Jahrbuch 2006 fertig.indd - FH
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Fachhochschule Südwestfalen Hochschule für Technik und Wirtschaft University of Applied Sciences Jahr buch Standort Meschede 1 20 06 Fachhochschule Südwestfalen, Standort Meschede Hochschule für Technik und Wirtschaft University of Applied Science Impressum: Herausgeber: Redaktion: Technische Bearbeitung und Layout: Druck: Der Rektor Info-Team des Standorts Meschede Prof. Dr. Filz Katharina Henneböhl, Dipl. Ing. Ingo Seidel Berufskolleg Bergkloster Bestwig Joh. Schulte GmbH Druck- und Mediengestaltung Marsberg Das Info-Team dankt dem Förderverein der Abteilung Meschede und den Sponsoren herzlich für die finanzielle Unterstützung der Arbeiten. 2 Fachhochschule Südwestfalen Hochschule für Technik und Wirschaft University of Applied Sciences 2 0 0 Standort Meschede 1 6 FH Jahrbuch Vorwort des Dekan ...............................................................4 Grußwort des Landrates........................................................6 A Unsere Hochschule A1 Zehn Jahre kooperatives Modell ..................................7 A2 Personelle Besetzungen und Veränderungen ...............8 A3 Verbesserungen der Infrastruktur ...............................12 B Studium und Lehre B1 Studiengänge ..............................................................13 B2 Forschung und Lehre .................................................16 B3 Abschlussarbeiten ......................................................17 B4 Praktikaberichte .........................................................24 B5 Studentenwettbewerbe und Prämierungen .................28 B6 Auslandsbeziehungen ................................................31 B7 Exkursionen ...............................................................33 B8 Interessantes aus Lehrveranstaltungen .......................38 B9 Weiterentwicklung von Studium und Lehre ..............43 B10 Weiterbildender Studiengang .....................................45 2 C Aus Forschung und Entwicklung C1 Mitarbeit in Fachverbänden und Ausschüssen ...........46 C2 Teilnahme an Messen und Ausstellungen ..................48 C3 Fachtagungen und Kongresse ....................................51 C4 Vorträge ......................................................................55 C5 Veröffentlichungen .....................................................58 C6 Forschungsprojekte ....................................................58 D Besonderheiten aus dem Hochschulleben D1 Themenwochen ..........................................................62 D2 Beteiligung am T-City Wettbewerb ............................65 D3 Beratung und Begleitung von Studierenden ..............66 D4 Hochschulseelsorge ....................................................67 D5 Kunst- und Kulturinitiative ........................................69 D6 Kooperation mit dem Berufskolleg Olsberg ..............70 D7 Hochschulreferate ......................................................71 D8 Hochschulradio ..........................................................73 D9 Weitere Aktivitäten ....................................................74 D10 Verein der Freunde und Förderer ...............................76 D11 Berichte des AStA ......................................................78 E Nachruf ....................................................................................80 F Pressespiegel ...............................................................................82 3 Vorwort des Dekan Das Jahr 2006 begann mit einem besonderen Veranstaltungs-Highlight für die gesamte Fachhochschule, dem Neujahrsempfang. Im vollbesetzten neuen Hörsaal bei musikalischer Unterhaltung und einem Vortrag hatte der Rektor der FH, Prof. Liese die Ehrensenatorwürde an Dr. Honsel verliehen. lischer Energietag“ am 30.3. waren wiederum sehr erfolgreiche Veranstaltungen in der Hochschule und werden sicherlich wiederholt. Die Verabschiedung von Honorarprofessor Dr. Böckl am 30.6. aus dem aktiven Lehrbetrieb ist allen Hochschulangehörigen schwer gefallen. Aus Altersgründen wird er uns mit seinen Lehrveranstaltungen nicht mehr zur Verfügung stehen. In diesem Jahr hat sich eine neue Art der Veranstaltungen etabliert: Lehrende, Studierende und Mitarbeiter(innen) organisieren gemeinsam themenbezogene Tage mit einer Vielzahl von Veranstaltungen. So waren die „China-Woche“ und die „Türkeitage“ ein voller Erfolg. Die Tagungen „Wasserwirtschaftstag 2006“ am 16.3. und „Dritter Südwestfä4 Das neue Gebäude bewährt sich nun im Alltagseinsatz. Alle Nutzer fühlen sich ausgesprochen wohl. Die letzte Tranche der Ersteinrichtungsmittel ist nun verausgabt. Schwerpunktmäßig wurden in diesem Jahr Laborausstattungen beschafft und die Möblierung komplettiert. Das Lehrangebot in den Präsenzstudiengängen am Standort Meschede hat in diesem Jahr eine Erweiterung erfahren. So wurde der Bachelor-Studiengang „Wirtschaftsingenieur Elektrotechnik“ erfolgreich akkreditiert. Auch außerhalb des Mescheder Standortes werden weitere Partner in Form von privaten Bildungseinrichtungen gewonnen, die im Franchise-Verfahren unseren Bachelor-Studiengang „Wirtschaft“ betreiben. vorgegebenen Verwendungszweck „Verbesserung der Qualität der Lehre“ auch die direkte Wirksamkeit bei den Erstsemesterstudierenden im Vordergrund. Es wurden eine Vielzahl von Tutorien sowie die Personalmaßnahme „Beratung und Begleitung von Studierenden“ sowie Workshops finanziert. Prof. Dr. Jürgen Bechtloff Dekan Eine Neuerung für die Erstsemesterstudierenden zum Wintersemester 2006/2007 ist die Einführung von Studiengebühren in Höhe von 500 € pro Semester. Die Befürchtungen, dass die Zahl der Anfänger dadurch drastisch zurückgehen würde, haben sich nicht bestätigt. Im Sommer hat der Fachbereich eine Kommission bestehend aus Professoren und Studierenden gebildet, um die Verwendung der Studiengebühren zu planen. Dabei stand neben dem 5 Grußwort des Landrates Die Ausweitung und die über die Region hinaus bekannte hohe Qualität des Lehrangebotes, unterstützt durch die Fertigstellung des Neubaus in der Lindenstraße, bilden die Grundlage für das enorme Wachstum der Abteilung Meschede der Fachhochschule Südwestfalen. Der Hochsauerlandkreis und seine Gemeinden sind stolz darauf, dass sich in der Kreisstadt Meschede, die derzeit am stärksten wachsende Hochschule Nordrhein-Westfalens befindet. Weil ausschließlich Bildung und Wissen auf Dauer die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen garantieren, kommt der wirtschaftsnahen Ausbildung hochqualifizierter junger Menschen eine immer größere Bedeutung zu. Somit ist die Hochschule in Meschede einer der wichtigsten Standortfaktoren für die Unternehmen im Hochsauerlandkreis. Kreistag unterstützt. Die Voraussetzungen könnten daher nicht besser sein, um die bereits bestehenden Kooperationen, wie die Studie zur Telekommunikations-Infrastruktur, die Marketingstudien für die Bobbahn Winterberg Hochsauerland und die Wintersport-Arena, eine Verzahnung mit den Berufskollegs für den Übergang Schule/Fachhochschule und Diplomarbeiten zu erneuerbaren Energien, fortzusetzen und natürlich neue Handlungsfelder zu erschließen. Auch wird die Hochschule zentraler Partner bei dem zukünftig von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis organisierten Wissens- und Technologietransfer sein. Ich wünsche der Fachhochschule Südwestfalen weiterhin eine so positive Entwicklung und freue mich auf die nachhaltige, zukunftsgerichtete und partnerschaftliche Zusammenarbeit. Mit dem Angebot an Verbundstudiengängen ist die angestrebte enge Verknüpfung zwischen Hochschule und Unternehmen gewährleistet. Hochschule und Hochsauerlandkreis sind gerade dabei, ihre Zusammenarbeit auf eine neue, breitere Basis zu stellen und wesentlich intensiver auszugestalten. Dies wird auch von den Bürgermeistern und vom Dr. Karl Schneider Landrat 6 A Unsere Hochschule A1 Zehn Jahre kooperatives Modell desto kleiner sind die Risiken einer Nicht- oder Falschbesetzung. Weiterhin kann die sonst erforderliche Einarbeitungs- und Traineezeit in die Studienzeit verlagert werden. In diesem Jahr wird das kooperative Studienmodell in Meschede 10 Jahre alt. Seit der Einführung im Jahr 1996 haben mehr als 1000 Studierende diese besondere Chance wahrgenommen, Studium, Studienfinanzierung und Erwerb von ersten Berufserfahrungen miteinander zu verbinden. Auf der anderen Seite nutzen mittlerweile über 60 namhafte Unternehmen die Möglichkeit, qualifizierte Mitarbeiter möglichst frühzeitig fachlich und persönlich kennenzulernen und in das Unternehmen einzubinden. Informationen zum kooperativen Studienmodell Meschede erteilt Herr Prof. Dr. Gronau. Kontakt über das Fachbereichssekretariat: Frau Monika Hesse, Tel. 0291/9910-113 oder per Email: gronau@fh-swf.de. Der Hauptvorteil für die am kooperativen Studienmodell teilnehmenden Studierenden liegt neben der finanziellen Sicherheit durch Praktikantenverträge bzw. Stipendien im Erwerb von berufspraktischen Erfahrungen bereits während des Studiums. Dies ermöglicht ein sehr zielgerichtetes Studieren durch das frühzeitige Erkennen von Eignungen und Neigungen und erleichtert den sonst oftmals kritischen Übergang vom Studium in den Beruf. Unternehmen können über das kooperative Studienmodell sehr frühzeitig Kontakt zu potenziellen späteren Mitarbeitern knüpfen. Je eher dies geschieht, 7 A2 Personelle Besetzungen und Veränderungen ökonomischen Organisationstheorie. Vor seiner Berufung war er zuletzt als Projektleiter bei der Unternehmensberatung CTcon GmbH, einem Spin-Off der WHU in Vallendar, tätig und beriet bedeutende Unternehmen bei Steuerungs- und Controllingthemen. Prof. Dr. Rüdiger Waldkirch Herr Prof. Dr. rer. pol. Rüdiger Waldkirch ist zum 01.07.2006 zum Professor für Betriebswirtschaftslehre und Controlling am Standort Meschede berufen worden. Seine Schwerpunkte in der Lehre liegen zum einen im Bereich Controlling und zum anderen im Bereich Organisationstheorie und Institutionenökonomik. Dr. Caroline Bohn Beruflicher Werdegang Seit dem 16.Oktober 2006 ist Frau Dr. Caroline Bohn als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fachhochschule tätig. Ihre Schwerpunkte liegen in der Beratung und Begleitung von Studierenden hinsichtlich Lernorganisation und Studienproblemen sowie persönlichen Anliegen, die den Studienerfolg in irgendeiner Weise behindern oder gefährden. Darüber hinaus bietet sie Workshops rund um das Thema Lernund Arbeitstechniken an. Dazu zählen Themen, wie Einführung in das Lernen, Selbst- und Zeitmanagement, Rhetorik oder Umgang mit Prüfungsangst. Weitere individuelle Unterstützungsleistungen, wie Überprüfung der Bewerbungsunterlagen können von den Studierenden Dr. Waldkirch studierte Betriebswirtschaftslehre an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt mit den Schwerpunkten Controlling, Internationales Management sowie Wirtschaftsund Unternehmensethik. Während seines Studiums absolvierte er ein Auslandsjahr in Helsinki, Finnland, und belegte dort Fächer in International Business Administration und Politikwissenschaften. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Dr. Dr. Karl Homann in Ingolstadt und an der LMU München promovierte Dr. Waldkirch über das Verhältnis von Unternehmen und Gesellschaft und verfasste eine konstruktive Kritik an der 8 in Anspruch genommen werden. Frau Dr. Bohn ist Diplom-Pädagogin und promovierte Soziologin. Dipl.-Volksw. Ina Berghoff Seit dem 4.Oktober 2006 ist Frau Ina Berghoff wissenschaftliche Mitarbeiterin für Personalmanagement und Schlüsselqualifikationen bei Herrn Prof. Filz. Dipl.-Betrw. Christian Bürger Frau Berghoff absolvierte ihr Studium zur Diplom-Volkswirtin an der Universität Münster und beendet in Kürze ihr Postgraduierten Studium zur DiplomArbeitswissenschaftlerin am Institut für Arbeitswissenschaft (IAW) der RuhrUniversität Bochum. Frau Berghoff ist nebenberuflich in der Trainingsbranche tätig und verfügt über mehrjährige Berufserfahrung als Leiterin Personal und Organisation. Christian Bürger ist seit Oktober 2006 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Marketing von Frau Prof. Dr. Jacobi. Einer der Schwerpunkte seiner Tätigkeit liegt in der Koordination, Planung, Durchführung und der qualitativen Auswertung von Marktforschungsprojekten und der theoretischen Vermittlung von Analyseverfahren. Der Naturfreund und passionierte Radsportler lebt mit seiner Familie in Brilon. Nach zehnjähriger Tätigkeit im technischen Bereich der RWE AG absolvierte er sein Studium an den Universitäten Paderborn und Hamburg. Im Anschluss daran folgte ein Traineeprogramm bei der Handelsgesellschaft ALDI und die dortige Tätigkeit als Nachwuchsführungskraft im Bereich Bezirksleitung. 9 Ausbildung zur IT-Systemelektronikerin Zum 1.8.2006 konnte als neue Auszubildende der Fachrichtung IT-Systemelektroniker Frau Andrea Schumacher eingestellt werden, die im Labor von Prof. Breide ihre Ausbildung erhält. Aufgrund der umfangreichen Tätigkeitsmerkmale wird die Ausbildung in bewährter Zusammenarbeit mit der Fa. Uniserve GmbH durchgeführt. Zwei Auszubildende, Herr Marc-Andre Kemper und Herr Patrick Brösel konnten nach erfolgreichem Abschluss ihrer Ausbildung die Hochschule verlassen. Herr Kemper wurde von der Fa. Uniserve unmittelbar übernommen, Herr Brösel, der gemeinsam mit der Fa. Veltins ausgebildet wurde, trat in Stralsund seinen Wehrdienst an und möchte sich dort fachspezifisch für einen längeren Zeitraum verpflichten. 10 Personalzugänge vom 01.11.2005 bis zum 31.10.2006 Name Akad. Grad / Titel Eintritt zum Bemerkung Völlmecke, Dirk Dipl.-Ing. 12.06.2006 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Drittmittelbeschäftigter bei Prof. Dr. Schweppe Waldkirch, Rüdiger, Dr. Professor 01.07.2006 Professur „BWL/Controlling“ 24.07.2006 Nichtwissenschaftlicher Mitarbeiter, Drittmittelbeschäftigter bei Prof. Dr. Breide 01.08.2006 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Drittmittelbeschäftigter bei Prof. Dr. Schuster 01.08.2006 Auszubildende IT-System-Elektronikerin 04.10.2006 Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Vertretung für Frau Schulte, geb. Erdmann Bürger, Christian Dipl.-Betriebsw. 04.10.2006 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Vertretung für Frau Schulte, geb. Erdmann Schrage, Hubertus Dipl.-Ing. 05.10.2006 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Drittmittelbeschäftigter bei Prof. Dr. Schuster Bohn, Caroline Dipl.-Päd. 16.10.2006 Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Drittmittelbeschäftigte bei Prof. Dr. Reimpell Brösel, Patrick Ferdinand, Till Dipl.-Ing. Schumacher, Andrea Berghoff, Ina Dipl.-Volksw. Personalabgänge vom 01.11.2005 bis zum 31.10.2006 Name Akad. Grad / Titel Ausgeschieden zum: Bemerkung Tan, Yiming Dr. 31.12.2005 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Drittmittelbeschäftigter bei Prof. Dr. Hipp Fischer, Boris Dipl.-Ing. 31.12.2005 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Drittmittelbeschäftigter bei Prof. Dr. Hipp Völlmecke, Dirk Dipl.-Ing. 31.05.2006 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Drittmittelbeschäftigter bei Prof. Dr. Breide Brösel, Patrick 20.06.2006 Auszubildender, befristete Übernahme Kemper, Marc André 20.06.2006 Auszubildender, befristete Übernahme Brösel, Patrick 31.08.2006 Nichtwissenschaftlicher Mitarbeiter, Drittmittelbeschäftigter bei Prof. Dr. Breide Schrage, Hubertus 31.08.2006 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Drittmittelbeschäftigter bei Prof. Dr. Schuster 11 A3 Verbesserungen der Infrastruktur Labor für Werkstoffprüfung: Neue Universalprüfmaschine Die apparative Ausstattung des Labors für Werkstoffprüfung (Prof. Sommer) konnte durch die Beschaffung einer neuen 100 kN – Universalprüfmaschine erheblich verbessert werden, welche die technisch völlig veraltete Maschine aus der Ersteinrichtung der damaligen Ingenieurschule im Jahr 1965 ersetzt. Die neue, vollständig computergesteuerte Universalprüfmaschine erlaubt Zug-, Druck- und Biegeversuche im Lastbereich bis 100 kN. Zu den besonderen Ausstattungsmerkmalen zählen eine Kraftmessung höchster Genauigkeitsklasse bereits ab sehr kleinen Kräften sowie ein kombinierter Präzisions- und Langwegdehnungsaufnehmer, mit dem sowohl kleinste Dehnungen bei Belastungsbeginn als auch große Dehnungen bis zum Bruch der Probe ohne Wechsel des Dehnungsaufnehmers gemessen werden können. Mit dieser Ausstattung sowie verschiedenen, schnell auswechselbaren Spannzeugen sind normgerechte Versuche an so unterschiedlichen Werkstoffen wie z.B. Stählen, Aluminiumgusslegierungen und Kunststoffen mit unterschiedlichsten Probengeometrien möglich. Die Beschaffung wurde durch eine Mischfinanzierung aus Investitionsmitteln, Drittmitteln, die durch Prüfaufträge erarbeitet wurden, sowie Spenden der Dr.-Ing. eh. Fritz Honsel-Stiftung und der Fa. Honsel GmbH ermöglicht. Die Zugversuche in den Laborpraktika der Fächer Werkstoffkunde, Aluminiumwerkstoffe, Wärmebehandlung von Stahl und Kunststofftechnik können jetzt endlich wieder an einer Maschine durchgeführt werden, die dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Darüber hinaus steht diese Prüfmaschine, wie auch die gesamte andere, umfangreiche Ausstattung des Labors für Werkstoffprüfung natürlich auch für Prüfaufträge von Firmen der Region zur Verfügung. 12 B Studium und Lehre B1 Studiengänge bildungsangebot an Ingenieure und Naturwissenschaftler, das berufsbegleitend wahrgenommen werden kann. Das Verbesserung der Ausstattung für die Medienproduktion Für das Fach Multimediaproduktionstechnik (Prof. Breide), das als Wahlpflichtfach gut nachgefragt wird, konnte die für die Medienproduktion notwendige Ausstattung verbessert werden. So konnten neue, hochwertigere Camcorder angeschafft werden und die Möglichkeiten der Stativtechnik durch die Erweiterung des bestehenden Camerakrans erheblich erweitert werden. Ferner wurde die bestehende Laborinfrastruktur durch neue PC-orientierte Produkte und Investitionen in die Messtechnik ergänzt. Weiterbildender MBA-Studiengang Technische Betriebswirtschaft akkreditiert Akkreditierungsurkunde MBA-Studiengang gebührenpflichtige Studium dauert i.d.R. zweieinhalb Jahre. Der erfolgreiche Abschluss eröffnet den Zugang in den höheren öffentlichen Dienst und berechtigt zur Promotion. Die erste Studierendengruppe startete in Meschede bereits im März 2006. Am 30. Mai 2006 wurde der weiterbildende Verbundstudiengang Technische Betriebswirtschaft mit dem Abschluss „Master of Business Administration (MBA)“ von der Akkreditierungsagentur AQAS akkreditiert. Es handelt sich bei diesem Studiengang um ein wirtschaftswissenschaftliches Weiter- 13 trieb, die Produktplanung bis hin zur Assistenz der Geschäftsleitung. Insgesamt bieten sich den Absolventen hervorragende Berufsperspektiven. Laut einer Studie des Berufsverbandes VDE gibt es einen großen Bedarf an Elektroingenieurinnen und –ingenieuren insbesondere mit betriebswirtschaftlichen Zusatzqualifikationen. Neuer Studiengang: Wirtschaftsingenieurwesen-Elektrotechnik Seit dem Wintersemester 2006/2007 wird einer neuer Studiengang in Meschede angeboten: „Wirtschaftsingenieurwesen-Elektrotechnik“. Der Studiengang verbindet im Rahmen einer konsequent praxisorientierten Ausbildung elektrotechnische und wirtschaftswissenschaftliche Inhalte. Nach dreijährigen Studium wird der international anerkannte Abschluss „Bachelor of Engineering“ verliehen. Weitere Informationen erteilt Frau Monika Hesse, Tel.: 0291/9910-113. Franchise Projekt der FH-SWF in Barcelona aktuell gestartet Aufbauend auf den Grundlagenfächern Mathematik, Physik, Elektrotechnik und Informatik, umfasst der technische Teil des Studiengangs die Bereiche Bauelemente und Schaltungen, Digital- und Mikrocomputertechnik sowie Kommunikationstechnik. Der wirtschaftswissenschaftliche Teil der Ausbildung beleuchtet betriebs- und volkswirtschaftliche sowie juristische Aspekte. Ergänzt wird das Studium durch eine fundierte Fremdsprachenausbildung und die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen. Zu letzteren zählen Kompetenzen wie Präsentation und Rhetorik oder Zeit- und Projektmanagement. Im Verlauf des Studiums können die Studierenden, entsprechend ihrer individuellen Interessen und Fähigkeiten, Schwerpunkte aus einer Vielzahl von Wahlpflichtfächern wählen und somit fachliche Akzente setzen. Am 30.11.2006 flog eine Delegation der FH Südwestfalen vom Standort Meschede nach Barcelona, um mit dem Kooperationspartner Asociación Hispano-Alemana de Ensenanzas Técnicas (ASET) Rahmenbedingungen und Modalitäten hinsichtlich des Franchise-Studienganges Wirtschaft zu diskutieren. Neben dem Dekan Prof. Dr. Jürgen Bechtloff und dem Initiator des Projektes Prof. Dr. Paul Gronau nahmen auch Frau Rita Hillebrand, Frau Prof. Dr. Beate Burgfeld-Schächer, Frau Prof. Die beruflichen Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig: von der Entwicklung, über den Service, den technischen Ver- 14 Dr. Anne Jacobi, Frau Prof. Dr. Monika Reimpell, Herr Prof. Dr. Martin Ehret und Herr Wolfgang Rothfritz an den Gesprächen und den Empfängen teil. Das Studienmodell ist bereits gestartet und aktuell beginnen zwölf Studierende vor Ort in Barcelona mit dem Studium. Bildungskongress mit über 100 Teilnehmern aus Industrie, von Bildungsträgern und Behörden statt. Thema dieses Kongresses waren das Bildungsangebot der ASET und der Franchisestudiengang Wirtschaft der FH-SWF. Die Studenten haben bei der ASET künftig die Möglichkeit, einen deutschsprachigen Studiengang in Barcelona zu absolvieren und einen in Deutschland akkreditierten Abschluss zu erlangen. Insbesondere die Kinder und Enkel deutschsprachiger Führungskräfte in Spanien, aber auch Mitarbeiter deutscher Unternehmen haben nachhaltiges Interesse an diesem Modell bekundet. Nach der Vorstellung der Bildungsangebote der ASET und des Studienganges Wirtschaft wurde eine Podiumsdiskussion geführt, bei der die Bedeutung des in Barcelona neu eingerichteten Studienganges zum Ausdruck kam. Die Vertreter der Fachhochschule Südwestfalen sprachen eine Einladung zum II. Bildungskongress in Meschede aus. Außerdem wurde der Wunsch der Uni Barcelona an die Mescheder Dozenten herangetragen, ein Anerkennungsverfahren einzuleiten und eine Hochschulpartnerschaft zu gründen. Nachdem am Anreisetag die Räumlichkeiten der ASET in der Nähe der berühmten La Sagrada Familia besichtigt wurden, konnte eine erste Besprechung unter den Dozenten der Fachhochschule und den Dozenten der ASET durchgeführt werden. Am Freitag, den 01.12.2006 fand ein internationaler 15 B2 Forschung und Lehre • Fa. Loewe, Kronach Hr. Dr. Bach • Telefonica Hr. Dr. Schröder • T-Systems, Darmstadt Hr. Dr. Ruppel, Hr. Gaus • BfE, Oldenburg Hr. Stelter • Uniserve, Meschede Hr. Grünewald • Veltins, Meschede-Grevenstein Hr. Lenze, Hr. Tusch • Hochsauerlandkreis Meschede Hr. Rickert, Hr. Mönxelhau, Hr. Middel • Fa. Sony, Köln Hr. Burghardt Dank für langjährige Forschungsund Entwicklungskontakte Im Zusammenhang mit der Betreuung von Abschlussarbeiten und der Organisation von Auslandsaufenthalten von Studierenden gab es eine Vielzahl von interessanten, teilweise schon sehr langjährigen Forschungs- und Entwicklungskontakten zwischen Prof. Breide und verschiedenen Firmen und Institutionen. Ein besonderer Dank geht ferner an diejenigen Firmen, die durch Unterstützung mit Sachspenden bzw. der Bereitstellung von Leihgeräten für Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten den Aufbau des Labors unterstützt haben. Hier sind insbesondere und stellvertretend für viele Kontakte zu nennen: Nur aufgrund der guten Zusammenarbeit mit Industriefirmen, Forschungsinstitutionen und öffentlichen Auftraggebern ist es möglich, dass Studierende interessante und praxisorientierte Abschlussarbeiten durchführen können. Allen Beteiligten sei daher nachdrücklich für die Unterstützung in der Ausbildung der Studierenden gedankt. • Arvato-Sonopress, Gütersloh Hr. Bittel, Hr. Schlautmann • Delphi-Fuba, Bad Salzdetfurth Hr. Dr. Welsch, Hr. Wiener • Harman-Becker, Villingen Hr. Wöhrle, Hr. Dr. Teichner • Max-Delbrück-Centrum für Molekular Medizin, Berlin Hr. Dr. Graschew 16 B3 Abschlussarbeiten Diplomand Thema Dozent Buxot 12/05 Kalkulation spezieller Produktgruppen bei der Deutschen Telekom AG BurgfeldSchächer Emde 12/05 Energetische Nutzung von Biomasse in Südwestfalen Kail Figge 12/05 Datenermittlung unter Berücksichtigung material- und betriebsbedingter Einflussgrößen in der Wareneingangsprüfung Schönfelder Köster 12/05 Konzeption und Erstellung eines Systems zur Ermittlung von Kapazitätsbedarfen Gronau Babilon 01/06 „Prozess- und Materialflusssimulation“ für die Fertigung der Instrumententafel des Opel Corsa S4400 Ehret Bexen 01/06 Marktuntersuchung für Ringe im kleinen Gewichts- und Durchmesserbereich als Grundlage für eine Investitionsentscheidung Jacobi Breitenfeld 01/06 Entwicklung eines Online-Tools für die Bereitstellung von technischem Wissen für den Vertrieb der telefix.de GmbH Reimpell Hansmeyer 01/06 Konzeption einer datenbankbasierten Softwarelösung zur Unterstützung der strategischen Standortplanung Stehling Hegener 01/06 Untersuchung und Charakterisierung der Einflussgrößen bei der Direktverschraubung von Duroplasten Sommer Poschadel 01/06 Entwicklung eines Vorgehensmodells zur Ermittlung der Wertverläufe von Güterwagen BurgfeldSchächer Potthast 01/06 Betrachtungen zur Auslegung und fertigungsgerechten Umsetzung von verschraubten Elektrodenpaketen für Ni/Cd-Akkumulatoren mit Faserstrukturelektroden Oevenscheidt Stracke 01/06 Businessplan für den Markteintritt der MBtech Group in Frankreich Schönfelder Becker 02/06 Kontinuierliche Modernisierung eines bestehenden PDM-Systems unter Verwendung der Open Source-Klassenbibliothek wxWidgets Willms Belhareth 02/06 Eigenschaften, Möglichkeiten, Grenzen additiver Prototypen (FDM) Stolp Born 02/06 Anpassung eines bestehenden PDM-Systems an eine moderne, plattformunabhängige Benutzeroberfläche unter Verwendung der Open SourceKlassenbibliothek wxWidgets Willms Frey 02/06 Die Erweiterung des Vertriebsansatzes durch Telesales im Bereich von Großkunden der Fujitsu Siemens Computer GmbH Jacobi 17 B3 Abschlussarbeiten Diplomand Thema Dozent Graf 02/06 Optimierung der Supply Chain am Beispiel der Halbleiterherstellung bei OSRAM OS Gronau Hertin 02/06 Optimierung der Auftragserfassung eines Computerherstellers für E-Business Gronau Hesse 02/06 Xpath basierte Datenbank-Suchabfragen über XML-Content-Datenbankfelder Stehling Kessler 02/06 Prozessoptimierung an Druckgussmaschinen durch serienbegleitende Prozessüberwachung am Beispiel eines Automobilzulieferers Gronau Koch 02/06 Realisierung eines IT-Offshore-Projektes zur Entwicklung einer EDI-Konvertersoftware in Zusammenarbeit mit einem Software-Unternehmen in Indien Stehling Liebler 02/06 Entwicklung eines Programms zur Einführung und Einarbeitung neuer Mitarbeiter in einer Unternehmensgruppe der Pharmabranche Filz Maack 02/06 Konzeption, Implementierung und Inbetriebnahme einer Steuerung von Lösungsknetern auf PC-Basis mit Soft-SPS und Visualisierung Stehling Mettken 02/06 Planung und Konstruktion eines automatischen Prüfstandes für Warmwasserbereiter nach Gaskeur CW/HRww:2003 Schuster Muskulus 02/06 Konzeption und Entwicklung einer Software für die automatische kamerabasierte Teilezuführung mit Roboter Stehling Ochsenfeld 02/06 Entwicklung eines Verfahrens zum Verlegen von Freigefälleleitungen und Konstruktion eines Versuchsgerätes zur Erprobung Stolp Padlo 02/06 Erstellung eines IT-Sicherheitskonzepts für ein mittelständiges Unternehmen Breide Schaffina 02/06 Durchführung einer Kundenzufriedenheitsumfrage mit anschließendem Benchmarkingvergleich im Hause der Firma Schüco in Milton Keynes, England Gronau Schneider 02/06 Konzeption der Kostenrechnung des Unternehmens Dreisborner Metallwaren GmbH & Co KG und die Umsetzung in die Praxis BurgfeldSchächer Schütte 02/06 Erarbeitung eines Steuerungskonzeptes des Material- und Informationsflusses einer neuen Fertigungsanlage für Abgasreinigungssysteme im Rahmen der innerbetrieblichen Produktionslogistik Gronau Gierse 03/06 Analyse und Entwurf für ein Online-Niederschlagsdatenportal Stehling 18 B3 Abschlussarbeiten Diplomand Thema Dozent Reuter 03/06 Entwicklung eines Crawler-Moduls zum Aufbau eines Wissensmanagement-Systems Stehling Rölleke 03/06 Entwicklung einer FPGA-basierten, sensorlosen BLDC-Motorsteuerung Hahn Scholz 03/06 Optimierung von Vertriebsabläufen in einem Unternehmen der Massivumformung auf Basis von Kundenanforderungen in den Branchen allgemeiner Maschinenbau und Zulieferindustrie Nutzfahrzeuge Jacobi Böttner 04/06 Entwicklung und Analyse verschiedener Verfahren zur Antennenmodellierung in der Funknetzplanung Lüders Döller 04/06 Entwicklung eines NLP-orientierten Verkaufstrainings in Kreditinstituten Filz Gödeke 04/06 Untersuchung zum KPS-Fügen von AluminiumStrangpressprofilen Stolp Gröne 04/06 Erstellung einer UMTS-Netzverdichtungsanalyse in Ballungszentren unter Berücksichtigung der Coverage-Kapazitätseinflüsse Lüders Konkol 04/06 Vorgehensweise zur Findung von Neukunden am Beispiel der Investitionsgüterindustrie Gronau Toppmöller 04/06 Möglichkeit einer Kleinteileoptimierung an einer bestehenden Serienproduktion unter Berücksichtigung eines ganzheitlichen C-Teilemanagementsystems Stolp Vieting 04/06 Optimierung von Retail-Prozessen anhand eines Wettbewerbsvergleichs im Rahmen eines Professionalisierungsprojektes des Gebrauchtwagengeschäfts Jacobi Brambring 05/06 Rüstzeitverbesserung an CNC-Werkzeugmaschinen Oevenscheidt Brüffer 05/06 Entwicklung eines Beschallungskonzeptes für die Hörsäle im Neubau der FH-SWF in Meschede Breide Kleff 05/06 Analyse und Optimierung der Streuinduktivität von Hochstromtestaufbauten Schweppe Schelle 05/06 Erstellung einer Konstruktionsrichtlinie für Werkzeuge zur Plättung von Stabilisatorenenden Oevenscheidt Schulte-Loh 05/06 Wettbewerbsanalyse von Marketingmaßnahmen ausgewählter Fahrzeughersteller zur Steigerung der Kundenzufriedenheit im Bereich After-Sales Jacobi Schumacher 05/06 Entwicklung und Erstellung eines Maschinen- und Anlagenverzeichnisses auf Basis einer relationalen Datenbank sowie die Erstellung eines Instandhaltungsmoduls mit einer abgestimmten Rechte- und Zugriffsverwaltung Oevenscheidt Wetzel 05/06 Konzeption zur optimierten Fertigung von Palettenstaukästen in einem mittelständischen Unternehmen Schönfelder 19 B3 Abschlussarbeiten Diplomand Thema Dozent Wild 05/06 Entwicklung eines mikrocomputergestützten Transceivers zur Diagnose von Feuerungsautomaten Hahn Baunacke 06/06 Produktkonzept und Wirtschaftlichkeitsstudie für Managed service Plattforms für Siemens LLC I u. S IT-Services Reimpell Benzler 06/06 Konstruktion eines energieabsorbierenden Heckunterfahrschutzes für LKW-Sattelauflieger Klein Czichos 06/06 Entwicklung von Handlingsgeräten an Kernschießmaschinen in der Zylinderkurbelgehäusefertigung Sommer Dorgeist 06/06 Optimierung des externen Reklamationsmanagements in Hinsicht auf Kostenerfassung und Informationsbereitstellung bei den Siepmannwerken Klein Kendratzki 06/06 Einführung eines Ideenmanagement-Systems bei der Honsel GmbH & Co. KG Gronau Nowak 06/06 Balaced Scorecard als Instrument des Vertriebs Jacobi Schornberg 06/06 Untersuchung von Methoden zur Partiellen Galvanisierung von Kunststoffen Thienel Steuter 06/06 Konzept und prototypische Implementierung einer Lösung zur mobilen Aufwandserfassung für webservice-basierte Prozessmanagementsysteme Stehling Beumer 07/06 Empirische Ermittlung der Preiselastizität Ehret Bürger 07/06 Implementierung von CAM in der Investitionsgüterbranche am Beispiel von HST Jacobi Deters 07/06 Möglichkeiten der Betriebsoptimierung von Lizenzprodukten bei der van Dillen Asiatex GmbH Jacobi Hütte 07/06 Studie zur portbasierten Netzwerksicherheit im Unternehmen EGGER Holzwerkstoffe GmbH & Co. KG Breide Kappel 07/06 Technische und wirtschaftliche Aspekte von Web Content Management System Projekten am Beispiel der Fujitsu Siemens Computer WCMS Stehling Langos 07/06 Verbesserung der Angebotsablauforganisation am Beispiel von Siemens Business Services in Singapur Gronau Putsche 07/06 Untersuchungen zur Entwicklung eines Systems zur Auswertung breitbandiger analoger TV-ZFSignale Breide Roland 07/06 Optimierung der Rüst- und Nebenzeiten in der Produktion Oevenscheidt Rubarth 07/06 Die Wirtschaftlichkeit der alternativen Energieerzeugung in der Landwirtschaft. Dargestellt am Beispiel von Windkraft, Photovoltaik und Biogas Ehret 20 B3 Abschlussarbeiten Diplomand Thema Dozent Wulf 07/06 Entwicklung eines Modells zum Variantenvergleich und Nachweis der Anwendbarkeit für die Verlagerung von IT-Dienstleistungen im Bereich Information Management der Hella KGaA Hueck & Co. Reimpell Bachmann 08/06 Bedarfsanalyse und Software Selections für ein webbasiertes Studentennetzwerk an der Fachhochschule Südwestfalen, Standort Meschede Reimpell Baunacke 08/06 Produktkonzept und Wirtschaftlichkeitsstudie für Managed Service Platforms für Siemens LLc I&S IT Service Reimpell Beckert 08/06 Entwicklung einer grafischen Steuerungsoberfläche für Oracle-Text Stehling Dürnhofer 08/06 Analyse und Verbesserung der Projektabwicklung am Beispiel der Einführung der Kepner-Tregoe Methodik in der Seviceabteilung der Siemens Medical Solutions Gronau Fingerhut 08/06 Prozessoptimierung am Beispiel der Heiztechnikbranche Oevenscheidt Fistler 08/06 Analyse der EES Kunden am deutschen Mark am Beispiel von Hella Zubehör Jacobi Frensemeier 08/06 Customer Relationship Management bei Siemens Business Communication Systems – Shanghai/ V.R. China Jacobi Jungmann 08/06 Alternative Finanzierungsformen für den deutschen Mittelstand BurgfeldSchächer Kaiser 08/06 Entwicklung einer Rückschlagklappen-Baureihe Klein Krajczewski 08/06 Optimierung der Abläufe in der Landwirtschaft mit dem Ziel der Reduzierung fehlerhafter Bestandsangaben Hipp Lausberg 08/06 Konzept zur Einführung eines Leihsystems für Sonderwerkzeuge im Auftrag der Daimler Chrysler Workshop Equipment Schönfelder Lummermeier 08/06 Notwendige Anpassung des Service Offering Life Cycle zur Erstellung eines Beratungsansatzes basierend auf einer Prozessanalyse am Beispiel der Schaffung des Service Offering „Shared Services IT Beratung“ Stehling Mantel 08/06 Zeitraumbezogene Betrachtung von Einflußfaktoren zur Entscheidungsfindung bei Make or Buy-Entscheidungen am Beispiel eines mittelständischen Unternehmens BurgfeldSchächer Neuhaus 08/06 Implementation eines Turbo-Codes mit C und MATLAB mit Vergleich der Performance verschiedener Decodieralgorithmen Schulze 21 B3 Abschlussarbeiten Diplomand Thema Dozent Rensinghoff 08/06 Absatzszenarien für einen Automobilzulieferer am Beispiel des chinesischen Marktes Gronau Rickers 08/06 Optimierung einer Fügeverbindung an einem Längsträger aus hochfestem Stahl Hipp Rochel 08/06 Untersuchung von Transfer- und Evaluationsmodellen zur Optimierung der Transferevaluation bei Weiterbildungsmaßnahmen in einem Unternehmen der Automobilzulieferungsindustrie Filz Rocktäschel 08/06 Analyse und Bewertung einer Neukonzeption der Produktfamilie Kassensysteme bei Wincor Nixdorf Stolp Rosemeier 08/06 Analyse und Reorganisation der Ersatzteillogistik bei Wincor Nixdorf Inc. Gronau Schulte-Bories 08/06 Effizienzsteigerung in der Beschaffung durch eProcurement – theoretische Konzepte und Status Quo in der Praxis Gronau Schütte 08/06 Erneuerbare Energien in Südwestfalen – Eine Marktanalyse Jacobi Spanke 08/06 Konzeption, Entwicklung und Detailgestaltung eines Koordinatenständers für handgeführte Werkzeuge Stolp Steinbrunn 08/06 Vergleich von Versandapotheken im Internet Jacobi Zölfl 08/06 Konzeption und Implementierung einer Variantenkonfiguration am Beispiel des Self-Checkout-Systems „BEETLE/iSCAN Scan & Bag“ Stolp Albrecht 09/06 Dokumentenvorlage für einen Business Case für Wasserinfrastrukturanlagen innerhalb eines O&M Audits Schuster Bunte 09/06 Flexible Vergütungssysteme auf Basis der Balanced Scorecard im Key Account Management Filz Joa 09/06 Konzeption und Aufbau eines Prüfstandes für die Durchführung von Versuchen mit Fahrtreppenketten Stolp Karaboga 09/06 RFID als neue Identifikationstechnologie im Bekleidungshandel – Chancen und Risiken Schweppe Kettmann 09/06 Entwicklung und Konstruktion eines mobilen Wärmespeichers Kail Linseisen 09/06 Analyse der Anwendung des Return on Investment Burgfeldals Instrument zum Controlling von IT Projekten Schächer bei der Siemens AG Luttermann 09/06 Sprachkommunikation in mittelständischen Unternehmen – ein Vergleich von ISDN- und IP Centrex-basierenden Kommunikationslösungen 22 Breide B3 Abschlussarbeiten Diplomand Thema Dozent Meier 09/06 Untersuchung der Gegebenheiten für das Lieferantenmanagement in China und Erarbeitung von Empfehlungen für die Automobilzuliefererindustrie Gronau Pieper 09/06 Assessment Center – Einsatzmöglichkeiten in der Personalentwicklung und daraus folgernd die Weiterentwicklungsmöglichkeiten im Bereich der Personalentwicklung Filz Schacht 09/06 Umsetzung der Nadcap Anforderungen in die Praxis Hipp Walther 09/06 Entwicklung eines Kommunikationskonzeptes für ein Unternehmen der Dienstleistungsbranche Jacobi Cheng 10/06 Strategien eines deutschen mittelständischen Aluminiumhalbzeugunternehmens für den Export nach China Reimpell Korte 10/06 Die Produktionsverlagerung in das Ausland am Beispiel Wincor-Nixdorf AG Gronau Linseisen 10/06 Analyse und Bewertung des Dienstleistungsgeschäfts des Bereichs Application Management Services der Siemens Business Services GmbH & Co. OHG Gronau Ortlieb 10/06 Analyse und Konzeption der Gemeinkosten-Verrechnung eines mittelständischen Unternehmens BurgfeldSchächer Pasternak 10/06 Standortfaktor Familienfreundlichkeit – Eine empirische Untersuchung über die Familienfreundlichkeit der Betriebe im Stadtgebiet Meschede Jacob Rickert 10/06 Projektreview über die Entwicklung eines Asset Management Systems mit einer dazugehörigen Web-Anbindung im SAP-Umfeld für das Multimedia Unternehmen Sonopress Stehling Vohl 10/06 Einsatz der Corporate Identity der Siemens AG auf einem gemeinsamen Messestand verschiedener Konzernbereiche Gronau Weiss 10/06 Analyse und Verbesserung von Belieferungskonzepten am Beispiel eines Automobilzulieferers Gronau Wittek 10/06 Analyse und Verbesserung der Lagerlogistik am Beispiel eines Holzwerkstoffverarbeiters Gronau Happe 11/06 Wirtschaftlichkeitsvergleich unterschiedlicher Lösungskonzepte zur Umsetzung von Brandschutzmaßnahmen für Schienenfahrzeuge Oevenscheidt 23 B4 Praktikaberichte Praxissemester in Neuseeland wirtschaft/Logistik und bekam einen Praktikumsplatz bei einer neuseeländischen Inlandsfluggesellschaft mit Sitz in Nelson, bei der ich in den nächsten Monaten im technischen Einkauf sowie in der Materialwirtschaft eingesetzt war. Neben der Unterstützung typischer Einkaufstätigkeiten wie Anfragen, Angebotsvergleiche, dem Sourcing von neuen Im Rahmen meines ETB Studiums absolvierte ich mein Praxissemester in Nelson, Neuseeland. Eine Erfahrung, die mir nicht nur für mein berufliches Leben, sondern auch persönlich sehr viel gebracht hat. Nelson ist eine wunderschöne Kleinstadt an der Nordspitze der neuseeländischen Südinsel, als sonnigster Ort Neuseelands bekannt und er hat seinem Namen auch alle Ehre gemacht. Direkt am Meer gelegen, umgeben von schneebedeckten Bergen und unberührtem Regenwald ein idealer Ort zum Leben und Arbeiten, an dem auch der Winter mit kalten Nächten und sehr sonnigen, klaren Tagen gut auszuhalten war. Das NMIT (Nelson Marlborough Institute of Technology) unterhält ein Praktikumsprogramm für ausländische Studenten, und war somit für mich von Deutschland aus eine gute Anlaufstelle um Kontakt zu neuseeländischen Unternehmen herzustellen. Meine Bewerbungsunterlagen schickte ich direkt an das NMIT, die dann für mich eine geeignete Praktikumsstelle suchten und auch fanden. Ich interessierte mich für eine Beschäftigung im Bereich Einkauf/Material- Beschaffungsquellen, waren für mich die speziellen Material- und Lageranforderungen im Bereich der Luftfahrt interessant. Die strengen Vorgaben über einsetzbare Materialien, über Lagerart sowie Lagerdauer unterschieden sich doch beträchtlich von den bereits von mir gesammelten Erfahrungen in anderen Branchen. Unter Anderem arbeitete ich als Mitglied einer Pro,jektgruppe, betraut mit der 24 Abschließend bleibt zu sagen, dass das Praxissemester ein wertvoller Teil meines Studiums war, die lange Reise sowie die beträchtlichen Kosten haben sich für mich in jedem Falle gelohnt. Ein sehr lohnenswerter „Blick über den Tellerrand“, der mit sehr interessanten Einblicken und Erfahrungen, sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich, belohnt wurde. Aufgabe neue Bezugsquellen für Flugzeuglack zu finden. Hierbei musste auf die Einhaltung vielfältiger Sicherheitsvorschriften geachtet werden. Gerade bei der Beschaffung ist die sehr abgelegene Insellage von Neuseeland ein wichtiger Faktor, der das Importieren von Ware um die halbe Welt zur Tagesordnung werden lässt. Das NMIT hat sich als wertvoller Partner für mich erwiesen, der neben der Vermittlungstätigkeit der Praktikumsstelle, auch bei der Vermittlung einer Unterkunft geholfen hat. Als Unterkunft war für mich eine Wohngemeinschaft ideal. Meine fünf Mitbewohner stammten aus fünf verschiedenen Ländern auf vier Kontinenten. So ergab sich eine wunderbare Möglichkeit in meinem Praktikum nicht nur in die Arbeitsweise verschiedener Kulturen Einblick zu erhalten, sondern auch im privaten Bereich zahlreiche neue Kontakte zu knüpfen Neben meiner Praktikumsarbeit hatte ich Gelegenheit an zahlreichen Freizeitaktivitäten des NMIT teilzunehmen (Wandern, Trekking, Kajak fahren, Fallschirmspringen, Tauchen, Bungeejumping u.v.m.) und im Anschluss an mein Praktikum Neuseeland ausgiebig zu bereisen. Petra Jungmann Airbus Military in Bremen Kaum ein anderes Unternehmen wurde in diesem Jahr häufiger in der Presse erwähnt als Airbus. Die Lieferverzögerungen des symbol- und prestigeträchtigen A380 so wie die EADS-Führungskrise machten weltweit Presse. Als Gerüchte um Werkschließungen, Produktionsverlagerungen ins Ausland und die Streichung des A350 Programms hinzukamen, wurde Airbus zusätzlich zu einem politisch brisanten Thema. Während dieser prekären, aber auch besonders spannenden Zeit, bot sich mir als Student des Studienganges „International Management with Engineering“ 25 viele Franzosen, Spanier, Engländer und Italiener. Aber auch durch die etwa 30 nationalen und internationalen Praktikanten und Diplomanden herrschte sowohl bei der Arbeit als auch in der Freizeit eine abwechselungsreiche Atmosphäre. Neben regelmäßigen Treffen am „Stammtisch“ wurden uns Werksführungen angeboten. Das Praktikum kann ich allen Studenten empfehlen, die sich sowohl für Luft- und Raumfahrt als auch Projektmanagement interessieren. Es bietet eine gute Möglichkeit, um gelerntes Wissen mit der Praxis zu verbinden. Dabei sollte die Dauer auf keinen Fall fünf Monate unterschreiten. Die notwendige Einarbeitungszeit, um die komplexen Arbeitsabläufe bei Airbus zu verstehen und sich aktiv an Projekten zu beteiligen, beträgt mehrere Monate. Unverzichtbar für das Praktikum sind außerdem sehr gute Englischkenntnisse. Airbus bietet Praktika in den verschiedensten Ingenieurs- und Wirtschaftsbereichen an. Wer Interesse an dieser Erfahrung hat, findet eine Liste mit Stellenangeboten auf www.dglr.de . mit Hilfe von Prof. Reimpell an, ein Praktikum bei Airbus im Werk Bremen zu absolvieren. In dem fünfmonatigen Praktikum war ich im Projektmanagement des A400M-Programms tätig. Die Abteilung, in der ich eingesetzt war, ist für die Innenausstattung des Frachtraums und des Frachtladesystems verantwortlich. Dabei sollen die Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit jedes Flugzeug individuell auf die Forderungen des Auftraggebers zugeschnitten wird. Meine Aufgaben bestanden in der Unterstützung des Projektmanagements, unter anderem durch die Aufbereitung von Präsentationen, die Programmierung von Anwendungen in MS Excel, die Vorbereitung und Planung von Besprechungen und die Koordination der Akkreditierungen der Zulieferer (Schulungen, IT-Zugänge usw.). Besonders interessant und lehrreich war ein mir anvertrautes Projekt zur Vereinheitlichung der Kostenüberwachung für die Abteilung. Mit dem erstellten Excel-Tool sollen zukünftig die entstandenen und geplanten Kosten sowie die Arbeitsfortschritte innerhalb der Abteilung übersichtlich dargestellt werden. Das Umfeld von Airbus ist multikulturell geprägt. Im Werk Bremen arbeiten David Engelhardt; Kontakt: Dav-Eng@web.de 26 Betriebspraktikum bei Omya in Atlanta/USA Das Auslandspraktikum in den USA hat mir viele neue Einblicke in die Berufswelt ermöglicht, und ich konnte neue Erfahrungen bezüglich der Sprache und der ausländischen Arbeitsweise kennenlernen. Das Auslandssemester habe ich in der Marketing-Abteilung der Firma Omya in Atlanta absolviert. Anfangs war die Umstellung vom Studentenleben auf ein arbeits-intensives, englischsprachiges Berufsleben gewöhnungsbedürftig, jedoch hatte ich mich nach ca. 3 Wochen eingelebt. Das Sprachverständnis und der amerikanische Way of Life wurde immer besser und einfacher. Nach ca. einem Monat hatte ich mein erstes Projekt abgeschlossen und war mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Die Firma ermöglichte mir zudem die Teilnahme an Meetings außerhalb von Atlanta und ich konnte Einblicke in die Produktion/das Labor in Vermont gewinnen. Außerdem durfte ich an den Vorbereitungen der Papier-Messe in Montreal mithelfen und teilnehmen. Weiterhin wurde ich in mehreren Meetings und die der Erstellung Fotoshooting mit Frau Hoppe für die neue Werbekampagne der neuen Werbekampagne mit einbezogen. Es war ein unvergessliches und interessantes halbes Jahr und es hat mir gezeigt, dass ich vieles von dem, was ich an der Fachhochschule an theoretischem Wissen erworben hatte, tatsächlich in die Praxis umsetzen konnte. Zusätzlich habe ich viele neue Menschen kennengelernt und das Praktikum hat mir gezeigt, in welchen Bereich ich in meinem zukünftigen Berufsleben einsteigen möchte. Unternehmensprofil: Das Unternehmen Omya AG zählt zu den Weltmarktführern in der Herstellung und dem Vertrieb von Industriemineralien wie Calciumcarbonat, Talkum und Dolomit. Mit rund 6000 Mitarbeitern an mehr als 100 Standorten in über 50 Ländern produziert Omya Füllstoffe und Streichpigmente für die Branchen Papier, Kunstoffe, Farben & Lacke, Klebstoffe und Bauchemie sowie Agro & Umwelt. Omya ist bis heute ein inhabergeführtes Unternehmen. Die Konzernzentrale befindet sich in Oftringen (Schweiz). Jutta Hoppe Atlanta/Georgia Zentrum 27 B5 Studentenwettbewerbe und Prämierungen Accenture Campus Challenge 2006 gentlich? Mit Hilfe von DPP lassen sich handschriftliche Informationen digital erfassen und verarbeiten. Die Technologie erlaubt die digitale Erfassung des vollständigen Schriftbildes sowie Metainformationen zu Zeit und Anwender. Diese Daten können im Anschluss vollautomatisch weiterverarbeitet und in betriebliche Datenbanken übernommen werden. Als Haupteinsatzgebiet erweist sich üblicherweise die Formularerfassung. Auf der Suche nach formularintensiven Prozessen setzten wir uns mit dem Veterinär/- und Lebensmittelüberwachungsamt Hochsauerlandkreis in Verbindung. Die betrieblichen Abläufe und Voraussetzungen schienen ideal für den Einsatz von DPP. Nach intensiven Gesprächen mit unseren Technologiepartnern und der Behörde stellte sich heraus, dass in diesem Bereich bereits nach Alternativen zur Datenerfassung gesucht werde und unsere Studien sehr willkommen seien. Nachdem wir die für die Campus Challenge geforderten Dokumentationen wie u.a. Business Plan, funktionales und technisches Konzept, mit der Unterstützung unserer Partner erstellt hatten, galt es, die erste Hürde im Regionalfinale an der FH Meschede zu nehmen. Hier traten insgesamt fünf Teams gegeneinander an. Die Campus Challenge ist ein von Accenture initiierter Wettbewerb für Studenten technischer und wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge. Studenten erhalten hier die Möglichkeit, sich mit modernen Technologien auseinander zu setzen und von der intensiven Zusammenarbeit mit IT-Beratern sowie den Campus Challenge Kooperationspartnern zu profitieren. Die Accenture Campus Challenge stellte somit eine hervorragende Chance dar, aktuelles Wissen in Projektmethodik und der Lösung praxisrelevanter Anwendungsprobleme zu erwerben. Unsere Herausforderung im Jahr 2006 war es eine „Digital Pen and Paper“Lösung im Bereich Government zu entwickeln. Ziel war es, eine konkrete Anwendungsmöglichkeit für den Einsatz dieser Technologie im öffentlichen Sektor aufzudecken, Möglichkeiten für die funktionale und technische Integration der Technologie in die bestehenden Prozesse zu erarbeiten, Optimierungspotentiale herauszustellen sowie den vorteilhaften Einsatz der Technologie durch Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen zu fundamentieren. Was ist Digital Pen & Paper (DPP) ei28 Bastian Winkler, Bennet Kludas, Christian Jacobs, Johannes Bauer, Johannes Tolksdorf In einer denkbar knappen Entscheidung konnten wir uns gegen das zweitplazierte Team „Polizei“ durchsetzen und erhielten die Einladungen für das zweitägige Finale in Kronberg bei Frankfurt/Main. Dort hatten wir die Gelegenheit die Präsentationen der anderen sechs Regionalsieger u.a. aus Karlsruhe, Dresden, Aachen und Stuttgart, zu sehen und Kontakte zu anderen Studenten sowie auch zu Mitarbeitern von Accenture und den Kooperationspartnern zu machen. Nach einem abendlichen Kochevent konnten wir uns am zweiten Tag in einer spannenden Entscheidung gegen die restlichen Teams durchsetzen und so das Deutschlandfinale der Campus Challenge 2006 gewinnen. Neben den Sachpreisen haben wir dort auch ein Praktikum bei Accenture gewonnen! Die überaus freundliche Zusammenarbeit und wertvolle Unterstützung durch die Mitarbeiter des Lebensmittelüberwachungsamtes, unserer Technologiepartner und unserer betreuenden Coaches von Accenture waren eine großartige Erfahrung, und der Erfolg zeigt, dass Studenten der FH SWF Meschede sich bei solchen überregionalen Wettbewerben nicht verstecken müssen! Als Student in Frankfurt: Postbank Finance Award 2005/06 Auch im Wintersemester 2005/06 nahm eine Studentengruppe am Wettbewerb der Postbank teil: Bernd Hoche, Christian Kotthoff, Matthias Pape, Stefan Schmidt und Alexander Schulte bearbeiteten mit der Begleitung von Prof. Dr. Martin Ehret die Frage nach „Neuen Wegen für das deutsche Bankensystem“: Die deutschen Banken leben längst nicht mehr auf einer Insel der Glückseligen. Steigender Wettbewerbsdruck, veränderte Kundenpräferenzen, zunehmende Internationalisierung und Konzentration sind nur einige der Herausforderungen, der sich die Banken heutzutage gegenüber sehen. Ähnlich wie im Industriebereich vor einigen Jahren, ist nun auch im tertiären Sektor zu erkennen, dass Arbeitsprozesse überprüft, bewertet und neu organisiert werden. Die Banken strukturieren und optimieren ihre Wertschöpfungsketten derzeit hinsichtlich der Prozesse, die vom Kunden nicht direkt wahrnehmbar sind und hohes Potential für Einsparungen und Standardisierungen bieten, so dass man durchaus von einer Industrialisierung der Finanzprozesse sprechen kann. 29 Filz. Originalität und Innovationswert seiner Arbeit überzeugten die Jury. Der erste Förderpreis ist mit 2.500 Euro dotiert. Herzlichen Glückwunsch! Der Beitrag der Mescheder Studenten hatte das Ziel, diesen Strukturwandel näher zu untersuchen und neue Wege der Prozessoptimierung aufzuzeigen und zu bewerten. Ausgehend vom veränderten Kundenverhalten wurden eigene Ideen zur Optimierung bzw. Neugestaltung dieser Prozesse entwickelt, die sich stark auf Outsourcing fokussierten. Ausgehend von diesen theoretischen Überlegungen wurde ein Baukastensystem entwickelt, welches das große Standardisierungs- und Outsourcingpotential für Banken mit einer optimalen Kundenbetreuung verbindet. Das Ergebnis dieser Überlegungen war die LEGO Bank. Dieses Konzept wurde am 18.01.2006 im Rahmen der Mescheder Hochschulreferate einer interessierten Öffentlichkeit vorgestellt, darunter viele Vorstände und leitende Angestellte der Banken und Sparkassen der Region. Den Abschluss dieses Projekts bildete eine gemeinsame Fahrt am 29. Juni 2006 zur Preisverleihung im „Palais im Zoo“ in Frankfurt am Main. Stipendien für Studenten aus Meschede Sehr gute Leistungen lohnen sich! Seit einigen Jahren bieten die bundesweiten Begabtenförderwerke (Studienstiftung des Deutschen Volkes, parteinahe Begabtenförderwerke, Begabtenförderwerke gesellschaftlicher Interessengruppen) Stipendienprogramme für Studierende an Fachhochschulen an. Gefordert werden sehr gute Studienleistungen und gesellschaftliches Engagement. Die Auswahlverfahren sind hart, selbst von den vorausgewählten Studierenden werden i.a. nur ca. 20% von den Stiftungen aufgenommen. Um so mehr freut uns, dass in den letzten Jahren auch einige Studierende der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede Stipendien erhalten haben. 2005 wurde ein Student ins CusanusWerk aufgenommen, 2006 wurden zwei Studierende Stipendiaten der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Wir hoffen, dass die geförderten Studierenden von den finanziellen und ideellen Förderungen der Stiftungen profitieren und andere Studierende motiviert werden, ebenfalls sehr gute Leistungen und Engagement zu zeigen und es uns so zu ermöglichen, sie ebenfalls für Stipendien vorzuschlagen. Förderpreis für hervorragende Mescheder Diplomarbeit Der erste Förderpreis für herausragende Diplomarbeiten des Unternehmerverbandes wurde in diesem Jahr an den Mescheder Absolventen Herrn Michael Döller verliehen. Herr Döller verfasste seine Abschlussarbeit zum Thema: „Entwicklung eines NLP-orientierten Verkaufstrainings in Kreditinstituten“; Betreuer war Herr Prof. Dr. Bernd M. 30 V.l.n.r.: Daniel Hartmann, Daniel Bussen, Stefan Kleine, Prof. Dr. Jürgen Bechtloff, Sebastian Rickert, HansDieter Honsel, Christian Dreyer B6 Auslandsbeziehungen Preis des Vereins der Freunde und Förderer der FH Südwestfalen Der Preis des Vereins der Freunde und Förderer der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede e.V. für hervorragende Abschlussarbeiten wurde verliehen an: Pressure Vessels and Piping Conference in CHENNAI India • Daniel Bussen M.A. und Daniel Hartmann M.A.: „Entwicklung einer Marketingkonzeption für die Fachhochschule Südwestfalen, Abteilung Meschede“; Betreuerin Frau Prof. Jacobi; • Herrn Dipl.-Ing. (FH) Christian Dreyer für seine Diplomarbeit „Einsatz der Topologieoptimierung in der frühen Designfindung mit ihren Einflussgrößen und Möglichkeiten“; Betreuer Herr Prof. Klein; • Herrn Dipl.-Ing. (FH) Stefan Kleine für seine Diplomarbeit „Untersuchungen des UMTS-Funkfeldes in Hochlastbereichen am Beispiel einer Mehrzweckarena“; Betreuer Herr Prof. Lüders; • Herrn Dipl.-Wirtschaftsingenieur (FH) Sebastian Rickert für seine Diplomarbeit „Schaffung eines Common Interface für einen mobilen DVBT-Empfänger“; Betreuer Herr Prof. Breide Prof. Klein war Gastredner auf der Druckbehälter-Konferenz in Chennai. Als „invited speaker“ berichtete er über die neue Europäische Norm EN 12516, an deren Zustandekommen er als Mitglied des CEN/TC69-1 maßgeblich beteiligt war. Über 600 Wissenschaftler, Ingenieure und Praktiker waren nach Südindien gekommen um miteinander über aktuelle Probleme und deren Lösungen zu diskutieren. Organisiert wurde die Konferenz vom Indira Gandhi Centre for Atomic Research in Kalpakkam im Staat Tamil Nadu, wo Prof. Klein schon 1997 auf Einladung des Departement of Structural Mechanics zu Gast war. 31 Der Name „Bose-Einstein Guest House“ soll an diese lange Tradition erinnern. Heute ist das IIT Madras eine der technischen Eliteuniversitäten Indiens, die sich unter den 150.000 Bewerbern auf die 5.000 Studienplätze für ganz Indien, die besten Studenten aussuchen können. Besuch beim IIT Madras in Indien Als Gastprofessor war Prof. Willi Klein am Indian Institute of Technology in Madras. In den beiden Wochen seines Besuches hielt er mehrere Vorlesungen am Departement for Mechanical Engineering und besuchte mit seinem Kollegen Prof. Siva Prasad Firmen der Automobil- und Armaturenindustrie. Das IIT Madras ist eines von acht IITs, die Indien anlässlich seiner Unabhängigkeit im Jahre 1947 von den großen Industrienationen geschenkt wurden. Madras wurde Anfang der 50er des vergangenen Jahrhunderts von Deutschland errichtet. Deutsche Professoren richteten die Labore ein, stellten die Curricula zusammen und begannen den Lehrbetrieb. 32 Exkursion zur Firma Hella in Lippstadt Im Rahmen des Fachs Marketing 1 ging es am 18. Mai mit den Wirtschaftsstudenten unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Anne Jacobi und Diplom-Kauffrau Astrid Schulte, geb. Erdmann mit dem Bus zur Firma Hella in Lippstadt. Nach B7 Exkursionen Exkursion zum Heinz-Nixdorf-Forum in Paderborn Zur Gründung der VDE-Hochschulgruppe in Meschede organisierte Prof. Dr. Breide eine Exkursion am 30.11.2006 zum Heinz-Nixdorf-Forum in Paderborn. Rund 18 Studentinnen und Studenten informierten sich über die Geschichte der Computertechnik. Zu Beginn des Museumsbesuches erhielten sie eine Führung durch die Sonderausstellung „Computer. Medizin“. Hier wurde ein Einblick in die modernste Medizin mit Computerunterstützung gegeben. Im Anschluss konnte das Museum frei besichtigt werden. Es bestand die Möglichkeit sich über die Entwicklung der Computertechnologie zu informieren. Weiterhin konnten in der Ausstellung interessante Versuche praktisch durchgeführt werden. einer kurzen Unternehmenspräsentation stand der Vortrag „Marketing Geschäftsbereich Elektronik“ auf dem Programm, wo es um Joint Ventures und interessante Hella Innovationen, wie z.B. den Spurwechsel-Assistenten, Lane Departure Warning, die Rückfahrkamera und den elektronischen Einpark-Assistenten ging. Kerngeschäftsfelder sind für das Familienunternehmen Licht und Elektronik für die Automobilindustrie und automobile Produkte für Handel 33 mittag rund um das Personalwesen bei Hella. Nicht nur das Einstellungsverfahren bei neu zu besetzenden Stellen wurde beschrieben, sondern auch Fragen der Studenten bzgl. Praxissemester und Diplomarbeiten wurden besprochen. Zum Schluss konnten sich die Studenten noch ein Bild der Produktion bei der Betriebsbesichtigung machen. und Werkstätten. Produktmarketing und technisches Marketing wurden praxisnah dargestellt und mit Beispielen veranschaulicht. Dabei konnten die Studenten viele Bereiche den Vorlesungen zuordnen wie beispielsweise den Business Case als Entscheidungsprozess, Trendanalysen, Portfolio, SWOT etc. Die zweite Präsentation beschäftigte sich mit dem Thema Marktforschung und Preisentwicklung bei Hella. Die verschiedenen Geschäftsbereiche (Elektronik, Licht, Aftermarket, Special Original Equipment Service) sowie operative und Exkursion zum Aluminiumwerk der Firma Alunorf in Neuss Im Oktober 2006 hatten die Studierenden im Rahmen des Wahlpflichtfachs „Advanced Planning and Scheduling mit Quintiq“ die Möglichkeit, das Aluminiumwerk von Alunorf in Neuss zu besuchen und dort zu erfahren, wie die Produktionsplanung funktioniert. Herr Bürgel, der Leiter der Planungsabteilung bei Alunorf, und seine Mitarbeiter zeigten den Studierenden die Planungssysteme, die sie für ihre tägliche Arbeit benutzen, und führten ihnen live vor, wie die Produktionsplanung bei Alunorf funktioniert. Welche Schrotte sollen in welche Gießcharge, damit alle Bedingungen an die Legierungszusammenstellung erfüllt sind? Welche Barren sollen wann in welchen Ofen, damit sie in einer sinnvollen Reihenfolge an der Warmwalze verarbeitet werden können? Wie kann ein Produktionsmitarbeiter bei Produktionsproblemen kurzfristig die Planung ändern, ohne wochenlange IT-Schulungen zu benötigen? Neben den Planungstools lernten die Studierenden auch das strategische Aufgaben wurden erläutert. Auch hier gab es einiges an Wissen aus der Theorie, das man bei Kunden-Befragungsmethoden wieder erkennen konnte. Als Produktneuheit wurde das XenonScheinwerfer-Kurvenlicht vorgestellt, das wie die oben genannten Innovationen dem Autofahren mehr Sicherheit verleihen soll. Nach einem Mittagessen in der Firmenkantine drehte es sich am Nach- 34 Werk selbst in einer Führung kennen - entlang des Materialflusses im Werk von der Gießerei über die Warmwalze bis zu den Schneidemaschinen konnten sie einen Eindruck von der Aluminiumverarbeitung gewinnen. dernes 770 MW Kohlekraftwerk, das weitgehend vollautomatisch gefahren wird. Techniker überwachen lediglich den Prozess. Auch hier einen herzlichen Dank an RWE Power und an den Rotaract Club für die Organisation. Wer ist Rotaract? Besuch der Infineon-Werke in Belecke und des Kraftwerks „Gersteinwerk“ von RWE Power mit dem Rotaract Club Meschede-Warstein Gemeinsam mit dem Rotaract Club Meschede-Warstein wurden zwei Exkursionen durchgeführt. Im Mai besuchten wir die Fertigung der Infineon Werke in Belecke. Gerade für Maschinenbauer bieten die Konstruktion, die Automatisierung, die Steuerung, die Regelung und andere Disziplinen der automatischen Fertigung in Reinst-Räumen ein weites Betätigungsfeld. Herzlichen Dank an Herrn Dipl.-Ing. Figura von der Personalabteilung und Herrn Dipl.-Ing. Thilo Stolze, einen Ehemaligen unserer Abteilung, der bei Prof. Klein seine Diplomarbeit geschrieben hat. Rotaract ist eine Organisation, die in den 60er Jahren von Rotary International gegründet wurde, um die Entwicklung von Verantwortungsbewusstsein, internationalem Geist und ethischen Grundsätzen in der Jugend zu fördern. Rotaract besteht aus einzelnen Clubs, in denen sich junge Menschen im Alter von 18 bis 30 Jahren engagieren. Das Programm basiert auf den Säulen „Lernen - Helfen - Feiern“. Rotaract blickt in Deutschland auf eine mehr als 35-jährige Geschichte zurück. Heute existieren über 170 Clubs. Rotaract International ist eine weltumspannende Gemeinschaft mit Clubs in mehr als 155 Ländern. Die zweite Exkursion führte nach Werne zum Kraftwerk „Gersteinwerk“. Hier betreibt die RWE Power ein hochmo- 35 Rotaract als selbständiger Teil der rotarischen Weltgemeinschaft steht in engen Beziehungen zu Rotary. Das gilt in besonderer Weise für das Verhältnis der Rotaract Clubs zu ihren rotarischen Patenclubs. Mehr Infos gibt es unter „www.rotaract-meschede.de“. Der Mescheder Rotaract Club trifft sich alle 14 Tage am Montag um 18:30 Uhr in der Gaststätte Campus in der Kolpingstrasse. Gäste sind jederzeit herzlich willkommen, neue Mitglieder auch. Prof. Klein ist Ehrenmitglied des Clubs. die Gär- und Lagerkeller wurden bis zur Flaschenabfüllanlage alle Stationen der Bierproduktion erklärt und betrachtet. Nach der Betriebsbesichtigung hielt Marketing-Leiter Stefan Wiesmann einen Vortrag über die Marke Veltins und die Stärke der Differenzierung. Im Anschluss präsentierte Frau Rosselbeck die Marke Veltins V+ und deren Entwicklung in einem Vortrag. Am Ende freuten sich die durstigen Studenten über eine Mitgift in Form von V+ Sixpacks. Exkursion zur Brauerei Veltins Die Privat-Brauerei C. & A. Veltins, Meschede-Grevenstein, braut eine der führenden Premium-Pils-Marken in Deutschland und bilanzierte 2005 einen Umsatz von 227 Mio. Euro bei einem Ausstoß von 2,43 Mio. hl. Zu den Marken zählen Veltins Pilsener, Veltins Radler, Veltins Malz, Veltins Alkoholfrei, Veltins Leicht und die BiermixRange mit „V+Lemon“, „V+Cola“, „V+Energy“ und „V+Curuba“. Dabei liegt der Mehrweganteil bei 95 Prozent. Zur Veltins-Gruppe gehören zahlreiche Im Rahmen des Faches Marketing I fuhren Studenten unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Anne Jacobi am 19. Juni zur Firma Veltins nach Grevenstein. Nach der Begrüßung wurde die Betriebsbesichtung durch Herrn Walter Folrath mit einer Vorstellung der Unternehmensgeschichte eingeleitet. Während der Betriebsführung klärte Herr Folrath die Studenten über Inhaltsstoffe, wie Hefe, Malz, Gerste und Hopfen auf. Angefangen von der Würzpfanne, über 36 Beteiligungen im Getränkefachgroßhandel, darunter der Getränkefachmarkt-Filialist Dursty, Hagen, mit 205 Standorten in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz. Anschluß erfolgte eine Führung durch den Bereich des Pre-Masterings, eine Besichtigung der Studios mit Vorführungen zum Thema Mehrkanal-Tonsysteme. Es schloss sich eine Werksbesichtigung des Presswerkes für CD´s und DVD´s an. Für die Exkursionsgruppe war dabei die hohe Fertigungsgeschwindigkeit und der hohe Grad der Parallelfertigung von verschiedenen CD´s und DVD´s beeindruckend. Der Rundgang durch die Fabrik, bei dem alle Stationen der professionellen Herstellung von CD´s und DVD´s bis hin zum versandfertigen Verpacken besichtigt werden konnten, machte sowohl den hohen technischen Aufwand für eine derartige Massenfertigung als auch die logistische Leistung des gesamten Herstellungsprozesses deutlich. In der Abschlussdiskussion wurden Themen der Piraterie und neuer Distributionswege angesprochen. Die hervorragend organisierte Exkursion ging voller interessanter Eindrücke später als geplant zu Ende. Exkursion zur Firma Arvato – Sonopress Media in Gütersloh An der nunmehr schon traditionell durchgeführten Exkursion zur Firma Arvato-Sonopress GmbH in Gütersloh nahmen am 7.06.2006 17 Studierende der FH Südwestfalen, Abtlg. Meschede unter der Leitung von Prof. Breide teil. Arvato-Sonopress gehört zum Bertelsmannkonzern und ist eines der größten Werke für die Herstellung von CD (Compact Disc, CD-ROM) und DVD (Digital Versatile Disc) weltweit. Der tägliche Ausstoß dieses Werkes liegt bei über 1 Mio. Datenträgern. Seit vielen Jahren bestehen engen Kontakte zwischen Prof. Breide und Sonopress auf verschiedenen Ebenen der Zusammenarbeit. Die Exkursionsgruppe wurde von Herrn Schlautmann, Leiter des Bereiches neue Geschäftsfelder, empfangen. Nachfolgend gab es ein sehr umfangreiches Programm bestehend aus Fachvorträgen zum Thema der Inhalteaufarbeitung und dem Inhaltemanagement im Rahmen der CD-/DVD-Produktion. Eine besondere Herausforderung für die Firma ist die Bedienung unterschiedlicher Distributionswege und die Einführung neuer Diskformate, die z.B. für HDTVFormate genutzt werden können. Im 37 B8 Interessantes aus Lehrveranstaltungen Wissenschaft trifft Praxis: Studierende untersuchen Unternehmensstrukturen der Glasid AG Wie sieht ein optimales Unternehmen aus? Diese Frage stellten sich 20 Studierende der Fachrichtungen Wirtschaft und International Management with Engineering an der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede. Unter Leitung der Professoren Dr. Beate Burgfeld-Schächer und Dr. Paul Gronau nahmen sie im Rahmen eines Projektseminars die Unternehmensstrukturen der Glasid AG unter die Lupe. Der betriebliche Hintergrund zu der vorgenommenen Untersuchung, war laut Prof. Rick, Aufsichtsrat der Glasid AG, folgender: „Vertriebssysteme zunächst im europäischen Ausland aufzubauen, dann auch den Sprung in die Golfstaaten zu wagen, und das auch noch im Zusammenhang mit der Produktion neuer in Größe und Stabilität in Europa konkurrenzloser gebogener Glasscheiben, das erforderte eine intensive Überprüfung der Organisationsstruktur der Glasid AG. Sind die Produktionsabläufe noch kompatibel mit den neuen Auslandsstrategien und den innovativen Produkten?“ „Wir wollten die Frage nach einem optimalen Unternehmen bewusst nicht theoretisch-akademisch beantworten, sondern aufgrund vorgegebener Rahmenbedingungen an einem konkreten Unternehmen untersuchen“, erläutert Beate Burgfeld-Schächer, „daher waren wir sehr froh, die Glasid AG, ein mittelständisches eigentümergeführtes Unternehmen der Glasveredelung mit Sitz in Essen, als Kooperationspartner gewinnen zu können“. Im Gegensatz zur sonst üblichen Vorgehensweise, der Erstellung eines Sollkonzepts auf Basis einer zuvor durchgeführten Ist-Analyse, verfolgten die Studierenden auf Anregung des Vorstands der Glasid AG einen neuen Ansatz: Zu Beginn des Projektseminars präsentierte das Unternehmen offen seine Unternehmensgrundsätze, wesentliche Unternehmensdaten und strategische Gedanken. Auf dieser Grundlage sollten die angehenden Betriebswirte in fünf Gruppen ein „optimales“ Unternehmen entwickeln. „Wie könnte die Glasid AG aussehen, wenn sie mit den vorhandenen Daten auf der „grünen Wiese“ neu erfunden werden müsste“, so das Anliegen des Unternehmens gemäß Prof. Rick. Aus Sicht der Glasid AG versprach diese Vorgehensweise innovative Anregungen für Verbesserungspotenziale ohne Beschränkung durch zu detaillierte Firmeninformationen. Die Studierenden erstellten in selbständiger Projektarbeit während der vorlesungsfreien Zeit auf Basis fundierter betriebswirtschaftlicher Kenntnisse kreativ und doch realitätsnah Vorschläge für optimale Unternehmensstrukturen, die in zahlreichen Gesprächen mit Unternehmensvertretern und im Rahmen eines Betriebsbesuchs auf Umsetzbarkeit abgeklopft wurden. Am 17.11.06 wurden dem Vorstand der 38 Glasid AG nun die endgültigen Konzepte präsentiert. Prof. Rick bringt die Anerkennung des Unternehmens für die Ergebnisse zum Ausdruck. „Das, was präsentiert wurde, hat die kühnsten Erwartungen der Verantwortlichen der Glasid AG weit übertroffen. Es liegen reichhaltige Angebote auf dem Tisch, die unter Berücksichtigung der Unternehmenskultur der Glasid AG systematisch aufgearbeitet und auch umgesetzt werden“, so Prof. Rick. „Die Bereitschaft der Glasid AG, 20 Studierenden einen wesentlichen Einblick in ihr Unternehmen zu gewähren und ihnen alle Fragen offen zu beantworten, ist nicht selbstverständlich“, lobt Paul Gronau die Zusammenarbeit. „Auch für uns Professoren war die Vorgehensweise, Ist-Strukturen an einer Konzeption optimaler Strukturen zu spiegeln, ein Experiment, das wir gerne eingegangen sind, um den Studierenden neben praktischen Erfahrungen im Projektmanagement auch Einblicke in die Managementberatung zu ermöglichen. Für Hans-Peter Damke, Aufsichtsratvorsitzender der Glasid AG war die Kooperation mit der Fachhochschule in Meschede ein voller Erfolg: „Wir hatten zuvor überlegt, professionelle Unternehmensberater zu Rate zu ziehen. Über einen Praktikanten, der in Meschede studiert, haben wir Kontakt zu der Hochschule aufgenommen. Heute haben wir fünf hervorragende Präsentationen von den Studierenden erlebt. Jede Studierendengruppe hat schwerpunktmäßig spezielle Unternehmensbereiche, wie Controlling, Personalmanagement, Finanzen, Risi- komanagement oder Arbeitssicherheit bearbeitet und uns entsprechende Ausarbeitungen mit Optimierungsvorschlägen überreicht, die wir jetzt in unserem Hause durcharbeiten werden“. Auch für die Studierenden hat sich die Projektarbeit gelohnt. Neben der gewonnenen Praxiserfahrung erhält jeder der Teilnehmer 500 Euro von dem Unternehmen. Die Arbeit der Studierenden aus der besten Gruppe wird sogar mit 1.000 Euro honoriert. Darüber hinaus wird die beste der fünf Studierendengruppen für ihre Präsentation im Hause der Glasid AG zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen einer Feierstunde nochmals ausgezeichnet. Skiseminar am Arlberg: E-Commerce im Dienstleistungsmarketing Das Wahlpflichtfach, das von Frau Prof. Dr. Anne Jacobi und Frau Prof. Dr. Monika Reimpell geleitet wurde, fand nicht nur in zwei Blöcken, sondern auch an zwei verschiedenen Orten statt. Der zweitägige erste Teil bestand aus Vorträgen, Übungen und Fallstudien. Hier erhielten die Studenten/innen zudem ihre 39 Kinoabend mit Beamer, Rodeln, zwei Skitouren und Après Ski am letzten Tag auf dem abwechslungsreichen Programm. „Dieses ausgefallene Fach würde ich immer wieder gern belegen!“, bekräftigt der Sechstsemestler. Hausarbeitsthemen, die dann in Stuben, Österreich, vorgestellt und diskutiert wurden. An neun Tagen war tagsüber Ski fahren angesagt und nachmittags sowie abends wurden Hausarbeiten präsentiert mit anschließender Diskussionsrunde, die nicht selten bis 22.00-23.00 Uhr ging. „Die Beteiligung floss auch in die Gesamtnote ein und der Vortragende bekam von der Runde ein Feedback. Mystery Check im Schmallenberger Sauerland Die Tourismusinformation Schmallenberg kam mit dem Wunsch auf die Fachhochschule zu, Kundenorientierung, Freundlichkeit und Sachkompetenz in Gastronomie, Tourismusinformationsstellen und Geschäften zu überprüfen. Studierende des Studiengangs Wirtschaft entwickelten unter Anleitung von Frau Prof. Dr. Anne Jacobi einen Kriterienkatalog und überprüften anonym die Qualität im Schmallenberger Sauerland aus Kundenperspektive. Das eingesetzte Instrument des „Mystery Checks“ oder auch Mein Thema war: „Travelchannel – das Online Reisebüro“, so Alexander Dohrn, einer der Teilnehmer. Vier Skineulinge besuchten die Skischule, was neben Halbpension, Skipass und Guide organisiert wurde. Aber es standen auch ein 40 retischen Grundlagen auch praktische Übungen mit Glasfasern (z.B. Spleissen von Fasern) sowie insbesondere deren messtechnische Erfassung und Bewertung übten. Die Veranstaltung wurde von Herrn Stelter (BfE, Oldenburg) durchgeführt, der auch eine Vielzahl von Anschaungsmaterialien und Messgeräten zur Verfügung stellte. Die sehr erfolgreiche Veranstaltung soll in den nächsten Jahren weitergeführt werden. V.l.n.r.: Herr Thomas Weber, Tourismusmanager Schmallenberger Sauerland, Studierende, Frau Prof. Anne Jacobi „Mystery Shoppings“ ist eine verdeckt teilnehmende Beobachtung, durch die subjektiv wahrgenommene Sachverhalte möglichst objektiv erfasst werden sollen. Der Testkunde nimmt Leistungen gemäß besprochener Szenarien in Anspruch und reflektiert die dabei festgestellten Ergebnisse anhand der vorher festgelegten Kriterien. Die Studierenden waren Ende 2005/Anfang 2006 als Touristen im Schmallenberger Sauerland unterwegs und testeten die unterschiedlichsten Betriebe, die mit Touristen normalerweise in Berührung kommen wie auch die Bevölkerung. Die Ergebnisberichte als auch die Ausarbeitungen zeugen von einer hohen Professionalität. Die Auswertungen der Studierenden zeigten den Schmallenbergern Verbesserungspotenziale auf. Marketing und Marketingpraxis 2 Im Rahmen ihrer Marketingpflichtveranstaltungen wurden die Studierenden beauftragt, im Team eine Geschäftsidee zu entwickeln, die sie für einen Vormittag auf dem Campus realisieren sollten. Dabei wurde empfohlen, neben dem Entwurf eines Marketingkonzeptes, in jeder Gruppe einen CEO und einen CFO zu bestimmen. Das Oberziel war vorgegeben: Gewinnmaximierung! Zweitägiges Blockseminar zum Thema Lichtwellenleiter Im Rahmen der Veranstaltung Kommunikationsnetze 1, die von Prof. Breide angeboten wird, konnte zum wiederholten Male ein 2-tägiges Blockseminar zum Thema Lichtwellenleiter angeboten werden. An diesem Seminar nahmen insgesamt 22 Studierende teil, die neben einer Vertiefung der theo- Dabei durfte jeder Teilnehmer bis zu € 5,- in das Unternehmen investieren. Bei Bedarf konnte auch ein Kredit aufgenommen werden. Gewinnen sollte die Gruppe, die den größten Gewinn erwirtschaften konnte. Neun verschiede- 41 ne Gruppen präsentierten am 28.11. und am 29.11. ihre Geschäftsideen. Neben Café, Kuchen und Weihnachtsgebäck war auch ein Pit Stop Team stark nachgefragt, das gegen entsprechende Bezahlung Fahrzeugpflege durchführte. Zudem gab es die Möglichkeit, an Pokerrunden oder PC-Spielen teilzunehmen. Die Einzelnen „Unternehmungen“ freuten sich über regen Zuspruch seitens der Studierenden, Dozenten und Mitarbeiter der Fachhochschule. Zwei „Unternehmen“, deren Geschäftsidee der Verkauf von Heißgetränken sowie Süßspeisen war, setzten sich am Ende durch. Die verantwortlichen CEO´s Ursula Szczepanska und Jens Schütte wiesen mit ihren Teams die höchsten Gewinne aus. Diese und die Qualität der einzelnen Businesspläne verschafften ihnen jeweils den ersten Platz. Knapp unterlegen war das Team von CEO Jens Köhler, das mit großem Erfolg alkoholfreie Cocktails vertrieb. Den Gewinnern winkten verschiedene Buchpreise. Herzlichen Glückwunsch! Als Hauptgewinner dürfen sich allerdings die Kinder und Mitarbeiter des Kinderhospizes Balthasar in Olpe freuen, an das der überwiegende Teil des erwirtschafteten Gewinnes in Höhe von rund 400 Euro floss. Konzeption des Entwicklungsprogramms Managementnachwuchs Ein ungewöhnliches Wahlpflichtfach wurde im Sommersemester 2006 von Prof. Dr. Bernd Filz geleitet. In einer kleinen Studentengruppe von 8 Personen wurde ein Trainingsprogramm entwickelt, das die später in einem separaten Fach teilnehmenden Studierenden auf ihren Einsatz als Führungskraft im künftigen Berufsleben vorbereiten sollte. Hierzu wurden die Seminarteilnehmer erst selbst mit den verschiedenen Kompetenzen, Absichten und Zielen eines solchen Programms vertraut gemacht. Besonders die Selbst- und Sozialkompetenz sollten im Vordergrund stehen, denn gerade hier liegen wichtige Schlüsselqualifikationen für die Führungskräfte. Um diese eingehend zu schulen, wurden die vier Seminartage für das Entwicklungsprogramm „Managementnachwuchs“ von den Studierenden abschnittsweise inhaltlich und didaktisch geplant. Zwei Schwerpunkte wurden für das Seminar gelegt: Führung der eigenen 42 B9 Weiterentwicklung von Studium und Lehre Professsorenseminar „Aktivieren in Großgruppen“ „Überlegen Sie mal: Einschulung demnächst mit fünf und dann G-8 bedeutet, dass die Studenten demnächst 17 Jahre alt sind, wenn sie mit dem Studium beginnen. Gibt es dann künftig Elternabende an der FH?“ - Person und Führung von Mitarbeitern und Teams. Denn nur wer sicher im Umgang mit sich selbst ist, kann andere erfolgreich führen. Deshalb gingen die ersten beiden Tage auf den Aspekt des Selbstbildes ein. Am dritten und vierten Tag stand dann die Gruppe im Mittelpunkt der Betrachtung. So wurden Einzel- und Gruppenarbeiten konzipiert, aber auch auflockernde Entspannungsübungen und gemeinschaftsfördernde Abendaktivitäten. Die Studenten formulierten Übungen mit Hilfe von Fachliteratur, probten sie und mussten dabei auch den zeitlichen Rahmen im Auge behalten. Nicht nur der Inhalt wurde genau durchdacht, sondern auch die Abfolge, denn nicht jede Übung macht zu jedem beliebigen Zeitpunkt Sinn. Auf diese Weise wurden die einzelnen Tage durchdacht miteinander verknüpft. Am Ende kam ein rundes Programm heraus, das auch zur Freude aller Beteiligten erfolgreich mit einer Gruppe von Studenten im September durchgeführt wurde. Mit dieser Frage schockierte Moderator Prof. Dr. Christian Willems die Teilnehmer des Workshops „Aktivieren in Großgruppen“ der Hochschuldidaktischen Weiterbildung am Standort Meschede. Darüber haben sich wohl bisher nur wenige Experten in unseren Bürokratien Gedanken gemacht und glücklicherweise ist das noch Zukunftsmusik. Anders sieht es mit der Zahl der Studierenden am Standort Meschede aus: Immer mehr Studenten sind aus der Sicht der Hochschule eine erfreuliche Entwicklung. Mehr Studierende in einer Veranstaltung bieten ja die Chance, auch einmal andere Lehrmethoden auszuprobieren. Ist andererseits der Hörsaal rappelvoll, dann fallen viele Lehrformen der Masse zum Opfer. Welche Möglichkeiten gibt es also außer der Frontalvorlesung, die ja die meisten Professoren recht gut beherrschen? Und: Canan Hoffmann und Christina Stoer 43 Moderationen, Tutorien, Projektarbeiten und Mini-Projekten wiederfinden. Damit die Lehre nicht ins Leere läuft. welche Erfahrungen haben andere bereits mit diesen Lehrformen gemacht? Dreizehn (!) Professoren aus Meschede (Ingenieure, Wirtschaftsingenieure, Betriebswirte und sogar ein Volkswirt) nahmen sich dieser Frage lustvoll an. Am gleichen Tisch wie Helmut Kohl Der BWLer Workshop in Schloss Wesseling am 30.10. - 1.11.2006 „Sie haben das Ziel erreicht“ sagte die freundliche aber etwas künstliche Frauenstimme aus dem Bordcomputer des schwarzen Audis. Und tatsächlich: am Ende der Allee stand ein prächtiges Gebäude, dessen hell erleuchtete Fenster ein warmes Licht in die beginnende Dämmerung warfen: Schloss Wesseling, nicht nur die Fortbildungsstätte der cdu-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung sondern auch der Tagungsort des diesjährigen BWLer-Workshops. Es hat sich als gute Gepflogenheit bewährt, wenn sich die Dozenten der Stu- Da war es ein Glücksfall, dass Moderator Prof. Dr. Christian Willems von der Fachhochschule Gelsenkirchen, gelernter Maschinenbauingenieur ist, so dass ihm die Welt der Ingenieure recht vertraut ist. Aus seinem fahrbaren Moderationskoffer packte er eine ganze Menge an interessanten Werkzeugen aus, die von den Teilnehmern ausprobiert werden konnten. Daher dürfen sich die Studenten nicht wundern, wenn sie sich demnächst in Partner- und Gruppenarbeiten, Seminarvorträgen, Diskussionsrunden, Stationenlernen, Exkursionen dienrichtung Wirtschaft einmal im Jahr außerhalb der Hochschule zusammenfinden um aktuelle Fragen zu besprechen und strategische Perspektiven zu entwickeln. Wie immer war die Agenda randvoll. Deshalb begannen wir noch direkt nach dem Abendessen mit der ersten Arbeitsrunde. Erst spät wechselten wir Planspielen, Rollenspielen, Simulationen, Flüstergruppen, Gesprächsrunden, 44 B10 Weiterbildungsmöglichkeiten Berufsbegleitender MBA-Studiengang Technische Betriebswirtschaft Im März 2007 bietet die Fachhochschule Südwestfalen in Meschede und Hagen die nächste Möglichkeit, ein Studium im weiterbildenden MBA-Verbundstudiengang Technische Betriebswirtschaft zu beginnen. Der von der Akkreditierungsagentur AQAS akkreditierte Studiengang schließt mit dem Titel „Master of Business Administration (MBA)“ ab. Er eröffnet den Zugang in den höheren öffentlichen Dienst und berechtigt zur Promotion. Es handelt sich bei diesem Studiengang um ein wirtschaftswissenschaftliches Weiterbildungsangebot für Ingenieure und Naturwissenschaftler. Das gebührenpflichtige Studium kann berufsbegleitend wahrgenommen werden. Es dauert i.d.R. zweieinhalb Jahre und stellt eine Mischform aus Fern- und Präsenzstudium dar. in das Kaminzimmer um in gemütlicher Runde den Abend ausklingen zu lassen. Am zweiten Tag stand zunächst die Frage nach der Verwendung der knappen Finanzmittel im Mittelpunkt der Diskussion. Wie es von guten Betriebswirten erwartet werden kann, wurde eine Lösung erarbeitet, die mit den gegebenen Ressourcen ein Maximum an Wirkung realisiert: Ein optimales Ergebnis, das alle zufrieden stellte. Nach dem Mittagessen versammelten sich alle Teilnehmer um den großen Tisch im Foyer, an dem vor vielen Jahren auch Helmut Kohl seine Präsidiumssitzungen leitete. Dieser Augenblick wurde natürlich als Foto für die Nachwelt festgehalten. Auch ohne den Alt-Bundeskanzler ein beeindruckendes Bild. Am Nachmittag beschäftigten wir uns mit der strategischen Weiterentwicklung unserer Studiengänge. Besprochen wurde die Vorbereitung der Reakkreditierung, die ständige Verbesserung des Methodeneinsatzes in der Lehre und der Ausbau unseres Franchise Modells. Kollegial und konstruktiv wurden hierzu Lösungen und Konzepte erarbeitet. Bis zum Nachmittags-Kaffee sorgte die gut vorbereitete Moderation (Danke Anne!) dafür, dass alle Punkte der Tagesordnung abgearbeitet waren. Wir hatten unser Ziel erreicht, aber diesmal verschwand Schloss Wesseling im Rückspiegel der schweren Limousine... Weitere Informationen: Dipl.-Ing. Rüdiger Zimmer, Tel. 0291/9910-540, Mail zimmer@fh-swf.de. Allgemeine Informationen können auch im Internet über http://tbw-ma.verbundstudium.de abgerufen werden. 45 C Aus Forschung und Entwicklung C1 Mitarbeit in Fachverbänden und Ausschüssen Prof. Dr.-Ing. Hubert Willi Klein Angewandte Mathematik und Mechanik GAMM“. Im Fachausschuss „Apparate - Konstruktion und Entwicklung“ der Gesellschaft Verfahrenstechnik und Chemie im VDI, deren langjähriges Mitglied Prof. Klein war, ruhen die Arbeiten zur Zeit. Prof. Klein ist seit zwei Jahren -neben Klaus Jürgen Bathe vom MIT in Cambridge und anderen- Mitherausgeber der Zeitschrift „International Journal of Mechanics and Material in Design“ als „Member of the Editorial Board“. Diese Fachzeitschrift erscheint bei Kluwer Academic Pub. Dordrecht in den Niederlanden. Professor Bathe ist einer der Väter der legendären FEM-Programme SAP IV und ADINA. Prof. Klein wurde in den Beirat der Dr.Ing. eh. Fritz Honsel Stiftung berufen. Die Stiftung wurde 1961 konstituiert vom inzwischen verstorbenen Gründer der HONSEL-Werke, Herrn Dr.-Ing. eh. Fritz Honsel. Die Stiftung vergibt Stipendien an begabten Nachwuchs für technische und kaufmännische Berufe, an Doktoranden zu projektbezogenen Doktorarbeiten und an Ausbildungsstätten und Institute durch Gewährung von Beihilfen zum Studium an Hochschulen und Fachhochschulen sowie zu gleichwertiger anderer Ausbildung. Ferner vergibt sie Stipendien zur Fort- und Weiterbildung qualifizierter Techniker und Kaufleute, an Doktoranden zu projektbezogenen Doktorarbeiten, sowie an Ausbildungsstätten und Institute, die den Status der Gemeinnützigkeit haben, zur Anschaffung von Gerätschaften. Prof. Klein ist Mitglied der Arbeitsgruppe „WG1-Industrial Valves-Basic Standards“ des technischen Komitees TC 69 Industriearmaturen beim CEN. In diesem technischen Komitee konnten in diesem Jahr die Arbeiten zur EN12516–1 zum Abschluss gebracht werden, nachdem im letzten Jahr schon unter der Federführung von Prof. Klein der Teil 2 der Norm veröffentlicht wurde. Diese jeweils über 100 Seiten umfassende Euronormen haben die Festigkeitsberechnung von Industriearmaturen zum Inhalt. Mehrere Diplomarbeiten des CAE-Labors in Meschede haben zum Gelingen dieser Norm beigetragen. Die Arbeiten wurden von der Fachgemeinschaft Armaturen im VDMA unterstützt. Prof. Klein ist ebenfalls Mitglied des deutschen Spiegelgremiums des DIN „NAA - 69/1 Armaturen – Grundlagen“. Hier wurden die nationalen Vorschläge und Forderungen an die Euro-Norm ausgearbeitet. Seit sechs Jahren ist Prof. Klein als „Vertreter der Wissenschaft“ im Beirat des Normen-Ausschuss-Armaturen NAA. Dieser Beirat ist das höchste Gremium des DIN bei der Normung von Armaturen und für die Koordination der Normungsaktivitäten und die Mittelbeschaffung zuständig. Es nimmt jährlich die Rechenschaftsberichte der vielen Arbeitsgruppen im Bereich der Armaturen-Normung entgegen. Ferner ist Prof. Klein Mitglied des „International Scientific Committee of Mechanics and Material in Design“ in Toronto und der „Gesellschaft für 46 der „Tagesschau“-Studios, die in den kommenden Monaten bezogen werden sollen, zu besichtigen. Ferner gab es eine Führung durch den Redaktionsbereich der Tagesschau. Prof. Dr.-Ing. Breide Als Leiter des Fachbereiches 3 der Informationstechnischen Gesellschaft (ITG) im VDE (Verband Deutscher Elektrotechniker) und des Fachausschusses 3.1 „Grundlagen der Fernsehtechnik und elektronischer Medien“ in diesem Fachbereich leitete Prof. Breide am 15.12.2005 in Verl bei der Fa. Telefónica ein Treffen zum Thema „IPTV“; auf dem Themen der Verbreitung von fernsehtypischen Inhalten über internetorientierte Distributionswege behandelt wurden. In Verbindung mit Telefonie und Internetnutzung ergeben sich damit sog. „Triple-Play-Angebote“ für den Endkunden, der dadurch nur einen Ansprechpartner für seine Kommunikationswünsche hat. Es wurden verschiedene Varianten der Verbreitung über Telefon-Leitung und über das KabelTV-Netzwerk diskutiert. Dabei zeigten sich sehr unterschiedliche Einschätzungen über den Markterfolg, der auf die spezielle Situation der Versorgung in Deutschland im Vergleich zu den europäischen Nachbarländern zurückzuführen ist. Am 28.6.2006 gab es ein Treffen des Fachausschusses in Hamburg beim NDR. Hier wurden übergreifende Themen der Medientechnologie behandelt, wie die Arbeiten des NDR im Bereich DVB-H (handheld), die integrierte Produktionsprozesse in der Mediendistribution unter Berücksichtigung von HDTV sowie Verfahren zur Qualitätsbeurteilung neuer Bilddatenratenreduktionsformate. Im Verlauf des Treffens gab es ferner die Möglichkeit, den Neubau Im Rahmen der 22. Jahrestagung der Fernseh- und Kinotechnischen Gesellschaft für elektronische Medien - FKTG in Potsdam wurde Prof. Breide im Mai 2006 durch den Vorstand der Gesellschaft im Amt des 1. Vorsitzenden für weitere vier Jahre wiedergewählt. Der Vorstand selbst wurde im Februar 2006 durch die Mitglieder der FKTG für vier Jahre neu bestimmt. Die FKTG ist die älteste und bedeutendste deutschsprachige Fachgesellschaft für den Bereich der Fernseh-, Kino- und elektronische Medientechnik mit ca. 1800 persönlichen Mitgliedern und mehr als 80 Förderfirmen. Fördernde Mitglieder sind u.a. die öffentlichen und privaten Rundfunkanstalten, TV- und Film-Produktionsbetriebe, Netzbetreiber und alle namhaften internationalen Hersteller im Bereich der Studio-, Übertragungs- und Endgerätetechnik. Die FKTG unterhält in Deutschland 9 Regionalgruppen sowie Landesgruppen in Österreich (Wien) und der Schweiz (Zürich). Hauptaufgaben sind die Durchführung von Fachtagungen und Seminaren zur Weiterbildung in den Themen der Film- und Fernsehtechnik, wie z.B. die Einführung des digitalen TV, das elektronische Kino der Zukunft oder der Einsatz der Informationstechnologie in der Programmproduktion. In den letzten zwei Jahren konnten über 170 nationale und internationale 47 C2 Teilnahme an Messen und Ausstellungen Veranstaltungen angeboten werden, die von insgesamt ca. 5000 Teilnehmern besucht wurden. Ferner bietet die FKTG Stipendien für Auslandsaufenthalte von Studierenden, prämiert hervorragende Absolventenarbeiten der Fachhochschulen und Universitäten und ermöglicht Studierenden die kostenfreie Teilnahme an den alle zwei Jahre stattfindenden internationalen Jahrestagungen (s. spezieller Bericht). Aufgrund eines bestehenden Kooperationsvertrages zwischen der FKTG und der Informationstechnischen Gesellschaft (ITG) des VDE wird Prof. Breide weiterhin den Vorsitz des Fachbereiches 3 Fernseh-, Filmtechnik und elektronische Medien in der ITG wahrnehmen. CAD-Tag in Soest Unter dem Motto „CAD für alle: Zuhören, Zusehen und Zufassen!“ stand am 19. Mai 2006 der CAD-Tag 2006 am Standort Soest der Fachhochschule Südwestfalen. Auch der Standort Meschede trug zum Gelingen der Veranstaltung bei. Dipl.-Ing. Rüdiger Zimmer betreute das gutbesuchte Angebot „Hands on! 3D-Teile selber konstruieren und die 3DFertigung in 35 km Entfernung vorbereiten.“ Teilnehmer des CAD-Tages konnten in den Rechnerräumen des Soester Campus virtuelle dreidimensionale Bauteile konstruieren und anschließend die Fertigung von physischen Rapid-Prototyping-Modellen vorbereiten. Der Clou dabei: Die Rapid-Prototyping-Anlage steht in Meschede und wurde von Soest aus online angesteuert. Die Teilnehmer erhielten dann bereits am Tag nach der Veranstaltung ihre Bauteile in Form von Kunststoffmodellen zugeschickt. Prof. Dr. Anne Jacobi Prof. Dr. Anne Jacobi ist Mitglied im Marketingclub, Paderborn, dem es ein zentrales Anliegen ist, Umsetzungsmöglichkeiten des Marketing in der Praxis anzuregen, zu beobachten und zu diskutieren. Seit 2006 ist Frau Prof. Dr. Anne Jacobi Mitglied im Beirat der Wahl der Wanderziele. Ferner arbeitet Frau Prof. Dr. Anne Jacobi in verschiedenen Arbeitskreisen der Region mit. Es handelt sich dabei um Projekte, die von dem Hochsauerlandkreis, der Stadt Meschede und verschiedenen Tourismusverbänden zur Förderung der Region initiiert wurden. Dipl.-Ing. Rüdiger Zimmer betreut das Mescheder Angebot anlässlich des Soester CAD-Tages 48 Berufsinfobörse in Oelde Berufsinfobörse in Meschede Am 12. und 13. Mai 2006 fand in Oelde die Ausbildungsmesse „Mach mit – die Expo für Beruf, Ausbildung und Praktikum“ statt. In einem Großzelt auf dem Firmengelände der Drahtweberei und Maschinenfabrik Haver&Boecker konnten sich interessierte Schüler und Am Berufskolleg Meschede fand am 22. und 23. September die diesjährige Berufsinfobörse 2006 statt. Sie beruht auf einer Initiative der Interessensgemeinschaft Mescheder Wirtschaft, dem Berufskolleg Meschede und der Wirtschaftsförderung Meschede. Die BerufsInfoBörse informiert Jugendliche über Ausbildungsmöglichkeiten in der Region. Schüler des Berufskollegs stellten ihre Ausbildungsberufe eindrucksvoll dar. Unternehmen der Region nutzten die Gelegenheit, neue Auszubildende zu rekrutieren. Auch der Standort Meschede der Fachhochschule Südwestfalen war mit einem Info-Stand vertreten. Interessierte Schüler und Eltern konnten sich hier über das attraktive Angebot an Studiengängen in Meschede und an den anderen Standorten der Fachhochschule unmittelbar informieren. Dipl.-Kff. Astrid Schulte, geb. Erdmann und Dipl.-Ing. Rüdiger Zimmer im Gespräch mit einer interessierten Schülerin am Infostand der Fachhochschule auf der Ausbildungsmesse „Mach mit!“ in Oelde. Eltern über Ausbildungsberufe und Studienmöglichkeiten informieren. Auszubildende aus Handwerks-, Industrie-, Büro- sowie Pflege- und Gesundheitsberufen stellten eindrucksvoll und praktisch ihre Berufe vor. Auch der Standort Meschede der Fachhochschule Südwestfalen war mit einem Informationsstand vertreten. Zahlreiche Schüler, Eltern und Lehrer nutzten das Angebot, um sich über das attraktive Angebot an Studiengängen, die in Meschede und an anderen Standorten der Fachhochschule angeboten werden, aus erster Hand zu informieren. 13. Berufsinformationsbörse im Berufskolleg in Arnsberg Am 27. Oktober präsentierten Professor Stehling und die Herren Schwarzer und Walter die Studiengänge der Fachhochschule auf der 13. Berufsbörse im Berufskolleg in Arnsberg. Der Stand war den Vormittag über gut besucht, so dass insgesamt etwa 80 - 100 Beratungsgespräche geführt wurden. 49 soren Klein und Riedel mit tatkräftiger Unterstützung von Dirk Brune betrieben wird, konnte ebenfalls wieder zahlreiche Besucher am „Tag der offenen Labore“ begrüßen. Auch im Buchbestand der Bibliothek konnte nach Herzenslust gestöbert werden. Diesen Tag nutzten viele Studieninteressierte, um die Hochschule einmal von Innen zu sehen und mit Professoren und Studenten ins Gespräch zu kommen. Das Studierendenservicebüro war am Tag der Offenen Labore vor Ort, um konkrete Fragen zu Studienvoraussetzungen, Praktika und zur Einschreibung zu beantworten. In der Mensa bestand am Nachmittag die Möglichkeit, sich bei Kaffee und Kuchen zu stärken, um so für das um 18 Uhr anschließende ASTA-Sommerfest gerüstet zu sein. Getränkestände, Cocktailbar, Live-Musik luden zum Verweilen und zu weiteren Gesprächen ein. Auch die Fußballfans kamen nicht zu kurz: Für eine Übertragung des spannenden Viertelfinales zwischen Deutschland und Argentinien war auf Großleinwänden im Foyer und in einem Hörsaal gesorgt. Tag der offenen Labore - Sommerfest Am Freitag, den 30. Juni präsentierte sich die Hochschule in Meschede an einem Nachmittag der Offenen Labore. Geboten wurden zahlreiche interessante Vorführungen und Experimente. Abends schloss sich das traditionelle Sommerfest des ASTA an. Ab 14 Uhr öffnete die Hochschule Ihre Pforten und präsentierte im Neubau in der Lindenstraße ihr Studienangebot und ihre Labore mit Vorführungen zum Digitalen Fernsehen und Rundfunk, zu Datenbanken und Optimierungsverfahren, zu Wettersatelliten, zu Robotern sowie zum Mobilfunk. Ferner wurden CrashSimulationen und physikalische Experimente gezeigt. Aus den Computerdaten einer CAD-Anlage wurden direkt und vor Ort Kunststoffbauteile gedruckt. Das CAE Labor, das von den Profes50 C3 Fachtagungen und Kongresse mit General Motors gegründet hat, sieht in den fortschrittlichen Technologien eine Chance. Sie liegt darin, dass fast alles, was wir zu einem erfüllenden und menschenwürdigen Leben benötigen, nicht mehr in riesigen Fabriken hergestellt wird, sondern in kleinen, raffinierten digitalen Läden. Dieses mühelose Herstellen des materiellen Tand setze eine bisher verschwendete Energie frei, mit der eine neue Kultur geschaffen werden könne, in der sich Menschen zu tatsächlichen Menschen entwickeln könnten, so Prof. Bergmann. Nicht weniger dramatisch sah Nicanor Perlas, Leiter des Center of Alternative Initiatives in Manila und Co-Autor der philippinischen Agenda 21 sowie Berater für UN-Institutionen weltweit, die Entwicklung als er von einem technologischen Tsunami sprach, der auf uns in den nächsten Jahren zukomme. In seinem Vortrag „Eine andere Welt ist möglich“ vertrat er die Ansicht, dass die Nano-, Gen-, Informationstechnologie und Kognitive Technologien, wenn sie zusammen kommen, diesen technologischen Tsunami auslösen werden. Die innere Kraft dieser konvergierenden Technologien hätte das Ziel, einen neuen Menschen zu kreieren. Er plädierte für „Der neue Geist in der Wirtschaft“ in Bad Kissingen Vom 24. bis 27. Mai fand im Regentenbau in Bad Kissingen der von der Akademie Heiligenfeld veranstaltete Kongress „Der neue Geist in der Wirtschaft“ statt. Prof. Dr. Bernd M. Filz hat als Vertreter der Fachhochschule Südwestfalen, Abt. Meschede, diesen Kongress besucht. „Wir leben in einer dramatischen Epoche eines Entweder-Oders. Wenn wir die Dinge sich weiter so entwickeln lassen wie seit 1989, dann steuern wir nicht nur auf eine, sondern auf eine Vielzahl von Apokalypsen zu. Es wird zu einem wirtschaftlichen, aber auch zu einem ökologischen und möglicher Weise zu einem gesundheitlichen und technologischen Zusammenbruch kommen. Mit Sicherheit aber zu einer Spaltung der Menschheit in götzenhaft Reiche und in Bettelarme,“ so Prof. Dr. Frithjof Bergmann in seinem Vortrag „Neue Arbeit – der Geist der hoffentlich kommenden Wirtschaft“. Prof. Dr. Bergmann, der seit 1978 Inhaber des Lehrstuhls für Philosophie und Anthropologie an der University of Michigan ist und 1984 das erste „Zentrum für neue Arbeit“ gemeinsam 51 ein neues Bewusstsein, um den Herausforderungen zu begegnen. In einem neuen Bewusstsein sieht auch der Veranstalter des Kongresses eine Chance, um einen Wandel vom egozentrischen zu einem kosmozentrischen Welt- und Menschheitsverständnis herbei zu führen. Das heutige Wirtschaftsleben sei gekennzeichnet von individuellem und nationalem Egoismus, Ausbeutung menschlicher und natürlicher Ressourcen, dem Streben nach maximaler Rendite und einer fundamentalen Orientierungslosigkeit. Der „neue Geist“, so der Veranstalter, meint ein Bewusstsein, das in der Lage ist, integral zu denken, die Qualitäten des Herzens, wie Liebe, Güte und Mitgefühl, zu achten und die Menschlichkeit als handlungsleitende Kraft allen wirtschaftlichen und politischen Handlungen und Entscheidungen voranzustellen. Dr. Bernard Lietaer, der an der belgischen Zentralbank tätig und in dieser Zeit mit verantwortlich für die Einführung des ECU sowie verantwortlicher Leiter für den Bericht des Club of Rome zur Nachhaltigkeit war, sagte in seinem Vortrag einen Zusammenbruch des Dollar mit all den Auswirkungen auf das internationale Finanzsystem voraus. Das heutige Geldsystem habe vier systemische Probleme, so Dr. Lietaer: 1. Instabilitäten 2. Kein internationaler Wertstandard 3. Prozyklische Geldschöpfung 4. Es rechnet sich nur kurzfristig. Lösungen sieht er in Regio- und Social Purpose Currencies sowie in der Terra Global Currency. Direkt aus der Wirtschaft kam Rudolf Frisch, seit 1994 Mitglied der Geschäftsleitung der WELEDA AG mit den Schwerpunkten: Controlling, Finanzen und Allgemeine Verwaltung, zu Wort. Er sprach in seinem Vortrag „Erfolg durch werteorientierte Unternehmensführung“ von zwei Irrlehren, die sich in den Köpfen junger Führungskräfte festgesetzt haben: 1. Shareholder-Value 2. Wertsteigerung als oberstes Ziel eines Unternehmens In diesem Zusammenhang wies er auf die Verantwortung der Hochschulausbildung hin, nämlich dass an den Hochschulen ein Managementverhalten angelegt werde, dass kulturprägend sei. Und die Frage sei, ob den Studierenden eine rein am Quantitativen orientierte Wirtschaft oder eine vermenschlichte Wirtschaft näher gebracht werde. 52 Fachleute auf dem Stand einer Industriefirma während der Ausstellung verschiedener Hersteller zur Jahrestagung der Fernsehund Kinotechnischen Gesellschaft Der bekannte Jesuit, Prof. Dr. Rupert Lay, nahm am Vorabend des letzten Tages in einer äußerst anregenden Diskussion zur Frage „Was heißt Verantwortung in der Wirtschaft“ Stellung. So ging der Kongress nach drei Tagen zu Ende und die Teilnehmer konnten auf interessante Vorträge, Workshops und Gespräche mit Referenten und anderen Teilnehmern zurückblicken, in denen viele Facetten dieses neuen Bewusstseins in der Wirtschaft angesprochen wurden. renden weiterer Hochschulen aus der ganzen Bundesrepublik - kostenfrei an der Tagung teilnehmen. Prof. Dr.-Ing. Breide bei der Eröffnungsrede Im Verlauf der viertägigen Fachtagung mit insgesamt 50 Vorträgen von Industriefirmen, Hochschulen und Forschungsinstitutionen wurde das gesamte Spektrum der Neuentwicklungen in der Fernseh-, Film- und Medienbranche behandelt. Den Teilnehmern gab sich damit die Möglichkeit, sich über die neuesten Trends zu informieren und über zukünftige Entwicklungsrichtungen zu diskutieren. Schwerpunkte waren dabei u.a. die Produktionstechnik für elektronische Medien, die Entwicklungen zum digitalen, elektronischen Kino und von HDTV – High Definition Television, der zukünftigen hochqualitativen TVRundfunkversorgung für den Endkunden sowie der Bereich der Endgeräte. Jahrestagung der Fernseh- und Kinotechnischen Gesellschaft FKTG Vom 15.-18. Mai 2006 leitete Prof. Breide in seiner Funktion als 1. Vorsitzender die 22. Jahrestagung der Fernseh- und Kinotechnischen Gesellschaft FKTG, die in diesem Jahr in Potsdam stattfand. Über 400 Tagungsteilnehmer und mehr als 20 Ausstellerfirmen beteiligten sich an dieser alle zwei Jahre stattfindenden größten deutschsprachigen Fachtagung der Branche. Auch in diesem Jahr konnten vier Studierende der FH-SWF aus Meschede auf Einladung der FKTG - gemeinsam mit 16 anderen Studie53 V.l.n.r. Prof. Dr.-Ing. Breide (1. Vorsitzender der FKTG) mit Vertretern des Landes Brandenburg und dem Vertreter der Stadt Potsdam Begleitend zu den Vorträgen fand eine Ausstellung verschiedener Hersteller von Hard- und Software rund ums Thema Fernseh- und Kinotechnik statt. Der überwiegende Anteil der in den Vorträgen angesprochenen Themen konnte so unmittelbar anhand von Prototypen und Produkten demonstriert werden. Für die Studierenden ergab sich dadurch die Möglichkeit, sich gezielt über bestimmte Themen und eventuelle Abschlussarbeiten zu informieren sowie erste Kontakte zu dieser interessanten Branche aufzunehmen. der Medientechnik, ergeben sich neue Anforderungen an die Hausvernetzung. Damit ergeben sich neue Chancen und Betätigungsfelder für Industrie und Handwerk. Prof. Breide hielt den Eröffnungsvortrag zum Thema „Intelligentes Wohnen - Anwendungen, Technik und Chancen“. Fachtagung „Multimedia-Vernetzung in Büro und Heim“ Am 10.5.2006 nahm Prof. Breide in der Funktion als Vorsitzender der Fernseh- und Kinotechnischen Gesellschaft FKTG an der Fachtagung „Multimedia-Vernetzung in Büro und Heim“ teil. Über 120 Teilnehmer aus Industrie, Handel und Handwerk trafen sich in Oldenburg i.O., um sich über die neuesten Entwicklungen auszutauschen. Aufgrund der demografischen Entwicklung in der Bundesrepublik, der Energiesituation und der zunehmenden Durchdringung 54 C4 Vorträge kennen zu lernen und gaben Hilfestellung im Bereich des Wahrnehmens, Zuhörens und zur Optimierung bei schwierigen Mitarbeitergesprächen. Dabei konnte das Gelernte durch Rollenspiele praktisch eingeübt werden. Im zweiten Seminar ebenfalls im März ging es im Seminar „Lebensführung“ um die Arbeit an der eigenen Person. In einem umfangreichen Programm mit prozessualem Charakter versuchten die beiden Referenten Prof. Filz und Dr. Wettingfeld den Teilnehmern praktische Möglichkeiten an die Hand zu geben, ihre Selbstkompetenz zu verbessern. Die Teilnehmer lernten, durch ein Zeitmanagement der 4. Generation, was richtiger mit Life-Leadership bezeichnet werden kann, die Führung im eigenen Leben zu übernehmen. Durch ein fünftägiges intensives Zusammensein gewann die Fortbildung im März eine eigene Qualität, was noch dadurch verstärkt wurde, dass auf Grund der extremen winterlichen Verhältnisse es kaum möglich war, sich außerhalb des Kongresshauses aufzuhalten. Der Schwarzwald versank im Schnee, die ersten vier Kongresstage schneite es ununterbrochen. Teilnehmer und Referenten rückten zusammen. Seminar Lebensführung anlässlich des ZÄN-Kongresses in Freudenstadt Im Rahmen des ZÄN-Kongresses (Zentralverband der Ärzte für Naturheilverfahren und Regulationsmedizin) im März und September/Oktober 2006 fand eine Fortbildungsreihe für Ärzte und Zahnärzte statt. Prof. Dr. Bernd M. Filz von der Fachhochschule Südwestfalen, Abt. Meschede gestaltete zusammen mit Dr. med. dent. Bodo Wettingfeld aus Arnsberg in dieser Fortbildungsreihe insgesamt drei Seminare. Dr. med. dent. Bodo Wettingfeld und Prof. Dr. Bernd M. Filz Im ersten Seminar im März „Psychologische Beratung und ganzheitliche Zahnmedizin“ erfuhren die Ärzte, was in der Kommunikation mit Patienten, aber auch mit den eigenen Mitarbeitern, so alles passiert. Die Referenten zeigten Möglichkeiten auf, sich selbst und andere besser 55 Das Seminar „Lebensführung“ wurde Anfang Oktober fortgesetzt. Der thematische Schwerpunkt lag diesmal auf einer Optimierung der Sozialkompetenz und insbesondere auf der Teamentwicklung und der Teamarbeit. Anhand kurzer Wissensinputs und einer Reihe von Teamübungen konnten die Teilnehmer erfahren, wie sich ein Team entwickelt, welche Rollen im Team übernommen werden und wo die Stärken und Schwächen der einzelnen Teamtypen liegen. In der Feedbackrunde zum Schluss waren alle Teilnehmer einer Meinung: Diese Seminare zur Selbst- und Sozialkompetenz haben nicht nur viele Erkenntnisse gebracht, sondern auch durch einen prozessualen Aufbau und ein erlebnisorientiertes Lernen Freude gemacht. Alle Teilnehmer wünschten sich am Ende eine Fortsetzung dieser Thematik. Zahnmedizin“ anlässlich des ZÄN-Kongresses in Freudenstadt durch. Vortrag zum „K-S-G-Prinzip“ Am 29. Oktober 2006 hielt Prof. Dr. Bernd M. Filz im Rahmen der 40. Medizinischen Woche in Baden-Baden einen Vortrag zum Thema „Vorbeugung in kleinen und großen Unternehmen – Das K-S-G-Prinzip“. Ferienwelt Winterberg Frau Prof. Dr. Anne Jacobi hielt am 26.04.2006 in Winterberg einen Vortrag zum Thema „Ferienwelt Winterberg Wie bewerten Gäste den Urlaubsort“. Image und Bekanntheitsgrad der Bobbahn in Winterberg Seminar zur psychologischen Beratung und ganzheitlichen Zahnmedizin Am 30.03.2006 und am 20.09.2006 referierte Frau Prof. Dr. Anne Jacobi in Schmallenberg und Meschede zum Thema „Image und Bekanntheitsgrad der Bobbahn in Winterberg bei Einheimischen und Gästen“. Am 02. und 03. März 2006 führte Prof. Dr. Bernd M. Filz in Zusammenarbeit mit Dr. med.dent. Wettingfeld aus Arnsberg ein Seminar zum Thema „ Psychologische Beratung und ganzheitliche 56 (Medien MBA) durch. Dabei wurden Themen der Multimedia- und Netzwerktechnologie behandelt. In diesem Zusammenhang betreute Prof. Breide auch Masterarbeiten an der SteinbeisHochschule. Breitbandversorgung im Hochsauerlandkreis Im Rahmen der Hochschulreferate hielt Prof. Breide am 25.10.2006 einen Vortrag zum Thema „Breitbandversorgung im Hochsauerlandkreis - unter besonderer Berücksichtigung von Industriegebieten“. Im Rahmen dieses Vortrages wurden die Ergebnisse einer Studie für den Hochsauerlandkreis zur Breitband-Telekommunikationsversorgung vorgestellt. Der gut besuchte Vortrag behandelte ein Thema, welches für die Weiterentwicklung der Industrieregionen in eher schwach besiedelten Gebieten genauso entscheidend ist, wie die Verkehrsinfrastruktur. Es wurde zunächst auf die bestehende Versorgungssituation eingegangen und verschiedene technische Varianten der Versorgung mit breitbandiger Telekommunikationsinfrastruktur vorgestellt. Anschließend wurden die Ergebnisse einer Unternehmensumfrage unter 1000 Unternehmen der Region vorgestellt. VDE-Aktivitäten an der Hochschule Am 11. Oktober 2006 waren auf Einladung der Professoren Breide und Lüders der Geschäftsführer der Informationstechnischen Gesellschaft (ITG) im VDE, Herr Dr. M. Schanz, und die Verantwortliche für die YoungNet-Aktivitäten im VDE, Frau A. Simaitis, in der Hochschule zu Gast. Sie referierten über die Themen „Der Ingenieur im Beruf - Anforderungen und Arbeitsmarkt“ und „Der VDE: Angebote für Studierende“. Die Vorträge stießen bei den anwesenden ca. 30 IKT-Studierenden auf großes Interesse und führten zu zahlreichen lebhaften Diskussionen in kleinen Gruppen. Ein wichtiges Resultat der Veranstaltung ist der Aufbau einer VDE-Studierendengruppe am Standort Meschede. Die entsprechenden Planungen laufen und die Anträge sind gestellt. Mehrtägiges Seminar „Mediamanagement“ für die Steinbeis-Hochschule Berlin Im September 2006 führte Prof. Breide ein mehrtägiges Seminar für die Steinbeis-Hochschule Berlin im postgradualen Studiengang des Master of Business Administration in Mediamanagement 57 C5 Veröffentlichungen C6 Forschungsprojekte 1) H.W. Klein: „Shell Design Strength of Industrial Valves“, Proceedings of the OPE2006, A-2(I) Page 1-8, Chennai/ India 2006. Industriekooperationen und neue Forschungsprojekte Im Jahr 2006 konnte ein von Prof. Breide sehr interessantes, industriegefördertes Forschungs- und Entwicklungsprojekt zur Optimierung von Empfangsantennen für den portablen terrestrischen DVB-Empfang (DVB-T) erfolgreich beendet werden. Der terrestrische Verbreitungsweg für digitales Fernsehen umfasst auch den relativ niederfrequenten Frequenzbereich (VHF). Eine aufgrund der Baugröße der Empfänger häufig angestrebte kleine Antennenbauform wirkt sich dabei negativ hinsichtlich der Empfangseigenschaften aus. Hierzu wurden zusammen mit dem Labor für Hochfrequenztechnik (Prof. Schweppe) umfangreiche Simulationen zu Antennen mit kleiner Bauform durchgeführt, die durch Messungen verifiziert und ergänzt wurden. Aufgrund des Umfanges der Arbeiten wurde zeitbefristet Herr Dipl.Ing. D. Völlmecke für dieses Projekt eingestellt. Die Arbeiten konnten mit Vorschlägen für eine verbesserte aktive Antennenstruktur abgeschlossen werden. 2) H.W. Klein: „Shell Design Strength of Industrial Valves - Abstract“, OPE2006-Chennai, Book of Abstracts, A14-A15, Chennai 2006. 3) C. Lüders: „Lokale Funknetze - Wireless LAN, DECT, Bluetooth“, Fachbuch, Vogel Verlag, Würzburg, Feb. 2007. 4) Filz, Bernd M.: Managementkompetenz: Persönliche Arbeitstechniken, Lernbrief 6, Institut für Verbundstudien der Fachhochschulen NordrheinWestfalens – IfV NRW, 2006. 5) Filz, Bernd M.: Wettingfeld, Bodo: Lebensführung, in: GZM NetzwerkJournal Praxis und Wissenschaft, GZM Medien und Marketing GmbH, Herne, 11. Jahrgang, 2/2006, S. 22-26. 6) Filz, Bernd M.: Wettingfeld, Bodo: Lebensführung, in: Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren und Regulationsmedizin, Medizinisch-Literarische Verlagsgesellschaft, Uelzen, 47. Jahrgang, 05/2006, S. 256-262. Studie zur Breitband-TK-Versorgung im Hochsauerlandkreis und Handlungsempfehlungen Eine sehr intensive Zusammenarbeit ergab sich im Jahr 2006 mit dem Hochsauerlandkreis und dem dortigen Referat für Strukturförderung und Regionalentwicklung. Auf Anregung des Kreisdirektors, Herrn Stork, gab es eine Vielzahl 58 von Treffen zum Thema Telekommunikationsinfrastruktur im Hochsauerlandkreis. Unter Leitung der Professoren Lüders und Breide wurde in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsförderern der Region und den Fachdiensten des Kreises eine Studie zur Breitband-TK-Versorgung im HSK erstellt. Dabei erfolgte eine erhebliche Unterstützung durch Herrn Glusa, der als Studierender im Abschlusssemester in Meschede studiert. Es stellte sich heraus, dass die Entwicklung der Wirtschaft in eher dünn besiedelten Gebieten mit hervorragenden Verkehrsanbindungen und attraktiven Lagen ganz wesentlich von der Verfügbarkeit hochqualitativer Telekommunikation abhängig ist. Aufgrund der Liberalisierung auf diesem Markt erfolgt aus betriebswirtschaftlichen Gründen jedoch nur ein sehr sporadischer Netzausbau in diesen Gebieten, so dass die Gefahr besteht, dass an sich interessante Industrieregionen von der Entwicklung in Richtung neuer Industriezweige und Dienstleistungsangebote abgekoppelt werden. Neben einer Darstellung der technischen Möglichkeiten wurde eine Unternehmensbefragung von 1000 überwiegend mittelständischen Unternehmen der Region durchgeführt, um Rückschlüsse auf den Bedarf zu erhalten. Es wurde deutlich, dass insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen häufig für Privatkunden gedachte Angebote zur Telekommunikatonsanbindung nutzen, die einer dauerhaften Entwicklung nicht standhalten bzw. für eine weitere Entwicklung nicht geeignet sind. Die Ergebnisse wurden im Wirtschafts- ausschuss des Kreises sowie in der Konferenz der Bürgermeister im Rahmen von Vorträgen durch Prof. Breide vorgestellt und fanden ein erhebliches überregionales Interesse in der Öffentlichkeit sowie in den Medien. Die Studie endete mit Handlungsempfehlungen für die politischen Entscheidungsträger, die nun Zug um Zug umgesetzt werden sollen. Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Hochschule und dem Kreis soll weiter intensiviert werden. Fragestellungen der digitalen Videotechnik für den Um- und Neubau der Bob- und Rodelbahn in Winterberg Eine weitere Zusammenarbeit zwischen Prof. Breide und dem Hochsauerlandkreis hat sich auf dem Gebiet der fernsehtechnischen Anwendungen ergeben. Die in Winterberg befindliche Bob- und Rodelbahn hat internationale Bedeutung und ist ein erheblicher Wirtschaftsfaktor geworden. Der Um- und Neubau von Teilen dieser komplexen Anlage hat Fragestellungen der kameratechnischen Vollüberwachung aufgeworfen. So soll die vorhandene Technik in den nächsten Jahren durch eine aktuelle digitale Video- 59 technik abgelöst werden. Hierzu sind eine Vielzahl von Fragestellungen zur Vernetzung, Übertragung, Regie-, Kamera-, Aufzeichnungstechnik bis hin zur Großbilddarstellung zu klären, an denen das Labor von Prof. Breide beteiligt ist. Im Bereich der kameragestützten Überwachungs- und Sicherheitstechnik gab es intensive Kontakte zwischen Prof. Breide und der Fa. Uniserve (Hr. Kuschwald, Hr. Grünewald) in Meschede, die sich seit einigen Jahren auf den Markt der Überwachungstechnik mittels Netzwerkkameras spezialisiert hat. U.a. im Rahmen von Abschlussarbeiten werden Fragestellungen der Bildcodierung- und Aufzeichnungstechnik aufgegriffen. wurden im Rahmen der Pflichtveranstaltung Marketing mit dem Themengebiet der Marktforschung theoretisch vertraut gemacht. Im Anschluss wurden die Studierenden mit einem konkreten Briefing konfrontiert. Im Auftrag des Bergwanderparks e.V. sollten Wanderfreunde über ihren Wanderurlaub, die Entscheidungsfindung beim Wanderurlaub, wichtige Entscheidungskriterien, ihr Wanderprofil und ihre Wandervorlieben befragt werden. Dazu wurden von den Studierenden Fragebögen erarbeitet. Im Mai/Juni 2006 wurden Interviews von Studierenden der Fachhochschule mit Wanderern im Bergwanderpark geführt. Die Studierenden konnten insgesamt über 1200 Gespräche an den Verteilerpunkten Kahler Asten, Hochheide, Richtplatz, Ruhrquelle und Feuereiche realisieren. Außerdem wurden deutschlandweit 150.000 Fragebögen über verschiedene Medien, Zeitschriften, Kataloge und Hotelbroschüren in Form von Flyern an Wanderfreunde verteilt. Nebenbei gab es auch die Möglichkeit der Internetbefragung. Die deutschlandweite Befragung dauerte bis Ende Oktober. Die Auswertung der Daten erfolgte unter Einbeziehung interessierter Studierender Marktforschungsprojekte unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Anne Jacobi für verschiedene Auftraggeber aus dem Sauerland 1. Marktforschungsprojekt Bergwanderpark e.V. Studierende des Studienganges Wirtschaft 60 durch Frau Astrid Schulte, geb. Erdmann mit Hilfe von SPSS. Die Ergebnisse werden auf verschiedenen Tourismusmessen vorgestellt. 4. Marktforschungsprojekt Bobbahn Eine Studierende des Studienganges Wirtschaft führt im Rahmen ihrer Diplomarbeit eine Befragung bei verschiedenen international bekannten Bobbahnen durch. Auf dieser Grundlage wird u.a. eine Konkurrenzanalyse und ein Konzept für eine Positionierung für die Bobbahn in Winterberg erarbeitet. Auch in diesem Projekt werden interessante Ergebnisse erwartet. 2. Marktforschungsprojekt Regenerative Energien In einer Masterarbeit wurde die Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland unter die Lupe genommen. Außerdem wurde mittels einer Befragung von südwestfälischen Unternehmen und potenziellen Studierenden untersucht, ob es in absehbarer Zeit einen Bedarf an Ingenieuren mit Qualifikationen im Bereich der erneuerbaren Energien gibt und ob Studierende Interesse an einer solchen Ausbildung haben. Der HSK bedankte sich außerordentlich für die sehr aktuelle und spannende Auswertung. 5. Marktforschungsprojekt Familienfreundlichkeit Im Auftrag der Stadt Meschede untersuchte eine Studierende im Rahmen Ihrer Bachelor Thesis die Familienfreundlichkeit der Betriebe im Stadtgebiet Meschede. Eine Auswahl Mescheder Unternehmen wurde im Rahmen einer schriftlichen Befragung zu den Themengebieten Arbeitszeit, Weiterbildung, Elternzeit und Wiedereinstieg, familienfreundliche Einrichtungen sowie Informations- und Kommunikationspolitik befragt. 3. Marktforschungsprojekt MOTES Zwei Studierende beschäftigten sich im Rahmen einer Projektarbeit mit einer Marktpotenzialanalyse für das Forschungsprojekt MOTES: Da bislang auf dem Markt für Kläranlagensysteme keine speziell auf die Bedürfnisse von kleinen und mittleren Unternehmen abgestimmte Systeme existieren, müssen Kläranlagensysteme aus der Großindustrie adaptiert werden. Das Forschungsprojekt MOTES zielt auf die Entwicklung modular aufgebauter Kläranlagensysteme, die individuell auf die Bedürfnisse der Kunden angepasst werden können. Die Marktpotenzialanalyse sollte auf der Grundlage einer schriftlichen Befragung im Frühjahr 2006 im gesamten Bundesgebiet durchgeführt werden. 61 D Besonderheiten aus dem Hochschulleben D1 Themenwochen gehen sie mit Produktpiraterie um? Und welche Möglichkeiten gibt es, sein Auslandspraktikum in China zu absolvieren? Die China-Woche begann am 20./21. Mai mit einem Workshop ‚China: Interkulturelles Training‘ bei Frau Hong-Xia Zheng. Studierende und Unternehmensvertreter erfuhren von Frau Zheng, die auch als Lehrbeauftragte für Chinesisch an der Fachhochschule tätig ist, was man bei Reisen und geschäftlichen Kontakten in China beachten sollte. Vom 20.-24. Mai 2006 fand in der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede eine China-Woche statt. Mit dieser Themenwoche widmete sich die Fachhochschule fächerübergreifend dem Themenschwerpunkt China. Im Mittelpunkt der China-Woche stand, Informationen über das Reich der Mitte zu vermitteln, dessen Aufstieg zur globalen Wirtschaftsmacht in vollem Gang ist. Der Montag stand ganz im Zeichen der Einstimmung auf China. Prof. Filz berichtete in der Auftaktveranstaltung auf amüsante Weise über unterschiedliche Verhaltensweisen von Chinesen und Deutschen. Was wissen wir eigentlich über China? Über Chinesen? Wie sieht es im heutigen China aus? Was ist beim Umgang mit Chinesen anders als beim Umgang mit Deutschen? Welche Interessen verfolgt China in der Weltpolitik? Wie nutzt das Land China das weltweite Interesse an China als riesigem Absatzmarkt? Was erleben deutsche Unternehmen beim Markteintritt in China? Mit welchen Problemen haben sie zu kämpfen? Wie Die Studierenden des Fachs Interkulturelles Management hatten ein ChinaQuiz vorbereitet. Am Nachmittag wurden Dokumentarfilme zu China gezeigt. Auf Informationstafeln konnte man sich über die verschiedensten Aspekte zu China informieren - Landeskunde, Wirtschaft, Produktpiraterie, Bildungssystem, chinesische Schriftzeichen usw. 62 sant war hier wiederum zu erleben, mit welchen - meist ähnlichen - Problemen die Unternehmen in China zu kämpfen haben und wie ihre Lösungsstrategien aussehen. Die Studierenden konnten zudem erfahren, wie sie sich bei den verschiedenen Unternehmen um Auslandspraktika bewerben können. Am Abend gab Frau Pätzold-Yao von der DeutschChinesischen Wirtschaftsvereinigung e.V. Hinweise, wie mittelständische deutsche Unternehmen den chinesischen Markt für sich transparenter machen können. Peter Li sprach auf Einladung der Hochschulgemeinde über ‚Kirche in China‘. An Informationsständen konnte man Weiqi (Go) oder das Essen mit Stäbchen ausprobieren oder sich von chinesischen Studenten seinen Namen in chinesischen Schriftzeichen schreiben lassen. In der Mensa gab es an allen Tagen chinesisches Essen, in der Bibliothek konnten die Ausstellung ‚Buch und Schrift‘ sowie eine Ausstellung chinesischer Kunst von Johannes Rüther besucht werden. Am Abend berichtete Frau Julia Wulf von den Erfahrungen der KettenWulf Gruppe in China. Besonders interessant war hierbei, von den vielen kleinen und großen Hürden zu erfahren, die KettenWulf im China-Geschäft meistern musste. Wer würde schon darauf kommen, auf einmal auf seinem Gelände einen Strommast vorzufinden oder aufgrund eines Fischteichs auf dem Gelände der örtlichen Bevölkerung ‚Verdienstausfall‘ bezahlen zu müssen. Am Dienstag fand der „Tag der Unternehmen“ statt. Unternehmen der Region stellten in Kurzvorträgen und an Ständen ihre Aktivitäten in China vor. Interes- Mittwoch stand die Realisierung von Auslandspraktika und Auslandssemestern in China im Vordergrund. Prof. Krone und Prof. Schmidt stellten die chinesischen Partnerhochschulen vor. Frau Zheng und die Studierenden Daniel Frensemeier und Kai Hinzmann berichteten über ihre Erfahrungen in China. Den Abschluss der China-Woche bildete ein Vortrag des Zahnarzts Dr. Wettingfeld über Traditionelle Chinesische Medizin. 63 emotionale Argumente ausgetauscht, die mit einem möglichen Beitritt der Türkei zur EU verbunden sind. Viele Argumente wurden beim anschließenden türkischen Buffet in kleinen Runden aufgenommen und in weiteren Gesprächen vertieft. Am Dienstag informierte Dipl.-Wirt.Ing. (FH) Ismail Selvi über die Wirtschaft der Türkei: Die wirtschaftlichen Erfolge in den letzten Jahren in der Türkei sind beachtlich. Dabei ist die Frage nahe liegend, ob dieser Fortschritt ein kurzer Effekt ist oder ein Zeichen dafür, dass die türkische Wirtschaft mit der vor 20 Jahren eingeführten freien Marktwirtschaft tatsächlich funktioniert. Herr Selvi ging darüber hinaus auf die Bedeutung der deutschen Unternehmen für die Türkei ein und welche Möglichkeiten für Praktika und Abschlussarbeiten für Mescheder Studenten in der Türkei bestehen. Am Mittwoch wurden die Türkeitage in den Räumlichkeiten der Mescheder Moschee fortgesetzt. Diesmal bildete die religiöse und kulturelle Vielfalt der Türkei den Themenschwerpunkt. Als Referent für dieses Thema konnte Dr. Ahmet Arslan, Dialogbeauftragter der Mescheder Moschee gewonnen werden. Mit zum Programm gehörte auch eine Führung durch die Moschee. Auch diese Veranstaltung wurde nicht nur von den Mescheder Studenten, sondern auch von interessierten Bürgern gut besucht. Den Abschluss bildete wiederum ein gemeinsames Abendessen, das „Iftar“, wie das Fastenbrechenessen im Ramadan genannt wird. Dabei gab es zahlreiche Türkeitage vom 19.10. bis 25.10.2006 Vom 19.10.2006 bis zum 25.10.2006 fanden in der Fachhochschule in Meschede Türkeitage statt, die von Gökhan Ugur, Student der Fachrichtung IME, perfekt organisiert und durchgeführt wurden. Den Auftakt machte am Montag Akif Birkent, Student an der FH-SWF, Studienrichtung IME mit dem Vortrag „Europäische Union und die Türkei – Der lange Werdegang der türkischen Republik von seiner Gründung bis heute“. Der Referent versuchte die Gratwanderung auf dem langen und steinigen Weg der Türkei in die EU darzustellen. Er vertrat die Ansicht, dass das politische Staatsund Gesellschaftsmodell der Türkei seit seiner Gründung im Jahr 1923 im Sinne eines modernen, europäischen Modells zu verstehen ist, das mit einer Vollmitgliedschaft der Türkei in der EU seinen Abschluss finden sollte. In der anschließenden sehr lebhaft geführten Diskussion wurden viele rationale und noch mehr 64 D2 Beteiligung am T-City Wettbewerb Möglichkeiten zu anregender Diskussion. Als letzten Beitrag der Vortragsreihe präsentierte Muhammet Mertek, INIDInstitut, Hamm, seine Überlegungen zu „Türkei – Geschichte / Entwicklung / Mentalität“. Lebhaft und anschaulich vorgetragen stellte er das facettenreiche Land am Bosporus vor, das für viele Deutsche lediglich ein günstiges Urlaubsland „vor der Tür“ ist. Tatsächlich hat die Türkei sehr viel mehr zu bieten: wirtschaftlich, landschaftlich und geschichtlich. Kaum ein anderes Land verfügt beispielsweise über so große Quellen an Süßwasser und Sonnenenergie, wohl die beiden wichtigsten Ressourcen des 21. Jahrhunderts. Den würdigen Abschluss der Türkeitage bildete eine viertägige Studienreise nach Istanbul, aber das ist wieder eine andere Geschichte. Begleitet wurden die Türkeitage durch eine Fotoausstellung in der Bibliothek, deren Mitarbeiter auch eine Bücherausstellung zum Thema zusammen gestellt hatten und zahlreiches Infomaterial zur Verfügung stellten. Allen, die zum Gelingen der Türkeitage beigetragen haben, sei an dieser Stelle ganz herzlich gedankt. T-City-Wettbewerb der Deutschen Telekom Bei dem von der Deutschen Telekom ausgeschriebenen T-City-Wettbewerb sind alle Städte Deutschlands mit einer Einwohnerzahl von 25.000 bis 100.000 Einwohnern aufgerufen, unter Beteiligung möglichst vieler Bürger, Unternehmen, Institutionen und sozialer Gruppen kreative Konzepte für eine optimale Vernetzung ihrer Stadt zu entwickeln. Die zentrale Zielsetzung lautet, die Chancen der Nutzung innovativer und breitbandiger Informations- und Kommunikations-Technologien an konkreten Anwendungen sicht- und nutzbar zu machen. Im Mittelpunkt der zu entwickelnden Projektideen sollen daher zum einen die erlebbare Steigerung der Lebensqualität aller Bürger in möglichst vielen Lebensbereichen und zum anderen die Verbesserung der Standortqualität als übergeordnetes Entwicklungsziel stehen. Dem Sieger des Wettbewerbs stellt die Telekom die notwendige Infrastruktur im Wert von ca. 100 Mio. Euro zur Verfügung, weiteren ausgewählten Teilnehmern winken Geldpreise von 50000 €. Die Fachhochschule hat die Stadt Meschede bei ihrer Bewerbung tatkräftig unterstützt: So nahmen an verschiedenen Planungsrunden mit dem Stadtmarketing die Professoren Bechtloff, Breide und 65 D3 Beratung und Begleitung von Studierenden Lüders teil. Ferner fand die Auftaktveranstaltung, zu der alle Bürger der Stadt Meschede Anfang September eingeladen waren, in den Räumen der Fachhochschule unter der Schirmherrschaft des Dekans statt. Die Moderation übernahm Professor Filz. Seitens der Hochschule wurden dabei die Projekte „Intelligentes Beleuchtungssystem“, „Digitaler Fremdenführer“ und „Digitale Lithfassäule“ präsentiert. Diese sind zusammen mit anderen Projekten wie der „Videoüberwachung von Nutztieren“ zentrale Bestandteile der Mescheder Bewerbung. Lernen in zunächst allgemeiner Weise. Fünfzehn Studierende wurden in diesem Workshop für das Thema Lernen sensibilisiert und lernten dadurch die Komplexität des Lernens zu erfassen. Nach einer assoziativen Verknüpfung mit Begriffen rund um das Thema, überprüften die Teilnehmerinnen in einem Selbstcheck ihr eigenes Lernverhalten. Die Reflexion eigener Lernerfahrungen und die Faktoren bzw. Bedingungen und Ursachen sowohl positiver als auch negativer Lernereignisse wurden zunächst in Einzelarbeit und dann in Kleingruppen reflektiert und diskutiert. Darüber hinaus erhalten die Studierenden Informationen über die verschiedenen Anliegen des Lernens, in welcher Weise darauf reagiert werden kann. bzw. welche Strategien hilfreich sind, um das individuelle Lernziel zu erreichen. Eine Übertragung auf die alltägliche praktische Situation im Studienverlauf erfolgte in Form der Bearbeitung von Fallbeispielen, die klassische Lern-Probleme Studierender widerspiegeln. Anhand leitender Fragen und durch aktiven Erfahrungsaustausch wurde den Studierenden auf diese Weise ermöglicht, die Fallsituation auf ihr eigenes Lernverhalten zu übertragen und dadurch eigene Bewältigungsmechanismen zu erkennen und anzuwenden. Zum Abschluss erhielten die TeilnehmerInnen hilfreiche Tipps für erfolgversprechendes Lernen. Eine wichtige Erkenntnis lautete: Lernen ist ein individueller Prozess, der im Kontext von Selbstmanagement, Umwelt, Interaktionsprozessen, Vorerfahrungen und persönlicher Motivation steht. Einführung in das Lernen Studierende haben ein straffes Pensum an Lernstoff zu bewältigen und auch Wirtschaft und Gesellschaft fordern immer stärker die Bereitschaft, sich schnell in neue Sachverhalte und Themengebiete einzuarbeiten. Umso bedeutsamer wird es, sich frühzeitig mit dem eigenen Lernverhalten zu beschäftigen und sowohl Techniken zu erlernen als auch das individuelle Lernprofil zu analysieren und zu erkennen. Studierenden ist häufig nicht bewusst, dass sie die Verbesserung ihrer Lernleistungen selbst stark steuern können. Lernen wird vorschnell mit Begabungen und Talenten verknüpft und nicht mit Fähigkeiten, die erworben werden können. Der Workshop „Einführung in das Lernen“ der von Frau Dr. Caroline Bohn durchgeführt wurde, will dem Abhilfe schaffen und nähert sich dem Gegenstand 66 D4 Hochschulseelsorge den. Immer mehr Chinesen suchen ja im gegenwärtigen Kapitalismusfieber und den sozialen Ungleichheiten nach tieferer Erfüllung. Ohne den Glauben an eine transzendente Macht scheint ihnen das Leben leer und sinnlos zu sein. Welche Antwort gibt die katholische Kirche den suchenden Menschen? Peter Li aus der Diözese Fengxing in Nordchina, z.Zt. zu einem längeren Studienaufenthalt am China-Zentrum in St. Augustin, berichtete aus unmittelbarem Erleben über die hoffnungsvolle Situation einer vitalen Kirche, die nach langer Verfolgungszeit immer noch unter staatlichen Repressalien zu leiden hat. Es war spannend zu hören, wie er die geistige Situation in seinem Land nach den Verwüstungen der Kulturrevolution beschrieb und deutlich zu machen verstand, dass sich der christliche Glaube allmählich in der reichen chinesischen Kultur tief verwurzelt hat. v.l.n.r.: Das Team der EKHG: Hochschulseelsorger P. Johannes Sauerwald OSB, Gemeindesprecher Steffen Freund und Pfarrer Christoph Fleischer (r.) Prof. Willi Klein stellt am „Enten-Abend“ den Künstler Christoph Mause vor Im Berichtsjahr 2006 hat die EKHG, die Evangelische und Katholische Hochschulgemeinde, keine spektakulären Ereignisse zu verzeichnen. Umso mehr haben die regulären Veranstaltungen ihr Gewicht, in erster Linie die wöchentlichen Gemeindetreffen. Ein Blick in die Programmhefte des Jahres 2006 lässt ein buntes Angebot erkennen, aus dem hier einige Streiflichter beispielhaft hervorgehoben werden sollen: Zeitgleich zur Chinawoche stellte die Bibliothek der FH auf Vermittlung von Pfarrer Christoph Fleischer chinesische Kalligraphien von OStR Johannes Rüther (Dortmund) aus. Dieser hat sich über viele Jahre hinweg mit chinesischer Philosophie und Kalligraphie auseinandergesetzt. Auf einigen großformatigen Flächen waren seine Tusche- und Schriftarbeiten zu sehen. Um Technik und Inhalte besser zu verstehen, erläuterte er am Ende der Ausstellung einem Kreis von Interessierten seine Werke. Im Rahmen der Chinawoche wurde am Dienstag, den 23. Mai 2006, der chinesische Priester Peter Li zu einem Vortrag über die kirchliche Situation in der fernöstlichen Volksrepublik eingela- Aus dem bisherigen Veranstaltungsrahmen fiel die Kanutour auf der Lippe am Samstag, den 27. Mai 2006. Auf Anre67 gung von Prof. Ernst-Günter Schweppe wurden schon im voraus einige ViererCanadier gebucht. Das Wetter verhieß nichts Gutes, doch wir, die 15 HobbyKanuten, stellten uns der Herausforderung und hatten zumindest während der Fahrt Glück. Die Tour ging vormittags in Hörste östlich von Lippstadt los, dauerte ca. drei Stunden und endete ganz in der Nähe der Innenstadt, wobei recht unterschiedliche sportliche Fähigkeiten das Vorwärtskommen deutlich erkennbar beeinflussten. Premiere: Am Dienstag, den 17. Oktober, überraschten Adamou und Nadja aus Kamerun die Teilnehmer mit kulinarischen Köstlichkeiten aus ihrer Heimat. Die exotischen Zutaten hatten sie schon vorher bei einem Spezialgeschäft eingekauft. Das reiche Angebot überstieg - ähnlich wie ein Jahr zuvor auf dem Kochabend mit original türkischen Speisen - unseren Appetit. Sich neben dem Studium noch für die Hochschulgemeinde zu engagieren, ist alles andere als selbstverständlich. Umso dankbarer sind wir für die Mühe und den Zeitaufwand, mit der sich Steffen Freund und sein Vorgänger Stefan Glusa als Gemeindesprecher unseren Anliegen gewidmet haben. In vielen lebendigen Begegnungen und Erlebnissen wurde wieder einmal deutlich, dass es sich lohnt, in der EKHG Gemeinschaft und geistige Anregung zu suchen. Das lässt sich zum Abschluss dieses Jahres sicherlich zusammenfassend feststellen. P. Johannes Sauerwald OSB, Hochschulseelsorger Paddeln auf der Lippe im Kampf mit Hindernissen Dass der Umgang mit der Bibel nicht unbedingt schon eine gute Paddeltechnik mit sich bringt, wurde gerade den beiden Hochschulseelsorgern durch den späteren Muskelkater deutlich bewusst. Anschließend lockte noch ein Gang über das Altstadtfest in Lippstadt, allerdings sorgte kalter Nieselregen für einen kurzen Aufenthalt. Zum Auftakt des Wintersemesters 2006/07 lockte der Kochabend mit einer 68 D5 Kunst- und Kulturinitiative Die Hochschule als Galerie Am 6. September hatte der Dekan, Prof. Jürgen Bechtloff die Fachlehrer des Gymnasiums der Stadt Meschede und die Schüler des Gymnasiums der Benediktiner und Schüler zu einem Pressetermin in die Hochschule eingeladen. Alle Beteiligten sind sich einig: Dieses Projekt etabliert sich zunehmend und alle Beteiligten haben einen großen Nutzen: Schüler stellen ihre Kunstwerke in der Öffentlichkeit aus. Die Hochschulangehörigen, Professoren, Mitarbeiter und Studenten und auch externe Besucher erfreuen sich an der Wechselausstellung. Zum zweiten Mal bot die Fachhochschule Schülern aus den beiden Gymnasien in Meschede die Möglichkeit, Kunstwerke auszustellen. Neben einer Vielzahl von Bildern wurden diesmal auch eine ganze Reihe Skulpturen und Objekte dargeboten. In diesem Jahr wurden von der Spende zur Förderung dieses Projektes, die der Lions-Club Meschede zur Verfügung gestellt hatte, verschiedene Sockel zur Präsentation von Objekten beschafft. 69 D6 Kooperation mit Berufskolleg Olsberg Die im Jahr 2002 formell vereinbarte Kooperation zwischen dem Berufskolleg Olsberg und der Hochschule in Meschede wurde im Jahr 2006 weiter mit Leben erfüllt. Im Rahmen dieses Seminars besuchten die Schüler zusammen mit einigen Lehrern die Fachhochschule, um sich über das Studienangebot zu informieren und das Mensaangebot zu genießen. Im Anschluss stellte eine von Herrn Prof. Dr. Stehling betreute Gruppe von IKT-Studierenden die Ergebnisse ihrer Projektarbeit in Olsberg vor. Einen Schwerpunkt der Kooperation bildet das Seminar „Kommunikationstechnik“, das in diesem Jahr zum sechsten Mal veranstaltet wurde. In dem Seminar stellten die Professoren Breide, Hahn, Lüders, Schulze, Schweppe und Stehling etwa 50 Schülern und Schülerinnen der Abschlussklassen des Berufskollegs aktuelle Themen aus dem Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik vor. Die Seminarvorträge behandelten u.a. die Themen: Neben dem Seminar gab es mehrere Treffen und Diskussionen zwischen Lehrern des Berufskollegs Olsberg und der Fachhochschule in Meschede zur Abstimmung von Lehrinhalten und möglichen Anerkennungen von schulischen Prüfungsleistungen durch die Hochschule. • Hochfrequenztechnik • Digitale Übertragungstechnik • Computernetze und Multimediale Systeme • Mobilfunksysteme • Mikrocontroller 70 D7 Hochschulreferate Mittwoch, 18.01.2006 Neue Wege für das deutsche Bankensystem Hochschulreferate vom 01.12.05 bis zum 30.11.06 Mittwoch, 07.12.2005 Produktionsplanungsoptimierung am Beispiel eines Metallunternehmens Prof. Dr. Martin Ehret Fachhochschule Südwestfalen, Abteilung Meschede, Fachgebiet Volkswirtschaftslehre Prof. Dr. Monika Reimpell Fachhochschule Südwestfalen, Standort Meschede, Fachgebiete Mathematik und Informatik Wie die gesamte Wirtschaft ist auch der Bankensektor einem stetigen Wandel unterworfen: Fusionen und Übernahmen, Allfinanzunternehmen, Wegfall der Gewährträgerhaftung, Basel II, sind einige Schlagworte, die immer wieder in den Medien auftauchen. Dazu kommen geänderte Kundenbedürfnisse, globalisierte Finanzmärkte und neue Technologien. Die spannende Frage lautet: Welche Möglichkeiten und Gefahren entstehen hieraus für die Banken in Deutschland? Gesteigerte Ansprüche der Kunden an hohe Liefertreue und zeitnahe Lieferung auch kleiner Mengen sowie gesteigerte Ansprüche des Managements an reduzierte Lagerbestände und hohe Produktivität stellen immer höhere Anforderungen an die Produktionsplanung. Manuell bzw. mit groben Heuristiken ist es immer schwieriger, gute Lösungen für Produktionsplanungsprobleme zu finden. Am Beispiel eines Metallunternehmens wurde gezeigt, wie zunächst durch Modellbildung - die Abbildung der wesentlichen Komponenten des Planungsproblems in einem IT-Modell - Transparenz geschaffen und Abhängigkeiten aufgezeigt wurden und dann durch den Einsatz von vergleichsweise einfachen Optimierungsalgorithmen in kurzer Zeit gute Lösungen des Planungsproblems automatisch erzeugt werden konnten. Mittwoch, 25.10.2006 Breitbandversorgung im Hochsauerlandkreis Prof. Dr.-Ing. Stephan Breide Fachhochschule Südwestfalen, Standort Meschede, Fachgebiete Kommunikationstechnik und Multimedia Die Versorgung von Gebieten mit breitbandiger Telekommunikationsinfrastruktur ist zunehmend ein Wettbewerbskriterium der einzelnen Regionen untereinander. Dieses gilt insbesondere für den Bereich der Gewerbegebiete. Im Auftrag des Hochsauerlandkreises führte die Fachhochschule Südwestfalen, 71 Standort Meschede, eine entsprechende Infrastrukturbetrachtung durch, deren Ergebnisse vorgestellt wurden. Im Rahmen des Vortrages wurden die strukturpolitischen Hintergründe der Studie dargelegt, technische Fragestellungen zur Versorgung aufgegriffen und mögliche Alternativen vorgestellt sowie die Ist-Situation in den einzelnen Gebieten beschrieben. Der Vortrag endete mit Handlungsempfehlungen für die politischen Entscheidungsträger. Mittwoch, 15.11.2006 Mobilfunk - zu Risiken und Nebenwirkungen ... Prof. Dr. rer. nat. Christian-Friedrich Lüders Prof. Dr.-Ing. Ernst-Günter Schweppe Fachhochschule Südwestfalen, Standort Meschede, Fachgebiete Physik und Mobilfunksysteme bzw. Elektronische Schaltungen und Netzwerke, Mikrowellentechnik sowie Bauelemente und Schaltungen Mittwoch, 08.11.2006 Viren und andere unerwünschte Eindringlinge - Wie schütze ich meinen PC? Die zunehmende Verbreitung von Mobilfunktechnik (GSM, UMTS) und von drahtlosen Computernetzen (W-LAN, Bluetooth) bereitet vielen Menschen im wahrsten Sinne des Wortes Kopfzerbrechen. Wie gesundheitsschädlich sind diese drahtlosen Kommunikationsmittel wirklich? In diesem Beitrag wurden zum einen die technisch-physikalischen Zusammenhänge in anschaulicher Weise dargestellt und die Grenzwerte für hochfrequente Strahlung erläutert. Zum anderen wurden neue Forschungsergebnisse zur biologischen Wirkung dieser Strahlung präsentiert. Prof. Dr. rer. nat. Thomas Stehling Fachhochschule Südwestfalen, Standort Meschede, Fachgebiete Datenbanken, Betriebssysteme, Software Engineering Koreferenten: Julian Dohle, Tobias Schmeisser, Christian Nowak Viren, Würmer, Trojaner und anderes digitales „Ungeziefer“ aus dem Internet führen zu erheblichen Sicherheitsrisiken. Ferner eröffnet der zunehmende Gebrauch unsachgemäß installierter Wireless LANs die Möglichkeit, den Datenverkehr abzuhören und unerlaubt auf Computernetze zuzugreifen. Der mit Vorführungen angereicherte Vortrag stellte die verschiedenen Bedrohungen dar und erläutert mögliche Gegenmaßnahmen. 72 D8 Hochschulradio Mittwoch, 29.11.2006 Benediktsregel für Führungskräfte? Anmerkungen eines Mönches Auch im Jahr 2006 konnte das Hochschulradio Meschede über verschiedene Aktivitäten rund um die Hochschule berichten. Es hat sich inzwischen als feste Größe für die Hochschulberichterstattung etabliert. Jeden letzten Dienstag im Monat um 19.00 Uhr werden neue Beiträge gesendet. Die Ausstrahlung erfolgt über die Frequenzen von Radio Sauerland. Die Resonanz auf diese Berichte in der Öffentlichkeit ist sehr gut. Besonders bewährt hat sich, die Wortbeiträge im Nachgang im Internet unter der Rubrik Hochschulradio bereitzustellen. Im vergangenen Jahr wurden wieder zwölf Sendungen in Kooperation mit der Sauerlandwelle produziert, die sich sowohl mit Fachthemen, als auch mit generellen Fragen des Hochschulstandortes beschäftigten, wie z.B. aktuelle Forschungs- und Entwicklungsarbeiten, Einführung der Studiengebühren und neue Kolleginnen und Kollegen. Ferner wurde über die sehr erfolgreiche Beteiligung von Studierenden am AccentureCampus-Challenge berichtet. Ein besonderes Ereignis war die 50. Sendung, die der derzeitige Leiter der Hochschulradiogruppe Prof. Breide gemeinsam mit seinem Vorgänger im Moderatorenamt, Herrn Prof. Schwarz gestaltete. Für die hervorragende technische Betreuung dieses speziellen Kommunikationsangebotes sei Herrn Dipl-Ing. Eckhard Stoll von der Sauerlandwelle besonders gedankt. Altabt Stephan Schröer OSB, Abtei Königsmünster, Meschede Führungskräfte stehen häufig in einer zerrissenen Situation zwischen privaten und beruflichen Anforderungen. Im Vortrag wurde aufgezeigt, welche Bedeutung die ca. 1500 Jahre alte Bene- diktsregel für den konkreten Alltag von Führungskräften haben kann. Beispiele sind dabei die Ausgewogenheit zwischen Arbeit und Muße, der Umgang mit Zeit oder auch die Frage der Motivation. 73 D9 Weitere Aktivitäten Bildungsinitiative Roboter AG und Roboter-Wettbewerb der Landesinitiative „Zukunft durch Innovation NRW“ Um dem sich immer stärker abzeichnenden Mangel an technischen Fach- und Führungskräften entgegenzuwirken, unterstützt die Abteilung Meschede der Fachhochschule Südwestfalen bereits seit mehreren Jahren Aktionen, die bei Schülerinnen und Schülern weiterführender Schulen das Interesse an Technik wecken sollen. Bereits seit dem Jahr 2003 läuft die Bildungsinitiative „Roboter AG“ erfolgreich als Gemeinschaftsaktion der Fachhochschule in Meschede mit Schulen und Industrieunternehmen der Region. In den AGs erhalten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 und 9 auf spielerische Art und Weise einen Zugang zur Technik. Konkret wird das Konstruieren und Programmieren von Robotern auf Basis des Lego-Mindstorms-Systems vermittelt. Studenten der Fachhochschule betreuen die AGs zusammen mit den jeweiligen Fachlehrern. Inzwischen beteiligen sich ca. 15 Gymnasien im Hochsauerlandkreis und Raum Lippstadt sowie sechs Firmen als Sponsoren an diesem Projekt. Die Unternehmen finanzieren die LegoMindstorms-Sets und bieten im Rahmen der AG eine Exkursion zum Besuch der Firma an. Damit wird eine Verbindung zwischen dem spielerischen Ansatz der Roboter-Technik in den AGs und dem Roboter-Einsatz in der realen Arbeitswelt hergestellt. Am 20./21.06.06 fand der Abschlussworkshop der Roboter-AGs des Schuljahres 2005/06 in den Räumen der Fachhochschule statt. Die besten Teams von acht Gymnasien hatten zwei Tage Zeit, um einen Roboter zu entwickeln, der im Abschlusswettbewerb – passend zur Fußball-WM – den sichersten Torschuss durchführen konnte. Sieger wurde das Team vom Franz-Stock-Gymnasium Arnsberg. Außerdem war die Fachhochschule in Meschede (u.a. neben der RWTH Aachen und der Universität Münster) einer von fünf Austragungsorten eines landesweiten Roboter-Wettbewerbs im Rahmen der Landesinitiative „Zukunft durch Innovation.NRW“. Die Schüler hatten acht Wochen Vorbereitungszeit, um LegoMindstorms-Roboter zu konstruieren, die anspruchsvolle Aufgaben lösen konnten. Am 07.06.06 traten Teams von acht weiterführenden Schulen aus dem Regierungsbezirk Arnsberg zum Wettkampf in Meschede an. Als Sieger zog das Team vom Walburgisgymnasium Menden ins Landesfinale in Wuppertal ein. Girlsday Am 27.4.2006 beteiligte sich das Labor für Kommunikationsnetze und Multimedia (Prof. Breide) an der Gestaltung des Girlsdays. Im Labor konnten die jungen Damen der 7. bis 9. Jahrgangsstufe unter Anleitung selbstaufgenommene digitale 74 Fotos nachbearbeiten, Filme drehen und nachverarbeiten und am Ende des Tages eine entsprechende DVD mit nach Hause nehmen. Krönenden Abschluss fand die diesjährige Kuratoriumssitzung in der Mensa „Bistro da Vinci“. Das Studentenwerk Dortmund bewirtete an wundervoll dekorierten Tischen in ganz exquisiter Weise. Alle Gäste waren von der Bewirtung im Ambiente im neuen Bistro da Vinci begeistert! Sitzung des Kuratoriums der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede Das Kuratorium der FH Swf fand sich am 4.12.2006 zur diesjährigen Sitzung in der Hochschule in Meschede zusammen. Dieses wichtige beratende Gremium wird von Herrn Dr. Kirchhoff geleitet. Besonders gefreut haben wir uns über den Besuch von Herrn Verbraucherminister Uhlenberg, der direkt aus Volontärseminar der Westfalenpost im Mai 2006 Volontäre der Westfalenpost produzieren regelmäßig im Rahmen von Volontärseminaren mehrseitige Beilagen zu unterschiedlichen Themengebieten. Die Chefredaktion der Westfalenpost hatte sich im Jahr 2006 dazu entschieden, der Einladung von Frau Prof. Dr. Anne Jacobi nachzukommen und die Volontäre am Hochschulstandort Meschede über interessante Themengebiete recherchieren zu lassen. Neben der Möglichkeit die verschiedensten Veranstaltungen der Bereiche Informations- und Kommunikationstechnik, Maschinenbau und Wirtschaft zu besuchen, konnte an den Veranstaltungen der China-Woche sowie an einer Bibliotheksführung teilgenommen werden. Außerdem wurden Interviews mit ASTA, Fachschaft und Dozenten zu unterschiedlichen Themen geführt. Die verantwortlichen Redakteure haben dem Düsseldorfer Landtag anreiste. In dem neu eingerichteten Sitzungsraum im Neubau hatte der Rektor unserer Hochschule, Prof. Jörg Liese, einen ausführlichen Bericht zur Situation der Hochschule gegeben. Zudem stand das Hochschulfreiheitsgesetz auf der Tagesordnung. Da viele Kuratoriumsmitglieder zum ersten Mal in Meschede waren, hat der Dekan Prof. Jürgen Bechtloff den Hochschulstandort, das Lehrangebot und die Tätigkeitsschwerpunkte vorgestellt. Nach einem Rundgang durch das neue Gebäude schloss sich der Besuch des Labors für Technische Mechanik und Computersimulation sowie des Labors für Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik an. 75 D10 Verein der Freunde und Förderer Folgende neue Mitglieder (Oktober 2005 bis Oktober 2006) konnten begrüßt werden: sich nachdrücklich für diesen vielseitigen und kurzweiligen Tag bedankt. Herr Christian Dreyer, Herr André Henke, Herr Stefan Kleine, Herr Daniel Poschadel, Herr Peter Rickers, Herr Dominik Stracke, Frau Julia Wulf, Fa. Richter Elektronik, vertreten durch Herrn Theo Richter. Ehemalige besuchen ihre Hochschule Der Abschlussjahrgang Maschinenbau aus dem Jahr 1969 traf sich in diesem Jahr nach langer Zeit wieder einmal in Meschede. Prof. Klein betreute die Gruppe und führte sie durch die neue Hochschule. Unter den Besuchern waren auch der damalige Leiter der Abteilung, der leitende Regierungsdirektor i.R. Paul Heymann und der langjährige Abteilungssprecher Prof. Wolfgang Tillner. Das Organisationskomitee des Abschlussjahrgangs 1996 traf sich zur Vorbereitung des 10-jährigen Abschlussfestes in Meschede. Die in ganz Deutschland verstreute Gruppe wird regelmäßig im Advent von Benedikt Reuber nach Meschede geholt, um gemeinsam über das verflossene Jahr zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen. Auch hier waren die Professoren Tillner und Klein von den Ehemaligen zum Abendessen eingeladen. Die Mitgliederversammlung des Vereins der Freunde und Förderer der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede e.V. beschloss am 30. Januar 2006 folgende Mittelverwendung: € 5.000 für ein studentisches Kunstprojekt zur künstlerischen Ausgestaltung der neuen Mensa „Bistro da Vinci“; € 1.500 zur Finanzierung einer Mathematik-Nachhilfekraft für das erste Semester; € 1.000 zur Unterstützung der SchülerRoboter-AG. Im Jahr 2007 soll eine 3D-Scan-Einrichtung zur Erfassung von Ist-Geometrien für den Bereich CAD/Rapid Prototyping/Messtechnik beschafft werden. Die Investitionssumme wird ca. 50.000 Euro betragen. Daran wird sich neben dem Fachbereich und der Dr.-Ing.-eh.-FritzHonsel-Stiftung der Verein der Freunde und Förderer der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede e.V. maßgeblich beteiligen. Weiterhin wurde beschlossen, bis zu € 1.000 zur Unterstützung des ASTA-Sommerfestes bereitzustellen, falls der ASTA diesen Betrag nicht über Sponsoren einwerben kann. 76 Neue Mitglieder sind jederzeit herzlich willkommen. Ein Informationsblatt und die Beitrittserklärung können unter 0291/9910540 oder per Mail vff@fhswf.de angefordert werden. Der Beitritt kann weiterhin online über das Internet erfolgen. Einstieg über unsere Homepage Der Preis des Vereins der Freunde und Förderer der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede e.V. für hervorragende Abschlussarbeiten wurde verliehen an Daniel Bussen M.A. und Daniel Hartmann M.A.: „Entwicklung einer Marketingkonzeption für die Fachhochschule Südwestfalen, Abteilung Meschede“; Betreuerin Frau Prof. Jacobi; Herrn Dipl.-Ing. (FH) Christian Dreyer für seine Diplomarbeit „Einsatz der Topologieoptimierung in der frühen Designfindung mit ihren Einflussgrößen und Möglichkeiten“; Betreuer Herr Prof. Klein; Herrn Dipl.-Ing. (FH) Stefan Kleine für seine Diplomarbeit „Untersuchungen des UMTS-Funkfeldes in Hochlastbereichen am Beispiel einer Mehrzweckarena“; Betreuer Herr Prof. Lüders; Herrn Dipl.-Wirtschaftsingenieur (FH) Sebastian Rickert für seine Diplomarbeit „Schaffung eines Common Interface für einen mobilen DVB-T-Empfänger“; Betreuer Herr Prof. Breide. http://www.fh-swf.de >Meschede >Einrichtungen >Hochschuleinrichtungen >Verein der Freunde und Förderer Dort stehen auch das genannte Informationsblatt sowie die Satzung des Vereins zum Download zur Verfügung. Die nächste Mitgliederversammlung des Vereins der Freunde und Förderer der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede e.V. findet am Freitag, den 26. Januar 2007 ab 17 Uhr im Hörsaal 1.1.4 der Hochschule in Meschede, Lindenstraße 53, statt. Nach den üblichen Regularien werden hervorragende Abschlussarbeiten von Mescheder Absolventen prämiert. Abgerundet wird die Veranstaltung durch einen aktuellen wissenschaftlichen Vortrag. Alle Mitglieder des Vereins sind herzlich eingeladen. Auch Gäste sind gern gesehen. 77 D11 Berichte des Asta Die Broschüre wurde seitens der Studenten sehr gut angenommen und jeder war für die vielen hilfreichen Tipps dankbar. Vorwort Zu Beginn des Wintersemesters wurden einige Referate innerhalb des AStAs neu besetzt. An dieser Stelle möchte sich der AStA von den ausgeschiedenen Mitgliedern verabschieden und ihnen für die Zukunft alles Gute wünschen. Ihnen gilt großer Dank für ihr Engagement an unserer Hochschule. Erstsemesterkneipentour/ -party Auch in diesem Jahr fand wieder die legendäre Erstsemesterkneipentour statt. Alle Studenten, ob Erstsemester oder Studierende höherer Semester, wurden in Gruppen aufgeteilt. Neben Fragen „Rund um die Stadt Meschede“, die es zu beantworten galt, warteten in verschiedenen Mescheder Kneipen zu bewältigende Spiele auf die Studenten. Alles in allem war es ein netter Abend, an dem das Motto „Studieren, wo andere Urlaub machen“ im Mittelpunkt stand. Eine Woche später, am 25.10.2006, trafen sich die Studierenden der Fachhochschule Meschede zur Erstsemesterparty in der Stadthalle Meschede. Hier hatten besonders die Erstsemester noch einmal die Möglichkeit ihre Kommilitonen, im gleichen oder höheren Semester, besser kennen zu lernen. Ein besonderer Dank gilt den freiwilligen Helfern ohne die diese Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre. Erstsemesterbegrüßung Am 25.09.2006 war es wieder soweit. Die Erstsemester des Wintersemesters 2006/2007 wurden in der Fachhochschule Meschede willkommen geheißen. Wie auch in den vergangenen Jahren bereiteten der AStA und die Hochschulgemeinde einen kleinen Imbiss für die neuen Studenten vor. In der Frühstückspause standen belegte Brötchen und Getränke für sie bereit. Als kleine Orientierungshilfe verfasste der AStA eine Informationsbroschüre. Diese enthält wichtige Informationen rund um das Studium, sei es zum Thema „Studierendenvertretung“, Wohnen in Meschede oder Angebote außerhalb der Vorlesungen. 78 Ein großer Dank geht hiermit auch an die Sponsoren (Honsel International Technologies, Veltins Brauerei, Sparkasse Meschede, Autohaus Arens, Kfz - Meister - Fachbetrieb Marko Ludwig, Autoteile Auerl, Hagebaumarkt Meschede, Stadtmarketing Meschede), die ein reibungsloses Fest ermöglicht haben. Sommerfest 2006 Werfen wir einen Blick zurück auf den 30.06.2006. Manch einer wird sich fragen, was so Erwähnenswertes an diesem Tag geschah. Zum einen wurde die Fußball - Weltmeisterschaft in Deutschland ausgetragen und Deutschland bestritt an diesem Tag eines der Viertelfinal-Spiele. Zum anderen öffnete die Fachhochschule Meschede ihre Labore für die hiesige Bevölkerung. Verbunden war dies mit dem jährlichen FH – Sommerfest. Das Sommerfest war in zweierlei Hinsicht ein voller Erfolg. Die Deutsche Nationalmannschaft qualifizierte sich für das Halbfinale, was dieses Fest noch versüßte. Ebenfalls war der 30. Juni ein warmer und sonniger Sommertag, der zum Feiern einlud. So fanden sich die Studenten nach und nach auf dem Gelände der Fachhochschule ein, um in geselliger Atmosphäre diesen Tag ausklingen zu lassen. Der ein oder andere versuchte sich am Lebendkicker oder genoss einen der selbst gemachten Cocktails der Hochschulgemeinde. Als Topact war die Band „Wishless“ aus Siegen geladen, die die Sommerfestbesucher mit eigenen sowie Cover-Songs begeisterte. Aber was wäre aus dem Sommerfest ohne die unzähligen freiwilligen Helfer geworden. Hier gilt der Dank den Studenten und Mitarbeitern der Fachhochschule, die sich bereit erklärt haben, das Sommerfest mitzugestalten. Studentenworkshop „Wissenschaftliches Arbeiten“ Die Teilnahme hat sich definitiv gelohnt. Die Dozentin wies auf häufige und gravierende Fehler hin, die bei wissenschaftlichen Arbeiten Einfluss auf die Gesamtnote nehmen. Jeder entwickelte zum Schluss eine gute Übersicht über seinen Wissensstand und ist nun imstande, den Anforderungen an Projektarbeiten oder Hausarbeiten gerecht zu werden. 79 Herr Dipl.-Ing. Ludger Schulte, gestorben im Juli 2006 Herr Elektromeister Wilfried Nieweg, gestorben am 24.05.2006 E Nachruf Im Juli 2006 ist Herr Dipl.-Ing. Ludger Schulte nach langer schwerer Krankheit verstorben. Seit seinem Dienstantritt im Jahr 1972 hat er sein fundiertes technisches Wissen und seine Praxiserfahrung als Laboringenieur in seiner kompetenten und ruhigen Art an Generationen von Studierenden in Übungen und Laborversuchen weitergegeben. Als engagierter Mitarbeiter und von allen geschätzter Kollege hatte er großen Anteil an der Planung und dem Aufbau der Labore für Betriebssysteme, Datenbanken und Software Engineering, die heute noch von seinen Ideen geprägt sind. Er hat sich unermüdlich bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2003 für die Belange der Hochschule eingesetzt. Selbst im Ruhestand hat er trotz fortschreitender gesundheitlicher Probleme den Werdegang der Hochschule stets mit großem Interesse weiter verfolgt. Seine Verlässlichkeit, seine Menschlichkeit und hohe Sachkompetenz wird uns allen unvergessen bleiben. Wir werden Ludger Schulte ein bleibendes Andenken bewahren. Im Mai 2006 erreichte uns die Nachricht vom plötzlichen Tod von Elektromeister Wilfried Nieweg. Seit dem 1.4.1966 bis Juni 1994 arbeitete Herr Nieweg an der Staatlichen Ingenieurschule für Maschinenwesen in Meschede. Er war ein engagierter und allseits geschätzter Mitarbeiter. Durch seine Arbeit hatte er wesentlichen Anteil am Aufbau von Laboratorien und Versuchsständen für die Ingenieurausbildung. Insbesondere in der Gründungszeit der Ingenieurschule konnten viele aufwändige Versuchs- und Schaltungsanlagen durch sein Fachwissen und seinen tatkräftigen Einsatz realisiert werden. Herr Nieweg hat die Entwicklung der Hochschulabteilung Meschede stets konstruktiv und kritisch begleitet und auch im Ruhestand den Kontakt aufrechterhalten. Sein Andenken werden wir in Ehren halten. 80 81 F Pressespiegel 82 G Kontakt „Und wie kann ich nun mit dieser Hochschuleinrichtung in Kontakt kommen?“ Besuchen Sie uns einfach im Internet unter: www.fh-swf.de Abteilung Meschede oder rufen Sie uns an unter: 0291-9910-100 oder 0291-9910-113 oder senden Sie uns ein Fax unter: 0291-9910-40 oder besuchen Sie uns in der FH Südwestfalen Lindenstraße 53 58972 Meschede Kontaktadresse für Technologietransfer und Weiterbildung: Dipl.-Ing. Rüdiger Zimmer Tel. 0291-9910540 Fax 0291-9910661 Email: zimmer@fh-swf.de 83 84 Unserer Dank an dieser Stelle gilt allen, die zum Erstehen dieses Jahrbuchs beigetragen haben: Danke dem Verein der Freunde und Förderer der Fachhochschule Meschede e.V. und unseren Sponsoren, welche sich auf den nächsten Seiten vorstellen, für die finanzielle Unterstützung bei der Erstellung dieses Jahrbuchs. 85 Manfred Alshut www.ncsystems.de Risiken erkennen Potentiale ausbauen MANAGEMENT- UND ORGANISATIONSBERATUNG "Erfolg besteht darin, dass man genau die Fähigkeiten hat, die im Moment gefragt sind". (Henry Ford) Risiken frühzeitig erkennen und reduzieren. Mittels der Stärken – Schwächen – Risiken – Chancen Beurteilung entsteht der richtige „Fahrplan“ zur Weiterentwicklung ihres Unternehmens. Nutzen Sie die Chance einer ersten Situationsanalyse. Telefon: 0291-58881 info@ncsystems.de 86 87 EGGER Holzwerkstoffe Brilon WIR PRODUZIEREN HOLZWERKSTOFFE! EGGER Holzwerkstoffe Brilon GmbH & Co. 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