Abendprogramm Ensemble intercontemporain
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Abendprogramm Ensemble intercontemporain
9. September 2016 Ensemble intercontemporain 33 1/3 Collective Matthias Pintscher Wolfgang Rihm Berliner Festspiele in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker Berliner Festspiele 1 Berliner Festspiele in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker Bildnachweise Titel:Totale Sonnenfinsternis vom 27.7.1878, Zeichnung von Etienne Léopold Trouvelot, Wikimedia Commons S. 10Lichtkringel durch das Blätterwerk eines Baumes während der ringförmigen Sonnenfinsternis am 3.10.2005, Foto: Thomas Baer, Wikimedia Commons S. 1233 1/3 Collective, „No More Masterpieces“, Videostills 2016 © 3 3 1/3 Collective S. 14Matthias Pintscher © Emmanuel Ammon S. 15Wolfgang Rihm © Kai Bienert S. 16Clément Saunier © Americ Warmé-Janville 2005 S. 17Jean-Christophe Vervoitte © Americ Warmé-Janville 2005 S. 1833 1/3 Collective, Videostill S. 19Ensemble intercontemporain © Americ Warmé-Janville 2005 Musikfest Berlin 2016 Freitag, 9. September, 20:00 Uhr 5 Konzertprogramm 6 Besetzungen 8 Martin Wilkening: Schatten-Spiele Komponisten 16 Interpreten 24 Musikfest Berlin 2016 im Radio und Internet 26 Musikfest Berlin 2016 Programmübersicht 28 Impressum 3 14 Weitere Texte und Beiträge zum Musikfest Berlin lesen Sie im Blog der Berliner Festspiele: blog.berlinerfestspiele.de 4 Bitte schalten Sie Ihr Mobiltelefon vor Beginn des Konzerts aus. Bitte beachten Sie, dass Mitschnitte und Fotografieren während des Konzerts nicht erlaubt sind. Programm Pintscher / Rihm Matthias Pintscher (* 1971) sonic eclipse (2009–2010) „celestial object I“ für Solo-Trompete und Ensemble „celestial object II“ für Solo-Horn und Ensemble „occultation“ für Solo-Horn und Solo-Trompete und Ensemble Pause No More Masterpieces (2016) Freitag, 9. September 20:00 Uhr Haus der Berliner Festspiele 19:00 Uhr Einführung mit Martin Wilkening Clément Saunier Trompete Jean-Christophe Vervoitte Horn 33 1/ 3 Collective Douwe Dijkstra, Jules van Hulst, Coen Huisman Video und kinetische Skulptur Ensemble intercontemporain Paul Jeukendrup Klangregie Matthias Pintscher Leitung Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin 5 Eine gemeinsame audiovisuelle Produktion von Ensemble intercontemporain und 33 1/ 3 Collective zu Wolfgang Rihm „Concerto Séraphin” für 16 Spieler (2008), angeregt durch Antonin Artauds Manifest „Le théâtre et son double“ Deutsche Erstaufführung Besetzung Matthias Pintscher sonic eclipse „celestial object I“ Solo-Trompete Flöte in G (auch Piccolo / Altflöte), Englischhorn, 2 Klarinette in B (2. auch Bassklarinette), Bassklarinette, Kontrafagott Horn, Posaune Schlagzeug (2 Spieler) Harfe Klavier Violine I, Violine II, Viola, Violoncello, Kontrabass Uraufführung: 20. Mai 2009 in Berlin, Konzert anlässlich des 75. Geburtstages von Claudio Abbado, Scharoun Ensemble, Leitung Matthias Pintscher „celestial object II“ Solo-Horn 6 Flöte (auch Flöte in G / Piccolo), Englischhorn, Klarinette, Bassklarinette, Kontrafagott Trompete, Posaune Schlagzeug (2 Spieler) Klavier Harfe Violine I, Violine II, Viola, Violoncelli, Kontrabass Uraufführung: 12. September 2009 in Zermatt, Zermatt Festival, Scharoun Ensemble, Leitung Matthias Pintscher „occultation“ Solo-Horn Solo-Trompete Flöte (auch Piccolo), Oboe, Klarinette, Bassklarinette, Kontrafagott (Fagott) Trompete, Posaune Schlagzeug (2 Spieler) Klavier Harfe Violine I, Violine II, Viola, Violoncelli, Kontrabass Uraufführung: 24. April 2010 in Witten, Wittener Tage für neue Kammermusik, Klangforum Wien, Leitung Beat Furrer Besetzung Wolfgang Rihm Concerto Séraphin Flöte (auch Piccolo / Bassflöte), Oboe (auch Englischhorn), Kontrabassklarinette in B 2 Hörner in F, Trompete in C, Posaune Schlagzeug (2 Spieler) Schlagzeug 1: Marimbaphon, 6 Cymbales antiques, 2 Röhrenglocken, 4 Buckelgongs, Woodblock (tief), 3 hängende Becken (hoch, mittel, tief), Tamtam (sehr tief), 3 Bongos (hoch, mittel, tief) Schlagzeug 2: 6 Cymbales antiques, Vibraphon, 6 Buckelgongs, Woodblock (sehr hoch), 3 hängende Becken (hoch, mittel, tief), 3 Tomtoms (hoch, mittel, tief), Große Trommel Harfe 2 Klaviere Entstehungszeit: 2006–2008 Auftraggeber: Auftragswerk des Musikfest Berlin / Berliner Festspiele Uraufführung: 17. September 2008 in Berlin, Ensemble Musikfabrik, Leitung Emilio Pomàrico 7 Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass Essay Schatten-Spiele 8 I. Die drei Ensemblestücke von Matthias Pintscher entstanden in den Jahren 2009 und 2010. Sie wurden getrennt voneinander als selbstständige Kompositionen uraufgeführt, stehen aber gleichwohl in einem stringenten zyklischen Zusammenhang, durch den sich erst der Gehalt der Einzelstücke erschließt. Der dreiteilige Zyklus trägt den Titel „sonic eclipse“. Die einzelnen Teile heißen „celestial object 1“, „celestial object 2“ und „occultation“. Die Titel suggerieren also, in Anlehnung an die vor allem als Sonnen- oder Mondfinsternis bekannte Eklipse der Astronomie, die Erscheinung von zwei Himmelskörpern und das Verschwinden des einen hinter dem anderen, eine „Verfinsterung“. Das Begriff der Eklipse ist von der ursprünglichen griechischen Wortbedeutung her wahrnehmungs orientiert, er bezeichnet nur indirekt den Prozess eines Verdeckens, als vielmehr die Erfahrung des Ausbleibens, des Verschwindens. Pintscher hat diese visuell geprägte Erfahrung eines aus Betrachter-Perspektive gestörten Verlaufs, der gleichwohl astronomischen Gesetzmäßigkeiten folgt, in das ureigne Medium von gestalteter Zeiterfahrung, in Musik, übertragen. Seine Komposition ist jedoch keine eindimensionale Illustration jenes Natur-Theaters, sondern sie folgt einer vielschichtigen Dramaturgie. Der Gegensatz zwischen Schatten und Licht, als Klang-Entzug und Klang-Strom, spielt ebenso für die Spannungskurven der Einzelteile wie des Ganzen die Hauptrolle. Verbunden damit ist ein sehr weites Raumgefühl, das vor allem durch die Dynamik und die oft extremen Lagen der Klänge entsteht. Die Beziehung der drei Teile zueinander entsteht sowohl durch Kontinuität als auch durch Komplementarität, sie lassen sich als stufenweise Entwicklung eines Prozesses verstehen, aber zeigen ebenso Zeichen einer perspektivischen Brechung eines zweimaligen Neuansatzes des musikalischen Erzählens. Die Besetzung der drei Stücke ist fast gleich, bis auf kleine Verschiebungen der Farbpalette bei den Holzbläsern. Diese dienen wohl vor allem der Idee, immer zwei Stücke miteinander zu verklammern, so dass Brücken entstehen zwischen dem ersten und zweiten, wie auch zwischen dem zweiten und dritten Stück. So verwenden etwa Nr. 1 und 2 ein Englischhorn, in Nr. 3 spielt stattdessen eine Oboe. In Nr. 2 und 3 gibt es je einen Spieler für Klarinette und Bassklarinette, während das erste Stück zwei B-Klarinetten benutzt und ein Spieler lediglich punktuell zur Bassklarinette wechselt. Für den Hörer ist allerdings entscheidend, dass sich die Stimme der Bassklarinette von Stück zu Stück immer deutlicher als ein Schatten der Solo-Instrumente aus dem Ensemble heraus profiliert. Pintscher hat seine Stücke nicht „Konzert“ genannt, dennoch gibt es Instrumente als Protagonisten, die deutlich im Zentrum stehen und auch in der Essay Besetzungsangabe gegenüber dem Ensemble hervorgehoben werden. Dies ist im ersten Stück die Solo-Trompete, im zweiten das Solo-Horn und im dritten sind es beide gemeinsam. Pintscher ordnet beiden Instrumenten als Ausgangspunkt sehr unterschiedliche Ausdruckscharaktere zu. Diese sind natürlich den Eigenheiten der Instrumente geschuldet, aber ebenso einer gesamtformalen Spannungskurve, in der das erste Stück einleitenden Charakter hat. Im Prinzip ist die Trompete durch schnellere Artikulation und Wendigkeit gekennzeichnet (zunächst in fast tonlosen, perkussiven Spieltechniken), das Horn dagegen eher durch weitere Bögen und emphatischen Schwung. Es gibt jedoch im motivisch-artikulatorischen Repertoire auch Schnittmengen, und es gehört zu den wesentlichen Ideen des Zyklus, dass zwischen fast allen Extremen auch ein Austausch stattfindet. Im dritten Teil werden, wie der Komponist sagt, „die Konturen der beiden Stücke quasi übereinandergelegt“. Dieser einer Eklipse analoge Vorgang erreicht seinen Höhepunkt in einer gemeinsamen Horn-TrompetenKadenz, die als Ergebnis eines groß gesteigerten Verschmelzungsprozesses gegensätzlicher Energien erscheint. 9 Da die einzelnen Stücke einer übergeordneten Dramaturgie folgen, werden die Solostimmen der ersten beiden Stücke in ihrem konzertierenden Charakter völlig unterschiedlich aufgefasst. Während das Horn im zweiten Stück sogleich kraftvoll und wirklich konzertierend in den Vordergrund tritt, wird die Trompete im ersten Stück zunächst schattenhaft, flüsternd eingeführt, mit Gesten, die das erste Stück auch beschließen und auch im späteren Verlauf immer wieder erscheinen. Im Grunde genommen besitzen, obwohl das in der Partitur nicht so benannt ist, alle drei Stücke zwei Solisten, Trompete und Horn. Dass das Horn im zweiten Stück sofort als Solist präsent ist, ist nämlich auch eine Folge des ersten Stückes, auf dessen Höhepunkt das Horn gleichsam aus dem Trompetenklang heraustritt und ihn vorübergehend zum Verschwinden bringt. Pintscher bezeichnet diese Stelle in der Partitur als vorweggenommene „Apotheose“ des „celestial object II“. Und von der Hornmotivik her ist dieser Augenblick verwandt mit dem ersten großen Höhepunkt im zweiten Stück, bei dem sich noch einmal das Horn gegen die Trompete durchsetzt. Der kontinuierlichen Entwicklung des ganzen Zyklus stehen die harten Schnitte entgegen, die jedes Stück gegen das andere abgrenzen. In den Akkordschlägen der Schlüsse wird die Zeit gleichsam festgehalten. Ein korrespondierender Akkordschlag zu Beginn öffnet dann wieder den Zeitverlauf. In dieser ungemein differenziert strukturierten und artikulierten Musik gibt es jedoch nie wörtliche Wiederholungen. So erzeugt der Neueinsatz auch eine Verunsicherung des Zeitgefühls, er nimmt den Schluss des Vorausgegangenen wieder auf, aber gleich- 10 Essay zeitig ist dieser Augenblick doch nicht mehr derselbe. Auch Momente wie diese tragen dazu bei, jenes Grundgefühl zu erzeugen, das mit der Erscheinung der Eklipse einhergeht: eine Wahrnehmungsstörung im Verhältnis des Menschen zu den Zyklen kosmischer Natur, eine unheilvolle Dissonanz. In ihr ist jene Gewissheit außer Kraft gesetzt, die Heinrich Heine mit ironischem Spott seinem seufzenden Fräulein beim Sonnenuntergang zuruft: „ … Sein Sie munter,/ Das ist ein altes Stück; / Hier vorne geht sie unter / Und kehrt von hinten zurück.“ Filme wie Michelangelo Antonionis „L’eclisse“ oder Lars von Triers „Melancholia“ haben jene existentielle Verunsicherung gestaltet. Eindrucksvoll wird sie von Adalbert Stifter in seiner Beschreibung einer Sonnenfinsternis 1842 analysiert. „Ein Körper leuchtet einen anderen an, und dieser wirft seinen Schatten auf einen dritten: aber die Körper stehen in solchen Abständen, dass wir in unserer Vorstellung kein Maß mehr dafür haben, sie sind so riesengroß, dass sie über alles, was wir groß heißen, hinausschwellen – ein solcher Komplex von Erscheinungen ist mit diesem einfachen Dinge verbunden, eine solche moralische Gewalt ist in diesen physischen Hergang gelegt, dass er sich unserem Herzen zum unbegreiflichen Wunder auftürmt … es war ein lastend unheimliches Entfremden unserer Natur, die Ohnmacht eines Riesenkörpers, unserer Erde.“ Essay II. Schon Rihms Ballett „Tutuguri“ war 1980 gleich einem „Musiksturz“, wie der Komponist damals sagte, aus seiner Artaud-Lektüre hervorgebrochen. Die Auseinandersetzung mit dem Séraphin-Text folgte 1991, sie kristallisierte sich in zwei unterschiedlichen Werken. In seiner Oper „Die Eroberung von Mexiko“, werden Teile von Artauds Text tatsächlich den Sängern in den Mund gelegt. In der „Étude pour Séraphin“ hingegen, einem Instrumentalstück, das (vor allem tiefe) Blechbläser und Schlagzeug zusammenbringt, gibt es keine Vertonung des Textes, Rihms Komposition lagert sich vielmehr an ihn an, schreibt ihn fort, als „Hieroglyphe eines Atems“, mit der Artaud „eine Idee vom heiligen Theater wieder finden“ wollte. Die „Étude pour Séraphin“ ist der älteste Spross einer ganzen Séraphin-Werkfamilie. Deren einzelne Kompositionen beziehen sich sowohl auf die Textvorlagen als auch aufeinander. Zwischen 1993 und 1996 entstanden zunächst zwei Varianten (Rihm bezeichnete sie als ersten und zweiten „Zustand“) von „Séraphin. Versuch eines Theaters“. In die offene Form dieses Musiktheaters sind einerseits Fragmente aus der „Étude“ eingebaut. Andererseits entwickelte 11 Ein Schatten-Spiel ist auch der Ursprung der „Séraphin“-Thematik. Unter Wolfgang Rihms Kompositionen gibt es einen ganzen Werkkomplex, der sich darauf bezieht. Ihr Ausgangspunkt liegt in Texten von Charles Baudelaire und Antonin Artaud, die beide den Titel „Le Théâtre de Séraphin“ tragen. Bei Baudelaire ist dies 1858 ein Kapitel seines Essays „Die künstlichen Paradiese“, bei Artaud 1936 ein Text seines Bandes „Das Theater und sein Double“. Baudelaire spielt mit seinem Titel auf ein Schattenspieltheater dieses Namens an, das zu seiner Zeit die Pariser verzauberte. Sein Essay analysiert die Veränderungen des Bewusstseins und die Selbstwahrnehmung in Traum, Rausch und Kunsterlebnis. Seine Überlegungen führen die Leser zu jener Bewusstseinsschwelle, auf der „ihr über der Betrachtung der Außendinge euer eigenes Dasein vergesst und alsbald in sie hinein verschwindet“. Der Gedanke gipfelt in dem Paradox eines sich selbst rauchenden Rauchers: „In wunderlicher Vertauschung, in einer Art geistiger Übertragung und Verwechslung werdet ihr euch zu Rauch werden fühlen und eurer Pfeife (in der ihr euch wie der Tabak zusammengeduckt hocken fühlt) die seltsame Fähigkeit zuschreiben, euch zu rauchen.“ Artauds weit dunklerer Text gehört in den Zusammenhang seiner Utopien eines neuen, nicht literatur gebundenen und die Grenzen zwischen Bühne und Zuschauer aufhebenden Theaters. Aber auch die Grenze zwischen Darsteller und Dargestelltem löst sich auf, und die Szene des Textes wird zum Weg durch eine Landschaft, die das Innere des Körpers ist. Artaud entwirft die Idee einer gleichsam rhythmisch getragenen Kunst, die sich auf den „Atem, auf den Laut oder den Schrei stützt“ und dem „Zuschauer Atemzug für Atemzug und Takt für Takt die Identifikation mit dem Schauspiel ermöglicht.“ 12 Essay Essay Rihm aus dem Theaterstück durch eine Umschrift der vokalen Teile zu Zwischenspielen 2006 das Instrumentalstück „Séraphin-Sphäre“. Dieses Stück wurde 2007 zum ersten Teil eines neuen Musiktheaterstücks, das Rihm zusammen mit Jan Fabre entwarf: „Séraphin III – I am a mistake“. Das „Concerto Séraphin“, uraufgeführt beim Musikfest 2008, stellt wiederum eine Umschrift des vorausgegangenen Musiktheaters dar, bei der Rihm die beiden Gesangspartien ebenso wie die gesprochenen Einschübe durch ein Hörnerpaar ersetzte. Vom „Concerto Séraphin“ aus entstanden schließlich zwei neue Verzweigungen. Das Stück bildet als Ensemblesatz eine Schicht in dem großen Klangapparat der 2011 entstandenen „Séraphin-Symphonie“. In unveränderter Form, jedoch als Objekt veränderter Wahrnehmung, erscheint es jetzt als musikalische Gegenstimme, eine im scharf artikulierten Atem gleichsam körperhafte Präsenz zu den schattenhaften Bildprojektionen von „No More Masterpieces“. Martin Wilkening 13 „No More Masterpieces“ ist ein gemeinsames audiovisuelles Projekt von Ensemble intercontemporain und 33 1/ 3 Collective. Douwe Dijkstra, Jules van Hulst und Coen Huisman – die Mitglieder dieses Kollektivs – haben sich schon während ihres Studiums an der Kunsthochschule ArtEZ in Zwolle / Niederlande kennengelernt und gemeinsam Projekte erarbeitet und realisiert. Ihre Arbeitsweise besteht nicht in der Projektion von Bildern auf Videoscreens, sondern darin, besondere Objekte zu finden und erfinden, um damit bewegte und durchaus auch theatralische Bildräume zu gestalten. Die Bezugspunkte zwischen Musik und Bildwelten in „No More Masterpieces“ sind Artaud und seine in den Texten entworfene Theater-Konzeption, für die der Komponist Wolfgang Rihm und 33 1/ 3 Collective jeweils ihren Medien entsprechende Ausdrucksformen gefunden haben. „No More Masterpieces“ zitieren im Titel Artauds programmatische Forderung und zielen damit auf eine audiovisuelle Erfahrung, die sich – so die Künstler – „außerhalb der normalen Komfortzone der Kunst“ bewegen soll. Biografien / Komponisten 14 Matthias Pintscher Seit mehreren Jahren ist Matthias Pintscher ein außerordentlich gefragter Dirigent, der regelmäßig an den Pulten von Spitzen orchestern in aller Welt steht. Seine künstlerischen Schwerpunkte liegen im Repertoire des späten 19. und 20. Jahrhunderts sowie in der zeitgenössischen Musik. Mit der Saison 2015/16 begann sein drittes Jahr als Musikdirektor des Ensemble intercon temporain in Paris. In diesem Sommer übernimmt er zusätzlich die Position des Chefdirigenten der Lucerne Festival Academy; außerdem führt er seine enge Partnerschaft mit dem BBC Scottish Symphony Orchestra fort. 2014/15 debütierte Matthias Pintscher u.a. bei den Los Angeles Philharmonic, National Symphony Orchestra (Washington, DC), und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Konzerttourneen mit dem Ensemble intercontemporain führten ihn u.a. nach Köln, Straßburg und Mailand und im Londoner Barbican Center leitete er das Festkonzert anlässlich des 90. Ge- burtstages von Pierre Boulez. Im September 2015 gab er sein Debüt bei den Berliner Philharmonikern, in diesem Konzert wurde auch sein Violinkonzert „Mar’eh” aufgeführt. Des Weiteren dirigierte er u.a. das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, Sydney Symphony und Melbourne Sym phony. Die Konzertsaison 2014/15 schloss er mit Dirigaten bei den Sommerfestivals in Luzern, Salzburg, Helsinki (Avanti Festival) und Grafenegg, wo er auch Composer in Residence war, ab. Unter den Komponisten unserer Zeit erscheint Matthias Pintscher, geboren 1971 im westfälischen Marl, als ferner Erbe von Debussy und Ravel, dessen Musik zu allererst durch ihren eminent sinnlichen Reiz besticht. Pintscher ist ein Meister feinster Klanggespinste von besonderer Ausdrucksqualität, die die Hörer in imaginäre Räume entführen. Er studierte Komposition bei Giselher Klebe in Detmold und bei Manfred Trojahn in Düsseldorf. Wichtige Impulse gaben ihm zudem Hans Werner Henze und Peter Eötvös, der ihn auch im Dirigieren unterrichtete. Für seine Kompositionen erhielt er bereits in jungen Jahren zahlreiche Preise und Stipendien. Heute werden Pintschers Werke von führenden Künstlern, Dirigenten und Orchestern gespielt, u.a. vom Cleveland Orchestra, Chicago Sym phony, New York Philharmonic, Philadelphia Orchestra, den Berliner Philharmonikern, NDR-Sinfonieorchester Hamburg, London Symphony Orchestra und dem Orchestre de Paris. Für die kommende Saison ist er zum Composer in Residence der Elbphilharmonie Hamburg ernannt worden. Verlegt werden seine Werke vom Bären reiter-Verlag. Aufnahmen erschienen bei Kairos, EMI, ECM, Teldec, Wergo und Winter & Winter. Seit September 2014 unterrichtet Matthias Pintscher Komposition an der New Yorker Juilliard School. Biografien / Komponisten Wolfgang Rihm 15 In über 50 Jahren schöpferischer Tätigkeit hat der 1952 in Karlsruhe geborene Wolfgang Rihm ein Œuvre geschaffen, das inzwischen auf mehr als 380 veröffentlichte Werke angewachsen ist. Die kompositori sche Begabung Wolfgang Rihms wurde schon während seiner Schulzeit manifest. Prägenden Einfluss hatte später der Unterricht bei Karlheinz Stockhausen, dessen unbedingte Konzentration und Hingabe an das eigene Schaffen Rihm nachhaltig beeindruckten. 1976 setzte dann Rihms eigentliche Karriere als Komponist mit der Uraufführung des Orchesterstücks „Sub- Kontur“ ein. Zwei Jahre später machte die Uraufführung der alsbald an vielen Bühnen gespielten Kammeroper „Jakob Lenz“ den Musiker einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Seitdem ist Wolfgang Rihm einer der angesehensten und am häufigsten aufgeführten Komponisten unserer Zeit. Wenn man einen Schlüsselbegriff für Rihms Schaffen benennen möchte, ist das der der künstlerischen Freiheit. Denn Rihm ist allen Kompositionsstrategien gegenüber, die seiner klanglichen Imagination Fesseln anlegen würden, zutiefst skeptisch und vertraut stattdessen seinem Ausdrucksimpuls. Künstlerische Freiheit charakterisiert auch Rihms Umgang mit den musikalischen Mitteln. Etiketten wie tonal, atonal, avantgardistisch und traditionalistisch passen nicht auf sein Schaffen. Es ist vielmehr gekennzeichnet von einer außerordentlichen Fähigkeit zur plastischen Gestaltung musikalischer Vorgänge und von einer besonderen Ausdruckskraft. Dominierte in seinen Stücken anfangs Wildheit und eine fragmentarische Gestaltungsweise, so eroberte Rihm sich später eine ganz eigene lyrische Kantabilität und ein besonderes, weite Verläufe tragendes musikalisches Fließen. Inspiration erhielt er dabei in vielfacher Weise von der Literatur, und hier insbesondere vom Surrealismus, oder etwa den Ideen Antonin Artauds, und von der bildenden Kunst. Eine Besonderheit seines Schaffens sind übergreifende Werk reihen, zu denen sich viele Kompositionen, die auch einzeln aufgeführt werden können, formieren. In jüngster Zeit bildet zudem die Auseinandersetzung mit dem Instrumentalkonzert einen besonderen kompositorischen Schwerpunkt. Wolfgang Rihm ist ein eminent reflektierter und theoriebewusster Künstler, der aus einer profunden Kenntnis der Tradition und der Entwicklungen der Musik der Gegenwart heraus schafft. Mehrere Bände Schriften und Gespräche sind erschienen, die beredt, originell und erhellend von künstlerischen Fragen und der Musik an derer Komponisten handeln. Gegen das erklärende Sprechen und Schreiben über die eigenen Stücke hat Rihm dagegen einen Widerwillen. Seine Musik soll für sich selbst stehen. Biografien / Interpreten Seit 1985 lehrt Wolfgang Rihm Komposition an der Musikhochschule Karlsruhe. Zu seinen ehemaligen Studenten zählen zahl reiche prominente Komponisten wie etwa Jörg Widmann. Trotz all seiner Verpflichtungen arbeitet Wolfgang Rihm in einer Reihe bedeutsamer Gremien des Musik lebens mit. Für sein Wirken hat der Kom ponist zahlreiche Ehrungen und Preise erhalten. 16 Paul Jeukendrup Paul Jeukendrup, geboren 1964, ist Sounddesigner und Klangregisseur. Er studierte am Königlichen Konservatorium Den Haag. Er war verantwortlich für die Klanggestaltung und Klangregie u.a. für das Holland Festival (seit 1993), das Crossing Border Festival (1994 –1996), die Eröffnung des neuen niederländischen Parlamentsgebäudes (1992). Spezialisiert auf den Bereich neue Musik arbeitete er in den Niederlanden und im Ausland mit Komponisten wie Stockhausen, Cage, Andriessen und Eötvös zusammen, ebenso mit En sembles wie Ensemble Musikfabrik, Arditti String Quartet, Netherland Wind Ensemble, Hillard Ensemble, Schönberg Ensemble, mit Dirigenten Peter Eötövs, Reinbert de Leeuw, Jurjen Hempel und Ed Spanjaard und mit Regisseuren wie Pierre Audi und Christoph Marthaler an führenden Opernhäusern wie der Niederländischen Oper, l’Opéra National de Belgique. Paul Jeukendrup lehrte Klangregie an der Technischen Universität Delft und seit 1999 am König lichen Konservatorium Den Haag. Clément Saunier Clément Saunier begann seine Ausbildung an der Musikschule von Surgères. Er erhielt Trompetenunterricht bei Pierre Gillet und Gérard Boulanger, bevor er sein Studium am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris aufnahm, wo er bei Clément Garrec und Jens McManama studierte. Er gewann die ersten Preise in den Fächern Trompete und Kammermusik und schloss einen Masterstudiengang an. Clément Saunier trat 2013 dem Ensemble intercontemporain bei. Für seine interna tionalen Auftritte erhielt er verschiedene renommierte Auszeichnungen, so im ita lienischen Porcia, in Prag, Jeju (Südkorea) und Brüssel. In Paris wurde er mit dem Maurice André-Preis und in Moskau mit dem Tschaikowsky-Preis ausgezeichnet. Clément Saunier ist sowohl auf wichtigen französischen (Pablo Casals in Prades, La Folle Journée in Nantes, in Auvers-sur-Oise usw.) als auch auf internationalen Festivals Biografien / Interpreten (in Kolumbien, Taiwan, den USA, Japan und China) als Solotrompeter aufgetreten. Er ist Gründungsmitglied des Ensembles Trombamania und der Brass Band Aeolus, mit denen er unterschiedliche Repertoires für Blechbläser auf französischen und internationalen Bühnen erprobte. Er nahm eine Reihe von Alben auf, darunter mehrere Konzerte für Trompete und Orchester aus dem 20. Jahrhundert, die bei Cristal Records, Maguelone und Corelia erschienen sind. Clément Saunier unterrichtet am Conservatoire Maurice Ravel im 13. Pariser Arrondissement. Jean-Christophe Vervoitte Im Februar 2006 brachte er ein Werk für Horn und Ensemble von Marc Monnet zur Uraufführung: „Mouvement, autre mouve ment (en forme d’études)“. Auch das Unterrichten ist ein Herzensanliegen JeanChristophe Vervoittes: Er lehrte an der Académie du XXe siécle in der Cité de la Musique und gab verschiedene Meisterklassen an der Carnegie Hall. 33 1/ 3 Collective Das 33 1/ 3 Collective wurde 2008 gegründet und ist im niederländischen Zwolle ansässig. Es besteht aus den Künstlern Jules van Hulst, Douwe Dijkstra und Coen Huisman. Sie lernten sich schon als Studenten der Kunsthochschule in Zwolle, ArtEZ, kennen und produzierten ein Video-Narrativ für die Musiktheaterbearbeitung von „The Falls“, einem Frühwerk von Peter Greenaway, das vom Meister selbst betreut wurde. Nach dem Studienabschluss entwickelten sie 17 Jean-Christophe Vervoitte, 1970 geboren, studierte am Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris Horn bei Georges Barboteu und Kammermusik bei Maurice Bourgue. Parallel zu seinem In strumentenstudium studierte er Harmonie und Analyse bei Jean-Claude Raynaud und Dirigieren bei Jean-Sébastien Béreau. Anschließend spielte er als Kammermusikund Orchesterinstrumentalist bei der Prager Mozartstiftung und beim Orchestre National du Capitole de Toulouse. Er wurde 1993 Mitglied des Ensemble intercontemporain und wirkte im Jahr darauf am Teatro della Scala unter der Leitung von Pierre Boulez an einer Aufführung von „Duo en resonance“ für zwei Hörner und Orchester von Ivan Fedele mit. Seit dieser Zeit führte ihn sein Interesse an der Musik des 20. Jahrhunderts zu Konzerten in renommierten Sälen in ganz Europa sowie nach Tokio und Los Angeles. Er wirkte bei zahlreichen Uraufführungen mit, darunter Bruno Mantovanis „Das erschafft der Dichter nicht“, gemeinsam mit Barbara Hendricks. 18 Biografien / Interpreten eine Reihe von Videoprojekten, in denen sich ihre nonkonformistische Methode zeigte, unkonventionelle und abweichende Welten zu erschaffen. Die Arbeiten werden auf ungewöhnliche Gegenstände und Ready-Mades projiziert, eine Arbeitsweise, die inzwischen zum Markenzeichen des Kollektivs wurde. Im Jahr 2010 entwickelten sie „Bluebeard“, eine Videoproduktion, die auf dem französischen Volksmärchen „La Barbe Bleue“ basiert. Die Produktion kam 2011 beim Voi-Z Festival in Zwolle zur Premiere, gastierte anschließend bei den Operadagen in Rotterdam, beim Cryptic Festival in Glasgow sowie beim Prototype Festival in New York und verhalf 33 1/ 3 Collective so zum Durchbruch. Dass ihre beeindruckende Herangehensweise nicht unbemerkt blieb, lässt sich auch an der großen Anzahl von Projekten ablesen, die das 33 1/ 3 Collective bis zum heutigen Tag allein oder mit anderen Künstlern entwickelt hat. Für ihren einzigartigen Beitrag zur Oper „Private View“, die im Mai 2015 Premiere hatte, erhielten sie (ebenso wie die Komponistin Annelies van Parys) den renommierten Fedora-Preis für Neue Oper. Nach der erfolgreichen deutschen Erstaufführung dieser Oper wurde das Kollektiv von der Deutschen Oper Berlin beauftragt, ein Projekt für die Spielzeit 2017 zu entwickeln. Ensemble intercontemporain 1976 gründete Pierre Boulez mit Unterstützung des damaligen französischen Kulturministers Michel Guy und in Zusammen arbeit mit Nicholas Snowman das Ensemble intercontemporain. Die 31 Solisten des Ensembles einte von Anfang an die Liebe zur Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Unter der künstlerischen Leitung von Matthias Pintscher arbeiten die Musiker heute eng mit Komponisten und Kompo Biografien / Interpreten nistinnen zusammen, erkunden neue Techniken auf ihren Instrumenten und entwickeln Projekte, die Musik, Tanz, Theater, Film, Video und visuelle Künste miteinander verbinden. In Zusammenarbeit mit dem IRCAM (Institut de Recherche et Coordination Acoustique / Musique) ist das Ensemble auch auf dem Gebiet der synthetischen Klang erzeugung aktiv. Regelmäßig führt das Ensemble intercontemporain neue Werke auf und vergibt Kompositionsaufträge. Daneben ist das Ensemble bekannt für sein Engagement in der musikalischen Vermittlungsarbeit und Nachwuchsförderung und veranstaltet Kinderkonzerte, KreativWorkshops für Studierende oder Trainings programme für zukünftige Musiker*innen, Dirigent*innen und Komponist*innen. Seit 2004 stehen die Solisten des Ensembles als Tutoren bei der Lucerne Festival Academy dem Nachwuchs zur Verfügung. Das Ensemble intercontemporain ist an der Philharmonie de Paris beheimatet und absolviert weltweit Auftritte und Fes tivalbesuche. Das Ensemble wird finanziert vom französischen Ministerium für Kultur und Kommunikation und erhält zusätzlich Unterstützung von der Stadt Paris. 19 2. Oktober 2016, 18:00 Uhr Haus der Berliner Festspiele Schaperstraße 24, 10719 Berlin Eintritt: 15 € / ermäßigt 10 € Tickets und Informationen: Tel. 030 254 89 100 oder www.berlinerfestspiele.de Die Berliner Festspiele werden gefördert durch In Kooperation mit BFS16-07_Anz_ETM_Gruenberg_168x111mm__uncoated_Pantone__RZ.indd 1 02.08.2016 12:08:24 Die Edition der Berliner Festspiele erscheint bis zu sechsmal jährlich und präsentiert Originaltexte und Kunstpositionen. Ed. 23 U.a. mit John Berger, Tacita Dean, Tankred Dorst, Esther Friedmann, Isa Genzken, Karl Ove Knausgård, Hans Könings, Clemens Krauss, Peter Kurzeck, Mark Lammert, Angélica Liddell, David Lynch, Herta Müller, Patrick Ness, Tobias Rüther, Botho Strauß, Jens Ullrich, Marcel von Eeden, Jorinde Voigt, Thomas Wågström, Brigitte Waldach, David Foster Wallace, Hanns Zischler BFS16-07_Anz_Edition23_168x111mm__uncoated_Pantone__RZ.indd 1 '16 01.08.2016 11:49:48 2017 DORNRÖSCHEN Sonntag, 22. Januar SCHWANENSEE Sonntag, 5. Februar A CONTEMPORARY EVENING Sonntag, 19. März EIN HELD UNSERER ZEIT Sonntag, 9. April 2016 DAS GOLDENE ZEITALTER Sonntag, 16. Oktober im Delphi Filmpalast und Filmtheater am Friedrichshain DER HELLE BACH Sonntag, 06. November DER NUSSKNACKER Sonntag, 18. Dezember YORCK.DE LESEANREGUNG In neue Richtungen denken CICERO Illustration: Martin Haake n probelese Das Magazin für ungezähmte Gedanken. Mit Essays, Reportagen und Bildern, die den Horizont erweitern. Jeden Monat neu am Kiosk oder unter shop.cicero.de probelesen. 128 DAS MAGAZIN DER BERLINER PHILHARMONIKER ABO ✆ BESTELLEN SIE JETZ T! Te l e f o n: 040 / 468 605 117 @ E - M a i l: 128-abo@berliner-philharmoniker.de O n l i n e: www.berliner-philharmoniker.de/128 Das Musikfest Berlin 2016 im Radio und Internet 24 Deutschlandradio Kultur Die Sendetermine Sa 3.9. 19:05 Uhr Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Live-Übertragung Mi 7.9. 20:03 Uhr „Quartett der Kritiker“ Aufzeichnung vom 6.9. Do 8.9. 20:03 Uhr Münchner Philharmoniker Aufzeichnung vom 6.9. So 11.9. 20:03 Uhr Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Live-Übertragung Mi 14.9. 20:03 Uhr F. Busoni zum 150. Geburtstag: GrauSchumacher Piano Duo Aufzeichnung vom Do 15.9. 20:03 Uhr Berliner Philharmoniker Live-Übertragung Fr 16.9. 20:03 Uhr Bayerisches Staatsorchester Aufzeichnung vom 14.9. Sa 17.9. 21:30 Uhr Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin „Die besondere Aufnahme“ Aufzeichnung vom 16.9. Di 20.9. 20:03 Uhr Staatskapelle Berlin Live-Übertragung Do 22.9. 20:03 Uhr Junge Deutsche Philharmonie Aufzeichnung vom 11.9. Di 27.9. 20:03 Uhr IPPNW-Benefizkonzert Aufzeichnung vom 10.9. Di 4.10. 20:03 Uhr Hommage à Pierre Boulez Pierre-Laurent Aimard Tamara Stefanovich Aufzeichnung vom 12.9. Deutschlandradio Kultur ist in Berlin über 89,6 MHz, Kabel 97,50, digital und über Livestream auf www.dradio.de zu empfangen. Neu beim Musikfest Berlin Ausgewählte Einführungsveranstaltungen finden Sie zum Nachhören auf: www.berlinerfestspiele.de/einfuehrungen 4.9. kulturradio vom rbb Die Sendetermine Do 8.9. 20:04 Uhr Konzerthausorchester Berlin Live-Übertragung im Rahmen des ARD Radiofestival Do 8.9. 20:04 Uhr Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin Aufzeichnung vom in Ausschnitten im Anschluss an die Live-Übertragung des Konzerthausorchesters Berlin vom 7.9. 8.9. So 25.9. 20:04 Uhr Berliner Philharmoniker „Berliner Philharmoniker“ Aufzeichnung vom 9.9. Sa 1.10. 20:04 Uhr Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin „Konzert am Samstagabend“ Aufzeichnung vom 7.9. Sa 15.10. 18:04 Uhr Hommage à Artur Schnabel Szymanowski Quartett Aufzeichnung vom 11.9. 25 kulturradio vom rbb ist in Berlin über 92,4 MHz, Kabel 95,35, digital und über Livestream auf www.kulturradio.de zu empfangen. Digital Concert Hall Die Sendetermine Sa 3.9. 19:00 Uhr Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Digital Concert Hall Live-Übertragung So 4.9. 19:00 Uhr The John Wilson Orchestra Digital Concert Hall Live-Übertragung Di 6.9. 20:00 Uhr Münchner Philharmoniker Digital Concert Hall Live-Übertragung Do 8.9. 20:00 Uhr Konzerthausorchester Berlin Digital Concert Hall Live-Übertragung Sa 10.9. 19:00 Uhr Berliner Philharmoniker Digital Concert Hall Live-Übertragung So 11.9. 11:00 Uhr Junge Deutsche Philharmonie Digital Concert Hall Live-Übertragung Di 13.9. 20:00 Uhr Orquesta Sinfónica Simón Bolívar de Venezuela Digital Concert Hall Live-Übertragung Mi 14.9. 20:00 Uhr Bayerisches Staatsorchester Digital Concert Hall Live-Übertragung Sa 17.9. 19:00 Uhr Berliner Philharmoniker Digital Concert Hall Live-Übertragung www.digitalconcerthall.com Veranstaltungsübersicht 2.9. 19:00 Kammermusiksaal GrauSchumacher Piano Duo Fr 2.9. 21:30 Kammermusiksaal Isabelle Faust Sa 3.9. 19:00 Eröffnungskonzert Philharmonie Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Daniel Harding So 4.9. 11:00 Kammermusiksaal F. Busoni zum 150. Geburtstag: GrauSchumacher Piano Duo So 4.9 13:00 Kunstbibliothek am Kulturforum Ausstellungseröffnung „BUSONI: Freiheit für die Tonkunst!” So 4.9 19:00 Philharmonie The John Wilson Orchestra John Wilson Mo 5.9. 19:00 21:30 Kammermusiksaal The Danish String Quartet Late Night: Folk Tunes Di 6.9. 18:00 Ausstellungsfoyer des Kammermusiksaals „Quartett der Kritiker“ Di 6.9. 20:00 Philharmonie Münchner Philharmoniker Valery Gergiev Mi 7.9. 20:00 Philharmonie Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin Donald Runnicles Do 8.9. 20:00 Philharmonie Konzerthausorchester Berlin Iván Fischer Fr 9.9. 20:00 Haus der Berliner Festspiele Ensemble intercontemporain Matthias Pintscher Fr Sa 9.9. 10.9. 20:00: 19:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker Andris Nelsons Sa 10.9. 20:00 Kammermusiksaal IPPNW-Benefizkonzert 26 Fr 11.9. 11:00 Philharmonie Junge Deutsche Philharmonie Jonathan Nott So 11.9. 17:00 Haus des Rundfunks Hommage à Artur Schnabel So 11.9. 20:00 Philharmonie Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Jakub Hrůša Mo 12.9. 19:00 Kammermusiksaal Hommage à Pierre Boulez: Pierre-Laurent Aimard Tamara Stefanovich Di 13.9. 20:00 Philharmonie Orquesta Sinfónica Simón Bolívar de Venezuela Gustavo Dudamel Mi 14.9. 20:00 Philharmonie Bayerisches Staatsorchester Kirill Petrenko Do Fr Sa 15.9. 16.9. 17.9. 20:00 20:00 19:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker John Adams Fr 16.9. 18:30 Konzerthaus Berlin Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Rundfunkchor Berlin Frank Strobel Sa 17.9. 19:00 Kammermusiksaal Tabea Zimmermann & Ensemble Resonanz So 18.9. 20:00 Haus der Berliner Festspiele Varèse & Zappa: Ensemble Musikfabrik Mo Di 19.9. 20.9. 20:00 20:00 Philharmonie Staatskapelle Berlin Daniel Barenboim 27 So Impressum Musikfest Berlin Veranstaltet von den Berliner Festspielen in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker Künstlerischer Leiter: Dr. Winrich Hopp Organisation: Anke Buckentin (Ltg.), Kathrin Müller, Thalia Hertel, Ina Steffan Presse: Patricia Hofmann, Jennifer Wilkens 28 Bühnentechnik: Thomas Pix, Fred Langkau, Manuel Solms, Sven Reinisch, Karin Hornemann, Juliane Schüler, Alexander Gau, Birte Dördelmann, Pierre Joel Becker, Ingo Köller, Ricardo Lashley, Ivan Jovanovic Beleuchtung: Carsten Meyer, Eva-Nadine Krischok, Ruprecht Lademann, Robert Wolff Ton: Arne Vierck, Tilo Lips, Stefan Höhne, Jörn Groß, Torsten Schwarzbach, Axel Kriegel Programmheft Herausgeber: Berliner Festspiele Redaktion: Dr. Barbara Barthelmes Mitarbeit: Anke Buckentin Komponistenbiografien: Dr. Volker Rülke Gestaltung: Ta-Trung, Berlin Grafik: Christine Berkenhoff und Fleck · Zimmermann | Visuelle Kommunikation, Berlin Herstellung: enka-druck GmbH, Berlin Stand: August 2016. Programm- und Besetzungsänderungen vorbehalten. Copyright: 2016 Berliner Festspiele, Autoren und Fotografen Berliner Festspiele Ein Geschäftsbereich der Kulturveranstaltungen des Bundes GmbH Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien In Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker Intendant: Dr. Thomas Oberender Kaufmännische Geschäftsführerin: Charlotte Sieben Presse: Claudia Nola (Ltg.), Sara Franke, Patricia Hofmann, Jennifer Wilkens Redaktion: Christina Tilmann (Ltg.), Dr. Barbara Barthelmes, Jochen Werner, Anne Philipps Krug Internet: Frank Giesker, Jan Köhler Marketing: Stefan Wollmann (Ltg.), Gerlind Fichte, Christian Kawalla Grafik: Christine Berkenhoff Vertrieb: Uwe Krey, Florian Schinagl Ticket Office: Ingo Franke (Ltg.), Simone Erlein, Frano Ivic, Gabriele Mielke, Marika Recknagel, Torsten Sommer, Alexa Stümpke Hotelbüro: Heinz Bernd Kleinpaß (Ltg.), Frauke Nissen Protokoll: Gerhild Heyder Technik: Andreas Weidmann (Ltg.) 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