Newsletter Nr. 1 - Deutsche Botschaft Tiflis

Transcription

Newsletter Nr. 1 - Deutsche Botschaft Tiflis
März 2015
Newsletter Nr. 1
Nr.
1
VORWORT DER GESCHÄFTSTRÄGERIN A.I.
Liebe Leserinnen und Leser,
der Frühling scheint hier in Tiflis bereits vor der Tür
zu stehen, und die Botschaft hat, statt sich dem
Frühjahrsputz in ihren bisherigen Räumlichkeiten im
Hotel Sheraton zu widmen, lieber direkt ein neues
Quartier in unmittelbarer Nähe bezogen. Näheres
dazu erfahren Sie in diesem Newsletter.
Da wir derzeit unter anderem mit der Vorbereitung
der „Wochen der deutschen Sprache“ im Mai
beschäftigt sind, greifen wir gerne eine Anregung
eines Lesers auf, der die berechtigte Frage gestellt
hat, ob das Informationsmedium der Deutschen
Botschaft denn einen englischen Namen tragen
müsse. Wir finden, er hat Recht – deshalb möchten
wir Sie heute bitten, sich an der Namensfindung für
unseren Rundbrief zu beteiligen. Wenn Sie eine
zündende Idee haben, mit welcher passenden
deutschen Bezeichnung wir den „Newsletter“ in
Zukunft bezeichnen könnten, schicken Sie bitte eine
E-Mail an unsere Redaktion – der oder die
Einsenderin, für deren oder dessen Vorschlag wir
uns am Ende entscheiden, erhält von uns ein kleines
Dankeschön! Graben Sie in ihren „Wortschätzen“ –
wir sind gespannt, was Sie zu Tage fördern!
Inhalt
Seite 2
Aktuelles aus der Botschaft
Seite 4
Terminvorschau
Seite 6
Nachrichten aus Kultur und
Bildung
Seite 11
Nachrichten aus der Wirtschaft
Seite 11
Nachrichten aus der
Entwicklungszusammenarbeit
Gefördert wird dank einer Ausschreibung der
georgischen Nationalen Agentur für das Kulturerbe
in diesem Jahr auch die Katalogisierung des
immobilen deutschen Kulturerbes. Diese Initiative
begrüßen wir insbesondere mit Blick auf das 2017
bevorstehende Jubiläumsjahr, wenn sich die
deutsche Besiedlung in Georgien zum 200. Mal jährt!
Mehr dazu, und zu vielen anderen Themen –
darunter zum Besuch von Bundestagspräsident Prof.
Dr. Lammert in Tiflis im Februar – finden Sie auf
den folgenden Seiten!
Viel Freude beim Schmökern,
Ihre
Monika Lenhard
1
März 2015
Newsletter Nr. 1
AKTUELLES aus der BOTSCHAFT
Besuch von Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert
Lammert in Georgien
Vom 12. bis 15. Februar 2015 besuchte der Präsident
des Deutschen Bundestages, Prof. Dr. Norbert
Lammert, gemeinsam mit dem Abgeordneten des
Deutschen Bundestags Karl-Georg Wellmann
Georgien. Präsident Lammert war bereits 2006 in
Georgien zu Gast. Im Mittelpunkt seines erneuten
Besuchs standen politische Gespräche mit seinem
Amtskollegen im Georgischen Parlament, Davit
Usupaschwili, sowie weiteren Vertretern des
Georgischen Parlaments. Daneben traf er mit dem
Präsidenten von Georgien, Giorgi Margwelaschwili,
dem
georgischen
Ministerpräsidenten,
Irakli
Gharibaschwili sowie mit Außenministerin Tamar
Berutschaschwili zusammen.
Das Programm des insgesamt viertägigen Besuchs
wurde durch Gespräche mit Vertretern der in
Georgien ansässigen Religionsgemeinschaften sowie
der Zivilgesellschaft und mit Kulturschaffenden
ergänzt. Ein Briefing durch den neuen Leiter der
European Monitoring Mission (EUMM) und ein
Besuch an der Verwaltungsgrenze (ABL) zu
Südossetien rundeten den Besuch ab.
Preisverleihung zum Wettbewerb „Mein deutsches
Lieblingswort“ und Konzert des georgischen Trios
„Bravo“ am 26.01.15
Der Saal der georgischen Nationalbibliothek war bis
auf den letzten Platz besetzt, als Monika Lenhard,
Ständige Vertreterin der Deutschen Botschaft, und
Florian
Gubler,
Erster
Mitarbeiter
der
Schweizerischen Botschaft, am 26. Januar die Preise
an die Gewinnerinnen und Gewinner des
Wettbewerbs „Mein deutsches Lieblingswort“
verliehen. Der Wettbewerb wurde auf der FacebookSeite „ Drei Länder- eine Sprache“ (https://dede.facebook.com/DreiLaender) von den Botschaften
Deutschlands, Österreichs (mit Sitz in Baku) und der
Schweiz ausgetragen.
Die Resonanz auf den
Wettbewerb war überwältigend - uns erreichten
zahlreiche Fotos mit witzigen, nachdenklichen und
spannenden Begründungen. Die besten 13
Einsendungen wurden in einem Fotokalender
veröffentlicht, den alle Teilnehmer als Geschenk
überreicht bekommen haben.
In einem von der Konrad-Adenauer-Stiftung
organisierten und sehr gut besuchten Vortrag sprach
Prof. Dr. Lammert außerdem zum Thema „European
peace order: between treaties and conflicts".
Im Anschluss an die Preisverleihung begeisterten die
Musiker des Trios „Bravo“ die Gäste mit ihrem
Konzert „Music Miraculum“, das unter anderem
Werke deutscher, georgischer und japanischer
2
März 2015
Newsletter Nr. 1
Komponisten umfasste. Die Musiker spielten bereits
im Dezember 2014 im Rahmen der Kooperation mit
der Deutschen Botschaft ein Konzert in einer
Binnenflüchtlingssiedlung im nordwestgeorgischen
Khoni.
_____________________________________________
Generalprobe bestanden!
AA fördert ein Projekt der Uni Bremen
Am 24. Februar begrüßten die Ständige Vertreterin
der Deutschen Botschaft, Monika Lenhard, und die
Referentin für Wirtschaftliche Zusammenarbeit,
Katharina Derkorn, drei junge Blogger und OnlineAktivisten, die einen Wettbewerb zum Thema der
Strategie "Georgia 2020" für Georgien gewonnen
haben. Der Wettbewerb war Teil des von der
Universität Bremen in Zusammenarbeit mit dem
Institute for Development of Freedom of Information
(IDFI) durchgeführten und vom Auswärtigen Amt
aus Sondermitteln finanzierten Projekts "Stärkung
der zivilgesellschaftlichen Beteiligung an der
Umsetzung der sozio-ökonomischen Strategie 2020".
Nach mehreren Blockkursen an georgischen
Universitäten und drei Diskussionsrunden rundete
ein wissenschaftliches Forum vom 5. bis 7. Februar
das Projekt ab. Am 9. Februar wurden schließlich
Ketevan Krialashvili (Mitte), Manon Bokuchava
(3.v.r.) sowie David Chikhladze (1.v.l.) für ihre
Blogbeiträge und kreativen Ansätze in der
Vermittlung der Strategie ausgezeichnet. Ihre Blogs
finden
Sie
hier:
https://idfi.ge/ge/ summarizing-activities-of-k etikrialashvili-georgia20
20
https://idfi.ge/ge/ summarizing-the-activities- ofmanon-bokuchava-georgia
2020
https://idfi.ge/ge/ summarizing-david-chikhladz
es-activities
In
unserem
letzten
Newsletter
und
der
Kaukasischen Post konnten
Sie lesen, dass es einen
Gewinner
für
den
Architektenwettbewerb des
Botschaftsund
Residenzneubaus
gibt.
Heute können wir Ihnen
mitteilen, dass die Kanzlei
bereits umgezogen ist –
rekordverdächtig,
nicht
wahr?
Allerdings sind wir leider noch nicht in die neue
Kanzlei in Krtsanisi, sondern –
aufgrund der
anstehenden Generalsanierung des Hotels Sheraton
Metechi – lediglich aus dem Hauptgebäude in den
Anbau des Hotels umgezogen. Hier tanzen wir den
niederländischen
Kolleginnen
und
Kollegen
temporär gewissermaßen auf dem Kopf herum, bis
diese im Laufe des Sommers in ihre ebenfalls neuen
Räumlichkeiten in der Stadt umziehen werden.
Erst im Laufe des Jahres wird sich entscheiden, ob
unsere Konsularabteilung und Visastelle dadurch
mittelfristig noch vor dem Umzug nach Krtsanisi
wieder unter ein gemeinsames Dach mit dem Rest
der Vertretung ziehen kann.
Sie erreichen uns weiterhin unter den bisherigen
Anschriften und Kontaktdaten. Lediglich unser
Kanzleieingang wurde vom Lobbybereich in den
hinteren Teil des Sheraton Metechi Hotels verlegt.
3
März 2015
Newsletter Nr. 1
Terminvorschau
Sind Sie neu in Tiflis?
Dann empfehlen wir Ihnen, sich
Krisenvorsorgeliste der Botschaft zu
registrieren.
auf
der
Kennen Sie schon ELEFAND?
ELEFAND
ist
die
elektronische
Erfassung
Auslandsdeutscher und soll die bisher manuell
geführte Krisenvorsorgeliste der Botschaft ersetzen.
Alle Deutschen, die – auch nur vorübergehend – im
Amtsbezirk der Botschaft leben, können in eine
Krisenvorsorgeliste gemäß § 6 Abs. 3 des deutschen
Konsulargesetzes aufgenommen werden. Es handelt
sich hierbei um eine freiwillige Maßnahme. Die
Botschaft rät dazu, von dieser Möglichkeit Gebrauch
zu machen, damit wir – falls erforderlich – in Krisenund sonstigen Ausnahmesituationen mit allen
deutschen Staatsangehörigen schnell Verbindung
aufnehmen können. Die Aufnahme in die
Krisenvorsorgeliste erfolgt ab sofort passwortgeschützt im Online-Verfahren.
Wir bitten Sie daher, Ihre Daten möglichst bald über
das Internet einzugeben, auch wenn Sie bisher schon
registriert waren. Sie werden künftig automatisch in
regelmäßigen Abständen aufgefordert werden, Ihre
Angaben zu bestätigen bzw. zu aktualisieren. Damit
sollen
Vollständigkeit
und
Aktualität
der
Registrierungen im Sinne einer wirksamen
Krisenvorsorge und –bewältigung sichergestellt
werden. Bitte beantworten Sie die Ihnen automatisch
zugehenden Aufforderungen im eigenen Interesse.
Die Registrierung erfolgt unter:
http://service.diplo.de/registrierungav
Sollten Sie bei der Online-Registrierung auf
Schwierigkeiten stoßen, senden Sie uns bitte eine
E-Mail an info@tiflis.diplo.de mit einer kurzen
Erläuterung oder rufen Sie uns unter der
Telefonnummer +995-32-447300 an.
Unter der genannten E-Mail-Adresse können Sie
darüber hinaus verschiedene Merkblätter der
Botschaft rund um das Thema Sicherheit anfordern.
Kneipenquiz zum Aufwärmen für das
Fußballspiel Deutschland-Georgien
Am 28. März, dem Vorabend des mit Spannung
erwarteten
EM-Qualifikationsspiels
zwischen
Deutschland und Georgien in Tiflis, veranstaltet die
Deutsche Botschaft ein Kneipenquiz zum deutschen
und georgischen Fußball. Alle sind herzlich
eingeladen, daran teilzunehmen und sich an den
kniffligen Fragen zu versuchen. Los geht es um 18
Uhr im Nali-Pub. Registrieren kann man sich unter
ku-hosp1@tifl.diplo.de bis zum 26.03., oder am 28.03.
ab 17.30 Uhr vor Ort. Auf das Gewinner-Team
warten Original-Trikots vom DFB! Zudem wird im
Anschluss an das Quiz ein von der deutschen
Nationalmannschaft signierter Ball versteigert. Wir
freuen uns auf Ihr zahlreiches Erscheinen!
Foto: colourbox.com
Fußballquiz der Botschaft auf Facebook
Um das Warten auf das Fußball-Fest Deutschland Georgien am 29. März zu verkürzen, hat die
Deutsche Botschaft Tiflis außerdem auf Ihrer
Facebook-Seite ein Fußballquiz gestartet: Vom 9. bis
zum 20. März wird jeden Tag eine neue Frage
veröffentlicht. Die Gewinner werden unter den
Einsendern mit den richtigen Antworten ausgelost.
Hauptpreis sind zwei Karten für das Fußballspiel!
______________________________________________
Konzertankündigung: Konzert mit Anna Gokieli
und Erez Ofer am 9. Mai 2015 im Konservatorium
Die Deutsche Botschaft
Tiflis veranstaltet am 9.
Mai im Großen Saal des
Konservatoriums
ein
Konzert
der
georgischstämmigen
Pianistin Anano Gokieli
und des aus Israel stammenden Geigers Erez Ofer.
4
März 2015
Newsletter Nr. 1
Die beiden Künstler verbindet nicht nur die Liebe
zur klassischen Musik, sondern auch die deutsche
Sprache und ihre Wahlheimat Berlin. Mit dem
Konzert möchten die Botschaften Deutschlands und
Israels in Georgien einem wichtigen Jahrestag
gedenken: Am 12. Mai 1965, also vor 50 Jahren,
nahmen
die
beiden
Staaten
diplomatische
Beziehungen auf.
Auf dem Programm des Konzerts stehen unter
anderem Werke von Franz Schubert und Edvard
Grieg. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Deutschlands unter dem Dach der Initiative „Drei
Länder – eine Sprache“ durchgeführt.
Sie dürfen also gespannt sein! Das Programm wird
mit dem nächsten Newsletter Ende April versandt.
______________________________________________
Deutsche Judo-Nationalmannschaft beim
Grand-Prix in Tiflis
Foto: www.colourbox.de
Ausstellung: „Post Oil City“
Das
Goethe-Institut
Georgien und
die Heinrich-Böll-Stiftung
South
Caucasus
präsentieren von 5.-30.03.
2015 in Zusammenarbeit
mit dem Nationalmuseum
Georgiens und der Ilia Universität Tbilissi eine
Ausstellung des Instituts für Auslandsbeziehungen
e. V. (ifa), Stuttgart und ARCH+, der Zeitschrift für
Architektur
und
Städtebau,
Berlin.
Die Ausstellung stellt innovative Projekte in Asien,
Afrika und Amerika vor, die sich aktuellen
Fragestellungen widmen: Wie verändert sich die
Stadt durch den Übergang von fossilen zu
erneuerbaren Energien? Welche Auswirkungen
haben die erneuerbaren Energien auf das
Stadtsystem,
die
Nachhaltigkeitsund
Mobilitätspolitik?
Ort: Historisches Museum der Stadt Tbilisi/
Karwasla, Sionistr. 8.
Vorankündigung:
„Wochen der deutschen Sprache“ unter dem Motto
„Sprachliche Vielfalt“ im Mai 2015
Ob Berliner Schnauze, Berner
Deutsch oder Grazer Dialekt viele
deutsche
Muttersprachler
sprechen
Mundart! Unsere „Wochen der deutschen Sprache“
stehen daher in diesem Jahr unter dem Motto
„Sprachliche Vielfalt“. Das Festival wird bereits zum
dritten Mal in Folge von den Botschaften der
Schweiz, Österreichs (mit Sitz in Baku) und
Die Welt-Turnierserie der Internationalen JudoFöderation führt das deutsche Judo-Nationalteam
vom 20. bis 22. März 2015 nach Tiflis. Der Grand-Prix
im Tbilisi Sports Palace ist eine Station im Rahmen
der Olympia-Qualifikation für Rio 2016. Der
Deutsche Judo-Bund (DJB) geht in Georgiens
Hauptstadt mit neun Frauen und neun Männern an
den
Start.
Unter
den
Teilnehmern
sind
die Medaillengewinner der Olympischen Spiele von
London Kerstin Thiele aus Leipzig (bis 78 kg) und
Dimitri Peters aus Hannover (bis 100 kg) sowie der
Weltmeisterschaftsdritte von 2014, Karl-Richard Frey
aus Leverkusen (bis 100 kg). Szaundra Diedrich aus
Köln, die beim Heim-Grand-Prix im Februar in
Düsseldorf eine Silbermedaille in der 70-kg-Klasse
erkämpft hatte, steht ebenfalls in Tiflis auf der Matte.
Tbilisi Halbmarathon 2015
Der 4. TbilisiMarathon von HeidelbergCement
findet dieses Jahr am 25. Oktober statt. Seit dem
ersten Marathon 2012 hat sich der Lauf zu einem
internationalen Event entwickelt. Jeder registrierte
Teilnehmer trägt mit seinem Start zu einem guten
Zweck bei. Die Startgebühren der Veranstaltung
werden von HeidelbergCement für alle „Finisher“
verdoppelt und an ein Waisenhaus übergeben. Die
Veranstaltung wird unter dem Patronat der
Deutschen Botschaft, des Georgischen Ministeriums
für Sport und Jugendförderung und dem
Bürgermeister von Tiflis veranstaltet.
5
März 2015
Newsletter Nr. 1
2015 wird eine neue Herausforderung: der
Marathonlauf wird erstmals nicht am Tiflis-See
stattfinden, sondern direkt im Zentrum der Stadt.
Peter Gottwald von ‚‚Smart-Running‘‘ wird als
erfahrener
Laufevent-Manager
helfen,
die
Veranstaltung für die Läufer und die Zuschauer
noch attraktiver zu machen. Er wird im Team mit
Maya
Azarashvili
und
einem
internen
HeidelbergCement Team dafür sorgen, dass Tiflis
auch als Marathonstadt einen Platz auf der
Weltbühne bekommt.
Nachrichten aus der
Evangelisch-Lutherischen Kirche Georgien
Evangelisch-Lutherische Kirche
in Georgien (ELKG)
Terenti Graneli Str. 15,
0102 Tiflis,
Tel.: 294 3129; 2439019
http://www.ev-luth-kirchegeorgien.de/
Gottesdienste
im Frühjahr 2015
+ 29. März, - Palmsonntag, um 11 Uhr Gottesdienst
mit Abendmahl
+ 3. April, - Karfreitag, um 18 Uhr Gottesdienst mit
Abendmahl
+ 5. April, - Ostersonntag, um 6 Uhr Morgenandacht
und um 11 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
Nachrichten aus Kultur und Bildung
Die georgische Agentur für Kulturdenkmalschutz
fördert ein Projekt des Vereins für Kulturerhalt zur
Inventarisierung deutscher Gebäude
Die Deutsche Botschaft gratuliert dem Verein zur
Bewahrung des deutschen kulturellen Erbes in
Georgien dazu, dass er mit Förderung der Agentur
für Kulturdenkmalschutz Georgiens ein Projekt zur
Inventarisierung des immobilen deutschen Erbes
durchführen wird! Der Generaldirektor der Agentur,
Herr Nika Antidze, gab dies am 2. März bei einer
Präsentation des Projekts im Goethe-Institut
bekannt. Der Verein erhält in diesem Jahr 100.000
Lari von der Agentur, um deutsche Kulturgüter wie
die Kolonistensiedlungen und von deutschen
Architekten erbaute Häuser zu erfassen. Einige der
Gebäude sollen sodann den Status eines geschützten
Denkmals erhalten. Dies ist Voraussetzung dafür,
dass die wertvollsten oder am meisten vom Zerfall
bedrohten Gebäude restauriert werden können. Die
Ständige Vertreterin der Deutschen Botschaft, Frau
Monika Lenhard, begrüßte diese Initiative der
georgischen Seite. Sie komme rechtzeitig zur
Vorbereitung auf das 200. Jubiläum der Ankunft der
ersten deutschen Kolonisten im Jahr 2017 und zeige,
wie groß das Interesse am Erhalt des deutschen
Kulturerbes in Georgien sei.
+ 19. April, - um 11 Uhr Gottesdienst
Gottesdienste finden an jedem Sonntag um 11 Uhr
und Abendandachten an jedem Sonnabend, bis Ende
März um 17 Uhr und ab April um 18 Uhr, statt.
Umzug der Deutschen Internationalen Schule
Tbilissi
Die Deutsche Internationale Schule
Tbilissi ist in ein neues Gebäude
6
März 2015
Newsletter Nr. 1
umgezogen. Der Umzug wurde notwendig, weil das
alte Haus in der Gamrekeli Straße für die wachsende
Schule zu klein geworden war. Das neue Haus in der
Lvovi Straße bietet Kindergarten und Schule (derzeit
Klassen 1 bis 5) mehr Platz und liegt zentral im
Stadtteil Saburtalo. Dem Schulteam gelang es, den
Umzug in den einwöchigen Winterferien zu
meistern, so dass kein Unterricht ausfallen musste.
Bis zur Fertigstellung eines eigenen Schulgebäudes
in Bagebi wird die Deutsche Internationale Schule
Tbilissi in der Lvovi Straße bleiben und nimmt
Neuanmeldungen für den Kindergarten und das
neue Schuljahr entgegen.
Die Deutsche Internationale Schule Tbilissi ist Teil
eines Netzwerks von rund 140 Deutschen
Auslandsschulen weltweit. Sie bietet georgischen,
deutschen und anderen interessierten Familien in
Georgien eine Schulausbildung in deutscher Sprache
nach einem modernen deutschen Bildungsplan. Zur
Schule gehört ein Deutscher Kindergarten, der
Kinder von drei bis sechs Jahren aufnimmt.
wurde in diesem Jahr an Professor David
Lortkipanidze, den Generaldirektor des Georgischen
Nationalmuseums, verliehen. Der Preis honoriert
besondere Verdienste um die deutsch-georgischen
Kulturbeziehungen.
Die feierliche Verleihung fand am 6. Februar 2015 im
Georgischen Nationalmuseum statt. Die Laudationes
hielten Prof. Dr. Georgi Dvali, Leiter des Lehrstuhls
für Theoretische Physik und Humboldt-Professor an
der Ludwig-Maximilians-Universität München,
Direktor des Max-Planck-Instituts für Physik und
Silver Professor an der New York University, sowie
Prof. Dr. Günther Schauerte, Vizepräsident der
Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Grußworte hielten
außerdem Herr Ortwin Hennig, Botschafter der
Bundesrepublik
Deutschland,
Herr
Mikheil
Giorgadse, Kulturminister Georgiens, Frau Ketevan
Natriaschvili, stellvertretende Bildungsministerin
und Frau Khatuna Totladse, stellvertretende
Außenministerin. Die Ehrenurkunde wurde von Dr.
Anton Markmiller, dem Direktor von DVV
International, überreicht.
Neue Adresse:
Deutsche Internationale Schule Tbilisi
Lvovi Str. 56
0160 Tbilisi (Georgien)
Telefon: +995 32 2293100
E-Mail: verwaltung@deutscheschule.ge und
info@deutscheschule.ge
Internet: www.deutscheschule.ge
Facebook: „Deutsche Internationale Schule Tbilissi“
Giwi-Margwelaschwili-Preis geht in diesem Jahr
an David Lortkipanidze
Der vom DVV International und dem GoetheInstitut
gestiftete
Giwi-Margwelaschwili-Preis
David Lordkipanidze ist ein international profilierter
Archäologe, Publizist, Museumsdirektor und
Kulturpolitiker. Deutschland, deutsche Museen,
Wissenschaft und Kultur spielen in seiner Tätigkeit
eine Schlüsselrolle. Ein entscheidender Beitrag
David Lordkipanidzes zu den deutsch-georgischen
Kulturbeziehungen war seine Initiative, die
prähistorischen georgischen Goldfunde als “Medeas
Gold” im Alten Museum in Berlin auszustellen. Mit
der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und
paläanthropologischen
Forschungsinstituten
in
Frankfurt und Tübingen besteht eine langjährige
Zusammenarbeit.
2010
initiierte
David
Lordkipanidze ein 27-monatiges EU-TwinningProjekt zwischen dem Georgischen Nationalmuseum
und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, das erste
Twinning-Projekt im Bereich Kultur überhaupt.
Für das Goethe-Institut Georgien und den DVV
International ist die vielfältige und fruchtbare
Zusammenarbeit
mit
dem
Georgischen
Nationalmuseum und David Lordkipanidze von
7
März 2015
Newsletter Nr. 1
strategischer Bedeutung. Mit seinem tiefen
Verständnis der Rolle georgischer wie deutscher
Kultur baut David Lordkipanidze stabile Brücken
für nachhaltige kulturelle Beziehungen zwischen
Georgien und Deutschland.
Geschichtswettbewerb in Georgien und der
Schwarzmeer-Region:
Workshop und Planung eines Pilotprojekts
Am 11. und 12. Februar 2015 fand in den Räumen
des DVV International in Tiflis der Workshop
„History Contest – Experiences, Expectations and
Possibilities“ statt.
Organisiert wurde der Workshop von DVV
International in Kooperation mit der Hamburger
Körber-Stiftung, vertreten durch Gabriele Woidelko,
und Natalia Kolyagina von Memorial aus Russland.
Der Historiker Arne Segelke moderierte die
Veranstaltung. Die Teilnehmer setzten sich aus
Vorsitzenden und Mitgliedern des Georgischen
Geschichtslehrer Verbandes (GAHE), SovLab,
Mitarbeitern
des
Bildungsministeriums
und
weiteren Akteuren der historischen Bildung in
Georgien zusammen.
Zu Beginn des Workshops sprach Frau Woidelko
über die langjährigen Erfahrungen der KörberStiftung mit Geschichtswettbewerben und stellte das
Netzwerk EUStory vor, das ein Geschichtsnetzwerk
zur gemeinsamen Auseinandersetzung mit zentralen
Gegenwartsfragen der europäischen Geschichte
darstellt, in 25 Ländern durchgeführt wird, und an
dem sich bereits über 170 000 Jugendliche
beteiligten.
Im Anschluss daran wurden die russischen
Erfahrungen von Memorial vorgestellt, die bereits
seit 16 Jahren erfolgreich einen Wettbewerb unter
geschichtsinteressierten Schülerinnen und Schülern
in der gesamten Föderation durchführen.
Nana Tsikhistavi präsentierte den Verband GAHE,
stellte die 2011 veröffentlichte Sammlung von
ergänzenden Lehrmaterialien „Wie wir im 20.
Jahrhundert zusammenlebten“ vor und sprach über
bereits durchgeführte Projekte wie Akademien und
Wettbewerbe.
Abschließend wurden Gemeinsamkeiten und
Unterschiede, sowie Parallelen und Hauptaspekte
der
unterschiedlichen
Geschichtswettbewerbe
diskutiert. Ebenso gab es einen Austausch darüber,
wie ein solcher Wettbewerb in Georgien und der
Schwarzmeer-Region gestaltet werden könnte, wer
die
Akteure
seien
und
mit
welchen
Herausforderungen zu rechnen sei.
Der zweite Tag des Workshops wurde im Sinne der
aktiven Projektplanung gestaltet. Die Teilnehmer
lernten wichtige Dinge über Themenfindung,
Ausschreibungsprozess,
Werbung,
JuryZusammensetzung, Kriterien der Gewinnerauswahl,
Preise und Preisverleihung. Der Nachmittag wurde
genutzt, um ein georgisches und ein regionales
Pilotprojekt zu planen.
Ein nächster Schritt wird nun sein, gemeinsam mit
der Körber-Stiftung mögliche Sponsoren für diese
Ideen zu begeistern.
Musik verbindet –
Berliner Projekt Kammerton
In der Woche vom 26. April bis zum 03. Mai findet
im Rahmen der Aktivitäten des Berliner Projektes
KAMMERTON zur Förderung des internationalen
musikalischen Nachwuchses eine Reise dreier
deutscher Musikstudenten von der Universität der
Künste Berlin nach Georgien statt.
Die jungen deutschen Musiker werden einige Tage
mit den jungen Musikern aus Georgien zusammen
proben und auftreten. Von deutscher Seite nehmen
im Projekt teil: Jakob Lehmann (Violine), Hermes
Helfricht (Klavier) und Oskari Pennanen (Cello).
Die georgischen Musiker sind Schüler von zwei
Musikschulen in Tbilisi (Mikeladze-Musikfachschule
und Musikschule Nr. 1) und des Konservatoriums
von Tbilisi: Ani Gigauri (Klavier), Sendi Vartanova
(Violine) und Giorgi Oikashvili (Klarinette).
Auf dem Programm für die gemeinsamen Proben
stehen Werke von Dvorak, Schumann, Schubert,
Händel, Stravinski und Azarashvili.
Am Ende der gemeinsamen Woche finden zwei
Abschlusskonzerte statt: am 1. Mai im Goethe-
8
März 2015
Newsletter Nr. 1
Institut in Tbilisi und am 2. Mai in Kutaisi.
Wir danken dem Goethe-Institut für die finanzielle
Unterstützung dieses Vorhabens. Außerdem gilt
unser
Dank
dem
Leiter
der
MikeladzeMusikfachschule, Herrn Giorgi Korkadze, für die
Möglichkeit, in den Räumlichkeiten der Schule
gemeinsam zu proben.
Der Gegenbesuch junger georgischer Musiker in
Berlin ist für den Oktober dieses Jahres vorgesehen.
Nähere Informationen über das Projekt und die
Konzerttermine finden Sie auf www.kammerton.eu
Zeitgenössische Klaviermusik georgischer
und deutscher Komponistinnen
Adamia, Eka Chabashvili, Maka Virsaladze, Nestan
Bagration- Davitashvili, Rusudan Meipariani,
Ekaterina Akhobadze, Tamar Salukvadze, Lali
Sabanadze, Nana Kobaladze, Tamar Putkaradze,
Nino Janjgava, Carola Baukhotl, Ursula Mamlok,
Juliane Klein, Sussane Zargar-Swiridoff, Ursula
Gorsch,
Sibylle Pomorin, Elke Tober-Vogt,
Margarete Sorg-Rose, Mia Schmidt, Charlotte
Seither, Karin Hausmann und Barbara Heller.
Die Klavierstücke wurden im Tonstudio des Großen
Saales
der
staatlichen
V.
Sarajishvili
Musikhochschule Tbilissi aufgenommen. Es spielten
Nino Jvania, Nino Kasradze, Eter Bukhrashvili,
Nino Maisuradze und Tamar Jvania.
Am 3. Dezember 2014 wurden die in der Sammlung
vorgestellten Werke im Tifliser Konservatorium
präsentiert.
Ziel des Projektes „12/12“
war es, eine
professionelle Musiksynthese der georgischen
und deutschen Moderne zu erreichen, sowie deren
Popularität in Georgien und in Deutschland zu
steigern. Das Projekt ist der erste Versuch auf dem
Gebiet georgisch-deutscher Musik.
Im Oktober 2014 gab die Assoziation der Jungen
Künstler „Artsphäre“ mit finanzieller Unterstützung
vom Ministerium für Kultur und Denkmalschutz
Georgiens
eine
Sammlung zeitgenössischer
Klaviermusik zusammen mit zwei CDs heraus.
Die Sammlung enthält 24 Werke von deutschen
und georgischen Komponistinnen. Der Name der
Sammlung „12/12“ geht auf die Darstellung
folgender zwölf georgischer und deutscher
Komponistinnen zurück: Natela Svanidze, Marina
„Musik als Sprache zwischen den Kulturen“ Deutsch-Georgische Jugendbegegnung
Beitrag von Antje Stahl (Gruppenleiterin) und Pawel
Spetischwili (Vorsitzender BGG e.V.) unter Mitwirkung
von Dr. Nils Ehlers (BGG e.V.)
Regelmäßig organisiert die BrandenburgischGeorgische Gesellschaft e.V. Begegnungen von
Musikschülern. In diesem Rahmen reiste vom 16. bis
24.10.2014 das Gitarrenensemble „Les Bouffons“ der
Städtischen Musikschule Potsdam „Johann Sebastian
Bach“ nach Batumi.
In der dortigen „Revas Lagidse“ Musikschule,
9
März 2015
Newsletter Nr. 1
geleitet von Natalia Oragvelidse, fand ein
mehrtägiges gemeinsames Musizieren mit dortigen
Jugendlichen, Musikschülern und Lehrern statt.
Dabei lernten die Potsdamer das georgische
Instrument Panduri kennen, sangen die georgischen
Lieder „Haralo“ und „Tschemo mseo“, und gaben
gemeinsam mit den heimischen Partnern zwei
Konzerte.
Außerdem wurden die Gäste von Bürgermeister
Giorgi Ermakov empfangen, fuhren mit der Seilbahn
auf
den
„Peria“-Berg
und
besichtigten
Sehenswürdigkeiten wie die römische Festung
„Gonio“ und die Prometheus-Höhle bei Kutaisi.
Abends gab es ein großes Abschiedsessen, welches
noch einmal die Gastfreundlichkeit, die den Gästen
entgegen gebracht wurde, zeigte. Es wurden
georgische und deutsche Lieder gesungen, Panduri
und Gitarre gespielt.
gestalteten Wettbewerb.
Neben ihren sportlichen Aktivitäten wurden die
Babelsberger Fußball-Junioren von Bürgermeister
Georgi
Ermakov
empfangen,
sie
erlebten
georgischen Volkstanz, eine Delphinshow, Fahrten
mit Seilbahn und Riesenrad, badeten im Schwarzen
Meer und besichtigten die Prometheus-Höhle mit
ihren wunderschönen Tropfsteinen.
Mit der Organisation dieser Begegnung erweitert die
Brandenburgisch-Georgische Gesellschaft e.V. ihre
Aktivitäten auf den Bereich des Sports.
Idee der Reise war die Hoffnung, eine
Freundschaft zwischen Deutschland und Georgien
in Hinblick auf Sport aufzubauen. Des Weiteren
sollte
eine
Grundlage
für
zukünftige
Austauschbegegnungen geschaffen werden.
Wir danken allen Mitwirkenden, unseren
Gastgebern in Batumi und dem Landesjugendamt
Brandenburg für die Unterstützung sowie der
Musikschule „J.S.Bach“ Potsdam und der
Brandenburgisch-Georgischen Gesellschaft e.V. für
die tolle Organisation dieser Jugendbegegnung.
Freundschaftliche Bande nach Georgien
„Georgien als Brücke zwischen Europa und Asien“
- Deutsch-Georgische Fußball-Jugendbegegnung
Beitrag von Matze Boron (Trainer U15 SV Babelsberg 03)
und Pawel Spetischwili (Vorsitzender der BGG e.V.)
unter Mitwirkung von Dr. Nils Ehlers (BGG e.V.)
Gleichzeitig mit der Potsdamer MusikschülerGruppe reisten vom 16. bis 24. Oktober 2014 auch
die U16-Junioren des SV Babelsberg 03 nach Batumi.
Die Nachwuchsfußballer absolvierten dort ein
Turnier gegen den FC Bakuri, die Jugendmannschaft
des Erstligisten Dynamo Batumi und eine weitere
aserbaidschanische
Gastmannschaft.
Die
Babelsberger Gäste errangen den ersten Platz in dem
mit Nationalhymnen und Siegerehrung schön
Die zur Erziehung zur Freiheit bemühte
Waldorfpädagogik ist nicht nur Grundlage für
Waldorfschulen und Kindergärten, wie etwa die
Tbilissi Tawisuphali-Waldorfschule in Tiflis, sie ist
auch
die
Arbeitsgrundlage
für
viele
heilpädagogische
und
sozialtherapeutische
Einrichtungen. Sie sind meist Pioniere, wenn es um
die Frage eines lebenswerten und so gut als möglich
selbstbestimmten Lebens von Menschen mit
Behinderungen geht. So etwa das Seminar für
Heilpädagogik am Zentrum für Freie Pädagogik, die
Michaelschule in Tiflis oder die Lebensgemeinschaft
in Sighnaghi.
Aus dem Bemühen heraus, diese Einrichtungen zu
unterstützen, entstanden erste Bande mit den
Freunden der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V.,
die über die Jahre gewachsen sind. So finden heute
beispielsweise während der Schülerkampagne
10
März 2015
Newsletter Nr. 1
WOW-Day zugunsten georgischer Einrichtungen
Aktionen an deutschen Waldorfschulen statt. Auch
aus dem Internationalen Hilfsfonds der „Freunde“
werden Einrichtungen in Georgien unterstützt und
jährlich machen sich über ein Dutzend junger
Freiwilliger über die „Freunde“ auf den Weg, ein
Jahr in Georgien zu arbeiten und beschenkt von
Erfahrungen zurückzukehren.
Nachrichten aus der
Entwicklungszusammenarbeit
CIM/GIZ: Winter School on Migration Policy
and Development
Beitrag von Vinzenz Himmighofen
Nachrichten aus der Wirtschaft
DWV-Exklusiv mit Präsidenten der NBG - Herrn
Giorgi Kadagidze – sowie Jahrbuchparty
Am 5. Februar 2015 hat die Deutsche
Wirtschaftsvereinigung (DWV) im Hotel Radisson
Blu Iveria ein exklusives Treffen für ihre Mitglieder
mit dem Chef der Nationalbank Georgiens, Giorgi
Kadagidze, organisiert. Ziel des Treffens war es,
mehr über die Ursachen der Abwertung der
nationalen Währung und über die weitere
Entwicklung der Ereignisse von einem der
kompetentesten Finanzleute des Landes zu erfahren.
Der Vortrag war auf das anwesende Publikum
abgestimmt. Ohne detaillierte Zahlenangaben
erklärte Herr Kadagidze für alle in verständlicher
Sprache die Ursachen der Währungsabwertung. Er
unterstrich, dass es aktuell keinen Grund für Panik
gebe, und dass die georgische Nationalbank in der
Zukunft keine harten regulierenden Anordnungen
plane. Außerdem versicherte er, dass die
Nationalbank die laufenden Ereignisse völlig unter
Kontrolle habe und, wenn nötig, Maßnahmen zur
Stärkung des Wechselkurses einleiten würde.
Der Vortrag verlief in einer dynamischen
Atmosphäre, das anwesende Publikum beteiligte
sich aktiv an der Debatte. Herr Kadagidze
beantwortete alle Fragen ausführlich. Die DWVMitglieder setzten auch nach der Konferenz ihre
Diskussionen am Buffet fort und teilten die positiven
Eindrücke der Veranstaltung.
Vom 10.-12. Februar fand in Kvareli die “Winter
School on Migration Policy and Development” statt.
Die Veranstaltung ist Teil der Politikberatung im
gemeinsamen Projekt von CIM/GIZ und PSDA,
„Strenghtening the development potential of the EU
mobility partnership in Georgia through targeted
circular migration and diaspora mobilisation“. Ein
Ziel des Projekts ist es, Georgien dabei zu
unterstützen,
im
Rahmen
seiner
EUMobilitätspartnerschaft
Migration
besser
für
Entwicklung
in
Wert
zu
setzen.
Neben
MitarbeiterInnen aus diversen Ministerien und
Behörden nahmen auch VertreterInnen von NGOs
und Privatunternehmen teil, um an neuen
Konzepten im Bereich Migration und Entwicklung
zu arbeiten.
Während der drei Tage wurde in verschiedenen
Formaten gelernt und diskutiert. Im Vordergrund
11
März 2015
Newsletter Nr. 1
standen Fragen der Diasporaarbeit, Rückkehr und
Reintegration,
Remittances
sowie
politische
Kohärenz. Dabei stellte es sich als besonders
wertvoll heraus, dass nicht nur nationale Behörden,
sondern auch lokale Verwaltungen vertreten waren.
Die
dadurch
gegebene
Möglichkeit
zum
Perspektivwechsel wurde allseits geschätzt.
Mehr Informationen sind unter https://migrationgeorgia.alumniportal.com/ zu finden.
______________________________________________
PFM-Academy 2014 in Berlin - Verwaltung stärken,
Korruption vermeiden
Beitrag von Arne Främk, GIZ
Mit einem Besuch von jeweils acht Mitarbeitern der
Innenrevisionen aus Georgien und Armenien in
Berlin fand zum zweiten Mal Anfang Dezember die
Public Financial Management (PFM) Academy des
GIZ-Regionalprogramms „Management öffentlicher
Finanzen im Südkaukasus“ statt. Das Programm
unterstützt den Aufbau von Internen Revisionen in
allen Ministerien und Behörden in Georgien. Interne
Revisionsabteilungen beraten die Behördenleitung
im Hinblick auf die Verbesserung von internen
Abläufen und Eindämmung von Risiken. Dabei
bildet die Identifikation von korruptionsgefährdeten
Bereichen in der Behörde einen Schwerpunkt.
Welche Maßnahmen kann die Innenrevision
ergreifen, um Korruption zu vermeiden, und was
sind die Erfahrungen aus anderen Ländern? Diese
Leitfragen
standen
bei
dem
einwöchigen
Deutschland-Besuch im Mittelpunkt. Neben einem
theoretischen
Schulungsteil
zur
Rolle
der
Innenrevision bei der Korruptionsbekämpfung
fanden vor allem die Treffen mit Praktikern und
Kollegen aus der deutschen Innenrevision großen
Anklang bei der Gruppe. Auf dem Programm
standen u.a. Besuche im Bundesinnenministerium,
Verteidigungsministerium, im Bundestag und bei
Transparency International. Nino Eliashvili, Leiterin
der Koordinierungsstelle für Innenrevision im
Georgischen
Finanzministerium,
fasst
ihre
Eindrücke zusammen: „Die PFM-Academy war sehr
aufschlussreich für unsere Gruppe. Wir konnten
durch den Austausch mit den deutschen Kollegen
viele
neue
Erkenntnisse
zur
Korruptionsbekämpfung
mit
nach
Georgien
nehmen.“
_______________________________________
Expertengruppe aus Landwirtschaftsämtern in
Telawi zur Schulung in Biberach
Auf Initiative des Parlamentsabgeordneten von
Telawi, Gela Samkharauli, hat die Stadt Biberach im
vergangenen Jahr zusammen mit ihrer georgischen
Partnerstadt ein Programm zur Unterstützung der
Landwirtschaft in der Region um Telawi entwickelt.
Dieses hat mehrere Schwerpunkte: Fortbildung von
Landwirten, Aufbau eines Berufsbildes „Landwirt“,
Verbesserung der Rinderzucht durch Einrichtung
einer Samenbank mit genetisch hochwertigem
Material aus Baden-Württemberg, Schulung von
Beratern in Landwirtschaftsämtern sowie die
Gründung einer unabhängigen Standesorganisation.
Dieses Projekt wird durch die BMZ-eigene gGmbH
Engagement
Global
im
Rahmen
des
Förderprogramms
„Nachhaltige
Kommunalentwicklung
durch
Partnerschaftsprojekte“ finanziell gefördert. Im
Januar war nun eine fünfköpfige Delegation aus
Telawi, bestehend aus den Leitern vom
Landwirtschaftsamt
und
dem
Amt
für
Ernährungssicherheit, zwei Veterinären und der
Projektleiterin
und
Dolmetscherin
Manana
Inaschwili für zwei Wochen in Biberach, um in
einem intensiven Programm alle Facetten der
Landwirtschaft im Raum Biberach kennen zu lernen.
Dazu gehörten Besuche und Diskussionsrunden auf
Bauernhöfen,
Hospitationen
in
unseren
Beratungsstellen, Gespräche im Landwirtschaftsund Veterinäramt, ein Informationsbesuch beim
Zuchtzentrum
der
Rinderunion
BadenWürttemberg, die Besichtigung einer Firma für
Stallbau usw. Dies alles sollte zum einen den
georgischen Fachleuten Anregungen für die eigene
Arbeit geben, zum anderen direkte Kontakte zu
unseren
landwirtschaftlichen
Einrichtungen
herstellen.
12
März 2015
Newsletter Nr. 1
Foto: Die Delegation aus Telawi mit dem Biberacher
Betreuer Rainer Etzinger (links) und dem
Geschäftsführer des Bauernverbandes, Niklas Kreeb
(rechts)
Nächste Ausgabe im Mai 2015
Wichtiger Hinweis der Redaktion !
Wenn Sie einen deutschsprachigen Beitrag mit Bezug
zu den deutsch-georgischen Beziehungen, einem
deutschen Engagement in der Region u.ä. für die
nächste Ausgabe haben, senden Sie diesen bitte
vorformuliert (maximal 150 Wörter) und evtl. auch
mit einem Foto (kleine Auflösung!) versehen
bis spätestens 15. Mai 2015
an PR-100@tifl.diplo.de.
Die Botschaft behält sich vor, zu lange Beiträge zu
kürzen und inhaltlich zu redigieren.
Impressum
Dieser Newsletter wird vom Kultur- und Pressereferat
der Deutschen Botschaft in Tiflis herausgegeben.
Verantwortlich: Monika Lenhard
Mitwirkend: Teona Tevzadze
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
in Tiflis, z.Zt. Sheraton Metechi Palace Hotel
Telawi Str. 20, 0103 Tiflis, Georgien
pr-1@tifl.diplo.de, pr-100@tifl.diplo.de
Telefon: +995 - 32 - 244 73 00;
Telefax: +995 - 32 - 244 73 64
www.tiflis.diplo.de
13