Deutsche J/24 Klassenvereinigung e.V. 2006/2007

Transcription

Deutsche J/24 Klassenvereinigung e.V. 2006/2007
www.j24.de
Deutsche J/24 Klassenvereinigung e.V.
2006/2007
Inhaltsverzeichnis KV-Magazin 2006/2007
Inhaltverzeichnis
Vorwort des 1. VorsitzendenSeite 04
Einladung zur
Jahreshauptversammlung 2007Seite 05
Rangliste 2006Seite 06/07
MAN Roland J/24
Europameisterschaft
in Neustadt 2007Seite 08
Berichte 2006
Frühjahrsverbandsregatten / AlsterSeite 10
Trofeo Accademia Navale / LivornoSeite 11/12
Spring Cup / MedemblikSeite 12
Elbe Pokal / HamburgSeite 13
Pfingstbusch / KielSeite 14
One-Design at its best!
Kieler Woche / KielSeite 15
Verschiedenes
German Open / FlensburgSeite 16
Termine 2007Seite 27
Nord Euro / SkanörSeite 18/19
J/24 auf der HansebootSeite 28
Sanduhr Regatta / HamburgSeite 20
Regeländerungen 2007Seite 30/31
Elbe Damm / HamburgSeite 21
Titelträger 1986 - 2006Seite 32
Europameisterschaft 2006 / PooleSeite 22/23
AufnahmeantragSeite 33
In die Watten mit der J/24 MaitresseSeite 24/25
Neue J-Segler / ImpressumSeite 34
Väterchen Frost / AlsterSeite 26
MitgliederverzeichnisSeite 35/37
www.j24.de
3
www.j24.de
powered by Team MAN Roland Hamburg
Vorwort des 1. Vorsitzenden
Jahreshauptversammlung 2007
Das Jahr der Rekorde?!
Wie war das in diesem Jahr mit dem Wetter?
Ende Januar lud das Freiland (Nebenarme der
abgeschotteten Elbe) zum Schlittschuhlaufen ein.
Am 11. März dann 25 cm Neuschnee ......
Wann gab es das zuletzt?
Unsere Kieler Woche dann mit Sonne und
Leichtwind. Der Juli und die 1. Augusthälfte kam
mit einem Wärmerekord. Dann schloss sich eine
rekordverdächtige Regenzeit in 2. Augusthälfte an.
Der Oktober war von den Wärmewerten ebenfalls
rekordträchtig. Zur Zeit befinden wir uns noch in der
wärmsten Herbstperiode seit der Wetteraufzeichnung!
Weihnachten und Glühwein auf der Terrasse mit
Sonnenschirm, das kann ja heiter werden! Ist das alles
eine Ursache der Klimaveränderung?
Wer kann das beurteilen?
Auf jeden Fall hatten wir auch eine rekordverdächtige Segelsaison. Bei mehreren Wettfahrten gab es
Melderekorde. Der Aufwärtstrend in unserer Klasse zeigt positive Spuren in der Öffentlichkeit und findet
seinen Zulauf.
Gerade noch rechtzeitig haben wir entsprechend genug Unterstützung im
Vorstandsbereich und in der Organisation für die Euro 2007 in Neustadt. Die
Vorbereitungen laufen und 45 - 50 Boote könnten das Maß aller Dinge für uns zur
Euro sein. Auf der Kieler Woche könnten wir es in 2007 einmal schaffen, mit 40
Booten anzutreten. Die German Open in Kühlungsborn erwartet uns mit einem neuen
Revier.
Mein Dank gilt allen, die unsere Klasse durch Ihre Aktivitäten unermüdlich vorantreiben.
Sonst wären wir nicht dort, wo wir jetzt stehen – an der nächsten Treppenstufe nach
oben! Die Arbeit unser deutschen Klassenvereinigung läuft schon seit 20 Jahren und
deshalb werden wir im Januar 2007 ein Jubiläum feiern...
Ich wünsche uns allen schöne Feiertage, das wir alle etwas zur Ruhe kommen, um uns dann im neuen Jahr
bei traumhaften Wetter auf dem Wasser wieder zu sehen.
An alle Mitglieder der Deutschen J/24 Klassenvereinigung e.V.
Einladung zur Jahreshauptversammlung 2007
Die deutsche J/24 Klassenvereinigung lädt hiermit alle Mitglieder zur Jahreshauptversammlung 2007 am
Donnerstag, den 21. Juni 2007 (während der Kieler Woche) um 19.00 Uhr im Yacht Club Strande ein.
Tagesordnung
Vorstand
Bisher
Vorschlag
1) Begrüßung
2) Bericht des Vorstandes
3) Bericht des Kassenwart
4) Bericht der Kassenprüfer
5) Entlastung des Vorstandes
6) Neuwahlen als Block
1. Vorsitzender:
2. Vorsitzender:
Kassenwart:
Technischer Obmann:
Öffentlichkeitsarbeit:
Kassenprüfer:
Norbert Masch
Peter Langhans
“Beppo“ Betke
Stefan Karsunke
Phillip Nann
Rolf Stupperich
Wiederwahl
Wiederwahl
Wiederwahl
Wiederwahl
Ergänzungen zur Tagesordnung bitte schriftlich an den Vorstand.
Euer Präsident
Norbert Masch 1. Vorsitzender
Deutschen J/24 Klassenvereinigung e.V.
4
5
Rangliste 2006
Rangliste 2006
Platz
Steuermann
Club
Bootsname
Segel NR.
Wertungen
Punkte
Platz
Steuermann
Club
Bootsname
Segel NR.
Wertungen
Punkte
1
Greg Wilcox
BSC
ROTOMAN
GER 5266
9
130
29*
Johannes Hauptmann
SSCO
Hero
GER 5025
5
59.33
2
Stefan Karsunke
BSC
Max Bahr
GER 5381
9
127.42
30*
Jan Hössermann
MSC
Panta Rhei
GER 5279
5
51.59
3
Manfred König
SKT
Vitesse
GER 5282
9
123.09
31*
Jan Mohr
MSC
ROTOMAN
GER 5266
5
48.08
4
Jan Kähler
ASC
United 5
GER 5281
9
122.87
32*
Marc Schleifer
BSC
seglershop.com
GER 4230
4
41.27
5
Peer Kock
MSC
Bay-Bee
GER 3117
9
117.31
33*
Marc-Daniel Mählmann
MSC
seglershop.com
GER 4230
5
30.95
6
Dirk Strelow
SCV
Rotsterhaule
GER 3634
9
100.55
34*
Johann-Peter Huhn
SVAOe
Hungriger Wolf
ITA 471
8
28.47
7
Stephan Mais
VCP
GER 4785
9
96.22
35*
Katrin von Borstel
ESV
GER 1624
6
28.22
8
Matthias Garzmann
SCS
Günni
GER 5210
9
96.05
36*
Hans Bock
BSC
Glen
GER 17
4
23.11
9
Peter Langhans
SCO
Oste Strolch
GER 4495
9
94.93
37*
Michael Stamp
ASC
Just for Fun
GER 1078
5
15.48
10
Henning Baur
MSC
GER 4401
9
94.92
38*
Jan Keppler
SVAOe
Hungriger Wolf
ITA 471
5
10.83
11
Jan Hössermann
MSC/SVFH
Panta Rhei
GER 5279
9
94.92
39*
Markus van Hummel
SSC
petit ours
MON 55
5
10.32
12
Dennis Ruge
MSC / NRV
seglershop.com
GER 4230
9
88.71
40*
Jan Hampe
ASC
GER 6266
3
8.75
13
Jan-Peter Helms
ESV
3 chicks 2 Guys
GER 5269
9
85.55
41*
Nico Bilzinger
SVWS
New Generation
GER 4403
5
7.74
14
Norbert Masch
SVWS
Maitresse
GER 4577
9
80.96
42*
J. Koch
BSC
Glen
GER1185
3
2.92
15
Stephanie Köpcke
MSC
Antigen
GER 4746
9
76.35
16
Hans-Jürgen Rentelmann
BSC
Pfau
GER 3874
9
64.17
17
Jan Brügge
SVAOe
Hungriger Wolf
ITA 471
9
63.21
18
Rieckborn Horst
TUSJ
Pathetique
GER 16
9
55.00
19
Lars Gibbe
MSC
Stinging Jellyfish
GER 898
9
53.89
20
Lars Häger
ASViK
GER 3874
9
47.43
21
Volker Pump
HSC
Geronimo
GER 925
9
44.69
22
Lutz Köhler
SKM
Elodea
GER 3860
9
40.54
23
Tobias Korte
SVWS
New Generation
GER 4403
9
30.59
24
Jan-Hendrik Bröhan
ASC
Just for Fun
GER 1078
9
21.03
25
Rolf Stupperich
HSC
Bikini Inspektor 2
GER 4718
9
14.51
26
Markus van Hummel
SSC
petit ours
MON 55
9
12.58
27
Peter Golz
YCB
Marsupilami
GER 3981
9
12.57
28
Hendrik Lippek
ESV
Altweiß
GER 1184
9
10.57
6
* Diese Steuerleute haben nicht die von der deutschen Ranglistenordnung geforderten 9 Wertungen ersegelt und sind somit inoffiziell.
7
www.hqhh.de
MAN Roland J/24
Europameisterschaft in Neustadt 2007
Vom 24. - 31. August 2007 versammelt sich die
europäische J/24 Elite wiedermal in Deutschland.
Der Austragungsort der Euro 2007 wird Neustadt mit
seiner Ancora Marina sein, vielen bekannt von der
Deutschen Meisterschaft 2004.
Team MAN Roland Hamburg –
ein verlässlicher Partner
Dort erwarten uns beste Segelbedingungen, eine
hervorragende Organisation und Infrastruktur an Land
sowie ein überzeugendes after-sail Programm. Das
Euro-Team und der Klassenvorstand sind zusammen
mit dem Sponsor MAN Roland und dem NRV bereits
in der Detailorganisation um das Event für alle Segler
zu einem unvergesslichen Ereignis in zu machen.
Wir hoffen, dass viele deutsche Crews die Chance
nutzen einmal eine Euro zu erleben. Amateur- und
Proficrews aus dem europäischen Ausland werden
die zum Teil weite Reise in Deutschlands Norden
antreten um sich mit anderen Crews zu messen. Dies
soll jedoch nicht die jüngeren Crews abschrecken,
denn wo soll man das J-segeln besser lernen als bei
einer Europameisterschaft? Ich selbst habe bisher an
12 Europa- und 5 Weltmeisterschaften der J/24 Klasse
teilgenommen und erinnere mich an jede einzelne.
Den jede Veranstaltung hat seine ganz besondere
Herausforderung und man lernt nun mal am meisten
wenn man sich mit besseren misst.
Da sich die Neuerungen im Bezug auf die Euro 2007
im Moment fast täglich überholen, haben wir eine
eigene Homepage für die Teilnehmer eingerichtet.
Unter www.j24europeans2007.com findet ihr die
aktuellsten Informationen rund um die Veranstaltung.
Bitte nutzt auch den Update Service auf der Homepage
und tragt eure Daten in das Formular ein. Wir werden
diese Liste nutzen um die Informationen gezielt an die
Teilnehmer per E-Mail zu versenden.
Unser Team-Sponsor MAN Roland hat sich bereits
frühzeitig zum Titelsponsor der Euro 2007 bekannt.
Bei der Organisation einer solchen Veranstaltung ist
es besonders wichtig einen “verlässlichen Partner”
zu haben, da viele Variablen erst im Laufe der Zeit
spruchreif werden. Deshalb möchte das Euro-Team
und der Vorstand seinen Dank an das Team MAN
Roland Hamburg richten, denn schon jetzt steht fest,
die J-Segler dürfen sich auf einen unvergesslichen
Class-Dinner am Mittwochabend freuen...
8
Da wäre noch das Euro-Logo welches in den nächsten
Monaten vielerorts zu finden sein wird. Denn wir
wollen mit der Euro 2007 auch Medienpräsenz der
J/24-Klasse erreichen und damit möglichst vielen
segelinteressierten beweisen, dass diese Klasse auch
nach 30 Jahren noch kein bisschen eingestaubt ist.
Jan-Marc Ulrich
Team Rotoman
Working together to win
MAN unterstützt das BSC J/24 TEAM ROTOMAN und
das NRV OLYMPIC TEAM, da wir uns mit ihrem Ehrgeiz
zur ständigen Verbesserung identifizieren.
9
Frühjahrsverbandsregatten / Alster – 01.04. - 02.04.
mal ein wenig nach vorne gekämpft hatten, endeten
die Tonnenmanöver in einer kleinen Katastrophe oder
ich hatte beim - ohnehin noch viel zu langsamen Dichtholen der Genua einen Überläufer auf der
Winsch. Einen Überläufer auch noch praktisch auf der
Ziellinie und damit eine backstehende Genua nach der
Wende, dass war mehr als ärgerlich und wir bedurften
erst mal einer kleinen Aufmunterung. Was wir so von
den anderen an diesem Tag mitbekamen, war nicht
allzu viel, nur, dass das Team der „Max Bahr“ heute
eindeutig die stärksten waren. Im Hafen angekommen
waren wir dann ganz schön fertig. Als wir unser Ölzeug
schließlich ausgezogen hatten kam auch die Sonne
raus - etwas spät!!!
War das jetzt nur ein Aprilscherz?
Nach der monatelangen Winterarbeit und den
ziemlich frostigen Trainingstagen Anfang März, stand
endlich die erste Regatta der Saison 2006 vor der Tür
- unsere allererste J-Regatta überhaupt. Wir waren
alle in freudiger Erwartung, wieder richtig segeln zu
können. Das Wetter spielte ja bis auf den Regen auch
wunderbar mit. Mit einem südöstlichen Wind von 3bft
konnten wir gut leben.
Wir waren sowieso erst mal mächtig mit uns selbst
beschäftigt, vor allem unsere Manöver bedürfen noch
viel Verbesserung und mit dem Trimmen sind wir auch
noch nicht so recht vertraut. Doch O-Wunder, in der
ersten Wettfahrt kamen wir als fünfte ins Ziel und
meinten mit viel Ironie, dass, wenn das so weiter geht,
wir wohl den Bericht schreiben müssen...
Die Ernüchterung stellte sich auch als bald ein, denn in
der folgendenWettfahrt stellten sich vermehrt Fehler ein
und wir waren von Anfang an eher damit beschäftigt,
den Anschluss an das Feld zu halten. Der letztendlich 7.
Platz war überraschend. Die letzte Tageswettfahrt, die
dritte, war dann fast schon frustrierend. Wenn wir uns
10
Vor dem Start zur vierten Wettfahrt am Sonntag,
hatten wir uns noch ein wenig schlau gemacht, wie
man die Genua am schnellsten dicht bekommt. Das
haben wir uns dann von der „United-5“ abgeschaut,
die wir in den folgenden Wettfahrten ja auch souverän
hinter uns gelassen haben ; ) Denn in der Vierten
belegten wir den vierten Platz und konnten es kaum
fassen. Der wahre Clou sollte aber noch folgen. In
der letzten Wettfahrt kämpften wir uns immer weiter
nach vorne. Zugegebenermaßen hatten wir aber auch
großes Glück, vor allem bei den Tonnen. Denn gerade
bei unserem, noch am stärksten ausbaufähigstem
Manöver, dem Spi ziehen, machten wir diesmal
Sprünge nach vorne. Als wir dann als zweite ins Ziel
kamen war die Freude groß. Eigentlich kann man ja
sagen, dass wir erste waren, denn Jan-Peter Helms
und seine Crew segelten in dieser Wettfahrt in einer
anderen Liga und waren von Anfang an meilenweit
vorne. Die Wettfahrten waren alle ziemlich spannend
denn das Feld war immer dicht zusammen, das hat
mir glaube ich am meisten Spaß gebracht. Zudem
hat uns die nette Atmosphäre unter den J-Seglern
gut gefallen.
Zu guter Letzt möchten wir uns noch für die Flasche
Sherry bedanken, der Schluck für „Rasmus“ hat sich
allemal gelohnt.
Die nächsten Male wollen wir aber keinen Bericht
schreiben und werden weiter vorne segeln!
Johann Huhn, SVAOe (ITA 471)
Trofeo Accademia Navale / Livorno – 28.04.-01.05.
Max Bahr in Livorno
Der Plan war eigentlich nicht schlecht: Im Februar nach
Monaco zum Primo Cup und dann in Italien bleiben,
bis es in Deutschland wieder warm ist. Leider spielten
da Arbeitgeber und öffentliche Bildungsstätten nicht
ganz mit. Von vier Serien, die dort in Betracht kamen
(Primo Cup, Pasquavela, Trofeo Accademia, Italian
Nationals) konnten wir letzten Endes leider nur die
23. Trofeo Accademia Navale in Livorno wahrnehmen.
Sie hat in Italien etwa einen Status wie hier die Kieler
Woche.
Nachdem wir uns auf der italienischen J/24-Homepage
durch das ebenfalls italienisch verfasste Programm
gearbeitet und gemeldet hatten, konnte es dann aus
dem hiesigen Schmuddelwetter in den warmen Süden
gehen. 1400 km Autobahn lagen zwischen uns und
Italien. Thorsten und Falco machten es sich sofort auf
der Rückbank gemütlich und starteten einen ersten
Angriff auf die Bierreserven. Witzig. Sie wurden
durch ihr geringes Alter als Witzfiguren auf der
Straße abgestempelt, weshalb ihnen das Fahren mit
Anhänger untersagt ist. Witzig. Irgendwann rächt sich
das aber. Wir waren also drei Fahrer. Malte hatte die
Reise perfekt vorbereitet: Neben dem ausgedruckten
Routenplaner aus dem Internet war auch eine ToscanaKarte vorhanden. Mehr als genug Information also...
Die Nacht durch die Alpen mit Malte am Steuer lief
unerwartet gut und er freute sich danach auf eine
Mütze Schlaf quer auf der Rückbank. Weit gefehlt. Die
Serpentinen gefielen Stefan ganz gut und somit war
an Schlaf nicht zu denken. Das definitiv größte Ass im
Ärmel war unsere Toscana-Karte: 60 x 80 cm, in der
oberen linken Ecke, jeweils den Kartenrand berührend,
lag ein kronkorkengroßer Fleck: Livorno. Wir fuhren
von Nordwesten auf die Stadt zu und freuten uns
einerseits, dass wir mindestens 5 km unseres Weges
auf der Karte sehen konnten, andererseits, dass wir
auf dem kronkorkengroßen Ausschnitt bis ins kleinste
Detail sehen konnten, wo wir genau hin mussten...
Malte hielt sich aus dem Fluchen heraus, indem er
so tat, als würde er schlafen. Gegen Mittag kamen
wir tatsächlich an unseren Bestimmungsort und
machten leichtbekleidet das Boot fertig. Die Italiener
machten uns mit ihren Blicken deutlich, dass sie
unseren Sommer-Palmen-Sonnenschein-Ansatz nicht
unterstützen würden. Egal, wir waren am Mittelmeer
und mussten braun werden. 60 Steine für Reinkranen
(für Rauskranen noch mal das gleiche) waren stolz,
taten unserer Stimmung aber keinen Abbruch.
Dank der Vermittlung durch United 5, hatten wir eine
Bleibe im Umland gefunden, mit Malte‘s Routenplaner
ganz einfach zu finden... Wir riefen also Franco,
unseren deutschsprechenden Vermieter an. Wenige
Minuten später trafen wir uns mit ihm in der Stadt
und folgten ihm in Richtung Unterkunft. Eigentlich
hielten wir Tim für einen potenten Fahrer, dem ein
70-jähriger in einem Corsa nicht so schnell entwischt.
Fehlanzeige. Schweißgebadet stieg Tim aus dem Bus,
nachdem er die Verfolgungsjagd durch tausende
Mopeds, verwinkelte Gassen, Buckelpisten und zum
Schluss gebirgige Schotterwege gemeistert hatte. Wir
stellten fest, dass unser T4 ganz solide gebaut sein
musste, jedes andere Vehikel hätte mit Achsbrüchen
aufgeben müssen.
11
In der Behausung waren wir nicht alleine: Fasane,
Hühner, Enten, Ziegen, blinkende Eselinnen,
Agrokatzen und allerlei anderes Getier teilten
sich mit uns den Hof. Wir luden Franco auf ein
paar Astra ein und erfuhren beiläufig, dass seine
Sehkraft inzwischen reichlich bescheiden sei.
Na klar, hätten wir ja merken müssen, bei seinem
Fahrstil...
Am nächsten Morgen begaben wir uns bei bestem
Wetter mit 27 Konkurrenten ins Startgebiet.
Beschreiben lassen sich unsere vier Segeltage wie
folgt: Mit einer Serie von (10)-4-2-3-(bfd)-3-7-4-3-6
wurden wir nach 10 Regatten in kurzer Hose Vierter
hinter den beiden Profiteams der Guardia di Finanza
und einem sardischen Team. Schnell genossen wir
bei der ausschließlich italienischen Konkurrenz hohes
Ansehen und können uns wider Erwarten nicht über
italienische Methoden beschweren. Das tägliche
Abendprogramm am Hafen war leider spärlich, jedoch
war das für uns nicht weiter wild, denn wir begaben
uns nach einem Besuch in einem der zahlreichen
Pizzarions zu unseren Chicks, Ducks, Astras usw auf
Francos Hof.
Aus Zeitgründen konnten wir am letzten Tag an der
Siegerehrung in der legendären Accademia Navale
leider nicht teilnehmen. Sie war sehr spät angesetzt
und wir hatten noch einen langen Weg gen Norden vor
uns. Stattdessen gönnten wir uns noch einen kurzen
Besuch bei McDonalds in Livorno. Die Bestellung war
zwar nicht ganz vollständig und dauerte wesentlich
länger als in good old Germany, jedoch war der
Anblick hinterm Tresen wesentlich ansprechender.
Da stellt sich natürlich die Frage: Was war uns fünf
seriösen Typen wohl wichtiger...?
Fazit: Lohnt sich
Starke Konkurrenz,
großes Feld,
gutes Wetter,
leichtbekleidete Italienerinnen usw.
MAX BAHR – Kein Talent? Kein Problem...
12
13
Trofeo Accademia Navale / Livorno - 28.04.-01.05.
Elbe Pokal / Hamburg – 06.05.-07.05.
Spring Cup 2006 / Medemblik – 05.05.-07.05.
Die Saison begann für uns mit Stau auf der A7 auf
dem Weg zum Yachthafen Wedel. Dort wollten wir
freitagabends Kranen und das Boot auch noch zum
MSC bringen. Kurz vor Dunkelwerden kamen wir beim
MSC an und fanden einen prima Liegeplatz.
Start zur 1.Wettfahrt am Samstag musste tidenabhängig
um 09.00 Uhr sein, also ab zu Karsten ins Quartier.
Der Abend klang sportlich mit einem Fußmarsch auf
den obersten Berg vom Blankenese aus.
Am Wochenende vom 06.05. bis zum 07.05. fand in der
kleinen niederländischen Hafenstadt Medemblik der
alljährliche Spring Cup statt. Wir waren auch dieses
Jahr wieder dabei und erreichten den 4. Platz.
Der Spring Cup begann für uns eigentlich schon
am langen Wochenende über den ersten Mai.
Freitags wurde das Schiff von einem Teil der Crew
aus Muiden, wo wir zum Training an der Winterserie
teilgenommen haben, bei starkem Wind nach
Medemblik überführt. Am Samstag begannen wir mit
den Teams GER 4230, GER 4785 und GER 4495 mit
dem Trainingswochenende. Bei meist starkem Wind
wurden auf einem selbstgelegten Kurs Manöver unter
Regattabedingungen trainiert.
14
Wie eigentlich jedes Jahr wurde der Spring Cup
von einer äußerst professionellen Wettfahrtleitung
durchgeführt. Bei solch einer perfekten Organisation
ist es eigentlich schade, dass trotz steigender
Teilnehmerzahlen immer noch so wenige Deutsche
Mannschaften den Weg nach Medemblik finden.
Am Samstag fand das obligatorische Abendessen beim
Chinesen statt. Remco stellte uns dort auch den neuen
Präsidenten der Niederländischen Klassenvereinigung
Niels Zijderveld vor.
Gesamtergebnis: Platz 4 von 18
Dirk Strelow/Team Sprenger
09.00 Uhr, schon sehr früh wurden wir auf die Bahn
geschickt, leider nur bis kurz vor die Luv- Tonne. Diese
lag auf noch zu flachem Wasser und fast alle Boote
mit Kiel standen drum herum. Tidengewässer eben.
In den 3 Wettfahrten die die Gezeiten uns zeitlich
ermöglichten haben wir uns nicht vom Gerangel
um die Plätze beeindrucken lassen sondern kamen
aus unserer Sicht eigentlich immer etwas zu spät
ins Ziel. Bei handigem Wind aus Ost, strahlendem
Sonnenschein und angenehmen 21°C hatten wir
hervorragende Segelbedingungen und wurden von
Runde zu Runde sicherer. Die Wettfahrtleitung war sehr
auf Zack und hat parallel zu den Zieleinläufen gleich
alle Klassen wieder gestartet. Da könnte sich manch
verschlafene Prahm-Crew auf anderen Revieren gerne
eine große Scheibe abschneiden.
Winner of the Day war das Team um Jan Kähler mit
3 Siegen, mit den Plätzen 8, 3 und 5 fanden wir uns
im Mittelfeld wieder. Kein schlechter Saisonauftakt.
Mittags wurden wir auf dem Klubhausschiff des
BSC bestens versorgt, es gab leckeren Eintopf mit
Nachschlag und das vor der Kulisse vieler zum
Hafengeburtstag einlaufender Schiffe.
Es war Hafengeburtstag, also haben wir uns
spät nachmittags mitten ins Gedränge zu den
Landungsbrücken verholt und bei bestem Wetter
einigen Attraktionen miterleben dürfen. Jetzt wissen
wir, wie ein Hubschrauber uns von unserer vielleicht
mal untergegangenen J abbergen kann. Hoffentlich
sehen dabei nicht so viele zu und es geht bitte etwas
schneller.
Start zu Wettfahrt 4 am Sonntag war geplant für 10.00
Uhr, vorher gab es ein ausgiebiges Frühstück Buffet
im Klubschiff vom BSC. Diesmal hatten wir schon
Probleme, zum Startprahm zu kommen, es war noch
nicht genug Wasser da, die Wettfahrten gingen dann
aber wie am Tag zuvor bei 3 Windstärken aus Ost und
Sonne satt reibungslos vonstatten.
Vorne wurde heute etwas besser gemischt und
unsere Platzierungen 5, 4 und 7 betonierten unseren
mittleren Platz im Feld. So könnte das schon gerne
weitergehen. Nach den Wettfahrten haben wir flugs
wieder nach Wedel verholt, abgebaut und das Schiff
auf die Wiese gestellt für die kommenden Termine.
Zur Siegerehrung kamen wir noch pünktlich, der
Nachmittag klang aus mit gutem Essen und als Kulisse
dem Auslaufen der Großsegler. Rein organisatorisch
hatten die Verantwortlichen der Wettfahrtleitung auch
das Rahmenprogramm bestens im Griff.
Kompliment dazu von der Elodea-Crew / GER 3860
15
Pfingstbusch / Kiel – 03.06.-05.06.
02.06.2006 - Hilfe, das ist ja aaaa-kalt! Lese ich da
Juni oder Januar auf meinem Kalender? Egal Jungs,
nach Jahren der Abwesenheit segeln wir mal wieder
Pfingsten vor Kiel: der Pfingstbusch 2006 ruft mit
Sonne, Regen, Wind und Temperaturen zwischen 1
und 20 °C. Da ist alles drin! Schöner Beginn: Zum
ersten Mal genießen wir die Gegenleistung unseres
blauen Werbeaufklebers auf dem Rumpf unserer GER
4785: Wir erleben den unbeschreiblichen Luxus von
kosten-, stress- und wartezeit - freiem Kranen auf der
Schiffswerft Laboe. In Schilksee bemerken wir dann
doch, dass der Pfingstbusch - immer noch - nur die
• Bei einem Rennen am Sonntag, irgendwann an der
Luvtonne: Wenn man das Fass ganz sicher nicht
anliegen kann und dann auch noch das Ding berührt,
sollte man Kringeln! Nicht war, Peter, für die Zukunft
weißt du das nun! (Oder?)
• Bis auf ein paar Einzelrückrufe waren wir J`s bei allen
Starts ungewohnt brav. Ob sich da einige von uns
an die Kieler Woche 2004 erinnert haben, bei der uns
der selbige Wettfahrtleiter mit black flag starten ließ,
nur weil wir ihm zu “undiszipliniert” waren? Oder lag
es daran , dass Olli Mose auf der anderen Seite auf
Kieler Woche / Kiel – 17.06.-20.06.
Post nubila Phoebus
lat= nach dem Regen kommt Sonnenschein...
aber bestimmt kein Wind!
Gemeldet zur 124. Kieler Woche hatten insgesamt
35 Boote, davon 9 Teams aus dem benachbarten
Ausland wie zum Beispiel “KOREA“.
Nach Anreise am Freitagabend und den üblichen
langen Gesichtern bei der Frage nach dem Abendessen
zeigt sich das Olympiazentrum am Samstagmorgen
bei strahlendem Sonnenschein und- wen wundert´s in
der Saison 2006- ohne Wind. Also schnell eingecheckt
, den finalen Kampf mit der Wage aufgenommen
(und gewonnen!) und die letzten Handgriffe am
Schiff getan um dann auf dem Sonnendeck unseres
Luxusappartements alle im Spar-Markt erhältlichen
Zeitungen quer zu lesen.
An diesem Tag ertönte um 15h das Glockensignal mit
entsprechender Flagge: Heute keine Wettfahrt wegen
Flaute.
“kleine Kieler Woche” ist. Da gibt‘s noch kein Partyzelt,
keine Livebands, da geht`s noch vergleichsweise
beschaulich zu, ohne den üblichen Zuschauertrubel.
Selbst die sonst völlig unverständlichen Durchsagen
mittels weiblich-nüchterner Stimme stören eher
selten die Geräuschkulisse. Wir Segler sind beim
Pfingstbusch eben unter uns. Anders ist, dass man
sich allabendlich in dem “Luzifers” als Location zur
Aufnahme überwiegend flüssiger Nährlösungen
trifft. Dort werden dann auch die täglichen Rennen
diskutiert, die Pannen beweint, die Erfolge gefeiert.
Aus unserer Sicht (GER 4785), waren fast alle Rennen
ganz OK. Bemerkenswert fanden wir folgende
Situationen:
• Samstag, 2. Rennen erster Downwinder, es regnet!
Max Bahr liegt in Führung, wir knapp dahinter. Kurz
vorm Leertor sind sich Stefan Karsunke (Max Bahr)
und Stephan Mais (GER 4785) einig: “Bei Regen
segeln wir nicht. Jungs, wir fahren nach Hause!”.
Keiner von beiden hielt sich dran.
16
seinem Motorboot als Jury auf seine J-bekannten
“Frühstartkandidaten” lauerte?
• Das einzige und insgesamt letzte Rennen am Montag
war denn auch noch ein bisschen sehr schräg!
Den Anlieger ins Ziel hätte man sicher durch eine
zeitige Verlegung des Ziels vermeiden können, Herr
Wettfahrtleiter. Aber sei es drum, war trotzdem
schön, einmal wieder bei Sonnenschein zu segeln.
• Glückwunsch der Vitesse-Crew zu einer tollen
Leistung!
Es bleibt uns am Ende nur noch Danke zu sagen:
Danke der Konkurrenz, dass wir auf den Gesamtrang
5 fahren durften. Danke allen Stiftern des Taufbieres
am Samstag. Danke an alle Organisatoren und
Beteiligten, ohne die so ein tolles Regattaevent nicht
stattfinden könnte.
Um es vorweg zu nehmen: Die Kieler Woche 2006
kennzeichnete sich primär dadurch aus, dass es flau,
flau, flau war. Die Segeltage waren geprägt von
Startverschiebung, umlaufenden Winden, Sonne,
warten, baden, warten, schwimmen und warten!
Insgesamt wurden an vier Tagen 5 Rennen bei nie
mehr als 8 Knoten Wind auf Bahn Foxtrott gesegelt.
Zwei Wettfahrten am Sonntag, eine WF am Montag
und zwei Rennen am Dienstag, aus denen am Ende
die Crew der Max Bahr (BSC) als Gesamtsieger hervor
ging.
Zweiter wurde das Team Rotoman (ebenfalls BSC)
vor den Schweden 5368 (RDYC) und Peer Kock (MSC).
Der fünfte Platz ging an uns, die Vitesse. Nur 6 Punkte
Abstand zwischen dem ersten und dem fünften Rang
bestätigen die Leistungsdichte in der Klasse.
Die Social-Events waren wie jedes Jahr Lucifer- , Zelt
und freibierlastig. Als gelungene Tradition muss in
diesem Zusammenhang die Tatsache erwähnt werden,
dass neue Crews ihren Einstieg in die Klasse mit
Freibier zelebrieren. Besonders unser Steuermann
hat diesen Brauch genossen und am liebsten dann
gepatext wenn die Crew zum gemeinsamen Essen
unterwegs war. Norbert hat wieder einmal bewiesen,
dass die Gleichung Nudeln mitTomatensoße + Freibier
* J/24 Segler = gelungene Veranstaltung aufgeht.
Gut überstanden hat offensichtlich auch die neue
Mädels Crew ihren Einstieg in die Klasse. Gemunkelt
wird, dass eines Morgens die Fische von Bord der
Antigen erst angebrüllt und dann gefüttert wurden...
Die 124. Kieler Woche war also trotz wenig Wind auch
im Rahmenprogramm eine gelungene Veranstaltung
und. Schließlich wird für uns alle 4 Jahre anlässlich
der Kieler Woche eine Fussball-WM organisiert.
Gruß Jörg Gubo / GER 4785
Ein Bericht von der J/24 „Vitesse“
17
GErman Open / Flensburg – 08.09.-10.09.
JUST SAIL 2007
German Open / Flensburger Herbstwoche oder Müggelsee die Zweite
Donnerstagnachmittag schnell mit Jan getroffen, die
Yacht angehängt und dann für 2 Stunden auf die A7
in Richtung Flensburg. Dort angekommen kurz die
bekannte Location - den Flensburger Segel Club gecheckt und dann erst mal ab zur Kranstelle vor
der Hanseatischen Yachtschule. Hier in aller Ruhe ein
wenig gebastelt, den Mast gestellt und anschließend
die Yacht vom Stapel laufen lassen.
Nachdem nun alles erledigt war trudelten glücklicher
Weise auch Calle und Sascha ein. Mit dem Hintergrund
mehrere Tage gehungert zu haben, begaben wir
uns direkt ins Race-Office, schmissen die Klamotten
vom Leib, kalkulierten einwenig um dann endlich
die erlösende Nachricht zu erhalten, dass wir
330kg zusammen bekommen hatten. 330kg ließen
uns für den noch fehlenden Eini genug Platz, sodass
wir uns sofort an die örtliche Pommesbude richteten
und erstmal ein köstliches Festmahl -bestehend
aus Currywurst und Pommes mit Schranke zu uns
nahmen.
16 Stunden später wurde um 11:30 pünktlich die erste
Wettfahrt unserer Bahn angeschossen. Das Wetter
gestaltete sich bis auf den ein der anderen kleinen
Dreher zum reinen Kaiserwetter. Bei angenehmen 5-6
Bft beendeten wir den ersten Wettfahrttag als 4. in der
Gesamtwertung hinter Rotoman, Max-Bahr und den
unechten Only 4. Abends lud die Klassenvereinigung
zu Spätzle und Bier in die Bootshalle, der späteren FSC
Party Location. Wie immer wurden an diesem Abend
bei Live-Music reichlich Bierchen und zu späterer
Stunde auch andere Spirituosen vertilgt. Durchaus im
Ganzen ein sehr nettes Fest. Einige wenige Stunden
später wurde dann auch schon die erste Wettfahrt des
zweiten Tages in Leben gerufen. Die ungewöhnliche
18
DEFEND
Windrichtung der Förde hielt bei 2-3 Bft bei, was die
Sache bei den heftigen Drehern zur Luvmarke hin
nicht leichter werden ließ. Und genau dies war der
entscheidende Punkt des Tages, welchen es nun galt
zu durchschauen um vorne mitzuspielen.
DEFEND
ER
ER
Die Winddreher gestalteten sich in jeder zweiten Hälfte
der Kreuz so heftig, dass man nach einem verpassten
Winddreher durchaus das Feld mal aus einer ganz
anderen Perspektive zu Gesicht bekam. Drei Rennen
später führte nun immer noch Rotoman gefolgt von
United-5, Vitesse, Only 4 und Max-Bahr.
Nach dem Wasserprogramm stand nun eine Einladung
des FSC mit allen German Open Klassen in der
Bootshalle der Hanseatischen Yachtschule auf dem
Plan. Was uns hier erwartete haute uns im wahrsten
Sinne des Wortes aus den Latschen. Der Veranstalter
zauberte uns ein Buffet bei dem wirklich niemand
zu kurz gekommen ist. Voll gefressen begaben wir
uns zu späterer Stunde wieder in die Bootshalle des
FSC um dort wieder einmal mit Hilfe einer Super Live
Band, die Sau raus zu lassen.
Der letzte Tag fing mit einer längeren Startverschiebung an, was manchen sicherlich zu gute kam.
Stunden später setzte dann doch noch Wind ein, so
dass die Rennen gestartet werden konnten. Leider lief
es an diesem Tag eher bescheiden für uns und besser
für die Anderen. Frei nach der Devise: Mal verliert man
und manchmal gewinnen die Anderen sicherte sich
die Rotoman verdient den Titel gefolgt von der Max
Bahr, Vitesse, Only 4 und United-5.
An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön
an den FSC für eine gelungene German Open zu
Wasser und zu Lande.
P.S. Soll noch mal Jemand nach dieser German Open
behaupten, der Müggelsee letztes Jahr sei ein tricky
Segelrevier gewesen.
Tobi
United-5 Sailing Team
SMOCK
[2570)
DEFENDER Jacke
atmungsaktiv;
atmungsaktiv; wasserdichtes
wasserdichtes T-Core
T-Core LX;
LX;
Verstärkungen
Verstärkungen am
am Ellenbogen
Ellenbogen aus
aus NyNylon-Oxford;
lon-Oxford; fleecegefütterte
fleecegefütterte HandwärHandwärmetaschen
metaschen mit
mit wasserdichtem
wasserdichtem ReißReißverschluss;
verschluss; Neoprenbündchen
Neoprenbündchen am
am ÄrÄrmelabschluss
melabschluss
[4570)
DEFENDER Hose
atmungsaktiv;
atmungsaktiv; wasserdichtes
wasserdichtes T-Core
T-Core LX;
LX;
fleecegefütterte
fleecegefütterte Handwärmetaschen
Handwärmetaschen
mit
wasserdichtem
Reißverschluss;
mit wasserdichtem Reißverschluss;
Verstärkungen
Verstärkungen aus
aus Nylon
Nylon Oxford
Oxford am
am
Gesäß,
Gesäß, den
den Knien
Knien und
und am
am Beinende
Beinende
[2580)
DEFENDER Smock
atmungsaktiv;
atmungsaktiv; wasserdichtes
wasserdichtes T-Core
T-Core LX;
LX;
abnehm-barer
abnehm-barer Kragen
Kragen inklusive
inklusive Kapuze
Kapuze
mit
mit Fleecefütterung;
Fleecefütterung; extralanger
extralanger ReißReißverschluss
verschluss für
für einfachen
einfachen EinEin- und
und AusAusstieg
stieg und
und bessere
bessere Belüftung;
Belüftung; neonfarbeneonfarbene
ne Kapuze;
Kapuze; Halsabdichtung
Halsabdichtung und
und ArmabArmabschluss
schluss aus
aus Neopren;
Neopren; doppelt
doppelt verstellverstellbarer
barer Neoprenabschluss;
Neoprenabschluss; VerstärkunVerstärkungen
am
Ellenbogen
aus
Nylon-Oxford;
gen am Ellenbogen aus Nylon-Oxford;
wasserdichte
wasserdichte Reißverschlüsse
Reißverschlüsse
Material:
Material: T-Core
T-Core LX-3-Lagen-Laminat
LX-3-Lagen-Laminat
Farben:
Farben: gold/navy
gold/navy
chili/navy
chili/navy
Größen:
Größen: XS
XS -- 3XL
3XL
www.prorainer.com
Die diesjährige German Open der J/24 fand im
Rahmen der Flensburger Herbstwoche statt, welche
auch die Deutsche Meisterschaft für die Klassen
X-35, X-79, X-99, J/80, Sportboote und der gesamten
IMS ausrichtete. Diese erschöpfende Aufzählung an
Bootsklassen ließ eine Menge Spaß an Land und zu
Wasser erhoffen. Aber nun von vorne:
PRORAINER Trading GmbH - Hamburg
Erhältlich im Fachhandel. Händlernachweis und Katalog unter www.prorainer.com
Nordeuropäische Meisterschaft 2006 / SkanØr – 18.08.-20.08.
Sommer, Sonne, Segeln
Den Sommer hatten wir seit Anfang August in
Hamburg schon alle für zuende erklärt. Bei herbstlichen
Temperaturen und Nieselregen verließen wir mit Boot
im Gepäck am Mittwochabend die Hansestadt gen
Schweden zwecks Nordeuropameisterschaft. Um 4
am. Ziel Malmö erreicht, immer noch Regen. Nur ohne
Niesel davor.
Am Donnerstag dann die Erlösung: unter blauem
Himmel und Sonnenschein konnten wir kranen, Rigg
einstellen und unsere Dorf-ähnliche Camping-Base
bauen. Den späten Nachmittag nutzten wir um das
Revier Öresund zu erkunden, doch aufgrund widriger
Windverhältnisse diente dieserTrainingsschlag weniger
der Optimierung von Speed und Manöverablauf, denn
zum Austausch jeglicher Neuigkeiten, Skandale und
Gerüchte. Wir sind ja nunmal eine Frauencrew!
Bis spät in den Abend erreichten endlich alle deutschen
Crews den niedlichen Hafen Skanör. Die heimische
Flotte bestand aus der Maitresse, Oste Strolch, Günni,
Hungriger Wolf, Seglershop, Rotoman, United 5,
Antigen und Max Bahr – Baumarkt seit 1879.
Von Burgern und Beachvolleyball
Das Programm besagte: Freitag 11.00 Uhr 1. Start.
Zur Freude (?) aller wurden die Boote zuvor mit
reichlich gefüllten Lunchpaket-Tüten des Designs
einer amerikanischen Fastfoodkette ausgestattet.
McDonalds als Sponsor – anfangs lecker, doch der
Bedarf an dieser Art Nahrung war am 3. Tag gründlich
gedeckt. Und wenn nachgewogen worden wäre – prost
Mahlzeit!
Das „kurze-Hose“-Wetter hielt an und bei 3-4 Bft.
absolvierten wir 2 schöne Wettfahrten, aus denen die
Sieger Rotoman und United 5 hervorgingen. Schon
um 14.00 Uhr ging es (viel zu früh) wieder in den
Hafen. Nebst Schlafen, Einkaufen und Sonnenbaden
bereiteten wir uns nicht zuletzt auf den abendlichen
Crew-gegen-Crew-Beach-Volleyball-Contest vor. In
der schwedischen Abendsonne am Strand von Skanör
wurde gebaggert und geschmettert und lautstark
angefeuert. Mit fortschreitendem Abend und der
Unterstützung von „Sportgetränken aller Art“ heizte
20
Nordeuropäische Meisterschaft 2006 / SkanØr – 18.08.-20.08.
sich die Stimmung ordentlich an. Teile der Gattung
Rotoman, Max Bahr und United 5 lieferten zur Freude
des Publikums und der Gegner eine sehenswerte
Performance ab.
Der Samstag zeigte sich anfangs recht windig,
jedoch tendenziell abflauend. 2 Wettfahrten konnten
erneut die Rotoman für sich entscheiden, aber auch
die Günni-Crew glänzte mit einem 1. Platz. Beim
täglichen „Aftersail-Lunch“ gab es die Dokumentation
und Tatsachen gelungener und weniger gelungener
Manöver an Luv-und Lee-Tonnen auf Video im
Festzelt.
Entenbraten mit Schokoladensoße beim abendlichen
Dinner war zwar geschmacklich für uns norddeutsche
Hausmannskost-Esser etwas Neuartiges, aber auch
beim Abendprogramm am Samstag gaben sich
die Veranstalter um Marianne Hölzer sichtlich viel
Mühe.
Zwei Rennen konnten wir am flauen Sonn- und
Abschlusstag segeln, wir Mädels freuten uns erstmalig
über einen 3. Platz im letzten Rennen.
Frei nach dem Motto „We are Print“ ließen sich Kiwi
Greg Wilcox und Crew auf Platz 1 abdrucken und
nahmen erneut den Titel des Nordeuropäischen
Meisters mit nach Deutschland, gefolgt von den
Jungs um Jan Kähler, Per Hakan Persson und Stefan
Karsunke mit Baumarkt-Truppe.
Resümierend wird die Nordeuropameisterschaft 2006
bestimmt bei allen Teilnehmern in guter Erinnerung
bleiben mit tollen und friedlichen Rennen, viel Spaß
und Sonnenschein – und wenig Niesel!
Für die Antigen-Crew/Nele-Marie Bock
21
Sanduhr – 16.09.-17.09.
Elbe Damm – 20.05.-21.05.
Endlich wieder MüLo
Planung: Samstag früh mit Günni nach Wedel. Flink
kranen, Mast stellen, und eben kurz nach Blankenese.
Hört sich gut an.
Erste schlechte Nachricht: Start ist um 9:30! Shit.
Das riecht nach ganz frühem Aufstehen... Zweite
schlechte Nachricht: Thorsten muss am Donnerstag
vor dem Rennen verletzungsbedingt Absagen.
Irgendein Muskel hat zu gemacht, und er kann sich
nicht bewegen. Macht ja aber gar nichts, dann aktiviert
man halt den netten Bürokollegen, der behauptet,
eigentlich mit allen Schiffen dieser Erde verheiratet
zu sein, und los geht’s.
Die Geschichte mit diesem Eheähnlichen Verhältnis
klärt sich bereits in Wedel auf.... Allerdings weiß
Kollege Falk wenigstens, wo der Bug, bzw. das Heck
zu finden ist. Kranen geht flott, und wir erreichen
das MüLo 5 Minuten vor dem Start, die Sache mit
der Startverschiebung tat uns dann allerdings etwas
weh, die Zeit hätte ich lieber in der waagerechten
verbracht...
In Wettfahrt 1 haben wir dann nach schnellem Start
irgendwann aus einer gesicherten Führung heraus
die falsche Tonne angesteuert. Irgendwas ist ja
immer, und wir konnten den 6. Platz ins Ziel retten....
Mit der gehörigen Portion Wut im Bauch beendeten
wir den zweiten Lauf als erster, und legten dann noch
einen dritten Platz nach.
Am ersten Wettfahrttag würfelte das Feld so richtig
durcheinander und die Pantas standen zunächst in
Pole für den Sonntag. Vierte Wettfahrt: mal wieder
alles richtig gemacht. Schnell gestartet und den
zweiten gedeckt. So kam Günni am besten aus den
Startlöchern. Direkt dahinter die Pantas, die sich mit
ihrem dritten Rang noch keine Blöße geben wollten,
gefolgt von dem Chicken Schiff, das sich mit dem
fünften Platz etwas hinten an stellte.
Elbe Damm, das heißt doch wieder MüLo, oder?
Letztes Rennen: und noch 4 Teams hatten die
Möglichkeit, zu gewinnen. Warum dann allerdings wir
(mal wieder) aus der führenden Position heraus, das
schlechteste Ergebnis dieser Teams heraus segelten,
weiß der Geier....
Bis heute weiß ich nicht, wie Matthias es geschafft hat,
bei geschlossenen Scheiben, den Duft aus Kneipe,
Alkohol, Zigaretten, u.ä. auf dem Kurztrip nach
Blankenese zu überleben. Hut ab, stolze Leistung.
Chicken auf 2, unser Vize Präsie auf 3, die Pantas auf
4, ... Wie schön, und dafür an dieser Stelle herzlichen
Dank: den Sieg fuhren sich die Gibbe Jungs ein. Das
bedeutete für uns: Hamburger Meister, punktgleich mit
zwei anderen Teams. Dank an alle für solch spannende
Veranstaltungen, dank an meinen Kollegen Falk (hat
seine echt gut gemacht!), dank an den Wettfahrtleiter,
die Schiris, alle Helfer, Fotografen, meine Eltern, mein
Sportlehrer, ..... (ich schweife ab.... SORRY).
Wenn jetzt noch irgendwann einmal ein Rennen
durchgeführt wird, ohne dass wir auf der Startkreuz
auf Schlick liegen, wird das MüLo eventuell auch
wieder einer meiner Freunde werden.
Sportlichen Gruß
R O L L O (für Lars Gibbe)
22
Verdammte Axt, hatte ich einen im Tee, als Matthias
mich mal wieder deutlich vor Aufstehenszeit in
sein Auto führte. Den Abend vorher noch meinen
Geburtstag gefeiert, nicht vor halb 3 im Bett gewesen.
Selbstverständlich war mein Portemonnaie komplett
entleert (hatte es sich, wie sein Herrchen, des Nachts
ebenfalls übergeben müssen...?).
Zum Glück lag Günni bereits am Bulln. Beim Ablegen
war mir klar, dass ich heute den Spi wohl aus dem
Cockpit heraus bedienen muss. Die Standfestigkeit
litt noch ein wenig. Und außerdem war der Schwell
bärig, gefährliches Segeln, da muss man auch mal
vernünftig sein, Sicherheit geht schließlich an Bord
vor.
Und das war scheinbar die richtige Einstellung. Denn
egal, was wir auch unternahmen... Start links, mitte,
rechts... Vor dem Wind mit/ ohne Bogen, Kreuz über
links/ rechts.....immer waren wir vorne. Klasse Film,
der sich da vor meinen Augen abspielte. Drei erste
Plätze. Da haben alle nur um Platz 2 mitgesegelt.
Jedenfalls bis zum dritten Zieldurchgang, als uns vom
Zielschiff mitgeteilt wurde, dass die erste Wettfahrt
ein Frühstart war....(wer da wohl an der Linie einen
im Auge hatte...).
Schwamm drüber. Erst mal ein Bierchen, dann sehen
wir Sonntag weiter.
Hätte ich mal bloß nicht so lange geschlafen, hätte
ich mir bloß wieder ein paar Getränke in den Kopf
geprügelt.... Dann wäre der Sonntag wohl glücklicher
für uns verlaufen. Nach einem fünften Platz in der
vierten Wettfahrt, hat es uns dann in der schweren
Windwalze kurz vor dem Leefass zerrissen. Da gab
es dann die Komplett Baustelle mit ums Vorstag,
Sonnenschuss, Baden gehen, etc.
Das ganze Feld fuhr an uns vorbei, und an dieser Stelle
ein herzliches Dankeschön all jenen, die uns mit ihrem
sauberen Manöver gezeigt haben, wie auch bei viel
Wind eine J/24 noch zu beherrschen ist.
Gewonnen hat dann nach großem Kampf die
Heimhandwerker Crew, punktgleich vor den Uniteds.
Mit gebührendem Abstand reihte sich dahinter das Feld
ein, angeführt von den Pantas und dem Seglershop.
Fazit: Fällt aus
sprachlos.....)
(denn
ich
bin
noch
immer
R O L L O (für die Segler Shop)
23
Europameisterschaft 2006 – 23.09.-29.09.
Euro 2006 Telegramm
Donnerstag:
Frühmorgens erreichen wir das Segelgelände. Noch
ist niemand wach (welch Wunder, um 4 Uhr morgens),
aber das Clubhaus ist offen, und der Kaffee Automat
funktioniert. Wir stellen den Mast, und beginnen, das
Boot für die Euro vorzubereiten. Nachmittags können wir uns sogar in die ersten Vermessungen mit
einklinken. Abends gibt es ein erstes warm-up mit
den Jungs aus England, und wir freunden uns schon
einmal mit dem Tresen an.
Freitag:
Letzte Vermessungen. Dann schwimmt die MAX BAHR.
Am Nachmittag machen wir uns das erste Mal mit
unserem Revier vertraut. Da zwei Stammmitglieder
der Crew ersetzt werden müssen, empfiehlt sich
dieses Manövertraining auch. Noch ist kein anderes
deutsches Team am Start, so dass wir es uns abends
mit den Oranjes und den Svenskas am Tresen
gemütlich machen.
Samstag:
Die nächsten deutschen Teams treffen ein. Wir
verabreden uns zum gemeinsamen Training in der
Bucht. Unser ständiges segeln vor dem Event wird
von den Einheimischen mit Kopfschütteln und der
Aussage quittiert: „Engländer trainieren nicht…. Die
segeln einfach!“ (Als unwissender denke ich mir
meinen Part, und glaube fest daran, dass sich diese
Arroganz später rächen wird)
Sonntag:
Langsam wird es ernst. Heute steht das Practice-Race
auf dem Programm. Bei 4 Windstärken und recht hoher
Welle hatten wir einen schönen Segeltag und konnten
ein erstes Gefühl für die Konkurrenz auf dem Wasser
bekommen. Abends stand die Opening Ceremony
auf dem Programm. Der Großteil der Teilnehmer war
recht früh raus, was für die Nervosität vor dem ersten
Wettkampftag sprach.
Montag:
Endlich geht es los. Aber siehe da: der Wind schläft
ein --> Startverschiebung im Clubhaus.
Gegen Mittag schickt die Wettfahrtleitung die Meute
aufs Wasser. Der erste Start klappt relativ gut, und die
24
deutschen Teams suchen sich mit wechselndem Erfolg
ihren Platz im Feld der 43 Teilnehmer. Großer Sport
wird dem geneigten Zuschauer beim Start zur zweiten
Wettfahrt geboten. Nicht weniger als 14 Teilnehmer
fallen einer schwarzen Flagge zum Opfer. Nervosität
auch beim Start zur dritten Wettfahrt. Wieder gibt es
einige schwarze Schafe, zwei Teams schaffen sogar
den neu kreierten Black-Flag-Pasch.
Abend „verschenken“ die Veranstalter im Clubhaus
den Mount Gay für gefühlte 50 Pfennig pro Glas. Da
wäre ich gerne auch länger dabei gewesen, allerdings
müssen wir bis 22:30 auf zwei Protestverhandlungen
warten. Die Abfertigung vor der Jury läuft etwas
träge…
Dienstag:
Heute gibt es zwei Wettfahrten bei flauen Winden. Der
erste Versuch wird abgebrochen, weil das Feld nicht im
Zeit Limit die Tonne 1 erreicht (das habe ich auch noch
nicht oft erlebt). United-5, ROTOMAN, MAX BAHR
segeln nach diesem Tag in und um die Top 10. 3Chicks
pendelt sich um die 20 ein. Nur die Zicke macht mir
persönlich auf ca. Platz 32 etwas Sorgen.
Für den Abend hat das Land-OK einen Spiele Abend
vorbereitet. Dieser wird von denTeams insgesamt aber
nicht so gut angenommen. Schade eigentlich, einige
Leibesübungen haben wirklich Spaß gemacht.
Mittwoch:
Lange habe ich überlegt, diesen Tag zu überspringen,
und den Bericht hier enden zu lassen… Endlich haben
wir Wind um die 5 Bft. Der Großteil der Teams hatte sich
für die Fock entschieden. An der ersten 1 gab es einige
Manöver zu sehen, da dort eine Höllen Strömung die
Teilnehmer von der rechten Layline nach links versetzte.
Wer im Abstand von 50 Metern zur Tonne nicht 150m
Überhöhe (geschätzt und gefühlt) mitbrachte, hatte
keine Chance um diese Tonne zu kommen. Diverse
Kringel mussten gedreht werden. Auch von uns. Und
als wir gerade dabei waren, kam da diese J (weiß der
Geier, was die da zu suchen hatte) unter Spi (wieso
haben die ihre Augen nicht vorne?), und fährt uns
mal mitten durch den Schriftzug…. Damit war MAX
BAHR raus. Das Loch von 20x30 cm war einfach zu
groß, um mal flink dicht getapt zu werden. Die anderen
deutschen Teams segeln weiterhin ihren Schnitt. Es
riecht sogar nach zwei Teams in den Top 10.
Europameisterschaft 2006 – 23.09.-29.09.
Vorne zieht ein mir unbekannter Ian Southworth
einsam seine Runden. Ich glaube, der hat auch definitiv
einen J/109 Mast auf seinem Boot. Das ist seglerisch
eine andere Liga, was der Junge uns bietet. Für den
Abend bleibt uns nur, das „Cafe Shore“ leer zu trinken.
Frustbewältigung steht auf dem Programm.
Donnerstag:
Viel zu fit wachen wir morgens auf, der Plan für den
gestrigen Abend ging also augenscheinlich auch in
die Hose…
Bei leichten Winden toben sich die Recken auf der
Bahn aus. Aus deutscher Sicht gibt es von guten und
schlechten Ergebnissen zu berichten. So erwischt
Stephan Mais im ersten Rennen des Tages wohl die
perfekte Welle, die in auf Platz 5 spült. Vorne mischen
sich ROTOMAN und United-5 Diverses ein. Ist aber
scheinbar nicht schlimm, weil auch die anderen
Teilnehmer auf den benachbarten Plätzen beim Würfeln
dabei sind. Einzig die Helms Crew fährt einigermaßen
beständig um die 20.
Den Abend mit der Band „TOO DRUNK TO DANCE“
hätte ich gerne noch miterlebt, da waren wir allerdings
bereits am einchecken für die Fähre nach Frankreich.
Auf der Heimfahrt haben wir die Gelegenheit
genutzt, und einen Abstecher auf die Isle of Wight ins
Segelmekka Cowes gemacht. Eine lohnende Sache.
Kann ich jedem raten, es uns gleich zu tun, der sich
einmal in der Nähe Southamptons befindet.
Freitag:
Bei Windstärke 4 stand noch die letzte Wettfahrt auf
dem Programm. Die Zicke Crew entschied sich zum
frühzeitigen geruhsamen einpacken, und blieb an
Land. Die 3 Chicks runden die Euro mit einem 24.
Platz ab. Vorne geht der Punk noch mal ab. ROTOMAN
gewinnt das letzte Rennen, United-5 glänzt mit einem
4. Platz.
Gesamtplatzierungen der deutschenTeams: ROTOMAN
7., United-5 9., 3 Chicks 21., Zicke 36., MAX BAHR nicht
letzter (und zwar mit Abstand)!
Fazit: Eine recht souveräne Wettfahrtleitung auf dem
Wasser und ein super begeisterungsfähiges Team
an Land bescherten uns eine tolle Veranstaltung.
Natürlich werden wir nächstes Jahr eine noch tollere
Veranstaltung aus dem Hut zaubern, die Messlatte
hängt allerdings recht hoch.
Vielen Dank an alle deutschen Teilnehmer für die
schöne Zeit.
Und Glückwunsch den deutschen Teams zu ihren
Platzierungen in dem Wettbewerb.
Und der allergrößte Dank gilt natürlich den Bahr
Jungs, die mich eine Woche tapfer ertragen haben,
und mir das Segeln einer J/24 nahe gebracht haben.
Ihr seid großartig, Jungs!
Euer Großer-Sport-Minister R O L L O
25
In die Watten mit der J/24 „Maitresse“
Ein lang gehegter Traum sollte diesen Sommer in
Erfüllung gehen. Das Wetter war äußerst günstig, so
das einer Reise zu den nordfriesischen Inseln nichts
im Wege stand. Ein Vorhaben, das mit einem 24 Fuß
Schiff ein klein bisschen Vorplanung bedeutet.
An einem Donnerstagabend Anfang Juli hatten wir
uns abends mit der letzten Tide nach Glückstadt
vorgekämpft, um am kommenden Tag Richtung
Cuxhaven oder sogar bis Helgoland zu gehen. Am
späten Nachmittag hatten wir Cuxhaven um 17.00 Uhr
/ 3-4 NW genau bei Niedrigwasser quer ab. Da der
Strom aber in Cuxhaven noch 90 Minuten nachläuft,
wagten wir uns weiter Richtung Vogelsand. Wir
wollten durch das Lüchterloch und die Norderelbe den
einsetzenden Flutstrom entrinnen. Aber ein Irrtum,
wie sich herausstellte.
So blieb uns nichts anderes übrig, als es unter Maschine
direkt gegen Wind und 3,5 Knoten Strom durch das
berüchtigte Lüchterloch den Vogelsand abzukürzen.
In der Norderelbe 3,5 Stunden später angekommen,
zeigte unser GPS als Ankunftszeit für Helgoland späte
Mitternacht. Das wollten wir auch nicht. Was nun?
Umkehren? Das wollte keiner von unserer 3 Mann
starken Crew. Also ein neuer Plan: Aus die Maschine
(Lärm..) und Kurs halbenwinds Richtung Rüttergatt
(Zuwegung nach Amrum) . Morgens gegen 6.15 Uhr
sollte dort laut unserem Nordseehandbuch der Strom
zu laufen beginnen. Zur Sicherheit hörten wir gegen
22.00 auf Mittelwelle noch einmal den Wetterbericht.
Mit 4 Windstärken aus Südwest konnten wir die
Nacht überleben....Schnell noch Kaffee gekocht, für
die Nachtwachen. Sicherheitshalber ein Reff in das
Großsegel eingebunden.
Es wurde erst gegen 12.00 nachts richtig duster. Der
Wind legte auf 5 Bft zu, so das wir auch noch ein Reff in
die Fock einlegten, da einer unter Deck jeweils schlief.
Gegen 4.14 wurde es hell. Da wir noch etwas Zeit
hatten, segelten wir ein paar Meilen mehr nordwärts ,
kehrten um 4.30 Uhr mit Südkurs zur Ansteuerung des
Rüttergatts, welche wir um 6.00 erreichten. Vor dem
Wind, das Wrack der „Pallas“ in Sichtweite erreichten
wir schließlich Amrum um 8.15 Uhr, um dann erschöpft
in unsere Kojen zu fallen.
26
Nachdem wir ausgeschlafen hatten, mieteten wir uns
für die 4 nächsten Tage Fahrräder, um einmal die Insel
Amrum von Ihren vielfältigen Seiten kennen zu lernen.
Der traumhafte Kniepsand, die tollen Dünen und
der Wald zeigten uns die Vielfalt von Amrum. Dann
besorgten wir uns frischen marinierten Rotbarsch
und setzten abends den Grill im Cockpit in Gang. Mit
einem guten Schluck Wein genossen wir die Ankunft
auf Amrum. Weitere schöne Sehenswürdigkeiten für
uns waren die schönen Strände, die süßen Dörfer mit
den Friesenhäuschen und natürlich die Seglerkneipe
„Blaue Maus“.
Beim Wattwandern auf dem Kniepsand konnten
wir zum Erstaunen lebende Austern finden. Diese
sind über die Zucht aus Helgoland nach Amrum
gekommen und pflanzen sich stark fort. So teilen sich
die Miesmuscheln die Ecken mit den Austern und die
Austern filtern das Wasser enorm klar; dafür bleiben
aber andere Getiere weg – so ändern sich die Zeiten!
(lt. Aussage eines Nebenerwerbfischers)
Am Dienstag liefen wir mittags kurz vor Hochwasser
aus , um über das Fahrwasser der Süderaue zur Hallig
Hooge zu segeln. Ein kurzes Stück Kreuz und 4 Meilen
raumschots brachten uns schnell zu Königin der
Halligen. Wir konnten an ein Schiff längsseits gehen,
so das wir kein Fenderbrett brauchten. Hooge hat
übrigens ein sehr schönes nagelneues Waschhaus
auf Stelzen, damit es bei Landunter (passiert bis 30
mal im Jahr!) trocken bleibt. Strom gibt es auch an
der Brücke. Frische Fisch gibt es Hooger Fischkutter.
Was braucht man mehr?
In die Watten mit der J/24 „Maitresse“
Abends wurde unsere 2- flammiger Gaskocher in
Gang gesetzt und neben frischen Nordseekrabben
mit Rührei gab es noch Nudeln sowie eine Vorsuppe.
Neben uns im Priel pickten die die Austernfischer
keinen Meter neben uns Ihre Muscheln auf Es ist schon
urig mit einer J/24 im Priel trocken zu fallen und ca. 1
Meter hohes Watt neben sich zu haben. Natürlich mit
der Geräuschkulisse aller möglichen Wasservögeln
dazu. Abends gingen wir noch auf die Hansenswarft
in die Teestube auf einen Eierrgrog. Da ging der
Mond gerade glutrot auf. Überhaupt die Ruhe und
die Abgeschiedenheit auf der Hallig beeindruckten uns
sehr. Der Dichter Theodor Storm beschreibt die Hallig
-Stimmung unvergleichlich: „ Graues Geflügel huschet
neben dem Wasser her, wie Träume liegen die Inseln
im Nebel auf dem Meer“
Am Morgen gab es noch ein paar lokale Tipps vom
motoradfahrenden Hafenmeister von Hooge, da wir
auf dem Priggenweg in den Norderhever die Insel
Pellworm anlaufen wollten.
2 Stunden vor Hochwasser konnten wir Mittags
Hooge, unsere geliebte Hallig verlassen. (Schiffe bis
1,50m Tiefgang könnten dort liegen). Es war schon
aufregend, durch den Priggenweg zu fahren. Über
den Norderhever waren wir 3 Stunden später auf
Pellworm.
Vom Hooger Fischer hatten wir uns frischen Butt
mitgenommen, so das abends unser Grill wieder
rauchte. Am Mittwochmorgen gegen 5.15 Uhr nutzen
wir das ablaufende Wasser und den Sonnenaufgang,
um über den Norderhever Richtung Helgoland zu
kommen. Allerdings hatte ich beim auslaufen aus
Pellworm das Echolot nicht eingeschaltet, so das wir
prompt 30 Meter vor dem Hafen bei ablaufend Wasser
aufliefen. Wir versuchten es per Rückwärtsgang, bis
unsere AB heißlief. Dann kann der Tipp unseres
Mitseglers mittels 90 Grad eingeschwenkten AB auf
dem Teller zu drehen und zurück in tiefes Wasser. Ist
doch logisch, die Schraube hat doch vorwärts den
meisten Schub. Aber nicht, wenn man morgens
um 5.15 versucht sich dem Spot der Segelwelt als
Aufgelaufener zum Lacher der Nation zu machen! Also
Gott sei Dank schafften wir es noch rechtzeitig in das
tiefe Fahrwasser Norderhever.
Da es windstill war, gingen wir unter AB durch
den Norderheverstrom mit St. Peter Ording an
BB Richtung Helgoland . Erfolgreiche Versuche
unseres Angelfans Reiner Warnecke zeigten sich am
Mittelgrung vor Helgoland: 2 zu kleine heringsähnliche
Fische, die zurücksetzten. Gegen 13.30 kamen wir auf
Helgoland an. Ein Dünenrundgang tagsüber und ein
Knieperessen mit Eiergrog zum Abend, das war unser
Programm für Helgoland.
Am Freitagmorgen waren 5-6 Bft. Nord mit Zielhafen
Borsfleth angesagt. Erst halbenwinds Richtung
Vogelsand und später ab der Kugelbarke rutschten
wir mit Spi die 60 Meilen in sagenhaften 7,5 Stunden
nach Borsfleth in die Störmündung. Ein Schnitt von
8 Knoten, das war schon sehr schnell für unseren 24
Fuß „Küsten 470er“ .
Aus Helgoland hatten wir natürlich tiefgefrorenes
Rinderfilet mitgebracht. So konnten das Fleisch dann
mit legendären Kümmel-Schinken Bratkartoffeln als
Abendbrot nach dem schnellen Flieger servieren.
Samstagmittag ging es dann halbenwinds mit Strom
nach Wedel. So hatten wir einen tollen 10 Tagestörn
mit einem traumhaften Wetter, einfach perfekt, um die
nordfriesisch Inselwelt kennen zu lernen.
Übrigens zum Nachahmen empfohlen, wenn man sich
mit dem zweimaligem frühen Aufstehen und etwas
Vorplanung anfreunden kann.
Norbert Masch
J/24 Maitresse
27
Väterchen Frost – 11.11-12.11.
Saisonabschluss mit Melderekord
26 Teams hatten für die letzte Wettfahrtserie des
Jahres auf unser schönen Alster gemeldet. Wahnsinn.
Letztlich hatten es 23 teilnehmende Yachten auch aufs
Wasser geschafft, Wahnsinn Teil 2.
Fockwetter, Nässe, Kälte, raue Böen. So präsentierte
sich unser GREAT LAKE, CALLED ALSTER am Samstag
Vormittag. Erster Start war um 11 Uhr. Am besten
kamen mit den Bedingungen die Pantas und Dirk
Strelow klar. Dicht gefolgt waren die beiden von den
Rotos, Jan Kähler und der Heimhandwerkercrew.
Zum zweiten Rennen ließ der Wind etwas nach.
Der Wind blies zwar noch böig, aber nicht mehr so
anhaltend stark. Schwierige Bedingungen, so musste
doch jetzt ständig in den Windlöchern der Trimm
verändert werden. Danach wurde zur obligatorischen
Mittagspause gepfiffen (der Wirt verlangt schließlich
auch nach Umsatz). Nach der längeren Pause in der
Pause tat es so manchem Segler sichtlich weh, wieder
in die Hamburger Kälte hinaus zu müssen. Nach der
dritten Wettfahrt lag am Abend Team ROTOMAN vor
Team KOCK und Team MAX BAHR. Team UNITED-5
in Lauerstellung dahinter, jedoch bereits mit einem
„Streichergebnis“ belastet.
28
Der Sonntag begrüßte dieTeilnehmer erneut mit Regen,
Hagel und Wind. Die Wettfahrtleitung beschloss daher
eine kurze Startverschiebung. Als es dann losging,
schienen den Führenden die starken Winddreher
den Kopf schwindelig geblasen zu haben. Jan Kähler
kämpfte sich auf Platz 1, dahinter würfelte das Feld
und die Teams Helms, Gibbe und Brügge kamen zu
Achtungserfolgen.
Termine 2007
Datum
Veranstaltun
Revier
Club
RF
02.02.-04.02.2007
Primo Cup
Mittelmeer / Monaco
Yacht Club de Monaco
–
01.03.-09.03.2007
Weltmeisterschaft
Nuevo Vallarta, Mexico
Vallarta Yacht Club
1.60
31.03.-01.04.2007
Frühjahrsverbandsregatten
Alster / Hamburg
Hamburger Segel-Club
1.10
05.04.-09.04.2007
Spi Ouest
Baie de Quiberon / La Trinité
snt-voile
–
06.04.-09.04.2007
Pasquavela
Porto Santo Stefano
Yacht Club Santo Stefano
–
28.04.-01.05.2007
Trofeo Accademia Navale
Mittelmeer/Livorno
L‘Accademia Navale
–
28.04.-30.04.2007
Spring Cup/Nordeuro
Ijsselmeer / Medemblik
Royal Yacht Club Hollandia
1.25
12.05.-13.05.2007
Elbe Pokal
Mühlenberger Loch / Hamburg
Blankeneser Segel-Club
1.05
22.05.-26.05.2007
Italian Nationals
Amalfi
26.05.-28.05.2007
Pfingstbusch
Kiel
08.06.-10.06.2007
Dutch Open
east side of Ijsselmeer
09.06.-10.06.2007
Elbe Damm
Mühlenberger Loch / Hamburg
Mühlenberger Segel-Club
1.10
21.06.-24.06.2007
Kieler Woche
Kiel
Kieler Yacht-Club
1.30
06.07.-08.07.2007
German Open
Kühlungsborn
17.08.-19.08.2007
Swedish Open
Öresund / Skanör Malmö
Skanörs Båtklubb
27.08.-31.08.2007
Europameisterschaft
Neustadt, Holstein
Norddeutscher Regattaverein 1.50
08.09.-09.09.2007
Elbe Sand / HH-Meister
Mühlenberger Loch / Hamburg
Blankeneser Segel-Club
1.15
22.09.-23.09.2007
Sanduhr
Mühlenberger Loch / Hamburg
Mühlenberger Segel-Club
1.05
20.10.
Alsterglocke
Alster / Hamburg
Hamburger Segel-Club
–
10.11.-11.11.2007
Väterchen Frost
Alster / Hamburg
Hamburger Segel-Club
1.15
–
Kieler Yacht-Club
1.25
1.20
1.30
1.20
Die Konstellation zur letzten Wettfahrt sah dann so
aus, dass jeder der ersten vier Teams mit einem Sieg
auch den Gesamtsieg klar gemacht hätte. Die gelang
dann den Bahrs, die sich vor Marc-Daniel, Peer und
dem Langhans Peter durchsetzen konnten.
Fazit: Bei schwierigen Bedingungen ein gelungener
Abschluss der Segelsaison.
Tadel: Auch der muss mal her, so war es doch das
Alster-X-Team, was in ziemlich unsportlicher weise
ins J/24 Spielgeschehen eingriff. Jungs, das tut nicht
Not!!!
Auch für die Pantas schreibe ich gerne,
sportlichen Gruß
ROLLO
29
www.hqhh.de
Hanseboot 2006
Neueröffnung am 01.01.2007
Greg Wilcox ist ein äußerst erfahrener Segler mit zahlreichen internationalen Regattaerfolgen. Mitte 2006 zog er nach Potsdam, um dort
das Quantum- Netzwerk mit einer neuen Segelmacherei zu verstärken.
Als OK-Weltmeister 2002 entwickelte er Segel, die auf der WM 2006
bereits 27 Boote aus 5 Ländern nutzten.
Natürlich wird es bei Greg nicht nur OK-Segel von Quantum geben.
Auch bei allen anderen Segeln der Quantum Sail Design Group berät
der Kiwi mit viel Know-how und Service.
Dank der freundlichen und großzügigen Unterstützung
der Hamburg Messe konnten wir auch in diesem
Jahr unsere Klasse auf der Hanseboot vertreten.
In der neuen Halle A1 hatten wir in zentraler Lage
einen geräumigen Messestand zur Verfügung gestellt
bekommen. Die Vitesse von Neueigner Dirk Strelow
wurde auf dem Kippgestell in voll aufgeriggtem
Zustand präsentiert. Mit der Dame auf der Hohenkante
hatten wir einen richtigen Hingucker, der reichlich
Messepublikum anzog.
Viele potenzielle Klassenumsteiger, Vereinsvorstände
und Werbepartner zeigten sich beeindruckt und
bekundeten Interesse, in der Zukunft eine J/24 auf
die Regattabahn zu schicken.
Ausgerüstet mit den von Prorainer gestifteten
Poloshirts, präsentierte sich die Standmannschaft in
einheitlichem Look. Dank gilt dem Sponsor und der
Standcrew. Wir waren durchgehend mit ausreichend
großer Mannschaft vertreten, nachdem sich für dieses
Jahr noch mehr freiwillige gefunden haben.
Highlight war wiedereinmal die auf der Messe
einzigartige Klassenfete am Mittwoch. Die Liveband
„Rock die Strasse“ sorgte für eine tolle Stimmung
und bei Freibier gab es genügend Gelegenheit, mit
KV-Mitgliedern und interessierten Gästen eingehend
zu fachsimpeln.
Großen Anklang fanden die neuen Klassenposter
und die Info-Broschüre der Klassenvereinigung.
Besonderen Dank für die Erstellung an Jan-Marc
für die Erstellung und an Fritz Torneden vom Team
MAN Roland Hamburg für die Übernahme der
Druckkosten.
Fazit : Es hat sich wieder einmal für dir Klasse gelohnt,
Flagge zu zeigen. Und alle Beteiligten hatten auch
noch viel Spaß dabei. Erste Positive Auswirkungen
zeigten sich mit 26 Meldungen bei Väterchen Frost.
30
Die Einsicht, das die J/24 die unbestrittene N° 1 der
Kielbootklassen weltweit und in Norddeutschland
ist, setzt sich immer mehr durch. So konnten zum
Probesegeln am 2. Sonnabend zahlreiche ernsthafte
Interessenten begrüßt werden.
Peter Langhans
Quantum Sail Design Group
Greg Wilcox
Bertini Str 18-22 · 14449 Potsdam
Deutschland
Tel. +49 (0)176 66 11 48 29
gwilcox@quantumsails.com
Where sailmaking is a performing art
Regeländerungen 2007
3. Delete the manual bilge pump from inventory list.
Die internationalen J/24 Klassenregeln werden im
Zwei-Jahres-Rythmus überarbeitet. Normalerweise
bestehen die resultierenden Regeländerungen
aus Formulierungen die anders, meist besser, die
entsprechende Regel beschreiben um diese auf der
ganzen Welt verständlich und einheitlich zu machen.
Hintergrund: Überflüssige Teile der Pflichtausrüstung
los zu werden.
Doch
2007
stehen
seit
langem
echte
Änderungen an. Auf dem World Council Meeting
(jährliches Zusammentreffen der nationalen
Klassenvereinigungen) während der WM 2005 in
Weymouth/England wurde heiß diskutiert. Hintergrund
waren von den KV‘s aus England, Holland, Irland,
Italien, Schweden und Deutschland eingereichte
Regeländerungen.
Hintergrund: Vereinfachung der Regeln und Streichung
der „non-floating“-Ankerleine.
Diese werden nun im November der ISAF zur
endgültigen Abnahme vorgelegt und sind dann
sofort gültig. Da ich nicht annehme, dass wir bis zum
Drucktermin der Klassenzeitung eine Entscheidung der
ISAF erwarten können, möchte ich hier die im WCM
verabschiedeten Regeländerungen kurz auflisten. Es
ist wahrscheinlich das diese in vollem Umfang von der
ISAF bestätigt werden, jedoch sind diese Änderungen
um einiges weitreichender als die der letzten Jahre,
so dass auch ein Veto vorstellbar ist.
Vorschläge zur Regeländerung ab 2007
der internationalen J/24 Klasse:
1. The total sail weight entered on the Inventory shall
always be 21.5 kgs, see rule 3.7.3
Hintergrund: Bisher wurden die vier Segel einzelnd
gewogen und das Gesamtgewicht auf der Inventarliste
eingetragen. Hier gab es durch das etwas schwierige
wiegen der Segel große Abweichungen.
4. One Anchor (Min weight 6 kgs) or One Anchor
(Min 3 kgs) and chain attached (Combined weight
Min 6 kgs). Plus 40 m of 8 mm Warp attached. Total
Minimum weight 8 kgs.
9. Current: Life Jackets or personal buoyancy
equipment for each member of the crew.
Add new sentence – Weight not to be included on
the Inventory list.
Hintergrund: Es soll nach wie vor sicher gestellt sein
das für jedes Crew-Mitglied eine Schwimmweste
an Bord ist. Jedoch soll diese nicht mit eingewogen
werden. Dies erleichtert CRew-Wechsel (wenn diese
ihre eigene Schwimmweste mitbringen) und reduziert
die zu wiegenden Teile.
Folgende Vorschläge wurden vom WCM abgelehnt:
5. One outboard engine of minimum weight of 14
kgs and a container with minimum of 2 liters of
motor fuel or one outboard engine of minimum
weight 16 kgs. The outboard may be stored under
a main berth or aft of the companionway sill. See
Rule 4.3.
1. Delete „Equipment capable of disconnecting and
severing standing rigging.“ and make the rule „not
in use“.
2. Delete „A minimum of one marine first aid kit and
manual. „ and make rule „not in use“.
Hintergund: Crews mit schwerem Motor sollen nicht
noch zusätzlich einen Benzinkanister mitnehmen
müssen. Es ist jedoch nach wie vor ein Minimum von
2 Litern Benzin an Bord zu führen.
Sobald die ISAF eine engültige Entscheidung über
die Regelvorschläge getroffen hat wird die KV euch
informieren.
6. Delete „Navigation lights in working order.“ and
make rule “not in use”
Jan-Marc Ulrich
Team Rotoman / GER 5266
Hintergund: Die Navigationslichter sind für Regatten
nicht notwendig und sind ein nicht zu verachtender
Kostenfaktor bei der Produktion der Boote. Für Fahrten
bei Dunkelheit oder wenn aus anderen Gründen
Navigationslichter Vorschrift sind, können Akkubetriebene Lichter benutzt werden.
7. Delete „A minimum of one foghorn“ and make rule
“not in use”.
2. The all-up weight for racing, excluding the crew,
shall be not less than 1325 kgs.
Hintergrund: Das Nebelhorn ist für normale Regatten
nicht notwendig.
Hintergrund: Das bisherige segelfertige Gesamtgewicht
einer J/24 ist 1375 kg. Die Bestrebung ist es das Boot
insgesamt leichter zu machen um einerseits dem Boot
etwas die Schwerfälligkeit zu nehmen, als auch unnötig
transportierte Pflichtausrüstung los zu werden.
8. Delete „A minimum of one water resistant flashlight.
“ and make rule “not in use”.
32
Regeländerungen 2007
Hintergrund: Die Taschenlampe ist für normale
Regatten nicht notwendig.
33
Titelträger der internationalen J/24-Klasse
Jahr
Weltmeister
Ort
Europameister
Ort
1985
Ken Read
Japan
Laurie Smith
Cork
USA
Ed Warwick
Scheveningen
Francesco de Anglis Capri
Ed Warick
Athen
Italien
Greece
Kieler Woche
German Open
Aufnahmeantrag
Ort
Aufnahmeantrag
Einzugsermächtigung
Hiermit beantrage ich,
Name / Kontoinhaber:
USA
1986
Ken Read
Charterzeitraum (Beginn - Ende):
USA
1987
1988
John Kostecki
Sydney
USA
1989
L.Klein
Jim Brady
Ken Read
Dublin
Ken Read
Ken Read
Annapolis
Ken Read
Abersoch
Bill Fortenberry
Melbourne
Chris Larson
Rochester
Vincent Brun
Terry Hutchinson
Vasco Vascotto
Bread Read
San Frisco
Kazuyuki Hyodo
Genua
Brad Read
Newport
Lorenzo Bressini
Tokyo
Jens Honkanson
Kingston
Anthony Kotoun
Le Crouesty
Luigi Ravioli
Palermo
Vasco Vascotto
Travemünde
Paolo Cian
Medemblik
Albert Koijman
Dubblin
Lorenzo Bressini
Sardinien
Andrea Fornaro
Malmö
Italien
Weymouth
Ian Southwork
Le Crouesty
England
Mauricio Santa Cruz
BRA
Benoit Charon
Italien
Coneticut
ISV
2006
Plymouth
Holland
Medemblik
USA
2005
Marstrand
Italy
Italien
2004
Vasco Vascotto
Italy
USA
2003
Dublin
Italy
Japan
2002
Stuart Jardine
France
USA
2001
Medemblik
France
Italy
2000
Monte Carlo
Italy
USA
1999
Anders Edblad
Buenos Aires Benoit Charon
USA
1998
Luca Santella
England
Sardinien
USA
1997
Marstrand
Sweden
USA
1996
Flavio Favini
Ian Southwork
Melbourne
England
H. Albert
Kontonummer:
Telefon privat/berufl.:
Mitglied als:
Jim Brady
USA
Cowes
Italy
USA
1995
Kiel
Italy
USA
1994
David Bedford
Straße, PLZ, Ort:
Manfred König
Hamburg
England
USA
1993
A.D. Vecchia
Bankleitzahl / Bank:
Hamburg
Sardinien
Italy
Athen
USA
1992
Cowes
Italy
USA
1991
Ian Southworth
Vor-/Nachname:
Netherland
England
Kingston
USA
1990
David Bedford
M. Kimman
Weymouth
Jan Kähler
Peer Kock
Hamburg
Hamburg
Manfred König
Gunnar Lindhagen
Hamburg
Schweden
Manfred König
Arne Krogmann
Hamburg
Hamburg
Jan Kähler
Sten Hägar
Hamburg
Schweden
Jan Kähler
Thomas Ross
Hamburg
Kiel
Thomas Ross
Thomas Cramer
Kiel
Wesel
Thomas Ross
Thomas Ross
Kiel
Kiel
Frans v.d. Wel
Thomas Ross
Netherland
Kiel
Frans v.d. Wel
Hauke Krüss
Netherland
Hamburg
Niklas Stenum
Stefan Lange
Sweden
Hamburg
Niklas Stenum
Manfred König
Sweden
Hamburg
Leif Tom Loose
Manfred König
Hambug
Hamburg
Albert Koijman
Manfred König
Holland
Hamburg
Jan Kähler
Jan Kähler
Hamburg
Hamburg
Hauke Krüss
Jan Kähler
Hamburg
Hamburg
Stefan Karsunke
Greg Willcox
Hamburg
Hamburg
Hamburg
Grömitz
Warnemünde
Crew
jur. Person
Fax privat/berufl.:
Hiermit erteile ich der Deutschen J/24
Klassenvereinigung e.V. die Ermächtigung,
meinen Mitgliedsbeitrag
Telefon Mobil:
ab dem Beitragsjahr
E-Mail:
Datum / Unterschrift:
Kiel
Travemünde
Eigner
einzuziehen:
Berlin
Hamburg
Kiel
Travemünde
Bootsname/Segel-Nr:
Beitragssätze (Stand 01.11.2001):
Travemünde
Warnemünde
Flensburg
Mürritz
Mitglied als:
Crew
Crew-MitgliderEUR 30,00
Eigner
jur. Person
in die Deutsche J/24 Klassenvereinigung
auf-genommen zu werden.
Neustadt
Datum / Unterschrift:
Berlin
Charterzeitraum (Beginn - Ende):
EignerEUR 65,00
jur. PersonenEUR 90,00
Beitritte nach dem 30.09. sind für das laufende Jahr
beitragsfrei. Beitrittserklärungen gelten immer für
das Jahr in welchem sie ausgesprochen werden,
Austritte immer zum 31.12. des laufenden Jahres.
Flensburg
Frank Kuhlmann • Pinneberger Str. 96 • 22880 Wedel • Tel.: +49 (4103) 124-652 • Fax 124653 E-Mail: KuhlmannF@t-online.de
Bankverbindung: Deutsche J/24 Klassenvereinigung e.V. • Hamburger Sparkasse • BLZ 200 505 50 • Konto: 1265 103596
34
35