Down Unider

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Down Unider
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Liebe Leserinnen und Leser,
die erste Ausgabe unseres Ranke-Heinemann
Magazins stieß auf überwältigende Resonanz.
Bereits nach wenigen Stunden waren mehrere
hundert Downloads registriert und unser gesamtes
Team hat sich über die vielen freundlichen Emails
und Rückmeldungen gefreut. Das zeigt uns, dass wir
mit Struktur und Inhalt des Magazins Ihren
Geschmack getroffen haben und motiviert uns für
die weiteren Ausgaben.
Besonders bestätigt wurden wir durch das
Engagement unserer LeserInnen und Alumni. Viele
von Ihnen haben für die aktuelle Ausgabe Fotos,
Texte und Kurzberichte eingereicht. Das Magazin
lebt u. a. auch von den Beiträgen, die Sie als
zukünftige, momentane oder ehemalige
Studierende einsenden, und wir möchten Sie auf
diesem Wege noch einmal ermutigen, uns weiterhin
Feedback, Fotos und Inhalte zu schicken. Wir
greifen immer gern Themenwünsche auf oder
berichten von Ihren Erfahrungen.
Während viele unserer Leser das Weihnachtsfest mit
ihren Familien bei kühlen Temperaturen und einem
Braten feierten, erlebten andere die Festtage auf
ungewohnte Art und Weise: in Shorts und T-Shirts
und vielleicht bei einem Grillabend oder “Seafood".
In dieser Ausgabe werden wir Ihnen einige
Besonderheiten von Weihnachten und Sylvester
down under näher bringen und schildern, wie
unsere Alumni die Zeit verbracht und
wahrgenommen haben.
Natürlich haben wir auch recherchiert, wo sich ein
Besuch lohnt, und das Ergebnis findet sich in dieser
Ausgabe. Der nächste Teil wird die Kneipenszene in
Sydney unter die Lupe nehmen. Hinweise zu Ihrem
Lieblingspub in Sydney senden Sie bitte an
magazin@ranke-heinemann.de.
Damit will ich die einleitenden Worte abschließen
und Ihnen viel Spaß bei der Lektüre der zweiten
Ausgabe wünschen. Diese startet mit einem Special
über Westaustralien. Die Universitäten in dem
Bundesstaat bieten exzellente Studienangebote,
viele einzigartig auf der Welt. Die Region ist darüber
hinaus aus touristischen und klimatischen
Gesichtspunkten äußerst interessant. Aber lesen sie
selbst!
Jens Locher
Inhalt
Vorwort ……………………………………...……. 02
Schwerpunkt: Westaustralien ..….....………… 03
Studieren in Westaustralien ....……..…..... 03
Reisen in Westaustralien ………………….. 06
What’s up?! ……………………………………… 11
x-mas und Sylvester in down under ………… 13
Tier der Ausgabe ……………………………….. 15
Pubguide Melbourne ………………………..… 16
Aussie Slang… …für Anfänger …………..…… 17
Reiseliteratur – Teil 1 der neuen Serie ……….. 18
Darüber hinaus startet der erste Teil unseres PubGuides mit Bars in Melbourne. Wiebke Eickholt, die
schon lange in Melbourne lebt und mit viel
Engagement unsere Regionalgruppe dort leitet,
sowie andere Gruppenmitglieder haben uns eine
Auswahl an empfehlenswerten Pubs zugesandt.
Foto der Ausgabe …………………………….... 20
Impressum ……………………………………….. 20
Ausblick ………………………………………..…. 20
Themen der nächsten Ausgaben …………... 20
Australisch-Neuseeländischer Hochschulverbund:
Das Institut Ranke-Heinemann / Australisch-Neuseeländischer Hochschulverbund ist die zentrale
not-for-profit Einrichtung der australischen Universitäten und darüber hinaus Repräsentant aller
neuseeländischen Hochschulen in Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz,
zuständig für Studienberatung, Studienplatzbewerbung, Wissens- und Forschungstransfer sowie
Forschungsförderung durch Stipendienvergabe. Wir unterstützen und beraten Studierende und
Hochschulangehörige unabhängig zu allen Fragen rund um das Auslandsstudium in Australien
und
Neuseeland:
Universitäten,
Studienprogramme,
Abschlüsse,
Kooperationen,
Visabestimmungen, Finanzierung usw. Über unsere Bewerbungsabteilungen in Berlin, Essen und
Wien kann man sich an allen australischen und neuseeländischen Hochschulen einschreiben,
Übersetzungs-Beglaubigungsservice und vieles mehr ist in diesem Rahmen kostenlos.
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Vorwort
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Westaustralien – ein Drittel der Landesfläche
Australiens macht dieser Staat im Westen des
Landes aus. Und dieser Landstrich hat einiges
zu bieten. Reisten bislang Touristen und
Backpaper eher die Ostküste entlang,
verzeichnet die Küste Westaustraliens seit
einiger Zeit einen anhaltenden Boom. Auch
Studierende aus Europa entdecken mehr und
mehr diesen Teil des fünften Kontinents für sich.
In dieser Ausgabe unseres Magazins wollen wir
einen Blick auf die Studien- und Reisemöglichkeiten in Westaustralien werfen.
Studium und Reisen
_Studium
40 Universitäten gibt es heute in Australien - nur
fünf davon befinden sich in Westaustralien:
Die Skyline von Perth
Photo: Hans Mehlin
Medizin Nobelpreisträger 2005:
Barry J. Marshall (Absolvent/Forscher der University of Western
Australia) und J. Robin Warren
Die University of Western Australia, die Edith Cowan
University, die Murdoch University, die Curtin
University of Technology sowie die University of
Notre Dame. Die Hochschulen befinden sich
entweder in oder nahe bei Perth, der westaustralischen Metropole und viertgrößten
Stadt Australiens.
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Jede der Unis bietet andere Schwerpunkte und
überaus interessante Studienrichtungen an – wenn
auch mitunter recht ungewöhnlich anmutende. So
gibt es mit der 1991 gegründeten Edith Cowan
University (ECU) eine Hochschule in Westaustralien,
in der tatsächlich Surfen auf dem Stundenplan
steht. Von einem solchen Studienfach mag jeder
Surfer träumen, doch handelt es sich keineswegs
um reinen Spaß, sondern um einen Teil des
Studiengangs „Surf Science & Technology“. Die ECU
unterhält einige Partnerschaften mit der nationalen
wie internationalen Wirtschaft und Industrie. So
schloss sie beispielsweise erst kürzlich einen 10Jahres-Kooperations-Vertrag mit dem Technologiekonzern IBM ab. Diese Partnerschaft ist die erste
ihrer Art im asiatisch-pazifischen Raum und soll den
Studierenden der ECU Zugang zu den neuesten und
besten Informationstechnologien ermöglichen. Der
Aussage des IBM-Geschäftsführers für die Region
Australien/ Neuseeland, Philip Bullock, zufolge hat
IBM sich für eine Zusammenarbeit mit der Edith
Cowan University entschieden, da diese eine
„dynamische und zukunftsorientierte Institution“ sei.
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Schwerpunkt
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Surfer der Edith Cowan University
Eine der führenden technischen Universitäten
Australiens ist die 1987 gegründete Curtin University
of Technology, die dreimal in Folge in den Jahren
1998, 1999 und 2000 von der Zeitschrift Asiaweek
ausgezeichnet wurde. Die mit 33.000 Studierenden
größte Universität Westaustraliens bietet ein breit
gefächertes Studienangebot und führt im
Wissenschafts- und Technologiebereich zahlreiche
Forschungsprojekte durch, die mehrfach
ausgezeichnet wurden. Für Studierende sind vor
allem die zahlreichen Kooperationen interessant,
die die Uni mit Industrie und Regierung unterhält
und die ihnen die Möglichkeit bieten, das in der
Theorie Erlernte in der Praxis anzuwenden. Bekannt
ist die Curtin University of Technology insbesondere
auch für ihre Expertise im Bergbau und der
Renaturierung von Bergbaugebieten. Seit Juni 2005
unterhält die Universität neben ihrem
Auslandscampus in Malaysia und ihren fünf
westaustralischen Campi einen weiteren im
Stadtkern Sydneys.
Wer es ein wenig beschaulicher mag, ist an der
katholischen University of Notre Dame (UND) bestens
aufgehoben. Mit gerade einmal 3.000 Studierenden
und zwei Campi in der idyllischen Hafenstadt
Fremantle bei Perth und im 2.600 Kilometer nördlich
von Perth gelegenen Broome ist es für Studierende
besonders leicht, persönliche Kontakte zueinander
und zu den Dozenten aufzubauen. Die im Jahre 1990
gegründete UND ist neben der Bond University die
zweite private Universität in Australien. Der Name der
Universität deutet es bereits an: die westaustralische
University of Notre Dame ist nach dem
amerikanischen Vorbild der University of
Notre Dame in Indiana aufgebaut.
Die Tatsache, dass es sich bei der UND
Um eine katholische Hochschule
handelt, lässt vermuten, man könne
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Der gute Ruf der University of Western Australia
(UWA) wurde in diesem Jahr durch eine besondere
Auszeichnung bestätigt. Der Name der bereits 1911
gegründeten und damit mit Abstand ältesten
Hochschule Westaustraliens füllte erst vor wenigen
Wochen die Schlagzeilen der nationalen wie
internationalen Presse, als der UWA-Absolvent und –
Professor Barry Marshall und sein Kollege Dr. Robin
Warren den Medizin-Nobelpreis verliehen bekamen.
Hintergrund dieser besonderen Ehrung war Marshalls
und Warrens Entdeckung des Bakteriums
Helicobacter pylori sowie die Erkenntnis der Rolle, die
dieses Bakterium bei der Krankheit Gastritis spielt.
Curtin's Centre for Wine Excellence
Australische Weine haben weltweit einen
hervorragenden Ruf erworben. Die Weinindustrie
Westaustraliens wächst von allen Weinindustrien
Australiens am schnellsten und der Weinhandel
gehört zu den wichtigsten Exportgütern der
Region. Im April 2004 eröffnete die Curtin
University of Technology das "Centre for Wine
Excellence" als Bestandteil des Margaret River
Education Campus. Das Zentrum ermöglicht es
Studierenden, bereits in frühen Phasen ihrer
Ausbildung praktische Erfahrungen zu sammeln
und ihr Wissen unter realen Bedingungen unter
Beweis zu stellen.
Neue Wege in der Ingenieursausbildung
Studienanfänger im Bereich der Ingenieurwissenschaften bekommen an der Curtin University
of Technology Zugang zu einer so genannten
"common room facility". Hierbei handelt es sich um
eine Einrichtung, die das spätere Arbeitsumfeld der
Ingenieure simuliert und über Labore,
Gruppenarbeitsplätze und Projekträume verfügt.
Vom ersten Tag ihrer Ausbildung arbeiten die
Studierenden so in multidisziplinären Teams. Diese
Einrichtung ist die einzige ihrer Art an einer
australischen Universität.
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dort in erster Linie Theologie studieren. Natürlich
wird auch dieser Studiengang angeboten, jedoch
hat sich die UND in den vergangenen Jahren
insbesondere im Bereich Wirtschafts- und
Kommunikationswissenschaften einen guten
Namen gemacht.
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Gebäude der Curtin University of Technology
Studierende an der University of Western Australia
Für alle diejenigen, bei denen nun die Lust auf
ein Studium in Westaustralien geweckt worden ist,
die sich aber noch nicht ganz sicher sind, ob dieser
Teil Australiens denn tatsächlich das Richtige für ein
mehrmonatiges Studium ist, bietet die Murdoch
University ein Schnupperprogramm der besonderen
Art an. Fünf Wochen lang können Studierende im
Juni und Juli des kommenden Jahres an dem so
genannten „Wanju Boodjah”-Programm teilnehmen. Dieses gewährt ihnen Einblicke in
die Nyungar-Perspektive, das heißt die
Perspektive der Ureinwohner
Australiens, und zeigt auf, wie diese
damals und heute die australische Kultur
sehen und mitgestalten.
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Das Programm besteht sowohl aus Exkursionen als
auch aus Kursarbeit. Die 1973 als Forschungsuniversität gegründete
Murdoch University hat viel zu bieten.
Sie unterhält insgesamt 20
Forschungszentren in den
verschiedensten Disziplinen, von
Umweltschutztechnologie bis hin zu
Veterinärmedizin. Auch für ihre Lehre
erhält die Murdoch University immer
wieder Bestnoten. So zeichnete die
australische Regierung die Universität
als beste Lehruniversität Westaustraliens aus. Darüber hinaus wurden
zwei Dozenten der Universität als
australische Universitätslehrer des
Jahres ausgezeichnet („Prime Minister's
University Teacher of the Year
Award“). So ist es nicht verwunderlich,
dass die Murdoch University in der
Zufriedenheitsstatistik australischer
Hochschulabsolventen seit zehn
Jahren regelmäßig die Bestnote von
fünf Sternen erhält. Interessant zu
wissen ist, dass die Murdoch University Heimat des
einzigen australischen Akademikers ist, der jemals
für einen Oskar nominiert wurde. Dr. Martin Mhando
arbeitet im Bereich Screen and Sound der Fakultät
für Medienwissenschaften an der Murdoch.
Mehr Informationen zu den Universitäten Westaustraliens sowie allen weiteren australischen
Hochschulen finden Interessierte auf der
Internetseite des Instituts Ranke-Heinemann.
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Der internationale Erfolg der UWA zeigt,
dass insbesondere Forschung an der
Universität groß geschrieben wird. Die UWA ist
Westaustraliens einziges Mitglied der Group of
Eight, dem Zusammenschluss Australiens acht
größter Forschungsuniversitäten. Darüber
hinaus gilt sie mit ihren zahlreichen
Forschungszentren als eines der führenden
Forschungsinstitute Australiens. Die UWA bietet
ihren Studierenden ein breit gefächertes
Studien- und Kursangebot. Sicherlich haben
sich gerade auch deshalb in den
vergangenen Jahren bis zu 80 Prozent der
besten Schulabgänger Westaustraliens an der
UWA eingeschrieben. Bekannt ist die
Universität auch für ihren alten Campus mit
seiner mediterranen Architektur und den
angelegten landschaftlichen Gärten, der als
einer der schönsten Campi Australiens gilt und
nicht nur von Studierenden gern besucht wird.
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Wenn das Semester dann beendet ist, nutzen
viele die Chance, Westaustralien touristisch zu
erkunden. Ein lohnendes Unterfangen, denn dieser
Teil Australiens hat einiges zu bieten. Insbesondere
wer die Ostküste des Landes bereits kennt und
bereist hat, wird den „Wilden Westen“ als
Kontrastprogramm erleben. Die breiten Strände sind
nicht selten nahezu menschenleer, Ho(s)tels findet
man nicht an jeder Straßenecke und während so
mancher Fahrt entlang der Küste sieht man oft
mehr Emus oder Kängurus als entgegenkommende
Autos.
Eine Möglichkeit, die wir Ihnen vorstellen möchten, ist, die komplette Westküste entlang zu reisen –
eine Option, die nicht nur ein wenig Geld auf der
hohen Kante, sondern auch ausreichend Zeit erfordert. Drei Wochen sollte man hierfür mindestens
einplanen. Aber auch einzelne Teilabschnitte dieser
Route lassen sich mit weniger Zeit und Aufwand
ganz leicht „nachreisen“.
-Metropole auf die palmengesäumten Ufer der
breiten Swan-River-Mündung. Wassersportarten wie
Segeln, Surfen und Wasserski sind, wen wundert’s,
äußerst beliebt in der Region. Die Bewohnerinnen
und Bewohner Perths, die so genannten Perthianer,
bezeichnen ihre Stadt häufig als die „isolierteste
Metropole der Welt“. Perth liegt geografisch in „the
middle of nowhere“. Die nächste größere Stadt,
das südaustralische Adelaide, liegt 2.700 km
entfernt. Canberra, die australische Hauptstadt,
liegt mit einer Entfernung von 4.000 km weiter
entfernt als Jakarta, die Hauptstadt Indonesiens auf
der anderen Seite des Indischen Ozeans. Diese
Randlage hat Perth lange Jahre lang in vielerlei
Hinsicht am Wachstum gehindert, gleichzeitig hat
sie ihre Spuren in der Mentalität ihrer Einwohnerinnen und Einwohner hinterlassen. Ihnen wird
nachgesagt, dass sie eine kräftige Mischung aus
Unabhängigkeit, Selbstvertrauen und
Leistungswillen besäßen. Perth wird auch als „City of
Lights“ oder auch „Tor zum Westen“ bezeichnet
und weist von allen Großstädten Australiens die
meisten Sonnenstunden im Jahr auf.
In Perth treffen Alt und Neu aufeinander. Wolkenkratzer ragen himmelhoch über der Fußgängerzone auf,
davor befinden sich Reihen bunter Altstadthäuser, die wie eine Bühnendekoration wirken und Zeugnis von
den Anfängen der Stadt geben. Eines
dieser Häuser bietet sich auch als
Anfangspunkt eines kleinen Stadtrundgangs an: The Deanery, die Residenz
des anglikanischen Dekans von Perth,
an der Ecke St. George’s Terrace und
Pier Street und eines der wenigen
noch erhaltenen Gebäude aus den
Fünfzigerjahren des 19. Jahrhunderts.
Busselton Jetty
Als beste Reisezeit – sollte es diese pauschal
überhaupt geben – wird in zahlreichen Reiseführern
der Zeitraum von Mai bis Oktober angegeben, da
man so die extrem heißen Monate sowie die Regenzeit in dieser Region meidet. Auch wenn man
nicht ohnehin in Perth studiert hat und aus diesem
Grund seine Reise von dort aus startet, bietet sich
die westaustralische Metropole hervorragend als
Ausgangspunkt des Trips an. Das Gesicht der
Hauptstadt des Bundesstaates Westaustralien ist vom Wasser geprägt. An
den sonnigen Tagen – und davon
gibt es in Perth viele – konzentriert sich
das Leben in der 1,3 Millionen Einwohner
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Unmittelbar gegenüber befindet sich das Government House, der Amtssitz des westaustralischen
Gouverneurs, aus dem Jahre 1864, an den die
Stirling Gardens mit dem Old Courthouse angrenzen. In dem Gebäude von 1836 befinden sich
heute die Büros der westaustralischen Law Offices.
Von hier aus ist es außerdem nicht weit bis zum
Swan River. Der Name des Flusses geht übrigens auf
den Niederländer Willem de Vlamingh zurück. 1697
entdeckte er den Fluss mit den vielen schwarzen
Schwänen. Mittlerweile sind diese zum Wappentier
West-Australiens avanciert. Am Flussufer befindet
sich der Barrack Square, der Ausgangspunkt für
Fahrten flussaufwärts zu den Swan River Vineyards
und flussabwärts zur Rottnest Island – von den Ein-
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_Reisen
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Kosten kommen. Dort befinden sich nämlich mit
dem Western Australian Museum in der Francis
Street und der Western Australian Art Gallery in der
James Street zwei der besten Kunstsammlungen des
Bundesstaates. Zum Fundus der Museen gehören
zahlreiche Exponate zur Aborigines- und
Pioniergeschichte Westaustraliens. Ein Teil
des Western Australian Museums ist außerdem ehemaliges Gefängnis, das so
genannte Old Gaol oder Old Jail. Der
Stadtteil Northbridge lohnt sich allerdings
nicht nur in puncto Kultur. In den letzten
Jahren hat sich Northbridge auch für sein
Nachtleben und seine kulinarische Vielfalt
einen Namen gemacht.
Nach all dem, was Perth zu bieten
hat, wird es langsam Zeit, die Reise Richtung Norden, entlang der australischen
Westküste, bis nach Darwin anzutreten. Als
Reisemöglichkeiten bieten sich entweder
die zahlreichen Greyhoundbusse oder ein
Mietwagen an. Das Busticket ist mit Sicherheit die kostengünstigere Alternative, jedoch ist
man mit einem Mietwagen wesentlich flexibler in
Bezug auf Zeit- und Wegplanung. Im Gegenzug
kann man bei der Reise mit dem Bus das ein oder
andere Mal die Augen während der Fahrt schließen
und hat keinen eigenen Fahrstress. Letzten Endes
xx
London Court, Perth
Wenn man von der St. George’s Terrace über
die Barrack Street nach Westen geht, erreicht man
den London Court, in der das Herz so manchen
Shopaholics höher schlagen dürfte. Der London
Court ist eine Einkaufspassage, die mit einer Nach-
bildung des Big Ben und der Uhr von Rouen an
Europa – das „Old Europe“ – erinnert. Am Ende
dieser Passage gelangt man zur Hay Street Mall, der
von Straßenkünstlern belebten Fußgängerzone Perths. Einen Abstecher wert ist in
jedem Fall das His Majesty’s Theatre
von 1904 in der Hay Street. Kunstkenner und –freunde werden im
Stadtteil Northbridge voll auf ihre
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Twilight Bay, in der Nähe von Perth
muss jede/r für sich selber entscheiden, welches
Transportmittel für die Situation und Mitfahrerinnen
und Mitfahrer am besten geeignet ist. Soll es ein
Mietwagen sein, empfiehlt sich ein AllradantriebWagen, der für manche Abstecher von der Wegstrecke ins Umland unbedingt notwendig ist.
Wir verlassen also Perth auf der küstennahen
State Route 60, die in Richtung Wanneroo und
Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni
heimischen kurz „Rotto“ genannt – und
nach Fremantle ist. Auch den Zoo von Perth,
der auf der anderen Seite des Swan RiverUfers liegt, ist von hier aus bestens mit der
Fähre zu erreichen.
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Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni
Guilderton führt. Bereits nach 52 km sollte man den
auch „Sun City“ genannt. Besonderer Beliebtheit
ersten Zwischenstopp einplanen, am Yanchep
erfreuen sich die feinsandigen Strände der nahe
National Park mit seiner berühmten Koala-Kolonie.
gelegenen Batavia-Coast. Der Küstenstrich bei
Der touristisch gut ausgestattete Nationalpark ist ein
Geraldton war im Juni 1629 Schauplatz der Meutesehr beliebtes Erholungs- und Ausflugsziel der
rei auf dem holländischen Handelsschiff „Batavia“,
Perthianerinnen und Perthianer. Die Vielzahl an
die nur die beiden Crewmitglieder Jan Pelgrom und
Vögeln, Kängurus, Emus und Koalas in Gehegen,
Wouter Looes überlebten. Als erste europäische
die sich in dem Nebeneinander von natürlicher
Siedler in Australien ließen sie sich auf dem Festland
Vegetation, künstlich angelegten Rasenteppichen
nieder. Das heute 23.500 Einwohner fassende
und Gartenanlagen wohl fühlen, ist wirklich einGeraldton wurde 1849 gegründet und entwickelte
drucksvoll. Sehenswert sind auch die Tropfsteinsich zum wichtigsten Hafen und Wirtschaftszentrum
höhlen und die Crystal Cave im Osten des Nationalder Region Midwest. Vor allem Weizen und mineraliparks, die man ersche Sande
kunden kann.
werden von
70 km weiter
hier aus vertreffen wir auf
schifft. DarüLancelin, wo sich
ber hinaus ist
ein Abstecher an
der Hafen für
den Strand sehr
seine große
lohnt. Dieser geHummerflotte
hört nämlich zu
bekannt.
den besten SurfSehenswert in
stränden der Welt.
der Kleinstadt
Hier macht sich
sind das neue
der Allradantrieb
Maritime Mudes Mietwagens
seum (mit Ausbezahlt, denn nur
stellungen
mit diesem kann
über Schiffsman durch die
wracks, Flora
schneeweißen
und Fauna, UrDünen bis an den
einwohner
Indischen Ozean
und jüngere
Kanufahren an der Westküste
fahren. Von LanGeschichte
celin aus führt ein Track zum Brand Highway (Hwy
dieser Region) sowie die St. Francis Xavier Cathe1).
dral. Letztgenannte ist im spanisch beeinflussten
Baustil errichtet und wurde 1938 nach 25jähriger
Nördlich von Lancelin erstreckt sich der NamBauzeit fertig gestellt. Schöne Ausblicke auf die
bung National Park über 20 km entlang der Küste.
Umgebung hat man in Geraldton von Punkten wie
Am nördlichen Ende des Parks zweigt vom Highway
dem Separation Point Lookout und dem Mount
eine Zufahrtsstraße nach Cervantes ab. Kurz nach
Tarcoola Lookout.
dieser Abzweigung führt die Koonah Road zur WildNördlich der Stadt bei Kalbarri (86 km Abstecher
blumenfarm Waddi Farms. Zwischen Ende August
vom Highway) liegt der Kalbarri National Park, in
und Anfang Oktober lohnt sich ein Abstecher zu der
welchem der Murchison River in den Indischen
Farm, da in diesen Monaten endlose BlütentepOzean mündet. Im Nationalpark lohnt sich ein
piche in der Wüste leuchten. Im Süden des NatioBesuch der Murchison River Gorge mit ihren riesigen
nalparks erheben sich die berühmten Pinnacles. Es
roten Felswänden. Die 80 m lange und bis zu 150 m
handelt sich hierbei um interessante etwa 30.000
lange Schlucht kann man von den AussichtspunkJahre alte Steingebilde. In einem über 400 Hektar
ten The Loop, Z Bend, Haws Head und Ross Graham
großen Areal „wachsen“ diese gelben und ockerLookout am besten betrachten. Einen der schönsfarbenen bis zu 5 m hohen und manchmal pilzähnten Vogelparks Australiens kann man im Rainbow
lichen Gebilde. Besonders schön anzusehen sind
Jungle 4 km von Kalbarri entfernt auf der Straße
die Pinnacles und ihr Schattenspiel im Morgenlicht.
nach Red Bluff bewundern.
Zurück auf dem Brand Highway geht es weiter
45 km nördlich trifft man auf das Overlander
nach Geraldton. Auf dem Weg dorthin
Roadhouse – Achtung! Hier unbedingt auftanken –,
lohnen sich Abstecher an die Küste
von dem aus in Richtung Westen ein staubiger
zu kleinen Fischerdörfern wie Green
dunkelroter Track zur Halbinsel Peron Peninsula führt.
Head, Leeman oder Coolimba.
Hier befindet sich die Nanga Station, in der man
Die Stadt Geraldton wird wegen ihres
entweder im angrenzenden Caravan-Park oder in
ganzjährig milden und sonnigen Klimas
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und Hamersley Gorge – sowie hohe Wasserfälle, die
Joffre Falls, vor. Die State Road 136 führt nach dem
Nationalpark geradewegs weiter zum Northern
Highways (Hwy 912), dem wir in nördlicher Richtung
folgen und somit nach etwa 450 km Port Hedland
erreichen, Westaustraliens größten Industriehafen.
Folgt man von hier aus dem Highway 1 in nordwestlicher Richtung gelangt man zwischen dem Pardoo
Roadhouse und Sandfire zum Eighty Mile Beach
und nach 500 weiteren Kilometern zur Kleinstadt
Broome. Das 10.000 Einwohner fassende Städtchen
hat sich bis heute noch ein Flair von Hippiekultur
erhalten, was zum einen auf die bunt gemischte
Bevölkerung von Japanern, Aborigines, Malaysiern
und Europäern, zum anderen auf die nostalgischen
Holz- und Wellblechbauten zurückzuführen ist. In der
Stadt gibt es zahlreiche hübsche Unterkünfte am
etwas außerhalb gelegenen 30 km langen und 100
m breiten schneeweißen Cable Beach, an dem
man mit organisierten Touren auf dem Rücken eines
Kamels oder Pferdes in die untergehende Sonne
reiten kann. Broome liegt an der Spitze einer
Halbinsel. Dank der damit verbundenen sanften
Meeresbrise ist das Klima hier ein wenig milder als in
der umgebenden tropischen Kimberley-Region.
Nur wenige Kilometer entfernt vom Strand liegt
der Gantheaume Point, an dem bei extremem
Niedrigwasser 120 Millionen Jahre alte Fußabdrücke
von Dinosauriern zu erkennen sind. Folgt man von
hier in westlicher Richtung erneut dem Highway 1,
erreicht man nach etwa 200 km die Stadt Derby,
das Verwaltungszentrum der Region. Derby ist reich
an Erinnerungen an den Kampf der Aborigines, die
in den 1880er Jahren heftigen Widerstand gegen
die Besiedlung durch Europäer leisteten. Heutzutage wohnen die ursprünglichen Bewohner Australiens am Stadtrand von Derby in der Siedlung
Mowanjum, was übersetzt „zu guter Letzt angesiedelt“ bedeutet. Mowanjum war eine der ersten
unabhängigen Aborigines-Siedlungen der Kimberley-Region. Aborigine-Kunstwerke und historische
Aufnahmen sind im Museum des Derby Cultural
Centre in der Clarendon Street zu bewundern. In
derselben Straße befindet sich auch eine Zentrale
des berühmten Flying Doctor Service. Von hier aus
werden sowohl Einsätze der Fliegenden Ärzte als
auch die so genannte School of the Air koordiniert,
mit der Kinder im abgelegenen Buschland per
Radio unterrichtet werden.
Typisch für die Gegend sind riesige Affenbrotbäume, die Baobabs oder von den Australiern
auch einfach nur boab genannt. Sie sehen aus wie
Flaschen und können einen Umfang von bis zu 14 m
erreichen. Eine der Hauptsehenswürdigkeiten der
Gegend ist damit auch einer dieser Bäume oder
vielmehr sein mächtiges hohles Wurzelwerk. Der
1.500 Jahre alte Boab Prison Tree befindet sich 7 km
südlich vom Stadtzentrum und wurde um das Jahr
Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni
einfachen Zweibettzimmern übernachten und den
paradiesischen langen Muschelstrand direkt vor der
Anlage genießen kann. Auf der anderen Seite der
Halbinsel befindet sich Monkey Mia, in deren vorgelagerten Shark Bay – entgegen dem Namen der
Bucht – Delfine bis an den Strand schwimmen. Sie
sind an Menschen gewöhnt und lassen sich zu bestimmten Fütterungszeiten mit Fischen füttern, die in
Eimern an die Besucher verteilt werden.
Wieder zurück auf dem Highway 1 trifft man
nach etwa 100 km in nördlicher Richtung in Carnarvon auf eine abzweigende Straße, die 164 km nach
Gascoyne Junction ins Landesinnere führt. Von dort
aus sind es noch einmal 230 km bis zum Burringurrah National Park. Burringurrah, der auch Mount
Augustus genannt wird und inmitten des Nationalparks liegt, ist der größte Monolith der Erde. Insgesamt ist er doppelt so hoch und lang wie der Uluru
oder auch Ayers Rock, das rote Wahrzeichen
Australiens. Mount Augustus ist ein wahres Paradies
für 200 Vogelarten, Kängurus und bis zu einem
Meter lange Echsen. Für den Aufstieg auf den 1.106
m hohen Gipfel sollte man 3-4 Stunden einplanen,
die sich wegen der einzigartigen Sonnenauf- und
–untergänge jedoch lohnen. Das Problem der
Übernachtung wird in dieser Region übrigens auf
die wohl westaustralischste Art überhaupt gelöst:
einige der zahlreichen Schaffarmen stellen Schlafplätze zur Verfügung.
Den nächsten Abstecher ab vom Highway
erreichen wir etwa 150 km nördlich von Carnarvon
am Minilya Roadhouse. Von dort aus geht es 225
km in Richtung Nordwesten in Richtung Exmouth.
Mit einem Allradantrieb-Wagen kann man von
Exmouth aus südlich an der Küste entlang fahren.
Dabei passiert man zuerst den Cape Range National Park und dann – weiter südlich – den Ningaloo
Reef Marine Park. Die Region hier ist wie geschaffen
zum Schnorcheln und Tauchen. Das riesige Ningaloo Reef mit seinem Korallenwald und seinen zahlreichen farbenfrohen Bewohnern zieht sich insgesamt 260 km entlang der zerklüfteten Küste des
Northwest Cape. Hier leben unter anderem auch
die größten Fische der Welt, die Walhaie. Im Juni
und Juli kann man darüber hinaus mit ein wenig
Glück Buckelwale sehen, die den Nationalpark
passieren. Idealer Ort für einen Schnorchel- oder
Tauchtrip ist der Ort Coral Bay, in dem man auch
übernachten kann.
Zurück auf dem Highway 1 biegt am Nanutarra
Roadhouse die State Road 136 in Richtung Landesinnere, genauer gesagt Richtung Tom Price,
ab. Die Straße führt geradewegs zum
Karijini (Hamersley Range) National
Park, den man nach 340 km erreicht. Hier findet man Australiens
spektakulärsten Schluchten – Dales,
Kalamina, Knox, Hancock, Weano, Red
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Die Oberfläche dieser Felsen erinnert in ihrer Struktur
an die von Bienenkörben. Zwischen den Felsformationen liegen grün bewachsene Schluchten, in die
Wasserfälle herabstürzen. Die Strecke durch den
Park beträgt zwar nur 55 km, jedoch sollte man
dafür aufgrund des unwegsamen Geländes 2-3
Stunden einplanen. Während der Regenzeit ist der
Park komplett geschlossen.
Auf dem Highway 1 weiter nach Norden gelangen wir in den Ort Kununurra, der gleichzeitig die
letzte Station in Westaustralien ist. Von hier aus führt
der Victoria Highway in westliche Richtung nach 45
km ins Northern Territory. Hier befindet sich auch der
durch ein Aborigine-Gebiet geteilte, noch kaum
erschlossene Gregor National Park, den man ent-
Treetop Walk im westaustralischen Regenwald
weder von dem Ort Timber Creek oder dem Victoria River aus erreichen kann. Im Nationalpark kann
man beispielsweise auf Buschwanderungen und
Klettertouren gehen oder zwischen April und Oktober auf einer Bootsfahrt die fishing camps erkunden.
Der Victoria Highway trifft in Katherine auf den
Stuart Highway, von wo aus es dann nur noch 321
km bis zur Hauptstadt des Northern Territory sind.
Nach insgesamt mehr als 3.700 km entlang der
Westküste Australiens, von Perth bis nach Darwin,
haben wir einen Landstrich kennen gelernt, der
jeden, der ihn besucht, mit seiner wunderschönen
Natur, seinen freundlichen Menschen und seiner
beeindruckenden Geschichte fasziniert und in
seinen Bann zieht.
Mehr Infos zu Westaustralien gibt es im Internet
unter www.westernaustralia.net
Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni
1900 von der Polizei als natürliches Gefängnis benutzt.
Der weitere Weg von Derby aus nach Darwin
kann nun entweder weiter über den Highway 1
oder – sollte man sich zu Beginn der Reise für ein
Allradantrieb-Auto entschieden haben – über die
legendäre Gibb River Road durch die Region Kimberley führen. Dieses Areal im Nordwesten des
Landes gehört zu den letzten großen fast unberührten Wildnis-Gebieten Australiens. Während der
Regenzeit (November bis März) verwandeln sich die
Flüsse der Kimberley-Region in reißende Ströme, die
tiefe Schluchten in die Kalksteinformationen graben. Obwohl sich die Trockenzeit (April bis Oktober) weniger spektakulär präsentiert, empfehlen
zahlreiche Reiseveranstalter und
-führer dennoch in dieser Zeit die
Gegen zu bereisen, da das Gebiet
zur Regenzeit wochenlang unpassierbar sein kann.
Hat man sich für den Highway
1 entschieden, durchquert man
die Stadt Fitzroy Crossing, die aufgrund ihrer berühmt-berüchtigten
Pubs auch als Bierinsel bezeichnet
wird. Neben Kneipen findet man
hier auch einen Supermarkt, Tankstelle, Polizei, Krankenhaus und
Postamt. Süßwasserkrokodile kann
man gelegentlich im etwa 20 km
westlich gelegenen Geikie Gorge
National Park sehen. Insgesamt ist
der von einer 14 km langen
Schlucht geprägte Park für sein
großes Tier- und Pflanzenreichtum
bekannt. Am besten besichtigt
man die Schlucht zwischen März
und November auf einer Bootsfahrt auf dem Fitzroy
River, der die Schlucht einst geformt hat.
Der nächste Stopp ist ein Ort, der erst kürzlich
aufgrund eines Kinofilms in aller Munde war. Die
Rede ist vom Wolfe Creek Meteorite Crater Reserve,
einem der landschaftlichen Höhepunkte dieser
Gegend. Der Wolfe Creek Meteorite Crater ist vor
50.000 Jahren entstanden und mit einem Durchmesser von 850 m und einer Tiefe von 49 m der
zweitgrößte Meteoritenkrater der Welt. Man gelangt
über die State Route 130, die in Halls Creek vom
Highway 1 in Richtung Süden abzweigt, zu dieser
beeindruckenden Kraterlandschaft.
Wieder zurück auf dem Highway 1 gelangt man
nach etwa 110 km nördlich von Halls Creek
auf einen nur für Allradwagen zugelassenen Track, der in den Purnululu
(Bungle Bungle) National Park führt.
In einer beeindruckenden Schluchtenlandschaft trifft man hier auf 360
Millionen Jahre alte Felsformationen.
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noch bis 07.01.2006
Hyundai Hopman Cup XVIII (Tennisturnier), Perth
noch bis 15.01.2006
Ausstellung 'It's Child's Play', Warwick Art Gallery
05. – 08.01.2006
Cougar XS Lancelin Ocean Classic
(Windsurfing Event), Lancelin
noch bis 28.01.2006
Galaxy Travelling Outdoor Cinema, Mackay
noch bis 29.01.2006
Defending the North: Queensland in the Pacific
War, Ausstellung in Mackay
26.01.2006
Australia Day Lotterywest Skyworks, Perth
10.02. – 05.03.2006
Perth International Arts Festival
29.01.2006
Chinese New Year, Bundaberg
Mehr Infos auch auf www.westernaustralia.net
noch bis 24.02.2006
Voices-Stories 2005/2006 (moderne AboriginalKunst-Ausstellung), Winton
Northern Territory
Mehr Infos auch auf
http://www.destinationqueensland.com
21. – 22.01.2006
TIO Hottest 7’s in the World (Rugbymatch), Darwin
26.01.2006
Australia Day Breakfast and Activities,
Tennant Creek
New South Wales
19.02.2006
Anniversary of the Bombing of Darwin
07. – 26.01.2006
Sydney Festival, Sydney
noch bis 05.03.2006
The Policemans Eye, Paul Foelsches Photography,
Darwin
26. -29.01.2006
Illawarra Folk Festival
Australiens größtes ehrenamtlich organisiertes
Folk Festival
Mehr Infos auch auf www.travelnt.com
08.01.2006
National Tomato Contest, Gunnedah
Victoria
10.01. – 19.02.2006
Open Air Cinema, Royal Botanic Gardens,
Sydney; Einlass: 18.30 Uhr,
Beginn der Filme: gegen 20 Uhr
noch bis 31.01.2006
Sun Surf & Sand Festival, Corinella
16. – 29.01.2006
Australian Open Tennis Championships, Melbourne
11. – 12.02.2006
4Wheel Drive Spectacular, Queanbeyan
25. – 29.01.2006
Skandia Geelong Week (Segelevent),
South Geelong
noch bis 12.02.2006
Erwin Wurm – Ausstellung (australischer
Künstler), Sydney
28. – 29.01.2006
Chinese New Year Festival, Melbourne
Mehr Infos auch auf
http://www.visitnsw.com.au
17. – 19.02.2006
Echuca Moama's Riverboats: Jazz, Food and Wine
Festival, Echuca
Mehr Infos auch auf www.visitvictoria.com.au
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Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni
Western Australia
Queensland
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Neuseeland_Nordinsel
13. – 14.01.2006
Schützenfest 2006, Adelaide
06. – 14.01.2006
Surfing New Zealand National Surfing
Championships, Ahipara
17. – 22.01.2006
Radrennen Jacob’s Creek Tour Down Under,
Adelaide
15.01.2006
ZM Run Swim Series, Wellington
21. – 22.01.2006
Organic River Festival, Levin, Kimberley Reserve
21.01.2006
33rd Compass Cup (Australia's only cow race),
Mount Compass
24.01. – 04.02.2006
Black Barn OpenAir Cinema 2006
17. – 19.02.2006
Kangaroo Island Cup Carnival, Kingscote
27.01. – 10.02.2006
Doors of Hope, Regionale Künstler gestalten Türen,
Bay of Plenty
11. – 12.02.2006
Adelaide Fresh Fruiterers Carnevale: A Taste of
Italy in Rymill Park, Adelaide
29. – 31.01.2006
Outdoors New Zealand Traditional Archery
Rendezvous, Bogenschießen in der Bay of Plenty
Mehr Infos auch auf www.southaustralia.com
03. – 06.02.2006
NZPF New Zealand National Skydiving
Championship 2006, Keri Keri
Tasmania
noch bis 06.01.2006
Research Shows Presentations - Academy of the
Arts der University of Tasmania
04. – 05.02.2006
Kawhia Traditional Maori Food Festival, Kawhia
06.02.2006
Porirua City Festival of the Elements – Waitangi Day,
Kunst- und Performancefestival
noch bis 08.01.2006
Hobart Summer Festival
15.01.2006
Last Stand - Half Ironman Triathlon, Ulverstone
16. – 19.02.2006
Brebner Print Art Deco Weekend, Napier
01. – 04.02.2006
Pura Cup Cricket 2005-06 Round 7, Hobart
16. – 19.02.2006
Volvo Ocean Race 2005-2006, Wellington
Mehr Infos auch auf
www.discovertasmania.com.au
Neuseeland_Südinsel
Canberra
noch bis 07.01.2006
15th Annual Nelson Jazz Festival
05. – 08.01.2006
Summernats Car Festival
27. – 29.01.2006
New Zealand Gliding Grand Prix, Otago
25.01.2006
Celebrate Australia Day Live, Parliament House
25. – 29.01.2006
Canberra Capital Triathlon Festival 2006
28.01.2006
Collingwood Street Fresh Choice Trolley Derby,
Seifenkistenrennen auf neuseeländisch, Nelson
noch bis 29.01.2006
My Melancholy Duty - An exhibition about
Parliament at War, Old Parliament House
04.02.2006
Central Otago Wine and Food Festival at
Queenstown
noch bis 12.02.2006
National Treasures from Australia's
Great Libraries (Ausstellung),
National Library of Australia
04. – 12.02.2006
New Zealand Masters Games, Dunedin
Mehr Infos auch auf
http://www.visitcanberra.com.au
Mehr Infos auch auf http://www.newzealand.com
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Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni
South Australia
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„Ich werde Weihnachten und Sylvester bei australischen
Freunden in Perth verbringen. Man hat mir ein Christmas Dinner
vom Feinsten und Cocktails im Pool sowohl an Weihnachten
als auch an Sylvester versprochen – und das bei 35°C...
Bin jetzt schon voller Vorfreude und sehr gespannt.“
Maren Elisabeth Ross (23) studiert als Study-Abroad-Studentin
an der University of the Sunshine Coast Kurse im Bereich
Social Sciences und ist, wie sie selber sagt, „total begeistert
von der Uni, den Leuten und dem Land. Wünschte die Zeit
würde manchmal stehen bleiben!“
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Es mag nicht Jedermanns (oder –fraus)
Geschmack sein: Weihnachten und Sylvester
unter Palmen, im Bikini oder Badeshorts, bei
Sonnenschein und 30°C oder mehr.
Dennoch nutzen mehr und mehr europäische Studierende in
Australien und Neuseeland die Gelegenheit, nach Ende des
Frühlingssemesters noch zu bleiben und die Festtage am Strand, wie
dem berühmten Bondi Beach in Sydney, zu verbringen. Aktuelle und ehemalige Ranke Heinemann-Studierende berichten von ihren Erinnerungen und Erwartungen an Weihnachten und Sylvester down under.
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Stephanie Laut (28) studiert an der neuseeländischen Lincoln University in Christchurch
„Marketing and Tourism” mit angestrebtem Abschluss Postgraduate Diploma.
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„In Neuseeland wird Weihnachten erst am 25.12. gefeiert. Deshalb werde ich mich
am 24.12. mit ein paar anderen Deutschen treffen, wir kochen ein
traditionelles deutsches Weihnachtsessen und gehen
danach an den Strand. Keiner von uns hatte jemals
Weihnachten im Sommer und wir sind schon sehr
gespannt, ob überhaupt Weihnachtsstimmung
aufkommen wird. Aber wenn schon Weihnachten
im Sommer, dann wenigstens am Strand mit
einem schönen Cocktail in der Hand...
Den 25.12. verbringe ich bei Kiwi-Freunden. Da
wird ab 11 Uhr morgens Weihnachten gefeiert. Mit
vielen Geschenken, noch mehr Essen und – wie
soll’s hier auch anders sein – mit einer Menge
Bier!“
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Der Christmas Day (25.12.) begann für mich mit einer verspäteten Einfahrt in den Bahnhof
von Sydney aufgrund einer Bombendrohung. Gott sei Dank ist nicht wirklich was passiert
und ich konnte später mit meinen Freunden am Coogee Beach fast stilecht Weihnachten
zelebrieren. Neben den ausgelassen feiernden Aussies mit roten Zipfelmützen oder Rentiergeweihen auf dem Kopf (und ansonsten im Badedress) und dem Christmas Cake, den
die Engländer natürlich kaufen mussten, hätte eigentlich nur der Schnee gefehlt, denn
kalt genug für Weihnachten war es allemal!
Zu Sylvester war ich ebenfalls in Sydney, geradezu kitschig, aber ich konnte einfach nicht
anders! Ich fuhr mit ein paar Freunden auf der Fähre zum Cremorne Point, von wo aus
man einen sehr guten Blick auf die Harbour Bridge und die Oper hat. In weiser Voraussicht besetzten wir ab 10 Uhr vormittags einen Platz. Das war auch absolut notwendig,
denn offensichtlich waren wir nicht die einzigen, die um die gute Sicht von dort aus
wussten: Gegen vier war auf der Böschung, auf der wir saßen (und es war eine lange und
große Böschung) kein Fetzen Gras mehr zu sehen! Es war alles voll mit Touristen und vor
allem gewohnt kontaktfreudigen Aussies. Es gab ein Feuerwerk um 21 Uhr und eins um
Mitternacht, das wegen der Flutkatastrophe in Asien etwas weniger spektakulär ausfiel
als sonst, wie ich mir sagen ließ.
Es ist trotzdem eine meiner schönsten Erinnerungen an meine Zeit in Australien und
definitiv ein Highlight in meiner Sylvester-Karriere! :-)
Nicola Klaus (23) studierte 2004 ein Semester an der University of Adelaide und reiste
anschließend zweieinhalb Monate durch Australien. In die Mitte dieser Reise fielen
Weihnachten und Sylvester.
Das Tier der Ausgabe – der Kiwi
Der nicht mit der Südfrucht zu verwechselnde Kiwi (Apterygidae) ist ein flugunfähiger, nachtaktiver Vogel, der in den Wäldern Neuseelands beheimatet ist. Kiwis gehören zur Ordnung
der Laufvögel, in welcher sie mit Abstand die kleinste Gattung darstellen. Sie werden 35 bis
65 Zentimeter lang, bis zu 35 Zentimeter hoch und wiegen zwischen einem und drei Kilogramm. Ihr braunes Gefieder ähnelt mehr einer Behaarung als Federn. Kiwis besitzen kleine
vier bis fünf Zentimeter lange Flügel, mit denen sie jedoch nicht fliegen können. Der Grund:
Ihnen fehlt wie allen Laufvögeln der so genannte Brustbeinkamm, an dem normalerweise die
Flugmuskulatur ansetzt. Kiwis besitzen keinen Schwanz und weit nach hinten verlagerte
Beine, weswegen ihre Körperform ungewöhnlich oval und fast eiförmig wirkt. Gleichzeitig sind
es ihre kurzen, kräftigen Beine, dank denen Kiwis gut und schnell laufen können. Besonders
gut sehen können sie zwar nicht, dafür hören sie sehr gut und – was bei Vögeln eine Ausnahme ist – können riechen. Der Kiwi ist das National- und Wappentier Neuseelands und der
Spitzname für Neuseeländer, die stolz auf diesen Namen sind.
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An Heiligabend 2004 saß ich im Zug. Genau genommen im Indian Pacific, auf meinem
dreitägigen Trip von Perth nach Sydney, wo ich mit zwei befreundeten Engländern und
einem Deutschen Weihnachten (nach-)feiern wollte. Wenn ich mich recht erinnere, hatte
ich meinen Kater schon überwunden, an diesem Heiligen Abend des Jahres 2004, denn
der Indian Pacific hat am ersten Abend traditionell einige Stunden Aufenthalt in Kalgoorlie. Und so ziemlich das Einzige, was es in Kalgoorlie nachts zu sehen gibt, sind die Pubs...
Nun ja, so habe ich den zweiten Tag der Reise fast vollständig verschlafen.
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Natürlich kommen die meisten Studierenden aus
Deutschland, Österreich oder der Schweiz nach
down under, um an den dortigen Unis Seminare zu
besuchen, Hausarbeiten und Klausuren zu schreiben
und Referate zu halten. Aber irgendwann ist ja auch
die letzte Vorlesung beendet und wobei könnte man
besser mit seinen Kommilitoninnen und Kommilitonen
auch mal über andere Themen als Unikrams plaudern
als bei einem kühlen Bierchen? Mit unserer neuen
Pubguide-Serie möchten wir euch gerne Orte vorstellen, an denen nicht nur das Bierchen gut schmeckt,
sondern auch die Atmosphäre stimmt. Getestet und
für gut befunden werden die jeweiligen Pubs – wie
sollte es anders sein – von erfahrenen Ranke Heinemann-Studierenden. In dieser Ausgabe erfahren Sie
mehr über die Publandschaft in Melbourne.
Der erste Tipp richtet sich an alle, die gerne für wenig
Geld viel trinken: das Frostbites (426 Chapel Street,
South Yarra, VIC 3142; http://www.frostbites.com.au)
garantiert außerdem einen hohen Flirtfaktor. Es gibt
verschiedene Happy Hours, bei denen der Laden
ziemlich rasch rappelvoll ist. Die ehemalige Ranke
Heinemann-Studentin Daniela Klimek schreibt über
diesen Pub: „Hier sind wir Study-Abroad-Studenten
der Deakin University oft zum Abfeiern hingegangen
und hatten unheimlich viel Spaß zusammen.“
DER Ort für Konzerte und Bandauftritte ist das Espy
(Esplanade Hotel) in St Kilda (11 Upper Esplanade,
Melbourne, VIC 3182). Obwohl etwas heruntergekommen ist die Location doch sehr atmosphärisch und
eignet sich sowohl für den nachmittäglichen Kaffee
als auch das abendliche Bier. Man hat ein wenig das
Gefühl bei Freunden zu Hause zu sein. Bei einem
Ausblick aus den riesigen Fenstern auf den St KildaStrand und den Luna Park kann man außerdem
coolen Independent-Bands aus der Umgebung
lauschen. Danielas Urteil: „Wahnsinn!“
Günstiges Essen gibt es in der
Lounge (243 Swanston Street;
http://www.lounge.com.au). Gleichzeitig ist dieser Pub bestens zum Abtanzen geeignet – und das an nahezu
jedem Abend in der Woche! Techno,
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Wer einen Blick in das Melbourner Barleben der
1950er und 60er Jahre wagen möchte, sollte Tony
Starr's Kitten Club (267 Little Collins Street, Melbourne, VIC 3000; http://www.kittenclub.com.au)
einen Besuch abstatten. Der Pub besitzt eine rote
„Love Lounge“, in die sich Pärchen ungestört zum
Knuddeln zurückziehen können. Am Wochenende
gibt es laut Ranke Heinemann-Studentin Wiebke
Eikholt außerdem Tanz und Bands. Geheimtipp auf
der Karte: der Vodka and Cranberry Juice.
Etwas schicker kommt das Hairy Canary
(212 Little Collins Street) daher. Insgesamt etwas
kleiner, dafür feiner eignet es sich sowohl für das
gepflegte Bier am Abend als auch für das Kännchen am Nachmittag. Die Menukarte weist
moderne und interessante Gerichte auf, die jedoch
leider manchmal den studentischen Geldbeutel
etwas zu stark belasten.
Cool rumstehen und trinken geht im Misty (3 Hosier
Lane). Erwähnenswert ist die interessante Lichtkonstruktion, die die Räumlichkeiten immer wieder
anders erscheinen lassen. Zum Publikum gehören
Studierende und Künstler, die auf den funky
Venylcouches herumlümmeln können. Ab und an
legen hier auch DJs auf.
Leckeres und preiswertes Essen gibt es im Marquis
of Lorne (411 George Street, Fitzroy;
www.marquisoflorne.com.au). Das Restaurant
befindet sich auf der ersten Etage, im Erdgeschoss
findet man die Bar vor. Dort wird unter anderem
Schöfferhofer Hefeweizen verkauft. Doch Vorsicht!
Man schenkt sich dieses selbsts ein und sollte daher
ausdrücklich nach einem Pint-Glas fragen, rät
Wiebke.
Ein großes Aquarium, rote Samtsofas und gedämmtes Licht sind die Kennzeichen vom Polly (401
Brunswick Street, Fitzroy; http://www.pollybar.com.au).
Besonders empfehlenswert sind hier die Cocktails,
die erst an der Theke in der Mitte des Pubs gemacht
und dann von Kellnerinnen und Kellnern direkt an
den Tisch serviert werden.
Prost!
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Pop, Alternative – die Bandbreite an Musik ist groß.
Am Wochenende legen
häufig DJs auf.
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Ein absoluter Klassiker unter den Kneipen Melbournes
ist das Great Britain Hotel (447 Church Street,
Richmond) mit großem Biergarten im Sommer und
gemütlichem Kaminfeuer im Winter. Eine weitere
Spezialität in diesem Pub: ‚Extreme Karaoke’, bei der
sowohl Anfänger als auch hart gesottene KaraokeFans voll auf ihre Kosten kommen.
Sollte das Heimweh einmal zu groß werden, lässt es
sich ganz gut in dem Pub Der Raum (438 Church
Street, Richmond, www.derraum.com.au) aushalten.
Dessen Spezialität sind nämlich deutsche Biere.
Dennoch könnte man bei der Wahl des Getränks hier
in einen Zwiespalt geraten. Immerhin genießt der
Pub auch den Ruf, mit die besten Cocktails in town
zu servieren.
Wenn es mal nur ein Kaffee oder eine Hot Chocolate
sein soll, ist man im etwas ruhigeren Orange am
hippen Windsor-Ende der Chapel Street (126 Chapel
Street, Windsor) bestens aufgehoben. Gut,
wenn man vorher schon einen Happen
gegessen hat, denn das Essen im
Orange ist relativ teuer. Zu Gute
halten muss man dem Pub, dass er
zahlreiche Kuschelecken besitzt, in
die man sich mit seiner Tasse Heißgetränk ganz ungestört zurückziehen kann.
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www.bluetrain.com.au). Besonders die verschiedenen Kuchensorten sind hier der Hit. Diese kann man
sich auf dem Riesenbalkon mit Blick über den Yarra
River so richtig munden lassen. Noch ein Tipp von
Wiebke: Vorsicht bei großen Gruppen! Der Blue
Train nimmt niemals Reservierungen entgegen. Man
kann jedoch, sollte man doch mal mit ein paar
Leuten mehr unterwegs sein, im Barbereich auf
einen ausreichend großen Tisch warten.
Wenn Sie selber nach weiteren Pubs in der Region
Melbourne online suchen möchten, schauen Sie
doch mal auf dieser Website nach:
www.melbournepubs.com.au. Dort findet man
Adressen, Special Events und besonders empfehlenswerte Leckereien der Speisekarte. Und: man
kann seinen Kommentar über den jeweiligen
Pub, dem man einen Besuch abgestattet hat, an
die Betreiber der Seite schicken, die diesen dann
eventuell veröffentlichen.
Cheers!
Aussie Slang…
…für Anfänger
Banana bender = a person from
Queensland
Cane toad = also a person from
Queensland
Cockroach = a person from New
South Wales
Crow eater = a person from South
Australia
Melbournian = a person from
Melbourne
Mexican = a person from the south of
Queensland or from the New South
Wales border
Sandgroper = a person from Western
Australia
Sydneysider = a person from Sydney
Taswegian = derogatory term for a
person from Tasmania
Wog = person of Mediterranean
origin. A milder insult than the same
word in the UK and perhaps
elsewhere
Quelle: http://www.koalanet.com.au/australian-slang.html
Bevor man sich auf den Weg ins Revolver Upstairs
(229 Chapel Street, Prahran;
www.revolverupstairs.com.au) macht, sollte man
lohnenswerter Weise vorher einen Blick auf die
Internetseite werfen, so Wiebkes Tipp. Wenn es
nämlich – gewohnheitsmäßig – voll ist, fragen die
Türsteher schon mal gerne nach, ob man denn weiß,
welche Band am Abend spielt. Tja, und wer dann
nicht Bescheid weiß, muss manchmal eben draußen
bleiben…außer natürlich man steht auf der Gästeliste. Dafür besitzt der Laden dann aber auch eine
24 Stunden-Ausschenklizenz für die Wochenenden,
was lange Nächte garantiert.
Preiswerter und auch noch lecker ist das Essen im
Blue Train (Southgate Landing, Southbank;
Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni
Gutes Essen bekommt man im Stadtteil Cremorne bei
Richmond im Cherry Tree Hotel (53 Balmain Street,
Richmond, VIC 3121; www.thecherrytree.com.au) –
auch wenn die Portionen etwas klein sind. Das Gute
am Pub: Es gibt eine große Auswahl an verschiedenen Biersorten der Mildura Brewery. Besonders
empfehlenswert ist hierbei Wiebke zufolge das
"Mallee Bull".
18
Ein Reiseführer ist ein Reiseleiter, den man in die
Tasche stecken kann. An dem, was der deutsche
Schriftsteller Sigismund von Radecki einst sagte, ist
etwas Wahres dran. Wer von uns, die es entweder
schon nach down under verschlagen hat oder die
planen, nach Australien oder Neuseeland zu
gehen, hat seine oder ihre Nase noch nicht in eines
jener Bücher gesteckt, die man unter dem Oberbegriff „Reiseliteratur“ zusammen fassen kann? Wer
hat noch nicht eine Reiseroute geplant und dabei
Tipps eines Reiseführers verwendet?
Wir starten in dieser Ausgabe unsere Vorstellungsrunde verschiedener Werke aus der weit gefassten
Runde der Reiseliteratur, diesmal mit Bildbänden
über Neuseeland und Australien. In weiteren Ausgaben planen wir Tipps zu Reise-DVDs, Reiseführern,
australischen und neuseeländischen Romanen etc.
Sollten Sie einen ganz speziellen Literaturtipp haben, würden wir uns freuen, wenn Sie uns diesen mit
einer kurzen Beschreibung zuschicken könnten
(magazin@ranke-heinemann.de).
„Australien“
von Kelvin Aitken
Aus der Reihe „Länder der Welt“
Gebundene Ausgabe, 127 Seiten
Erschienen im Verlag Karl Müller, Köln
Erscheinungsdatum: Dezember 2003
ISBN: 3-89893-582-5
Preis: 5 Euro (z.B. bei Amazon)
Dieser Bildband von Kelvin Aitken aus der
Reihe „Länder der Welt“ ist hervorragend
geeignet, um in Erinnerungen zu schwelgen,
einen Vorgeschmack aufs Land zu bekommen oder einfach aus der Ferne von
Australien zu träumen. Und bei einem Preis
von nur 5 Euro ist er außerdem keine
große Belastung für den Geldbeutel. Dafür nimmt man dann
auch die nur mittelmäßige
Papierqualität hin.
„Neuseeland“
von Clemens Emmler und Thomas Frank
Gebundene Ausgabe, 144 Seiten
Erschienen im Verlag Bruckmann
Erscheinungsdatum: März 2004
ISBN: 3-7654-3479-5
Preis: 29,90 Euro (z.B. bei Amazon)
Der seit vielen
Jahren in
Neuseeland
lebende Autor
Thomas Frank und
der Fotograf
Clemens Emmler
haben dieses
Land porträtiert.
Mit einem
herausnehmbaren
Reisebegleiter ist
das Buch
Bildband und
Reiseführer in
einem.
Insgesamt stellt es somit eine gute Mischung aus
Bildband und Information dar. Der Band ist aus der
Sicht eines „einheimischen Touristen“ geschrieben.
Besonders die unglaublich präzise Arbeit des
Fotografen Emmler in diesem Band wird vielfach
gelobt. Man merke den Bildern an, dass er nicht für
kurze Zeit durch das Land gezogen sei, sondern
dass er sich genügend Zeit für ein insgesamt ebenso
umfangreiches wie bewusst ausgewähltes Bild des
Landes und seiner Menschen genommen habe.
Foto siehe rechts oben.
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Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni
Teil 1 der neuen Serie
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„Neuseeland. Die schönsten Bilder“
von Peter-Matthias Gaede (Hrsg.)
Gebundene Ausgabe, 128 Seiten
Erschienen im Verlag Gruner & Jahr
Erscheinungsdatum: September 2005
ISBN: 3-570-19499-X
Preis. ca. EUR 19,90
Der selbständige
Foto-Designer
Ernst Wrba hat in
Zusammenarbeit
mit Klaus Viedebant diesen interessanten Bildband kreiert.
Atemberaubende
Fotos stimmen
neben vielen Reisetipps und nütznützlichen Anregungen bestens
auf das Land der Kängurus und Koalabären ein.
Insgesamt somit eine sowohl faszinierende als
auch hilfreiche Bilderreise durch den fünften
Kontinent auf der anderen Seite des Globus.
Neu sehen lässt sich Neuseeland immer wieder. Und
wer es tut, dürfte heutzutage zu ganz anderen
Eindrücken kommen als jener legendäre Captain
James Cook, der es einst „keiner weiteren
Untersuchung“ würdig empfand. In diesem Fall
widmet sich dem Land Peter-Matthias Gaede,
Chefredakteur der Zeitschrift GEO, der schon
zahlreiche beeindruckende Bildbände in
gewohnter GEO-Bildqualität herausgegeben hat,
darunter „Island“, „China“, „Südafrika“ und „Die
fantastische Welt des Unsichtbaren“.
„Australien. Die schönsten Bilder“
von Peter-Matthias Gaede (Hrsg.)
Gebundene Ausgabe, 128 Seiten
Erschienen im Verlag Gruner & Jahr
Erscheinungsdatum: März 2004
ISBN: 3-570-19480-9
Preis. ca. EUR 19,90
„Neuseeland 360 Landschaftspanoramen“
von Thorsten Tiedeke
Gebundene Ausgabe, 160 Seiten
Erschienen bei NZ Visitor Publications
Erscheinungsdatum: Juli 2005
ISBN: 3-938446-00-5
Preis: ca. 45,80 Euro
Und hier kommt ein
weiteres Buch aus der
GEO-Reihe, ebenfalls
herausgegeben von
Peter-Matthias Gaede.
Der Bildband widmet
sich dem Land der stillen
Superlative in einer wildnishaft gebliebenen
Natur von exotischer
Schönheit. Die insgesamt 65 großformatigen
Bilder von 30 der weltbesten Fotografen sind
auf 128 Seiten dargestellt. Darüber hinaus
enthält der Bildband eine große Landkarte und
informativen Texte.
Dieser Bildband hält, was er bereits im Titel verspricht: 360 Grad Panoramafotos von
Neuseelands unglaublicher landschaftlicher Vielfalt, festgehalten von
Thorsten Tiedeke. Dieser einzigartige
Bildband enthält Aufnahmen, die sich
bis zu einer Breite von über einem
Meter aufklappen lassen und den
Betrachter in ihren Bann ziehen.
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Und in der nächsten Ausgabe:
Der zweite Teil unserer neuen Serie,
dann mit zahlreichen Tipps zu
Reiseführern für Australien und
Neuseeland.
Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann – Alumni Magazin – 4A Club – Institut Ranke-Heinemann - Alumni
„Australien – sehen & erleben“
von Ernst Wrba und Klaus Viedebant
Gebundene Ausgabe, 143 Seiten
Erschienen im Verlag Sconto
Erscheinungsdatum: September 2005
ISBN: 3-86517-060-9
Preis: ca. 25,00 Euro
20
Das Foto dieser Ausgabe stammt von Swantje
Heinze aus Bad Malente. Im Dezember 2003 war
sie fünf Tage lang in der Gegend des Ayers Rock
unterwegs und – der Jahreszeit entsprechend –
auf Temperaturen von 40 Grad und mehr eingestellt. Swantje dazu: „Leider kam es aber anders
als erwartet. Es regnete fünf Tage am Stück. Dafür
hatte ich die Chance, dieses Naturwunder zu
erleben: einen Wasserfall am Ayers Rock!“
Hier könnte in einer der nächsten Ausgaben Ihr
Foto erscheinen. Schicken Sie einfach Ihr ultimatives und aussagekräftiges Australien- oder Neuseelandfoto an folgende Mailadresse und mit
etwas Glück wird dieses in der nächsten Ausgabe
unseres Alumni-Magazins veröffentlicht…
magazin@ranke-heinemann.de
Ausblick:
Und in der nächsten Ausgabe (Mitte
Februar 2006) erwartet Sie…
Stipendien und Fördermöglichkeiten –
Welche Finanzierungsmodelle gibt es für
ein Studium in down under
Ausgefallene Studiengänge in NZ
und und und…
Impressum:
Das Alumni-Magazin wird publiziert durch das Institut Ranke-Heinemann.
Schnutenhausstrasse 44
Institutsleitung: Sabine Ranke-Heinemann
45136 Essen
Leitung Magazin: Jens Locher
Tel.: 0201 - 25 25 52
Redaktion: Theresa Schramke
Fax: 0201 - 26 75 53
Design Deckblatt: Esther Masemann
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Inhalten bedarf der vorherigen Zustimmung durch das Institut Ranke-Heinemann. Publiziert in
2006.
Themen der nächsten Ausgaben:
Reiseliteratur: Reiseführer (Februar 06)
Pub-Guide Sydney (Februar 06)
Indigenous Sport und Spiele (April 06)
Heimweh – mehr als nur ein bisschen Bauchweh (April 06)
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