KEH-Report, Ausgabe 22, Oktober 2011

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KEH-Report, Ausgabe 22, Oktober 2011
??? | KEH-Report
Seite 1
Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité
KEH REPORT
22 | Oktober 2011
HOCHLEISTUNGSMEDIZIN
UND KUNST
»Unter freiem Himmel – unterwegs«
Kunstworkshop im KEH
| Seiten 6–7
»Wir haben es einfach gemacht«
15 Jahre Gefäßzentrum am KEH
| Seiten 8–9
»… damit die Jahre nicht zur Last werden«
Feierliche Eröffnung der Geriatrie im KEH | Seite 10–11
Kompetenzen für gesunde Lebensweise
Krankenpflegeschule erhält Zertifikat
»Gesunde Schule«
| Seite 13
KEH-Report | Oktober
Juni 20112011
Seite 2
| Editorial |
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser,
die enge Zusammenarbeit der somatischen Bereiche und
darüber hinaus mit dem psychiatrisch-psychotherapeutischen Bereich ist für eine erfolgreiche Therapie wichtig
und notwendig. In den vergangenen Wochen haben sich
gute Anlässe ergeben, diese Formen des Zusammenwirkens in unserem Krankenhaus zu erleben.
Das 1996 eingerichtete und im September 2011 rezertifizierte
Gefäß­zentrum Berlin mit
Kooperation der medizinischen Bereiche Angiologie,
Kardiologie,
Neurologie, ­Nephrologie,
Gefäßchirurgie und ­Diabetologie besteht am Evangelischen Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge
(KEH) seit fünfzehn Jahren. Unter der Leitung von Prof.
Dr. Karl-Ludwig Schulte bietet es eine umfassende Diagnostik und Therapie für alle Patienten mit Gefäßerkrankungen. In enger Zusammenarbeit mit der Berliner
Charité leistet es wichtige Beiträge für Wissenschaft
und Forschung.
Im August haben wir Prof. Dr. Hans Peter Thomas
als Chefarzt in sein Amt eingeführt und die Abteilung
Geriatrie offiziell eröffnet. Für Berlin wird ein stetiger
Zuwachs an älteren Menschen prognostiziert. Damit
steigt auch der Anteil der Patienten, die Aufgrund ihres
Alters spezialisierter Behandlungsangebote bedürfen,
die mit besonderen Anforderungen verbunden sind. Die
Aufgaben der Geriatrie sind vor allem durch das in hohem Alter erhöhte Risiko der Multimorbidität, des chronischen Krankheitsverlaufs und funktioneller Einbußen
der Patienten geprägt, zu deren Therapie es des Zusammenspiels verschiedener medizinischer Kompetenzen
bedarf. Wir freuen uns, dass mit der Fortschreibung des
Landeskrankenhausplanes eine eigene Abteilung für
Patienten, denen wir uns als diakonische Einrichtung in
besonderer Weise verpflichtet fühlen, ihre Arbeit aufnehmen konnte.
Deshalb sind wir dankbar, dass wir mit Prof. Dr. Thomas einen ausgewiesenen Fachmann und Arzt für diese
Arbeit gewinnen konnten. Seit März dieses Jahres arbeitet er mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
– wenn auch noch unter erschwerten räumlichen Bedin
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Inhalt
Editorial
Neue Herausforderungen erfordern neue Lösungswege
Qualitätsmanagementausbildung
Vietnamesische Delegation im KEH
»Unter freiem Himmel – unterwegs«
»Wir haben es einfach gemacht« –
15 Jahre Gefäßzentrum am KEH
9 Breites Behandlungsspektrum
10 »… damit die Jahre nicht zur Last werden«
Feierliche Eröffnung der Geriatrie im KEH
gungen – erfolgreich daran: »die geriatrische Expertise
im Bereich der medizinischen Versorgung systematisch
auf- und auszubauen«, wie es eine Expertenkommission fordert.
An dieser Stelle sei der Senatsverwaltung und den
Krankenkassen herzlich gedankt, dass sie es uns ermöglichen, bei dieser wichtigen und verantwortungsvollen
Versorgungsaufgabe mitzuwirken. Ich danke den Mitarbeitern der Ordnungsbehörde und unserer Amtsärztin
für ihre konstruktive Begleitung bei der räumlichen Eingliederung der Geriatrie in unser Krankenhaus. Und ich
danke allen Chefärzten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement beim Aufbau dieser neuen und
für unser Haus wichtigen Abteilung.
Michael Mielke
Geschäftsführer
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Die Qualität in den Prozessen und in unserem Angebotsspektrum spielt in der Arbeit der anderen Bereiche unseres Krankenhauses eine wichtige Rolle, wie
die Artikel in der neuen Ausgabe des KEH-Reports zeigen. Auch künstlerische Aktivitäten haben in unserem
Krankenhaus – und ganz besonders in der Abteilung für
Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik – eine
lange Tradition. In den vergangenen Jahren fanden
mehrere Symposien auf unserem Gelände statt. Einen
besonderen Workshop konnten wir im August erleben,
der im kommenden Jahr in Bethel seine Fortsetzung
finden wird.
Im September haben die fälligen Infrastrukturmaßnahmen zur Erschließung der Häuser 2 und 4 begonnen. Es wird dadurch ein wenig enger und unruhiger
auf unserem Gelände werden. Anfang des kommenden
Jahres beginnt dann die Sanierung des Hauses 2. Wir
werden Sie während der gesamten Sanierung über den
Verlauf der Arbeiten im KEH-Report und im Intranet auf
dem Laufenden halten.
Ich wünsche Ihnen eine angenehme und interessante Lektüre.
Michael Mielke
Geschäftsführer
Notwendige Imagekorrektur
Lange Nacht der Bilder im KEH
50 Jahre Kita »Waldhäuschen«
Kompetenzen für gesunde Lebensweise
Personalia
»Dienet dem Herrn mit Freuden«
Aktuelles Baugeschehen
Dem Unwetter getrotzt
Aktuelle Termine
Impressionen vom Sommerfest
Impressum
Herausgeber:
Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge gGmbH,
Geschäftsführung und Kranken­hausbetriebsleitung,
Herzbergstr.79, 10365 Berlin
Gestaltung/Produktion:
Baumgardt Consultants,
Gesellschaft für Marketing & Kommunikation bR
Bildnachweis:
Elbracht (Bethel) S. 1, 2 (o.), 3, 4 (o.), 8 (o.);
J. Lehmann (KEH) S. 2 (m.), 5, 6f, 8 (m.), 9 - 12, 14, 16;
Privat S. 4 (u.), 15; KPS S. 13.
V.i.S.d.P.:
Johannes Lehmann
Anregungen und Kritik an: j.lehmann@keh-berlin.de
Der KEH-Report erscheint viermal jährlich.
Oktober 2011 | KEH-Report
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| Aktuelles |
Neue Herausforderungen erfordern neue Lösungswege
Einführung des elektronischen Organisationshandbuches
W
er als neuer Mitarbeiter in unser
Haus kommt, die Abteilung innerhalb des Hauses
wechselt oder in seinem
Bereich neue Aufgaben
übernimmt, den unterstützen schriftliche Verfahren, Standards oder Vorgaben bei der Einarbeitung.
Wer, aufgrund neuer Erfordernisse, Veränderungen initiieren möchte, nutzt die vorhandene Dokumentation,
um sich eine Übersicht über den derzeitigen Ablauf, über
Aufgaben, mögliche Schnittstellen o.ä. zu verschaffen.
Wie arbeiten wir zusammen, welche Standards sind zu
beachten, wie haben wir die Kommunikation in Bezug
auf den Behandlungsprozess geregelt, wer ist wofür verantwortlich oder welche Formulare werden verwendet
– dies sind Bestandteile der Prozess- und Verfahrensbeschreibungen in einem Organisationshandbuch.
Aufgabe des Handbuches
Beginnend mit der Vision, mit Strategie, Zielen und
Leitbild, über festgelegte Grundsätze, bis hin zu den
Beschreibungen unserer Leistungs-, Führungs- und Unterstützungsprozesse werden die Zusammenhänge im
KEH durch die schriftliche Niederlegung in einem Organisationshandbuch (früher: QM-Handbuch) transparent.
Das Handbuch soll allen Mitarbeitern einen eindeutigen
Rahmen für das eigenverantwortliche und selbständige
Handeln in ihrer Arbeit geben sowie unseren Patienten
und Kooperationspartnern die Gewissheit, dass festgelegte (Qualitäts-)Standards eingehalten werden. In
einem möglichen Haftungsfall kann zugleich nachgewiesen werden, dass in ausreichender Weise fehlervermeidende Vorkehrungen getroffen wurden.
Die Veränderungen innerhalb der Organisation
des KEH und Anpassungen an äußere Rahmenbedingungen erfordern regelmäßig eine Überarbeitung der
vorhandenen Dokumente. Im Intranet gestaltet es sich
jedoch immer schwieriger, den Überblick zu behalten,
welches Dokument mit anderen in Beziehung steht, ob
es noch aktuell ist oder ob es alle Betroffenen gelesen
haben. Das Einhalten der geforderten Norm zur Dokumentenlenkung, d.h. der Weg von der Erstellung, über
Prüfung und Freigabe bis zur Kenntnisnahme durch den
entsprechenden Personenkreis, kann im Intranet nicht
sichergestellt werden. Die Aktualisierung bzw. Überarbeitung der Dokumente ist zeitaufwändig, und nicht
immer ist der Ersteller noch im Haus bzw. das Dokument auffindbar.
Die vorhandenen Dokumente sollen die Arbeit
unterstützen, der Aufwand (von Erstellung bis
Kenntnisnahme) aber nicht
belasten. Vorgaben für die
Einführung eines elektronischen Organisationshandbuchs waren daher:
- Handlungsrahmen und
-sicherheit für die Mitarbeiter des KEH
- Transparenz, einheitliches
Verständnis vermitteln
- Aufwandreduzierung für
Erstellung, Änderung und
Verwaltung von Dokumentationen – benutzerfreundlich und pflegeleicht
- Prozessorientierte Dokumentation
- Dokumentationsunterstützung für Audits schaffen
- Dokumentation von einzelnen Personen unabhängig machen.
Bisherige Probleme und Lösungsansatz
Die Bearbeitung und Freigabe eines Dokumentes durch
mehrere Personen erfordert im Moment einen hohen
Organisations- und Kommunikationsaufwand. Daher
suchten die Qualitätsbeauftragten im KEH nach möglichen Problemlösungen. Neben dem Bedürfnis der
Mitarbeiter nach Anwenderfreundlichkeit und Handlungssicherheit, sollte auch die Norm zur Lenkung
von Dokumenten berücksichtigt werden: »Ein Dokument gilt als gelenkt, wenn sein Werdegang in allen
Teilschritten Erstellung – Überprüfung – Genehmigung
– Verteilung – Einzug der alten Version festgelegt und
jederzeit nachvollziehbar ist.«
Ein weiteres Ziel war es, den Aufwand für Erstellung,
Prüfung, Genehmigung, Verteilung auf das Notwendige zu minimieren und den Mitarbeitern immer nur die
aktuelle Version zur Verfügung zu stellen.
Die Lösung fand sich in der Nutzung eines elektronischen Organisations- bzw. Managementhandbuchs.
Seine Vorteile überzeugen:
• Übersicht über alle relevanten Dokumente
der Abteilung
• nur die aktuell gültige Version steht zur Verfügung
• Änderungen zur vorherigen Version werden
im Text kenntlich gemacht
• die Kenntnisnahme, dass das Dokument gelesen
wurde, erfolgt im »System«; es gibt keine Un-
terschriftenlisten mehr
• der Freigabeprozess ist eindeutig geregelt, kein Dokument wird veröffentlicht, ohne dass es ge-
prüft und vom Verantwortlichen freigegeben ist
•
jeder Mitarbeiter hat seine eigene Liste an »Auf-
gaben«, die sich je nach Zugehörigkeit zu einer Rolle, auf die Kenntnisnahme, Bearbeitung oder Prüfung und Freigabe beziehen
• jeder kann dem Ersteller eines Dokumentes Hin-
weise, Vorschläge machen
• Verfahren, Prozesse oder Aufbau der Abteilung können visuell dargestellt werden
• die Verlinkung innerhalb des Textes zu anderen
Dokumenten ist möglich
KEH-Report | Oktober 2011
Seite 4
| Aktuelles |
•
die Bearbeitung eines Dokumentes kann gemein
sam erfolgen, es existiert dabei eine Bearbeitungs-
version, die nur für die Bearbeiter sichtbar ist.
Stand und weiteres Vorgehen:
Nach Auswahl und Kauf einer geeigneten Software im
Juni 2011 legte die Projektgruppe u.a. die Struktur, die
Benutzerrechte, die Freigabeprozesse in Abstimmung
mit den Qualitätsbeauftragten der Abteilungen fest.
Dabei werden alle Mitarbeiter als Nutzer angelegt und
einer »Rolle« (z.B. Mitarbeiter Informationstechnik) zugeordnet. Besondere Funktionen, wie Hygienebeauftragter, werden hinterlegt.
Die Qualitätsbeauftragten und Abteilungsleiter haben bereits die Aufgabe übernommen, alle Dokumente
und Anhänge ihres Verantwortungsbereiches zusammenzustellen und diese in ihrem Bereich auf Relevanz
und Aktualität prüfen zu lassen. Dokumente, die nur
noch als PDF verfügbar sind, werden umgewandelt.
Nach Übertragung der Dokumente in das elektronische
Handbuch werden die Dokumente mit entsprechenden
Verlinkungen auf andere Dokumente, wie, z.B., For-
Impressionen von der QM-Qualifizierung
mulare, Checklisten, mitgeltende Unterlagen versehen.
Jedem Dokument werden die Nutzer und der notwendige Freigabeprozess zugeordnet. Die Veröffentlichung
erfolgt prinzipiell über den verantwortlichen Leiter.
Die Qualitätsbeauftragten werden in der Handhabung der Software geschult und sind die Ansprechpartner ihres Bereiches. Ebenso erhalten die Mitarbeiter – je
nach ihrer Rolle – eine Schulung. Schulungsunterlagen
unterstützen die Anwendung. Die Einführung wird abteilungsweise erfolgen.
Neben der Handlungssicherheit in der Anwendung
bereits dokumentierter Verfahren bzw. Prozesse, besteht mit dem elektronischen Handbuch die entscheidende Möglichkeit, zu prüfen, wo bestimmte Prozesse
nicht eindeutig definiert sind, fehlen oder überflüssig
sind. Im Dezember 2011 soll die Einführung abgeschlossen sein. Dann stehen den Mitarbeitern die bereits geltenden Verfahren der Abteilung sowie krankenhausübergreifende Verfahren und das elektronische
Organisationshandbuch zur Verfügung.
Kerstin Markurt
Oktober 2011 | KEH-Report
Seite 5
| Aktuelles |
Qualitätsmanagement­
ausbildung
U
m ein erfolgreiches Qualitätsmanagementsystem
sicherzustellen sowie den kontinuierlichen Verbesserungsprozess im KEH zu gestalten, sind Führungskräfte
und Mitarbeiter nötig, die über spezielle Kenntnisse und
Methoden verfügen, um Potenziale in den Bereichen zu
identifizieren,
Lösungsmöglichkeiten
systematisch zu erarbeiten und
bereichsübergreifend Projekte zu gestalten, und
so zur Verbesserung von
Prozessen und Dienstleistungen beitragen.
In diesem Jahr nahmen folgende Mitarbeiter erfolgreich an der Qualifizierung zu QualitätsmanagementBeauftragten (QMB-TÜV) bzw. zu Qualitätsmanagement-Auditoren (QMA-TÜV) der TÜV-Süd Akademie teil.
QMB
Daniela Schüttler
Thomas Haubner
Katrin Kinzel
Dr. Andreas Muntendorf
Personalabteilung
Betriebsorganisation und Projektmanagement
ZAD
FA Innere Medizin
QMA
Marina Kleinau
Jutta Nöll
Christiane Hüttel
Dr. Wiebke Pöhls
Dr. Andreas Kauert
Evelyn Strehmann
Torsten Pommerenke
Nicole Gutzoff
Silvana Bärecke
Dr. Bodo Klee
Marion Schenk
Ina Hawlitschek
Bianca Wendtland
Claudia Rattke
Monika Steffen
Dr. Uwe Lorenz
Dr. Robert Kössler
Susanne van der Meer
Katharina Gauditz
Samira Volkmann
Gregor Leschinski
FA Innere Medizin
Pflegedirektion
FA Epileptologie, Neurologie
FA Neurologie
CA Neurologie
Abteilung Versorgungs-
wirtschaft
FA Psychiatrie
FA Psychiatrie
FA Innere Medizin
Interdisziplinäres
Intensivzentrum
FA Psychiatrie
Interdisziplinäres
Intensivzentrum
FA Psychiatrie
Hygiene
FA Psychiatrie
FA Gefäßchirurgie
FA Urologie
Abteilung Controlling
FA Psychiatrie
ZAD
FA Neurologie
Bild oben: Die vietnamesische Delegation währen
der Arbeitssitzung.
Bild rechts: Vize-Gesundheitsministerin Nguyen
Thi Xuyen mit Geschäftsführer Michael Mielke
Vietnamesische Delegation im KEH
A
m 19. Juli 2011 besuchte eine hochrangige Delegation von Gesundheitspolitikern und -managern aus
Vietnam das Evangelische Krankenhaus Königin ­Elisabeth
Herzberge. Im Rahmen des Kooperationsprogramms der
Bundesregierung zur »Stärkung dezentraler Gesundheitssysteme« informierten sich die Chefs von Gesundheitsregionen und großen Kliniken unter Leitung von
Vize-Gesundheitsministerin Nguyen Thi Xuyen vor allem
über Managementstrukturen und die Kosten-LeistungsSteuerung im KEH. Das besondere Interesse der Gäste
aus Fernost galt der im KEH eingesetzten Datenmanagementsoftware, um Anwendungsmöglichkeiten, Vor- und
Nachteile der Software in der Praxis kennenzulernen.
Herzlichen Glückwunsch
Die vietnamesische Delegation
KEH-Report | Oktober 2011
Seite 6
| Aktuelles |
»Unter freiem Himmel –
unterwegs«
Kunstworkshop für Menschen mit und ohne Handicap im KEH
K
unst kennt keine Unterscheidung zwischen »gesund« oder »krank«, zwischen »normal« oder »beeinträchtigt«. Individuell im Form und Ausdrucks vermittelt sie Wahrnehmungen und Gefühle. Sie spricht
jeden auf ihre Weise an und schlägt so Brücken zwischen Menschen mit ihren persönlichen Möglichkeiten
oder auch Einschränkungen.
Künstlerische Aktivitäten haben im KEH und insbesondere in der Abteilung für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik eine lange Tradition. In
den vergangenen Jahren
haben mehrere KunstSymposien auf dem Gelände stattgefunden, deren Ergebnisse auf dem
Gelände und in manchen
Stationsbereichen zu sehen sind.
Vom 8. bis 12. August 2011 fand auf dem Gelände des Evangelischen Krankenhauses Königin Elisa­beth
Herzberge ein besonderer Kunstworkshop statt. Im
Rahmen der langjährigen Zusammenarbeit mit dem
Künstlerhaus LYDDA auf dem Gelände der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel war der Gedanke
entstanden, eine gemeinsame kreative Zeit für Mitwirkende aus Bethel und aus Berlin zu ermöglichen. Diese
Idee wurde in diesem Sommer Wirklichkeit.
Kreative Tage im KEH
»Unter freiem Himmel: den Blick weiten für das Äußere
und das Innere, gestalterischen Ausdruck finden, sich
und einander begegnen…« – so hieß es in der Einladung. Mit seinen vielfältigen Facetten war das Thema
an diesen fünf Tagen für zwanzig Kreative Grundlage
der phantasievollen Auseinandersetzung mit Farben,
Formen und Material.
Gemeinsam mit Jürgen Heinrich, dem Leiter des
Künstlerhauses LYDDA, und dem Bildhauer Karl-Heinz
Gies waren die Künstlerinnen und Künstler aus Bethel
bereits am Sonntag aus Bielefeld angereist. Am Morgen des 8. August 2011 trafen sich die Teilnehmer im
Patientenclub des Krankenhauses. Nach den notwendigen organisatorischen Hinweisen folgte eine Ortsbesichtigung. Im Therapiegarten standen Staffeleien, Farben und Pinsel bereit. Hier hatten, begleitet durch die
Künstlerin Daniela von Waberer, die Maler ihr Domiziel.
Neben der Gärtnerei fanden die Bildhauer ausreichend
Raum zum kreativen Schaffen.
Es dauerte nicht lange, da wurden Maler, Zeichner
oder Bildhauer, Anleiter oder Besucher zu einer schöpferischen Gemeinschaft, in der künstlerische Mittel und
ästhetischer Ausdruck im Mittelpunkt des Bemühens
standen. Dabei waren Bohrmaschine oder Elektrosäge
ebenso adäquate Werkzeuge wie Farben und Pinsel.
Und wenn es einmal regnete, zog man sich unter die
aufgestellten Zeltdächer zurück. Wer wollte, erkundete
an den Abenden das kulturelle Leben der Großstadt:
künstlerisches Gestalten und Freizeit in Gemeinschaft
als Geschenk einer kreativen Zeit.
Oktober 2011 | KEH-Report
Seite 7
| Aktuelles |
Kunst als Brücke
So wechselvoll wie das
Wetter, so vielfältig waren auch die entstandenen Werke. Am Frei­
tagnachmittag wurden
die zahlreichen Ergebnisse des Workshops neben der Cafeteria im Haus 24
in einer Werkschau präsentiert. Die Künstlerinnen und
Künstler hatten die Gelegenheit, ihre Werke vorzustellen, Besucher und Gäste konnten die kleine Ausstellung
besichtigen. Dann hieß es für die Mitwirkenden aus
Bethel, Bielefeld, auf die Heimreise zu gehen.
»Kunsttherapie ist kein Feigenblatt in der psychotherapeutischen Arbeit«, hatte Prof. Dr. Albert Diefenbacher bei seiner Begrüßung gesagt, als er das ungewöhnliche Projekt eröffnete. »Künstlerisches Arbeiten
öffnet den Raum für Botschaften, die Patienten mit
Worten nicht beschreiben können. Sie ist ein wichtiges
therapeutisches Mittel und zugleich ermöglicht sie einen Brückenschlag zwischen Menschen mit und ohne
Beeinträchtigungen.«
Am 15. September 2011 trafen sich alle wieder, um
bei der Vernissage dabei zu sein, mit der im Museum
Kesselhaus eine Ausstellung ausgewählter Arbeiten eröffnet wurde. Die Ergebnisse des Workshops sind noch
im Oktober 2011 zu besichtigen.
Im Folgejahr wird sich der zweite Teil dieses räumlichen und sozialen Brückenschlags zwischen Bethel
und Berlin, zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung anschließen – dann im Künstlerhaus LYDDA. Eine Auswahl der in beiden Etappen des Workshops
entstandenen Arbeiten soll dann in einer Wanderausstellung bundesweit zu sehen sein.
Rosemarie Camatta, eine
der Organisatorinnen,
bei der abschließenden
Werkschau.
Fotos unten: Vernissage
am 15. September 2011
im Museum Kesselhaus
KEH-Report | Oktober 2011
Seite 8
| 15 Jahre Gefäßchirurgie |
»Wir haben es einfach gemacht«
15 Jahre Gefäßzentrum am KEH
N
achdem Chefarzt Dr. med. Hans-Joachim Winkler
1995 in den Ruhestand gegangen war, übernahm
Anfang 1996 Prof. Dr. med. Karl-Ludwig Schulte seine
Nachfolge in der Klinik für Innere Medizin des Evangelischen Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge
(KEH). Zu diesem Zeitpunkt war die Idee bereits geboren,
ein medizinisches Zentrum für Gefäßerkrankte einzurichten, in dem alle Fachabteilungen für diesen Patientenkreis im Interesse bestmöglicher Versorgung zusammenarbeiten.
Wie er auf den Einfall gekommen ist, erläutert Prof.
Schulte in aller Kürze: »Es gab ein Gutachten, das zur
Einrichtung eines Gefäßzentrums in Berlin riet.«
Zusammen mit dem Gefäßchirurgen PD Dr. med.
Hans Scholz, seit 1996
Chefarzt der Abteilung
Gefäßchirurgie am KEH
und bis dahin ebenfalls an
der Berliner Charité tätig, waren die ersten Vorstellungen
entwickelt worden. Als er dann als Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin ans KEH kam, konnte mit der
Aufgabe begonnen werden. »Neurologie und Nephrologie waren im KEH vorhanden«, sagt Prof. Schulte, »ein
Katheterarbeitsplatz kam dazu. Das Problem bestand darin, die Gefäßchirurgie im KEH einzuführen.«
Nachdem PD Dr. Hans Scholz ebenfalls ans KEH gewechselt war, konnte die gefäßchirurgische Abteilung
ihre Arbeit aufnehmen. Parallel dazu wurde die Intensivmedizin am KEH ausgebaut. Dann initiierte Prof. Schulte
das Gefäßzentrum am KEH als erste Institution dieser Art
in Berlin. »Wir haben es einfach gemacht«, erinnert er
sich mit sichtlicher Freude. Eine Besonderheit besteht
darin, dass sich der Katheterarbeitsplatz direkt in der Abteilung für Innere Medizin befindet – üblicherweise ist er
der Radiologie zugeordnet.
Schwerpunkte der Arbeit
Im Zentrum der Tätigkeit des Gefäßzentrums stehen
Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen der Venen und Arterien sowie der Lymphgefäße. Die Patienten
können ambulant, teil- und vollstationär behandelt werden. Durch enge Zusammenarbeit mit den Abteilungen
für Gefäßchirurgie und Neurologie (Chefarzt Dr. med.
Andreas Kauert) werden auch komplexe Erkrankungen
behandelt. Eine eigene nephrologische Abteilung mit
Dialyse (Chefarzt PD Dr. med. Walter Heise, OÄ Dr. Helga Petrov) ermöglicht die Behandlung nierenkranker
Patienten. Ergänzt wird die Therapie durch die Diabetologie unter Leitung von Dr. med. Jan Theil. So können
kompetent auch diabetologische oder nephrologische
Hochrisikopatienten behandelt werden, die oftmals intensivste Zuwendung benötigen. Zusätzlich ermöglicht
Bei der Einweihung des
Angiographielabors 2006:
(v.r.n.l.) Der Regierender
Bürgermeister von Berlin,
Klaus Wowereit, Prof.
Dr. Karl-Ludwig Schulte;
Pastor Friedrich Schophaus (Bethel), Pastor Dr.
Johannes Feldmann und
Dr. Rainer Norden, ehemaliger Geschäftsführer
des KEH.
Prof. Dr. Karl-Ludwig
Schulte initiierte 1996 das
Gefäßzentrum Berlin
Zertifizierungsurkunde
von 2006
die Kooperation mit dem Arbeitskreis niedergelassener
Angiologen Berlins (ANA) die Behandlung einer Vielzahl
angiologischer Erkrankungen. Eine direkte Zusammenarbeit besteht mit dem St. Gertrauden Krankenhaus in
Berlin-Wilmersdorf, wo ein zweiter Standort des Gefäßzentrums Berlin etabliert wurde.
Mit der Inbetriebnahme eines neuen AngiographieKatheterlabors im Sommer 2004 konnte die interventionelle Behandlung von Gefäßerkrankungen weiter
verbessert werden. Monitoring und Unterbringungsmöglichkeiten der Patienten entsprechen modernsten
Standards und bieten das gesamte Spektrum diagnostischer und therapeutischer Möglichkeiten für diesen Patientenkreis – inklusive Rufbereitschaft rund um die Uhr.
Am 18. Januar 2006 fand die offizielle Einweihung
des Angiographie-Katheterlabors im Beisein prominenter
Vertreter der Politik und Krankenkassen statt. Im gleichen Jahr erreichte das Gefäßzentrum Berlin zum ersten
Mal die Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für
Angiologie - Gesellschaft für Gefäßmedizin e.V. (DGA),
die in diesem Jahr erneuert werden soll.
Impulse für die Forschung
Enge wissenschaftliche Zusammenarbeit besteht mit der
Berliner Charité. Prof. Dr. Karl-Ludwig Schulte hat hier
nicht nur einen Lehrauftrag, sondern als Präsident der
DGA war er auch immer bestrebt, Verbesserungen für
Vorsorge und Therapie von Gefäßpatienten zu initiieren.
So wurde im Gefäßzentrum eine internationale Qualitätsregisterstudie (PTA-Reg) angeregt, die bundesweit
und darüber hinaus eine Qualitäts-, Leistungs- und Datentransparenz zum Ziel hat. Forschungsvorhaben wie
die Erweiterung des Projekts »Herzhose« auf die Behandlung der peripheren Gefäße werden am Gefäßzentrum
realisiert. Regelmäßige Fortbildungen – auch gemeinsam
mit dem Bund niedergelassener Kardiologen (BNK) –
werden angeboten.
Derzeit beschäftigt sich Prof. Dr. Schulte mit den
Möglichkeiten früherer Diagnosestellung bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK). Um Fachärzte und potenzielle Patienten für diese weitgehend
unbeachtete Durchblutungsstörung der Arterien im Becken oder in den Beinen zu sensibilisieren, wurde von
der DGA und ihren Partnern die Kampagne »Verschlusssache PAVK« ins Leben gerufen. »In Deutschland leiden
rund 4,5 Millionen Menschen an einer PAVK«, erläutert
er. »Bei einer PAVK bestehen meist weitere Gefäßverengungen, deshalb ist sie so gefährlich: 75 Prozent der Patienten sterben infolge kardiovaskulärer Komplikationen
wie Herzinfarkt oder Schlaganfall.«
Oktober 2011 | KEH-Report
Seite 9
| 15 Jahre Gefäßchirurgie |
Breites Behandlungsspektrum
Vor der Rezertifizierung des Gefäßzentrums am KEH
I
m Jahr 2006 wurde das Gefäßzentrum Berlin zum
ersten Mal durch die durch die Deutsche Gesellschaft für Angiologie - Gesellschaft für Gefäßmedizin
e.V. (DGA) zertifiziert. Mit seinem Schwerpunkt Angiologie/Kardiologie in direkter Zusammenarbeit der Abteilungen Intensivmedizin/Anästhesiologie, Neurologie,
Gastroenterologie/Nephrologie, Gefäßchirurgie sowie
unter Einbeziehung der Diabetologie und in enger Kooperation mit dem Arbeitskreis niedergelassener Angiologen Berlins (ANA) erfüllt es alle Merkmale eines
Gefäßzentrums und bietet das gesamte Spektrum an
Diagnose und Therapie für Gefäßpatienten. In diesem
Jahr soll die Zertifizierung erneuert werden. Am 26.
September 2011 fand das Audit statt.
Rezertifizierung im Blick
»Das Zertifikat gilt für drei Jahre«, erläutert Dr. med. Ralf
Langhoff, Leitender Oberarzt am Gefäßzentrum. »Die
Besonderheit der diesjährigen Rezertifizierung bestand
darin, das wir zum ersten Mal durch zwei Fachgesellschaften zertifiziert werden wollten: die Deutsche Gesellschaft für Angiologie - Gesellschaft für Gefäßmedizin e.V.
(DGA) und die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie
und Gefäßmedizin.« Dazu muss in einem schriftlichen
Bericht das Leistungsspektrum dargestellt werden: Untersuchungszahlen, Anzahl der Fachärzte und des Fachpersonals, Interdisziplinarität, spezielle Kenntnisse u.a.m.
»Das Audit findet dann in Form einer Begehung und in
Gesprächen statt, bei denen die Auditoren sehen wollen, ob Qualitätsstandards stimmen, wie wir miteinander
arbeiten und gemeinsam unsere Patientinnen und Patienten behandeln.«
Sicher ist eine Rezertifizierung einfacher als beim ersten Mal, aber die Zunahme der Fallzahlen und höhere
Ansprüche machen die Vorbereitungen dennoch zu einer
zusätzlichen Belastungsprobe. Für die Erhöhung der Behandlungszahlen erkennt Dr. Langhoff mehrere Gründe:
»Auf der einen Seite haben Innovationen technischer Art
zu kürzeren Behandlungszeiten geführt«, sagte er. »Auf
der anderen Seite ist bei den zuweisenden Ärzten das
Bewusstsein gewachsen, anstelle eines chirurgischen
Eingriffs eine Katheter-Intervention vorzuziehen, bei Diabetikern nicht sofort zu amputieren, sondern die Gefäße
zu öffnen. Zudem wird eine zunehmende Zahl jüngerer
Patienten behandelt, die früher nicht in die Angiologie
kamen.«
Innovative Verfahren
Neben der konventionellen Ballondilatation und
Stenteinbringung werden – in Zusammenarbeit mit der
Berliner Charité – neue technische Möglichkeiten angewandt. Neuartige Stents mit Medikamentenbeschichtung kommen zum Einsatz, die das Wiederzusetzen der
behandelten Gefäße verhindern sollen. Dies geschieht
Dr. med. Ralf Langhoff,
Leitender Oberarzt im
Gefäßzentrum
Im Haus 1 des KEH hat
das Gefäßzentrum Berlin
seinen Sitz
unter strenger wissenschaftlicher Begleitung, da diese
Form der Gefäßstützen noch nicht für alle Indikationen
zugelassen ist. »Da weiterhin das Problem besteht, wie
nach einer Stentimplantation ein erneuter Verschluss
verhindert werden kann, wirken wir an entsprechenden
Studien mit, um die Behandlungsmöglichkeiten zu verbessern«, sagt Dr. Langhoff. »Inzwischen können im
Gefäßzentrum Unterschenkelarterienverschlüsse oder
feinste Gefäße bis in die Fußwurzel behandelt werden
oder aber große Verschlüssen bis zu 30 cm Länge. Dafür stehen uns winzige Stents bis hin zu 30 cm langen
Implantaten mit speziellen Drähten zur Verfügung. Über
Eingriffe mit 1,5-mm-Ballons erreichen wir feinste Blutgefäße.« Das Projekt »Herzhose« ist ein weiteres wichtiges
Forschungsprojekt. Da hier andere Messverfahren als
beim Herzen eingesetzt werden, braucht das Verfahren
noch einige Zeit, bis verwertbare Ergebnisse vorliegen.
Über die Jahre hinweg
hat sich eine Leistungssteigerung von durchschnittlich 10 Prozent pro
Jahr ergeben. Bei gleich bleibenden Bedingungen sind
keine weiteren Steigerungen möglich. »Personell und
in der Auslastung der Medizintechnik sind wir an die
Grenzen des Machbaren gelangt«, sagt Dr. Langhoff.
Eine Steigerung hält er aber durch Erweiterung des Behandlungsspektrums z.B. in Kooperation mit einem niedergelassenen Kardiologen für denkbar. Bevor er sich
wieder ins Angiographielabor verabschiedet, antwortet
er auf die Frage, wie er sich der einer Behandlung in den
zahllosen Verästelungen des Gefäßsystems, das nur ausschnittsweise auf dem kleinen Monitorbild gezeigt wird,
zurechtfindet: »Da muss man sich halt auskennen in der
Anatomie.«
KEH-Report | Oktober 2011
Seite 10
| Geriatrie |
»… damit die Jahre nicht
zur Last werden«
Feierliche Eröffnung der Geriatrie im KEH
D
a sich die Anzahl älterer und hochbetagter Patienten
mit Mehrfacherkrankungen in den kommenden Jahren weiter erhöhen wird, war eine bedarfsgerechte Erweiterung der ambulanten und stationären Versorgungsstrukturen notwendig geworden. Seit März 2011 haben
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung für
Geriatrie unter der Leitung von Prof. Dr. med. Hans-Peter
Thomas ihre Arbeit aufgenommen. Die neue Abteilung
mit 30 Betten resultiert aus Bettenumwandlungen in den
Bereichen Innere Medizin, Neurologie, Chirurgie und Urologie im Berliner Krankenhausplan. Am Mittwoch, dem
31. August 2011, wurde
mit der offiziellen Einführung von Prof. Dr. Thomas
als Chefarzt die Geriatrie
im Evangelischen Krankenhaus Königin Elisabeth
Herzberge (KEH) feierlich
eröffnet.
Im Rahmen der Andacht zur Einführung von Prof. Dr.
Thomas in der Alten Kapelle des KEH ermunterte Pastor
Dr. Johannes Feldmann, nicht »den Geist der Verzagtheit«
walten zu lassen. Neue Aufgaben werden getragen von
Hoffnung und Zuversicht – so auch im Blick auf die zukünftige Arbeit der Geriatrieabteilung, die erst nach der
Sanierung von Haus 4 im Jahr 2014 ihre endgültigen
Räumlichkeiten wird beziehen können.
Beim anschließenden Symposium dankte Geschäftsführer Michael Mielke allen beteiligten Ämtern des Bezirks für die gute Zusammenarbeit, die es ermöglicht
habe, die Abteilung unter der Leitung des ausgewiesenen
Geriatrieexperten Prof. Dr. Thomas unkompliziert einrichten zu können. Gesundheitsstadtrat Michael Räßler-Wolff
verwies in seinem Grußwort darauf, dass ca. 20-25% der
Lichtenberger ältere Menschen sind, deren Zahl in den
kommenden Jahren ansteigen wird. Daher sei er froh,
dass die neue Geriatrie im Bezirk dazu beitragen werde,
älteren Mitbürgern auch zukünftig ein weitgehend eigenständiges Leben zu ermöglichen. »Alter ist keine Krankheit«, sagte er, aber es bedürfe der medizinischen Möglichkeiten, »damit die Jahre nicht zur Last werden«.
Gruppenbild nach dem
Symposium: (v.l.n.r.)
Geschäftsführer
Dr. J­ ohannes Feldmann,
Dr. Björn Kruse, Prof. Dr.
Hans-Peter Thomas,
Dr. Manfred Lang, Dr.
­Ulrich Liebeskind, Bezirks­
bürgermeisterin Christina
Emmrich, Dr. Jan Theil
und Geschäftsführer
Michael Mielke
Bei der Einführung in der Kapelle: (v.l.n.r.) Prof. Dr.
Hans-Peter Thomas, Geschäftsführer Michael Mielke
und Pfarrer Winfried Böttler
Foto oben rechts:
Bei der Einführung in
der Kapelle: (v.l.n.r.) Prof.
Dr. Hans-Peter Thomas,
Geschäftsführer ­Michael
Mielke und Pfarrer
­Winfried Böttler
unten Mitte:
Der Ärztliche Direktor,
Dr. Manfred Lang, leitete
das Symposium ein.
unten rechts:
Stadtrat Michael
­Räßler-Wolff bei seinem
­Grußwort
Der Ärztliche Direktor des KEH, Dr. med. Manfred
Lang, leitete zum wissenschaftlichen Teil des Symposiums »Zukunftsthemen der Geriatrie« über, indem er
anfragte, was eine »gute Geriatrie« ausmacht. Im Anschluss daran stellte der neue Chefarzt Prof. Dr. Thomas
Entwicklung und Perspektiven moderner Altersmedizin
unter besonderer Berücksichtigung der Geriatrie am KEH
vor. Die folgenden Beiträge beschäftigten sich mit »Besonderheiten der Therapie beim älteren Diabetiker« (Dr.
med. Jan Theil), mit neuesten Möglichkeiten im Rahmen
»abdominalchirurgischer Eingriffe bei hochaltrigen Patienten« (Dr. med. Ulrich Liebeskind) sowie »Medikamentöser Therapie der Demenz bei multimorbiden Patienten«
(Dr. med. Björn Kruse).
Beim abschließenden Empfang war dann Gelegenheit zum fachlichen Austausch und zur Vertiefung der
angesprochenen Themen.
Oktober 2011 | KEH-Report
Seite 11
| Geriatrie |
Notwendige Imagekorrektur
»Ich bin auf der Suche nach
dem gestrigen Tag«
D
ie Geriatrie befinde sich in der öffentlichen Bewertungsskala nicht an der Spitze medizinischer Fachrichtungen, stellte Prof. Dr. Thomas in seinem Vortrag fest.
Chirurgie, Kardiologie, Hochleistungsmedizin rangierten
in der Darstellung an der Spitze – aber dieses Bild sei nicht
der Sache angepasst. Es sei notwendig, eine Imagekorrektur vorzunehmen. Denn die Wertigkeiten bestimmten
auch über den Einsatz von Mitteln und personellen
­Ressourcen sowie über das wissenschaftliche Interesse.
Gerade hier aber gäbe im Blick auf steigende Zahlen bei
hochaltrigen, multimorbiden Patienten Nachholebedarf.
Am Beispiel der Behandlung von Diabetes mellitus
– einer typischen Wohlstandserkrankung, die sich besonders ab dem fünften Lebensjahrzehnt manifestiert –
stellte Dr. Theil dar, dass es bei der Behandlung älterer,
mulitmorbider Patienten keine einfachen Lösungen gäbe.
Seit langem sei bekannt, dass gesunde Ernährung, ggf.
eine Gewichtsreduktion (max. 10 % des Körpergewichts)
und mehr Bewegung sich neben der Kondition auch positiv auf den Stoffwechsel auswirken. Häufig bedürfe es
beim Diabetes mellitus aber zusätzlicher Therapien (orale Antidiabetika und/oder Insulin). Welche Therapieform
allerdings das Überleben am längsten gewährleistet,
konnte bislang durch Studien nicht klar belegt werden.
Bei der Therapie kardiovaskulärer Risikofaktoren sei der
Faktor „Hba1c“ allein nicht entscheidend. Neben der persönlichen Kondition müssten Risikofaktoren und individuelle Therapieziele einbezogen werden, um für den älteren
Patienten die jeweilig angepasste Therapiestrategie zu
finden.
Dass nicht nur die Behandlung sondern ebenso die Erkennung des Diabetes mit zunehmendem Alter erschwert
ist, demonstrierte Dr. Theil anhand der KORA Studie, welche die Diabeteshäufigkeit in der Region Augsburg untersuchte. Hier fand sich bei Menschen im Alter von 55
–74 Jahren – deutlich mehr als erwartet – in ca. 40% ein
­Diabetes in unterschiedlichen Stadien. Dies gibt Anlass
zur Sorge, denn 80% dieser Diabetiker wussten nichts
von ihrem Diabetes oder Prädiabetes, hätten aber – ohne
Behandlung – eine statistisch um ca. vier Jahre verminderte Lebenserwartung im Vergleich zu Nichtdiabetikern.
Parallel fand auf dem Gelände des KEH von 14 -18 Uhr
die »Beratungsbörse für pflegende Angehörige« statt. Die
Beratungsbörse wird jährlich vom geriatrisch-gerontopsychiatrischen Verbund Lichtenberg (GGV Lichtenberg) unter
dem Motto »Gemeinsam Gut Versorgen« organisiert. Zum
neunten Mal boten im »Markt der Möglichkeiten« Pflegedienste, Pflegeheime, Einrichtungen des Betreuten Wohnen,
Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz und Beratungsstellen ihren Besuchern Information und Beratung
rund um die Pflege und Betreuung.
D
Dr. med. Björn Kruse
Dr. med. Jan Theil
iesen Ausspruch einer Patientin machte Dr. Björn
Kruse aus der Gerontopsychiatrie der Abteilung für
Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des KEH
zum Ausgangspunkt für eine Betrachtung über differenzierte Ansätze »Medikamentöser Therapie der Demenz
bei multimorbiden Patienten«. Und er fragte weiter: Was
ist sinnvoll?
Die Zunahme der Erkrankungen mit steigendem Lebensalter bedürfe einer vielschichtigen
Diagnostik und Therapie, die im Verlauf zu reevaluieren und anzupassen sei. Dazu sei ein umfassendes Wissen über Begleiterkrankungen und Interaktionen nötig. Eine Klinik für Demenz müsse sich
– neben dem akuten Krankheitsbild – beschäftigen mit
• den Einschränkungen der geistigen Leistungs
fähigkeit (kognitive Störungen
• psychische Störungen und Verhaltensauffällig
keiten wie Depression, Dysphorie u.a. (nicht
kognitive Störungen
• und dem Grad an Alltagskompetenz (Fähigkeit,
die Aktivitäten des täglichen Lebens zu regeln).
Bei verschiedenen Formen und Graden der demenziellen Erkrankungen, die zu beachten seien, gäbe es
die Notwendigkeit, medikamentöse Therapie und
nicht-medikamentöse Maßnahmen miteinander zu verbinden – unter Beachtung der Verträglichkeiten und
Nebenwirkungen.
Sein Fazit: Multimorbidität (z.B. Demenz, Diabetes,
Krebserkrankungen) werde zukünftig in der Geriatrie
die Regel darstellen. Daher bedürfe es zwingend einer
Verbreiterung der wissenschaftlichen Fundierung und
der Ausbildung, um auf die speziell geriatrischen Fragestellungen adäquate Antworten zu finden. Darüber
hinaus sei das gesellschaftliche Fundament zur Beantwortung der daraus resultierenden ethischen Fragestellungen (z.B. möchte ich künstlich ernährt werden?) zu
erweitern.
KEH-Report | Oktober 2011
Seite 12
| Aktuelles |
Lange Nacht der Bilder im KEH
A
uch in diesem Jahr beteiligte sich das KEH wieder an der »Langen Nacht der Bilder« im Bezirk
Lichtenberg und bot Patienten, Besuchern und Mitarbeitern künstlerische Anregung und Austausch. Mehr
als 60 Galerien, Ateliers,
Kunst-Werkstätten, Museen, aber auch Kirchen,
Bildungs- und Freizeiteinrichtungen
waren
am Samstag, dem 2. Juli
2011, dabei und öffneten
ihre Türen für die Kunstnacht der besonderen Art, die nun bereits zum vierten
Mal stattfand – organisiert vom Kulturring e.V. Der Eintritt ist überall frei.
Bereits vorher wurden am 10. Juni 2011 in der Cafeteria des KEH (Haus 24) zwei Ausstellungen eröffnet:
»Landschaften aus Nah & Fern« mit Aquarellen und Pastellen von Carola Frentrup und »Berlin – da steh ick
druff« mit Exponaten des Fotoclubs »Lichtblick« aus
Lichtenberg. Am Nachmittag des 2. Juli 2011 gab es
am gleichen Ort zwei Lesungen der Autorin Angelika
Foto oben: Der Künstler
Alexander Heil (v.l.n.r.),
die Sängerin Drifa Hansen,
Pfarrer Winfried Böttler
und Professor Roland Bader (Orgel) gestalteten die
Vernissage in der Alten
Kapelle.
Butter: »Berlin-Brandenburger Spaziergänge. 30 Minuten aus meinem Tagebuch«.
Um 19 Uhr wurde in der Alten Kapelle eine bemerkenswerte Ausstellung mit Werken des Bildhauers Alexander Heil eröffnet. Der 1970 in Frankfurt/M. geborene Künstler lebt und arbeitet seit 2005 in Berlin. In
seinen figürlichen und abstrakten Holz- und Bronzeplastiken beschäftigt er sich mit dem Spannungsfeld zwischen aktiven und kontemplativen Polen im menschlichen Dasein.
Werke von Alexander Heil (Mitte, Rondell vor Haus 22)
und Galina & Nikolay Skryl (rechts, Museum Kesselhaus)
50 Jahre Kita »Waldhäuschen«
A
m 27. Juni 2011 konnte die Kita »Waldhäuschen«
ihr 50jähriges Bestehen feiern. Der Festtag begann um 9.30 Uhr mit einem Gottesdienst in der Alten
Kapelle des KEH. Beim anschließenden Imbiss gab es
die Möglichkeit zum Gespräch und zur Besichtigung der
Kita. Bezirksbürgermeisterin Christina Emmrich und die
Direktorin des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Susanne Kahl-Passoth, ließen es sich nicht nehmen, zusammen mit vielen Gästen
persönlich vorbeizuschauen.
Nach der Mittagspause ging es um 14.30 Uhr weiter mit einem bunten Kinder-Sommerfest im Garten.
Als Höhepunkt entführte ein Kinder-Musiktheater die
kleinen und großen Gäste in die »Regenbogenstraße«.
Das Gebäude, in dem sich die Kindertagesstätte befindet, wurde bereits 1893 als Teil des psychiatrischen
Krankenhauses errichtet und als Landhaus für psychisch
kranke Frauen genutzt. In den 1950iger Jahren war das
Haus ein Ärztekasino. Erst 1959 gab es die ersten Pläne
zum Umbau in eine Kindertagesstätte. 1961 konnte der
Betriebskindergarten des Krankenhauses für Neurologie
und Psychiatrie eröffnet werden. Im Zuge der Wieder-
Impressionen vom bunten
Kinder-Sommerfest am
Jubiläumstag
vereinigung wurde er 1990 von der Senatsverwaltung
des Landes Berlin übernommen. Im Jahr 1992 erfolgte
die Übernahme aus städtischer in die freie Trägerschaft
der Stiftung »Evangelisches Diakoniewerk Königin Elisabeth« (EDKE). Die Kita »Waldhäuschen« war die erste
zertifizierte Kita des Landes Berlin.
Oktober 2011 | KEH-Report
Seite 13
| Pflegeausbildung |
Kompetenzen für gesunde Lebensweise
tische Umsetzung. So wurde im Ergebnis des Projekts
»Ökologische Rahmenbedingungen« die Mülltrennung
in den Klassenräumen eingeführt sowie der sparsame
Umgang mit natürlichen Ressourcen wie Energie oder
Papier umgesetzt.
Krankenpflegeschule des KEH erhält Zertifikat »Gesunde Schule«
A
m 15. September 2011 erhielt die Krankenpflegeschule des Evangelischen Krankenhauses Königin
Elisabeth Herzberge (KEH) als erste Krankenpflegeschule
in Deutschland das Zertifikat »Gesunde Schule« des Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V. – Arbeitsgemeinschaft
für Gesundheitsförderung.
Dem voraus ging ein
Prozess der Selbstbewertung durch das Schulteam in den Kategorien
Schulbedingungen und
-verhältnisse,
Gesundheitskompetenzen, Schulkultur und Schulklima, Unterricht und Schulleben sowie
Qualitätsmanagement. Diese wurde dann zusammen
mit dem Qualitätsbericht Anfang Juni 2011 eingereicht
und geprüft. Auch wenn die für Schulen und Kindertagesstätten vorgegebenen Kriterien nicht »eins zu eins«
auf Krankenpflegeschulen übertragbar waren, konnte
die Spezifik einer Ausbildungsstätte für Gesundheitsund Krankenpflege berücksichtigt und eingearbeitet
werden, was auch für den Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V. eine interessante Erfahrung darstellte.
Gesundheitsförderung und Prävention
Durch den Standort der Schule auf dem Krankenhausgelände sind eine enge Vernetzung der theoretischen
und praktischen Ausbildung sowie die Nutzung der
vorhandenen Infrastruktur des Krankenhauses gegeben. Darüber hinaus bestehen tragfähige, vertraglich
geregelte Kooperationsbeziehungen zu externen Partnern innerhalb und außerhalb von Berlin. Auch wenn
die räumlichen Bedingungen nicht unbedingt als ideal
bezeichnet werden können, gewährleisten sie interaktives Lernen auf der Grundlage des Lernfeldkonzepts
und bieten Möglichkeiten der gesundheitsfördernden
Pausengestaltung.
Gesundheitsförderung und Prävention fließen inhaltlich in eine Vielzahl von Unterrichtsprojekten ein.
Praktische Übungen z. B. zu gesunder Ernährung und
Rückenschonendem Arbeiten sowie Exkursionen u. a.
im Rahmen der Suchtprävention gestalten Fragestellungen einer gesunden Lebensweise erlebbar und nachhaltig. Somit erwerben die Schüler/innen Kompetenzen
zur eigenen gesunden Lebensgestaltung, aber auch zur
Beratung und Anleitung von Patienten und deren Angehörigen zu einer gesunden Lebensweise.
Regelmäßig stattfindende Lernkonferenzen, Lerngespräche, Lernerfolgskontrollen und Zwischenprüfungen dienen der Standortbestimmung. Ergebnisse
aus Projektarbeiten der Schüler/innen finden ihre prak-
Die Evangelische Krankenpflegeschule steht
auch nicht konfessionell
gebundenen Schüler/innen
offen. Um die diakonische
Ausrichtung des Hauses
nahe zu bringen, sind
u. a. Andachten zum
Ausbildungsbeginn und
-abschluss und thematisch
gestaltete jährliche Rüstzeiten feste Bestandteile
der Ausbildung. Die Krankenpflegeschule ist über
den Träger Mitglied im
Christlichen Schulverband
für Gesundheitsberufe
(CSG) und arbeitet unter
gemeinsamen Leitlinien
eng mit den evangelischen
und katholischen Pflegeschulen zusammen. Im
Rahmen des ausbildungsintegrierten Studienganges
»Bachelor of Nursing«
besteht eine Kooperation
mit der Evangelischen
Hochschule Berlin (EHB).
Hohe Qualität der Ausbildung
Lehrende und Lernende arbeiten gemeinsam im Qualitätszirkel der Krankenpflegeschule. Jährlich erfolgt eine
anonyme Befragung der Schüler/innen zur Qualität der
Ausbildung, deren Ergebnisse veröffentlicht werden.
Transparenz ist eine der Maximen der Krankenpflegeschule; durch Nutzung moderner Medien haben sowohl Lehrende als auch Lernende Zugang zu aktuellen
Informationen. Die Schul- und Hausordnung wird von
allen als verbindlich angesehen. In den Schulräumen
sind das Rauchen sowie der Genuss von Alkohol und
Drogen untersagt. Gegenseitige Achtung, Höflichkeit
und wertschätzender Umgang miteinander, Pünktlichkeit und Verbindlichkeit kennzeichnen das Leben in der
Krankenpflegeschule.
Die Evangelische Krankenpflegeschule stellt sich seit
vielen Jahren immer wieder den sich verändernden Anforderungen. Die Qualität der Pflegeausbildung ist dank
des hohen Engagements der Mitarbeitenden in Theorie und Praxis über die Landesgrenzen hinaus bekannt.
Ihre Arbeit findet sowohl im Krankenhaus als auch in
den kooperierenden Einrichtungen seit Jahren hohe
Anerkennung. Die Visitatoren jedenfalls zeigten sich im
Rundgang durch die Schule und im anschließenden kollegialen Dialog beeindruckt. Das Schulteam nimmt dies
zum Ansporn für eine weitere engagierte und qualitätvolle Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege.
Brigitte Poek
Schulleiterin
KEH-Report | Juni
Oktober
20112011
Seite 14
| Personalia |
Das KEH haben
verlassen
»Dienet dem Herrn mit Freuden«
Krankenschwester
Station IN 1
Diane Wunsch
Ergotherapeutin
Geriatrie
Jenny Youssef
Gesundheits- und
Krankenpflegerin
Station KP 1
Franziska Zühlke
Freiwilliges Soz. Jahr
Station CH 2
■ Im Juli 2011
Sylvia Hellwig-Brockmann
Stationsleitung
Geriatrie
Dr. Ruth Rottbeck
Assistenzärztin
Psychiatrie/Psychotherapie
Sabine Winter
Erzieherin
Kindertagesstätte
Zur Verabschiedung von Oberin Margot Strachotta
■ Im Oktober 2011
Kevin Bergholz
Mitarbeiter im internen
Krankentransport
Jennifer Blumberg
Arzthelferin
Notfallambulanz/Notaufnahme
Franziska Böhme
Gesundheits- und
Krankenpflegerin
Station KP 1
Heiko Haseloff
Mitarbeiter im Hol- und Bringedienst
Jeffrey Herold
Gesundheits- und
Krankenpfleger
ITS 1
Simon Jürgens
Assistenzarzt
Anästhesie
Kaj Karsten
Gesundheits- und
Krankenpfleger
Chirurgie OP
Sophie Kaschnowski
Gesundheits- und
Krankenpflegerin
Station CHG 1
Nicole Kunert
Gesundheits- und
Krankenpflegerin
Station P 1
Jana Lidle
Gesundheits- und
Krankenpflegerin
Notfallambulanz/Notaufnahme
Björn Neubauer
Gesundheits- und
Krankenpfleger
Station P 1
Jana Neumann
Gesundheits- und
Krankenpflegerin
Station NE 1
Ina Paul
Assistenzärztin
Station IN 4
Florian Schüler
Gesundheits- und
Krankenpfleger
Station UR 1
Rebekka Seeboldt
Gesundheits- und
Krankenpflegerin
ITS 1
Elisa Studinski
Gesundheits- und
Krankenpflegerin
Station IN 1
Sarah Träger
Krankenpflegerin
Station IN 1
■ Im August 2011
Dr. Dominik Barthel
Assistenzarzt
Psychiatrie/Psychotherapie
Sven Blumberg
Krankenpfleger
ITS 1
Purnima Das
Assistenzärztin
Epileptologie
Hannes Dyck
Erzieher
Kinder-/Jugendpsychiatrie
Dr. Thomas Fiedler
Oberarzt
Zentrale Aufnahme u.
Diagnostik
Simone Häntsch
Heilerziehungspflegerin
Kinder-/Jugendpsychiatrie
Yvonne Lehmann
Gesundheits- und
Krankenpflegerin
Station CHG 1
Janine Müller
Gesundheits- und
Krankenpflegerin
Station UR 1
Margot Strachotta
Oberin
Carina Zech
Dipl.- Psychologin
Psychiatrie/Psychotherapie
Wir begrüßen als neue Mitarbeiterinnen
und Mit­arbeiter im KEH
■ Seit Juli 2011
Nicole Brembach
Gesundheits- u. Krankenpflegerin
ITS 1
Dr. Boris Dimitrijeski
Facharzt Epileptologie
Johannes Othmer
Assistenzarzt
Innere Klinik
Dr. Daniel Pach
Assistenzarzt
Neurologie
Dr. Steffen Richter
Assistenzarzt
Psychiatrie/Psychotherapie
Silvio Rügen
Pharmaziepraktikant
Apotheke
■ Seit August 2011
Mike Eckhardt
Krankenpfleger
Geriatrie
Elvira Klinghammer
Praktikantin
Kinder-/Jugendpsychiatrie
Jana Lenz
Physiotherapeutin
Physikalische Therapie
Martin Löb
Diplom-Psychologe
Kinder-/Jugendpsychiatrie, PIA
Regine Matthes
Dokumentationsassistentin Anästhesie
Sven Schmidt
Mitarbeiter im internen
Krankentransport
■ Seit September
2011
Tatjana Fincke
Freiwilliges Soz. Jahr
Station P 8
Jessica Heinrich
Freiwilliges Soz. Jahr
Station KP 1
Dr. Ullrich Hildebrandt
Assistenzarzt
Psychiatrie/Psychotherapie
Lisa Kannengießer
Freiwilliges Soz. Jahr
Station EP 2
Philipp Klaißle
Assistenzarzt
Innere Klinik
Jill Kraus
Freiwilliges Soz. Jahr
Station P 10
Bianca Saß
Gesundheits- und
Krankenpflegerin
Station EP 3
Dr. Corinna Strenzke
Assistenzärztin
Psychiatrie/Psychotherapie
Alexandra Surnenko
Freiwilliges Soz. Jahr
Station CH 1
Christoph Weichelt
Mitarbeiter im internen
Krankentransport
Natalja Wittmann
■ Im September
2011
Lisa Denger
Diplompsychologin
Projekt TANgo
Luise Drewas
Gesundheits- und
Krankenpflegerin
Station KP 1
Dr. Tommaso Fadini
Assistenzarzt
Epileptologie
Christian Feller
Assistenzarzt
Psychiatrie/Psychotherapie
Monika Heier
Gruppenleitung Pflege
Station EP 3
Anita Rusch
OTA
Chirurgie OP
Katrin Schollmeyer
Krankenschwester
ITS 1
Ngoc Hai Tran
Freiwilliges Soz. Jahr
Station CH 2
Fotos: (unten Mitte)
Bei der Verabschiedung
in der Kapelle.
(unten rechts) Dr. Johannes Feldmann (l.) und
Dr. Rainer Norden danken
der scheidenden Oberin
im Namen des Vorstands
des EDKE
A
m 23. September 2011 hatten das Evangelische
Diakoniewerk Königin Elisabeth (EDKE) und das
Evangelische Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge
eingeladen, um Oberin Margot Strachotta feierlich in
den Ruhestand zu verabschieden. Im Rahmen eines
Gottesdienstes in der Alten Kapelle erfolgte die Entpflichtung vom Amt der Oberin. Beim anschließenden
Empfang im Festsaal hatten die zahlreichen Gäste und
Freunde die Möglichkeit, Schwester Margot persönliche Grüße und Segenswünsche für den Ruhestand zu
übermitteln.
Pastor Dr. Feldmann
und Dr. Rainer Norden für
den Vorstand des EDKE
dankten Schwester Strachotta für ihren langjährigen Dienst als Oberin
der Schwesternschaft des
Krankenhauses.
Durch
Offenheit, eine klare Sprache und Verbindlichkeit habe
sie in ihrer Verantwortung als Stationsleitung, Pflegedirektorin und Oberin zu einem fruchtbaren Dialog beigetragen. Pfarrer Böttler bezeichnete sie als »Ökumene in
Person«, da sie als katholische Christin in einer evangelischen Schwesternschaft Kaiserswerther Prägung tätig
war und ihr Wirken sichtbar unter das biblische Motto der KEH-Schwesternschaft: »Dienet dem Herrn mit
Freuden« (Psalm 100,4) gestellt habe.
Oktober
Juni 2011 | KEH-Report
Seite 15
| Baugeschehen | Aktuelles |
Aktuelles Baugeschehen
Vielen wird das Bauschild
am Eingang Herzbergstraße
aufgefallen sein oder die
Ausschilderung der veränderten Verkehrsführung,
die ab 21. September 2011
erfolgte, um den Baustellenfahrzeugen den nötigen
Raum zu lassen. Am 27.
September erfolgte dann
die Baustelleneinrichtung
durch die Tiefbaufirma
Quarkernack und es begannen die Arbeiten zur Er-
neuerung der Infrastruktur.
Der erste Bauabschnitt ab
September 2011 umfasst
die Sanierung und Erneuerung der Infrastruktur, die
Ver- und Entsorgungsleitungen, Auenanlagen und
hat mit Arbeiten an der
Leitungsführung von Haus
12 zum Haus 2 begonnen.
Dafür sind ca. 4,4 Mio.
Euro veranschlagt. Der 3.
Baubegleitende Ausschuss
(BbA) hat am 28. September 2011 stattgefunden;
Dem Unwetter getrotzt
W
as machst du hier eigentlich? Bist du noch ganz
bei Verstand? Das habe ich mich gefragt, als ich
am 22. Juni bei der 5 x 5 km-TEAM-Staffel der Berliner
Betriebe im Wechselraum auf die Stabübergabe wartete.
Das Unwetter, das pünktlich zum Start um 18.30 Uhr eingesetzt hatte, zeigte sich gerade von seiner heftigsten
Seite: das Wasser stürzte wie aus Kübeln vom Himmel,
Windböen verstärkten das Ganze, und mit ein paar Hagelkörnern wurden die Glückshormone zusätzlich angestachelt. Das Trikot klebte nach wenigen Augenblicken am
Leib, alles sprach dafür, sich zu sagen: »Das war’s. Mach,
dass du nach Hause kommst!« Aber der Vordermann war
unterwegs und wollte im Wechselraum seinen Stab loswerden. So ein Staffellauf hat eben seine besonderen Herausforderungen.
Ein Dutzend Staffeln aus unserm Verbund waren wieder im Tiergarten unterwegs, um für KEH, Epilepsiezentrum, GPVA und Lobetal Flagge zu zeigen. In diesem Jahr
ohne Zelt, mit Decken unter freiem Himmel, war die Stimmung vor dem Start sehr entspannt und zuversichtlich.
Der Staffellauf ist nicht eine sportliche Herausforderung.
Durch das Beisammensein mit Kollegen aus der eigenen
und eben auch aus anderen Abteilungen bietet er auch
die Möglichkeit, nette Gespräche zu führen, miteinander
zu lachen – und nach dem Sport auch zusammen zu essen
und zu trinken.
Aber es geht eben auch ums Laufen. Das fand in
diesem Jahr unter einem nicht besonders freundlich gestimmten Himmel statt. Es war ein Wetter, von dem das
Sprichwort sagt, dass man dabei keinen Hund auf die Straße jagt. Und dann: 5 x 5 km, das zieht sich ganz schön hin,
nicht nur die für diejenigen, die unterwegs sind, sondern
vor allem auch für die, die weiter hinten starten und mit
großer Geduld auf ihren Einsatz warten müssen. So hatte
jede/r der jeweils fünf Läufer/-innen nicht nur die Strecke
zu bewältigen, sondern mit sehr unterschiedlichen Belästigungen durch die äußeren Bedingungen zu kämpfen.
Die Startläufer/-innen machten sich noch mit ­frischem
Trikot auf trockenen Wegen auf die Strecke. Das änderte
die Restsanierung ist im
Kosten- und Termin-Plan.
Im Oktober wird mit den
Abrissarbeiten im Haus
2 begonnen, und im
Anschluss erfolgt die Errichtung eines Musterzimmers.
Das Musterzimmer soll im
November bemustert werden, um mit den zukünftigen Nutzern ggf. nötige
Änderungen abzusprechen
und sie in die Ausführung
einfließen lassen zu können.
Der zweite Bauabschnitt
mit der Sanierung von Haus
2 und der Neueinrichtung
der Epilepsiebereiche, für
den ca. 9 Mio. Euro veranschlagt sind, wird sich von
Oktober 2011 bis Mai 2013
erstrecken. Der Freizug von
Haus 2 und der Umzug in
die Häuser 13 und 67 hat
im September begonnen
und wird sich bis in den
Oktober 2011 erstrecken.
Der dritte Bauabschnitt
folgt dann von Juni 2013
bis Dezember 2014 mit der
Sanierung von Haus 4 für
die Bereiche Epileptologie,
Geriatrie und Physiotherapie. Dafür sind Ausgaben
von ca. 8,4 Mio. Euro
vorgesehen.
Die Baugenehmigung liegt
seit dem 12. August 2011
vor. Wer sich genauer
informieren möchte, findet
im Intranet die aktuellen
Daten.
Mario Menzel
Leiter Technik/Bau
sich aber schnell. Als sie zur Stabübergabe ins Ziel kamen, waren alle nass. Die nächsten konnten sich beim
Warten auf den Einsatz unter Regenschirmen wenigsten
etwas schützen, aber beim Warten auf den Staffelstab
im Wechselraum (siehe oben) waren alle der großen Dusche ausgesetzt. Die Laufstrecke hatte zwischenzeitlich
seenartige Pfützen zu bieten, es spritzte von oben und
unten. Die Schlussläufer/-innen, die die längste Zeit frierend im Regen auf ihren Einsatz hatten warten müssen,
kamen zwar ohne Regen ins Ziel, aber durchnässt waren
auch sie.
Ein Dankeschön allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für den großen Einsatz, der dieses Jahr unter
so erschwerten Bedingungen stattfand. Wir sind froh,
dass alle das Ereignis ohne nachteilige Folgen für ihre
Gesundheit überstanden haben. Dennoch möchten wir
gerne auch im kommenden Jahr wieder dabei sein, dann
werden wir 10-jähriges Jubiläum feiern. Ein besonderes
Dankeschön gilt Gaby Naumann, der Kollegin aus der
Physiotherapie, die sich von Anfang an um die Organisation kümmert.
Eine herzliche Einladung an alle, die laufen oder joggen und bisher noch nicht dabei waren. Die gemeinsamen
Stunden im Tiergarten machen wiklich großen Spaß. Die
Bilder geben davon hoffentlich einen Eindruck, auch wenn
alle vor dem großen Regen fotografiert wurden.
Winfried Böttler
KEH-Report | Oktober 2011
Seite 16
| Veranstaltungen | Aktuelles | Aktuelle Ausstellungen
Birgit Nehring »Stationen«
Museum Kesselhaus: Kesselebene
Exponate aus dem Kunstworkshop
»Unter freiem Himmel«
(in Kooperation mit dem Künstlerhaus Lydda, Bethel)
Museum Kesselhaus: Blankensteinsaal
Beide Ausstellungen sind bis zum
25. Oktober 2011 zu sehen.
Neurologische Fortbildung
Mittwoch, 19. Oktober 2011
KEH, Haus 22, Clubraum
Beginn: 16.00 Uhr
»Neues zur Antikoagulation bei
Vorhofflimmern«
Referent: Prof. Dr. Matthias Endres
(Direktor Klinik für Neurologie,
Charité Campus Mitte)
Von ÄK mit 2 Punkten zertifiziert.
Imbiss im Anschluss.
Fortbildung
Donnerstag, 20. Oktober 2011
KEH, Haus 22, Festsaal
9 – 16 Uhr
Psychopharmakotherapie unter
Berücksichtigung spezifischer Störungsbilder und entwicklungspharmakologischer Aspekte
Curriculäre Fortbildung der Nordostdeutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im Kindes- u. Jugendalter und
der KJPP des KEH
Referent: CA Prof. Dr. Benno
Schimmelmann, Leiter Forschung
Universitätsklinik für Kinder- und
Jugendpsychiatrie Universität Bern,
Schweiz
Die Zertifizierung ist beantragt.
Teilnahmebeitrag: 15 Euro
Workshop
20. - 22. Oktober 2011
KEH, Haus 22, Clubraum
Zeit: 14.00 Uhr
Consultation-Liaison Psychiatry and
Psychosomatics
EPA CME Course on CL-Psychiatry
and Psychosomatics in collaboration
with KEH, Abt. für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
Referenten: Prof. Dr. A. Diefenbacher MBA (Chair), S. Ferrari (Italien),
D. Georgescu (Schweiz), R. Burian, T.
Sappok (Berlin)
Der Workshop ist gebührenpflichtig,
Anmeldung erforderlich
Klavierkonzert
Freitag, 21. Oktober 2011
KEH, Haus 22, Festsaal
Beginn: 19 Uhr
Alice Hampel und Panayiotis Gogos
(Wien) spielen Werke von Franz Liszt
zum Jubiläumsjahr 2011 und Werke
zu vier Händen.
4. Herzberger Symposium für Gerontopsychiatrie
Mittwoch, 2. November 2011
KEH, Museum Kesselhaus
Beginn: 16 Uhr
»Medikamentöse und nicht-medikamentöse Therapieansätze bei
Demenz«
Referent: Herr Dr. med. G. Eckermann, Bezirkskrankenhaus Kaufbeuren
Orgelkonzert
an der historischen Turley-Orgel
Dienstag, 1. November 2011
16 Uhr, Alte Kapelle, Haus 22
Es spielt Lenka Fehl-Gajdošová.
Eintritt frei.
Vernissage
Donnerstag, 3. November 2011
19 Uhr
Museum Kesselhaus, Kesselebene
Die Ausstellung »Déjà-vu« mit
Arbeiten von Monika Schüler ist bis
zum 31. Dezember 2011 zu sehen.
Internationaler Abend
Mittwoch, 23. November 2011
19 Uhr
Museum Kesselhaus, Vereinsraum
Mosambik-Reisenotizen 1980 –
2010 von Joachim Schütz
Kostenbeitrag: 3,00 Euro
Impressionen
vom Sommerfest
D
er Einladung zum diesjährigen Sommerfest des KEH
am 29. Juni 2011, das ab 14.00
Uhr auf der Festwiese hinter der
Kita »Waldhäuschen« stattfand,
waren wieder viele Kolleginnen
und Kollegen aus allen Bereichen
des Hauses gefolgt. Nach der Eröffnung durch Geschäfts- und
Krankenhausleitung ergab sich
die Gelegenheit zum Austausch
(und natürlich zum Essen) an
einem entspannten Nachmittag.
Diabetes mellitus - eine interdisziplinäre Fallkonferenz für Klinik und
Niederlassung
Mittwoch, 30. November 2011
Beginn: 16.30 Uhr
KEH, Haus 22, Clubraum
»Der Diabetiker mit psychischen
Erkrankungen - Probleme und Konzepte aus Sicht des Diabetologen«
»Polypharmazie bei Multimorbiden
Patienten - Arzneimittelinteraktionen aus Sicht des Psychiaters«
CME-Punkte sind beantragt.
Adventskonzert
Freitag, 2. Dezember 2011
Beginn: 19 Uhr, Museum Kesselhaus
Ein Konzert mit dem afrikanischen
Gospel-Chor »Bonisanam Spirituals«
und dem deutschen Bläserensemble
aus Friedrichsfelde.
Orgelkonzert
an der historischen Turley-Orgel
Dienstag, 6. Dezember 2011
16 Uhr, Alte Kapelle, Haus 22
Es spielt Matthias Elger.
Eintritt frei.
Chorkonzert im Advent
Freitag, 10. Dezember 2011
KEH, Haus 22, Alte Kapelle
Beginn: 16 Uhr
Die Chorvereinigung »Bella musica«
aus Berlin singt Advents- und Weihnachtslieder.
Eintritt frei!