Materialmappe zum Theaterstück „Emil und die

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Materialmappe zum Theaterstück „Emil und die
Materialmappe zum Theaterstück
„Emil und die Detektive“
von
Erich Kästner
Emil und die Detektive
Der spielende Mensch steht im Mittelpunkt. Theaterpädagogik gilt mittlerweile als ein
konzeptioneller Bestandteil der Theaterkunst. Sie macht die vielfältigen Formen, Ausdrucks- und
Wirkungsweisen des Theaters für soziale und künstlerische Bildungsprozesse sichtbar. Mit
spielerischen und performativen Mitteln werden Themen der Kinder und Jugendlichen szenisch
bearbeitet und das Theater als ein experimenteller Raum des künstlerischen Forschens der
Lebenswirklichkeit der Kinder begriffen.1
Liebe Lehrerinnen und Lehrer,
für die Zusammenarbeit zwischen dem DAS DA THEATER und Schulen gibt es eine ganze Palette
von Angeboten und Möglichkeiten. Je nach den individuellen Bedürfnissen sowie den Interessen
der Kinder, verabreden wir gerne mit Ihnen konkrete Veranstaltungen, die den Theaterbesuch
ergänzen können.
Diese Materialmappe bietet eine begleitende Möglichkeit zum aktuellen Kindertheaterstück Emil
und die Detektive von Erich Kästner. Sie finden Hintergrundinformationen zum Autor und zur
Inszenierung sowie thematische Spielideen zur eigenen Vor- oder Nachbereitung des Stücks.
Wir hoffen, dass Sie diese Zusammenstellung als Anregung für die Arbeit mit Ihrer Klasse nutzen
können.
Miriam Peifer
Theaterpädagogin
&
Svenja Hamel
Theaterpädagogin
DAS DA THEATER gGmbH, Liebigstraße 9
52070 Aachen
Tel.: 0241 1697997
Email: theaterpaedagogik@dasda.de
1 Vgl. Taube, Gerd: Theater und kulturelle Bildung 2012. In: Handbuch kulturelle Bildung.
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Emil und die Detektive
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Emil und die Detektive - Besetzung ......................................................................................................... 4
Portrait Erich Kästner .............................................................................................................................. 5
Kästner aktuell ......................................................................................................................................... 6
Bekannte Aussprüche des Autors ............................................................................................................ 6
Der Roman - Emil und die Detektive ....................................................................................................... 7
Das Theaterstück - Emil und die Detektive .............................................................................................. 7
Ein Interview mit dem Regisseur Achim Bieler........................................................................................ 8
Wichtige Figuren des Theaterstücks - Emil und die Detektive .............................................................. 10
Ein Interview mit Emil Tischbein ........................................................................................................... 12
Spielideen zur Vor- und Nachbereitung des Stücks - Emil und die Detektive........................................ 13
Emil und die Detektive – Das Quiz......................................................................................................... 18
Lieder mit Noten – Emil und die Detektive ........................................................................................... 21
Quellen .................................................................................................................................................. 34
Lösung Quiz ........................................................................................................................................... 34
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Emil und die Detektive
Emil und die Detektive - Besetzung
Emil und die Detektive von Erich Kästner
Fassung des Theaters der Jungen Welt
mit Liedtexten & Musik von Christoph Eisenburger
Inszenierung
Bühnenbild
Kostümbild
Musikalische Leitung
Choreographie
Gesangeinstudierung
Dramaturgie
Achim Bieler
Frank Rommerskirchen
Michaela Gabauer
Frank Rommerskirchen
Christoph Eisenburger
Heike Sievert
Tanja Raich
Tom Hirtz
Polizist 1, Emil
Lena Sommer
Polizist 2, Frau Tischbein, Grundeis,
Pony Hütchen, Gustav, Dienstag,
Petzold, Fräulein von der Vermittlungsstelle, Reporter, Polizist am Telefon
Bernhard Schnepf
Polizist 3, Frau Meyer, Polizeimeister
Jeschke, Bahnhofsdurchsage,
Feine Dame, Schaffner, Großmutter,
Professor, Traugott, Kassierer, KriminalKommissar, Zeitungsverkäufer
Mario Thomanek
Regieassistenz
Tagesspielleitung
Leitung Mobiles Kindertheater
Susanne Schreyer
Susanne Schreyer, Li Pappert, Armin Pappert
Nadine Dupont, Stephan von Zedlitz
Technik
Theaterpädagogik
Layout Programmheft
Fotos Programmheft
Layout Plakat
Armin Pappert (Leitung), Jan Terstegge
Miriam Peifer, Svenja Hamel
Hanyo Lochau
Achim Bieler
Carabin Creatives
Verwaltung
Kasse
Praktikant der Ausstattung
Ilona Büttgens
Ilona Büttgens (Leitung), Beate Dupont, Wally Herbertz,
Jan Hildebrandt, Inge Klusemann, Lukas Kleinen
Nadine Dupont (Leitung), Lina Alt, Lili Bergmann, Lena
Braunisch, Ida Chakraboty, Laura Gaisendris, Theresa
Hirtz, Annik Klafka, Katharina Mainz, Hanna Mertens,
Sophia Nellissen
Steven Meyd
Theaterhund
Hera, Diva (1993-2009)
Besucherservice
Premiere im DAS DA THEATER: 31.10.2015
Aufführungsdauer: ca. 60 Minuten, keine Pause
Aufführungsrechte: Verlag für Kindertheater Weitendorf, Hamburg
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Emil und die Detektive
Portrait Erich Kästner
Erich Kästner 2 wurde am 23. Februar
1899 in Dresden geboren. Sein Vater war
Sattlermeister, seine Mutter Näherin und
Friseurin. Nach Ende des Ersten
Weltkrieges schloss er die Ausbildung
als Volksschullehrer ab, machte im
Anschluss das Abitur und studierte in
Leipzig
Germanistik,
Philosophie,
Geschichte und Theatergeschichte.
Schon während des Studiums verfasste Erich Kästner seine ersten Gedichte und kurze Artikel für
die Zeitung.
Nach seinem Abschluss zog Erich Kästner nach Berlin. Dort veröffentlichte er 1929 Emil und die
Detektive und wurde mit einem Schlag berühmt. In den folgenden Jahren entstanden auch seine
heute noch beliebten Kinderbücher „Pünktchen und Anton“, „Das fliegende Klassenzimmer“ und
viele weitere.
Im Jahre 1933 übernahmen die Nationalsozialisten die Macht in Deutschland. In Folge dessen
wurden die Bücher von Erich Kästner verboten und sogar verbrannt. Alle seine Werke sollten
vernichtet werde. Es gab nur eine Ausnahme: Emil und die Detektive. Aufgrund des großen
Erfolges, sollte dieses Werk verschont werden. Trotzdem war Kästner ein Dorn im Auge der
Nationalsozialisten. Mehrmals wurde er verhaftet, verhört und wieder freigelassen. Er durfte nicht
mehr als Schriftsteller arbeiten. Im Jahre 1944 gab es zudem noch einen Brand in seiner Wohnung
bei dem viele Manuskripte verloren gingen. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm Erich Kästner in
München die Arbeit wieder auf. Er war Herausgeber der Jugendzeitschrift „Pinguin“ und schrieb
wieder Bücher für Kinder und Erwachsene.3
Anfang der 50er Jahre wurde Erich Kästner Präsident des Deutschen PEN-Zentrums, der
internationalen Schriftstellervereinigung. Außerdem setzt er sich in dieser Zeit für den Frieden und
gegen die Atom-Aufrüstung ein. Erich Kästner erhielt einige hohe Auszeichnungen und Preise für
seine Arbeit als Schriftsteller und Drehbuchautor. Ende der 60er zog er sich aus dem
Literaturbetrieb zurück, da er erkrankte. Am 29. Juli 1974 starb Erich Kästner in München.4
2
Bild und Informationen: http://eks-maintal.de/cms/kurzportrait-erich-kaestner/
Informationen über Kästner im Dritten Reich: http://www.historeo.de/hintergrund/erich-kaestnerbuecherverbrennung
4
Weitere Informationen über Erich Kästner: http://www.erich-kaestner-museum.de/erich-kaestner/biographie/
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Emil und die Detektive
Kästner aktuell
Der bekannte Autor Erich Kästner und sein Werk Emil und die Detektive werden auch heute noch
in unterschiedlichen Formen künstlerisch aufgegriffen. Im vergangenen Jahr gab es beispielsweise
im Karikatur-Museum Krems unter dem Ausstellungstitel „Alles klar Herr Kommissar?“ den Comic,
über die spannende Geschichte rund um Emil Tischbein, von Isabel Kreitz zu sehen. Im September
2015 eröffnete im Literaturhaus München die Ausstellung „Gestatten, Kästner!“, die dem Besucher
einen Einblick in das Leben und Schreiben des Autors gewährt. Im Jahr 2016 soll der Spielfilm
„Kästner und der kleine Dienstag“, mit dem beliebten Schauspieler Florian David Fitz in der Rolle
des Erich Kästner, im Österreichischen Fernsehen erscheinen. Dieser Film beschäftigt sich
ebenfalls mit einem Teil der Biografie Kästners. Die Dreharbeiten haben im Herbst 2015 begonnen.
Bekannte Aussprüche des Autors
Kästner ist zwar hauptsächlich für seine Kinderbücher bekannt, aber er hat auch zahlreiche
Gedichte geschrieben und lustige sowie sehr weise Dinge gesagt. Im Folgenden eine kleine
Auswahl von Aussprüchen, die zum Lachen und Nachdenken einladen:
„Je üppiger die Pläne blühn´, desto verzwickter wird die Tat.“
„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“
„Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen.“
„Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch!“
„Ich wünsche jedem von euch die Gelegenheit zu Freundschaftsdiensten, zu erfahren, wie
glücklich es macht, glücklich zu machen!“
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Emil und die Detektive
Der Roman - Emil und die Detektive
Der Kinderroman Emil und die Detektive war Kästners erstes Kinderbuch und sofort ein voller
Erfolg. Vor Erscheinen dieses Werkes waren Geschichten für Kinder fast ausschließlich in Form
von Märchen vorhanden, in denen meist deutlich der moralische Zeigefinger erhoben wurde. Emil
und die Detektive war für damalige Verhältnisse sehr modern, ungewöhnlich realistisch und
beeinflusste dadurch stark die gesamte folgende Kinderliteratur. Erich Kästner verarbeitete in dem
Roman einige autobiografische Elemente. Beispielsweise lauteten sein erster Vorname sowie auch
der Vorname seines Vaters ebenfalls Emil. Außerdem war auch Erich Kästners Mutter von Beruf
Frisörin. Die Romanfigur teilt ebenfalls mit dem Autor die Gemeinsamkeit, dass beide ein enges
Verhältnis zur Mutter hegten. Des Weiteren spielt die Geschichte rund um den Jungen Emil
Tischbein überwiegend in Berlin und entstand auch zu der Zeit, da Kästner in Berlin wohnte. Der
Erfolg dieses Kinderromans spiegelt sich auch darin wieder, dass er in 59 Sprachen übersetzt und
mehr als zwei Millionen Mal gedruckt wurde.
Das Theaterstück - Emil und die Detektive
Emil wohnt in einer kleineren Stadt und soll zum ersten Mal nach Berlin reisen, um Verwandte zu
besuchen. Seine Mutter verdient nicht viel Geld, doch sie gibt ihm einen Umschlag mit viel Geld
auf die Reise mit. Den Großteil dieses Geldes soll er der Großmutter geben und einen kleinen Teil
darf er behalten. Im Zug begegnet er einem seltsamen Mann, der sich Grundeis nennt und sich
neben ihn setzt. Emil schläft während der Fahrt ein. Als er aufwacht bemerkt er, dass sein Geld
gestohlen wurde. Da er in seiner Heimatstadt an einem Streich beteiligt war, traut er sich nicht, zur
Polizei zu gehen und will den Dieb Grundeis auf eigene Faust fassen. In Berlin angekommen, lernt
Emil schnell Freunde kennen, die mit ihm einen Detektivklub gründen und ihn bei der Sache
unterstützen. Es wird eine Telefonzentrale eingerichtet und verschiedene Beobachterposten
werden eingenommen. Emils Cousine Pony Hütchen kommt auch dazu und hilft bei der „Parole
Emil“. Als Grundeis schließlich in einer Bank das Geld umtauschen will, stellt Emil ihn zur Rede.
In der Fassung des Theaters der Jungen Welt von Marion Firlus spielen vier Schauspieler 24
Rollen. Die Inszenierung von Achim Bieler am DAS DA THEATER erweitert durch eine lustige
Rahmenhandlung, schnelle Rollenwechsel und ungewöhnliche Besetzungen diese Textvorlage.
Die Lieder wurden von Christoph Eisenburger eigens für das DAS DA THEATER getextet und
komponiert. Sie werden auf der Bühne live gesungen.
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Emil und die Detektive
Ein Interview mit dem Regisseur Achim Bieler
Frage: Hast Du Emil und die Detektive selbst als Kind gelesen?
Achim Bieler: Tatsächlich nicht. Ich kannte Erich Kästner schon als
Kind und habe „Das doppelte Lottchen“ immer gerne gelesen und vor
allem auch vorgelesen bekommen. Davon gibt’s ja auch viele schöne
Verfilmungen, aber natürlich war die Originalgeschichte immer am
schönsten.
Emil und die Detektive hab‘ ich immer im Buchregal stehen sehen und dachte damals, dass das
vielleicht noch ein bisschen zu spannend für mich ist. Jetzt kenn‘ ich die Geschichte und kann
sagen, das wäre perfekt gewesen, wenn ich sie als Kind schon gelesen hätte.
Frage: Was ist die spezielle Aufgabe eines Regisseurs bei der Inszenierung eines Stücks?
Achim Bieler: Als Regisseur muss ich, gemeinsam mit den Schauspielern, Ideen für die
Umsetzung finden. Wie soll das alles, die Geschichte, auf der Bühne stattfinden. Also, wie sollen
die Rollen sein? Wie sollen sie sich benehmen? Wie sollen sie ausschauen? Wie finden die ganzen
Bewegungen auf der Bühne statt? Von wo nach wo gehen sie und warum? Und natürlich müssen
auch die ganzen Aktionen, die mit der Bühne passieren, bedacht werden. Dazu trifft man sich im
Vorfeld – noch bevor die Proben beginnen – mit dem Bühnenbildner und überlegt sich, wie schaut
denn die Bühne überhaupt aus. Was brauchen wir für Gegenstände? Was brauchen wir für Möbel?
Und was kann damit alles passieren? Das alles dann mit den Schauspielern und allen Beteiligten
bis zur Aufführung zu bringen, das ist meine Aufgabe.
Frage: Die Probenzeit mit den Schauspielern beträgt etwa sechs Wochen. Wie viele Wochen vor
der Probenzeit fängst du an, das alles schon vorzubereiten?
Achim Bieler: Auch nochmal sechs Wochen ungefähr. Dann beginnt man erstmal mit
Bühnenbildbesprechungen und mit der Textfassung, denn da ändert sich auch nochmal viel. Texte
von der Originalfassung werden gekürzt oder geändert. Oder die Rollen bekommen noch weitere
Texte. In der Textfassung, die wir benutzt haben, war es beispielsweise so, dass noch ein
Schauspieler mehr dabei gewesen wäre. Der Text dieser Rolle musste noch auf die Anderen
aufgeteilt werden. Das hat natürlich schon einige Wochen vor dem Probenbeginn stattgefunden,
denn die Schauspieler brauchen ja auch Zeit, ihren Text zu lernen.
Frage: Die Textfassung, die ihr benutzt, ist vom Theater der Jungen Welt, Leipzig. Warum habt ihr
euch für diesen Text entschieden?
Achim Bieler: Es gibt ja verschiedene Versionen vom Emil. Sogar ein Musical gibt es. Das Original
ist ein Roman, der erstmal dramatisiert – so nennt man das – werden muss, damit die Geschichte
auf die Bühne kommen kann. Da gab es mehrere Herrschaften, die das in verschiedenen Varianten
gemacht haben. Die Variante des Theaters der Jungen Welt war für uns die Schönste und
Witzigste. Es ist auch eine Version, die für uns gut machbar ist, weil eben nicht 50 Leute auf der
Bühne stehen, sondern nur drei.
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Emil und die Detektive
Frage: Drei Schauspieler, aber 24 Rollen. Was war das Schwierigste bei der Inszenierung von
Emil?
Achim Bieler: Das Schwierigste war eigentlich, diese sehr schnellen Wechsel zwischen den
verschiedenen Rollen und den verschiedenen Orten so wenig aufwändig wie möglich zu machen,
so dass man quasi „schnippen“ kann und plötzlich ist eine andere Situation oder Person da und
die Geschichte kann weitergehen. Man darf sich nicht zu lange damit aufhalten, umzubauen oder
sich umzuziehen. Alles muss schnell und flott gehen können. Wir arbeiten auch jetzt noch daran,
dass sich die Schauspieler alles merken, weil es unglaublich viele kleine Dinge sind, die es zu
behalten gilt. Wir werden wahrscheinlich bis zum letzten Tag noch dabei sein, zu organisieren: In
welche Kiste kommt welcher Hut und welches Requisit steht wo am besten, damit man rechtzeitig
dran kommt, um dann nicht zu spät für seine Rolle wieder parat zu stehen.
Frage: Sehr beliebt sind bei den Kinderstücken auch immer die DAS DA - Kinderlieder. Zu
welchem Zeitpunkt kommen die zum Probenprozess dazu?
Achim Bieler: Das passiert auch schon im Vorfeld. Die Besprechung mit Christoph Eisenburger,
der die Lieder komponiert und auch die Texte dafür schreibt, findet weit im Voraus statt. Die Lieder
sind schon fertig, bevor die Schauspielproben losgehen. Das ist schon eine Koordinierungsarbeit.
Meist versuche ich vorher zu überlegen, an welcher Stelle ein Lied sein könnte und worüber es
gehen könnte. Dann bespreche ich das mit Christoph Eisenburger. Der hat auch immer schnell
Ideen, wie das genau ausschauen könnte. Bei Emil und die Detektive haben wir beispielsweise
einen Dialogtext aus einer Szenen genommen und diesen in dem Lied verarbeitet. Das Lied haben
wir dann an die Stelle des ursprünglichen Dialogtextes gesetzt. Die Lieder geben uns dann auch
wiederum neue Impulse für die schauspielerische Arbeit.
Vielen Dank für das Interview und noch viel Spaß bei den Proben!
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Emil und die Detektive
Wichtige Figuren des Theaterstücks - Emil und die Detektive
Emil
Emil Tischbein ist 10 Jahre alt und wohnt mit seiner
Mutter, die er sehr lieb hat, in Neustadt. Er soll in den
Ferien das erste Mal in seinem Leben alleine nach Berlin
reisen, um seine Großmutter und seine Cousine Pony
Hütchen zu besuchen. Er ist sehr mutig, schlau und weiß
sich fast immer schnell zu helfen. Nachdem das Geld,
das ihm seine Mutter mitgegeben hat, gestohlen wurde,
entschließt er sich kurzerhand, den Dieb auf eigene
Faust zu fassen. Er zeigt sich der Großmutter gegenüber
fürsorglich und möchte ihr einen Brief schicken, damit sie sich keine Sorgen macht. Emil hat großen
Respekt der Polizei gegenüber, auch wenn er in seiner Heimatstadt ein Denkmal verulkt hat. Das
ist auch der Grund, warum er sich in Berlin nicht traut, den Fall der Polizei zu melden.
Frau Tischbein
Sie ist Emils Mutter und hat in Neustadt ihren eigenen Friseursalon. Frau Tischbein ist ein wenig
hektisch, aber freundlich und warmherzig. Als Friseurin arbeitet sie sehr viel, hat aber nur wenig
Geld. Sie möchte, dass sich Emil in den Ferien nicht langweilt und lässt ihn alleine nach Berlin
fahren. Ihrem Sohn gewehrt sie viele Freiheiten, weil sie weiß, dass sie sich auf ihn verlassen kann.
Am Ende der Geschichte kommt sie auch nach Berlin und ist froh, dass Emil nichts passiert ist.
Grundeis
Der Bösewicht der Geschichte ist ein Mann mit einem
steifen Hut, den Emil im Zug kennenlernt und der
Schokolade an Kinder verteilt. Er verwickelt Emil in
seltsame Gespräche und macht von Anfang an einen
komischen Eindruck. Emil bezeichnet ihn als „nichts
Genaues“. Grundeis stiehlt Emil das Geld und flüchtet
dann. Das gestohlene Geld möchte er in einer Bank
umtauschen. Doch bevor er dazu kommt, wird er von
Emil und den anderen Kinder-Detektiven gestellt. Emil
gegenüber stellt er sich unter dem Namen Grundeis vor, doch in der Bank verwendet er dann einen
anderen Namen. Grundeis ist aber nicht nur ein Lügner, sondern ein richtiger Verbrecher.
Pony Hütchen
Emils Cousine wohnt in Berlin und trägt den Spitznamen „Pony Hütchen“. Sie ist pfiffig, selbst- und
pflichtbewusst. Den Jungen des Detektivklubs gegenüber, zeigt sie sich von ihrer kecken und
frechen Seite. Sie behauptet sogar: „Jungs sind manchmal furchtbar blöde“. Wenn es um die
Großmutter geht, zeigt sie sich – ebenso wie Emil – sehr fürsorglich. Pony Hütchen ist eigenständig
und fährt sogar ein eigenes Fahrrad, was sie mobil und unabhängig macht. Sie unterstützt Emil
und die Detektive bei ihrem Vorhaben, das Geld von Grundeis zurückzubekommen.
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Emil und die Detektive
Gustav
Gustav ist der erste Junge, den Emil in Berlin
kennenlernt. Sein Erkennungsmerkmal ist eine Hupe,
durch die er bekannt „wie ein bunter Hund ist“, wie er
selbst behauptet. Gustav hat sehr viele Freunde in der
Stadt, die er mit seiner Hupe zusammenrufen kann. Er
unterstützt Emil tatkräftig und ist mit vollem Eins atz bei
der Detektivgruppe dabei.
Professor
Einer der Freunde, die Emil in Berlin kennenlernt und die
ihn dabei unterstützen, den Dieb zu stellen, ist ein Junge
namens Maximilian. Da er sehr schlau ist, nennen ihn alle
nur „Professor“. Er trägt eine Brille und kann sehr schnell
schreiben. Er verteilt bei der Gründung der
Detektivgruppe die Aufgaben und bestimmt, dass durch
einen Jungen namens Dienstag, eine Telefonzentrale
besetzt wird. Der Professor ist nicht nur schlau, sondern
möchte sich auch korrekt verhalten. Er verweist
beispielsweise darauf, dass es ebenso ein Diebstahl wäre, wenn man dem Dieb Grundeis das Geld
zurückstehlen würde.
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Emil und die Detektive
Ein Interview mit Emil Tischbein
Frage: Emil, wie würdest du dich selbst beschreiben?
Emil Tischbein: Emil Tischbein, Detektiv aus Neustadt und Berlin.
Frage: Was magst du richtig gerne und was magst du überhaupt nicht?
Emil Tischbein: Ich mag meine Mutter, die Schule und ich liebe es Rätsel zu lösen. Ich mag nicht,
dass meine Mutter immer arbeiten muss.
Frage: Worauf freust du dich in Berlin am meisten?
Emil Tischbein: Auf meine Großmutter und Pony- Hütchen.
Frage: Was isst du bei deiner Oma in Berlin am liebsten?
Emil Tischbein: Spiegelei! Großmutters Spiegeleier sind die Besten!
Frage: Was denkst du über Pony-Hütchen?
Emil Tischbein: Ich finde Pony richtig cool! Also, ich meine natürlich, für ein Mädchen ist sie ganz
okay.
Frage: Was ist deine größte Sorge?
Emil Tischbein: Dass meiner Mutter etwas passiert.
Frage: Was denkst du über Grundeis?
Emil Tischbein: Grundeis ist merkwürdig. Irgendwie nichts Genaues.
Frage: Wie gründet man eine Detektivgruppe?
Emil Tischbein: Also, zuerst einmal braucht man eine gute Mannschaft und natürlich eine Parole
oder einen Spruch oder so etwas ähnliches. Und dann braucht es natürlich auch einen
spannenden Fall!
Frage: Welche Fähigkeiten braucht man als Detektiv?
Emil Tischbein: Man braucht eine gute Nase um einen Fall aufzuspüren und Gefahren rechtzeitig
zu erkennen. Außerdem muss man gut beobachten und wahnsinnig gut kombinieren können.
Zuletzt muss man die Fähigkeit besitzen sich sehr leise anzuschleichen und blitzschnell zu
reagieren, um den Dieb zu fassen. Sehr viel Mut braucht man dafür natürlich auch.
Frage: Hast du manchmal auch Angst?
Emil Tischbein: Auf jeden Fall! Man fasst ja nicht jeden Tag so einen gefährlichen Dieb! Da hatte
ich manchmal schon ein wenig Angst. Aber zum Glück hatte ich ja meine Freunde um mich.
Frage: Wirst du deine Freunde in Berlin wiedersehen?
Emil Tischbein: Im Sommer kommen mich alle in Neustadt besuchen!
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Emil und die Detektive
Spielideen zur Vor- und Nachbereitung des Stücks - Emil und die Detektive
Spielideen zu den verschiedenen Orten
Bei Emil und die Detektive tauchen viele verschiedene Spielorte auf. Mal ist Emil in der Bahn, mal
läuft er durch Berlins Straßen und dann wieder bewegt er sich in einem schicken Hotel. Auch das
Klassenzimmer ein Ort, mit dem man sich durch Bewegung vertraut machen kann und den man
durch einen „Raum-Lauf“ und weitere theaterpraktische Wahrnehmungsübungen neu entdecken
kann.
Spiel 1: Raum-Lauf mit Punkten
Die Kinder gehen alleine durch den Raum und suchen sich immer einen Punkt, auf den sie
zulaufen. Die Arme sind locker neben dem Körper. Auf ein Zeichen der Spielleitung wird ein Punkt
im Raum ausgewählt. Dieser Punkt ist jetzt „1“. Wenn die Spielleitung „1“ ruft, sollen alle Kinder
stehen bleiben und auf den Punkt zeigen. Zu diesem Punkt wird nun der Ruf „Ha!“ geschickt. Je
nachdem wie weit der Punkt entfernt ist, soll das „Ha!“ geflüstert oder laut gerufen werden. Hierbei
darf ruhig ein bisschen übertrieben werden. Es werden noch die Punkte „2“ und „3“ von den Kindern
festgelegt. Die Spielleitung ruft den Kindern daraufhin immer eine der drei Zahlen zu.
Spiel 2: Den Raum als Detektiv erkunden
Die Kinder gehen in Vierer-Gruppen zusammen. Jede Gruppe hat eine Lupe. Nacheinander darf
jedes Kind einmal die Lupe haben und damit den Klassenraum erkunden. Alles soll ganz genau
betrachtet und untersucht werden. Die anderen Mitglieder der Gruppe müssen alles aufschreiben,
was der Detektiv, der grade die Lupe hat, entdeckt und mitteilt. Nachher wird vor der großen
Gruppe vorgelesen, was die Detektive alles gesehen hat.
Spiel 3: Verschiedene Orte
Der Spielleiter geht mit den Kindern ins Gespräch, welche Orte in dem Theaterstück - Emil und die
Detektive - bespielt werden/wurden. Er fragt nach, wie sich Menschen bzw. die Figuren im
Theaterstück an den verschiedenen Orten bewegt haben oder bewegen könnten und welche
Tätigkeiten sie dort ausführen bzw. ausführten. Die Kinder führen den Raum-Lauf ganz normal
weiter. Durch die Spielleitung werden nun Orte beschrieben, die die Gangart und die Tätigkeit
verändern.
Ort
Treppe
Bahn
Hotel
Stadt/Straße
Bank
Polizeirevier
Bewegung
Im Kreis gehen und an einem ausgemachten Punkt schrittweise tiefer
in die Knie, als ginge man eine Treppe hinunter und wieder hinauf.
Immer festhalten, ruckeln und wackeln, Kurven mit dem Körper
andeuten.
Auf sauberem, kuscheligem Teppich, ganz entspannt, gehen, im
Fahrstuhl, an der Rezeption stehen.
Cool wie Emils Freund Gustav, auf hartem Asphalt gehen und dabei
locker, cool die Arme mitschwingen lassen.
An Geldautomaten anstellen, im Portemonnaie rumkramen, Geld
zählen.
Beweismaterial sichern, Akten ordnen, warten auf den Einsatz,
telefonieren.
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Emil und die Detektive
Spielideen zu den Figuren
In dem Theaterstück tauchen 24 Rollen auf. Neben Emil, Grundeis, Pony Hütchen und den Jungen
vom Detektivklub, gibt es noch eine ganze Reihe kleinerer Rollen. Um sich den Wichtigsten zu
nähern und sich ein wenig in sie hinein zu versetzen, eignen sich folgende Spiele:
Spiel 1: Musik-Stopp-Standbilder
Eine beliebte und leichte Variante, um körperliches Ausdrucksvermögen zu fördern, die Kreativität
in Gang zu setzen und Freude in der Gruppe zu erzeugen, ist diese erweiterte Stopptanz-Übung.
Wenn die Musik stoppt, müssen alle Kinder in ihrer Bewegung „einfrieren“. Dann sagt die
Spielleitung an, wie viele Kinder sich zu einer Gruppe zusammen finden sollen und gibt einen
Begriff vor, zu dem ein Standbild gemacht wird. Die Kinder stellen als eingefrorenes Standbild (wie
ein Foto) das Erste dar, was ihnen zu dem Begriff einfällt.
Alleine: Telefonieren, Polizist, Koffer packen, „Oh nein, das Geld ist weg!“
Zu zweit: Beim Frisör, Fahrscheinkontrolle im Zug, ein Foto für die Zeitung
Alle zusammen: Detektivklub gründen, Bahnhof, Dieb stellen
Spiel 2: Au ja!
In dem Theaterstück - Emil und die Detektive – gibt es viele unterschiedliche Figuren. Nach der
Besprechung der Rollen (Eigenschaften, Charakter, Körperhaltung und Bewegungsqualitäten)
bietet dieses Spiel die Möglichkeit in unterschiedliche Rollen zu schlüpfen und diese
kennenzulernen. Die Spieler laufen durch den Raum. Der Spielleiter ruft: "Lasst uns alle wie Emil
durch den Raum gehen!" Alle Spieler springen darauf mit der größten Motivation in die Luft und
antworten: "Au Ja!!" Wenn sie wieder auf dem Boden landen, schlüpfen sie in die vorgegebene
Rolle, bis eine neue Rollenidee in die Runde gebracht wird.
Spiel 3: „Schippe drauf“
Dieses Spiel wird auch Übertreibungsrunde genannt und bietet die Möglichkeit, sich mit den
Gefühlen der Rollen und dem Text des Stücks gleichermaßen zu beschäftigen. Die Gruppe stellt
sich im Kreis auf und gibt einen der folgenden Beispiel-Sätze aus dem Stück mit dem angegebenen
Gefühl weiter. Jeder muss das Gefühl verstärken, also eine „Schippe drauflegen“, bis am Ende des
Kreises völlig übertrieben wird.
Rolle
Großmutter
Pony Hütchen
Emil
Schaffner
Grundeis
Satz
„Die Sache gefällt mir nicht.“
„Wir laden alle zum Kuchen ein.“
„Ich hab bei uns in Neustadt was ausgefressen.“
„Wenn ich sage, du sollst aussteigen, dann steigst du
aus.“
„Ich weiß auch nicht, das kam ganz plötzlich.“
Gefühl
ängstlich
fröhlich
schüchtern
wütend
überrascht
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Emil und die Detektive
Spielideen zum Thema Freundschaft und Familie
Bei Emil und die Detektive spielt die Familie eine wichtige Rolle. Emil hat seine Mutter sehr lieb
und freut sich sehr auf den Besuch bei seiner Oma und seiner Cousine in Berlin. Auch seine
Freunde sind im sehr wichtig. Ohne seine Freunde aus Berlin hätte er es sicher nicht geschafft
Grundeis zur Rede zu stellen.
Spiel 1: Familie Meyer
Bei diesem Spiel geht es nun darum, seine Familienmitglieder zu suchen. Hier können sich die
Kinder ein bisschen austoben und es darf auch mal richtig laut werden.
Es werden Zettel vorbereitet, auf denen jeweils die verschiedenen Familienmitglieder der Familien
Meyer, Geier, Schleier, Reyer, Weiher,... stehen. Die Mitglieder sind jeweils: Opa, Oma, Vater,
Mutter, Sohn, Tochter, Hund. Beispiel: Auf dem Zettel steht „Oma Schleier“.
Die Zettel werden nun gemischt und wild durcheinander an die Kinder verteilt. Aufgabe der Kinder
ist es nun, sich familienweise zusammenzufinden und in der genannten Reihenfolge (also Opa,
Oma, Papa, Mama...) nebeneinander zu setzen. Die Familie, die das zuerst schafft, gewinnt.
Spiel 2: Blind vertrauen
Emil schließt Freundschaft mit den Jungen aus Berlin. Freundschaft bedeutet auch dem anderen
zu vertrauen. Dieses ist eine gute Übung um mit den Kindern ins Gespräch zu kommen über das
Thema Freundschaft und dass, was zu einer Freundschaft gehört.
Dieses Spiel wird am besten in einer Turnhalle durchgeführt. Alle Teilnehmer suchen sich einen
Partner. Partner A bekommt die Augen verbunden. Partner B hat die Aufgabe Partner A durch den
Raum zu führen, zuerst mit Stimme, dann ohne. Geführt wird nur dadurch, dass derjenige, der
geführt wird, seine Hand auf die nach oben zeigende Handinnenfläche der führenden Person legt.
Derjenige, der führt, darf die Hand nicht umfassen oder zum Beispiel daran ziehen. Der Spielleiter
muss die Führenden darauf hinweisen gut auf die „blinden“ Personen aufzupassen. Der Spielleiter
kann auch kleine Hindernisse einbauen (Stuhl, Tisch usw.) wo die Teilnehmer drüber oder drunter
her klettern müssen. Hier sollten die Teilnehmer sich zuerst wieder mit Stimme, dann ohne Stimme
führen.
Spiel 2: Ohne Worte …
Wenn man gut befreundet ist, reicht oftmals ein Blick um dem anderen deutlich zu machen was
man vorhat. Vor allem als Detektive müssen sich Emil und seine Freunde auch ohne Worte
verstehen. Dieses Spiel bietet die Möglichkeit zu testen, wie gut man auch ohne Worte
kommunizieren kann.
Alle Teilnehmer stehen im Kreis. Der Spielleiter zeigt auf eine Person und sagt „Du!“. Die Person,
die sich angesprochen fühlt, nickt und der Spielleiter geht auf diese Person zu. Nun muss die
Person, die genickt hat, auf jemand anderen zeigen und „Du!“ sagen.
Das ganze Spiel wird nun ohne Sprache und ohne zeigen auf die Person gespielt. Nur mit dem
Blick versuchen die Teilnehmer zu kommunizieren und das Spiel zu spielen. Das bedeutet Person
A schaut Person B an, Person B nickt Person A zu, Person A geht auf Person B zu.
Währenddessen sucht sich Person B schon einen anderen Teilnehmer und schaut ihn an. Dieser
nickt ihm zu. Person B geht nun auf die Person, die ihm zugenickt hat, zu.
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Emil und die Detektive
Spielideen zum Thema Detektive
Spiel 1: Wichtiges Beweismaterial
Die Kinder sitzen im Stuhlkreis. In der Mitte ist eine Decke ausgebreitet, auf der unterschiedliche
Gegenstände liegen. Geeignet sind hierfür beispielsweise: Tasse, Hut, Tuch, Tasche, Stoff-Fetzen,
Buch,… Die Requisiten sind in der folgenden Übung das Beweismaterial. Jedes Kind ist einmal
dran und darf sich ein Requisit aussuchen und in die Hand nehmen. Das Kind denkt sich einen Fall
aus, in dem das Requisit vorgekommen ist. Beispiel: „Die Tasse hat einem Mann gehört. In sein
Haus wurde eingebrochen und der Einbrecher hat aus der Tasse getrunken, weil er Durst hatte,
nachdem er das Haus leer geräumt hatte. Die Polizei konnte den Einbrecher ermitteln, weil
Fingerabdrücke vom ihm auf der Tasse waren.“
Spiel 2: Menschlicher Fotoapparat
Am Tatort sind die Detektive und fotografieren alles, was ihnen auffällt. Die Kinder bilden Paare.
Ein Kind hat die Augen geschlossen und ist der Fotoapparat. Das andere Kind ist der Fotograf und
führt den Fotoapparat ganz behutsam an den Schultern durch den Raum. Immer wenn das
führende Kind ein schönes oder interessantes Motiv entdeckt hat, drückt es ganz leicht auf den
Kopf des Fotoapparats, der kurz die Augen öffnet um ein Foto mit den Augen zu schießen. Danach
wird gewechselt und im Kreis darüber gesprochen, welches Foto man am schönsten fand und wie
man sich gefühlt hat, als man dem anderen vertraut hat.
Spiel 3: Gruppe/Taktik: Wo ist denn mein kleiner gelber Ball?
Nachdem Grundeis das Geld gestohlen hat, tut sich die Detektivgruppe zusammen und überlegt
sich einen Plan, wie sie das Geld zurückbekommen können. Dabei müssen sie gut nachdenken
und die Aufgaben verteilen. Kurzum, sie müssen sich organisieren.
Bei dieser Übung spielt ein Kind den Ganoven Grundeis und stellt sich mit dem Gesicht zur Wand
auf, hinter ihm liegt knapp bei den Füßen ein kleiner gelber Ball (Tennisball). Dieser ist seine Beute.
Die Gruppe berät, während Grundeis nicht zuhört, wie sie vorgehen können, um den Ball wieder
zurück zu bekommen. Auf der gegenüberliegenden Wandseite startet die Detektivbande. Steht
Grundeis mit dem Rücken zur Gruppe, dürfen sie sich nähern und versuchen, den Ball
mitzunehmen. Bevor Grundeis sich umdreht, muss er „Wo ist denn mein kleiner gelber Ball?“
sagen. Erst wenn das letzte Wort ausgesprochen ist, darf er sich umdrehen. Alle Kinder müssen
nun „einfrieren“. Wer wackelt, wird von Grundeis zurück zum Anfang geschickt. Nun überlegt und
schaut (ohne sich wegzubewegen) er, wer den Ball haben könnte. Während des gesamten Spiels
darf Grundeis nur drei Mal raten, wer den Ball zurzeit hat. Ziel ist es, den Ball zu holen und auf die
Startseite der Detektive zu transportieren, ohne das Grundeis zu irgendeinem Zeitpunkt bemerkt,
wer den Ball hat. Danach kann ein anderes Kind Grundeis spielen.
Spiel 4: Detektivtanz
In Kleingruppen überlegen die Kinder sich Bewegungen, die typisch für einen Detektiv sind (wie
zum Beispiel Fußspuren auf dem Boden suchen, etwas in einen Notizblock schreiben, ein Haar
aufsammeln etc.). Die Bewegungen werden zu einer kleinen Choreografie (z.B. auf einen
Ausschnitt der Titelmusik von „Mission Impossible“ von Adam Clayton und Larry Mullen)
aneinandergereiht und anschließend vor den anderen Gruppen präsentiert.
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Emil und die Detektive
Spielideen zum Thema Großstadt
Im Gegensatz zu seinen Zeitgenossen stellt Erich Kästner Berlin nicht als Großstadt-Moloch dar.
Vielmehr bewegt sich Emil dort selbstsicher und mutig. Das Thema Großstadt bietet einen
Gesprächsanlass, um mit den Kindern über ihre Erfahrungen in Großstädten zu sprechen.
Spiel 1: Großstadt – Geräusche
Im Raum werden Zettel verteilt. Auf jedem Zettel stehen unterschiedliche Orte einer Großstadt
(z.B. Krankenhaus, Polizei, Schule, Konzert). Während Musik läuft, bewegen sich alle Kinder durch
den Raum. Wenn die Musik stoppt, muss sich jeder zu einem Zettel stellen und typische Geräusche
für diesen Ort machen oder typische Gespräche führen. Beispiel Zettel „Krankenhaus“: „Mein Fuß
tut so weh!“, Geräusch vom Martinshorn, „Na, wie geht’s uns denn heute?“,…
Spiel 2: Ich packe meinen Koffer!
Was braucht man alles in einer Großstadt? Was würdet ihr einpacken, wenn ihr alleine in Urlaub
fahrt? Das Spiel funktioniert wie Koffer packen, nur das kurz erklärt wird, warum man das eine oder
andere Teil ganz dringend beim Urlaub in der Großstadt braucht.
Spielideen zum Thema Mut/Grenzen aufzeigen
Emil macht sich, anfangs alleine, auf die Suche nach dem gestohlenen Geld. Schließlich stellt er
Grundeis mutig zur Rede. Er findet nicht, dass Grundeis so einfach mit seinem Geld verschwinden
kann. Das Theaterstück – Emil und die Detektive – bietet die Möglichkeit mit den Kindern zu
sprechen, was mutig sein für sie bedeutet.
Spiel 1: Eigene Heldengeschichte
Die Kinder dürfen eine Geschichte aufschreiben, in der sie von sich finden, dass sie mutig waren.
Möglich ist auch eine Geschichte aufzuschreiben, wo sie fanden dass jemand anderes mutig
gehandelt hat. Diese Geschichte kann dann nachgespielt werden, wobei das Kind, das die
Geschichte geschrieben hat, in die Rolle des Regisseurs schlüpft. Die Geschichte darf gerne auch
übertrieben dargestellt werden. Wichtig ist, dass die Szenen danach noch einmal kurz besprochen
werden: Wer war mutig in dieser Szene und wieso?
Spiel 2: „Stopp“ sagen!
Mut ist in vielen Situationen gefragt, in denen man seine Grenzen angeben muss.
Die Kinder gehen zu zweit zusammen und stellen sich im Raum weit auseinander. Ein Kind bleibt
stehen, das andere geht auf das stehende Kind zu. Mit starkem Ausdruck sagt das stehende Kind
„Stopp“ und nimmt eine Haltung ein, die ganz deutlich macht, dass das andere Kind keinen Schritt
weitergehen darf. Die Hände sind flach und die Arme sind erhoben. Ein Arm ist auf Herzhöhe, ein
Arm auf Schulterhöhe. Ein Fuß steht vor dem anderen.
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Emil und die Detektive
Emil und die Detektive – Das Quiz
1. Wie heißen Emil und seine Mutter mit Nachnamen?
_________
1
2. Wo wohnen Emil und seine Mutter?
________
4
3. Welchen Beruf hat Emils Mutter?
_ _ _ _ _ _ _ __
13
4. Womit fahren Emil und seine Mutter zum Bahnhof?
__________
10
5. Wie heißt der Polizeiwachtmeister in Neustadt?
_______
7
14
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Emil und die Detektive
6. Wen besucht Emil in Berlin-Friedrichstraße?
__________
11
und
____ _______
7. Was soll er den beiden mitbringen?
____
und
______
9
8. Wie heißt der Mann, der Emil im Zug Schokolade gibt?
________
3
9. Was trägt der Mann auf dem Kopf?
___
6
10. Womit macht Emil das Geld an seinem Anzug fest?
__________
5
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Emil und die Detektive
11.Welches Erkennungszeichen hat Gustav?
____
8
12.Wer sitzt an der Telefonzentrale?
________
12
13. Wie heißt die Parole der Freunde?
______ ____
2
14. Wer wird am Ende auch nach Berlin geholt?
______
Lösungswort: Was bekommt Emil zur Belohnung, weil er Grundeis
gestellt hat?
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1 2 3 4
11 12 13 14
5 6 7
8 9 10
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Emil und die Detektive
Lieder mit Noten – Emil und die Detektive
Lied 1 - Kriminal-Rap
Lied 2 - Emils Traum
Lied 3 - Parole Emil
Lied 4 - Berlin, Berlin
Lied 5 - Alle Kinder gegen Grundeis
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Quellen
http://www.literaturhaus-muenchen.de/ausstellung/items/147/vars/id-2015-kaestnerausstellung.html
http://www.schueler-musicals.de/musicals/emil-und-die-detektive.html
http://isakreitz.de/zeichnungen/emil-und-die-detektive/
http://www.karikaturmuseum.at/de/ausstellungen/alles-klar-herr-kommissar
https://presse.wdr.de/plounge/tv/das_erste/2015/08/20150805_kaestner_und_der_kleine_diens
tag.html
http://eks-maintal.de/cms/kurzportrait-erich-kaestner/
http://www.historeo.de/hintergrund/erich-kaestner-buecherverbrennung
http://www.erich-kaestner-museum.de/erich-kaestner/biographie/
Lösung Quiz
1. Tischbein, 2. Neustadt, 3. Friseurin, 4. Pferdebahn, 5. Jeschke, 6. Großmutter und
Pony Hütchen, 7. Geld und Blumen, 8. Grundeis, 9. Hut, 10. Stecknadel, 11. Hupe, 12.
Dienstag, 13. Parole Emil, 14. Mutter
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