Fit for Safaris
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Fit for Safaris
“Fit for Safaris” Private Game Lodges & Staatliche Rest Camps im und am Krüger National Park Update für Reiseberater – 2016 Gut beraten durch den Dschungel der Angebotsvielfalt Ohne persönliche Erfahrung und ohne eine deutliche Produktdifferenzierung in den Veranstalterkatalogen kann es ziemlich kompliziert werden, die richtige Lodge oder das passende Safari Camp aus der verwirrenden Vielfalt der Unterkünfte im und am Krügerpark auszuwählen. Selbst Afrika-erfahrende Reiseverkäufer tun sich manchmal schwer, aus den Beschreibungen in den Katalogen von DER, FTI, TUI, TOC und deren Tochter- und/oder Schwestermarken das passende Produkt für ihre Kunden auszuwählen. Der Preis ist zwar ein deutliches Unterscheidungsmerkmal, aber Vorsicht: Auch bei Safari Lodges bedeutet teuer nicht unbedingt besser - und billig ist keineswegs schlecht. Den mehrheitlich einfachen National Parks Board Rest Camps stehen über hundert konkurrierende Private Game Reserves gegenüber. Letztere behaupten gerne - und durchaus glaubhaft - dass nur ihre Lodge das Nonplusultra an Lage, Exklusivität, Big-5 Naturerlebnis, Nachhaltigkeit, lukullischen Köstlichkeiten und Komfort bietet. Produktdifferenzierung sieht anders aus! Der folgende „Leitfaden“ soll Ihnen die Navigation durch den „Safari Dschungel“ ein wenig erleichtern. 1 Verantwortlich für den Inhalt dieser Broschüre: Reinhart Mecklenburg AfroSales Tourism Marketing Lindemannstr. 29a 82327 Tutzing Tel: 08158-993468 E-Mail: news@afrosales.de Diese 50 Lodges und Camps sind knapp die Hälfte der verwirrenden Angebotsvielfalt: Tutzing, im Januar 2016 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37. 38. 39. 40. 41. 42. 43. 44. 45. 46. 47. 48. 49. 50. Arathusa, Bongani, Cheetah, Dulini, Garonga, Hamiltons, Balule, Honeyguide, Hoyo Hoyo, Sabi Sabi, Mala Mala, Chitwa Chitwa, Idube, Imbali, Inyati, Jock, Kapama, Lion Sands, Londolozi, Lukimbi, Makalali, Mjejane, Motswari, Outpost, Rhino Post, Singita, Savanna, Shiduli, Sishangeni, Simbavati, Ukumbe, Ulusaba, Umlani, Notten’s, & Beyond, Elephant Plains, Nkotho, Djuma, Leopards Hill, Simbambile, Kambuku, Kings Camp, Tanda Tula, Khoka Moya, Thornybush, Ngala, Olifants, Letaba, Satara, Skukuza… Liebe Kolleginnen und Kollegen, Staatlich-rustikal und billig - oder privat: luxuriös und teuer? Im vergangenen Jahr wurde während meiner „Safari-Talks“ mit mehr als 260 Reisefachleuten kaum ein anderes Thema so lebhaft und so kontrovers diskutiert wie die Preise & Leistungen im und am Krüger National Park. Die Verunsicherung ist groß. Etliche Reiseberater bemängelten die Qualität der staatlichen Unterkünfte und raten ihren Kunden zunehmend, anstatt der rustikalen Parks Board Unterkünfte lieber eine Private Game Lodge zu buchen. Aber dann schaut der Kunde schaudernd auf die Katalogpreise: 33 Euro pro Person fürs Skukuza Rest Camp und 1285 Euro pro Nase für eine Nacht in der Singita Lodge? Und schon geht die unselige Preisdiskussion los: Ob bei Singita der Flugpreis ab Frankfurt eingeschlossen sei, oder ob die Privaten mehr Löwen, Leoparden und Elefanten haben als die Staatlichen? Gibt es denn nichts Privates, was erschwinglicher ist, aber trotzdem komfortable Unterkunft, gute Verpflegung und ein tolles SafariErlebnis bietet? Gibt es in den staatlichen Rest Camps keine komfortableren Unterkunftsmöglichkeiten als die spartanisch eingerichteten Rundhütten? Gibt’s alles – man muss nur ein wenig danach suchen. Ich hoffe sehr, dass meine subjektiven Tipps in diesem Heftchen dazu beitragen, die richtige Lodge für den richtigen Kunden zum richtigen Preis aus der riesigen „Artenvielfalt“ der Camps und Lodges zu finden. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Pirsch auf Safarikunden! Ihr 2 Safaris für Einsteiger In diesem „Fit for Safaris“ Update geht es in erster Linie darum, „Safari-Greenhorns“ eine qualifiziertere Beratung bieten zu können. Genauer gesagt: Kunden zu beraten, die zum ersten Mal und auf eigene Faust - nicht mit einer Gruppe - in den Busch wollen, und die sich an den Safari-Bausteinen der vier „Mainstream“ Veranstalter orientieren. Für kompliziertere Safari Buchungen sind die Spezialveranstalter die richtigen Ansprechpartner. Allerdings sind nicht alle Afrika-Spezialisten in der Lage Provisionen auf ihre Dienstleistungen zu gewähren. Ein Blick auf die Liste der „ASA“ Afrika Spezialisten (siehe Hinweis auf Seite 13) ist immer lohnenswert. Einige ASA Mitglieder arbeiten gerne mit Reisebüros zusammen und bieten in der Regel sehr unkomplizierte Provisionsmodelle. Inhalt Seite Der staatlich gemanagte Krügerpark: Vom Kunden geliebt – von der Branche verschmäht? Mehr als spartanische Rundhütten – Zum Beispiel das Satara Camp Staatlich oder Privat: Kundenberatung Staatlich oder Privat: Preise & Leistungen im Vergleich Tipps für Selbstfahrer Wann ist die beste Reisezeit? Emotion, Exklusivität & Branding: Die Private Safari Lodges Die ASA Road Show – Juni 2016 Ein nicht tot zu kriegendes Ärgernis: Die “Indemnity Form” Skukuza: Der hübscheste Busch Flughafen der Welt 4 5 6 7 8&9 10 11 & 12 13 14 15 Do you speak Safarish? Im „Fit for Safaris“ Heftchen - Teil 2 - finden Sie die deutschen Übersetzungen von 100 afro-englischen “Wild Words”, die man nicht in der Schule lernt! Zum Ausdrucken mit Ihrem Logo – als praktischer „Safaribegleiter“ für Ihre Kunden. 3 Die staatlichen Unterkünfte im Krüger National Park Vom Kunden geliebt - von der Branche verschmäht? Der SA Parks Board gehört nicht zu den Lieblingspartnern der Veranstalter Wer die Kataloge der Leitveranstalter durchstöbert, stellt schnell fest, dass die minimalistischen und emotionslosen Produktbeschreibungen der staatlichen Unterkünfte wenig inspirierend sind. Aus Veranstaltersicht ist der Minimalismus durchaus verständlich: Der halbstaatliche „South African National Parks Board“ ist nämlich nicht gerade bekannt dafür, sich an den branchenüblichen Werbekostenzuschüssen (brochure contribution) für Marketing und Vertrieb zu beteiligen. Verknöcherte Kontingentsregelungen, niedrige Provisionen, knallharte Stornobedingungen und sonderbare Haftungsbeschränkungen können die Großveranstalter auch nicht zum Lachen bringen. Kein Wunder also, dass sie und ihre Incoming Partner vor Ort nicht gerade ins Schwärmen geraten, wenn sie an „SAN-Parks“ denken. Der SA Parks Board ist eine Naturschutzbehörde und kein Touristikunternehmen Zur Verteidigung der Nationalparkverwaltung muss aber gesagt werden, dass der Krügerpark „eigentlich“ gar kein kommerzielles Ziel verfolgt. Per Definition handelt es sich um eine Naturschutzgesellschaft und nicht um einen touristischen Betrieb. Dass der Naturschutz nur mit Hilfe der Einnahmen aus dem Tourismus funktionieren kann, schmerzt die Naturschützer zwar – aber sie haben es „geschluckt“. Die Besucher sind begeistert: Es zählt das Naturerlebnis – nicht das Drumherum Die Besucher des 20.000 qkm² großen National Parks sind in der Regel begeistert. Der Krügerpark ist und bleibt eine traumhaft schöne Destination und bietet dem naturbegeisterten Kunden eine schier unschlagbare Vielfalt von Säugetieren, Reptilien, Vögeln, Bäumen, Sträuchern und Gräsern – und all das in zauberhafter und ungemein abwechslungsreicher Landschaft. Die Infrastruktur ist erstklassig und die „Rest Camps“ liegen an den malerischsten Stellen. Mehr zu den Rest Camps finden Sie auf Seite 5. Diskriminierende „Conservation Fees“? Vor Ort sind von jedem Besucher Nationalparkgebühren zu zahlen. Pro Tag und erwachsene Person beträgt diese conservation fee zur Zeit ZAR 280 für Ausländer, ZAR 140 für Angehörige der benachbarten SATC Staaten, und ZAR 70 für Südafrikaner. Unfair? Eigentlich nicht, aber man kann darüber streiten wie über Minister Dobrindts Ausländermaut. Die Südafrikaner tragen mit ihren Steuern zum Erhalt ihrer staatlich gemanagten National Parks bei und die Nachbarn – z. B. aus Namibia oder Botswana – profitieren von einem Gegenseitigkeitsabkommen, welches den Südafrikanern ebenfalls ermäßigte Gebühren für den Besuch der staatlichen Parks in Botswana oder Namibia gewährt. 4 Huts, Bush Lodges, Bushveld Camps & Donor Houses In den 2015/16 Katalogen von TUI, DER, FTI & TOC werden insgesamt 26 Krügerpark Rest Camps angeboten. Klingt nach viel, aber 17 davon überschneiden sich. Doppelt, dreifach und sogar vierfach. So stehen für den Verbraucher gerade einmal 9 „Rest Camps“ zur Auswahl. Wie auf der vorherigen Seite angedeutet: Man kann den Veranstaltern wirklich keinen Vorwurf machen, dass sie die staatlichen Rest Camps ein wenig stiefmütterlich behandeln. Um die zahlreichen Unterkunftsvarianten im Katalog darzustellen, bräuchte es wahrscheinlich eine halbe Seite pro Camp. Und das kostet richtig viel Geld, welches die staatliche Naturschutzbehörde im Gegensatz zu den sehr ausführlich dargestellten privaten Lodges nicht locker machen kann oder will. Beispiel: Das Satara Rest Camp Satara ist bei Südafrikanern ein besonders beliebtes Rest Camp. Es liegt in der „Central Region“ des Krügerparks und ist sehr viel weniger überlaufen als das ca. 100 km südlich liegende Skukuza Rest Camp. Satara liegt im sogenannten „Lion Triangle“. Kenner behaupten, dass man in der Umgebung von Satara die größten Chancen hat, Löwen, Leoparden und Geparden zu sehen. Satara wird von allen vier Veranstaltern angeboten. Die „ab“ Katalogpreise pro Person im DZ und ohne Mahlzeiten (Reisezeit Feb. 2016) sind unten aufgeführt. Allerdings hinkt der Vergleich, weil nicht jeder Veranstalter - für den Laien kaum wahrnehmbar - die gleiche Zimmerkategorie anbietet. Ob es das neue „TT-Bistro Portal“ packt, ist fraglich. TUI DERTOUR FTI TH COOK 48 € 33 € 44 € 48 € Dertour schafft es, auf einer zwölftel Seite mehrere Unterkunftsoptionen anzubieten. Praktisch auch: Die Dertour Codes - zum Beispiel BD2N beim Satara Rest Camp - sind die Original Codes, welche die Parkverwaltung für die unterschiedlichen „Rondavel“ Typen benutzt. Verbraucherfreundlich: FTI erklärt dem Kunden die „typischen Merkmale“ in einem Infokästchen und differenziert in der Preisspalte deutlich zwischen Standard Bungalow und Family Cottage. TUI weist im Preisteil höhere Preise für den Zeitraum Mai bis Oktober 2016 aus. Bei Thomas Cook wird auf abweichende Stornogebühren hingewiesen. Neben zahlreichen Zelt-und Wohnmobilplätzen sowie den „Standard“ Chalets gibt es in den meisten Krügerpark Camps noch erstaunlich viele andere Varianten: Komfortable Safarizelte, voll ausgestattete Rundhütten mit und ohne Blick aufs Wasserloch, schicke Familienbungalows mit 2, 3 und 4 Schlafzimmern sowie luxuriöse „Donor Houses“ oder „Guest Houses“, die von südafrikanischen Mäzenen gestiftet wurden. Außerdem gibt es noch 4 sehr urige „Satellite Camps“, 5 Bushveld Camps, 4 Bush Lodges und 2 Overnight Hides für abenteuerbereite Wildlife Enthusiasten. Für alle Preisvergleiche wurden die Katalogpreise zugrunde gelegt. Durch die starken Schwankungen des Rand/Euro Wechselkurses haben viele Veranstalter ihre Euro VK-Preise nach unten korrigiert 5 Der Vergleich - Staatlich oder Privat Angenommen, Ihre Kundschaft besteht aus 2 Erwachsenen und 2 Kindern (9 & 11) und der Aufenthalt für den Krügerpark ist vom 5. bis 9. Februar 2016 geplant. (Faschingsferien in Bayern). Das Familienbudget für dieses 5 Tage / 4 Nächte Paket soll die 2500 Euro Schallgrenze nicht überschreiten. Jetzt heißt es vergleichen: Staatlich oder Privat? Staatliche Gastlichkeit im Krügerpark http://www.sanparks.org/tourism/tariffs/ Wir lassen unsere bayerischen Urlauber mit South African Airlink von Johannesburg (JNB) nach Skukuza (SZK) fliegen. Das Reiseprogramm der Selbstfahrer Familie beginnt mit der Automiete am 5. Feb. am SZK Airport und endet dort am 9. Feb. mit der Rückgabe. Die Unterbringung erfolgt nicht in einem der einfachen und besonders preiswerten „Rondavels“, sondern im flotten Wells Guest House mit 3 Schlafzimmern und 2x Bad/Dusche & Toilette im Satara Rest Camp. Ideal für einen längeren Aufenthalt! Der geräumige Bungalow verfügt über eine Küche mit sämtlichen Utensilien zur Selbstverpflegung. Die Mutter hat der Familie aber klar gemacht, dass sie in den Ferien keine Lust auf „Küchendienst“ hat. Also legen wir die Satara Restaurantpreise für die Berechnung des „Safari Budgets“ zugrunde. Die meisten Pirschfahrten werden im eigenen Auto unternommen. Zwei oder drei geführte Game Drives bucht die Familie an der Rezeption. Private Gastlichkeit am Krügerpark http://www.makalali.co.za/ Als Alternative zur staatlichen Unterkunft suchen wir eine familienfreundliche „Private Game Lodge“. Diesmal lassen wir die Familie mit SA Express Airlines ab Johannesburg nach Hoedspruit fliegen und arrangieren von dort einen Transfer zur 4-Sterne Makalali Lodge. Nicht jede Private Game Lodge ist nämlich bereit, Kinder unter 12 Jahren zu akzeptieren. Makalali bietet sogar „Mini Ranger“ Kurse für die Junioren an. Die Ausstattung im Makalali Safari Chalet ist zwar luxuriöser als im staatlichen Guest House, aber dafür wird es im Vergleich zu dem sehr geräumigen staatlichen Bungalow ganz schön eng für unsere Familie. Südafrikaner sind Weltmeister im Improvisieren: Für die Kinder wird ein Matratzenlager bereitet. Das Makalali Arrangement beinhaltet Vollpension und zwei geführte Pirschfahrten pro Tag. TUI, DER & FTI bieten die Makalali Lodge in ihren Katalogen an – allerdings zu erstaunlich unterschiedlichen Preisen. Für unseren Vergleich haben wir die Dertour Preise zugrunde gelegt. Für alle Preisvergleiche wurden die Katalogpreise zugrunde gelegt. Durch die starken Schwankungen des Rand/Euro Wechselkurses haben viele Veranstalter ihre Euro VK-Preise nach unten korrigiert. 6 Es ist zwar streckenweise ein „Äpfel & Birnen“ Vergleich, aber wer hätte gedacht, dass die Endpreise so nahe beieinander liegen? SATARA MAKALALI Euro Conservation Fees R 4200 Euro 280 Gate Fee 35 Wells Guest House 1067 4 = 3 Angebot Erw. 1020 1620 Obere Mittelklasse Mietwagen mit Vers. und Benzin geschätzt 440 Transfer Flughafen Lodge und v.v. Eigenregie ---- geschätzt 350 Frühstück, Mittagessen, Abendessen - Budget Geschätzt: im Restaurant 350 im Preis enthalten ---- Geführte Pirschfahrten (z. B. night drives) Geschätzt 150 im Preis enthalten ---- Empfehlung für die „cleaners“ 100 R 16000 Unterkunft 4 Nächte Obligatorisches Trinkgeld Gesamt Kids 600 ---- Empfehlung € 2387 € 100 pro Tag 400 € 2405 Somit gerät bei unserer Familie der Preis als Entscheidungskriterium in den Hintergrund und die eigentlichen Fragen sind: Macht die Pirsch in Eigenregie mehr Spaß als die Tiere von einem Ranger präsentiert zu bekommen? Sieht man in einem kleineren privaten Naturschutzgebiet mehr als im riesigen Krüger National Park? Ist die „Game Drive Disziplin“ (sehr früh aufstehen, pünktlich am Land Rover auftauchen - und „psssst“ ruhig bleiben) von Kindern nicht zu viel verlangt? Individualisten und Entdecker Typen werden sich eher für die Selbstfahrer Safari im staatlichen Teil des Nationalparks entscheiden. Familien, die weniger Zeit für den „Busch“ haben – z. B. nur zwei Nächte – sind mit der Private Lodge Variante besser beraten. Für alle Preisvergleiche wurden die Katalogpreise zugrunde gelegt. Durch die starken Schwankungen des Rand/Euro Wechselkurses haben viele Veranstalter ihre Euro VK-Preise nach unten korrigiert. Hier haben wir mit 1 Euro = 15 SA Rand kalkuliert. 7 Tipps für Selbstfahrer Die vom Südafrikanischen Verkehrsbüro (SA Tourism) im Kundenmagazin „Packendes Südafrika“ aufgeführten Reisetipps zur Wildbeobachtung sind ausführlich. Deshalb möchte ich hier nur ein paar ergänzende Informationen beisteuern. Welche Krügerpark Camps sind für Einsteiger besonders geeignet? Viele Kunden möchten vom Reiseberater wissen, welches der 12 Krügerpark Camps die besten Chancen für eine Begegnung mit den „Big Five“ bietet. Oh, oh – was soll man dann empfehlen? Fragen Sie drei Safari Experten, und Sie erhalten fünf verschiedene Antworten! Wissenschaftler haben den Krügerpark in ca. 16 unterschiedliche Ökozonen aufgeteilt. Bodenbeschaffenheit (Sand, Granit, Basalt usw.), durchschnittliche Niederschlagsmengen, Höhenlage, Nähe zum Wasser und Klimazonen beeinflussen die Vegetation – und damit natürlich auch die Tierwelt. Darüber hinaus bestimmen saisonale Regen- und Trockenzeiten die Ab- und Zuwanderungen der Tiere. Für „Einsteiger“ würde ich eines der drei Camps in der „Central Region“ empfehlen: Satara, Olifants und Letaba - oder das idyllische Lower Sabie Camp im Süden. Das „Haupt Camp“ Skukuza ist mir persönlich zu groß. Es ist Sitz der Verwaltung mit sehr viel Personal und bietet ca. 600 Betten für Touristen. Für Gruppenreisen ist es aufgrund seiner Kapazität und der guten Infrastruktur - auch für Reisebusse - sehr beliebt. Bei der Pirsch ist Geduld das beste Mittel für einen Erfolg Die folgenden subjektiven „Big Five“ Tipps sind nur Anhaltspunkte. Wenn man – wie unsere Familie im vorangegangenen Kapitel – 5 Tage in einem Camp verbringt, und die Umgebung „abscannt“, sind die Chancen auf Sichtung der Big Five sehr gut – Nashörner sind allerdings immer schwer zu finden. Geduld ist das beste Rezept für den Erfolg. Einfach mal eine halbe Stunde an einem schönen Platz stehen bleiben, den Motor abschalten und das Schauspiel der Natur genießen. Manch unbeachteter grauer Stein im Dickicht bewegt sich plötzlich und wird zum Nashorn! Elefanten lieben die Blätter und Zweige der Mopani Bäume und benötigen viel Wasser. Das alles finden die Dickhäuter im Überfluss im grünen Norden. Ab Olifants Camp nordwärts in Richtung Shingwedzi Camp liegen die „Ellie Chancen“ bei 100%. Nashörner und Büffel werden besonders oft in der Umgebung von Pretoriuskop (südlich von Skukuza) gesichtet. Die Vegetation um Pretoriuskop ist jedoch sehr dicht und macht die Pirsch zuweilen nicht ganz einfach. Die Sandstraße Nr. S-14 (direkt am Camp) ist ein vielversprechender Nashorn-Tipp. Löwen und Leoparden sind „Opportunisten“ und immer dort anzutreffen, wo ihnen Mutter Natur eine reichliche Speisekarte bietet. Wo sich viele Gnus, Kudus, Impalas, Zebras und Büffel aufhalten, sind auch die „Big Cats“ nie weit. Die scheuen Leoparden sind tagsüber jedoch nur selten zu sehen. Die meisten Rest Camps bieten geführte Nachtsafaris an. Das erhöht die Chancen auf eine Begegnung mit den Raubkatzen um ein Vielfaches. 8 Welches Fahrzeug soll man wählen, ohne das Reisebudget zu sehr zu strapazieren? Wenn man während der Regenzeit nicht unbedingt die unbefestigten Nebenstraßen an den Flussläufen erkunden will, benötigt man im Krügerpark kein Allradfahrzeug. Die meisten Straßen und Wege sind sehr gut mit einem normalen PKW zu befahren. Bei der Berechnung auf Seite 5 haben wir für unsere vierköpfige Familie einen Toyota Avanza ausgesucht und ein paar Euro „draufgehauen“ falls nur der Toyota Fortuner verfügbar ist. Laut Avis Südafrika wird der preiswertere Avanza aber am Skukuza Flughafen angeboten. Der praktische Minivan hat mehr Bodenfreiheit als ein normaler PKW - man sitzt also etwas höher und hat beste Sicht. Außerdem bietet der kleine Van ausreichend Platz für 2 Erwachsene, zwei Kinder plus Gepäck. Als ein wenig teurere Alternativen bieten sich Nissan X-Trail oder Toyota Fortuner an. Keine familientauglichen Kombis? Der Produkt Manager eines deutschen Reiseveranstalters, der kürzlich mit seiner Frau und zwei Töchtern im Krügerpark unterwegs war, merkte an, dass es merkwürdig sei, dass keiner der gängigen Autovermieter in Südafrika die bei uns so beliebten Kombifahrzeuge – z. B. den VW Passat Variant – anbietet. Tatsächlich: Auf den Mietwagenseiten der Veranstalterkataloge gibt es keinen einzigen familienfreundlichen Kombi. Übrigens: Wenn man in Südafrika „Kombi“ sagt, denken die Leute an ein Sammeltaxi: Einen VW Bully oder einen Toyota Minibus. Das was wir in Deutschland als Kombi bezeichnen, heißt in SA station wagon. Benzin kostet in Südafrika ca. 12,50 Rand pro Liter Super. (Stand: Dez. 2015). Erinnern Sie Ihre Kunden daran, dass die meisten Tankstellen keine Kreditkarten akzeptieren. Am „ATM“ (Bankautomat) kann man aber mit der EC Karte Geld ziehen….wenn‘s funktioniert. Es ist üblich, dem Tankwart ein Trinkgeld zu geben. Dafür werden die Scheiben blitzeblank geputzt. Die meisten Camps im Krüger National Park verfügen über eine Tankstelle, wo auch kleinere Reparaturen durchgeführt werden können. Gefährlich: Nie das gegenüberliegende Fenster auf lassen, wenn die ganze Familie entzückt in die andere Richtung schaut. Da greift ganz schnell mal ein Pavian ins Wageninnere und haut mit Mutters Handtasche ab. Alles schön und gut, aber der Kunde möchte trotz allem doch nicht selber fahren? Manch einer bekommt bei dem Gedanken, einen mit den Ohren flatternden und trompetenden Elefanten vor dem Kühler zu haben, doch kalte Füße. Kein Problem: Wer den Preisvorteil des staatlichen Krügerparks mit den Vorteilen einer privaten Betreuung durch einen professionellen Ranger verbinden möchte, findet hierzu viele gute Ideen bei Outlook Safaris. Das innovative südafrikanische Unternehmen hat sich genau auf diese kleine Nische spezialisiert und wird in Deutschland durch die ASA Kollegin Wiebke Ortmann von „The Housing Company“ vertreten. http://www.asa-africa.com/südliches-afrika/südafrika/partner-südafrika-l-z/ 9 Und wann ist die beste Reisezeit für den Krügerpark Besuch? Auch dieses Thema wird in den Dokumentationen von SA Tourism und in den Katalogen einiger Veranstalter eingehend behandelt. Die Antworten auf diese Frage sind trotzdem nicht immer ganz eindeutig. So banal es auch klingt: Im Krügerpark ist es immer schön! „Die beste Zeit um viele Tiere zu sehen, ist im trockenen südafrikanischen Winter. Die schönste Jahreszeit sind die Wochen, in denen der erste Regen fällt und bei den Huftieren die Jungen geboren werden. Die spanneste Zeit ist im Mai, wenn die Antilopen im Rausche der Hormone ihre Revierkämpfe vorführen. Nur in Südafrikas Hochsommer kann man im Krügerpark bis zu 500 Vogelarten beobachten“. Alles richtig! Die Krügerparkverwaltung definiert die Saisonunterschiede nicht unbedingt danach “wann’s am schönsten ist”, sondern orientiert sich an den Buchungsnachfragen. Und dabei spielen die südafrikanischen Schulferien eine große Rolle. Hier sind die „KNP“ Saisonzeiten: 1 Nov 15 – 8 Dez 15 9 Dez 15 – 11 Jan 16 12 Jan – 16 März 16 17 März – 31 Okt 16 Shoulder Zwischensaison Peak Hochsaison Low Nebensaison Peak Hochsaison Touristische Kuriosität im und am Krügerpark: Was für die staatlichen Camps Hochsaison ist, ist für die Privaten oft Nebensaison Im Gegensatz zu den staatlichen Nationalparks orientieren sich die privaten Lodges mehrheitlich an devisenträchtigen internationalen Gästen und deren Reisegewohnheiten. Weil die meisten internationalen Touristen ihren Südafrikaurlaub zwischen Kap, Gardenroute & Krüger aufteilen, gelten auch im und am Krügerpark die „Cape Seasons“. Zwar nicht immer, aber sehr häufig. Zwischen 1. Mai und 30. Juni gelten in vielen privaten Lodges Low Season Preise, während im staatlichen „KNP“ Hochsaison herrscht. Südafrikaner verbringen ihren Jahresurlaub gerne im eigenen Land. Die wissen halt wo’s am schönsten ist! „The Great Outdoors“ Ziele gehören zu den Favoriten – entsprechend voll wird es in den preiswerten National Parks während der Schulferien. Auch während „long weekends“ sind die meisten südafrikanischen Nationalparks sehr stark gebucht. Um während der SA Schulferien einen Bungalow zu ergattern, müssen Sie sehr früh buchen. Vorsicht: Kunden, die in einem Hotel außerhalb des Krügerparks übernachten, müssen während der Hochsaison sogar damit rechnen, dass sie auch als Tagesbesucher keinen Einlass bekommen. Wenn eine gewisse Zahl Touristen im Park sind, werden knallhart die „Schotten“ dichtgemacht. Und das ist auch richtig so. Die südafrikanischen Schulferiendaten 2015/16: Weihnachtsferien 2015/16 Osterferien Winterferien Frühjahrsferien Weihnachtsferien 2016/17 Erster Schulferientag 09. Dezember 2015 19. März 2016 25. Juni 2016 01. Oktober 2016 09. Dezember 2016 10 Letzter Schulferientag 12. Januar 2016 04. April 2016 17. Juli 2016 09. Oktober 2016 13. Januar 2017 Private Safari Lodges im und am Krüger National Park Emotion, Exklusivität und Branding bestimmen das Markenbild Die Anzahl der „Private Game Lodges“, die in den Mainstream Veranstalterkatalogen und in den De Luxe Sonderkatalogen angeboten werden, ist gewaltig. Aber ohne Produktdifferenzierungen ist die Auswahl für Kunden und für Reiseberater oft mühsam. Der Preis allein ist bei Lodges kein sehr gutes Entscheidungskriterium. Was also rechtfertigt einen Preis von € 1285 pro Person im Doppelzimmer zum Beispiel für eine Nacht in der Singita Boulders Lodge? Ist dort alles doppelt so schön wie in der Sabi Sabi Selati Suite für „nur“ € 600 pro Nase? Dagegen sind die läppischen € 273 für eine Nacht in der Motswari Game Lodge ein Schnäppchen. Rein rational - auf der Basis von Lage, Naturerlebnis, Unterkunftsqualität, Mahlzeiten und Service - lassen sich solche Preisunterschiede kaum erklären. Die Welt des Konsums ist irrational – und für Luxus-Parfums, Luxus-Uhren und Luxus-Lodges gilt das wahrscheinlich noch ein bisschen mehr. Emotionen und „Branding“ spielen bei der Vermarktung von Edel Lodges eine große Rolle. Einige Lodges haben ihre Markenpersönlichkeiten durch den „Elitismus“ ihrer glamourösen Gäste aufgebaut: Von Prinz Harry über Sir Richard Branson bis zu allerlei B-Promis. Zu wissen „Who else goes there“ ist tatsächlich ein wichtiges Auswahl- bzw. Abwahlkriterium. Naturbegeisterte Kunden legen auf Promis und Möchtegern Sternchen in der Regel keinen Wert. Andere Kunden sind begeistert, wenn sie in ihrer Safari Lodge mit Jenny Elbertzhagen oder Sky Dumont an einem Tisch in der „Boma“ sitzen. Geschmackssache! Welche Kriterien sind entscheidend für die „Traum Lodge“? Neben Sicherheit, Komfort, Preis und Image kommen sechs weitere Kriterien für die Auswahl der idealen Safari Lodge in Frage. (Nicht in der Reihenfolge nach Wichtigkeitsgrad aufgeführt): Ökologie / Vegetation Qualifikation der Ranger Lage & Größe des Safarigebiets Ganzjährig Wasser? Anzahl der Bungalows Who else goes there? Einen dicken Minuspunkt gibt es, wenn sich eine teure Luxus-Lodge als Incentive-, Konferenz- und Tagungsstätte anbietet. Für FIT Safarikunden ist es einfach unangenehm, in einer Gruppe fröhlicher Versicherungsmakler unterzugehen. Man kann sich seine „Mitgäste“ zwar nirgends aussuchen, aber wenn man die Wahl hat, sollte man Lodges mit „Conference Facilities“ meiden. 11 Gibt es die ideale Private Safari Lodge? Rolex oder Swatch? Eine für die Kundenberatung hilfreiche und zuverlässige Antwort zu geben, ist nicht ganz einfach. Es ist fast wie beim Uhrenfachgeschäft. Rolex oder Swatch? Beide bieten dem Käufer die gleiche Uhrzeit – aaaber: Viele Menschen schätzen eben nicht nur die funktionalen Eigenschaften wie Genauigkeit und Langlebigkeit, sondern vor allem den symbolischen Wert – das Markenimage. Manche Luxusmarken – und dazu gehören auch Hotels und Private Game Lodges – definieren sich gerne über ein „Unique Brand Promise“. Insofern müssen Sie Ihrem Kunden halt tief in die Augen (oder ans Handgelenk!) schauen, um intuitiv herauszufinden, ob Sie es mit einem potenziellen Rolex Käufer, einem Swatch Kunden, oder einem „in between“ Kunden zu tun haben. Nur Sie im Reisebüro können das – das kann kein High Tech Onliner! Große Auswahl in der mittleren Preisklasse Was muss die ideale Safari Lodge für einen naturbegeisterten „Normalo“ Kunden bieten, der bereit ist bis zu ungefähr 300 Euro pro Person & Nacht auszugeben, aber keinen Wert auf „Schicki Micki“, Elitismus oder Opulenz legt? Die „Normalo Traum Lodge“ verfügt über ein großflächiges „Big Five“ Safarigebiet mit nicht zu vielen Bungalows, liegt in einer landschaftlich attraktiven Gegend mit abwechslungsreicher Vegetation und verfügt möglichst über einen ganzjährig Wasser führenden Fluss oder ein Wasserloch. Wenn das Lodge Management darüber hinaus noch ökologisch und sozial verantwortungsbewusst handelt und die „Field Guides“ (so nennen sich die Ranger selbst) ihr Wissen spannend und verständlich kommunizieren können, fehlt eigentlich nur noch, dass Küche und Keller erstklassig sind. Hierzu gehören unter anderen und mit vereinzelten Abweichungen: Motswari, Garonga, Honeyguide, Simbavati, Makalali, Idube, Hoyo Hoyo und Rhino Post. Um Kunden mit besonders belastbaren Kreditkarten buhlen die Oberliga Lodges. Zum Beispiel: Singita, Sabi Sabi, Mala Mala, Londolozi, Lion Sands, Leopard Hills, Ulusaba, Dulini und Savanna. Hier wird internationaler 5- und 6-Sterne Komfort und Service geboten. Exklusive Unterbringung und die lukullischen Köstlichkeiten entsprechen höchstem Standard. Nur die Elefanten, Löwen und Leoparden sind die gleichen wie in den benachbarten „bürgerlicheren“ Game Lodges. Zum Trost: Angeblich ist das Innenleben einer Rolex auch nicht viel anders als das einer Swatch Uhr… 12 Trends, Produkte und nützliche Hintergrundinformationen Mitte Juni 2016 sind die ASA AfrikaExperten wieder unterwegs! Auf Wunsch vieler Referenten und Teilnehmer wird die nächste Road Show wieder als Tagesveranstaltung durchgeführt. Die abendlichen „after work“ Seminare von 2015 waren zwar auch sehr erfolgreich, aber die Zeit lief uns davon; für die Teilnehmer außerhalb der Großstädte wurde es einfach zu spät am Abend. Hier sind die Termine für die ASA Road Show 2016 – dieses Jahr jeweils von 09h15 bis ca. 16h30. Die Zeit reicht für ein gemeinsames Mittagessen und zwei Kaffeepausen. Die Teilnahme ist kostenlos. In welchen Hotels und/oder Tagungsstätten die Seminare stattfinden, gibt das ASA Sekretariat in Kürze bekannt. Dresden Berlin Hamburg Bonn Frankfurt Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 13. Juni 14. Juni 15. Juni 16. Juni 17. Juni ASA - das sind ca. 120 Experten, darunter neben namhaften Reiseveranstaltern auch Fremdenverkehrsämter, Fluggesellschaften, Incoming-Agenturen, Hotelketten und Lodges, die unter dem Gütesiegel der ASA e.V. (Arbeitsgemeinschaft Südliches & Östliches Afrika e.V.), ihre Kompetenzen bündeln. Das Spektrum reicht von Südafrika, Namibia, Botswana, Sambia und Simbabwe bis nach Kenia und Tansania. Auch Reiseländer wie Malawi, Äthiopien, Lesotho oder Madagaskar stellen wir Ihnen vor. ASA Arbeitsgemeinschaft Südliches & Östliches Afrika e.V. Sekretariat: Petra Gotta Am Wiesengrund 7 63322 Rödermark Tel.: +49 (6074) 919536 - Fax: +49 (6074) 919535 petra@asa-africa.com www.asa-africa.com 13 Das nicht tot zu kriegendes Ärgernis: Die „Indemnity Form“ Wer bei einem südafrikanischen Safari Camp - egal ob privat oder staatlich - eincheckt, bekommt in der Regel ein Formular zur Unterschrift vorgelegt, welches auf den ersten Blick wie ein ganz normales Anmeldeformular aussieht. Aber es hat es in sich! In verschnörkeltem Juristenenglisch steht da nämlich drin, dass der Gast eine knallharte Haftungsausschluss Klausel unterschreibt. Mit seiner Unterschrift bestätigt der Kunde, dass er auf sämtliche Gewährungs- und Haftungsansprüche verzichtet. Manche Nationalparks und Lodges schieben sogar den Begriff „gross negligence“ - also grobe Fahrlässigkeit - unter. In Deutschland, Österreich und der Schweiz undenkbar! Die südafrikanischen Lodge- und Camp Betreiber werden von ihren jeweiligen Haftpflichtversicherungen angehalten, diese Haftungsfreistellungserklärungen (schreckliches Wort!) einzusammeln. Wenn ein Gast an Fischvergiftung stirbt oder von einer Hyäne ins Bein gebissen wird, ist der Lodgebetreiber aus dem Schneider. Nun sind diese „Indemnity Forms“ überhaupt nicht neu. Aber unsere weitgereisten Kunden sind über die Jahre sehr viel cleverer geworden. Sie unterschreiben nicht mehr jedes Formular ohne es genau durchzulesen. Wahrscheinlich ist das der Grund, weshalb sich die Beschwerden über diese lästigen „Indemnity Forms“ in letzter Zeit so gehäuft haben. Bitte beachten: Sofern der Kunde eine Pauschalreise im juristischen Sinne gebucht hat, besteht der Reisevertrag zwischen dem Kunden und dem Veranstalter - und NICHT zwischen dem Kunden und der Lodge oder dem Nationalpark. Die in Südafrika unterschriebene Haftungsfreistellungserklärung ist, was einen eventuellen Haftungsanspruch des Kunden in Deutschland betrifft, rechtlich VÖLLIG WIRKUNGSLOS. Es gelten ausschließlich die EUkonformen Reisebedingungen desjenigen Veranstalters, der das Kundengeld vereinnahmt hat. No Risk – No Fun: Falls Ihr Kunde im Krügerpark oder direkt bei der Lodge eine Safariaktivität bucht und der Land Rover verunglückt, weil die schlecht gewarteten Bremsen nicht funktionieren (Fahrlässigkeit), oder weil der Driver-Guide alkoholisiert gefahren ist (grobe Fahrlässigkeit) gilt die vor Ort unterschriebene Haftungsfreistellungserklärung. Apropos „No Risk-No Fun“: Bitte vergessen Sie nicht, Ihre Kunden auf das Malaria Risiko im Krüger National Park hinzuweisen. Diese Information ist rechtlich nicht verbindlich. Im Zweifelsfall wenden Sie sich bitte an die Rechtsabteilung Ihres Leitveranstalters oder an die Experten von DRV & ASR 14 Der Skukuza Airport (SZK) im Krügerpark Der hübscheste Busch-Flughafen der Welt? Nach einigen Jahren im „Dornröschenschlaf“ wurde der traditionsreiche Busch-Flughafen „Skukuza“ Mitte 2014 wieder in Betrieb genommen. Die Architekten haben sich beim Wiederaufbau von SZK offensichtlich von einer schicken 4-Sterne Game Lodge inspirieren lassen. Der Check-In Schalter im flotten Zebra Look. Die von AIRLINK täglich durchgeführten Flüge von Johannesburg und Kapstadt nach Skukuza sind den meisten internationalen Ankunfts- und Abflugzeiten optimal angepasst. Von Johannesburg (ORT) International nach Skukuza Flug Nr. Ab JNB An SZK 8861 10h00 10h50 8865 13h20 14h10 Von Skukuza nach Johannesburg (ORT) Int. Flug Nr. Ab SZK An JNB 8862 13h30 14h35 8866 14h50 15h35 Von Kapstadt nach Skukuza Flug Nr. Ab CPT An SZK 8651 10h35 13h05 http://www.flyairlink.com Alle Flugplanangaben – Stand Dezember2015 Von Skukuza nach Kapstadt Flug Nr. Ab SZK An CPT 8652 11h20 13h55 Avis betreibt eine Mietstation am SZK Airport 15 16