Abendprogramm Orquesta Sinfónica Simón de Bolívar de Venezuela

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Abendprogramm Orquesta Sinfónica Simón de Bolívar de Venezuela
13. September 2016
Orquesta Sinfónica
Simón Bolívar de Venezuela
Heitor Villa-Lobos
Olivier Messiaen
Berliner Festspiele in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker
Berliner Festspiele
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Berliner Festspiele in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker
Bildnachweise
Titel: Präkolumbianische Statuette aus dem Teotihuacán Museum, Mexiko, Wikimedia Commons
S. 8Heitor Villa-Lobos spielt traditionelle brasilianische Instrumente aus seiner Sammlung,
Foto: Time Life Pictures
S. 10Hieronymus Bosch, Ausschnitt aus „Der Garten der Lüste“,
mittlere Tafel des Triptychons „Das himmlische Paradies“, ca. 1500, Wikimedia Commons
S. 12Autorbild des Minnesängers Konrad von Altstetten,
aus: Große Heidelberger Liederhandschrift (Codex Manesse), ca. 1300 – 1340, Wikimedia Commons
S. 14Heitor Villa-Lobos, 1955, Foto: Sabine Weiss
S. 15Olivier Messiaen, 1960, Foto: Harry Croner
S. 16Jean-Yves Thibaudet © Decca / Kasskara
S. 18Cynthia Millar © Steven Nilsson
S. 20Gustavo Dudamel © Adam Latham
Musikfest Berlin 2016
Dienstag, 13. September, 20:00 Uhr
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Konzertprogramm
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Besetzungen
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Habakuk Traber:
Brasilien, Frankreich und Mexiko im Hintergrund
Komponisten
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Interpreten
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Musikfest Berlin 2016 im Radio und Internet
30
Musikfest Berlin 2016 Programmübersicht
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Impressum
Weitere Texte und Beiträge zum Musikfest Berlin lesen Sie im Blog der Berliner Festspiele:
blog.berlinerfestspiele.de
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Bitte schalten Sie Ihr Mobiltelefon vor Beginn des Konzerts aus.
Bitte beachten Sie, dass Mitschnitte und Fotografieren
während des Konzerts nicht erlaubt sind.
Das Konzert wird in der Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker
live unter www.digitalconcerthall.com übertragen.
Programm
Heitor Villa-Lobos (1887–1959)
Bachianas Brasileiras Nr. 2 (1930)
1. Prelúdio: O Canto do Capadócio
2. Ária: O Canto da Nossa Terra
3. Dansa: Lembrança do Sertão
4.Toccata: O Trenzinho do Caipira
Pause
Olivier Messiaen (1908–1992)
Turangalîla-Symphonie
für Klavier, Ondes Martenot und großes Orchester
(1945–1948, rev. 1990)
Dienstag, 13. September
20:00 Uhr
Philharmonie
19:00 Uhr
Einführung mit
Habakuk Traber
Jean-Yves Thibaudet Klavier
Cynthia Millar Ondes Martenot
Orquesta Sinfónica Simón Bolívar
de Venezuela
Gustavo Dudamel Leitung
Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
Mit freundlicher Unterstützung der Hilti Foundation und El Sistema
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Introduction – Chant d’amour I – Turangalîla I – Chant d’amour II – Joie du sang des étoiles – Jardin du sommeil d’amour – Turangalîla II – Développement de l’amour – Turangalîla III – Final
Besetzung
Heitor Villa-Lobos Bachianas Brasileiras Nr. 2 Piccoloflöte, Flöte, Oboe, Klarinette in B, Tenor Saxophon in B,
Bariton Saxophon in B, Fagott, Kontrafagott
2 Hörner in F, Posaune
Pauken, Ganzà, Chocalhos, Raganella, Reco-reco, Kleine Trommel / Wirbeltrommel,
Trommel, Triangel, Becken, Tamtam, Große Trommel
Celesta, Klavier
Violinen I, Violinen II, Violen, Violoncelli, Kontrabässe
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Entstehungszeit: 1930.
Uraufführung: 3. September 1934, Festival internationale di Venezia unter Dmitri Mitropoulos
Widmungsträger: A Mindinha
Olivier Messiaen Turangalîla-Symphonie
Klavier
Ondes Martenot
2 Flöten, Piccolo, 2 Oboen, Englischhorn, 2 Klarinetten in B,
Bassklarinette, 3 Fagotte
4 Hörner in F, 3 Trompeten in C, Piccolotrompete in D,
Kornett in B, 3 Posaunen, Tuba
Glockenspiel, Celesta
Schlagwerk (10 Spieler):
Vibraphon, Röhrenglocken, Triangel, 3 Tempelblöcke, Holzblock,
kleines Türkisches Becken, Hängendes Becken, Chinesisches Becken, Crashbecken,
2 Tamburine, Maracas, Tamtam, Kleine und Große Trommel
16 I. Violinen, 16 II. Violinen, 14 Violen, 12 Violoncelli, 10 Kontrabässe
Entstehungszeit: 1946–1948, rev. 1990
Auftraggeber: Sergei und Nathalie Koussevitzky und die Foundation Koussevitzky.
Uraufführung: 2. Dezember 1948 in Boston, Boston Symphony Orchestra.
Leitung Leonard Bernstein, Yvonne Loriod Klavier und Ginette Martenot Ondes Martenot.
Deutsche Erstaufführung: Dezember 1951 in Baden-Baden, Großes Orchester des Südwestfunks.
Leitung Hans Rosbaud und die Solistinnen der Uraufführung
Essay
Brasilien, Frankreich und Mexiko im Hintergrund
Die „Bachianas Brasileiras“
Bach war für Villa-Lobos aktuell nicht durch den Stil seiner Musik, sondern als
ästhetische Erfahrung. Den „großen Genius“, schrieb er, „betrachte ich als eine
Art universaler volkstümlicher Quelle, reich und tief, als eine Quelle, die alle
Völker verbindet.“ Die „Bachianas Brasileiras Nr. 2“ sind ihrer Form nach an die
barocke Suite angelehnt. Sie beginnen wie die Bach’schen Orchesterwerke des
Genres mit einer Ouvertüre (Villa-Lobos nennt sie „Prélude“). Ihr folgen – der
h-Moll-Suite vergleichbar – eine „Aria“ und eine „Dansa“, die stellvertretend
für die Folge stilisierter Tanzstücke in der barocken Suite steht. Das Finale bezeichnete Villa-Lobos als „Toccata“, eine freie, aus der Kunst der Improvisation
hervorgegangene musikalische Gattung vor allem für Tasteninstrumente. Mit
ihr brachte er ein weiteres barockes Genre in die Suite ein. Den vier Sätzen gab
er außerdem programmatische Untertitel (dies war in der Praxis der französischen Suiten der Bach-Zeit ebenfalls nicht selten); sie deuten einen losen Erzählzusammenhang über Land und Leute Brasiliens an. Vom Lied des Bauern
über das „Lied von unserem Land“ und die Erinnerungen an die Buschlandschaft,
das Hinterland im Nordosten Brasilien, bis zum Kabinettstück dieser Bachianas,
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Mexiko und seine kulturelle Ausstrahlung bilden für das Musikfest 2016 gleichsam den Magnetkern – passend zum deutsch-mexikanischen Jahr, das im Juni
begann. Von diesem Zentrum aus greifen die Programme geographisch und
ideengeschichtlich weiter aus, am heutigen Abend nach Süden, nach Norden
und auf die Europaverbindungen der Neuen Welt. Mit Heitor Villa-Lobos trug
sich die brasilianische Konzertmusik in die internationale Landkarte ein. Er verband europäisches Geschick in Satztechnik und Instrumentation mit Traditionen
und Impressionen seines Landes. In Frankreich erwarb er sich den professionellen Schliff, den ihm Brasilien Anfang des 20. Jahrhunderts nicht bieten konnte.
Bachs Musik aber faszinierte ihn von Jugend an, denn in ihr spürte er Strukturen
und Bewegungsformen, die denjenigen in der populären brasilianischen Musik,
einem Schmelzprodukt verschiedener Einwandererkulturen, glichen. Die sieben
„Bachianas Brasileiras“ bringen diese drei Komponenten zusammen: Villa-Lobos’
Vertrautheit mit der Straßenmusik in den brasilianischen Städten und mit der
populären Musik im Hinterland, die französische Schule in der sicheren Eleganz
des Orchestrierens und ein Formdenken, das sich oft aus barocken Modellen
speist und die Kunst des Kontrapunkts kultiviert. Die Werke für ganz unterschiedliche Besetzungen entstanden zwischen 1930, dem Jahr, in dem der Komponist nach siebenjährigem Frankreichaufenthalt nach Brasilien zurückkehrte,
und 1945.
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Essay
dem Porträt eines Dampf-Zuges, der durch die Region östlich von São Paulo
fährt. Von Josef Gungls „Eisenbahn-Dampf-Galopp“ bis zu Arthur Honeggers
„Pacific 231“ haben derartige Filme in Tönen ihr Publikum beeindruckt. Auch
Villa-Lobos zeichnet das Anfahren des Zuges, das Zischen der Dampfventile, das
„Läuten und Pfeifen“, wie es in der Eisenbahner-Sprache hieß, den jähen Halt,
das schwerfällige Wieder-in-Gang-Kommen und das allmähliche Abbremsen
vor der Zielstation vergnüglich genau nach, und das mit großem instrumentatorischem Raffinement. Über das Ganze breitet er eine volkstümlich einfache
Melodie, gleichsam den Gesang der Caipira, der Binnenregion der Provinz São
Paulo.
Die barocken Formen, auf die er sich stützt, verwandelt er zugleich. Für das
„Prélude“ übernimmt er den Grundriss der barocken Ouvertüre, deren rascher
Mittelteil von einem langsamen Abschnitt und seiner (verkürzten) Wiederkehr
gerahmt wird. Der eröffnenden „Elegie“, die am Ende erneut komprimiert erscheint, lässt er einen rascheren Tanz mit typisch brasilianischem Rhythmus-Untergrund folgen – ein musikalisches Muster, das man in vielen Kulturen
und Riten antrifft. – In ähnlicher Dreiteiligkeit sind auch der zweite und der dritte
Satz angelegt. An Bach erinnert in den Rahmenteilen der „Aria“ die prinzipiell
zweistimmige Anlage aus Melodie-(Cello-) und Bass-Stimme, bei der die er­
Essay
gänzenden Parts zum Teil figuriert werden. Der „marschartig“ überschriebene
Mittelteil erinnert mit seinen Dialogen von Saxophon und Cello bzw. Streichern
an den Typus der „Modinha“, eines populären, oft als Duo ausgestalteten Liedtyps, der vor allem in den städtischen Kulturen gedieh. Der dritte Satz gleicht
mit seinem Posaunenruf und seinem Mittelteil, dessen stampfender Tanz zwei
Mal in einen orchestralen Schrei mündet, einer musikalischen Szene.
Die „Turangalîla-Symphonie“
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In den „Bachianas Brasileiras“ nutzte Villa-Lobos die Erfahrungen, die er während der Pariser Jahre mit seinen „Choros“ für verschiedene instrumentale und
vokale Besetzungen gesammelt hatte; sie machten ihn in Europa bekannt. In
einem Gespräch mit dem Musikologen Antoine Goléa bekannte Olivier Messiaen,
dass ihm diese „Choros“, die er für „Wunderwerke der Orchestration“ hielt, als
„Vorbild für gewisse Klangfarbenwirbel“ in seiner „Turangalîla-Symphonie“ dienten. Villa-Lobos’ Inspiration ist nicht die einzige Linie, die von Messiaens Hauptwerk der 1940er-Jahre Richtung Amerika weist. Die Symphonie von Mahlerschen
Dimensionen bildet im Œuvre des Komponisten das Zentrum einer Trilogie über
die unbedingte Liebe, die ihre Erfüllung nicht im Hier und Jetzt findet. Dem großen Orchesterwerk ging der Liederzyklus „Harawi“ voraus; der Titel stammt aus
der Quechua-Sprache, die von Indigenen in den Andengebieten Perus gesprochen wird, und benennt eben jene schicksalhafte Liebe. – Kurz nach Beginn der
„Turangalîla-Symphonie“ erscheint in deren Introduktion ein schwer, aber weit
ausschreitendes Thema, das die Posaunen klanglich dominieren. Messiaen charakterisierte es als „brutal, bedrückend und erschreckend wie alte mexikanische
Monumente. Es hat in mir stets das Bild einer furchtbaren, unheilvollen Statue
wachgerufen.“ Dieses „Statuenthema“ zieht sich durch die meisten Sätze der
Symphonie, erhält also in ihr eine exponierte Rolle.
Die Bezüge zu indigenen amerikanischen Mythen sind Teil des universalen Konzepts, das Messiaen mit seiner „Turangalîla-Symphonie“ vorschwebte. Den Titel
wählte er aus der altindischen Hoch- und Kultsprache: „,Turangalîla‘ ist ein
Sanskrit-Wort. ,Lîla‘ heißt wörtlich Spiel – aber im Sinne des kosmischen Wirkens
Gottes, Spiel der Schöpfung, der Zerstörung, der Neuerschaffung, das Spiel von
Leben und Tod. Im übertragenen Sinn stehe ,Lîla‘ auch für die Liebe. ,Turanga‘
ist die Zeit, die schnell wie ein galoppierendes Pferd dahineilt, die verrinnt wie
Sand im Uhrglas. ,Turanga‘ bezeichnet Bewegung, Rhythmus. ,Turangalîla‘ bedeutet also gleichermaßen: Gesang der Liebe, Hymne an die Freude, an eine
übermenschliche, überschäumende, blendende und maßlose Freude, Zeit, Bewegung, Rhythmus, Liebe und Tod.“ Mit „Harawi“ und den „Cinq rechants“ für
Chor will die Symphonie den „Tristan“-Mythos Musik werden lassen. „Diese Legende“, so Messiaen, „ist Inbegriff jeder großen Liebe und Liebesdichtung … Ich
habe für mich lediglich den Gedanken an eine schicksalhafte, unwiderstehliche
Liebe ausgewählt, die im Prinzip tödlich endet, und die bis zu einem gewissen
10
Essay
Grade den Tod herbeisehnt, weil sie das Körperliche, ja selbst unsere geistigen
Fähigkeiten übersteigt und eine kosmische Dimension erreicht … Diese sehr
starke Liebe ist ein schwacher Widerschein der einzig wirklichen Liebe, der göttlichen Liebe.“
Die Form
Klang, Themen, Rhythmus
Die Übersetzung der Vision in die Werkgestalt leistet bei Messiaen vor allem der
Klang, die instrumentalen und harmonischen Farben. Den einzelnen Instrumentengruppen weist er abgestufte Aufgaben zu. Die Holzbläser „werden oft eingesetzt – solistisch, kontrapunktierend, für Vogelrufe, als Gruppe mit eigenständiger Harmonik“. Die Blechbläser geben dem Ganzen in der Tiefe die nötige
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Die „Turangalîla-Symphonie“ besteht aus zehn Sätzen. Ihr Aufbau hat mit klassisch-romantischen Symphonien nicht viel gemeinsam, er gleicht eher dem­
jenigen eines Oratoriums oder eines Musikdramas. „Introduktion“ und „Finale“
rahmen das Werk. Seine Mittelachse bilden der zweite und vierte Satz, die beiden „Liebesgesänge“, zusammen mit dem achten, den Messiaen doppelsinnig
„Développement d’amour“ nannte. „Développement“ bedeutet inhaltlich Entwicklung der inneren Dramatik, musikalisch-technisch steht der Begriff für
„Durchführung“, für Themenverarbeitung. Diese Funktion erfüllt der achte Satz
im Gesamtkonzept der Symphonie. Hier liegt die Schlüsselszene, die Peripetie
dieser Musik und ihrer Vorstellungswelt.
Der fünfte Satz, ein ekstatischer Freudentanz, schließt die erste Hälfte des Werkes als „Semi-Finale“ (Klaus Schweizer) ab, Messiaen komponierte ihn zuletzt.
Der sechste eröffnet den zweiten Teil als Introduktion und knüpft zugleich in
Themen und Klangbildern an die Reihe der „Liebesgesänge“ an. Beide Stücke,
der Abschluss des ersten und der Start in den zweiten Teil, gehören wie Antipoden zusammen. Sie thematisieren Liebe und Entrückung – Entrückung aus dem
Raum („Freude des Sternenblutes“) und aus der Zeit („Garten des Liebesschlafs“), durch Entäußerung (Ekstase) oder vollkommene Verinnerlichung (Liebesschlaf). – Wie Kommentarinstanzen stehen die drei „Turangalîla“-Sätze, die
kürzesten Stücke der Symphonie, „gleich statischen Blöcken am Rande des Geschehens und wirken von außen her auf es ein. Entwicklung erfahren sie durch
beharrliches Ausspinnen litaneiartiger Motive oder durch rigoroses Durchmessen abgezirkelter Verlaufsanordnungen“ (Klaus Schweizer). Am Themengeschehen ihrer Umgebung sind sie kaum beteiligt. Messiaen verteilt das wortlose
Musikdrama von der Weltbewegerin Liebe auf drei Ebenen. Durch die Rahmensätze rundet er das Ganze zur Kugelgestalt, zum endlichen Abbild der
Unendlichkeit.
12
Essay
Schwere und Dunkelheit, die beeindruckende bis erschreckende Majestät monumentaler Statuen; „sie
spielen aber auch oft mit gleicher
Geläufigkeit wie die Holzbläser“
und verleihen dem Orchester kräftigen Glanz. Die Streicher „werden
in eindrucksvoller Besetzung gefordert, um die Balance mit den anderen Gruppen zu wahren. Sie werden
nicht nur zur Ausführung breiter
Gesangsphrasen und mehrstimmiger Abschnitte, sondern auch zuweilen in Sologruppen eingesetzt
(zum Beispiel im neunten Satz).“
Alle Instrumente, die mit einer Klaviatur gespielt werden, dazu die
metallenen Schlagwerke und das
Soloklavier, fasst Messiaen zu einem kleinen Orchester im Orchester zusammen, „das in Klangcharakter und Aufgabenstellung an
Gamelan-Ensembles aus Bali erinnert“. Solche Musiziergruppen hatten in Paris bei der Weltausstellung
1889 Aufsehen erregt und seitdem
viele Künstler inspiriert. Mit neuen
Klängen weckte sie auch einen
neuen Sinn für Formen und Strukturen. In der „Turangalîla-Symphonie“ steht das virtuelle Gamelan-Ensemble
gleichsam als dritte musikalische Person neben den beiden Solisten. – Sie steuern Klang und Struktur des Werkes. Die weiten Strecken, die das Klavier allein
bestreitet, wirken im ersten, fünften und siebten Satz wie sammelnde Magneten
der Ereignisse. Sonst stärkt und erweitert das Tasteninstrument die Rhythmusschicht der Symphonie. Im sechsten Satz stellt es der „unendlichen Melodie“ der
Ondes Martenot stilisierte, idealisierte Vogelstimmen als Kontrast entgegen.
Das elektronische Instrument ist die Sängerin im Solistenpaar. Sein Klang bewegt sich zwischen zwei mythischen Orgelregistern, der „Vox humana“ und der
„Voix céleste“. „Die Ondes Martenot spielen in der ,Turangalîla-Symphonie‘ eine
große Rolle. Jedermann bemerkt sie auf den Höhepunkten, wenn sie mit durch­
dringender Tongebung das Fortissimo beherrschen. Aber auch in der Tiefe und
an zarten, leisen Stellen finden sie Verwendung in Gestalt samtiger Glissandi,
Tonumfärbungen und bei Gelegenheit echoartig wiederholter Themenbildungen“, insbesondere im dritten und fünften Satz.
Essay
Rhythmus entsteht für Messiaen nicht aus der Erfüllung eines Taktschemas oder
aus Betonungen, die vorgegebene Ordnungen akzentuieren. „Rhythmisch ist
eine Musik, die die Wiederholung, das Ebenmaß und die gleichen Unterteilungen
meidet, die inspiriert ist von den Bewegungen der Natur, Bewegungen von freier
und ungleicher Dauer.“ Der eigentümliche Fluss von Messiaens Musik entsteht
dadurch, dass er die üblichen Schemata durch hinzugefügte Notenwerte außer
Kraft setzt. Statische Wirkungen erzielt er nach dem Vorbild der indischen Musik
durch Rhythmen, die vor- und rückwärts gelesen gleich lauten. Dramatische
Verläufe aber erzeugen „rhythmische Personen“, etwa das Zusammenwirken
von drei Rhythmusschichten, von denen eine die andere angreift, zurückdrängt,
selbst wieder weicht, während die dritte neutral und unverändert bleibt. Auch
für die Gestaltung der Zeit nahm Messiaen entscheidende Anregungen aus
außereuropäischer Musik auf. Er komponierte im Ansatz Weltmusik, indem er
Methoden und Erkenntnisse anderer Kulturen für sich nutzte. Der Universalität
seines Stoffes entspricht eine Universalität der musikalischen Mittel.
Habakuk Traber
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In den Klangbildern und -farben zeichnet sich der Inhalt der Symphonie ab.
Durch musikalische Themen und ihre Rollen im Werk wird er genauer strukturiert. Messiaen unterscheidet zwei Arten: solche, die einem Satz angehören und
dessen besonderen Charakter prägen, und solche, die sich durch das ganze Werk
ziehen. Letztere nannte er „zyklische Themen“. Ihr erstes ist das „Statuenthema“.
Fast beiläufig erklingt, ebenfalls in der Introduktion, das zweite; vom Klarinettenduo in Gegenbewegung eingeführt, von Flöte und Fagott aufgegriffen, erinnere es an „zwei wiederholt aufblickende Augen. Der Vergleich mit einer Blume
trifft hier vielleicht am genauesten“. Das dritte aber sei das bedeutendste von
allen: Das „Liebesthema“ erfährt seine breiteste Entfaltung im sechsten Satz,
dem „Garten des Liebesschlafs“ als tendenziell unendliche Melodie der Ondes
Martenot und der Streicher. In den „Liebesgesängen“ wird sie auf mannigfaltige
Art angebahnt und vorbereitet. „Das vierte zyklische Thema, eine einfache Akkordfolge, bietet Stoff für verschiedene klangliche Grundierungen.“ Als harmonische Grundformel wirkt es vor allem im Verborgenen. Die Themen dienen technisch als Material, in ihrer Funktion vertreten sie gegensätzliche Charaktere:
monumentale Statik, zarte Bewegung, unendlichen Gesang und harmonische
Grundfarben. Sie gleichen damit teils Personen, teils szenischem Dekor eines
Dramas.
Biografien / Komponisten
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Heitor Villa-Lobos
Heitor Villa-Lobos (1887–1959) ist heute
einer der bekanntesten brasilianischen
Komponisten. In seinen stilistisch gemäßigt modernen, oft rhythmisch packenden
Werken verbindet er Elemente der brasilianischen Folklore mit den Entwicklungen
der europäischen Kunstmusik. Villa-Lobos
wurde am 5. März 1887 geboren und wuchs
in Rio de Janeiro auf. In seinem musikbegeisterten Elternhaus war nicht an einen
möglichen musikalischen Berufsweg des
Sohnes gedacht und Villa-Lobos behalf
sich so im Wesentlichen mit Selbststudien.
Zudem spielte er in verschiedenen Popularmusikgruppen Rios mit.
Über Villa-Lobos’ erste Schaffensjahre sind
wir nur schlecht informiert. Er heiratete
eine Pianistin, komponierte zunehmend
und ging mit seinen Stücken auch die
Öffentlichkeit. Mitte der 1920er Jahre war
Villa-Lobos dann schon eine bekannte
Persönlichkeit im Musikleben der Stadt
und hatte etwa in dem Pianisten Artur
Rubinstein wichtige Musiker gefunden,
die seine Werke propagierten. Den end­gültigen künstlerischen Durchbruch
brachte 1927 eine Reise nach Paris, wo
seine Musik begeistert aufgenommen
wurde. Konzert­reisen durch Europa und
Amerika machten Villa-Lobos weiter bekannt. 1930 kehrte er nach Brasilien als
unbestritten wichtigste Komponisten­
persönlichkeit seines Landes zurück.
In den folgenden, gut anderthalb Jahrzehnten widmete sich Villa-Lobos vor allem
der kaum entwickelten Musikerziehung in
Brasilien und komponierte hierfür unter
anderem umfangreiche Lieder-Sammlungen. Nach dem Ende des zweiten Welt­
krieges nahm er seine Reisetätigkeit wieder
auf und kam zahlreichen Kompositionsaufträgen nach. Villa-Lobos starb am
17. November 1959 in seiner Geburtsstadt
Rio de Janeiro. In seinem sehr umfangreichen, an die tausend Stücke zählenden
Œuvre ragen zwei große, über lange Zeiträume entstandenen Zyklen heraus, die
14 „Chôros“, die in einer bunten Vielfalt der
Besetzungen seiner Erfahrungen mit der
städtischen Popularmusik entspringen, und
die „Bachianas Brasileiras“, in denen sich
Villa-Lobos’ Beschäftigung mit der Musik
Bachs niedergeschlagen hat.
Biografien / Komponisten
Olivier Messiaen
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Olivier Messiaen (1908–1992) zielt in seinem Schaffen zuerst auf die klangsinnliche
Überwältigung des Hörers. Gleichzeitig beruht diese Musik, die so rauschhaft wirken
kann, auf rational kalkulierenden, von der
Mathematik inspirierten Methoden. Rhythmen und Harmonien leitet Messiaen aus
dem addierenden Wiederholen kleinster
Strukturelemente ab. Dabei greift er Einflüsse der verschiedensten Art auf, die von
stilisierten Vogelrufen über gregorianische
Melodien bis zu außereuropäischer Musik
reichen.
Messiaen wurde am 10. Dezember 1908 in
Avignon geboren. Die Neigung zur Musik
und seine schöpferische Begabung traten
früh hervor und wurden vom literarischkünstlerisch bestimmten Elternhaus gefördert. 1931 begann Messiaen seine Lauf­bahn als Organist an Sainte Trinité, einer
der großen Pariser Kirchen, und blieb dies
bis zu seinem Tode, also über 60 Jahre
lang. Natürlich komponierte er auch für
sein In­strument und neben der Orchesterund der Klaviermusik bildet die Musik für
die Orgel, in der sich der mystische Katho­
lizismus, dem Messiaen anhing, besonders
deutlich ausspricht, eine der tragenden
Säulen seines Œuvres.
In der ersten Phase seines Schaffens, die
in der monumentalen „Turangalîla-Symphonie“ (1946 –1948) kulminiert, kann man
noch deutliche Anklänge an Debussy und
Ravel vernehmen. Die Kompositionen ab
1949 wie die epochemachenden „Quatre
Études de rhythme“ für Klavier brachten
dann einen radikalen schöpferischen Umschwung von überschwänglicher Opulenz
hin zu strenger Konstruktivität. Von dieser
asketischen Schreibweise entfernte sich
Messiaen in den folgenden Orchester­
werken allmählich wieder und fand so zu
seinem charakteristischen Stil. Choral­
artige Melodien, die oft in extrem ruhiger
Be­wegung erscheinen, dissonanzgehär­tete Klangfelder von nicht mehr durch­hör­barer Komplexität und andere heterogene Elemente fügt er zu unregelmäßigen
Mosaiken zusammen, die die Hörer vor
allem durch ihre klanglichen Wirkungen
bezwingen. 1975 nahm Messiaen, inzwischen weltberühmter Komponist, die
Arbeit an der Oper „Saint François d’Assise“
auf, die im November 1983 uraufgeführt
wurde und die er als Hauptwerk seines
Schaffens betrachtete. Der Komponist
starb am 28. April 1992 in Paris.
Biografien / Interpreten
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Jean-Yves Thibaudet
Als einer der besten und begehrtesten
Pianisten unserer Zeit hat Jean-Yves
Thibaudet die seltene Fähigkeit, poetisches
Feingefühl mit blendenden technischen
Fähigkeiten zu kombinieren. Sein Talent,
aus jedem Werk zarte, überraschende
Farben und Strukturen hervorzuholen,
beschrieb die New York Times so: „jede
Note, die er formt, ist eine Perle ... die
Freude, Brillanz und Musikalität seines
Spiels kann man nicht überhören.“ JeanYves Thibaudet, besitzt eine musikalische
Tiefe und natürliche Ausstrahlung, die
ihn zu einem der begehrtesten Solisten
der heutigen Zeit machten.
Nach einer Sommer-Residency beim
Menuhin Festival in Gstaad und Auftritten beim Lincoln Center Mozart Festival,
dem Tanglewood Music Festival, beim
Saratoga Springs Performing Arts Center
und dem Hollywood Bowl, nimmt Jean-
Yves Thibaudet für 2015 / 16 drei Residencies wahr, beim Royal Concertgebouw
Or­­chester Amsterdam, bei der Seattle
Sym­phony und an der Colburn School of
Music. Mit der aktuellen Saison beginnt
das zweite von drei Jahren seiner ColburnResidency, die erste ihrer Art, mit einer
großen Leidenschaft für die Ausbildung
und Förderung der nächsten MusikerGeneration. Er gibt Meisterkurse und tritt
zusammen mit seinen Studenten auf.
Mit dem Seattle Symphony wird er unter
anderem das Saint- Saëns Klavierkonzert
Nr. 5, Ravel’s Klavierkonzert in G-Dur und
Gershwin’s Klavierkonzert in F-Dur aufführen. Des Weiteren ist die Aufführung von
Dvořaks Klavierquintett Nr. 2 und eine
Konzerttournee durch Asien geplant.
Er eröffnete seine Residency beim Royal
Concertgebouw Orchester mit dem Klavierkonzert Nr. 3 von James MacMillan,
das er im Jahre 2011 in Auftrag gab und
uraufführte, und unternimmt mit dem
RCO eine Konzerttournee durch Europa,
auf der Beethovens 5. Klavierkonzert
gespielt wird. Diese Residency beinhaltet
auch Kammermusik-Konzerte, einen
Auftritt bei der RCO Club Night und
einen Meisterkurs. Im Frühjahr 2016 war
Thibaudet mit dem Tonhalle Orchester
Zürich in verschiedenen Städte Europas
auf Tournee und hat Griegs Klavier­konzert
in a-Moll gespielt. Zudem wird der Pianist
mit einem Recital-Programm durch die
USA, Europa und Asien reisen. Er konzertiert mit dem Emerson String Quartet
sowie mit dem Alma Quartett und spielt
gemeinsam mit Gautier Capuçon im
Wiener Musikverein.
Jean-Yves Thibaudet hat über 50 Alben
bei Decca veröffentlicht, die mit dem
Deutschen Schallplattenpreis, der Diapason d‘Or, dem Choc du Monde de la
Musique, dem Gramophone Award, zwei
Biografien / Interpreten
mung des Romans „Extremely loud and
incredibly close“ (2012) von Jonathan Safran Foer spielte er außerdem die Filmmusik
von Alexandre Desplat ein.
Jean-Yves Thibaudet wurde in Lyon geboren,
wo er als Fünfjähriger mit dem Klavierspiel
begann. Seinen ersten öffentlichen Auftritt
hatte er im Alter von sieben Jahren. Mit
zwölf Jahren begann er am Conservatoire
de Paris bei Aldo Ciccolini und Lucette
Descaves, einer Freundin und Mitarbeiterin
von Maurice Ravel, zu studieren. Im Alter
von fünfzehn Jahren gewann er den Premier Prix du Conservatoire und drei Jahre
später die Young Concert Artists Auditions
in New York City.
Im Jahr 2001 verlieh ihm die Republik
Frankreich den renommierten Titel „Che­
valier des Ordre des Arts et des Lettres“.
Im Jahr 2007 erhielt er die Victoire d‘Honneur, einem Preis für sein Lebenswerk und
die höchste Auszeichnung von Frankreichs
„Victoires de la Musique“. Am 18. Juni 2010
ehrte die Hollywood Bowl Thibaudet für
seine musikalischen Leistungen durch
die Aufnahme in ihre Hall of Fame. Außerdem verlieh das Französische Kultusministerium ihm im Jahr 2012 den dem „Chevalier“ folgenden Titel „Officier des Ordre
des Arts et des Lettres“.
Cynthia Millar
Cynthia Millar studierte die Ondes Martenot zunächst in England bei John Morton
und später bei Jeanne Loriod. Seit ihrem
ersten Auftritt mit der „Turangalîla-Symphonie“ bei den BBC Promenade Concerts
in London, gemeinsam mit dem National
Youth Orchestra of Great Britain unter der
Leitung von Mark Elder, spielte sie mit
zahlreichen, weltweit renommierten Diri-
17
Echo Awards und dem Edison Prize aus­
gezeichnet wurden. Im Frühjahr 2010 erschien ein Gershwin-Album mit großen
Jazz-Band Orchestrierungen der „Rhapsody in Blue“, Variationen über „I Got
Rhythm“ und dem Klavierkonzert in einer
Live-Aufnahme mit dem Baltimore Sym­
phony Orchestra unter Marin Alsop. Bei
seiner Grammy-nominierten Aufnahme
von Saint-Saëns‘ Klavierkonzerten Nr. 2
und 5 wird Thibaudet von Charles Dutoit,
einem langjährigen musikalischen Weggefährten und dem Orchestre de la Suisse
Romande begleitet. Ebenfalls im Jahr 2007
veröffentlichte Thibaudet „Aria: Opera
Without Words“ mit Transkriptionen von
Opern-Arien von Saint-Saëns, R. Strauss,
Gluck, Korngold, Bellini, J. Strauss II, P.
Grainger und Puccini. Unter seinen weiteren Aufnahmen sind „Satie: The Complete
Solo Piano Music“ und die Jazz-Alben
„Reflections on Duke: Jean-Yves Thibaudet
spielt die Musik von Duke Ellington“ und
„Conversations with Bill Evans“, seine
Hommage an zwei Größen der JazzGeschichte.
Bekannt für seinen Stil und seine Eleganz
auf und abseits der traditionellen Konzertbühne hat sich Thibaudet auch in der
Mode- und Filmwelt sowie im karitativen
Bereich einen Namen gemacht. Seine Konzertkleidung stammt von der gefeierten
Londoner Designerin Vivienne Westwood.
Im November 2004 war Thibaudet Präsident des renommierten Hospice de
Beaune, einer jährlichen WohltätigkeitsAuktion in Burgund, Frankreich. Er hatte
einen Cameo-Auftritt in Bruce Beresfords
Spielfilm „Bride of the Wind“ über Alma
Mahler und steuerte zum Soundtrack sein
Spiel bei. Thibaudet war Solist der Oscarund Golden Globe-prämierten Filmmusik
von „Abbitte“ und dem Oscar-nominierte
Film „Stolz und Vorurteil“. Für die Verfil-
18
Biografien / Interpreten
genten, darunter Sir Simon Rattle, Sir
Andrew Davies, André Previn, Esa-Pekka
Salonen, Edo de Waart, Yakov Kreitzburg,
Leonard Slatkin, Yan Pascal Tortelier, David
Robertson, Kent Nagano, Franz WelserMöst, Mark Wigglesworth, Mattias Bammert, Donald Runnicles, Ilan Volkov, Mariss
Jansons und Gustavo Dudamel. Sie trat
bei Festivals wie dem Maggio Musicale
Fiorentino und den Festivals von Edinburgh
und Luzern auf und ist regelmäßig bei den
BBC Promenade Concerts sowie zusammen mit Orchestern wie dem Los Angeles
Philharmonic, den Symphonieorchestern
von San Francisco, St Louis und Cincinnati,
dem Cleveland Orchestra, dem National
Symphony Orchestra of Washington, den
Symphonieorchestern von Sydney, Neuseeland und Singapur, dem London Symphony
Orchestra, dem London Philharmonic,
dem Orchester Philharmonia, dem City
of Birmingham Symphony Orchestra, den
Orchestern der BBC, dem Royal Concert­
gebouw Orchestra Amsterdam, dem
schwedischen Radio-Sinfonieorchester,
dem Orchestre Philharmoniqe de Monte
Carlo, dem Orchestre National de Lyon,
dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg und dem Orquestra Sinfónica de
Castilla y León zu hören.
Zu ihrem Repertoire gehört außerdem
Honeggers „Jeanne d’Arc au Bûcher“, das
sie 2011 bei einer von Marin Alsop dirigierten Konzertreihe beim Oregon Bach Festival und anschließend mit den Symphonieorchestern von Baltimore und London
spielte, außerdem mit Antonio Pappano
und der Academia Nazionale di Santa
Cecilia in Rom, David Robertson und dem
BBC Symphony Orchestra, Libor Pešek
und dem Royal Liverpool Philharmonic Or­
chestra bei den BBC Proms und mit David
Zinman beim Aspen Festival aufführte.
Edgard Varèses „Ecuatorial“ spielte sie
gemeinsam mit dem San Francisco Sym­
phony Orchestra unter Michael Tilson
Thomas, und Olivier Messiaens „Trois petites liturgies“ mit dem Cleveland Orchestra
unter George Benjamin, dem Chicago
Symphony Orchestra unter Ludovic Morlot,
mit dem BBC Symphony Orchestra unter
der Leitung von David Robertson bei den
BBC Proms, sowie mit demselben Orchester
unter Donald Runnicles am Londoner
Barbican. Dieses Werk spielte sie zudem
mit der London Sinfonietta unter der
Leitung von Terry Edwards für das Label
Virgin Classics und mit dem Niederlän­
dischen Kammerchor für Globe ein.
Cynthia Millar spielte außerdem bei mehr
als einhundert Film- und Fernsehmusiken
mit, vor allem für Elmer Bernstein, der ihr
das Studium der Ondes Martenot nahelegte und für den sie ebenfalls mehrfach
als Klaviersolistin tätig war. Ihre bekannteste gemeinsame Arbeit war die an der
Filmmusik für „Far from Heaven“. Außer-
Biografien / Interpreten
Das Orquesta Sinfónica
Simón Bolívar de Venezuela
Das Orquesta Sinfónica Simón Bolívar de
Venezuela (OSSBV)wurde von Maestro José
Antonia Abreu gegründet und ist das Vorzeigeorchester des nationalen Systems für
Jugend- und Kinderorchester und -chöre
in Venezuela (El Sistema). Unter der musikalischen Leitung von Maestro Gustavo
Dudamel wurden seine 170 Mitglieder – die
von der UNESCO zu „Künstlern für den
Frieden“ ernannt wurden – im Rahmen des
akademischen Orchesterprogramms des
El Sistema ausgebildet. Sie besuchten
Meisterklassen bei hervorragenden Lehrern
und spielten unter der Leitung von inter­national renommierten Dirigenten wie
Sir Simon Rattle, Claudio Abbado, Daniel
Barenboim, Krzysztof Penderecki, EsaPekka Salonen und Lorin Maazel.
Zwischen 2000 und 2014 unternahm das
Orquesta Sinfónica Simón Bolívar de Venezuela Konzertreisen durch Europa, Asien
sowie Nord- und Südamerika und trat
dabei auf Festivals wie den BBC Proms,
dem Edinburgh International Festival,
dem Schleswig-Holstein Festival auf, in
der Semperoper der Sächsischen Staats­oper Dresden und in der Carnegie Hall
bei „Lights, Voices from Latin America“.
Außerdem waren sie bei den Festivals von
Luzern und Salzburg zu erleben, beim Is­
tanbul Music Festival und beim „Immortal
Beethoven“-Festival in Los Angeles.
Das OSSBV war in verschiedensten Konzertsälen in aller Welt zu erleben, darunter die
Royal Festival Hall, das Wiener Konzert­haus, das Teatro alla Scala in Mailand, die
Pariser Salle Pleyel, die Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom, das Teatro
Colón in Buenos Aires und viele weitere
in Städten wie Oslo, Stockholm, Sankt
Petersburg, Moskau, Warschau, Athen,
Granada, Madrid, Barcelona, Zürich,
Beijing, Seoul, Tokio, Chicago, Philadel­phia, Washington, San Francisco, Los
Angeles, Toronto, Montreal und Bogotá.
Das OSSBV war als Gastorchester beim
Luzerner Osterfestival (2010), in der Walt
Disney Hall (Januar–Februar 2012, als Teil
des Mahlerprojekts, bei dem Gustavo
Dudamel die neun Mahler-Symphonien
mit dem Los Angeles Philharmonic und
dem OSSBV in Los Angeles und später in
Caracas dirigierte), bei den Salzburger
Fest­spielen (2013), wo es als erstes aus­
ländisches Orchester die alljährliche Dar­
19
dem spielte sie Musiken von Richard
­ odney Bennett, Maurice Jarre, Henry
R
Mancini und Miklos Rozsa. Sie komponiert
selbst Musik für Film, Fernsehen und Theater, unter anderem für Filme von Arthur
Penn, Robert Wise, Martha Coolidge und
Peter Yates.
Ihre jüngsten Auftritte waren unter anderem mit „Turangalîla“ mit dem Symphonie­
orchester des Bayerischen Rundfunks,
der Seattle Symphony, dem Cleveland Orchestra, dem hr-Sinfonieorchester, dem
Orchestre National Bordeaux Aquitaine,
dem London Symphony Orchestra, dem
Yomiuri Nippon Symphony Orchestra in
Tokio und auf Europatournee sowie mit
„Trois petites liturgies” mit dem Orchestre
de la Monnaie und dem Münchner Rundfunkorchester. In dieser Spielzeit stehen
unter anderem „Turangalîla“ mit den Osloer Philharmonikern unter der Leitung
von Wassili Petrenko, mit dem Orchestre
de Paris unter Paavo Järvi sowie auf einer
Konzertreise mit dem Orquesta Sinfónica
Simón Bolívar de Venezuela unter Gustavo
Dudamel an.
20
Biografien / Interpreten
bietung von Mozarts c-Moll-Messe in der
Stiftskirche St. Peter übernahm, beim Teatro alla Scala (2015), wo die Bolívaren drei
Konzerte gaben und acht Vorstellungen
von Giacomo Puccinis „La Bohème“ be­
gleiteten und damit als erstes nicht fest
an der Scala engagiertes Orchester in
diesem gefeierten Opernhaus an einer
Produktion von „La Bohème“ mitwirkte.
Das Orquesta Sinfónica Simón Bolívar
de Venezuela und Gustavo Dudamel sind
Exklusivkünstler der Deutschen Grammophon, für die sie Beethovens Fünfte und
Siebte Symphonie sowie Mahlers Fünfte
Symphonie einspielten, außerdem ihr
erfolgreiches Album „Fiesta“ sowie ein
Album mit Werken von Tschaikowski,
da­runter die Fünfte Symphonie und
„Francesca da Rimini“. Im Jahr 2013 nahm
das OSSBV die Filmmusik von Alberto
Arvelos Film „El Libertador“ auf, dirigiert
von Gustavo Dudamel, der sie auch komponierte. Ein Jahr später nahmen sie ein
Album mit Auszügen aus Richard Wagners
Opernzyklus „Der Ring der Nibelungen“
auf.
Das Orquesta Sinfónica Simón Bolívar
de Venezuela dankt der Hilti-Stiftung
für ihre großzügige Unterstützung bei
der An­schaffung von Instrumenten.
Gustavo Dudamel
Als international renommierter Dirigent
von Oper und symphonischer Musik schöpft
Gustavo Dudamel seine Motivation aus
einem tiefen Glauben an die Fähigkeit der
Musik, Menschen zu vereinen und zu inspirieren. Zurzeit ist Dudamel musikalischer
und künstlerischer Direktor des Los Angeles
Philharmonic und musikalischer Leiter des
Orquesta Sinfónica Simón Bolívar de Venezuela. Die Wirkung seiner musi­ka­lischen
Arbeit erstreckt sich von den bedeu­tend­
sten Konzertsälen bis hin zu Klassen­
zimmern, Kinos und innovativen digitalen
Plattformen weltweit. Außerdem konzertiert Dudamel als Gastdirigent mit den
bekanntesten Klangkörpern der Welt:
2017 wird er eine Europatournee mit den
Berliner Philharmonikern unternehmen
und als jüngster Dirigent aller Zeiten das
Neujahrskonzert der Wiener Philharmo­-­
niker leiten, das jedes Jahr von mehr als
50 Mil­lionen Menschen in 90 Ländern
verfolgt wird.
Soeben hat Gustavo Dudamel, der demnächst seine achte Spielzeit als musika­
lischer und künstlerischer Direktor des
Los Angeles Philharmonic antritt, seinen
Vertrag dort bis zur Spielzeit 2021/22 verlängert. Auf seine Initiative hin hat das
Orchester seine Jugendprogramme deutlich verstärkt. Besonders bemerkenswert
ist hier die Gründung des Youth Orchestra
Los Angeles (YOLA), nach dem Vorbild
des viel beachteten venezolanischen El
Sistema, eines Systems, das soziale Entwicklung durch Zugang zu Musik verfolgt.
Mit YOLA und diversen weiteren örtlichen
Bildungsinitiativen bringt Dudamel Kin­dern in benachteiligten Gebieten von Los
Angeles die Musik nahe. Diese Programme
haben ihrerseits zu ähnlichen Bestrebungen in anderen Teilen der USA sowie in
Biografien / Interpreten
2016 erhielt er den Americas Society Cultural Achievement Award. Im Jahr 2014
wurde ihm der Leonard Bernstein Lifetime
Achievement Award for the Elevation of
Music in Society von der Longy School verliehen. 2013 erklärte ihn die Internetplatt­form „Musical America“ zum Musiker des
Jahres und er wurde in die Gramophone
Hall of Fame aufgenommen. Zu seinen
weiteren Auszeichnungen gehören der
Eugene McDermott Award in the Arts des
MIT (2010), der Rang des „Chevalier de
l’Ordre des Arts et des Lettres“ (2009) und
die Erwähnung unter den 100 einflussreichsten Menschen im „TIME Magazine“
(2009) sowie der Q Prize der Harvard University (2008). Außerdem wurden ihm
mehrere Ehrendoktortitel verliehen. Der
universelle Zugang zu Musik ist ein Eck­
pfeiler in der persönlichen Philosophie
des 1981 in Venezuela geborenen Gustavo
Dudamel, sowohl hinsichtlich seines
beruflichen als auch seines gesellschaft­lichen Engagements.
21
Schweden (Hammarkullen) und Schottland (Raploch) geführt.
Seit 18 Jahren ist er musikalischer Leiter
des gesamten El Sistema-Projekts in Venezuela und dirigiert das Orquesta Sinfónica
Simón Bolívar de Venezuela weiterhin sowohl in seinem Heimatland als auch auf
Tourneen.
Auch Aufnahmen, Übertragungen und
digitale Innovationen sind fundamentale
Bestandteile von Gustavo Dudamels leidenschaftlichem Einsatz für den uni­
versellen Zugang zu Musik. Seit 2005 ist
der Grammy-Gewinner Dudamel Künstler
der Deutschen Grammophon und hat für
dieses Label zahlreiche Aufnahmen ein­
gespielt. Auf seinen Video- und DVD-Veröffentlichungen ist die Begeisterung der
bedeutendsten Momente seines musika­
lischen Lebens nachzuempfinden. Unter
anderem produzierte er eine unabhängige
Gesamtaufnahme der Werke Richard
Wagners, exklusiv zum Download.
Gustavo Dudamel ist einer der meist ausgezeichneten Dirigenten seiner Generation.
2017
DORNRÖSCHEN
Sonntag, 22. Januar
SCHWANENSEE
Sonntag, 5. Februar
A CONTEMPORARY
EVENING
Sonntag, 19. März
EIN HELD UNSERER
ZEIT
Sonntag, 9. April
2016
DAS GOLDENE
ZEITALTER
Sonntag, 16. Oktober
im
Delphi Filmpalast
und Filmtheater
am Friedrichshain
DER HELLE BACH
Sonntag, 06. November
DER NUSSKNACKER
Sonntag, 18. Dezember
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Lebenschance
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einer nachhaltigen kulturellen und
gesellschaftlichen Entwicklung.
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Berliner Festspiele
Programm
23. bis 30. September 2016
Tanztreffen der Jugend
Haus der Berliner Festspiele
11. Juni bis 18. September 2016
Thomas Struth –
Nature & Politics
Martin-Gropius-Bau
1. Juli bis 3. Oktober 2016
Berenice Abbott –
Fotografien
30. September 2016 bis
8. Januar 2017
+ultra.
Gestaltung schafft wissen
Martin-Gropius-Bau
Veranstalter: Interdisziplinäres Labor Bild Wissen Gestaltung
der Humboldt-Universität zu Berlin
Martin-Gropius-Bau
2. Oktober 2016
16. Juli bis 26. September 2016
Gegenstimmen.
Kunst in der DDR
1976– 1989
Martin-Gropius-Bau
Veranstalter: Deutsche Gesellschaft e. V.
2. bis 20. September 2016
Musikfest Berlin
Philharmonie und
Haus der Berliner Festspiele
Ein Tag mit ...
Arnon Grünberg
Haus der Berliner Festspiele
8. Oktober 2016 bis
9. Januar 2017
Der Britische Blick:
Deutschland –
Erinnerungen einer Nation
Martin-Gropius-Bau
16. September 2016 bis
9. Januar 2017
Pina Bausch und
das Tanztheater
Martin-Gropius-Bau
Veranstalter: Kunst- und Ausstellungshalle der
Bundesrepublik Deutschland, Bonn. In Kooperation
mit der Pina Bausch Foundation, Wuppertal.
Haus der Berliner Festspiele
Schaperstraße 24
10719 Berlin
Martin-Gropius-Bau
Niederkirchnerstraße 7
10963 Berlin
www.berlinerfestspiele.de
www.gropiusbau.de
Tokamak Asdex Upgrade Interior 2, Max Planck IPP (Detail), Garching, 2009, Chromogenic
print, Courtesy: Museum Folkwang, Essen © Thomas Struth || BereniceAbbott, Flatiron
Building, 1938 © Berenice Abbott / Commerce Grophics, courtesy Howard Greenberg
Gallery, New York || Performance Via Lewandowsky, Berlin, 1989 © Jochen Wermann ||
Wolfgang Rihm, „Tutuguri“, Uraufführung Deutsche Oper Berlin 1982; Foto Kranichphoto,
© Archiv Stiftung Stadtmuseum || Pina Bausch tanzt ein Solo in Danzón (Ausschnitt),
Fotografie © Jochen Viehoff || © Berliner Festspiele. Ta-Trung, Berlin, Philipp Jester || David
Georges Emmerich, Structure autotendante, © Collection FRAC Centre, Orléans / Photographie: François Lauginie || Albrecht Dürer, Rhinocerus (Das Rhinozeros), 1515. Holzschnitt
mit Typendruck, 24 x 29 cm © Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett
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Das Musikfest Berlin 2016 im Radio und Internet
28
Deutschlandradio Kultur Die Sendetermine
Sa
3.9.
19:05 Uhr
Symphonieorchester des
Bayerischen Rundfunks
Live-Übertragung
Mi
7.9.
20:03 Uhr
„Quartett der Kritiker“
Aufzeichnung vom
6.9.
Do
8.9.
20:03 Uhr
Münchner Philharmoniker
Aufzeichnung vom
6.9.
So
11.9.
20:03 Uhr
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Live-Übertragung
Mi
14.9.
20:03 Uhr
F. Busoni zum 150. Geburtstag:
GrauSchumacher Piano Duo
Aufzeichnung vom
Do
15.9.
20:03 Uhr
Berliner Philharmoniker
Live-Übertragung
Fr
16.9.
20:03 Uhr
Bayerisches Staatsorchester
Aufzeichnung vom
14.9.
Sa
17.9.
21:30 Uhr
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
„Die besondere Aufnahme“
Aufzeichnung vom
16.9.
Di
20.9.
20:03 Uhr
Staatskapelle Berlin
Live-Übertragung
Do
22.9.
20:03 Uhr
Junge Deutsche Philharmonie
Aufzeichnung vom
11.9.
Di
27.9.
20:03 Uhr
IPPNW-Benefizkonzert
Aufzeichnung vom
10.9.
Di
4.10.
20:03 Uhr
Hommage à Pierre Boulez
Pierre-Laurent Aimard
Tamara Stefanovich
Aufzeichnung vom
12.9.
Deutschlandradio Kultur ist in Berlin über 89,6 MHz, Kabel 97,50, digital und über Livestream
auf www.dradio.de zu empfangen.
Neu beim Musikfest Berlin
Ausgewählte Einführungsveranstaltungen finden Sie zum Nachhören auf:
www.berlinerfestspiele.de/einfuehrungen
4.9.
kulturradio vom rbb Die Sendetermine
Do
8.9.
20:04 Uhr
Konzerthausorchester Berlin
Live-Übertragung
im Rahmen des ARD Radiofestival
Do
8.9.
20:04 Uhr
Chor und Orchester der
Deutschen Oper Berlin
Aufzeichnung vom
in Ausschnitten
im Anschluss an die
Live-Übertragung des
Konzerthausorchesters
Berlin vom
7.9.
8.9.
So
25.9.
20:04 Uhr
Berliner Philharmoniker
„Berliner Philharmoniker“
Aufzeichnung vom
9.9.
Sa
1.10.
20:04 Uhr
Chor und Orchester der
Deutschen Oper Berlin
„Konzert am Samstagabend“
Aufzeichnung vom
7.9.
Sa
15.10.
18:04 Uhr
Hommage à Artur Schnabel
Szymanowski Quartett
Aufzeichnung vom
11.9.
29
kulturradio vom rbb ist in Berlin über 92,4 MHz, Kabel 95,35, digital und über Livestream
auf www.kulturradio.de zu empfangen.
Digital Concert Hall Die Sendetermine
Sa
3.9.
19:00 Uhr
Symphonieorchester
des Bayerischen Rundfunks
Digital Concert Hall
Live-Übertragung
So
4.9.
19:00 Uhr
The John Wilson Orchestra
Digital Concert Hall
Live-Übertragung
Di
6.9.
20:00 Uhr
Münchner Philharmoniker
Digital Concert Hall
Live-Übertragung
Do
8.9.
20:00 Uhr
Konzerthausorchester Berlin
Digital Concert Hall
Live-Übertragung
Sa
10.9.
19:00 Uhr
Berliner Philharmoniker
Digital Concert Hall
Live-Übertragung
So
11.9.
11:00 Uhr
Junge Deutsche Philharmonie
Digital Concert Hall
Live-Übertragung
Di
13.9.
20:00 Uhr
Orquesta Sinfónica
Simón Bolívar de Venezuela
Digital Concert Hall
Live-Übertragung
Mi
14.9.
20:00 Uhr
Bayerisches Staatsorchester
Digital Concert Hall
Live-Übertragung
Sa
17.9.
19:00 Uhr
Berliner Philharmoniker
Digital Concert Hall
Live-Übertragung
www.digitalconcerthall.com
Veranstaltungsübersicht
2.9.
19:00
Kammermusiksaal
GrauSchumacher Piano Duo
Fr
2.9.
21:30
Kammermusiksaal
Isabelle Faust
Sa
3.9.
19:00
Eröffnungskonzert
Philharmonie
Symphonieorchester des
Bayerischen Rundfunks
Daniel Harding
So
4.9.
11:00
Kammermusiksaal
F. Busoni zum 150. Geburtstag:
GrauSchumacher Piano Duo
So
4.9
13:00
Kunstbibliothek am
Kulturforum
Ausstellungseröffnung
„BUSONI: Freiheit für die Tonkunst!”
So
4.9
19:00
Philharmonie
The John Wilson Orchestra
John Wilson
Mo
5.9.
19:00
21:30
Kammermusiksaal
The Danish String Quartet
Late Night: Folk Tunes
Di
6.9.
18:00
Ausstellungsfoyer des
Kammermusiksaals
„Quartett der Kritiker“
Di
6.9.
20:00
Philharmonie
Münchner Philharmoniker
Valery Gergiev
Mi
7.9.
20:00
Philharmonie
Chor und Orchester der
Deutschen Oper Berlin
Donald Runnicles
Do
8.9.
20:00
Philharmonie
Konzerthausorchester Berlin
Iván Fischer
Fr
9.9.
20:00
Haus der Berliner Festspiele
Ensemble intercontemporain
Matthias Pintscher
Fr
Sa
9.9.
10.9.
20:00:
19:00
Philharmonie
Berliner Philharmoniker
Andris Nelsons
Sa
10.9.
20:00
Kammermusiksaal
IPPNW-Benefizkonzert
30
Fr
11.9.
11:00
Philharmonie
Junge Deutsche Philharmonie
Jonathan Nott
So
11.9.
17:00
Haus des Rundfunks
Hommage à Artur Schnabel
So
11.9.
20:00
Philharmonie
Deutsches Symphonie-Orchester
Berlin
Jakub Hrůša
Mo
12.9.
19:00
Kammermusiksaal
Hommage à Pierre Boulez:
Pierre-Laurent Aimard
Tamara Stefanovich
Di
13.9.
20:00
Philharmonie
Orquesta Sinfónica Simón Bolívar
de Venezuela
Gustavo Dudamel
Mi
14.9.
20:00
Philharmonie
Bayerisches Staatsorchester
Kirill Petrenko
Do
Fr
Sa
15.9.
16.9.
17.9.
20:00
20:00
19:00
Philharmonie
Berliner Philharmoniker
John Adams
Fr
16.9.
18:30
Konzerthaus Berlin
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Rundfunkchor Berlin
Frank Strobel
Sa
17.9.
19:00
Kammermusiksaal
Tabea Zimmermann &
Ensemble Resonanz
So
18.9.
20:00
Haus der Berliner Festspiele
Varèse & Zappa:
Ensemble Musikfabrik
Mo
Di
19.9.
20.9.
20:00
20:00
Philharmonie
Staatskapelle Berlin
Daniel Barenboim
31
So
Impressum
Musikfest Berlin
Veranstaltet von den Berliner Festspielen
in Zusammenarbeit mit der
Stiftung Berliner Philharmoniker
Künstlerischer Leiter: Dr. Winrich Hopp
Organisation: Anke Buckentin (Ltg.),
Kathrin Müller, Thalia Hertel, Ina Steffan
Presse: Patricia Hofmann, Jennifer Wilkens
32
Programmheft
Herausgeber: Berliner Festspiele
Redaktion: Dr. Barbara Barthelmes
Mitarbeit: Anke Buckentin
Komponistenbiografien: Dr. Volker Rülke
Gestaltung: Ta-Trung, Berlin
Grafik: Christine Berkenhoff und
Fleck · Zimmermann | Visuelle
Kommunikation, Berlin
Herstellung: enka-druck GmbH, Berlin
Stand: August 2016.
Programm- und Besetzungsänderungen
vorbehalten.
Copyright: 2016 Berliner Festspiele,
Autoren und Fotografen
Berliner Festspiele
Ein Geschäftsbereich der Kulturveranstaltungen
des Bundes GmbH
Gefördert durch die Beauftragte der
Bundesregierung für Kultur und Medien
In Zusammenarbeit mit der
Stiftung Berliner Philharmoniker
Intendant: Dr. Thomas Oberender
Kaufmännische Geschäftsführerin: Charlotte Sieben
Presse: Claudia Nola (Ltg.), Sara Franke,
Patricia Hofmann, Jennifer Wilkens
Redaktion: Christina Tilmann (Ltg.),
Dr. Barbara Barthelmes, Jochen Werner,
Anne Philipps Krug
Internet: Frank Giesker, Jan Köhler
Marketing: Stefan Wollmann (Ltg.),
Gerlind Fichte, Christian Kawalla
Grafik: Christine Berkenhoff
Vertrieb: Uwe Krey, Florian Schinagl
Ticket Office: Ingo Franke (Ltg.), Simone Erlein,
Frano Ivic, Gabriele Mielke, Marika Recknagel,
Torsten Sommer, Alexa Stümpke
Hotelbüro: Heinz Bernd Kleinpaß (Ltg.), Frauke Nissen
Protokoll: Gerhild Heyder
Technik: Andreas Weidmann (Ltg.)
Berliner Festspiele, Schaperstraße 24, 10719 Berlin
T +49 30 254 89 0
www.berlinerfestspiele.de, info@berlinerfestspiele.de
Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH,
Schöneberger Str. 15, 10963 Berlin, kbb.eu
Die Berliner Festspiele werden
gefördert durch
Medienpartner