Galerie Handwerk - Handwerkskammer für München und Oberbayern
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Galerie Handwerk - Handwerkskammer für München und Oberbayern
Galerie Handwerk „Naturalienkabinette – Vorbilder aus der Natur“ Eine Ausstellung der Galerie Handwerk im Paläontologischen Museum München, 5. Juni - 7. Juli 2013 1 Einleitung Die Ausstellung der Galerie Handwerk „Naturalienkabinette – Vorbilder aus der Natur“ demonstriert die formale Inspiration durch die Natur in den Bereichen Glas, Keramik, Metall, Papier, Schmuck und Textil. Bereits in den Kunst- und Wunderkammern der Renaissance und des Barocks wurden Naturund Kunstobjekte gemeinsam präsentiert und Naturobjekte durch eine künstlerische Fassung in ihrer Bedeutung hervorgehoben. Die ausgewählten Arbeiten internationaler Gestalter sind durch diesen spezifisch engen Bezug von Kunst und Natur geprägt. Sie betonen die Faszination durch das Exotische, das Fremdartige, das Geheimnisvolle, den ästhetischen Reiz bei Insekten, Blumen, Tieren und Steinformen und übersetzen dieses in einer Form, die auch eine Reflexion über das moderne Verhältnis zur Natur beinhaltet. Die Galerie Handwerk der Handwerkskammer für München und Oberbayern ist Gast im Paläontologischen Museum München. Es wird von besonderer Faszination sein, zeitgenössische Arbeiten des gestaltenden Handwerks in ihrem Wechselspiel mit Fossilien und erdgeschichtlichen Funden zu erfahren. Das Naturalienkabinett bildete ursprünglich einen Teil der Kunst- und Wunderkammern der Renaissance und des Barock. Sein Ziel war es, Funde der einheimischen und fremden, der exotischen Natur zu präsentieren, zu ordnen und zunehmend auch mit wissenschaftlichen Methoden zu erforschen. Im späten 18. Jahrhundert spalteten sich Natur- und Kunstschätze voneinander und werden mit eigenen Verfahren studiert. Es entwickeln sich dabei auch spezifische Präsentationsverfahren. Die faszinierende Welt der Natur regt Künstler und Kunsthandwerker schon seit langem an und bildet keinesfalls eine neue oder ungewöhnliche Inspirationsquelle. Doch ist nun seit einiger Zeit zu beobachten, dass sie sich der Natur über den Weg des Naturalienkabinetts nähern. Wie die Sammler der Vergangenheit sind sie durch das Seltsame, das Fremdartige, die Schönheit, die Oberflächen und Formen, die sich in der Natur bieten, angeregt. Sie greifen diese variierend und verfremdend auf und präsentieren sie auf eine Weise, die an diejenigen der Naturalienkabinette erinnert: in Glaskästen, Schubladen, für die Wandhängung montiert, unter Glasstürzen, in geordneter Reihung, in wertvoller Fassung, die das Kostbare des Naturfunds unterstreicht und würdigt. Künstler und Kunsthandwerker schließen sich an Formen der Erkundung und Ordnung der umgebenden und fremden Welt vor der Technisierung an, geben sich den sinnlichen Reizen und der Neugierde hin. Dieses mag zunächst als eine reine Liebe zu Oberflächen und Formen, als ein nostalgisches Sehnen nach überschaubaren Verfahren der Weltordnung erscheinen, als eine Romantisierung der Naivität und Freiheit durch die Ungebundenheit von Technik und moderner Rationalität wirken, doch beinhalten die Arbeiten immer auch Reflexionen über den gegenwärtigen Zustand und den Umgang des Menschen mit der Natur. Die Freude an der Schönheit der Natur, das Bewusstmachen der auch versteckten Schönheiten – gerade bei kleinen Lebewesen wie Käfern oder Schmetterlingen – ruft den Betrachtern in Erinnerung, dass sie diese Formen der Natur nicht zerstören dürfen und mahnt sie, die Artenfülle zu erhalten. Insekten, Blumen, Tiere, Steine bilden den Bereich, aus dem die Künstlerinnen und Künstler ihre Inspiration gewinnen und die sie in einer Vielzahl von Verfahren, Materialien und Formen gestalten, verarbeiten und nacherfinden – vom genauen Abbild in einem fremden Material bis zu einer Umgestaltung, die an die Mischformen der Kunst- und Wunderkammern erinnert. Wir bedanken uns sehr herzlich bei dem Paläontologischem Museum München und seinen Mitarbeitern für die Hilfsbereitschaft, die engagierte Unterstützung und die nette Zusammenarbeit. 2 Das Naturalienkabinett Der Begriff „Naturalienkabinett“ erscheint zum ersten Mal in der Zimmerischen Chronik (1564-1566), die von Graf Froben Christoph von Zimmern, vermutlich gemeinsam mit seinem Sekretär Johannes Müller, verfasst wurde. Das Naturalienkabinett gehört zu dem Komplex der adeligen Kunst- und Wunderkammern, in dem Exponate verschiedener Bereiche – Kunstwerke, Naturalien, wissenschaftliche Instrumente und Automaten, handwerkliche Arbeiten, Bücher und ethnologische Objekte – verbunden wurden. Die Kunst- und Wunderkammern dienten als Mittel der Weltaneignung und -ordnung, des Wunsches nach Systematisierung der Welt in ihren unterschiedlichen Erscheinungsweisen und Äußerungen, zur Darstellung des umfassenden Wissens und des Geschmacks des jeweiligen Sammlers, als Ausdruck seines Status, seines Reichtums und seiner Macht. Die Erfassung der Welt im Kontext der Kunst- und Wunderkammer kann auch immer als ein Verweis auf das Streben nach der Beherrschung der Natur gedeutet werden. Selbstdarstellung und Forschung wurden hier mit dem Aspekt des Erstaunens, des Kuriosen verbunden. Die für den heutigen Betrachter oftmals wirr und beliebig anmutende Anordnung dieser Sammlungen folgte einer genauen Ordnung, die die Dinge in ihren Bezügen und Verweisen präsentierte. Kryzyztof Pomian erachtete die Kunst- und Wunderkammern durch ein enzyklopädisches Anliegen 1 geprägt und als eine Miniaturversion des Universums konzipiert. Gerade durch die Bindung von Religion und Wissenschaft, wie sie sich z. B. bei Athanasius Kircher findet, auf den noch einzugehen sein wird, wurde der universale Zusammenhang aller Dinge, die Bindung der Welt an Gott dargestellt. Die Kunst- und Wunderkammern waren in der Regel in die Bereiche Naturalia (seltene Pflanzen und Tiere), Artificialia (Kunstwerke und in handwerklicher Arbeit hergestellte Gegenstände), darunter auch Antiquitates (antike Kunst), sowie Scientifica (wissenschaftliche Instrumente und Geräte) und Exotica (Fremdes aus Asien, Afrika und Amerika, das von Genua, Antwerpen, Venedig, Lissabon aus vertrieben wurde) geordnet. Ergänzend konnten Gärten, Labore, Werkstätten und Bibliotheken hinzukommen. Als eine kondensierte Form der Kunst- und Wunderkammer – und dabei selbst Teil ihrer Präsentation – können die Kunst- oder Kabinettschränke bzw. ihre Übertragung in Gemäldeform wie das Ölgemälde „Kleinodienschrank“ von Johann Georg Hinz (1666, Hamburger Kunsthalle) gelten. Die Kabinettschränke unterstrichen durch ihre aufwendige Gestaltung, ihre technische Raffinesse und die kostbaren Materialien den Wert der darin aufbewahrten Sammlungsgegenstände. Eines der bedeutendsten solcher Möbel war der sog. Pommersche Kunstschrank, der von Philipp Hainhofer für Herzog Philipp II. von Pommern-Stettin konzipiert und 1610-1617 in Augsburg von Kunsthandwerkern verschiedener Bereiche, darunter der Kunsttischler Ulrich Baumgartner, ausgeführt wurde (der Schrank selbst im 2. Weltkrieg verbrannt). Nachrichten über erste Naturaliensammlungen finden sich bereits in der antiken Literatur. So berichtet Sueton in seiner „De vita Caesarum“ (120 n. Chr.) über eine Sammlung im Besitz des Kaisers Augustus. Seit dem 14. Jahrhundert wurden dann solche Sammlungen von den europäischen Adligen zusammengetragen. Die Naturalien waren dabei zumeist sowohl in ihrer Rohform als auch in künstlerischer Verarbeitung und Fassung als Artificialia eingeschlossen. Die aufwendig geschmückten, aus wertvollen Materialien gefertigten Fassungen betonten und steigerten den Wert der Naturmaterialien, denen oftmals große Heilkräfte zugesprochen und die als Wundermittel erachtet wurden. In der Dekoration informierten sie über ihre vermutete Herkunft. So verweisen bei der Seychellennuss-Kanne, die 1602 von Anton Schweinberger und Nikolaus Pfaff für Rudolf II. in Prag gefertigt wurde (Kunstkammer, Kunsthistorisches Museum Wien) sowohl die szenischen Reliefschnitzereien auf der Wandung der Seychellennuss als auch die Figuren der Fassung mit Neptun und seinem Gefolge auf die See. 1 Krzyszlof Pomian, Sammlungen eine historische Typologie, in: Andreas Grote (Hrsg.), Macrocosmos in Microcosmo. Die Welt in der Stube. Zur Geschichte des Sammelns 1450-1800, Opladen 1994, S. 107-125, hier S. 113. 3 Bei der Seychellennuss handelt es sich um die Frucht einer speziellen, auf den Seychellen heimischen Palmenart. Da die Herkunft dieser Nüsse damals noch unbekannt war und sie an den Stränden der Malediven gefunden wurden, wurden sie als „Frucht des Meeres“ erachtet, wodurch sich die Meeresthematik der Fassung erklärt. Auch das Roll- und Schweifwerk scheint an Wellen zu erinnern. In dieser Kombination der Aspekte des Seltenen, Kostbaren, Exotischen und der künstlerischen Virtuosität handelt es sich um ein charakteristisches Beispiel der Kunst- und Wunderkammern. Die Rezeption der Objekte war bestimmt durch Staunen, Verwunderung, aber auch durch das Streben nach Erforschung und Erfassen sowie durch das Bedürfnis, ihnen einen Platz in den Systemen der Welterkenntnis zuzuordnen. Als Vorformen der Kunst- und Wunderkammern können die kleinen Sammlungs- und Arbeitsräume der italienischen Renaissance gelten, die Studioli, so z. B. das Studiolo Francesco I. de’ Medici im Palazzo Vecchio in Florenz aus der Zeit 1569-1575. Hier wurden Edelsteine, geschnittene Steine und geschliffenes Kristall neben verschiedenen Gefäßen sowie mechanischen und wissenschaftlichen Geräten aufbewahrt. Vincenzo Borghini erstellte ein Ordnungskonzept, das sich auch in der dekorativen Ausstattung des Raumes, in den Motiven der Deckenmalerei mit der Darstellung des Prometheus spiegelte, der die Aspekte von Erfindungskunst und Ausnutzen der Naturgegebenheiten vereinte. Auch der Raumkomplex um die Tribuna in den Uffizien, der noch 1587 unter Francesco de’ Medici begonnen und unter Ferdinando I. fortgeführt wurde, verband antike und moderne Kunstwerke im Zentrum in der Tribuna und war umgeben von weiteren Räumlichkeiten und Korridoren, in denen Waffen, wissenschaftliche Instrumente und Bronzen präsentiert wurden und sich Werkstätten für verschiedene Handwerker befanden. Die Blütezeit der Kunst- und Wunderkammern waren das 16. und 17. Jahrhundert. Gerade der Bereich der Naturalienkabinette war gebunden an frühe Forschungen im Bereich der Naturwissenschaften und der Weltgeschichte. Auch der Jesuit Athanasius Kircher beschäftigte sich mit der Schöpfungsgeschichte. Er stellte die These auf, dass die Natur in dem Zustand erschaffen worden sei, in dem sie besteht, dass die Natur also in einem „perfekten“ Zustand von Gott geschaffen worden sei und keine Entwicklung durchlaufen habe. Die Organisation in der Arche Noah, die in der Edition von Kirchners Werken von 1675 als dreistöckiges rechteckiges Gebilde gezeigt ist, diente als Vorbild für die Struktur von naturhistorischen Sammlungen. Athanasius Kircher selbst gründete 1651 im Collegium Romanum in Rom das Museum Kircherianum, das Objekte unterschiedlicher Bereiche umfasste und hauptsächlich Forschungszwecken diente. Umfassend und mit erlesenen Werken ausgestattet waren aufgrund der finanziellen Ressourcen und der politischen Beziehungen die herrscherlichen Sammlungen. Zu den bedeutendsten und durch ein Inventar (1607-1611) sowie erhaltende Werke gut zu rekonstruierenden Sammlungen gehört diejenige Rudolfs II. (1552-1612) in Prag, die sich heute zu großen Teilen im Kunsthistorischen Museum in Wien befindet. Sie enthält eine weitere bedeutende Sammlung, diejenige von Erzherzog Ferdinand II. von Tirol (1529-1595) auf Schloss Ambras bei Innsbruck, die 1606 von Kaiser Rudolf II. erworben wurde. Die Sammlung in Schloss Ambras verteilte sich, nach Materialien geordnet, in hohe Kästen, die jeweils Gold, Silber, Handsteine, Instrumente und Uhren, Schmuckfedern, Elfenbein, Alabaster, Glas, Korallen, Metallguss, Porzellan und Holz enthielten. Die Sammlung Rudolfs II. wiederum war durchaus charakteristisch in Naturalia, Artificialia, Scientifica und Exotica gegliedert. Herzog Albrecht V. von Bayern (1528-1579) installierte 1565 eine solche Kunst- und Wunderkammer im zweiten Stockwerk des Marstallgebäudes in München, die von seinem Sohn Wilhelm V. weitergeführt wurde, welcher selbst zwischen 1568 und 1579 eine Sammlung von Kunstwerken und Naturalien in Burg Trausnitz bei Landshut zusammentrug, die nach 1579 in die Münchner Sammlung eingegliedert wurde. Die Münchner Sammlung wurde unter dem Berater Albrechts V., dem Arzt Samuel Quiccheberg (1529-1567), konzipiert und in seinen „Inscriptiones vel tituli theatri amplissimi“ von 1565 4 als eine Art Idealmodell vorgestellt. Sie bestand aus sechs Teilen, deren erster sich auf den Herrscher und sein Territorium bezog und Karten, Genealogien, Familienporträts, Veduten, Modelle, Darstellungen historischer Schlachten und Feste sowie Modelle von Gebäuden und Maschinen umfasste. Der zweite Teil war dem Kunsthandwerk gewidmet und enthielt historische und moderne Arbeiten aus Ton, Holz, Stein, Metall, die in verschiedenen Techniken gefertigt waren. Hierzu gehörten auch Apparate, Instrumente, Münzen und Medaillen, Erzeugnisse fremder Länder. Der dritte Teil war den Naturobjekten gewidmet – den Tieren, Pflanzen, Mineralien. Hier fanden sich Präparate, Nachbildungen, Skelette, Samen, Wurzeln, Metalle, Steine und Farbstoffe. Im Bereich von Technik und Völkerkunde fanden sich Musikinstrumente, astronomische Geräte, Messapparate, Uhren, Flugmodelle, Arbeitsgeräte, Jagdutensilien, Spielgeräte, exotische Waffen und Kleidung. Als weitere Teile schlossen sich eine Gemäldesammlung sowie zusätzliche Räumlichkeiten wie Bibliothek, Druckerei, Drechselwerkstatt, Gießerei, Prägestätte und ein Labor an. Interessant war die Einordnung der antiken Skulptur, die nach Auffassung der Zeit mehrere Bereiche vereinte: Sie gehörte zum einen zu den Fossilien, da sie in der Erde gefunden wurde und aus Stein gefertigt war, zum anderen zu den Artificialia, da sie die Gestalt erst durch die menschliche Bearbeitung erhielt. Die Überhöhung und Betonung der Schönheit von Naturmaterielien durch die menschliche Bearbeitung war eines der Hauptziele der Artificialia. Die sächsischen Kurfürsten etablierten in Dresden 1560 im Schloss eine Kunstkammer, die aufgrund der Wandfärbung und der Lage im Erdgeschoß den Namen „Grünes Gewölbe“ erhielt. Obwohl die meisten Kunst- und Wunderkammern von Herrschern und Adligen begonnen wurden oder im Kontext von Forschungsvorhaben der Kirche und Universitäten entstanden, finden sich auch einige bedeutende Beispiele von Bürgern, darunter diejenige des neapolitanischen Apothekers Ferrante Imperato (16. Jahrhundert) und des Arztes Olaus Wormius in Kopenhagen (Museum Wormianum, Katalog posthum 1655). Als eine spätere Sammlung mit hauptsächlich didaktischem Anliegen ist diejenige der Franckeschen Stiftungen (1698) zu nennen, die seit 1701 im Historischen Waisenhaus in Halle untergebracht und von August Hermann Francke zu Unterrichtszwecken gegründet worden war. Sie bestand aus 18 Sammlungsschränken, die Naturalien, Kuriositäten und verschiede Artefakte enthielten. Die Naturalia waren unterteilt in Steine, Pflanzen, Tiere, die Artefakte in Bildende Kunst, Schreibkunst, Münzen, Alltagskultur und Kleidung. Die Sammlung besaß einen enzyklopädischen Anspruch und fungierte als Spiegelbild der Welt. Im 18. Jahrhundert, 1734-1765, entstand auch das Naturalienkabinett des Amsterdamer Apothekers Albertus Seba, das zu Forschungszwecken eine Vielzahl außereuropäischer Tiere enthielt, die in Zeichnungen festgehalten wurden, welche dann in vier Bänden publiziert wurden. Die Zahl der Expeditionen und Publikationen zu Sammlungsbeständen, Exkursions- und Forschungsergebnissen wuchs permanent an und führte zu einem lebendigen Austausch. Die Beschäftigung mit den Naturalien verband zunächst Religion, Natur und Kunst. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts sollte die historische Komponente der Natur – die Evolutionsgeschichte – ein Problem bilden, da sich dieses nicht mit der mosaischen Schöpfungsgeschichte vereinbaren ließ. Dieses wird nicht nur in der Aufnahme von Charles Darwins Evolutionstheorie, die er 1859 in „The Origin of Species“ formulierte, sondern auch in der Bewertung von Fossilienfunden deutlich, die z. B. in England in größerem Umfang im Rahmen der Verlegung von Eisenbahnschienen durch das Land zu Tage kamen. Das, was diese Funde zeigten, besaß keinerlei Bezug zu der Weltschöpfung wie sie im Buch Genesis geschildert wird, wo die Welt in ihrem gegenwärtigen Zustand ins Leben gerufen wird und eine Veränderung von früheren Lebensformen zu dem in der Gegenwart vorgefundenen Zustand, also eine durch bestimmte Faktoren gelenkte Evolution, nicht beschrieben wird. Auch in der antiken Literatur so in Plinius „Historia Naturalis“ wird nur der bestehende Zustand der Natur, nicht ihre historische Veränderung beschrieben. 1775 unterteilte Immanuel Kant die „naturalis historia“ in eine beschreibende und eine historische Komponente, trennte also Naturbeschreibung und -geschichte. Als Ursache für eine Veränderung 5 vermutete er die Wandlungen im Lebensumfeld und die entsprechende Anpassung an neue Gegebenheiten. Horst Bredekamp erkannte eine solche Historisierung der Natur bereits in der Konzeption 2 der Kunstkammern des 16.-18. Jahrhunderts. Das Sammeln deutete er im Sinne der Naturbeherrschung. Auch die Einbeziehung mechanischer Objekte fasst er als Zeichen für die beherrschende Nutzung der Natur durch den Menschen auf. Explizit den Naturalien gewidmet war das Naturalienkabinett des Naturkundemuseums Bamberg, (1792) und das Naturalienkabinett Waldenburg in Sachsen. Dieses wurde erst im 19. Jahrhundert, 1840, von Fürst Otto Victor I. von Schönburg-Waldenburg (1785-1859) eingerichtet und enthielt das Museum Lickianum, welches um 1670 von der Leipziger Apothekerfamilie Linck begründet worden war und bis 1800 in Familienbesitz verblieb. Größere naturgeschichtliche Sammlungen wurden bereits im 16. Jahrhundert angelegt. So das Naturalienkabinett des Nürnberger Apothekers Basilius Besler (1561-1629) und das Naturgeschichtliche Museum (Metallotheca), das 1580 durch Michele Mercati unter Pius V. im Belvedere-Hof entstand (Publikation der Sammlung 1719). Als Inspiration diente der Bericht Pirro Ligorios über Marcus Terentius Varros „Ornithon“. Die unter Mercati angelegte Sammlung umfasste einzelne Schränke, die verschiedenen Erdstoffen, Mineralien, Metallen und Gesteinen gewidmet waren. Als letzter Punkt findet sich Marmor und hiermit erfolgte der Bezug zu den antiken, ebenfalls im Vatikan aufbewahrten Skulpturen, die nicht nur das Ideal und Ziel der zeitgenössischen Kunst bildeten, sondern zugleich die Bearbeitung der Natur durch den Menschen zeigten. Die Erdstoffe waren somit einmal in den als bizarr erachteten Formen der Versteinerungen und in der gestalteten Form als antike Skulptur vertreten. Der religiöse Rahmen blieb durch die architektonische Einbindung bestehen: Als Bezugsachse galt Bramantes Tempietto (ca. 1499/1502) mit dem Auge Gottes, das an der Stelle errichtet worden war, an der die Aufstellung des Kreuzes Petri vermutet wurde. Basierend auf diesen Verweisen erachtete Horst Bredekamp die antike Skulptur als die Verbindung zwischen „Materie und Humanem und damit 3 auch zwischen Urgeschichte und Gegenwart“. Die naturkundlichen Sammlungen der Adligen wurden von Gelehrten kuratiert. Am Mannheimer Hof z. B. wurde das Naturalienkabinett von Cosimo Alessandro Collini (1727-1806) betreut, der 1784 über den ersten entdeckten, von ihm allerdings noch als unbekanntes Meerestier bezeichneten Flugsaurier (Pterodactylus antiquus).publizierte. Kunst- und Wunderkammern waren oftmals an Universitäten angegliedert bzw. wurden diesen von den Sammlern zu Studien- und Forschungszwecken überlassen. Entsprechend definierte Francis Bacon 1605 in seinem „Advancement of Learning“ die Aufgabe der Kunst- und Wunderkammer. Die Geschichte der Natur unterteilte er dabei in mehrere Bereiche: Zunächst die Natur in ihrem ursprünglichen, ihrem Schöpfungszustand, dann die variierte Natur, die durch Abweichungen von diesem Urzustand geprägt sei und die Bacon als misslungene Experimente erachtete. Weiterhin die veränderte und verarbeitete Form der Natur, die Bearbeitung des Naturstoffes und die Verbesserung der Natur durch den Menschen. Auch für Bacon ergab sich durch die Religion das Problem, die als statisch aufgefasste Natur der göttlichen Schöpfung mit den an den Funden beobachteten historischen Veränderungen der Natur bzw. ihren Veredelungen durch den Menschen zu vereinbaren. Bacons Unterteilung der Natur leistete eine Art Historisierungsschub für die Beschäftigung mit der Natur. Erste Fossiliensammlungen entstanden wie diejenigen von Niels Steno (1638-1683), der nachwies, dass es sich bei den „Zungensteinen“ nicht um Auswüchse des Gesteins, sondern um fossile Haifischzähne handelte („Canis carchariae dessectum caput“, 1667). John Tradescant d. Ä. und d. J. erstellten eine umfangreiche botanische Sammlung (1656 Katalog), die neben Walknochen, Muscheln, fliegenden Eichhörnchen und indischen Vögeln auch einen Teil des Hl. Kreuzes, eine in einen 2 3 Horst Bredekamp, Antikensehnsucht und Maschinenglauben. Die Geschichte der Kunstkammer und die Zukunft der Kunstgeschichte, Berlin 2000 (1. Aufl. 1993), S. 17. Ebenda, S. 26. 6 Pflaumenkern geschnitzte Kreuzigung sowie die Hand einer Seejungfrau enthielt. Hier mischen sich Naturobjekte mit den Mirabilia der Kunst- und Wunderkammer. Das „Musaeum Tradescantianum“ konnte seit 1629 im Lambeth Palace besichtigt werden, ging dann an Elias Ashmole und ist heute Teil der Sammlungen des 1683 eingerichteten Ashmolean Museums in Oxford. Die Sammlung von Hans Sloane, die Naturalien, ethnologische Objekte und Kunstwerke umfasste, ging wiederum als Geschenk an die Nation und bildete den Grundstock des 1753 eingerichteten „British Museum“ in London. Mit der Erdgeschichte auf Grundlage von Fossilien beschäftigten sich auch Robert Hooke (1635-1702, Discourses of Earthquakes, 1705), der überlegte, ob es sich bei den als Fossilien vorgefundenen Tieren um Beispiele ausgestorbener Arten handeln und die Veränderung von Arten auf Wechsel des Klimas und des Erdreichs zurückzuführen sein könnte. Er vermutete, dass die Fossilien durch Sedimentationsprozesse im Meer entstanden sein könnten, wobei Erdbeben das Anheben dieser Schichten verursachten. Als Erklärung für die Veränderungen der Natur hatte Thomas Burnet (1635-1715) 1680 in „Telluris Theoria Sacra“ die These formuliert, dass die Natur von Gott in perfekter Form erschaffen worden, aber durch die Sintflut in ihre heutige, nicht länger perfekte Form verwandelt worden sei. Im Laufe der Aufklärung erfolgte dann eine Verwissenschaftlichung im Umgang mit der Natur und ihrer Geschichte. Es wurden Ordnungskriterien entwickelt – so durch Carl von Linné in „Systema Naturae“ (dt. 1740) –, die Sammlungen wurden nach rationalen Kriterien gegliedert. Dieses führte letztendlich zu einer Aufgabe des Prinzips der Kunst- und Wunderkammer und zu einer Zergliederung in die jeweiligen Einzelbereiche, in die Bereiche der von Gott und der von den Menschen geschaffenen Werke, so dass sich die Kunst- von den Naturmuseen trennten. Wie auch die Kunst- so wurden die Naturalienkabinette der europäischen Höfe zunehmend in die öffentlichen Museen integriert, die besonders im 19. Jahrhundert in den großen Städten entstanden und mit umfassendem didaktischem Programm ausgestattet waren. Ausgangspunkt des Naturhistorischen Museums in Wien z. B. bildete die um 1750 von Kaiser Franz Stephan von Lothringen, dem Mann Maria Theresias, erworbene Sammlung von Johann Ritter von Baillou aus Florenz. Die Sammlungen wurden 1851 in das Zoologische, Botanische und Mineralogische Hofkabinett unterteilt. Das Museum wurde 1871-1881 nach Entwürfen von Gottfried Semper und Carl Hasenauer erbaut und 1889 eröffnet. Zu den heute noch bekanntesten Naturhistorischen Museen zählt dasjenige in Oxford, welches 18551860 nach Entwürfen von Thomas N. Deane und Benjamin Woodward in einem Mischstil erbaut wurde, in dem sich Elemente der venezianischen Gotik und der flämischen Rathäuser verbinden. Der Eisen-Glas-Bau war mit reichen Bildhauerarbeiten der aus Irland stammenden Künstlerbrüder James und John O’Shea versehen. Die Kapitelle mit Blatt-, Frucht- und Blumenmotiven verweisen auf das reiche Wachstum der Natur und ihre Fülle an Varianten, während in der Wahl der Steine auf die geologischen Formationen Englands angespielt wird. 10 Jahre später (1865-1881) entstand das Natural History Museum in London, das auf den an die Nation gespendeten Sammlungen von Hans Sloane (1753) und Josephs Banks basierte. Banks Sammlung war der Botanik gewidmet und wurde während seiner Reisen mit Captain James Cook zwischen 1768 und 1771 zusammengetragen. Sir Richard Owen, der Leiter der Naturkundlichen Sammlung am British Museum, das zunächst sowohl historische als auch naturkundliche und ethnographische Exponate neben der Bibliothek umfasste, definierte es als Ziel des naturkundlichen Museums, die Größe Gottes in der Mannigfaltigkeit seiner Schöpfung zu visualisieren. Den Wettbewerb für das Londoner Naturkundemuseum gewann der Ingenieur Francis Fowke, der bereits durch seine Entwürfe für die Weltausstellung in London 1862 und durch Bauvorhaben in Zusammenhang mit dem neukonzipierten South Kensington Museum, dem heutigen Victoria & Albert Museum, Erfahrung mit Großprojekten gesammelt hatte. Nach Fowkes Tod 1865 wurden die Arbeiten mit Planänderungen von Alfred Waterhouse weitergeführt. Die Fassade ist mit Darstellungen aus der Natur durch Dujardin nach Zeichnungen von Waterhouse geschmückt, wobei 7 lebende und bereits ausgestorbene Tiere getrennt voneinander angeordnet sind. Die Fassade verweist somit in ihren Motiven bereits didaktisch auf die Exponate im Inneren des Museums voraus, welches 1881 eröffnet wurde. Die für die viktorianisch Epoche so kennzeichnende Mischung aus Lernen und Vergnügen findet sich auch in der Neuausstattung des in Seydenham wiederaufgebauten Kristallpalastes, der die erste Weltausstellung 1851 in London beherbergte: Neben in verschiedenen historischen Stilen konzipierten Höfen gab es auch einen Bereich, in dem Skulpturen von Dinosauriern gezeigt wurden, die von Benjamin Waterhouse Hawkins gearbeitet waren. Diese Naturkundemuseen umfassten sowohl Exponate, die die aktuelle Natur in ihrer Formenvielfalt zeigten als auch der Paläontologie, der Erdgeschichte, gewidmet waren und Lebensformen vergangener Jahrtausende überliefern. Heute unterteilt sich die Naturkunde in die Hauptbereiche Geologie, Mineralogie, Paläontologie, Botanik und Zoologie. Einen Bereich der Naturkundemuseen bildeten auch präparierte Tiere, die in einer für das Tier als typisch erachteten Haltung präsentiert werden und oftmals in ein dem Tier entsprechendes Umfeld eingestellt sind. Es entsteht eine charakteristische Spannung aus lebendig und tot, aus bewegt und still. Auch im „American Museum of Natural History“ in New York entstanden Beispiele für solche „Habitat Dioramen“, die lebensechte Tiere in ihren Biotopen zeigten. Zum Ort Die Bayerische Staatssammlung für Paläontologie und Geologie mit dem Paläontologischen Museum befindet sich in der Richard Wagner Straße, deren Häuser zwischen 1899 und 1906 nach Entwürfen von Leonhard Romeis (1864-1904) errichtet wurden, wobei durch verschiedene historische Stilanleihen wie Treppengiebel, unterschiedliche Erkerformen, Rundbogenfenster, Türmchen, Rustizierungen der Eindruck vermittelt werden sollte, dass es sich um historisch gewachsene Bauten handele. Das Gebäude, in dem sich heute das Paläontologische Museum befindet, beherbergte ursprünglich die 4 weibliche Abteilung der Königlichen Kunstgewerbeschule und wurde 1899-1902 erbaut. Dieses Gebäude mit seinen Mittelpavillon, Kolossalpilastern, dem als Piano nobile durch Fenstergröße und Übergiebelung akzentuierten ersten Stockwerk wurde im barockisierenden Stil konzipiert und ist um einen Lichthof arrangiert, der von Galerien umlaufen wird. Die umlaufenden Arkadenstellungen des Innenhofes sowie einige der Kapitelle mit Engelsköpfen, Voluten und Akanthusblättern scheinen sich auf Vorbilder aus der Renaissance zu beziehen (so die Florentiner Stadtpaläste) ebenso wie die Ornamentik und Gliederung des stuckierten Tonnengewölbes im Treppenhaus zum dritten Geschoss. Die Ausstattung des Treppenhauses mit gestauchten kräftigen Säulen in materialbedingter Polychromie, mit Kapitellen, die mit Köpfen und Blattwerk geschmückt sind, die Ornamente der durchbrochenen Treppenbrüstung, die Kreuzgratgewölbe und die mit in spitzen Ranken und Blättern auslaufenden schmiedeeisernen Gittern dagegen scheint auf das Mittelalter zu verweisen und Elemente der Romanik und Gotik zu verbinden. Das Gebäude wurde während des Zweiten Weltkriegs im April 1944 schwer getroffen und nach dem Krieg wieder leicht modifziert rekonstruiert. Dabei wurde gerade bei den Säulen des Erdgeschosses auf viele der ursprünglich vorhandenen Verzierungen verzichtet. Die königliche Kunstgewerbeschule München wurde 1868 gegründet. 1946 wurden sie in die Akademie der Bildenden Künste München eingegliedert. Die Schule war in Deutschland eines der bedeutenden Ausbildungszentren für die angewandten Künste, an der u. a. Richard Riemerschmid lehrte. Diese Geschichte des Gebäudes verleiht dem Museum einen zusätzlichen Reiz als Ort für eine Ausstellung der Galerie Handwerk. Die Bayerische Staatssammlung für Paläontologie und Geologie hat ihren Ursprung in der Naturalienkammer der Churbaierischen Akademie der Wissenschaften, die 1759 gegründet wurde. Die Bestände wurden durch verschiedene Sammlungen erweitert, darunter diejenigen des Mannheimer Naturali4 L. G. (Gmelin), Leonhard Romeis †, Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk 55, Heft 12, 1904/1905, S. 317-328, hier S. 322. 8 enkabinetts und der Universität München. Als eigenständige Institution firmiert die Staatssammlung seit 1843 unter den Konservatoren Johann Andreas Wagner und Karl Franz Emil von Schafthäutl, die zugleich als Lehrstuhlinhaber unterrichteten – wie es auch heute noch erfolgt. Zunächst war die Sammlung in der Alten Akademie an der Neuhauserstrasse untergebracht. Abbildung des Mittelhofes, aus Kunst- und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgeschichte und Kunsthandwerk 55, Heft 12, 1904/1905, Abb. 623, S. 327 Lichthof des Paläontologischen Museums. Im Vordergrund der Mühldorfer Urelefant Gomphotherium aff. steinheimense. Im Hintergrund schwebt der Flugsaurier Pteranodon Das Paläontologische Museum München widmet sich der urzeitlichen Tier- und Pflanzenwelt. Im Lichthof des Museums begrüßen eindrucksvoll Skelette von Sauriern und Säugetieren die Besucher. Blickfang ist das weltweit einzige vollständige Skelett eines Gomphotherium aus dem Jungtertiär Südostbayerns, das 1971 am Inn-Ufer bei Mühldorf gefunden wurde. Unter den Sauriern beeindruckt das 8 m lange Skelett von Plateosaurus engelhardti, dem größten Dinosaurier von Bayern. Einzigartige Originalfossilien von Fisch- und Flugsauriern, Riesenhirsch, Säbelzahntiger, Seekuh und andern Wirbeltieren geben einen vielfältigen Einblick in die frühere Tierwelt. Eine weitere Besonderheit ist der knapp 5 m hohe Stamm der Wasserkiefer Glyptostrobus aus dem Braunkohlen-Tertiär von Wackersdorf. Im 2. Stock wird der wichtigste Erwerb der letzten Jahre, das siebte Exemplar des bayerischen Urvogels Archaeopteryx, in einer Sondervitrine vorgestellt. Weitere Exponate zeigen Wirbeltiere aus Bayerns Vorzeit vor 16 Millionen Jahren und eine Auswahl schöner Fossilien von den Anfängen der Erde bis heute. Wechselnde Sonderausstellungen und das besondere Fossil des Monats laden ebenfalls zu einem Besuch ein. 9 Weiterführende Literatur (Auswahl): - Svetlana Alpers, The Art of Describing: Dutch Art in the Seventeenth Century, Chicago: University of Chicago Press, 1983, deutsch: Kunst als Beschreibung - Holländische Malerei des 17. Jahrhunderts, Köln 1985 - Gabriele Beßler, Wunderkammern. Weltmodelle von der Renaissance bis zur Kunst der Gegenwart, Berlin 2009 - Horst Bredekamp (Hrsg.): Theater der Natur und Kunst: Wunderkammer des Wissens – eine Ausstellung der Humboldt-Universität zu Berlin, Berlin 2000 - Horst Bredekamp, Antikensehnsucht und Maschinenglauben. Die Geschichte der Kunstkammer und die Zukunft der Kunstgeschichte, Berlin 2000 (1. Aufl. 1993) - Lorraine Daston / Katherine Park: Wunder und die Ordnung der Natur, Frankfurt a. M. 202 - Paula Findlen, Possessing Nature. Museums, Collecting and Scientific Culture in early Modern Italy, Berkeley 1994 - Andreas Grote (Hrsg.): Macrocosmo in Microcosmo. Die Welt in der Stube. Zur Geschichte des Sammelns 1450 bis 1800, Berliner Schriften zur Museumskunde 10, Opladen 1994 - Jutta Helbig (Hrsg.), Bildwelten des Wissens Kunsthistorisches Jahrbuch für Bildkritik Bd. 9,1 Präparate, 2012 - Oliver Impey / Arthur McGregor (Hrsg.): The Origins of Museums – the Cabinet of Curiosities in Sixteenth and Seventeenth Century Europe, Oxford 1985 - Petra-Lange-Berndt, Animal Art, präparierte Tiere in der Kunst 1850-2000, München 2009 - Kulturstiftung Ruhr (Hrsg.): Ausst.kat. Prag um 1600, Essen 1988 - Pierre Martin / Dominique Moncond’huy (Hrsg.): Curiosité et cabinets des curiosités, Neuilly 2004 - Neue Galerie Landshut e. V. / Franz Schneider (Hrsg.): Kunst- und Wunderkammer revisited. Strategien der Welterschließung und Erkenntnissuche in der aktuellen Kunst, Ausst. kat. Große Rathausgalerie Landshut, Kunst- und Wunderkammer Burg Trausnitz, Museen der Stadt Landshut in der Stadtresidenz, Landshut 2012 - Krzysztof Pomian: Collectionneurs, amateurs et Ccurieux, Paris, Venise, XVIe – XVIIIe siècle, Paris 1987 - Krysztof Pomian: Der Ursprung des Museums. Vom Sammeln, Neuausgabe Berlin 1998 - Julius von Schlosser: Die Kunst- und Wunderkammern der Spätrenaissance. Ein Beitrag zur Geschichte des Sammelwesens, Leipzig 1908 10 Peter Bauhuis Peter Bauhuis’ (geb. 1965 Friedrichshafen) Interesse gilt seit langem der Kunst- und Wunderkammer und den Strategien der musealen Präsentation und Inszenierung: An der Hochschule Pforzheim veranstaltete er den Workshop „Isopaedia“, bei dem imaginäre Fossilien vorgestellt und seltene Arten entwickelt wurden. Fast scheint er damit dem Vorbild früher Fälschungen zu folgen, bei denen für die Eigentümer der Kunst- und Wunderkammern seltene und fremde Wesen ersonnen und aus unterschiedlichen Teilen zusammengestellt wurden. Andere Projekte wie „Der Galliumshort von Obertraub“, der in der Archäologischen Staatssammlung München gezeigt wurde, stellten Bauhuis’ wissenschaftliche Erfindungsgabe und die Möglichkeiten der künstlichen Historisierung und damit Nobilitierung vor. Peter Bauhuis gestaltet „Fundstücke“, die in ihrem „wissenschaftlichen“ und „historischen“ Kontext vorgestellt und erläutert werden, damit vermeintlich zum wissenschaftlichen Diskurs einladen. Die Uneindeutigkeit und damit die Deutungsvielfalt, die zugleich eine Fülle von Zuordnungsmöglichkeiten zu erlauben scheint, kennzeichnet die Broschenobjekte von Peter Bauhuis. Die gerundeten, asymmetrischen Formen mit runden Öffnungen und stegartigen Rändern oder in Reihen angeordneten kleinen Löchern in matt schimmernden Silber- und Goldtönen oder stumpfen Schwarz-, Braunund Rotwerten besitzen eine unregelmäßige, gefleckte oder changierende Oberfläche. Form, Farbigkeit und Oberflächenwirkung scheinen sie zunächst einer klaren Identifikation und damit auch Funktionszuordnung zu entziehen. Vielmehr wirken sie wie fossile Fundstücke, wie uralte, versteinerte Kleinstlebewesen, wie Vorläufer von Seeigeln und anderen Unterwasserlebewesen vom Anfang der Erdgeschichte, an denen noch die Patina des Fundzusammenhanges haftet. Besonders in der Gruppe erscheinen sie als eine Erinnerung an frühe, längst vergangene Lebensformen, die bereits durch Artenvielfalt und ästhetischen Reiz gekennzeichnet waren. Die „Neophysalia“-Broschen aus Kupfer-, Bronze-, Gold- oder Silberlegierungen dokumentieren Peter Bauhuis’ Interesse an den Möglichkeiten dieser Legierungen und den daraus resultierenden Oberflächen- und Farbeffekten. 11 Alexander Blank Alexander Blank beschäftigt sich mit dem Thema „Tier“ in verschiedenen Materialien, Farben und Ausformungen. Verbunden werden die verschiedenen Serien durch den starken Stilisierungsgrad und eine gewisse Ambivalenz, die sich aus Nahsicht, Fragmentierung und Abstraktion ergibt. Bei den ausgestellten Arbeiten vermittelt diese Konzentration eine Betonung des Zustands des Vergangenen, aber auch auf den Charakter des Tieres. In der Ausstellung sind Alexander Blanks Anhänger mit skelettierten Tierschädeln aus der Serie „Memento Juniori“ zu sehen. Die cremeweiße Farbigkeit, die Konturierung der Köpfe und die leeren Augenhöhlen lassen an Schädel denken. Irritierend ist dann jedoch, dass auch die Ohren und Nasen ebenfalls im Skelett erhalten sind. Die Schädel lassen klar Hasen (Bugs Bunny) und Vogel (Tweety) erkennen, allerdings nicht die in der Natur vorzufindenden Arten, sondern vielmehr ZeichentrickfilmTiere, deren Charakterisierung durch die Skelettierung verstärkt wird, da die verdeckenden Schichten von Haut und Gewebe entfallen und das Gerüst, das Eigentliche bloßgelegt wird. Den nicht mehr existierenden Tierarten der Vergangenheit, deren Überreste im Paläontologischen Museum vorzufinden sind, werden imaginäre Arten gegenübergestellt – sind die einen nicht mehr gegenwärtig, so waren die anderen niemals vorhanden. Den Tierfälschungen und den phantasievollen Deutungen der Naturmaterialien in den Naturalienkabinetten der Kunst- und Wunderkammern entsprechend, werden hier nun keine tatsächlichen Tiere aus der Natur vorgestellt, sondern Inventionen des Menschen, die wiederum künstlerisch verfremdet wurden. Die Trickfilm-Tiere gehören dem Bereich moderner Mythen und Fabeln an. Der Titel der Serie scheint anzudeuten, dass auch sie letztlich der Vergessenheit anheim gestellt werden – sie fungieren als Verweis auf die Jugend, als Erinnerung an den Zustand des Jungseins. Die Oberfläche der aus Hartschaum geschnitzten Arbeiten erinnert in ihrem weichen, sanften Schimmer eher an Alabaster oder Marmor, denn an die Sprödigkeit von Knochen. Dieser Effekt und die ikonischen Motive lassen ironisch an die antike Kunst denken: So wie diese in ihren Skulpturen die Gottheiten ihrer Zeit feierte, werden hier nun die „Helden“ der Jugend verewigt. 12 Julie Blyfield „My jewellery and small-scale precious objects are developed in response to collections of botanical and pressed plant specimens which I have collected on my walks, found in botanical collections in Museums or developed around my own history. It was after learning about my family history and the interest in gardening, displayed by successive generations, that I began to investigate natural forms. Through the process of chasing, whereby the surface is hammered with fine tools in order to ‘work’ the metal and create the organic shapes, the thin sheet of silver is transformed into a ‘soft’ and malleable surface. Historically speaking, plant and flower motifs have provided a bountiful source of inspiration for metal-smiths and this represent an ongoing preoccupation in my work. My aim is to create work that evokes a sense of place and not to replicate nature in its purest form but to transform hard metal into something that is visually organic and ‘soft’ so it becomes like another material.” Julie Blyfields Broschen zeigen Ansammlungen von kleinen Zweigen, Gräsern und Blättern. Ihr enge, fest überlappende Anordnung, eine gewisse Sprödigkeit und die Unregelmäßigkeiten der Farbigkeit lassen sie wie Versteinerungen von Pflanzen wirken. Die Arbeiten basieren auf einer intensiven Auseinandersetzung mit den Pflanzen ihrer Heimat Australien, ihrer intensiven Analyse sowie einem Interesse für die historischen Vorläufer. Die Werke beruhen auf dem Studium von Pflanzensammlungen in Europa und Australien sowie ihrer eigenen Pflanzensammlung und ihrem Garten. In der Beschäftigung mit der Natur geht es Julie Blyfield um die Vorstellung von Heimat, Geschichte und Zugehörigkeit. Pflanzen dienen zur Definition eines bestimmten Ortes, der durch die Kontinuität seiner Geschichte mit den Bewohnern des Landes verbunden ist. Julie Blyfield dient ihr Schmuck zur Erforschung von South Australia: Einzelne Formen und Farben sind mit bestimmten Orten und Landschaftsbereichen innerhalb dieses Gebietes verbunden, wodurch Mensch und Natur in Bezug gesetzt und als zusammengehörige Elemente einer gemeinsamen kontinuierlichen Geschichte erachtet werden. Julie Blyfields Broschen sind aus getriebenem Silberblech gearbeitet, das durch Oxidieren, Wachs und Email seine Farbigkeit erhält. 13 Iris Bodemer Iris Bodemers Halsschmuck verbindet verschiedene Elemente, die so wirken, als ob sie aus ihrem unmittelbaren Fundzusammenhang entnommen und ohne weitere Verarbeitung und Glättung miteinander kombiniert wurden. Die Art der Verbindung ist von einer gewissen archaisch anmutenden Monumentalität: Bronzeschlaufen mit unregelmäßiger Oberfläche fungieren als Kettenglieder, an denen wiederum mit einem groben, verdrehten Silberdraht ein großer Anhänger aus schwarzen Jade-Platten und Andenopal-Stiften befestigt ist; größere Platten mit unregelmäßiger Oberfläche und Kontur aus Saphir, Schiefer, Fossilien und Turmalin werden übereinandergelegt und mit einer Kette aus Bronzeplättchen kombiniert. Bei einer anderen Kette scheinen aus Silberplättchen, die in ihrer Grau-SchwarzFärbung und Unregelmäßigkeit an Steine erinnern, kleine Citrin-Knospen herauszuwachsen. Die Größe und das Ursprüngliche im Erscheinungsbild der Elemente lassen die Arbeiten fast wie Arrangements aus erdgeschichtlichen Fundstücken wirken. Charakteristisch dabei ist, dass die Einzelelemente mit ihren Eigenschaften nebeneinander bestehen bleiben und sich zu einer Collage aus eigenständigen, starken, dennoch aufeinander bezogenen Körpern zusammenfügen. Die Materialität steht jeweils im Vordergrund. Iris Bodemer wählt überlegt solche Stücke aus, die sich in diesen Collagen so ergänzen, dass sich aus ihren unterschiedlichen Oberflächen und ihrer Farbigkeit ein spannungsvolles Verhältnis ergibt, dass einen ungewohnten ästhetischen Reiz vermittelt. Die z. T. ungewöhnliche Wahl der Elemente, ihre bewusst schroffe Art der Kombination gibt den Arbeiten zugleich einen archaischen und modernen Charakter. Diese Art der Aufwertung und Interpretation von Fundstücken – von Steinen, die selten sind oder auf Grund ihrer Oberfläche faszinieren, – verweist auf Arbeiten in der Kunst- und Wunderkammer, wo Künstler wie die verschiedenen Mitglieder der Miseroni-Familie im 16. und 17. Jahrhundert u. a. Bergkristall und Jaspis schnitten und fassten. 14 Steve Royston Brown „Technically the images will be made into screenprints (using ceramic pigments) onto fabric, and they will be joined by stitch with their mirrored versions to form flexible textile molds. The molds are then filled with porcelain clay and when fired the fabric burns away leaving the image fused onto the ceramic surface. This allows me to manipulate the clay and the flexible fabric together. My work has recently looked to the kind of hybrid forms that were often collected in what were described as cabinets of curiosity. These new pieces continue this theme, very loosely referencing vessel forms that also allude to natural forms. Pots are often associated with the body with lips, bellies and feet and I aim to use this anthropomorphism to explore new hybrid objects. The work also looks to another theme that fascinates me; the use of surface patterns in nature to display attraction and repulsion. These vivid colourful patterns appear to have grown with the form, clothing it entirely, to create the object’s character.” Die Formen der Keramikobjekte von Steve Royston Brown sind von organischer Anmutung mit gerundeten Körpern, geschwungenen Armen, bewegtem blattartigen Besatz und eingefügten Formen, die an Schnecken, Muscheln und Seesterne erinnern. Der bizarre und fremdartige Charakter der hybriden Objekte wird noch durch die intensive Farbigkeit und die lebhaften Muster unterstrichen. Sie changieren damit zwischen fremdartigen, exotischen Fundstücken aus der Kunst- und Wunderkammer-Tradition, Wolpertingern und Entwürfen des 19. Jahrhunderts, die wie z. B. bei den Keramiken von Christopher Dresser Inspirationen verschiedenster Herkunft zu einem neuen, eigenständigen Werk verbinden. Wie exotische, seltene Nüsse oder Tiere aus den frühen Naturalienkabinetten erscheinen diese Arbeiten. Sie bleiben geheimnisvoll; aus ihrem ursprünglichen Kontext gerissen, geben sie weder Auskunft über ihre Herkunft, noch über ihren eigentlichen Zustand. Basierend auf den Erfahrungen aus seiner Tätigkeit als Textildrucker dienen Steve Royston Brown als Grundlage seiner Stücke Stoffe, die im Siebdruck mit keramischen Hochtemperaturpigmenten bedruckt werden. Hieraus näht er die Modelle, in die dann Porzellan eingefüllt wird. Durch die Stoffhaut sind die Formen flexibel und können noch in gewissem Maße nach Belieben geformt werden. Nach dem Trocknen wird eine Glasmasse aufgespritzt, bevor das Objekt bei 1250° C gebrannt wird. Bei diesem Vorgang verbrennt die Stoffform und hinterlässt ihr Muster auf dem Porzellan. 15 Tracey Bush Tracey Bush schneidet und klebt aus bedrucktem Papier filigrane Blumen. Die Farbigkeit und der Druck des Papieres geben der Blüte Struktur und Lebendigkeit. Schriftzüge und Motive stehen stellvertretend für Adern und Schattierungen. Tracey Bush kombiniert verschiedene Blüten – in unserem Falle Vogel-Nestwurz (Neottia nidus-avis) und Schlüsselblumen – auf Erdbodenfragmenten und fügt diese dann in Tischglasvitrinen wie sie aus naturwissenschaftlichen Schausammlungen des 19. Jahrhunderts bekannt sind. Die Blumen werden aus ihrem natürlichen Zusammenhang gerissen und zum Studium und zur Betrachtung in künstlicher Vereinzelung nahsichtig präsentiert. Diese Isolierung, die bei Tracey Bush noch durch die interpretierende Nachbildung in einem anderen Material verfremdend betont wird, verweist auf die Erkenntnismodelle seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, deren Anliegen das Verständnis und die Durchdringung der Naturgeheimnisse bildete. Nachsicht, Fragmentierung, Systematisierung waren dabei die Methoden – wie am einflussreichsten in Carl von Linnés (1707-1778) „Species Plantarum“ (1753) und „Systema Naturae“ (1758) deutlich wird. Tracey Bushs Arrangements bilden eine Mischung aus Herbarium, der Sammlung getrockneter und gepresster Pflanzen, die es den Forschern ermöglichte, die Merkmale der Pflanzen zu untersuchen und Pflanzen entlegener Gebiete zum Studium mitzunehmen, naturalistischen viktorianischen Wachsblumensträußen, in denen sich die Natur unter großen Glashauben gegen die Vergänglichkeit behauptete, und präparierten Exponaten, bei denen ein totes Tier scheinbar lebendig in einer als charakteristisch erachteten Haltung präsentiert wird. Wie die Goldschmiede des 17. Jahrhunderts, die für die Kunst- und Wunderkammern arbeiteten, interpretiert und übersetzt sie Naturformen in einem fremden Material und präsentiert es dann aber in einem Kontext, der aus dem Zusammenhang der wissenschaftlichen Naturerforschung des 19. Jahrhunderts stammt. 16 Attai Chen „In nature I have observed, and always been intrigued by the cyclical motion of growth aiming for and reaching the fleeting moment of its realization, the subsequent consummation of this moment, decay and a new beginning. In today's society we imitate this cyclical and "inexhaustible" natural process in a motion for self-preservation, to sustain and to protect. The process of recycling also follows the pattern of growth, culmination, consummation and decay only to begin again. It is my intension in these works to trace and create forms that capture the unfolding of this cyclical process in a man-made world. In my work I wish to capture the aesthetic beauty in this somewhat destitute condition and follow a process of unraveling growth to a fully evolved form, that has emerged from fragments of piled up discarded scrap material, tangible yet transitory.” Attai Chens Arbeiten entstehen entweder aus gesammeltem und recyceltem Papier, oder er fertigt auf Papier Zeichnungen und Collagen an, die seine Gedanken und Gefühle übersetzen, zerreißt, zerschneidet diese jeweils und fügt aus den Einzelelementen neue Formen zusammen. Diese erhalten zum Schutz einen Kunststoffmantel. Die fragil anmutenden Arbeiten erinnern an unterschiedliche Formen in der Natur. Je nach Farbigkeit und Oberflächenstruktur, die von dem jeweils verwendeten Papier und der weiteren Gestaltung durch den Künstler abhängig ist, lassen sie an Federn, Kohle, Schiefer, Steinplatten, fossile Formationen, Blätter denken. Bei den Broschen und dem Anhänger fügen sich feine Schichten dicht übereinander, legen sich rüschenartig unregelmäßige Ränder zu engen Bündeln zusammen. Diese einzelnen Verbände sind fließend miteinander vereinigt, wobei sie kompakte Formen, aber auch solche mit zapfenartiger Kontur bilden bzw. sich dynamisch öffnen können. Die zarten Schichtungen lassen schieferartige Steinformationen assoziieren, die vielfältige Versteinerungen verbergen. Die Naturassoziation ist Attai Chen wichtig und ist eine Grundlage seines Gestaltens. Er verweist in seinem Umgang und seiner Verarbeitung des Materials auf den Zyklus der Natur von Geburt, Wachstum, Blüte, Verfall und Neuanfang. 17 Eun Mi Chun Eun Mi Chun arbeitet mit Tierdärmen. Aus winzigen Plättchen komponiert sie dreidimensionale kleine Tiere, wobei die Verbundstellen durch Nägel und feine Haare kenntlich gemacht sein können. Die Mischung aus kubistisch gebrochenem Naturalismus in der Form und einem fremden, durchscheinenden Material geben den Tieren einen bizarren Reiz. Die warme, gelblich schimmernde Transparenz und die beweglichen, dünnen, vergoldeten Haare vermitteln Fragilität und Lebendigkeit. Allgemein bekannte Tiere wie der Eisbär werden dadurch in fremdartige Lebewesen übersetzt, die in einem Moment der Bewegung eingefroren scheinen. Bei anderen Arbeiten werden die Tiere fragmentiert – es werden zierliche Flügel oder Vogelköpfe gearbeitet, deren Federn in ein Blattfeld übergehen. Diese Mischung aus Naturalismus und Verfremdung scheint in der Tradition der Kunst- und Wunderkammern zu stehen, bei denen die künstlerische Interpretation des Vorbildes, die kunsthandwerkliche Virtuosität und das Bestreben der Naturerforschung und -durchdringung, die Bereiche von Kunst und Naturkunde verbunden wurden. Dass Eun Mi Chun mit ihren Arbeiten durchaus an die frühen Formen der Naturerkundung anschließt, bezeugen einige ihrer frühen Arbeiten wie eine Brosche, welche eine Pflanze zeigt, deren eines Blütenblatt durch einen nackten Frauenkörper mit bärtigen Männerkopf gebildet wird. Der Duktus lässt an mittelalterliche medizinische Lehrbücher mit Holzschnittillustrationen denken. Der Frauenkörper mündet in ein plastisches, vielfach gebrochenes knollenartiges Gebilde, welches zum einen wie die Wurzel der Pflanze wirkt, zum anderen aber aus dem Leib der Frau herauszuwachsen scheint. Dieses Gebilde scheint auf den geheimnisvollen Heilpflanzen des Mittelalters wie der Mandragora zu beruhen, die verschiedene Mythen und Heilkräfte in sich vereinten und eine frühe Form der Naturerkenntnis und -nutzung durch den Menschen dokumentieren. 18 Steffen Dam Der dänische Glaskünstler Steffen Dam beschäftigt sich seit langem mit Naturformen, die besonders aus dem Bereich des Wassers stammen. Er präsentiert an Quallen und Amöben erinnernde Formen, die so jedoch nicht in der Natur vorzufinden wären, in Glaszylindern oder in Glasfeldern, die aus verschiedenen Einzelbereichen zusammengesetzt sind. Das Eingebettetsein der Glasformen in das transparente Glas der Zylinder und Felder gibt den einzelnen Elementen eine Farbintensität, Leichtigkeit, Lebendigkeit und Dynamik, die mit ihrer Präsentationsform, die an naturwissenschaftlicher Studiensammlungen erinnert, im Widerspruch steht, zugleich aber gerade das Anliegen und Bestreben dieser Sammlungen verdeutlicht. Die realistisch wirkenden „Lebensformen“ in den Glaszylindern scheinen – wie die Blasen andeuten – in eine Flüssigkeit eingelegt und besitzen darin eine Ähnlichkeit zu Alkoholpräparaten in zylindrischen Paräparatgläsern wie sie in den naturwissenschaftlichen Sammlungen der Universitäten und Museen zu finden sind, während diejenigen in den Feldern eher an Aufbewahrungsformen gepresster Pflanzen erinnern. Ihre klare Konturierung und ihr querschnittartiger Effekt lassen sie auch wie eine verlebendigte Version von biologischen Schemata in naturwissenschaftlichen Lehrbüchern anmuten. Die klare Präsentation, der Schwerpunkt auf Umrisslinie, Komposition, Beziehung der Formen zueinander betonen zugleich aber auch die ornamentalen Qualitäten dieser „Naturformen“. So dienten z. B. im Jugendstil Naturlehrbücher mit ihren Abbildungen als wichtige Inspiration für die Ornamentkünstler der Jahre um 1900, so Ernst Haeckels (1834-1919) „Kunstformen der Natur“ (seit 1899, in Buchfassung 1904). Dams Glasfelder mit ihren Schnitten durch imaginäre Lebewesen erinnern an Haeckels Tafeln, auf denen dieser Querschnitte tatsächlicher Unterwasserlebewesen abbildet. Neben Haeckel scheinen Steffen Dams Arbeiten auch – nicht zuletzt durch die gemeinsame dänische Herkunft – an den dänischen Naturforscher Ole Worm (1588-1655) aus Århus zu verweisen, dessen umfangreiches Naturalienkabinett 1655 posthum in den mit Stichabbildungen versehenem Katalog „Museum Wormianum“ publiziert wurde. In Hinblick auf das Material Glas ergibt sich eine Verbindung zu den in Glas gefertigten botanischen und zoologischen Glasmodellen, die die aus Böhmen stam19 menden und in Dresden tätigen Leopold (1822-1895) und Rudolph Blaschka (1857-1939) für internationale Lehrsammlungen anfertigten, darunter besonders naturalistische Nachbildungen von Meereslebewesen aus Glas. Steffen Dam wurde früh durch seinen an Naturkunde interessierten und über eine entsprechende Bibliothek verfügenden Großvater an diesen Bereich herangeführt. Dabei ist es nun gerade nicht sein Anliegen, zu naturwissenschaftlichen Forschungen und Erkenntnissen beizutragen, sondern vielmehr durch die Aufmerksamkeit gegenüber Einzelformen und ihrem Miteinander das Auge zu stimulieren, zum genauen Schauen einzuladen, die Phantasie und Vorstellungskraft anzuregen, die nicht endende Variationsvielfalt anzudeuten und auf die Schönheit der Naturformen hinzuweisen. Steffen Dams Arbeiten entstehen aus geblasenem, gegossenem und kalt bearbeitetem Glas. 20 Laura Deakin “With each death of a species comes the death of possibility” – Tim Flannery “Concerned by the overall speed of ‘progress’ that has left many ecosystems empty of life the Gap in Nature Series attempts to highlight the ‘death of possibility’ that occurs once a species has dies out. Three Brooches inspired by three extinct birds. They ‘sit’, displayed on a white wall. Connected to the brooches was a small motor simulating the movement that a brooch might make should it be worn sitting, walking or running. Here the viewer was invited to see a little life breathed into in something that will never live again.” – Academy of Fine Art, Munich, Final Graduation Exhibition Laura Deakins Broschen aus eingefärbten Polyesterharzplättchen, die mit Fäden montiert sind, zeigen die Flügel von Vögeln in der farblichen Nuanciertheit der einzelnen Federschichten, ohne die Materialität und Binnenstruktur der Feder nachzuahmen. Die Nahsicht und Fragmentierung entsprechen Formen der wissenschaftlichen Naturerkundung und -beobachtung, die durch Vereinzelung den Blick auf die Details und Strukturen fokussierte. Doch war es hier nun gerade auch das Bestreben, die Materialität, die wichtig zum Verständnis war, ebenfalls wiederzugeben. Laura Deakin weicht hiervon in der Abstraktion über Verzicht auf Materialnachahmung ab. Vielmehr akzentuiert sie damit Farbigkeit und Schichtung. Ihre Flügel sind als solche klar erkennbar, ohne dass sie tatsächlich mit echten Flügeln verwechselt werden könnten. Dieses Moment der Irritation unterstreicht die Künstlerin, indem die einzelnen Plättchen durch Fäden so locker montiert sind, dass sie sich bei der Bewegung des Trägers/der Trägerin ebenfalls bewegen – ein isolierter Teil eines Tieres – also ein toter Bestandteil – scheint dadurch dennoch mit Leben ausgestattet. Laura Deakin stellt sich in eine lange Reihe von Künstlern, die sich mit dem Studium der Vögel beschäftigt haben, sei es um die aufkommenden Naturwissenschaften zu unterstützen, oder aber um – wie Albrecht Dürer – zu versuchen, die Erscheinungsformen der Natur selbst durch Beobachtung zu durchdringen (Blaurackenflügel, Aquarell und Deckfarben, um 1500 oder1512, Albertina, Wien). Die Flügel von Laura Deakin beziehen sich auf ausgestorbene Arten. So nennen die Titel der Arbeiten den lateinischen Namen der Vögel und das Datum ihres letzten Erscheinens oder des Tods des letzten bekannten Exemplars: „Moho Nobilis, 1934“, „Conuropsis Carolinensis, 1918“, „Coua Delalandei, 1834“. Es handelt sich um den amerikanischen Karolinasittich, den auf der Insel Nosy Boraha bei Madagaskar heimischen Delalande-Seidenkuckuck (benannt nach dem Naturforscher Pierre Antoine Delalande) und den auf Hawai lebenden Prachtmocho (auch Hawai-Krausschwanz). Als Gründe für ihr Aussterben gelten die Überjagung, um an die farbenprächtigen Federn zu gelangen, und die Zerstörung ihres natürlichen Lebensraumes. Vor diesem Hintergrund fungieren die Broschenobjekte als Erinnerung, als eine Art Denkmal an diese verlorenen Arten und als Aufruf, zukünftiger Artenvernichtung vorzubeugen. 21 Gemma Draper Wie die Goldschmiede, die für die Kunst und Wunderkammern tätig waren, kombiniert Gemma Draper Geweihteile, Horn, Holz, Quarzplatten, Drusen mit fremden Elementen, die diesen Naturformen eine künstlerische Fassung verleihen. In ihrem Falle sind es Perlen, Email oder Acrylglas. Die Elemente werden zu skulpturalen Objekten zusammengefügt, deren Farb- und Materialkombinationen in spannungsvollem Verhältnis zueinander stehen. Ursprünglich und teilweise unbearbeitet anmutenden Stücken werden glatte, fein bearbeitete, elegante Partien gegenübergestellt. Wie bei den Kunst- und Wunderkammerwerken erhalten die Naturmaterialien dadurch eine neue Ebene, wird ihre Bedeutung und ihr Wert interpretiert und übersetzt. Sie werden in einen neuen Kontext gestellt, der sie ihrem eigentlichen Umfeld enthebt, auf welches jedoch in der Übertragung noch verwiesen wird. Die Natur ist auch Thema der Serie „Blossom Delivery“ von Arbeiten Gemma Drapers – Broschen in emailliertem Kupfer, ergänzt durch Polymerton. Diese stark geschwungenen Formen versinnbildlichen Blüten auf ihrem Höhepunkt kurz vor dem Moment, in dem der anschließende Verfall einsetzt. Erscheinungsformen der Natur werden in Kenntnis ihrer Gesetze aber gegen diese angehend in andere Materialien übertragen, um die sich verändernde Natur festzuhalten. In diesen Arbeiten geht es auch um die Grenzen der Schönheit, und sie fungieren analog zum Stillleben des 17. Jahrhunderts als ein Memento Mori, das den Träger/die Trägerin an die Vergänglichkeit allen Irdischen erinnert. Das Motiv der Vergänglichkeit prägt ihre anderen Serien ebenfalls, denn hier geht es nicht nur um die Materialkombinationen an sich, sondern auch um Reparieren und Ergänzen fragmentierter Objekte, die in der Zusammenstellung fremder, kontrastierender Materialien ein neues Leben und einen neuen Charakter erhalten. 22 Hanneke Fokkelman Die „Seeanemonen” der niederländischen, in Südfrankreich tätigen Glaskünstlerin Hanneke Fokkelman sind aus geblasenem, kalt bearbeitetem Glas gefertigt. Die kugeligen Formen mit ihrer feinteilig aufgesplitterten, zerklüfteten Oberfläche sind durch die Vielfalt von Farbnuancen und dem daraus entstehenden farbigem Reiz gekennzeichnet. Die Unregelmäßigkeit der plastisch artikulierten Oberfläche und die Einwirkungen des Lichtes führen zu einem Reichtum an Tönen und einer daraus resultierenden Lebendigkeit. Zugleich lässt das Kristalline und Spröde des Glases die Anemonen wie eingefroren wirken. Sie changieren damit zwischen einem auf wunderbare Weise in seiner Farbigkeit bewahrtem Fossil und biologischen Schaumodellen aus Glas wie denjenigen von Leopold und Rudolph Blaschka, die in der zweiten Hälfte des 19. und im frühen 20. Jahrhundert botanische und zoologische Glasmodelle für internationale Lehrsammlungen anfertigten, darunter auch solche von Meereslebewesen wie Seeanemonen und Quallen. Hanneke Fokkelman dient jedoch der Naturbezug dazu, mit den Materialqualitäten von Glas und mit der Farbigkeit zu experimentieren. Sie kreiert imaginäre phantasievolle Unterwasserlebewesen. 23 Mielle Harvey „I use art to emotionally express the tension I feel between life, mortality and the fragility of existence. Across each artistic medium, nature, with its beauty and harsh realities, provides the inspiration for my work. By combining elements and sometimes materials which both attract and repulse, I aim to challenge the viewer to question the traditional values associated with beauty and adornment.” Mielle Harvey arbeitet aus Silber oder Bronze im Wachsauschmelzverfahren Bienen und Käfer. Die unregelmäßige, grau-schwarze, schillernde Oberfläche lässt die Tiere wie Versteinerungen wirken. Bei den Bienen tragen ihre enge Anordnung und das Erstarrte der Bewegung zu diesem Eindruck bei. Die Käfer dagegen erinnern durch die durch ihren Panzer getriebenen Goldnadeln eher an Beispiele aus Sammelkästen. So wurden Käfer und Schmetterlinge in privaten und universitären Sammlungen des 19. Jahrhunderts mit Nadeln in Schubfächern nach Arten geordnet und fixiert. Mielle Harvey betont durch die Bewegungslosigkeit, die eine genaue und nahsichtige Betrachtung erlaubt, die Schönheit der Natur. Ihr ist daran gelegen, einen Ausgleich zwischen der Schönheit der Arten und dem Abgestoßenwerden, dem Ekel der Menschen vor Insekten zu wahren. Zugleich dient ihr die Ruhe der Insekten als Verweis auf die Vergänglichkeit. Beim Wachsauschmelz- oder cire perdue-Verfahren wird ein Modell in Wachs erstellt, um Metallobjekte zu gießen. Das Modell erhält Einguss- und Entlüftungskanäle. Dann wird es mit einer zumeist keramischen Formmasse umhüllt. Beim Erstellen der Form wird der Wachskern ausgeschmolzen, so dass ein Hohlraum innerhalb der Form entsteht. Durch die Einfüllkanäle wird das geschmolzene, flüssige Metall in die Form gegeben, um darin dann zu erstarren. Um an den Guss zu gelangen, muss die Form zerschlagen werden. Anschließend ist noch eine Bearbeitung notwendig: die Gussstege müssen entfernt, der Guss geglättet und eventuell verfeinert werden. 24 Mirjam Hiller „Die Faszination für von Menschenhand geschaffene Konstruktionen, ebenso wie die Inspiration der Pflanzenwelt, deren Vielfalt und gleichzeitige Detailtiefe kein Ende zu scheinen hat, die unermessliche Fülle und Komplexität von Emotionen, die Begeisterung für Simplizität hinter komplexen Strukturen, das Bedürfnis, die Balance zwischen totaler Kontrolle und zufälligen Begebenheiten immer wieder neu zu erforschen, die ständige Suche nach Intensität und Verzauberung, das Verlangen danach, das, was mein Inneres ausfüllt, in meinen Händen entstehen zu sehen, all das lässt meine Schmuckstücke wachsen.“ Mirjam Hiller konstruiert aus pulverbeschichtetem Edelstahl Broschen, die an Meereslebewesen erinnern und Namen tragen, welche sich an biologische Bezeichnungen anlehnen. Als Basis einer Arbeit dient jeweils die „Abwicklung“ – der Schnittplan, aus dem die einteiligen Arbeiten gebildet werden. Die Broschen werden somit aus einem Stück gefertigt, wobei das Edelstahlblech gesägt, gefaltet, gebogen und gewickelt wird. Die feinen Stege mit fransenartigem Besatz werden spiralig gerollt und bilden dynamisch geschwungene Ranken oder dichte, seeigelartige Wesen. Das Metall wird einseitig in intensiver Farbe pulverbeschichtet. Die leuchtende, reizvolle Farbigkeit unterstreicht die fremdartige Faszination der „Broschenwesen“. Mirjam Hiller ist fasziniert von dem Aufbau und der Vielfalt der biologischen Welt, die sie auf Grundformen reduziert, vereinfacht und in eine neue, so in der Natur nicht aufzufindende Version übersetzt. Das Gegenüber von „Abwicklungs“-Muster und ausgeführter Brosche erinnert an die Illustrationen in Ernst Haeckels „Kunstformen der Natur“ von 1899/1904. Hier sind die Unterwasserlebewesen zum einen ausschnitthaft in ihrem Lebensumfeld abgebildet, zum anderen auf Schematafeln arrangiert, die in Querschnitten den Aufbau der Tiere erläutern und darlegen. 25 Catrin Howell Catrin Howells Tierköpfe aus Keramik variieren die klassische Trophäe, die auch einen Teil der Kunstund Wunderkammer bildete. Da die Jagd das Vorrecht des Adels war, gehörte sie ebenso wie das gelehrte Interesse an der Natur und die Förderung der Künste zu den adeligen Tugenden. Das Interesse an Tieren spiegelt sich nicht nur in dem Versuch, die Tierwelt durch Zeichnungen, Trophäen und ausgestopfte Tiere zu dokumentieren, sondern auch in den zahlreichen „Zoos“, die den Sammlungen der Herrscher angegliedert waren. So verfügte August der Starke, Kurfürst von Sachsen und König in Polen (seit 1697), über eine Menagerie aus lebenden Tieren und veranlasste als Ergänzung eine solche aus zumeist lebensgroßen Porzellantieren, die in seiner neu gegründeten Porzellanmanufaktur in Meissen unter dem Modellmeister Johann Joachim Kaendler (1707-1775) und dem Modelleur Gottlieb Kirchner für eine Galerie des Japanischen Palais in Dresden entstand. Die Plastiken von Catrin Howell zeigen Tiere, die zwar bekannt und geläufig sind wie Hirsche, Falken, Hunde, doch ist ihnen zugleich etwas Geheimnisvolles und Fremdartiges zu eigen. Durch die Modellierung und die unregelmäßige Oberfläche des Tons scheinen sie lebendig – ein Eindruck, der in Kontrast zu ihren leeren, schwarzen, dennoch intensiven Augenhöhlen steht. Ungewöhnlich sind gerade bei den Hirschen auch die Geweihe – aus ihnen scheinen Ähren oder kleine Zweige mit Blättern zu sprießen. Sie verweisen auf Catrin Howells Grundthema der Metamorphose, das besonders in ihren Reihungen anschaulich wird, in denen die Verwandlung eines Tieres über mehrere Phasen in ein anderes gezeigt wird. Die Qualität der Veränderung reizt sie auch an dem keramischen Material, das durch wenige Handgriffe bearbeitet und an dem – solange die Arbeiten noch nicht gebrannt sind – immer noch Veränderungen möglich sind. Als ihre Inspiration dient der in Wales geborenen Künstlerin das „Mabinogion”, eine frühmittelalterliche walisische Dichtung, die historische und mythologische Elemente verbindet. Andere Köpfe scheinen durch Darstellungen altägyptischer Gottheiten wie Anubis und Horus angeregt. Die ausgestellten Arbeiten sind aus schwarzem Ton hohl per Hand aufgebaut und bei 1180°C gebrannt. 26 Akihiro Ikeyama „Ich will die Lebensenergie aller Lebewesen darstellen. Das ist das Thema meiner Arbeit, und gleichzeitig bin ich auch derjenige, der dem Leben mit seiner Phantasie und seinem Instinkt gegenübertritt, so wie es die Lebewesen in der Natur machen. Für mich trägt das Hirschgeweih eine besondere Symbolik. Das Geweih wird in jedem Jahr durch ein neu Wachsendes ersetzt - immer und immer wieder in einer erstarkten Form und mit neuen Verästelungen. Mit seinen Verästelungen erweckt es in mir den Eindruck einer besonderen Stärke, durch die das Leben an sich symbolisiert wird. Beim Entstehen meiner Arbeiten höhle ich das Geweih aus und beraube es seiner Stärke, lasse ihm jedoch seine äußere Form. Wenn ich dann meine Arbeit in dieser neuen Zusammensetzung betrachte, zeigt sich mir merkwürdigerweise ein neues, durch das durchbohrte Geweih gestaltetes Bild, so, als ob ein anderes, bezauberndes Lebewesen entstanden wäre. Das ist, als wäre aus den Dingen, die ein früheres Leben in dieser Welt hinterlassen hat, ein neues, anderes Leben geboren worden. Für uns Menschen in der modernen Gesellschaft spielt die Natur nur eine untergeordnete Rolle in unserem Alltag. Aber auch wenn wir uns von dem Leben in der Natur fernhalten, so finden wir sie doch stets an unserer Seite.“ Akihiro Ikeyamas Arbeiten basieren auf der Verwendung und Verwandlung von Rehgeweih, das mit der Bohrmaschine bearbeitet und mit Stofffarbe partiell farbig gefasst wird. Hierdurch wird das Rohmaterial verfremdet und einer künstlerischen Gestaltung unterzogen. Darin ähnelt der Vorgang durchaus Arbeiten wie der Seychellennuss-Kanne von Anton Schweinberger von 1602 oder dem Deckelpokal aus Rhinozeroshorn mit Warzenschweinhauern auf dem Deckel von Nikolaus Pfaff von 1611 (beide in der Sammlung des Kunsthistorischen Museums in Wien), wobei das Material an das adelige Vorrecht der Jagd und die Präsentation von Geweihen in entsprechenden Räumen erinnert, die zu dem Bereich der Sammlungsräume zählten. Ein in der Natur vorhandenes Material wird stets aufgegriffen, sein Sinn und seine Bedeutung erkundet und entsprechend künstlerisch gestaltet – die Natur wird interpretiert und dadurch in gewissem Maße auch erklärt. Akihioro Ikeyama betont in seinen Arbeiten die Fragilität, indem er das Geweih aushöhlt, so dass nur ein zartes fein verästeltes Netz stehen bleibt. Durch die Wahl der Farbigkeit, die Verteilung der Farben und durch die Kontrastierung mit geglätteten kompakten Partien wird dieses noch akzentuiert. Zugleich wird durch die Farbigkeit eine Verwandlung, eine Entfernung vom Materialcharakter vorgenommen. So können bei einigen Arbeiten die kreisförmigen Bildungen vom Ansatz des Geweihs auch einen blütenartigen Charakter erhalten. Das Motiv der Blüte findet sich auch in den als Blattansätze interpretierten Auswüchsen der Geweihe. Sie machen das Thema von Wachstum und Wiedergeburt besonders anschaulich. 27 Jenny Klemming „Throughout the history of science and research, strange objects have been collected and created. The natural world seemed endless and the odd and unknown was brought back to amaze and deter. Or was it? How many hybrids were created behind closed doors? Finds can be altered, forms integrated and species combined into something new – A new story balancing on the border between the natural and artificial.” Jenny Klemming versteht ihre Arbeiten als Mischformen, als Kombination bestehender Arten, die zu neuen Formen ergänzt und zusammengestellt werden, woraus sich ein neuartiger Bezug aus Kunst und Natur ergibt. Dieser Ansatz stellt ihre Arbeiten in die Tradition der Kunstkammerstücke, bei denen ebenso verfahren wurde – ein Stück aus der Natur wurde durch eine Metallfassung mit Ornamenten und Email verwandelt und erhielt ein neues Erscheinungsbild, in dem das ursprüngliche noch erkennbar ist. Ansonsten verbindet Jenny Klemmings Arbeiten jedoch wenig mit diesen historischen Vorläufern. Ihre Arbeiten bewahren Naturformen wie die knospenden Zweige der Kette oder borkenartige Stücke und abgebrochene Zweige durch Galvanisieren in Kupfer. Diese Elemente werden mit Partien in andern Metallen, Email oder auch Holz und Kunststoff kombiniert. Der Transfer in Metall betont gerade durch den Vorgang des Bewahrens die Vergänglichkeit der Natur und arbeitet die unterschiedlichen Oberflächen heraus: Das Knorpelige der Knospen, die Glätte der Zweige oder das Poröse der Borken, das fein Geschichtete der Rinden. 28 Sari Liimatta Sari Liimatta kreiert aus Perlen phantasievolle Tiere. Diese sind klar erkennbar als Eulen, Hasen oder Pferde, erscheinen aber durch Aushöhlungen, die kostbar anmutende Oberfläche und den Blick auf Nadelstifte verfremdet, welche im Inneren der Tiere feine Gittermuster bilden. Die durch die Perlen vermittelten Unregelmäßigkeiten der Oberfläche schaffen einen Eindruck der demjenigen von Fell oder Federn nahekommt. Als Grundlage für Sari Liimattas Arbeiten dient Plastikspielzeug, das sie mit auf einer Nadel befestigten kleinen Perlen so verziert, dass das ganze Tier abgedeckt wird. Für die Eulen und den Schneehasen verwendet sie Glas- und Süßwasserperlen, Kristall, Hämatit, Perlmutt. Die Übersetzung eines Tieres in fremde Materialien verbindet Sari Liimattas Arbeiten in gewisser Weise mit den Automaten der Kunst- und Wunderkammer, auch wenn ihre Arbeiten nicht beweglich sind. Gemeinsam ist ihnen, dass die Natur auf eine überzeugende Weise nachgeahmt wird, dass aber doch deutlich wird, dass es sich um eine Nachbildung handelt – Augentäuschung und die Darstellung von Virtuosität halten sich labil die Waage. Bei Sari Liimatta kommt noch ein surrealistisches Element hinzu – auch wenn ihre Tiere klar biologisch zuzuordnen sind, so entsteht doch durch Fragmentierung und Offenlegen ein bizarr-fremdartiger Effekt. Der Blick auf die Nadelbündel, mit denen die Perlen auf der Oberfläche festgehalten werden, unterstreicht diese Wirkung. Die einzelnen Materialien besitzen für Sari Liimatta auch eine symbolische Wertigkeit: Steine versinnbildlichen für sie Stabilität, Natur und Individualität, Plastik dagegen die moderne Zeit mit Zerstörung und Vernichtung. 29 Gerhard Lutz „Die Formen meiner Objekte erinnern beim ersten Betrachten an Dinge aus der Natur, wie z.B. Knochen, Pilze, Früchte, Meeres- und Mikrolebewesen; sie basieren oft auf „Platonischen Körpern“, z.B. Dodekaeder (12-Flächner) und Ikosaeder (20-Flächner), einer Kugel einbeschrieben. Oft kontrastiert eine einfache, kugelähnliche Gesamtform mit einem komplizierten „Innenleben“ oder mit filigranhaft fein durchbrochenen Oberflächen. Manche meiner Objekte sind in langwierigen, sehr zeitaufwändigen Arbeitsgängen 2- oder sogar 3-sphärig ineinander gebaut, durchstoßen oder durchdringen sich gegenseitig, sozusagen „Innen ist außen, außen ist innen“ und erinnern in ihrer Fragilität an Radiolarien. Es entstehen auch Objekte, bei denen um ein fertig gebranntes, meist stark skelettiertes Porzellanteil als „Kern“ ein Steinzeugteil als „Hülle“ herum gebaut wird, das fertige Objekt also insgesamt vier Brände hinter sich hat. Gerhard Lutz’ durchbrochene, dynamische Kugelobjekte sind in Steinzeug und Porzellan gearbeitet. Er bevorzugt stark schamottierte Massen zum Anfertigen von dünnen Lamellen. Die Arbeiten können aus löchrig durchbrochenen, mit unregelmäßigen Rändern versehenen feinen Lamellen bestehen, die einander auch überlagern und in die mit einem Skalpell Löcher eingefügt werden, oder aus dünnen, fächerig angeordneten Schichten, die von einem aufgebrochenen Mantel eingehüllt werden. Nach einer aufwendigen Bereinigung der Grade mit Zahnarztwerkzeugen und der Trocknung wird das Objekt zunächst bei 900° C gebrannt. Die Oberflächen werden anschließend durch Metalloxide und -salze gefärbt. Gerhard Lutz verwendet Sinterengoben und matte oder glänzende, meist helle Glasuren. Die Arbeiten werden noch einmal bei 1230° C oxidierend, manchmal auch als Kapselbrand schmauchend, im Elektroofen gebrannt; z.T. wird abschließend noch Blattgold aufgebracht. Die Arbeiten erscheinen fragil, doch kraftvoll. Die Strukturen ähneln denjenigen von Radiolarien (planktonische Meeresorganismen) und Protozoen, wie sie in Photographien mit dem Rasterelektronenmikroskop sichtbar werden. Als weitere Anregung nennt Gerhard Lutz die Abbildungen in Ernst Haeckels „Kunstformen der Natur“ (1904) und Karl Blossfeldts „Urformen der Kunst“ (1928), die entweder Meereslebewesen und ihre Strukturen bzw. vergrößerte Details von Pflanzenformen zeigen. Ernst Haeckel publizierte bereits 1862 das mit 35 Kupfertafeln ausgestattete Werk „Die Radiolarien (RHIZOPODA RADIARIA)“. Hier finden sich Abbildungen von mit asymmetrischen Öffnungen durchbrochenen Kugelformen, Gebilden mit Lochöffnungen und spitzen, stacheligen Verstrebungen sowie aus einem Übereinander mehrerer durchbrochener filigraner Schichten oder spindelförmige, gedrehte Formen. 30 James Maskrey In seinen Flaschengruppen wie „Cook’s Eggs” beschäftigt sich James Maskrey mit naturwissenschaftlichen Sammlungen und kreiert imaginäre Bezüge und Geschichten. So bildet die Gruppe „Cook’s Eggs“ eine angebliche Sammlung von biologischen Funden, die 1768-1771 von Captain James Cook auf seiner ersten Südseereise zusammengetragen wurden, welche ihn auch nach Australien und Neuseeland führte. Die vermeintlich gesammelten Eier werden wie naturwissenschaftliche Präparate in entsprechenden Gläsern aufbewahrt und durch Etiketten erläutert. Als Hinweis auf das Tier, von dem die Eier stammen, ist eine entsprechende Glasfigur als Deckelknauf angebracht. Das Ziel von Cooks Reise galt astronomischen Forschungen und der Erkundung des Ozeans. Begleitet wurde Cook durch den Naturforscher Joseph Banks und seinem Team, die sich botanischen Forschungen widmeten und eine botanische Sammlung anlegten bzw. fremde Pflanzen mit nach England brachten. Andere Serien von James Maskrey gelten der Antarktis-Expedition von Captain Robert Falcon Scott (1911). Eine Glasserie bewahrt die imaginären Vorräte der Expedition zum Südpol auf; ein anderes Glas, dessen zylindrische schlanke Form derjenigen der Präparierungsgläser verwandt ist, enthält Eier, und auf dem Deckel ist die Figur eines Kaiserpinguins zu sehen. James Maskrey hat sich ausführlich mit den jeweiligen Expeditionen beschäftigt. So verweisen Eier und Figur auf ein tatsächliches Forschungsziel der Expedition Scotts: „It was thought that Emperor penguins’ eggs would yield the scientific holy grail of the missing evolutionary link between dinosaurs and birds. Gaining the embryo of the Emperor penguin was considered the scientific equivalent perhaps, of obtaining the Pole itself.” (James Maskrey) Andere Arbeiten verweisen auf ein 1837 im Eis gefundenes Pinguin-Ei oder enthalten Auszüge und Notizen von Scotts Expedition. Der Titel der Arbeit „The Worst Journey in the World“ bezieht sich auf das 1922 von Apsely Garrad publizierte Buch über die Expedition. James Maskreys Gläser setzen sich mit dem Forschungs- und Entdeckerdrang des Menschen auseinander, mit dem Wunsch, das Unbekannte zu ergründen und durch Systematisierung und Archivierung zu erfassen. Gleichzeitig verweisen sie aber auch – so im Falle der Cook-Gruppe auf die Gefahren, die dieses Verhalten mit sich bringt: natürliche Abfolgen, bestehende Kulturen und Sozialsysteme werden durchbrochen und zerstört. Das Streben der Bewahrung erscheint nur noch dringlicher, da gerade dadurch dieses Bewahren erst nötig gemacht wird. 31 Märta Mattsson Märta Mattssons Zikaden aus der Serie „Fossils“ wirken wie Insekten, die zum Teil versteinert sind, zum Teil jedoch, wie die schillernde Farbigkeit ihrer Flügel anzudeuten scheint, trotzdem lebendig sind. Dieser Widerspruch verdeutlicht das Thema der Arbeiten von Märta Mattsson – die Wiedergeburt: Die Zikaden scheinen sich in einem Übergangsstadium zu befinden und gerade aus ihrer Versteinerung herauszubrechen. Märta Mattsson ist durch die Schönheit im Ungewöhnlichen fasziniert, an der Spannung zwischen Anziehung und Abgestossensein, das sich gerade bei der Reaktion auf Insekten findet. Hier kontrastiert oftmals die Freude an der Schönheit der Farbigkeit und Oberfläche mit den Assoziationen, die die Tiere auslösen. Als Inspiration und Bezugspunkt dienen Märta Mattsson die Raritätensammlungen und Kuriositätenkabinette des 17. und 18. Jahrhunderts, die u. a. der Erforschung der unbekannten Welt der Natur gewidmet waren. Unbekanntes und Seltenes wurde gesammelt und zur Erkundung der Natur und damit auch zur weiteren Erkenntnis der Welt bereitgestellt. Diesen Aspekt des Außergewöhnlichen greift Märta Mattsson in ihren Arbeiten auf: Sie verfremdet das Naturvorbild und kreiert dadurch eine Gattung neuer exotischer Tiere. Die allgemein bekannte Zikade wird verwandelt und als fremdes Lebewesen wiedergeboren, um Wunder und Erstaunen zu bewirken. Dieses geschieht durch den reizvollen Kontrast aus körnigen, steinartigen, z. T. metallisch glitzernden Körpern und den schimmernden, vielfarbigen, feinteiligen Flügeln, die sich scheinbar schon aus der Versteinerung gelöst haben. Märta Mattsson kombiniert unterschiedliche ungewöhnliche Materialien auf interessante und harmonische Weise. Die Verwendung solcher Materialien verweist ebenso wie das Motiv des Insekts auf Arbeiten des Jugendstils. Andere Arbeiten zeigen Käfer, die in Kunstharz sche Material erhält damit eine textile Qualität eingegossen und von einem Holzrahmen ge– auch die Schmetterlinge, die zunächst wie fasst sind. Diese Arbeiten sind in der Mitte zu eine bunte Rüsche wirken. öffnen und präsentieren den Blick in das Innere der Tiere, das mit glänzenden Steinen gefüllt ist. Sie erinnern an biologische Präparate in naturwissenschaftlichen Lehrsammlungen oder auch – gerade wenn kombiniert mit Tapetenmotiven – an viktorianische naturkundliche Sammlungen. Eine dritte Gruppe beschäftigt sich mit dem Thema des Fragilen – zarte, buntfarbige Schmetterlinge sind in eine Lage von Ziegenpergament eingefügt, die wiederum mit einem feinen Lochmuster so durchbrochen ist, dass ein spitzenartiger Eindruck entsteht. Das tieri32 Katharina Moch „Die unglaublich prächtige und facettenreiche Natur hat mich schon immer gefesselt und inspiriert – sie beeinflusst bis heute meine Arbeiten. Beim Fotografieren finde ich vor allem Nahaufnahmen unterschiedlicher Oberflächen spannend: Wenn bei extremer Vergrößerung der Bilder Einzelheiten sichtbar werden oder Verborgenes Gestalt annimmt und wie von einer anderen Welt zu sein scheint, bin ich immer wieder fasziniert von Details, die ihre verborgene Dynamik offenbaren.“ Bei Katharina Mochs Arbeiten aus Plastik, Email, Kupfer (Galvanoformung) und Halbedelsteinen handelt es sich um leuchtend bunte, große skulpturale Objekte von organisch anmutender Qualität und besonderer ästhetischer Wirkung, welche oftmals ungewöhnlich zu tragen sind – zum Bespiel als Schulterschmuck. Die unregelmäßigen Formen mit ihren Auskragungen, Aushöhlungen, Ausstülpungen und tentakelartigen Auswüchsen lassen jedoch auch ein gewisses Unbehagen aufkommen. Dieses wird dadurch unterstrichen, dass die Masse entweder zerfasert und porös oder weich und gallertartig wirkt. Die Gebilde erinnern an geheimnisvolle, fremdartige, unbekannte Unterwasserlebewesen, die nicht einschätzbar sind. Fraglich ist auch, ob die glänzenden Steine, die zumeist im Inneren der Objekte, in ihren Aushöhlungen ruhen, Teil des Gebildes, vielleicht bloß liegende Organe oder Öffnungen, sind oder sich eher parasitär eingenistet haben. Die Gebilde scheinen, ihrem eigentlichen Lebensumkreis entrissen, wie Sammel- oder Fundstücke, die von Reisen in exotische Länder mitgebracht und an die naturwissenschaftlichen Forschungsinstitutionen zur weiteren Erkundung gegeben wurden. Auf wunderbare Weise haben sie ihre erstaunliche Farbigkeit bewahrt. Die Arbeiten Katharina Mochs entstehen unter Ausnutzung neuer Materialien wie Kunststoff, zum anderen finden traditionelle Goldschmiedetechniken Einsatz. 33 Katharine Morling „My work can be described as three dimensional drawings, in the medium of ceramics. Each piece, on the surface, an inanimate object, has been given layers of emotion and embedded with stories, which are open for interpretation in the viewer’s mind. When put together, the pieces combine to make a tableau staging the still lives of everyday objects. The life size pieces and the unexpectedness of the scale create a slightly surreal experience as you walk through this strange environment. I work very instinctively, one piece leads to the next, I try not to pin down what I am doing or even why. I have to trust and believe that I can communicate through this medium. My searching is never complete; each piece is a journey for answers that are only hinted at, with more questions.” Katharine Morling baut in weißem Porzellan Gegenstände in dünnen Platten dreidimensional nach. Durch die schwarze Einfassung und Binnenzeichnung erhalten sie trotz ihrer plastischen Erscheinung die Wirkung einer Pinsel- oder Tuschezeichnung. Durch den zeichnerischen Effekt und das SchwarzWeiße werden alltägliche Gegenstände verfremdet. Der Betrachter/die Betrachterin muss im Geiste die Farbigkeit und die Stofflichkeit rekonstruieren und dadurch den Gegenständen ihre tatsächliche Gestalt verleihen. Durch die Irritation wird das Bedürfnis geweckt, das bekannte Erscheinungsbild der Gegenstände zu rekonstruieren. Zugleich erfolgt durch die Beschränkung eine Abstraktion, die zu einer Konzentration der Aufmerksamkeit auf die Form, die wesentlichen Linien und Konturen führt. Dadurch treten Proportion, Konstruktion, das Verhältnis der einzelnen Bestandteile zueinander in das Zentrum. In der Ausstellung werden Schmetterlingskästen gezeigt. In den Schubladen, die mit Ziehgriff und Etikettenfeld ausgestattet sind, werden fünf Schmetterlinge aufbewahrt, die mit feinen Drähten auf kleinen Plättchen montiert sind. Die Leblosigkeit der Schmetterlinge wird bei Katharine Morling nun noch durch den Verzicht auf Farbigkeit, die den Flügeln der Insekten ihre spezifische Schönheit verleiht, und die Glätte der Oberfläche, die sich von der fragilen Durchsichtigkeit der echten Flügel unterscheidet, gesteigert. Diese Interpretation betont den bei den präparierten Schmetterlingen so augenscheinlichen Kontrast zwischen lebendigem Erscheinungsbild und Starrheit der Montierung. Die Schubladen orientieren sich an Schmetterlingskästen wie sie im 19. Jahrhundert von privaten Sammlern, Lehrsammlungen und Museen verwendet wurden. Hierin wurden, geordnet nach Herkunft, Art oder Lebensbereich, selbst mit dem Netz und der Botanisiertrommel in der freien Natur gesammelte Schmetterlinge oder erworbene exotische Exemplare praktisch aufbewahrt und gegen Staub und Verschmutzung geschützt. 34 Frédérique Morrel Frédérique Morrel beschäftigt sich seit 2004 mit dem Material von Gobelins und Gobelinstickereien. Anlass dazu bildete das Erbe der Großmutter, das sich aus einer Vielzahl von selbstgefertigten Stickarbeiten zusammensetzte, an denen in der Familie kein Interesse mehr bestand. Ausgehend von diesem Erbe überlegte Frédérique Morrel, auf welche Weise und in welcher Form diese inzwischen ungeliebten Arbeiten verwendet werden könnten. Die in leuchtenden Farben ausgeführten Motive dieser Gobelins spiegeln die Ideale und Sehnsüchte ihrer Entstehungszeit. Es finden sich Visionen einer imaginären Vergangenheit, Variationen berühmter Kunstwerke, schöne Landschaften, Liebesszenen, Stillleben, Blumenarrangements, kitschige Motive. Zunächst entstanden hieraus Nutzobjekte wie Kissen und Hocker, wobei jeweils unterschiedliche Arbeiten collageartig kombiniert und zueinander in Beziehung gesetzt wurden. Seit 2008 werden aus den Stickereien auch Objekte, hauptsächlich Tiere und Jagdtrophäen gefertigt. Die Tierkörper und Köpfe beruhen auf einem ausgestopften Tier, von dem ein Abguss in Glasfaser genommen wird. Diese Form wird mit Schaum gefüllt. Weitere Abgusselemente werden an der Grundform befestigt ebenso Hufe, Geweih, Augenwimpern. Diese werden mit Kunstharz oder Latex bearbeitet. Anschließend wird die Form mit ausgewählten Stücken von alten Gobelins und Stickereien bezogen. Auch hierbei werden Ausschnitte von verschiedenen Arbeiten nebeneinander gefügt, wobei die Stücke nach Farbigkeit und Thema zusammengestellt werden. Nicht nur durch das Ersetzen des Fells durch Gobelins kommt es zu einer Verfremdung, sondern auch durch das Einfügen von neonfarbigen langen Wimpern und zweigartig verästeltem Geweih. In den Arbeiten wird auf die große französische Tradition der Gobelinherstellung verwiesen, ihre lange Geschichte und ihre Variation zur beliebten Handarbeit. Der nostalgische Wert dieser Arbeiten, die emotionale Bindung an die Vergangenheit und die Wertschätzung der Mühe und Kosten, die mit diesen Arbeiten verbunden sind, bilden die Grundlage für ihre Neuverwertung. Dabei wurde das ästhetische Problem, dass diese Arbeiten in der Gegenwart entweder wenig geschätzt werden oder als kitschig gelten, durch das Mittel der bewussten Übersteigerung gelöst. Im Kontext von Tieren und Jagdtrophäen, in der Form der Collage und in Kombination mit anderen Motiven gewinnen sie wieder an Interesse und Faszination. Sie präsentieren, verhalten liebevoll-ironisch gebrochen, eine Welt der Unschuld, der Träume und der Ideale. Die Dinge bleiben erhalten, das Handwerk wird handwerklich um- und weiterverarbeitet, die Kontinuität von Vergangenheit und Gegenwart bleibt gewahrt. 35 Die Motive der Stickerei betonen bei den ausgestellten Arbeiten den ländlichen Charakter, der durch die Trophäen angestimmt wird. Die Trophäen mit Hirschkopf und Geweihen verweisen auf die Jagd und stellen darin eine Verbindung zum adligen Privileg der Jagd her. In der „Galerie des Cerfs“, der Hirschgalerie, die unter Heinrich IV. in Fontainebleau eingerichtet wurde (Malereien von Louis Poisson, zwischen 1601-1608), wird diese Verbindung von Jagd und Herrschaft augenscheinlich. Vor Beschlagwerkrahmen werden 43 Gipsköpfe von Hirschen gezeigt, während an den dahinter befindlichen Wänden 13 königliche Besitztümer im Sinne einer Landkarte festgehalten sind. Galerien verbanden die Funktion einer Wandelhalle mit der Präsentation der Sammlungen. So waren ursprünglich in der „Galerie des Cerfs“ Kopien von Primaticcio (1540) nach antiken Skulpturen aufgestellt. Die Galerie schloss sich gerne an die anderen Sammlungsräume an, in denen Kunstwerke und Naturalien aufbewahrt wurden. 36 Deborah Rudolph „Steine als Ausgangsmaterial beinhalten für mich eine ursprüngliche Kraft, es ist ein Material, das seinen eigenen Charakter und seine eigene Schönheit mitbringt. Gerade durch die Eigenständigkeit des Materials, kann man sich als Künstler überlegen, ob man in einer Arbeit mit dem Material mitgeht oder diese Eigenschaften bewusst ignoriert. In meiner Arbeit wende ich beide Wege an. Manchmal inspirieren mich Steine, bestimmte Dinge in ihnen zu sehen, wie zum Beispiel in der Kette „Felder“, manchmal ist mir jedoch auch alle Struktur zu viel und ich mache die Farbe unkenntlich, zu sehen in den Broschen „ohne Farbe“. Das Thema Natur reizt mich aber nicht nur als Material, sondern auch inhaltlich. Mit der Brosche „Kunstader“, gehe ich auf die Umweltproblematiken unserer Gesellschaft ein. Wird Kunststoff irgendwann ein Bestandteil von Gebirgen sein? Kann ein solcher Moment als schön betrachtet werden? Auch die Kette „Kunstschnee“ beinhaltet eine kritische Aussage und verweist auf das zwiespältige Verhältnis zwischen Künstlichem und Natürlichem.“ Deborah Rudolphs Ausgangspunkt bildet stets der Stein mit seiner Struktur, seiner Materialität und seinem ästhetischen Reiz. Sie arbeitet mit Bergkristall, Kieselsteinen, Onyx und Rauchquarz. Ihr Gestaltungsansatz ist eher skulpturaler Art: Bergkristallplatten werden gebohrt und durch Fasern verbunden, Onyx- und Kieselsteinstücke oder -platten werden puzzlestückartig miteinander verzahnt, quer aufgeschnittene Rauchquarz- und Bergkristallstücke werden in Gruppen einer Steinplatte aufgesetzt. Durch Rillen belebt und steigert sie die Farbigkeit der Steine, verändert diese jedoch auch durch partielles Hinzufügen von Farbe bzw. durch „Entfärbung“. Es entstehen dadurch Werke, die die Verbindung zur Natur in den Unregelmäßigkeiten, einer gewissen Rauheit bestehen lassen, aber doch deutliche Zeichen einer künstlerischen Bearbeitung in der Zusammenfügung der Einzelelemente und der Gestaltung der Oberflächen erkennen lassen. Diese Zwischenstellung von Kunst und Natur bildet, wenn auch in einer ganz anderen Ausformung, ein Kennzeichen der Kunstkammerstücke wie denjenigen von Gasparo und Ottavio Miseroni aus Mailand. Die berühmten Steinschneider, die am Hofe Rudolfs II. in Prag tätig waren, arbeiteten aus den Steinen, ausgehend von ihrer Form, Farbigkeit und Struktur, Gefäße heraus, die durch Fabelwesen und Knorpelwerkornamente geprägt sind. Diese Ornamente kennzeichnen sich durch ihre asymmetrische Anordnung, eine stark plastische Gestaltung von wulstartigen, sich verdickenden und dann wieder einziehenden Elementen, die an eine Ohrmuschel denken lassen, weswegen sich auch die Bezeichnung Ohrmuschelstil findet. 37 Johanna Schweizer Die gehäkelten Schädel der niederländischen Künstlerin Johanna Schweizer faszinieren durch ihre scheinbare Zerbrechlichkeit, die durch die Luftigkeit des Maschengewebes entsteht, und ihre Farbigkeit – so sind an einigen Stellen – an der Schädeldecke, dem Augen- und Mundbereich noch Betonungen in farbigem oder metallischem Garn eingefügt. Ihre textile Fragilität lässt sie noch stärker als die kompakten Knochen des echten Schädels zu Mahnern an die Vergänglichkeit und den Tod werden. Die farbigen Bereiche verleihen den Schädeln eine geheimnisvolle, beunruhigende Lebendigkeit, die an die Qualität von Schrumpfköpfen denken lässt, welche ebenfalls in einem seltsamen Zwischenstadium zwischen Leblosigkeit und Lebendigkeit angesiedelt scheinen. Die langen, herabhängenden Fäden geben ihnen den Eindruck einer rituellen Bearbeitung und Überhöhung – als habe hier der Prozess einer kulturellen Aneignung stattgefunden. Dieser Charakter lässt sie zu Objekten werden, die in einer Kunstkammer gut aufgehoben gewesen wären: Sie variieren die Natur künstlerisch interpretierend, gehören als Schädel zum Bereich der Naturalia und verweisen zugleich auf Sammelstücke aus exotischen Ländern, die als Kuriosa und Forschungsgegenstand zugleich in die Sammlungen eingegliedert wurden. Andere Arbeiten Johanna Schweizers präsentieren einen weiteren Aspekt naturkundlicher Sammlungen und scheinen nun eher anatomischen Kabinetten entlehnt: Von bleichen, scheinbar leblosen, in Blau und Rot akzentuierten Köpfen scheint die Kopfhaut geöffnet und abgezogen, die Schädeldecke entfernt, um den Blick auf das Gehirn freizugeben, das zum weiteren Studium bewahrt und präpariert wurde. Diesen Mahnern an die Vergänglichkeit gegenübergestellt ist eine weitere Werkgruppe Johanna Schweizers: die Köpfe von Faunen. Bei diesen mythologischen Naturwesen stehen nun, wie die Attribute von Blättern, Rankenwerk und Penis unterstreichen, das Leben und die Fortpflanzung im Mittelpunkt. Sie weisen in ihren Naturtönen von Braun und Grün auch eine ganz andere Farbigkeit auf als die anderen Köpfe. 38 Mirei Takeuchi Mirei Takeuchis Arbeiten basieren auf der Auseinandersetzung mit Libellen und Schmetterlingen. Sie reiht fragile Libellenflügel aneinander, deren feine, in dünne Stege übersetzte Adern zierliche, wechselnde Gittermuster bilden. Als Verbindung dienen dünne Kettenglieder mit kopfartigen Enden, die aus Nadeln gefertigt werden. Die Nadeln dienen eigentlich dazu, um Insekten in den entsprechenden Sammelkästen aufzuspießen. Bei den Broschen wird die Silhouette von Schmetterlingen aus Eisen herausgeschnitten. Die glatte Fläche ihrer Körper wird partiell mit transparentem Kunstharz überzogen, wodurch sich ein ambivalenter Effekt einstellt. Das im Harz reflektierende Licht lässt die schwarzen Silhouetten lebendig wirken. Der Kontrast zwischen dem stumpfen, schwarzen Eisen und dem wie nass wirkenden Kunstharz gibt den Arbeiten auch eine poetische Dimension, die der japanischen Tradition der Naturbeobachtung verbunden scheint. Zugleich hat die klebstoffartige Konsistenz auch etwas Gefährliches – als würden dadurch die Flügel der Schmetterlinge verstopft, ihre Atmung und ihre Bewegungsfreiheit gehindert werden. So verbindet Mirei Takeuchi die Schönheit und Unbeschwertheit der Schmetterlinge mit dem Verweis auf Vergänglichkeit und Bedrohung. Diese Schmetterlinge deuten auch auf die Sehnsucht und die Suche der Sammler nach besonders seltenen und exotischen Exemplaren hin, die dann mit Nadeln montiert in Sammlungskästen aufbewahrt und betrachtet wurden. Mirei Takeuchis Schmetterlinge setzen beide Aspekte dieser Sammlungen um: Die Faszination durch die tänzerische Leichtigkeit und die Schönheit der Schmetterlinge und zugleich den Versuch, diese Qualitäten dauerhaft einzufangen und festzuhalten, was nur durch den Tod der Insekten möglich wird. 39 Terhi Tolvanen „In my work I visualize the relationship between man and nature. I am fascinated especially by the human interference in the nature; the traces that are left behind by the taking care, the organizing or controlling nature. But the nature “fights back”, it keeps on growing and changing. This unpredictable power of life is for me a source of inspiration. This dialogue between control and freedom has become the general theme for my jewelry.” Terhi Tolvanen verarbeitet eine Vielzahl ungewöhnlicher Materialien – Polyester, getrocknete Pflanzen, Muscheln, Austern, Stoffe –, die sie mit Metall und Holz kombiniert. Aus den verschiedenen Elementen kreiert sie Pflanzen: So werden aus Quarz Blüten geschnitten, die in Gold gefasst auf Stengeln aus getrockneten Pflanzen ruhen, erhält ein Ast seine Maserung durch das Mosaik von Muschelschalen, wird eine Orchidee aus Austernschalen und Kirschholzstengel gebildet. In der Ausstellung wird sie einer versteinerten Seelilie gegenübergestellt. Diese „Naturnachahmung“ in fremden Materialien erinnert an die phantastischen Automaten der Kunst- und Wunderkammern. Hier wurde versucht, durch einfühlsame Interpretation, hohe handwerkliche Technik und Freude an Verwunderung und Erstaunen, Gegenstände lebensecht und doch verändert wiederzugeben. Bei Terhi Tolvanens Arbeiten wiederholen sich Phantasie, Überraschung, Faszination, Übersetzung und subtiler Umgang mit den Materialien. Sie werden kombiniert mit Naturpoesie: Durch die Verfremdung wirken die Pflanzen geheimnisvoll fremd und scheinen in einem bestimmten Zustand, in einem Übergangsstadium eingefangen. Der Erfindungsreichtum und die Feinheit im Kleinen nähern die Arbeiten zusätzlich der Kunst- und Wunderkammertradition an. Gerade in Gruppen scheinen sie auf die Experimentierfreude des Künstlers, den Forschungsgeist und den Erkenntniswillen des/der Naturforschenden zu verweisen und Stadien der Aneignung zu dokumentieren. Es eröffnet sich eine reizvolle, eigene Naturwelt. 40 Manon van Kouswijk „Within my work I focus on the value and meaning that everyday objects represent to us. I am interested in actions and rituals in which these objects take part, like finding, buying, collecting, receiving and giving. In the works I visualise aspects of their function, of use and wear, and of associations that are connected with them. The archetypical object serves as a starting point in this process; the outcome and appearance of the work is diverse and ranges from jewellery, cutlery, tableware and textiles to works in paper. The making process I view as a way of making things visible rather than designing; I stay quite close to the objects in a sense that I work with the materials and techniques that the archetypes I start from have been made with. The multi-disciplinary approach is essential to my practice. It results in functional designs as well as limited editions of art work, that are all derived from the same sources of inspiration.” Manon van Kouswijks Thema ist die Perle in ihren ungewöhnlichen Erscheinungsformen und der Vielfalt an Möglichkeiten und Materialien. Ihr Interesse gilt der Form der Kugel und dem Prinzip der Reihung sowie der damit verbundenen Verknüpfungsweisen – wie Knoten und Faden/Schnur – und den darauf beruhenden Assoziationen aus den unterschiedlichsten Bereichen wie Schrift, Naturwissenschaften, Mathematik, in denen Knoten, Kugeln und Reihung eine Bedeutung besitzen. Die ausgestellten Perlen aus Porzellan sind mit den Fingern geformt und gedrückt. Daraus entstehen Formen, die an kleine Knochen und Wirbel denken lassen. Die Art der Herstellung durch den Druck mit einer festgelegten Anzahl von Fingern gibt den Einzelelementen eine gewisse Gleichförmigkeit bei hoher Variation und Abwechslung im Detail. Sie verändern eine Grundform und beziehen sich auf das Motiv der Wiederholung, das der klassischen Perlenkette zugrundeliegt. Der Akt des Drückens wiederum verbindet Naivität und Ursprünglichkeit mit dem Thema der künstlerischen Handschrift im direkten Sinne als Einprägung der Finger in das Material – die Hand gestaltet unmittelbar den Gegenstand. Zugleich verweisen die Ketten aus knochenartigen Stäbchen in Porzellan, dessen Farbigkeit ebenfalls an Knochen erinnert, auf den Bereich prähistorischer Knochenfunde sowie der Völkerkunde und lassen an ethnologische Exponate wie die Knochen eines Medizinmanns oder Knochen als Währung denken. Durch diese Assoziationen beziehen sie sich auch auf Sammelgegenstände von geheimnisvoller Qualität in Kunst- und Wunderkammern, die mit fremden Kulturen verbunden waren. Manon van Kouswijks Ansatz zeigt eine reflexive und innovative Auseinandersetzung mit Schmuck als tragbarem Objekt und mit seinen Traditionen und Grundformen; zugleich werden durch die Interpreta41 tion und Neufassung Assoziationen geschaffen, die über den Schmuck selbst hinausweisen und einladen, den Hinweisen und Ideen der Künstlerin zu folgen. Sie verwendet bevorzugt „einfache“ Materialien wie Holz und Porzellan neben verschiedenen Nutzgegenständen wie Essstäbchen, Klebeetiketten, Stadtplänen. Andere Arbeiten Manon van Kouswijks aus Porzellan bestehen aus „Perlenreihen“, die durchgeschnitten sind und so das Prinzip der Aufreihung deutlich machen. Sie sind sogar im doppelten Sinne aufgereiht: durch den Faden und durch das Miteinanderverbundensein im Porzellanguss. Andere Arbeiten zeigen Porzellanperlen und kombinieren diese mit einem Tassenhenkel als Materialverweis und Bezug zu den Gegenständen, die am ehesten mit dem Material verbunden werden – die verschiedenen Elemente eines Geschirrs. Und schließlich die Serie „Perles d’artiste“, bei der die Perlen durch den Druck von zwei, vier, sechs, acht oder zehn Fingerspitzen geformt sind. Diese beziehen sich auf das Thema der künstlerischen Handschrift und den damit verbundenen Aspekten von Originalität und Authentizität. 42 Taneel Veenre Taneel Veenres Arbeiten sind bestimmt durch eine geheimnisvolle, mysteriöse, archaische Qualität. Sie verbinden Naturelemente wie Seepferdchen, Rehhufe, Muscheln, Holz, Steine, kosmischen Staub mit modernen Materialien wie Kunststoff zu Arbeiten, die in ihren ungewöhnlichen Kombinationen Erstaunen und Verwunderung auslösen. In der Art der Zusammenstellung und der damit erzielten Wirkung besitzen sie eine Parallele zu den Sammelgegenständen, die in den Kunst- und Wunderkammern aufbewahrt wurden. Vorgefundene Naturelemente werden künstlerisch überhöht und damit zu einem Objekt der Kontemplation und Erkundung erhoben. Die rätselhafte Komponente wird verstärkt; Natur und Kunst verschmelzen zu einem neuen und eigenständigen Gegenstand. So fügen sich Muscheln, Kamelknochen, Kunststoff, Silber und kosmischer Staub zu einer Brosche zusammen, deren barock anmutende Kurven und Verkröpfungen mit der schlichten Geometrie des Anhängers kontrastieren. Ein in Kunstharz – wie in Bernstein – eingeschlossenes Seepferdchen wird verwandelt, indem es einen Kopfputz aus Opalen, einen Flügel aus Rosenquarz und einen diamantenen Brustschmuck erhält. Es entsteht durch das Hinzufügen von fremden Elementen ein neues Lebewesen. Tanel Veenre schafft mit seinen poetischen Schmuckobjekten eine eigene imaginäre, spezifisch individuelle Welt. In Interviews vergleicht er seine Werke mit dem stückweise Arbeiten an einer imaginären Burg, die er sich Werk für Werk langsam errichtet und die dabei Form annimmt. Fast erinnert er dabei an den Erzähler in Alfred Lord Tennysons Gedicht „Palace of Art“ (1833/1842), in dem dieser mit großem Detailreichtum von dem Errichten eines „lordly pleasure-house“ (Zeile 1) für seine Seele berichtet. Bildet Taneel Veenre sein eigenes Universum, so war es das Anliegen der Kunst- und Wunderkammern, das bestehende Universum in all seiner Vielfalt zu ergründen und zu dokumentieren. 43 Andrea Wagner „Characteristic for this body of work are the elements I have manufactured from fine bone china porcelain. I layered, sometimes even dripped the pure white and/or colour stained clay body into or over the usually combustible moulds. This enables a much better influence on thickness, shape, as well as colour effect. The unglazed and satiny smooth or even roughly volcanic lava-like surfaces are combined with natural stones alongside tiny seed pearls, bones, paint, synthetic granulate, or encrustations of fine glass grains. While this blurs the separation of what is formed naturally from that which is artificially created, it also serves to individually enhance these two opposites. Glass granulate with the lushness of caviar and the freshness of morning dew is married to the brilliance of a crystal druse or cut stone by means of synthetic resin, and nearly synthetic looking fantasy patterns of petrified coral or jasper mimic the botanical splendour of hidden gardens in their constructed bed of glass and resin. The intriguing and tactile surface structures and material combinations are often the result of my inexhaustible curiosity and love of experimenting with all kinds of material and how they could be used differently. They have become an essential part of my visual language as a tool to communicate the stories or thoughts behind my work that is often based on the intricacies of interaction, communication, or other aspects in various related ways.” Andrea Wagner verwendet verschiedene Materialien, deren Oberflächen und Farben sich zu stimmungsvollen Kombinationen zusammenfügen. Kennzeichen ihrer Arbeiten sind die Drusen und drusenartige, feingekörnte Oberflächen, die durch Perlen, Glaskörnchen, synthetisches Granulat und Knochen gebildet werden. Im Vordergrund ihrer Arbeiten stehen das Experiment und die haptischen Qualitäten der verwendeten Materialien. Porzellan und Kunststoff wiederum bilden in sich geschlossene Einzelformen aus, die Drusen, Perlen, Glas und Steine aufnehmen, und sich zu einer unregelmäßigen, natürlich anmutenden Gesamtform ergänzen. Diese wiederum wirkt durch die zufällige und damit natürlich scheinende Form wie ein Steinfund aus der Natur. Besondere Steinfunde bildeten einen Bestandteil der Kunst- und Wunderkammern. 1755 z. B. wurde in Leipzig als Sammlungs- und Auktionskatalog das „Verzeichniß eines Naturalien Cabinets bestehend aus einer Sammlung von allerhand edlen und nicht edlen Steinen, Marmor, Versteinerungen, Quartzen, Drusen, Erden, Metallen, Ertzen, Mineralien und andern Foßilien, Conchylien, Animalibus et plantis marinis, inn- und ausländischen Holtz, und vielen andern raren Dingen, einer Materia medica und einigen Silber und Kupfer Müntzen : Deßgleichen aus vielen in Spiritu vini erhaltenen unzeitigen Geburthen, Mißgeburthen und andern Dingen, aus praeparatis anatomicis, calculis in animalium corporibus repertis, einer Antlia, instrumentis mathematicis, physicis und chirurgicis […]“ publiziert. 44 Das Einfügen von Drusen in einen künstlerisch gestalteten Zusammenhang erinnert an die sog. Handsteine. Hierbei handelt es sich um besonders schön kristallisierte Mineral- oder Erzstufen, die wegen ihrer handlichen Größe von den Bergleuten mit an die Oberfläche gebracht werden konnten und denen gerne kostbare Metallsockel angefügt wurden. Als Verweis auf die Herkunft und den Fundort der Steine wurden sie besonders im 18. Jahrhundert oft mit kleinen Bergwerkszenerien verziert. Das Produkt und seine Gewinnung werden hierdurch anschaulich vereint. Berühmte, mit religiösen Szenen ausgestattete Arbeiten stammen von Caspar Ulrich aus St. Joachimsthal in Tschechien aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts und befinden sich im Kunsthistorischen Museum in Wien. 45 Lebensläufe Peter Bauhuis Schleissheimerstraße 18 80333 München peter.bauhuis@artfree.de 1965 Werdegang 1986-1990 1993-1999 1998 1999 2000 geb. in Friedrichshafen Staatliche Zeichenakademie Hanau, Ausbildung zum Goldschmied Studium an der Akademie der Bildenden Künste, Klasse für Schmuck und Gerät, Prof. Otto Künzli Ernennung zum Meisterschüler Eigenes Atelier in München Diplom Auszeichnungen 1996 Internationaler Granulationswettbewerb, Pforzheim, 3. Preis 2000 Debütantenpreis der Akademie der Bildenden Künste München Förderpreis der Bertha Heraeus und Kathinka Platzhoff Stiftung 2001 Förderpreis der Stadt München Förderpreis der Stadt Friedrichshafen 2004 Bayerisches Atelierförderprogramm 2005 Friedrich Becker Preis, Düsseldorf 2008 Atelierförderprogramm der Stadt München Danner-Ehrenpreis, Danner-Stiftung, München 2009 Projektförderung Erwin und Gisela v. Steiner-Stiftung, München 2011 Bayerischer Staatspreis Einzelausstellungen 1999 „oeil plaisé“ mit Andi Gut, Ausstellungsraum Balanstraße, München 1997 „Fusselkabinett“, Ausstellungsraum Balanstraße, München 2000 „oeil plaisé“, mit Andi Gut, Galerie Michele Zeller, Bern; „vessel“ Jeweler’s Werk Galerie, Washington DC, USA 2001 „Association del l’oeil plaisé“ mit Andi Gut, Galerie V&V, Wien 2002 Kulturförderpreis. Kunstverein Friedrichshafen 2003 Galerie Metal, Kopenhagen, Dänemark Galerie Neuer Schmuck, Hannover, mit Bettina Speckner 2004 „Neophyten“ mit Andi Gut, Galerie V+V, Wien Galerie Hélène Poree, Paris Galerie SO, Solothurn, Schweiz 2005 „Melbourne Seria“, Gallery Funaki, Melbourne, Australien „Lithoids“, Jeweler’s Werk Galerie, Washington DC, USA „La vita segreta degli oggetti“ Galleria Maurer Zilioli, Desenzano, Italien 2006 Galerie Hnoss, Göteborg, Schweden „Über das Schmelzen“ Galerie Wittenbrink, München 2007 Galerie Sofie Lachaert, Gent, Belgien Galerie Rosemarie Jäger, Hochheim „freshly modelled“, Galerie Ra, Amsterdam 2008 „True Jewellery“, Galerie Birò, München 2009 „Neophysalia“, Jeweler’s Werk Galerie, Washington DC 2010 „Simultanea“, Galeria Antonella Villanova, Florenz „outis“, Galerie Hélène Poree, Paris 2011 „Der Galliumhort von Obertraun“, Archäologische Staatssammlung, München Nutida - Svensk Silver, Stockholm Galerie Platina, Stockholm 2012 „Simultanea“, Deutsches Goldschmiedehaus, Hanau; Villa Bengel Idar-Oberstein „vessels and dishes“, mit Andi Gut, Galerie Ra, Amsterdam Galerie Wittenbrink, München „intra extraque“, Camera Oscura, San Casciano dei Bagni (Si), Italien 46 Gruppenausstellungen (Auswahl) 1996 Jewellers’ Werk Galerie, Washington, USA Gallery Funaki, Melbourne, Australien „Granulation1996“ Internationaler Schmuckwettbewerb.Reuchlinhaus, Pforzheim, Deutsches Goldschmiedehaus Hanau u. a. (Wanderausstellung) 1997 „Kundendienst“, Aktion der Schmelzer“, Ausstellungsraum Balanstraße, München „Gefäß“, Galerie Wittenbrink, München 1998 „Schmuck 1998“, Sonderschau der 50. Internationalen Handwerksmesse München „RE 4546“, Ausstellung der Detaillisten im Regionalzug München - Füssen 1999 „Wohin damit?“ Aktion der Schmelzer, Schmuckforum Zürich „Rotunde“, Museum für Kunst- und Kulturgeschichte, Dortmund „Spekulatius“, Galerie Wittenbrink, München 2000 „Schmuck 2000“, Internationale Handwerksmesse München „Aussicht“, Installation im Rahmen der Ausstellung Friedrich Ludwig von Sckell“, Bayrische Akademie der Schönen Künste, München „schön machen“, Zeitgenössischer Schmuck aus München, Kunsthaus Kaufbeuren 2001 „Debütanten 2000“, Akademie der Bildenden Künste, München „Vorschläge der Jury“, Förderpreis der Stadt München, Künstlerwerkstatt Lothringer Straße „Mikromegas“, Galerie für angewandte Kunst, München „13. Silbertriennale“, Dt. Goldschmiedehaus, Hanau u. a. (Wanderausstellung) 2002 „Meister der Moderne“, Sonderschau der Internationalen Handwerksmesse, München „Salon des Refuseés“, (mit Andi Gut, David Bielander u. a.) München „piece a conviction“ Galerie Taktile, Genf „Lebendig und zeitlos“. Danner-Preis 2002 Kunstsammlungen der Veste Coburg Umeleckoprumysové Museum v Praze (Museum für angewandte Kunst), Prag „Kunsthandwerk 2002“ eingeladen als „Gast“ auf der Jahresmesse des norddeutschen Kunsthandwerks, Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg 2003 „Schmuck 2003“, Sonderschau der 55. Internationalen Handwerksmesse München KunstRai 2003, vertreten durch Galerie Ra, Amsterdam „Corporal Identity - 9. Triennale für Form und Inhalte“, Museum für angewandte Kunst, Frankfurt, Klingspor Museum, Offenbach; Museum of Arts & Design, New York, NY „Metallformen“, Galerie Handwerk, Muenchen „Inner Luxery“, Caixa Forum, Barcelona, Spanien „Vasen - Schalen - Gefäße“, Galerie Albert Baumgarten, Freiburg 2004 „collect“, art fair for contemporary objects, Victoria & Albert Museum, London, vertreten durch Galerie Hélène Porée „Salon international“ Andi Gut, Manon v. Kouswijk, u. a., Rathausgalerie München 2005 „collect“, Victoria & Albert Museum, London, vertreten durch Galerie SO, Solothurn „Contemporary Objects“ Galerie Wittenbrink, München 2006 „Schmuck 2006“ , Sonderschau der 58. Internationalen Handwerksmesse München „Art Amsterdam / KunstRai“, Galerie Ra, Amsterdam „collect“, art fair, Victoria & Albert Museum, London, vertreten durch Galerie SO, Solothurn; 2007 „collect“, art fair, Victoria & Albert Museum, London, Galerie SO, Solothurn „Hnoss - 10 years-jubilee-exhibition“, Röhsska Museum Göteborg, Schweden 2008 „Danner Preis 2008“, Auswahl der Jury, H2 - Zentrum für Gegenwartskunst im Glaspalast, Augsburg „Salon international 2008“ mit Doris Betz, Andi Gut, Sally Marsland, Masha Moje, Manon v. Kouswijk, Monash Campus Gallery, Melbourne, Australien „collect“, art fair, Victoria & Albert Museum, London, Galerie SO, Solothurn „Des Wahnsinns fette Beute“ , Die Neue Sammlung - Staatliches Museum für angewandte Kunst | Design in der Pinakothek der Moderne, München „40 Jahre Galerie Handwerk“, Galerie Handwerk, München 2009 collect“, art fair, Saatchi & Saatchi Museum, London, vertreten durch Galerie SO, Solothurn „Schmuck 2009“, Sonderschau der 61. Internationalen Handwerksmesse München 2010 „Nicht dass du mir von der Bluse fällst“, Galerie für Angewandte Kunst, München, mit Otto Künzli, Therese Hilbert, Volker Atrops u. a. „Schmuck 2010“, Sonderschau der 62. Internationalen Handwerksmesse München 47 2011 2012 „Materials Revisited - 10. Triennale für Form und Inhalte 2011“, Museum für Angewandte Kunst, Frankfurt „Ontketend! Grenzeloze sieraden“ Museum voor moderne kunst Arnhem, NL „Schmuck 2011“, Sonderschau der 63.Internationalen Handwerksmesse München „Entfesselt“, Museum Bellerive, Zürich Lehre Peter Bauhuis unterrichtete und unterrichtet u. a. an der Hochschule für Design in Pforzheim, Alchimia school of contemporary jewellery in Florenz, Konstfack in Stockholm, der Gerrit Rietveld Academy, der Monash University und dem Royal Institute of Technology (RMIT) in Melbourne, Australien, der HDK, School of Design and Crafts, Göteborg, der Zeichenakademie Hanau, dem Royal College of the Arts, London Arbeiten in öffentlichen Sammlungen Deutsches Goldschmiedhaus, Hanau; Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg; Okresni muzeum Ceskeho raje Turnov, Tschechische Republik; Alice and Louis Koch Collection, Basel; Schmuckmuseum Pforzheim; Victoria and Albert Museum, London; National Gallery of Victoria, Melbourne, Australien; Fonds national d’art contemporain, Paris; Die Neue Sammlung, Danner-Rotunde, München _______________________________________________________________________________ Alexander Blank Daimlerstraße 6 80798 München alex.blank@web.de 1975 geb. in Büdingen Werdegang 1997-1999 1999-2001 2001-2002 2002-2004 2004-2010 2011 Ausbildung zum Goldschmied, Altenstadt Staatliche Zeichenakademie, Hanau Gesellenzeit, Hannover Staatliche Zeichenakademie, Hanau Akademie der Bildende Künste München, Studium bei Prof. Otto Künzli Diplom Auszeichnungen 2004 Oberbayerischer Förderpreis, München Bayerischer Staatspreis für Nachwuchsdesign München 2008 4. Platz, Silverart Competition Legnica 2010 Finalist BKV Preis, München 2012 Herbert Hofmann Preis, München Ausstellungen 2003 Rituale - Staatliche Zeichenakademie Hanau 2004 Talente 2004, Internationale Handwerksmesse München 2005 Gold Kokusnuss Edelstahl, Kestner Museum, Hannover Sonderschau Schmuck 2005, Internationale Handwerksmesse München Tatort/Tatwort, Galerie Marzee, Nijmegen, Niederlande Aufgebockt Jahresausstellung, Sitzungssaal, Akademie der Bildenden Künste, München 2006 Sonderschau Schmuck 2006, Internationale Handwerksmesse München Mark your Territory / Tatort 4, Galerie Marzee, Nijmegen, Niederlande Lass den Sonnenschein herein / Jahresausstellung, Sitzungssaal, Akademie der Bildenden Künste, München; Connect, Gallery Funaki, Melbourne, Australien 2007 Sonderschau Schmuck 2007, Internationale Handwerksmesse München 7 guests invited by Karl Fritsch, Lutherkirche im Turm, Köln Tatort 5, Galerie Marzze, Nijmegen, Niederlande Jahresausstellung, Akademie der Bildenden Künste, München Wild & Sexy, Galerie Pilartz, Köln Framing the Art of Jewelry, SOFA Chicago, USA 48 2008 2009 Des Wahnsinns Fette Beute, Pinakothek der Moderne, München Attacke die Waldfee, Gemeinschaftsausstellung mit Christian Hoedl, Stefan Heuser und Jiro Kamata, Galerie Wittenbrink Fünf Höfe, München Oben hart oder der Abschied vom Ösensystem, Gemeinschaftsausstellung mit Christian Hoedl, Stefan Heuser und Jiro Kamata, Galerie Wittenbrink Fünf Höfe, München Arbeiten in öffentlichen Sammlungen Victoria & Albert Museum, London; National Museum of Scotland, Edinburgh; CODA Museum, Apeldoorn; Pinakothek der Moderne München; Middlesbrough Institute of Modern Art; Kestner Museum, Hannover; Marzee Collection, Nijmegen, Niederlande _________________________________________________________________________________ Julie Blyfield P.O.Box 244 Stepney South Australia 5069 Australien jblyfield@adam.com.au 1957 Werdegang 1976-1978 1984-1987 2002 geb. in Melbourne Torrens College of Advanced Education, Diploma in Teaching (Secondary Fine Art) Adelaide, South Australia South Australian College of the Arts and Education, Associate Diploma of Jewellery Making and Silver-smithing, Adelaide, South Australia Residency with Frank Bauer - metal raising Preise und Auszeichnungen 1992 First Prize JMGA Neckworks, Fremantle Art Centre, Fremantle, Western Australia rd 1996 Won Non Precious Award: 3 National Contemporary Jewellery Award, Griffith, New South Wales 1997 Professional Development Grant - London studio residency VA 2000 New Work Grant - Australia Council for the Arts VA/CF (for Gray Street Workshop 15 years touring exhibition) 2002 Won Open Inquiry Award: City of Perth Craft Award, Craftwest Western Australia Residency with Frank Bauer and Exhibition Development Grant - Arts SA (for mentorship/solo at Gallery Funaki) 2004 New Work Established Grant - Australia Council for the Arts VA/CB (for Gray Street Workshop 20 years at Galerie Ra) 2006 Commendation City of Hobart Art Prize: Jewellery Tasmanian Museum and Art Gallery, Hobart, Tasmania Project Assistance Grant - International Exhibition - Paris Exhibition - Arts SA 2007 Awarded South Australian Living Artist SALA monograph recipient for 2007 Arts SA / Wakefield Press SA New Work Established Grant, Visual Arts and Craft Strategy Grant VAB (for Solo at Gallery Funaki, Melbourne) 2008 Independent Makers and Presenters Grant - Arts SA (for survey show 1990 -2010 at FORM, Perth, WA) 2011 Overall First Prize The Waterhouse Natural History Art Prize, South Australian Museum, Adelaide, South Australia Honorable Mention CHEONGJU International Craft Biennale 2011, Seoul Shortlisted Brit Insurance Designs of the Year Award 2011 for Collec+tors Khai Liew exhibition, Design Centre London 2013 Independent Makers and Presenters Grant Arts SA (solo exhibition at Gallery 20/17 Sydney) Einzelausstellungen 1988-1989 At the Bullring Bullring, JamFactory, South Australia & Emerald Hill Gallery, Melbourne, Victoria (with Leslie Matthews) 49 1994 2001 2003 2007 2009 2010 2011 2013 Memento Celebration Sentimentality JamFactory Craft and Design Centre, Adelaide, South Australia Memento Celebration Sentimentality Craft Victoria Melbourne, Victoria (with Lynn Kelly) Traces JamFactory Contemporary Craft and Design, Adelaide, South Australia 2002 Traces, The Scottish Gallery, Edinburgh, Scotland, United Kingdom Traces Fingers Contemporary Jewellery, Auckland, New Zealand (with Lynn Kelly) Upon Reflection Window Exhibition, University of South Australia Art Museum, Adelaide, South Australia Flourish Gallery Funaki, Melbourne, Victoria Julie Blyfield Vessels and Brooches JamFactory Contemporary Craft & Design SALA feature, Adelaide, SA Natural Selection Gallery Funaki, Melbourne, Victoria Julie Blyfield: Contemporary Jewellery & Objects 1990 – 2010 FORM Gallery, Perth, Western Australia Julie Blyfield: Contemporary Jewellery & Objects 1990 – 2010 Jam Factory, Adelaide, South Australia Julie Blyfield (Feature artist) Chicago SOFA, Navy Pier, Chicago, Illinois, USA second nature Gallery Funaki Melbourne, Australia Gruppenausstellungen 2009 Bravura 21st Century Australian Craft Art Gallery of South Australia, Adelaide, South Australia Evoking Mystery De Novo Fine Contemporary Jewelry, Palo Alto, California SOFA New York International Contemporary Art & Design Fair, New York Collect 2009 Galerie Ra, Saatchi Gallery, London Schoonhoven Silver Award 2009 Poesie in Silber The Watertoron, Schoonhoven, Netherlands, Design Museum, Gent, Belgium, International Design Museum, Die Neue Sammlung, München Meister der Moderne - Internationale Handwerksmesse München 2009 HARVEST an exhibition about plants and place from South Australian collections Museum of Economic Botany, Adelaide Botanic Garden, South Australia Raising the Bar: Influential Voices in Metal MIMA Middlesbrough Institute of Modern Art 2010 Exposition - Bijoux Ceramique Metal Galerie Helene Poree, Paris Falten Pleats Plissee Galerie Handwerk München Collect 2010 Galerie Ra, Saatchi Gallery, London SOFA New York Park Avenue Armory, New York Object Art Fair Galerie Ra, Rotterdam Treasure Room Australia, Schatzkammer Australien, Galerie Handwerk München 2011 Forces of Nature Embassy of Australia, Washington DC Ra present, Ra 35 years Ra Gallery, Galerie Ra, Amsterdam Collect, Galerie Ra, Saatchi Gallery, London ITAMI International Craft Exhibition: ‘Jewellery’ The Museum of Arts and Crafts Itami, Hyogo, Japan CHEONGJU International Craft Biennale Cheongju Cultural Complex, Chungcheongbuk, Seoul SOFA New York Park Avenue Armory, New York Brit Insurance Designs of the Year Award 2011 Collec+tors, Khai Liew Design Centre, London 2012 TEFAF Maastricht, Adrian Sassoon, Maastricht SOFA New York Park Avenue Armory, New York Collect, Galerie Ra, Saatchi Gallery, London Unexpected Pleasures - The Art and Design of Contemporary Jewellery The National Gallery of Victoria, Melbourne; The Design Museum, London Ra present, Ra 35 years Ra Gallery, Galerie Ra, Object Fair Rotterdam, Netherlands 2013 Collect, Galerie Ra, Saatchi Gallery, London, United Kingdom Schmuck, Internationale Handwerksmesse München 50 Arbeiten in öffentlichen Sammlungen Art Gallery of South Australia, Adelaide, SA; National Gallery of Australia, ACT; Art Gallery of South Australia, Adelaide, SA; South Australian Museum Waterhouse Art Prize, collection, Adelaide, South Australia; Anne & Gordon Samstag Museum of Art, University of South Australia; The Arts Centre Melbourne, Victoria; Queensland Art Gallery, Brisbane, Queensland; Victoria & Albert Museum, London; Indiana University Art Museum, Bloomington, Indiana, USA; Art Gallery Of South Australia, Adelaide, South Australia; Musée des Arts Decoratifs, Paris; Aberdeen Art Galleries and Museums, Aberdeen; National Museums of Scotland Edinburgh; The Powerhouse Museum, Sydney, New South Wales; National Gallery of Victoria, Melbourne, Victoria; Turnov Collection, Tschechische Republik; National Gallery of Australia, Canberra, ACT; Museum and Art Gallery of Northern Territory, Darwin, Northern Territory (18th National Craft Award); Toowoomba Regional Art Gallery Toowoomba, Queensland; Araluen Arts Centre, Alice Springs, Northern Territory (Alice Craft Acquisition); Griffith Regional Art Gallery, Griffith, New South Wales (3rd. National Contemporary Jewellery Award), Museum and Art Gallery of Northern Territory, Darwin, Northern Territory (15th National Craft Acquisition); National Gallery of Australia, Australian Decorative Arts Collection, Canberra, AC; Art Gallery of Western Australia, Perth, Western, Australia _________________________________________________________________________________ Iris Bodemer Klingstraße 27 75175 Pforzheim mail@irisbodemer.de 1970 geb. in Paderborn Werdegang 1989-1992 1992-1996 1997-1998 Berufskolleg für Formgebung, Pforzheim Hochschule für Gestaltung, Pforzheim Sandberg Institut, Amsterdam Auszeichnungen 1995 CDG Stipendium, Providence RI 1997-1998 DAAD Stipendium, Sandberg Institut, Amsterdam 1999 Junge Schmuckkunst im Museum, ISSP, Pforzheim 1999, 2002 Wettbewerb „Originalmineralien“, 2. Preis, Schöner Verlag, Königsbach-Stein 2001 Marzeepreis, Galerie Marzee, Nijmegen 2010 Cominelli Foundation Award, 1. Preis, Cisano di San Felice del Benaco Einzelausstellungen 1997 Galerie Marzee, Nijmegen 1998 Galerie Marzee, Nijmegen Werkstattgalerie, Berlin Galerie Ulrike Knab, Hannover mit Thomas Dierks Galerie Herta Zaunschirm, Zürich-Zollikon mit Ute Eitzenhöfer und Andi Gut 2000 Galerie Marzee, Nijmegen Galerie Werner Hermsen, Wiesbaden mit Ute Eitzenhöfer 2001 Tactile, Genf 2002 Galerie Marzee, Nijmegen 2004 Tactile, Genf Galerie Marzee, Nijmegen Jewelers´ Werk, Washington D.C. 2006 Galerie Marzee, Nijmegen Grover/Thurston Gallery, Seattle mit Maria Phillips, Kurator Sharon Campbell 2007 Tactile, Genf 2008 Galerie Marzee, Nijmegen Jewelers´ Werk, Washington D.C. Villa Bengel, Idar-Oberstein mit Manuel Vilhena 2009 Tactile, Genf mit Bettina Speckner 2010 Galerie Marzee, Nijmegen 2011 Galerie Rosemarie Jäger, Hochheim mit Bettina Speckner 51 2012 Jewelers´ Werk, Washington D.C. Gruppenausstellungen 1992 Menschheitsdämmerung, Künstlerhaus Göttingen und Galerie Cebra, Düsseldorf 1993 Reliquien, Hallmackenreuther, Köln 1996 Endexamenausstellung, Galerie Marzee, Nijmegen Schmuckstücke, Reithalle München 1997 Jewelry Amersfoort´s choice, Kurator Galerie Marzee, de Zonnehof, Amersfoort Schmuck, Internationale Handwerksmesse, München Future Schmuck 2000, Galerie Werner Hermsen, Wiesbaden Precious, Fortpoint Gallery, Boston 1998 Jewelry Nijmegen´s choice, Galerie Marzee, Nijmegen Schmucktriebe, Deutsches Goldschmiedehaus, Hanau 1999 Wie es euch gefällt, Galerie Industria, Wuppertal Schmuck, Internationale Handwerksmesse, München Jewelry Arnhem´s choice, Kurator Galerie Marzee, Museum voor Moderne Kunst, Arnhem Jewelry Zwolle´s choice, Kurator Galerie Marzee, Stedelijk Museum, Zwolle Mind seduction, Tarbekunstimuuseum, Talliin Rund um den Hals, Schöner Verlag, Königsbach-Stein 2000 Schmuckgestaltung in Pforzheim, Schmuckmuseum, Pforzheim Ringe(L)spiel, Schöner Verlag, Königsbach-Stein Kunsthandwerk Baden-Württemberg, Hällisch-Fränkisches Museum, Schwäbisch-Hall Ornaments from there, ornaments from here, incidence, coincidence ? Musée de design et d´arts appliqués contemporains, Lausanne 2001 Mikromegas, Kurator Otto Künzli, Galerie für angewandte Kunst, München Schmuck, Internationale Handwerksmesse, München Hat & Art, Centrum voor Beeldende Kunst, Rotterdam Standpunkt Berlin, Werkstattgalerie, Berlin Schmuck lebt, Schmuckmuseum, Pforzheim 2002 Extrakt, Bauhaus-Archiv/Museum für Gestaltung, Berlin Pièce à conviction, Tactile, Genf Nadeln, Schöner Verlag, Königsbach-Stein 2003 Schmuck, Internationale Handwerksmesse, München Valuables – Jewelry in the new millenium, Museum of Craft & Folk Arts, San Francisco Jewelry, Roermond´s choice, Kurator Galerie Marzee, Stedelijk Museum, Roermond 2004 International showcase, Contemporary Applied Arts, London Kunsthandwerk Baden-Württemberg, BdK, Freiburg Jewelry, the choice of the Europarliament, Kurator Galerie Marzee, Europaparlament, Brüssel 2005 Hanging in Balance, University of Texas, El Paso Jewelry, Schiedam´s Choice, Kurator Galerie Marzee, Stedelijk Museum, Schiedam 2006 Bijoux, cailloux..., Espace Solidor, Cagnes-sur-Mer Collaboration, Kurator Sharon Campbell, Widney Moore Studio, Portland Sonderausstellung, Deutsches Bernsteinmuseum, Ribnitz-Damgarten 2007 Kunst treibt Blüten, Schmuckmuseum, Pforzheim Sparkle then Fade, Tacoma Art Musuem, Tacoma Fonds Permanent, Espace Solidor, Ville de Cagnes-Sur-Mer Kunst zum Tragen, Galerie Pilartz, Köln Tactile, Ausstellung mit Esther Brinkmann und Philip Sajet, Genf The Crown Jewels, Salon 94 Freemans, New York Touching Warms the Art, Museum of Contemporary Craft, Portland 2008 As we like it, Schmuckmuseum Pforzheim und Deutsches Goldschmiedehaus Hanau From hand to hand, Mudac, Lausanne Glory, Sienna Gallery, Lenox 2009 Schmuck, Handwerksmesse, München, und RMIT Gallery, Melbourne Lingam, Konstfack, Stockholm, und Galerie Rob Koudijs, Amsterdam KORU3, Imatra Art Museum, Imatra Was bleibt ist Schmuck, Forum für angewandte Kunst Nürnberg, Neues Museum, Nürnberg 52 2010 2011 2012 2013 Ringvormen, Transfo, Zwevegem Barocco, Zhuji fresh water pearl Center, Zhuji ITAMI International Craft Exhibition, Museum of Arts & Crafts, Itami Fife Contemporary Art & Craft, The Marzee collection, St Andrews Design Bazaar, Design Huis, Eindhofen Cominelli Foundation Award, Palazzo Cominelli, Cisano di San Felice del Benaco 13.Erfurter Schmucksymposium, Kulturhof zum Güldenen Krönbacken, Erfurt und Galerie Schmuckfrage, Berlin Plastic Jewelry, Velvet da Vinci, San Francisco Sieraden komen tot leven, The Marzee collection, CODA, Apeldoorn Nishijin Brocade, Hosoo Kyoto, Tokyo Nell's Bazar, Temporäre Galerie Dr.Cornelie Ueding, Tübingen 18 Positionen zur zeitgenössischen Schmuck- und Gerätgestaltung, Deutsches Goldschmiedehaus, Hanau The Spirit of Stones, South Karelia Museum, Fortress, Lappeenranta Seeds to silver, World Crafts Council, New Delhi Dual, the private life of sculpture, Traver Gallery, Seattle Geography, SNAG Conference, Seattle 13. Erfurter Schmucksymposium, Villa Bengel, Idar-Oberstein und Alchimia, Florenz Kachofugetsu, O-Jewel, Tokyo Barocco, Mori/Casa, Taipeh Open Mind, Sungkok Art Museum, Seoul (KR) German Contemporary Metal Crafts, Gold Museum, New Taipei City ONE_First Act, Mixed Media Foundation, Padua Contemporary German Jewellery, TESTA Gallery, Sofia Barocco, Museum of Arts & Crafts, Itami Contemporary Art Jewelry, O-Jewel in Hankyu Umeda, Osaka Transparent, Art Fair, Tokyo Lehre Iris Bodemer unterrichtete und unterrichtet an der Hochschule für Gestaltung, Fachbereich Schmuck und Objekte der Alltagskultur, Pforzheim, Maine College of Art, Portland, der Rhode Island School of Design, Providence, Oslo National Academy of the Arts, Oslo, University of Ulster, School of Art and Design, Belfast, dem Erfurter Schmucksymposium, Erfurt, der Alchimia, Florenz, dem Corcoran College of Art + Design, Washington D.C., Fachhochschule Trier, Fachbereich Gestaltung, Edelstein- und Schmuckdesign, Idar-Oberstein, Pratt Fine Arts Center, Seattle, New Mexico State University, Las Cruces, New Mexico, University of Texas El Paso, El Paso, Museumschool, Boston, Massachusetts College of Art, Boston, Haute école d´arts appliqués, Genf Arbeiten in öffentlichen Sammlungen Alice und Louis Koch Kollektion, Schweiz; Bröhan Design Foundation, Berlin; Espace Solidor, Ville de Cagnes-sur-mer; Marzee Kollektion, Nijmegen; Museum voor Moderne Kunst, Arnhem; New Mexico State University, Las Cruces; Sammlung der Goldschmiedeschule Pforzheim; Schmuckmuseum, Pforzheim; Stedelijk Museum, Foundation Francoise v.d.Bosch, Amsterdam; Van Reekummuseum, Apeldoorn _________________________________________________________________________________ Steve Royston Brown 55 Windsor Road Welwyn Hertfordshire AL6 9JY Großbritannien steveroystonbrown@hotmail.com Werdegang 1983-1984 1984-1999 1999-2001 2001-2003 2004-2006 Graphic Artist Monclare Products London Commercial Textile Screenprinter (Various Companies) London Islington, Exeter Devon BA Designer Maker (First Class), Plymouth University MA Ceramics & Glass, Royal College of Art 0.6 Lecturer (BA Applied Arts), Hertfordshire University 53 2004-2005 2006-2010 2010-2011 2013 Post-graduate Certificate Teaching at Higher Education, Hertfordshire University Collaborative Doctoral Award (PhD) Practice-Based Enquiry, ‘The Physicality of Print’, Royal College of Art & Victoria & Albert Museum London, Funded by AHRC Post Doctoral Course in Supervising Research, University of the Arts London Research Fellow (RCA & V&A) Preise und Auszeichnungen 2004 Artist-in-residence Tonbridge Boys School Northlands Glass Centre, Scotland 2005 Bullseye Glass Factory, Portland USA Ausstellungen 2002 Ceramic contemporaries 4, Touring Exhibition UK 2003 Showcase Award, Contemporary Applied Arts, London 2004 ‘Haunt’, Sherbourne House, Dorset 2005 ‘Westerwald International Keramik Prize Exhibition’ Germany ‘Printmakers Fired’, Bullseye Glass Gallery Portland Oregon USA 2009 ‘Celebrating 500 Years of Print in Scotland’, The Park Gallery, Falkirk, Scotland 2009 ‘Fresh’ at the British Ceramics Biennial, Emma Bridgwater Potter, Stoke-on-Trent 2011 ‘Prints & Transfers’, Galerie Handwerk München 2011 ‘Crossovers’, Bullseye Glass Gallery Portland Oregon USA 2011 ‘Fresh’ at the British Ceramics Biennial, The Old Spode Factory, Stoke-on-Trent 2012 ‘Kith & Kin II’, National Glass Centre, Sunderland Lehre Royal College of Art London, Bath Spa University, Central St Martins, University for the Creative Arts, Farnham, Plymouth University, University of Hertfordshire, Ulster University, Glas & Keramikskolen, Bornholm, Denmark, St Lucas College of Art, Ghent, Belgium _________________________________________________________________________________ Tracey Bush 24 Charlesbury Avenue Alverstoke, Gosport Hampshire, PO 123 TG Großbritannien mail@traceybush.com Einzelausstellungen 2000 London River, at Upstairs at the Clerks House, Shoreditch, E1, Curated by Beate Kubitz 2002 The Ephemeral Imago, an installation in the Friends Room at the Natural History Museum 2004 Paper Butterfly, an exhibition to celebrate recipients of the Clerkenwell Award publicity designed by A Practice For Everyday Life 2006 Nine Wild Plants, an Arts Council funded exhibition at Craft Central, London EC1 Gruppenausstellungen (Auswahl) 1999 A Survey exhibition of over 100 British artists’ books, UWE, Bristol. Books by Artists. A Tate Gallery of Modern Art Project. Bankside Browser, exhibited with Cathy de Monchaux Yale Centre for British Art, Graphic! ‘British Prints Now’ 2002 Lambeth Walk, London, The Allotment Archive The Ferens Art Gallery, Kingston-upon Hull, In Print 2003 The Nunnery, Bow Road, London, The Book Show 2004 3 Degrees West Gallery, The Wordsworth Trust, Grasmere. The Book Show The Yale Centre for British Art, 1080 Chapel Street, New Haven, USA, Ocean Flowers 2005 Emma Hill Fine Art, Eagle Gallery, London EC1, Migrations, Tracey Bush and Julie Cockburn, Mixed paperworks and artists’ books 54 2007 2008 2009 2010 2011 Yale Centre for British Art, 1080 Chapel Street, New Haven, USA. Recent Gifts and Acquisitions Arcadia id est, Artists’ Books, Nature and the Landscape, An exhibition of 111 artists’ books touring to venues in Europe, Australia and the USA until 2007. For a full list of venues see: www.bookarts.uwe.ac.uk Die Blume, Galerie Handwerk, München Emma Hill Fine Art, Eagle Gallery, London EC1, Flora Edinburgh Printmakers, Union Street, Edinburgh Inkubator, an exhibition of artists books, prints and multiples curated by David Faithfull State Library of Queensland, Australia. Freestyle Books, Artist’s Books from the Collection Galerie Handwerk, München Artistic Toys Barts Gallery London, presented by Vital Arts, Material Worlds Jagged Art, London, the Nature of Knowledge Pulp Fictions, a showcase of artists and designer makers who use paper, Rochester Art Gallery Make Believe, Curated by Frank Gallery, Whitstable at the Zetter Hotel, London Paper Works, An exhibition featuring International Artists who harness the sensitivity of hand-made objects through paper, Curated by Yvonna Demczynska Flow Gallery, Notting Hill, London, Touring to the Devon Guild of Craftsmen and the Civic, Barnsley In Miss Rowe’s Footsteps, Eagle Gallery, EMH Arts Cut and Fold, the Art of Paper, New Brewery Arts, Cirencester, Gloucs Natural Histories, Eagle Gallery EMH Arts London Paperworks, curated by Yvonna Demczynska of Flow Gallery Notting Hill at Michael Simkins, London Midsummer Magic, at Jagged Art, Marylebone Arbeiten in öffentlichen Sammlungen The Tate Gallery Library; The Winchester School of Art Library; The British Library (Handling Collection); The Museum of London, Department of Prints and Drawing; ‘Little Magazines and Poetry; Store Collection’,University College London; The Camberwell College of Arts and Crafts; The River and Rowing Museum, Henley-on Thames; The Swansea Institute Library Wales; Wexford Arts Centre, Ireland; The Ruth and Marvin Sackner Archive Of Visual and concrete poetry, Miami; The Yale Centre for British Art; The State Library of Queensland, Australia _________________________________________________________________________________ Attai Chen Schmellerstraße 22 80337 München contact@attaichen.com 1979 Werdegang 2002-2006 2006 2007-2011 geb. in Jerusalem, Israel B.F.A., Department of Jewelry, Accessories and Object, Bezalel Academy of Art and Design, Jerusalem, Israel Founding of the Ziggurat Gallery for Contemporary Jewelry, Jerusalem, Israel Academy of Fine Arts München, with Prof. Otto Künzli, „Meisterschueler” Auszeichnungen und Stipendien 2005 Award for Judaica, Romi Shapira Fund, Bezalel Academy of Art and Design, Department of Jewelry, Accessories and Objects 2005-2006 America-Israel Cultural Foundation Scholarship 2006 winner of grant from Schneidinger Foundation winner of Lokman award for applied arts 2008-2010 DAAD scholarship 2011 Herbert-Hofmann-Preis 55 Einzelausstellungen 2012 „Cycle Of Mishaps”, a show with Vered Kaminsky, Gallery Ra, Amsterdam, the Netherlands „BETZ, CHEN”, a show with Doris Betz, Gallery Spektrum, München, Germany Gruppenausstellungen 2005 „Adversity”, Galerie Ra, Amsterdam, Netherlands 2006 „Materials Surrounding the Body”, Ha-Chava Gallery of Art and Design, Hulon, Israel „Artic 08”, America-Israel Cultural Foundation, Jenia Schreiber Gallery, Tel Aviv University, Israel „Bezalel 100/Terminal1”, Final Project, Ben Gurion Airport, Lod, Israel 2007 „Schmuck 2007”, International Trade Fair for the Skilled Trades, München, Germany „Out of framework”, Ziggurat Gallery for Contemporary Jewelry, Jerusalem, Israel „Artic 09”, America-Israel Cultural Foundation, Jenia Schreiber Gallery, Tel Aviv University, Israel „Heaven and earth”, the 4th Biennale of Israeli Jewelry, Eretz Israel Museum, Tel Aviv, Israel 2008 „Siamo Qui”, International Symposium of Contemporary Art Jewelry, Florence, Italy „So jung kommen wir nicht mehr zusammen”, Academy of Fine Arts, München, Germany „Emu–twist again: news from the In back”, Gallery Funaki, Melbourne, Australia 2009 „Decadence”, 18th international silver art competition, the gallery of art in Legnica, Poland „Klaus & Susanne”, Academy of Fine Arts, München, Germany „ITAMI” International Craft Exhibition „Jewellery”, The Museum of Arts & Crafts, Itami, Japan „Bezalel, de Jerusalem a Paris”, Orangerie du Senat, Paris, France Think Tank-”Speed”, Austria, England, Germany, Norway 2010 „My Suitcase is my Oyster”, Pinakothek der Moderne, München, Germany „The power of copying”, Xuzhou Museum of Art, China „Bijoux D’Israël”, 4 Israeli artists, Ville de Cagnes-sur-Mer, France, Curator: Jan-Yves Le Mignot „Attraktiv bis in die Spitzen”, Academy of Fine Arts, München, Germany „BKV-Preis”, the BKV Gallery, München, Germany „Bijoux D’Israël”, 4 Israeli artists, Galerie Hebert, Paris, France, Curator: Jan-Yves Le Mignot „Sequences; Identities”, The 5th Biennale of Israeli Jewelry, Eretz Israel Museum, Tel Aviv, Israel 2011 „Schmuck 2011”, International Trade Fair for the Skilled Trades, München, Germany Mari Shaw, Berlin, Germany Curator: Melanie Ismaning and Alexander Blank „Collect”, the international art fair for contemporary object, Saatchi gallery, London, UK Represented by Galerie Rosemarie Jaeger „Geography”, the Seattle SNAG conference, Seattle, USA „Profi Line”, Academy of Fine Arts, München, Germany „Neogemo”, the geologic Museum, Ramat Hasharon, Israel „Jewellery Unleashed!”, the Museum of Modern Art, Arnhem, the Netherlands „Fremde Feder”, Kunst.wirt.shaft Galerie, Graz, Austria „Freshly Cut”, Gallery Complete, Tel Aviv, Israel 2012 „transit”, Jewellery from Israel, the Pforzheim Museum of jewellery, Germany „Forever Young”, Galerie Spektrum, München, Germany „SOFA”, the international Sculpture objects and functional art, Avenue Armory, New York Represented by Gallery Loupe „Collect”, the international art fair for contemporary object, Saatchi gallery, London, UK Represented by Galerie Rosemarie Jaeger „ I am Another”, 6th Biennale of Israeli Jewelry, Eretz Israel Museum, Tel Aviv, Israel „Unexpected Pleasures”, the Art & Design of Contemporary Jewellery ,NGVInternational, 180 St Kilda Road, Melbourne, Australia 56 Lehre Attai Chen unterrichtete an der Bezalel Academy of Art and Design, Department of Jewelry, Accessories and Objects, Jerusalem, Israel _________________________________________________________________________________ Eun Mi Chun Schleißheimer Straße 49 80797 München eunmi_chun@yahoo.de 1971 Werdegang 1990-1994 1997-1999 1999-2002 2004-2011 geb. in Chungbuk, Südkorea B.F.A Seoul women's University, (Major in Mathematics), Seoul B.F.A SookMyung women's University, (Major in craft), Seoul M.F.A Kookmin University, (Major in meatalworks & Jewelry) Diplom: Akademie der Bildenden Künste München, Klasse für Schumuck und Gerät bei Prof. Otto Künzli Auszeichungen 2006 BKV-Preis für Junges Kunsthandwerk, BKV, München 2008 Herbert Hofmann Preis, IHM, München 2010 Stipendium für ausländische Studierende, München Ausstellungen 2000 The 3TH Restoration of Daily, Gallerydoul, Seoul, KOR 2001 Generation, Ganagallery, Seoul, KOR Sookmyung Metal craft council 'SOOM', Tokio, JP Jewellery / International Crafts Exhibition, Museum of Arts & Crafts Itami, JP 2002 Alchemists - 700 Rings, Ganagallery, Seoul, KOR Newyork Art Fair SOFA, Newyork, USA Art Magnifying Glass, Crafthaus, Seoul, KOR 2003 Forces of Nature, Objects of Desire Gallery, Louisville, USA Chicago Art Fair SOFA, Chicago, USA Suggestion of Jewelry, Ganagallery, Seoul, KOR Chun, Eunmi Solo Exbition, Ganaartspace, Seoul KOR 2004 Schmuck, IHM, München 2005 deconstruction-reconstruction, Gallery of Art in Legnica, PL Tatort / Tatwort – Galerie Marzee, Nijmegen, NL 2006 Mark your Territory / Tatort4, Galerie Marzee, Nijmegen, NL Lass´den Sonnenschein herein / Jahresstellung (AdBK), München 2007 Jewellery / International Crafts Exhibition, Museum of Arts & Crafts Itami, JP Animals, Platina Galerie, Stockholm, SE Schmuck, IHM, München Tat ort5- Galerie Marzee, Nijmegen, NL 2008 Chicago Art Fair SOFA, Chicago, USA Jewllery in Transition, Glynn Vivian Art Gallery, Swansea, UK Animal, Galleria NORSU, Helsinki, FL Des Wahnsinns fette Beute, Die Pinakothek der Moderne, München Schmuck, IHM, München 2009 Ma, Hiko Mizuno College of Jewelry, Tokio, JP Jewellery / International Crafts Exhibition, Museum of Arts & Crafts Itami, JP Nothing in Common, Kunstarkaden, München 2010 Zimmer Frei, Hotel Mariandl, München Power of Copying, Xuzhou Museum of art CN My Suitcase is my Oyster, Die Pinakothek der Moderne, München Last orders, Gallery SO, London, UK Wenn Helden zittern, Pinakothek der Moderne, München 2011 Jewellery unleashed, museum voor modern Kunst Arnhem, NL Tierisch, Große Kunstausstellung 2011 im Haus der Kunst, München 57 2012 2013 Hautnah, Micheko Galerie, München Schmuck, IHM, München SOFA Chicago - featured artist, represented bei Ornamentum Gallery, Chicago, USA Chun, Eunmi Solo Exhibition, Galerie Pilartz, Köln Entfesselt-Schmuck ohne Grenzen, Museum für Gestaltung, Zürich, CH Papayaschaf, Gallery Ah-won, Seoul, KOR Aftermath of art jewellery, Museum Villa Stuck, München, Vigeland Museum, Oslo, NO Arbeiten in öffentlichen Sammlungen National Museum, Oslo, NO; Museum of arts and design, New York, USA; Service des Affaires;Culturelles, Mairrie de Cagnes-sur-Mer, FR; Die Neue Sammlung, München; Sammlung Galerie Marzee, Nijmegen, NL _________________________________________________________________________________ Steffen Dam Stabelhøjen 1, Handrup 8400 Ebeltoft Dänemark dam@karlslund.dk 1961 geb. in Dänemark Werdegang 1982 1985 Qualified toolmaker First glass studio Auszeichnungen 1995 The Crafts Prize of 1879 1996 Denmarks Design Foundation 1998 The Ole Haslund Art Price 1999-2005 The Danish Arts Foundation 2002 The Hempel Glass Prize, honorary award 2005 Award of Excellence, Museum of Art and Design on the occasion of the International Glass Invitational at Habatat Gallery 2012 The Rakow Commission Einzelausstellungen 1994 Dam & Karlslund Glas, Karlshamns Konsthall, Sweden, With M.K. 1997 Glas i Dronningesalen, Glasmuseet Ebeltoft, Denmark 1999 Galleri Glas Ett, Stockholm, Sweden, with M.K. 2001 Galleri Grønlund, Copenhagen, Denmark 2007 In Dialogue with Nature, Traver Gallery, Seattle, WA, USA 2008 The two Faces of Steffen Dam, Pismo Glass. Aspen, CO, USA 2009 End of my Garden, Heller Gallery, New York, NY, USA 2010 Nature Transfigured, Traver Gallery, Seattle, USA 2011 Mechanical Organics and Other Matters, Heller Gallery, NY, USA Captured in Glass - Fact or Fiction? Presented by Joanna Bird at Browse & Darby, London, UK Gruppenausstellungen 1988 Glaskunst Heute, Hamburg, Germany 1989 Kunstnernes Påskeudstilling, Aarhus, Denmark 1995 Kunsthåndværkerprisen af 1879, The Danish Museum of Decorative Art, Copenhagen, Denmark Glasmuseum Frauenau, Frauenau, Germany Dansk Design Aktuelt, Sophienholm, Lyngby-Taarbæk, Denmark 1996 Glas i Stensalen, the Danish Museum of Decorative Art, Copenhagen, Denmark 1997 Skulpturelt Glas, Aarhus Kunstbygning, Denmark En Verden i Glass, Hadeland Glassverk, Norway 1998 New Danish Glass, National Glass Centre, Sunderland, UK 58 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Exhibition of Art Glass 1999, Steninge Slot, Stockholm, Sweden Contemporary crystal and glass sculptures, Général de Banque, Liège, Belgium Contemporary decorative arts 2000, Sotheby’s, London, UK Contemporary decorative arts 2001, Sotheby’s, London, UK The 29th Glass Invitational, Habatat Galleries, Michigan, USA Artspace 2001, Barn Galleries, Oxford, UK International Glass Exhibion, Millenium Museum, Beijing and Shanghai Fine Arts Museum, Kina Hsinchu Municipal Glassmuseum, Taiwan Reflektioner - glas på Ribe Kunstmuseum, Ribe Museum of Art, Denmark The 30th Glass Invitational, Habatat Galleries, Michigan, USA La tradition de demain, innovation au quotidien, Maison du Danemark, Paris, France The 31st Glass Invitational, Habatat Galleries, Michigan, USA Contemporary Danish Glass. W.D.O. Contemporary craft gallery, Charlotte, North Carolina, USA SOFA, Chicago, USA GLASSS, Holstebro Museum of Art and Sophienholm, Lyngby-Taarbæk, Denmark Collect, Victoria & Albert Museum, London, UK Pilgrim, Vadstena Castle, Sweden New Glass from Denmark, Traver Gallery, Seattle, USA SOFA, Chicago, USA Måske Sort, Galleri Specta, Copenhagen, Denmark Danish Studio Glass, Hawk Galleries, Ohio, USA Habatat Galleries, Michigan, USA SOFA, New York and Chicago, USA Coburg Glaspreis, Germany The Danes - Contemporary Glass at Heller Gallery, New York, USA Innerst Inne, Smålands Museum, Växjö, Sweden SOFA New York and Chicago, USA Biennalen for Kunsthåndværk og Design, Trapholt Museum, Kolding, DK Transparency - Contemporary Glass Works from Denmark, Gana Art Gallery, Seoul, and Museum of Art, Seoul International University, South Korea SOFA, New York, USA, Representet by Heller Gallery, NY, USA SOFA, Chicago, USA, Representet by Galleri Grønlund, DK Transparency – Contemporary Glass Works from Denmark Guangdong Museum of Art, Guangzhou and A4 Gallery, Chengdu, China SOFA, New York, USA, Represented by Heller Gallery, NY, USA Beyond Representation, Jenkins Johnson Gallery, San Francisco, CA, USA Collect, Saatchi Gallery, London, represented by Joanna Bird Pottery, London, UK SOFA, New York, Santa Fe and Chicago, represented by Heller Gallery, NY, USA Modern glass art - Hempel glass prize winners, Anneberg Collections, Nykøbing S, DK Litvak Gallery Grand Opening, Litvak Gallery, Tel Aviv, Israel In Focus, Heller Gallery, New York, USA Collect, Saatchi Gallery, London, UK (Represented by Joanna Bird Pottery, London, UK) SOFA, Chicago, represented by Heller Gallery, New York, USA Collect, Saatchi Gallery, London, represented by Joanna Bird Pottery, London, UK SOFA, New York, NY, represented by Heller Gallery, New York, USA Collect, Saatchi Gallery, London, represented by Joanna Bird Pottery, London, UK European Glass Context, Bornholms Kunstmuseum, Gudhjem, Danmark Art Palm Beach, Palm Beach, Florida, represented by Heller Gallery, NY, USA Under the Sea, Millenium Gallery, Museums Sheffield, Sheffield, UK FUSION: A New Century of Glass, Oklahoma City Museum of Art, OK, USA Arbeiten in öffentlichen Sammlungen Chazen Museum of Art, Madison, WI, USA; Corning Mueum of Glass, Corning, NY, USA; Glasmuseet Ebeltoft, Ebeltoft, Denmark; Hotel Murano, Tacoma WA, USA; Mobile Museum of Art, Mobile, AL, USA; Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg, Germany; Museum of Art and Design, New York, NY, USA; National Museum of Scotland, Edinburgh, UK; National Museum Wales, Cardiff, UK; Palm Springs Art Museum, Palm Springs, CA, USA; Royal Albert Memorial Museum, Exeter, Devon, UK; Seven Bridges Foundation, Greenwich, CT, USA; The Anneberg Collections, Nykøbing S., Denmark; 59 The Danish Museum of Decorative Art, Copenhagen, Denmark; The National Museum of Art, Architecture and Design, Oslo, Norway; The Victoria and Albert Museum, London, UK _________________________________________________________________________________ Laura Deakin Lindwurmstraße 39 80337 München lauziedeakin@yahoo.com 1979 Werdegang 1989-1999 2000-2002 2002 2003 2004-2010 2008 seit 2010 geb. in Kew, Melbourne, Australia Diploma of Visual Arts - Photography & Sculpture, RMIT Tafe Melbourne, AUS Bachelor of Applied Arts - Metals & Jewellery, Monash University Melbourne, Prof. Marian Hosking, AUS South Korea - Australia Exchange, Kookmin University, Seoul, KR Honours Degree - Fine Arts, Monash University Melbourne, Dr. Marian Hosking, AUS Akademie der Bildenden Künste, München, Contemporary Jewellery, Prof. Otto Künzli, DE Participant in the 12th Erfurt Jewellery Symposium, Erfurt, DE Artis studio space, Lindwurmstr. 39, 80337 München, DE Auszeichnungen 2004 Arts Victoria, Export & Touring Grant, Melbourne, AUS Australia Council, New & Emerging Artist Grant, AUS 2007 BKV Prize for Young Applied Artists, 1st Prize, Bavarian Crafts Council, München, DE Australia Council, New & Emerging Artist Grant, AUS 2010 Bavarian State Prize of Emerging Designers, Applied Art and Design, 1st Prize, München, DE Ian Potter Cultural Trust Grant, Visual Arts, Melbourne, AUS Artist Studio Grant, Bavarian Cultural Council, München, DE 2011 Cheongju International Craft Biennale, Honourable Mention, South Korea, KR Artist Studio Grant, Bavarian Cultural Council, München, DE 2012 ARTSTART, Australia Council of the Arts, AUS Einzelausstellungen 2011 Layered Traces, folded spaces, Gallery Funaki, Melbourne, AUS Jewellery by Laura Deakin, Galerie Ra, Amsterdam, NL 2012 My press, Gallery Wittenbrink - Fuenfhoefe, München, DE Gruppenausstellungen 1999 Nocturnes, First Site Gallery, Melbourne, AUS 2002 Fresh!, Craft Victoria Gallery, Melbourne, AUS 2003 Fresh!, Craft Victoria Gallery, Melbourne, AUS A life in the day of…, Otto Künzli Workshop, Sydney College of the Arts, Sydney, AUS Contemporary Wearables ’03, Toowoomba Regional Art Gallery, Toowoomba, AUS Drawing - Marking the Terrain, Monash Faculty Gallery, Melbourne, AUS 2004 Talente 2004, Internationale Handwerksmesse (IHM), München, DE Graduate Metals 9, First Site Gallery, Melbourne, AUS 2005 Tatort 3 - Tatort - Tatwort, Gallery Marzee, Nijmegen, NL Silver Schools, Legnica Art Gallery, Legnica, Poland, PL 2006 Connect, Gallery Funaki, Melbourne, AUS 2007 BKV Prize for Young Craftspeople, Bavarian Arts Organisation, München, DE Contemporary Wearables ’07, Toowoomba Art Gallery, Toowoomba, AUS Tatort 5 - Bloody Mary, Gallery Marzee, Nijmegen, NL 2008 The Fat Booty of Madness, the International Design Museum, München, DE 12th Erfurt Jewellery Symposium, Erfurt, DE Emu twist again. New from the Inback, Gallery Funaki, Melbourne, AUS Now & Then, Kath Libbert Gallery, Bradford, UK Transformation, Gallery Funaki, Melbourne, AUS 60 2009 2010 2011 2012 Schmuck 2009, Internationale Handwerksmesse (IHM), München, DE Bavarian State Prize for Emerging Designers, New Museum for Art and Design, Nuremberg, DE Perlen (Pearls), Gallery Handwerk, München, DE The New Danner Rotunda, Museum of Modern Art & Design, München, DE Treasure room Australia, Gallery Handwerk, München, DE By Example, Museum of Arts & Crafts, Itami, JP Servus, Graduate Exhibition, Akademie der Bildenden Künste, München, DE Schmuck 2011, Internationale Handwerksmesse (IHM), München, DE Jewellery Unleashed, Museum of Modern Art, NL 35 Years of Ra, Gallery Ra, Amsterdam, NL Cheongju International Craft Biennale, Cheongju, KR European Prize of Applied Arts, WCC-BF, Mons, BE Jewellery Unleashed, Museum Bellerive, the House of Applied Arts, Zurich, CH Finally Summer, Bavarian Art Association, München, DE FlourishRing! Kath Libbert Gallery, Saltaire, UK Arbeiten in öffentlichen Sammlungen The International Design Museum, München, DE; Collection Gallery Marzee, Nijmegen, the Netherlands, NL _________________________________________________________________________________ Gemma Draper Ronda Sant Pere 50, 5-2 08010 Barcelona Spanien gemma@gemmadraper.com 1971 geb. in Barcelona Werdegang 1992-1997 1997-1999 1999-2003 2007-2009 Bachelor of Arts in Philosophy, Autonomous University of Barcelona Artistic Jewellery, Llotja School, Barcelona Graduate in Plastic Arts and Design, Major: Jewellery, Massana School, Barcelona Master in Fine Arts, Cranbrook Academy of Art, Bloomfield Hills, MI, US Auszeichnungen 2001 Prizes Enjoia’t, First prize, Installation on the body 2003 Scholarship Carta Blanca, Any del disseny for the project „The body of this jewel” Diputación de Barcelona and FAD Prizes ARTFAD, Jury’s special mention 2005 Award for artists traveling abroad, Institut Ramon Llull, Generalitat de Catalunya 2007 Award for artistic research for the project Healing Cuts, Generalitat de Catalunya 2008 Study abroad award, Generalitat de Catalunya, Award for artistic creation for the project Excessive Plural, Generalitat de Catalunya. Award for artists traveling abroad, Institut Ramon Llull, Generalitat de Catalunya Peter S. Reed Foundation Grant, New York Robert H. Daisley Memorial, Cranbrook Merit Scholarship Annual Scholarship Awards & Exhibition, Detroit Artists Market SNAG Endowment Honorable Mention 2011 Award for artists traveling abroad, Institut Ramon Llull, Generalitat de Catalunya 2012 Grand Prix, 6th Tallinn Applied Art Triennal, „The Art of Collecting” Auszeichnungen Artist in residence an der Jakob Bengel-Foundation und der Hichschule für Angewandte Wissenschaften in Idar-Oberstein und am Rantapaja Studio, South Carelia Polytechnic, Lappeenranta, Finnland 61 Einzelausstellungen 2004 Aflordepiel, Galeria Alea, Barcelona 2005 Bliss‐a‐bliss, Galeria Al65, Vilanova la Geltrú, Barcelona 2006 Cordial changes, Galleria Norsu, Helsinki 2008 Parties under bridges (part 2), Wittenbrink Zeigt Schmuck project, München Parties Under bridges, Galerie Rob Koudijs, Amsterdam 2010 The Floating Knot & the Nuptial Suite, Galleri Hnoss, Gotëborg 2011 Lake Fortitude, Gallery Goldfingers, Copenhagen 2013 The Bearing Providers, Galerie Rob Koudijs, Amsterdam Gruppenausstellungen 2002 L’ornement est‐il toujours un crime? HÉAA, Ginebra Natur und Zeit, Deutches Goldschmiedehaus, Hanau 2003 Nòmades de la Memòria, Escola Massana al FAD, Barcelona Peu de reina itinerant: Barcelona, Madrid, León, Buenos Aires Nachstucke, Gallery Friends of Carlotta, Zurich Srebrne szkoly, Gallery Sztuki, Legnica 2004 T‐shirt. Forvm Ferlandina, Barcelona «la schmuckeria», Galerie 32, Karlsruhe Sideraden uit Spanje Galerie Beeld&Aambeeld, Enschelde 2005 BCN, Jewellery Factory, Craft & Design Centre, Manchester, Bluecoat DisplayCentre Liverpool 2e, Triennal du Bijoux Contemporain, Musée de l’orfèvrerie, Seneffe The Nomad Room, Contemporary Jewellery, Intimate Space and Public Domain Centro Cultural de Belem, Lisboa XVII international jewellery symposium, Turnov 2006 Francoise van den Bosch Foundation, Contemporaries and young talents, CODA Museum, Apeldoorn Johalria contemporanea, Pedras e Pêssegos, Porto BUE‐BOG‐BCN gestos sobre el cuerpo, CCEBA, Buenos Aires Group show of work from Barcelona, Galerie Noel Guyomarch, Montréal 2007 SOFA Fair Chicago Dual Exhibition, Ornamentum Gallery, Hudson, NY, USA Think Tank 04 Symposium: „Gift“ Spanish contemporary jewellery, Galeria Rantapaja, Lappeenranta New concepts, new languages, new gallery, Klimt02 Gallery, Barcelona New Horizons, Art Gallery Rob Koudijs, Amsterdam Giolleria Contemporanea, Oratorio di San Rocco, Padova Schmuck 2007, 59th International Trade Fair, München 2008 Winter, Platina Gallery, Stockholm JUST MUST, Great Guildhouse, Tallinn Hand to Hand, MUDAC, Lausanne COLLECT, Victoria and Albert Museum, London Detroit Artists Market Scholarship and Exhibition Program 2009 Pensieri Preziosi 5, Oratorio di San Rocco, Padova M’agraden les joies que portes, Galeria Alea, Barcelona For Long and Faithful Duty‐10 years of Beauty, Platina Gallery, Stockholm Design Circus, DDI- Círculo de Bellas Artes, Madrid Sieren met dieren (Adorn with animals), Coda Museum, Apeldoorn Annual International Graduation Show, Gallery Marzee, Nijmegen Loose Canon, Cranbrook Art Museum, Bloomfield Hills, US COLLECT, Saachi Gallery, London Near and Far, Museum of Cultures, Helsinki SOFA Fair New York Shoebox Sculpture Exhibition, University ofHawaii Art Gallery, Honolulu, Hawaii 2010 Tokyo Designer’s Week, Spanish Embassy, Tokyo Schmuck 2010 München Walking the Gray Area, Mexico DF COLLECT, Saachi Gallery, London See Real, Cereal, Serial: Permutations of the Multiple. Minneapolis, MN Coses de Familia, Galeria Alea, Barcelona 62 2011 2012 2013 The Beauty and the Best, 2010 Collection, Klimt02 Found inTranslation, 2011 Collection, Klimt02, Barcelona Collect Rocks, Plant Flag, Gallery SO, London Monomater, SOFA Fair, Chicago Metadomestic, Landesgalerie, Linz The Ring‐jewel forever, Gallery Hnoss, Gotëborg Us, in flux, Lawrimore Project, Seattle Under that Cloud, Spektrum Gallery, München and Velvet da Vinci, San Francisco Abushan, WCC‐Europe, Dehli Embraced, Gustavsbergs Konsthall, Sweden Genial! New Jewelry from Spain, Velvet da Vinci, San Francisco 6th Tallinn Applied Art Triennal „The Art of Collecting” KORU4, Triennal of International Contemporary Jewellery, Imatra, Finland LahtiKorut, Lahti, Finland CONV3RSATIONS, Ornamentum Gallery, Hudson, NY, USA European Prize for Applied Arts, WCC‐Europe Con‐Decorados, Museo Nacional de Cerámica, Valencia Die Renaissance des Emaillierens, Handwerskammer, München „Barcelona, Barcelona”, Villa Bengel, Idar‐Oberstein Con Decorados, Klimt02, Barcelona Lehre Gemma Draper unterrichtet seit 2010 an CASB, FAD Laboratory und LaGerminal in Barcelona, CCEBA in Buenos Aires, St Lucas University College of Art & Design, Antwerpen, der Hochschule für angewande Wissenschaften in Idar-Oberstein, dem Institut for Precious Metals in Kopenhagen, der HDK, Göteborg, an der Lamar Dodd School of Art, University of Georgia. Athens, USA Arbeiten in öffentlichen Sammlungen Rotasa Foundation, Mill Valley, CA, US; CODA Museum. Apeldoorn, NL; Young Talent Collection; Françoise van den Bosch Foundation, NL; Muzeum Ceského ráje v. Turnov, CZ; Röhsska Museum, Goteborg _________________________________________________________________________________ Hanneke Fokkelman 110 RN 96 04180 Villeneuve Frankreich fokkelman.h@wanadoo.fr 1955 geb. in Rotterdam Werdegang 1987-2001 2001 Ausbildung zur Lehrerin „De Oude Horn“, Willem Heesen’s glass studio Besuch in Murano bei LinoTagliapietra glass at the Gerrit Rietveld Academy Pilchuck Glass-Schule, Seattle Glas-Studio CIRVA (Centre International de Recherché sur le Verre et les Arts plastiques) in Marseilles, head of the glass studio, where artists from other disciplines can have work made own studio in the South of France Arbeiten in öffentlichen Sammlungen Fonds National D’art contemporain de Paris; Museum Bonymans van Beuningen, rotterdam; Corning Glass Museum, New York; Ernsting Stiftung, Coesfeld Lette; Musée de Sèvres; Musée de verre de Sars Poteries _________________________________________________________________________________ 63 Mielle Harvey 40 Dexter Sreet #2 Providence, Rhode Island 02909 USA info@mielleharvey.com 1971 Werdegang 1991 1989-1993 1993-1999 2004 geb. in New York Rhode Island School of Design, Providence, USA, European Honors Program, Rome, Italy Rhode Island School of Design, Providence, USA, Bachelor of Fine Arts Academy of Fine Arts, München, Germany, Jewelry Department, under Professor Otto Künzli, Master of Fine Arts University of California, Santa Cruz Extension, USA, Science Illustration, Field Sketching Cabrillo College, Aptos, USA, General Biology Auszeichnungen 1996 Herbert Hofmann Jewelry Award 1999 DAAD Prize for Foreigners. Deutscher Akademischer Austauschdienst Einzelausstellungen 1997 H and P Fine Jewelry, Akademie Gallerie U-Bahn, München, Germany 1998 La Montonara/City Tribal, Gallery Francois Heitch, München, Germany 1999 Anatomie und Entnomologie, Gallery Francois Heitch, München, Germany 2000 Larven, Lepidopterous Jewelry, Grassi Museum, Leipzig, Germany 2001 Lepidoptera, Susan Cummins Gallery, Mill Valley, USA 2006 Earthtones, Art at the Bridge, West Cornwall, USA 2009 A Natural History, Jewelers’werk Gallery, Washington DC, USA 2011 Mielle Harvey Installation, Gallery Wittenbrink, Fünf Höfe, München, Germany Gruppenausstellungen 1994 Dinner for Two, Society for Gold and Silversmithing, Schwebisch Gmund, Germany 1995 Guest Stars, Gallery Wittenbrink, München, Germany 1996 Schmuck im Schloss, Schloss Klessheim, Salzberg, Austria Schmuck ‘96, Handwerksmesse, München, Germany 1997 Gefass Gallery Wittenbrink, München, Germany 1998 Knochen+Bein+Zahn=Schmuck, Jewelry Gallery Profil, Regensburg, Germany 1999 Homage to Herbert Hofman group exhibition for the recipients of the H.H. Prize, München, Germany 2001 Mikromegas, Bayerischer Kunstgewerbe-Verein, München, Germany Impression/Expression II, Martina and Company, Providence, USA Schmuck Lebt!, Schmuckmuseum Pforzheim, Pforzheim, Germany Impression/Expression II, Martina and Company, Providence, USA 2002 Inspired By Nature, Martina and Company, Providence, USA 2002-2004 RISD on the Road, Jewelry and Light Metals Exhibition, traveling exhibition, USA 2008 Des Wahnsinns Fette Beute Pinakotek der moderne, München, Germany 2009 Generating Connections, the Society of Arts and Crafts, Boston, USA 2010 Schmuck 2010, Handwerksmesse, München, Germany 2012 Gallery Wittenbrink, Fünf Höfe, München, Germany Lehre Mielle Harvey unterrichtete am Jewelry Department der School of the Museum of Fine Arts, Boston, USA und dem Jewelry & Metalsmithing Department der Rhode Island School of Design, Providence, USA Arbeiten in öffentlichen Sammlungen Danner Rotunda, Die Neue Sammlung, The International Design Museum, München, Germany Art Museum, Dallas, USA _________________________________________________________________________________ 64 Mirjam Hiller Behlertstrasse 25 14469 Potsdam info@mirjamhiller.com 1974 Werdegang 1996-1999 1999-2002 2005-2006 2003-2008 seit 2008 geb. in Stuttgart, Deutschland Juwelier Hunke, Ludwigsburg, Deutschland Goldschmiedeschule Pforzheim, Berufskolleg für Design, Schmuck und Gerät, Deutschland Nova Scotia College of Art and Design, Halifax, Kanada Studium an der Hochschule Pforzheim, Fakultät für Gestaltung, Deutschland (DiplomDesignerin FH) eigene Werkstatt in Potsdam, Deutschland Auszeichnungen (Auswahl) 2000 12. Deutscher Nachwuchswettbewerb für Edelstein- und Schmuckgestaltung, IdarOberstein, Deutschland 2008 Nachwuchsförderpreis Schmuck und Gerät der Bertha Heraeus u. Kathinka Platzhoff Stiftung und der Gesellschaft für Goldschmiedekunst e.V., Hanau, Deutschland BKV-Preis für junges Kunsthandwerk, München, Deutschland Förderpreis für Kunsthandwerk, Handwerksmuseum, Deggendorf, Deutschland Friends of Carlotta Schmuck- und Förderpreis 08, Zürich, Schweiz (Anerkennung) ISSP Förderpreis junge Schmuckkunst, Schmuckmuseum, Pforzheim, Deutschland 2009 Grassipreis der Galerie Slavik, Grassimesse, Leipzig, Deutschland 10. inhorgenta europe Innovationspreis, München, Deutschland 2010 19th Legnica International Jewellery Competition, Legnica, Polen (Anerkennung) Cheongju International Craft Biennale, Cheongju, Südkorea (Anerkennung) 2011 European Triennial of Contemporary Jewellery, Mons, Belgien (Anerkennung) Ausstellungen (Auswahl) 2002 Deutsches Goldschmiedehaus, Hanau, Deutschland, „Natur und Zeit“ 2004 Galerie Sofie Lachaert, Tielrode, Belgien, „1001 Ringe“ Galerie Ra, Amsterdam, Niederlande, „1001 Ringe“ Schmuckmuseum, Pforzheim, Deutschland, „1001 Ringe“ 2005 Galerie Hermsen, Wiesbaden, Deutschland (Zwei-Personenausstellung mit Rudolf Kocea) 2006 Patina Gallery, Santa Fe, USA, „From Beauty’s Edge” 2007 SoFA Gallery, Indiana, USA, „Field of Vision” 2008 Galerie Ra, Amsterdam, Niederlande, „The Magic of Emotion“ (Einzelausstellung) Bayerisches Nationalmuseum, München, Deutschland, „Bayerischer Staatspreis für Nachwuchsdesigner” Gallery Funaki, Melbourne, Australien, „Transformation“ Friends of Carlotta, Zürich, Schweiz, „Horror Vacui” Lucca Preziosa Young, Lucca, Italien Schmuckmuseum, Pforzheim, Deutschland, „Diplomarbeiten” 2009 Cheongju International Craft Biennale, Cheongju, Südkorea, „Outside the Box” viceversa, Lausanne, Schweiz, „geballt“ (Einzelausstellung) Galerie Hermsen, Wiesbaden, Deutschland, (Zwei-Personenausstellung mit Tabea Reulecke) 2010 Deutsches Goldschmiedehaus, Hanau, Deutschland, „Silbertriennale“ Galerie Hilde Leiss, Hamburg, Deutschland (Zwei-Personenausstellung mit Hiawatha Seiffert) Galerie Pilartz, Köln Deutschland, „Die Graphik zum Schmuck“ Galerie Legnica, Legnica Jewellery Festival Silver, Legnica, Polen, „minimum” Galerie Pilartz, Köln, Deutschland, „arttogo“ Galerie Slavik, Wien, Österreich, „Schmuckkunst im Wandel der Zeit“ Galerie Stühler, München / Berlin, Deutschland, „Peter Müller, Dagmar Stühler, Mirjam Hiller“ 65 2011 2012 2013 Galerie Hélène Porée, Paris, Frankreich (Zwei-Personenausstellung mit Birgit Hagmann) Museum of modern Art Arnheim, Niederlande, „On Jewellery“ Museum für Angewandte Kunst, Frankfurt, Deutschland, „Materials Revisited“ European Triennial of Contemporary Jewellery, Mons, Belgien HAWK Hildesheim, Kolloquium Nordrhein-Westfalen, Hildesheim, Deutschland, „Total Stahl“ Galerie Rosemarie Jäger, Hochheim, Deutschland, „Ich lieb Dich nur aus Narretei“ Galeria Reverso, Lissabon, Portugal, „backyard” (Einzelausstellung) Sonderschau der 62. Internationalen Handwerksmesse, München, Deutschland L'Espace le Carré, Lille, Frankreich, „The Beauty Chase“ Galerie für Kunst & Design, Pforzheim, Deutschland, „Ansteckend“ Galerie Brigitte Bernd, Regensburg, Deutschland, „die 3. Dimension“ (ZweiPersonenausstellung mit Birgit Hagmann) Wasserschloß Klaffenbach, Chemnitz, Deutschland, „Total Stahl“ Galerie Pilartz, Köln, Deutschland (Einzelausstellung) Museum Bellerive, Zürich, Schweiz, „entfesselt!“ Galerie Slavik, Wien, Österreich, „Schmucke Frühlingsbilder“ Galerie Isabella Hund, München, Deutschland (Zwei-Personenausstellung mit Michael Becker) Arbeiten in öffentlichen Sammlungen CODA Museum, Apeldoorn, Niederlande; Newark Museum, Newark, USA; Grassimuseum, Leipzig, Deutschland; Schmuckmuseum, Pforzheim, Deutschland; Middlesbrough Institute of Modern Art (MIMA), Middlesbrough, Großbritannien; Mint Museum of Art and Design, Charlotte NC, USA; Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg, Deutschland _________________________________________________________________________________ Catrin Howell Penlanfawr, Felindre Llandysul, Carms Wales SA 44 5JF Großbritannien catrin.howell@network.rca.ac.uk 1969 Werdegang 1988-1989 1989-1992 1991 1992 2002 2005 2007 2012 geb. in Wales Foundation Course in Art and Design at Carmarthenshire College of Technology and Art B.Hons Ceramics (1st Class) from the University of Wolverhampton, Three Dimensional Design New York State of Ceramics, Alfred University, NY, USA student exchange programme at Alfred University, New York University of Wolverhampton, BA (Hons) Three Dimensional Design International Ceramics Studio, Kecskemet, H College of Art MA in Ceramics and Glass International Ceramic Research Centre, Guldagergaard, DK The Clay Studio, Philadelphia, USA Ruthin Craft Centre Auszeichnungen 1993 Curators commendation, Ceramic contemporaries, V&A 1994 Award of Merit, Fletcher Challenge Ceramic Award, Auckland, New Zealand 1996 Crafts Council setting up grant 1998 Gold Medal in Craft and Design, National Eisteddfod of Wales 1st Prize International Exhibition, Cesky Krumlov, CZ 2007 Creative Wales Award, Arts Council of Wales, GB 2009 British Ceramic Biennial, Stoke on Trent, GB 66 Ausstellungen 1993 Ceramic Contemporaries at the Victoria &Albert Museum, judges commendation 1994 Craft Masterpiece Gold Medal for Craft and Design at the Welsh National Eisteddfod and an Award of Merit from the Fletcher Challenge Ceramics Award, New Zealand Visiting lecturer at the University of Wolverhampton Animal Magic at the Oxford Gallery 1995 Ceramic Series at Aberystwyth Arts Centre 1999 The Cat Scratched Little Johnny, Contemporary Ceramics in Wales 2000 Farmers Daughters, Ruthin Craft Centre, GB Menagerie, the Scottish Gallery, Edinburgh, GB Animal Magic, National Museum and Gallery of Wales, Cardiff, GB 2001 8th International Exhibition of Ceramic Art, Cesky Krumlov State Castle, CZ 2001-2003 Ruthin Craft Centre, touring exhibition, solo 2002 Europaisches Industriemuseum fur Porzellan, Selb-Plossberg, D Keramiekcentrum Tiendschuur, Tegelen Menagerie, City Art Gallery and Design Centre, Leeds, GB 2004 Fuping International Ceramic Art Museum, Shaanxi, CN 2006 Mythologies, Gynn Vivian Art Gallery and Museum, Swansea, GB, solo Fairytales and urban myths, Millennium Galleries, Sheffield, GB Museum of Decorative Arts, Copenhagen, DK Collecting Contemporary Ceramics, Ruthin Craft Centre, GB 2008 Art London, Royal Hospital, Chelsea, London with Terra Delft Gallery Myths and Legends, Contemporary Applied Arts, Lonon, GB Bestiaire, Maison de la Ceramique, Giroussens, F COLLECT, Saatchi Gallery with Ruthin Craft Centre, Wales, GB Llif, Flow Gallery, London, GB 2009 Terra cotta, National Antiquity Museum, Leiden with Terra Delft Gallery Terra Delft Gallery, solo British Ceramic Biennial, City Museum Stoke on Trent, GB COLLECT, Saatchi Gallery with Ruthin Craft Centre, Wales, GB 2010 Objekt/Art Rotterdam with Terra Delft Gallery Taiwan Ceramics Biennale, Taipei county Museum, Taiwan Collect, Saatchi Gallery with Ruthin Craft Centre, Wales, GB Focus, Contemporary Applied Arts, London, GB New Work, Scottish Gallery, Edinburgh, GB Of this Century, the Clay Studio, Philadelphia, USA 2011 Focus in Terra, the Masterpiece, Museum Het Prinsenhof Delft COLLECT, Saatchi Gallery with Ruthin Craft Centre, Wales, GB SOFA New York with Joanna Bird Gallery, USA 2012 COLLECT, Saatchi Gallery with Ruthin Craft Centre, Wales, GB Ruthin Craft Centre, Wales, GB, solo Terra Delft Gallery, solo Lehre Catrin Howell unterricht am West Wales College for the arts und dem Camden Arts Cente, London Arbeiten in öffentlichen Sammlungen Aberystwyth Arts Centre, Wales University of Wales Ceramic Collection, National Museum Of Wales, Cardiff; International Ceramics Studio, Kecskemet, Hungary; International Gallery of Ceramic Works, Cesky Krumlov State Castle, Czech Republic; Shipley Art Gallery, Gateshead, Tyne and Wear; South Bohemian Art Gallery, Bechyne, Czech Republic; The Clay Studio, Philadelphia, USA _________________________________________________________________________________ Akihiro Ikeyama Kamiise131 Kotoura-cho Touhaku-gun Tottori-ken 689-2315 Japan akihiro.ikeyama@gmail.com 67 1984 Werdegang 2006 2008 geb. in Tottori, Japan Exibition of contemporary jewellry, Gallery es, Tokyo, Japan Japan Jewellery Art Competition, the Ueno Royal Museum, Tokyo, Japan The Museum of Arts & Crafts, Itami, Inter National Design Center, Nagoya Sendai Mediatheque, Sendai, Mitsubishi-Jisho Artium, Fukuoka Hiko Mizuno Jewellry College, Tokyo, Japan Akademie der Bildenden Künste München, München, Deutschland Gruppenausstellungen 2008 Art Jewellery Exibition Tokyo and Halle, Galerie so_e lachaert, Tielrode, Belgien 2010 Power of Copying, Xuzhou Museum of Art, Xuzhou, China 2011 Jewellery Inc, Hotel Claska, the 8th Gallery, Tokyo, Japan 2012 Jingu-mae _ve 2nd exibition CH, Raum1F, Tokyo, Japan Einzelausstellungen 2012 MOBILE GALLERY/ auf der Straßen in München / München, Deutschland Holey Holye/ Garalie Rob Koudjs/ Amsterdam, Niederland Alice und Louis Koch Sammlung 2013 Irony Forest/ Akademie Galerie/ München, Deutschland _________________________________________________________________________________ Jenny Klemming Stora Väsby 2 61072 Vagnhärad Schweden Jenny.klemming@gmail.com 1981 geb. in Malmö, Schweden Werdegang 2001-2003 2003-2005 2005 2008 2009 Apprentice of Goldsmith Judit Emödi, Malmö, Sweden Metalwork and Smithing, Stenebyskolan, Dals Langed, Sweden BA-level, Jewellery art, Ädellab Konstfack, Stockholm, Sweden BFA Jewellery Art, HDK University of Design and Crafts, Gothenburg, Sweden MFA Jewellery Art, HDK University of Design and Crafts, Gothenburg, Sweden Auszeichnungen 2008 Galerie Marzee’s International Graduation Prize 2010 Galerie Marzee’s International Graduation Prize Ausstellungen 2007 Love signs, Platina Gallery, Stockholm, Sweden, I Dimensions, Galleri Evers Larsson, Kivik, Sweden I Editions, The Röhsska Museum of Fashion, Design and Decorative Arts, Gothenburg, Sweden 2008 17 Självporträtt, Nääs konsthantverk, Projektrummet, Nääs, Sweden, I Galerie Marzee’s International Graduation Show, Galerie Marzee, Nijmegen, The Netherlands. I Puzzeling pictures, Surte Glasbruksmuseum, Surte, Sweden, I Self portraits, Escola Massana, Barcelona, Spain. I HDK BA-graduation Show, Galleri Konstepidemin, Gothenburg, Sweden 2009 The 30th year anniversary Show, Galerie Marzee, Nijmegen, The Netherlands, I Atelier Ravary, Galerie Marzee, Nijmegen, The Netherlands, I Don’t say anything, I think I understand - The State of Things: 3 x crafts, Kulturhuset, Stockholm, Sweden 2010 Konstslöjdsalongen 2010, Arkitekturmuséet, Stockholm. I Galerie Marzee’s International Graduation Show, Galerie Marzee, Nijmegen, The Netherlands, I HDK Master Show, The Röhsska Museum of Fashion, Design and Decorative Arts, Gothenburg, Sweden 2011 MATERIAL MATTERS, Landskrona museum, Sweden. I COLLECT 2011, shown by Galerie Marzee, Saatchi Gallery, London. I NY NATUR- Tendenser 2011, Galleri F15, 68 2012 Moss, Norway, I GEOGRAPHY, 2011 Seattle SNAG Conference „Flux“, organized by Art Jewlry Forum, Seattle, USA, I NEW NATURE: Trends 2011, Tröndelag Centre for contemporary Art, Trondheim, Norway. I ATELIER RAVARY, Galerie Marzee, The Netherands, I THE RING - JEWEL FOREVER, travelling group exhibition, Galleri Hnoss, Sweden, I ULTRA MARINE, Noblessner Foundry, Estonia, I THE SECTRET GARDEN, Galerie New Values, Berlin, Germany, I ALLA, traveling exhibition through Sweden, organised by artists Hanna Hedman and Rut-Malin Barklund, I 2011 INTERNATIONAL METAL ART EXHIBITION AND SEMINAR, Beijing World Art Museum, Beijing, China I THE RING - JEWEL FOREVER, the Estonian Museum of Applied Arts and Design, Estonia Land pieces, Galleri Hnoss, Gothenburg, Sweden SOIL, duo exhibition together with Tobias Andersson, gallery SPLACE, Mariestad, Sweden Duo Luzia Vogt and Jenny Klemming, Galerie Viceversa, Lausanne, Switzerland NEW HARVEST, Galerie Marzee, The Netherands, I NATURE, Dalslands Konstmuseum, Upperud, Sweden, I NATURAL / ARTIFICIAL, Gallery Noël Guyomarc'h, Montréal, Canada, I TOUCH, MUDAC Design Museum, Lausanne, Switzerland, I A SENSE OF PLACE, National Museums Scotland, Edinburgh, Scotland UK Lehre Jenny Klemming unterrichtete am jewellery departement at HDK School of Design and Crafts, Gothenburg, Schweden und der Stenebyskolan, Dals langed, Schweden Arbeiten in öffentlichen Sammlungen Alice and Louis Koch Collection, Switzerland; PUBLICATIONS: From the Coolest Corner - Nordic jewellery, Widar Halén (ed), Arnoldsche, Stuttgart, 2013, ISBN 978-3-89790-373-9, Geography, exhibition catalogue, produced and organised by Art Jewelry Forum 2011 Auszeichnungen 2005 Fabrikör J.L. Eklunds hantverksstiftelse and Eidem stiftelsen 2007 Fabrikör J.L. Eklunds hantverksstiftelse, Estrid Ericsons stiftelse and Otto och Charlotte Mannheimers fond 2008 Fabrikör J.L. Eklunds hantverksstiftelse, Estrid Ericsons stiftelse and, Otto och Charlotte Mannheimers fond 2009 Fabrikör J.L. Eklunds hantverksstiftelse 2010 Carl Larsson stipendiet, University of Gothenburg and Fabrikör J.L. Eklunds hantverksstiftelse 2011-2012 Bildkonstnärsfondens arbetsstipendium, the visual Arts Fund / The Swedish Arts Grants Committee _________________________________________________________________________________ Sari Liimatta Hovinkatu 3 A 8 53300 Lappeenranta Finnland sariliimatta1977@gmail.com 1977 Werdegang 2003 2002-2003 2006-2007 2008 geb. in Lappeenranta B.A., stonework and jewellery design, South Carelia Polytechnic, Lappeenranta, Finland Universiteit van Amsterdam, „Masterclass on Indian Popular Cinema“ course, Amsterdam, the Netherlands Gerrit Rietveld Academie, Jewellery Department, exchange student, Amsterdam, the Netherlands teacher of stone smithing at South Carelia Polytechnic, Lappeenranta, Finland commentator at the final year project seminar, South Karelia University of Applied Sciences, Department of Stoneware and Jewellery Design, Lappeenranta, Finland 69 2009 instructor of final year project, Saimaa University of Applied Sciences, jewellery, Imatra, Finland Auszeichnungen 2001 The International Contest for Jewellery with Amber Design, second prize, Gdansk, Poland 2003 Alfred Kordelin Foundation, Finland 2005 South Carelia Regional Fund of Finnish Cultural Foundation Prize for young artist, Arts Council of Southeast Finland 2007 Arts Council of Southeast Finland 2009 Berner Design Stiftung and the Kanton of Bern, Biel, Switzerland Arts Council of Southeast Finland, Barcelona, Spain 2010 South Carelia Regional Fund of Finnish Cultural Foundation, Finland 2011 Arts Council of Finland, design Einzelausstellungen 2007 „ON/OFF“, Galleri Iron Inc., Copenhagen, Denmark 2008 „OPEN/CLOSED“, Galleria Rantapaja, Lappeenranta, Finland „In the Front Room: Sari Liimatta“, solo presentation, Galerie Rob Koudijs, Amsterdam, the Netherlands 2009 „HIGH/LOW“, Friends of Carlotta Galerie für Schmuck und Objekte, Zürich, Switzerland 2010 „New work: Sari Liimatta“, preview, Verzameld Werk, Gent, Belgium „FrontRoom: SARI LIIMATTA jewellery sculptures“, solo presentation, Galerie Rob Koudijs, Amsterdam, the Netherlands Gruppenausstellungen (Auswahl) 2000 „Dialogi“, galleria Luowa, Lappeenranta, Finland „Millennium“, the House of Fabergé, St. Petersburg, Russia 2001 „II ja III Laatua“, galleria Rantapaja, Lappeenranta, Finland 2002 „International Graduation Show“, Galerie Marzee, Nijmegen, the Netherlands „Medicine“, galleria Rantapaja, Lappeenranta, Finland „Pilkku“, galleria Rantapaja, Lappeenranta, Finland 2004 „Kidutus-Torture“, Galleria Johan S., Helsinki, Galleria Pihatto, Lappeenranta, Finland 2006-2009 a platform curated by Hugo Madureira, Pedras&Pêssegos, Porto, Portugal „KORU. Joieria Contemporània Finlandesa“, FAD, Barcelona, Spain 2006 „Au + Fe + Inc. –smykker, smedejern og kunstobjekter“, Galleri Iron Inc., Copenhagen, Denmark „KORU2“, South-Karelia Art museum, Lappeenranta, Finland 2007 „SPARKLING EYES – humour in finnish jewellery“, Copper Smithy, Fiskars Village, Finland „Look What I Found“, Lesley Craze Gallery, London, Great Britain „Animals“, Platina Gallery, Stockholm, Sweden „Animals“, Beatrice Lang galerie für schmuck, Bern, Switzerland 2008 „Scandinavian Jewellery“, Electrum Gallery, London, Great Britain „Animal“, Gallery NORSU, Helsinki, Finland „IMPULSEN“, Galerie Rob Koudijs, Amsterdam, the Netherlands „With Heart“, Galleri Iron Inc., Copenhagen, Denmark 2009 „Near and Far“, Museum of Cultures, Tennis Palace, Helsinki, Finland „Insideout“, Galleri Elverket, Tammisaari, Finland „The 10th International Shoebox Sculpture Exhibition“, University of Hawaii Art Gallery, Honolulu, Hawaii, USA, East Hawaii Cultural Center, Hilo, Hawaii, USA, Soma Museum of Art, Seoul, Korea, University of Mississippi Museum, University, Mississippi, USA 2010 „korUral“, Museum of Arts, Chelyabinsk, Russia „PAROUSIA – A new body for the figurine“, shared with Byggstudio, curated by Päivi Ernkvist, Gustavsbergs Konsthall, Gustavsberg, Sweden „Glimten I ögat“, Kulturhuset Ängeln, Katrineholm, Sweden „Secret“, Makasiini, Fiskars, Finland „Glass Jewelry: An International Passion“, Kentucky Museum of Art and Craft, Mary and Al Shands Gallery, Louisville, Kentucky, USA 70 2010-2011 2011 2011-2012 2012 2012-2013 „The 10th International Shoebox Sculpture Exhibition“, Downtown Gallery, Knoxville, Tennessee, USA, University Art Galleries, Akron, Ohio, USA, Sarah Spurgeon Gallery, Central Washington University, Ellensburg, Washington, USA „BESTFORM 10“, Kornhausforum, Stadtsaal, Bern, Switzerland „The city of Biel Bienne proudly presents: 2 | 007 - 0 I 0“, Kunstkommission der Stadt Biel, CentrePasquArt Kunsthaus, Biel, Switzerland „Collect Rocks, Plant Flag“, curated by Klimt02 & Ben Lignel, Gallery S O, London, Great Britain „Brooch“, The Sterling Gallery, Budapest, Hungary „100 år efter Rackstadkolonin och det nya konsthantverket“, curated by Johan Wingestad, Rackstadmuseet, Arvika, Sweden „Creative Creatures“, Electrum Gallery, London, Great Britain „The 10th International Shoebox Sculpture Exhibition“, University Art Gallery, California State University, Dominguez Hills, Carson, California, USA, Tennessee Valley Museum of Art, Tuscumbia, Alabama, USA, LSU Museum of Art, Shaw Center for the Arts, Louisiana State University, Baton Rouge, Louisiana, USA, The Clare M. Eagle Gallery, Murray State Kentucky, Murray, Kentucky, USA, Isla Center for the Arts, University of Guam, Mangilao, Guam „Ontketend │ Jewellery Unleashed“, curated by Liesbeth den Besten, Museum of Modern Art Arnhem, Arnhem, the Netherlands „Vesi ja maa“, curated by Päivi Ruutiainen, in collaboration: The Icelandic-Finnish Cultural Foundation, The Embassy of Iceland in Helsinki and Iceland Design Centre, galleria Tove, Hanasaari, Espoo, Finland „Jewellery Unleashed!“ Museum of Modern Art Arnhem in collaboration with the Museum Bellerive, Museum Bellerive, Zürich, Switzerland „Time Out. Tendenser 2012“ , curated by Heidi Bjørgan, Galleri F15, Punkt Ø, Moss, Norway „The Beauty Chase – Parcours esthétiques du bijou contemporain“, curated by Valeria Accornero, Espace le Carré, Lieu Municipal d´Art Contemporain, Lille, France Arbeiten in öffentlichen Sammlungen South Karelia Art Museum, Lappeenranta, Finland; Municipality of Katrineholm, Sweden; Bernische Stiftung für angewandte Kunst und Gestaltung (since 2011 called as Berner Design Stiftung), Bern, Switzerland; the Fine Arts Collection of the City of Bienne, Biel/Bienne, Switzerland; Collection of Finnish Jewellery Art Association, Finland; The Finnish Institute in Copenhagen, Copenhagen, Denmark _________________________________________________________________________________ Gerhard Lutz Laurentiusstraße 9 94557 Niederalteich lutz.tonkunst@gmx.de 1942 Werdegang 1962 1967 1969 1968-1970 1970-2004 1970-2004 seit 1977 2005 geb. in München Abitur, anschließend Studium Kunstgeschichte Uni München, Malerei bei Prof. Adolf Hartmann und Bildhauerei bei Prof. Heinrich Kirchner an der Akademie der Bildenden Künste München Meisterschüler bei Prof. Kirchner Diplom für hervorragende künstlerische Leistungen während des Studiums freie Mitarbeit in der Keramikwerkstatt Friderike May Staatsexamina für das Lehramt an Gymnasien Zahlreiche kunstgeschichtliche Studien- und Fotoreisen nach England, Skandinavien, Frankreich, Spanien, Italien und Griechenland; dadurch eine Diathek von 35000 40000 Dias zur abendländischen Kunstgeschichte Kunsterzieher am St.-Gotthard-Gymnasium Niederalteich keramische Objekte aus Steinzeug und Porzellan Fotograf EU-Projekt „Eigensicht-Fremdsicht“ im Rahmen der „R.I.S.E. Interreg IIIC“ Fotograf für Architektur, Technik und „Körperlandschaften“ 71 2007 Mitglied u.a. im BBK (Berufsverband Bildender Künstler), BK (Bundesverband Kunsthandwerk) und Kunstvereinen als Gambenspieler Beschäftigung mit alter Musik Pensionierung Auszeichnungen 1974-1975 mehrere Auszeichnungen für fotografische Arbeiten 1983 Bayerischer Staatspreis, Goldmedaille, IHM München 1986, 1989 Diplome, Int. Keramikwettbewerb, Mino, Japan 1987, 1990 Diplome, Int. Welttriennalen, Zagreb, ehem. Jugoslawien 1993 Belobigung, Wettbewerb „Aufbruch“, Kunstverein Holzminden 2005 Artist-in-Residence, Svanekegaarden, Bornholm, Dänemark 2008 Publikumsnominierung beim „Zelli Porcelain Award“, London 2009 Teilnahme IX. Kunstkeramikbiennale, Aveiro, Portugal Diplom für beide eingereichten Objekte 2011 „Perron-Kunstpreis Porzellan“, Frankenthal Ausstellungen seit 1979 weit über 100 Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen in Deutschland, den Niederlanden, Österreich, Schweiz, Belgien, Dänemark, Portugal, ehem. Jugoslawien, ehem. Tschechoslowakei, Slowakei, Kroatien, Italien, Frankreich, England, USA, Japan und Neuseeland 1991 Einladung zur Ausstellung „Deutsche keramische Kunst der Gegenwart“ Keramion, Frechen bei Köln 2000, 2001 Einladung zu „MathematiKeramik“, TU Berlin, Uni Bremen, Uni Göttingen 2002 „Deutsche Meisterkeramik“, Höhr-Grenzhausen „MathematiKeramik“, Uni Halle 2003 „MathematiKeramik“, München 2005 „MathematiKeramik“, Uni Klagenfurt Teilnahme am internationalen jurierten Wettbewerb „Le vase soliflore“, Carouge, Schweiz 2006 „Deutsche Meisterkeramik“, Schloß Pillnitz/Dresden 2007 „KiSte“ (Keramik im Steinbruch), Oberpfullendorf, Burgenland Keramikmarkt Dießen/Ammersee 2008 Keramikmarkt Dießen/Ammersee 2009 Abbildung in „500 Ceramic Sculptures“ USA, Lark Books AlsterArt, Hamburg-Poppenbüttel 2010 „Eunique“, Karlsruhe „Crafts of Europe „ 1. Bayerische Kunstmesse, Ingolstadt Faenza, Italien, „argilla“, Internationale Keramikausstellung Fachhochschule Deggendorf, Einzelausstellung 2011 Kapuzinerstadl Deggendorf, „Sommertage“, Ausstellung mit K. Fleischer 10. Kunstkeramikbiennale, Aveiro, Portugal Gründerzentrum, Straubing/Hafen, Fotoausstellung „Hafen Straubing“ mit R. Christin und A. Lindmeier „Heim + Handwerk“, Sonderschau „Handwerkskunst“ mit lebender Werkstatt, München Abbildung in „Ceramic Sculptures“, Lark Studio Series, NY, USA 2012 Internationale Handwerksmesse, München Porzellanikon, Selb, Teilnahme am „Perron-Kunstpreis für Porzellan“ Teilnahme „Ceramica Multiplex 12“, Varazdin, Kroatien; anschließend Teilnahme „Ceramica Multiplex 12“, Kapfenberg, Österreich 2012, 2013 Einzelausstellung, Stadtresidenz, Landshut Lehre 2008 Lehrbeauftragter für Gestaltung in der Fotografie an der FH Coburg Workshopleiter für keramisches Gestalten an der Staatl. Fachschule für Keramik in Landshut Arbeiten in öffentlichen Sammlungen Ankäufe durch viele deutsche und ausländische Museen und bedeutende Privatsammlungen _________________________________________________________________________________ 72 James Maskrey University of Sunderland, Faculty of Arts, Design and Media Sunderland SR1 3SD Großbritannien jamesmaskrey@hotmail.com Werdegang 1990 2000 Lehre Three Dimensional Design BA (Hons), the Surrey Institute of Art and Design Artist in residence at the Surrey Institute 2001 Glass and Ceramics department, The University of Sunderland dort MA in Glass with distinction _________________________________________________________________________________ Märta Mattsson Pipersväg 7 17073 Solna Schweden jewellery@martamattsson.com 1982 geb. in Schweden Werdegang 2003-2005 2005-2008 2006 2007 2008-2010 HD-Arts and Crafts at Nääs fabriker, Tollered, Schweden: Schmuckgestaltung HDK (Högskolan för Design och Konsthantverk), Göteborg, Schweden: Schmuckkunst Hiko Mizuno College of Jewellery, Tokio, Japan: Schmuckgestaltung RISD (Rhode Island School of Design), Providence, USA: Schmuckgestaltung Royal College of Art, London, Großbritannien: Goldsmithing, Silversmithing, Metallwork & Jewellery _________________________________________________________________________________ Katharina Moch Markgrafenstraße 54 78467 Konstanz k.moch@ymail.com Werdegang 1999-2002 2002-2008 2004-2005 2008-2009 Goldsmithing Studio Probst, Professional school, Pforzheim Full education as a teacher (Art and English), Freiburg University Exchange Semester BA 3rd year, Birmingham City University MA (with Distinction), Jewellery, Silversmithing and Related Products, Birmingham City University Auszeichnungen 2008 Arts and Humanities Research Council, Postgraduate award Leonardo da Vinci Programm, Study bursary 2009 Young Talent Prize – WCC Europe, Special commendation Louisa Anne Ryland Scholarship Ausstellungen (Auswahl) 2009 Taking Time Craft and the Slow Revolution, „Badgingham”, „Birmingham Museum and Art Gallery”, GB „Life’s a bench”, Birmingham City University, GB Autumn Leaves Installation, Sting of Passion Symposium in Manchester, GB 2010 Forming Ideas Language and Craft, Birmingham City University, GB Eunique arts and crafts fair, Karlsruhe, D „Talente 2010” Special show of the IHM München „SCHMUCK 2010” Schmuckereignisse während der IHM 2010, Studio K162, München 73 European Prize for Applied Arts Exhibition, Mons, B „Mediterraneo” International competition of Contemporary Jewelry, Livorno, I „In der Südsee”, friends of carlotta, Zürich, CH „SCHMUCK 2011” Schmuckereignisse während der IHM 201, Studio K162, München 2012 Cominelli Foundation Award Exhibition, Fondazione Cominelli, Cisano di San Felice del Benaco, I Renaissance des Emaillierens, Galerie Handwerk, München „SCHMUCK 2012” Schmuckereignisse während der IHM 2012, Galerie im Raum, München _________________________________________________________________________________ 2011 Katharine Morling Cockpit Artist Studio 205 18-22 Creekside Deptford London SE8 3DZ Großbritannien katherine.morling@network.rca.ac.uk Werdegang 1990-1991 1997-1998 1998-1999 1998-2000 2000-2003 2003-2004 2007-2009 Maidstone College of Art, Foundation in Art and Design Penwith College, Access in Sociology and Psychology Camborn College of Mines, Foundation in Art Therapy Penwith College, A’ level Ceramics Falmouth College of Art, 1st Class BA Hons in Ceramics DPPP, Cockpit Arts Professional Development Program MA, Royal College Of Art, Glass and Ceramics Auszeichnungen 2005 Craft Council ‘Development Award’ 2006 Arts Council ‘Award for the Arts’ 2007 Charlotte Frazier Award „RCA first show” 2009 Royal Over Seas League Music Award Trophy Design 2010 Arts Council ‘Award for the Arts’ 2011 Arts Council ‘Award for the Arts’ First Prize, World Crafts Council Second European Triennial of Ceramic and Glass 2012 Cockpit Arts Grier Business Development Award Ausstellungen 2004 The Valley, Carnaby Street Roger Billcliff Gallery, Glasgow ‘Private View’, Designers Guild Wish You Were Here’ V&A Summer Show New Designers One Year On ‘Setting Out’, Contemporary Ceramics 2005 Yorkshire Sculpture Park Rufford Craft Centre Craft Council Christmas Show Affordable Art Fair’, Battersea Chelsea Crafts Fair ‘New Talent’ Roger Billcliff Gallery, ‘Ceramic Art London’, Royal College of Art 2006 ‘Falmouth Designs’, Design Museum V&A, New Show Cases ‘Origin’ Sommerset House ‘Affordable Art Fair’, Battersea ‘Ceramic Art London’, Royal College of Art Tower Bank Street. Canary Wharf 2007 These are a few of my favourite things’ Badcocks gallery, solo show Summer exhibition V&A (Crafts Council) 2008 Bond St. window, for Mikimoto Harrods window for Chopard 74 2009 2010 2011 2012 2013 ‘Reflections’ Sir John Soane Museum ‘The Show’ Royal College of Art Graduation Show European Ceramic Context, Denmark second European Triennial of Ceramic and Glass’, World Crafts Council, Mons, Belgium The London Original 25th Print Fair’, Royal Academy London The Room’ Andy Balman, large private commission, May Marsdon Woo, an invitation to show The London Art Fair.’, Long and Ryle Animated Life’ solo exhibition at Long and Ryle Gallery, London British Ceramic Biennial, Stoke-on-Trent Cheongju International Craft Biennale, Korea Summer Exhibition’, Balman Gallery ‘Art Hamptons’, Long and Ryle Gallery, NYC Collect’, Project Space, Saatchi Gallery The London Original Print Fair’, Royal Academy, London Morling and the Hoard- an Artist’s response to the Staffordshire Hoard as part of the Cultural Olympiad Royal Academy Summer Exhibition ‘Art Hamptons’ Long and Ryle Gallery, NYC 5th Festival European Ceramic Sculpture, Galerie du Don, France ‘The London Original Print Fair’, Royal Academy, London with Long and Ryle Olympia International Fine Art and Antiques Fair (it's) what's on the outside that matters (?) Newport Museum and Art Gallery Vital Arts, Whitechapel Hospital Installation commission Performance inspired by Katharine’s work – ‘Absent Made Present’ New Dance Commissions Royal Opera House, Covent Garden Ceramic Art London, London London Art Fair, Long & Ryle, London Lehre 2004 2007 2008 2012 L.E.A.N. Artist in schools project, external mural Museum Maker; lead artist with Nottingham Museum Design for Waddesdon Manor National Trust Annual Pottery Symposium Tel Hai, Israel Crafts Council Hothouse Mentoring Programme _________________________________________________________________________________ Frédérique Morrel 50, Rue de Chabrol 75010 Paris Frankreich us@frederiquemorrel.com 1958 Werdegang seit 1989 1990-1995 1996-2000 2002 geb. in Frankreich Professor für Mode und Design an der Ecole Supérieure des Arts Appliqués Duperré Paris Creative Director von Objet insolite Mitbegründer von Intime & Personnel Gründung von Frédérique Morrel Ausstellungen (Auswahl) 2008 Frozen Fountain, Amsterdam My Playground, Vevey 2009 Einzelausstellung Zero first, Tokyo 2010 Einzelausstellung Items, Knokke-Ie-Zoute Maison parisienne Paris Einzelausstellung Zero first, Tokyo 75 2011 Einzelausstellung Galerie Chevalier Paris Galérie Libertine, Brüssel Spazio Rossana Orlandi, Mailand Einzelausstellung Zero first, Tokyo Einzelausstellung Stephanie Hoppen, London Arbeiten in öffentlichen Sammlungen Victoria & Albert Museums London; Museum of Art and Design in New York; Museum of Contemporary Design in Chicago; Musée des Arts Décortifs in Paris _________________________________________________________________________________ Deborah Rudolph Atelier 360 Hermann-Steinhauser-Straße 43-47 63065 Offenbach 1980 Werdegang 2001 2001-2002 2002-2005 2005-2010 seit 2012 geb. in Halle/Saale, Deutschland Abitur, Itzehoe Praktikum bei der Goldschmiedin Carolin Krönke und der Domgoldschmiede Mehldorf Ausbildung an der Goldschmiedschule Pforzheim, Abschluss: Staatlich geprüfter Designer für Schmuck und Gerät Studium an der Fachhochschule Trier für Edelstein- und Schmuckdesign, Diplom mit der Spezialisierung auf Edelsteingestaltung eigenes Atelier in Offenbach Auszeichnungen 2010 Graduate Prize of the Gallery Marzee Zonta Prize for the best Diploma at the University of Applied Sciences Trier in Design Förderstipendium für die Diplomarbeit durch die Firma Günter Bohrer, Idar-Oberstein 2011 Talente Preis, Talente 2011, Internationale Handwerksmesse München 2012 Hessischer Staatspreis, Verband des Kunsthandwerks Hessen e.V. Ausstellungen 2010 Inhorgenta, München SOFA New-York / West Einzelausstellung Es lässt mich nicht los, Idar-Oberstein Graduate Show, Galerie Marzee, Nijmegen 2011 Schmuck Wander, Slovenien UtraMarine, Tallinn, Estland Art Palm Beach, SOFA, New York, West, Santa Fee, Chicago Talente, Internationale Handwerksmesse München Spirit of Stone, Finnland Cutting Edge, Tschechische Republik Geographics, Seattle Marsala, Augsburg 2012 The Art of Collecting, Tallinn, Estland BKV Preis für junges Kunsthandwerk, Ausstellung der Preisträger und Finalisten, München Tendence, Frankfurt Alterantives of Textile Jewellery 2, Galeria X, Bratislava The Year was 2006, Studio 20/17, Sydney Collect, London Art Palm Beach, SOFA, New York New Harvest, Galerei Marzee, Nijmegen Transformation, Elizabeth R. Raphael Founder’s Prize, Pittsburgh _________________________________________________________________________________ 76 Johanna Schweizer c/o Brutto Gusto Torstraße 175 10115 Berlin fine_arts@bruttogusto.com 1946 geb. in Enschede Werdegang 1969-1973 1978-1980 1980-1983 Ecole des Arts d’Ixelles, Brussels, Belgium ABK AKI, Enschede ABK St. Joost, Breda Auszeichnungen 1983-1984 Scholarship Keramisch Centrum, Heusden 1985 Pratt Institute Manhattan, New York, USA Einzelausstellungen 1985 Galerie Geer Pouls, Breda 1988 sterren, sterren, stralende sterren….., Brutto Gusto Rotterdam 1995 Galerie Het Kapelhuis, Amersfoort Galerie Anderwereld, Groningen De Beyerd, Breda ABN Galerie, Amsterdam Galerie Aquadraat, Heusden Galerie Tom Molenaars, Breda Kunst en Vorm, Dordrecht Galerie Anderwereld, Groningen Galerie Anderwereld, Groningen 1999 Torens van Overvloed, Brutto Gusto, Rotterdam Galerie StuArt, Bergen op Zoom 2002 Poppentheater Muzipo, Breda 2008 (met Leonie Ruissen) Neue Galerie, Landshut 2009 ArtUnit, Haarlem 2011 The early years, Brutto Gusto Berlin Gruppenausstellungen 2010 Museum LeSecet ,s’HeerArendskerke. en rondreizend in Nederland Lingam, WCC.BF Anciens Abattoirs, Mons Lingam, museum Catharijneconvent , Utrecht Art Amsterdam, BrutoGusto Berlin , Amsterdam 2009 De Gele Rijder CBK , Arnhem Galerie 48 SBK, Breda Lingam Konstfack, Stockholm Toutes Latitudes, Parijs 2008 Kunst Körperlich, Kunsthalle Dominikanerkirche, Osnabrück Stich und Faden, Kunstraum Richard Sorge, Berlin Just different, Cobra Museum, Amstelveen Art Amsterdam, met Brutto Gusto Berlin Zu Ostern, Brutto Gusto Berlin 2007 Wunderkammer, Brutto Gusto Berlin pAn Amsterdam, met Brutto Gusto berlin ArtAmsterdam, met Brutto Gusto Berlin 2006 KunstRAI, met Brutto Gusto, Amsterdam 2005 Kunst op de Koekoek, Etten-Leur KUS, Kunst uit de Stad, Breda The Second Annual Home and Gardenshow, Brutto Gusto, Rotterdam Eindstation N.I.K.S., Breda 2004 Stima, Zomeropstelling, Breda Kunst op de Koekoek 2004, Etten-Leur 2003 Fabeldieren in beeld en poëzie, Centrale Bibliotheek, Breda Doornbos CBK, Van Gogh project kunstroute, Etten-Leur 77 2002 2001 2000 1999 1998 1997 1996 1995 1994 1992 1991 1990 1988 1987 1986 1985 1984 Kunst op de Koekoek, Etten-Leur Kunstkamer Topolis, 750 jaar Breda Kunst op de Koekoek, Etten-Leur Art Rotterdam, met Brutto Gusto, Rotterdam Zomerpodium1, BOA, Breda Kunst op de Koekoek, Etten-Leur Galerie StuArt, Bergen op Zoom Vette Vazen, Brutto Gusto, Rotterdam Art Rotterdam, met Brutto Gusto, Rotterdam Kunstbeurs Den Haag, The Hague Kunst op de Koekoek, Etten-Leur Groeten uit Brabant, Brutto Gusto, Rotterdam Kunst op de Koekoek, Etten-Leur Kunst op de Koekoek, Etten-Leur Brutto Gusto, Rotterdam Galerie ‘de Verbeelding’, Baarle-Nassau Kunst op de Koekoek, Etten-Leur Tongerlohuys, Roosendaal Kunst op de Koekoek, Etten-Leur Arena, former Volkenkundig Museum, Breda Kunst op de Koekoek, Etten-Leur Nederlands Textielmuseum, Tilburg Galerie Anderwereld, Groningen Galerie Liga Nieuwbeelden, Leiden Cultureel Centrum de Oosterpoort, Groningen SBK Amsterdam Tongerlohuys, Roosendaal Provinciehuis, Den Bosch Galerie Detail, Groningen Galerie Geer Pouls, Breda Galerie Artikel, Tilburg Galerie Dee, Raamsdonkveer Brabant Biënnale, Den Bosch Galerie Geer Pouls, Breda Keramiek’84, Princessehof, Leeuwarden Arbeiten in öffentlichen Sammlungen Wandelende tak, SBD-gebouw Roosendaal; Schetsontwerp Fonteinen, Groningen; Keramische Tegeltableaux, Ziekenhuis de Baronie, Breda; Stapelfontein, Verzorgingshuis De Brink, Roosendaal; Ontmoeting, Verzorgingshuis Bloemschevaart, Roosendaal; 10 Relatiegeschenken, Rabobank, Breda; Artotheken Breda, Den Haag, Drenthe, Enschede and Rijnmond; Museum Catharijne Convent Utrecht; Stichting Begraafplaatsen, Breda; ‘t Hooghuys, Etten-Leur; Various private collections _________________________________________________________________________________ Mirei Takeuchi Ganghoferstraße 20 80339 München miretake@aol.com 1969 Werdegang 1987-1991 1991 1995-2000 2000-2001 2002-2009 2010 geb. in Porz-Wahn/Köln Studium Produktdesign an der Kyoritsu Joshi Universität in Tokio Diplom Assistentin an der Kyoritsu Joshi Universität Gaststudium an der Fachhochschule Hildesheim Studium bei Prof. Otto Künzli an der Akademie der Bildenden Künste München Meisterschülerin Diplom 78 Auszeichnungen 2005 Grand Prix bei Deconstruction-Reconstruction, 14 th International Silverart Competition, Galeria Sztuki, Legnica, Polen Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Stipendium für die internationale Sommerakademie für Bildende Kunst, Salzburg 2005, 2007 Jurypreis bei Jewellery, International Craft Exhibition, Museum of Arts & Crafts, Itami, Japan 2008 DAAD Stipendium 2009 Jewellery, Gold Award, International Craft Exhibition, Museum of Arts and Crafts, Itami 2011 Bayerischer Staatspreis Herbert-Hofmann-Preis Ausstellungen 2005 Schmuck 2005, Sonderschau Internationale Handwerksmesse München Deconstruction-Reconstruction, 14th International Silverart Competition, Galeria Sztuki, Legnica, Polen Jewellery, International Craft Exhibition, Museum of Arts & Crafts, Itami, Japan; Expotrastiendas, Buenos Aires, Argentinien, vertreten durch die Galeria Shibuichi, Leca da Palmeira, Portugal 2007 Jewellery, International Craft Exhibition, Museum of Arts & Crafts, Itami, Japan 2008 Des Wahnsinns fette Beute, Die Neue Sammlung / Pinakothek der Moderne, München Schmuck 2008, Sonderschau Internationale Handwerksmesse, München transformation, Gallery Funaki, Melborne, Australien 2009 Schwarzweiß, OONA – Galerie für Schmuck, Berlin Jewellery Artists from München, Galerie Deux Poissons, Tokio, Japan Connect, Gallery Funaki, Melborne, Australien Arbeiten in öffentlichen Sammlungen Die Neue Sammlung / Danner-Stiftung, München; V&A Museum, London _________________________________________________________________________________ Terhi Tolvanen Bentinckstraat 43-1 1051 GE Amsterdam Niederlande mail@terhitolvanen.com 1968 Werdegang 1989-1993 1993-1997 1997-1999 geb. in Helsinki, Finland Lahti Design Institute in Lahti, FI Silversmithing Gerrit Rietveld Academy, Amsterdam, NL Jewellery design Sandberg Institute, Amsterdam, NL 2nd phase applied arts Auszeichnungen 1997 Nomination Gerrit Rietveld Academy-prize, NL 2000 Suomalais-norjalainen kulttuurirahasto Nomination Kunst aanmoedigingsprijs Amstelveen-prize, NL 2001 De Mondriaan Stichting 2002 Startstipendium, Fonds voor de Beeldende Kunsten, Vormgeving en Bouwkunst 2005 Basisstipendium, Fonds voor de Beeldende Kunsten, Vormgeving en Bouwkunst Scholingsfonds voor Kunst en Cultuur 2006 De Mondriaan Stichting Uudenmaan taidetoimikunta Scholingsfonds voor Kunst en Cultuur 2007 Standaard Bijdrage Werkbudget, Fonds voor de Beeldende Kunsten, Vormgeving en Bouwkunst Highly Commended, the Dutch Design Awards, Category Fashion & Free Design, NL 79 2008 2009 2010 Standaard Bijdrage Werkbudget, Fonds voor de Beeldende Kunsten, Vormgeving en Bouwkunst Fonds Live, Fonds voor de Beeldende Kunsten, Vormgeving en Bouwkunst Basisstipendium, Fonds voor de Beeldende Kunsten, Vormgeving en Bouwkunst Einzelausstellungen 1999 Sieger park Mobile Park Amsterdam, NL 2000 KunstRAI Spring Collection Galerie Louise Smit, Amsterdam, NL Galerie Louise Smit Spring Collection Amsterdam, NL 2001 Rogaland Kunstsenter on the Way Stavanger, NO Nida Artist House Occupied Nida, LT 2002 Galleria Johan S. Peepnik Helsinki, FI Galerie Oona Sights Berlin, DE Nida Artist House Out of the Blue1 Nida, LT Gintaro Museum Out of the Blue2 Vilnius, LT 2004 Galerie Louise Smit Substralia Amsterdam, NL 2006 Galleri Hnoss Gothenburg, SE Galleria Johan S. Naturae Helsinki, FI 2007 Galerie Louise Smit Woodland Amsterdam, NL The Chicago Art Fair, Sofa Studio 206 Charon Kransen Arts, USA 2009 Loods6 Naturae Amsterdam, NL 2010 Galerie Viceversa Naturae Lausanne, CH Galerie Spektrum Naturae München, DE 2011 Goldfingers Nature Collection Copenhagen, DK 2012 Galerie Rob Koudijs FrontRoom Introduction Amsterdam, NL 2013 Galerie Rob Koudijs Curiosity Collection Amsterdam, NL Gruppenausstellungen (Auswahl) 1996 Porvoon Taidehalli Finnish Jewelry 1 Porvoo, FI 1997 Gerrit Rietveld Academy jewelry dep. in Porvoo, FI 1998 Porvoon Taidehalli Finnish Jewelry 2 Porvoo, FI Art Academy Minerva Out of Site at the Site Groningen, NL 1999 Galerie Marzee Presentation Sandberg Institute Nijmegen, NL Westergasfabriek Niet de KunstVlaai Amsterdam, NL Museum Mind Seductions Tallinn, EE Hans Appenzeller Etude 10 Amsterdam, NL 2000 Internationale Handwerksmesse Talente München, DE Cultuurhuis Heerenveen Kunst van het versieren Heerenveen, NL Kunst aanmoedigingsprijs Amstelveen, NL 2001 Internationale Handwerksmesse Schmuck München, DE Porvoon Taidehalli Finnish Jewelry 3 Porvoo, FI Mikkeli Museum of Arts Finnish Jewelry 3 Mikkeli, FI Galerie Oona Jardins-à-porter Berlin, DE 2002 Lönnström Museum of Arts Finnish Jewelry 3 Rauma, FI Kemi Museum of Arts Finnish Jewelry 3 Kemi, FI Nordenfjeldske Kunstindustriemuseum Finsk-Norsk Kunsthåndverk Trondhem, NO Stedelijk Museum Display Amsterdam, NL 2003 Beurs van Berlage Rietveld naar de Beurs Amsterdam, NL South Karelia Museum KORU1, Lappeenranta, FI Galerie Oona Rosa Berlin, DE Stedelijk Museum Sieraden, de keuze van Roermond Roermond, NL 2004 Beurs van Berlage Rietveld naar de Beurs Amsterdam, NL The New York Art Fair Sofa Charon Kransen Arts, USA Rantapaja, Lappeenranta, FI The Chicago Art Fair Sofa Charon Kransen Arts, USA 2005 V&A Museum Collect Galerie Louise Smit, London, UK Huis Rechts Long Strides in Tiny Shoes Amsterdam, NL Bergianska Botanical Garden Inspired by Nature? Stockholm, SE FAD Gallery Joieria Finlandesa Barcelona, SP Beatrice Lang Galerie für Schmuck Long Strides in Tiny Shoes Bern, CH CODA Museum Françoise van den Bosch, tijdgenoten en jong talent Apeldoorn, NL 80 2006 2007 2008 2009 2010 2011 „Manezh“ Central Exhibition Hall Jeweler 05 Saint Petersburg, RU Arte Orafe Art Gallery De Rebus Naturae Florence, IT Internationale Handwerksmesse Schmuck München, DE Design Museo Challenging the Chatelaine Helen W. Drutt, Helsinki, FI Museum of Arts & Design Schmuck New York, USA The New York Art Fair Sofa Charon Kransen Arts, USA Galerie Spektrum Katja Prins and Terhi Tolvanen München, DE Galerie Spektrum Plus 5, München, DE V&A Museum Collect Galerie Louise Smit, London, UK Klimt02 Gallery, Barcelona, SP The New York Art Fair Sofa Charon Kransen Arts, USA Kath Libbert JewelleryGallery Wood You? Saltaire, UK Simonkatu 2 Kontti Helsinki, FI Röhsska Museet Hnoss-10 years-jubilee-exhibition Gothenburg, SE Toledo Museum of Art, Glass Wear, Toledo, USA Museum of Art and Design Challenging the Chatelaine Helen W. Drutt, Tallinn, ES Lalounis Jewelry Museum Challenging the Chatelaine Helen W. Drutt, Athens, GR Galerie Viceversa European Triennial of Contemporary Jewellery Lausanne, CH Villa de Bondt Nederlandse Sieraden Gent, BE Lahden Taidemuseo Korutaideyhdistykden Kokoelma Lahti, FI Keramiekcentrum Tiendschuur Smaak en Kraak Tegelen, NL Galerie Louise Smit Finnish bitchies Amsterdam, NL Les Anciens Abattoires WCC European Triennial of Contemporary Jewellery Mons, BE Musée des Arts Décoratifs Promenons-nous dans les bois/Design contemporain finlandais Paris, FR Rundetaarn 55° North – modern nordic crafts Copenhagen, DK Galerie Louise Smit Tête à tête à tête Amsterdam, NL V&A Museum Collect Galerie Louise Smit, London, UK Schmuckmuseum Pforzheim Glass Wear Pforzheim, DE Glazen Huis Vlaams Centrum voor Hedendaagse Glaskunst Glass Wear Lommel, BE Design Museum Challenging the Chatelaine Helen W. Drutt, Gent, BE SM’s-Stedelijk Museum Challenging the Chatelaine Helen W. Drutt, s’Hertogenbosch, NL Kunstlerhaus Challenging the Chatelaine Helen W. Drutt, Wien, AT Art Museum of South Texas Glass Wear Corpus Christie, USA Memorial Art Gallery Glass Wear University of Rochester, Rochester, USA Museum of Arts & Design Glass Wear New York, USA Internationale Handwerksmesse Schmuck München, DE Gallery of the Royal Melbourne Institute of Technology Schmuck Melbourne, AUS Museum of Cultures Fetched From Afar Helsinki, FI Museum Catharijne Convent Lingam Utrecht, NL Konstfack Lingam Stockholm, SE Philadelphia Art Alliance Challenging the Chatelaine Helen W. Drutt, Philadelphia, USA Saatchi Gallery Collect Galerie Louise Smit, London, UK Design Museo Suomalainen Koru Helsinki, FI Goldfingers Opening Copenhagen, DK Mobile Museum of Art Glass Wear Mobile, USA Las Palmas, Object, Galerie Louise Smit Naturae Rotterdam, NL Galeria Garash Walking the Gray Area Mexico City, MX Saatchi Gallery, Collect, Galerie Louise Smit Naturae London, UK Glasmuseum Leerdam Op het lijf geblazen Leerdam, NL Fondation Bernardaud Juste un peu de terre sur la peau Limoge, FR Fitchburg Art Museum Suomalainen Koru Fitchburg, USA Les Anciens Abattoires WCC BF Lingam Mons, BE Shetland Arts’ Bonhoga Gallery Portage Shetland, UK Gashouder Sieraad Art Fair Inspirations Amsterdam, NL Gallery Flow Going Dutch London, UK MAD Museum Juste un peu de terre sur la peau NY, USA Las Palmas Object Galerie Louise Smit, Rotterdam, NL 81 2012 Lehre 2006 2011 2011-2012 Castle Koldinghus Craft and Design Biennale Kolding, DK South Karelia Museum Spirit of Stone Lappeenranta, FI Saatchi Gallery Collect Galerie Louise Smit, London, UK Galleri Hnoss The Ring Gothenburg, SE Galerie Louise Smit 25 jaar Amsterdam, NL International Craft Biennale Between Tradition and Future Cheongju, KR Gashouder Sieraad Art Fair Inspirations Amsterdam, NL Museum voor Moderne Kunst Ontketend, hedendaagse grenzeloze sieraden Arnhem, NL Stedelijk Museum Sieraden: aanwinsten van kunstenaars van de Rietveld Academie Amsterdam, NL Estonian museum of applied art and design The Ring Tallinn, EE Kunst.wirt.schaft Fremde federn Graz, AT CODA Museum Niet voor Niets, aankopen 2004-2011Apeldoorn, NL Yingge Museum Juste un peu de terre sur la peau Taipei, TPE Musée des Arts Décoratifs Juste un peu de terre sur la peau Paris, FR Galerie V&V Fremde federn Vienna, AT Museum Bellerive Jewelry Unleashed Zurich, CH Saatchi Gallery Collect Galerie Rob Koudijs London, UK Elverket Home Sweet Home Tammisaari, FI KunstRai Galerie Rob Koudijs, Amsterdam, NL World Design Capital Helsinki 2012 StudioTuhkaa ja timantteja Helsinki, FI Galerie Viceversa Solstice Lausanne, CH Les Anciens Abattoires WCC BF European Prize for Applied Arts Mons, BE Gallery Platina Tuhkaa ja timantteja Stockholm, SE Muotohuoltamo Tuhkaa ja timantteja Lahti, FI Galleria Pihatto Tuhkaa ja timantteja Lappeenranta, FI Imatra Art Museum KORU4 Imatra, FI Estonian Museum of Applied Art and Design Triennia, the Art of Collecting Tallinn, EE CODA Museum Juste un peu de terre sur la peau Apeldoorn, NL Nutida Svenkt Silver Meanwhile in Finland Stockholm, SE Workshop and lecture, Konstfack, Stockholm, SE Workshop, Gerrit Rietveld Academie, Amsterdam, NL Guest teacher MA course, Saimaa University of Applied Sciences, FI Artist in Recidence 2006 European Ceramics Work Center, Den Bosch, NL 2002 Gintaro Museum Artist House, Nida, LT 2001 Gintaro Museum Artist House, Nida, LT Arbeiten in öffentlichen Sammlungen Gintaro Museum, Vilnius, LT; Stichting Françoise van den Bosch, Stedelijk Museum Amsterdam, NL; European Ceramics Work Center, Den Bosch, NL; Schmuck Museum, Pforzheim, DE; Koch Collection, Basel, CH; Rotasa Collection Trust, USA; Coda Museum, Apeldoorn, NL; the Jewelry Art Association Finland, FI; Designmuseo, Helsinki, FI; Rijksmuseum, Amsterdam, Collection Marjan and Gerard Unger, NL; Private collections NL, DE, FI, NO, LT, USA, SE, SP, I, SI _________________________________________________________________________________ Manon van Kouswijk Recht Boomssloot 44k 1011 EC Amsterdam Niederlande manon@hetnet.nl 1967 geb. in Warnsveid, Netherlands Werdegang 1985-1990 MTS Vakschool Schoonhoven (goldsmithing education) 82 1990 1990-1995 1994 Work experience at the studio of Ruudt Peters, Amsterdam Gerrit Rietveld Academy, Amsterdam Gaststudent at the Munich Arts Academy with professor Otto Künzli Lives and works in Melbourne, Australia Einzelausstellungen 2001 Verzameld Werk, Gent, Belgium „Horizon table“, Gallery Ra, Amsterdam, the Netherlands 2003 „Re:place“, Gallery Ra, Amsterdam, the Netherlands 2004 „Re:turn“, Gallery Funaki, Melbourne, Australia Verzameld Werk, Gent, Belgium 2005 „Queerbeet“, Gallery So, Solothurn, Switzerland „Placing traces, tracing places“, Gallery Konsthantverkarna, Stockholm, Sweden 2006 „Pixels & Pearls“, Gallery Deux Poissons, Tokyo, Japan „Heart Beads“, Gallery Funaki, Melbourne, Australia 2007 Verzameld Werk, Gent, Belgium „Lepidoptera Domestica“, Gallery Ra, Amsterdam, the Netherlands 2010 „Hanging Around“, Gallery Ra, Amsterdam, the Netherlands 2011 „Artefacts of life“, Gallery Platina, Stockholm, Sweden „Bead the System“, Gallery Funaki, Melbourne, Australia 2012 Objectspace Auckland, New Zealand, together with Fabrizio Tridenti Gruppenausstellungen (Auswahl) 2002 „Home Made Holland“, Craft Council London, UK „DisPlay“, Stedelijk Museum Amsterdam, the Netherlands 2003 „Interarchives“, with Suska Mackert at „HuisRechts“, Amsterdam, the Netherlands „Dutch Souvenirs“, EKWC Milan, Italy, during the Salon de Mobile 2004 „Salon International“, Rathaus Gallery, München, Germany 2005 Gallery So at Collect; V&A Museum London, UK 2006 New Acquisitions, Stedelijk Museum Amsterdam, the Netherlands „First we quake, than we shake“, travelling exhibition Europe + Japan 2007 „XS extra small“ at SFT Gallery, the national art centre, Tokyo, Japan 2008 „Salon International 2“, Monash faculty gallery, Melbourne, Australia 2009 „Lingam“,travelling exhibition: Stockholm, Sweden / Mons Belgium / Utrecht the Netherlands „Auf Vorrat“, Schmuck München, Germany / Inside Design, Amsterdam, the Netherlands 2010 „Un peu de terre sur la peau“, travelling exhibition, Limoges France / MAD New York / Yingge Museum Taipei „Multiples“, gallery So, London, UK 2011 SOFA New York represented by Gallery SO Temporary Stedelijk, new acquisitions, Stedelijk Museum Amsterdam 2012 „Jewelism“, Fingers Gallery Auckland, New Zealand „Mirror Mirror“, Espace Solidor, Cagnes sur Mer, France Collect London, represented by Gallery SO Lehre 2002 2002-2007 2003 2004 2005 2006 2007-2010 2011 2011-2012 Working period at the European Ceramic Work Centre, Den Bosch, the Netherlands Teacher at the Preparatory course, Gerrit Rietveld Academy, Amsterdam, the Netherlands „Dutch souvenirs“, design of 4 napkins for the Dutch Textile Museum, Tilburg, the Netherlands Design of a chair for „Zetel“ foundation, Amsterdam, the Netherlands Workshop during „Identity“ symposium at Konstfack, Stockholm, Sweden Guest teacher at Monash University Melbourne, Australia Lecture + workshop at Koru2 symposium, Finland Head of the Jewellery Department, Gerrit Rietveld Academy, Amsterdam, the Netherlands Guest teacher at Hiko Mizuno school of jewellery, Tokyo, Japan „Longings & Belongings“, Master workshop at RMIT University Melbourne, Australia Teaching at Monash University Melbourne, faculty of art & design 83 Arbeiten in öffentlichen Sammlungen Stedelijk Museum, Amsterdam; Røhsska Museet, Gøteborg, Sweden; Stedelijk Museum Den Bosch, NL; Dutch Textile Museum, Tilburg; National Gallery Victoria, Melbourne; ABN/AMRO Collection, Amsterdam; Foundation Françoise van den Bosch, NL ; FNAC, Paris; Art Gallery of South Australia _________________________________________________________________________________ Tanel Veenre Hariduse 13-9 10119 Tallinn Estland tanel.veenre@gmail.com 1977 Werdegang Seit 1994 1995-2001 1997-1998 2001-2005 2003-2006 seit 2005 2007-2008 Seit 2008 geb. in Tallinn, Estland working as a freelance jewellery artist, fashion and advertisement photographer Estonian Academy of Arts, Metal Art Department by prof. Kadri Mälk, BA guest-study at Gerrit Rietveld Academie, jewellery design department by Prof. Ruudt Peters Estonian Academy of Arts, Metal Art Department by prof. Kadri Mälk, MA fashion editor of „Eesti Ekspress” working as a teacher in Estonian Academy of Arts editor-in-chief of cultural magazine „Muusa” design critic for „Eesti Päevaleht” Auszeichnungen 1994 IN`94, fashion contest (with Aldo Järvsoo), grand prix 1995 IN`95, fashion contest (with Aldo Järvsoo), grand prix 1996 IN`96, fashion contest (with Aldo Järvsoo), grand prix 1998 EXIT, fashion contest, grand prix Estonian Fondation for National Culture, annual scholarship 2000 SuperNoova, fashion contest, second price Väino Tanner Foundation scholarship, artist in residence in Italy 2001 SuperNoova, fashion contest, grand prix Summer courses in Central St. Martins, London, UK 2002 SuperNoova, fashion contest, grand prix 2003 Golden Needle, fashion photographer of the year, nominated 2005 Pronksmuna, photos of magazine Stiil campaign Kristjan Jaak scholarship, taking part of Ars Ornata Europeana, Lisbon, Portugal EAS scholarship, taking part of Estonian Days in Scotland DoRa scholarship, making RITUAL exhibition, workshop and lecture in Tel Aviv, Shenkar college 2010 Kristjan Raud annual award of Estonian Artists Association 2011 Amber trip, international jewellery competition, Lithuania, third place 2012 Young Cultural Figure Award of the Cultural Foundation of the President of the Republic DoRa scholarship, making RITUAL exhibition, workshop and lecture in Tel Aviv, Shenkar college Einzelausstellungen 2004 Lend, Bruxelles, Belgium 2005 Extacy, Golden Section, Ennui, Köismäe Tower, Tallinn, Estonia 2006 Ehted, mis on (Jewellery, That does Exist), HOP Gallery, Tallinn, Estonia 2007 21. century prince, photos, Lounge Stereo, Tallinn Pagan Poetry, Câmara Municipal do Funchal, Madeira 2008 Mayhaps Jewelley, HOP Gallery, Tallinn, Estonia Folkcouture (with Aldo Järvsoo) Jardin de Mode, Lille, France 2009 JEWEL, Wheat rye mill of Rotermann, Tallinn, Estonia 2010 Pagan Poetry, gallery Ornamentum, Hudson NY / SOFA New York 84 2011 2012 2013 Dust, Universe and qthe Queen, gallery Iida, Tallinn Paradise regained, gallery MÄRZ, Tallinn Paradise regained, Historische Baumaterialen, München Paradise regained, gallery Platina, Stockholm Pairidaeza, gallery AV17, Vilnius, Lithuania Nightfly, Wheat rye mill of Rotermann, Tallinn, Estonia My Kingdom, Tallinn Art Hall gallery, Estonia My Kingdom, the Foundry, München, Gemany Gruppenausstellungen 1994 group exhibition, Mustpeade Maja gallery, Tallinn, Estonia 1996 Forever Together, Tammsaare Museum, Tallinn, Estonia 1997 Millenium II*, Rotermann Salt Storage, Tallinn, Estonia 1998 Subjects III Narratives*, Museum of Applied Art, Helsinki, Finland Memento mori, Wuppertal, Germany 1999 Ornament as a crime*, Swedish-Estonian jewellery project, Kulturhuset, Stockholm, Sweden Ferromenal, Art Hall Gallery, Tallinn, Estonia Ferromenal 2, Gallery of the Estonian Academy of Arts, Tallinn, Estonia Tehnika ja traditsioon, Applied Art Museum, Tallinn, Estonia Memento mori, Kassel, Germany / Birmingham, England Ars Ornata Europeana VI, Barcelona, Spain Keha + Kate, Estonian National Museum, Tartu, Estonia Fashion 2000, Rotermann Salt Storage, Tallinn, Estonia Shamanism, Jewellery? Beurs von Berlage, Amsterdam, The Netherlands Spatial Palace*, Galerie Marzee, Nijmegen, the Netherlands Augenlust*, Erfurt, Germany 2000 Barclay Art+Party, slide installations „Twins” and „Dance”, Tallinn / Riga Ugriculture, Gallen-Kallela Museum, Espoo, Finland Memento mori, Berliner Dom, Germany Fabergé Arts Foundation, St.Petersburg, Russia 2001 Close and Distant*, Riga, Latvia õhuLoss*, Rakvere Museum, Estonia castillo en el aire*, Barcelona Textile Museum, Spain Mazzanon aika*, Helsinki Art Hall, Finland Estnisk Konst, Galleri Tersaeus, Dansens Hus, Stockholm, Sweden LuftSchloss*, Raum für Schmuck, Cologne, Germany NOCTURNUS*, Pädaste Manor, Muhu Island, Estonia LuftKastell*, Galerie Metal, Copenhagen, Denmark 2002 Spatial Palace*, Galeria Uno, Lisbon, Portugal L´ornament est-il toujours un crime?*, Geneva, Switzerland Fabergé Arts Foundation, St. Petersburg, Russia Enampakkumine*, Applied Art Museum, Tallinn, Estonia Closing the Distance, Estonian Art, Budapest, Hungary 2003 Notes, 3-dimensional Estonian Art, Szentendre Art Mill, Hungary The Link of the Body, 3rd Biennial of Contemporary Jewellery, Nîmes, France (Un)dressed, Body in the Baltic Photo Art, Berlin, Germany 2004 Laegas, Applied Art Museum, Tallinn, Estonia Estonian Jewellery, Beijing Arts & Crafts Museum, China 2005 Schmuck 2005*, München, Germany 2. European Triennial of Contemporary Jewellery*, Museum of Silversmithing, Castle of Seneffe, Belgium Closer*, Museu Arte Antiga, Lisbon, Portugal Rare Leid, Royal Academy of Arts, Edinburgh, Scotland Spiritello, A-galerii, Tallinn, Estonia CHROMA Jewellery from Six European Schools*, Le Arti Orafe, Florence, Italy 2006 CHROMA Jewellery from Six European Schools*, HOP Gallery, Tallinn, Estonia Schmuck 2006*, Chamber of Trade and Craft, München, Germany / Museum of Arts & Design (MAD), New York KORU 2*, International Contemporary Jewellery, South-Karelia Art Museum, Lappeenranta, Finland 85 2007 2008 2009 2009-2010 2010 2011 2011, 2012 2012 2012 Two Close Ones*, Tallinn Applied Art Triennial, Estonian Museum of Applied Art and Design, Tallinn LuftShloss*, Villa Bengel, Idar-Oberstein, Germany Skin Case, Pedras e Pessegos, Porto Masters of Arts, TAIK, Helsinki Bijou contemporain, Regard sur l´Estonie* (with Kadri Mälk and Piret Hirv) Espace Solidor, France Baltic Way, Craft in the Bay, Cardiff 2nd skin Cork Jewellery*, Biblioteca de Santa Maria da Feira, Portugal / Villa Bengel, Germany / Galleria Johan S, Helsinki Weg (with Kadri Mälk and Piret Hirv), Gallery Biró, München Lucca Precioza*, Barcelona Textile Museum 2nd skin Cork Jewellery*, Museum of Applied Arts and Design of Estonia / Galerie Ra Amsterdam / Artesania Catalynia Gallery Bijou Contemporain, Espace Solidor, Ville de Cagnes-sur-Mer, France Lucca Precioza*, Inhorgenta München Germany / Villa Bottini Lucca, Italy Siamo Qui -We are here, Le Pagliere di Porta Romana, Florence Just Must *, Suurgildi hoone, Tallinn, Estonia Holiday Earring Show, Gallery Ornamentum, Seattle, USA 2nd skin Cork Jewellery*, ESAD Art and Design Academy, Matosinhos, Portugal SOFA, New York, USA Flower flirt, Estonian Museum of Applied Art and Design, Tallinn Gift*, Tallinn City Museum, Estonia Loodus on ehe, ehe on ehe, The Museum of Geology of the University of Tartu, Estonia Near and Far*, Museum of Cultures, Helsinki Lingam*, Konstfack, Stockholm, Sweden / Museum Catharijneconvent Utrecht, Holland / World Crafts Council, Belgium Schmuck 2010*, München spatialPalace*, München Letters to Padua*, Marijke Studio, Padua, Italy spatialPalace*, EXPO, Shanghai, Hiina ÖÖ: Was it a dream?, London Desing Week, Great Britain spatialPalace*, Lübeck, Germany Auf Vorradt, FABRIK Creative Project Space, Taiwan, China / Silke & the Gallery, Antwerpen, Belgium LightEST, gallery Vandeplas, Brugge, Belgium Nordic Look, popup gallery, Matkamaja, Tallinn PHOTOSYNTHESE, Kunst.wirt.schaft gallery, Graz, Austria. SODAmore Summer, gallery SODA, Istanbul Hart und Zart, Gallery Biro`, München Border city. Tallinn-Lisbon*, Art Hall gallery and Town gallery, Tallinn Cominelli award*, Palazzo Cominelli, Brescia, Italy Kitsch between art and ornament*, Galleria La Ruota, Cortina D'Ampezzo, Italy / Studio GR·20, Padua, Italy BKV-Preis 2011, Bayerischer Kunstgewerbe-Verein e.V, München, Germany Auf Vorradt, Museum voor moderne Kunst Arnhem, Holland Ontketend (Jewellery Unleashed!)*, Museum voor Moderne Kunst in Arnhem, Holland Castle in the Air*, gallery Some/things, Paris Dreamscapes, gallery AV17, Vilnius, Lithuania Kitsch between art and ornament / New symbolism*, Cortina d’Ampezzo / Studio GR.20, Itaalia Estonian Design, Pasaati gallery, Lahti, Finland BKV-Preis 2011, IHM München, Germany Schmuck 2012*, München, Germany / Museum of Modern Art and Illustration in Valencia Rituals: Estonian jewellery, gallery of Shenkar college, Tel Aviv Border city*, Tallinn-Lisbon, Lisbon The Face of History*, Estonian History Museum, Tallinn International Jewellery Art - based on readymades, Telemark Art Center, Skien, Norway 86 Estonian Design, Then and Now, Pasaati gallery, Kotka, Finland Ontketend (Jewellery Unleashed!)*, Museum Bellerive, Switzerland Covet, SOFA New York / Sienna gallery, USA Triennale du Bijoux Contemporain*, Mons, Belgium Mazzano!, Rotermann Salt Storage, Tallinn, Estonia ARTIFICIEL*, Noël Guyomarc'h gallery, Montréal, Canada The Tree, Handwerkskammer München, Germany LahtiJewelry, all around the town, Lahti, Finland The Beauty Chase, Lille Pensieri Preziosi 8*, Oratorio di San Rocco, Padua Arbeiten in öffentlichen Sammlungen Estonian Academy of Arts, jewellery department; Estonian Museum of Applied Art and Design; Estonian History Musem; Espace Solidor, Cagnes-sur-Mer, France; Rotasa Collection Trust, California, USA _________________________________________________________________________________ Andrea Wagner Molukkenstraat 65-3 1095 AM Amsterdam Niederlande info@andreawagner.nl geb. in Freiburg Werdegang 1993-1994 1994-1997 seit 1997 Staatliche Zeichenakademie Hanau, D Gerrit Rietveld Academy Amsterdam, NL studies under Ruudt Peters - diploma own studio in Amsterdam Auszeichnungen 1998 Group project grant from De Mondriaan Foundation for OTOK II in Croatia 1998, 2000 1 year working grants from Fonds voor de Beeldende Kunsten, Vormgeving en Bouwkunst (Dutch Foundation for Visual Arts, Design&Architecture) 2002 Project grant from De Mondriaan Foundat for Out of the Blue I + II in Lithuania, LT 2005 Selected for gratuitous participation PMC workshop by Tim McCreight Cornwall/GB 2007 Project grant from De Mondriaan Stichting (national Dutch Cultural Foundation) and NL Consulate New York and Montreal for Golden Clogs, Dutch Mountains USA, CAN 2009, 2002 4 year working grants from Fonds voor de, Beeldende Kunsten, Vormgeving en Bouwkunst (DutchFoundation for Visual Arts, Design&Architecture) 2009 artist-in-residence stipend Jakob Bengel, Foundation Idar-Oberstein, DE 2011 2 weeks Mondriaan Foundation loft in New York/financial support NL Consulate NY Chosen for gratuitous participation 3D rapid prototyping workshop at Materialise Brussels, BE Einzelausstellungen 1997 Gallery Mei Ling Knibbe Edam, NL 1998 Gallery Louise Smit Amsterdam, NL 2000 Gallery Aurum Frankfurt a.M., DE 2001 Wonderbliss Gallery Louise Smit Amsterdam, NL Occupied – International Thomas Mann Festival, Nida Artist House Nida, LT 2002 Kunstcentrum Zaanstad, NL Out of the Blue I Nida Artist House Nida: Out of the Blue II Gintaro Amber Museum Vilnius, LT 2003 European Ceramic Werkcentrum 87 2004 2006 2007 2010 2011 (EKWC) Den Bosch, NL Lithuanian Gold Gallery Legiokunst Tilburg, NL The Architect Who Faced His ‘Jardin Intrieur’ Art gallery Petra Spuybroek Haarlem, NL CBK Art Center Rotterdam, NL Galeria Reverso Lisbon, P The Architect Who Faced His ‘Jardin Intrieur’ Gallery Noel Guyomarc'h Montreal, CAN Subset Synergism - Tales of Migration Gallery LOUPE Montclair NJ, USA Gruppenausstellungen (Auswahl) 1999-1994 Mind Seductions intern. Exhibit, Tarbekunsti Museum Tallinn, EE Für Dich-Für Mich Museum für Natur + Stadtkultur Schwäbisch Gmünd, DE Vom Geist des Schmucks Gallery Biro München, DE Rietveld naar de Beurs, Beurs van Berlage Amsterdam, NL OTOK II/ARL Dubrovnik Festival, Contemporary Art Exhibit Croatia What About Men, Gallery Louise Smit Amsterdam, NL DeMarco European Art Foundation, International Contemporary Art Edinburgh Fringe Festival Scotland, UK Een willekeurige verzameling, Gallery Louise Smit Amsterdam, NL Eindexamenwerk, Gallery Marzee Nijmegen, NL SUBJECT ‘96 Intern, jewelry exhibit, Retretti Art Centre Punkaharju, F + Fibula Gallery Bergen, NO Okresni Museum Turnov, CZ REFLEXION Reuchlin Haus Jewelry Museum Pforzheim, DE 2000 SCHMUCK Sonderschau München, DE Für Dich-Für Mich internat. exhibit Germany, Angermuseum Erfurt, Deutsches Goldschmiedehaus Hanau, DE Rietveld naar de Beurs, Beurs van Berlage Amsterdam, NL Trous d’Eau Gallery Mei Ling Edam, NL 3rd Holland Paper Biennale, Museum Rijswijk, NL Kunstpaviljoen Nieuw-Roden, NL Chain Reaction, Schmuckwerkstatt Aarau, CH 2001 AVRO Kunstblik (Dutch TV program) Rietveld naar de beurs, Beurs van Berlage Amsterdam, NL HAT & ART - Centrum Beeldende Kunst, Center for the Arts Rotterdam, NL; Textile Museum Tilburg, NL Embodiment Gallery Lous Martin Delft, NL De Keuze van (The Choice of) Apeldoorn, Van Reekum Historisch Museum Apeldoorn/NL Vier Maal Vilt / Four Times Felt, Gallery Zijsprong Antwerp, BE 2002 Schmuckhaus - contemporary jewellery art Schriesheim, DE SCHMUCK Sonderschau München, DE + Dick Institute Scotland, UK Rietveld naar de Beurs, Beurs van Berlage Amsterdam, NL Material Explorations Munson Williams Proctor Arts Institute Utica NY, USA Hat & Art, Assoc. Culturelle des Moulins de Paillard Tours, FR, Gallery Objects of Desire, Louisville Kentucky, USA, Dirimart Istanbul, TR Sieraden nu, Textielmuseum Tilburg, NL SOFA, New York + SOFA Chicago, USA, Charon Kransen Dutch Design Event New York, USA 5 g Gold + Gallery Aurum, Frankfurt Fair „Tendence”; Museum for Applied Art (mak) Frankfurt a.M., DE Lepels/Spoons, Gallery RA Amsterdam, NL BLUR 51, Stedelijk Museum Amsterdam, NL 2003 Löffel/Spoons Klingenmuseum Solingen, DE COW NOW, Slagerij Korrel, Amsterdam, Rantapaja Gallery Lappeenranta, F SOFA, New York + SOFA Chicago, USA, Charon Kransen Crazy Table Museum voor hedendaagse kunst ‘s-Hertogenbosch, NL 88 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 r5, Galeria Reverso Lisbon/PT Lepels/Spoons, Ruthin Crafts Centre Ruthin, Wales, UK, Dorman Museum Middlesborough, UK Metals & Otherwise: Jewelry Media Connection sFlorida Craftsmen Gallery, St. Petersburg, USA Balztools (Mating Tools), Gallery Friends of Carlotta Zürich, CH PLATINA guests Theatergalleriet Stenkyrka, Gotland, SE SOFT Gallery Fila5 Madrid, ES Galeria Reverso Lisbon, PT Juncture, Housten Center for Contemporary, Craft, USA Fool’s Gold, the Embassy Gallery, Edinburgh, Scotland, UK Long Strides in Tiny Shoes, Huis Rechts, Amsterdam, Gallery Beatrice Lang Bern, CH Inspired by Nature? Bergianska Botanical Gardens, Stockholm, SE Symposion Gorinchem, NL Sprekende Planten project with art in Hortus Botanical Garden Amsterdam, NL Intern. Ceramics Competition Musee de Carouge Geneva, NL SOFT - Iberinova 2005 Barcelona, ES PRESENT, Woonbeurs Amsterdam, NL TeXtilt Cultural Department Uppsala, SE Hoezo Lepels (Why Spoons), Museum Boijmans van Beuningen Rotterdam, NL Francoise van den Bosch, tijdgenoten en jong talent, CODA Museum Apeldoorn, NL Je Meurs Òu Je M’attache, Galerie PontENPlas Gent, BE Honderd Sieraden, CBK Art Center Rotterdam, NL PLASTIC, Gallery Lous Martin Dellft, NL SOFA, New York at Charon Kransen Dutch Dress Up, Museo Tambo Quirquincho La Pax/BOL, La Manzana Santa Cruz, BRA Beyond Material, Gallery Lous Martin Delft, NL SCHMUCK, Internationale Handwerksmesse, München/DE and Padua, IT SOFA New York, work at Ornamentum Gallery, USA Golden Clogs, Dutch Mountains, Velvet Da Vinci Gall, San Francisco, Ornamentum Gallery, Hudson NY, MassArt College, Boston/USA, (further venues in 2008 in USA and Canada) Beyond Material, Galeria Reverso Lisbon, PT Schoen-Teuer-Ausgefallen, Ceramic Museum Westerwald, Hoehr-Grenzhausen, DE Parcours Ceramic Carougeois, Galerie Annick Zufferey Carouge-Geneva, CH COLLECT Londen, represented by Gallery Alternatives Rome, IT Golden Clogs, Dutch Mountains, Gallery Loupe Montclair NJ, USA, Gall, Noel Guyomarc’h Montreal, CAN, Anna Leonowens Gall./NASCAD College Halifax/Nova Scotia, CAN, Centre Materia Quebec, CAN European Triennale for Contemporary Jewelry WCC-BF Mons, BE In Toplage / Prime Location - Architectural Follies in Jewellery Art Museum for Applied Arts Cologne, DE European Triennale for Contemporary Jewelry (special selection), Gallery Viceversa Lausanne, CH The Contemporary Jewel, Cultural Center Ciney, BE Contemporary Jewellery, Dutch Masters Studio GR20 Padua, IT Our Amber, Amber Museum Gdansk, PO Gallery PLATINA presentation at „Frame“ SCHMUCK München, DE Contemporary Jewellery, Dutch Masters by Studio GR20 Padua, IT at Galleria La Ruota Cortina d'Ampezzo/IT and „Frame“ during SCHMUCK München, DE Auf Vorrat / Op Vooraad, pop-up jewelry store München, DE + Amsterdam, NL Glass jewelry exhibition, Lesley Craze Gallery Londen, UK The Museum of Arts & Crafts Itami/JP, ITAMI International Craft Exhibition - Jewellery Gallery Pilartz Cologne, DE PLATINA FIRAR 10 ÅR!, Gallery Platina Stockholm, SE Steinbeisser pop-up store Amsterdam, NL Extreme Beauty, Glassell School, Mus; FineArts Houston, USA SCHMUCK, Internationale Handwerksmesse, München, DE Walking the Gray Area, Mexico City Bijoux de Porcelaine et plus..., Gallery Helene Poree Paris, FR 89 2011 2012 2013 Steinbeisser pop-up store Hamburg, DE Op Vooraad/In Stock jewelry pop-up store, Taiwan Designers' Week Taipei, TW Hand Made Natal '10, Galeria REVERSO Lisbon, PT PIN Anonimum at Portugese design, biennale EXD'11 Lisbon, PT Premio Fondazione Cominelli 2011 by Assoc. of Contemp.Jewelry Brescia, IT Borrowed Feathers with lecture by Clemens J. Setz (winner 2011 literary Leipzig Book Fair), Kunst.wirt.schaft Graz, AUT Exhibition in Print, National Ornamental Metal Museum, Memphis, USA Wearable Ceramics: Jewelry by International Artists, Gallery Pewabic Pottery Detroit, MA/USA Art exhibition, Kunst is Kunst (Franzis Engels) Amsterdam, NL Under That Cloud..., Gallery Spektrum München, DE; Gallery Velvet Da Vinci San Francisco/USA, Manchester Art Galelry, Manchester, UK Arts Décoratifs et Design from the collections, Museum of Fine Arts, Montreal, CAN Elizabeth R. Raphael Founder's Prize finalists exhib. Philadelphia, USA Under That Cloud Klimt02 Gallery Barcelona, ES 10 Years kunst.wirt.schaft, Graz, Austria Contemporary Glass - Sculptures, Installations, Jewels, Gallery Studio GR20 Padua, IT Jewelry exhibit, Telemark Kunstnersenter, Skien, NOR Wear it or Not: Recent Jewelry, Acquisitions MAD Museum of Arts & Design, New York NY/USA Int. Exh. of Contemporary Jewelry - taking a look at modern craft practice curated by Valéria Coté (Montreal Museum of Fine Arts) for Gallery Noel Guyomarch Montreal, CAN and during SNAG Conference Toronto, CAN ONE Mixed Media Foundation Padua, IT Cabinets of Nature and Curiosity, exhibition by Gallery Handwerk shown in the Bavarian State Collection of Paleontology and Geology of the Paleontological Museum München, GER Lehre 2005 2007-2008 2012 Supervision of intern trainee students (stagiaires) guest teacher jewelry design dept., Academie beeldende kunsten Maastricht, NL workshop 92nd Street Y New York, USA California College of the Arts, Metalsdept. San Francisco; State University of New York, Metals deptm., New Paltz NY 92nd Street Y New York Newark Museum Newark NJ, USA Jewelry School Montreal, CAN Nova Scotia School of Art & Design Halifax, CAN Jewellery School Quebec, CAN guest teacher metals dept. Maine College of Art (MECA) Portland ME/USA guest professor fall term Jewelry&Metals dep., Rhode Island School of Design Providence, USA University, jewelry dept., USA workshop at Jewelry School Montreal, CAN Arbeiten in öffentlichen Sammlungen Museum of Arts and Design, New York, USA; Museum of Fine Arts, Montreal, CAN; Museum of Fine Arts, Houston, USA; Museum of Fine Arts, Boston, USA; Textile Museum Tilburg, NL; Stichting Francoise van den Bosch; Landesmuseum Zürich, CH; OKRESNI Museum Turnov, CZ; Gintaro Muziejus Vilnius, LT; Amber Museum, Gdansk, PO; EKWC - European Ceramic Centre, Den Bosch, NL; Kunstuitleen Zoetermeer, NL; Cultural Department Uppsala, SE; Private Collections: Netherlands, USA, Canada, Japan, Italy, France, Germany, Switzerland, France, Hungary 90 Impressum Galerie Handwerk der Handwerkskammer für München und Oberbayern „Naturalienkabinette – Vorbilder aus der Natur“ – eine Ausstellung der Galerie Handwerk vom 5. Juni bis 7. Juli 2013 Leitung: Wolfgang Lösche Projektleitung: Dr. Michaela Braesel Leitung Ausstellungsaufbau: Elke-Helene Hügel Texte zur begleitenden Broschüre: Dr. Michaela Braesel; zum Paläontogischen Museum: Dr. Winfried Werner Bildnachweis: Die Fotos stammen, soweit nicht anders angegeben, von den Ausstellern und dem Paläontologischen Museum München 91