Zur Visa-Affäre: Appell an den Innenminister der Bundesrepublik
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Zur Visa-Affäre: Appell an den Innenminister der Bundesrepublik
Nicht so weiter! VON WOLFGANG SPERNER P. b. b. Erscheinungsort Linz ^ 4 0 2 0 ü n z Offizielles Organ der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Österreich (SLÖ) Wien-Linz, 8. März 1984 Folge 5 30. Jahrgang Landschaften: Ober-Politz Urwaldsiedlung in Paraguay Brauchtum im Sudetenland (Seite 3) (Seite 3) (Seite 5) Zur Visa-Affäre: Appell an den Innenminister der Bundesrepublik Die Nachricht von der Bindung der Visa-Erteilung für die CSSR durch Abgabe einer eidesstattlichen Erklärung von Sudetendeutschen, sie hätten einst bei der Vertreibung nur eine „Reise" ins Ausland unternommen, wird weiterhin lebhaft diskutiert. Einen heftigen Protest gegen diese Aktion hat Hof- rat Dr. Wilhelm Scheiter aus Steyr in einem an den westdeutschen Bundesminister des Inneren, Zimmermann, in Bonn gerichteten Schreiben formuliert. Wir veröffentlichen diesen Brief auszugsweise und werden nach Eintreffen einer Antwort aus Bonn darüber berichten. „Sehr geehrter Herr Bundesminister! Einem tisch hier das Verbrechen des Völkermordes an dingungen einer Gruppe mit der Absicht der im Januar d. J. in der .Deutschen Wochenzei- der sudetendeutschen Volksgruppe geplant und ganzen oder teilweisen physischen Vernichtung' erschienenen Artikel zufolge werden in ausgeführt wurde. Die Vertreibung der Sude- tung. jüngster Zeit Antragsteller auf ein Einreisevisum tendeutschen und die dabei angewandten MeAus all diesen Tatsachen ergibt sich schlüsin die CSSR von der Visaabteilung der csl. Bot- thoden tragen ohne Zweifel die Merkmale des sig: schaft in Köln zur Abgabe einer eidesstattlichen Völkermordes oder Genozids. Die Vereinten 1 ) Zielgruppe für die eingangs angeführte eiErklärung schriftlich aufgefordert. Das betref- Nationen haben in ihrer Resolution der Vollver- desstattliche Erklärung sind heimatvertriebene fende, auch an alle Reisebüros gerichtete, sammlung vom 11.12. 1946 den Genozid als Sudetendeutsche. Schreiben lautet: Verbrechen nach internationalem Gesetz er2) Inhaltlich sollen durch die tatsachenwidrig .Künftig werden wir nur solche Visaanträge klärt, ein Verbrechen, das im Gegensatz zum erklärte .Ausreise' anstelle von .Vertreibung' bearbeiten können, zu denen folgendes beige- Geist und zu den Zielen der Vereinten Nationen Beweismittel gegen den Vorwurf des Völkerlegt wird: Bei den Personen, die aus der Tsche- steht und das von der zivilisierten Welt ver- mordes produziert werden. 3) Es liegt ein monokausaler Zusammenchoslowakei vor dem Jahr 1948 ausgereist sind, dammt wird. Im Jahre 1950 haben die Vereinten ein Dokument, das diese Tatsache belegt. Als Nationen eine Konvention gegen den Genozid hang zwischen den Tatbeständen des Völkersolches Dokument kann ausnahmsweise eine angenommen. Nach dieser Konvention wird als mordes und des Vergehens der Anstiftung zur falschen Versicherung an Eides Statt (Tatbildeidesstattliche, eigenhändig unterzeichnete Er- Gruppenmord u. a. bezeichnet: a) Die Vernichtung von Angehörigen einer gruppe der §§ 153 bis 156 Strafgesetzbuch) vor. klärung des Antragstellers anerkannt werden.' (Quelle: .Sudetenpost', Organ der SLÖ, Er- Gruppe. Es kann kein Zweifel bestehen, daß mit der b) Die Herbeiführung von schweren körperli- verlangten eidesstattlichen Erklärung bewiesen scheinungsort Linz, vom 9. 2.1984.) Bekanntlich wurden nach dem Kriegsende chen oder seelischen Schäden bei Angehörigen werden soll, es habe keine Vertreibung und keivon 1945 etwa drei Millionen Sudetendeutsche einer Gruppe. Fortsetzung auf Seite 2 c) Die vorsätzliche Änderung der Lebensbeaus ihrer Heimat vertrieben. Die Vertreibung geschah unter Anwendung von Gewalt und unter Drohung mit Gewalt. Sie begann schon lange vor der Sanktionierung durch das Potsdamer Abkommen vom 2. 8.1945. Daß es sich bei diesen Austreibungsvorgängen vor den Potsdamer Beschlüssen um ein zentral gelenktes Unternehmen handelte, geht daraus hervor, daß die Aufforderung hiezu von den Orts- und BezirksNationalausschüssen durch öffentliche Kundmachungen erlassen wurde. Die Durchführung war an zahlreichen Orten ganz ähnlich, woraus man entnehmen kann, daß eine derart wichtige Maßnahme organisationsmäßig im Einvernehmen mit zentralen Regierungsstellen durchgeführt wurde. Diese ersten Austreibungswellen waren von unerhörten Massengrausamkeiten begleitet, die den Tod von Zehntausenden Sudetendeutschen zur Folge hatten. Unter diesen ersten Opfern befanden sich vor allem alte Menschen, Kranke und Kinder. Europa scheint wieder einmal auf dem besten Weg in die Kleinstaaterei zu sein. Jüngste Trends waren da die Wegelagereien an den italienischen Zollgrenzen und nun paßt in dieses Konzept noch das Abstimmungsergebnis der Schweiz über die Einführung einer totalen Autostraßenmaut hinein. Das Europa der Zukunft wird dann also nicht jenem Traumbild der Europa-Freunde, wie sie gerade auch zu unserem Leserkreis zählen, entsprechen. Es wird kein Europa ohne Zollschranken, ohne Behinderungen im Reiseverkehr, und kein wirtschaftlich und auch politisch geeintes Europa geben, das eine wichtige neue Kraft zwischen West und Ost sein könnte. Sondern das Europa der Zukunft auf Grund der jüngsten Erfahrungen würde ein Europa der Einzelnationen sein, von Staaten, die sich möglichst dicht gegeneinander abschotten. Ein erschreckendes Bild, gerade aus der Enttäuschung des Europa-Freundes heraus überzeichnet, aber leider nicht gar so gedankenfern. Wenn nämlich diese Dummheiten und Anti-Europaaktivitäten weiter fortgesetzt werden, dann ragen noch mehr und noch größere Zollämter an den Landesgrenzen auf, dann wird Frachtern der Transport von Land zu Land noch mehr verleidet sein, weil es heute diesem und morgen jenem Land in den Krampaßt, die Zollbestimmungen noch mehr zu verschärfen, und sei es nur, um den bösen Nachbarn zu ärgern. Und wer sich als Privatmann im Auto ins Ausland traut, der wird gut beraten sein, möglichst grenznah zu verreisen, denn heute in der Schweiz und morgen wohl auch in anderen Autobahn/ändern Europas wird das schlechtô Beispiel der Schweiz die guten Sitten (der gebührenfreien Autobahn) verderben. Und um das Maß voll zu machen, könnte man ja auch noch so hohe Importschranken aufbauen, daß jeder vernünftige Handel untereinander unmöglich wird. Dann reduzieren wir zwar unser Wirtschaftsleben auf all das, was uns autark, was uns importunabhängig macht, aber dann wird es bald keine 35-Stundenwo- Nach den Berechnungen der sudetendeutschen und bundesdeutschen Stellen, die mit dem Gegenstand befaßt waren, wurden etwa 241.000 Sudetendeutsche ermordet. (Vgl. Dokumente zur Austreibung der Sudetendeutschen, Europabuchhandlung, München 1951, Univ.-Prof. Dr. Emil Franzel, Sudetendeutsche Geschichte, Augsburg 1958, Univ.-Prof. Dr. Heinz Nawratil, Vertreibungsverbrechen an Deutschen, Universitätsverlag München 1982, Jürgen Thorwald, .Das Ende an der Elbe', Stuttgart 1950 u.v. a.) Das bereits erwähnte Potsdamer Abkommen sanktionierte im Artikel 13 die Überführung der deutschen Bevölkerung aus Polen, der Tschechoslowakei und Ungarn, allerdings mit der Auflage, ,daß alle Überführungen, die vorgenommen werden, auf eine geregelte und humane Weise erfolgen sollen1. Um dem Vorgehen gegen die Sudetendeutschen den Anschein einer legalen Basis zu geben, erließ Benes eine Reihe von Dekreten, die deutlich zeigen, wie systema- Das schöne Bild der Heimat.. FRIEDEBERG/ALTVATER, PFARRKIRCHE SUDETENPOST ehe, sondern die Null-Stundenwoche für viele Menschen geben. Dann hört sich nämlich jede Produktion auf. Denn Wirtschaft ist zweibahnig. Und dies nicht nur im Handel, sondern auch im StraßenverEs freut uns, heute einem unserer bekehr. Die heutigen Zollschrankenprobleme währtesten und treuesten Mitarbeiter zu und die länderweisen Autobahnmauten seinem 70. Geburtstag herzlich gratulieren zu können: dem Oberstudienrat Dr. Alfred sind da zunächst nur kleine Schritte, aber Zerlik. sie führen leicht auf die Straße zum KleinAm 29. März 1914 in Theusing im Egerstaaten-Europa. Dieser Weg scheint manland geboren, maturierte er 1933 in Eger chen bequemer zu sein, aber eine ewige und studierte an der Deutschen Universität Kleinstaaterei wird Europa noch mehr zum in Prag Geschichte und Geographie. Die Spielball der Weltmächte machen. Gerade veröffentlichte Doktorarbeit schrieb er über ein vereintes Europa aber ist doch aus der die Geschichte seines Heimatstiftes Tepl. leidvollen Erfahrung der Vertriebenen herSeine Berufslaufbahn als Professor beaus notwendig. Denn in diesem großen gann 1938 in Steyr, von 1940-45 war er bei Europa könnten ja mit dem Kleinstaatdenken auch die Schranken der Menschen verschiedener Abstammung abgebaut werden. Daher der ganze Ärger und die ganze Sorge gegen jedweden Schritt, der vom einigen Europa fortführt. Wehret den Anfängen, muß man auch da sagen! Schluß mit Rückschritten in die Einzelstaaterei! Erst kürzlich hat der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Franz Josef Strauß bei einem Vortrag über Europa recht drastisch aufgezeigt, wie stupid manche EG-Beamte sein können. Die Zehn Gebote Gottes, so Strauß, kommen mit 279 Worten aus, die amerikanische Unabhängigkeitserklärung braucht nur 300 Worte. Aber allein die EG-Vorschriften über den Import von Karamel-Bonbons bestehen aus 25.911 Wörtern. Die-unerklärten - Feinde eines vereinten Europas sitzen nicht nur außerhalb des Kontinents, das „besorgen" für sie juristische EG-Akrobaten und lahme Eg-Politiker in Brüssel, in Rom und anderswo. Die Bürger Europas wollen die Freiheiteines vereinten Europas, realisieren aber könnten diesen Traum von einer echt funktionierenden Europäischen Gemeinschaft die zuständigen und bestens dotierten Herren in Brüssel und in den EG-Staaten. Wenn bald ein Wer Im Vorjahr den Bericht vom erfolgreichen neues EG-Parlament gewählt wird, sollte Sommerlager der Sudetendeutschen Jugend in man dort beweglichere Herren installieren. Oberndorf an der Melk gelesen hat, konnte fest- Oberstudienrat i. R. Prof. Dr. Alfred Zerlik 70 Jahre Prof. Schanovsky Linzer Bürgermeister der Wehrmacht und nach seiner Heimatvertreibung kam er im Oktober 1945 an die Bundesrealschule in Linz, wo er bis zu seiner Pensionierung 1978 tätig war. Er schrieb viele Biographien über bedeutende Persönlichkeiten Oberösterreichs, u. a. über „P. Ernbert Fridelli, Chinamissionar und Kartograph aus Linz", „Konrad von Waldhausen - ein vorhussitischer Reformator", „Kardinal Nidhart aus 0 0 . " u. a. Ihnen wurden, auch Gedenksteine gesetzt. Sein letztes Buch über „Sudetendeutsche in 0 0 . " erschien 1982 in 2. Auflage. Er ist Mitarbeiter am „österr. Biographischen Lexikon", der „Neuen Deutschen Biographie (München)" und der „Sudetenpost". ' Als Bundesobmann betreut er die Egerländer Gmoin in Osterreich, er ist Kulturreferent der Sudetendeutschen Landsmannschaft 0 0 . und des Trachten- und Heimatverbandes 0 0 . sowie Landesobmann des „Instituts für Osterreichkunde". Zum „Konsulent der Wissenschaft" ernannt wurde er mit der „Adalbert-Stifter-Medaille" ausgezeichnet und 1982 wurde ihm der ,,Dr.-Egon-Schwarz-Gedächtnispreis für Publizistik (München)" verliehen. Landsmann Doktor Zerlik ist eine Stütze der „Sudetenpost" und vor allem der Egerländer Gmoin in Österreich. Er ist nicht nur ein überaus wertvoller Mitarbeiter und Freund, er ist ein prächtiger Mensch, eine Persönlichkeit, die Ansehen genießt. Der herzliche Gratulationsgruß bindet vor allem den Wunsch nach Gesundheit und noch einem langen Leben ein! W. Sp. Der neue Linzer Bürgermeister Prof. Hugo Schanovsky ist den Lesern der „Sudetenpost" schon lange als Buchautor und Lyriker vertraut. Aber auch den älteren Mit- Gastfamilien für Kinder aus Südtirol und Elsaß gesucht Mendel-Marke nun auch in der Bundesrepublik Nach Österreich hat nun auch die Deutsche Bundespost eine Sondermarke für den vor hundert Jahren in Brunn verstorbenen Gregor Mendel herausgegeben. Ein Budweiser-Tag in Bad WimsbachNeydharting Ein gebürtiger Budweiser, dpr bekannte Heimatforscher Univ.-Prof. Dr. A. Sedlmeyer, ist dem einstigen Budweiser Forstschützer und Moorbadbesitzer Prof. Otto Staher in Linz behilflich, im Moorbad Neydharting die „BudweiserSammlung" auszubauen und hat die Anregung gegeben, es sollte hier, im weltbekannten Moorbad Neydharting, einen Budweiser-Tag geben. Die hiesige amtliche Kurkommission wird dieses Vorhaben unterstützen. österr. Bundesbahnen und dem Bundesministerium für Unterricht und Kunst unterstützt. Die kleinen Gäste kommen zum Teil aus Gebieten, stellen, daß wir eine Kinder- und Jugendgruppe welche sich durch besondere österreichfreundaus Südtirol und aus dem Elsaß zu Gast hatten. lichkeit auszeichnen, so z.B. Südtirol und' Der ORF berichtete über dieses gemeinsame Triest. Auch katholische Nordiren werden von Treffen, wo gesungen und getanzt wurde, auch der Initiative betreut. Seit Jahren kommen zweiein gemeinsames Lagerfeuer stand am Pro- sprachige Jugendliche aus dem Elsaß nach gramm und ein sportlicher Wettstreit! Österreich. Diese jungen Leute waren in Niederösterreich 1983 wurden erstmals über 200 Vermittlunbei mehreren Gastfamilien für drei Wochen un- gen durchgeführt, damit ist die Initiative östertergebracht. Über die „Initiative für internatio- reichweit die größte derartige private Organisanale Jugendferien" wurden diese Gasteltern ge- tion. Jedes Jahr wird auch an einem See in funden und diese haben sich sehr über den Be- Kärnten ein Lager veranstaltet. Für 1984 wersuch dieser jungen Leute gefreut und auch die den wieder Gastfamilien gesucht (vornehmlich jungen Leute waren von Osterreich sehr begei- mit eigenen Kindern oder Jugendlichen, ist aber stert. nicht Bedingung) und zwar für die Zeit vom etwa Die Verantwortlichen der „Initiative" sind 2. Juli bis 22. Juli! Die Gasteltern können aus alschon längst gute Freunde der Sudetendeut- len Bundesländern Österreichs kommen, umschen Jugend Österreichs geworden und wir somehr umso besser. Alle Kinder haben deutwaren sofort bereit, als man an uns herantrat, ob sche Spraòhkenntnisse, so gibt es keine man denn nicht einen Aufruf bzgl. Gastfamilien Schwierigkeiten. Dies wäre doch sicher für etliin der Sudetenpost machen könnte. che Landsleute eine Möglichkeit für eine soziale Die „Initiative für intern. Jugendferien" wurde Tat. Die jungen Leute könnten ein wenig Öster1980 von einigen ganz jungen Leuten gegründet reich und seine Schönheiten kennenlernen und und umspannt derzeit das ganze Bundesgebiet darüber hinaus besteht selbstverständlich die in Osterreich. Möglichkeit, den jungen Leuten auch einiges Dieser Verein ist überparteilich und unabhän- über uns Sudetendeutsche und unser Schicksal gig, er wird u. a. von der Kirche und Caritas, von zu erzählen. Damit leisten wir einen Beitrag für den Ländern Niederösterreich und Tirol, den ein gemeinsames Europa und auch für unsere Volksgruppe. Wo können Sie sich hinwenden (Anfragen und Anmeldungen usw.): An die „Initiative für internationale Jugendferien", Hagsdorf 28, 3680 Persenbeug, Herrn Dieter Kaas; sie erhalten sämtliche Unterlagen zugesandt. Bitte schreisich etwa um synonyme Begriffe handeln kann. ben Sie unbedingt auf Ihre Anfrage usw. darauf: Zwar sind im vorliegenden Fall die Anstifter zum über die „Sudetenpost" oder „SudetendeutVergehen der falschen Versicherung an Eides sche Jugend". Statt als Mitglieder einer diplomatischen Mission Natürlich leiten auch wir von der Sudetenim Hinblick auf § 18 GVG von der deutschen deutschen Jugend, Kreuzgasse 77/14, 1180 Gerichtsbarkeit befreit und es wird den betroffeWien, Anfragen und Anmeldungen usw. weiter! nen Sudetendeutschen, die wider besseres Wissen derartige eidesstattliche Erklärungen ausstellen und zur Erlangung eines Visums vorlegen, entschuldigender Notstand zuzubilligen sein. Zweifellos aber sind hier Fragen des Ordre Publique involviert. Bei der Beurteilung fällt als Am 12. Februar feierten der letzte Nikolsburerschwerend die öffentliche Begehung - die ger Bezirksschulinspektor Adalbert Oberteitner Aufforderung zur Falschbeurkundung wurde mit seiner Gattin Margarete 671/2 Jahre nach ihunmittelbar von einem größeren Personenkreis rer am 12.8.1916 zu Brunn erfolgten Kriegswahrgenommen - und der Umstand ins Ge- trauung das Fest der „steinernen Hochzeit' und wicht, daß die Täter die Zwangslage eines be- konnten an ihrem derzeitigen Wohnort St. Ansonders großen Personenkreises ausnützen, drä-Wördern bei Wien die Glückwünsche des um in den Besitz von falschen Versicherungen niederösterreichischen Landeshauptmannes an Eides Statt zu gelangen. und geb. Wostitzers, Siegfried Ludwig, desTullEs wird daher eine Prüfung des Sachverhal- ner Bezirkshauptmannes Dr. Partik sowie des tes im Einvernehmen mit dem Auswärtigen Amt Bürgermeisters und vieler Freunde entgegenangeregt." nehmen. Auch wir gratulieren! Zur Visa-Affäre: Appell an den Innenminister der Bundesrepublik Fortsetzung von Seite 1 nen Völkermord von Seiten der verantwortlichen Organe des tschechoslowakischen Staates gegeben. Unbestreitbar handelt es sich bei der Frage, ob die betroffenen Sudetendeutschen »ausgereist' oder gewaltsam vertrieben worden sind, um Tatsachen von rechtlicher Bedeutung. Daß die Täter die besagte eidesstattliche Erklärung zum Beweis im Rechtsverkehr bestimmt haben, ergibt sich aus der Rechtsstellung der Täter als Funktionäre der tschechoslowakischen diplomatischen Vertretung. In aller Regel unternehmen vertriebene Sudetendeutsche Reisen in ihre Heimat nicht zum Vergnügen, sondern aus menschlich zutiefst verständlichen Gründen, nämlich solchen, die rechtlich gleichwertig sind mit den in die Schlußakte von Helsinki vom 1.8.1975 aufgenommenen Tatbeständen. Es ist von vornherein auszuschließen, daß einem mit den rechtlich geschützten Werten verbundenen Menschen der Unterschied in der Wortbedeutung von .Ausreise* und .Vertreibung' unbekannt sind, daß es FOLGE 5 VOM 8. MÄRZ 1984 Steinerne Hochzeit eines Brünners bürgern als Stadtrat für das Wohlfahrtswesen. Wie bereits berichtet, hat Bürgermeister Schanovsky, der kürzlich nach Bürgermeister Franz Hillinger zum Linzer Stadtoberhaupt gewählt wurde, eine Abordnung der Vertriebenen empfangen und sein Verständnis und seine Verbundenheit mit den Sudetendeutschen bekräftigt. Landesobmann Konsulent Hans Hager würdigte dabei die Verdienste von Bürgermeister Professor Schanovsky für die Sudetendeutschen. Bürgermeister Schanovsky wurde am 29. November 1927 in Steyr als Sohn eines Fabriksarbeiters geboren. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Seit 1967 gehört er dem Linzer Gemeinderat an (Schanovsky übersiedelte schon 1935 nach Linz). Er ist als erfolgreicher Schriftsteller Mitglied des PEN-Clubs und Ehrenpräsident des Clubs der Begegnung in Linz. Chancen im Haus Sudetenland Das Haus Sudetenland, bekannte internationale Jugendbildungsstätte in Waldkraiburg in Oberbayern, bietet jungen Mädchen Gelegenheit, zwischen Schulabschluß und Berufsausbildung ein praktisches Haushaltsjahr zu absolvieren. In einem vielseitigem Heim- und Haushaltsbetrieb mit moderner Einrichtung werden die Mädchen in allen Bereichen eingesetzt. Das Haus hat die staatliche Anerkennung als Ausbildungsbetrieb für die städtische Hauswirtschaft. Arbeitszeit, Urlaub und Freizeit sind tariflich geregelt. Eigenen Wohnung vorhanden. Unterkunft, Verpflegung und alle Sozialleistungen sind frei. Das monatliche Taschengeld beträgt DM 300,-. Einstellungstermin ist jeweils der 1. September. Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen sind zu richten an: Haus Sudetenland, 8264 Waldkraiburg, Postfach 1225, Telefon (0 86 38) 33 76. Aufruf Im Rahmen der Neugestaltung dés Burg- und Heimatmuseums in Wels im kommenden Herbst wird auch den Sudetendeutschen eine Ausstellungsfläche zur Verfügung gestellt werden. Die sudetendeutschen Landsleute werden dringend ersucht, dazu geeignete Ausstellungsobjekte leihweise mit Benennung des Ausleihers zur Verfügung zu stellen, etwa alte Ziergegenstände, alten Hausrat, Kunstgegenstände, alten Schmuck, bemerkenswerte Urkunden udgl. Diesbezügliche Erkundigungen bzw. Anmeldungen sind zu richten an Frau Gertraud Schaner, 4600 Wels, Tandlerstraße 13, Telefon 0 72 42/22 17 43. - Helfen Sie bitte mit, unseren sudetendeutschen Anteil an diesem Museum der Heimatvertriebenen in Oberösterreich würdig und schön zu gestalten! - Wenn Sie geeignete Ausstellungsobjekte dazu besitzen, bitte sich möglichst bald schon mit unserer Landsmännin Frau Schaner in Verbindung zu setzen! Dr. Zerlik SUDETENPOST FOLGE 5 VOM 8. MÄRZ 1984 50 Jahre Urwaldsiedlung Sudetia in Paraguay f f Damit 13. und 14. Gehalt auch in Zukunft nicht zusätzlich besteuert werden.fi Der Spezialist zur Herstellung von Computer- und Büromaschinen-Kommunikationsträgern, Lieferscheine, Rechnungen usw. Genstorfer KG, Buch- und Offsetdruck A-4020 Linz, Im Hühnersteig 9, Telefon (0 73 2) 27 43 51 Serie. Kürzlich beging eine kleine Urwaldsiedlung in Paraguay ihre 50-Jahr-Feier. Dazu war auch eine Abordnung der Sudetendeutschen Landsmannschaft Argentiniens erschienen. Handelt es sich bei den Siedlern doch um Landsleute aus dem Sudetenland, die durch die schweren Krisenjahre nach dem Ersten Weltkrieg zur Aufgabe ihrer angestammten Heimat gezwungen wurden. Wie in vielen Teilen Europas, war auch in der Tschechoslowakei für unzählige Menschen das Leben in Not und Entbehrung so freudlos geworden, daß sich viele zur Auswanderung entschließen mußten. In Saaz wurde 1931 der Wardanieri-Bund gegründet, der Auswanderungen organisierte. So sandte man 1933 unter anderen Abgeordneten den Hopfenbauer und Maschinenschlosser Franz B. Peter nach Paraguay voraus, um die Lage näher zu erkunden. Ihm folgte bald eine zum Neuanfang entschlossene Gruppe von 28 Sudetendeutschen. Im Gebiet von Guayrá, nordöstlich von Villarrica gelegen, bot der französische Grundbesitzer Naville fruchtbare Böden zum Kauf an. Es war mit Urwald bedeckte Erde, mit einer sanften Hügelkette, die manchmal an die deutsche Heimat erinnert. In dieser Gegend wurde bereits nach dem 1. Weltkrieg auf staatseigenem Land von aus Afrika verdrängten Deutschen die Kolonie „Independencia" und von Österreichern „Carlos Pfannl" gegründet, beziehungsweise in den Urwald geschlagen. Hernach wanderten ab 1924/25 Deutsche aus Baden-Württemberg in dieses Gebiet ein. Der ersten Gruppe aus der Tschechoslowakei folgte bald eine zweite und dritte nach Paso Yobai, einer kleinen Eingeborenensiedlung, in der Naville ein Sägewerk hatte. Die vorläufige Unterbringung erfolgte im Schuppen. Es war ein Laden für Lebensmittel, Werkzeug und andere notwendige Dinge vorhanden, in dem die Ankömmlinge ohne Geld, auf Kredit bei Naville alles Nötige erstehen konnten. Jede Familie erhielt 18 Hektar Grund (1 Los) längs des Urwaldweges zugewiesen, der sich zwischen Paso Yobai und Independencia dahinzog. Wohl kostete dieser Grund wenig Geld, und bald begannen die Männer mit der Rodung. Jeder auf seinem Los. Es war unvorstellbare Mühsal und Kraftaufwand, in dem ungewohnten subtropischen Klima mit seiner feuchten Hitze. Dazu kam der Kampf mit dem vielen Ungeziefer. Nach des Tages Mühen aber ging es zu Fuß zur Familie zurück in die Massenunterkunft. An den Besitz eines Pferdes war vorderhand überhaupt nicht zu denken. Bald sah man die Unmöglichkeit des täglichen Hin- und Hergehens ein und begann auf dem schon gerodeten Land Hütten aus Palmästen aufzustellen, die unter Mithilfe der Frauen erst einmal ein Dach aus Palmblättern bekamen. Das Erdreich für den Fußboden wurde gestampft. Fenster und Türen waren ein Luxus, den man sich gar nicht erst erlaubte. So lebten nun die einzelnen Familien oft kilometerweit voneinander entfernt. Sie sahen sich nur in jenen Notfällen, wenn einer dem anderen hilfreich beistand. Eine Dorfgründung nach deutschem Vorbild war leider nicht möglich. Es lebte jeder mit den Seinen auf dem nun eigenen Boden. Man ging an die ersten Anpflanzungen. Das war Maniok, Mais und Bohnen. Der Alltag war eintönig und mit harter Arbeit ausgefüllt. Unerbittlich war der Kampf gegen Schlangen, Insekten und Krankheiten. Diese ersten Siedler lebten in einer schrecklichen Einsamkeit! Der nächste Arzt befand sich 50 km weit entfernt, in Villarica. Serum gegen Schlangenbisse bekam man allerdings bei Naville in Paso Yobai. Von dort aus gingen auch die Ochsenkarren ab, die die Erträgnisse zum Markt nach Villa Rica bringen sollten. Sie Fortsetzung auf Seite 4 Katharina Anna Tielsch geb. Peschek ist am Sonntag, dem 5. Februar 1984, nach langem, schwerem Leiden im 76. Lebensjahre von uns gegangen. Frau Tielsch ¡st in Türnitz geboren und lebte mit ihrer Familie seit 1945 in Waidhofen a. d. Ybbs. Siedlerhäuschen mit Vorgarten, wie in der alten Heimat. Einer der bekanntesten unter den vielen Marienwallfahrtsorten des Sudentenlandes war Ober-Politz, welcher von einem Kranz niedriger Berge umgebene Gnadenort am Pölzen westlich von Böhmisch-Leipa bei Sandau liegt. Die Kirche des schon 1291 erwähnten Dorfes ist bereits im 14. Jahrhundert urkundlich als Pfarrkirche verbürgt. Die Entwicklung des Dorfes zum vielbesuchten Wallfahrtsort setzte aber erst in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts ein. Der Überlieferung zufolge wurde um das Jahr 1523 eine holzgeschnitzte Marienstatue von den Weilen des Pölzen an dessen Ufer bei Politz geschwemmt, in welchem Ereignis das gläubige Volk ein Geschenk des Himmels sah. Dort, wo man die Marienfigur gefunden hatte, die bald bei den Dorfbewohnern und den Wallfahrern in hoher Verehrung stand, errichtete man später ein mehrere Meter hohes Sandsteinmonument und schmückte dessen Spitze mit einer vergoldeten Nachbildung der Gnadenstatue. Der rege Pilgerstrom machte die Errichtung eines größeren Gotteshauses notwendig, um so mehr, als der Glaubensmut der katholischen Bewohner des Dorfes während der Reformationszeit viel zur Erhaltung der römisch-katholischen Religion in dieser Gegend Nordböhmens beigetragen hatte. Den Bau der neuen Kirche veranlaßte Herzog Franz Julius von Sachsen-Lauenburg in der Zeit von 1688-1692, der jedoch die Fertigstellung derselben nicht mehr erlebte. Seine Tochter ließ dann den Kirchenbau nach 1717 noch beträchtlich erweitern, der erst 1723 vollendet wurde. So wie sich uns die barocke Wallfahrtsbasilika „Sankt Maria" in Ober-Politz mit ihrem freistehenden Glockenturm, den offenen Ambiten und einem Pfarrhaus vor der Vertreibung darbot, war sie das Werk der beiden in Leitmeritz seßhaft gewordenen italienischen Architekten Giulio und* Octavio Broggio (Vater und Sohn). Octavio Broggio erbaute vermutlich auch das aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammende Schloß in Politz. Die Wallfahrtskirche, die Lehrerhaus und Schule in Sudetia. Die Landschaft der alten Heimat Der Wallfahrtsort Ober-Politz gleichzeitig auch Pfarrkirche war, steht auf einer Anhöhe über dem Polzenflusse und der Weg zu ihr führt durch eine sanft ansteigende Allee. Ihr Innenraum bietet Platz für mehr als 2500 Personen. Die reiche barocke Ausstattung der Kirche erfolgte durch die Großherzogin Anna Maria Franziska Toskana, die in erster Ehe mit dem Fürsten zu Pfalz Neuburg vermählt war. Ihr zweiter Gemahl war der prachtliebende Mediceer Johann Gaston III., durch welchen ihr umfangreicher Besitz an das Haus Toskana kam. Diese zweite Ehe der Fürstin soll keine glückliche gewesen sein. In einem Beitrag unter dem Titel „Das Polzental - eine Wiege heimatlicher Fröhlichkeit" schreibt Willy Lang über die Ausschmückung der Kirche durch die Fürstin im Heimatbuch PolzenMeiße-Niederland 1953 u. a.: „Anna Maria Franziska ließ nichts unversucht. Sie zerschnitt ihre schönen gold- und silberdurchwirkten Brokatkleider und ließ dem Marienfigüiiein solche daraus anfertigen. Sie schritt barfüßig hinter den Reliquien der heiligen Christine einher, als man sie in feierlicher Prozession von Reichstadt nach Politz trug. Sie versuchte das Letzte und erwirkte den Dienern ihres Kirchleins beim Papste Innozenz die seltene Würde infulierter Archidiakone (instar abbatis) mit Hirtenstab und Bischofsmütze, Brustkreuz, Dalmatika, Ring und Schuhen." Bei der mit Stoffkleidern umhüllten und in einem gläsernen Schreine sorgsam verwahrten Politzer Madonna handelt es sich um eine 75 cm hohe Holzstatue der Gottesmutter in betender Stellung mit jugendlich verklärtem Antlitz ohne Jesukind. Es ist eine gelungene Bildhauerarbeit eines unbekannten Schnitzmeisters aus dem 15. Jahrhundert. Seitlich dem barocken Hochaltar, auf dem das Gnadenbild thront, stehen zwei Reliquienschränke, welche zwei heilige Leiber aus den römischen Katakomben bergen. In den Ambiten des engen Kreuzganges befand sich als Schaustück eine 3 m lange starke Eisenkette mit Handschellen, über welche ein Blatt mit einem Auszug aus dem Politzer Pfarrgedenkbuch näheren Aufschluß gab. Diesem Bericht zufolge wurde während des Dreißigjährigen Krieges ein aus Reichstadt stammender Mann namens Martin Hosser von herumstreifenden schwedischen Soldaten gefangengenommen und nach Auscha geschleppt, wo man ihn mit der genannten Kette an einen Pfahl schmiedete. Hosser, der nach altem Brauch die Wallfahrt nach Politz hatte machen wollen, nahm in seiner Not die Zuflucht zur Gottesmutter und flehte sie um Hilfe an. Es gelang ihm dann auch, während die Wächter schliefen, sich von dem Pfahle loszureißen und fortzulaufen. Gegen Morgen erreichte er das alte Kirchlein in Ober-Politz, wo das Wunder geschah, daß ihm ohne jede menschliche Hilfe die Kette, an die er gefesselt war, von den Handgelenken fiel. Seine Blütezeit als Wallfahrtsort hatte Ober-Politz um die Mitte des 18. Jahrhunderts, aus welcher Zeit zahlreiche andere Gebetserhörungen bekannt sind und wo man in der Oktav des Festes Marien Heimsuchung bis zu 47.000 Kommunionen zählte. „Maria Heimsuchung" (2. Juli) war das Hauptfest des Gnadenortes und alljährlich zogen zu dieser Zeit lange Prozessionen aus Bensen, Rumburg, Neustadt, Schossen, Klein-Wöhlen und anderen Orten singend und betend mit einer geschmückten Muttergottesstatue in der Mitte zu der Basilika am Polzenflusse. Dennoch wäre der Name des Ortes wohl nicht so weit über die Grenzen des Leipaer Ländchens hinaus bekanntgeworden, wenn Ober-Politz nicht die Residenz Hockewanzeis gewesen wäre. Dieser Schalk im Priesterkleide und „nordböhmische Eulenspiegel" (Peter Rosegger), Wenzel Hocke (geb. 8.1.1732 in Neustadt, gest. am 1.3.1808), wirkte von 1779 bis 1803 als infulierter Erzdechant in dem Wallfahrtsort. Während seiner Schulzeit im schlesischen Sagan war er ein Mitschüler des späteren Bischofs von Leitmeritz und Volksschulreformators Ferdinand Kindermann, Ritter von Schulstein. Bevor der mit soviel Mutterwitz begabte Wenzel Hocke Erzdechant in Politz wurde, war er Kaplan in Reichstadt und Pfarrer in Klein-Bocken. Im Jahre 1797 wurde er zum Bezirksvikar und Bezirksschulaufseher für das Leipaer Vikariat ernannt. Wegen seiner derben und humorvollen Art war Hocke beim Volke überaus beliebt. In der Volksüberlieferung wurzeln die von dem altkatholischen Pfarrer Anton Nittel im 19. Jahrhundert verfaßten und vom VerltóStracke in Wamsdorf herausgegebenen „Geschichten vom Hockewanzel", die aber nicht ganz der historischen Wirklichkeit entsprechen sollen. An das langjährige Wirken Wenzel Hockes in Ober-Politz erinnern ein Denkmal und eine Gedenktafel beim Pfarrhaus. Die Enthüllung des Denkmals erfolgte am 30. August 1908, die Gedenkrede hielt Dr. Franz Römer. Dem Dichter und Maler Willy Lang (geb. 1892 in Sandau), der durch zwanzig Jahre Lehrer in Politz war, gelang es im Verein mit anderen, die Grabstätte Hockewanzeis auf dem kleinen Politzer Friedhof wieder ausfindig zu machen, auch fand er im Patrimonialarchiv zu Reichstadt die Sterbedokumente des Volkspriesters. 1938 erschien von Willy Lang der Roman „Hockewanzel und das Fischerkind" und 1957 das Buch „Hockewanzel" (Lebensbild und Anekdoten). Erwähnt sei noch, daß sich im kaiserlichen Schloß in Politz kurze Zeit ein Knabenseminar für die Diözese Leitermeritz befand, das im Oktober 1851 Bischof Augustin Bartholomäus Hilfe dort gegründet hatte. Erhard Krause SUDETENPOST FOLGE 5 VOM 8. MÄRZ 1984 50 Jahre Urwaldsiedlung Sudetia in Paraguay Fortsetzung von Seite 3 benötigten jedesmal tagelang, und viel verdarb dabei unterwegs. In dieser harten Anfangszeit stand ein Missionspater aus dem Riesengebirge den Siedlern bei. Er vollzog die Taufen und war auch bei den wenigen gemeinsamen Festen anwesend. Alle sechs Wochen hielt er Gottesdienst ab. Wie kam es nun zu dem Namen der Siedlung? Darüber berichtet Dr. Bert Hahn im Jahre 1980. Hahn stammt aus Kaaden und traf mit der Einwanderergruppe am 1. Oktober 1933 in Paso Yobai ein. Er wollte als Lehrer arbeiten. Er schlug den Namen „Sudetia" für diese neue Urwaldgemeinschaft vor, und es blieb dabei. Die „Taufe" wurde mit einem Fäßchen Wein, das Navilles Sohn Baldomero gestiftet hatte, vollzogen. 1936 sagte die Deutsche Botschaft Hilfe für die Erstellung einer Schule zu. Der Unterricht war wegen der großen Entfernungen ziemlich schwierig. Dennoch gelang es, das Unterrichtswesen bis in die ersten Kriegsjahre aufzubauen. Leider wurde das alles als feindliches Eigentum beschlagnahmt. Erst viel später gab es wieder eine Schule und geregelten Unterricht, wenn auch oft richtig ausgebildete Lehrkräfte fehlten. Diese aber taten ihre Arbeit fast umsonst. Erst Ende der fünfziger Jahre kam es zu einer Unterstützung durch die Botschaft. Inzwischen entstand der Schulverein. 1970 wurde Schul- und Lehrerhaus gebaut. Beides ist den Verhältnissen entspre- chend sehr großzügig angelegt. Was gegenwärtig fehlen, sind Lehrkräfte, die auch bleiben können. Die Bezahlung ist an anderen Orten weitaus besser, und das verlockt natürlich immer wieder zur Abwanderung. Der Lehrplan erfüllt die paraguayischen und deutschen Bedingungen. Allerdings müssen alle Mittel durch die Siedler aufgebracht werden. Die Botschaft steht bei und begutachtet die Leistungen der Schüler. Das religiöse Leben wird nunmehr durch das Vorhandensein einer eigenen kleinen Kirche erleichtert, die sich während der 50-Jahr-Feier allerdings als zu klein erwies. Sie konnte die Festgäste nicht alle fassen. Den Grund für die Kirche stellte Siedler Franz Stein zur Verfügung, die übrigen Holz, Ziegel, Schindeln und ihre Arbeitskraft beim Bau. Um die Kirche herum liegt der Friedhof. Bis zu seiner Erstellung wurden die Toten auf ihren eigenen Hofstellen begraben. Die evangelischen Mitglieder der Gemeinde werden seit 1968 regelmäßig durch den lutherischen Vikar aus Independencia betreut. Seit 1978/79 haben die Menschen von Sudetia eine schöne Sporthalle, zugleich Klubhaus, mit anliegendem Fußballplatz. Für die Feier wurden Bäder gebaut und an den Festtagen gleich gebührend eingeweiht. Ein Asadoplatz fehlt natürlich nicht, und um die Halle ist genügend Raum, um im Notfall Zelte und Buden aufstellen zu können. Ein eigenes Stromaggregat sorgt für Licht. Sudetia selbst ist leider noch nicht ans öffentliche Stromnetz angeschlossen. Es fehlt an den nötigen Mitteln für die Zuleitung. Beim Bau der Sporthalle half übrigens der Ver- Sudetendeutsche Landsmannschaft in Österreich (SLÖ) 1010 Wien, Hegelgasse 19/4, Tel. 0 2 2 2 / 5 2 2 9 6 2 10. MÀRZ1984: SUDETENDEUTSCHE GEDENKFEIER zum 4. MÄRZ 1919 65. JAHRESTAG DES BEKENNTNISSES Z U ÖSTERREICH UND Z U M SELBSTBESTIMMUNGSRECHT Die Sudetendeutschen in Österreich und ihre Freunde, besonders die Österreicher sudetendeutscher Abstammung, gedenken alljährlich im März der 54 Opfer vom 4. 3. 1919, die für das Selbstbestimmungsrecht und für die Zugehörigkeit zu Osterreich gefallen sind. Diese Gedenkfeier stellt für uns nicht nur eine ehrende Erinnerung an diese Toten dar, sondern auch eine unerläßliche Verpflichtung, für das Recht und die Freiheit aller Menschen und Völker einzutreten. Es sprechen: PROF. DR. WILHELM MALLMANN Direktor der Salzburger Volkshochschule Landesobmann des Landesverbandes Salzburg der SLÖ MSGR. PROF. DR. JOSEF KOCH Bundesobmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Osterreich Vwarutattungstag und Beginn: SAMSTAG. 10. MÄRZ 1984,16.00 UHR (Einlaß ab 15.15 Uhr) — Um pünktliches Erscheinen wird gebeten I Ort: Großer Festsaal des KONGRESSHAUSES in Wien 5, Margaretengürtel 138-140 (zu erreichen mit der U 4, Straßenbahnlinien 6, 18, 64 und der Autobuslinie 59 A) LANDSLEUTE und^BEUNDE der Sudetendeutsehen ! Kommt zu dieser GederWeier mit Eurer Familie und Freunden I Geben Sie diese Einladung Ihren Verwandten und Bekannten weiter ! Alie Kreise der österr. Bevölkerung sind zu unseren Veranstaltungen herzlichst eingeladen I - Eintritt frei — Spenden erbeten I (wenn jeder Besucher mindestens S 20.— erübrigen kann, können die nicht unbedeutenden Unkosten gedeckt werden.) Aufruf an alle Trachtenträger: Bitte kommen Sie unbedingt in unseren schönen Trachten! Die Gedenkfeier beginnt mit einem Einzug der Trachten und Fahnen! Die Aufstellung ist im Foyer des Kongreßhauses (auf der linken Seite) um 15.45 Uhr. Um pünktliches Erscheinen wird gebeten. Aufruf an alle Heimatgruppen mit Fahnen: Nehmen Sie bitte zur Gedenkfeier Ihre Fahnen mit. Für die Fahnenträger sind Stühle auf der Bühne bereitgestellt. Ansonsten gilt das gleiche wie für die Trachtenträger. Technische Hinweise: 1. Bitte kommen Sie nicht vor der Einlaßzeit (15.45 Uhr), da niemand in den Saal gelassen werden darf (aus polizeilichen Gründen). 2. Geben Sie Ihre Mäntel usw. unbedingt bei der Garderobe ab, dies ist aus feuerpolizeilichen Gründen vorgeschrieben. Besten Dank für die Beachtung der uns auferlegten Vorschriften. Zu diesem besonderen Anlaß darf ein sehr guter Besuch erwartet werden! Für die Sudetendeutsche Landsmannschaft in Österreich: Der Landesverbandsobmann von Wien, Niederosterreich und Burgenland Der Bundesobmann der SLÖ Dr. Hans HALVA Msgr. Prof. Dr. Josef KOCH Der Bundesjugendführer der Sudelendeutschen Jugend Österreichs Der Obmann der Landsmannschaft Thaya • Bund der Südmfihrer Hubert ROGELBÖCK Hans STEINHAUER Überreichung von Gastgeschenken und der Auszeichnung mehrerer Anwesender mit Ehrennadeln der SDL, die Dr. Neubauer persönlich vornahm. „Die Traumtänzerin", ein sehr nettes Theaterstück, aufgeführt durch Laienspieler der Siedler, erfreute und erheiterte die Zuhörer; die Kapeile „Edelweiß" spielte flotte Weisen zum Tanz, der bis zum Morgen währte. ein für das Deutschtum im Ausland, München, Am nächsten Tag fuhren die Gäste zu einer kräftig mit. Der Vorstand des Vereins plant noch der ältesten Siedlerinnen - sie wohnt auch am die Gründung einer Musikkapelle und einer weitesten weg - Frau Rosa Anders und konnten Trachtengruppe. sehen, was deutscher Siedlerfleiß in all den JahDie Siedlung selbst ist sieben km lang. Sie ren aus dem Nichts geschaffen hat. Am Nachbesteht augenblicklich aus 32 deutschen Hofmittag besuchte die Gruppe einen Neusiedler, stellen. Dazwischen wohnen auch Paraguayer. den Herzog Johann von Oldenburg, der seit eiDer Sprecher der Siedlung ist seitdem Tode des nigen Jahren für sich und seine Familie Neuland Gründers Peter, Hans Stein. Verwaltungsmäßig erwarb, es auf- und auszubauen versucht und bilden Independencia, Pfannl und Sudetia eine es in seiner zielstrebigen Art bestimmt schaffen Einheit, deren Bürgermeister Alfred O. Bachwird. Der Herzog nahm ebenfalls an allen Festmann aus Independencia, ist. Von den drei Prilichkeiten teil und verbrachte im Kreise der arvatschulen liegt die größte in Independencia mit gentinischen Gäste fröhliche Stunden. Die Kineinem vom VDA geförderten Heim. Dort ist auch der der Gemeinde zeigten hübsche Tänze. Den die Schule St. Bonifaz und das Burschensemizweiten Abend bestritt die Kapelle „Enzian", nar. Dia Unterrichtssprache an den Schulen ist früher mal „Haudaneben" genannt, mit ihren Deutsch, die erste Fremdsprache Spanisch und Klängen. Am Haupttag weilte auch eine deutaußerdem können alle Guarani. sche Kapelle für eine Weile zu Gast. Leider nur. In Sudetia selbst wird derzeit Maniok, Yerba, kurz, denn sie hatten am nächsten Tag in AsunMais, Reis, Soja, Zuckerrohr und Baumwolle ción in der evangelischen Kirche und auch vor angebaut. Es wachsen auch Zitrusfrüchte und dem Staatspräsidenten zu spielen. Diese KaBananen. Es bestehen Projekte der deutschen pelle kam durch Vermittlung der deutsch-paraund österreichischen Entwicklungshilfe zum guayischen Gesellschaft München, stammt aus Bau von Silos und Lagerhäusern in Indepen- Laupheim und nennt sich „Katastrophen-Ordencia und Pfannl. Aus Sudetia haben sich be- chester". Den Namen behielt sie, nachdem die reits einige Siedler angeschlossen. Die Vieh- dazugehörigen Ehefrauen bei den ersten Prozucht an Rindern, Schweinen und Hühnern ist ben dauernd die Hände zusammenschlugen gut und vor allen Dingen ausbaufähig. Sudetia und ausriefen: „Ihr seid ja eine Katastrophe!" In hat heute drei Gemischtwarenläden, eine Sudetia jedenfalls spielten sie sehr gut und stellMenge Traktoren, Maschinen und Autos. Eine ten unter Beweis, daß eine gute Musikgruppe eigene Buslinie ist vorhanden, und über das auch einen großen Saal mit Klängen füllen kann, Fehlen allgemeinen Stromes helfen Aggregate ohne Verstärker und andere technische Hilfshinweg. mittel. So war es auch möglich, die 50-Jahr-Feier in Meisterhaft spielte auch die Blaskapelle aus strahlendem Licht zu begehen. Independencia, und der Gesangsverein der Aus Buenos Aires kam eine Gruppe der SDL gleichen Siedlung verschönte die Messe. von 23 Personen, die die lange Fahrt im Bus Draußen in den aufgestellten Buden bot die nicht scheuten und in Asunción von Franz PeJugend Hand- und Werkarbeiten an, die jeder terlik herzlich empfangen wurden. Der Sudegerne als Andenken an die schönen Tage der tia-Bus stand bereits bereit und so wurden die 50-Jahr-Feier kaufte. letzten 220 km zurückgelegt. Es ging über IpaSudetia zählt derzeit 198 Einwohner, davon carai - Oviede - Mbocayaty - Independencia sind 112 Kinder und Jugendliche. Alles im Leund Carlos Pfannl an den Endpunkt der Reise: Sudetia. „Da warteten bereits die Siedler, um ben Benötigte wird selbst erzeugt. Alle Mendie ihnen zugewiesenen Gäste abzuholen. Bald schen sind fleißig und freuen sich vor allem Dinwar man in den Quartieren und schlief traumlos gen immer wieder über jegliche Anteilnahme, in den ersten Festtag. Die Reise wurde durch die man von außen an ihrem Leben und Dasein S DL-Vorsitzenden Werner Reckziegel und nimmt. So freuten sie sich auch diesmal über seine Frau Annaliese organisiert. Auch Prälat den Besuch, den sie aus nah und fern erhielten Dr. Bernhard Niessen war mit von der Partie und und fanden sich fast vollzählig zum Abschiedin der Siedlung selbst wartete bereits der nehmen ein. Ein letztes Winken und die RückF.A.A.G.-Vorsitzende Federico Mertig mit Frau fahrt begann. Erst noch einmal über die neue Brücke über den Tebiguarimbach, der auf dem auf die Gruppe. Wege nach der 5 km entfernten Siedlung Carlos Den nächsten Tag, den 1. Oktober als eigentPfannl den Urwaldweg schneidet. Sie wurde auf lichen Gründungstag von Sudetia, verbrachten Anregung des früheren SDL-Sprechers, Dr. die Gäste mit dem Sprecher der SudetendeutWalter Becher, von Bayern bezahlt. schen Landsmannschaft, Staatssekretär Dr. Unterwegs wurde noch das Riesenkraftwerk Franz Neubauer, der eigens aus München geItaipú besichtigt, die wundervollen Wasserfälle kommen war, um an den Feiern teilzunehmen. vom Iguazú von der brasilianischen Seite aus Er überbrachte eine große Bayernfahne als besucht, ein Tag in der Hauptstadt Paraguays, Gruß aus der Heimat. Eine Rundfahrt durch die Asunción, verbracht, sie selbst und ihre nähere Siedlung ermöglichte die Besichtigung einer Umgebung besehen, und dann ging es in einem Yerba-Mühle, der Schule und des Lehrerhauses Zuge nach Buenos Aires zurück. und verschiedener Höfe. Am Spätnachmittag Im Herzen aber bleibt das Erinnern an die fand der Gottesdienst statt, bei dem Prälat Niessen die Festmesse zelebrierte. Anschließend schönen Tage mit all den lieben und einfachen begannen die offiziellen Feierlichkeiten im Menschen von Sudetia, die so treu an ihrer alten Sportklub mit dem Hissen der Fahnen Paragu- Überlieferung festhalten, um gute Deutsche zu ays und Deutschlands und dem gemeinsamen bleiben, gleichzeitig auch treue und pflichtbeSingen der Hymnen beider Länder. Es folgte die wußte paraguayische Bürger sein wollen. Begrüßung und verschiedene Reden mit der Ilse Supper im „Argentinischen Tagblatt" Mit Autobus von Wien zum Sudetendeutschen Tag Ab Wien wird wieder ein eigener Autobus (oder auch mehrere Autobusse) zum Großtreffen der Sudetendeutschen zu Pfingsten in München geführt! Das sollte man ausnützen! Alle Landsleute aus Wien und Niederösterreich, die keine Möglichkeit haben, mit dem eigenen Wagen oder mit der Bahn nach München zu fahren, können mit diesem Autobus mitfahren. Abfahrt ist am Freitag, dem 8.6., um 23.45 Uhr vom Parkplatz Westbahnhof, die Rückkunft ist am Pfingstmontag gegen 19.30 Uhr. Für Landsleute aus Niederösterreich bestehen Zusteigemöglichkeiten entlang der Westautobahnauffahrten (mit ebensolcher Aussteigemöglichkeit). Fahrpreis: nur S 550.- (die Bahnfahrt kostet S 1100.-!). Für Jugendliche, die am Zeltlager der SDJ aktiv teilnehmen, kann um einen Fahrtkostenzuschuß bei der SDJÖ angesucht werden. Sofortige Anmeldungen bei Lm. Otto Malik, 1180 Wien, Schulgasse 68, Tel. 43 04 075 (bis 20 Uhr). Quartierbestellungen können nicht durchge- führt werden. Richten Sie Ihre Quartierwünsche sofort an das Fremdenverkehrsamt der Stadt München, Postfach 8, D-8000 München 1. Ein Hanak-Buch ist erschienen Zum 50. Todestag des sudetendeutschen Bildhauers Anton Hanak erschien im Verlag Jugend und Volk das Buch „Anton Hanak -Kunstund Künstlerkult. Ein Beispiel" von Univ.-Prof. Dr. Gerhard Kapner. Der Autor, der langjährige Referatsleiter im Kulturamt der Stadt Wien setzt sich in seinem Band mit der Künstlerpersönlichkeit Hanaks aus der Sicht der Kunstsoziologie auseinander. Bei der Präsentation des Buches, im Roten Salon,des Wiener Rathauses, an der Kulturstadtrat Franz Mrkvicka und der niederösterreichische Landeshauptmann-Stellvertreter Leopold Grünzweig teilnahmen, wurde an die Bedeutung Hanaks erinnert, der unter anderem das Krieger-Ehrenmal für den Zentralfriedhof geschaffen hat. SUDETENPOST FOLGE 5 VOM 8. MÄRZ 1984 Brauchtum im Sudetenland Vom „Schorrößlreiten in Zuckmantel" Alljährlich am Faschingsdienstag hat sich in der kleinen Bergstadt Zuckmantel im Altvatergebirge ein seit Jahrhunderten alter Volksbrauch erhalten, der so eigenartig ist, daß schon viele Heimatforscher nach seiner Deutung und Entstehung suchten. Wie die Überlieferung berichtet, hat einst ein Schalksnarr, eine Art Eulenspiegel, sich in der Faschingszeit zur Belustigung der Bevölkerung erbötig gemacht, mitsei-, nem alten Pferd über den Rathausturm zu springen. Zur bekanntgegebenen Stunde versammelte sich ein große Anzahl neugieriger Zuckermantier Bürger und viele Schaulustige aus der ganzen Umgebung. Alle waren schon in gespannter und neugieriger Erwartung, als dieser Eulenspiegl mit seinem buntgeschmückten Gaul angeritten kam. Vor der Ausführung seines sensationellen Rittes sammelte er von den vielen Zuschauem Geld, das in ausgiebiger Weise in seinen Hut floß. Nun war er zum Sprung bereit. Er nahm Anlauf mit seinem alten Gaul zum großen Gelächter aller Zuschauer und kam leider nur bis zur Rathaustür. Da der Gaul - wie er in ernster Miene ausrief, sich erst an die Höhe des Turmes gewöhnen müsse, nahm er noch- mals Anlauf mit dem gleichen Mißerfolg. Ärgerlich versuchte er zum letzten Mal seinen Gaul anzutreiben und ritt in wilder Flucht mit dem Rufe: „Ich wollte ja springen, aber mein Pferd will ja nicht!" mit dem eingesammelten Geld über den anliegenden Friedhof von dannen. In Erinnerung an diesen Ulk, wurde nun alljährlich von der Weberzunft- später von den Mitgliedern der Genossenschaft der Weber-, Schuh- und Kleidermacher - ein Mann gewählt, der das „Schorrößl" reiten sollte. Der Reiter saß auf einem Steckenpferd mit fellüberzogenem Oberteil, Halfter und Zaumzeug. Seine Beine waren von gelbem Tuch so umkleidet, daß man sie nicht sah. Auf dieser Hülle waren, in Galoppstellung, Pferdebeine aufgemalt. Er ritt mit seinem Begleiter, „Holzpauer" genannt, der auf seinem Rücken ein Bündel Heu für das Pferd trug und eine geflochtene Riemengerte in der Hand hielt, von Haus zu Haus, wo er Geld und andere Geschenke erhielt. Beim Erscheinen auf der Hauptstraße wurden beide von den Schaulustigen mit dem Zuruf: „Schoar, schoar, schoar!" (Schau, schau, schau!) stürmisch begrüßt. Während das Rößl und sein Begleiter die Hausbewohner der Stadt in ihren Häusern und Geschäftsläden aufsuchten, Blutspendeaktion 30 Jahre Architekt in Kärnten 30 Jahre als sudetendeutscher Architekt in Kärnten tätig, feiert in Klagenfurt Landsmann Arch. Dipl.-lng. Wolfgang Klemt, geb. am 7. August 1916 in Kunnersdorfb.Zwittau (Nordböhmen). Erbesuchte die Kunstgewerbeschule in Wien, die Staatsgewerbeschule in Reichenberg und erwarb 1942 das Diplom der Technischen Hochschule in Stuttgart, 1945 begann er in Klagenfurt, 1953 wurde Arch. Klemt Ziviltechniker und selbständiger Architekt, 1963 fserichtlich beeideter Sachverständiger. Inden 30 Jahren seiner Tätigkeit hat er für seine zweite Heimat vieles geleistet. Hier nur einige Beispiele: Wohnanlagen Klagenfurt Schloßweg, Krastowitz I und II. Krankenhäuser: Klagenfurt-Pflegeheim; Wolfsberg-Chirurgie, Verwaltung, Küche, Gynäkologie. Kfz-Werkstätten: Opel Klagenfurt, Villacher Straße; Mercedes Klagenfurt, Villach, Lienz/Ostt. Grafendorf er Seeboden. Tankstellen: 73 Neubauten, mehrere Umbauten und Erweiterungen. Volksschule Kühnsdorf; UniversitätsMensa Klagenfurt; private Wohnhäuser; Gaststätten; Geschäfts- und Amtsumbauten; Berufsschule Wolfsberg u. v. a.. In der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Kärnten gilt Lm. Arch. Klemt als ein Mensch, den der Verlust der Heimat zutiefst schmerzt. Er ist aber auch stets dafür dankbar, daß er 1945 gerade nach Kärnten kam, wo er so erfolgreich wirkt. Kinderheimstunde in Wien Nach dem gutgelungenem Kinder-Maskenball treffen einander alle Kinder zwischen dem 9. und dem 13. Lebensjahr zur nächsten Kinderheimstunde am Freitag, den 9. März 1984, ab 17.30 Uhr im Heim in Wien 17, Weidmanngasse 9! Auch Ihre Kinder, werte Landsleute, sollten zu dieser Kinderheimstunde kommen, die Kinder können auch ihre Freunde mitbringen! Wir werden wieder ein wenig basteln, einige Volkstänze und Spiele machen - wäre das nicht auch etwas für Ihr Kind oder Enkelkind? Und die Älteren, die jungen Leute ab ca. 14 Jahre aufwärts, treffen einander jeden Mittwoch, ab 20 Uhr, im Heim in Wien 17, Weidmanngasse 9! Heute erfolgt der letzte Aufruf zur Teilnahme an der Blutspendeaktion zum Gedenken an die Opfer des 4. März 1919 (in friedliche Demonstrationen wurde brutal hineingeschossen - 54 Tote blieben auf den Straßen und Plätzen des Sudetenlandes zurück). Die Aktion findet am Freitag, den 9. März 1984, zwischen 17 und 19 Uhr in der Blutspendezentrale des Roten Kreuzes, Wien 4, Gußhausstraße 3, statt! Alle Männer und Frauen im Alter zwischen 18 und 60 Jahren sind - sofeme sie gesund sind - zur Blutspende aufgerufen! Dazu rufen die Sudetendeutsche Jugend Österreichs, der Arbeitskreis Südmähren und die SLÖ-Bezirksgruppe Wien und Umgebung alle Landsleute auf! um Geld, Wurst und Schnaps einzusammeln, wurden die Haus- und Ladentüren von der Jugend zugebunden. Auf oft mühevolle Weise und auf Umwegen, über Zäune kletternd, konnte das „Schorrößl" wieder auf die Straße gelangen. Wurde ein junger Missetäter von einem Holzpauer erwischt und wollte er dann kein Reuegeld zahlen, bekam er mit der geflochtenen Gerte einige Hiebe, zur Schadenfreude der vielen anderen Jungen. Die vielen Schaulustigen aus dem nachbarlichen Schlesien, aus Ziegenhals, Neisse, Amoldsdorf und Neustadt o/S, gaben sich nachher ein gemütliches „Stelldich-ein" im Hotel Thamm oder in den anderen gutgeführten Gaststätten, wo sie bis zur Abfahrt der Postomnibusse warteten. Noch heute werden sich viele Landsleute, diesseits und jenseits der Grenze, auf das närrische Faschingstreiben in diesem kleinen Städtchen im Altvatergebirge gerne erinnern. Neben vielen anderen Bräuchen des Jahresablaufes wird auch das „Schorrößl" in der neuen Sonderausstellung „ReligiöseSi_eben und Brauchtum im Ostsudetenund Beskidenland" zu sehen sein, die ab April d. J. jeden 1. und 3. Sonntag im Monat von 10-12 Uhr im Mährisch-Schlesischen Heimatmuseum, Klosterneuburg, Schießstattgasse 2 (Rostockvilla) geöffnet ist. Nähere Auskünfte erteilt: Anneliese Olbrich, Tel. 0 22 42/52 03. Kurt Goldberg geehrt Im Rahmen einer festlichen Veranstaltung wurden am 20. Feber d. J. von Landeshauptmann Dr. Josef Ratzenböck im Landhaus in Linz Welser Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben, die sich um Verlassenschaft nach Ludwig Haider A 487783. Ludwig Haider, geboren am 18. August 1903, Pensionist, zuletzt wohnhaft gewesen in 3843 Dobersberg, Kautzener Straße 16, ist am 12. November 1983 gestorben und hat eine letztwillige Verfügung nicht hinterlassen. Ob Erben vorhanden sind, ist dem Gericht nicht bekannt. Es bestellt Ingrid Diesner, Angestellte, 3830 Waidhofen an der Thaya, Niederleuthner Straße 10, zum Kurator der Verlassenschaft. Wer auf die Verlassenschaft Anspruch erheben will, hat dies binnen sechs Monaten von heute ab dem Gericht mitzuteilen und sein Erbrecht nachzuweisen. Nach Ablauf der Frist wird die Verlassenschaft, soweit die Ansprüche nachgewiesen sein werden, herausgegeben, soweit dies nicht geschehen ist, zugunsten des Staates eingezogen werden. Bezirksgericht Waidhofen an der Thaya, Abt. 1, am i a Dezember 198a Am 5. März d. J. feierte Lm. Josef Genstorfer aus Nikolsburg seinen 75. Geburtstag. Überblickt man die letzten Jahrzehnte seines Lebens, seines Wirkens, wird klar, man hat es mit einem Landsmann zu tun, den die schweren Schicksalsjahre nach 1945 nicht unterkriegen konnten. In Linz gründete er unter schwierigsten Verhältnissen einen Druckereibetrieb, der heute unter der Leitung seines Sohnes zu den modernsten Oberösterreichs zählt. Für ihn, der schon in den dreißiger Jahren zu einem der rührigsten Verfechter seines Volkstums in seiner Heimatstadt Nikolsburg zählte, war es eine Selbstverständlichkeit, sich nach 1945 wieder tatkräftig in die heimatpolitische Arbeit einzuschalten. So gehörte er bis zu seiner Übersiedlung nach Wien unserem Verbandsausschuß an, arbeitet nach wie vor vorbildlich im Dachverband der Südmährer, in der Landsmannschaft „Thaya" mit und zählt seit ein paar Jahren zu den Vertretern des Bundesvorsitzenden der Hauptversammlung der SLÖ. Was wäre die Nikolsburger Familienrunde in Wien ohne Josef Genstorfer? Die „Sudetenpost" hat in ihm einen ihrer rührigsten Werber, ungeachtet dessen, daß sein Gesundheitszustand nicht immer der beste ist. Seinem unermüdlichen Einsatz für unsere Volksgruppe sei herzlichst gedankt. Mögen ihm noch viele schöne und glückliche Jahre im Kreise seiner Familie, im Kreise seiner südmährischen Landsleute beschieden sein. Die „Sudetenpost" schließt sich mit den besten Wünschen an. L D. Volkstumsabend in Leoben Im Rahmen des ordentlichen Bundesjugendtages der Sudetendeutschen Jugend Österreichs, der am 7. und 8. April in Trofaiach bei Leoben stattfindet (an dem übrigens sehr viele junge Leute teilnehmen sollten!), führt die Sudetendeutsche Jugend in Zusammenarbeit mit der SLÖ-Bezirksgruppe Leoben einen Großen Volkstumsabend unterdem Motto „Eine Reise durch das Sudetenland" durch. Die Veranstaltung findet im Stadtsaal Leoben, Peter-Tunner-Straße, mit Beginn um 19.30 Uhr statt! Mit Volkstänzen in Trachten, Liedern, Lichtbildern, Lesungen, Gedichten u. a. m. führen wir die Zuseher durch alle Landschaften des Sudetenlandes! Der Eintritt ist frei - Spenden werden erbeten. Alle Landsleute aus der Steiermark sind recht herzlich zu dieser Veranstaltung eingeladen - merken Sie sich schon jetzt diesen Termin vor! Josef Genstorfer 75. Geburtstag An die neuen Leser! die Gestaltung der Landesausstellung 1983 in Wels besondere Verdienste erworben haben, Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich überreicht. Wir freuen uns, daß in diesem festlichen Rahmen Lm. Kurt Goldberg (Bild Mitte), der frühere Bezirksobmann der SLOÖ, für seine besonderen Leistungen in der heimatpolitischen Arbeit mit dem silbernen Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich ausgezeichnet wurde. In der Laudatio würdigte der Landeshauptmann die Verdienste, die sich die Sudetendeutschen und mit ihnen auch Lm. Goldberg um den Aufbau des Landes und in der Eingliederung der Heimatvertriebenen erworben haben. Landes- und Bezirksleitung gratulieren Lm. Kurt Goldberg herzlich zu dieser Ehrung! Buch von R. Pozorny „Der Sudetenlandanschluß" zu kaufen oder auch nur leihweise gesucht. Walter A. Förster, Joh.-Filzer-Straße 16, 5020 Salzburg Zahlreiche Landsleute erhalten heute zum ersten Mal die SUDETENPOST zugesandt. Diese Nummer ist sozusagen als „Probeexemplar" für Sie gedacht. Die SUDETENPOST ist die einzige in Österreich erscheinende Zeitung der Sudetendeutschen und erscheint 14tägig. Aus dieser Zeitung erfahren Sie alles, was die Sudetendeutschen (von Südmähren bis zum Böhmerwald und vom Egerland bis zu Sudetenschlesien) in Österreich betrifft. Wir sind immer aktuell und versuchen für jedermann eine Information zu geben. Sicher werden sehr viele Landsleute auch Ihre eigene Heimatzeitung (für Ihren Heimatort oder -kreis) beziehen; diese ist natürlich sehr wertvoll und informiert Sie über das Geschehen aus Ihrem nächsten Bereich. Aber allgemeine Informationen für Österreich (z. B. in Pensions- und Rentenangelegenheiten, interessante Artikel, Festveranstaltungen u. v. a. m.) können Sie eben nur der SUDETENPOST entnehmen! Darum dürfen wir Sie recht herzlich einladen, ebenfalls der großen Leserfamilie beizutreten. Je mehr Landsleute unsere Zeitung abonnieren, umso mehr Information können wir bieten. Jährlich erscheinen 24 Nummern (davon 2 als Doppelnummer) und das Jahresabonnement kostet derzeit nur S 143.- (das sind S 1 2 . - im Monat). Und Hand aufs Herz: Ist das wirklich ein so großer Betrag, den man sich nicht leisten könnte? Denken Sie einmal darüber nach, und Sie werden darauf kommen, daß es sich lohnt, SUDETENPOST-LESER zu sein! Wir hoffen, auch Sie bald zu unseren ständigen Lesern zählen zu können! Ihre Redaktion Bestellschein für die „Sudetenpost" Bestellschein bitte ausschneiden und einsenden an: »Sudetenpost", Postfach 405, 4010 Linz. Telefonische Bestellung: 0 73 2 / 27 36 69. Ich bestelle die „Sudetenpost": Name: Straße: Plz.: Ort: SUDETENPOST Sommerlager für Kinder und junge Leute in Niederösterreich können jedoch kinderreiche und sozial schwache Familien bei Teilnahme von mindestens zwei Kindern)-die Fahrtkosten werden ersetzt! Wäre dies nicht auch etwas für Ihre Kinder oder Enkelkinder? Übrigens die Kinder können auch ihre Freunde mitbringen. Eine schöne Woche in einer fröhlichen Gemeinschaft wird garantiert! Bisher sind schon etliche Kinder für das diesjährige Sommerlager angemeldet - wann melden Sie Ihr Kind an? Anmeldungen bitte sofort an die Sudetendeutsche Jugend, Kreuzgasse 77/14, 1180 Wien, richten (mit Angabe des Geburtsdatums der Kinder)! Wer zuerst kommt, kann sicher teilnehmen! Heuer befinden wir uns von Samstag, den 7. Juli, bis Sonntag, den 15. Juli, in Oberndorf an der Melk in Niederösterreich, bei Purgstall, im herrlichen Alpenvorland, im Schatten des ötschers! So wie im Vorjahr wird das diesjährige Sommerlager auf der einzigen Jugendherberge am Bauernhof, wo uns zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung stehen (Spielwiese, Zeltplatz, Fußballplatz, Lagerfeuer, Tischtennis, Aufenthaltsraum, Freibad, eine Sportanlage, ein Stall mit Tieren zum Streicheln usw.). Der Lagerbeitrag beträgt für cliese 8 Tage nur S 1100.- (dieser Betrag kann sich durch allfällige Zuschüsse vielleicht ermäßigen; um Ermäßigung ansuchen Diensthunde aus der CSSR liefen in die Bundesrepublik „Aggressiven Diensthunden" aus der Tschechoslowakei haben sich laut Tätigkeitsbericht des westdeutschen Bundesgrenzschutzes (BGS) für 1983, den Innenminister Friedrich Zimmermann in Bonn vorgelegte, BGS-Beamte gegenübergesehen. In dem Bericht heißt es, am 3. Februar vorigen Jahres seien im Rahmen einer Übung der CSSR-Grenztruppen zwei CSSR-Diensthunde in den Westen entlaufen und hätten eine BGS-Streife angegriffen. Erst als ein westdeutscher Grenzschützer einen der Hunde durch einen Schuß verletzt habe, seien beide Tiere nach Osten entflohen. Am 27. März vorigen Jahres erschoß eine BGSStreife zwei Diensthunde aus der CSSR, die zum Angriff übergegangen waren. In fünfzehn Fällen wurden, wie aus dem Bericht hervorgeht, Grenzaufklärer der DDR beob- Wien achtet, die bis zu 50 Meter auf westdeutsches Gebiet vorgedrungen waren. Als sie bemerkten, daß sie beobachtet wurden, hätten sie „das Bundesgebiet sofort wieder verlassen". Die Vorfälle seien in der Grenzkommission zur Sprache gekommen. Trotz ständig fortschreitender Befestigung der Sperranlagen an der BRD-DDR-Grenze erreichten 1983 noch 51 Menschen die Bundesrepublik. 1982 waren es noch 72. Drei Personen wurden bei der Flucht schwer verletzt, mindestens 30 erreichten ihr Ziel nicht. Aus der CSSR kamen 16 Personen (1982:18), darunter sieben DDR-Bürger, die einen Aufenthalt in der Tschechoslowakei zur Flucht nützten. In 18 Fällen wird aus dem Einsatz von Schußwaffen an der Grenze zur CSSR geschlossen, daß Fluchtversuche gescheitert sind. = Bundesverband Nach der ordentlichen Hauptversammlung des Verbandes der Volksdeutschen Landsmannschaften Österreichs (VLÖ) am 19. November in Wien fand am 21. Februar 1984 die erste Arbeitssitzung ebenfalls in Wien statt. Bei dieser drei Stunden dauernden Besprechung wurde Organisatorisches unter Dach und Fach gebracht. Lm. Nikolaus Peter von Etthofen, Bundesobmannstellvertreter der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Österreich (SLÖ) wurde zum Geschäftsführer des VLÖ gewählt. Sitzungen des VLÖ monatlich mindestens einmal werden unbedingt erforderlich sein. Gründlich wurde die Frühjahrstagung des VLÖ in Wels, Oberösterreich, am 19. und 20. Mai 1984 vorbereitet. Einige sehr interessante Referate mit anschließender Diskussion werden die Teilnehmer sehr beeindrucken. Der Bürgermeister von Wels hat bereits zugesagt, die Teilnehmer persönlich zu begrüßen und sich eventuell — so weit es seine Zeit erlaubt — auch in den Beratungen einzuschalten. Die Tagespresse wird über diese große VLÖ-Tagung berichten. Nachfolgend die neue Verbandsleitung, alle Amtsträger wurden einstimmig gewählt: Ehrenvorsitzender: Ing. Valentin Reimann (Donauschwabe), Bundesvorsitzender: Msgr. Prof. Dr. Josef Koch (SLÖ), Stellvertreter: Dir. Dipl.Ing. Rudolf Reimann (Donauschwabe), Geschäftsführer: Nikolaus Peter von Etthofen (SLÖ), Schriftführer: Ludwig Zoltner (Siebenbürger Sachse), Stellvertreter: Eva Orth, Kassier: Franz Klein (Donauschwabe), Stellvertreter: Ferdinand Lambert jun. (Donauschwabe), Kassaprüfer: Ober-Ing. Kurt Schuster (Siebenbürger Sachse), Kassaprüfer: Oskar Feldtänzer (Donauschwabe). Es sei dem Verfasser dieses Artikels erlaubt, den Leserinnen und Lesern der Sudetenpost zu sagen, daß der VLÖ in Österreich für ungefähr 320.000 Landsleute arbeitet. Abschließend wurde ausführlich über geplante Veranstaltungen gesprochen, die 1985 anläßlich »40 Jahre Vertreibung" aus der angestammten Heimat" stattfinden werden. Der Bundesvorsitzende Msgr. Prof. Dr. Josef Koch beschloß die Arbeitstagung in der Hoffnung, daß der Herrgott uns bei der verantwortungsvollen großen Arbeit helfen möge. Nikolaus Peter von Etthofen = — Böhmerwaldbund in Wien = Unser „Faschings-Heimatabend" wurde am 26. Februar von Obmann Jaksch und mit dem Böhmerwaldlied eröffnet. Es konnten Bundesobmannstellvertreter Lm. Baron Etthofen mit Gattin und Hochwaldobmann Leopold Osen begrüßt werden. Die Darbietungen des Böhmerwaldbundchores unter der Leitung von Lmn. Maria Frank, Gedichtsvorträge von Lmn. Gerti Heinrich, von Lmn. Rosina Fassl, Lmn. Veronika Ebhard sowie das Klavierspiel von Lmn. Josefine Findeis gaben dem Heimatabend eine fröhliche Note. Lm. Baron Etthofen erinnerte an Schicksalshaftigkeit des 4. März 1919 und hob die Wichtigkeit der Arbeit innerhalb der Heimattruppen hervor. Lmn. Baronin Johanna von Etthofen berichtete über die Arbeit des Frauenreferates der SLÖ und hob die Wichtigkeit der Jugendarbeit hervor. Der Hochwaldobmann Leopold Osen lud zu einer Gedenkmesse für Lm. Johann Grabmüller am 1. April 1984 um 10.30 Uhr in der Severinkirche in Wien ein. Am Abend klang diese gelungene Veranstaltung aus. — Unser nächster Heimatabend findet am 25. März um 16 Uhr im Hotel Fuchs, 1150 Wien, Mariahilfer Straße 138, statt. Wilhelm Ehemayer „Bruna-Wien" Am 18. Februar veranstaltete unsere „Bruna Wien" ihren diesjährigen Februar-Heimatabend im WienerwaldRestaurant, Wien 15., Mariahilfer Straße 156, bei vollbesetztem Saal und ausgezeichneter Stimmung! Nach der offiziellen Begrüßung aller Anwesenden durch Bundesobmann Wilhelm Hennemann folgte, wie üblich, die Totenehrung für alle verstorbenen Brühnerinnen und Brunner, die sowohl in ihrer alten Heimat als auch in deren Wahlheimat ihre letzte Ruhestätte fanden. Der Bundesobmann bat alle Erschienenen, sich von den Plätzen zu erheben, um in einer Trauerminute diese Verstorbenen gebührend zu ehren! Nach einigen wichtigen Mitteilungen an die Brünner Landsleute erinnerte Landsmann Hennemann daran, daß das diesjährige große Brünner Treffen in unserer Patenstadt Schwab. Gmünd in der Bundesrepublik, in der Zeit vom 7. bis 9. September d. ]., als Jubiläumstreffen aller Brünner in nah und fem gebührend gefeiert wird. Um dieses Treffen sichtbarer und greifbarer zu gestalten, haben wir nun zum dritten Male eine kunstvoll gestaltete Gedenkmünze bzw. Gedenkmedaille in Bronze und Silber geprägt. Alle Brünner Landsleute werden gebeten, an diesem feierlichen Treffen so zahlreich wie nur möglich teilzunehmen! Es wäre unbedingt notwendig, daß sich an diesem Treffen auch die Brünner Landsleute aus Österreich, insbesondere jene aus der „Bruna Wien" und „Bruna Linz", mit einem oder mehreren Autobussen beteiligen, damit sichtbar wird, daß in Österreich noch viele Brünner leben und ihrer Heimatstadt auch heute noch treugeblieben sind! Weiters berichtete Bundesobmann Hennemann über die Gedenkfeier Pater Johann Gregor Mendels zur 100. Wiederkehr seines Geburtstages. Anschließend wurde ein interessanter Lichtbildervortrag über „Volkstum gestern und heute" von unserem südmährischen Freund und Landsmann Herrn Josef Mord durchgeführt, wofür ihm reicher Beifall zuteil wurde. Der Vorstand der „Bruna Wien" dankt auf diesem Weg nochmals für diesen Lichtbildervortrag und den guten Besuch unserer Brünner und Brünnerinnen sehr herzlich ! Nach einer ausgiebigen Plauderstunde begaben sich alle Besucher unserer Heimatabende auf den Heimweg! — Unser nächster Heimatabend findet am 17. März d. J. pünktlich um 16 Uhr im „Wienerwald-Restaurant" Wien 15., Mariahilfer Straße Nr. 156, statt. Wir bitten um zahlreichen Besuch! =Humanitärer Verein von = = = = = Österreichern aus Schlesien Bei der am 19. Februar abgehaltenen Faschingsfeier konnte Obmann Karl Philipp im festlich geschmückten Vereinssaal die Landsleute, Ehrenmitglieder, sowie Gäste und Freunde des Vereines auf das herzlichste begrüßen, einen besonderen Willkommensgruß entbot er der Abordnung der Freudenthaler mit Obmann Werner Olbrich, einigen Gästen von den Troppauern und Jägerdorfern, sowie Herrn Ehemeier von der Kulturstelle der SLÖ und Familie Jüttner (er kennt und spricht die schlesische Mundart). In einer Trauerminute gedachte man unserer Landsmännin Frau Maria Jüttner geb. Hartrumpf, welche im 63. Lebensjahr in Wertingen (BRD) verstorben ist. Es folgten wichtige Termine und Verlautbarungen wie am 10. März Sudetendeutsche Gedenkfeier zum 4. März 1919, am 18. März ist Vereinsabend mit Lichtbildvortrag vom Sudetendeutschen Tag in Wien und Jugendlager der SDJÖ. am 15. April findet die Hauptversammlung mit Vereinsabend und am 20. Mai die Muttertagsfeier statt. Unser AutobusAusflug „Fahrt ins Grüne" findet voraussichtlich am 3. Juni 1984 statt, mit der Durchführung wurde Herr Ing. Zahnreich betraut, die Anmeldung hat bereits begonnen. Ein passendes Faschingsgedicht wurde vorgetragen.. Der nun folgende Maskeneinzug übertraf alles bisher Dagewesene, was die tollen Masken und die Anzahl der Maskierten betraf. Natürlich durfte der anschließende „Vogerltanz" nicht fehlen, für Heiterkeit war gesorgt, Applaus gab es genug. In dem Sketch „Gusti Hubers Dienstantritt bei Herrn Oberlehrer", gespielt von Frau Sophie Kollmann (Gusti) und Frau Gerti Vogel (Frau Oberlehrer) zeigten beide Damen wieder einmal ihr hervorragendes Können, viel bejubelt und mit voller Stärke an Applaus verließen beide Künstlerinnen die Bühne. In einem Mundartvortrag „Was gab es in Schlesien of an Morkte olles zu kafen" zählten abwechselnd Herr Ing. Burkhard Jilg und Herr Obmann Karl Philipp alles auf, was es da zum Einkaufen gab. Alles prächtig vorgetragen, der Beifall blieb nicht aus. Unter dem Motto „Wie bleibe ich jung, gesund und lebenslustig?" tanzte und turnte ein „Aerobicteam" gekonnt zur Musik auf der Bühne und brachte viel Schwung unter die Anwesenden. Vielen Dank den aus-, führenden Künstlern. Für die Ideen aller gezeigten Vorführungen, den notwendigen Proben und die fabelhafte Regieführung sagen wir herzlichen Dank. — Hier einige besondere Geburtstage: Herrn Walter Kollmann zum 70., Frau Wally Pollak zum 86., Frau Anna Jauernig zum 83., Frau Maria Klaschka zum 82. und Frau Hedwig Wolf zum 88. Geburtstag. Man sang gemeinsam für alle die Geburtstagshymne. Familie Karl und Anna Jüttner, welche ihren 45. Hochzeitstag begehen, wurde vom Obmann Philipp im Namen der Vereinsleitung die herzlichsten Glückwünsche übermittelt. Familie Walter und Sophie Kollmann, welche vor kurzem beide ihren 70. Geburtstag feierten, haben der Trachtengruppe des Vereines einen Betrag von S 3000.— gespendet, die Vereinsleitung sagt hiefür ein „Herzliches Dankeschön". Obmann Philipp dankte ganz herzlich für die vielen Sachspenden, welche dazu beigetragen haben, dieses Faschingstreffen so schön und gemütlich zu gestalten und lobte den zahlreichen Besuch. Am Klavier zeigte Herr Prof. Färber seine Kunst im Spielen schöner heimatlicher Lieder und Weisen, er bekam viel Applaus. Strahlende und zufriedene Gesichter zeigten von den guten Darbietungen, welche unsere diesjährige Faschingsfeier auszeichnete. Ing. Zahnreich =Jägerndorf Unsere Heimatgruppe führt am Samstag, dem 17. März, in unserem Vereinsheim beim „Fischerwirt" in Wien 9., Roßauer Lände 70 (U-Bahn-Haltestelle), unsere diesjährige ordentliche Vollversammlung durch und bittet die Mitglieder um verläßliche Teilnahme. Beginn 16 Uhr. = Mährisch-Schlesisches Heimatmuseum Wie bereits berichtet, sucht das Mährisch-Schlesische Heimatmuseum eine Tracht des Adlergebirges. Es würden aber bereits Teile der Tracht oder Fotos von unschätzbarem Wert für den Trachtenfundus des Museums sein. Gerade für die Nachkriegsgenerationen, aber auch für Landsleute, die aus ihrer alten Heimat vertrieben wurden, helfen die Trachten, eine Beziehung zur Heimat herzustellen. Auch zur Dokumentation für die Zukunft fehlt uns diese Tracht. Es wäre schade, wenn die Tracht des Adlergebirges in Vergessenheit geraten würde. — Ab April findet die Sonderausstellung „Religiöses Leben und Brauchtum Ostsudeten- und Beskidenland" an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat, von 10 bis 12 Uhr, in der Rostockvilla, Klosterneuburg, Schießstattgasse 2, statt. = Familienforscher in Wien ' Heraldisch-genealogische Gesellschaft .Adler*, 1010 Wien: Unsere nächsten Treffen finden statt am: 15. März, 17. Mai. Ort: Haarhof 4a, 1010 Wien, Zeit: 17 bis 19 Uhr. Briber Volksrunde in Wien — = = Samstag, dem 18. Februar d. ]., fand sich die Briixer Volksrunde in Wien zu einem frohen Faschingsnachmittag im gemütlichen neuen Stammlokal „NeubauSchenke" ein. Die Leiterin der Volksrunde, Hschw. Holub, konnte diesmal nur eine kleine Runde begrüßen, da sich einige Heimatbrüder und -Schwestern noch auf Winterurlaub befinden. Hschw. Holub wünschte allen anderen Geburtstagskindern einen frohen Festtag und ein gesundes neues Lebensjahr! Nach einem kleinen Plauderstündchen, wo Hschw. Holub namens der Briixer Volksrunde in Wien leckere Faschingskrapfen an die Anwesende verteilte und dazu ein Glaserl Wein spendiert wurde, gab Hschw. Holub die Faschingsgeschichte, geschrieben vom Obmann Hbr. Rudi Stahl, zum besten und erntete großen Beifall, den sie somit an Hbr. Stahl weiterleitet! — Bunte Papierschlangen schmückten den Raum und lustige Begebenheiten des Faschings wurden erzählt! So hatte dieses Beisammensein einen frohen Ausklang und wir hoffen, daß wir nächstes Mal wieder vollzählig mit braungebrannten Winterurlaubern unseren Nachmittag am dritten Samstag des Monates März verbringen können. Kommt daher recht zahlreich und haltet euch diesen Nachmittag frei für die Brüxer Volksrunde in Wien. FOLGE 5 VOM 8. MÄRZ 1984 Mährisch-Schönberg Steinberg Bei unserer ersten Zusammenkunft im heurigen Jahr mußten wir in Trauer unserer jüngst verstorbenen Mitglieder gedenken. Jedem wurde einzeln für die treue Mitarbeit unserer Heimatgruppe ehrend der Dank gesagt: Frau Irma Garo, Frau Ida Krügel, Herr Johann Tilzer, Herr Ing. Max Sandmann, Frau Berta Frömel und Herrn Erwin Gilg. — Doch das Leben geht weiter und wir konnten auch einigen Mitgliedern herzliche Glückwünsche zum Geburtstag übermitteln. Obmann Fritsch berichtete vom Geschehen unserer Bundes- und Landesleitung sowie Familie und Heimat. Es war noch ein längeres gemütliches Beisammensein. J. R. = Nikolsburg = = = = = Der Februar-Monatsabend der Nikolsburger Familienrunde in Wien hatte wieder einen starken Besuch aufzuweisen, hatten sich doch diesmal eine Anzahl neuer Besucher eingefunden, die das erste Mal an unserem Treffen teilnahmen. Lm. Czujan begrüßte alle auf das herzlichste und gedachte eingangs der Geburtstagskin- der im Februar und übermittelte den Anwesenden die besten Glückwünsche. Leider haben wir diesmal auch einige Tote zu beklagen. Am 26. Jänner verschied Frau Maria Zwicker geb. Fries im 93. Lebensjahr, am 11. Februar Frau Maria Amstler im 83. und Frau Anni Korger im 79. Lebensjahr. Nach einem Kurzbericht über die Arbeiten am Nikolsburger Heimatbuch und der Werbung für die Sudetenpost und dem Heimatbrief kam die Unterhaltung auf ihre Rechte. =Riesengebirge in Wien = Unser Mitglied Frau Susanna Hoff mann erlangte den akademischen Grad eines Magisters art. Magister Susanna Hoffmann hat an der Akademie für angewandte Kunst in Wien studiert und dort seinerzeit die Diplome der Meisterklasse für Graphisches Druckverfahren und der Meisterklasse für Emailtechnik erworben. Seit einigen Jahren ist die Künstlerin freischaffend tätig. Sie hat sich dabei im besonderen der Emailierkunst zugewandt. Mit ihren Arbeiten ist sie in zahlreichen Ausstellungen des In- und Auslandes hervorgetreten. Wir beglückwünschen unsere Heimatfreundin auf das herzlichste zur Erreichung des Magisters art. und wünschen ihr weiterhin viel Erfolg in ihrem künstlerischen Schaffen. ==Thaya Trauerfälle: Johann Salier, Grafendorf, Kreis Znaim, gest. am 25. Jänner 1984 (im 80. Lebensjahr). Johann Bauer, Brateisbrunn, Kreis Nikolsburg, gest. 25. Dezember 1983 (im 63. Lebensjahr). Friedrich Schiller, Mannsberg, Kreis Znaim, gest. am 18. Februar 1984 (im 84. Lebensjahr). Wir ehren sie in treuem Gedenken! — Die Monatsversammlung für den Monat April d. J. findet am Sonntag, dem 15. April, um 15 Uhr im Gasthaus „Musil" in 1060 Wien, Mollardgasse 3, statt. — Alle Landsleute, die zu den folgenden Veranstaltungen mit einem Bus mitfahren wollen, bitten wir, die Anmeldungen schon jetzt vorzunehmen: Sonntag, 6. Mai 1984, „Südmährer-Wallfahrt 1984" in Maria Dreieichen, Niederösterreich. Abfahrt um 7 Uhr früh vom Westbahnhof, 1150 Wien. Trachten sind erwünscht! Fahrpreis S .—. Sonntag, 17. Juni 1984, „Kreuzbergtreffen 1984" in Klein Schweinbarth, Niederösterreich. Abfahrt um 7 Uhr früh vom Westbahnhof, 1150 Wien. Trachten sind erwünscht! Fahrpreis S .—. Bitte die Anmeldungen rechtzeitig im Thaya-Heim, 1070 Wien, Zollergasse 16, Telefon 93 32 12, vorzunehmen. Acht Tage vor den Abfahrten kann niemand mehr berücksichtigt werden. Die Fahrpreise für die Fahrten werden bei der nächsten Monatsversammlung und in der nächsten Zeitschrift bekanntgegeben! Geburtstage: Aprir 1887: Johanna Lendl, Neuhaus. 1893: Rudolf Pich, Groß Steurowitz. 1894: Johanna Glaser, Zlabings; Maria Freund, Untertannowitz; Franz Proksch, Auspitz. 1895: Jakob Wessner, Borotitz. 1896: Rosa Buchard, Probitz; Johann Schneider, Heinrichschlag; Ing. Ferdinand Tarnovsky, Eisgrub; Ferdinand Bacher, Waltrowitz; Elisabeth Franek, Dürnholz. 1898: Katharina Wunderlich, Wisternitz; Angela Schreiber, Auspitz. 1899: Johanna Abzieher, Eisgrub; Johann Hackl, Kaidling-Znaim; Rudolf Beigi, Unterwisternitz. 1900: Elisabeth Dworschak, Radkowitz; Rudolfine Schulz, Pardorf; Angela Albrecht, Frischau. 1901: Marie Fischer, Groß Grillowitz; Albert Hotzy, Waltrowitz; Leopold Hundegger, Pausram; Magdalena Kuhla, Znaim; Josef Kern, Grusbach. 1902: Sophie König, Pulgram; Gisela Neuwirth, Znaim; Maria Lerch, Erdberg; Anton Baumgartner, Schaffa; Marie Holubovsky, Nikolsburg; Katharina Janka, Klentnitz; Hyronemus Küstler, Untertannowitz; Anna Komenda, Wostitz. 1903: Elisabeth Schmid, Muschau; Julius Koller, Grusbach; Rudolf Kosel, Albern; Helene Skalitzky, Erdweis. 1904: Johann König, Pulgram; Rosa Bartl, Oberwisternitz; Theresia Folk, Pollau; Philomena Posposchil, Gnadlersdorf-Znaim; Theresia Heller, Groß Tajax, Veronika Kundelius, Pausram; Maria Fischer, Gr. Grillowitz; Gisela Neuwirth, Znaim. 1905: Anna Racek, Untertannowitz; Margarethe Schulz, Pardorf; Friederike Franz, Znaim. 1906: Anna Dostal, Znaim; Katharina Haas, Miezmanns; Johanna Wurmbauer, Höflein; Leopold Kopold, Auspitz; Josef Schuster, Höflein; Angela Pfabl, Ditreichs; Marie Lukaschek, Höflein; Anna Schönberger, Proßmeritz; Leopold Kaspach, Auspitz. 1907: Gisela Schrom, Eisgrub; Karl Wech, Znaim-Babitz. — 1908: Josef Wolitz, Nikolsburg; Karl Seidl, Pollau; Vinzenz Vogler, Leipertitz; Rudolf Größl, Saitz; Eduard Schiller, Leipertitz. 1909: Anna Triebel, Prittlach; Johanna Weinrotter, Bratelsbrunn; Franz Kriehuber, Höflein; Ferdinand Rausch, Höflein; Jakob Ruiner, Proßmeritz; Emma Niedermayer, Pardorf; Johann Pötsch, Kaltenbrunn; Josefine Hannl, Pulgram; Bruno Lang, Zuckerhandl; Berta Pohlitsch, Höflein; Angela Charvat, Miezmanns. 1910: Franziska Kiener, Nikolsburg. 1911: Juliane Neubauer, Groß Tajax; Marie Honig, Eisenstein; Marie Honig, Swietla; Anton Hornek, Muttischen; Ignaz Burger, Brateisbrunn; Johann Kralik, Gundram; Heinrich Mühlberger, Wostitz; Josefa Schmid, Nikolsburg. 1912: Johann Kienauer, Garschönthal; Johanna Kuhn, Unterwisternitz; Sophie Staudner, Phillipsdorf; Johanna Frey, Joslowitz. 1913: Hedwig Schalk, Lechwitz. 1914: Otto Matiasek, Zlabings; Rosa Landauf, Millowitz; Johann Krunforad, Tracht; Franz Molik, Znaim; Maria Schubert, Oberwisternitz; Emma Eder, Neudek; Josef Springer, Probitz. 1919: Adolf Benedikt, Zlabings; Anna Kurt, Gubschitz. 1924: Maria Schmid, Brateisbrunn; Josef Fuchs, Landschau; Elfriede Kever, Untertannowitz. 1929: Hilde Hampel, Brateisbrunn; Maria Mahr, Alt Schallersdorf. 1934: Ludwig Mahrhofer, Stockerau, Am Neurieß 4. Allen unseren Geburtstagskindern herzlichen Glückwunsch und weiterhin Gesundheit! Der Südmährerball in Wien, Kolpinghaus, am 19. Februar, fand einen großen Zuspruch. Obmann Hans Steinhauer konnte neben den zahlreichen Besuchern eine Anzahl Ehrengäste begrüßen, u. a. den RechnungshofPräsidenten Tassilo Broesigke, Obm .-Stellvertreter der SLO Nikolaus von Etthofen, Min .-Rat Dr. Halwa, Landesobmann von Wien, Nö. und Bgld. der SLÖ und die Vertreter befreundeter Landsmannschaften. Für die Unterhaltung sorgte die Musikkapelle „The Hobbys" unter Leitung von Adi Hammer jun. Eingeleitet wurde der Ball mit einer Polonäse der Sudetendeutschen Jugend unter Leitung von Lm. Maly. Ausgezeichnet wurde der Abend mit einer Tanzeinlage von zwei Tanzpaaren eines Wiener Tanzclubs, die reichen Beifall ernteten. — Gedenkfeier für Karl Bacher. Die Monatsversammlung für Februar war dem Gedenken unseres großen südmährischen Hei- SUDE1ENP0ST FOLGE 5 VOM 8. MÄRZ 1984 matdichters Dr. Karl Bacher gewidmet. Eingangs spielte die Stubenmusi Ketteisbrunn einige Musikstücke. Nach der Begrüßung von Obmann Steinhauer las Lm. Landsgesell aus Grafendorf Proben aus den Werken von Bacher. Frau Brunhilde Skala, eine Tochter unseres Heimatdichters, brachte einige Mundartgedichte ihres Vaters zum Vortrag und erntete reichen Beifall. Anschließend kam noch die Lyrikerin Frau Hanna Fortwar mit ihrem Gedicht „Der Herr Fasching" zu Wort. Mit einem Dank des Obmannes an alle Mitwirkenden und der Einladung zur nächsten Monatsversammlung am 18. März im Vereinsheim Musil in der Molardgasse fand die gelungene Veranstaltung ihr Ende. ' J. G. = (90), am 18. März; Maria Bäcker (87), am 10. März; Maria Tomani (86), am 19. März; Dr. Wilhelm Dießl (84), am 18. März; Dr. Ludwig Schönbauer (83), am 16. März; Anton Grimus (82), am 14. März; Anna Köstenberger (79), am 6. März; Richard Willim (79), am 7. März; Dipl.-Ing. Adolf Kammermayr (78), am 10. März; Pauline Schwarz (75), am 31. März; Alexander Simmet (75), am 16. März; Johann Studener (74), am 24. März; Josef Frisch (73), am 14. März; Hans Differenz (72), am 7. März; Franz Lackinger (72), am 25. März; Franz Erhart (71), am 11. März; Bruno Poschacher (71), am 29. März; Josef Scherhaufer (65), am 2. März; Hubert Huber (60), am 21. März; Maria Zacharias (60), am 12. März. Troppau Die Hauptversammlung nahm einen harmonischen, erfolgreichen Verlauf. Die erwartete Überraschung blieb, wie angemeldete Revolutionen, aus. Behutsame Kleinarbeit, mosaikartig fast, hatte die Voraussetzung t für eine ersprießliche, zukunftsbetonte Weiterarbeit im Dienste unserer unvergeßlichen alten wie unserer neuen Heimat geschaffen. So war es für Dr. Schembera ein Vergnügen, neben den vielen Landsleuten besonders herzlich Herrn Nikolaus von Etthofen mit seiner Gattin als Vertreter des Bundesvorstandes und des Landesverbandes der SLÖ für Wien, Niederösterreich und das Burgenland sowie den neuen Obmann des Bundes der Nordböhmen, Lm. Robert Malauschek, zu begrüßen. 14 Tote hatte die Heimatgruppe in den letzten beiden Jahren zu beklagen, darunter in den letzten Tagen Dr. Walter Wolfram Sträube, Regierungsdirektor in Braunschweig, sowie Franz Kristen, der im 92. Lebensjahre, immer treuer Anhänger unseres lieben Troppau, abberufen wurde. In einem Trauergedenken wurden alle genannt, unter ihnen Frau Martha Steiner und der unvergeßliche P. Bernhard Tonko. Den Bericht des Obmannes, der durch einen schweren Unfall über sieben Monate ausgefallen war, vereinigte mit ihrem eigenen die Schriftführerin Herta Kothny. Übersichtlich und plastisch schilderte sie die wesentlichen Ereignisse im Leben der Heimatgruppe wie die traditionelle Muttertags- und Weihnachtsfeier sowie die geselligen Wanderungen und Ausflüge, die u. a. auch mit befreundeten Heimatgruppen durchgeführt wurden. Aus den Berichten über die Teilnahme an größeren Beratungen der Bundesleitung, der Landesleitung der SLÖ und den Vertrauensmännersitzungen wurden die Bedeutung der Öffentlichkeitsarbeit, im besonderen aber die Heimattage in Wien und in Klosterneuburg, insbesondere aber der wiederum voll gelungene Sudetendeutsche Tag in Wien genannt, dessen Wiederkehr nach der Wiedererweckung und neuen Belebung durch den Altsprecher Dr. Walter Becher im Zusammenwirken mit dem EhrenbundesobmannderSLÖ, Dr. Schembera, auf Jahre hinaus gesichert erscheint. Ehrend wurde des Geschäftsführers der Sudetendeutschen Tage, Lm. Dieter Max, gedacht, der für die technische Durchführung zeichnet und diese voll gewährleistet. Anschließend erstattete Hertha Nedorostek den zwei Jahre umfassenden Kassabericht. Eine Unmenge von Kleinarbeit ergab ein Bild von eindrucksvoller Pflichterfüllung, wenn dazu die einzelnen Aufgliederungen berücksichtigt wurden. Leider wird der Spendenzufluß spärlicher, die Sozialarbeit der Heimatgruppe wird aber kaum kleiner. Unsere Alten und Pflegebedürftigen bedürfen ständiger Betreuung, inder sich die Amtswalter teilen und abwechseln. Jede Eintragung wurde von den Rechnungsprüfern Dipl.-Ing. Rothacker und Hermi Vogt genau geprüft und als Ergebnis der Antrag gestellt, der Kassierin Dank und Anerkennung auszusprechen. Die Hauptversammlung erweiterte diesen Antrag auch auf die Schriftführerin, "die zusammen mit den übrigen Amtswaltern die Geschäfte der Heimatgruppe in der obmannfreien Zeit bestens geführt hat. Erwähnenswert wäre, daß der Verteilungsschlüssel der Bundes- und Landesabgaben neu überdacht werden möge, weil der auf die Heimatgruppen entfallende Anteil in keinem Verhältnis zu deren Aufgaben und Arbeit steht. Ferner möge der Anregung von Dr. Schembera, einen geeigneten und dem Zweck würdigen Platz in Wien wieder zu einem „Platz der Sudetendeutschen" zu widmen bzw. umzuwidmen und damit ein den Sudetendeutschen in Österreich angetanes Unrecht und damit verbundene Diskriminierung zu beseitigen. Auch das gehört zur Öffentlichkeitsarbeit. Die Leitung der Neuwahl hatte in liebenswürdiger Weise Herr Nikolaus von Etthofen übernommen. In routinierter Weise erfüllte er die Aufgabe, die als Endergebnis die Wahl des Obmannes Dr. Schembera (jedoch nur auf ein Jahr!) erbrachte, dem als Stellvertreter die Damen Herta Kothny und Dr. Elfriede Rotter zur Seite stehen. Die Schriftführung behielt Frau Herta Kothny mit ihrer Stellvertreterin Frau Ingeborg Pflanzer. Kassierin blieb Frau Hertha Nedorostek mit ihrer Stellvertreterin Frau Trude Meier. Einstimmig wie die vorherigen bestellte die Hauptversammlung zu Rechnungsprüfern die Landsleute Dipl.-Ing. Eduard Rothacker, Hermine Vogt und Herta Mekiska. Die Betreuung der „Sudetenpost" wurde Frau Ingeborg Pflanzer anvertraut; die der Troppauer Heimatchronik Dipl.-Ing. Rothacker, der gleichzeitig mit Franz und Hilde Stein sowie Fritzi Rossmann die Verbindung zum mähr.-schles. Heimatmuseum besorgt. Herr Nikolaus von Etthofen wünschte dem neuen alten Team viel Freude und Erfolg im Dienste unserer Volksgruppe und verwies mit einer Einladung auf den repräsentativen Ball der Sudetendeutschen am 3. März und die Gedenkstunde in Erinnerung an unsere Gefallenen am 4. März 1919 am 10. März 1984 um 16 Uhr im Kongreßhaus, Wien 5., Margaretengürtel 138. Frau von Etthofen verwies auf die bedeutsame Aufgabe sudetendeutscher Frauen und deren Zusammenkünfte, während Herr Robert Malauschek auf die Gemeinschaftsarbeit unter besonderer Berücksichtigung der Aufgaben unserer Jugend und deren Förderung verwies. Mit Dankesworten an alle Mitarbeiter und die Bitte um ihren weiteren Einsatz schloß der Obmann die ergebnisreiche Hauptversammlung. — Beim nächsten Treffen am Mittwoch, dem 21. März, um 16 Uhr spricht an Hand von Lichtbildern im Restaurant Fuchs, Mariahilfer Straße 138, über das Troppau von heute Lm. Fritz Skalla aus München. Ergänzend werden entzückende Lichtbildaufnahmen von der Münchner Blumenschau und dem Fortbau des Sudetendeutschen Hauses in München gezeigt werden. Oberösterreich — Verband der = = = = = Böhmerwäldler i. OD. Die Verbandsleitung der Böhmerwäldler gratuliert zu den Geburtstagen im Monat März Anna Wallisch =Enns-Gablonz Allen unseren lieben Landsleuten, die im Monat März ihren Geburtstag feiern, gratulieren wir sehr herzlich und wünschen Ihnen gute Gesundheit und Gottes reichsten Segen. Besonders herzlich gratulieren wir unseren Altersjubilaren. Am 8. März 1984 feiert ihren 84. Geburtstag Frau Erna Graf aus Gablonz a. N. in A-4470 Enns, Neugablonz 26a. Lm. Alfred Braun aus Johannesberg b. Gablonz a. N. feiert seinen 70. Geburtstag am 29. März im Kreise seiner Lieben in A-4470 Enns, Neugablonz 8a. Herzlichen Glückwünsch! Im Gedenken an die verblichene Frau Emmi Ulrich spendete die Gablonzer Genossenschaft S 1000.— und Frau Ella Ritter aus Braunau S 100.— für soziale Zwecke in der Sudetendeutschen Landsmannschaft. Herzlichen Dank! — Freitag, dem 10. Februar, fand bei Landsmann Kretschmann anläßlich der Schlußabrechnung des landsmannschaftlichen Sparvereines ein Faschingsvergnügen statt. Dem Obmann Artur Kretschmann mit seinen engsten Mitarbeitern, seiner lieben Frau Gusti, seiner charmanten Tochter Gabi sowie den Kassierinnen Frau EHi Hartig und Fräulein Traudì Passig, war es wie immer gelungen, einen lustigen und vergnügten Abend durchzuführen. An die 50 Landsleute nahmen lustig kostümiert an dem lustigen Treiben teil. Eine Riesentombola sorgte für Überraschungen und Heiterkeit. Für Stimmung und flotte Tanzweisen sorgte unser beliebter Musikdirektor Hans Handorfer. Im übrigen wurden mehr als S 200.000.— angespart. Ein schöner lustiger Abend. = Riesen-Isergebirgler und Brüxer in Linz Der Heimatabend am 23. Februar war wieder sehr gut besucht und das „Faustusstüberl" bis auf den letzten Platz besetzt. Nach der Begrüßung konnte Obmann KR Erwin Friedrich unserer verdienten langjährigen Schriftführerin Frau Antonia Wanitschek zu ihrem 80. Geburtstag gratulieren und ein Blumengeschenk überreichen. Anschließend berichtete er von der Bundesversammlung der Sudetendeutschen Landsmannschaft in München und es entwickelte sich daraus eine angeregte Diskussion über die Lage unserer Volksgruppe, an der viele Landsleute teilnahmen. Zum ausklingenden Fasching gestaltete unser Schriftführer Lm. Norbert Schöler einen lustigen Teil mit selbstgespro-.chenen Anekdoten und Spaßen auf Tonband, zum Teil auch m Gablonzer Mundart, die viel Beifall fanden. Unser nächster Heimatabend findet am Donnerstag, dem 29. März, um 19.30 Uhr im „Faustusstüberl" des Café Goethe statt. Bundesrat Paul Raab, Bürgermeister von St. Oswald bei Haslach, der Bruder unseres Kassiers, Herbert Raab, hat sein voraussichtliches Kommen zugesagt und wird für eine Diskussion über sudetendeutsche Fragen zur Verfügung stehen. Gäste sind herzlich dazu eingeladen. Beim Faschingsausflug am Samstag, dem 11. Februar, mit einem Autobus und einigen Privatautos kamen wir frohgelaunt um 14 Uhr im „Wolfsjägerhof" in Rohrbach bei St. Florian an, wo uns Lm. Herbert Raab mit Herrn Hovorka mit unserem musikalischen Begleiter für diesen Nachmittag schon erwartete. Lm. K. R. Erwin Friedrich hieß alle herzlich willkommen, besonders eine Anzahl von Gästen, die sich auch bei uns eingefunden hatten. Eine ganz besondere Freude war es für alle, daß unser ältestes Mitglied, Frau Anna Burkert, die vor kurzem ihren 92. Geburtstag feiern konnte, mit ihrer Tochter Hilde gekommen war. — Musik und lustige Vorträge wechselten einander dann in pausenloser Folge ab. Es war erstaunlich, wie viele Landsleute humoristisch und künstlerisch begabt^sind und zur Stimmung beitrugen. Auch der vorzügliche Glühmost heizte die Laune an. Herzlicher Dank gebührt allen Mitwirkenden, allen voran Lm. Herbert Raab, der selbstverfaßtes humorvolles Gedicht über Politik und Olympiade zum Vortrag brachte und anschließend berühmte Dirigenten parodierte. Unser lieber Alfons Tschiedel war auch mit seiner Gitarre gekommen und unterhielt uns mit Spaßen und Liedern, aber auch Frau Thérèse Benda entpuppte sich als gekonnte Spaßmacherin, so daß wir nicht aus dem Lachen herauskamen. Lm. Adolf Scholze erfreute uns mit heiteren Gedichten in Gablonzer Mundart ebenso Frau Marianne Friedrich, die außerdem noch mit einer lustigen orientalischen Einlage Beifall erntete. Unser Musikant, Herr Hovorka, führte uns auf der Heimorgel mit seinen Melodien aus den zwanziger und dreißiger Jahren in die Jugendzeit zurück. Mit dem Riesengebirgs- und Böhmerwaldlied klang dieser gelungene Faschingsnachmittag aus. = Steyr Unsere diesjährige Jahreshauptversammlung findet am Samstag, dem 17. März, um 14.30 Uhr im Saale des Schwechater Gasthofes statt. Wir bitten um zahlreichen Besuch. Allen Landsleuten, welche im März ihren Geburtstag begehen, wünschen wir die beste Gesundheit und Wohlergehen, besonders unseren Altersjubilaren. Es feiern am 7. März Lmn. Maria Schuster den 82., am 7. März Lmn. Maria Reininger den 80., am 9. März Lm. Karl Helfe« den 70., am 10. März Lmn. Maria Bäcker den 87., am 13. März Lmn. Adele Werner den 77., am 16. März Lmn. Maria Sattmann, am 19. März Lmn. Martin Pils, am 22. März Lmn. Magdalena Klein den 82., am 25. März Lm. Richard Heene den 70., am 27. März Lmn. Hermine Hollmann den 75., am 28. März Lm. Rudolf Frühauf den 70., am 31. März Lm. Ing. Peter Grasern und am 31. März unser Bezirksobmann Adalbert Kienberger den 80. Geburtstag. Kärnten =Südmährer in Oberösterreich Jahreshauptversammlung 1984. Die diesjährige Jahreshauptversammlung unseres Verbandes findet am Freitag, dem 23. März d. ]., um 14.30 Uhr im Wienerwald-Restaurant in Linz, Klosterstraße 3, statt. Alle Verbandsmitglieder werden schon heute um pünktliches und zuverlässiges Erscheinen gebeten. — Südmährerball 1984: Wie in den vergangenen Jahren nahm auch der heurige Ball unseres Verbandes am Freitag, dem 24. Februar d. ]., im schön geschmückten Festsaal des Linzer Hauptbahnhofes einen schönen Verlauf. Auch heuer gab eine Reihe prominenter Gäste aus Südmähren die Ehre ihres Besuches: in Vertretung des Bürgermeisters der Landeshauptstadt Linz Herr Gemeinderat Maier; der Vorsitzende der Bundeshauptversammlung der SLÖ, Lm. Komm.-Rat Erwin Friedrich mit Frau, der Landesobmann der SLOÖ, Kons. Hans Hager, der Geschäftsführer der Sudetenpost, Lm. Karl Koplinger mit Frau und mit einer starken Vertretung des Witikobundes, weiters zahlreiche Vertreter befreundeter Heimatgruppen sowie eine stattliche Vertretung des oö. KOV mit ihrem Obmann Herrn Satzinger. Die stimmungsvolle und beschwingte Musik der „Evergreens" aus Perg sorgte für beste Stimmung. Eine reichlich beschickte Tombola trug ebenfalls viel zum Gelingen des heurigen Balles bei. An dieser Stelle sei allen, vor allem Lm. Anton Gall, für die zahlreichen Spenden herzlichst gedankt. =Vöcktabnick/Attnang = = = = Nach unserer glänzend verlaufenen Faschingsfeier, für alle kam diesmal das Auseinandergehen viel zu früh, sehen wir uns am Sonntag, dem 11. März, wieder. Treffpunkt wie immer um 17.30 Uhr im Gasthof Obermaier, Attnang. Wir erwarten eine recht rege Beteiligung, wird doch diesmal der schon seit langem geplante Familienquiz abgehalten. Maria hat sich bestimmt wieder Originelles einfallen lassen, drei Anerkennungspreise sollen den Reiz der gemütlichen Veranstaltung erhöhen. Wir hoffen, bei dieser Gelegenheit auch unseren diesjährigen Gemeinschaftsausflug festlegen zu können. Es sei hier auch erwähnt, daß Obmann Stiedl als weiteren Höhepunkt vor der Sommerpause einen Herrn aus Linz einladen möchte, dies wäre im Rahmen einer Bezirksversammlung mit unseren Freunden aus Seewalchen und weiteren Landsleuten im Räume Vöcklabruck gedacht. •*- Unseren Geburtstagskindern im März, Lm. Dir a. D. Josef Fröhlich sowie Lmn. Anni Koppmann und Margarethe Mayr wünschen wir auch im neuen Lebensjahr neben Gesundheit auch sonstiges Wohlergehen und hoffen, diese Wünsche noch persönlich bei unserem nächsten Treffen, zu dem wir alle noch einmal herzlichst einladen, wiederholen zu können. (AB) =Witikobund Die Kameradinnen und Kameraden des Witikobundes in O ö . haben in den letzten Wochen ihre Verbundenheit sowohl untereinander als auch mit verschiedenen Heimatgruppen unter Beweis gestellt. Nach der Teilnahme an der besinnlichen. Adventfeier der Bruna am 17. Dezember 1983 lud Kam. Hofrat Dr. Scheiter für den 20. Jänner 1984 zu einem Treffen im Gasthof Mitter in Bad Hall ein. Kam. Kommerzialrat Erwin Friedrich, welcher gerade in Bad Hall zur Kur weilte, berichtete zunächst über landsmannschaftliche Probleme. Im heiteren Teil des Abends kam auch der Gesang deutscher Volks-, Heimat- und Wanderlieder nicht zu kurz, die Leitung hatte wunschgemäß Kam. Amtsdir. Franz Zahorka übernommen. Ein Heimatabend der Riesen-Isergebirgler und Brüxer im Faustusstüberl und ein heiterer Faschingsnachmittag derselben Heimatgruppe im Ausflugsgasthof Wolfsjager in Rohrbach/St. Florian am 18. Februar waren die beiden nächsten Veranstaltungen, an welchen viele aus unserem Bunde — jeweils mit ihren Gattinnen — teilnahmen. Eine besonders gute Stimmung herrschte auch beim Ball der Südmährer am 24. Februar im Bahnhofsfestsaal, die Anregung zur Teilnahme stammte von Kam. Karl Koplinger, der auch die Verständigung, Platzreservierung usw. übernahm. Auch diesmal waren wieder die meisten Kameraden mit ihren Frauen gekommen, zu denen sich noch der Landesjugendf ührer der Sudetendeutschen Jugend in OÖ., Rainer Ruprecht, mit Gattin gesellte. Zum Faschingsausklang hatte noch die Bruna zu einer lustigen Veranstaltung am Faschingsamstag im Gasthof Seimayr eingeladen. SalzbüT Für die im Monat März Geburtstag feiernden Jubilare und Hochbetagten sind noch einige zu erwähnen, denen wir auf diesem Wege auf das allerherzlichste gratulieren und ihnen wie immer Gesundheit, Zufriedenheit und Wohlergehen wünschen. Es sind dies: Gertrud Ostermann, 88 (Prag), Josef Wechsberg, 82 (M. Ostrau), Irene Rotter, 75 (Marburg), Elisabeth Nachtmann, 84 (Heiligenkreuz), Dipl.-Ing. Eduard Rybczuk, 80 (Stanislaus), Alfred Thomasberger, 82 (M. Schönberg), Hildegard Strizek, 88 (Prag), Anton Krämling, 91 (Chodau), Eduard Schulz, 81 (Constanza/Rum.), Annemarie Wien-Claudi, 75 (Prag), Marianne Holczer, 75 (Karlsbad) und Valerie Dittrich, 84 (Brunn). — Leider hat der Tod wieder ein sehr liebes Mitglied aus unserer Mitte gerissen, Lmn. Helene Obersteiner, in Eger geboren. Ihrer Tochter sprechen wir auch auf diesem Wege unsere aufrichtigste Anteilnahme aus. — Unser nächster Heimatnachmittag ist am Dienstag, dem 20. März, im Stieglbräu. Es muß immer wieder zum Ausdruck gebracht werden, daß unsere Heimatnachmittage sich immer steigernder Beliebtheit erfreuen, ein Zeichen dafür, daß wir auf dem richtigen Weg sind, unsere Landsleute zusammenzuhalten und ihnen das Gefühl der Verbundenheit zu übermitteln. Auch einige neue Mitglieder haben wir für uns gewinnen können, was uns mit besonderer Genugtuung erfüllt. Es gibt immer noch eine ganze Menge Landsleute, die den Weg zu uns noch nicht gefunden haben. Diese aufzuspüren und ihnen klarzumachen, daß sie zu uns gehören und wir nur in der Gemeinschaft uns behaupten können, soll unsere größte Aufgabe sein. Wie Sie vielleicht alle in der Sudetenpost gelesen haben, findet in Wien am 10. März die Sudetendeutsche Gedenkfeier zum 4. März 1919, dem 65. Jahrestag des Bekenntnisses zu Österreich und zum Selbstbestimmungsrecht • statt, bei welcher unser Landeshauptmann Prof. Dr. Wilhelm E. Mallmann sprechen wird. Klagenfurt Jahreshauptversammlung: Die diesjährige Jahreshauptversammlung findet am Samstag, dem 10. März, um 15 Uhr im Gasthof Müller, Klagenfurt-St. Martin, statt. Wir ersuchen um zahlreichen Besuch! Wir wünschen auf diesem Wege allen im Monat März geborenen Landsleuten Gesundheit und Wohlergehen auf ihrem Lebensweg, und zwar Edith Blümel (Böhm.-Kamnitz, 70), Karl Heinz Endisch (Feldkirchen), Gerhard Eiselt (Niedergrund), Rainer Eiselt (Niedergrund, 40), Wolfgang Eiselt (Klagenfurt), Helga Derflinger (Saaz), Josefa Filip (Grulich), Ing. Gerlich Reinhard (Klagenfurt), Josef Gromes (Barn, 70), Kurt Grandi (Lichtenstadt), Antonia Hedanek (Hamburg), Wenzel Hille (Tetschen), Berta Hohberger (Asch), Marie Klecker (Glasendorf), Dipl.Ing. Herbert Klein (Brunn), Dr. Hildegard Klein (Nikolsburg), Gertraut Leder (Brunn), Maria Lesczak (M.Chrostau), Kurt Markos (Brunn), Gerda Murerò (Steinschönau), Horst Müller (Klagenfurt, 45), Sepp Prager (Tepl.-Schönau, 55), Maria Preisegger (Brunn), Franziska Puschgart-Hofmann (Trautenau), Olga Rehor (Dobeinitz/Ktn.), Hedwig Schabus (Groß-Ullersdorf), Franz Scheffel (Kratzau), Anna Schenk (Neutitschein), Ferdinand Schmid (Meedl), Mathilde Schmid (Prag), Friedl Schubert (Steinschönau), Dr. Ernst Waldstein (Hirschberg), Frieda Wit (Tetschen), Ing. Josef Wünsch, Techn. OAR i. R. (Niemes). =Villach =============== Liebe Landsleute! Wir bitten Sie wieder um Vormerkung folgender Termine: Hauptversammlung am Samstag, dem 10. März, um 14 Uhr im Restaurant Brauhof, 1. Stock, Bahnhofstraße, Villach. Montag, 5. März, Frauennachmittag ab 16 Uhr in Villach, Kongreßhaus. Montag, 2. April, Frauennachmittag ab 16 Uhr in Villach, Kongreßhaus. Samstag, 5. Mai, Muttertagsfeier. Samstag, 12. Mai, Landesversammlung in Villach, Restauranmt Brauhof, 15 Uhr. Wir hoffen auf Ihre zahlreiche Teilnahme. Steiermark = 6raz Unsere Faschingsunterhaltung am 19. Februar führte auch diesmal eine große Zahl landsmannschaftlich Verbundener und heimatlich Befreundeter zusammen. Stadtobmann Ing. Franz Sabathil begrüßte unter den Illustritäten unsere Ehrenmitglieder Stadtrat Hofrat Dr. Heinz Pammer (i. V. des Landeshauptmanns) und Gemeinderat Mag. Fritz Zankel (i. V. des Vizebürgermeisters Ing. Klaus Turek), ferner die Landtagsabgeordneten Mag. Ludwig Rader und Dipl.-Ing. Wolfgang Chibidziura, den Bezirksvorsteher Otto Grubbholz und von den Landsmannschaften den Vorsitzenden der Zentralberatungsstelle der Heimatvertriebenenverbände und Öbrriahn "der Gottscheèr Friedrich Petsche mit Gattin, den Bundesobmann der Deutsch-Untersteirer, Major a. D. Erich Pfrimer, den Landesobmann der Donauschwaben, Dipl.-Ing. Florian Neiler und Stv. Josef Bohn mit Gattinnen, den Obmann der Burgenländischen Landsmannschaft, Dipl.-Ing. Gerhard Oberhofer, vom Grazer Ungarischen Verein Dipl.-Ing. Laszlo Tulasc und die Landesobfrau der SL, OStR Prof. Dr. Jolande Zellner. Diese richtete freundliche Willkommensworte an die erstmals erschienenen Landsleute Dr. Helmtraud Gulich mit Sohn Gerald, Anna Magg (aus Giebau, Kreis Sternberg), und Eduard Sommer mit Gattin Stefanie (Neutitschein), und wünschte der Veranstaltung unter dem Motto „Wirf den Kummer in den Wind und sei fröhlich wie ein Kind!" einen erfreulichen Verlauf. Unser langjähriger bewährter Alleinunterhalter, Herr Roman Schublach, sorgte für beschwingte Rhythmen, die alsbald die Paare aufs Parkett lockten. Manch nostalgisches Evergreen verleitete zum Mitsingen, Vogerltanz und Jägermarsch setzte Massen in Bewegung, und weil die Männlichkeit in der Minderheit war, machten sich die Damen unbekümmerten Herzens miteinander selbständig. Am eifrigsten aber erprobte man Fortunas Gunst in der reich bestückten Tombola, wo es die tollsten Dinge zu gewinnen gab. Jeder Einsatz wurde belohnt; für jeden Geschmack fand sich etwas Genüßliches, für jede Figur etwas Kleidsames, für jeden Haushalt etwas Brauchbares, auch geistige Ansprüche kamen nicht zu kurz. Und dies alles ist unserer liebenswürdigen und tüchtigen Lmn. Hilda Förster zu verdanken, die wochenlang eine solche Fülle von Besten zu sammeln wußte: eine beispielhafte Meisterleistung! Dank gebührt außerdem den Landsleuten Lisi Ruppitsch für den lustigen Tischschmuck, Gerhilt Hansel für die reizenden Ansteckfiguren, unseren Amtswaltern Karl Uitz und Franz Schmid, die sich um den Transport und Saaldekoration bemüht haben. — Herzliche Geburtstagswünsche den Jubilaren des Monats Februar: Gertrud Schubert, Erna Pendi, Ilse Aschmann, Helene Nesitkä, Nora Pollak, Wolfgang Pluskai, Josef Macek, Annelies Trümmer, Elisabeth Baumann, Walter Leising, Antonia Speri, Maria Zettner, Alexander Hoyer, Hugo Stowasser, Josef Weiß, Elfriede Würger, Lilo Nitsche, Albina Stifter, Gerhilt Hansel, Josef Peter, Marianne Dörfler und Roman Peschel! — Liebe Grüße an die Landsmannschaft entbot von Schloß Sommerau Lm. Oberförster Franz Muck. Unser nächstes Monatstreffen wird am 18. März stattfinden.Dr. Jolande Zellner = Liezen ==================== Am Samstag nachmittag, dem 25. Februar, veranstaltete unsere Bezirksgruppe im Hotel Karow in Liezen eine gut besuchte Faschingsparty. Einführende Begrüßungsworte sprach unser Obmann Lm. Kaupa. Dabei dankte er auch dem ausgeschiedenen Obmann Lm. Appel für dessen Tätigkeit. Anschließend hatte Reg.-Rat Polzer als neuer geschäftsführender Obmann der Bezirksgruppe seinen ersten „Auftritt". Er begrüßte den Obmann der Donauschwaben, Christian Leicht, und unsere Musikgruppe unter Leitung von Lm. Steininger, der sich um das Zustandekommen der Musik sehr verdient gemacht hat, und wünschte allen ein paar schöne, lockere Stunden gemütlichen Beisammenseins. Frau Ruth Brandstätter hatte sich für den Fasching '84 wieder was einfallen lassen und brachte ihre Zeilen selbst zum Vortrag. In der Folge 8 SUDETENPOST erfreuten sich alle an den Klängen des Musikquartetts, das so vieles in so wunderbarer Weise über mehrere Stunden darbot. In den kurzen Verschnaufpausen gab Lm. Polzer Kostproben seiner humorvollen Vorträge. Lm. Groß brachte lustige Verse des Sudetendeutschen Heimatdichters Dr. Franz Karl Mohr. Unsere Landsleute hatten sich wie immer viel zu berichten von „einst" und „jetzt" und die Stunden gemütlichen Beisammenseins vergingen viel zu schnell. Bei einbrechender Dunkelheit galt es dann aufzubrechen, hatten doch einige Landsleute noch einen weiten Heimweg. All denen, die am Gelingen des schönen Nachmittags beitrugen, sei noch einmal recht herzlich gedankt, besonders aber Lm. Steininger mit seinem Ensemble für die wirklich gute Stimmungsmusik. — NS: Bitte allfällige Post in Zukunft an folgende Adresse zu richten: SLÖ-Bezirksgruppe Liezen, zu. Hd. Herrn Reg.-Rat Rudolf Polzer, Kernstockgasse 5, 8940 Liezen. DIE JUGEND berichtet Jugendredaktion 1180 Wien Bundesjugendführung Werte Landsleute, Freunde und Leser der Sudetenpost! Wieder haben wir eine sehr schöne Veranstaltung hinter uns. Lackenhof war heuer ein überaus großer Erfolg: So viele Teilnehmer wie heuer hatten wir noch nie! Es hat sich gezeigt, daß sehr viele unserer jungen Leute noch Freunde mitgebracht haben und daß auch sehr viele ehem. Kameraden den Weg nach Lackenhof nicht gescheut haben. Dennoch waren aus den Reihen der Landsmannschaft relativ wenig Leute zu sehen, ebenso auch fast keine älteren Landsleute (bis auf die, die ja mit dabei sind!). Wir hätten noch einen größeren Ansturm bewältigen können! Woran mag es nun liegen, daß die älteren Landsleute nicht mit jungen Leuten so zahlreich wie gewünscht gekommen sind? Diese Frage wollen wir einmal uns selbst stellen, aber auch an die Amtswalter und Funktionäre der SLÖ-Gliederungen herantragen. Haben wir alle gemeinsam (ob Amtswalter oder Jugendführer) genügend Werbung für diese sportliche Veranstaltung gemacht oder an was sonst mag es liegen? Die Veranstaltung wurde jedenfalls in mehr als vier Nummern der Sudetenpost angekündigt, so daß eigentlich fast alle Landsleute davon Bescheid gewußt haben. Wurde aber dieses Wissen an die jungen Leute bzw. an die Angehörigen der jungen Generation oder Mittelgeneration auch tatsächlich weitergegeben, hat man diese zur Teilnahme ermuntert oder nicht? Die Antwort auf diese Frage möge sich jeder Leser und Landsmann selbst geben. Vielleicht gelingt es uns, daß wir dann bei den nächsten Veranstaltungen noch mehr Teilnehmer haben! Kreuzgasse 77/14 ne Pokale von der Volksbank und der Raiffeisenkasse sowie von der Firma Pöchhacker organisierte; ebenso aber auch Herr Wenzl, der so wie in den beiden vorhergehenden Jahren die Gravuren der Sieger auf den Pokalen vornehmen wird. Besten Dank auch für die Spende eines neuen Pokales! Mit dem Lied »Heimat dir ferne" wurde diese bestens gelungene Veranstaltung beendet. Hier nun die Ergebnisse (jeweils die ersten drei): Kinderklasse: 1. Phillipp Brauneder, Baden bei Wien, 1:19,22. — Mädchen und Frauen: Schüler 1:1. Claudia Brauneder, Baden bei Wien, 1:11,32, 2. Evelin Hans, Asparn a. d. Zaya, 1:14,85, 3. Michaela Ruprecht, Wels, 1:19,25. — Schüler II: 1. Sigrid Kutschern, Wien, 1:09,86, 2. Rosemarie Hans, Asparn a. d. Zaya, 1:14,41. —Allgemeine Klasse: 1. und SDJÖ-Meisterin 1984 Barbara Klingler, Wien, 1.03,91, 2. Ulrike Katary, Mauerbach, 1:04,62, 3. Andrea Malik, Wien, 1:04,68. — Altersklasse: 1. Christa Spinka, St. Polten, 1:02,62, SLÖ-Meisterin 1984, 2. Gertraud Steiner, Wien, 1:05,57, 3. Ingrid Gass, Wien, 1:16,50. — Anfängerinnen: 1. Birgit Richter, Wien, 1:22,95, 2. Karin Schalk, Wien, 1:39,79. — Gästeklasse: 1. und Tagessiegerin Brigitte Kölch, Lackenhof, 52,53, 2. Hanni Sterrer, Wels, 1:06,24, 3. Sabine Aicher, Wels, 1:09,98. — Burschen und Herren: Schüler 1:1. Günther Lenzatti, Droß bei Krems, 1:05,50, 2. Günther Zeissel, Wien, 1:06,10, 3. Jürgen Wrana, Wien, 1:07,80. — Schüler II: 1. Michael Eder, Ma. Enzersdorf, 54,02, 2. Harald Krammer, Wels, 55,12, 3. Gernot Zeihsei, Wien, 58,73. — Allgemeine Klasse: 1. und SDJCvMeister 1984 Gerald Hammer, Linz, 51,39, 2. Ludwig Hörer, Wien, 54,66, 3. Ernst Wachsmann, Wien, 55,63. — Altersklasse: 1. und SLÖ-Meister 1984 Heinz Steiner, Wien, 56,58, 2. Eduard Wrana, Wien, 57,89, 3. Rainer Ruprecht, Wels, 1:02,20. — Senioren: 1. Klaus E. Adam, Wien, 1:01,03,2. Dir. Alfred Brand!, Purgstall, 1:05,87, 3. Hermann Sinnl, Wien, 1:14,14, 4. Reg.-Rat Ludwig Hörer, Wien, 1:20,30. — Gästeklasse: 1. und Tagessieger Günther Hammer, Linz, 50,35, 2. Thomas Lang, Purgstall, 54,35, 3. Michael Krepela, Wien, 1:00,37. — Er-und-Sie-Lauf: 1. Ulrike Katary, Mauerbach, und Günther Hammer, Linz, 58,50, 2. Monika Mayr, Wels, und Manfred Hörer, Wien, 58,70, 3. Sigrid Kutschera, Wien, und Peter Blazek, Wien, 1:00,40, 4. Christine Lehr, Stockerau, und Ernst Wachsmann, Wien, 1:01,10, 5. Christa Spinka, St. Polten, und Josef Stark sen., Wien, 1:01,70, 13. und Gewinner der Knackwurst: Heike Penk, Wien, und Hermann Sinnl, Wien, 1:06,00. Danken möchten wir folgenden Firmen, die durch sehr schöne Sachpreise zum Gelingen beigetragen haben: ADIDAS-Sportschuhfabriken (eine Allwetterjacke)! SPORT KLEPP — Sportartikelhandel (ein Pokal)! DACHSTEIN — Sportschuhe (1 Sporttasche)! GMUNDNER KERAMIK (3 Keramiken)! VERANSTALTUNGSKALENDER FÜR DIE BUNDESVERANSTALTUNG DER SUDETENDEUTSCHEN JUGEND: 7./8. APRIL: BUNDESJUGENDTAG DER SDJÖ in TROIFAIACH und LEOBEN mit großem Volkstumsabend am 7. 4. um 19.30 Uhr im Stadtsaal Leoben! 2Ö./29. APRIL: LEICHTATHLETIKWETTKÄMPFE der SDJÖ und für JEDERMANN in Traun bei Linz — bitte unbedingt vormerken! 9. — I I . JUNI: SUDETENDEUTSCHER TAG IN MÜNCHEN mit PFINGSTTREFFEN, ZELTLAGER und WETTKAMPFE der Sudetendeutschen Jugend! Wir vertreten dort Österreich! Ab Wien und Oberösterreich werden Autobusse geführt! 7. — 15. JULI: SOMMERLAGER für Kinder und junge Leute von 9 bis 16 Jahren in OBERNDORF an der Melk in Niederösterreich. An dieser Ferienaktion können Kinder und junge Leute aus ganz Österreich teilnehmen (die Mitgliedschaft bei der SDJÖ ist nicht erforderlich, es können auch Kinder nichtsudetendeutscher Herkunft teilnehmen!). Der Lagerbeitrag beträgt nur S1100.—, die Fahrtkosten werden ersetzt! Das erste BUNDESJUGENDTAG DER SUDETENDEUTFlugblatt ist bereits erschienen — fordern Sie dieses bei uns an! Auch Ihr Kind oder Enkelkind sollte mitSCHEN JUGEND ÖSTERREICHS: 7. und 8. April! machen! Der ordentliche Bundesjugendtag der SDJÖ findet am 7. und 8. April in Trofaiach in der Steiermark statt. Wir sind dort in der Jugendherberge Schloß StibichhoBericht von den Skimeisterschaften in Lackenhof am fen untergebracht. Trofaiach liegt ca. 8 km nördlich ötscher: Bei herrlichem, sonnigem Winterwetter trafen von Leoben. Zu dieser Wochenendtagung mit Volksdie mehr als hundert Teilnehmer in Lackenhof in Nietumsabend usw. sind alle jungen Freunde aus ganz derösterreich ein. Der Samstag (18. Februar) wurde als Österreich recht herzlich eingeladen. Neben den notTrainingstag voll in Anspruch genommen und diesmal wendigen Berichten werden wir uns auch mit zahlreiwaren herrliche Pistenverhältnisse gegeben. Pünktlich um 16.15 Uhr trafen alle einander bei der Skischule- chen Entschließungen (z. B. über Umweltschutz, Frieden in unserer Welt u. a. m.) befassen, ebenso auch Pension Mandi zur Begrüßung ein. Nach kurzen Worfür die Arbeit in der Zukunft. Die Nächtigung mit drei ten und einem Kaffee oder Tee fuhren alle ins Quartier Mahlzeiten kostet nur S110.—, die Fahrtkosten werden zum Gasthof Pöllinger in Langau, welches sich drei Kiab S 80.— Eigenbetrag ersetzt. lometer vor Lackenhof befindet. Nach der Anmeldung Wir beginnen am Samstag, dem 7. April, im Kassetund der Startnummernverlosung wurden die Urkuntensaal des Schlosses Stibichhofen um 15 Uhr, und den des Vorjahres ausgegeben und unter großem Hallo beenden die Tagung am Sonntag, dem 8. April, nach die Startnummern für diesmal ausgeteilt. Besonders ludem Mittagessen. Am SAMSTAG, dem 7. APRIL, finstig wurde es, als die Paarungen für den Er-und-Siedet um 19.30 Uhr im STADTSAAL LEOBEN ein Lauf bekanntgegeben wurden. Ein lustiger HüttenGROSSER VOLKSTUMSABEND unter dem Motto abend mit Spielen, Liedern, Sketches und anderem »EINE REISE DURCH DAS SUDETENLAND" statt. mehr, in dankenswerter Weise von Helmut, Toni und Dazu sind schon jetzt alle Landsleute und die jungen Brigitte geleitet, folgte, und alle waren mit Begeisterung Freunde recht herzlich eingeladen. Bitte um sofortige dabei. Es war wirklich ein gemütlicher Abend. Für all Anmeldung zur Teilnahme am gesamten Bundesjudie Unentwegten und für alle Diskothekenbesucher gendtag an die Sudetendeutsche Jugend, Kreuzgasse wurde etwas Neues eingerichtet: der Disco-Bus! Unsere 77/14, 1180 WIEN! Alle jungen Leute ab ca. 15 Jahre Kameraden aus Oberösterreich waren mit einem Bus sind recht herzlich dazu eingeladen! angereist und dieser wurde für einen kurzen DiscoBesuch eingesetzt. Damit brauchte niemand mit dem eigenen Auto zu fahren und es war auch gewährleistet, daß alle zu einer christlichen Zeit (es war knapp vor 0.30 Uhr) wieder beim Pöllinger waren, um schlafen HEIMABENDE für junge Leute ab 14 Jahre finden zu gehen. jeden Mittwoch ab 20 Uhr in unserem Heim in Wien 17., Weidmanngasse 9, statt. Da sollte auch Ihr Pünktlich um 7 Uhr früh weckte uns Hubsi Sonntag Kind (von ca. 9 bis 13 Jahren) dabeisein! Der KINDERfrüh (was heißt hier früh, es war sozusagen erst knapp MASKENBALL war nicht so gut besucht, wie es wir nach Mitternacht!). Nach dem Frühstück begab sich alerwartet haben. Es ist eigentlich sehr traurig, daß die les auf die Piste und alle waren rechtzeitig beim Start Landsleute nur in so geringer Zahl mit ihren Kindern am Fuchsenwaldlift. Dort hatte der Wintersportverein oder Enkelkindern kommen. Besonders freute es uns, Lackenhof bereits einen entsprechenden Riesenslalom daß die Tochter der Bundesfrauenreferentin Maria ausgesteckt. Der WSV führte auch die elektrische Zeitnehmung durch und stellte auch die Torrichter, so daß Magda Reichel, Gerda, mit ihren beiden Kindern sogar mit dem Taxi zufolge der nur sehr kurz zur Verfügung eine faire und genaue Zeitnehmung usw. garantiert stehenden Anfahrtszeit gekommen ist. Man müßte fast .war. sagen: Gerda — vor den Vorhang! Und wo sind die anKnapp nach 9.30 Uhr begann das Rennen. Mit viel deren Kinder, also IHRE KINDER, werte Landsleute, Ambition und Mut stürzten sich die Teilnehmer (ab geblieben? Natürlich daheim — leider, denn es war 7 bis 59 Jahre!) die Piste hinab und zahlreiche Läufer trotz allem ein sehr schöner und lustiger Kindernachhätten bestimmt in Sarajewo die eine oder die andere mittag, wo auch eine Faschingsprinzessin und ein FaMedaille holen können (so meinte ein unbeteiligter Zuschingsprinz gewählt wurden! Hoffentlich kommen am seher!). Der allseits beliebte lustige Er-und-Sie-Lauf 9. März mehr Kinder zur Kinderheimstunde! Es liegt folgte, wobei wieder zahlreiche Stationen zu bewältinur an Ihnen, werte Landsleute! — Unser Faschingsgen waren, was einen großen Spaß machte! Die Siegerkränzchen war wieder einsame Spitze! Was man da alehrung fand im überfüllten Kellerstüberl beim Mandi les an schönen (und auch voll bewußten häßlichen) statt (zahlreiche Freunde mußten auf den Stiegen sitMasken und Verkleidungen sah, war wieder einmal etzen) und mit Spannung wurden die Ergebnisse bewas Besonderes. Das Heim barst fast vor Überfüllung, kanntgegeben. Zuerst wurde der beiden Kameraden beim Imbiß wurde wieder reichlichst zugelangt und das (Ilse Moschner und Odo Schwendner), zu deren GeTanzbein wurde bis weit über 1 Uhr fröhlich geschwundächtnis die Läufe abgehalten werden, gedacht. Die gen, so daß die letzten Gäste mit sanfter Gewalt aus Sieger wurden mit viel Beifall bedacht, aber auch die dem Heim „gedrängt" werden mußten, und in gar manLetzten erhielten diesen, was besonders fair war. Becher Wohnung, so berichtet die Chronik, wurde weiterdankt wurde auch unser Budweiser Landsmann Dir. gefeiert! — Hinweisen möchten wir nochmals auf die Alfred BRANDL aus Purgstall, der wieder 3 sehr schö- = Landesgruppe Wien FOLGE 5 VOM 8. MÄRZ 1984 BLUTSPENDEAKTION am FREITAG, den 9. März, in der Blutspendezentrale des Roten Kreuzes, Wien 4., Gußhausstr. 3, von 17 bis 19 Uhr, anläßlich des 65. Jahrestages zum 4. März 1919! Alle gesunden Menschen von 18 bis 60 Jahren sind zur Teilnahme aufgerufen! Am kommenden SAMSTAG, dem 10. März, findet im Kongreßhaus, Wien 5., Margaretengürtel 138, die GEDENKFEIER FÜR DIE OPFER DES 4. MÄRZ 1919 (der ersten Blutopfer für das Selbstbestimmungsrecht und für das Bekenntnis zu Österreich) statt, wo auch alle jungen Leute dabei sein sollten, denn das sind wir unseren erschossenen Vorfahren schuldig! Eine Teilnahme sollte daher selbstverständlich sein — und nicht nur für die ältere Generation! Am SONNTAG, dem 11. März, treffen wir einander beim HALLENFUSSBALLTURNIER in Biedermannsdorf (Beginn 18 Uhr). S S S S S S Landesgruppe 0 0 . Bei den Skimeisterschaften in Kiefersfelden und am ötscher haben wir ganz gut abgeschnitten, was ja aus dem Bericht der Bundesjugendführung zu ersehen ist. Ein Wermutstropfen fällt aber doch in diese Erfolgsbilanz. Das Veranstaltungsangebot der Jugend wird leider noch zu wenig in Anspruch genommen. In den Ferien wird wieder das Sommerlager abgehalten. Als Vorschau ""dazu wollen wir in Linz einen Filmbericht zeigen über das Sommerlager 1983 in Oberndorf a. d. Melk, wo es auch heuer wieder stattfinden wird. Eigentlich eine passende Gelegenheit, sich schon vorher einmal über das Zeltlager der SDJ zu informieren. Dieser Filmabend findet in Zusammenarbeit mit der Frauenrunde der SLOÖ statt. Die Gruppe steht unter der Leitung von Frau Sofka-Wollner, welche, und das muß einmal besonders erwähnt werden, stets ein offenes Ohr für die Belange der Jugend hat. Voraussichtlicher Zeitpunkt ist der 23. März um 17 Uhr im Ursulinenhof Linz. Es wird dazu auch ein Film vom Winterlager 1982/83 in Metnitz gezeigt. Es ist nicht nur für die Jugend interessant, sondern auch für die Eltern und älteren Landsleute, was so auf einem Lager alles geschieht. Die Bemühungen der Frauengruppe und der Jugendführung würden es verdienen, durch zahlreichen Besuch belohnt zu werden. = S S Landesgruppe Niederösterreich = In Lackenhof haben wir ganz toll abgeschnitten und wir dürfen allen Siegern und allen Plazierten recht herzlich gratulieren (siehe dazu auch den Bericht unter Bundesführung). Danken möchten wir aber auch allen Helfern, die es ermöglicht haben, diese sehr schöne Veranstaltung durchzuführen! Am kommenden SONNTAG, dem 11. März, führen wir in der Jubiläumshalle in BIEDERMANNSDORF (bei Wiener Neudorf) wieder ein großes HALLENFUSSBALLTURNIER durch! Bereits jetzt sind schon die Mannschaften angemeldet und wir würden uns sehr freuen, wenn auch diesmal wieder sehr viele Zuseher, darunter auch viele ältere Landsleute, kommen könnten! Am 14. März findet die obligate Sitzung des Niederösterreichischen Jugendrates im Landhaus statt, diesmal stellt die Sudetendeutsche Jugend den Vorsitzenden. Es werden wieder zahlreiche jugendpolitische Themen behandelt werden, wir werden in der nächsten Nummer berichten! = Arbeitskreis Südmähren = = = = = Wir beteiligten uns auch bei den Skimeisterschaften mit einer kleinen Mannschaft, die sehr gut abgeschnitten hat. Vielleicht könnten beim nächsten Mal noch mehr Freunde und Kameraden in Lackenhof teilnehmen! Besonders hinweisen möchten wir auf die BLUTSPENDEAKTION anläßlich des Gedenkens an die Opfer des 4. März 1919, welche am FREITAG, dem 9. März, von 17 bis 19 Uhr in der Blutspendezentrale des Roten Kreuzes, Wien 4., Gußhausstr. 3, durchgeführt wird. Alle Kameradinnen und Kameraden sind zur Teilnahme aufgerufen! Und am SAMSTAG, dem 10. März, treffen wir einander alle zur GEDENKFEIER zum 4. März im Kongreßhaus, Wien 5., Margaretengürtel 138. Bitte Trachten anziehen! Beginn 16 Uhr, Trachteneinzugsaufstellung um 15.45 Uhr! SONNTAG, 11. MÄRZ, 10 Uhr: Gedenkmesse für den hl. Klemens Maria Hofbauer in der Kirche Maria am Gestade! 18 Uhr: Hallenfußballturnier in Biedermannsdorf! Spenden für die „Sudetenpost" Ç KRflNZflBLÖSE S S S Linz-Puchenau, Rosa Semmelbauer, Leonding, Doris Rehnelt, Wels, Franz Hoschkara, Neumarkt/NÖ., Mag. Franz Grünwald, St. Gilgen 200.— Prof. Dipl.-Ing. Karl Maschek, Wien, Hofrat Viktor F. Werbik, Wien 157.— Maria Sejka, Linz, Rö. Ass. Johann KünzI, Linz, Anni Schreyer, Wels, Walter Zuckriegl, Salzburg, Dipl.-Ing. Rudolf Leicht, Klagenfurt 150.— Dr. Rudolf Tuczka, Wien 107.— Josef Zettl, Linz, Rosa Wildt, Linz, Rudolf Knoblich, Langenzersdorf, Julius Hejna, Kapfenberg, Karl Boshammer, Villach 102.— Hermine Geyer, Villach 100.— ungenannt, Reinhard Rosenbusch, Wien, Josef Hüttl, Wien, Elisabeth Schlösinger, Linz, Wirkl. Hof rat Dipl.-Ing. Wilhelm Waldek, Linz, Kajetan Wilder, Linz, Hildegard Liemer, Micheldorf, Erich Jenisch, Salzburg, Hans Puff, Klagenfurt 60.— Johann Buchmaier, Traun 57.— Karoline Kanne, Wien, Franz Raab, Wien, Luise Fleißig, Wien, Ing. Heinrich Ortmertl, Wien, Elisabeth Libisch, Wien, Elisabeth Goldberg, Wien, Dr. Edmund J. Krahl, Wien, Dr. Heribert Heinrich, Wien, Cölestine Dobrowolny, Wien, Vinzenz Vogler, Wien, Juliane Hanzal, Wien, Herta Vogt, Wien, Marianne Putzer, Wien, Maria Holubowsky, Wien, Linda Nikitsch, Wien, Johann Haring, Wien, Vera Pelikan, Wien, Mag. Hedwig Kock, Wien, Viktor Hönisch, Wien, Elisabeth Soboda, Wien, Berthold Olschansky, Wien, Dr. Günther Gärber, Linz, Dipl.-Ing. J. Niedetzky, Linz, Maria Lemke, Linz, Paula Fröhlich, Linz, Theresia Lukseh, Linz, Max Storm, Linz, Franz Hosak, Linz, Josef Kastl, Linz, Krimhilde Böhm, Linz, Franz Krammer, Linz, Franz Zwiefler, Linz, Franz Lausberger, Ampflwang, Wilhelm Stefke, Ansfelden, Adalbert Schnurpfeil, Braunau-Ranshofen, Wilhelm PrückI, Freistadt, Dr. Ludwig Narbeshuber, Freistadt, Gerhard Roth, Haid, Maria Bodingbauer, Kefermarkt, Anton Diehsl, Kirchdorf, Elisabeth Reischel, Kronstorf, Walburga Ammerstorfer, Leonding, Martin Schwanzer, Meggenhofen, Maria Wallner, Neukirchen/V., Alois Zecho, Rohrbach, Josef Faulhaber, St. Martin/M., Hermine Hofinger, Sattledt, Karl Thurn, Traun, Josef Fröhlich, Vöcklabruck, Anna Sonnberger, Vöcklabruck, Franz Bucher, Wels, Edith Prokop, Wels, Josef Grünbacher, Wels, Dr. Irene Spöttl, Wels, Wilhelm Nickel, Mödling, Adolf Müller, Neulengbach, Hedwig Hopfeld, Stockerau, Grete Stowasser, Wilhelmsburg, Anna Winter, Wr. Neustadt, Emilie Bachmann, Lienz, Erich Herrmann, Munderf ing, Marta Rechensperger, Oberalm, Friederike Kölbl, Großgmain, Josefa Schachner, Salzburg, Juliana Patzak, Salzburg, Ilse Zschock, Salzburg, Rudolf Luft, Salzburg, Paula Macher, Bruck/M., Irma Pietsch, Bruck/M., Hedwig Gleißner, Graz, Karl Howadt, Hausmannstätten, Ljuba Hinke, Irdning, Paula Wegscheider, Liezen, Anton Walka, Klagenfurt, Ilse Fauler, Treibach 54.— Margarethe Krumschmid, Bad Hofgastein 50.— Ing. Franz Sternad, Wien, Alois Ruschak, Hagenberg/M. 40.— Franz Huschka, Wien, Ing. Maria Grohmann, Mondsee, Maria Miegl, Villach Die »Sudetenpost" sagt allen Spendern herzlichen Dank, auch jenen mit Spenden unter S 40.—. ' Redaktionsschluß Redaktionsschluß ist jeweils am Donnerstag, 8 Tage vor dem Erscheinungstermin. Spätere Einsendungen können nicht berücksichtigt werden. Folge 6 22. März (Redaktionsschluß 15.3.) Folge 7 Folge 8 5. April (Redaktionsschluß 29.3.) 19. April (Redaktionsschluß 12.4.) Folge 9 3. Mai (Redaktionsschluß 26.4.) Folge 10 17. Mai (Redaktionsschluß 10.5.) Folge 11 7. Juni (Redaktionsschluß 1.6.) Folge 12 22. Juni (Redaktionsschluß 14.6.) ) Anläßlich des Ablebens von Dipl.-Ing. Rudolf Haider spendete Dir. Reinhard Hammerschick, Linz, S 200.—, und Dr. R. A. Görling, Bernau, BRD, S 175.—. Nach Ilona Wundrak, Linz, spendete Theresia Benda, Linz, S 100.—. Spendenliste Nr. 5 S 1000.— Herbert Born, Wels S 300.— Friedrich Gabriel, Linz, Johann Gallistl, Folge 13/14 5. Juli (Redaktionsschluß 28.6.) Folge 15/16 2. August (Redaktionsschluß 26. 7.) Folge 17 Folge 18 Folge 19 Folge 20 Folge 21 Folge 22 6. September (Redaktionsschluß 30.8.) 20. September (Redaktionsschluß 13.9.) 4. Oktober (Redaktionsschluß 27.9.) 18. Oktober (Redaktionsschluß 11.10.) 8. November (Redaktionsschluß 2.11.) 22. November (Redaktionsschluß 15.11.) Folge 23 6. Dezember (Redaktionsschluß 29.11.) Folge 24 20. Dezember (Redaktionsschluß 13.12.) HOLZBRIKETTS! Hoher Heizwert! 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