Messe Stuttgart 1/2015

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Messe Stuttgart 1/2015
01 | 2015
4 Euro
Message
Messen Kongresse Events
75
Jahre
Messe
Stuttgart
Stuttgart
CHINA
8. Microsys
Technologiepark für Mikround Nanotechnologie
05. – 08.10.2015 Messe Stuttgart
1. Control India
Fachmesse für
Qualitätssicherung
05.– 07.02.2015 Ahmedabad, India
21. Druck+Form
Fachmesse für die grafische Industrie
07. – 10.10.2015 Messe Sinsheim
1. Motek India
Fachmesse für
Produktions- und Montageautomatisierung
05.– 07.02.2015 Ahmedabad, India
24. Fakuma
Internationale Fachmesse
für Kunststoffverarbeitung
13. – 17.10.2015 Messe Friedrichshafen
3. Faszination Modellbahn
Internationale Messe für Modelleisenbahnen, Specials & Zubehör
06. – 08.03.2015 Messe Sinsheim
14. Faszination Modellbau
FRIEDRICHSHAFEN
Internationale Messe für Modellbahnen und Modellbau
30.10. – 01.11. 2015 Messe Friedrichshafen
3. Faszination Modelltech
Internationale Messe für
Flugmodelle, Cars & Trucks
20. – 22.03.2015 Messe Sinsheim
12. Blechexpo
Internationale Fachmesse
für Blechbearbeitung
03. – 06.11. 2015 Messe Stuttgart
14. Control Italy
Fachmesse für
Qualitätssicherung
26. – 28.03.2015 Messe Parma / Italien
5. Schweisstec
Internationale Fachmesse
für Fügetechnologie
03. – 06.11. 2015 Messe Stuttgart
14. Motek Italy
Fachmesse für Produktionsund Montageautomatisierung
26. – 28.03.2015 Messe Parma / Italien
2. Coilex
Technologiepark zur Fertigung
mechatronischer Komponenten
03. – 06.11. 2015 Messe Stuttgart
17. Agri Historica
Traktoren – Teilemarkt – Vorführungen
25. – 26.04.2015 Messe Sinsheim
13. Optatec
Internationale Fachmesse für optische Technologien,
Komponenten und Systeme
07. – 09.06.2016 Messegelände Frankfurt / M.
29. Control
Internationale Fachmesse
für Qualitätssicherung
05. – 08.05.2015 Messe Stuttgart
5. Stanztec
Fachmesse
für Stanztechnik
21. – 23.06.2016 CongressCentrum Pforzheim
6. Control China
Fachmesse für
Qualitätssicherung
26.– 28.08.2015 SINEC W5 Hall
35. Motek
Internationale Fachmesse für
Produktions- und Montageautomatisierung
10. – 13.10.2016 Messe Stuttgart
34. Motek
Internationale Fachmesse für
Produktions- und Montageautomatisierung
05. – 08.10.2015 Messe Stuttgart
10. Bondexpo
Internationale Fachmesse
für Klebtechnologie
10. – 13.10.2016 Messe Stuttgart
9. Bondexpo
Internationale Fachmesse
für Klebtechnologie
05. – 08.10.2015 Messe Stuttgart
32. Internationale Modellbahn Ausstellung
Internationale Ausstellung
für Modellbahn und -zubehör
November 2016 Koelnmesse
32.
IMA
19. Echtdampf-Hallentreffen
Dampfbetriebene Modelle von Eisenbahnen,
Straßenfahrzeugen, Schiffen und stationären Anlagen
09. – 11.01.2015 Messe Karlsruhe
nternationale
odellbahn
usstellung
P. E. Schall GmbH & Co. KG
Gustav-Werner-Straße 6 . D-72636 Frickenhausen
Messe Sinsheim GmbH
Neulandstraße 27 . D-74889 Sinsheim
T +49 (0)7025 9206-0 . F +49 (0)7025 9206-880
info@schall-messen.de . www.schall-messen.de
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info@messe-sinsheim.de . www.messe-sinsheim.de
2016
2015
Messen und Ausstellungen 2014 – 2016
Inhalt
8
News – Trends
Titel – Thema
04
Messe Stuttgart wächst
Doppel so viele Besucher, drei Mal mehr Aussteller seit dem Umzug auf die Fildern
05
Editorial:
Messehistorie „live“
08 75 Jahre Messe Stuttgart
Standort Stuttgart
75 Jahre Dynamik und Innovation
16 Ausgezeichnetes Reiseziel Stuttgart
29
Landeshauptstadt leistet
Vorbildliches in Sachen Nachhaltigkeit
Messen – Märkte
Medien – Menschen
Events – Kongresse
Stuttgart Sightseeing
Ansichten + Impressum
3
19
Potenziale und Projekte
Kommunen im Porträt: Leonberg
20
Retro Classics
15 Jahre Retro Classics
22
R+T
50 Jahre globaler Branchentreff
26
CMT
Traumziele 2015
29
Markt des guten Geschmacks
Neue Sonderbereiche
30
MEDIZIN
Ärztekongress feiert 50. Auflage
32
Control
Qualität macht den Unterschied
44
Porträt: Reinhard Schlossnikel, Abteilungs-
leiter Personal & Organisation, Messe Stuttgart
46
Das Unmögliche denken
Flexibilität ist Trumpf im ICS
47
Nur keine aus­getretenen Pfade
Neue Wege bei der Kundenansprache
48
Architektur-Hotspot Stuttgart
Top-Attraktionen für Architekturliebhaber
49
Boxenstopp für Messegäste
relaxa Waldhotel Schatten Stuttgart
49
Frisch, schnell, genussvoll
coa Stuttgart
xx
30
50 Ansichten: Birgit Priemer, stellvertretende
Chefredakteurin auto motor und sport
50
Impressum
32
Message 1 | 2015
News – Trends
Messe Stuttgart wächst
Seit dem Umzug der Messe Stuttgart auf die Fildern hat sich bei den nationalen
und internationalen Messen die Zahl der Besucher verdoppelt, die Zahl der Aussteller und Standflächen verdreifacht. Eine aktuelle Studie belegt das Wachstum.
Vor knapp über sieben Jahren hat die
Messe Stuttgart ihre Hallen auf den
Fildern bezogen – der Auftakt zu
einer neuen Ära. Seitdem strömen zu
den nationalen und internationalen
Messen im jährlichen Durchschnitt
mehr als doppelt so viele Besucher
(circa 175.000, plus 132 Prozent).
Die Standfläche hat sich verdreifacht
(rund 170.000 Quadratmeter, plus
202 Prozent), die Zahl der Aussteller
sogar mehr als verdreifacht (rund
5.000, plus 219 Prozent). Wachstums-
raten, die den Messeplatz Stuttgart
deutschlandweit zum Spitzenreiter
machen – mit großem Abstand zu
den Mitbewerbern. Dies belegt eine
aktuelle Studie zu Marktanteilen und
Kennziffern der größten deutschen
Messeplätze der Leipzig Graduate
School of Management (HHL). „Der
Messeplatz Stuttgart konnte durch
sein neues Gelände deutlich mehr
internationale Veranstaltungen durch­führen. Dementsprechend konnten
auch mehr Aussteller, die auch mehr
Fläche mieteten, akquiriert werden“,
bestätigt Prof. Dr. Manfred Kirchgeorg, Verfasser der Untersuchung.
Deutschlandweit führend ist der
Stand­ort Stuttgart bei den regionalen Messen, und dort vor allem bei
Publikumsveranstaltungen. Dies gilt
sowohl für die Zahl der Aussteller
(rund 6.400 im Jahr 2013, Marktanteil zwölf Prozent), den Standflächen
(rund 185.000 Quadratmeter im Jahr
2013, Marktanteil zehn Prozent) und
für die Besucherzahl (660.000 im
Jahr 2013, Marktanteil elf Prozent).
Nachfrage aus aller Welt
Full House: Die Wachstumsraten der Messe Stuttgart sind deutschlandweit Spitze.
Message 1 | 2015
„Die Studie ist ein Beleg dafür, wie
gut unser Team gearbeitet hat“, kommentiert Ulrich Kromer, Sprecher der
Geschäftsführung der Messe Stuttgart, die Veröffentlichung. „Wir sind
stolz auf die rege Nachfrage von Ausstellern und Besuchern aus aller Welt.
Mit dem Bau der Halle 10 werden
wir diese Nachfrage auch in Zukunft
befriedigen können.“
Wie wichtig für die Messe eine Anpassung der Flächen an die Nachfra­
ge ist, um konkurrenzfähig zu bleiben,
bestätigt auch Andreas Richter, Haupt­geschäftsführer der IHK Region Stuttgart. Sein Fazit zur Studie der Leipzig
Graduate School of Management:
„Mit einer Messe auf dem Killesberg
wäre Stuttgart bei den großen deutschen Messeplätzen gar nicht mehr
dabei. Erst der Standort am Flughafen hat der Landesmesse das enorme
Wachstum bei Ausstellern, Standflächen und Besuchern ermöglicht. Trotz
eines leicht rückläufigen Messemarkts
konnte sich Stuttgart von 2007 bis
2013 gut positionieren. Im harten
Wettbewerb der deutschen Messe­
standorte bietet die international
vernetzte Wirtschaftsregion Stuttgart
gute Chancen, diese Position weiter
auszubauen.“
4
Der Blick zurück ist eigentlich nicht unsere
Art. Denn Messen beschäftigen sich natur­ge­mäß mit der Zukunft von Branchen. Der
ihrer Kunden – und der eigenen.
Gestatten Sie in dieser Message-Ausgabe eine
Ausnahme. Wir feiern Geburtstag: 2015 wird die
Reisemobilstellplätze an der Messe.
Markus Vogt, Unterneh-
Messe Stuttgart 75 Jahre alt. Am 23. Mai 1940
Messe Stuttgart:
Urlaubsziel Messe
Immer mehr Touristen nutzen die Reisemobilstellplätze nahe dem L-Bank
Forum (Halle 1) auf dem Messege­lände als Basisstation für ihren Besuch in der Landeshauptstadt. Der
ganzjährig geöffnete Platz ist mit
Stromversorgung, Duschen, Toiletten
und – an Messetagen mit Gastronomie in den Jausen-Hütten – dafür wie
geschaffen. Die S-Bahn-Anbindung in
fußläufiger Entfernung spart die läs­
tige Parkplatzsuche in der City. Preise
pro Übernachtung und Mobil: 15 Euro,
an CMT-Tagen 20 Euro, an anderen
Messetagen 25 Euro. Maximale Aufenthaltsdauer: drei Nächte.
menssprecher der Landesmesse Stuttgart GmbH
stimmte der Stuttgarter Gemeinderat der
Neu­firmierung der bereits 1925 ge­gründeten
Stuttgarter Handelshof AG zu. Der förmliche Verwaltungsakt zur Gründung
der Stuttgarter Ausstellungs-GmbH fand am 28. Mai 1940 statt.
Messehistorie „live“
Jedes Jubiläum ist auch eine Zäsur, verbindet die Vergangenheit mit der
Gegenwart. Deshalb erzählen wir in diesem Heft auf acht Seiten auch von
den vielen Messen, Kongressen und Events der unterschiedlichsten Art, welche
die Messe Stuttgart in 75 Jahren entwickelt, organisiert und veranstaltet hat.
Messe muss man erleben, Messehistorie auch: Sie, liebe Leserinnen und Leser,
R+T Australia:
können an manchen Stellen unserer Titelgeschichte „live“ dabei sein. Im
Erfolgreicher Start
Text finden Sie Hinweise auf Kurzfilme. Scannen Sie mit Ihrem Smartphone
Die erfolgreiche Erstveranstaltung der
R+T Australia bestätigte das große
Potenzial der Rollladen-, Tore- und
Sonnenschutzbranche in „Down Under“. Im Melbourne Convention and
Exhibition Centre trafen sich vom
21. bis 23. August 2014 über 70
namhafte Hersteller zur Premiere des
Stuttgarter Messeablegers. Die erste
Veranstaltung dieser Art auf australischem Boden bot Entscheidungsträgern der Baubranche, Architekten,
Gebäudeausstattern und Vertretern
der öffentlichen Hand eine ideale
Plattform zum Austausch über neueste Pro­duk­te und Entwicklungen. Auf
1.600 Quadratmetern präsentierten
40 nationale und 34 internationale
Aus­steller ihre aktuellen Produkte. Zur
Messepremiere kamen Besucher aus
25 Ländern und allen Kontinenten.
5
oder Tablet einfach die markierten Bilder mit der „Print to Life“-App, schauen
Sie sich einen historischen Video-Clip zum Thema an. Möchten Sie noch
tiefer eintauchen in 75 Jahre Stuttgarter Messegeschichte? Dann empfehle
ich Ihnen unser 120-seitiges Jubiläums-Magazin – erhältlich bei uns.
Das Thema Jubiläum beschäftigt uns noch an anderer Stelle dieser MessageAusgabe: Die R+T, Weltleitmesse für Rollladen, Tore und Sonnenschutz,
feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen – ebenso wie der Ärzte­kongress im Rahmen der MEDIZIN. Etwas weniger alt, aber dafür nicht
minder erfolgreich ist die Retro Classics, eine der wichtigsten Oldtimer­­bör­sen Europas. Sie findet 2015 bereits zum 15. Mal statt. Den „RetroMacher“ Karl-Ulrich Herrmann stellen wir in einem Kurzinterview vor.
Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, viel Spaß bei der Lektüre.
News – Trends
Messe Stuttgart:
Impressionistische Kompositionen aus Farbe und Licht
Messehallen: endlose Räume, Stahlträger, Beton? Nicht für Frank M.
Orel. Der Stuttgarter Fotograf sieht
die Messe auf den Fildern auf seine
ganz eigene Art. Seit rund zwei Jahren
setzt er die Ausstellungshallen eindrucksvoll in Szene. Und verwandelt
sie dabei in Orte voller Magie, ge­taucht in ein impressionistisches Spiel
aus Farben und Formen. Orels Fotos
Die Fotografien von Frank M. Orel betonen die Aura der modernen Messearchitektur.
schmücken in großen Formaten die
Gebäude der Messe Stuttgart, in
handlicher Größe illustrieren sie die
Fotoband-Editionen der Messe. Der
kürzlich erschienene zweite Band
wird an Aussteller verteilt und dient
als Gastgeschenk für Partner des
Unternehmens.
Orel, der sich unter anderem als Autofotograf für renommierte Marken
wie Porsche, Jaguar oder Rolls Royce
einen Namen gemacht hat, fotografiert Architektur, Technik und Fahrzeuge in der gleichen Weise, wie sie
auch in der modernen Aktfotografie
verwendet wird; behandelt Ma­schi­
nen und Geräte wie menschliche
Models, mit direktem, hartem Lichteinfall. Reflexionen erwecken Technik
zum Leben, hauchen ihr Sinnlichkeit
ein und bringen so auch die einzigartige Aura der Stuttgarter Messearchitektur zum Vorschein.
Messe(r)Spitzen von Ulrich Kromer, Sprecher der Geschäftsführung, Landesmesse Stuttgart GmbH.
„Das Jahr 2015 hat es in sich“
Zugegeben: Im Vergleich zu den Messen Leipzig und Frankfurt, die beide auf mehrere
Jahrhunderte Messegeschehen zurückblicken können, sind 75 Jahre Messe Stuttgart
eher bescheiden. Trotzdem ist es ein stolzes Jubiläum, das wir 2015 begehen, und
spannend, was in den vergangenen siebeneinhalb Jahrzehnten alles entstanden ist.
Denn Stuttgart war und ist Geburtsstätte und Gastgeber vieler großer Messen und
zahlreicher neuer spannender Messethemen. Mehr darüber und zu dem, was sich sonst
noch in diesen 75 Jahren am Killesberg und in der neuen Messe auf den Fildern ab­
spielte, können Sie in der Titelgeschichte dieser Message-Ausgabe und in der Chronik
„75 Jahre Messe Stuttgart“ nachlesen, die ebenfalls im Januar 2015 erscheint.
Das Jahr 2015 hat es für uns so oder so „in sich“. Im Herbst werden wir – so alles gut
läuft – den Grundstein für die neue Halle 10 und die Vergrößerung des Eingang West legen. Ein Grundstein im doppelten Sinn,
denn die zusätzliche Fläche wird es uns in den starken geraden Jahren ermöglichen, die Umsatzschwelle von 150 Millionen Euro
„zu knacken“.
Im Mai 2015 geht die Erstveranstaltung der Moulding Expo, Internationale Fachmesse für Werkzeug-, Modell- und Formenbau,
mit wahrscheinlich über 400 Ausstellern „ans Netz“. Wenn alles so läuft, wie wir es erwarten, legen wir damit auch einen
Grundstein für eine starke Industriemesse in den ungeraden Jahren. Im Rahmen unserer Herbstmessen startet in diesem Jahr
die „veggie & frei von“, Leitmesse für Genuss und Gesundheit, ein weiteres Spezialsegment – zusätzlich zur Slow Food, Fair
Handeln, Spielemesse und zahlreichen anderen Publikumsveranstaltungen. Diese Spezialisierung auch der Publikumsmessen
auf Special-Interest-Themen der Gesellschaft ist mit ein Grund dafür, dass sich unsere Endverbrauchermessen erfolgreich
am Markt behaupten und gegen den bundesweiten Trend wachsen.
Man soll den Tag zwar nicht vor dem Abend loben, eines steht aber bereits zum jetzigen Zeitpunkt fest: Das Jahr 2015 wird,
obwohl wieder ein traditionell umsatzschwächeres Jahr, einiges Neues bringen und damit auch ein wesentlicher Meilenstein für die
nächsten Jahre der Messe Stuttgart sein. Ihnen, liebe Leser, wünsche ich ein erfolgreiches und persönlich gesundes und positives 2015.
Message 1 | 2015
6
Wenn Menschen zueinander kommen, um Neues zu erfahren und Meinungen auszutauschen, wenn Unternehmen einladen, um Produkte und
Dienstleistungen vorzustellen – dann zählt das perfekte Zusammenspiel von Sprache, Bild und Licht. Wenn Sie Menschen perfekt erreichen
wollen – dann sollten Sie auf einen Partner zählen, der Know-how, Erfahrung, Kreativität und Zuverlässigkeit mitbringt: uns.
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Titel – Thema
75 Jahre Messe Stuttgart
Siebeneinhalb Jahrzehnte voller Dynamik und Innovation: In der Historie der Messe
Stuttgart spiegelt sich die Geschichte ihrer Zeit. Von der Gründung bis heute.
Die Messe Stuttgart heute: einer der
wichtigsten Wirtschaftsfaktoren der
Stadt Stuttgart und des Landes BadenWürttemberg. Und damit für eine der
innovativsten und wirtschaftlich stärksten Regionen Europas. Eine Messemacht mitten im Markt. Das Ergebnis
einer Erfolgsgeschichte – mit einem
wenig vielversprechenden Anfang.
Der förmliche Verwaltungsakt zur
Gründung der Stuttgarter Ausstellungs-GmbH am 28. Mai 1940 steht
unter keinem guten Stern. Als die
Gesellschafter am 8. November ihre
Unterschrift unter den Vertrag setzen,
tobt bereits der Zweite Weltkrieg.
Von 1940 bis 1945 passiert deshalb
auf dem Gelände am Stuttgarter Killesberg erst einmal wenig. Bis 1942
findet dort die eine oder andere
kleine Veranstaltung statt, dann verwandeln über 180 Bomben den Killesbergpark und die Ausstellungshallen
in eine Kraterlandschaft.
„Spätestens mit dem Neubau auf den
Fildern spielen die Messe Stuttgart und
das ICS Internationales Congresscenter
Stuttgart in der Champions League mit.“
Michael Föll, Vorsitzender des Aufsichtsrats
der Landesmesse Stuttgart GmbH
Message 1 | 2015
Dabei hatte alles scheinbar so viel­
versprechend begonnen. 1935 bewirbt
sich Stuttgart um die dritte Reichsgartenschau im Jahr 1939 und erhält
den Zuschlag. Der Potsdamer Garten­
gestalter Prof. Hermann Mattern verwandelt das Areal auf der Feuer­
bacher Heide in einen der schönsten
Stuttgarter Parks. Neben einem monumentalen Eingangsbereich entstehen auf dem fast 50 Hektar großen
Areal vier Ausstellungshallen. Zur Eröffnung am 22. April 1939 drängen
sich die Besucher, das nagelneue
Killesbergbähnle dampft durchs weitläufige Gelände. Am 1. September
1939 ist damit schlagartig Schluss.
Ab 1942 wächst Gemüse für Stuttgarter Krankenhäuser auf dem Killesberg. In den Jahren 1941 / 42 dienen
die Hallen im Höhenpark als Sammel­
lager für die Deportation jüdischer
8
Zur Reichsgartenschau
1939 wurde aus dem
Killesberg einer der
schönsten Parks Stutt­garts. Mit Killesberg­
bähnle, Wasserspielen
und Ausstellungs­
hallen. Bomben legen
das Gelände in Schutt
und Asche.
In den 50ern startet
die Messe mit neuen
Ausstellungshallen ins
Wirtschaftswunder.
Auf dem Messeprogramm stehen unter
anderem Fach- und
Publikumsmessen wie
der Häusliche Kreis
und die FleischereiFachausstellung.
1940 – 1959
QR-Code für Android:
Einfach mit dem QRScanner Ihres Smartphones oder Tablets
scannen und die „Print
to Life“-App laden.
Wenn Sie dieses Zeichen auf einem
Bild sehen, können Sie sich mit Ihrem
Handy/Tablet und einer App kurze
Filme anschauen. Die passende „Print
to Life“-App für Apple oder Android
erhalten Sie mit den QR-Codes.
Mit­bürger: das dunkelste Kapitel des
Stuttgarter Killesbergs.
Bei Kriegsende liegt die Stadt in Schutt
und Asche. Der Rest ist Wiederaufbau
unter der Ägide von OB Arnulf Klett.
Am 21. Januar 1949 wird die Stuttgarter Ausstellungs-GmbH bestätigt,
deren alleiniger Gesellschafter ab
1951 / 52 die Stadt Stuttgart wird.
1950 steht das erste Stuttgarter Groß­
ereignis nach dem Krieg an: die Deutsche Gartenschau. Macht knapp acht
Monate Vorbereitungszeit für Geschäftsführer Dr. Heinrich Schiebe und
Ausstellungsleiter Albert Ellwanger,
um das zerstörte Killesberggelände –
inklusive einer neuen Messehalle –
wieder auf Vordermann zu bringen.
Die Mammutaufgabe gelingt. Bis 1952
entstehen auf dem Killesberg vier
weitere neue Ausstellungshallen. Zur
Landesausstellung Baden-Württem-
9
berg, die 1955 auch das Zusammengehörigkeitsgefühl der erst vor Kurzem
vereinigten Badener und Württemberger stärken soll, folgen die Halle 6
und mit ihr noch vier Hallen.
Fernsehen und Fruchtsaft
Ab 1954 sendet der Süddeutsche
Rundfunk (SDR) live aus einem Studio
auf der Messe; bis zum Umzug 1965
in die neuen Studios in der Villa Berg.
QR-Code für Apple:
Einfach mit dem
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iPhone oder iPad
scannen und die „Print
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Box- und Leichtathletik-Länderkämpfe, Konzerte: Die Messe spielt in den
50ern auch eine wichtige Rolle für
das kulturelle Leben der Stadt. 1958
ist dort „Rock-'n'-Roll-König“ Bill Haley zu Gast. Seine euphorisierten Fans
zerlegen Teile des Messemobiliars.
Schadensbericht der Polizei: 53 zerbrochene Holzklappstühle.
Neben vielen kleinen, heute vergessenen Ausstellungen starten in Zeiten
des deutschen Wirtschaftswunders
„Ich bin sicher, dass die Erweiterung
der Messe Stuttgart die dynamische
Entwicklung und Innovationsfähigkeit
des Unternehmens weiter befördert.“
Ingo Rust MdL, stellvertretender Vorsitzender des
Aufsichtsrats der Landesmesse Stuttgart GmbH
Message 1 | 2015
Titel – Thema
Zahlreiche Stuttgarter Fachmesse-Klassiker haben ihren Ursprung in den
60er-Jahren. 1965 startet auf dem Killesberg die heutige Weltleitmesse für
Rollladen, Tore und Sonnenschutz R+T. Damals als Internationale RolladenFachmesse „R“. Die INTERGASTRA ist heute eine der wichtigsten internationalen Fachmessen für die Branchen Gastronomie und Hotellerie in Europa.
Ihre Premiere feiert sie in Stuttgart im Jahr 1967.
Die beiden Deutschen Funkausstellungen 1965 und 1969
in Stuttgart brechen sämtliche Publikumsrekorde. Im Jahr
1969 verwandeln 726.242 Besucher die Messehallen auf dem
Killesberg zeitweilig in ein Tollhaus.
1960 – 1969
auch Messen, die – in abgeänderter
Form und unter anderem Namen –
bis heute zum Stuttgarter Portfolio
gehören. Zum Beispiel Der Häusliche
Kreis (1957), heute als Familie & Heim
ein Publikumsmagnet. Oder die Fleischerei-Fachausstellung (1953), die
letztlich zur Stuttgarter Fachmesse
SÜFFA mutiert. Oder die Internationale Fachausstellung Flüssiges
Obst, Fruchtsaftbereich der heutigen
INTERVITIS INTERFRUCTA.
Die 60er-Jahre schreiben die wirtschaftliche Erfolgsgeschichte der 50er
fort: Wachstum, Wohlstand, Vollbeschäftigung – Baden-Württemberg
wird Musterländle. Und findet vollends Anschluss an die große weite
Welt. 1962 kommt Frankreichs Staatspräsident Charles de Gaulle nach
Stuttgart, drei Jahre später Queen
Elisabeth II. 1967 wird die Landeshauptstadt an das Trans-Europa-Express-Netz (TEE) angeschlossen, ein
modernes Stuttgarter U-Bahn-Netz
ist zumindest in Planung.
Frühe Messe-Meilensteine
Passend zur beginnenden Massenmotorisierung der 60er startet auf
dem Killesberg 1968 die MotorSport-Freizeit (MSF), Keimzelle der
heutigen CMT. Gleich zwei frühe
Stuttgarter Messe-Meilensteine fallen
ebenfalls in dieses Jahrzehnt: die
Deutschen Funkausstellungen 1965
und 1969, mit einem auch auf der
Berliner IFA bis heute nie mehr erreichten Massenandrang. Und die
Heizungsfachmesse Intherm (1964),
mit 528 Ausstellern und 52.000 Be­
„Heute sind wir mit den Fachmessen
Control, Motek und Blechexpo vor Ort.
Ein wichtiger Schritt, auch für die
Internationalisierung unseres Portfolios.“
Paul E. Schall, Firmengründer und Geschäftsführer
der Paul E. Schall GmbH & Co. KG
Message 1 | 2015
suchern aus der ganzen Welt bereits
im dritten Jahr. Ironie der Messe­
geschichte: Im Jahr 2000 wandert die
Intherm wieder nach Nürnberg ab.
Der Stuttgarter Killesberg ist für sie
zu klein geworden.
Einen weiteren Schritt hin zum TopStandort für internationale Fachmessen macht Stuttgart 1965 mit der
Rollladenfachmesse „R“. Heute heißt
die „R“ – nach ihrer Erweiterung um
die Bereiche Tore und Sonnenschutz
– R+T, ist Weltleitmesse ihrer Branche und findet in Stuttgart, China,
der Türkei und in Australien statt.
Reiselust und Umweltfrust
In den 70er-Jahren steuert die Bundesrepublik nach dem Studentenprotest der späten 60er ruhigeres Fahrwasser an. Bis die Ölkrise 1973 dem
Wirtschaftswachstum ein abruptes
Ende setzt. Es folgen: Fahrverbot und
ein weltweiter Konjunktureinbruch
auch im Export- und Autoland Baden-Württenberg. Erst 1976 springen
Weltwirtschaft und Wachstum wieder
an. Es bleibt ein schaler Nachgeschmack: Die „Grenzen des Wachstums“ scheinen laut dem Club of
10
Mit der Umwelt 72 reagiert die Messe Stuttgart auf das gerade erst
entstehende Ökobewusstsein in den 70ern. Zur Premiere der Fachmesse Metall im Jahr 1975 kommen rund 60 Aussteller.
Die CMT, heute weltweit größte Publikumsmesse für Tourismus und
Freizeit, entsteht im Jahr 1973. Ab den 90er-Jahren kommen zahlreiche
Sonderausstellungen wie die Golf- & WellnessReisen, die Kreuzfahrt- &
SchiffsReisen und die Fahrrad- & ErlebnisReisen mit Wandern hinzu.
1970 – 1979
Rome erreicht, die weltweite Umweltdebatte beginnt.
Die Messe Stuttgart reagiert – mit einer völlig neuartigen Messe. Vom 30.
Juni bis 9. Juli 1972 wird die badenwürttembergische Landeshauptstadt
mit der „Umwelt 72“, der „ersten thematisch umfassenden Umwelt­schutz­
ausstellung in der Bundesrepublik“,
Zentrum des gerade erst erwachenden Ökobewusstseins. Parallel findet
die internationale Fachmesse „Umwelttechnik“ statt. Publizistisch ein
Riesenerfolg, bleiben die Besucherzahlen hinter den Erwartungen zurück. Trendsetter-Schicksal.
Ihre Lust aufs Reisen lassen sich die
Deutschen durch Ölkrise und Umwelt­
frust nicht vermiesen. Im Gegenteil:
In den 70er-Jahren setzt die große
Fernreisewelle ein. 1972 urlauben bereits über zehn Millionen Bundesbürger
im Ausland. Die beginnende Freizeitgesellschaft bricht sich Bahn. Passend
dazu startet 1971 auf dem Killesberg
die Caravan, Camping, Tourismus (CCT)
und fusioniert 1973 mit der Motor,
Sport, Freizeit (MSF) zur CMT, heute
weltweit größte Publikumsmesse für
Tourismus und Freizeit mit zahlreichen
Sonderausstellungen (Golf- & Wellness­
11
Reisen, Kreuzfahrt- & SchiffsReisen,
Fahrrad- & ErlebnisReisen mit Wandern)
– und einem erfolgreichen Ableger in
Fernost, der CMT China.
Ein weiterer Klassiker des Stuttgarter
Fachmesseportfolios dockt am 19.
August 1972 fest auf dem Killesberg
an: die größte europäische Weinbauausstellung INTERVITIS INTERFRUCTA
mit dem 48. Deutschen Weinbaukongress. Dass die Messe seit den frühen
70er-Jahren bei Bausubstanz und
Ausstellungsfläche am Scheideweg
steht, merkt man den vielen Messepremieren dieser Zeit nicht an. Ganz
im Sinn der entstehenden Freizeitge­
sellschaft starten auf dem Killesberg
Messen wie Dein Garten, die ElektroHobby und Modellbau-Süd (1979).
Alle bis heute fester Bestandteil des
Stuttgarter MesseHerbst.
Immer mehr Messen auf nur wenig
mehr Raum: In den 80er-Jahren muss
die Messe Stuttgart das nahezu Un­­mög­­
liche schaffen. Hans-Joachim Köster,
seit 1975 Messegeschäftsführer, und
vor allem Dr. Walter Gehring, ab Juni
1980 zweiter Mann an der MesseDoppelspitze, ist es zu verdanken,
dass man die in die Jahre gekommenen Hallen auf dem Killesberg ab
1981 endlich in Schuss bringen kann.
Dabei entstehen auch ein neues Verwaltungsgebäude und das spätere
Messe Congress Centrum A (1984),
gefolgt vom Messe Centrum B (1986).
Eine wichtige Erweiterung, denn in den
80er-Jahren sind Kongresse und Vortragsveranstaltungen unerlässliche Begleiter moderner Messen. Die beginnende Wissens- und Informationsgesellschaft lässt grüßen, bei der Messe
„Der Flughafen Stuttgart ist stiller
Gesellschafter der Projektgesellschaft
Neue Messe. Das macht nicht nur bei
der Bewirtschaftung der Parkflächen Sinn.“
Walter Schoefer, Geschäftsführer Stuttgart Flughafen GmbH /
Geschäftsführer Projektgesellschaft Neue Messe
Message 1 | 2015
Titel – Thema
In den 80er-Jahren werden die Messehallen auf dem
Killesberg an den aktuellen Weltstandard angepasst.
Neu entstehen ein Verwaltungsgebäude sowie die
Messe Congress Centren A und B. Weitere bescheidene
Messeerweiterungen folgen 1986 und 1988 / 89.
Die Erfolgsgeschichte der Stuttgarter AMB, Ausstellung für
Metallbearbeitung, beginnt im Jahr 1982. Optimal zu den
Hightech-Trends der späten 80er-Jahre passt damals auch
die Fachmesse CAT zum Thema rechnergestützte Technologien
in der fertigungstechnischen Industrie.
1980 – 1989
Stuttgart ist man gewappnet. Weitere
bescheidene Messeerweiterungen folgen in den späten 80er-Jahren. Mit
dem rasanten Wachstum der Messe
können sie kaum Schritt halten.
Die Stuttgarter Messechefs Gehring
und seit Juni 1983 Dr. Rainer Vögele
setzen deshalb auf „Expansion in
Qualität und mehr Internationalität“.
Anfang 1981 kommen auf Beschluss
des Stuttgarter Gemeinderats die
Liederhalle sowie das Kongress- und
Tagungsbüro zur Messe. Im Lauf der
Jahre folgen: Hanns-Martin-SchleyerHalle, Stadtwerbung, Easy Ticket
und das Landwirtschaftliche Hauptfest. Aus der Stuttgarter Messe- und
Ausstellungs-GmbH wird die Stuttgarter Messe- und Kongress Gesellschaft (SMK). 1983 steigen die Industrie- und Handwerkskammer Mitt­lerer
Neckar, 1987 das Land als Mit­ge­­
sellschafter ein. 1986 erwirbt die
Mes­se Stuttgart die private Durch­
führungsgesellschaft für Messe und
Ausstellungen, DURMA, und nennt
sie fortan DURMA Messe Stuttgart In­
ternational (DURMA MSI). Sinn des
Zukaufs: eine noch stärkere Internationalisierung des Messegeschäfts.
Hightech meets Handwerk
Der Megatrend des 80er-Jahrzehnts
heißt Hightech. Die Messe Stuttgart
ist vor­bereitet. Allem voran mit der
AMB, Ausstellung für Metallbearbeitung. Ihre Erfolgsgeschichte beginnt
1982 und hält bis heute an. Optimal in
die Bedarfslage der Zeit passen unter
anderem auch die CAT (1985) zum
Thema rechnergestützte Technolo­gien
„Zwischen der Stadt LeinfeldenEchterdingen und der Messe Stuttgart ist in den letzten Jahren eine
gute Nachbarschaft entstanden.“
Roland Klenk, Oberbürgermeister
der Stadt Leinfelden-Echterdingen
Message 1 | 2015
in der fertigungstechnischen In­dustrie.
Und die Ident Vision (1988), heute als
Vision Weltleitmesse für Bildverarbeitung. Baden-Württembergs Start in
das Com­puterzeitalter begleitet die
Messe Stuttgart unter anderem mit
der Telematica 84. Ein Jahr danach
kommt die weltgrößte Bildungsmes­se
didacta auf den Killesberg. Traditio­nell stark sind dort in den 80ern auch
handwerkliche Themen. Stellvertretend für viele neue Veranstaltungen
stehen die SÜFFA, Fachmesse für die
Fleischbranche (1984), und die eltefa
(1981), Fachmesse für Elektrotechnik
und Elektronik.
Go East and Online
Ost-Erweiterung, EG-Binnenmarkt,
Multimedia: Die 90er-Jahre sind für
die Messe Stuttgart ein spannendes
Jahrzehnt. Die verschafft sich gleich
zu Beginn einen Platzvorteil im Boom­
markt Ost. Mit Messen wie der Interpharm Leipzig, der Sachsenback in
Dresden und der Fachdental beginnt
für die Messeverantwortlichen eine
Zeit guter Geschäfte. Und eine Zeit
großer Emotionen. „Bei der Eröffnung
der Sachsenback vor 1.200 Gästen
12
In den 90er-Jahren nutzt
die Messe Stuttgart
die Gunst der Stunde,
verschafft sich einen
Platzvorteil in den neuen
Ostmärkten und ver­
anstaltet dort zahlreiche
Fachmessen. Darunter
die Sachsenback für das
Bäcker- und Konditorenhandwerk in Dresden.
Stuttgart hat in den 90erJahren auch die pas­
senden Fachmessen und
Kongresse für das be­ginnende Multi­mediazeitalter im Portfolio.
Darunter den Deutschen
Multimedia-Kongress
und die Fachmesse
Multimedia Market 1997.
Mit dem Fall der Berliner Mauer beginnt für Ost- und Westdeutsche die Wiederver­einigung, für die Wirtschaft der „Wiedervereinigungsboom“. Mitte der 90er gibt
es in fast allen Hauptstädten Osteuropas Stuttgarter Messen oder Beteiligungen.
1990 – 1999
hatten die Menschen Tränen in den
Augen“, erinnert sich der damalige
Geschäftsführer Gehring. „Das war
das Bewegendste, was ich in meiner
Messezeit je erlebt habe.“
Dank der DURMA MSI bleibt die
Messe Stuttgart auch in den folgenden Jahren auf den Märkten Osteuropas aktiv. Mitte der 90er gibt es
dort in fast allen Hauptstädten Stuttgarter Messen oder Beteiligungen.
„Die Zeit zwischen 1991 und 2001
war eine Phase stetigen Wachstums,
das in Baden-Württemberg höher
ausfiel als im Bund“, dokumentiert
das Statische Landesamt. Gründe für
die erfreuliche Entwicklung: „die Vollendung des europäischen Binnenmarkts, der gestiegene Güterbedarf
in den Reformstaaten des Ostens und
den aufstrebenden Ländern Asiens
wie China und Indien“. Erfolgsfaktor
Nummer zwei: „die steigende Arbeitsproduktivität durch den breiten
Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie“. Das Internetzeitalter naht mit Macht. Auch bei
der Messe Stuttgart. 1996 heißt es
dort: „SMK goes online.“ Passende
Fachmessen gibt‘s gleich dazu. 1998
findet erstmals das Stuttgarter Kom-
13
munikationsquartett statt: Multimedia
Market, Werbetechnik, W & N Internationale Fachmesse für Lichtwerbung,
Digitaldruck, Werbe- und Präsentationstechnik und Das moderne Büro.
Dazu der Multimedia-Kongress. Die
Messe Stuttgart, seit 1996 geleitet
von Gehring und Klaus-Dieter Heldmann, ist der führende Messeplatz
auf diesem Gebiet.
Das Jahr 2001 ist für die SMK ein Jahr
des Wechsels: Ulrich Kromer übernimmt am 1. Juli die Amtsgeschäfte
von Gehring und formuliert die Priori­
täten der kommenden Jahre: Interna­ti­onalisierung des Messeplatzes, Qualifizierung der Fachmessen, Wachstum
im Kongressbereich, Internet-Service­
offensive für Aussteller und Besucher.
Die Zahl der Auslandsrepräsentationen
der Messe Stuttgart steigt auf heute
54. Seit 2001 hat die Messe „einen
Mann in Moskau“, bereits 1999 einen
Repräsentanten in Shanghai. 2005
findet dort ein „Ableger“ der R+T
statt. Intergastra und Interbad ko­o­perieren mit Moskau, die INTERVI­TIS INTERFRUCTA wird nach Chile,
Österreich und Südafrika exportiert.
Roland Bleinroth, seit 2006 neuer Geschäftsführer neben Ulrich Kromer,
treibt die Internationalisierung der
Stuttgarter Messen, den Aufbau des
Auslandsgeschäfts und die Entwicklung neuer Messen voran.
Neubau und Nachhaltigkeit
Die wichtigste Weichenstellung für
die Zukunft findet bereits 2004 statt:
der erste Spatenstich für die neue
Messe Stuttgart nach Jahren des
„Die Messe Stuttgart ist mit ihrer
internationalen Ausrichtung und weltweiten Vernetzung ein wichtiger
Botschafter für Stadt, Region und Land.“
Fritz Kuhn, Oberbürgermeister
der Landeshauptstadt Stuttgart
Message 1 | 2015
Titel – Thema
Am 15. Juni 2005 ist es endlich so weit: Rund 1.000 Projektbeteiligte feiern mit hochrangigen Gästen aus Politik,
Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur die Grundsteinlegung
der neuen Messe Stuttgart. Vom 12. bis 16. Juni 2007
finden mit der Minat und der Blechexpo von Gastver­anstalter Paul E. Schall die ersten beiden Messen statt.
Der reguläre Betrieb läuft ab September 2007.
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messen AMB China
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Die Oldtimermesse
Retro Classics startet
2001, die US-Nachhaltigkeitsmessen Green
Festivals sind seit 2013
Teil des Portfolios.
2000 – 2015
„Messestreits“. Eingebettet in die
Filder-Topografie, entstehen bis 2007
sieben Standardhallen, dazu die Halle 1, das heutige L-Bank Forum sowie
als Kommunikations- und Veranstaltungszentrum das ICS Internationales
Congresscenter Stuttgart. Ende September 2006 ist Richtfest, vom 12. bis
16. Juni 2007 starten mit der Minat
und der Blechexpo von Gastveranstalter Paul E. Schall die ersten Messen auf dem neuen Gelände.
Trotz Wirtschaftskrise 2008 entwickelt Europas modernstes Messeund Kongresszentrum vom Start weg
enorme Strahlkraft. „Mit 17 neuen
Messe­themen in den Jahren 2007
und 2008 ist uns ein in der deutschen Messebranche beispielloses
Innovationsfeuerwerk gelungen“, freut
sich Geschäftsführer Bleinroth. „Hin-
zu kamen 13 neue Gastveranstal­tun­
gen, die in dieser Zeit für den Standort Stuttgart gewonnen werden
konnten.“ Seit dem Umzug auf die
Fildern spiegelt das Messeportfolio
verstärkt den gesellschaftlichen Wertewandel wider. Zum Beispiel mit der
Slowfood-Messe „Markt des guten
Geschmacks“ (2007), der Consense
(2008), der Fair Handeln (2009), auto
motor und sport i-Mo­bility (2010),
der Slow Food Zürich (2011), Battery
& Storage, f-cell (2012) und den
Green Festivals (2013) in fünf USMetropolen.
2009 betritt die Messe Stuttgart wei­teres Neuland – sie gründet ihre erste ausländische Tochtergesellschaft,
übernimmt dazu die Mehrheit des
Messeveranstalters Ares Furarcilik Ltd.
in Istanbul und führt mit ihm drei
„Die Messe Stuttgart hat großen Anteil
am Erfolg unseres Wirtschaftsstandorts
und wird für dessen Entwicklung auch
künftig einen positiven Beitrag leisten.“
Winfried Kretschmann, Ministerpräsident
des Landes Baden-Württemberg
Message 1 | 2015
Veranstaltungen durch. Heute firmiert
die türkische Messe-Tochter als Messe Stuttgart Ares Istanbul.
Im Zukunftsmarkt China gründet die
Messe Stuttgart Anfang 2011 mit der
Betreibergesellschaft des Messe­ge­
ländes in Nanjing ein Joint Venture,
die Messe Nanjing. Zu deren Port­folio
zählen aktuell die Werkzeugmaschinenmesse AMB China, die Tourismusmesse CMT China, die Logistikmesse
Logimat China und die Baumesse
Nanjing Building Fair.
Seit August 2013 ist die Messe Stuttgart außerdem erstmals in den USA
mit einer eigenen Tochtergesellschaft
und den Green Festivals aktiv. Und
bleibt damit auch im 75. Jahr ihres
Bestehens, was sie schon immer war:
ein attraktives Schaufenster für die
Märkte der Welt.
Messe-Rap
„75 Jahre, die Ge­schichte geht weiter“:
QR-Code abscannen
und den Messe-Rap
hören. Viel Spaß dabei.
14
MESSAGE-Interview
Blick in
die Zukunft
Wer auf den Messemärkten
von morgen erfolgreich
sein will, muss heute schon
die richtigen Strategien
verfolgen. Ulrich Kromer
und Roland Bleinroth,
Geschäftsführer der
Landesmesse Stuttgart
GmbH, wissen, wie sie
den Messestandort auch
künf­tig in der Erfolgsspur
halten wollen.
Ulrich Kromer (links) und Roland Bleinroth brachten in den letzten Jahren mehr
Messen auf den Markt als andere deutsche Messegesellschaften.
? 75 Jahre Messe Stuttgart – eine Erfolgsgeschichte. Was
muss politisch und ökonomisch geschehen, damit dies
auch in Zukunft so bleibt?
neuen Messe die etwas provokante Frage stellte, wann der
nächste Ausbau fällig würde, fanden das viele überzogen. Jetzt
ist er viel früher fällig geworden als damals gedacht.
Bleinroth: Es geschieht schon einiges. Wir haben in BadenWürttemberg, in der Region und in Stuttgart eine starke Mittelstandsförderung. Dazu von unseren Gesellschaftern und
der Politik ein tolles Messelände mit einer Top-Logistik und
einer sehr guten Verkehrsanbindung, die sich mit der neuen
Haltestelle für die U6 und in absehbarer Zukunft mit dem ICEBahnhof direkt an der Messe noch einmal verbessern wird.
Kromer: Mit der neuen Halle 10 stocken wir unsere Ausstellungsfläche bis 2018 um circa zehn Prozent auf. Und ent­
sprechen damit den Bedürfnissen des Marktes. Die neue Halle
spielt dabei eine essenzielle Rolle. Für einen Großteil unserer
bestehenden Veranstaltungen und die Akquise neuer Messen.
Mit der Aufwertung des Eingang West entstehen in dessen
Obergeschoss noch zusätzliche, vielseitig nutzbare Kongressund Seminarräume. Mit einer Gesamtfläche von rund 640
Quadratmetern und in denselben hohen Standards wie im ICS.
Kromer: Stimmt. Wünschenswert wäre aber zum Beispiel
eine weitere Optimierung der Anschlüsse an den Flughafen
oder mehr Logistikzentren im Umfeld. Und generell gilt: Die
Wirtschaft muss auch in Zukunft in Forschung und Entwicklung investieren, um die Innovationskraft des Produktionsstandortes Baden-Württemberg aufrechterhalten zu können.
? Welche Rolle spielt bei Ihren Zukunftsplänen der Neubau der Halle 10 und die Aufwertung des Eingangs West?
Bleinroth: Ausstellungsfläche ist einer der zentralen Produktionsfaktoren einer Messegesellschaft. Seit dem Umzug auf die
Fildern sind wir in der glücklichen Lage, dass wir aktuell bei
fünf Eigenveranstaltungen die Kapazitätsgrenze schon wieder
erreicht und überschritten haben. Dazu kommen noch aus­
gebuchte Gastveranstaltungen und Parallelveranstaltungen,
die ebenfalls dringend mehr Platz brauchen. Als der damalige
Stuttgart OB Dr. Wolfgang Schuster bei der Eröffnung der
15
? Welche Zukunftsstrategie verfolgen Sie bei der Internationalisierung der Messe Stuttgart?
Bleinroth: Jede Fachmesse muss in ihrer Aussteller- und Besucherstruktur international sein, sonst können wir die für unsere
Kunden relevanten Marktchancen nicht hinreichend abbilden.
Unsere Tochtergesellschaften in China, der Türkei und den USA
spielen dabei eine wichtige Rolle. Dadurch, dass wir unsere
Messethemen erfolgreich ins Ausland tragen, können wir auch
internationale Käufer und Aussteller für Messen in Stuttgart
gewinnen. Dies ist besonders effizient der Fall, wenn es gelingt,
Stuttgarter Messethemen im Ausland erfolgreich zu positio­
nieren. Gelungene Beispiele hierfür sind unter anderem die R+T,
die wir aktuell in Deutschland, Australien, China und der Türkei
veranstalten. Oder die AMB China, die CMT China und die
Nachhaltigkeitsmessen Green Festivals an fünf US-Standorten.
Message 1 | 2015
Standort Stuttgart
Nachhaltige touristische Angebote entwickeln, umsetzen und ausbauen: Die Landeshauptstadt Stuttgart leistet Vorbildliches.
Ausgezeichnetes Reiseziel Stuttgart
Landesregierung prämiert die Stadt Stuttgart und drei weitere Tourismusdestinationen in Baden-Württemberg für ihr Engagement in Sachen Nachhaltigkeit.
Nachhaltiger Tourismus – aus privaten
oder geschäftlichen Gründen – liegt
im Trend. Der Messe- und Kongressstandort Stuttgart setzt hier Impulse
und trägt wesentlich zur nachhaltigen
Entwicklung des Landes Baden-Würt-
Michael Föll, Erster Bürgermeister der
Stadt Stuttgart, Tourismuschef Armin
Dellnitz und Tourismusminister Alexander
Bonde (v. l. n. r.) bei der Prämierung.
Message 1 | 2015
temberg bei. Jetzt wurde die Lan­des­
hauptstadt von Tourismusminister
Alexander Bonde im Rahmen des
Nach­haltigkeits-Checks der Landesregierung als nachhaltiges Reiseziel
ausgezeichnet. „Stuttgart ist ein welt­
bekannter Messe- und Kongressstandort. 70 Prozent unserer Gäste
kommen aus geschäftlichen Gründen“,
betonte Michael Föll, Erster Bürgermeister der Stadt Stuttgart und Aufsichtratsvorsitzender der Landesmesse Stuttgart GmbH. „Mit dem Nach­
haltigkeits-Check wurde uns ein Ins­
trument an die Hand gegeben, um
das touristische Angebot der Stadt
Stuttgart weiterzuentwickeln.“
„Wir legen beim NachhaltigkeitsCheck einen Schwerpunkt auf den
Geschäftsreisetourismus“ unterstrich
Armin Dellnitz, Geschäftsführer der
Stuttgart-Marketing GmbH, bei der
Preiseverleihung. „Unser Ziel ist es,
den Anteil umweltschonend durch­
geführter Tagungen zu steigern.“
Darüber hinaus sei die Stadt dabei,
nachhaltige touristische Angebote,
insbesondere im Bereich Mobilität,
kontinuierlich auszubauen.
Vorreiter des Nachhaltigkeits-Checks
waren Stuttgart, der Europa-Park Rust,
Bad Dürrheim und der Naturpark
Schwäbisch-Fränkischer Wald. Alle
Ziele wurden ausgezeichnet. Ent­
wickelt wurde der NachhaltigkeitsCheck mit dem Zertifizierungsunternehmen TourCert. Er durchleuchtet
die gesamte Tourismusregion. Anhand
der Bestandsaufnahme wird ein Verbesserungsprogramm für die nächsten
drei Jahre entwickelt, umgesetzt und
abschließend bewertet.
16
Drei Fragen an:
Christoph Dahl
1
2
Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung
Die Baden-Württemberg Stiftung ist vom 9. bis 12.
April 2015 auf der Stuttgarter Publikumsmesse Fair
Handeln präsent. Warum?
Der Untertitel der Fair Handeln bringt den Grund unseres
Engagements gut auf den Punkt. Die Publikumsveran­
staltung versteht sich als internationale Messe für global
verantwortliches Handeln. Dies ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Doch nur wenige Menschen
wissen, was das konkret bedeutet, was sie genau tun
können, um die Chancen zukünftiger Generationen auf ein
erfülltes Leben zu erhalten und dabei ökologische, öko­
nomische und soziale Belange zu berücksichtigen. Über die
Möglichkeiten im Alltag wollen wir die Besucher der Fair
Handeln umfassend und unterhaltsam informieren.
Wie bringt man Messebesuchern ein derart komplexes Thema umfassend und auch noch unterhaltsam nahe?
Indem man sie die Folgen des eigenen Tuns oder Nichttuns hautnah selbst erleben lässt. Beispielsweise in unserem
Expeditionsmobil, dem Mittelpunkt der Bildungsinitiative
Expedition N – Nachhaltigkeit für Baden-Württemberg. Im
Erdgeschoss des 16,5 Meter langen Fahrzeugs kann man in
3
einer interaktiven Ausstellung beispielsweise in die Welt der nachhaltigen Energieerzeugnung eintauchen, in verschiedene Rollen
schlüpfen und live erleben, welche
Auswirkungen unsere Handlungen
lokal und global haben. Im Obergeschoss des Mobils finden Workshops und Schulungen
statt. Außerdem gibt es dort spannende Filme zu den
Themen Nachhaltigkeit und erneuerbare Energie zu sehen.
Auf der Fair Handeln stellen Sie auch das Baden-Württemberg-STIPENDIUM vor. Was hat es damit auf sich?
Das Baden-Württemberg-STIPENDIUM gibt es seit dem
Jahr 2001. Es dient dem internationalen Austausch von
jungen Menschen, konkret von Studierenden und zu einem geringeren Anteil auch von Berufs­tätigen, am Beginn ihrer Karriere. Es ermöglicht jedes Jahr circa 1.400
Stipendiaten aus Baden-Württemberg ins Auslad zu gehen und Studierenden aus rund 100 Ländern zu uns nach
nach Baden-Württemberg zu kommen. Nicht nur zum
Sprachenlernen, sondern vor allem zur Förderung ihrer
interkulturellen Kompetenz.
Unternehmenspartnerschaft:
Hightechpotenzial
Im Ballungsraum Stuttgart haben sich
in den letzten Jahren interessante binationale Unternehmenspartnerschaften entwickelt, die mit gebündeltem
Hightechpotenzial auf den Weltmarkt
drängen. Eine vielversprechende Kooperation dieser Art ist der Zusammenschluss des französischen Ingenieurs- und Beratungsdienstleisters
AKKA Technologies mit der ehemaligen Daimler-Tochter MBtech. Beide
Unternehmen sind auf dem lukrativen
und hart umkämpften Markt der
inter­nationalen Engineeringdienstleistungen unterwegs. Die AKKA-Gruppe
in einem breiten, von Straßen- und
Schienenfahrzeugen bis zur Luft- und
Raumfahrt reichenden Segment. MBtech vor allem auf dem Gebiet technischer Neuerungen rund ums Automobil. Unter dem gemeinsamen Dach
AKKA Research werden nun Kundenbedürfnisse analysiert, Synergien
iden­tifiziert und Zukunftsentwick­
lungen vorbereitet. Zum Beispiel ein
emissionsfreies elektrisches Auto.
17
OffiziellerVertragspartnerderLandesmesseStuttgart
Manche tun alles, um
unserem Ideenreichtum
auf die Spur zu kommen.
IHR VORSPRUNG durch unsere Lösungen
. Elektrotechnik
. Kommunikations-, IT- und Netzwerklösungen
. Gefahrenmelde- und Sicherheitstechnik
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Standort Stuttgart
Stuttgarter Köpfe: Prof. Dr.-Ing. Michael M. Resch, Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS)
Highend für Forschung und Industrie
Auf der ganzen Welt gibt es nicht viele Universitäten, denen es gelingt, Spitzenforschung
und Spitzenleistungen für die Industrie derart eng zu verbinden wie in Stuttgart. Das Höchstleistungsrechenzentrum der Universität Stuttgart (HLRS), das ich seit 2003 leite, hat hier eine
wichtige Schnittstellenfunktion. Zum Beispiel im Bereich Simulation. Über eigens dafür gegründete Organisationen – wie die ‚Höchstleistungsrechner für Wissenschaft und Wirtschaft
GmbH‘ (hww), die SICOS BW GmbH speziell für Mittelständler oder das Automotive
Simulation Center Stuttgart (ASCS) – stellen wir Unternehmen für ihre Projekte unsere
Rechenleistung und Expertise zur Verfügung. Von beidem gibt‘s im HRLS reichlich: 3,8
Petaflops bringt unser neuester Hochleistungscomputer. Was das bedeutet? Er rechnet in
einer Sekunde, wozu die gesamte Weltbevölkerung – Greise und Babys inklusive – bei einer
40-Stunden-Woche mit Acht-Stunden-Tagen etwa fünf Jahre brauchen würde.
Prof. Dr.-Ing. Michael M. Resch,
Wozu man das braucht? Zum Beispiel, um wie Porsche – einer der hww-Gesellschafter – mit
Höchstleistungsrechenzentrum
rund fünf Prozent unserer Rechenleistung die Plattform des Panamera am Computer zu ent­
Stuttgart (HLRS)
wickeln. Oder, um wie die Recom Services GmbH, ein Stuttgarter Technologieunternehmen
mit nur rund zehn hoch spezialisierten Mitarbeitern, Simulationen für die Optimierung von Großfeuerungsanlagen zu erproben.
Oder, um wie M.A.R.K 13 aus Stuttgart komplexe Animationen für den neuen 3-D-Kinofilm „Biene Maja“ zu rechnen.
Drei Beispiele von vielen, die erahnen lassen, wie engmaschig das in 20 Jahren am Standort Stuttgart geknüpfte Netz aus Forschung,
Industrie und Mittelstand mittlerweile ist. Ein ganz besonderes Ökosystem, in dem jeder vom Know-how des anderen profitiert. Und
vom Verständnis des Landes dafür, dass Forschung – von der Grundlagenforschung bis zur konkreten industriellen Anwendung –
betrieben werden muss, damit sie auf Dauer erfolgreich sein kann. Rechenleistung auf Weltniveau ist eine Seite der Medaille.
Aber ohne das passende Umfeld bringt sie wenig. Hier sind wir in Stuttgart so gut aufgestellt wie kaum ein anderer Standort weltweit.
Message-Serie: Stuttgarter Bars
Amici
Wohin nach der Messe oder dem Kongress? In dieser Serie stellt
Ihnen Message ausgesuchte Bars aus Stuttgart und der Region vor.
Bar, Club-Lounge am Wochenende, gehobenes Restaurant – das Amici, unweit
des Stuttgarter Hauptbahnhofs und direkt im Zeppelin Carré gelegen, ist alles
zusammen. Seit 1999 zählt das Amici
zu den Hotspots der Landeshauptstadt.
Oft wegen des Namens und stilvollen
Interieurs als Nobel-Italiener eingestuft,
Bar, Restaurant, Club-Lounge: Das Amici im Zeppelin Carré ist alles zusammen.
Message 1 | 2015
gibt es dort beileibe nicht nur hochwertige Pastagerichte, sondern internationale Küche mit frischen Zutaten und
bevorzugt regionalen Produkten. Wegen
der großen Nachfrage ist eine Tischreservierung zu empfehlen.
Einen Stock höher befindet sich die ClubLounge des Amici, die jeden Freitag und
Samstag ab 23 Uhr bis 5 Uhr morgens
zu Party und Tanzvergnügen einlädt.
Elegant-schickes Outfit ist dabei Pflicht,
die Alterklasse des Clubpublikums liegt
im Schnitt bei 30 plus.
Auf der umfangreichen Getränkekarte
des Amici findet sich eine Vielzahl exzellenter Cocktails, einige Rumsorten,
ausgewählte Weine und diverse Champagner. Für den kleinen Hunger kredenzt man in der Club-Lounge Häppchen. Raucher können dort ihre Zigarre
genießen. Öffnungszeiten Restaurant:
Mo. – Do. 11– 1 Uhr (Küche bis 23 Uhr),
Fr. 11 – 2 Uhr (Küche bis 24 Uhr), Sa. 15
– 2 Uhr (Küche bis 24 Uhr), So. Ruhetag. Club-Lounge: Fr. und Sa. 23 – 5 Uhr.
Reservierung: restaurant@amici.de
18
Die clevere
Alternative
Historisches Flair: der Leonberger Marktplatz mit seinen malerischen Fachwerkhäusern.
Potenziale und Projekte
Viele Kommunen im Großraum Stuttgart sind auch
wichtige Wirtschaftsstandorte des Landes. Message
stellt sie vor. In dieser Ausgabe: Leonberg.
Vor 1945 reine Wohngemeinde, heute
modernes Wirtschaftszentrum und
ein Top-Standort in Deutschland:
Leonberg hat sich in den vergangenen
sieben Jahrzehnten massiv gewandelt. Zusätzlich zu traditionsreichen
Handwerks- und Gewerbebetrieben
prägen heute Metall verarbeitende
Industrie und Dienstleistungsunternehmen die örtliche Wirtschaft: ein
homogener Mix aus Weltfirmen, marktführenden Mittelständlern, innovativen Start-ups sowie Niederlassungen
nationaler und international agierender Unternehmen. Dazu zählen unter
anderem die Bosch GmbH mit ihrem
Geschäftsbereich Bordelektronik und
Kfz-Ausrüstung, die Otto Fuchs Ober­flächentechnik GmbH, die GEZE GmbH
mit Systemen für Tür-, Fenster- und
Sicherheitstechnik. Namhafte Agen-
turen aus der Kreativbranche wie die
weltbekannten René Staud Studios
(moderne Industrie- und Werbefotografie) und Karius & Partner (Werbeagentur) haben in Leonberg ebenfalls
ihren Sitz.
Der Wirtschaftsstandort Leonberg hat
knapp 46.000 Einwohner und liegt
direkt an den Schnittpunkten der
Autobahnen A 8 (München–Karlsruhe)
und A 81 (Bodensee–Heilbronn). Der
Flughafen Stuttgart, die Messe Stuttgart und die City der Landeshauptstadt Stuttgart sind nur ein paar Auto­
minuten entfernt. S-Bahn-Anschluss
für den gesamten Regionalverkehr
der Region Mittlerer Neckar und Bus­
verbindungen nach Stuttgart sowie
in die benachbarten Städte und Ge­meinden werten den Standort zusätzlich auf.
Ihr Zuhause während des
Messeaufenthalts in Stuttgart.
Hotelapartments mit Küchenzeile,
reichhaltigem Frühstücksbuffet und
Hotelservice zum günstigen Preis.
Nur 9 km vom neuen Messegelände
und dem Stuttgart-Airport entfernt.
Die GEZE GmbH,
Hersteller für
Sicherheitstechnik,
und das Welt­un­
ternehmen Bosch
sind nur zwei von
vielen namhaften
Tradi­tions­firmen am
Standort Leonberg.
Tel. 0049(0)7157-7360
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19
Messen – Märkte
MESSE-KALENDER
17. – 25.01. | CMT
Die Urlaubsmesse. Mit Sonderausstellungen:
Fahrrad- & ErlebnisReisen mit Wandern, Kreuzfahrt- & SchiffsReisen, Golf- & WellnessReisen
30.01. – 01.02. | MEDIZIN
Fachmesse + Kongress
30.01. – 01.02. | TheraPro
Fachmesse + Kongress
10. – 12.02. | LogiMAT
Int. Fachmesse für Distribution,
Material- und Informationsfluss
24. – 28.02. | R+T
Weltleitmesse für Rollladen,
Tore und Sonnenschutz
03.03. | Sicherheit + Automation
Fachkongress mit Ausstellung Safety
und Security in der Industrie
10. – 12.03. | FASTENER FAIR
Int. Fachmesse der Verbindungsund Befestigungsbranche
18. – 20.03. | eltefa
Größte Landesmesse der Elektrobranche
26. – 29.03. | RETRO CLASSICS
Die ganze Welt automobiler Klassiker
09. – 12.04. | Frühjahrsmessen
Stuttgart
Mit: Markt des guten Geschmacks – die Slow Food
Messe, GARTEN, FAIR HANDELN, auto motor und
sport i-Mobility, KREATIV, World of Yoga.
10. – 12.04.: Mineralien, Fossilien, Schmuck,
HAUS HOLZ ENERGIE
17. – 18.04. | Invest
Leitmesse und Kongress für
Finanzen und Geldanlage
21.04. | SüdTec
Int. Zuliefermesse für die verarbeitende
Industrie in Süddeutschland
21. – 23.04. | MEDTEC EUROPE
Int. Fachmesse für Medizintechnik
24. – 26.03. | EMV
Int. Fachmesse mit Workshops
für Elektromagnetische Verträglichkeit
29. – 30.04. | maintenance
Die Industrieplattform für Instandhaltung
Message 1 | 2015
15 Jahre Retro Classics
Ein kleines Jubiläum und ein neuer Superlativ:
Die schönste und modernste Oldtimermesse Europas
feiert Geburtstag – und expandiert weiter.
Man nehme: eine perfekte Mischung
aus Angebot und Service, spekta­ku­läre Sonderschauen, ein attraktives
Rahmenprogramm und eine Top-Location wie die Stuttgarter Messe. Fertig sind die Zutaten für die beispiel­
lose Erfolgsgeschichte der Stuttgarter
Oldtimermesse Retro Classics.
Vom 26. bis 29. März 2015 zieht das
Trendbarometer für die gesamte
Branche zum 15. Mal Liebhaber,
Sammler und Händler aus aller Herren Länder auf die Fildern. „Nach
neuen Höchstmarken bei den Besucher- und Ausstellerzahlen mussten
wir die Aus­stellungsfläche im Vergleich
zur 2014er-Veranstaltung nochmals
um 20 Prozent auf 120.000 Qua­
dratmeter vergrößern“, erklärt Ulrich
Herrmann, geschäftsführender Gesell­
schafter der Retro Messen GmbH.
„Wegen der regen Handelstätigkeit
erweitern wir zusätzlich die private
Fahrzeugverkaufsbörse auf die Messepiazza. Die gewerbliche Börse bleibt
in der Oskar Lapp Halle (Halle 6).“
Von Vorkriegsmodellen und klassischen Oldtimern über amerikanische
Straßenkreuzer, Motorräder, Nutzfahr­
zeuge bis zu den Klassikern der Zukunft gibt es auf der Retro Classics
Fahrzeuge aus allen Epochen und Ein­satzbereichen zu sehen. Dazu Ersatzteile, Zubehör, Kleidung und Accessoires für Oldtimerfans und Bastler.
Versicherungen und Prüforganisa­
tionen sind ebenfalls vertreten und
beraten gleich vor Ort.
Besuchermagnet Sonderschauen
Ein besonderer Besuchermagnet sind
die mit viel Liebe zum Detail und
fundierter Fachkenntnis konzipierten
Sonderschauen. Bei der Retro Classics 2015 können sich Oldtimerliebhaber unter anderem auf die Sonderausstellung „30 Jahre BMW M5“
freuen. Für Zweiradfans gibt es eigens
eine Maico-Motorrad-Schau. In der
Sonderschau „Erlebniswelt Design“
geben Designstudios und Designab-
20
Interview:
Karl-Ulrich Herrmann
Geschäftsführender Gesellschafter der Retro Messen
GmbH, Gründer und Organisator der Retro Classics.
? 15 Jahre Retro Classics auf der
Messe Stuttgart. Wie fing alles an?
Mit meiner Oldtimer-Sammelleidenschaft, einer schwächelnden Automesse
ama 2000 auf dem Killesberg und einer
naheliegenden Idee. Der damalige Messe-Chef Dr. Walter Gehring bat mich,
Oldtimer in einer ama-Halle auszustellen. Die musste zeitweilig wegen Über­
füllung geschlossen werden, die ama
selbst war nach 2000 Geschichte. Nach
der Erfahrung in Stuttgart eine Oldtimermesse auszurichten, war logisch.
Die 15. Retro Classics bietet Oldtimerliebhabern, Sammlern, Händler und
privaten Fahrzeugverkäufern 2015 noch
mehr Ausstellungsfläche als bisher.
Zu den besonderen Highlights zählen
die zahlreichen Sonderschauen.
teilungen der Automobilindustrie Einblicke in die Entwicklung von markenund produktionsspezifischem Design.
Amerikanischen Straßenkreuzern, Pick­ups und Hotrods ist 2015 wieder die
gesamte Messehalle 5 gewidmet.
„Das Geschäft mit US-Cars boomt“,
weiß Hermann. „Um der rasant wachsenden Szene auf der Retro Classics
gerecht werden zu können, haben
wir in der Halle 5 eigens eine 2.500
Quadratmeter große Fahrzeugverkaufsbörse für US-Cars als Sonder­
verkaufsfläche eingerichtet.“
Eine weitere Sonderschau der Retro
Classics 2015 widmet sich in Halle 3
auf rund 200 Quadratmetern Austellungsfläche dem Thema Lederpflege
und Lederaufbereitung. Mit von der
Partie ist unter anderem der Lan­des­innungsverband der Raumausstatter
und des Sattlerhandwerks Baden-­
Württemberg. Besonderes Highlight:
Live-Sattlerarbeiten an einem sel­
tenen Porsche 928 Strosek während
der gesamten Messe.
21
? Heute ist die Retro Classics in
puncto Aussteller, Autos und Fläche die größte Oldtimermesse der
Welt. Worauf beruht der Erfolg?
Für den gibt es natürlich mehrere Gründe. Erstens: Auf der Retro Classics gab
es von Anfang an Themenhallen. Das
unterscheidet uns bis heute von anderen
Oldtimermessen. Besucher können sich
auf ihre Interessengebiete konzentrieren. Das kommt hervor­ragend an.
? Weitere Erfolgsfaktoren?
Natürlich die Top-Infrastruktur des
Mes­segeländes auf den Fildern mit dem
Flughafen in unmittelbarer Nähe. Rund
20 Prozent der Aussteller kommen aus
dem Ausland, die Besucher ebenfalls
aus der ganzen Welt. Außerdem zeigt
die Retro Classics auf einem Topniveau
alles, was Oldtimerliebhaber interessiert: vom Ersatzteil über Youngtimer
bis zum Sechs-Millionen-Auto.
? Die Retro Classics belegt schon
heute das komplette Messegelände. Wie soll das weitergehen?
Mit der neuen Halle 10 im Jahr 2018.
Die wäre heute bereits ausgebucht.
Unsere aktuelle Warteliste ist lang.
MESSE-TICKER
16. – 20.09. | AMB Neuer Rekord: Insgesamt 90.331
Fachbesucher kamen zur AMB 2014
nach Stuttgart. Damit festigte die
internationale Ausstellung für Metallverarbeitung ihren Platz unter den
Top-Fünf-Branchenmessen weltweit.
Full House auf der AMB 2014.
28. – 30.09. | SÜFFA Mit circa 8.000 Fachbesuchern aus 29
Ländern bestätigte die SÜFFA 2014
erneut ihren Ruf als Pflichttermin für
die Fleischbranche.
10. – 11.10. | Fachdental
Südwest Rund 6.700 Zahnärzte, Zahntechniker
und zahnmedizinische Fachangestellte
kamen nach Stuttgart, um sich bei den
266 Ausstellern der Fachdental Südwest
über die Neuheiten ihrer Branche zu
informieren. Das entspricht einem Be­sucherplus von fünf Prozent.
13. – 15.10. | AMB China
Die AMB China – Messe für spanende Metallbearbeitung und Umformtechnik –
verzeichnete 2014 mit 257 Ausstellern
ein Plus von 40 Prozent gegenüber dem
Vorjahr. Rund 11.000 Besucher (plus 15
Prozent) kamen nach Nanjing.
18. – 21.10. | südback
Zum 25. Jubiläum der südback kamen
rund 33.500 Fachbesucher und 646
Aussteller aus dem In- und Ausland
nach Stuttgart.
Message 1 | 2015
Messen – Märkte
Treffpunkt der Fachwelt: Die Stuttgarter R+T ist heute mit ihren Ablegern auch in Australien, China und der Türkei erfolgreich.
50 Jahre globaler Branchentreff
Die R+T, Weltleitmesse für Rollladen, Tore und Sonnenschutz, findet seit einem
halben Jahrhundert in Stuttgart statt. Eine einzigartige Erfolgsgeschichte.
Wie alles begann: 1965 startete die
Weltmesse R+T. Damals noch als „R“.
Message 1 | 2015
Am Anfang war ein „R“: Als die erste
Internationale Rolladen-Fachmesse
vom 23. bis 25. Mai 1965 auf dem
Stuttgarter Killesberg Premiere feierte, war es bis zur heutigen Weltleitmesse noch ein weiter Weg. Eine
Eigenschaft hatte die „R“ aber schon
damals mit den folgenden Veranstaltungen gemein. Sie übertraf vom Start
weg alle Erwartungen. 1965 bedeutet das: 117 Aussteller aus acht Ländern in einer Messehalle. Anteil der
Auslandsbesucher: zwischen 25 bis 40
Prozent laut Ausage der ausstellenden Unternehmen. Ein erster Hinweis
auf das große, auch internationale
Potenzial der Stuttgarter Fach­messe.
Zwei Jahre später belegte die „R“
bereits vier Hallen, bei der „R 69“
fünf. Im Jahr 1971 hatte sich die Ausstellerzahl schon fast verdoppelt: Die
12.000 Besucher kamen aus 31 Ländern und von fünf Kontinenten.
Dass man bei der Messe Stuttgart mit
der „R“ anfangs nur kleine Brötchen
backen wollte – O-Ton Messe: „Die R
65 ist ihrer ganzen Eigenart nach keine
Veranstaltung der großen Zahlen“ – ,
war spätestens in den 80er-Jahren
Bescheidenheit von gestern.
Fachmesse der Rekorde
1982 bis 1988 boomte die „R“. 30
Prozent Besucherzuwachs von Veranstaltung zu Veranstaltung bedeuteten
eine Fast-Verdopplung der Besucherzahlen innerhalb von nur sechs Jahren. Einer der Hauptgründe für die
rasante Entwicklung: der Wechsel
zum Drei-Jahres-Turnus ab 1982, der
den Innovationszyklen der Branche
entgegenkam. 1988 kamen bereits
40 Prozent der Fachbesucher und 46
Prozent der 500 Aussteller aus dem
Ausland. Bundeswirtschaftsminister
22
Erfolgsaussichten: Die „R“ bewies von
Anfang an enormes Wachstumspotenzial.
1991 eröffnete Otto Graf Lambsdorff die
um den Torebereich erweiterte Fachmesse.
Bisheriger Rekord: Zur R+T
2012 reisten 816 Aussteller aus
39 Ländern und über 58.000
Fachbesucher nach Stuttgart an.
Dr. Martin Bangemann hielt die Eröffnungsrede; noch so ein Zeichen für
die enorme Bedeutung der „R“.
Ein weiterer Meilenstein in der Messe­
geschichte war die Erweiterung um
den Spezialbereich „Tore“ im Jahr
1991. Aus der „R“ wurde – zunächst
wenig werbewirksam formuliert – die
„R 91 mit T 91“, erstmals auch mit
Ausstellern und Besuchern aus den
neuen Bundesländern.
Ein Erfolg, dem der Stuttgarter Killesberg räumliche Grenzen setzte: Die
alten Messehallen platzten aus allen
Nähten, manche R+T-Aussteller drohten gar mit Abwanderung. Der Befreiungschlag kam – gerade noch
rechtzeitig – mit dem Messeneubau
auf den Fildern. Bei der ersten R+T
2009 auf dem neuen Gelände zeigten
sich 747 Aussteller (plus 37,6 Prozent)
und 57.000 Besucher beeindruckt.
Und es ging noch mehr: Die R+T
2012 stellte ihre Vorgängerveranstaltung erneut in den Schatten: 816
Aussteller aus 39 Ländern und über
58.000 Fachbesucher reisten zur
Stuttgarter Weltleitmesse an.
In ihrem Jubiläumsjahr ist die R+T
vom 24. bis 28. Februar 2015 erneut
Innovationsdrehscheibe und Trend­
barometer für die Rollladen-, Torund Sonnenschutzbranche. Zusätzlich
zu bewährten Sonderschauen, Foren
und Kongressen erweitert die Weltleitmesse ihr Angebot um neue Elemente. Dazu zählen unter anderem
die „Art of Planning“ im ICS Inter­
nationales Congresscenter Stuttgart
mit dem Fassadenkongress „Façades
2015“. Dort stellen renommierte Architekten, Ingenieure und Forscher
Entwicklungen, wegweisende Projekte und Experimente für die Fassade
der Gegenwart und Zukunft vor. Die
Brücke von der äußeren Gebäude­
hülle ins Innere schlägt erstmals der
German Interior Designers‘ Day (GID
Day). R+T-Premiere feiert 2015 auch
das Gentner Forum „Das vernetzte
Haus“ mit tiefen Einblicken in das kom­plexe Thema der Gebäudesteuerung
und Hausautomation. Handwerkern
bietet das Elektropraktiker-Forum
eine neue Informationsplattform zu
elektrotechnischen Komponenten.
23
Echte Treue
Besucher der ersten
Stunde: Hans-Dieter
Schröder aus Bünde in
Nordrhein-Westfalen
trägt diesen Ehrentitel
zu Recht. „Beschaulich
ist es damals auf der R
65 gewesen“, erinnert
er sich. „Die Messe belegte ja nur eine Halle. Hans-Dieter
Aber sie war interes- Schröder kommt
sant.“ So interessant, seit 1965
dass Schröder wieder- zu jeder R+T.
kam: 1967, 1969, 1971,
1973 bis zur R+T 2012.
Und was war in all den Jahren das beeindruckendste Erlebnis überhaupt? „Vielleicht die riesige Standfete bei der Firma
Selve, ich glaube anlässlich des 100-jährigen Bestehens“, sagt Schröder und lacht.
„Hazy Osterwald hat gespielt, die Bewirtung war unglaublich üppig. Für die damalige Zeit war das etwas ganz Besonderes.“
Wenn Schroeder 2015 wieder auf „seine“
R+T kommt, dann allerdings mit dem
Flugzeug. Schließlich liegt der Airport
jetzt fast am Messeeingang.
Message 1 | 2015
Messen – Märkte
Die Moulding Expo, Internationale Fachmesse für Werkzeug-, Modell- und Formenbau, erweitert das Stuttgarter Hightech-Portfolio.
Zentrale internationale Plattform
Neue Stuttgarter Fachmesse Moulding Expo als sinnvolle Ergänzung zur AMB.
Die deutschen Werkzeug-, Modellund Formenbauer sind international
Spitze. Das will die Branche vom 5.
bis 8. Mai 2015 mit der neuen Fachmesse Moulding Expo eindrucksvoll
belegen, die künftig alle zwei Jahre in
Stuttgart stattfindet. „Mit der Moulding Expo bauen wir zusammen mit
unseren Partnern in ungeraden Jahren die zentrale internationale Plattform für den Werkzeug-, Modell- und
Formenbau auf“, erläutert Ulrich Kromer, Geschäftsführer der Messe Stuttgart, das Konzept. „Die Moulding
Expo ist eine sinnvolle Ergänzung zur
AMB und rundet das Programm der
Messe Stuttgart ideal ab.“
Eine Besonderheit der neuen Stuttgarter Fachmesse ist die Geschlossenheit des Branchenauftritts: Die
wichtigsten Verbände haben sich für
die neue Messe zusammengetan.
Dazu zählen der Verband Deutscher
Werkzeug- und Formenbauer (VDWF),
der Bundesverband Metall- und Formenbau (MF), der Verband Deutscher
Message 1 | 2015
Maschinen- und Anlagenbau (VDMA)
und der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW).
„Dies ist ein klares Signal, dass alle
maßgeblichen Branchenverbände die
Moulding Expo und damit auch den
Produktionsstandort Deutschland stärken wollen“, sagt Markus Heseding,
Geschäftsführer des Fachverbands
Prä­zisionswerkzeuge im VDWA. VDWFPräsident Prof. Thomas Seul ergänzt:
„Der deutsche Werkzeug- und Formenbau ist eine international anerkannte Marke. In Stuttgart können wir
künftig zeigen, weshalb dies auch
in Zukunft so sein wird. Das Schöne
dabei ist, dass wir dabei nicht aus­
getretenen Pfaden folgen müssen,
sondern die Ausrichtung der neuen
Fachveranstaltung gemeinsam konzipieren können.“
Mit der Messe Stuttgart hat man für
das Vorhaben einen professionellen
Partner für das ehrgeizige Vorhaben
gefunden. „In Stuttgart hört man
auf die Branche“, sagt VDMA-Mann
Heseding. „Hier werden die Vorstellungen der Industrie berücksichtigt
und zu einem schlüssigen Gesamtkon­
zept zusammengefügt. Das kommt
bei den Ausstellern gut an.“
Klare inhaltliche Struktur
Gliedern wird sich die neue Stuttgarter
Fachmesse in zwei Ausstellungsbe­
reiche. Erstens: der klassische Werkzeug- und Formenbau sowie der
Modell- und Formenbau. Zweitens:
Systeme und Dienstleister rund um
die Kunststofftechnik und Metallbearbeitung. Vom WerkzeugmaschinenHersteller über Heißkanal-Lieferanten
für die Verarbeitung von Kunststoffen
bis zum Softwarehaus. Ein weiterer
Baustein der Moulding Expo ist die
Aus- und Weiterbildung. Das heißt
konkret: Die Messe vermittelt den aktuellen Forschungsstand der Technik.
Darüber hinaus präsentieren Aussteller und Verbände sinnvolle Aus- und
Weiterbildungsangebote.
24
Radreisentrends 2015
E-Bikes, originelle Touren, Mountainbiking:
Aktivurlauber auf zwei Rädern suchen das Besondere.
Anspruchsvolle Angebote, Beratungsservice, exklusive Regionen und nachhaltiges Equipment: Mit der Sonderausstellung „Fahrrad- & ErlebnisReisen
mit Wandern“ bietet die Messe Stuttgart Aktivurlaubern auf der CMT am
17. und 18. Januar 2015 eine umfassende Info- und Einkaufsplattform.
Radeln unter Strom
Voll im Trend liegen E-Bikes. Laut
einer Studie des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) können
sich 31 Prozent der Radurlauber vorstellen, ein E-Bike zu nutzen. „Speziell
für topografisch anspruchsvolle Regionen wie Baden-Württemberg bieten
E-Bikes eine große Chance“, sagt
Gabi Bangel, Leiterin des Bereichs
Tourismus des ADFC. „Für Reisever-
anstalter wird es deshalb immer wichtiger, qualitativ hochwertige E-Bikes
vorrätig zu haben.“ Nach einer Schätzung des Zweirad-Industrie-Verbands
(ZIV) wurden im vergangenen Jahr
rund 450.000 E-Bikes verkauft.
Ebenfalls an Bedeutung gewinnen im
Fahrradtourismus ausgefallene Touren und das Segment Mountainbiking. Bei Radurlaubern besonders
gefragt sind Routen entlang von Flüssen und Thementouren. Einen regelrechten Nachfrage-Boom registriert
ADFC-Expertin Bagel bei Alpenüberquerungen für Mountainbiker. „Auch
aus diesem Grund wird das Thema
Guiding immer wichtiger“, erklärt
Oliver Sollbach, Anprechpartner für
Mountainbiking (MTB) beim ADFCBundesverband. „Viele Bikes lassen
aufgrund der schnellen technischen
Elektro-Radeln: E-Bikes erfreuen sich bei
Fahrradtouristen großer Beliebtheit.
Entwicklung heute fahrtechnische
Strecken zu, die vor ein paar Jahren
nur etwas für echte Könner waren“,
weiß Sollbach. Auf der Stuttgarter
Fahrrad- & Erlebnis­Reisen gibt es deshalb jede Menge Informationen zu
Touren­planungen für Mountainbiker.
Darunter auch welt­weite Radreise­ange­bote und sogar spezielle Touren
ins Himalaja-Gebirge.
14-117-00 AZ Message_210x147mm 02.10.14 15:13 Seite 1
In ein paar Minuten bei der Messe – in ein paar Minuten wieder im Hotel
MESSE
Leinfelden-Echterdingen
STADT
Wenn Sie zur Neuen Messe Stuttgart kommen, sind Sie schon in Leinfelden-Echterdingen. Und hier finden Sie selbstverständlich auch alles
andere, was eine Messestadt ausmacht: Hotels, Restaurants, Kultur, Natur, Sport, Erholung ... mehr Info unter
w w w. w e l c o m e c i t y . d e
25
Leinfelden-Echterdingen – wo sonst.
Message 1 | 2015
Messen – Märkte
Die Republik Seychellen, Inselstaat im
Indischen Ozean mit vielen Traumstränden,
ist ein Partnerland der CMT 2015.
CMT-Traumziele 2015
Die Seychellen und Rumänien sind Partnerländer der
CMT. Geheimtipp für Caravaner: die Kvarner Bucht.
Die Kirchenburg im rumänischen Birthälm /
Biertan wurde im 15. Jahrhundert als
Zufluchtsort für die Bevölkerung erbaut.
Caravaning vom Feinsten: Luxusstellplatz
auf dem Camping Krk in der Kvarner Bucht
an der kroatischen Adriaküste.
Message 1 | 2015
Vielfalt für Traumferien: Die Partnerländer der CMT 2015 (17. – 25.1.)
sind dafür ideale Destinationen. Als
Fernreiseziel präsentieren sich dieses
Jahr die Seychellen, Inselstaat im Indischen Ozean. Das europäische Partnerland und Nahdestination der CMT
2015 heißt Rumänien, der „Garten
der Karpaten“. Partnerregion für Caravaningferien ist 2015 die Kvarner
Bucht im Norden Kroatiens.
Erste Adressen für den Urlaub
Die Republik Seychellen besteht aus
115 Inseln, die sich in 43 „Inner
Islands“ und 72 Koralleninseln, die
„Outer Islands“, aufteilen. Die Inner Islands bilden den kulturellen und wirtschaftlichen Mittelpunkt. Dort befinden sich die touristische Infrastruktur
und die schönsten Strände. Zudem
besitzen die Seychellen zwei UNESCOWeltnaturerbe: Aldabra, das größte
Korallenatoll der Welt, und das Vallée
de Mai auf der Insel Praslin. Übrigens
sind die Seychellen das erste Land der
Erde, das den Naturschutz in seine
Verfassung aufgenommen hat.
Rumänien hat touristisch ebenfalls viel
zu bieten: für Kulturinteressierte die
Moldauklöster, Kirchenburgen aus Siebenbürgen, Holzkirchen aus Maramures oder mittelalterliche Städte wie
Sibiu, Sighisoara oder Brasov. Hinzu
kommen Barockstädte wie Timisoara,
Cluj Napoca und natürlich die Hauptstadt Bukarest. Angebote im Kur- und
Bäderbereich, im Aktiv-, Städte- und
Naturtourismus im Donaudelta oder in
den Karpaten sowie die traditionellen
Badeorte an der 245 Kilometer langen
Schwarzmeerküste decken alle touristischen Bedürfnisse ab.
Die Fremdenverkehrsregion Kvarner
Bucht liegt zwischen der Halbinsel
Istrien im Westen und dem Kroatischen Küstenland im Osten und umfasst drei Teilgebiete: die Küstenstreifen von Opatija, Rijeka, Crikvenica und
Novi Vinodolski, die Inseln Krk, Rab,
Cres und Lošinj sowie das gebirgige
Hinterland Gorski Kotar. Die kroatische Adriaküste ist traditionell ein
Camping-Eldorado. Fast 90 Prozent
aller Campingplätze Kroatiens liegen
an der Adria, davon kein geringer Anteil in der Kvarner Bucht. Das Angebot
reicht von 4-Sterne-Camping-Anlagen
mit eigenen Stränden, Restaurants
und Sportanlagen bis zum Naturcamp
mit einfacher Ausstattung.
26
INTERVIEW: Reiner Bierig
Mehr Lebensqualität im eigenen Grün
Die Stuttgarter Publikumsmesse GARTEN outdoor ambiente präsentiert vom 9. bis 12. April 2015 die wichtigsten Trends der Branche.
? Der Garten- und Landschaftsbau befindet sich seit Jahren im Aufwärtstrend.
Was ist das Erfolgsgeheimnis?
„Das Schöne an dem Produkt Garten, das
unsere Betriebe ja verkaufen, ist, dass es
sich hier eigentlich nicht wirklich um ein
Produkt im landläufigen Sinn handelt, sondern eher um ein neues Lebensgefühl, verbunden mit dem Bedürfnis nach mehr
Erholung und Entspannung. Der Wunsch Reiner Bierig, Geschäftsführer des
nach mehr Grün im direkten Lebensumfeld Verbandes Garten-, Landschafts- und
ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Sportplatzbau Baden-Württemberg e.V.
Im Privatgartenbereich, aber auch beim
gewerblichen und öffentlichen Grün. Der Kunde erhält durch unsere Dienstleistung,
also den Neubau oder die Renovierung seines Gartens, einen erlebbaren Mehrwert in
Form von höherer Lebensqualität. Wenn beim Öffnen der Terrassentür der Kurz­
urlaub und somit der Stressabbau im Grünen beginnt, haben Kunde und Landschaftsgärtner alles richtig gemacht. Und: Ein Garten bietet noch viel mehr: Dort
kann man eigenes Obst und Gemüse anbauen und es direkt in der Außenküche zubereiten, oder man entspannt sich bei der Gartenarbeit, die für viele Menschen etwas
Meditatives besitzt. Ein qualitativ hochwertig gestalteter Garten ist zudem eine echte
Wertsteigerung für die Immobilie. Dies gilt im Übrigen auch für den Wohnungsbau.
? Wie finden Kunden den passenden Landschaftsgärtner für ihren individuellen
Traumgarten?
In unserem Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau sind allein in BadenWürttemberg rund 700 Mitgliedsbetriebe organisiert. Vor der Aufnahme in den Verband findet eine Qualitätsprüfung durch ein Gremium statt. Erst danach dürfen die
Betriebe das Zeichen der Fachbetriebe mit dem Zusatz „Ihre Experten für Garten &
Landschaft“ führen. Eine wichtige Orientierungshilfe bei der Auswahl eines Betriebes. Des Weiteren lege ich jedem, der sich für Grün interessiert, den Besuch der Messe
GARTEN outdoor ambiente ans Herz. Dort kommt man mit Experten ins Gespräch
und kann sich zudem jede Menge Ideen für die eigene Gartengestaltung, aber auch für
die moderne Technik, die heute sehr hilfreich bei der Gartenarbeit unterstützt, holen.
? Was wird Ihr Verband den Messebesuchern der GARTEN outdoor ambiente
2015 präsentieren?
Wir zeigen das vielseitige Leistungsportfolio der Landschaftsgärtner, damit der Traum
vom Genießen im eigenen Garten für noch mehr Menschen wahr wird. In verschie­den­en Schaugärten präsentieren unsere Mitgliedsbetriebe spannende Gartenideen. Aus­
zubildende stellen auf einer extra konzipierten Baustelle das Berufsbild des Landschaftsgärtners im realen Leben vor. Das heißt, sie
pflastern, bauen Mauern, verlegen Rollrasen
und pflanzen Staudenbeete vor den Augen
der Besucher. Der Verbandsstand bietet auf
der GARTEN outdoor ambiente die perfekte
Plattform für kompetente Kundenberatung,
aber auch für den fachlichen Austausch der Grüne Paradiese vom Fachmann
grünen Branche in Baden-Württemberg.
auf der Publikumsmesse GARTEN.
27
Messen – Märkte
Erfolgsmodell: Die LogiMAT findet in Stuttgart und als LogiMAT China in Nanjing statt.
Komplettbelegung
Auf Messen zeigen
Sie, was Sie können.
Wir auch.
DB SCHENKERfairs.
Guter Stand, starker Auftritt.
DB SCHENKERfairs bietet Messe­
logistik nach Maß, damit Ihre
Exponate immer Vorsprung haben.
Weltweit. Mit dem Full Service der
Schenker Deutschland AG.
An 16 Standorten in Deutschland
besitzen wir den Status des offiziellen
Messespediteurs.
Die LogiMAT, Intralogistik-Messe für Zentraleuropa,
füllt 2015 erstmals alle Stuttgarter Messehallen.
Die Erfolgsgeschichte der LogiMAT
geht weiter. 2015 belegen die Aussteller des Trendbarometers der inter­
nationalen Intralogistik-Branche vom
10. bis 12. Februar erstmals das
komplette Stuttgarter Messegelände.
Parallel zur internationalen Fachmesse
für Distribution-, Material- und Informationsfluss findet erneut die TradeWorld statt. Sie erweitert in ihrer
zweiten Auflage das Ausstellungsund Informationsangebot der LogiMAT durch ihren Fokus auf moderne
Handelsprozesse.
„Angesichts der globalen Warenstöme greifen Handel und Logistik immer enger ineinander“, erklärt Peter
Schenker Deutschland AG
Geschäftsstelle Stuttgart
Messepiazza
70629 Stuttgart
Telefon +49 711 18560­3300
Telefax +49 711 18560­3349
fairs.stuttgart@dbschenker.com
www.dbschenker.com/de
Tonnenweise
CO2 sparen.
Kazander, COO der EUROEXPO Messeund Kongress-GmbH, die Synergie­
effekte. „Die Intralogistik sorgt dabei
für die Effizienz an der Schnittstelle
von Produktion und Transport. Was
liegt da näher, als diese beiden Branchen zusammenzubringen?“
LogiMAT-Ableger in China
Vom 18. bis 20. März 2015 findet
im Nanjing International Expo Centre
im chinesischen Nanjing die zweite
Ausgabe der LogiMAT China statt.
Zur Premiere des ersten Gastmesseexports via Stuttgart kamen 2.400
Fachbesucher aus der ganzen Welt.
Die TradeWorld
erweitert die
Stuttgarter
Intralogistikmesse
LogiMAT um
moderne Handelsprozesse und
informiert über
ihre Auswirkungen
auf die Branche.
Message 1 | 2015
28
Im Herzen der Stadt
Whisky aus dem Ländle: Auf der Stuttgarter Slow Food Messe kann man ihn verkosten.
Neue Sonderbereiche
Handwerk statt Massenware: Die Stuttgarter
„Slow Food Messe“ zelebriert kulinarische Vielfalt.
Die Stuttgarter „Slow Food Messe“
wächst und belegt vom 9. bis 12. April
2015 erstmals zwei komplette Hallen.
In diesem Jahr präsentieren rund 500
Aussteller unter dem Motto „Vielfalt
retten – Genuss ernten“ auf dem
„Markt des guten Geschmacks – die
Slow Food Messe“ regionale, traditionell handwerklich hergestellte Spezialitäten, die den strengen Qualitätskriterien von Slow Food genügen.
Erstmals dabei sind die Sonderbereiche
„Continental Whisky Market“, „Küche
und Tafel“ sowie der „Marktplatz
Brauerhandwerk“. Der weltweit einzigartige „Continental Whisky Market“
ist eine exklusive Bühne für traditionell arbeitende Whisky-Brennereien.
Whisky-Destillerien des Festlands präsentieren dort Produkte, die aus regionalen Rohstoffen gewonnen werden.
„Wir haben uns bewusst für eine Konzentration auf kontinentale Brennereien entschieden, die sich in der Mehrzahl im Familienbesitz befinden und
hinter denen kein großer Konzern
steht“, erläutert Lilo Haug, Projektleiterin der Slow Food Messe, das Konzept. „Allein in Deutschland gibt es
mit rund 140 Whisky-Produzenten eine
beachtliche Zahl an Brennereien, die
29
dieses Kriterium zumeist erfüllen. Das
sind mehr Brennereien als in Schottland. Diesen zumeist sehr kleinen
Betrie­ben, die nach traditionell hand­
werk­lichen Methoden arbeiten, wollen
wir mit dem ‚Continental Whisky
Market‘ eine Bühne bieten.“
„Auf dem Marktplatz Brauerhandwerk steht Bier mit regionalen Wurzeln im Mittelpunkt“, erklärt Haug. Er
ist die Plattform für kleine und mittlere Brauereien, die mit einer jährlichen
Produktion die Grenze von 100.000
Hektolitern nicht überschreiten und
sich die Bewahrung der traditionellen
Braukunst auf ihre Fahnen geschrieben haben. Nur wer die strengen
Slow-Food-Kriterien erfüllt, wird zur
Messe zugelassen. Für die Brauer
bedeutet dies: keine Verwendung
von Hopfenextrakt, keine Zusatzstoffe zur Stabilisierung, Konservierung
oder Verlängerung der Haltbarkeit
sowie keine beschleunigte Gärung.
Abgerundet wird der Premieren­
reigen durch das Sondersegment
„Küche und Tafel“. Dort präsentieren
kleine Manufakturen und Werkstätten
handwerklich hergestellte Stücke aus
den Bereichen Küchenmöbel, Küchenutensilien und gedeckter Tisch.
günstige Verkehrsanbindung
eigene Hotelgarage
Gourmet-Frühstücks-Buffet
S-Bahn zur Messe
Business-Zimmer mit
Internet-Zugang
Klimaanlage
Hotel Unger
Kronenstraße 17
70173 Stuttgart
Telefon: (0711) 20 99-0
Telefax: (0711) 20 99-100
E-Mail: info@hotel-unger.de
www.hotel-unger.de
Messen – Märkte
Arzneimittel, Medizintechnik, Praxisausstattung: Die Stuttgarter Fachmesse MEDIZIN bringt Ärzte auf den neuesten Stand.
Ärztekongress feiert 50. Auflage
In 50 Jahren hat sich der „Killesberg-Kongreß mit Begleitausstellung“ zum Ärztekongress der MEDIZIN entwickelt. Ein Beispiel für Kontinuität und Innovation.
„Die Doktorsfrau ist übel dran: Der
sonst gewissenhafte Mann versäumt
an ihr just seine Pflicht und freie Arztwahl hat sie nicht.“ Augenzwinkernd
brachte Dr. med. Gerhard Vescovi
1964 mit einem Zitat von Eugen Roth
im „1. Fortbildungskongreß für praktische Medizin der Bezirksärztekammer Nordwürttemberg“ die Situation
vieler Arztfrauen auf den Punkt. Mag
das Thema des ersten Fortbildungs-
kongresses heute antiquiert anmuten,
damals wurde es heiß diskutiert: Die
Arztfrau agierte als Mittlerin zwischen
Arzt und Patient, weil es vor allem in
Landarztpraxen damals oft noch keine Arzthelferin gab. Schwerpunkte
des ersten „Killesberg-Kongresses“
waren darüber hinaus weitere Inhalte
für die Arbeit eines frei praktizierenden Arztes: Die praktische Medizin
stand im Mittelpunkt.
Medizintechnik
1964: Eine
Industrieaustellung begleitet den
Ärztekongress seit
seinen Anfängen
vor einem halben
Jahrhundert.
Message 1 | 2015
Darauf liegt bis heute der Fokus des
Kongresses der Bezirksärztekammer
Nordwürttemberg, der 2015 zum 50.
Mal stattfindet und im Rahmen der
„MEDIZIN Fachmesse und Kongress“
wieder viele Ärzte auf die Messe
Stuttgart ziehen wird.
Von Beginn an wurde der Kongress
von einer Industrieausstellung begleitet, damals noch organisiert von der
Bezirksärztekammer Nordwürttemberg.1983 übertrug sie Organisation
und Durchführung der Ausstellung
an die Messe Stuttgart, der neue Namen „MEDIZIN Fachmesse und Kongress“ entstand. 2015 findet sie vom
30. Januar bis 1. Februar statt. Auf der
Fachmesse präsentieren Aussteller alles rund um die Arztpraxis: Arzneimittel, Medizintechnik, Praxisorganisation, Sprechstundenbedarf, Praxiseinrichtung und -ausstattung. Themen
des Ärztekongresses sind unter anderem aktuelle Entwicklungen in der
Notfallmedizin, Kardiologie, Onkologie und Gynäkologie.
30
Europas Kreuzfahrtindustrie ist aktuell auf einem guten Kurs.
Kreuzfahrt- und SchiffsReisen 2015:
Projektmanagement heißt für mich,
aus allen Teilen ein Ganzes zu machen.
[Nico Schmid, Engineer.]
Kreuz- & SchiffsReisen macht Lust auf Meer
„Die positiven Zahlen des Jahres 2013 haben Europas
Rolle als dynamisches Zentrum im Herzen der weltweiten
Kreuzfahrtindustrie bestätigt“, sagt Pierfrancesco Vago,
Chairman von CLIA Europe. Rund 1,7 Millionen Deutsche haben laut CLIA 2013 eine Kreuzfahrt gebucht.
Damit liegt die deutsche Kreuzfahrtbranche mit einem
Marktanteil von 26,5 Prozent im europäischen Vergleich
knapp hinter Großbritannien auf Platz zwei. Im europäischen Kreuzfahrtschiffbau belegt Deutschland ebenfalls
den zweiten Rang.
Die besten Urlaubsangebote – von der Luxuskreuzfahrt
über Freestyle Cruising bis zu Flusskreuzfahrten – gibt es
vom 22. bis 25.01.2015 auf der Stuttgarter Kreuzfahrt- &
SchiffsReisen im Rahmen der CMT zu entdecken.
Effizient und praxisorientiert planen, realisieren und managen
wir Ihre Projekte. Dabei beachten wir jedes kleine Detail, um
Ihre Wünsche mit der technischen Umsetzbarkeit und den
wirtschaftlichen Aspekten in Einklang zu bringen. Mithilfe
einer lückenlosen Dokumentation halten wir Sie während
der gesamten Prozesskette auf dem Laufenden, denn wir
als Team sind erst dann zufrieden, wenn Sie es auch sind!
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Wir freuen uns, für Sie aus allen Teilen ein Ganzes zu machen.
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31
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faszinieren.
organisieren.
Die europäische Kreuzfahrtindustrie ist allen gesamtwirtschaftlichen Wechselbädern zum Trotz weiter auf Wachstumskurs. Dies belegen die Ergebnisse einer Studie des
Kreuzfahrtverbands Cruise Lines International Association
(CLIA). 2013 kletterte die Wirtschaftsleistung der Branche um vier Prozent auf einen neuen Rekordwert von
39,4 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Die Wirtschaft in
Europa wuchs im selben Zeitraum um 0,2 Prozent. Verantwortlich für das Plus sind laut CLIA drei Faktoren: eine
steigende Anzahl europäischer Passagiere, ein deutlicher
Zuwachs bei internationalen Kreuzfahrurlaubern, die in
Europa an Bord gingen, und die Dominanz europäischer
Werften im weltweiten Kreuzfahrtschiffbau.
differenzieren.
Wachstumsmotor in Europa
Messen – Märkte
Die Weltleitmesse von Gastveranstalter Paul E. Schall ist Informations-, Kommunikations-, Beschaffungs- und Businessplattform in einem.
Qualität macht den Unterschied
Die Control, globale Leitmesse für Qualitätsicherung, bringt internationale
Marktführer und innovative Anbieter mit Anwendern aus aller Welt zusammen.
Der Faktor Qualität, besser noch ein
System der ständigen Qualitätsverbesserung, spielt im internationalen
Wettbewerb eine entscheidende Rolle.
„Produzierende Firmen sind deshalb
gut beraten, Qualitätssicherung als
elementare Querschnittsfunktion in
allen Unternehmensbereichen anzusehen“, sagt Gastveranstalter Paul E.
Schall. „Mit der Control als internationaler Fachmesse für Qualitätssicherung steht Kunden und Anwendern
QS-Technik neuester Stand: Auf der
Control zeigt die Branche Flagge.
Message 1 | 2015
eine Informations-, Kommunikations-,
Beschaffungs- und Business-Plattform
zur Verfügung, die im Jahr 2015 bereits zum 29. Mal stattfindet. Und zwar
mit einer Vielzahl an Neuerungen und
Optimierungen.“
Mehr Übersicht für Fachbesucher
Konkret bedeutet das unter anderem:
Die Struktur der Control vom 5. bis 8.
Mai 2015 wird für Fachbesucher noch
übersichtlicher. Sie ist künftig in die
Hauptsegmente Messtechnik, Werkstoffprüfung, Analysegeräte, Optoelektronik und QS-Systeme unterteilt.
„Innerhalb dieser fünf Hauptseg­
mente gibt es dann insgesamt 16 weitere Kapitel“, erklärt Schall. „Diese
Aktualisierung trägt vor allem dem
stark wachsenden Anteil an optoelektronischen Komponenten wie etwa
der Bildverarbeitung Rechnung.“
Diesen Bereich betrifft auch die zweite
Neuerung der Control 2015, ein in
Online- und Printversion verfügbarer
Spezial-Messeführer „Bildverarbeitungs- und Visionssysteme sowie
Systemintegration“. Damit können
sich Messebesucher noch zielgerichteter als bislang bereits informieren
und den direkten Kontakt zu kom­
petenten Fachleuten finden.
Ergänzend bieten bewährte Koopertionspartner der Control zusätzliche
Foren und Sonderschauen. Zum Beispiel das Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung
(IPA) mit dem Eventforum „Multisensorik in der Mess- und Prüftechnik“
in Halle 7 der Messe Stuttgart. Zum
Schwerpunktthema finden dort täglich
Vorträge namhafter Referenten aus
Industrie und Forschung statt. Anhand
zahlreicher Exponate können Besucher die unterschiedlichen Technolo­
gien und Anwendungen live erleben.
Zu den weiteren Attraktionen der
Control zählen 2015 das innovative
Landesnetzwerk Mechatronik mit seinem Technologiepark, die FraunhoferAllianz Vision mit ihrer Sonderschau
und der „Kompetenzpreis für Inno­
vation und Qualität Baden-Württemberg“, eine Initiative der Paul E. Schall
GmbH & Co. KG und der TQU Group
unter Schirmherrschaft der SteinbeisStiftung Stuttgart.
32
Medizintechnik trifft Zuliefermesse für verarbeitende Industrie: Medtec Europe / Südtec.
Medtec Europe/Südtec 2015:
Attraktiver Fachmesse-Doppelpack
Vom 21. bis 23. April 2015 findet in
Stuttgart die Medtec Europe statt.
Die Kombination aus Fachmesse und
Kongress ist die bedeutendste Veranstaltung ihrer Art für europäische
Hersteller von medizinischen Produkten. Mehr als 900 internationale Aussteller präsentieren auf den Fildern
unter anderem Konponenten für medizintechnische Geräte. Darüber hinaus gehören Montage-, Produktionsund Verarbeitungsanlagen, Software
für Konstruktion und Fertigung,
Equipment für Qualitätssicherung
und Verbindungstechnik zum umfassenden Angebot der von UBM Canon
veranstalteten Fachmesse.
Außerdem erwartet Besucher auf der
Medtec Europe anschauliche Exponate und Live-Demonstrationen zum
computergestützten Design (CAD).
Vier Themenpavillons mit Informationen zu den Bereichen „Automation &
Assembly“, „Precision Tec“, „Medical
Packaging“ und „Medical Plastica
Technology“ runden das umfassende
Angebot der Veranstaltung ab.
Zeitgleich findet in der Messe Stuttgart die Südtec statt. Auf der inter­
nationalen Zuliefermesse für die verarbeitende Industrie in Süddeutschland präsentieren rund 120 Aussteller
auf rund 5.000 Quadratmetern Lösungen für die Branche.
veggie & frei von 2015:
Premiere für ein nachhaltiges Duo
Für immer mehr Deutsche ist es nicht
Wurst, was auf ihrem Teller landet.
Sie verzichten bewusst auf Fleisch und
tierische Erzeugnisse, machen einen
weiten Bogen um bestimmte Inhaltsstoffe. Dieser Zielgruppe bietet die
Messe Stuttgart mit dem neuen
Messeduo „veggie & frei von“ vom
20. bis 22. November 2015 ein neues
Forum. Als zentrale Messeplattform
für Vegetarier, Veganer und Menschen
33
mit Lebensmittelunverträglichkeiten.
„Zusätzlich zu einem umfangreichen
Lebensmittelsortiment präsentieren
wir Besuchern ein breites Informa­
tionsangebot“, erklärt Projektleiter
Björn Borg. Geplant sind unter anderem Vorträge und Podiumsdiskussionen sowie Live-Kochshows. Ideelle
Träger der Messe sind der Vegetarierbund Deutschland e. V. und die Deutsche Zöliakie-Gesellschaft e. V.
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Messen – Märkte
Die Stuttgarter Fachmesse TheraPro informiert Therapeuten über aktuelle Produkte und sinnvolle Dienstleistungen.
Innovativ, informativ, interaktiv
Die Therapiewelt trifft sich auf der TheraPro in Stuttgart. 2015 erwartet die Fachbesucher ein erweitertes Angebot mit drei Kongressen und vielen Workshops.
Vom 30. Januar bis 1. Februar 2015
ist Stuttgart wieder Forum für Pro­
fessionals und Entscheider aus der
Thera­piewelt. Unter dem Motto „Für
Ihre Patienten, für Ihre Praxis, für Ihre
Profession“ präsentieren über 100
Aussteller auf der „TheraPro“ Produkte und Dienstleistungen rund um
die Therapie, wie Trainings- und Fitnessgeräte, Praxiseinrichtungen sowie Angebote zur optimalen Praxisorganisation. Drei Kongresse sowie
Workshops und Vorträge in der Messe­
halle machen die Stuttgarter Fachmesse wieder zum Komplettpaket für
Physio- und Ergotherapeuten, Osteopathen und Masseure.
„Zur dritten Auflage der TheraPro erwartet Fachbesucher ein noch breiteres
Angebot. Das hochkarätige Kongressprogramm ist zusätzlicher Besuchermagnet“, erläutert Bereichsleiter
Andreas Wiesinger das Konzept.
Im Mittelpunkt des 9. Physiokongresses des Georg Thieme Verlags stehen
zum Beispiel das Thema Faszien, die
Halswirbelsäule und Füße, aber auch
Arbeitsfelder wie Betriebliches Gesundheitsmanagement und die aktuelle Forschung. Kooperationspartner
des Physiokongresses sind die International Maitland Teachers Association
(IMTA) und der Deutsche Verband für
Physiotherapie Baden-Württemberg
(ZVK). Thematischer Fokus des
Neuro-Reha-Tags ist der Schlaganfall.
Das Programm richtet sich an Physiound Ergotherapeuten. Den Themenschwerpunkt des 9. Ergotags des
Georg Thieme Verlags am Sonntag
bildet die Handtherapie. Dieser Programmpunkt ist auch für Physio­
therapeuten relevant. Der Verband
Physikalische Therapie (VPT) lädt mit
dem 2. Süddeutschen VPT-Kongress
Baden-Württemberg und Bayern zu
Weiterbildung und fachlichem Austausch ein. Bonus für alle Kongressteilnehmer: Der Besuch der Fachmesse
ist für alle drei Veranstaltungstage in
der Kongresskarte enthalten.
EMV 2015:
Fachmesse mit Workshops für sinnvolle Synergien
Auf der Internationalen Fachmesse
mit Workshops für Elektromagnetische Verträglichkeit EMV treffen sich
vom 24. bis 26. März 2015 Fachleute
aus ganz Europa. Die EMV, veranstaltet von der Mesago Messe Frankfurt
GmbH, hat sich seit über 26 Jahren zu
Message 1 | 2015
Europas bedeutendstem Wissenforum
ihrer Branche entwickelt. Auf einer
Fläche von rund 3.600 Quadratmetern zeigen rund 100 internationale
Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen. Die jährliche Fachmesse
richtet sich vor allem an Besucher aus
den Bereichen Elektrotechnik, Informationstechnik sowie aus dem Maschinen- und Fahrzeugbau. Für das
umfangreiche Workshopprogramm,
das parallel zur Fachmesse stattfindet,
haben zahlreiche Spezialisten Beiträge
eingereicht.
34
Afrika vor Ort: das kenianische Hope Theatre aus Nairobi auf der Stuttgarter Fair Handeln.
Stimmen des Südens
Das Hope Theatre aus Nairobi bringt echtes Afrika
auf die FairHandeln. Und eine politische Botschaft.
„Unser Motto Arbeit statt Mitleid
passt perfekt zum fairen Handeln“,
sagt Stephan Bruckmeier, Gründer des
Hope Theatres aus dem kenianischen
Nairobi. „Das Ensemble erzählt authentisch aus Afrika, lebt nicht von
Almosen, sondern von seiner Arbeit“,
betont Bruckmeier. „Außerdem verbreitet das Hope Theatre auch in
Kenia die Idee des fairen Handels, die
dort vielen Bauern und Handwerker
noch unbekannt ist.“ Dieser Dialog auf
Augenhöhe steht laut Bruckmeier im
krassen Widerspruch zum Kreislauf aus
Ausbeutung und Spenden. „Genau für
diese Fairness setzen wir uns ein. Für
die Grundidee des fairen Handels.“
Die 2009 entstandene Theatergruppe
besteht derzeit aus etwa 20 Jugend­
lichen aus unterschiedlichen Slumgebieten der Millionenmetropole Nairobi.
Gemeinsam mit Bruckmeier sowie anderen europäischen und afrikanischen
Theaterschaffenden hat sie einen Stil
entwickelt, der unterschiedliche nationale und internationale Traditionen
verbindet.
Heute präsentiert das Hope Theatre
seine Botschaft nicht nur vom 9. bis
12. April 2015 auf der Stuttgarter FairHandeln, sondern auf für Fairtrade
Deutschland, Brot für die Welt und die
Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit
Baden-Württemberg.
maintenance Stuttgart 2015:
Kompletter Branchenüberblick
Die maintenance Stuttgart 2015 bietet Fachbesuchern am 29. und 30.
April Lösungen für das gesamte Aufgabenspektrum der Instandhaltung in
der Produktion. Von der Inspektion
über die Wartung bis zur Instandsetzung bekommen Industrieanwender
35
einen kompletten Überblick über Produkte und Lösungen zur effizienten
Optimierung von Fertigungsprozessen. Dienstleistungen und Services für
die industrielle Instandhaltung sind
auf der Gastveranstaltung von easy
fairs Deutschland ebenfalls zu sehen.
Messen – Märkte
Hartmetallwerkzeuge auf Weltniveau
Die neue Messehalle 10, deren Fertigstellung für 2018 geplant ist, trägt den
Namen der Tübinger Paul Horn GmbH. Ein starkes Bekenntnis zum Standort.
Stammhaus der 1969 gegründeten
Paul Horn GmbH in Tübingen am Neckar.
Blick in die hochmoderne Schleiferei des
weltweit erfolgreichen Mittelständlers.
Lothar Horn ist seit dem Jahr 1995
Geschäftsführer der Paul Horn GmbH.
Niederlassungen und Vertretungen in
über 70 Ländern auf allen Kontinenten, rund 900 Mitarbeiter in Tübingen
und Gomaringen, rund 1.200 weltweit. Darunter Produktionsstandorte
in England, Italien, Ungarn, Tschechien
und den USA: Die Paul Horn GmbH
ist mit ihren Hartmetallwerkzeugen
global erfolgreich. Seit 1969 entwickelt und produziert der Tübinger
Mittelständler Einstech-, Längsdrehund Nutfräswerkzeuge, die auf dem
Weltmarkt eine Spitzenposition einnehmen. Zu Horns Hauptkunden zählen unter anderem Firmen aus dem
Automobil- und Flugzeugbereich, dem
Maschinenbau sowie der Chemie-,
Medizin- und sonstigen Industrie.
Stammhaus und der bestehenden Produktion mit rund 6.000 Quadratmetern
ein weiteres modernes Fertigungsgebäude mit einer Produktionsfläche von
5.500 Quadratmetern errichtet. „Zeitgleich mit dem Umzug der verschiedenen Fertigungsabteilungen haben wir
damals die Fertigungsabläufe neu
organisiert“, erinnert sich Horn. Im
Jahr 2011 kam noch ein Neubau für
das Tochterunternehmen HORN Hartstoffe GmbH mit rund 5.000 Qua­
dratmetern hinzu. „Dadurch haben
wir jetzt sämtliche Formgebungsprozesse im eigenen Haus“, erklärt Horn
die Maßnahme.
Alle Kernkompetenzen vor Ort
Dass die neue Messehalle 10 nach
ihrer geplanten Fertigstellung im Jahr
2018 den Namen des Firmengründers
Paul Horn tragen soll, ist für Geschäftsführer Lothar Horn nur folgerichtig: „Mit dem Namensponsoring
wollen wir die enge Zusammenarbeit
mit der Messe Stuttgart verdeutlichen. Außerdem bekennen wir uns
damit als global tätiger Hersteller von
Präzisionswerkzeugen zur Region, zu
Baden-Württemberg und auch zum
Standort Deutschland.“
„Zu unseren Kernkompetenzen ge­
hören eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilungen sowie unsere
Beschichtungs- und Fertigungstech­nologie“, nennt Lothar Horn die Grundlagen des Unternehmenserfolgs. „Außerdem besitzen wir eine eigene
Hartmetallfertigung.“ Um die Spitzen­
position auf dem Weltmarkt zu er­
halten und weiter auszubauen, wurde
im Jahr 2008 in Tübingen neben dem
Enge Marketingkooperation
Die Mobilität der
Zukunft erfahren
…ankommen und sich wohlfühlen!
Auf der auto motor sport i-Mobiliy dreht sich im
April 2015 wieder alles um das Trendthema in­tel­
ligente Mobilität. Mit „Er-Fahrungen“ für Messebesucher aus erster Hand.
HotelGeno
Zentral und doch im Grünen gelegen,
lässt das Tagungs- und Businesshotel
für aktive und innovative Menschen
mit seinem modernen Interieur, keine
Wünsche offen.
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Messe Stuttgart sowie die BAB 8 in nur
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Schauen und gleich ausprobieren: Die auto motor sport i-Mobility bietet beides.
Welches sind die Antriebssysteme der
Zukunft? Wie muss man das mobile
Leben in Städten neu organisieren?
Wie funktioniert autonomes Fahren,
und wozu soll es gut sein? Die auto
motor und sport i-Mobility vom 9. bis
12. April 2015 gibt Antworten auf
diese und viele andere Fragen rund
um das Thema intelligente Mobilität.
In Vorträgen, Workshops, an den Stän­­
den großer Automobilhersteller.
Fahrzeuge und Zubehör
Auf dem Testparcours haben Besucher
zudem die Möglichkeit, neue Mobili­­
tätslösungen selbst zu „er-fahren“.
Auf vier und zwei Rädern. Denn EBikes, Pedelecs und bis zu 45 km/h
schnelle S-Pedelecs sind ebenso Bestandteil der Messeflotte wie Elek­tro- und Hybrid-Pkws. Darüber hinaus
bietet die auto motor sport i-Mobility
einen Überblick über das Zubehörangebot rund um das Thema E-Mobilität:
vom Solarpanel fürs Garagendach bis
zur heimischen Schnellladestation.
Im Mittelpunkt des auto motor sport
Kongresses am 9. April 2015 stehen
unter anderem die Themenbereiche
„Autonomes Fahren“ und „Datensicherheit“. Keynote-Speaker der hochkarätig besetzten Veranstaltung im
ICS Internationales Congresscenter
Stuttgart ist Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG. Zu den
Teilnehmern der Diskussionspanels
zählen unter anderem Opel-Marketingschefin Tina Müller, Dr. Annette
Winkler, Leiterin smart, Prof. Dr.-Ing.
Ulrich Hackenberg, Mitglied des Vorstands der AUDI AG und Leiter Technische Entwicklung, sowie Prof. Dr.-Ing.
Peter Gutzmer, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands und Vorstand
Technologie der Schaeffler AG.
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37
Message 1 | 2015
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Messen – Märkte
Messe Stuttgart:
An Stuttgart führt kein Weg vorbei
Wozu viele Worte?
QUALITÄT
QUALITÄT
... spricht für sich:
Stuttgart ist für viele Fachkräfte und
Entscheider aus gastgebenden Betrieben, der backenden Branche und der
Fleischwirtschaft die deutsche MesseHauptstadt. Grund: die Fachmessen
INTERGASTRA, südback und SÜFFA.
Alle drei belegten 2014 erneut eindrucksvoll: An Stuttgart führt kein Weg
vorbei, wenn es um die Präsentation
von Innovationen und Trends im sogenannten Außer-Haus-Markt geht,
also um Essen und Trinken außerhalb
der eigenen vier Wände. Über 130.000
Entscheider und Besucher aus Deutsch­
land und dem Ausland trafen dabei auf
2.155 ausstellende Unternehmen und
informierten sich über die Neuheiten
ihrer Branchen.
„Das erfolgreiche Messetrio ist in Stutt­
gart schon viele Jahre zu Hause und
konnte im ver­gangenen Jahr unser
gesamtes Mes­segelände fast zweimal füllen. Rund 180.000 Quadrat­
Sicherheit + Automation 2015:
Sicherheit im digitalen Zeitalter
Am 3. März 2015 findet zum zehnten
Mal der Fachkongress Sicherheit +
Automation mit begleitender Fachausstellung im ICS Internationales
Congresscenter Stuttgart statt. Diesjähriger Schwerpunkt: Safety und
Security in der Industrie. In den letzten zehn Jahren beteiligten sich ins­
gesamt mehr als 1.500 Ingenieure,
Konstrukteure und IT-Spezialisten im
Maschinen- und Anlagenbau an die-
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meter Bruttofläche, das entspricht 36
Fußballfeldern“, zieht Ulrich Kromer,
Geschäftsführer der Messe Stuttgart,
Bilanz. „Diese starke Posi­tion werden
wir konsequent weiter ausbauen.“
Die drei Fachmessen am Standort
Stuttgart sind die wichtigsten Veranstaltungen für Handwerk und Mittelstand zu den Themen Nahrungsmittel
und Getränke. Hier ist das Trio genau
richtig, denn Baden-Württemberg bietet zum Beispiel mit 89 Michelin-Sternen und vielen inhabergeführten oder
mittelständisch geprägten Betrieben
in Gastronomie, backendem Gewerbe
und bei den Metzgern beste Voraussetzungen für erfolgreiche Messen
rund um die Nahrungsmittelbranche.
Die nächste SÜFFA findet vom 18. bis
20. Oktober 2015 statt. Die INTERGASTRA öffnet vom 20. bis 24. Feb­
ruar 2016 ihre Tore. Die südback 2016
findet vom 22. bis 25. Oktober statt.
Fachkongress Sicherheit + Automation.
Message 1 | 2015
sem Branchentreff. Außerdem präsen­
tierten in dieser Zeit über 200 Aus­steller ihre neuesten Entwicklungen
im Bereich Automatisierung.
Im Zeitalter von Industrie 4.0 steht
der Begriff „Security“ nicht mehr nur
allein für den Schutz von Mensch,
Maschine und Umwelt, sondern auch
für den sorgsamen Umgang von In­­for­mationen wie Produktdaten, Patenten, Produktionsverfahren und Ent­wicklungen. Eine unternehmensweite
und -übergreifende Daten­nut­zung
erfordert neue und bessere Mechanismen, die sowohl den unbefugten
Zugriff auf schützenswerte Daten
berücksichtigen als auch Fehler, die
durch Unwissenheit oder Unachtsamkeit entstehen, vermeiden helfen.
Zu diesen und anderen spannenden
Themen informieren auf dem Jubi­
läumskongress 16 Spitzenreferenten
aus Wissenschaft und Praxis. Mit
aktuellen Forschungsergebnissen und
einer Vielzahl von Best-Practice-Bei­spielen aus der Industrie.
38
eltefa 2015:
Führend für die Elektrobranche
Die eltefa, führende regionale Fachmesse der Elektrobranche, geht 2015
vom 18. bis 20. März mit einer Vielzahl neuer Themen an den Start.
Erstmals gibt es dort unter anderem
eine audiovisuelle Sonderschau zu innovativen IT-Infrastrukturlösungen zu
sehen. Aussteller präsentieren auf großen LCD-Displays Videos mit neuesten
Produkten und die dazu passenden
Anwendungsbeispiele.
Ebenfalls neu auf der eltefa ist der
Themenpark „industrie+automation“.
Das Gemeinschaftsprojekt mit dem
Heidelberger Hüthig-Verlag bietet
produzierenden Unternehmen (rund
28 Prozent der eltefa-Besucher) erstmals einen umfassenden Überblick
über die Leistungsfähigkeit im Bereich elektrische Automation.
Modernes Lichtmanagement zählt zu
den weiteren Trendthemen der diesjährigen eltefa. Star der Szene ist die
Leuchtdiode oder LED, die laut MacKinsey bis zum Jahr 2020 weltweit
etwa 60 Prozent der Branchenerlöse
in diesem Segment einspielen wird.
Diese Entwicklung spiegelt sich auch
auf der eltefa wider. Bei zahlreichen
Ausstellern, im umgebauten und komplett auf LED-Beleuchtung um­
gerüsteten „E-Haus“ sowie auf dem
Architekten- und Ingenieurtag „AID
Architekt & Ingenieur im Dialog“.
Gebäude- und IT-Sicherheit stehen
ebenfalls im Zentrum der eltefa. Dort
präsentieren drei große Anbieter das
komplette Produktspektrum in Sachen
Gebäude- und Grundstückssicherung,
Brandschutz, Videoüberwachung und
Zutrittskontrolle. Sichere IT-Hardware
sowie Lösungen für den Daten- und
baulichen Abhörschutz sind ein weiterer Schwerpunkt der Messe, des
Themenparks Sicherheit und des 5.
Sicherheitstags Baden-Württemberg.
Drinnen gute Sicht, draußen schöne Ansicht: Tecario® LED-Module von Osram.
KREATIV 2015:
Kreative Vielfalt
ImageAZ_RZ:Layout 1
28.10.2011
Knooking, eingedeutscht Sträkeln,
sprich Stricken mit der Häkelnadel,
ist nur einer von zahlreichen neuen
Handarbeitstrends auf der KREATIV
vom 9. bis 12. April 2015. Im Rahmen
der Stuttgarter Frühjahrsmessen können Besucher der KREATIV dort in
zahlreichen Workshop selbst gestalterisch tätig werden. Zum Beispiel
auf der großen „Künstlergalerie“ im
Umlauf des L-Bank Forums ( Halle 1).
15:54 Uhr
Seite 1
ELEKTROTECHNIK
K O M M U N I K AT I O N S T E C H N I K
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39
Messen – Märkte
Messe-Menschen: „Kennen Sie eigentlich ...?“
Sonja Scholl
„Deutsche Messegesellschaften und und ihre Internationalisierungsbestrebungen“:
Wer seine Bachelor-Thesis zu diesem Thema schreibt, muss natürlich auch die
Messe Stuttgart unter die Lupe nehmen. Bei den Recherchen zu ihrer Abschlussarbeit
für das Studium der Tourismusbetriebswirtschaften an der Hochschule Heilbronn
beschäftigte sich Sonja Scholl (32) zum ersten Mal mit dem Stuttgarter Unternehmen und stieß dabei praktischerweise gleich auf ein Praktikumsangebot des
Bereichs Gastveranstaltungen. 2008 heuerte sie dort an – und blieb. Ab 2009 als
Projektassistentin, dann als Projektleiterin Kongresse & Events, bis Dezember 2014
als Senior Projektleiterin. Seit Januar 2015 ist die gebürtige Heidelbergerin Leiterin
des Teams Projektmanagement im Bereich Gastveranstaltungen.
In ihrer aktuellen Funktion zeichnet sie in Abstimmung mit Stefan Lohnert, Bereichsleiter Gastveranstaltungen, für die fachliche und disziplinarische Führung des Teams
aus zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verantwortlich. „Zusätzlich zu Aufgaben wie dem Controlling des Bereichs und dessen marktorientierter Weiterentwicklung betreut sie wichtige Key-Accounts.“
Die Kunden der Abteilung Gastveranstaltungen wird’s freuen. Denn Scholl liebt vor allem die Vielfalt der unterschiedlichen
Veranstaltungen und die damit verbundenen Herausforderungen. „Hier geht nichts nach Schema F“, sagt sie. „Eine Betriebsversammlung stellt ganz andere Anforderungen an unser Team als beispielsweise eine Hauptversammlung, ein Kongress wieder
andere als ein Galaabend. Wer die Abwechslung mag, ist hier richtig.“
Was bei dem anspruchsvollen Messejob an Freizeit übrig bleibt, verbringt Scholl vor allem mit Joggen, Konzert- und Musicalbesuchen und Städtereisen. Besonders gern reist sie nach Rom oder London.
Volumen­hersteller ihre Neuheiten,
Halle 3 ist Herstellern aus dem Premiumsegment und Einsteigerfahrzeugen vorbehalten. Kastenwagenfreude
werden in Halle 5 fündig. Die komplette Zubehörpalette sowie attrak­
tive Camping- und Stellplatzangebote
gibt es in Halle 7 zu entdecken.
Karriereturbo CMT
Neuheiten 2015: Der Caravaningbereich der Tourismus- und Freizeitmesse CMT wächst.
CMT 2015:
Caravaning-Mekka und Karrierebörse
Der Caravaningbereich der Stuttgarter CMT (17. – 25. Januar 2015) ent­
wickelt sich prächtig. Zur 2015erAusgabe der weltweit größten Publikumsmesse für Tourismus und Freizeit
belegt der Reisemobil- und Caravan­
hersteller Knaus-Tabbert als erster
CMT-Aussteller überhaupt die komplette Halle C2 mit insgesamt 5.000
Message 1 | 2015
Quadratmetern. „Die Entscheidung,
eine ganze Halle auf der CMT zu
buchen, zeugt vom Vertrauen der
Branche in die Messe und untermauert ihren Stellenwert als wichtigste
Neuheitenmesse zum Start ins Caravaningjahr“, sagt Roland Bleinroth,
Geschäftsführer der Messe Stuttgart.
Im L-Bank Forum (Halle 1) präsentieren
Premiere auf der CMT 2015 feiert der
„Recruiting Day“ am 21. Januar im
Foyer des ICS Internationales Congresscenter Stuttgart. Auf der neuen
Jobmesse haben Auszubildende, Studenten und Fachkräfte aus den Bereichen Tourismus, Hotellerie und Gastro­
nomie erstmals die Möglichkeit, direkt mit Unternehmen ins Gespräch
zu kommen und Kontakte zu knüpfen.
„Gerade für das Tourismusland BadenWürttemberg ist diese Veranstatung
von zentraler Bedeutung“, betont
Guido v. Vacano, Bereichsleiter Lifestyle & Freizeit der Messe Stuttgart.
„Der gemeinsam mit der Yourcareergroup organisierte Recruiting Day ist
die ideale Ergänzung unseres Schultages, der zeitgleich stattfindet.“
40
HAUS HOLZ ENERGIE 2015:
Nachhaltig bauen
„Welche Heiztechnik eignet sich für
mein Haus? Welche Bau- und Dämmstoffe sind baubiologisch günstig und
ökologisch unbedenklich? Welche För­dermöglichkeiten gibt es für unser
Bauvorhaben?“ Auf diese und viele
weitere Fragen finden Fachleute auf
der Stuttgarter Messe HAUS HOLZ
ENERGIE vom 10. bis 12. April 2015
die passende Lösung. Erstmals wird
das Architektenforum „Holzbau“ in
Zusammenarbeit mit der Architektenkammer Baden-Württemberg in die
Publikumsmesse integriert. Dabei
han­delt es sich um einen Kongress
mit hochrangigen Referenten zu den
aktuellen Themen Brandschutz, Barrierefreiheit, Nachhaltigkeit und Aufstockung im Holzbau. Zielgruppe des
Forums sind Architekten, Bauingenieure und Bauherren.
Zu den weiteren Themenbereichen
der HAUS HOLZ ENERGIE 2015 zählt
Fachberatung: Die HAUS HOLZ ENERGIE bringt Bauprofis und Bauherren zusammen.
die energetische Sanierung von Bauten, die seit der Energie- und Wärmewende eine aktive Beteiligung der
Bürger fordert. Auf der Messe berät
das Ministerium für Umwelt, Klima
und Energiewirtschaft mit seiner Kampagne „Zukunft Altbau“ investitions-
bereite Eigentümer bei Sanierungsvorhaben. Ein weiterer wichtiger Anlaufpunkt für Messebesucher ist der
Informationsstand „Leben ohne Barrieren“ für die altersgerechte Gestaltung von Neubauten und den Ausbau
bereits bestehender Häuser.
Golf- & WellnessReisen:
Golf-Highlight
Auf der Golf- & WellnessReisen
(22. – 25.1. 2015) steht ein absolutes
Traumturnier im Scheinwerferlicht:
der Solheim Cup 2015. Bei dem
Wettbewerb für weibliche Golfprofis
treten Teams der besten Spielerinnen
aus Europa und den USA im September 2015 erstmals in Deutschland gegeneinander an. „Auf der Golf- & WellnessReisen gibt es am Stand des Solheim Cups Merchandising-Produkte.
Und natürlich kann man auch Eintrittskarten für das hochkarätig besetzte
Turnier im Spätsommer erwerben“,
sagt Projektleiterin Dörte Werner.
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Mekka für Golfer: Golf- & WellnessReisen.
41
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Messen – Märkte
Messe-Partner: Berner Elektrotechnik GmbH
Erfolgreich unter Strom
Telekommunikation, Datennetzwerke: Berner Elektrotechnik zieht hinter den Messekulissen die Strippen.
Bewährtes Team: Die Stuttgarter Berner Elektrotechnik
GmbH arbeitet schon seit 1989 mit der Messe Stuttgart
zusammen. Als Vertragspartner ist Berner mit zehn Mit­arbeitern ständig auf den Fildern vor Ort.
Bewährte Partnerschaften haben auch in schnelllebigen Zeiten Bestand: Die 1985 gegründete Stuttgarter Berner Elektrotechnik
GmbH arbeitet bereits seit 1989 mit der Messe Stuttgart zusammen.
Damals ging es vor allem darum, die Netzwerktechnik des alten
Killesberg-Geländes auf moderne Glasfasertechnologie umzustellen und das Netz inklusive aller aktiven Komponenten wie Hubs
und Switches bis zum Umzug im Jahr 2007 zu warten.
Heute ist Berner als Vertragspartner der Messe Stuttgart mit zehn
ständigen Mitarbeitern vor Ort unter anderem für sämtliche
hochintegrierten Netzwerke und – in Zusammenarbeit mit Colt
Telekom als Provider – für die komplette Telefonietechnologie
des gesamten Messegeländes verantwortlich.
Zu den Netzwerkanwendungen zählen beispielsweise die klassische
Vernetzung aller Hallen, Messemitarbeiter und Messevertragspartner. Hinzu kommen Dienste wie die Zutrittskontrolle an Messe­
eingängen und Parkhaus sowie – als zentraler Aufgabenbereich – die
Bereitstellung von Telefonie- und Internetzugängen sowie der dafür
nötigen Gerätschaften für die Aussteller der Messe Stuttgart.
Hidden Champions: Nova Hüppe GmbH
Sonnenschutzsysteme
auf höchstem Niveau
Hidden Champions wie die Nova Hüppe GmbH
stehen für Tradition, Innovation, Flexibiliät,
höchste Fertigungsqualität. Und für den Erhalt
von Arbeitsplätzen am Standort Deutschland.
Umfassendes Produkt-Know-how, circa 40 eigenent­
wickelte Markisentypen, modernste EDV- und Kommunikationssysteme, langjährige persönliche Kundenbe­
ziehungen: Die Nova Hüppe GmbH mit Sitz im nord­
deutschen Oldenburg hat die Märkte für Sonnenschutz,
Raumtrennsysteme und Duschabtrennungen im Lauf ihrer
langen Geschichte maßgeblich mitgeprägt. Diese Tradition setzt
das Unternehmen im Bereich des außen liegenden Sonnen­
schutzes bis heute fort. Im Werk Oldenburg entstehen für dieses
Produktsegment auf einer Fertigungsfläche von rund 7.000
Quadratmetern schwerpunktmäßig Gelenkarm-, Wintergartenund Fassadenmarkisen. Die Zahl der von rund 65 Mitarbeitern
produzierten Einheiten liegt pro Jahr bei circa 10.000 Stück.
„Der Vertrieb unserer Produkte erfolgt ausschließlich über das
Fachhandwerk und den Fachhandel“, erläutert Normen Strecker,
geschäftsführender Gesellschafter der Nova Hüppe GmbH, die
Firmenpolitik. „Unser Umsatzvolumen beträgt jährlich rund
zehn Millionen Europa, die Exportquote liegt aktuell bei circa
25 Prozent, vornehmlich ins EU-Ausland“.
Qualität aus
Oldenburg:
Die Nova
Hüppe GmbH
zählt zu
den Hidden
Champions
in Sachen
Sonnenschutz.
Message 1 | 2015
42
Invest 2015:
Mehr Know-how
„Mehr Wissen, mehr Wachstum: Der
neue Claim der Invest ist Programm.
Auf der Stuttgarter Kongress-Leitmesse für Finanzen und Geldanlage
treffen Besucher auf Bankberater, Vermögensverwalter, Makler und Dienst­
leister aus der Finanzwelt. Messestände, Themen­parks sowie knapp
300 Veranstaltungen im Kongress und
Rahmenprogramm bieten geballtes
Know-how und einen hochkarätigen
Erfahrungsaustausch mit bekannten
Finanzexperten.
Neu auf der größten Veranstaltung
ihrer Art im deutschsprachigen Raum
ist am 17. und 18. April 2015 unter
anderem die Kooperation mit dem
Dagoberta Fraueninvestmentclub e. V.
aus Stuttgart – mit hochkarätigen Angeboten für fortgeschrittene Anle­
gerinnen. An Börsen-Einsteigerinnen
richtet sich das „Ladies Breakfast“
der Börse Stuttgart. Dort geht es um
Fastener Fair Stuttgart 2015:
Feste Größe
Die Fastener Fair Stuttgart, internationale Leitmesse für die Verbindungsund Befestigungsindustrie, vergrößert
ihr Produkt- und Dienstleistungsangebot. Wegen der immensen Nachfrage hat Veranstalter Mack Brooks
Exhibitions die Ausstellungsfläche der
Fachmesse um eine Halle erweitert.
Zusätzlich zu den Hallen 4, 6 und 8
wird vom 10. bis 12. März 2015
zusätzlich die Halle C2 belegt sein.
Damit wird die 2015er-Veranstaltung
noch größer als die vorherige Aus­
gabe der Fastener Fair Stuttgart, die
2013 bereits mit einem Aussteller-,
Besucher- und Flächenrekord endete.
Vor zwei Jahren kamen 10.600 Fachbesucher aus 90 Ländern, um sich
bei 811 Ausstellern aus 36 Ländern
über Neuheiten ihrer Branche zu informieren. Zum Ausstellungsangebot
der Fastener Fair Stuttgart zählen unter anderem Befestigungselemente
und Halterungen für die Industrie
und Baubranche sowie Montage- und
Installationssysteme.
43
die Vermittlung von Börsengrundwissen, ergänzt um „Frauenthemen“
wie Ernährung und Lebensglück. Aus
gutem Grund: Der Frauenanteil der
Fachbesucher auf der Invest liegt
immerhin bei rund elf Prozent.
Zu den klassischen Schwerpunkten
der Invest 2015 zählen die Themen
EUWAX, Rohstoffe und Edelmetalle,
Fonds, Vermögensverwaltung, nachhaltige Geldanlage und Trading.
Ein wichtiger Bereich auf der Stuttgarter Invest 2015 ist
das Thema Börsen-Know-how für Frauen (unten) – mit
Angeboten für Einsteigerinnen und Fortgeschrittene.
Medien – Menschen
MESSAGE-PORTRÄT
„Aktiver Beitrag
zum Erfolg des
Unternehmens“
Message-Porträt:
Reinhard Schlossnikel,
Abteilungs­leiter
Personal & Organisation,
Messe Stuttgart
EDV, Controlling, Personalwesen, Marketing, Werbung,
Kun­denauftragsservice, Pressearbeit, Verkehr, Sicherheit, Betriebsfeuerwehr: Die Unternehmensbereiche der Landesmesse
Stuttgart GmbH sind so vielgestaltig wie das Messewesen. „Wir
sind, wenn Sie so wollen, ein Vollsortimenter“, umschreibt
Reinhard Schlossnikel (56), Abteilungsleiter Personal & Organisation, die Mitarbeiterstruktur der Messe Stuttgart und die
damit verbundenen vielfältigen Dienstleistungen seines achtköpfigen Teams. „Die Messe Stuttgart ist mit ihren derzeit rund
400 Mitarbeitern zwar ein relativ überschaubares Unternehmen,
die vielen unterschiedlichen Aufgabengebiete der Messeteams
und Anforderungen an das Personalwesen machen unsere Arbeit aber gerade deshalb so spannend und abwechslungsreich.“
Alle möglichen Kanäle bespielen
Da wären zunächst die „klassischen“ Handlungsfelder modernen
Personalmanagements. Sprich: Entgeltgestaltung, Personal­
planung, Personalbedarfsdeckung, Personalführung und Personalentwicklung. Was auf den ersten Blick nach trockener Verwaltungsarbeit aussieht, ist in der täglichen Praxis alles andere
als ein Routinejob. „Dank des guten Rufs der Marke Messe
Stuttgart und unserer sehr guten Verbindungen beispielweise
zur Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Ravensburg
haben wir im Bereich Messen und Ausstellungen aktuell keine
Nachwuchssorgen“, erklärt Schlossnikel, „In den Querschnittsbereichen, zum Beispiel in den Abteilungen Finanzbuchhaltung
oder EDV, steht die Messe Stuttgart allerdings in starker
Konkurrenz zu anderen Branchen.“ Und das hat Folgen für die
Personalsuche, neudeutsch: Recruiting. Viele, vor allem junge
Bewerber, schauen zwecks Karriereplanung heute lieber auf ihr
Smartphone oder Tablet anstatt in die Stellenanzeigen klassischer Printmedien. „Wir müssen deshalb alle möglichen Kanäle
bespielen“, erklärt Schlossnikel die Strategie seines Unter­
nehmens. „Social-Media-Plattformen wie Facebook, Xing und
Message 1 | 2015
LinkedIn genau so wie die Samstagsausgabe der regionalen
und überregionalen Tageszeitungen.“
Verändert haben sich auch die Wünsche der Mitarbeiter an das
Unternehmen und damit die Aufgaben der Personalabteilung.
„Mehr Betreuung“, bringt es Schlossnikel auf den Punkt. „Zum
Beispiel der Wunsch nach Kinderbetreuung, wenn die Kita
bestreikt wird. Oder nach Elternzeit. Hier gilt es, schnell
kurzfris­tige, aber auch nachhaltige Lösungen zu finden. Zu
weiteren wichtigen Themen wie zum Beispiel Sabbatical oder
Arbeiten vom Home Office aus haben wir gerade Betriebs­
vereinbarungen geschlossen. Über die Sommerzeit wurde
ein umfassendes Konzept zum Talentmanagement umgesetzt.
Ganz neu sind Zuschüsse der Firma für die Betreuung von
Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen.“ Als weiteres wichtiges Thema modernen Personalmanagements
definiert der gebürtige Mutlanger Angebote für die berufliche
und persönliche Entwicklung der Messearbeiter. „Unsere Branche ist von Natur aus im Fluss. Wer gute Mitarbeiter bekommen
und halten will, muss sie in ihrer Entwicklung gezielt fördern“,
meint der Personalchef. Bei der Messe Stuttgart bedeutet das:
ein breites Weiterbildungsangebot, aufgeteilt in Basis-, Weiterund Führungskräftebildung. Von Standards bei Sprach-, EDVund betriebswirtschaftlichen Kenntnissen, vom Europäischen
Computer-Führerschein, neudeutsch: European Computer Driving Licence (ECDL) bis zum dreistufigen Europäischen Wirtschaftsführerschein (EBC*L) und darüber hinaus. „Die Kompetenz unserer Mitarbeiter ist die Basis des Unternehmenserfolgs“,
fasst Schlossnikel den Grund für die vielfältigen Fortbildungsmaßnahmen zusammen. Dass die Arbeit bei der Messe nicht auf
Kosten der Gesundheit gehen darf, ist für ihn selbstverständlich.
„Deshalb bieten wir Gesundheitsgutscheine für die Kolleginnen
und Kollegen an und fördern unter dem Motto Fit & Fair auch
das Wohlbefinden unserer Mitarbeiter mit gezielten Ange­
boten für eine gute Work-Life-Balance.“ Noch so ein aktiver
Beitrag zum Unternehmenserfolg – im Interesse aller Beteiligten.
44
Leadmanagement live
Gieskannenprinzip geht gar nicht. Marketingprofis
diskutierten auf der Messe Stuttgart die Alternativen.
Messen rangieren im B2B-MarketingMix von Firmen direkt hinter dem Internetauftritt. Das belegt eine Studie
des Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e. V.
Wichtigstes Messeziel: neue Ge­
schäfts­kontakte, sprich: Leads. Doch
was tun damit? In einer Veranstaltung
des Kommunikationsverbands Club
Stuttgart, der Hartmetall Werkzeugfabrik Paul Horn GmbH, der auf Lead
Management spezialisierten Agentur
DemandGen AG und der Messe Stutt­gart diskutierten Marketing­profis genau diesen Prozess.
Konkrete Kaufabsichten im Fokus
Andreas Vollmer, Vertriebsleiter der
Paul Horn GmbH, beschrieb den LeadManagement-Prozess des Tübinger
Mittelständlers anhand der rund 45
jährlich beschickten Messen weltweit.
„Dort schließen wir hauptsächlich neue
Geschäftskontakte“, sagte Vollmer.
„In unserer Marketingabteilung werden die Leads dann weiterqualifiziert,
bis wir sie als vollständigen Datensatz
ins Customer-Relation-ManagementSystem und damit an den Vertrieb zur
Bearbeitung weitergeben können.“
In dieser Weiterqualifizierung sieht
Wolfram Huonker, Online-Manager der
Messe Stuttgart, den entscheidenden
Vertriebsvorteil im modernen Verkaufsprozess: „Bisher haben wir uns
auf möglichst vollständige Daten­sätze
in Bezug auf firmografische Infor­ma­
tionen konzentriert. Jetzt stehen dagegen Interessen, Wissensstand und
die konkreten Kaufabsichten eines
Kunden im Fokus.“
Kaufentscheidungsprozess, erhalten.
Massenaussendungen und unspezifische Informationen verlieren massiv an
Beachtung. Arnold: „Es gilt, den Interessenten mit den Informationen anzusprechen, die für ihn aktuell relevant
sind.“ Nach Meinung aller Experten
gibt es im Lead Management vor allem einen Trend: Qualifizierung vor
Verkaufsgespräch. Heißt konkret: Der
Vertrieb spricht nur Interessenten
an, die sich durch Scoring-Modelle
oder direkte Anfrage für einen Abschluss qualifizieren. Internet und So­
cial Media rücken dabei verstärkt ins
Zentrum der Marketingmaßnahmen.
Zusammen mit dem persönlichen
Mes­sekontakt schließt sich der LeadProzess: als effizienter Adresskreislauf im Interessenten-Management.
Zeitungsabo für neue Azubis:
Messepremiere
Zu ihrem Start an der Messe bekommen fünf neue Auszubildende und
zwei Studenten der Dualen Hochschule ein besonderes Geschenk: Sie erhalten die Stuttgarter Nachrichten als
Printausgabe oder online täglich im
Abo. Mit der Aktion beteiligt sich die
Messe erstmals an der Azubi-Initiative
der Stuttgarter Nachrichten, einer Kooperation mit Un­ter­nehmen in der Region. Unternehmenssprecher Markus
Vogt: „Die Messe ist Teil des öffentlichen Lebens. Deshalb ist es wichtig,
dass unsere Azubis über das aktuelle
Geschehen informiert sind und sich
eine fundierte Meinung bilden können. Außerdem stärkt die Lektüre die
schriftliche und sprachliche Ausdrucks­
weise.“ Zusätzlich zur täglichen Zeitungslieferung werden die Azubis in
die Redaktion der Stuttgarter Nachrichten eingeladen, können dort an
Konferenzen teilnehmen und Redakteure auf Außenterminen begleiten.
Herzlich Willkommen im Trollinger. Wir verwöhnen Sie mit Weinen aus aller
Welt, internationalen und regionalen Gerichten sowie Schweizer Spezialitäten –
und das mit einem charmant schweizerischen Touch. Wir freuen uns auf Sie.
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Herzlicher Service
großartiges Design.
Effizienter Adresskreislauf
„Kaltakquise und Gießkannenprinzip
sind Vergangenheit“, untermauert Erwin Arnold, Geschäftsführer DemandGen, Huonkers These. Stattdessen
sollen Kunden zielgruppenspezifische
Infos, abhängig von ihrem Stand im
Restaurant Trollinger
im Mövenpick Hotel Stuttgart Airport & Messe
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45
Events – Kongresse
Die Jubiläumsfeier der Rössle & Wanner
GmbH fand im Foyer des ICS statt.
Das Unmögliche denken
Flexibilität ist Trumpf im ICS Internationales Congresscenter Stuttgart. Nicht nur bei den Räumlichkeiten.
Einzigartiger Kongress-Standort, überzeugendes Konzept, Top-Team: Das
ICS Internationales Congresscenter
Stuttgart ist eines der größten und
mo­dernsten Kongresszentren Deutschlands, mitten in Europa, mitten im
Markt. Es verbindet eine einmalige
transparente Glasarchitektur, modernste Technik und Raumkapazität
für bis zu 10.000 Gäste zu einer einzigartigen Tagungslocation.
Variables Raumkonzept
Ein wesentlicher Grund für den Erfolg
des ICS ist das variable Raumkonzept
mit bis zu 33 individuell gestalt­ba­ren Räumen. „Das ICS ermöglicht
eine enorme Flexibilität“, nennt Stefan
Lohnert, Bereichsleiter Gastveranstaltungen, das Zauberwort. „Vor acht
Jahren, bei der Eröffnung des neuen
Messegeländes, war unsere räumliche Flexibilität für sich bereits ein
Alleinstellungsmerkmal“, erinnert sich
Lohnert. „Heute bedeutet Flexibilität
auf dem hart umkämpften Kongressmarkt noch viel mehr. Es ist eine Philosophie, die unsere Mitarbeiter täglich leben und gegenüber unseren
Kunden verkörpern.“ Heißt konkret:
flexibel auf Wünsche reagieren, auch
scheinbar nicht machbare Forderungen erfüllen. Oder wie Lohnert sagt:
„Stets das Unmögliche denken.“
Was das im Einzelfall bedeutet, belegt
ein Beispiel von vielen: der 100. Geburtstag der Rössle & Wanner GmbH
mit rund 500 Mitarbeitern und Gästen. Ursprünglich geplant waren die
Feierlichkeiten in einem der zahl­
reichen großen Säle des ICS. Bei der
obligatorischen Begehung vor Ort
gefiel jedoch dem Kunden das elegante Foyer des Kongresszentrums
auf den ersten Blick. Die gesamte
Veranstaltung mit Dinner, Showact,
Produktausstellung und dem Vortrag
des Leiters eines Forschungsinstitutes
zog dorthin um.
„Unsere Mitarbeiter feilten so lange
an den Abläufen der Festveranstaltung, bis die Wünsche des Kunden
komplett umgesetzt waren“, sagt
Lohnert. Kein leichtes Unterfangen,
denn ein Foyer ist für die logistischen
Abläufe einer solchen Festivität nur
bedingt geeignet. Davon war während des Festes freilich nichts mehr
zu spüren. Die Fachpresse titelte im
Rückblick: „Gelungene Jubiläumsfeier zum 100. Geburtstag.“
Flexibel bis ins kleinste Detail
„Auf solche Wünsche müssen Kongress- und Eventlocations vorbereitet
sein“, weiß Lohnert aus der Tages­
arbeit. „Interaktive Sessions, Live­
streams, multimediale Erlebniswelten
sind eine Seite der Medaille“, nennt
Lohnert einige technische Finessen
modernen Kongressmanagements.
„Aber ohne Flexibilität bis ins kleinste
Detail sind sie nur die halbe Miete.“
• Ihr Messe Wohnort
Nur 15 min von der Neuen Messe entfernt
**** balladins SUPERIOR Hotel Sindelfingen
• 135 geräumige Zimmer, davon 18 Deluxe Studios
mit Klimaanlage
• reichhaltiges Frühstücksbuffet
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Gastveranstaltungen:
Nur keine aus­
getretenen Pfade
Das Team um Stefan Lohnert, Bereichsleiter Gastveranstaltungen, geht
bei der Kundenansprache eigene
Wege. „Einmal im Jahr laden wir ausgewählte Kunden und Partner aufs
Stuttgarter Weindorf ein, zu einer inspirierenden Mischung aus lockerem
Beisammensein und hochwertigem
After-Work-Event“, beschreibt Lohnert
eine erfolgreiche Marketingmaßnahme zur Kundenbindung. Die Teammitglieder entwerfen im Vorfeld jedes Mal eine aufwendige Einladung,
die traditionell mit der Post zugeschickt wird und eine originelle „Zugabe“ mit regionalem Bezug enthält.
Die klassische, bodenständige Wert-
Kunden-Dienst: Bereichsleiter Stefan
Lohnert auf dem Stuttgarter Weindorf.
schätzungsveranstaltung steht bei
den Kunden gerade in Zeiten von
Compliance hoch im Kurs. Lohnert:
„Bei dieser Art von Veranstaltung
treffen wir wirkliche Entscheider öfter
als auf Großevents wie der IMEX.“
COSMETICA 2015-2017:
COSMETICA weiter in Stuttgart
Nach fünf Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit hat die Messe Stuttgart mit
der KOSMETIK international Messe
GmbH einen neuen Dreijahresvertrag
für die COSMETICA unterzeichnet.
Die Kosmetikfachmesse findet seit
2009 auf dem Gelände der Messe
Stuttgart statt. Seit 2012 findet zeitgleich dazu die Fachmesse für Po­
dologen GUT zu FUSS inklusive eines
Fachkongresses im ICS Internationales
Congresscenter Stuttgart statt.
KONGRESSE 2015/ ICS – MESSE STUTTGART
04.01.2015
Jugendkonferenz für
Weltmission 2015
Veranstalter:
Ludwig-Hofacker-Kreis e. V.
10.01.2015
Gabi Steiner
Jahres-Kick-off 2015
Veranstalter: Andreas Steiner e. K.
Coaching und Eventplanung
31.1.2015
Thromboseforum
Stuttgart 2015
Veranstalter:
Doctrina Med AG
47
24. – 26.03.2015
EMV Internationale Fachmesse
und Workshops für elektroma­
gnetische Verträglichkeit 2015
Veranstalter: Mesago
Messe Frankfurt GmbH
09.04.2015
auto motor und
sport-Kongress
Veranstalter: Motor Presse
Stuttgart GmbH & Co. KG
02. – 03.05.2015
National Achievers
Congress 2015
Veranstalter: Success Resources UK Ltd.
Stuttgart Sightseeing
Sightseeing-Tipp: Klassiker der modernen Architektur
1
2
3
4
5
Stuttgart hat architekturbegeisterten Besuchern viel zu bieten. Zu
den Top-Attraktionen zählen unter anderem: die Weissen­
hofsiedlung aus dem Jahr 1927 (1), die Neue Staatsgalerie (2),
die neue Stuttgarter Stadtbibliothek (3), das Mercedes-Benz
Museum (4) sowie das Aktivhaus und Forschungsprojekt „B10“ (5).
Architektur-Hotspot Stuttgart
International renommierte Baumeister haben in Stuttgart ihre Spuren hinterlassen.
Am Anfang kritisiert, am Ende doch
geliebt: Moderne Architektur hatte –
und hat – es in Stuttgart nicht leicht.
Eines der bedeutendsten Zeugnisse
klassisch-modernen Bauens, die weltbekannte Weissenhofsiedlung, war
zum Zeitpunkt ihres Entstehens im
Jahr 1927 nicht unumstritten. Unter
der künstlerischen Leitung von Ludwig Mies van der Rohe schufen 17
Architekten ein Wohnensemble für
moderne Großstadtmenschen. Im Dritten Reich verfemt, im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört, wurde die
Siedlung 1958 unter Denkmalschutz
gestellt. Im Jahr 2002 erwarb die Stadt
Stuttgart, das Doppelhaus von Le
Corbusier um darin das Weissenhofmuseum einzurichten (Öffnungszeiten: Di. – Fr. 11 – 18 Uhr, Sa., So. Feiertage: 10 – 18 Uhr, montags geschlossen, info@weissenhofmuseum.de).
Im Herzen der Weissenhofsiedlung
steht eine weitere architektonische
Message 1 | 2015
Sehenswürdigkeit: das Aktivhaus des
Stuttgarter Architekten Werner Sobek.
Das Forschungsprojekt − nach seinem
Standort im Bruckmannweg 10 kurz
„B10“ genannt − erzeugt dank eines
ausgeklügelten Energiekonzepts und
einer selbst lernenden Gebäudesteuerung das Doppelte seines Energiebedarfs aus nachhaltigen Quellen.
Mit dem Überschuss versorgt es zwei
Elektroautos und das Weissenhof­
museum. Das „B10“ ist donnerstags
von 17 – 18 Uhr für die Öffentlichkeit
zugänglich.
Zu den Stuttgarter Architekturklas­
sikern zählt – neben dem Stuttgarter
Fernsehturm (1956) und der Liederhalle (1954 – 1956) – die Neue Staatsgalerie des schottischen Stararchi­
tekten James Stirling (1984). Ein
Paradebeispiel der postmodernen
Architektur (info@staatsgalerie.de).
Neueren Datums sind zwei weitere
Vorzeigebauten für Liebhaber moder-
ner Architektur und historischer Autos.
Das Mercedes-Benz Museum (2006),
dessen Entwurf von Ben van Berkels
„UN Studio“, einem der innovativsten europäischen Architekturbüros,
stammt, ähnelt in seiner Grundstruktur einem dreiblättrigen Kleeblatt. In
der Mitte der gewölbten Form entstand ein dreieckges Atrium, um das
herum die Ausstellungsräume an­
geordnet sind (www.mercedes-benzclassic.com). Das von vielen Experten
als unbaubar zurückgewiesene Porsche Museum (2009), präsentiert sich
als dynamischer monolithischer Körper, der über dem Boden zu schweben
scheint (www.porsche.com/museum).
Rund 40 Meter ragt die Stadtbibliothek (2011) des koreanischen Architekten Eun Young Yi am Mailänderplatz in die Höhe. Tagsüber grau,
erstrahlt der Bücherkubus nachts
in einem leuchtenden Blau (www1.
stuttgart.de/stadtbibliothek/).
48
HIGHLIGHTS 2015
Restaurant-Tipp: coa (Stuttgart)
bis 01.03.
Fastnacht der Hölle: Der
Erste Weltkrieg und die Sinne
Frisch, schnell,
genussvoll
Ort: Haus der Geschichte BadenWürttemberg, Stuttgart
bis 06.04.
Oskar Schlemmer –
Visionen einer neuen Welt
Von der urigen Weinstube bis hin
zum ausgezeichneten Gourmetrestaurant: Die Region Stuttgart
bietet alles.
Ort: Staatsgalerie Stuttgart
bis 12.04.
Ein Traum von Rom –
Römisches Stadtleben in Südwestdeutschland
Ort: Altes Schloss Stuttgart
18.04. – 10.05.
Stuttgarter Frühlingsfest
Ort: Cannstatter Wasen
bis 17.05.
Myanmar –
Das goldene Land
Ort: Linden-Museum Stuttgart
Lust auf authentische asiatische Küche?
Das Restaurant „coa“ (steht für
„Cuisine of Asia“) in der Stuttgarter
Lautenschlagerstraße 23 eignet sich
wegen seiner zentralen Lage optimal als
Lunch Location während eines Stuttgart-Bummels. Das Konzept: frisch
zubereitete, qualitativ hochwertige
Gerichte aus Vietnam, Thailand, China, Korea, Japan und Indonesien. Die
exotische Vielfalt reicht von traditionellen Suppen bis zu scharf-würzigen
Fleischgerichten. Anstatt China-Kitsch
umgibt Gäste im „coa“ viel Bambus.
Abends sollte man im Lounge-Bereich
Modernes Ambiente, authentischasiatische Küche: coa Stuttgart.
mit Bar die asiatischen Cocktails probieren oder zum asiatischen Monatsbeginn eine Full-Moon-Party besuchen. Adresse: Lautenschlagerstr. 23,
Öffnungszeiten: Mo. – Do. 11– 23 Uhr,
Fr. und Sa. 11– 24 Uhr, So. 12– 21
Uhr. Tel. 0711/218 425 66, E-Mail:
stuttgart@coa.as.
Hotel-Tipp: relaxa Waldhotel Schatten Stuttgart
Boxenstopp für Messegäste
Wo lässt sich‘s während einer Messe entspannt wohnen oder effektiv
tagen? Message stellt Ihnen attraktive Hotels in der Region Stuttgart vor.
Das „relexa Waldhotel Schatten“ hat eine bewegte und spannende Geschichte, die bis
ins Jahr 1783 zurückreicht. Weit über die Region hinaus bekannt wurde es durch eine
Attraktion, die früher die Herzen aller Rennbegeisterten höherschlagen ließ: Am
Hotel vorbei führte die Stuttgarter Solitude, eine Rennstrecke, auf der von 1961 bis
1965 sogar Formel-1-Boliden fuhren. Das letzte Rennen fand 1965 vor circa 200.000
Zuschauern statt. Danach war aus Sicherheitsgründen Schluss.
Heute ist das relaxa Waldhotel Schatten die passende Adresse für einen „Boxenstopp“
anderer Art: ruhig, komfortabel und entspannend. Die 138 behaglichen Zimmer, davon zwölf Suiten, sind persönlich und mit liebevollen Details gestaltet. Kein Zimmer
gleicht dem anderen. Bad oder Dusche und WC gehören selbstverständlich ebenso
zum Standard wie Haartrockner, Fernseher, Radio, Minibar und WLAN. Sogar Raucherzimmer sind – auf besonderen Wunsch – zu haben. Zehn individuell gestaltete
Seminarräume bieten für Tagungen von zehn bis 100 Personen oder als Gruppen­
räume für andere Veranstaltungen den passenden Rahmen. Das relexa Waldhotel
Schatten Stuttgart bietet Gästen kostenfreies Parken auf 112 Parkplätzen und liegt
verkehrsgünstig zu Messe, Flughafen, Autobahn und zum Campus der Uni Stuttgart.
Zur Entspannung steht Gästen der moderne Sauna- und Fitnessbereich zur Verfügung.
In den hauseigenen Restaurants und an der Solitudebar, umgeben von RennfahrerReliquien, klingt der Abend stilvoll aus. Infos: relexa Waldhotel Schatten, Magstadter
Straße 2–4, 70569 Stuttgart, Tel. 0711/ 6867 0, E-Mail: Stuttgart@relexa-hotel.de.
49
Stilvoll wohnen: Die 138 Zimmer des
Hotel sind behaglich eingerichtet.
Mitten im Grünen: Das relaxa Waldhotel
Schatten führt seinen Namen zu Recht.
Message 1 | 2015
Ansichten
Stuttgart ist zur Staustadt Nummer eins in Deutschland aufgestiegen. Ein trauriger Umstand, den viele tagtäglich
persönlich spüren. Er zeigt aber auch, dass es in den Städten – und nicht nur in den deutschen – immer enger wird.
Unvorstellbar, dass bis 2050 in Japan fast 100 Prozent der Menschen in urbanen Umfeldern leben sollen, in Deutschland steigt der Anteil von heute 75 auf dann 83 Prozent, und in China schießen
ständig neue Millionenmetropolen in den Himmel.
Damit Mobilität in diesen verdichteten Umfeldern funktioniert, müssen wir etwas
tun. Wir brauchen E-Autos, die in der Stadt abgasfrei fahren können, wir brauchen vernetzte Verkehrskonzepte und intelligente Leitsysteme, sonst ist das Auto
der Zukunft ein Steh- und kein Fahrzeug mehr. Autonomes Fahren wird dabei
ein wichtiger Baustein sein. Wenn ein Auto schließlich selbsttätig einen Parkplatz
findet und dort einparken kann, dann wird viel unsinniger Parkplatz-Suchverkehr
Birgit Priemer, stellvertretende Chefredakteurin auto motor und sport.
in den Städten reduziert. Hersteller arbeiten auch fieberhaft an dem sogenannten
One-Mile-Konzept, das heißt nach Möglichkeiten, die letzten Meter in die Stadt
„Mut zur Veränderung“
mit Pedelecs, Roller oder anderen Verkehrsträgern zurück zu legen, die nicht so viel Platz benötigen. Aber machen wir
uns nichts vor: Begriffe wie „autonomes Fahren“ lösen bei vielen Menschen noch Angst und Unsicherheit aus: Lenkt mein
Auto wirklich besser als ich? Reagiert es schneller, falls mal ein Kind davor springt? auto motor und sport möchte helfen,
diese Ängste abzubauen, und bietet deshalb im Rahmen der i-Mobility Messebesuchern die Gelegenheit, sich mit den
tief greifenden Veränderungen in Sachen Mobilität vertraut zu machen. Nur wer weiß, wie sich zum Beispiel ein Elektroauto
fährt und wie man es lädt, kann in Zukunft ein anderes Antriebskonzept ausprobieren. Oder auf ein Car-Sharing-Modell
zurückgreifen. Oder mit dem Pedelec in die Stadt düsen. Und genau das ist es, was wir brauchen: Mut zur Veränderung.
IMPRESSUM
Herausgeber:
Landesmesse Stuttgart GmbH,
70629 Stuttgart
Verantwortlich: Markus Vogt
Redaktion und Produktion:
correct. – Klaus G. Danner,
72740 Tübingen,
Telefon: 0 70 71/96 46-240
Redaktionelle Mitarbeit:
Christine Bender, Anja Bräutigam,
Katharina Bittner, Claudia Döttinger,
Astrid Ehm, Gerd Fleischer, Sabrina
Hirlinger, Wolfram Huonker, Jens
Kohring, Andreas Ott, Sonja Otterbach,
Axel Recht, Gudrun Richter, Katrin
Seemann, Silvia Stoll, Christine
Wagner, Andreas Wallbillich
Message 1 | 2015
Fotos: AIDA Cruises – German
Branch of Costa Crociere S.p.A.,
akg-images/Bruni Meya, Allgemeiner
Deutscher Fahrradclub, Amici
Stuttgart, Baden-Württemberg
Stiftung gGmbH, Berner Elektrotechnik GmbH, Zooey Braun/Stuttgart,
coa holding gmbh, correct., Daimler
AG, EUROEXPO Messe- und
Kongress-GmbH, Fair Productions
GmbH, Flughafen Stuttgart GmbH,
Paul Horn GmbH, Landeshauptstadt
Stuttgart, Landesmuseum BadenWürttenberg, Ministerium für
Finanzen und Wirtschaft BadenWürttemberg, Motor Presse Stuttgart
GmbH & Co. KG, Nova Hüppe
GmbH, Frank M. Orel, relaxa
Waldhotel Schatten Stuttgart, Rössle
& Wanner GmbH, Sammlung
Torsten Brecht, Peter Sauber Agentur
Messen und Kongresse GmbH,
P.E. SCHALL GmbH & Co. KG,
Hans-Dieter Schröder GmbH,
Seychelles Tourism Board, Tony
Baskeyfield – STB, Siteco/Osram,
SMG/Werner Dieterich, Staats­
ministerium Baden-Württemberg,
Stadt Leinfelden-Echterdingen,
Stadt Leonberg, Stuttgart-Marketing
GmbH, Konstantin Tschovikov/Messe
Stuttgart, UBM Canon, Universität
Stuttgart, Valamar Hotels & Resorts,
Verband Garten-, Landschafts- und
Sportplatzbau Baden-Württemberg e. V.
Messe-Rap: Philipp Volksmund
(Gesang, Text und Musik)
Gestaltung, Satz, Repro:
Baumann & Baltner GmbH &
Co. KG, 71638 Ludwigsburg,
Telefon: 0 71 41/688 96-3
Grafik: Gabriele Kleefeld
Anzeigen:
Beck Medien- und Verlags-GmbH,
73732 Esslingen,
Karin Weber direkt: 07 11/33 5916,
Telefon: 07 11/937893-0,
Telefax: 07 11/93 78 93-9,
E-Mail: weber@beckmedien.de
Druck:
SV Druck + Medien GmbH & Co. KG,
72336 Balingen
Messe Stuttgart:
Messepiazza 1, 70629 Stuttgart,
Telefon 07 11/185 60-2436,
Telefax 07 11/185 60-2305
Internet: www.messe-stuttgart.de
E-Mail: markus.vogt@messe-stuttgart.de
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