Newsletter Nr. 1 - Deutsche Botschaft Tiflis
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Newsletter Nr. 1 - Deutsche Botschaft Tiflis
März 2015 Newsletter Nr. 1 Nr. 1 VORWORT DER GESCHÄFTSTRÄGERIN A.I. Liebe Leserinnen und Leser, der Frühling scheint hier in Tiflis bereits vor der Tür zu stehen, und die Botschaft hat, statt sich dem Frühjahrsputz in ihren bisherigen Räumlichkeiten im Hotel Sheraton zu widmen, lieber direkt ein neues Quartier in unmittelbarer Nähe bezogen. Näheres dazu erfahren Sie in diesem Newsletter. Da wir derzeit unter anderem mit der Vorbereitung der „Wochen der deutschen Sprache“ im Mai beschäftigt sind, greifen wir gerne eine Anregung eines Lesers auf, der die berechtigte Frage gestellt hat, ob das Informationsmedium der Deutschen Botschaft denn einen englischen Namen tragen müsse. Wir finden, er hat Recht – deshalb möchten wir Sie heute bitten, sich an der Namensfindung für unseren Rundbrief zu beteiligen. Wenn Sie eine zündende Idee haben, mit welcher passenden deutschen Bezeichnung wir den „Newsletter“ in Zukunft bezeichnen könnten, schicken Sie bitte eine E-Mail an unsere Redaktion – der oder die Einsenderin, für deren oder dessen Vorschlag wir uns am Ende entscheiden, erhält von uns ein kleines Dankeschön! Graben Sie in ihren „Wortschätzen“ – wir sind gespannt, was Sie zu Tage fördern! Inhalt Seite 2 Aktuelles aus der Botschaft Seite 4 Terminvorschau Seite 6 Nachrichten aus Kultur und Bildung Seite 11 Nachrichten aus der Wirtschaft Seite 11 Nachrichten aus der Entwicklungszusammenarbeit Gefördert wird dank einer Ausschreibung der georgischen Nationalen Agentur für das Kulturerbe in diesem Jahr auch die Katalogisierung des immobilen deutschen Kulturerbes. Diese Initiative begrüßen wir insbesondere mit Blick auf das 2017 bevorstehende Jubiläumsjahr, wenn sich die deutsche Besiedlung in Georgien zum 200. Mal jährt! Mehr dazu, und zu vielen anderen Themen – darunter zum Besuch von Bundestagspräsident Prof. Dr. Lammert in Tiflis im Februar – finden Sie auf den folgenden Seiten! Viel Freude beim Schmökern, Ihre Monika Lenhard 1 März 2015 Newsletter Nr. 1 AKTUELLES aus der BOTSCHAFT Besuch von Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert in Georgien Vom 12. bis 15. Februar 2015 besuchte der Präsident des Deutschen Bundestages, Prof. Dr. Norbert Lammert, gemeinsam mit dem Abgeordneten des Deutschen Bundestags Karl-Georg Wellmann Georgien. Präsident Lammert war bereits 2006 in Georgien zu Gast. Im Mittelpunkt seines erneuten Besuchs standen politische Gespräche mit seinem Amtskollegen im Georgischen Parlament, Davit Usupaschwili, sowie weiteren Vertretern des Georgischen Parlaments. Daneben traf er mit dem Präsidenten von Georgien, Giorgi Margwelaschwili, dem georgischen Ministerpräsidenten, Irakli Gharibaschwili sowie mit Außenministerin Tamar Berutschaschwili zusammen. Das Programm des insgesamt viertägigen Besuchs wurde durch Gespräche mit Vertretern der in Georgien ansässigen Religionsgemeinschaften sowie der Zivilgesellschaft und mit Kulturschaffenden ergänzt. Ein Briefing durch den neuen Leiter der European Monitoring Mission (EUMM) und ein Besuch an der Verwaltungsgrenze (ABL) zu Südossetien rundeten den Besuch ab. Preisverleihung zum Wettbewerb „Mein deutsches Lieblingswort“ und Konzert des georgischen Trios „Bravo“ am 26.01.15 Der Saal der georgischen Nationalbibliothek war bis auf den letzten Platz besetzt, als Monika Lenhard, Ständige Vertreterin der Deutschen Botschaft, und Florian Gubler, Erster Mitarbeiter der Schweizerischen Botschaft, am 26. Januar die Preise an die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs „Mein deutsches Lieblingswort“ verliehen. Der Wettbewerb wurde auf der FacebookSeite „ Drei Länder- eine Sprache“ (https://dede.facebook.com/DreiLaender) von den Botschaften Deutschlands, Österreichs (mit Sitz in Baku) und der Schweiz ausgetragen. Die Resonanz auf den Wettbewerb war überwältigend - uns erreichten zahlreiche Fotos mit witzigen, nachdenklichen und spannenden Begründungen. Die besten 13 Einsendungen wurden in einem Fotokalender veröffentlicht, den alle Teilnehmer als Geschenk überreicht bekommen haben. In einem von der Konrad-Adenauer-Stiftung organisierten und sehr gut besuchten Vortrag sprach Prof. Dr. Lammert außerdem zum Thema „European peace order: between treaties and conflicts". Im Anschluss an die Preisverleihung begeisterten die Musiker des Trios „Bravo“ die Gäste mit ihrem Konzert „Music Miraculum“, das unter anderem Werke deutscher, georgischer und japanischer 2 März 2015 Newsletter Nr. 1 Komponisten umfasste. Die Musiker spielten bereits im Dezember 2014 im Rahmen der Kooperation mit der Deutschen Botschaft ein Konzert in einer Binnenflüchtlingssiedlung im nordwestgeorgischen Khoni. _____________________________________________ Generalprobe bestanden! AA fördert ein Projekt der Uni Bremen Am 24. Februar begrüßten die Ständige Vertreterin der Deutschen Botschaft, Monika Lenhard, und die Referentin für Wirtschaftliche Zusammenarbeit, Katharina Derkorn, drei junge Blogger und OnlineAktivisten, die einen Wettbewerb zum Thema der Strategie "Georgia 2020" für Georgien gewonnen haben. Der Wettbewerb war Teil des von der Universität Bremen in Zusammenarbeit mit dem Institute for Development of Freedom of Information (IDFI) durchgeführten und vom Auswärtigen Amt aus Sondermitteln finanzierten Projekts "Stärkung der zivilgesellschaftlichen Beteiligung an der Umsetzung der sozio-ökonomischen Strategie 2020". Nach mehreren Blockkursen an georgischen Universitäten und drei Diskussionsrunden rundete ein wissenschaftliches Forum vom 5. bis 7. Februar das Projekt ab. Am 9. Februar wurden schließlich Ketevan Krialashvili (Mitte), Manon Bokuchava (3.v.r.) sowie David Chikhladze (1.v.l.) für ihre Blogbeiträge und kreativen Ansätze in der Vermittlung der Strategie ausgezeichnet. Ihre Blogs finden Sie hier: https://idfi.ge/ge/ summarizing-activities-of-k etikrialashvili-georgia20 20 https://idfi.ge/ge/ summarizing-the-activities- ofmanon-bokuchava-georgia 2020 https://idfi.ge/ge/ summarizing-david-chikhladz es-activities In unserem letzten Newsletter und der Kaukasischen Post konnten Sie lesen, dass es einen Gewinner für den Architektenwettbewerb des Botschaftsund Residenzneubaus gibt. Heute können wir Ihnen mitteilen, dass die Kanzlei bereits umgezogen ist – rekordverdächtig, nicht wahr? Allerdings sind wir leider noch nicht in die neue Kanzlei in Krtsanisi, sondern – aufgrund der anstehenden Generalsanierung des Hotels Sheraton Metechi – lediglich aus dem Hauptgebäude in den Anbau des Hotels umgezogen. Hier tanzen wir den niederländischen Kolleginnen und Kollegen temporär gewissermaßen auf dem Kopf herum, bis diese im Laufe des Sommers in ihre ebenfalls neuen Räumlichkeiten in der Stadt umziehen werden. Erst im Laufe des Jahres wird sich entscheiden, ob unsere Konsularabteilung und Visastelle dadurch mittelfristig noch vor dem Umzug nach Krtsanisi wieder unter ein gemeinsames Dach mit dem Rest der Vertretung ziehen kann. Sie erreichen uns weiterhin unter den bisherigen Anschriften und Kontaktdaten. Lediglich unser Kanzleieingang wurde vom Lobbybereich in den hinteren Teil des Sheraton Metechi Hotels verlegt. 3 März 2015 Newsletter Nr. 1 Terminvorschau Sind Sie neu in Tiflis? Dann empfehlen wir Ihnen, sich Krisenvorsorgeliste der Botschaft zu registrieren. auf der Kennen Sie schon ELEFAND? ELEFAND ist die elektronische Erfassung Auslandsdeutscher und soll die bisher manuell geführte Krisenvorsorgeliste der Botschaft ersetzen. Alle Deutschen, die – auch nur vorübergehend – im Amtsbezirk der Botschaft leben, können in eine Krisenvorsorgeliste gemäß § 6 Abs. 3 des deutschen Konsulargesetzes aufgenommen werden. Es handelt sich hierbei um eine freiwillige Maßnahme. Die Botschaft rät dazu, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen, damit wir – falls erforderlich – in Krisenund sonstigen Ausnahmesituationen mit allen deutschen Staatsangehörigen schnell Verbindung aufnehmen können. Die Aufnahme in die Krisenvorsorgeliste erfolgt ab sofort passwortgeschützt im Online-Verfahren. Wir bitten Sie daher, Ihre Daten möglichst bald über das Internet einzugeben, auch wenn Sie bisher schon registriert waren. Sie werden künftig automatisch in regelmäßigen Abständen aufgefordert werden, Ihre Angaben zu bestätigen bzw. zu aktualisieren. Damit sollen Vollständigkeit und Aktualität der Registrierungen im Sinne einer wirksamen Krisenvorsorge und –bewältigung sichergestellt werden. Bitte beantworten Sie die Ihnen automatisch zugehenden Aufforderungen im eigenen Interesse. Die Registrierung erfolgt unter: http://service.diplo.de/registrierungav Sollten Sie bei der Online-Registrierung auf Schwierigkeiten stoßen, senden Sie uns bitte eine E-Mail an info@tiflis.diplo.de mit einer kurzen Erläuterung oder rufen Sie uns unter der Telefonnummer +995-32-447300 an. Unter der genannten E-Mail-Adresse können Sie darüber hinaus verschiedene Merkblätter der Botschaft rund um das Thema Sicherheit anfordern. Kneipenquiz zum Aufwärmen für das Fußballspiel Deutschland-Georgien Am 28. März, dem Vorabend des mit Spannung erwarteten EM-Qualifikationsspiels zwischen Deutschland und Georgien in Tiflis, veranstaltet die Deutsche Botschaft ein Kneipenquiz zum deutschen und georgischen Fußball. Alle sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen und sich an den kniffligen Fragen zu versuchen. Los geht es um 18 Uhr im Nali-Pub. Registrieren kann man sich unter ku-hosp1@tifl.diplo.de bis zum 26.03., oder am 28.03. ab 17.30 Uhr vor Ort. Auf das Gewinner-Team warten Original-Trikots vom DFB! Zudem wird im Anschluss an das Quiz ein von der deutschen Nationalmannschaft signierter Ball versteigert. Wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Erscheinen! Foto: colourbox.com Fußballquiz der Botschaft auf Facebook Um das Warten auf das Fußball-Fest Deutschland Georgien am 29. März zu verkürzen, hat die Deutsche Botschaft Tiflis außerdem auf Ihrer Facebook-Seite ein Fußballquiz gestartet: Vom 9. bis zum 20. März wird jeden Tag eine neue Frage veröffentlicht. Die Gewinner werden unter den Einsendern mit den richtigen Antworten ausgelost. Hauptpreis sind zwei Karten für das Fußballspiel! ______________________________________________ Konzertankündigung: Konzert mit Anna Gokieli und Erez Ofer am 9. Mai 2015 im Konservatorium Die Deutsche Botschaft Tiflis veranstaltet am 9. Mai im Großen Saal des Konservatoriums ein Konzert der georgischstämmigen Pianistin Anano Gokieli und des aus Israel stammenden Geigers Erez Ofer. 4 März 2015 Newsletter Nr. 1 Die beiden Künstler verbindet nicht nur die Liebe zur klassischen Musik, sondern auch die deutsche Sprache und ihre Wahlheimat Berlin. Mit dem Konzert möchten die Botschaften Deutschlands und Israels in Georgien einem wichtigen Jahrestag gedenken: Am 12. Mai 1965, also vor 50 Jahren, nahmen die beiden Staaten diplomatische Beziehungen auf. Auf dem Programm des Konzerts stehen unter anderem Werke von Franz Schubert und Edvard Grieg. Wir freuen uns auf Ihr Kommen! Deutschlands unter dem Dach der Initiative „Drei Länder – eine Sprache“ durchgeführt. Sie dürfen also gespannt sein! Das Programm wird mit dem nächsten Newsletter Ende April versandt. ______________________________________________ Deutsche Judo-Nationalmannschaft beim Grand-Prix in Tiflis Foto: www.colourbox.de Ausstellung: „Post Oil City“ Das Goethe-Institut Georgien und die Heinrich-Böll-Stiftung South Caucasus präsentieren von 5.-30.03. 2015 in Zusammenarbeit mit dem Nationalmuseum Georgiens und der Ilia Universität Tbilissi eine Ausstellung des Instituts für Auslandsbeziehungen e. V. (ifa), Stuttgart und ARCH+, der Zeitschrift für Architektur und Städtebau, Berlin. Die Ausstellung stellt innovative Projekte in Asien, Afrika und Amerika vor, die sich aktuellen Fragestellungen widmen: Wie verändert sich die Stadt durch den Übergang von fossilen zu erneuerbaren Energien? Welche Auswirkungen haben die erneuerbaren Energien auf das Stadtsystem, die Nachhaltigkeitsund Mobilitätspolitik? Ort: Historisches Museum der Stadt Tbilisi/ Karwasla, Sionistr. 8. Vorankündigung: „Wochen der deutschen Sprache“ unter dem Motto „Sprachliche Vielfalt“ im Mai 2015 Ob Berliner Schnauze, Berner Deutsch oder Grazer Dialekt viele deutsche Muttersprachler sprechen Mundart! Unsere „Wochen der deutschen Sprache“ stehen daher in diesem Jahr unter dem Motto „Sprachliche Vielfalt“. Das Festival wird bereits zum dritten Mal in Folge von den Botschaften der Schweiz, Österreichs (mit Sitz in Baku) und Die Welt-Turnierserie der Internationalen JudoFöderation führt das deutsche Judo-Nationalteam vom 20. bis 22. März 2015 nach Tiflis. Der Grand-Prix im Tbilisi Sports Palace ist eine Station im Rahmen der Olympia-Qualifikation für Rio 2016. Der Deutsche Judo-Bund (DJB) geht in Georgiens Hauptstadt mit neun Frauen und neun Männern an den Start. Unter den Teilnehmern sind die Medaillengewinner der Olympischen Spiele von London Kerstin Thiele aus Leipzig (bis 78 kg) und Dimitri Peters aus Hannover (bis 100 kg) sowie der Weltmeisterschaftsdritte von 2014, Karl-Richard Frey aus Leverkusen (bis 100 kg). Szaundra Diedrich aus Köln, die beim Heim-Grand-Prix im Februar in Düsseldorf eine Silbermedaille in der 70-kg-Klasse erkämpft hatte, steht ebenfalls in Tiflis auf der Matte. Tbilisi Halbmarathon 2015 Der 4. TbilisiMarathon von HeidelbergCement findet dieses Jahr am 25. Oktober statt. Seit dem ersten Marathon 2012 hat sich der Lauf zu einem internationalen Event entwickelt. Jeder registrierte Teilnehmer trägt mit seinem Start zu einem guten Zweck bei. Die Startgebühren der Veranstaltung werden von HeidelbergCement für alle „Finisher“ verdoppelt und an ein Waisenhaus übergeben. Die Veranstaltung wird unter dem Patronat der Deutschen Botschaft, des Georgischen Ministeriums für Sport und Jugendförderung und dem Bürgermeister von Tiflis veranstaltet. 5 März 2015 Newsletter Nr. 1 2015 wird eine neue Herausforderung: der Marathonlauf wird erstmals nicht am Tiflis-See stattfinden, sondern direkt im Zentrum der Stadt. Peter Gottwald von ‚‚Smart-Running‘‘ wird als erfahrener Laufevent-Manager helfen, die Veranstaltung für die Läufer und die Zuschauer noch attraktiver zu machen. Er wird im Team mit Maya Azarashvili und einem internen HeidelbergCement Team dafür sorgen, dass Tiflis auch als Marathonstadt einen Platz auf der Weltbühne bekommt. Nachrichten aus der Evangelisch-Lutherischen Kirche Georgien Evangelisch-Lutherische Kirche in Georgien (ELKG) Terenti Graneli Str. 15, 0102 Tiflis, Tel.: 294 3129; 2439019 http://www.ev-luth-kirchegeorgien.de/ Gottesdienste im Frühjahr 2015 + 29. März, - Palmsonntag, um 11 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl + 3. April, - Karfreitag, um 18 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl + 5. April, - Ostersonntag, um 6 Uhr Morgenandacht und um 11 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Nachrichten aus Kultur und Bildung Die georgische Agentur für Kulturdenkmalschutz fördert ein Projekt des Vereins für Kulturerhalt zur Inventarisierung deutscher Gebäude Die Deutsche Botschaft gratuliert dem Verein zur Bewahrung des deutschen kulturellen Erbes in Georgien dazu, dass er mit Förderung der Agentur für Kulturdenkmalschutz Georgiens ein Projekt zur Inventarisierung des immobilen deutschen Erbes durchführen wird! Der Generaldirektor der Agentur, Herr Nika Antidze, gab dies am 2. März bei einer Präsentation des Projekts im Goethe-Institut bekannt. Der Verein erhält in diesem Jahr 100.000 Lari von der Agentur, um deutsche Kulturgüter wie die Kolonistensiedlungen und von deutschen Architekten erbaute Häuser zu erfassen. Einige der Gebäude sollen sodann den Status eines geschützten Denkmals erhalten. Dies ist Voraussetzung dafür, dass die wertvollsten oder am meisten vom Zerfall bedrohten Gebäude restauriert werden können. Die Ständige Vertreterin der Deutschen Botschaft, Frau Monika Lenhard, begrüßte diese Initiative der georgischen Seite. Sie komme rechtzeitig zur Vorbereitung auf das 200. Jubiläum der Ankunft der ersten deutschen Kolonisten im Jahr 2017 und zeige, wie groß das Interesse am Erhalt des deutschen Kulturerbes in Georgien sei. + 19. April, - um 11 Uhr Gottesdienst Gottesdienste finden an jedem Sonntag um 11 Uhr und Abendandachten an jedem Sonnabend, bis Ende März um 17 Uhr und ab April um 18 Uhr, statt. Umzug der Deutschen Internationalen Schule Tbilissi Die Deutsche Internationale Schule Tbilissi ist in ein neues Gebäude 6 März 2015 Newsletter Nr. 1 umgezogen. Der Umzug wurde notwendig, weil das alte Haus in der Gamrekeli Straße für die wachsende Schule zu klein geworden war. Das neue Haus in der Lvovi Straße bietet Kindergarten und Schule (derzeit Klassen 1 bis 5) mehr Platz und liegt zentral im Stadtteil Saburtalo. Dem Schulteam gelang es, den Umzug in den einwöchigen Winterferien zu meistern, so dass kein Unterricht ausfallen musste. Bis zur Fertigstellung eines eigenen Schulgebäudes in Bagebi wird die Deutsche Internationale Schule Tbilissi in der Lvovi Straße bleiben und nimmt Neuanmeldungen für den Kindergarten und das neue Schuljahr entgegen. Die Deutsche Internationale Schule Tbilissi ist Teil eines Netzwerks von rund 140 Deutschen Auslandsschulen weltweit. Sie bietet georgischen, deutschen und anderen interessierten Familien in Georgien eine Schulausbildung in deutscher Sprache nach einem modernen deutschen Bildungsplan. Zur Schule gehört ein Deutscher Kindergarten, der Kinder von drei bis sechs Jahren aufnimmt. wurde in diesem Jahr an Professor David Lortkipanidze, den Generaldirektor des Georgischen Nationalmuseums, verliehen. Der Preis honoriert besondere Verdienste um die deutsch-georgischen Kulturbeziehungen. Die feierliche Verleihung fand am 6. Februar 2015 im Georgischen Nationalmuseum statt. Die Laudationes hielten Prof. Dr. Georgi Dvali, Leiter des Lehrstuhls für Theoretische Physik und Humboldt-Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Direktor des Max-Planck-Instituts für Physik und Silver Professor an der New York University, sowie Prof. Dr. Günther Schauerte, Vizepräsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Grußworte hielten außerdem Herr Ortwin Hennig, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, Herr Mikheil Giorgadse, Kulturminister Georgiens, Frau Ketevan Natriaschvili, stellvertretende Bildungsministerin und Frau Khatuna Totladse, stellvertretende Außenministerin. Die Ehrenurkunde wurde von Dr. Anton Markmiller, dem Direktor von DVV International, überreicht. Neue Adresse: Deutsche Internationale Schule Tbilisi Lvovi Str. 56 0160 Tbilisi (Georgien) Telefon: +995 32 2293100 E-Mail: verwaltung@deutscheschule.ge und info@deutscheschule.ge Internet: www.deutscheschule.ge Facebook: „Deutsche Internationale Schule Tbilissi“ Giwi-Margwelaschwili-Preis geht in diesem Jahr an David Lortkipanidze Der vom DVV International und dem GoetheInstitut gestiftete Giwi-Margwelaschwili-Preis David Lordkipanidze ist ein international profilierter Archäologe, Publizist, Museumsdirektor und Kulturpolitiker. Deutschland, deutsche Museen, Wissenschaft und Kultur spielen in seiner Tätigkeit eine Schlüsselrolle. Ein entscheidender Beitrag David Lordkipanidzes zu den deutsch-georgischen Kulturbeziehungen war seine Initiative, die prähistorischen georgischen Goldfunde als “Medeas Gold” im Alten Museum in Berlin auszustellen. Mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und paläanthropologischen Forschungsinstituten in Frankfurt und Tübingen besteht eine langjährige Zusammenarbeit. 2010 initiierte David Lordkipanidze ein 27-monatiges EU-TwinningProjekt zwischen dem Georgischen Nationalmuseum und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, das erste Twinning-Projekt im Bereich Kultur überhaupt. Für das Goethe-Institut Georgien und den DVV International ist die vielfältige und fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Georgischen Nationalmuseum und David Lordkipanidze von 7 März 2015 Newsletter Nr. 1 strategischer Bedeutung. Mit seinem tiefen Verständnis der Rolle georgischer wie deutscher Kultur baut David Lordkipanidze stabile Brücken für nachhaltige kulturelle Beziehungen zwischen Georgien und Deutschland. Geschichtswettbewerb in Georgien und der Schwarzmeer-Region: Workshop und Planung eines Pilotprojekts Am 11. und 12. Februar 2015 fand in den Räumen des DVV International in Tiflis der Workshop „History Contest – Experiences, Expectations and Possibilities“ statt. Organisiert wurde der Workshop von DVV International in Kooperation mit der Hamburger Körber-Stiftung, vertreten durch Gabriele Woidelko, und Natalia Kolyagina von Memorial aus Russland. Der Historiker Arne Segelke moderierte die Veranstaltung. Die Teilnehmer setzten sich aus Vorsitzenden und Mitgliedern des Georgischen Geschichtslehrer Verbandes (GAHE), SovLab, Mitarbeitern des Bildungsministeriums und weiteren Akteuren der historischen Bildung in Georgien zusammen. Zu Beginn des Workshops sprach Frau Woidelko über die langjährigen Erfahrungen der KörberStiftung mit Geschichtswettbewerben und stellte das Netzwerk EUStory vor, das ein Geschichtsnetzwerk zur gemeinsamen Auseinandersetzung mit zentralen Gegenwartsfragen der europäischen Geschichte darstellt, in 25 Ländern durchgeführt wird, und an dem sich bereits über 170 000 Jugendliche beteiligten. Im Anschluss daran wurden die russischen Erfahrungen von Memorial vorgestellt, die bereits seit 16 Jahren erfolgreich einen Wettbewerb unter geschichtsinteressierten Schülerinnen und Schülern in der gesamten Föderation durchführen. Nana Tsikhistavi präsentierte den Verband GAHE, stellte die 2011 veröffentlichte Sammlung von ergänzenden Lehrmaterialien „Wie wir im 20. Jahrhundert zusammenlebten“ vor und sprach über bereits durchgeführte Projekte wie Akademien und Wettbewerbe. Abschließend wurden Gemeinsamkeiten und Unterschiede, sowie Parallelen und Hauptaspekte der unterschiedlichen Geschichtswettbewerbe diskutiert. Ebenso gab es einen Austausch darüber, wie ein solcher Wettbewerb in Georgien und der Schwarzmeer-Region gestaltet werden könnte, wer die Akteure seien und mit welchen Herausforderungen zu rechnen sei. Der zweite Tag des Workshops wurde im Sinne der aktiven Projektplanung gestaltet. Die Teilnehmer lernten wichtige Dinge über Themenfindung, Ausschreibungsprozess, Werbung, JuryZusammensetzung, Kriterien der Gewinnerauswahl, Preise und Preisverleihung. Der Nachmittag wurde genutzt, um ein georgisches und ein regionales Pilotprojekt zu planen. Ein nächster Schritt wird nun sein, gemeinsam mit der Körber-Stiftung mögliche Sponsoren für diese Ideen zu begeistern. Musik verbindet – Berliner Projekt Kammerton In der Woche vom 26. April bis zum 03. Mai findet im Rahmen der Aktivitäten des Berliner Projektes KAMMERTON zur Förderung des internationalen musikalischen Nachwuchses eine Reise dreier deutscher Musikstudenten von der Universität der Künste Berlin nach Georgien statt. Die jungen deutschen Musiker werden einige Tage mit den jungen Musikern aus Georgien zusammen proben und auftreten. Von deutscher Seite nehmen im Projekt teil: Jakob Lehmann (Violine), Hermes Helfricht (Klavier) und Oskari Pennanen (Cello). Die georgischen Musiker sind Schüler von zwei Musikschulen in Tbilisi (Mikeladze-Musikfachschule und Musikschule Nr. 1) und des Konservatoriums von Tbilisi: Ani Gigauri (Klavier), Sendi Vartanova (Violine) und Giorgi Oikashvili (Klarinette). Auf dem Programm für die gemeinsamen Proben stehen Werke von Dvorak, Schumann, Schubert, Händel, Stravinski und Azarashvili. Am Ende der gemeinsamen Woche finden zwei Abschlusskonzerte statt: am 1. Mai im Goethe- 8 März 2015 Newsletter Nr. 1 Institut in Tbilisi und am 2. Mai in Kutaisi. Wir danken dem Goethe-Institut für die finanzielle Unterstützung dieses Vorhabens. Außerdem gilt unser Dank dem Leiter der MikeladzeMusikfachschule, Herrn Giorgi Korkadze, für die Möglichkeit, in den Räumlichkeiten der Schule gemeinsam zu proben. Der Gegenbesuch junger georgischer Musiker in Berlin ist für den Oktober dieses Jahres vorgesehen. Nähere Informationen über das Projekt und die Konzerttermine finden Sie auf www.kammerton.eu Zeitgenössische Klaviermusik georgischer und deutscher Komponistinnen Adamia, Eka Chabashvili, Maka Virsaladze, Nestan Bagration- Davitashvili, Rusudan Meipariani, Ekaterina Akhobadze, Tamar Salukvadze, Lali Sabanadze, Nana Kobaladze, Tamar Putkaradze, Nino Janjgava, Carola Baukhotl, Ursula Mamlok, Juliane Klein, Sussane Zargar-Swiridoff, Ursula Gorsch, Sibylle Pomorin, Elke Tober-Vogt, Margarete Sorg-Rose, Mia Schmidt, Charlotte Seither, Karin Hausmann und Barbara Heller. Die Klavierstücke wurden im Tonstudio des Großen Saales der staatlichen V. Sarajishvili Musikhochschule Tbilissi aufgenommen. Es spielten Nino Jvania, Nino Kasradze, Eter Bukhrashvili, Nino Maisuradze und Tamar Jvania. Am 3. Dezember 2014 wurden die in der Sammlung vorgestellten Werke im Tifliser Konservatorium präsentiert. Ziel des Projektes „12/12“ war es, eine professionelle Musiksynthese der georgischen und deutschen Moderne zu erreichen, sowie deren Popularität in Georgien und in Deutschland zu steigern. Das Projekt ist der erste Versuch auf dem Gebiet georgisch-deutscher Musik. Im Oktober 2014 gab die Assoziation der Jungen Künstler „Artsphäre“ mit finanzieller Unterstützung vom Ministerium für Kultur und Denkmalschutz Georgiens eine Sammlung zeitgenössischer Klaviermusik zusammen mit zwei CDs heraus. Die Sammlung enthält 24 Werke von deutschen und georgischen Komponistinnen. Der Name der Sammlung „12/12“ geht auf die Darstellung folgender zwölf georgischer und deutscher Komponistinnen zurück: Natela Svanidze, Marina „Musik als Sprache zwischen den Kulturen“ Deutsch-Georgische Jugendbegegnung Beitrag von Antje Stahl (Gruppenleiterin) und Pawel Spetischwili (Vorsitzender BGG e.V.) unter Mitwirkung von Dr. Nils Ehlers (BGG e.V.) Regelmäßig organisiert die BrandenburgischGeorgische Gesellschaft e.V. Begegnungen von Musikschülern. In diesem Rahmen reiste vom 16. bis 24.10.2014 das Gitarrenensemble „Les Bouffons“ der Städtischen Musikschule Potsdam „Johann Sebastian Bach“ nach Batumi. In der dortigen „Revas Lagidse“ Musikschule, 9 März 2015 Newsletter Nr. 1 geleitet von Natalia Oragvelidse, fand ein mehrtägiges gemeinsames Musizieren mit dortigen Jugendlichen, Musikschülern und Lehrern statt. Dabei lernten die Potsdamer das georgische Instrument Panduri kennen, sangen die georgischen Lieder „Haralo“ und „Tschemo mseo“, und gaben gemeinsam mit den heimischen Partnern zwei Konzerte. Außerdem wurden die Gäste von Bürgermeister Giorgi Ermakov empfangen, fuhren mit der Seilbahn auf den „Peria“-Berg und besichtigten Sehenswürdigkeiten wie die römische Festung „Gonio“ und die Prometheus-Höhle bei Kutaisi. Abends gab es ein großes Abschiedsessen, welches noch einmal die Gastfreundlichkeit, die den Gästen entgegen gebracht wurde, zeigte. Es wurden georgische und deutsche Lieder gesungen, Panduri und Gitarre gespielt. gestalteten Wettbewerb. Neben ihren sportlichen Aktivitäten wurden die Babelsberger Fußball-Junioren von Bürgermeister Georgi Ermakov empfangen, sie erlebten georgischen Volkstanz, eine Delphinshow, Fahrten mit Seilbahn und Riesenrad, badeten im Schwarzen Meer und besichtigten die Prometheus-Höhle mit ihren wunderschönen Tropfsteinen. Mit der Organisation dieser Begegnung erweitert die Brandenburgisch-Georgische Gesellschaft e.V. ihre Aktivitäten auf den Bereich des Sports. Idee der Reise war die Hoffnung, eine Freundschaft zwischen Deutschland und Georgien in Hinblick auf Sport aufzubauen. Des Weiteren sollte eine Grundlage für zukünftige Austauschbegegnungen geschaffen werden. Wir danken allen Mitwirkenden, unseren Gastgebern in Batumi und dem Landesjugendamt Brandenburg für die Unterstützung sowie der Musikschule „J.S.Bach“ Potsdam und der Brandenburgisch-Georgischen Gesellschaft e.V. für die tolle Organisation dieser Jugendbegegnung. Freundschaftliche Bande nach Georgien „Georgien als Brücke zwischen Europa und Asien“ - Deutsch-Georgische Fußball-Jugendbegegnung Beitrag von Matze Boron (Trainer U15 SV Babelsberg 03) und Pawel Spetischwili (Vorsitzender der BGG e.V.) unter Mitwirkung von Dr. Nils Ehlers (BGG e.V.) Gleichzeitig mit der Potsdamer MusikschülerGruppe reisten vom 16. bis 24. Oktober 2014 auch die U16-Junioren des SV Babelsberg 03 nach Batumi. Die Nachwuchsfußballer absolvierten dort ein Turnier gegen den FC Bakuri, die Jugendmannschaft des Erstligisten Dynamo Batumi und eine weitere aserbaidschanische Gastmannschaft. Die Babelsberger Gäste errangen den ersten Platz in dem mit Nationalhymnen und Siegerehrung schön Die zur Erziehung zur Freiheit bemühte Waldorfpädagogik ist nicht nur Grundlage für Waldorfschulen und Kindergärten, wie etwa die Tbilissi Tawisuphali-Waldorfschule in Tiflis, sie ist auch die Arbeitsgrundlage für viele heilpädagogische und sozialtherapeutische Einrichtungen. Sie sind meist Pioniere, wenn es um die Frage eines lebenswerten und so gut als möglich selbstbestimmten Lebens von Menschen mit Behinderungen geht. So etwa das Seminar für Heilpädagogik am Zentrum für Freie Pädagogik, die Michaelschule in Tiflis oder die Lebensgemeinschaft in Sighnaghi. Aus dem Bemühen heraus, diese Einrichtungen zu unterstützen, entstanden erste Bande mit den Freunden der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V., die über die Jahre gewachsen sind. So finden heute beispielsweise während der Schülerkampagne 10 März 2015 Newsletter Nr. 1 WOW-Day zugunsten georgischer Einrichtungen Aktionen an deutschen Waldorfschulen statt. Auch aus dem Internationalen Hilfsfonds der „Freunde“ werden Einrichtungen in Georgien unterstützt und jährlich machen sich über ein Dutzend junger Freiwilliger über die „Freunde“ auf den Weg, ein Jahr in Georgien zu arbeiten und beschenkt von Erfahrungen zurückzukehren. Nachrichten aus der Entwicklungszusammenarbeit CIM/GIZ: Winter School on Migration Policy and Development Beitrag von Vinzenz Himmighofen Nachrichten aus der Wirtschaft DWV-Exklusiv mit Präsidenten der NBG - Herrn Giorgi Kadagidze – sowie Jahrbuchparty Am 5. Februar 2015 hat die Deutsche Wirtschaftsvereinigung (DWV) im Hotel Radisson Blu Iveria ein exklusives Treffen für ihre Mitglieder mit dem Chef der Nationalbank Georgiens, Giorgi Kadagidze, organisiert. Ziel des Treffens war es, mehr über die Ursachen der Abwertung der nationalen Währung und über die weitere Entwicklung der Ereignisse von einem der kompetentesten Finanzleute des Landes zu erfahren. Der Vortrag war auf das anwesende Publikum abgestimmt. Ohne detaillierte Zahlenangaben erklärte Herr Kadagidze für alle in verständlicher Sprache die Ursachen der Währungsabwertung. Er unterstrich, dass es aktuell keinen Grund für Panik gebe, und dass die georgische Nationalbank in der Zukunft keine harten regulierenden Anordnungen plane. Außerdem versicherte er, dass die Nationalbank die laufenden Ereignisse völlig unter Kontrolle habe und, wenn nötig, Maßnahmen zur Stärkung des Wechselkurses einleiten würde. Der Vortrag verlief in einer dynamischen Atmosphäre, das anwesende Publikum beteiligte sich aktiv an der Debatte. Herr Kadagidze beantwortete alle Fragen ausführlich. Die DWVMitglieder setzten auch nach der Konferenz ihre Diskussionen am Buffet fort und teilten die positiven Eindrücke der Veranstaltung. Vom 10.-12. Februar fand in Kvareli die “Winter School on Migration Policy and Development” statt. Die Veranstaltung ist Teil der Politikberatung im gemeinsamen Projekt von CIM/GIZ und PSDA, „Strenghtening the development potential of the EU mobility partnership in Georgia through targeted circular migration and diaspora mobilisation“. Ein Ziel des Projekts ist es, Georgien dabei zu unterstützen, im Rahmen seiner EUMobilitätspartnerschaft Migration besser für Entwicklung in Wert zu setzen. Neben MitarbeiterInnen aus diversen Ministerien und Behörden nahmen auch VertreterInnen von NGOs und Privatunternehmen teil, um an neuen Konzepten im Bereich Migration und Entwicklung zu arbeiten. Während der drei Tage wurde in verschiedenen Formaten gelernt und diskutiert. Im Vordergrund 11 März 2015 Newsletter Nr. 1 standen Fragen der Diasporaarbeit, Rückkehr und Reintegration, Remittances sowie politische Kohärenz. Dabei stellte es sich als besonders wertvoll heraus, dass nicht nur nationale Behörden, sondern auch lokale Verwaltungen vertreten waren. Die dadurch gegebene Möglichkeit zum Perspektivwechsel wurde allseits geschätzt. Mehr Informationen sind unter https://migrationgeorgia.alumniportal.com/ zu finden. ______________________________________________ PFM-Academy 2014 in Berlin - Verwaltung stärken, Korruption vermeiden Beitrag von Arne Främk, GIZ Mit einem Besuch von jeweils acht Mitarbeitern der Innenrevisionen aus Georgien und Armenien in Berlin fand zum zweiten Mal Anfang Dezember die Public Financial Management (PFM) Academy des GIZ-Regionalprogramms „Management öffentlicher Finanzen im Südkaukasus“ statt. Das Programm unterstützt den Aufbau von Internen Revisionen in allen Ministerien und Behörden in Georgien. Interne Revisionsabteilungen beraten die Behördenleitung im Hinblick auf die Verbesserung von internen Abläufen und Eindämmung von Risiken. Dabei bildet die Identifikation von korruptionsgefährdeten Bereichen in der Behörde einen Schwerpunkt. Welche Maßnahmen kann die Innenrevision ergreifen, um Korruption zu vermeiden, und was sind die Erfahrungen aus anderen Ländern? Diese Leitfragen standen bei dem einwöchigen Deutschland-Besuch im Mittelpunkt. Neben einem theoretischen Schulungsteil zur Rolle der Innenrevision bei der Korruptionsbekämpfung fanden vor allem die Treffen mit Praktikern und Kollegen aus der deutschen Innenrevision großen Anklang bei der Gruppe. Auf dem Programm standen u.a. Besuche im Bundesinnenministerium, Verteidigungsministerium, im Bundestag und bei Transparency International. Nino Eliashvili, Leiterin der Koordinierungsstelle für Innenrevision im Georgischen Finanzministerium, fasst ihre Eindrücke zusammen: „Die PFM-Academy war sehr aufschlussreich für unsere Gruppe. Wir konnten durch den Austausch mit den deutschen Kollegen viele neue Erkenntnisse zur Korruptionsbekämpfung mit nach Georgien nehmen.“ _______________________________________ Expertengruppe aus Landwirtschaftsämtern in Telawi zur Schulung in Biberach Auf Initiative des Parlamentsabgeordneten von Telawi, Gela Samkharauli, hat die Stadt Biberach im vergangenen Jahr zusammen mit ihrer georgischen Partnerstadt ein Programm zur Unterstützung der Landwirtschaft in der Region um Telawi entwickelt. Dieses hat mehrere Schwerpunkte: Fortbildung von Landwirten, Aufbau eines Berufsbildes „Landwirt“, Verbesserung der Rinderzucht durch Einrichtung einer Samenbank mit genetisch hochwertigem Material aus Baden-Württemberg, Schulung von Beratern in Landwirtschaftsämtern sowie die Gründung einer unabhängigen Standesorganisation. Dieses Projekt wird durch die BMZ-eigene gGmbH Engagement Global im Rahmen des Förderprogramms „Nachhaltige Kommunalentwicklung durch Partnerschaftsprojekte“ finanziell gefördert. Im Januar war nun eine fünfköpfige Delegation aus Telawi, bestehend aus den Leitern vom Landwirtschaftsamt und dem Amt für Ernährungssicherheit, zwei Veterinären und der Projektleiterin und Dolmetscherin Manana Inaschwili für zwei Wochen in Biberach, um in einem intensiven Programm alle Facetten der Landwirtschaft im Raum Biberach kennen zu lernen. Dazu gehörten Besuche und Diskussionsrunden auf Bauernhöfen, Hospitationen in unseren Beratungsstellen, Gespräche im Landwirtschaftsund Veterinäramt, ein Informationsbesuch beim Zuchtzentrum der Rinderunion BadenWürttemberg, die Besichtigung einer Firma für Stallbau usw. Dies alles sollte zum einen den georgischen Fachleuten Anregungen für die eigene Arbeit geben, zum anderen direkte Kontakte zu unseren landwirtschaftlichen Einrichtungen herstellen. 12 März 2015 Newsletter Nr. 1 Foto: Die Delegation aus Telawi mit dem Biberacher Betreuer Rainer Etzinger (links) und dem Geschäftsführer des Bauernverbandes, Niklas Kreeb (rechts) Nächste Ausgabe im Mai 2015 Wichtiger Hinweis der Redaktion ! Wenn Sie einen deutschsprachigen Beitrag mit Bezug zu den deutsch-georgischen Beziehungen, einem deutschen Engagement in der Region u.ä. für die nächste Ausgabe haben, senden Sie diesen bitte vorformuliert (maximal 150 Wörter) und evtl. auch mit einem Foto (kleine Auflösung!) versehen bis spätestens 15. Mai 2015 an PR-100@tifl.diplo.de. Die Botschaft behält sich vor, zu lange Beiträge zu kürzen und inhaltlich zu redigieren. Impressum Dieser Newsletter wird vom Kultur- und Pressereferat der Deutschen Botschaft in Tiflis herausgegeben. Verantwortlich: Monika Lenhard Mitwirkend: Teona Tevzadze Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Tiflis, z.Zt. Sheraton Metechi Palace Hotel Telawi Str. 20, 0103 Tiflis, Georgien pr-1@tifl.diplo.de, pr-100@tifl.diplo.de Telefon: +995 - 32 - 244 73 00; Telefax: +995 - 32 - 244 73 64 www.tiflis.diplo.de 13