Youngsters - krinzinger projekte
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Youngsters - krinzinger projekte
youngst rs* a Skulpturen und andere Arbeiten aus Los Angeles & New York * Sammlung Köhn youngst rs* a Skulpturen und andere Arbeiten aus Los Angeles & New York *Sammlung Köhn Krinzinger Projekte Schottenfeldgasse 45 1070 Wien www.galerie-krinzinger.at Vom Rand zur Mitte Martin Prinzhorn 4 Zur Ausstellung Horst Köhn 6 still young stars Tony Oursler Paul McCarthy Mike Kelley Benjamin Weissman 7 9 10 12 14 youngsters Doug Aitken Jeff Burton Brian Calvin Andy Collins Luis Gispert Rachel Harrison Evan Holloway Jason Meadows Dave Muller Paul Pfeiffer Matthew Ronay 15 19 20 21 22 23 24 25 26 28 29 30 Inhalt 3 Vom Rand zur Mitte Martin Prinzhorn Kunst wird, zumindest in einem westlichen Kontext, heute mehr denn je als eine internationale Sprache gesehen, deren formale und inhaltliche Bereiche über Landesgrenzen hinaus definiert werden. Dies mag bis zu einem bestimmten Punkt richtig sein, allerdings ergeben sich trotz oder gerade wegen der vielen vordergründigen Gemeinsamkeiten bei näherem Hinschauen dann doch wieder sehr deutlich lesbare Unterschiede und geographische Spezifika. Die hier ausgestellten Werke aus der Sammlung Köhn sind dafür exemplarisch. Der Schwerpunkt des Sammlungsauschnitts wird von jungen KünstlerInnen der amerikanischen Westküste und New Yorks in den Bereichen Skulptur und Malerei gebildet. Auf den ersten Blick scheint dies eine ungewöhnliche Entscheidung für einen österreichischen Sammler zu sein. Aber dadurch, dass Köhn Künstler der mittleren Generation wie Mike Kelley, Paul McCarthy oder Benjamin Weissman gleichsam als „Vaterfiguren“ in die Ausstellung mit hinein nimmt, macht er eine Geschichte sichtbar, die auch nach Österreich zurückführt. Hier ist zunächst ein Blick auf die Entwicklung der kalifornischen Kunst in den letzten Jahrzehnten wichtig: Diese war bis in die sechziger und siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts insofern marginalisiert und abgetrennt, da der metropole New Yorker Diskurs der amerikanischen Moderne alles beherrscht hatte und auch die zahlreichen 4 Martin Prinzhorn – Vom Rand zur Mitte KünstlerInnen der Westküste nur über ihn ihre Karriere machen konnten. Als mit Konzeptkunst und Minimalismus diese Hegemonie langsam aufzubrechen begann, konnten sich auch genuin kalifornische Strömungen und Strategien in der internationalen Szene behaupten. Was die Situation in Kalifornien mit der österreichischen Situation vereint, ist, dass hier wie dort die klassische Moderne nur in einem marginalen Sinne stattgefunden hat und sich so der Blick der Kunst immer von außen auf diese richtet und sie so von Anfang an in einer oft subversiven Weise bearbeitet. So erklären sich auch die gegenseitigen Wahrnehmungen und Beeinflussungen, wie dies etwa in der Rolle des österreichischen Aktionismus für Künstler wie Kelley, McCarthy, Weissman oder auch Tony Oursler und Dave Muller sichtbar wird. Schon früh geht es in der kalifornischen Kunstszene nicht um eine gerichtete Weiterentwicklung künstlerischer Programme, sondern um einen Mix, in dem die starre Logik moderner Kunstprogrammatik mit der ihr eigenen Klarheit durchbrochen und mit anderen Strängen gemischt wird, wie das Land als Ort der Kunst oder das Performative. Dementsprechend nimmt auch die mediale Entwicklung eigene Wege, der Weg, der in den Metropolen der Moderne weg von traditioneller Malerei und Skulptur zur Installation oder zum kontextuellen Konzept führt, wird an der Westküste so nicht gegangen, da traditionelle Medien ja im Selbstverständnis kalifornischer Kunst vis-à-vis New York wiederum subversiv sein können. Auch hier lassen sich durchaus Parallelen zur österreichischen Situation ziehen, in der etwa Künstler wie Bruno Gironcoli, Franz West oder Erwin Wurm einen völlig andern Umgang mit dem Medium Skulptur entwickelt haben als anderswo. Gleichzeitig wurden einige in der Ausstellung vertretene ältere Künstler wie McCarthy, Kelley oder Weissman in Österreich schon vor ihrer breiten internationalen Karriere wahrgenommen. Der Nebenschauplatz wird als Chance begriffen, Dinge, die anderswo vergangen erscheinen, unter den spezifischen Gegebenheiten neu aufzuwerfen und weiter zu untersuchen. Dies hat dann natürlich auch zur Folge, dass diese künstlerischen Strategien in dem Maße von den Rändern in die Mitte rücken, in dem es in den großen Zentren zu einem Zusammenbruch einer großen gerichteten Programmatik kommt und schließlich dort auch übernommen werden. Einer der wichtigsten Aspekte dieser Ausstellung ist der Weg, den sie zwischen den älteren Kaliforniern und einer jüngeren Generation aufzeigt, der dann aber auch nach New York führt. Diese junge Generation bildet das Zentrum und wird durch den Kontext der älteren Künstler aber auch Wiens als Veranstaltungsort sehr klar und verständlich präsentiert, gleichzeitig bleibt aber auch die spielerische Neugier und Offenheit der Kunst erhalten. Für die in der Ausstellung gezeigten Skulpturen scheinen mir zwei Aspekte zentral, nämlich der Umgang mit den Größenverhältnissen und Fragen der Materialität. Während man bei Minimalismus und Pop-Art in den meisten Fällen davon ausgehen kann, dass die klassischen Maßstäbe der Skulptur durch Vergrößerung verfremdet wurden, ist in den Arbeiten der Ausstellung oft das Gegenteil der Fall. Auf mächtigen Podesten oder neben abstrakten Formen gewinnen die Figuren etwas Spielzeughaftes, fast Virtuelles. In Matthew Ronays Arbeit deutet die vergröberte Formensprache eher auf eine gigantische Oldenburg-Skulptur und kommt dann doch ganz klein auf einem Podest zu liegen, wobei das Verhältnis von Hand und Dachstruktur doch noch immer auf ein popartiges Aufblasen hindeutet. In Evan Holloways „The sculpture that goes with the bank“ wird das kleine Häuschen von einer modernistisch-abstrakten Skulptur überschattet, die aber für sich gesehen doch wieder sehr klein und bescheiden den Raum besetzt. Paul Pfeiffers aufeinander gestellte Stühle würden im normalen Maßstab eine fast unheimliche Fragilität ausstrahlen, die auch im Titel „Poltergeist“ noch irgendwie mitschwingt, aber durch die tatsächliche Größe zu einem witzig-hintergründigen künstlerischen Kommentar wird, keine Installation, sondern doch wieder Skulptur. Ähnliches gilt für Jason Meadows: Die Referenz auf Architektur und räumliche Organisation scheint auf den ersten Blick gegeben, tritt aber durch die Größe und Präsentation hinter rein formale Kriterien Martin Prinzhorn – Vom Rand zur Mitte 5 zurück. Die Kopiermaschine von Rachel Harrison hat zwar ungefähr die Größe eines Originals, ihre Materialität deutet jedoch eine in Bronze gegossene Abbildung an, die dann nochmals durch ein aufgeklebtes Streichholzbriefchen gebrochen wird. Es gibt in all diesen Skulpturen immer Verweise auf Werke des vorigen Jahrhunderts, diese werden nicht verwischt, sondern durch den spielerischen Umgang in der Ausführung sogar betont. Man weiß oft nicht mehr, ob die Distanz zum abgebildeten Gegenstand oder zu den zitierten Kunstwerken größer ist. Auch die Malerei in der Ausstellung macht dies deutlich, etwa die rauchenden Figuren von Brian Calvin, deren überbetonte Referenz auf längst vergangene Zeiten einer Einheit von modernistischer Formensprache und modernem Lebensgefühl den Eindruck einer völligen Abstraktion hervorruft. Gute Kunst ist potenziell immer imstande, dem Blick auf sie etwas Überraschendes zu geben, auch dann noch wenn wir meinen, die Dinge schon längst gesehen und verstanden zu haben. Diese spielerische Qualität der Arbeiten und die intelligente und präzise Präsentation machen auch klar, wie sinn- und lustvoll Sammeln sein kann. Zur Ausstellung Horst Köhn „Helter Skelter, L. A. Art in the 1990s“, die legendäre, von Paul Schimmel kuratierte Ausstellung im MOCA, Los Angeles, 1992, und die im selben Jahr gezeigte Ausstellung „LAX“ in der Galerie Krinzinger, Wien, waren der Anstoß zur Auseinandersetzung mit der neuen zeitgenössischen Kunst an der West Coast der USA. Das Interesse an der ungemein lebendigen und schöpferischen Kunstszene in L. A. konzentrierte sich in den folgenden Jahren nicht nur auf die Generation der heute bereits arrivierten, für die Jungen als Erneuerer, Anreger und Lehrer so wichtigen „Helter Skelter“Künstler wie Paul McCarthy, Mike Kelley, Charles Ray, Tony Oursler, Chris Burden, Lari Pittman etc., sondern zunehmend auf die Künstler der jüngsten Generation aus L. A. und New York. Die Bekanntschaft mit Dave Muller anlässlich der von ihm kuratierten Ausstellung „L. A. on Paper 2“ im März 1998 in der Galerie Krinzinger und Reisen nach sowie Besuche von Galerien und Studios in L. A. und New York, nähere Bekanntschaften und Freundschaften mit Künstlern und Galeristen führten dazu, dass die junge zeitgenössische Kunst der West- und Ostküste zu einem wichtigen Schwerpunkt der Sammlung wurde. Die Ausstellung versucht, einen Überblick über die jüngste Kunst aus den USA anhand ausgewählter – wie ich meine – wichtiger künstlerischer Positionen zu 6 Martin Prinzhorn – Vom Rand zur Mitte / Horst Köhn – Zur Ausstellung geben. Für das Zustandekommen dieser Ausstellung in dem schönen neuen Space der Krinzinger Projekte bin ich Dr. Ursula Krinzinger, für die Auswahl und Installation der Arbeiten Frau Dr. Krinzinger und Dr. Martin Prinzhorn zu besonderem Dank verpflichtet. young stars still Die Ausstellung zeigt natürlich ein sehr subjektives Bild der amerikanischen Gegenwartskunst, sie soll und kann kein vollständiger Überblick oder objektiver Wertmaßstab sein. Trotzdem denke ich, dass die hier gezeigten Künstler – von denen die meisten bereits die internationale Kunstszene erobert haben oder auf dem besten Wege dorthin sind – repräsentativ für das zeitgenössische Kunstgeschehen an der West- und Ostküste der USA sind. Ein Schwerpunkt der Ausstellung liegt bewusst auf der Skulptur, die – nach der Dominanz von Film und Video – in den kommenden Jahren sicher an Bedeutung gewinnen wird und für die jüngste Künstlergeneration wieder eine wichtige Ausdrucksform darstellt. Das Verständnis von Skulptur dieser jungen Generation ist geprägt von Witz und Einfallsreichtum, formaler Offenheit bei gleichzeitiger Reverenz an die klassische Skulptur, von der Lust am „Handwerklichen“ trotz Verwendung billiger, oft vorgefundener Materialien und vor allem von der Musik, die viele Künstler auch aktiv ausüben (Skulptur als „Form gewordene Musik“). Über die Künstler von „Helter Skelter“ wie Paul McCarthy und Mike Kelley, die sich in den neunziger Jahren abseits der gängigen Klischees mit der Alltagsrealität von Gewalt, Unterdrückung, Rassismus und Sexualität, mit dem Makabren und Schmutzigen der „low culture“ auseinander setzten, existiert eine umfangreiche Bibliographie. Paul McCarthy, bereits in den siebziger Jahren berühmt für seine schockierenden, Tabu brechenden, blutrünstigen Performances (in denen reichlich Ketchup floss) mit psychologisch-sexuellem Schwerpunkt, wurde oft mit den Wiener Aktionisten verglichen. Brutal werden Mythos und Moral, Unschuld und Kindheit hinterfragt, die Ästhetik des Spiels deutet das Bestehende ins Groteske und Absurde weiter, ist magisch und unterhaltsam, inszeniert Schrecken und Katastrophen, wobei aber immer die Rückkehr in die reale Situation offen gehalten wird. „Spaghetti Man“ und „Tomato Head“ sind Entwurfszeichungen zu realisierten überdimensionalen Skulpturen, eine Melange aus Konsumwelt und sexueller Obsession. Mike Kelley spielt seit den siebziger Jahren seine Themen in verschiedenen Medien durch, er baut Skulpturen, zeichnet, malt, dreht Videos und macht Performances. Horst Köhn – Zur Ausstellung/still young stars 7 Seine Themen und Materialien findet er im Bereich des Trivialen, des Weggeworfenen und populären Spielzeugs (Stofftiere). Die Banalität des Alltags wird durch die groteske Struktur seiner Kunst in die Absurdität getrieben, die fragwürdig gewordenen Wertvorstellungen unserer Kunst und Kultur werden demontiert. „Gothicism“ (1975) gehört zu einer Serie von Zeichnungen, die zwischen 1974 und 1976 während Kelleys Studienzeit in Ann Arbor entstanden. Im Zuge seines Projektes „Missing Time: Works on Paper 1974–76 Reconsidered“ (1995 in der Kestner Gesellschaft Hannover gezeigt) untersuchte der Künstler die zur Zeit seiner Akademieausbildung (zwischen den Koordinaten abstrakter Expressionismus und Pop-Art) geschaffenen Zeichnungen zwei Jahre nach ihrer Entstehung unter dem Aspekt des „Syndroms des falschen Gedächtnisses“ (d. h. der unbewussten völligen Verdrängung traumatischer Erlebnisse, die nicht mehr bewusst erinnert werden können), um ganz bewusst die Regeln, nach denen sie seinerzeit – unter vielleicht traumatischen Akademieerfahrungen – entstanden waren, wieder in Erfahrung zu bringen. Diese Auseinandersetzung machte eine teilweise Überarbeitung der alten Arbeiten notwendig, um so viel wie möglich vom ursprünglichen Bedeutungsgehalt wiederzugewinnen. Tony Oursler, bekannt geworden durch seine Videoinstallationen von auf Dummies projizierten sprechenden Köpfen („teils Karrikatur, teils surrealistische Collage“), die 8 Horst Köhn – still young stars ihm ermöglichten, Mediengrenzen zu überspringen, bezieht sich in seiner Arbeit „Poetic“ auf das gemeinsam mit Mike Kelley an verschiedenen Orten (u. a. Documenta 1997, Metro Pictures 1998) realisierte „Poetics Project 1977–1997“, einer konstruierten Geschichte der „Poetics“, einer von Mike Kelley und Tony Oursler in den späten siebziger Jahren, als sie noch Studenten am California Institute for the Arts waren, gegründeten Art/Noise Band, der auch der mitdargestellte Alan Vega als Leadsänger angehörte. Benjamin Weissman ist Schriftsteller, Kunstkritiker und Künstler in Los Angeles. Er arbeitet multimedial, d. h. oft ist nicht mehr eindeutig feststellbar, wo die Literatur in seinem Schaffen aufhört und die bildende Kunst (oft in Zusammenarbeit mit anderen Künstlern wie Jim Shaw oder Paul McCarthy) anfängt. Weissman hat sich nicht nur als Autor von Kurzgeschichten („Dear Dead Person“), sondern vor allem auch als Theater-, Literatur- und Kunstkritiker, dessen Beiträge regelmäßig in renommierten Zeitschriften (The Village Voice, Bomb, Los Angeles Times Book Review, Artforum, Frieze) erscheinen, einen Namen gemacht, er schreibt auch regelmäßig Katalogtexte für die Publikationen verschiedener Museen (MOMA, MOCA, MIT, Walker Art Center) und lehrt als Professor am Art Center College of Design in Pasadena „Fiction Writing“. TONY OURSLER geboren 1957 in New York, lebt und arbeitet in New York Wichtige Ausstellungen: 1982 Walker Art Center, Minneapolis, PS1, New York, 1987 Documenta 8, Kassel, 1989 Whitney Biennale, New York, Folkwang Museum, Essen, 1992 Documenta 9, Kassel, 1994 Kunstverein, Salzburg, 1995 Porticus, Frankfurt/Main, Dia Center, New York, Carnegie International, Pittsburgh, Biennale de Lyon, Secession, Wien, 1996 Sidney Biennale, 1997 Whitney Biennale, „The Poetics Project 1977–97“ (mit Mike Kelley) Documenta 10, Kassel, „Skulptur. Projekte“ Münster, „Poetics“ (mit Mike Kelley) Patrick Painter, Los Angeles, 1998 „The Poetics Project“ (mit Mike Kelley) Metro Pictures, New York Poetic (Coda) #24, 1997 Mischtechnik auf Papier 65 x 50 cm Tony Oursler 9 PAUL McCARTHY geboren 1946 in Salt Lake City, Utah, lebt und arbeitet in Los Angeles Wichtige Ausstellungen: 1981 Museum of Contemporary Art, Chicago, 1986, 1987, 1990, 1991 Rosamund Felsen Gallery, L. A., 1992 „Helter Skelter“ MOCA, L. A., „LAX“ Galerie Krinzinger, Wien, 1993 Luhring Augustine, New York, Galerie Krinzinger, Wien, Sonsbeek 93, Arnhem, Biennale Venedig, 1994 Studio Guenzani, Mailand, Rosamund Felsen, L. A., 1995 Luhring Augustine, New York, Projects Room MOMA, New York, Blum & Poe, Santa Monica, Whitney Biennale, New York, Biennale Venedig, Kunstverein, Hamburg, „Femininmasculin“ Centre G. Pompidou, Paris, 1996 Luhring Spaghetti Man, 1993 Bleistift auf Papier 51 x 61,5 cm 10 Paul McCarthy Augustine, New York, Nicolai Wallner, Kopenhagen, 1997 Whitney Biennale, New York, „Sunshine & Noir“ Louisiana Museum, Humlebaek, Kwangju Biennale, Korea, Biennale de Lyon, Hauser & Wirth, Zürich, 1998 „Sod and Sodie Sock“ (mit Mike Kelley) Secession, Wien, Galerie Krinzinger, Wien, Patrick Painter, L. A., Luhring Augustine, New York, „Out of Actions“ MOCA, L. A., MAK, Wien, 1999 Biennale Venedig (mit Jason Rhoades), Blum & Poe, Santa Monica, David Zwirner, New York, 2000 MOCA, L. A., Biennale Sydney, EXPO 2000, Hannover, 2001 New Museum of Contemporary Arts, New York Tomato Man, 1994 Bleistift auf Papier 51 x 61,5 cm Paul McCarthy 11 MIKE KELLEY geboren 1954 in Wayne bei Detroit, Michigan, lebt und arbeitet in Los Angeles Wichtige Ausstellungen: 1982 Metro Pictures, N. Y., 1983 Rosamund Felsen, L. A., 1984 MOCA, L. A., 1985 Whitney Biennale, N. Y., 1986 Metro Pictures, N. Y., 1987 County Museum, L. A., 1988 Biennale Venedig, 1989 Whitney Biennale, N. Y., Metro Pictures, N. Y., Peter Pakesch, Wien, Prospect 89, Frankfurt/Main, 1991 Hirshhorn Museum, Washington, Museum van Heedendagse Kunst, Gent, Whitney Biennale, N. Y., „Metropolis“ Gropius Bau, Berlin, Institute of Contemporary Art, Philadelphia, Carnegie International, Pittsburgh, Musée d’Art Moderne de la Ville, Paris, 1992 Kunsthalle Basel, ICA, London, Porticus, Frankfurt/Main, Santa Monica Museum of Art, „Helter Skelter“ Gothicism, 1975 Mischtechnik auf Papier 60 x 45 cm 12 Mike Kelley MOCA, L. A., „Double Take“ Hayward Gallery, London, Kunsthalle, Wien, Documenta 9, Kassel, „LAX“ Galerie Krinzinger, Wien, 1993 Whitney Biennale, N. Y., County Museum of Art, L. A., Whitney Museum, N. Y., Haus der Kunst, München, 1994 Centre G. Pompidou, Paris, 1995 Kestner Gesellschaft, Hannover, Kunstverein, Hamburg (mit Paul McCarthy), Whitney Biennale, N. Y., 1997 „Poetics“ (mit Tony Oursler) Documenta 10, Kassel, Patrick Painter, L. A., 1998 „Sod and Sodie Socks“ (mit Paul McCarthy) Secession, Wien, „The Poetics Project“ (mit Tony Oursler) Metro Pictures, N. Y., Museum Bojmans Van Beuningen, Rotterdam, „Out of Actions“ MOCA, L. A., MAK, Wien Roth/Mouth/Wolverton, Drawing exercise # 2, 1993 Acryl auf Papier 87,5 x 57,5 cm Mike Kelley 13 BENJAMIN WEISSMAN Geboren 1957 in Los Angeles, lebt und arbeitet in Los Angeles Wichtige Ausstellungen: 1992 „Helter Skelter“ MOCA, Los Angeles, „LAX“ („Horror Vacui“ gemeinsam mit Jim Shaw) Galerie Krinzinger, Wien, 1997 Christopher Grimes Gallery, Santa Monica („Two Snowmen“ gemeinsam mit Paul McCarthy) Look into my eyes or at least these eyes, 1995 Acryl auf Leinwand 150 x 150 cm 14 Benjamin Weissman youngst rs a Doug Aitken, bekannt geworden durch seine auf der Biennale Venedig 1999 ausgezeichnete Videoinstallation „Electric Earth“, hat das Medium Video sowohl hinsichtlich technischer Perfektion der Arrangements als auch Optimierung der Bildqualität und Betonung des Narrativen dem kommerziellen Film weitgehend angenähert. Dieses Video mit seiner präzisen Schnittfolge und seinen exakt montierten traumgleichen Sequenzen in rhythmischer Abfolge zeigt exemplarisch die musikalische Qualität von Aitkens Arbeiten. Die Photos der „Mirror“Serie zeigen wie zufällig wirkende, jedoch bewusst kalkulierte nächtliche Straßenszenen mit hell strahlenden leeren Reklametafeln, vom Künstler genau in dem Augenblick festgehalten, in dem die Abfolge der Reklamebilder und die darin enthaltene Information gerade zu Ende ist. Jeff Burton erforscht in seinen Photographien, die Elemente von Voyeurismus und Anonymität enthalten, die kulturelle und sexuelle Landschaft (in Verbindung mit der Pornofilmindustrie Hollywoods) des südlichen Kaliforniens. Charakteristisch für seine photographischen Arbeiten ist, dass er das Zentrum seiner Bilder entleert, da es – wie in L. A. selbst – kein Zentrum gibt, die dargestellten Teile von Körpern sind aus unserer Sichtweite an die Ränder verschoben, können sich dafür aber umso besser in unserem Bewusstsein ausbreiten. Brian Calvins unheimliche, auf stille Weise beunruhigenden, witzigen Bilder sind Meditationen über die Tradition der figurativen Malerei. In seinen Bildern finden wir junge, manchmal androgyne Bohemiens, magere Figuren, oft in Gruppen, rauchend, trinkend, auf irgendetwas wartend, Freunde und/oder Paare an einem Wendepunkt. Fast alle haben welke Gesichter mit Ringen unter den geröteten Augen, halbgeschlossenen Lidern, langen Nasen, großen schmallippigen Mündern und ihre Kleidung zeigt die Calvin Klein’sche Mischung aus äußerem Chic und Sparsamkeit. Wiederholungen, sowohl bei der Bildfindung und ihrer malerischen Umsetzung als auch bei der Motivwahl, sind ein Prinzip seiner Arbeiten, die aber auch voll von ikonographischen Verweisen und kunsthistorischen Anspielungen sind. Andy Collins legt seinen Kompositionen meist Layouts von Modemagazinen zugrunde, wobei er sich auf die anscheinend leeren Räume zwischen Armen, Beinen und Körpern konzentriert und diese in Kraftfelder voll visueller Energie umwandelt. Seine Ölbilder mit ihren glatten, strahlenden Farbfeldern und unendlich feinen Farbschattierungen, mit unerwarteten räumlichen Wechseln, regulären und irregulären Einfügungen, Scharf- und Weicheinstellungen in dynamischer Interaktion zeigen eine malerische Virtuosität, sie sind elegant und sinnlich, ihre Sexualität ist fühlbar aber Horst Köhn – youngsters 15 nicht explizit, sie sind geschickte Abstraktion aber auch realistisch. Luis Gispert, aufgewachsen in Miami, arbeitet in verschiedenen Medien wie Film, Skulptur und hauptsächlich Photographie. Er fand weite Beachtung durch seine Teilnahme an der letzten Whitney Biennale. Stark beeinflusst durch die amerikanische Hip-HopKultur und den barocken KatholizismusKitsch der kubanischen Gemeinde in Florida, verwischen in seinen Arbeiten die Grenzen zwischen Trash und Schöngeistigkeit. Rachel Harrison wird seit ihrer Teilnahme an der letzten Whitney Biennale und den „Statements“ an der ART 33 Basel in seltener Einstimmigkeit von der Kritik als eine der interessantesten und wichtigsten KünstlerInnen der jungen Generation gelobt. In ihren skulpturalen Arbeiten erfüllt sie anscheinend abstrakte Formen mit völlig offen bleibenden Inhalten, indem sie ihnen gerahmte Photographien, Keramikfiguren oder einfach gefundene Gegenstände beifügt, wodurch eine Situation geschaffen wird, die die Skulpturen mit zufälligen und oft doppelsinnigen Bedeutungen auflädt und im Betrachter Fragen nach der verborgenen Beziehung zwischen dem Inhalt der illusionistischen Photographie resp. dem gefundenen oder selbst gefertigten Gegenstand und der dreidimensionalen Skulptur aufwirft. So spielt Rachel Harrison in ihren komplexen Skulpturen verschiedene Betrachtungs- und Interpretationsmöglichkeiten durch und führt 16 Horst Köhn – youngsters gleichzeitig verschiedene skulpturale Haltungen – von der Abstraktion über gegenständliche Zitate bis zur Betonung des Unfertigen und Modellhaften – vor. Evan Holloway, UCLA-Absolvent wie Jason Meadows, findet seit seiner Teilnahme an der Whitney Biennale, der Ausstellung „New Americans“ im Barbican Centre, London, sowie wichtigen Einzelausstellungen in London, Brüssel und L. A. große Beachtung bei Kritik und Publikum. Die Skulptur der West Coast ist stark beeinflusst vom Utopischen, von Pop-Formen, von der Musik und der Subkultur, wobei auch persönliche Erfahrungen miteinfließen. Das gilt auch für Evan Holloway, der von sich selbst sagt: „Ich sehe das Herstellen von Objekten als einen der radikalsten Wege, heute zu arbeiten … wobei der beste Weg, heute das Kunstpublikum zu überraschen, der ist, ihm eine Skulptur zu geben.“ In „The Sculpture That Goes With The Bank“ paart Holloway ein realistisches maßstabgetreues Modell einer (seiner) typischen Bank in Los Angeles mit einer – an sich nur mittelgroßen – Drahtskulptur, die sich windend und drehend zu gargantuesken Proportionen emporwächst und die Bank geradezu zwergenhaft erscheinen lässt. So wird die Beziehung von Kunst und Kommerz enthüllt und die Bedeutung von Kunst und finanziellen Institutionen von allen Seiten unterminiert. Jason Meadows, UCLA-Absolvent 1998, verbindet in seinen skulpturalen Arbeiten so verschiedene Materialien wie (bemaltes) Holz, Aluminium, Plexiglas, BasketballNetze etc. miteinander, die – so wie die Skulpturen selbst – eine Synthese zwischen Form und Inhalt herstellen, dabei aber mit Absicht irgendwo dazwischen bleiben. Vorstellung und Material sind in seinem Werk untrennbar von ihrem Kontext. Meadows sagt, dass er von elektronischer Musik, insbesondere Techno und Breakbeat, inspiriert wird, und er beschreibt sein Werk als „dreidimensionale Darstellung musikalischer Ideen“. „Ich bekomme immer eine Art psychosomatische Reaktion auf Musik, was mit der Logik des Musters und Systems von Rhythmus zu tun hat, und ich ziele darauf auch in meinem Werk hin“. Seine frühen Skulpturen nehmen oft Bezug auf Architektur, auf gewöhnliche Außenkonstruktionen, wobei die Logik dieser Strukturen neu arrangiert wird, um Form und Zweck neu zu überdenken. Er ist, wie er selbst sagt, „sehr an der Idee interessiert, dass etwas, das man sehr gut kennt, etwas Vertrautes, plötzlich etwas ganz Anderes und Fremdes werden kann.“ Dave Muller ist bekannt geworden durch seine sporadisch und an verschiedenen Orten (erstmals 1994 in seinem Loft in Downtown L. A.) abgehaltenen „Three Day Weekends“, wo er als Kurator Arbeiten von Freunden oder Künstlern ausstellt, die er bewundert oder bei Studiobesuchen auswählt. Muller, lange Zeit Assistent von Mike Kelley, hat bisher nahezu fünfzig solcher „Three Day Weekends“ veranstaltet. Sein persönlicher Beitrag zu diesen Ausstellungen besteht aus Arbeiten auf Papier mit Wasserfarben, Acryl, Bleistift und Tinte in Form von Ausstellungsankündigungen, Plakaten oder Postern. Diese Verbindung verschiedener Aktivitäten als Kurator, Promotor, Künstler und Unterhalter sowie der Installation der „Three Day Weekends“ gehört zu Mullers künstlerischer „Do it yourself“-Praxis, die sich auch in seiner Tätigkeit als Musiker und DJ, der Musikstücke verändert und neu zusammensetzt, um so einen neuen Sound zu schaffen, zeigt. Durch Nachahmen der von der Kunstwelt zu ihrer Promotion verwendeten Mittel wie Inserate, Eröffnungsanzeigen, Einladungen etc. stellt Muller die Vermarktung von Kunst und Künstlern in Frage, während er gleichzeitig an ihr teilnimmt. Da sein Werk engen Bezug zu seinem eigenen Milieu hat, stellen die in seinen Arbeiten enthaltenen Namen und Daten, die sich auf tatsächlich stattgefundene Ausstellungen beziehen, gleichzeitig auch ein genaues Register seiner Zeit dar. Paul Pfeiffer, auf den Philippinen aufgewachsen, arbeitet mit Skulpturen, Photographie, Video, Computeranimation und digitalen Bildverfahren. Pfeiffer entnimmt seine Bilder, die er durch extrem aufwendige Verfahren mal miniaturhaft verkleinert, mal monumental vergrößert, Filmen und anderen Medien. Die Vielfältigkeit und Polarität der Arbeitsweise und die Präsentation der Werke spiegeln und ergänzen die Arbeit inhaltlich. Anhand von Themen wie Sport, Religion, Macht, Sex und Rassismus setzt sich der Horst Köhn – youngsters 17 Künstler mit den grundlegenden und irritierenden Facetten des menschlichen Charakters auseinander: Angst, Besessenheit, Voyeurismus,Kontrolle, Wahn, die Faszination des Guten wie des Bösen. Die Skulptur „Poltergeist“ bezieht sich auf Spielbergs spukige Vorstadtgeschichte von 1986, in der die Existenz des Geistes durch mysteriöses Umstellen gewöhnlicher Haushaltsmöbel ausgedrückt wird. Pfeiffer hat dieses filmische Zeugnis geisterhafter Aktivität mit Hilfe von 3D Software in einen digitalen Code umgewandelt. Das mit dem Computer simulierte Objekt wurde dann durch Stereolithographie (ein Verfahren, das Plastikstaubteilchen mittels Laser zusammenschmilzt) en miniature dreidimensional „ausgedruckt“. Matthew Ronay, der erst vor kurzem seine erste Einzelausstellung in L. A. hatte, stellt in seinen Miniaturskulpturen die Welt auf den Kopf, indem er vertraute Dinge in witzige doppelbödige Bühneninszinierungen en miniature verwandelt. Alle Skulpturen sind aus einer Kombination verschiedenster Materialien wie Holz, Papier, Metall oder Schnur von Hand gefertigt und mit leuchtend bunten Farben bemalt. Ronays Skulpturen sind mehr als nur cartoonfarbene Phantasielandschaften, in denen eine Vielzahl von Geschichten einander ad infinitum fortspinnen, sie sind magische Tableaux, die nicht zu täuschen versuchen, sondern die wahre Natur unglaublicher Umstände, die hinter der Wahrscheinlichkeit und dem gesunden Menschenverstand liegt, ausdrücken. 18 Horst Köhn – youngsters DOUG AITKEN geboren 1968 Redondo Beach, Kalifornien, lebt und arbeitet in New York und L. A. Wichtige Ausstellungen: 1992 New Museum of Contemporary Art, New York, 1993, 1994 3003 Gallery, New York, 1994 Lisson Gallery, London, Santa Monica Museum of Art, 1997 Whitney Biennale, New York, 1998 Walker Art Center, Minneapolis, 1999 Biennale Venedig, 2000 Secession, Wien, Whitney Biennale, New York, Sydney Biennale, MOCA, L. A., Centre G. Pompidou, Paris, Kunsthaus, Zürich, 2001 Aldrich Museum of Contemporary Art, Ridgefield, Connecticut, Kunstmuseum Wolfsburg, Kunst-Werke Berlin, Serpentine Gallery, London, 2002 Kunsthaus, Bregenz, Louisiana Museum, Humlebaek The Mirror #10, 1998 C-Print auf Plexiglas (Ed. 5/10) 75 x 87,5 cm Doug Aitken 19 JEFF BURTON geboren 1963 in Anaheim, Kalifornien, lebt und arbeit in Los Angeles Wichtige Ausstellungen: 1999 „Drive-by“ South London Gallery, London, 2001 „The Americans“ Barbican Centre, London, 2003 Casey Kaplan, New York, Sadie Coles, London, Kunstverein, Hamburg Untitled #68 (Harpsichard), 1994 C-Print (Ed. 3/3) 64 x 96 cm 20 Jeff Burton BRIAN CALVIN geboren 1969 in Visalia, Kalifornien, lebt und arbeitet in Los Angeles Wichtige Ausstellungen: 1998, 1999 Gallery Side 2, Tokyo, 2000 Marc Foxx, Los Angeles, 2001 Corvi-Mora, London, „The Americans“ Barbican Centre, London, 2002 Marc Foxx, Los Angeles, „Lieber Maler, male mir …“ Centre G. Pompidou, Paris, Kunsthalle, Wien, 2003 Schirn Kunsthalle, Frankfurt/Main, Kunstmuseum Wolfsburg Smoke break, 1999 Acryl auf Leinwand 144 x 89 cm Brian Calvin 21 ANDY COLLINS geboren 1971 in Atlanta, Georgia, lebt und arbeitet in New York Wichtige Ausstellungen: 1999, 2000 Audiello Fine Art, New York, 2001 Marc Foxx, Los Angeles, Emilio Mazzoli, Modena, 2003 Corvi-Mora, London Untitled, 2002 Alkyd, Acryl auf Leinwand 175 x 168 cm 22 Andy Collins LUIS GISPERT geboren 1972 in Jersey City, New Jersey, lebt und arbeitet in New York Wichtige Ausstellungen: 1997 Miami Art Museum, 1999 Pittsburgh Center of the Arts, Centre Gallery, Miami, 2001 The Bronx Museum, New York, Audelio Fine Art, New York, Marc Foxx, Los Angeles, 2002 Whitney Biennale, New York, MüllerDechiara, Berlin, Gagosian, New York, Andrea Rosen, New York Can it be that it was all so simple then, 2002 DVD, 2 Min. Loop, Ed. 4/5 Luis Gispert 23 RACHEL HARRISON geboren 1966 in New York, lebt und arbeitet in New York Wichtige Ausstellungen: 1997, 1999 Greene Naftali, New York, 2000 „Greater New York“ PS1, New York, 2001 Paul Getty Museum, Los Angeles, Museum of Modern Art, New York, Greene Naftali, New York, 2002 Whitney Biennale, New York, Haus der Kunst, München, Statements, Art 33, Basel, Arndt & Partner, Berlin, Oakville Gallery, Oakville, Milwaukee Art Museum Xerox machine, 2002 versch. Materialien 78 x 56 x 51 cm 24 Rachel Harrison EVAN HOLLOWAY geboren 1967 in La Mirada, Kalifornien, lebt und arbeitet in Los Angeles Wichtige Ausstellungen: 1999 Marc Foxx, Los Angeles, „Caught“, 3003 Gallery, New York, 2000 Santa Monica Museum of Art, 2001 The Approach, London, „The Americans“ Barbican Centre, London, 2002 Whitney Biennale, New York, Xavier Huffkens, Brüssel, 2003 Marc Foxx, Los Angeles The sculpture that goes with the bank, 2001 Papier, Farbe, Stahl 150 x 150 x 102,5 cm Evan Holloway 25 JASON MEADOWS geboren 1972 in Indianapolis, Indiana, lebt und arbeitet in Los Angeles Wichtige Ausstellungen: 1998 Brent Petersen Gallery, Los Angeles, „low“ Marc Foxx, Los Angeles, „Local Heroes“ Blum & Poe, Los Angeles, 1999 „Drive-by“ South London Gallery, London, „Caught“ 3003 Gallery, New York, 2000 Marc Foxx, Los Angeles, Studio Guenzani, Mailand, Santa Monica Museum of Art, 2001 Tanya Bonakdar, New York, Corvi-Mora, London, 2002 Tanya Bonakdar, New York, Studio Guenzani, Mailand, Marc Foxx, Los Angeles, 2003 Corvi-Mora, London Untitled, 1998 Bleistift, Tinte auf Papier 28 x 35 cm 26 Jason Meadows Untitled, 2000 Aluminium, Holz 88 x 122 x 46 cm Jason Meadows 27 DAVE MULLER geboren 1964 in San Francisco, Kalifornien, lebt und arbeitet in Los Angeles Wichtige Ausstellungen: 1998 Curt Marcus, New York, „LA on Paper #2“ Galerie Krinzinger, Wien, 1999 Rosamund Felsen, L. A., 2000 The Approach, London, 2001 Blum & Poe, Santa Monica, 2003 UCLA Hammer Museum, L. A., Murray Guy, New York This Show Sucks, 1997 Mischtechnik auf Papier 100 x 80 cm 28 Dave Muller PAUL PFEIFFER geboren 1966 in Honolulu, Hawaii, lebt und arbeitet in New York Wichtige Ausstellungen: 1998 The Project, New York, 2000 Whitney Biennale, New York (Bucksbaum Award), Kunst-Werke, Berlin, The Project, New York, „Greater New York“ PS1, New York, „Hypermental“, Kunsthaus Zürich, 2001 The Project, New York, „Loop“ Hypo Kulturstiftung, München, PS1, New York, 2002 Museum of Contemporary Art, Chicago, Biennale Venedig, 2003 MIT, Cambridge Poltergeist, 2000 Laser-gebundenes Polyamid-Pulver, Holz, Glas 12,5 x 5 x 5 cm Paul Pfeiffer 29 MATTHEW RONAY geboren 1976 in Louisville, Kentucky, lebt und arbeitet in New York Wichtige Ausstellungen: 1999 „Minty“ Richard Telles, Los Angeles, 2001, 2002 Marc Foxx, Los Angeles, Institute of Contemporary Arts, San Francisco Marathon Spinner, 2001 MFD, Holz, Farbe 35 x 47,5 x 25 cm 30 Matthew Ronay Dieser Katalog erschien anlässlich der Ausstellung youngsters*, von 18. Dezember 2002 bis 29. März 2003 in der Schottenfeldgasse 45, 1070 Wien, Krinzinger Projekte Impressum: © 2003, Krinzinger Projekte, Wien, die Künstler, Univ. Prof. Dr. Horst Köhn und Dr. Martin Prinzhorn Herausgeber und Verleger: Krinzinger Projekte Galerie Krinzinger Schottenfeldgasse 45 Seilerstätte 16 A-1070 Wien A-1010 Wien Tel. +43.1.512 81 42 Tel. +43.1.513 30 06 krinzingerprojekte@gmx.at galeriekrinzinger@chello.at homepage: www.galerie-krinzinger.at Idee: Dr. Ursula Krinzinger Ausstellungskonzept: Univ. Prof. Dr. Horst Köhn und Dr. Martin Prinzhorn Katalogkonzept, -redaktion und -gestaltung: Severin Dünser Photos: Angelika Krinzinger Druck: Druckerei Goldstein, Obachgasse 26, 1220 Wien Abbildung Umschlag: Luis Gispert, „Can it be that it was all so simple then", 2002 Abbildungen Umschlaginnenseiten: Ausstellungsansichten, Photos Angelika Krinzinger Mit freundlicher Unterstützung durch 31