City Impulses
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City Impulses
F er n ch ba www.city-impulses.eu e r g I We i z I I Je s e nic dsb eI j e I D e ut sc hl an V n ele City Impulses www.city-impulses.eu Grenzüberschreitende Initiative von sieben slowenischen und österreichischen Städten für Stadtmarketing und Standortentwicklung Herausgeber und Verleger: Stadtgemeinde Velenje im Rahmen des vom Progamm Slowenien – Österreich kofinanzierten Projekts City Impulses Für die in diesem Dokument enthaltenen Informationen ist ausschließlich die Stadtgemeinde Velenje verantwortlich. Dieses Dokument gibt nicht die Meinung der Europäischen Union wieder. AutorInnen: Mag. Roland Murauer I Mag. Herbert Mayrhofer I die ProjektpartnerInnen Fotos: Bogdan Bricelj I Saša Manojlovič I das Archiv des Technologiezentrum Deutschlandsberg GmbH I Weizer Energie- Innovations- Zentrum I Stadtgemeinde Ferlach I Stadt Graz I Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung I Občina Jesenice I Mestna občina Velenje I Energiecenter Lipizzanerheimat I EU-Regionalbüro Voitsberg I Fotolia Grafische Gestaltung: OPA:celica Druck: Eurograf Auflage: 1.000 Exemplare Preis: 0 EUR In Velenje, November 2014 la c h I Graz I B är www.city-impulses.eu Deutschlandsberg I Weiz I Ferlach I Graz I Bärnbach I Jesenice I Velenje Inhalt Einleitung Zusammenarbeit Slowenien – Österreich...... 2 Finanzierung................................................................... 3 City Impulses.................................................................. 4 Stadtmarketing............................................................. 6 Partnerstädte Deutschlandsberg..................................................... 12 Weiz.................................................................................. 16 Ferlach............................................................................ 20 Graz.................................................................................. 24 Bärnbach........................................................................ 28 Jesenice.......................................................................... 32 Velenje............................................................................ 36 Zusammenarbeit Slowenien – Österreich Das EU geförderte ETZ-Programm (Europäische Territoriale Zusammenarbeit) Slowenien-Österreich unterstützt grenzüberschreitende Kooperationsprojekte im Grenzraum. Ziel des Programms ist es, die grenzüberschreitenden wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und ökologischen Kontakte im Grenzraum Slowenien-Österreich zu intensivieren, um die regionale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und die regionalen Disparitäten zu vermindern. Österreich und SloweniKooperation?! en verbindet eine lange Geschichte im Bereich der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Der fortwährende Austausch zwischen den Ländern ist für die Menschen und Unternehmen zur Selbstverständlichkeit geworden. Diese positive Entwicklung soll weiter gefördert werden. Mit Hilfe dieses Programms (2) Das Projekt City Impulses wurde durch das ETZ Programm SI-AT unterstützt. können deshalb Projekte ko-finanziert werden, die gemeinsam entwickelt werden und eine nachhaltige und innovative Nutzung des gemeinsamen Potentials der Region bewirken. Thematisch gibt es zwei Kooperationsbereiche – die sogenannten Prioritäten – auf die sich die Unterstützung des Programms zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit Slowenien-Österreich konzentriert, wobei jede Priorität eigene Ziele und Aktivitätsfelder enthält. Um Förderungen für ein grenzüberschreitendes Projekt zu erhalten, muss es in die vorgegebenen Prioritäten und Aktivitätsfelder des Programms, sowie zu deren Zielen passen. Die Priorität 1 umfasst den Bereich Innovation, Integration und Wettbewerbsfähigkeit, die Priorität 2 die nachhaltige Entwicklung und Erreichbarkeit. Das Projekt City Impulses wird im Rahmen der Priorität 2 gefördert. Finanzierung Das Programm zur grenzüberschreitenden Kooperation Slowenien-Österreich wird durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert. Seitens der EU werden EFRE-Mittel in Höhe von über 67,1 Mio € zur Verfügung gestellt. Insgesamt beträgt das Programmbudget rund 78,9 Mio €. Die verbleibenden Mittel werden von den Mitgliedsländern Österreich und Österreich bereitgestellt. Projekte werden von der Europäischen Union bis zu maximal 85% ihrer Gesamtsumme gefördert. Als Voraussetzung gilt eine finanzielle Mitbeteiligung der öffentlichen Hand, die als nationale Ko-Finanzierung mindestens 15 % betragen muss. Beim Projekt City Impulses wurden 10 % der Kosten der slowenischen Partner von der slowenischen Regierung und 10 % der Kosten der steirischen Partner von der steirischen Regierung getragen. Die restlichen Kosten wurden von den teilnehmenden Städten übernommen. (3) City Impulses Erfolgsfaktoren einer zukunftsorientierten Entwicklung der Städte in Österreich und Slowenien Innovation durch Kooperation Im Frühjahr 2011 haben sich die sieben Städte Bärnbach, Ferlach, Graz, Jesenice, Velenje und Weiz auf Initiative der Stadt Deutschlandsberg erstmals zusammengetan, um ihre Erfahrungen auszutauschen. Schnell zeigte sich, dass alle Städte neue Impulse benötigen, um auch für die Zukunft eine positive wirtschaftliche Entwicklung sichern zu können. Echte Innovationen sind aber nur dort möglich, wo auch von außen neue Impulse kommen und im Zusammenspiel mit den lokalen Akteuren zukunftsorientierte Entwicklungen ermöglichen. Die sieben Städte haben sich deshalb entschlossen, 3 Jahre zusammenzuarbeiten und sich gegenseitig auszutauschen, um über ihre neuen Partner neues Wissen und neue Strategien zu generieren. Die Umsetzung wurde mit Unterstützung des bilateralen Koopera(4) tionsprogramms der Europäischen Union, der Länder Slowenien und Österreich und dem Land Steiermark möglich. Erster Schritt war ein qualifizierter Vergleich der einzelnen Städte in Hinblick auf die Organisationsstruktur und Kennzahlen im Bereich der Wirtschaft und des Stadtmarketings. Mit Hilfe dieses Vergleichs wurde es möglich, Stärken und Schwächen einzelner Städte zu identifizieren und wichtige Ansatzpunkte für den folgenden Strategieprozess zu erarbeiten. Zu allererst war es aber erforderlich, das für die Strategieentwicklung erforderliche Wissen zu gewinnen. Lernen von den Besten Stadtentwicklung erfordert höchste Kompetenz. Deshalb wurde zu Beginn des Projektes ein Expertenunternehmen zur professionellen Begleitung des gesamten Projektes gesucht. Mit dem Unternehmen CIMA Stadtmarketing ist es gelungen, die geballte Kompetenz und Erfahrung von über 100 Experten im Bereich Stadtmarketing zu gewinnen und eines der profiliertesten Unternehmen in Mitteleuropa auf diesem Fachgebiet ins Boot zu holen. Im September 2012 haben dann Stadtmarketingverantwortliche und Unternehmen aus allen sieben teilnehmenden Städten an einer gemeinsamen Exkursion in die Bodenseeregion teilgenommen. Die Bodenseeregion zählt nicht nur zu den wirtschaftlich stärksten Regionen der Welt, sondern nimmt auch im Bereich des Stadtmarketings und der Stadtentwicklung seit vielen Jahren eine Pionierrolle ein. Auf dem Programm standen die Städte Bregenz und Feldkirch in Österreich, Ravensburg und Friedrichshafen in Deutschland und St. Gallen in der Schweiz. Aus dieser Reise konnte als wichtigste Erkenntnis mitgenommen werden: Städte brauchen eine klare Positionierung und eine professionelle Marketingorganisation, die alle Bereiche der Stadt umfasst: von den Bürgern, Shopppingkunden und Touristen bis hin zu Unternehmen und Investoren. Dritte Säule des Kompetenzaufbaus war eine viertägige Städteakademie, davon zwei Tage im Mai 2013 in Weiz und 2 Tage im Oktober 2013 in Velenje. Ursprünglich war diese Akademie für rund 20 Teilnehmer/innen aus den teilnehmenden Städten gedacht. Im Sinne des Förderprogramms wurden dann aber Teilnehmer/innen aus der gesamten Programmregion eingeladen. Kerninhalt der Veranstaltung waren erfolgreiche Beispiele der Stadtentwicklung aus Italien, Slowenien, Österreich und Deutschland, wobei die Präsentation jeweils direkt von den lokalen Initiatoren erfolgt ist. Dieses hochkarätige Programm hat schließlich jeweils mehr als 100 Teilnehmer/innen aus allen Regionen des Programmgebiets dazu bewogen, an dieser Akademie teilzunehmen. Katalysator für lokale Partnerschaft Aus der Physik kennt man das Phänomen, dass viele Moleküle von alleine nicht imstande sind, sich zu verbinden, auch wenn sie ständig in Kontakt sind. Es braucht Katalysatoren. Das gilt auch für Städte und Gemeinden. Die unterschiedlichen Akteure kennen sich zwar gut, treffen sich regelmäßig und hätten viele gemeinsame Interessen, trotzdem entwickeln sich oft keine weiterführenden Kooperationen. Dafür fehlt der richtige Katalysator. City Impulses hat in den teilnehmenden Städten die Funktion übernommen, dieser Katalysator zu sein, um lokale Partnerschaften sektorübergreifend aufzubauen. Durch gezielte Einladung von Vertretern aus verschiedenen Sektoren, professionelle positive Rahmenbedingungen und laufende unterstützende Moderation ist es in den teilnehmenden Städten gelungen, neue Partnerschaften nachhaltig für die Entwicklung zu institutionalisieren. Ziele wirksam machen City Impulses hat den Anspruch, Ziele so zu definieren, dass sie umgesetzt werden. Dazu sind drei Elemente erforderlich. Zu allererst sollten sich die Entwicklungspartnerschaften nicht der generellen Entwicklung der Stadt widmen, sondern einen Teilbereich auswählen, der Ihnen persönlich wichtig ist und überschaubar bleibt. Werden die Zielsetzungen im Verhältnis zu den ver- fügbaren Ressourcen zu breit angesetzt, verpufft die Energie weitgehend und die Wirkung unterbleibt. Anschließend wurden alle Partner eingeladen, die Ernsthaftigkeit ihrer Mitwirkung durch die Unterschrift einer Public-Private Partnerschaftserklärung unter Beweis zu stellen. In professionell moderierten Workshops wurden schließlich gemeinsam Ziele und Strategien entwickelt, die von den Partnern nicht nur unterstützt sondern vielmehr von ihnen selbst erarbeitet wurden. Unmittelbares Tun Wichtigstes Element der Wirksamkeit war aber ein im Rahmen von City Impulses bereitgestelltes Aktionsbudget, dass es den lokalen Partnerschaften ermöglichte, erste Pilotmaßnahmen unmittelbar nach der Strategieentwicklung zu planen und umzusetzen. Dass dabei mit einem vergleichsweise kleinen Budget hochwirksame Impulse mit hoher Nachhaltigkeit gesetzt werden konnten, zeigen die in dieser Broschüre dokumentierten Aktivitäten der teilnehmenden sieben Städte. Wir hoffen, dass wir mit dieser Broschüre und den darin dokumentierten Pilotprojekten über diese sieben Städte hinaus auch in anderen Städten Impulse setzen können. (5) Stadtmarketing Zukünftige Herausforderung für europäische Städte und Stadtregionen Europa weist eine lange „städtische“ Entwicklungsgeschichte auf. Die Städte des Kontinents sind enorme wirtschaftliche Impulsgeber und Zenten für Kreativität und Innovation. Durch die hohe Bevölkerungsdynamik und damit einhergehenden neuen wirtschaftlichen, infrastrukturellen, verkehrspolitischen und sozialen Rahmenbedingungen sind neue Formen der Stadtentwicklung und –planung als auch im Bereich des Managements und Marketings von Nöten. Stadtmarketing in Europa Vor rund 40 Jahren wurden in Europa die Grundsteine für ein professionelles Stadtmarketing gelegt. Vorreiter auf diesem Gebiet waren in den 1970er Jahre Städte in England. Ende der 1980er beziehungsweise Anfang der 1990er Jahre wurde das Stadtmarketing auch im deutsch-sprachigen Raum bekannt. Aufgrund erfolgreicher Stadtmarketingprojekte in England und einer raschen Entwicklung im deutsch-sprachigen Raum bildeten sich sowohl im BeneluxRaum als auch in Skandinavien weitere Stadtmarketingeinheiten. Der Trend des Stadtmarketing erreichte Mitte der 2000er Jahre auch den südeuropäischen Raum. In Italien, Spanien und Frankreich gibt es einen regelrechten Gründungsboom von Stadtmarketingorganisationen unterschiedlicher Struktur und rechtlicher Verankerung. Die Länder in Ost- und Südosteuropa weisen hingegen sehr unterschiedliche Entwicklungen auf, die vor allem durch die finanzielle Lage der einzelnen Länder beeinflusst wurde. Seit 2011 wurden speziell in Slowenien konkrete Akzente zur Gründung professioneller Citymanagements gesetzt. Stadtmarketing: Stadtmanagement: Urban Branding: ▶ Instrumentarium für eine nachhaltige, koordinierte und langfristige Entwicklung einer Kommune ▶ dient der nachhaltigen Sicherung und Steigerung der Lebensqualität der Bürger ▶ dient der Attraktivität der Stadt im Standortwettbewerb ▶ vereint Teilbereiche des Standort-, Tourismus-, City- und Verwaltungsmarketings ▶ organisatorisch-rechtliche Umsetzungsstruktur eines Stadtmarketingprozesses/-projektes ▶ verwaltende Aufgaben und konzeptionelles Arbeiten ▶ Implementierung von Projekten, Maßnahmen und einer Marketingstrategie ▶ Entwicklung einer mittel- bis langfristigen Kernpositionierung aller wesentlichen Lebens- und Wirtschaftsbereicher einer Stadt ▶ soll als ein gesamtstädtisches „Qualitätsentwicklungs- und – sicherungsprogramm“ (urban quality) agieren ▶ die Ergebnisse des Positionierungsprozesses sind mit der Stadtplanungskonzeption eng verflochten STADTMARKETING Leitbild als gemeinsames Dach aller Marketingaktivitäten einer Stadt Standortmarketing Tourismusmarketing City marketing Verwaltungsmarketing ZIELGRUPPEN ansässige u. ansiedlungswillige Unternehmen Besucher, Touristen Einwohner + Umland Bürger Abb.1 Teilbereiche des Stadtmarketings (6) (7) Grundzüge und Erfolgsfaktoren des Stadtmarketings/managements Tätigkeitsfelder des Stadtmarketings Die Grundzüge eines professionellen Stadtmarketings bzw. Stadtmanagements basieren vor allem auf der breiten und gemeinsamen Trägerschaft aller wesentlichen lokalen Akteursgruppen (Stadt, Wirtschaftsverbände, Vereine, Leitbetriebe, etc.). Das Stadtmanagement soll insbesondere mehrjährig ausgerichtete Entwicklungsziele sowie konkrete jährliche Aktionspläne konzeptionieren und durchführen. Die Aufgabenbereiche und Tätigkeitsfelder einer Stadtmarketingorganisation sind abhängig von den lokalen Rahmenbedingungen und Problemstellungen, der Rechtsbzw. Organisationsform, den vorhandenen personellen und finanziellen Ressourcen. Die wesentlichen Faktoren für ein erfolgreiches Stadtmanagement sind daher: ▶ vertrauensvolle Partnerschaft zwischen Stadt und lokaler Wirtschaft ▶ klare Organisations- und Entscheidungsstruktur ▶ zumindest 1 hauptberuflicher Umsetzer (Stadt-/Citymanager) ▶ fixes jährliches Basisbudget samt gemeinsamer Finanzierung durch Stadt und Wirtschaft ▶ eindeutig definierte Aufgaben- und Tätigkeitsschwerpunkte ▶ Definition von eindeutigen Aufgabenschnittstellen zwischen Stadtverwaltung und Stadtmarketing auf Basis eines Kompetenzhandbuchs ▶ Festlegung von qualitativen und quantitativ messbaren Erfolgskritieren sowie Kontrollmechanismen (8) Grundsätzlich sollte jedoch ein Stadtmarketing ein möglichst breites, ganzheitliches Aufgabenspektrum im Fokus haben. Der österreichische Stadtmarketingdachverband „STAMA Austria“ hat die vielfältigen Tätigkeitsbereiche in 12 konkrete Arbeitsfelder zusammengefasst: ▶ Citymarketing (Entwicklung von Kundenbindungsinstrumenten, Serviceleistungen, handelsspezifische Werbekampagnen, etc.) ▶ Tourismusmarketing (Entwicklung und Bewerbung touristischer Produkte, Tourismusinformation, Incoming, etc.) ▶ Standortmarketing/-management (Leerflächenmanagement, Betriebsansiedelung, Wohnortmarketing, Quartiersentwicklung, Vernetzung bestehender Betriebe, etc.) ▶ Netzwerke und public affairs (Pressearbeit, Public relation, Lobbying, Betreuung der lokalen Unternehmerorganisation, etc.) ▶ Stadtentwicklung/-gestaltung (Inputgeber für infrastrukturelle, verkehrspolitische Stadtentwicklung, Aufbau und Umsetzung von Leitsystemen, etc.) ▶ Kulturmarketing (Entwicklung und Initiierung von identitätsstiftenden Kulturveranstaltungen, Kultursponsoring, Vermarktung von Kulturveranstaltungen, etc.) ▶ Eventmarketing (Entwicklung und Durchführung von Veranstaltungen, etc.) ▶ Beteiligungsmanagement (Mitarbeit in themennahen relevanten lokalen und regionalen Organisationen, Vertretung der Kommune in Entwicklungsverbänden, etc.) ▶ Wissensmarketing (Entwicklung und Umsetzung von Qualifizierungsmaßnahmen) ▶ Verwaltungsmarketing (Kommunikationsschnittstelle zwischen lokaler Wirtschaft und Stadtverwaltung, Vermarktung kommunaler Dienstleistungen, etc.) ▶ Stadt-Umland Management (Initiierung und Betreuung von Gemeindekooperationen) ▶ Unternehmensführung (Führung der eigenen Organisationseinheit) Rechts- und Organisationsformen Es gibt eine Vielzahl von möglichen Rechts- und Organisationsformen im im Stadtmarketing Stadtmarketing/-management. Die wesentlichen Modelle werden kurz dargestellt: Rechts-/ Organisationsform Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Orts-/ Stadt¬marketingverein GmbH Stadteigene Gesellschaft in Regie-/ Eigenbetrieb städtische Stabsstelle Vorteile ‣ Gründung sehr leicht ‣ geringe finanzielle Verpflichtung ‣ flexible und unverbindliche Organisationsform ‣ rasche Handlungsfähigkeit ‣ einfache und kostengünstige Gründung ‣ klare Aufgabenverteilung ‣ flexibles Arbeiten ‣ hohe Akzeptanz bei Politik, Verwaltung und Wirtschaft ‣ Einbindung vieler Akteure mit finanziellem Engagement ‣ hohe finanzielle Leistungsfähigkeit ist gewährleistet ‣ besondere Position innerhalb der Verwaltung und Stadt ‣ ämterübergreifendes Arbeiten möglich ‣ kurze Entscheidungswege ‣ aus der Verwaltung herausgelöstes Agieren und Handeln ‣ direkte Kommunikation mit der Verwaltung ‣ kontinuierliche Arbeit gewährleistet ‣ besondere Position innerhalb der Verwaltung Nachteile ‣ unklare Kompetenzlage ‣ fehlender Rechtscharakter ‣ dauerhafte Finanzierung über Vereinsbeiträge nicht möglich ‣ Bildung einer festen Basis nicht möglich ‣ Ein-/ Austritt von Mitgliedern leicht ‣ höhere Gründungskosten ‣ starke Formalisierung der GmbH ‣ Profit-/ Gewinncharakter einer GmbH ‣ fehlende private Finanzmittel ‣ Stadtmarketing nur „Zusatzaufgabe“ ‣ eingeschränkte Flexibilität ‣ Alleinzuständigkeit nicht mehr gegeben ‣ fehlende private Finanzmittel ‣ Hemmschwelle bei der Einbindung privater Akteure (9) Der Weg zu einer Stadtmarketingorganisation Der Aufbau einer Stadtmarketingorganisation sollte üblicherweise in folgenden Schritten ablaufen: Phase 1 – Evaluierung Phase 2 – Konzeption Phase 3 – Realisierung rund 2-3 Monate 1 Monat in der Regel 4 - 6 Monate ▶ breite Diskussion über Notwendigkeit eines professionellen Stadtmarketings mit allen relevanten Meinungs- und Entscheidungsgruppen einer Stadt ▶ Analyse der aktuellen „Stadtmarketing“-Arbeit vor-Ort ▶ Installierung einer stadtinternen Arbeitsgruppe samt Festlegung wichtiger Rahmenbedingungen für die Konzeption ▶ ggf. Organisation einer Fachstudienreise zu ähnlich strukturierten Städten mit erfolgreicher Stadtmarketingstruktur ▶ Ausarbeitung eines Konzepts mit folgenden Inhalten: Aufgabenbereiche des Stadtmarketings Rechtsform und Organisationsmodell Erfolgsmeßkriterien Personalausstattung und notwendige Infrastruktur Basisbudget und Finanzierungsmodell ▶ intensive Diskussion des Konzepts innerhalb der Stadtpolitik und Wirtschaft ▶ Beschlussfassungen in den Gremien ▶ ggf. Einholung aufsichtsbehördlicher Genehmigungen ▶ Gründung der Stadtmarketingeinheit ▶ Einleitung eines Personalauswahlverfahrens zur Installierung eines Stadt- bzw. Citymanagers ▶ ggf. Coaching des Stadt-/ Citymanagers vor Dienstantritt. ( 10 ) • • • • • ( 11 ) Deutschlandsberg austria Deutschlandsberg, die Bezirks- und Schilcherstadt mit rund 8.200 Einwohnern, liegt auf 368 m Seehöhe im Herzen der Weststeiermark, umgeben von Weingärten, Wiesen und Wäldern. Einwohner: 7.983 Anzahl der Beschäftigten: rund 4.000 Tourismusnächtigungen pro Jahr: rund 40.000 Einzelhandelsfläche: 49.900 m² Einzelhandelsfläche je Einwohner: 6,1 m²/EW Kaufkraftindex pro Haushalt: 107 % ( 12 ) D ie sehenswerte Altstadt, das Burgmuseum „Archeo Norico“ und eine seltene Vielfalt von Kultur- und Bildungseinrichtungen zeichnen Deutschlandsberg aus. International renommierte Industrie- und Gewerbebetriebe nutzen die optimalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und das ausgezeichnete Facharbeiterpotential für ihre Entwicklung. ( 13 ) Entwicklungspartnerschaft Stadtmarketing Pilotprojekt Organisationsentwicklung Stadtmarketing Im Rahmen der Analyse der Stadt Deutschlandsberg zeigte sich, dass das Stadtmarketing neu organisiert werden muss, um mit der Konkurrenz im Ballungsraum Graz mithalten zu können. Inder Folge schlossen sich die Stadtpolitik, der Tourismusverband, die Wirtschaftsvertreter sowie Vertreter der Innenstadt und der Einkaufszentren zu einer gemeinsamen Entwicklungspartnerschaft zusammen. Als Ziel dieser Partnerschaft wurde die Entwicklung zukunftsorientierter Instrumente und Strukturen des Deutschlandsberger Stadtmarketings definiert. Pilotprojekt Kundenbindung durch Einkaufsgutscheine ( 14 ) Erstes Pilotprojekt der Partnerschaft war die Entwicklung und Umsetzung eines gemeinsamen Geschenkgutscheins aller Deutschlandsberger Unternehmen. Mit Unterstützung von City Impulses konnte der Gutschein mit rund 200 teilnehmenden Unternehmen innerhalb von 6 Monaten realisiert und pünktlich zum Weihnachtsgeschäft 2012 gestartet werden. Innerhalb von 1,5 Jahren konnte bereits ein Zusatzumsatz von über 1 Million Euro für die Wirtschaft von Deutschlandsberg erzielt werden. Durch den methodischen Ansatz von City Impulses und das Engagement des Technologiezentrum Deutschlandsberg ist es erstmals gelungen, in Deutschlandsberg ein Projekt umzusetzen, das von allen wesentlichen wirtschaftlichen Akteuren unterstützt und getragen wird. Projektpartner und Kontakt: Technologiezentrum Deutschlandsberg GmbH Marianne Kiendl +43 3462 4050 marianne.kiendl@tzd.at, office@tzd.at www.tzd.at Derzeit sind drei Organisationen für das Stadtmarketing für Deutschlandsberg tätig, die Stadtgemeinde Deutschlandsberg, der Tourismusverband Deutschlandsberg und ein Verein der Innenstadtunternehmen. Im Rahmen der Entwicklungspartnerschaft wurde von allen der Wunsch geäußert, diese Strukturen künftig zusammenzuführen. Dadurch soll die Koordination verbessert, Reibungsverluste vermieden und die Mittel gemeinsam effizienter eingesetzt werden. Mit Unterstützung eines externen Beratungsunternehmen wurde ein Modell für ein zukunftsorientierte gemeinsame Organisationstruktur erarbeitet, die von allen Akteuren gemeinsam getragen werden und einen Ausgleich der Interessen schafft. Dieses Modell wurde von allen Partnern als gemeinsame Grundlage anerkannt, um die Strukturen in den nächsten Jahren in einem schrittweisen Prozess zusammenzuführen. ( 15 ) Weiz austria Die oststeirische Bezirkshauptstadt Weiz hat eine Gesamtfläche von 5,07 km² und zählt ca. 9.000 Einwohner. Einwohner: 8.943 Anzahl der Beschäftigten: rund 8.500 Tourismusnächtigungen pro Jahr: rund 18.000 Einzelhandelsfläche: 32.000 m² Einzelhandelsfläche je Einwohner: 3,6 m²/EW Kaufkraftindex pro Haushalt: 91,3 % ( 16 ) A ls geographischer Mittelpunkt der Energieregion Weiz-Gleisdorf und basierend auf eine 120-jährige Geschichte der Elektroindustrie positioniert sich Weiz als „Die Stadt voll Energie“. Als Schulstadt bietet Weiz zahlreiche Bildungsmöglichkeiten für etwa 4.000 Schüler an. Seit der Eröffnung des Kulturzentrums Weberhaus sowie des Kunsthauses im Frühjahr 2005 präsentiert sich Weiz auch als Kulturstadt. Aber auch zahlreiche traditionelle Veranstaltungen wie z.B. das „Weizer Mulbratlfest“ machen Weiz zu einer über die Region hinaus bekannten Erlebnisstadt. ( 17 ) Entwicklungspartnerschaft Stadtmarketing Im Rahmen der durchgeführten SWOT-Analyse wurden als Basis für die nachfolgende Umsetzung des lokalen Pilotprojektes vier Empfehlungen für ein „innovatives Standortmarketing“ für die Stadt Weiz identifiziert: • Verstärkung des Themas „Energie“ als Urban Branding und Verknüpfung mit anderen städtischen Teilbereichen (Wirtschaft, Kultur, Bildung, Wohnen, etc.); • Weiterer Ausbau von kleinregionalen Kooperationen; • Fokussetzung auf Innenstadtbelebung und -stärkung; • Initiierung eines Leitprojektes „Industriekultur-Stadtkultur“; Pilotprojekt „Stärkung des Standortes Weiz als Stadt voll Energie und Positionierung der Innenstadt Weiz als Ort der Kultur und Kunst auf Basis von Innovationen“ Das Weizer Pilotprojekt, bestehend aus 3 Teilprojekten, startete im April 2012 mit einer internationalen Woche unter dem Titel „art meets energy“. So wurde zur Stärkung der Innenstadt Weiz ein vielfältiges Programm bestehend aus einer Auftaktveranstaltung mit einer Tesla Show und Pub Science sowie Info-Kuben im öffentlichen Raum des Kunsthausviertels angeboten. Im Rahmen täglicher, künstlerischer Darbietungen aus der ganzen Welt konnten rund 3.000 BesucherInnen eine Innovationsausstellung im Kunsthaus Weiz erleben, die spannende Modelle der Gegenwart und sehenswerte Innovationen der Zukunft von lokalen Leitbetrieben der Elektroindustrie in einem „gegensätzlichen“ Rahmen präsentierte. Die Umsetzung des 2. Teils des lokalen Pilotprojektes erfolgte am 04. Oktober 2013 mit der Bespielung der gesamten Innenstadt Weiz im Zuge des 1. Weizer Herbstfestes unter dem Motto „Aktivität = Energie“. Das Highlight stellte hierbei ein „Tag der offenen Innovationstür“ ( 18 ) am Campus W.E.I.Z. dar, bei dem sich 24 innovative Betriebe und Organisationen beteiligten und ihre (Energie-)Innovationen entlang eines Innovationsparcours für die gesamte Bevölkerung „erlebund angreifbar“ machten. Diese begonnene Public-Private-Partnerschaft fand 2014 ihre Fortführung. Dieser 3. Teil des Pilotprojektes erfolgte von März bis Juni 2014 und stellte eine inhaltliche Weiterentwicklung von „art meets energy“ dar. Unter dem Motto „art meets innovation“ wurden die zu Beginn definierten Positionierungsthemen „Kunst“ und „Energie“ mit der Schnittstelle „Innovation“ zusammengeführt. Im Rahmen einer innovativen Imagekampagne konnten 14 (Energie-) Innovationen mittels 50.000 verteilten Tip-on-Karten und im Kunsthausviertel aufgelegten Rubbellosen „sichtbar gerubbelt“ werden – Innovationen zu den Bereichen Energieoptimierung, Nachhaltigkeit und Umweltschutz von lokalen Innovationsbetrieben, die im Kunsthaus Weiz in Form einer in ein internationales Kulturprogramm eingebetteten Informationsausstellung wiederentdeckt werden konnten. Projektpartner und Kontakt: Weizer Energie- Innovations- Zentrum GmbH Bernadette Pichler +43 3172 603-1123 bernadette.pichler@w-e-i-z.com www.w-e-i-z.com Stadtgemeinde Weiz – Stadtmarketing KG Bereich Kultur Johann König +43 3172 2319-611 johann.koenig@weiz.at www.kunsthaus-weiz.at ( 19 ) Ferlach austria Z ahlreiche Naturschönheiten wie die Tscheppaschlucht, das mystische Meerauge oder die malerische Märchenwiese im Naturschutzgebiet Bodental machen diese Region für Gäste attraktiv. Ferlach, die Büchsenmacherstadt am Fuße der Karawanken, ist mit rund 7.200 Einwohnern die südlichste Stadt Österreichs und das Herz des Rosentals. Einwohner: 7.262 Anzahl der Beschäftigten: rund 3.204 Tourismusnächtigungen pro Jahr: rund 26.000 Einzelhandelsfläche: 6.640 m² Einzelhandelsfläche je Einwohner: 0,91 m²/EW Kaufkraftindex pro Haushalt: 97,4% ( 20 ) Weltweit bekannt ist die Stadt durch das immaterielle Kulturerbe der Ferlacher Büchsenmacher. Hier wird die Verbindung von Tradition und Moderne gelebt: Das Schloss Ferlach mit dem Büchsenmacher- und Jagdmuseum zeigt Historisches, die HTBLVA Ferlach bildet ihre SchülerInnen an den modernsten Geräten aus. International tätige Industriebetriebe und zahlreiche Klein- und Mittelbetriebe prägen den Wirtschaftsstandort. ( 21 ) Entwicklungspartnerschaft Stadtentwicklung Die Stadtgemeinde Ferlach verfügt über kein eigenes Stadtmarketing. Einzelne Maßnahmen im Bereich des Standortmarketings – wie Investorengespräche, Vorantreiben wichtiger wirtschaftlicher Anliegen – werden in erster Linie durch den Bürgermeister, die Wirtschaftsreferentin und Amtsleitung durchgeführt. Im Rahmen des Projektes City Impulses konnte eine städtische Entwicklungspartnerschaft aufgebaut werden. Diese wird von Vertretern und Vertreterinnen verschiedenster Sektoren und Branchen getragen. Gemeinsam wurden die Stärken und Chancen der Stadt ausgelotet und die Pilotprojekte definiert. Grundlegender Tenor der Entwicklungspartnerschaft: Ferlach soll seine – in einigen Bereichen einzigartigen – Ressourcen für die städtische und wirtschaftliche Weiterentwicklung nutzen. Pilotprojekt „Entwicklung eines Kreativ- und Bildungsplatzes Ferlach“ Ziel dieser Pilotaktivität war es, über den Aufbau von fachspezifischen Netzwerken und die Etablierung einer Gründerinitiative in Ferlach die Stadtgemeinde als Kreativ- und Bildungsplatz mit einem klar unterscheidbaren Profil zu positionieren. Dabei wurden folgende Schwerpunkte verfolgt: • Intelligente Nutzung der Potenziale der bestehenden Höheren Technischen Lehranstalt, Fachbetriebe und der Ferlacher Bevölkerung • Attraktiveren von Ferlach als Betriebsansiedelungsstandort für (ehemalige) HTBLVA- AbsolventInnen bzw. Unternehmensgründer • Auf- bzw. Ausbau der Netzwerke zwischen bestehenden themennahen Ferlacher Betrieben sowie Unternehmensgründern bzw. ansiedelungswilligen Firmen. Die Umsetzung dieser Pilotaktivität erfolgte über Veranstaltungen mit Meinungsbildnern, Multiplikatoren sowie mit SchülerInnen der HTBLVA Ferlach und im Rahmen einer zweitägigen Zukunftswerkstatt, zu der auch die Bevölkerung der Gemein( 22 ) de eingeladen wurde. In einer anschließend organisierten Projektwerkstatt wurden die Ideen zu Etablierung des Kreativ- und Bildungsplatzes Ferlach konkretisiert. So konnte beispielsweise das erste Otelo (offenes Technologielabor) aus der Taufe gehoben werden. Zudem hat sich, ganz dem innovativen Geist dieser Initiative entsprechend, eine junge IT-Firma in Ferlach niedergelassen. Mit Unterstützung von City Impulses wird auch der innerstädtische Bereich mit einem W-LAN ausgestattet. Pilotprojekt „Touristische Nutzung von Zweitwohnsitzen“ Aus „kalten Betten“ warme machen. Ein Anliegen, dass angesichts der rückläufigen Bettenzahlen in Ferlach ein wichtiges ist. Die Stadtgemeinde verfügt über eine Vielzahl an Zweitwohnsitzen in wunderschöner Lage, die jedoch nur zeitweilig genutzt werden. Was liegt also näher, als ein Konzept zu entwickeln, von dem alle profitieren: Der Zweitwohnbesitzer, der Einnahmen lukriert, weil er seine Immobilie für die touristische Nutzung zur Verfügung stellt und die Stadtgemeinde, weil sie dadurch ihre Nächtigungszahlen erhöhen kann. Zudem werden dadurch auch Arbeitsplätze vor Ort geschaffen (Hausmeister- und Service-Dienst). Über Informationsveranstaltungen und Einzelgespräche ist es gelungen, Zweitwohnbesitzer von den Vorzügen dieses Projektes zu überzeugen. Es konnte eine Partnerschaft mit einer professionellen Vermarktungsagentur aufgebaut werden. Die Wirte-Partner in der Gemeinde übernehmen die notwendigen Receptionsdienste, das Tourismusbüro die allgemeine Verwaltung. Damit steht die Umsetzungspartnerschaft und im kommenden Jahr wird es konkret, wenn die ersten Gäste kommen und ihren Urlaub in Ferlach, im Rosental genießen! Projektpartner und Kontakt: Stadtgemeinde Ferlach Amtsleiterin Petra Herzele +43 4227 2600 petra.herzele@ktn.gde.at www.ferlach.at ( 23 ) Graz austria D ie Stadt liegt an der Mur im Grazer Becken. Der Großraum Graz ist mit rund 450.000 Einwohnern nach Wien und Linz die drittgrößte Metropolregion Österreichs. Der Großraum Graz war in den letzten 10 Jahren der am schnellsten wachsende Ballungsraum Österreichs. Graz ist die Landeshauptstadt der Steiermark und mit 271.998 Einwohnern die zweitgrößte Stadt der Republik Österreich. Einwohner: 300.002 Anzahl der Beschäftigten: 159.379 Tourismusnächtigungen pro Jahr: 984.780 ( 24 ) 2003 war Graz die Kulturhauptstadt Europas. 2011 erhielt Graz den Titel UNESCO City of Design. Genusshauptstadt und Menschenrechtsstadt sind weiter Titel mit denen sich Graz zieren kann. Die insgesamt über 61.000 Studierenden in den vier Universitäten, zwei Fachhochschulen und 2 Pädagogischen Hochschulen, haben Graz zu einer wichtigen europäischen Universitäts- und Bildungsstadt gemacht. ( 25 ) Fokus F&E und Wissenstransfer Graz ist eine typische Stadt für Studierende, woraus resultiert, dass Aspekte der Forschung und Entwicklung sowie des aktiven Wissenstransfers von den Universitäten in Richtung Unternehmen von großer Bedeutung sind und in Graz auch einen hohen Stellenwert genießen. Forschungsthemen, die sich zu einer Kooperation mit Slowenien anbieten konnten, sollten geortet und auf Ihre grenzüberschreitende Durchführbarkeit untersucht werden. Der aktive Wissenstransfer wurde von U2B (University to Business) zu B2B umgewandelt, wobei hier im Fokus stand Kooperationen auf wirtschaftlicher Ebene zwischen Graz und Slowenien zu vermitteln und bei der Durchführung behilflich zu sein. Pilotprojekt I: Entwicklung zukunftsgerichteter städtischer Forschungsfelder Im Rahmen der thematischen Strategie wurden in Graz neue Methoden zur Entwicklung zukunftsorientierter Forschungsfelder erarbeitet und am Beispiel der humanmedizinischen Forschungsfelder „Unterwasserbedingungen“ und „Bioresorbierbare Implantate“ pilothaft erprobt. Dabei wurde die wirtschaftliche Relevanz dieser Forschungsfelder analysiert und auf eine überregionale Zusammenarbeit im „City Impulses“ – Gebiet untersucht. Folgende Schritte wurden umgesetzt: 1) Identifizieren möglicher aktueller und zukünftiger Forschungsfelder und deren Akteure in den Regionen 2) Analyse dieser Felder hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Relevanz 3) Prüfung der möglichen bilateralen Bedeutung 4) Weiterentwicklung der Zusammenarbeit im „City-Impulses“ – Gebiet ( 26 ) Die Ergebnisse werden im Projektgebiet bereits bearbeitet und werden sich über den Programmzeitraum erstrecken. Da das Forschungsfeld sehr spezifisch ist, ist eine überregionale Zusammenarbeit notwendig und wurde derzeit auch im „City Impulses“ – Gebiet so umgesetzt. Pilotprojekt II Wissenstransfer Business to Business Im Rahmen des zweiten Pilotprojektes wurden Unternehmen in Graz und Slowenien zusammengeführt. Zunächst wurden Unternehmen in Slowenien kontaktiert und befragt an welchen Kooperationen sie Interesse haben. Sodann wurde in Graz nach Unternehmen gesucht, die diese Kooperation anbieten konnten. Termine wurden vereinbart und begleitet. Vor allem Kooperationen im Bereich Verkehr, alternative Energiequellen und Kreativwirtschaft konnten so geschaffen werden, die ohne das Projekt „City Impulses“ nicht zustande gekommen wären. Projektpartner und Kontakt: Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung der Stadt Graz Andreas Morianz +43 316 872 4820 andreas.morianz@stadt.graz.at www.graz.at ( 27 ) Bärnbach austria B Bärnbach ist eine traditionelle Bergwerksstadt mit über 5.000 Einwohnern und liegt mitten im Ballungsraum Bezirk Voitsberg mit den Städten Voitsberg, Bärnbach, Köflach und der Gemeinde Rosental. Einwohner: 5.236 Anzahl der Beschäftigten: 2.311 Tourismusnächtigungen pro Jahr: 4.380 Einzelhandelsfläche: 12.016 m² Einzelhandelsfläche je Einwohner: 2,3 m² /EW Kaufkraftindex pro Haushalt: 92% ( 28 ) ärnbach blickt auf eine lange Geschichte des Kohlebergbaus und der Glasbläserei zurück. Davon zeugt noch die ehemalige Glashütte, die mittlerweile ein beindruckendes Glasmuseum und eine Kunstausstellung beherbergt. Über die Grenzen des Landes hinaus ist auch die Hundertwasserkirche bekannt. Leitbetriebe sind der Telepark Bärnbach, die Firma Binder Feuerungstechnik (Biomassekesselhersteller), die Firma Stölzle Oberglas und die Firma Remus Innovation (Auspuffhersteller). ( 29 ) Entwicklungspartnerschaft Regionalkooperation Die Gemeinden im Zentralraum des Bezirkes Voitsberg, die Städte Bärnbach, Köflach, Voitsberg und die Gemeinde Rosental an der Kainach bilden bereits ein gemeinsames, zusammenhängendes Siedlungsgebiet. Für die künftige Entwicklung der Stadtgemeinde Bärnbach ist es deshalb von großer Wichtigkeit, die Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden zu intensivieren. Im Rahmen des Projektes City Impulses wurde daher eine städteübergreifende regionale Wirtschaftspartnerschaft von Unternehmen, Gemeinden und Organisationen aufgebaut, um die regionale Wirtsschaft gemeinsam zu entwickeln. Pilotprojekt städteübergreifende Stadtmarketinginstrumente Die Aktivitäten der Städte und Gemeinden der Steiermark sind derzeit sehr stark von der Gemeindestrukturreform geprägt. Die Gemeindestrukturreform führt in der Region Voitsberg dazu, dass zahlreiche Kernraumgemeinden mit den angrenzenden Randgemeinden zusammengelegt werden. Durch diese Zusammenlegungen werden viele lokale Ressourcen gebunden, sodass die regionale Kooperation derzeit eher an zweiter Stelle steht. In dieser Situation war es den TeilnehmerInnen der Wirtschaftsentwicklungs( 30 ) partnerschaft besonders wichtig, ein Signal für die städteübergreifende Kooperation im Kernraum zu setzen. Eine große Herausforderung der Region ist auch der Kaufkraftabfluss in den Grazer Zentralraum. Die Zersplitterung des regionalen Kernraums auf mehrere Städte hat dabei allerdings bisher ein gemeinsames konkurrenzfähiges Vorgehen erschwert. Im Zuge des Projektes City Impulses wurde nun beschlossen, die Wirtschaft der Region gemeinsam nach außen zu vermarkten. Dabei konnte bereits auf die Regionsmarke „Lipizzanerheimat“ zurückgegriffen werden. Diese Marke wurde im Zuge von Leader Projekten entwickelt und erleichterte den Aufbau eines gemeinsamen Auftritts der regionalen Wirtschaft erheblich. Kontakt EU-Regionalbüro Voitsberg Dr. Elfriede Pfeifenberger pf@wof.at www.eurm.or.at Mit Unterstützung des City Impulses Partners Deutschlandsberg wurde in der Folge als erstes regionales Marketinginstrument ein gemeinsamer Einkaufsgutschein für die Region (25 Gemeinden) aufgebaut. Bereits in den ersten zwei Monaten der Einführung konnten über 200.000,00 Euro Zusatzumsatz für die regionale Wirtschaft generiert werden. Dieser Erfolg hat dazu geführt, dass der Gutschein bereits in 32 Verkaufsstellen erhältlich ist und in mehr als 250 regionalen Unternehmen eingelöst werden kann. Damit ist dieser Gutschein zu einer der erfolgreichsten gemeinde- und betriebsübergreifenden Aktionen der letzten 10 Jahre geworden. Energie Center Lipizzanerheimat im Telepark Bärnbach Johannes Binder j.binder@energie-center.at www.energie-center.at ( 31 ) Jesenice slovenia Auf der sonnigen Seite der Alpen befindet sich die Stadt Jesenice. Sie ist bekannt für ihre Eisenund Stahlindustrie. Einwohner: 21.257 Anzahl der Beschäftigten: 6.630 Tourismusnächtigungen pro Jahr: rund 7.500 Einzelhandelsfläche: 50.000 m² Einzelhandelsfläche je Einwohner: 2,35 m²/EW ( 32 ) U nter Sportliebhabern ist Jesenice hauptsächlich als EishockeyHauptstadt Sloweniens mit ehrgeizigen Hockeyspieler und –fans berühmt. Jesenice hat ein sehr schönes Stadtzentrum, die sogennante Stara Sava, wo das Kulturerbe und die moderne industrielle Architektur der Stadt zusammentreffen. Die lange und vielfältige Geschichte der Stadt Jesenice hat nicht nur die hier lebende und beschäftigte Bevölkerung erheblich geprägt, sondern auch die Ortschaft selbst. Zahlreiche erhalten gebliebene Kulturdenkmäler und Gebäudefronten sowie verschiedene archäologische Funde und erhaltene Inschriften erwecken im Besucher den Wunsch, die Stadt und ihre Umgebung genauer kennenzulernen und zu erkunden. Die Naturschönheiten in der Umgebung von Jesenice, malerische Dörfer in den Bergen, die Gipfel der naheliegenden Karawanken, Flüsse und Bächer, Skipisten und Waldwege locken wissbegierige Touristen an, begeistern sie und geben neue Kraft. ( 33 ) Entwicklungspartnerschaft Stadtmarketing Im Rahmen des Projekts City Impulses begann Jesenice, erstmals Aktivitäten im Bereich Stadtmarketing durchzuführen. Dabei wurden die Entwicklungsstrategie für das Stadtmarketing in Jesenice, die Richtlinien für die künftige Entwicklung und das Organisationsmodell definiert. Besonders stolz sind wir auch darauf, dass Jesenice bei der Erarbeitung des Organisationsmodells auf nationaler Eben mitwirken konnte. Wir haben sieben Städte und die Wirtschaftskammer Sloweniens zusammengebracht, um eine nationale Entwicklungsstrategie zum Innenstadtmanagement vorzubereiten. Die Strategie wird die gemeinsame Zukunftsperspektive der Mitglieder widerspiegeln und wird die Basis für die Formulierung von Prioritäten und Hauptprojekten zur Erreichung der angestrebten Ziele sein. Pilotprojekt In Jesenice wurden wichtige Pilotmaßnahmen zur Steigerung der Attraktivität der Innenstadt initiiert. Eine der ersten Maßnahmen war der Start der Sanierung einer Flusslandschaft im Sanierungsgebiet und eines Stahlindustriegebietes. 8 veraltete und sanierungsbedürfte Bushaltestellen werden durch neue ersetzt, die mit touristischen Karten und Informationen vor Ort ausgestattet wurden, um Touristen, Besucher und Einwohner besser zu informieren. Im Rahmen der Umsetzung der Pilotmaßnahmen wurde ferner ein Beschilderungsplan für die engere Innenstadt und einen Stadtteil, wo Sport- und Freizeitaktivitäten sowie Veranstaltungen stattfinden, konzipiert. Dazu wurden Planungsunterlagen für das Straßenbeschilderungssystem für das gesamte Stadtgebiet von Jesenice entwickelt. ( 34 ) Posebna ponudba Razvajaj se v mestu 7. in 8. marec Marketing-Veranstaltungen Die am meisten beachtete Aktion des Projektes City Impulses war aber sicherlich die Kampagne »Enjoy yourself in the city« zur Belebung von Innenstädten, an der sämtliche Mitglieder des nationalen Stadtmarketingsverbands teilnahmen. Kleinunternehmen und Handwerker wurden eingeladen, an der Kampagne teilzunehmen und mit besonderen Angeboten wieder mehr Kunden in die Innenstädte zu locken, da die Stadtzentren in den letzten Jahren an Attraktivität verloren haben. Zahlreiche kostenlose Veranstaltungen wurden organisiert. Der lokale Fachverband, die Handwerkskammer Jesenice, organisierte eine Gemeinschaftspräsentation für lokale Handwerker und Kleinunternehmen auf der Klagenfurter Herbstmesse 2014, die jedes Jahr mehr als 60000 Besucher zählen. Celje Jesenice Koper Kranj Ljubljana Naklo Velenje Več o ponudbi na Eine weitere Werbeaktion »Spaß haben in der Stadt« stellte Jesenice aus einer kulturellen und geschichtlichen Perspektive vor. Tourismuswerbung in der Gemeinde Jesenice wurde Tourismusanbietern überlassen, die sich zusammen mit Arbeitsvermittlern auf einem Stellenmarkt vorstellten. Es wurden auch zahlreiche Veranstaltungen für unsere großen und kleinen Besucher organisiert wie zum Beispiel eine Gastveranstaltung des Hauses der Experimente, die im Rahmen von Workshops das tägliche Leben einer Arbeiterfamilie in der Stahlindustrie am Anfang 20. Jahrhunderts vorstellte. In Dezember wurde der Weihnachtsmarkt mit einem Rahmenprogramm und einem Konzert bereichert. Zusammenfassend konnte durch das Projekt City Impulses in Jesenice erstmals eine fundierte lokale Stadtmarketingstrategie erarbeitet werden, deren Wirksamkeit durch zahlreiche Pilotmaßnahmen bereits unter Beweis gestellt wurde. Projektpartner und Kontakt: Gemeinde Jesenice Mag. Vera Djurić Drozdek +386 4 586 92 89 vera.djuric-drozdek@jesenice.si www.jesenice.si ( 35 ) Velenje slovenia S ie ist auch Beschäftigungs-, Verwaltungs- und Bildungshauptstadt der Region. Dank ihrer markanten modernen Architektur und urbanen Planung als Stadt mitten im Park unterscheidet sich Velenje erheblich von den anderen slowenischen Städten. Besucher sind von den zahlreichen Kultur- und Naturdenkmalen sowie von der Herzlichkeit und Gastfreundschaft der lokalen Bevölkerung begeistert. Velenje wurde deshalb schon mehrmals auf nationaler und internationaler Ebene prämiert. Velenje ist eine moderne europäische Stadt, die unter anderem auch für ihre multikulturelle Offenheit bekannt ist. Velenje zählt zu den jüngsten slowenischen Städten und ist mit fast 33.000 Einwohnern die fünftgrößte Gemeinde in Slowenien. Einwohner: 32.973 (Jan. 2014) Anzahl der Beschäftigten: 16.064 Tourismusnächtigungen pro Jahr: 12.967 Einzelhandelsfläche: 63.500 m² Einzelhandelsfläche je Einwohner: 1,9 m² /EW ( 36 ) Velenje ist eines der wichtigsten Wirtschaftszentren Sloweniens. Die größten Firmen mit der längsten Tradition sind Gorenje und das Bergwerk Velenje, heute sind aber auch spezialisierte Dienstleistungen im Bereich Umwelttechnologie, Produktdesign und IT unter den wichtigsten Wirtschaftsmotoren in Velenje zu finden. Die Stadt Velenje ist eine behinderten-, jugend- und umweltfreundliche Veranstaltungs-, Sport-, Kulturund Musikstadt, eine der grünsten und energieeffizienten Gemeinden Sloweniens und ein sicherer, innovativer Ort, der seinen Einwohnern einen hohen Lebensstandard gewährleistet und Besuchern stets neue, einzigartige Erlebnisse bietet. ( 37 ) Warum Stadtmarketing in Velenje? Alle europäischen Städte sehen sich mit ähnlkichen Herausforderungen konfrontiert. Dazu gehören die Fragen, wie unsere Innenstädte lebendig und attraktiv bleiben können und welche Angebote erforderlich sind, um Besucher aus Nah und Fern anzulocken. Obwohl Stadtmarketing im Rahmen der nationalen Strategien noch keinen hohen Stellenwert hat, sieht die Stadt Velenje Stadtmarketing als wichtige Chance mit sehr großem Potential. In Zusammenarbeit mit Projektpartnern streben wir die Entwicklung eines Modells an, das die künftige Weiterentwicklung dieser wichtigen Aktivität ermöglichen wird. Bisher wurden mehrere Diskussionsrunden und Workshops durchgeführt, um die für Velenje geeignetsten und wichtigsten Aktionsfelder zu identifizieren. Wir arbeiten mit Handwerkern und Unternehmen in der Innenstadt zusammen, die zur Zusammenarbeit an gemeinsamen Projekten bereit sind. In Zukunft wollen wir einen Verband der Innenstadtanbieter gründen und diesem bei gemeinsamen Projekten und Stadtmarketingaktivitäten umfassende Unterstützung und Hilfe bieten. Pilotprojekt I: »Steigerung der Stadtattraktivität« Im Rahmen dieses Pilotprojekts entstand die erste »Galerie im Freien« in Velenje. Diese Galerie belebt ein bisher übersehenes Gebiet in einem sonst gut besuchten Bereich der Innenstadt. Die Galerie macht den Stadtteil attraktiver und wirbt gleichzeitig für die Stadt, lokale Unternehmen, Einzelpersonen und ihre Produkte und ermöglicht lokalen Fotografen und anderen Künstlern, sich vorzustellen. Ferner wurde im Stadtteil Šalek im Rahmen des Pilotprojekts durch die Errichtung eines neuen Marktplatzes, eines Ausstellungsplatzes im Freien und eines Kinderspielplatzes sowie durch andere Maßnahmen der Lebensstandard erheblich verbessert. Schließlich wurde im Rahmen von City Impulses auch das Stadtmarketing-Modell für die Stadt Velenje entwickelt. Die am meisten beachtete Aktivität war die nationale Kampagne zum internationalen Frauentag »Sich in der Stadt verwöhnen«, die auf das Angebot in Stadtzentren ( 38 ) aufmerksam machte, um mehr Kunden anzuziehen. Um die Innenstadt zu bewerben und ihren Bekanntheitsgrad zu steigern, wurde eine neue Marke »Lepicenter« entwickelt und ein Internet-Portal erstellt, wo für Projekte im Stadtzentrum Werbung gemacht wird. Pilotprojekt II: „Unternehmerische Initiative“ Das zweite Ziel des Projekts City Impulses ist die Förderung von unternehmerischer Initiative und die Steigerung der wirtschaftlichen Attraktivität der Stadt Velenje für bereits existierende und neue Unternehmen und Investoren. Eine Strategie zur Entwicklung von unternehmerischere Initiative mit konkreten Maßnahmen wurde entwickelt. Als Instrument für Investitionen lokaler Gemeinschaften in unternehmerische Initiativen wurde eine städtische Verordnung zur Förderung von unternehmerischer Initiative erlassen, aufgrund welcher die Stadtgemeinde Velenje verschiedene Maßnahmen unterstützt (z. B. Subventionen für Wohnungsmieten im Stadtzentrum, Förderung von neuen Arbeitsplätzen und Investitionen ...). Eine umfassende Evaluation der bereits existierenden und künftigen Wirtschaftszonen für heimische und ausländische Investoren wurde durchgeführt und, Vorträge über die Förderungsmöglichkeiten für (klassische und soziale) Unternehmen gehalten. Treffen mit Wirtschaftsvertretern und Unternehmern und Vorbereitungsaktivitäten für einen Unternehmensinkubator ergänzten die Umsetzungsaktivitäten zur lokalen Wirtschaftsstrategie. Projektpartner und Kontakt: Stadtgemeinde Velenje Karla Sitar ++386 3 8961 538 karla.sitar@velenje.si www.lepicenter.velenje.si www.velenje.si ( 39 ) F er n ch ba www.city-impulses.eu e r g I We i z I I Je s e nic dsb eI j e I D e ut sc hl an V n ele City Impulses www.city-impulses.eu Grenzüberschreitende Initiative von sieben slowenischen und österreichischen Städten für Stadtmarketing und Standortentwicklung Herausgeber und Verleger: Stadtgemeinde Velenje im Rahmen des vom Progamm Slowenien – Österreich kofinanzierten Projekts City Impulses Für die in diesem Dokument enthaltenen Informationen ist ausschließlich die Stadtgemeinde Velenje verantwortlich. Dieses Dokument gibt nicht die Meinung der Europäischen Union wieder. AutorInnen: Mag. Roland Murauer I Mag. Herbert Mayrhofer I die ProjektpartnerInnen Fotos: Bogdan Bricelj I Saša Manojlovič I das Archiv des Technologiezentrum Deutschlandsberg GmbH I Weizer Energie- Innovations- Zentrum I Stadtgemeinde Ferlach I Stadt Graz I Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung I Občina Jesenice I Mestna občina Velenje I Energiecenter Lipizzanerheimat I EU-Regionalbüro Voitsberg I Fotolia Grafische Gestaltung: OPA:celica Druck: Eurograf Auflage: 1.000 Exemplare Preis: 0 EUR In Velenje, November 2014 la c h I Graz I B är www.city-impulses.eu Deutschlandsberg I Weiz I Ferlach I Graz I Bärnbach I Jesenice I Velenje