Verwandlungen – Metamorphosen Eine Ausstellung in der Galerie
Transcription
Verwandlungen – Metamorphosen Eine Ausstellung in der Galerie
Verwandlungen – Metamorphosen Eine Ausstellung in der Galerie Handwerk München Die Ausstellung ›Verwandlungen – Metamorphosen‹ will zeigen, welchen Reichtum an Phantasie und welche Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten das Kunsthandwerk in der Beschäftigung mit vorgefundenen Materialien entwickelt. Dabei entdeckt das gestaltende Handwerk gerade auch das Industrieprodukt für sich als eine neue Materialgruppe. Mit herkömmlichen, aber auch unkonventionellen handwerklichen Techniken werden Industrieprodukte, besonders solche aus Kunststoffen, wiederverwendet, umgearbeitet und neuartig zusammengestellt. Es handelt sich um eine spezielle Form des Recycelns, denn es geht nicht nur darum, Rohstoffe aus Gründen des Umweltschutzes weiter zu nutzen, sondern es wird auch das fertige, vorgefundene Objekt selbst einbezogen. Seine Form und Farbigkeit, die Struktur der Oberflächen und die Spuren seines Alters dienen als Inspiration für eine Neunutzung, Funktionsveränderung und Interpretation. Hieraus entsteht ein reizvolles Miteinander, denn die Geschichte der Gegenstände, ihre eigenen Traditionen und Funktionen bleiben in der ›Verwandlung‹ in unterschiedlichem Maße erhalten und verstärken die inhaltliche Aussage und emotionale Wirkung der neuen Objekte. ›Alt‹ und ›Neu‹ begegnen sich durch diese ›Verwandlung‹ auf eine Weise, die das Moment der Poesie, der Überraschung, des Witzes und der Irritation einschließen kann. Anliegen der Ausstellung ist es zu zeigen, wie aus Interesse an neuen Materialien und der Hinterfragung gängiger Wertvorstellungen, der Anreiz entsteht, die Schönheit im ›Gewöhnlichen‹ und ›Alltäglichen‹ zu suchen, aus ›wertlosen‹ Dingen Gegenstände von hohem ästhetischem Reiz zu bilden und damit die Neugierde des Betrachters und seine Aufmerksamkeit zu fesseln. Aus alltäglichen Gegenständen und ›Müll‹ entstehen auf spielerisch-experimentelle und zugleich ernsthafte Weise moderne Gestaltungsideen, die diese Objekte in etwas durchaus Prachtvolles verwandeln. Diese Arbeit mit Widersprüchen verleiht den Werken einen besonderen Reiz. Einen Schwerpunkt der Ausstellung bilden Objekte aus dem Bereich Schmuck, wo schon lange und auf sehr unterschiedliche Weise mit ›Fundstücken‹ verschiedenster Art gearbeitet wird, und Lampen, für die die gefundenen Plastikreste effektvoll wiederverwendet werden können. Weiterhin sind Arbeiten aus den Bereichen Glas, Keramik, Metall, Papier und Textil vertreten. Es finden sich Möbel, deren Wirkung in der Kombination von schlichter Form und alten Holzplatten liegt, prunkvolle Leuchter mit Blüten aus Plastikflaschen, Keramiken, deren Oberflächen durch Hinzu- fügen oder Entfernen von Dekormotiven verfremdet wurden, Gebrauchsobjekte aus neu zusammengefügten Glasflaschen, Schmuck aus Fußbällen, Fahrradschläuchen, Shampooflaschen, Obstnetzen, Ölkanistern, Kinderspielzeug, Plastiktüten, Objekte aus Papier und Brottütenverschlüssen. All diese Materialien werden in eine neue, ungewöhnliche, interessante und phantasievolle Form verwandelt. Die beteiligten Künstler stammen aus Australien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Japan, Neuseeland, den Niederlanden, Polen, der Schweiz, Südafrika und den USA. Einführung Die Ausstellung „Verwandlungen – Metamorphosen“ beschäftigt sich mit einem Phänomen, das seit einiger Zeit im Kunsthandwerk zu beobachten ist und das an zwei Hauptfaktoren gebunden ist: an die Reflektion über Materialien und an Überlegungen zur Wiederverwendung von Rohstoffen. Die Reflektion zum Material hat eine lange Geschichte und ist grundlegender Teil der Gestaltungsüberlegungen im Handwerk und Kunsthandwerk. Das Material bedingt die Form und die Zuordnung zu bestimmten Funktionen. Die Wiederverwendung von Materialien erfolgt nun nicht nur im Rahmen von ökologischen Überlegungen, sondern verleiht den Gegenständen eine zusätzliche assoziative und stimmungshafte Ebene, in der alte und neue Funktion sich verbinden. Aus nutzlos gewordenen oder allgemein „wertlosen“ Dingen entstehen durch das Ausloten ihrer materialspezifischen Qualitäten und Oberflächenstrukturen Gegenstände von hohem ästhetischem Reiz. Es wird mit Überraschung und Irritation gearbeitet. Die Schönheit des Alltäglichen und des Preiswerten, der Witz und die ungewöhnliche Schönheit der gewöhnlichen Gegenstände werden betont. Ein für das Handwerk interessanter Ansatz ist dabei die handwerkliche Verarbeitung, Umarbeitung, Wiederverwendung und neue Zusammenstellung von Industrieprodukten. Das Industrieprodukt wird als eine neue Materialgruppe für das Handwerk entdeckt. Das Material Material, Form und Funktion waren lange Zeit die Grundelemente, die in Hinblick auf die Gestaltung eine stimmige Relation eingehen mussten. Dieses änderte sich mit dem Bestreben nach Materialimitationen, das sich in Bezug auf die Nachahmung kostbarer Materialien seit der Antike nachweisen lässt. Die Möglichkeiten der industriellen Fertigung ließ diese Imitation noch einfacher werden. Als Kritik an diesem Ansatz formierte sich im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts die KunstgewerbereformBewegung, bei der das Material wieder als grundlegendes Kriterium neben Formgebung und Funktion gesetzt wurde. Die industrielle Produktion führte letztlich auch zu einer Hinterfragung des Materialwerts selbst. Gerade im Jugendstilschmuck – so in den Arbeiten von René Lalique – lässt sich dieses veränderte Materialbewusstsein feststellen. Das Material wird nicht mehr nach seiner Kostbarkeit, sondern nach seinem ästhetischen Wert gewählt. Die Wertschätzung von Stimmungs- oder Farbwert führte im Bereich der Goldschmiedekunst zur Verwendung von preiswerteren unedlen Materialien wie Glas oder Email. Dieser Ansatz wird in der Gegenwart verstärkt und mit anderem Anliegen aufgegriffen. Auch hier steht der ästhetische Wert des unedlen Materials, das nun zumeist aus dem Bereich der Industrieprodukte aus schwer abbaubaren Kunststoffen stammt, im Vordergrund. Bei der Verwandlung der bereits existierenden Gegenstände, ihrer Funktion und Erscheinungsweise kann die Vorgeschichte der Objekte eingebaut und mit neuen Ideen und phantasievollen Gestaltungslösungen verbunden werden. Das Aufgreifen alltäglicher Dinge, ihre „Verwandlung“ verleiht den Objekten eine inhaltliche und emotionale Ebene. Lowery Stokes Sims versuchte die verschiedenen Formen der „Verwandlung“ zu kategorisieren und unterschied zwischen „revelation“ (Enthüllung), „conversion“ (Umformung) und „transgression“ 1 (Überschreiten). Das handwerkliche Bearbeiten industriell hergestellter Produkte und ihre Überführung in neue Funktionszusammenhänge, der Charakter der Arbeiten als Mischprodukt, mündet auch in die Grundfrage nach dem Verhältnis von industriellem Design, das alle Bereiche des Alltags in unterschiedlicher Qualität bestimmt, und dem Handwerk in der Gegenwart. In Hinblick auf die jüngsten Arbeiten im Bereich des Designs wird deutlich, dass sich die Grenzen zwischen Design und Handwerk zunehmend auflö1 Lowery Stokes Sims, The Object in Second Lives: Reincarnation or Rumpelstiltskin’s Gold?, in: Ausst. kat. Second Lives: Remixing the Ordinary, Museum of Arts and Design, New York, New York 2008, S. 27-37, hier S. 28. Er versteht unter „revelation” das Aufdecken der ästhetischen Qualitäten eines Gegenstands, unter „conversion“ das Überführen in eine neue Form, bei der die ursprüngliche bewusst bleibt, und unter „transgression“ die Überführung in gänzlich andere, kulturell höher stehende Sphären. sen, arbeiten doch Designer mit Handwerkern in der Produktion von aufwendigen Kleinserien zusammen oder integrieren handwerkliche Elemente und Motive in ihre Arbeiten, verwenden Handwerker wiederum das Industriematerial Kunststoff. Ökologische Erwägungen Zugleich ist das Interesse für eine Wiederverwendung bereits verarbeiteter Materialien an Überlegungen zum Umwelt- und Klimaschutz gebunden, steht in Zusammenhang mit dem Wissen um Rohstoffmangel und Klimawandel. Die zeitgenössischen Probleme werden als Aufgabe und Herausforderung aufgefasst. Wie ist in Zeiten von Rohstoffbegrenzungen und klimatischen Veränderungen sinn- und verantwortungsvoll mit Materialien und Dingen umzugehen? Der Bereich der Wiederverwendung von Rohstoffen kann auch eine politisch-soziale Ebene erreichen – gerade in Arbeiten, die aus Afrika stammen oder sich mit dem Thema Afrika beschäftigen. Afrika als „Müllhalde“ der reichen Industrienationen und als ein über weite Strecken durch Armut gezeichneter Kontinent ist auf die Abfallprodukte angewiesen und hat früh begonnen, aus diesen bzw. aus einfachen Materialien kunsthandwerkliche Gegenstände zu produzieren. Die Umwandlung und handwerkliche Bearbeitung ist zugleich als Apell zu verstehen, von einer billigen Massenproduktion von Wegwerfgegenständen auf eine qualitätvolle Produktion mit Wiederverwendungspotential umzustellen. In der Terminologie ist grundlegend zwischen den Begriffen „recycle“ und „sustainable“ zu unterschieden. Dabei ist „recycle“ als Oberbegriff zu verstehen, der die Wiederverwertung oder Aufbereitung von Materialien meint – aus gebrauchten überflüssigen Produkten entsteht dabei ein Rohstoff. „Sustainable“ wiederum meint nachhaltig. Dieses kann im Sinne von wiederverwendbar, recycelbar oder biologisch absetzbar zu verstehen sein. Der Begriff bezeichnet ein Interesse für Materialien, die umweltfreundlich, biologisch angebaut und mehrfach verwendbar sind, und bezieht sich auf einen bewussten Umgang mit Ressourcen – ein Anliegen, das in Hinblick auf die sich abzeichnende Materialknappheit und den Klimawechsel besonders relevant scheint. In beiden Fällen liegt das Bewusstsein von Materialverschwendung und Vergeudung im Angesicht von sich ankündigender Ressourcenknappheit dem Entwurfs- und Verarbeitungsprozess zugrunde. Beim Überbegriff „Recycle“ wird noch zwischen „Upcycling“ und „Downcycling“ unterschieden. „Upcycling“ meint die Wiederverwendung und Verwandlung von gebrauchten Gegenständen oder Resten in entweder neue Materialien oder Objekte, die jeweils von höherer Qualität sind als die ursprünglichen Gegenstände. Diese Art von Verwendung von Objekten wird nicht nur mit dem Schutz von Rohmaterialien verbunden, sondern auch mit Energiereduzierung, der Verminderung von Luftund Wasserverschmutzung, denn die Objekte werden nicht in ihre Rohstoffe zurückgeführt, sondern als Objekt selbst wird weiterverarbeitet. Der Begriff „upcycling“ kam in den 1990er Jahren auf und fungiert als Gegenpol zu „downcycling“. Hierbei werden nun zwar ebenfalls bereits bestehende Materialien und Objekte wiederverwendet, allerdings in Produkte von minderer Qualität verwandelt. In den 1990er Jahren lässt sich ein zunehmendes Interesse an der Wiederverwertung von Kunststoffen aufzeigen. Hier besteht das besondere Problem darin, dass eine Wiederverwendung nur dann möglich ist, wenn die Bestandteile wie z. Beispiel bei Thermoplasten klar zu trennen sind. Diese können nach der Reinigung zerkleinert und eingeschmolzen werden. Frühe Beispiele für eine erneute Nutzung von Kunststoffen bilden die Möbel von Bär & Knell (Beata und Gerhard Bär, Hartmut Knell) aus Bad Wimpfen aus gebrauchten und eingeschmolzenen Plastikverpackungen sowie diejenigen von Jane Atfield (Made of Waste). Bei den Stühlen von Bär & Knell sind über eine schlichte klassische Stuhlform die Verpackungen aufgelöst und zerflossen wie drapierte Tücher gelegt. Farbigkeit, Schriftzüge und Bildmotive können noch auf den ursprünglichen Zusammenhang verweisen. Das Team fasste seine Möbel als eine Erkundung, als eine Dokumentation der zeitgenössischen Kultur, ihres Konsumverhaltens, ihrer Vorlieben auf. Auch die Stuhlform bei Jane Atfield ist schlicht und zurückhaltend. Die Wirkung wird durch die bunte, konfetti- oder marmorartige Oberfläche der Leisten und Platten aus wiederverwendetem Kunststoff erzielt. Geschichte Die Verwendung von vorgefundenen Materialien hat in der Kunst eine längere Geschichte und beschäftigt die Künstler seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Hier ließen sich die Collagen und Assemblagen der Kubisten Pablo Picasso und Georges Braque, Marcel Duchamps Readymades, z. Bsp. den Flaschentrockner (1914) und das Urinal „Fontaine“ (1917), sowie die Werke Meret Oppenheims nennen. Eine Auseinandersetzung mit der Massenproduktion prägt auch das Werk Andy Warhols und anderer Pop Art-Künstler wie Robert Rauschenberg und Claes Oldenburg, wobei hier nun Massenprodukte nachgebaut werden und damit die Stellung der Kunst in der damaligen Gegenwart hinterfragt wird. Arman wiederum erstellte seit den 1960er Jahren sog. Akkumulationen, für die er eine große Menge von bereits verwendeten gleichartigen Gebrauchsgegenständen wie Krüge, Rasierapparate, ausgedrückte Farbtuben, Schlüssel, Buntstifte sammelte und in Glaskästen arrangierte. In „As in the sink“ (1990) präsentierte er in die Hälfte geschnittene Geschirrteile zu einem großen Stapel arrangiert. Bei diesen Arbeiten fehlt der konkrete praktische Funktionskontext. Hier bestand das Anliegen darin, durch das Einführen von Gegenständen in einen fremden Kontext traditionelle Kunstgattungen, das Wesen der Kunst, den Bezug von Kunst und Alltag, die Relevanz der Kunst im Leben kritisch zu beleuchten. Im Schmuck ist das Verwenden von vorgefundenen Gegenständen und ihre neuartige Kombination schon seit einigen Jahren zu verfolgen. Künstler wie Lisa Walker oder Karl Fritsch haben hier wichtige Beiträge vorgestellt. Arbeiten mit solchen „Fundstücken“ sind jedoch nicht das Thema der Ausstellung. Vielmehr soll es gerade im Bereich des Schmucks darum gehen, zu zeigen, wie bestimmte Materialqualitäten und vorgegebene Formen bereits existierender Gegenstände als gestalterische Herausforderung begriffen werden und sich aus dem Einsatz ungewöhnlicher Materialien, der Verwendung von Gegenständen jenseits ihrer eigentlichen Funktion ein neuartiger Zusammenhang und eine ästhetisch stimulierende Synthese ergeben. Seit den 1990er Jahren lässt sich ein Interesse von Seiten des Designs an der Wiederverwendung von Objekten beobachten. Gerade in den Niederlanden entstanden hierfür maßgebliche Arbeiten wie die Arbeiten von Hella Jongerius, Marten Baas, Jürgen Bey und Tejo Remy (Droog Design). Bei Remys Möbelobjekt „You can’t lay down your memory“ (1991) werden verschiedene gefundene Schubladen mit jeweils neuen Kästen aus Walnussholz versehen und mit einem Umzugsgurt zusammen gehalten. Sie bilden ein labil-unregelmäßiges „Staumöbel“. Sein „Rag Chair“ (1991) wiederum besteht aus mit Metallbändern zusammengehaltenen Textilien. Im keramischen Bereich werden aus vorgefundenen billigen und kitschigen Figuren durch Barnbay Barford neue Szenarien collagiert, die gesellschaftskritisch, bissig, aber auch poetisch gehalten sein können, während Gebrauchsgeschirr durch Constantin und Laurence Leon Boym zu gleichartigen, doch durch die unterschiedlichen Fertigteile jeweils anders ausfallenden Stapelobjekten zusammengefügt werden. Heidi Bjørgan aus Norwegen wiederum fertigt Gussformen von gefundenen Gegenständen wir Tierplastiken, Boxerhandschuhen und Lampenschirmen an, kombiniert die daraus gefertigten Keramikobjekte zu ungewöhnlichen Formen von intensiver Farbigkeit. Die Künstler hinterfragen die gesellschaftlichen Ideale und die Konsumkultur bzw. kontrastieren die Ideale mit der gesellschaftlichen Realität. Fazit Die Ausstellung will zeigen, wie aus Interesse an neuen Materialien, der Hinterfragung gängiger Wertvorstellungen, der Anreiz entsteht, die Schönheit im „Gewöhnlichen“ und „Alltäglichen“ zu suchen, aus „wertlosen“ Dingen Gegenstände von hohem ästhetischem Reiz zu bilden und damit die Neugierde des Betrachters und seine Aufmerksamkeit zu fesseln. Aus „Müll“ entstehen auf zugleich spielerischexperimentelle und doch auch ernsthafte Weise moderne Gestaltungsideen, die zugleich den „Müll“ in etwas durchaus Prachtvolles verwandeln. Diese Arbeit mit Paradoxien verleiht den Arbeiten eine besondere Attraktivität. Für das gestaltende Handwerk bietet gerade dieser Bereich Möglichkeiten für eine Fülle von Innovationen und Experimenten. Das Verhältnis von Handwerk und Industrie wird neu definiert – Dinge und Materialien erhalten über die handwerkliche Fertigung ein neues Leben. Literatur – eine Auswahl: Ausstellungskataloge - Ausst. kat. Design for a living world, Hrsg.: Ellen Lupton, Abbott Miller, Cooper-Hewitt National Design Museum, New York, 2009, New York 2009 - Ausst.kat. Nature in a kit, Beiträge von Claire Fayolle, Penelope Hillm Chantal Prod’Hom, Magali Moulinier, MUDAC (Musée de design et d’arts appliques contemporains), Lausanne 2009, Lausanne 2009 - Ausst. kat. Reclaimed. Recycling in Contemporary British Craft and Design, Hrsg. Anna Champeney, British Council, London 2009, London 2009 - Ausst. kat. Recycling. Forms for the Next Century – Austerity for Posterity, Hrsg. Louise Taylor, A Craftspace Touring exhibition, Birmingham 1996 - Ausst. kat. Second Lives: Remixing the Ordinary, Museum of Arts and Design, New York, New York 2008 Bücher und Zeitschriftenartikel - Janice Blackburn, Imperfection perfected, Financial Times (London), 26./27.6.2010, House and Home, S. 9 - Andreas Essl, Mit Kunst gegen Verfall, Welt am Sonntag, 20.7.2008 - Marcus Fairs, A Better Kind of Value, Crafts 208, September/Oktober 2007, S. 36-43 - Steven Skov Holt, Mara Holt Skov: Manufractured. The conspicuous transformation of Everyday Objects, San Francisco 2008 - Eva Karcher, Der Weg nach Ökopolis. In Architektur, Kunst und Design wird das Bewußtsein für die Umwelt zum neuen ästhetischen Wert, Süddeutsche Zeitung, 30.5./1.6.2009 - William Leith, The toffs get going, Financial Times (London), 5./6.12.2009 - Sarah Murray, Community, Creativity, Conservation, Financial Times (London), 16./17.5.2009, House and Home, S. 6 - Victor Papanek, Design for the Real World. Human Ecology and social change, New York 1971 - Victor Papanek, The Green Imperative. Ecology and Ethics in Design and Architecture, London 1995 - Alice Rawsthorn, Junk Rethunk, New York Times Magazine, 7.12.2008, S. 34 - Susan Kasson Sloan (Hrsg.), Ausst. kat. 500 Plastic Jewelry Designs. A Groundbreaking Survey of a Modern Material, New York 2009 - Sotheby’s, London: Waste to Taste 2003 – files.shareholder.com/downloads/BID/...50e5.../20030210-101425.pdf - Nicole Swengley, Shore to shelf, Financial Times (London), House and Home, 19./20.7.2008 - Nicole Swengley, Rugged good looks, Financial Times (London), How to spend it, 13.3.2010, S. 29-32 Kerstin Becker Kerstin Becker kombiniert gebrauchte Weinflaschen mit Silber zu schlichten, formschönen, funktionalen und eleganten Gegenständen. Bei den Glasflaschen werden Boden und Hals abgesägt und anschließend die Wandung mit dem Sandstrahl mattiert. In Silber werden der Boden mit schmalem Rand ergänzt und ein Deckel gearbeitet, der eine unterschiedliche Form erhalten kann: zylinderförmig oder konisch, gerade oder mit abgesetzter Deckplatte. Die Gestaltung des Deckels richtet sich nach den Proportionen der Flasche. Die zurückhaltenden Arbeiten faszinieren durch den Kontrast von matt und glänzend und durch den unterschiedlichen Wert, der mit den Materialien verbunden wird, woraus sich ein gewisses Paradoxon ergibt. Kerstin Becker konzentriert sich auf die Materialgegebenheiten und nutzt den Kontrast zwischen den Materialien, um die Klarheit des Silbers und die Intensität und Tiefe der Färbung der Flaschen zu steigern. Esther Bott Esther Bott greift für ihren Schmuck auf unterschiedliche Kunststoffmaterialien zurück. Aus Plastikeislöffeln entstehen Colliers, aus Kunststoffnetzen, wie sie bei Obstverpackungen Verwendung finden, Armreifen; Plastikdeckel werden zu Broschen verschmolzen. Dabei werden alltägliche, banale Gegenstände, die eigentlich als Wegwerfobjekte konzipiert sind, in kostbare, prachtvolle und durchaus elegante Objekte von spezifischer und ungewöhnlicher Oberfläche verwandelt. Die leuchtende, intensive Farbigkeit aus Rot, Orange, Gelb und Grün sowie die ästhetischen Qualitäten der Verpackungsmaterialien verleihen ihren Arbeiten einen besonderen Reiz. Esther Botts Bedauern über das Wegwerfen der nutzlos gewordenen Verpackungen wie Obstnetze, Plastiktüten, Milchschläuche, Tuben und ihre Freude an der intensiven Farbigkeit dieser Gegenstände motivierte die Abkehr von den traditionellen Materialien des Goldschmieds hin in den Bereich vorgeformter Kunststoffobjekte. Die Oberfläche kann wie bei dem Eislöffelcollier glatt und gleichmäßig sein oder aber wie bei den Armreifen aus Obstnetzen von feiner, transparenter Struktur. Hierfür werden mehrere Netze übereinander gelegt. Sie bilden flexible, wulstartige Formen von geschmeidig-skulpturaler Form und geschwungener Umrisslinie. Durch das Übereinanderlegen mehrerer Netze entstehen subtile Farbabstufungen und Strukturen von unterschiedlicher Dichte und Gitterform. Die Verpackungen werden durch Esther Botts einfallsreiche und zugleich zurückhaltende Gestaltung in eine neue Funktion verwandelt, die den ästhetischen Reiz der Oberflächen hervorhebt und nutzt. Laurence Brabant Die französische Glasgestalterin Laurence Brabant verarbeitet alte Weinflaschen zu Weingläsern und Salatbestecken. Für die Serie „Cold Cuts“ schneidet sie den unteren Teil des Körpers der Weinflasche ab und schrägt dann den Rand ab, damit aus dem Gefäß ohne Verletzungen getrunken werden kann. Die Flasche wird umgedreht und die Öffnung auf einen Korkstopfen mit Fuß gesteckt. Der ehemalige Flaschenhals dient nun als Glasstiel. Die Form der Flasche, das Profil der Öffnung, eingegossene Rillen, Schriftzüge und Wappen der Weingüter dienen als Dekoration und geben jedem Glas ein eigenes Erscheinungsbild. Auch die Farbigkeit der Gläser schwankt zwischen klarem Glas und einer Vielzahl unterschiedlicher Braun- und Grüntöne. Für das Salatbesteck wird der untere Teil der Flasche schräg abgeschnitten, so dass eine schaufelförmige Fläche entsteht. Die Flaschenöffnung wird auf einen kurzen Rundstab aus Buchenholz gesteckt. Auch hier sind Größe, Form und Farbigkeit abhängig von der verwendeten Flasche. Der Reiz entsteht aus der Dekoration der Glasflaschen. Über die neue Perspektive und Funktionsbestimmung werden diese Elemente von der früheren Informationsabsicht gelöst und zu einem reinen Ornament. Eine zweite Serie, die „pièces montées“, besteht aus alten Glasgefäßen, deren Gestalt partiell verändert wurde und die anschließend übereinandergestapelt und verbunden wurden. Trinkgläser, Kelche, Glastassen, Bierseidel, Schalen werden zu aufwendigen Gläsern oder Vasen arrangiert. Ihre Farbigkeit, Schliffe und Gravur dienen auch den neuen Formen als Dekoration. Ursprünglich unabhängige Gefäße erhalten nun im Kontext eines größeren Objektes eine neue, von einer Gesamtform abhängige Funktion. Aus der innovativen Konstruktion entstehen Gefäße von ungewöhnlichen Proportionen und großer Pracht. In beiden Serien greift Laurence Brabant auf gebrauchte Gläser zurück und versieht sie mit einer neuen Funktion und ästhetischen Aussage, wobei sie eine Gestaltung wählt, die dem Medium Glas angemessen ist und ihm entspricht. Sie schafft in der „Cold Cuts“-Serie Gebrauchsgegenstände von funktionaler Eleganz und überraschender Konstruktion. Valérie Buess Valérie Buess verwendet für ihre Arbeiten verschiedene Papiermaterialien. Dabei kann es sich um Illustrierte, Zeitungen, Telefonbücher, Bücher handeln, die deutliche Spuren des Gebrauchs aufweisen. Dieses Grundmaterial zerlegt Valérie Buess zu Streifen und Rollen, aus denen sie Objekte – darunter Dosen- und Hängeobjekte – formt. Sie geht dabei von den Anregungen durch das Material selbst aus, ohne vorher die Arbeit über einen Entwurf vorzubereiten. Der Gegenstand entsteht somit jeweils direkt in der Auseinandersetzung mit dem Werkstoff. Oftmals basieren die Objekte auf Natureindrücken oder jahreszeitlichen Stimmungen, wobei das Element der Bewegung, die flexible Positionierung eine steigernde Rolle spielen kann. Auch das Motiv des Ver- und Enthüllens lässt an Naturvorbilder wie Kokonformen oder Unterwasserpflanzen denken. Eine bedeutende Rolle spielt auch das partielle Verdecken und Fragmentieren. Hierdurch erhalten die Objekte eine Rätselhaftigkeit und einen gewissen Überraschungseffekt, die den Betrachter fesseln. Bei anderen Arbeiten rollt Valérie Buess das Papier: Telefonbuchseiten können zu festen Rollen gedreht werden, die in engem Nebeneinander zu kompakten Objekten von steinartiger Kontur gefügt werden; bunte Seiten aus Illustrierten mit Schrift- und Bildelementen werden zu offenen Rollen in Cund S-förmigem Schwung arrangiert und in gleichmäßigem Nebeneinander in transparenten Kästen angeordnet. Farbigkeit und Musterung geben Anhaltspunkte für ein genaueres Betrachten der Arbeiten. Das typographische Element im Sinne einer Oberflächenmusterung kann allerdings auch im Vordergrund stehen. Arbeiten wie „Krausen“ sind zwar durch den Verzicht auf bunte Farbigkeit zurückhaltender, doch gleichen sie dieses durch weit ausgreifende C- und S-Schwünge von nahezu barock anmutender Opulenz aus, die die kleineren Rollen umfassen und gliedern. Wieder andere Arbeiten lassen noch die Seitenstruktur der Vorlagen deutlich werden. Seitenelemente werden fächerartig zu breiten konischen Formen angeordnet, die in Form und Arrangement an Pilzkulturen denken lassen. Die Farbigkeit des alten, gebrauchten Papiers, die Nutzungsspuren, Alterszeichen und die Buchstaben verleihen den Gegenständen eine lebendige Oberflächenstruktur. In der Verarbeitung wird das Papier von seinen früheren Funktionen losgelöst und gewinnt ein stimmungshaft-materielles Eigenleben. Marek Cecula Marek Cecula experimentiert in seiner Serie „Industrial Intervention. Mass-Production and Originality“ mit vorgefertigter, industriell oder in einer Manufaktur hergestellter Keramik, die er einer weiteren Bearbeitung in einer tradierten handwerklichen Technik unterzieht. Er hinterfragt dadurch die geläufigen Standards von Schönheit, Funktionalität und „gutem Geschmack“, thematisiert das Verhältnis von Kunst, Handwerk und Design, von Massenprodukt und Einzelstück/Original. Ist es traditionell beim Porzellan wichtig, dass die Teile eines Geschirrs durch die Gussform von regelmäßiger, immer gleicher, perfekter Form sind, so ist es gerade dieses wogegen sich Marek Cecula mit seinen Geschirrobjekten wendet – statt der Massenproduktion geht es nun um das Einzelstück. Marek Ceculas Ansatz ist von besonderem Interesse, da er ein Keramikkünstler ist, der auch als Designer tätig ist und somit diese Seite der Produktion ebenfalls bestens kennt. Die Ergebnisse seiner Reflexionen mündeten in drei verschiedene Serien, in denen er das Gebrauchsporzellan jeweils zu unterschiedlichen Stadien ihrer Herstellung überarbeitete. Bei der Serie „In Dust real“, von der Beispiele in der Ausstellung gezeigt werden, wurden Produkte verschiedener Keramikmanufakturen ein weiteres Mal bei hohen Temperaturen bei Holzfeuerung in einem traditionellen Anagama-Ofen gebrannt. Dieser erneute Brand veränderte das Erscheinungsbild des Porzellangeschirrs vollkommen: Es kam nicht nur zu Verformungen, so dass die klassische Eleganz, die ausgesuchte Formgebung von ausgewogenen Proportionen durchaus ungewöhnlichen Formen wich, sondern die glatte, regelmäßige weiße, den Scherben schützende Glasur verwandelte sich ins Braune und Gefleckte hin. Weiterhin verwandeln Asche- und Brandspuren die Oberfläche, so dass sie rau und unregelmäßig wird. Marek Cecula transformiert Massenware zu einem Original, da durch den nachträglichen Brandprozess jedes Stück oder jede Gruppe anders gerät. Dieser Prozess erfolgt jedoch ohne direktes Zutun des Künstlers, der sich hier lediglich als „Manipulator“ versteht. Im Mittelpunkt dieser Serie steht das Feuer mit seiner gestaltenden und zerstörenden Kraft. Durch die Kombination von Bränden in zunächst einem europäischen Ofen und dann in einem ostasiatischen Höhlenbrennofen verweist er auf die Geschichte des Porzellans in den reziproken Beziehungen zwischen Ost und West. Die gewählten Modelle mit ihren geschwungenen Formen und Rocailleornamenten verweisen auf die Blütezeit des europäischen Porzellans im 18. Jahrhundert. Bei der zweiten Serie „Beauty of Imperfection“ bearbeitete er noch ungebrannte Porzellangeschirre mit Wasser, wodurch sich Teile der Wandung lösten und verschoben, so dass eine unregelmäßige Form und Oberfläche mit Aufbrechungen entstand. Diese Veränderungen führen dazu, dass diese Geschirre nicht zu verwenden sind. Bei der dritten Serie „Mutant“ veränderte Marek Cecula nun die Gussformen, so dass sich auch hier ungewöhnliche Formen entwickeln. Jacqui Chan Jacqui Chan verwendet für ihre Broschen vorgefundene Materialien, wobei die Wahl des gewöhnlichen, wertlosen Materials zum einen traditionelle Konventionen des Schmucks hinterfragt, zum anderen aber auch auf die Beschäftigung mit den eigenen familiären chinesischen Wurzeln verweist. In der Serie „Exotic Blend“ dienen die bunt bedruckten Blech-Teedosen als Hinweis auf kulturelle Stereotypen und auf die Bilder, die von einer fremden Kultur aus der Ferne gemacht werden. Es entstehen Bildwelten, deren Inhalte weder mit der fremden noch der eigenen Kultur wirklich verbunden, sondern rein imaginär sind. Durch Zerschneiden, Aufschneiden, lochartiges Durchbrechen und Biegen kreiert Jacqui Chan in ihren Broschen moderne „Chinoiserien“. Materialien, die eine Vorgeschichte besitzen und damit eine Fülle von Bezügen und Assoziationen erlauben, dienen auch als Ausgangspunkt für zwei andere Serien der Künstlerin – „Material Migrations“ und „Urban Metabolism“. Die erste Serie verarbeitet Materialien, die in Melbournes Chinatown gesammelt wurden. Die Broschen wurden dann an verschiedene Träger gegeben, die die durch die Broschen angeregte neue Wahrnehmung der Stadt dokumentierten. Dieses mündete in eine Videoarbeit, die im Chinese Museum in Melbourne gezeigt wurde. Bei der zweiten Serie entstanden feine zarte Steggebilde, wobei die Anordnung mal dichter, mal freier gehalten ist. Ausgangsmaterial für die leuchtend bunten Stegarrangements bildeten Ölcontainer aus Blech und andere Blechmaterialien. Auch hier ist das Thema Verwandlungen innerhalb der Städte am Beispiel Melbournes auf die Transformation von Resten und Abfall in Schmuck konzentriert. Diese Gegenstände werden dann wieder im Stadtbild erfahren und in dieses eingegliedert. Bei ihrer Serie „Situation Palestine“ verarbeitet Jacqui Chan Oliven-, Tomaten- und GurkenBlechdosen auf eine solche Weise, dass die Gemüsemotive betont sind. Sie schneidet die Dosen so aus, dass ein Steggewirr entsteht, das Ranken assoziieren lässt, die z. T. mit Blättern besetzt sind und an denen Oliven zu wachsen scheinen. Motive und Farbigkeit führen zu einem stärker an dem Naturvorbild angelehnten Umgang mit dem Blechmaterial. Diese Projekte dokumentieren, dass sich Jacqui Chan jeweils mit Alltagsmaterialien beschäftigt, die ihrer Ausbildung als Architektin und Schmuckgestalterin entgegenkommen. So bildet sie aus den Metallstegen raumhaltige Gebilde, die sich zugleich in den umgebenden Raum ausbreiten. Sie verortet diese in ihrem jeweiligen kulturellen Kontext. Material, Gestaltung und Herkunftsbereich bleiben aufeinander bezogen. Dadurch ist Schmuck bei Jacqui Chan stets auch Kommunikationsmittel, das den Träger zu einer Reflektion über kulturelle Wurzeln, Alltag und Umgebung anregt. In der Münchner Ausstellung sind Broschen aus feinen Stegen zu sehen, die sich, zu netzartigen Gebilden arrangieren, unregelmäßig hervor wölben und in den Raum drängen. Die Farbigkeit aus Rot, Grün und Gelb ist durch die verwendeten Blechcontainer vorgegeben, wobei auch Schriftfragmente einbezogen werden. David Clarke David Clarke verfremdet durch Auseinanderschneiden, Neuzusammenfügen, durch Dehnen und Strecken alte Gefäße, deren bauchige Formen, Henkel und Ornamente mit C-Leisten-Schwüngen auf Vorbildern aus dem 18. Jahrhundert basieren. Er verändert die Form der auf Flohmärkten oder im Internet erworbenen Alltagsgefäße durch Einsätze, Verlängerungen, eckige Brechungen. Die Nähte bleiben sichtbar, der Kontrast zwischen neu und alt wird betont, da es sich zugleich um ein Gegeneinander von glatten und ornamentierten Bereichen, von perfekten und rauen Partien, von verschiedenen Metallen – Silber, Zinn oder Kupfer – handelt. Dieses Verfahren führt beim Betrachter zu einer gewissen Irritation, da die Formen bekannt, aber durch die Berarbeitung zugleich fremdartig anmuten. David Clarke hinterfragt durch seine Veränderungen nicht nur Formkonventionen, sondern auch das Verhältnis zwischen Funktion und Form, die traditionelle, über Jahrhundert etablierte Bindung dieser beiden Bereiche aneinander. So besitzt die Vase Brouhaha (Ausdruck für Lachgeräusche und zugleich Verweis auf „to brew tea“) in der Sammlung des Victoria & Albert Museums, da sie auf einer alten Teekanne beruht, zwar Deckel und Ausguss, doch sind diese Bestandteile für ihre neue Funktion als Blumenvase eigentlich unwichtig. Becher von einfacher Form versieht David Clarke mit reich ornamentierten Henkeln, die eigentlich zu Kannen gehören. Die Henkel können dabei auch so angesetzt sein, dass die Becher instabil sind und damit ihre Funktion beeinträchtigt wird. Die Veränderungen bewirken aber, dass David Clarkes Gefäße eine ungewöhnliche Dynamik besitzen. Einige seiner bearbeiten Kannen und Saucieren wirken so lebendig, als ob sie sich gleich über den Tisch bewegen wollten. David Clarke kreiert somit Familien neuer Formen mit ungewöhnlichen Proportionen. In der Münchner Ausstellung ist eine Serie von Gefäßen gezeigt, deren Öffnung aus einem Löffel besteht. Der Griff des Löffels dient als eine Art von Henkel für diese Gefäße. Unterhalb der Laffe oder Löffelschale setzen gelängt-konische oder extrem kugelig ausgebauchte Gefäße an. Die Laffe wird aufgebrochen und dient als Mündung des Gefäßes. Die Proportionen wirken durch die übertriebene Gefäßform und den langen Henkel zunächst befremdlich und sind mit dem gängigen Formenkanon von Silbergefäßen nicht vereinbar; die Funktion bleibt darüber entsprechend unklar und nicht festgelegt. David Clarke geht es nicht nur darum, den Betrachter mit der Geschichtlichkeit der Form und der eigenen Gewöhnung und kulturellen Bindung an diese Formen zu konfrontieren, sondern auch um eine Auseinandersetzung mit Silber-Traditionen an sich. Hier werden die Aspekte des Kostbaren, des Konservativen, der gesellschaftlichen Konventionen und ihrer Rituale angeschnitten. Zugleich wendet er sich unerwünschten, unmodernen und überladen wirkenden Objekten zu, denen er durch seine Verarbeitung neues Leben verleiht. Da er überlegt modifizierend eingreift, bleiben Elemente des Vernachlässigten, Verstoßenen als Untertöne noch spürbar. So verfügen seine Gefäße trotz ihres ironischen oder witzigen Charakters auch über ein durchaus melancholisches Element. Noémie Doge Noémie Doges Schmuck besteht aus den Fünfecken von alten Fußballmänteln oder schwarzen Fahrradschläuchen. In der Serie „Podosphairophilie“ (podosphairos = Fussball und phile; Definition: Beschäftigung mit dem Fußball und die Kunst des Sammelns von Fußbällen) werden die Fünfecke der Ledermäntel von Fußbällen zu Colliers zusammengenäht, die sich in Farbigkeit, Musterungen und Verschleißspuren jeweils voneinander unterscheiden. Der Schmuck ist aufgrund der Aneinanderreihung von in der Größe leicht abgestufter Fünfecke von graphischer Klarheit und prägnanter Einfachheit. Von ganz anderer Qualität sind dagegen die aus schwarzen Fahrradschläuchen gearbeiteten Colliers. Die Schläuche werden aufgeschnitten, gerollt und gedrückt. Noémie Doge bildet daraus Elemente und Scheibenformen, die sich zur Mitte hin ausbreiten und rüschenartig öffnen. Diese Colliers bestehen entweder aus schweren kompakten Einzelmotiven oder kleineren knospenartigen Rüschenformen. Besitzen diese eine fast florale Anmutung sowie Zierlichkeit und Poesie, verfügen die kompakteren Ketten über eine nahezu archaische Qualität und erinnern an afrikanischen Ebenholzschmuck. Das Kunststoffmaterial der ehemaligen Fahrradschläuche ist leicht und flexibel, aber die schwarze Farbigkeit mit ihrem verhaltenen Glanz assoziiert eher Schwere und Massigkeit, lässt es doch auch an Teer denken. Die Formensprache dagegen scheint eine Fülle unterschiedlicher Einflüsse zu verarbeiten: Einzelne Motive beziehen sich auf Blumengirlanden, Rosenkränze, Ketten aus Mali, europäische Schmucktraditionen. Noémie Doge spielt hier zugleich mit gängigen Vorstellungen von Luxus und Kostbarkeit im Bereich des Schmucks. Der Reichtum der Gestaltung, die Üppigkeit der an exotische Blüten oder Perlen gemahnenden Einzelelemente scheint hieran anzuknüpfen, doch das Material selbst steht diesem entgegen. Auf die Ursprünge des Materials mag Noémie Doge noch in den Kreisformen und den Schlitzungen verweisen, die sich auf Rad- und Speichenformen beziehen könnten. Die ungewöhnlichen Materialien ermöglichen ihr eine solche Art der Gestaltung und verleihen ihren Arbeiten eine reizvolle Oberfläche wie sie mit den traditionellen Materialien des Goldschmiedes nicht zu erzielen wären. Piet Hein Eek Piet Hein Eek beschäftigte sich bereits 1990 in seiner Diplomarbeit an der Designakademie in Eindhoven mit dem Thema des „scrap wood“ (Holzrest, Abfallholz). Er entdeckte die Schönheit des alten Holzes mit seinen Gebrauchsspuren, Farbresten und Hinweisen auf seine Geschichte. Für den Gestalter gewinnt das Holz gerade durch die Spuren von Alter und Nutzung an Reiz und büßt niemals seine Schönheit ein. Zugleich ist der Rückgriff auf gebrauchtes Holz auch in den Zusammenhang mit einem Missfallen an der seelenlosen Perfektion der Designobjekte und dem Bestreben nach einer Rückkehr zu einfachen Produktionsabläufen und -bedingungen zu sehen. Piet Hein Eek arbeitet in seinen Möbeln mit dem Kontrast von altem entsorgten Holz und hohem Arbeitsaufwand. Etwas Wertloses, das aber in reichem Maße vorhanden ist, wird durch die aufgewendete handwerkliche Arbeit „nobilitiert“. Die Möbel aus altem Holz sind von einfacher, weitgehend traditioneller Form. Es gibt Kommoden in schlichter rechteckiger Kastenform auf kurzen Beinen, Hocker mit schräg gestellten Beinen, sechseckige Papiereimer, schlanke Schränke, schwere kubische Sessel, Tische mit T-förmigen Beinen oder starken geraden Vierkantbeinen. Für Schränke und Vitrinen verarbeitet Piet Hein Eek alte Fenster und Türen. Die Flächen der Möbel bestehen in der Regel aus einem Nebeneinander kleinerer Holzflächen von unterschiedlicher Struktur, Maserung, Färbung und Oberflächenbehandlung, die sich zu einem eher brauntonigen oder bunten Patchwork zusammenfügen, das durch die schlichten Formen zur Geltung kommt. Das Holz-Patchwork wird durch Glanzlack geschützt, der zugleich die Farben intensiviert. Piet Hein Eek gestaltet u. a. auch Schränke und Raumtrenner aus Aluminiumbleck, Bänke aus alten Balken, Sessel aus alten Rohren. Ute Eitzenhöfer „Die hier vorgestellten Arbeiten sind über die Beschäftigung mit der Wertigkeit von Materialien entstanden und formal inspiriert von einer Stadt, in der das eine dieser verwendeten Materialen – die Edelsteine – bearbeitet wird. In allen Schmuckstücken wurden zwei Materialien verwendet: Plastik aus Verpackungsmüll, das aufwendig bearbeitet wurde. Die an sich wertlose, weggeworfene Verpackung wird in einen neuen Kontext gesetzt und soll den alltäglichen Umgang mit diesem Material hinterfragen. Das schnelle Material Plastik wurde in sehr zeitintensiver Technik umgeformt und stellt somit die Frage nach der Wertdefinition. Edelsteine, die meist aus Nachlässen der ortsansässigen Firmen stammen. Stein als „ewiges“ Material, dass nicht im heutigen Sinne recycelt, aber – wegen der veralteten Technik und Formgebung - auch nicht mehr verkauft werden kann. Material, das, im Gegensatz zu Plastik, als wertvoll bezeichnet wird. Somit hinterfragen sich in den Stücken die Komponenten Wert und Zeit in mehrfacher Weise gegenseitig. Wo beginnt Nachhaltigkeit? Im Verwenden der ewigen Materialien wie Edelsteine oder Gold, deren Förderung auch die Landschaft nachhaltig zerstört? Im Verwenden von schon vorhandenen Materialien? Im Schaffen von neuen, nachhaltig hergestellten Materialien? Wie definiert sich Wert? Die Arbeiten sind zum Zyklus „Greetings from Idar-Oberstein“ entstanden.“ Ute Eitzenhöfer kombiniert in ihren Schmuckarbeiten Elemente aus alten Plastikflaschen mit Gold, Edelsteinen und Perlen. Sie verwendet Verpackungsabfall – Plastikflaschen, in denen sich Shampoo, Körperlotionen, Cremes befunden haben, Plastikverschlüsse und Tubenverschlüsse. Das Aufgreifen dieser Gegenstände erfolgt nicht nur in Hinblick auf die ästhetischen Reize dieser Objekte, sondern auch als Kritik an Konsumverhalten und Verbrauchermentalität: Attraktive, verkaufsfördernd eingesetzte, mit viel Mühe und Invention konzipierte Verpackungen werden nach Verbrauch des Inhalts zu wertlosen Wegwerfprodukten, sind nach Verlust ihrer Funktion überflüssig. Ute Eitzenhöfer hebt diesen Prozess auf, indem sie diesen „Abfall“ aufwendig und zeitintensiv bearbeitet, auf die sinnlichen und haptischen Qualitäten dieser Produkte eingeht, sie einbezieht und mit Edelsteinen und Gold kombiniert. Aus dem wertlosen, überflüssigen Rest wird dadurch ein wertvoller Gegenstand kreiert, der allerdings von den gängigen Vorstellungen eines kostbaren Schmuckstücks abweicht. Ute Eitzenhöfer wendet sich durch das Kontrastieren von alltäglichen Gebrauchsgegenständen profanen Charakters mit Materialien, die für Kostbarkeit und Luxus stehen, gegen gesellschaftliche Übereinkünfte von Kostbarem und Wertvollem. Nicht nur in ihrer Wertigkeit, sondern auch in ihrer Haltbarkeit kontrastieren die Materialien: Zersetzt sich der Kunststoff im Laufe der Zeit, so haben Gold und Edelsteine Bestand. Für Ute Eitzenhöfer bildet die Beschäftigung mit den Edelsteinen den zweiten grundlegenden Aspekt der Arbeiten: Edelsteine als Naturmaterial und als durch den Menschen gestaltete Schmuckform. Subtil nimmt Ute Eitzenhöfer Farbigkeit und Oberflächenstruktur des Plastikmaterials, die Konstruktion des Behältnisses als Ausgangspunkt für die Steinwahl. Bei den „Cremetubengewindebroschen“ werden die Edelsteine in die Öffnung eingesetzt. Auf die Farbigkeit aus Weiß, Gelb und Grün reagiert sie durch die Wahl von Rhodolit, Turmalin, Peridot und Chrysoberyll. Bei dem Anhänger „Ulbeshaba aspex“ wird das Gelb der Shampooflasche mit Bernstein und Quarz zusammengestellt. Rosafarbene und hellblaue Verschlüsse erhalten eine Perle. Verschmelzen hier die Materialien durch das enge Aneinanderfügen, behalten sie in jüngeren Arbeiten einen größeren Eigenwert. Collageartig additiv werden nun Plastikelemente mit Edelsteinen und Edelmaterialien verbunden. Fassungen spielen eine größere Rolle. Das Ineinander von Wertlos und Kostbar, der überraschende Nutzen bestehender Formen, die durch die Fragmentierung einen eigenen formalen Reiz entwickeln, werden durch einen klaren Aufbau von ästhetisch gleichwertigen Oberflächen abgelöst, der den Arbeiten eine gewisse Monumentalität und Pracht verleiht. Ute Eitzenhöfer setzt spannungsvoll Formen, Oberflächenstrukturen, Farben zueinander in Beziehung. Darüberhinaus erachtet Ute Eitzenhöfer ihre Arbeiten als Träger von symbolischen Botschaften, als Vermittler von philosophischen, sozialen und psychologischen Gedanken und Ideen. Franz Gabel und Johannes Heinzmann YEAYEA – Büro für Gestaltung Die Lampe „Data“ besteht aus gebrauchten CDs, die maschinell zerkleinert und dann in einer Form unter Hitzeeinwirkung miteinander verschweißt werden, ohne dass zusätzlich Klebstoffe oder Harze verwendet werden müssen. Franz Gabel und Johannes Heinzmann stellen mit ihrer schlichten Pendelleuchte von einfacher Halbkugelform mit unregelmäßigem Rand eine ästhetisch überzeugende, innovative Lösung für die Wiederverwendung von unnütz gewordenen oder überflüssigen Datenträger-CDs vor, die nur schwer und aufwendig zu recyceln sind. Der Entwurf der Lampe beruhte auf dem Streben nach Nachhaltigkeit und auf den spezifischen Vorgaben und der Wirkung des Materials. Die Oberfläche des Lampenschirms vermittelt einen lebendigen, konfettiartigen Effekt, der durch die schlichte Form beruhigt wird. Das Material der CDs verleiht der Lampe zudem eine ungewöhnliche, edel schimmernde Oberfläche. Das Licht hat eine angenehme goldfarbene Lichtwirkung, die in einen reizvollen Kontrast zu der eher silberfarbenen Farbigkeit der Außenseite der Lampe steht. Franz Gabel und Johannes Heinzmann zeigen, wie eine Verbindung von ökologischen Erwägungen, Materialerforschung, gestalterischer Reduktion in einen eleganten und ungewöhnlichen Nutzgegenstand münden kann. Sybille Homann „Die meisten meiner Produkte fertige ich aus Gebrauchsglas wie Flaschen und Fensterglas. Beides sind „unscheinbare“ Materialien – alltägliche Industrieprodukte, die durch ihren Gebrauchswert bestechen. Bei Flaschen steht in erster Linie ihre Funktion als Gefäß [...]. Mich fasziniert an der Arbeit mit diesen Materialien die sich daraus ergebenden neuen Sichtweisen bzw. seine Verfremdung. Die Farbigkeit und Formenvielfalt der Flaschen bleibt unbemerkt, solange der Nutzwert im Vordergrund steht – die Transparenz einer Fensterscheibe wird aufgehoben und das Volumen und Material sichtbar. Das Zusammenspiel der Farbtöne ist ein Thema meiner Arbeit bei der Verwendung von Flaschenglas. Alle Flaschen sind gebrauchte, gesammelte Flaschen, die ich von Freunden, Nachbarn und aus Restaurants erhalte. Aus diesem „Pool“ erstelle ich die Farb- und Formkombinationen.“ Sybille Homann fertigt verschiedene Serien aus gebrauchtem Glas. Karaffen entstehen durch Schneiden und Kombination, wobei die Gefäße aus Abschnitten zusammengesetzt und geklebt, also nicht heiß verformt werden. Der Körper wird aus Flaschen gebildet, die auf Höhe der Schulterzone in unterschiedlichem Winkel schräg abgeschnitten sind. Ein andersfarbiges Glaselement wird so an diese schräge Schnittstelle gesetzt, dass es einen mal eher flachen, mal eher steilen Ausguss bildet. Kerzenständer wiederum werden aus zwei aufeinander gestellten Flaschenhälsen mit Schulterzone gebildet: die Schulterzone des unteren Flaschenhalses bildet die Standfläche, die nach oben offene Schulterzone des oberen Flaschenhalses nimmt die Kerze auf. Auch hierbei wird das optische Erscheinungsbild durch die Schnittführung bei der Abtrennung der Schulterzone vom Flaschenkörper bestimmt. Sybille Homann hat eine einfache, aber wirkungsvolle Bearbeitungsform entwickelt, um den alten Flaschen ein neues Erscheinungsbild und eine neue Funktion zu geben. Charlotte Hughes-Martin Die Glaskünstlerin Charlotte Hughes-Martin begann aus persönlicher Freude und Spaß, Milchflaschen zu gravieren und sie dann – wie in England durch den Milchmann üblich – vor der Eingangstür auf den Stufen abzustellen. Die Auswahl der Orte erfolgte dabei rein zufällig. Charlotte Hughes-Martin verwendete gebrauchte, allgemein gängige Milchflaschen und gravierte auf deren Körper detaillierte Szenen mit Kühen und Mäusen. Ihr Anliegen war es dabei, Kunst an ungewöhnlichen und unerwarteten Orten zu präsentieren und damit die Aufmerksamkeit zu fesseln und einen besonderen Moment zu stiften: „I like the idea of finding Art in unusual places. It’s happened to me a few times, and when I get to see these special sights it makes me feel privileged, like I’ve been trusted with a really excellent secret, or I’ve been chosen for something exciting that most people don’t grasp. I wanted to make others feel the same way. Be it the person who notices this bottle on their doorstep, or the milkman, or the dairy worker who wonders what’s going on, or the “chav” walking past and seeing an empty milk bottle that they want to steal! I like the idea of making people do a double take when they notice something new.” Auch Überlegungen zur unterschiedlichen Wertschätzung innerhalb der großen Gruppe von Gebrauchsglas beeinflusste ihre Wahl. Sie beschäftigte sich damit, warum manches Gebrauchsglas als kostbar und entsprechend selten, nur zu besonderen Ereignissen verwendet wird, anderes jedoch täglich, nachlässig und als Wegwerfgegenstand behandelt wird: „[…] there is another level of glass that we take for granted. Functional everyday ware that we care so little for, and is simply discarded. This is the same material, yet we look at it in such a different way. I love the idea of taking this so familiar item of glass and elevating it to the level of Art. I imagine the well lit ornament cabinet, and inside a piece of cut crystal sitting next to an old milk bottle. Classic.” Auch Elemente der Nostalgie, Kindheitserinnerungen an die altmodische Art der Milchauslieferung spielten eine Rolle. Im Vordergrund stand jedoch die Freude an Überraschungen und an der unerwarteten Begegnung mit Kunst: das Überraschen am Morgen, wenn die Milch reingeholt wird, die Verwunderung beim Milchmann, der die leeren Flaschen wieder mitnimmt, die Wege, die das Glas nehmen wird. In der englischen Presse wurden die Arbeiten mit großer Begeisterung aufgenommen und die Bezeichnung „Milk Bottle Banksy“ kreiert. Da zunächst die Schöpferin der Milchflaschen-Werke unbekannt war, wurde eine Parallele zu dem inzwischen berühmten englischen Graffiti-Künstler hergestellt. Jiro Kamata Jiro Kamata greift für seine Arbeiten auf alte Sonnenbrillengläser bzw. Photolinsen zurück. Die farbigen Plastikgläser der Sonnenbrillen werden durch schmale Goldstege so zusammengehalten, dass sie zu Ringen oder Broschen werden. Durch das Übereinanderlegen der Gläser entstehen schmetterlings- oder schalenartige Gefüge, die durch den innovativen Umgang mit gewöhnlichen Gebrauchsmaterialien bestechen, durch die Reduktion und Klarheit der Form, Zurückhaltung und Präzision. Die Farbigkeit der Gläser, ihre Transparenz und Lichtdurchlässigkeit erhalten, gesteigert durch die Kombination mit anderen Farben, eine fast juwelenartig anmutende Kostbarkeit, der jedoch stets durch die „Profanität“ des Materials gegengesteuert wird. Bei den Arbeiten der Serie „Monotopia“ wiederum faszinieren die kreisrunden Photolinsen mit weiß oder schwarz gelackter Rückseite durch ihre geheimnisvolle Tiefe und Spiegelungen. So entstehen durch Lichteinfall und das Widerspiegeln von einzelnen Motiven der Umgebung wechselnde Effekte, verändert sich die Oberfläche und Farbigkeit der Linsen ständig. Dabei verwendet Jiro Kamata nur alte Linsen aus Spiegelreflexkameras, da es ihm wichtig ist, dass die Gegenstände Zeuge vieler Geschichten und Ereignisse waren und damit selbst eine Geschichte besitzen, die sich in ihrer neuen Funktion und ihrem neuen Kontext fortsetzt. Die Reduktion in der Formgebung und Farbigkeit verleihen den Arbeiten eine ausgewogene Klarheit und feine Eleganz, die in ihrer Präzision und Subtilität durchaus von japanisch anmutendem Charakter scheint. Die Kameralinsen werden schlicht in geschwärztes Silber gefasst, d. h. in kleine Behältnisse mit Boden und umlaufender Bandeinfassung gesetzt, die Linsen und Lack schützt. Die Linsen werden durch Stege oder kreisförmige Kettenglieder zu klaren Formen von strenger Eleganz aneinander gefügt. Auch in seiner jüngeren Serie „Arboresque“ arbeitet Jiro Kamata mit Photolinsen. Diese werden nun auf der Rückseite so bemalt, dass die Art des Farbauftrags, der Duktus die Oberflächen belebt. Die Farbigkeit lässt nun eher den Blick in tiefe Wald- oder Bergseen, in den Himmel, das Meer, die Feuersglut assoziieren. Sie werden ebenfalls in geschwärzte Silberbehältnisse eingesetzt und durch ebensolche Stege verbunden, die jetzt aber geschwungen sind. Dadurch wirken die Linsen wie stilisierte Blüten an blattbesetzten Stengeln. Wie der Name der Serie „Arboresque“ mit seinen Allusionen auf Arabeske und Arbor (lat. der Baum) andeutet, dienten Ornamente und Naturformen als Anregung. Als direkte Inspiration müssen allerdings wie Jiro Kamatas Photoserien darlegen, die Schwünge und Anordnungen in schmiedeeisernen Gittern gelten, die der Künstler in Mexiko sah. Auch die intensive Farbigkeit scheint auf Erfahrungen durch die bemalten mexikanischen Fassaden zurückzugehen. Gegenüber den früheren sehr reduzierten Arbeiten von graphischer Klarheit sind diese Broschen nun durch ein reicheres und prächtigeres Moment, eine neuartige Lebendigkeit und Leichtigkeit geprägt. Astrid Keller Astrid Keller arbeitet in Silber, Kupfer und in Papier. Ihre Silbervasen sind durch schlanke Formen mit schmaler Standfläche und Kanneluren oder – wie auch ihr Schmuck – durch Falten gekennzeichnet. Ihre Kupfergefäße dagegen sind zumeist von schlichter zylindrischer Form mit emaillierter und geschwärzter Oberfläche sowie künstlich eingefügten Brüchen in der Oberfläche. Der Papierschmuck und die Papierschalen entstehen aus gepressten Zeitungen und Zeitschriften. Durch die übereinander geschichteten Zeitungen ergibt sich eine jahresringartige Struktur, die zugleich auch eine ornamentale Qualität besitzt. Da der traditionelle Grundstoff von Papier Holz ist, greift Astrid Keller für diese Arbeiten auch auf eine traditionelle Holzverarbeitungstechnik zurück – das Drechseln. Die Technik bestimmt die Formgebung: So sind die Armreifen von zylinderartiger Gestalt, setzen sich die Ketten aus verschieden großen, längsovalen Perlen zusammen. Astrid Keller verwendet Altpapier auf eine solche Art, dass sie die dekorativen Elemente des Druckes ausschöpft und eine dem Material angemessene traditionale Technik für den „Recycle-Prozess“ nutzt. Die Oberfläche mit ihren Farben und Mustern steht im Vordergrund; die schlichten Formen der Gegenstände, die auf klassischen Grundformen basieren, treten demgegenüber zurück. Rui Kikuchi Rui Kikuchis Schmuck besteht aus transparenten, fragil scheinenden Blüten mit weit ausladenden Blütenblättern in feinen Farbabstufungen, die durch die zierlichen zungenartigen Verästelungen und ihren kurvigen Schwung bewegt erscheinen. Sie changieren von Blau ins Gelbe oder Grüne, von Purpur ins Blaue oder Rote und sind aus PET-Flaschen gearbeitet. Der ehemalige profane Gebrauchsgegenstand tritt hinter der feinen Poesie der Blüten ganz zurück und ist kaum mehr ersichtlich. Die Subtilität der Farbabstufungen und die Transparenz der Blätter stehen ganz in der japanischen Tradition der Naturpoesie, nur in ein zeitgenössisches Material übertragen. Rui Kikuchi schneidet die Flächen aus den PET-Flaschen aus. Diese werden durch Sägen, Formen und Färben weiterverarbeitet und schließlich auf Silber montiert. Rui Kikuchi ist daran gelegen, den Zyklus der Natur – das Sterben und die Wiedergeburt – von den biologischen Modellen auf die Industrieprodukte zu übertragen und aus nutzlos gewordenen Wegwerfartikeln etwas Neues zu schaffen. Dabei sollen alle Hinweise auf ihre Nutzlosigkeit ausgelöscht und durch eine natürlich anmutende Qualität ersetzt werden. Das biologische Modell bestimmt somit zugleich die Form. Marleen Kurvers Marleen Kurvers Interesse gilt den Materialeigenschaften von Glas. Hierbei stehen die Aspekte Wahrnehmung und Erwartungshaltung, Funktionalität (Tafelgeschirr) und Fragilität im Vordergrund. Grundlage der Arbeiten bildet altes Fensterglas und andere Formen von Gebrauchsglas, das sie zu Schalen verarbeitet, indem sie Glas in Gipsform gießt und anschließend im Ofen brennt. Hierfür orientierte sie sich am chinesischen Porzellan, dessen Gusstechnik sie auf das Medium Glas übertrug. Sie entwickelte eine eigene Mischung, die das Glas flüssig und damit erst für das Verfahren geeignet macht. Zeit, Temperatur und Dicke der Glasflüssigkeit bestimmen das Erscheinungsbild der jeweiligen Schale. Diese sind geprägt durch zerfaserte Ränder und eine unregelmäßige Oberfläche, die sowohl geschlossene Bereiche als auch blasige und lochartig aufgebrochene Partien aufweist. Die Oberflächen können durch verschiedenfarbige Schichten in ihrer Struktur noch betont werden. Die aufgebrochenen Bereiche erinnern mit ihren feinen Öffnungen und zarten Stegen an sich auflösende Eisformationen und holländische Spitze. Dieser Bezug auf die Tradition der holländischen Spitze verankert die Schalenobjekte zwischen Vergangenheit und Moderne und dient zugleich als Verweis auf die Kontextveränderungen in Bezug auf das Alltagsleben. Marleen Kurvers liegt daran, in den Objekten die Spannung zwischen funktionaler Form und Zerbrechlichkeit des Materials zu thematisieren, mit den Erwartungen des Betrachters zu spielen, dem erst beim zweiten Blick bewusst wird, dass es sich überhaupt um Glas handelt. Rüdiger Lange Der an der Akademie der bildenden Künste in München ausgebildete Maler Rüdiger Lange ist auch in einem anderen Medium tätig: Er gestaltet seine „Stratocubes“, bei denen es sich um Sitz- und Beistellmöbel aus Multiplexplatten und Affichenpapier handelt. Die robusten und belastbaren Multiplexplatten, die aus verschiedenen übereinander verleimten und verschraubten Holzplatten bestehen, werden mit Affichen- oder Anschlagpapier von den großen Werbeflächen in der Stadt furniert. Rüdiger Lange verwendet für seine Möbel keine einzelne Lage von Papier, sondern jeweils dicke Blöcke aus mehreren übereinander geklebten Schichten von mit Werbung bedrucktem Papier. Sowohl durch die Furniermethode als auch durch die anschließende Bearbeitungsweise wird auf das ursprüngliche Material von Papier – Holz – verwiesen. Die Papierschichten werden anschließend verschliffen, geölt und gewachst. Dabei werden die Sitzflächen mit Zelleim geklebt und aufgenagelt. Sitzmulden werden ausgeschält und verschliffen. Abschließend werden die „Stratocubes“ schützend mit Kunstharz versiegelt. Bei Rüdiger Lange werden die in Massenproduktion hergestellten Plakate in Einzelstücke verwandelt und in einen neuen funktionalen Kontext gebracht. Durch Fragmentierung werden der ursprüngliche Zusammenhang und die eigentliche Botschaft getilgt und in eine Farb-und Musteroberfläche verwandelt, bei der einzelne Buchstabenteile oder Photoreste noch auf den ehemaligen Zweck verweisen. Durch Abschleifen entstehen marmorartige Schlieren oder ein fleckiges Mosaik aus unterschiedlichen unregelmäßigen Formen. Auf den schlichten, rechteckigen Platten kommen diese Effekte gut und eindrucksvoll zur Geltung. Tarja Lehtinen Tarja Lehtinen arbeitet aus den Böden von Glasflaschen Broschen und Halsschmuck. Bei einer ihrer Serien trennt sie die Böden von den Flaschen ab und arbeitet mit dem Sandstrahl weibliche Profilköpfe heraus. Es kann sich dabei um einzelne oder mehrere Köpfe handeln, die den Rand umlaufen bzw. die Fläche in regelmäßiger Reihung als eine Art Ornament füllen. Je nach Boden kann es sich um flache oder ausgebogene Flächen handeln, wodurch eine weitere Verfremdung erfolgt. Zugleich erinnert die Krümmung der Fläche ebenso wie der charakteristische Grünton an den ursprünglichen Zusammenhang des Materials. Das Motiv und das Herausarbeiten aus einer Grundfläche stehen in der Tradition von Kameen. Dabei handelt es sich um ein erhabenes Relief, das aus einem Stein oder einer Muschelschale durch Schnitt und Gravur herausgearbeitet wird. Durch die Ausnutzung der übereinander liegenden Farbschichten hebt sich in der Regel ein helleres Motiv von dem dunkleren Hintergrund ab. Bei einer Gemme dagegen wird das Motiv in den Stein hineingeschnitten. Beide Techniken sind seit der Antike geläufig. Dabei wurden Kameen eher als Schmucksteine verwendet, während Gemmen besonders für Siegelringe genutzt wurden. Die Frauenköpfe heben sich in klarem Glas von dem mattierten Hintergrund ab. Tarja Lehtinen kann bei dem von ihr verwendeten Gebrauchsglas nicht wie bei der Kamee mit unterschiedlicher Farbigkeit arbeiten und nutzt stattdessen die Möglichkeiten des Materials und der Technik, klar und matt zu kontrastieren. Bei einer anderen Serie kombiniert sie die Flaschenböden mit einer Silberscheibe, in die wiederum kleinere Kreise in regelmäßiger Reihung eingesetzt sind und die mit einem 3-D-modelling-Programm entworfen wurde. Der Glasboden kann zerschnitten und als Füllung für einzelne der kleineren Kreise verwendet werden oder aber die Kreisscheibe zur Gänze verdecken. Sie schimmert dann als Muster aus grüner oder gelblicher Tiefe hervor. Gebrauchsglas hat für Tarja Lehtinen eine starke Faszination, da dieses Glas eine gewisse Stabilität aufweist und vielfach wiederverwendet und bearbeitet werden kann. Durch die Kombination von Gebrauchsglas und Kameentechnik und -motiven verbindet sie Tradition und Gegenwart, die Anmutung von Wertlosem und Kostbarem. Annamaria Leiste Annamaria Leiste verwandelt Radiergummis durch Schleifen in Ringe von schlichter klassischer Form, die durch die Abflachung der Vorderseite an Siegelringe erinnert. Die Ringe aus der Serie „Erased“ thematisieren das Ausradieren der Identität. Die Form, die gerade im Verweis auf den Siegelring das Persönliche und Individuelle betont, und das Material, das mit Ausradieren, Auslöschen und Vernichten von Informationen verbunden ist, stehen zueinander in Widerspruch und befinden sich in einem Spannungsverhältnis: Es geht hier nicht nur um den Kontrast zwischen der jeweiligen Funktion, sondern auch um denjenigen in der Wertigkeit der Materialien. Annamaria Leiste nutzt die Farbgebung aus Ziegelrot, Blau und Weiß aus, um eindrucksvolle Effekte zu erzielen. Die Streifenlagen betonen die Form und geben ein lebhaftes Muster. Auch aufgedruckte Schriftzüge und Nummerncodes werden pointiert einbezogen und in Hinblick auf ihre dekorativen Qualitäten ausgenutzt. Magpie Bei Magpie verbinden sich Kunst, Design und soziale Anliegen. So entstehen die Arbeiten in Zusammenhang mit Projekten, die der Bekämpfung von HIV/Aids und Alkoholismus gewidmet sind, die sich mit Recyceln und Umweltschutz beschäftigen. Ein Teil der Arbeiten ist so konzipiert, dass sie in Heimarbeit gefertigt werden können oder dass sie gemeinsam von der Gemeinde zu bestimmten Anlässen wie Weihnachten hergestellt werden. Seit 2004 baut z. Bsp. das Magpie Art Collective in Barrydale den Weihnachtsbaum. Das Werk von Magpie umfasst das ganze Spektrum von kleinen Lampenschirmen aus Plastikbändern und Perlendrähten bis zu großen Installationen. Dabei gibt Magpie das Grundkonzept vor, doch die Details sind der Phantasie des Arbeiters überlassen, so dass jedes Werk ein Original bildet. In der Ausstellung vertreten sind zwei ihrer größeren Arbeiten. Die kugelförmige Lampe „Chigubu“ besteht aus blauen Plastikflaschen, die mit den Köpfen nach innen gewendet sind. Die eingezogenen Böden mit vier oder fünf Segmenten lassen die Lampe wie eine riesige Pusteblume wirken. Der Chandelier „Showgirl“ ist aus Plastikelementen, -verschlüssen, Perlen, Spiegel- und Kristallteilen gefertigt. Seine Form basiert auf der klassischen Leuchterform des frühen 19. Jahrhunderts mit Deckenelement, langen Strängen mit verschiedenen perlenartig aufgefädelten Elementen und einem schalenförmigem Unterteil. Deckenelement und oberer Schalenrand sind aus Plastikflaschen gebildet, deren Körper so aufgeschnitten ist, dass blütenartige Gebilde entstehen. Der aufgeschlitzte Körper stellt die Blütenblätter, die farbigen Verschlüsse die Blütenstempel. Aus der Kombination von Form und Material ergibt sich eine verspielt-klassische, phantasievolle und zugleich elegante Mischung, die die Materialien verfremdet und dem Objekt einen fremdartigen, bizarren und poetischen Reiz verleiht. Dem feinteiligen floralen Element des Chandeliers steht die klare graphische, an Designobjekte der 1970er Jahre erinnernde Ästhetik der Kugellampe gegenüber. studio zieben – Mariusz Malecki „studio ziben Möbel sind vom Leben in Großstädten geprägt. Von der Nachbarschaft, in der wir uns bewegen, vom Leben in den Straßen. Die in der Stadt gefundenen Gegenstände werden zu neuen Möbelobjekten. Altes Holz, Papier und alte Stoffe, die als Baumaterial dienen, erzählen ihre eigenen Geschichten. Alte Fundstücke werden mit neuen Materialien kombiniert, alte Ideen in neuen Formen verwirklicht. Alt trifft Neu und dadurch entstehen Gebrauchsgegenstände, die uns zu Hause weiter Geschichten erzählen.“ Die Möbel von „studio ziben“ basieren auf altem Holz, das bei Abrissen, Renovierungen, in Hinterhöfen und auf der Straße gefunden wird, aber auch Tischlerabfall und Teile von Parkettfußböden und Holzdielen finden Verwendung. Unterschiedliche Gebrauchsspuren, die als sichtbare Zeugnisse der Vergangenheit fungieren, werden miteinander kombiniert und reagieren aufeinander. Die Vergangenheit lebt in einem neuen funktionalen und örtlichen Kontext weiter und erhält weitere Spuren. Die Möbel sind damit auch als Teil der Geschichte der Stadt aufzufassen und dokumentieren durch ihre Entsorgung das wechselhafte Schicksal der Stadt. Mariusz Malecki lässt dass Material und die Spuren im Holz im Vordergrund stehen. Die Bretter werden zu schlichten, einfachen Formen zusammengefügt. Durch das additive Nebeneinander kann ein collagehafter Eindruck entstehen. Die Oberflächen werden durch die unterschiedliche Farbigkeit, Maserung, das Maß der Verwitterung bestimmt, die hier nun eine fast ornamentale Funktion erhalten. Das Regal „Happy Boy“ besteht aus zwei Einheiten, die in sich vertikal und horizontal unterteilt sind. Die beiden Elemente sind neben- oder übereinander zu positionieren, so dass ein vielseitiges und wandelbares Möbel entsteht, das entweder Anrichten- oder Regalfunktion übernehmen kann. Die beiden rechteckigen Kästen können mit der schlanken oder der breiteren Seite aufgestellt werden, wodurch ein zusätzlicher Variationsreichtum entsteht. Die Beistelltische „Drei“ wiederholen dieses Prinzip: eine einfache rechteckige Form mit kufenartig verbundenen Beinen und Tischplatte mit einem unterschiedlichen Arrangement aus Holzleisten. Die schlichte Form bildet das verbindende Moment, die Anordnung der Holzleisten wiederum vermittelt Struktur und Abwechslung. Outi Martikainen Outi Martikainen beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit der ungewöhnlichen Verarbeitung von Alltagsgegenständen und besitzt ein besonderes Interesse an ungewöhnlichen Oberflächeneffekten und strukturen. So bildete sie eine Perlenkette aus Reinigungszetteln, eine andere aus alten Plastikflaschen und verschiedene Objekte aus Brottütenverschlüssen, darunter alltägliche Gegenstände wie Schalen, Flaschen und Decken, aber auch solche, die besonders mit ihrer Heimat Finnland verbunden sind, wie die Schuhe und das Horn. In ihren Arbeiten versucht sie stets, die finnische Tradition und ihre persönlichen Aufgaben als Designerin und Künstlerin zu verbinden. Ihr Interesse an der Verwendung von vorgefundenen Gegenständen beruht auf ihrer Designausbildung: Jeder noch so beliebige Gegenstand werde mit soviel Mühe und Überlegungen konzipiert, dass sie es bedauert, dass solche Dinge wie Flaschen, Brottütenverschlüsse, Dosen einfach weggeworfen werden. In ihrer Beschäftigung mit dem traditionellen finnischen Handwerk stieß sie auf Vorratsgefäße, Musikinstrumente und Schuhe, die aus Birkenrinde gearbeitet sind. Die Suche nach Materialien in der Natur, die vielfach verwendet werden können, erachtet sie als eine spezifisch finnische Eigenschaft. Die Kargheit der Landschaft führte zu Erfindungsreichtum und einer überlegten Ausnutzung der Ressourcen. Im Anschluss an die Traditionen und ausgehend von ihrem Designbewusstsein widmete sich Outi Martikainen den alltäglichen Resten und den Möglichkeiten ihrer Wiederverwendung. Die gesammelten Brottütenverschlüsse webte sie auf einem Metallrahmen zu Vorratsgefäßen, einem Horn und Schuhen, deren Form der traditionellen finnischen Birkenschuhe entspricht. Dabei erinnern der weiße Grund und die schwarzen Aufdrucke mit den Haltbarkeitsangaben in ihrem Muster an die schwarzweiße Struktur von Birkenrinde. „Die Birke ist bei den Finnen von großer Bedeutung und wird auch als leipäpuu („Brotbaum“) bezeichnet. Die Brottütenverschlüsse selbst symbolisieren durch ihren Haltbarkeitsaufdruck unser tägliches Brot. [...] Die aus den Brottütenverschlüssen gewebten Schuhe entstanden in der Form der traditionellen Birkenrindenschuhe und das Horn in derjenigen des Birkenhorns. Hierin reflektieren sie meine Einstellung gegenüber Tradition und Gegenwart. Die Objekte bilden ebenfalls einen Kommentar zu dem Thema von mir als Designer. Das Horn wird zur Kommunikation und die Schuhe zum Stehen und Gehen benötigt. Ich arbeite ortsbezogen und im Bewusstsein meiner kulturellen Wurzeln.“ Régis Mayot „Ich erforsche die industriellen Formen des Plastikmaterials, um ihnen eine neue Funktion zu geben.“ Régis Mayot arbeitet mit bunten Plastikbehältern – mit Motoröl-, Shampoo-, Reinigungsmittel- und Waschmittelflaschen. Diese Flaschen verarbeitet er auf zweierlei Weise, indem er in Handarbeit aus ihrem Körper Flächen herausschneidet, wobei er nur die tragenden Elemente, Henkel und Flaschenöffnungen stehen lässt. Die verbleibenden Flaschenskelette, deren schmale Stege nur noch die Konturen der Flasche bezeichnen, arrangiert er zu stillebenartigen Gruppen, den „bidonvilles“. Dieses ist doppeldeutig im Sinne von Baracken- oder Elendssiedlung oder aber Kannisterstadt zu verstehen, wobei diese Bezeichnung tatsächlich den Charakter, die Substanz der Gruppen umreißen würde. Ihre linear-graphische Eleganz, ihre formale und farbige Schönheit kontrastieren mit dem Namen, der auf die Beraubung, den beeinträchtigen Zustand, die Reduzierung verweist. Die Einzelflasche existiert nur noch als ein Schatten ihrer ursprünglichen Form und gesellt sich im Sinne einer Siedlung zu anderen Formen, die das gleiche Schicksal ereilt hat. Es ergeben sich spannungsvolle und ästhetische Arrangements aus sich überschneidenden Liniengefügen und Farbstegen. Dabei verdeutlicht die Konzentration auf die Kontur noch einmal die Mühen und Überlegungen, die in den Entwurf und die Vermarktung des Produktes eingegangen sind. Aus den ausgeschnittenen Flächen fertigt Régis Mayot verschiedene Lampenobjekte. Die bunten Flächen von unterschiedlichem Umriß fügt er durch Nieten zu dreidimensionalen Körpern von unregelmäßiger, weich geschwungener Form zusammen. Im Kontrast zur Form stehen stachelartige Elemente, die aus den Nieten herausragen und den Objekten eine igel- oder amöbenartige Wirkung verleihen. Sie dienen als Beine, auf denen die Lampen aufgestellt werden. Ihre Vielzahl verstärkt die durch die organische Form angelegte Lebendigkeit der Lampenobjekte und fast scheinen sie sich wie fremdartige Wesen durch den Raum zu bewegen und über den Boden zu krabbeln. Die Beleuchtung von innen heraus verstärkt die Farbigkeit der Flächen und erinnert in dem mosaikartigen Nebeneinander der unterschiedlichen geschlossenen Bereiche fast an mittelalterliche Glasfenster. Einzelne Schriftzüge, Zeichen und Linienmuster verleihen den Flächen eine Binnenstruktur und beleben die Objekte zusätzlich. Mit seinen beiden Werkkomplexen setzt sich Régis Mayot kritisch mit dem Umgang mit Materialien und Objekten auseinander und schafft zugleich neuartige und ungewöhnliche Lichtobjekte. Mikiko Minewaki Mikiko Minewaki arbeitet mit Kunststoffelementen, die sie aus verschiedenen Zusammenhängen übernimmt, so z. Bsp. von Kinderspielzeug, und in einen neuen funktionalen Kontext setzt. Sie zerlegt die Objekte und zerschneidet sie dabei auf eine solche Weise, dass der ursprüngliche Zusammenhang kaum mehr erkennbar ist. Dadurch betont sie die ästhetischen Qualitäten der Massenprodukte. Gelöst von ihrer eigentlichen Funktion erhalten Farbigkeit und Form, Struktur und Oberfläche eine neue Aufmerksamkeit, tritt das Ungewöhnliche und Reizvolle der Gestaltung in den Vordergrund. Mikiko Minewaki berichtet von ihrer Kindheit auf dem Lande, als sie aus Blättern und Blüten der umgebenden Natur vergängliche Schmuckstücke arrangierte. In ihrer Betrachtung der Plastikgegenstände erkennt sie Parallelen zu den Grundformen der Natur. Konzentriert analysiert sie die Gegenstände und ihre Form, nach deren Vorgaben sie dann die Schmuckobjekte fertigt. Der Betrachter folgt neugierig ihren Erkundungen und versucht, den Ursprung der Elemente zurückzuleiten. Er teilt mit der Gestalterin die Freude am Experiment und an den Entdeckungen, genießt die bunte Fröhlichkeit der Objekte. Der Schmuck kann dabei eine fast pastellige Zuckerwerkqualität besitzen, aber auch Naturmaterialien wie Rinden und Holz verfremdend im Kunststoff aufgreifen. Aus Spielzeugeisenbahnteilen entstehen Ketten, Anhänger und Broschen von präziser, graphischer Qualität. In ihren jüngsten Arbeiten spielt das Florale eine maßgebliche Rolle. So entstehen aus Plastikteilen aus Kinderbausätzen oder aus den Fellohren von beschichteten Plastiktieren blütenförmige Broschen, werden Einzelteile von Plastikblumen zu feingliedrigen Ketten arrangiert. Auch die vorherrschende Farbigkeit – ein intensives Violett – erinnert an Veilchen. © Frédérique Morrel. Photo: Philippe Cluzeau Frédérique Morrel Frédérique Morrel beschäftigt sich seit 2004 mit dem Material von Gobelins und Gobelinstickereien. Anlass dazu bildete das Erbe der Großmutter, das sich aus einer Vielzahl von selbstgefertigten Stickarbeiten zusammensetzte, an denen in der Familie kein Interesse mehr bestand. Ausgehend von diesem Erbe überlegte Frédérique Morrel, auf welche Weise und in welcher Form diese inzwischen ungeliebten Arbeiten verwendet werden könnten. Die in leuchtenden Farben ausgeführten Motive dieser Gobelins spiegeln die Ideale und Sehnsüchte ihrer Entstehungszeit. Es finden sich Visionen einer imaginären Vergangenheit, Variationen berühmter Kunstwerke, schöne Landschaften, Liebesszenen, Stillleben, Blumenarrangements, kitschige Motive. Zunächst entstanden hieraus Nutzobjekte wie Kissen und Hocker, wobei jeweils unterschiedliche Arbeiten collageartig kombiniert und zueinander in Beziehung gesetzt wurden. Seit 2008 werden aus den Stickereien auch Objekte, hauptsächlich Tiere und Jagdtrophäen gefertigt. Die Tierkörper und Köpfe beruhen auf einem ausgestopften Tier, von dem ein Abguss in Glasfaser genommen wird. Diese Form wird mit Schaum gefüllt. Weitere Abgusselemente werden an der Grundform befestigt ebenso Hufe, Geweih, Augenwimpern. Diese werden mit Kunstharz oder Latex bearbeitet. Anschließend wird die Form mit ausgewählten Stücken von alten Gobelins und Stickereien bezogen. Auch hierbei werden Ausschnitte von verschiedenen Arbeiten nebeneinander gefügt, wobei die Stücke nach Farbigkeit und Thema zusammengestellt werden. Nicht nur durch das Ersetzen des Fells durch Gobelins kommt es zu einer Verfremdung, sondern auch durch das Einfügen von neonfarbigen langen Wimpern und zweigartig verästeltem Geweih. In den Arbeiten wird auf die große französische Tradition der Gobelinherstellung verwiesen, ihre lange Geschichte und ihre Variation zur beliebten Handarbeit. Der nostalgische Wert dieser Arbeiten, die emotionale Bindung an die Vergangenheit und die Wertschätzung der Mühe und Kosten, die mit diesen Arbeiten verbunden sind, bilden die Grundlage für ihre Neuverwertung. Dabei wurde das ästhetische Problem, dass diese Arbeiten in der Gegenwart entweder wenig geschätzt werden oder als kitschig gelten, durch das Mittel der bewussten Übersteigerung gelöst. Im Kontext von Tieren und Jagdtrophäen, in der Form der Collage und in Kombination mit anderen Motiven gewinnen sie wieder an Interesse und Faszination. Sie präsentieren gerade in diesem Rahmen eine Welt der Unschuld, der Träume und der Ideale. Die Dinge bleiben erhalten, das Handwerk wird handwerklich um- und weiterverarbeitet, die Kontinuität von Vergangenheit und Gegenwart bleibt gewahrt. Heath Nash Auch Heath Nash verwendet für seine Lampen alte Plastikflaschen. Er schneidet die Körper zu stilisierten Blütenformen und Streifen, trennt die Henkel heraus. Die Einzelteile werden zu Leuchten zusammengefügt, deren klare Formen an Vorbilder aus den späten 1960er und den 1970er Jahren erinnern. Ausgestanzte flache Rosetten und Schmetterlingsformen werden zu Kugeln arrangiert, Streifen diagonal zu Ovalen verarbeitet, die Rückseiten und Henkel von Weichspülerflaschen zu schlanken Objekten verbunden. Für andere Lampen wird auf Bleichmittel-, Milchflaschen und Joghurtbecher zurückgegriffen. Die Lampen sind entweder bunt oder weiß. Die Plastikelemente werden durch traditionellen afrikanischen Draht oder Kabelbinder festgehalten. Die Grundstruktur, auf denen die Elemente befestigt werden und die sie abdecken, ist ebenfalls aus Draht gefertigt. Wird bei diesen Lampen die ursprüngliche Funktion des Plastikgefässes weitgehend verfremdet, so bleibt es bei der asymmetrischen Lampe „Bottleformball“ noch deutlich sichtbar: verschiedenfarbige Plastikbehältnisse werden aufgeschnitten und zerteilt, doch bleibt hierbei ihre eigentliche Form noch erkennbar, werden auch bedruckte Partien nicht aussortiert. Durch das nahezu kreisförmige Arrangement der Flaschenfragmente entsteht der Eindruck, als würden die Flaschen sich in einem wilden Strudel befinden. Heath Nash beschäftigte sich schon früh mit Papier und Origami-Techniken. Die Modelle, die durch Schneiden, Falten und Kleben entstanden, das Einlassen auf die Bedingungen und Beschränkungen des Materials erachtet er noch heute als eine wichtige und grundlegende Erfahrung, die seine Einstellung zum Entwurfsvorgang bestimmt. Seine ersten Lampen entstanden 2001 durch Pressfalzen in Papier. 2004 wendete er seine Aufmerksamkeit altem Plastikmaterial zu mit dem Ziel, einer langen afrikanischen Tradition der Wiederverwendung von Materialien eine neue Form und ein zeitgemäßes Erscheinungsbild zu verleihen. Anregungen erfuhr er hierfür durch den Künstler Richard Mandongwe, der florale Arbeiten in Draht und Plastik fertigte. Seit 2009 ist Heath Nashs Studio auch eine Webwerkstätte angegliedert. Die hiermit verbundenen Projekte sollen die Webtraditionen Südafrikas lebendig halten und zugleich zur finanziellen Unterstützung von Frauen dienen. Shelley Norton “The general concept that underpins my work is the notion of meaning and how we construct it. I find this manufacture to be both fascinating and somewhat absurd, as we construct stories that both define and constrain us in our daily existence. Jewellery with its serious games of signification around wealth and status provides a huge area in which to start looking and questioning these narratives. The purchased item forms a significant part of our visual language and participates in how we make meaning. In reconstructing the discarded wrappings of the desired object I am entering this conversation. Beyond the playfulness of the work, as the viewer’s/wearer’s preconscious skitters and skims across their unconscious, subversive thought may grow, unbridled, unfettered by binary opposites deep in the unconscious mind, new thought may surface ...” Aus zu Streifen zerschnittenen, gestrickten und gehäkelten Plastiktüten bestehen die klaren Schmuckobjekte von Shelley Norton aus Neuseeland. Sie kombiniert ein ungewöhnliches textiles Material, traditionelle Techniken und Muster wie Zöpfe oder Blüten, die auf den großen Flächen gut zur Geltung kommen sowie prägnante Formen und ein Maß an Flexibilität, das den Träger in die Gestaltung und Interpretation des Schmucks einbezieht. Dabei spielt sie mit den Formen, den Materialien und Vorstellungen von Schmuck in Hinblick auf materiellen Wert der verwendeten Materialien und Tragbarkeit. Ihr Schmuck erstaunt in den Oberflächen, der Farbigkeit und der Zusammenstellung der Einzelformen. Ihre Schmuckobjekte strahlen eine gewisse fröhliche Naivität aus, die den Betrachter fasziniert und einlädt, sich mit den Arbeiten selbst und den mit dem Bereich „Schmuck“ verbundenen Vorstellungen zu beschäftigen. Cj O’Neill „My fascination with pattern and surface texture has been important from an early age with repetition in surface and form being an overriding focus throughout my artistic life – an interest in hidden meanings, layers, secrets and treasures allows me to explore various trains of thought in my work. What is most important is that the pieces work on different levels – aesthetically, the work appeals to the beholder with simple, geometric forms, and organic patterns overlaid – but beyond the aesthetics lies the references to my influences, and often in commissioned pieces there are more layers of hidden meanings for the person involved. A feeling of calm, quiet nostalgia, a sense of belonging, contemplation and thoughtfulness; these are all important to my work.” Cj O’Neill verarbeitet bestehende industriell hergestellte Geschirrteile weiter, wobei sie auf den bereits bestehenden Dekor in Handarbeit zusätzliche Muster aufträgt bzw. einfügt. Die meisten Muster entstehen über selbst gefertigte Abziehbilder. Bevorzugte Motive Cj O’Neills sind die Silhouetten von Pflanzen und Profilköpfen. Da es sich um bereits gebrauchte Teile und oftmals tradierte Dekore handelt, wird auf den Bereich der Erinnerung und der Geschichte verwiesen. Zugleich bleiben diese Geschirrteile lebendig. Sie werden überarbeitet und bleiben in Gebrauch, setzen die Geschichte fort. Bei einem Dekor, der nicht mehr als modern oder schön empfunden wird, wird wieder die Schönheit und der Reiz durch überlegt hinzugefügte Motive herausgearbeitet und betont. Für die geometrischen oder kantigen Formen der 1950er und 1970er Jahre mit Streifenmustern oder großflächigen floralen Dekoren wählt Cj O‘Neill feine Doldenblüten und zierliche Blattranken, die dem Geschirr eine neuartige poetische Note verleihen. Andere Geschirre werden mit leuchtend roten und goldenen Silhouetten von Pferden und Profilköpfen geschmückt. Soziale Aspekte spielen bei diesen Arbeiten ebenfalls eine Rolle, denn Cj O’Neill kauft das Geschirr in den Secondhandläden von Wohltätigkeitsverbänden. Ein Teil des Gewinns aus den verkauften überarbeiten Stücken geht ebenfalls an Wohltätigkeitsorganisationen. Bei einer anderen Serie schneidet Cj O’Neill in alte Teller, die mit traditionellen englischen Dekormotiven versehen sind, Sätze hinein, die zu den idealisierten Motiven in Widerspruch stehen. So werden Stadtansichten von London, das „Willow“-Motiv und englische Landschaften mit den Worten „London drugs“ aufgebrochen. Der Kontrast von Idealvorstellung und Wirklichkeit wird damit forciert. Beverly Price “I am a jeweller-sculptor and grew up in South Africa during Apartheid. The child of eastern European immigrants, I left for 13 years and returned in 1995 after Nelson Mandela’s release. Much of South Africa’s wealth is still predicated on its gold ($1800/ounce…), platinum, uranium and diamond mines. Human exploitation is a critical factor in the ‘wealth-formula’ - the miners earn the least and the magnates receive the most. […] As a white, Jewish, first generation South African I sit on the fence viewing all the lovely, diverse panoramas of this country. I see South African indigenous cultures with their incredible material-improvisations and innovative material applications through the adornment of the human body and the human abodes. Perhaps this is derived from an urge to adorn in order to carry out cultural rituals such as in marriage or the connection to ancestors. But their way of thinking may be an adaptation to the Apartheid ‘squeeze’. Or perhaps simply an intelligence with materials that was once called ‘primitive’, and which First World Europe and the West now mimics in the name of Deconstruction and Exploration... At the university where I studied my Fine Art in Johannesburg (WITS) there is an indigenous objects collection which has adornment-pieces. These are often imbued with cross-cultural material appropriations. For instance a Western car number-plate is transmuted and relocated with a fascination and exoticism and becomes the focal point of a Zulu ritual danceskirt. Furthermore, value is attributed not through ‘gold and diamonds’, but through the repetition of use for rituals and also by the inheritance of the objects to the next generation (…if not taken to museum collections). This holy continuity for me defies human mortality. My playful rebelliousness is born of a compassion for this country’s source of wealth and the suffering-human consequences that we still live with. It is revealed in the simple and honest materials I use in my large jewellery forms. These are quite complex and ironically supersede the materials. There is often a percussive element which is a trait of South African adornment. This reflects my commitment to the centrality of the body and its kinesis, rather than hiding the wearer behind or sublimating her to the jewel-object worn. On the body, the jewel becomes a contiguous extension of the body and is light and large enough to be vivified by the body’s movement – the object rustles and moves in consequence. “One man’s ceiling is another man’s floor” (Paul Simon song). Many industrially produced objects pre-suppose a powerful finality and terminal use which I think mesmerises human beings into subjugation to the Objects we own. For me they may still pregnant with latent re-incarnation. Once fractured and recomposed, brand new objects are made. Mythically and traditionally, Jewellery is redolent of material Alchemy. Non-physically too, a jewel worn effects a mental/ spiritual/ emotional transformation. Witness the impact of talismans and amulets or when one wears a jewel made from happy, colourful Marmite/ Om o/ lucky Star images, or Nespresso capsules or from vinyl records. Human inventiveness particularly for objects as intimate as jewellery, can override the dest tachment and material alienation into which 21 Century industrial sophistication lulls us.” Schon seit mehreren Jahren gestaltet die Südafrikanerin Beverley Price aus Aluminium und Kunststoffen aufwändige und prächtige Colliers, die die Farbigkeit, die Oberflächen und die Formen der Alltagsgegenstände ins Prachtvolle und Kostbare verwandeln und zugleich die Verschwendung und den leichtfertigen Umgang mit Rohstoffen bewusst machen. Ihr Anliegen ist es, Gegenwart und südafrikanische Traditionen zu verbinden und zu einer neuartigen Synthese zu führen, südafrikanische Techniken und europäische Handwerkskunst zu einer originären Einheit zu führen. Hierfür bedient sie sich traditioneller Verarbeitungstechniken aus dem Schmuckbereich und kombiniert diese mit einfachen, wiederverwendeten Materialien wie Papier, Kunststoff, Aluminium, Plastik, Vinyl-Schallplatten. Sie erstellt aus diesen Materialien kleine Plättchen, die durch Metallschlaufen miteinander verbunden werden. Hieraus können Schmuckstücke entstehen, die sich in Form, Farbigkeit und Mustern an traditionelle afrikanische Vorbilder anschließen und an die ehemalige Bedeutung des afrikanischen Schmucks als Anzeiger von Gesellschaftshierarchien, in Zusammenhang mit religiösen Zeremonien und als Kommunikationsmittel erinnern. Bei anderen Werken werden aus den Plättchen plastische Stränge gearbeitet, die durch die Schlaufen eine gewisse Beweglichkeit und Flexibilität besitzen. Intensiv beschäftigt sie sich auch mit den lokalen Techniken der Goldverarbeitung, angeregt durch die Goldfunde in Mapungubwe. Dieses führt zu Gegenüberstellungen, die zugleich als Reflexion zu Form und Material aufzufassen sind: ein Halsschmuck aus Plättchen aus wiederverwendetem Aluminium wird von einem gleichartigen aus Gold begleitet. Zu ihren jüngeren Arbeiten zählt das eindrucksvolle „Nespresso Necklace“ – eine Kette aus leeren Nespresso-Kapseln, die durch Draht miteinander verbunden werden. Durch die Häufung wird auf die Rohstoffverschwendung hingewiesen, doch zugleich entsteht eine Perlenkette von ungewöhnlicher und erlesener Farbigkeit. Ein anderer Werkkomplex besteht aus Arbeiten aus Sicherheitsnadeln, die eng aneinandergefügt sind. Ihr Goldton vermittelt zunächst einen äußerst kostbaren Eindruck, der erst bei einem Blick aus der Nähe in Frage gestellt wird. Durch das Aufgreifen afrikanischer Techniken und Traditionen verweist sie auf politisch-wirtschaftliche Zustände in Südafrika, aber auch auf die ursprüngliche Verwendung von Schmuck als Körperschmuck, als Schutz und in rituell-kultischen Zusammenhängen. Kate Ryan „Necessity, fate, autobiography and subversion are the key influences upon my practice. I use materials that are provided as a product of continuous waste driven by mass consumption and fashion.” Kate Ryan findet Teller auf Flohmärkten und in Trödelläden und trägt bei diesen teilweise den Dekor ab. Sie entfernt die Glasur und die dekorativen Motive auf eine solche Weise, dass diese fast nur noch in den großen Blockbuchstaben verbleiben, die sich vom weißen Grund des Tellers abheben. Bei einigen Platten lässt sie noch partiell Reste des Dekors bestehen – wenn die Motive, die dem gewählten Begriff/Wort entsprechen und dieses stimmig ergänzen bzw. effektvoll kontrastieren. Der Fahnendekor besteht oftmals im Sinne eines Rahmens fort. Die Worte werden stets neu zur Fläche – Fahne und Spiegel – in Beziehung gesetzt: Die Worte können horizontal über den Spiegel laufen, aber auch in die Fahne hineinragen, sie können asymmetrisch eingefügt, an den Rand gedrängt, auf zwei Zeilen aufgeteilt werden. Ihre Anordnung gibt dem Wort einen seine Bedeutung unterstreichenden Rhythmus. Kate Ryans Anliegen ist es, die alltäglichen Lügen zu entlarven, die sie in den lieblichen floralen Dekoren und idealisierten Landschaften oder exotischen asiatischen Szenerien widergespiegelt findet, und durch Begriffe zu ersetzen, die an das soziale Bewusstsein appellieren. Zugleich verweist sie in den Bearbeitungen auf den Überfluss der Massenproduktion, auf den Konsumzwang und das damit verbundene soziale Ungleichgewicht und Elend – den Kreislauf aus Produktion, Gier, Aggression, Leid. Caroline Saul Caroline Saul verwendet für ihre Gefäße alte Milchflaschen aus Plastik. Ihr Ziel ist es, aus unnütz gewordenen, für die Vernichtung vorgesehenen Gegenständen etwas Neues zu schaffen. Sie reagiert damit auf Anliegen der Gegenwart – das Wiederverwenden von Materialien, den umsichtigen Umgang mit Rohstoffen. Nach einem von ihr selbst entwickelten Verfahren erhitzt, presst und färbt sie die Plastikflaschen. Aus den Milchflaschen entstehen kugelige Gefäße mit löchrig durchbrochener Oberfläche, Diese leuchtend bunte Kunststoffoberfläche aus unregelmäßigen, verschieden großen Kreisformen vermittelt einen filigranen, fast spitzenartigen Eindruck. Die Gefäße mit abgerundeter Standfläche faszinieren durch ihre Zartheit und die Farbzusammenstellungen. Die durch die aufgebrochene Oberfläche vermittelte Fragilität wird durch den labilen, geneigten Stand noch unterstrichen. Für die Formensprache, für die Wahl von großen kugeligen Objekten standen traditionelle Gefäßtypen und Formen der Natur Pate. So lässt die Kontur der Gefäße mit dem rüschenartigen Rand an Mohndolden oder Blütenknospen denken. Die Objekte verbinden ästhetische Qualität und das Bewusstsein für zeitgenössische Fragestellungen zum Umweltschutz. Ein zusätzlicher Reiz entsteht durch die Schatteneffekte, die durch den Lichtfall auf die Bodenfläche geworfen werden. Die bunten Kreisformen der Gefäße werden hier nun in ein dramatisches schwarzes Linienmuster verwandelt. Bernhard Schobinger Bernhard Schobinger verwendet in diesen Arbeiten Glas: abgebrochene Flaschenhälse reiht er wie übergroße Perlen an einem Band zu einem Halsschmuck auf, aus den Wandungen von Flaschen entstehen Armreifen, wobei die eingepressten Bezeichnungen und Etiketten erhalten bleiben. Die abgebrochenen Flaschenhälse der „Flaschenhalskette“ stammen aus einer überwachsenen Mülldeponie eines ehemaligen Luxushotels und wurden beim Baumpflanzen gefunden. Obwohl die Bruchkanten abgeschliffen wurden, bleiben sie sichtbar und verleihen dem Schmuckstück eine gewisse Rohheit und Gefährlichkeit. Für die Armreifen verwendete er grünliche Giftflaschen auf sechseckiger Grundfläche mit eingeprägtem Totenkopfmotiv und GIFT-Wortzug aus dem Haushalt seiner Mutter und einer Züricher Apotheke. Bei einigen sind auch die aufgeklebten Etiketten erhalten, die Beschriftung und Verwendungsanweisung aufnehmen sollten. Bernhard Schobinger trennte den Boden ab und schnitt die obere Hälfte der Flasche ab. Nach dem Glätten der Kanten entstand ein sechseckiger schlichter Armreifen. Einige der Armreifen können am Rand mit einer Schicht von goldenem oder rotem Lack versehen sein. Diese Glasobjekte bilden nur einen Teil von komplexen Materialexperimenten, die Radiergummis, Buntstifte, Gabelzinken, Rohre, Gewinde, Haken von Fensterläden, Tubendeckel, Spulen, Elektrodrahtklemmen, Schlüssellochbleche, Vorhangschienen, Plastikkämme und -spielzeug, Flaschendeckel, Blitzableiterspitzen, Möbelscharniere, Isolatoren, Sägeblätter, Klaviertasten, Porzellanscherben umfassen. Bernhard Schobinger nutzt den ungewöhnlichen Oberflächenreiz oder die inspirierende Form der Fundstücke, die oftmals auch einen autobiographischen Hintergrund besitzen und aus seinem privaten Lebensumfeld stammen können, und bearbeitet sie, stellt sie wirkungsvoll und kontrastreich mit anderen Materialien zusammen oder kombiniert sie mit Diamanten, Halbedelsteinen oder Perlen. Das Ergebnis sind Schmuckobjekte von ungewöhnlicher Form und oftmals massiver, nahezu archaischer Qualität. Sie scheinen Parallelen in antiken Schmuckfunden und dem Schmuck der asiatischen Länder zu besitzen. Bernhard Schobinger entdeckt bei den Fundstücken die Schönheit der Oberflächen und Formen. Diese Qualitäten fallen ihm ins Auge und regen zu einer weiteren Gestaltung an. Für ihn sind diese zufälligen, mit wachem Blick wahrgenommenen Funde von gleicher ästhetischer Wertigkeit wie die traditionellen Materialien der Goldschmiede und besitzen darüber hinaus sogar noch Spuren der Geschichte und einen Alltagsbezug. Die Fundstücke bleiben als solche erhalten, aber gewinnen durch die Art der Kombination und die Wechselwirkung in ihrer Zusammenstellung einen hohen ästhetischen Reiz und eine kostbare Anmutung. Zugleich können sie auch durch die Art der Neupräsentation eine ironische oder kritische Note in Hinblick auf die Konsumgesellschaft und ihre Werte beinhalten. Beschriftungen und Formen statten die Schmuckobjekte mit einem weitreichenden Assoziationsrahmen aus, der je nach Werk politisch, historisch, biographisch, kulturell ausgerichtet sein kann oder aber auf ostasiatische Religionen zu verweisen scheint. Bernhard Schobingers Schmuck hat eine durchaus autobiographische Note, hinterfragt jedoch stets geläufige Vorstellungen von Dingen, von Werten, Erwartungen und Phänomenen der Alltagskultur. Verena Sieber-Fuchs Verena Sieber-Fuchs verwendet unübliche Materialien wie Blumenkarton, Film und Blisterfolie von Medikamentenverpackungen und fügt sie an Draht zu feinen Geweben von kostbar schimmernder Oberfläche und elegantem Faltenfall zusammen. Aus der Ferne wirken sie wie Tücher mit schillernder, das Licht reflektierender Oberfläche, wie ein transparentes Gewebe mit seltsamen Pailletten. Die ungewöhnlichen Materialien werden erst bei einem genauen Blick aus der Nähe erkannt. Neben den in der Ausstellung verwendeten Materialien greift Verena Sieber-Fuchs auch auf Schokoladen-, Zeitungs- und Obstpapier, Käsefolie, Metzgerpapier, Silberpapier, Pralinenbehältnisse, Zündschnüre von Feuerwerksraketen, verschiedene pharmazeutische Verpackungen, Stricknadeln, Eierkartons, Schnittmusterbögen, Plastik zurück. Ihre Arbeiten sind immer durch den fremdartigen Reiz des Materials bestimmt, der durch die Schlichtheit der Formen betont wird: Wenn Verena Sieber-Fuchs keine Objekte gestaltet, so verwendet sie die Materialien für einfache Tuchformen, Halskrägen, wulstförmige Ketten oder helmartige Kopfbedeckungen. Nachdem Verena Sieber-Fuchs seit 1973 Glas- und Metallperlen in Häkeltechnik verarbeitete, begann sie 1983 für den Bereich Schmuck unübliche Materialien zu verwenden – Dinge, die als Reste und Wegwerfartikel gelten. Sie eruiert ihre ästhetischen Qualitäten, arbeitet diese heraus, betont sie und verfremdet schließlich das Ausgangsmaterial. Als Ergebnis entstehen Schmuck- oder Textilobjekte von fragiler Schönheit, die den Betrachter stets dazu anregen, sich mit dem verwendeten Material auseinanderzusetzen. Dieses Insistieren auf die Nahsicht, die Konzentration auf die ästhetischen Qualitäten motivieren den Betrachter zu einem bewussteren Umgang mit den Materialien, lassen ihn den Reiz des Wertlosen entdecken und laden zu einem genauen Hinsehen und Wahrnehmen der Umgebung ein. Dabei können auch illusionistische Mittel zur Steigerung und Überraschung eingesetzt werden: Der Halskragen „Metzger“ scheint aus hellrosa, ins Pinkfarbene changierenden Flamingofedern zusammengesetzt, doch erweist es sich bei näherem Hinschauen, dass es sich vielmehr, wie der Titel schon andeutet, um Einwickelpapier aus der Metzgerei handelt. Trotz der Pracht ist den Arbeiten auch eine ernsthafte und kritische Note zu eigen. Die pharmazeutischen Verpackungen und thematisch herausgetrennten und gesammelten Papierausschnitte oder risse verweisen auf die Obsessionen der eigenen Zeit – auf unvorsichtigen Umgang mit Drogen und Medikamenten, auf die Stilisierung und Verehrung von Filmstars und Sportlern. Caroline Slotte „Objects in our private sphere stir feelings in us and connect us to our history. They are tangible reminders of the past, of our own life story, and that of the family. In this way the most humble object can function as a key to the past, as a key to our inner. The poetry of everyday objects, with all the memories and associations that these objects contain: that is the starting point for my artistic practise. In my work I examine the memory-bearing aspect of second hand objects. […] What role do the objects in our surroundings play in the creation of continuity in our existence, and in the construction of a continuous life story? The manipulation of existing material is central in my work. I rework found objects, mainly second hand ceramic items, so that they take on new meanings. I’m interested in how the interventions direct or obstruct the associations of the viewer. The manipulated objects are characterised by a tension between the recognisable and the mysterious, the familiar and the unfamiliar. I rework the ceramics by cutting directly into it, by sculpting and sanding, and by combining elements from different objects. In this way, the work process becomes a way of questioning the material and highlighting stories contained in the objects.” Caroline Slotte aus Finnland bearbeitet alte Teller durch Schneiden, Schleifen und Sandstrahlen. Nachdem sie in frühen Arbeiten im Tellerspiegel durch das Nacheinander verschiedener Schichten und Motive fragile Bühnenbilder kreierte, trägt sie nun die Dekore so ab, das nur noch ein Fragment, ein winziger Teil des ehemaligen Dekors als erhabenes Relief wie ein Zitatrest bestehen bleibt. Waren die ersten Teller durch eine Pracht an Mustern gekennzeichnet, zumal durch das Nacheinander der Schichten, das zumeist auch ein Hintereinander von Tellern war, rüschenartige Ränder entstanden, so sind die jüngeren Teller durch Reduktion und Konzentration charakterisiert. Wurden bei den früheren Tellern die Dekore verfremdet, entstanden neuartige, z.T. exotisch oder bizarr anmutende Kompositionen von fremdartigem Reiz – sei es durch das mosaikartige Einfügen von Einzelmotiven, das spitzenartige Ausschneiden von Fahnenmotiven oder durch die bühnenbildartige Schichtung im Spiegel, so erhalten die Motive der jüngeren Teller durch das weitgehende Entfernen des Dekors eine mysteriöse, poetische und zeichenhafte Bedeutung, die keinen Bezug zum ursprünglichen Kontext aufweisen muss, den der Betrachter jedoch stets versucht ist, zu rekonstruieren. Gerade bei der Serie „Gone fishing“ ist das verbleibende Motiv eines im Boot sitzenden Anglers so klein, dass der Betrachter es erst einmal im Weiß des Tellers finden und identifizieren muss. Der Angler schwebt auf seinem Boot im Relief auf dem Weiß des Tellers – alle Hinweise auf eine Umgebung sind entfernt – er wird zu einem raumhaltigen Zeichen auf einer glatten Fläche, wodurch seine Bedeutung zugleich vage, vielfältig und scheinbar wichtig wird. Ausgehend von dem Motiv kann der Betrachter selbst je nach Phantasie und historischer Kenntnis die ursprünglichen Zusammenhänge imaginieren oder rekonstruieren. Die Teller der Serie „Gone Blank Again“ sind mit Sandstrahlgebläse bearbeitet, dann mit dem Rädchen und per Hand abgeschmirgelt. Ornamente und Landschafen werden zu Schattenformen verändert. Die Verfremdung und Verwandlung der Vorlage entsteht nicht nur durch das Entfernen der Farbigkeit und die Reduktion in Schatten, sondern wesentlich auch dadurch, dass nicht der Hintergrund entfernt wird, sondern die Motive. Der Schatten ist also das Nichts, die Luft. Die Leerstelle gewinnt an Form, während die Gegenstände zurücktreten. Hierdurch kehrt Caroline Slotte das Prinzip von Vorne und Hinten, von Positiv- und Negativform um. Es entsteht ein neues irritierendes räumliches Gefüge. Da die Objekte des Motivs nur noch als Kontur erfahrbar sind, verwandeln sich das ursprüngliche Motiv in ein fast ornamentales Liniengefüge, dessen Schwüngen das Auge des Betrachters folgt. Der Abstraktionsgrad ist bei den Stücken unterschiedlich – bei einigen ist das Motiv nur noch als Schemen erkennbar, wird großflächig entfernt, während bei anderen noch Restformen der Motive der eigentlichen Darstellung schattenhaft belassen werden, so dass eine Rekonstruktion des ursprünglichen Dekors erleichtert wird. Für Caroline Slotte ist es wichtig, durch die Veränderungen an den Stücken, sei es durch Hinzufügen oder Abtragen, den Dekoren neue Seiten und Sichtweisen abzugewinnen, eine neue Sicht auf das Gewohnte zu ermöglichen. Sie verwendet für ihre Arbeiten zumeist Teller mit Umdruckdekoren aus dem 19. Jahrhundert, die asiatisch inspirierte Motive aufgreifen oder idealisierte europäische Landschaften zeigen. Dieses sind Motive, die weit verbreitet und damit vertraut sind. Für Caroline Slotte fungiert das Objekt als Auslöser für Erinnerungen, es beinhaltet eine eigene Geschichte, aber vermittelt beim Betrachter Gedanken an die eigene Geschichte und setzt Assoziationen frei. Der gebrauchte Teller enthält allein schon dadurch ein psychologisches Moment. Hans Stofer „The stuff I produce are a tribute to the beauty of the imperfect domestic object. I am particularly fascinated by the fragility and the perceived preciousness of the ceramic object used as a part of our daily routine. But not on their complete state! I work with the discarded, kaput and possibly useless.” Der am Royal College of Art lehrende Hans Stofer verarbeitet vorgefundene Gegenstände auf höchst ungewöhnliche Weise und regt damit zu einer neuen Auseinandersetzung mit etablierten Erwartungen gegenüber Materialeigenschaften, Verarbeitungsweise, Formen und Funktion an. Seinen Arbeiten ist eine surreale Note zu eigen, die durch das Ungewöhnliche einlädt, Konventionen zu hinterfragen und nach neuen Ansätzen zu suchen, dabei jedoch eine durchaus ironische Note besitzen. In seinen Arbeiten, die Metall und Keramik kombinieren, werden die Schönheit des Unperfekten und die Fragilität, die Gefährdung des Materials betont. Hans Stofer arbeitet mit gefundenen Keramikgeschirrteilen, Draht und Silikonkleber. Aus unterschiedlichen Porzellanscherben wird eine Schale zusammengesetzt, wobei Teile von Tellerstandflächen die Wandung bilden und unterschiedliche Dekore miteinander kombiniert werden, die Kleberänder sichtbar bleiben. Teller werden an der Wand befestigt, indem ein Nagel durch den Spiegel getrieben wird. Hans Stofer kombiniert hier die klassische, wenn auch funktionsferne Präsentationsform des Objekts auf eine Weise, die zu seiner Zerstörung führen würde. Objekte entstehen durch das Auf- und Ineinanderstellen von Keramiktassen und -tellern, die mit Draht gesichert werden. Konservendosen werden durch Henkel in Becher verwandelt, Tassen übereinander gestellt und zu einer Blumenvase verfremdet, beschädigte Krüge erhalten durch das Aneinanderfügen von Corpus und Scherben durch schwungvoll gekurvte Drahtstäbe eine ungewöhnliche Dynamik und Objektcharakter. In der Münchner Ausstellung wird eine Fünfergruppe von kleinen Porzellanobjekten gezeigt, die auf sehr unterschiedliche Weise „überarbeitet“ wurden. Ein Keramikobjekt besteht aus verschiedenen Scherben, die zu einem schwungvollen Arrangement zusammengestellt werden, wobei auf eine Art gewölbten Sockelbereich eine schalenförmige Scherbe aufsetzt; bei einem anderen Objekt wurde die Untertasse zerkleinert und in die Tasse gegeben, wo die Reste wie kleine Stücke von Würfelzucker ruhen. Eine Porzellanschale wurde mit Aluminiumfolie überzogen, so dass der weiße Schimmer des Porzellans vollständig durch den silbrigen des Aluminiums ersetzt und die eigentliche Materialität des Gegenstands verhüllt wird. In die Mündung einer kleinen kugeligen Vase wurden Wespen geklebt – statt der üblichen Blumen wurde ein anderer Bereich der natürlichen Welt zur Präsentation ausgewählt. Die Insekten scheinen sich in die wie bei einer Blume in die knospenförmige Vase zu stürzen. Das letzte Objekt bildet ein Porzellanbecher, dessen schlanke Form und dessen Querrillen an Plastikbecher erinnert. Es scheint, als ob das Vorbild des Bechers mit verzogener und schiefer Form ein partiell geschmolzener Plastikbecher war, der dann in Porzellan abgegossen wurde. Die Arbeiten handeln von Verwandlungen und dem oberflächlichen Schein der Dinge, den Täuschungen. Hans Stofer widmet sich den alltäglichen Gebrauchsgegenständen, die er in Hinblick auf ihre geläufigen Funktionen befragt. Durch seine Bearbeitung erhalten sie eine neue Funktion und regen den Betrachter dazu an, über die gewohnte Gleichsetzungen zwischen bestimmten Formen und Nutzungen, über den alltäglichen Umgang mit den Gegenständen zu reflektieren. Sie dienen zur Bewusstmachung in Hinblick auf das alltägliche Leben und regen an über die Vielfalt von Möglichkeiten nachzudenken, sich über den engen Rahmen hinwegzusetzen, der durch gesellschaftliche Konventionen vorgegeben ist. Der zweckgebundene und -bestimmte Gebrauchsgegenstand wird durch die „Verwandlung“ zu einem durchaus ironischen Objekt der Reflektion. Janna Syvänoja “I can make the rules, but the piece takes the shape of its own. When certain formed components start to follow each other and find their rhythm in my hands, the miracle happens. It is a slow, meditative and very natural process. Working is a play with the scale. A casing of a larva, nest of carpenter ants, shell, cabin, cave, dome. A home for someone. As an admirer of animal architecture, I want to build my precious places of some common, existing material from my surroundings. I use printed paper, maps, catalogues, dictionary books. They are rich by their past, carrying along certain places and accidental meanings. This material also gives the pieces their individual exterior and interior decoration - their ornaments. I see wood, stone, feather, fur, field, velvet.” Janna Syvänojas Arbeiten entstehen aus einzelnen Papierblättern, die über Stahldraht gelegt werden. Durch das Nacheinander wächst das Stück und gewinnt langsam seine Form. Hierin liegt die Parallele zur Natur – in dem kontinuierlichen Wachstum. Wie Jahresringe eines Baumes fügen sich die Blätter an- und nebeneinander. Die aufgedruckten Worte der verwendeten Seiten, die aus Zeitungen und Telefonbüchern stammen, geben ihnen eine Musterung, die an die Rinde der finnischen Birken denken lässt. Sie verlieren ihr Botschaft, ihren Informationsgehalt und arrangieren sich zu einem beliebigen, zufälligen Muster. Janna Syvänojas Werke sind durch eine große Zartheit und Fragilität geprägt, die sich aus dem beweglichen Übereinander der zarten Blätter ergibt, welche in sanftem Schwung angeordnet sind. Sie bilden muschel- oder schneckenhausartige Formen aus. Die schwarze feine, kleinteilige Musterung, die nur an den Außenkanten als Schrift erkennbar ist, folgt der Kurvatur der Form und unterstreicht diese. Joanne Tinker Joanne Tinkers Material bilden Schokoladenfolien, deren Farbigkeit, Leuchtkraft und Metallschimmer faszinieren. Aus diesen Folien gestaltet sie abstrakte mosaikartige oder skulpturale Arrangements oder aber Blüten, Kelche und Boote, die sie in Kästen hintereinander reiht. Die Muster und Schriftzüge der Folien fügen sich zu einem durch die Silberfolien kostbar scheinenden und farbprächtigen Eindruck zusammen. Dabei werden Muster und Schrift fragmentiert und gewinnen darüber einen ornamentalen Charakter. Im Vordergrund stehen die Wirkung des Materials und seine Oberflächeneffekte. Die Arbeiten haben keinen praktischen Nutzwert, sondern es sind Experimente zum Verhältnis von Form und Oberfläche: Joanne Tinker verwendet eine Grundform und ein Material, wobei beide durch die Musterung und die Farbigkeit einen jeweils anderen Eindruck vermitteln. Es handelt sich um Variationen einer Grundform. Für andere Arbeiten – für Skulpturen oder Schmuck – verwendet sie Getränkedosen, Korken, Flaschenverschlüsse und Reste von Plastikverpackungen. Iris Tsante Iris Tsante verarbeitet in ihrem Schmuck Schreibutensilien. Aus bunten Bleistiftstummeln gestaltet sie prachtvollen, farbenfrohen Halsschmuck. Spitzen von Buntstiften werden dabei entweder in einer farbigen Mischung oder nur in einer Farbe zu dichten halskragenartigen Colliers zusammengefügt. Die Buntstiftstücke werden unterschiedlich angeordnet – einerseits ist die flache Seite nach außen gedreht, so dass die kreisförmige bunte Fläche der Mine in ihrer Holzeinfassung sichtbar ist, anderseits ragen die Spitzen gefährlich und stachelig heraus. In den großen Holzverschlüssen wird das Material der Stifte aufgegriffen. Andere Colliers bestehen aus mehreren Strängen von nach Farben geordneten aufgefädelten Buntstiftsegmenten, die wie ein Nacheinander von langgestreckten Perlen wirken. Hier steht nun nicht die Mine, sondern die äußere Lackierung im Vordergrund. Iris Tsante verwendet außerdem die Abrollungen von angespitzten Buntstiften, Notizhefte und anderes Papier. Durch die Schreibmaterialien werden Kindheitserinnerungen aufgerufen, wobei Iris Tsante Erinnerung als eine collageartige Zusammensetzung von Fragmenten versteht, die sich auf einzelne Gegenstände, Formen, Farben, Oberflächen und atmosphärische Eindrücke beziehen. Kunst erkennt sie in diesem Zusammenhang als Mittel, die Elemente der Erinnerung neu zu definieren und Zugang zu ihnen zu finden. Als charakteristische Elemente der Kindheit erscheinen in ihren Arbeiten nicht nur die Materialien Papier und Stifte, die sich auf den kindlichen Versuch der Welterfassung und -wiedergabe, auf den frühen Gestaltungswunsch beziehen, sondern auch die Klarheit der Formen sowie die Einfachheit des Konzepts. Durch die schlichten Formen, das additive Zusammenfügen ähnlicher Elemente, die Farbwahl und den Reiz der Oberflächen verwandelt sie das „Spielzeug” der Kindheit in höchst reizvollen Erwachsenenschmuck. Zugleich greift sie ein Grundthema des zeitgenössischen Schmucks auf: die Frage nach der Wertigkeit der Materialien, die Verbindung von Mensch und Objekt, die Rolle der Erinnerung. Marian van Cruchten Marian van Cruchten verarbeitet eine Vielzahl ungewöhnlicher Materialien wie Haare, Pflanzenreste, Plastikverpackungen, Bierdosen, Kronkorken, Holz von Orangenkisten und Supermarktcoupons zu Halsschmuck und Broschen. Das Material bestimmt Farbigkeit und Formgebung: Aus Kronkorken entsteht ein langer goldfarbener Halsschmuck, in dessen Kurven sich die grünen Verschlüsse wie Perlen oder Medaillons hineinfügen; aus Bierdosen wird eine rüschenartige Kette gefertigt; aus dem Holz von Orangenkisten werden Buchstaben herausgeschnitten, die zu Worten aufgefädelt werden; Supermarkt-Gutscheine werden zu großen kugelförmigen Perlen verarbeitet. Schlichtheit der Form und überlegtes Arrangement der Farben kennzeichnen die Arbeiten, die den Betrachter zunächst irritieren und in Hinblick auf das Material im Unklaren lassen. Für Marian van Cruchten steht die Beschäftigung mit Werten und Normen, an die wiederum kulturelle Aspekte gebunden sind und die durch diese geprägt werden, im Mittelpunkt ihrer Auseinandersetzung mit Schmuck und seinen Materialien. Sie versteht Schmuck als prägnante Äußerung, die dem Betrachter durch die unerwartete Verwendung gewöhnlicher, wertloser Materialien ins Auge fallen soll, seine Aufmerksamkeit fesselt und ihn durch die Betrachtung und Reflexion zum Hinterfragen von geläufigen Auffassungen anregt. Machteld van Joolingen Machteld van Joolingen gestaltet Broschen durch die Kombination von Silber mit geschmolzenen Plastiktüten. Hieraus ergeben sich Objekte von ungewöhnlicher Form und Substanz, von skulpturaler Qualität und spannungsvollem Farbarrangement. Durch die unregelmäßige Form mit Stegen, Zipfeln und Ziehfäden, durch die Farbschlieren, die dynamisch verlaufen, besitzen die Objekte eine prozessuale Qualität, als würden sie sich im Zustand einer fortdauernden Transformation befinden. Dieses wird noch durch das Gegenüber von klaren geometrischen Grundformen, vorzugsweise Ovalen, betont, die zugleich ein ruhiges Gegengewicht bilden. Die Broschen können dabei sehr unterschiedlich gestaltet sein: Bei einigen steht das bunte, zu Strängen oder Rüschen geschmolzene bunte Plastikmaterial im Vordergrund, bei anderen bestimmt der Kontrast zwischen ruhigem Motiv und bewegtem Plastik den Eindruck, weitere wiederum steigern das transformative Element durch das Gegeneinander von Blattformen in Silber, die als Silhouettenflächen gearbeitet sind, und den Kunststoffbereichen. Hier scheint es nun fast als verwandele sich das Blattwerk in eine formlose, fließende, zähe Masse, die Strudel und Schlaufen ausbildet. Reizvoll bei diesen Arbeiten ist nicht nur die Ästhetik des Plastikmaterials, sondern auch das Miteinander von einem für den Schmuckbereich klassischen und einem „wertlosen“ Alltags-Material, von Tradition und zeitgenössischen, modernen Ansätzen. Für Machteld van Joolingen bilden die Plastiktüten ein ideales Medium, um Wandel und Auflösung zu visualisieren. Erst vor kurzem wurde ihr Interesse für Plastiktüten geweckt und erfolgte eine Sensibilisierung für die ästhetischen Qualitäten der Materialgruppe. Sie experimentierte zunächst, indem sie die Tüten zerkleinerte, im Ofen schmolz, in Formen presste. Zurzeit bevorzugt sie eine freiere Gestaltung und vernäht manchmal die zerschnittenen Teile. Von besonderem Reiz ist für sie der Entstehungshintergrund der Objekte – Tüten werden von Freunden für sie gesammelt, hässliche Tüten verwandeln sich plötzlich in etwas Schönes. Der Schmelzvorgang wird dadurch gesteuert, dass die Arbeit zwischendurch herausgenommen und neu arrangiert, dann wieder in den Ofen gegeben wird, wobei das Resultat jedoch nur bedingt beeinflussbar ist. Das Ergebnis bilden ungewöhnliche, geheimnisvolle Objekte. Erna van Sambeek Erna van Sambeck schneidet aus alten Textilien einzelne florale Motive heraus und fügt sie zu einer poetischen Girlande zusammen. Als Ausgangsmaterial dienen bunte Kleider der 1970er Jahre, alte Kopfkissenbezüge, Hawaii-Hemden, Boxershorts. Entsprechend finden sich ganz unterschiedlich aufgefasste und interpretierte florale Motive: zu Farbflächen stilisierte Blumen, naturalistisch wiedergegebene Blüten, linear übersetzte Pflanzen oder solche, die verschiedene Stilrichtungen widerspiegeln. Neben einheimischen Blumen wie Sonnenblumen und Mohn, finden sich exotische Blüten wie Hibiskus und Pfingstrosen oder reine Phantasiepflanzen. All diese Textilien verfügen über einen persönlichen Bezug zur Gestalterin – sei es, dass es ihre eigenen Kleider sind oder dass es sich um Kleidungsstücke von nahestehenden Personen handelt, von Verwandten, dem Partner oder Freunden. Daraus entsteht eine Art von persönlicher Geschichte im textilen und floralen Medium. Das Stete, Gedruckte und damit Plane wird durch das Ausschneiden und die Art des Arrangements in etwas scheinbar Lebendiges, Wachsendes, Plastisches verwandelt. Aus der Addition von unterschiedlichen Einzelformen entsteht ein kontinuierliches, scheinbar organisches Nacheinander. Erna van Sambeek greift in ihrer Arbeit ein eigentlich traditionelles Motiv auf und verwandelt es in etwas Ungewöhnliches. Dieses Element charakterisiert auch ihre anderen Arbeiten. So kombiniert sie wärmenden Filz mit Eisblumen, „repariert“ Keramikteller in textilen Techniken durch Nähen, Häkeln oder Einsätze. Sie greift in der Feinheit und dem Durchbrochenen ihrer Arbeit auch auf die Tradition der holländischen Spitze zurück, verwandelt diese aber ebenfalls dadurch, dass sie das typische Weiß durch Farbenreichtum, die Regelmäßigkeit der Abfolge, die Kontinuität des Musters durch „Wildwuchs“ ersetzt. Paul Villinski “I am drawn to humble, yet evocative materials; in this case, crushed beer cans from the streets of New York - every one of them once raised to someone’s lips. My process of “recycling” them into images of butterflies is a quiet physical meditation, a yoga of tin snips and files and fingers. As the butterflies alight on the walls of my studio, they lead into an exploration of formal, painterly issues. Often, they want to gather into a certain shape, or fly off on a particular tangent, and I let them. They function both as marks in these abstract, threedimensional “paintings,” and as actors in curious narratives. Some pieces develop a quirky, magic-realist quality, as if a strange child has trained the insects to perform some ritual dance we are not usually privy to. Finally, the butterflies operate symbolically, and I try to develop a conceptual unity between materials, process, and imagery: metamorphosing littered beer cans into flocks of butterflies mirrors the act of transformation and rebirth that butterflies symbolize across all cultures. Butterflies seem impossible. How can these ridiculously delicate creatures, apparently blown about by the merest breath of wind, actually fly many thousands of miles to migrate? How is it that an innate, intergenerational GPS guides them year after year to the same tree? Are we more like them than we suspect, or could we be?” Paul Villinski aus den USA sammelt Bier- und Limonadedosen in New York und verwandelt diese in Schmetterlingsschwärme, die an feinen Drähten vor der Wand schweben. Bei Paul Villinsky sammeln sich die Schmetterlinge zu graphischen Ansammlungen und verleihen der Umgebung eine geheimnisvolle, poetische Stimmung. Sie bilden lebendige Muster auf der Wand, da sie sich auf den feinen Drähten in unterschiedlicher Dichte und Abstand bewegen und Schatten auf die Wand werfen. Es handelt sich um Silhouettenformen unterschiedlicher und verschieden großer Schmetterlinge. Die Konturen von bis zu 30 Arten werden aufgegriffen, ausgeschnitten und – wie in der ausgestellten Arbeit „Concorde“ – mit Kerzenruß geschwärzt. Dabei bleibt oftmals noch eine Ahnung des ursprünglichen Aufdrucks durch die unregelmäßig geschwärzte Schicht sichtbar. Die Vielfalt in den Schmetterlingen wird durch die übergreifenden geometrischen Grundformen der Komposition geordnet. Die Faszination der Arbeiten basiert auf der Verwandlung des alltäglichen Materials, wobei in diesem Zusammenhang durchaus auf die Verschwendung von Ressourcen angespielt wird, in ein zartes poetisches Motiv, das mit dem eigentlichen Kontext des Materials keinerlei Verbindung besitzt. Paul Villinski spielt mit dem Moment des Unerwarteten, das diesen poetischen Reiz noch unterstreicht, denn vollkommen unverhofft steht der Betrachter innerhalb eines Gebäudes plötzlich dem Schmetterlingsschwarm gegenüber, der ihn bei einigen Arbeiten auch durch die Architektur leitet. Paul Villinski gestaltet auch Schmetterlingsschwärme aus alten Vinyl-Schallplatten. Die papierbezogene Mitte der Platte wird hierbei bewusst in die Konzeption der jeweiligen Schmetterlinge einbezogen. Arnout Visser Arnout Visser arbeitet gemeinsam mit Glasbläsern in Kenia an der Wiederverwendung von Gebrauchsglas. Aus dieser Kooperation entstehen Lampen, Schalen, Vasen und Bearbeitungen bestehender Funktionsformen. Coca Cola und Sprite-Flaschen werden zu bauchigen Vasen mit schlankem Hals oder rüschenartig gewelltem Rand, weißes, blaues und grünes Glas wird zu unregelmäßigen Gefäßen, Bechern, Vasen, Krügen umgearbeitet. Oft ist noch die Ursprungsform in Ansätzen erkennbar, sei es durch die eingedruckten Schriftzüge der Marken, durch die Reste der Grundform, durch die belassenen Schraubrillen des Flaschenhalses. In den Objekten mischen sich Altes und Neues auf eine phantasievolle und spannungsreiche Weise. Die gerne unregelmäßigen Formen geben den Gefäßen eine originelle, einfallsreiche Note, die die Freude an der Fertigung widerspiegelt, aber auch die Nutzungsmöglichkeiten und die Handhabung einkalkuliert. Das Maß der Umformung variiert von Kelchen, bei denen der Ursprung in einer Glasflasche kaum noch erkennbar ist, bis zu Flaschenvasen, bei denen die Flaschengrundform beibehalten, jedoch verfeinert, aufgewertet und individualisiert wurde. Luzia Vogt “I work with used products of the personal hygiene such as combs. I change them to body and table ornaments. One can only guess their origin looking twice. A first attraction can topple over to a distance out of hygienic reasons. The row and order of the combs teeth attract me. Industrially produced goods turn into organic looking shapes through my intervention.” Luzia Vogt verformt Plastikkämme zu Fächer- oder spiralförmigen Bröschen. Je nach Farbigkeit und Schmelzgrat können sie an Fischgräten, Kleinstlebewesen, Federn oder Blüten erinnern, eine eher fröhliche oder düstere Note besitzen. Die obere Kante der Kämme wird eingeschmolzen, so dass eine kristallin anmutende, körnige, unregelmäßige Oberfläche entsteht. Die verbogenen Kämme werden durch Goldspangen zusammengehalten und -gedrückt. Der glatte glänzende Goldfaden hebt sich deutlich vor dem bunten Hintergrund ab und bildet einen reizvollen, jedoch zugleich zurückhaltenden Materialkontrast. “Screw tops fascinate me because of their colours and shapes. I layer those closures with their regularly striated edges on top of each other and melt them together in the way that it is not visible from the outside. Stacked caps turn into new small containers of their own. The caps do not only close something but also contain. The light volumes are being cast in silver. The casting stays raw, only the sprues are cut off. The recipients are reduced to their outer shape, which is emphasised by the black oxides from the casting process. The precise chamfers of the stacked closures create an own vertical rhythm. The weight of the silver containers feels nicely holding them in the hand. Using these recipients the oxides are going to wear off with the time and the silver will appear - the user is leaving his or her traces.” Eine zweite Gruppe bilden die Objekte aus der Serie „Rhythmus“. Sie bestehen aus übereinandergestapelten Plastikverschlüssen. Diese Gruppen werden dann in Silber gegossen, wobei die Oberflächen unbearbeitet bleiben, d.h. sie werden nicht poliert, und gewisse Unregelmäßigkeiten bleiben bestehen, so dass sie eine etwas raue und grobe Erscheinung besitzen. Die Rillen der Plastikverschlüsse werden im Gießprozess klar wiedergegeben und bilden eine vertikal ausgerichtete Oberflächenstruktur aus. Diese Arbeiten Luzia Vogts erscheinen zunächst geheimnisvoll. Ihre Herkunft und ihr Zweck sind unklar. Erst bei genauer Betrachtung erweist sich, dass es sich um Salz- oder Zuckerstreuer handelt. Luzia Vogt nimmt in ihren Arbeiten, die auf einer Objektgruppe beruhen, eine Funktionsveränderung vor: vom Verschließen zum Umfassen. Hierin, in der spannenden Oberfläche und ihrer Stapelkomposition liegt der Reiz dieser Gegenstände. Glasfachschule Zwiesel „Mit dem Wissen, das wir haben, müssen wir spielen, neue Fassetten des Glases finden und erproben. Wir können das hier in dieser Institution, denn wir sind nicht wirtschaftlich orientiert. Und draußen gilt es zu zeigen, dass wir nicht rückwärts gewandt sind, sondern neue Bilder suchen!“ Hans Wudy, zitiert nach: Glasfachschule Zwiesel 1904-2004, Passau 2004, S. 151 Die Glasfachschule Zwiesel wurde 1904 gegründet mit dem Ziel, „Handwerker [auszubilden], die künstlerisch schaffen“ (zitiert nach: Glasfachschule Zwiesel 1904-2004, Passau 2004, S. 10). Im Rahmen der Reformbewegungen des Kunstgewerbes um 1900 sollte auch die Glasherstellung neue Impulse erfahren, sollte eine solide künstlerische und zugleich handwerkliche Ausbildung dem Glas zu einer neuen Blüte verhelfen. In Zwiesel wurde zunächst nur die künstlerische Veredelung des Hohlglases unterrichtet, d. h. Glasmaler, -graveure, Modelleure, Werkmeister und Glasbläser erhielten hier ihre Ausbildung. Die Schule erfuhr im Laufe der Zeit eine Reihe von Änderungen, Erweiterungen und Wechsel sowohl in Hinblick auf die Ausbildung als auch die stilistischen Tendenzen. Ziel blieb und ist auch noch heute die fundierte handwerkliche Ausbildung und die Anleitung zur künstlerischen Gestaltung von sowohl gelungenem Gebrauchsglas als auch einzelnen Sammlerstücken. Die ausgestellten Objekte, die aus verschiedenen Plastikgefäßen zusammengestellt wurden, entstanden im Rahmen von Übungen und Experimenten zur Formfindung und Farbkomposition im 1. Jahrgang der 10. Klasse im Ausbildungsgang Glasbildner/Glasdesigner zum Thema „Formentwurf“ unter der Leitung von Iris Haschek. Die phantasievolle Kombination unterschiedlicher vorgefertigter Grundformen durch Veränderung und Collage fungieren als Versuche und zur Erforschung im Bereich von Form und Funktion. Es wurde der Frage nach dem Zusammenhang von bestimmten Formvorstellungen und entsprechenden Aufgaben und Zwecken nachgegangen, Möglichkeiten des Arrangements erprobt. Als Vorbild und Inspiration dienten die Arbeiten von Gerd Rohling (geb. 1946). Gerd Rohling konzipierte Gefäße aus verschiedenen Kunststoffelementen (PVC; ca. 1987-2001), die in Form und Oberflächencharakter an antike römische oder alte venezianische Gläser erinnern. Aus am Strand angeschwemmtem oder auf Müllhalden gesammeltem Plastik kreierte er Kelche, Becher, Schalen, Tazze. Die teilweise klare, teilweise mattierte, opake, durch Seewasser, Säure, Licht und andere Einflüsse bearbeitete Oberfläche scheint das Alter der Gefäße anzuzeigen. Sie wirken wie wertvolle antike Gläser, ein Eindruck, der durch die überlegte museale Präsentation in Vitrinen und eine die Oberflächeneffekte betonende Ausleuchtung noch gesteigert wird. Rohling ging es in der auf der 49. Biennale in Venedig 2001 präsentierte Schau der Gläser „Wasser und Wein“ um – wie der Titel in Anspielung an die Ereignisse während der biblischen Hochzeit zu Kana (Joh. 2, 1-12) schon andeutet – das Thema der Verwandlung und um dasjenige der „Täuschung als ästhetische Erfahrung“ (Eugen Blume, Täuschung als ästhetische Erfahrung, in: Ausstellungskatalog „Wasser und Wein“, Nationalgalerie Berlin 2003, Berlin 2002, S. 7-8). Biographien Kerstin Becker Frohschammerstrasse 14 80807 München Tel. 089 2603615 kerstin-L-Becker@web.de 1958 Ausbildung 1979-1982 1983-1986 1986-1989 1990 seit 1989 Auszeichnungen 1993 1994 2005 geb. in München Silberschmiedelehre an der Berufsfachschule für Glas und Schmuck Neugablonz, Kaufbeuren Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg, Prof. Erhard Hössle Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München, Prof.Hermann Jünger Diplom, Akademie der Bildenden Künste München eigene Werkstatt in München Lehrtätigkeit an der Berufsfachschule Neugablonz Ehrenpreis der Dannerstiftung Bayerischer Staatspreis Förderpreis für angewandte Kunst der Landeshauptstadt München Beteiligung an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland Esther Bott Kaulbachstr. 10 60594 Frankfurt a.M. Tel. 069 618233 estherbott@gmx.de www.estherbott.de 1964 Ausbildung 1983-1990 geb. in Frankfurt am Main 1985-1989 1990-1996 1996 Städelabendschule, Frankfurt a.M. Goldschmiedelehre, Staatliche Zeichenakademie Hanau Akademie der Bildenden Künste Nürnberg Diplom Auszeichnungen 1992 Gestaltungswettbewerb „Objekte und Schmuck aus Kunststoff“ Ausstellungen (Auswahl, ab 2000) 2000 Einzelausstellung „angerechnet“, Frankfurt Grassimesse Leipzig 2001 „Zucker“, OONA, Berlin 2002 „5 Gramm Gold +“, Galerie Aurum/MAK, Frankfurt 2003 „Neu“, BBK, Frankfurt Triennale“, MAK Frankfurt / Museum of Arts and Design New York 2004 Einzelausstellung „Auf einen Blick”, Lokomotive Dreieich 2005 Einzelausstellung „Haut“, Galerie Aurum, Frankfurt 2006 Sonderschau „Schmuck“, Internationale Handwerksmesse München 2007 2008, 2009 2010 Kunstobjekt Darmstadt „Kunst am Main“, Höchst Kulturell Einzelausstellung „Transformationen des Alltäglichen“, Goldschmiedehaus Hanau Laurence Brabant 25 rue Jean Richard Bloch 93150 Le Blanc Mesnil Frankreich Tel. 0033 148 683858 laurence.brabant@free.fr www.laurencebrabant.com Auszeichnungen 2001 2002 2006 2008 2010 Gestaltungswettbewerb „Objekte und Schmuck aus Kunststoff“ Forschungsstipendium, French Ministry of Culture, Paris Artist in residence, Villa Kujoyama, Kyoto Auftragsarbeit für das Musée des Art decoratifs, Luminarc, Arc International Erwerbung durch den FNAC (Fonds National d’art Contemporain) Ausstellungen (Auswahl, ab 2000) 2000 Einzelausstellung Agatha Ruiz de la Prada, Madrid Le verre: des créateurs aux industriels français, de 1995 à 2000, Espace Landowski, Boulogne Billancourt 2002 Einzelausstellung Galerie Haute Définition, Paris.2002 Objet d’Affinités, Galerie Ateliers d’Art de France, Paris 2005 Un vrai bijou, Galerie Artcore, Paris Spazzio Rossana Orlandi. Salon du Meuble, Mailand The Skin Tight: The Sensibility of the Flesh, Museum of Contemporary Art, Chicago 2006 Design reference. Rotterdam Hot cuts at Design Tide, Tokyo 2007 Einzelausstellung Galerie Perimeter, Paris Manufacture Baccarat, Baccarat 2008 Double Dutch / Appetites and emotions with the Flower Council of Holland, London Verre et verriers, Galerie Saint-Jacques, Saint-Quentin 2009 L’objet du design, Cité du design de Saint Etienne 2011 Arcade 25 ans. Design des Grands Crus, Chateau de Sainte Colombe en Auxois Valérie Buess Liebigstr. 32 35037 Marburg/L. Tel. 06421 12515 valerie.buess@gmx.de www.valeriebuess.com 1966 geb. in Luzern, Schweiz Ausstellungen (Auswahl) 1999 Triennale International du Papier, Schweiz 2002 Triennale International du Papier, Schweiz 2004 Holland Paper Biennal, Niederlande Kunst in Marburg, Marbug 2006 Holland Paper Biennal, Niederlande Kunst in Marburg, Marbug Jahresausstellung GEDOK Köln 2007 Jahresausstellung GEDOK Köln 2008 Matrix Natura, Como, Italien Marek Cecula 107 Sullivan St. New York, NY 10012, USA Rynek 11, 25-303 Kielce, Polen Tel. 0048 508 167192 marekcc@yahoo.com www.marekcecula.com 1944 geb. in Kielce (Polen) Ausbildung Studium und Lehre in Israel Auszeichnungen 1982 1987 1990 1991 1992 1993 1995 1998 1999 2001 Kohler Industry, Art-Industry Program, Kohler, WI Product Design Excellence Award, Accent on Design, New York Wichita National, Award of Excellence, Wichita, TX Kraus Silkes, American Craft Awards, New York New York Foundation for the Arts, Fellowship Award, New York New York Foundation for the Arts, Fellowship Award, New York Empire State Craft Alliance, Grant 91, Saratoga springs, NY Abington Art Center, Best of Show, The Clay Cup, Jenkintown, PA European Ceramic Work Center, S’Hertogenbosch, The Netherlands New York Foundation for the Arts, Fellowship Award, New York New York Foundation for the Arts, Fellowship Award Empire Craft Alliance, Fellowship Award, New York European Ceramic Work Center, s’Hertogenbosch Louis Comfort Tiffany Foundation, Fellowship award, New Grand Arts, Project Grant Kansas City Zahlreiche Gruppenausstellungen Einzelausstellungen (Auswahl, ab 2000) 2000 Galeri Ram, Oslo Norway 2001 Garth Clark Gallery, New York 2002 Grand Arts, Kansas City 2003 Racine Art Museum, Racine WI 2004 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Garth Clark Gallery, New York Garth Clark Gallery, New York Garth Clark Gallery, New York Gallery BWA Wroclaw, Polen Gallery BWA Kielce, Polen Gallery of Contemporary Art, Winda, Kielce , Polen Center for Contemporary Sculpture, Oronsko, Polen Marek Ceculas Arbeiten sind u.a. in den folgenden Sammlungen vertreten: Victoria & Albert Museum London; Museum of Fine Arts, Houston; Le Musée royal de Mariemont, Belgien; Newark Museum of Art, Newark NJ; Mint Museum of Craft and Design, Charlotte NC; Nordenfjeldske Kunstindustrimuseum in Trondheim, Norway; Smithsonian National Museum of Art. Washington DC; Los Angeles County Museum of Art; Carnegie Museum of Art, Pittsburgh PA; Kemper Museum of Contemporary Art, Kansas City, MO; American Craft Museum, New York City; Cooper Hewitt Museum, New York City; Museum Hertkruithuis, s’Hertogenbosch; Museum of Fine Arts, Boston. Jacqui Chan 1/101 Palmerston Street, Carlton Melbourne, VIC 3053 Australien Tel. 0061 435071479 jacqui@jacquichan.co.nz www.jacquichan.co.nz 1978 geb. Neuseeland Ausbildung 1997-2000 2003 2004-2005 2006-2007 2009 University of Auckland, Neuseeland: B.A., Architectural Studies University of Auckland, Neuseeland: B.A., Architektur (1st Class Honours) Abendschule, Schmuckgestaltung, MIT und Workshop 6 in Auckland Unitec, Auckland, Neuseeland: Schmuck PhD-candidate RMIT (Royal Institute of Technology), Melbourne, Australien Auszeichnungen 2003 2007 2009 New Zealand Institute of Architects Prize for Top final Year Student in Design in Bachelor of Architecture New Zealand Institute of Architects Dulux Student Design Awards Highly commended The New Zealand Student Craft/Design Award Australian Postgraduate Award Ausstellungen (Auswahl) 2005 Provocative Material, Objectspace, Auckland 2008 Einzelausstellung „Jacqui Chan’s Exotic Blend”, Unitec School of Design Einzelausstellung „Exotic Blend”, Objectspace, Auckland 2009 Einzelausstellung „Jacqui Chan’s Exotic Blend”, Fingers Gallery, Auckland Handstand, Sky City Convention Centre, Auckland, Neusseland It got legs, RMIT Gold & Silversmithing postgraduate show, RMIT School of Art Gallery, Melbourne 2010 Thinking through Practice – Art and Design as Research, Institute of Contemporary Art, Singapore Constellations: A large number of Small drawings, RMIT Gallery, Melbourne Broach of the Month Club, Masterworks Gallery, Auckland Touch Pause Engage, Keeper Gallery, Sydney Talente 2010, Internationale Handwerksmesse München 2011 Gateway, Chinese Museum, Melbourne Lagd l Verden – Made in the World, The National Museum of Art, Architecture and Design, Norwegen Einzelausstellung Material Migrations, Australian Chinese Museum, chinatown, Melbourne, Australien Einzelausstellung Insitu: jewellery, the urban milieu and emergence, Masterworks Gallery, Auckland Einzelausstellung Host a Brooch, Christchurch Arts Festival, Neuseeland Jacqui Chans Arbeiten befinden sich in den Sammlungen von The Dowse, Lower Hutt, Neuseeland, und dem National Museum of Art, Architecture and Design in Norwegen. David Clarke Branchworks 2-4, Southgate Road London N1 3JJ Großbritannien Tel. 0044 79230800 sexton.clarke@dsl.pipex.com www.misterclarke.wordpress.com 1967 geb. in Nottingham Ausbildung 1989-1993 1995-1997 Camberwell College of Art, London: BA 3D design: Silversmithing and Metalwork Royal College of Art, London: MA by project: the production of domestic silverware Auszeichnungen 1998 1999 2002 2005 2007 2010 Talente-Preis, Talente 1998, Internationale Handwerksmesse München The Crafts Council Setting Up Grant The Woo Charitable Foundation Bursary: awarded The Jerwood Applied Arts Prize: Metal 2005, shortlisted finalist The Sothebys Award at Collect Jerwood Contemporary Makers Prize Ausstellungen (Auswahl, ab 2000) 2001 Home Sweet Home, British Council 2002 Doesticated, Barrett Marsden Gallery London 2003 Metallformen, Galerie Handwerk, München 2004 Creation, the Worshipful Company of Goldsmiths London 2005 Jerwood Applied Arts Prize: Metall Celebrating 30 years of Craft, Victoria & Albert Museum London 2007 Einzelausstellung Tat Modern, Galerie SO Containing Craft, Victoria and Albert Museum London Silver in Translation, Glynn Vivian Art Gallery, Swansea Einzelausstellung Cut and Shut, Galerie Marzee Hue, Line, Form, Contemporary Applied Arts London 2008 GIFT, Think Tank 2009 Rosé: a London Flavour, Galerie Rosemarie Jäger The Rivialists, Contemporary Applied Arts, London 2010 Jerwood contemporary Makers, Jerwood Space, London Precious: Reclaiming Art and Craft, Hove Museum and Art Gallery 2011 Host, Velvet da Vinci, San Francisco Meister der Moderne, Internationale Handwerksmesse München Gwangju Design Biennale, Korea Mindful of Silver, The Worshipful Company of Goldsmiths London Metadomestic: Applied Arts and other Exceptions, Linz Arbeiten von David Clarke befinden sich u. a. in den folgenden Sammlungen: Victoria & Albert Museum London, The Marzee Collection Nijmegen, The Worshipful Company of Goldsmiths London, Birmingham City Museum and Art Gallery, Shipley Art Gallery, The British Council Collection, The Crafts Council Collection, New College Oxford, Swalesdale Lead Museum. David Clarke lehrt an der Konstfack in Stockholm, Sint Lucas in Antwerpen, der South-Carelian Polytechnic in Lappeenranta in Finnland, der Bergen National College of Arts in Norwegen, der Hochschule für Gestaltung Pforzheim, dem Royal College of Art in London, der Birmingham School of Jewellery und der Rhode Island School of Design in den USA. Noémie Doge Rue centrale 9 1110 Morges Schweiz Tel. 0041 78 6028315 contact@noemiedoge.com www.noemiedoge.com 1983 geb. in der Schweiz Ausbildung 2002-2004 2004-2007 2007 Seit 2010 Haute Ecole des Art Appliqués, Genf: Schmuckgestaltung Gerrit Rietveld Academy, Amsterdam: Schmuckgestaltung Assistentin von Truike Verdegaal, Amsterdam Assistantin an der University of Art and Design in Genf Auszeichnungen 2007 2008 2009 2011 Marzee Graduate Price, Marzee Galery, Nijmegen 1st Price, International Graduate Fair, Midora, Leipzig So Fresh Award, Wien Preis der Kunstgalerie von Legnica Bourse LISSIGNOL - CHEVALIER and GALLAND 2010, CAC, Geneva Nominiert für den European Prize for Applied Arts, Mons, Belgien Artist in residence, Cranbrook Academy of Art, Michigan, USA Ausstellungen (Auswahl) 2005 Merci, Galerie Beatrice Lang, Bern 2006 4. Triennale des Arts Appliqués, Tallin 2007 Exposition internationale des étudiants diplômés, Galery Marzee, Nijmegen 2007-2008 Einzelausstellung Laboratoire I: Parures de Tête, Caroline Van Hoek Gallery, Brüssel 2008 Talent op Weg, Sieraad Art and Design Fair, Amsterdam European Triennal of Contemporary Jewellery, Mons, und Viceversa Gallery, Lausanne Aus jedem Land ein Souvenir…, Beatrice Lang Gallery, Bern Annual International Graduation Show, Midora, Leipzig International Graduation Show, Galery Marzee, Nijmegen Jewellery Graduation Show, Gerrit Rietveld Academie, NL Schmuck 2008, Internationale Handwerksmesse München 2009 Einzelausstellung Black and White, Noémie Doge and Natalie Luder, Tactile Gallery, Genf 2010 2011 Cufflinks, Caroline Van Hoek Gallery, Brüssel European Price of Applied Art, WCCBF, Mons Podosphaïrophilie, Centre d’Art Contemporain, Genf Choice, Kath Libbert Gallery, UK Internationale Handwerksmesse, München, vertreten durch Caroline Van Hoek Gallery Auf Vorrat, Amsterdam und München Décor, Design et Industrie, Art and History Museum, Genf première of min-association, B-side festival DownTownJewelleryFestival, Amsterdam, NL Bijou Lémanique, SO Gallery, Solothurn und London 10 years, MUDAC, Lausanne Object, Rotterdam, Caroline Van Hoek Gallery Sustainable Jewellery, Louise Smit Gallery, Amsterdam Einzelausstellung Stop Time, Caroline Van Hoek Gallery, Brüssel Minland, B-side DownTown ArtJewellery Festival, Amsterdam Criss-Cross – Swiss Design, Seoul, Busan und Bangkok Look, exhibition curated by Ruudt Peters, München La valise chapelle, L-Imprimerie, Lausanne Piet Hein Eek c/o Katrin Weimann Stil & So Halvemaanstraat 5651 BP Eindhofen Niederlande info@pietheineek.nl www.pietheineek.nl 30 Brienner Str. 48 80333 München Tel. 089 45214794 k.weimann@stilundso.de www.stilundso.de 1967 geb. in den Niederlanden Ausbildung 1990 1992 Abschluß des Studiums an der Design-Akademie in Eindhoven Gründung des eigenen Studios mit Nob Ruijgrok Ute Eitzenhöfer Geranienstr. 16 76185 Karlsruhe Tel. 0721 858541 ute.eitzenhoefer@gmx.de 1969 Ausbildung 1988-1990 1990-1992 1992-1996 seit 2005 Auszeichnungen 2000 2001 geb. in Bruchsal Goldschmiedeschule Pforzheim Goldschmiedelehre, Gesellenprüfung Hochschule für Gestaltung Pforzheim, Studiengang Schmuck und Gerät, Diplom Professorin für Edelsteindesign an der Fachhochschule Trier, Fachbereich Gestaltung Fachrichtung Edelstein- und Schmuckdesign, Idar-Oberstein Preis der Galerie Marzee, Nijmegen Hessischer Staatspreis, 3. Preis Förderankauf durch den ISSP „Junge Schmuckkunst im Museum“, Schmuckmuseum Pforzheim Ausstellungen (Auswahl, ab 2000) 2000 Einzelausstellung Galerie Spandau, Berlin Craft from Scratch, 8. Triennale für Form und Inhalte, Australien und Deutschland, Frankfurt/M. Landesausstellung Kunsthandwerk Baden-Württemberg, Schwäbisch Hall Galerie Treykorn, Berlin 2001 Craft from Scratch. 8. Triennale für Form und Inhalte, Object Gallery, Customs House, Sydney Sieraden, de Keuze van Almere, De Paviljoens, Almere Sieraden, de Kreuze van Apeldoorn, Van Reekummuseum, Apeldoorn Einzelausstellung, Galerie Marzee, Nijmegen 2002 extrakt, Junge Schmuckdesigner in Deutschland, bauhaus-Archiv, Museum für Gestaltung, Berlin Einzelausstellung, Galerie Marzee, Nijmegen the brooch, Forum Ferlandia, Barcelona, Spanien 2003 Biennale du Bijou contemporain „Le lien au Corps“, Nîmes „Inner Luxury. International contemporary jewellery“, CaixaForum, Barcelona Corporal Identity – Body language, 9th Triennial for Form and Content USA and Germany, Museum für angewandte Kunst, Frankfurt/M. (DE) Museum of Arts&Design, New York (USA) 2004 Galerie Sofie Lachaert, Tielrode, Belgien „Schmuck“, Internationale Handwerksmesse München 2005 „Choice“ Contemporary Jewellery from Germany, Museum of Arts and Crafts, Itami Contemporary Applied Arts Gallery, London 2006 „Choice“ Contemporary Jewellery from Germany, Schmuckmuseum Pforzheim im Reuchlinhaus, Pforzheim, Goldschmiedehaus Hanau 2007 „art is flowering“, Schmuckmuseum Pforzheim im Reuchlinhaus 2008 2009 2010 2011 Einzelausstellung, Galerie Marzee, Nijmegen „Zwischen den Jahren“, Galerie Pilartz, Köln „Schmuck“ Sonderschau der Internationalen Handwerksmesse München und RMIT Gallery, Melbourne KORU 3 Exhibition, Imatra Art Museum, Imatra, Finnland Einzelausstellung, Galerie Marzee, Nijmegen „The plastic show“, Velvet da Vinci, San Francisco „Materials Revisited”, 10. Triennale für Form und Inhalte, Museum für angewandte Kunst, Frankfurt/M. Arbeiten von Ute Eitzenhöfer befinden sich in den folgenden Sammlungen: the Marzee Collection Nijmegen, CODA Museum, Apeldoorn, Schmuckmuseum Pforzheim, Museum für angewandte Kunst Frankfurt a.M. Franz Gabel und Johannes Heinzmann YEAYEA – Büro für Gestaltung Karl-Heine-Str. 85 04229 Leipzig Tel. 0178 1747434 mail@yeayea.de www.yeayea.com 1981 und 1979 Ausbildung 2001-2007 Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein, Halle. Industriedesign Ausstellungen 2011 Talente, Internationale Handwerksmesse München Sybille Homann Wexstr. 28 20355 Hamburg Tel. 040 43280772 glas@sybille-homann.de www.sybille-homann.de 1966 geb. in Bremen Ausbildung 1988-1991 1993-1995 1995-1999 1999 seit 2000 Tischlerlehre Studium Industriedesign, Muthesiusschule, Kiel Hochschule für Bildende Künste Hamburg: Industriedesign bei Prof. Ann Wolff Diplom eigenes Ladenatelier in Hamburg Auszeichnungen 2000 2007 Designpreis Hamburg IF product design award Ausstellungen (Auswahl) 1999-2001 Jahresmesse des norddeutschen Kunsthandwerks, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg 2000 Grassi-Messe, Leipzig 2001 Tendence, Frankfurt 2002 Maison et Object, Paris 2004 Jahresmesse des norddeutschen Kunsthandwerks, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg Grassi-Messe, Leipzig 2005-2007 Designfestival Hamburg 2008 Hafenstücke Hamburg Charlotte Hughes-Martin The Red House Glass Cone High Street, Wordsley Stourbridge, West Midlands DY8 4AZ Großbritannien Tel. 0044 1384 480272 info@charlottehughesmartin.com www.charlottehughesmartin.com 1980 geb. in Crewe, Cheshire, Großbritannien Ausbildung 1997-2000 1998-1999 2001 2004-2006 BA (Hons) Glass, Architectural Glass and Ceramics, Sunderland University, Großbritannien 2nd Year of Degree,. Illinois State University, Normal, Illinois, USA Dante Marioni Masterclass, Northlands Creative Glass, Lybster, Schottland MFA Art, Ohio State University, Columbus, Ohio, USA 2006 Auszeichnungen 2002 2004 2006 Richard Marquis Masterclass, Northlands Creative Glass, Lybster, Schottland Movers and Shakers Award, Glass Art Soc. 32nd Annual Conference, Amsterdam Emerging Artist of the Year, Creative North East Awards, One North East, Newcastle Edith Fergus Gilmore Materials Grant, Ohio State University, USA Fergus Gilmore Grant, to attend Richard Marquis Master Class, Northlands Creative Glass, Schottland Ausstellungen (Auswahl) 2002 Diversity 2, National Glass Centre, Sunderland, Großbritannien Bastille Day, North Eastern Glass Artists, FBC, Eversheds, Newcastle, Großbritannien New British Glass, Association des Artists du Chemin des Verriers, Claret, Frankreich All Wrapped Up, The Crafts Council, London, UK 2003 Convergence/Divergence, Salle Etain, Limoges, Limosin, Frankreich New Work, Galerie 10er Haus, Gmunden, Österreich Bombay Sapphire Blue Room, Geffrye Museum, London, Großbritannien Crafts Showcase, Djanogly Art Gallery, Nottingham, Großbritannien 2004 Specify Glass, Kuhn Fine Arts Gallery, Marion, Ohio, USA British Glass Biennale, Ruskin Glass Centre, Stourbridge, Großbritannien 2005 Cool Women, Hot Glass, Glass Axis, Columbus, Ohio, USA Student Show, GAS@Ausglass, Adelaide, Australien Man and Beast, Emily Davis Gallery, Folk Hall, Akron, Ohio, USA Graduate Show 2005, Hopkins Hall Gallery, Columbus, Ohio, USA 2006 Einzelausstellung Symptom of a Notion, Clean Space Gallery, Sherman Studio Art Center, Columbus,Ohio USA Graduate Show 2006, Hopkins Hall Gallery, Columbus, Ohio, USA 2007 MFA Exhibition Robert Lehman Gallery at UrbanGlass, Brooklyn, New York, USA 2008 Milk Bottle Art, Artifex Gallery, Sutton Coldfield, Großbritannien Box of Delights, Keele Art Gallery, Newcastle-under-Lyme, Staffordshire, Großbritannien British Glass Bianalle, Ruskin Glass Centre, Stourbridge, Großbritannien Friar Lane Gallery, Nottingham, Großbritannien Open 2008, Wolverhampton Art Gallery, Wolverhampton, Großbritannien 2009 Arts Council England, West Midlands Office, Birmingham, Großbritannien BIGG (Breakthrough Ideas in Global Glass), Hawk Gallery, Columbus, Ohio, USA Same Difference, Corning New York, USA Herbert Art Gallery and Museum, Coventry, , Großbritannien Einzelausstellung Solo, Red House Glass Cone, Stourbridge, Großbritannien Birds and Bees, Imagine Gallery, Long Melford, Suffolk, Großbritannien 2010 Made in Glass, Red House Glass Cone, Stourbridge, West Midlands Showcase, Manchester Art Gallery Re-make/Re-model, National Glass Centre Die Arbeiten von Charlotte Hughes-Martin befinden sich u. a. in den folgenden Sammlungen: Collections: Ebeltoft Glass Museum, Ebeltoft, Dänemark; Broadfield House Glass Museum, Stourbridge; Deborah Horrell, Seattle, USA; Dan Klein Associates, Experts in Contemporary Glass, London, Wear Valley Council, County Durham. Jiro Kamata Weißenburgerstr. 39 81667 München Tel. 0179 1198272 mail@jirokamata.com www.jirokamata.com 1978 geb. in Hirosaki, Japan Ausbildung 1996-1998 1998-1999 2000-2006 2006 Yamanashi Institute of Gemology and Jewellery Art Hochschule für Gestaltung Pforzheim Akademie der Bildenden Künste München, Meisterschüler bei Prof. Otto Künzli Diplom Auszeichnungen 2006 2011 Stadtgoldschmied Hanau Förderpreis der Stadt München Teilnahme an zahlreichen internationalen Gruppenausstellungen Einzelausstellungen (Auswahl) 2005 Blendable, Ooana Gallerie, Berlin 2006 Extrovert, O-Jewel/H.P. France, Tokyo 2008 Momentopia, Deutsches Goldschmiedehaus, Haunau; Klimt02 Gallery, Barcelona; Ooana Galerie, Berlin Things to value, Harappa Gallery, Hirosaki 2009 2011 Momentopia, Galerie Rob Koudijs, Amsterdam Arboresque, Galerie Biro, München Arboresque, SOFA NY, Ornamentum Gallery, New York Jiro Kamatas Arbeiten befinden sich u.a. in den folgenden Sammlungen: Stedelijk Museum Amsterdam, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Deutsches Goldschmiedehaus Hanua, Hiko-Mizuno Collection, Marzee Collection Nijmegen, Helen Drutt Collection, Francoise van den Bosch Foundation. Astrid Keller Hoerneckestr. 33-37 28217 Bremen Tel. 0151 12733713 info@kellerwerkstatt.de; keller.astrid@gmx.de www.kellerwerkstatt.de Ausbildung 1994-1997 1999-2003 2001-2002 Goldschmiedelehre Hochschule für Gestaltung Pforzheim: Schmuck- und Produktgestaltung Haute Ecole d’Arts Appliqué, Genf Auszeichnungen (Auswahl) 2002 Europäisches Förderprogramm Leonardi da Vinci 2010 Silver Trienniale 2007 'Fusion Award', USA Finalist 'BKV award for young craftmenship' 2009 Bremer Förderpreis für angewandte Künste Ausstellungen (Auswahl) 2002-2003 Schweizer Schmuck im 20. Jahrhundert, Zürich, Ligornetto 2003 Oeuvres de table, Galerie Sofie Lachaert, Belgien 2004 Grassi Messe Leipzig Salon International de l’Email, Art'Aixe 2005 Messe im Kunst und Gewerbe Museum Hamburg Grassi Messe Leipzig Design Messe Frauenmuseum Bonn 2006 Messe im Kunst und Gewerbe Museum Hamburg Aus Papier, Handwerksform Hannover 2007 Ausstellung mit den Finalisten des BKV-Preises Fusion, The Enamelist Society Exhibitions Messe im Kunst und Gewerbe Museum Hamburg 2008 Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg Salone Satellite, Mailand, Möbelmesse Collec, London, mit Galerie Sofie Lachaert 2009 Einzelausstellung, Galerie Durynek & Kammler collect, Saatchi Gallery mit Galerie Sofie Lachaert Einzelausstellung, Galerie Lachaert, Belgium 2010-2012 Silbertriennale, Wanderausstellung Astrid Kellers Arbeiten befinden sich in der Sammlung des Deutschen Goldschmiedehauses in Hanau. Rui Kikuchi 13-13 Koganegawa Hashimoto Yawata city, Kyoto 614-8342 Japan Tel. 0081 90 4279194 rui@rubikus.net www.rubikus.net 1982 geb. in Kyoto, Japan Ausbildung 2003 2008 Bachelor of Visual Arts (Object Art and Design – Jewellery and Metal), Sydney College of the Arts Graduate, Itami College of Jewellery, Hyogo, Japan Auszeichnungen (Auswahl) 2000 Julian Ashton Art School Scholarship, Sydney 2006 Craft-in-Site grant, Object Galleries, Australian Centre for Craft and Design, Sydney 2007 Janet Holmes a Court Grant, National Association for the Visual Arts (NAVA), Australia Third prize, Jewel in the City, Ars Ornata Europeana, Manchester Craft and Design Centre, England 2009 Good Material Award, Itami International Craft Exhibition, Hyogo, Japan 2010 Finalist, Uwajima Pearl Design Competition, Ehime, Japan 2011 Finalist, Love Lace Contemporary Lace Design Award, Australia Ausstellungen (Auswahl) 2007 Itami International Craft Exhibition (Jewellery), Itami Museum of Arts and Crafts, Hyogo, Japan Jewel in the City, Ars Ornata Europeana, Manchester Craft and Design Centre, England 2008 Insects that Wanted to be Jewellery, Itami Museum of Arts and Crafts and Itami Museum of Insects, Hyogo Itami International Craft Exhibition (Sake Vessels and Stands), Itami Museum of Arts and Crafts, Hyogo and Setagaya Cultural and Life Information Centre, Japan Waterhouse Natural History Art Prize, South Australian Museum, Adelaide, Australia 2009 2010 2011 Friedrich Becker Preis, Goethe Museum, Düsseldorf, Deutsches Goldschmiedehaus, Hanau, Germany Moved, Migration Museum, Adelaide, Australia Itami International Craft Exhibition (Jewellery), Itami Museum of Arts and Crafts, Hyogo, Japan New Generation, Stella & Kirana, Osaka, Japan Two Jewellers, Gallery Kirsch, Tokyo, Japan 2010 Einzelausstellung Le Jardin de la Mer, Gallery Yuei, Osaka, Japan Hinatakan, Gallery Yuei, Osaka, Japan The Jewelled Antipodean, Gallery Shop Si, Kobe, Japan Signs of Change-Jewellery to Make a Better World, FORM, Perth, Australia By Example-Contemporary Australian Jewellery, Itami Museum of Arts and Crafts, Hyogo, Japan Einzelausstellung Le Jardin de la Mer, Galerie Kirsch, Tokyo, Japan Einzelausstellung Showcase, Studio 2017, Sydney, Australia Love Lace, Powerhouse Museum, Sydney, Australia Above Earth, Below Sea, Paper Plane Gallery, Sydney, Australia Marleen Kurvers Halvemaanstraat 24 5615 BP Eindhoven Niederlande Tel. 0031 6 14100376 info@marleenkurvers.nl www.marleenkurvers.nl 1981 Ausbildung 2004-2008 2007 2008-2009 2010 geb. in den Niederlanden Institute for Higher Education in the Sciences and the Arts, Sint-Lucas Visual Arts, Gent, Belgien: Bachelor of Arts und Master of Arts, Glas University of Art and Design, Genf: Master Class »Material Mind« bei Jurgen Bey IKA (Instituut voor Kunst en Ambacht), Mechelen, Belgien: Postgraduierten-Studium, Glas Seminar zum Glasguss bei Jan-Hein van Stiphout, Tilburg Ausstellungen (Auswahl) 2008 Graduationshow Masters Sint Lucas Ghent, Gent Out of control, Brüsssel Einzelausstellung, Lesaffre, Gent 2010 Onderweg 2010, Wachtebeke Inside/Outside, Gilze, Niederlande Glass is more!, Dutch Design Week, Eindhoven 2011 Talente, Internationale Handwerksmesse München Rüdiger Lange Therese-Giese Allee 71 81739 München Tel. 0160 91043924 info@ruedigerlange.com www.ruedigerlange.com geb. in Pirna, Sachsen Ausbildung 1999-2006 2006 Akademie der bildenden Künste München bei Prof. Jerry Zeniuk Diplom als Meisterschüler Ausstellungen (Auswahl) 2001 Ground Color, Otto Galerie München 2003 Einzelausstellung, KHG München 2004 Spirit, Katholische Akademie München Frische Farbe, Galerie Bodenseekreis Meersburg 2004-2005 Munich School?, Kunstkreis Aichach, Galerie Ebbers Kranenburg, Kunstverein Aschaffenburg 2005 Fragil Konnex, Akademiegalerie München 2006 Figuration II, Galerie Hermeyer München 2007 Isle of Art, Produzentenmesse Praterinsel Influx, Galerie Hermeyer München 2009 Influx II Taten des Nichts, Neue Galerie Dachau 2010 „Beletage“, Ambacher Contemporary München Jahresausstellung, Kunstverein Rosenheim „Equilibrium“, Ars Agenda München Arbeiten von Rüdiger Lange befinden sich in den folgenden Sammlungen: Bayerische Staatsgemäldesammlung Pinakothek der Moderne München, Gemäldegalerie Bezirksmuseum Dachau, Städtische Galerie Bodenseekreis in Meersburg. Tarja Lehtinen Pieni kirkkokatu 58 as 4 53100 Lappeenranta Finnland Tel. 00358 505218467 tarja@tarjadesign.com www.tarjadesign.com 1983 Ausbildung 1999-2002 2002-2006 2009, 2011 geb. in Tampere, Finnland School of Arts and Crafts, Kouvola, Finnland South Carelia Polytechnic, School of Fine Arts and Design, Lappeenranta, Finnland, Bachelor of Stonework and Jewellery design 3D-Modellbau und Wachsguss, Saimaa Universität, Imatra Auszeichnungen (Auswahl) 2001 Preis des South Carelia Department of Social affairs and Health (EKSOTE) Ausstellungen (Auswahl) 2006 International Graduation Show, Galerie Marzee, Nijmegen und Idar-Oberstein 2007 Talente, Internationale Handwerksmesse München Look what I found, Lesley Craze Gallery, London Einzelausstellung, Gallery Norsu, Helsink, Finnland 2007-2011 Wanderausstellung “Glasswear. Glass in contemporary Jewellery” 2008 Finish bitches, Finnish jewellery, Galerie Louise Smit, Amsterdam 2009 Miten niin kaukaa, Jewellery Art Association in Finland & Museum of Cultures, Helsinki Schmuck 2009, Internationale Handwerksmesse München Koruja, Täky Gallery Lappeenranta Incoming. Selections from the Permanent Collection, Museum of Glass, Tacoma, Washington, USA 2010 Glass Jewellery: An International Passion for Design. Kentucky Museum of Arts and Crafts, Louisville, Korut, Jewellery Art Association in Finland Gallery Norsu, Helsinki Finnish Jewellery Art Associtaion, Internationale Handwerksmesse München Art Helsinki 2010, Finnish Jewellery Art Associtaion 2011 The Spirit of Stone, South Karelia Museum, Lappeenranta pro.KORU 3, Täky Gallery, Lappeenranta, Finnland Arbeiten von Tarja Lehtinen befinden sich u.a. in den folgenden Sammlungen: MAD – Museum of Art and Design New York; Marzee Collection, Nijmegen; Museum of Glass Tacoma, USA. Annamaria Leiste Harlachingerstr. 3 81547 München Tel. 089 64954202 annamaria@aleiste.de www.aleiste.de 1979 geb. in Mailand, Italien Ausbildung 1998-2001 seit 2010 Kunststudium Parsons School of Design, New York Studium an der Akademie der Bildenden Künste München in der Klasse von Professor Otto Künzli Ausstellungen (Auswahl) 2010 „My Suitcase is My Oyster”, Pinakothek der Moderne München „Copy and Paste”, Xuzhou Museum of Art, China „Attrakiv bis in die Spitzen”, Akademie der Bildenden Künste München 2011 „Edible”, Tragbar, München Magpie PO Box 33 6750 Barrydale, Western Cape Südafrika magpie99@mweb.co.za www.magpiehomefineware.co.za Kontakt über: Eva Ploder, World of Eve, Arcisstr., 68, 80801 München, Tel. 089 27275630, info@world-of-eve.com Warenart Kunsthof Bochow, Babette & Rüdiger Kaffke, Bochower Dorfstr. 40, 14550 Gross Kreutz, warenart@kunsthofbochow.de, www.kunsthofbochow.de Werdegang 1998 2005 2006 Gründung von Magpie durch den Designer Scott B. Hart und den Unternehmer Shane A. Petzer Eröffnung der Gallery in 27 Van Riebeeck Street, 6750 Barrydale Beitritt des Künstlers Sean Daniel und des Administrators Richard Panaino Auszeichnungen (Auswahl) 2004 Cape Craft Icon Status an Scott B. Hart 2007 Best Individual Stand Award, Decorex, Johannesburg 2008 Swellenham Mayoral Acievement Award 2009 Arts and Culture Trustof South Africa: Award for Design Excellence 2009 Auftrag für das Weiße Haus, Washington DC studio ziben – Mariusz Malecki Danzigerstr. 22 10435 Berlin Tel. 030 34716276 info@studio-ziben.de www.studio-ziben.de geb. in Polen Ausbildung 2009 Design-Studium an der Kunstakademie Poznan und der Minerva-Akademie in Groningen Gründung von studio ziben Outi Martikainen Rauhankatu 7 E 35a 00170 Helsinki Finnland Tel. 00358 45 6383623 outi@outi.info www.outi.in 1962 geb. in Jyväskylä, Finnland Ausbildung 1985-1987 1995 1996 1999 Vighti School of Arts and Crafts Erasumus-Programm, Hochschule für Bildende Kunst Berlin Koninklijke Academie van Beeldende Kunst, den Haag MA, University of Art and Design, Helsinki: Textil und Design Auszeichnungen (Auswahl, ab 2000) 2000 The Arts council of the County of Uusimaa 2003 Finish Cultural Foundation Eeva ja Maiija Taimi Foundation 2004 Alfred Kordelin Foundation 2005 1. Preis, Wetterhoff 120-years competition, Hämeenlinna Finnish Cultural Foundation 2006 Textile Artist of the Year The Finnish Cultural Foundation, Uusimaa Fund 2006, 2007, 2008 Arts Council of Finland 2010 Nordic Culture Point Finish-Norwegian Foundation 2011 Swedish Cultural Foundation in Finland Arts Council of Finland Ausstellungen (Auswahl) 2000 Galleria Luisa dell Piane, Mailand 2004 Martikainen, Ripatti, Suonpää, Forum Box, Helsinki 2005 Northern Fibre 6, (Wo)man and Technology, Kerva Museum of Art 2006 Metrin juhlaa – Udet kuviot kankaala, Forssin tekstiilimuseo, Forssa und Craft Museum of Finland Textile Artists Texo 50th Anniversary Exhibition, Amos Anderson Art Museum Hungarian Cultural and Scientific Centre, Galleria U. Helsinki 2007 Ungari Instiuudi Galleri, Tallinn, Estland Gallery Proto, Oulu Points of View, Fiskars Village The International Art and Design Fair, New York 2008 Cloth and Culture Now, Norwich, Manchester Together, Villa Roosa, Orimattila, Finland Galleria k. Helsinki 2009 R.a.s.i.a. Fiskars, Finnland It’s beautiful here, Fiskars Playful. New Finish Design, New York Toinen luonto-Re-interpreting Nature, Museum of Applied Arts, Budapest, Ungarn The 16th International Sculpture & functional Art, SOFA Chicago 2010 “Es perlt …”, Galerie Handwerk München Portage: Textiles Extremes of Scale, Bonhoga Gallery, Shetland Die Arbeiten von Outi Martikainen befinden sich in den folgenden Sammlungen: Art Collection of the state of Finland, Shetland Arts Shetland, Design Museum Helsinki, Galleria Louisa delle Piane Mailand, Klinger Finland oy, Kirkkonummi, Wetterhof Textile Collection. Sie führte zudem verschiedene Projekte für öffentliche Gebäude in Finnland aus. Régis Mayot 56 rue Robespierre 93100 Montreuil Frankreich Tel. 0033 610 671123 regis_mayot@yahoo.fr 1970 geb. in Metz Ausbildung 1992 1998 École d’architecture de Strasbourg École nationale supéreure des arts décoratifs Ausstellungen (Auswahl, ab 2000) 2002 explosition, Centre d’art Contemporain des St Cyprien 2005 Einzelausstellung Galerie MAAD, Paris 2006 La metamorphose des matériaux, espace de blancs manteaux, Paris 2007 La metamorphose des matériaux, espace de blancs manteaux, Paris 2008 Manufractured, museum of Contemporary Craft, Portland Oregon 2009 recycl’art, Design Pack Galerie 2010 Chic Art Fair, fiac off, Bernard Chaveau edition, Paris Mikiko Minewaki 3-16-32 Branc casse 1F Koenji-Minami Suginamiku Tokio 166-0003 Japan Tel. 0080 90 6518 4465 mine@jewellery.ac.jp 1967 geb. in Akita, Japan Ausbildung 1982-1989 seit 1991 Hiko Mizuno College of Jewellery Lehrerin am Hiko Mizuno College of Jewellery Ausstellungen (Auswahl, ab 2000) 2000 Hiko-Mizuno Alumni Ausstellung, Gallery BAHA, Seoul, Süd Korea 2001 Einzelausstellung Plastic Goods, Galerie OONA Berlin Japanese contemporary jewellery Exhibition, Crafts Council Gallery London Mikromegas, Galerie für angewandte Kunst München 2002 25 Internationale Schmuckkünstler, Galerie Biro München 2003 Einzelausstellung Mikiko Minewaki, OONA Berlin Chained, Galerie Sofie Lachaert, Gent Japanese Jewellery and Hollow ware, Cambridge, USA 2004 Einzelausstellung Plachain, Galerie deux poisson, Tokyo 200 rings, Velvet da Vinci, San Francisco 2005 picnic for 2, table for 2, Galerie Sofie Lachaert, Tielrode 200 Rings, Sam Shaw gallery, Northeast Harbor, Maine; Gallery M, Cleveland, Ohio; Obsidian Gallery 2006 Einzelausstellung Jewellery heroes, Galerie OONA Berlin und Galerie deux poisson, Tokyo just started, Galerie OONA Berlin Japanese jewellers x 5, Powerhouse Museum, Ultimo, Australien KORU2, South Karelia Art Museum, Lappeenranta Transfiguration: Japanese Art Jewelry Today, Craft Gallery, MoMAT, Tokyo 2007 Schmuck 2007, Internationale Handwerksmesse München Space for your future, MOT, Tokyo Einzelausstellung hand’s and maschine’s, H.P.France, Tokyo 2008 Einzelausstellung Kid’s room, Tokyo International Forum 2009 Tokio Contemporary Art Fair 2010 Made in the world, National Museum of Art, Design and Architecture, Oslo, Norwegen mine x mine, Galerie Louise Smit, Amsterdam; Wittenbrink, Fünf Höfe, München 2011 Einzelausstellung Violets no. 1, Tokyo International Forum Mikiko Minewakis Arbeiten sind u.a. in den folgenden Sammlungen vertreten: Museum of Contemporary Art Tokyo; Francoise van den Bosch Foundation Amstelveen; Powerhouse Museum, Ultimo, Australien; National Museum of Art, Design and Architecture, Oslo; Neue Sammlung, Pinakothek der Moderne München; Badisches Landesmuseum Karlsruhe vertreten. Frédérique Morrel 50 rue de Chabrol 75010 Paris Frankreich Tel. 0033 145230186 us@frederiquemorrel.com www.frederiquemorrel.com 1958 geb. in Frankreich Ausbildung seit 1989 1990-1995 1996-2000 2002 Professor Für Mode und Design an der Ecole Supérieure des Arts Appliqués Duperré Paris Creative Director von Objet insolite Mitbegründer von Intime & Personnel Gründung von Frédérique Morrel Ausstellungen (Auswahl) 2008 Frozen Fountain, Amsterdam My Playground, Vevey 2009, 2010, 2011 Einzelausstellung Zero first, Tokyo 2010 Einzelausstellung Items, Knokke-le-Zoute Maison parisienne Paris 2010, 2011 Einzelausstellung Galerie Chevalier Paris Galérie Libertine, Brüssel Spazio Rossana Orlandi, Mailand 2011 Einzelausstellung Stephanie Hoppen, London Die Arbeiten von Frédérique Morrel befinden sich u. a. den Sammlungen des Victoria & Albert Museums London, dem Museum of Art and Design in New York, de, Museum of Contemporary Design in Chicago, dem Musée des Arts Décortifs in Paris. Heath Nash 2 Mountain Road Woodstock 7925 Cape Town Südafrika www.heathnash.com elevator3000@mweb.co.za; hnadmin@mweb.co.za Kontakt über: Eva Ploder, World of Eve, Arcisstr., 68, 80801 München, Tel. 089 27275630, info@world-of-eve.com geb. in Bulwago Ausbildung 1999 2004 Abschluss des Studiums an der University of Cape Town: Skulptur und Plastik Gründung der eigenen Firma Auszeichnungen (Auswahl) 2006 Designer oft the Year, Elle Decoration Awards British Council Creative Entrepreneur of the Year Award Ausstellungen (Auswahl) 2001 Aisle Five Exhibition 2002 Entwürfe für die Gallery „Bread and Butter“ 2004-2007 Design Indaba Expo 2007 London Design Festival Tokyo Designtide 2008 Inspired Lisbon Möbelmesse Mailand Vienna Design Week 2009 Design Indaba Expo Shelley Norton 20 Parr Street 3204 Hamilton Neuseeland Tel. 0064 21 02296792 shelley.norton@xtra.co.nz 1961 Ausbildung 2000-2002 Manukau School of Visual Arts, Auckland University, Auckland, Neuseeland: Bildende Kunst Auszeichnungen (Auswahl) 2001 Senior Scholarship in Visual Arts, MSVA, Auckland university 2002 The Friends of the Dowse Art Museum Student Design Award 2004 Merit Award the New Alchemists Ausstellungen (Auswahl) 2005 Pond Life, Mary Newton Gallery, Wellington MSVA Selected Graduates Exhibition te tuhi – the mark, Auckland De lineate, Artspost, Hamilton Home Improvements, Artspost, Hamilton Weeds, Fingers Gallery, Auckland 2006 Fingers Annual Group Show, Fingers Gallery, Auckland Chocolate box, Obejctspace, Auckland Jewellery out of context, the muse, Sydney Cake, Quoil Gallery, Wellington Weeds, Quoil Gallery, Wellington 2007 The Gift Exchange, the New Dowse, Lower Hutt Jewellery out of context, Objectspace, Auckland Permit, Fingers Gallery, Auckland Jewellery out of context, Mary E. Black Gallery, Halifax 2008 Overcast, Wellington As Good as Gold, Hokianga Weeds Invites, Masterworks, Auckland 2009 Weeds, Galerie Biro, München 2010 Schmuck, International Handwerksmesse München Cj O’Neill 108 Cavendish South Building, Cavendish St. Manchester M15 6BG Großbritannien Tel. 0044 771 25370000 cj@cjoneill.co.uk www.cjoneill.co.uk 1978 Ausbildung 2000 seit 2003 geb. in Belfast, Nordirland Manchester Metropolitan University, BA(Hons) Three Dimensional Design Programmleiterin Creative Business Development, Manchester School of Art sowie MA Design Route Leader Contemporary Craft Praxis, Manchester Metropolitan University Arbeitet an Doktorarbeit zum Thema “Re*presenting Heirlooms: artistic interventions exploring the value of everyday ceramic items” Auszeichnungen (Auswahl) 2001-2003 Next Move residency, Crafts Council, Arts Council & MMU 2003 Roses Design Awards – Business Development Award 2007 Invited participant, Design Camp, Ahmedebad, Indien 2008 Guldagergaard, Dänemark: Award III, invited artist in residence 2009 Guerilla Ceramics Commission, British Ceramics Biennial 2010 PhD-Stipendium, Practice, MIRIAD, MMU Ausstellungen (Auswahl) 2001 100% Design with Design Initiative, Earls Court, London 2002, 2003 100% Design with Design Initiative, Earls Court, London 2003 House, Urbis, Manchester Chintz, Made, Bristol Domestic Bliss, The Pea Rooms, Lincolnshire In the Making, FAD, Placa Del Angels, Barcelona, Spanien 2004 100% Design with Design Nation, Earls Court, London Chelsea Crafts Fair, Chelsea Town Hall, London Dressing Up, Bluecoat Display Centre Reinventing the bauble, Hub, Sleaford, Lincolnshire Selection box, Triangle centre, Manchester 2005 100% Design with Design Initiative, Earls Court, London Exhibition, Grimmerhus, Dänemark 2006 Storytelling and Poetry, Guldagergaard, Dänemark Make Me C, Manchester Art Gallery, Manchester 100% Design with Design Initiative, Earls Court, London Artefact, All Saints, Manchester North of Watford, Platform Gallery, Clitheroe Top Notch, Lighthouse, Glasgow 2007 Christmas Lighting, Hub, Sleaford, Lincolnshire Design Camp, House of MG, Ahmedebad, Indien Design Crafts, Bilston Art Gallery, Wolverhampton Go Digital, Guangzhou Academy of Fine Arts, China Handled With Care, DesignBoom, Truman Brewery, London HauteGREEN, DWR, Broadway, New York Homes and Gardens, Chester racecourse Make Me, Timber Wharf, Manchester 2008 2009 2010 2011 The In Show, Holden Gallery, All Saints, Manchester Slavery: 200 years, Bluecoat Display Centre 200 years of Slavery, Oldham Art Gallery Great Northern Contemporary Craft Fair, Manchester Grammar School, Manchester Kirkens Collection, Guldagergaard, Skaelskør, Dänemark Object Factory: The Art of Industrial Ceramics, Gardiner Museum, Toronto, Kanada Wesley meets Art, Special Collections Gallery, MMU Fragiles, Kuwait Art Foundation, Dubai International Financial Centre, Dubai Object Factory: The Art of Industrial Ceramics, MAD Museum, New York, USA Junkshop Revolution. Bluecoat Display Center, Liverpool Sterling Irish (curated by Angela O'Kelly), Castle Yard Galleries, Kilkenny, Irland Transformations, Flow Gallery, London Tabletop, Open Eye Gallery, Edinburgh Christmas Bounty, Harley Gallery, Welbeck Non Object Ive, Lodz, Polen Artefact, Platform Gallerym Clitheroe The Pol Project, Ahmedabad International Arts Festical, Indien Embracing Technology, Crafts Council of Ireland Galleries, Kilkenny, Irland Fresh Research, British Ceramics Biennial, Stoke on Trent State of Play, Riba Hub, cube Gallery, Manchester Picnic (mit Alice Kettle), Stroud Textile Festival Beverley Price 23 Viljoen Street, Rouxville Johannesburg 2192 Südafrika Tel. 0027 11 4855053 bevprice@telkomsa.net 1956 geb. in Johannesburg Ausbildung 1974-1978 1989-1990 1990-1993 2000-2001 2004 2005 University of Witwatersrand, Johannesburg Jerusalem Technical College, Bucharin Ausbildung bei Sir John Cass, Guildhall University, London Diploma Fine Arts, Witwatersrand University, Johannesburg Silberschmieden bei John Norgate Meisterklasse Email mit Jane Short und Phil Barnes Auszeichnungen (Auswahl) 2000 Award First National Bank: South African Fine Craft Competition 2006 Grand South African National Arts Council Grant Ausstellungen (Auswahl, ab 2000) 2000 FNB National Craft Exhibition 2004, 2005 Schmuck, Internationale Handwerksmesse München 2006 Veronica Anderson Jewelery, Johannesburg Einzelausstellung, Gold Museum, Cape Town SOFA New York (mit Charon Kransen) 2007 Einzelausstellung All Gold is Gold, Standard Bank Gallery, Johannesburg 2009 Inside – Outside. Voices from Johannesburg, Tisettanta, London Karen Ryan Großbritannien info@bykarenryan.co.uk www.bykarenryan.co.uk Ausbildung 2001 Royal College of Art, London: MA in Design products Beteiligung an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland. Caroline Saul 23 Wolstonbury Rd. Hove BN3 6EJ Großbritannien Tel. 0044 798 3568957 info@carolinesaul.co.uk www.carolinesaul.co.uk 1986 geb. in Großbritannien Ausbildung 2004-2005 2005-2008 Arts Institute at Bournemouth, Großbritannien: Grundkurs in Kunst und Design mit Schwerpunkt 3D-Design University of Brighton: BA Holz, Metall, Keramik und Kunststoff Ausstellungen (Auswahl) 2007 One Night Stand, Friends Meeting House, Brighton Out of the Trees, Chapel Royal, Brighton Fragile, Open Studios, Brighton Beach 2008 Reworked2, Cyfarthfa Castle, Wales und Washington Gallery, Penarth, Wales forget me not, mint, London Green and Organic 08, View from the Top, Nottingham New Designers, Business Design Centre, London 2009 Caroline Saul @ Canary Wharf, Design Gallery 2, Canada Place, Canary Wharf, London Made 09, Corn Exchange, Brighton TEN, Bilston Craft Gallery, Wolverhampton Brighton Artist Open Houses, 23 Cornwall Gardens, Fiveways and Ingrid Plum's Studio, Bristol Estate Talente, International Handwerkskammer München New Beginnings '09, SDC Gallery, London Designers Block at Interiors Hub Birmingham Glitz, Glamour and Decadence The Art House, Westbourne, Hants. Very Small Beautiful Things, Caxton Contemporary, Whitstable, Kent 2010 'Surprise Chair' – London Design Festival Blooming Fantasies, Hamburg Bernhard Schobinger Postfach 8805 Richterswil-Zürich Schweiz b@schobinger.ch www.schobinger.ch 1946 geb. in Zürich, Schweiz Ausbildung 1962-1963 1963-1967 1999-2001 Kunstgewerbeschule Zürich Goldschmiedelehre in Zürich Lehrauftrag an der Rhode Island School of Design, Providence Auszeichnungen (Auswahl) 1994 Werkbeitrag des Kantons und der Stadt Luzern 1998 Preis der Stiftung Françoise van den Bosch, Niederlande 2007 Designer 2007, Eidgenössischer Preis, Bundesamt für Kultur, Bern Einzelausstellungen (Auswahl, ab 2000) 2000 Teilnahme an Schmuck, Internationale Handwerksmesse München 2001 Museum und Galerie Baviera, Zürich 2003 Museum Bellerive, Zürich 2004 Gemeente Museum, Den Haag 2005 Kunsthaus Zug 2006 Villa Seerose, Horgen, Schweiz Bernhard Schobingers Arbeiten sind u.a. in den folgenden Sammlungen vertreten: Aargauer Kunsthaus, Aargau; Sammlung H. M. The Queen Beatrix of Holland; Farago Foundation, Providence, Rhode Island; Gemeente Museum, Den Haag; Grassimusseum Leipzig; Hiko Mizuno College of Jewellery, Tokyo; Kunstsammlung des Bundes der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Schweiz; Musée des Arts Décoratifs, Paris; Museum Bellerive, Zürich; Museum Boymans Van Beuningen, Rotterdam; Museum of Fine Arts, Boston; Die Neue Sammlung, Pinakothek der Moderne München; ROSD Museum of Art, Providence, Rhode Island; Royal College of Art London; Schweizerisches Landesmuseum, Zürich; Stedelijk museum, Amsterdam; The Museum of Fine Arts, Houston; Wuerttembergisches Landesmusseum Stuttgart; Zuger Kunsthaus, Zug. Verena Sieber-Fuchs Rebhügelstrasse 2 8045 Zürich Schweiz Tel. 0041 44 463 7944 pa_sieber@bluewin.ch www.verenasieberfuchs.ch 1943 geb. in Appenzell, Schweiz Ausbildung 1965-1969 1969 Kunstgewerbeschule Basel und Zürich: Textildesign Diplom Auszeichnungen (Auswahl) 1993 Prix Micheline et Jean-Jacques Brunschwig pour les arts appliqués, Genf 2002 2008 Artist-in-Residence-Studio, Wien "The Françoise Van Den Bosch Award, 2008" (2. Preis) Einzelausstellungen (Auswahl) 1984 Galerie Maya Behn, Zürich 1985 Galerie Elektrum. London 1987 Galery RA, Amsterdam 1988 Gallery NO, Lausanne und VO-Gallery, Washington, DC 1996 Galerie A. Oswald, Zug 1989 U-Gallery, Zürich 1990 Galerie Herta Zaunschirm, Zollikon/Zürich; Musée d’Art et Histoire, Genf 1993 Galerie B. Moser & Alice Oswald, Zug 1995 Galerie deinfarkt, Bern; Gallery NO, Lausanne; U-Gallery, Zürich 1996 Galerie A. Oswald, Zug 1998 Galerie Hnoss, konstepidemin, Gothenburg, Schweden 1999 Galerie Hofmatt, Sarnen 2008 Gallery RA, Amsterdam Gruppenausstellungen (Auswahl, seit 2000) 2000 Swiss General Consulate, (Galleria Marcologno, Padua), Venedig Objects of Desire Gallery, (Charon Kransen, N.Y.), Louisville, USA "Kunst hautnah", Künstlerhaus, Wien "Das geschmückte Ego - Künstlerschmuck im 20. Jahrhundert", Koningin Fabiolazaal, Antwerpen "Alles Schmuck", Museum für Gestaltung, Zürich "Parures d'ailleurs, Parures d'ici - Incidences, Coincidences", Musée de design et d'arts appliqués contemporains, Lausanne "Artist's Jewellery in Contemporary Europe: A Female Perspective?", Ilias Lalaounis Jewelry Museum, Athens 2001 Gallery V & V, Vienna Gallery Tereza Seabra, Lisboa "Maskerade", Gallery RA, Amsterdam Atelier 7ici, Fribourg/CH Gewerbemuseum, Winterthur/Zürich 2002 Kunst RAI, Gallery RA, Amsterdam SOFA, (Charon Kransen), New York SOFA, (J. L. Larsen), New York Crafts Museum, (Donna Schneier), New York Galerie K. Fischli, Basel "At beauty's edge", soul-stirring works, Patina gallery, Santa Fe/NM/USA "Le bijou en Suisse au 20e siècle", Musée d'Art et d'Histoire, Genf "Schweizer Schmuck", Schweizerisches Landesmuseum, Zürich 2003 "Recycling Design", Musée de design et d'arts appliqués contemporains, Lausanne "Gioielli d'arte in Svizzera nel 20o secolo", Museo Vincenzo Vela, Ligornetto/CH SOFA, Chicago SOFA, New York 2004 "kunstSTOFFlich", Chaeslager Stans/NW/CH "Appenzeller Frauenaufzug"", Teufen/AR/CH SOFA, New York & Chicago 2005 "Maker - Wearer - Viewer", The Glasgow School of art, Glasgow "Collect", V & A Museum, (mit Gallery RA, Amsterdam), London "Swiss Art Recycling", Centro Culturale Svizzero (CCS), Mailand "<1000", Gallery Hofmatt, Sarnen/CH "Benefiz-Auktion", Kunsthalle, Appenzell/CH "Hut Tragen", Villa am Aabach, Uster/CH 2006 "Collect", V & A Museum, (curated by Gallery RA, Amsterdam and Gallery so, Solothurn/CH "Parures", Nîmes/F SOFA, Chicago und SOFA, New York "Kunstrai", Gallery RA, Amsterdam "Radiant", Gallery RA, Amsterdam "Pracht en Kraal, van Madonna tot de Masai", Tropenmuseum, Amsterdam 2007 "Collect", (curated by Gallery so, Solothurn/CH), V & A Museum, London "SIEBERSIEBER", Gallery Hofmatt, Sarnen/CH "Kunst - Textil", Ligerz/CH "Hnoss-jubilee-exhibition", Röhss Museum, Gothenburg/SE "Kunstszene Zuerich", Toni-Areal, Zurich 2008 "Collect", (curated by Gallery so, Solothurn/CH), V & A Museum, London KunstZeughaus, Rapperswil/CH 2009 "Alternatives of Textile Jewelery", Bratislava, Prag, Vienna "Collect", (curated by Gallery RA, Amsterdam), Saatchi-Gallery, London "Sommersalon bei Ewa und Stefan Rotzler", Gockhausen/Zurich "leihgabe - lisi und peter bosshard / zwischen spannteppich und deckenweiss - aus dem mikrokosmos eines sammlerpaares 2010 "Sperrgut", KunstZeughaus, Rapperswil/CH 2011 "Neue Masche - Gestrickt, Gestickt und anders", Museum Bellerive, Zurich Museum HAARUNDKAMM, Muemliswil/CH "Kleiner Frühling", Agathe Nisple Station, 9050 Appenzell/Switzerland "THE RING - jewel forever", Galleri Hnoss, Gothenburg/SE "Open Mind", Sungkok Art Museum, Seoul Arbeiten von Verena Sieber-Fuchs befinden sich u.a. in den folgenden Sammlungen: Schweizerische Smmlung von angewandter Kunst, Bern; Stadt und Kanton von Zürich; Kanton von Thurgau; Kantons von Appenzell/AI/AR; Centre de cours, Heimatwerk, Ballenberg, Brienz/Bern; Musée de l'Horlogerie, Genf; Musée des Arts Décoratifs, Lausanne; Stedelijk Museum, Amsterdam; Kostummuseum, Den Haag; Musée des Arts Décoratifs, Paris; Kunstgewerbemuseum, Frankfurt a.M.; Röhsska museet, Gothenburg, Schweden; ; National Museums of Scotland, Edinburgh; Musée des Arts Décoratifs, Montréal/CA ; Museum of Arts and Design, New York; Smithonian Cooper-Hewitt, National Design Museum, Washington/DC; Fonds National d'art contemporain, Paris; Museum für Kommunikation, Bern; Schweizerisches Landesmuseum, Zürich; Sammlung Lisi und Peter Bosshard, Rapperswil/CH; Rotasa Foundation, Tiburon, California; V&A Museum, London; Rothschild collection, London. Caroline Slotte Finnland www.carolineslotte.com carolineslotte@hotmail.com 1975 geb. in Helsinki, Finnland Ausbildung 1995-1998 2001-2003 2007 BA, Designskolen Kolding, Dänemark, Department of Ceramics and Glass MA, Bergen National Academy of the Arts, Norwegen, Department. of Ceramic Art Research fellow (PhD), Bergen National Academy of the Arts, Norwegen, Department of Ceramic Art Einzelausstellungen (Auswahl) 2000 Terra Fragilis, Septaria Gallery, Helsinki 2001 multiple me, Artisaani Gallery, Helsinki 2003 re: presentations, Artisaani Gallery, Helsinki 2006 On grandmother’s porch, Sinne Gallery, Helsinki 2007 Beyond Blue Skies, Arabia Museum Gallery, Helsinki 2009 Biennale exhibition, Porsgrunn Art Society, Norwegen Gruppenausstellungen (Auswahl) 2003 Concept and Material, OICS Student Exhibition, Oslo KHiB Graduation Exhibition, The West Norway Museum of Applied Art, Bergen, Norwegen 2004 Mille Fiori, Hå Gamle Prestegard, Norwegen 2005 Sommersalt2005, Gallery Ramsalt, Norwegen 2005-2006 Languages, Museum of Applied Art, Kopenhagen; London Gallery West, University of Westminister; Galerie 422, Gmunden, Österreich 2007 Tendenser, Gallery F15, Norwegen PRESENT, Gallery Bomuldsfabriken, Norwegen 2008 Everydaylife, Gallery Norsu, Helsinki OTTO, Vantaa Art Museum, Finnland 2009 Object Factory: The Art of Industrial Ceramics, Museum of Arts and Design, New York Caroline Slottes Arbeiten befinden sich u. a. in den folgenden Sammlungen: The Finnish Art Society; The Victoria & Albert Museum, London; The National Museum of Scotland , Edinburgh; The Museum of Decorative Arts, Oslo; The West Norway Museum of Decorative Art; National Museum of Decorative Arts, Trondheim, Norwegen; The State Art Collection, Finnland; The Pro Artibus Foundation, Finnland. HansStofer Royal College of Art Department Goldsmithing, Silversmithing, Metalwork, Jewellery Kensington Gore London SW7 2EU Großbritannien hans.stofer@rca.ac.uk www.rsc.ac.uk 1957 Ausbildung 1972-1976 1981-1984 seit 2007 Auszeichnungen 1987 1989 1992 1994 geb. in der Schweiz Precision Engineereing, Brown Boveri Technical College Baden, Schweiz Master in Jewellery und Design, Züricher Hochschule der Künste Professor und Head of Department Goldmsithing, Silversmithing, Metalwork and Jewellery am Royal College of Art in London Preis für angewandte Künste Zürich Schweizer Preis für angewandte Kunst Schweizer Preis für angewandte Kunst Herbert Hoffmann Preis Schweizer Preis für angewandte Kunst Ausstellungen (Auswahl, seit 2000) 2004 Raumfahrt, Galerie Raum, Bern 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Malzeit, Galerie SO, Solothurn Schmuck macht Munter, DetailZwo, Düsseldorf Tafel Plezier, Museum voor Hedendaagse Kunst, Hertogenbosch Dinner 4-2, Galerie Sofie Lachaert, Tielrode, Belgien Jerwood 2005, London Krüge, Galerie Handwerk München The Nomad Room, Dundacao Centro Cultural de Belem, Lisabon Maker Wearer Viewer, Macintosh Gallery, Glasgow Ceremony, Pump House Gallery, London Replay, Fallery Flow London Collect, V&A London (Galerie SO) Koru2, South Karelia Art Museum, Lappeenranta, Finnland Breakers, PM Museum and House, London Collect, V&A Museum London (mit Galerie SO) Hans Stofer’s Design Wilderness, Galerie SO, London Re:collection (of making), Galerie Marzee, Nijmegen Domestic Things, The HUB, Sleaford; Hidden Treasures: Metal, The HUB, Sleaford Domestic Things, Gallery Flow, London Think Tank, Contemporary Applied Arts, London Tea’s up. Contemporary Applied Arts London Small things, Galerie Detail3, Düsseldorf Schmuck, Internationale Handwerksmesse München Collect, V&A, London Ten Years Innit, Barett Marsden Gallery London Our Objects, Mackintosh Gallery, Glasgow Collect, Saachi Gallery, London Tinkering with Paint, Galerie SO, Solothurn the Revivalists, Contemporary Applied Arts, London Rose, Galerie Rosie Jäger, Hochheim Walk the line, Gallery SO, London Hans Stofers Arbeiten befinden sich u.a. in den folgenden Sammlungen: V&A London; Crafts Council Collection London; Birmingham Museums and Art Gallery; Danner Stiftung, Neue Sammlung, Pinakothek der München; Schweizerisches Landesmuseum Zürich; Nottingham Castle Museum; The Potteries Museum, Stoke on Trent; Louis Koch Sammlung Schweiz. Janna Syvänoja Ehrensvärdintie 4-6 A 4 00150 Helsinki Finnland Tel. 00358 50 3363831 jannasyvanoja@msn.com 1960 geb. in Helsinki, Finnland Ausbildung 1979 1982-1993 Haukilahden lukio, Final Examination University of Industrial Arts, Helsinki – Master of Arts (Möbel und Innenausstattung) Auszeichnungen (Auswahl) 2000-2002 The State Grant 2004 Torsten and Wanja Söderbergs Preis 2004-2008 The State Grant 2010 Stipendium der Cultural Foundation of Finland 2011 Artist of the Year by Ornamo Einzelausstellungen (Auswahl, seit 2000) 2000 Muistelen maisemia, Taidehallin Studio, Helsinki 2002 Maalaillen – luonnon väreillä, Galleria Krista Mikkola, Helsinki New jewellery, Scottish Gallery, Schottland Préambules et rémanences, Institut Finlandais, Paris Bijoux en papier recyclé, chez Johanna Gullichsen, Paris 2004 Röhsska Museet – T. and W. Söderberg prize exhibition, Gothenburg, Schweden 2005 Form/Design Center, Malmö, Schweden 2006 ”...so schallt es heraus”, Antje Wiewinner, Osnabrück Gallery Arti Orafe, Florenz 2007 Sään armoilla – sään armosta, Forum Box, Helsinki, Finland 2010 Pieces, spaces, precious places, Galerie V & V, Wien Gruppenausstellungen (Auswahl, seit 2000) 2000 In Loco 1999 - Syklus, Flekkefjord Museum, Norwegen Paper Worlds, Museum von Pully, Lausanne Nature’s picnic, Jugendhall, Helsinki Re-one, The Finnish Paper Art Gallery, Kuusankoski Paper+Finland=Art, The Art Gallery of New Founland and Labrador/ Triangle Gallery of Visual Arts, 2003 2004 2005 2008 2009 2010 2011 Calgary, Canada Paper Exhibition, Vanha Kappalaisentalo, Porvoo, Finnland Papier, Gold und Silber, Galerie Für Schmuck Hilde Leiss, Hamburg Paper + Finland = Art, Galerie Montcalme, Ottawa/ Harbourfront Centre, Toronto, Canada/Nash Gallery, Minneapolis, USA 2. Nordic jewellery triennale, Lahti sport museum, Lahti, Finnland / Museum of Applied Arts, Tallinn, Estland Museum of Applied Arts, Copenhagen, Denmark / Hafnarborg Kulturcenter, Hafnarborg, Island Poetiche finlandesi, Marijke Studio, Padua (with Helena Lehtinen and Eija Mustonen) International Artists, Gallery Materia, Scottsdale, Arizona Ornaments from the North, Galerie Beeld & Aambeeld, Enschede 2. Nordic jewellery triennale, Sorlandets Kunstmuseum, Kristiansand, Norwegen Vessel, Sienna Gallery, Lenox, Ma. Meister der Moderne, Internationale Handwerksmesse, München A Touch of Finland, Flow gallery, London / Clotworthy Arts Centre, Antrim, Ireland Quartets In Materials, Galerie Beeld & Aambeeld, Enschede Just Must, Estonian History Museum, Tallinn, Estland Finnish Bitches”, Galerie Louise Smit, Amsterdam International Paper Jewellery, the Scottish Gallery, Edinburgh Collectables, Alternatives Gallery, Rom Irreverent, Yerba Buena Center for the Arts, San Francisco Finnish jewellery exhibition, Museum of Arts, Chelyabinsk, Russland Inspiration by paper, Gallery X, Bratislava, Slovakei Abushan-Grass to Gold, New Delhi Finnish Designer Awards, Design Forum, Helsinki Paper, The Gallery @ The Civic, Barnsley Janna Syvänojas Werke werden u.a. in den folgenden Sammlungen aufbewahrt: State of Finland, Ministry of Education; CODA Museum, Apeldoorn; The National Museum of Scotland, Edinburgh; National Museum, Oslo; Wihuri Foundation, Finnland; Art Society of Finland; Mint Museum of Craft and Design, North Carolina; Hiko Mizuno College of Jewellery, Tokyo; The City of Cagnes-sur-Mer, Frankreich; Malmö Art Museum, Malmö, Schweden; The City of Helsinki Art Museum; Embassy of Finland, Ottawa, Canada; International Museum of Applied Arts, Turin; University of Iowa, Iowa City, USA; Deutsches Technikmuseum, Berlin; The State Art Council of Sweden; Aine Art Museum, Tornio, Finnland; Sorlandets Kunstmuseum, Kristiansand, Norwegen; Art Gallery of Western Australia, Perth, Australien; American Craft Museum, New York; Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg; Kunstgewerbemuseum Berlin; The State Art Collection/Embassy of Finland, Brüssel; Badisches Landesmuseum, Karlsruhe; Saastamoinen Foundation, Kuopio, Finnland; The Danish Museum of Decorative Art, Kopenhagen; National Museum, Stockholm; Craft Museum of Finland, Jyväskylä, Finnland; Benno Premsela Collection, Amsterdam; Helen Drutt Collection, The Museum of Fine Arts, Houston, Texas; Montreal Museum of Decorative Arts; Röhsska Museet, Gothenburg, Schweden; Lars and Helena Pahlman Collection, Finnland; Museum of Applied Arts, Helsinki. Joanne Tinker 64 St. Georges Road Hanworth, Middlesex TW13 6RE Großbritannien Tel. 0044 20 88941924 jo@joannetinker.co.uk www.joannetinker.co.uk 1969 geb. in Nottinghamshire Ausbildung 1989 1992 Art Foundation, Jacob Kramer Art & Design College, Leeds University of Central England, Birmingham, Silversmithing and jewellery design: BA (Hons.) Ausstellungen (Auswahl, seit 2000) 2000 A retrospective future, Leeds Craft Centre 2001 A Search in Time; The Shipley Art Gallery, Gateshead 2004 Recycling, Contemporary Art Quilts, Uffington, Oxfordshire 2005 Recycling, Contemporary Art Quilts, Amberden Hall, Essex 2007 Royal Academy of Arts, Summer Exhibition 2008 Hampton Court Palace Flower Show Made 08, Brighton 2009 Artistic Toys, Galerie Handwerk, München British Contemporary Crafts, Chiswick London 2010 Origin, London 2011 Art London, Woolff Gallery Museum of Art & Design (MAD), New York Iris Tsante Hesperion 72 17672 Kallithea-Athen Griechenland Tel. 0030 697177702827 iristsante@gmail.com www.iris-tsante.com 1978 Ausbildung 1998-2001 2004-2008 geb. in Griechenland MOKUME – Private Vocational Training Institute of Jewellery, Athen: Goldschmiede-Ausbildung und Schmuckgestaltung Gerrit Rietveld Academie, Amsterdam: Schmuckgestaltung Ausstellungen (Auswahl) 2006 Two close ones, Museum for Art and Design Estland, Tallinn, Estland 2006, 2007 Rietveld naar the Beurs, Beurs van Berlage, Amsterdam 2008 Shall we change the weather. Graduation, Gerrit Rietveld Academie, Amsterdam Talente op Weg, WesterGasfarbiek, Amsterdam Nieuwe Oogst, Bart Kunst in Huis, Mijmegen 2009 Vormgevers in de oude Hortus, Universiteitsmuseum, Utrecht Talente, Internationale Handwerksmesse München 2010 Travelling Light, Apothiki Art Center, Paros Min Association, B-side Festival, Amsterdam 2011 On Repeat, Flow Gallery, London SOFA Santa Fe (Charon Kransen) Summer Festival, Galerie Slavik, Wien Collect, Saatchi Gallery (Galerie Ra) Object, Rotterdam Marian van Cruchten Dorpstraat 116 6102 TZ Echt Niederlande Tel. 0031 475482805 info@marionvancruchten.nl www.marioncancruchten.nl 1960 geb. in den Niederlanden Ausbildung 2000-2005 School of Fine Arts Maastricht, Department of Jewellery and product design Auszeichnungen (Auswahl) 2000 Foundation Alfpons Winters 2007 Huis voor de kunsten Limburg 2010 VU Maasland Ausstellungen (Auswahl) 2002-2005 2002-2005 Spoons, Galerie Ra, Amsterdam 2003 De geur van Rotterdam, Museum Het kruidhuis Rotterdam Jewelleryparade Roermond 2005 Signed, Eindexamenexpositie. ABKM Maastricht Hoezo lepels? / What do you mean spoons?, Museum Boijmans van Beuningen, Rotterdam vers bloed, Galerie Intermezzo, Dordrecht 2006 Salon del Mobiele (designbeurs), Mailand Einzelausstellung Forgotten memories en Revaleu, Huis voor de kunsten, Roermond Contrast, Galerie De Andere Kant, Tonden 2007 Les Perles Gris, Mecc, Maastricht 2009 Einzelausstellung Trash, Galerie Editions, Maastricht Il Gioiello povero / poor jewellery, Triennale Design Museum, Mailand Uno spazio si misura, Galerie Marina Wolff, Mailand 2010 Art2C Maastricht Machteld van Joolingen Vierambachtsstraat 52 a 3023 AP Rotterdam Tel. 0031 6 26504776 machteldvanjoolingen@online.nl www.machteldvanjoolingen.nl Ausbildung 1981-1986 1991-1996 MTS edelsmeden, Schoonhoven Gerrit Rietveld Academie. Amsterdam Auszeichnungen (Auswahl) 2004 Basisstipendium fonds BKVB Nominatie NL designprijzen – vrije vormgeving & mode 2005 WCC-Europe Award 2005 2006 Projecten & Activiteiten Subsidie, Centrum Beeldende Kunst Rotterdam 2007 1e prijs New Traditional Jewellery 2008 2009 Bijdrage werkbudget, fonds BKVB Nominatie European Prize for Applied Arts Einzelausstellungen (Auswahl) 2008 ZT, Kunstuitleen Nieuwegein 2010 Fragnamenten, Beyond Fashion, Antwerpen 2011 ‘it’s only temporary’, Galerie Louise Smit, Amsterdam Gruppenausstellungen (Auswahl) 2007 Sofa New York, Charon Kransen Arts, New York Kunstkoppen, Hal4, Rotterdam New Traditional Jewellery, RAI, Amsterdam 2008 Touching warms the Art, Museum for Cont. art, Oregon Europese Sieraad Triënnale, Site des Anciens abattoirs, Mons Art & designfair, Charon Kransen Arts, New York Triennale européenne, Galerie ViceVersa, Lausanne 2009 Buttons, Historisch Museum, Rotterdam Inhorgenta, Messe München, München Auf Vorrat, Projectspace Görres10, München Design Competition RM, Dutch Design Week, Eindhoven Sofa New York, Charon Kransen Arts, New York WCC-Europe Award from 1992 until now, Unique, Karlsruhe Lingam, Konstfack, Stockholm European Prize for Applied Arts, Site des Anciens abattoirs, Mons Ugly Objects, Openbare Bibliotheek Amsterdam 2010 Lingam, Museum het Catharijneconvent, Utrecht Object, Galerie Louise Smit, Rotterdam Miami International Art Fair, Charon Kransen Arts, Miami, Florida Art Palm Beach, Charon Kransen Arts, Palm Beach, Florida Extreme Beauty, Glassell School of Art, Houston Schmuck 2010, Internationale Handwerksmesse München Collect, Saatchi Gallery, Galerie Louise Smit, London I care a lot, M.E. portable discussion, Schmuckdenken, Idar Oberstein; Platina, Stockholm; Paricula, Fashion Ahoy!, Maritiem Museum, Rotterdam In Stock, Taiwan Designers Week ’10, Taipei 2011 Sofa New York, Charon Kransen Arts, New York Op Vorraad, Lloyd Hotel, Amsterdam Die Werke von Machteld van Joolingen befinden sich u.a. in den folgenden Sammlungen:Historisch Museum Rotterdam; Museum for Contemporary Art, Oregon; Privatsammlungen in den Niederlanden, Deutschland, Spanien, Belgien und den USA. Erna van Sambeek Bellamystraat 77 1053 BH Amsterdam Niederlande Tel. 0031 681057055 e.sambeek5@upcmail.nl www.ernavansambeek.nl 1956 geb. in Texel, Niederlande Ausbildung 1984-1986 1987-1990 Art school Churchill, Victoria, Australia Gerrit Rietveld Academy, Amsterdam Auszeichnungen (Auswahl) 2000 2nd Prize, International Betonac Award, Belgien 2006 Queen Fabiola’s Grand Prix 2006, Belgien Ausstellungen (Auswahl) 2000 Connections, Betonac, St Truiden, Belgien 2001 Attraction, Rauma, Finland 2002 International Lace Biennial – Contemporary Art, Brüssel, Belgien Gallery Phoebus, Rotterdam 4th International Paper Triennial, Charmey, Schweiz 2003 Fiber art International, Pittsburgh, PA 11xSculpture, Westergasfabriek, Amsterdam Flexible 4: Identities, Manchester 2004 International Lace Biennial – Contemporary Art, Brüssel 2005 Old and new make amends, Museum of Antiques, Texel 2006 International Lace Biennial – Contemporary Art, Brüssel 2007 Outrageous Lace and Subversive Knitting, MAD Museum, New York 2009 Rijswijk Textile Biennial, Museum Rijswijk, Rijswijk Erna van Smabeeks Arbeiten befinden sich u.a. in den folgenden Sammlungen: Stichting Beeldende Kunst Amsterdam, Gemeente Den Haag und in zahlreichen Privatsammlungen. Paul Villinski 9-01 44th drive, 3c Long Island City, NY 11101 USA paul@paulvillinski.com www.paulvillinski.com 1960 geb. in York, Maine, USA Ausbildung 1974-1976 1980-1982 1984 Phillips Exeter Academy, Exeter, NH Massachusetts College of Art, Boston, MA BFA, Cooper Union for the Advancement of Science and Art Auszeichnungen (Auswahl) 2009 Artist in Residence: Serenbe Institute, Chattahoochee Hills, GA Ausstellungen (Auswahl) 2006 Einzelausstellung Wishful Thinking, Scope New York Art Fair, Morgan Lehman Gallery, New York 2007 Einzelausstellung Metamorphosis, Morgan Lehmann Gallery, New York New and Used, Bradbury Gallery, Arkansas State Universitym Jonesboro, AR Pricked: Extreme Embroidery, The Museum of Art and Design, NY 2008 Flocks and Ffeathers: Birds in Science, Culture and Art, Everhart museum, Scranton, PA FULL Circle. Recycled into Art, Arizona Museum of Youth, Mesa, AZ Prospect.1, New Orleans Biennial, New Orleans, LA Second Lives: Remixing the Ordinary, Museum for Arts and Design, New York Summer Journeys, Summer Dreams, Pentimenti Gallery, Philadelphia Waste Not, Want Not, Socrates Sculpture Park, Long Island, NY 2009 Einzelausstellung Emergency Response Studio, Rice University Art Gallery, Houston The Narrative Thread, Lyons Weir Ortt Gallerym New York 2010 Einzelausstellung Glidepath, Jonathan Ferrara Gallery, New Orleans, LA 2011 Einzelausstellung Passage, Morgan Lehman Gallery, New York Die Arbeiten von Paul Villinski befinden sich u. a. in den folgenden Sammlungen:Arkansas State University, Jonesboro, AR; Museum of Arts and Design, New York; New Orleans Museum of Art and Design, New York; Virginia Museum of Fine Art, Richmond, VA. Arnout Visser Alexanderstraat 31-33 6812 BC Arnhem Niederlande Tel. 0031 26 4429046 info@arnoutvisser.com www.arnoutvisser.com 1962 geb. in den Niederlanden Ausbildung 1984-1989 1990 2004 Kunsthochschule; Arnhem Abschluss an der Domus Akademie in Mailand Rotterdam Design Award für das Projekt Bush Glass Arnout Visser arbeitet als selbständiger Designer in einer vielen Bereichen, darunter Möbel, Geschirr und Graphik, und in einer Vielzahl von Materialien wie Glas, Keramik, Kunststoff, Metall. Seine Arbeiten sind mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und vielfach ausgestellt worden. Luzia Vogt Hammerstr. 178 4057 Basel Schweiz Tel. 0041 61 6810440 info@luziavogt.ch www.luziavogt.ch 1971 geb. in der Schweiz Ausbildung 1991-1992 1992-1996 2000-2004 Art school Churchill, Victoria, Australia Gerrit Rietveld Academy, Amsterdam Fachklasse für Schmuck und Gerät, HFG Pforzheim 2002-2003 2003 2004 Austauschsemester, Nova Scotia College of Art and Design (NSCAD), Halifax, Kanada Praktikum in fünf Silberschmiedewerkstätten, Tokyo, Japan Diplom als Schmuck- und Gerätdesignerin FH, Hochschule für Gestaltung (HFG) Pforzheim, Deutschland Auszeichnungen (Auswahl) 2004 1. Preis, formforum Schweiz, Preis der Jury Anerkennung, Bertha Heraeus und Kathinka Platzhoff Stiftung, Hanau, Deutschland 2005 Eidgenössischer Preis für Design, Schweiz Innovationspreis, Inhorgenta Europe 2005, Preis der Internationalen Jury, München 2006 Artist in residence, Idar Oberstein 2008 1. Preis, Blickfang 2008, mit Natalie Luder und Stephanie Hensle, Zürich Ausstellungen (Auswahl) 2005 SOFA CHICAGO Eidgenössischer Förderpreis für Design, mudac (Musée de design et d’arts appliqués contemporains) DesignLabor, Gewerbemuseum, Winterthur Incorporer, Biennale Nîmes, Musée des Beaux Arts, Nîmes, Frankreich FOOL’S GOLD, International Jewellery Exhibition, The Embassy Gallery, Edinburgh Designers Avenue, Inhorgenta Europe 2005, München 2006 Natalie Luder, Luzia Vogt, Galerie Noël Guyomarc‘h, Montréal, Canada Schmuck 2006, Internationale Handwerksmesse (IHM), München und Museum of Arts and Design, NY SOFA NEW YORK Collect 2006, Victoria & Albert Museum, London Designers Avenue, Inhorgenta Europe 2006, München 2007 Enter Platina Jewellery, Galerie Platina, Stockholm 15. Silbertriennale, Deutsches Goldschmiedehaus, Hanau Designers Avenue, Inhorgenta Europe 2007, München 2008 Luzia Vogt, Idylle, Einzelausstellung, Galerie Beatrice Lang, Bern de main à main, Musée de Design et d’Arts Appliqués Contemporains (mudac), Lausanne Melange, Galerie SO, Solothurn Internationale Schmucktriennale, Mons, Belgien 2009 op voorraad, Huisrechts, Amsterdam Instant Idylle, Einzelausstellung, Galerie Noosphere, Basel Lingam, Vita Havet, Konstfack, Stockholm Porzellan - Weisses Gold, Museum Bellerive, Zürich Near and Far, Miten niin kaukaa, Museum of Cultures, Helsinki 2010 handmade, Galerie Reverso, Lissabon, Portugal Steinbeisser, Lissabon, Portugal Un peu de terre sur la peau, Fondation Bernardaud, Limoges, Frankreich In stock Taipei, Taiwan Designers’ Week, Taipei, Taiwan Walking the Gray Area, Galeria Emilia Cohen, Mexico City, Mexico The Art to Wear, Galerie Von Bartha, Basel The Box, Galerie Maurer-Zilioli zu Gast im Reillplast, München Lingam, Museum Catharijneconvent, Utrecht, Niederlande 2011 Design Miami, Galerie Ornamentum, Basel op voorraad, Lloyd Hotel, Amsterdam, Niederlande Friedrich Becker Preis, Deutsches Goldschmiedehaus Hanau 16. internationale Silbertriennale, Goldschmiedehaus Hanau, Museum Huelsmann Luzia Vogt, Ramstein Optik, Basel Luzia Vogts Arbeiten sind u.a. in den folgenden Sammlungen vertreten: mudac, Musée de Design et d’Arts Appliqués Contemporains, Lausanne; Galerie Marzee, Nijmegen, Niederlande; Schweizerisches Landesmuseum, Zürich; Städtische Sammlung Idar-Oberstein. Glasfachschule Zwiesel Fachschulstr. 15-19 94227 Zwiesel Tel. 09922 8444-0 info@glasfachschule-zwiesel.de www.glasfachschule-zwiesel.com Geschichte 1904 1905 1906 1910 1912 1922 1926 1927 Gründung der Glasfachschule Zwiesel mit dem Bildhauer und Maler Johann Sebastian Schmid als Direktor (bis 1909). Als Vorbild für die Lehrpläne dienten diejenigen der Glasfachschulen in Haida und Steinschönau (Nordböhmen) Ausstattung der Leichenhalle auf dem zentralen Friedhof durch Schmid und den Holzbildhauer und Lehrer Föcker Teilnahme an der Bayerischen Jubiläums-Landesausstellung in Nürnberg Berufung von Bruno Mauder, dem kunstgewerblichen Zeichner, zum Direktor (bis zu seinem Tod 1948) Gewerbeschau in München Gründung der Gesellschaft „Freunde der Glasfachschule“ Erweiterung der Schulgebäude Die Schulgebäude werden Besitz des bayerischen Staates. Der offizielle Name der Schule lautet: Staatliche Fachschule für Glasindustrie und Holzschnitzerei (die Schnitzerei-Abteilung wird 1953 1937 1940 1944 1952 1953 1955 1956 1958 1959 1965 1974 1984 1986 1990 1993 1995 1997 2000 2001 geschlossen) Ehrendiplom auf der Pariser Weltausstellung für die gezeigten Glasarbeiten Diplom auf der Triennale in Mailand Gründung der Abteilung für Glasapparatebau mit Georg Hackl als Leiter Stephan Erdös wird zum Direktor ernannt (bis 1956) Bau der Lehr- und Versuchsglashütte wird begonnen; Eröffnung 1955; Inbetriebnahme 1957 mit dem Glasmachermeister Josef Rankl (bis 1974) Medaillen auf der Triennale in Mailand Max Gangkofner wird Leiter der Schule (bis 1984) Teilnahme an der Weltausstellung in Brüssel mit gegossenen farbigen Gläsern Werkformausstellung der Glasfachschule in der Münchner Handwerkskammer Beginn der Ingenieurausbildung Umbenennung in „Staatliches Berufsbildungszentrum für Glas“ mit der Technikerschule, der Berufsfachschule für Glas und der Berufsschule für Glasberufe und optische Industrieberufe Bernhard Schlagemann wird Leiter der Schule (bis 1996) erste Teilnahme an der Glasstec-Düsseldorf Partnerschaft mit der Mosaikschule in Spilimbergo, Italien Ausstellungen im Bundeskanzleramt in Bonn, in Triest und im Bayerischen Wirtschaftsministerium Erweiterungsbauten der Schule begonnen, Eröffnung 1997 Ausstellung in der Galerie Handwerk München Hans Wudy wird zum Schulleiter berufen. Er ist in Zwiesel geboren und wurde an der Glasfachschule zum Glasgestalter ausgebildet. 1977 bis 1982 studierte er an der Fachhochschule München und machte sich anschließend als Industriedesigner selbständig. Heim und Handwerk, München Internationale Handwerksmesse München Impressum: Broschüre der Galerie Handwerk, Handwerkskammer für München und Oberbayern, München anläßlich der Ausstellung „Verwandlungen – Metamorphosen“ vom 19. Oktober bis 19. November 2011 Text: Michaela Braesel Zitate (wenn nicht anders vermerkt) und Photos von den betreffenden Künstlern München 2011