die komplette Ausgabe als PDF-Datei - Reit
Transcription
die komplette Ausgabe als PDF-Datei - Reit
Sattelblatt Die Vereinszeitschrift des RuF Alfter e. V. 2015 – Das Kursprogramm im Rückblick! Gemäht wird mit dem Porsche! Ein Besuch beim Pferdezahnarzt 12 | 2015 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Vorwort................................................................................................................. 4 Mehr Strom und Licht......................................................................................... 5 Mitglieder stellen sich vor................................................................................... 7 Meine Eindrücke zu meinem ersten Jahr im RuF Alfter................................ 12 Tiersegnung........................................................................................................ 14 Erlebnistag beim Ruf.......................................................................................... 16 Abenteuer Pferd (Birgit Hahnemann)............................................................. 18 Dualaktivierung.................................................................................................. 20 Trailkurs mit Sandra Schaub............................................................................. 24 Massage und Dehnung mit Adriane Maack...................................................... 25 Anatomisch korrektes Longieren am Kappzaum mit Kati Westendorf....... 28 Gelassenheitstraining........................................................................................ 32 Endlich mal ein Wanderritt!.............................................................................. 34 Gemäht wird mit dem Porsche!....................................................................... 38 Butterfly Felsenhof – meine Erfahrungen mit meinem neuen Sattel.......... 43 Berittführer – jetzt sind wir zu Dritt!............................................................... 46 Titelfoto: Sabine Huppertz mit den Kindern beim Kindertag Ein Besuch beim Pferdezahnarzt..................................................................... 49 Zirkuslektionen – Bericht von einem Kurs in Rheinbach............................... 52 Impressum „Sattelblatt“ ist die Mitgliederzeitschrift des Reit- und Fahrvereins Alfter e.V. (RuF Alfter). Herausgeber: Reit- und Fahrverein Alfter e.V. Verantwortliche für den Inhalt: Der Vorstand des RuFAlfter e.V. Redaktion: Dr. Jeannette Waldhausen (sattelblatt@ruf-alfter.de) Graphik und Layout: Nadine Kadić, Bilder: Mitglieder des RuF Alfter e.V. Die Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Vorstands oder des Vereins wieder. Bankverbindung: Reit- und Fahrverein Alfter e.V. VR-Bank Bonn eG IBAN: DE91 3816 0220 0131 6080 12 BIC: GENODED1HBO Anschrift Vereinsgelände: Am Herkenbusch, 53347 Alfter Der schiefe Reiter.............................................................................................. 54 Die richtige Ernährung: Der unterschätzte Faktor in der Pferdegesundheit...57 Ein schöner Sonntagmittag und die Spaziergänger im Wald........................ 62 Wir gratulieren.................................................................................................. 64 Kinderseiten........................................................................................................ 67 Der Winter kommt............................................................................................ 70 Ausblick für 2016................................................................................................ 73 Sponsoren stellen sich vor................................................................................. 74 Quiz – Original und Fälschung.......................................................................... 75 Dezember 2015 –3– Der Verein Vorwort Vorwort Mehr Strom und Licht In einem kurzärmeligen T-Shirt sitze ich auf der Terrasse in der Sonne und schreibe das Vorwort. Es ist November! Was für ein Wetter! In den Geschäften sieht man schon die Adventskränze und Nikoläuse und an manchen Häusern ist schon die Weihnachtsbeleuchtung angebracht. Das ist irritierend.Wunderschön ist es zur Zeit durch den bunten Wald zu reiten. Nur leider können unsere Pferde die Teddy-Pelze nicht ausziehen. Das Jahr 2015 geht zu Ende! Für mich war es sehr spannend, da ich jetzt ein neues Pferd „an meiner Seite“ habe (Gunnar).Von dem Vorgängerpferd habe ich mich leider getrennt. Das war schon traurig! Jetzt muss ich wieder mit der Fahr-Ausbildung von vorne anfangen, denn ich möchte bald wieder an den Fahrkursen teilnehmen. Das Kursprogramm war dieses Jahr wieder sehr vielfältig und umfangreich, es mussten allerdings leider einige Kurse wegen zu geringer Anmeldezahlen ausfallen. Das ist vielleicht ein normaler Rhythmus, denn nicht jeder macht jedes Jahr den gleichen Kurs. Bestimmte Arten von Kursen können daher möglicherweise nicht jährlich angeboten werden! Deswegen war es gut, dass es auch neue Kurse gab, z. B. „Massage & Dehnung“ oder „Dualaktivierung“ und nicht zu vergessen den Wanderritt. In den Artikeln dazu könnt ihr Euch noch mal daran erinnern oder lesen, was ihr verpasst habt (S. 18-37). Besonders viele Teilnehmer gab es diesmal beim Kindertag (S. 16-17). Viele neue Mitglieder hat der Verein hinzugewonnen, einige stellen sich Euch vor und Anja hat sogar einfach mal ihr erstes Jahr im Verein beschrieben (S. 7-13). Für jeden ist sicher diesmal etwas bei den Berichten dabei! Sei es zum Thema Sonntagsspaziergang im Wald, Platzpflege, Besuch beim Pferdezahnarzt oder über ein Thema, was alle Pferdehalter angeht: Richtige Fütterung. Es gibt viel Neues zu erfahren (S. 38-66). Gerade für die dunkle Jahreszeit haben wir in diesem Jahr das „Lichtangebot“ des Platzes erweitert. Mit Hilfe von Harald Janz und dem Alfterer Elektriker Peter Schmitz haben wir eine neue Stromleitung verlegt. Somit steht uns nun Strom an der Grillhütte z. B. zum Erhitzen des Glühweines oder der Gulaschsuppe zur Verfügung. Wir haben jetzt auch eine Beleuchtung des Roundpens mit Bewegungsmelder. Dadurch können in der dunklen Jahreszeit nunmehr das Viereck und das Roundpen 24 Stunden am Tag genutzt werden. Viel Spaß beim Training und Feiern! Im kommenden Jahr wollen wir das Holz des Richterhauses und der Grillhütte streichen lassen. Aktuell liegen mir zwei Angebote vor. Wer noch einen Maler kennt, der kann mich gerne kontaktieren. Kleinere Streicharbeiten oder andere Tätigkeiten können gerne in Absprache mit mir auch außerhalb der Arbeitstage erledigt werden. Ihr könnt damit Arbeitsstunden ableisten und tut dem Platz noch etwas Gutes. ..und nun noch einige kritische, emotionale Anmerkungen.... Immer wieder sonntags oder wann ist die Schubkarre voll? Da ich aktuell kein eigenes Pferd habe, begleite ich in der Regel meine Frauen beim Training mit ihren Isi-Männern auf dem Reitgelände. Nicht nur, dass ich immer wieder neue Menschen kennen- Viel Spaß wünsche ich Euch beim Lesen in der hoffentlich geruhsamem Weihnachtszeit und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr. Jeannette Waldhausen –4– –5– Der Verein Der Verein Mitglieder stellen sich vor Wann ist die Schubkarre voll und sollte ausgeleert werden? Meine Devise: Zu oft leeren schadet nicht, aber spätestens, wenn ich sehe, dass der Misthaufen nach meiner Schaufel die Karre instabil werden lässt, fahre ich den Mist zum Mistplatz. Vielleicht bleibe ich solange Platzwart, bis es eine Saison klappt ;-) Thomas Kuhlow Platzwart baumanncontainer.de MODULARE RAUMSYSTEME NACH MASS Ich bin ganz neu hier im RUF und möchte mich vorstellen. Mein Name ist Sarah Schumacher und ich bin 27 Jahre alt. Ich wohne in Niederkassel und bin berufstätig als Serviceleitung in einer privaten Klinik. Seit dem 1.07.2015 bin ich Mitglied im RUF. Angefangen zu reiten habe ich mit 9 Jahren. Bis zu meinem 16. Lebensjahr habe ich regelmäßigen Reitunterricht beim Reitstall Krüger in Heimerzheim genommen. Danach hatte ich leider 9 Jahre reiterliche Pause bedingt durch meinen Beruf. Durch Zufall oder auch einfach nur Schicksal bin ich 2012 an eine Reitbeteiligung, einen liebenswürdigen Kaltblut-Andalusier Mix, gekommen. Durch ihn habe ich viele Sachen wieder neu erlernt und altes aufgefrischt. Danke Mojito! Seit dem 5.09.2015 allerdings darf ich mich mit einem eigenen Pferd glücklich schätzen! Meine Reitweise war schon immer klassisch, wobei ich auch in die Reitweise des Western mal reinschnuppern durfte. Tolle Sache und das würde ich gerne noch mal ausprobieren, da das schon lange her ist. Ich durfte schon einige Pferderassen reiten, angefangen vom Haflinger bis hin zum Araber oder auch den Traber. Heute habe ich ein eigenes Pferd. Er ist ein Friese und heißt Diabolo. Sein Name PLANUNG | VERMIETUNG | VERKAUF | SERVICE | MONTAGE 0228 90 90 160 –6– –7– Sarah Schumacher lerne, die „noch“ nicht Mitglied im RuF Alfter sind und gerade das Gelände ausprobieren (wer probiert eigentlich ohne zu fragen die Reithalle bei Sonja Mäsgen oder den Platz bei Ingrid Pinneke aus?!), erstaunlich ist auch immer wieder die Müllmenge in den Kippeneimern. Offener Müll zieht Wildschweine an. Die sind auch kein Mitglieder im Verein und gehen auch oft nicht satzungsgemäß mit dem Platz um. Der Verein im Pass allerdings lautet Franke fan ait Aldlan. Er ist nun 6 ½ Jahre alt und steht in einem Offenstall in der Nähe des RUF Gelände. Im Schritt reite ich ca. 15 Minuten bis dahin. Ich reite klassisch und bin mit meinem Pferd sowohl im Gelände, als auch auf dem Reitplatz unterwegs. Wir nehmen alle zwei Wochen Unterricht, im Viereck oder im Roundpen. Springen gehört noch nicht zu unserem Programm. Bodenarbeit machen wir viel und gerne. Wir trainieren an der einfachen Longe und auch an der Doppellonge. Kutsche fahren interessiert mich sehr, allerdings bin ich aktuell erstmal mit der Grundausbildung beschäftigt. Turniere gehen wir noch keine, würde mich aber sehr dafür interessieren. Vielleicht sieht man sich 2016 beim Heide Pokal. Aktuell haben wir schon einen Wochenenddlehrgang im Bereich „Zirkuslektionen“ aktiv mitgemacht. Mein Name ist Renate Woehl. Ich bin 55 Jahre alt und wohne in AlfterOedekoven. Ich bin berufstätig als Verwaltungsangestellte. Seit Juli 2015 bin ich Mitglied im RUF. Angefangen zu reiten habe vor 42 Jahren in der Reitschule Bonn-Hardt- –8– Ich bin Mitglied bei Facebook unter dem Namen Sarah Schumacher. Eine Seite von meinem Pferd gibt es auch unter dem Namen Diabolo Fagur. Auch über EMail bin ich erreichbar: sarah.schumacher@mail.de. Ich freue mich nette Menschen kennenzulernen und vielleicht kann man mal zu mehreren die Piste (das Gelände) unsicher machen :) Diabolo ist ein absolut kinderfreundliches Pferd und mag es am liebsten 24h betüddelt zu werden. ;) Impekoven. Ich reite ihn gangpferdemäßig. Mit meinem Isi mache ich Geländeritte, Tölttraining und gelegentlich Bodenarbeit. Beim Heide-Pokal habe ich schon mal mit einem anderen Isländer teilgenommen. Dieses Jahr war ich gemeldet, hatte uns vorbereitet und konnte dann leider aus Krankheitsgründen nicht starten. Daher freue mich schon auf den HeidePokal 2016 – da werde ich dann wieder meine Nennung abgeben! Sonja Hübscher Renate Woehl Der Verein berg (Wesselheide). Die Reitweise war klassisch auf diversen Warmblütern. Mein Name ist Sonja Hübscher und ich bin 15 Jahre alt. Ich wohne in Oedekoven und gehe in die 9. Klasse der BertoltBrecht-Gesamtschule. Seit Juni 2015 bin ich Mitglied im RUF. Angefangen zu reiten habe ich, als ich 5 Jahre alt war, bei Sonja Mäsgen; seit einem Jahr habe ich endlich meinen eigenen Isländer: Snorri, 7 Jahre alt. Ich reite ihn gangpferdemäßig. Seit 1993 habe ich ein eigenes Pferd – einen Isländer mit dem Namen Hjalsi. Mein Isländer steht auf dem Hof der Familie Mäsgen in Dieses Jahr bin ich mein erstes Turnier geritten: den Heidepokal! Es hat mir sehr viel Spaß gemacht! Ansonsten mache ich mit Snorri Geländeritte und Bodenarbeit. Snorri steht auf dem Islandpferdehof Mäsgen. –9– Der Verein Ich bin ganz neu hier im RUF und möchte mich vorstellen. Mein Name ist Hannah Ulrich und ich bin 14 Jahre alt. Ich wohne in AlfterVolmershoven und bin Schülerin der Realschule Hardtberg. Seit ca. 2 Monaten bin ich Mitglied im RUF. Angefangen zu reiten habe ich vor 8 Jahren auf einem Isländer, welchen meine Mutter als Reitbeteiligung hatte. Die Reitweise war klassisch bzw. gangpferdemäßig. Heute habe ich selbst eine Reitbeteiligung. Mein Pferd ist ein American Saddlebred – 10 – mit Namen Gino. Er ist 19 Jahre alt. Im Herbst, Winter und Frühling steht er in Brenig und im Sommer steht er in Impekoven. Er steht das ganze Jahr im Offenstall. Ich reite ihn klassisch. Mit meinem Pferd mache ich am liebsten Geländeritte, Dressur und Bodenarbeit. Daniela Holst Mein Name ist Eva Franke und ich bin 21 Jahre alt. Offiziell wohne ich in Siegen, doch da bin ich meistens nur, wenn ich zur Uni muss. Angefangen zu reiten habe ich vor 10 Jahren, zunächst nicht regelmäßig. 2009 hatte ich gerade mal mein kleines Hufeisen, bekam aber trotzdem meine erste Reitbeteiligung (eine liebe Isistute) und fing an, den Kottenforst unsicher zu machen. Nach 2 Jahren Pause wegen FSJ und Studium habe ich seit diesem Sommer wieder eine Reitbeteiligung auf dem Lipizzaner Tabaluga, den viele von Euch sicher kennen. Er gehört Ute Beck und wird klassisch geritten. Vor Jahren habe ich auch mal beim Heide-Cup mitgemacht, evtl. werde ich nächstes Jahr dabei sein. Ansonsten trifft man mich – bei fast jedem Wetter – auf dem Platz bzw. im Wald oder erreicht mich unter meiner Email: e.m.c.franke@gmx.net. Hannah Ulrich Eva Franke Der Verein Mein Name ist Daniela Holst und ich bin 37 Jahre alt. Ich wohne in Witterschlick und arbeite als Frauenärztin mit dem Schwerpunkt Pränatalmedizin. Seit September 2015 bin ich Mitglied im RUF. Mein Sohn Lennard ist 7 Jahre alt und ebenfalls neu im RUF. Angefangen zu reiten habe ich vor etwa 30 Jahren im Urlaub an der Nordsee auf einem Großpferd, dessen Rasse ich nicht kenne. Die Reitweise war klassisch. Danach folgten nach einigen Jahren Reitunterricht und vielen Ausritten etliche Jahre ohne Reiterei bis ich 2013 mit dem Gangpferdereiten begann. Lennard hat schon mehrfach an Ferienvoltigierkursen mit Stephanie Keup-Büser auf Jata oder Luna teilgenommen und dieses Jahr auch erstmals beim Minikurs von Birgit Hahnemann mitgemacht. Wir haben nun auch ein eigenes Pferd. Unsere Stute Vaena ist ein Islandpferd. Sie ist 6 Jahre alt und steht in Impekoven bei Familie Mäsgen. Ich reite sie gangpferdemäßig. Wir mögen Geländeritte, Dressur und Bodenarbeit. Per email bin ich über: daniela.holst@gmx.de zu erreichen. – 11 – Der Verein Der Verein Meine Eindrücke zu meinem ersten Jahr im RuF Alfter Mein Name ist Anja Höhn und ich bin seit dem Heide-Cup im letztem Jahr Mitglied in diesem Verein. Ich habe einen jungen Haflinger mit Namen Lukas, der noch mitten in der Grundausbildung steckt. Er ist ist 6,5 Jahre alt und steht in einem Offenstall in Alfter. Ich habe ihn seit er 2,5 Jahre alt ist.Wir bilden ihn unter Anleitung einer Trainerin selbst aus. Ich bin vor ca. 6 Jahren wieder eingestiegen. Als Kind hab ich reiten gelernt und als Teenager eine lange Pause gemacht. Meinen Wiedereinstieg habe ich auf dem Botzdorfer Hof gemacht und hatte neben dem Unterricht dann auch bald eine Reitbeteiligung an einem tollen Isländer. Nach einiger Zeit habe ich mich dann entschlossen, ein eigenes Pferd zu kaufen. Das wurde dann ein Haflinger! Und diese Entscheidung habe ich seit dem nicht bereut. Er ist ein feiner Kerl, der mich immer wieder zum Lachen bringt. Aufgrund des umfangreichen Kursangebots und der räumlichen Nähe des Vereinsgeländes habe ich mich für eine Mitgliedschaft entschieden. Und was soll ich sagen!?! Es war definitiv eine gute Entscheidung! Einige Kurse haben wir schon mitgemacht und ich bin absolut beeindruckt, – 12 – wie engagiert die Leute hier sind. Das Kursangebot ist top. Für Jeden ist was dabei. Allerdings musste ich persönlich feststellen, so gerne ich viele Kurse machen würde, zu viel Input ist für mein Pferd und mich noch nicht umsetzbar. Daher suche ich mir die Kurse genau aus, und hoffe natürlich, dass auch in den kommenden Jahren die Vielfalt des Angebots erhalten bleibt. Dann kann ich nämlich mit der Zeit auch noch alles mitmachen und viele Sparten der Reiterei mit meinem Pferd kennenlernen. Dieses Jahr sind ja leider einige Kurse und Veranstaltungen nicht zustande gekommen, weil die Anmeldungen nicht ausreichten. Ich bin auch einer der Menschen, die für ihr Pferd und dieses wunderschöne Hobby neben dem Beruf noch zusätzlich kellnern geht. Daher ist meine Freizeit eher begrenzt und natürlich darf mein Pferd nicht zu kurz kommen. Trotzdem werde ich mich zukünftig bemühen, die ein oder andere Veranstaltung einzuplanen. Denn es wäre schade, wenn diese nicht mehr durchgeführt würden. Ein absolutes Highlight dieses Jahr war definitiv der von Tina Kylau organisierte Eifelritt!!! Die Unterkunft war super, die Eifel sowieso, das Wetter hat mitgespielt und wir haben unheimlich nette Menschen und Pferde kennengelernt! Neben dem hervorragenden Essen hatten wir Gelegenheit über unser Hobby, das liebste Thema, zu quatschen. Die Ausritte waren auch eine schöne Erfahrung und ein Erlebnis, schon allein durch die verschiedenen Tempi unserer Pferde, deren Erfahrung und dem etwas älteren Kartenmaterial. ;-) Was der Stimmung aber absolut keinen Abbruch tat und unbedingt wiederholt werden sollte. Eine absolut gelungene Veranstaltung! geführt werden, wenn viele Leute mit anpacken. Die Zeit ist schnell rumgegangen und Spaß hat es auch gemacht. Ich denke, wenn mehr Mitglieder eine Schicht übernehmen würden, hätten die, die an beiden Tagen fast den ganzen Tag eingespannt sind, etwas mehr von dem Turnier und könnten auch bei der ein oder anderen Prüfung zugucken. Danach kam schon recht schnell der Heide-Cup, Im Großen und Ganzen freue ich mich auf die zukünftige Zeit im Verein und hoffe, dass ich noch viele Mitglieder auf netten Veranstaltungen kennenlernen darf. an dem ich mir mal an die eigene Nase gepackt habe und mich für ein paar Dienste eingetragen habe. Denn so eine Veranstaltung kann auch nur durch- Nächstes Jahr werde ich mit meinem Pferd sicher auch an der ein oder anderen Prüfung teilnehmen. Da ist sicher was dabei. Anja Höhn – 13 – Der Verein Der Verein Tiersegnung Am Sonntag den 04.10.2015 um 14:30 war es wieder soweit: Zum Gedenken an Franz von Assisi feierten wir gemeinsam einen Wortgottesdienst mit Tiersegnung auf dem Gelände des Reit- und Fahrverein am Herkenbusch in Alfter. Der 4. Oktober ist Welttierschutztag und Namenstag des Hl. Franz v. Assisi, der alle Geschöpfe als Brüder und Schwestern bezeichnete. In einer seiner Predigten sagte er: „Alle Geschöpfe der Erde fühlen wie wir, alle Geschöpfe streben nach Glück wie wir. Alle Geschöpfe lieben, leiden und sterben wie wir, also sind sie uns gleich gestellte Werke des allmächtigen Schöpfers – unsere Brüder“. Die Vorbereitung zur Tiersegnung gestaltete sich zunächst als etwas schwie- rig, aber dann fanden sich doch noch zusätzlich ein paar nette externe Unterstützer, die es möglich machten, dass wir nach ein paar Jahren die Segnung wieder stattfinden lassen konnten. Das Wetter entwickelte sich auch glücklicherweise noch sehr gut, so dass wir bei Sonnenschein dieses schöne Ereignis zusammen mit den Tieren genießen konnten. Der Ansturm war riesig – damit hatten wir eigentlich gar nicht gerechnet. Umso mehr haben wir uns gefreut, dass so viele gekommen sind! Nachdem sich alle auf der Ovalbahn vor dem Altar versammelt hatten, begann Pfarrvikar Georg Theisen den Wortgottesdienst und segnete anschließend die äußerst gespannt wartenden Pferde, Hunde und auch eine Katze – und die nahmen natürlich den Segen auch für alle daheim gebliebenen Tiere gerne mit. Im Anschluss gab es dann Gelegenheit für Besucher mit und ohne Tiere leckeren gespendeten, selbst gemachten Kuchen und Kaffee zu genießen und ein wenig zu plaudern. Mit der Segnung wollten wir zeigen, dass alle Lebewesen Schöpfung Gottes sind und Mensch die Tiere achten schützen soll. aufdie der und Tagen durch ihre unverfälschte Zuneigung schenken. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Pfarrvikar Georg Theisen für diesen schönen Nachmittag und natürlich auch den Helfern, die uns mit leckerem Kuchen und Kaffee versorgt haben. Erwin Heidl (Fahrwart des RuF Alfter) Wir möchten uns auch bedanken für alles Schöne und die Freude, die Tiere uns Menschen in guten und schlechten – 14 – – 15 – Der Verein Der Verein Erlebnistag beim Ruf Am 24.10.2015 veranstaltete der Ruf den Erlebnistag für Mädchen und Jungen der Frida-Kahlo-Schule aus Sankt Augustin mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung auf der Oedekovener Heide. Nach einem Bericht des General-Anzeigers waren knapp 30 Schüler mit ihren Eltern und Geschwistern eingeladen, um ihnen einen schönen Nachmittag unter dem Motto „Freude schenken“ zu bescheren. „Der Höhepunkt war für die Kinder dabei nicht das üppige Buffet, sondern ein einstündiger, geführter Ritt durch die Felder. Im Einsatz waren 21 Pferde und zwei Kutschen. Für den zehnjährigen Fabian Achenrainer hätte es bei den Pferden bleiben können. „Reiten ist einfach toll. Ein kleines Stück auf dem Rundweg habe ich auch in der Kutsche verbracht. Das war aber viel langweiliger als die Zeit auf dem Pferd“, meinte er begeistert. Einzig die steife Haltung auf dem harten Sattel sei „ein bisschen lästig“ gewesen. Das Projekt „Freude schenken“ fand in diesem Jahr zum 19. Mal statt. Einmal jährlich möchte der Reit- und Fahrverein einer Gruppe von Kindern etwas Besonderes bieten. Dazu gehörten bisher beispielsweise Kindergärten mit integrativen Gruppen, eine Behindertensportgruppe des VFG Meckenheim sowie tumor- und leukämiekranke – 16 – Mädchen und Jungen aus Kinderkliniken. Mittlerweile haben sich der Aktion auch weitere Vereine in der Umgebung an- geschlossen. „Ursprünglich wurde das Projekt von unserer Jugendgruppe, sozusagen von Kindern für Kinder, ins Leben gerufen. Dieses Mal hat sich unter anderem der Buschhovener Reitverein angeschlossen und unterstützt uns mit zwei Pferden (Anm. vom Autor: ...mit vier Pferden)“, sagte Wolfgang Huppertz vom Vereinsvorstand, der den Tag mit weiteren Mitgliedern organisiert hatte. Die Frida-Kahlo-Schule ist nun schon das zweite Mal dabei. Für die Schüler ist der Umgang mit Pferden ohnehin nichts Neues. „Die Schüler, die Defizite in ihrer motorischen oder körperlichen Entwicklung haben, können an der Schule eine Reit-AG besuchen und bei einer hippotherapeutischen Behandlung durch den Umgang mit Pferden ihr Körpergefühl verbessern“, erklärte Ulla Scheer“, die für die Organisation seitens der Schule zuständig war. „‚Die Therapie findet zwar mit Pferden statt, ist aber kein klassisches Reiten‘, so Scheer. Auch deswegen war der Nachmittag für die Schüler alles andere als Alltag.“ Jeannette Waldhausen zitiert aus http://www.general-anzeiger-bonn.de/region/ rhein-sieg-kreis/alfter/Auf-dem-Ruecken-der-Pferdearticle1751229.html#plx530306089 – 17 – Das Kursprogramm – Ein Rückblick Abenteuer Pferd (Birgit Hahnemann) Wir, Bärbel und Andrea, durften neben neun weiteren Teilnehmern vom 26.-28.06.2015 an einem sehr empfehlenswerten Kurs unter Leitung von Birgit Hahnemann (Förderverein Psychomotorik, Bonn) auf dem Gelände des Reit- und Fahrvereins Alfter teilnehmen. Die Art und Weise wie dort mit Pferden und Menschen umgegangen wurde und die Arbeit mit dem Pferd, ist nicht nur Beruf, Sport und Hobby, es ist v.a. eine „Lebensschule“. Da ich, Bärbel, keinerlei Erfahrungen mit Pferden hatte, war ich sehr gespannt darauf, was mich erwartete und war völlig überrascht schon am ersten Tag auf einem Pferd reiten zu dürfen. Die behutsame Heranführung an die Tiere über das Putzen, Hufe auskratzen, auftrensen und satteln sorgte schon für ein großes Vertrauensverhältnis zwischen Pferd und Mensch. Trotz Erfahrung mit Bodenarbeit und Reiten habe ich viel Neues mit nach Hause genommen, insbesondere beim freien Longieren und habe den Kurs sehr genossen (Andrea). Man erlebt auf eine wunderbare Weise Entschleunigung und fährt mit geschärften Sinnen nach Hause. Ein besonderer Dank geht an Birgit, ihr Team und ihre privaten Pferde, die uns allesamt mit großem Vertrauen und Einfühlungsvermögen begegnet sind. Wir kommen gerne wieder! Bärbel und Andrea – 18 – – 19 – Das Kursprogramm – Ein Rückblick Das Kursprogramm – Ein Rückblick Dualaktivierung vorbei, drum herum oder entlang gehen können. Um uns zu erläutern, was Dualaktivierung eigentlich will, baute uns Adriane einen kleinen Parcours auf und stellte uns vor praktische Aufgaben. Jeder bekam zwei bunte Tücher – für jede Hand eins. An dem Wochenende 19./20.09. 2015 fand der Kurs von Adriane Mack zur Dualaktivierung statt. Adriane teilt Ihre Kurse gerne so auf, dass man sich am Samstag am späten Nachmittag für zwei Stunden zur theoretischen Vorbereitung trifft und am nächsten Tag die Praxis folgt. So kann man die Theorie erst mal in Ruhe sacken lassen und der nächste Tag ist nicht so überlastet. Bei der Dualaktivierung arbeitet man mit blauen und gelben Elementen (Dualgassen und Pylone)(das sind die beiden einzigen Farben, die Pferde sehen können), die man in den unterschiedlichsten Kombinationen und Stellungen aufbaut, damit die Pferde drüber, dran Diese mussten wir hochwerfen und abwechselnd mal mit gekreuzten und mal mit nicht gekreuzten Armen fangen. Aber das war nur der erste Teil. Kombiniert wurde diese Übung mit dem Durchlaufen des Parcours. Da musste man Slalom laufen mit extra hochgezogenen Knien, in einem bestimmten Rhythmus vor- und zurückgehen, über die Linie kreuzen usw., also Dinge gleichzeitig machen, die nichts miteinander zu tun haben und verschiedene Stellen im Gehirn ansprechen und daher entsprechende Verbindungen aktivieren. Und genau solche Prozesse spielen sich auch beim Pferd ab, wenn mit den Farbelementen gearbeitet wird. Wir hatten jedenfalls erst mal viel Spaß an dem Gehirnjogging, warfen unsere Tücher hoch, lachten viel und waren stolz, wenn wir die Aufgaben schafften. Danach besprachen wir noch ausführlich die unterschiedlichen Möglichkeiten, mit dem Pferd und den Materialien zu arbeiten. Am nächsten Tag kamen die Pferde mit und die Theorie wurde in die Praxis umgesetzt. Die Dualgassen wurden in verschiedenen Formen gelegt und durch Wir waren zu siebt, fünf Teilnehmer mit Pferd und zwei Zuschauer. Zwei Teilnehmer kamen mit ihren Pferden sogar vom Trollhof und zwei Zuschauer vom Heiderhof. So lernte man direkt neue, nette Leute kennen und merkte auch, dass unser Kursangebot außerhalb ankommt. – 20 – – 21 – Das Kursprogramm – Ein Rückblick Pylone ergänzt. Da wir nicht so viele Teilnehmer waren, konnte jeder alleine seine Übungen in Abhängigkeit vom Verhalten des Pferdes mit Adrianes Hilfe gestalten. Manche Pferde verhielten sich völlig routiniert zwischen den einzelnen Farbelementen, andere hatten etwas Konzentrationsprobleme und mein Pferd z. B. fand alles ganz unheimlich und konnte daher nur ganz vorsichtig an die Dualgassen herangeführt werden. Man konnte sich entscheiden zwischen nur Longieren oder Longieren und Reiten. Auch Fahren vom Boden aus hätte man machen können. „Ich entschied mich für Longieren und Reiten. Auf das Reiten hatte ich mich besonders gefreut, da ich gerne mal eine andere Seite der Dualgassen kennen lernen wollte. Die Dualgassen kenne ich bereits seit dem Longenkurs im letzten Jahr und arbeite mit ihnen regelmäßig. – 22 – Da ich jetzt in der Ausbildung meines Jungpferdes zum Reitpferd bin, ist für mich die Erfahrung mit einer gerittenen Übung sehr sinnvoll. Denn auch für Jungpferde sind diese Trainingsmethoden sehr gut.“ sagt Sandra Otto „Und das Reiten war einfach TOLL. Ich hatte so viel Spaß bei den einzelnen Übungen und fand diese Abwechslung sehr willkommen. Adriane merkte sofort, dass ich am Anfang sehr nervös war. Sie redete ruhig auf mich ein und korrigierte erst mal meinen Sitz, bevor ich mich an die Hindernisse wagte. Nach einer Weile fühlte ich mich sicherer und dann ging es los. Erst alles im Schritt. Alle Hindernisse haben spezielle Aufgaben. Wichtig war in allen Übungen, dem Pferd in den Gassen nachzugeben und dann an den freien Stellen wieder aufzunehmen. Im Schritt fand ich es echt schon schwer. Und dann noch Das Kursprogramm – Ein Rückblick den richtigen Weg des Parcours zu behalten. Im Trab war es noch schwieriger. Das war nur mit voller Konzentration für Mensch und Pferd zu schaffen. Es hat sehr viel Spaß gemacht!“ Der ganzeTag lief in einer sehr ruhigen, konzentrierten, gut gelaunten Stimmung ab. Wer nicht mit seinem Pferd beschäftigt war, nahm gemütlich die Sonne genießend von der Tribüne aus am Geschehen teil. Am Ende des Tages hatten wir alle viel gelernt (unsere Pferde auch) und waren sehr zufrieden. Alle haben das Wochenende sehr genossen. Der Vorteil dieses Kurses war auch, dass man anschließend sofort unglaublich viele Möglichkeiten hat, daran alleine weiterzuarbeiten, da genügend Dualgassen am Platz zur Verfügung stehen und man alleine durch die unterschiedlichen Kombinationsmöglichkeiten eine ungeheuer große Trainingsvielfalt hat. Sandras Schlusswort: „Adriane möchte ich auch hier meinen Dank aussprechen und sie auch in den höchsten Tönen mal loben. Sie ist wirklich eine tolle Trainerin und geht sehr gut auf Mensch und Pferd ein. Mich freut es sehr, dass wir sie als Trainerin für Kurse für unseren Verein gewinnen konnten und ich hoffe, dass sie vielleicht noch ihr Programm erweitert.“ Jeannette Waldhausen und Sandra Otto – 23 – Das Kursprogramm – Ein Rückblick Das Kursprogramm – Ein Rückblick Trailkurs mit Sandra Schaub Massage und Dehnung mit Adriane Maack Am 14.05.2015 fand ein Trailkurs mit der Trainerin Sandra Schaub statt. Um 10 Uhr ging es mit einen netten Kennenlernen los. Wir stellten uns untereinander alle vor und tranken Kaffee bis es dann ca. 10:30 Uhr mit dem Trailkurs los ging. Im April besuchte uns Adriane Mack von Ganzheitliche Osteopathie für Pferd & Hund und bot uns „Massage und Dehnungsworkshop am Pferd“ an. Aber nicht nur Pferde kamen in den Genuss der Massage, sondern auch wir Zweibeiner. Dazu später erst mehr. Wir gingen auf den Platz und ritten erst einmal unsere Pferde warm. Währenddessen baute Sandra schon einmal ein paar Stangen und Pylonen auf. Dann ging es los…jeder durchritt abwechselnd den Parcour. Wir mussten über Stangen sowie Slalom durch Pylone reiten, wenden im Stangenviereck, vorwärts ins Stangen-L und rückwärts wieder raus reiten,... im Schritt und im Trab. Nach jedem Durchgang hat Sandra den Parcour verändert, so war es immer wieder eine neue Aufgabe und Herausforderung. Sandra ging dabei auf jeden Reiter individuell, je nach Können ein, so dass jeder die einzelnen Aufgaben bewältigen konnte. Gegen ca. 12:30 Uhr haben wir eine Stunde Mittagspause gemacht, verwöhnt mit leckerem selbstgebackenen Kuchen von Tanja. Nach der Pause starteten wir gestärkt und erholt in die zweite Hälfte. Jetzt kam das Durchreiten des Tors dazu. Das Tor wurde in Kombination mit wieder wechselnden Parcours durchritten. Einige hatten schon Erfahrungen und wussten wie es geht, aber auch für diejenigen, die es noch nie gemacht haben, war das Tor machbar. Sandra gab sehr gute Hilfestellungen. Und am Ende des Tages haben selbst diejenigen, die es noch nie gemacht haben, es einmal ganz alleine geschafft, das Tor zu durchreiten. Wie man den April kennt, „määht der, watt er will“. Am Samstag war es recht kalt und ungemütlich, was uns aber bei dem Theorieabend nicht daran hinderte, zahlreich auf das Reitgelände zu kommen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde von Mensch und Pferd ging es dann los. Adriane erklärte uns sehr schön und verständlich die Anatomie des Pferdes und zeigte und erklärte uns auf Bildern, auf was man besonders achten oder auch was man nicht machen sollte. Denn an manche Körperbereiche sollte doch lieber nur ein Fachmann/frau ran. Nach der Arbeit mit den anschaulichen Materialien waren wir selber die Versuchskaninchen, um uns schon mal mit der richtigen Technik und der Stärke des notwendigen Drucks vertraut zu machen. Jeder nahm sich einen Partner und verwöhnte ihn quasi mit einer schönen Massage. Es war darauf zu achten, dass man den richtigen Rhythmus und Druck fand und dann aber auch erst mal die genaue betroffene Stelle, was ich als sehr schwer empfand. Adriane ließ uns da nicht im Stich und half uns sehr schön die genaue Technik schnell heraus zu finden. Ich habe meine Massage sehr genossen und hätte gerne mehr davon gehabt! Den ersten Abend fand ich daher schon mal sehr positiv. Die Nacht zu Sonntag spielte das Wetter leider nicht mit und es regnete. Im Tagesverlauf waren mehrere Regenschauer vorhergesagt, so dass wir Es war ein ganz toller Tag, an dem – und ich denke mal für alle sprechen zu dürfen – wir alle viel gelernt haben und auch viel Spaß hatten. Sandra Schaub ist eine sehr nette und gute Trainerin. Daniela Draut – 24 – – 25 – Das Kursprogramm – Ein Rückblick notfallhalber auf den Reitplatz zwei Pavillions zum Unterstellen aufgestellten. Fünf Pferde kamen in den Genuss unserer am Vortag gelernten Massagetechniken. Wir waren immer zu zweit an einem Pferd, was ihnen sehr gefallen hat. Man merkte, dass sie es genossen, erst recht, wenn man einer für sie sehr angenehmen Stelle arbeitete. Man lernte sein Pferd und seine Vorlieben neu kennen. Adriane erklärte auch hier ausführlich, mit was man den Pferden Gutes tun kann oder beriet uns, welche Techniken bei seinem eigenen Pferd bei Problemen wie z.B. Senkrücken, Empfindlichkeit im Maul oder Hufrolle anwenden kann. Sie stand uns immer mit Rat und Tat zur Seite und beantwortete immer unsere Fragen sehr genau, was ich sehr toll fand. „Am schönsten für mich ist immer die tolle Atmosphäre bei den Massage- & Dehnungskursen: Mucksmäuschenstill wird es auf einmal, wenn sich Mensch und Pferd auf eine ganz andere Art kennen lernen. So mancher Pferdebesitzer findet einen neuen Zugang zu seinem Pferd und eine neue – 26 – Das Kursprogramm – Ein Rückblick Basis von Vertrauen wird geschaffen.“ sagt Adriane. „Beeindruckend für die Teilnehmer sind immer wieder die unterschiedlichen Reaktionen der Pferde auf die Behandlungen. Die Teilnehmer entdecken durch die pferdenahe Arbeit Muskelverspannungen, Verklebungen und alte Narben an ihren Pferden, die vorher nicht auffielen. Auch spezielle Übungen für angelaufene Beine oder den Senkrücken können ausprobiert werden.“ In der Mittagspause gab es leckere Pizza und nebenbei ein „Klävchen“. Der Wettergott hatte es gut mit uns gemeint und leerte den Himmel genau während der Pause, so dass wir im Trockenen weiter machen konnten. Sanfte Dehnungstechniken rundeten den Tag ab und „verbessern bei regelmäßigem Einbau in das tägliche Training die Beweglichkeit und Leistungsfähigkeit des Partners Pferd,“ erläuterte Adriane. machen können und was besser nicht. Wir haben viele Stellen von Kopf bis Schulter, am Rücken und an der Hinterhand gezeigt bekommen, an denen wir selber die Techniken anwenden können. Ich habe sehr viel von diesem Kurs mitgenommen und wende es heute an meinen Pferden an. Sie genießen es sehr. Adriane möchte ich meinen Dank für diesen sehr lehrreichen und tollen Kurs aussprechen. Den anderen Teilnehmer und Pferden sage ich auch danke, für das tolle und auch sehr unterhaltsame Wochenende. Wir haben in den zwei Tagen sehr viel von der Anatomie des Pferdes gelernt, Das findet auch Adriane selbst: „Vielen lieben Dank für diesen schönen Workshop mit Euch und Euren Vierbeinern! Ich hoffe Ihr seid inzwischen MassageProfis am Pferd!“ worauf wir achten sollten, und was wir Sandra Otto und Adriane Mack – 27 – Das Kursprogramm – Ein Rückblick Anatomisch korrektes Longieren am Kappzaum mit Kati Westendorf Es war wieder soweit, am 17. Mai 2015 konnten wir wieder die liebe Kati ein zweites Mal für uns auf dem Vereinsgelände gewinnen. Und was muss ich sagen, der Kurs war sehr gefragt. Acht Pferd-undMensch-Partner und vier Zuschauer konnten wir begrüßen. Der Kurs war schnell ausgebucht. Nachdem wir morgens alle unsere Pferde versorgt hatten, setzten wir uns erst mal gemütlich hin und besprachen den Tagesablauf. Nach einer kleinen Vorstellungsrunde legte Kati mit dem Theorieteil des Kurses los. Sie erklärte uns – 28 – sehr schön, worauf es beim korrekten Longieren ankommt und stellte uns auch die passenden Kappzäume, die man als Ausrüstung verwenden sollte, vor. Ich bin jedes Mal von ihrer Art zu erklären begeistert, weil sie es immer schafft, es jedem begreiflich zu machen. Und sie macht das auch auf eine so schöne Art, dass man sich auch beim zehnten mal Fragen nicht blöd vorkommt. Ihr liegt das Verständnis sehr am Herzen und das merkt man auch sehr. Dann ging es los. Jeder ging einzeln auf den Platz. Nach einer kurzen Vorstellung des Pferdes und eventueller Problem- Das Kursprogramm – Ein Rückblick chen, auf die Kati mal achten sollte, ging es los. Ein kleiner Longierzirkel wurde aus Gassen aufgebaut. Nach einer kurzen Arbeitseinheit, die jeder mit seinem Pferd erst mal alleine starten sollte, damit Kati sich ein Bild über die Arbeitsweise und die „Chemie“ der Paare machen konnte, starteten die verschiedenen Aufgaben der einzelnen Paare. Jeder wurde da abgeholt, wo er stand. Ich hatte beispielsweise letztes Jahr schon die Freude, an dem Kurs von Kati teilzunehmen. Natürlich waren da alle Augen besonders auf mich gerichtet und die Erwartungen groß, was sich bei mir erst mal in Nervosität ausdrückte, wobei ich auch noch vergaß zu atmen. Das bemerkte mein Isländer Dagi natürlich sofort und hörte mir daher nicht zu. nur Anja mit ihrem Haflinger Lukas teil, vom Charakter und Typ aber war alles vertreten: Vom turniererfahrenen Isländer Hakon von Nikola bis zu dem tollen Joshi von Claudia (er passte als Vorzeigemodell sehr gut in die Gruppe, da Claudia schon länger sehr schöne Kappzaumarbeiten mit ihm macht) bis hin zu den Jungspunden wie mein 5 Jähriger Isländer oder Anjas Haflinger. So zeigte sich mal wieder, dass jeder Kurs für jeden geeignet sein kann. In der Mittagspause gab es leckere Pizza, die uns mein lieber Götter-Gatte Marc gebracht hatte. Vielen Dank nochmal! Kati musste mich immer mal daran erinnern zu atmen, worauf dann auch sofort eine Entspannung an Dagi bemerkbar wurde. Trotzdem waren wir noch lange nicht perfekt und bekamen neue Übungen gezeigt. Der positive Effekt tritt dann auf, wenn Pferd und Mensch die Übungen endlich auch verstanden haben. An dem Kurs nahmen zwar sieben Gangpferde und – 29 – Das Kursprogramm – Ein Rückblick Das Kursprogramm – Ein Rückblick Einige von uns nutzten die Zeit, ihren Sattel von der Sattlerin Gudrun Gindra prüfen zu lassen (Franzi hatte ein Sattelcheck-Termin organisiert), andere löcherten Kati mit Fragen. Nach der Pause ging es wieder für jeden auf den Platz, man fing wieder mit dem Gelernten vom Morgen an. Es wurde nun entweder daran weiter gefeilt oder die Übungen wurde ausgeweitet. Einige, die schon etwas weiter waren, nutzten Katis Kompetenzen der Akademischen Reitkunst und baten bzgl. Übungen aus dieser Sparte um Rat, wie z. B. die Kruppe herein. Am Abend waren alle sehr zufrieden und alle würden sich auch auf einen Folgetermin im nächsten Jahr freuen. Auch ich würde dann Kati sehr gerne nochmal begrüßen, vielleicht mit einem etwas ausgeweiteten Kurs wie Bodenarbeit am Kappzaum und Reiten. – 30 – Wer neugierig geworden ist und mehr über Katis Arbeit erfahren möchte findet sie auf den Webseiten http://www.katrinwestendorf.de und https://www.facebook.com/EquinalityKW/?pnref=lhc Sandra Otto und Dagi – 31 – Das Kursprogramm – Ein Rückblick Das Kursprogramm – Ein Rückblick Gelassenheitstraining Am 26.07.2015 fand ein Gelassenheitstraining mit Stefanie Stöcker statt. Einige kennen Stefanie bestimmt von der Equitana und sonstigen Veranstaltungen, auf denen sie mit Ihrem Showisi Programm auftritt. ersten Eindruck von uns und unserem Ausbildungsstand machen konnte. Bevor es mit dem praktischen Teil losging, hat sie uns kurz erzählt, worum es beim Gelassenheitstraining geht, wofür es gut ist und was uns an diesem Tag so alles erwartet. Der Kurs fing um 10 Uhr bei schönstem Sommerwetter an. Zuerst saßen wir alle zusammen und stellten uns und unsere Pferde vor, damit Stefanie sich einen An Pferdearten war alles querbeet vorhanden, vom kleinen Shetty, über Isländer bis zum Reitpony. Voller Vorfreude ging es dann in zwei Gruppen aufgeteilt mit den Pferden zu den inzwischen aufgebauten Hindernissen. Uns und unsere Pferde erwarteten viele tolle und spannende Sachen wie z.B. ein bunter Flattervorhang, ein Podest, große Luftballontrauben, eine Knisterplane, eine Wippe…u.v.m. Da wir in zwei Gruppen gearbeitet haben und somit immer nur eine Gruppe Pferd/Mensch-Team auf dem Platz war, konnten diejenigen aus der anderen Gruppe in der Zeit Hilfestellungen bei einzelnen Aufgaben geben und konnten somit zeitgleich auch mitlernen. Aufgrund des vielfältigen Angebots konnte jeder mit seinem Pferd alleine und ganz ohne Stress und Zeitdruck an einer Sache üben. Stefanie ging immer herum und hat den einzelnen Teams Tipps gegeben und geholfen, sein Pferd an eine neue Aufgabe heranzuführen und Ihm beizubringen, keine Angst vor neuen Sachen zu haben. Selbst wenn sie mit einem Team beschäftigt war, waren ihre Augen überall und sie hat – 32 – gleich mitbekommen, wenn es irgendwo nicht so gut funktioniert hat und hat kurz zwischendurch Hilfestellungen und Tipps zugerufen. Nach ca. 1,5 Stunden bekamen die Pferde der ersten Gruppe eine Pause und Gruppe 2 war mit ihren Pferden an der Reihe. Jetzt konnten die Teilnehmer der ersten Gruppe Hilfestellung geben, wenn gewünscht. Nachdem auch Gruppe 2 mit der Einheit fertig war, haben wir eine Mittagspause gemacht. Wir haben uns Pizza bestellt und lecker gegessen. Gut ausgeruht ging es dann nach der Pause in den zweiten Teil. Hier haben wir dann alles Erlernte tapfer wiederholt und vertieft. Am Nachmittag konnten dann auch diejenigen, die gerne wollten, die einzelnen Aufgaben vom Pferderücken aus üben. Auch hier hat Stefanie dann tolle und hilfreiche Tipps gegeben. Der Kurs hat allen Teilnehmer sowie auch den einzelnen Pferden viel Spaß gemacht. Man konnte richtig merken wie „stolz“ die Pferde waren, wenn sie was Neues erlernt hatten und gemerkt hatten, dass man vor was „Gruseligem“ doch keine Angst haben muss! Ich denke, für alle sprechen zu dürfen, das es ein ganz toller Kurs war, an dem wir und unsere Pferde viel Spaß hatten und viel gelernt haben. Daniela Draut – 33 – Das Kursprogramm – Ein Rückblick Das Kursprogramm – Ein Rückblick Endlich mal ein Wanderritt! Als Tina Kylau die Funktion der Reitwartin für die Islandpferde übernahm, startete sie sofort mit der Idee eines Wanderritts im Spätsommer dieses Jahres. Ausgangspunkt: die Wanderreitstation Eifeltrotter in Gelenberg in der Eifel sein. Zur Orientierung: Gelenberg ist nicht weit vom Nürburgring entfernt. Man sieht ihn und hört ihn auch manchmal! Eine Anzeige dieser Wanderreitstation befindet sich seit einiger Zeit exponiert im Sattelblatt. 8 Reiterinnen (davon 2 Nicht-Vereinsmitglieder) meldeten sich mit einem bunten Mix an Pferdearten an (Isländer, Quarter Horses, Oldenburger, Haflinger, Ponymix). Anreisetag war Freitag, am Samstag und Sonntag waren Touren geplant und Sonntag-Spätnachmittag sollte man sich wieder auf die Heimreise machen. Leider wurde dann Tinas Pferd krank, ihr zweites war noch zu jung und ein fremdes wollte sie nicht reiten, so dass sie, die auch wirklich jeden Grashalm in der Gegend gekannt hätte, leider als Kopf der Gruppe ausfiel. Sie stellte uns aber Karten und Wegbeschreibungen zur Verfügung und versicherte, dass eine der Teilnehmerinnen sich bestens auskennen würde und wüsste, wo es lang geht. Zusammen mit unseren beiden Isländern starteten meine Freundin Kerstin und ich schon am Freitagmittag, denn das Wetter war so toll, dass wir schon mal vorab eine kleine Runde dort drehen wollten. An der Wanderreitstation wurden wir ganz herzlich von Birgit Rossmöller begrüßt. Unsere Pferde bezogen die Weide und wir ein sehr schönes, gemütliches Zimmer mit altem Mauerwerk in moderner Gestaltung. Mit Hilfe von Tinas Karte und Birgits Informationen genossen wir schon mal einen ersten Eindruck – 34 – der Gegend. Inzwischen waren auch fast alle anderen angekommen, die Weiden und Zimmer wurden verteilt und dann traf man sich beim Essen. Das haute uns um! Es gab ein Menü aus mehreren Gängen – total üppig und lecker! Toll! Um es vorweg zu nehmen: Das gab es auch am nächsten Tag. – 35 – Das Kursprogramm – Ein Rückblick Nach dem Frühstück (auch üppig) machten wir uns auf. Geplant war eine Tour zur Nohner Mühle (Strecke ca. 11 km, Reitzeit ca. 1,5 Std.). Tina hatte die Strecke so zusammengestellt, dass sie auch für nicht so gut konditionierte, eher Flachland gewohnte Pferde gut zu schaffen war. Eine der Mitreiterinnen hatte zwei Hunde mitgebracht, wobei der eine an der Schleppleine mitlaufen sollte. Zum Glück hatten die Pferde damit kein Problem. Kurz nach dem Start hatte aber der Hund ein Problem. So viele Pferde waren für ihn erschreckend! So stieg die Hundeführerin daher erst mal ab und führte Hund und Pferd an ihrer Seite, um ihm Sicherheit zu geben. Leider bekam er die Sicherheit nicht bis zu unserem Ziel, was wir nach 3 Stunden im Schritt erreichten. Denn leider wichen wir noch in der Mitte von der Strecke vom Kurs ab und landeten dadurch im falschen Tal. Also wieder zurück auf den richtigen Weg! Ein andermal mussten wir umdisponieren, da der Weg abgesperrt war. In der Eifel gibt es – 36 – Das Kursprogramm – Ein Rückblick keine expliziten Reitwege. Der Vorteil: Man kann überall reiten. Der Nachteil: Die Wege werden nicht gepflegt, also hören Sie manchmal einfach auf, enden im Gebüsch, sind abgesperrt, da man eine Weide dort eingerichtet hat, oder sind nicht erkennbar. Dafür ist die Landschaft wunderschön! Und ein bisschen Suchen und Erkunden macht auch Spaß! Belohnt wurden wir auch durch unser Ziel: Die Nohner Mühle. Ein wunderschöner Flecken mit einer netten Gastronomie! Die Teilnehmerin mit den Hunden konnte diese dort abholen lassen, und die Pferde und wir konnten rasten und uns stärken. So konnten wir nach der Pause in flotterem Tempo den Rückweg nehmen. Da war dann auch ein angenehmer Galopp bergan drin, der allen Spaß gemacht hat. Birgit Rossmöller erwartete uns dann am Abend wieder mit einem opulenten Mahl, welches wir in sehr netter, noch erweiterter Runde mit viel Spaß und Lachen genossen haben. Glücklich und satt fielen wir anschließend ins Bett. Hundebesitzerin, deren Hunde nun zu Hause waren, diese nicht allein lassen konnte, musste sie uns abends leider verlassen. Daher war ein Pferd übrig, welches aber nicht einfach alleine gelassen werden konnte. Also musste es als Handpferd mit. Leider fielen wir mal wieder den nicht vorhanden Reitwegen zum Opfer und mussten uns hinterher trennen, da einige früher nach Hause mussten oder wollten. Zwei gingen daher noch mal auf eine größere Runde, der Rest machte sich auf eine kleinere Tour. Und so zahlte sich unsere „Vortour“ von Freitag aus, denn die konnten wir gut noch mal als kleine Runde reiten, so dass wir rechtzeitig zurück waren. Auch das Handpferd ließ sich dann doch noch zum Trab motivieren. Glücklich und zufrieden packten wir unsere Pferde wieder ein und machten uns auf den Rückweg. Fazit: Es hat viel Spaß gemacht! Tolle Landschaft, tolle Unterkunft, tolles Essen, nette Mitreiterinnen. Und die Dinge, die nicht so geklappt haben, kann man beim nächsten Mal einfach anders machen! Jeannette Waldhausen Der nächste Tag war wider alle Prognose regenfrei und so starteten wir noch mal zu einer Runde. Diesmal ohne Hunde! Dafür mit einem Handpferd, welchem aber etwas die Motivation fehlte. Da die – 37 – – 39 – Berichte Berichte Gemäht wird mit dem Porsche! Das klingt so schön, ist aber falsch. Mit dem Porsche wird geschliffen! Mindestens einmal die Woche begibt sich Herr Berg auf das Vereinsgelände zum Schleifen, Mulchen oder Freischneiden. Das macht er schon seit mehr als 15 Jahren zumeist unterstützt von seiner Frau Katharina. Herbert Berg wurde 1938 als zweites Kind seiner Eltern in Alfter geboren. Sein Vater hatte nach dem Krieg ein Fuhrunternehmen gegründet und transportierte das Gemüse aus dem Vorgebirge zum Großmarkt, der damals noch in Bonn war. So wie auch seine Frau Katharina, die nur 2 Jahre jünger ist, besuchte Herr Berg nach der Volksschule die Landwirtschaftsschule. Und dann wurde gearbeitet. Frau Berg stand schon als Kind zusammen mit ihrer Schwester auf den Feldern und musste helfen. Wirsing, Spitzkohl, Bohnen, Gurken, Tomaten.... das ganze Jahr hindurch wurden die Felder bewirtschaftet. Wiesen je nach Graswuchs und Bedarf alle 3-4 Wochen bearbeitet. Der wunderschöne rote Porsche (Baujahr 63) wird für das Schleifen eingesetzt, da er leichter und wendiger ist und daher auch nicht so im Sand einsinkt. Die 63 PS reichen aus, um einmal in der Woche den Bodenbelag des Reitplatzes und der Ovalbahn incl. des Vierecks durch- und abzuziehen. Heute zeugt noch der große Nutzgarten hinterm Haus in Oedekoven von dem Leben mit den Gemüsefeldern. Hier leben Sie jetzt neben dem alten Fachwerkhaus der Eltern in der Nähe Ihrer beiden Söhne. 30 Morgen haben die beiden zusammen mit den (Schwieger-) eltern bis 2004 bewirtschaftet. Neben den vielen Menschen, die man früher für die Intensivlandwirtschaft brauchte, wurden zur Bodenbearbeitung auch Pferde eingesetzt. Jetzt sorgt Herr Berg dafür, dass der Platz immer gepflegt aussieht und wunderbar zu nutzen ist. Dabei arbeitet er mit zwei unterschiedlichen Traktoren. Mit dem starken Renault (Baujahr 98), der mit seinen 55 PS die Kraft hat, das große Mulchgerät zu ziehen, werden die Ist der Boden sehr schwer, muss sich Frau Berg auf die Egge stellen, um sie zu beschweren. Ist das nicht nötig, kratzt sie gleichzeitig den Sand von den Platzrändern, damit alles eingeebnet werden kann. Die Arbeit mit dem Ackerpferd liebte Frau Berg besonders. Seit der Gründung des RUF sind Herr und Frau Berg dabei, damals noch mit ihren beiden Norwegern Rosa und Jutta. Die Pferde wurden geritten und gefahren. 30 Jahre ist Norwegerdame Rosa geworden, die früher auf einer Wiese auf der Heide stand. – 40 – – 41 – Berichte Berichte Butterfly Felsenhof – meine Erfahrungen mit meinem neuen Sattel Zusätzlich muss Herr Berg 2-3 mal im Jahr rund um den Platz innen und außen alles freischneiden. Das macht er mit dem großen Freischneider. Nach 3-4 Stunden Arbeit kommt er dann dreckig von oben bis unten und völlig durchgeschwitzt nach Hause – was für ein Einsatz! – 42 – Wer kennt es nicht – die ewige Frage: „Welcher Sattel soll es werden?!“ Kurz zu uns: Seit dem 5.9.2014 besitze ich den mittlerweile 6jährigen Friesen-Wallach Diabolo. Als ich ihn kaufte, war er sehr abgemagert, hatte diverse Wehwehchen und musste erst mal aufgebaut werden. heraus, dass dieser schlichtweg „durch“ war. Ich hatte ihn selber gebraucht damals bekommen, aber nun war es Zeit, ihn in Rente zu schicken, da er mehr Schaden angerichtet hat als alles andere. Ich weiß noch immer nicht genau den Grund, aber der Sattel war in sich schief und letztendlich ist dies auch beim Pferd sichtbar, da die linke Seite deutlich schwächer ist. Ich besaß einen Dressur-Sattel einer Eigenmarke von Loesdau. Kein schlechter Sattel, allerdings stellte sich später Mein Vertrauen in Sattler ist seitdem etwas betrübt. Über jede Platzarbeit wird genau Buch geführt und am Ende abgerechnet. Wir sind sehr froh, dass sich das Ehepaar Berg so professionell um den Platz kümmert und hoffen, dass die Lust dazu, der Spaß daran und auch die Fitness dafür noch lange anhält. Jeannette Waldhausen aus einem Gespräch mit Herrn und Frau Berg – 43 – Berichte Natürlich gibt es auch gute Sattler.... Warum nun also Butterfly? Im Internet weiß ja sowieso immer jeder alles besser und SEIN Sattel ist eh’ der Beste! Natürlich gibt es auch andere tolle Marken, aber ich dachte mir: „Hey, über Butterfly hab ich schon öfter positive Berichte gelesen, mir gefällt dieses System (wobei ich anfangs nicht wirklich genau wusste, wie das so im Detail funktioniert) und die Modelle; schreibst die einfach mal an!“ Gedacht, getan und durch etwas Recherche fand ich „Butterflymobil“. Prompt bekam ich am darauffolgenden Tag eine Antwort per Mail! Und schon 5 Tage später hatte ich Besuch von der lieben Angela Scheele. Ganz so einfach waren wir ja nicht, es stellten sich viele Fragen. Mein Pferd fand das Sattelauflegen erst mal richtig doof, da ich ihn wegen des alten Sattels, der nicht mehr einsetzbar war, 3 Wochen nicht mehr geritten hatte. In aller Ruhe erklärte sie mir die verschiedenen Modelle und das System. Diese Ruhe übertrug sich rasch auf mein Pferd, so dass ich mich auf jedes Modell mal draufsetzen konnte. Das Modell Uta Gräf gefiel meinem Pferd sichtlich nicht. Er war sehr steif darunter und irgendwie fand er den doof. Das Modell Claudia war leider vom Sattelblatt her zu weit nach vorne geschnitten. – 44 – Und ich dachte nur „Ahhhh und nun?!“ Geliebäugelt hatte ich nämlich mit dem Uta Gräf. Aber Angela hatte noch ein Ass im Ärmel: Der Felsenhof. Kaum zu glauben, aber dieser, normalerweise für Isländer hergestellte Sattel, passte rein optisch schon mal perfekt auf mein großes Pferd. Ich benötigte noch ein Pad, da mein Pferd erst noch Muskeln an den richtigen Stellen aufbauen muss. Ich setzte mich drauf und ich saß wie auf Wölkchen. Diabolo lief sichtlich ruhiger und entspannter. Daraufhin testete ich dieses Modell knapp drei Wochen. Ich war völlig überrascht von diesem bequemen Sattel. Diabolo läuft seitdem wesentlich besser. Mich stört es überhaupt nicht, mit einem Pad noch etwas „auszugleichen“, das ist mir persönlich lieber als eine dritte Person wieder an den Sattel dran zu lassen. Fazit: Ich kann die Firma Butterfly nur wärmstens empfehlen. Bei den verschiedenen Modellen ist bestimmt für fast!!!!! jeden Pferderücken etwas dabei. Top Beratung, netter Service und sehr entgegenkommend. Natürlich bin ich selber auch gespannt auf Erfahrungsberichte von anderen, die schon länger damit reiten. Sarah Schumacher – 45 – Berichte Berichte Berittführer – jetzt sind wir zu Dritt! Als Tina Kylau ihre Idee vom 2-Tagesritt in der Eifel bei einer Vorstandssitzung schilderte, fiel der Kommentar: „Dazu brauchst Du einen Berittführer!“ Das hatte ich ja noch nie gehört. Das Internet half mir weiter. „Der Berittführer (oder auch die Berittführerin) soll in der Lage sein, eine Reitergruppe im Straßenverkehr und im Gelände unter Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen, der Belange des Umweltschutzes, des Tierschutzes und der Unfallsicherheit zu führen.“ Jahrelang hatte ich im Auftrag eines Reitstalls Gruppen geführt, aber noch nie von diesem Titel gehört. Im Nachhinein kann ich nur sagen, „Glück gehabt!“ Denn wie das so ist in unserer zivilisierten Welt, ist man haftrechtlich nur dann gut geschützt, wenn man diese Kompetenz nicht nur hat, sondern auch noch durch ein Schriftstück nachweisen kann (wobei leider häufig das Zweite eher zählt, als das Erste). Leitet man dann im Auftrag des Vereins einen Ritt, ist man im Schadensfall durch die Haftpflichtversicherung des Vereins geschützt. Der RuF hatte mit Wolfgang und Sabine Huppertz bisher nur zwei Berittführer. Sei es der Mairitt oder der Nikolausritt, einer der beiden musste diese Ritte leiten. – 46 – Um das Zertifikat zu bekommen, muss man bei den Landesreitverbänden einen entsprechenden Lehrgang absolvieren und eine theoretische sowie eine praktische Prüfung ablegen. Die Lehrgänge und Prüfungen können sehr unterschiedlich sein. Mein wichtigstes Kriterium war der nächstmögliche Termin und daher meldete ich mich für einen Lehrgang im Mai in der Landesreit- und Fahrschule Rheinland in Langenfeld an. Voraussetzung für den Lehrgang ist der Reiterpass (hatte ich vor x Jahren mal gemacht), ein „frischer“ ErsteHilfe-Kurs, den ich Anfang des Jahres ablegte (eine Auffrischung tut wirklich sehr gut!) und ein unbeflecktes polizeiliches Führungszeugnis. Darüber hinaus muss man Vereinsmitglied sein und mindestens 18 Jahre. An einem Donnerstagmorgen machte ich mich also ganz früh auf den Weg nach Langenfeld, bezog mein Zimmer und saß ab 9 Uhr gespannt im Seminarraum. Wir waren zu zwölft, alles Frauen, von 18 bis 60. Die Erfahrungen waren unterschiedlich, die Ziele ähnlich. Der Tag begann um 7 Uhr mit Stallarbeit, kurzes Früh- stück und dann Theorie und praktische Übungen (= Reiten auf der Anlage oder im Gelände) mit kurzer Mittagspause bis 18 Uhr. Jeden Tag. Wir beschäftigten uns mit Reittauglichkeit, Planung und Durchführung von Ausritten, Veterinärkunde, Haftung und Versicherungen, Erste Hilfe bei Reitunfällen usw. – verschiedene Referenten, verschiedene Unterrichtsstile, verschiedene Stimmungen in der Gruppe. Sehr viele Inhalte deckten sich mit den Themen des Reiterpasses, wobei hier allerdings mehr die Anwendung im Vordergrund stand. Die jungen Mädels hatten kurz vorher den Reiterpass gemacht und glänzten mit Ihrem gelernten Wissen, die Älteren mussten etwas tiefer im Gedächtnis graben, aber man fand alles wieder. Das Highlight war der Hufschmied, der uns beibrachte, wie man ein Eisen abnimmt und auch wieder drauf schlägt. Eines der Schulpferde diente als Versuchsobjekt und ließ es ohne zu Murren zu, dass jeder mal die Zange zum Abmachen oder den Hufnagel und Hammer zum Anschlagen bedienen durfte. Danach hatten wir alle die Angst vorm gelösten Hufeisen verloren. Die meisten hatten ihr eigenes Pferd mitgebracht. Da mein Isländer in der Fremde sehr schreckhaft und unruhig ist, hatte ich ihn nicht mitgenommen, sondern ein Schulpferd gewählt: doppelt so hoch, doppelt so lang und doppelt so hart.....wie Schulpferde so sind. Stoisch, aber unerschrocken! Beim Alleinreiten ging er nicht voran, in der Gruppe war er kaum zu bremsen – also eine Herausforderung. Als erstes wurden uns die Bügel kürzer geschnallt, viel kürzer. Für den perfekten leichten Sitz! Die Islandpferdereiterinnen mussten sich erst mal an diesen seltsamen Zustand gewöhnen. Geritten wurde in der Halle, auf der Anlage und im Gelände je nach Bedarf. Die ganze Anlage war einfach nur toll! Dressurplätze, Springplatz, Hallen, Geländebereiche mit Wall, Wassergraben, Baumstämmen, Wellenstrecke. Hier kann wirklich alles geübt werden! Und um die ganze Anlage herum ein ca. 3 m breiter eingefasster Reitweg, genannt „die Rennbahn“, welchen man alleine oder zweit nebeneinander wunderbar galoppieren konnte. Sonntag war dann die Prüfung. Erst die Theorie (Klausur) und dann die praktische Prüfung. Pferde und Reiter wurden früh bereit gemacht: Pferde geputzt, Sattelzeug geputzt, Stiefel geputzt. Sobald man aufgestiegen war, wurde man von den zwei Richtern beobachtet, das machte schon ein wenig nervös. Wehe man stieg falsch auf, hatte die Jacke nicht geschlossen, achtete nicht auf die Regeln in der Begegnung mit Mitreitern.... Alles, was man sonst ohne Nachzudenken macht, wurde kritisch beobachtet. Der – 47 – Berichte Berichte Ein Besuch beim Pferdezahnarzt Ablauf der praktischen Prüfung war genau festgelegt und geübt – jeder musste mal die Position des Berittführers einnehmen und zeigen, was er konnte. Ein Richter ritt in der Gruppe mit. Und dann hatten es alle geschafft! Man war schon stolz! Es waren anstrengende Tage, aber es hat auch sehr viel Spaß gemacht. Und neben dem neuen Wissen und dem wieder aufgefrischten Wissen, hat man durch die Gespräche untereinander oder auch während des Unterrichts nette Menschen kennenglernt und viel Neues erfahren. Jeannette Waldhausen Wenn wir bei unseren Pferden die Zähne kontrollieren lassen, läuft es meistens so ab: Der Haustierarzt oder Pferdezahnarzt kommt zum Stall, packt seine Raspeln aus, knipst sein Stirnlämpchen an und raspelt von Hand – oder, so man Strom hat, elektrisch – das mehr oder weniger widerstrebende Pferd quasi im Blindflug. Was er nicht sehen kann – wie die hinteren Backenzähne – wird ertastet. Dass dies bei komplizierteren Fällen nicht die optimale Vorgehensweise ist, liegt auf der Hand, und wie viel bessere Möglichkeiten es gibt, durfte ich an meinem Pony Nahla erfahren. Eines Tages verweigerte Nahla das Futter. Sie stand mit hängendem Kopf vor der Futterschüssel, hatte wohl Hunger, versuchte auch zu fressen, ließ aber ihr Müsli nach der ersten Kaubewegung gleich wieder aus dem Maul fallen. Gleiches Spiel mit dem Heu. Der herbeigerufene Haustierarzt förderte nach langem Tasten ein spitzes Stückchen Holz zutage, das irgendwo in ihren Zahnzwischenräumen oder gar in ihrem – 49 – Berichte Berichte Nahla wurde in einen rundum geschlossenen Behandlungsstand geschoben und ihr Kopf in ein an einem Flaschenzug von der Decke hängendes Halfter gesteckt, dessen Kinnpartie dick gepolstert war, sodass sie ihren Kopf bequem darauf ablegen konnte, als es in Augenhöhe hochgezogen wurde. Stallgefährtin Pelou hatten wir zwecks Kontrolle auch mitgenommen, die durfte zur Beruhigung direkt daneben stehen bleiben. Zahnfleisch steckte. Kein Wunder, dass das arme Tier Schmerzen hatte. Bei dieser Gelegenheit stellt er fest, dass Nahla ein sogenanntes Diastema hat: Zwei Backenzähne, zwischen denen paradontosebedingt ein größerer Zwischenraum entstanden war, waren gegeneinander gekippt und bildeten in etwa ein umgekehrtes „V“, wobei sich in dem unteren Teil angegammelte Futterreste festgesetzt und eine tiefe Zahntasche gebildet hatten. Die Aussage meines Tierarztes war darauf: „Das kann ich nicht vor Ort beheben, das muss unter endoskopischer Kontrolle aufgefräst werden, fahren Sie in die Klinik.“ Oh Schreck, und das mit meinem Panik-Pony, das sich nicht – 50 – Als erstes wurde Nahla‘s Maulhöhle mit fließendem Wasser ausgespült, und dann kam das Endoskop zum Einsatz: Ein langer, dünner Metallstab mit einer sehr hellen Lampe und einer Kamera am Ende. Damit wurde die Maulhöhle bis in die hintersten Winkel ausgeleuchtet, die Bilder konnte man zeitgleich stark vergrößert und in Farbe auf einem Monitor betrachten. verladen lässt! Da bot sich dann ein Bild des Grauens: Einige Zeit später und nach intensivem Verladetraining – aber das ist eine andere Geschichte, danke, Anja Höfling! – fuhren wir in die Pferdeklinik Burg Müggenhausen. Das arme Pony hatte nicht nur ein Diastema, sondern mehrere, dazu tiefe, mit Futterresten gefüllte Zahntaschen und hochgradig entzündetes, blutendes Zahnfleisch. Der nette Dr. van Delft sedierte erstaunlicherweise mein PanikPony ohne jegliche Probleme und führte uns in den OP. Es folgte eine zweistündige Behandlung, während der die Diastema aufgefräst wurden – das umgekehrte V nach oben geöffnet, so dass das Futter wieder rausfallen konnte – sowie die Zahntaschen gesäubert und mit einer Art Knetgummi gefüllt wurden, welches verhindern sollte, dass sich während des Heilungsprozesses neue Futterreste ansammeln. Ohne die Sichtkontrolle durch das Endoskop wäre dies alles gar nicht möglich gewesen. Schließlich gab es noch Antibiotika und Schmerzmittel, dann durften wir unser halb benommenes Pony wieder in den Hänger schieben und mit der Empfehlung, in einem halben Jahr wiederzukommen, nach Hause fahren. Das alles hatte nicht mehr gekostet, als wenn der Haustierarzt die gleiche Zeit vor Ort gearbeitet hätte. Die Behandlung war erfolgreich; nachdem der erste Wundschmerz abgeklungen war, fraß Nahla wieder ganz normal. Den halbjährlichen Behandlungsturnus haben wir beibehalten, um die Zahntaschen zu säubern und die „Knetgummi-Einlagen“ zu erneuern, damit Nahla nie wieder Probleme mit dem Fressen bekommt. Katja Tomaschek – 51 – Berichte Berichte Zirkuslektionen – Bericht von einem Kurs in Rheinbach Der Kurs Zirkuslektionen fand unter der Leitung von Christoph Schade an dem Wochenende vom 19.-20.9.2015 in Rheinbach in der Schieffelsbacher Schmiede statt. Christoph Schade ist ein toller Mann! Er ist der Schwiegersohn von Peter Pfister. Peter Pfister ist eher bekannt, vor allem für seine Freiheitsdressur. Im Jahr gibt es verschiedene Kurse unter deren Anleitungen (Zirkuslektionen, Freiheitsdressur, Horsemanship). Die Kurse sind aber nicht immer in Rheinbach. Wir waren 13 aktive Teilnehmer und zwei Zuschauer. Wir wurden in drei – 52 – Gruppen aufgeteilt. Zweimal war jeder pro Tag dran, einmal vormittags und einmal nachmittags. Mein Ziel war es, die ersten Anfänge vom Kompliment zu erarbeiten und die Podestarbeit hat mich interessiert. Jetzt beherrschen wir nun auch noch den Walzer (Pferd dreht sich auf der Stelle und macht Pirouetten) und das „Nein“ sagen. Im nächsten Jahr würde ich gerne das „Liegen können“ und das Steigen lernen. Gekostet hat der Kurs 120€, mit Box für eine Nacht 135€. Für Mittagessen und Abendessen wurde ebenfalls gesorgt Sarah Schumacher – 53 – Berichte Berichte Der schiefe Reiter Als Trainerin bin ich im Unterricht nicht nur mit schiefen Pferden, sondern auch immer wieder mit schiefen Reitern konfrontiert. Diese Problematik beobachte ich bei vielen meiner Schüler und zwar reitweiseübergreifend. Nicht nur dass der Reiter sich selber keinen Gefallen tut, dem Pferd kommt es erst recht nicht zugute, und eine differenzierte, feine Hilfegebung, primär über die Verlagerung des Gewichts, Am Samstag den 14.11.2015 fand also der erste dieser neu gestarteten Reihe von Stammtischen statt. Das Thema dieses Abends war „Der schiefe Reiter“. Wie eingehend erwähnt, liegt mir dieses Thema besonders am Herzen, auch weil mein Freund und Mentor Jean-Claude Dysli immer wieder betont hat, wie wichtig es ist, dass der Reiter in der Balance sitzt. Als Referent für diesen Abend konnten wir Christian Kunst vom Trisanum Haus der Gesundheit aus Bonn/Duisdorf gewinnen. Das Thema stieß auf großes Interesse, war der Raum in den Ratsstuben Hennef doch bis auf den letzten Platz mit fast 50 Teilnehmern gefüllt. Christian erklärte uns anschaulich die Ursachen, Folgen und Behandlungsansätze. Ziel eines jeden Reiters sollte es sein, das Pferd primär über die Gewichtshilfen zu reiten. Nur ein in der Balance sitzender Reiter kann sein Pferd positiv unterstützen. Viele Reiter bemerken nicht, dass sie schief sind, weil sich diese Schiefe, so Christian, teilweise über Jahre manifestiert hat. ist fast unmöglich. Da diese Probleme immer wieder auftauchen und ich sie immer regelmäßig mit meinen Reitschülern zusammen erörtere, kam mir die Idee, in Form eines Stammtisches mehr Reiter zu erreichen. – 54 – Eine der Ursachen für diese Schiefe können – ganz banal – unterschiedliche Bügellängen sein. Da der Reiter immer von einer Seite aufsteigt, merkt er zumeist nicht, dass sich der Bügelriemen oder auch der Fender beim Westernsattel durch die vermehrte Belastung beim Aufsteigen dehnt und so länger wird. Die Folge ist, dass man sich beim Reiten immer mehr auf einer Seite streckt (zumeist auf der linken Seite) und somit schief im Sattel sitzt. Abhilfe kann geschaffen werden, indem man den längeren Bügel entsprechend kürzer schnallt oder von beiden Seiten auf- und absteigt. Eine weitere Ursache ist der Beckenschiefstand. Dabei unterscheidet man in zwei Kategorien: „Echt“ und „unecht“. „Echt“ ist eine Beinlängendifferenz, d.h. ein Bein ist kürzer als das andere, und „unecht“ ist eine Verdrehung des Beckens und eine Iliosakralgelenkblockade. Beides lässt sich zweifelsfrei durch Röntgen, sog. offene Beckenaufnahme, diagnostizieren. Besteht eine Beinlängendifferenz, so kann diese mit relativ einfachen Mitteln behoben werden wie z. B. Einlegesohlen, Schuherhöhungen oder auch Anpassen der Bügellängen. Liegt dagegen eine Blockade vor, muss diese Blockade durch einen erfahrenen Chiropraktiker gelöst werden. Dies, so betonte Christian, darf keinesfalls im „Hau Ruck“ Verfahren geschehen, vielmehr muss die entsprechende Körperregion erst aufmassiert werden, bevor entsprechende Blockaden vom Chiropraktiker behandelt werden. Je nachdem wie lange die Blockade bestanden hat, sind mehrere Behandlungen notwendig. Da sich durch die Schiefe Muskeln, Bänder und Sehnen verkürzt bzw. verlängert haben können, empfiehlt es sich, entsprechende Dehnübungen zu machen bzw. einen Ausgleichssport zu betreiben, um alle Regionen wieder anzugleichen. Besonders geeignet sind Ballett oder auf die jeweilige Situation angepasstes Gerätetraining. Das Pferd mit seinem hochsensiblen Gleichgewichtsgefühl wird es uns Reitern danken, wenn wir nicht mehr tendenziell auf einer Seite sitzen. Den Fragen über die Folgen eines schiefen Reiters für das Pferd und über die natürliche Schiefe des Pferdes werden wir auf unserem nächsten Stammtisch Anfang Februar 2016 auf den Grund gehen. – 55 – Berichte Berichte Mein Dank gilt aber auch allen Teilnehmern. Diese haben sage und schreibe €103,28 an Spenden in den Topf gegeben. Diesen Betrag werde ich auf € 110,00 aufrunden und an den Verein „Deutschland sagt Nein zum Tiermorden“ spenden. Danke natürlich auch an die Familie Wirges von den Ratsstuben Hennef für die nette Bewirtung und Dank an alle Teilnehmer für Euer Interesse. Wenn jemand Fragen zu diesem Thema hat, ist Christian Kunst unter 0228/621000 zu erreichen und ich unter 0171/9333951. Da Christian kostenfrei referiert hat, konnten wir den Stammtisch „umsonst“ anbieten. Dafür möchte ich Christian noch einmal recht herzlich danken. Schon jetzt möchte ich alle Interessenten, egal in welchem Sattel Ihr Euch zu Hause fühlt, zum nächsten Stammtisch im Februar 2016 einladen. Nicole Mühlhoff (Trainer B Westernreiten) www.feelgoodriding.de Die richtige Ernährung: Der unterschätzte Faktor in der Pferdegesundheit Die meisten Pferdebesitzer machen sich nicht allzu viele Gedanken um die Ernährung ihres Pferdes. Im Stall bekommt es das, was der Stallbesitzer füttert oder zuteilt (Weide). Und damit man nicht so ganz mit leeren Händen kommt, wenn man zu seinem Pferd geht, wird irgendeine Futtermischung zugefüttert, die man selber, die Stallkollegin oder die Verkäuferin im Fachgeschäft für richtig und/oder wertvoll erachtet. Solange das Pferd gesund und munter ist, denkt niemand weiter darüber nach. Heu, der schimmeligen Heulage....“. Man geht in ein Fachgeschäft und holt sich weiteres Spezialfutter. Der Tierarzt gibt ein paar Spritzen und es ist einfach „Pech“, so ein empfindliches, krankes Pferd zu haben. Ich war nicht anders. Ich kam mit zwei gesunden, fitten Pferden aus Italien hierher Wenn dann Mauke, Strahlfäule, Hufgeschwüre, Haarlinge, Husten oder Ekzeme auftreten, holt man den Tierarzt oder Schmied, der „es wegmachen soll“. Als Ursache wird auf den matschigen Paddock verwiesen, den nassen Winter, die schlechte Stallhygiene, das staubige Heu… Wenn Kotwasser, Durchfall, EMS, Cushing oder Rehe auftauchen, dann wird allerdings sofort gesagt: „Das kommt von der Weide, vom schlechten – 56 – – 57 – Berichte Berichte zu erdulden gehabt, aber sie haben sich nie die Mähne abgeschubbert! Letzten Winter kamen dann sogar noch Mauke und ein Hufgeschwür dazu. nach Alfter. Ich sah, dass meine beiden Tinker immer dicker wurden – aber was sollte ich machen? 24h Weide im Sommer hatten sie doch immer schon. Heu zur freien Verfügung gab es ebenfalls immer bei mir. Ich schob es auf den Zeitmangel, der mich am Reiten hinderte und nahm es hin. Im Laufe der ersten zwei Jahre traten immer häufiger Symptome wie Strahlfäule, Kotwasser und wiederkehrender Durchfall auf. Ich erkundigte mich bei Tierärzten, fragte meine Dozenten bei meiner Ausbildung zum Tierheilpraktiker. Aber niemand konnte mir eine zufriedenstellende Auskunft geben. Die Symptome, die in Italien niemals auftraten, häuften sich hier immer mehr. Ich wechselte vom Stall zu eigener Haltung, verbannte die Heulage, fütterte nur noch Heu. Das Kotwasser wurde besser, Strahlfäule blieb aber ein ewiges Thema. Im Sommer fingen meine beiden sich immer häufiger an zu schubbern. In Italien hatten sie ein Vielfaches der Mückenplage – 58 – Mein Wallach schien überhaupt nicht mehr satt zu werden, er stand tagein tagaus an der Heuraufe und fraß und fraß. Ich fand schließlich ein vielversprechendes Seminar über Pferdeernährung von Simone Meyer – und das brachte endlich Klarheit, Antworten und Lösungen. Pferde haben sich ihrer ursprünglichen Herkunft nach perfekt an das in der Steppe vorhandene Futter angepasst. Es ist faserreiches, holziges Gras mit ab und an einigen wenigen Samenkörnern versehen. Sie sind ständig unterwegs auf der Suche nach den besten Gräsern und fressen eigentlich dauernd kleine Mengen. Ihr Magen ist dadurch sehr klein (je nach Größe des Pferdes zwischen 5 und 15 Liter). Das gesamte Verdauungssystem ist auf ständige Nahrungszufuhr eingestellt. Das Pferd ist bei seiner Verdauung auf einige Mitarbeiter angewiesen. Der Blinddarm (Länge ca. 1m, Fassungsvermögen ca. 30 Liter) ist der Hauptverdauungsort für den faserigen Nahrungsbrei. Unzählige Kleinstlebewesen spalten hier die Fasern auf, damit der Körper sie verwenden kann. Damit diese „Helfer“ im Blinddarm leben und arbeiten können, sind sie auf ein ganz bestimmtes Klima angewiesen. Ist der Darminhalt zu sauer, sterben die Bakterien ab und das gesamte System bricht zusammen. Folgen sind dann Stoffwechselprobleme, die von EMS über Cushing bis hin zu Rehe und Ekzemen führen. Das Problem unserer heutigen Pferdehaltung ist, dass unsere Wiesen nichts mehr mit den ursprünglichen Lebensräumen zu tun haben. Unsere Wiesen sind durchgehend mit fettem, möglichst kalorienreichem Gras bestückt. Es enthält viel zu viel Zucker. Es wurde für Kühe entwickelt, welche viel Energie brauchen, um hohe Milchleistungen zu erbringen. Dazu kommt das Problem, dass die meisten unserer Freizeitpferde eigentlich nichts tun. Viele Pferdebesitzer, die ich befragt habe, schätzen die Arbeit, die ihr Pferd leisten muss, als leichte bis mittlere Arbeit ein. Bei genauerer Nachfrage erzählen sie, dass sie ihr Pferd so „2-3 maximal 4 mal pro Woche“ bewegen. Meist reiten sie dann ins Gelände oder gehen auch mal auf den Platz. Pferde sind von Natur – 59 – Berichte Berichte aus Lauftiere. In freier Wildbahn bewegen sie sich eigentlich den ganzen Tag. Klar, nur selten im gestreckten Galopp, aber sie sind doch fast ständig in Bewegung. „Arbeit“ ist nun das, was über das normale Bewegungsmass hinausgeht. Das heißt bei einem Pferd konkret: Ein Pferd, das 6-7 Tage in der Woche jeden Tag 1 Stunde geritten wird, so dass es ins Schwitzen kommt, verrichtet leichte Arbeit. Alles was darunter liegt, gilt als keine Arbeit. Hier reicht also zur Futterberechnung der sogenannte „Erhaltungsbedarf“. Ich staunte nicht schlecht, als ich ausrechnete, dass ein ausgewachsener Isländer im Prinzip mit circa 5 kg Heu am Tag gut versorgt ist (wiegt es mal mit einer Kofferwaage ab – ein erschreckend kleiner Haufen!). Wohl gemerkt nur Heu, sonst nichts! Mein TinkerWallach wäre mit 7 kg schon überversorgt, was den Energiebedarf angeht. Nun kommt aber noch ein weiteres Problem hinzu: Da Pferde von Natur aus ständig fressen, vertragen sie Fresspausen nicht gut. Nach 4-6 Std. spätestens ist der Magen leer – die Magensäure wird aber weiter produziert. Sie steigt nun im Magen auf und erreicht den oberen Teil des Magens. Da die Natur sparsam ist, hat – 60 – möglichst optimale Futterversorgung zu gewährleisten. Dies ist allerdings immer mit einem wesentlich höherem Zeitaufwand verbunden, als sein Pferd einfach nur „auf die Wiese“ zu lassen. Im Sommer sollte das Pferd mehrmals täglich von der Wiese geholt werden, um Pause zu machen. sie im oberen Bereich des Pferdemagens die Schleimhaut weggelassen. Ein Pferd, das ständig „nachschiebt“, bekommt niemals Magensäure in den oberen Magenbereich. Die Magensäure ist eine starke Säure, und wenn diese auf ungeschützte Haut kommt, hinterlässt sie Verbrennungen (=Magengeschwüre). Außerdem produziert ein Pferd beim Kauen Speichel. Dieser ist der Gegenspieler der Magensäure. Der Speichel sorgt so zusätzlich dafür, dass der empfindliche obere Bereich des Magens vor Säureangriffen geschützt wird. Füttern wir unsere Pferde nun überwiegend mit Kraftfutter (Hafer, Müsli…) dann muss das Pferd wesentlich weniger kauen, als wenn es Heu frisst und produziert somit viel zu wenig Speichel: Beim Fressen von 1kg Rauhfutter (Heu) werden 3,5 – 5 kg Speichel produziert. Beim Fressen von 1 kg Kraftfutter nur noch 1 – 1,5 kg. Im Winter sollte mehrmals täglich Heu in kleinen Portionen gefüttert werden, am besten aus engmaschigen Heunetzen, damit langsam gefressen wird. Wichtig ist auch, genau hin zu schauen, was das Pferd alles bekommt. Ist das Pferd über- oder unterversorgt mit Mineralstoffen, Spurenelementen und Eiweiß? Die Belohnung für den ganzen Aufwand ist ein meist gesundes, leistungswilliges und zufriedenes Pferd. Meine beiden haben sich diesen Sommer nicht einmal geschubbert, Mauke, Strahlfäule, Hufgeschwüre etc. gehören der Vergangenheit an. Sogar mein Wallach denkt nicht mehr nur ans Fressen, auch wenn er noch nicht bei seiner (oder eher meiner) „Traumfigur“ ist, aber wir sind auf einem guten Weg. Mirjam Grabo Die große Kunst in der Pferdefütterung besteht nun darin, möglichst alle diese Faktoren (und es gibt noch einige mehr!) zu berücksichtigen und eine – 61 – Berichte Berichte Ein schöner Sonntagmittag und die Spaziergänger im Wald Ein schöner Sonntagmittag, die Sonne scheint, die Pferde sind gut gelaunt und ich hole mein RBPferd Emilio von der Weide. Das Pferd mit Kappzaum gerüstet und mit mir am Strick geht es los zum RuF-Gelände, bis dorthin ein netter Spaziergang vorbei an anderen Weiden und durch den Wald. Viele Spaziergänger sind unterwegs und ganz neugierig. Was ist das, was er am Kopf hat? Es sieht so anders auch als ein Halfter? Dies ist ein Kappzaum, das nutzt man insbesondere zum Longieren und für die Bodenarbeit. Durch die genaue Passform kann man feine Hilfen geben. Sie hätten auf einer anderen Weide ein Pferd ganz dick eingepackt gesehen und das bei diesem warmen Wetter, warum das so wäre? Das Pferd hat ein Sommerekzem, eine allergische Hautkrankheit auf den Speichel von stechenden Insekten und ist daher anfällig, das Beste ist es, mit Ekzemer-Decken vorzubeugen. Ein Stückchen weiter steht eine nette ältere Dame mit wahrscheinlich ihrer Tochter. Beide fragen, ob sie bei ihrem nächsten Spaziergang Bioäpfel mitbringen könnten, sie seien auch definitiv ungespritzt. Und vielleicht ein bisschen Brot? Nun, das Hottehü an meinem Strick darf das nicht, der ist nämlich auf Diät, der darf keinen unnötigen Zucker (durch Brot oder Fruchtzucker) erhalten. Auch fremden Pferden sollten die Spaziergänger besser erst nach Nachfrage bei den Besitzern etwas geben. Wieso das so sei? Nun, wenn ich durch die Stadt oder in den Kindergarten gehen würde und einfach Süßigkeiten verteilen würde, würden sich die Eltern auch nicht freuen. Denn man weiß, wie – 62 – auch bei den Pferden nicht, wie viel sie vielleicht heute schon hatten, oder aus gesundheitlichen Gründen oder sogar auf Anordnung vom Tierarzt gewisse Nahrungsmittel nicht essen dürfen. Das würden sie verstehen und bedankten sich für die Aufklärung, sie würden nun auf jeden Fall nachfragen, bevor sie etwas über den Zaun werfen würden. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht ging es für uns 6 Beine weiter. Nicht weit im Wald die Nachfrage, welche Rasse er sei, er sieht so gut aus, ein ganz Hübscher sei er. Voller Stolz sagte ich, dass er ein Freiberger sei. Ein was? Kenn ich nicht. Schauen Sie dazu gerne in Ihrem Pferdebuch nach, eine gängige Pferderasse in jedem „normalen“ Pferdebuch mit Standardrassen vertreten. Ein Schweizer eben, der darf doch nicht fehlen. Und ja, Dressur kann man auch machen, es ist ja kein Steiff-Tier :-) Wie ihr seht, sind die Spaziergänger immer auf ein Schwätzchen aufgelegt und sehr interessiert an unserem Hobby, nehmt euch doch gerne die Zeit :-) Einen guten Start in den Winter! Nina Fernandez – 63 – Berichte Berichte Wir gratulieren Heinz Pinsdorf mit Pegasus von Klausenberg • Vize Europameister im Speedpass auf Eis, Berlin • NRW Meister P2 Speedpass 100 m, P3 Passrennen 150 m, Roderath • Weltjahresbestzeit Passrennen, Roderath • Deutscher Meister P3 Passrennen 150 m, Neuler Tanja Marczinkowski auf Macintosh • 17.10.2015 EWU D-Turnier in Lindlar Bergische Laufstallanlage LK4A 1. Platz Ranch Riding 1. Platz Western Horsemanship 6. Platz Trail Taleja Kuhlow mit Drifandi • 1. Platz NRW Meisterschaft Passrennen 150 m, Roderath • 3. Platz NRW Meisterschaft Passprüfung, Roderath Tanja Marczinkowski auf Macintosh • 26.09.2015 EWU C-Turnier in Lindlar-Reudenbach LK 4A 1. Platz Ranch Riding 6. Platz Western Horsemanship – 64 – – 65 – Berichte Kinderseiten Katharina Wanke mit Haukon von Amönau • Deutsche Jugendislandpferdemeisterin Gehorsam, Schneverdingen Marina Biedinger mit Gráni vom Bergischen Land und Þróttur von Oed • OSI Wulfenhof 2015 (12.09.2015) Z1.V1 AF 2. Gráni vom Bergischen Land Z1.T2 VE/EA 1. Gráni vom Bergischen Land Z2.F2 AF 2. Þróttur von Oed • OSI Hausturnier RSVK 2015 (22.08.2015) Y2.T4 AF 3. Þróttur von Oed Y2.V2 AF 1. Gráni vom Bergischen Land Y2.T3 AF 2. Gráni vom Bergischen Land Y2.F2 VE/EA 1. Þróttur von Oed • Móarbær Hestakeppni 2015, OSI & WM-Sichtung (WR) (18.06.2015) Y2.T4 AF 1. Gráni vom Bergischen Land • NRW Meisterschaft 2015 (WR) (04.06.2015) H1.T2 AF 3. Gráni vom Bergischen Land ...und auch allen anderen, von deren Erfolgen wir leider keine Informationen haben... – 66 – Wie gut kennst du dich mit Pferden aus? Welche Körperteile gehören beim Pferd an welche Stelle? 1) Rücken 2) Nüstern 3) Mähne 4) Schweif 5) Bauch 6) Huf E WITZ „Ist das Ihr Pferd?“ „Manchmal!“ „Was heißt manchmal?“ „Ganz einfach. Wenn das Pferd frisch geputzt ist, gehört es meiner Frau. Wenn ein Ausritt ansteht, gehört es meiner Tochter. Wenn es geputzt und der Stall ausgemistet werden muss, dann gehört es mir!“ 7) Flanke 8) Widerrist 9) Hals 10) Kruppe 11) Ganasch 12) Maul "Mama", sagt der kleine Junge, als er vom Spielen zurückkommt. "Ich habe einen Mann gesehen, der Pferde baut." “Bist dir da ganz sicher?“ "Ja, das Pferd war fast fertig, er hat nur noch die Füße angenagelt." Quelle: Kidsweb.de – 67 – Kinderseiten Kinderseiten Verbinde die Zahlen und entdecke, wer sich hier versteckt! 19 14 15 13 12 20 18 21 16 11 17 25 •2 26 22 9 7 5 -2 34 23 4 START 27 35 6 40 39 36 28 3 42 33 38 2 32 • 10 :2 -3 41 29 37 -23 30 1 +5 +3 2 24 10 8 Rechen-Pferderennen! Wie schnell kommt dein Pferd ins Ziel? 31 +15 ZIEL -2 :2 •3 :7 -18 – 68 – +28 – 69 – Der Winter kommt Der Winter kommt Der Winter kommt Bald ist es wieder so weit: - Winterfreuden – Der Himmel grau, die Bäume kahl, ach, der Sommer WAR einmal! Doch was nützt denn das Gewimmer, lieber Selbstversorger, es kommt noch schlimmer! Dicke Wolken, nicht zu fassen, die unaufhörlich Wasser lassen, verleiden Dir auf jeden Fall Deinen Weg zum Offenstall. Dabei stapfst Du nun durch Pfützen, versuchst mit Gummistiefeln Dich zu schützen, mit Wachsjacke und Regenhut – das klappt mal mehr, mal weniger gut. Kämpfst Du Dich durch Modderecken, bleibt schon mal ein Stiefel stecken. Und Du verfluchst auf Deinem Wege die sonst geliebte Pferde-Hege. „Warum tu ich mir das an?!“. An‘s Fahren ist nicht mehr zu denken, musst zu viel Zeit der Arbeit schenken. Mit steifen Fingern, roten Ohren, die Füße längst zu Eis gefroren, verteilst Du Heu und sammelst Mist, guckst, ob der Zaun in Ordnung ist… So schlidderst Du durch Schnee und Eis, denkst des öftr’en „Welch ein Sch…!“ und beneidest heimlich schon den Pferdefreund mit Vollpension. Der geht zum Pferd nur, wenn er mag, bleibt warm zuhaus so manchen Tag, hat in der Box ein saub’res Pferd, die Reithalle ist Gold ihm wert. Der Winter bringt Dir dann im Nu einen Schneesturm noch dazu. Der, als wär’ es seine Pflicht, Dir nun gänzlich nimmt die Sicht. Halbblind bahnst Du Dir Deinen Weg zum Offenstall, so gut es geht. Schweigen wir von Minusgraden, auf die andre Leut’ schon warten! Während sie fröhlich Schlittschuh laufen, hab’n Deine Pferde nix zu Saufen. Alles Wasser eingefroren, ins Eis lässt sich kein Loch mehr bohren. So darfst Du nun Kanister schleppen, hältst Dich selbst schon für ’nen Deppen, fragst Dich sicher dann und wann – 70 – – 71 – Der Winter kommt Ausblick für 2016 Doch wenn Du Dein Pferd dann siehst, wie seine Freiheit es genießt, wie’s glücklich durch die Wiese tobt, dass der Schnee nur noch so stobt, ohne Gitter, nicht im Knast, dann weißt Du, warum Du das machst! Du hörst, wie’s Dir entgegen brummelt, in dicken Winterpelz gemummelt schnaubt es dankbar auf Dich ein: „Hier bin ich Pferd – hier darf ich’s sein!“. Und schon wird Dir ganz warm ums Herz, vergessen all der Frostbeul’n-Schmerz! Du pfeifst auf Regen, Schnee und Mist, solang Dein Pferd nur glücklich ist. Du siehst die Pferde frei und froh, schöner als jede Gala-Show! Ausblick für 2016 – Ein paar Termine stehen schon fest: Jahreshauptversammlung 25. Januar um 20 Uhr in „Zur Krone“ in Alfter Kurse mit Birgit Hahnemann Abenteuer Pferd Mini-Kurs Kurs zum Kleinen Hufeisen Dressur und Körperarbeit 28. Mai und 8.-10. Juli 6.-8. Mai und 15.-17. Juli 9.-11. September 23./24. Juli Heide-Pokal 3.-4. September Equitana Open Air/Neuss 20. – 22. Mai Weitere Termine und Kurse – dann auch mit Beschreibung – werdet Ihr im Sattelblatt 2016/1 finden, welches im April erscheinen wird. Glücklich denkst Du „Auf jeden Fall behalt ich meinen Offenstall!“ Für all die Arbeit lange schon sind glückliche Pferde der schönste Lohn. Wie Du magst, kannst’ schalten und walten, musst Dich nicht an Regeln halten. Zufriedenheit macht sich dann breit, unbemerkt verrinnt die Zeit. Verzückt schaust Du die Pferde an, „SO muss es sein!“ denkst Du Dir dann, „Wenn auch ein kalter Wind mal weht, ich bleib Selbstversorger solang es geht! Verfasser unbekannt https://www.facebook.com/permalink.php? story_fbid=687003324643275&id=203938546283091; 11.11.2015 Gefunden von Andrea Ney – 72 – – 73 – Sponsoren stellen sich vor Sponsoren von vielen tollen Preisen des Heide-Pokals stellen sich vor Heute: Massimo – Das Sattelkonzept von ZEITLER SPORT & FREIZEIT Quiz – Original und Fälschung Quiz – Original und Fälschung Das Originial aus dem Stallburschenkalender wurde seinerzeit von unseren Vorstands-Burschen kopiert. Auch wenn sich beide Bilder gleichen wie ein Ei dem anderen, haben wir 10 Unterschiede versteckt. Wer findet alle Unterschiede? Zeitler Sport & Freizeit besteht seit 1988 und ist ein Familienunternehmen. Zunächst belieferten wir Reitsport- und Jagdgeschäfte Deutschlandweit mit Bekleidung und einem breiten Sortiment an Pferdepflege und Lederartikeln. Durch die eigene Aktivität im Reitsport, kam es immer wieder zu Entwicklungen, wie dem 5-fach-verstellbaren Vorderteil. 1998 erwarb Janine Pauls (geb. Zeitler) einen 800 kg schweren Tinker. Trotz der guten Kontakte zu Sattelherstellern, fand sich kein passender Sattel und so begann die Familie erneut eine Idee zu entwickeln. 2002 lag dann der erste passende Sattel auf Shannon, dem schwergewichtigen Tinker, ein Vielseitigkeitsmodell. Es folgten in kurzer Zeit ein Dressur-, Spring- und Wandermodell. Die extreme Kammerweitenauswahl von 15 Kammern machte schnell die Runde und so kamen auch Töltsättel für Isländer hinzu. Das Sattelkonzept (Rückenfreundlich, Wirbelsäulenfreiheit, etc.) überzeugte und so wurden Stimmen nach normalen Kammerweiten (27 - 34) laut, die wir zügig umsetzen konnten Seitdem wurden kontinuierlich Sättel entwickelt und optimiert. Mit dem Smile-Sattel für Reiter mit Handicap im Jahr 2004, haben wir den Sprung in die Internationale Liga geschafft und verkaufen heute Sättel rund um die Welt. Unser Ziel haben wir dabei nie aus den Augen verloren: Sättel zum Wohl Ihres Pferdes. – 74 – – 75 –