Jetzt wird`s heiß
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Juli 2009 CITY extra Die Frage, die wir dieses Mal unseren Promis gestellt haben, lautet: „Wann sind Sie zuletzt so richtig ins Schwitzen geraten?“ Interviews von Sybille Neth Inhalt Stuttgart Tropicana Mediterranes Flair kann man auch in Stuttgart haben. Wo die Stadt klimatisch oder zumindest optisch südländisch anmutet, steht auf Seite 2 Jetzt wird’s heiß! Endlich. Der Sommer hat uns bisher noch nicht so richtig ins Schwitzen gebracht. Aber wenn Petrus keine Lust auf Sonnenschein und Temperaturen jenseits der 25-Grad-Marke hat, übernimmt das eben das City-extra-Team. In dieser Ausgabe betrachten wir das Thema Hitze von unterschiedlichen Seiten. Wir stellen heiße Berufe vor, erklären, was passiert, wenn die Körpertemperatur ansteigt und präsentieren heiße Sommermode. Natürlich geht es auch um das Klima im Stuttgarter Talkessel, der schnell zum Heizkessel wird, sobald das Thermometer ansteigt. Denn Stuttgart ist eine Stadt, auf welche die Sonne besonders häufig scheint. Der Juni war zwar in großen Teilen bescheiden, doch im Mai war Stuttgart beispielsweise der zweitwärmste Ort Deutschlands, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilt. Und das ist keine Ausnahme. Wir hoffen, dass es Stuttgart im Juli wieder unter die Top 3 schafft. Denn das City-extra-Team verabschiedet sich in die Sommerpause und wünscht Ihnen eine sonnige und erholsame Urlaubszeit. Die nächste Ausgabe finden Sie wieder am 9. September in Ihrer Zeitung. Im Heizkessel Schon heute gibt es mehr als 30 Hitzestress-Tage in der Stadt. In 70 Jahren könnten es doppelt so viele sein. Warum die Frischluftschneisen für Stuttgarts Kessellage unverzichtbar sind, lesen Sie auf Seite 3 Heiße Mode Kurz, bunt, frech – die aktuelle Sommermode ist heißer als die momentane Lufttemperatur. Was in ist, steht auf Seite 5 ANZEIGE KA RT EN TE IL NA HM E-UN S! GI BT ’S BE I GEWINNEN SIE … eine Ballonfahrt oder 500.– Euro in bar. Hubertus-Apotheke Dr. Berthold Stelzer e.K. & Team | Liststraße 38 www.hubertus-apotheke-stuttgart.de | Tel. 60 22 82 Sommer verschwitzt Herzlichst, Ihre Der Mensch schwitzt immer, aber im Sommer immer ein bisschen mehr. Wozu das gut ist, lesen Sie auf Seite 10 ANZEIGE Die Redaktion von City extra hat aufs Thermometer geblickt und sich dem Thema „Heiß“ gewidmet. Stuttgart, Paulinenstraße 51 Verbrannt Verbrennungen sind schmerzhaft und oft lebensgefährlich. Welche Heilungsmethoden es gibt, verrät ein Spezialist auf der Seite 11 Manche mögen’s heiß Welche Tiere die Hitze mögen, und welche Insekten aufgrund des milden Stuttgarter Klimas mittlerweile auch hier leben, lesen Sie auf den Seite 12 und 13 Events extra Der Open-Air-Kalender zeigt, wann wo draußen gefeiert wird. Seite 14 und 15 Redakteurin dieser Ausgabe Jetzt wird’s heiß www.mannsperger.de Schränke in allen Variationen Foto: Archiv Chris Lederer Wo sind Stuttgarts Hot Spots, wer liebt die Hitze und welcher Stadtteil ist der heißeste – City extra macht eine heiße Ausgabe Heiße Berufe, heißes Wetter, heiße Events und heiße Mode. Pünktlich zum Sommer beschäftigt sich das City-extraTeam dieses Mal mit allem, was heiß ist, und sucht die Hot Spots in Stuttgart. Dafür muss der Körper einiges aushalten. Deshalb klären wir zuerst, warum der Mensch auf verschiedene Formen von heiß unterschiedlich reagiert. Von Kathrin Thimme Rund 30 Millionen Deutsche gehen regelmäßig in die Sauna. Denn schwitzen bei hohen Temperaturen ist gesund. Es regt den Kreislauf an, reinigt die Haut und soll das Immunsystem stärken. Bei den Hartgesottenen ist vor allem die finnische Sauna mit einer Temperatur von 80 bis 100 Grad beliebt. Da geraten die Gemüter ordentlich in Wallung. Denn bei 100 Grad kocht Wasser und Alkohol wäre schon längst verdampft. Der Mensch aber überlebt es. Nur, warum? Immerhin wäre eine Berührung mit Wasser der gleichen Temperatur fatal. Der Grund liegt in der unterschiedlichen Wärmeleitfähigkeit der beiden Elemente Wasser und Luft. Während Luft ein schlechter Wärmeleiter ist, dafür aber ein hervorragender Wärmespeicher, ist Wasser einer der besten Wärmeleiter, die es in der Natur gibt. Hinzu kommt, dass das Hitzeempfinden des Menschen nicht von der eigentlichen Temperatur abhängig ist, sondern von der Größe des Wärmestroms, den die Hautoberfläche wahrnimmt. Wasser leitet Wärme gut, Luft leitet Wärme schlecht Deshalb empfindet es der Mensch auch während eines Aufgusses in der Sauna heißer als davor, obwohl das verwendete Wasser zunächst einmal kalt ist. Denn durch das Übergießen des Sauna-Ofens mit Wasser steigt in dem Raum die Luftfeuchtigkeit und somit auch die Wärmeleitfähigkeit der Luft. Je feuchter die Luft ist, desto stärker das Temperaturempfinden. Und dieses nimmt in den oberen Rängen der Sauna noch zu, da heiße Luft leichter ist als kalte und deshalb nach oben steigt. Doch was Saunagänger beim Aufguss und in Dampfbädern freiwillig ertragen, beklagen die meisten, wenn es ums Wetter geht: schwüle. Gerade in Stuttgart ist das Wetter im Sommer häufig schwül, das heisst, zu vergleichsweise hohen Temperaturen kommt eine hohe Luftfeuchtigkeit hinzu. Der Nachteil dabei ist, dass der Körper bei einer hohen Luftfeuchtigkeit zwar ordentlich schwitzt, der Schweiß zur Abkühlung aber nicht verdunsten kann, was seine eigentliche Funktion ist. Aus diesem Grund empfindet es der Mensch bei schwülem Wetter oder in einem Dampfbad als heißer als es tatsächlich ist. Richtig heiß aber und vor allem ungesund wird es bei einem Bad in heißem Wasser – und das nicht erst bei einer Temperatur nahe dem Siedepunkt. Schon bei einer Temperatur von 42˚ C kann es bei einem Bad in der Wanne zu Vebrühungen kommen. Vor allem ältere Menschen ziehen sich auf diesem Weg häufig Verbrennungen zu. Die Nervenzellen werden angegriffen. Ist das Wasser noch heißer, besteht akute Lebensgefahr. Denn ab einer Temperatur von 60˚ C gerinnen die Eiweißstoffe im Blut. Ein Bad in Wasser, das eine Temperatur %&' % ()**+,*-* +( .' /! von 38˚ bis 40˚ C hat, ist zwar unbedenklich was Verbrühungen betrifft, für gewöhnlich aber immer noch zu heiß für das menschliche Empfinden. Wer es dennoch aushält, bekommt nach einer Weile künstliches Fieber. Das bedeutet, durch den Einfluss der äußeren Wärme steigt die Körpertemperatur an – wie in der Sauna auch. Dieses künstliche Fieber gaukelt dem Körper vor, er sei krank. Dieser mobilisiert daraufhin seine Abwehrstoffe gegen die vermeintlichen Bakterien und Viren. Der Mensch reagiert auf Hitze empfindlicher als auf Kälte Übertreiben sollte man es aber nicht. Denn Fieber kann ab einer Körpertemperatur von 40 Grad lebensbedrohlich werden. Bei einer Körpertemperatur von 43 Grad ist man tot. Nach unten ist die Schmerzgrenze des menschlichen Körpers offenbar toleranter. Ausgehend von einer normalen Temperatur, die zwischen 36 und 37,2 Grad liegt, gilt nach unten die Grenze von 27 Grad. Fällt die Temperatur des Körperinneren tiefer ab, hat der Mensch keine Überlebenschance mehr. " #$ 0 1 2 3 4 3 #' 3 %. ' % 3 4 $ 3 ! 2 CITY EXTRA Mittwoch, 1. Juli 2009 In Stöckelschuhen auf den Turm „Das war ein hektischer Tag: Startschuss für die Gartenschau in Rechberghausen, Aufstieg zum Aussichtsturm in hohen Absätzen, dann Haupt- und Landgestüt Marbach, denn dort wartete schon Bundespräsident a. D. Roman Herzog mit Gattin. Das Trinken kam viel zu kurz – und das, obwohl mein Ministerium das Thema dieses Jahr als Schwerpunkt der Initiative Blickpunkt Ernährung hat.“ Friedlinde Gurr-Hirsch, Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Zeitung Nr.9 Schwitzen für den Kaffee „Ich wollte bei Starbucks einen kalten Kaffee bestellen. Das zu formulieren verlangte wirklich viel von mir: ‚Einen Fair-Trade-Ice-wrapped-whipped-cream-moccablueberry-flavoured-Frappuccino-to-Go bitte'. Nach neun Anläufen habe ich es jeweils nur bis zur dritten Silbe geschafft. Ich bestellte dann einen Filterkaffee. Mann, habe ich geschwitzt.“ Pierre M. Krause, Fernsehmoderator und Autor Southside – wo Stuttgart am südlichsten wirkt Wenn es Sommer wird in der Stadt, pflegen sie den Tango unter freiem Himmel: Immer mittwochs wird vor dem tempus getanzt. Links verdecken die Palmen der Wilhelma gnädig die Schlote des Kraftwerks in Gaisburg. Kurs Süd: In der Hitze der Stadt Ecken der Stadt, in denen Urlaubsgefühle aufkommen M ünchen behauptet gern von sich, „die nördlichste Stadt Italiens“ zu sein. Eine vernünftige Erklärung bleiben die Bajuwaren freilich schuldig. Das Radio hat einst verkündet, es sende „im wilden Süden“ bis es dann mit den Badenern fusionieren musste und nun funken die von jenseits des Schwarzwalds fast in Frankreich. Süden ist, wo Stuttgart ist. Wer in der warmen Jahreszeit mit offenen Augen durch die Stadt läuft, bei dem dreht die innere Kompassnadel automatisch auf Süd. Da üben sich etwa Stadtautobahn und große Gefühle in friedlicher Koexistenz, wenn mittwochs vor dem tempus an der Konrad-Adenauer-Straße zum „Tango draußen“ gebeten wird und die Musik aus der Konserve mit dem Straßenlärm von der B 14 konkurriert. Der Neckar ist ganz gewiss nicht der Amazonas, aber nur wenige Meter vom Ufer entfernt, können den Spaziergänger südliche Gefühle beschleichen. Die Blätter der Palmen im Maurischen Garten der Wilhelma wiegen sich im warmen Wind des Sommers und im Amazonienhaus glitzert der zugegebenermaßen künstliche Wasserfall durchs Urwalddickicht. Brennend heißen Wüstensand kann Stuttgart (noch) nicht bieten, heißen Strand-Sand aber allemal: Ob am Seilerwasen oder auf Parkhausdächern – wem die Fahrt an die Küste zu weit ist, wird zwischen Wald und Reben fündig. mil Lauschiges Plätzchen, nicht nur im Sommer: Der Hans-im-Glück-Brunnen. ANZEIGE Klavier verstimmt? Stimmung, Restaurierung, Reparatur. Tel. 0711/70 29 52, Filderstadt/Bernh. Nicht am Amazonas sondern nur wenige Schritte vom Neckar entfernt: Das Amazonienhaus der Wilhelma. Fotos: Franziska Kraufmann/Thomas Wagner Liegestuhl und laue Luft: Der Stadtstrand am Seilerwasen. GLOSSE CITY extra Cool down, Stuggitown Kalte Ente im Hitzestau Von Reiner Ernst Uff, das ist eine heiße Nummer. Wissenschaftler der Universität Stuttgart, Abteilung UnGeisteswissenschaften, haben festgestellt: die Landeshauptstadt ist ein Hotspot, eine schwülheiße Brutzel-Location. In den letzten 20 Jahren sind die Temperaturen an der Königstraße um 17 Prozent, in der TheoHeuss-Partygasse um 33,5, in der Villa Reitzenstein um 48 Prozent gestiegen. Und wenn Günter Oettinger eine Rede tackert, sogar um 62,3. Eine Katastrophe. Nun war Stuttgart schon immer für seinen heißen Brodem berühmt, besonders im Städtle und, nomen est omen, in Feuerbach. Doch mit den neuerlichen Hitzewallungen kann sich die Stadt glatt mit den Vororten Kairos messen. Galt früher die Cannstatter Neckarbik als komische Übertreibung, so soll jetzt Stammheim in Stammazonas umgetauft werden. Auf dem Sonnenberg wurden Mitbürger schon im Kaftan gesichtet. Wie immer in solch brenzligen Zeiten gibt es nicht nur Leidtragende, sondern auch Hitzegewinnler. Dazu zählen die schwäbischen Wengerter. An dem für seine sauren Säfte bekannten Zuckerberg ernten sie bald siedenden Glühwein und pflanzen eine Rebsorte aus dem heißen Syrien an. Aber Vorsicht! An diesem Syrah kann sich der Schluckspecht die Zunge verbrennen. Auch die Grünen gehören zu den Warmluft-Profiteuren. Allein ihre vor der Kommunalwahl gegebene Zusage, eine breite Frischluftschneise durch den Stadtrat zu schlagen, hat sie zur stärksten Fraktion befördert. Dampfende Redeschlachten stehen bevor und werden das bisher lauwarme Rathaus zur gemischten Sauna aufkochen. Schade nur, dass die Feld-, Wald- und Grasgrünen nicht begreifen, welch dämpfende Wirkung Stuttgart 21 auf die Temperatursituation hätte. Einfach dadurch, dass die Wärmeabsonderung von Tausenden von Zügen – bedingt durch Elektromotoren, heißlaufende Räder und reisende Heißsporne – in der unterirdischen Röhre neutralisiert wür- den. Dem alten Sackbahnhof heizen solche Effekte ein wie ein Tauchsieder und lassen die Luft wabern. Doch zurück zu den Uni-Experten. Die haben jetzt den wahren Grund für die Klimaerwärmung herausgefunden. Nicht das CeeOh-Zwei ist schuld daran, sondern der Um- In ihr findet bei circa 900 Grad eine thermische Zersetzung aus Papier und Tabak statt. Die Zigarette stand, dass wir Menschen den Globus heiß reden. Die Preise sind heiß, jeder fährt einen heißen Reifen auf heißer Spur, jede Kiste, jede Kartoffel ist heiß. Keine Affäre, kein Motorrad-Ofen, kein Draht, keine Nadel, die nicht heiß genannt würden. Auch jegliche Ware, flüssige Schokolade und so unterschiedliche Dinge wie Luftballone und Himbeeren werden durch den Zusatz „heiß“ werbewirksam aufgepeppt. Nein, nicht nur manche mögen’s heiß, alle frönen diesem Temperaturwahn. Die Girls feiern heiße Nächte in heißen Schuppen und heiße Tage in heißen Höschen, in denen sie wurstgleich stecken. Der Preis dafür ist ebenfalls heiß. Da sucht sogar die Katze auf dem heißen Blechdach nach einem Hitzableiter. Früher kochte man das Wärmephänomen auf kleiner Flamme. In der Offenbarung des Johannes goss ein Engel seine Schale in die Sonne, „und den Menschen ward heiß von großer Hitze“. Basta. Von Discos war nicht die Rede. Unsere Vorfahren nannten einen jähzornigen Menschen „Heissmuot“ und der brave Swing der Nachkriegszeit hieß Hot Jazz, zu dem die Fans „abhotteten“, also heiß darauf abfuhren. Das war’s. Jetzt aber haben wir uns in eine verbale Hitzeinflation geplappert, weit über Suppentöpfe und Dampfbäder hinaus. Ähnliche Erscheinungen sind aktenkundig. Kaum redeten alle von Fastfood, da wucherten die Big-Mac-Tempel; kaum sprachen alle von der Krise, da war sie da. Man sieht, die normative Kraft des Wortes ist groß, die Folgen sind so flammend wie die Musik der Band „Hot, Hot, Heat“, so feurig wie die Reden unseres temperamentvollen Oberbürgermeisters. Was nun? Eine rhetorische Abrüstung ist fällig, dem Klima zuliebe. Die Wörter „heiß“ und „hitzig“ kommen auf den Index und werden durch wohltemperierte Formulierungen ersetzt werden. Stuttgarts heißes Pflaster wird zu einem „temperatur-adaequaten Bodenbelag“, die Heiße Rote zur Kalten Ente, der Heißhunger zu einem „Kalorien-Notstand“. Viele Sprichwörter sind zu entschärfen. Das Motto „Man muss das Eisen schmieden, so lange es heiß ist“, heißt künftig unschädlich „Man soll das Ferrum formen, solange es im weißlichen Bereich scheint“. Anstelle von „Heißes Blut tut selten gut“ sagt man „Temperament nimmt böses End“. Bumms, schon gehen die Temperaturen um drei Grad zurück. Außerdem wäre (Sorry, Frau Schavan!) eine Senkung des Bildungsniveaus ratsam, getreu der Wendung „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß“" Nichts schützt nämlich besser vor Hitzschlag als Blödheit und Hirndefizit. Was wir brauchen, ist ein Verbal-Thermostat. Abkühlung tut Not. Cool ist das Wort der Stunde, samt seinen Synonymen frostig, eisig, saukalt. Urlaub machen wir künftig im Kühlschrank oder im romantischen Kaltental. Wäre doch gelacht, wenn wir es nicht schaffen würden, mitten im Juli eine kleine Eiszeit samt Raureif und Schneeschauern auf Degerlochs Höhen herbeizuschwätzen. Manno, wär’ das heiß. Pardon: obercool. CITY EXTRA Zeitung Nr.9 Mittwoch, 1. Juli 2009 Schwitzen vor der Ausstellung Wachbleiben mit Sudokus „Zum Jahresbericht über die Sicherheitsarbeit der Stadt gab es eine Ausstellung über die Projekte. Als ich die Rahmen aufhängen wollte, offenbarte sich vor mir ein unentwirrbares Knäuel von etwa einer Million Schnüre. Zehn Minuten vor der Eröffnung stand ich noch auf der Leiter. Mein Mitarbeiter verschaffte mir Abkühlung, in dem er versprach ,ich mach den Rest’.“ „Kürzlich habe ich aus London den Rückflug verpasst. Alle Hotels waren ausgebucht, und ich musste die Nacht am Flughafen verbringen, und zwar wach, denn ich hatte ja eine teure Fotoausrüstung samt Lichtkoffer dabei. In meiner Not löste ich drei Dutzend Sudokus der schwierigsten Kategorie. Die Hirnarbeit erlöste mich vom Stress über den verpassten Flug.“ 3 Bernd Steinhilber, Fotograf Michael Kayser, Leiter der Stabsstelle für kommunale Kriminalprävention Der Klimawandel wird für Stuttgart zur Wärmebelastung Experten rechnen mit einem Temperaturanstieg von zwei bis sechs Grad für Stuttgart bis zum Jahr 2100 – Frischluftschneisen helfen beim Abkühlen Stuttgart ist eine sonnige Stadt. Es gibt vergleichsweise wenig Niederschlag und keinen rauen Wind. Klingt idyllisch. Doch durch den Klimawandel kann das milde Klima zum Hitzestress werden. Die Frischluftschneisen, die Hanglagen und die Grünflächen sollten deshalb aus stadtklimatologischer Sicht von weiterer Bebauung verschont bleiben. Von Kathrin Thimme Die Innenstadt von Stuttgart ist ein einziger Sanierungsfall – aus stadtklimatologischer Sicht. So steht es im Klimaatlas des Verbandes Region Stuttgart geschrieben, den die Stadtklimatologen erstellt haben. Doch Ulrich Reuter, Abteilungsleiter der Stadtklimatologie, fügt schnell hinzu: „Eine Stadt ist eben eine Stadt – da muss es sich irgendwo ballen.“ Nur dass sich in der Talkessellage neben der dichten Bebauung auch die Hitze besonders ballt. Denn in der ohnehin schon windschwachen Stadt verirrt sich in den Kessel hinab nur selten ein frisches Lüftchen. Einzige Abkühlung verschaffen die Frischluftschneisen, welche die Innenstadt nachts mit kühler Luft versorgen. Sie sind die einzige Möglichkeit, wenigstens einen Teil der Schadstoffe in der Luft aus der Innenstadt abzutransportieren. Die wichtigsten Frischluftschneisen für das Zentrum Stuttgarts sind das Nesenbachtal, das Feuerbacher Tal und das Rohracker Tal. Eine gleichhohe Bedeutung für die Frischluft wird den Hanglagen beigemessen. „Diese zu erhalten, ist das oberste Ziel bei der Anpassung an den Klimawandel, der ja schon längst begonnen hat“, sagt der Stadtklimatologe. Das machen die Temperaturmessungen der Universität Hohenheim deutlich. Alle Jahre des neuen Jahrtausends gehören seit Beginn der Wetteraufzeichnung 1878 zu den wärmsten. So war beispielsweise 2008 das sechstwärmste Jahr, 2007 das drittwärmste und 2006 das viertwärmste Jahr. „Das ist ja kein Zufall“, sagt Reuter. Den bisher heißesten Sommer mit Rekordtemperaturen erlebten die Stuttgarter wie alle anderen Bundesbürger im Jahr 2003. Während dieser Hitzeperiode sank in manchen Nächten die Temperatur nicht mehr unter 20˚ C. Die Hitze staute sich in den Straßenzügen und in den Wohnungen. Doch ist das Jahr 2003 längst kein Einzelfall mehr. „In Stuttgart gibt es rund 32 Tage im Jahr, die eine Wärmebelastung aufweisen“, sagt Reuter. Wärmebelastung, auch Hitzestress genannt, ist eine Größe, die sich aus Sonneneinstrahlung, Luftfeuchtigkeit und Temperatur ergibt. „Es ist eine subjektive Größe“, sagt der Stadtklimatologe. Aber wann Hitze zur Belastung wird, ist schließlich auch ein subjektives Empfinden. Und die belastenden Tage werden nach Prognosen der Stadtklimatologen zunehmen. „Bis zum Ende des Jahrhunderts könnte es mehr als 60 Tage mit Wärmebelastung geben“, sagt Reuter. Dabei gehen die Experten von der Berechnung aus, dass es in Stuttgart bis zur nächsten Jahrhundertwende durchschnittlich zwei Grad wärmer sein wird. „Das ist aber nur die unterste Grenze“, sagt Reu- Die Materie ist der Mittelpunkt der Erde. Dort ist es 6700 Grad heiß. Der Erdkern 20,6° C 20,1° C 24,8° C 20,5° C 21,7° C 20,2° C 20,1° C 21,6° C 10 5 0 3 5 4 Jahresmitteltemperaturen im Stadtgebiet Stuttgart. ter, „die Berechnungen schließen auch nicht aus, dass es im Jahr 2100 in Stuttgart im Durchschnitt sechs Grad wärmer ist“. Kaum vorstellbar, wie viel Hitzestress es dann im Kessel geben wird. „Um so wichtiger ist, sich an diese Entwicklung anzupassen“, sagt Reuter. Allerdings nicht mit dem Kauf von Klimaanlagen. „Das würde den Energieverbrauch steigern und genau das Gegenteil bewirken.“ Stattdessen müssen Grünflächen wie Parks, aber auch Dachbegrünungen oder der heimische Garten erhalten oder ausgebaut werden. „Wir haben die Chance, jetzt noch zu reagieren und bei künftigen Bauprojekten beispielsweise vorhandene Grünanlagen zu vergrößern oder miteinander zu verbinden. „Denn es sind die grünen Flächen, die das Empfin- den der Wärmebelastung ein wenig abschwächen können“, sagt der Stadtklimatologe. Bei all den heißen Prognosen und der manchmal stickigen Luft in der Innenstadt, kennt Ulrich Reuter aber auch die Vorteile der Wärmeinsel Stuttgart: „Da die Häuser die Wärme speichern, muss weniger geheizt werden, und im Winter gibt es weniger Verkehrschaos, weil es im Kessel oft nur regnet, wenn es im Umland schon schneit.“ Der größte Vorteil sind aber die milden Abende, von denen es in der Innenstadt mehr gibt als im Umland. „Kollegen aus München haben dafür den Namen ,Biergartentag’ erfunden. Das sind die Tage, an denen es um 22 Uhr noch 20 Grad warm ist und man gemütlich im Freien sitzen kann, während die Leute in der Region schon in ihren Wohnungen hocken.“ Frischluftschneisen in Stuttgart. Foto: Abteilung Stadtklimatologie aus dem Klimaatlas des Verband Region Stuttgart Heiße Luft und kühle Winde Die Karte auf der linken Seite zeigt die Jahresmitteltemperaturen in den verschiedenen Stadtteilen von Stuttgart. Die Stuttgarter Innenstadt und der Osten sind rot eingefärbt. Dies symbolisiert, dass es dort mit einer Temperatur von etwa zehn Grad über das Jahr am wärmsten ist. Gebiete auf den Fildern, bei Vaihingen oder am Kräherwald haben einen Mittelwert von etwa sieben bis acht Grad. Noch frischer ist es in Waldgebieten wie rund um den Fernsehturm oder im Wildpark. Gründe für die Unterschiede sind zum einen die Dichte der Bebauung und zum anderen die unterschiedlichen Höhenlagen, be- dingt durch Stuttgarts Topografie. Pro 100 Meter Höhenunterschied sinkt die Temperatur um etwa 0,6 Grad. Die Karte auf der rechten Seite zeigt die für Stuttgarts Kessellage wichtigen Frischluftschneisen, die nachts kühle Luft ins Tal bringen und Luftschadstoffe abtransportieren. Die fünf wichtigsten Frischluftschneisen für das Stadtgebiet sind: 1. Nesenbachtal 2. Feuerbacher Tal 3. Rohrackertal 4. Körschtal 5. Ramsbachtal. ktm Gutes Wetter ist nicht unbedingt ein Garant für gute Laune: Künstler längst vergangener Tage hielten wenig vom Sommer im Talkessel Quelle: Deutscher Wetterdienst, Neckartal 15 18,2° C 20 1 „Der Stuttgarter Himmel, das blaue Aas“ JULI 2000 bis 2008 25 2 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Der Juli 2000 war ziemlich kühl. Im Mittel waren es damals 18,2 Grad. Seitdem schwanken die Durchschnittstemperaturen zwischen 20,1 Grad im Juli 2002 und 2007 und 21,7 Grad im Juli 2003. Den Ausreißer nach oben gab es im Juli 2006. Damals lag die Mitteltemperatur bei 24,8 Grad. Die Grafik basiert auf den Werten der Messstation am Neckartal des DWD. ktm Viele Stuttgarter genießen im Sommer die „heimischen Tropen“, welche die Stadt bietet, oder sie haben sich zumindest damit arrangiert. Manche Gäste aber kamen damit, scheint’s, nicht zurecht. Unser Mitarbeiter Ulrich Gohl lässt hitzegeplagte Reing’schmeckte vergangener Tage zu Wort kommen. Der Dichter Nikolaus Lenau (1802-1850) lebte zwischen 1833 und 1844 immer wieder in Stuttgart – und klagte wortgewaltig darüber, wie er hier unter der schlechten Luft und „einer afrikanischen Hitze“ leide. 1837 schrieb er in einem Brief: „…den Monat Juli soll keiner in Stuttgart zubringen, der nicht sein ganzes Leben teilen will zwischen Fluchen und Schwitzen. Die Hitze war ungeheuer. Kein Lüftchen rührte sich; die Luft stand still wie eine glühende Mauer; ich fühlte mich wie in einen Sack genäht.“ Abendliche Spaziergänge sollten Erleichterung bringen, aber auch zu späterer Stunde „legte sich mir die heiße Luft so schmierig um den Leib wie kochendes Unschlitt (auch so wohlriechend), daß ich dem Stuttgarter Himmel, dem blauen Aas, ins Gesicht spuckte vor Galle, ihn aber nicht abkühlte.“ Lenau gewöhnte sich nicht an die hiesi- gen Bedingungen. Anfang Juni 1840 ließ er Sommer stören mephitische Ausdünstungen einen Briefpartner wissen: „Hier rückt einem den Ge-nuß der herrlichen Anlagen, man schon wieder die lästige Sommerschwüle auf muß die Höhen suchen, wenn man die mala die Brust, daß man nie Luft genug bekommt aria vermeiden will.“ Der österreichische zu einem ordentlichen Atemzug oder Fluch.“ Feuilletonist Daniel Spitzer (1835-1893) Und es kam noch schlimmer, Ende Juli schrieb dann 1875 von der „Brathitze…, die musste er notieren: „Das Stuttgarter Klima der Talkessel, in dem die Stadt liegt, zur ist abscheulich, ich liege in diesem Tal wie Sommerszeit ausströmt“. Positives gewann auf einer Bratpfanne. Ich habe alles getan, hingegen im Jahre 1929 der große Maler was mir leiblich frommen sollte, auch das Willi Baumeister (1889-1955), ein Einheimischer, dem Klima ab: Baden nicht verges„Im Sommer ist’s im sen; doch die Luft ist „Es macht sich eine beängstigende Talkessel heiß wie im gar zu lax und erbärmTendenz zur Nacktheit bemerkbar.“ Süden. Die Vegetation lich.“ Im Mai 1844 Fritz West in einem Reiseführer der 1930er-Jahre über gedeiht wie im Treibdie Reaktion der Stuttgarter auf die Sommerhitze haus. Der Schloßplatz klagte der Dichter biterinnert an Paris, der ter: „Verdammtes Kloakental! Die Luft ist zwischen diesen Hasenberg an Florenz, die Weißenhof-Gefleißigen und abgeschwitzten Weinbergen so gend an Algier, dank den Errungenschaften dumpf und matt, so verbraucht und be- einer sowohl südlichen als radikal modernen schmutzt, als wäre sie durch meilenweite Bauweise." Fritz West, dessen Lebensdaten nicht zu Windungen von Eingeweiden hindurchgegangen, ehe man sie in Nase und Lunge be- ermitteln waren, warnte zu Beginn der kommt. O meine Nerven! Mein unglückseli- 1930er-Jahre in einem Reiseführer die Besuges Sonnengeflecht! … In vielen der hiesigen cher Stuttgarts: „Im Kalender steht Juni geStraßen riecht es am Ende auch lenzhaft, schrieben. Da wird es warm im Kessel. Benämlich pestilenzhaft. Und die guten Stutt- sonders am Nachmittag. Die Mauern der garter merken das gar nicht; süß duftet die Gebäude, die weiten Dachflächen und der Heimat.“ Schon 1826 hatte der Satiriker Karl Asphalt der Straße saugen Hitze auf. Gegen Julius Weber (1767-1832) festgestellt: „Im Abend gleichen die Häuser riesigen Back- öfen. Die Straßen sind heiß wie Herdplatten. Der Asphalt wird butterig. Die Menschen rösten. Sie fluchen. Das hilft fast gar nichts. Da versuchen sie’s anderswie. Es macht sich bei ihnen eine beängstigende Tendenz zur Nacktheit bemerkbar. Ein Kleidungsstück nach dem anderen fliegt weg. Zuletzt tragen die Männer dünne Flanellhose und ein Sporthemd. Bei den Damen kommen die garantiert naturfleischfarbenen Strümpfe in Mode. Die kleinen Kinder spielen in den Parks in Badehöschen.“ Diese Strategie bleibe jedoch meist erfolglos. „Man wird weiter gebraten. Nur auf den Hügeln über der Stadt weht es kühler. Doch wer kann die glühenden Hänge hinaufklettern? Die Straßenbahn ist eine wandernde Bratröhre. Die Menschen beginnen langsam zu verzweifeln.“ Viele Stuttgarter, so West, besuchten dann die Biergärten, denn die „braven Schwaben sind, was das Zechen anbelangt, … wackere Kämpen. Es gibt solche, die den Gerstensaft literweise vertragen, ohne davon auch nur einen Schwips zu bekommen.“ Andere aber „raffen ihre letzten Kräfte zusammen und rasen zu einem Bad. Dort stürzen sie sich ins Wasser.“ Wahrlich auch im 21. Jahrhundert kein schlechter Tipp für heiße Tage. 4 CITY EXTRA Mittwoch, 1. Juli 2009 Zeitung Nr.9 Corsage kaputt durch Einatmen Zu spät und ohne Lesebrille „Einmal haben wir ein Corsagenkleid geschneidert. Die Kundin wollte aber nicht die üblichen Haken und Ösen, sondern einen Reißverschluss. Als sie dann bei der Anprobe zum ersten Mal tief einatmete, platzte der Verschluss. Da musste ich zu einem unserer spanischen Fächer greifen und mir Luft zufächeln und selbst ebenso tief durchatmen.“ „In Aalen musste ich einmal einen Vortrag halten und kam zu spät, weil der Zug wegen umgestürzter Bäume nicht weiter konnte. Das war schon aufregend, aber dann entdeckte ich auch noch, dass ich meine Lesebrille vergessen hatte. So konnte ich mein Manuskript nicht mehr entziffern und musste frei reden. Danach ließ ich mir eine Gleitsichtbrille anpassen.“ und Werner Baumgarten, Asylpfarrer Thomas Lempertz, ehemaliger Ballett-Tänzer, Kurzwarenhändler Schweißtreibendes Schaffen I m Sommer klettern die Temperaturen gern über die 30-Grad-Grenze. Dass manch einer dabei ins Schwitzen kommt, ist nicht verwunderlich. Auf dieser Seite stellt unsere Mitarbeiterin Stefanie Käfferlein Orte und Berufe vor, an denen es deutlich heißer werden kann – das gesamte Jahr über. Wäscherei E s ist kurz vor zehn Uhr. In der Wäscherei Schuder stehen bereits alle Fenster und Türen sperrangelweit offen. Anders als an den Tagen zuvor ist es an diesem Morgen zwar schon recht warm, aber nicht schwül. „In den vergangenen beiden Tagen war es unerträglich“, sagt der Geschäftsführer Adolf Schuder. Wenn um sechs Uhr in der Früh der Betrieb startet, wird erst einmal durchgelüftet. Weil das Unternehmen an der Landhausstraße in Stuttgart-Ost im Erdgeschoss ist, können über Nacht die Fenster nicht geöffnet bleiben. „Durch die offenen Fenster und Türen kommt wenigstens ein bisschen frische Luft herein“, sagt Michael Schuder, der Juniorchef. Noch. Je länger die Angestellten arbeiten, umso wärmer wird es in den Räumen der Wäscherei. „Da kühlt dann nachmittags im Sommer nichts mehr richtig ab“, sagt Schuder. Wohin man blickt, warten Berge von Wäsche darauf, dass sie bearbeitet werden. Je nach Auftrag durchlaufen die Tischde- cken, Bettwäsche, Servietten, Hemden und Handtücher verschiedene Stationen. Den größten Raum in der Wäscherei nimmt wohl die Mangel ein. Mit mehr als 190 Grad macht sie jedes Kleidungsstück platt. Wer in der Wäscherei Schuder arbeitet, muss mit den Temperaturen zurecht kommen. Vor allem die hohe Luftfeuchtigkeit macht dem Körper zu schaffen. „Ich habe immer Ersatzkleidung für den Fall dabei, dass ich mich doch mal umziehen muss“, sagt eine Angestellte. An diesem Tag ist sie für die Hemden zuständig. Die werden aufgrund der geringeren Mengen nicht jeden Tag gewaschen und gebügelt. Das Thermometer, das neben dem japanischen Hemdenautomaten an der Wand hängt, hat längst ausgedient. „Das hat es irgendwann verrissen hier drin“, sagt Michael Schuder und lacht. „Hier in der Wäscherei wird es schon an die 45 Grad warm.“ Da ist es für den Chef eine Selbstverständlichkeit, die Angestellten mit Mineralwasser zu versorgen. Inge Schuder an der Mangel. Fotos: Stefanie Käfferlein Pizzeria A n der Wand hängen schon einige Bestellungen. Die ersten Gäste haben in der kleinen Pizzeria an der Silberburgstraße Platz genommen. Die Fenster sind jetzt geöffnet, der Ofen heizt den gesamten Gästebereich ein. Sandro formt den Pizzateig. Erst drückt er ihn auf der Arbeitsplatte immer platter. Dann nimmt er die Scheibe in die Hand und wirft sie durch die Luft. Sandro, der aus Apulien kommt, ist eben ein traditioneller Pizzabäcker, ein Pizzaiolo, wie man in Italien sagt. „Eine Pizza herzustellen, ist ein traditionelles Handwerk und eine Wissenschaft für sich“, erklärt die Inhaberin des Pomodoro, Petra Reim. Vor zwei Jahren hat sie gemeinsam mit ihrem Mann die Pizzeria im Stuttgarter Westen eröffnet. Das Küchenteam kocht hier nach traditionellen apulischen Rezepten. „Auch Gemüse- und Fischgerichte werden bei uns im Holzofen gemacht“, sagt Reim. Das bedeutet, dass die Temperatur des Ofens besonders gut kontrolliert werden muss, da jedes Gericht für unterschiedlich lange Zeit Sandro hat das Feuer immer unter Kontrolle. in den Ofen geschoben wird. Wenn die ersten Pizzen in den Schlund des Holzofens wandern ist er zwischen 300 und 400 Grad heiß. Ständig muss Sandro neues Holz nachlegen, damit die Temperatur gleich hoch bleibt. Die Scheite lagern direkt unter dem Ofen – stets griffbereit. Etwa 80 Pizzen am Tag backt Sandro. Rund 30 Kilogramm Teig braucht er dafür. Besonders an schwülen Tagen kommt der Pizzaiolo ins Schwitzen. „Ich bin auch öfters erkältet, weil ich zwischen der Hitze am Ofen und dem Kühlraum hin und her laufe“, erzählt Sandro. Sandro steht sechs Tage die Woche den ganzen Tag am Ofen. Der Ofen ist immer an, damit er morgens bereits eine gewisse Grundtemperatur hat. Um 10 Uhr morgens geht es für Sandro los. Dann stellt er den Teig für die Pizzabrötchen und die Pizzen her und heizt den Ofen mit Holzscheiten ein. Im Anschluss werden unzählige kleine Brötchen im Ofen gebacken. „Die Gäste bekommen sie gewürzt mit Oregano auf den Tisch“, sagt Reim. Aus lockig wird glatt – dank dieses Geräts. Am schonendsten für die Haare sind Exemplare mit Keramikplatten, die eine Temperatur von rund 140 bis 200 Grad erreichen. Das Glätteisen Dachdecker B ANZEIGE Die nächste City extra erscheint am: 9. September 2009 (Anzeigenschluss: 27.08.2009) Interessiert? Wir beraten Sie gerne: Joachim Dollmann Fon 0711 7205 - 1746 j.dollmann@hier.zgs.de Susann Rack Fon 0711 7205 - 1745 s.rack@hier.zgs.de HIER Lokalzeitungs GmbH, Plieninger Str. 150, 70567 Stuttgart City extra Mehr von HIER! raungebrannt stehen die Handwerker auf dem Dach. Sie schwitzen. Die Getränkeflaschen stehen in den Fahrzeugen parat. Dort bleiben sie kühl. Manch einer hat sein Wasser gar in einer Kühltasche verstaut. „Bei hohen Temperaturen zu arbeiten, ist nicht ohne“, sagt Clemens Seidel aus seiner langjährigen Berufserfahrung. „Da müssen unsere Mitarbeiter besonders viel trinken.“ Den Betrieb Kempter und Seidel in Untertürkheim führt er gemeinsam mit Claudia Reichle in der zweiten Generation. Je nach Material müssen die Dachdecker unterschiedliche Temperaturen aushalten. „Auf schwarzen Flächen kann es bis zu 80 Grad, bei Blechdächern durchaus auch mehr als 60 Grad heiß werden“, sagt Seidel. Bei solchen Temperaturen können die Handwerker nur mit spezieller Ausrüstung arbeiten. Dazu gehören Lederhandschuhe, damit sich keiner die Finger verbrennt sowie Sonnenbrillen, weil „das Sonnenlicht auf Blech stark reflektiert.“ Im Sommer stehen den Dachdeckern HITZE-TAGE SEIT 1958 März 28. März 1989 April 21. April 1968 Mai 28. Mai 2005 Juni 18. Juni 2002 T 24,6 ° C 28,8° C 31,7° C 36,0° C 11. Juli 1984 36,8° C 3 August 9. August 2003 September 3. September 1962 0 5 10 15 20 25 38,1° C obias Scheuermann öffnet die Tür zur großen Versuchshalle. Hier steht sie, die Brennkammer, an der die Wissenschaftler des Instituts für Thermodynamik der Uni Stuttgart regelmäßig arbeiten. Maschine reiht sich an Maschine, alle Einzelteile ergeben ein großes Ganzes. Hier im Untergeschoss des Instituts arbeiten die Forscher unter annährend realistischen Bedingungen daran, Überschallflugzeuge noch schneller, leiser und zugleich umweltschonender zu machen. In der Halle ist es laut, von Hitze ist dagegen nichts zu spüren. „Das, was hier so laut ist, ist der Kompressor“, sagt Tobias 31,8° C 30 35 Bei hohen Temperaturen kommen die Handwerker besonders ins Schwitzen. Forschungsinstitut 5 Juli die Schweißperlen nicht nur auf der Stirn. Dennoch dürfen die Handwerker nicht einfach so ihre Kleidung ablegen, gewisse Sicherheitsmaßnahmen müssen eingehalten werden. „Wie sehr wir schwitzen, hängt mit der Art der Hitze und der Veranlagung zusammen“, sagt Seidel. Trockene Hitze sei lange nicht so anstrengend wie hohe Temperaturen bei hoher Luftfeuchtigkeit. „Dem einen machen die Temperaturen generell aber weniger zu schaffen, dem anderen mehr.“ Seidel selbst gehört zu letzteren. Die physische Beanspruchung eines Dachdeckers im Sommer gleicht der eines Hochleistungssportlers. Wenn der Flüssigkeitsverlust ausreichend ausgeglichen werden soll, muss ein Dachdecker pro Tag sechs bis acht Liter Wasser zu sich nehmen. „Damit wir nicht ganz so lange der extremen Hitze ausgesetzt sind, fangen wir bei Bedarf auch schon einmal gegen sechs Uhr zu arbeiten an. Dann machen wir halt früher Schluss“, sagt Seidel. 40 Quelle: Deutscher Wetterdienst Juni, Juli und August gelten gemeinhin als die Sommermonate, auch wenn der kalendarische Sommeranfang erst Mitte Juni ist. Dennoch rechnet man in dieser Zeit damit, dass die Temperaturen am höchsten steigen. Aber es gibt immer wieder Ausnahmen in anderen Monaten. So war am 28. März 1989 der heißeste Tag im März seit 1958, gemessen an der Wetterstation Schnarrenberg des Deutschen Wetterdienstes. Der Rekord im April war im Jahr 1968 am 21. Damals zeigte das Thermometer 28,8 Grad. Auf satte 36,8 Grad stieg das Quecksilber am 11. Juli 1984. Und Rekordhalter für den Monat August ist der 9. August 2003, als es am Schnarrenberg und auch im übrigen Stuttgart 38,1Grad heiß war. ktm Viele Schläuche hängen an der Brennkammer. Scheuermann. Dieser komprimiert die Luft, die für die Messungen in der Brennkammer notwendig ist. Die Maschine drückt die Luft in einen so genannten Vorheizer. Dort erhitzt sich die Luft schließlich auf rund 1200 Grad. In rasender Geschwindigkeit brennt die Wasserstoff-Flamme dann durch die Brennkammer. Kurzzeitig beträgt die Temperatur 2200 Grad. Am anderen Ende der Kammer liegt ein langes Abzugsrohr. Von der Hitze ist immer noch nichts zu spüren. „Man kann die Brennkammer jederzeit anfassen“, sagt Scheuermann. Ausschließlich an den Fenstern darf der neugierige Betrachter gucken. Ein bis zwei Stunden braucht der Vorheizer, bis er so weit hochgefahren ist, dass mit der Versuchsreihe begonnen werden kann. Ebenso lang braucht er, um wieder abzukühlen. „Wenn wir die Temperatur schneller hochfahren, kann es sein, dass das der Vorheizer nicht aushält“, sagt Tobias Scheuermann. Mit achtfacher Schallgeschwindigkeit sollen Düsenjets irgendwann durch die Lüfte rasen können – viermal so schnell wie eine Concorde. Die Luft soll sich dabei allein durch die Form der Brennkammer und die Geschwindigkeit komprimieren. Die Idee dafür kam bereits vor etwa 50 Jahren auf. Eine Lösung, die in der Praxis ebenso funktioniert wie bei den Versuchen, fehlt bis heute. Foto: z Metallgießerei R ainer Weigel nimmt einen kräftigen Schluck aus seiner Mineralwasserflasche. Dann wischt er sich den Schweiß aus dem Gesicht. Es ist heiß in der Produktionshalle der Metallgießerei. Das Thermometer zeigt 37 Grad. Je weiter man sich dem Ofen nähert, umso wärmer wird es. Rainer Weigel ist der letzte verbliebene Metallgießer in Stuttgart. Als er 1962 den Betrieb von seinem Großvater übernommen hat, waren es noch sieben an der Zahl. Auch Weigel hat seinen regulären Betrieb vor zwei Jahren aufgegeben. Seine Mitarbeiter, die beide älter waren als er selbst, sind in Rente gegangen. Die meisten seiner Maschinen sowie seine Lieferfahrzeuge hat er verkauft. „Ich habe nur das Werkzeug und die Maschinen behalten, die ich für mich allein auch wirklich benötige“, erklärt Weigel. Das meiste macht der Metallgießer in Handarbeit. An diesem Tag gießt er ein Modell der Cannstatter Kanne aus Aluminium. Den Schmelztiegel heizt er mit einem speziellen Kompressor dafür auf 800 Grad auf. Zwischen der Mauerung und dem Tiegel kreisen die Feuerflammen. „Die Mauerung ist gut 1000 Grad heiß“, sagt Weigel. Der Schweiß läuft ihm die Wangen hinunter. Die Hitze ist beinahe unerträglich. Die beiden Formen, die für den Guss benötigt werden, füllt er mit einem sogenannten Formsand auf, der mit einem Druckluftstampfer verdichtet wird. Mit Führungsstiften fixiert Weigel die beiden Formen. Dann hebt er sie auf den Boden hinunter und schöpft mit einem Gießlöffel aus dem Tiegel und gießt die leuchtend rote Flüssigkeit über die Öffnungen in die Form. „Etwa zehn Minuten muss das Aluminium nun aushärten“, sagt Weigel. Dann kann er das fertige Modell aus der Form heben. Rainer Weigel gießt das Aluminium in die Form. CITY EXTRA Zeitung Nr.9 Mittwoch, 1. Juli 2009 Ganzer Weinberg verhagelt Schwitzen beim Hitzelauf „Ich komme hundertmal am Tag ins Schwitzen, aber so richtig heiß wurde mir, als es kürzlich nach der brutalen Hitze kurz vor Pfingsten einen unserer Weinberge verhagelt hat. Der ist jetzt für ein Jahr kaputt. Besonders ärgerlich ist das, weil auf ihm interessante Sorten gewachsen sind. Zur Beruhigung trinke ich in so einem Fall ein Glas eiskalten Riesling oder gehe baden im Bad Berg.“ „So richtig ins Schwitzen brachte mich zuletzt der Halbmarathon beim Stuttgarter Zeitungslauf 2008. Erst habe ich mich über die neuerliche Startververzögerung geärgert, dann wurde es ein echter Hitzelauf. Mit viel Wasser über den Kopf und einem alkoholfreien Hefeweizen nach dem Lauf habe ich mich abgekühlt und mich dann umso mehr über meinen Altersklassensieg gefreut.“ Martin Kurrle, Weingärtner im Collegium Wirtemberg 5 Uwe Bodmer, Vorsitzender des Kinderschutzbundes Heiße Mode für heiße Sommertage W enn diesen Sommer der Asphalt dahinschmilzt und die Luft vor Hitze flirrt, tragen Frauen nur eines: Kleider. „2009 ist der Kleidersommer“, sagt Stefanie Barth von der Yeans Halle in Stuttgart. „Es ist das Comeback der Weiblichkeit.“ Denn nicht mehr nur zu besonderen Anlässen wird das sommerliche Gewand getragen, sondern auch beim Einkaufsbummel mit der besten Freundin. Und die Auswahl an luftigen Outfits ist diesen Sommer riesig. Den Trend zum Kleid kann auch Andrea Kraicher bestätigen, die Inhaberin der Modeboutique Zeitlos: „Frauen tragen wieder vermehrt Kleider.“ Unsere Mitarbeitern Katharina Sorg hat sich in den beiden Modegeschäften für die heißen Tage einkleiden lassen. Ein Partykleid für den Sommer „Die Kleider sind in diesem Jahr oft sehr verspielt und weiblich“, sagt Stefanie Barth von der Yeans Halle in Stuttgart. Für die Sommerparty am Abend darf es dann auch mal ein wenig eleganter sein. Mit Tasche und hohen Schuhen kombiniert, ist das Tüllkleid dafür das richtige Outfit. Kleid 85 Euro, Tasche 32 Euro. Sie ist das Zentrum unseres Planetensystems. Ihre Oberflächentemperatur beträgt circa 6000 Grad. Vergleichsweise kühl, bedenkt man, dass in ihrem Inneren eine Temperatur von unvorstellbaren 15 Millionen Grad herrscht. Die Sonne So kommt man nicht ins Schwitzen „Blumen-und orientalische Muster sind dieses Jahr bei Kleidern einfach angesagt“, sagt Stefanie Barth von der Yeans Halle. Und schön luftig noch dazu. Ein breiter Ledergürtel macht aus dem Outfit etwas Besonderes. Kleid: 52 Euro, Gürtel: 55 Euro. Kleidsames für die Kleidträgerin „Das schöne an den bodenlangen Kleidern ist, dass sie beinahe jede Frau anziehen kann und sich darin an heißen Tagen wohlfühlt“, sagt Andrea Kraicher, Inhaberin der Modeboutique Zeitlos. Die Muster leuchten auch bei diesem Outfit in starken Farben. Kleid, 125 Euro. Übers Knie gehen die Hosen diesen Sommer nie Die Bermuda Shorts sind die elegante Variante der Sommerhosen. Wenn die Temperaturanzeige nach oben schnellt, sind sie auch die Alternative fürs Büro. Kombiniert mit einer Tunika wird es auch am Schreibtisch nicht zu heiß. Bermuda 79 Euro, Tunika 75 Euro. Kurze Hosen für einen heißen Sommer Kurz, kürzer, Hot-Pants. Diesen Sommer darf es ein bisschen weniger Stoff sein. Capri-Hosen waren gestern. Wenn es richtig warm wird, schlüpft man in die knappen Hosen. Dazu ein Bandeau–Top, das dann ein bisschen weiter sein darf. Hose 19.95 Euro, Top 28 Euro. Darf es auch ein bisschen bunter sein? „Bunt, bunter, Sommerkleider“, fasst Stefanie Barth die Auswahl der Kleider in diesem Sommer zusammen. Den farblichen Kombinationen sind wenig Grenzen gesetzt. Möglich ist alles, entscheidend ist eigentlich nur, ob es gefällt. Kleid, 39.95 Euro. 6 CITY EXTRA Mittwoch, 1. Juli 2009 Demonstration am kalten Buffet „Als Herr Oettinger einmal mit einer Delegation eineinhalb Stunden früher als angekündigt ins Restaurant kam, bekam ich feuchte Hände, zumal der reservierte Tisch noch besetzt war. Ähnlich war es, als 500 Studenten in der Staatsgalerie bei der Verleihung des Landesforschungspreises neben unserem kalten Büfett demonstrierten. Nach so etwas benötige ich einen Eiskaffee.“ Marco Gast, Koch und Inhaber des Restaurants „Gast“ Zeitung Nr.9 Gewitter im Wald „Neulich war ich im Wald joggen, als es anfing, kräftig zu gewittern. Der Weg zurück war genau so weit wie die Strecke, die noch vor mir lag. Nachdem neulich ein Kollege beim Unwetter am Bodensee vom Blitz getroffen worden war, war mir äußerst mulmig. Als ich endlich in Rekordzeit zu Hause ankam, war ich völlig fertig und pitschnass. Vom Regen und vom Angstschweiß.“ Christine Emmerich, Moderatorin beim SWR Zum Dahinschmelzen E D ie Emotionen eines Cholerikers kochen schnell über, und Verliebte schmelzen beim gegenseitigen Anblick augenblicklich dahin. Da sind manche Substanzen und Materialien wesentlich standhafter. Kathrin Thimme zeigt, wie heiß es sein muss, bis Wasser kocht, Öl brodelt, Eisen schmilzt und Kerzenwachs weich wird. E thanol, der trinkbare Alkohol, hat mit 78,3 Grad einen niedrigeren Siedepunkt als Wasser, weil reiner Alkohol leichter ist. Deshalb verdunstet Alkohol auch schneller. Andere Alkohole wie beispielsweise Methan sieden bereits bei 65 Grad. Wie schnell Alkohol kocht, ist davon abhängig, wie viel Hydroxyl-Gruppen ein Molekül aufweist, denn diese Gruppe bildet Wasserstoffbrückenbindungen. Und je höher der Anteil an Wasser in Alkohol ist, desto höher liegt der Siedepunkt. Bei Ethanol entspricht die Mischung etwa 95 Prozent Ethanol und fünf Prozent Wasser. Er ist etwa 1,7 Millionen mal so hell wie die Sonne. Seine Oberfläche hat eine Temperatur von circa 21 000 Grad. W asser siedet bei 100 und schmilzt ab 0 Grad. Soweit die Zusammenfassung. Allerdings muss Wasser nicht ab 0 Grad gefrieren und kann auch schon bei einer geringeren Temperatur als 100 Grad kochen. Denn je höher der Luftdruck ist, üblicherweise liegt er bei einem bar, desto höher ist auch der Siedepunkt. Als Richtwert gilt: Jeweils 300 Höhenmeter senken den Siedepunkt um ein Grad. Und auch die Reinheit des Wassers ist ausschlaggebend dafür, wann es kocht. Salz im Wasser führt beispielsweise dazu, dass es länger dauert, bis es siedet. Beim Spaghettikochen sollte das Salz deshalb erst ins Wasser gegeben werden, wenn dieses schon kocht. W olfram ist das Metall mit dem höchsten Schmelzpunkt überhaupt. Um Wolfram weich zu kriegen, bedarf es einer Temperatur von 3422 Grad. Es eignet sich damit perfekt als Glühdraht in Lampen, wobei Energiesparlampen auch ohne Wolfram auskommen. Wolfram gehört zu den Schwermetallen. Auch sein Siedepunkt ist enorm hoch, der zweithöchste unter den Metallen. Wolfram siedet bei 5555 Grad und wird nur noch von Rhenium übertroffen, dessen Siedepunkt bei 5596 Grad liegt. isen ist das wichtigste Gebrauchsmaterial. Man benötigt es für den Bau von Häusern, Schiffen, Autos, Maschinen oder Werkzeugen. Der Schmelzpunkt von Eisen liegt bei 1535 Grad. Die Industrie versteht unter Eisen den Werkstoff Gusseisen, aus dem unter anderem Brücken, Pfannen oder Kanaldeckel sind. Stahl hingegen ist eine metallische Legierung, die zu einem hohen Anteil aus Eisen besteht. Stahl hat in etwa den gleichen Siedepunkt wie Eisen, schwankt aber je nach Anteilen an Legierungen. Der Pistolenstern im Sternbild Schütze Z inn gehört zu den Schwermetallen, ist aber sehr weich und kann sogar mit dem bloßen Fingernagel angekratzt werden. Sein Schmelzpunkt liegt bei 231,9 Grad. Dieser ist zwar nicht extrem viel niedriger als der Schmelzpunkt von Blei, der bei 327 Grad liegt, dennoch eignet sich Zinn besser für das Bleigießen an Silvester. W achs hat verschiedene Schmelzpunkte, abhängig davon, aus was der Stoff besteht. Das Bienenwachs schmilzt bei rund 65 Grad. Gelwachs auf Ölbasis hat einen Schmelzpunkt von 95 Grad und Stearin, ein Gemisch aus Stearin- und Palmitinsäure, woraus heutzutage die meisten Kerzen hergestellt werden, wird bei 60 bis 70 Grad flüssig. Grundsätzlich darf der Schmelzpunkt nicht zu niedrig sein, sonst wäre die Kerze sofort abgebrannt, aber eben auch nicht zu hoch. Die Flamme einer Kerze wiederum ist aufgeteilt in unterschiedliche Temperaturzonen. Die „kühlste“ Zone liegt jeweils am unteren Ende vom Docht. Dort herrscht eine Temperatur bis 800 Grad. Die Spitze der Flamme ist mit etwa 1200 Grad die heißeste Stelle, weil dort am meisten Sauerstoff an die Flamme kommt. V erliebtsein. Bei welcher Temperatur genau die Gefühle zweier Verliebter zueinander schmelzen, ist wissenschaftlich nicht eindeutig zu klären – wahrscheinlich ist das von Fall zu Fall sogar verschieden. Sicher ist, dass sich die Welt der Betroffenen rosarot färbt, die Knie butterweich werden, ihre Pulsfrequenz sich erhöht und der Hormonhaushalt durcheinander gerät. Ein Zustand zum dahinschmelzen. S peiseöl hat einen wesentlich höheren Siedepunkt als Wasser. Speiseöl kocht bei rund 300 Grad. Bevor Öl jedoch kocht, beginnt es zu rauchen. Deshalb gibt es bei Ölen den sogenannten Rauchpunkt. Dieser liegt bei raffinierten Ölen bei 200 Grad, bei kaltgepressten Olivenöl bei einer Temperatur zwischen 130 und 190 Grad. A luminium ist ein hervorragender Wärme- und Energieleiter und eignet sich perfekt zum Grillen. Denn das Leichtmetall schmilzt erst bei 660 Grad. Die Glut in einem Holzkohlegrill erreicht aber maximal 550 Grad. Deshalb verbrennt bei einer Folienkartoffel auch eher die Kartoffel als das Aluminium. ANZEIGE ANZEIGE Der Berliner Platz e i n b u n t e r Tre f f p u n k t Vom industriellen Quartier zum kulturellen Viertel Bosch-Areal am Berliner Platz ist Zentrum aus Kultur und Medien Dort, wo heute die Kinogänger die neuesten Filme anschauen, Buchliebhaber zu Lesungen ins Literaturhaus kommen und das Partyvolk im Club Lehmann die Nacht durchfeiert, gründete Robert Bosch Ende des 19. Jahrhunderts die Keimzelle eines Weltunternehmens. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war das heutige Bosch-Areal unbebaut. Nur die alte Liederhalle stand zu diesem Zeitpunkt schon in unmittelbarer Nachbarschaft, erbaut vom Stuttgarter Liederkranz als Übungs- und Auftrittsort. Im Jahr 1886 jedoch kaufte der gerade einmal 25-jährige Robert Bosch das Gelände und eröffnete dort eine Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik. Das Gelände entwickelte sich schrittweise. Das Industriequartier wies nicht nur Bauten auf, die der Fabrikarchitektur des 19. Jahrhunderts entsprachen, sondern erinnerte vielmehr an die damalige Wohnhausarchitektur, die vom Jugendstil geprägt war. Bosch persönlich hatte sich um die Gestaltung des Quartiers gekümmert. Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg zerstörten Jahre später große Teile des Areals. Die Fabrikhalle, östlich des Areals in den Jahren 1905 und 1906 erbaut, wurde nach dem Krieg saniert und renoviert und gilt als der erste Eisenbetonbau in Stuttgart und ganz Württemberg. Für Denkmalschützer war das Areal schon lange Zeit von Interesse, bevor es in den 1980er Jahren tatsächlich in die Liste der Denkmäler aufgenommen wurde. Letztlich nicht wegen der Stahlbetonbauten, sondern wegen seiner historischen Bedeutung als Keimzelle eines weltweit agierenden Stuttgarter Unternehmens. Die Diskussionen um einen Abriss hielten jedoch an, denn das Areal verfiel zunehmend, vor allem nachdem 1994 das dort ansässige Regierungspräsidium weggezogen ist. Eine Bürgerinitiative verhinderte den Abriss. Unterstützt wurden sie von dem Architekten Roland Ostertag, der sich für den Erhalt eingesetzt und schließlich das Areal in ein Zentrum für Medien, Kunst, Kultur und Einkauf umgestaltet hat. Im Jahr 2001 eröffnete das Bosch-Areal in seiner heutigen Gestalt. Neben dem großen Kino-Palast bieten verschiedene Bars und Restaurants Ausgehmöglichkeiten. Die damals ins Untergeschoss eingezogene Discothek M 1 wurde mittlerweile vom Club Lehmann abgelöst. Das Stuttgarter Literaturhaus hingegen ist weiterhin fester Bestandteil des Bosch-Areals. Ebenso die zahlreichen Büroräume wie beispielsweise die des SWR. Abgerundet wird das Angebot durch einige Supermärkte, welche die Anwohner des Berliner Platzes versorgen. red Architektonisch war das BoschAreal früher wie heute bedeutungsvoll. Einst gründete Robert Bosch dort sein Weltunternehmen. Heute arbeiten dort Medienleute, besuchen Kneipengänger und Kinobesucher das Areal am Berliner Platz. Archivfotos: Kraufmann/ Frank Eppler MOOVE JETZT Textildirektdruck in bester Druckqualität, schon als Einzelstück erhältlich. www.wiesingermedia.de Feine Waren aus Klöstern S-70176 • Breitscheidstraße 35 Tel. 0711 - 248 74 37 textildruck@wiesingermedia.de Mo bis Fr 9.00 - 18.00 Uhr Breitscheidstraße 47 70176 Stuttgart Tel. 07 11 / 61 34 24 Fax 07 11 / 27 35 102 www.klosterlaedle.de email@klosterlaedle.de Mo.-Fr. 10-18.30 Sa. 10-13 Uhr BUCHHANDLUNG IM LITERATURHAUS Claudia Leutner Breitscheidstraße 4 Telefon 2 84 29 04 Apotheke am Berliner Platz Dr. Daniela Walter Fritz-Elsas-Straße 51 70174 Stuttgart Telefon 0711 615 37 07 Telefax 6 15 37 62 k o n t a k t @ a p o t h e k e - a m - b e r l i n e r- p l a t z . d e Öffnungszeiten: Montag–Freitag 7.30–19 Uhr · Samstag 9.00–15.00 Uhr Die bärenstarke Gesundheitsapotheke Bischoff & Kohlstetter – seit über 20 Jahren ihr Fachmann für gesundes Wohnen Bischoff & Kohlstetter sind die Spezialisten für Holzverarbeitung, Naturböden, gesundes Wohnen, Schadstoffsanierung oder ökologische Polsterarbeiten und - Raumausstattung. Im schön eingerichteten und mit großem Sortiment ausgestatteten Laden in der Schloßstraße 65–67 sind alle Waren käuflich (für Selbstverarbeiter). Mietmaschinen, wie z. B. Parkettschleifmaschinen, professionelle Luftwäscher oder Feuchtigkeitsmessgeräte können ausgeliehen werden. Betten, Naturmatratzen und ein Kindersortiment runden das vielfältige Angebot ab. Besuchen Sie Bischoff & Kohlstetter in ihren Ausstellungsräumen. Damit Sie gesund durchs Leben gehen Breitscheidstr. 39 · 70176 Stuttgart Tel. 07 11 / 66 66 16 · www.orthopaedie-dieringer.de VINUM Öffnungszeiten: Mo–Fr 12–20 Uhr Sa 10–16 Uhr Trattoria Vinum Literaturhaus Italienische Spitzengastronomie Mo–Sa 11–1 Uhr So + Feiertag 18–1 Uhr durchgehend warme Küche von 12–24 Uhr außer sonntags www.pompidu-living.com im Bosch-Areal Robert-Bosch-Platz 1 70174 Stuttgart Telefon 997 87 84 Telefax 997 87 86 www.felix-stuttgart.de cafefelix.stuttgart@web.de Öffnungszeiten: Mo–Do 11–2 Uhr, Fr 11–3 Uhr Sa 10–3 Uhr, So 10–2 Uhr S e i d e n s t r. 3 7 70174 Stuttgart gegenüber dem Hotel Maritim F o n 0 7 11 - 3 5 1 4 5 8 9 0 8 CITY EXTRA Mittwoch, 1. Juli 2009 Zeitung Nr.9 Schwitzen auf dem Rennrad Lachanfall beim Auftritt „Früher brachten mich meine Kontoauszüge ins Schwitzen. Das ist heute gottlob nicht mehr so dramatisch. Ob die Wirtschaftskrise mir alte Erlebnisse wieder verschafft, bleibt abzuwarten. Aktuell bringt mich das Training auf dem Rennrad ins Schwitzen, denn als Gastronom muss ich mit Nachdruck strampeln. Völlig kontraproduktiv erfrische ich mich mit einem eiskaltem Bier.“ „Als Student sang ich in einem Chor. Für einen Festakt probten wir einige Stücke und ich sang aus Spaß ab und zu falsch. Ein anderer aus dem Chor warnte mich noch: ‚sei vorsichtig, damit dir das nicht im Konzert passiert'. Und tatsächlich: Ich sang beim Auftritt falsch. Derjenige, der mich ermahnt hatte, bekam einen Lachanfall und steckte mich an, sodass ich nicht mehr aufhören konnte.“ Jörg Rauschenberger, Gastronom Francisco Araiza, Tenor Gut geschützt gegen Sonne und Hitze D er Sommer ist die Jahreszeit, in der es die Menschen nach draußen zieht. Sonnenanbeter liegen auf der Wiese und brutzeln vor sich hin. Andere wollen lieber einen kühlen Kopf bewahren und verziehen sich in den Schatten. Egal, was für ein Typ einer ist, es gibt verschiedene Mittel und Accessoires, die helfen, angenehm und vor allem gesund durch den Sommer zu kommen. City-extra-Mitarbeiterin Stefanie Käfferlein hat sich in Stuttgart auf die Suche nach Nützlichem, Witzigen und Schönem gemacht. Autoblende Poloshirt Richtige Kleidung schützt vor der Sonne und der UV-Strahlung – wenn man nicht schwitzt. Wer sich bei Hitze sportlich betätigt und ins Schwitzen gerät, bekommt schnell ein feuchtes T-Shirt. Und damit sinkt der Schutz vor der Sonneneinstrahlung. Damit auch Sportler entsprechend geschützt sind, gibt es spezielle Kleidung, die einen integrierten UV-Schutz bietet. Das hier abgebildete Modell ist ein Polo-Shirt der Marke Alex Athletics. Das Shirt besteht aus 100 Prozent Baumwolle und hat einen integrierten UV-Schutz mit Lichtschutzfaktor 25. Das heißt, mit dem T-Shirt kann man 25mal länger in der Sonne bleiben als ohne. Das T-Shirt gibt es für Frauen und Männer in verschiedenen Größen und Farben. Das Kleidungsstück ist bei Karstadt Sport an der Königstraße 27 - 29 für 16 Euro (Damen) und 15 Euro (Herren) erhältlich. Die Autofahrt in den Sommerurlaub kostet Nerven. Besonders wenn draußen die Sonne scheint und die Hitze direkt durch die Fenster ins Innere des Fahrzeugs knallt. Damit vor allem die Kinder auf den Rücksitzen vor den Sonnenstrahlen geschützt sind, gibt es sogenannte Autoblenden. Das hier abgebildete Modell ist von der Firma Die Spiegelburg und zeigt Die Lieben Sieben. Die Blenden sind rechteckig und können, die Enden einmal gegeneinander gedreht, zusammengefaltet werden. Zwei Blenden sind im Set bei Spielwaren Kurtz erhältlich und kosten 6,95 Euro. Sonnenschirm Sie sind groß, klein, rund, eckig, bunt und einfarbig – aber immer willkommen für denjenigen, der sich nach Schatten sehnt. Schnell in einen Ständer oder in die Erde gesteckt, bietet ein Sonnenschirm angenehmen Schatten. Hat er ausgedient, wird er wieder zusammengeklappt und platzsparend in einer Ecke verstaut. Der hier abgebildete Schirm ist von Habitat an der Kronprinzstraße. Das Modell Tiki in Weiß ist 2,50 Meter hoch, tief und breit. Der Schirm kostet 250 Euro. Eine Alternative zum Sonnenschirm sind Sonnensegel, die an einem Balkongeländer oder der Hauswand befestigt werden. Auch Markisen sind Schattenspender. Die gibt es in speziellen Fachgeschäften. Sonnenbrille Wer im Sonnenlicht auf eine gute Sicht nicht verzichten möchte, kommt um eine Sonnenbrille nicht herum. Wichtig beim Kauf: Die Gläser brauchen einen 100-prozentigen UV-Schutz, damit die Sonnestrahlen auch wirklich nicht blenden können. Brillengläser gibt es in unterschiedlichen Färbungen. Von Braun, blau, grau, schwarz, grün oder auch pink – dem modebewussten oder kreativen Käufer sind hier keine Grenzen gesetzt. Das hier abgebildete Modell gibt es bei Optik Urnauer an der Kornbergstraße 43 und kostet 236 Euro. Auch Brillen für Kurz- und Weitsichtige sind dort erhältlich. In diesem Fall wird ein Aufpreis berechnet. ANZEIGE ANZEIGE Ärzte aus Stuttgart stellen sich vor Naturheilverfahren Orthopädie Internist BERND METZGER In Balance sein – Körper und Seele in Einklang bringen Heilpraktikerin Körpertherapeutin Energetische Medizin Terminvereinbarungen: 07 11 / 3 91 38 87, Esslinger Str. 24, Stgt.-Mitte Regine Haack ARZT FÜR INNERE MEDIZIN Reinsburgstraße 49, 70178 Stuttgart Orthopädische Praxisklinik im Zeppelin Carré Dr. med. B. Schudde Tel.: Fax: Mobil: 0711/615 83 91 0711/615 83 92 0171 428 75 50 Facharzt für Orthopädie Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie Belegarzt Karl-Olga-Krankenhaus Ambulantes Operationszentrum Spezielle Behandlungsschwerpunkte: Arthroskopische Operationen, Arthroskopische und offene rekonstruktive Chirurgie des Schultergelenkes, Schulter-Endoprothetik, Hüft- und Kniegelenk-Endoprothetik, Hüft- und Kniegelenkerkrankungen, Kreuzbandersatz, Knorpel- und Knorpelzelltransplantationen, Fußerkrankungen – Hallux valgus und Vorfußkorrekturoperationen, Kinderorthopädie, Säuglingshüftsonographie !"# $%# &'( Sprechzeiten: Mo. 8.00 – 13.00 und 15.00 – 18.00 Uhr, Di. Operationstag/nur nach Vereinbarung, Mi. Operationstag/nur nach Vereinbarung, Do. 8.00 – 13.00 und 15.00 – 19.00 Uhr, Fr. 8.00 – 13.00 und 14.00 – 17.00 Uhr Telefon 07 11 / 2 22 09 99, E-Mail: Praxis@Orthopaedie-Stuttgart-Schudde.de Dr. med. Hansjörg Kahoun Wilfried GRAU Arzt · Naturheilverfahren · Privatpraxis Tropenmedizin · Betriebsmedizin Akupunktur · Raucherentwöhnung alternative Krebstherapie Orthopädie • Sportmedizin Arthrose • Sportverletzungen Gelenkschmerzen • Rückentherapie Konservative Therapie Ganzheitliche orthopädische Privatpraxis Dr. med. Dr. rer. nat. Dr. sc. agr. Orthop./Sportmedizin Facharzt für Orthopädie Diplomosteopath der DAAO (in Zusammenarbeit mit dem Philadelphia College of Osteopathic Medicine) Dozent für Akupunktur Osteopathie, Traditionelle Chinesische Medizin (Akupunktur, Qi Gong, Kräutertherapie), Sportmedizin, Naturheilverfahren, Chirotherapie. Operative Leistungen • Magnetfeldtherapie • • Lasertherapie • • Stoßwellenbehandlung • Knorpelaufbau • Spezielle Gelenkchirurgie Endoprothetik (Knie, Hüfte, Sprunggelenk, Schulter) Fußchirurgie Dr. med. Jürgen Beyer Facharzt für Orthopädie • Sportmedizin Ärztlicher Leiter und Belegarzt der Apollo Klinik Stuttgart Abteilung Orthopädie • Sportmedizin • AGA-Instruktor Königstraße 70 • 70173 Stuttgart • Tel. 0711 / 99 7 99 43 juergen.beyer@t-online.de • www.dr-juergen-beyer.de Adresse: Königstr. 54 B (neben Hugo Boss), 70173 Stuttgart, Tel. 0711 / 2202854 www.drahoun.de Sprechzeiten: Mo., Di., Do., Fr. 9–12 Uhr · Di., Do. 15–18 Uhr Planckstraße 125 · 70184 Stuttgart 콯 07 11 / 46 53 53 Zahnmedizin FRISCHZELLEN Power im Beruf! Vitalität im Leben! Aktions-Gesamtpreis für unsere 7-tägige FRISCHZELLEN-KUR 4.250,- m TheraFresh-Institut für Frischzellentherapie Lenggries GmbH & Co. KG Tel. 08042/5039190 info@therafresh.de Fax 08042/503919-29 www.therafresh.de „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ Kunsttherapie | Gesprächstherapie | Hypnotherapie Gabriele Kleefeld Psychotherapeutische Heilpraktikerin 0711-2 36 36 50 www. psychotherapie-kleefeld.de Maltherapie - Bilder als Tor zur Seele Körperliche Beschwerden haben oft eine starke psychische Komponente. In Bildern können Klienten ausdrücken, wofür Ihnen die Worte manchmal noch fehlen, und belastende Situationen verarbeiten. In meiner Praxis verbinde ich Maltherapie mit lösungsorientierten Gesprächen und Entspannungsverfahren. Ganzheitliche Zahnmedizin in Stuttgart Qualifiziertes Mitglied in der Gesellschaft für s ganzheitliche Zahnmedizin nische Dr. Steinbach & Kollegen ch h zahnte Unser befindet sic is. 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Die Anlagen wurden aufgegeben und an der Christoph- sowie an der Sophienstraße entstehen die ersten Häuser in dem Gebiet, das Ein Gang durch das Viertel zwischen Hauptstätter-, später einmal das Heusteigviertel werden sollte. Als Wilhelm- und Alexanderstraße vermittelt einen 1823 der Fangelsbachfriedhof angelegt wurde, lag Eindruck vom Stuttgart der Jahrhundertwende. Re- er außerhalb der Bebauung zwischen Weinbergen präsentative Gebäude des Bürgertums säumen die und Obstgärten. teils steilen Straßen. Vom Nach dem zweiten Im Jahr 1280 wird der Flurname Höhenzug im Süden des Weltkrieg war das HeusteigViertels grüßt der Fernsehviertel gar Sitz der politiHeusteig erstmals erwähnt turm. Und auch wenn dort schen Machtzentrale des auf engstem Raum viele Menschen zusammenle- Landes Württemberg-Baden. Am 18. Juli 1947 traben, so gibt es nicht die Anonymität der Großstadt, ten im Gebäude Heusteigstraße 45 die Abgeordnedie man vielleicht vermuten könnte. Die Bürger des ten des Landtags zur Sitzung zusammen. 14 Jahre Heusteigviertels bilden eine Gemeinschaft, die man lang blieben die Parlamentarier dem Gebäude treu in dieser Art in einem urbanen Quartier nicht und fassten in dieser Zeit wichtige Beschlüsse, wie vermuten würde. Organisatorisch kommt das im die Annahme des Grundgesetzes am 18. Mai 1949. Heusteigviertelverein zum Ausdruck. Er hat am 1952 beschlossen die Politiker die Gründung des vergangenen Wochenende erst wieder gezeigt, wie Landes Baden-Württemberg. Erst 1961 zog der viel Leben in dem Quartier steckt und zum Heusteig- Landtag in den Neubau im Schlossgarten. red viertelfest die Massen mobilisiert. Auch wenn es abgedroschen klingt: Das Viertel ist ein Dorf in der Stadt. Nur wenige Gehminuten von der City entfernt wohnt man in den Seitenstraßen ruhig und ohne die Hektik der Großstadt. Qualitäten, die sich längst herumgesprochen haben und anziehend wirken. So wohnen unter anderem die VfB-Verantwortlichen Markus Babbel und Horst Heldt im Heusteigviertel. Der Name übrigens hat nichts mit Heu zu tun. 1280 wird erstmals der Flurname Heusteig genannt, der sich vermutlich auf „Steige in die Häue“ zurückführen lässt. Die Häue ist dabei die Gegend, in der Holz eingeschlagen wird. Und tatsächlich sind die Anhöhen südlich des Viertels bewaldet. Die Bäume ziehen sich hinauf bis zur Waldau. Die Fuhrwerke mit den frisch geschlagenen Baumstämmen mussten sich freilich nicht durch die Häuserschluchten zwängen, die heute so cha- Der Turm der Markuskirche aus dem Jahr 1906 dominiert das Heusteigviertel, das bei aller Urbanität auch immer wieder Ausblicke ins Grüne bietet. B 14 ÖFFNUNGSZEITEN: DI, MI, FR 11–22 UHR DO 13–22 UHR SA 10–17 UHR NUR NACH TERMINVEREINBARUNG � Dubai 3. - 5.10 09 Flug + Hotel ca. 777m Anfragen: reisen@nostalgie-tours.de 콯 01 77 /3 71 22 55 Fax 0 74 23 / 8 75 87 67 Auch Uganda/Äthopien ● Suche und Find ● Restaurant Vetter ● Steinzeit � Restaurant Gui � ● Rechtsanwälte ● Javitz und Pisut � raß e � ße Liststra � e nstraß Tulpe Ze l le rst raß e erg Strohb ß Liststra HAARE - MAKE UP - WELLNESS SCHWARTZ.STUTTGART@FREENET.DE � traße Filders � straße Lehen traße SCHNITTSTELLE RÖMERSTRASSE 6 70178 STUTTGART FON 0711 / 600 699 str aß e Olg ast r Neue Weinsteige aße e � � rs Filde Fotos: Archiv Piechowski/Weise Ale xa nd ers t nrie Ma atz l p splatz Marku He u st eig s Co tta tra ße Service Böblinger Straße 31 (Nähe Marienplatz) (07 11) 6 40 58 21, info@auto-spanic.de r Straß nhofe Imme tät Ha up ts seit 25 Jahren Volkswagen ter Tüb in Str g Kleine Geschäfte, schicke Bars, gemütliche Restaurants – nein, das ist keine Beschreibung eines Urlaubsorts sondern eins besonderen Quartiers in der Landeshauptstadt. 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Nach unserer Rückkehr kühlen wir uns im Schwimmbad ab.“ Thomas Gutbrod, Pächter der Wagenhallen Marta Popowska, Vorsitzende des Vereins Stuttgart Valley Rollergirlz Schweiß hilft bei der Partnersuche Schwitzen in Maßen ist notwendig, doch übermäßiges Schwitzen entlarvt Krankheiten Sport, Hitze, Nervosität und Krankheiten haben eines gemeinsam: Sie bringen den Menschen ins Schwitzen. Der Hautarzt Heiko Grimme erklärt, wie man ins Schwitzen kommt und für was das überhaupt gut ist. Hautarztpraxis wegen zu starken Schwitzens behandeln. Für gewöhnlich gibt der Mensch zwischen einem und zehn Liter Flüssigkeit pro Tag über die zwei bis fünf Millionen Schweißdrüsen ab, die sich in einem menschlichen Organismus finden. Druck lässt viele Leute schwitzen Von Anne Brockmann Die Deutschen haben im vergangenen Jahr gut 680 Millionen Euro in Deodorants investiert. Das fand der Industrieverband Körperpflege und Waschmittel heraus. Um fast jeden Preis also möchte der Mensch verbergen, was die Natur ihm zur Wärmeregulation mit auf den Weg gegeben hat: das Schwitzen. „In unserem Zentralnervensystem befindet sich ein Temperaturfühler, der unsere Körpertemperatur immer wieder aufs Neue erfasst. Liegt ihr Wert über 37 Grad, weist das Zentralnervensystem unsere Schweißdrüsen an, Schweiß zu produzieren, abzusondern und den Organismus damit abzukühlen“, sagt der Hautarzt Heiko Grimme. Zusammen mit seinen Kollegen Andrea Dietrich und Jens Tesmann führt er an der Bad Cannstatter König-Karl-Straße die Hautarztpraxis am Kurpark. Dorthin wenden sich zunehmend mehr Männer und Frauen, denen genau dieser Prozess Probleme bereitet. Etwa drei Prozent aller Patienten lassen sich in der „Übermäßiges Schwitzen kann die Folge einer Hyperaktivität des autonomen Zentralnervensystems und damit eine Krankheit sein. Darunter leidet das Selbstbewusstsein der Betroffenen. Viele Menschen schwitzen besonders dann, wenn sie unter großem Druck stehen“, sagt Heiko Grimme. Gelegentlich überweist er besonders stark betroffene Patienten deshalb zu einem Verhaltenstherapeuten, der den Umgang mit Stresssituationen lehrt. MitunDr. Heiko Grimme. ter stellt übermäßiges jedoch Foto: Anne Brockmann Schwitzen auch die Begleiterscheinung einer schweren Krankheit dar. „Davon ist vor allem dann auszugehen, wenn sich das Ausmaß des Schweißaustrittes plötzlich verändert hat“, sagt der Hautarzt. Wer viel Wert auf Ästhetik legt und Schweißflecken auf der Kleidung vermeiden möchte, kann zwischen vier Behandlungsmethoden wählen. Die günstigste Variante ist ein Antitranspirant, das es für 15 bis 30 Euro in der Apotheke gibt, die Schweißdrüsen-Ausführungsgänge anschwellen lässt und damit den Schweißaustritt verhindert. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die zu den Schweißdrüsen geleiteten Nervenimpulse jährlich für 500 bis 600 Euro mit einer Botox-Spritze zu blockieren. Einmalig zirka 2500 Euro kostet das Absaugen der Schweißdrüsen. Die komplizierteste Methode sieht das Abtöten oder Entfernen eines Nervenknotens vor, der zwischen den Lungen sitzt und von dort aus die Befehle aus dem Zentralnervensystem an die Schweißdrüsen weiterleitet. Schweiß enthält Sexuallockstoffe Wer jegliches Hervortreten von Schweiß und damit des Eigenkörpergeruchs unterbindet, läuft allerdings Gefahr, allein durchs Leben gehen zu müssen. Denn der menschliche Schweiß enthält auch Sexuallockstoffe und dient damit nicht zuletzt der Partnerfindung. „Die Redewendung ,Ich kann dich nicht riechen.' ist nicht per Zufall entstanden“, sagt Heiko Grimme. Es gibt vielerlei Gründe, weshalb Menschen schwitzen. Foto: Archiv ANZEIGE ANZEIGE Handwerkerprofis F a c h b e t r i e b e st e l l e n s i c h v o r HAUSTECHNIK MEISTERBETRIEBE Sanitär - Heizung - Lüftung Beratung - Planung - Ausführung Service - Reparaturen - Notdienst Edelstahl - Rohrleitungstechnik Krankenh. und Gesundh.-Technik Asbestbearbeitung n. TRGS 519 Trinkwasserunters. Trinkw/2001 FMS Haustechnik GmbH Büchsenstraße 35, 70174 Stuttgart Telefon 07 11 / 2 26 20 79, Fax 07 11 / 2 26 45 80 info@fms-haustechnik.de, www.fms-haustechnik.de W ED O ! 10 Ja h re gZ ZjchZ CjioZcH^ gZ^hZ W^a~jbhe ?j Neue Fenster: Wenn nicht jetzt, wann dann ! HI:J:GK:G<zCHI><JC<:CjcY @DC?JC@IJGE6@:I_ZioicjioZc ;ZchiZg =Vjh"$>ccZcigZc IZgVhhZcY~X]Zg GdaaaVYZc BVg`^hZc 9VX][ZchiZg KdgY~X]Zg >chZ`iZchX]jio L:9D;ZchiZg"jcYIgZciZX]c^`<bW= 8VchiViiZgHigVZ&%-Ç,%,();ZaaWVX] y[[cjc\hoZ^iZcBd·;g/&(#(%·&,#(% IZaZ[dc%,&&,*+-%) lll#lZYd"[ZchiZg#YZ 앫 Nutzen Sie Ihre Vorteile Robin Zürn im Beratungsgespräch mit einer Kundin. Foto: z Ungewöhnliches ist möglich Die Schreinerei Zürn erfüllt Kundenwünsche auf Maß Wer wissen will, was die Schreinerei Zürn alles anbietet, den erwartet eine lange Liste. Ob es Möbel für das Wohnzimmer, Schränke für die Küche, Betten fürs Schlafzimmer oder Ablagen für das Bad sein sollen - der Betrieb sorgt in jeden Raum für die perfekte Einrichtung. Mit einer Besonderheit: „Unsere Spezialität ist, dass wir alles auf Maß anfertigen“, sagt Robin Zürn. Der 35-jährige Schreinermeister führt den Familienbetrieb zusammen mit seinem Vater Wolfgang und seiner Mutter Sylvia in der vierten Generation. Die Tradition hat im Jahr 1923 begonnen. Während Zürn junior sich heute an der Kuchener Straße in Wangen um die Schreinerarbeiten kümmert, hat Zürn senior sich auf die Montage flexibler Deckensysteme spezialisiert. Alles auf Maß anzufertigen, das bedeutet, jeden Kundenwunsch individuell zu erfüllen. Und das wiederum heißt, sich nicht mit dem Grundriss eines Raumes zu begnügen. Bevor sie sich an die Arbeit machen, schaut einer der Zürns sich die Räume vor Ort an. Im Creativcenter in Untertürkheim arbeiten sie schließlich mit den Kunden Lösungen aus. „Bei uns ist nichts gewöhnlich“, sagt Zürn. Und fast alles möglich. Gebunden sind die Handwerker höchstens, wenn nicht genug Platz vorhanden ist. Gerade dann sind die pfiffigen Ideen der Schreinerei Zürn gefragt. Denn Kundenzufriedenheit und Kundenservice schreibt der Betrieb groß, in dem neben den beiden Geschäftsführern Zürn zwei Gesellen und ein Lehrling beschäftigt sind. Und deshalb lautet auch der Anspruch, stets Optimales aus den Gegebenheiten herauszuholen. INFO: In den Ausstellungsräumen an der Widdersteinstraße 1-3 in Untertürkheim können sich die Kunden über die Angebote informieren. Weiteres erfahren Sie auf www.auf-mass.info oder unter Telefon 0711/42 21 71. Meine (T)Raumdecke in nur 1 Tag! 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Römerstr. 32a 70180 Stuttgart (Süd) (07 11) 36 54 441 www.sek-kuechen.de CITY EXTRA Zeitung Nr.9 Wenn der Schlüssel weg ist Mittwoch, 1. Juli 2009 11 Text vergessen „Mir wird von Zeit zu Zeit heiß, wenn ich meinen Geldbeutel suche oder wenn ich meinen Schlüssel irgendwo habe liegen lassen. Das passiert mir häufiger und ich ärgere mich dann, weil ich meinen eigenen Qualitätsansprüchen so nicht gerecht werde. Meistens ist der Geldbeutel dann im Schreibtisch; beim Schlüssel weiß oft meine Frau, wo er ist.“ „Mitten in einem Ehepaar Fleischle-Streitgespräch fiel mir der Text nicht mehr ein. Das Publikum hat es bemerkt und wurde richtig panisch, obwohl ich mit einem Witz versuchte, die Situation zu retten. Eine solche Panne passiert nur, wenn alles schon so routiniert abläuft, dass ich in Versuchung komme, schon mal voraus zu denken.“ Carsten Straehle, Geschäftsführer der Stuttgarter Hafen GmbH Sabine Essinger, Kabarettistin „Die meisten Verbrennungen sind Freizeitunfälle“ Der Oberarzt Christian Uhlig über Unfallursachen bei Verbrennungen, sinnvolle Erste-Hilfe-Maßnahmen und die Chancen auf eine vollständige Heilung Verbrennungen jeder Art sind äußerst schmerzhafte Verletzungen und nicht selten lebensbedrohlich. Christian Uhlig, Oberarzt am Marienhospital, hat eine Methode mitentwickelt, die den Patienten zusätzliche Schmerzen erspart und eine bessere Heilung verspricht. Im Gespräch mit Kathrin Thimme erklärt er, wie diese Methode funktioniert. Das hängt von der Tiefe der Verbrennung und vom Alter des Patienten ab. Wenn ein 80-Jähriger eine 30-prozentige Verbrennung überlebt, was einem ganzen Bein, einem Arm und ein paar zusätzlichen kleinen Flecken entspricht, ist das ein kleines medizinisches Wunder. Bei einem 30-Jährigen ist das bei derselben verbrannten Fläche unspektakulär. Das klingt zwar flapsig, aber am liebsten sind uns junge Erwachsene im wehrpflichtigen Alter. Denn die sind am resistentesten. Im Sommer ist Grillsaison. Leider kommt es immer wieder zu schweren Unfällen durch das Benutzen von Spiritus. Gehören Grillunfälle zu den häufigsten Ursachen bei schweren Verbrennungen? Es sei denn, der Großteil der verbrannten Körperfläche weist Verbrennungen dritten Grades auf, bei der die Ober- und die Lederhaut komplett zerstört sind. Leider ja. Es ist schlimm, dass dieses Verhalten nicht auszurotten ist. Wer Spiritus in den Grill kippt, ist ja meistens nicht selbst betroffen, sondern derjenige, der gegenüber steht. Und das sind häufig Kinder. Die meisten Unfälle passieren in der Freizeit im häuslichen Umfeld. Die Ursachen sind das Entflammen von Kleidern durch Kerzen oder am Gasherd. Häufig ist auch das RauDr. Christian Uhlig chen ein Grund, wenn Foto: Susanne Kern der Betroffene mit einer brennenden Zigarette eingeschlafen ist. Oft ist dann auch Alkohol im Spiel. Wie sollten die Erste-Hilfe-Maßnahmen aussehen, wenn sich jemand verbrennt oder verbrüht? In jedem Fall sollte die Kleidung entfernt werden. Bei Verbrennungen wirkt die Kleidung wie ein Isolator, in dem auch Glutnester sein können, die weitere schwere Schäden verursachen können. Zudem sollten ausschließlich Personen, die bei Bewusstsein ANZEIGE Die nächste City extra erscheint am: 9. September 2009 (Anzeigenschluss: 27.08.2009) Interessiert? Wir beraten Sie gerne: Joachim Dollmann Fon 0711 7205 - 1746 j.dollmann@hier.zgs.de Susann Rack Fon 0711 7205 - 1745 s.rack@hier.zgs.de Ja. Unser schwerster Fall war ein Patient, der zu 95 Prozent verbrannt war. Wären diese Verbrennungen größtenteils drittgradig statt zweitgradig gewesen, glaube ich nicht, dass er eine Chance gehabt hätte. Worin genau unterscheiden sich die Grade der Verbrennungen? Der Sonnenbrand ist eine Verbrennung ersten Grades. Die Oberhaut ist leicht geschädigt, aber es bilden sich keine Blasen. Der zweite Grad kommt am häufigsten vor. Es gibt oberflächliche Verbrennungen zweiten Grades und tiefgradige. Die Ober- und die Lederhaut sind beschädigt und es bilden sich Blasen. Allerdings besteht die Möglichkeit der Regeneration. Bei Verbrennungen dritten Grades ist die Ober- und Lederhaut komplett zerstört. Sie haben die künstliche Membran Suprathel mitentwickelt. Sie verspricht eine bessere Heilung bei Verbrennungen zweiten Grades. Wie funktioniert diese Membran und aus was besteht sie? Die Membran besteht aus Milchsäure, welche die angenehme Eigenschaft hat, entzündungshemmend zu wirken. Zuerst entfernt man im OP die verbrannte Haut bis zu einer Schicht, die noch vitale Elemente aufweist. Diese Wundschicht wird gereinigt und anschließend legt man die Membran auf. Sie ist eine Art Schutzschicht unter der sich die geschädigte Haut ungestört regenerieren kann. Früher musste man die Verbände ständig wechseln, wobei die Wunde wieder aufriss. Die Membran wird einmal aufgelegt und bleibt dann dort bis sie von allein abfällt. Das bedeutet, dass eine Behandlung mit Suprathel deutlich schmerzärmer ist, und das ist für die Verbrennungspatienten schon ein Quantensprung. Warum funktioniert diese Methode nicht bei Verbrennungen dritten Grades? HIER Lokalzeitungs GmbH, Plieninger Str. 150, 70567 Stuttgart City extra Mehr von HIER! und ansprechbar sind und nicht mehr als 30 Prozent verbrannte Fläche haben, mit kühlem, aber nicht eiskaltem Wasser gekühlt werden. Anschließend sollte der Patient in ein sauberes Tuch gewickelt werden und etwas zu trinken bekommen. In jedem Fall sollte man die Finger von Hausmitteln wie Mehl, Butter, Öl und auch Salben lassen. Wie viel Prozent der Körperfläche muss intakt sein, damit der betroffene Patient eine Chance hat? Zugelassen ist die künstliche Membran Suprathel auch für zweitgradige Verbrennungen mit drittgradigen Anteilen, weil diese kleinen Stellen vom Rand her selbst heilen können. Bei großflächigen Verbrennungen dritten Grades funktioniert das aber nicht. Denn die Heilung durch die künstliche Membran setzt voraus, dass es in der Wunde noch regenerationsfähiges Gewebe gibt und das ist bei Verbrennungen dritten Grades nicht der Fall. Wo nichts ist, kann auch nichts mehr wachsen. Was hilft dann in diesen besonders schweren Fällen? 24,0° C 22,5° C 1991 21,1° C 1992 23,8° C 1994 23,1° C 1995 1999 21,5° C 2001 21,6° C 2003 21,7° C 24,8° C 2006 0 5 10 15 20 25 Quelle: Deutscher Wetterdienst Betrachtet man die durchschnittlichen Jahrestemperaturen, ist der Juli fast immer der wärmste Monat im Jahr. Auf besonders heiße Mittelwerte kam der Sommermonat Anfang der 1980-er Jahre und seit 2000. Überraschend ist, dass nicht das Jahr 2003, bekannt als der Hitzesommer, durchschnittlich das heißeste Jahr war, sondern 2006. Im Jahr 2003 erreichten die Monate Juni und August mit 23,4˚ C und 24,8˚ C Spitzenwerte. Die Grafik basiert auf den Lufttemperatur-Messwerten der Wetterstation Neckartal des Deutschen Wetterdienstes. ktm Man transplantiert die eigene Haut. Denn ganz egal, an welchen Methoden gerade geforscht wird, für Verbrennungen dritten Grades gibt es nichts Besseres als die eigene Haut. Das Problem ist, dass es durchaus Patienten gibt, die so großflächig verbrannt sind, dass es nicht genug gesunde Haut zum Transplantieren gibt. In diesen Fällen muss man dann beispielsweise auf Kunsthaut aus Rinderkollagen und Haifischknorpeln zurückgreifen. Wodurch entstehen die Narben und lässt sich bei einer Behandlung mit der künstlichen Membran die Narbenbildung verhindern? Zunächst einmal sind oberflächige Verbrennungen zweiten Grades so definiert, dass sie innerhalb von 14 Tagen narbenfrei verheilen. Bei tieferen Verletzungen ist mit Narben zu rechnen, weil das Gewebe nicht mehr so viele gesunde Strukturen erhält, um die Haut optimal nachzubilden. Zudem schädigen manche Salben die Oberhaut, weil sie eine toxische Wirkung haben. Bei der künstlichen Membran hingegen gibt es nachweislich keinerlei negative Auswirkungen auf die Regeneration der Zellen. Vorsichtig ausgedrückt bedeutet das: Mit der künstlichen Membran klingt die Entzündung auf Verbrennungsflächen schneller ab und dadurch entstehen auch weniger Narben. Vor der Behandlung weist die Hand schwerste Verbrennungen auf ... ZUR PERSON Christian Uhlig ist seit 1988 Oberarzt im Marienhospital in der Abteilung Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie. Sein Spezialgebiet ist die Verbrennungsmedizin. Von 1998 bis 2004 entwickelte er eine künstliche Membran, eine Art Verbandsstoff, mit. Seit 2004 ist sie in Europa auf dem Markt, seit diesem Jahr auch in den USA. ktm ... 14 Tage nach der Behandlung sind die Wunden schon größtenteils verheilt. Erhöhte Körpertemperatur wichtig für die Immunabwehr 21,6° C 1983 Fotos: Christian Uhlig Fieber kein Grund zur Panik HEISSE JULIS SEIT 1979 1982 Eine verbrannte Hand abgedeckt mit der künstlichen Membran, einer Art Verbandstoff aus Milchsäure. Jeder Elterngeneration stellt sich die alte Streitfrage neu: Fieber – eine Krankheit oder Ausdruck einer gesunden Körperreaktion? Letzteres, sagen die Ärzte. Folgte da bloß nicht der Zusatz: im Normalfall. Denn was seit Menschengedenken der Stärkung der Infektabwehr dient, kann zugleich erstes Indiz einer schweren Erkrankung sein. Von Benno Blickle Die Lektüre einschlägiger Ratgeber für Kinderheilkunde ist dazu angetan, Eltern zu beruhigen. Fieber ist demnach unvermeidliche Begleiterscheinung beim Heranwachsen von Kindern und in den ersten Lebensjahren fast so alltäglich wie Nahrungsaufnahme und Verdauung. Dreitagefieber, Zahnfieber, Wachstumsfieber lauten die Stichworte. Symptome, die in aller Regel so rasch verschwinden, wie sie aufgetreten sind. Auch entspringen sie keiner Laune der Natur, sondern sind unerlässlich für den Aufbau der körpereigenen Abwehr. So weit die Theorie. Doch wie sieht es in der Praxis aus? Glühen plötzlich die Wangen, und so ein kleines Wesen, das eben noch putzmunter in die Welt blickte, liegt auf einmal apathisch im Bettchen, herrscht schnell Alarm im Kinderzimmer. Gerade dann sollten auch Laien der alten Medizinerregel folgen: Vor die Therapie hat der liebe Gott die Diagnose gestellt. Es gibt durchaus verlässliche Indikatoren, ob da ein normaler und somit erwünschter, weil den Organismus stärkender Fieberprozess abläuft oder ob der Fieberschub Vorbote einer bedrohlichen Erkrankung ist, sei es eine Sepsis (Blutvergiftung), eine Mandelentzündung, ein Infekt der Atemwege, ein beginnender Keuchhusten, eine Mittelohrentzündung oder gar eine Meningitis (Hirnhautentzündung) und was der Krankheitsbilder mehr sind. Als Faustregel kann gelten: Arztbesuch immer dann, wenn ein Baby länger als einen Tag oder ein älteres Kind länger als drei Tage scheinbar grundlos Fieber hat. Eine feine Einrichtung der Evolution Zunächst wird die Körpertemperatur gemessen. Der Verlauf der Fieberkurve liefert neben den äußeren Symptomen Indizien für die Ursache. Wobei gerade die häufigste Form, die Kinder zwischen sechs Monaten und drei Jahren heimsucht, das Dreitagefieber, zunächst symptomfrei verläuft. Bis auf 40 Grad schnellt die Temperatur gleich am ersten Tag hoch, sinkt bereits am zweiten und wird am dritten Tag von einem oftmals nur flüchtigen Hautausschlag abgelöst. Werden die roten Fleckchen, die in einer Linie vom Hals bis zu den Oberschenkeln reichen können, manchmal aber auch nur auf Brust und Rücken schwach oder gar nicht auftreten, sichtbar, sind Fieber und Ansteckungsgefahr schon wieder vorbei. Erst seit kurzem weiß man, dass ein Virus der Herpesgruppe dieses Phänomen hervorruft. Viel länger ist bekannt, dass es lebenslange Immunität hinterlässt. Was ist nun die Ursache dafür, dass der menschliche Organismus auf den Stress, den virale, bakterielle oder parasitäre Attacken auslösen, mit deutlicher Erwärmung reagiert? Pyrogene, entzündlich wirkende Stoffe, die der Körper teilweise selbst erzeugt, reizen das Wärmezentrum unseres Körpers, das im Hypothalamus liegt. Das ist ein Teil des Zwischenhirns. Zusätzlich wird die Tätigkeit diverser Abwehrzellen gesteigert. Fieber ist demnach nichts anderes als eine gesunde SelbsthilfeReaktion des Körpers. Diese Immunantwort unseres Organismus hilft also, Infektionen abzuwehren und Krankheit zu überwinden. So gesehen ist Fieber für sich betrachtet eine feine Einrichtung der Evolution, die unser Überleben sichert. INFO: Nützlich für die Erstdiagnose sind Internetseiten wie www.gesundheitfuerkinder.de, www.netdoktor.de oder www.gesunde-seiten.de Darin schwimmen die Pommes, damit sie knusprig werden. Bei dieser Garmethode sollte die Temperatur bei 180 Grad liegen. Heißes Öl zum Frittieren 12 CITY EXTRA Mittwoch, 1. Juli 2009 Zeitung Nr.9 Schweißtreibendes Gärtnern Abschlussball statt Jazzkonzert „Ich bin ein begeisterter Hobbygärtner. Da komme ich immer wieder tüchtig ins Schwitzen, wenn ich Mäuerchen aus Bruchsteinen anlege. Auch einen Brunnen habe ich schon gebaut. Aber bereits die ganz normale Gartenarbeit ist schweißtreibend: Rasenmähen, Heckeschneiden oder auch alte Stämme zersägen. Abkühlung schafft ein Apfelschorle – naturtrüb.“ „Mit einer meiner Jazz-Bands hatte ich einmal ein Engagement, bei dem wir später Musik zum Tanzen spielen sollten. Nach dem Aufbau stellte sich heraus, dass es der Abschlussball eines Tanzkurses war. Bei Gesellschaftstänzen ist das Schlagzeug extrem wichtig, aber unser Drummer hatte die Tempi dafür nicht drauf und wurde immer nervöser.“ Thomas Heß, Geschäftsführer der Abfallwirtschaft Stuttgart Veit Hübner, Jazzmusiker Tierisch heiß Das Erdmännchen M anche mögens heiß – In der Wilhelma leben einige Tiere, die es eigentlich gern immer warm hätten. Katharina Sorg lässt für City extra die Tiere auf dieser Seite zu Wort kommen und erklären, warum sie sich auf die heiße Jahreszeit freuen. Der Somaliwildesel Wenn mir die Sonne auf die Hufe scheint, dann bin ich glücklich. Eigentlich galoppiere ich durch die trockenen Savannen und Wüsten Afrikas. Wie gesagt – eigentlich. Denn als gebürtiger Schwabe musste ich mich an das Stuttgarter Klima nicht gewöhnen. Galopp ja, Savanne nein. Ich blicke von meinem Gehege aus nämlich auf den grünen Rosensteinpark. Und galoppieren tun dort nur abends manchmal Jogger. Da es aber in Damit die Würste gut durchbraten, bedarf es einer entsprechenden Temperatur, die bei dieser Variante etwa 500 Grad erreicht. Der Holzkohlegrill Somalia und Eritrea nachts so kalt wird, dass mein Fell mich wärmen muss, bin ich auch auf den Winter in Deutschland bestens vorbereitet. Der Sommer ist mir aber viel lieber. Dann kann ich auch viel öfter draußen sein. Dank meiner großen Ohren kann ich gut Wärme abgeben, und ich sehe auch – in aller Bescheidenheit gesagt – sehr hübsch aus, wenn ich mit ihnen wackele. Der Strauß Nein, ich kann nicht fliegen. Ja witzig, ich bin ein Vogel und kann nicht fliegen. Hey, Bürschchen, wenn ich das noch einmal von dir höre, dann komm ich mit dem Schnabel durch den Zaun. Hey, ich hör dich. Zugegeben ich habe ein hitziges Temperament, aber ich habe schon extra an den Oberschenkeln kein Gefieder, dass mir beim Laufen – ja, laufen kann ich und zwar sehr schnell – nicht so warm wird. Brüten kann ich als Mann mit meinem schwarzen Gefieder nur in der Nacht. Das wäre sonst zu heiß. Generell ist warm aber gut, deshalb habe ich in meinem neuen Haus für die kalten Monate eine Wärmelampe. Da ist der Sand nie kalt. Kommen Sie mich mal besuchen. Aber keine Witze bitte. Ich kann es nicht mehr hören. „Ach, schau mal! Wie putzig!“ So schallt es mir jeden Tag in allen Tonlagen entgegen. Nein, ich bin überhaupt nicht putzig. Ich bin heißblütig, ein richtig heißes Erdmännchen bin ich. Nennen sie mich Luigi. Bereits morgens liege ich vor dem Eingang meines Baus und lasse mir die Sonne auf den Pelz scheinen. Ich recke mein spitzes Näschen in Richtung des gelben Feuerballs und komme so auf meine Betriebstemperatur. Und die liegt bei feuriges Pelztier. Nun ist der Stuttgarter Himmel leider zu oft bewölkt und ich muss auf Hilfsmittel zurückgreifen. Das passiert den Besten unter uns. Was für die Besucher das Solarium ist, ist für mich die Wärmelampe. Eben eine oft genutzte Alternative sogar im Sommer. Und so hat es auf meinem kleinen Stein, auf den das Licht der Wärmelampe trifft, konstant 35 Grad. Das ist sozusagen mein kleines Mallorca, nur damit Sie verstehen was ich meine. Jetzt im Sommer kann ich die Lampe aber auch mal links liegen lassen und die Sonne genießen. Schließlich erreicht auch die Temperatur im schwäbischen Kessel mal die 30-Grad-Marke. Ja ich mag es eben heiß. Das Känguru Mein Fell ist flauschig. Das können Sie jetzt natürlich nicht nachprüfen, weil sie so nah nicht an mich herankommen. Wir sind halt nicht im Streichelzoo. Aber glauben sie mir, es ist kuschelig weich. Das Problem ist nur, dass es bei Regen tropfnass wird. Darauf war es nämlich nicht vorbereitet, und ich konnte mich auch nicht mehr umziehen, bevor ich aus Australien eingeflogen wurde. Jetzt haben wir den Salat und ich bleibe deshalb, wenn es draußen nass und kalt ist, lieber drin. Wärme geht aber sehr gut. Sogar das Hüpfen geht auch noch bei Temperaturen von mehr als 30 Grad, ohne dass ich überhitze. Dank meiner besonderen Sehnen brauche ich dafür nämlich kaum Muskelkraft. Überhaupt bin ich sehr flexibel. Wenn es tagsüber sehr kalt ist, dann hüpfe ich ganz gern durch den Tag. Hält schon warm. Ist es aber heiß, liege ich gern ein wenig herum. So wird aus mir dann ein echter Nachtschwärmer. Sommer ist für mich Känguruwetter. ANZEIGE ANZEIGE Gastronomen in Stuttgart und Umgebung Open air auf der Terrasse – Kabarettist Heini Öxle: 16.07., 19.30 Uhr, Soulshadows Dj’Singers: 24.07., 21.00 Uhr. Spiel mit, liebes Wetter! Teckstraße 60 | Stuttgart-Ost (Kulturpark Berg) | Tel. 0711 / 262 48 48 www.dacapo-stuttgart.de Kernerplatz 5 Türkische und Internationale Spezialitäten Täglich 3 wechselnde Mittagsgerichte ab 4,50 m Öffnungszeiten: Montag – Freitag 11.30 – 14.30 Uhr und 17 – 24 Uhr Samstag, Sonn- und Feiertag 17.00 – 1.00 Uhr Inhaber: Nilüfer und Hidir Keskin Kernerplatz 5 · 70182 Stuttgart Telefon: 07 11 / 29 70 17 Weinstube “Zur Traube” Schwäbische Küche & Weine aus der Region Eine der ältesten noch erhaltenen Weinstuben Stuttgarts, mit einer Einrichtung aus den 30er- und 50er-Jahren. Böblinger Straße 161 (beim Bihlplatz) 70199 Stuttgart, Tel. 07 11 / 6 40 51 57 Inhaber: Hubert Blum Unsere Öffnungszeiten: Sonntag bis Freitag 17.30 – 24.00 Uhr Dolce vita im „da capo“: Grüne Bäume und eine Terrasse zum Träumen und Genießen. Foto: z Mit der Stadtbahn nach Italien Kulinarik, Kultur und O-sole-mio-Gefühl im „da capo“ „Bergfriedhof, bitte aussteigen!“ Und umsteigen von der Stadtbahnlinie U4 oder U9 ins dolce vita – in der Teckstraße 60, wo auch Autofahrer Parkplätze finden. Einen Platz an der Sonne finden bis zu 120 Italien-Freunde im „da capo“: Grüne Bäume, weiße Schirme, rote Ziegel und eine Terrasse zum Träumen, Relaxen und Genießen. Die Stadt ist nah und doch so fern für den, der hier bei einem vino bianco und einer kleinen Köstlichkeit der Tageskarte die Mittagspause genießt. Oder mit Geschäftsfreunden in bestem „Italienisch“ mehrgängig tafelt. Ob Spezialitäten der Saison oder Empfehlungen des kompetenten Serviceleiters Gino Paradiso (er heißt wirklich so!), das „da capo“ überzeugt mit feinsten italienischen Klassikern. Wird es dunkel, wird's roman- tisch. Im sanften Licht der Laternen lässt sich eine italienische Nacht erleben. Vielleicht mit frutti di mare, bistecca fiorentina und einem vollmundigen Barolo. Und der Gewissheit, dass selbst deutsches Wetter dem italienischen Gefühl nichts anhaben kann. Gehen wir eben rein, in die eleganten Gasträume hinter den roten Ziegeln. Vielleicht zu einem der kulturellen Events, die hier regelmäßig für Applaus sorgen. Benvenuto. INFO: Das „da capo“ ist montags bis freitags von 12 Uhr bis 14.30 Uhr sowie samstags und sonntags von 18 Uhr an geöffnet. Reservierungen werden per Telefon unter Nummer 2 62 48 48, per Fax unter der Nummer 28 18 30, oder per e-Mail unter mail@dacapo-stuttgart.de entgegengenommen. CITY EXTRA Zeitung Nr.9 Mittwoch, 1. Juli 2009 Klingeln bei der Präsentation Kühlendes Mineralwasser „Als Hans D. Christ und ich in unserem Vorstellungsgespräch vor der Kommission waren, die über die neuen Direktoren des Württembergischen Kunstvereins zu entscheiden hatte, klingelte das Handy. Ich war mittendrin in unserer Präsentation und Hans D. Christ musste das Handy erst suchen. Ich fuhr stoisch im Vortrag fort, innerlich aber war ich klatschnass.“ „Zum Glück wohne ich in der Nähe der Mineralbäder. Wenn ich nach hitzigen Beratungstagen im Mieterverein noch Zeit habe, mache ich auf der Heimfahrt den Umweg über das Bad Berg und kühle mich im Mineralwasser ab. An kalten Tagen komme ich erst beim Handaufguss im Leuze zum Schwitzen, um mich dann ins gesunde Sauerwasser stürzen zu können.“ Iris Dressler, Direktorin des Württembergischen Kunstvereins Stuttgart 13 Rolf Gaßmann, Vorsitzender des Mietervereins Stuttgart Immer der Wärme nach: Tierisch starke Globalisierung Hohe Temperaturen locken Insekten nach Baden-Württemberg, die es dort nie zuvor gab – Multikulti in der Tierwelt Westasien beheimatet, ist sie mittlerweile auch in Schleswig-Holstein keine Seltenheit mehr. Die Männchen sind rot, die Weibchen ockerfarben bis hellbraun gefärbt. Beide werden zwischen vier und fünf Zentimeter lang und haben eine Flügelspannweite von sechs bis sieben Zentimeter. „Feuerlibellen leben am Wasser, wo sie Insekten und Spinnen jagen. Sie paaren sich im Flug. Anschließend werfen die Weibchen die Eier auf bewachsene Wasseroberflächen ab“, sagt Tolasch. Was für den Otto-Normal-Bürger nach einem vollständigen Steckbrief klingt, ist für den Wissenschaftler fast nichts. „Je mehr ein Wissenschaftler herausfindet, desto mehr wird ihm bewusst, wie wenig er weiß“, sagt Tolasch. Weitaus schwieriger als das Entdecken einer Art sei das Bemerken des Verschwindens einer anderen. Ob Käfer, Libelle und Co. einen Nutzen haben, wird vielleicht einmal der Zufall ans Licht bringen. Denn diesbezüglich hat Tolasch erfahren: „Die Zweckmäßigkeit eines Forschungsergebnisses kommt nicht selten erst viele Jahre darauf zum Vorschein.“ Die Menschheit rückt mit Hilfe der Technik immer näher zusammen. Bei den Tieren sorgt das Klima für eine Multikulti-Gesellschaft. So haben sich beispielsweise im vergangenen Jahrzehnt der Wacholderprachtkäfer und die Feuerlibelle in Baden-Württemberg angesiedelt. Von Anne Brockmann Der Wacholderprachtkäfer steht auf der Roten Liste. Die führt unter anderem ausgestorbene, verschollene und gefährdete Tierarten auf. Ob er da tatsächlich hingehört, ist fraglich. Denn in Baden-Württemberg hat das Insekt, das ursprünglich aus Südeuropa stammt, eine neue Heimat gefunden. Besonders häufig ist es auf der Schwäbischen Alb und in Ihringen am Kaiserstuhl, dem wärmsten Ort Deutschlands, anzutreffen. Die Voraussetzungen dafür schuf die globale Erwärmung. Mit einem Temperaturanstieg um 0,9 Grad Celsius seit Beginn der Wetteraufzeichnung im Jahr 1901 liegt Deutschland über dem weltweiten Wert von 0,7 Grad Celsius. Das Gleiche gilt für Baden-Württemberg. „Ob die klimatischen Veränderungen für das Übersiedeln des Wacholderprachtkäfers wirklich ausschlaggebend waren, ist nicht sicher, aber sehr wahrscheinlich“, sagt Till Tolasch, Leiter der Arbeitsgemeinschaft Pheromone an der Universität Hohenheim. Er ist einer der Ersten, die das Krabbeltier entdeckt haben. Das war im Jahr 2005. Mittlerweile fällt der Käfer längst nicht mehr nur Wissenschaftlern auf. Für Gartenbesitzer, Gartenbaubetriebe und Baumschulen hat er sich bereits als Plage entpuppt. Befiel er einst ausschließ- Till Tolasch, Leiter der Arbeitsgemeinschaft Pheromone an der Universität Hohenheim, zeigt ein Bild des Wacholderprachtkäfers. Foto: Anne Brockmann lich Wacholdersträucher, besetzt er mit dem Thujabaum jetzt ein weiteres Zypressengewächs. „Die Larven fressen unter der Rinde und verlassen die Pflanze durch fünf Millimeter große, ovale Löcher. Je nach Befall sterben Teile der Pflanzen oder ganze Pflanzen ab“, beschreibt Tolasch das Problem. Da der Käfer auf der Roten Liste steht, können die Betroffenen nicht dagegen vorgehen. Tolasch hat seine Entdeckung vor allem der Optik wegen liebgewonnen. Der Wacholderprachtkäfer schimmert grün-metallic und ist mit blauen Punkten besetzt. Ein weiterer Einwanderer ist die Feuerlibelle. Ursprünglich in Südeuropa, Afrika und Nachdem er eingeschlagen ist, folgt ein Donnergrollen. Dabei entsteht Hitze. Die bisher höchste gemessene Temperatur liegt bei 30 000 Grad. Der Blitz ANZEIGE ANZEIGE § Ihr gutes Recht § § § §§ Kündigung in der Krise – Was tun? Experten raten, Kündigungen in jedem Fall rechtlich überprüfen zu lassen Kanzlei für Arbeitsrecht: Kündigung erhalten? Probleme im Arbeitsrecht? Rechtsanwalt Ramsperger – Kanzlei für Arbeitsrecht Tel. 07 11/62 76 69 92 · www.ra-ramsperger.de kanzlei@ra-ramsperger.de Paulusstraße 2a · 70197 Stuttgart-West Viele Unternehmen stecken derzeit in der Krise. Gerade Baden-Württemberg ist als exportorientierte Region besonders stark betroffen. Es wird erwartet, dass vor diesem Hintergrund auch die Zahl der betriebsbedingten Kündigungen weiter steigt. Arbeitnehmer, die eine Kündigung erhalten, sollten diese in jedem Fall von einem Rechtsanwalt prüfen lassen, da Arbeitgeber immer wieder gesetzliche Regelungen zu Lasten von Arbeitnehmern missachten, die Ihr gutes Recht zur Unwirksamkeit von betriebsbedingten Kündigungen führen. Oftmals können dann zumindest Abfindungszahlungen für Arbeitnehmer erreicht werden. Im Geltungsbereich Arbeitsrecht des Kündigungsschutzgesetzes sind betriebsbedingte Kündigungen nur dann sozial gerechtfertigt, wenn „dringende betriebliche Erfordernisse“ vorliegen, die zu einem Wegfall der Beschäftigungsmöglichkeit führen. Dabei hat der Arbeitgeber die entsprechenden Tatsachen zu beweisen. Der Arbeitgeber ist zu zumutbaren Maßnahmen verpflichtet, um den Arbeitnehmer an anderer (freier) Stelle im UnterKarsten Rößler nehmen zu beschäftigen. Dies gilt grundsätzlich auch dann, wenn hierfür eine Umschulung notwendig ist. Kommen für eine betriebsbedingte Kündigung mehrere Arbeitnehmer in Betracht, so hat der Arbeitgeber eine Sozialauswahl vorzuneh- men, für die der Gesetzgeber bestimmte Kriterien aufgestellt hat. Die Bedeutung der Sozialauswahl in arbeitsgerichtlichen Verfahren ist groß, da Arbeitgeber hier häufig Fehler machen. Von Bedeutung sind hier die Dauer der Betriebszugehörigkeit, das Lebensalter, bestehende Unterhaltspflichten sowie Behinderungen. Wer eine Kündigung erhält, sollte nicht zuviel Zeit verstreichen lassen. Für Kündigungsschutzklagen gilt eine Frist von drei Wochen nach Zugang der Kündigung beim Arbeitnehmer. Frühzeitige Beratung ist daher wichtig, da sonst die Rechte nicht mehr geltend gemacht werden können. INFO: Autor des Textes ist Rechtsanwalt Karsten Rößler, der Gesellschafter der Anwaltssozietät Dr. Müller, Hommel & Rößler in Stuttgart und Göppingen ist. (Im Internet unter der Adresse www.anwalt21.de, Telefonnummer: 0711/18567-356). Familienrecht/Scheidungsrecht Rechtsanwälte Birkhold & Kollegen Rechtsanwältin Sylvia Birkhold Friedrichstraße 45 Königsbau-Passagen 70174 Stuttgart Tel. 07 11 / 2 20 09 13 Fax 07 11 / 22 00 91 40 info@birkhold-rechtsanwaelte.de Rechtsanwältin Christina Fischer-Rost Silberburgstraße 145a Kanzlei für Familienrecht: 70176 Stuttgart Scheidung, Scheidungsfolgen Sorgerecht u. Kindschaftssachen Rechtsanwälte Dr. Müller Hommel & Rößler „Vertrauen ist gut – Anwalt ist besser“ Königstraße 26 (Königsbau) 70173 Stuttgart Tel. 07 11 / 1 85 67 - 356 info@anwalt21.de www@anwalt21.de Rechtsanwälte Birkhold & Kollegen Rechtsanwalt Rainer A. Birkhold Erbrecht Rechtsanwälte Birkhold & Kollegen Friedrichstraße 45 Königsbau-Passagen 70174 Stuttgart Tel. 07 11 / 6 14 28 68 Fax 07 11 / 3 51 43 70 Mail: kanzlei@fischer-rost.de Tel. 07 11 / 2 20 09 13 Fax 07 11 / 22 00 91 40 info@birkhold-rechtsanwaelte.de Kapitalanlagenrecht Rechtsanwalt Rainer A. Birkhold Friedrichstraße 45 Königsbau-Passagen 70174 Stuttgart Tel. 07 11 / 2 20 09 13 Fax 07 11 / 22 00 91 40 info@birkhold-rechtsanwaelte.de Rechtsanwälte Birkhold & Kollegen Rechtsanwalt Rainer A. Birkhold Friedrichstraße 45 Königsbau-Passagen 70174 Stuttgart Tel. 07 11 / 2 20 09 13 Fax 07 11 / 22 00 91 40 info@birkhold-rechtsanwaelte.de Unser Service berät Sie gern über eine Anzeigenschaltung. Telefon 07 11 / 72 05 - 17 46 oder 17 45, E-Mail: s.rack@hier.zgs.de + j.dollmann@hier.zgs.de 14 CITY EXTRA Mittwoch, 1. Juli 2009 Zeitung Nr.9 EVE N TS extra I m Juli, August und September ballen sich die Veranstaltungen im Freien. In Stuttgart gibt es gleich mehrere Spektakel. Da wären die großen Open-Air-Konzerte auf dem Killesberg, dem Cannstatter Wasen und an der Neuen Messe. Für die Freunde der klassischen Musik finden die Hofkonzerte im Innenhof des Alten Schlosses statt. Und während des Sommerfests, dem Fischmarkt und dem Weindorf darf man sich auf kulinarische Genüsse freuen. Es gibt aber auch zahlreiche kleinere Feste im Freien, die den Sommer in der Stadt verschönern, und einen Besuch wert sind. Kathrin Thimme gibt einen Überblick, der keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Juli Open-Air-Konzerte 2. Juli bis 26. September: Die Konzerte auf der Freilichtbühne Killesberg sind äußerst beliebt, weil sie jedes Jahr eine Rarität sind. Nur wenige Veranstaltungen dürfen dort jährlich stattfinden. Auch in diesem Sommer ist das Programm eine bunte Mischung aus Comedy, Pop, Oper und Schlager. Höhepunkte sind die beiden Auftritte von Dieter Thomas Kuhn & Band am 30. und 31. Juli sowie das Konzert von Foreigner am 2. Juli und The Boss Hoss am 24. Juli. Ebenso empfehlenswert ist der Auftritt am 6. Juli von Jason Mraz, der als Special Guest Milow mitbringt. Der Belgier stürmt mit seinem Cover Ayo Technology, das im Original von Justin Timberlake, 50 Cent und Timbaland ist, derzeit die Charts. Es sind noch Karten verfügbar, außer für die beiden Konzerte von Dieter Thomas Kuhn. Die Preise variieren je nach Veranstaltungen und sind unter www.easyticket.de erhältlich. 5. Juli bis 30. August: Ein besonderes Erlebnis sind die jährlichen Kurkonzerte in der denkmalgeschützten Konzertmuschel des Cannstatter Kurparks. Organisatoren der sonntäglichen Konzerte ist die Vereinigung Cannstatter Vereine. Das nächste Konzert ist am 5. Juli mit dem Karl-Stotz-Orchester. Am 12. Juli spielen zusätzlich sowohl der 1. Handharmonika-Club Bad Cannstatt als auch der Musikverein Hofen um 18 Uhr. Die übrigen Konzerte, die es in der schönen Umgebung bis zum 30. August geben wird, beginnen jeweils um 15 Uhr. Weitere Termine sind der 19. und 26. Juli, der 2., 9., 16., 23. und abschließend der 30. August, dann mit dem Musikverein Möhringen. 10. bis 26. Juli: Ein Stuttgarter Kultursommer ohne die etablierten Hofkonzerte im Alten Schloss sind nicht denkbar. Bereits zum fünften Mal geben in diesem Jahr feste Größen wie die Stuttgarter Philharmoniker (17. Juli), die City Brass Stuttgart (18. Juli) oder das Stuttgarter Kammerorchester (19. Juli) Konzerte im romantischen Renaissancehof, umgeben von den alten Mauern des Schlosses. Ergänzt wird der Kultursommer mit einem Auftritt des Württembergischen Kammerchors (25. Juli), der A-Cappella-ComedyTruppe Die Fünf (24. Juli) und der Rosenau Open, die den Stuttgarter Kultursommer am 26. Juli beschließen. Zu diesem Ereignis wird der Kabarettist Roland Baisch durch das Pro- Im Sommer ist unter Stuttgarts Himmel einiges los. Festivals, Open-Air-Konzerte und Straßenfeste folgen dicht aufeinander. Da kann es niemandem langweilig werden. gramm führen. Ein besonderes Erlebnis in diesem Kultursommer wird auch die OpenAir-Aufführung von Schillers Räubern sein, inszeniert von den Schauspielbühnen Stuttgart. Die Premiere ist am 11. Juli, sieben weitere Aufführungen folgen im Verlauf des Kultursommers. Die Eintrittspreise variieren je nach Konzert. Karten gibt es bei www.easyticket.de. 16. bis 26. Juli: Auch in diesem Jahr warten die Jazz Open mit einem hochkarätigen Programm auf. Auf den Bühnen bei der Neuen Messe, am Mercedes-Benz-Museum und im Bix treten unter anderem am 16. Juli Grace Jones, am 19. Juli Lenny Kravitz und am 20. Juli James Morrison auf. Die Jazz Open sind ein Muss für alle Jazz-Fans und Musikliebhaber, die den Grenzgang zwischen Jazz, Pop und Rock lieben. Das genaue Programm steht auf der Seite www.jazzopen.com. Dort oder bei www.easyticket.de können Karten bestellt werden. Die Preise der Tickets variieren je nach Konzert. 25. Juli: Es ist das Konzert des Jahres, das Heimspiel der Fantatischen Vier. Trotz des Riesenerfolgs in den vergangenen zwanzig Jahren haben die vier Jungs ihre Heimat nie vergessen und kehren zum Band-Jubiläum nach Stuttgart auf den Cannstatter Wasen zurück, und der wird am 25. Juli aus allen Nähten platzen. Die Fantastischen Vier haben den deutschen HipHop bühnenreif gemacht und zeigen auf höchstem Niveau, wie vielfältig das Genre ist. Es gibt noch wenige Restkarten. Der Preis liegt je nach Kategorie bei 46,40 bis 62,50 Euro bei www.easyticket.de. 30. Juli: Nach dem Heimspiel ist vor dem nächsten Spiel, in diesem Fall aber ein Gastspiel. Nur fünf Tage nach den Fantastischen Vier ist auf dem Cannstatter Wasen wieder mächtig was los. Dann kommen Linkin Park zum Open-Air-Konzert. Die amerikanische Band ist gerade auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Ihr jüngstes Album Minutes to Midnight schoss in Deutschland auf Platz eins. Melodisch und rockig ist die Musik von Linkin Park, und manchmal ist sogar ein bisschen Rap dabei. Die Karten für das Konzert kosten 60 Euro bei www.easyticket.de 31. Juli bis 2. August: Eine würdigere Kulisse kann eine Oper unter freiem Himmel kaum haben als die von Schloss Solitude. Zwischen dem 31. Juli und dem 2. August wird dort am einstigen Lustschlösschen von Carl Eugen die Oper „Didone Abbandonata“ gezeigt, die im Jahr 1763 von Niccolo Jommellis für Stuttgart komponiert wurde. Die Aufführungen sind täglich um 20.30 Uhr. Ein Fest ganz wie zu Zeiten des Herzogs, dessen Feste bekanntlich legendär gewesen sein sollen. Weitere Informationen unter www.musikpodium.com. Feste 4. und 5. Juli: Die Rotenberger feiern an diesem Wochenende das traditionelle Käskipperfest rund um den Platz an der Kirche. Der Name Käskipper entstand in früheren Zeiten, als die Bewohner der Neckargemeinden den Wirtemberg, den höchsten Punkt Rotenbergs, wenig charmant Käsbuckel nannten. Das Fest beginnt am Samstag um 14 Uhr und sonntags um 11 Uhr. 9. bis 19. Juli: Ein kulinarisches Erlebnis ist der jährliche Hamburger Fischmarkt auf dem Karlsplatz. Während die Stuttgarter die Hamburger mit dem Weindorf beglücken, kommen die Stuttgarter in den Genuss norddeutscher Spezialitäten wie Stockfisch, Seemanns-Eintopf, Labskaus oder Aal. Fisch und Meeresfrüchte in allen Variationen und dazu Alsterwasser und herbes Bier und das ganze ohne raues Klima. Der Fischmarkt ist mindestens einen Besuch wert. 10. Juli: Das Institut Francais lädt von 18 Uhr an auf die Terrasse zum französischen Som- Der Hamburger Fischmarkt gastiert vom 9. bis 19. Juli auf dem Karlsplatz. Archivfoto: Horst Rudel merfest. Zu Beginn spielt der Musiker Laurent Saltzmann französische Lieder auf dem Akkordeon. Und von 20.45 Uhr an spielt die Pariser Band Les Yeux noir Zigeuner-Rock. 11. Juli: Von 14 Uhr an laden die Untertürkheimer zum Sommerfest der Volksmusik auf den Storchenmarkt ein. An Musik und Verpflegung wird es nicht mangeln. 11. Juli: Das Nuon Lichterfest im Höhenpark Killesberg ist ein guter Anlass, einen schönen Abend im Freien zu verbringen – so lange es nicht regnet. Bunte Lampions, Laternen und ein Feuerwerk lassen den weitläufigen Park bei Nacht erstrahlen. Einlass ist schon um 16 Uhr, damit die Gäste den Höhenpark noch bei Sonneschein genießen können. Parallel zum Lichterfest findet in der Milchbar am Killesberg eine Charity statt. Zum Buffet spielt die Band Sheep Walk. Der Dresscode für die Gäste ist weiß. Der Eintritt für dieses Fest kostet 50 Euro, der Reinerlös kommt dem Kinderschutzbund Stuttgart zugute. Der Eintritt zum Lichterfest (ohne die Charity) kostet 13 Euro, ermäßigt 8,50 Euro bei www.easyticket.de. 12. bis 20. Juli: Das Festival Bollywood and beyond ist beliebt in Stuttgart. Nach dem oscarprämierten Film Slumdog Millionaire ist Indien, das Land, die Kultur und die Filmindustrie noch gefragter. Ort des Geschehens ist in diesem Jahr das SI-Centrum. Neben dem Wettbewerb gibt es auch zahlreiche Info-Veranstaltungen über Indien, aber natürlich kommt auch das Feiern nicht zu kurz. So gibt es die Indian Vibe Night in der Buddha Lounge draußen wie drinnen am 18. Juli Konzerte im Innenhof des Filmhauses und den Basar Street of India an der Lautenschlagerstraße vom 13. bis 19. Juli. Weitere Informationen unter www.bollywoodfestival.de. 24. und 25. Juli: Zu einer festen Größe in Stuttgart zählt das Bohnenviertelfest im Herzen der Altstadt. In diesem Jahr gibt es einen Workshop für Jugendliche zum Thema Dichter und Denker, es gibt viele Spielaktionen mit Frisbee, Softball oder Reifenskooter, und für die kleinen Besucher kommt freitags und samstags von 15 bis 18 Uhr der Mobifant vorbei. Das Abendprogramm bestreiten Bands wie die Gruppe S.U.B oder die Los Crachos mit Rockmusik. 24. Juli bis 2. August: Diese Woche steht im Zeichen der Regenbogenfarben. Der Christofer Street Day hat in diesem Jahr das Motto Mach Mut. Die Eröffnungsgala am 25. Juli findet in der Carl-Benz-Arena statt. Höhepunkt ist am 1. August die Parade durch die Innenstadt mit der Abschlusskundgebung auf dem Schlossplatz und anschließender Hocketse auf dem Markt- und Schillerplatz. 25. Juli: Sonja Renz, Inhaberin des Biergartens im Schlossgarten, lädt zum Lichterfest ein, um sich bei ihren Gästen zu bedanken. Foto: Archiv Festival 1. bis 5. Juli: Ein multikulturelles Fest ist das jährliche Sommerfestival der Kulturen auf dem Marktplatz. Während der fünf Tage präsentieren sich die Kulturvereine Stuttgarts. Es treten Künstler mit Migrationshintergrund aus der Region auf sowie Stars der Weltmusik-Szene. Die Besucher dürfen sich auf Afrikas Jazz-Legende Hugh Masekela und die ägyptische Orientel-Pop-Ikone Natacha Atlas freuen. Weitere Informationen unter www.forum-derkulturen.de. 3. und 4. Juli: Nach dem erfolgreichen ersten Seefest 2008, steigt auch in diesem Jahr eine Fete rund um den Max-Eyth-See. Dieses Mal mit dabei sind die Comedians Ingo Appelt und Florian Schröder sowie die finnische Rockband Sunrise Avenue. Gastgeber ist der See-Retter und Kabarettist Christoph Sonntag. Der Eintritt frei. Das Bühnenprogramm beginnt sowohl am Freitag als auch am Samstag um 17 Uhr. 10. bis 12. Juli: Beim Afrika-Festival auf dem Erwin-Schoettle-Platz geht es in diesem Jahr zum siebten Mal heiß her. Es erklingen Sambarhythmen, es gibt eine Feuershow und es wird Limbo getanzt. Kulinarische Genüsse aus fünf verschiedenen Ländern Afrikas warten auf die Besucher, ebenso ein Basar und eine Modeschau. Das Fest beginnt freitags um 16 Uhr, am Samstag und Sonntag hat es schon von 11 Uhr an geöffnet. Weitere Informationen unter www.afrikafestival-stuttgart.de. 13. bis 19. Juli: Klima und Energie ist das großes Thema beim diesjährigen UnescoWeltjugendfestival. Dafür reisen rund 500 Jugendliche aus 44 Ländern nach Stuttgart. Nicht nur deshalb. In erster Linie geht es bei dem Festival um Völkerverständigung und Austausch der Kulturen. Die Jugendlichen wohnen bei Gastfamilien. Es erwartet sie ein buntes Treiben, denn der Spaß soll nicht zu kurz kommen. Am 13. Juli startet die Festwoche im Mercedes-Benz-Museum mit einer Begrüßung durch Wolfgang Schuster. Das Abschlussfest findet auf der Waldau mit Konzerten, Tanz und der Präsentation der Workshops statt, an denen die Jugendlichen aus aller Welt teilnehmen. 31. Juli bis 2. August: Ein Festival für die ganze Familie ist das 14. Internationale Fest der Caritas im Unteren Schlossgarten bei den Berger Sprudlern. Die Benefiz-Veranstaltung richtet sich gegen Ausländerfeindlichkeit. An drei Tagen spielen Bands Folklore, Jazz und Blues. Mit dabei ist unter anderem die Gruppe Hotspurs Jazzband. Der Erlös des Festivals kommt Migrantenkindern für Ferienprogramme und Sprachkurse zugute, aber auch Kurse für Analphabeten werden damit finanziert. CITY EXTRA Zeitung Nr.9 Mittwoch, 1. Juli 2009 15 EVE N TS extra Touristen. Selbst kühle Temperaturen und Regen halten niemanden von einem Besuch ab. Täglich von 11 Uhr an erlebt man hier die schwäbische Lebensfreude und Genüsse pur. August Open-Air-Konzerte Festival 14. bis 16. August: Seit 30 Jahren gibt es das Umsonst & Draußen Festival auf dem Unigelände in Vaihingen. Statt sentimental in die Vergangenheit zurückzublicken, wird auch in diesem Jahr ordentlich gerockt. Für die richtige Stimmung sorgen Volxtanz aus Stuttgart, The Creepshow aus Kanada, Talco aus Italien und viele, viele mehr. Weitere Informationen unter www.ud-stuttgart.de. 28. bis 30. August: Auch dieses Fest zählt zum Stammprogramm des Stuttgarter Sommers – das Lab-Festival, in diesem Jahr bereits zum 28. Mal im Unteren Schlossgarten an den Berger Sprudlern. Das Besondere: Die Organisatoren arbeiten alle ehrenamtlich und stellen jedes Jahr ein buntes Programm aus Pop, Rock, Kabarett und Kleinkunst auf die Beine. Feste 2. August: Das Collegium Wirtemberg lädt von 11 Uhr an zum Jazz-Frühschoppen an der Rotenberger Kelter ein. 5. bis 8. August: Rund 40 000 Besucher kommen jedes Jahr zum Wilhelmsplatz, um das Henkersfest zu feiern. Von Mittwoch bis Samstags sind Pavillons aufgebaut, in denen es vom amerikanischen Barbecue über italienische Antipasti bis hin zu asiatischem Fingerfood zahlreiche Leckereien gibt. Dazu mixen Barkeeper feine und hochprozentige Cocktails. Zudem spielen jeden Abend andere Bands auf der Bühne. Wieder mit dabei sind die Hip Sticks. Weitere Bands sind unter anderem Subotnik und Gutmensch. Die LiveMusik spielt immer von 18 Uhr an. 13. bis 16. August: Das eleganteste Fest des Sommers ist das Stuttgarter Sommerfest. Pavillons in weiß rund um den Eckensee muten nicht nur edel an. Auch die Spezialitäten, die dort geboten werden, sind es. Vier Tage und vier Nächte präsentieren sich Top-Gastronome aus Stuttgart und laden zum Flanieren und Verweilen in schöner Umgebung ein. 26. August bis 6. September: Spitzbuben, Maultaschen, Sauerkraut und dazu ein Viertele. In den Weinlauben des Stuttgarter Weindorfs geht es immer eng zu. Früh kommen lohnt sich deshalb. Das Weindorf auf dem Markt- und Schillerplatz ist eines der beliebtesten Feste der Stuttgarter und auch der September Open-Air-Konzerte 26. September: Eine Neuheit gibt es am letzten Veranstaltungstag auf der Freilichtbühne Killesberg. Das erste Stuttgarter Taschenlampenkonzert mit Rumpelstil & Gäste. In Berlin gibt es das Konzert seit 1998 und ist dort ein Renner für Jung und Alt. Sie beginnen in der Abenddämmerung und enden mit Taschenlampenlicht. So können die Besucher selbst Teil der Inszenierung werden. Die Band Rumpelstil aus Berlin ist Erfinder dieser Idee. Sie machen eine Art Musiktheater, bei dem die Zuschauer mitmachen können. Die Lieder sind Ohrwürmer, die man in Erinnerung an dieses erste Taschenlampenkonzert in Stuttgart noch lange summen wird. Die Karten für das Konzert kosten 21 Euro bei www.easyticket.de. Feste 18. bis 21. September: Das Untertürkheimer Wein- und Heimatfest ist über die Grenzen des Stadtbezirks bekannt. In und vor der Kelter wird an diesem Wochenende mit württembergischen Wein und schwäbischen Le- Das Weindorf gehört zu den beliebtesten Festen der Stuttgarter und auch der Auswärtigen. Dieses Jahr gibt es Viertele, Maultaschen und Archivfoto: Leif Piechowski Schupfnudeln vom 26. August bis zum 6. September. ckereien gefeiert. Zur Festeröffnung am 18. September gibt es um 17.30 Uhr ein Salutschießen der Untertürkheimer Schützen. 11. bis 14. September: An vier Tagen feiert Uhlbach den Uhlbacher Herbst. Das ist Stuttgarts ältestes Weinfest, zu dem nicht nur Uhlbacher geladen sind. Schwäbisches Essen und natürlich Weine von den eigenen Reben stehen für die Gäste bereit. 25. September bis 11. Oktober: Das größte Fest Stuttgarts ist natürlich das Volksfest auf dem Cannstatter Wasen, das in diesem Jahr zum 164. Mal stattfindet. Eine Fahrt mit dem Riesenrad verspricht einen tollen Ausblick, Karussells und andere Fahrgeschäfte bringen Groß und Klein Spaß, und in den Bierzelten wird gesungen und geschunkelt. Auf dem Cannstatter Wasen ist für jeden Geschmack was dabei. Kein Wunder, der Stuttgarter Rummel ist nach dem Oktoberfest in München schließlich Europas größter. Ob tagsüber oder am Abend: Rund um die Fruchtsäule warten zahlreiche Attraktionen darauf, von den Besuchern genutzt zu werden. Raumausstattung 70 Feil in Bad Cannstatt ANZEIGE ANZEIGE Jahre Fachleute für behagliche Wohnatmosphäre Die Cannstatter Firma Raumausstattung Feil kümmert sich mittlerweile seit 70 Jahren um die Wünsche ihrer Kundschaft M anchmal wirken Stoffe Wunder. Ob als neue Hülle fürs Sofa, eleganter Teppichboden oder dekorativer Sichtschutz am Fenster – Wohntextilien schaffen Atmosphäre und sorgen für Behaglichkeit. Das Traditionsunternehmen Feil in Bad Cannstatt gestaltet bereits seit mittlerweile 70 Jahren Räume zum Wohlfühlen. Als Firmengründer bewies schon Wilhelm Feil das richtige Gespür. In der dritten Generation erfüllen nun seine Enkel die Wünsche der Kunden des Familienbetriebs: Stefan und Andreas Feil sind als Raumausstattermeister zuständig für die komplette Auftragsabwicklung vom ersten Beratungsgespräch bis zur termingerechten Ausführung. Ihre Schwester Karin Schudrich koordiniert derweil als Kauffrau die notwendigen Arbeitsschritte im Büro des Unter- Anfassen erlaubt: Kunden können sich mit den Materialen vertraut machten. 30 % auf al le vo (Tüll u rrätigen Ga nd De kosto rdinen ffe) 20 ed% ecken auf Tisch are und Meterw nehmens. Das Mitarbeiterteam besteht der- cher Fundstücke wird selbstverständlich zeit aus zwölf qualifizierten Fachkräften. Ne- übernommen. Für eine kompetente Beratung ben den Expertinnen des hauseigenen Näh- schauen die Spezialisten gern auch vor Ort ateliers, die jeden gewünschten Faltenwurf bei der Kundschaft vorbei, um zentimetergemöglich machen, zählt dazu ein Stamm aus- naue und individuelle Lösungen anbieten zu gebildeter Raumausstatter, Polsterer und Par- können. kettleger sowie auch im kommenden LehrÜber die Auswahl an Gardinen-, Polsterjahr wieder ein Auszubildender. und Dekostoffen hinaus umfasst das Angebot Das Ladengeschäft in der Reichenbach- im Hause Feil indessen noch mehr: Tapeten straße 26 wartet mit einer Ausstellungsflä- und Wandverkleidungen gehören ebenso che von rund 200 Quadratmetern auf: Dort zum Sortiment wie die diversen Möglichkeigibt es die unterschiedlichsten Materialien ten zum Schutz vor zu viel Sonne oder zum Anfassen. Schließungebetenen Fliegen Private wie öffentliche Kunden und vor allem eine Viellich sollen sich die Kunden einen Eindruck von bauen auf die Kompetenz von Feil zahl an Bodenbelägen. den verarbeitete Stoffen Die Auswahlpalette machen können, die später einmal in seinen reicht dabei vom edlen Parkett über den vier Wänden zum Einsatz kommen könnten. komfortablen Teppichboden bis hin zum äuWeil ein geräumiges Lager viele Stoffkol- ßerst strapazierfähigen Laminat-, Linoleumlektionen zur Mitnahme bereit hält, erübri- oder Korkbelag. gen sich oft lange Lieferfristen. Manche InspiDas Raumausstattungsteam klärt über alrationsideen entfalten sich möglicherweise les Wissenswerte rund um die unterschiedliaber erst beim Blättern in den Katalogen der chen Wohn- und Pflegeeigenschaften auf, Hersteller – die Bestellung außergewöhnli- berät bei der Entscheidung und verlegt das Raumausstattung Gardinenstudio FEIL GmbH 10 % auf alle Best ellungen Reichenbachstr. 26, Eingang Frachtstraße 70372 Stuttgart (Bad Cannstatt) Tel. 07 11/54 51 02, Fax 55 63 88 Öffnungszeiten: Mo., Di., Sa.: 9 bis13 Uhr Mi., Do., Fr.: 9 bis18 Uhr gewünschte Material auf zuverlässige Weise. Unter den Auftraggebern des Traditionsunternehmens finden sich viele private Kunden, die bei der Neugestaltung ihrer vier Wände immer wieder auf die Kompetenz der Cannstatter Fachleute vertrauen. Für deren Erfolg spricht aber auch die Zufriedenheit der kommunalen Auftraggeber, öffentlichen Bauträger und Baugenossenschaften, welche die Ausstattung ihrer gewerblichen Objekte oft schon zum wiederholten Mal der Feil GmbH überlassen. Dabei zählt jedes einzelne Anliegen. Ob ein Großauftrag im Objektbereich ansteht oder ein liebgewonnenes Einzelstück darauf wartet, endlich wieder aufgemöbelt zu werden – die Menschen sollen auf die Handwerkskunst der Raumausstattung Feil auch in Zukunft bauen können und sich in den von den Fachleuten neu gestalteten Räumen einfach nur wohlfühlen. uvo INFO: Raumausstattung Feil, Reichenbachstraße 26, Eingang von der Frachtstraße her 16 CITY EXTRA Mittwoch, 1. Juli 2009 Zeitung Nr.9 EVE N TS extra Jazzopen in Stuttgart Vom 16. bis 26. Juli gastieren Größen der Musik-Szene in der Stadt Wenn innerhalb von elf Tagen zahlreiche namhafte Musiker aus aller Welt nach Stuttgart kommen, ist es Zeit für die Jazzopen. Die 16. Auflage des Festivals hat ihre Hauptbühnen in diesem Jahr in der Neuen Messe und am Mercedes-Benz-Museum errichtet. Auf diesen spielen unter anderem Lenny Kravitz, Katie Melua und Joss Stone. Von Kathrin Thimme Nach 19 Jahren Bühnenabstinenz kehrte Grace Jones, Disco-Ikone der 1980-er Jahre, 2008 mit ihrem Album Hurricane zurück in die Musikwelt. Was für Fans und Musikkritiker einem Wunder gleichkam, ist für Jones gar nicht überraschend. In einem Interview mit der Welt am Sonntag kommentierte sie den neu entbrannten Hype um sie mit den Worten: „Ich bin doch nicht gestorben und kehre nicht wie Lazarus zurück auf die Erde.“ Gewohnt unterkühlt und extravagant gibt sich Grace Jones auch heute. Damit hat sie sich auch nach 19 Jahren ihr Image bewahrt, dass ihre Fans und Bewunderer schätzen. Ihr Auftritt am Donnerstag, 16. Juli, bei den Jazzopen ist eine Premiere für Stuttgart. Lenny Kravitz hingegen hat seine Jazzopen-Premiere bereits im vergangenen Jahr absolviert und wurde von den Zuschauern frenetisch gefeiert. Deshalb haben sich die Veranstalter entschieden, den Rockmusiker auch in diesem Jahr nach Stuttgart zu holen, wo Kravitz am Sonntag, 19. Juli, sein einziges Deutschlandkonzert in diesem Jahr geben wird. Der Sänger und Songwriter zählt zu den erfolgreichsten Musikern der Gegenwart. Sein Konzert soll eine Retrospektive anlässlich seines 20-jährigen Bühnenjubiläums sein. Die Geschichte des Briten James Morrison liest sich wie ein Drehbuch. Aufgezogen von einer alleinerziehenden Mutter, die kaum Zeit hatte, dafür aber eine gut sortierte CDSammlung besaß, war der kleine Morrison schon in jungen Jahren zur Selbstständigkeit gezwungen. Die Familie zieht häufig um. James Morrison verdient sein Geld mit Straßenmusik, tingelt durch die Pubs, bis schließlich ein Demo-Tonband in die Hände des Trendscouts Spencer Wells gerät. Die Karriere von Morrison nimmt seinen Lauf. Bisherige Höhepunkte sind der Brit Award, den er 2007 erhalten hat, und eine Nominierung für den Echo. Seine aktuelle Single Broken Strings, ein Duett mit Nelly Furtado, dominierte wochenlang die deutschen Charts. Ohne Nelly Furtado, dafür mit der Martin Harley Band, tritt James Morrison am Montag, 20. Juli, bei den Jazzopen in Stuttgart auf. Joss Stone hat mit 22 Jahren schon erreicht, worauf andere Künstler ihr Leben lang warten. Mit 20 Jahren bekam sie einen Grammy, bis zu ihrem 19. Geburtstag hatte sie bereits acht Millionen Alben verkauft und Auftritte mit den Rolling Stones, Elton John und Donna Summer hingelegt. Ohne Karriereknick geht es mit Joss Stones kontinuierlich bergauf. Ihr Album Mind, Body & Soul stand auf Platz eins der UK-Charts, Auszüge ihres vierten Albums Colour me free, das 2009 erscheint, präsentierte sie bereits Anfang des Jahres bei einer kleinen Tour durch Großbritannien. Und die Fans waren begeistert. In Stuttgart steht sie am Donnerstag, 23. Juli, bei der großen Soulnight der Jazzopen auf der Bühne. Das gilt ebenso für den Soulsänger Salomon Burke aus Philadelphia, der gern als King of Rock’n’Soul bezeichnet wird. Deshalb ist ein Thron Teil seiner Bühnenkulisse. Seit 1962 hat Burke mehr als 30 Alben veröffentlicht. Seine Lieder sind begehrte Cover-Ob- SERIE KLEINKUNSTBÜHNEN Das Stück „Rapunzel in der Zauberwelt von Frau Gotel“ ist am 2., 4., 5. und 6. August im Theater in der Badewanne zu sehen. Foto: z Grace Jones (oben links), Lenny Kravitz, Joss Stone und James Morrison (unten rechts) sind bei den Jazzopen mit dabei. jekte anderer Künstler und Bands wie den Rolling Stones, Bruce Springsteen oder Tom Jones. Sein Song Cry to me wurde durch den Kultfilm Dirty Dancing selbst zum Kult. Dass der 69-jährige Salomon Burke seinen Erfolg und sein Leben genießt, kann man auch daraus schlussfolgern, dass der 150-KiloMann Vater von 21 Kindern und Opa von stolzen 89 Enkeln ist. Die Anzahl der namhaften Künstler, die in diesem Jahr bei den Jazzopen auftreten, ist beeindruckend. Insgesamt wird es 50 Kon- zerte in elf Tagen auf vier Bühnen geben. Hauptveranstaltungsorte sind die Bühnen in der Neuen Messe, am Mercedes-Benz-Museum und im Bix Jazzclub. Die Fans dürfen sich auch auf Marianne Faithfull, Katie Melua und die SWR Big Band zusammen mit Helen Schneider und Wolfgang Dauner freuen, die alle auf der großen Messe-Bühne auftreten. Im Bix ist das Joshua Redman Trio, das Kühntett und das Alvin Mills Project zu Gast, um nur einige zu nennen. Außerdem gibt es dort eine kubanische und eine japanische 30. 07. 09 Bei Kaffee und Kuchen auf der sonnigen Terrasse hinter dem Theater in der Badewanne am Killesberg lässt Antonie Fröhlich und ihr Team die eben zu Ende gegangene Vorstellung Revue passieren. Die Atmosphäre mutet nicht nur familiär an, sie ist es auch. Zum Team um die Figurenspielerin Antonie Fröhlich gehören ihr Mann Michael und Beate Reiner, „der gute Geist des Hauses“, wie Antonie Fröhlich sie nennt. Die Vorführung war ein Erfolg. Die Figurenspielerin hat Rapunzel gezeigt. Ein Stück für das etwas ältere Klientel ihres Theaters – für Kinder ab fünf Jahren. Die Einteilung in unterschiedliche Altersgruppen ist wichtig, sagt Fröhlich. „Die Jüngeren dürfen nicht überfordert und die Älteren nicht unterfordert werden“, sagt sie. Ansonsten sei es mit der Konzentration schnell vorbei. Antonie Fröhlichs Anspruch ist es, Kinder in ihrer Ernsthaftigkeit ernst zu nehmen. Sie will deren Aufmerksamkeit nicht durch übertriebene Action auf der Bühne erlangen, sondern durch die Inhalte der märchenhaften Geschichten, die sie mit ihren Puppen erzählt. „Der Spannungsbogen einer Kindergeschichte ist sehr wichtig“, sagt sie. Denn mit der Spannung der Handlung steigt die Konzentration. Bei einer Aufführung für Drei- bis Fünfjährige muss der Höhepunkt der Geschichte in der Halbzeit erreicht sein. „Denn nach etwa 20 Minuten lässt die Konzentration der Kinder nach“, sagt Fröhlich. Ganz gleich, wie interessant die Geschichte ist. Eine Auslastung von 90 Prozent bei rund 150 Vorstellungen im Jahr zeigt, dass die Autodidaktin es versteht, die Aufmerksamkeit der Kinder durch ihre Kunst auf sich zu ziehen. „Wenn es nicht funktioniert, merke ich das schnell“, sagt sie. „Denn Kinder sind ein viel kritischeres Publikum als Erwachsene.“ Wenn sich ein Kind langweilt oder eine Handlung unlogisch findet, sagt es das unverblümt. „Wenn die Figuren nicht beseelt sind, merken das die Kinder und werden unruhig.“ Ihr Gespür für Kinder hat die gelernte Erzieherin in ihrer Zeit im Kindergarten geschärft. Seit ihrer eigenen Kindheit spielt sie leidenschaftlich gern mit Puppen. Doch woher kam der Mut, vor Beate Reiner 30 Jahren den Beruf als Erzieherin aufzugeben, um ein eigenes Theater zu eröffnen? „Ich war unglaublich naiv und hatte keine Vorstellung davon, was ich tue“, sagt Antonie Fröhlich lachend und fügt hinzu: „Ich habe einfach gelebt und es war eine wunderbare Zeit.“ Weniger wunderbar war es dann Anfang der 1990-er Jahre, als ihr Theater geschlossen werden sollte. Zu dieser Zeit war ihre Bühne in einer 18.30 UHR (EINLASS 16 UHR) STUTTGART CANNSTATTER WASEN 0711.1 63 53 21 ODER TICKETS@ SKS-RUSS.DE W E I T E R E I N F O R M AT I O N E N A U F W W W. M R U S S - K O N Z E R T E . D E TICKETS :SPECIAL GUESTS: Nacht. Für die jungen Gäste findet am Sonntag, 28. Juli, von 16 Uhr an im Atrium an der Messe Stuttgart die Veranstaltung Jazz für Kinder statt. Die Kinder sollten etwas zum Rasseln mitbringen. Und während die Eltern Kaffee schlürfen, wippen die Kinder im Takt der Musik und sie studieren mit einigen Jazzmusikern wie Mini Schulz, Peter Lehel, Peter Schindler und Meinhard Jenne das Tigerlied ein. INFO: www.jazzopen.com Theater in der Badewanne: Ein fantastisches Puppenspiel Tickets und Infos: STUTTGART Fotos: Opus (3)/Archiv (1) Holzbude im Höhenpark Killesberg untergebracht, die zur Internationalen Gartenschau abgerissen wurde. „Mein Mann hat mir damals sehr geholfen“, sagt sie. Nach mehreren Behördengängen fiel der Gemeinderatsbeschluss, dass das Theater – damals hieße es noch Laterne-Figurentheater – in dem denkmalgeschützten Sandsteingebäude unterkommt, das 1939 zur Reichsgartenschau gebaut worden war. Um das Erscheinungsbild von außen nicht zu stören, musste Fröhlich die Sitzreihen tiefer legen lassen, damit das Geschehen drinnen von außen nicht zu sehen war. „Durch diesen wannenförmigen Raum entstand der Name des Theaters“, sagt sie. „AußerAntonie Fröhlich dem stand der Raum während des Umbaus einmal voller Wasser. Es sah aus wie eine Badewanne“. Seitdem geht es mit Fröhlichs Theater stetig bergauf. Ihre selbst gebauten Puppen erzählen fantastische Geschichten. Schulen und Kindergärten stehen Schlange, um an Sondervorstellungen zu gelangen. Kathrin Thimme INFO: www.theater-in-der-badewanne.de www.Konzertbuero-Ludewig.de Tel.: 0711/551066 info@kvl.biz PRESENTED BY MAREK LIEBERBERG Fr. 3.7. Rechberghausen Veranstaltungszelt Gartenschaugelände, 20 Uhr Fr. 24.7. Freilichtbühne Stuttgart Killesberg, 19 Uhr Karten unter www.kvl.biz & Tel.: 01805 / 07 0711 (€ 0,14/min Mob. abw.) sowie an allen bekannten VVK-Stellen, Easy-Ticket-Service: 0711 / 2 555 555 CITY EXTRA Zeitung Nr.9 Mittwoch, 1. Juli 2009 17 EVE N TS extra Orient-Express kommt nach Stuttgart Kultur-Zug macht Station Derzeit rollt ein besonderer Zug durch Europa. An Bord ist eine Bühne, auf der Theaterstücke in sechs Sprachen aufgeführt werden. Auf den Weg hat sich dieser OrientExpress im Mai in Ankara gemacht. Weitere Stationen waren Istanbul, Bukarest, Craiova und Temeswar in Rumänien, Novi Sad in Serbien, Zagreb in Kroatien, Ljubljana und Nova Gorica in Slowenien sowie Freiburg, bevor der internationale Theaterzug nach Stuttgart kommt. Am Stuttgarter Hafen endet das Projekt Bühne auf Rädern. Zum Abschluss werden hier vom 9. bis 19. Juli alle Stücke gezeigt. Der Orient-Express ist ein gemeinsames Projekt des Staatstheater Stuttgarts zusammen mit Theatern aus den beteiligten Städten. Die musikalische Gestaltung übernehmen unter anderem die französische Gruppe Les Yeux noirs und das Titanic-Orchester. Um die Anreise an den Hafen zu erleichtern, werden Bus-Shuttles zwischen dem Aufführungsort und den S- und U-Bahn-Stationen eingerichtet. ktm INFO: Karten für 13,50 Euro können im Internet auf der Seite mit der Adresse www.staatstheater.stuttgart.de. bestellt werden. CITY extra Ticket-Tombola Ti ck Ti ck e t et Ti ck e t City extra verlost 2 x 2 Stehplatz-Karten für das Konzert vom Grace Jones am 16. Juli auf dem Messegelände im Wert von je 56,15 Euro. Die Opus GmbH stellt die Karten zur Verfügung. Wer mitmachen will, schreibt bis zum 6. Juli eine E-Mail mit dem Stichwort „Grace Jones“ an eventsextra@hier.zgs.de. Mächtig Theater unterm freien Himmel Freilichtspiele in Mühlhausen, am Killesberg und im Innenhof des Alten Schlosses Der Stutengarten im Alten Reitstadion findet vom 17. August bis zum 4. September statt. Es gibt drei Durchgänge à einer Woche. Auf spielerische Weise lernen die Kinder in dieser Zeit gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Aspekte des Lebens kennen. In der Woche werden die Kinder komplett versorgt und können an Spiel- und Freizeitaktivitäten teilnehmen. Der Stutengarten wird von der Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft organisiert zusammen mit Unicef. ktm Ein besonderes Erlebnis im Sommer ist ein Besuch im Freilicht-Theater. City extra stellt drei Spielstätten vor, wo es in diesem Jahr Verdi, Schiller und eine schwäbische Satire zu sehen gibt. Aufführungen auf der Freilichtbühne Killesberg sind jedes Jahr eine Besonderheit. Das vielseitige Programm ist hochwertig, aber es sind immer nur eine begrenzte Anzahl an Veranstaltungen im Sommer erlaubt. In diesem Jahr sind es 13 Aufführungen, die auf der Bühne inmitten von 50 Hektar Grünfläche stattfinden. Die meisten davon sind Konzerte und Comedy (siehe auch Event-Kalender Seite 13). Am Montag, 27. Juli, werden jedoch ein Theaterstück und eine Oper zu sehen sein. Morgens um 10 Uhr beginnt die Aufführung des Kindertheaterstücks „Räuber Hotzenplotz“. Und am Abend desselben Tages, um 19 Uhr, können sich die Besucher von Verdis Oper Nabucco verzaubern lassen. Eine Premiere anlässlich des 250. Geburtstages von Friedrich Schiller haben sich die Stuttgarter Schauspielbühnen überlegt und führen die Räuber nach einer Inszenierung von Anja Junski in diesem Jahr erstmals im Innenhof des Alten Schlosses auf. Innerhalb der Kultursommer-Wochen können die Zuschauer an einigen Abenden in einmaliger Atmosphäre erleben, wie sich der Konflikt zwischen Freiheit und Gesetz und die Tragödie um den alten Graf von Moor und dessen beide Söhne durch gefälschte Briefe, Verleumdungen und Eifersucht entfachen. Die Premiere ist am 11. Juli um 20 Uhr. Weitere Termine sind am 12. bis 14. Juli, am 16. Juli und am 20. bis 23. Juli. Schwäbische Satire an lauen Sommernächten Für Frischluft- und Mundartfreunde ist ein Besuch der Freilichtspiele Mühlhausen geradezu Pflicht. In diesem Jahr bringt das Ensemble unter der Regie von Norbert Laubacher die Satire „Die Schlachtpartie“ auf die Bühne. In Mittelpunkt des Drei-Akters steht die Geburtstagsfeier der 99-jährigen Erbtante Rapunzel Magermilch, die ihren Ehrentag angemessen würdig begehen möchte. Doch Stutengarten beginnt im August INFO: Eine Woche kostet 95 Euro plus 4,90 Euro Bearbeitungsgebühr. www.stutengarten.de. ANZEIGE T B S www.tanzschulestuttgart.de Crashtanzkurse ( in den Sommerferien ) TANZSCHULE BURGER-SCHÄFER Stgt. - City Die Freilichtspiele Mühlhausen zeigen derzeit das neue Stück „Die Schlachtpartie“. wäre das Stück keine schwäbische, tiefschwarze Satire für die ganze Familie, würden da nicht die Verwandten um das Erbe buhlen und auch die Dorfbewohner, allen voran der Pfarrer, der Lehrer und der Bürgermeister, ihren Erbanteil sichern wollen. ktm INFO: Die Spieltermine und Informationen stehen auf den Internetseiten www.freilichtbuehnestuttgart.de, www.schauspielhaus.org und www.freilichtspiele-muehlhausen.de. Foto: z EVENTS extra Haben Sie Veranstaltungs-Tipps für uns? Dann rufen Sie an unter der Nummer 72 05 - 89 86 oder schicken eine E-Mail an eventsextra@hier.zgs.de 0711 / 226 40 41 Tag der Dampfbahn im Höhenpark Killesberg Die Kleinbahn, die durch den Höhenpark Killesberg zuckelt, feiert in diesem Jahr ihren 70. Geburtstag. Dazu gibt es am 29. und 30. August die Veranstaltung „Tag der Dampfbahn – Reisen wie anno dazumal“. Neben den Dampf- und Dieselloks, die regulär durch den Park fahren, werden Oldtimer gezeigt und das SSB-Museum wird eröffnet. Das Fest ist eine gemeinsame Aktion des Garten-, Friedhofs- und Forstamts, der SSB und des Fördervereins Kleinbahn. ktm WARUM ES SICH LOHNT, AUCH IM SOMMER EIN MUSEUM ZU BESUCHEN NATURKUNDE-MUSEUM Johanna Eder, Direktorin des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart STAATSGALERIE Sean Rainbird, Direktor der Staatsgalerie KUNSTMUSEUM Marion Ackermann, Direktorin des Kunstmuseums LINDENMUSEUM Thomas Michel, Direktor des Lindenmuseums LANDESMUSEUM Cornelia Ewigleben, Direktorin des Landesmuseum Württemberg Einmal um die Welt reisen Fremde Länder entdecken Die Wärme des Sommers im Kubus Expedition durch Nordamerika Auf zur württembergischen Jagd Wer träumt im Sommer nicht davon, in die Ferne zu schweifen. Da lohnt sich ein Besuch im Naturkundemuseum. Im Schloss Rosenstein kann man an einem Nachmittag um die Welt reisen: Von den Polen in den Dschungel, durch Savannen, Wüsten und Meeresregionen. Wem das noch nicht genug ist, dem empfehle ich eine spannende Urzeitreise im Museum am Löwentor zu Dino, Mammut und Höhlenbär. Besonders interessant ist derzeit unsere Ausstellung „Messel on Tour“ mit faszinierenden und weltberühmten Fossilfunden von der Fundstelle Messel. Im Sommer gehen viele Menschen auf Reisen. Fremde Länder und vergangene Zeiten können Besucher aber auch in der Staatsgalerie entdecken. Die Ausstellung „Film und Foto: Eine Hommage“ entführt vom 4. Juli an in die 20-er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts und erinnert an die international epochemachende Schau, die der Deutsche Werkbund 1929 in Stuttgart organisiert hat. Außerdem zeigen wir erstmals das komplette „Olga-Album“, eine Kassette mit 87 Zeichnungen der prachtvollen Wohnräume von Königin Olga von Württemberg. Gerade im Sommer, wenn naturgemäß die Aktivitäten und die Zerstreuung überwiegend im Freien stattfinden, sehnt sich mancher nach einer kühlen Oase, nach Rückzug und Konzentration. Wir laden ein, zu uns ins Kunstmuseum zu kommen. Unsere aktuelle Ausstellung „Kaleidoskop. Hoelzel in der Avantgarde“, die vom 11. Juli bis 1. November 2009 zu sehen ist, fängt mit der Brechung des Lichts und seiner Verwandlung in Farbe die Wärme des Sommers ein und bringt sie ins Innere des Glaskubus – bei angenehmen Temperaturen. Ein heißer Tipp für den Sommer: Nur für drei Monate ist von Donnerstag, 30. Juli, an unsere Nord- und Lateinamerika-Ausstellung im Lindenmuseum wieder komplett zu sehen. Machen Sie eine Expedition zu indianischen Lebenswelten quer durch Nordamerika oder entdecken Sie den Federschmuck aus Amazonien und Goldmasken aus Peru. Medienstationen, Audiotouren und ein Museumsrucksack für Kinder machen die Ausstellungen für alle zu einem Erlebnis. Und freuen Sie sich auf unser Ferienprogramm „Die Welt der Erwachsenen“. Dem Landesmuseum Württemberg steht ein wilder Sommer bevor: Die Kabinettausstellung „Der Hirsch, die Jagd und Württemberg“ entführt die Besucher mit einem Augenzwinkern in die württembergischen Jagdgründe. Wen das Fernweh packt, der muss sich bis Mitte Oktober gedulden, dann kommt der Orient nach Stuttgart. In der Großen Landesausstellung „Schätze des alten Syrien – die Entdeckung des Königreichs Qatna“ (17. Oktober 2009 bis 14. März 2010) stehen bei uns prachtvolle Schätze im Mittelpunkt, die noch nie in Europa gezeigt wurden. www.naturkundemuseum-bw.de. www.staatsgalerie.de. www.kunstmuseum-stuttgart.de. www.lindenmuseum.de. www.landesmuseum-stuttgart.de. 6. Juli bis13. September 2009 in Sensapolis „Mission Mars Space for Kids“ Für Kinder von 4-12 Jahren Infos und Anmeldung unter Telefon 0 70 31/20 48 53-20 oder unter www.sensapolis.de www.sensapolis.de – 'HXWVFKODQGVHLQ]LJDUWLJHU,QGRRU(UOHEQLVSDUN )OXJIHOG%|EOLQJHQ0HOOL%HHVH6WUDH%|EOLQJHQ6LQGHOÀQJHQ7HOHIRQ Werde Astronaut zum Mars 18 CITY EXTRA Mittwoch, 1. Juli 2009 STANDARD MODE – SCHUHE – ACCESOIRES ES IST DER MIX, DER EINEN LOOK BESONDERS MACHT. KIRCHHEIMER STR. 87 STUTTGART-SILLENBUCHp T: 0711-47 35 75 MO.-FR. 9:30 UHR – 18:30 UHR SA. 10:00 UHR 15:00 UHR H äuser sind hervorragende Wärmespeicher. Was im Winter von Vorteil ist, kann im Sommer zur Qual werden. Doch es bedarf gar nicht immer der Sonne, um aus einem Haus einen Glutofen zu machen. In jeder Wohnung finden sich genug Gegenstände, die ganz schön heiß laufen können. Kathrin Thimme stellt eine Auswahl vor. Zeitung Nr.9 DIE LETZTE seite Eine gemeinsame Anzeigensonderveröffentlichung der Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten 6 7 Dach Ceran-Kochfelder werden mit rund 500 Grad fast doppelt so heiß wie eine herkömmliche Herdplatte oder ein Induktionskochfeld, bei dem Töpfe und Pfannen durch induktiv erzeugte Wirbelströme erwärmt und maximal 280 Grad heiß werden können. Der wärmeisolierte Innenraum eines Backofens für den herkömmlichen Gebrauch im Haushalt wird etwa 250 Grad heiß. Ein Backofen für Pizzen beispielsweise kommt auf knapp 400 Grad. Das Dach eines Hauses ist starken Temperaturschwankungen ausgesetzt. Am Tag heizt sich die gesamte Fläche entsprechend auf, in der Nacht kühlt sich die Fläche ab. Wie heiß es auf einem Dach werden kann, hängt vom Material ab und davon, ob es sich um ein Flachdach oder ein geneigtes Dach handelt. Die Temperatur eines mit Kies abgedeckten Flachdaches klettert an Sommertagen auf 50 Grad. Auf dunklen Flächen kann die Temperatur auf bis zu 80 Grad steigen. 2 4 3 Kühlschrank und Gefriertruhe 3 1 7 Im Inneren des Kühlschranks liegt die Temperatur zwischen zwei und acht Grad, je nach Einstellung. Am Wärmsten ist es an den Kühlschranktüren, jedoch auch dort kalt genug, um Eier, Butter oder Bier zu lagern. Die Gefriertruhe hat eine Temperatur von mindestens minus 18 Grad. Bei dieser Temperatur können nicht nur gefrorene Lebensmittel lang aufbewahrt werden, sondern auch Lebensmittel gefrostet werden. Zum Einfrieren haben viele Kühltruhen im oberen Teil ein eigenes Fach. Liegt die Temperatur in der Gefriertruhe oberhalb von minus 18 Grad, können Lebensmittel nur kurz gelagert werden. Manche Menschen laufen gern zerknittert herum. Im besten Fall sind es Liebhaber der Mode in Crashed-Optik, also Kleidungsstücke, bei denen der Stoff absichtlich stark und dauerhaft zerknittert wurde. Im schlechtesten Fall sind sie zu faul zum Bügeln oder wissen nicht, wie dieses Haushaltsgerät funktioniert. Für alle anderen, die faltenfreie Kleidung bevorzugen, gehört ein Bügeleisen zum Standardrepertoire im Haushalt. Und so mancher hat bestimmt auch schon die Erfahrung gemacht, dass ein Bügeleisen ziemlich heiß werden kann. Auf 200 bis 230 Grad heizt es auf. Diese Temperatur ist notwendig, um auch störrische Stoffe wie Leinen glatt zu bekommen. Es gehört zu den vier Elementen. Es handelt sich um eine chemische Verbindung mit Flammenbildung, bei der eine Hitze von etwa 1200 Grad entsteht. Das Feuer LLOKALES O K A L E S IMPRESSUM IMPRESSUM CITY EXTRA Anzeigensonderveröffentlichung von Redaktion: Verantwortlich: Redaktion: Fon: Fax: Jürgen Bartle Kathrin Thimme Christian Milankovic 07 11 / 72 05 - 89 01 07 11 / 72 05 - 89 09 Stuttgarter Zeitung Werbevermarktung GmbH Fon: Fax: E-Mail: Rechnen Sie mit mehr! Ankauf zu Höchstpreisen Pfandkredit L. Germann GmbH – seit 1882 www.pfandkredit.com I 70178 Stuttgart I Tübinger Str. 27 I Tel. 0711/60 85 40 FERIEN-RÄTSEL-ZEITUNG Mo. - Fr. 9:30 - 17:30 Uhr is! … zen ten Pre n ü s d -M öch k un e den h c u i schm en S Gold erziel Machen Sie mit einer Anzeige auf Ihre Angebote aufmerksam. Nutzen Sie das interessante redaktionelle Umfeld mit großem Gewinnspiel und vielen Rätseln. Angebot Vollreinigung 3 Hosen 9.90 e Im Verbreitungsgebiet von City extra, der gemeinsamen Sonderveröffentlichung von Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten. Stuttgart-Mitte · Arnulf-Klett-Platz 3 Stuttgart-Botnang · Beethovenstr. 12 www.Textilreinigung-Trieb.de Erscheinungstermin: 22. 07. 2009 als Beilage* * auch mit anderen Lokalausgaben kombinierbar Anzeigenschluss: 15. 07. 2009 Joachim Dollmann Fon 0711 7205 - 1746 j.dollmann@hier.zgs.de Bügeleisen Anzeigenverkauf: Sonderveröffentlichung Interessiert? Wir beraten Sie gerne: Glühbirne Im Inneren einer herkömmlichen Glühbirne befindet sich ein Draht aus Wolfram. Dieser ist ziemlich resistent gegen Hitze und schmilzt erst bei 3422 Grad. So heiß wird eine Glühbirne an sich nicht, aber die Temperatur muss dennoch hoch sein. Denn bei einer Temperatur von 3127 Grad hat eine Glühlampe einen Wirkungsgrad von fünf Prozent. Das bedeutet fünf Prozent sind sichtbares Licht, die restlichen 95 Prozent der elektrischen Energie gehen als Wärme verloren. Wäre die Temperatur geringer, würde die Glühbirne kaum mehr Licht abstrahlen. 2 5 4 Gesamtauflage: 47.000 Exemplare Laptop Ein Laptop, beziehungsweise sein Prozessor, kann ziemlich heiß werden. Wie warm er werden darf, hängt auch vom Modell ab. Ein Richtwert liegt jedoch bei 60 bis 90 Grad – das ist allerdings die Obergrenze. Wird der Prozessor noch heißer, drohen ein Absturz oder irreparable Schäden. Heizung und Raumtemperatur Die Zimmertemperatur ist ein feststehender Begriff, der allerdings vom subjektiven Empfinden abhängig ist. Generell liegt diese Temperatur zwischen 20 und 23 Grad. Um die Temperatur zu halten, bedarf es im Winter einer Heizung. In Büroräumen wird eine Raumtemperatur von 21 Grad empfohlen. Sie gilt als behaglich und konzentrationsfördernd. Damit die gewünschte Raumtemperatur überhaupt erreicht wird, braucht es eine Heizung, die als solche eine viel höhere Temperatur hat als sie letztlich abgibt. Eine Warmwasserheizung beispielsweise heizt je nach Modell auf 30 bis 90 Grad auf. Der Wärmespeicher einer Elektroheizung hat eine Temperatur von rund 90 Grad. Und die Wärmepumpen einer Wärmepumpenheizung erhitzt das Wasser auf maximal 60 Grad. 1 Herd und Backofen 6 5 ag, ! t s m Sa ugust 1. A S O N D E RAU S G A B E Susann Rack Fon 0711 7205 - 1745 s.rack@hier.zgs.de HIER Lokalzeitungs GmbH, Plieninger Str. 150, 70567 Stuttgart Mehr von HIER! 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