Zeitung Gute Gründe 3/14
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Zeitung Gute Gründe 3/14
ZUGESTELLT 014 2 / 3 E B A G S U A PERSÖNLICH GUTE GRÜNDE ER G EMAGAZIN D DAS GEMEIND CH RÜNEN DIETA DIETACH DIETACH WIRD SPITZENREITER T H .G R U E N E .A C A T IE .D W ! WW E N S IE R E IN U A H C S , U E N JETZT GANZ Fotoquelle: Thomas Steiner Vor etwas mehr als 5 Jahren haben die Grünen Dietach damit begonnen, die Politik im Ort bunter und lebendiger zu machen. Bei entscheidenden Zukunftsprojekten wie den erneuerbaren Energien oder der zukunftsfähigen Mobilität haben wir Dietach einen großen Schritt nach vorne gebracht. Aber unser Ort hat das Potenzial für viel mehr. Dietach kann in vielen Bereichen Spitzenreiter werden. INHALT D Der frische Wind hat so manch festsitzende Frisur auf eine harte ...................................................................... Probe gestellt. Ob es die PhotovolSPITZENREITER S. 1 ...................................................................... taikanlagen auf Gemeindeamt, Volksschule DIE GRÜNEN OÖ S.2 und Kindergarten sind oder auch die FahrBEAT THE MICROBEAD radberatungen und die Elektrotankstelle, LIEBER EINMAL ZU OFT S. 3 ob Müllsammel- und Straßenmalaktionen ...................................................................... DANKE FÜRS AUFMACHEN S. 4 oder Integrationswanderungen, wir haben KIRCHENWIRT S. 5 in den letzten Jahren unsere Aufgabe ernst ...................................................................... genommen. In den Bereichen, in denen die FLUCHT S. 6 Grünen Verantwortung übernommen haben, FAIRER HANDEL - FREIER HANDEL S. 7 hat Dietach einen großen Schritt nach vorne ...................................................................... gemacht. RÜCKBLICK S. 8 Dietach kann mehr Aber unser Ort kann mehr. Wir sind als viertreichste Gemeinde mit einem außerordentlichen finanziellen Spielraum ausgestattet, den wir auch nützen sollten. Dietach kann Spitzenreiter werden, vor allem in Bereichen, die die Zukunft betreffen. Energieunabhängigkeit Durch gezielte Maßnahmen in der Energieversorgung kann Dietach eine Leuchtturmgemeinde für die Energiewende sein. Damit machen wir uns unabhängig von Gas- und Ölimporten aus instabilen Ländern FORTSETZUNG AUF SEITE 3 100% BIO AGRARWENDE VIELFALT STATT MONOKULTUR GUT ZU WISSEN Gerade an den Festtagen rückt die Küche in den Mittelpunkt des Familienlebens. Wer seinen Liebsten etwas Gutes tun will, greift am besten zu BIO und Produkten aus der Region. Zeit ist reif für Grüne in der Landwirtschaftskammer! BIO gibts nicht nur im Supermarkt, sondern auch auf den Bauernmärkten oder direkt „Ab Hof“. Anbieter in der Nähe findet man im Internet. Bio Austria: www.biomaps.at Fotoquelle: Gartincoiel / photocase.com J ährlich geben in OÖ 800 bäuerliche Betriebe auf, weil sie im Wettbewerb „Wachsen oder Weichen“ auf der Strecke bleiben. Die ÖVP-dominierte Agrarpolitik sucht ihr Heil in einer Orientierung an Exportmärkten und in einer industriellen Effizienzsteigerung. Das hat negative Auswirkungen auf Menschen, Tiere und Pflanzen. Es geht auch anders. Das beweisen nachhaltig im Kreislauf wirtschaften- de Bäuerinnen und Bauern, sowie unsere Biobetriebe. Sie orientieren sich an der regionalen Nachfrage, diversifizieren ihre Wertschöpfung und nehmen in ihrem Tun Rücksicht auf die Natur. Positiv für die Gesellschaft sind gesunde Lebensmittel, sauberes Trinkwasser, intakte Böden, respektierte Nutztiere und Artenvielfalt. Wir Grüne wollen daher eine Agrarwende – Ökologisierung statt Industrialisierung! Faire Preise für hochwertige Lebensmittel und die Abgeltung ökologischer Leistungen sind die Basis zur Erhaltung und Schaffung dauerhafter Arbeitsplätze in der Landwirtschaft. Ein Baustein für diese Agrarwende ist der Einzug der Grünen Bäuerinnen und Bauern OÖ in die Landwirtschaftskammer-Vollversammlung am 25. Jänner 2015 Obmann und Spitzenkandidat Clemens Stammler, Milchbauer aus St. Konrad und sein Team haben die volle Unterstützung durch NR Wolfgang Pirklhuber und die Grünen. Helfen auch Sie mit, dieses Ziel zu erreichen! Weitere Infos auf: www.bauern.gruene.at 02 GÜTE GRÜNDE OÖ LANDESSEITE 03/2014 Fotoquelle: Grüne Bäuerinnen und Bauern BIO aus Österreich erkennt man am Zeichen: SPITZENREITER IM PRESSUM GUTE GRÜNDE - Grüne Zeitung aus Dietach Grundlegende Richtung: Information der Grünen über das Gemeindegeschehen in Dietach; Die Grünen Dietach - Region Traunviertel; Impressum: M. H. V. Die Grünen OÖ, Landgutstr. 17, 4040 Linz Redaktionsteam: Lukas Reiter, Stefan Kaineder, Maria Otruba, Thomas Steiner Auflage: 1200 Stück Fotos: Thomas Steiner , Oliver Lang Layout: Jürgen Schwaiger Druck: Buttons & Druck H.Schmitz U M W E LT APP I mmer mehr Kosmetikprodukte enthalten sogenannte „plastic microbeads“, winzig kleine Plastik-Kügelchen. Dieses Mikroplastik gelangt über Kläranlagen in Gewässer und ist eine Umweltbedrohung für unsere Meere und Ozeane. Es ist für Konsumenten schwierig zu erkennen, ob Produkte Microbeads enthalten. Deswegen hat die Stiftung ‚De Noordzee‘ in Zusammenarbeit mit der Plastic Soup Foundation eine APP entwickelt, mit der dies einfach zu kontrollieren ist. Mit der APP kann man einfach den Barcode eines Produkts scannen, um direkt zu überprüfen, ob es Microbeads enthält. Die neue Version der APP erkennt deutlich mehr Produkte aus immer mehr Ländern. Die Datenbank wird ständig erweitert! Es ist jetzt auch noch einfacher, selbst Produkte zu melden. Die App ist Teil der weltweiten Kampagne „Beat the Microbead“. UMWELTAPP FORTSETZUNG VON SEITE 1 DIETACH WIRD SPITZENREITER wie Russland oder den Golfstaaten und fördern gleichzeitig die heimische Land- und Forstwirtschaft. Lebensqualität und Solidarität Wir leben in einer sehr jungen Gemeinde mit kräftigem Zuzug. Nächstes Jahr wird es vermutlich ganze 6 Kindergartengruppen in Dietach geben. Gerade deshalb sollten wir den Fokus auf das Miteinander von Generationen legen. Dietach kann eine Vorzeigegemeinde für Lebensqualität und Solidarität der Generationen untereinander werden. Offenheit und Beteiligung Politik geht uns alle an. Eine funktionierende Demokratie lebt von der Beteiligung vieler Menschen. Wir wollen, dass die Entscheidungen in Dietach nicht nur in der Gemeindekammer oder auf dem Stammtisch getroffen werden, sondern E D I TO R I A L dass wir als Ort eine lebendige Beteiligungskultur entwickeln. Das geht nicht von heute auf morgen. Wir wollen, das man Dietach für seine offene und menschenfreundliche Kommunikationskultur weit über die Gemeindegrenzen hinaus kennt. Heute beginnen Wir sind also davon überzeugt: Dietach wird Spitzenreiter. Damit müssen wir am besten heute beginnen. In kleinen Schritten, mit Mut und Entschlossenheit. Wir Grüne wollen nicht dass alles so bleibt wie es ist, sondern, dass sich unser Ort weiterentwickelt. Zu einer Gemeinde mit Weitblick und Lebensqualität, von der sich andere etwas abschauen können. von Lukas Reiter LIEBER EINMAL ZU OFT, ALS EINMAL ZU WENIG… Im Sommer hatten die DietachdorferInnen mit verunreinigtem Trinkwasser zu kämpfen. Nachdem darüber etliche Beschwerden am Gemeindeamt eingelangt sind und sich auch große Verunsicherung breit gemacht hat, haben wir im Umweltausschuss nach Lösungen gesucht. Dass solche Fälle vorkommen können ist klar, wie wir aber damit umgehen, war es nicht. Deshalb haben wir dem Gemeinderat den Vorschlag gemacht, schon nach drei Anrufen die Betroffenen sofort zu informieren. Das wird uns in Zukunft zwar nicht vor unvorhersehbaren Zwischenfällen schützen, die BürgerInnen werden aber sofort informiert und können GÜTE GRÜNDE 03/2014 selbst entscheiden, ob sie eventuell verunreinigtes Wasser trinken wollen oder nicht. Einziger Wermutstropfen: Diese Regelung gilt nur für die gemeindeeigene Wasserversorgung. Der Wassergenossenschaft Dietachdorf werden wir diese Vorgehensweise aber natürlich empfehlen. Es wäre wünschenswert, wenn auch sie in Zukunft schon im Verdachtsfall informieren würde. Für die Weihnachtsfeiertage und das neue Jahr wünschen wir euch in jedem Fall alles Gute! Bleibt neugierig und kreativ! 03 FACE TO FACE Fotoquelle: Oliver Lang DANKE FÜRS AUFMACHEN Im Oktober haben wir an 700 Haustüren geklingelt und mehr als die Hälfte dieser Haustüren sind auch aufgegangen. Wir wollten wissen, ob es Dinge gibt, die gemacht werden müssen um die sich aber noch niemand kümmert. Die Liste auf diesen Seiten zeigt, dass es in Dietach noch viel zu tun gibt. Wir tun unser Bestes, damit die Anliegen auch erledigt werden. Und bis dahin genießen auch wir ein Stück Schokolade… IN ARBEIT Bessere Kennzeichnung des Radweges bei Ausfahrt Fußballplatz weitergeleitet Weg entlang Bach schottern weitergeleitet Allgemeine Info zur Rechtsregel im Ortsgebiet entspricht StVO Stadlkirchen Hofstube immer verparkt (zwei Fahrspuren müssen aber freibleiben) weitergeleitet Vorschriften Ausbringung Gülle im Brunnenschutzgebiet weitergeleitet Info über Nichtüberholen des Schülertransports im Ortsgebiet weitergeleitet Fahrradständer beim Fußballplatz 3 Stk wurden angekauft Hundekotsammelbehälter z.B.: Nähe Passenbrunner pos. Beschluss Umweltausschuss Grünstreifen zwischen Fahrbahn und Radweg Dietach-Dietachdorf Straßenausschuss Frühjahr 2015 Müllkontainer vor Styria-Bauten eventuell doch wieder aufstellen nur zentrale Sammelstelle Zweiter Mistkübel beim Spielplatz gegenüber Fleischerei Zehetner wöchentliche Entleerung Hundefreilauffläche im Ortsgebiet Umweltausschuss Interesse an Carsharing und Emobility EGEM Infoveranstaltung Stadtbus durch Dietach EGEM Infoveranstaltung Mühlbergstrasse Straßenschild zur Rechtsregel korrekt platzieren Straßenausschuss Bücherei renovieren Verein Zukunft Dietach Hilfe bei Gartenarbeit für Senioren Nachbarschaft / Maschinenring Lärm beim Fußballplatz vor Spiel eingebracht Gemeindevorstand Gedenkstätte Darko Juric eingebracht Gemeindevorstand Verwendung Nutzpflanzen durch Gemeinde Gesunde Gemeinde 04 GÜTE GRÜNDE 03/2014 FACE TO FACE KIRCHENWIRT ERLEDIGT Kirchenwirt Beschluss des Gemeinderates, ein multifunktionales Gebäude mit Gastronomie und Musikheim zu bauen Wasserqualität in Dietachdorf Info Gemeindezeitung jährlich Lärmschutzwand Styriabauten Verantwortung bei Styria, Möglichkeit Strohballen Gefährliche Kreuzung beim Wirt Gespräch mit Verkehrssachverständigem ergab kein Verständim Feld nis, Möglichkeit einer Unterschriftenliste mit Unterstützung der Grünen Schulstraße Einfahrt Verkehrssi- Sichteinschränkung wurde behoben cherheit Wunsch Nahversorger im Bioladen und Fleischerei Zehetner in Dietachdorf, Tankstelle in Ortszentrum Stadlkirchen Kinderbushaltestelle bei FleiDer gewünschte Platz befindet sich auf Privatgrund, eine Inforscherei Zehetner mation zum Überholverbot ist in Arbeit Geschwindigkeitsbegrenzung Wegen fehlender Sichteinschränkung darf keine GeschwindigDietach – Dietachdorf keitsbeschränkung verfügt werden Radweg Steyr Aussetzung der Benützungspflicht wurde vom Verkehrssachverständigen abgelehnt MULTIFUNKTIONALES GEBÄUDE MITTEN IM ORT F ür viele Menschen in den Dietacher Vereinen ist es wichtig, dass neue Vereinsräume zur Verfügung stehen. Das wissen wir KommunalpolitikerInnen schon lange, und nun gibt es eine Planung, direkt am Dietacher Ortsplatz (ehem. Kirchenwirt) ein solches multifunktionales Gebäude zu errichten. Ein großer Raum soll für sportliche und/oder kulturelle Veranstaltungen nutzbar sein, und für die Dietacher Musik soll es ein eigenes Gebäude (Art Pavillon) zum Üben geben, wo vielleicht auch die Fensterflächen so angelegt werden, dass man im lauschigen Gastgarten mit schöner Musik unterhalten wird. Der Gastgarten läutet dann gleich die nächste wichtige geplante Institution ein, nämlich ein Wirtshaus am Kirchenplatz. Im Verein Zukunft Dietach haben wir noch weitere Bedürfnisse erhoben, zum Beispiel neue Räumlichkeiten für das Jugendzentrum, anpassungsfähige Räume (durch flexible Trennwände) für kleiner Veranstaltungen (zB Zumba, Pilates, Yoga, Gedächtnistraining, Meditationen, …) und auch die Sanierung (Raumaufteilung) der Bücherei und die eventuelle Notwendigkeit einer Arztpraxis für den oder die Nachfolgerin des Gemeindearztes wurden diskutiert. Es gab auch das Angebot eines Vereinsmitgliedes, ArchitekturstudentInnen nach Vorschlägen und Entwürfen zu GÜTE GRÜNDE 03/2014 fragen (ohne Zeitverzögerung für das Projekt – mit Ergebnissen bis Ende Jänner 2015, völlig kostenlos) – diese Idee wurde derzeit nicht aufgegriffen, ist aber vielleicht für zukünftige Projekte interessant. Was das weitere Prozedere rund um das geplante multifunktionelle Gebäude in der Ortsmitte angeht, wird es in Bälde einen ArchitektInnenwettbewerb geben. Man darf weiter gespannt sein, wie diese Wünsche, Bedürfnisse und Nutzungsabsichten alle „unter einen Hut“ gebracht werden. Wir halten euch auf dem Laufenden! 05 FLUCHT FLUCHT IST KEIN VERBRECHEN! E s ist 9.30 Uhr und Ahmed (Name von der Redaktion geändert) erzählt unter Tränen, wie er seine Familie in einer Nacht-undNebel-Aktion zurücklassen musste. Er verlor dabei nicht nur seine Familie, seine Verwandten und alle Freunde, er wurde entwurzelt und verlor auch seine Heimat, sein Land und einen Teil seines Lebens. Die Befragung am Bundesasylamt in Linz muss mehrere Male unterbrochen werden. Ahmed hyperventiliert beim Erzählen und Erinnern der Erlebnisse und kann nicht weitersprechen. Insgesamt vier Stunden muss er seine Geschichte wieder und wieder erzählen. Die Beamten prüfen, ob Widersprüche in seinen Aussagen zu finden sind. Ahmed ist 15 Jahre jung und alleine nach Österreich gekommen nach einer Tortur und den traumatischen Erfahrungen mit diversen Schleppern und mehreren Monaten auf der Flucht. Er gilt in Österreich als unbegleiteter minderjähriger Asylwerber. Um 14 Uhr sitzen Ahmed und ich wieder im Auto und fahren zurück nach Steyr. Ahmed ist so erschöpft, dass er einschläft. Immer wieder denke ich darüber nach, dass Ahmed eigentlich durch eine Verket- 06 tung verschiedenster Umstände nach Österreich gekommen ist. Er hätte genauso wie tausende andere im Mittelmeer ertrinken können. Fluchtgeschichten wie seine wiederholen sich täglich. Wir kennen sie nur aus den Medien. Für die Flüchtenden ist es brutale Realität und oft ein Kampf ums nackte Überleben. AUFRUF In Steyr werden zur Zeit 104 AsylwerberInnen betreut, 44 Personen in Dornach, 32 unbegleitete Minderjährige in Münichholz und 28 Menschen in Christkindl/Unterhimmel. Zusätzlich werden ab Winter/Frühjahr 2015 weitere 25 Personen in Steyr-Gleink Unterkunft und hoffentlich auch ein Stück Sicherheit und Herberge finden. Und in Dietach? Öffentlicher leerstehender Raum (z.B. ehemalige Gasthäuser oder –höfe), die auch den Beherbergungskriterien entsprechen, sind mir keine bekannt. Fakt ist, dass es sich bei Anwendung des Quotenschlüssels des Landes OÖ um ca. 10 Personen handeln würde, die eine Gemeinde in der Größe (Bevölkerungszahl) wie Dietach aufzunehmen hätte. Die Quote wird Oberösterreich GÜTE GRÜNDE 03/2014 Michael Otruba voraussichtlich demnächst erfüllen, allerdings sollten wir weiterdenken. Denn alle Flüchtlinge, die einen positiven Asylbescheid erhalten und aus der Grundversorgung herausfallen, müssen innerhalb sehr kurzer Zeit und oft noch ohne ausreichende Deutschkenntnisse und Vernetzung im sozialen Umfeld eine leistbare Wohnung finden. Hier könnten auch manche DietacherInnen einen Beitrag leisten, denn es gibt leerstehende Wohnungen und Häuser, die man zu gerechten (für Mieter und Vermieter) Mietpreisen anbieten könnte. INFO BOX Was kann ich tun? • • • Wohnraum zur Verfügung stellen Dort wo Flüchtlinge leben, Unterstützung anbieten (In Absprache mit den BetreuerInnen) Zu einer Grundstimmung beitragen, die es als selbstverständlich ansieht, dass wir den Schwächsten und Notleidenden helfen wollen FAIRER HANDEL NUR FAIRER HANDEL IST FREIER HANDEL Zur Ideenwerkstatt am Mittwoch, 4. März 2015, 19 Uhr im Pfarrzentrum Dietach 2014 haben wir eine Modenschau und Podiumsdiskussion zu Freihandelsabkommen und Fairtrade geplant. schließend an die Posiumsdiskussion gibt es eine Modenschau der Firma Fairytale mit Dietacher Models. INFO BOX Am Podium diskutieren: • Ingrid Gumplmaier-Grandl, Designerin von Fairtrade-Mode • Norbert Rainer, Geschäftsführer Klimabündnis OÖ • Michel Reimon, Abgeordneter zum Europaparlament • Lukas Reiter, Fraktionsobmann die Grünen Dietach Fotoquelle: Fairytale S eit einigen Jahren verhandeln Lobbyisten und Konzernvertreter hinter verschlossenen Türen über ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA. Die Auswirkungen auf europäische Umwelt- und Demokratiestandards wären verheerend. Aber nicht nur die neuen großen Freihandelsabkommen beeinflussen die Menschen weltweit, Österreich hat bereits über 60 verschiedene derartige Abkommen mit Ländern in der ganzen Welt geschlossen, viele von ihnen zu Lasten der ärmeren Länder im globalen Süden. Wir wollen diskutieren, welche Gefahren der freie Handel birgt und welche Rolle der faire Handel in einer globalisierten Welt spielen kann. An- 04.03.15 AB 19:00UHR PFARRZENTRUM DIETACH ZI TAT ... von Jón Gnarr. Er ist Komiker, Musiker, Schriftsteller und Politiker. Mit seiner Satirepartei hat er nach der Kommunalwahl 2010 im krisengeschüttelten Island 35% der Stimmen bekommen und führte als Bürgermeister die Bundeshauptstadt aus der Krise. Nach einer Periode zog er sich 2014 aus der Politik zurück. „Um die Demokratie zu retten, muss die Politik ein breiteres Spektrum an Leuten anlocken. Wir brauchen Wissenschaftler. Wir brauchen Künstler. Wir brauchen ganz normale Leute, die langsam denken anstatt schnell. Leute, die zugeben, etwas nicht zu wissen, anstatt so zu tun, als wüssten sie alles, und sich immer geschickt herauswinden, um nicht abgesägt zu werden. Wir brauchen schüchterne Leute. Wir brauchen Übergewichtige, Stotterer und Behinderte. Punks, Bäcker und Handwerker. Und vor allem brauchen wir junge Leute. Wir müssen unsere Politik interessanter, spannender, cooler aufziehen, sodass alle Lust bekommen, sich einzumischen.“ GÜTE GRÜNDE 03/2014 07 RÜCKBLICK DERN KU LT U R WA N M A I 2 01 4 CK F E R IE N S C H E J U L I 2 01 4 T RA S S E N B LÜ H E N D E S 2 01 4 SEPTEMBER FUI H U I STAT T P M Ä R Z 2 01 4 EIN RÜCKBL ICK AU F 2 01 4 K L AU S U R 14 F E B R UA R 2 0 STAT T ID E E N W E R K M Ä R Z 2 01 4 C H T S F IL M SOMMERNA 4 AU G U ST 2 01 Fotoquelle: Thomas Steiner 08 GÜTE GRÜNDE 03/2014