Was richtige Kleidung im Office bewirkt

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Was richtige Kleidung im Office bewirkt
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Kleiden Sie sich richtig?!
Vielleicht lieben Sie kurze Röcke, Stöckelschuhe und bunten
Modeschmuck. Wenn Sie jedoch innerbetrieblich aufsteigen möchten,
empfiehlt es sich, eine eher klassische Berufskleidung zu wählen. Der
Grund: Je mehr Sex-Appeal Ihre Kleidung zeigt, desto weniger werden
Sie ernst genommen.
PRAXIS-FALL: US-amerikanische Wissenschaftler haben dies in einer
Versuchsreihe untersucht:
•
Einer Gruppe von Studenten wurde eine stark geschminkte Frau
mit knielangem Rock, hochhakigen Schuhen und einem weit
ausgeschnittenem Oberteil gezeigt.
•
Der anderen Gruppe dieselbe Frau, die diesmal jedoch eine lange
Hose und einen Rollkragenpullover trug sowie dezent geschminkt
war.
Beides Mal erzählte die Frau das Gleiche aus Ihrem Leben und von
Ihren Hobbys. Dennoch kamen die beiden studentischen Gruppen zu
einer unterschiedlichen Beurteilung der gezeigten Frau:
•
Trug sie dezente Businesskleidung, wurde sie als kompetent und
höherrangig eingestuft.
•
War sie eher sexy gekleidet, erweckte sie bei den Zuschauern
negative Emotionen und den Anschein von Inkompetenz.
Prinzipiell gilt: Kleiden Sie sich …
•
modern – aber nicht trendy.
•
so wie es in Ihrer Branche üblich ist (im Banken- und
Versicherungsbereich werden Sie eher mit gedeckten Farben
Anerkennung finden als beispielsweise in einer Werbeagentur).
•
in ähnlicher Weise wie die Damen/Herren in dem Bereich, in den
Sie aufsteigen möchten.
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Nach verschiedenen
Stationen im Sekretariat
arbeitet unsere
Herausgeberin Doris
Bader seit zwölf Jahren
als Chefsekretärin in
einem großen
Medienunternehmen
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Übersicht: Das sollten Sie meiden – wenn Sie
aufsteigen möchten
* Kleidung in grellen Farben
* ungebügelte und schlecht sitzende Kleidung
* Röcke, die deutlich über dem Knie enden
* durchsichtige Oberbekleidung
* Kleidung aus Polyester
* einfache T-Shirts
* hochhakige Schuhe oder Sandalen
* ungepflegte Haare
PRAXIS-TIPP: Achten Sie bei Ihrer Haarfrisur darauf, dass Ihre
Wangenknochen nicht verdeckt sind. Ihre Gesichtslinien strahlen so mehr
Kompetenz aus.
* knalliges Make-up und Nagellack
* aufdringliches Parfüm
* mehr als 3 Schmuckstücke, die zudem entweder sehr auffallend oder sehr
bunt sind
Jeder schließt von sich auf andere und berücksichtigt nicht, dass es auch
anständige Menschen gibt.
Heinrich Zille (1858-1929), dt. Zeichner
Behalten Sie Augenmaß
Immer noch gelten Statussymbole als etwas, was jemandem Wichtigkeit
verleiht. Gerade im Geschäftsleben empfiehlt es sich jedoch,
Fingerspitzengefühl zu zeigen, wann Sie welches Statussymbol einsetzen.
Ein Beispiel: Vermutlich wird es niemand einem jungen Trainee übel
nehmen, wenn er bei seinem ersten Anzug den Markennamen am SakkoÄrmel lässt. Wenn er aber nach 2 Wochen das Label immer noch nicht
abgetrennt hat, wird er wohl einige Probleme haben, ernst genommen zu
werden. Ähnlich dürfte es dem Praktikanten gehen, der mit Einstecktuch und
Manschettenknöpfen sogar den Abteilungsleiter an Eleganz übertrumpft.
Allerdings soll das nicht heißen, dass Berufsanfänger als die Aschenputtel
des Betriebs auftreten sollten. Wer sich in seinem Beruf etwas zutraut,
sollte das auch durch sein äußeres Auftreten zeigen – aber eben nicht durch
die Statussymbole, die von der Umwelt erst 3 Karrierestufen höher
akzeptiert werden.
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Übersicht: Dos and Don’ts
Statussymbole
Bei wem sie
akzeptiert sind
erfolgreiche
Geschäftsfrau,
Unternehmer/-in,
Manager,
Angestellte in
leitenden Positionen,
erfolgreiche
Freiberufler und
Ärzte, Politiker,
bekannte Künstler
Wer sie meiden sollte
echte Perlenkette/
Perlenohrringe,
teures Leder mit
echtem Pelz
erfolgreiche
Geschäftsfrau,
Managerin,
Politikerin,
Unternehmerin,
Freiberuflerin
Sekretärin,
Auszubildende,
Trainee, Praktikantin,
Kundenberaterin usw.
Manschettenknöpfe,
Einstecktuch
Manager im oberen
Drittel der
Hierarchie, Vorstand,
Aufsichtsrat,
Berufsanfänger,
Trainees,
Sachbearbeiter und
Kundenberater,
Außendienstmitarbeiter
teure Armbanduhr,
Maßschuhe
Berufsanfänger,
Auszubildende und
Praktikanten, Sekretärin
in den ersten
Berufsjahren
Tragen Sie Markennamen nicht zu offen
Wie im Beispiel vom Trainee mit dem Label am Ärmel schon angedeutet,
verbietet sich das Angeben mit Markennamen im Büro in jedem Fall.
Wer nämlich beispielsweise …
- die neue Handtasche auffällig auf dem Schreibtisch herumstehen lässt
oder
- laut herum erzählt, wie supergünstig das neue Kostümchen des
Designerlabels XY war,
… buhlt allzu deutlich um Anerkennung und muss sich über spitze
Bemerkungen der Kolleginnen nicht wundern. Denn im Geschäftsleben gilt:
Sei gut gekleidet und schweige darüber. Denn im Normalfall haben die
Kolleginnen das neue Kostüm ohnehin spätestens nach der Mittagspause in
die Kategorie „akzeptiert“ oder „durchgefallen“ eingeordnet.
Prahlen Sie nicht mit Ihren
Reisen
Neben den deutlich sichtbaren Statussymbolen wie teuren Uhren und Autos
gibt es auch noch andere Lebensgewohnheiten, die Aufschluss über Ihren
Status geben können:
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* Jemand, der seinen Urlaub am liebsten auf der Almhütte bei
Oberammergau verbringt, wird sich auf den ersten Blick nicht für einen
internationalen Einsatz empfehlen.
* Wer über Reisen nach Sydney oder an die Chinesische Mauer erzählen
kann, dem wird Offenheit und Weltläufigkeit zugetraut.
Aber auch in diesem Fall gilt: Überlegen Sie gut, …
- bei wem und
- bei welcher Gelegenheit
… Sie den Hinweis auf Ihre Urlaubsreise ans andere Ende der Welt fallen
lassen. Wenn Sie damit bei den Kollegen nichts als Neid auslösen, sollten
Sie es lieber bleiben lassen.
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