Überstunden, Stundenkürzungen

Transcription

Überstunden, Stundenkürzungen
2/04
NEWS FÜR MITARBEITER DES
REWE AUSTRIA-KONZERNS
Überstunden,
Stundenkürzungen …
Wo soll
das hinführen?
www.billabetriebsrat.at
JVR – Pink in der
Steiermark
Gehaltszettel schnell
erklärt
500-mal BIPA
Coke-light-Mann zu Besuch
in der Merkur-Buchhaltung
Besuchen Sie uns
auf unserer neuen Homepage!
demnächst online
2 /04
Editorial
Liebe Kolleginnen
und Kollegen!
Alfred Greis,
Vorsitzender Rewe Austria Konzernbetriebsrat
Tel. 02236/600 4990 • Mobil 0664/2000 120 • a.greis@billa.co.at
Überstunden und die Pauschale
A
ls Überstunde gilt jede Arbeitsstunde, durch
die das Ausmaß der jeweils festgelegten täglichen Arbeitszeit einschließlich allfälliger Mehrarbeit überschritten wird. Als Überstunden gelten Arbeiten an Feiertagen, soweit die für den betreffenden
Wochentag festgelegte Normalarbeitszeit überschritten wird. Als Überstunden gelten weiters Arbeiten an
Sonntagen.
Das ist nur ein Ausschnitt der Überstundenregelungen,
die im Kollektivvertrag der Handelsangestellten Österreichs
aufgezählt werden. Ist die Definition der „Überstunde“
schon für viele verwirrend, so trägt der anschließende Teil
der „Überstundenvergütung“ eher noch zu weiterer Verunsicherung bei. Besonders interessant wird es dann bei dem
Punkt „Pauschalabfindung“, auch „Überstundenpauschale“ genannt! Hier wird durch eine Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer eine monatliche Pauschalsumme vereinbart, die allfällige Überstunden abgelten
soll. Bei vereinbartem Überstundenpauschale ist der Arbeitgeber verpflichtet zu prüfen, ob der Angestellte mit der
Pauschale auch ordnungsgemäß entschädigt wird! Das
alles regelt der Kollektivvertrag, der zwischen der GPA (Gewerkschaft der Privatangestellten) und der Bundeswirtschaftskammer Jahr für Jahr aufs Neue verhandelt wird.
Dass sie im beruflichen Alltag die in diesem Vertrag festgelegten „Spielregeln“ nicht immer vorfinden ist uns als Betriebsrat auch bewusst. Seit Jahren gibt es Bestrebungen,
diese komplizierte Materie zu vereinfachen, leider ohne Erfolg. Ich spare mir hier an dieser Stelle eine Erklärung des
Themas Überstunden und deren Abgeltung. Statt dessen
gibt es die Aufforderung: Sollte ihnen in diesem Zusammenhang etwas unklar sein, rufen sie Ihren zuständigen
Betriebsrat oder das Büro in der Zentrale Wiener Neudorf
oder das Büro in Wien an!! Das gleiche gilt für die Berechnung der Überstundenpauschale. Unser Bestreben ist es,
dass sie die geleisteten Mehr- und Überstunden auch dem
Kollektivvertrag entsprechend in Freizeit oder in Geld abgegolten bekommen.
Abschliessend darf ich Ihnen und Ihren Angehörigen
einen erholsamen und schönen Urlaub wünschen
Ihr
2
Alfred Greis
Inhalt
Aktiv-Coverstory
JVR – Pink in der Steiermark ........................................ 3
Wo soll das hinführen? .................................................. 4
Bipa – 500-mal alles aus Liebe .................................... 18
Merkur – Coke-light-Mann zu Besuch .......................... 20
Aktiv-Rechtsberatung
Nettoabrechnung .................................................8/9
Neue Rechtsanwälte ............................................ 7
Berichte
Lehrlingsseminar ..................................................
Durch effiziente Arbeit zu mehr Freizeit ...............
Weisser Ring – Hilfe bei Überfällen ......................
Aspirantenausbildungsleiter-Tag ..........................
Interne Seminare bei Billa ....................................
Die Instandhaltungsabteilung ...............................
Bipa – Frauenselbstbehauptung ..........................
Merkur – Hallencup 2004 .....................................
3
5
6
12
13
15
19
21
Rubriken
Wussten Sie, dass ... ...........................................
Plus – minus ........................................................
Europa – Ladenöffnung ohne Ende .....................
Gewerkschaftsecke .............................................
MitarbeiterInnenbriefe ..........................................
Erholungsgebiete .................................................
4
7
10
11
14
16
Jubilare
Dienstjubiläen im April, Mai, Juni ................................ 22/23
Urlaub – die schönste
Zeit im Jahr
Oder Stress mit dem Partner …
G
rund dafür ist, weil Sie der Urlaub überfordert. Man projiziert zu viel in die Ferien hinein. Es ist statistisch erwiesen, dass sich nach den Ferien die Scheidungen häufen.
Kritisch für die Partnerschaft ist vor allem der dritte Tag: Wenn
der Neuheitseffekt des Urlaubsortes und des Hotels vergeht,
kommt oft der große
Krach. (Nicht zu vergessen: Im Schnitt sprechen Ehepartner zehn
Minuten am Tag miteinander.)
Tipps:
■ Erst am vierten Tag in
Urlaub fahren.
■ Den Urlaub durchplanen und jedem seinen Freiraum lassen.
■ Nicht zu viel vom Urlaub oder Partner erwarten.
■ Schon vor der Reise
miteinander etwaige
Alltagsprobleme
klären!
Einen schönen und erholsamen Urlaub wünscht
Ihnen der Billa-Angestelltenbetriebsrat
2 /04
JUGENDVERTRAUENSRAT
PINK: Konzert
in der Steiermark
Samstag, 17. Juli, Freizeitinsel Piberstein bei
Köflach/Maria Lankowitz
S
olltest du Interesse haben, dieses
Konzert zu besuchen, werden dir
vom Jugendvertrauensrat 20% des
Eintrittspreises zurückerstattet. Sende
einfach deine Eintrittskarte in einem Kuvert, versehen mit Name, Adresse und Filialnummer, an das Betriebsratsbüro. Es
gibt auch die Möglichkeit, auf dem Freizeitgelände zu campieren. Solltest du
diesbezüglich Fragen haben, bin ich
gerne bereit, nähere Informationen unter
der Telefonnummer 03144/3367 zu geben
bzw. dir bei der Organisation an diesem
Tag zu helfen. Der Jugendvertrauensrat
wünscht dir viel Spaß. Vielleicht sehen wir
uns auf diesem Konzert. Wir würden uns
freuen.
Eine Lehrzeit neigt
sich dem Ende zu …
Wer hätte sich vor drei Jahren
gedacht, wie schnell diese Zeit
vergehen würde …
W
ie oft hast du dir gedacht, ich
schaffe es nicht mehr? Wie lange
hegst du den Gedanken, wann
darf ich endlich die Karriereleiter bei
Billa weiter nach oben klettern? Diese
Gedankenspielerei könnte man unendlich lang weiterverfolgen, doch nun
meine Bitte an dich: Vielleicht hast gerade du den einen oder anderen Vorschlag, was man bei der Ausbildung verbessern könnte bzw. was man unbedingt beibehalten sollte?
Schreib einfach an: karl.gietler@aon.at
oder Fa. Billa, Fil. 6049,
Kärntner Straße 18, 8580 Köflach
BR Karl Gietler
oder an das Betriebsratsbüro,
z. Hd. Jugendvertrauensrat,
Straße 3, Objekt 16, 2355 Wr. Neudorf
Deine Wünsche, Ideen, Vorschläge
werden natürlich auf Wunsch diskret
behandelt!
Die drei besten Ideen bzw. Vorschläge
werden vom Jugendvertrauensrat mit
einem kleinen Überraschungspreis belohnt und in den nächsten Ausgaben der
AKTIV mit deinem Einverständnis veröffentlicht.
Ich freue mich, bald von dir zu hören!
Dein JVR
BR Karl Gietler
4-TagesLehrlingsseminar
Montag, 19. April
I
ch stehe am Südbahnhof, warte auf
eine Gruppe Lehrlinge. Diese Woche
kommt mich das dritte Lehrjahr besuchen, und wie immer bin ich voller Neugier,
wie es den Lehrlingen geht und wie sie
sich entwickelt haben. Die ersten Lehrlinge
treffen ein und fangen gleich munter an zu
erzählen: Es wurde geheiratet, viele haben
ihre eigene Wohnung bekommen, und wiederum einige haben den Führerschein gemacht. Ich erinnere mich an das erste Seminar mit dieser Gruppe und stelle ziemlich schnell fest, dass fast alle „erwachsen“ geworden sind. Alle sind pünktlich,
und so können wir gleich los in die Zentrale, wo es nach dem Mittagessen gleich
zum Obst- und Gemüseseminar mit Herrn
Schuler geht. Nach dem Seminar geht’s ab
ins Hotel, die Zimmereinteilung ist ziemlich
schnell erledigt, und nach dem Abendessen kehrt schon bald Ruhe im Hotel ein.
Am Dienstag begannen wir mit dem
Lehrabschlussseminar, und am Nachmittag besichtigen wir das Hochregallager.
Von Frau VKL Jansa wurden wir am Abend
zu einer Filialeröffnung in Göllersdorf eingeladen. Eine Auszeichnung für die Lehr-
linge, denn unter den Direktoren, Prokuristen, Verkaufs- und Rayonsleitern bei einer
Filialeröffnung teilzunehmen passiert nicht
alle Tage, und die Freude über diese Anerkennung war bei den Lehrlingen enorm
groß! Nach der Filialeröffnung ging’s wieder ab ins Hotel. Nach dem Essen ergab
sich noch eine nette Gesprächsrunde, und
dann kam auch noch eine kleine Überraschung für mich: Meine Lehrlinge haben
wohl rausbekommen, dass ich Geburtstag
hatte, und überraschten mich mit einem
kleinen Geschenk und einem fast perfekten Geburtstagsständchen.
Am Mittwoch ging’s zunächst mal ins
Frischdienstlager nach Inzersdorf – nach
einer Runde im Kühlhaus bei zwei Grad
war auch der letzte Rest von uns munter.
Nach einer Führung in der Big-Billa-Filiale
Neulengbach fuhren wir wieder zurück in
die Zentrale zum Mittagessen. Danach begrüßten wir Herrn Fiala bei uns, der den
Lehrlingen etwas über Umsatz, Kosten
und Gewinn in der Filiale erzählte. Am
Abend gab es dann für die Lehrlinge ebenfalls eine kleine Überraschung: Mit finanzieller Unterstützung vom Betriebsrat
wurde uns ein Kinobesuch im IMAX Wien
ermöglicht. Die Freude bei den Lehrlingen
war riesig, und unser aller Dank an dieser
Stelle geht an Frau Heinze und ihr Team!
Der letzte Tag stand vor der Tür, und
nach einem vierstündigen WWS-Seminar
musste ich die Lehrlinge wieder verabschieden. Es war das letzte Seminar für
diese Gruppe in ihrer Lehrzeit und eines
meiner schönsten Seminare, die ich als
Betreuerin absolvieren durfte.
Ich wünsche hiermit allen Lehrlingen,
die dieses Jahr ihre Lehrabschlussprüfung
vollziehen, alles Gute und viel Erfolg für
ihre weitere berufliche Karriere, und ich
würde mich freuen, den einen oder anderen Lehrling bald als Filialleiter beim Lehrlingsausbilderseminar begrüßen zu dürfen!
Martina Ressler, Billa-Lehrlingsbetreuung
3
2 /04
Wo soll das
hinführen?
Die Arbeit im Handel wird von Jahr zu
Jahr für uns MitarbeiterInnen anstrengender. Durch die Erweiterung der
Öffnungszeiten müssen wir immer länger in den Geschäften stehen, in manchen Bundesländern ist jetzt vor den
Feiertagen immer bis 21 Uhr geöffnet.
V
iele
MitarbeiterInnen
sind von in der Früh weg
bis spät abends in der
Filiale, denn obwohl unsere
Geschäfte immer länger offen
haben, wird nicht mehr Personal beschäftigt.
Erstens wird aus Kostengründen kein neues Personal
mehr eingestellt, zweitens
sucht man zwar nach neuen
MitarbeiterInnen, aber keiner
will diesen anstrengenden Job
noch ausüben. Denn eines ist
klar: Die Öffnungszeiten im
Handel sind nicht gerade förderlich für das Familienleben.
Es besteht immer noch die
Problematik der Kinderbetreuung, denn welcher Kindergar-
ten hat schon länger als bis
17 Uhr offen. Und große
Schwierigkeiten treten auf,
wenn die Oma keine Zeit hat
oder auch der Partner in
einem Job mit flexiblen Arbeitszeiten beschäftigt ist.
Auch die Verkehrsverbindungen sind in den meisten
Fällen nicht erweitert worden,
und man ist auf das Auto angewiesen bzw. auf Verwandte
und Freunde, die einen mitnehmen oder abholen.
In Gesprächen mit unseren
MitarbeiterInnen wird immer
deutlicher, dass viele von
ihnen einfach überfordert sind,
da, obwohl sie nur Teilzeitbeschäftigte sind und meist auch
Wussten Sie, dass…
… Sie für angeordnete Dienstreisen mit dem Privat-Pkw Anspruch auf Kilometergeld haben? Dies trifft für die Teilnahme an Seminaren, Kursen, Informationsveranstaltungen und auch den Arbeitseinsatz in anderen Filialen zu.
Für die Benutzung eines Privat-Pkw bei Dienstreisen ist
eine ausdrückliche Bewilligung des Arbeitgebers erforderlich. Die Höhe des Kilometergeldes ist im Kollektivvertrag geregelt und beträgt 36 Cent pro Kilometer. Die Abrechnung erfolgt monatlich mittels Reisekostenbeleg,
welchen Sie am besten mit Ihrem Vorgesetzten ausfüllen.
… Dr. Heinz Fischer zwar das achte Staatsoberhaupt, aber
erst der siebente vom Volk gewählte Bundespräsident der
Zweiten Republik ist? Staatskanzler Karl Renner wurde
am 20. Dezember 1945 per einstimmigen Beschluss von
der Bundesversammlung zum ersten Bundespräsidenten
ernannt.
4
Wenn Sie Probleme oder Fragen haben, die
Ihren Job betreffen, rufen
Sie mich an
oder schreiben
Sie mir ein email.
Brigitte Koller, stv. BR-Vorsitzende
Mobil 0664/15 12 191 • brigitte-koller@aon.at
noch Kinder und den Haushalt
zu versorgen haben, immer
wieder Mehr- und Überstunden anfallen. Allerdings wird in
vielen Fällen dies absolut nicht
berücksichtigt und den MitarbeiterInnen nur vorgeworfen,
sie seien nicht flexibel genug
und Mehr- und Überstunden
seien nun mal notwendig.
Bei Filialbesuchen ist es
nicht selten, dass nur zwei
Mitarbeiter in der Filiale anzutreffen sind, und auch in der
Feinkost ist oft nur eine MitarbeiterIn über Mittag eingesetzt. Da dies erheblich viel
Stress bedeutet und da es in
der Stoßzeit zu absoluter
Überforderung der MitarbeiterIn kommt, ist ein Umsatzund Kundenverlust durch Unfreundlichkeit und längere
Wartezeiten vorprogrammiert.
Durch die knappe Personalbemessung ist es auch oft
nicht möglich, den Personaleinsatzplan rechtzeitig fertig
zu haben, und die MitarbeiterInnen werden kurzfristig zur
Arbeit eingeteilt. Pausen sind
zwar eingeteilt, allerdings werden sie oft unterbrochen bzw.
erst gar nicht eingehalten, da
einfach zu wenig Personal anwesend ist.
All das sind Gründe, warum
sich das Betriebsklima in den
Filialen immer mehr verschlechtert und die MitarbeiterInnen sich immer mehr ausgenutzt fühlen. Trotz der ständig steigenden Anforderungen, dem vermehrten Einsatz
durch die verlängerten Öffnungszeiten und dem vielen
Stress hören unsere MitarbeiterInnen selten ein Lob, sondern werden im Gegenteil bei
rückläufigem Umsatz auch
noch dafür verantwortlich gemacht. Langfristig wird eine so
knappe Personalbemessung
nicht möglich sein!
Brigitte Koller
Stv. BR-Vorsitzende
Neue Öffnungszeitenregelung
für Saisonfilialen in OÖ
In den Tourismusgemeinden der Ortsklassen A, B und
C und in so genannten EUZiel-5b-Förderungsgemeinden
besteht
die
Möglichkeit,
Samstag bis 18 Uhr und
an den übrigen Werktagen
während der Sommerzeit bis
21 Uhr offen zu halten.
Die
Gesamtöffnungszeit
darf jedoch 72 Stunden in der
Woche nicht überschreiten.
Diese nicht unbedingt für
die MitarbeiterInnen freundliche Regelung ist aufgrund
einer neuen Landesverord-
nung für Oberösterreich möglich.
Die Abgeltung der Stunden
für den Zeitraum Samstag von
17 bis 18 Uhr muß mit 50%
Zuschlag erfolgen, für den
Zeitraum Mo–Fr von 20 bis 21
Uhr hat mit 100% Zuschlag zu
erfolgen. Ebenfalls sind Abschlussarbeiten zu schreiben
und mit Zuschlag zu entlohnen. Weiters dürfen Jugendliche ab 20 Uhr nicht mehr beschäftigt werden.
Gerhard Egger
Betriebsrat – Westen
2 /04
Durch effiziente Arbeit
zu mehr Freizeit
Bei unseren Filialbesuchen beklagen sich immer wieder FilialleiterInnen über Arbeitszeiten jenseits der 50-Stunden-Grenze
A
bgesehen davon, dass
das Höchstausmaß der
wöchentlichen Arbeitszeit schon aus gesetzlichen
Gründen nicht mehr als 50
Stunden betragen darf, beweisen auch Studien, dass
die Arbeitsleistung nach längerer Zeit abflacht.
Dass Kriterien wie Sauberkeit, Frische und Ordnung in
der Filiale einzuhalten sind,
versteht sich von selbst.
Dass aber nach einem
Wochenende am Montag vor
Geschäftsbeginn die Filiale
frontgeschlichtet, das heißt
jeder einzelne Artikel „vorgezogen“ ist, widerspricht der
kaufmännischen Logik, mit
geringstem Aufwand den
größtmöglichen Nutzen zu erzielen. Ich kann mir beim be-
Ist Geiz geil?
Obwohl wir uns jedes Jahr Mühe geben,
das Bruttosozialprodukt zu steigern,
jammert der Einzelhandel wegen rückläufiger Umsätze.
F
ür den Zerfall der Lust am
Konsum steht nichts so
symbolisch
wie
die
kultische Inszenierung des
Schnäppchens. „Geiz ist geil“,
diese
kreischende,
alles
durchdringende Logik heißt ja
im Grunde: Was wir kaufen, ist
im Endeffekt wurscht, handelt
es sich doch sowieso nur um
den elektronischen (oder
sonstigen) Müll. Es ist uns
nichts mehr wert! Wir ersetzen
die Lust am Erwerb von Gegenständen mit einer perversen Lust an der (vermeintlichen) Preisdifferenz. Schreibt
der Zukunftsforscher Matthias
Horx. Das „Große Steige-
rungsspiel“ (der Soziologe
Gerhard Schulze) funktioniert
nicht mehr. Wir sind am Ende
einer Phase, in der (Massen-)
Konsum die zentrale Botschaft
war. Wer zu den Zukunftsgewinnern gehört, der nutzt die
Zeit, um sich fit zu machen,
um die Bücher zu lesen, die im
Erwerbskampf liegen blieben,
um Gespräche mit Freunden
oder in der Familie zu führen.
Über Glück und Lebensqualität entscheiden in Zukunft
nicht die Anzahl der Fernseher
im Haushalt oder die Dicke
des Schweinsbratens auf dem
Teller.
Michael Hrdina
Billa BR
Stv. BRV Gerhard Egger
sten Willen nicht vorstellen,
dass zum Beispiel die Flaschen Hesperidenessig im
Regal sich schlechter verkaufen, wenn sie nicht „vorgezogen“ sind. Dieses „Vorziehen“
der Waren kostet viel Zeit.
Weiters helfen Ihnen ein
zeitgerecht erstellter PEP, gezieltes Delegieren der Arbeiten und das Übertragen von
Verantwortung an die Mitarbeiter zu mehr Freizeit. Wenn
Sie aber der Meinung sind,
50, 60 oder mehr Stunden arbeiten zu müssen, dann sollten Sie sich schon selber einmal fragen, ob Sie das auch
die nächsten 10, 20 oder 30
Jahre noch wollen oder ob
Sie dann dazu noch in der
Lage sind.
Gerhard Egger
Stv BR-Vorsitzender
Gaudikegeln
der Filiale 603/9 St. Peter
gegen die Filiale 644/5 Troifaiach
Im Rahmen eines Preiskegelns verbrachten die Mitarbeiter der
Filialen St. Peter und Troifaiach einen feuchtfröhlichen Abend und
stärkten den Zusammenhalt der Belegschaft.
5
2 /04
Hilfe bei Überfällen
Die rasante Zunahme
der Überfälle auf unsere
Filialen hat den Betriebsrat dazu veranlaßt, mit
der Hilfsorganisation
für Verbrechensopfer
„Weisser Ring“ eine
stärkere Kooperation
einzugehen.
S
ollten Sie selbst Opfer eines Überfalls sein und Hilfe benötigen, dann
wenden Sie sich an die Bundesgeschäftsstelle des Weissen Rings, an eine
der Landesgeschäftsstellen oder an
Ihren Betriebsrat.
Der Weisse Ring bietet rasche und
unbürokratische Hilfe für Opfer von
strafbaren Handlungen, emotionale Unterstützung und die individuelle Beratung und Betreuung von Opfern und
deren Angehörigen in Form von vertraulichen persönlichen Gesprächen und
Informationen über die zur Verfügung
stehenden Hilfsmöglichkeiten, rechtliche
Beratung, kostenlose Erstgespräche bei
PsychologInnen oder TherapeutInnen,
Vermittlung an Behörden und Einrichtungen sowie finanzielle Unterstützung in
Niederösterreich
Landesleiter Karl-Heinz Grundböck
Tel. 0664/183 62 83
Noe@weisser-ring.at
Telefon 0 71 14/20 01 55
(Ortstarif aus ganz Österreich)
www.weisser-ring.at
Bundesgeschäftsstelle
Landesleitung Wien
Landesleiter Dr. Wolfgang Sicka
1030 Wien, Marokkanergasse 3
Tel. 01/712 14 05
0ffice@weisser-ring.at
Oberösterreich
Landesleiter Franz Grünbart
Tel. 0699/134 34 004
Ooe@weisser-ring.at
Salzburg
Landesleiter Dr. Harald Rumpler
Tel. 0699/134 34 005
Sbg@weisser-ring.at
Steiermark
Landesleiter Roland Janko
Tel. 0699/134 34 008
Stm@weisser-ring.at
Burgenland
Landesleiter Herbert Wagner
Tel. 0699/134 34 007
Bgld@weisser-ring.at
Tirol
Landesleiter Dr. Lucas Lorenz
Tel. 0512/58 53 23
Tirol@weisser-ring.at
Kärnten
Landesleiterin Renate Mosser
Tel. 0699/134 34 009
Ktn@weisser-ring.at
Vorarlberg
Landesleiter Gerhard Salzinger MAS
Tel. 0699/134 34 003
Vlbg@weisser-ring.at
Notfällen. Der Weisse Ring ist eine private, unabhängige und überparteiliche
Organisation, die seit 1978 in ganz
Österreich für die Belange von Opfern
von Straftaten eintritt.
Der Weisse Ring kooperiert mit Polizei
und Gendermarie, mit Gerichten, mit den
Bundessozialämtern und mit vielen privaten Stellen, die für Kriminalitätsopfer
da sind.
Neue Billa-Betriebsratsbüros
in Hallein und Knittelfeld
6
Wir haben nun auch in Hallein ein neues
Betriebsratsbüro. Das Büro befindet sich im
Billa-Auslieferungslager Hallein.
Sie erreichen mich unter der Telefonnummer 06245/89 60 DW 30 oder über die
Handynummer 0664/150 04 35.
Ich stehe Ihnen aber auch gerne nach
telefonischer Anmeldung für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.
Ich möchte mich auch bei Lagerleiter
Hrn. Lindner und seinen Mitarbeitern bedanken, die es durch ihre Hilfsbereitschaft
möglich machten, dass dieses Büro in kürzester Zeit renoviert und bezugsfertig gemacht wurde.
Auch in Knittelfeld, in der
Billa-Corso-Filiale 665/8, gibt
es ein neues Betriebsratsbüro. Ich stehe Ihnen dort ab
sofort für ein persönliches
Gespräch zur Verfügung.
Da ich hauptsächlich in
den Filialen in Südösterreich
unterwegs bin, bitte ich um
eine telefonische Anmeldung
und Terminvereinbarung.
Sie erreichen mich unter
Telefon 03512/44 4 17 oder
unter meiner Handynummer
0664/ 151 21 91.
Stv. BRV Gerhard Egger
Stv. BRV Brigitte Koller
2 /04
Neue Rechtsanwälte
Der Konzernbetriebsrat freut sich, unseren MitarbeiterInnen neben den schon bekannten Rechtsanwälten Mag. Erich Münzker und Mag. Peter Riehs in Wien zwei neue Rechtsanwälte im Süden und
Westen vorstellen zu können: Dr. Gottfried Reif steht vor allem unseren MitarbeiterInnen im Süden in
seiner Kanzlei in Judenburg und die Kanzlei Dr. Kreuzberger in Schwarzach für MitarbeiterInnen im
Westen bei etwaigen Rechtsangelegenheiten zu besonderen Konditionen zur Verfügung. Nähere Informationen finden Sie in den untenstehenden Vorstellungen.
Kanzlei Dr. Gottfried Reif
Rechtsanwalt und
Verteidiger in Strafsachen
Kaserngasse 5
8750 Judenburg
Tel. 0 35 72/82 2 31
Fax 0 35 72/82 2 31-9
E-Mail:
reif.gottfried@telering.at
Erfahrungen weist er auch eine langjährige Praxis im Vertragswesen und Liegenschaftsrecht auf. Auch die Ärztehaftpflicht
zählt zu seinen Spezialgebieten.
Im Strafrecht bezieht sich seine Tätigkeit sowohl auf die Vertretung in Verwaltungsstrafverfahren (StVO-Übertretungen,
Führerscheinsachen etc.), aber auch auf die Vertretung in gerichtlichen Strafverfahren (Verkehrsunfälle mit Personenverletzungen).
Miet- und wohnrechtliche Auseinandersetzungen gehören
ebenso wie Versicherungsfälle zur laufenden Beratungs- und
Vertretungstätigkeit von Dr. Gottfried Reif.
Kanzlei Dr. Kreuzberger
Moßhammerplatz 14
5500 Bischofshofen
Sprechstelle:
Salzburger Straße 31
5620 Schwarzach
Tel. 0 64 62/41 81
FAX 0 64 62/41 81-20
E-Mail:
office@mein-rechtsanwalt.at
D
r. Gottfried Reif ist nach Absolvierung des Studiums mit
dem Doktorat und mehrjähriger Gerichtspraxis seit 1987
selbständig als Rechtsanwalt in Judenburg tätig.
Dr. Reif betreibt eine Allgemeinpraxis, wobei sich sein Tätigkeitsbereich vor allem auf das Zivilrecht wie Durchsetzung von
Schadenersatz- und Gewährleistungsansprüchen, Abwicklung
von Verkehrsunfällen (Sachschäden und Körperverletzungen),
aber auch auf familienrechtliche Auseinandersetzungen (Scheidungen mit vermögensrechtlichen Aufteilungen, Ehegattenund Kindesunterhalt etc.) erstreckt. Neben arbeitrechtlichen
Minus
■ Überstundenpauschalen
Es ist traurig und unverständlich, dass
es vor allem bei langjährigen MitarbeiterInnen verabsäumt wird, die Überstundenpauschalen anzuheben. Obwohl jedem Verkaufs- und Rayonsleiter bekannt ist, dass
viele Filialleiter/Marktmanager mehr als ihre
50 Stunden leisten, werden, um Kosten zu
sparen, anstatt die Überstundenpauschale
zu erhöhen die Stunden herabgesenkt, was
jedoch im Normalfall nicht umsetzbar ist.
Plus
Es gibt jedoch auch einige wenige
Rayonsleiter, die die Arbeitsleistung ihrer Filialleiter bzw. Stellvertreter schätzen und
deshalb auch die tatsächlich geleisteten Arbeitstunden mit der Überstundenpauschale
abdecken. Diese verdienen für ihre Korrektheit ein Dankeschön.
D
ie Kanzlei Dr. Kreuzberger besteht seit 1990, im Jahr
1993 kam es zum Beitritt von RA Mag. Stranimaier. Seit
2003 ist ein weiterer geprüfter Rechtsanwalt, Mag. Gerhard Köstner, tätig, und 2005 wird aller Wahrscheinlichkeit
nach ein weiterer Jurist hinzukommen. Die Kanzlei beschäftigt
sich hauptsächlich mit zivilrechtlichen Belangen, vor allem mit
der Errichtung von Verträgen, Liegenschaftsverkehr, Gesellschaftsverträgen und Ähnlichem, sowie insbesondere auch mit
arbeitsrechtlichen Problemen und mit der Vertretung vor Gericht hauptsächlich im Bundesland Salzburg, teilweise auch
außerhalb.
Die Kanzlei ist vor Gericht auf Verkehrs-, Schiunfälle, Bauprozesse sowie auch auf Familienrecht spezialisiert; einer der
Partner beschäftigt sich hauptsächlich mit strafrechtlichen
Agenden. Die Kanzlei verfügt über Zugang zu modernen Online-Datenbanken, Grundbuch-, Firmenbuchabfragen, Rechtsdatenbank, Rechtsinformationssystem des Bundes sowie über
eine umfangreiche Fachbibliothek. Das oberste Ziel der Kanzlei ist eine kostengünstige und für den Einzelfall optimierte Leistung durch den Rechtsanwalt.
Es war von jeher unser Bemühen, die anwaltlichen Leistungen jedermann anzubieten und den potentiellen Mandanten
die Schwellenangst vor der Kontaktierung des Rechtsanwaltes
zu nehmen. Es hat sich in der Vergangenheit herausgestellt,
dass der Anwalt als erster Ansprechpartner in sämtlichen Lebenslagen ein wichtiger, zuverlässiger und hilfreicher Partner
ist. Aus diesem Grund scheuen Sie sich nicht, uns zu kontaktieren und mit Ihrer Anfrage auf uns zuzukommen.
7
2 /04
RECHTSBERATUNG
Mag. Sabine Tillinger
Nettoabrechnung
im Überblick
Am Ende jedes Monats bekommen wir unsere Gehaltszettel in die Hand gedrückt und
das Gehalt auf das Konto überwiesen. Doch wie kontrolliere ich, ob die tatsächlich geleisteten Mehr- und Überstunden auch ausbezahlt wurden? Um Ihnen ein wenig zu helfen,
haben wir in dieser Ausgabe einen Gehaltszettel abgedruckt, mit dem die häufigsten
Fragen beantwortet werden sollen.
Z
u beachten ist, dass durch eine Betriebsvereinbarung im Konzern ein
dreimonatiger Durchrechnungszeitraum festgelegt wurde; d. h. alle
Mehr- und Überstunden, die in einem
Monat anfallen, werden erst drei Monate
später ausbezahlt. Vorrangig sollten die
angefallenen Mehr- und Überstunden in
Zeitausgleich abgebaut werden, allerdings ist dies in den meisten Fällen nicht
möglich.
Das Allerwichtigste ist natürlich eine
korrekte Arbeitsaufzeichnung. Jede(r)
MitarbeiterIn sollte sich bei Arbeitsbeginn, und zwar wenn er tatsächlich zu
arbeiten beginnt und nicht erst mit dem
Aufsperren, in die blauen Arbeitsaufzeichnungen selbst eintragen und, wenn
der Dienst endet und man die Filiale verlässt, wieder austragen, also inklusive
der Nacharbeitszeit!
Natürlich müssen auch alle Pausen
eingetragen werden, da eine Pause nicht
zur bezahlten Arbeitszeit zählt. Nur anhand dieser Arbeitsaufzeichnungen kann
auch im Nachhinein die Arbeitszeit von
allen MitarbeiterInnen kontrolliert und
Unstimmigkeiten im PC sofort behoben
werden!
Sie sollten die blauen Arbeitsaufzeichnungen auch nur unterschreiben,
wenn die eingeschriebene Arbeitszeit
Ihrer tatsächlicher Arbeitszeit entspricht,
da Sie mit Ihrer Unterschrift der Richtigkeit zustimmen.
Auch wenn Sie zu Hause die „korrekten“ Arbeitsaufzeichnungen führen, können Sie sich nicht auf diese berufen,
wenn Sie die blauen Arbeitsaufzeichnungen mit den unrichtigen Angaben
unterschrieben haben!
8
{
{
{
{
{
2 /04
Kostenstelle/Filialnummer
Rayon
Verkaufsgebiet
Dienstgeberabgaben. Diese Ausgaben muss der Arbeitgeber an diverse
Stellen bezahlen
Zuschläge für Arbeitszeit am Samstagnachmittag ab 13 Uhr Zuschlag
von 50%, für Arbeitszeit am Abend
ab 18.30 bis 20 Zuschlag von 70%,
für Arbeitszeit ab 20 Uhr Zuschlag
von 100% (auch für die Weihnachtssamstage 100%!)
Überstunden. Eine Überstunde besteht aus dem Überstundengrundlohn (UEST-Grundgehalt – Bruttolohn
geteilt durch 158) UND einem Zuschlag von grundsätzlich 50% (Überstunden 50%), Überstunden 70% für
Überstunden in den erweiterten Öffnungszeiten, Überstunden 100% für
Überstunden von 20 bis 6 Uhr, an
Sonn- und Feiertagen und Montag bis
Freitag ab 19.30 Uhr
Mehrstunden sind Arbeitsleistungen
bis zu 40 Stunden pro Woche, erst
darüberhinaus handelt es sich um
Überstunden!! Mehrstunden werden
ohne Zuschlag also 1:1 abgegolten
akkumuliertes (= zusammengezähltes) Bruttogehalt, das im laufenden
Jahr ausbezahlt wurde
Überstundenpauschale muss immer
einen gewissen Prozentsatz des
Grundgehaltes ausmachen, z. B. für
50 Stunden 42% des Grundgehaltes
Abfertigung neu: Für Dienstverhältnisse ab 1. Jänner 2003 wird 1,53%
vom Entgelt in die Mitarbeitervorsorgekasse einbezahlt. MV-Bemessung
ist die Bemessungsgrundlage; MVBeitrag ist der tatsächlich einbezahlte
Betrag
Abgaben, die der Arbeitnehmer
zahlen muss, z. B. Sozialversicherung, Lohnsteuer
Alleinverdienerabsetzbetrag. Nur
wenn dieser angedruckt ist, erhält
man ihn, sonst muss man ihn in der
Arbeitnehmerveranlagung angeben,
um eine Gutschrift beim Steuerausgleich zu erhalten
Pendlerpauschale. Es wird der Betrag angedruckt, je nachdem, ob
kleine, mittlere oder große Pendlerpauschale
Firma
Personalnummer
Abrechnungsjahr/monat
Einstufung:
D = Angestellter
A = Arbeiter
sonstige Abzüge: Betriebsratsumlage, Essensabzug, Kassamanko,
Krankenscheingebühr
monatlicher NETTOverdienst
akkumuliertes (= zusammengezähltes) NETTOgehalt, das bis jetzt im
laufenden Jahr ausbezahlt wurde. Da
dieser Gehaltszettel aus vielen verschiedenen
zusammengewürfelt
wurde, um möglichst alles zu erklären, stimmen die addierten Summen leider nicht überein!
Sollten Sie noch Fragen haben, können Sie mich unter den Telefonnummern
01/522 13 90-10 oder 0664/920 06 09
oder per E-Mail s.tillinger@konzernbetriebsrat.at jederzeit erreichen.
9
2 /04
Europa –
Ladenöffnung
ohne Ende?
Wie sieht es in unseren Nachbarländern mit den Öffnungszeiten
und deren Auswirkungen auf die Handelsangestellten aus?
Diese Frage beantwortet AKTIV für Sie mit der Serie „Europa –
Ladenöffnungszeiten ohne Ende?“.
Großbritannien – der 25. Dezember ein
ganz gewöhnlicher Arbeitstag?
Die rechtlichen
Rahmenbedingungen
I
n Großbritannien gibt es kaum mehr
Einschränkungen, was die Öffnungszeiten betrifft. Seit 1994 können Läden
mit weniger als 280 m2 Verkaufsfläche
rund um die Uhr geöffnet haben – auch
am Sonntag. Größere Geschäfte dürfen
sonntags in der Zeit von 10 bis 18 Uhr
sechs Stunden aufsperren. Diese Einschränkungen gelten nicht für Betriebe
auf Flughäfen, in Bahnhöfen und Hafenanlagen, den Fahrzeughandel sowie für
den Verkauf von landwirtschaftlichen
Produkten. Verstöße können mit bis zu
50.000 Pfund (etwa 70 000 Euro) bestraft
werden.
Die tatsächlichen
Öffnungszeiten – nur
ein Bruchteil des
Möglichen wird genutzt
O
bwohl die britischen Geschäfte
theoretisch die Möglichkeit haben,
zumindest 150 Stunden pro Woche
bzw. je nach Größe unbeschränkt offen
10
zu halten, beträgt die durchschnittliche
Öffnungszeit 57 Stunden. Auch als das
Einkaufen am Sonntag erlaubt wurde,
sperrten die Händler in Schnitt um nur
drei Stunden länger auf. Offensichtlich
haben auch die britischen Konsumenten
bei verlängerten Öffnungszeiten nicht
mehr Geld zum Ausgeben als bei kürzeren. Einzig die Lebensqualität der Handelsangestellten sinkt.
Arbeitsrechtliche
Bestimmungen –
die Theorie klingt viel
versprechend
G
rundsätzlich kann jede(r) Arbeitnehmer/in selbst bestimmen, ob er (sie)
am Sonntag arbeiten möchte. Vom
Gesetz her darf niemand von Weiterbildungsmaßnahmen ausgeschlossen oder
im Aufstieg behindert werden, wenn er
(sie) sonntags lieber frei hat. Es genügt,
wenn die (der) Betreffende drei Monate
im Voraus mitteilt, dass sie (er) nicht mehr
am Sonntag arbeiten möchte. In dieser
Zeit gibt es auch einen Kündigungsschutz. Dies gilt aber nicht für Personen,
die extra für die Arbeit am Sonntag eingestellt wurden. In der Praxis arbeiten
viele aber lieber am Sonntag, um ihren
Arbeitsplatz nach den drei Monaten mit
Kündigungsschutz nicht aufs Spiel zu
setzen.
Keine Zuschläge,
individuelle Kollektivverträge und
geschwächte Gewerkschaften
U
rsprünglich wurden den Arbeitnehmern/innen für Sonntags- und
Nachtarbeit Zuschläge bezahlt, zuerst 100 und dann 50 %. Jetzt wird gar
nichts mehr dazugezahlt, da das Arbeiten
am Sonntag und in der Nacht zum Normalzustand geworden ist. Den Gewerkschaften („Trade Unions“) ist es nicht gelungen, die versprochenen Zuschläge für
die Handelsangestellten auf Dauer durchzusetzen. Ihr Organisationsgrad ist sehr
niedrig, nur 12 % der im Handel Beschäftigten sind Gewerkschaftsmitglieder. Die
britische Gewerkschaftsbewegung ist in
viele einzelne Gewerkschaften zersplittert. Kollektivverträge verkörpern nur freiwillige Vereinbarungen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern und können
jederzeit gekündigt werden. Dazu kommt,
dass die kollektivvertraglichen Vereinbarungen in den letzten Jahren nicht einmal
mehr auf Branchen- und Konzernebene,
sondern nur mehr auf Betriebs- und Un-
2 /04
ternehmensebene verhandelt wurden. In
den Genuss solcher Abschlüsse kommen
dabei überhaupt nur mehr 18 % der Beschäftigten. Als 1999 ein nationaler Mindestlohn eingeführt wurde, der ohnehin
nicht sehr hoch ist, brachte das für 50 %
der im Handel Befragten einen höheren
Lohn. In anderen Bereichen waren es nur
zwischen 3 und 14 %. Auch eine von der
Europäischen Union eingeführte Arbeitszeitrichtlinie mit Bestimmungen über Mindestpausen sowie gesetzlichen Urlaubsanspruch führt zu einer Steigerung der
Lebensqualität von britischen Handelsangestellten.
Gewalt
Z
usätzlich zur geringen Bezahlung
sind Handelsangestellte in Großbritannien in den letzten Jahren zunehmend gewalttätigen Übergriffen ausgesetzt. Dies betrifft besonders diejenigen, die in der Nacht arbeiten müssen.
Für das Jahr 2001 belegen Studien, dass
von 1000 im Handel Beschäftigten sieben
Opfer einer Gewaltattacke wurden; für
ganz Großbritannien sind das immerhin
19 250 Betroffene pro Jahr.
Kein Ende der Liberalisierung in Sicht –
der 25. Dezember
W
er glaubt, dass die bisherigen Liberalisierungsschritte den Managern der Handelsunternehmen
ausreichend sind, irrt. Seit dem Ende der
neunziger Jahre führt die Wirtschaft einen
Feldzug gegen den arbeitsfreien 25. Dezember. Nachdem man bei Einführung
des entsprechenden Gesetzes noch zögerte, am Christtag aufzusperren, halten
jetzt viele Konzerne auch an diesem Feiertag offen. Die Unternehmer vertreten
die Meinung, dass in Großbritannien eine
multikulturelle Gesellschaft lebt und
somit für viele der 25. Dezember ein ganz
normaler Arbeitstag ist. Von Seiten der
Regierung gab es Versuche, eine Gesetzesänderung herbeizuführen, um wenigstens am Weihnachtstag selbst, wo theoretisch ein Aufsperren möglich wäre, ein
ungestörtes Zusammensein der Familien
zu ermöglichen. Dies gelang aber bisher
nicht. So bleibt der zuständigen Ministerin nur die Hoffnung, dass der Handel
sich in Selbstbeschränkung übt und die
Geschäfte wenigstens an diesem Tag im
Jahr geschlossen bleiben.
Fazit: 1) Auch das britische Beispiel
zeigt, dass eine Verlängerung der Öffnungszeiten nicht zu einer Erhöhung der
Umsätze führt. 2) Je geringer der Einfluss
der Interessesvertretungen der Arbeitnehmer ist, umso schlechter ist das
Lohnniveau und die Arbeitsbedingungen.
3) Mit Hilfe der Europäischen Union ist es
möglich, höhere Sozialstandards auch
auf nationaler Ebene einzuführen. Wo
hoch diese sind, bestimmen aber die uns
dort vertretenden Politiker. 4) Auch das
bisher erreichte genügt den Supermarktketten nicht. Nun sollen Browsing-Zeiten
eingeführt werden, in denen die Kunden
am Sonntag schon vor 10 Uhr unverbindlich durch die Geschäfte wandern können, um sich umzusehen und ab 10 Uhr
zu kaufen. Kommt als nächstes vielleicht
der Wunsch nach einem 8. Tag in der
Woche?
7Mag. Bernhard Göller MAS,
Europäist und Historiker
AUS DER GEWERKSCHAFTSECKE
Wahlfreiheit – für wen?
Manfred Wolf, Wirtschaftsbereichssekretär
In den letzten Jahren geistert in Medien und gesellschaftlichen Diskussionen
ein Begriff herum, nämlich
die so genannte „Wahlfreiheit“. Nach Auffassung „liberal“ denkender Menschen
soll jeder mündige Bürger die
freie Wahl haben, bestimmte
Dinge zu tun und zu lassen.
Besonders in der Öffnungszeitendebatte wird dieser Begriff immer wieder strapaziert. Die Geschäfte sollen
rund um die Uhr offen haben,
damit die Menschen die
Wahlfreiheit haben, zu bestimmen, wann sie einkaufen
wollen und wann nicht. So
weit die „fortschrittlichen“
unter den Handelsunternehmern und Politikern.
Als „fortschrittlicher“ Gewerkschafter bin ich dafür,
dass alle die Wahlfreiheit
haben, also auch die Arbeit-
nehmerInnen im Handel.
Dafür gibt es im Kollektivvertrag ja bereits ein paar Elemente: So ist die Arbeitszeiteinteilung mit dem/der Angestellten zu vereinbaren,
kann gewählt werden, ob
Überstunden frei genommen
oder bezahlt werden, ob
Abendzuschläge frei genommen werden oder ob sie an
langen Abenden und am
Samstag Nachmittag überhaupt arbeiten müssen. Sie
haben also die Wahl!
Wirklich? Wie sieht es
denn in der Praxis aus, wie
wird denn diese Wahlfreiheit
gelebt? Wie oft kommt es
denn vor, dass den ArbeitnehmerInnen beim Geltendmachen ihrer Rechte seitens
der Vorgesetzten eine andere Wahlfreiheit vorgeschlagen wird, nämlich
„Wenn es Ihnen nicht passt,
können Sie ja gehen“.
Es ist schon merkwürdig,
dass zahlreiche Beschäftigte
im Handel die Wahrnehmung
ihrer
Wahlmöglichkeiten
noch nie erlebt haben und
dauernd ihr Privat- und Familienleben auf den Beruf
abstimmen müssen.
Anderes Beispiel: Teilzeitjob. Eine aktuelle Studie
zeigt, dass Teilzeit im Handel
immer mehr zur Falle wird.
Einmal dafür entschieden,
für immer entschieden,
weil’s dem Arbeitgeber halt
so passt. Die schöne Mär
der Wahlfreiheit von Voll- auf
Teilzeitarbeit und umgekehrt
kommt im Handel höchstens
als exotisches Einzelerlebnis
vor.
Viele Teilzeitkräfte wollen
ihre Teilzeit auch zu bestimmten Zeiten und möglichst zusammenhängend
haben, damit sie auch genug
Zeit für die Familie oder für
sich haben. Praxis: Teilzeitarbeit wird auf den ganzen
Tag verteilt, oftmals werden
vereinbarte Stunden weit
überschritten, und wer dabei
nicht mitkann, na ja, der
muss halt eine Lösung suchen – Wahlmöglichkeit ist
gleich null.
Drittes und letztes Beispiel: Das geplante Gesetz
für das Recht auf Teilzeit, um
die Wahlfreiheit der ArbeitnehmerInnen in dieser Frage
sicherzustellen. Die Voraussetzungen sind so gestaltet,
dass die Mehrzahl der
Frauen im Handel dieses
Recht gar nicht in Anspruch
nehmen kann.
Auch wenn es altmodisch
und
rückwärtsgewandt
klingt: Volle Wahlfreiheit für
Unternehmer und KonsumentInnen bei Öffnungszeiten kann es erst dann geben,
wenn die ArbeitnehmerInnen
im Handel die gleichen
Wahlfreiheiten besitzen und
wahrnehmen können. Alles
andere ist unfair!
Meint Ihr
Manfred Wolf
11
2 /04
AspirantenausbildungsleiterTag
Die Ausbildung künftiger FilialleiterInnen hat bei Billa ein sehr hoher Stellenwert – aus diesem Grund wurden am
21. und am 22. April AusbildungsleiterTage durch die Personalentwicklung in
Zusammenarbeit mit dem Verkauf abgehalten.
Die Veranstaltung orientierte sich an
den Schwerpunkten „Herausforderungen
in der Aspirantenausbildung“ und der
„Rolle als Ausbildungsleiter“. Gemeinsam mit den zuständigen RayonsleiterInnen haben sich alle Ausbildungsleiter
aus ganz Österreich an einem regen Er-
fahrungs- und Meinungsaustausch beteiligt.
Die Ziele für Billa in der Aspirantenausbildung liegen klar auf der Hand:
● Qualitätsstandards in der Ausbildung
von (Nachwuchs-)Führungskräften
● Qualitätssteigerung in den Filialen
durch maßgeschneiderte Ausbildung
● Bedarfsdeckung im Zuge der Expansion
● Führungskräfte aus den eigenen Reihen
● Senkung der Fluktuation auf Filialleiterebene
Birgit Höller
Billa-Personalentwicklung
Unbefriedigende Situation
für Pendler in Salzburg
Bei Filialbesuchen machten mich
Billa-MitarbeiterInnen auf eine
speziell im städtischen Raum auftretende Problematik aufmerksam.
D
a die öffentlichen Verkehrsmittel
erst um 6 Uhr am Morgen ihren Betrieb aufnehmen, der Dienstbeginn
für MitarbeiterInnen, welche in der Obstabteilung oder in der Feinkost beschäftigt
sind, ebenfalls schon um 6 Uhr ist, haben
diese nur die Möglichkeit, mit dem privaten Pkw zur Arbeit zu kommen. Speziell
im innerstädtischen Bereich von Salzburg, Rainerstraße und Griesgasse, gibt
es fast keine Parkplätze. Dauerabstellplätze sind nur mit großem Kostenaufwand zu mieten. Bei einer 20-Stunden-
12
Kraft würde dieser Aufwand in keinem
Verhältnis zu ihren Verdienst stehen.
Es ist im städtischen Bereich nicht
mehr leicht, neue MitarbeiterInnen zu finden, und viele pendeln aus den umliegenden Gemeinden zur Arbeit. Wir haben
diesbezüglich ein Schreiben an unsere
Landeshauptfrau Gabi Burgstaller geschickt, in welchem wir sie ersuchen,
bezüglich einer Neugestaltung der Fahrpläne mit der Salzburg AG Kontakt aufzunehmen.
Gerhard Egger, stv. BRV
Hans Lechenauer, Billa-BR
2 /04
Interne
Seminare
bei Billa
Die Billa-Personalentwicklung bietet ein tolles
Seminarprogramm an.
Die beiden Billa-Trainer
Gerd Fiala und Wilhelm
Krkosch begeistern bei
jedem Seminar die TeilnehmerInnen: Lehrlinge,
Feinkost-AbteilungsleiterInnen, FilialleiterStellvertreterInnen, Filialund RayonsleiterInnen.
G
erd Fiala war über
20 Jahre Ausbildungsdirektor bei
Meinl sowie Direktor der
klassischen
MeinlSchule und auch selbst
Management-Trainer.
Hatte er in der „MeinlZeit“ aus jedem Auge
zwei Meinl-Mohren herausblicken, so
sieht man ihn jetzt mit zwei Billa-Tragtaschen in seinen Augen umhereilen.
„Diese Botschaft wollen wir insbesondere
weitergeben: Loyalität zum Unternehmen
und Begeisterung. Auch eine positive
Grundeinstellung. Wesentlich dabei ist
die lückenlose Zusammenarbeit mit allen
– verbunden mit einer ehrlichen Beziehung. Wirtschaftlichkeit ist eines der
obersten Gebote. Was sagte der große
amerikanische Präsident John F. Kennedy: Nichts ist teurer als Ausbildung –
außer nicht auszubilden. Meine Ergänzung dazu: das Wichtige richtig auszubilden. Besonderen Stellenwert hat eine
zielgerichtete Lehrlingsausbildung: vom
Lehrling zur Führungskraft.“
W
ilhelm Krkosch hat ebenfalls eine
Meinl-Karriere hinter sich – er war
dort einer der erfolgreichsten
Rayonsleiter und stets auch im Ausbil-
dungswesen als Praxistrainer tätig. „Vorbild
sein und das, wofür man
Vorbild ist, durchzusetzen. Sonst ist Vorbild
sein ein einseitiger Prozess. MitarbeiterInnen
müssen Seminare begeistert verlassen und
diese Begeisterung in ihre Filialen tragen.
Denn: Immer muss der Kunde im Blickfeld aller Betrachtungen stehen. Der
Kunde muss stets der Mittelpunkt sein –
in den Seminarthemen genauso wie in
der Praxis, in den Filialen. Jeder MitarbeiterIn kann da vieles beeinflussen. Letzten
Endes geht es darum, Kundenerwartungen zu erfüllen. Wenn uns das gelingt,
wird der Kunde wiederkommen und
damit beitragen, unseren Arbeitsplatz abzusichern. Das richtige Verhalten zu den
Kunden, MitarbeiterInnen und Vorgesetzten soll das Grundthema sein, das sich
durch jedes Seminar ziehen soll.“
Schwerpunkte aus dem Seminarprogramm:
LehrlingsausbilderSeminare
S
eit 2001 werden diese Seminare
Billa-intern durchgeführt. Hunderte
Billa-Filial- und Feinkost-AbteilungsleiterInnen als auch RayonsleiterInnen
haben diese viertägigen Seminare und die
damit verbundene Abschlussprüfung erfolgreich abgelegt. Fiala: Das spricht sowohl für unsere MitarbeiterInnen als auch
für die Qualität der Seminare.
Champions League und
Führungsseminare
für Filialleiter-StellvertreterInnen. Bei
beiden Aktivitäten steht der Führungsnachwuchs im Mittelpunkt des Gesche-
hens. Krkosch: „Die Champions League
ist der Führungsnachwuchs, gebildet aus
den besten ,frei gewordenen‘ Billa-Lehrlingen. Ein einjähriges Ausbildungsprogramm. Seit Jänner 2004 führen wir sehr
erfolgreich Seminare für alle FilialleiterStellvertreterInnen durch. Bis April dieses
Jahres wurden bereits über 400 MitarbeiterInnen mit diesem Führungsprogramm
angesprochen.“
Führungsseminar
„Wir ziehen alle am
gleichen Strang“
D
iese erfolgreiche Seminarreihe
wurde heuer wieder für alle Filialund Feinkost-AbteilungsleiterInnen
aufgelegt. Bereits im Jahre 2002 wurden
damit über 1600 MitarbeiterInnen angesprochen. Fiala: „Teambildung ist Systembildung. Verwenden wir unsere Kraft
und Fähigkeiten dazu, uns gegenseitig in
dem schweren Konkurrenzkampf zu stärken. Oft strapaziert, so stimmt die Aussage doch: Gemeinsam sind wir stärker.
Teambildung ist somit auch ein wirtschaftliches Anliegen.“
Gerd Fiala
Wilhelm Krkosch
GRATULIERT
Hurra, die RauterZwillinge sind da!
Mama Susi Rauter,
Kassierin Fil. 771/6,
und Papa Jürgen Rauter,
Springer bei der Firma Andert, sind
natürlich mächtig stolz auf ihren
Nachwuchs und möchten alle recht lieb
grüßen lassen und sich
für die Glückwünsche
bedanken.
Susi, Jürgen, Kilian
und Karim Rauter
13
2 /04
MITARBEITERINNENBRIEFE
Ihre Meinung
sich an den Betriebsrat wenden,
unkorrekt behandelt werden. Denn
nur gemeinsam durch Aufzeigen
von Unkorrektheiten können wir
dagegen vorgehen!
Gerhard Egger, Billa-BR
MITARBEITERINNENBRIEF
MITARBEITERINNENBRIEF
Hast du etwas Zeit?
Diese vier Wörter brachten vor
gar nicht langer Zeit einige Menschen zu einer Gemeinschaft, und
nicht Feindschaft, zusammen – so
einfach geht das …
Es gab einige MitarbeiterInnen
mit verschiedenen Auffassungen,
dann kamen diese vier Wörter ins
Spiel, und jetzt gibt es immer noch
diese MitarbeiterInnen, die durch
ein bisschen Zeit in einem Gespräch einen gemeinsamen Weg
finden konnten …
Danke an dieser Stelle an
Herrn VKL Pitters und seine RL.
BR Karl Gietler
MITARBEITERINNENBRIEF
Im Jahr 2003 fand ich bei Billa
trotz meiner 41 Jahre einen Job in
einer Filiale mit sehr angenehmen
Betriebsklima, und ich war wirklich
happy über diese Chance.
Anfang 2004 bekamen wir eine
neue Filialleiterin, deren Wunsch
es war, mit der Belegschaft alles
offen zu besprechen und jegliche
Probleme gleich direkt auszudiskutieren. Alles schien auch gut zu
laufen, denn ihre Anordnungen befolgte ich, und eine Unzufriedenheit mit meiner Arbeitsleistung
schien es nicht zu geben, denn ich
erhielt keinerlei Ermahnungen in
dieser Richtung.
Bis zum Samstag, der eigentlich mein freier Samstag gewesen
wäre, mit einer anschließenden Urlaubswoche, in der ich einen kleinen operativen Eingriff machen
wollte. Am Freitag wurde ich noch
gebeten, am Samstag von 7 bis 13
einzuspringen. Als ich nach dem
Kassenabschluss von der FL in
das Büro gebeten wurde, dachte
ich eigentlich an ein „Danke“ für
meinen Einsatz oder an Urlaubswünsche – leider lag ich weit daneben.
Sie erklärte mir, dass sie mein
Dienstverhältnis beenden müsse,
und schlug auf jeden Fall eine einvernehmliche Lösung vor, denn
14
das sehe ja bei einer künftigen Arbeitsuche viel besser aus. Am
Montag möge ich erscheinen und
die einvernehmliche Auflösung unterschreiben, rückwirkend per 27.
März 2004; sei das nicht in meinem Sinne, reiche ein Anruf, denn
gekündigt werde ich ohnedies.
Gründe: Kundenbeschwerden
übers Internet (zwei Stück) wegen
Unfreundlichkeit, worauf ich von
der FL allerdings erst beim Gespräch am Samstag aufmerksam
gemacht wurde, obwohl sie im
Jänner erfolgten.
Zu langsames Kassieren? Ist
Billa ein Discounter wie Mondo
und Hofer, oder sollen wir auf unsere Kunden eingehen, ihnen behilflich sein, wie es bei uns in der
Filiale 6932 üblich ist?
Ich glaubte an einen schlechten
Traum, denn ohne jegliche Verwarnung oder Ermahnung wurde mein
Dienstverhältnis gekündigt, da ich
einer einvernehmlichen Auflösung
nicht zustimmte. Das war die tolle
angepriesene Offenheit, Probleme
jeglicher Art sofort und direkt auszudiskutieren!
Für mich stellt sich nur noch die
Frage, ob sich Billa nicht nur um
das Wohl der Kunden, sondern
auch um das der MitarbeiterInnen
kümmern sollte und dementsprechend geschulte Führungskräfte.
Elfriede Sommer
MITARBEITERINNENBRIEF
In der letzten Ausgabe von
aktiv! wurde ein MitarbeiterInnenbrief einer/s Filialleiters/in gedruckt, der die Personalsituation in
den Billa-Filialen beschreibt. Ich
möchte mich dieser Stellungnahme vollinhaltlich anschließen.
Hinzufügen möchte ich, dass
durch den gleich bleibenden Arbeitsaufwand es zu körperlich fast
schon übermenschlichen Anstrengungen des spärlich einzusetzenden Personals kommt und in der
Folge es zu schweren körperlichen
Schäden kommen wird, abgesehen von der Frustration, die viele
FilialleiterInnen, die ihren Job unter
normalen Bedingungen mit Engagement und Freude ausführen, zu
der Überlegung führt, den Dienst
zu quittieren.
Es wird in Zukunft auch kaum
möglich sein, das Niveau der
Märkte zu halten. Die folge wird
eine vermehrte Kundenunzufriedenheit und somit ein vermehrter
Umsatzrückgang sein. Nur zufriedene MitarbeiterInnen sind in der
Lage, Umsatzzuwächse zu bringen. Keine noch so tollen Sonderangebote können den Kunden das
Gefühl „unser Billa“ vermitteln. In
der Hoffnung, dass Sie die wirklich
ernste und kritische Situation in
den Filialen der Konzernleitung zur
Kenntnis bringen und wir auf Ihre
Unterstützung rechnen können,
schließe ich diesen Brief.
Mit freundlichen Grüßen
Billa-Filialleiter, aus Gründen
des Selbstschutzes anonym
MITARBEITERINNENBRIEF
… sagen Sie meinen
Namen nicht!
So oder ähnlich enden viele Telefonate mit Kollegen und Kolleginnen, die sich mit einem Problem an den Betriebsrat wenden.
Keine Frage: Wenn der betroffene
Mitarbeiter wünscht, dass wir seinen Namen nicht nennen, so tun
wir es auch nicht, und der Anruf
bleibt absolut anonym. Nur, an seiner persönlichen Situation wird
sich dann vermutlich auch nichts
ändern. Es ist wichtig, bei Problemen sachlich und mit Fakten zu
argumentieren. Deshalb sammeln
Sie alle relevanten Fakten und Unterlagen sowie wenn möglich Zeugen für unkorrekte Vorgänge.
Schreiben Sie korrekt Ihre Arbeitszeit in die AZ-Aufzeichnung
ein – Vor- und Abschlussarbeiten
sind genauso einzutragen wie
Kaffeejause und Zigarettenpause – und unterschreiben Sie
die blauen AZ-Aufzeichnungen nur
dann, wenn Ihre Arbeitszeit auch
korrekt eingeschrieben ist. (Die
Arbeitszeitaufzeichnung ist ein Dokument – wer nachträglich Arbeitszeitaufzeichnungen
verändert,
macht sich strafbar!)
Viele MitarbeiterInnen fürchten
Konsequenzen von Vorgesetzten,
wenn sie sich an den Betriebsrat
wenden und ihre Rechte einfordern. Wir werden es nicht akzeptieren, dass MitarbeiterInnen, die
Danke!
Ich war als Marktleiter in
Scheibbs siebeneinhalb Jahre bei
Billa tätig.
Als ich Anfang November 2003
ein interessantes Angebot für eine
Außendienstaufgabe erhielt, fiel
mir die Entscheidung nicht leicht.
Obwohl ich mich entschlossen
habe, die Firma zu verlassen,
wurde mir die „Tür“ offen gelassen, um bei Billa zu bleiben. Es
haben sich meine Vorgesetzten
weiterhin korrekt und höflich mir
gegenüber verhalten. Das Team in
meiner Filiale arbeitetet mit vollem
Einsatz weiter. Wir erreichten gute
Umsätze und Inventurwerte. Und
auch die Zusage der Prämienauszahlung wurde genau eingehalten.
Ich habe viel gelernt bei Billa und
bin froh, in diesem Konzern gearbeitet zu haben. Danke sagen
möchte ich besonders meinem
Verkaufsleiter Hr. Kremser, dem
bisherigen Rayonsleiter Hr. Hackl
und der neuen Chefin Fr. Gottschalk. Mein Team mit dem neuen
Marktleiter Hr. Böhm und den zuständigen Betriebsrat Hr. Kobolt
möchte ich noch herzlich zu einem
Heurigenbesuch einladen.
Mit freundlichen Grüßen
Franz Weinkirn, Wang, NÖ
MITARBEITERINNENBRIEF
Dankeschön, Frau
RL Heide Brunner!
Wir sind die Filiale 6900 GrazAndritz, wir sind seit Jahren
bemüht, unserer Filiale auf Vordermann zu bringen, und haben
uns trotz ständigem Personalmangel um Welten gebessert.
Natürlich haben wir es nicht alleine geschafft, wir hatten tatkräftige Unterstützung von unserer
Rayonsleitung Heide Brunner. Sie
steht immer auf unserer Seite und
ist eine von denen, die das Unmögliche möglich macht – stets
freundlich und um uns alle
bemüht.
Frau Brunner, wir möchten uns
bei Ihnen bedanken für Ihre Fürsorge! Halten Sie die Ohren steif
und bleiben Sie so,
wie Sie
sind!“
Danke schön!
Die gesamte Filiale 6900
Die
der Billa-Zentrale stellt sich vor
Instandhaltungsabteilung
2 /04
Von links: Walter Schlögl,
Antonio De Souza, Christian Dornhofer, Norbert
Lechner, Selcuk Düzenli,
Rupert Jakesch, Johann
Micka, M’Hamed Mokdad,
Martin Winkler, Ing. Werner
Gottwald, Johann Roubik,
Josef Schindler, Bozena
Csacsinovits, Silvia Kulovits, Ing. Markus Schmitradner, Ing. Alois Schlaghuber.
A
ls ich, Alois Schlaghuber, 1990 als Assistent in
der Technischen Abteilung zum Billa-Team gestoßen bin, bestand die Instandhaltung aus
zwei Personen (ein Heizmeister und ein Schlosser).
Dazumal galt es „nur“, das so genannte Billa-Südareal zu betreuen. Ein Großteil der notwendigen Instandhaltungsarbeiten wurde dazumal an externe
Firmen vergeben. Im Zuge der rasanten Expansion
des Unternehmens ist auch die Zentrale entsprechend größer geworden, und war es hier notwendig,
auch in der Instandhaltung sich entsprechend anzupassen sowie eine Struktur zu schaffen, welche einen
optimalen Ablauf in der Instandhaltung gewährleistet.
Man hat sich entschlossen, soweit es sinnvoll ist,
sämtliche Belange der Instandhaltung durch Eigenpersonal, welches mit den Örtlichkeiten vertraut ist,
durchzuführen.
Neben den vorbeugenden Wartungsarbeiten müssen täglich acht bis zehn „Notfälle“ bearbeitet werden
(Licht bzw. Strom in Büros ausgefallen, Heizung oder
Klima reagiert nicht, Schlüssel abgebrochen, Eingangstüren bzw. Zutritte defekt, Ladetore oder Laderampen defekt, sanitäre Einrichtungen defekt etc.).
Die Instandhaltungsabteilung ist verantwortlich für
sämtliche Arbeiten welche bezogen auf die Gebäudeund Haustechnik in der Zentrale anfallen:
● Einteilung des Instandhaltungspersonals,
● Bestellung und Überwachung von Professionisten,
● Einkauf, Beschaffung von Reparaturmaterialien,
● Bei Bedarf Kostenvoranschläge einholen oder
Kostenschätzungen vornehmen,
● Sämtliche Behördenbelange bzw. Auflagen in Evidenz halten bzw. erfüllen.
PENSIONIERUNG
Anlässlich meiner Pensionierung
nach 171/2 Jahren
in der Billa-Filiale
in Scheibbs möchte ich mich bei
Herrn RL Panauer,
Herrn RL Hackl,
Frau RL Gottschalk, Herrn BR
Helmut Kobolt und meinen ehemaligen Arbeitskolleginnen und Kollegen von Billa, Andert und Feinkost
herzlichst für die nette Verabschiedung bedanken.
Thekla Ressl, ehemalige
Mitarbeiterin der Billa-Filiale 3194
Scheibbs
Die Instandhaltung in der Zentrale ist untergliedert
in die Bereiche:
● Bautechnik
(Gebäudesanierungen,
Außenflächensanierungen, Ansprechstelle bei Veränderungswünschen wie z. B. Büroumstrukturierungen,
Neuanschaffung von Büromöbeln),
● Sicherheitstechnik inkl. Behördenauflagenerfüllung
und Evidenzhaltung bzw. Durchführung von vorgeschriebenen Überprüfungen, Wartungen wie z. B.
Klima, Personenaufzüge, Ölabscheider,
● Heizung und Sanitär,
● Elektrik,
● Schlosserei (Wartungen und Reparaturen an Ladetoren, Laderampen, Wartung an Maschinen wie z.
B. Pressenanlagen, Reparaturen von Büromöbel),
● Instandhaltung Stapler (Betreuung von ca. 290
Flurförderfahrzeugen in der Zentrale),
● Administration (Schadensaufnahme bzw. Entgegennahme, Angebote einholen, Preisverhandlungen führen, Bestellungen tätigen, Rechnungsbearbeitung in Zusammenarbeit mit der Buchhaltung).
Das Motto der Instandhaltungsabteilung als Dienstleister für den Konzern lautet: „Ziel ist es, sämtliche
Instandsetzungs- und Instandhaltungsarbeiten raschestmöglich, effizient und kostengünstig durchzuführen bzw. die Anlagen in Betrieb zu halten.
An dieser Stelle möchte ich mich bei den Kolleginnen und Kollegen in der Zentrale für die sehr gute Zusammenarbeit bedanken. Denn nur durch das rechtzeitige Melden von Schäden bzw. Bekanntgabe von
Wahrnehmungen können wir effektiv reagieren, Folgeschäden größeren Ausmaßes verhindert, und dadurch Kosten sparen.
Ing. Alois Schlaghuber
Unser Billa-Unternehmensleitbild
Vor 15 Jahren hatte ich das Privileg,
mit Herrn GD Wimmer und einigen Verkaufs- und Rayonsleitern in Gossau
das Billa-Unternehmensleitbild zu entwickeln. Es waren drei harte Arbeitstage
von 8 Uhr in der Früh bis spät in die
Nacht hinein. Es wurden 11 Punkte ausgearbeitet. Punkt 11 möchte ich hiermit
in Erinnerung bringen:
Wie sollen unsere MitarbeiterInnen
über unser Unternehmen denken?
Jeder MitarbeiterIn fühlt, dass wir
stets hinter ihm stehen und ihn stützen.
Daher ist er unserem Unternehmen gegenüber loyal. Durch Annerkennung seiner Leistung steigern wir sein Selbstbewusstsein. Er ist stolz darauf und hat
Freude daran, im Billa-Team zu arbeiten.
Wir bekennen uns ausdrücklich zu
offener, ehrlicher und angstfreier innerbetrieblicher Kommunikation. Informationen gelangen ungefiltert zu den Entscheidungsträgern, dabei können hierarchische Ebenen übersprungen werden.
Der MitarbeiterIn weiß, dass wir gerade seine Tätigkeit für das Unternehmen schätzen, und empfiehlt die Arbeit
bei Billa auch Freunden und Bekannten.
In letzter Zeit musste ich jedoch in sehr
vielen Filialen im Süden feststellen, dass
einige MitarbeiterInnen nicht nach Punkt
11 des Billa-Unternehmensleitbild behandelt werden und sie deshalb auch
nicht so über unser Unternehmen denken können.
Koller Brigitte
Stv. BR-Vorsitzende
15
2 /04
Ihr Billa-Angestellten-Betriebsrat bietet Ihnen an:
Bad Hofgastein
Ski- und Wanderparadies
Appartements für 2 bis 4 Personen
Preise pro Woche und Appartement:
Endreinigung € 35,–/Schlüsselgeld € 7,–
Zwischensaison (April, Mai, Juni und September,
Oktober, November) € 165,– (+ Kurtaxe)
Hauptsaison (Juli, August und Dezember, Januar,
Februar, März) € 220,– (+ Kurtaxe)
Anfahrt: Westautobahn Abfahrt Bischofshofen, Gasteiner Bundesstraße
Richtung Bad Gastein, Bad Hofgastein Einfahrt Süd (Kreisverkehr),
Ausfahrt Pyrkerstraße, über die Brücke links einbiegen in die
Alexander-Moser-Allee (Richtung Tennishalle), die Wohnung liegt vis-à-vis davon
Wohnhaus Top 40 (3. Stock), Alexander-Moser-Allee 12, 5630 Bad Hofgastein
Den Schlüssel erhalten Sie bei Fr. Katstaller (Tel. 06432/3756)
in der Weitgasse Nr. 10 (Parallelgasse zur Alexander-Moser-Allee)
Die Mitnahme von Haustieren ist nicht gestattet!
Maria Alm
Im Sommer:
Mountainbiken, Reiten,
Golfen, Wandern, Klettern, Erlebnispark Sommerstein – Schwimmen,
Tennis, Kindercamp,
Angeln, Paragleiten, Rafting u. v. m.
im Salzburgerland
Zu jeder Saison ein Erholungsgebiet
Im Winter:
Traumpisten in Sport Maria Alm und Hochkönig-Skischaukel,
30 km Winterwanderwege, 30 km Loipen sowie Anschluß an
das Pinzgauer Loipennetz, Snowboarden, Tourenskifahren,
beleuchtete Rodelbahnen, Pferdeschlittenfahrten u. v. m.
Wohnanlage
Sonnrain
Top 527
Schinking 40
5760 Saalfelden
Appartements für 2 bis 4 Personen
Preise pro Woche und Appartement:
Endreinigung € 30,– / Schlüsselgeld € 7,–
Kurtaxe € 1,– pro Tag/Person
Zwischensaison (April bis Juni und
September bis November) € 165,–
Hauptsaison (Juli, August und Dezember bis März) € 220,–
Bad Kleinkirchheim
Appartements für
4 bis 6 Personen
– Urlaub bei Freunden
Preise pro Woche und
Appartement:
Zwischensaison (April, Mai,
Juni und Mitte September, Oktober,
November) € 215,– (+ Kurtaxe)
Hauptsaison (Juli, August bis
15. September und Dezember,
Januar, Februar, März) € 265,–
(+ Kurtaxe)
Appartementhaus Janach, Maibrunnenweg, Bach, Haus 117/6,
9546 Bad Kleinkirchheim, Tel. 04242/26766 (Fam. Janach)
Schlüsseladresse: Haus Polanig, Bach 36
(gegenüber Kärntnerhof), Tel. 04240/334 (Fam. Polanig)
ANFRAGEN UND BUCHUNGEN (nur für Billa-Angestellte):
BR-Büro, Frau Eva Gruber, Tel. 02236/600-4400
16
Endreinigung € 58,15
Kostenlose
Saunabenützung im Haus
All Inclusive Card möglich
Homepage:
www.billabetriebsrat.at
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17
2 /04
500-mal
alles aus Liebe
Christine Malle, BIPA BRV
Riesenspektakel bei BIPA –
stolzer Anlass:
Unser 500. Kind wird
Kleine Chronologie
geboren. Gott Amor
erster BIPA 0133, Goldschmiedgasse 14. 2. 1980
persönlich stand Pate. Eröffnung
IHR PLATZ
teilweise Filialübernahme
1983
BRUCKMAYER teilweise Filialübernahme
MEINL
teilweise Filialübernahme
Nummer 1 im Drogeriefachhandel
1986
1999
2000
scher Übertragung. Hochgelobt sei die
elektronische Weiterentwicklung.
Ob EDV-mäßig, im Ladenbau in der
Werbung, im Bestellwesen, beim Inventieren oder in der rationellen Abwicklung
des jeweiligen Arbeitsvorganges – es liegen Welten dazwischen.
Ein großes VIVAT auf unsere BIPA –
wir sind auf dem richtigen Weg, immer
einen Schritt voraus!!
Christine Malle, BIPA-BRV
GRATULIERT
D
ieser neue Shop in Top-Lage residiert in der vornehmen Ringstraßengalerie und wurde nach
ganz neuen Erkenntnissen einer gelungenen Weiterentwicklung aus Synergien
von Bekanntem und Bewährtem sowie
neuen Elementen und Blickpunkten ausgestattet.
BIPA hat es wieder geschafft, neue
Maßstäbe zu setzen. Die Filiale ist als
phantastische Bildwelt designt, die nicht
nur die angebotenen Produkte, sondern
das Unternehmen BIPA selbst zur Marke
macht. Somit heben wir uns nicht nur
gegenüber unseren Mitbewerbern deutlich ab, wir sind ihnen auch einen großen
Schritt voraus.
Dieser Prototyp einer neuen Filiale
ist nicht nur ein Konsumerlebnis anderer
Dimension für unsere Kundinnen und
Kunden, sondern soll auch ein Wohlfühl-
18
bereich für unsere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter sein.
Anlässlich dieses großen Events
kamen natürlich Erinnerungen in mir
hoch, wie die ersten BIPA-Eröffnungen
abliefen. Wie mühsam und unprofessionell waren unsere ersten Schritte auf
BIPA-Terrain, als wir im Feber 1980
unser erstes Kind aus der Wiege hoben.
Alle nervenden Gespräche mit Lieferanten, doch bitte endlich die Waren mit
EAN-Codes zu versehen, das Gestalten
der Auslagen, die Lieferungen von über
einhundert Lieferanten direkt an jede
Filiale, nicht zu vergessen die Mindestbestellmengen, die unbedingt eingehalten werden mussten. Tausende handgeschriebene Regalstreifen, Aktions- und
Auslagenplakate. Sweda-Registrierkassen ohne Scanner. Händische Preisberichtigungen und Inventuren mit telefoni-
Für BIPA-Nachwuchs
wird gesorgt!
Am 21. Februar 2004 erblickte
dieses süße Girl, Natalie Stadler,
das Licht von Purgstall.
Sie feiert am gleichen Tag Geburtstag wie ihre Mami, Frau Renate Stadler-Kaiser, Filialleiterin
BIPA 3780 Scheibbs.
Die allerbesten Wünsche für die
kleine Familie.
2 /04
Ein Projekt stellt sich vor:
Frauenselbstbehauptung
Wing Tsun (übersetzt „Schöner Frühling“).
Von Frauen für Frauen. Was ist Wing Tsun?
E
ine Kampftechnik, die von zwei
Frauen vor 250 Jahren entwickelt
wurde. Die Shaolin-Nonne Ng Mui
und ihre Schülerin Wing Tsun. Diese
Kampfart beinhaltet drei Ebenen:
1. Körperliche Selbstverteidigung
2. Strategie und Taktik
3. Selbstvervollkommnung
Punkt 1: Hier geht es darum, seinen
Körper vor Angriffen anderer zu schützen
oder Auseinandersetzungen erfolgreich
zu vermeiden.
Punkt 2: In diesem Falle geht es nicht
um Verteidigung des Körpers, sondern
einer Position der gesellschaftlichen Stellung des Geschäftserfolges. Kurz die
mittlere Ebene lehrt, wie man mit Klugheit, Geschick und List in der äußeren
Welt überlebt und sich gegen andere
durchsetzt.
Punkt 3: Bei der dritten Ebene geht es
um Essenz. Um unser wahres Leben, um
unser Innenleben. Hier geht es nicht um
andere, sondern um sich selbst (Hass,
Neid, Frust, Selbstmitleid, Angst, verletzter Stolz und Gerechtigkeitssinn, schlechte Gewohnheiten usw.) zu besiegen.
Denkansatz für dieses Basisseminar
war: BIPA ist ein frauenorientiertes Unternehmen. Der Kurs diente dazu, aufzuzeigen, dass die Frau von heute nicht wehrlos und schwach ist. In sechs Nachmittagen zu je vier Stunden wurden 88 Mitarbeiter des Rayons 335 und 434 von WingTsun-Lehrer Martin Bacher trainiert.
Die Theorie beinhaltet folgende Themen:
■ Zahlen und Fakten
■ Täterprofil
■ Angst
■ Opferprofil
Die Praxisbeispiele lehrten unter
anderem:
■ Distanzübungen
■ Schreiübung
■ Angriffe von vorne
■ Angriffe von hinten
■ Ziele
■ körpereigene Waffen
■ Rollenspiele
Herr Bacher führte souverän durch den
Nachmittag. Alle Mitarbeiter waren aufmerksam und konzentriert bei der Sache.
Auf spezielle Fragen und Anliegen wurde
besonders rücksichtsvoll eingegangen.
1070 Wien: „Super! Interessant! Das
hätte ich nicht für möglich gehalten. So
einfach kann ich mich in Wirklichkeit wehren. Ich bin als Frau nicht das schwache
Geschlecht.“
Allgemein wurde der Wunsch geäußert,
eventuell einen zweiten Durchgang im
Herbst zu organisieren.
1130 Wien: „Ein Neuer Weg für das
Selbstbewußtsein der Frau. Wing Tsun ist
eine faszinierende, für jede Frau leicht erlernbare Kampfkunst. Darüber wird gezeigt, wie jede Frau sich aus der Opferrolle befreit und sich selbst verteidigen
kann. Wing Tsun lehrte uns auf eine ganz
besondere Weise, seine eigenen Grenzen
zu erkennen. Wir waren alle sehr begeistert und möchten uns dafür nochmals
herzlich bedanken.“
1160 Wien: „Einfach anwendbare Abwehrmethoden wurden erlernt. Diese Methoden basieren auf der Ausnützung der
Kraft des Gegners. Die eigene Stärke
spielt dabei eine untergeordnete Rolle.
Der Kurs hat unser Selbstbewußtsein gestärkt und ist allen Frauen zu empfehlen.“
Laut Aussagen aller Beteiligten war
der Nachmittag sehr informativ und hat
allen sehr gut gefallen.
1140 Wien: „Schon allein das Gefühl,
nicht hilflos zu sein, bestärkt uns sehr.
Anhand vieler praktischer Beispiele und
Rollenspiele, wie man sich ohne viel
Kraftaufwand effizient wehren kann. Das
gibt einige Sicherheit. Wir alle werden
weiter üben, um mehr Sicherheit zu erlangen.“
1150 Wien:
„Unter Wing Tsun konnten wir uns alle anfangs überhaupt nichts
vorstellen. Um so mehr waren wir erstaunt, mit welch einfachen Handgriffen man
sich im Ernstfall zur
Wehr setzen kann, anstatt die Opferrolle zu
übernehmen.
Die
ganze Gruppe war von
den praktischen Beispielen fasziniert, und
es wurde uns schnell
klar, als schwache Frau
nicht so hilflos zu sein,
wie es oft den Anschein
zu
haben
scheint.“
Wir möchten uns für
den
interessanten
Nachmittag bedanken.
Vösendorf: „Das Thema Sicherheit
geht uns alle an, und wir waren sehr neugierig, was auf uns zukommt. Die Theorie
über die Häufigkeit eines Verbrechens an
Frauen war sehr schockierend. Anhand
der Praxisbeispielen sahen wir sehr
schnell, dass man mit wenig Aufwand und
Kraft aus jeder Situation unbeschadet davonkommen kann. Die Rollenspiele aus
dem täglichen Leben waren sehr aufschlussreich und interessant. Wir würden
uns ein weiteres Seminar wünschen, um
mehr Sicherheit bzw. Selbstsicherheit zu
bekommen. Überaus lehrreich und sehr
professionell gestaltet.“
Für die Unterstützung im Sicherheitsbereich möchten wir uns herzlichst bei
unserer Betriebsrätin, Frau Malle, bedanken.
19
2 /04
Der Tag, an dem der
Coke-light-Mann kam
Renate Sabeti, Merkur-BR
Eines Tages, als ich
wieder einmal das RadioMax-Bipa-Programm
lauschte, hörte ich, dass
man den Coke-light-Mann
gewinnen kann! Also,
dachte ich, da rufst mal
an!
D
ie Dame war sehr freundlich und
meinte, sie wird mich zurückrufen!
Tja, eine Woche verging, und niemand meldete sich. Ich sah unsere
Chancen schon davonschwimmen. Aber
siehe da, am Freitag, dem 5. März,
bekam ich einen Anruf von Radio Max!
Sie fragte mich, ob ich überhaupt
noch den Coke-light-Mann möchte?
Meine Kolleginnen und ich sagten natürlich sofort ja, und so machten wir uns
einen Termin für Montag, den 8. März,
um 14 Uhr aus. Das Wochenende kam
Verzaubert
Da wir im Herbst 2003 zur Bereichsleiterprüfung antreten durften und alle
die Prüfung bestanden haben, wurden wir
zu einer Feier ins OMV Palace Hotel am
Semmering eingeladen.
Nach einem Glas Sekt und einigen
Worten von unserem Chef, Hrn. Wagner,
sowie unserem VKL Hrn. Steindorfer
wurde uns bei hellem Blitzlichtgewitter
(was dem ganzen eine feierliche und
wichtige Note gab) die Urkunde über-
20
uns natürlich noch nie so lange vor, wie
zu dieser Zeit.
Endlich war es Montag! Die Stunden
vergingen natürlich überhaupt nicht.
Aber irgendwann war es dann doch 14
Uhr, und er war endlich da!
Wir hatten sehr viel Spaß, und die erstaunten Gesichter unsere Kolleginnen
werden wir so schnell nicht mehr vergessen. Wir verabschieden uns nun von
Ulrike Singer, die unser Unternehmen
verließ. Wir gratulieren unserer Frau Silvia Burget zu ihrem 40iger und unserem
Lehrmädchen Verena Forcher!
Wir bedanken uns natürlich bei unserem Chef, Herrn Gesslbauer, den wir darüber informiert haben, aber der natürlich
nichts verraten hat! Vielen Dank von den
Mitarbeitern der Merkur-Buchhaltung!
Doris Sablatscher
reicht. Anschließend gab es im Restaurant des Palace Hotels ein leckeres
Abendessen.
Das Mondscheinrodeln musste leider
wegen Schlechtwetter abgesagt werden.
Wir ließen uns trotzdem nicht die gute
Stimmung verderben und spazierten in
tiefer Winterlandschaft hinab in die Zauberbar. Bei toller Musik und flotter Bedienung hatten wir reichlich Spaß. Und bei
der Schneeballschlacht
im Freien ist auch keiner
zu kurz gekommen (jeder
hat was abbekommen.)
Schön war auch, dass
wir einander besser kennenlernen konnten und
somit die Zusammenarbeit etwas leichter wird.
Zu Mitternacht verzauberten uns die Feuerschlucker mit ihrer Feuershow. Das Dach wurde
geöffnet, Schneeflocken
rieselten auf uns herab, und so tanzten
wir in den neuen Tag. Für mich war dies
eine schöne Feier sowie ein Erlebnis, das
ich nicht so schnell vergessen werde. Alle
sind wieder gut nach Hause gekommen.
Ende gut, alles gut.
Ein Danke an unsere Sponsoren!
Fr. Taschler, BL FK Fil. 6234
Fohnsdorf
2 /04
Prämienauszahlung!
Es gibt Richtlinien,
Manko, Umsatz, die
man erreichen muss,
um in die Gunst der
Prämienauszahlung
zu kommen.
MerkurHallencup 2004
D
as ganze Jahr arbeitete unser
Personal hart, um unsere Ziele
zu erreichen, 9. Platz im Filialwettbewerb, das heißt schon was.
Am Jahresende das Inventurmanko
im Griff, sowie ein gewaltiges Umsatz-Plus. Die Mitarbeiter jubelten.
Prämienvorgaben erreicht!!!
Viel Geld für jeden einzelnen in der
Filiale. Alle rechneten somit die Prämie in ihren Lohn mit ein.
Dann der Hammer!
Der Rayonsleiter verkündete Mitte
März, es gibt keine Auszahlung, da
das Obst miteingerechnet wird, obwohl dies das ganze Jahr verneint
wurde. Bereiche Food/Nonfood wurden von 0.70 auf 0.60 geändert.
Das sei Fakt.
Diese beiden Punkte reichten aus,
um keinen einzigen in der Filiale die
Prämie zahlen zu müssen.
Die Emotionen schlugen hoch.
Es macht keinen Spaß, wenn am
Jahresende die Vorgaben geändert
werden, man fühlt sich (..........).
Wir in der Filiale haben kein Interesse mehr, uns in Märchenvorgaben
hinein zu steigern, nur weil das Unternehmen den heutigen Zeitgeist
(Mitarbeitermotivation) entsprechen
will, und es wirtschaftlich gesehen,
nicht kann.
Unsere Motivation ist auf null gesunken.
Wer auch immer für diese Aktion
verantwortlich ist, sollte mal einen
Motivationskurs besuchen, dort wird
er erfahren, dass sich kein Mitarbeiter (...........) lässt.
Lieber keine Prämienvorgaben,
wenn sich das Unternehmen es sich
nicht leisten kann, als mit Prämien zu
locken und dann die Vorgaben im
nachhinein zu ändern.
Wir wurden (.........)!
Heuer fand zum ersten
Mal, der Merkur-Hallencup Steiermark statt.
A
ustragungsort dieses Hallenfußballturniers, bei dem sieben Merkur-Mannschaften (Fil. 6605, 6150,
6198, 6188, 6248, 6278 und 6148) teilnahmen, war die Sporthalle in Leoben.
Die zahlreichen Zuschauer sahen an diesem Tag 17 spannende Spiele, in denen
insgesamt 27 Tore erzielt wurden, welche selbst einen Ronaldo ins Staunen
versetzen würden. Hierbei ist noch hervorzuheben, dass nur Frauen Tore erzielen durften. Im packenden Finale standen sich die Mannschaften der Filiale
6605 Leoben und der Filiale 6198 Kapfenberg ECE gegenüber. In diesem grandiosen und dramatischen Finale ging die
Mannschaft des Teams 6198 mit einem
1:0-Sieg als Gewinner des Hallencups
hervor. Der 3. Platz ging an die Mannschaft der Filiale 6278 Schönaugürtel.
Beste Torschützin des
Turniers wurde Michaela Dissauer (BL Mopro, Filiale 6198)
mit sechs Treffern.
Der Kapitän des Siegerteams und Organisator des Turniers, Mario Höneckl
(MM, Filiale 6198), möchte sich an dieser
Stelle recht herzlich bei den Legionären
seines Teams bedanken, die sich aus
den Filialen 6188 St. Marein, 6605 Leoben und der Zentrale (RL Hr. Forstner,
Lehrlingsreferent Hr. Prein) zusammensetzten, ohne die dieser Sieg nicht zustande gekommen wäre.
Ein weiterer Dank geht an den Betriebsrat, der uns dieses Turnier erst ermöglichte. Aufgrund des großen Erfolges des
Turniers, der Begeisterung und dem
Spaß, den alle Teilnehmer bei diesem
Event hatten, wird es sicherlich nicht die
letzte Veranstaltung dieser Art gewesen
sein. Der Teamgeist der Mitarbeiter
wurde durch diese Veranstaltung sicherlich gestärkt, und die Mitarbeiter der Fa.
Merkur rückten noch ein Stückchen
näher zusammen.
Filiale 5300
Gesamte Belegschaft
21
2 /04
Jubilare
Alle Fotos der
Jubilarfeiern sind auf
unserer Homepage
www.billabetriebsrat.at
zu besichtigen.
Nachfolgend angeführte MitarbeiterInnen
begingen in den Monaten April, Mai und Juni
ihr langjähriges Dienstjubiläum!
10 JAHRE
AGIRGOEL CAFER
ANTAL HILDA
ARTHOFER STEFANIE
BAIER GABRIELE
BAUCHINGER MARGIT
BAUER KARIN
BENTA DANIEL
BIERBAUMER SONJA
BLATNICKA EMILIA
CEBUL VERA
CERNICKY INGRID
CIMAROSTI ROSEMARIE
DEISL KATHARINA
DOMITROVITS MELITTA
DOTZAUER KLAUS
EBENSPANGER GUENTER
EDER HILDEGARD
EDLINGER BRIGITTA
EICHWALDER WALTRAUD
ENZINGER ROSWITHA
FEKETE GABRIELLA
FLESCH PETRA
FORNETRAN BRIGITTE
FRICKH MONIKA
FUERST VIKTORIA
GAMPERL ELFRIEDE
GERDENITS FRIEDERIKE
GESSLBAUER ERNA
GOLLOWITSCH GABRIELA
GROISZ MARTINA
GUBA GERTRUDE
GUBA SIEGLINDE
HACKL SILVIA
HANZL SILVIA
HAUER FELIX
HIRSCHEGGER ROSWITHA
HIRSCHVOGL REGINA
HOCHREITER KATHARINA
HOFER ILSE
HOLZER-MUSTAFA BELINDA
HOLZHAMMER CHRISTINE
HOLZINGER ROSA
HUPF ISABELLA
IMNITZER BEATE
JANTSCHGI ROSA
JERINIC VESNA
JORGOVANOVIC ZARKO
KARAKAYA SUELEYMAN
KARPATI ANNAMARIA
22
Fil.
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ZN
ZN
Fil.
2535
7229
4879
7955
4770
9290
7849
2109
7682
9100
7548
5066
7245
5967
6365
7955
5173
3535
4945
5256
604
3412
554
6304
3569
984
1743
6627
2220
9415
6973
2162
4148
3616
3079
7005
4127
4804
7139
2709
6593
174
KEMPTNER EMILIE
KERN MARIANNE
KISS ALENKA
KNOTZER ANITA
KREILINGER ANDREA
KRIMBACHER CHRISTINE
KROPF GERTRAUD
LANDL HELGO
LANKMAIER MARGRET JOH.
LEGENSTEIN SILVIA
LENDL PETRA
LERCHBAUMER BIRGIT
LOVRANICH MONIKA
MALLE ANNA
MASKALJEVIC ANTO
MAYERHOFER GERALD
MITTLBOECK-JUNGWIRTH C.
MOYSES WOLFGANG
NINAUS CHRISTINE
NOVAK BOZENA
OBERLADSTAETTER ANDREA
OLTEANU LIVIU
PALANEK RENATE
PEISSER ANDREAS
PFALZ HERTA
PFNEISL MARTINA
PIROS SUSANNA
POLLHAMMER-PELKA ULRIKE
POSCH ALEXANDRA
PRESCHAN FRANZISKA
PRILLER EGON
PRISCHING ELFRIEDE
PROCHAZKA MONIKA
QUIXTNER DIETLINDE
RABENSTEINER HUBERT
RAUDASCHL ELFRIEDE
REICHMANN GUDRUN
REISINGER HELGA
REZABEK DORIS
ROTH-SCHINAGL GISELA
RUPP ILSE
SAMHUBER EVA
Fil.
Fil.
Fil.
Fil.
Fil.
Fil.
Fil.
Fil.
Fil.
Fil.
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Fil.
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RL
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ZN
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Fil.
Fil.
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Fil.
5900
6878
323
7260
5785
8102
9118
4820
5025
6775
9423
7559
9092
7810
174
4556
6843
281
8193
9217
174
2873
844
5040
3100
6049
6304
1039
3020
7963
5876
7799
3335
3101
5040
3962
3780
SAMMER WALTRAUD
SAUER MARIA
SCHEURINGER SABINE
SCHINDELE WOLFGANG
SCHLUGA ROSEMARIE
SCHNABEL FRANZ
SCHOBER THOMAS
SCHWAIGER ANNELIESE
SIBERT SONJA
SIKORSKI PETRA
SPANRAFT ANNA
SPROSEC ANDREAS
STIEGLER CHRISTA
THALER GISELA
THEISEL WALTRAUD
THIMET GERLINDE
TOK MUSTAFA
TOMASCHITZ IRMGARD
UGURLU ZAFER
USTA SADIMAN
VOIT BRIGITTE
WAGNER MARIA
WAGNER MICHAELA
WALCHER MONIKA
WEH HEIDEMARIE
WEIZDOERFER ELISABETH
WIESER ELISABETH
WIMMER CAROLA
WINDISCH REGINA
WOEGERER VIKTORIA
WOLFBEISSER BRIGITTE
WRANN WALTRAUD
ZEHTNER BRIGITTE
ZOTTER GERALD
Fil.
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ZN
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4929
9548
5660
7765
7195
6486
2501
7260
6155
7872
6957
6874
7682
3111
9514
810
2188
6060
8979
1300
3533
6536
349
9415
9167
7898
3830
20 JAHRE
BANSKI KATA
BRAUNEIS ANITA
BUCHTA JULIANA
CUERUEK YASAR
DYMA MONIKA
EINWALLNER JULIA
GOEKCEN SADULLAH
HUBER SOPHIE
HUETTHALER MARIA
LUKACOVIC DUSAN
MAURER STEFAN
PRIBIL GERTRAUD
SCHROLL LUDWIG
SPATZIER ANITA
WAGNER MARIA
WEGSCHAIDER ERWIN
WENITZKY ILSE
WERL SONJA
Fil.
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ZN
Fil.
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ZN
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ZN
ZN
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3723
2717
7090
2063
6288
4051
8018
9654
5302
4158
2071
3403
9373
4113
2 /04
25 JAHRE
ARTNER EDITH
GRIESSER ANITA
HORVATH IRENE
KOCH WOLFGANG
LHOTZKY ING. HANS
25 JAHRE
Fil.
Fil.
ZN
ZN
ZN
3335
7799
MALY GERDA
RAHMANOVIC RASIMA
BENKO KARIN
ZN
Fil.
ZN
Fil.
Fil.
Fil.
Fil.
Fil.
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Fil.
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Fil.
3533
6262
4880
4424
4655
4582
3525
3720
1037
4598
3376
7088
3343
3244
4697
1974
3061
6445
3889
20 JAHRE
HABELER CHRISTINE
Fil.
6228
Fil.
386
10 JAHRE
10 JAHRE
AZINGER ROSEMARIE
BAUMGARTNER KARIN
BLODER RUPERTA
GUEZEL MELIHA
HUEMER MONIKA
KAMLEITNER ANITA
LOESCHENKOHL WALTRAUD
MACH PETRA
MAIRHOFER BRIGITTE
MOSSAUER ELFRIEDE
PFINGSTGRAEFF EVA
REISENHOFER HERMINE
ROEHRLING-POLSTER SONJA
ROETZER MICHAELA
SCHICKLGRUBER MANUELA
SIEGL BRIGITTE
SKOLEK ANDREA
SOLDATITSCH HELGA
ZECHNER MATHILDE
ZITZENBACHER MARGARETE
4545
4010
30 JAHRE
35 JAHRE
KARRER RENATE
Fil.
Fil.
ARNBERGER MARIELUISE
ASCHAUER MARIA
BARTL ILSE
BETTI ANDREA
BINDREITER BETTINA
BITTNER ANNEMARIE
BJELOBRK ANICA
BOESSNER SABRINA
GALLER GABRIELE
GIGERL NORBERT
GRESTENBERGER MANUELA
GRILZ WANDA CARMEN
HAAGER THOMAS
HEIDEN MARIA
HORAK PETRA
HRIBERSCHEK INGEBORG
KABAC TEFEKGUEL
KAEMPF MANFRED
KORP ELEONORA
KOTYK HELENE
LAG BERTA
LEITNER BRIGITTE
LIMBERGER RENATE
MAYER SILVIA
MICHAL ELISABETH RUTH
NIEDERL EVELYN
POPA CORINA-SANDA
POSCH SILVIA
REDTENBACHER MARGIT
RIEBERER MARIANNE
RISTIC DANIJELA
ROBIC AUGUSTINE
SCHOEFBECK WOLFGANG
SIEGL MICHAEL
SKOBEK KARIN
SLAHTIC MARIA
WEINZETTL INGRID
WILDAUER RENATE
WIMPASSINGER ILSE
Fil.
Fil.
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Fil.
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RL
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RL
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2782
3301
2644
6208
4198
3434
9928
3665
6225
6298
2584
7858
4317
6783
2782
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UITZ ILSE
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WOLF MARIA
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GOERLICH EWALD
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BAUMHOLZER ANDREA
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