Rauchen - Wie gelingt die Entwöhnung? - Ö1

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Rauchen - Wie gelingt die Entwöhnung? - Ö1
DIE RADIODOKTOR-INFOMAPPE
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RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
Die Sendung
Die Sendereihe „Der Radiodoktor“ ist seit 1990 das Flaggschiff der
Gesundheitsberichterstattung von Ö1. Jeden Montag von 14.05 bis 14.40 Uhr
werden interessante medizinische Themen in klarer informativer Form
aufgearbeitet und Ö1-Hörerinnen und -Hörer haben die Möglichkeit, telefonisch
Fragen an das hochrangige Expertenteam im Studio zu stellen.
Wir über uns
Seit September 2004 moderieren Univ.-Prof. Dr. Manfred Götz,
Univ.-Prof. Dr. Karin Gutiérrez-Lobos, Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger und
Dr. Christoph Leprich die Sendung.
Das Redaktionsteam besteht aus Mag. Nora Kirchschlager, Uschi Mürling-Darrer,
Dipl. Ing. Eva Obermüller, Dr. Doris Simhofer, Dr. Michaela Steiner, Dr. Ronny
Tekal-Teutscher und Dr. Christoph Leprich.
Das Service
Seit dem 3. Oktober 1994 gibt es das, die Sendereihe flankierende, Hörerservice,
das auf größtes Interesse gestoßen ist.
Unter der Wiener Telefonnummer 50 100 ist „Der Radiodoktor“ mit
Kurzinformationen zur aktuellen Sendung die ganze Woche per Tonband abrufbar.
Die zu jeder Sendung gestaltete Infomappe mit ausführlichen
Hintergrundinformationen, Buchtipps und Anlaufstellen komplettiert das Service
und stellt in der Fülle der behandelten Themen eigentlich bereits ein kleines
Medizin-Lexikon für den Laien dar.
Die Partner
Ermöglicht wird die Radiodoktor-Serviceleiste durch unsere Partner:
die Österreichische Apothekerkammer und das Österreichische Bundesministerium
für Gesundheit.
An dieser Stelle wollen wir uns ganz herzlich bei unseren Partnern für die
Zusammenarbeit bedanken!
Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Gründen der besseren Lesbarkeit in dieser Infomappe
zumeist auf die weiblichen Endungen, wie z.B. PatientInnen, ÄrztInnen etc. verzichtet haben.
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RAUCHEN – WIE GELINGT DIE ENTWÖHNUNG?
Mit Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger
31. Oktober 2011, 14.05 Uhr, Ö1
Redaktion und Infomappe: Mag. Nora Kirchschlager, Martina Weigl, Walter
Gerischer-Landrock und Dr. Christoph Leprich. ……..
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INHALTSVERZEICHNIS
INHALTSVERZEICHNIS
RAUCHEN – WIE GELINGT DIE ENTWÖHNUNG?
Kaum Erfolg ohne Hilfe
Medikamentöse Therapie
Psychotherapie, Akupunktur und Hypnose
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Giftige Mischung
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Hauptstrom und Nebenstrom
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Nikotin
Wie wirkt Nikotin?
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Teer
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Kohlenmonoxid
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Gefahren des Passivrauchens
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Gesundheitliche Auswirkungen
Mögliche Folgeschäden des Zigarettenkonsums
Risiken für rauchende Männer
Risiken für rauchende Frauen
Rauchen und Schwangerschaft
Symptome ernst nehmen
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Rauchen und Krebs
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Herzkreislauf-Erkrankungen und Herzinfarkt
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PAVK – Periphere arterielle Verschlusskrankheit (Raucherbein)
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Chronische Bronchitis und Emphysem
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Die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
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INHALTSVERZEICHNIS
Die Diagnose der COPD
Der Krankheitsverlauf
Die Therapie der COPD
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WEG VOM NIKOTIN - ABER WIE?
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Formen der Abhängigkeit
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Nikotin-Ersatztherapie
Nikotinpflaster
Nikotinkaugummi
Nikotin-Inhalator
Sublingualtabletten
Nasenspray
Mögliche Nebenwirkungen der Nikotinersatzmittel
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Medikamente ohne Nikotin
Bupropion
Mögliche unerwünschte Wirkungen
Vareniclin
Wirkungen und Nebenwirkungen
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Akupunktur als Unterstützung
Ohrakupunktur nach der Methode Rudolf Bucek
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Das NADA-Programm
Fünf Nadeln, statt drei
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Zusammenarbeit mit dem Unterbewussten
Trance – der Zustand der Tiefenentspannung
Die Imagination
Anwendungsgebiete der Hypnose
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Tipps für schwache Momente
Wie man Gewichtszunahme nach dem Zigarettenstopp vermeidet
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ANLAUFSTELLEN
BUCHTIPPS
INFOLINKS
SENDUNGSGÄSTE
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RAUCHSTOPP
RAUCHEN – WIE GELINGT DIE ENTWÖHNUNG?
Jährlich sterben weltweit mehr als fünf Millionen Menschen an den Folgen des
Rauchens – an Krebs, Herz-Kreislauf- oder Lungenerkrankungen. Nichts desto trotz
wird fleißig weitergeraucht – hierzulande qualmen 2,3 Millionen Bürgerinnen und
Bürger, darunter immer mehr Frauen und Jugendliche.
Kaum Erfolg ohne Hilfe
45 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher wollen an ihrem
Rauchverhalten nichts ändern, 37 Prozent möchten ihren Zigarettenkonsum
einschränken, 18 Prozent planen, ganz aufzuhören.
Vernünftig, aber aufgrund der Entzugserscheinungen durch das fehlende Nikotin
(Unruhe, Gereiztheit, Ungeduld, Schläfrigkeit, Schlafstörungen, Verwirrtheit,
Konzentrationsminderung und Appetitsteigerung) nicht immer einfach. Am
wenigsten Erfolg haben Personen, die den Rauchstopp im Alleingang wagen. Von
100 Aufhörwilligen sind in der Regel nach einem Jahr nur zwei bis drei standhaft
geblieben. Empfehlenswerter ist eine Raucherentwöhnung mit ärztlicher
Unterstützung.
Medikamentöse Therapie
Eine mögliche Variante ist die Nikotinersatztherapie. Dabei wird dem Körper
mittels verschiedener Darreichungsformen (Pflaster, Kaugummi, Lutschtabletten,
Inhalator, Spray) Nikotin während der Entzugsphase zugeführt und dessen Dosis
nach und nach verringert. Weitere für den Rauchstopp geeignete Substanzen sind
die Medikamente Bupropion und Vareniclin. Bei Bupropion handelt es sich um ein
mildes Antidepressivum, dessen Entzugs-erleichternde Wirkung per Zufall in den
1970er Jahren in den USA entdeckt wurde. Vareniclin haftet sich im Gehirn an
genau jene Rezeptoren, an denen auch Nikotin andockt und durch die
Ausschüttung der Botenstoffe Dopamin und Noradrenalin Raucherinnen und
Rauchern ein Gefühl der Befriedigung gibt. Vareniclin bewirkt einen ähnlich
angenehmen Zustand und führt außerdem dazu, dass – aufgrund der besetzten
Rezeptoren – Nikotin seine suchtfördernde Wirkung nicht entfalten kann.
Psychotherapie, Akupunktur und Hypnose
Neben der medikamentösen Therapie wird von Ärztinnen und Ärzten begleitend
eine Verhaltenstherapie empfohlen. Denn abgesehen von der (nicht immer
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RAUCHSTOPP
vorhandenen) körperlichen Nikotin-Abhängigkeit fesselt zu einem sehr großen Teil
die Gewohnheit an den Glimmstängel. Im Rahmen einer Verhaltenstherapie wird
trainiert, sich in Situationen, in denen bisher eine Zigarette fix dazugehörte,
anders zu verhalten, also z-B. während eines Telefonates an einem Strohhalm zu
kauen etc.
Für aufhörwillige Nikotinabhängige geeignet sind auch Methoden wie die
Akupunktur und die Hypnose.
GIFTIGE MISCHUNG
Beim Verbrennen einer Zigarette entstehen ca. zwei Liter Rauch. Darin befinden
sich rund 4.000 verschiedene Inhaltsstoffe. Die meisten dieser Stoffe sind
potentiell krankheits- oder nachgewiesener Weise krebserregend. Die
bekanntesten Inhaltsstoffe sind Teer, Nikotin, Blausäure, Kohlenmonoxid, Arsen,
Phenole, Ammoniak und das radioaktive Polonium.
Neben diesen Substanzen enthält Zigarettenrauch eine Vielzahl chemischer
Verbindungen, teils in fester Form, teils als Gas. Dazu zählen Stoffe wie
Nitrosamine, Benzol, Stickoxide, Acrolein, Toluol, Pyridin, Blei und Zink.
3 bis 4 Prozent des Zigarettenrauches macht das geruchlose Giftgas
Kohlenmonoxid aus.
Als Krebs erregend werden vor allem Nitrosamine, Vinylchlorid, Hydrazin,
Benzo(a)pyren und Nickel angesehen. Begründeter Krebsverdacht besteht unter
anderem bei Formaldehyd, Anilin und Cadmium. Über 40 krebserzeugende oder
das Erbgut schädigende Stoffe sind in der Zigarette nachgewiesen.
HAUPTSTROM UND NEBENSTROM
Der Raucher selbst nimmt vom Rauch seiner Zigarette nur rund ein Viertel direkt
auf, den so genannten Hauptstromrauch, der zum Teil wieder ausgeatmet wird.
Der größere Teil des Rauchs gelangt zwischen den Zügen von der glimmenden
Zigarettenspitze in die Umgebung. In diesem Nebenstromrauch, dem Raucher und
Nichtraucher ausgesetzt wird, finden sich zahlreiche Schadstoffe in wesentlich
höherer Konzentration als im Hauptstromrauch. Der Nebenstromrauch enthält 2,6
bis 3,3 Mal mehr Nikotin als der Hauptstromrauch. Bis zu 130 Mal höher ist hier
auch die Konzentration einiger der krebserregenden Substanzen. Bei einigen
Stoffen, wie Formaldehyd, Stickoxiden und Nitrosaminen, muss mit Belastungen
des Passivrauchers gerechnet werden, die denen von Aktivrauchern entsprechen.
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RAUCHSTOPP
Quellen:
http://www.kinderarzt.at/de/lexikon/subject/rauchen/
Rudolf Schoberberger, Michael Kunze
Nikotinabhängigkeit: Diagnostik und Therapie
Springer
NIKOTIN
Nikotin hat seinen Namen von dem französischen Gelehrten Jean Nicot, der die
Tabakpflanze 1560 nach Frankreich brachte.
Nikotin wird oftmals, nicht ganz zu unrecht, als Nervengift bezeichnet. Es ist ein
Stoffwechselendprodukt der Tabakpflanze, das man auch als Alkaloid bezeichnet
und das in der Wurzel produziert und in den Blättern abgelagert wird. Die
getrockneten Blätter der Tabakpflanze werden zu nikotinhaltigen Rauchwaren
verarbeitet. In geringen Mengen regt Nikotin die vegetativen Zentren des
zentralen Nervensystems an, wodurch etwa eine erhöhte Abgabe von Adrenalin
ins Körperinnere erfolgt. Dies hat zur Folge, dass Blutdruck, Speichel- und
Schweißproduktion erhöht werden. Außerdem wird die Darmperistaltik, darunter
versteht man die Eigenbewegungen des Darms zum Zweck des Transports von
Stoffwechselendprodukten, verstärkt. Daher treten bei Jugendlichen, die das erste
Mal eine Zigarette ausprobieren, häufig Durchfall oder Erbrechen auf.
Die tödliche Dosis Nikotin liegt bei 0,06 Gramm, in einer Zigarette finden sich
etwa 0,001 Gramm, die jedoch zum größten Teil vom Raucher nicht inhaliert
werden, sondern durch das Verglimmen der Zigarette auch in die Atemluft von
Nichtrauchern gelangen.
Nikotin ist ein wirksames Gefäßgift. Rauchende überleben ihre Zigarette nur, weil
das Nikotin sich beim Inhalieren über den Blutweg in kleinen Dosen im ganzen
Körper verteilt. Auf einmal geschluckt bewirkt dieselbe Dosis sofort eine schwere
Vergiftung. Für ein Kleinkind wäre sie tödlich.
Die Entgiftung des Nikotins im menschlichen Körper wird durch die Leber
geleistet. Dieses Organ kann jedoch nur einen kleinen Teil des zugeführten
Nikotins ausscheiden, der Rest setzt sich im Körper fest und begünstigt bei
dauerhaftem Konsum schwere Erkrankungen wie Schlaganfälle, Herzinfarkte oder
Asthma.
Quelle:
http://sciencev1.orf.at/science/news/16531
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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RAUCHSTOPP
Wie wirkt Nikotin?
Der Mensch reagiert auf die ständige Zufuhr von Nikotin mit Abhängigkeit.
Dem ist auch mit Tricks nicht beizukommen. Versuche haben gezeigt, dass
nikotinfreie Zigaretten von rauchenden Menschen (interessanterweise im
Tierversuch auch von Affen) erkannt und abgelehnt werden.
Übrigens behaupten Suchttherapeuten, dass die Abhängigkeit von Nikotin
vergleichbar mit jener von Kokain ist. Damit ist die Gefahr einer Suchtentwicklung
wesentlich höher als bei Alkoholkonsum.
Beim Inhalieren des Zigarettenrauchs gelangt das Nikotin über die Lunge ins Blut
und erreicht innerhalb von zehn Sekunden das Gehirn. Dort koppelt es sich an die
so genannten Nikotinrezeptoren und über diesen Andockmechanismus werden die
psychogenen Wirkungen dieser Droge ausgelöst.
Mediziner gestehen der Droge Nikotin durchaus interessante Aspekte zu. Ist man
aufgeregt, beruhigt sie - langweilt man sich, regt sie an.
Nikotin kann vorübergehend Müdigkeit, Unlust- und Hungergefühle beseitigen.
Raucher empfinden subjektiv, dass in monotonen Situationen eine Zigarette ein
Absinken der Leistung verhindert. Bei Stress oder starker Anspannung empfinden
sie durch das Rauchen einen dämpfenden Effekt. Unter anderem deswegen
greifen „Stress-Raucher“ zur Zigarette.
Raucher regulieren ihren Nikotingehalt im Blut durch die Häufigkeit und Tiefe des
Inhalierens. Sinkt der Nikotinspiegel, wird erneut geraucht, um ihn wieder
hochzutreiben.
Siehe auch:
http://www.kinderarzt.at/de/lexikon/subject/rauchen/
Rudolf Schoberberger, Michael Kunze
Nikotinabhängigkeit: Diagnostik und Therapie
Springer
TEER
Teer ist im Rauch einer Zigarette in winzigen Partikeln enthalten, die sich mit
jedem Zug in den Atemwegen und der Lunge absetzen. Nur ein geringer Anteil
wird wieder ausgeschieden. Wer täglich eine Packung Zigaretten raucht, nimmt
pro Jahr etwa eine Tasse Teer auf.
Luftröhre und Bronchien sind mit Flimmerhärchen ausgestattet, die verhindern,
dass in der Atemluft vorhandene Staubteilchen in die Lunge gelangen. Man kann
die Flimmerhärchen mit einem Fließband vergleichen, das die eingedrungenen
Schadstoffe wieder nach draußen befördert. Dieser Mechanismus wird durch den
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RAUCHSTOPP
Tabakteer lahm gelegt. Die Flimmerhärchen werden zunächst bewegungsunfähig
und später sogar zerstört. So wird die Selbstreinigung der Atemwege praktisch
ausgeschaltet. Die Schmutzpartikel können sich nun ungehindert auf den
Schleimhäuten ablagern. Da sie ein idealer Nährboden für Bakterien und Viren
sind, kommt es leicht zu Entzündungen.
Durch Husten versucht der Körper, diese Stoffe loszuwerden. Jeder starke Raucher
kennt den morgendlichen Reizhusten. Aus all diesen Schädigungen entwickelt sich
oft eine chronische Bronchitis.
Siehe auch:
http://www.kinderarzt.at
Rudolf Schoberberger, Michael Kunze
Nikotinabhängigkeit: Diagnostik und Therapie
Springer
KOHLENMONOXID
Im Hauptstrom einer handelsüblichen Zigarette befinden sich 14 bis 23 mg
Kohlenmonoxid (CO). Die Kohlenmonoxid-Konzentration im Zigarettenrauch
beträgt 2,8 bis 4,6 Vol.-Prozent, das ist etwa das Tausendfache der maximal
erlaubten Kohlenmonoxid-Konzentration am Arbeitsplatz.
Raucher geraten bei körperlicher Anstrengung leichter außer Atem, als
Nichtraucher. Die Ursache hierfür ist vor allem das Kohlenmonoxid. Dieses giftige
Gas gelangt zum größten Teil über die Lungenbläschen ins Blut. Dort wird es
anstelle des Sauerstoffs an die roten Blutkörperchen gebunden und somit wird
weniger Sauerstoff transportiert. Das Einatmen größerer Mengen Kohlenmonoxid
ruft bei starken Rauchern deshalb Sauerstoffmangel in Geweben und Organen
hervor. Dadurch entstehen Durchblutungsstörungen.
Außerdem bestehen zwischen der Arteriosklerose und dem Kohlenmonoxid des
Zigarettenrauches enge ursächliche Zusammenhänge. Die Arteriosklerosefördernde Wirkung des Zigarettenrauchens kommt nicht durch Nikotin, sondern
durch Kohlenmonoxid, einer Stimulierung der Blutgerinnung, durch
Zellproliferation in den Blutgefäßen sowie durch Veränderungen der
Blutfettspiegel zustande.
Quelle:
Rudolf Schoberberger, Michael Kunze
Nikotinabhängigkeit: Diagnostik und Therapie
Springer
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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RAUCHSTOPP
GEFAHREN DES PASSIVRAUCHENS
In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Studien durchgeführt, die belegen,
dass Passivrauchen gesundheitsschädigend ist.
Passivrauchen bedeutet unfreiwillig u.a. mit Kohlenmonoxid angereicherte Luft zu
einzuatmen. Dies kann zu vermehrten Belastungen des Herzens führen und
Angina pectoris Anfälle oder Herzrhythmusstörungen auslösen.
Passivrauchen erhöht außerdem das Risiko für chronisch-obstruktive
Lungenerkrankungen (COPD), für Lungenkrebs und Herzinfarkt.
Besonders drastisch sind die Folgen des Passivrauchens für Kinder: Jedes zweite
Kind in Österreich wächst in einem Haushalt mit zumindest einem rauchenden
Elternteil auf.
Passivrauchende Kinder leiden häufiger an Infekten der Atemwege und Asthma.
Siehe auch:
http://www.rauchfrei-dabei.at/de/hard_facts/passivrauchen/allgemein/
http://www.krebshilfe.net/pdf/artikel/9110528.pdf
GESUNDHEITLICHE AUSWIRKUNGEN
Die gesundheitlichen Gefahren des Rauchens werden in der öffentlichen Meinung
vielfach nur mit Lungenkrebs gleichgesetzt. Die Folgeschäden des
Zigarettenkonsums sind jedoch viel weitreichender. Die Palette der möglichen
Erkrankungen reicht von Gefäßerkrankungen mit Durchblutungsstörungen, über
das Raucherbein und die Verkalkung der Herzkranzgefäße bis zu chronischer
Bronchitis, Lungenemphysem sowie Magen- und Darmgeschwüren.
Es wird angenommen, dass Rauchen im Schnitt zu einer Verkürzung der
Lebenserwartung um durchschnittlich 12,3 Prozent bzw. 10 Jahre führt. Die
jährliche Anzahl der Todesfälle, die durch das Rauchen bedingt sind, beläuft sich
in Österreich auf 10.000 bis 14.000.
Mögliche Folgeschäden des Zigarettenkonsums
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Höheres Karzinomrisiko (Lunge, Kehlkopf, Mundhöhle, Rachen, Zunge,
Lippen, Magen-Darm- Trakt, Bauchspeicheldrüse, Harnblase, Niere)
Höheres Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Herzinfarkt und
Schlaganfall
Belastungen des Atemsystems (erhöhte Infektionsgefahr und
Hustenanfälle)
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RAUCHSTOPP
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

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Beinamputationen („Raucherbein“)
Negative Veränderung des Lipidprofils (Cholesterinspiegel)
Höheres Narkoserisiko bei operativen Eingriffen
Vorzeitiger Alterungsprozess (Haut, Haare)
Schlechte Einheilung von Zahnimplantaten
Während chirurgischer Eingriffe gibt es bei Rauchern mehr Komplikationen
mit der Atmung.
Raucher haben häufiger Zahnfleischerkrankungen.
Die Haut leidet durch das Rauchen. Sie wird schlecht durchblutet, sieht
grau und großporig aus und altert rascher.
Neben den allgemeinen gesundheitlichen Risiken gibt es auch noch mögliche
geschlechtsspezifische Folgeschäden des Rauchens.
Risiken für rauchende Männer
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Reduktion der Spermienzahl und der Spermienbeweglichkeit
höhere Rate an schadhaften Spermien
Risiken für rauchende Frauen
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Zyklusstörungen
Gelenksbeschwerden
vorzeitiger Alterungsprozess
unerfüllter Kinderwunsch
höhere Rate an Früh- und Fehlgeburten
höhere Rate an kindlichen Todesfällen
Komplikationen im Wochenbett (Störungen der Wundheilung und der
Milchproduktion)
in Kombination mit der Anti-Baby-Pille erhöhtes Thromboserisiko, erhöhtes
Risiko für Gebärmutterhalskrebs
der Wechsel tritt bei Raucherinnen früher ein, die Gefahr der Osteoporose
ist erhöht
Rauchen und Schwangerschaft


Schon das Kind im Mutterleib „raucht“ mit. Wenn die Mutter selbst
Raucherin ist, nimmt das Kind durch den gemeinsamen Blutkreislauf alle
Tabakschadstoffe auf. Die Folge: Beeinträchtigungen der geistigen und
körperlichen Entwicklung.
Kinder von Raucherinnen haben bei der Geburt im Durchschnitt 100 bis
300 Gramm weniger Gewicht als Kinder von Nichtraucherinnen. Auch
besteht ein höheres Frühgeburts- und Missbildungsrisiko.
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RAUCHSTOPP

Kinder erkranken wesentlich häufiger an Entzündungen der Atemwege und
der Lunge, wenn sie mit rauchenden Eltern und Erziehern zusammen leben.
Siehe auch:
http://www.dkfz.de/de/tabakkontrolle/Gesundheitliche_Folgen_des_Rauchens.html
http://www.rauchfrei-info.de/index.php?id=635
https://www.gesundheit.gv.at/Portal.Node/ghp/public/content/rauchengesundheitliche-folgen.html
Symptome ernst nehmen
Viele erste Anzeichen möglicher Folgeschäden werden von Rauchenden leider
nicht wahrgenommen, da verstärktes Husten oder Atemnot einem starken Raucher
nicht auffallen, da er diese Beschwerden ja meist bereits seit Jahren von seiner
„Raucherbronchitis“ her kennt. Auch andere Befindlichkeitsstörungen wie
Gewichtsverlust, Leistungsverminderung, Abgeschlagenheit, Heiserkeit, Schmerzen
im Brustbereich oder eine Lungenentzündung, die sich nicht durch eine
Behandlung mit Antibiotika verbessert, werden nicht unbedingt als Anzeichen für
ein Bronchialkarzinom gedeutet. Beim Auftreten dieser Symptome sollte jedoch
unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.
RAUCHEN UND KREBS
Zigarettenkonsum scheint eine der wichtigsten Ursachen für Krebserkrankungen
insgesamt zu sein. Die Liste jener Krebsarten, die durch Zigaretten-Rauchen
hervorgerufen werden, ist lang: Krebs in Lunge, Mundhöhle, Kehlkopf,
Speiseröhre, Magen, Bauchspeicheldrüse, Dickdarm, Niere, Harnblase,
Gebärmutterhals, Brust und Leukämien. Gefährdet sind prinzipiell alle Teile des
Körpers, die direkt oder indirekt mit den krebserregenden Stoffen im Tabakrauch
in Berührung kommen. Die Beziehung zwischen Zigarettenrauchen und Lungenbzw. Bronchialkrebs ist besonders deutlich.
In fast allen westlichen Industrieländern ist Lungenkrebs die mit Abstand
häufigste Krebstodesursache bei der männlichen Bevölkerung. In Österreich stirbt
ein Viertel der krebskranken Männer an Lungenkrebs, bei den Frauen steigt die
Lungenkrebsrate in den letzten Jahren stark an. Die meisten Menschen, die an
Lungenkrebs sterben, waren viele Jahre ihres Lebens starke Raucher - rund 85
Prozent dieser Todesfälle stehen in direkter Beziehung zum Inhalationsrauchen.
Zahlreiche Studien haben bewiesen, dass das Risiko, an einem Bronchialkarzinom
zu erkranken, abhängig ist von der Dauer des Rauchens in Jahren, der Anzahl der
gerauchten Zigaretten und der Intensität der Inhalation. Dieses Risiko kann
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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RAUCHSTOPP
gegenüber einem Menschen, der nie geraucht hat, bis zu 30-fach erhöht sein.
Auch das „Einstiegsalter“ scheint eine große Rolle zu spielen: je früher, desto
schädlicher. Falls vor dem 15. Lebensjahr mit dem Rauchen begonnen wurde,
steigt das Risiko noch einmal um 50 Prozent an.
Die Chance, Lungenkrebs fünf Jahre zu überleben, liegt bei etwas über 10 Prozent,
weil Lungenkrebs in der Regel zu spät erkannt wird und dann nur noch schwer zu
behandeln ist. Das heißt, nur 10 von 100 Lungenkrebskranken überleben nach der
Diagnosestellung die darauf folgenden fünf Jahre.
Siehe auch:
http://www.krebshilfe.net/pdf/artikel/85102310.pdf
HERZKREISLAUF-ERKRANKUNGEN UND
HERZINFARKT
Pro Jahr sterben in Österreich ca. 30.000 Menschen an Herzversagen und ca.
20.000 Personen erleiden einen Schlaganfall. Man kann annehmen, dass das
Zigarettenrauchen für ca. ein Drittel der Herzinfarkte und der Schlaganfälle und für
rund ein Drittel der Beinamputationen maßgeblich verantwortlich ist.
Die Folgen des Zigarettenrauches auf das Blutgefäßsystem sind vielfältig. Vor
allem das Kohlenmonoxid hat eine schädigende Wirkung auf die verletzliche
Innenhaut der Blutgefäße. Zusätzlich ruft Rauchen einen Blutdruckanstieg,
gleichzeitig eine Verengung der Blutgefäße, eine Verminderung der
Sauerstoffversorgung, eine Erhöhung der Verklumpungsbereitschaft der
Blutplättchen, ein Absinken des (guten) HDL-Cholesterins und eine Erhöhung des
Fibrinspiegels hervor. Alle diese Faktoren können die Entwicklung der koronaren
Herzerkrankung (also der Angina pectoris und des Herzinfarktes) begünstigen.
Neben den Herzkranzgefäßen können auch die Arterien des Gehirns und der
Gliedmaßen betroffen sein.
Bei genauer Betrachtung ist es natürlich so, dass Rauchen nur einen von vielen
Risikofaktoren für einen Herzinfarkt darstellt, allerdings einen der eher
bedeutenden - denn die Gefahr, an einem Herzinfarkt zu sterben, liegt für Raucher
etwa doppelt so hoch als für Nichtraucher. Es gibt genügend Untersuchungen, die
beweisen, dass das Herzinfarktrisiko beträchtlich sinkt, wenn das Rauchen
eingestellt wird.
Das ist die tröstliche Botschaft für ehemals passionierte Raucher, die sich nach
vielen Jahren endlich zum Rauchverzicht entschließen: Wenn Sie zu rauchen
aufhören, sinkt Ihr Herzinfarktrisiko innerhalb von fünf Jahren auf die
Ausgangsposition zurück.
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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RAUCHSTOPP
Wird das Rauchen mit weiteren gesundheits-gefährdenden Lebensgewohnheiten
kombiniert (z.B. Übergewicht, hoher Blutdruck, hoher Alkoholkonsum, Stress,
Bewegungsmangel), können sich die Risikofaktoren gegenseitig verstärken. Bei
Frauen steigt das Infarktrisiko durch die Einnahme der Pille nochmals stark an.
Herzinfarkte vor dem 40. Lebensjahr betreffen fast ausschließlich rauchende
Menschen.
Siehe auch:
http://www.rauchfrei-info.de/index.php?id=54
PAVK – PERIPHERE ARTERIELLE
VERSCHLUSSKRANKHEIT (RAUCHERBEIN)
Darunter versteht man Arteriosklerose-bedingte Gefäßverengungen und
Gefäßverschlüsse der Beinarterien, die zu heftigen Schmerzen, unter anderem
beim Gehen, führen. Die Erkrankungshäufigkeit steigt ab dem 40. Lebensjahr stark
an. Männer sind nicht zuletzt wegen ihres Rauchverhaltens häufiger betroffen als
Frauen. Im Ruhezustand reicht die Durchblutung meist noch aus. Beim Gehen ist
der Sauerstoffbedarf jedoch erhöht, und ein plötzlich auftretender Schmerz zwingt
den Kranken zum Stehen bleiben. Der Begriff „Schaufenster-Krankheit“ beschreibt
dieses Krankheitsbild sehr anschaulich. Betroffene, die auf einer Einkaufsstraße
spazieren, bleiben nach kurzen Gehstrecken immer wieder stehen, da sie die
Sauerstoffunterversorgung der Beine als unangenehm oder schmerzhaft
empfinden und aus diesem Grund vor dem nächstgelegenen Schaufenster eine
kurze Pause einlegen. Durch diese Pause bessert sich die Sauerstoffversorgung
der Beine, die Betroffenen setzen sich wieder in Bewegung und bleiben nach
einer kurzen Gehstrecke vor der nächsten Auslage wieder stehen, usw.
Wer die Alarmzeichen nicht ernst nimmt und beim ersten Auftreten von
Schmerzen unterhalb der Kniekehlen nicht sofort das Rauchen einstellt, muss mit
größeren Beschwerden und ernsthaften Gesundheitsgefahren rechnen.
Siehe auch:
http://www.qualmfrei.info/Rauchen/raucherbein.htm
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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RAUCHSTOPP
CHRONISCHE BRONCHITIS UND EMPHYSEM
Raucher leiden häufig an Erkrankungen der Atemwege mit Husten und Auswurf.
Häufig kommt zur chronischen Raucherbronchitis eine Lungenblähung
(Emphysem) hinzu. Bei dieser Krankheit wird im Spätstadium jeder Atemzug zu
Qual, weil beim Ausatmen, das nur mit Anstrengung möglich ist, nicht die
gesamte verbrauchte Luft aus den Lungen ausgestoßen wird. Die Lungenbläschen
werden dadurch niemals ganz geleert, sie vergrößern sich und können sogar
platzen, wenn ihre feine Außenhaut sich nicht weiter dehnen kann. Im weiteren
Verlauf wird das engmaschige Netz des Lungengewebes immer gröber, und die
Zahl der funktionsfähigen Lungenbläschen nimmt ab. Damit verringert sich die
Lungenoberfläche und somit die Möglichkeit, Sauerstoff ins Blut aufzunehmen.
Patienten mit diesem Leiden müssen schneller atmen und können in schweren
Fällen nur durch Sauerstoff aus Atemgeräten überleben.
Die Raucherentwöhnung ist daher auch bei dieser Erkrankung die wichtigste
therapeutische Maßnahme.
DIE CHRONISCH-OBSTRUKTIVE
LUNGENERKRANKUNG (COPD)
Die COPD (vom englischen Ausdruck chronic obstructive pulmonary disease) ist
laut Angaben der WHO weltweit die fünfthäufigste Ursache für Mortalität (Tod
durch eine Erkrankung) und Morbidität (Erkrankung selbst). Beinahe jeder dritte
Raucher ist davon betroffen, in Österreich leiden etwa 400.000 Menschen daran,
aber nur 52 Prozent davon sind in Behandlung. Jährlich sterben in Österreich
6.000 Menschen an COPD. Als wichtigste Todesursachen sind neben der
Grunderkrankung selbst das Bronchialkarzinom und kardiovaskuläre
Komplikationen zu nennen.
Das Tückische an COPD ist, dass sie von den Betroffenen zunächst nicht bemerkt
wird. Und so suchen viele Betroffene erst dann einen Spezialisten auf, wenn die
Lungenfunktion bereits erheblich beeinträchtigt ist.
Ein Grund dafür, dass die Krankheit oft erst sehr spät diagnostiziert wird, sind
also sicherlich die eher unspezifischen Frühsymptome der COPD. Dies hängt
vermutlich auch damit zusammen, dass die Betroffenen, vor allem Raucherinnen
und Raucher, die Symptome negieren. Was bis zu einem gewissen Grad
verständlich ist, da die (Anfangs-)Beschwerden teilweise nahezu „banal“ anmuten.
Außerdem: Gerade von Rauchern werden Symptome wie Husten oder Atemnot
gerne verharmlost.
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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RAUCHSTOPP
Die Diagnose der COPD
Ob es sich um COPD handelt, darüber gibt die Spirometrie, der
Atemfunktionstest, Aufschluss. Raucherinnen und Raucher sollten regelmäßig ihre
Atemfunktion überprüfen lassen, um COPD möglichst früh erkennen und
behandeln zu können.
Denn eine medikamentöse Therapie kann – besonders im fortgeschrittenen
Stadium – den Krankheitsverlauf nur verlangsamen und die Symptome lindern.
Mit Medikamenten und gezieltem Ausdauertraining unter Sauerstoffzugabe
können der Verlauf der Krankheit gebremst und die Lebensqualität der
Betroffenen verbessert werden. Die wichtigste Vorbeuge-Maßnahme ist und bleibt
jedoch der Verzicht auf den Glimmstängel - nicht umsonst wird COPD vom
Volksmund auch als „Raucherlunge“ bezeichnet.
Der Krankheitsverlauf
Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung kann in Folge chronischer Bronchitis
oder eines Lungenemphysems entstehen. Betroffen sind vor allem über 40-jährige
Raucher oder Ex-Raucher. Bei der chronischen Bronchitis kommt es durch die
ständige Entzündung der Bronchialschleimhaut zu Veränderungen und
Verengungen der Bronchien mit stark vermehrter Schleimbildung. Die Belüftung
ist behindert und der Schleim kann nicht mehr abgehustet werden.
Im Gegensatz dazu lösen sich beim Lungenemphysem die feinen Wände der
Lungenbläschen (Alveolen) allmählich auf. Durch diesen Strukturverlust wird der
Atemstrom behindert. Die Atmungsoberfläche der Lunge wird durch die Krankheit
vermindert, der Gasaustausch (Sauerstoffaufnahme und Ausatmen von
Kohlendioxid) wird beträchtlich erschwert, der Sauerstoffgehalt des Blutes nimmt
ab.
Alle diese Faktoren führen zu einer starken Beeinträchtigung der körperlichen
Leistungsfähigkeit, besonders in späteren Stadien der Krankheit können plötzliche
Verschlechterungen, meist durch zusätzliche Infektionen, zu lebensbedrohlichen
Zuständen führen.
Die Therapie der COPD
Wenngleich die krankhaften Veränderungen im Lungengewebe irreversibel sind,
kann mit optimaler Therapie eine deutliche symptomatische Besserung und bis zu
einem gewissen Grad auch eine Abnahme der Obstruktion herbeigeführt werden.
Ziel ist es, das Fortschreiten der Erkrankung zu mindern, also die
Verschlechterung der Lungenfunktion (Progredienz) zu verlangsamen und die
Lebensqualität der Patienten zu verbessern.
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
17
RAUCHSTOPP
An erster Stelle muss natürlich die Ausschaltung der Noxen (Rauchen) stehen.
Spätestens jetzt muss dem Glimmstängel also für immer adieu gesagt werden.
Bei der medikamentösen Behandlung kommen u.a. entzündungshemmende
Medikamente zum Einsatz.
Das medikamentöse Repertoire an bronchienerweiternden Mitteln umfasst
Anticholinergika, kurz wirksame Beta-Mimetika (bei Bedarf) und lang wirksame
Beta-Mimetika (zur regelmäßigen Anwendung).
Quelle zu Bronchitis, Emphysem und COPD:
Unterlagen von Prim. Dr. Norbert Vetter
WEG VOM NIKOTIN - ABER WIE?
Falls Sie mit dem Gedanken spielen, sich das Rauchen abzugewöhnen und vorher
wissen wollen, wie groß Ihre Nikotinabhängigkeit ist (mit anderen Worten, wie
groß Ihre Beschwerden während des Entzugs sein werden), so hilft Ihnen der
folgende Test (Fagerström-Test) bei der Beantwortung dieser Frage.
Rauchgewohnheiten
Bewertung
Punktezahl
Wann nach dem Aufwachen
rauchen Sie Ihre erste Zigarette?
Innerhalb von 5 min.
6-30 min.
31-60 min.
nach 60 min.
(3)
(2)
(1)
(0)
Finden Sie es schwierig das
Rauchen, an Orten, wo
Rauchverbot herrscht (Kino,
Bücherei, Kirche, öffentliche
Gebäude) zu unterlassen?
Ja
Nein
(0)
Auf welche Zigarette würden Sie
nicht verzichten?
Die erste am Morgen
Andere
(1)
(0)
Wie viele Zigaretten rauchen Sie
üblicherweise pro Tag?
Bis 10
11-20
21-30
31 und mehr
(0)
(1)
(2)
(3)
(1)
Rauchen Sie am Morgen im
Ja
Allgemeinen mehr als am Rest des
Tages?
Nein
(1)
Kommt es vor, dass Sie rauchen,
(1)
Ja
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(0)
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RAUCHSTOPP
wenn Sie krank sind und tagsüber
im Bett bleiben müssen?
Nein
(0)
Vergleichen Sie Ihre Punktezahl mit dem folgenden Schlüssel:
0-2 Punkte:
3-4 Punkte:
5 Punkte:
6-7 Punkte:
8-10 Punkte:
sehr geringe Abhängigkeit
geringe Abhängigkeit
mittlere Abhängigkeit
starke Abhängigkeit
sehr starke Abhängigkeit
80 Prozent aller Raucherinnen und Raucher werden aufgrund der Suchtpotenz von
Nikotin innerhalb weniger Monate von dieser Substanz abhängig.
Nikotinabhängigkeit bedeutet, dass beim Absetzen des Rauchens
Entzugserscheinungen auftreten - zum Beispiel Gereiztheit,
Konzentrationsschwäche, depressive Stimmung, Appetitsteigerung,
Blutdruckabfall, Nervosität, Müdigkeit, innere Unruhe oder Schlaflosigkeit. Um es
gar nicht so weit kommen zu lassen und diese Entzugserscheinungen nicht zu
erleben, wird weitergeraucht.
Eine für Österreich repräsentative Erhebung an mehr als 2.000 Rauchenden hat
folgendes Bild gezeigt:
Deutliche Nikotinabhängigkeit:
Geringe Nikotinabhängigkeit:
Keine oder sehr geringe Nikotinabhängigkeit:
36,5 Prozent
33,3 Prozent
30,2 Prozent
Siehe auch:
http://www.rauchfrei-dabei.at/de/let_it_be/zigaretten_ade/fagerstroemtest/
FORMEN DER ABHÄNGIGKEIT
Nikotin ist eine zentral wirksame Substanz, die verschiedene Botenstoffe des
menschlichen Gehirns beeinflusst, wie z.B. Dopamin und das damit verbundene
Belohnungssystem, oder Acetylcholin und die damit verbundene Nikotinaufnahme.
Für den übermächtigen Wunsch nach der Zigarette dürfte das Nikotin selbst
verantwortlich sein.
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
19
RAUCHSTOPP
Suchtverhalten wird grundsätzlich immer im Zusammenspiel von Suchtmittel,
Persönlichkeit und sozialem Umfeld gesehen. Bei der Nikotinabhängigkeit werden
drei Subtypen unterschieden:

Biologische Nikotinabhängigkeit: Charakteristisch für diesen Rauchertyp ist
morgendliches Rauchen, manchmal sogar die Unterbrechung des Schlafes,
um zu rauchen. Hier liegt eine stoffliche Abhängigkeit vor.

Nikotineinnahme als Konfliktlösungsversuch und Bewältigungsstrategie:
Typisch für diesen Raucher ist situationsgebundenes Rauchen in sehr
hohen Dosierungen. Dadurch soll der Stress reduziert werden.

Nikotineinnahme in Sonderfällen: Bei diesem Rauchertyp ist der Griff zur
Zigarette mit anderen Abhängigkeiten und/oder psychiatrischen
Krankheiten verbunden.
Jeder Raucher hat durchschnittlich mindestens zweimal in seinem Leben ernsthaft
versucht, von der Nikotinabhängigkeit loszukommen. Besonders die rituelle
Koppelung von Zigarette und lieb gewordenen Traditionen oder Tätigkeiten
(telefonieren, Alkohol- und Kaffeekonsum, die Genusszigarette nach dem Essen,
usw.) bereitet entwöhnungswilligen Rauchern große Probleme.
Meist hilft nur eine Kombination verschiedener Methoden, um den ernst
gemeinten Entwöhnungsversuch auch gelingen zu lassen. Neben der ärztlichen
Beratung und Nikotinersatzmitteln kann auch eine Psychotherapie
Entwöhnungswillige unterstützen.
Siehe auch:
http://www.nichtraucher-werden.net/rauchertypen.html
NIKOTIN-ERSATZTHERAPIE
Oft scheitert der Versuch mit dem Rauchen aufzuhören an den häufig
unterschätzten Entzugserscheinungen. Denn mit dem Rauchen aufzuhören, heißt
nicht nur, mit der Gewohnheit zu brechen, sondern auch dem Körper das Nikotin
zu entziehen. Hier können Nikotinersatzmittel helfen. Diese Mittel versorgen den
Körper auch nach dem Aufhören mit Nikotin. Der Nikotinspiegel im Körper bleibt
erhöht und Entzugssymptome werden gelindert.
Folgende Präparate sind in Österreichs Apotheken erhältlich und nicht
rezeptpflichtig:
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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RAUCHSTOPP




Nikotinpflaster
Nikotinkaugummi
Nikotin-Inhalator
Lutschtabletten
Der Nasenspray hingegen ist rezeptpflichtig und nur über internationale
Apotheken zu beziehen (http://www.internationale-apotheke.at/).
Bei der Dosierung des jeweiligen Mittels kommt es vor allem auf den Rauchertyp
an. Zu unterscheiden sind Raucher, die ständig einen gewissen Spiegel an Nikotin
im Blut haben müssen (so genannte Spiegelraucher) und Raucher, die nur in
gewissen Situationen rauchen (so genannte Spitzenraucher).
Nikotinpflaster
Dabei handelt es sich um ein transdermales, therapeutisches System, welches
gleichmäßig über einen längeren Zeitraum Nikotin freisetzt, das über die Haut
aufgenommen wird. Dadurch wird ein konstanter Nikotinspiegel im Körper
erzeugt. Das Pflaster sorgt so für eine Schwächung der Abgewöhnungssymptome,
wie z.B. Gereiztheit, Unruhe, Konzentrationsschwäche, Schlafstörungen usw.
Die Dosierung sollte am Anfang der Therapie möglichst hoch angesetzt werden
(25mg/16 Stunden). Zuvor sollte der Arzt erfragen, wie viele Zigaretten pro Tag
geraucht wurden. Einen guten Teil dessen, was an Nikotin mit Zigarette
aufgenommen wurde, soll mit Nikotinpflaster abgedeckt werden.
Vorzugsweise anzuwenden ist das Nikotinpflaster bei regelmäßigen Rauchern, die
immer einen gewissen Spiegel an Nikotin im Blut haben. Es erleichtert zwar die
Entwöhnung, kann jedoch kein Ersatz für Motivation, Selbstbeherrschung oder
Beständigkeit sein.
Nikotinkaugummi
Durch das Kauen der Kaugummis wird Nikotin freigesetzt und über die
Mundschleimhaut aufgenommen. Dadurch werden die Entzugserscheinungen, wie
z.B. Müdigkeit, Kopfschmerzen usw. gemildert. Die psychologischen Faktoren
bleiben unbeeinflusst. Vorzugsweise empfohlen für Raucher, die das Nikotin im
Blut selbstständig dosieren möchten. Besonders geeignet für regelmäßige Raucher
und „Spitzenraucher“. Vor allem in Momenten großen Rauchverlangens
einzusetzen.
Nikotinkaugummi wird entweder mit 2 mg oder mit 4 mg dosiert, je nachdem, wie
viele Zigaretten jemand raucht bzw. wie viel Nikotin jemand im Mund verträgt.
Von Ärztinnen und Ärzten wird empfohlen, den Kaugummi langsam kauen, in die
Wange legen und bis zum nächsten Kauen ein bisschen zu warten.
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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RAUCHSTOPP
Nikotin-Inhalator
Der Nikotin-Inhalator ähnelt an dem einen Ende einem Zigarettenspitz und an
dem anderen einem Kugelschreiber. Er kann mit Nikotinpatronen nachgefüllt
werden. Sechs dieser Füllungen entsprechen vom Nikotingehalt etwa einer
Packung Zigaretten.
Das Nikotin wird bei der Inhalation vom Körper aufgenommen und allfällige
Entzugserscheinungen - wie z.B. Müdigkeit, Kopfschmerzen usw. - werden
gemildert. Der Inhalator eignet sich zur Verringerung psychischer (Gewohnheit) als
auch physischer (Nikotinabhängigkeit) Entzugssymptome. Zu empfehlen für
Raucher, die assoziations- und situationsbedingt zur Zigarette greifen bzw. in der
Abgewöhnungsphase die mit dem Rauchen verbundenen Handlungen vermissen.
Man kann den Inhalator sowohl dazu verwenden, mit den Zigaretten vollkommen
Schluss zu machen, als auch dazu, die Zahl der Zigaretten zu reduzieren und so
einen ersten Schritt in Richtung Abstinenz zu tun.
Ein Tipp zur Handhabung: Nicht sinnvoll ist es, einen Lungenzug zu machen.
Besser paffen, wie bei einer Pfeife oder einer Zigarre.
Sublingualtabletten
Aus den Tabletten, die man unter die Zunge legt, wird Nikotin freigesetzt und die
Entzugserscheinungen werden gemildert. Die psychologischen Faktoren bleiben
unbeeinflusst. Vorzugsweise für jene Raucher, die das Nikotin im Blut
selbstständig dosieren möchten. Vor allem in Momenten großen Rauchverlangens
einzusetzen.
Nasenspray
Etwa 0,5 mg Nikotin werden in jedes Nasenloch gesprüht. Durch die
Nasenschleimhaut gelangt es in die Blutbahn. Dadurch kommt es zu einer
Schwächung der Abgewöhnungssymptome. Die Wirkung setzt rund zehn Minuten
nach der Anwendung ein. Besonders geeignet bei unregelmäßigem,
situationsabhängigem Rauchverhalten. Der Nasenspray ist also hervorragend für
den Einsatz bei besonders großem Rauchverlangen geeignet. Empfehlenswert für
„Spitzenraucher“.
Nikotinersatzmittel werden zu Beginn der Therapie hoch dosiert, nach und nach
wird das Nikotin reduziert und schließlich „ausgeschlichen“. Insgesamt sollten die
Präparate zwei Monate angewendet werden.
Mögliche Nebenwirkungen der Nikotinersatzmittel
Die gesundheitlichen Risiken der genannten Nikotin-Ersatzmittel sind im Vergleich
zur Zigarette vernachlässigbar, meinen Ärztinnen und Ärzte.
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
22
RAUCHSTOPP
Allerdings muss davor gewarnt werden, die Nikotin-Ersatzmittel und vor allem den
Nikotin-Inhalator zu verwenden, ohne gleichzeitig den Zigarettenkonsum zu
verringern, denn dadurch kann die zugeführte Nikotinmenge gefährliche Ausmaße
annehmen.
Zu den möglichen Nebenwirkungen von Nikotinersatzmitteln zählen
Reizungen der Mundschleimhaut, Sodbrennen, Kopfweh und Herzklopfen aufgrund
eines zu hohen Nikotinspiegels (am Anfang ist Rauchen neben der Therapie
erlaubt).
MEDIKAMENTE OHNE NIKOTIN
Bupropion
Am 1. August 2000 wurde in Österreich das erste nikotinfreie Medikament mit
dem Wirkstoff Bupropion zum Rauchentzug zugelassen. Bupropion (auch
Amfebutamon genannt) ist schon seit weit über 20 Jahren als Antidepressivum im
Einsatz. Die Wirkung als Entwöhnungsmedikament wurde durch Zufall entdeckt:
Einigen Ärzten, die Antidepressiva dieses Wirkstofftyps einsetzten, fiel auf, dass
einige ihrer Patienten zu rauchen aufhörten. Dieses Phänomen wurde weiter
erforscht. In den USA wurde Bupropion dann 1997 als Medikament zur
Rauchentwöhnung zugelassen.
Das Medikament setzt beim Raucher genau dort an, wo die Sucht entsteht - im
Gehirn. Der Wirkstoff Bupropion wirkt als selektiver Dopamin- und Noradrenalin Wiederaufnahme-Hemmer. Durch die Blockierung dieser Botenstoffe des Gehirns
werden das Verlangen zu rauchen und die Entzugssymptome abgeschwächt. Nach
ungefähr einer Woche entwickelt Bupropion seine Wirkung. Deshalb sollte der
Patient erst in der Mitte oder am Ende der zweiten Woche mit dem Rauchen
aufhören. Sinnvollerweise sollte begleitend ein Rauchentwöhnungsprogramm
besucht werden. Die Erfolgsrate (rauchfrei für ein Jahr) von Bupropion liegt knapp
unter 20 Prozent. Nikotinersatzprodukte zeigen eine vergleichbare Wirksamkeit.
Mögliche unerwünschte Wirkungen
Aufgrund seiner Ähnlichkeit mit einigen Antidepressiva muss vor der
Verschreibung von Bupropion zunächst einmal in einem intensiven Patienten-ArztGespräch abgeklärt werden, ob das neue Medikament für den jeweiligen
Patienten überhaupt geeignet ist. Denn bei Menschen mit einer Neigung zu
Epilepsie darf dieser Wirkstoff nicht eingesetzt werden.
Auch bei Patienten mit erhöhtem Alkoholkonsum, Essstörungen (wie Bulimie oder
Magersucht) und Diabetikern darf Bupropion nicht zum Einsatz kommen. Die
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
23
RAUCHSTOPP
gleichzeitige Einnahme von bestimmten Medikamenten (MAO-Hemmern) ist
ebenfalls eine Kontraindikation.
Die häufigsten Nebenwirkungen sind Mundtrockenheit, Schweißausbrüche und
Schlafstörungen (treten bei etwa 20 Prozent der Behandelten auf). Weitere
seltenere Nebenwirkungen können sein: Agitiertheit, Ängstlichkeit, Reizbarkeit,
Depression, Zittern, Kopfschmerzen, Schwindel, Tachykardie (erhöhter Puls),
Brust- und Bauchschmerzen, Übelkeit, Obstipation, vorübergehende
Hautausschläge, Nesselfieber und Gefäßödeme.
Vareniclin
Seit September 2006 ist ein weiteres Medikament zur Rauchentwöhnung auf dem
Markt. Der Wirkstoff Vareniclin hilft ebenfalls dabei, das Rauchverlangen zu
dämpfen. Diese Substanz dockt im Gehirn an dieselben Rezeptoren an, an denen
auch das Nikotin bindet: Das hat einen doppelten Effekt: Zum einen wird der
Rezeptor auch ohne Nikotin stimuliert, was die Entzugssymptome mindert, zum
anderen blockiert Vareniclin die Andockstelle. Daher kann bei einem Rückfall das
Nikotin nicht wirken. Die Folge: Die Zigarette schmeckt nicht. Dieser Effekt ist
dauerhaft. Außerdem setzt Vareniclin im Gehirn die gleichen Botenstoffe frei wie
Nikotin - zum Beispiel Dopamin - und dämpft so die Entzugssymptome.
Wirkungen und Nebenwirkungen
Von allen Medikamenten erzielt man zur Zeit mit Vareniclin die besten Erfolge bei
der Raucherentwöhnung.
Die häufigsten Nebenwirkungen sind Übelkeit, Schlaflosigkeit, abnorme Träume
und Kopfschmerzen.
Vareniclin wird von der Krankenkasse nicht refundiert und muss vom Arzt
verordnet werden. Die Kosten für die „Antiraucher-Pille“ liegen für eine
zwölfwöchige Kur bei rund 400 Euro - das entspricht etwa den Kosten für eine
Schachtel Zigaretten pro Tag über diesen Zeitraum.
Insgesamt können die auf dem Markt befindlichen Medikamente Rauchenden
sicherlich über den Zeitraum des Entzugs hinweg helfen - Wunderpillen sind sie
aber nicht.
Abschließen sei hier gesagt, dass während jeder Medikamenteneinnahme auch
eine verhaltenstherapeutische Behandlung anzuraten ist. Dadurch werden die
„psychischen Entzugssymptome“ bewältigbar.
Quellen zu den Kapiteln über medikamentöse Therapievarianten:
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
24
RAUCHSTOPP
Gespräch mit OÄ Dr.in Irmgard Homeier
http://www.netdoktor.at/health_center/rauchstopp/medikamentoese_methoden.htm
http://www.medizinfo.de/rauchen/
http://gesund.co.at/raucherentwoehnung-gesundheit-11354/
AKUPUNKTUR ALS UNTERSTÜTZUNG
Die Wirkung der Akupunktur besteht in der Dämpfung der Entzugserscheinungen
und der Abschwächung des sogenannten „Cravings“. Unter Craving verstehen
Experten das Verlangen nach dem Suchtmittel.
Außerdem berichten Entwöhnungswillige, dass die Akupunktur eine Veränderung
des Geschmacks nach sich zieht – ihnen also die Zigarette nicht mehr schmeckt.
Die Akupunktur konnte bislang allerdings noch nicht ihre Wirksamkeit in
wissenschaftlichen Studien nachweisen.
Derzeit wird sie von den Entwöhnungsexperten als therapeutische Hilfe im Sinne
einer Krückenfunktion betrachtet.
Ohrakupunktur nach der Methode Rudolf Bucek
Unser Sendungsgast Dr. Daniela Stockenhuber behandelt
rauchentwöhnungswillige Personen mit dieser Methode. Dabei werden drei
bewährte Punkte am Ohr genadelt und zwar der „Hungerpunkt“, der
„Sonnenpunkt“ und der „Anti-Aggressionspunkt“ (diese Punkte sind gegen
welche Sucht auch immer anwendbar; auch z.B. gegen Lust auf Süßes).
Akupunktiert wird entweder in einzelnen Sitzungen oder aber mittels winziger
Dauernadeln. Die Patientin bzw. der Patient trägt diese Nadeln im Durchschnitt
zwei Wochen an einem Ohr, danach wird von der Ärztin/dem Arzt, das andere Ohr
akupunktiert. Dieser Ablauf wird so lange wiederholt, bis die Lust auf die nächste
Zigarette zur Gänze verschwunden ist.
Die drei erwähnten Akupunktur-Punkte kann man mit Körperakupunktur
unterstützen, zum Beispiel mit zwei speziell für Raucher geeigneten Punkten am
Rücken. Einer davon stärkt die Lunge, einer den Willen.
Die Dauer der Therapie hängt davon ab, wie schnell jemand zur Gänze von den
Zigaretten lassen will. Es ist kein Problem, wenn jemand z.B. drei Monate die
Dauer-Nadeln im Ohr hat.
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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RAUCHSTOPP
DAS NADA-PROGRAMM
Per Zufall entdeckte der Hongkonger Neurochirurg Dr. Wen im Jahre 1970, dass
die tägliche Elektrostimulation des Akupunkturpunktes Lunge am Ohr die
Entzugssymptomatik Opiumabhängiger und die Phase der Entgiftung stark
erleichtert. Wen´s Erfahrungen wurden in der Folge von dem Psychiater Michael
Smith von der Drogenambulanz des New Yorker Lincoln Hospitals
weiterentwickelt. Statt nur einen Punkt akupunktierten Smith und seine
Mitarbeiter bei ihren drogenabhängigen und psychiatrisch auffälligen Patientinnen
und Patienten fünf definierte Punkte am Ohr– und zwar nicht mit
Elektrostimulation, sondern mit – wie sich bald herausstellte – besser wirksamen
Nadeln. 1985 wurde schließlich vom Lincoln Hospital ausgehend NADA gegründet
– die „National Acupuncture Detoxification Association“. Weltweit wird
mittlerweile in etwa 1.500 Institutionen mit NADA-Akupunktur behandelt – in
drogen- und alkoholtherapeutischen Einrichtungen und psychiatrischen Kliniken
ebenso wie in Gefängnissen. In Österreich wird die Ohrakupunktur erst seit
wenigen Jahren vereinzelt angeboten. Neben dem Entzug von „harten“ Drogen
wird die NADA-Akupunktur auch bei der Raucherentwöhnung eingesetzt.
Fünf Nadeln, statt drei
Bei der NADA-Methode werden je fünf Nadeln an beiden Ohren gestochen. Es
sind die Punkte „Shen Men“ (deutsch: „Tor zur Seele“), „Vegetativum“, „Niere“,
„Leber“ und „Lunge“.
Mit Einmal-Nadeln wird für eine dreiviertel Stunde akupunktiert.
Für einen kurzen, festgelegten Zeitraum sollten die Patientinnen und Patienten
täglich zur Akupunktur kommen.
NADA-Akupunktur eignet sich besonders gut für Menschen mit einer großen
Motivation, das Rauchen aufzugeben, z.B. für schwangere Frauen.
Vielfach werden zusätzlich zu einer Nikotinentwöhnung mittels Akupunktur
Nikotinersatzpräparate verschrieben, etliche Menschen haben die
Raucherentwöhnung aber ausschließlich mit der Akupunktur geschafft.
Quellen:
Gespräch mit Dr.in Daniela Stockenhuber
http://www.narayana-verlag.de/Praxis-der-Ohrakupunktur/Rudolf-Bucek/b4553)
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
26
RAUCHSTOPP
ZUSAMMENARBEIT MIT DEM UNTERBEWUSSTEN
Zunächst wollen wir darauf hinweisen, dass bei hypnotischen Verfahren im
wissenschaftlichen Sinne keine belegten Erfolge bei der Raucherentwöhnung
nachgewiesen wurden.
Dennoch haben viele Menschen damit gute Erfahrungen gemacht.
In der Hypnose werden Willen und Gefühl zusammengeführt. Der Therapeut
versetzt den Klienten in Tiefenentspannung (Trance). In diesem Zustand werden
vereinbarte Suggestionen und Anweisungen vermittelt, die auch im Wachzustand
weiter wirksam sind. In der Regel sind vier Sitzungen ausreichend, um eine
langfristige Verhaltensänderung zu programmieren. Positive Nebenwirkungen: Der
Körper produziert weniger Stresshormone und Angst, Panik und Schmerzen
werden gedämpft. Auf diese Art und Weise verringert die Hypnose-Therapie das
Verlangen nach Zigaretten und lindert die Entzugserscheinungen, z.B.
Schweißausbrüche, Nervosität, Verstopfung, größeren Appetit etc.
Quelle:
http://www.josef-maier-praxis.de/infoszur.htm
Trance – der Zustand der Tiefenentspannung
In Trance wird der Mensch keineswegs zur willenlosen Marionette und ist dem
Hypnotiseur nicht hilflos ausgeliefert, wie das so oft in Filmen und Büchern
beschrieben wird. Tatsächlich ist der Patient in Hypnose sich seiner selbst und
der Vorgänge während der Hypnosesitzung bewusst und kann sich hinterher in
der Regel an alles erinnern. Spontane Amnesien sind sehr selten. Allerdings wird
der hypnotische Zustand als ein veränderter Bewusstseinszustand erlebt, der von
Patienten häufig als ein Zustand „wie kurz vor dem Einschlafen“ charakterisiert
wird. Man denkt mehr „in Bildern“, die intensiver als im Wachzustand sind. Die
Aufmerksamkeit ist auf die „innere Realität“ gerichtet, die der Therapeut durch
Suggestionen, Metaphern etc. gestaltet, während die Umwelt, die „äußere
Realität“, in den Hintergrund tritt.
Dieses Gestalten oder Formen der „inneren Realität“ ist den meisten Menschen
auch als Imagination oder - vereinfacht ausgedrückt - als Vorstellungskraft,
vertraut.
Übrigens erreicht man auch mit verschiedenen Entspannungstechniken, wie etwa
Yoga oder Autogenem Training, einen tiefen Entspannungszustand, in dem das
Unterbewusste beeinflusst werden kann. Manche Menschen haben demnach
schon durch eine Form der „Selbsthypnose“ den Rauchstopp geschafft, so unser
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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RAUCHSTOPP
Sendungsgast, die Klinische und Gesundheits-Psychologin, Psychotherapeutin und
Hypnose-Spezialistin Dr. Marianne Martin
Die Imagination
Imagination, mit ihrem Potential, psychische Kräfte zu wecken und zu fördern,
intrapsychische Veränderungen zu ermöglichen und zu erleichtern, ist uns allen
vertraut.
So ist z.B. das deutliche Erleben gewünschter Abläufe in der Imagination für
Schauspieler, Tänzer oder Musiker hilfreich, wenn sie ihren Auftritt zuerst im
Geiste, sozusagen probehandelnd - und später real - erfolgreich über die Bühne
bringen.
Aus der Arbeit mit Sportlern ist bekannt, dass sich neben dem Imaginieren von
Bewegungsabläufen, man denke nur an Skifahrer, die vor dem eigentlichen
Rennen die Strecke mit geschlossenen Augen abfahren, auch das Imaginieren des
sogenannten „Ziels vor Augen“ positiv auf das Erreichen dieses Ziels auswirken
kann. Der Sportler stellt sich selbst möglichst plastisch und mit allen
Sinnesmodalitäten vor, wie er sein Ziel schon erreicht hat.
Ein Hypnosetherapeut versucht also die Imagination der Entwöhnungswilligen im
Zustand der Trance zu unterstützen, zu stärken und zu fördern. So erfolgreich das
auch manchmal gelingt, Hypnose kann für die meisten Nikotinabhängigen
trotzdem immer nur ein ergänzendes therapeutisches Mittel sein und eine
medikamentöse oder psychotherapeutische Therapie nicht ersetzen.
Anwendungsgebiete der Hypnose
Wie schon erwähnt ist Hypnose keine eigenständige Therapieform, sondern wird
in der Regel in Kombination mit den anderen Psychotherapieformen angewendet:
 In der Verhaltenstherapie etwa, um den Patienten eine normalerweise
angstauslösende Situation in der „inneren Realität“ angstfrei bestehen zu
lassen.
 In der Psychoanalyse z.B., um in der hypnotischen Altersregression
wichtige Kindheitserlebnisse zu reaktivieren.
 In der Gesprächspsychotherapie, um über indirekte Kommunikationsmuster
eine unbewusste Suche nach Konfliktlösungen in Gang zu setzen.
 Neben der Kombination mit psychotherapeutischen Verfahren hat die
Hypnose aber auch ihren Platz in der Verhaltens- bzw. psychosomatischen
Medizin, wo Krankheiten wie Bluthochdruck, Hautprobleme etc., die
psychisch bedingt sind (Stress), mit Hypnose behandelt werden können.
 Hypnose wird ebenfalls zur Schmerzkontrolle (etwa in der zahnärztlichen
Praxis) eingesetzt.
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
28
RAUCHSTOPP
Quelle:
Gespräch mit Dr.in Marianne Martin
TIPPS FÜR SCHWACHE MOMENTE
Jeder angehende Nicht-Raucher kommt immer wieder in Situationen, in denen es
ihm anfänglich besonders schwer fällt, auf die gewohnte Zigarette zu verzichten.
Hier einige Tipps, die den automatischen Griff zur Zigarette verhindern sollen.
Schwacher Moment
Telefonieren
Autofahren
Gesellschaft mit anderen Rauchern
Stress
Aufwachen in der Früh
Traurig, depressiv sein
Gegenstrategie
Strohhalm kauen, auf einem Notizblock
kritzeln
Kaugummi, Karottenstücke kauen
soviel Zeit wie möglich mit Nichtrauchern,
bzw. in rauchfreier Umgebung verbringen
Bewegungsübung, tief durchatmen,
Freund/in anrufen, an die frische Luft
gehen
Tagesaktivitäten planen, ändern Sie die
Abläufe Ihrer Morgenroutine (Weg vom
Ritual „Kaffee und Zigarette“)
Musik hören, lesen, einkaufen gehen,
Freund/in anrufen
Siehe auch:
http://www.rauchfrei-dabei.at/de/let_it_be/anleitung_zum_ausstieg/vorbereitung/
Wie man Gewichtszunahme nach dem Zigarettenstopp vermeidet
Die meisten Menschen, die zu rauchen aufhören, nehmen zu (ca. 3 bis 5 Kilo).
Der Grund dafür ist, das Nikotin den Grundumsatz um ca. zehn Prozent steigert.
D.h. nach dem Zigarettenstopp nimmt man zu, ohne dass man mehr isst.
Vorübergehende Hilfsmittel sind Buproprion und Nikotinkaugummi, aber natürlich
auch mehr Bewegung.
Quelle:
Gespräch mit OÄ Dr.in Irmgard Homeier
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
29
ANLAUFSTELLEN
ANLAUFSTELLEN
Das Rauchertelefon
Für Fragen, Information und Beratung rund ums Thema Rauchstopp und
Nichtrauchen.
Unter 0810 810 013 österreichweit von Montag bis Freitag zwischen 10:00 und
18:00 Uhr telefonisch (max. € 0,10/Minute) erreichbar.
Anfragen per Email: info@rauchertelefon.at
Homepage: www.rauchertelefon.at
feelok.at - Selbsthilfeprogramme für Jugendliche
www.feelok.at
Landesstellen der Sozialversicherungen
Auch alle Sozialversicherungen in Österreich bieten unterschiedlich gestaltete
Raucherentwöhnungsprogramme an. Die Landesstellen der Sozialversicherungen
finden Sie unter www.sozialversicherung.at.
Initiative Ärzte gegen Raucherschäden
http://www.aerzteinitiative.at/index.htm
Gesundheitseinrichtung Josefshof - Stationäre Raucherentwöhnung in Graz
http://www.josefhof.at/index.php?ItemId=24
Pensionsversicherungsanstalt – Stationäre Entwöhnung in Reha-Zentren
http://www.pensionsversicherung.at/portal27/portal/pvaportal/start/startWindow?ac
tion=2&p_menuid=5179&p_tabid=1
Österreichische Gesellschaft für Pneumologie
www.ogp.at
Institut für Umwelthygiene der Medizinischen Universität Wien
http://www.meduniwien.ac.at/umwelthygiene/
Institut für Sozialmedizin der Medizinischen Universität Wien
http://www.meduniwien.ac.at/sozialmedizin/
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
30
ANLAUFSTELLEN
Österreichische Ärztekammer
http://www.aerztekammer.at/
Österreichische Gesellschaft für Akupunktur
http://www.akupunktur.at/
Verein für NADA-Akupunktur Österreich
http://www.nada-akupunktur.at/
Österreichische Gesellschaft für wissenschaftliche Hypnose
http://www.oegwh.at/
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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BUCHTIPPS
BUCHTIPPS
Ursula Grohs
Nebenwirkung rauchfrei
Ecowin Verlag 2010
ISBN-13: 978-3902404824
Franz Wilhelm Bauer
Die Rauchgiftfalle. Die heimliche Angst der Raucher vor dem Nichtrauchen
Verlag Books on Demand 2005
ISBN-13: 978-3833439452
Maja Storch
Rauchpause. Wie das Unbewusste dabei hilft, das Rauchen zu vergessen
Verlag Huber 2008
ISBN-13: 978-3456846323
Cornelie C. Schweizer
Vom blauen Dunst zum frischen Wind: Hypnotherapeutische Raucherentwöhnung
in 5 Sitzungen
Verlag Carl-Auer, 2., Aufl. 2011
ISBN-13: 978-3896706768
Rüdiger Dahlke, Margit Dahlke
Die Psychologie des blauen Dunstes: Be-Deutung und Chance des Rauchens
Verlag Droemer Knaur 2000
ISBN-13: 978-3426871065
Rudolf Schoberberger
Rauchstopp ohne Kilo-Flop: Nichtraucher werden, ohne zuzunehmen
Verlag Kneipp 2008
ISBN-13: 978-3708804392
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
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INFOLINKS
INFOLINKS
Rauchfrei werden: Medikamentöse Raucherentwöhnung
http://www.netdoktor.at/health_center/rauchstopp/medikamentoese_methoden.htm
Rauchen und Raucherentwöhnung
http://www.medizinfo.de/rauchen/
http://gesund.co.at/raucherentwoehnung-gesundheit-11354/
Therapie der Nikotinsucht
http://www.medizin-medien.at/dynasite.cfm?dsmid=59317&dspaid=515487
Raucher: Chronisch krank, Heilungsaussichten gut
http://www.aerztezeitung.at/archiv/oeaez-9-10052005/raucherentwoehnung.html
Rauchen aufhören
http://rauchen.gesund.org/
Trend: E-Zigarette zur Rauchentwöhnung?
http://oe3.orf.at/aktuell/stories/532211/
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SENDUNGSGÄSTE
SENDUNGSGÄSTE
In der Sendung Radiodoktor – Medizin und Gesundheit vom 31. Oktober 2011
diskutierten:
OÄ Dr.in Irmgard Homeier
Pulmologisches Zentrum Wien
Sozialmedizinisches Zentrum Baumgartner Höhe Otto-Wagner-Spital und
Pflegezentrum
Sanatoriumstraße 2
A-1140 Wien
Tel.: +43/1/91060/42002
E-Mail: irmgard.homeier@wienkav.at
Homepage:
http://www.wienkav.at/kav/ows/medstellen_anzeigen.asp?suchstring=1026
Dr.in Daniela Stockenhuber
Ärztin für Allgemeinmedizin und Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)
Hans Buchmüllergasse 14
A-3002 Purkersdorf
Tel.: +43/2231/65956
E-Mail: daniela.stockenhuber@gmx.at
Homepage: http://www.stockenhuber.com/
Ordinationszeiten:
Dienstag und Donnerstag
von 15.00 bis 20.00
nach telefonischer Vereinbarung
Dr.in Marianne Martin
Klinische und Gesundheits-Psychologin, Psychotherapeutin, Supervisorin
A-1180 Wien
Sternwartestraße 21a/13
Tel.: +43/1/479 64 58
E-Mail: mariannemartin-isorec@aon.at
Homepage: www.hypnos.at
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