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252 Erdkunde Band XX 161. Danksagung fiir die Verleihung der goldenen Martin Ges. Behaim-Plakette. 1960, S. Jahrb. Frank. Geogr. XII-XIII. 162. Zus. mit E. Mayer: Humiditat und Ariditat, insbe sondere auf der Iberischen Halbinsel. Pet. Mitt. 1960, S. 249-270, Taf. 46-49. 163. Maurische im geographischen Bild der Iberischen Ziige Bonner Geogr. Abhandl. Halbinsel. 28, 1960. 98 S. H. v. Wissmann gewidmet. 164. Die der Iberischen Halbinsel Temperaturverhaltnisse und ihr Jahresgang. Die Erde 1960, S. 86-114. Span. unter dem Titel: Caracteristicas Obers. y ritmo anual en la Peninsula de la temperatura Iberica. Estud. 23, 1962, S. 259-292. (Madrid) Geogr. de uma viagem de investigacoes e Portugal 1960). (3/IV-2/VI Univ. Coimbra II, No. Geogr. 165. Relatorio a Espanha Estud. 61-72. 166. Die Struktur nach Roman geograficas Bol. Centro 18, 1960, S. der spanischen Bevolkerungsverteilung Erdkunde 1960, S. 149-151. Perpina. de Amorim 167. Aristides Girao 1961, S. |. Pet. Mitt. 36. Portugiesische unter dem Titel: No Obersetzung DIE TAGLICHEN Erlauterungen as characteristic of the In contrast to the prevailing opinion that daily temperature fluctuations by topographic (Ts) are determined primarily distribution and that no reliable pattern relationships on can the new world be latitude demonstrated, dependent range map of aperiodic temperature (Suppl. VIII) daily in allows one to recognise the following broad regularities a clear planetary the spatial distribution: zonation, 1) and corresponding influenced by solar-climatic phenomena belts (Fig. 1-3) radiation with the world 2) a broadly and latitudinal position of zones of ampli changing width of land and sea tude, caused by the irregular distribution in contrast over the width of the zones, 3) a pronounced to east - 4) A reversed from west in magnitude creasing as between and non tropical relationship height-change in non i. e. falling Ts values areas, tropical mountain change 5) A clearly observable (Fig. 4) tropical mountains the peripheral and central areas of in Ts values between as an expression of maritime the individual continents, contrast. continental the map, which is informally arranged of H. Lautensach regarding change the following in geographic erweiter sind ein wesentlich Die folgenden Ausfiihrungen Institut ter Teil eines am 18. Jan. 1965 im Bonner Geogr. von Carl zum 65. Geburtstag anlafilich des Festkolloquiums iiber dessen Hauptgedanken Troll Vortrages, gehaltenen der tages- zur jahreszeitlichen ?Das Verhaltnis Temperatur Klimacharakteristikum" als geographisches schwankung einem spateren Aufsatz XXI, 1967) vorbe (ERDKUNDE halten bleiben sollen. 171. 172. Zeitschr. 1965, S. 207-209. 173. Zus. mit E. Lautensach: des Genal Landschaftszuge in Hochandalusien. Zeitschr. 1966, S. gebietes Geogr. 223-34. zum Gedachtnis. 174. Hermann Haack Kartographische Nachrichten. 16. Jg., H. 3, 1966. S. 85-87. ALS GEOGRAPHISCHES *) der aperiodischen Tagesamplitude Mit 4 Abbildungen und einerKarte (BeilageVIII) variations of temperature Daily of climates geography * 170. zu einer neuen Weltkarte Summary Thus 169. TEMPERATURSCWANKUNGEN KLIMACHARAKTERISTIKUM Karlheinz concepts 168. ticia necrologica in Bol. Centro Coim Estud. Geogr. bra 1961. Zus. mit E. Mayer: Iberische Meseta und Iberische F. 5, 1961, S. Zeitschrift fiir Geomorph. Masse. N. 161-180. Port Ubers. in Bol. Centro Estud. Geogr. Univ. Coimbra No. 19, 1962, S. 21-31. Der Bergbau auf der Iberischen Halbinsel. Hermann zum 90. Geburtstag. Haack Pet. Mitt. 1962, S. 183 186, Taf. 24. an den Geologen Zur Erinnerung Walther Penck. 30. VIII. 1963. Stuttgarter Zeitung Iberische Halbinsel. Munchen Handbiicher, Geogr. 1964. 688 S. Text. Atlas von 75 Karten und Profilen, 32 Bilder. La Peninsula Bar Iberica. Span. Ubers.: celona. Editorial Bd. I fiir 1966 vorge Vicens Vives. sehen. von Bluthgen, Geogr. Besprechung Klimageographie. der Lufttemperatur Paffen as the for: 1) climatic zonation forms, assumes importance of solar radiation 2) the illustration activity, expression of and demarcation of continentality and 3) classification climatic types, especially coastal climate. Einfuhrung Supan *) 1879 den Versuch Seit Alexander unternommen hat, die Erdoberflache durch Jah resisothermen in Temperaturzonen einzuteilen, und Jahresmittel der Temperatur sind Monatsund Typisierung immer wieder zur Abgrenzung von Klimazonen verwendet und Klimaregionen unter Mitbe 1884 durch W. Koppen2) worden, rucksichtigung der Andauer einer bestimmten Tem peratur. Im gleichen Jahr legte Supan 3) eine der Erde vor, in der er zur Klimaklassifikation z. T. seiner 35 Klimaprovinzen Charakterisierung auch die Jahresschwankung der Temperatur ver iiber die Erde er erst wendete, deren Verteilung mals 18804) in einer Karte dargestellt hatte. *) Sup an, A.: Die Temperaturzonen 1879, S. 349-358). 2) Koppen, W.: Die Warmezonen 1, 1884, S. 215-226). 3) Supan, A.: Grundziige zig 1884). 4) Supan, schwankung A.: Die (Ztschr. der Erde der physischen Verteilung f. wiss. Geogr. (Pet. Mitt. der Erde der (Met. Ztschr. Erdkunde jahrlichen I, 1880). (Leip Warme Karlheinz Paffen: Temperatur schwankungen Seit dem erfreut sich die thermische Jahres schwankung eines ganz besonderen Interesses bei und Geographen 4a). Meteorologen, Klimatologen Ist doch die Jahresschwankung der Temperatur - an sich schon ein wesentliches Klimacharakteristikum - dariiber hinaus aber noch in vorzuglicher Weise dazu geeignet, das fiir die Klimatypisierung wich tige Kriterium der klimatischen, insbesondere der aus thermischen Kontinentalitat bzw. Ozeanitat zudnicken. Bekanntlich hangt die Grofie der jah reszeitlichen Temperaturamplitude zwischen dem langjahrigen Mittel des warmsten und kaltesten Monats eines Ortes aufier von der geographischen Breite in erster Linie von der Lage zum Meer und der Hohe ab. Um dem komplexen klimatischen Gehalt der Kontinentalitat bzw. Ozeanitat mog lichst umfassend und zugleich differenziert genug gerecht zu werden, sind vornehmlich auf der Basis der thermischen Jahresschwankung eine ganze Reihe von mehr oder weniger komplizierten For meln entwickelt worden, deren Werte ein Mafi fiir den Grad der klimatischen Kontinentalitat eines Ortes geben sollen. Zuletzt hat F. Ringleb5) Formeln einige der wichtigsten zur Bestimmung und Methoden der thermischen Kontinen die von Zenker talitat, besonders (1905), (1888), Kerner Gorczynski Spitaler Schrepfer (1920), (1925), (1922), u. westund fiir diskutiert den und a., Johansson (1929) Raum nordwestdeutschen kartenmaftig vergleichend darge stellt. 1952 hat H. Lautensach 6) sich erneut mit dem Problem befafit und dabei den an sich sehr nahe liegenden Gedanken verwirklicht, den in den loka len Jahresschwankungswerten steckenden Einflufi der geographischen Breite dadurch auszuschalten, dafi er die neuberechneten Breitenkreismittelwerte der Temperatur jahresschwankung von den einzel nen Stationswerten subtrahierte. Das Ergebnis bil dete eine Isanomalenkarte der auf den Meeres spiegel reduzierten Jahresschwankung der Luft temperatur, die ?auf dem grofiten Teil der Erd oberflache die thermische Kontinentalitat der Kli mate besser darzustellen vermag als die nach den bisherigen Kontinentalitatsformeln gezeichneten Karte der ganzen Erde" 7). Aber trotz der grofien Zahl von methodischen und kartographischen Versuchen zur Bestimmung 4a) Hier schienene sei auf die soeben bei J. Perthes/Darmstadt er neueste Weltkarte der ?Jahresschwankung der von R. Geiger in der Kartenserie ?Die Lufttemperatur" 11 verwiesen. der Erde" Nr. Atmosphare Fr.: Die im thermische Kontinentalitat 5) Ringleb, Klima Westund Nordwestdeutschlands I, (Met. Rundschau 1947/48; dort auch ausfuhrliche Literaturhinweise). H.: Die Isanomalenkarte der Jahres 6) Lautensach, der Lufttemperatur. zur allgemei Ein Beitrag schwankung nen analytischen Formenwandellehre 96, 1952, (Pet. Mitt. S. 145-155). S. 147. 7) a.a.O., als geographisches Klimacharakteristikum 253 der thermischen Kontinentalitat auf der Grund sind die lage der thermischen Jahresschwankung daraus resultierenden Indizes mit ihren in der Re nur relativen Werten gel wenig aussagefahigen seiten in Klimaklassifikationen eingegangen8). Viel haufiger kamen dagegen die absoluten Werte in der jahreszeitlichen Temperaturschwankung Form von Schwellenwerten zur Anwendung9). So ist auch in der 1963 erschienenen Jahreszei und KH. tenklimakarte der Erde von C. Troll Paffen 10) die Tatsache der kontinenteinwarts ge richteten Zunahme der thermischen Jahresschwan kung mit zur Abgrenzung und Charakterisierung von Klimaregionen unterschiedlicher Ozeanitat bzw. Kontinentalitat aller verwendet worden, dings nur innerhalb der kiihl- und kaltgemafiigten Das Klimazonen. erlaubte entsprechend den hier herrschenden jahrlichen Temperaturschwankungen von unter 10? bis iiber 40? eine Unterscheidung von hochozeanischen iiber ozeanischen und sub ozeanischen, subkontinentalen und kontinentalen bis hochkontinentalen Klimaten. hat nun die Tagesschwankung Demgegenuber der Temperatur bislang weit weniger Interesse ge funden. Sie ist zwar seit langem Gegenstand vor allem im meteorologischer Untersuchungen, mit der und Analyse Zusammenhang Darstellung des taglichen Temperaturganges. von H. In Fortsetzung der friiheren Arbeiten W. Dove n) hat sich vor allem J.Hann 12) um die systematische von Daten und Zusammenstellung iiber den tag Sammlung lichen Temperaturgang die Tagesamplitude und in den grundla bemiiht, allerdings mit dem Hauptziel, Tropen wahrer Mitteltemperaturen gen zur Berechnung tropischer zu liefern" 13). G. Dietzschold Stationen 14) hat 1926 diese 343 verstreute auf iiber die Erde ganze Datensammlung Stationen erweitert und die periodische Schwan 24stiindige W.: of Climate of the 8) Gorczynski, Comparison United States and Europe (New York 1945). K. u. Schulz, bei Knoch, 9) Vgl. die Zusammenstellung A.: Methoden der Klimaklassifikation (Pet. Mitt. Erg.-H. Nr. 249, Gotha 1952). C. u. KH.: Karte der 10) Troll, Paffen, Jahreszeiten klimate der Erde. In: Landsberg, Lippmann, Paffen, zur Troll: Weltkarten Klimakunde (Heidelberg 1963). Desgleichen in ERDKUNDE XVIII/1, 1964. H. W.: Uber die taglichen Veranderungen der n) Dove, der Atmospare Temperatur (Abh. d. Berliner Akad., Physik. Kl. 1846 u. 1856). der Temperatur in der 12) Hann, J.: Der tagliche Gang inneren Tropenzone d. Wiss. Wien, Denk (Kaiserl. Akad. schr. d. Math.-Naturwiss. Kl. Bd. 78, Wien 1905). Ders.: Der der Temperatur in der aufieren tagliche Gang Tropenzone (ebenda Bd. 80 u. 81, Wien 1907). von tropischen Statio 13)Vgl. auch die Zusammenstellung nen mit Daten der periodischen und aperiodischen Tempera in Pet. Mitt. S. 11/12. 54, 1908. Lit.-Ber. turschwankung G.: Die Schwan 14) Dietzschold, periodische 24stiindige der untersten Luftschichten auf kung der Mitteltemperatur Grund der taglichen Gange von der Lufttemperatur 343 Orten (Diss. Hamburg 1928). 254 Erdkunde Band XX auf Grund des taglichen Ganges kung der Mitteltemperatur der Lufttemperatur ohne jedoch meteorologisch analysiert, zu einer der raumlichen Ver kartographischen Darstellung zu teilung der thermischen Tagesamplitude gelangen. Von seiten der Geographie hat man der Tages amplitude der Temperatur lange Zeit nur ein all gemeines, vergleichsweise zur Jahresschwankung Interesse ent sogar ausgesprochen mangelhaftes - und das, obwohl der Tag-Nacht gegengebracht Gegensatz mit seinen oft betrachtlichen, oft auch nur geringen Temperaturunterschieden fiir die Klimacharakteristik eigentlich ebenso wichtig sein sollte wie die Jahresschwankung. Machen doch in weiten Teilen der Tropen nur die relativ grofien die tageszeitlichen Temperaturschwankungen ganzjahrig hohen und jahreszeitlich mehr oder isothermen Temperaturen weniger einigermafien ertraglich. In den Trockenzonen der Erde mit star und vorwiegendem ker Insolation Strahlungs wetter verursachen die gerade hier besonders gro fien taglichen Temperaturamplituden bekanntlich in der Ge betrachtliche Spannungsunterschiede steinsoberflache mit allerdings nur geringem Tief gang. Sie fuhren durch den taglichen Wechsel die zum fortgesetzten mechanischen ses Vorganges durch oberflachliches Abbrockeln, Gesteinszerfall sog. (nach Louis15) Absplittern und Abschuppen Da auch unmittelbare Temperaturverwitterung). andere geomorphologisch wirksame Vorgange und Erscheinungen wie die Solifluktion und Struktur ent bodenformen in den tropischen Hochgebirgen scheidend von den tageszeitlichen Temperatur sollte gerade unterschieden bestimmt werden16), die fiir die klimagenetische Geomorphologie Kenntnis der raumlichen Verteilung der taglichen von grofiter Wichtigkeit Temperaturamplituden sein. finden sich in Supans ?Grundziigen der 17) schon 1903 die Haupt physischen Geographie" der thermischen Tages ziige in der Verteilung mit richtig typischen Beispielwerten amplitude herausgearbeitet. Supan gibt jedoch zu, dafi ?die der Lehre von der geographischen Verbreitung noch leider auf taglichen Temperaturschwankung ein ruht" keiner allseitig gesicherten Grundlage Zustand, der sich bis heute insofern noch nicht wesentlich gewandelt hat, als es bislang immer der geo noch keine kartographische Darstellung graphischen Verteilung der taglichen Temperatur schwankung auf der Erde gibt. Zwar 2. Aufl. Ber 15) Louis, H.: Allgemeine Geomorphologie. lin 1960. S. 37 von Arbeiten 16) vgl. hierzu vor allem die zahlreichen Bonner C. Troll, in: Die zuletzt tropischen Hochgebirge. Geogr. Abh. H. 25, 1959 (dort auch weitere Literatur). II. der physischen Erdkunde. 17) Supan, A.: Grundziige Aufl. Leipzig 1903, S. 92 ff. Die Griinde hierfiir diirften in der weitverbrei teten und tiefverwurzelten und der Vorstellung immer wieder wiederholten Behauptung liegen, dafi die Tagestemperaturschwankung durch lokale Einfliisse wie Meereshohe, Exposition und Relief, und Bodenfeuchte, Bodenunterlage Bewolkung und Wasserdampfgehalt der Luft von Ort zu Ort derart stark variiere, dafi sich, von gewissen glo balzonalen Differenzierungen abgesehen, in klei neren und mittelgrofien Erdraumen keine regel hafte Anordnung und Verteilung der Tagesam plituden erkennen liefie. So schreibt schon Su pan17), dafi die tagliche Temperaturschwankung zunachst von den topographischen Verhaltnissen abhange und erst in zweiter Linie der Einflufi der 1934 heifit Breitenlage in Betracht komme. Noch es bei Supan-Obst 18): ?Der Einflufi der topo graphischen Verhaltnisse auf die tagliche Tempe ist der ausschlaggebende. Er raturschwankung vermag vielfach den Einflufi der Polhohe ganz zu unterdriicken". Es ist dies auch der allgemeine Tenor der ausfiihrlichen Darstellung der tag lichen Temperaturschwankung durch V. Conrad in Koppen-Geigers Handbuch der Klimatolo zwischen der taglichen gie19). Die Beziehungen und der geographischen Temperaturschwankung Breite werden hier allerdings in vollig unzurei chender Weise auf nur knapp einer Seite behan delt20). So ist es nicht verwunderlich, dafi bisher kein Versuch zu einer kartographischen Darstel lung der mittleren taglichen Temperaturschwan kung unternommen wurde 2?a). der ther Lange hat auch die Nutzbarmachung mischen Tagesschwankung fiir die geographische auf sichwarten lassen. Als einer Klimatypenlehre der ersten weist A. Philippson 21) in seiner Eintei des bei der Charakterisierung lung der Klimate und der tropischen Trocken Aquatorialklimas klimate auf die hier wie dort ?erhebliche" bezie ?sehr grofie" tagliche Temperatur hungsweise schwankung hin. In der sehr ahnlichen Klima der physischen Erdkunde. 18) Supan-Obst: Grundziige (8. Aufl. Bd. I, 1934, S. 145). V.: Die klimatologischen Elemente und ihre 19) Conrad, von In: Koppen terrestrischen Einfliissen. Abhangigkeit d. Klimatologie Bd. IB. Berlin 1936. Geiger, Hdb. 20) ebenda S. 158 f. be der Drucklegung dieses Beitrages 20a) Erst wahrend in den 1965 erschienenen Atlas kam ich Einsicht "The cli von B. W. Thompson. mate of Africa'' finden sich Darin 4 Karten der Tem der durchschnittlichen Tagesschwankung fiir die Monate peratur Januar, April, Juli und Oktober. wenn auch Sie abgewandelt, jahreszeitlich entsprechen, Bild der Tages dem von mir entworfenen weitgehend u. im Jahresmittel fiir Afrika isoamplituden (Beil. VIII Abb. 3). 21) Philippson, A.: Grundziige der allgemeinen graphie,Bd. I (Leipzig 1920,2. Aufl. 1933). Geo Karlheinz Paffen: T emperatur schwankungen klassifikation von Th. A. Blair 22)werden, eben falls unter Verzicht auf Schwellenwerte der Tages amplitude, immerhin fiir 7 tropische und subtro iiber die relativen Gro pische Klimate Angaben vor allem im Verhalt fien der Tagesschwankung der Temperatur nis zur Jahresschwankung ge als geographisches Klimacharakteristikum 255 abseits der TROLLschen Gleichgewichtslinie gele genen Stationen hinsichtlich ihres Verhaltnisses von tages- zu jahreszeitlicher Temperaturschwan auswerten kung berechnen und kartographisch lassen. bestand um somehr Anlafi, als inzwischen Sta gegeniiber den verhaltnismafiig wenigen stan die Troll seinerzeit zur Verfugung tionen, C. dann fentlichte verof Ein Jahr spater iiber die den, das meteorologische seinen grundlegenden Aufsatz Beobachtungsmaterial Troll23) durch Verdichtung des Stationsnetzes und Verlan der Erde. Darin benutzte thermischen Klimatypen er neben Jahresgang und Jahresschwankung erst gerung der Beobachtungsperioden ganz erheblich vermehrt worden der ist, allerdings in einem in den und Tagesschwankung mals auch Tagesgang einzelnen Landern und Teilen der Erde sehr un Temperatur gleichwertig zur Klimatypisierung Of terschiedlichen Ausmafi. Das Meteorological er zwar sich bediente Und und -charakterisierung. fice des britischen Air Ministry hat 1958 ein entwickelten dabei der schon 1843 von Lalanne Tabellenwerk des Ther 25) her meteorologisch-statistisches Darstellungsmethode graphischen das eine fiir die ganze Erde mehr in dessen ausgebracht, Anwendung moisoplethen-Diagramms, oder weniger Stationsauswahl kaum iiber An und Klimatologie representative Meteorologie in ihrer bietet. Sie ist Geschlossenheit und einheit vor allem im vorigen Jahrhundert, hinaus fange, vor allem fiir welt lichen Materialaufbereitung an war. 1943 bereits hat C. Troll Seit gekommen weite Untersuchungen von Stationen 30 charakteristische Diagramme vorzuglich geeignet. Bei des aus alien Klimazonen sei hier gesamten welt vollstandiger Ausschopfung publiziert. Auf sie weit zur Verfugung stehenden meteorologischen auf in Bei diesem da verwiesen, Zusammenhang Materials wurden infolge der krassen regionalen spiele verzichtet werden mufi24). in der Dichte der einzelnen natio Unterschiede nalen Stationsnetze Darstellungen im Rahmen Zur Methodik der Untersuchung von Weltkarten eine zu ungleichwertige und un in den Teilstiicken er gleichmafiige Bearbeitung Thermoisoplethen-Diagramme ermoglichen es fahren - ein Faktum, das auch durch das britische den und Warme bekanntlich, taglichen jahrlichen trotz unterschiedlich starker Reduk zu studieren und ihn Tabellenwerk gang eines Ortes im Detail tion der nationalen Stationslisten nach einiger Ubung auch mit einem Blick in seinen keineswegs zu erfassen. Ob ganz beseitigt werden konnte. Gewisse Nachteile wesentlichen Charakteristika und Mangel solch weltweiter Datensammlungen wohl weder die mittlere tagliche noch die jahrliche mussen wohl oder iibel in Kauf genommen wer zu den direkt Temperaturamplitude Diagrammen den, wenn wir iiberhaupt zu globalen klimageo entnehmen sind, vermittelt der vorherrschende und Ubersichten kommen Verlauf der Isoplethen insbesondere eine anschau graphischen Aussagen liche Vorstellung vom Verhaltnis der tages- zur wollen. Aus den in diesem Tabellenwerk verzeichneten zueinander. jahreszeitlichen Temperaturamplitude des mittleren Tagesmaxi In der gleichen Arbeit hat Troll in einerWelt Temperaturangaben mums und -minimums fiir die einzelnen Monate karte die Gleichgewichtslinie dargestellt, an der und im Jahresdurchschnitt lassen sich, wie das in sich die Tages- und Jahresschwankung der Tem vielen Landern durchaus iiblich ist, auf einfache halten. Diesen Gedanken habe peratur die Waage und einheitliche Weise einmal die Monatsund ich vor einigen Jahren aufgegriffen und im Rah sowie die Jahres men eines im Geographischen Institut der Uni Jahresmittel der Temperatur versitat Bonn seit langerem von mir geleiteten schwankung ermitteln; zum andern lafit sich durch der Maxima-Minima-Werte die Seminars iiberMethoden der thematischen Karto Differenzbildung im Jahres- und in den Monats fiir zunachst Afrika als dem Kontinent Tagesschwankung graphie mitteln erfassen. Allerdings wird auf diese Weise mit dem giinstigsten Stationsnetz und der ein nicht die periodische Tagesschwankung fachsten und klarsten Klimazonierung auch die ermittelt, die nur aus alien monatlichen Stundenmitteln er rechnet werden kann. Vielmehr handelt es sich Th. A.: Climatology 22) Blair, 1942, 1943 u. (New York hier um die aperiodische Tagesschwankung, die 1949). sich aus den zu unterschiedlichsten Tagesstunden C: Thermische Erde der 23) Troll, Dazu macht. Klimatypen (Pet. 89, 1943, S. 80-89). 15 aufier den 24) vgl. farbigen Thermoisoplethen-Dia bei Troll 14 ferner auch bei J. grammen 1943, Taf. Bluthgen, 1964, S. Allgemeine (Berlin Klimageographie. Mitt. 77-79). 25) Meteorological Office, Air Ministry: relative humidity and precipitation perature, (Vol. I-VI, London 1958). of tem Tables for the world. 256 Erdkunde Band XX auftretenden Maximatemperaturen wahren taglichen Minima- im Monats- bzw. und Jahres mittel ergibt. Im Hinblick vor allem auf den orga nischen Lebensbereich auf der Erde erscheint mir die aperiodische Tagesschwankung reeller und von als die praktischerer Bedeutung periodische. Grundsatzlich ist jedoch zu bedenken, dafi die immer etwas gro aperiodische Tagesschwankung fier als die periodische ist.Nur in einem ideal sto runglosen Strahlungsklima wiirde das Verhalt nis beider 1 sein. Je mehr advektive Komponen ten einem Klima eigen sind, um so grofiermufi der oder der Unterschied Ta/Tp werden Quotient zwischen der aperiodischen und der periodischen Er ist in den Tropen mit vor Tagesschwankung. wiegend strahlungsbedingten konvektiven Witte im allgemeinen gering (1-2?), rungsablaufen ebenso wie auch im Sommer der Mittelbreiten. Grofi wird er dagegen imWinter derMittelbreiten sowie im Jahresmittel der hohen Breiten, wobei im Verhaltnis von hier wieder eine Umkehrung Winter- und Sommereinflufi erfolgt. Ganz grob und mit Einschrankung gilt, dafi im Jahresmittel die Unterschiede zwischen periodischer und ape der Temperatur mit riodischer Tagesamplitude wachsender Breite zunehmen 26). Dieses Problem steht jedoch hier nicht zur Dis kussion, zumal es weltweit nur verhaltnismafiig wenige Stationen gibt, fiir die die periodische gro vorliegt. Unvergleichlich Tagesschwankung fier ist dagegen die Zahl der Stationen mit Anga der ben iiber die aperiodische Tagesamplitude Temperatur, dies als Folge der leichteren Beobach tungsmoglichkeit mit Hilfe des Minimum-Maxi schliefilich das war Und mum-Thermometers. auch entscheidend fiir die Wahl der aperiodischen fiir den vorliegenden Untersu Tagesschwankung chungszweck. des britischen Tabellenwerkes Die mit Hilfe fiir Afrika errechneten Werte und konstruierten Isolinien des Verhaltnisses der tages- zur jahres zeitlichen Temperaturschwankung ergaben ein es in dieser der wie Kartenbild, Regelhaftigkeit zu erwarten kaum raumlichen Anordnung war27); denn die nach alien bisherigen Aussagen vorrangig von den topographischen Gegebenhei ten abhangige Grofie der thermischen Tages schwankung sollte demnach eigentlich auch fiir das zur Jahresschwankung der TagesVerhaltnis in Form keinesfalls eine regelhafte Verteilung einer klaren regionalen bzw. zonalen Gliederung moglich machen. Die Tatsache des regelhaft ge des im Wertefeld gliederten Verteilungsbildes a.a.O., S. 663 f. 26) Vgl. dariiber bei Conrad einem mufi dieser Karte 27) Die Wiedergabe 1967 vorbehalten in ERDKUNDE XXI, Beitrag spateren bleiben. aus tages- und jahreszeitlicher Tem Quotienten peraturschwankung legt jedoch in Anbetracht der seit langem bekannten Gesetzmafiigkeiten in der raumlichen Verteilung der thermischen Jahres schwankung den Schlufi nahe, dafi demnach auch die thermische Tagesamplitude entgegen alien bis eine herigen Behauptungen regional wie auch welt weit mehr oder weniger regelhafte raumliche Dif ferenzierung aufweisen miisse. Das war fiirmich Anlafi zu dem Versuch, auch die kartographische der aperiodischen Temperaturtages Darstellung schwankung in Angriff zu nehmen. Auch hierfiir wurde zunachst wieder das afrikanische Stations netz kartographisch ausgewertet. Um das eindeu tige und positive Ergebnis gegen den moglichen Einwand der Zufalligkeit oder beschrankter Gul tigkeit fiir die Tropen abzusichern, wurde die Dar stellung auf Europa und schliefilich auf eineWelt 1:45 Millionen karte imMafistab ausgedehnt. Sie als meines Wissens erste ihrer wird inBeilage VIII Art vorgelegt. Obwohl zunachst nur eine Neben er frucht der urspriinglich gestellten Thematik, scheint sie mir fiir das Problem der Klimacharak teristik doch gewichtig genug, im folgenden aus fuhrlicher behandelt zu werden, zumal sie die zweite wesentliche, unbe bislang weitgehend kannte Komponente fiir die spater folgende Karte des Verhaltnisses der tages- zur jahreszeit lichen Temperaturschwankung ist27). Bei der Anfertigung der Karte liefien sich die Isarithmen im allgemeinen mit erfreulicher Ein interpolie deutigkeit aus den gegebenen Werten ren und konstruieren. Nur ganz seiten fielen ver einzelte Werte etwas aus dem Rahmen. Lediglich in Zentral- und Inselasien sowie in Slid- und Mit telamerika ergaben sich als Folge eines allzu weit Frag standigen bis liickenhaften Stationsnetzes im Linienzug und Unsicherheiten wiirdigkeiten der Isarithmen, die an den gravierendsten Stellen durch Fragezeichen markiert sind. Fiir einige Teil wurden vornehmlich Lateinamerika, gebiete, von Kop aufierdem die in den Regionalbanden ent der Klimatologie28) pen-Geigers Handbuch soweit moglich, erganzend haltenen Klimadaten, zu Hilfe genommen, ohne dafi jedoch alle Liicken, und Kolumbien, insbesondere in Amazonien ge schlossen werden konnten. der aperiodischen taglichen (Beilage VIII) Temperaturschwankung Die Weltkarte Der Gesamteindruck dieser Karte ist unzweifel haft der einer regelhaften Verteilung der Tages von Sud K.: Klimakunde besonders Knoch, 28) Hier von Mit amerika Sapper, K.: Klimakunde (Berlin 1930) R. Waard, Fiir Mexiko: Ch. Brooks, telamerika (1932) of North America A. J. Conner; Climats (1936). Karlheinz Paffen: Temperatur schwankungen in einem gesetzmafiig angeord Wertefeld mit weltweit brei Gliederung, die auf den Kon Lage zum Meer und durch Ge stimmt sie erscheint. Darin birge abgewandelt der Jahres-i grundsatzlich mit einer Weltkarte zur Jahres Im Gegensatz uberein. amplitude die aperiodische Tagesschwan schwankung zeigt jedoch ein in der planeta kung der Temperatur risch bedingten Zonierung ganz anders angeord netes Wertefeld. Das ist zwar seit langem vage bekannt, aber aus besagten Griinden zahlen- und kartenmafiig bislang nie exakt erfafit und dar gestellt worden. Zunachst einmal hebt sich klar eine inner Mini oder aquatoriale tropische mumzone der mittleren Tagesam heraus, deren Werte in den Tief- und plitude um 9-11? liegen. Wahrend sie sich Hiigellandern um 10? in Zentralafrika halten, betragen knapp nur um 8? sie in Unter- und Zentralamazonien Inselbereich auf und sinken im austral-asiatischen uberwiegend 7-6?, stellenweise sogar unter 5 und sich die Temperaturtages 4?. Damit bewegen im grofien und amplituden der inneren Tropen amplitudenwerte neten, abgestuften tenparallelzonaler tinenten durch die als geographisches Klimacharakteristikum 257 wie die ganzen in ahnlichen Grofienordnungen der kiihlgemafiigten Breiten. Diese innertropische die asymmetrisch beiderseits einer Minimumzone, aquatorialen sudhemispharischen vorwiegend Achse von Minimalwerten gelegen ist, erstreckt in sich von durchschnittlich 8? Sud bis 8? Nord, bis 16? N und verbreitert sich zwi Mittelamerika schen Sudasien und Austraiien infolge der ma ritimen Einfliisse um fast das Doppelte von 15? N 1 das bis 15? S. Man vergleiche hierzu in Abb. vereinfachte und schematisierte Bild der Tagesam plitudenzonierung. wird beider Die innertropische Minimumzone seits durch je eine rand-bissub tropische Maximumzone flankiert, die mit den Trok kengiirteln allerdings bis in die gemafiigten Brei ten hineinreicht, ganz besonders auf der Nord halbkugel. In diesen beiden Zonen liegen die Ta zwischen im Durchschnitt gesamplitudenwerte in den zentralen 13-16?, steigen Trockengebie ten jedoch bis gegen 18? und dariiber ? am aus im saha gepragtesten und auf grofiten Flachen rischen und sudlichen Afrika sowie im westlichen fiir die asiatischen Trok wahrend Nordamerika, noch Klimadaten die vorliegenden kengebiete auf der Erde (schematisiert) der thermischen Tagesamplitude >4??. 7: Die Zonierung = 3 innertropische 2 = subpolare Minimumzone mit Minimalachse; der Mittelbreiten; 1 = Mittelwertsisoamplitude 4 = mit Maximalachse rand- bis subtropische Maximumzone mit Minimalachse; Minimumzone 258 Erdkunde Band XX ver definitiven Aussagen erlauben. Man 1 dazu in die Maximal Abb. der Lage gleiche achse dieser Zone. Offensichtlich weitgehend der Lage der Trockengiirtel entsprechend weisen auch der Tagesamplitudenwerte die Maximumzonen sehr unter eine auf den einzelnen Kontinenten und Nordsiiderstreckung schiedliche Breitenlage auf (Abb. 1 u. 2a). keine am starksten ungeregelt weil und unzu auffalligsten, erscheint diese Zone wie die sammenhangend, uberhaupt der Tagesamplitudenwerte in Sudamerika, das Verteilung Afrikas wenig von der klaren breitenparallelen Zonierung Es hangt das nur zum erkennen lafit (vgl. in Beilage VIII). Teil mit der noch unzureichenden Stationsdichte zusammen, und mehr hingegen mit der Gestalt, Lage geographischen dem Relief Die dadurch bedingte Zweitei des Kontinents. in einen fast Trockenzone siidhemispharischen lung der von der peruanischen meridional Pazifikkiiste diagonal iiber die Zentralanden nach Ostpatagonien verlaufenden und das nordostbrasilianische westlichen Zweig Teilgebiet Passat Auslaufer der siidatlantischen als nordwestlichsten der hohen driickt sich auch in der Verteilung trockenzone aus. Dagegen iiber 14-20? ist das Tagesamplitudenwerte teils wegen nordvenezolanische fehlender Trockengebiet seiner Kustennahe teils wegen nicht erkennbar. Daten, Am Breitenzonal gesehen fallen auf der Nordhalb kugel die ostlichen Teile der Kontinentalmassen durch ihrewesentlich geringeren Tagesamplituden stark aus der rein planetarischen Zonierung her aus. So liegen die Werte im siidostlichen Nord amerika zwischen 30? und 42? N nur um 10? gegeniiber mehr als 16? in den gleichen Breiten In Siid- und Siid des westlichen Nordamerika. 18? und 32? N ostasien zwischen steigen die Werte nur im Innern Vorder- und Hinterindiens wenig iiber 12?, bewegen sich dagegen grofiten teils zwischen 12-8? und liegen im gesamten Siid ostchina sogar nur zwischen 8-7?. Es ist das hier wie dort der Sommermonsuneffekt, der die solar zonal an sich zu erwartenden hohen sommerlichen durch starke Be Temperaturtagesschwankungen erheblich und Luftfeuchtigkeit grofie wolkung herabdriickt und damit auch im Jahresmittel niedrig halt. nehmen Beiderseits der beiden Maximumzonen die Tagesamplitudenwerte, entgegengesetzt zum Verhalten der Jahresschwankung, polwarts mehr kann die oder weniger gleichmafiig ab. Dabei als Mit in Europa ungefahr 8?-Isoamplitude um der Mittelbreiten telwertslinie 50? N mit Werten zwischen 10-6? angesehen wer den (Abb. 1). Gegen NW-Amerika (68?N) und weit pol NO-Asien (64?N) hinholt sieallerdings warts aus, so dafi sie hier etwa an die Nordgrenze zu liegen kommt bei einem der Mittelbreitenzone von 14-8? Tages herrschenden hier Wertgefalle ist diese der Auf Siidhemisphare amplituden. Zone mangels Land nur fragmentarisch in Patago und Neuseeland ausgebildet, nien, SO-Australien wahrend sie in Siidafrika, das bereits auf rund 34? S endet, fehlt. um Mit dem Bereich der Tagesamplitudenwerte die s u b 6? wird dann auf der Nordhalbkugel Minimumzone erreicht, deren polare Werte in den ozeanischen Gebieten bis gegen oder nordl. sogar unter 4? sinken (Insel Grimsey mit je Spitzbergen, Karmakuly/Nowaja-Semlja aller 3,9? Ts). Ahnlich geringe Werte werden er dings auch im hochozeanischen NW-Europa reicht (norwegische Kiiste, Nordund Westkuste der britischen Inseln; Lofoten, Scilly-Inseln, Hel goland mit 3,9? Ts). Um 4? liegen auch die Ts-Werte in der entspre die jedoch im chenden Zone der Siidhalbkugel, zirkumantark Bereich des sudhemispharischen nur Inselstationen aufweist. tischenWasserringes Hier finden sich auf den Evangelistas(SW-Pata und Macquarie-Inseln (alle um gonien), Hearddie niedrigsten bisher be 55? S) mit 3,3-3,1? Tagesamplitu kanntgewordenen aperiodischen denwerte 29). Von hier aus gegen die kontinentalen talen hochkontinen bis Polarge biete hin werden die Ts-Werte wieder grofier, so dafi beispielsweise fiir Eismitte Gronland 12?, am Schelfeisrand des Ross fiir Little America meeres 10,6? ermittelt wurden. Fiir das Innere der Antarktis waren mir leider noch keine Angaben bei Supan zuganglich. Doch diirfte der Hinweis mit seinen mo im Giirtel dafi polaren Obst17), und ebenso langen natelangen Winternachten der Tempe Sommertagen die Tagesschwankung ratur naturgemafi sehr gering seien, kaum zutref fen. So wurden an der auf dem Ross-Schelfeis sogar (80? S, 164? W) gelegenen Boiling-Station der Wintermonate im Mittel April-September 1934 12? Tagesschwankung gemessen30), woraus bzw. Sommer der hoheren wegen Fruhjahrsim eine Jahresmittel wesentlich ho amplituden resultieren mufite. here Tagesamplitude der mangelnden Kenntnis der ozeani Wegen wie auch etwaiger schen Tagesschwankungswerte es vorerst kaum moglich wird Hohengradienten auch gar nicht sehr sinnvoll und wahrscheinlich der aperiodischen sein, Breitenkreismittelwerte zu berechnen. Des Temperaturtagesschwankung halb habe ich inAbb. 2 versucht, die aus derWelt der Amplituden karte abzulesende Zonierung werte in etwas allgemeinerer und schematisierter und zwar zunachst Form zu veranschaulichen, 29) vgl. hierzu Tab. kunde der Antarktis. 1938. 30) nach F. Loewe: (ERDKUNDE Klima 3, S. U 113 inW. Meinardus, Bd. IV 4, Berlin In: Koppen-Geiger Beitrage zur Kenntnis VIII, 1954, S. 2). der Antarktis Karlheinz I 20 | 1 I Paffen: I Temperatur I 30? 90?60? ?C I als geographisches schwankungen I I Klimacharakteristikum 90? 60? 0? 30? I I I I I I / 10 / G(Kcal/?if/J)^?-{-\^-^/--V^-y*':?-S \_y / \\ _J>_0_ ? \ N 2a: Die Verteilung der thermischen I = Neue Welt (110-65? W); ' 10? _| /'311 \\ I_I_L_L_L_I_I_I_I_I_I_I_I_I_I_I_I_I_I 90? 60? 80? 50? 70? 40? 30? 20? (110-145? E) 90 \ Xv 70 .<>f , \n 5-^^"l---^-^ Abb. 130 20 ,z Abb. ?Kcal/cm/J H 210 ^ 10 ^-/^?^-^^^f-r-?-t-va--7/-io o | - 110 5 Z^v^^---= 20 I I I ise 15 I-^r^^A-X-:^^[?C)-= ->^ 259 \ x\ -5 0? A 10? \ 20? 30? 40? 50? 60? 70? o?c 80? 90? S auf der Erde Tagesamplitude II = Europa-Afrika (20? in drei charakteristischen Nordsiid-Profilen III = ostl. Asien-Indonesien-Ostaustralien E); 2b: Die Verteilung der thermischen Tagesamplitude (Ts) und der Globalstrahlung tisierten Meridianschnitt Die Mittelwertskurven fiir Ts und G sind aus den 3 Nordsiid-Profilen 2a der Abb. von Landsberg Himmelsstrahlung (Fufinote 31) gewonnen. durch drei charakteristische Nordsiid-Profile durch die Neue Welt (etwa auf 110? bis 65? W), Europa Afrika (auf 20? E) sowie durch das ostliche Asien (ca. 110? E) iiber Indonesien durch Ostaustralien Tasmanien (ca. 145? E), jeweils bis zum Rand der Antarktis verlangert (Abb. 2a). Die hohen Ge birge wie auch die zwischengeschalteten Meeres bereiche (Ostsee und Mittelmeer; Amerikanisches und Indo-australisches Mittelmeer) und die Kii stenwerte wurden dabei moglichst eliminiert. Das Ergebnis unterstreicht die bisherigen Feststellun gen iiber die eindeutige breitenabhangige Zonie sowie das rung der thermischen Tagesschwankung unterschiedliche Verhalten der einzelnen Konti nente. Die aus den drei Profilen gewonnene Mit telwertskurve fiirTs (Abb. 2b) ist eine erste An der thermischen naherung an das Verteilungsbild in einem zentralen Meridian Tagesamplitude schnitt durch den Idealkontinent. In dieser grofiraumig zonalen Anordnung weist die Tagesisoamplitudenkarte eine sehr grofie Ahnlichkeit mit der derVerteilung auf der Erdoberflache Globalstrahlung auf. Hierfiir ist besonders naheliegend der Ver /? \\\ (G) auf der Erde bzw. der Weltkarte in einem der schema globalen gleich mit der von H. E. Landsberg 31) auf der bearbeite gleichen Kartengrundlage (1:45 Mill.) tenWeltkarte der ?globalen Himmelsstrahlung" als Summe der direkten Sonnenstrahlung und der diffusen Himmelsstrahlung auf die Horizontal flache, ausgedruckt in kcal/cm2/Jahr. Diese Karte einer innertropischen zeigt ebenfalls beiderseits Minimumzone mit durchschnittlichen Strahlungssummen zwischen 140-120 kcal/cm2/Jahr zwei rand- bis subtropische Maximumzonen der Globalstrahlung mit Durchschnitts werten auf den Kontinenten zwischen 160 bis iiber 200 hier ab erfolgt polwarts eine ziemlich kcal/cm2/Jahr. Von kontinuierliche Abnahme so dafi sie der Gesamtstrahlung, in den Mittelbreiten noch um 120-80 kcal/cm2/Jahr betragt. In den Sudpolarbreiten hat sie mit Werten um und unter 70 kcal/cm2/Jahr, wie die aperiodische Temperaturtages zwei be ausgepragte schwankung, Minimumzonen, ganz im Bereich sonders des sudhemispharischen Wasserringes, von wo aus die Werte der Globalstrahlung wie auch der wieder gegen die Antarktis Tagesschwankung ansteigen. In Abb. 2 b stellt die Kurve G ebenfalls eine Mittelwertskurve der dar, die Globalstrahlung aus den gleichen Nordsud-Profilen berechnet E.: Die H. der Sonnen31) Landsberg, und Verteilung auf der Erde. In: Landsberg, Himmelsstrahlung Lippmann, zur Klimakunde. Weltkarten Paffen, 1963 Heidel Troll, berg. 260 Erdkunde Band XX wurde, die auch der entsprechenden Kurve (Ts) fiir die Tagesamplitude der Temperatur zugrunde und liegen. Dabei wurde der Ordinatenmafistab die Lage der Kurve so gewahlt, dafi die Gesamt der Amplituden amplituden und die Ordinate mittelwerte sich entsprechen beider Kurven = 130 kcal/cm2/Jahr). Das Ergebnis ist (Ts 10? eine geradezu frappierende Ubereinstimmung im beider Kurven. Gesamtverlauf Eine Afrika-Karte (Abb. und Isarithmen amplituden der Ubereinstimmung Grad 3) mit kombinierten Tagesiso der Globalstrahlung den moge auch in der raumlichen Vertei [to* [o? Danach sich gewisse Iso lassen lung veranschaulichen. zu bestimmten Isolinien der Globalstrahlung amplituden so die tropische 10?-Tagesisoamplitude ordnen: der Isolinie fiir 150 kcal/cm2/Jahr, 14? zu 175 und 18? zu entsprechend etwas unver 200 kcal/cm2/Jahr. Auffallend und zunachst standlich erscheint das eigenartig abseits gelegene Ts-Maxi mum von Sennar am Blauen Nil siidostlich Khartum. Es stellt weltweit soweit mir bekanntgeworden, mit gesehen, den Maximalwert der ther 23,9? wahrscheinlich uberhaupt mischen Tagesschwankung im Jahresmittel der dar, wobei von 30? Marz sogar eine durchschnittliche Tagesamplitude auf weist wird bis 50?). Verstandlich (einzelne Tageswerte erst durch die Nahe die Lage und Hohe dieses Maximums des ebenfalls weltweiten der Globalstrahlung Hochstwertes im Sudan mit iiber 220 kcal/cm2/Jahr. Die raumliche Dis Bo5 [20* [30? 140 /^\y^^^ ' """/150 f/ _ ~~~ Abb. 3: Die Verteilung der thermischen Tagesschwankung inAfrika (in kcal/cm2/Jahr) und der Globalstrahlung - Karlheinz Paffen: T emperatur schwankungen zwischen beiden Maximalwerten beim Vergleich krepanz in der der beiden Weltkarten mehrfach feststellbar - mag fiir die Karte der Globalstrahlung gegebenen geringeren Stationsdichte der und der dadurch bedingten Unsicherheit Isarithmenkonstruktion Beziehun sein. Ahnliche begriindet Breiten auf gen lassen sich auch fiir die aufiertropischen in den finden, wo beispielsweise nordhemispharischen im grofien ganzen die 8?-Tagesisoamplitude Mittelbreiten mit der 80er Linie der Globalstrahlung korrespondiert. in der raumlichen Ver Diese Obereinstimmung und der thermischen teilung der Globalstrahlung ist imGrunde nicht iiberraschend, Tagesamplituden wenn man sich der engen Beziehungen zwischen und Sonnenhohe, taglichem Beleuchtungsgang einerseits und dem taglichen Strahlungssummen in Abhangigkeit andererseits Temperaturgang von der geographischen Breite bewufit wird32). Danach erweist sich die tagliche Warmeschwan in ihrem weltweiten Verhalten in erster Linie kung und dominant als eine Funktion der Summe aus direkter Sonnenstrahlung und diffuser Himmels strahlung auf die Erdoberflache. Diese Global strahlung ist vornehmlich abhangig von der geo und der Be graphischen Breite, der Meereshohe vor Letztere ist allem verantwortlich wolkung. zu machen fiir die innertropische Minimumzone sowohl der Globalstrahlung als auch der thermi schen Tagesamplitude. Das wird auch durch die entworfene Weltkarte gleichfalls von Landsberg der jahrlichen Sonnenscheindauer erhartet31). Damit sollen keineswegs die sehr komplexen azonalen und vor allem lokalen topographischen Einfliisse imTagesgang der Temperatur und damit der Tagesschwankung geleugnet werden. Sie sind nur bislang weit iiberschatzt worden; denn ihre ist offensichtlich nicht derart, dafi da Wirkung durch ein mehr oder weniger regelloses Vertei ermittelten Ts lungsbild der makroklimatisch Werte entsteht. Dafi dem selbst in kleinen Teil raumen mit relativ dichtem Stationsnetz keines wegs so ist, soli durch eine Tagesamplitudenkarte von Deutschland demonstriert werden (Abb. 4). Sie ist in sich zwar wesentlich differenzierter, lafit aber gleichwohl ein durchaus regelhaftes Vertei lungsbild erkennen, das vornehmlich von der Lage zum Meer und dem Relief bestimmt erscheint. Auf diese beiden Abhangigkeiten der thermischen Ta g e s s c h w a n k u n g v o m Reliefund Meereseinflufi soil im nur kurz eingegangen werden, ohne die folgenden daran sich kniipfenden Probleme weltweit und im grundsatzlichen behandeln zu konnen. Zu nachst zeigt die Deutschlandkarte (Abb. 4), dafi die Mittelgebirge gegeniiberdem Tiefland und 32) Vgl. dazu ausfuhrlich M. Milankovitsch, tische Klimalehre. In: Koppen-Geiger, Hdb. tologie. IA. Berlin 1930. Mathema d. Klima als geographisches Klimacharakteristikum 261 den grofien Tal- und Beckenlandschaften allge um mein durch niedrigere Tagesamplitudenwerte 6? gekennzeichnet wie fiir auch die sie sind, Kiistengebiete typisch sind: Brocken (1150m) 5,3?; Feldberg/Taunus (822m) 5,8?; Donau 5,8? (1493 m) Feldberg/Schwarzwald gegeniiber In den Alpen die Ts werden 10,3?. (693 m) eschingen noch geringer: Werte 5?; Sonnblick (2962 m) Zugspitze observatorium 1,1?! (3105 m) 4,4?, Jungfraujoch (3575 m) weisen auch hier die geschutzten Tal-, Hoch Dagegen am Alpenrand becken- und Fohnlagen wieder relativ hohe Werte fur Ts auf: Oberstdorf Innsbruck 11,0?; (818 m) (570m) 10,6?; St.Moritz (1800m) 13,3?. Es darf darin eine allgemeine Regel fiir die Ge birge der Mittelbreiten erblickt werden, dafi nam lich die Temperaturtagesschwankung mit zuneh mender Hohe abnimmt, allerdings ohne die nume rische Gesetzmafiigkeit, wie sie in dem Hohen gradienten der Temperatur zum Ausdruck kommt oder wie sie fiir die Abnahme der Jahresschwan kung mit wachsender Hohe (-0,21?/100 m) durch Ch. Maisel ermittelt wurde. 33) fiirDeutschland Ganz anders verhalten sich hingegen die Ge birge der Tropen. Hier treffenwir, worauf schon aufmerksam machte, insbesondere auf Troll34) den Hochplateaus und in den Hochbecken, generell an als in den hohere Werte der Tagesschwankung - am benachbarten Tieflandregionen ausgeprag testen naturgemafi in den wolkenarmen rand der Trockenzonen mit tropischen Hochbecken enormer Tageseinstrahlung und ebenso starker nachtlicher Ausstrahlung. So hat z. B. Quiaca in der argentinischen Puna (22? S) in 3500 m Hohe von 22,6?, eine mittlere Tagesamplitude die in den absolut trockenen Wintermonaten auf 26,6? an nordlich in der siidperuani hat Vincocaya steigt; weiter schen Trockenpuna (4380 m) 19,3? mittlere und 24,1? win terliche Tagesschwankung. sind die entsprechen Dagegen den Werte fiir Quito auf (2850 m) fast auf dem Aquator 14,4? bzw. 15,6? reduziert, liegen damit aber immer noch um 5? iiber den Ts-Werten des oberamazonischen Tieflan des. Selbst die 5850 m hohe Gipfelstation des siidperuani schen Vulkans El Miste weist mit fast 7? immer noch eine merklich hohere Tagesamplitude auf als wesentlich niedri gere alpine Gipfelstationen (siehe oben). Auch das aquator der Isoamplituden und wartige Einbiegen gegen Hochafrika die isolierten Inseln hoherer Ts-Werte zwischen 15-18? in Abessinien 2250 m) und in Kenia (17,6? Dessie 12?30'N, 1950 m) unterstreichen 0?01'N, (15,6? Nanyuki gegeniiber nur 10? Ts im zentralen diese Tatsache. Kongo Verbunden mit den grofien Hohen und den dadurch niedrigen Absolutwerten der Tempera turen resultiert daraus in den tropischen Hoch gebirgen ubrigens die grofie Zahl von Frostwech Ch: Der Einflufi der kontinentalen auf 33)Maisel, Lage die Jahresschwankung der Monatsmittel der Lufttemperatur im Deutschen Reich Inst. d. Arb. a. d. Geogr. (Heimatkdl. Univ. Erlangen, H. 5, 1931). 1943, S. 80. 34) Pet. Mitt. 262 Erdkunde Band XX Karlheinz Paffen: Temperatur schwankungen als geographisches Klimacharakteristikum 263 seltagen bis zu 365 Tagen mit ihren vielfachen Folgeerscheinungen35). vertretenen Gegeniiber der von V. Conrad36) von der weitgehenden Wirkungs Auffassung losigkeit der Seehohe fiir die Grofie der Tempera turtagesschwankung, die vielmehr von der Boden konfiguration, ob konvex oder konkav, sowie von der Art der Bodenunterlage abhangen soli, sei hier auf Grund der bei der Konstruktion der Tages hoher als iiber der freienWasserflache liegen miis sen. Am nachsten noch diirften den ozeanischen Werten die 3-4?-Tagesamplituden der hochozea nischen Inseln im siidhemispharischen Wasserring kommen. Insgesamt lafit sich jedoch bei den zwi schen 3,1? (Macquarie-I.) und 10? (Tahiti) liegen den Ts-Werten der Inselstationen keine raum licheOrdnung oder gar Zuordnung zu den aufge erkennen. zeigten Tagesschwankungszonen Anders dagegen die Kiistengebiete! Sie heben isoamplituden-Weltkarte gemachten Erfahrungen sich allenthalben, wenn auch in unterschiedlicher die Behauptung gewagt, dafi sich die Gebirge der Breite scharf gegeniiber den binnenlandischen Rau Tropen und der Mittelbreiten hinsichtlich der Ab men ab. Dabei von der der Ts-Werte Meereshohe gibt sich durchaus eine zonale An hangigkeit zu erkennen, vor allem wenn und Einordnung genau umgekehrt verhalten. Die Begrundung da man von der randbis subtropischen Maximum nur die hier wurde fiir, angedeutet werden kann, erreichen namlich auch die wenn auch in zone ausgeht. Hier kurzlich durch W. Weischet37), Kiistenwerte iiberall ihre Maxima mit durchweg ganz anderem Zusammenhang, gegeben: iiber 10? Ts, besonders ausgepragt inWestaustra Wahrend fiir die Gebirge eine durch der Aufiertropen die mittlere Tages lien, wo nahe dem NW-Kap Zunahme der Niederschlage bis zur Gipfelhohe gehende kennzeichnend Gleit als Folge advektiven schwankung von 14,4? herrscht, sowie inWest ist, vornehmlich nach an afrika (Port Etienne Zone hoher austausches, erfolgt in den tropischen Gebirgen 13,3?). Die von 1200 der Niederschlage oberhalb fanglicher Zunahme Kiistenwerte fiirTs, vornehmlich auf den trocke bis 1500 m Meereshohe eine stetige Abnahme der Nieder nen Westseiten der Kontinente ausgebildet, wird und zwar als ?Folge der geringeren Wasser schlagsmengen, aus in Abb. 1 der Maximalachse der rand- bis vor der bei hoheren dampfkapazitat Tropospharenteile konvektiver in dynamisch der Tagesamplitude wiegend Niederschlagsbildung subtropischen Maximumzone voneinander Mit getrennten Tropospharenstockwerken". ersichtlich. Sie hangt in der Gegensatzlichkeit der nur in den tropischen Gebirgen anderen Worten: oberhalb Westund Ostkiisten natiirlich mit den unter der genannten kritischen Hohenlage kann die grundsatzlich zu schiedlichen Meeresstromungsverhaltnissen bei trockener und triibungsarmer Luft mit wachsender Hohe Zunahme der Strahlungsintensitat stattfindende voll wirk sammen, die an den subtropischen Westkiisten mit sam werden und damit die thermische Tagesamplitude einen kaltern Auftriebswasser verbunden grofie negative erhalten. Dagegen in den mindert positivenHohengradienten an der Wasseroberflache Temperaturanomalien Hohenvariabilitat ?die aufiertropischen Gebirgen beliebige der Niederschlag mit sich bringen. Das bedeutet verstarkte nacht in der Regel liefernden Wolkensysteme" die Strahlungsintensitat und damit auch die Ts-Werte. liche Abkiihlung bei hoher Tageseinstrahlung und macht Lautensach Obrigens 38) auf einen ahnlichen Effekt damit hohe iibernormal im Tagesamplituden hinsichtlich der Jahresschwankungen der Temperatur auf Kiistenbereich. zum Verhalten die ebenfalls entgegengesetzt in merksam, den kiihlgemafiigten Breiten in den subtropischen Winter Demgegenuber liegen die Werte an den inner in den Gebirgen hohere Werte aufweist als in regengebieten Kiisten iiberall unter 10?, meist sogar tropischen tiefen Lagen. unter 8 bis 7?. Pol warts der Maximumzone sinken die Kiistenwerte Der zweite Faktor, der die zonale Anordnung fiir Ts - auf den Westseiten der Kontinente vor allem in den ge im allgemeinen rascher als auf den der Tagesamplitudenwerte, Ostseiten - gegen 6? und darunter. Dabei wirkt mehr minder oder stark abwan mafiigten Breiten, sich an den Kiisten der Mittelbreiten der Einflufi Fiir die Meeresbereiche delt, ist die Maritimitat. der Meeresstromungen selbst mufi mit einer sehr geringen Tagesschwan gegeniiber den Rand- und Subtropenkiisten in einem Wechsel der Seiten aus. kung der Temperatur um 1-2? gerechnet werden, Wahrend die kalten Ostseitenstromungen auch wenn keine direkten Messungen die vorliegen. Gewisse bis in hohe Breiten relativ Tagesschwankungen Anhaltspunkte geben die ozeanischen hoch halten (8,9? an der Labradorkiiste um 55? N deren durchschnittlich niedrige Inselstationen, und Ostkiiste Sachalins 50? N), driickt die Warm Werte um 5-7? wegen der iiber Land ermittelten an den Temperaturen grundsatzlich wasserheizung jedoch wesentlich aufiertropischen Westkiisten die Tagesschwankungen in gleichen Breiten erheb besonders ausgepragt an der europaischen lich, C: Die in den Luft 35) Troll, Frostwechselhaufigkeit Atlantikfront. und Bodenklimaten der 1943, S. 161-171). S. 162. 38) a.a.O., W.: 37) Weischet, aufiertropisch-advektive Erde Der Typ (Meteorol. Ztschr. Pet. Mitt. 60, und der tropisch-konvektive der vertikalen Niederschlags verteilung (ERDKUNDE XIX, 1965, S. 6 ff.). 38) a.a.O., Bd. 1952, S. 146. Hier lafit der Nordatlantische Strom die niedrigen binnen landischen Werte hoherer Breiten an den Kiisten weit aqua torwarts dringen.So senkt sich die6?-Tagesisoamplitude,die die nordsibirischen Polarmeerkusten saumt, aus ihrer sub von Nordrufiland iiber die siidliche Ost polaren Breitenlage und Nordseeumrandung und die Bretagne aquatorwarts 264 Erdkunde Band XX bis nach NW-Spanien. saumt die Mit ahnlicher Tendenz von Norwegen die Atlantikkusten bis zur 5?-Isoamplitude so dafi noch in Westirland und Wales Bretagne, (52? N) von nur 4,4-3,9? mittlere Tagesamplituden herrschen. Man auch den Gegensatz zwischen der patagonischen vergleiche Ost- und Westkuste (42V2? S : 12,8? bzw. 5? ; 50? S : 10? bzw. < 6?). Ebenso driicken auch die Rand-, Nebenund sowie die grofien Binnenseen durch Mittelmeere ihren temperaturmildernden Einflufi die Tages ihrer naheren und weiteren Umge amplituden bung um durchschnittlich 1-3?. in Nord Seen die Region der Grofien vergleiche den Mittelmeerraum und die Umgebung des amerika, sowie ganz besonders und Kaspi-Sees das Schwarzen Meeres Kiistenland des Persischen Golfes und sudlichen Roten Meeres mit fiir die Trockenzone anomal niedrigen Ampli Klimaverhaltnisse die hier durch besondere tudenwerten, und Windsysteme) (Winterregen bedingt tagesperiodische in den Tropen ist der gleiche Effekt um die sind39). Auch Binnenseen erkennbar herum deutlich (Ostafrika grofieren nische Seen, Titicaca-See). Man Im die thermischen ganzen gesehen werden von den Kusten aus allgemein Tagesamplituden in der Regel im Kii binnenwarts grofier, wobei stenhinterland eine deutliche Scharung der Iso resultiert uberall ein amplituden erfolgt. Daraus sehr ausgepragter zentralperipherer im ganzen - die Iberische Halbinsel Kontrast, der in Europa - am und den ganzen Siidosten ausgenommen von Lau geringsten ist.Hier verzeichnet auch die tensach der veroffentlichte Isanomalenkarte unsere ther Karte der der mit Jahresschwankung, im aufieren Gesamtbild mischen Tagesschwankung eine erstaunliche Ahn wie auch in vielen Details lichkeit besitzt, als einzigem aufiertropischen Kon der Jahres tinentalraum negative Anomalien schwankung. Das gilt im Grunde ebenso fiir die die weitaus die europaischen Tagesschwankungen, der Werte festlandischen ganzen Mit niedrigsten telbreiten darstellen und den hohen Ozeanitats grad des europaischen Klimas veranschaulichen. Es sei hier schon darauf hingewiesen, dafi in in der Temperaturtagesschwan dieser Hinsicht kung noch ein weiteres differenzierendes Element steckt, das hier jedoch nur noch angedeutet wer den soil. in Wir haben bisher immer die thermische Tagesamplitude in der Re betrachtet. Sie werden ihren Jahresmittelwerten der Tagesschwan gel aus zwolf verschiedenen Monatsmitteln eine mehr oder minder die im Jahresgang kung gewonnen, den Monaten zwischen ausgepragte Amplitude periodische besitzen. der geringsten und der grofiten Tagesschwankung von Stationsreihe Es sei das hier an einer europaischen kurz er bis Woronesh Mallow (Mittelrufiland) (Siidirland) alle auf der gleichen lautert (vgl. Tab. Stationen, 1). Diese Breite um 52? N gelegen, weisen ziemlich die gleiche mittlere H.: Klimaprobleme 39) Flohn, KUNDE 1965, S. 179-191). XIX, am Roten Meer (ERD von 8,3-8,9? auf. In der Amplitude zwi Tagesamplitude schen den Maxima und Minima der Monatswerte der Tages verhalten sie sich jedoch sehr verschieden. Und schwankung zwar nehmen diese Werte, wie die Jahresschwankung der laufend kontinenteinwarts also zu, wachsen Temperatur, mit zunehmender Auf diesen Sachverhalt Kontinentalitat. und die Moglichkeit seiner Anwendung soil jedoch erst in der angekiindigten Arbeit iiber das Verhaltnis der tages zur jahreszeitlichen naher eingegan Temperaturschwankung gen werden. Stationen Geogr. Lange Mallow Greenwich Winterswijk Berlin Vasilivischi Woronesh Tab. Tagesschwankung m Ts 8? 42'W 0? 6? 43'E 13? 18'E 29? 48'E 41? 28'E 8,9 8,3 8,3 8,3 8,3 8,9 a Ts 3,3 5,0 5,6 6,2 6,7 8,9 Js ?C 11,1 13,6 16,1 18,9 25,0 30,6 1: Die mittlere thermische Tagesschwankung (mTs) und ihre Jahresamplitude in Europa, auf 52? N (aTs) verglichen mit der Temperatur (Js) jahresschwankung Schlufi Insgesamt gesehen erscheint die Karte der ther was im einzelnen noch mischen Tagesschwankung, genauer zu untersuchen bleibt, dazu geeignet, die thermische Kontinentalitat in ihrer raumlichen zu veranschaulichen, im Gegensatz zur Verteilung Isanomalenkarte der Jahresschwankung auch in den Polargebieten und dort, wo die Kiisten west ostlich streichen. Vor allem aber liefert sie ein ver feinertesMittel zur Charakterisierung und karto der engeren Kiisten graphischen Abgrenzung klimate. Das gilt ganz besonders fiir die inneren Tropen, wo die minimalen und nur gering diffe zu im Gegensatz renzierten Jahresschwankungen den Subtropen und Mittelbreiten fiir diesen Zweck auch die vollig versagen und dementsprechend Isanomalenkarte der Jahresschwankung keinerlei raumliche Unterschiede liefert. Zusammenfassend lafit die Weltkarte der dem aperiodischen Temperaturtagesschwankung der nach folgende globalen Gesetzmafiigkeiten 1. eine klar raumlichen Verteilung erkennen: solar-klimatisch bedingte planetarische Zonierung, die weitgehend mit den Zonen der Globalstrah - 2. eine durch die unter lung korrespondiert schiedliche Verteilung von Land und Meer ver ursachte wechselnde Breite und Breitenlage der - 3. einen breiten einzelnen Amplitudenzonen zonal sehr ausgepragt zur Geltung kommenden - 4. einen in den tro west-ostlichen Gegensatz pischen und aufiertropischen Gebirgen mit umgekehrten Vorzeichen wirksamen Hohenwandel als Aus 5. einen in den einzelnen Kontinenten druck des maritim-kontinentalen Gegensatzes deutlich werdenden peripher-zentralen Wandel mit je drei ausgeprag der Tagesamplitudenwerte tenKerngebieten hoher Werte auf der Nord- und Herbert Wilhelmy: Der im regelhaften Anderungen Siidhalbkugel. Diese der thermischen Ta weltweiten Verteilungsbild in die von fiigen sich zwanglos gesschwankung Lautensach entwickelten Vorstellungen von den des geographischen Formenwan vier Kategorien dels ein: des planetarischen, vertikalen, west-ost lichen und peripher-zentralen40). In dieser Form unterstreicht die Karte erneut starker 1958 wieder auch die von H. Louis41) des solaren Bestrah herausgestellte Bedeutung der ?als Fundamentalerscheinung lungsganges Aus den Klimaunterscheidung". geographischen als Grundvorausset Bestrahlungsverhaltnissen leitet Louis, wie fiir den zung Temperaturgang das imGrunde ja auch schon friiher geschehen, vier bzw. beidhemispharisch sieben solare Hauptklima zonen ab: je zwei Polar-, Mittelbreiten- und Sub Sie sind, jede tropenzonen sowie die Tropenzone. fiir sich, im ganzen durch typische Temperatur verhaltnisse charakterisiert, die allerdings lokal und regional mehr oder weniger stark abgewan delt erscheinen. In diese solare Klimazonierung H.: Der Formenwandel 40) Lautensach, geographische (Coll. Geogr. Bd. 3, Bonn 1952). als Fundamentaler 41) Louis, H.: Der Bestrahlungsgang der (In: scheinung geographischen Klimaunterscheidung 190 = H. Kinzl-Festschr. Schlern-Schriften Innsbruck 1958). ?wanderndeK Strom 265 sich, wie hier aufgezeigt, auch die Tages in iiberzeu der Temperatur amplitudenzonierung gender und zusatzlich differenzierender Weise ein. Da gegeniiber einigen alteren Klimaeinteilun C. W. gen (z. B. W. Koppen, E. de Martonne, mit weitgehend verwischter Zo Thornthwaite) wie die nierung einige neuere Klimagliederungen von H. v. Wissmann, N. Creutzburg 42) und starker auf die bewufit wieder Troll-Paffen solar-klimatischen Grundtatsachen zuriickgreifen und den planetarischen Gesichtspunkt in den Vor raum dergrund rucken, wird damit die regelhafte liche Verteilung der Temperaturtagesschwankung zu einem fiir diese solarzonalen Klimaeinteilungen wesentlichen analytischen Element und wichtigen kennzeichnenden Kriterium. Das gilt besonders fiir die Jahreszeitenklimakarte der Erde von die im gleichen Mafistab und auf Troll-Paffen, wie die Weltkarte der gleichen Kartengrundlage der aperiodischen Temperaturtagesschwankung entworfen und veroffentlicht wurde. Das erlaubt einen unmittelbaren Vergleich beider Karten und zusatzliche fiir jede ausgeschiedene Klimaregion iiber die herrschenden thermischen Ta Aussagen ordnet gesamplituden. 42) beide 1964. ? DER WANDERNDE " in J. Bluthgen, Allg. Klimageographie. Berlin STROM Studien zur Talgeschichte des Indus Mit 3 Abbildungen Herbert Wilhelmy Summary "The wandering Indus Valley. stream": studies in the history of the feature of the shifts in course are a characteristic Frequent Indus and its tributaries. The Pleistocene delta fans of the and the alluvial flats of the Sind are interlaced by Punjab old stream beds with deserted settlements along their edges. Lines of abandoned hilltop town sites reveal that they once green lay along a river bank. Elongated depressions whose cultivated stand out against the barren plots landscape, chains of salt lakes and meander elbows which are dried up or filled with confirm the observation stagnant water that the rivers of the already made by early travellers, Indus lowland shift to the right. One can, in invariably fact speak of a "law of westward stream migration". Two tasks face the researcher in historical principal geography. On the one hand, by means of traceable former stream to locate settlement sites for which courses, literary evi dence the help of settlement exists; on the other, with are sites which to evident on the ground, archaeologically reconstruct the courses of individual streams. In this paper, the author seeks to make such a contribution. Fiir den Indus und seine Nebenfliisse sind hau das bezeichnende Merkmal. fige Laufverlegungen Der pleistozane Schwemmfacher des Panjab und die zwischen Mithankot und Hyderabad 100 bis 150 km breite Alluvialebene des Sind werden von alten, zu den heutigen Flussen mehr oder weniger Strombetten mit aufgege parallel verlaufenden benen Siedlungen an ihren Randern und im wei tenUmkreis verstreuten Tonscherben durchzogen. sich aneinanderreihende verlassene Linienartig thehs, die den tells des Vorderen Stadthiigel, Orients entsprechen, lassen erkennen, dafi sie ein mal an einem Flufiufer gelegen haben. Die komplizierten Veranderungen des hydro und eine durch die standige graphischen Netzes von Sinkstoffen bewirkte allmah Ablagerung liche Aufhohung der sich zwischen den Gebirgen Belutschistans imW und der Wiiste Tharr im O ausdehnenden breiten Schwemmebene erschweren Beilage VIII zu ERDKUNDE XX, 4 ? Beitrag Paffen 9JohU.,cnlu.S) IIII 10//- _Z_I ? ./ ? 2" I ~g tquotor_*_I_ / / (GlSr)I I j^Chr.ifmoi PAC I Fill DIE ^^^^^^^^^^^^^^ ' ^ /^l!^"^^ APERIODISCHE _i_^\_I?_?? CHE DER TAGESSCHWANKUNG j^^^ ^ / / TEMPERATUR ^^^^^^ B0^^^^^8?\ Alger ^ ^^^^ ^^S^Lf^^^^Tl^^i^^HB^^fe^lfy^^ * I c?b0?*^e ,uj^ ^^^^^^^^^^^^^^ ^^^^^^^^^^^^8^^^^^^^^^^^^^ N T I C ^^^^^^^^^^^jjj!^ _25-?j_?^^^HPT ^ rafi^?^ X?M i JR AUF ^^^^^^ DER ERDE Entwurf: KH. Paffen Ik. HaKodMe _\^_\_-^^^^ ^^^^^ ^^^x i^^ikoku ^(^^ \^^^ __^^^^0 f \ ?\ *T*\ a*\ ** ^SNVS^Vs\ ^^^^^N.^^^V "JOP?"' \\ Sho*o \ ^^Ogoioworo \\ ' Ko,an ",M? \ \ \ #^ \ V\ \\~\ ^^^^^^v \ \m.<W?<uS) X*^" \ \\ \\ Sh Minom.for. " _\_-T^k-V-\ _\_ 1\ \ *Wakm 1 ' *'* V-Ir"-' "\ A\ \ \ \\ \ V? V\ \ Pli \ \ \ \ ?*- V \ * *? Jy^M* \SEA *i' * * u OCEAN \ \ w \l Jfll ? (Gt t,) I I ^ ^Chr.i?moi/ ~ tquotor_*_I_ ' I 1 P^' \ I \\ Dong*''* \# \ \\ \\\ \\ 3.9?\ \ * \T"? \\' ?,?h(. Pol?.r,.oB%Y \\ \ !\-,.if"'\ 0 \ \"'?\ I C T\ E \ \ "* V ** " *\*"J7 *\ \\\ 'rfVr.; \ <p_\ \ w \ (Hi) -y_\-?V ^ .Y> o_\ ** V??i,;" \ V \ \\ \\ \\P.fco.rnA, \ \\ \ ' *OP? \\\\ 30V-- \" Scale 1 : 45,000,000 Boundariesin Europe 1937 \ Mafistab Grenzen 2000 1000 1000 0 km Hammers GrundriG:? Projektion mit Pollinie von K. Wagner 1965 by Heidelberger Akademie der Wissenschaften, flachentreue Germany in \ Europa 4000 3000 \ 1 : 45 000000 1937 A\ I_^_ / Jfl^T^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^P^f I 1 Tru<i'0 i^^'v -1-1 \ \ \ 1^> yi^EM , l?w \ \ \\ \\ \ \\ \\ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \^ \^ -\ ~ \^ Xv x \, ^^sN^ \ ^^-^^x \ \ 8 I ? _\_ \ \\ \ \ \ \\ \\ \ \\ Com. \ \\ \\\\ ,^^^^^^!,**a^/, lJ^b^H^^A QR'**11**" ^ ^Hki 0 \T \ \ \\ \\\\oi tv' \ 'o^Hi^^A/ \\ \ \ \ X. \ \_&V \ xX. x.^^n.?\ \X. _-"XT ^570_-^X^--> >ss:.--'S.:i>x Is(C- \ \ SpUffolklond \ \ \^ \X. X^_X^--X. x^ \ Aleiire jo1\ ?\ - \ icniio*m-i \ >v \. x. \ \^M^)^-X?V?\? \ \ \ \ 3^1B@^^/UA ^^S^^'X'::tj]To' \ \ \ ^^X. \\ \ \ \. l Br'10Grande \ \ \ iVinidoi Janeiro\ \ -?V X \_y^jdjviajl^?J-JL?IV- \ \__-\TN. \ ^ f'-t?-\ iBwto Puerto Mo^|^^^^q^^WV^"^ \ \>?. N. \\ \ \ \\ \ \ __Z^cr '-mm F\bv \\ VBl I #\ # / \\ ' / \ \ ; Vfl tISb /^''bW*\\ H \^ wt\a^BWBWBWPaaVk\\ \ \\ \ X. )Jjj^B 1 '\J bIn^kIyBWBWBWBWi NK^VlwM^B^B^MWahia T^^T "\ \_3^-X \^ jwvKX ^wAwAW \ \ \ \T\ t^HHH\ Jft. \\\ >v V r\ ?\*** 1 Y\Ibwbw^'/Tn 1 lfe\> Sai??iaq<P^?^^^^^^^^^^'^ML^^^j^Jpev'ileo \\ \ r -\ il Valparaiso \f.fnoncit/ \\\ ^ flRK^^^^^^^r^^BMkn iijuon \ \\ /^^bWbT*1 lI ^B^B^H^B^ \\\Coouin)bo'<Mi? Al^l *BBBM r'iVrVf_ \ \ _ -\^ \ \\\ \ \ \ \ CV^S^^^H bW 1 -^Mv \ /**^\ ^SbWJ^^ X \\ V^-Ka^tos Y \\ \\An.otay?lam\^?lr; \ BWB^fc'-^VifAsuncidli M \wB? :-'/liiBT\ \ \ >^ \. iBBVa BY \ \ \\ \ BBI ?jA?<bwiM J^RfShPa \mBV\iMw \\\ {jIB / 'T^ynF/ \ \ \\ \\\\SonAmbros.o \Com*/r.i,.'*? ir \soio wL2jl S.nW.'XcM.i A-\-\-\?lfvK# Ml a\. Aric'^BvWBWv*B^^</ ^^^Kiwgfc \ \ jy^^^fV^B 1 'A.\ii?Cu,,b< JK&mAV^-B' J\\ >'Ne'&} ^^Vv&KlWBBI 'Ml .I imp llfiiuli l*t \\ ' * T ,BWl I la '?? \ _\_\_-^BlWBWi'rl"WBWB% -V-\Vlquique^K%^BBBjL BBBBwa MV^*SJ ^ -l-^^^-^^. -j <^Bj \\ \ nu.ko,'*'! rN?\ BB? I I ^bWBrSalvador Z^bWbWv I MollendT^^m^^M^ A^BBV^S^S \\\ \\ uopo I BbWBWBWBW If* ^VTrinidad11_ ^BfcS^BBBBBw \ ^3?s^t \ \ \ ( "~"r-^' \ ^^Hnb0 w'^lv \ \ \ 1 v ^Bwi 4\Bv\ \\ ^B^i^T/ ^^^H^^H^^^nJOftaleza Fernando \_._ \ X \ \ x \ 1|,iond\.xrhorcoM. ">*,,r \ x- ^^V0* \^C^A^ ^cjy>s^ oA|,?0ndt'" X*^ X~-^ Zg o\ \ \^h' \ vr?oTCV^ X , >r ^ \ ^N-? \ X,, n Mi. /^c^so?r^^ hJHX--N:-\? ' \ \ \ I ^4 Jtf ^ ^ A?" ^^^^ ^^^^^^PP^^^^^^^^^^^^^^^^^^ n^oaS ^^^^^ ^ |^ ^^^^^^l ^^^^^^^^^^^^^ urban-4??-i _L_I-1--^f^^^^^^^^^^^^^^^HFa^^^D ^ ' ^ ^ ^ ^ ^ l^j^^Jj ^ ^ M O* AfHoioh.ro i*83jiP^>'x /ARAFURA^i^tW 7 S.^.^t?m^3U^7*?*^/ ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ / . a. -J\? \ -(ZZZiZi-?=b?odolcoBo;-TT_^-J-/ / y ^fl* // fUl.) g" .Howtond / 3,97/ Htoo*h>,NZ,II '/ q /'?"r'// 18-20?C Kartographie: Geogr. Institut Bonn, Ch. Schneidewind Druck: KVD Koln