Der Stiftler - Stift zu Wüsten

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Der Stiftler - Stift zu Wüsten
Der Stiftler
41. Freundesbrief des Evangelischen Stiftes zu Wüsten
November 2003
Altern in Würde –
Wir helfen dabei
Der Stiftler
41. Freundesbrief
In eigener Sache ...
Wir lassen jetzt nur noch schreiben
... könnte man beim
Lesen einiger Artikel in
diesem Stiftler denken.
So ist es aber nicht!
Wir, das Redaktionsteam, werden auch weiterhin den Stiftler mit
eigenen Artikeln und
Fotos gestalten.
Wenn uns aber gelegentlich
die Redakteurinnen und Redakteure unserer Lokalpresse dabei
helfen, sind wir darüber natürlich nicht böse.
So gab es in den letzten Monaten etliche wichtige Ereignisse im Stift, die in entsprechen-
den Zeitungsberichten veröffentlicht wurden. Einige davon
finden Sie in diesem Stiftler.
Denn wenn die Profi-Journalisten zum Geschehen im Stift
gute Artikel verfassen, können
wir ja auch mal „schreiben lassen“.
Weitere Presseartikel z. B. zu
einer Spende für die Kindertagesstätte und zum Erntefest
finden Sie in der Rubrik
„Aktuelles“ auf unserer Homepage www.stiftler.de. Im Medium „Internet“ sind wir
manchmal sogar aktueller als
die Tageszeitung - schauen Sie
ab und zu mal rein. Wir freuen
uns auch über Leserbriefe - ob
als Brief oder als E-Mail, zum
gedruckten Stiftler oder zur
Homepage. Wir würden Sie
also auch gerne mal schreiben
lassen!
Ein Frohes und Gesegnetes
Weihnachtsfest wünscht Ihnen
Ihr Stiftler-Redaktionsteam
Inhalt
Impressum
In eigener Sache/Impressum .................................................... 2
Herausgeber:
Evangelisches Stift zu Wüsten,
Langenbergstraße 14,
32108 Bad Salzuflen,
Telefon: (0 52 22) 39 70,
Telefax: (0 52 22) 3 97-32 59
Internet: www.stiftler.de
Erscheinungsweise: halbjährlich im
Mai und November,
Auflage: 2.000 Exemplare
Redaktion: Christoph Fritsche, Dagmar Geck, Herbert Grote, Elfriede
Koopmann, Jürgen Reinert, Brigitte
Schnitgerhans, Petra Zurheide.
Gestaltung, Reproduktion:
Werbeagentur Karger, Kalletal
Druck und Verarbeitung:
Druckerei Pönninghaus, Kalletal
Konten: Sparkasse Lemgo,
Konto 60 41 206, BLZ 48250110
Volksbank Bad Salzuflen,
Konto 406 11 0000, BLZ 482 914 90
Andacht ................................................................................. 3-4
Spendenaufruf .......................................................................... 4
„Das muß aber nicht in den Stiftler“ ........................................ 5
Mitmachen ist angesagt ............................................................ 6
Stiftler-Hochzeit am Freitag, dem 13. ...................................... 6
Radfahrer bitte absteigen! ........................................................ 7
Neuer Beschützter Wohnbereich .......................................... 8-9
Tagebuch der Baumaßnahme ........................................... 10-11
Gesundheit fachkompetent verwaltet ............................... 12-13
Stift zu Wüsten: klein, aber schnell ....................................... 13
Eine Spende, die sprachlos macht ......................................... 14
Hurra, die neue Küche ist da! ................................................ 15
Das Stift als Ausbildungsplatz ......................................... 16-17
„Wir spielen fast jeden Tag Rommee!“ .................................. 18
Kennenlern-Termine Altenwohnungen
und „Betreutes Wohnen“ ........................................................ 18
Gedicht ................................................................................... 19
Luftaufnahme ......................................................................... 20
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Der Stiftler
41. Freundesbrief
Liebe Leserinnen und Leser
unseres Freundesbriefes!
In einer Geschichte wird folgendes erzählt: Ein Mann erfuhr, daß Gott zu ihm kommen
wollte. „Zu mir,“ schrie er, „in
mein Haus?“ Er rannte durch
alle Zimmer, er lief die Treppen
auf und ab, er kletterte zum
Dachboden hinauf und stieg in
den Keller hinunter. Er sah sein
Haus nun mit anderen Augen.
„Unmöglich!“ schrie er. „In
diesem Sauhaufen kann man
keinen Besuch empfangen. Alles verdreckt. Alles voller Gerümpel. Kein Platz zum Ausruhen. Keine Luft zum Atmen“.
Er riß Fenster und Türen auf.
„Brüder, Freunde!“ rief er.
„Helft mir aufräumen - irgendeiner! Aber schnell!“ Und er
begann, sein Haus zu kehren.
Durch dicke Staubwolken sah
er, daß ihm einer zu Hilfe gekommen war. Sie schleppten
das Gerümpel vors Haus,
schlugen es klein und verbrannten es. Sie schrubbten
Treppen und Böden. Sie
brauchten viele Eimer Wasser,
um die Fenster zu putzen. Doch
noch immer klebte der Dreck
an allen Ecken und Kanten.
„Das schaffen wir nie!“
schnaufte der Mann. „Das
schaffen wir!“ sagte der andere.
Sie plagten sich den ganzen
Tag. Als es Abend geworden
war, gingen sie in die Küche
und deckten den Tisch. „So“,
sagte der Mann, „jetzt kann
mein Besuch kommen. Jetzt
kann Gott kommen. Wo er nur
bleibt?“ „Aber ich bin doch
längst da!“ sagte der andere
und setzte sich an den Tisch.
„Komm, iß mit mir!“
Diese Geschichte von Lene
Mayer-Skumanz bringt die Adventsbotschaft auf den Punkt.
Wollte Gott mit seiner Ankunft
in unserer Welt warten, bis wir
in unserem Leben aufgeräumt
hätten, er könnte nie kommen.
Lieblosigkeit unter Menschen,
Unrecht und Gewalt zwischen
Völkern bestimmen das Bild.
Bomben gegen Unschuldige,
im Gegenzug Panzer, auch und
gerade in Bethlehem - deutli-
cher kann man die Unordnung
in unserer Welt nicht demonstrieren.
Gewiß: Immer wieder sehen
Menschen das Dilemma und
suchen nach anderen Wegen.
Aber immer wieder scheitern
sie. Es ist wie bei dem Haus in
der Geschichte: Der Dreck
bleibt irgendwie haften, trotz
aller Bemühungen.
Doch Advent und Weihnachten zeigen, daß Gott nicht wartet. Er kommt, trotz allem, was
wir gegen ihn und unsere Mitmenschen tun. Notfalls kommt
er hinein ins Chaos. So geschah es damals. Er kam in
seine Welt, doch die Menschen
hatten keinen Platz für ihn. So
zwängt er sich dazwischen.
Geht an den Ort, wo eigentlich
Tiere wohnen. Abweisen läßt er
sich nicht. Auch als er am
Kreuz aus dem Wege geräumt
werden soll, auch da beginnt er
von neuem. Warum? Es gibt
keine andere Erklärung als die:
Weil er uns Menschen liebt.
Freilich heißt das nicht, daß
er alles beim alten läßt. Er will
mit anfassen. Will Unrecht und
Schuld wegräumen. Lassen wir
ihn eintreten in unser Leben, in
unsere Gesellschaft, in unsere
Welt, so gibt es durchaus
Zeichen einer neuen Ordnung.
Auch wenn wir bis zum Ende
der Tage den Dreck nicht wegschaffen werden. Aber er bleibt
dran, auch mitten in der Unordnung, räumt mit auf, bis er
uns dereinst in seinem Reich
empfangen wird, in einer
Wohnung, die sauber ist und
glänzt. Denn Weihnachten zeigt
uns den Vater im Himmel, der
unser Elend erkannt hat.
Liebe Leserinnen und Leser!
Mit diesen Worten möchte ich
Sie herzlich grüßen in dieser
Vorweihnachtszeit. Zugleich
3
Der Stiftler
möchte ich mich von Ihnen verabschieden. Nur zur Aushilfe
wurde ich nach Wüsten gebeten, bis ein neuer Pastor oder
eine neue Pastorin für den
zweiten Pfarrbezirk und damit
auch für das Stift zu Wüsten
gefunden wäre. Daß das aber
nun ein Jahr und acht Monate
wurden, konnte ich nicht ahnen. Aber ich war gern bei
Ihnen.
Darum möchte ich Ihnen
herzlich danken. Sie, die Be-
41. Freundesbrief
wohner und Bewohnerinnen sowie die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen haben mich so
freundlich in ihrer Mitte aufgenommen, daß mir die Arbeit im
Stift viel Freude gemacht hat.
Ich habe Menschen kennen und
schätzen gelernt. Ich habe nach
meiner Zeit als Gemeindepfarrer noch einmal einen ganz anderen Einblick in die Arbeit unserer Diakonie gewinnen können. Das ist für mich ein bleibender Gewinn.
Eine Bitte habe ich zum
Schluß: Machen Sie es doch
der neuen Pastorin so leicht wie
mir: Gehen Sie auf sie zu, nehmen Sie sie in ihre Mitte.
Gewiß werden Sie dann auch
schnell miteinander vertraut
werden.
Herzlich grüsst Sie Ihr
Pastor Herbert Grote
Spendenaufruf
Mehr als Zweidrittel unserer
Baumaßnahme haben wir hinter uns gebracht. Gegenüber
dem ursprünglichen Plan hat es
nur eine Verschiebung um wenige Wochen gegeben.
Wenn Sie den nächsten Stiftler erhalten, sind hoffentlich
auch der neue Gottesdienstraum und der neue Saal fertig.
Ob das bis zum Frühjahr gelingt, hängt nun ganz wesentlich vom Wetter in den nächsten Monaten ab.
Wie schon in den letzten
Stiftlern bitten wir Sie ganz besonders um Ihre Unterstützung
für den neuen Gottesdienstraum und den neuen Saal:
Der größte Teil unserer Bewohnerinnen und Bewohner
kann den Weg zu den Gottesdiensten in die Kirche nicht
mehr auf sich nehmen. Deshalb
wird auch in Zukunft wöchentlich ein evangelischer Gottesdienst im Stift stattfinden. Da-
4
für wollen wir einen eigenen
Raum bauen und entsprechend gestalten, der
auch für regelmäßige
Gottesdienste der katholischen Gemeindemitglieder im Stift genutzt werden kann. Hier
werden auch die Orgel und
das Abendmahl-Relief aus
dem alten Stiftssaal wieder integriert.
Außerdem wird ein
neuer Raum für die verschiedensten Veranstaltungen
geschaffen.
Diese Räume müssen ausschließlich durch Spenden und
Eigenmitteln finanziert werden. Es dürfen keine Mittel aus
dem Darlehn des Landschaftsverbandes, Pflegesätze oder
Mieten unserer Bewohner dafür
verwendet werden.
Wir bitten Sie deshalb um
zweckgebundene Spenden für
DIESE Räume.
„Die
Freude, die
man aussendet, kehrt
ins eigene
Herz
zurück.“
Für Ihre Spende danken wir Ihnen schon im voraus ganz herzlich. Bitte geben
Sie bei der Überweisung im
Feld „Verwendungszweck“ Ihre
Anschrift an, damit wir Ihnen
eine Spendenbescheinigung zuschicken können.
Jürgen Reinert
P.S.: Über den Fortschritt
unserer Baumaßnahme informieren wir regelmäßig im
Internet in der Rubrik „Baumaßnahme“ auf unserer Homepage www.stiftler.de
Der Stiftler
41. Freundesbrief
„Das muß aber nicht in den Stiftler“
Mit diesen bescheidenen Worten
begrüßen mich Frau Ramminger und
Frau Mair, zwei ehrenamtliche Mitarbeiterinnen, die ihrer Tätigkeit
mehr im Verborgenen nachgehen.
Den Bewohnern des Wohnbereichs
Die Frage nach dem „Seit
wann und warum“ ist schnell
beantwortet: Die beiden sind
„alte Kolleginnen“, sie haben 19
Jahre lang im Stift zu Wüsten
als Pflegehelferinnen gearbeitet.
So kommt es, daß wir erst mal
nicht über ihre ehrenamtliche
Arbeit heute, sondern über alte
Zeiten plaudern: wie es früher
im Stift war, daß die Pflege körperlich anstrengender, aber weniger stressig war, daß sie damals mit 20 Kolleginnen die
Zeit für ein gemeinsames Frühstück fanden.
Das ist aber auch schon wieder 17 Jahre her, trotzdem sind
sie fest mit dem Stift verwachsen. Und wenn sie selber mal
pflegebedürftig würden, gäbe es
für sie nur das Stift: „Da wissen
wir doch, was uns erwartet.“
Seit dreizehn Jahren arbeitet
Frau Ramminger ehrenamtlich
im Stift, zunächst lange Jahre
mit Frau Schrammek zusammen, vor etwa einem Jahr wurde
diese aus gesundheitlichen Gründen von Frau Mair abgelöst.
Hier setzen sie einen Teil ihrer
Zeit und Kraft sinnvoll ein, und
es macht ihnen sichtlich Freude.
Jeden Dienstag kommen sie
zum Patschen (die Kleidung der
Bewohner mit Namen kennzeichnen), zum Knöpfe annähen
und Wäsche ausbessern. Sie
wissen, wie wichtig und sinnvoll ihre Arbeit ist und haben
deshalb auch kein Problem mit
5 sind sie allerdings ein vertrauter
Anblick, und manch einer erwartet
sie schon, wenn sie Dienstagmittags
erscheinen, bringen sie doch Abwechslung und die neuesten Dorfgeschichten mit.
Frau Ramminger und Frau Mair bei der Arbeit.
anspruchsloseren Tätigkeiten.
Ich lasse mir zeigen, wie die
weichen Zellstofftücher gefaltet
werden müssen, damit sie mit
einem Handgriff verwendbar
sind. „Toilettenpapier ist in der
Pflege nicht zweckmäßig,“ lasse
ich mich belehren. Das Falten
gehört zu den eher langweiligen
Tätigkeiten, aber das ist nicht
schlimm, wie mir die beiden
schmunzelnd versichern, denn
dabei können sie sich unterhalten und die Bewohner mit einbeziehen, die sie schon lange kennen, weil sie z.T. ehemalige
Nachbarinnen oder Mitarbeiterinnen sind.
„Früher kamen ja fast alle aus
Wüsten, die hier gearbeitet haben,“ erzählen sie. Die Einwilligung, über ihre Arbeit zu berichten, gaben Frau Ramminger und Frau Mair dann aber
doch noch. Es ist ihnen wichtig,
damit zu zeigen, wie unentbehr-
lich der ehrenamtliche Einsatz
für eine Einrichtung wie unsere
ist, und sie möchten damit andere ermutigen, sich zu engagieren: „Vor allem der Besuchsdienst ist so wichtig für die alten
Menschen, damit sie nicht den
Kontakt zur Außenwelt verlieren. Zu ihrem Dorf, ihrer Nachbarschaft. Ein bißchen Zeit hat
doch jeder übrig.“ Wie lange sie
noch weiter im Stift ehrenamtlich arbeiten wollen? „Solange
wir eben können und die Gesundheit es zuläßt!“ Wir wünschen den beiden und uns, daß
das noch recht lange der Fall ist.
Annette Schmidt
Übrigens, wer sich im Besuchsdienst engagieren möchte, ist herzlich willkommen.
An-sprechpartner sind Frau
Annette Schmidt und Frau
Maria Köhler.
5
Der Stiftler
41. Freundesbrief
Mitmachen ist angesagt!
Hier im Stift ist fast jeden Tag
eine Veranstaltung, Langeweile
gibt es nicht!
Aber der schönste Tag für
mich ist der Donnerstag. An
diesem Tag ist die SeniorenGymnastik mit Frau Päuser.
Dann heißt es:
SCHWINGEN - DEHNEN
- LOCKERN..... und alles bei
flotter Musik. Das ist Gymnastik für jedermann und alle
machen mit, so gut wie jeder
kann. Von Armen und Schultergürtel bis zu den Füßen werden
Übungen gezeigt, die wohltuend wirken.
Da ist das Kneten eines kleinen Beutels, gefüllt mit Kirschkernen, zur Kräftigung der Finger und der Handgelenke. Da
wird mit dem Flexaband (ein
breites, dehnbares Gummiband) die
gesamte Muskulatur gestärkt. Beim
Schwingen
mit dem Reifen freut sich
unsere Wirbelsäule. Unter unseren
Teilnehmern
und Teilnehmerinnen ist auch
Frau Irene Krause, 90 Jahre
jung! Sie sagt: „Vor Monaten
fehlte mir die Kraft, morgens
meine Rolläden hochzuziehen.
Nachdem ich hier mitmache, ist
das Problem vergessen.“
Wir sind hier ein Kreis fröhlicher Menschen und raten im-
mer wieder allen Stiftlern:
MITMACHEN! Schwingen
- Dehnen - Lockern!!!!!
Heinrich Kuhlmann
(Bewohner des Betreuten
Wohnens)
Stiftler-Hochzeit an einem
Freitag, dem 13.
Abergläubisch sollte man
nicht sein, um an diesem Tag
den Bund der Ehe einzugehen und das ist das Brautpaar, von
dem die Rede ist, ganz gewiss
nicht. Beide hatten sich vor
etwa sechs Jahren im Stift auf
einer Feier näher kennen gelernt und sind kurz darauf ein
unzertrennliches Paar geworden.
Am 13. Juni gaben sich unsere Erzieherin Stefanie Heise,
geborene Bonke, und unser Bürokaufmann Falko Heise auf
dem Standesamt in Bad Salzuflen das Ja-Wort. Die kirchliche Trauung fand am darauffolgenden Tag in der Kilianskirche
6
in Schötmar
statt. Die sehr
stimmungsvolle Trauung durch
den ehemaligen Stiftspfarrer Gronemeier und
Pfarrer Breidbach wurde
von den Kindern der Stiftskindertagesstätte sowie
Mitarbeitern des Stiftes mitgestaltet. Nach der Trauung ging es
in einem englischen Sportwagen
zur anschließenden Hochzeits-
feier im Kreise von Freunden
und Verwandten.
Bernd Schulze
Der Stiftler
41. Freundesbrief
Radfahrer bitte absteigen!
Allmählich nimmt der Stiftspark wieder Formen an. Sträucher sind gesetzt, Rasenflächen
vorbereitet und der Teich ist mit
Wasser gefüllt. Mit einiger
Phantasie kann man sich doch
schon vorstellen, daß der Park
wieder schön wird und im
nächsten Jahr Bewohner, Besucher und Gäste zum Verweilen einlädt. Die schönen breiten
Wege sind so angelegt, daß
zwei Rollstuhlfahrer problemlos aneinander
vorbeikommen
oder daß auch
zwei „Rolli“
Fahrer nebeneinander hergehen können,
um gemeinsam
die Natur zu
genießen. Die
Zahl der Bewohner,
die
durch altersbedingte Behinderungen, z. B.
Schwierigkeiten mit dem
Laufen, hören
oder sehen haben, wird immer größer. Für
viele Bewohner
und Angehörige besteht oft
keine Möglichkeit mehr, Ausflüge in die nähere und weitere
Umgebung zu machen. Der
Stiftspark bietet dann oft die
einzige Gelegenheit, frische
Luft, Sonnenschein und den
Wechsel der Jahreszeiten zu
genießen. Leider verlocken die
bequemen Wege im und durch
den Park Radfahrer aller Altersstufen immer wieder, hier
in rasantem Tempo durchzufahren, um Wege abzukürzen. Ist
das Gedankenlosigkeit, Bequemlichkeit oder Rücksichtslosigkeit? Machen sich diese
Menschen klar, was passieren
kann? Alte Menschen sind
nicht mehr so wendig, beiseite
zu springen, oft hören oder sehen sie die Gefahr nicht. Ein
Vorfall sei hier beispielhaft dar-
gestellt: eine stark sehbehinderte Bewohnerin entging nur
ganz knapp durch einen glücklichen Umstand dem Zusammenstoß mit einem Radfahrer.
Sie konnte durch ihr eingeschränktes Sehvermögen die
Gefahr nicht bemerken, der
junge Mann nahm es als selbstverständlich an, daß sie ausweichen würde. Der Schock war
groß und die Bewohnerin
brauchte längere Zeit, ihre dadurch entstandenen Herzprobleme los zu werden und ihr
inneres Gleichgewicht wieder
zu bekommen. Ganz bedenkenlos durch den Park zu gehen
wird ihr wahrscheinlich nicht
mehr gelingen. Wie schnell
kann ein alter Mensch umgerissen werden, die
Folgen eines
Sturzes sind
katastrophal.
Der Stiftspark ist als ein
Ort der Begegnung, zum spazieren gehen
und zur Erholung für alle
da. Wie schon
erwähnt, ist er
für viele Bewohner oft die
einzige Möglichkeit, an die
frische Luft zu
gehen.
Wir
bitten
alle Radfahrer
ganz dringend,
wenn sie eine
Abkürzung
durch den Park
nehmen wollen: Nehmen Sie Rücksicht
und steigen Sie ab!
Die Bewohner werden ihre
Spaziergänge dann in Ruhe
genießen können.
Elfriede Koopmann
7
Der Stiftler
41. Freundesbrief
Neuer Beschützter Wohnbereich
Hiermit möchten wir Mitarbeiter uns und den
neuen Beschützten Wohn-
bereich vorstellen.
Wir alle zusammen arbeiten seit 99 Jahren in der
Altenpflege, davon 64
Jahre im Evangelischen
Stift zu Wüsten.
Von links nach rechts: Antje Görtler (Pflegehelferin), Anette Gruber (Pflegehelferin), Claudia Stille
(Altenpflegerin, stellv. Wohnbereichsleitung), Ulrike Stammeier (Krankenschwester), Janine Tölke
(Hauswirtschaftskraft), Joachim Güse (Altenpfleger, Wohnbereichsleitung), Marianne Büker (Altenpflegerin), Antonia Hanke (Altenpflegerin), Christiane Unruh-Schulze (Altenpflegerin). Nicht im
Bild sind die Pflegehelferinnen Anna Schellenberg und Helene Bohne.
Jeder Mitarbeiter, der auf diesem Wohnbereich arbeiten
wollte, konnte sich in einem
Bewerbungsverfahren für den
Beschützten Wohnbereich bewerben. Es fanden Einzelgespräche mit jedem der Bewerber statt. Wir wollten in diesen Gesprächen herausfinden,
warum sich der Bewerber für
diesen Wohnbereich beworben
hat.
Bei den Mitarbeitern, die sich
beworben haben, stellte sich
heraus, dass die meisten schon
lange Jahre Erfahrung in der
8
Betreuung dementer Bewohner
hatten und auch einige
Mitarbeiter eine Zusatzausbildung erworben haben. Positiv
war auch, dass wir mehr Bewerber hatten als Stellen zu besetzen waren. So fiel uns die
Auswahl der Mitarbeiter auch
nicht leicht. Ich möchte mich
auch auf diesem Weg bei allen
Bewerbern bedanken, auch bei
denen, die nicht für diesen
Wohnbereich berücksichtigt
werden konnten.
Zielgruppe für den Beschütz-
ten Wohnbereich sind Bewohner, die mobil sind und durch
ihre mangelnde zeitliche,
räumliche, situative und persönliche Orientierung nur sehr
schwer in einen Wohnbereichsalltag zu integrieren sind.
Folgende Verhaltensweisen
können im Vordergrund stehen:
- Weglauftendenz
- Unruhezustände
- Zwanghafter Bewegungsdrang
- Aggression
- Gestörter Tag-/Nacht Rhythmus
Der Stiftler
41. Freundesbrief
Die baulichen Voraussetzungen waren der erste Schritt zur
Umsetzung des neuen Konzeptes.
Bewegungsdrang mancher Bewohner Rechnung trägt, ist
schon eine Besonderheit auf
dem neuen Wohnbereich.
Für diesen Personenkreis
wird auf dem Beschützten
Wohnbereich ein besonderes
Wohnumfeld geschaffen und
eine ihren Bedürfnissen entsprechende Betreuung angeboten.
Ein weiteres Beispiel unseres
neuen Konzeptes sind die
Mahlzeiten: Bisher haben wir
feste Zeiten für die Einnahme
der Mahlzeiten morgens, mittags und abends. Wir wollen
das Frühstück und das Abendessen über einen längeren Zeitraum anbieten. Der Bewohner,
der aufgestanden ist, soll die
Möglichkeit haben zu seiner
individuellen Zeit zu frühstücken und nicht wie bisher
um 8.30 Uhr.
Ziel ist es, den Bewegungsdrang der Bewohner nicht zu
unterbinden, sondern ihnen die
Möglichkeit zum Laufen zu geben, ohne dabei auf verschlossene Türen zu stoßen. Deshalb
sind die Ein- und Ausgänge
nicht gleich offensichtlich platziert worden, sondern hinter
einem Sichtschutz verborgen.
Ein Rundgang um ein Atrium
ermöglicht den Bewohnern,
sich innerhalb des Wohnbereiches bewegen zu können und
dabei immer wieder am
Wohnzimmer vorbei zu kommen. Dieses ist zentral gelegen,
mit einer kleinen Küchenzeile
ausgestattet und soll ein Treffpunkt für alle Bewohner sein.
Es besteht dort die Möglichkeit
hauswirtschaftliche Arbeiten
mit oder im Beisein der Bewohner stattfinden zu lassen.
Somit entsteht ein ständiger
Kontakt auch für Bewohner die
viel unterwegs sind.
Vom Beschützten Wohnbereich aus gibt es einen direkten
Zugang in einen beschützten
Garten, in dem die Bewohner
auch ohne Begleitung spazieren gehen können.
Diese bauliche Form, die dem
Jeder Bewohner soll die
Möglichkeit haben, sich die
Mahlzeiten mit Hilfe der
Mitarbeiter selber zusammenzustellen.
Ein weiterer Eckpunkt soll in
der Betreuung und Beschäftigung der Bewohner liegen. Die
Mitarbeiterinnen des Sozialdienstes werden Ideen und Vorschläge zur Beschäftigung der
Bewohner aufzeigen, so dass
die Mitarbeiter des Wohnbereiches diese selbst im Alltag einbringen können.
Es werden Materialien, z. B.
zur 10-Min. Aktivierung, für
Spiele oder gymnastische
Übungen zur Verfügung stehen.
Diese werden von Zeit zu Zeit
erneuert oder ausgetauscht.
Gemeinsam sollen Angebote
zum „Sich-selber-beschäftigen“ erarbeitet werden. Gemeint sind offene Regale im
Flur oder Wohnzimmer, die
Dinge enthalten, die Auffor-
derungscharakter besitzen, so
dass sich Bewohner auch alleine damit beschäftigen können.
Das bisherige Stubenprogramm wird zunächst beibehalten. An zwei Tagen pro Woche
wird der Sozialdienst für
jeweils eine Stunde auf dem
Wohnbereich Beschäftigungsmöglichkeiten anbieten. Es gilt
weiterhin, dass die Bewohner
an dezentralen Veranstaltungen
außerhalb des Wohnbereiches
teilnehmen können, die für sie
geeignet sind.
Viele die dieses lesen, werden
uns für Träumer halten. Aber
jedes Mal, wenn wir in der
Konzeptgruppe Themen diskutiert haben, kam die Überlegung, ob wir die Ziele nicht zu
hoch gesteckt haben. Nein, wir
haben uns ganz bewusst für
eine hohe Zielsetzung entschieden, wohlwissend, dass dies
unter den jetzigen Rahmenbedingungen sehr schwer wird.
Aber wir wollen auch deutlich
machen, welcher Betreuungsaufwand gerade für diese Bewohnergruppe notwendig ist.
Vielleicht läßt sich Manches
aus den Erfahrungen des Alltags im Beschützten Wohnbereich auch auf andere Wohnbereiche übertragen.
Wir laden Sie als Angehörige
und Betreuer ganz herzlich ein,
diesen Weg gemeinsam mit uns
zu gehen und uns mit Rat und
Tat zu unterstützen, unsere
Ziele zum Wohl der Bewohner
im „Beschützten Wohnbereich“
zu erreichen.
Joachim Güse
9
Der Stiftler
41. Freundesbrief
Tagebuch
der Baumaßnahme
1
05.05.2003 - Der Neubau im Grünen. Wie geplant konnte ein großer Teil des alten Baumbestandes im Stiftspark trotz Baumaßnahme erhalten bleiben. Auf dem Flachdach des Anbaus
wird demnächst noch ein Gründach angelegt.
2
07.05.2003 - Der Verbindungsgang zwischen
Haus 5 „neu“ und Verwaltung vom Park ausgesehen.
4
3
14.05.2003 - Bisher lag zwischen Stiftshütte
und Mitarbeiterhäusern eine unbenutzte Rasenfläche. Jetzt wird ein neuer Weg angelegt, der
um die gesamte Hütte führt. An der Südseite
werden auch zwei Sitzecken mit Bänken angelegt. Als Sichtschutz zu den Gärten der Mitarbeiterhäuser wird eine Hecke mit Blütensträuchern voraussichtlich in der nächsten Woche neu gepflanzt.
01.07.2003 - Der Dachdecker als Gärtner.
Dachdeckermeister Detlev Lücke bepflanzt das
Gründach.
10
23.05.2003 - Die Bewohner sind in das neue
Haus 5 umgezogen. Die gemütlichen Sitzecken
sind hergerichtet.
5
Der Stiftler
41. Freundesbrief
Tagebuch
der Baumaßnahme
6
14.07.2003 - Der Verbindungsweg von den
Altenwohnungen zum Pflegeheim ist fast fertig.
8
28.08.2003 - Der Rundweg im kleinen Park für
den Beschützten Wohnbereich wird angelegt.
10
7
16.07.2003 - Die Sitzecke an der Grillhütte
wur-de heute freigegeben.
9
18.09.2003 - Der Übergang zwischen Haus 5
„neu“ und Haus 6 wird fertiggestellt.
18.09.2003 - Im Erdgeschoss ist der Möbeleinbau in vollem Gange. Die engagierten Mitarbeiter der Firma Lütgert versuchen teilweise die
Rückstände aufzuholen, die von anderen Gewerken verursacht wurden.
Aktuelle Fotos unter anderem vom Abriß von
Haus 5 „alt“ finden Sie im Bautagebuch unter
www.stiftler.de
11
Der Stiftler
41. Freundesbrief
Lippische Rundschau vom 09.09.2003
Neuer kaufmännischer Beruf bietet Betrieben und Nachwuchs große Chancen
Gesundheit fachkompetent verwaltet
Wüsten/Kreis Lippe (köh). Noch ist er ziemlich unbekannt, doch für die Experten eine
große Hoffnung: der neue Ausbildungsberuf
„Gesundheitskaufmann/-kauffrau“. Vor zwei
Jahren ins Leben gerufen, in Bielefeld
bereits erfolgreich eingeführt, soll er nun
auch in Lippe auf die Überholspur gehen.
Für Oktober ist auf Initiative von Jürgen
Auch das Rudolf-RempelBerufskolleg, die Bodelschwingschen Anstalten und
das Johanneswerk werden mit
von der Partie sein. Diese Einrichtungen haben schon seit
längerem praktische Erfahrungen mit der Ausbildung von
Gesundheitsberufen gesammelt. Bereits gestern stellten
Reinert, Wolf und Mölling,
sowie die Vertreterinnen der
Bodelschwingschen Anstalten
Bielefeld und des Johanneswerkes, Yvonne Spiertz und
Katja Schwekendiek, und die
Lehrlinge Hatice Öztekin
(Oerlinghausen) und Simon
Klausing (Bielefeld) im Stift zu
Wüsten den neuen Ausbildungsberuf vor. Reinert, Ausbildungsleiter im Stift, ist von
dem Berufsbild begeistert:
„Wenn sich der neue Beruf
erstmal herumgesprochen hat,
können wir in drei Jahren in
Lippe eine eigene Berufsschulklasse aufmachen, dann müssen die Auszubildenen nicht
mehr nach Bielefeld fahren.“
Die Vorteile der neuen
Ausbildung liegen für ihn auf
der Hand: „Es ist eine große
Chance zur Professionalisierung der Verwaltung.“ Bisher
12
Reinert vom Stift zu Wüsten sowie Erhard
Mölling und Dr. Hartmut Wolf vom Arbeitsamt Detmold eine Fachkonferenz in
Detmold geplant. Sie wollen lippischen
Betrieben
aus
Sozialund
Gesundheitswesen, dem Berufs-kolleg
Lemgo und der Industrie- und Han-delskammer von Erfahrungen mit dem neu-en Beruf
Werben für ein neues Berufsbild (von links) Y vonne Spiertz
(Kauf-männische Abteilung, Bodelschwingsche Anstalten,
Bielefeld), Erhard Mölling (Teamleiter Ausbildungsmarktpartner,
Arbeitsamt Detmold), Hatice Öztekin (Azubi aus Oerlinghausen,
2. Lehrjahr), Katja Schwenkendiek (Geschäftsbereich Personal,
Evangelisches Johanneswerk, Bielefeld), Dr. Hartmud Wolf
(Berufsberater Abiturienten, Arbeitsamt Detmold), Simon
Klausing (Azubi aus Bielefeld, 2. Lehrjahr) und Jürgen Reinert
(Stift zu Wüsten).
seien es eben Bürokaufleute
gewesen, die in den Verwaltungen ausgebildet worden seien. Die speziellen Kenntnisse
über Abrechnungswesen und
(Foto: Manfred Köhler, LR)
Sozialrecht hätten die Betriebe
dabei selber vermitteln müssen,
berichtete Reinert aus eigener
Erfahrung. Das sei eine zusätzliche Belastung, die mit dem
Der Stiftler
41. Freundesbrief
neuen Berufsbild der Vergangenheit angehören würden.
Für die Berufsbewerber täten
sich im übrigen gute Aussichten auf einen sicheren Arbeitsplatz auf. Diese Einschätzung
konnten Yvonne Spiertz und
Katja Schwekendiek nur bestätigen. „Uns liegen jede Menge Bewerbungen vor.“ Zur Zeit
werden beim Johanneswerk
neun, bei den Bodelschwingschen Anstalten drei Lehrlinge
und im Stift ein Lehrling im
neuen Fach ausgebildet. Um
den neuen Ausbildungsgang zu
unterstützen vereinbarten die
Stiftführung mit der Vertreterin
aus Bethel gestern spontan eine
enge Zusammenarbeit: Ihre angehenden Gesundheitskaufleute sollen in der Ausbildung beide Betriebe kennenlernen.
Nicht überall können junge
Menschen den neuen Weg einschlagen: 46 Gesundheitsbetriebe in Ostwestfalen-Lippe
sind ausbildungsberechtigt, 16
allein in Paderborn, Höxter und
Warburg. In Lippe sind es
sechs: das Stift zu Wüsten, die
Salzetalklinik in Salzuflen, die
Fürstin Pauline Stiftung und
das Reha-Zentrum „Salutaris“
in Detmold und die Roseklinik
in Horn-Bad Meinberg. Langfristig seien für Lippe durch
den neuen Beruf nur Vorteile zu
erwarten, ist sich die Gemeinschaftsinitiative einig: Dieser
werde die fachliche und personelle Kompetenz im Bereich
Gesundheits- und Sozialverwaltung absichern und ausbauen helfen.
Wer mehr wissen möchte,
erhält beim Arbeitsamt Detmold Auskunft unter der
Telefon-Nummer:
0 52 31/61 04 40.
Lippische Rundschau vom 01.10.2003
Stift zu Wüsten:
klein, aber schnell
Mitglieder der Kirchenvorstände nehmen
Neu- und Umbau unter die Lupe
Wüsten (LR). Es war das erste Mal, aber es soll nicht das
letzte Mal gewesen sein: Rund
25 Mitglieder der Kirchenvorstände der ev.-ref. Kirchengemeinden Bad Salzuflen, Schötmar und Wüsten folgten der
Einladung des Stiftsvorstandes
zu einer Informationsveranstaltung im Wüstener Stift.
Ein Schwerpunkt dabei war der
Neu- und Umbau. Geschäftsführer Christoph Fritsche erläuterte das neue Konzept für den
Bereich „Beschütztes Wohnen“, in dem ab Oktober altersverwirrte Bewohner individuell
betreut werden sollen. Zu Beginn des Treffens hatte Petra
Siekmann-Heide als Vorsitzende des Stiftsvorstandes die Entwicklung des Stifts und die Beziehung zwischen den drei Kirchengemeinden erläutert. Die
drei Gemeinden sind Träger der
Stiftung und überwachen durch
ihre Vertreter im Stiftsvorstand
die Geschäftsführung bei der
Leitung der bekannten Salzufler Einrichtung, die verschiedenen Wohn- und Pflegeeinrichtungen, eine Diakoniesta-
tion und eine Kindertagesstätte
betreibt. Geschäftsführer Jürgen Reinert teilte den Kirchenältesten mit, dass trotz der unbefriedigenden
Einstufung
pflegebedürftiger und vor
allem altersverwirrter Bewohner durch die Pflegeversicherung keine Verluste erzielt würden, die durch Gehaltskürzungen bei den Mitarbeitern ausgeglichen werden müssten. „Wir
sind eine kleine selbstständige
Einrichtung und können deshalb wie ein Schnellboot vielleicht schneller als andere auf
die Probleme reagieren“, meinte Reinert. Erstaunlich war, das
fast alle Anwesenden eine persönliche Beziehung zum Stift
hatten: Als Angehöriger eines
Verwandten oder Bekannten im
Stift, aufgrund geschäftlicher
Beziehungen oder als ehemaliger Zivi. So war es denn weniger erstaunlich, dass alle gerne
wieder einer Einladung zu
solch einer Informationsveranstaltung folgen möchten - im
nächsten Jahr in dem neuen
Veranstaltungsraum, wenn der
Bau endgültig fertig ist.
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Der Stiftler
41. Freundesbrief
Lippische Landes-Zeitung vom 10.10.2003
Eine Spende, die sprachlos macht
Kirchengemeinde stiftet 40 000 Euro für Gottesdienstraum
Bad Salzuflen-Wüsten (Rei). Christoph
Fritsche fehlen selten die passenden Worte.
Doch jetzt hat es auch einmal dem Geschäftsführer des Stifts zu Wüsten die Sprache verschlagen - allerdings wegen einer
überaus positiven Überraschung. Vertreter
Seit Beginn der Um- und
Erweiterungsarbeiten am Pflege- und Altenheim bittet die
Stiftsleitung um Spenden für
den neuen Gottesdienstraum,
der nicht gefördert wird. Viele
Bewohner können an den Veranstaltungen in der Wüstener
Kirche nicht mehr teilnehmen.
Deshalb findet seit Jahrzehnten
im Stift freitags ein eigener
Gottesdienst statt. Bis zum Beginn der Baumaßnahme stand
dafür der noch unter Leitung
von Pastor Herbert Rosenhäger
gebaute Stiftssaal zur Verfügung, der jedoch den seit langem gewünschten Einzelzimmern der Bewohner weichen
mußte.
Als Ersatz wurden ein variabler Veranstaltungsraum und
ein spezieller Gottesdienstraum
(im Erdgeschoss) geplant, in
dem auch die Orgel und das
Abendmahlrelief aus dem alten
Saal wieder ihren Platz finden.
Solche Gemeinschaftsräume
werden aber nicht vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe gefördert und können somit
nicht über die Heimkosten der
Bewohner finanziert werden.
„Somit ist verständlich, dass
sich die Stiftsleitung im Namen
der Bewohner riesig über dieses Geschenk der reformierten
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des Wüstener Kirchenvorstandes drückten
Fritsche bei einem Besuch im Stift plötzlich
einen im doppelten Sinne des Wortes „großen Scheck“ in die Hand - ausgestellt über
40 000 Euro.
Christoph Fritsche verschlug’s die Sprache beim Erhalt eines im
doppelten Sinne übergroßen Schecks über 40 000 Euro für den
neuen Gottesdienstraum, den der Geschäftsführer des Stiftes von
Vertretern des Wüstener Kirchenvorstandes überreicht bekam.
Gemeinde Wüsten freut und
dem Kirchenvorstand für dieses
großzügige Zeichen der Verbundenheit zwischen Kirchengemeinde und Stift dankt“, so
Geschäftsführer Fritsche.
„Der Gottesdienstraum im
Stift ist praktisch eine zweite
Predigtstelle in Wüsten. Logisch, dass wir uns als Gemeinde da engagieren“, sagte
Kirchenvorstandsvorsitzender
Detlef Brinkmeier auf LZ-Anfrage. Das Geld stammt aus der
Gemeindekasse.
Nach Angaben von Fritsche
beginnt jetzt der dritte und letzte Bauabschnitt im Stift. In dessen Verlauf wird das Stammgebäude umgestaltet und das
sogenannte „Gelbe Haus“ abgerissen. An dessen Stelle entsteht die neue Eingangshalle
mit den Multifunktionsräumen,
die Platz für bis zu 250 Besucher bieten. Insgesamt
schlägt der im Mai 2002 begonnene Stifts-Umbau mit
neun Millionen Euro zu Buche.
Der Stiftler
41. Freundesbrief
Hurra, die „neue Küche“ ist da!
25 Jahre hat sie uns treu
gedient, die alte Stiftsküche. Aber Mängellisten
und
Reparaturarbeiten
häuften sich, reibungslose
Arbeitsabläufe
waren
schwer zu organisieren.
Weite Arbeitswege: z. B.
das Tiefkühlhaus lag etliche Meter vor der Hauptküche, gestalteten unsere
Arbeit schwierig.
Nach einer langen Planungsphase für eine „neue Küche“ in
den gegebenen Räumen nahm
das Schicksal seinen Lauf! Wir
überließen für voraussichtlich
drei Monate (Aussage des Architekturbüros) den Fachingenieuren und Handwerkern unser
„altes Schätzchen“ und bezogen
ein „Provisorium“. Das bedeutete Produktions- und Spülküche mußten in getrennten artfremden Räumen installiert werden. Mit geringsten Arbeitsmitteln, aber guter Planung, Zusammenarbeit und Organisation
aller Beteiligten war die Versorgung unserer Bewohner gewährleistet. Danke an alle!!!
alten Räumlichkeiten beziehen.
plätze, Vorratsräume und Kühlhäuser lassen einen reibungslosen Arbeitsablauf zu. Statt mit
vertrautem Strom arbeiten einige Geräte nun mit Erdgas, für
uns eine große Umstellung!
Nicht nur Pfingsten und Weihnachten 2002, sondern auch
Ostern 2003 schwitzten wir
noch in den provisorischen Räumen. Endlich nach einem Jahr
Umbauzeit konnten wir im Juni
2003 die „neue Küche“ in den
Anlieferung und Sozialräume
für Mitarbeiter der Küche mußten in die gegebenen Quadratmeter eingeplant werden, so
dass für den Produktionsablauf
weniger Fläche zur Verfügung
steht.
Juni 2003
Wir ziehen ein. Hell geflieste
Räume, blau abgesetzt erwarten
uns. Die Einrichtung besteht u.
a. aus zwei neuen Combidämpfern, einem Kochblock mit einer
Kipppfanne, vier Gasflammen,
zwei Kesseln, einem Wasserbad,
einer Kühltheke für Aufschnitt
und Käse, einer Bandspülmaschine und ein Tiefkühlhaus
innerhalb der Küche. Vorratsbehälter sind rollbar und Geräte
stehen auf Sockeln, so dass eine
optimale
Küchenreinigung
möglich ist! Die Anordnung der
neuen Arbeitsgeräte, Arbeits-
August 2003
Langsam werden wir vertraut
mit Arbeitsabläufen und Küchengeräten, stellen fest, dass
subtropische Temperaturen uns
auch jetzt noch zu schaffen
machen. Freude bereiten uns die
nun wieder frisch gebratenen
Schnitzel aus der Pfanne und
aus eigener Produktion hergestellten Aufläufe und Menüs.
Um uns herum ist immer noch
Baustelle, die bei der täglichen
Arbeit oft Überraschungen bereithält. Erwartungsvoll blicken
wir auf das Jahr 2004, ein Ende
der Baumaßnahme ist in Sicht!
Oder?
Britta Prüßner
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Der Stiftler
41. Freundesbrief
Das Stift als
Ausbildungsplatz
Heute wollen wir Ihnen zwei junge Frauen
vorstellen, die im Evangelischen Stift zu Wüsten in zwei unterschiedlichen Bereichen
in der Ausbildung sind.
Da ist zunächst einmal Irene Voth, mit der
wir Sie bekannt machen möchten.
Jahr. Angefangen habe ich hier
im Haus am 01.01.2002, ich
bin im 3. Jahr in der Ausbildung und werde im Juni 2004
fertig sein.
Fr. Koopmann: Wie ist das
Verhältnis zu Ihren Kolleginnen und Kollegen und was
macht Ihnen besondere Freude?
Fr. Koopmann: Frau Voth,
sagen Sie doch bitte, wo und
als was Sie hier im Stift ausgebildet werden.
Fr. Koopmann: Erzählen Sie
uns doch auch etwas von Ihnen
persönlich, z. B. wo Sie geboren und aufgewachsen sind und
was Sie für Hobbys haben.
Fr. Voth: Ich absolviere hier
eine Lehre zur Bürokauffrau
und muß dazu innerhalb der
Verwaltung des Hauses alle Bereiche kennen lernen, so z. B.
die Buchhaltung, die Leistungsabrechnung oder auch
die Personalabteilung zur Gehaltsabrechnung. In der EDV
habe ich die Gestaltung der
Homepage erlernt. Als ich in
der Pforte eingesetzt worden
bin, war das für mich eine gute
Gelegenheit, intensiver mit Bewohnern und Besuchern in
Kontakt zu kommen.
Fr. Koopmann: Wie lange
dauert Ihre Ausbildung und seit
wann sind Sie hier?
Fr. Voth: Die Ausbildungszeit
beträgt in der Regel drei Jahre.
Ich habe die Höhere Handelsschule besucht, das wird angerechnet und verkürzt mir meine
Ausbildungszeit um ein halbes
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aber gemacht, daß ich auch
eine Zeit im Wohn- und Pflegebereich sein durfte. Das ist
freiwillig gewesen und gehört
nicht zum Ausbildungsprogramm einer Bürokauffrau.
Hier hatte ich eine wirklich gute Gelegenheit, die Bewohner,
die Arbeit auf den Wohnbereichen und die Kolleginnen und
Kollegen aus einem ganz anderen Arbeitsbereich kennen zu
lernen.
Irene Voth als angehende Bürokauffrau in der Verwaltung des
Stifts.
Fr. Voth: Ich verstehe mich
mit meinen Kolleginnen und
Kollegen sehr gut. Sehr gern
arbeite ich am Computer. Eine
besondere Freude hat es mir
Fr. Voth: Geboren bin ich in
Kirgisien. Ich bin das drittjüngste von sieben Geschwistern.
Im Dezember 1988 zogen wir
nach Deutschland. Mit sechs
Jahren kam ich in die Vorschule, um die deutsche Sprache zu
erlernen. Bis zu Beginn meiner
Ausbildung hier im Stift habe
ich mit meiner Familie in
Augustdorf gelebt. Sehr froh
war ich, hier eine Mitarbeiterwohnung bekommen zu haben.
Lange Anfahrtwege blieben
mir erspart und ich fühle mich
sehr wohl hier. In meiner Freizeit lese ich viel und unternehme am Wochenende gern mit
meiner Freundin Spaziergänge.
Fr. Koopmann: Vielen Dank
Frau Voth für das Interview.
Wir wünschen Ihnen weiterhin
viel Freude an der Arbeit und
Der Stiftler
41. Freundesbrief
natürlich auch viel Erfolg für
Ihre Ausbildung.
In einem ganz anderen Bereich wird Silvia
Haimerl ausgebildet.
Fr.
Koopmann:
Frau
Haimerl, ich sehe Sie hier in
unserer schönen neuen Küche,
Sie sind Auszubildende, was ist
Ihr berufliches Ziel?
lich mußte ich zur Schule und
dreimal in der Woche konnte
ich hier in der Küche und in der
hauseigenen Wäscherei mitarbeiten. Im Dezember fand dann
das Vorstellungsgespräch für
den Ausbildungsplatz statt. Das
Praktikum endete im Juli 2003
Fr. Haimerl: Ich möchte
mich hier im Stift zur Hauswirtschafterin ausbilden lassen.
Fr. Koopmann: Wie sind Sie
auf das Stift zu Wüsten gekommen, seit wann sind Sie hier
und wie lange geht Ihre Ausbildung?
Fr. Haimerl: Ich habe selber
die Initiative ergriffen und war
im Internet auf das Evangelische Stift zu Wüsten aufmerksam geworden. Am 07. Oktober
2002 habe ich das Praktikum
angefangen, zweimal wöchent-
Fr. Koopmann: Und wie ist
es mit den Arbeitszeiten hier im
Dienstleistungsbereich? Da
müssen Sie ja auch Wochenend- und Feiertagsdienst in
Kauf nehmen.
Fr. Haimerl: Das ist wahr.
Aber das ist Gewöhnungssache. Ich weiß, daß dieser Beruf andere Arbeitszeiten mit
sich bringt, als viele andere
Berufe. Aber ich mache es gern
und habe mich damit auch arrangiert.
Fr. Koopmann: War das schon
immer Ihr Berufswunsch?
Fr. Haimerl: Nein, das war
es ursprünglich nicht. Aber im
Zuge eines Grundausbildungslehrganges des Esta-Bildungswerkes habe ich das Stift zu
Wüsten und die Arbeit hier in
der Küche und der Wäscherei
kennen gelernt. Es war ein
Praktikum das über neun Monate ging und so hatte ich genügend Zeit für meine Entscheidung. Dieser Praktikumsplatz
gab nämlich die Möglichkeit
einer anschließenden Ausbildung und diese Möglichkeit
habe ich wahrgenommen.
tisch, Salatzubereitung und bei
der Mittagessenausgabe auf
den Wohnbereichen, sowie in
der Wäschepflege tätig. Später
werde ich dann beim Kochen
helfen und lernen dürfen.
Fr. Koopmann: Und was
ma-chen Sie in Ihrer Freizeit
nach Feierabend?
Silvia Haimerl wird in der
Stiftsküche zur Hauswirtschafterin ausgebildet.
und seit dem 1. August bin ich
nun in der Ausbildung. Ich
konnte gleich in das 2. Ausbildungsjahr einsteigen, da die
Höhere Handelsschule, die ich
besucht habe, angerechnet
wird. Die Ausbildung endet am
31.07.2005.
Fr. Koopmann: Was müssen
Sie denn hier tun?
Fr. Haimerl: Im Moment bin
ich hauptsächlich im Bereich
der kalten Speisen, wie Frühstück und Abendbrot, Nach-
Fr. Haimerl: Nun ich habe
fünf Zwergkaninchen, einen
Hamster und einen Kanarienvogel. Die Tiere wollen alle
versorgt sein, das macht schon
Arbeit. Ich mag Tiere sehr. Ursprünglich wollte ich auch Tierarzthelferin werden. Aber die
Vorstellung, dann auch dabei
sein zu müssen, wenn Tiere eingeschläfert werden müssen,
oder kranke Tiere leiden zu
sehen, hat mich doch von diesem Berufswunsch abgebracht.
Ansonsten gehe ich auch gern
mit meiner Freundin aus.
Fr. Koopmann: Auch Ihnen
wünsche ich weiterhin Freude
und viel Erfolg bei Ihrer Ausbildung. Danke für das Interview.
Elfriede Koopmann
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Der Stiftler
41. Freundesbrief
„Wir spielen fast jeden Tag zusammen Rommee!“
Wer vom Südeingang ins Stift
kommt, kennt die drei Damen
zumindest vom Sehen: Ilse
Marth, 79 Jahre, Elfriede Vagt,
93 Jahre und Hilde Wißmann, 89
Jahre. Fast jeden Tag sitzen sie
zusammen in der ehemaligen
Brunnenstube und spielen zusammen Rommee, allerdings
nicht um Geld, wie sie ausdrücklich betonen. Aber nicht nur das
Kartenspiel verbindet die Bewohnerinnen, sondern auch ihre
Mitarbeit im Heimbeirat. Seit
März diesen Jahres vertreten sie
die Interessen der Bewohner und
Bewohnerinnen des Pflegeheimes im gemeinsamen Heimbeirat zusammen mit den Vertretern
des Betreuten Wohnens und der
Altenwohnungen.
Ilse Marth ist von den dreien
am längsten im Stift. Sie zog im
Oktober 2001 von Knetterheide
nach Wüsten, weil sie nach
einem Oberschenkelhalsbruch
nicht mehr alleine in ihrer Wohnung zurecht kam. Aber der
Kontakt zu alten Bekannten und
Freunden ist durch den Umzug
nicht abgebrochen, denn Frau
Marth fährt einmal in der
Woche zum Bingospielen in das
Begegnungszentrum der AWO
nach Knetterheide.
Elfriede Vagt kam im April
2002 ins Stift. Die gelernte Kindergärtnerin und Krankenschwester wohnte über 40 Jahre
mit ihrer Freundin zunächst in
Essen und dann in Bad Salz-
uflen in einem Haushalt zusammen. Als ihre Freundin auf den
Wohnbereich 7 zog, entschied
sich Frau Vagt einige Wochen
später nachzukommen. Die beiden Freundinnen teilen sich ein
Doppelzimmer und helfen sich
gegenseitig so gut es geht.
Teilnehmerinnen des Stubenprogrammes im Stift. Sie schätzen dabei besonders die Gemeinschaft und die Gymnastik.
„Wir fühlen uns danach wohler,“ ist ihr Kommentar dazu. Im
Heimbeirat sind alle drei noch
nicht lange; sie möchten in die-
Illustre Damenrunde beim täglichen Rommeespiel, von links:
Hilde Wißmann, Ilse Marth, Elfriede Vagt, Elisabeth Hoffmann
Eine „echte Wüstenerin“ ist
Hilde Wißmann. Die gelernte
Köchin wurde in der Wüstener
Kirche getauft und konfirmiert
und ist auch hier zur Schule gegangen. Als Schülerin hatte sie
auch den ersten Kontakt zum
Stift. In der Weihnachtszeit
überbrachte sie den Bewohnern
mit ihren Klassenkameraden
Weihnachtspäckchen. Bis zu
ihrem Einzug ins Stift im Dezember 2002 lebte Frau Wißmann bei ihrem Sohn in Porta
Westfalica.
Alle drei Damen sind treue
sem Gremium gerne ihre persönlichen Erfahrungen mit einbringen und nach ihren Kräften
den Alltag mit gestalten. Sie
sehen es auch als ihre Aufgabe
an, Kritik und Anregungen,
stellvertretend für andere Heimbewohner, im Heimbeirat weiterzugeben. Einen gemeinsamen Wunsch äußern die drei
Heimbeiratsmitglieder zum Abschluß des Gespräches, sie sehnen das Ende der Baumaßnahme herbei. Wer mag es ihnen
verdenken!
Dagmar Geck
Kennenlern-Termine der Altenwohnungen und des Bereiches „Betreutes Wohnen“
Wir laden Sie ein zu drei weiteren Besichti- Freitag, 16.01.2004, 14.30
gungen unserer Altenwohnungen und zum Be- Uhr
reich „Betreutes Wohnen“ am:
Freitag, 19.03.2004, 14.30
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41. Freundesbrief
Der Stiftler
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Am 02.08.2003 ist unser Bewohner Günther Steudel mal wieder „in die Luft gegangen“.
Hier sieht man die Stiftsgebäude in Großaufnahme. Das rot gedeckte Haus in der Mitte ist
das neue Haus 5. Rechts davon befindet sich das alte Haus 5, das im November abgerissen wurde.