Netzwerkzeitung 55/2014 - Netzwerk Bürgerengagement

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Netzwerkzeitung 55/2014 - Netzwerk Bürgerengagement
Freiwilliges Engagement
über Grenzen hinweg
Foto: © Ilona Laufersweiler / pixelio.de
Freiwilligenzentrum und
Selbsthilfe-Kontaktstelle für
den Kreis Recklinghausen
Nr. 55/2014
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Aktuell
Liebe Leser der Netzwerkzeitung,
früher waren Grenzen für uns wie
Bollwerke. Stacheldraht, hohe Mauern, bewacht von Menschen. Es
waren Wandel und Veränderungen
angesagt. Wir leben in einer interes­
santen Zeit. Dies gilt für familiäre
Situationen, für unsere Arbeitswelt,
aber auch für die Politik und nicht
zuletzt für unser bürgerschaftliches
Engagement. Früher bezog man sich
bei bürgerschaftlichem Engagement
auf unsere direkte und nähere Umgebung. Heute kommt die Fremde zu
uns, mit der wir uns auseinandersetzen und engagieren. Oder man geht
über Grenzen, um bürgerschaftliches
Engagement zu geben und zu leisten.
Ob dies mit Flüchtlingen geschieht,
denen man Integrationshilfe gibt, oder
im Ausland Unterstützungsarbeit bei
Hilfsaktionen leistet, alles verdient
seinen Respekt.
Auch wir versuchen in dieser Ausgabe
einen Einblick zu geben, wie bürgerschaftliches Engagement über Grenzen hinweg funktioniert. Interessante
Berichte von Menschen für Menschen.
Schauen sie rein, immer wieder begeisternd.
Ihr Heinrich Berling
Heiner Berling, Mitglied des
Redaktionsteams
Impressum
Bürozeiten:
Mo, Mi, Do, Fr 9 bis 12 Uhr
Di 14 bis 18 Uhr
Satz und Layout:
ciabattoni design, www.ciabattoni.de
Herausgeber:
Netzwerk Bürgerengagement
Oerweg 38, 45657 Recklinghausen
Tel: 02361 10 97 35
Fax: 02361 10 97 43
buergernetzwerk@paritaet-nrw.org
www.netzwerk-buergerengagement.de
Redaktionsteam:
Jutta Baack, Heinrich Berling,
Gertrud Besten, Marc Ciabattoni,
Ulrich Dittmar, Susanne Dziewas-Ebsen,
Wolfgang Gottschalk, Gabi Noeke-Börth,
Ulrike Reddemann, Susi Stenzke,
Edeltraud Wilke, Ewald Zmarsly
Erscheinungsweise:
4 x jährlich - 3.000 Exemplare
Redaktionsschluss für die nächste
Ausgabe: 5. November 2014
Inhalt
Liebe Leser der Netzwerkzeitung, . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Jan Justrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Hain der Menschenrechte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Freiwilligenagenturen im Kreis stellen Ergebnis
ihrer Bürgermeisterumfrage vor . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Ministerpräsidentin fördert Redaktionsteam . . . . . . . . . 5
Deutsch lernen ohne Wartezeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Volunteer together . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Neuer Ausbildungskurs in der Notfallseelsorge . . . . . . . 8
Selbsthilfe und Pflegende Angehörige . . . . . . . . . . . . . 8
Newsticker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Neue Engagementstudie des
Paritätischen Gesamtverbandes . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
SERVICE/AKTUELLES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Anlaufstellen für freiwilliges Engagement
im Kreis Recklinghausen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
2
Anerkennung
Jan Justrie
Von Wolfgang Gottschalk
Recklinghausen. Weil seine Wohnung
„wie ein Büro“ aussieht, schlägt Jan
­Justrie ein Treffen in einem Lokal vor. 20
Jahre war Jan Justrie selbst als Büfettier,
Barmixer, Künstler, Nachtclub Besitzer
und Veranstalter in Münster „unterwegs“.
Dann zog der gebürtige Dattelner nach
Recklinghausen, wo er in seiner Jugend
bereits einmal drei Jahre gelebt hatte.
Die Erfahrungen, die er in Münster gesammelt hat, bringt Jan Justrie heute
in vier Selbsthilfegruppen und ihrem
Zusammenschluss ein. Organisation, Werbung – „das ist das A und O“ –, vor allem
aber Kommunikation, das Gespräch mit
anderen, sind seine Stärken.
Erst war der einmal 170 und heute 85
Kilo wiegende Mann nur Mitglied in der
2007 gegründeten Selbsthilfegruppe
Adipositas. Als der Leiter der Gruppe nicht
weitermachte, fand sich erst niemand, der
diese Aufgabe übernehmen wollte. „Mir
war die Gruppe aber wichtig, wichtig für
mich selbst, da habe ich dann eben die
Leitung übernommen, damit es weiterging“, erzählt Jan Justrie.
Selbsthilfegruppen
Recklinghausen
ist ein Zusammenschluss von vier
Selbsthilfegruppen, deren Mitglieder
von einigen Themen gleichermaßen
betroffen sind (Adipositas, Lebensmittelintoleranz, Schlafapnoe, Depressionen). Der Zusammenschluss bietet für
alle vier Gruppen gleiche Aktivitäten
an (Gesprächskreis am letzten Freitag
im Monat, dreimal wöchentlich Aqua
Gymnastik oder Bahnenschwimmen
sowie Nordic Walking an jedem
Sonntag.
Kontakt:
Jan Justrie
Tel. 02361 904011
selbsthilfegruppen-recklinghausen.de
Jede Selbsthilfegruppe hat außerdem
eine eigene Internet-Seite und eine
eigene Telefon-Hotline.
Foto: Wolfgang Gottschalk
Sein ganzes Leben lang war Jan Justrie
bis dahin nie ehrenamtlich tätig gewesen,
doch jetzt ging es erst richtig los. Denn in
der Adipositas-Gruppe gab es neben ihm
einige Mitglieder, die weitere gesundheitliche Probleme hatten, die mit Adipositas zusammenhingen: Schlafapnoe
(wiederholter kurzer Atemstillstand im
Schlaf), Lebensmittel-Intoleranz oder
Depressionen gehörten dazu. Für diese
Probleme gab es in Recklinghausen noch
keine Selbsthilfegruppen. Jan ­Justrie,
der alle diese Krankheitsbilder aus eigener leidvoller Erfahrung, aber auch
aus entsprechenden Weiterbildungen
kennt, gründete sie. Und weil jede dieser
Selbsthilfegruppen Bedarf oder Interesse
an sportlichen Angeboten hatte, gründete
er gleich einen Zusammenschluss, die
„Selbsthilfegruppen Recklinghausen“.
„Gemeinsam leichter durchs Leben!“
lautet deren Motto.
3
13 Treffen im Monat organisiert Jan Justrie
für die vier Selbsthilfegruppen, alle treffen
sich in den Räumen des Netzwerks Bürgerengagement am Oerweg 38. Viermal
die Woche treffen sich Gruppenmitglieder
zum Sport. Dazu kommen Gestaltung
und Aktualisierung der Internet-Seiten
aller fünf Gruppen. Wie viel Zeit er insgesamt dafür aufbringt? „Zu viel“, lächelt
Jan ­Justrie, „eine Partnerin würde wohl
meckern“.
Dennoch war es eine Überraschung, als
ihn die Stadt Recklinghausen für sein
vielfältiges Engagement in diesem Jahr
mit der Samariternadel für besondere
Verdienste auszeichnete. Hat ihn diese
Ehrung gefreut? „Mich freut“, sagt Jan
Justrie, „wenn die Mitglieder der Selbsthilfegruppen nach einem Treffen mit einem
Lächeln nach Hause gehen“.
Bürgerschaftliches Engagement
Mitglieder der Kreisgruppe von Amnesty International informieren Besucher über die Menschenrechte
Hain der Menschenrechte
Von Dorothea Lüke und
Ewald Zmarsly
Recklinghausen. Ein großes Anliegen des
Fachforums Nachhaltige Stadtentwicklung der Lokalen Agenda 21 Recklinghausen ist u. a. die Erhaltung und Förderung
öffentlichen Grüns in der Stadt, z. B. durch
regelmäßige Baumpflanzaktionen. Bei der
Idee eine größere Fläche zu bepflanzen,
wurde 2011 mit der Amnesty International Gruppe 1200 Kreis Recklinghausen
ein Kooperationspartner gefunden. Die
Idee einen „Hain der Menschenrechte“ als
­Kooperationsprojekt beider bürgerschaftlich engagierten Gruppen zu pflanzen,
nahm Gestalt an. Nachdem der Hauptund Finanzausschuss der gemeinsam
gestellten Ratspetition nach § 24 Gemeindeordnung Nordrhein-Westfalen über das
Bereitstellen einer geeigneten, öffentlichen und gut zugänglichen Fläche für das
Projekt zustimmte und die Verwaltung
eine solche Fläche zuwies, wurde am 22.
Juni 2012 der „Hain der Menschenrechte“
im Neubaugebiet „Maybacher Heide“ im
Stadtteil Hillerheide feierlich eingeweiht.
Seine Finanzierung in Höhe von 15000 €
übernahm die van Eupen-Stiftung.
Der „Hain der Menschenrechte“ ist
eine bundesweit einmalige, grüne und
begehbare Infostätte zu den Themen
Menschenrechte und Nachhaltigkeit, in
dem auch kulturelle Veranstaltungen
stattfinden. Unser Konzept ist es, zu den
30 Artikeln der Allgemeinen Erklärung
der Menschenrechte aus 30 Ländern der
Welt einen spezifischen Baum zu pflanzen.
Jeder Baum symbolisiert im Verbund mit
den anderen Bäumen des Hains die Universalität der Menschenrechte und ihre
wechselseitige Abhängigkeit. Günther
Eschrich (Gärtnermeister und Fachforumsmitglied) erstellte den Pflanzplan und
besorgte die Bäume, die von der Firma
Frank Eschrich Baumschulen & Gartenbaubetrieb gepflanzt wurden. Eine Infotafel
gibt einen Überblick über die Bäume,
deren Herkunftsländer und über die universell gültigen Menschenrechtsartikel.
Damit wollen wir auch das Bewusstsein
dafür schärfen, wie Einhalten oder Nichteinhalten der Menschenrechte auch unser
urbanes Leben unterschiedlich prägen
können. Um ein persönliches Bekenntnis
zur Wertschätzung der Menschenrechte
auszudrücken, werden Patenschaften für
einzelne Bäume und damit auch symbo-
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lisch für jeden Artikel der Menschenrechte
angeboten.
Der „Hain der Menschenrechte“ trägt in
seinem Umfeld zur Verbesserung des
Stadtklimas, der Lufthygiene und der Ökologie bei. Außerdem bietet er eine Fläche
zum Verweilen und zur Naherholung für
die Menschen im stark vom Verkehr belasteten Stadtteil Hillerheide. Bei unseren
Veranstaltungen kooperieren wir je nach
Thematik mit den örtlichen Kirchengemeinden, der VHS, Vereinen, Verbänden
und Künstlern. Bildberichte über frühere
Veranstaltungen und Veranstaltungshinweise finden sich in der Internetplattform
www.myheimat.de/recklinghausen und
www.lokalkompass.de/recklinghausen.
Bürgerschaftliches Engagement
Freiwilligenagenturen im Kreis stellen Ergebnis ihrer
Bürgermeisterumfrage vor
Von Michael Schniederjan
Recklinghausen. In den Räumen des
Netzwerk Bürgerengagement in Recklinghausen stellte das Forum der Freiwilligenagenturen im Kreis Recklinghausen
ten 18 Fragen umfassenden Katalog. Die
Ergebnisse liefern dem Forum wichtige
Informationen darüber, welche Maßnahmen jede einzelne Stadt zur Stärkung
und Förderung des Bürgerschaftlichen
Engagements bereits getroffen hat bzw.
der anderen Städte nutzen“, erklärten
Ulrike Reddemann und Heike Siebert vom
Netzwerk Bürgerengagement, die für die
Koordination des Forums zuständig sind.
Vorrangiges Ziel ist es, die gute regionale
Vernetzungsstruktur weiter auszubauen
und die Rahmenbedingungen für das bürgerschaftliche Engagement – angefangen
von der Installation lokaler Anlaufstellen
bis hin zur Projektentwicklung und Qualifizierung der Freiwilligen – weiter zu
verbessern. „Den politischen Entscheidungsträgern in den Kommunen muss
klar sein, dass wichtige Aufgaben bereits
heute ohne die vielen Freiwilligen gar
nicht mehr funktionieren würden und die
Bedeutung von Freiwilligenarbeit weiter
zunehmen wird“, sind sich die Netzwerkpartner einig.
Dem Landrat dankten die Forumsmitglieder ausdrücklich für die Unterstützung
bei Qualifizierungsmaßnahmen sowie
für die Wertschätzung von Freiwilligen
auf Kreisebene.
V.l.n.r.: Detlef Fronda, Klaudia Schild, Ulrike Reddemann, Heike Siebert, Annette
Schmidt, Marion Werk, Landrat Cay Süberkrüb, Angelika Westhoff-Haschke, Kristin
Weckermann, Marion Dietrich, David Schütz
jetzt Landrat Cay Süberkrüb das Ergebnis
seiner Bürgermeisterumfrage vor. Alle
zehn kreisangehörigen Städte erhielten in
diesem Jahr einen vom Forum entwickel-
zukünftig plant. „Wir wollen die Daten als
interne Diskussionsgrundlage für ein persönliches Gespräch mit der Bürgermeisterin in Waltrop und den Bürgermeistern
In den einzelnen Städten gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Freiwillige, sich
zu engagieren und in Projekten mit zu
wirken. Weitere Auskünfte hierzu sind
bei den örtlichen Freiwilligenagenturen
erhältlich.
Ministerpräsidentin fördert Redaktionsteam
Von Susanne Dziewas-Ebsen
Recklinghausen. Aus dem Etat zur „Förderung des Ehrenamtes“ der Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat das Redaktionsteam
finanzielle Mittel für Fortbildungsmaßnahmen erhalten.
Unser Team hat an zwei Samstagen bei dem
Essener Grafik- und Kommunikationsdesigner Marc-Antonio Ciabattoni eine Weiterbildung zu den Themen Layout und Fotografie
durchgeführt. Wir haben an diesen beiden
Tagen theoretisches Grundwissen erhalten,
das wir dann in praktischer Umsetzung ein-
geübt haben. In professioneller und freundschaftlicher Atmosphäre haben wir viel zur
Gestaltung und über das Erscheinungsbild
der Netzwerkzeitung gelernt.
Nach Fortbildungen zu Inhalt und Schreibstil war diese Fortbildung ein weiterer
Baustein für das ehrenamtlich arbeitende
Team, die Netzwerkzeitung für unsere Leser
noch interessanter zu gestalten.
Der Etat zur „Förderung des Ehrenamtes“
hat die Aufgabe, ehrenamtlich arbeitenden Menschen in NRW für Fortbildungen
finanzielle Unterstützung zu gewähren. Der
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Antrag ist einfach und unbürokratisch in der
Staatskanzlei bei der Ministerpräsidentin
zu stellen.
Freiwilliges Engagement
Deutsch lernen ohne Wartezeit
Freiwillige gestalten Deutsch-Vorkurs für Flüchtlinge
Von Gabriele Noeke-Börth
Oer-Erkenschwick. Sie kommen aus
Bangladesh, Eritrea, Mazedonien oder
anderen Ländern mit schwierigen Lebensbedingungen und haben oft eine
abenteuerliche Flucht hinter sich. Jetzt
sind sie in Deutschland, sind erst einmal
mit Erfahrung: Maria Gaida-Greger ist
pensionierte Lehrerin und hat bereits in
ihrer Heimatstadt Waltrop ein ähnliches
Projekt aufgebaut.
Dass beim ersten Kurstermin in Oer-Erkenschwick nur ein einziger Schüler erschien,
beunruhigte sie nicht weiter. „Wenn es
Foto: G. Noeke-Börth
Das Helferteam und – ausnahmsweise nur drei – Sprachschüler
in Sicherheit, haben eine Unterkunft
und genug zu Essen. Aber wie geht es
weiter? Asylverfahren ziehen sich meist
über mehrere Monate hin, in denen die
Asylbewerber nicht arbeiten dürfen und
meistens auch noch keinen Integrationsoder Alphabetisierungskurs besuchen
können. Auch in Oer-Erkenschwick leben
ca. 70 Asylsuchende, die meisten von
ihnen in einer Sammelunterkunft in der
Lindenstraße.
sich herumspricht, kommen sicher mehr
Menschen“, meinte sie und behielt Recht:
In der zweiten Woche waren bereits acht
Lernwillige da. Maria Gaida-Greger hatte
geeignete Bücher mit dem Titel „Erste
Viele möchten so schnell wie möglich
Deutsch lernen, um dieses für sie fremde Land besser kennen und verstehen
zu lernen. Dank einer gemeinsamen
Initiative der Pfarrcaritas St. Josef und
der evangelischen Kirchengemeinde
Oer-Erkenschwick gibt es für diese Menschen jetzt ein Angebot: Ein Team von
Freiwilligen gestaltet für sie dienstags
vormittags im evangelischen Gemeindehaus einen Vorkurs Deutsch. Dies wurde
möglich durch die Starthilfe einer Frau
Schritte plus“ besorgt, und so konnte
es ohne lange Vorrede gleich losgehen.
Die Helfer und Helferinnen schauten
erst einmal zu, konnten aber schon bald
den Schülern bei ihren Übungen helfen.
„Für die Asylsuchenden ist ein solcher
Vorkurs eine große Hilfe, da wir besser
auf unterschiedliche Vorkenntnisse und
Lerngeschwindigkeiten eingehen können. Und wenn die Schüler später einen
Deutschkurs besuchen, verstehen sie
von Anfang an mehr und können entsprechend mehr davon profitieren“, sagt
Maria Gaida-Greger. Sie hat inzwischen
viele Flüchtlinge kennen gelernt und ist
auch über den Sprachunterricht hinaus
Ansprechpartnerin für sie. So wird sie zum
Beispiel um Hilfe gebeten, wenn jemand
ein amtliches Schreiben nicht versteht
oder Unterstützung bei Behörden- oder
Arztterminen benötigt.
In Oer-Erkenschwick hat sie die Kursleitung inzwischen an das fünfköpfige
Helferteam übergeben, das den Vorkurs
nun – mit wechselnder Besetzung – weiterführt. Dabei sind eine (ehemalige) Lehrerin, eine Pastorin, eine Architektin, eine
Försterin und ein Journalist. Demnächst
sollen die Freiwilligen in einer Fortbildung
Basisinformationen über Flüchtlingsrecht
und soziale Hilfen für Flüchtlinge erhalten,
damit sie bei Bedarf auch in diesen Bereichen Hilfestellung geben können.
Foto: G. Noeke-Börth
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Freiwilliges Engagement
Volunteer together
Bericht über meine Island-Reise mit dem THW
Von Tina Kremp
Um 23:45 schaute ich zum Himmel und
dachte mir: „Die Sonne ist ja immer noch
nicht untergegangen, hell ist es um diese
Zeit.“ Dass es in Island im Sommer nicht
dunkel wird, war einer der ersten Eindrücke, die ich zum internationalen Austausch
„Volunteer together“ in dem nordischen
Land wahrnahm.
Mit insgesamt vier Teilnehmerinnen und
Teilnehmern des Technischen Hilfswerks
reiste ich Anfang Juli nach Island, um
mich mit drei weiteren Nationen sowie
einer Gruppe der DLRG Bayern zum Austausch über internationale ehrenamtliche
Jugendarbeit zu treffen.
Die 10 Tage in Island verbrachte ich mit
den 30 Teilnehmenden, Jugendleiter und
ehrenamtlichen Helfern, mit inhaltlichen
Diskussionen zum Thema „Internationale Jugendarbeit“, und es wurden eifrig
Pläne für zukünftige Austauschmaßnahmen zwischen den Ländern Tschechien,
­Island, Großbritannien und Deutschland
geschmiedet. Augenmerk lag bei unserer
Gruppe beim Aufbau eines Austauschprogramms mit der isländischen Jugendgruppe und unserer THW-Jugend Deutschland.
Daher war es toll, dass wir beim 3-tägigen
nationalen Jugendcamp der Isländer
teilnehmen durften. Dieses findet alle
zwei Jahre mit rund 300 Teilnehmerinnen
und Teilnehmern statt. Dank der Gastfreundschaft aller Beteiligten wurden wir,
die internationalen Besucher, sehr gut
integriert und erhielten dadurch einen
spannenden Einblick in die Jugendarbeit
der Gastgeberorganisation. So konnten
wir Anhaltspunkte für unseren Aufbau des
Austauschprogramms gewinnen.
Doch das war noch lange nicht alles.
­Neben den genannten Programmpunkten
wurde uns von den isländischen Orga-
7
nisatoren eine Fahrt zum Gletscher, die
Begehung einer Lavahöhle und die Fahrt
mit einem der isländischen Rettungsboote entlang der einmalig schönen Küste des
Nationalparks geboten. Highlights waren
für mich jedoch das Wildwasser-Rafting
und der Besuch der einmalig schönen
Blauen Lagune.
Wie ihr seht, ist das Ehrenamt im THW
lohnenswert, spannend und ereignisreich.
Doch muss man auch stets im Blick behalten, dass wir uns als Helfer im THW für den
Schutz der Bevölkerung engagieren. Ein
solches Engagement kann national und
auch international viel besser gelingen,
wenn man sich untereinander austauscht
und bereits diesen Austausch in der Jugend reifen lässt und aufbaut.
Selbsthilfe
Neuer Ausbildungskurs in der Notfallseelsorge
Da-sein, trösten, zuhören
Von Edeltraud Wilke
Recklinghausen. Seit Mitte letzten Jahres
hat Pfarrer Ingo Janzen die Koordination
der Notfallseelsorge und der Jugendarbeit
für den Kirchenkreis Recklinghausen übernommen. „Notfallseelsorge ist eine Hilfe
für die Seele in den ersten Stunden. Das
Wichtigste ist, da-zu-sein, die Menschen
in der schlimmen Situation nicht alleine
zu lassen“, erklärte Pfarrer Janzen. Die
Einsatzbereiche sind sehr unterschiedlich
– bei Verkehrsunfällen, bei Evakuierung
nach einem Brand, plötzlichem Kindstod,
Suizidversuch oder erfolgloser Reanimation im häuslichen Bereich. „Auch die
Überbringung von Todesnachrichten mit
der Polizei gehört zu unseren Aufgaben.
Die Mitarbeitenden der Notfallseelsorge
versuchen den verzweifelten Menschen
Halt zu geben durch Gespräche und
kleine Hilfeleistungen“, berichtete Pfarrer
­Janzen. Überwältigt vom Schmerz reagieren die Betroffenen oft sehr emotional.
Dann ist es gut, wenn ein Mensch da ist,
der sich sofort und intensiv um diese
Ingo Janzen, Notfallseelsorge Kreis Recklinghausen
Nach den Herbstferien bietet die Notfallseelsorge in diesem Jahr wieder einen
Ausbildungskurs für interessierte Frauen
und Männer an, die bereit sind, sich schu-
Einheiten und dauert etwa sechs Monate.
Sie umfasst alle wesentlichen Aspekte des
Betätigungsfeldes der Notfallseelsorge.
„Das Wichtigste ist, da-zu-sein, die Menschen in der schlimmen
Situation nicht alleine zu lassen“
Menschen kümmert und der aufpasst,
dass nichts Unüberlegtes getan wird.
Seelsorgerisches Handeln oder psychologische Betreuung folgt später und ist
nicht die Aufgabe der Notfallseelsorge
am Ort des Geschehens. Die Alarmierung
der Notfallseelsorge erfolgt zumeist über
Rettungsdienste, Polizei oder Feuerwehr.
len zu lassen und in der Rufbereitschaft
der Notfallseelsorge mitzuarbeiten. Es
werden ehrenamtliche Mitarbeitende
gesucht, die sich engagieren wollen
und sich auf die seelische Not anderer
einlassen können. Sie sollten mindestens 30 Jahre alt und belastbar sein. Die
qualifizierte Ausbildung besteht aus 16
Interessierte können sich
melden bei:
Pfarrer Ingo Janzen
Tel. 0160 8249024
Mail: ingo.janzen@kk-ekvw.de
Selbsthilfe und Pflegende Angehörige
Von Ulrich Dittmar
Das Thema der Unterstützung von pflegenden Angehörigen war Gegenstand
eines Dialogtages der Landesstelle für
pflegende Angehörige am 28. August
2014. Zu Wort kamen neben Angehörigen,
die pflegebedürftige Familienmitglieder
betreuen, Krankenkassen, Vertreter des
Ministeriums und Beratungsstellen. Unter
anderem wurde auch die Frage gestellt,
inwieweit Selbsthilfegruppen pflegende
Angehörige unterstützen können.
Deutlich wurde im Dialog: Selbsthilfegruppen sind eine sinnvolle Unterstüt-
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zung für pflegende Angehörige. Sie bieten
entlastende Gespräche auf Augenhöhe,
Austausch von Erfahrungen und hilfreichen Informationen und gegenseitige
Unterstützung. Die regelmäßigen Treffen
bieten verlässliche Strukturen und die
Möglichkeit, mal etwas anderes zu sehen
und zu hören.
Selbsthilfe
Vor allem im Demenzbereich bestehen
Selbsthilfegruppen für Angehörige. In
anderen Pflegebereichen sind die Gruppen meist angeleitete Gesprächskreise,
begleitet von Pflegestationen der Wohlfahrtsverbände oder anderer ambulanter
wurde in erster Linie dafür verantwortlich
gemacht. Wer seine Angehörige pflegt,
hat oft keine Kapazitäten mehr, den organisatorischen Aufwand für eine Gruppe
zu betreiben. Hinzu kommt, wie von
Teilnehmern der Tagung zu hören war,
Pflegende Angehörige sind häufig kränker, sind häufiger beim Arzt
und brauchen mehr Medikamente.
Dienste, also keine allein durch Eigenkompetenz und Betroffenheit geprägten SHG.
Es ist gut, dass es diese Gruppen gibt, doch
stellte sich dem Auditorium die Frage,
warum das so ist.
die Einstellung vieler Pflegenden: „Das
schaffe ich schon alleine.“ Oder einfach
der Wunsch, in der wenigen verbleibenden Zeit etwas „ … ganz anderes (etwas
Normales) zu machen.“
Die tägliche Mehrfachbelastung von
pflegenden Angehörigen (körperlich,
psychisch, zeitlich, beruflich, finanziell)
Die Siemens Betriebskrankenkasse analysiert: Pflegende Angehörige sind häufig
kränker, sind häufiger beim Arzt und
brauchen mehr Medikamente. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Situation
für pflegende Angehörige zu verbessern.
Das schon bestehende Hilfsangebot muss
transparenter werden. Beratungsstellen
und entlastende Dienste müssen besser
vernetzt werden. Hilfsangebote müssen
ausgebaut werden. Aber auch bestehende Selbsthilfegruppe müssen von außen
unterstützt werden, und die Gründung
neuer Selbsthilfegruppen braucht flankierende außenstehende Hilfen. Das würde
allerdings auch für den Leitfaden zur
Förderung der Selbsthilfe der GKV eine
Erweiterung bedeuten.
Marktplatz
Krankenhausbesuchsdienst in
Recklinghausen
Krankenhausbesuchsdienst in
Herten
Die Grünen Damen und Herren des Besuchsdienstes stehen einmal pro Woche
für drei Stunden Patienten zur Seite,
führen Gespräche mit ihnen, hören ihnen
Es werden Männer und Frauen jeglichen
Alters gesucht, die den zumeist betagten
Patienten etwas Zeit schenken, indem
sie einfach da sind, Gespräche führen,
spazieren gehen oder vielleicht etwas
vorlesen oder ein Spiel spielen. Den zeitlichen Umfang seiner Tätigkeit bestimmt
jeder ehrenamtliche Mitarbeiter selbst,
auch werden Wünsche in Hinsicht auf
das Aufgabenfeld berücksichtigt. Die
Ehrenamtlichen erhalten Schulungen
und Fortbildungen zu verschiedenen
Themen, die für ihre Arbeit wichtig sind
(z. B. Kommunikation, Demenz, Palliative
Care, Trauer), darüber hinaus gibt es regelmäßige Treffen zum Erfahrungsaustausch.
Foto: © Rainer Sturm / pixelio.de
zu und erledigen für sie einfache Dinge.
Es finden kostenlose Fortbildungen zu
den Themen Gesprächsführung und
Informationen über die Abteilungen der
Klinik statt. Ebenso gibt es regelmäßige
Austauschtreffen der Grünen Damen und
Herren. Neue Teammitglieder (besonders
Herren) sind herzlich willkommen.
Grundschulförderung in
Recklinghausen
Eine Grundschule sucht kinderliebe Menschen, die gerne Kinder im Grundschulalter
begleiten, unterstützen und fördern möchten. Der Bedarf der Kinder reicht z. B. vom
9
Foto: © Thommy Weiss / pixelio.de
Erlernen der deutschen Sprache bis hin
zum Trainieren von Gesellschaftsspielen
o.ä. Die Spannbreite dieses Tätigkeitsfeldes
ist wirklich so groß, dass fast für jeden Erwachsenen, der ernsthaft interessiert ist, ein
Teilbereich gefunden werden kann – bis hin
zu Unterstützungen im Werken und Tanzen.
Alle gemeinnützigen Einrichtungen
und Vereine bieten ihren Freiwilligen Möglichkeit zum Schnuppern,
Einarbeitung, Versicherungsschutz,
Weiterbildungsmöglichkeit, Fahrtkostenerstattung, Anerkennung und
Wertschätzung. Für weitere Informationen: Netzwerk Bürgerengagement,
Tel. 02361 109735.
Service
+++ Newsticker +++
Online-Voting Engagementpreis 2014
Am 10. September 2014 entscheidet die
Jurysitzung des Deutschen Engagementpreises in den fünf Kategorien Einzelperson, gemeinnütziger dritter Sektor, Politik
und Verwaltung, Wirtschaft sowie dem
Schwerpunktthema 2014 „Miteinander
der Generationen“ über die Preisvergabe. Für den Publikumspreis, der über
ein Online-Voting zwischen dem 1. und
31. Oktober entschieden wird, wählt sie
zudem 15 Nominierte als Vorschläge aus.
www.deutscher-engagementpreis.de
Kongress Inklusion 2050
Die Aktion Mensch veranstaltet im
Dezember 2014 in Berlin einen Zukunftskongress. Dabei sollen zukünftige
Gestaltungsräume für eine inklusive
Gesellschaft identifiziert, entscheidende
Stellschrauben frühzeitig erkannt und
innovative Entwicklungsansätze in fach-
übergreifenden Perspektiven diskutiert
werden.
Weitere Informationen:
www.dvfr.de/servicebereich/
veranstaltungskalender/141202-aktion-mensch-zukunftskongress/
Unterabteilung
„Engagementpolitik“
Die Einrichtung einer neuen Unterabteilung „Engagementpolitik“ in der
Abteilung 1 des Bundesministeriums für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend
macht Engagementpolitik künftig zu
einem Schwerpunktthema auf Augenhöhe mit den »klassischen« Bereichen
des Ministeriums. Dr. Heiko Geue, seit
Anfang des Jahres Abteilungsleiter für die
Zentralabteilung und Engagementpolitik
im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), stellt
in einem Gastbeitrag für den Bundesverband Bürgerschaftliches Engagement
Kontinuität und Wandel des ministeriellen
Zugangs zur Engagementpolitik dar.
www.b-b-e.de/fileadmin/inhalte/
aktuelles/2014/08/NL14_Gastbeitrag_
Geue.pdf (203 kB)
30 Jahre NAKOS
Seit 30 Jahren besteht die Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung
und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS). Aus diesem Anlass fand im
September eine bundesweite Fachtagung
statt. Die Veranstaltung befasste sich
mit der Bedeutung der professionellen
Selbsthilfeunterstützung für die Gründung und die Arbeit von Selbsthilfegruppen angesichts heutiger und künftiger
gesellschaftlicher und demografischer
Herausforderungen.
Informationen:
www.nakos.de/site/­aktuelles/
meldungen/?news_
key_:int=9240&back_=true
Neue Engagementstudie des
Paritätischen Gesamtverbandes
Notwendig sind eine verbesserte Anerkennungskultur, differenzierte
Fortbildungsangebote und eine intensivere Vernetzung
Von Susanne Dziewas-Ebsen
Zum Selbstverständnis der Wohlfahrtsverbände gehört seit ihrer Gründung das
bürgerschaftliche Engagement. In den
drei Landesverbänden des Paritätischen
(Berlin, Nordrhein-Westfalen, Thüringen),
die an der Studie teilgenommen haben,
arbeiten insgesamt über 89.000 Engagierte. Für drei Viertel dieser Engagierten
werden von den Organisationen 560.000
Stunden pro Monat als Leistungen angeführt. Darüber hinaus wird in dem
Forschungsprojekt deutlich, dass viele
der Organisationen ihre Aufgaben ohne
die ehrenamtlich arbeitenden Menschen
gar nicht wahrnehmen könnten.
Im Jahr 2012 startete das Forschungsvorhaben „Engagementpotentiale in der
freien Wohlfahrtspflege – Vorstellungen,
Potentiale, Rahmenbedingungen und
Strategien“ im Auftrag des Paritätischen
Gesamtverbandes. Ziel der Studie ist es,
Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen zur zukünftigen Gestaltung des
Engagements zu bekommen. Die Studie
zeigt, dass in Zukunft mehr regionale
Aktivitäten gefragt sind, um gerade junge
Menschen zu motivieren, sich freiwillig
zu engagieren. Auch muss die Anerkennungskultur weiter gefördert werden.
Gezeigt hat sich, dass die Anforderungen
in den Gremien komplexer geworden
sind, so dass sich entsprechende Posi-
10
tionen nur schwer besetzen lassen. Der
Paritätische NRW wird sich an einem von
der Robert-Bosch-Stiftung geförderten
Projekt „Engagement braucht Leadership“
beteiligen, in dem im Verbund mit anderen Akteuren Strategien zur Gewinnung
von Verantwortlichen in freiwilligem
Engagement entwickelt werden.
Ebenfalls wurde deutlich, dass es in den
Organisationen verschiedene Ausprägungen des Engagements gibt. Beim
Paritätischen sind dies primär der bürgerschaftliche1 und der funktionalistische
Typ2. Diese Erkenntnis ist für die Handlungsempfehlungen und Vorgehensweise
zur Gewinnung von Ehrenamtlichen zu
berücksichtigen. Eine der ersten Maßnahmen wird sein, dass differenzierte
Fortbildungsangebote ausgearbeitet und
Engagementverantwortliche eingesetzt
und weitergebildet werden. Außerdem
ist die engere Vernetzung von Freiwilligenagenturen, Ehrenamtsbörsen und
anderen Landesverbänden notwendig.
Aus: Online-Paper des Paritätischen Gesamtverband und der
Zeitschrift Forum des Paritätischen NRW
Fußnoten
Bürgerschaftlicher Typ: Gefördert wird Engagement primär als gesellschaftliche Mitgestaltung aller Bürger und Bürgerinnen. Gesucht wird die Debatte über
Chancen und Grenzen von Engagement. Hier gibt es weniger Probleme bei der
Gewinnung Engagierter.
1
Funktionalistischer Typ: Hier steht die Einbindung von Engagierten in die
fachlichen Angebote im Mittelpunkt, ohne sie aber an der Ausgestaltung der Arbeit
mitbestimmen zu lassen.
2
SERVICE/AKTUELLES
Ehrenamt und
Mindestlohngesetz
Mit dem Tarifautonomiestärkungsgesetz
wurde ein einheitlicher gesetzlicher Mindestlohn eingeführt. In einer Protokollnotiz heißt es: „Die Koalitions-Fraktionen
sind mit dem Bundesministerium für
Arbeit und Soziales darin einig, dass
ehrenamtliche Übungsleiter und andere ehrenamtlich tätige Mitarbeiter in
Sportvereinen nicht unter dieses Gesetz
fallen“. Weitere Informationen unter
www.dosb.de/de/sportentwicklung/
sportentwicklungs-news/detail/news/
das_ehrenamt_soll_nicht_unter_das_
mindestlohngesetz_fallen/
Ehrenamtliche
Vereinsvorstände
Das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches
Engagement (BBE) hat mit Unterstützung der Robert-Bosch-Stiftung die
Entwicklungs- und Unterstützungsbedarfe von Vereinen und ihren Vorständen
diskutiert und sich an der Erarbeitung
von Lösungsansätzen beteiligt. In der
Online-Publikation „Gewinnung, Qualifizierung und Entwicklung ehrenamtlicher
Vereinsvorstände“ werden die Ergebnisse
zusammengefasst. Ein Serviceteil enthält
zahlreiche weiterführende Informationen und Materialien. Publikation unter
www.b-b-e.de/publikationen/publikationen-sonstige/
Engagementförderung
In einem Arbeitspapier stellten die
Herbert-Quandt-Stiftung und die Mecklenburger AnStiftung neue Impulse der
Engagementförderung in MecklenburgVorpommern vor. In fünf Kernpunkten
geht es um Qualifizierung, Vernetzung,
Kommunikation, politisch-administrative
Erleichterungen und eine neue Balance
zwischen Bürgergesellschaft und Staat.
Impulspapier unter www.herbert-quandtstiftung.de/files/gesellschaftundpolitik/
buergerinnenlandmv/impulspapier_
denkwerkstatt_buerger_innen_land_
mv_web.pdf
Die Studie ist im Sommer 2014 im
Verlag Springer VS (Wiesbaden)
(Backhaus-Maul/Speck et al. 2014:
Engagementpotentiale in der freien
Wohlfahrtspflege) erschienen.
Ihre Anlaufstellen für freiwilliges Engagement im Kreis Recklinghausen
Einrichtung
Adresse
Ehrensache! Vermittlungsstelle
für bürgerschaftliches Engagement
in Castrop-Rauxel
Lambertusplatz 16
44575 Castrop-Rauxel
Stadt Datteln
Lutherplatz 1
45711 Datteln
Agentur für Ehrenamt Dorsten
An der Vehme 1
46282 Dorsten
Büro für freiwilliges Engagement
und Selbsthilfe Gladbeck
Wilhelmstr.8
45956 Gladbeck
EhrenAmt der Stadt
Haltern am See
Dr. Conrads-Str. 1
45721 Haltern am See
SET Stellenbörse für ehrenamtlich Tätige
in Haltern am See
Sixtusstr. 39
45721 Haltern am See
Stadt Herten
Kurt-Schumacher-Str. 2
45699 Herten
Stadt Marl
Creiler Platz 1
45768 Marl
Stadt Oer-Erkenschwick
Rathausplatz 1
45739 Oer-Erkenschwick
Netzwerk Bürgerengagement Freiwilligen- Oerweg 38
zentrum für den Kreis Recklinghausen
45657 Recklinghausen
Koordinationsstelle für bürgerschaftliches
Engagement ab 50+ Waltrop
11
Seniorenbüro
Münsterstr. 1
45731 Waltrop
Kontakt
Silvia Engemann,Tel. 02305 923550
ehrensache@caritas-castrop-rauxel.de
www.ehrensache-caritas-castrop-rauxel.de
Detlef Nathaniel-Brand
Fachbereich Soziales
Tel. 02363 107-270
Marion Werk
Tel. 02362 793623
Agenturehrenamt@gelsennet.de
Christa Spickermann
Tel. 02043 992080
christa.spickermann@Stadt-Gladbeck.de
Michael Schniederjan u. Klaudia Schild
Tel. 02364 933-250 bzw. 933-219
ehrenamt@haltern.de
David Schütz
Tel. 02364 109054
caritas-haltern.de
Vereinsmanager
Detlef Fronda
Tel. 02366 303280
d.fronda@herten.de
Andrea Wolf
Tel. 02365 992382
andrea.wolf@marl.de
Kristine Wähling
Tel. 02368 691-326
Ulrike Reddemann u. Heike Siebert
Tel. 02361 109735
buergernetzwerk@paritaet-nrw.org
www.netzwerk-buergerengagement.de
Marion Dietrich
Tel. 02309 930310
marion.dietrich@waltrop.de
www.sparkasse-re.de
Attatro
Buchladen
Herner Str. 16
45657 Recklinghausen
Ihre Sparkasse Vest.
Gut für die Region.
Öffnungszeiten:
Mo - Fr 9:00 - 18:30
Sa 10:00 - 15:00
Tel. 02361-17 002
Fax 02361-3701945
service@attatroll.de
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