curare80 - CURARE Online
Transcription
curare80 - CURARE Online
Inhaltsverzeichnis Seite: 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 20 21 22 23 24 26 27 28 30 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 2 Thema: Hochschulpolitik Neuer AStA Studiengebühren an MHH Emma-Herz-Preis FAQs zur Studienordnung Nützliche Nummern Studieren mit Kind Netzwerk Mirjam Abschied von der Hardt Summer Sailing Tour Games/Kultur Kultur Aufs Auge (Kino) Hurricane-Vorbericht Aufs Maul (Kochen) MHH intern Fahrradwerkstätten Die Valentindrpression Plüsch und MIbi Liebe „Herzrasen“ Radio Flora Programm Quiz Fachschaft Stadtkind-Magazin „MHH-Hilft“-Spendenbilanz Tante Käthe rät... www.hannover-pizza-de Rezensionen Pathologie Riede, Schäfer Crashkurs Pädiatrie Mibi/Infektiologie Hahn, Falke Pharmakotherapie Lemmer, Brune Fallbuch Pädiatrie Kreckmann Fakten Arzneimittel 2005 Schneider, Richling Chirurgie fürs Examen Karavias Duale Reieh „Mibi“ Lernkarten Chirurgie Anatomie - Schiebler KLB Anatomie, Embryologie Arzneimittel pocket (plus) Party Impressionen IMPRESSUM Editorial Zum Geleit: Dem Gehirn, und nur dem Gehirn allein, entspringen unsere Freuden und Wonnen, das Lachen und die Späße, desgleichen unsere Sorgen, der Schmerz, der Kummer und die Tränen. Das Hirn ist überdies der Sitz von Wahnsinn und Delirium, von Ängsten und Schrecken, welche uns bei Tage oder des Nachts befallen. Hi! Ein herzliches Willkommen an alle, die zurück sind aus Famulatur, Pflegepraktikum, den Untiefen der Doktorarbeit oder aus den wohl verdienten Ferien. Auch ein „Hallo“ an die Nachrücker auf dem juristischen Wege: es sind ja viele Anstrengungen von Seiten der MHH unternommen worden um euch den Einstieg zu erleichtern, mal schauen ob sich der Aufwand (beiderseits) gelohnt hat J! So: wir sind nun also alle (wieder) da und wollen deshalb gleich durchstarten: Zu unserem Cover: das war natürlich nur so als „eye catcher“, bevor sich da einer über Gebühr aufregt. Wer das Cover zu provokant findet, dem können wir zur Beruhigung sagen, dass wir dafür nicht auf die bereits arg „ausgereizten“ Themen wie Papsttod und –neuwahl, Heirat von Charles und Camilla usw. eingehen. Stefan Raab kriegt einen Echo als „Bester Medienmensch“ (oder so ähnlich), Schni-schni-Schnappi und Rammstein einen als „Beste Musiker (???). Und das alles im „Einstein-Jahr“!!!!!!!!!!!! Was für eine Welt! Wenigstens bereitet uns das teilweise Chaos an der MHH schon mal bei Zeiten auf diese Welt vorJ Zu dieser Ausgabe der Curare: Es gibt das übliche Zeugs: Rezensionen, Tante Käthe, usw.. und...... Darüberhinaus: - ein Quiz der Fachschaft Die AStA-Stellungnahme zu den geplanten Studiengebühren und ein paar Infos zum Stand der allgemeinen Diskussion rund um das Thema Einen Bericht über „Studieren mit Kind“ Einen Bericht über das „Netzwerk Mirjam“ des Diakonischen Werkes einen Vorbericht zum Evangelischen Deutschen Kirchentag eine „FAQ-Liste“ zur Studienordnung eine Bilanz zur Spendensammlung für die „Tsunami-Opfer“ …………………und Kochen mit Bert und Thorsten!!!!! Und noch vieles mehr. Viel Spass beim Lesen! Marco Carsten 3 Hochschulpolitik Am 18. und 19.1. war es mal wieder so weit – die alljährlichen Hochschulwahlen standen an. Jeder Student konnte aus einem Kontingent von 21 Kandidaten seinen Favoriten für das Studierendenparlament bestimmen, separat standen weitere 3 Kandidaten für die Wahl zum Senat bereit. Doch was hat der geneigte Wähler eigentlich nunmehr mit seiner geschätzten Stimme angerichtet? Ismael Halabi Thorsten Kaiser Patrick Kappert Christian Kleemann Wiebke Sommer Marie Rehme Marco Schmeding Anna Seckelmann Carsten Schumacher Janine Spiegel Georg Staudacher Anja Teichert Das StuPa wählte in seiner konstituierenden Sitzung den AStA. Wen es dabei traf, und was derjenige nun zu tun hat, folgt auf der nächsten Seite. Senat Der Senat ist das höchste Gremium der Hochschule und beschließt jegliche Ordnung der Hochschule, über den Bestand von Fakultäten und die Entwicklungsplanung. Grundsätzlich nimmt der Senat zu allen Selbstverwaltungsangelegenheiten Stellung. Ebenso werden die Studienkommission sowie die Sektionen von Studierendenseite nach Wahl des Senats besetzt. StuPa & AStA Das Studierendenparlament ist das oberste beschlussfassende Organ der Studierendenschaft. Seine Aufgaben erstrecken sich auf alle diese betreffenden Angelegenheiten, wie z.B. die grundsätzliche Organisation der Fachgruppen, den Beschluss des Haushaltsplans der Studierendenschaft und die Wahl und Kontrolle des AStA. Dieser ist wiederum als geschäftsführendes Organ der Studierendenschaft tätig, ebenso als Vertretung in hochschulpolitischen, sozialen und kulturellen Belangen. Ins StuPa gewählt wurden dieses Jahr Johannes Achenbach (Präsident) Daniela Spranz (Vizepräsidentin) Philip Bintaro Henning Brake Björn Bühler Nikoletta Chamtzidou Janine Döpker Malte Feurer Sara Gautier 4 Die beiden als Senatoren tätigen Studenten sind dieses Jahr Philip Bintaro Anja Teichert AStA Auf den Plakaten, die in der MHH aushingen, konnte man sich berits informieren, wen das StuPa denn nun für die studentische Selbstverwaltung im nächsten Jahr bestimmt hat. Damit auch konsequente Vorlesungs- und Universitätsgebäudemeider dennoch wissen,wen sie in den AStA-Räumen antreffen können und wer ihnen bei welchen Fragen am Besten Rat geben kann, soll auch hier noch einmal eine kurze Vorstellung der Mannschaft inklusive Aufgabenverteilung erfolgen. V.l.n.r.: Janine Spiegel, Hochschulpolitik 1 Innenpolitik, Studium & Lehre, Vertretung des Vorsitz Sascha Wasilenko, Internet (AStA-Website, EDV) Ismael Halabi, Vorsitz Koordination des AStA, Innen- und Aussenpolitik Annika Müller, Finanzen Haushalt und Finanzen des AStA, Darlehn Kirsten Krämer, Ausland DFA, Auslandsangebot Georg Staudacher, Kultur (Partys, Kabarett, etc.) Carsten Schumacher,Presse 2 Curare, Anzeigen, Online Anna Seckelmann, Hochschulpolitik 2 (Außenpolitik, Logistik % Material) Constantin Janzen , Sport (Stundentensport, Sportevents) Marco Schmeding, Presse 1 (Curare, Anzeigen, Rezensionen) 5 Studiengebühren Allgemeines um die Diskussion bzw. um die Einführung der Studiengebühren Studiengebühren an der MHH? oder... „Wie ich lernte die Gebühren zu lieben“ Hierzu nachfolgend die Stellungnahme eures AStA , die bereits per Aushang an der MHH bekannt gemacht worden ist: Mit Spannung wurde am 26. Januar auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe gewartet: „Das Verbot von Studiengebühren ist verboten“. Klingt nach Juristenlogik, aber was heißt das jetzt konkret? Die Hochschulen dürfen also Gebühren erheben, dass wäre für die teilweise arg verschuldeten Institute ein netter Geldsegen. Einige Studenten sehen negative Aspekte: mehr Studienabbrecher, freiwilliges ehrenamtliches (z. B. kulturelles oder studierenden- vertretendes) Engagement geht zurück weil die Studis sich mehr aufs Geldverdienen konzentrieren müssen (Semesterferien-Jobs werden dementsprechend auch weniger), Bildung könnte zum Privileg von Kindern aus reicheren Familien werden, Zwang zum Umzug ein in „gebührenfreies“ Bundesland. Andere Studenten sind der Meinung, das die Gebühren schon ok sind, wenn die Lehre dadurch auch besser wird und sich die Unis nicht einfach bereichern wollen. Einige Politiker fordern eine „strikte Zweckbindung der Gebühren“, andere stehen auf dem Standpunkt das ein Teil der Kohle auch in den Landeshaushalt fließen sollte (sic!). Die Politiker versprechen „sozial-verträgliche“ Studiengebühren mit Darlehensoder Stpipendienregelungen. Einige Banken (z. B. die KFW) planen schon Darlehensmodelle für Studenten). Auch eine Abschaffung des Bafög wurde diskutiert und dann fix wieder zurück gezogen. Ist ja nicht so gut im Wahlkampf! Fakt ist, dass in der Gebührendebatte viele Begehrlichkeiten geweckt worden sind und viel Widersprüchliches von allen Seiten verbreitet wird. Was für euch jetzt sicherlich von Interesse ist: Bereits im Oktober wurde in einem privaten Gespräch mit Vertretern des AStA’s der Hauptuni deutlich gemacht, daß wir in puncto Studiengebühren die MHH, aufgrund der ungleich höheren Studentenzahlen, durch den AStA der Hauptuni mit vertreten sehen. Der AStA der MHH sei gerne bereit, dortige Aktionen zu unterstützen und entsprechende Infos an die Studenten der Med. Hochschule weiter zu leiten. Leider ist es bei diesem Gespräch geblieben, weitere Information kamen nicht nach unserem Wissen ist allerdings auch nichts wesentliches mehr außer Wahlkampfaktionen der dortigen hochschulpolitischen Gruppen und der Übertragung des Urteils im Lichthof der Uni geschehen. Es muss aufgrund diverser Missverständnisse noch mal richtig gestellt werden, dass es bei dem Urteil vom BVG nicht um die Einführung von Studiengebühren geht: Der BVG hat lediglich festgestellt, dass ein Gesetz der Bundesregierung für ein bundesweites Verbot von Studiengebühren nicht verfassungsgemäß ist, da es sich bei der Bildung nicht um eine Sache des Bundes, sondern um Ländersache handelt und daher auch das Einführen von Studiengebühren eine Entscheidung der Länder ist. Es sei weiterhin darauf hingewiesen, dass das Bundesgesetz gegen die Einführung von Studiengebühren erst vor zweieinhalb Jahren in Kraft getreten war und nicht, wie häufig dargestellt, ein Jahrzehnte altes Gesetz sei. Die Situation an der MHH ist nach unserem Kenntnisstand folgende: Das Land Niedersachsen hat sich zwar für die Einführung von Studiengebühren ausgesprochen, es wird den Hochschulen allerdings freistellen, ob sie an ihrer Einrichtung Studiengebühren einführen wollen. Aus Kreisen des Präsidiums ist zu Erfahren gewesen, dass dies auch an der MHH geprüft werde, es sei jedoch frühestens 2007 mit einer Summe von 500 Euro pro Semester zu rechnen. Bedingung des Präsidiums ist ein bis dahin etabliertes System zur Gegenfinanzierung. Zu der Handhabe der Situation durch die Asten der anderen Unis: Grade der linksgerichtete AStA der Hauptuni versucht aus der Diskussion jetzt Profit zu 6 Emma-Herz-Preis Verleihung des Emma-HerzPreises 2005 Von November 2004 bis Januar dieses Jahres konnten Studenten der Medizinischen Hochschule für den Emma-Herz-Preis nominiert werden. Vergeben wird der von der F a c h s c h a f t Humanmedizin gestiftete Preis für b e s o n d e r e s , soziales Engagement. Der Name Emma-Herz-Preis ist ein Wortspiel mit den Initialen der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und - dem Herzen, als Ursprung der guten Tat. schlagen - allerdings aus parteipolitischen Beweggründen. Man sollte diesen Faktor an der Hauptuni bitte nicht unterschätzen. Die Einführung von Studiengebühren ist ein lokales Problem, welches effektiver in den Gremien der jeweiligen Hochschule gelöst werden könnte. Man sollte sich jetzt durch kurzfristigen und wenig durchdachten Aktionismus keine Chancen auf Einflussnahme verbauen. Zu Bedenken ist außerdem, das im Etat der MHH 3,3 Mio. Euro jährlich durch Studiengebühren keinen großen Stellenwert einnehmen - ganz im Unterschied zu dem Haushalt von anderen Fakultäten, die hieraus einen signifikant höheren Nutzen ziehen könnten. Erschwerend hinzu kommt, dass die MHH einen NC Studiengang hat - auch hier sind die Auswirkungen des Urteils noch nicht geprüft, da die Studienplätze bundesweit vergeben werden. Weiterhin ist es noch nicht geklärt, ob Studiengebühren auch für bereits immatrikulierte Studenten erhoben werden dürfen. Wir gehen davon aus, dass das Land dies zwar versuchen wird, dies ist allerdings der Punkt, an dem der AStA auf Rechtsmittel zurückgreifen müsste. Wie es jetzt genau wird und was es für Auswirkungen hat, muss sich in ein paar Jahren zeigen. So hieß es in der Ausschreibung zum Preis: „Ganz gleich, ob es sich dabei um die Ausübung eines öffentlichen Ehrenamtes handelt oder jemand in Konfliktsituationen geschlichtet hat, Menschen in Not half oder zum Lachen bringt oder einfach stets anderen Leuten seinen Platz in der Straßenbahn anbietet.“ Und die zahlreichen Nominierungen bewiesen: Es gibt sie doch - die netten Menschen. So schrieb einer über seine Kommilitonin: „…und damit die Lebensqualität vieler (besonders meine) beträchtlich erhöht.“ Nun wurde der Preis bei einem vom AStA organisierten Kabarettabend (mit dem Duo „Dietrich und Raab“) im Februar verliehen. Die Jury hatte keine leichte Entscheidung und votierte schließlich doch einstimmig für: Nadine Egner Sie schafft es Medizinstudium, Ehemann und Kinder unter einen Hut zu bekommen. Und ganz nebenbei engagiert sie sich aufopferungsvoll für die Studentenkindertagesstätte „Krabbelnest Peppino“ an der MHH. Die Auszeichnung beinhaltet ein anatomisches Herzmodell mit graviertem Sockel und einen 25 EuroGutschein für die Fachschaft. Der Preis wird von nun an jährlich verliehen, die Ausschreibung dafür jeweils zum Jahresende ausgehängt. Natürlich kann jeder bei früheren Ausschreibungen Nominierte wieder vorgeschlagen werden. Die Fachschaft dankt noch einmal allen Einsendern. 7 F.A.Q. MHH Studienordnung Humanmedizin Da für viele Studierenden die Studienordnung noch ein Buch mit sieben Siegeln ist, stellen wir hier kurz die meistgestellten Fragen vor. Solltet ihr immer noch Fragen haben, könnt ihr Euch im AStA jederzeit ein Exemplar abholen. Leistungen im Wahlpflichtfach werden benotet. […] Für das Wahlpflichtfach im vorklinischen Abschnitt ist ein fachbezogener, hochschulinterner Leistungsnachweis zu erbringen. 4. Wie wird der Schein des „UKurs“ benotet? §14 Leistungsnachweise und Erfolgskontrollen (3) Die erfolgreiche Teilnahme am Modul Klinisches Propädeutikum wird durch ein ausgefülltes Arbeitsbuch belegt. Eine Notenvergabe erfolgt weder in diesem Modul noch im Modul Diagnostische Methoden. Die benotete Leistungskontrolle für das Fach Innere Medizin erfolgt im Rahmen des Moduls Differentialdiagnostik und -therapie. 1. Wie groß darf die Arbeitsbelastung pro Student/ Studentin sein? §5 Präsenzstudium und Eigenstudium (2) Das Präsenzstudium im Sinne dieser Studienordnung umfasst grundsätzlich 840 Stunden pro Jahr und 30 Stunden pro Vorlesungswoche. Über Ausnahmen entscheidet die Studienkommission. Die übrigen Studienleistungen sind als Eigenstudium abzuleisten. (3) Zum Eigenstudium im Sinne dieser Studienordnung zählen der Besuch v o n n i c h t i m S t u n d e n p l a n a u f g e f ü h r t e n Lehrveranstaltungen (Electives), eine wissenschaftliche Betätigung (Dissertation), das Krankenpflegepraktikum, Famulaturen, Literaturstudium und multimediales Lernen […]. 2. Wie oft darf ich bei einer Lehrveranstaltung fehlen? §13 Regelmäßige Teilnahme (1) Der regelmäßige Besuch einer Lehrveranstaltung ist gegeben, wenn die/der Studierende nicht mehr als 15% der gesamten Unterrichtsveranstaltung versäumt hat. Dabei ist auf volle Veranstaltungstermine zu runden. Unabhängig von der Anzahl der Veranstaltungstermine ist 1 Fehltermin pro Lehrveranstaltung erlaubt. […] 3. Werden Scheine in der Vorklinik benotet? §14 Leistungsnachweise und Erfolgskontrollen (1) Die erfolgreiche Teilnahme an den in Anlage 1 der ÄappO genannten Lehrveranstaltung wird im vorklinischen Studienabschnitt durch Erfolgskontrollen überprüft und in einem unbenoteten Leistungsnachweis bescheinigt. Die 8 5. Wie oft darf ich eine Prüfung wiederholen? § 16 Wiederholbarkeit von Lehrveranstaltungen und Leistungsnachweisen (1) Erfolgskontrollen für einen Leistungsnachweis können dreimal w i e d e r h o l t werden. Im klinischen Studienabschnitt erfolgt die schriftliche Anmeldung zu den Wiederholungsprüfungen im Studiendekanat bis zum B e g i n n d e s F o l g e t e r t i a l s, in dem eine Wiederholungsprüfung abgelegt werden soll. Eine Abmeldung ist bis zu Beginn des Moduls möglich. Bei Nichtbestehen der ersten Wiederholungs-prüfung ist ein Beratungsgespräch bei der zuständigen Fachvertreterin bzw. beim zuständigen Fachvertreter durchzuführen. Ismael Halabi (AStA Vorsitz) Janine Spiegel (HoPo-Referentin) Info Ein paar nützliche Telefonnummern für Studenten BAFöG-Abteilung des Studentenwerks 0511/ 7688126 Alles rund ums BAFöG Dienstag: 13 – 18 Uhr, Freitag: 9 – 12 Uhr BAFöG-Servicebüro, beides in der Callinstr. 30a (ACHTUNG:NEUE ADRESSE!!!!!!!!!!) Keine Beratung, nehmen nur Unterlagen kann, Mo, Di, Mi, Do: 9 – 12 UhrMo., Mi., Do: 13 – 15 Uhr Studienberatung, Welfengarten 1, Raum A 320 0511/7625587, Zentrale Studienberatung Sprechstunde: Mo., Fr.: 10 – 12.30 Uhr, Di., Do.: 14 – 17 Uhr Infothek: Mo., Mi: 10 – 16 Uhr, Di., Do.:. 10 – 17 Fr.: 10 – 14 Uhr Tel. Auskunft: Mo., Fr.: 13 – 15 Uhr, Mi., Do.: 10 – 12 Uhr Studentensekretariat der MHH 0511/ 5326018/-19, Hilfe rund ums Studium Mo., Di., Do., Fr.: 9 – 12 Uhr, Di.: 14 – 15.30 Uhr Wohnraumvermittlung des Studentenwerks, 0511/7688048 Nomen est omen Privatwohnraumvermittlung 0511/7688029 dito AStA der MHH 0511/5325414, Alles (fast) was ihr schon immer wissen wolltet! Mo., Di., Do., Fr.: 12 – 14 Uhr Sprechstunde, Mi.: Öffentliche Sitzung 12 – 14 Uhr Amtgericht Hannover, Volgersweg 1, Zimmer 2004 (Altbau), 0511/3472330 Erhalt eines Rechtsberatungsschein für kostenlose Beratung bei Anwälten der Bereiche Zivil-Arbeits-, Familien-, Sozialund Verwaltungsrecht, Mo.-Fr.: 9 – 12 Uhr BAFöG- und Sozialberatung des AStA der Uni Hannover, 0511/7625062 Verfügen über sehr umfangreiches Wissen zu vielerei Rechts- und Sozialfragen Di.: 15 – 17 Uhr, Mi: 12 – 14 Uhr Fundbüro der MHH 0511/532-2993, HerrCarsten Frömbling falls bei der nächsten Party mal wieder was liegen bleibt oder so…Mo. – Fr. 7-15 Uhr Studiendekanat O511/5322612 U. a. Fragen, An- und Abmeldungen zu Prüfungen, Klausuren, Mo-Fr. 9-12 Uhr 24-Stunden-Notruf für Schwangere 08006050040, Hotline des Diakonischen Werkes für Fragen rund um Schwangerschaft, Geburt etc. Blutspendedienst der MHH 0800-5325325, Kostenlose Servicenummer Telefonseelsorge O800-1110111 Hilfe rund ums Leben Frauen-Notruf Hannover 0511-332112, Hilfe und Beratung bei Fällen von sexueller Gewalt gegen Frauen Unisport (ZfH, Am Moritzwinkel 6) 0511/ 7623801, Di. und Do.: 11- 13 Uhr, Mo., Mi.: 16 – 18 Uhr, Fr.: 13 – 15 Uhr LandesprüfungsamtHannover, Deisterstr. 17 a (Haltestelle Schwarzer Bär), Postfach 109, 30001 Hannover 0511/167197418, Fax: 0511/167197498 Anmeldungen und Fragen zu Prüfungen, Annerkennungen usw., Mo.-Do.:7 – 16 Uhr, Fr.: 7 – 12 Uhr Psychologisch-therapeutische Beratung für Studierende, Welfengarten 2c 0511/7623799, Berät Studierende bei psychosozialen Problemen Offene Beratung (ohne Anmeldung): Mo.: 10 – 11 Uhr, Terminvergabe, Infos.: Mo-Fr.: 10 – 12 Uhr, Mo-Do.: 14 – 16 Uhr 9 Studieren mit Kind oder Das etwas andere Studentenleben Schon vor Beginn meines Studiums stand für mich fest, dass ich unbedingt Kinder haben will und zwar aus verschiedenen Gründen nicht erst Mitte oder Ende dreißig, sondern viel früher. Mir war zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar, wie man das überhaupt schaffen kann, aber schon wenige Tage nach Studienbeginn erblickte ich den ersten „dicken Bauch“ und von da an war ich mir sicher, dass es für jede Frage eine Antwort und für jedes Problem eine Lösung geben würde. Als ich dann schwanger war, gab es Kurse, an denen ich nicht teilnehmen konnte (oder wollte) und andere, bei denen alles problemlos weiterlief. Im 2. Semester habe ich mir mein erstes Urlaubssemester genommen und war zu Beginn des 3. Semesters stolze Mama eines 3 Monate alten Babys. Ich habe nicht gleich wieder alle Kurse besucht, sondern erst einmal das nachgeholt, was ich versäumt hatte und so konnte ich dann nach insgesamt 3 Jahren zum Physikum antreten und habe trotz Kleinkind zu Hause die Prüfung auch beim ersten Mal bestanden. Nun, es dauerte nicht lange bis sich zum 2. Mal Nachwuchs ankündigte. Diesmal gab es kein Urlaubssemester (man will ja auch irgendwann mal fertig werden) stattdessen noch Mibiprüfung 3 Tage vor dem Entbindungstermin. Das folgende Semester durfte ich wieder damit verbringen Kurse nachzuholen, denn zwischenzeitlich war ja die neue Studienordnung in Kraft getreten und das erforderte Scheine, die ich bis dato noch nicht hatte/ haben konnte. Kurz und gut, jetzt bin ich Springer im 10. Semester (ich habe bis jetzt 1 ½ Jahre länger studiert als meine Kommilitonen aus dem 1. Semester) und ganz stolze Mama von zwei kleinen süßen Rackern. Und ganz ehrlich: Ich bereue keinen einzigen Tag. Oft werden wir Studenteneltern gefragt, wie wir denn das alles hinbekommen. Da hat natürlich jeder seine eigenen Strategien. Ich lerne zum Beispiel für Klausuren meistens abends ab 20.00 Uhr, oder wenn mal so viel Zeit ist auch in der Bibo. Ich würde schon sagen, dass ich wenig Zeit zum Lernen habe. Da gewöhnt man sich aber dran und lernt irgendwie viel effektiver in kürzerer Zeit. Kompliziert ist das alles geworden, seit die neue Studienordnung in Kraft getreten ist, weil ja bekanntlich die Pflichtanwesenheitszeit mehr geworden ist. Auch die Vorlesungen haben wesentlich mehr Relevanz und man fehlt meist eher ungern. Für Famulaturen braucht man meist besondere Regelungen, weil man kaum einen vollen Arbeitstag da sein kann, wenn man zum Beispiel die Kinder aus der Kita abholen möchte. Bis jetzt bin ich da aber immer auf viel Kulanz gestoßen. Man muß halt mit den Leuten reden. Ein ganz wichtiger Punkt ist die Kinderbetreuung. Noch gibt es nicht für jeden, der Bedarf hat einen Krabbelgruppenplatz. Ich habe das große Glück, dass 10 ich für meine Kinder jeweils einen Platz im Krabbelnest P e p p i n o habe bzw. hatte. Dort werden (zumeist studentische) Kinder im Alter zwischen 1 und 3 Jahren ganz toll und liebevoll betreut. Seit Oktober kann man da jetzt sein Kind Vollzeit betreuen lassen und das ist für Studenten einfach genial. Peppino ist eine von Studenten gegründete private Einrichtung und es ist unabdingbar, dass die Eltern hier aktiv mitarbeiten. Leider wohnen unsere Eltern nicht hier, so das wir eigentlich kaum Hilfe durch unsere Familien haben können, aber ich habe einen wahrhaften Göttergatten, der mich unterstützt, wo er kann, und der einen sehr kulanten Chef hat, bei dem relativ flexible Arbeitszeiten kein Problem sind. Bleibt noch die finanzielle Seite. Ja, Kinder kosten Geld, aber wie alle anderen Eltern bekommen auch Studenten Kindergeld für ihre Kinder. In meinem Fall hat sich auch das BAföG erhöht, weil mein Mann ja nun neben mir auch noch zwei Kinder hat. Kinderbetreuung ist derzeit für Studenten ohne Einkommen (und ohne Partnereinkommen) im Prinzip kostenlos. Bleibt abschließend zu sagen, dass es nicht einfach ist, mit Kindern zu studieren. Es ist eine unglaubliche Herausforderung, die sehr viel Spaß macht und auf jeden Fall zu bewältigen ist. Sanny Haase Hilfe Mirjam – Ein Netzwerk für das Leben unverzüglich medizinisch versorgt wird ,wird dieser Strafbestand nicht erfüllt. Die Nutzung des Babykörbchens bleibt also straffrei!!!! Motto: „Leben schützen, Leben ermöglichen, zum Leben ermutigen“ - Die erste Babyklappe in Deutschland wurde übrigens im April 2000 in Hamburg vom Sternipark e. V. eingeführt. Vor mehr als vier Jahren haben das Diakonische Werk der Evang.-luth. Landeskirche Hannovers e. V. und die evangelische Landeskirche Hannovers das Projekt „Mirjam – Ein Netzwerk für das Leben“ gegründet. Ehrenamtliche Schirmfrau des Projektes ist Landesbischöfin Margot Käßmann. Bei dem Netzwerk handelt es sich um ein Projekt, dass folgendes umfassendes und niedrig schwelliges Hilferepertoire für schwangere Frauen und Mütter anbietet: - S c h w a n g e r s c h a f t s - u n d Schwangerschaftskonfliktberatung - Wohnmöglichkeiten vor, während und nach der Schwangerschaft - Adoptions- und Pflegestellenberatung - 24 – Stunden – Notruf - medizinische Versorgung und Betreuung (auch von behinderten Kindern) - Babykörbchen Für die Curare sprachen wir mit Frau Schnorrenberg vom Diakonischen Werk, der Koordinatorin des Netzwerkes Mirjam, um uns die Arbeit des Netzwerkes erläutern zu lassen. Die Bezeichnung Netzwerk Mirjam leitet sich aus der Bibel vom Namen der Schwester von Moses ab: Moses wurde ja auch von seiner Mutter, die ihn schützen wollte, ausgesetzt und seine Schwester Mirjam sorgte dafür, dass er gefunden und von einer Amme versorgt wurde. Was ist denn das „Babykörbchen“? Auf dem Gelände des Friederikenstiftes in der Innenstadt Hannovers können Mütter, die sich nach der Geburt ihres Kindes in einer ausweglosen persönlichen oder familiären Situation sehen, anonym ihr Kind abgeben. Innerhalb einer bestimmten Frist können sich die Mütter noch „umentscheiden“, sich innerhalb von etwa 8 Wochen melden und ihr Kind zurückbekommen. Viele Kritiker mögen einwenden, dass damit Müttern eine Gelegenheit gegeben wird, sich vor ihrer Verantwortung zu drücken. Dennoch: Die Einrichtung eines solchen Angebotes war notwendig, weil jedes Jahr viele Neugeborene ausgesetzt werden und die Hälfte dieser Kinder nicht überlebt. Zwar sind anonyme Geburten in Deutschland illegal und das Aussetzen eines Kindes lt. §221 StGB strafbar, aber nur dann, wenn eine Frau ihr Kind „in einer hilflosen Lage im Stich lässt“. Weil es sich bei der Abgabe eines Neugeborenen ins Babykörbchen um eine Inpflegegabe handelt und es Mütter, die von diesem Hilfsangebot Gebrauch machen sind erfahrungsgemäß Frauen, - die ihre Schwangerschaft verdrängt haben aus Scham oder Unerfahrenheit - die vergewaltigt worden sind - die von ihrem Partner missbraucht werden - die durch plötzliche Ereignisse mit Schwangerschaft und Geburt nicht mehr fertig werden - die ohne jegliche Hilfe dastehen - die noch bei ihren Eltern wohnen, in diesen keine Gesprächspartner haben und befürchten müssen hinaus geworfen zu werden. - die auf der Straße leben und/oder drogenabhängig sind - die ohne Papiere oder festen Wohnsitz sind Die Gründe für eine Aussetzung sind sehr vielschichtig. Die Fälle, in denen Schwangere bzw. Mütter in besonderer Not sind, lassen sich in allen Bereichen und Schichten unserer Gesellschaft finden. In welchem Maße wird das Angebot denn wahrgenommen? Seit Eröffnung des Babykörbchens im März 2001 hat das Netzwerk 39 Frauen helfen können. Wie oben beschrieben, sind die Motive, weshalb Frauen in eine extreme Notsituation geraten, sehr unterschiedlich. Das Babykörbchen stellt deshalb nur einen Knotenpunkt im Netzwerk dar. Ein weiterer Bestandteil ist der kostenfreie 24 – Stunden – Notruf: die Hotline, die mit ehrenamtlichen, geschulten Mitarbeiterinnen besetzt ist, dient als erste Anlaufstelle bei Fragen und Nöten während und nach der Schwangerschaft. Bisher sind dort mehr als 600 ernst gemeinte Anfragen zu den verschiedensten Themen wie Schwangerschaft, Geburt und Sexualität eingegangen. Übrigens: Für den 24-Stunden-Notruf werden auch immer ehrenamtliche, weibliche Mitarbeitende gesucht!!!! - Zentraler 24-Stunden Notruf für Schwangere Tel.: 0 800-60 500 40 Weitere Information: www.netzwerk-mirjam.de M. Schmeding 11 Abschied Am Freitag, den 11. März 2005 fand die Abschiedsfeier von Professor Dr. Horst v. der Hardt statt. Dieser ging mit Erreichen seines 65. Geburtstages in den Ruhestand. Er prägte die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) vor allem als Direktor der Abteilung Kinderheilkunde I mit den Schwerpunkten Pädiatrische Pneumologie und Neonatologie, aber auch als Prorektor für Forschung und als Rektor/Präsident. Horst v. der Hardt wurde 1940 in Greifswald geboren, studierte in Freiburg, Heidelberg und Tübingen Humanmedizin und legte 1966 an der Universität Tübingen sein Staatsexamen ab. Vor seiner Promotion 1969 an der Universität Heidelberg arbeitete er als Medizinalassistent in Calw, Gehrden und Großburgwedel. Im Jahr 1969 begann v. der Hardt an der MHH als wissenschaftlicher Assistent am Pathologischen Institut. Er habilitierte sich 1975, wurde im selben Jahr zum Hochschuldozenten und ein Jahr später zum außerplanmäßigen Professor ernannt. Professor v. der Hardt war 1976 Oberarzt der MHHAbteilung Kinderheilkunde – Pädiatrische Pneumologie und Neonatologie, ab 1980 übernahm er die kommissarische Leitung, ein Jahr später wurde er zum 12 Direktor der Abteilung und zum C3-Professor ernannt. Sein klinischer und wissenschaftlicher Schwerpunkt waren Lungenkrankheiten im Kindesalter. Unter seiner Leitung entstand ein überregionales Mukoviszidose-Zentrum für die Behandlung von betroffenen Kindern und die Erforschung dieser Krankheit. Die MukoviszidoseAmbulanz wurde im Februar mit dem Christiane-HerzogPreis 2005 für herausragende Leistungen bei der Versorgung und Betreuung von Menschen mit Mukoviszidose ausgezeichnet. Neben seiner Arbeit als Abteilungsdirektor war Professor v. der Hardt von 1993 bis 1999 Prorektor für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und Weiterbildung, anschließend übernahm er für fünf Jahre das Amt des Rektors/Präsidenten der MHH. Im April 2004 kehrte Professor v. der Hardt als Direktor für ein Jahr in seine Abteilung zurück. Zu den Feierlichkeiten der Abschlussfeier trugen u. a. das Symphonieorchester der MHH, MHHPräsident Prof. Dr. Bitter-Suermann und von studentischer Seite der ehemalige AStA-Vorsitzende und Studierendenparlamentsmitglied Björn Bühler bei. Im Namen der Studierendenschaft möchten wir Herrn Prof. Dr. von der Hardt für die Jahre der Zusammenarbeit danken und wünschen einen langen, angenehmen Ruhestand! SummerSailingTour Freitag 22.4.2005 um 12:00 Uhr.... ....vor den Räumen des AStA“ lautete der Treffpunkt für die Teilnehmer des 1. Schnuppersegelns. Zu diesem Zeitpunkt wusste wohl keiner so recht, was an diesem Wochenende so auf einen Zukommen würde. Pünktlich um 12:30 verließ dann der Reisebus die MHH um in Richtung Glücksburg aufzubrechen. Nach einer fröhlichen Fahrt bei der schon der ein oder andere Kontakt geknüpft wurde erreichten wir unser Ziel: Die Hanseatische Yachtschule. Jetzt konnten alle ihre Zimmer beziehen und sich das modisch doch sehr fragwürdige Ölzeug und eine Schwimmweste abholen. Nach dem gemeinsamen Abendessen trafen wir uns, um uns bei einem Bier aus der „Navi-Bar“ etwas näher kennen zu lernen und den Abend gemeinsam ausklingen zu lassen. Viel zu früh wurden wir am nächsten Morgen von dem berühmt berüchtigten „Gong“ aus dem Schlaf gerissen - falls das nicht schon der Wecker des Bettnachbarn getan hatte. Durch das Frühstück gestärkt versammelten sich dann die Segler in Spee, um bei strahlenden Sonnenschein und guter Windstärke die Folke Boote unsicher zu machen. Bis zum Mittagessen konnten wir dann das traumhafte Wetter vom Wasser aus genießen. Auch den Nachmittag verbrachten wir mit Segeln und sogar die gänzlich Unerfahrenen unter uns konnten zeigen, was sie zuvor gelernt hatte. Zurück an Land wurde der Grill angeschmissen und auf der Terrasse der Segelschule zu Abend gegessen. Auch den Samstagabend verbrachten wir in der Navi-Bar. Selbstverständlich nach einem SonnenuntergangsSpaziergang am Strand. Am Sonntag durften wir den Vormittag mit zwei großen Yachten segeln. Und da auch an diesem Tag wieder gute Windstärken herrschten konnten wir Richtung MarinaMinde einen größeren Teil der Flensburger Förde kennen lernen. Leider mussten wir schon gegen Mittag wieder Richtung Schule segeln - Raumschots ist Traumschots, denn nach einem letzten gemeinsamen Essen hieß es Koffer packen, Zimmer räumen und Abfahrt zurück nach Hannover. Sonnengebräunt aber auch etwas traurig darüber, dass das Wochenende nun vorüber war erreichten wir abends die MHH. Nachdem die letzten Telefonnummern ausgetauscht waren, fuhren alle glücklich und erschöpft nach Hause. Ich bin gespannt auf die nächsten zwei Schnuppersegel-Wochenenden und hoffe, dass wir genauso viel Spaß und gutes Wetter haben wie beim 1. Termin. Janine Spiegel Summer Sailing Tour Team 13 Auf den Schirm Vampire - Bloodlines Nach einer langen Durststrecke für Fans des ActionAdventure Genres kündigte Activision 2004 endlich die Hoffnung an: „Vampire – Bloodlines“, den Nachfolger zu „The Masquerade – Redemption“. Zu Beginn des Spiels wird auf Basis des Rollenspielsystems „Vampire – The Masquerade“ ein Spielecharakter kreiert, dieser besitzt je nach Wahl des zugehörigen Vampirklans bereits einige Basisstärkern in den Charakterwerten- und disziplinen. Für erfolgreich absolvierte Aufträge erhält man Erfahrungspunkte, diese lassen sich in weitere Aufwertungen investieren. Das Spielgebiet besteht aus vier im dunklen Ambiente gehaltenen Stadtteilen. Die Lokale, Geschäfte und Passagen sind reichhaltig gefüllt mit NPCs, an Aufträgen mangelt es dem Spieler nie. Blut stellt als Grundnahrungsmittel natürlich eine zentrale Rolle dar. Die Verwundungen im Zuge der Kämpfe, für welche übrigens ein reichhalties Arsenal an Waffen bereitsteht, lassen sich am leichtesten durch einen beherzten Biss in den Hals eines Passanten beseitigen. Die Fähigkeiten des Charakters wirken sich dabei in allen Situationen deutlich aus: Ein Schläger des Brujah-Clans weiss sich im Kampf besser zu behaupten als ein Ventrue, Discobesucherinnen lassen sich von einem charismatischen ToreadorSchönling leichter zum Aderlass überreden als von einem entstellten Nosferatu. Technisch ist das Spiel auf dem aktuellen Stand: Die Engine entspricht der von Half-Life 2, die Soundkulisse ist atmosphärisch, die Mimik und Mundbewegungen der Spielfiguren sind exzellent. Dies hat natürlich auch seinen Preis: 1 GB an 4. Lange Nacht der Theater ….am 23. April 2005 Es war wieder soweit: Hannover lud ein zur 4. Ausgabe der „Langen Nacht der Theater“ und 7.700 Besucher, 1.000 mehr als letztes Jahr, folgten diesem Ruf: Von 18 bis 24 Uhr konnte man auf 24 Bühnen zwischen Komödie, Comedy, Kabarett, Drama, szenische Lesung, Variete, Musik und vielem mehr aussuchen, wobei die Vorstellungen immer ca. eine halbe Stunde dauerten und einem Lust auf mehr machen sollten, das gelang mal mehr und mal weniger: 14 Arbeitsspeicher sollten es für ein Spielen ohne Dauerknarzen der Festplatte schon sein. Vampire – Bloodlines reiht sich somit in die Liste von Geniestreichen wie System Shock und Deus Ex ein, man wird über 30-40 Spielstunden bestens und mit Tiefgang unterhalten. Sherlock Holmes – Der silberne Ohrring Grafikadventures sind leider ein aussterbendes Genre. Im Stile der Klassiker wie der Monkey Island, Indiana Jones-, Gabriel Knight- und Sherlock Holmes-Serien ist nun „Sherlock Holmes – Der silberne Ohrring“ erhältlich In schönem Grafikgewand ist der Meisterdetektiv in Begleitung seines Gefährten Dr. Watson auf dem Empfang eines Bekannten zu Gast, als dieser während seiner Rede erschossen wird. Alles deutet auf seine Tochter, die nach langer Zeit aus dem Internat zurückgekehrt ist hin, doch Holmes schließt aus den Gegebenheiten am Tatort anderes und macht sich an die Untersuchung des Falles. Man steuert wechselnd Holmes und Watson durch schöne 3D-Umgebungen, untermalt von einem gelungenen Soundtrack, dennoch zeigt sich das Spiel hardwaretechnisch recht anspruchslos. Die Hauptaufgabe besteht im Finden und Sammeln von Hinweisen und dem Verhören von Zeugen und Verdächtigen. Beim abendlichen Resumé in der Baker Street 221B werden die Indizien anhand eines Quiz kombiniert. Das besonders Spannende: Nach Abschluss aller Recherchen darf sich der Spieler selbst als Detektiv versuchen und die Schuldigen benennen. Doch selbst routinierte Fans des Profischüfflers werden sich daran zunächst die Zähne ausbeißen… Für Kinder gab es im Theater im Pavillon das Figurentheater „Marmelock“. Im „Theater an der Glocksee“ konnte man der Probe zum neuen Stück „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ beiwohnen. Nette Idee, aber doch ein Stück mit einer etwas fragwürdig, niveauarmen Umsetzung. Wer es traditioneller haben wollte bekam im „Mittwoch:Theater“ mit Schillers „Maria Stuart“ einen Klassiker vorgespielt“. Im Theater am Küchengarten gab es Politik- und Gesellschaftssatire mit Christoph Siebers Programm „Sie haben mich verdient“: sehr lustig und böse stellenweise aber fragte man sich doch: „Aber womit hab ich den verdient, ich hab doch nicht schlimmes getan?“. Kultur Zum Abschluß konnte im „Oststadt-Pavillon“ noch auf der „Aftershow-Party“ gefeiert werden. Mit dem Eintritts-Bändchen, das man entweder im Vorverkauf für 8 oder an der Abendkasse für 5 Euro erstehen konnte, hatte man eine Garantie auf einen Sitzplatz in zwei Vorstellungen. Bei den anderen Vorstellungen ging es nach dem „wer zu erst kommt, mahlt zuerst“-Prinzip: wenn noch Plätze frei waren kamen noch die rein, die in der Schlange am weitesten vorne standen. engagieren, ob es sich bezahlt macht, im Vorfeld Karten zu besorgen bzw. sehr lange an zu stehen, um dann fest zu stellen, das die Vorstellung schlecht ist. Um Abwechslung für wenig Geld zu bekommen, einen netten Abend zu verbringen, die Stadt etwas besser kennen zu lernen (und wenn mit nicht allzu hohen Erwartungen an die Sache heran geht) zahlt es sich aus und man kann auch positiv überrascht sein was Hannover so kulturell zu bieten hat.. Für andere Leute empfiehlt es sich vielleicht ein Studentenabo der Oper zu erwerben oder sich halt ermässigte Karten für bestimmte Stücke zu kaufen, die man eventuell schon kennt. Als Fazit kann man sagen, dass es immer davon abhängt wie die einzelnen Theater bzw. Bühnen sich Come together!!!! Deutscher evangelischer Kirchentag in Hannover Auf dem Messegelände der EXPO werden Themenhallen z. B. für Spirituelles, Globalisierung geboten, weiterhin ein Zentrum der Stille, der Meditation sowie Musik, Theater und Kleinkunst rund um die Kirche und den Glauben. Zum dritten Mal nach 1967 und 1983 findet dieses Jahr vom 25. bis zum 29. Mai der 30. Deutsche Evangelische Kirchentag unter dem Motto „Wenn dein Kind dich morgen fragt...“ statt. Um einen kleinen Überblick zu vermitteln, stellen sich am 25. Mai ab 18 Uhr alle Regionen der Landeskirche, ihre Jugend, ihre Nachbarn, sowie ihre Diakonie mit zahllosen Bühnen und Ständen in der Innenstadt vor: Übrigens wurde dieses Großereignis hier in Hannover 1949 ins Leben gerufen. - Eröffnung auf der Bühne am Opernplatz durch Landesbischöfin Margot Käßmann - Am Steintor stellt sich die Diakonie mit all ihren Angeboten als ein „Dorf“ vor (hier gibt’s z. B. ArbeitsLose und Arbeits-Plätzchen zu kaufen) - Das Osnabrücker Land bietet in der Karmarschstraße einen Unfallsimulator - Die Lüneburger Heide stellt sich am Georgsplatz mit Atomkraftwerken zum aufessen vor und am Kröpke steht das „Himmelszelt“ der gastgebenden Landeskirche Es wird mit rund 100.000 Besuchern aus dem In—und Ausland gerechnet. Man hat die Möglichkeit, viele verschiede Vereine, Verbände und ehrenamtliche Gruppen kennen zu lernen. Insgesamt 780 Gruppen werden sich mit ihren Projekten präsentieren. Man kann diskutieren, sich austauschen, Kontakte knüpfen..... Die Gruppen sind nach drei Themenbereichen (allesamt Zukunftsfragen betreffend) geordnet: 1.) Wie können wir glauben? 2.) Wie wollen wir Leben? 3.) Wie sollen wir handeln? Das vollständige Programm fühlt ein 500 Seiten starkes Taschenbuch. Neben dem obengenannten ist die komplette Innenstadt voller Musik und Attraktionen die nicht nur „streng gläubigen“ etwas zu bieten haben und die sich auch nicht nur auf eine Konfessionen beschränken: schließlich geht die Zukunft uns alle an!!! Mehr Infos im Internet oder beim Tourismusbüro der Stadt Hannover 15 Aufs Auge Das Scope ist zur Zeit leider ausser Gefecht, Cinemaxx und Konkurrenten werden immer teurer. Wie soll man da als ordentlicher Student noch im Rahmen des knappen Budgets seine Bildung fördern? Zum Glück gibt es auch an der Hauptuni das allseits gut bekannte Unikino. Jeden Dienstag werden dort ab 20:00 Uhr (bei Double Features gehts schon um 19:00 Uhr los) für läppische 1,50 Euro kultige und/ oder sehr aktuelle FIlme gezeigt, die dem Geschmack des cineastisch veranlagten Mittzwanzigers für gewöhnlich perfekt entsprechen. In den restlichen Wochen des Sommersemesters erwartet den Besucher folgendes Programm: 03.05. Monsieur Ibrahim (und die Blumen des Koran) 10.05. Terminal – Das Leben wartet 24.05. Double Feature: Before Sunrise & Before Sunset 31.05. Die Unglaublichen 07.06. Die Kinder des Monsieur Mathieu 14.06. The Aviator 21.06. Double Feature: Bridget Jones 1 & 2 28.06. Shaun of the Dead 05.07. Die fetten Jahre sind vorbei 12.07. Ray Sollte es Interessente für eine Reanimation des „Scope“ geben: Bitte melden unter scope@mhh-asta.de. Ein Grundstock an netten Kollegen ist bereits vorhanden, nur leider sind es noch nicht genug! 16 Hurricane Zum neunten Mal was auf die Ohren... Auf dem HURRICANE-Festival rocken Rang und Namen Das HURRICANE findet dieses Jahr zum neunten Mal in Folge am Rande der Kleinstadt Scheeßel auf dem Eichenring, einer Motorradrennbahn, statt. Letztes Jahr haben 40.000 Leute ihre Lieblingsbands gefeiert, und die Stimmung ist jedes Jahr aufs Neue ausgeprägt friedlich und relaxed. Scheeßel liegt zwischen Hamburg, Bremen und Hannover. 2005 scheint für das Festival ein Jahr der Superlative zu werden. Noch nie war die Nachfrage so früh so groß: rund 40.000 Eintrittskarten wurden bereits im März für das Hurricane und Southside- Festival zusammen verkauft. Und das, obwohl in weiten Teilen des Landes noch frostiges weißes Winterwetter herrscht! Mittlerweile sind annähernd 60.000 Tickets für Hurricane und Southside zusammen verkauft. Sehr wahrscheinlich werden die Festivals dieses Jahr im Vorverkauf ausverkauft sein. DAS AKTUELLE LINEUP 2005: DIE ÄRZTE / RAMMSTEIN / SYSTEM OF A DOWN / NINE INCH NAILS / OASIS / NEW ORDER / QUEENS OF THE STONE AGE / AUDIOSLAVE / BECK / BEATSTEAKS / WIR SIND HELDEN / 3 DOORS DOWN / DINOSAUR JR. / MILLENCOLIN / TURBONEGRO / PHOENIX / CAKE / SLUT / ATHLETE / FANTOMAS / BOYSETSFIRE / MADRUGADA / TEAM SLEEP / THE DRESDEN DOLLS / SLUT / SARAH BETTENS/ BROKEN SOCIAL SCENE / SKA-P / LA VELA PUERCA / AMPLIFIER / MONEYBROTHER / FLOGGING MOLLY / EAGLES OF DEATH METAL/ THE STANDS / KETTCAR / BRENDAN BENSON / UNDEROATH / MADSEN / FEIST / THE EIGHTIES MATCHBOX B-LINE DISASTER / SWOSH! … Insgesamt rund 40 Bands auf zwei Bühnen Man sollte in seinem Leben einen Baum pflanzen, ein Kind großziehen und wenigstens einmal DIE ÄRZTE live gesehen haben. Bela, Farin und Rod auf der Bühne. In ihrem Element. Ihre Konzerte sind zu Recht legendär, immer unberechenbar, oft genug unfassbar und garantiert nie langweilig. Mit Hits, die mindestens zwei Generationen mühelos mitsingen können, während sie sich gleichzeitig die Tränen der Rührung aus den Augenwinkeln wischen müssen und vor Lachen zusammenbrechen. WIR SIND HELDEN - Sie selbst beschreiben ihre Musik als „Synthie-Punk-Pop“. Die Mischung aus unkomplizierten Songs und einfühlsamen Balladen überzeugt mit durchdachten Texten. Mit „Müssen nur wollen“ erschien am 12. Mai 2003 die zweite Maxi-CD von WIR SIND HELDEN, Anfang Juli folgte das erste Album. Mit aufregenden Konzerten haben WIR SIND HELDEN einen Platz auf dem Pop-Podest erspielt. Die „beste Band der Welt“ wird sich die Ehre auf dem diesjährigen HURRICANE geben - die Ärzte Eine der großen Hoffnungen aus UK! Nach den Erfolgen von „The“ Bands eröffnen THE STANDS mit ihrem Debut Album und Ihren Folkgeprägten 60’s – Sounds a la Byrds ein neues Kapitel! KETTCAR - verspielter Rock auf hohem Niveau, wunderbare Texte und Emotionen. Sind zur Zeit im Studio, im Frühjahr kommt die mit Spannung erwartete zweite Platte. SWOSH! - aus dem Info der EMI „Andere Songs variieren geschickt das Tempo, wie etwa die von komplexer, fast barocker Architektur schimmernde Ballade „One“ oder das von Grunge geprägte, Gitarrengebirgsketten aufbauende Epos „In Vain“. Ganz anders dagegen wirken urwüchsige Songs wie „Bound“, locker auf knochentrockenen Blues gebaut, oder das stoische aber auch ungemein elastische „Privacy“. Die Gitarren perlen.......“ (!!!) Auf der Bühne werden SWOSH! beweisen, dass Worte nur Schall und Rauch sind. WEITERE INFORMATIONEN: HURRICANE Festival 2005 (www.hurricane.de) Scheeßel (zwischen Hamburg, Bremen und Hannover) Der Kartenpreis beträgt für das HURRICANE 89,00 Euro. Das Ticket gilt für drei Tage und schließt Camping, Parken und Vorverkaufs-gebühren ein. Beim Kauf des Tickets werden zusätzlich 5,00 Euro Müllpfand erhoben. Diese werden beim Verlassen des Festivals und bei Rückgabe des Müllsacks und Chips zurückerstattet. Karten sind an allen offiziellen VVK-Stellen erhältlich sowie telefonisch unter 040-853 88 853 (Mo.-Fr. 10.00 –18.00 Uhr) und 01805570 000 (24h-12 Cent/Min). 17 Aufs Maul ... mit Thorsten und Bert Sonntag Abend. Gerade aufgewacht. Dröhnender Schädel, grummelnder Magen und keine Pizza im T i e f k ü h l f a c h . Eine schier ausweglose Situation, mit der sich Millionen von Studenten Wochenende für Wochenende konfrontiert sehen. Doch wir verschaffen Euch Abhilfe: Mit etwas Strategie bei den Freitagseinkäufen kann man nämlich alles nötige für ein exquisites Chilli parat haben. Man benötigt folgende Zutaten: 1 Kiste Bier 4-5 Zwiebeln 1 Knolle Knoblauch 3-5 Chilischoten Öl 500g Hack 1 Dose Tomaten 2 Dosen Kidney Bohnen 1/2 Flasche Salsa Sauce Salz Pfeffer 1 großen Topf (5L) Sinnvoll sind ausserdem 5-6 nette Leute (für die die Menge oben übrigens rein zufällig äußerst passend ist) - als ob sich das Kochen für einen allein lohnen würde. Wenn man das alles besorgt, in die Wohnung geschleppt und auf dem Küchentisch aufgebaut hat, ist es Zeit das erste Bier öffnen und sich eine kurze Pause zu gönnen. Dann fahren wir fort mit der Zubereitung: Zunächst Zwiebeln, Knoblauch und Chilis kleinschneiden und in den Topf werfen. Zwiebeln und Knoblauch natürlich vorher schälen. Der Knoblauch kann auch gequetsch werden, falls Knoblauchpresse zur Hand. Macht für das Ergebnis später keinen Unterschied. Bei den Chilis sollte man beachten ob man frische oder getrocknete hat und aus welchem Erzeugerland sie stammen: thailändische sind z.B schärfer als spanische und getrocknete in der Regel schärfer als frische. Und bevor wieder Nachfragen von irgendwelchen Memmen kommen: die Kerne bleiben natürlich in den Chilis und wandern auch mit in den Topf. Während des ganzen Geschnippels und besonders bei den Chilis gilt, sich in das juckende oder tränende Auge fassen ist eine schlechte Idee. Abgesehen davon ist es aber eine perfekte Gelegenheit für wirklich harte Kerle mal zusammen zu weinen ohne das Gesicht zu verlieren. Das ganze kleingeschnittene Zeug am besten direkt in den Topf. Da soll es sowieso rein und man spart Abwasch. Dann ordentlich Öl dazu. Hierbei darf man sich nicht von Gesundheitsaposteln beirren lassen. Man kann immer nur fettarm oder lecker kochen und, da ein Chili ohnehin keine Diätmahlzeit ist, soll man auch nicht am Öl sparen. Also 0,2 L dürfen´s schon mal sein, um ´ne Zahl zu nennen. Jetzt wird der Topf mit den Gewürzen und dem Öl nämlich einmal richtig heiss gemacht und bleibt dann erstmal bei kleiner Flamme so ca. 20 min auf dem Herd. Ohne ausreichend Öl kann dabei schon so einiges anbrennen. Warum das ganze? Natürlich um Zeit für Bier drei und vier zu haben. Bier zwei hatte man ja schon beim schnippeln. S Falls aber mal jemand fragt, dem man gern eine seriös klingende Begründung geben möchte: Die Gewürze - besonders die Chilis - geben in der Zeit ihre Schärfe an den Sud ab, so dass man am Ende ein gleichmäßig scharfes Chili hat. Wenn man das nicht macht, kann es passieren, dass man ein eher fades Chili bekommt, aber von Zeit zu Zeit mal aufschreit, weil man auf ein extrem scharfes etwas größeres Stück Chilischote oder gar einen Kern gebissen hat. Das kann hier nicht passieren. Es ist einfach alles 18 gleichmäßig scharf wie die Hölle. Aufs Maul Nach dem vierten Bier kann man jedenfalls die Flamme wieder hochdrehen und das Hack in den Sud werfen. Es ist nicht nötig das Hack vorher separat anzubraten, was uns wieder den Abwasch einer Pfanne spart. Einfach auf maximale Hitze stellen, Mett in den Topf und rühren bis es gleichmäßig angebraten und zerbröselt ist. Dann die Tomaten dazu und etwas mit dem Kochlöffel zerdrücken. Die Bohnen abgießen und unterrühren. Jetzt kommt noch die halbe Flasche Salsa Sauce rein und eine halbe Flasche Bier - diesmal in den Topf nicht in den Kopf. Das ganze mit Salz und Pfeffer abschmecken, nochmal heiß werden und dann bei kleiner Flamme mindestens ´ne halbe Stunde ziehen lassen unter gelegentlichem Umrühren. das Chili brauchte, und natürlich hat die andere Hälfte der Flasche den Prozeß des Abschmeckens nicht überlebt. Zu dem Chili kann man natürlich ganz wunderbar Baguette essen oder man serviert es auf Reis. Außerdem kann man hervorragend dazu den Rest der Bierkiste leeren. Parallel zum Verzehr empfiehlt sich der Genuss eines unterhaltsamen FIlmes. Wir empfehlen einen der guten, alten „Bud Spencer und Terence Hill hauen ein paar anderen Typen was aufs Maul“-Filme, mittlerweile zu erhalten in einer formschönen 10-DVD-Box. Zeit für Bier sechs und sieben. Natürlich musste man Bier fünf neu aufmachen, als man eine halbe Flasche für Viel Spass und guten Appetit! 19 MHH intern Seit Anfang April 2005 werden die Fotokopiergeräte in der Bibliothek von der Firma NRG betreut. Vor dem oberen Lesesaal stehen 4 Kopiergeräte, die sowohl durch Münzeinwurf wie auch mit Kopierkarten der Firma NRG zu betreiben sind, der Preis für eine Kopie beträgt 5 Cent. Kopierkarten gibt es zum Preis von € 5.- (100 Kopien). Ein Mitarbeiter der Firma NRG ist im Kopierraum anwesend: Montag – Donnerstag 12.00 – 14.00 Uhr und Freitag 9.30 – 11.30 Uhr In dieser Zeit können die Kopierkarten direkt gekauft werden. Die Bibliothek ist bestrebt, den Service bei der Benutzung der Kopiergeräte weiter zu verbessern. Wir versuchen deshalb, eine Regelung zu finden, die den Kauf von Kopierkarten auch außerhalb dieser Zeiten möglich macht. Barbara Fleischer Bibliothek der MHH Bitte Ruhe, wir wollen schlafen!! Kind sein ist schön: spielen, Spaß haben, toben....usw. Aber dass ist alles auch voll anstrengend und kann auch ganz schön schlauchen. Wenn man den ganzen Vormittag rumgetobt ist, braucht man auch mal eine Pause um die Beine hoch zu legen. Damit sich die Kinder im „Peppino“ ausruhen können, ist im Zuge der Renovierung im hinteren Teil des Krabbelnestes neuerdings in Schlafraum für die Kleinen eingerichtet. Schöne Sache eigentlich, aber: der Raum grenzt (da wo im Bild die Tür ist) dahin wo das „Chemische Praktikum (oder so?!)“ ihr Büro hat bzw. wo die vom Präppen gestressten Erst- bzw. Zweitsemester vor, während bzw. nach dem Anatomiekurs stehen und wo der Treppenabgang von vom Hörsaal D bzw. dem Mikriskope-Saal „mündet“. Dadurch ist es manchmal arg laut, die Kinder können nicht schlafen und das wollen wir doch nicht, oder :)! Also: es wäre nett wenn ihr einfach mal daran denken würdet und da ihr jetzt wißt, dass hinter der Tür auf dem Bild Kinder schlafen könnten, wäre es auch schick wenn da keiner aus Spaß gegen treten oder klopfen würde. Vielen Dank im voraus!!! 20 Der „Peppino“-Schlafraum leider nicht schallgeschützt Fahrradwerkstatt Es war eine kalte Novembernacht. Gerade noch hatte ich unterwegs in meiner Geheimindentität fünf holde Damen vor einigen fiesen Schlägern gerettet und schon bahnte sich das nächste Unglück an. Mit den üblichen 80 km/h fuhr ich die Schräge der Bahnunterführung hinunter, als sich urplötzlich in bester „Werner-Beinhart“Manier meine Handbremse in ihre Einzelteile zerlegte. Diverse Schrauben, Dichtungen, ein hervorspringender Draht und die unaufhaltsam nahende Betonwand drohten meinem heldenhaften Dasein ein Ende zu bereiten. Mit einem Doppelsalto sprang ich vom Rad und kam tatsächlich unverletzt neben der Fallgrube auf, wich den heranfliegenden Kugeln aus den MPs meiner Verfolger aus und rannte vor ihren Sportwagen davon. Zu meinem Leidwesen lässt mein geheimes Heldentum keine Zeit zum Aneignen weiterer Fähigkeiten und so musste ich beim Einsammeln meines Einsatzradels am nächsten Tag feststellen, dass ich nicht in der Lage wäre, es wieder in einen funktionstüchtigen Zustand zu versetzen. Filliale der Pro Beruf Werkstatt am ContiCampus – (Linie 4&5 Königsworther Platz) Gleiche Konditionen wie bei der Hauptfilliale, allerdings nur für kleinere Reparaturen. Öffnungszeiten: Montag und Mittwoch 10-17 Uhr Doch zum Glück gibt es ja die studentenkompatiblen Fahrradwerkstätten Hannovers. Diese erhalten einen festen Betrag aus dem Semesterbeitrag jedes Studenten, zögert also nicht, Ihre Vorzüge in Anspruch zu nehmen. Pro Beruf Fahrradwerkstatt - Bonifatiusplatz 1 / 2 (Linie 3&7 Lister Platz oder Sedanstrasse) Zum Materialkostenpreis können Studenten ihr Fahrrad reparieren lassen, Inspektionen sind kostenlos. Mitgebrachtes Material kann allerdings nicht verbaut werden. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 11.00 bis 18.00 Uhr Samstag von10.00 bis 13.30 Uhr Fahrradwerkstatt Glocksee - Schaufelder Straße 30 (Linie 4&5 Schneiderberg, um die Ecke der Hauptunimensa) Gegen eine geringe Gebühr können Studenten ihr Fahrrad mit zur Verfügung gestelltem Werkzeug selbst reparieren, gebrauchte und neue Ersatzteile stehen zur Verfügung. Öffnungszeiten: Montag: 15-18 Uhr Mittwoch: 16-19 Uhr Freitag: 15-18 Uhr ASG Fahrradwerkstatt – Heisterbergalle 99 (Linie 10 Ahlem) Zum Materialkostenpreis können Studenten ihr Fahrrad reparieren lassen, Inspektionen sind kostenlos. Öffnungszeiten: Montag – Mittwoch: 8 - 12:30 und 13 - 16 Uhr Donnerstag: 10 - 12:30 und 13 - 16 Uhr Freitag: 8 - 12 Uhr Das mit der Handbremse sollte mir nicht noch einmal passieren. Die Nacht darauf wurde mir bereits klar, wie wichtig es war, mich auf mein Fahrrad verlassen zu können. Aber das ist schon wieder eine andere Geschichte… 21 Frühlingsgefühle Aus aktuellem Wetteranlass und den daraus resultierendem beflügelnden Befinden in der Bauchgegend sehen wir uns gezwungen, einen Beitrag, der uns bereits Mitte Februar erreichte, noch zu veröffentlichen. Wie einfach der Übertrag doch gelingt... Die Valentinstagdepression von Erik Neumayer Das Phänomen Valentinstagdepression - dem Formenkreis der Gefühlsverstimmungen zuzuordnen - tritt aus für Mediziner bisher unerklärlichen Gründen mit periodischer Regelmäßigkeit am 14. Februar jeden Jahres auf. Übersicht Klimatische Zusammenhänge widerlegt Ein Zusammenhang mit der saisonalen Depression, die durch jahreszeitlichen Lichtmangel begünstigt bzw. ausgelöst wird und deswegen volksmündlich auch Winterdepression genannt wird, galt lange als gesichert. In jüngster Vergangenheit weltweit durchgeführte Feldstudien und Interviews, hierbei sei insbesondere auf Ergebnisse aus Neuseeland verwiesen, widerlegen diese Theorie jedoch eindeutig. So fand sich auf der Südhalbkugel trotz im Vergleich zur nördlichen Hemisphäre konträren klimatischen Bedingungen die gleiche zeitliche Fixierung auf den Zeitraum des 14. Februar. Jahreszeitliche Einflüsse könnten dementsprechend möglicherweise eine verstärkende, jedoch keinesfalls eine ursächliche Rolle spielen. Die Symptome Die Symptome sind wie bei der bekannteren endogenen Depression vielfältiger und oft scheinbar widersprüchlicher Natur. Die Betroffenen fallen häufig durch eine melancholische Grundstimmung mit Nachdenklichkeit, Traurigkeit und allgemeiner Lustlosigkeit bis hin zu generalisierter Verzweiflung mit suizidalen Gedanken auf. Appetitlosigkeit, paradoxerweise jedoch ebenso gesteigerter Appetit auf Süßigkeiten („carbohydrate craving“). Schlafund Verdauungsstörungen finden sich ebenfalls gehäuft. Manchmal drückt sich die Valentinstag-Depression jedoch auch in gesteigerter Betriebsamkeit bis hin zur Überaktivität, gepaart mit demonstrativem Nichtinteresse an libidinösen Aktivitäten aus, die als Versuch der Verdrängung interpretiert werden können. Reichen diese Abwehrmechanismen im Einzelfalle nicht aus, wurden auch schon plötzliche und unvorhersehbare Aggressionsausbrüche beobachtet, die bevorzugt durch den Anblick von in Fachkreisen „Pärchen“ genannten Gemeinschaften ausgelöst werden und sich im Regelfalle auch gegen diese richten. Zu diesen Zeitpunkten beobachtete verbale Äußerungen zeigen interessante Parallelen zum Tourette-Syndrom auf. Therapiemöglichkeiten Die Hilfe von Freunden und Familie des Betroffenen hat sich in mehreren Fällen als wirksam erwiesen, muß jedoch in jedem Falle individuell abgestimmt werden. Vermehrte affektive Zuwendung und Gesprächstherapie kann sogar zu einer Verstärkung der latenten (Selbst)Aggressionen führen und sich dann auch gegen die Laientherapeuten selbst richten. Die alleinige Lichttherapie und die gerade bei den weiblichen Betroffenen häufig anzutreffende Selbstmedikation in Form von exogener Serotoninzufuhr (Schokolade) zeigt häufig nur unzureichende, allenfalls palliative Wirkung. Rückfälle sind häufig, jedoch werden immer wieder zumindest vorübergehende Heilungen berichtet. Diese erfolgen oft spontan und scheinbar schicksalhaft. Rationale Erklärungsversuche für den Erfolg dieser in der Laienmedizin metaphorisch „Liebe“ genannten Therapieform scheiterten bisher bereits im Ansatz. Prognose In einem Großteil der Fälle schlägt die Depression dann nach einer unterschiedlich lang andauernden sub- bis manischen Phase in eine zur Valentinstagdepression diametrale und ebenfalls periodisch auftretende Folgekrankheit um. Die Valentinstagmanie ist jedoch eine im allgemeinen selbstlimitierende und damit trotz der erheblichen und für den Außenstehenden manchmal beunruhigenden Auswirkungen auf den individuellen Geisteszustand eine vergleichsweise harmlose Erkrankung. Chronische Verläufe finden sich bisher nur vereinzelt, erweisen sich dann jedoch oft als erstaunlich therapieresistent. 22 Plüsch & Mibi Doch fernab von der wissenschaftlichen Betrachtung des Zustands und den damit verbundenen Therapievorschlägen - was kann Ottonormalstudent gegen derartige Depressionen unternehmen? Da gibts nur eins: einer Kiste in der hintersten Ecke des Dachbodens oder Kellers wieder finden können. Woher also einen adäquaten Ersatz nehmen und nicht stehlen? Unter http://riesenmikroben.de/ können die populärsten Kleinviecher, die man im ersten klinischen Studienjahr im Rahmen der Mikrobiologie kennenlernt, als formschöne Kuscheltierchen bestellt werden. Seien es die typische Erreger „normaler“ Krankheiten wie Grippe, Erkältung Plüschmikroben Yerseniae pestis Wer hat sich nicht schon immer schon den perfekten Partner gewünscht? Einen, der immer da ist, wenn man ihn braucht, der einen nicht mit Rumgenerve in Folge Vernachlässigung vom Lernen abhält und der immer bereit ist zu kuscheln und der niemals Widerworte gibt. Fast jeder von uns hatte schon einmal einen solchen Partner: Den guten, alten Teddybär. Doch wie so vieles ist auch dieser im Wandel der ersten Lebensjahre mittlerweile längst „out“, die meisten werden ihn gar nicht oder in . Ebola oder Husten oder auch härtere Genossen wie das Pestbakterium, der Ebolavirus oder der Erreger der Schlafkrankheit – alle sind in einer flauschigen Form mit großen Kulleraugen zu erwerben. 6,99 Euro pro Vieh kostet einen der Spass nur - und wie schön ist es eigentlich, seine ganz persönliche Infektionsfreie Krankheit im Bett liegen zu haben? Rhinovirus 23 Liebe Herzrasen „Du spinnst!“ Ungefähr zum zehnten Mal an diesem Tag schaue ich das Foto an, lege es zur Seite und halte es drei Minuten später schon wieder in meinen Händen. Wie ein Magnet zieht es mich an, mein Herz fängt an zu rasen und ich spüre ein ungewohntes Ziepen in meinem Bauch. Warum denke ich so oft an diese Frau? Den ganzen Tag, immer wieder frage ich mich, was sie wohl gerade macht, wie es ihr geht, was sie denkt. Kann mich auf gar nichts anderes konzentrieren. Ich zucke zusammen! Was passiert hier eigentlich mit mir? Ich greife nach dem Bild und bekomme eine Gänsehaut. Da sitzen wir zusammen auf der Bank, dick eingemummelt und mit unserem breitesten Lächeln auf den Lippen. Wieder denke ich an diesen wunderschönen Abend, die endlosen Gespräche und ihre warmen, dunklen Augen. Marone – so braun sind sie! Ziep...da ist es wieder! Das Foto klebt auf einer Karte. „Für mich ist eines sicher: Deine offene, lustige und wissbegierige Art gefällt mir sehr gut und ich möchte gerne wissen, was aus Dir so wird! Liebe Grüße .... „ sind die letzten Worte darauf. Wie meint sie das? Nette Gedanken an einen tollen Abend. Da bin ich mir sicher. Bin ich das wirklich? Herrje, was ist bloß los mit mir? Jetzt reiß Dich mal zusammen! Es hilft nichts. Auch die nächsten Tage verbringe ich damit Löcher in die Luft zu starren, schöne Musik zu hören, spazieren zu gehen und nicht einen Gedanken an die Uni zu verschwenden. Ich kann es drehen und wenden wie ich will und mir einreden, dass ich spinne. All meine Versuche scheitern an diesem guten Gefühl, was mich seit unserer Begegnung erfüllt, Tag und Nacht, rund um die Uhr. Ich habe mich verliebt – in eine Frau! Ich schlucke. Eine Frau. Als ich an meine Familie denke, werde ich blaß um die Nase. Wie sie wohl reagieren, wenn sie es erfahren? Werden sie enttäuscht, wütend, ablehnend oder doch verständnisvoll sein? In mir breitet sich die Angst aus, vielleicht nicht mehr als der Mensch gesehen zu werden, der ich bin. Ich bleibe doch einfach ich, sogar noch mehr als vorher! Ob sie das verstehen? Ich weiß es nicht. Meine Gefühle werde ich besser erst einmal für michzu behalten. Die Angst ist einfach zu groß. Zwei Monate sind nun seit unserem Treffen vergangen und seitdem haben wir uns jeden zweiten Tag geschrieben. Und das mir, die ich sonst so schreibfaul bin! Unsere Briefe sind wie ein endloses Gespräch und ich ertappe mich, wie ich jeden Tag mit immer stärker werdendem Herzklopfen vor dem Briefkasten stehe. Warum kommt die Post eigentlich immer erst um elf? Das ist kaum auszuhalten. Sie stimmen, diese kitschigen Gerüchte um Verliebte, die keinen Hunger haben, in ihrer rosa-roten Welt abtauchen und alles um sich herum vergessen. Ich bin eines dieser wundersamen Exemplare und das ist leider nicht zu übersehen. Wie in letzter Zeit häufiger sitze ich wieder einmal gedankenverlorenbei einem Kaffeebesuch zu Hause am Tisch. Normalerweise bin ich hier im Hause die Alleinunterhalterin und so wundert meine Mutter sich nichtschlecht, als sie mich auch dieses Mal so abwesend, mit einem Lächeln auf den Lippen im Sessel versinken sieht. „Wer ist denn der Glückliche?“ Ohne Vorwarnung werde ich aus meinen Gedanken gerissen. Moment. Das habe ich nicht wirklich gehört! „Na, wenn da mal nicht jemand bis über beide Ohren verliebt ist!“ meine Mutterlächelt mich mit diesem „Ich-merke-doch-alles-Blick“ an. Zum erstenmal in meinem Leben werde ich knallrot und bekomme heiße Ohren. So war das nicht geplant! Was sage ich denn jetzt nur? Hilfe! „Wie heißt er denn?“ Muttern lässt nicht locker. Was heißt hier ER?! „Das kann ich Dir jetzt nicht sagen. Kennst Du sowieso nicht.“ versuche ich die Situation für mich zu retten. Sie guckt mich fragend an. „Ist es Philip?“ Ich sehe förmlich, wie sich die Gedankenspirale im Kopf meiner Mutter dreht. Sag ich es, sag ich es nicht? Ich weiß nicht. „Nein.“ Das ist alles was ich rausbringe. Schweigen. „Warum willst Du es mir denn nicht sagen? Ist er älter und verheiratet?“ startet sie den nächsten Versuch. Verheiratet? Oh mein Gott. Ich will nur noch weg. Wieder quäle ich nur ein mageres „Nein.“ hervor, während meine Augen meine unruhig zappelnden Füße beobachten. Ist ganz schön schwer gegen den Fluchtinstinkt anzukämpfen. „Oder hat er etwa schon Kinder?“ löchert sie einer erstaunlich ruhigen Art und Weise. Kopfschütteln. Gleich ist es soweit, gleich ist es vorbei, denke ich. 24 Liebe „Also dann versteh ich Dich nicht. Nun hab ich doch alles vermeintlich für Eltern Schlimme aufgezählt. Wo ist das Problem?“ Plötzlich verändert sich ihr Blick. Auweh, irgendetwas hat da glaube ich gerade klick bei ihr gemacht. Sie schaut mich anders, aber sanft an. „Ist es eine Frau?“ Raus – es ist raus! In dem Moment fällt all meine Anspannung auf einmal von mir ab. Ich bekomme keinen Ton hervor. Brauche ich auch nicht, da meine Gesichtsfarbe Bände spricht und ich noch tiefer in den Sessel sacke. Da steht sie auf, kommt zu mir herüber und nimmt mich in den Arm. Hält mich einfach nur fest. Allmählich dringt das, was eben passiert ist, auch bis in meinen Kopf vor. Ich habe mit allem gerechnet, aber nicht damit. „Findest Du das überhaupt nicht schlimm oder so?“ platzt es endlich aus mir heraus. „Nein. Ich wünsche mir nur, dass Du glücklich bist. Das ist die Hauptsache.“ Glücklich sein! Ja, das bin ich. In dieser Sekunde könnte ich die Welt umarmen! Was hatte ich schlaflose Nächte und Albträume hinter mir. Selten habe ich gewagt, an solch eine positive Reaktion zu denken... Als ebenfalls durchweg positiv habe ich die Reaktionen meiner Kommilitonen/-innen an der MHH erleben dürfen. Es tut gut zu wissen, dass man zu sich und seinen Gefühlen auch hier so offen stehen kann! Danke für Euer Vertrauen! Vom AStA der MHH ein paar Info-Nummern zum Thema (auch gerade für Leute bei denen das „Coming out“ nicht so reibungslos abläuft wie oben oder die genauso Angst und Zweifel haben): - Beratungsstelle für Homosexuelle Tel.: 0511-19446 Mo-Fr tagsüber Mo., Di. u. Do. außerdem von 18-20 Uhr - Knackpunkt Hannover LesBISchwuler Infoladen Knochenhauer Str. 11 30519 Hannover Tel.: 0511/35399766 Fax:0511/4739526 www.knackpunkt-hannover.de mail: info@knackpunkt-hannover.de - Montags findet vom AstA der Hauptuni ein „Frauen – und Lesbenfrühstück“ statt. Für Infos: Tel.: 0511/ 762-5061 oder asta@stud.uni-hannover.de 25 Radio Flora sendet... - ein werbefreies Vollprogramm. Unser Schwerpunkt ist die regionale Berichterstattung mit informativen und fundierten Beiträgen. - engagierte und kritische Informationen. Wir sind ein schnelles, authentisches und lebendiges Medium, das Spaß macht und bewegt. radio flora spricht... - achtzehn verschiedene Sprachen von aserbaijanisch bis türkisch, von chinesisch bis tamil. Dadurch verstärken wir die Integration und Partizipation der MigrantInnen. - sich aus für kulturelle Vielfalt und Toleranz. Wir vertiefen das politische Verständnis für soziale Problemfelder und globale Zusammenhänge, insbesondere im Magazin International, sowie zip-FM dem Magazin der Freien Radios. radio flora spielt... - fünfzig verschiedene Musikstile zwischen Klassik und Punk, Club- und Weltmusik. Dabei setzt radio flora eigene Standards durch Inhalt und musikalische Qualität. - Musik jenseits von Verkaufscharts und Mainstream. Wir legen Wert auf Aktualität und Originalität und lassen die lokale Musikszene, sowie die hiesigen Veranstalter zu Wort kommen. radio flora fördert... - zielgruppen-orientierte Sendungen von Kindern und Jugendlichen, Senioren, Schwulen und Lesben, sowie Menschen mit Handicap. - fachliche Kompetenz durch verschiedene wissensorientierte Magazine aus den Bereichen Ökologie und Wissenschaft, Soziales, Kultur, Politik und Sport. radio flora bildet aus... - zum ‚Mediengestalter Bild und Ton‘, bietet regelmäßig Langzeit-Praktika an und arbeitet mit anderen Bildungsträgern zusammen. - in Medienkompetenz, in dem ein fortlaufendes Angebot an Kursen, Workshops und Seminaren stattfindet. radio flora ist... - eine ambitionierte und leistungsfähige Organisation, die bürgernah, gemeinnützig und zugangsoffen ist. - ein Sender für Menschen, die mitreden, mitgestalten und mitbestimmen wollen, sowie eine Alternative zu den herkömmlichen Medien. - der Sender Deines Vertrauens! radio flora-Progammtipps: Mai 2005 Montag 09.05. 07:00 Hallo Wach Morgenmagazin 13:00 Estacion Latina Musik spanisch sprechender Länder 17:00 Karizma türkischer Rock & Pop 22:05 Taktlos EMusik und Klassik Dienstag 10.05. 11:00 Funky Chicken die deutschen Clubcharts 13:00 Skaramanga Ska, Punk, Oi & Surf 15:00 Der Wellenbrecher Information und Unterhaltung 17:00 Nachspielzeit Hannover ‘96 Fanradio Mittwoch 11.05. 12:00 Deutsche Küche der Mittagstisch 17:00 Gospelmusik live 18:30 Furorum Kultur zwischen Experiment und Establishment 20:30 Saitensprung Musik aus dem deutschen Untergrund 26 Donnerstag 12.05. 12:00 Lekka Lekka L‘ésprit du Sénégal 18:00 Lokal Global das Nachrichtenmagazin 18:30 Buchfrust Social Beat Radio 22:05 Shadowdance The dark side of music Freitag 13.05. 13:00 Offene Sprechstunde reden & reden lassen 17:00 JANUN Radioaktiv das Jugend- und Umweltbüro 19:30 TALASI Programm auf serbisch 22:05 House Lovers House Sonnabend 14.05. 11:00 Lavori in corso Programm auf italienisch/deutsch 14:00 Floh-Magazin Kinder on air 18:00 Best of flora Neues und Plattentipps der Musikredaktion 22:00 Café Corretto Groove, Lounge & Boogaloo Pfingssonntag 15.05. 15:00 Der Wellenbrecher Information und Unterhaltung 17:00 Generation 3 das Magazin für Jung und Alt 18:00 Politbüro das Hintergrundmagazin für Politik 22:00 Reggae Show Roots, Dub & Freedom Sounds Pfingstmontag 16.05. 12:00 Sound Lounge Tunes for the 21th Century 14:00 zip-fm Magazin der freien Radios 18:30 Magazin lnternational Themen (fast) rund um die Welt 19:30 Flora brasileira Programm auf portugiesisch Dienstag 17.05. 13:00 Glockseestrolche 18:30 Interpol internationale und regionale Politik und Kultur 19:30 Polenflug Programm auf polnisch 22:05 Stahlwerk Hannover Metal Mittwoch 18.05. 13:00 Wipe Out The real radioactive man surfin‘ 19:30 Irini Programm auf griechisch 20:30 Hypnotizer TripHop, Grooves & Ambient 22:05 Da Flava HipHop, Beats & Raps Donnerstag 19.05. 10:00 Musik am Vormittag 13:00 Red Dragon Walisisches Magazin 18:30 Rhabarber aus Ökologie & Wissenschaft 22:05 Schalten und Walten das Obskuritäten-Kabinett Freitag 20.05. 07:00 Hallo Wach das Morgenmagazin 14:00 Handicap on air Radio von Menschen mit Handicaps 17:00 Studixx on air das Magazin um Bldung und Ausbildung 00:15 Club de Luxe Techno und Dancefloor Sonnabend 21.05. 13:00 Kulla Programm auf albanisch 15:00 Der Wellenbrecher Information & Unterhaltung 20:00 Rock’n Roll Party Musik der 40er bis frühen 60er Jahre 22:00 Groovin‘ High Jazz! Jazz! Jazz! Radio Flora Sonntag 22.05. 13:00 Hiwa Programm auf kurdisch 14:00 Wörtersee aus der Schublade ins Radio 19:00 Sport Lokal das lokale und regionale Sportprogramm 21:00 Blue Beat in my Soul Ska, Rocksteady, Early Reggae Montag 23.05. 12:00 Sound Lounge Tunes for the 21th Century 18:00 Lokal Global das Nachrichtenmagazin 19:30 Flora brasileira Programm auf portugiesisch 20:30 One Voice Welt- und Ethnomusik Dienstag 24.05. 13:00 Diskord Musik als Zerreißprobe 17:00 Rom Musik & Kultur der Roma 19:30 Polenflug Programm auf polnisch 22:05 Gegenklänge Hardcore, Metal, Alternatives 18:30 Fläx das ultimative Jugendmagazin 20:30 StereO musikalische Gemischtwaren Sonnabend 28.05. 15:00 Der Wellenbrecher Information & Unterhaltung heute: live vom „Tag der offenen Tür im Rathaus“ 17:00 Gossip Speakers corner für Trends, Tipps & Musik 21:00 The Rock Strictly roahhhr...... 00:00 Pasargad Rock und Pop auf persisch Sonntag 29.05. 10:00 Awa Programm auf persisch 17:00 Zeitreisen Geschichte hörbar 20:00 Blues Lein‘ Blues, Rhythm & Blues. 21:00 Soultime Funk, Soul, Rythm & Blues Montag 30.05. 11:00 Chamäleon Rocks & Pops 17:00 Salsabor Salsa 18:00 Lokal Global das Nachrichtenmagazin 20:30 One Voice Welt- und Ethnomusik Mittwoch 25.05. 07:00 Hallo Wach das Morgenmagazin 12:00 Beat Back postmoderne Retro Musik 18:30 Furorum Kultur zwischen Experiment & Establishment 20:30 Saitensprung Musik aus dem deutschen Untergrund Dienstag 31.05. 11:00 Funky Chicken die deutschen Clubcharts 18:30 Interpol internationale und regionale Politik und Kultur 20:30 Stay Punk Punk & Hardcore 22:05 Stahlwerk Metal Donnerstag 26.05. 12:00 Plat du Jour der französische Club 18:30 Regenbogen Konfessionen senden 19:30 Progressive Programm auf russisch 20:30 Trommelfell die Musikszene in und um Hannover Freitag 27.05. 13:00 Salam! arabische Kultur, Infos und Musik 17:00 Wild at heart Pop & Leidenschaft Studieren kann doch jeder (??), aber seine Uni so richtig zu kennen, dass ist dann doch was ganz anderes. Und mal ehrlich, irgendwie hat man die MHH doch lieb, oder? Also: „Kenne Deine Uni“ Quiz der Fachschaft und des AStA Preise: 2 x je ein anatomisches Knochenmodell 2 x je ein Berliner Reflexhammer Die Fragen: 1) Wann wurde die MHH gegründet? 2) Der Leitspruch der MHH lautet:„In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas“ – nette Worte, aber was heißt das eigentlich auf Deutsch? 3) Wie viele Betten hat das Zentralklinikum der MHH ungefähr? 4) Wie lautet der Name des derzeitigen MHHPräsidenten? 5) Wie nennt man das wabbelige Ding, das hinten in der Mundhöhle baumelt. 6) Sein Name ist in der MHH allgegenwärtig und sehr häufig zu lesen, und doch weiß kaum einer, wer er war. Wie heißt der gebürtige Hannoveraner, der 1939 aus Deutschland fliehen musste und zuvor unter anderem als Wissenschaftler in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (dem späteren Max-Planck-Institut) arbeitete? 7) Seit Juni 2004 wird ein Forschungstrakt im Bereich der Transplantation nach einem berühmten Chirurgen der MHH genannt – wie heißt er? 8) In der MHH gibt es seit 2004 ein Jeffrey-ModellDiagnostik-Zentrum. Welches Leiden steht dort im Mittelpunkt? 9) Wie viele gepolsterte Klappsitze findet man in Hörsaal A der MHH? Die Antworten könnt ihr während der Öffnungszeiten der Fachschaft der MHH abgeben, während der Sprechzeiten des AStA dort im Büro abgeben, in den Briefkasten vorm AStA werfen oder natürlich auch mailen: presse@mhh-asta.de Viel Glück! 27 Stadtkinder 28 Hannover 29 MHH Hilft MHH Hilft „We thank all our donors, contributors who donated to the noble cause with big heart. The list of people is endless and we sincerely thank them. Without their help it would not have been that great. Thank you all once again.“ (IMSO India) Nachdem im vergangenen Dezember eine bis dahin nicht für möglich gehaltene Naturkatastrophe uns alle überrascht hatte, bestand von Seiten einiger Studenten der Wunsch, auch etwas Engagement zu zeigen und zu helfen. Mit diesen Gedanken entstand die Aktion „MHH Hilft“. Und sie lief auch… Zehn rote Schweinchen kursierten im Bistro, im Kiosk, bei Lehmanns, in der Bibliothek, in der Mensa, in den Hörsälen und bei Veranstaltungen. Bis Ende Januar wurde gespendet und es kamen 1.979,76 € zusammen. Aber was ist mit dem Geld passiert? Die fast 2000 € gingen an IFMSA (International Federation of Medical Students’ Organisation), dem internationalen Zusammenschluß der einzelnen nationalen Medizinstudentenvereinigungen, damit eine individuelle Zuteilung an die einzelnen nationalen Gruppen bzw. Projekte in den vom Tsunami betroffenen Gebieten geschehen konnte. 30 IFMSA hat sich entschieden einen Grossteil des Geldes an IMSO India zu spenden. Unsere indischen Kommilitonen hatten sich zum Ziel gesetzt, 100 Familien übergangsweise den Lebensunterhalt in Form von Nahrung, Kleidung, medizinischem Bedarf etc. zu ermöglichen. Vertreter aus Indien haben uns jetzt einen Bericht zukommen lassen, aus dem hervorgeht, dass weit mehr als das angestrebte Ziel erreicht werden konnte. Einige Beispiele möchten wir hier erwähnen: - 200 betroffene Personen konnten Lebensmittel in ausreichenden Mengen und guter Qualität zugeführt werden o 50 Personen konnten ihre Unterkünfte nicht verlassen: Ihnen wurde das Essen direkt zugestellt - es wurden Waisenheime für Kinder eröffnet; von den Spenden haben unter anderem britische Freiwillige Dinge des täglichen Bedarfs und Spielsachen angeschafft - es gab Teams, die die sozialen Gegebenheiten i ndividuell aufgenommen haben o z.B. Anzahl der Weisen, Anzahl der Älteren, der Behinderten oder der am schlimmsten betroffenen Menschen - Möglichkeiten für psychologische Unterstützung wurden geschaffen - für Krankenhäuser wurden Anschaffungen wie Antibiotika und andere Medikamente getätigt - ganze Schulen wurden mit Materialien wie Stiften, Hefte, Kreide versorgt MHH Hilft Es wurde und wird weiterhin sehr individuelle Hilfe geleistet. Unsere indischen Kommilitonen sind nicht ausgebildet in dieser Art und Weise Hilfe zu leisten, aber als Teil einer betroffenen Bevölkerung gaben und geben sie sich sehr viel Mühe. Sie erheben keinen Anspruch auf Perfektionismus, aber darauf etwas geschafft zu haben: „We feel that we could do better,…. But in the end we all were satisfied with the work done and could relax at the end of the day. We felt great and the feeling was no less than climbing Mt. Everest.“ Viele von Euch, die diesen Artikel gerade gelesen haben, werden bislang kaum etwas mit IFMSA (International Federation of Medical Students Association) zu tun gehabt haben. Glaubt mir, dennoch sind Euch weiter Teile wohl bekannt: Alle medizinischen Fakultäten Deutschlands haben sich zu einem nationalem Verband zusammen geschlossen, zu GeMSA (German Medical Students Association). So lautet der Name auf internationaler Ebene und zu seinen Anfängen. Um für etwas mehr Verwirrung zu sorgen gibt es auf nationaler Ebene einen zweiten Namen: Bundesvertretung der Medizinstudierenden Deutschlands (BVMD). GeMSA selbst ist Mitglied von IFMSA (International Ferderation of Medical Students´ Associations). IFMSA wurde 1951 gergründet und wird von der WHO als offizielles Welt-Forum der Medizinstudierenden anerkannt. Seit 1969 hat sie den Status einer Non Governmental Organisation innerhalb der Vereinten Nationen. Als eine Ihrer Aufgaben sieht IFMSA die Verbreitung humanitärer Ideale an sowie die Beschaffung von finanziellen Mitteln zugunsten von IFMSA anerkannten Projekten an. Derzeit sind ca. 68 Länder als Mitglieder vertreten. Die Ausführung alle Aktivitäten wird von 6 Arbeitsgruppen übernommen. Diese sind: · Standing Commitee on Professional Exchange ( (SCOPE) o Austauschprogramme für Studenten zumeist in klinischen Semestern (Famulaturen) · Standing Commitee on Research Exchange (SCORE) o Wissenschaftlicher Austausch, bei welchem für ca. einen Monat in einer Forschungsgruppe mitgearbeitet wird · Standing Commitee on Public Health (SCOPH) o beinhaltet Programme zur primären Krankheitsvorsorge und Gesundheitserziehung v.a. in Ländern der sog. Dritten Welt · Standing Commitee on Medical Education (SCOME) o beschäftigt sich mit Inhalten des Medizinstudiums (in Deutschland Studienreform, neue AO etc.) weltweit · Standing Commitee on Refugees and Peace (SCORP) o SCORP hat sich die Linderung der Not von in Flüchtlingslagern lebender Menschen zur Aufgabe gemacht · Standing Commitee on Reproductive Health and AIDS (SCORA) o durch pädagogische Kampagnen soll die Aufmerksamkeit der allgemeinen Öffentlichkeit und die der Kommilitonen auf das Problem AIDS und andere sexuell übertragbare Krankheiten gelenkt werden (auch in Hannover vertreten durch „Mit Sicherheit verliebt“) Seit 1969 unterhält IFMSA Beziehungen zur WHO, der UNESCO, zu UNICEF und zu UNHCR. Des Weiteren ist sie Mitglied im Rat der Internationalen Medizin Organisation CIOMS und im ständigen Komitee der Europäischen Ärzte. Wenn Ihr jetzt noch ein paar mehr Informationen haben wollt: www.ifmsa.org www.gemsa.info www.dfa-germany.de Falls auch ihr Teil von IFMSA werden wollt, meldet euch beim DFA (ausland@mhh-asta) oder kommt in den AStASprechstunden vorbei. 31 Humor Noch ein Tipp zum Stressabbau: auf der Seite www.flashgames.net unter „jeu de action“ gibt es ein nettes kleines Spiel namens „PC-Breaker“, bei dem man mit virtuellen Fäusten einen PC kaputt hauen kann. Sehr entspannend falls die eigene Mühle mal wieder spinnt!!!! Habt auch ihr Fragen über das (Studenten-) Leben oder das Studium? Stellt eure Fragen an Tante Käthe. Mailt einfach an presse@mhh-asta.de! Märchenstunde Hallo, meine lieben Kinder! Geht es euch auch oft so: man wacht morgens auf und fühlt sich ein wenig als wäre etwas großes, schweres über einen gerollt (Rainer Calmund zum Beispiel) und die Augen bleiben auch nicht freiwillig auf. Da man in ca. 2 Minuten ein Seminar mit Anwesenheitspflicht hat, hilft nur eins: KAFFEE!!! Aber halt war da nicht was? Der ist doch so ungesund und Mama sagt immer der entzieht dem Körper Wasser und so….Na gut, also ein korngesunder Landkaffee mit soviel Koffein wie ein Stück Brot. Da auch ich in meinen 100 Fachsemestern Medizin an der MHH des Öfteren (eigentlich täglich) nicht aus dem Bett gekommen wäre, habe ich es mir für dieses Mal zur Aufgabe gemacht für euch das Mysterium „Kaffee, Koffein und Wasser“ zu ergründen. Märchen con leche Nicht nur in der „Laien“-Presse, auch von vielen Ärzten wird die Meinung vertreten, man solle viel trinken, aber KEINEN Kaffee, weil dieser wegen seiner diuretischen Wirkung in dem Ruf steht ein „Flüssigkeitsräuber“ zu sein. Jetzt hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGE) darauf hingewiesen, dass dies so nicht stimmt. Aber es wird darauf hingewiesen, dass die aktuellen Studienergebnisse kein Freifahrtschein für Kaffeejunkies ist: „Wir empfehlen nicht, zur Flüssigkeitsdeckung ausschließlich Kaffee zu trinken. Auch mit Blick auf die Wirkung des Koffeins auf das Herz-Kreislauf-System und auf das zentrale Nervensystem.“ Also Kaffee zum Start in den Tag ist nicht grundsätzlich schlecht, aber man sollte auch mal Saft oder Wasser trinken. Außerdem: Koffein soll (je nach Menge und Alter des Konsumenten) auch gegen Kopfschmerzen (über Vasodilatation). 32 HUNGER!!?? Essen online bestellen hannover-pizza.de auf Erfolgskurs Eure Chance: Der AStA der MHH verlost Gutscheine im Wert von 4 Euro solange der Vorrat reicht!!! Ihr sitzt mal wieder zu Hause und findet die Speisekarte von eurem Lieblings-Lieferdienst nicht? Kein Problem, dafür gibt es jetzt hannover-pizza.de. Auf der Webseite von www.hannover-pizza.de findet ihr die besten Lieferdienste jedes Stadtgebietes von Hannover auf einen Blick aufgelistet: italienisches, chinesisches, griechisches, türkisches, deutsches, amerikanisches, indisches und mexikanisches Essen. Der Bestellvorgang ist kinderleicht: Zuerst das eigene Stadtgebiet auswählen. Danach seht ihr auf der Seite alle Lieferdienste, die in euer Stadtgebiet liefern. Nun wählt ihr euch einen der Lieferdienste aus und stellt mit Hilfe eines Warenkorbsystems die Bestellung zusammen, welche dann sofort und in Echtzeit per Fax an den Lieferdienst weitergeleitet und anschließend an den Kunden ausgeliefert wird - alles sehr übersichtlich, immer top-aktuell und kostenlos. Einfacher und unkomplizierter geht’s kaum noch. Aber das ist noch nicht alles, was ihr von hannoverpizza.de erwarten könnt: Was müsst ihr machen ? Wie bereits erfolgreich in anderen Städten praktiziert, wird es auch bald in den Discos von Hannover große Pizza-Partys mit kostenlosem Pizzabuffet geben. Auch mehrere karitative Aktionen sind in Vorbereitung. Kommt während der Sprechstunden des Presse-Referates (Montag und Dienstag von 12-14 Uhr im AStA vorbei und sagt uns, welche kostenlose Zeitschrift ihr an der MHH am besten, tollsten, informativsten, intellektuellsten und so weiter findet (kleiner, subtiler Hinweis: CURARE!!!!!!). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und auf BarAuszahlung besteht kein Anspruch. So können wir uns schon jetzt auf solche Aktionen wie „Pizza-for-Life“ beim Blutspendedienst und die „Nikolauspizza“ in Kinderheimen freuen. Also: Hunger und kein Bock auf Mensa oder GastroKanne? www.hannover-pizza.de! 33 Rezensionen Lehrbuch Allgemeine und spezielle Pathologie Riede, Werner, Schaefer 5. Auflage, Thieme Verlag ca. 79,95 Euro ISBN: 3136833058 Kurzbeschreibung/Inhalt Nicht erschrecken: auf den ersten Blick kann man schon ein wenig eingeschüchtert sein von diesem Lehrbuch„Brocken“. Aber: das Buch hat es auch in sich (nicht nur in Masse auch in Qualaität): Es gibt über 1.700 farbige Abbildungen (in sehr guter Qualität) und 168 Tabellen, die dem Studenten das Erlernen von Fakten, das Verstehen von Zusammenhängen und das (wichtig!!!) wieder erkennen unter dem Mikroskop bzw. in der Makroskopie erleichtern. Im ersten Kapitel bekommt man eine Einführung in die „Basics“ der Pathologie (Begriffsdefinitionen, Arbeitsmethoden usw.). Auf den Umschlagsseiten gibt es eine Übersicht über die verschiedenen Färbetechniken. Jedes Kapitel bietet eine kurze Zusammenfassung am Anfang und eine Überleitung zum nächsten Thema am Ende, so dass man nicht das Gefühl abgehakte Kapitel zu lernen, sondern die Themen in einander übergehen. Eine farbige Kapitel-Aufteilung erleichtert das Auffinden. Jedes Kapitel wird nach der gleichen Systematik aus Definition, Pathogenese, Morphologie usw. abgehandelt, was der Lernen und Verstehen erleichtert. Da in diesem Buch neben der Pathologie auch auf Anatomie, Biochemie und Physiologie eingegangen, wird um die jeweiligen Krankheitsbildern zu veranschaulichen, wird einem vieles klarer, als wenn man nur mit einem Kurzlehrbuch lernen würde. Zielgruppe Man kann ohne Übertreibung sagen, dass es sich bei dem „Riede“ um eine Anschaffung fürs Leben handelt, da man schon gleich beim Eintritt in den klinischen Abschnitt des Studiums mit diesem Buch arbeiten kann: es vermittelt Ein nettes „Schmankerl“ es ein Glossar am Schluß, in welchem dem Leser Begriffe wie „Hexenschuss“ erläutert werden (wer weiß schon, dass wirklich davon ausgegangen wurde, dass eine Hexe, abgeleitet von Geist aus der Hecke, auf einen „schießt“ und es deshalb im Rücken zwickt) und zwar einerseits fachlich kompetent, aber andererseits auch mit einem Augenzwinkern. Preis/Leistung Auch wenn das Buch mit knapp 80 Euro nicht gerade 34 billig ist, lohnt sich die Investition wirklich, da mit ihm ein Lehrbuch für den Patho-Kurs, ein Nachschlagewerk für die Klinik und auch einen schönen „Roman“ aus der Pathologie ersteht, der sich bezahlt macht und keine Fragen offen lässt. W. Hagen Crashkurs Pädiatrie Björn Hoffmann 24,95 € 547 Seiten Erscheinungsdatum: März 2003 ISBN: 3-437-43200-1 Repetitorium zum GK 3 Verlag: Urban&Fischer Kurzbeschreibung und Aufbau Das Buch ist in 20 Kapitel gegliedert. Beginnend mit einem Kapitel über die Geburt und Perinatalzeit, folgt je eins über die Neonatologie, Fehlbildungen und chromosomale Anomalien, Wachstum und Entwicklung und Ernährung. Danach werden die großen fachbereichsübergreifenden Themen, Stoffwechselstörungen, Endokrinologie, Infektionskrankheiten, Allergologie/Immunologie/ Rheumatologie, Hämatologie und Onkologie besprochen. Es folgen acht Kapitel, die sich mit den Erkrankungen jedes Organbereiches beschäftigen, wie Erkrankungen der Lunge, des Gastrointestinaltraktes oder des Nervensystems. Aber auch kleinere Bereiche wie Hauterkrankungen oder Erkrankungen des HNO-Traktes werden gesondert besprochen. Das letzte Kapitel beschäftigt sich mit Notfällen im Kindesalter. Im Anhang befindet sich ein Tafelteil mit 20 Röntgenbildern und Farbfotos in sehr guter Qualität. Aufgrund der ausführlichen Gliederung der Kapitel fällt es leicht ein gesuchtes Thema zu finden. Der Aufbau der einzelnen Kapitel ist didaktisch sinnvoll. Neben dem Textteil befindet sich eine Randspalte mit Schlagwörtern, die den Text in kleine übersichtliche Abschnitte gliedern. Jedes Thema ist nach demselben Prinzip gegliedert: Zu Beginn wird die Definition und Epidemiologie erläutert, gefolgt von der Pathogenese und Klinik. Einem Abschnitt über Diagnose und Differentialdiagnosen folgt die Therapie und der Verlauf. Neben jedem dieser Schlagwörter findet sich ein farblich unterlegtes Kästchen im Textteil, in welchem wichtige Schlüsselwörter genannt werden, die man zu dem Thema kennen sollte. Diese Rezensionen machen es beim Lernen leichter, das Gelernte auch im Kopf sinnvoll zu gliedern. Der Text selber ist in aufzählender Weise gegliedert, was das Auswendiglernen erleichtert. Zahlreiche Tabellen und Abbildungen veranschaulichen den Text. Häufig findet sich auch ein kleiner, blau umrahmter Kasten im Text über die Klinik, der in der Randspalte mit einem Krankenbett-Symbol gekennzeichnet ist. In diesem werden häufig auftretende Komplikationen besprochen. Sollte sich der Text auf eines der Fotos im Anhang beziehen ist dies gut gekennzeichnet. Fazit Der „Crashkurs Pädiatrie“ ist sehr gut zum schnellen, aber dennoch übersichtlichen Lernen des Faches Pädiatrie geeignet. Aufgrund seiner ausführlichen Gliederung der Themen und Beschränkung aufs Wesentliche im Text ist auch ein strukturiertes Lernen und Wiederholen möglich. Für Leute, die eher beschreibenden Text zum Lernen brauchen kann er ein Lehrbuch nicht ersetze, eignet sich aber sehr gut zum schnellen Rekapitulieren. Aufgrund der Größe eignet sich das Buch zwar nicht für die Kitteltasche, ist aber ein guter Begleiter auf Station. Sowohl in der Pädiatrie, als auch in der Kinderchirurgie bleiben kaum Fragen offen. S. Völker Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie Hahn, H.; Falke, D.; Kaufmann, S. H. E.; Ullmann, U. Springer Verlag 49,95 €uro 1050 Seiten, 325 Abbildungen, 155 Tabellen 5. Auflage, 2004 ISBN 3-540-21971-4 Kurzbeschreibung Mit über 1.000 Seiten ist dieses Werk eines der ausführlichsten Lehrbücher zu diesem Fach der Medizin. In mehreren allgemeingehaltenen Kapiteln wird der Leser in die Grundbegriffe der Mikrobiologie eingeführt. Grundsätzlich folgen danach spezielle Abschnitte, in denen die einzelnen Krankheitserreger und die durch sie verusachten Krankheitsbilder sehr detailliert dargestellt werden. Besonders wertvoll sind zwei Kapitel zur antimkirobiellen Chemotherapie, die hilfreich für den Pharmakologie-Kurs sind. Darüberhinaus wird ausführlich auf Epidemiologie, Infektionsdiagnostik und Immunologie eingegangen. Aufbau / Didaktik Das Lehrbuch umfasst 16 Kapitel. Diese beleuchten jeweils einen bestimmten Aspekt der Mikrobiologie. Nach Einführung in Themen wie Infektionslehre, Immunologie und Epidemiologie sowie der Definition grundlegender Begriffe befassen sich die Autoren ausführlich mit den vier großen Bereichen der Mikrobiologie (Bakteriologie, Virologie, Mykologie, Parasitologie). Diese Bereiche sind in einen allgemeinen und einen speziellen Teil gegliedert. Im allgemeinen Teil wird beispielsweise auf morphologische Eigenschaften einer Obergruppe von Krankheitserregern eingegangen. Im speziellen Teil folgt eine detailreiche Beschreibung der einzelnen Krankheitserreger in zahlreichen Unterkapiteln. Jedem Erreger ist zu Beginn ein „Steckbrief“ mit einer schematischen Zeichnung zugeordnet, was einen raschen Überblick erlaubt. Am Ende einer Erregerbeschreibung folgt eine stichwortartige Zusammenfassung, die farblich hervorgehoben ist. Alle Unterkapitel sind in Abschnitte durch verschiedene Zwischenüberschriften gegliedert, was eine punktuelle Wissensvermittlung erlaubt. Der Leser muss für einen bestimmten Aspekt nicht verzweifelt das gesamte Kapitel lesen. Alle schematischen Zeichnungen sind schlicht vierfarbig gehalten und verständlich und bieten eine sinnvolle Ergänzung zum Text. Farbfotos von verschiedenen Krankheitsbildern sind wenig enthalten. Die ausgesuchten Bilder sind jedoch sehr eindrucksvoll und daher einprägsam. Schließlich werden viele Sachverhalte auch in Tabellenform verdeutlicht und daher leichter lernbar. Zwei Kapitel behandeln Aspekte und Wirkstoffe der antimikrobiellen Chemotherapie. Neben biochemischen Strukturformeln wird auf Wirkungsmechanismen sowie spektren eingegangen. Dosierungs-anleitungen sind nicht vorhanden. Das letzte Kapitel befasst sich mit Infektionssyndromen. Dieses erleichtert das vernetzte Lernen für die mündliche Prüfung am Ende des Kurses, da dort immer wieder auch die Beschreibung von Krankheitsbildern verlangt wird. Im Anhang findent man weiterhin die Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO). Ein ausführliches Literatur- und Sachverzeichnis erleichtern die Arbeit mit diesem Buch. Zielgruppe Dieses Buch wendet sich an Studierende, die sich eingehend mit der Mikrobiologie beschäftigen möchten. Das Lehrbuch geht deutlich über den im Kurs behandelten Stoffumfang hinaus und eignet sich daher kaum zur kurzfristigen Prüfungsvorbereitung. Diejenigen Leser, die besonderen Wert auf bunte Zeichnungen und viele Farbfotos legen, sollten sich vor dem Erwerb selbst einen Überblick verschaffen. 35 Rezensionen Fazit Mit knapp 50 €uro ist dieses Lehrbuch eines der besten im Bereich der Mikrobiologie und daher eine lohnende Investition. Wer ein wertvolles, informatives Nachschlagewerk besitzen möchte, wird mit diesem Buch sehr zufrieden sein. Philip Bintaro Pharmakotherapie -Klinische PharmakologieLemmer, Brune 12. Auflage Springer-Verlag ISBN: 3-540-20414-8 Preis: 39,95 Euro Aufbau/Gliederung: Das Buch ist in 37 Kapitel gegliedert, beginnend mit Themen aus dem Fach „Allgemeine Pharmakologie“ wie z. B. Arzneimittelrecht und –prüfung oder TherapieMonitoring. Es folgen Themen die Therapien mit bestimmten Wirkstoffgruppen behandeln wie „Therapie mit Psychopharmaka“ oder „herapie mit Chemotherapeutika“und behandelt danach die pharmkologischen Möglichkeiten bei diversen Krankheiten des klinischen Alltages wie „Herzinsuffizienz“, „Erkrankungen der Atemwege“ oder „Morbus Parkinson“. Den Abschluß bilden „spezielle“ Themen wie Arzneimitteltherapie im Alter oder in der Schwangerschaft bzw. Stillzeit, Arzneimittelallergie, Wechselwirkungen und Arzneimittel für Notfälle. Es werden nationale und internationale Therapieempfehlungen geboten. Die Gestaltung der Themen ist „zielorientiert“, sprich eher nüchtern gehalten: wer gerne mit bunten Graphiken, Tabellen oder Schemata lernt wird hier nicht bedient. Wer aber ein seriöses, auf die neuesten Erfordernisse des Studiums und der Pharmakologie zugeschnittenes und informatives Lehrbuch sucht, das auf dem neuesten Stand ist, wird hier gut bedient. Ein paar mehr „Fallbeispiele“ bzw. Beispiele aus der Praxis wären schön gewesen. Zielgruppe: Das Buch eignet sich sowohl für Studenten im klinischen Studienabschnitt für den allgemeinen Pharmakologie-Kurs, als auch für den Kursus der speziellen Pharmakologie als Nachschlagewerk und Repititorium. Weiterhin ist es für den Arzt im klinischen Alltag ebenso als Nachschlagewerk geeignet, wenn auch wegen seines Umfanges nicht unbedingt für den Gebrauch auf Station. Preis-Leistungsverhältnis: Mit einem Preis von knapp 40 Euro liegt das Buch im Vergleich mit anderen Pharma-Buch ganz gut im Rennen. Für die Fülle an Infos und den guten Aufbau und damit verbundene Didaktik ist das Buch für den Pharma-Kurs zu empfehlen. M. Schmeding Fallbuch: Pädiatrie Michaela Kreckmann 17,95 € 293 Seiten ISBN: 3-13-136361-4 Thieme Verlag Kurzbeschreibung und Aufbau Das Fallbuch Pädiatrie ist grob in drei Abschnitte gegliedert: im ersten Abschnitt werden die Fälle beschreiben, im zweiten Abschnitt folgt ein ausführlicher Kommentarteil und der dritte Abschnitt umfasst den Anhang. Zu Beginn findet sich erst mal ein Inhaltsverzeichnis in dreifacher Ausführung: das erste Verzeichnis ist nach Fällen mit dem jeweiligen Hauptsymptom, das Zweite nach Themenkomplexen (wie z.B. Neonatologie oder Gastroenterologie) und das Dritte nach Antworten und Kommentaren zu den Fällen geordnet. Die Fälle sind nicht nach Themenkomplexen sortiert sondern gemischt. Allerdings steigert sich deren Schwierigkeit. Jeder Fall ist nach demselben Prinzip aufgebaut: im beschreibenden Text wird kurz die Situation, in der wir uns befinden, geschildert (Notaufnahme, Praxis, Station) und der jeweilige Patient mit seiner Anamsese bezogen auf Hauptsymtomen vorgestellt. Z.T. werden noch Untersuchungsergebnisse, Laborwerte oder sonstiges bildgebendes Material mit angegeben. Die Bilder sind in guter Qualität und EKGs und Röntgenbilder lassen sich sehr gut erkennen und auswerten. Im Fragenteil werden zwischen drei und fünf Fragen gestellt, die sich auf die klassische weiter Vorgehensweise beziehen: Die erste Frage bezieht sich dabei meist auf die klinische Untersuchung oder die zu stellende Verdachtsdiagnose. 36 Rezensionen Die weiteren Fragen zielen dann auf eventuelle Differentialdiagnosen, und wie das weitere diagnostische Vorgehen diese differenzieren kann. Oder es werden gezielte Fragen nach der beschriebenen Erkrankung, wie Äthiologie oder Auffälligkeiten, gestellt. Die letzte Frage bezieht sich häufig auf die Therapie, Komplikationen oder die Prognose. Im Antwortenteil werden die gestellten Fragen einzeln und ausführlich beantwortet. Der Kommentarteil ist ähnlich einem Kurzlehrbuch aufgebaut: Farblich hervor gehobene Überschriften gliedern den Text in die Abschnitte Definition und Pathogenese, Klinik, (Differential-)Diagnostik, Therapie und Prognose. Die entsprechenden Texte sind kurz und dennoch ausführlich gehalten. Am Ende jedes Kommentarteiles sind noch zwei bis drei Themen für Lerngruppen genannt, die das Thema vertiefen. Fazit Dieses Buch ist sehr gut zum aktiven Lernen des Faches Pädiatrie geeignet und das Lernen kann im Gegensatz zum sturen Auswendiglernen auch Spaß machen. Ins besondere während des Lernens für die mündliche Blockpraktikumsprüfung hat es den Vorteil, dass man die klassische Fälle aus dem jeweiligen Bereich prüfungsähnlich wiederholen kann. Sowohl zum alleine lernen, als auch in der Lerngruppe bietet sich dieses Buch an. Da die Kommentare alle wichtigen Aspekte der Themen und der entsprechenden Diagnosen enthalten eignen sich diese gut sowohl zum Wiederholen als auch zum Auswendiglernen. Für alle, die ihr PJ in der Pädiatrie planen, lohnt sich diese Anschaffung doppelt, denn auch dort lassen sich einige gesehene Fälle schnell rekapitulieren. Ich kann dieses Buch allen empfehlen, die sich näher und vor allem aktiv mit dem Thema Pädiatrie auseinander setzten wollen. S. Völker FAKTEN. Arzneimittel 2005 D. Schneider, F.Richling Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 2004 520 Seiten, kartoniert € 12,95 ISBN 3 13 140541 4 Kurzbeschreibung und Aufbau: Das kleine Buch für die Kitteltasche aus dem Thieme Verlag ist nach Organsystemen in 19 Kapitel untergliedert, die man auf einen Blick sowohl vorne im Buch, als auch auf der Buchrückseite findet. Somit ist ein schnelles Finden der benötigten Information auf jeden Fall garantiert. Ein ausführliches Inhaltsverzeichnis ermöglicht darüber hinaus das gezielte Finden von Substanzklassen (1.300.Medikamente!!!). Zu Beginn jeden Kapitels einer Substanzklasse gibt es eine kurze Zusammenfassung der Indikation, Wirkung, Kontraindikationen und Nebenwirkungen der Substanzklasse. Diese Übersicht gibt auf einen Blick noch mal das Wichtigste an und erspart einem somit den Blick in ein extra Pharmakologiebuch. Daran anschließend sind die Substanzen aufgeführt, jeweils mit Handelsnamen, Darreichungsform und jeweilige Dosen, ebenso die Dosierung für die jeweiligen Indikationen. Hier findet man auch die Pharmakokinetik der Substanz. Im Sachverzeichnis am Ende des Buches sind die Handelsnamen blau geschrieben, die übrigen Begriffe in schwarz, wodurch die Suche nach Präparatenamen vereinfacht wird. Kleiner Minuspunkt: Tipps zum Vorgehen bei Intoxikationen fehlen. Zielgruppe: Das Buch ist gut für den Alltag auf der Station zum schnellen Nachschlagen, auf jeden Fall auch sehr geeignet für Famulanten und PJler. Das Buch erfüllt seine Intention als kurzes Kompendium zur schnellen Information für die Kitteltasche voll und ganz. Man bekommt alle Informationen auf einen Blick, muss nicht lange suchen, so dass man auch im Notfall alles schnell parat hat. Trotz der Kürze wird in dem Buch keine wesentliche Information ausgelassen. Preis-Leistungs-Verhältnis: Seinen Preis von 12,95 € ist es allemal wert, denn man spart viel Zeit und Mühen durch die kompakten und vollständigen Informationen. Fazit: Ein Buch, dass man auf jeden Fall schon bei der ersten Famulatur dabeihaben sollte! Chirurgie fürs Examen Dr. med. Karavias Schattauer-Verlag 47 Abbildungen und 8 Tabellen ISBN: 3-7945-2196-X Preis: 22,95 Euro Allgemein: „Kurzlehrbuch“ und Repititorium für Chirurgie geschrieben von einem Chirurgen, der auch jahrelang als Prüfer in diesem Fach tätig war. In dieses Buch sind also Erfahrungen aus dem klinischen Alltag in der Chirurgie einerseits und andererseits auch aus dem „Prüfungsalltag“ andererseits eingeflossen. Also ein 37 Rezensionen Lehrbuch, das ergänzend zu einem „großen“ ChirurgieBuch genutzt werden sollte. Aufbau und Gliederung: Das Buch ist in zwei Teile gegliedert: im ersten Teil gibt es allgemeine (z. B. generelles Lernen) und spezielle Lerntipps und –hilfen (z. B. sammeln und erfassen der relevanten Informationen), sowie allgemeines aus Chirurgie wie Prinzipien der Diagnostik, Therapie usw. mit Beispielen. Im zweiten Teil gibt es dann Krankheitsfälle/ Fallvorstellungen aus verschiedenen Gebieten der chirurgischen Klinik gemäß der „POL“-Systematik - und zwar in Form von Frage und Antwort, so kann man Prüfungssituation schon mal vorher ausprobieren. Außerdem gibt es Tipps für die mündliche Prüfung, basierend auf der Tätigkeit des Autors als Prüfer im Fach Chirurgie, also quasi aus „erster Hand“. Zielgruppe: Wie unter Punkt „Allgemein“ beschrieben: ein Buch für die letzten Tage vor der Prüfung, aber auch ein Nachschlagewerk für die Klinik. Preis-Leistung/Fazit: Wie gesagt: sinnvoll als Ergänzung zu einem ChirurgieLehrbuch, als Prüfungsvorbereitung alleine oder in Gruppen und als Nachschlagewerk. Für den Preis anschaffungswert, jedoch (wie auch im Buch selbst angesprochen) nicht als Buch zum „Lernen unter Zeitdruck“ geeignet, da stellenweise etwas verwirrend im Aufbau für den „Chirurgie-Neuling“. Ein Nachteil dieses Buches ist, dass die Bilder bzw. Schemata nur in schwarz-weiß gehalten sind. O. Samred Duale Reihe „Medizinische Mikrobiologie“ Herbert Hof und Rüdiger Dörries Thieme-Verlag 3. Auflage Aufbau: Das Buch Medizinische Mikrobiologie von Hof/Dörries ist ein Buch der Dualen Reihe – ein Konzept, das ausführliches Lehrbuch und Kurzlehrbuch miteinander vereint. So sind zwei Drittel jeder Seite ausführlicher Text mit zahlreichen Tabellen, Graphiken und Abbildungen und in dem jeweiligen äußeren ein Drittel stehen noch einmal die wichtigsten Informationen zusammengefasst. Wird also die Zeit knapp - so wie immer kurz vor der Prüfung - kann man rasch die Kurzfassung studieren. Ist dagegen etwas unverständlich, kann man ebenso leicht wieder zurückspringen. Zudem erkennt man durch die Kurzfassung auch, worauf es im Wesentlichen ankommt oder kann damit das Gelernte nach einiger Zeit noch einmal schnell wiederholen, ohne etwas raus schreiben zu müssen. 38 Nun ist die dritte Auflage (2004) des Buches erschienen. Es ist aufgeteilt in folgende Themenbereiche: A) C) E) G) I) Grundlagen Virologie Mikologie Helminthen Infektiologie B) D) F) H) J) Immunologie Bakteriologie Protozoen Arthropoden Hygiene Wo es Sinn macht, sind die einzelnen Themen noch getrennt in Allgemeines und Spezielles. Der Text ist stets in gut verdaulichen Absätzen unterteilt, wobei jeder davon mit einem Stichwort eingeleitet wird. Damit dient das Buch auch als schnelles Nachschlagewerk, so wird Beispielsweise bei Bakterien immer nach ähnlichem Schema verfahren: „Definition, Geschichtliches, Klassifikation, Bedeutung, Klinik, Nachweis, Therapie und Prophylaxe“. Im Kapitel Infektiologie werden verschiedene Infektionskrankheiten noch einmal gesondert besprochen; und das für Hygiene wurde so praxisnah wie möglich verfasst. Besonders nett sind die eingerahmten „Merke“- oder „Exkurs“-Informationen, so dass Wesentliches hervorgehoben ist bzw. Bezüge zu klinischem Alltag oder Laborarbeit gegeben sind. Ebenso werden „klinische Fälle“ vorgestellt. Der Text selbst wird durch sehr viele Photos, Schemazeichnungen, Tabellen und Graphiken unterstützt, was einem Lesen und Lernen ungeheuer erleichtert. Zielgruppe: Dieses Buch bietet für jeden etwas – ausführlich, und in der Stunde der Not, doch ein Kurzlehrbuch. Zwar muss man sich erstmal an den Stil der Dualen Reihe gewöhnen, aber gerade in einem weitschweifigen Fach wie die Mikrobiologie kommen die Stärken der Dualen Reihe voll zur Geltung. Besonders praktisch ist, dass noch zusätzlich Immunologie (immerhin knapp 80 Seiten), Hygiene und Infektiologie im Buch enthalten sind, was einem den Kauf weiterer Bücher oder Skripte erspart. Preis/Leistung Oftmals ist ein Kurzlehrbuch zu kurz und ein ausführliches Lehrbuch zu lang – gekauft hat man sich manches Mal am Ende beide. Zu allem Überfluss widersprechen sich die Werke dann auch noch bei bestimmten Themen. Eine Lösung für dieses Problem ist da die Duale Reihe. 40 Euro sind heutzutage für ein Lehrbuch von diesem Umfang nicht gerade viel. Zumal es sehr kompakt ist und zahlreiche Abbildungen hat. Fazit: Die Duale Reihe „Medizinische Mikrobiologie“ hat einen guten Ruf – zu Recht. Endlich haben Autoren verstanden, dass Didaktik nicht einfach nur farblich unterschiedlich markierte Kapitel bedeutet. Dabei ist das Werk so unfangreich, dass der Buchtitel ein wenig untertrieben ist. Rezensionen Chirurgie pur 1 & 2– die Karteikarten Herausgeber: Christoph Burghart et al. 1. Auflage [2002/2003] Börm Bruckmeier Verlag Preis: einzeln 29,80 €; zusammen 59,60€ Kurzbeschreibung und Aufbau Wer schon einmal mit den Karteikarten vom BörmBruckmeier-Verlag gelernt hat, fühlt sich gleich zuhause. Verpackt in einer handlichen und stabilen Plastikbox, geben rund 600 Karten das gesamte chirurgische Spektrum wieder. Man kann sich sehr schnell zurechtfinden: Die Themen sind in insgesamt 11 Kapiteln zusammengefasst, plus natürlich einer Inhaltsangabe und einem Index. Auf ein Grundlagenkapitel folgen kurze und prägnante Abhandlungen folgender Themengebiete: Neuro-, Thorax, Herz- und Gefäßchirurgie, Gesicht/Mund/Hals und Viszeralchirurgie, sowie Hernien, Traumatologie, Mamma und plastische Chirurgie. Jede Karteikarte ist folgendermaßen gegliedert: Auf der Vorderseite findet man eine stichwortartige Übersicht der Themen, auf die im Lernteil auf der Rückseite eingegangen wird. Weiterhin wird dem Leser eine themenorientierte Frage gestellt, deren Antwort nach dem Umdrehen der Karte leicht zu finden ist, da sie als einzige kursiv gedruckt wurde. Die Inhalte der Karten werden einheitlich nach bestimmten Gliederungspunkten wie Definition, Ätiologie, Diagnostik, DD und Therapie dargestellt. Zudem enthalten viele Lernkarten noch Zusatzinformationen wie u.a. Epidemiologie, Prognose oder besondere Hinweise, was man z.B. auf den Röntgenaufnahmen sehen kann. Wem die Röntgenbilder oder andere Abbildungen bekannt vorkommen: es handelt sich um OriginalPrüfungsabbildungen des IMPP. Zielgruppe Ob zum Lernen für eine Prüfung oder als Wiederholung im PJ-Chirurgie-Tertial, diese Karten sind für alle Studenten im klinischen Abschnitt geeignet. Im handlichen Din-A6Format kann man sie wirklich gut für unterwegs in den Öffis benutzen. Aber der Spaß (soweit man im Lernstress überhaupt von Spaß reden kann) beginnt erst beim gegenseitigen Abfragen innerhalb der Lerngruppe. Preis-Leistungs-Verhältnis Da die eine Box sich alleine nicht wirklich lohnt (außer man sucht Infos zu den Themen einer Box), sollte man sie zusammen kaufen. Allerdings kommt man dann auf eine recht beträchtliche Summe, die einen schon abschrecken lässt. Andererseits spart man sich die Zeit des Karten selbst anfertigen, dass man dann schon gegenrechnen. Fazit: Studenten, die gerne mit Karten lernen, kann ich diese beiden Karteikästen auf jeden Fall empfehlen. Iris Winkelmann Anatomie Theodor H. Schiebler 9., vollständig überarbeitete Auflage Springer Verlag 544 Abbildungen in 856 Einzeldarstellungen 100 Tabellen 900 Seiten 59,95 Euro ISBN: 3-540-21966-8 Kurzbeschreibung und Aufbau Im Oktober ist nun mittlerweile die 9.Auflage des bekannten Anatomie-Lehrbuches erschienen. Das Werk enthält sowohl Informationen über die Histologie, die Entwicklungsgeschichte, die makroskopische und mikroskopische Anatomie und die Topographie des menschlichen Organismus. Der Inhalt richtet sich nach den Vorgaben der neuen Approbationsordnung. Jedes Kapitel des Lehrbuches beginnt mit der Zusammenfassung der wichtigsten Fakten. Die Kapitel an sich sind sehr gut strukturiert und übersichtlich. Außerdem sind sie mit verständlichen und prägnanten Bildern, Tabellen und klinischen Bezügen angereichert. Die Kernaussagen des Inhaltes werden am Ende unter der Rubrik „In Kürze“ noch einmal zusammengefaßt. Die Aufmachung der Schrift, Tabellen und Bilder sind für den Schiebler in den typischen Farben Weiß-RotSchwarz gehalten. Die Texte sind sprachlich sehr trocken gehalten, enthalten aber alle für den Präparierkurs notwendigen und darüber hinaus noch sehr viele zusätzliche Informationen. Die Ausführungen zur Histologie sind aber eher schmückendes Beiwerk und für den gleichnamigen Kurs ein wenig zu knapp geraten. Zielgruppe Der Schiebler als Lehrbuch für Anatomie richtet sich eigentlich an jeden, der an Präparierkursen teilnimmt. Wer als Student den Schiebler gewissenhaft zur Vorbereitung nutzt, dürfte auch keine Wissenslücken mehr aufweisen. Den Schiebler als Kurzlehrbuch zu bezeichnen, wie der Scriptor des Werkes es tut, und es so zu verwenden, ist dagegen eher unmöglich. Das Werk ist für die Fleißigen und Interessierten unter den Studenten gedacht, da die Didaktik manchmal nicht einfach zu verstehen ist. Ein Kapitel zu überfliegen und die wichtigsten Begriffe zu entnehmen, bedarf der Übung. Obwohl sich im Buch einige Bilder befinden, ist die 39 Rezensionen Nutzung eines Anatomie-Atlas jedoch dringend erforderlich. Die Bilder sind nämlich nur dreifarbig gehalten und können mehrfarbige Illustrationen kaum ersetzen. Außerdem können sie häufig so nicht die Masse an Fachinformationen visuell verdeutlichen. Preis-Leistung 59,95 Euro sind für das 900 Seiten starke und bis zum Ende sehr informative Lehrbuch angemessen.. Fazit Wer sehr fleißig und wissbegierig ist, dem kann man dieses Anatomie-Lehrbuch von Theodor H. Schiebler guten Gewissens empfehlen. Wer dagegen ein Kurzlehrbuch sucht, um schnell wiederholen zu können, ist mit dem Schiebler eher schlecht bedient. Auch ein Nachschlagwerk für den Histologiekurs stellt das Buch eher nicht dar. Ich zumindest habe die Histologieteile meistens nicht zur Kenntnis genommen. Auch die Zeichnungen und Tabellen sind eher Geschmackssache - ich finde sie aber trotzdem prägnant und aussagekräftig. Aus persönlichen Erfahrungen heraus kann ich den Schiebler überwiegend empfehlen, da mir mit diesem Werk zumindest keine Informationen für den Präparierkurs vorenthalten geblieben sind. Auch beim Lernen für das Physikum ist das sehr informationsstarke Buch geeignet. Constantin Janzen Anatomie und Embryologie – Kurzlehrbuch Bommas, Teubner, Voß Thieme Verlag, Stuttgart 544 Seiten 255 Abbildungen, 46 Tabellen ISBN 3-13-135531-X Preis: 24,95 Euro Kurzbeschreibung und Aufbau: Das Kurzlehrbuch zur Anatomie und Embryologie von Thieme vermittelt gezielt und prägnant das, was man für Verständnis und Prüfung wissen muss. Eine strukturierte Gliederung, die sich wie ein roter Faden durch das Buch zieht, macht es dem Leser leicht Fakten zu lernen und einen Überblick über die Themen zu bekommen, sowie diese in den richtigen Kontext einzuordnen. Zu Beginn jedes Kapitels wird ein klinischer Fall vorgestellt, was besonders in Hinblick auf die neue AO von großem Vorteil ist. Der Leser bekommt eine praxisbezogene Einführung in einzelne Krankheitsbilder, die einem in der Klinik wieder begegnen. 40 Zu jedem Kapitel gibt es zu beginn einen kurzen Überblick über die Themen. Wodurch man sich sehr schnell orientieren kann. Zu jedem Unterthema findet man dann noch einen Lerncoach zu Beginn, und einen Check-up am Ende des Themas: Der Lerncoach hilft dem Leser einen Fokus auf bestimmte Sachverhalte zu legen und der Checkup fragt noch einmal ab, ob man den Sachverhalt selber wiedergeben kann oder bestimmte Passagen noch mal lesen muss. Grade das Repetieren hilft dem Leser sich eigene Verständnisfragen noch einmal vor Augen zu halten und das Gelesene besser zu behalten. Besonders hilfreich sind auch die farbig hervorgehobenen Tabellen in den Kapiteln, da der Leser hier das Wichtigste noch einmal auf einen Blick erfassen kann. Wem das nicht reicht, dem helfen die fett gedruckten Merke-Kästen, die noch einmal ganz gezielt auf einen sehr wichtigen Umstand aufmerksam machten, den man ansonsten leicht überlesen oder verwechseln könnte. (Grade beim IMPP sehr beliebte Fallen!) Des Weiteren finden alle Freunde von schematischen Abbildungen in nahezu allen Kapitel diese zur Verdeutlichung vor. Grade im Kapitel zur Embryologie helfen die Abbildungen dabei sich den Verlauf plastisch vorzustellen. Zielgruppe: Wie im Titel schon erwähnt, eignet sich dieses Kurzlehrbuch vor allem für jene, die sich kurz vor einer Prüfung noch einmal einen Überblick verschaffen wollen. Aber auch StudentInnen die sich auf das Physikum vorbereiten möchten, können sich mit diesem Buch optimal dafür vorbereiten. Da es nach dem neuen Gegenstandskatalog geschrieben, ist eignet es sich natürlich besonders zur Prüfungsvorbereitung. Das Buch ist nicht gebunden und hat somit einen auch für Studenten gut erschwinglichen Preis. Fazit: Ein Buch, das dem Leser Lust auf Anatomie macht, viele komplizierte Sachverhalte verständlich darstellt und vor allem zur Wiederholung sehr gut geeignet ist. Man braucht kein extra Buch für Embryologie mehr da hier erstmals Anatomie und Embryologie in einem Band zusammengefasst sind. Kurz und gut ein rundum interessant aufgemachtes Buch und eine Wohltat für die Augen, welches die doch oft trockene Materie gut verständlich rüberbringt. A. Seckelmann Rezensionen „Arzneimittel pocket Andreas Ruß Börm Bruckmeier Verlag 10. Auflage. ISBN 3-89862-237-1 „ Preis: 12,80 Euro zusammen zum Preis von 16,80 Euro. Damit ist für das Propädeutikum, die Famulatur und das PJ gerüstet. Fazit: Mit dem Arzneimittel pocket (bzw. AM pocket plus) kann man sich viel Zeit und Mühe sparen. Es ist daher jeden Euro wert und sollte in keiner Kitteltasche fehlen. Sandra Kreitmayr Das praktisches Nachschlagewerk „Arzneimittel Pocket“ ist seit kurzem in einer neuen Auflage erhältlich. Zielgruppe: Es ist als schnelle Hilfe im hektischen Klinikalltag für Medizinstudenten und junge Ärzte gedacht. Gliederung: In gewohnter Weise ist das kleine Buch nach den wichtigsten Anwendungsgebieten gegliedert. Auf der ersten Seite sind alle Themen ersichtlich und mit Seitenzahlen versehen. Das Register, als farbige Markierungen der Seiten, dient zur Orientierung. Bei der Suche nach einem bestimmten Wirkstoff oder Handelsnamen dient der alphabetisch geordnete Index am Ende des Buches. Neu hinzu gekommen sind Angaben über die Rezept- bzw. Apothekenpflicht der Arzneimittel und eine ausführliche Liste zur Medikamententherapie während der Schwangerschaft und Stillzeit. Es informiert über alles, was man über ein Medikament wissen muss. Sei es Indikation, Dosierung, Darreichungsform oder Neben- und Wechselwirkungen, man findet auf jede Frage seine Antwort. Preis-Leistungs-Verhältnis: Auf den ersten Blick mag der Preis für dieses kleine Buch zu hoch wirken. Doch das pocket besticht durch seine Fülle an Informationen und durch seine Nützlichkeit. Wer noch mehr möchte, kann das Arzneimittel pocket auch als „Arzneimittel pocket plus“ bekommen: hier sind Arzneimittel pocket und Arzneimittel Therapie pocket in einem Kitteltaschen-freundlichen Format 41 Party hard Am 04.Mai 2005 gab es wieder mal eine MHHParty. Gefeiert wurde unter dem Motto: „40 Jahre MHH - 80mal Semesteranfang“. Es war mal wieder gut besucht, die Stimmung war gut und das wolten mit der Mini-Foto-Strecke unten nur mal dokumentieren. (Na gut die Typen auf der Treppe sind wohl 2 Minutenzu spät zur „Happy Hour“ gekommen, aber sonst...). Party Impressionen 42 Impressum Curare Impressum Herausgeber: AStA der MHH, Redaktion Curare - OE 9542 Carl-Neuberg-Straße 1 30623 Hannover Mitglied der JPN und DJP Die Curare erscheint regulär zwei- bis dreimal während des Semesters. Die Ausgabe erfolgt kostenlos. Gedruckt wird auf Umweltschutzpapier, mit Ausnahme des Umschlags und eventueller Sonderpublikationen, mit umweltverträglichen Lösungsmitteln. Hinweis: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Sie werden nur auf ihre verfassungsrechtliche Unbedenklichkeit unter besonderer Berücksichtigung der §§ 129-132 StGB hin kontrolliert, nicht aber auf ihre politische Erwünschtheit. Die Redaktion behält sich vor, Artikel zu kürzen. Alle Beiträge können auch unter folgender Adresse per E-Mail eingereicht werden: presse@mhh-asta.de Die Entscheidung über den Abdruck nicht namentlich gekennzeichneter Beiträge liegt bei der Redaktion. Bitte unbedingt den Redaktionsschluss beachten! TerminAnkündigungen werden nur abgedruckt, wenn der angekündigte Termin mindestens einen Monat nach Redaktionsschluß liegt. Anzeige: Es gilt die Anzeigenpreisliste von 2002. Modalitäten bitte zu den Sprechzeiten erfragen. Curare-Sprechstunde: Montags, Dienstags von 12 - 14 Uhr im AStA Tel.: 0511/532-5409 oder -5414 Fax: 0511/532-8414 Internet: www.curare.mhh-asta.de Die Redaktion: V.i.S.d.P. Marco Schmeding Carsten Schumacher Nachdruck: In selbstverwalteten, nicht-kommerziellen Zeitschriften gegen Belegexemplar frei und erwünscht. Andernfalls zur Vermeidung von Rechtsnachteilen Rücksprache erforderlich. Bitte beachten Sie Copyright-Angaben! Beiträge und Artikel von Studierenden, Lehrenden, Beschäftigten der MHH, PatientInnen, LeserInnen jederzeit erwünscht. Artikel bitte in den Briefkasten vor dem AStA einwerfen oder zu den Sprechzeiten abgeben. 43 Die letzte Seite Artikel und Anzeigen für die CURARE...Artikel und Anzeigen für die CURARE... Wir suchen auch weiterhin fleißige Autoren, die für die CURARE arbeiten wollen, sowie Werbepartner, die uns mit ihrer finanziellen Unterstützung ermöglichen, die CURARE auch künftig kostenlos zur Verfügung stellen zu können. Was das Format der uns zugesandten Texte und Bilder betrifft, bitten wir, die im folgenden aufgeführten Richtlinien zu beachten, um uns die Arbeit nicht unnötig zu erschweren und eine möglichst professionelle Darstellung zu gewährleisten: Bilder: Bilder sollten folgende Formate haben: .jpg, .gif, .eps, .tif Achtet beim Scannen und Bearbeiten der Bilder darauf, daß sie eine möglichst hohe Auflösung haben (Fotos: 300 dpi!). Integriert die Bilder NIEMALS einfach in ein Worddokument! Schickt sie IMMER separat mit! In Word integrierte Bilder können wir nicht verwenden. Bitte gebt die Quelle des Bildes und den Fotografen mit an! Texte: Texte nehmen wir als unformatierte Mailtexte und in folgenden Formaten an: .txt, .rtf, .doc Bitte verzichtet so weit wie möglich auf Formatierungen wie Tabellen, Spalten und verschiedene Schriftarten. Je komplizierter euer Layout, desto länger dauert es, bis wir die nächste CURARE fertig haben! Wenn Tabellen unvermeidbar sind, erstellt sie bitte in Excel und nicht in Word! Bitte vergeßt nicht, den Namen des Autors in der Datei zu erwähnen. Anzeigen: Um eine optimale Druckqualität zu erzielen, sollten die Anzeigen uns je nach Inhalt als .eps oder .tif vorliegen. Bitte gestalten Sie Ihre Anzeigen nicht in MS Word, da das entsprechende Design nicht ohne Qualitätsverluste in ein Layoutprogramm übernommen werden kann. Terminankündigungen können nur gedruckt werden, wenn der Termin mindestens einen Monat nach Redaktionsschluß liegt. 44 Sie möchten in der CURARE inserieren? Auf Wunsch schicken wir Ihnen gerne eine Anzeigenpreisliste. Wir möchten gerne über eure Erlebnisse im PJ, in Famulaturen, im Klinischen Propädeutikum oder im Zusammenhang mit Doktorarbeiten (Themensuche, Betreuung usw.) berichten. Auf der Seite des AStA könnt ihr unter Foren im Forum „Curare“ Fragen, Kritik, Anregungen usw. eintragen. Und wir arbeiten an der „OnlineCurare“. Versprochen!!! Die nächste Ausgabe erscheint im Juli 2005 Redaktionsschluß: 20. Juni 2005