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© EuBuCo Verlag GmbH D-65239 Hochheim/M.
MOUNTAINMANAGER 1/09
Februar 2009
D 49 45 F 40. Jahrgang Februar 2009
1/09
Special:
Zwei Marken -
WINTERSPORT
Ein System!
SICHER SCHNEESICHER. SNOW FOR SURE.
Meinung:
Mountain-Manager 61:
G. Hrebicek: Gateway zu den Alpen
Rudi Lapper, Skischule Kirchberg
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Chefredakteur
Dr. Markus Kalchgruber
Rekord neuerlich in Reichweite
Von einer Krisenstimmung ist in den Wintersportgebieten bislang nichts zu spüren gewesen. Tirol startete sogar sensationell
mit einem zweistelligen Dezember-Plus in die Saison 08/09 bei
den Umsätzen, Salzburg immerhin mit + 7,8 % und die Steiermark mit + 4,7 % – und das im Vergleich mit der Rekordsaison
07/08! Sowohl in den Kernmärkten als auch in den Ländern Zentral- und Osteuropas wurden trotz angespannter Wirtschaftslage
Zuwächse generiert. „Während sich aus anderen Wirtschaftsbereichen die negativen Schlagzeilen häufen, ist der Tourismus
nach wie vor das Zugpferd unserer Wirtschaft“, bringt es Salzburgs LH-Stv. und Tourismusreferent Dr. Wilfried Haslauer auf
den Punkt.
Auch wenn es vielleicht nicht ganz so sensationell weitergehen
wird, ist die Überraschung jetzt schon geglückt. Damit hätte sicher niemand gerechnet, eher mit einer Stornowelle. Man sieht
also, dass sich die sogenannte Wirtschaftskrise je nach Branche
verschieden auswirkt. Wir sind nicht die Automobilindustrie und
auch nicht der Kapitalmarkt. Wir sind von der Quintessenz her
gesehen in der Erholungsbranche tätig – die Technik dient „nur“
als Hilfsmittel bei der Erfüllung dessen, was die Leute wollen.
Folglich muss sie reibungslos klappen, sonst funktioniert natürlich die Bedürfniserfüllung nicht mehr. Aber mehr, als dass sie
reibungslos im Hintergrund funktioniert, erwartet niemand
(obwohl das eine ganze Menge für die Industrie bedeutet) – die
Gäste kommen bekanntlich nur wegen des Erlebnisses und der
Regeneration.
Tourismus entpuppt sich als krisenfest
Aber das ist jetzt nicht das Hauptthema. Sondern dass der
Wunsch nach Erholung bzw. das Bedürfnis, der Alltagswelt und
der beruflichen „Knochenmühle“ wenigstens für einige Tage
im Jahr entkommen zu können, anscheinend relativ krisenfest
ist. In wirtschaftlich schweren Zeiten ist die Erholung für den
Gast ein wertvolles Gut! Das bestätigt auch eine von der Generali-Versicherung durchgeführte Umfrage: nur 24 % der Befrag-
www.architekt-hasenauer.at
ten wollen 2009 die Ausgaben für ihren Urlaub einschränken
und 15 % planen sogar, mehr auszugeben. Ist das der „Jetzterst-Recht Faktor“? Wie auch immer, der Tourismus hat seine
Krisenfestigkeit schon mehrmals unter Beweis gestellt (vgl.
Vogelgrippe, 9/11-Anschlag, Klimawandel-Diskussion etc.).
Allerdings ist dabei das gute Abschneiden der Alpenrepublik
kein Selbstläufer.
„Unser Vorteil liegt in der weltweit besten Kombination von qualitativ hochwertigen Skigebieten, attraktiven Beherbergungsangeboten in allen Kategorien und besonders engagierter Dienstleistung gepaart mit Gastfreundschaft, fasst es Josef Margreiter,
GF der Tirol Werbung, zusammen. In finanziell schwierigen Zeiten reist man gerne dorthin, wo man mit einem fairen Preis-Leistungsangebot herzlich empfangen wird.“
Schneelage, nicht Konjunktur,
beeinflusst Buchungen
Da ist die Schneelage schon ein größerer Risikofaktor als Konjunkturkrisen. Denn ohne Schnee bleiben die Wintertouristen sicher aus – auch die finanziell gutgestellten, wie eine neue Studie
der Fachhochschule Salzburg belegt. Lediglich 12 % der befragten Gäste wäre ein schneearmes Land egal, sie würden dann alternative Urlaubsangebote annehmen. Hingegen wäre für 74 %
ein Schneemangel ausschlaggebend, den Urlaub nicht anzutreten, 14 % würden stattdessen in eine südliche Region ausweichen. Damit ist zum x-ten Mal bewiesen, dass ohne das „Weiße
Gold“ jede Positionierung im Wintertourismus keine hohen Gästefrequenzen generieren wird. Selbst Urlauber, deren Motivation
nicht der Wintersport ist, kommen dennoch wegen der mit dem
Schnee verbundenen Stimmung, weiß Studienautor Thomas
Hinterholzer. Spätestens jetzt müsste klar sein, dass Schneeerzeugung eine Ausfallversicherung und in Folge ein „service public“
(Dienst an der Öffentlichkeit) ist, wie es der Schweizer Leo Jeker
einmal bezeichnete. Noch fehlt aber die gebührende Wertschätzung...
Entwurf . Planung . Bauleitung der Stationsgebäude der SKIWELTBAHN Brixen
rixen im Thale
A-5760_Saalfelden . Lofererstrasse_42a . tel +43_6582/74079-0 . fax +43_6582/74079-79 . office@architekt-hasenauer.at
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INHALT
IMPRESSUM
Internationale Zeitschrift
für Berg- und Wintersporttechnik
und bergtouristisches Management
Verlag:
EuBuCo Verlag GmbH
Geheimrat-Hummel-Platz 4
D-65239 Hochheim/M
Tel. +49(0)61 46/605–142, Fax –204
Herausgeber und Geschäftsführer:
Horst Ebel, Tel. +49(0)61 46/605–100
Chefredakteur:
Dr. Markus Kalchgruber
Mobil +43(0)6 64/1 00 21 50
E-Mail: m.kalchgruber@aon.at
Habichtweg 16, A-5211 Lengau
Anzeigenmanagement gesamt:
Joyce Hoch, E-Mail: j.hoch@eubuco.de
Tel. +49(0)61 46/605–142
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Otto Roman Fosateder
Mobil +43(0)6 64/4 42 06 80
E-Mail: o.r.fosateder@aon.at
Verlagsbüro Österreich:
Scherenbrandtnerhof-Str. 6, A-5020 Salzburg
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Fax +43(0)6 62/42 15 15
Redaktion Österreich:
Dr. Luise Weithaler
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Kirchenstr. 31, A-5020 Salzburg
Redaktion Schweiz:
Thorsten Block
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E-Mail: tbka68@aol.com
Gerwigstr. 22
D-76131 Karlsruhe
Produktion & grafische Gestaltung:
Dagmar Wedel c/o EuBuCo Verlag GmbH
E-Mail: d.wedel@eubuco.de
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Christian Schmickler
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Preisliste Nr. 32 vom 01.01.2009
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Bezugspreise
Einzelpreise 9,– €
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Jahresabonnement
Deutschland: 64,– € inkl. Versandkosten und
ges. MwSt./Europa: 74,– € inkl. Versandkosten
Übersee: 74,– € + Versandkosten
40. Jahrgang, 2009
ISSN 1618–3622
Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit
Genehmigung des Verlages. Für unverlangt
eingesandte Manuskripte wird keine Gewähr
übernommen.
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Editorial
Inhalt
MM-MAGAZIN
WINTERSPORT
• Meinung; Skihalle in Wien als Gateway zu den Alpen
• Studie „Entwicklungschancen für den Wintersportmarkt“
• Am Golm entsteht Vorarlbergs größter Waldseilpark
• Pures Carvingvergnügen auch für Menschen
mit Behinderung
• Skicirkus Saalbach-Hinterglemm-Leogang als Boarderund Freestyle-Dorado etabliert
• Sunny Mountain mit innovativer Sunkid-Lösung
• Ökonomische Bedeutung des Wintersports
SKISERVICE & RENT
• Neue Referenzprojekte von Montana
• Neues Easystore-Frontenkonzept am Kreischberg
• Wintersteiger Produkt-Highlights 2009
NEUE BAHNEN
• Gaugelhofer & Ganyecz: Erfolge im In- und Ausland
• Doppelmayr: Lückenschluss bravourös gelungen
• 3 S-Gondelbahn in Whistler Blackcomb
• Leitner: Mehr Komfort für Familien
• Doppelmayr: Hightech für das größte Skigebiet Osttirols
• Highlights am Kaunertaler Gletscher und in Leogang
MARKETING & MANAGEMENT
• 61. MM-Interview: Rudi Lapper, Skischulleiter Kirchberg
• Erfolg durch konsequente Umsetzung
• Oberösterreichische Seilbahntagung
• Mehr Jugend auf die Pisten
• Rethinking Power: 19. Tourismusforum Alpen
TECHNIK & WIRTSCHAFT
SICHERHEIT
• Wyssen Lawinenschutz
• Alpina: Know-how sichert Olympia 2010 in Vancouver
• Die Debatte um die Skihelmpflicht
• SLF: Besseres Management von Naturgefahren
• Handy-Ortung
BESCHNEIUNG
• SUFAG-Schnee gehört zur Qualitätsoffensive in
der Heuberg-Arena
• Senkrechtstart am Karerpass dank Georg Eisath und
TechnoAlpin
• 21 Produkte stellten sich dem Schneitest
• „Herzspezialist“ KSB erleichtert den Kunden das Leben
• Schneehöhenmessung ARENA GPS+ erlaubt
kostengünstigere Pisten
PISTENFAHRZEUGE
• Kässbohrer: Zertifikat für Umweltmanagement
• Kässbohrer: PistenBully spurt für Weltmeister
• Everest: Pistenqualität ohne Kompromisse
• Prinoth: Wachstum auf neuen Märkten
FIRMEN NEWS
• Parkhaus – Quantensprung für Schladming
• Leitner Technologies:
• Neuer Unternehmensstandort eröffnet
SCHMIERTECHNIK
• Motorex Alpine Line neu auch in A und D
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INHALT
Im Special der Ausgabe MM 1/09 findet sich eine Reihe von Beiträgen zum Thema „Wintersport“ – angefangen beim Interview
zur geplanten Skihalle in Wien über die Studien „Entwicklungschancen für den Wintersportmarkt“ und „Wertschöpfung Wintersport“ bis zu Varianten für Menschen mit Behinderung, für
Anfänger und für Snowboarder. Sinkende Umsätze bei der Ausrüstung, Nachwuchsprobleme und veränderte Umwelt- und
Wirtschaftsbedingungen werfen die Frage auf, wie man sich positionieren soll, damit Wintersport auch in 20 oder 50 Jahren
noch attraktiv ist.
Lesen Sie von Seite
6–23
„Neue Bahnen“ ist
traditionell einer der
Schwerpunkte der
ersten Ausgabe des
neuen Jahres, daher
präsentieren wir Ihnen auf 17 Seiten einige Beispiele jüngster Bahneröffnungen
wie die neue 8 EUB
Kals im neuen Großglockner-Resort von
Heinz Schultz, den
Lückenschluss im
Verbund SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental
durch die beiden
8 EUB in Brixen und
in Westendorf, die
Kombibahn Hochwurzen-Sunjet in Schladming von Leitner oder die rekordträchtige 3 S-Bahn in Whistler (Kanada), um nur einige zu
nennen.
Seite
30–46
Das Mountain Manager-Interview Nr. 61
wurde mit Rudi Lapper, Leiter der Skischule
Kirchberg in Tirol durchgeführt. Diese gehört zu den 9 im Dezember 08 erstmals mit
dem Gütesiegel „Quality Award-Snowsport
Tirol“ ausgezeichneten Skischulen. Im Gespräch erläutert Lapper, der u. a. auch Ausbildungsleiter im Tiroler Skilehrerverband
ist, Hintergründe, Bedeutung der Verleihung
für das Team und Zukunftsaspekte.
Interview von Seite
48 – 50
INSERENTENLISTE
AGB
82
Alfred Neuberger GmbH
13
Alp Media
6
Architekturbüro Hasenauer
4
Bucher AG Langenthal
55
Congress und Messe Innsbruck 19
Doppelmayr Seilbahnen
10-11
ERA Elektrotechnik
49
Fatzer AG
73
Gaugelhofer & Ganyecz
23
Hasenauer, Ernst
4
HDP Gemini
29
Holleis/Snopex
21
IDE Technologies
5
Interfab Snowbusiness GmbH
3
Jakob AG
59
Kässbohrer
Klenkhart & Partner
LENKO
Lingg, Werner
LST Loipolder
MONTANA
Pool Alpin
Prinoth AG
Schmachtl GmbH
Seilbahn.net GmbH
SISAG AG
SUFAG
TechnoAlpin
Valenta
WINTERSTEIGER AG
Dem von Mountain Manager mitorganisierten 3. Schneitest in Lech/Arlberg von
12.–14. Jänner bei der Schlegelkopfbahn
stellten sich 11 Marken mit 21 Schneeerzeugern. Die 42 Prüfprotokolle werden
eine wertvolle Orientierung für alle Pistenbetreiber sein und von MM in der Messeausgabe 2/09 veröffentlicht. Hier zunächst
ein kurzer Nachbericht sowie Reportagen
über Projekte, den Pumpenhersteller KSB
und das neue Schneemanagementsystem
Arena GPS+.
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MAGAZIN
Gerhard Hrebicek
Präsident iconvienna
Skihalle Wien
als Gateway zu den Alpen
Wien soll bis Herbst 2012 die 1. Skihalle Österreichs bekommen, die
Gerhard Hrebicek,
Leiter des Entwicklungsteams „iconvienna“ war selbst
jahrelang als Skilehrer und Manager in der Sportartikelindustrie tätig.
Fotos: iconvienna
zugleich die 1. in Mitteleuropa und die 1. mitten in einer Großstadt
wäre. Unter der Leitung von Gerhard Hrebicek, Präsident iconvienna,
wurde in den letzten drei Jahren gemeinsam mit Snowsports Academy
(Wiener Berufsskilehrerverband) Leiter Martin Dolezal und einem Team
von Finanzexperten und Ingenieuren die Errichtung des Winter- und
Erlebnisparks Wien für ein Einzugsgebiet von 6,5 Mio. Menschen,
einschließlich Slowakei, Tschechien und Ungarn geplant. Zu dieser
progressiven Idee in einem Bergland führte MM-Chefredakteur
Dr. Markus Kalchgruber ein Interview mit dem Initiator, der selbst aus
der Wintersportbranche kommt.
Vorläufige Skizze
zum Projekt
„Winter- und
Erlebnispark
Wien“. Es soll
die erste Niedrigenergiehalle mit
synergetischen
Nutzungsmöglichkeiten entstehen.
MM: „Herr Hrebicek, wie sind Sie
auf die Idee gekommen, in einem Alpenland eine Skihalle errichten zu
wollen?“
G. Hrebicek:
„Ich komme aus der Branche, war
Skilehrer und Division Manager bei
MOUNTAINMANAGER 1/2009
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Tyrolia, und bin schon 1993 in der
Skihalle in Tokio gefahren. Seit damals dachte ich mir immer wieder,
warum gibt es eigentlich nur
Schwimmhallen und nicht auch ein
Äquivalent zum Skifahren in unseren Großstädten. Im Laufe der Zeit
ist auch Martin Dolezal, Präsident
des Wiener Ski- und Snowboardlehrer Verbandes und Vizepräsident
des VSSÖ (Verband der Sportartikelerzeuger und Sportausrüster Österreichs) sowie Experte für Schneehallen weltweit als Partner dazugestoßen. Im Jahr 2003 haben wir eine
Machbarkeitsstudie durchgeführt
und diese 2006 im Detail weiter ausgebaut. Dabei hat sich herausgestellt, dass ein interessantes Einzugsgebiet von 6,5 Mio. Menschen mittelbar und 3,5 Mio. Menschen unmittelbar vorhanden wäre. Das hat
unsere Erwartungen bei weitem
übertroffen. Es deutet alles darauf
hin, dass wir auf dem richtigen Weg
sind.“
MM: „Ihr habt berücksichtigt, dass
in der Nähe auch Berge vorhanden
sind?“
Hrebicek:
„Ja, das ist eigentlich keine Konkurrenz. Es ist nicht jedes Jahr so ein
Winter wie jetzt, außerdem gibt es
Zeiten wie z. B. von September bis
Dezember oder von Mai bis Sommer, in denen alpines Skifahren
kaum möglich ist. Man darf das
nicht 1:1 vergleichen, im Gegenteil,
Skihallen stellen sogar eine Förderung für den Skisport in den Alpengebieten dar. Denn wie viele Kinder
fahren heute noch auf Skikurs, woher bekommen sie den Bezug zum
Skifahren und Schnee, wenn die
kleinen Lifte verschwinden? Der Begriff Schnee ist in Ballungszentren
heute oft schon sehr negativ geprägt – Stichwort Schneechaos, La-
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10.02.2009 10:13
MAGAZIN
winen etc. Die Skihalle wäre eine
Chance, gerade der Jugend Schnee
als österreichisches Kulturgut 365
Tage im Jahr zu vermitteln.
Natürlich würden wir aus wirtschaftlichen Gründen die Skihalle
kombinieren mit einem breiten Gastronomieangebot, großen Wellnessbereich und einem Design-Hotel mit 150 Zimmern inklusive Konferenzangeboten. Weiters wäre eine
optimale Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln gegeben.“
MM: „Was wäre das Besondere an
dieser Skihalle – abgesehen von ihrem Standort?“
Hrebicek:
„Wir kennen ziemlich alle Skihallen
und haben aus diesen Kenntnissen
ein optimiertes Konzept entworfen,
so dass dieses Projekt das bis dato
beste auf der Welt wird – sowohl
von der Planung als auch Auslegung
her gesehen. Die Piste wird 400 m
lang und bis zu 100 m breit sein mit
bis zu 25 % Neigung, es wird Funparks für Kinder und Erwachsene, eine Skischule und Trainingsmöglichkeiten geben. Keine andere Skihalle
wird über einen so großen Anfängerbereich verfügen!
Architektonisch soll ein neues Wahrzeichen Wiens entstehen (Architektenwettbewerb), aber auch im Betrieb werden wir neue Maßstäbe
setzen. Neueste architektonische
und energietechnische Konzepte,
beginnend bei den verwendeten
Materialien bis hin zur Nutzung von
Solarenergie, werden gemeinsam
von den Planungsunternehmen
und in Zusammenarbeit mit dem
Wiener Wirtschaftsförderungsfonds
entwickelt. Ziel ist es, die erste Niedrigenergiehalle mit synergetischen
Nutzungsmöglichkeiten zu errichten. Z. B. nutzen wir die bei der Käl-
teerzeugung gewonnene Wärme
im Wellnessbereich etc. Wir wollen
hier in Wien also ein weiteres internationales Vorzeigeprojekt in diesem Bereich entwickeln.“
MM: „Wie groß ist der Investitionsumfang?“
G. Hrebicek:
„Das Investmentvorhaben im Wien
Bezirk Donaustadt beträgt rund 100
Mio. Euro, mit der Schaffung von
120 Arbeitsplätzen im Betrieb sowie
ca. 300 Arbeitsplätzen in der 3-jährigen Errichtungsphase wird gerechnet. Geplante Inbetriebnahme ist
Herbst 2012. Auch seitens der Stadt
Wien ist man von dem Projekt überzeugt. Skifahren und Skihüttenflair
mitten in Wien dürfte nicht nur die
Wiener sondern auch die (Kongress-)Touristen anziehen. Mit dem
Winter- und Erlebnispark Wien – so
der Projekttitel in der Langfassung –
soll eine neue Touristenattraktion im
,neuen‘ Wien entstehen und auch
Lust auf Winterurlaub in Österreich
machen. Der Bezirksvorsteher des
22. Wiener Gemeindebezirkes Norbert Scheed ist selbst begeisterter
Skifahrer und meint:
Norbert Scheed:
„Der Zeitpunkt ist gerade richtig.
Wien braucht so eine Infrastruktur,
insbesondere für den sportlichen
Nachwuchs. Mit den Öffis in den
Schnee – das soll für Wiener Kinder
in naher Zukunft ganzjährig möglich sein. Winterurlaub ist für Familien immer öfter ein kostspieliges Vergnügen, im Winter- und Erlebnis-
park Wien sind Rodelspaß, Skifahren
und Snowboarden dann wetterunabhängig und kostengünstig mit
leichter, schneller Erreichbarkeit für
alle möglich. Die Akzeptanz im Bezirk ist da und wir sind froh, wenn
dieses Projekt in der Donaustadt
entwickelt wird. Schon bald wird
Wien um eine Attraktion reicher und
Skifahren auch im urbanen Bereich
für jeden möglich.“
Die derzeit größte
Skihalle Europas
steht seit kurzem
in Moskau. Dort
werben die Salzburger Land
Tourismus Gesellschaft sowie die
Skiregionen Zell/
See, Gasteinertal
und Saalbach
Hinterglemm
exklusiv um
russische Gäste.
Foto: SLTG
MM: „Ihr seht das sozusagen als eine neue Art von Infrastruktur, die den
modernen Menschen mit dem Medium Schnee dort abholt, wo er lebt ?“
G. Hrebicek:
„Ja genau, dazu kommt wie o. e.
auch der Bereich Wellness und in
Kombination kann man sehr schöne
Events veranstalten – bis hin zum
Weltcuprennen ist hier großes Potenzial vorhanden. Für die Eventszene und die Wirtschaft bieten sich
ungeahnte Möglichkeiten durch
gleich bleibende Bedingungen 365
Tage im Jahr den Schneesport in Österreich und weltweit neu zu positionieren. Wobei wichtig ist, die Infrastruktur selbst als Marke zu positionieren und zu entwickeln. Daran
wird gemeinsam mit dem European
Brand Institute gearbeitet. Weiters
sollen natürlich nationale und internationale Kooperationen mit Skigebieten (Indoor und Outdoor) geschlossen werden. Dann ist der
,Gateway zu den Alpen‘ perfekt.“
MM: „Herr Hrebicek, wir danken für
das Interview.“
www.pool-alpin.com
Zeit, Geld, Wissen und Transparenz für die Seilbahnbetreiber
Zeit, Marktanteile, direkter Kundenzugang für die Lieferanten
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9
lll#^YZVa^i#Xdb
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Ihr
Ihr Vertrauen
Vertrauen
ist
ist unser
unser Antrieb
Antrieb
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06.02.2009 12:50
MAGAZIN
WINTERSPORT
Entwicklungschancen für den
Wintersportmarkt
Angesichts sinkender Umsätze bei der Ausrüstung, fehlendem Nachwuchs und veränderten Umweltund Wirtschaftsbedingungen ist es für die Skisportindustrie an der Zeit, neue (Absatz-)Wege zu
gehen. Deshalb hat die Münchner „Sportfachmesse ispo“ eine Studie zur Zukunft des Skisports
ausarbeiten lassen. Darin werden vier Systemvisionen entwickelt die aufzeigen, wie Skifahren auch
in 20 oder 50 Jahren noch attraktiv ist – wenn sich die Marktteilnehmer jetzt auf die künftigen
Rahmenbedingungen einstellen und strategisch neu positionieren.
Szenario „Mountain Experience“. Grafiken: SportKreativWerkstatt
Die Rahmenbedingungen
Der Skimarkt wird in den kommenden Jahren durch weitreichende
Veränderungen beeinflusst:
. 2050 wird ein Drittel der Bevölkerung in höher entwickelten Ländern
über 60 Jahre alt sein. Ältere Menschen werden damit in Zukunft zu
MOUNTAINMANAGER 1/2009
12
einer wichtigen Zielgruppe für den
Skisport.
. Experten rechnen bis 2020 mit einem Temperaturanstieg um 1° Celsius, bis 2050 um ein weiteres Grad.
Die globale Erwärmung beeinflusst
die Schneesicherheit in Skigebieten.
Eine Verlagerung von Skigebieten in
höhere Lagen und die Erschließung
neuer Regionen und Standorte ist
wahrscheinlich.
. Die weltweite Verknappung von
nicht erneuerbaren Ressourcen sowie weiter steigende Energiepreise
machen den Betrieb von Aufstiegsanlagen und die künstliche Be-
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MAGAZIN
WINTERSPORT
schneiung von Pisten wirtschaftlich
immer unrentabler.
. Die Klima- und Umweltbedingungen führen zu einem veränderten Umweltbewusstsein.
„Um sich die Position im Skimarkt
nachhaltig zu sichern, müssen sich
Sportartikelhersteller auf drei strategischen Ebenen neu positionieren. Erstens bieten aufstrebende
Absatzmärkte wie China, Russland
oder Osteuropa zahlreiche Chancen für die Skiindustrie. Zweitens
gilt es zu überlegen, welche Zielgruppen man ansprechen möchte.
Der naturbegeisterte und umweltbewusste Skifahrer hat andere
Bedürfnisse als der Technik-interessierte oder Lifestyle-orientierte
Wintersportler. Das bedeutet drittens, speziell auf die Bedürfnisse
dieser Zielgruppen maßgeschneiderte Produkte anzubieten und Nischen zu besetzen“, erklärt Markus
Hefter, Projektleiter des ispo-Teams.
Eine Studie der ispo zur Zukunft des
Skifahrens zeigt in vier visionären
Szenarien Entwicklungschancen für
den Wintersport in den nächsten 20
bis 50 Jahren.
Skifahren als Teil
eines ganzjährigen
Bergerlebnisses
Sowohl für sportbegeisterte Familien als auch Hightech- und Modeorientierte Sportler ist Skifahren in
Zukunft ein attraktives Wintersporterlebnis. In großen, für viele Besucher ausgebauten Skigebieten in
mittleren Höhenlagen suchen sie Erholung und Spaß. Um den Skibetrieb in dieser Form aufrecht zu erhalten und damit den Skimarkt längerfristig zu sichern, muss die Skisportindustrie in bereits bestehende
Gebiete investieren und dafür Sorge
tragen, dass diese auch im Sommer
wirtschaftlichen Nutzen für die Be-
Szenario „Urban
Experience“.
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MAGAZIN
WINTERSPORT
ren und sich in den entsprechenden
Skigebieten für Umweltprojekte einsetzen. Gefragt ist multifunktionale
Ausrüstung, die es ermöglicht zwischen Tourengehen, alpinem Fahren und Telemark zu wechseln und
dabei ein hohes Maß an Sicherheit
und Zuverlässigkeit bietet.
Skifahren als
Stadterlebnis
Szenario
„Virtual
Experience“.
treiber haben. Durch vielfältige Freizeitangebote können die Bergregionen zu ganzjährig attraktiven Sportund Erlebniszentren ausgebaut werden. Eine Chance für die Ausrüster
besteht zudem darin, in neuen Skiregionen Präsenz zu zeigen und so
potenzielle Kunden für sich zu gewinnen. Für die breite Zielgruppe
kann eine differenzierte Palette an
funktionalen, intelligenten und modischen Produkten angeboten werden: Von Wearable Technologies
wie der multifunktionalen Jacke mit
integriertem GPS-Gerät und trendigen Ohrenschützern mit integriertem iPod bis hin zu modischen
Komplettoutfits und spezieller Sicherheitsausrüstung.
Damit Skisportvergnügen mit der
ganzen Familie attraktiv bleibt, bedarf es einer größeren Palette von
kind- und familiengerechten Angeboten. Besonders nachgefragt wer-
Zur Studie
Die Studie „Die Zukunft des Skifahrens“ wurde von
der SportKreativWerkstatt – einer mit der TU München verbundenen Institution – im Auftrag der ispo
durchgeführt. Die vier entwickelten Systemvisionen
beruhen auf einer ausführlichen Analyse von zukünftigen Kontextbedingungen und möglichen Innovationspotenzialen. Dabei wurden demographische,
wirtschaftliche, technologische sowie umwelt- und
skispezifische Trends berücksichtigt und die Ergebnisse einer Befragung von 30 Experten integriert.
Die Studie bietet eine detaillierte Beschreibung der
unterschiedlichen Szenarien in Bezug auf die jeweiligen Nutzertypen, Standorte, Infrastrukturen, Produkte und Dienstleistungen und gibt konkrete
Handlungsempfehlungen für die Skiindustrie.
MOUNTAINMANAGER 1/2009
14
den speziell für kindliche Bedürfnisse entwickelte Skiausrüstung und
Bekleidung, die durch den Einsatz
intelligenter Technologie und belastbarer Materialien hohe Funktionalitäts- und Sicherheitsaspekte erfüllen. Ausbaufähig sind außerdem
die Verleihkonzepte, die vor allem
den Ansprüchen von Kurzurlaubern
oder Familien mit Kindern gerecht
werden.
Skifahren als Naturerlebnis
Neben dem breiten Massen-Skitourismus entwickelt sich ein SkifahrTrend, bei dem neben der Begeisterung am Sport das Naturerlebnis im
Vordergrund steht. Es entwickeln
sich bereits erste ökologisch orientierte Urlaubsorte in den Alpen, die
dank pistennaher Unterkünfte und
guter Infrastruktur ohne motorisierten Verkehr auskommen. Bio-Hotels
bieten nachhaltige Unterkünfte, in
denen frisches Gebirgsquellwasser
aus dem Hahn fließt und auf chemische Reinigungsmittel verzichtet
wird. Die Anhänger dieser Bewegung haben einen umweltbewussten und verantwortungsvollen Lebensstil und wollen zur Erhaltung
der Natur beitragen. Diesem Anspruch der so genannten LOHAS
(Lifestyle of Health and Sustainability) können die Hersteller Rechnung
tragen, indem sie Produkte aus umweltverträglichen und recyclingfähigen Materialien entwickeln. Um
die Zielgruppe langfristig zu überzeugen, ist es zudem wichtig, dass
sich die Unternehmen glaubwürdig
präsentieren, beispielsweise indem
sie ökologisch-nachhaltig produzie-
Abseits von natürlichen Berghängen und traditionellen Wintersportregionen wird Skifahren künftig zu
einer neuen Form der Freizeitbeschäftigung in Städten und Ballungsräumen. Trendbewusste und
spaßorientierte Städter können in
multifunktionalen Gleitarenen unabhängig von Wetterbedingungen
und Jahreszeit Wintersport betreiben. Durch die Kombination mit
Zusatzangeboten wie Fitness- und
Wellnessbereichen, Restaurants und
Bars sowie Konzerten und anderen
Events wird ein breites Publikum erreicht. Für die Skiindustrie ergibt
sich dadurch die Chance völlig neue
Zielgruppen zu gewinnen. Vor allem im Bereich Sportstyle kann ein
neuer Absatzmarkt erschlossen werden. Es gilt modische Sportbekleidung im urbanen Lifestyle zu kreieren, die sowohl in der Skihalle als
auch im Alltag getragen werden
kann. Bei der Ausrüstung müssen
Hersteller verstärkt Materialien einsetzen, die für künstliche Oberflächen geeignet sind. Außerdem
wächst der Bedarf an speziell für die
in den Skihallen üblichen Leihbetrieb entwickelten Skier, Stiefeln
und Bindungen, die sich leicht einstellen und anpassen lassen und
extrem haltbar sind.
Skifahren als
virtuelles Erlebnis
Mit der Weiterentwicklung von Visualisierungstechnologien ist in der
Zukunft ein etwas anderes SkifahrErlebnis möglich. In Skisimulatoren
können sich Spiel- und Sportbegeisterte durch virtuelle Bergwelten
bewegen und in Wettkämpfen ihr
Fahrkönnen erproben. Diese moderne Form der Unterhaltung bietet
dem Skisport eine neue Plattform
um sein Image unter jungen,
hightech-affinen Nutzern aufzufrischen und so Nachwuchs zu gewinnen.
01 - Seite 15
06.02.2009 12:51
MAGAZIN
NON SKIERS
Golm investiert in einen
Waldseilpark
Am 12. November 2008 war Baubeginn für Vorarlbergs
größten Waldseilpark, der bis April fertig sein soll. Damit
gibt der „Bewegungsberg“ Golm nach dem AlpineCoaster und Golmi’s Forschungspfad einen weiteren
Impuls für den Sommer- und Ganzjahrestourismus mit
einer Investitionssumme von rund 350 000,– €.
Im Sommer wurden mögliche Standorte im Wandergebiet Golm geprüft,
denn nicht jedes Waldgebiet ist für
die Errichtung eines Waldseilparks in
gleicher Weise geeignet. Der ideale
Standort konnte in Latschau-Kristakopf (neben dem Stausee Latschau/
Klettergarten) gefunden werden.
Ein Waldseilpark ist ein Kletterwald
mit unterschiedlichen Übungen in
einer Höhe von 1 bis 15 m. Der Besucher überwindet diese Hindernisse
kletternd und gelangt so von Baum
zu Baum. 9 Parcours aller Schwierigkeitsgrade und 69 Übungen wird
der Waldseilpark Golm anbieten.
Speziell für Kinder wurden eigene
Parcours mit einfachen Übungen in
einer geringen Höhe geplant. Spaß,
Abenteuer und Bewegung in der
freien Natur sind allen Besuchern
garantiert.
Mitklettern kann grundsätzlich jeder, denn für jeden Besucher findet
sich der richtige Parcours. Nach einer Sicherheitseinweisung und der
erfolgreichen Absolvierung eines
Übungsparcours dürfen die Besucher die Hindernisparcours selbständig begehen.
Nötige Voraussetzungen
Folgende Voraussetzungen sollten
erfüllt sein:
. Waldgebiet mit ausreichend gesunden, hohen und festgewachsenen Bäumen.
. Bäume müssen in Höhe der
Übungen einen Mindestdurchmesser von 30 cm aufweisen.
. Gute Erreichbarkeit des Waldseilparks.
. Parkmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe.
Der Baumbestand bleibt weitestgehend unberührt, denn alle Übungen des Waldseilparks werden
durch eine spezielle Klemmtechnik
(ohne Schädigung der Bäume) an
den Stämmen angebracht.
Die Eröffnung ist bereits für Frühjahr
2009 geplant. Von April bis Ende
Oktober wird der neue Waldseilpark
Golm geöffnet sein. Die Anlage wird
nach Fertigstellung umfangreich
vom TÜV geprüft.
Das beauftragte Unternehmen „faszinatour“ aus Immenstadt (D) – europäischer Marktführer für Dienstleistungen im Outdoorbereich – errichtet Seilgärten gemäß den Standards des Europäischen Hochseilgartenverbandes (ERCA) und ist
Mitglied der EN Kommission für
Seilgärten. 2008 erhielt „faszinatour“ den Outdoor Industrie Award
auf der Messe in Friedrichshafen für
sein Selbstsicherungssystem SmartBelay. Dank diesem ist ein versehentliches Komplettaushängen der
Besucher praktisch unmöglich,
denn beim faszinatour Smart-Belay®
kommunizieren die Rollenkarabiner
miteinander. Ist einer der Karabiner
offen, so erkennt dies der andere
Karabiner und blockiert den Öffnungsmechanismus so lange, bis
der erste Karabiner wieder auf dem
Sicherungsseil eingehängt ist. Erst
dann kann der zweite Karabiner
umgehängt werden.
pd
Der größte
Waldseilpark
Vorarlbergs
entsteht derzeit
am Golm
(Montafon).
Foto: Illwerke
Tourismus
Speziell für
Kinder wurden
eigene Parcours
mit einfachen
Übungen in einer
geringen Höhe
geplant.
1/2009 MOUNTAINMANAGER
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01 - Seite 16
06.02.2009 13:01
MAGAZIN
WINTERSPORT
Pures Carvingvergnügen auch für
Menschen mit Behinderung
Barrierefreiheit ist neuerdings
auch im Wintertourismus ein
Gesprächsthema geworden. Um
Menschen mit Behinderung
einen unvergesslichen Urlaub
ermöglichen zu können, ist
neben einer barrierefreien Infrastruktur auch ein ebensolches
Freizeitangebot wichtig. Die
Abenteuer- und Skischule
„Freizeit-PSO” in Schladming –
in ihrer Art die 1. und einzige
Österreichs – zählt seit Jahren
zu den Vorreitern im barrierefreien (Winter)Tourismus.
Barrierefreiheit – in Schladming-Rohrmoos weit mehr als nur ein Schlagwort.
Mit Freizeit-PSO (Para-Special Outdoorsports) der ersten Ski- und Abenteuerschule für Menschen mit Behinderung
zählt Schladming schon seit 4 Jahren zu
den Vorreitern in der Entwicklung von barrierefreien Freizeitangeboten. FreizeitPSO bietet alle Angebote und Kurse zu sozial verträglichen Tarifen an. Das bedeutet, Menschen mit Behinderung zahlen
keinen Aufpreis für den wesentlich erhöhten Organisationsaufwand, die benötigte
Sonderausrüstung sowie die individuelle
und persönliche Einzelbetreuung. Um die
dadurch entstehenden Mehrkosten zu de-
Schladmings Bürgermeister Jürgen Winter übergibt einen geförderten Sitzski an die Firma
Freizeit-PSO. Hier mit Skifahrer Lukas Leitner und Skilehrerin Irene Binder. Fotos: Freizeit-PSO
cken ist Freizeit-PSO gezwungen, seinen
Aufwand zu rund 55 % aus öffentlichen
Förderungen und privatem Sponsoring zu
finanzieren.
Jüngstes Beispiel war die Überreichung
dreier Sitz-Skis im Gesamtwert von 14 000
Euro durch die Gemeinde Rohrmoos-Untertal und die Stadt Schladming.
Mit diesen genialen Carving-Geräten ist es
nun auch Menschen, die auf den Rollstuhl
angewiesen sind möglich, Ski zu fahren
und das Gefühl von Geschwindigkeit und
Dynamik zu erleben. Lukas Leitner, leidenschaftlicher Sitzskifahrer mit einer Muskelerkrankung, sagte dazu: „Ich finde es toll,
dass ich nun auch wieder Schi fahren kann
Der Betreuer fährt gemeinsam mit dem Handicap-Sportler über eine Leine verbunden ab.
MOUNTAINMANAGER 1/2009
16
und gemeinsam mit meiner Familie den
tollen Sport erleben darf!“
Neue Uniformen gesponsert
Wenn Skischüler und Lehrer von FreizeitPSO z. B. mit einem Sitzski auf der Piste
unterwegs sind oder gar mit einem blinden Gast die Abfahrt hinunterwedeln, ist
es unglaublich wichtig aufzufallen. „Andere Skifahrer werden aufmerksam und
machen einen größeren Bogen um uns“,
so Irene Binder, Skilehrerin bei FreizeitPSO. Daher war es aus Sicherheitsgründen notwendig, eine stark auffallende
Uniform anzuschaffen. Diese wurde zur
Gänze von Sponsoren (Salewa, Skischule
HoPl, Tauernalm, Schi Lenz und BioChi)
finanziert. Die Helme sind in orange gehalten, die Bekleidung von SALEWA ganz
in schwarz.
Freizeit-PSO bietet auch eine Skilehrer-Fortbildung zum speziellen Lehrer
bzw. ein Helfertraining an. Das entwickelte Urlaubs-Programm (Winter und Sommer) ist grundsätzlich für die ganze Familie (Klettern, Raften etc.) geeignet. Das
Ziel ist die gleichwertige Integration in die
Gesellschaft und interessante Sportarten
zu einem fairen Preis zu ermöglichen. D. h.
Menschen mit und ohne Behinderung
01 - Seite 17
06.02.2009 13:01
MAGAZIN
WINTERSPORT
Sportler auf dem Monoski sind dank Ausbildungsmodule der Skischulen
inzwischen kein ungewohntes Bild mehr – wenngleich eher selten beim
Sprung. Foto: Praschberger
können gemeinsam einen Sport ausüben
bzw. einen Urlaub verbringen. Als Zielgruppen kommen Menschen mit
. Lähmungen
. Zerebralen Bewegungsstörungen
. Multipler Sklerose
. Lernbehinderungen (Down-Syndrom,
Autismus, ADS)
. Muskeldystrophie
. Schädelhirntrauma
. Sehbehinderungen
. Amputationen in Frage.
Barrierefreies Sport-& Urlaubsangebot extrem nachgefragt
Dass barrierefreies Sport- & Urlaubsangebot extrem nachgefragt wird, bestätigt
Sabine Eham, Managerin von FreizeitPSO: „Wir hatten in der ersten Saison 330
Skistunden, letztes Jahr bereits 835 und
für 2009 liegt die Prognose auf 1 100 Std.
Jeder kommt nämlich wieder und macht
zusätzlich Mundpropaganda.„
Konkret verfügt Freizeit-PSO derzeit über 7
Sitzski und 2 Monoski – erstere haben ein
breiteres Spektrum bei den Zielgruppen.
Ein Sitzski mit 2 Skiern unter der Sitzschale
kostet 3 000–5 000 €, weil er aus individueller Fertigung stammt, leicht aber auch
stabil sein muss, eventuell gefedert. Die
eingesetzten Sitzski werden in den USA gefertigt, die Monoskier werden in Österreich
von der Fa. Alois Praschberger Rolltechnik
& Sport GmbH aus Ebbs produziert. Dieser
hat nur 1 Ski unter der Schale und kann von
Leuten mit einer Querschnittlsähmung gefahren werden.
Die Steuerung der Sitzskier erfolgt über
Gewichtsverlagerung, die Begleitperson
fährt hinten über eine Leine verbunden
mit und fungiert bei Bedarf als Bremser.
Zum Handicapservice einer Bergbahn gehört auch ein rollstuhlgängiger Gondelzutritt. Im Bild ein Beispiel vom Hintertuxer Gletscher, der
2005 vom IOC mit dem Sonderpreis für behindertengerechte Sportanlagen ausgezeichnet wurde. Foto: Hintertuxer Gletscherbahn
Aber grundsätzlich kann der Behindertensportler selbstbestimmt skifahren– ansonsten kann der Skilehrer mithelfen und
den ganzen Ski übernehmen.
Zugelassen sind diese Skier auf jeder Piste,
wobei die maximale Belastung von 90 kg
für den Begleiter nicht überschritten werden darf (Gewicht Sitzski 25–35 kg). Als
einziges Problem artikuliert Irene Binder
das Handling zum Lift, hier braucht sie
beim Hochheben Unterstützung.
Service für mobilitätseingeschränkte Seilbahngäste
Wintersportler mit Behinderung sind Vorbilder. Sie machen mit ihren außergewöhnlichen Leistungen anderen Menschen mit Behinderung Mut, den Weg
zum Sport zu finden, um damit ihr eigenes Leben aktiver zu gestalten. Über eine
Million Menschen in Österreich sind vorübergehend oder dauerhaft in ihrer Mobilität eingeschränkt. Dieser speziellen Personengruppe bietet die Seilbahnwirtschaft
im Wintersportland Österreich ihre barrierefreien Aufstiegshilfen als Serviceleistungen an. Durch eine Kooperation mit Partnern aus der Tourismuswirtschaft wird
dieses Leistungsangebot noch zusätzlich
optimiert bzw. verstärkt.
Für jene Tourismusunternehmen, die ein
spezielles Service den mobilitäts-eingeschränkten Gästen anbieten, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit
außerdem einen eigenen Wettbewerb unter der Bezeichnung „Friends of Fairness“
geschaffen. Ausgezeichnet und bewertet
wird dabei die vorbildliche Arbeit in den
Tourismusbetrieben, barrierefreie Bauten
in Gastronomie und Hotellerie, das Behindertenservice der Seilbahnunternehmen,
Behindertenskischulen, etc. Mit einer gestifteten Kristallskulptur als Wanderpokal
der Firma Swarovski im Wert von rund
20 000 €, wurden bereits u. a. ausgezeichnet: 2003 der Naturpark und das Hotel
Weisseespitze im Kaunertal, 2004 der Tiroler Skilehrerverband für das Ausbildungsmodul „Behindertenskilauf“.
Österreich soll
Vorreiterrolle einnehmen
Mit diesem Wettbewerb will das
Ministerium auch auf den Nachholbedarf
aufmerksam machen, den die Österreichische Tourismuswirtschaft im Bereich
der „Barrierefreiheit“ noch zu leisten hat.
Österreich müsse als internationaler Spitzenvertreter der Tourismusbranche hier
langfristig eine Vorreiterrolle einnehmen,
um auch für behinderte Menschen die viel
gerühmte österreichische Gastfreundschaft zur Selbstverständlichkeit werden
zu lassen. Zu dieser speziellen österreichischen Gastfreundschaft zählen natürlich auch die Leistungen der Seilbahnunternehmen! Das Kundenpotenzial in
Europa wird auf ca. 36 Millionen Menschen geschätzt, umgelegt auf Österreich
mit 580 000 Menschen.
Tatsächlich wird dieses Potenzial von der
Tourismusbranche jedoch noch nicht als
marktrelevant angesehen...
Die technische und methodisch-didaktische Entwicklung im Behindertenskilauf
erlaubt es heutzutage allen Menschen,
unabhängig von Art und Schweregrad der
Behinderung, die Faszination Skilauf
selbst zu erfahren- unter entscheidender
Mithilfe der Seilbahnwirtschaft bzw. der
Skischulen.
mak
1/2009 MOUNTAINMANAGER
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01 - Seite 18
06.02.2009 13:28
MAGAZIN
WINTERSPORT
Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang
etabliert sich als
Boarder- und Freestyle-Dorado
Mit den Attraktionen
Flutlicht-Snowpark Hinterglemm, dem Learn to Ride
Park in Saalbach und dem
NITRO Snowpark in Leogang hat sich die Salzburger Skidestination einen
guten Namen in der bewegten Szene gemacht.
Nightpark in Hinterglemm. Fotos:
Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang
Profis und
Anfänger fühlen
sich in Saalbach
Hinterglemm
Leogang gleichermaßen
wohl.
Gleich 3 durchdachte Snowparks
umfasst das Angebot der Skiregion
Saalbach Hinterglemm Leogang,
mit dem man gezielt Anfänger und
Profis der Szene anspricht und Erfolge einfährt: „Wir freuen uns sehr,
dass wir im Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang 3 Snowparks
mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen anbieten können und somit
nicht nur den so genannten Rookies, sondern auch den Profis alles
bieten können, was das FreestyleHerz begehrt. Es ist uns wichtig,
MOUNTAINMANAGER 1/2009
18
dass der Wintersport für unsere jungen Gäste weiterhin attraktiv und
vor allem auch „in“ ist. Mit den 3
Snowparks haben wir es geschafft,
wirklich ein TOP-Angebot zu bieten
und uns in der Freestyle-Szene zu
behaupten.“ Das Erfolgsrezept: optimale Schneebedingungen und die
Unterstützung von Profis.
Lernen und trainieren
Auch diese Wintersaison gibt es in
Saalbach wieder den BOARD.AT –
LEARN TO RIDE PARK. Dieser Park ist
speziell für Freestyle-Einsteiger eingerichtet, wobei ein neues Konzept
und Verbesserungen in der Bauweise noch mehr Sicherheit für die
Benützer bringen. So wird z. B. der
Kicker in Form eines Rollers gebaut,
der einen immer gleich bleibenden
Luftstand garantiert. Eine Slide-Plate,
eine Straightbox und eine RainbowBox ermöglichen den schrittweisen
Einstieg ins Rail-Fahren. Neu ist die
Chill-Out-Area.
Der BOARD.AT – L.T.R. Park wird mit
Unterstützung der Bergbahnen Saalbach Hinterglemm betrieben und
vom Shaper-Team von BOARD.AT –
SCHOOL SHOP RENT gebaut und
gewartet. Die dazu passenden Freestyle-Kurse, Test-Boards von Burton,
Nitro und Ftwo, Sicherheits-Ausrüstung und Protektoren kann man in
einer der drei BOARD.AT-Filialen organisieren.
In der Asitzmulde direkt bei der 6erAsitzmuldenbahn in Leogang findet
man den NITRO SNOWPARK. Mit
Stefan Gimpl, dem 3-fachen Sieger
des Air&Style Contests, hat man
sich in Leogang einen Top-Freestyler zur Seite geholt. Mit professioneller Unterstützung bietet man
hier allen Snowboardern und New
School Skiern ein ideales Trainingsgelände.
Erstmals wurde für diese Saison
bereits im Sommer ein Erdbau für
den Snowpark errichtet. Ein riesiger
Table mit 3 verschiedenen Absprüngen, designed durch Stefan Gimpl!
Für alle Freaks stehen nun optimal
geshapte Obstacles mit Corners, Big
Air Kickers sowie unterschiedliche
Rails und Boxes zur Verfügung. Die
Shaper Reini und Erwin von der
01 - Seite 19
06.02.2009 13:28
MAGAZIN
WINTERSPORT
„HU-Cooperation“ halten den NITRO Park den gesamten Winter in
Bestform und haben die Obstacles
für beste Licht- und Landeverhältnisse nach Süden ausgerichtet.
Neu in diesem Winter gibt es in der
Jibb-Area interessante Easy-Boxes
und im ganzen Park kostenlosen
Wireless Internet Zugang. Jeden
Samstag findet ab 11 Uhr der „NITRO Workshop“ inklusive kostenlosem Testmaterial statt. Unter dem
Motto „test it – learn it“ kann man
mit der Snowboardschule BOARD.AT die ersten Schritte im Park wagen
oder bereits vorhandene Rail- und
Kicker-Künste verbessern.
Action auch bei Flutlicht
und Heinzi Fuchs sorgen täglich für
den perfekten Zustand der Jumps.
Neu im Winter 2008/09: Banana 9 m,
Rainbow 12 m, Kinked Rail 12 m,
A-Frame Beginner 6 m. Der Nightpark ist sowohl während des Tages
als auch am Abend stark frequentiert. Dabei kommt das Angebot bei
Gästen und Jugendlichen aus dem
gesamten Raum Pinzgau gleichermaßen gut an. Für die Bergbahnen
bedeutet das ein deutliches Fahrtenplus, vor allem am Abend.
NITRO
Snowpark in
Leogang.
i Infos:
www.skicircus.at
HQU.AT
Bereits in der zweiten Saison bietet
der Flutlicht Snowpark in Hinterglemm beste Bedingungen für die
Freestyle- und Newschoolskier-Szene. Mit Unterstützung von Pro Rider
Mario Fuchs wurde der Park komplett neu aufgebaut. Verschiedene
Obstacles wie Corners, Big Air Kickers, sowie unterschiedliche Rails
und Boxes bieten den gewünschten
Kick. Die beiden Shaper Roli Hofer
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Internationale Fachmesse
für Alpine Technologien
22. - 24. April 2009
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1/2009 MOUNTAINMANAGER
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06.02.2009 13:29
MAGAZIN
WINTERSPORT
Sunny Mountain
mit innovativer SunKid Lösung
Das Skigebiet der Bergbahnen Kappl präsentiert
sich besonders kinderund familienfreundlich.
Um diesen Ansprüchen
auch weiterhin gerecht zu
werden, wurde für die
Wintersaison 2009 der Anfängerbereich großzügig
erweitert.
Der Sunny Mountain Erlebnispark im Winter. Foto: BB Kappl
Der Anfängerbereich am Sunny
Mountain mit
insgesamt vier
SunKid Zauberteppichen.
Foto: SunKid
Oberhalb des bestehenden Sunny
Mountain Kinder- und Skischulgeländes wurden ein neuer Kinderbereich und gleichzeitig eine neue Skiabfahrt erschlossen. Als Aufstiegshilfe wurden die bestehenden SunKid
Förderbänder um zwei neue Anlagen erweitert. Ein 96 m langer Zauberteppich mit Förderbandüberdachung und ein 12 m langer Zauberteppich dienen gleichzeitig als Aufstiegshilfe sowie als Zu- bzw. Rückbringer für den neuen Kinderbereich.
Erweiterung des
Anfängerbereichs
„Mehr Raum für Kinder“ lautete die
Devise der Bergbahnen Kappl und
so entschied man sich, in Zusammenarbeit mit der Skischule Kappl
Aktiv unter der Leitung von Thomas
Jäger, für die Wintersaison 2009 das
Anfängergelände zu erweitern. Das
neue kindergerechte Gelände befindet sich oberhalb des bestehenden
Skischulbereichs. Um den Höhenunterschied von 30 m einfach und
komfortabel zu überwinden, entschieden sich die Bergbahnen Kappl
für eine innovative Lösung mit der
Unterstützung von SunKid. Über einen 96 m langen Zauberteppich mit
Förderbandüberdachung sowie einen 12 m langen Zauberteppich gelangen die Kinder der Skischule in
den neuen Kinderbereich.
Die Mittagspause verbringen die
Kinder im Sunny Mountain Restaurant. Dorthin gelangen die Kleinen
ebenfalls über die neuen SunKid
Förderbänder. Pünktlich um 12 Uhr
Mittags wird die Fahrtrichtung des
96 m langen Zauberteppichs umgekehrt und die Kinder werden mit ih-
Der 96 m lange
SunKid Zauberteppich mit Förderbandüberdachung ermöglicht
den Transport in
beide Richtungen
– vorwärts und
rückwärts!
Foto: SunKid
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MAGAZIN
WINTERSPORT
ren Skilehrern bis zum Eingang des
Sunny Mountain Restaurants befördert. Auch am Ende des Skischultages steht den Kindern diese Möglichkeit zur Verfügung.
Die Option des SunKid Zauberteppichs, beide Fahrtrichtungen mit
demselben Förderband zu ermöglichen, war ausschlaggebend für
die Entscheidung der Bergbahnen
Kappl bezüglich dieser logistischen
Lösung. „Es gibt kein anderes Beförderungsmittel für eine Zubringerlösung, das die nötige Kapazität mit
entsprechendem Komfort verbindet!“ ist Betriebsleiter Ing. Andreas
Kleinheinz von den SunKid Zauberteppichen überzeugt.
Höchste Sicherheit
Weitere Besonderheiten am Sunny
Mountain sind der patentierte SunKid „Radius“ Seitenausstieg sowie
die SunKid Galerie Förderbandüberdachung des 96 m langen Zauberteppichs. Der Betreiber profitiert
von beiden Optionen durch eine erhöhte Betriebssicherheit, geringerem Reinigungs- und Wartungsaufwand sowie einer Minimierung der
Die Skischule
Kappl Aktiv
profitiert vom
neuen, erweiterten Anfängergelände.
Foto: SunKid
Abschaltungen selbst bei starkem
Schneefall. Dies kann nur aufgrund
der SunKid Konstruktion des Seitenausstieges garantiert werden, da im
Ausstiegsbereich die Abschaltklappe und die Lichtschranke durch ein
Sicherheitstor ersetzt werden. Die
Förderbandüberdachung ermöglicht auch bei widrigsten Verhältnissen eine maximale Betriebssicherheit und bietet gleichzeitig den besten Komfort für die Gäste, die vor
Schnee, Regen, Wind oder Kälte geschützt sind!
Erste Erfahrungen bestätigen die
Investition in den Ausbau und Erweiterung des Anfängerbereichs. Die
zahlreichen Familien freuen sich
über die Neuerungen am Sunny
Mountain und sind vom Angebot
überzeugt. Die Bergbahnen Kappl
unterstützen damit vor allem die Skischule, welche durch die besseren
Unterrichtsmöglichkeiten für Kinder
und Anfänger profitiert. Der Firma
SunKid gelang es bei diesem Projekt,
als zuverlässiger Partner mit Qualität
und Service zu überzeugen.
ramseidenzwei.com
Startklar.
Der neue Bearcat Z1 XT bringt frischen Wind in Ihr
Fahrerlebnis: bärenstarker Motor, stabiles Chassis,
innenbelüftete Scheibenbremse, robustes Planetengetriebe, Rückwärtsgang auf Knopfdruck. Und fährt
auf allen steilen Hängen locker weg.
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01 - Seite 22
07.02.2009 08:59
MAGAZIN
WINTERSPORT
Die ökonomische Bedeutung
des Wintersports für Österreich
Das Institut für Höhere Studien und Sportökonomie (Wien) hat im Auftrag von „Netzwerk Winter“ –
einer branchenübergreifenden Plattform im Land Salzburg – die Bedeutung des Wintersports für
Österreich erstmals umfassend dokumentiert. Alle den Wintersport betreffenden Impulse wurden
berücksichtigt. Das Ergebnis würde man stark unterschätzen: 11 Milliarden Euro Gesamtwertschöpfung, das ist doppelt so viel wie aus der Landwirtschaft lukriert wird!
Die Wertschöpfung des Wintersports in
Österreich wird unterschätzt. Sie beträgt soviel wie
der gesamte Einzelhandel! Foto: TVB Region Hochkönig
Eine Erkenntnis der Studie ist, dass
jeder 14. Arbeitsplatz in Österreich
direkt oder indirekt vom Wintersport abhängig ist. Vorausgesetzt
man zählt alle relevanten Branchen
dazu: Seilbahnen, Hotellerie, Skiindustrie, Sportartikel- und Einzelhandel, Skischulen und Baugewerbe. So
gesehen sind die wirtschaftlichen Effekte beachtlich: 7,1 Milliarden Euro
an direkter Wertschöpfung werden
jährlich im „Netzwerk Winter“ erwirtschaftet, rechnet man die indirekten Effekte dazu, kann man sogar
von 11 Mrd. € ausgehen. Das entspricht etwa 4,1 % des gesamten
österreichischen Bruttoinlandsproduktes, gleichviel wie aus dem gesamten Einzelhandel kommt! Alleine durch den o. a. Beschäftigungseffekt ergeben sich jährlich 1,8 Mrd.
€ an Steuern und Sozialabgaben.
Ein weiteres Faktum ist, dass sich die
Zahl der Nächtigungen in der WinMOUNTAINMANAGER 1/2009
22
tersaison in den vergangenen dreißig Jahren verdoppelt hat. Wobei
die meisten direkt auf den Wintersport zurückzuführen sind, konkret
28 Millionen, was wiederum ein
Viertel aller Übernachtungen in Österreich während eines Jahres ausmacht.
Zukunft verlangt
Engagement
Trotz dieser erfreulichen Zahlen sehen die Studienautoren die Zukunft
nicht rosarot. Das Potenzial des
Wintersports in Österreich droht zu
erodieren. Das war dem Tourismusspartenobmann
der
Wirtschaftskammer Johann Schenner
auch schon zuvor klar: „Die Skiindustrie verkauft seit Jahren global
weniger, in der Seilbahnwirtschaft
investieren Top-Skigebiete enorm,
während kleinere Liftbetreiber immer häufiger rote Zahlen schreiben.
Die mediale Präsenz des Wintersports sinkt“. Auch die älter werdende Gesellschaft und der Klimawandel stellt den Wintersport vor neue
Herausforderungen. Es gelte daher,
neue Strategien und Vermarktungsschienen zu entwickeln, raten die
Autoren. Etwa müssten tatsächliche
– oder auch nur gefühlte – Preisbarrieren gesenkt werden, vor allem für
Familien. Und „Sicherer Wintersport“ gehöre als Thema forciert, da
Skifahren trotz insgesamt positiver
gesundheitlicher Effekte wegen der
Verletzungsgefahr oft in Verruf stehe. Damit würde man auch bei der
wachsenden älteren Generation,
die man mit speziellen Angeboten
locken sollte, punkten.
Auch eine Förderung der Schulskikurse würde sich wirtschaftlich lohnen, versichern die Studienautoren.
Umgekehrt hätte ein Rückgang im
Wintersport negative Auswirkungen
auf viele Branchen.
Zukunftsstrategien
Wintersport
Bei der Gestaltung zukünftiger Strategien sollte Berücksichtigung finden:
. Maßnahmenprogramm „Sicherer Wintersport in Österreich“:
Dieses hat das Ziel, die Unfallhäufigkeit im Wintersport drastisch und
dauerhaft zu senken.
. Imagekampagne
„Sicherer
Wintersport in Österreich“: Definition eines Qualitätsausweises (z. B.
0–5 Schneekristalle) als Zeichen für
Sicherheit im Wintersport.
. Maßnahmenprogramm „Leistbarer Wintersport in Österreich“/Zielgruppenschärfung:
Absenkung des Mindestaufwandes,
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07.02.2009 08:59
MAGAZIN
WINTERSPORT
Chart 23: Motivatoren für den Einstieg in den Skisport. 1/3
der Österreicher zählt zu den Wintersport-Fans, ca. 20 % zu
den gelegentlichen Skifahrern. Weitere 28 % sind Ex-Skifahrer und nur 19 % der Bevölkerung sind nie Ski gefahren.
Quelle: WKO, Fachverband der Seilbahnen Österreichs, 2007.
um Wintersport zu betreiben. Die
tatsächlich bestehende und/oder
wahrgenommene Preisbarriere (Liftkosten, Ausrüstungskosten, etc.) gilt
es abzubauen.
Aufgrund des niedrigen Einstiegsalters sind besonders kostensensible
Familien als primäre Zielgruppe besser anzusprechen.
. Erhöhung der Wertschöpfung
pro Flächeneinheit
vor dem Hintergrund des Klimawandels ist in den österreichischen
Wintersportdestinationen darauf abzuzielen.
. Fokussierung der Investitionsstrategie
auf flächenextensive, wertschöpfungsintensive Wintersportarten sowie auf Sportarten, die für die Übergangszeiten geeignet sind (Entwicklung und Propagierung neuer
Wintersportarten).
. Schaffung des Berufsbildes eines „Ganzjahres-Sport- und Freizeit-Coaches
weil die Amortisationsdauer von Investitionen in das Humankapital
von Skilehrern zunimmt, da sich die
Wintersaison verkürzt.
. Entwicklung spezieller Wintersportangebote
für ältere Zielgruppen zur Erschließung neuer Marktpotenziale.
. Schulskikurse wirken sich kurzund langfristig signifikant positiv auf
die Neigung zur Ausübung von
Wintersportaktivitäten aus.
. Abbau der Mobilitäts- und Attraktionsbarrieren
durch eine gezielte, auch finanzielle
Unterstützung etwa in Form von
(ausgebauten) Stipendienleistungen. Eine bessere Verzahnung von
breiter Basisförderung mit kompetenter Spitzenausbildung führt zu
einer stärkeren Mobilisierung von
Hebeleffekten.
. Erweiterung des Ausbildungsprogramms für Tourismusschulen
um wintersportrelevante Ausbildungsinhalte einschließlich der
Möglichkeit einer Ausbildung zum
Skilehrer in Kooperation mit den zuständigen Landesverbänden und
deren Mitgliedern ist zu prüfen. Parallel hierzu gilt es, die formale und
auch durch einen anerkannten Abschluss dokumentierte Wintersportkompetenz weiter zu stärken.
i Infos: Christian Helmenstein
SportsEconAustria (SpEA)
Schottenfeldgasse 29, 1070 Wien
Tel: +43/6 76 84/80 48–401
christian.helmenstein@spea.at
Chart 24: Vor allem gesundheitliche Gründe, finanzielle
Aspekte, sowie ein rückläufiges Interesse und Zeitmangel
sind die Hauptmotive in A, D, und NL, die Aktivitäten im
Bereich des Wintersportes einzustellen. Quelle BMWA 2004
die Seilbahnplaner mit Kompetenz
Ihr Partner vom ersten Gespräch bis zur Fertigstellung Ihres Seilbahnprojektes.
Gaugelhofer & Ganyecz
Seilbahnplanungs GmbH
Lerchenstraße 33, A-6922 Wolfurt
tel: +43 (0) 55 74/ 7 62 66
fax: +43 (0) 55 74/ 7 62 66-7
eMail: office@seilbahnplanung.at
www.seilbahnplanung.at
Projektierung
Planung
Umsetzung
grabherdesign.com
1/2009 MOUNTAINMANAGER
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01 - Seite 24
06.02.2009 13:31
MAGAZIN
SKISERVICE & RENT
MONTANA:
Neue Referenzprojekte realisiert
Auch für die Saison 2008/2009 war MONTANA wieder maßgeblich an der Realisierung von
innovativen Konzepten für Verleih und Depot beteiligt.
Jede von MONTANA geplante Mietstation, Werkstätte
und das dazugehörige Depot wird individuell auf die
Bedürfnisse des Auftraggebers abgestimmt. Bei allen
MONTANA Produkten werden durch die Kombination von Design, hoher Funktionalität und Langlebigkeit erfolgreiche und kundenorientierte Abläufe garantiert.
Für die Umsetzung eines innovativen Geschäftskonzeptes bespricht der Kunde mit MONTANA zunächst
seine Platzverhältnisse und das
Mengengerüst an Miet- und Kundenartikeln. Daraus entwickelt
MONTANA eine sorgfältige Planung, bei der insbesondere ein rationeller Ablauf realisiert werden
muss, denn Wartezeiten des Kunden sind absolut zu minimieren. In
der Planung arbeitet MONTANA
mit bewährten Architektenteams
zusammen, die ebenfalls eine langjährige Erfahrung besitzen. Denn
das Design der Produkte muss im
Einklang mit der Architektur des Geschäftes stehen.
Das Resultat sind einzigartige, individuelle Geschäfte, die die Freude
am Wintersport vermitteln.
Ifen Sport,
Kleinwalsertal, Österreich
Fröhliche Farben und eine klare Zuordnung der Verleihprodukte mittels einer Vorauswahlwand standen
im Vordergrund bei der Realisierung
dieses modernen Skimietbetriebes.
Gumpold,
Hinterglemm, Österreich
Klares aber gleichzeitig stimmungsvolles Design durch die Verbindung
schneeweißer Abdeckungen mit
passender grafischer Ausgestaltung
der Wände. Die Möglichkeit der
Personalisierung der Abdeckungen
wurde ebenfalls wahrgenommen.
NTC Weiße Arena,
Laax, Schweiz
Sehr konsequente Umsetzung der
Farbgebung sorgt für ein aufgeräumtes und modernstes Depot.
Das Konzept wird durch neueste
Schließtechnik untermauert.
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06.02.2009 13:31
MAGAZIN
SKISERVICE & RENT
Scheiber Sport,
Obergurgl, Österreich
Eine neue, innovative Variante für
die Skiaufbewahrung kennzeichnet diesen Verleih. Die Verleihprodukte werden übersichtlich
dargestellt und das besondere
„Schubladensystem“ ermöglicht
eine schnelle Entnahme.
Zürserhof,
Zürs, Österreich
Dieses Depot wird dem hohen
Anspruch seiner Gäste gerecht.
Eleganz verbindet sich mit großer
Funktionalität.
Individuelle Acrylfronten
Neue
Gestaltungsmöglichkeiten
können jetzt durch rückseitig bedruckte Acrylfronten realisiert werden. Die optimale Lösung für gute
Optik in frei wählbarem Design. Die
professionelle Lösung für extreme
Langlebigkeit.
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MAGAZIN
SKISERVICE & RENT
Intersport Pintar:
Neues Easystore-Frontenkonzept
am Kreischberg
Interviewpartner Ernst Pintar jun., GF von INTERSPORT
Pintar, hat 2008 einen 450 m2 großen Verleihshop am
Kreischberg errichtet. Foto: Pintar
Die bereits in dritter Generation
geführte Firma Pintar Intersport aus
Murau (Steiermark) hat 2002 am
Kreischberg einen Verleih eröffnet und
bereits 2006 vergrößert. 2008 erfolgte
2
dann ein 450 m großer Neubau, der
eine perfekte Präsentation und Service
auf höchstem Niveau garantiert. Warum man sich u. a. für das EasystoreFrontenkonzept von WINTERSTEIGER
entschieden hat, erklärt Geschäftsführer Ernst Pintar jun.
MOUNTAINMANAGER 1/2009
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Das neue Easystore-Frontenkonzept, bei INTERSPORT Pintar. Die neuen Fronten
können ohne Umbau auch auf alle bestehenden Easystore-Wagen montiert werden
und sind in verschiedenen Materialien und individuell bedruckten Designs erhältlich. Fotos: Wintersteiger
MM: „Herr Pintar, Sie haben am
Kreischberg komplett neu bzw. umgebaut. Was waren Ihre Beweggründe?“
Ernst Pintar jun.:
„Der bestehende Skiverleih wurde
zu klein. Die Kundenbedürfnisse
konnten nicht mehr vollständig zufrieden gestellt werden und die
Räumlichkeiten im Untergeschoß
waren auch nicht ideal angesiedelt.
Im Frühjahr 2008 gab es erste konkrete Gespräche über den Neubau
und am 5. Dezember konnten wir
die Eröffnung feiern. Wir haben nun
400 m2 Fläche für Verleih, Verkauf
und Service zur Verfügung. Dazu
kommt eine 56 m2 große Servicewerkstatt und im Untergeschoß zusätzlich noch ein Skidepot.“
MM: „Warum haben Sie besonderen
Wert auf die perfekte Präsentation des
Verleihs und der Werkstatt gelegt?“
Ernst Pintar jun.:
„Mir war es wichtig, auf einer Ebene
den gesamten Verleih sowie Verkauf
und die Servicewerkstatt zu präsentieren. Die Architektur sollte funktionell, modern und zeitgemäß sein.“
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MAGAZIN
SKISERVICE & RENT
Die 56 m2 große Servicewerkstatt mit
dem Serviceroboter Discovery SF.
MM: „Das ist auch voll gelungen! Sie
haben die gesamte Verleihausstattung von WINTERSTEIGER gekauft.
Welche Kriterien waren hier entscheidend?“
Ernst Pintar jun.:
„Ausschlaggebend war die Präsentation des neuen Frontenkonzepts
von WINTERSTEIGER auf der Service- und Verleihfachmesse im August in Ried. Überzeugt haben mich
die individuellen Gestaltungsmög-
lichkeiten der Wagenfronten, das
moderne Design und die hochwertige Qualität der Easystore-Aufbewahrungssysteme. Zusätzlich unterstützt das Verleihprogramm Easyrent mit mehreren Check In-Terminals die rasche Ausgabe der Verleihski und -schuhe.“
MM: „WINTERSTEIGER ist bereits
seit vielen Jahren Partner von INTERSPORT Pintar. Für das neue Geschäft
wurde u. a. auch in den Serviceautomaten Discovery SF investiert. Wie
kam es zu dieser Entscheidung?“
Ernst Pintar jun.:
„Ich war über die Jahre immer sehr
zufrieden mit WINTERSTEIGER. Die
qualitativ hochwertigen Produkte
passen zu unserem innovativen Geschäftskonzept. Der After-Sales-Service ist zuverlässig und kompetent.
Und in Summe passte das Preis-/
Leistungsverhältnis des Angebots.“
MM: „Welche Vorteile weist die Discovery SF gegenüber dem bisher eingesetzten Automaten auf?“
Ernst Pintar jun.:
„Mir gefällt vor allem das Paternostersystem. Die große Kapazität
erlaubt neben dem Schleifen auch
noch andere Tätigkeiten, wie z. B.
Belagreparatur, zu machen. Dann
die Laservermessung, die Zeit sparen hilft. Damit entfällt die langwierige Vorsortierung der zu bearbeitenden Ski. Ganz wichtig ist mir
auch die hohe Schleifqualität und
hier besonders die Kantenbearbeitung mit der Ceramic Disc FinishTechnologie.
Für den neuen Shop wollte ich keine
Risiken eingehen. Ich biete meinen
Kunden nur High-Quality Produkte
– das wollten wir auch im Service
fortsetzen.“
GESCHICHTE INTERSPORT
PINTAR/EPM-SPORT PINTAR
Der modern und funktionell gestaltete Verleih.
Gegründet wurde die Firma vom Großvater Georg Pintar. Damals GPM – also Georg Pintar Murau als Kurzbezeichnung. Georg Pintar hatte eine Wagnerei und erzeugte Ski und Rodel. Der 22-fach verleimte Ski hieß
„Panther“ und war wie alle Produkte auf Qualität und
Langlebigkeit ausgelegt. 1957 übernahm Ernst Pintar
sen. das Unternehmen, der zum bestehenden Sportgeschäft auch einen Großhandel für Sportartikel gründete.
Im Oktober 1967 trat die Firma Pintar Intersport Österreich bei. 1974 stieg Ernst Pintar jun. in das Geschäft ein.
1977 wurde die Skischule Region Murau gegründet und
1984 übernahm Ernst Pintar jun. das Familienunternehmen. 1989 wurde der Großhandel ausgebaut und 1998
das Detailgeschäft vom Stadtinneren etwas außerhalb
in einer sehr guten Lage neu gebaut. 2002 wurde der
Verleih am Kreischberg eröffnet und 2006 vergrößert.
2008 erfolgte der 450m² Neubau am Kreischberg mit
Verleih, Verkauf und Service.
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MAGAZIN
SKISERVICE & RENT
WINTERSTEIGER präsentiert
seine Produkt-Highlights 2009
Pünktlich zur Winter-ISPO präsentierte
WINTERSTEIGER seine Neuheiten für
2009. Der Strategie des Weltmarktführers
entsprechend, handelt es sich um qualitativ hochwertige Produkte für die Skiwerkstätte und den Skiverleih.
Der neue Basejet
Nachdem die umfangreichen Praxistests im Herbst
sehr erfolgreich verlaufen sind, startet WINTERSTEIGER aber der Ispo mit dem weltweiten Verkauf der
„Basejet“ – einem Belagreparatur-Automat für Ski und
Snowboards. Neben vielen anderen Vorteilen beeindruckt der Basejet mit höchster Belagreparatur-Qualität und zahlreichen Innovationen. Das neue Bearbeitungssystem des Basejet verspricht eine hohe Durchsatzleistung mit bis zu 60 Paar Ski pro Stunde. Der
schwenkbare Doppelkammer-Aufschmelzkopf ermöglicht die prompte Farbumstellung des Polyäthylenmaterials. Die automatische Anpassung an die Ski- und
Snowboardgeometrie mittels innovativer Ventiltechnik – die Ventile öffnen sich je nach Laufflächenbreite –
optimieren die Materialzufuhr. Der Basejet punktet
durch ein integriertes Abluftsystem, geringen Platzbedarf und durch die Bearbeitung mit der Lauffläche
nach oben. Letzteres vereinfacht das Handling und ermöglicht die Skioberflächen-unabhängige Bearbei-
Die Doppelkammer-Aufschmelzeinheit erlaubt eine parallele
Verwendung von transparentem und schwarzem Polyäthylenmaterial. Der schwenkbare Doppelkammer-Aufschmelzkopf ermöglicht die prompte Farbumstellung des Polyäthylenmaterials und sorgt somit für ein perfektes Aufschmelzergebnis.
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Das einfache Spannsystem erleichtert das
Einspannen von Ski und Snowboards. Die
Bearbeitung mit der Lauffläche nach oben macht
den Basejet Skioberflächen-unabhängig.
tung. Weiterer Vorteil: Das Aufschmelzergebnis ist ständig im
Blickfeld.
Kantenschleifmaschine
Trim B
Die „Trim B“ ist eine Kantenschleifmaschine für Ski und Snowboards,
die ein ideales Gerät für alle Einsteiger darstellt und sich auch als ideale
Ergänzung zum bestehenden Maschinenpark eignet. Komfortabel ist
die 30° Bedienung, da sie eine gute
Sicht auf die Kante im Schleifpunkt
bietet. Ein einfacher Schwenkmechanismus ermöglicht die Bearbeitung von Seiten- und Unterkante.
Durch die kompakte Bauweise ist eine Bedienung von beiden Seiten
des Gerätes möglich.
Maßgeschneiderte
Depotsysteme
Durch die Partnerschaft mit GladekTechnik im Bereich Depotschränke,
hat sich die Angebotspalette von
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MAGAZIN
SKISERVICE & RENT
Trim B: Die ergonomische
Bauweise bietet eine gute Sicht
auf den Schleifprozess.
Die intuitive Benutzerführung am Farbmonitor mit Touchscreen-Technik sorgt für
eine schnelle und optimale Einstellung der gewünschten Belagreparatur.
WINTERSTEIGER noch verbreitert.
Die Schrankdepots werden individuell nach den Anforderungen der
Betreiber geplant, wobei sich der
Bogen von der optimalen Raumausnutzung über Trocknung und Desinfektion bis zum Zutrittssystem
spannt. Die Depotsysteme beeindrucken durch modernes Design,
Flexibilität und Stabilität sowie
höchste Lagerkapazität auf geringstem Raum. Darüber hinaus besteht
die Möglichkeit einer individuellen
Designanpassung der Produkte mit
eigenen Farben, integrierten Logos,
individueller Beschriftung etc.
Mit dem Easystore-Fronten zum Designershop
Die neuen Fronten können ohne
Umbau auf alle bestehenden Easystore-Wagen montiert werden und
sind in verschiedenen Materialien
und individuell bedruckten Designs
erhältlich. Die Kunden können so ihren Verleihshop
völlig nach eigenen Wünschen gestalten. Ein Beispiel
dafür wird im Artikel über Intersport Pintar am Kreischberg auf S. 26–27 vorgestellt.
pd
Trim B:
Ein einfacher
Schwenkmechanismus
ermöglicht die
Bearbeitung von
Seiten- und Unterkante.
600 Depotplätze von WINTERSTEIGER im Skisalon Olang, Kronplatz/ITA.
SCHNEEERZEUGUNG
Hochdruckprodukte Maschinen- und Apparatebau Ges.m.b.H
A-8682 Mürzzuschlag-Hönigsberg • Industriepark Hönigsberg 7 • Tel.: +43-(0)3852/5178-0 • gemini@hdp.at • www.hdp.at
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TECHNIK
NEUE BAHNEN
Gaugelhofer & Ganyecz:
Erfolge im In- und Ausland
2008 war ein ausgezeichnetes Jahr für die Seilbahnplanungs GmbH Gaugelhofer & Ganyecz.
Das bewährte Know-how wurde über die Grenzen Österreichs hinaus nachgefragt.
Bergstation
der 8 SK
„Giggijoch“.
Fotos: Seilbahnplanungs GmbH
Gaugelhofer &
Ganyecz
Ein EinstiegsFörderband
bietet Komfort
von Anfang an.
MOUNTAINMANAGER 1/2009
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Insgesamt waren es 10 Projekte,
welche die Seilbahnplanungs
GmbH Gaugelhofer & Ganyecz im
In- und Ausland realisieren konnte.
Die Anforderungen dabei waren
naturgemäß unterschiedlich, sodass man mit seinem umfangreichen Know-how und der jahrelangen Erfahrung punkten konnte.
Neben Kunden, die sich bei Modernisierungsprojekten oder Neubauten immer gerne an die Profis
aus Wolfurt wenden, gab es auch
wieder neue Kontakte. Dabei
konnte man vom guten Ruf profitieren, den man sich in der Branche
erworben hat, und vom Vertrauen,
den Kunden Ing. Josef Gaugelhofer
und Dipl.-Ing. Csaba Ganyecz entgegenbringen. Die Aufträge umfassten:
01 - Seite 31
06.02.2009 13:39
TECHNIK
NEUE BAHNEN
PROJEKTIERUNG, GESAMTPLANUNG:
.
.
.
.
.
.
8 EUB Kals am Großglockner, Kals,
8 EUB Tiergarten, Mühlbach am Hochkönig,
8 EUB Wiesenalmbahn, Zell am Ziller,
Kombibahn Parsenn, Mittelberg,
8 SK Giggijoch, Sölden,
8 SK-v Familienbahn Gampen, Serfaus.
UMBAU BZW. NEUAUFSTELLUNG
ALTER ANLAGEN:
.
.
.
.
4 SB Komperdellalm, Serfaus,
3 SB Lanova Klement-Neklid, Tschechien,
2 SB Telescaun, Rumänien,
Lawinensprengseilbahn Törl, Gorner, Kals.
Der Einstiegsbereich.
Barriere überwunden
In Tirol war die Seilbahnplanungs
GmbH Gaugelhofer & Ganyecz u. a.
für die Skiliftgesellschaft SöldenHochsölden GmbH im Einsatz. Am
Plan stand der Ersatz des 3er-Sesselliftes „Giggijoch“ durch eine kuppelbare 8er-Sesselbahn von Doppelmayr. Neben der seilbahntechnischen Planung war man dabei
für die gesamte Statik, die Ausführungsplanung und Bauüberwachung zuständig.
Das sonnenverwöhnte Areal rund
um das Giggijoch hat sich im Skigebiet Sölden zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Dementsprechend hoch war der Besucherandrang – die nachgefragte Förderleistung, die von den 4 Aufstiegsanlagen zu bewältigen war, stieß langsam an ihre Grenzen. Vor allem der
3er-Sessellift „Giggijoch“ wurde immer mehr zur Barriere und bremste
die Besucherströme. Vom Ausstieg
der Giggijochseilbahn bis zum Einstieg des Sesselliftes beim Restaurant betrug der Höhenunterschied
im Areal bisher 8 m – ein natürliches
Hindernis, das immer mehr Gäste
davon abgehalten hatte, Lift mitsamt dazugehöriger Piste zu benutzen. Eine wichtige Aufgabe bei der
Planung war es deshalb, den Einstieg optimal zu situieren und dabei
eine gute Verbindung zwischen Restaurant und Bergstation „Hochsölden“ sowohl für Skifahrer als auch
Fußgänger zu gestalten.
Die beste Lösung war nach vielen
Besprechungen gefunden: Die Talstation der neuen Giggijoch-Sesselbahn wurde eine „Etage“ tiefer ge-
legt, der Einstiegsbereich um 90°
gedreht und das dazugehörige Betriebsgebäude zu 2/3 ins Gelände
versenkt.
Die Talstation wurde in der Folge
ca. 70 m südlich der bisherigen Station errichtet und befindet sich nun
auf einer Seehöhe von 2 277,50 m.
Die seilbahntechnische Einrichtung
wurde mit einer Stahlbetonkonstruktion überdacht. Auf Höhe des
Einstiegs befinden sich der Kommandoraum, Windfang, Niederspannungsraum, Mittelspannungsraum, Trafobox, Umkleide und
Treppenhaus mit den Doppelaufzügen, die talwärts der Bahnachse angeordnet sind. Für die Garagierung
sämtlicher Fahrzeuge sowie die
Klemmenwartung wurde eine unterirdische Bahnhofshalle auf der
rechten Seite der Station vorgesehen. Im Zwischengeschoß wurden
Büroräume mit eigenen Sanitärräumen errichtet.
Die Bergstation wurde ca. 200 m
südwestlich der bestehenden Bergstation auf einer Seehöhe von 2 593
m situiert, wobei die seilbahntechnische Einrichtung freistehend konzipiert wurde. Das Dienstobjekt wurde rechts der Bahnachse in Massivbauweise gebaut. Hier befinden
sich der Dienstraum, Personal-WC
und ein Windfang. Geländebedingt
ergibt sich in diesem Bereich ein Untergeschoß mit einem Lagerraum.
Die Baubewilligung für das Projekt
erfolgte am 31. Juli 2008, die
Betriebsbewilligung wurde am 3.
Dezember erteilt. In dieser ausgesprochen kurzen Bauzeit wurde in
der Talstation 8 000m³ umbauter
Raum zum Großteil unterirdisch
realisiert. Um Zeit zu sparen, wurde
dabei die Decke über der Seilbahnstation aus Hohldielen errichtet. Die
14,5 m Dielen mussten für diesen
Zweck mit Tieflader über den
Rotkogel (2 660m) zur Baustelle
transportiert werden.
Im Zuge der Modernisierungsarbeiten an der Sesselbahn wurde auch
das Restaurant „Giggijoch“ zur
Gänze umgebaut und modernisiert.
Den Gästen wird damit wieder
höchster Komfort geboten.
i Infos:
www.seilbahnplanung.at
Treppenhaus mit
Glasfassade.
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01 - Seite 32
06.02.2009 13:42
TECHNIK
NEUE BAHNEN
DOPPELMAYR/GARAVENTA:
Lückenschluss bravourös gelungen
Mit dem Bau der 8er-Kabinenbahnen „SkiWelt-Kitzbüheler Alpen“ in Brixen und „Choralmbahn“
in Westendorf gehört das letzte Nadelöhr im Verbund SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental der
Vergangenheit an. Mit den neuen Aufstiegsanlagen setzt man nicht nur Akzente im Bereich
Komfort, sondern auch in technischer Hinsicht.
Die Choralmbahn wurde in nur 4 Monaten gebaut. Fotos: dwl
Mit 91 Aufstiegsanlagen und über
279 Pistenkilometern aller Schwierigkeitsgrade ist die SkiWelt Wilder
Kaiser – Brixental das größte zusammenhängende Skigebiet Österreichs. Mit der Anbindung von Brixen und Westendorf mit Hilfe zweier
komfortabler 8er-Einseilumlaufbahnen wurde zur Wintersaison 2008/
09 eine noch bestehende Lücke geschlossen. Die gesamten Investitionen der SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental betrugen 2008 rund 50 Mio.
Euro, der größte Teil dabei entfiel
MOUNTAINMANAGER 1/2009
32
auf die Bergbahnen Brixen und
Westendorf.
Technik SkiWelt-Bahn
Bei der 8 EUB „SkiWelt-Kitzbüheler
Alpen“ handelt es sich um eine völlig neue Bahn, die speziell zur Anbindung Brixen – Choralpe konzipiert wurde. Mit den Planungsarbeiten und den ersten Gesprächen mit
den Grundeigentümern wurde im
Frühjahr 2008 begonnen, die eigentlichen Bauarbeiten konnten
Mitte April in Angriff genommen
Talstation der Choralmbahn.
werden. Die Abnahme der Bahn erfolgte am 2. November 2008.
Die Entscheidung für eine 8erKabinenbahn erklärt Betriebsleiter
Johann Beihammer: „Aufgrund der
Streckenlänge und der Bergstation
direkt auf der Bergkuppe hatten wir
in den ersten Gesprächen den Bau
einer Zweiseil-Umlaufbahn angedacht. Mit ihr wäre ein Betrieb bei
Windgeschwindigkeiten bis 90 km/h
garantiert gewesen. Als zweite Variante hatte man die Errichtung
einer 8er-Einseilumlaufbahn durch-
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06.02.2009 13:42
TECHNIK
NEUE BAHNEN
gerechnet, mit der ein Betrieb bis
70 km/h Windgeschwindigkeit garantiert werden konnte. Letztendlich fiel die Entscheidung für die 8erKabinenbahn, die eine hohe Windstabilität hat und in der Ausführung
doch um einiges kostengünstiger
war. Dazu spielte natürlich auch die
Anbindung an die Choralmbahn,
ebenfalls eine 8 EUB, eine wesentliche Rolle – für beide Bahnen gelten
nun die gleichen Voraussetzungen
für den Betrieb.“
Durch den fixen Standort der Bergund Talstation war die Wahl der
Trasse nahezu vorgegeben, wobei
im Verlauf der Strecke eine Alm gequert wird. Um die notwendigen
Brandschutzvorgaben zu erfüllen,
wurden zwei 31,5 m hohe Stützen
gebaut, die eine hohe Seilführung
sicherstellen. Die Brandmeldeanlage der Bahn ist mit der Leitstelle
Tirol verbunden. Im unteren Abschnitt werden im Trassenverlauf
eine Bahnlinie und eine Straße
gequert, sodass hier der Bau eines
Schutzgerüstes erforderlich war.
Insgesamt wurden 21 Stützen realisiert, wobei Stütze 2 auf Pfählen errichtet wurde.
In der großzügig dimensionierten
Talstation, deren architektonische
Ausgestaltung von Dipl.-Ing. Ernst
Hasenauer stammt, wurden die Abspannung und die Garagierung der
Fahrbetriebsmittel realisiert. Dazu
gibt es einen Sportshop, ein Bistro
sowie eine Brücke über die Brixental
Bundesstraße zur Talstation „Hochbrixen“. Auf diese Weise kann der
Gast bequem entweder in das Skigebiet Kitzbühel oder in die Region
Wilder Kaiser gelangen. In der Bergstation, die in den Fels gebaut wurde, finden Unterflurantrieb und Trafostation Platz. Mit der kompakten
Ausführung der Bergstation, bei der
man vom Bahnausstieg aus mit Hilfe
einer Rolltreppe zum Pistenareal gelangt, konnten die engen Platzverhältnisse optimal genutzt werden.
Transportiert werden die Gäste in
CWA Kabinen des Typs OMEGA IVLWI. Bei einer Fahrgeschwindigkeit
von 6 m/s beträgt die Beförderungskapazität 2 200 P/h. Die Dauer der
Fahrt liegt bei etwas mehr als 10 min.
Top für die Umwelt
Um die Skifahrer von der Talabfahrt
direkt zur Talstation der SkiWeltBahn zu bringen, wurden ein
SunKid-Förderband und ein 205 m
langer SwissCord-Kleinskilift, der
„Sonnenlift“, gebaut. Beide Anlagen werden mit Hilfe einer Photovoltaikanlage betrieben, die an der
Südseite der Talstation der SkiWeltBahn installiert wurde (vgl. dazu
MM 7/08 S. 34/35). „Wir erwirtschaften mit unserer Photovoltaikanlage rund 12 000 Kilowattstunden pro Jahr – der Lift benötigt während des Winters rund 9 000 kWh –
somit erzeugen wir mit der Solarenergie sogar einen kleinen Überschuss, den wir in das Stromnetz
einspeisen. Natürlich ist es nur ein
geringer Anteil des Verbrauchs eines
großen Liftes oder gar eines ganzen
KR Johann Haselsberger, Vorstand
BB Brixen im Thale
AG, und Ing. Hansjörg Kogler, GF
Bergbahnen Westendorf, besiegeln
die Anbindung von
Brixen und Westendorf mit Handschlag.
Technische Daten 8 MGD SkiWelt-Bahn
Höhe Talstation:
Höhe Bergstation:
Höhenunterschied:
Schräge Länge:
Mittlere Neigung:
Größte Neigung:
Spurweite:
Anzahl Kabinen:
Fahrgeschwindigkeit:
Fahrzeit:
Förderleistung:
Antriebsleistung:
795 m
1 820 m
1.025 m
3 407 m
31,37 %
71 %
5,20 m
96 CWA OMEGA IV-LWI
6 m/s
10,49 min
2 200 P/h
1 202 kW
AUSFÜHRENDE FIRMEN SKIWELT-BAHN
Seilbahnbau:
Architektur Bahnstation:
Elektrotechnik:
Seil:
Kabinen:
DOPPELMAYR
Dipl.-Ing. Ernst Hasenauer
DOPPELMAYR
Teufelberger
CWA
Talstation SkiWelt-Bahn.
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06.02.2009 13:42
TECHNIK
NEUE BAHNEN
Die Bergstationen der Choralmbahn und
der SkiWeltBahn präsentieren sich auf der
Kuppe in transparenter Ausführung.
Skigebietes, aber unsere Lösung
zeigt einen möglichen Weg in die
Zukunft auch für andere Skigebiete
auf“, so Prokurist Rudi Köck.
Die neue Choralmbahn
Die 8 EUB „Choralmbahn“ ersetzt
den Einersessellift „Alpenrose“ aus
den späten 70er Jahren, der von
Wopfner gebaut worden war. Nach
einer umfangreichen Planungsphase, die zum Jahreswechsel 2007/08
mit dem Ingenieurbüro Gröbner in
die Endrunde startete, ging am 24.
Juli 2008 der Spatenstich über die
Bühne. Die Bauarbeiten wurden am
8. August begonnen, abgenommen
wurde die Bahn nach nur 4-monatiger Realisierungsphase am 5. Dezember.
Die Talstation befindet sich am Ende
der Windauabfahrt Nr. 111 in der
Nähe des Gasthauses Gassnerwirt
Technische Daten 8 MGD Choralmbahn
Höhe Talstation:
917 m
Höhe Bergstation:
1 808,01 m
Höhenunterschied:
891,01 m
Schräge Länge:
2.365,71 m
Mittlere Neigung:
40,95 %
Größte Neigung:
71 %
Spurweite:
5,20 m
Anzahl Kabinen:
71 CWA OMEGA IV-LWI
Fahrgeschwindigkeit:
6 m/s
Fahrzeit:
7,92 min
Förderleistung:
2 200 P/h
Antriebsleistung:
800 kW (1010 kW Anfahrleistung)
AUSFÜHRENDE FIRMEN
CHORALMBAHN
Seilbahnbau:
Elektrotechnik:
Planung:
Seil:
Kabinen:
DOPPELMAYR
DOPPELMAYR
Ingenieurbüro Gröbner
Teufelberger
CWA
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34
auf 917 m Seehöhe. Hier wurden
die Spannstation sowie ein moderner Schleifenbahnhof für die Kabinen mit Wartungspodest für Revisionsarbeiten untergebracht. Platz
finden weiters eine Trafostation, eine Kompressorstation für die Beschneiungsanlage und ein Lager für
die Schnee-Erzeuger.
In der Bergstation auf 1 808 m Seehöhe wurde der DSD-Antrieb (Doppelmayr-Sector-Drive) mit einer
Leistung von 800 kW realisiert. Dieser Antrieb wurde aufgrund seiner
minimierten Lärmemissionen gewählt, da sich im gleichen Gebäude
auch ein Restaurant befindet. Aus
diesem Grund wurde in der Bergstation generell großer Wert auf minimierte Geräuschentwicklung gelegt, alle wesentlichen Bauteile wurden in einer lärmmindernden Ausführung realisiert.
Ähnlich wie am Beispiel SkiWeltBahn erreicht auch der Gast der
Choralmbahn die Pisten von der
Bergstation aus über eine Rolltreppe. Auf der Bergkuppe konnten damit bei beiden Bahnen die Bausubstanz und der Eingriff in das Landschaftsbild auf ein Minimum reduziert werden.
Die Bahnstrecke der Choralmbahn
führt über eine einseitige Mittelstation, die nahe des Berggasthofes
Maierhof liegt. Auf diese Weise wird
ein Zusteigen bzw. Aussteigen im
Rahmen der Bergfahrt ermöglicht.
Mit diesem Konzept entfällt nun
auch die zeitaufwendige Rückbringung der Skifahrer zur Alpenrosenbahn, die bisher mittels Bus durchgeführt wurde.
Krumme Streckenführung
Um alle Anforderungen unter einen
Hut zu bringen, musste im Vergleich
mit der ehemaligen Einersesselbahn
eine andere Trassenführung ausgearbeitet werden. Gewählt wurde eine „krumme“ Streckenführung, um
eine Bachverbauung zu umgehen
bzw. nicht zu eng an ein bestehendes Gebäude heranzukommen Vor
diesem Hintergrund wurden die
Stützen im unteren Bereich um die
zulässigen Toleranzen zwischen 0,2
und 0,25° verschwenkt, sodass man
zum Gebäude bzw. Bach einen
deutlichen Abstand von 10 bzw. 12
m erreichen konnte.
Insgesamt wurden 14 Stützen gebaut. Durch die größere Höhe einzelner Ausführungen konnte die
Anzahl insgesamt auf ein Mindestmaß beschränkt werden. Der Eingriff in die Landschaft wurde so
möglichst gering gehalten, geologischen Problemzonen konnte man
ausweichen.
Transportiert werden die Gäste in
modernen CWA-Kabinen des Typs
OMEGA IV-LWI, die jeweils 8 Personen Platz bieten. Die Förderleistung
der Choralmbahn beträgt 2 200 P/h.
Mit einer Fahrgeschwindigkeit von
6 m/s ist man auf der rund 2 366 m
langen Strecke, auf der ein Höhenunterschied von 891 m überwunden wird, rund 8 Minuten unterwegs.
Im Zuge der Bauarbeiten zur neuen
Bahn wurde auch der Pistenverlauf
der Windauabfahrt optimiert. Eine
moderne
Beschneiungsanlage
macht sie außerdem zu 100 % beschneibar. Ein Gustostückerl für alle
Könner ist die Steilabfahrt von der
Bergstation Choralpe, die mehr als
80 % Gefälle aufweist. Durch die
Choralmbahn wurden die Frequenzen auch in diesem Abschnitt so interessant, dass er in die Beschneiung integriert wurde.
dwl
01 - Seite 35
06.02.2009 13:46
TECHNIK
NEUE BAHNEN
Spirit of BC: Doppelmayr 3 S-Gondelbahn in Whistler Blackcomb bricht Rekorde
Das kanadische Wintersportgebiet Whistler Blackcomb im Küstengebirge von British Columbia
wird 2010 gemeinsam mit dem 115 Kilometer entfernten Vancouver die Olympischen Winterspiele
austragen. Die Vorbereitungen haben bereits begonnen – u. a. mit der Eröffnung der 3 S-Gondelbahn
PEAK-to-PEAK von Doppelmayr am 12. 12. 2008. Mit dieser neuen „Kult-Attraktion“ um 31,7 Mio.
Euro werden die Gipfel der beiden Berge Whistler und Blackcomb miteinander verbunden, was den
Ruf Whistlers als eines der Spitzen-Reiseziele für Touristen in Nordamerika weiter stärkt.
Die beiden Skiberge Whistler (l.) und Blackcomb im gleichnamigen kanadischen
Skigebiet sind seit 12. Dezember durch eine 4,4 km lange Doppelmayr 3 S-Bahn verbunden. Fotos: Whistler Blackcomb
Whistler Blackcomb wird einheitlich
als Skiparadies Nummer eins in
Nordamerika bewertet und wurde
mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem ersten Preis des
Magazins SKIING für eines der „25
besten Urlaubsziele in Nordamerika“. Beteiligt an Whistler – so wie an
9 weiteren Resorts in Nordamerika –
ist die Intrawest-Gruppe, ein im Bereich der Erlebnis-Ferienanlagen
weltweit führender Konzern mit Sitz
in Vancouver. Mit zwei fantastischen
Bergen, die eineinhalb Kilometer
von der Talsohle entfernt nebeneinander aufragen, bietet der malerische, autofreie Ort Whistler ein über
3 200 Hektar großes Skigebiet für
unvergessliche Ski- und SnowboardAktivitäten – neben vielen Einkaufs-
möglichkeiten und Restaurants sowie einem aufregenden Nachtleben.
Die neue
PEAK-to-PEAK-Gondel
Whistler Blackcomb ist immer schon
ein Ort gewesen, an dem alles möglich ist. Und die neue PEAK-to-PEAKBahn, welche die Vorteile einer Pendel- mit denen einer Gondelbahn
verbindet, liefert ein perfektes Beispiel dafür. Die gigantische Doppelmayr-3S-Gondelseilbahn ist eine
Die neue 3 S-Bahn „Peak-to-Peak“
bricht drei Rekorde: längstes Spannfeld
(3 028 m), größter Bodenabstand einer
Gondelbahn mit 436 m und längste
Distanz.
1/2009 MOUNTAINMANAGER
35
01 - Seite 36
06.02.2009 13:46
TECHNIK
NEUE BAHNEN
Vier RundrohrFachwerkstützen
gibt es auf der
Strecke, die
beiden größten
haben eine Höhe
von 65 m.
technische Meisterleistung, bricht
drei Weltrekorde und ist auf dem
besten Weg, Kanadas jüngste Touristenattraktion zu werden: 4,4 Kilometer weit und 11 Minuten lang ist
die Fahrt vom Gipfel des Whistler
zum Gipfel des Blackcomb über das
Fitzsimmons Valley, wobei das größte Seilfeld ohne Stützen 3 024 m (!)
und der maximale Bodenabstand
436 m beträgt. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 27 km/h
Bergstation kurz
vor der Fertigstellung im Herbst
2008.
nur minimalen Auswirkungen auf
die Umwelt und sie wird Whistlers
internationalen Ruf als Touristenziel
und eine der führenden Ski-Ferienanlagen der Welt bestätigen.“
Auktion für
Einweihungsfahrt
(7,5 m/s), die Transportkapazität
der 28 CWA Sky-Gondeln 2050 p/h.
Die Kabinen bieten 22 Sitz- und 6
Stehplätze, zwei Stück wurden als
Besonderheit mit Glasboden ausgerüstet, um die Höhe erahnen zu
können.
Insgesamt 4 Stützen mit einer Höhe
zwischen 35 m und 65 m Höhe tragen die 2 Tragseile und das 8 850 m
lange Zugseil (Lieferant Fatzer). Das
Gesamtgewicht der Seile beläuft
sich auf ca. 416 t.
Technische Daten
Strecke:
4,4 km
Höhenunterschied:
36 m
Längstes Seilfeld:
3024 m
Antrieb:
Whistler/Tal
Geschwindigkeit:
7,5 m/s
Fahrzeit:
ca. 11 min.
Kabinenanzahl:
28
Kabinenkapazität:
22 Sitz- + 6 Stehplätze
Kabinenfolge:
49 Sekunden
Kabinenlieferant:
CWA
Förderkapazität:
2050 p/h
Stützen:
4 ( je 2 in Blackcomb und Whistler)
Stützenhöhe:
35 – 65 m
Seile:
2 Tragseile 56 mm ø, 4600 m Länge
Zugseil 46 mm ø, 8850 m Länge
Seillieferant:
Fatzer |
MOUNTAINMANAGER 1/2009
36
Begeisterung und
neues Wachstum
Durch die neue 3 S-Bahn ergeben
sich unbegrenzte Möglichkeiten zur
Erkundung der Berge in diesem
Ganzjahresresort. Man kann nun
auch beide Skigebiete leicht an einem Tag bewältigen, was bislang
kaum möglich war. Es wird weniger
Stau an den Talstationen und in den
Straßen der Stadt geben und eine
bessere Verteilung der Skifahrer im
Gebiet – derzeit nutzen nur 12 %
der Gäste beide Berge.
Premierminister Gordon Campbell
nahm an der offiziellen Feier am
Berghang von Whistler am 12. 12.
teil und taufte die erste Ski-Gondel
„Spirit of BC“. Dabei sagte er: „Die
PEAK-2-PEAK-Gondelseilbahn wird
dazu beitragen, noch mehr Begeisterung zu wecken, neues Wachstum
und wirtschaftliche Möglichkeiten
zu eröffnen, während wir bereits die
Tage zählen, bis British Columbia die
Welt zu den olympischen Winterspielen 2010 zu Gast haben wird.“
Und Sport-Staatsminister Gary Lunn
ergänzte: „Die spektakuläre PEAK2-PEAK-Gondelseilbahn ist eine eindrucksvolle Ingenieurleistung mit
„Heute ist ein Tag historischer Bedeutung für Whistler Blackcomb.
Die Eröffnung der PEAK-2-PEAKGondelseilbahn ist ein einmaliges
Ereignis und wird das Ski-, Tourenund Sightseeing-Erlebnis in den Bergen für immer verändern“, sagte
Dave Brownlie, Präsident und Chief
Operating Officer von Whistler
Blackcomb. „Wir sind ganz begeistert, dass so viele Menschen diesen
besonderen Tag mit uns persönlich
bzw. per Internet teilen“.
Es schneite, als die Gäste sich an der
Whistler and Blackcomb PEAK-2PEAK-Seilbahnstation zur Einweihungsfahrt versammelten. Die erste
Gondel von Whistler nach Blackcomb beförderte 21 Gäste, die ihren
Sitzplatz über eine Auktion zugunsten von Wohltätigkeitsvereinen in
der „Sea to Sky“-Region, u. a. zugunsten der Whistler-BlackcombStiftung, ersteigert hatten. Insgesamt wurden 22 000 $ für bedürftige Gemeindeorganisationen aufgebracht.
Superlative der
Seilbahntechnik
Das 3 S-System – ein kuppelbares
Umlaufsystem für Kabinen mit max.
30 Personen Fassungsvermögen
01 - Seite 37
06.02.2009 13:46
TECHNIK
NEUE BAHNEN
28 Personen fassen die 28 CWA Sky-Gondeln. Die erste Fahrt beförderte Gäste,
die ihren Sitzplatz über eine Auktion zugunsten von Wohltätigkeitsvereinen in der
„Sea to Sky“-Region ersteigert hatten.
und einer Förderleistung von bis zu
5 000 P/h bei 7,5 m/s Fahrtempo –
wird häufig als Superlative der Seilbahntechnik bezeichnet. Die Doppelmayr/Garaventa Gruppe ist der
einzige Seilbahnhersteller weltweit,
der dieses System erfolgreich realisiert hat. Das 3 S-System hat zwei
fest verankerte, vollverschlossene
Tragseile, welche die Fahrbahn bilden und ein umlaufendes Zugseil,
auf das die Laufwerke geklemmt
werden.
3-Seil-Bahnen vereinigen wie o. e.
die Vorteile einer Gondel- mit einer
Pendelbahn:
. sehr lange Seilfelder, wenig Stützen
. sehr hohe Windstabilität
. niedriger Energieverbrauch
. betriebssicher
Für Nordamerika ist die 3 S-Gondelbahn von Whistler eine Neuheit,
weltweit gab es jedoch schon zuvor
insgesamt deren vier: Saas Fee (2
Anlagen),
Val d‘ Isere und Kitzbühel. In Vall
Fosca ist eine weitere geplant.
Zur Erhöhung der Sicherheit minimiert ein radargestütztes Antikollisionssystem die Gefahr des Zusammenstoßes eines Helikopters oder
Flugzeugs mit der Bahn. Bei Herannahen eines Flugobjektes werden
zunächst blinkende Stroboskoplichter eingeschaltet und dann auf
Fatzer-Seile mit einem Gesamtgewicht von 416 t wurden
aufgezogen. Das 46 mm ø Zugseil hat eine Länge von
8 850 m, die 2 Tragseile mit 56 mm ø jeweils 4 600 m.
allen Sprechfunkfrequenzen Warnmeldungen abgesetzt.
Doppelmayr hat übrigens bisher bereits 15 Lifte in diesem Skigebiet
errichtet.
mak
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1/2009 MOUNTAINMANAGER
37
01 - Seite 38
07.02.2009 18:47
TECHNIK
NEUE BAHNEN
LEITNER:
Mehr Komfort für Familien
Der Sun Jet ist die erste Telemix-Anlage
in der Steiermark. Fotos: Planai Bahnen
117 Pistenkilometer und 53 Seilbahnen bieten in der Schladminger 4-Berge-Skischaukel das
richtige Ambiente für begeisterte Wintersportler. Familien und Anfängern steht mit dem
Hochwurzen Sun Jet von LEITNER jetzt eine besonders komfortable Bahnvariante zur Verfügung.
Blick auf die Talstation.
MOUNTAINMANAGER 1/2009
38
Schladming ist seit Jahren ein Begriff, wenn es um Skisport der Superlative geht. So zählt der Weltcup
Nachtslalom der Herren auf der Planai zu den Klassikern im alpinen Skisport-Kalender, 2013 wird man hier
die Alpine Ski-WM austragen. Dazu
haben sich die Planai-Bahnen mit
zahlreichen technischen Innovationen, ihren engagierten Mitarbeitern
sowie ihrer Ressourcen schonenden
und umweltorientierten Unternehmenspolitik einen Namen gemacht.
Das Angebot der Skidestination umfasst aber nicht nur Herausforderungen für geübte Skifahrer und Profisportler, auch Familien kommen voll
auf ihre Kosten. Besonders die Region Rohrmoos-Hochwurzen wird
von Kindern, Anfängern und Ge-
01 - Seite 39
10.02.2009 10:11
TECHNIK
NEUE BAHNEN
nuss-Skiläufern aufgrund ihres maßgeschneiderten Angebotes geschätzt.
Für die Saison 2008/09 punktet
man hier mit einer neuen TelemixAnlage von LEITNER, bei der auf 3
6er-Sessel mit Wetterschutzhauben
und Sitzheizung jeweils eine 8er-Kabine folgt. Mit dem Sun Jet hat nun
auch die Steiermark eine erste Anlage dieser Art in Betrieb.
Jedem das Seine
Als Grund für den Bau einer TelemixAnlage nennt Bergbahnchef KR Dir.
Albert Baier die unterschiedlichen
Ansprüche der Gäste: „Das Skigebiet
Rohrmoos-Hochwurzen ist ein ideales Übungsgebiet für Kinder und
schwächere Skifahrer und wird dementsprechend auch gut von dieser
Zielgruppe frequentiert. Um dieser
Zielgruppe einen sicheren und komfortablen Transport zu ermöglichen
und andererseits den guten Wintersportlern die Möglichkeit zu bieten,
die Anlagen zu benutzen ohne die
Ski abzuschnallen, wurde dieser
Bahntyp gewählt. Vor allem aber lag
uns die Sicherheit dabei besonders
am Herzen!“ Die Bauverhandlung
erfolgte am 10. Juni 2008, die Betriebsbewilligung wurde am 23. November 2008 erteilt. Die seilbahntechnische Planung lag in den Händen von Melzer & Hopfner.
Beim Sun Jet handelt es sich nicht
um ein Modernisierungsprojekt,
vielmehr um eine Neuerschließung
im Nahbereich vorhandener Anlagen. Die Bahn ist für Wiederholungsfahrten konzipiert und erschließt 3 vorhandene Pisten sowie
eine Skipiste, die 2008 neu errichtet
Technische Daten
TMX 6/8 Sun Jet
Rohrmoos-Hochwurzen
Seilbahnbauer:
LEITNER
Talstation:
1 044 m
Bergstation:
1 452 m
Höhenunterschied:
408 m
Schräge Länge:
1 444 m
Spannstation:
Tal - hydraulisch
Antrieb:
Berg–oberflur
Antriebsleistung:
455 kW
Seildurchmesser:
46 mm
Fahrgeschwindigkeit:
5 m/s
Förderleistung:
2 315 P/h
Anzahl Sessel:
51
Anzahl Kabinen:
17
wurde. Mit ihrer Hilfe sollen außerdem die Wartezeiten bei der vorhandenen Gruppenumlaufbahn verkürzt und damit Skifahrerströme entflochten werden. Der Sun Jet ist vom
Parkplatz der Gruppenumlaufbahn
genauso zu erreichen wie von mehreren Hotels direkt über die Skiabfahrt und von der Bergstation der
6er-Sesselbahn Rohrmoos II über eine 400 m lange Abfahrt.
Die Talstation befindet sich auf
1 044 m Seehöhe und bietet der
hydraulischen Spannstation Platz.
Die Bergstation wurde auf 1 453 m
Seehöhe gebaut, ca. 80 m neben
der Mittelstation der vorhandenen
Gruppenumlaufbahn. Hier wurde
der Oberflur-Antrieb mit einer Leistung von 455 kW platziert. Außerdem befindet sich in der Bergstation
der Bahnhof für alle 51 Sessel und
17 Kabinen, die Garagierung erfolgt
vollautomatisch. Die Trasse der Telemix verläuft zu 70 % im Bereich der
neuen Skiabfahrt, sodass man die
Platzverhältnisse optimal genutzt
hat.
Die maximale Förderkapazität beträgt 2 315 P/h, die Fahrzeit bei
einer Geschwindigkeit von 5 m/s
rund 6 Minuten. Das Seil mit einem
Durchmesser von 46 mm stammt
von Teufelberger, für die Elektrotechnik zeichnete Siemens verantwortlich. Die Kabinen des Typs ULTRA 8 S steuerte Carvatech bei. Bei
den Sesseln kam die neueste Modellreihe von LEITNER zum Einsatz,
die mit Komfortpolsterung und Sitz-
heizung versehen ist. Damit wird
die Telemix-Anlage auch höchsten
Ansprüchen in punkto Sicherheit
und Bequemlichkeit gerecht.
Nach wenigen Wochen in Betrieb
zeigen sich die Bahnbetreiber sehr
zufrieden mit der getroffenen Wahl,
die neue Anlage erfülle ihre Erwartungen voll und ganz. Vor allem Skischulen nutzen die Möglichkeit mit
Kleinkindergruppen sicher auf die
Pisten zu kommen. Allerdings wissen auch geübte Skifahrer das spezielle Angebot des Sun Jet für sich
einzuplanen – so hat man nämlich
bemerkt, dass die Kabinen auch von
geübten Skifahrern gerne frequentiert werden. Bei Schönwetter genießt man eine Fahrt mit den bequemen Sesseln.
L/dwl
Die Bergstation
liegt auf 1 452
m Seehöhe.
Foto: LEITNER
Bei den Sesseln
handelt es sich
um die jüngste
Variante in der
LEITNER
Modellpalette.
Foto: LEITNER
1/2009 MOUNTAINMANAGER
39
01 - Seite 40
07.02.2009 09:13
TECHNIK
NEUE BAHNEN
DOPPELMAYR/GARAVENTA:
Hightech für das
größte Skigebiet Osttirols
Im Dezember 2008
wurde das Großglockner
Resort aus der Taufe gehoben. Damit stehen den
Skifahrern der Regionen
Kals und Matrei nun
110 Pistenkilometer und
eine Top-Infrastruktur zur
Verfügung.
Die Mittelstation
auf 1 971 m
Seehöhe.
Das Großglockner Resort Kals Matrei (www.gg-resort.at) macht seinem Titel als größtes Skigebiet Osttirols alle Ehre. So stehen für die
Gäste von Kals und Matrei 3 moderne Kabinenbahnen, 6 Sesselbahnen, 6 Schlepplifte und 2 Skischullifte, insgesamt also 17 Aufstiegsanlagen bereit. Zum Skifahren und
Snowboarden laden 110 km Pisten
aller Schwierigkeitsgrade ein. Für
genügend Schnee zum Ausüben
MOUNTAINMANAGER 1/2009
40
Talstation 8 MGD
Kals. Fotos: dwl
des Wintersports verlässt man sich
nicht nur auf die Höhenlage, sondern nutzt modernste Technik, sodass 90 % des gesamten Streckennetzes beschneit werden können.
Besonders Familien und Genuss-Skifahrer werden die freien Gipfelpisten mit Panoramablick auf den
Großglockner schätzen. Ein Konditionstest ist die mit 11,3 km längste
Talabfahrt vom Cimaross nach Matrei, eine Herausforderung für ambitionierte Wintersportler sind die
Blauspitzabfahrt und die Goldriedseevariante. Zum Einkehren und
Entspannen laden 25 Jausenstationen, Gasthäuser und Restaurants.
Kindertarife gibt es bis 18 Jahre, dazu eine Skischule mit Skikindergarten, Kinderlift und Zauberteppich in
Kals sowie das BOBO Kinderland in
Matrei. 25 km Loipen, idyllische
Winterwanderwege,
Naturrodel-
bahnen, Eislauf- und Eisschießplätze
sowie Pferdeschlittenfahrten runden das Angebot ab.
Perfekte Anbindung
Um das Großglockner Resort für die
Saison 2008/09 starten zu lassen,
wurden im Vorfeld umfangreiche
Investitionen durchgeführt. Ein wesentlicher Aspekt dabei war die 8erKabinenbahn Kals, die in 2 Sektionen geführt wird und von DOPPELMAYR gebaut wurde.
Die Einseilumlaufbahn wurde für
den Zusammenschluss von Kals und
Matrei völlig neu konzipiert. Mit
den Planungsarbeiten wurde vor 2
Jahren begonnen, Baubeginn war
im Mai 2008. Abgenommen wurden Kals I und II am 4. Dezember,
am darauf folgenden Wochenende
konnte man den Publikumsverkehr
aufnehmen.
01 - Seite 41
07.02.2009 09:13
TECHNIK
NEUE BAHNEN
Die Trasse führt von Kals (1 354 m)
auf den Cimaross-Gipfel auf 2 621
m. Dabei wurde auf 1 971 m Seehöhe eine Zwischenstation realisiert. Die Nennfahrgeschwindigkeit der Bahn beträgt 6 m/s, die Beförderungskapazität 1 600 P/h. Die
gesamte Fahrzeit liegt bei rund 14
Minuten.
Die Talstation, die eine verbaute
Fläche von 700 m2 aufweist, wurde
in Holzbauweise errichtet, wobei
man in der Ausführung auf eine
harmonische Eingliederung in die
Landschaft Bedacht genommen
hat. So wurde auch eine Begrünung der Dachfläche durchgeführt. In der Talstation wurde der
vollautomatische Kabinenbahnhof
realisiert, der allen 84 CWA-Kabinen des Typs OMEGA IV-LWI Platz
bietet. Befüllung und Entladung erfolgen jeweils in Fahrtrichtung. Im
gleichen Gebäude befindet sich außerdem noch eine Pistenfahrzeuggarage.
Um den Gästen größtmöglichen
Komfort zu bieten, wurde im Talstationsbereich ein Skiverleih mit Skiservicestation integriert. Sport Gratz
bietet damit eine ideale Anlaufstelle
Einfahrt in die
Bergstation.
für all jene, die neue Skier oder alternative Wintersportgeräte ausprobieren oder ihre Bretter optimieren
wollen.
Auf dem Weg in die Mittelstation
wurden 16 Rohrstützen und 1 Fachwerkstütze realisiert. Stütze 6 stellt
dabei eine Besonderheit dar, da
man hier eine Trag- mit einer Niederhaltestütze kombiniert hat.
Die Mittelstation selber wurde dem
Naturschutz entsprechend in kompakter Bauweise ausgeführt und erlaubt einen Zustieg bergwärts. Hier
wurde auch der Antrieb positioniert.
Das System des Hauptantriebes besteht aus 2 Elektromotoren mit Frequenzumformer, 1 Getriebe sowie
einer doppelrilligen Antriebsscheibe, die hier erstmals von DOPPEL-
Die doppelrillige
Antriebsscheibe
wurde in Kals
erstmals eingesetzt.
Technische Daten 8 MGD Kals I + II
Seilhöhe Talstation:
Seilhöhe Bergstation:
Höhenunterschied:
Bahnlänge (waagrechte Länge):
Betriebslänge (schräge Länge):
Mittlere Neigung:
Größte Neigung:
Anzahl und Art der
Streckenbauwerke:
Kals I
1 354,01 m
1 971,01 m
617 m
2 417,10 m
2 538,71 m
36,69 %
62,67 %
Kals II
1 971,01 m
2 403,10 m
432 m
1 177,40 m
1 267,21 m
36,69 %
62,67 %
1 Fachwerkstütze
8 Rohrstützen
16 Rohrstützen
(6 Stützenstandorte)
(15 Stützenstandorte)
Spurweite:
5,20 m
5,20 m
Antrieb Lage:
Zwischenstation
System des Hauptantriebes: 2 Motoren, 1 Getriebe, doppelrillige Antriebsscheibe
Motornennleistung/je Motor:
613 kW
Art und Lage der
Spanneinrichtung:
Talstation und Bergstation/hydraulische Abspannung
Fahrzeuge
Art:
8 Personen Kabinen
Anzahl Teilstrecke I:
7 in den Stationen, 47 auf der Strecke
Anzahl Teilstrecke II:
7 in den Stationen, 23 auf der Strecke
Nutzmasse:
640 kg
Betriebsabwicklung
Nennfahrgeschwindigkeit:
6 m/s
kürzeste Folgezeit der Fahrzeuge:
18,4 s
kleinster Abstand der Fahrzeuge:
110,39 m
größte Förderleistung Bergfahrt:
1 600 P/h
größte Förderleistung Talfahrt:
1 600 P/h
1/2009 MOUNTAINMANAGER
41
01 - Seite 42
07.02.2009 09:13
TECHNIK
NEUE BAHNEN
AUSFÜHRENDE FIRMEN:
Seilbahnbau:
Elektrotechnik:
Stromversorgung:
Gesamtplanung:
Seilbahntechnische Planung:
Planung Restaurant, Lounge,
Panoramaterrasse und Sportshops:
Bautechnische Ausführung:
Seil:
Ticket-System:
Kabinen:
Bergstation
Kals II mit
Adlerlounge.
Foto: GG-Resort
MAYR realisiert wurde. Mit dieser
Version der Antriebsscheibe war es
möglich, entscheidend Platz einzusparen und dazu eine leichte Kurve
auszugleichen. Die Motornennleistung des Antriebs beträgt 613 kW/
je Motor. Die Hauptstromversorgung erfolgt von Matrei aus, über
Kals kann eine Reservestromversorgung aufgebaut werden. Auf diese
Weise hat man sich für einen zuver-
lässigen Bahnbetrieb gut abgesichert.
Von der Mittelstation zur Bergstation findet man an 6 Stützenstandorten 8 Rohrstützen, wobei die Stützen in diesem Bereich statisch so bemessen wurden, dass sie der notwendigen Lawinensicherheit von
Seilbahnen entsprechen. Die Bergstation wurde gebäudetechnisch
mit dem Restaurant „Adlerlounge“
DOPPELMAYR
DOPPELMAYR
Elektro Schubert
Wohnbau Schultz
Gaugelhofer & Ganyecz
Atelier E. Pommer
Wohnbau Schultz
Fatzer
SkiData
CWA
kombiniert, das durch seine großzügigen Glasfenster eine unvergleichliche Rundumsicht auf 63 Dreitausender bietet. Wer noch näher an
die Bergwelt heran will, hat dazu auf
der Aussichtsplattform „Adlerhorst“
Gelegenheit. Ihre direkte Ausrichtung auf den Großglockner eröffnet
den bestmöglichen Blick auf den
höchsten Berg Österreichs.
dwl
Fachberichte Ingenieurbüro Melzer & Hopfner, Bregenz
Highlights am Kaunertaler
Gletscher und in Leogang
Das Ingenieurbüro Melzer & Hopfner
aus Bregenz hat im Jahr 2008 wieder
9 Seilbahnprojekte realisiert und kommentiert diese aus planerischer Sicht.
Davon berichtet Mountain Manager in
dieser Ausgabe über die 8 EUB Karlesbahn (Kaunertaler Gletscher) und die
6 SBK Asitz-Gipfelbahn (Leogang),
weitere folgen in MM2/09.
Die 8 EUB Karlesbahn ist neu am Kaunertaler Gletscher. Foto: Melzer & Hopfner
8 EUB Karlesbahn
Ruhig war es in den letzten Jahren
bestellt um das Tiroler Gletscherschigebiet im Kaunertal. Seit der ErMOUNTAINMANAGER 1/2009
42
schließung des Kaunertaler Gletschers Anfang der 80er Jahre hat es
keine gravierenden Verbesserungen
in puncto Seilbahnen und Gastro-
nomie mehr gegeben. Bis dato führten vom Gletscherrestaurant aus lediglich Schlepplifte in die Gipfelregionen, die Komfortlatte war somit
01 - Seite 43
07.02.2009 09:13
TECHNIK
NEUE BAHNEN
Einfahrt in die Bergstation der
8er Gondelbahn „Karlesbahn“.
nicht allzu hoch gelegt. Erst durch
die Beteiligung der Pitztaler Gletscherbahn GmbH & Co KG, vertreten durch den Innsbrucker Steuerberater Dr. Hans Rubatscher, konnte
der Dornröschenschlaf der Oberländer beendet werden. Ein Ausbaukonzept wurde erstellt und zur
Untermauerung der Denkansätze
das renommierte Büro Melzer &
Hopfner engagiert.
Erstes Etappenziel sollte die direkte
Erschließung der Karlesspitze werden. Dieser Berg liegt direkt auf der
Grenze zu Italien und bietet einen
wunderschönen
Blick auf die umliegende Bergwelt
und auf den Reschensee. Die Trasse
wurde so gewählt, dass ein direkter
Anschluss an das Gletscherrestaurant und natürlich an die benachbarten Parkplätze entstand. Zudem
mussten alle Stützenstandpunkte
auf festem Fels zu liegen kommen.
Einzig die Bergstation machte von
vornherein etwas Kopfzerbrechen.
Aufgrund der Höhenlage musste
man mit Permafrost rechnen, was
sich dann in der Bauphase auch tatsächlich zeigte. Die Probleme waren
derart massiv, dass das Geologenteam Aichhorn – Wietek viele Stunden vor Ort investieren musste, um
die Station sicher zu verankern.
Kabinen von Leitner
Das technische Konzept ist klar und
überschaubar. Es sieht eine 8er-Kabinenbahn mit hohen Kabinen vor.
Antrieb und Abspannung sind im
Tal platziert. Die Anlage kann im
Endausbau 2 136 P/h befördern, der
Anfangausbau sieht 1 655 P/h vor.
Die technische Anlage wurde von
Leitner, Siemens und Teufelberger
geliefert, besonders in Erscheinung
treten die äußerst formschönen und
funktionellen Kabinen von Leitner.
Das bauliche Konzept sowie die Architektur spiegelt deutlich die
Handschrift von Melzer & Hopfner
wider: klare Linien und optimale
Funktionsabläufe. Die Baukosten:
6,3 Mio. €, die Bauzeit: 6 Monate.
Bauverhandelt wurde die Anlage
am 24.6.2008 durch Mag. Schröttner, die Betriebsbewilligung erfolgte am 17.12.2008.
8 SBK Asitz-Gipfelbahn
in Leogang
Mit dem Bau der supermodernen
Asitz-Gipfelbahn (ca. 7 Mio. €) ist
den Leoganger Bergbahnen im 200
km großen Skicirkus Saalbach-Hinterglemm ein Meisterstück gelungen. Hochwertigste Technik wurde
mit zeitgemäßer Architektur zusammengeführt, die orangen Bubbles
sind das Tüpfelchen auf dem „I“.
Wieder ein Meilenstein im immer
härter werdenden Konkurrenzkampf der Wintersportregionen. In
den letzten Jahren haben die Leoganger sehr viel Energie in die Beschneiung ihrer Pisten investiert.
Letztes Nadelöhr bei den Seilbahnanlagen war die Verbindung zwischen dem Asitzbereich und der sogenannten Mulde. Diese funktionierte über eine fix geklemmte 4er
Sesselbahn so recht und schlecht,
die Förderleistung war zu gering
und der Komfort nicht mehr up to
date. Man wollte sich jedoch nicht
damit begnügen, diese Schlüsselanlage nur irgend wie zu ersetzen,
sondern hier mussten viele Zukunftsvisionen mit verpackt werden. Für diese anspruchsvolle Aufgabe engagierte man die langjährigen Planungspartner Melzer &
Hopfner aus Bregenz.
Basierend auf einer Gesamtstudie
des Leoganger Bereiches, welche
auch eine zweite Zubringer-Schiene
vom Ortsbereich Leogang aus ein-
schließt, wurde eine Hochleistungsbahn auf höchstem Niveau konzipiert.
Die Talstation wurde ca. 350 m talwärts verlegt, um alle bestehenden
aber auch die „visionären“ Skipisten
optimal zu fokussieren. Trotz benachbartem Quellschutzgebiet (7
Quellen) konnte der Schierschließungskommission des Landes Salzburg ein schlüssiges Konzept geliefert werden, welches ein sehr großes Bauvolumen gekonnt in die
Landschaft integriert.
Technische Daten: 8 EUB KARLESBAHN
(Klammerwerte Anfangausbau)
Förderleistung:
Fahrgeschwindigkeit:
Folgezeit:
Gehängeabstand:
Fassungsraum Kabinen:
Spurweite Strecke:
Höhe Talstation:
Höhe Bergstation:
Höhenunterschied:
horizontale Bahnlänge:
schräge Bahnlänge:
mittlere Neigung:
Fahrzeit:
Antrieb:
Abspannung:
Anzahl Fahrbetriebsmittel:
Anzahl Stützenstandpunkte:
Motorleistung Betrieb:
Anfahren:
Seil ø:
(1 655) 2136 (P/h)
6,00 (m/s)
(17,40) 13,48 s
(104,39) 80,90 m
8 Pers.
6,10 m
2752 m
3107 m
355,18 m
1 571,52 m
1611,10 m
22,60 %
4,61 min
Tal Brücke
Tal
(31 + 7) 40 + 9 Stk.
9 Stk.
(431) 487 kW
(551) 617 kW
46/6x36/2060 mm
1/2009 MOUNTAINMANAGER
43
01 - Seite 44
07.02.2009 09:13
TECHNIK
NEUE BAHNEN
Bubbles. Diese vermitteln dem Fahrgast ein herrliches, optisches Erlebnis, die Landschaft präsentiert sich
in einem herrlich weichen Licht, das
Feeling ist sensationell.
Technik mit Bezug zum
Pinzgauer Baustil
Bergstation
8 SBK Asitz-Gipfelbahn. Bei den
Fassaden wurde
aus dem Aushub
gewonnenes Gestein verarbeitet.
Trasse kreuzt
Materialseilbahn
Die Bergstation liegt unverändert,
hier wurden lediglich die Anbindungen an die bestehenden Pisten optimiert. Die ansonsten problemlose
Trassenführung hat dennoch eine
Besonderheit zu bieten, die das Projekt beinahe zu Fall gebracht hätte.
Die neue Bahn kreuzt eine Materialseilbahn in der Form, dass die Materialseilbahn über der Sesselbahn
liegt. Klingt unspektakulär, ist in der
Praxis aber fast unmachbar. Dazu
die Planer: „Nachdem die Materialseilbahn ein deutlich geringeres Sicherheitsniveau als moderne CENBahnen aufweist, stellt diese durch
Technische Daten
8 SBK ASITZ-GIPFELBAHN
(Klammerwerte Anfangausbau)
Förderleistung:
Fahrgeschwindigkeit:
Folgezeit:
Gehängeabstand:
Fassungsraum Sessel:
Spurweite Strecke:
Höhe Talstation:
Höhe Bergstation:
Höhenunterschied:
horizontale Bahnlänge:
schräge Bahnlänge:
mittlere Neigung:
Fahrzeit:
Antrieb:
Abspannung:
Anzahl Fahrbetriebsmittel:
Anzahl Stützen:
Motorleistung Betrieb:
Anfahren:
Seil ø:
MOUNTAINMANAGER 1/2009
44
(3198) 3665 P/h
5,00 m/s
(9,01) 7,86 s
(45,03) 39,29 m
8 Pers.
7,30 m
1 646m
1 874 m
228,00 m
1 044,00 m
1 068,61 m
21,84 %
3,72 min
Berg – Brücke
Tal
(48 + 6) 55 + 7 Stk.
12 Stk.
(486) 524 kW
(593) 638 kW
48/6 x 36/2160 mm
die Überführung ein nur sehr
schwer beherrschbares Sicherheitsrisiko dar“. Hier waren zähe Verhandlungen mit BMVIT, Landesregierung und Agrarbehörde erforderlich, die an die Grenzen des
Machbaren stießen.
Die neue Sesselbahn spielt jedenfalls
alle nur erdenklichen Stückerln. Die
enorme Förderleistung von 3 700
P/h ist notwendig, um auch zukünftige Transportaufgaben problemlos
bewältigen zu können. Vorerst genügen 3 200 P/h, bis die neue Zubringerbahn vom Tal aus realisiert
wird.
Besonderen Wert wurde auf den
Komfort der Fahrgäste gelegt. Komfortsitze, Sitzheizung etc. sind heutzutage ja schon Standard, neu und
spektakulär sind aber die orangen
Architektonisch wird einiges geboten. Die Konzepte von Melzer &
Hopfner wurden vom heimischen
Baumeister Waltl Fred „künstlerisch“ überarbeitet, um einen besonderen Bezug des Pinzgauer Baustils zur Technik herzustellen. Das
aus dem Aushub gewonnene Gestein wurde in einer aufwendigen
Technik (Gambionen) als Fassadenelement gewonnen, massive Holzkonstruktionen in der Talstation sollen den Bezug zur Natur verstärken.
Die technische Anlage sieht einen
starren Brückenantrieb am Berg sowie eine hydraulische Seilabspannung im Tal vor. Die modernen 8er
Sessel sind mit äußerst bequemen
Komfortsitzen – natürlich beheizt –
ausgeführt, die stylischen, orangen
Bubbles symbolisieren Fun und Party.
Geliefert wurde die Anlage von Doppelmayr, Siemens und Teufelberger,
sämtliche Bauarbeiten wurden von
heimischen Firmen durchgeführt
(Bauzeit 5 Monate). Die Baugenehmigung wurde nach äußerst zähen
Verhandlungen am 20.5.2008 von
Dr. Moyzisch erteilt, die Betriebsbewilligung am 21.10.2008 durch
Fr. Mag. Wessely.
Die neue 8er Sesselbahn in Leogang mit den orangen Bubbles verbindet
hochwertigste Technik mit zeitgemäßer Architektur.
07.02.2009 09:13
Offizieller Partner des
Österreichischen Skiverbandes
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Einfach durch
Automatisierung
Guten Schnee zu produzieren ist eine Kunst. Durch
die häufig wechselnden Wetterverhältnisse in den
Skigebieten ist es beinahe unmöglich, mit einem
manuellen System eine optimale Beschneiung zu
erreichen. Deshalb verwenden wir in unseren
Systemen Komponenten, die den Alltag des
Schneipersonals vereinfachen. Mit einem vollautomatischen System können die Schneeerzeuger
jederzeit über das Leitsystem SNOWNet gesteuert
werden.
www.syre.se
01 - Seite 45
01 - Seite 46
07.02.2009 18:12
TECHNIK
FIRMEN NEWS
LEITNER TECHNOLOGIES:
Neuer Unternehmensstandort
eröffnet
Der neue Firmensitz von LEITNER TECHNOLOGIES, Colorado/USA. Fotos: LEITNER TECHNOLOGIES
Am 26. Januar wurde in Grand Junction, Colorado/USA, die neue Produktionsstätte von
LEITNER TECHNOLOGIES ihrer Bestimmung übergeben. Zu den Feierlichkeiten fand sich eine
hochrangige Delegation aus Sterzing mit Präsident Michael Seeber ein, Ehrengast war Bill Ritter,
Gouverneur von Colorado.
Grand Junction im US-Bundesstaat
Colorado hat rund 46 000 Einwohner und liegt auf 1 463 m Seehöhe
in der Mitte des Grand Valley, einem
fruchtbaren Tal des Colorado River.
Das neue Firmenareal befindet sich
im Bookcliff Technology Park, in unmittelbarer Nähe des früheren Sitzes von LEITNER-POMA of America
in Foresight Park. Dieser Standort
war nach 25 Jahren zu klein geworden, sodass man sich zu einem Neubau entschloss.
Zur Eröffnungsfeier fanden sich u. a.
ein: Michael Seeber, Präsident von
LEITNER TECHNOLOGIES (Mitte),
Gouverneur Bill Ritter (rechts) und Jean
Gauthier, Präsident von POMA (links).
MOUNTAINMANAGER 1/2009
46
01 - Seite 47
07.02.2009 18:12
TECHNIK
FIRMEN NEWS
In einer Bauzeit von zwölf Monaten wurden eine
9 000 m² große Werkshalle mit Büroräumlichkeiten für LEITNER-POMA of America sowie ein Servicezentrum und Ersatzteillager für PRINOTH Pistenfahrzeuge realisiert. Die Investition betrug 15
Millionen Dollar.
und besonders erfrischend in diesen Zeiten, in denen eine schlechte Wirtschaftsnachricht auf die andere folgt, von einer positiven Erfolgsstory zu hören.“
Für die musikalische Umrahmung der Eröffnungsfeierlichkeiten sorgte eine
fünfköpfige Bläsergruppe der Sterzinger Leitner Werkskapelle, die bei dieser
Gelegenheit ihren amerikanischen Kollegen einen Besuch abstattete und
großen Anklang fand.
Wirtschaftskrise getrotzt
Die beiden Unternehmen der LEITNER Gruppe
haben ihre Tätigkeit am 7,3 Hektar großen Gelände bereits Ende 2008 aufgenommen. Im modernen Neubau steht den 100 Mitarbeitern nun
doppelt so viel Platz zur Verfügung wie am alten
Standort, sodass die Arbeitsabläufe optimiert
werden konnten.
Von Grand Junction aus wickelt die LEITNER
Gruppe die technische Planung, die Produktion,
die Montage und den Kundenservice für Nordamerika, Australien und Neuseeland ab. Zusätzlicher Raum wird außerdem für die beiden jüngsten Erfolge von LEITNER TECHNOLOGIES benötigt: Windkraftanlagen (Leitwind) und urbaner
Personentransport (MiniMetro).
„In Telfs, Österreich haben wir vor wenigen Monaten einen neuen Standort eröffnet, der die Produktbereiche unserer Gruppe vereint“, so Michael
Seeber, Präsident von LEITNER TECHNOLOGIES.
„Auch hier in den USA haben wir nun unsere
verschiedenen Tätigkeiten an einem Ort zusammengelegt, um potentielle Synergien besser ausschöpfen zu können.“
Und auch Bill Ritter, Gouverneur von Colorado,
zeigte sich erfreut über die Betriebsansiedelung.
Er bedankte sich und betonte: "Es ist motivierend
PERFEKT FILTRIERT. GARANTIERT.
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Gouverneur Bill Ritter (rechts) heißt Michael Seeber mit
Handschlag willkommen.
Niederlassung Innsbruck: A-6020 Innsbruck, Höttinger Au 20
Tel.: (0512) 26 50 60 Fax: (0512) 26 61 51
E-Mail: office.ibk@schmachtl.at
1/2009 MOUNTAINMANAGER
47
01 - Seite 48
09.02.2009 08:08
MANAGEMENT
SERIE: 61
Rudi Lapper jun., Skischule Kirchberg
Mehr Transparenz durch den
QUALITY AWARD
Interviewpartner
Rudi Lapper jun.,
Skischulleiter von
Kirchberg in Tirol.
Fotos: SS Kirchberg
Logo des „Quality
Award“, dem neue
Qualitätsgütesiegel für Tiroler
Skischulen.
MM: „Schildern Sie bitte Ihren Ihr beruflichen Werdegang bis zum Kirchberger Skischulleiter im Zeitraffer.“
Lapper:
„Der klassische Einstieg erfolgte
über den Skisport ,als Renn- und
Kaderläufer‘. Nach meiner staatlichen Skilehrerausbildung wurde ich
1992–1995 vom österreichischen
Skipapst Prof. Hoppichler an das
Bundessportheim St. Christoph am
Arlberg, als Ausbilder für Diplomskilehrer verpflichtet. Durch diese Verpflichtung konnte ich beim INTERSKI-Kongress 1991 in St. Anton und
1995 in NOZAWAONSEN ( Japan),
als aktives Mitglied der österreichischen Demonstratorengruppe,
die damalige aktuelle Skilehrtechnik
präsentieren. Es folgte danach über
MOUNTAINMANAGER 1/2009
48
Die 195 Tiroler Skischulen genießen weltweit einen
hervorragenden Ruf. Bei der jährlichen Vollversammlung des TSLV wurde erstmals das Gütesiegel „Quality
Award – Snowsport Tirol 2008“ u. a. an die Skischule
Kirchberg übergeben.
Bewertet und überprüft wurden dabei z. B. die Betriebsorganisation und deren Ablaufeffizienz inkl.
Mitarbeiterschulung, das Ausbildungsumfeld für
Gäste und die Sicherheitsmaßnahmen, das Kinderland etc. Dieser weitgefächerte Forderungskatalog
wird laufend von den fachlichen Gremien u. a. Tirol
Werbung überprüft bzw. soll eine weitere Qualitätssteigerung im Skischulbereich bewirken. Das folgende Interview wurde mit dem „ausgezeichneten“ Skischulleiter Rudi Lapper jun. von Hans F. Popp geführt.
15 Jahre eine Ära als Skidemonstrator in Japan. Seit 1995 bin ich Leiter
der nun mit dem ,AWARD‘ ausgezeichneten Skischule in Kirchberg/
Tirol. Um mein Fachwissen und internationale Erfahrung an die auszubildenden Schneesportlehrer weiterzugeben, habe ich das Angebot
des Tiroler Skilehrerverbandes als
Ausbildungsleiter vor einigen Jahren
angenommen."
MM: „War die Award-Verleihung
eine besondere Auszeichnung für ihre
Skischule?“
Lapper:
„Nicht nur für die Skischule, sondern auch für alle unsere Mitarbeiter
und den Skischulpartnern. Speziell
die Mitarbeiter werden jetzt noch
mehr Spaß daran haben, ihren
Schützlingen das Carven beizubringen. Der Quality-Award ist also eine
Bestätigung dafür, dass wir uns an
den bisher vorgegebenen und gelebten Qualitätskriterien weiterhin
orientieren werden.“
MM: „Welche Skischulbereiche waren von der Qualitätskontrolle betroffen?“
Lapper:
„Es wurden alle vorgegebenen internen und externen Skischulbereiche überprüft. Zu den internen Bereichen zählte der Kundenkontakt,
die Büroorganisation, Skischulumfeld, Mitarbeiterinformation, Notfallmanagement, etc. Die gleichen
strengen Kriterien wurden auch bei
den Partnern der Skischule im externen Bereich gefordert. Schwerpunkte waren dabei u. a. die Kinderskischule mit ihren speziellen kindergerechten Skigelände, der allgemeinen Mittagsbetreuung, Kindertransport und den von der Skischule
organisierten Partys für diese Altersgruppe.“
MM: „Wie erkennt nun der Skischulgast eine zertifizierte Tiroler Skischule ?“
Lapper:
„Signifikant dabei ist das neu geschaffenen Logo, dass auch als
01 - Seite 49
09.02.2009 12:51
MANAGEMENT
Markenplattform dient. Der Gast
erkennt dieses Qualitätsgütesiegel
sofort auf der Homepage, im Skischuleingangsbereich etc. und
kann sich darauf verlassen, dass diese Skischule den hohen Ansprüchen einer strengen Qualitätskontrolle gerecht wurde.“
MM: „Gibt es einen Vorteil für die
Skischulgäste durch das Qualitätssiegel?“
Lapper:
„Dem Skischulgast wird noch mehr
Transparenz bei der Auswahl der
Skischule angeboten. Das komplette und überprüfte Leistungsspektrum einer Skischule steht somit
dem Gast zur Verfügung. Er kann
nun wesentlich leichter entscheiden, welche angebotenen Leistungen er für sich selbst wählt oder welche Leistungen er weiter empfiehlt.
Dabei kann es sich um Leistungen
im Behindertensport handeln, oder
für eine ganze Gruppe, wie dem 50
PLUS –Bereich.“
MM: „Wurden die Qualitätskriterien
von den Skilehrern mitgetragen?“
Lapper:
„Selbstverständlich! Zufriedene Mitarbeiter sind das wertvollste Gut in
einem Unternehmen. Umso mehr
wir unsere Mitarbeiter in den bestehenden Qualitätsprozess einbinden, umso größer ist die messbare
Gästezufriedenheit. Wir legen daher
besonderen Wert auf eine funktionierende interne Kommunikation,
Rudi Lapper war früher nach der staatl. Skilehrerausbildung Renn- und Kaderläufer sowie Skidemonstrator in Japan. Heute fungiert er u. a. auch als Ausbildungsleiter des Tiroler Skilehrerverbandes.
wobei jeder Skilehrer seine Ideen
konstruktiv einbringen kann oder
die unserer Gäste. Die Rückmeldung unserer Gäste – über aufgelegte Fragebögen – werden analysiert und geben Aufschluss darüber,
wie Skilehrer, das Skischulumfeld,
etc sich positiv oder negativ präsentiert.“
MM: „Hat der Qualitätscheck ein
Verbesserungspotential in der Skischule aufgezeigt?“
Lapper:
„Betriebsblindheit ist ein Faktor, der
in jedem Betrieb einmal Einzug hält.
Selbstverständlich wirkt eine Qualitätsprüfung wie ein Spiegel, der
dem Unternehmen vorgehalten
wird. Dann erst erkennt man die Lü-
cken zwischen dem Unternehmen
und dem Skischulgast. Dazu ein einfaches Beispiel aus der Quality-Auswertung:
Seit Jahren beschäftigt unsere Skischule einen eigenen Skilehrer für
die Videoanalyse. Dieser „Kameraskilehrer“ ist während der Unterrichtszeit auf den Pisten unterwegs,
um die ausgewählten Skigruppen
live zu erfassen. Diese Videoanalyse
der Skischulgäste und der fachliche
Skilehrerkommentar dazu bilden
danach eine Einheit und soll so den
Lerneffekt der Gäste verstärken – eine Serviceleistung unserer Skischule, die bisher nicht beworben wurde. Durch die Qualitätsprüfung erfolgt jetzt ein Hinweis auf dieses kostenlose Zusatzservice.“
01 - Seite 50
09.02.2009 08:08
MANAGEMENT
Die Skischule Kirchberg ist auch für ihr
„No Handicap-Service“, – die Leistungen im Behindertensport – bekannt.
der Tiroler Skilehrerverband, Bergbahnen, Tourismusverband, uvm.
sind ein wesentlicher Eckpfeiler in
unserer elektronischen Vernetzung
ganz frei nach dem Motto: Sie erreichen uns überall!“
MM: „Werden für die kommende
Saison neue Dienstleistungen angeboten?“
Lapper:
„Es gibt kein perfektes Unternehmen
für Dienstleistungen – auch wir sind
dies nicht. Wir versuchen aber immer gerne Anregungen in unsere
Konzepte einzubinden. Derzeit ist sicher die 50 PLUS -Generation, Wieder-Einsteiger und abgestimmte
Frauenkurse in der Skischule ein Thema. In enger Kooperation mit den
Hoteliers, der Bergbahn und uns lassen sich sicher neue und kreative Geschäftsfelder eröffnen – zum Vorteil
aller. Sicher ist jedoch, dass 50PLUSKurse von uns nächste Saison extra
angeboten und als Schwerpunktthema beworben werden.“
MM: „Ist die Präsentation der Skischule in den elektronischen Medien
ein ,Marketing-Plus‘?“
MOUNTAINMANAGER 1/2009
50
Lapper:
„Unsere Homepage wird ständig erneuert und den Geschäftsfeldern
angepasst. Wir wollen noch näher
an den Gast mit unserem Informationsangebot. Durch diesen Zertifizierungsprozess werden bisher
nicht genützte Skischulressourcen
wiederentdeckt und angesprochen.
Dazu zählt sicher unser „no Handicapservice“ mit geprüften SchneesportlehrerInnen, oder die Aktivitäten der Skischule im Verband der
Tourismuswirtschaft.
Dabei wollen wir den sportlichen
Stellenwert der Skischule durch Vorführungen herausheben wie z. B.
bei der Neujahrsparty oder der
Happy Skinight auf unserer Skiwiese. Kurze Videosequenzen sollen für
Gäste auf der Homepage bereitgestellt und als Marketing-Plus verstanden werden. Auch unsere Partner wie z. B. die Tirolwerbung und
MM: „Schwerpunkte der Skischule in
der Saison 2008/2009?“
Lapper:
„Die aufgezeigten Verbesserungsmöglichkeiten wollen wir schon in
dieser Saison beginnen ,abzuarbeiten‘. Verbesserungsmöglichkeiten
sind aber auch wesentlicher Punkt
in der Mitarbeitermotivation. Sie
sollen jetzt verstärkt in diesen Chance-Prozess eingebunden werden
bzw. sich zur Qualitätssicherung
einbringen.“
MM: „Die Zukunft des „Quality
Award-Snowsport Tirol“?
Lapper:
„Eine Zukunftsweisende Idee für
den Skischulgast und die Skischulen. Viele Tiroler Skischulen werden
die Gunst der Stunde nutzen und ihren Betrieb ebenfalls einer strengen
Qualitätsüberprüfung unterziehen.
Der Gast hat so ein weiteres Kriterium bei der Wahl seines Urlaubstandortes und seiner persönlichen
Skischule.“
MM: „Herr Lapper, wir danken für
dieses Interview und nochmals Glückwünsche zum Quality-Award.“
01 - Seite 51
09.02.2009 08:08
TECHNIK
SICHERHEIT & LAWINENSCHUTZ
Krippenstein:
Auf der sicheren Seite!
Skifahren erfordert Sicherheitsmaßnahmen, das hat die Diskussion der letzten Wochen deutlich
gezeigt. Noch größere Vorsicht ist im freien Gelände geboten. Lawinen und Dolinen sind nur zwei
der Gefahren, die im hochalpinen Gelände lauern. Die Freesports Arena Krippenstein, der Hotspot der
Freerider-Szene, bietet ein spezielles Informationsservice für ihre Gäste und versucht, damit das Risiko
zu minimieren.
Das Dachstein-Hochplateau mit
dem beeindruckenden Felsmassiv
des Krippensteins bietet eine perfekte Spielwiese für Freerider, Tourengeher, Schneeschuhwanderer und
andere Wintersportler. Die wilde,
zerklüftete Felslandschaft birgt jedoch hochalpine Gefahren, die für
den Laien oft sehr schwierig abzuschätzen sind. Bergbahnunternehmen können abseits der Piste keine
Präparierungen, keine Sicherheitsabfahrten und damit auch keine
Haftung übernehmen. Um Erholung suchenden Gästen trotzdem
zu helfen, in kritischen Momenten
im Gelände die richtige Entscheidung zu treffen, setzt die Freesports
Arena Krippenstein auf aktive Information.
So findet sich z. B. auf der Website
www.krippenstein.com eine vollständige Checkliste für sicherheitstechnische Vorkehrungen im Gelände, aber auch ein Appell an die Eigenverantwortung. „Trefft sorgsame Entscheidungen, seid nicht
leichtsinnig, im Zweifelsfall lieber
ein Ride weniger als eine Lawine zu
viel! Ihr seid da draußen auf Eure absolut eigene Gefahr!“ lautet die Botschaft der Krippenstein-Verantwortlichen.
Beste Voraussetzungen
Outdoor Leadership, lokaler Anbieter für Skikurse auf und abseits der
Piste, informiert direkt in der Talstation auf einer Tafel über Lawinensituation, Schneebeschaffenheit, zu
meidende Zonen und allgemeine
Wetterdaten. Dort können sich
auch Nicht-Kunden die aktuellsten
Informationen zu Gefahren im Gelände von den erfahrenen Guides
holen. Ein Mitglied der Outdoor
Leadership Crew fährt täglich um 7
Uhr früh zur ersten Beurteilung der
Schneesituation vom Berg ab.
Im Sportshop Janu in der Talstation
wird Sicherheitsmaterial wie Lawinen-Verschütteten-Suchgeräte, Helme, Freeride-Ski und komplett ausgestattete Sicherheitsrucksäcke zum
Ausleihen oder Kaufen angeboten.
Fred Höll, Ortsstellenleiter der Bergrettung Obertraun, bietet Sicherheitstage für die Bevölkerung an,
um durch umfassende Information
Unfällen vorzubeugen. „Grundvoraussetzung für einen sicheren Tag
im Gelände sind eine gute Ausrüstung mit Lawinen-VerschüttetenSuchgerät, Helm, Rucksack mit
Schneeschaufel, Lawinensonde und
Erste-Hilfe-Set und natürlich sich
vorher über die aktuelle Wetter- und
Lawinensituation zu erkundigen“,
betont der erfahrene Bergretter.
Einer, der am Krippenstein jeden
einzelnen Felsen wie seine Westentasche kennt und schon so manchen in Bergnot Geratenen aus seiner misslichen Lage befreit hat, ist
der Lodge-Wirt Toni Rosifka. Er weist
auf die Vorreiterrolle der Freerider in
punkto Sicherheitsausrüstung hin
und fügt hinzu, dass die Erfahrung
der unbegrenzten Freiheit und des
Berg-Abenteuers unmittelbar mit
dem vorhandenen Risiko zusammenhängt.
Die richtigen
Informationen
schützen vor
Gefahren. Foto:
Heli Putz/Outdoor
Leadership
i Infos:
www.krippenstein.com
1/2009 MOUNTAINMANAGER
51
01 - Seite 52
06.02.2009 13:57
TECHNIK
SICHERHEIT & LAWINENSCHUTZ
Wyssen: Wirtschaftlicher
Lawinenschutz mit System
Seit gut 10 Jahren ist der aktive Lawinenschutz das zweite Standbein der über 80 Jahre agierenden
Wyssen Seilbahnen AG aus Reichenbach (CH) und macht ein Drittel der Aktivitäten aus. Mit der
Produktlinie Wyssen Avalanche Control bietet sie heute eines der umfassendsten Programme in der
kontrollierten Lawinenauslösung. Allen Wyssen-Lösungen gemein ist das effiziente Prinzip der
Überschneesprengung, gepaart mit größtmöglicher Witterungsunabhängigkeit, geringem
Wartungsaufwand und hoher Sicherheit.
Mit ihrer Verfügbarkeit über die gesamte
Saison beugen die Wyssen-Lawinensprengmasten einzeln oder im Verbund
zuverlässig Lawinengefahren vor: wie
hier am Gornergrat in Zermatt.
Berührungspunkte zwischen dem
Wyssen-Stammbetrieb und dem
noch jungen Zweig Wyssen Avalanche Control gibt es seit vielen Jahren, etwa seit in den Siebzigern Wyssen-Seilkrane verstärkt beim Bau von
Lawinenverbauungen
eingesetzt
wurden und natürlich in der Konstruktion von Lawinensprengbahnen, die noch heute zum Leistungsprogramm des rund 40 Mitarbeiter
großen Betriebs zählen. „Diese Erfahrungen aus dem Extremlagenbau und dem Design widerstandsfähiger Stahlkonstruktionen flossen
natürlich direkt in die Entwicklung
unseres eigenen LawinenschutzProgrammes,“ erklärt Samuel Wyssen. Gemeinsam mit GeschäftsfühMOUNTAINMANAGER 1/2009
52
rer Jakob Wyssen führt der 38jährige
Maschinenbau-Ingenieur und begeisterte Alpinist das Familienunternehmen als kaufmännischer Leiter
heute in dritter Generation.
Hinzu kam die enge Zusammenarbeit mit Lawinenforschern und Geotechnikern sowie mit Praktikern aus
öffentlichen und privaten Körperschaften: „Im Laufe der Jahre hat
sich die kontrollierte Überschneeauslösung
durch
großflächige
Druckwellen, egal ob mit klassischen Sprengstoffen oder Gasgemischen aus stationären Verpuffungsrohren bzw. heli-gestützten Zündmechanismen, als effizientestes Verfahren durchgesetzt“, resümiert
Samuel Wyssen.
Denn eine Lawine ist kein statisches
Gebilde, das sich an einer bestimmten Stelle immer wieder gleich aufbaut, sondern sich durch Windoder Temperatureinflüsse ständig
verändert. Entsprechend wechseln
die ‚Hot Spots’, jene sensiblen Punkte, die man innerhalb der Anrisszonen treffen muss, um die Lawine
auszulösen. Überschneesprengungen mit Detonationen um 1 bis 3
Meter über der Schneeoberfläche
erzeugen hochfrequente Druckwellen mit großen Wirkradien und erreichen so zuverlässig alle potenziellen Hot Spots. „Unser Ansatz waren
zuverlässige Systeme, die in potenziellen Gefahrenzonen alle Anforderungen an Prävention, Sicherheit
und Effizienz erfüllen und dabei für
den Betreiber ein Höchstmaß an
Wirtschaftlichkeit bieten.“
Lawinenschutz nach Maß
Insgesamt vier Systeme umfasst die
Wyssen Avalanche Control und
bietet damit nach eingehender
Vor-Ort-Erkundung eine Lösung für
nahezu alle typischen LawinenGefährdungen. „Grundsätzlich setzen wir auf die wetterunabhängige
Fernauslösung – nur sie garantiert
den zeitgerechten Eingriff ohne
Gefährdung des Personals,“ unterstreicht Samuel Wyssen.
Neben den fix installierten WyssenSprengmasten leisten das auch
01 - Seite 53
06.02.2009 13:57
TECHNIK
SICHERHEIT & LAWINENSCHUTZ
der funkferngesteuerte Wyssen-Ladungsabwerfer mit zwei oder vier
5-kg-Sprengladungen zur Effizienzsteigerung klassischer Sprengseilbahnen oder die Avalancheur-Gasdruckkanone. Mit Reichweiten bis
2 000 Metern verschießt das französische System explosive Pfeilgeschosse in besonders exponierte Zonen mit vielen kleineren Anrisszonen. Ein Aufschlagszünder zündet
den 2-Komponenten-Flüssigsprengstoff (2,2 kg) im 1,80 m langen Avalancheur-Pfeil, der mit effizienter
Überschneewirkung detoniert. Einmal „fest eingeschossen“ arbeitet
die fix installierte Avalancheur-Kanone auch ohne Sicht (Dunkelheit, Nebel) und wird damit zur echten und
meist einzigen Alternative zu stark
wetterabhängigen Heli-Einsätzen. In
diesem Licht ist auch der spezifische
Avalancheur-Kostenmix aus niedrigen Hardware-Investitionen und
vergleichsweise hohen Betriebskosten von rund 400 CHF/Schuss zu bewerten. Zum Vergleich: eine klassische Heli-Abwurfsprengung kann
bei normaler Verfügbarkeit des Fluggeräts mit ca. 100 Franken/Schuss
angesetzt werden – allerdings bei
starken Einschränkungen im Allwetter-Einsatz, der Arbeitssicherheit
und letztlich dem Wirkungsgrad der
Abwurfladungen. Derzeit sind alleine in der Schweiz ein knappes Dutzend Avalancheure im Einsatz.
Erfolgsprodukt
Sprengmasten
Auch bei ihren Hauptprodukten,
den selbst entwickelten WyssenSprengmasten, setzen die Reichenbacher kompromisslos auf Effizienz
und Sicherheit, halten dabei dennoch die Kostenseite im Blick. Beide
Modelle – der „große“ Lawinensprengmast LS12-5 und der MiniSprengmast 4-5 – werden lediglich
per 4-Punkt-Felsanker direkt in den
Anrisszonen positioniert. Die speziell berechneten Mastkonstruktionen tragen ein Magazin mit mehreren 5-kg-Sprengladungen. Per
Funksignal wird eine Magazinkammer geöffnet, im Fallen zündet die
Ladung und detoniert zeitverzögert
an einer Halteschnur im definierten
Abstand zur Schneeoberfläche. Die
Druckwelle erreicht Wirkradien bis
130 Meter und löst zuverlässig die
Schneemassen.
Der Mini-Sprengmast ist für gut zugängliche Zonen konzipiert und
wird entsprechend über eine Elektro-Erdleitung mit Energie versorgt.
Das Aufmunitionieren des 4-schüssigen Magazins erfolgt manuell am
Berg, die Einzelauslösung der
Sprengladungen nach schlüsselgesicherte Aktivierung der Stromzufuhr aus sicherer Entfernung per
Handfunksignal.
Für exponierte Lagen bietet Wyssen
seinen Lawinensprengmast mit
Wechselmagazin. Zwölf Ladungen
und die vollautarke Solarspeisung
gewährleisten eine kontinuierliche
Betriebsbereitschaft am Berg meist
über die gesamte Saison. Aufmunitioniert wird sicher im Tal, Handling
und Transport zu Saisonbeginn und
-ende oder im Bedarfsfall übernimmt ein Hubschrauber, wobei die
speziell entwickelte Heli-Klinke das
Auf- und Absetzen des Magazins am
Mastkopf ohne teuren Flughelfer ermöglicht. Im hermetisch abgedichteten Magazin sitzt die gesamte Mechanik, die per codiertem Funksignal über eine PC-Steuerung aktiviert
wird. Die Steuerung erlaubt die einfache Vernetzung mehrerer Lawinen-Sprengmasten ebenso wie die
Einbindung von Wettersensoren als
Entscheidungshilfe für die Sprengberechtigten.
erkannten Effizienz immer noch
führend im Verhältnis Preis/Leistung
sind.“ Weitgehend standardisierte
Bauteile und ein vergleichsweise geringer Investitionsbedarf für Montage und Infrastruktur sprechen hier
für die Wyssen-Sprengmasten, wobei die „kleine“ Lösung MiniSprengmast im internen Vergleich
bei rund 50 % der Gestellungskosten eines vollautarken Wechselsystems liegt. Ein ähnliches Bild bei den
Betriebskosten: rund 200 CHF/
Schuss setzt Samuel Wyssen inklusive aller Kosten für Mann- und HeliStunden sowie den umfangreichen
Wyssen-Vertragsservice bei den
Wechsel-Sprengmasten an, auf
durchschnittlich 100 CHF/Schuss
kommen die manuellen MiniSprengmasten.
Und so wird der Anteil der Lawinenschutz-Technologie im Hause Wyssen weiter steigen – nicht zuletzt
durch eine intensivere Marktbearbeitung, wie etwa durch den neuen
österreichischen Service-Standort
Alpintechnik Wolf in Grinzens bei
Innsbruck.
Schon für den Sommer diesen Jahres ist jedenfalls der Ausbau des
rund 2,2 ha großen Stammsitzes
Reichenbach um weitere 1 000 m2
Hallenfläche geplant.
tb
Kapazitätsgrenzen erreicht:
neben dem Bezug hochwertiger
Stahlbauteile
von angestammten Lieferanten
fertigt die Wyssen Seilbahnen
AG einen großen
Anteil der
Schlüsselkomponenten ihrer Lastensysteme und
Lawinenschutzprodukte selbst.
Im Sommer diesen Jahres wird
die Fläche für
die moderne Produktion erheblich erweitert.
Samuel Wyssen
in seinem Element: der begeisterte Alpinist ist
als kaufmännischer Leiter in
dritter Geration
im Unternehmen
tätig und zuständig für die
Sparte Wyssen
Avalanche Control. Fotos: tb (2),
privat
Großes Potenzial
Insgesamt 117 inzwischen platzierte Lawinensprengmasten – teilweise
in Großanlagen mit bis zu 40 Einzelmasten – zeugen vom großen Erfolg
der Wyssen-Technologie. „Dort wo
unbemannte Sprengsysteme zugelassen sind, sehen wir auch weiterhin ein großes Potenzial für unsere
Technik,“ erklärt Samuel Wyssen.
„Zumal wir neben der allgemein an1/2009 MOUNTAINMANAGER
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TECHNIK
SICHERHEIT & LAWINENSCHUTZ
ALPINA Sicherheitssysteme:
Know-how sichert olympische
Rennstrecken in Vancouver 2010
„Safety has no price“ diese Aussage von Manager
Peter Bosinger, der für die
Sicherheit auf den olympischen Rennstrecken
verantwortlich ist, verdeutlicht einmal mehr,
worauf es heute im Hochgeschwindigkeitsskisport
ankommt.
ALPINA Windnetz beim „Berg
Isel Springen“
in Innsbruck.
Fotos: ALPINA
Wenn es um die Sicherheit geht,
sind weder Dumpingpreise noch
Angebote mit abgespeckten Versionen oder Teilofferte gefragt – Kompetenz und Professionalität prägen
heute die Anforderungsprofile. Und
diese erfüllen ALPINA Sicherheitssysteme zur Gänze.
Als weltweit führendes Unternehmen in Sachen Sicherheit im Geschwindigkeitsrennsport (Ski, Moto
GP und Formel 1) werden Synergieeffekte aus den verschiedensten Bereichen in Forschung und Entwicklung analysiert, auf Kompatibilität
geprüft und umgehend umgesetzt.
Schließlich geht es doch in diesen
Sportarten immer um dasselbe: den
optimalen Schutz des Sportlers nach
Stürzen, um Verletzungen an Hindernissen und Einrichtungen entlang der Rennstrecke zu verhindern.
Die Unterstützung durch Forschungsgruppen an Universitäten,
Testmöglichkeiten in renommierten
Instituten und die enge ZusammenMOUNTAINMANAGER 1/2009
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arbeit mit Sportlern, Veranstaltern
und Rennstreckenbetreibern haben
dazu geführt, dass ALPINA heute
weltweit die absolute No 1 auf diesem Sektor ist und die weltbesten
Rennveranstalter auf die angebotenen Dienste vertrauen.
In der Praxis bewährt
Auf den beiden Olympia Abfahrtsrennstrecken in Whistler Mountain
wurden in nur 14 Tagen für die FIS
A/4/5 Fangnetze (Herren: 1 675 lfm;
Damen: 1 200 lfm) und nicht weniger als 130 Stk. Masten in den verschiedensten Längen von 6 m bis
21 m unter der Leitung von 1 Supervisior der Firma ALPINA und 12 Helfern vom Team vor Ort zusammen
geschraubt, zum Aufstellort gebracht und montiert. Diese perfekte,
und vom Kunden erwartete Leistung ist verständlicherweise nur auf
Grund einer professionellen Vorbereitungsarbeit in Sachen Konzept,
Planung, Ausführung und Logistik
möglich, wie sie heute nur von ALPINA Sicherheitssysteme angeboten
wird.
Die neueste Innovation von ALPINA
Sicherheitssysteme ist die Installation von mobilen Windnetzen, die
bei Skisprungveranstaltungen zum
Einsatz kommen. Auftretende Seiten- und Rückenwinde werden so
abgeleitet, dass für alle Sportler
größtmögliche, gleichmäßig faire
Bedingungen gegeben sind. Der
Einsatz beim „Berg Isel Springen“
anlässlich der 4-Schanzen Tournee
im Jänner in Innsbruck hat den
bahnbrechenden Erfolg dieser Entwicklung gezeigt. Die vom Auftraggeber (ÖSV Nordisch) gesehenen
Vorteile wie rasche Umsetzung der
Anforderung, variable Installation
mit jederzeit möglichen Verbesserungen und der Kostenfaktor waren
die Hauptgründe der erfolgreichen
Zusammenarbeit der langjährigen
Partner Österreichischer Skiverband
und ALPINA Sicherheitssysteme.
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SICHERHEIT & LAWINENSCHUTZ
Höchster Standard
Am Sektor Sicherheit in der Formel 1
wurden im September 2008 die
letzten erfolgreichen Tests mit der
ALPINA High Speed Barrier durchgeführt, der einzigen von der FIA
getesteten und zugelassenen Barriere im Hochgeschwindigkeitsbereich. Realitätskonform wurden
Testfahrzeuge mit über 200 km/h,
bestückt mit allen technischen Geräten und einem Crash-Test-Dummy,
in verschiedenen Auftreffwinkeln in
die High Speed Barrier geschossen.
Die äußerst zufrieden stellenden Ergebnisse führten zur umgehenden
Zulassung des Produktes. Dieses Sicherheitssystem ist in Zusammenarbeit mit dem FIA Institut entwickelt, getestet und erfolgreich zur
Serienreife geführt worden, um den
Sicherheitsstandard im Formel 1
Sport noch mehr zu heben.
Synergien aus dieser Entwicklung
werden auch im Straßenbau etwa
vor Tunneleinfahrten, oder Autobahnabfahren zur Anwendung gebracht.
Moto GP ein Crash mit 180 km/h –
gelandet im ALPINA AA Airmodule –
verletzungsfrei! Ausschlaggebend dafür:
perfekte Schutzkleidung und die weltbesten Sicherheitseinrichtungen entlang
der Rennstrecken, geliefert von ALPINA
Sicherheitssysteme.
Im Motorrad Rennsport vertraut der
Internationale
Motorradverband
(FIM) seit Jahren weltweit auf die
professionelle
Sicherheitsausstattung der Rennstrecken durch die
Firma ALPINA Sicherheitssysteme.
Die innovativen Entwicklungen des
Unternehmens, die man durch die
jahrelange Erfahrung am Sektor Sicherheit bei Hochgeschwindigkeitssportarten wie dem Skisport, der
Formel 1 oder dem Motorrad Rennsport realisieren konnte, haben dazu geführt, dass ALPINA Sicherheitssysteme zur weltweit führenden
N° 1 auf diesem Gebiet wurde. Die
Sicherheitsstandards konnten stetig
weiterentwickelt, die Anzahl der
Kunden erhöht werden.
Informationen zu den unterschiedlichen Themen bietet die Internetseite www.alpina.at. Bei Fragen in
Sachen Sicherheit auf Rennstrecken
stehen die ALPINA Sicherheitsexperten gern zur Verfügung.
Erste Wahl für Schmierstoffe im alpinen Bereich:
Foto: cruisi / photocase
MOTOREX Alpine Line
Von Profis für Profis entwickelt. Alle Produkte aus der MOTOREX ALPINE LINE sind optimal aufeinander
abgestimmt und werden in enger Zusammenarbeit mit den führenden Fahrzeug- und Bergbahnherstellern
laufend weiterentwickelt.
www.motorex.com
alpine_210x1485.pdf 1
05.02.2009 13:12:10 Uhr
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Die Debatte um die
Skihelmpflicht
Die Gefahr einer Kopfverletzung ist bei Kindern viel größer als bei Erwachsenen. Gottseidank tragen
Drei Viertel aller 3– bis 14-Jährigen bereits einen Skihelm, bei den Erwachsenen sind es nur 20 %.
Der tödliche Skiunfall einer Slowakin
auf der Riesneralm (Steiermark) löste in
Österreich erneut eine Debatte um die
Helmpflicht aus. Einige Bundesländer
prüfen derzeit die Möglichkeit einer
gesetzlichen Regelung, während OÖ und
NÖ bereits die Helmpflicht eingeführt haben. Auch das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) plädiert zumindest bei
Kindern bis 14 Jahre für eine Helmtragepflicht. Der Seilbahnverband setzt hingegen auf die Eigenverantwortung und will
die Bewusstseinsbildung mit Aufklärungsmaßnahmen weiter vorantreiben. Zu
viele offene Fragen gäbe es bei der
Durchsetzung eines solchen Gesetzes.
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Rund 55 000 Skifahrer und Snowboarder werden sich laut einer
Hochrechnung des Kuratoriums für
Verkehrssicherheit (KfV) in der Wintersaison 2008/09 auf Österreichs
Pisten verletzen. Jeder zehnte Verletzte zieht sich dabei oft schwere
Blessuren am Kopf zu – die Hauptursache für tödliche Verletzungen. Besonders gefährdet sind Kinder bis
14 Jahre. „Die Gefahr einer Kopfverletzung ist bei Kindern aufgrund ihrer schwächeren Muskulatur und ihrer kindlichen Körperproportionen
viel größer als bei Erwachsenen.
Kinder bis 14 Jahre sollten daher keinesfalls ohne Helm auf die Piste“,
sagt Dr. Othmar Thann, Direktor
des KfV. Daher empfiehlt das KfV eine österreichweit einheitliche Skihelmtragepflicht für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre, die sicherstellt, dass die Jüngsten vor schweren Kopfverletzungen geschützt
sind. In der Bevölkerung sind laut
Umfrage des Marktforschungsinstitutes Spectra 64 % der Befragten für
eine Skihelmpflicht, 83 % sind für
die Einführung des Kopfschutzes bei
Schulschikursen.
Allerdings tragen bereits rund drei
Viertel der bis 14-Jährigen einen Skihelm auf der Piste. Bei Erwachsenen
ist die Helmtragequote mit rund 20
Prozent deutlich geringer.
„Auch Eltern sollten mit gutem Beispiel vorangehen und sich ihrer Vorbildwirkung bewusst sein. Bei Erwachsenen setzen wir daher auf eigenverantwortliches Tragen des
Helms, damit dem ungetrübten Skivergnügen nichts mehr im Weg
steht“, sagt Thann. Was noch beachtet werden muss ist die Tatsache, dass die Nicht-Helmträger bei
Zusammenstößen mit Helmträgern
besonders gefährdet sind.
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Verpflichtung kann
nicht alles lösen
Seilbahnen haben bereits
Trend zum Helm initiiert
Damit sich hier etwas ändert, muss
das Bewusstsein für die eigene Sicherheit erhöht werden. SPORTUNION-Präsident Abg. z. NR Peter
Haubner sieht hier einen klaren Informations- und Aufklärungsbedarf
über die Vorteile des Tragens von
Skihelmen, speziell bei Kindern und
Jugendlichen: „Wichtig ist, dass den
jungen SportlerInnen und Sportlern
bewusst ist, dass sie durch das Tragen von Helmen einen entscheidenden, aktiven Beitrag zur eigenen Sicherheit leisten. Nicht alles kann
über Verpflichtung gelöst werden.
Je stärker die Information in diesem
Bereich ist, umso mehr wird Schutzbekleidung getragen werden“. Einen Handlungsauftrag sieht Haubner dabei im Gesundheitsministerium, aber auch das „Sportministerium“ wäre hier gefordert. Durch entsprechende gemeinsame Informationskampagnen könnten wichtige
Impulse gegeben werden – sowohl
im Winter für die Erhöhung der Sicherheit der Skifahrer als auch im
Sommer für die Erhöhung der Sicherheit der Radfahrer. Ein Mehr an
Information und Aufklärung zur eigenen Sicherheit bei der Sportausübung würde die Sicherheit bei der
Ausübung des Sports erhöhen. Die
Informationskampagne habe den
Vorteil, dass sie sofort umgesetzt
werden könne. Weiters regt Haubner an, Gespräche mit der Seilbahnwirtschaft und den Sportverbänden
zu führen, die sicher gerne ihren
Beitrag zur Infokampagne leisten.
„Sport bedeutet Freude und Spaß
an der Bewegung. Es sollte dabei
auch ,in‘ sein, die eigene Sicherheit
und die der anderen zu gewährleisten. Das sollten wir entsprechend
vermitteln“, so Peter Haubner abschließend. Schließlich führen ja immer bessere Pistenpräparierung
und neue Techniken beim Skimaterial zu höheren Geschwindigkeiten
auf den Pisten
In dieselbe Kerbe schlägt auch der
Obmann der österreichischen Seilbahnwirtschaft Komm-Rat Dr. Ingo
Karl: „Die österreichischen Seilbahnen empfehlen seit jeher allen Wintersportlern, sich bestmöglich zu
schützen und haben vor Jahren bereits Initiativen zur Bewusstseinsbildung gesetzt. Die heimischen
Seilbahnen sprechen sich allerdings
gegen die Einführung einer gesetzlichen Helmtragepflicht aus. Wir
appellieren vielmehr an die Eigenverantwortung der Wintersportler
und tragen auch mit umfassenden
Aufklärungsmaßnahmen
intensiv
zur Erhöhung der Sicherheit auf den
Pisten bei“, erklärt Karl zur aktuellen
Diskussion über eine mögliche
Helmpflicht. Schon in Vorbereitung
auf die laufende Saison wurde ein
„Sicherheitsleporello“ produziert,
der an den österreichischen Liftkassen aufliegt und die wichtigsten
Verhaltensregeln beinhaltet. Karl
verweist weiters auf einen Kreativwettbewerb an den Schulen, der im
Herbst durchgeführt wurde, um Kinder auch direkt in die Sicherheitsmaßnahmen einzubinden. Durch
die umfassenden Aktivitäten im Kinder- und Jugendbereich konnten gemeinsam mit Industrie und Handel
in den letzten Jahren ein starker
Trend zum Helm erzeugt werden.
„Nahezu 100 % aller Kinder unter 6
Jahren tragen heute bereits Helme
und bei den Jugendlichen und Erwachsenen steigt die Helmtragefrequenz von Jahr zu Jahr massiv“, so
Karl.
DAS INFORMATIONSPORTAL
DER SEILBAHNBRANCHE IM INTERNET
Wer soll kontrollieren?
Der Geschäftsführer des Fachverbandes Dr. Erik Wolf ergänzt mit
praxisbezogenen Argumenten die
Haltung seines Obmannes: Eine generelle Skihelmpflicht wäre aus
mehreren Gründen problematisch,
erläutert der Geschäftsführer des
Fachverbandes, Erik Wolf. „Wer sollte diese Pflicht kontrollieren, und
wer sollte gegebenenfalls ,Strafen‘
verhängen? Im täglichen Skibetrieb
kann dies vom Seilbahnpersonal
nicht zusätzlich wahrgenommen
werden. Wenn sich jeder an die Pistenregeln hält und ausreichend Verantwortung sich selbst und anderen
gegenüber zeigt, können Unfälle
Dr. Othmar
Thann, Direktor
des Kuratoriums
für Verkehrssicherheit, plädiert
für eine Skihelmpflicht für Kinder bis 14 Jahre.
Foto: KfV
auch ohne zusätzliche Pflichten vermieden werden“, sind Karl und Wolf
überzeugt:
„Eine Helmpflicht ist aus unserer
Sicht nicht der richtige Weg. Viel
zielführender ist die Schaffung eines
Sicherheitsbewusstseins unter den
Wintersportlern, das mehr umfasst
als lediglich das Aufsetzen eines Skifahrerhelms. Und die Erwachsenen
sind speziell gefordert, verantwortungsvoll als Vorbilder für ihre Kinder zu handeln“.
Möglichkeiten der gesetzlichen Verankerung gibt es zum Beispiel wie in
Italien mit einem Gesetz mit Verpflichtung der Pistennutzer, oder
mit einem Gesetz mit Verpflichtung
der Seilbahnen. In Schweden wiederum besteht es eine freiwillige
Konvention der Pistenbetreiber. Der
österreichische Gesundheitsminister Alois Stöger hält von einem solchen Gesetz jedoch nichts.
SPORTUNIONPräsident Abg. z.
NR Peter Haubner sieht einen
klaren Informations- und Aufklärungsbedarf
über die Vorteile
des Tragens von
Skihelmen.
Foto: Sportunion
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Besseres Management
von Naturgefahren
Staublawine Frauentobel, Bereich Straße. Fotos: WSL
Lawinen, Bergstürze und Murenabgänge
gehören in Berggebieten zur Realität.
Wie man damit in der Praxis am besten
umgeht, wurde im EU-Projekt IRASMOS
länderübergreifend behandelt.
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3 Jahre lang haben Wissenschafter
aus Österreich, der Schweiz, Italien,
Frankreich und Norwegen unter Federführung des WSL-Instituts für
Schnee- und Lawinenforschung SLF
in Davos Wissen zum Naturgefahren-Management zusammengetragen und aufbereitet. Das von der EU
geförderte Forschungsprojekt IRASMOS (Integrales Risikomanagement von extrem schnellen Massenbewegungen), ist davon ausgegangen, dass Bergbewohner und insbesondere die Naturgefahren-Verantwortlichen herausgefordert sind,
Strategien zum Umgang mit Naturgefahren zu entwickeln, die langfristig den Schutz der Menschen, ihrer
Siedlungen und Sachwerte garantieren könnten. Beschäftigt hat man
sich dabei mit den drei Gefahrenprozessen Schneelawinen, Bergstürze und Murenabgänge, also mit
den so genannten „schnellen Massenbewegungen“. Thematisch wurden die Arbeiten in 5 Workpackages
eingeteilt:
1. Wie können die Prozesse vorhergesagt werden?
2. Technische Baumaßnahmen
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07.02.2009 09:10
Im Mai 2008 trafen sich Wissenschafter im Rahmen des IRASMOS-Projektes in Davos
zum Gedankenaustausch.
3. Gefahrenkartierung bzw. die Frage, wo
und mit welchen Sicherheitsauflagen gebaut werden kann.
4. Verletzlichkeit: Wie groß ist das Zerstörungspotenzial?
5. Risikomanagementmethoden: Wie wird
das Risiko identifiziert, quantifiziert und
reduziert?
Je nach Teilnehmerland wurden dabei unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Dazu Jakob Rhyner, IRASMOS Koordinator
vom WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF. „In Norwegen war der
Prozess „Bergsturz“ besonders relevant,
wobei sich dort durch den Sturz von Felsen in die darunter liegenden Fjorde auch
spezielle Probleme wie etwa Flutwellen ergeben. Ähnlich wie in Österreich, der
Schweiz und Frankreich die Lawinenforschung auf sehr gutem Weg ist, beschäftigt man sich in Italien intensiv mit
Muren. Diese Unterschiede ergeben sich
natürlich vom Auftreten der Prozesse her.
Unterschiede gab es dann aber auch im
Hinblick auf die Workpackages, etwa bei
den Harmonisierungsmöglichkeiten der
Gefahrenprozesse. Wenn man die Lawinenprognose betrachtet, so ist diese bereits durch eine international einheitliche
Gefahrenskala, Standards und eine europaweit enge Zusammenarbeit der Warndienste sehr gut harmonisiert. Wenn man
hingegen die Muren ins Blickfeld rückt, so
ist das Prozessverständnis weniger weit,
eine europaweite Koordination existiert
nicht.“
Wissenstransfer
über Ländergrenzen
Der Austausch der Experten auf internationaler Ebene im Rahmen von IRASMOS hat
aufgezeigt, dass die Probleme in den beteiligten Ländern ähnlich sind, der Umgang mit den Naturgefahren, die Organisationsabläufe und Entwicklungsstände
zum Teil aber unterschiedlich, z. B. bezüglich Vorschriften für Schutzmaßnahmen
und Gefahrenkartierung. Dennoch konnte
abschließend auch für den Wissenstransfer
an die Praxis ein Folder erarbeitet und erstellt werden, in dem die wichtigsten
Schlussfolgerungen dargestellt wurden.
Ein „technisches Handbuch“, in dem das
umfassende Wissen aus den einzelnen Arbeitsgruppen einfließt, soll folgen. Ob es
in gedruckter oder digitaler Form zur Verfügung stehen wird, muss noch entschieden werden.
Obwohl in den einzelnen Ländern keine
konkreten Nachfolgeprojekte im Raum
stehen, hat IRASMOS über die Generierung von umfangreichem Wissen hinaus
wichtige Impulse gegeben. „Eine wirklich
gute Konsequenz aus diesem Projekt ist,
dass enge Kontakte zwischen den Forschungsinstitutionen aufgebaut wurden.
Dazu haben wir im Rahmen des Projektes
neben einem Workshop für Wissenschafter in Davos auch einen sehr fruchtbaren
Workshop für Praktiker in Chamonix veranstaltet, in dem offene Fragen formuliert
und wichtige Anstöße gegeben werden
konnten“, so Jakob Rhyner.
i Infos: www.slf.ch
Turbinenrohr in
Lochblech
Das Turbinenrohr in Lochblech
mit Schallschutz-Ummantelung
absorbiert das Rotationsgeräusch der Turbine. Daher eignet
sich die Piano besonders für die
Schneeerzeugung in unmittelbarer Nähe von Wohngebieten.
ba
Die Synthese aus Klang und Leistung
Di
www.technoalpin.com
w
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07.02.2009 18:23
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Handyortung
für schnellere Rettung
Bei Lawinenabgängen rettet Zeit Leben. Das JOANNEUM RESEARCH, die zweitgrößte außeruniversitäre Forschungseinrichtung Österreichs mit etwa 390 Mitarbeitern, beschäftigt sich im Rahmen des EU
Forschungsprojektes STARRS mit der Ortung von Personen durch ihre GSM und UMTS Mobiltelefone.
MM hat dazu Projektleiter Dipl.-Ing. Günter Lammer befragt.
Ortung per Helikopter. Foto: G. Lammer/Joanneum Research
MM: „Wer war der Auftraggeber, wann wurde das Projekt gestartet?“
G. Lammer:
„Auftraggeber für STARRS ,Sensors for Terrestrial and
Airborne Radio-transmitted Rescue Search‘ ist die Europäische Commission im Rahmen des Sixth Framework
Programme Priority IST-2005–2.5.12 ,ICT for Environmental Risk Mangement‘. IST steht für Information Society Technologies. Das Projekt wurde im Oktober
2006 gestartet und endete im Dezember 2008. Projektpartner waren Thales Communications (France), University of Louvain (Belgium), JOANNEUM RESEARCH
(Austria), TELETEL (Greece), University of Oulu (Finnland), SFR (France), ENSOSP (France), Vodaphone
(Greece), Mont-Blanc Helicopters (France), Cyprus Fire
Service (Cyprus), University of Cyprus (Cyprus).“
MM: „Welche konkreten Punkte/Fragestellungen wurden behandelt?“
G. Lammer:
„Ausgehend von den Erfahrungen eines vorangegangenen französischen Projekts LUTECE zur Suche nach
Lawinenopfern, wurden die zu lokalisierenden Mobil
Funkgeräte von GSM auf TETRA und UMTS ausgeweitet. Die Probleme durch Reflexionen und Multipath
wurden durch entsprechende Algorithmen der Signalverarbeitung gelöst. Antennen zur Bestimmung der
Richtung zu den georteten Mobilgeräten wurden für
Hubschrauber tragbare Systeme entwickelt. Die Lokalisierung wurde auf folgende Szenarien ausgeweitet:
. Warnung/Kommunikation von/mit Personen in Gefahrenbereichen durch Cell Broadcast SMS. Cell
Broadcast erlaubt das von Infrastruktur oder Provider
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unabhängige Versenden von Short
Message Services SMS)
. Suche nach Personen in BergWaldgebieten durch Hubschrauber
oder tragbare Systeme. Unabhängig von der Netzinfrastruktur – in
Berg und Waldgebieten ist die Netzabdeckung oft nur unzureichend
gegeben – können Personen schnell
und auf bis zu 1 m genau lokalisiert
werden.
. Suche nach Verschütteten, Personen unter Trümmern nach Erdbeben, Terroranschlägen, Industrieunfällen – ein tragbares System kommt
zum Einsatz.
. Lokalisierung von Opfern in
brennenden Gebäuden.
. Das Monitoring von Einsatzkräften in Gebäuden und Gebieten mit
unzureichender TETRA Infrastruktur. TETRA Professional Mobil Radios
können zur Koordinierung der verschiedenen Einsatzkräfte beitragen.
Versuche zum Test der technischen
Lösungen für die angeführten Szenarios wurden in Frankreich und
Österreich durchgeführt. In Österreich wurden zudem erfolgreich
Tests zur Ortung von GSM, UMTS
und TETRA Mobilgeräten in Niederöblarn, Kleinsölktal und auf der
Planneralm durchgeführt.
MM: „Wo liegen die Vorteile einer
,Handyortung‘, welche Probleme
könnten sich ergeben?“
G. Lammer:
„Die Vorteile der ,Handyortung‘ liegen in der Verfügbarkeit der Geräte,
jedermann ist mit einem ,Handy‘
ausgerüstet. Der Umgang mit diesem Gerät wird beherrscht, die Batteriehaltbarkeit des Akkus ist gut.
Problem ist die Signalausbreitung,
Reflektionen und Multipath Ausbreitung erschweren eine Auswertung der Richtung aus der das Signal kommt.
MM: „Was konnte erreicht werden –
welche Ergebnisse gibt es?“
G. Lammer:
„Die Entwicklung der Sende-/Empfangsantennen und der Auswertesoftware brachten gute Ergebnisse.
Die Ortungsgenauigkeit zur Bestimmung der Position der Mobilgeräte
vom Hubschrauber aus (abhängig
von der Flughöhe) konnte bis zu
1 m erreicht werden. Die Ergebnisse
für die Ortung innerhalb von Gebäuden mit dem tragbaren Gerät
waren sehr gut, die Zugänglichkeit
der Position war die Beschränkung
für die Ortungsgenauigkeit.“
MM: „Welche Folgen zeichnen sich
für die Praxis ab?“
G. Lammer:
„Die Funktion der entwickelten
Technologie konnte durch die Versuche gezeigt werden, für den kommerziellen Einsatz werden Verbesserungen in der Bedienbarkeit, Verringerungen in Gewicht und Platzbedarf vorteilhaft sein. Die Nachfrage
wird die Entscheidung für eine
mögliche Serie bestimmen.
dwl
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07.02.2009 18:14
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09.02.2009 08:14
TECHNIK
BESCHNEIUNG
SUFAG-Schnee gehört zur Qualitätsoffensive im Skigebiet Heuberg-Parsenn
Die Heuberg-Skiarena im Vorarlberger Kleinwalsertal befindet sich seit der Übernahme durch
den Hotelier Toni Haller im Jahr 2003 stark im Aufwind. „Wir brauchen moderne Liftanlagen und
schneesichere Pisten, um den Wünschen der Gäste gerecht zu werden“, wusste Haller und investierte
seither 18 Mio. Euro in die Modernisierung. Jüngstes Highlight war die erste Kombibahn Vorarlbergs
4/8-CGD Parsenn, die seit Eröffnung im Dezember 2008 vor allem den Kinderskischulen viel genützt
hat. Jedoch am Anfang aller Veränderungen stand das Beschneiungskonzept mit SUFAG, das bereits
für 54 % der Pistenflächen Schneegarantie gibt.
Gruppenbild vor der neuen Kombibahn am Heuberg zur Erinnerung an den MM-Besuch (von r. nach l.):
Seilbahner und Hotelier Toni Haller, Haller junior, Werner Kresser (SUFAG), Betriebsleiter Manfred Kögler und Schneichef Ludwig Willmann. Foto: mak
Im Jahr 2003 nutzte Toni Haller die
Gunst der Stunde und erwarb 3 Lifte
einschließlich dem Parsenn- und
Hubertuslift in Hirschegg, drei Jahre
später kaufte er den alten HeubergEiner-Sessellift (Bj. 1950), sowie die
benachbarten Schlepplifte. Somit
waren die Voraussetzungen geschaffen, ein großes zusammenhängendes Skigebiet auf Talebene
zu etablieren. Dazu gehören vor allem für Kinder sichere und komfortable Liftanlagen – daher der Ersatz
durch eine 4er-Sesselbahn im Jahr
2007 bzw. durch die o. e. Kombibahn (8er Gondeln und 4er Sessel)
SUFAG Compact Eco im Einsatz auf
der Heuberg-Arena im Kleinwalsertal
(Vorarlberg). Fotos: Heuberg-Arena
MOUNTAINMANAGER 1/2009
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im letzten Jahr, welche den 1,4 km
(!) langen Schlepplift „Parsenn“ ablöste. Dem heute 65-jährigen Haller,
Gesellschafter der Haller GmbH &
Co., die 850 Betten im Kleinwalsertal hat, war aber von Anfang an klar,
dass die neuen Bahnen nur in Kombination mit einer Schneeanlage
wirklich Sinn machen. Deshalb
wandte er sich bereits 2003 an die
nächstgelegene Schneeerzeugerfirma, an die SUFAG in Kennelbach.
Noch ehe die neuen Bahnen realisiert werden konnten, galt es für die
damals erste Saison zwei Kinderlifte
möglichst schnell einzuschneien.
SUFAG schaffte das in zwei Tagen
und hatte das Vertrauen gewonnen.
Seit 2004 werden nun sukzessive
von der Heuberg-Arena „grüne“
Schneeerzeuger geordert – beginnend mit 4 Super Silent wegen der
Talnähe, aus denen inzwischen 7
wurden, dann weiter mit Compact
Power und Eco und schließlich auch
der stufig regelbaren Lanze ST 10–4
bis zum jetzigen Stand von 18 Propellermaschinen und 8 Lanzen (sowie 2 Testmaschinen). Sogar ein
Gunlifter ist im Einsatz – an der
Bergstation, wo besonders viel
Schnee gebraucht wird.
Für Vollflächenbeschneiung vorbereitet
Die hybride Schneeanlage verfügt
bereits jetzt über 75 Zapfstellen, ist
also für eine Vollflächenbeschneiung von der Verrohrung her gesehen vorbereitet. Für gleichzeitiges
Beschneien der 49 ha Pistenfläche
fehlen derzeit aber noch einige
Schneegeneratoren und wohl auch
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09.02.2009 08:14
TECHNIK
BESCHNEIUNG
eine höhere Pumpenleistung als die
jetzigen 90 Sekundenliter. Aber im
Moment liegt der Schwerpunkt auf
der Beschneiung der Pisten der Parsenn-Kombibahn und der HeubergSesselbahn, die im oberen Teil gelegenen Schlepplifte müssen sich
noch etwas gedulden. Pläne sind
zwar schon vorhanden, hier weitere
Lanzen aufzustellen, aber angesichts der unsicheren Wirtschaftslage will Toni Haller noch etwas abwarten. Immerhin funktioniert die
Beschneiung der o. e. Flächen in
sehr kurzer Zeit: 60 Stunden bei FKT
- 6° C. Dadurch wird es auch möglich, den Start von bisher Mitte Dezember auf ca. 6. Dezember vorzuverlegen.
SUFAG hat beim Projekt Heuberg
auch die Hauptpumpstation (2 Vogel-Pumpen á 45 l/sec) und eine
Druckerhöhungsstation (1 VogelPumpe 35 l/sec) sowie die Kompressoranlage (AGRE 75 kW) als GU gebaut. Begonnen wurde damit noch
2007, die Fertigstellung konnte
aber erst 2008 erfolgen, zumal der
neue, 35 000 m3 fassende Speicherteich, angelegt auf 1 230 m von der
Firma RÜF aus Au, witterungsbedingt nicht mehr realisiert werden
konnte. Die Pumpstation wurde etwas abgesetzt vom gekühlten Teich
platziert, das Wasser wird zunächst
über eine Vorpumpstation zur
Hauptpumpe gefördert und mit
dieser versorgt man auch die Druckerhöhungsstation. An Rohrleitungen wurden insgesamt 12 km
DN80 bis DN300 der Marke Halberg verlegt und zwar zwischen
1 072–1 450 m – alles übrigens auch
LWL vernetzt. Bis Mitte Jänner 2009
wurden bereits 50 000 m3 Wasser
verschneit für ca. 17 ha.
Früher oft nur
40 Betriebstage
Vor 2003 war die Situation am Heuberg mit den ehemaligen Privatbesitzern ohne Beschneiung teilweise
prekär. Es gab Winter mit nur 40 Betriebstagen, aber das Geld zum Investieren in eine Beschneiung war
nicht vorhanden. „Dieser Zustand
war natürlich keine Perspektive für
die Allgemeinheit und auch nicht
für die Beherbergungsbetriebe“, erinnert sich Haller. „Mittelberg ist
kein Garant für Schneesicherheit gewesen, die Familien wanderten ab
Der neue auf
1 230 m angelegte Speicherteich.
nach Oberstdorf im Allgäu, das diese Sicherheit und auch komfortable
Gondeln bieten konnte. Und wenn
man einmal die Gäste verloren hat,
bekommt man die so schnell nicht
wieder zurück. Man muss dem Gast
schon im Sommer vermitteln können, dass am Tag X die Skisaison beginnt. Aber man hat hier die Situation früher nicht im Gesamtzusammenhang gesehen“, so Haller.
Der Hotelier als Pistenbetreiber ist jedenfalls mit der Performance der SUFAG-Schneeanlage und der Betreuung durch Werner Kresser mehr als
zufrieden. Es geht inzwischen aber
nicht mehr nur um Schnee – auch
heuer wäre zu wenig Naturschnee
gefallen (30 cm) – sondern um Pistenqualität. Deshalb wird immer
wieder trockener Maschinen-Schnee
aufgebracht, um eventuell harten
oder eisigen Untergrund „familiengerecht“ zu machen. Hier können
sich heutzutage auch kleinere Skigebiete keine Fehler erlauben!
Und noch einen Vorteil wird die Beschneiung hier bringen: wenn die
Gleitwege nach Mittelberg zum
Walmendinger Horn auch beschneibar sein werden, dann wird dies den
Busverkehr spürbar entlasten. mak
Blick in die von
SUFAG errichtete
Pumpstation mit
den vertikalen
Mehrstufenpumpen.
Technische Daten: BSA Heuberg
Komplett vollautomatische Anlage mit Visualisierung und Betriebsmeldungen auf Mobiltelefon.
Pistenfläche:
31 ha, davon 54 % beschneibar
Speicherteich:
35 000 m3 mit Kompressor belüftet
Hauptpumpstation:
2 vert. Mehrstufenpumpen á 45 l/sec, 2 x 172 kW
Druckerhöhung:
1 horiz. Mehrstufenpumpe á 35 l/sec, 100 kW
Vorpumpstation:
2 Spiralgehäusepumpen á 45 l/sec, 2 x 37 kW
Kompressoranlage:
75 kW, 11,8 m3/min, 8,5 Bar
Zapfstellen:
75 Stk. (24 Oberflur, 19 Unterflur Plastik,
32 Unterflur Beton davon 5 Kombi + 1 Gunlifter)
Rohrleitung:
12 km DN80 bis DN300
Kabelleitung:
84 km 240 mm2
Zentralluftleitung:
5 km DN100 und DN75
Steuerleitung:
2x10x0,8
Lichtwellenleiter:
8 km, 48 Fasern Single Mode
Strom:
10 km Hochspannungserdkabel, 3 neue eigene Trafostationen
Propellermaschinen:
18 (4 Compact Power, 7 Compact Eco, 7 Super Silent..., 1 Gunlifter)
Lanzen:
8 Stk. S 10–4 Zentralluft
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TECHNIK
BESCHNEIUNG
Senkrechtstart am Karerpass dank
Georg Eisath und TechnoAlpin
Das Ende der von Latemar und Rosengarten wunderbar eingerahmten Skiarea Carezza (Karerpass)
in den Südtiroler Dolomiten schien schon besiegelt – bis mit Georg Eisath ein Visionär das Ruder
übernommen und das Skigebiet wieder auf Erfolgskurs gebracht hat. Eisath kennt als Mitbegründer
von TechnoAlpin ziemlich alle Skiresorts dieser Welt und weiß daher genau um die heutigen Anforderungen für Erfolg. An oberster Stelle steht für ihn unumstritten die garantierte Schneesicherheit!
Als Eisath im vergangenen Jahr die
Mehrheitsanteile an der Skiliftgesellschaft Latemar-Karersee GmbH erwarb, wollte er diesem Anspruch
nach Schneesicherheit auch zu Füßen des Rosengartens gerecht werden. Erreicht werden sollte dieses
Ziel durch die Errichtung einer
hochmodernen Beschneiungsanlage – mehr als naheliegend, dass dabei von der Planung und Projektierung über die Produktion bis hin zur
Realisierung vor Ort alles aus dem
Hause TechnoAlpin stammt.
Rohrleitungsnetz
um 20 km erweitert
Die von Latemar und Rosengarten wunderbar eingerahmte Skiarea Carezza. Fotos: TechnoAlpin
Um den Pistenfahrern ihren
Arbeitsalltag zu
erleichtern, sind
in Carezza alle
Schneeerzeuger
auf Turm mittels
Fernbedienung
steuerbar.
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Die Beschneiungsanlagen von TechnoAlpin bürgen für Schneegarantie
auf 100 % der 40 Pistenkilometer,
die sich von 1 200 bis auf 2 350 m erstrecken. Bei der Projektierung wurde darauf geachtet, die bestehenden Strukturen möglichst vorteilhaft
einzubinden. So galt es, ein vorhandenes Leistungsnetz, bestehende
Pumpstationen sowie eine recht große Zahl an Schneeerzeugern zu berücksichtigen. Aus der jahrelangen
internationalen Erfahrung Eisaths ergab sich auch die Entscheidung, in
den Rohrleitungen die Versorgung
mit Wasser, Strom und Luft unterzubringen. So können alle Schächte sowohl für Schneilanzen als auch für
Propellermaschinen eingesetzt werden. Auch ein Glasfaserkabel musste
in den Rohrleitungen Platz finden.
Dieses dient nicht nur der Steuerung
der Beschneiungsanlage, sondern
auch der Datenübertragung der Aufstiegsanlagen, der Restaurants sowie
des Pisteninformationssystems. In
Summe wurde das Rohrleitungsnetz
um 20 km erweitert.
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TECHNIK
BESCHNEIUNG
Unter den 17 neuen Propellermaschinen
befinden sich auch 5 Stück der jüngsten
Generation T 60.
Gesamtleistung 300 l/sec
Zentrales Element der Anlage ist die
neu errichtete Pumpstation „Moseralm“, die sich im Herzen des Skigebietes befindet. Deren 3 Pumpen
à 400 kW à 50 l/sec bedienen sich
zurzeit aus einem Speicherbecken,
das von zwei Bergbächen gespeist
wird. Sobald der 100 000 m3 große
Speichersee „Frin“ im Sommer 2009
fertig gestellt sein wird, kann das
Wasser für die PS Moseralm daraus
entnommen werden. Für Phase 3
des Projekts ist eine Erweiterung um
eine zusätzliche Pumpe derselben
Kapazität vorgesehen. Alles in allem
wird eine Gesamtleistung von 2 500
kW bzw. 300 l/sec erreicht, welche
sich auf die Pump- und Kompressorstation „Moseralm“, die Boosterstation „Laurin III“ und die Kompressorstation „Pra di Tori“ aufteilen.
Bisher sorgten fünf Baby-AT, drei Baby-AM, zwei M5, vier M90-AM, 16
Stück M90-CM sowie elf Lanzen
L9V für die Beschneiung. Dieses Arsenal wurde im Zuge der Erweiterung um 91 Stück A9V, fünf A6V
und drei A30 (Lanzen), zwölf
M18-AT und fünf T60-AT ergänzt.
Somit ist in Carezza beinahe die gesamte Palette von TechnoAlpin präsent, sodass für jeden Pistenabschnitt der ideale Schneeerzeuger
im Einsatz ist.
Die Beschneiungsanlage wurde
weiters mit 63 neuen, mobilen
Schächten bestückt. So stehen nunmehr 179 Zapfstellen zur Verfügung. Die Anlage wurde derart konzipiert, dass ein künftiger Ausbau jederzeit möglich ist. Denn Eisath hat
noch einiges vor, so z. B. den Bau einer modernen Gondelbahn von
Welschnofen hinauf auf die Frommeralm!
Blue Tooth-Fernbedienung
Unnötig zu erwähnen, dass die
High-Tech-Beschneiungsanlage der
Skiarea Carezza mit der Steuerungssoftware ATASSplus von TechnoAlpin ausgestattet ist. Schließlich
strebt man auch hier eine kostenund ressourcenschonende Beschneiung bei möglichst kurzen
Schneizeiten an. Das ausgeklügelte
Wasser- und Luftmanagement sowie die optimale Energieüberwachung von ATASSplus sollen dies ermöglichen. Um den Pistenfahrern
ihren Arbeitsalltag zu erleichtern,
sind in Carezza alle Schneeerzeuger
auf Turm mittels Blue Tooth-Fernbedienung steuerbar. Ausnahmslos
alle Funktionen können damit abgelesen und gesteuert werden.
Das Funksignal der Fernbedienung
reicht etwa 100 m weit, was eine
Steuerung sozusagen „im Vorbeifahren“ allemal ermöglicht. Betrieben wird die Fernbedienung mittels
Akku, der im Pistengerät bzw. an einer Netzsteckdose geladen werden
kann. Die Blue Tooth-Steuerung
wurde von TechnoAlpin gemeinsam
mit den Bergbahnen Sölden entwickelt und dort erstmals eingesetzt.
Am Karerpass gibt es derzeit nur zufriedene Gesichter: Georg Eisath hat
erfolgreich den Grundstein zu seinem zweiten unternehmerischen
Standbein gelegt. Im Tourismusverein Welschnofen-Karersee verweist
man zufrieden die merklich gestiegenen Tagesgäste am Wochenende, die zum großen Teil auf die getätigten Investitionen zurückzuführen
sind. Und schließlich sind es die
Wintersportler aus dem In- und Ausland, die sich neben herrlichem Panorama und Sonnenschein nun
auch über schneesichere Pisten
freuen. Für die snow experts von
TechnoAlpin schließlich entstand
mit den Anlagen in der Skiarea
Carezza ein Referenz-Skigebiet, in
dem sie beinahe vor ihrer Haustüre
Kunden aus aller Welt den State of
the Art in Sachen technischer Beschneiung vorführen können. dm
Das Arsenal an
Schneilanzen am
Karerpass wurde
um 99 Stück
aufgestockt.
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TECHNIK
BESCHNEIUNG
21 Produkte stellten sich dem
Schneitest in Lech
Nach über 5 Jahren hat endlich von 12.–14. Jänner bei den Skiliften Lech/Arlberg wieder ein internationaler Schneitest stattgefunden – mitorganisiert von MOUNTAIN MANAGER. 21 Schneeerzeuger
von 11 Marken sind in 42 Testdurchgängen angetreten, um Prüfprotokolle erstellen zu lassen, die
ca. 20 Parameter messen im Verhältnis zur jeweiligen Feuchtkugeltemperatur der Prüfzeit. Obwohl
sich für die Schneeanlagenbetreiber daraus eine wertvolle Orientierung ergibt, haben die Firmen
TechnoAlpin und DEMAC leider ihre Teilnahme am Schneitest verweigert – trotz persönlicher
Animationsversuche der Organisatoren...
Schneitest in Lech bei der Schlegelkopfbahn am 12./13. Jänner mit 21 teilnehmenden
Schneegeneratoren. Im Hintergrund die Areco Supersnow II mit Franz Schlemmer bei
ihrem 1. Testdurchgang. Fotos: mak
Beim Schneitest geht es nicht darum die aktuell „beste“ Schneemaschine herauszufinden, denn „die
beste Schneekanone gibt es nicht,
sonst hätte ich sie schon erfunden“,
behauptet DI Techn.-Rat Michael
Manhart, Schneipionier seit 1973
und GF der Skilifte Lech. Manche
Maschinen leisten viel und brauchen auch viel Energie oder Druckluft, andere leisten im Grenztemperaturbereich besonders viel und dafür bei tiefen Temperaturen weniger
als andere, manche sind besonders
lärmarm oder werfen sehr weit und
manche sind eben kostengünstiger
und erlauben bei gleichen Anschaffungskosten eine höhere Stückzahl.
Jeder muss sich also seine spezielle
Mischung aus den Parametern
selbst zusammenstellen und dann
den entsprechenden Schneegenerator dazu finden. Oder er lässt sich
beraten. Allerdings ist eine unabhängige Auseinandersetzung mit
den am Markt erhältlichen Geräten
immer von Vorteil und dafür
braucht es eben objektive Anhaltspunkte – wenngleich diese Anhaltspunkte nur immer Ausschnitte aus
der möglichen Gesamtperformance
einer Schneemaschine anzeigen.
6 Messzeitpunkte
pro Maschine
Heinz Hofer, GF
der Firma Nivis,
mit seiner „Storm
auomatic“ bei
den letzten Einstellarbeiten vor
der Messung.
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In der Praxis sieht das so aus, dass
bei einem Schneigerät nach 15–20
Minuten Rüstzeit z. B. bei - 6,5° C
FKT die Messung aller Parameter
startet und das erste Mal aufgezeichnet wird, ein weiteres Mal
nach 7,5 Minuten Schneizeit bei
eventuell abweichender FKT von
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TECHNIK
BESCHNEIUNG
Techn.-Rat DI Michael Manhart, GF des Veranstalters Skilifte Lech
mit 35 Beschneiungsjahren Erfahrung, beim Interview mit dem ORF
Vorarlberg über den Schneitest.
z. B. - 6,0° C und das dritte Mal am
Ende der Prüfung nach 15 Minuten
bei eventuell nochmals abweichender FKT von z. B. - 5,8° C. Normalerweise sind die Abweichungen geringer (ø – 0,2° C FKT), außer es fällt
während der Prüfung plötzlich Sonne ein, wie im oben beschriebenen
Fall. Dies wird jedoch im Prüfbericht
vermerkt. Nach Beendigung des gesamten Messdurchganges werden
auch die Werte für die Wurfweite,
Schneegewicht und Schneequalität
(trocken, feucht, mit Sumpf etc.)
eruiert. Zu diesem Zweck werden
Schneibretter in Abständen von je 5
Metern platziert und der darauf angesammelte Schnee hinterher aus-
Ermittlung des Schneegewichtes bzw. Schneehöhe durch Sepp Moser.
gewertet. Auf diese Weise wird auch
das Hauptschneifeld ersichtlich. Zuletzt wird der maximale Wasserdurchsatz bei 35 bar ermittelt.
Es stehen also nach den beiden Testdurchgängen, die jede angemeldete Schneemaschine in den 3 Testtagen durchläuft, insgesamt 6 Ergebnisse für die variablen Parameter
(z. B. Wasserdurchsatz) und 2 Ergebnisse für die fixen Kriterien wie
„durchschnittliches
Schneegewicht“ oder „Verhältnis elektrische
Energie: Schnee" fest, die in einem
Prüfprotokoll – beglaubigt von
Schneichef Sepp Moser und GF Michi Manhart – festgehalten werden.
Exklusive Veröffentlichung
bei MOUNTAIN MANAGER
Diesem Verfahren – für alle generell im manuellen Betrieb, die Maschinen konnten also während des Tests
nicht regeln – stellten sich wie o. e. 21 Produkte, darunter erstmals welche von Areco, SMI und IAG (ehemals Zottl), nicht aber von TechnoAlpin, Demac und
Cortech. Die Test-Reihenfolge wurde durch Los ermittelt. MOUNTAIN MANAGER wird die Prüfprotokolle in
einer Sonderbeilage in der Messe-Ausgabe MM2 veröffentlichen und alle Abonnenten kostenlos mit 1
Exemplar bestücken. Die teilnehmenden Firmen haben bisher nur ihre eigenen Daten auf USB-Stick bekommen und können die Ergebnisse der Mitbewerber
daher offiziell nicht nutzen oder bewerten – auch
wenn inoffizielle Aufzeichnungen von einzelnen Teilnehmern während der Konkurrenzprüfungen gemacht wurden. Das Ergebnis ist erst offiziell, wenn es
im MOUNTAIN MANAGER veröffentlicht wurde!
Teilnehmer und Geräte
ARECO:
Bächler:
HDP Gemini:
IAG GmbH:
Lenko:
Nivis:
Snowstar:
SMI/Wintertechnik:
SUFAG:
Schneilanze YORK
Saphyr beim
1. Messdurchgang.
YORK:
SuperSnow II
Lanze Nessy
„Gemini S20A“
Lanze „Gemini ECO Superplus K“
BK 100S (ehem. Zottl)
FA 540
FA 380
Lanze Orion
„Storm automatic“
Super Crystal
Schneilanze Pegasus
SMI Gigastar Simatic
SMI Super PoleCat Simatic
SMI PoleCat Piano Simatic
Compact Power
Super Silent
Lanze S10–4
Arlberg Jet (Druckluftkanone)
Arlberg Jet Twin
Lanze RUBIS 10 CC
Lanze SAFYR
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TECHNIK
BESCHNEIUNG
KSB erleichtert
seinen Kunden das Leben
In Krisenzeiten schlagen viele Unternehmen einen Sparkurs ein, verbunden mit dem Zurückfahren
von Ressourcen und Leistungen. Nicht so bei KSB Österreich! Der Pumpen- und Armaturenhersteller
mit über 130 Jahren Erfahrung hat sich in den letzten 30 Jahren besonders im Schneegeschäft einen
Namen gemacht und die Branche mit ca. 1500 extrem zuverlässigen Pumpen mitgeprägt. Gerade
jetzt ist die richtige Zeit, um in die Offensive zu gehen. Man begegnet der Zukunft zum einen organisatorisch mit einer kürzlich neu gegründeten „Gruppe Schnee“ unter der Leitung von Bekim Kastrati,
der jahrelang erworbenes Know-how bündelt, zum anderen wird die Produkt-Entwicklung im Dialog
mit den Betreibern forciert, um künftigen Herausforderungen bestmöglich zu begegnen.
KSB hat die Branche mit ca. 1 500 extrem zuverlässigen Pumpen für Schneeanlagen in den letzten 30 Jahren mitgeprägt.
Im Bild eine Pumpstation in Ischgl. Fotos: KSB
„KSB zeigt seit 25 Jahren massives
Engagement für die Branche und
wird sich gerade jetzt in der derzeitigen Marktsituation keinesfalls zurücknehmen, sondern proaktiv für
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den Kunden die besten Lösungen
erstellen“, so Andrea Parzer-Belmonte, die seit September 08 für
Strategisches Projektmanagement
bei KSB Österreich GmbH (Wien)
zuständig ist. „Wir setzen auf intensive Kommunikation mit Kunden
und Partnern um innovative Lösungen am Markt umsetzen zu können
und bieten durch die o. e. „Gruppe
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TECHNIK
BESCHNEIUNG
Schnee“ unter der Leitung von Bekim Kastrati eine
spezialisierte Einheit, die den erfahrenen technischen
Verkaufsleiter Arnold Ofner in seinem wachsenden Geschäftsbereich unterstützt“. Jahr für Jahr wickelt KSB
Projekte in Österreich und Bayern mit durchschnittlich
insgesamt 20 000 kW an installierter Pumpleistung ab.
Die Tendenz ist seit Jahren steigend, zumal die Schneizeiten im Vorwinter bekanntlich immer kürzer und daher die Infrastruktur immer schlagkräftiger geworden
sind. Das bedeutet aber auch immer höhere Anschlusswerte und empfindlich steigende Betriebskosten. Dazu
kommt eine Verschärfung der Energiesituation (Stichwort Gaskrise, Ölpreise) und steigende Kosten. Der Bedarf an Maschinenschnee wird aber nicht zurückgehen,
ganz im Gegenteil, die Schneesicherheit zu Saisonbeginn ist das Gebot der Stunde.
Know-how gezielt einsetzen
„Die Bergbahnbranche und somit der Wintertourismus
allgemein steht jetzt vor großen Herausforderungen.
Wir von KSB befassen uns sehr genau mit der Situation
unserer Kunden, um hier noch besser unterstützen können. Eine Strategie ist, das langjährige Know-how zum
Vorteil der Kunden rasch und gezielt einsetzen zu können bzw. einen Anknüpfungspunkt für die Bedürfnisse
aus den Regionen anzubieten. Die andere Seite ist, dass
der KSB-Konzern seine Fertigung ausgebaut und modernisiert hat, um Top Qualität und effiziente Lieferzeiten am Markt anzubieten“, erklärt Arnold Ofner im Gespräch mit dem Mountain Manager. „Denn für Österreich ist der Wintertourismus ein zentrales Thema und
KSB arbeitet hier mit den Regionen Hand in Hand am
gemeinsamen Erfolg.
Man hat die Anliegen der Kunden immer sehr ernst genommen und Produkte speziell für die maschinelle Beschneiung entwickelt – sprich Hochdruck-Gliederpumpen mit axialen Zuläufen, die Vorteile beim Wirkungsgrad und spezifischen Saugverhalten haben. Ein wesentlicher Teil einer Schneeanlage ist aber auch eine
nasse Vorpumpe, also hat sich KSB auch damit auseinandergesetzt und die Performance optimiert. Da die
Pumpanlage sozusagen das Herz der Schneeanlage darstellt, ist es bedeutsam, dass der Pumpenbauer seine Innovationen einbringt“, so Ofner.
Einsatz von Pumpen mit
Antriebsleistung > 500 kW
Bis dato wurden HD Pumpen im Normalfall bis zu einer
Antriebsleistung von 500 kW ausgelegt. Im Wesentlichen gibt es dazu 3 Hauptgründe:
a) Betriebssicherheit
b) Standardprodukte
c) Beschneiung im Grenztemperaturbereich bzw. Ausbesserungsbeschneiung (Teillastschneien).
Alle diese Gründe hatten ihre Berechtigung, sind aber
nicht mehr relevant. Generell sind in allen Skgebieten
Beschneiungsanlagen vorhanden und es wird von Vollbeschneiung gesprochen. Warum sollte man dann
nicht Pumpen mit z. B. 1 000 kW Antriebsleistung einsetzen? HD-Pumpen aus einem Baukastensystem sind
standardmäßig vorhanden und der Einsatz solcher
Maschinen würde die Investitionskosten senken. Die
Die bei KSB
neu gegründete
„Gruppe Schnee“
bündelt unter
der Leitung von
Bekim Kastrati
jahrelang erworbenes Knowhow. Im Bild die
Herren (v. l. n. r.)
Lauschmann,
Kastrati und
Roschnig.
Betriebssicherheit und das Teillastschneien sind durch
vorhandene Einrichtungen abgedeckt.
Problemlöser in neuen Dimension KSB ist immer als
Problemlöser aufgetreten, war Pionier im Pumpstationsbau, kennt die Gegebenheiten und Anforderungen
wie kein Zweiter und kümmert sich nun um Herausforderungen auf der nächsten Etage: den Kunden zu unterstützen in seiner Forderung nach Topprodukten mit
maximaler Leistung, Innovationen im Bereich Energiekosteneffizienz und Lösungen, die auf die Beschaffenheit der Region zugeschnitten sind. So etwas kommt
eben nur einem verlässlichen und vertrauenswürdigen
Partner in den Sinn, der auch in Krisenzeiten stark
bleibt. Das ist eben der Unterschied zu Firmen mit
Low-Budget-Produkten...
mak
Die Fundgrube
Gebrauchte Doppelmayr
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06.02.2009 14:01
TECHNIK
PISTENFAHRZEUGE
Kässbohrer Geländefahrzeug AG:
Blickpunkt Qualität und Umwelt
Höchste Qualität gehört für die Kässbohrer Geländefahrzeug AG schon immer zu den wichtigsten Kriterien ihrer
Firmenphilosophie. Dass man darüber hinaus auch dem
Umweltschutz große Bedeutung beimisst, verdeutlicht
man nun mit einer entsprechenden Zertifizierung.
Die Kässbohrer Geländefahrzeug
AG ist seit Ende 2008 nach der international anerkannten Umweltmanagementnorm DIN EN ISO
14001/2004 zertifiziert. Das Unternehmen verpflichtet sich damit, neben dem bereits bestehenden Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO
9001:2000 ein umfangreiches Umweltmanagement in alle Geschäftsprozesse zu implementieren.
„Als Technologie-Unternehmen fühlen wir uns zu einem schonenden
Umgang mit Ressourcen und zu
nachhaltigem Handel im Sinne der
Umwelt verpflichtet. Mit der Einführung des Umweltmanagementsystems unterstreichen wir diesen Anspruch und wollen eine dauerhafte
und umweltgerechte Entwicklung
garantieren sowie eine ständige Verbesserung erreichen“, betont Jens
Rottmair, Vorstandsvorsitzender der
Kässbohrer Geländefahrzeug AG.
Im Rahmen der Umweltzertifizierung verpflichtet sich Kässbohrer
zur Einhaltung und Weiterentwicklung eines Katalogs an Umweltschutzmaßnahmen. Dazu gehören
Die Umweltzertifizierung nach
DIN ISO 14001
erstreckt sich auf
alle Unternehmensbereiche.
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Offizielles Zertifikat des TÜV Süd.
Fotos: Kässbohrer
Geländefahrzeug AG
unter anderem die Minimierung negativer Umweltauswirkungen durch
vorbeugende Maßnahmen, der Einsatz bzw. die Entwicklung arbeitstoffoptimierter und gefährdungsminimierter Prozesse und Verfahren
oder die sichere Lagerung von Gefahrstoffen. „Qualitative Höchstleistungen und umweltorientiertes
Handeln schließen sich keineswegs
aus“, weiß Rottmair.
Jeder macht mit
Was die Umsetzung in allen Ebenen
des Unternehmens anbelangt betont Rottmair: „Umweltschutz geht
jeden einzelnen in unserem Unternehmen etwas an.“ Kässbohrer bezieht deshalb alle Mitarbeiter in diesen Prozess ein, motiviert sie zum
sorgsamen Umgang mit den wertvollen Ressourcen und fördert ihr
Bewusstsein für ökologisches Handeln mit verschiedenen Maßnahmen. „Selbstverständlich gehört das
Vermeiden von Abfällen in allen Bereichen dazu und wo sie nicht vermieden werden können, werden wir
versuchen sie stofflich weiter zu verwerten“, so Rottmair. Soweit möglich möchte Kässbohrer die vorgegebenen Umweltstandards auch
von seinen Partnern umgesetzt wissen und wird dies mit Zusatzvereinbarungen regeln. Zur Sicherstellung
der Wirksamkeit wird das Umweltmanagementsystem einer regelmäßigen Prüfung unterzogen und das
System bei Abweichungen entsprechend verbessert oder angepasst.
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06.02.2009 14:01
TECHNIK
BESCHNEIUNG
Die Schneehöhenmessung
ARENA GPS+ erlaubt
kostengünstigere Pisten
PowerGIS und TOPCON haben ein auf
GPS basierendes Schneehöhenmesssystem
entwickelt. Möglichst viel Schnee in möglichst kurzer Zeit zu produzieren, wird in
Zukunft nicht mehr genug sein. Vielmehr
geht es darum, effizient, kostengünstig,
ökologisch verträglich und somit ressourScreenshot vom Snowmanagementsystem ARENA WebGIS. Fotos: Power GIS
Das
Salzburger
Unternehmen
PowerGIS hat mit dem weltweit führenden GPS-Konzern Topcon ein
Schneehöhenmesssystem auf den
Markt gebracht. Die Planai-Hochwurzen-Bahnen und an erster Stelle
deren Geschäftsführer, Komm.-Rat
Albert Baier, haben die Entwicklung
massiv mitgetragen und das System
samt Grundvermessung via GPS in
der Wintersaison 07/08 erstmals erfolgreich eingesetzt. „Es war mir irgendwann zu dumm, dass im Frühjahr noch zu viel Schnee auf den Pisten lag, der zuvor sehr viel Geld gekostet hat (ca. 4,6 Mio. Euro bei
1,8–2 Mio. m3 Schnee/Saison)“, begründet Albert Baier, von der Planai
die Initiative. „Da müsste es mit gezieltem Schneemanagement Einsparmöglichkeiten geben.“
Selbst erfahrene Leute, welche die
Hänge wie ihre Westentasche kennen, verschätzen sich nämlich gewaltig, wenn es um die Bestimmung der Schneehöhe geht. Kein
Betrieb wird es sich aber künftig leisten können, nicht alle Register in
punkto Schneegarantie und Pisten-
qualität zu ziehen! Es liegt auf der
Hand, dass die „erstklassige SkiPiste“ die Versicherung für den
nachhaltigen
Unternehmensbestand darstellt. Die Schneehöhenmessung ARENA GPS+ kann dazu
einen wichtigen Beitrag leisten, wie
die nachstehende Vorteils-Liste
zeigt:
Vorteile und
Einsatzmöglichkeiten
. Ressourcenschonung
. Pistenqualität
. Gleichmäßig verteilte Schneeauf-
censchonend Schnee zu produzieren.
. Imagegewinn (sauberes Pistenangebot, „umweltfreundliche“ Ausstrahlung)
. Sympathiewert in der Öffentlichkeit.
Natürlich ist es kein Geheimnis, dass „Ressourcenschonendes Schneemanagement“ schon bei der Planung und dem Bau der Piste beginnt. Darüber hinaus
geht es aber auch darum, für den Berg die optimale
Schneistrategie sicherzustellen, um Zeit- und Energie
bzw. Wasser zu sparen – sei es bei der verhältnismäßigen Schneeproduktion, sei es beim anschließenden
Verfrachten durch die Pistenfahrzeuge. Wenn man nur
3 % Einsparpotenzial ansetzt, was laut Schladming das
Mindeste ist, dann ergeben sich bei großen Skigebieten gleich einmal stolze Summen: z. B. ca. 140 000
Euro pro Saison bei den Planai-Hochwurzen-Bahnen!
lage
. Erkennen von Schneedepots und
damit verbundenes Einsparpotential
. Rechtzeitiges Ausapern der Pisten im Frühjahr
. Kontrollmöglichkeit und wichtige Grundlage für eine effiziente
Schneistrategie
Funktionsweise der
Schneehöhenmessung
Die Schneehöhenmessung ARENA GPS+ kann das Urgelände und die Schneehöhe in der Pistenmaschine
zentimetergenau messen. Diese Genauigkeit wird unter Verwendung einer Basisstation – welche am Berg
via Funk ein Korrektursignal aussendet – sichergestellt.
Das System informiert den Fahrer direkt in der Pisten-
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06.02.2009 14:01
TECHNIK
BESCHNEIUNG
In dieser Pistenmaschine wird das GPS-Schneehöhenmesssystem eingesetzt.
maschine darüber, wo Schnee fehlt, wo zu viel liegt
oder wo eventuell Schneedepots zu finden sind. So
können die Bergbahnunternehmen mit dem Schnee
effizienter umgehen. Denn die Pistenfahrer verfrachten überflüssigen Schnee dorthin, wo er fehlt. Darüber
hinaus werden die Schneehöhendaten mittels einer
Kommunikationseinheit per GPRS an einen Datenserver übertragen und gespeichert. Mit dem GeoManagement und BetriebsInformationsSystem ARENA kann
somit eine Schneehöhenkarte für jede Piste erstellt
werden und folglich punktgenau Maschinenschnee
erzeugt werden. Denn künstliche Beschneiung „auf
Teufel komm raus“ ist Geldvernichtung.
Hansjörg Wohlfarter, GF der Hochzeiger Bergbahnen.
Fotos: Hochzeiger BB
Das Schneehöhenmesssystem ist
zum einen für die Pistenmaschine,
zum anderen als mobiles Handgerät erhältlich. Das MaschinenEquipment kann je nach Vorrüstung innerhalb der Flotte weitergegeben werden. Das Handgerät
kann zusätzlich für die zentimetergenaue GPS-Vermessung genutzt
werden.
Projekt Hochzeiger
Bergbahnen im Pitztal
Dem Trend des „Ressourcenschonenden Schneemanagements“ sind
heuer einige Betriebe gefolgt. Neben der Planai wurden in der aktuellen Saison auch Projekte bei den Arlberger Bergbahnen, der Bergbahn
Kitzbühel, dem Kitzbüheler Ski
Club, den Bergbahnen St. Vigil in
Südtirol und den Hochzeiger Bergbahnen in Jerzens realisiert. „Speziell die Zusammenarbeit mit dem
Team rund um Geschäftsführer
Hansjörg Wohlfarter von den Hochzeiger Bergbahnen war von Beginn
an von großer Ergebnisorientierung
und offener Kommunikation geprägt“, berichtet PowerGIS-Geschäftsführer Robert Sölkner.
Bei den Hochzeiger Bergbahnen mit
ihren 45 Pistenkilometern und 9
REFERENZKUNDE
LÖSUNGSPARTNER
Hochzeiger Bergbahnen Pitztal
GesmbH & Co KG
www.hochzeiger.com
info@hochzeiger.com
PowerGIS Geografische
Informationssysteme GmbH
www.powergis.at
office@powergis.at
MOUNTAINMANAGER 1/2009
72
Bahnen wurden erstmals Laserscandaten vom Urgelände zur Erstellung
des Geländemodells verwendet.
Neben der Basisstation und einem
Funkrepeater am Berg wird das
Schneehöhenmesssystem ARENA
GPS+ in einem PistenBully 300 mit
Winde verwendet. Das System ist
natürlich in allen Pistenmaschinenmarken verwendbar – seien sie rot,
silber oder weiß. Die Satellitenverfügbarkeit und das Empfangen des
Korrektursignals – die großen Herausforderungen eines solchen Systems – liegen mittlerweile bei über
90 Prozent!
Nützliches Werkzeug
„Ganz besonders freut es mich, dass
unser komplettes Pisten-Team einschließlich der Fahrer dieses nützliche Werkzeug so gut annehmen“,
verrät Geschäftsführer Hansjörg
Wohlfarter.
„Uns erfüllt es mit etwas Stolz, dass
die Hochzeiger Bergbahnen mit ihrem Know- how und unserem
Schneehöhenmesssystem ARENA
GPS+ in ein neues Zeitalter der
Schneeproduktion und Pistenpräparierung eingetreten sind“, so Geschäftsführer Robert Sölkner von
PowerGIS.
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06.02.2009 14:02
Kässbohrer Geländefahrzeug AG:
PistenBully spurt für
Weltmeister
Die Kässbohrer Geländefahrzeug AG ist Offizieller Ausrüster der
Nordischen Ski-WM 2009 in Liberec, Tschechien, und sorgt bei
den Nordischen Skiweltmeisterschaften für die Präparierung von
Langlaufloipen und Sprungschanzen. Optimale Voraussetzungen
für den Massenstart schafft ein 4-fach Loipenspurgerät.
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Das 4-fach-Spurgerät ist die Voraussetzung für einen reibungslosen Massenstart!
Foto: Kässbohrer Geländefahrzeug AG
Bei internationalen Großsportveranstaltungen darf nichts dem Zufall überlassen
werden. Ausschlaggebend bei der Entscheidung für PistenBully war die Zuverlässigkeit des PistenBully und der Mannschaft, die dahinter steht. Für die Veranstalter in Liberec, wie auch in Oberstdorf
(WM 1987 und WM 2005), in Val di
Fiemme (WM 2003) und Ramsau (WM
1999) war PistenBully die erste Wahl.
Kässbohrer ist ein bewährter Partner, auf
den sich die Organisatoren von Großveranstaltungen gerne verlassen. Qualität
hat oberste Priorität und im Fall des Falles
gewährleistet die einzigartige Serviceorganisation schnellste Verfügbarkeit der
Fahrzeuge.
Seit mittlerweile 40 Jahren sind Kässbohrer Geländefahrzeuge weltweit die erste
Adresse zur Pisten- und Loipenpräparierung. Dies gelingt nur, wenn man stetig
innovative Lösungen für die Wünsche der
Kunden bietet. Annähernd 17 000 verkaufte PistenBully sprechen für sich.
Bewährtes Know-how
In Liberec sorgen insgesamt 8 PistenBully
für die Präparierung von Langlaufloipen
und der Sprungschanze.
Für die Nordische Ski-WM steht außerdem ein 4-fach-Loipenspurgerät für die
Massenstarts zur Verfügung. Durch den
Mindestabstand der Spuren zueinander
und die vorgeschriebene Spurbreite ist
ein optimales Präparieren nur bei einer
4,20 m breiten Fräse möglich. Über eine
zusätzliche Geräteträgerschiene wird die
4. Spurplatte befestigt. Die Spurplatten
können einzeln ausgehoben werden und
sind sehr leicht. Das hat den Vorteil, dass
sich dort nur wenig Schnee aufbaut.
Zwölf Tage lang werden sich vom 18.
Februar bis zum 01. März 2009 die erfolgreichsten Wintersportler in den Disziplinen Skispringen, Langlauf und Nordische Kombination einen spannenden
Kampf um Gold, Silber und Bronze liefern. PistenBully schafft dazu optimale
Wettbewerbsbedingungen.
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1/2009 MOUNTAINMANAGER
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06.02.2009 15:50
TECHNIK
PISTENFAHRZEUGE
PRINOTH EVEREST:
Pistenqualität ohne Kompromisse
Der neue PRINOTH EVEREST. Fotos: PRINOTH
Mitte Januar wurde der neue PRINOTH EVEREST am Rittner Horn/Bozen präsentiert.
Auf einer anschließenden Demotour durch Österreich, die Schweiz, Italien, Frankreich und
Norwegen konnte er seine technischen und optischen Highlights gekonnt in Szene setzen.
Der neue PRINOTH EVEREST punktet gleich in mehreren Bereichen:
Effizienz und Ergonomie, Flächenleistung und Wirtschaftlichkeit. Für
das Skigebiet, in dem er eingesetzt
wird, bedeutet das eine optimierte
Pistenqualität ohne Kompromisse.
Der Pistenfahrzeugfahrer kann seine
Aufgaben mit einer modernen Maschine erfüllen, die leistungsstark
Die PRINOTH
Trommelwinde
leistet wertvolle
Arbeit bei der
Präparierung von
Steilhängen.
und dabei ausgesprochen wendig
und flexibel ist.
Die technischen Features wurden
beim neuen EVEREST mit augenfälligem Design kombiniert, für das einmal mehr Pininfarina verantwortlich
zeichnet. Die jahrzehntelange Erfahrung spiegelt sich dabei in einer
perfekten Symbiose aus Erscheinungsbild und Funktion. Lowie Ver-
meersch, Design Direktor bei Pininfarina, bringt die Vorzüge auf den
Punkt: „Für uns war es eine spezielle
Herausforderung, das herausragende Bedienkonzept in ein außergewöhnliches Arbeitsplatz-Design
umzusetzen. Design ist für uns die
Brücke zwischen Funktion und Emotion. So haben wir die Vorgaben für
die tägliche Arbeit in den Mittelpunkt gerückt und sie mit innovativen Designelementen versehen, die
bisher nur in hochwertigen Personenkraftwagen eingesetzt wurden.
Nun glänzen erstmals die Bedienoberflächen eines Pistenfahrzeuges
in Metall und die einzelnen Bedienelemente überzeugen durch besondere Formgebung.“
Überzeugende Argumente
Maßstab für die Neugestaltung der
Everest Fahrerkabine waren der Fahrer und seine individuellen Bedürfnisse. Die übersichtliche Anordnung
der Funktionen und der Fahrersitz,
der für spezielle Bedürfnisse entwickelt wurde, machen das Arbeiten
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TECHNIK
PISTENFAHRZEUGE
Optional erhältlich. Diese neueste
Generation zur automatischen Regelung der Windenzugkraft erlaubt
dem Fahrer sich auf das Wesentliche
zu konzentrieren. Die Ausführung
als Trommelwinde trägt zur langen
Seillebensdauer bei und garantiert
hohe Zuverlässigkeit und Ökonomie.
Effiziente Zusatzgeräte
Die Fahrerkabine punktet u. a. mit einer übersichtlichen Anordnung der
Bedienelemente.
zum Vergnügen und den Everest
zum überzeugenden Pistenprofi.
Jüngste ergonomische Erkenntnisse
treffen hier auf das elegante Design
von Pininfarina.
Hohe effektive
Flächenleistung
In kurzer Zeit können viele perfekt
präparierte Pistenkilometer absolviert werden: Diesem qualitativen
und zugleich quantitativen Anspruch stellt sich der Everest mit hoher Einsatzbereitschaft und bewährter Zuverlässigkeit. Die außergewöhnliche Schubkraft bei zugleich
guter Wendigkeit, die exzellente
Steigfähigkeit und das feinfühlige
Handling des Räumschildes, die
dank der neuen hydraulischen Vorsteuerung erreicht wurde, runden
seine eindrucksvolle Performance
ab.
Niedrige Betriebskosten
Das innovative, vollelektronische
Motor- und Hydraulikmanagement,
gewährleistet optimale Leistungswerte bei niedrigem Treibstoffverbrauch. Entsprechend geringe Kosten und weniger Emissionen freuen
nicht nur den Betreiber, sondern
auch die Umwelt. Bewährte Komponenten senken den Wartungsaufwand und damit die Betriebskosten.
Gleichzeitig heben sie die Lebenserwartung der Maschine.
Die leistungsstarke PRINOTH Powerfräse garantiert marktführende Pistenqualität bei hohen Präpariergeschwindigkeiten. Das Resultat ist bei
allen Schneeverhältnissen eine kompakte und griffige Piste. Das feinfühlig steuerbare PRINOTH 12-WegeRäumschild fördert dank optimaler
Formung das Rollen des Schnees im
Schild. Dadurch und mittels des tiefen Anlenkpunktes wird eine hohe
Schubleistung bei geringem Kraftaufwand erreicht.
i Infos: www.prinoth.com
Technische Daten:
DIESELMOTOR
GEWICHT
Einmalige Winde
Ausgestattet mit der neuesten Generation der bewährten PRINOTH
Trommelwinde, setzt der Everest
weltweit Standards in der effizienten
und schnellen Präparierung von Steilhängen genauso wie in der kraftvollen Verfrachtung großer Schneemengen. Zudem ist Wincontrol als
EINSATZDATEN
WINDE
FÜHRERHAUS
SCHEIBEN/AUSSENSPIEGEL
ABMESSUNGEN
ELEKTRISCHE ANLAGE
ÜBERWACHUNG
BELEUCHTUNG
RÄUMSCHILD
FRÄSE
AUF ANFRAGE
Das Ergebnis: eine optimal präparierte Piste.
PRINOTH EVEREST
Modell Mercedes OM 501 LA, Euromot III A, Turbodiesel
m. Direkteinspritzung und Ladeluftkühlung. Hochdruckeinspritzanlage mit Einzeleinspritzpumpen und vollelektronisches Motormanagement, Zylinderanzahl 6 mit VAnordnung, Gesamthubraum 11 950 cm3, Motorleistung
315 kW (430 PS) bei 1 800 Upm, max. Drehmoment
2 000 Nm bei 1 300Upm, Kraftstoffverbrauch ab 20 l/h,
Kraftstofftankinhalt 290 l
Gesamtgewicht einschließlich Raupen, Schild u. Fräse:
9.670 kg, Gesamtgewicht Everest Winde einschließlich
Raupen, Schild und Fräse: 11 575 kg, zulässiges
Gesamtgewicht 12 500 kg
Wenderadius 0 (um die eigene Achse), Steigvermögen je
nach Schneebeschaffenheit bis 100 %, Geschwindigkeit:
Standardmaschine bis zu 24 km/h; Windenmaschine bis
zu 20 km/h – im Windenbetrieb bis zu 16 km\h
Trommelwinde mit max. Zugkraft von 35 kN
(bei 0–16 km/h), Antrieb Hydrostatisch mit geschlossenem Ölkreislauf, autom. Regelung der Windenzugkraft –
WINCONTROL (Optional), Seillänge bis zu 1 200 m
RECARO® Fahrersitz, 2 Beifahrersitze, Sicherheitsgurte
für Fahrer u. Beifahrer, speziell entwickelter Joystick,
über CAN BUS verbundene Elektronikeinheiten, kippbares Führerhaus, Lenkradsteuerung, Radio m. CD
sowie USB-Anschluss und Dreiwege-Stereolautsprechern, Funkgerät Vorbereitung, Warmwasserumluftheizung und Abluftgebläse mit automatischer
Temperaturregelung, ROPS geprüft (überrollsicher)
Scheibenwaschanlage, elektrisch beheizte Front-, Seiten- u. Heckscheibe, Außenspiegel elektrisch verstellbar
u. beheizt, beheizte Frontscheibenwischerblätter
Max. Fahrzeughöhe b. gekippter Fahrerkabine 3 000 mm,
Bodenfreiheit 400 mm, Ladeflächenlänge 1 250 mm,
Ladeflächenbreite 2 000 mm, Ladehöhe 1 180 mm
Betriebsspannung 24 V, Lichtmaschine Batterien
2 x 12 V – 200 Ah, Startkapazität 1 000 A nach EN
8,4 Zoll Bildschirm mit einer Auflösung von 640 x 480
Pixel
6 Halogen Frontscheinwerfer, 2 Xenon-Arbeitsscheinwerfer vorne, 2 Xenon Arbeitsscheinwerfer hinten,
2 Drehleuchten, Positionslampen und Richtungsblinker,
1 Doppelparabol-Suchscheinwerfer, 1 Scheinwerfer auf
Windenarm
12-Wege-Fronträumschild mit Schnellwechselsystem
Powerfräse mit Zentralgelenk, Schnellwechselsystem,
SNOW PROTECTOREN, Seitenflügel als Optional
Frontfrässchleuder, Ladeschaufel, Frontfrässchleuder für
Halfpipes, Halfpipe-Räumschild, Halfpipe-Gerät
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TECHNIK
FIRMEN NEWS
PRINOTH:
Wachstum auf neuen Märkten
LEITNER TECHNOLOGIES
startet mit einer Erfolgsmeldung ins Jahr 2009.
Das Südtiroler Unternehmen hat den Bereich
„Track Machines“ der kanadischen Camoplast Inc.
gekauft und sich damit ein
weiteres Standbein mit
weltweiten Wachstumsmöglichkeiten erschlossen.
Übernommen wird die
Sparte vom Pistenfahrzeughersteller PRINOTH.
Fahrzeuge des Typs GO-TRACT empfehlen sich für den Transport von Personen, Arbeitsgeräten und
Ausrüstung. Fotos: PRINOTH
Die Camoplast Inc. ist ein kanadisches Unternehmen mit Hauptsitz
in Sherbrooke, Provinz Quebec, Kanada. Produziert und vertrieben
werden Gummiraupen, Fahrwerksund Kunststoffkomponenten für alle
Fahrzeuge in den Bereichen Freizeit
und Landwirtschaft sowie der Automobilindustrie. Als einer der Marktführer in diesem Bereich beschäftigt
man rund 1 400 Mitarbeiter an 18
Standorten in den USA, Kanada,
Finnland, Ungarn, China und Korea.
In den letzten Jahren ist es der
Camoplast Inc. im Bereich der sogenannten „Utility“ Fahrzeuge gelungen, bedeutende Verkaufserfolge zu
Raupenfahrzeug TROOPERTM.
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TECHNIK
FIRMEN NEWS
erzielen. Diese mit Raupen angetriebenen und überaus geländegängigen Fahrzeuge eignen sich besonders zum Transport von Personen
und Ausstattungen, als Trägerfahrzeuge für Kräne und Bohrausrüstungen, für die Instandhaltung von
öffentlichen Bereichen und für die
Landschaftspflege. Eingesetzt werden sie beim Bau und der Wartung
von Energieversorgungsanlagen, wo
die Fahrzeuge unter schwierigsten
Bedingungen und in jedem Gelände ihre Vorzüge unter Beweis stellen. Zur Verfügung stehen insgesamt 10 unterschiedliche Modelle.
Aufgrund des hohen technologischen Standards und der einmaligen Serviceleistungen ist Camoplast
Marktführer in Nordamerika.
Michael Seeber, Präsident LEITNER
TECHNOLOGIES, bringt die Überlegungen zur Übernahme dieses
Fahrzeugsektors auf den Punkt: „Als
Ergänzung zum traditionellen Kerngeschäft haben wir nun die Möglichkeit, einen weiteren wichtigen
Geschäftsbereich auszubauen, der
unabhängig vom Pistenfahrzeuggeschäft ist. LEITNER TECHNOLOGIES
hat ein bekanntlich dichtes Verkaufs- und Servicenetzwerk mit
weltweit nahezu 100 Standorten.
Mit der Übernahme dieses neuen
Bereiches erwarten wir uns ein Umsatzwachstum besonders in Ländern wie China, Indien und Russland. In der derzeit weltweit schwierigen Wirtschaftslage stärkt diese
GO-TRACT mit Bohrausrüstung.
Diversifizierung die Marktposition
von PRINOTH, wovon alle unsere
Kunden langfristig profitieren werden.“
Beste Voraussetzungen
PRINOTH beschäftigt in Nordamerika seit 2005 über 100 Mitarbeiter,
wovon bereits mehr als die Hälfte
im kanadischen Granby, Quebec,
arbeitet. Diese Mitarbeiter, die Geschäftsleitung und alle bestehenden Unternehmensbereiche wie
Entwicklung, Design, Produktion,
Verkauf und Kundenservice werden
in Zukunft in dem von Camoplast
erworbenen Hauptgebäude, das
sich in der J. Amrand BombardierStraße in Granby befindet, Platz finden.
Auch Camoplast zeigt sich über
den Verkauf seiner Maschinensparte an LEITNER TECHNOLOGIES
ausgesprochen zufrieden. „Die
Erfolgsgeschichte des Bereiches
,Track Machines‘ von Camoplast
basiert auf Innovation, Technologieführerschaft, Kundennähe und
einem hochqualifizierten Team. Es
freut uns sehr, dass ein Unternehmen wie PRINOTH den Bereich
übernimmt und weiterhin dafür
sorgen wird, die Kundenwünsche
mit Produkten hoher Qualität zu
erfüllen. Camoplast wird seine Unternehmensstrategie mit Hauptau-
genmerk auf das Wachstum der
verbleibenden Unternehmensbereiche ausrichten”, so Pierre Marcouiller, Vorstandsvorsitzender und
CEO von Camoplast.
Quantensprung für Schladming
Kurz vor Weihnachten wurde in Schladming das neue Planai-Parkhaus seiner Bestimmung übergeben.
Mit diesem Projekt, das als „größtes Baulos der vergangenen Jahre“ bezeichnet wird, stehen nun
500 zusätzliche Parkplätze direkt neben dem Planaistadion zur Verfügung.
Das lästige Parkplatzsuchen in
Schladming hat ein Ende! Seit Mitte
Dezember stehen Gästen in unmittelbarer Nähe der Planai-Talstation
rund 1 200 Parkplätze zur Verfügung. Planai-Chef KoR Dir. Albert
Baier, Schladmings Bürgermeister
Jürgen Winter und Landtagsabgeordneter Karl Lackner sprachen bei
der Eröffnungsfeier denn auch stolz
von einem Quantensprung für
Schladming. Das jahrelange ParkManko sei damit endlich behoben.
Effizient und modern
Das neue Parkhaus wartet gleich mit
einigen Neuheiten auf. So gilt es als
modernstes Parkhaus Österreichs,
weil es völlig säulenfrei gebaut wurde. Zudem ist es ausgesprochen hell
und bietet die Möglichkeit, in jede
einzelne Etage direkt mit den Skiern
von der Piste einzufahren. Damit
setzt Schladming einmal mehr
Maßstäbe, was den Komfort der Skigäste betrifft. Insgesamt stehen nun
15 000 m2 Stellfläche zusätzlich zur
Verfügung. Für die nächste Saison
wird das Parkhaus noch mit einem
Ticketsystem nachgerüstet, wobei
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TECHNIK
FIRMEN NEWS
V. l.: Schladmings Bürgermeister Jürgen
Winter, Planai-Chef KR Dir. Albert
Baier und Labg. Karl Lackner bei der
Eröffnung des neuen Parkhauses.
Fotos: dwl
Das Parkhaus Planai setzt Maßstäbe.
DATEN & ZAHLEN PARKHAUS PLANAI
Bauvolumen
Länge:
Höhe:
Breite:
Fassade:
Parkfläche:
Aushubkubatur:
62 m
22 m
42 m
1 700 m2
rund 15 000 m2
rund 40 000 m3
(rund 5 000 Lkw-Ladungen)
Bauzeit:
6 Monate
Arbeitsstunden: rund 50 000
Material
Beton:
6 000 m3
(rund 60 Einfamilienhäuser)
Stahl:
1 000 t
(ca. 80 Dampflokomotiven)
Elektrokabel: rund 25 km
Spritzbeton: 2 500 m2
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78
Vorteile
. Offene stützenfreie Bauweise,
. direkter Zugang zur Talstation,
. 500 Stellplätze,
. auf 7 Etagen,
. Zugang von jedem Parkdeck direkt auf die Piste
möglich,
. integrierter Personenlift.
Ausführende Firmen:
Generalunternehmen: STRABAG AG Hochbau
Salzburg
Schlosser, Fassade:
GRANIT Gesellschaft
m.b.H.,
Vermessungsarbeiten: Dipl.-Ing. Peter Badura
Gesamtplanung:
ARGE HOFRICHTERRITTER-Mandl Architekten
Bauaufsicht:
Bauwerk Schladming
das Parken für alle Skigäste gratis
sein wird.
KR Dir. Albert Baier verwies in seinen
Begrüßungsworten darauf, dass
dieses Baulos zwar mit entsprechenden Kosten für das Unternehmen
verbunden war, jedoch der Kundennutzen ein großer sein werde, da
man direkt von der Piste ins Parkhaus bzw. auch direkt vom Parkhaus
auf die Piste gelangen könne. „Wir
wollen unseren Gästen ein höchstmögliches Maß an Dienstleistungsqualität bieten – das Planai-Parkhaus hält was es verspricht“.
Bgm. Jürgen Winter lobte die Investitionsfreudigkeit der Planai-Bahnen und die Kompetenz der Mitarbeiter, die dieses Projekt in einer
Bauzeit von nur 6 Monaten verwirklicht hätten. Und Landtagsabgeordneter Karl Lackner unterstrich
schließlich noch die Rolle der Planai-Bahnen als steirischer Leit- und
Vorzeigebetrieb.
Im Rahmen einer stimmungsvollen
Feier und der Segnung durch die
beiden Pfarrherren von Schladming
wurde das Parkhaus dann seiner Bestimmung übergeben. Die Erstbefahrung der 7 Etagen fand im Anschluss in Form eines „Audi“ Konvois, der sich aus den neuesten Vertretern der Audi-Flotte zusammensetzte, statt.
Das Investitionsvolumen der PlanaiBahnen betrug 2008 rund 23 Mio.
Euro. Dieser Betrag verteilt sich auf
die beiden Großprojekte Parkhaus
und Hochwurzen Sun-Jet, die erste
Telemix Seilbahn-Anlage der Steiermark.
DAS INFORMATIONSPORTAL
DER SEILBAHNBRANCHE IM INTERNET
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06.02.2009 17:31
MARKETING
MANAGEMENT
Einsatz aller positiven Kräfte
Am 13. Januar 2009 ging in Grünau im Almtal die
Fachgruppentagung der oberösterreichischen Seilbahnen über die Bühne. Der neue Obmann Peter Grögler
durfte sich über eine sehr gut besuchte Veranstaltung
und lebhafte Diskussionen freuen.
Verabschiedung
von Dr. Adam
Sifkovits (M.),
der mit Skiern
der WKOÖ
ausgezeichnet
wurde. Fotos: dwl
Peter Grögler, Fachgruppen-Obmann der oö. Seilbahnunternehmen, LH-Stv. Franz Hiesl und Karl Schmidhofer, GF
Kreischberg, gaben Impulse für den Wintersport.
Der Landgasthof Schaiten in Grünau war Austragungsort der diesjährigen Fachgruppentagung, die
erstmals von Peter Grögler geleitet
wurde. Peter Grögler, GF der Kasberg-Bahnen GmbH & Co.KG, wurde über Vorschlag des OÖ. Wirtschaftsbundes zum Fachgruppenobmann der Fachgruppe Seilbahnen in der Wirtschaftskammer OÖ.
bestellt und folgt in dieser Funktion
Dr. Adam Sifkovits nach, der nach
4 Jahren in dieser Position sein Amt
zur Verfügung gestellt hatte. Grögler nutzte die Veranstaltung, um
sich bei seinem Vorgänger für die
ausgezeichnete Zusammenarbeit
und sein Engagement für die Belange der Seilbahnen zu bedanken,
und stellte seine Ziele vor. Zu ihnen
gehören u. a. Erhaltung und Ausbau
von Fördermaßnahmen durch das
Land, Einsatz für eine praxisgerechte und kostenverträgliche Novellierung der Schlepplift-Verordnung sowie das Abhalten von Informationsveranstaltungen.
Robert Riedl, GF der Fachgruppe
der oö. Seilbahnen, präsentierte im
Jahresabschluss 2007 einen leichten Überschuss von 823,12 Euro für
die Fachgruppe und stellte für 2008
ein ausgeglichenes Budget in
Aussicht. Dazu informierte er die
Teilnehmer über die Umstrukturierungsmaßnahmen in der Wirtschaftskammer, die 2010 eine Umwandlung der oberösterreichischen
Fachgruppe zur Fachvertretung zur
Folge hätten. Damit verbunden sei
der Verlust der eigenen Rechtspersönlichkeit, wobei dann auch die
Grundumlage nicht mehr in der
Entscheidung der Fachvertretung
liege.
Initiativen gefordert
Landeshauptmann-Stellvertreter
Franz Hiesl informierte darüber,
dass in OÖ mit einer Helmpflicht für
Kinder bis 14 Jahre zu rechnen sei,
und sprach sich für eine gezielte Förderung des Skifahrens aus. Skifahren müsse leistbar bleiben, Wintersport sei bei Kindern und Jugendlichen dem Spielen am Computer
vorzuziehen. In Oberösterreich sei
man mit Aktionen wie der Familienskikarte, die es bereits seit 1999 gebe, oder der jüngsten Aktion „Pistenfloh“ am richtigen Weg. Mit dieser Idee habe man am 21. und 22.
Dezember 2008 viele Kinder auf die
Pisten zum Skifahren locken können. Aufgrund der guten Resonanz
werde eine Wiederholung im März
angedacht.
Karl Schmidhofer, Geschäftsführer
Kreischberg, stellte den Erfolg seines Unternehmens durch eine Reihe
von Eigeninitiativen vor. Es gehe bei
seinen Bemühungen darum, die Belange der Seilbahnen in allen relevanten Bereichen zu positionieren
und Themen mitzugestalten. Diese
umfangreiche Aufgabe wäre aber
nur in einem engagierten Team zu
lösen.
Mag. Viktoria Bucher, Fachverband
der Seilbahnen Österreichs, präsentierte schließlich noch aktuelle
Belange wie z. B. die Verordnung
zum Versetzen von Bestandsanlagen, die im März fertig sein würde,
die Bergerichtlinie, genehmigungsfreie Bauvorhaben oder Konzessionsverlängerungen. Mag. (FH) Elke Basler, PR- und Marketingleitung
des Marketingforums, gab Einblick
in ihre umfangreiche Arbeit, die in
der laufenden Saison schwerpunktmäßig die Themen Sicherheit,
Schule und Jugend umfasse. dwl
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06.02.2009 15:00
MARKETING
MARKENTECHNIK
Erfolg durch
konsequente Umsetzung
„Zweifellos tragen die Produkte und deren Qualität den Hauptanteil zum Erfolg eines Skigebietes bei.
Etwas unterschätzt (zumindest bei der Bereitschaft in diese Bereiche mehr zu investieren) wird die
Vermarktung und deren konsequente und kontinuierliche Umsetzung“, so Michael Partel von der
Agentur Mountain Management Consulting. Im folgenden einige Gedanken zum Markenauftritt.
Winter-Pocketfolder, Werbelinie von
Serfaus-Fiss-Ladis.
Quelle: A-typisch Grafik-Design Werbung
Basierend auf eine fundierte und
auch gelebte Unternehmensstrategie sollte auch dem Marketing-/
Kommunikationskonzept größere
Bedeutung zukommen. Das Bewusstsein für den einheitlichen Markenauftritt ist in den letzten Jahren
stark angestiegen. Oft fehlt aber hier
die Konsequenz. Zu schnell werden
neue Ideen/Kampagnen abgelöst.
Markenaufbau – auch im Bereich
der Kommunikation – braucht Zeit.
Erfolge zeigen sich in den wenigsten
Fällen in den ersten 2–3 Jahren. Das
sind Prozesse die man im Bereich
von 10–20 Jahren ansiedeln sollte.
Zuerst Akteure
einstimmen
Wenn Sie sich z. B. eine Region wie
Serfaus-Fiss-Ladis für den Schwerpunkt Familie/Kinder entschieden
MOUNTAINMANAGER 1/2009
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Winter-Preisliste
hat, dann gilt es hier zuerst die Akteure auf diese Grundsatz-Entscheidung „einzustimmen“. Nur dann
spürt der Gast diese Einzigartigkeit
in allen Bereichen – auch neben
dem Skigebiet – als Ganzes und
„Getragenes“. Es braucht hier den
Schulterschluss aller Dienstleistungsanbieter, vom Hotel über Skischule, Rent&Service bis zum Tax-
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06.02.2009 15:00
MARKETING
MARKENTECHNIK
ler. Das ist eigentlich die erste Stufe
im Bereich Kommunikation – INTERN. Wenn das nicht stimmig ist,
dann haben die meisten auch ein
Problem in der Umsetzungsgeschwindigkeit von neuen, der Positionierung abgestimmten Produkten.
Kommunikation am Berg
Streifen möchte ich auch noch den
Bereich – Kommunikation am Berg.
Also jene Bereiche beginnend von
der Beschilderung zum Parken bis
zur Eigenwerbung.
Speziell bei Neukunden (und solche
haben wir in der Regel ca. 30 %!) ist
dieser erste Eindruck ein ganz entscheidender. Hier will der Gast nicht
mit „Fremdwerbung“ überschüttet
werden. Vielmehr sucht er nach gezielten Informationen bzw. Animation. Auch hier gibt es noch „Potenzial“, diesen Teil der Kommunikation
zu verbessern. Die Wichtigkeit des
Themas „Ankommen“ wurde ja
schon getrennt gehandelt.
Zurück zur Kommunikation, die wir
so unter dem Begriff „Werbung“
verstehen.
Das Kommunikationskonzept muss
die Positionierung (unique selling
preposition/Einzigartigkeit) lar zum
Ausdruck bringen. Dazu zählen Logo, Farbcode, Zentrale Aussagen
bzw. Headlines und natürlich auch
die Platzierung in den richtigen Medien (Skimagazinen, Internet-Portalen, Info-Screens, Anzeigen). Aber
auch z. B. der Auftritt in Form des
Pistenplanes ist ein nicht zu unterschätzender Bereich, beginnend
vom Panorama über die Inhalte, bis
zur Druckqualität, der Papierstärke,
dem Format etc.
ne oder andere Medium entschieden haben, so sollten Sie daran mindestens 3–5 Jahre festhalten, damit
das Geld nicht „verpulvert“ ist. Keine der Topmarken in unserem Bereich hat die Kraft, Kampagnen permanent zu wechseln. Also bleibt als
Chance um eine Durchdringung zu
erreichen, nur die Kontinuität.
Es gibt einige hundert Skigebiete in
Europa, die der Gast zur Auswahl
hat.
Bei neuen Kunden zählt: „zuerst
kennen, dann kommen“. Also brauchen wir neben der Bekanntheit
und eventuellen Empfehlungen von
Freunden und Bekannten, ein klares
Bild, weshalb der Gast gerade unser
Skigebiet wählen sollte. Ist es der
Preis, die Größe, die Schneesicherheit, der Komfort, die Kinderfreundlichkeit, der Service generell, die
Gastronomie am Berg, oder unser
Personal, das nicht zu überbieten
ist? Ist das definiert, so könnten die
angeführten Punkte der Kommunikation weiterhelfen, dieses Bild zu
vervollständigen und die Animation
verstärken, nächstes Mal ihr Skigebiet zu wählen.
Checken Sie selbst, wie es in ihrem
Unternehmen damit aussieht! Es
gibt einige Skigebiete, die diesen
zusätzlichen Multiplikator gezielt
nutzen.“
Auf der folgenden Seite ist als Beispiel für einheitlichen Auftritt und
klare Positionierung die Werbelinie
von Serfaus-Fiss-Ladis dargestellt
mit Pocketfolder, Preisliste, Inserat,
Prismenwerbung und Busbeschriftung.
i Infos:
Mountain-Management Consulting
GF Michael Partel
Industriering 591
FL-9491 Ruggell
Tel. +4 23 (0) 2 31/13 31
Fax +4 23 (0) 2 31/13 33
WinterBusbeschriftung
Winter-Inserat
Tiroler Tageszeitung
Winter-Prismenwerbung
Die Wiedererkennbarkeit
Die Wiedererkennbarkeit Ihrer Botschaft/Kampagne hängt – neben
Farbcode, Keyvisual etc. – auch von
der Konsequenz ab. Und hier passieren oft die schon oben angeführten Fehler. Wenn Sie sich für das ei1/2009 MOUNTAINMANAGER
81
MARKETING
SYMPOSIUM
19. TourismusForum Alpen, 23. – 25. 3. in Pontresina
Rethinking Power –
umdenken oder untergehen
Das 19. TourismusForum Alpenregionen,
veranstaltet von Grischconsulta in Pontresina vom 23. bis 25. März 2009, steht
unter dem Motto: „Rethinking power:
umdenken, umsetzen oder untergehen“.
Das wirtschaftliche Umfeld wird den
Tourismus schon morgen vor Herausforderungen stellen, die starke Visionen und
den Mut brauchen, Veränderungen und
neue Ansätze beherzt anzugehen.
Der nicht abbrechende Streit zwischen Russland und der Ukraine
über höhere Preise für die Gasversorgung Europas, enorm schwankende Erdölpreise und stark steigende Stromtarife (durchschnittlich
10 %) zeigen exemplarisch die gefährliche Abhängigkeit der Unternehmen von fossilen Energien und
externer Energieversorgung. Für
immer mehr Bergbahnen und andere Tourismusunternehmen fällt damit wachsender Energiekonsum zusammen mit steigenden Preisen –
dies zu Beginn einer weltweiten Re-
zession, die auch die Tourismusbranche einholen wird. Handeln ist
angesagt!
Es braucht heute überall neue Energiequellen: sowohl für die Menschen und alles, was heute noch fossil ist und immer mehr kostet. Neue
Unternehmerenergie überall dort,
wo sie im Betrieb nicht fließt und
Leute nur mit halber Kraft arbeiten.
Und – allem voran – eine klare und
geradlinige Denke die sich nicht von
den einseitig profitorientierten Führungsmodellen der vergangenen
Jahre in die Irre führen lässt.
Pumpstationen
Kompressoren
Stromaggregate
maßgeschneidert, schlüsselfertig für die
Schnee-Erzeugung
-AGB- Anlagen-Geräte-Betriebstechnik GmbH
A-6060 Hall in Tirol, Burgfrieden 5, Tel. +43 (0)5223/52206 Fax -73
MOUNTAINMANAGER 1/2009
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01 - Seite 83
06.02.2009 15:09
MARKETING
SYMPOSIUM
Die Tourismusunternehmen im Alpenraum haben exzellente Voraussetzungen im zukünftigen Wettbewerb, wenn sie ihre Trümpfe ausspielen und neue Chancen packen!
Und der Klimawandel tut das Übrige dazu. Nicht nur die Zeit, auch die
Technik und die Führungskultur ist
reif um umzudenken und umzusetzen – jetzt und nicht erst in 10 Jahren.
Dr. Roland Zegg,
Geschäftsführer
der Grischconsulta aus Chur,
veranstaltet
bereits das 19.
TourismusForumAlpen – diesmal geht es ihm
um neue Energiequellen für
Unternehmen
und die Menschen. Foto:
1. Tag:
Die Energiesituation
Am ersten Forumstag zeigt das TFA
seinen Teilnehmern aus der Bergbahn-, Hotel- und Tourismusbranche, was bei uns heute schon passiert, wenn das letzte Öl gefördert
wird und die Strompreise ungebührlich hoch werden: Daniele
Ganser, bekannter Schweizer Historiker und Forscher zum Peak Oil,
stellt dar, warum der Krieg ums Öl
und Gas schon längst begonnen
hat. Weitere Referenten zeigen, dass
Hotels als Kraftwerke dienen können, Solararchitektur auch für Bergbahnen genutzt werden kann und
Restaurants und ganze Dorfgemeinden heute schon energie-autark leben können. Mehrere überzeugende Praxisbeispiele und Expertenvorschläge werden der staunenden
Fachwelt erstmals vorgeführt.
. Hotels als Kraftwerke.
. Solararchitektur für Bergbahnen.
. Energie-autarke Restaurants und
unabhängige Dorfgemeinden voller
Energie.
. Eine spannende Paneldiskussion
mit Solarpionieren, Tourismusunternehmern und Vertretern der
Energiekonzerne.
Grischconsulta
2.Tag: Sozial Business
Am 19. TFA wird die Energie nicht
nur im engeren sondern auch im
weiteren Sinne zum Hauptthema.
Am zweiten Forumstag stehen Unternehmensführung und Marketing
in stürmischen Zeiten im Mittelpunkt: Die Unternehmer Dieter Reitmeyer, Vision Award Preisträger
2008 und Beat Anthamatten, Milestone Preisträger 2008, stellen ihre
erfolgreichen Führungsphilosophien
vor („Erfolgfaktor Menschlichkeit“).
Mit Cay von Fournier von der besten
Management-Schmiede für den
deutschen Mittelstand ( „der perfekte Chef“) und Hermann Scherrer
(„Die PolePosition im Marketing“)
treten weitere international renommierte Referenten am TFA auf.
. „Social Business“ als Führungsmodell des 21. Jahrhunderts.
. Energien aus erfolgreichen Fusionen.
. Rethinking Marketing und Verkauf.
. Top-Beispiele aus der Praxis zum
Marketing-Erfolg für Hotels und
Bergbahnen.
Der dritte Forumstag mit Workshops zum Thema Hotelgroßprojekte und Ressorts und einem attraktiven Outdoor Programm an der frischen Engadiner Luft vermittelt Anschauungsunterricht vom Feinsten.
Spannende Besichtigungen auf
dem Corvatsch (3 303 m.ü.M.) und
verschiedener Hotelbetriebe setzen
starke Impulse. Das 19. TFA inspiriert und energiesiert!
Aus der Seilbahnbranche sind die Referenten Christen Baumann (CEO
Zermatt), Heinz Schultz (GF Bergbahnen Hochzillertal) und André Zimmermann (Pilatus Bahnen) dabei.
Das genaue Forumsprogramm mit
Anmeldetalon ist dieser MM-Ausgabe beigelegt und kann auch bei
Grischconsulta in Chur angefordert
werden. Oder Anmeldung direkt
auf der Homepage unter:
www.tourismusforum.ch
Unser neues Einsteigermodell!
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TECHNIK
SCHMIERTECHNIK
MOTOREX ALPINE LINE:
Neu auch in Österreich und
Deutschland
Das Schweizer Schmiertechnik-Unternehmen MOTOREX ist mit der erfolgreichen ALPINE LINE seit
Beginn dieses Jahres auch in Österreich und Deutschland aktiv. Als Marktführer in der Schweiz verfügt
MOTOREX nicht nur über ein innovatives und bewährtes Sortiment, sondern auch über kompetentes
technisches Fachpersonal rund um die alpine Transportinfrastruktur. Mit Thomas Teschner ist zudem
ein befugter Schmiertechnik-Berater im Außendienst für die neuen Märkte zuständig.
Der erfahrene
SchmiertechnikBerater Thomas
Teschner hat sich
intensiv mit den
Bedürfnissen der
alpinen Transportinfrastruktur auseinandergesetzt.
Mit der MOTOREX ALPINE LINE
liefert er den Bergbahnprofis ein
Stück Schweizer
Wartungs-Knowhow frei Haus.
Fotos: Bucher AG
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Es kann gut sein, dass Sie kürzlich
gleich zwei neue Bekanntschaften
gemacht haben. Einerseits mit
Thomas Teschner, dem gebürtigen
Deutschen, der als erfahrener
Schmiertechnik-Berater für Österreich und Deutschland unterwegs
ist, und andererseits mit der MOTOREX ALPINE LINE.
Von Profis für Profis
entwickelt
Die umfassende Produktelinie für
die alpine Transportinfrastruktur
deckt den gesamten Bedarf an
Schmier- und Pflegeprodukten für
jedes Anwendungsgebiet ab; also
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TECHNIK
SCHMIERTECHNIK
von der Gondelbahn über die
Schneekanone bis hin zum Pistenfahrzeug. Alle Produkte aus der
MOTOREX ALPINE LINE sind optimal aufeinander abgestimmt und
werden in enger Zusammenarbeit
mit den führenden Fahrzeug- und
Bergbahnherstellern laufend weiterentwickelt. Es ist von zentraler Bedeutung, dass Ihr Unternehmen
für die Wartung Produkte einsetzt,
welche den Herstellervorgaben entsprechen.
Die umfassende, aber dennoch
übersichtliche MOTOREX ALPINE
LINE:
. Seilschmiermittel
. Hydraulikoele (auch Biofluids)
. Kompressorenoele
. Fette und Zahnradschmiermittel
. Getriebeoele
. 2- und 4-Takt-Motorenoele
. Kühlerschutz
. Reiniger
. Sprays
. Additives
. Spezialitäten
Spezialitäten wie das Hydraulikoel
für Sicherheitskomponenten COREX POLAR/HOTZ HYDR-OLYT ergänzen die ALPINE LINE ideal.
1917 wurde mit
der Firmengründung der Grundstein für die Erfolgsgeschichte
der Traditionsmarke MOTOREX gelegt.
Langenthal ist
gleichzeitig
Standort für die
Firmenzentrale
und auch für die
Produktion. MOTOREX ist heute
weltweit in mehr
als 60 Ländern
vertreten.
Beratung inklusive
Motorenoel –
Hydraulikfluid –
Kühlerschutz –
Schmierfett –
Seilschmiermittel, Reiniger und
Pflegeprodukte:
Am Beispiel
„Pistenfahrzeug“
erkennt man die
Vielschichtigkeit
der eingesetzten
Produkte für ein
zuverlässiges
Funktionieren.
Äußerst strenge Sicherheits- und
Wirtschaftlichkeitskriterien verlangen perfekte Lösungen auf allen Ebenen. Hochwertige Produkte ergeben, besonders zusammen mit der
entsprechenden Beratungsleistung,
ein optimales Resultat. Deshalb legt
man bei MOTOREX großen Wert auf
einen gut ausgebauten technischen
Kundendienst. So stehen die MOTOREX-Tribologie-Spezialisten stets
mit den führenden Fahrzeug- und
Bahnherstellern im Dialog. Labordienstleistungen wie z. B. aufschlussreiche Oelanalysen sind ein fester Bestandteil des Produkts.
Ökologisch und
zugleich wirtschaftlich
Ihr Betrieb räumt ökologischen und
zugleich wirtschaftlichen Schmiermitteln eine hohe Priorität ein? Gerade mobile Hydrauliken stellen ein
Risikopotenzial für die Natur dar.
Deshalb setzen verantwortungsbewusste Unternehmer vermehrt
auf biologisch schnell abbaubare
Produkte. So z. B. das Hydraulikoel
MOTOREX OEKOSYNT HEES. Die-
ses Spitzenprodukt erfüllt die strenge Abbauprüfung OECD 301 B sowie eine Vielzahl der Spezifikationen
der führenden HydrauliksystemHersteller wie z. B. von Bosch Rexroth A4VSO125.
Auskünfte, technische Beratung
sowie Prospektmaterial erhalten
Sie bei:
Tel. +41 (0) 62 919 75 75
Fax +41 (0)62 919 75 95
www.motorex.com
BUCHER AG LANGENTHAL
MOTOREX-Schmiertechnik
Postfach, CH-4901 Langenthal
Für Österreich und Deutschland:
Herr Thomas Teschner
Mobil 0041 (0) 79 864 55 85
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MARKETING
MANAGEMENT
Mehr Jugend auf die Pisten
Wer auch in Zukunft im Skitourismus erfolgreich sein will, kümmert sich frühzeitig um den
Nachwuchs. In der Steiermark und in Niederösterreich wurden Projekte dazu auf den Weg gebracht.
V. l.: Erwin Fraiß (Skigebiet Veitsch-Brunnalm), Wolfgang Rappold (Skigebiet Lachtal), Gerhard Wendl
(Vorstand der Jugend & Familiengästehäuser), Mag. Wolfgang Erlitz (Landesschulratspräsident),
Regina Kaltenegger (Skigebiet Salzstiegl), Thomas Hopf (Skigebiet Gaal) bei der Präsentation von
„Steirische Schulen auf steirische Pisten“. Foto: JFGH
„Skifahren ist kein billiges Vergnügen. Vor allem Familien mit mehreren Kindern müssen für die aufwendige
Ausrüstung oft tief in die Geldbörse greifen“, so Landesrätin Dr. Petra Bohuslav bei der Präsentation der
Gratisski-Aktion „SKIKIDS“ am Annaberg/Niederösterreich. Bei dieser Initiative werden Jugendliche zu einem zweitägigen Gratisskikurs inklusive Mittagessen
und Betreuung eingeladen. Dazu gibt es Gratisskihelme und, wenn der Kurs positiv absolviert wird, eine
Gratis-Saisonkarte für die jeweilige Region. Ziel von
‚SKIKIDS’ sei es, viele Kinder bereits im Volksschulalter
zum Skisport zu bringen, damit sie im Winter vermehrt
Bewegung machen und auch später aktiv den Wintersport ausüben. Denn je früher man in den Skisport einsteige, desto rascher gebe es auch Lernerfolge.
SKIKIDS" ist eine der größten Schulsportinitiativen
Niederösterreichs, die vom Sportland NÖ gemeinsam
mit dem NÖ Landesskiverband und dem NÖ Skilehrerverband für niederösterreichische Volksschulkinder
zwischen sechs und zehn Jahren durchgeführt wird.
An der Sportaktion, die 2008 bereits zum dritten Mal
stattgefunden hat, beteiligten sich die Skigebiete Lackenhof, Annaberg, Hochkar, Semmering, St. Corona
am Wechsel, Mönichkirchen, Jauerling und Karlstift im
Waldviertel.
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Anreize für Schul-Skikurse
Die Initialzündung für die Initiative
„Steirische Schulen auf steirische
Pisten“ der Jugend- & Familiengästehäuser war eine Erhebung, die
aufgezeigt hatte, dass der Trend zu
Schulskikursen seit dem Wegfall der
Skikurspflicht vor 15 Jahren zurückgeht. So hatten im Schuljahr 2005/
06 rund 150 000 Schüler und Schülerinnen an Wintersportwochen teilgenommen. Im Vergleich dazu waren es vor 15 Jahren noch 250 000.
Die Tendenz zeigt weiter rückläufige
Zahlen, noch immer sinkt die Anzahl an Schulskikursen jährlich um
2 % bis 3 %.
Dieser Rückgang, so die Schlussfolgerung, sei aber nicht allein nur auf
die gesunkene Gesamtschülerzahl
zurückzuführen. Auch attraktive Angebote im Sommer und der erhöhte
Organisationsaufwand, der in Zusammenhang mit Skikursen für
Schulen entstehe, sowie der Kosten-
faktor würden dem Schulskikurs vermehrt den Rang ablaufen.
Ziel des Projektes „Steirische Schulen auf steirische Pisten“ sei es deshalb, die Schulskikurse sowohl für
Schulen wieder interessant als auch
für Familien leistbar zu machen. „Es
gibt Untersuchungen aus denen
hervorgeht, dass jeder fünfte Skifahrer in Österreich durch einen
Schulskikurs zum Skifahren gekommen ist. Um die Zukunft des Wintertourismus in Österreich langfristig abzusichern, müssen wir deswegen bei den jungen Leuten ansetzen und im Schulbereich Initiativen
setzen.“, so Gerhard Wendl, Vorstand der Jugend & Familiengästehäuser.
Angeschlossen an die Initiative haben sich 6 steirische Skigebiete, die
sich aufgrund ihrer Größe und ihrer
Infrastruktur ideal für Schulskikurse
eignen:
. Lachtal (Jugend & Familiengästehäuser Judenburg und Oberwölz),
. Salzstiegl (Jugend & Familiengästehaus Deutschlandsberg),
. Gaal (Jugend & Familiengästehaus Seckau),
. Loser Sandling (Jugend & Familiengästehäuser Bad Aussee und
Grundlsee),
. die neue Tauplitz (Jugend & Familiengästehäuser Bad Aussee und
Grundlsee),
. Veitsch-Brunnalm (Jugend & Familiengästehaus Veitsch).
Schulen erhalten dabei ein All-inclusive-Package mit Viertages-Skipass,
Skiverleih und vier Nächtigungen
mit Halbpension im jeweiligen Jugend & Familiengästehaus zum Gesamtpreis von Euro 135,– pro Schüler. Das Angebot wurde für die Zeit
vom 1. bis 22. Dezember 2008 und
vom 1. März bis zum Ende der Skisaison 2009 erarbeitet.
i Infos:
www.sportlandnoe.at
www.jfgh.at
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... nur ein Original hält was es verspricht.
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