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_______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst Neue Nationalgalerie Di - So (außer Mi) Infotelefon: (030) 266 3669 Ticket-Vorverkauf: Neue Nationalgalerie, www.ticketonline.de, Theaterkassen Aktuelle Programminformationen: www.melancholieinberlin.org Öffnung Salon: unmittelbar nach Ausstellungsende Auch nach den Veranstaltungen: Bar, Musik, melancholisch-kreatives Ambiente Di: Vorträge Do: Literatur, Musik, Specials, Clubnächte Fr: Kino im Salon Noir Sa: Konzerte, Specials So: Kino im Salon Noir Am Tage regieren die Meisterwerke der Ausstellung – am Abend öffnet der Salon Noir allen Melancholikern der Stadt seine schwarzen Tore und bietet Live-Kultur (fast) aller Genres. Konzerte, Performances, Lesungen, Vorträge, Partys und großes melancholisches Kino setzen fort, was die Ausstellung dem Besucher vermittelt: eine Reise durch die Jahrhunderte, durch Ausdrucksformen und Facetten eines melancholischen Lebensgefühls und seiner kreativen Potenzen. Der Salon Noir will sich in der gläsernen Halle des Mies van der Rohe-Baus als Ort des kreativen Lebensstils etablieren. Er vermittelt gleichermaßen Erkenntnisgewinn und Genuss. Er vereint in seinem Programm den Club der polnischen Versager mit einem Starauftritt von Hélène Grimaud in der Yellow Lounge, präsentiert Ben Beckers KinskiProgramm neben Kammerkonzerten oder der Acoustic Show von Deine Lakaien, stellt elektronische Clubsounds neben finnischen Tango. Europa - Kontinent der Melancholie trifft als These von Wolf Lepenies auf die gelebte Realität des portugiesischen Fado und auf Lieder von Schumann. Ob in der Show des Scheiterns Menschen ihre unvollendeten Projekte verabschieden oder aber nach dem Zusammenhang von Wahnsinn und Musik oder Melancholie und Rausch gesucht wird – immer geht es um das kreative Potential der Melancholie - als Geisteshaltung, als Quell der Kunst, als Lebensgefühl. Der Unterschied zwischen Depression und Melancholie ist im Salon Noir nicht nur Vortragsthema aus psychotherapeutischer Sicht, sondern lässt sich jeden Abend neu erleben: Nicht der Rückzug in das Verzweifeln an individuellem Leiden, sondern die Erfahrung eigener Grenzen angesichts der Unendlichkeit der Welt macht den Melancholiker aus: Melancholie wird im Salon Noir als Öffnung und Erwartung erlebbar, als ein sich Sammeln vor den schöpferischen Wendungen im Leben - als Weg der Heilung aus dem Unbehagen. Für die Salonabende verspricht dies ein Wechselbad der Gefühle und kreativen Zustände aus Besinnung und Genuss, Erkenntnis und Spiel. Melancholiker sind Individualisten und Weltbürger, hoch intellektuell und wahrhaft sinnlich. In der Melancholie begegnet der Wissenschaftler dem Künstler, der Liebende dem Sinnsucher – alle Kreativen treffen sich im Salon Noir in jenem Lebensgefühl, das viele Facetten kennt und doch einen Nenner hat: Sinn und Sinnlichkeit, Tiefgang und Leichtigkeit des Seins… _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst Besucher-Dienste der Staatlichen Museen zu Berlin (verantwortlich: Christoffer Richartz), in Zusammenarbeit mit German Arts und den Berliner Festspielen, sowie weiteren Partnern von A wie arena, über C wie Club der Polnischen Versager und D wie Deutsches Symphonie Orchester Berlin bis zu E wie EuropaChorAkademie sowie dem Polnischen Institut Berlin, dem Finnland-Institut, dem Österreichischen Kulturforum und vielen anderen, ermöglicht durch Museum & Location, Veranstaltungsgesellschaft der Staatlichen Museen zu Berlin mbH (Tanja Bleske) Programm: Konzept und künstlerische Gesamtleitung: Frank Scholze, Besucher-Dienste der Staatlichen Museen zu Berlin Rainer Kranich, German Arts Berliner Festspiele im Salon Noir: Henrik Adler, Berliner Festspiele Vortragsprogramm: Dr. Bernd Ebert, Dr. Maren Eichhorn, Referat Ausstellungen und Projekte der Staatlichen Museen zu Berlin Filmprogramm: Karsten Goerlitz, Berliner Inselfilm GmbH Produktion: German Arts - Kultur, Konzepte & special events Präsentiert von: _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ www.melancholieinberlin.org Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst Neue Nationalgalerie Di-So (außer Mi), Öffnung im Anschluss an die Ausstellung PROGRAMMKALENDER Texte und Fotos zu allen Veranstaltungen stellen wir gerne zur Verfügung Am Tage regieren die Meisterwerke der Ausstellung – am Abend öffnet der Salon Noir allen Melancholikern der Stadt seine schwarzen Tore und bietet Live-Kultur (fast) aller Genres. Auch nach den Veranstaltungen: Bar, Musik, melancholisch-kreatives Ambiente Fr. 17. Feb. 20.00 PODIUMSDISKUSSION Prof. Dr. Gérard Régnier alias Jean Clair, Paris, Prof. Dr. Peter-Klaus Schuster, Generaldirektor SMB, Dr. Moritz Wullen, Nationalgalerie SMB, Moderator: Dr. Jean Claude Crespy, Institut Français, Berlin Eintritt frei Sa. 18. Feb. 20.30 ERÖFFNUNG SALON NOIR Kammerkonzert: 'La Malinconia und die letzte Rose' Kammermusikensemble & Solisten des DSO Moderation: Karsten Windt 15,00/10,00 € So. 19. Feb. 20.00 KINO IM SALON NOIR Raul Ruiz: Die Wiedergefundene Zeit, F/I 1999 anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € Do. 23. Feb. 20.00 LITERATUR IM SALON NOIR Schwarze Galle – gut gelaunt Zuschauer spielen ihre Schwermut weg mit Hermann Treusch 5,00 € 22.00 SALON NOIR CLUBNACHT DJ Housemeister interpretiert Melancholie Live Visual Art Philipp Geist (Videogeist) www.videogeist.de 5,00 € Fr. 24. Feb. 20.30 SALON NOIR SPECIAL arena präsentiert: Berge des Wahnsinns DVD Release einer Musikinszenierung von Alexander Hacke, Danielle de Picciotto und The Tiger Lillies Lesung Lovecraft & Live-Musik: Alexander Hacke und Andreas Schwarz, Videoinstallation: Danielle de Picciotto 10,00 € _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de Sa. 25. Feb. 20.30 SALON NOIR SPECIAL Sonny Thet, Cello solo Ben Becker spricht Klaus Kinski: “Fieber – Tagebuch eines Aussätzigen” Eine szenische Performance mit der Zero Tolerance Band, Musik: von Alexander Hacke 20,00 € So. 26. Feb. 20.00 KINO IM SALON NOIR Peter Greenaway, Der Bauch des Architekten, GB/I 1987 anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € Di. 28. Feb. 19.00 VORTRAG Melancholie und Interieur. Die Wohnkultur der Traurigkeit Prof. Dr. Gert Mattenklott, Freie Universität Berlin, Peter-SzondiInstitut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft Eintritt frei Do. 2. März 20.00 LITERATUR IM SALON NOIR Bernd Cailloux Lesung: Das Geschäftsjahr 1968/69, Suhrkamp Verlag Hörspiel: Interferon 5,00 € 22.00 SALON NOIR CLUBNACHT DVD Release Cantus Buranus von und mit Corvus Corax DJ Rainer Kranich interpretiert Melancholie 5,00 € Fr. 3. März 20.30 KINO IM SALON NOIR Marcel Carné: Kinder des Olymp, F 1943-45 5,00 € Sa. 4. März 20.30 SALON NOIR SPECIAL Melancholie und Eros - LiebesShow Performance von Peter Kees mit speziellen Gästen: Dr. Motte, Gründer der Loveparade Wlada Schüler, 3.Miss Germany und Miss Brandenburg Prof. Dr. Friedrich A. Kittler, Humboldt-Universität zu Berlin 10,00 € So. 5. März 20.00 KINO IM SALON NOIR Roland Gräf: Fallada - Letztes Kapitel, DDR 1988 anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € Mo. 6. März 21.00 SALON NOIR SPECIAL Yellow Lounge @ Neue Nationalgalerie Stargast: Hélène Grimaud (Piano) DJs: Canisius & Harald Reiter Vj: Safy Sniper 5,00 € _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de Di. 7. März 19.00 VORTRAG Malankhuliyya - arabische und persische literarische Heilungsversuche, Prof. Dr. Claus-Peter Haase, Staatliche Museen zu Berlin, Museum für Islamische Kunst Eintritt frei Do. 9. März 20.00 MUSIK & VORTRAG IM SALON NOIR Wahnsinn in der Musik Wolfram Korr: Vortrag, Geige, DJ 5,00 € 22.00 SALON NOIR CLUBNACHT DJ Namito interpretiert Melancholie 5,00 € Sa. 11. März 20.30 PERFORMANCE IM SALON NOIR Minako Seki Company: Butoh - Tanzperformance "Memories to undressed persons" 10,00 € So. 12. März 20.00 KINO IM SALON NOIR Sofia Coppola: Lost in Translation, USA 2003 anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € Di. 14. März 19.00 VORTRAG Devianten Sinn - gibt es den? Und wenn es ihn gibt, macht er dann: Sinn? Prof. Dr. Peter Fuchs, Hochschule Neubrandenburg, Fachbereich Soziale Arbeit, Bildung und Erziehung Eintritt frei Do. 16. März 20.00 LITERATUR & MUSIK IM SALON NOIR Dunkler Strom Alexander Christou & Scardanelli Elektronik - Dichtung - Violine seven songs from beyond the river Alexander Christou: vocal/ 12 string & Scardanelli: Violine 5,00 € 22.00 SALON NOIR CLUBNACHT DJ Chris Zippel interpretiert Melancholie 5,00 € Fr. 17. März 20.30 KINO IM SALON NOIR Alain Resnais: Hiroshima, mon amour, Fr J 1959 anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € Sa. 18. März 20.30 SALON NOIR SPECIAL Melancholie & Rausch nootheater, multimediale-Seance 10,00 € So. 19. März 20.00 KINO IM SALON NOIR Abel Ferrara: Bad Lieutenant, USA 1992 anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € Di. 21. März 19.00 VORTRAG _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de Der Tod steht heute vor mir wie der Duft der Lotusblüte. – Vom Zweifel am Leben im alten Ägypten. Prof. Dr. Dietrich Wildung, Ägyptisches Museum und Papyrussammlung SMB Eintritt frei Do. 23. März 20.00 LITERATUR IM SALON NOIR Paul Celan 'ZIW', jenes Licht, Schauplatz der Stimmen Polylog: Wiebke Frost, Justus Carrière, Christian Bertram, szenische Lesung 5,00 € 22.00 SALON NOIR CLUBNACHT DJ Shazam interpretiert Melancholie 5,00 € Fr. 24. März 20.30 KINO IM SALON NOIR Jean Cocteau: Orphée, F 1949 anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € Sa. 25. März 20.30 SALON NOIR SPECIAL Club der Polnischen Versager Das 11. Gebot: Du sollst nicht in einem Glashaus mit den Steinen deines Nächsten werfen... Raritätenkabinett: Film, Lesungen, Live-Musik, DJ, Tanz 10,00 € So. 26. März 20.00 KINO IM SALON NOIR Jean-Luc Godard: Die Verachtung, F/I 1963 anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € Di. 28. März 19.00 VORTRAG Gleichgewicht der Säfte. Das Konzept vom menschlichen Körper in der antiken Medizin. Prof. Dr. Thomas Schnalke, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berliner Medizinhistorisches Museum Eintritt frei Do. 30. März 20.00 BERLINER FESTSPIELE IM SALON NOIR Schumanns Zimmer Klavierabend und Lesung mit Susanne Kessel Werke von Schumann, Cage, Brahms, Schubert, Liszt, Denhoff Briefe von Brahms, Clara und Robert Schumann Soundcollage "I am sitting in a room" von Alvin Lucier 15,00 € 22.00 SALON NOIR CLUBNACHT DJ Al Chem interpretiert Melancholie 5,00 € Fr. 31. März 20.30 KINO IM SALON NOIR François Truffaut: Jules und Jim, F 1961 anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de Sa. 1. Apr. 20.30 SALON NOIR SPECIAL Konzert Trio Fado 10,00 € So. 2. Apr. 20.00 KINO IM SALON NOIR Ingmar Bergman: Das Schweigen, Sw 1963 anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € Di. 4. Apr. 19.00 VORTRAG Depression als Krankheit. Grenze zwischen Depression und Melancholie. Prof. Dr. Rainer Richter, Universitätsklinikum Eppendorf, Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie, Hamburg und Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer Eintritt frei Do. 6. Apr. 20.00 BERLINER FESTSPIELE IM SALON NOIR Samuel Beckett zum 100. Frank Arnold liest Gedichte, Prosa und Szenen "Film" von Samuel Beckett mit Buster Keaton 10,00 € 22.00 SALON NOIR CLUBNACHT DJ ED 2000 interpretiert Melancholie Live Visual Art Philipp Geist (Videogeist) www.videogeist.de 5,00 € Fr. 7. Apr. 20.30 KINO IM SALON NOIR Michelangelo Antonioni: Die Rote Wüste, I/F 1967 anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € Sa. 8. Apr. 20.30 SALON NOIR SPECIAL Melancholie ist Luxus Female Performers Live! Szenische Lesung, Fashion, Konzert, LiveActs, DJ's, kuratiert von Lena Braun 10,00 € So. 9. Apr. 20.00 KINO IM SALON NOIR Friedrich-Wilhelm Murnau: Faust – Eine deutsche Volkssage, D1926; anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € Di. 11. Apr. 19.00 VORTRAG Die Pathologisierung der Melancholie. Zur psychiatrischen Rekonstruktion eines Lebensgefühls um 1900. Prof. Dr. Volker Hess, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Institut für Geschichte der Medizin Eintritt frei _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de Do. 13. Apr. 20.00 BERLINER FESTSPIELE IM SALON NOIR Martin Wuttke spricht Antonin Artaud "Schluss mit dem Gottesgericht" 10,00 € 22.00 SALON NOIR CLUBNACHT DE:BUG presents...DIAL REC. Live: Phillip Sollmann aka Efdemin (Berlin) DJ: Lawrence aka Sten (Hamburg) Visuals: JuToJo (Berlin) 5,00 € Fr. 14. Apr. 20.30 KINO IM SALON NOIR Aki Kaurismäki: Der Mann ohne Vergangenheit, FI/ D/ F 2002 anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € Sa. 15. Apr. 20.30 SALON NOIR SPECIAL CLUBNACHT mp7 live media club präsentiert die "neuen Nachdenklichen" der Beats- und Bytes-Szene. Auf der Grenzlinie zwischen Medienkunst und Club Culture. Live : Justus Köhnke & Band, The Whitest Boy Alive, amé toki und Germaniacs DJ: Dixon, Georg Solar und DJ Shumi Visuals: Giraffentoast, Lichtfront, Zen Vision, mo & less, Uli Sigg, Bruno Tait und Okinawa69 Installationen: Raucherkino und Bandbreite 15,00 € So. 16. Apr. 20.00 KINO IM SALON NOIR Jean-Pierre Melville: Der eiskalte Engel, F/ I 1967 anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € Di. 18. Apr. 19.00 VORTRAG Hinter den Knochen wird gezählt. Der Schmerz bei Joseph Beuys. Prof. Dr. Eugen Blume, Staatliche Museen zu Berlin, Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart Eintritt frei Do. 20. Apr. 20.00 TALK IM SALON NOIR Show des Scheiterns Talk und Band 'Kapaikos' 10,00 € 22.00 SALON NOIR CLUBNACHT DE:BUG presents...CITY CENTRE OFFICES Live: Dictaphone (Berlin) - Record Release Showcase DJ: Thaddeus Herrmann (Berlin) Visuals: visomat inc. (Berlin) 5,00 € _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de Fr. 21. Apr. 20.30 KINO IM SALON NOIR Wong Kar Wai: In the Mood for Love, HK 2000 anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € 24.00 BED & BREAKFAST IM SALON NOIR Übernachten in der Neuen Nationalgalerie mit Schlaf- und Morgenliedern geleiten Heike Schmidt (Gesang) und Thilo Thomas Krigar (Cello) in den Schlaf und wecken mit einem Frühstück vom Grand Hyatt Berlin 25,00 € Sa. 22. Apr. 20.30 KONZERT IM SALON NOIR Robert Kudelski singt französische Chansons Piano: Janusz Tylman In Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut Berlin 10,00 € 24.00 BED & BREAKFAST IM SALON NOIR Übernachten in der Neuen Nationalgalerie mit Schlaf- und Morgenliedern geleiten Heike Schmidt (Gesang) und Thilo Thomas Krigar (Cello) in den Schlaf und wecken mit einem Frühstück vom Grand Hyatt Berlin 25,00 € So. 23. Apr. 20.00 KINO IM Salon NOIR François Ozon: Unter dem Sand, F 2000 anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € 24.00 BED & BREAKFAST IM SALON NOIR Übernachten in der Neuen Nationalgalerie mit Schlaf- und Morgenliedern geleiten Heike Schmidt (Gesang) und Thilo Thomas Krigar (Cello) in den Schlaf und wecken mit einem Frühstück vom Grand Hyatt Berlin 25,00 € Di. 25. Apr. 19.00 VORTRAG Europa - Kontinent der Melancholie Prof. Dr. Dr. h.c. Wolf Lepenies, Wissenschaftskolleg zu Berlin Eintritt frei Do. 27. Apr. 20.00 BERLINER FESTSPIELE IM SALON NOIR "In den Arabesken der Langeweile" Ulrich Matthes liest Walter Benjamin 10,00 € 22.00 SALON NOIR CLUBNACHT DE:BUG presents...MORR MUSIC Live: B.Fleischmann (Wien) DJ: Thomas Morr (Berlin) Visuals: Bildstrom (Linz) 5,00 € _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de Fr. 28. Apr. 20.30 KONZERT IM SALON NOIR Flow my Tears Lautten Compagney mit Liedern von John Dowland und Franz Schubert Video: Alexej Paryla 15,00 € 22.00 KINO IM SALON NOIR Film nach Wahl Wählen Sie Ihren Lieblingsfilm unter www.melancholieinberlin.org anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € Sa. 29. Apr. 20.30 KONZERT IM SALON NOIR Deine Lakaien - "Acoustic-Show" einzige Show in Deutschland! 20,00 € (Abendkasse) So. 30. Apr. 20.00 KINO IM SALON NOIR Bruno Nytten: Camille Claudel, F 1988 anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € Di. 2. Mai 19.00 VORTRAG Öffentliche Trauer - Emotion und Repräsentation in der Grabkunst des klassischen Athen, Prof. Dr. Andreas Scholl, Staatliche Museen zu Berlin, Antikensammlung Eintritt frei Do. 4. Mai 20.00 KONZERT IM SALON NOIR Finnischer Tango mit Jarkko Riihimäki (Piano), Veli Kujala (Akkordeon), Heini Nukari (Tanz) mit freundlicher Unterstützung durch das Finnland-Institut 10,00 € 22.00 SALON NOIR CLUBNACHT TANGO DJ HenNing legt finnische Tangos auf 5,00 € Fr. 5. Mai 20.30 KONZERT IM SALON NOIR Flügelkind und Engel der Erkenntnis Szenisches Konzert mit Renaissancemusik zu Dürers Kupferstich "Melencolia I", Ensemble panta rhei Einführung: Dr. Bernhard Morbach (rbb) Tanz/Mime: Daniele Ruzzier (Venedig) Kostüm: Erna Tober 15,00 € 22.00 KINO IM SALON NOIR Film nach Wahl Wählen Sie Ihren Lieblingsfilm unter www.melancholieinberlin.org anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de Sa. 6. Mai 20.30 KONZERT IM SALON NOIR "Die stille Muse“ EuropaChorAkademie (Leitung: Joshard Daus) mit melancholischer Chormusik von Josquin Desprez, Nicolas Gombert, Claudio Monteverdi, Carlo Gesualdo di Venosa, Johannes Brahms, Francis Poulenc u.a. 15,00 € So. 7. Mai 20.00 SALON NOIR FINALE Freud und Leid zum 150. Geburtstag von Sigmund Freud mit freundlicher Unterstützung durch das Österreichische Kulturforum Berlin 10,00 € Änderungen vorbehalten Konzept und Realisierung: Besucher-Dienste der Staatlichen Museen zu Berlin in Zusammenarbeit mit Rainer Kranich/ German Arts, den Berliner Festspielen und weiteren Partnern, ermöglicht durch Museum & Location GmbH präsentiert von: _______________________________________________________________________ www.melancholieinberlin.org Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst Neue Nationalgalerie Di-So (außer Mi), Öffnung im Anschluss an die Ausstellung PROGRAMMKALENDER Texte und Fotos zu allen Veranstaltungen stellen wir gerne zur Verfügung Am Tage regieren die Meisterwerke der Ausstellung – am Abend öffnet der Salon Noir allen Melancholikern der Stadt seine schwarzen Tore und bietet Live-Kultur (fast) aller Genres. Auch nach den Veranstaltungen: Bar, Musik, melancholisch-kreatives Ambiente Fr. 17. Feb. 20.00 PODIUMSDISKUSSION Prof. Dr. Gérard Régnier alias Jean Clair, Paris, Prof. Dr. Peter-Klaus Schuster, Generaldirektor SMB, Dr. Moritz Wullen, Nationalgalerie SMB, Moderator: Dr. Jean Claude Crespy, Institut Français, Berlin Eintritt frei _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de Sa. 18. Feb. 20.30 ERÖFFNUNG SALON NOIR Kammerkonzert: 'La Malinconia und die letzte Rose' Kammermusikensemble & Solisten des DSO Moderation: Karsten Windt 15,00/10,00 € So. 19. Feb. 20.00 KINO IM SALON NOIR Raul Ruiz: Die Wiedergefundene Zeit, F/I 1999 anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € Do. 23. Feb. 20.00 LITERATUR IM SALON NOIR Schwarze Galle – gut gelaunt Zuschauer spielen ihre Schwermut weg mit Hermann Treusch 5,00 € 22.00 SALON NOIR CLUBNACHT DJ Housemeister interpretiert Melancholie Live Visual Art Philipp Geist (Videogeist) www.videogeist.de 5,00 € Fr. 24. Feb. 20.30 SALON NOIR SPECIAL arena präsentiert: Berge des Wahnsinns DVD Release einer Musikinszenierung von Alexander Hacke, Danielle de Picciotto und The Tiger Lillies Lesung Lovecraft & Live-Musik: Alexander Hacke und Andreas Schwarz, Videoinstallation: Danielle de Picciotto 10,00 € _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de Sa. 25. Feb. 20.30 SALON NOIR SPECIAL Sonny Thet, Cello solo Ben Becker spricht Klaus Kinski: “Fieber – Tagebuch eines Aussätzigen” Eine szenische Performance mit der Zero Tolerance Band, Musik: von Alexander Hacke 20,00 € So. 26. Feb. 20.00 KINO IM SALON NOIR Peter Greenaway, Der Bauch des Architekten, GB/I 1987 anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € Di. 28. Feb. 19.00 VORTRAG Melancholie und Interieur. Die Wohnkultur der Traurigkeit Prof. Dr. Gert Mattenklott, Freie Universität Berlin, Peter-SzondiInstitut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft Eintritt frei Do. 2. März 20.00 LITERATUR IM SALON NOIR Bernd Cailloux Lesung: Das Geschäftsjahr 1968/69, Suhrkamp Verlag Hörspiel: Interferon 5,00 € 22.00 SALON NOIR CLUBNACHT DVD Release Cantus Buranus von und mit Corvus Corax DJ Rainer Kranich interpretiert Melancholie 5,00 € Fr. 3. März 20.30 KINO IM SALON NOIR Marcel Carné: Kinder des Olymp, F 1943-45 5,00 € Sa. 4. März 20.30 SALON NOIR SPECIAL Melancholie und Eros - LiebesShow Performance von Peter Kees mit speziellen Gästen: Dr. Motte, Gründer der Loveparade Wlada Schüler, 3.Miss Germany und Miss Brandenburg Prof. Dr. Friedrich A. Kittler, Humboldt-Universität zu Berlin 10,00 € So. 5. März 20.00 KINO IM SALON NOIR Roland Gräf: Fallada - Letztes Kapitel, DDR 1988 anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € Mo. 6. März 21.00 SALON NOIR SPECIAL Yellow Lounge @ Neue Nationalgalerie Stargast: Hélène Grimaud (Piano) DJs: Canisius & Harald Reiter Vj: Safy Sniper 5,00 € _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de Di. 7. März 19.00 VORTRAG Malankhuliyya - arabische und persische literarische Heilungsversuche, Prof. Dr. Claus-Peter Haase, Staatliche Museen zu Berlin, Museum für Islamische Kunst Eintritt frei Do. 9. März 20.00 MUSIK & VORTRAG IM SALON NOIR Wahnsinn in der Musik Wolfram Korr: Vortrag, Geige, DJ 5,00 € 22.00 SALON NOIR CLUBNACHT DJ Namito interpretiert Melancholie 5,00 € Sa. 11. März 20.30 PERFORMANCE IM SALON NOIR Minako Seki Company: Butoh - Tanzperformance "Memories to undressed persons" 10,00 € So. 12. März 20.00 KINO IM SALON NOIR Sofia Coppola: Lost in Translation, USA 2003 anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € Di. 14. März 19.00 VORTRAG Devianten Sinn - gibt es den? Und wenn es ihn gibt, macht er dann: Sinn? Prof. Dr. Peter Fuchs, Hochschule Neubrandenburg, Fachbereich Soziale Arbeit, Bildung und Erziehung Eintritt frei Do. 16. März 20.00 LITERATUR & MUSIK IM SALON NOIR Dunkler Strom Alexander Christou & Scardanelli Elektronik - Dichtung - Violine seven songs from beyond the river Alexander Christou: vocal/ 12 string & Scardanelli: Violine 5,00 € 22.00 SALON NOIR CLUBNACHT DJ Chris Zippel interpretiert Melancholie 5,00 € Fr. 17. März 20.30 KINO IM SALON NOIR Alain Resnais: Hiroshima, mon amour, Fr J 1959 anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € Sa. 18. März 20.30 SALON NOIR SPECIAL Melancholie & Rausch nootheater, multimediale-Seance 10,00 € So. 19. März 20.00 KINO IM SALON NOIR Abel Ferrara: Bad Lieutenant, USA 1992 anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € Di. 21. März 19.00 VORTRAG _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de Der Tod steht heute vor mir wie der Duft der Lotusblüte. – Vom Zweifel am Leben im alten Ägypten. Prof. Dr. Dietrich Wildung, Ägyptisches Museum und Papyrussammlung SMB Eintritt frei Do. 23. März 20.00 LITERATUR IM SALON NOIR Paul Celan 'ZIW', jenes Licht, Schauplatz der Stimmen Polylog: Wiebke Frost, Justus Carrière, Christian Bertram, szenische Lesung 5,00 € 22.00 SALON NOIR CLUBNACHT DJ Shazam interpretiert Melancholie 5,00 € Fr. 24. März 20.30 KINO IM SALON NOIR Jean Cocteau: Orphée, F 1949 anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € Sa. 25. März 20.30 SALON NOIR SPECIAL Club der Polnischen Versager Das 11. Gebot: Du sollst nicht in einem Glashaus mit den Steinen deines Nächsten werfen... Raritätenkabinett: Film, Lesungen, Live-Musik, DJ, Tanz 10,00 € So. 26. März 20.00 KINO IM SALON NOIR Jean-Luc Godard: Die Verachtung, F/I 1963 anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € Di. 28. März 19.00 VORTRAG Gleichgewicht der Säfte. Das Konzept vom menschlichen Körper in der antiken Medizin. Prof. Dr. Thomas Schnalke, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berliner Medizinhistorisches Museum Eintritt frei Do. 30. März 20.00 BERLINER FESTSPIELE IM SALON NOIR Schumanns Zimmer Klavierabend und Lesung mit Susanne Kessel Werke von Schumann, Cage, Brahms, Schubert, Liszt, Denhoff Briefe von Brahms, Clara und Robert Schumann Soundcollage "I am sitting in a room" von Alvin Lucier 15,00 € 22.00 SALON NOIR CLUBNACHT DJ Al Chem interpretiert Melancholie 5,00 € Fr. 31. März 20.30 KINO IM SALON NOIR François Truffaut: Jules und Jim, F 1961 anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de Sa. 1. Apr. 20.30 SALON NOIR SPECIAL Konzert Trio Fado 10,00 € So. 2. Apr. 20.00 KINO IM SALON NOIR Ingmar Bergman: Das Schweigen, Sw 1963 anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € Di. 4. Apr. 19.00 VORTRAG Depression als Krankheit. Grenze zwischen Depression und Melancholie. Prof. Dr. Rainer Richter, Universitätsklinikum Eppendorf, Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie, Hamburg und Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer Eintritt frei Do. 6. Apr. 20.00 BERLINER FESTSPIELE IM SALON NOIR Samuel Beckett zum 100. Frank Arnold liest Gedichte, Prosa und Szenen "Film" von Samuel Beckett mit Buster Keaton 10,00 € 22.00 SALON NOIR CLUBNACHT DJ ED 2000 interpretiert Melancholie Live Visual Art Philipp Geist (Videogeist) www.videogeist.de 5,00 € Fr. 7. Apr. 20.30 KINO IM SALON NOIR Michelangelo Antonioni: Die Rote Wüste, I/F 1967 anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € Sa. 8. Apr. 20.30 SALON NOIR SPECIAL Melancholie ist Luxus Female Performers Live! Szenische Lesung, Fashion, Konzert, LiveActs, DJ's, kuratiert von Lena Braun 10,00 € So. 9. Apr. 20.00 KINO IM SALON NOIR Friedrich-Wilhelm Murnau: Faust – Eine deutsche Volkssage, D1926; anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € Di. 11. Apr. 19.00 VORTRAG Die Pathologisierung der Melancholie. Zur psychiatrischen Rekonstruktion eines Lebensgefühls um 1900. Prof. Dr. Volker Hess, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Institut für Geschichte der Medizin Eintritt frei _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de Do. 13. Apr. 20.00 BERLINER FESTSPIELE IM SALON NOIR Martin Wuttke spricht Antonin Artaud "Schluss mit dem Gottesgericht" 10,00 € 22.00 SALON NOIR CLUBNACHT DE:BUG presents...DIAL REC. Live: Phillip Sollmann aka Efdemin (Berlin) DJ: Lawrence aka Sten (Hamburg) Visuals: JuToJo (Berlin) 5,00 € Fr. 14. Apr. 20.30 KINO IM SALON NOIR Aki Kaurismäki: Der Mann ohne Vergangenheit, FI/ D/ F 2002 anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € Sa. 15. Apr. 20.30 SALON NOIR SPECIAL CLUBNACHT mp7 live media club präsentiert die "neuen Nachdenklichen" der Beats- und Bytes-Szene. Auf der Grenzlinie zwischen Medienkunst und Club Culture. Live : Justus Köhnke & Band, The Whitest Boy Alive, amé toki und Germaniacs DJ: Dixon, Georg Solar und DJ Shumi Visuals: Giraffentoast, Lichtfront, Zen Vision, mo & less, Uli Sigg, Bruno Tait und Okinawa69 Installationen: Raucherkino und Bandbreite 15,00 € So. 16. Apr. 20.00 KINO IM SALON NOIR Jean-Pierre Melville: Der eiskalte Engel, F/ I 1967 anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € Di. 18. Apr. 19.00 VORTRAG Hinter den Knochen wird gezählt. Der Schmerz bei Joseph Beuys. Prof. Dr. Eugen Blume, Staatliche Museen zu Berlin, Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart Eintritt frei Do. 20. Apr. 20.00 TALK IM SALON NOIR Show des Scheiterns Talk und Band 'Kapaikos' 10,00 € 22.00 SALON NOIR CLUBNACHT DE:BUG presents...CITY CENTRE OFFICES Live: Dictaphone (Berlin) - Record Release Showcase DJ: Thaddeus Herrmann (Berlin) Visuals: visomat inc. (Berlin) 5,00 € _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de Fr. 21. Apr. 20.30 KINO IM SALON NOIR Wong Kar Wai: In the Mood for Love, HK 2000 anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € 24.00 BED & BREAKFAST IM SALON NOIR Übernachten in der Neuen Nationalgalerie mit Schlaf- und Morgenliedern geleiten Heike Schmidt (Gesang) und Thilo Thomas Krigar (Cello) in den Schlaf und wecken mit einem Frühstück vom Grand Hyatt Berlin 25,00 € Sa. 22. Apr. 20.30 KONZERT IM SALON NOIR Robert Kudelski singt französische Chansons Piano: Janusz Tylman In Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut Berlin 10,00 € 24.00 BED & BREAKFAST IM SALON NOIR Übernachten in der Neuen Nationalgalerie mit Schlaf- und Morgenliedern geleiten Heike Schmidt (Gesang) und Thilo Thomas Krigar (Cello) in den Schlaf und wecken mit einem Frühstück vom Grand Hyatt Berlin 25,00 € So. 23. Apr. 20.00 KINO IM Salon NOIR François Ozon: Unter dem Sand, F 2000 anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € 24.00 BED & BREAKFAST IM SALON NOIR Übernachten in der Neuen Nationalgalerie mit Schlaf- und Morgenliedern geleiten Heike Schmidt (Gesang) und Thilo Thomas Krigar (Cello) in den Schlaf und wecken mit einem Frühstück vom Grand Hyatt Berlin 25,00 € Di. 25. Apr. 19.00 VORTRAG Europa - Kontinent der Melancholie Prof. Dr. Dr. h.c. Wolf Lepenies, Wissenschaftskolleg zu Berlin Eintritt frei Do. 27. Apr. 20.00 BERLINER FESTSPIELE IM SALON NOIR "In den Arabesken der Langeweile" Ulrich Matthes liest Walter Benjamin 10,00 € 22.00 SALON NOIR CLUBNACHT DE:BUG presents...MORR MUSIC Live: B.Fleischmann (Wien) DJ: Thomas Morr (Berlin) Visuals: Bildstrom (Linz) 5,00 € _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de Fr. 28. Apr. 20.30 KONZERT IM SALON NOIR Flow my Tears Lautten Compagney mit Liedern von John Dowland und Franz Schubert Video: Alexej Paryla 15,00 € 22.00 KINO IM SALON NOIR Film nach Wahl Wählen Sie Ihren Lieblingsfilm unter www.melancholieinberlin.org anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € Sa. 29. Apr. 20.30 KONZERT IM SALON NOIR Deine Lakaien - "Acoustic-Show" einzige Show in Deutschland! 20,00 € (Abendkasse) So. 30. Apr. 20.00 KINO IM SALON NOIR Bruno Nytten: Camille Claudel, F 1988 anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € Di. 2. Mai 19.00 VORTRAG Öffentliche Trauer - Emotion und Repräsentation in der Grabkunst des klassischen Athen, Prof. Dr. Andreas Scholl, Staatliche Museen zu Berlin, Antikensammlung Eintritt frei Do. 4. Mai 20.00 KONZERT IM SALON NOIR Finnischer Tango mit Jarkko Riihimäki (Piano), Veli Kujala (Akkordeon), Heini Nukari (Tanz) mit freundlicher Unterstützung durch das Finnland-Institut 10,00 € 22.00 SALON NOIR CLUBNACHT TANGO DJ HenNing legt finnische Tangos auf 5,00 € Fr. 5. Mai 20.30 KONZERT IM SALON NOIR Flügelkind und Engel der Erkenntnis Szenisches Konzert mit Renaissancemusik zu Dürers Kupferstich "Melencolia I", Ensemble panta rhei Einführung: Dr. Bernhard Morbach (rbb) Tanz/Mime: Daniele Ruzzier (Venedig) Kostüm: Erna Tober 15,00 € 22.00 KINO IM SALON NOIR Film nach Wahl Wählen Sie Ihren Lieblingsfilm unter www.melancholieinberlin.org anschließend: Salon bleibt geöffnet 5,00 € _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de Sa. 6. Mai 20.30 KONZERT IM SALON NOIR "Die stille Muse“ EuropaChorAkademie (Leitung: Joshard Daus) mit melancholischer Chormusik von Josquin Desprez, Nicolas Gombert, Claudio Monteverdi, Carlo Gesualdo di Venosa, Johannes Brahms, Francis Poulenc u.a. 15,00 € So. 7. Mai 20.00 SALON NOIR FINALE Freud und Leid zum 150. Geburtstag von Sigmund Freud mit freundlicher Unterstützung durch das Österreichische Kulturforum Berlin 10,00 € Änderungen vorbehalten Konzept und Realisierung: Besucher-Dienste der Staatlichen Museen zu Berlin in Zusammenarbeit mit Rainer Kranich/ German Arts, den Berliner Festspielen und weiteren Partnern, ermöglicht durch Museum & Location GmbH präsentiert von: _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst Neue Nationalgalerie ERÖFFNUNG SALON NOIR Konzert Sa 18.2.2006 „La Malinconia und die letzte Rose“ moderiertes Kammerkonzert des Deutschen SymphonieOrchesters Berlin zur Eröffnung des Salon Noir mit Leinwand-Projektionen einiger Ausstellungswerke sowie dem Erstdruck der Partitur des aufgeführten Beethoven-Quartetts als Dia-Show Nach dem Konzert: Open Lounge mit DJ Rainer Kranich Sa 18. Februar 2006, Beginn: 20.30 Uhr, Einlass 20.00 Uhr Eintritt: 15,-/ 10,- € Beethoven: Streichquartett op. 18 Nr. 6 “La Malinconia“ H.W.Ernst: Variationen über “Die letzte Rose“ für Violine solo (Violine: Wei Lu) Rachmaninoff: Trio élégiaque Nr. 1 g-Moll sowie Werke von Schumann, Prokofjew, Purcell, Brahms und Debussy Ein außergewöhnliches Konzerterlebnis präsentieren Karsten Windt und die Ensembles und Solisten des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin in Zusammenarbeit mit den Besucher-Diensten der Staatlichen Museen zu Berlin und Museum&Location GmbH zur Eröffnung des Salon Noir anlässlich der ’Melancholie’-Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie. Bei diesem Konzert wird nicht nur das Ausstellungsthema von der musikalischen Seite aus beleuchtet, sondern es werden die im ’Salon Noir’ vorhandenen technischen Möglichkeiten zu Projektionen genutzt, um einige der ausgestellten Gemälde mit bestimmten Musikstücken zu interpretieren und Zusammenhänge herzustellen: visuelle und auditive Kunstrezeption dürfen sich hier gegenseitig ergänzen oder miteinander verschmelzen. Neben Musik von Rachmaninoff, Schumann, Purcell, Brahms, Prokofjew und Debussy ist auch ein selten gespieltes virtuoses Werk von Heinrich Wilhem Ernst mit im Programm: Variationen über “Die letzte Rose“, gespielt vom Konzertmeister des DSO, Wei Lu. Höhepunkt des ungewöhnlichen Konzertes ist die Aufführung des Beethoven-Quartetts op. 18 Nr. 6 mit dem ausstellungsverwandten Titel “La Malinconia“, bei dem die Zuhörer die einmalige Chance haben werden, einen originalen Erstdruck des Quartetts aus dem Staatlichen Institut für Musikforschung Berlin auf einer Leinwand live mitzuverfolgen. Zur Veranstaltung gibt es eine Wein- und Cocktailbar. Tickets: Kartenbüro des DSO, Charlottenstr. 56, Berlin-Mitte, Tel. (030) 20 29 87 11, Vorverkaufsstellen, www.ticketonline.de, an der Abendkasse. Kontakt: MUSIC PRESENTATION, Karsten Windt, Tel: (030) 8940 8591, Mobil 0173-2407300, mail@karstenwindt.de Es spielen _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de Ensembles und Solisten des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin Violine: Wei Lu, Clemens Linder, Niko Kneser, Karsten Windt Viola: Susanne Lerche Violoncello: Lesli Riva Klavier: Paul Rivinius Moderation und Konzept: Karsten Windt Programm Rachmaninoff: Trio élégiaque Nr.1 g-Moll (15’) Ernst: Variationen über „Letzte Rose“ (5-8') Purcell: Rondo aus der Abdlazer-Suite für Streicher (5') Prokofieff: Aus den Visions fugitives für Klavier (4') Debussy: La fille aux cheveux de lin / Gluck: Melodie für Violine und Klavier (8') Gluck: „Melodie“ für Violine und Klavier Brahms: Scherzo aus der FAE-Sonate für Violine und Klavier (7’) Schumann: Langsamer Satz aus dem Klavierquartett (8') Beethoven: Streichquartett op.18 Nr. 6 „La Malinconia“ Live-Projektionen: Ausstellungswerke und die Partitur des Beethoven-Quartetts _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst KINO Fr/ So in der Neuen Nationalgalerie Kino im Salon Noir Freitags Beginn: 20.30 Uhr, Einlass 20.00 Uhr, Sonntags Beginn: 20.00 Uhr, Einlass 19.30 Uhr Ausnahme: Film nach Wahl: Fr 28.4. und Fr 5.5. jeweils um 22.00 Uhr Zuschauer wählen ihren Lieblingsfilm unter www.melancholieinberlin.org Eintritt: 5,- € So 19. Februar, 20.00 Uhr Raul Ruiz: Die wiedergefundene Zeit F/I 1999, 160 Min. Alt und krank ans Bett gefesselt erinnert sich Proust an alte Zeiten und seine Liebschaften. Faszinierende Bilder locken in eine fremde Welt, in eine erlesene, dem Untergang geweihte Gesellschaft, deren Eleganz, Raffinesse und Dekadenz nicht über gepflegte Langeweile und innere Leere hinwegtäuschen kann. So 26. Februar, 20.00 Uhr Peter Greenaway: Der Bauch des Architekten GB/I 1987, 114 Min. Ein US-Architekt soll in Rom eine Ausstellung konzipieren. Dort erfährt er von seinem Krebsleiden und verliert seine Frau an einen jungen Konkurrenten. Glänzend gefilmte, rätselhafte, schwerblütige Geschichte um architektonische Visionen und Kulturmythen. Fr 3. März, 20.30 Uhr Marcel Carné: Kinder des Olymp F 1943-45, 180 Min. Die schöne Garance, der Pantomime Debureau, der Schauspieler Frederic und der Gauner Lacenaire genießen und erleiden alle emotionellen und materiellen Höhen und Tiefen Liebe, Schicksale, scheiternde Hoffnungen und Enttäuschungen verweben sich zu einem gleichnishaften Gesamtbild vom Leben als Theater und vom Theater als Lebensbühne. Ein Kunstwerk von zeitlosem Rang. So 5. März, 20.00 Uhr Roland Gräf: Fallada- Letztes Kapitel DDR 1988, 99 Min. Der Film schildert die letzten zehn Jahre des Schriftstellers Hans Fallada (1893-1947). Er zerbricht an den politischen Umständen, in Alkohol- und Tablettensucht, seiner eigenen Labilität und Inkonsequenz und einem Kreislauf von Aggressionen und Depressivität verhaftet. Seine Träume, sind in Schwarzweiß gehalten und durchbrechen, expressionistisch verfremdet, den Realismus des Films. Ein psychologisches Kammerspiel- brilliant: Jörg Gudzuhn, Jutta Wachowiak, Kathrin Saß. So 12. März, 20.00 Uhr Sofia Coppola: Lost in Translation USA 2003, 98 Min. _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de Formal makellos gestaltet und ideal besetzt, ist diese somnambule, streckenweise urkomische Beziehungsstudie maßgeschneidert- eine schauspielerische Tour de force, bei der die Protagonisten einander in nichts nachstehen. Menschlich entfremdet erkennen sie, zu Fremden im eigenen Leib geworden zu sein. Fr 17. März, 20.30 Uhr Alain Resnais : Hiroshima, mon amour F/J 1959, 89 Min. Eine verheiratete französische Schauspielerin, lernt in Hiroshima einen japanischen Architekten kennen. Eine kurze, intensive Affäre beginnt. Nach dem Drehbuch von Marguerite Duras folgen Alain Resnais’ Bilder einer sorgfältig erdachten inneren Logik. Ungewöhnliche Schnitte, häufige Rückblenden und Bildzitate schaffen neue Zeitkoordinaten. Die suggestive Vermischung von Realität und Fiktion hatte großen Einfluss auf spätere Formen avantgardistischer Filmkunst. So 19. März, 20.00 Uhr Abel Ferrara: Bad Lieutenant USA 1992, 96 Min. Der Lieutenant befindet sich auf einem stetigen Abstieg in die Hölle: Er nimmt Kokain und Crack und dealt auch damit. Seinen Schmerz ertränkt er in exzessiven Sexorgien. Abel Ferrara lässt den "Big Apple" zu einem alptraumhaften, gähnenden Abgrund werden. Ein finsteres, stilles und erschütterndes Meisterwerk. Fr 24. März, 20.30 Uhr Jean Coctau: Orphée F 1949, 105 Min. Im Paris der Gegenwart beginnt die abenteuerliche Odyssee eines Dichters, der auf der Suche nach seiner geliebten Frau das Reich der Imagination und des Todes durchquert. Cocteau zieht den Zuschauer in ein kunstvoll verschachteltes Labyrinth aus poetischen Zeichen, mythologischen Anspielungen und ironischen Seitenhieben auf die Situation des modernen Künstlers. Die verblüffenden cinematografischen Tricks, zum Teil aus dem spielerischen Umgang mit Technik und Zufall entstanden, haben ihren Charme über die Jahrzehnte bewahrt. So 26. März, 20 Uhr Jean- Luc Godard: Die Verachtung F/I 1963, 95 Min. Eine Satire auf das System Hollywood, eine unermüdliche Selbstreflexion über das Filmemachen und die Welt des Films und zugleich komplexes Beziehungsdrama, komponiert in auffälliger Farbdramaturgie. Ein Film, der seinen inszenatorischen Reichtum in einer Vielzahl von Zitaten und Anspielungen, Dopplungen und Brechungen offenbart. Fr 31. März, 20.30 Uhr François Truffaut: Jules und Jim F 1961, 107 Mit eminentem Fingerspitzengefühl inszeniertes Liebesmelodram um eine Dreiecksbeziehung im Frankreich vor dem ersten Weltkrieg mit tödlichem Ausgang. In der Rolle der Cathérine brilliert Jeanne Moreau und verhilft dem Film zu unvergleichlicher Leichtigkeit und Melancholie. So 2. April, 20.00 Uhr Ingmar Bergman: Das Schweigen Sw 1963, 94 Min. Als Ester an einer Lungenentzündung erkrankt, muss sie mit ihrer Familie in einem fremden Land Station machen. In einer seltsamen und fremden Stadt fallen sie in einen Strudel der sexuellen Begierde, der Exzesse und des Hasses. Ein Inferno der Angst, Verwirrung und Hilflosigkeit. Bergmans radikalster Film. Fr 7. April, 20.30 Uhr Michelangelo Antonioni: Die Rote Wüste I/F 1964, 117 Minuten _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de In seinem ersten Farbfilm kreiert Michelangelo Antonioni die radikale Sinnkrise einer Frau in der italienischen Provinz, wo Maschinen einer Fabrik den Ton angeben und in der nach dem Verlust von religiösen, emotionalen und sozialen Bindungen nur die unbekannte Oberfläche der Dinge bleibt. Ein bewegender Film voll visueller Kühle und surrealer Farbdramaturgie. So 9. April, 20.00 Uhr Friedrich-Wilhelm Murnau: Faust- Eine deutsche Volkssage D 1926, 106 Min. Diese Verfilmung war Murnaus letzte Regiearbeit in Deutschland vor Hollywood. Dabei ist er weniger an den metaphysischen Aspekten seines Sujets interessiert als an den technischen Möglichkeiten des Stummfilms, die auf beeindruckende Weise hervorgehoben werden: aufwendige Miniaturbauten, das Spiel mit Licht und Schatten sowie außerordentliche Trickeffekte, wie beispielsweise der Flug mit Mephistos "Zaubermantel", für den der Bau einer beweglichen Kameravorrichtung notwendig war. Fr 14. April, 20.30 Uhr Aki Kaurismäki: Der Mann ohne Vergangenheit Fl/D/F 2002, 96 Min. Überfallen, ausgeraubt und von den Ärzten für tot erklärt, findet sich plötzlich ein Mann ohne Erinnerung wieder. Mit Zähigkeit, Fantasie und Überlebenswillen kehrt er ins Leben zurück. Ein Meisterwerk, bestechend durch seinen einfühlsam humanistischen Grundton, warme Farben und eine wunderbare Musik. So 16. April, 20.00 Uhr Jean-Pierre Melville: Der eiskalte Engel F/I 1967, 98 Min. Nach dem Vorbild der US-Gangsterfilme inszenierte Jean-Pierre Melvilles aufs höchste stilisiert diesen unbeirrbar konsequenten Klassiker. Jeff ist ein bezahlter Killer, der seine Aufträge mit eiskalter Präzision und ohne Aufhebens ausführt. Mit der gleichen Konsequenz, geht der eiskalte Engel bei seinem letzten Auftrag selber in den Tod. Fr 21. April, 20.30 Uhr Wong Kar Wai: In the Mood for Love HK 2000, 98 Min. Der Redakteur Chow Mo-Wan und die Sekretärin Su Li-Zhen ziehen am gleichen Tag in ein Mietshaus. Die Entdeckung, dass ihre Partner miteinander ein Verhältnis haben, bringt sie einander näher. Langsam entsteht eine zarte Beziehung aus Vielleicht und Beinahe - voller Melancholie. Faszinierende Ballade über Liebe und Sehnsucht von Wong Kar Wai, in der Blicke, Töne, Farben und Gegenstände alles bedeuten. So 23. April, 20.00 Uhr François Ozon: Unter dem Sand F 2000, 92 Min. Die Geschichte einer Frau, deren Mann plötzlich im Sommerurlaub verschwindet, wird zur einfühlsamen Studie über Trauer, Verlust und Unvergänglichkeit der Liebe. Im Mittelpunkt steht ihre psychologische Wandlung von der Verweigerung zur Akzeptanz des Unausweichlichen, bis zur befreienden Katharsis. Eine melancholische Reise in die "terra incognita" der Psyche. _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de Fr 28. April, 22.00 Uhr Film nach Wahl Wählen Sie Ihren Lieblingsfilm unter www.melancholieinberlin.org Krzysztof Kieslowski: Die zwei Leben der Veronika PL 1991, 92 Minuten In Polen und Frankreich leben zwei junge Frauen, beide herzkrank, mit großem Gesangstalent, ähnlichem Familien- und Erfahrungshorizont. Ohne sich begegnet zu sein, ahnen die beiden von der jeweils anderen. Zwei Optionen stehen zur Wahl: die Kunst oder das Leben. Sean Penn: Das Versprechen USA 2000, 123 Minuten Nach Friedrich Dürrenmatts Roman "Das Versprechen", der wiederum auf dem Film "Es geschah am helllichten Tag" mit Heinz Rühmann basiert, entstand Sean Penns bislang beste und zugleich düsterste Regiearbeit. Konzipiert nach den Regeln des Psychothrillers, ist das Drama aber vor allem das präzise Psychogramm eines Mannes am Abgrund, das Jack Nicholson - unterstützt von einer Garde starker Nebendarsteller - zur Galavorstellung nutzt. Ang Lee: Der Eissturm USA 1996, 113 Minuten Ang Lee läßt die 70er Jahre in neuem Licht erscheinen. Der grellen Parodie der "Brady Bunch" setzt der "Sinn und Sinnlichkeit"-Regisseur die Gefühls- und Sinnleere der Post-Hippie-Generation entgegen, symbolisiert von einem ästhetisch ins Bild gerückten Eissturm. Atmosphärisch dichtes Drama mit exzellenten Darstellerleistungen und vereinzelten Humoraufhellern. So 30. April, 20.00 Uhr Bruno Nytten: Camille Claudel F 1988, 168 Min. Unbeirrt verfolgt die junge, talentierte Bildhauerin Camille Claudel in Paris ihren Weg. Als sie den wesentlich älteren Auguste Rodin kennen lernt, wird sie zunächst seine Schülerin, dann seine Geliebte. Nach 15 Jahren verlässt sie ihn, tief enttäuscht, und versucht, sich auch künstlerisch zu befreien. Doch die Einsamkeit ist zu groß, die Bedingungen für eine autarke Frau und Künstlerin in der Männergesellschaft Ende des 19. Jahrhunderts sind zu hart. Camille zerbricht schließlich im Irrenhaus. Fr 5. Mai, 22.00 Uhr Film nach Wahl Wählen Sie Ihren Lieblingsfilm unter www.melancholieinberlin.org Andrej Tarkowski: Nostalghia I 1983, 130 Minuten Aus Bildern in werden Gemälde - erweitert um Tiefe, mit Spiegeln, Texturen, Weite oder Raum. Und Gemälde für Gemälde wird Nostalghia zum Film. Durch Licht und Dunkel hervorgehoben, lassen neblige Landschaften, marode Kirchen oder römische Gebäude eine atemberaubende Natürlichkeit der Dekonstruktion erscheinen. Man spürt die Erschöpfung des Protagonisten, die dem gesamten Film eine herausragende Tragik gibt, die Trauer über den Verlust der Heimat und damit den Halt in der Welt. Steven Soderbergh: Kafka USA 1991, 98 Minuten Steven Soderbergh beschwört in seiner zumeist in bedrohlichen Schwarz-Weiß-Bildern gehaltenen Hommage an den großen Franz Kafka die ausdrucksstarke Stimmung der Filme des deutschen Expressionismus herauf. Dabei verbindet er die Biographie Kafkas mit Elementen und Stimmung seines Ouevres und webt sie in eine Kriminal-handlung mit ein. Grandios - Oscarpreisträger Jeremy Irons. Joseph Vilsmaier: Schlafes Bruder D 1994, 127 Minuten Deutsche Großproduktion, die keinen Vergleich zu scheuen braucht – von Vilsmaier kongenial in Szene gesetzt. Seine suggestiven Bilder und Andrè Eisermanns ätherisches Spiel machen "Schlafes Bruder" zu einem beeindruckend aufregenden visuellen Erlebnis. Die sakral-düsteren Klänge von Norbert J. Schneider tun ihr übriges, um eine perfekte Atmosphäre zu schaffen. Barockes Epos mit großem Potential. Pressekontakt Filmprogramm: Karsten Goerlitz, Berliner Inselfilm GmbH Tel. 230 9595 20, info@berliner-inselfilm.de _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst LITERATUR Do 23.2.2006 LITERATUR IM SALON NOIR Schwarze Galle - gut gelaunt Zuschauer spielen ihre Schwermut weg mit Hermann Treusch Do 23.2.2006, Beginn: 20.00 Uhr, Einlass 19.30 Uhr Eintritt: 5,- € Schwarze Galle – gut gelaunt. Oder recycelt. Sie ahnen, Sie werden es auch mit Humor zu tun bekommen… Der Schauspieler, nennen wir ihn Herman the German (Treusch) hat zeitlebens oder Zeit Lebens den unwiderstehlichen Antrieb, Menschen aufeinander zu hetzten. Das macht er, indem er sie in Stücken mit Meinungen, mit Gefühlen, in Rollen polarisiert. Aber das geht auch direkter, indem er die Rolle des Moderators oder Animators annimmt. Denkt er. Deshalb will der Schauspieler zur MELANCHOLIE, zur schwarzen Galle, in die der Melancholiker sich wie eine Schnecke zurückzieht, Publikümmer oder Zuschauer oder Mitspieler mit ihrer Schwermut oder geistigen Schwergewichtigkeit aufeinander hetzen. Dazu müssen sich die Mitspieler schon beim Einlass eine zweite Identität anlegen. Sie dürfen sich eine Namensplakette aussuchen, um an diesem Abend einen Autor oder eine Autorin zu verkörpern. Heißer Tip: Ingeborg Bachmann. Der Moderator, also der Schauspieler, hetzt aufeinander, ein zum Spiel ausgewählter Autor und/ oder Zuschauer gegen einen anderen UND / ODER. Dazu gibt es melancholische Texte. Preise werden keine verliehen. Oder es gibt Musik von Sibelius bis Bruckner. Vielleicht auch was Modernes. Nicht die Beatles. Die Und/OderZuschauer/Autoren können wählen zwischen dem österreichischen Fatalisten Thomas Bernhard und dem Tafelspitzen Robert Gernhardt aus der NFS, der neuen Frankfurter Schule. Welche Namensschilder sie noch verliehen bekommen können, kostenlos: von Goethe und Schiller über Dante und Shakespeare bis zu Bertolt Brecht und Heinz Ehrhardt. Der Moderator stellt ihnen gegebenenfalls oder gerne Texte der Autoren zur Verfügung, die sie dann leise oder auch laut vorlesen können. Oder bringen Sie ihre melancholischen Autoren gleich mit. „Die Jahre vergehen wie im Flug. Die Zeit ist reif. / Ich mach´ das jetzt mit der Lebensversicherung – bei der Deutschen Bank.“ Werbung Schwarze Galle: Das Thema des Abends ist: bitte gut aufgelegt! Denn: Wie nähern wir uns einer Melancholie an, von der wir noch gar nicht wissen, dass es eine wird. 08.02.2006 Hermann Treusch Aus Thomas Bernhard „In hora mortis“ (von 1958) Mein Auge quält mich Herr und Qual macht mir mein Herz zu einer Amsel die nicht singt und meine Schrift im Himmel Gräsern fremd O Herr mich quält der Stern der meinen Schlaf durchschwimmt _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst CLUBNACHT Do 23.2.2006 . SALON NOIR CLUBNACHT DJ housemeister interpretiert Melancholie Live Visual Art Philipp Geist (Videogeist) Do. 23. Februar 2006, Einlass: 22.00 Uhr Eintritt: 5,00 € About housemeister born 11.11.77, DJ since 1994 Stadt: Berlin style: rave, electro, techno clubs: japan, vagonka kaliningrad russia , litauen, paris, villarouge montpelier,barlive montpelier weissrussland, aera zürich, leclub - nizza, studio88-aix en provence , nederlanden, lion-france, sonne,mond & sterne festival, stockholm, e-werk, tesor/globus, casino, mayday2003, sternradio, polar.tv, watergate ,berlin ostgut, soundtropolis openair, melt , pulse, recombination, global village dessau, distillery leipzig, u 63011 ffm, velvet leipzig, achtermai-chemnitz from 1997 to 2005 resident dj in: discount club berlin, suicide club berlin, casino berlin, sternradio berlin 1999 - member from the bpitchcontrol kollective 2000-2005 first release on bpitchcontrol, the "wake up" ep all together 4 releases on bpitchcontrol, the next follow 2000 create the first own label berlinkraft and the otherfucker was born all together 3 release on berlin kraft 2001-4 fritzloveradio 2003 mayday dortmund 2004 rmx for output recordings, 2004 von den radio.fritz-hörern zum 3.besten dj 2003 gewählt 2005 the first liveact, just machines( a great day:) 2005 many new projekts: on/off with fabian feyerabendt(febr.06 on bomzh rec.), eastwest with kidalex (februar06 on boyznoise rec), montagskino with tony planet(aug05 on liebe detail) 2006 starting a new label with dirty doering ALLYOUCANBEAT 2006 new housemeister single AYCB001 Philipp Geist (VIDEOGEIST) wurde 1976 in Witten geboren und wuchs im oberbayrischen Weilheim auf. Er lebt und arbeitet seit 1999 in Berlin. Der Multimediakünstler Philipp Geist entdeckte das Medium Video über seine _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de Auseinandersetzung mit der Malerei und der Fotografie. Schon als 18 jähriger debütiert er mit einer ersten Einzelausstellung von großformatigen Malereien in einem Fichtenwald in Polling/Weilheim. Seine intensive Auseinandersetzung mit den künstlerischen Medien hat ihn in der Präsentationsform Installation heimisch werden lassen. In der Verschmelzung multimedialer Ausdruckmittel (Film, Video, Computer, Musik) avanciert Geist seit dem Jahr 2000 zu einem gefragten Künstler. So eröffnete er 2004 gemeinsam mit dem Sinfonieorchester OBC Barcelona und der finnischen Sounformation Pan Sonic als Video-Artist das Sonar Festival in Barcelona. Auf dem für neue Medien spezialisierten Mutek Festival in Montreal zeigte er seine Arbeit ebenso, wie auf dem Dissonanze Festival in Rom und der Clubtransmediale in Berlin. 2005 verwandelte er das denkmalgeschützte Gebäude des Lake Side Restaurants in Zürich 5 Wochen zu einer multimedialen, dreidimensionalen Projektionsfläche. Geist eröffnet hier einen Dialog mit der vorgegebenen Architektur und seinen Projektionen und erhebt das Restaurant Lake Side zu einem Kunst-Objekt: „In meinen Installationen fasziniert mich vor allem der Dialog zwischen dem bewegten Medium Video – dem Licht und dem Raum, Publikum und der Architektur“, erzählt Geist. Seine Videoarbeiten wurden in internationalen Kunstinstitutionen wie dem Central House of Artists (CHA) in Moskau, dem Institut of Contemporary Art (ICA) in London, der Nationalgalerie in Warsaw (Zacheta), bei der Eröffnung der Pinakothek der Moderne in München ausgestellt. Im Salon Noir in der Neuen Nationalgalerie wird Philipp Geist anlässlich der Ausstellung „Melancholie, Genie und Wahnsinn in der Kunst“ einen „live visual art set“ inszenieren. In der live-Performance wird Geist aus selbst gefilmtem Rohmaterial mittels Software, analog Videomixer und Hardware neue und einzigartige Bilderwelten schaffen. Er wird seine Auseinandersetzung zum Thema Melancholie in einer performativen Reise von Musik unterlegt vorstellen. Dabei wird er sich vor Ort mit den Gegebenheiten des Raumes der Neuen Nationalgalerie und der ausgewählten Musik konfrontieren. Die Bilderwelten reichen aus der Natur kommend hinein ins Reich der Abstraktion und so wird es spannend, zu erleben wie die Bildinformationen, die vorhandenen Lichter der urbanen Metropole am Horizont verschwimmen und eine neue Bildwelt entsteht. Geist wird auch im Salon Noir einen live Dialog führen und zeigen wie Bild und Ton zu einer homogenen Einheit verschmelzen, ein Extrakt unendlicher Lichterscheinungen entwerfen und die Betrachter im Kontext der Melancholie in seinen Bann ziehen. www.videogeist.de Pressefotos: http://www.videogeist.de/fotos.html _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst Neue Nationalgalerie SPECIAL DVD, Lesung, Live-Musik Fr 24.2.2006 arena präsentiert: „Berge des Wahnsinns“ DVD Release einer musikalische Inszenierung von Alexander Hacke, Danielle de Picciotto und The Tiger Lillies Lesung Lovecraft & Live-Musik Alexander Hacke und Andreas Schwartz, Videoinstallation : Danielle di Picciotto Fr 24. Februar 2006, Beginn: 20.30 Uhr, Einlass: 20.00 Uhr Eintritt: 10,- € Nach der DVD-Vorführung wird an diesem Abend Alexander Hacke Live-Soundscapes performen und zusammen mit Andreas Schwarz 500 Texte von H.P.Lovecraft lesen. Für optischen Furor sorgen die Natura Morte-Projektionen von Danielle de Picciotto, ehe die Nacht im Salon Noir ausgelassen-melancholisch, von DJ Hacke begleitet, in andere Dimensionen vorstößt. In einer fulminanten und gefeierten Weltpremiere am 18.8.2005 in der arena Berlin zeigten The Tiger Lillies unter der Regie der Berliner Kunst- und Musikszene-Lieblinge, Danielle de Picciotto & Alexander Hacke, das Ergebnis monatelanger Auseinandersetzung mit den skurrilen Geschichten H.P. Lovecrafts. Die kultigen Geschichten der uralten Gottheiten und verlorener Seelen werden in dieser musikalischen Inszenierung auf dunkle, humorvolle, wie auch überirdisch melancholische und traumhaft fantastische Weise zum Leben erweckt. Zur DVD: Aus diesem grandiosen Abend ist eine kinotaugliche DVD entstanden, die künstlerisch überzeugt, als auch mit modernstem 5.1 Sound aufwartet. Im Rahmen des Salon Noir in der Neuen Nationalgalerie wird die DVD der Öffentlichkeit erstmals vorgestellt. Zur Inszenierung: Die eindringliche Falsett-Stimme von Tiger-Lillies-Sänger, Martyn Jaques – die singende Säge - sowie das Klavier und der Stehbass des Trios werden von Alexander Hacke mit elektronischen Soundscapes umrankt – eine gänzlich neue Erfahrung für die Tiger Lillies, die noch nie von elektronischen Instrumenten begleitet wurden. Die Mischung der nostalgisch anmutenden Instrumente der Tiger Lillies mit den Klangkompositionen von Alexander Hacke verleiht der Aufführung eine drei-dimensionale Tiefe, in die sich der neugierige Besucher genüsslich fallen lassen kann. Kontakt: Kulturarena Veranstaltungs GmbH, Pressebüro Tel(030) 533 203 – 82, presse@arena-berlin.de, www.arena-berlin.de Die Protagonisten: _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de H. P. Lovecraft, am 20. August 1890 in Providence, Rhode Island geboren, war als Autor zu Lebzeiten kaum bekannt, hat heute jedoch den posthumen Ruhm als Meister des Makabren und gehört zu den bedeutendsten Klassikern der unheimlichen Literatur. Diesem Meister widmen sich der Musiker Alexander Hacke, bekannt als Bassist der Einstürzenden Neubauten, zuletzt in Fatih Akims neuestem Film „Crossing the Bridge“ als Hauptdarsteller zu sehen und die englische Band The Tiger Lillies – direkt aus N.Y., wo sie ihre legendäre „Struwwelpeter„-Inszenierung mit riesigem Erfolg auf dem Broadway präsentierten. Das Londoner Trio The Tiger Lillies ist die Inkarnation des schwarzen Britischen Humors, des dunkel leuchtenden Sounds eines Tom Waits und den schaurig-bizarren Sehnsüchten brechtscher Antihelden. Die Musik der Tiger Lillies ist eine verblüffende Melange aus Varieté, Oper und Zigeunermusik. Pressestimmen zur Welturaufführung am 18. August 2005: „Die kongeniale Vertonung von Alexander Hacke (Einstürzende Neubauten) und den „Tiger Lillies“, zwischen Monster-Grafiken von Danielle de Picciotto gruselig in Szene gesetzt, verwandelten Schrecken in Harmonien und das Inferno in Musik. ElektroSoundmaster Hacke hielt sich zurück, setzte eher auf unterschwelliges Dräuen denn auf donnernde Effekte. Alles rankte sich um die unvergleichliche Falsett-Stimme von „TigerLillies“-Frontmann Martyn Jacques, Instrumente wie Ziehharmonika und Harmonium gaben dem Ganzen einen altertümlichen Charme.“ (BZ, Ulrike Ruppel, 20.08.2005) „Zehn makabre Stories von Lovecraft werden zu wunderlich schönen Songs, kunstvoll inszeniert illustriert von Danielle de Picciotto (…). Songs von Ratten, Geistern, umherirrenden Seelen und vom kannibalischen „Butcher“. Dazu Hämmern, Sägen, Häckseln. Brecht und Weill winken von Ferne, Tom Waits aus der Nähe. Ganz dicht dran bejubelt das Publikum eine hinreißende Vorstellung.“ (Der Tagesspiegel, H.P. Daniels, 20.08.2005) „Was Einstürzende Neubauten-Bassist Alexander Hacke und das Londoner Kult-Trio The Tiger Lillies da in der arena zur Welturaufführung bringen, ist allerfeinste Konzeptkonzept: Basierend auf zehn Geschichten von Howard Philipps Lovecraft, dem Horrorklassiker des vergangenen Jahrhunderts, erschaffen die vier mit „Berge des Wahnsinns“ einen bildgewaltigen, musikalischen Kosmos, der furchtlos mit dem Unbewussten, mit Angst und Schrecken spielt. (…) Wie da „The Cult of Cthulhu“, Lovecrafts Alpha-Monster, der kannibalische „Butcher“ oder schimärische Geister geradezu sardonisch beschworen werden, verlockend, gellend - das sucht seinesgleichen.“ (Berliner Morgenpost, Ulrike Borowczyk, 20.08.2005) „Auf der Spur von Lovecrafts untoten Kreaturen geben die Tiger Lillies und Soundtüftler Hacke dem Horror jene physische Greifbarkeit zurück, den er vor seiner Transformation ins Virtuelle einst besaß.“ (TIP, Wolf Kampmann, Herf Nr. 17/ 2005) _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst SPECIAL Literatur Livemusik 25.2.2006 SALON NOIR SPECIAL Sonny Thet: Cello solo Ben Becker spricht Klaus Kinski: "Fieber - Tagebuch eines Aussätzigen" Szenische Performance mit der Zero Tolerance Band, Musik: von Alexander Hacke Sa 25.Februar 2006, Beginn: 20.30 Uhr, Einlass: 20.00 Uhr Eintritt: 20,00 € Ben Becker schließt die Lücke, die Klaus Kinski in der ernsten Literaturrezitation gelassen hat: Er spricht die Gedichte eines jungen, angreifbaren Kinski. Die Gedichte, vor 50 Jahren in einer aufwühlenden Phase geschrieben, zeigen einen klagenden jungen Dichter. Sie sind voller Verzweiflung und Abschaum. Kinski sucht Antworten auf die großen Fragen des Lebens - gedemütigt feststellend, dass es für ihn keine geben wird. In tiefer Demut bittet er Gott ihm zu helfen "die Zwischenzeiten auszutragen". Ben Becker, große Erfolge gefeiert mit Filmen wie "Comedian Harmonists", "Schlafes Bruder", oder als Titelfigur in "Berlin Alexanderplatz" am Gorki Theater, ist die ideale Besetzung für Kinskis Gedichte. Er ist - genauso wie Kinski - ein Rebell, der öffentliche Auseinandersetzungen und Skandale nicht scheut. Provokant äußert er seine Anliegen, ohne sich um das Bild, das sich die Menschen von ihm machen, zu kümmern. Ben Becker lässt sich in keine Schublade pressen. Hemmungslos und sanft ist er zugleich. Wie sein Bruder im Geiste - Kinski. Mit der Interpretation von Kinskis Gedichten nimmt Ben Becker eine schwierige Aufgabe an. Eindrucksvoll versteht er es, die Gedichte aus der Sammlung "Fieber-Tagebuch eines Aussätzigen" zu beleben. Stets findet er einen überzeugenden Ton für Kinskis vorherrschende Verfassung. Die Stimme, tief und prägnant, lässt ihn dämonisch, empört und aufschäumend ebenso wie zerbrechlich, schwach und in sich erklingen. Welche bedeutende Lücke hinterließ Kinski! Würde er Ben Becker hören und sehen - er hätte bestimmt nicht gesagt: "Ich muß weg von hier!" Selten hat es in der deutschen Sprache eine Sprachmächtigkeit und Wortgewalt von diesem Rang gegeben. Kinskis Texte sind bei Ben Becker gut aufgehoben - wohl auch deshalb, weil eine ungeheure Präsenz zu den Eigenschaften des Verfassers wie des Interpreten zählt. Mal leise, häufiger aber mit Wucht und auch mit Pathos trägt Becker die Texte vor, begleitet von den Kompositionen Alexander Hackes, die mal ruhig, mal ruppig dem Charakter des jeweiligen Gedichts entsprechen. Zero Tolerance Band Die Band «Zero Tolerance» mit Ulrik Spiehs (Percussion, indianisches Regenrohr) und Jacki Engelken (elektronische Sounds) schafft hintergründige Sphärenklänge, Dröhnen, Pauken und orchestral-hymnisches Gewitter dazu. Die Drei sind ein eingespieltes Team. _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de Ben Becker, der Rezitator, Darsteller, Vermittler da oben, wohl eine Rockerseele mit verwundbarem Herzen – da ist schon viel Verständnis für diesen Kinski, das Enfant terrible, zu dem nur wenige Menschen Zugang fanden, Werner Herzog und Joachim Fuchsberger zum Beispiel. Erstaunlich, wirklich. Sonny Thet freier Solo-Cellist, Komponist und Musikpädagoge Sonny Thet, im Königreich Kambodscha geboren und aufgewachsen, wurde von Prinz Sihanouk zum Studium der europäischen Musik in die Klassiker-Stadt Weimar delegiert. Nach einem bravourösen Abschluss an der dortigen Franz-Liszt-Hochschule im Fach Cello wurde er Mitbegründer der legendären Gruppe Bayon. In dieser Zeit entwickelte er seinen unverwechselbaren Stil, der Khmer-Pentatonik mit europäischer Klassik, Jazz- und Rockelementen verbindet. In seiner Künstlerpersönlichkeit verschmelzen asiatische und europäische Musiktraditionen, die in wundervollen Neuschöpfungen von absoluter Einmaligkeit ihren Ausdruck finden. Sonny Thet wirkte an aufwendigen musikalischen und multimedialen Projekten und Theaterinszenierungen mit. Solo-Auftritte führten ihn an zahlreiche Kulturstätten Europas und in die USA. www.sonnythet.de Stimmen zu „Ben Becker spricht Kinski“: Begnadete Stimme: Der Schauspieler Ben Becker faszinierte im TaK mit einer fulminanten Lesung aus Klaus Kinskis posthum erschienenem Buch «Fieber». (Liechtensteiner Vaterland, Ressort: Kultur, Sa 12. 11. 2005) «Ben Becker spricht Klaus Kinski.» Hört sich zunächst schlicht an. Aber Becker und Kinski: Schlicht konnte das gar nicht sein. (Henning von Vogelsang) _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst VORTRÄGE Podiumsdiskussion und Vorträge Eintritt frei Fr. 17. Feb. 20.00 PODIUMSDISKUSSION Prof. Dr. Gérard Régnier alias Jean Clair, Paris, Prof. Dr. Peter-Klaus Schuster, Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin, Dr. Moritz Wullen, Nationalgalerie SMB, Moderator: Dr. Jean Claude Crespy, Institut Français, Berlin Di. 28. Feb. 19.00 VORTRAG Melancholie und Interieur. Die Wohnkultur der Traurigkeit Prof. Dr. Gert Mattenklott, Freie Universität Berlin, Peter-SzondiInstitut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft Di. 7. März 19.00 VORTRAG Malankhuliyya - arabische und persische literarische Heilungsversuche, Prof. Dr. Claus-Peter Haase, Staatliche Museen zu Berlin, Museum für Islamische Kunst Di. 14. März 19.00 VORTRAG Devianten Sinn - gibt es den? Und wenn es ihn gibt, macht er dann: Sinn? Prof. Dr. Peter Fuchs, Hochschule Neubrandenburg, Fachbereich Soziale Arbeit, Bildung und Erziehung Di. 21. März 19.00 VORTRAG Der Tod steht heute vor mir wie der Duft der Lotusblüte. – Vom Zweifel am Leben im alten Ägypten. Prof. Dr. Dietrich Wildung, Ägyptisches Museum und Papyrussammlung SMB Di. 28. März 19.00 VORTRAG Gleichgewicht der Säfte. Das Konzept vom menschlichen Körper in der antiken Medizin. Prof. Dr. Thomas Schnalke, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berliner Medizinhistorisches Museum Di. 4. Apr. 19.00 VORTRAG _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de Depression als Krankheit. Grenze zwischen Depression und Melancholie. Prof. Dr. Rainer Richter, Universitätsklinikum Eppendorf, Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie, Hamburg und Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer Di. 11. Apr. 19.00 VORTRAG Die Pathologisierung der Melancholie. Zur psychiatrischen Rekonstruktion eines Lebensgefühls um 1900. Prof. Dr. Volker Hess, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Institut für Geschichte der Medizin Di. 18. Apr. 19.00 VORTRAG Hinter den Knochen wird gezählt. Der Schmerz bei Joseph Beuys. Prof. Dr. Eugen Blume, Staatliche Museen zu Berlin, Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart Di. 25. Apr. 19.00 VORTRAG Europa - Kontinent der Melancholie Prof. Dr. Dr. h.c. Wolf Lepenies, Wissenschaftskolleg zu Berlin Di. 2. Mai 19.00 VORTRAG Öffentliche Trauer - Emotion und Repräsentation in der Grabkunst des klassischen Athen, Prof. Dr. Andreas Scholl, Staatliche Museen zu Berlin, Antikensammlung _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir LITERATUR Do 2.3.2006 Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst LITERATUR IM SALON NOIR Bernd Cailloux Lesung: Das Geschäftsjahr 1968/69, Suhrkamp Verlag Frankfurt/M Hörspiel: Interferon Do 2. März 2006, Beginn: 20.00 Uhr, Einlass 19.30 Uhr Eintritt: 5,00 € Bernd Cailloux, geboren 1945 in Erfurt, lebt seit 1976 als freier Schriftsteller in Berlin. Von ihm sind mehrere Erzählbände im Frankfurter Suhrkamp Verlag erschienen, darunter "Intime Paraden" und "Der gelernte Berliner". Sein jüngster, von der Kritik einhellig gelobter Roman "Das Geschäftsjahr 1968/69" wurde für den Deutschen Buchpreis 2005 nominiert. "Das Geschäftsjahr 1968/69" erzählt die Geschichte einer von drei Freunden gegründeten Gartenlauben-Firma, die nach der Entwicklung des Stroboskops, des Disko-Blitzes, ihren rasanten Aufstieg erlebt. Der Erfolg des "Muße-Gesellschaft" genannten HippieUnternehmens spaltet die Gruppe bald - der Traum vom antikapitalistischen Betrieb im Kapitalismus verwirklicht sich nicht, Macht- und Geldgier, sowie Drogen- und Finanzcrashs brechen die anfangs geteilten Ideale. Ein satirisch greller und bitter ernster Roman, der jenseits der politischen Mythen von den wilden Jahren der Kulturrevolution und - vor allem - vom Lebensgefühl dieser Zeit erzählt. Pressestimmen "... die mitreissende Tragikomödie vom Widerspruch zwischen Ökonomie und Subkultur (ist) heute aktueller denn vor zwanzig Jahren." (Neue Zürcher Zeitung) "In seinem Roman gelingt dem Schriftsteller Bernd Cailloux ein hinreißend lakonisches Portrait der 68-er Generation.... Wenn nicht alles täuscht, der beste Roman zu 1968." (DER SPIEGEL 38/2005) "Schön trocken erzählt, man fiebert mit." (Die ZEIT Nr. 1/2006) _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst CLUBNACHT Do 2.3. 2006 SALON NOIR CLUBNACHT Cantus Buranus live aus Berlin: Corvus Corax DVD Release Party mit DVD Großprojektion DJ Rainer Kranich interpretiert Melancholie Do 2. März, Einlass: 22.00 Uhr Eintritt 5,00 € Die Aufführung von Cantus Buranus, der orchestralen Neuvertonung von Texten aus der Carmina Burana, wurde am 19. und 20. August 2005 auf im Rahmen des MuseumsInselFestivals vor der Alten Nationalgalerie aufgeführt. Das Spektakel fand mit insgesamt 180 Musikern aus mehreren Ländern statt. Schirmherr der Veranstaltung war der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit. Über 5000 Besucher wurden in den Bann der perfekt gelungenen Aufführung gezogen. Das Experiment, die mittelalterliche Interpretation von Texten aus der Carmina Burana in der für Corvus Corax typischen Spielweise zu mischen mit Klassik, Show und weltmusikalischen Einflüssen, wurde begeistert aufgenommen. Nicht enden wollende ‚standing ovations’ von einem so noch nie gesehenen Publikum (komplette Familien von Großeltern bis Enkeln, Klassikfreunde vereint mit Fans aus der Metal- und Gothicszene) waren der Lohn für die jahrelange Vorarbeit. Bei der DVD-Release-Party im Salon Noir wird die Band Corvus Corax persönlich vor Ort sein. Ab 24.00 Uhr kann man die DVD vor Ort käuflich erwerben, regulär im Handel ab Freitag, den 03.03.2006. Komposition und Musik: Corvus Corax Dirigent : Jörg Iwer Mit: Dem Philharmonischen Orchester des Staatstheater Cottbus Dem Opernchor des Staatstheater Cottbus Chor Ivan Pl. Zajc (Zagreb) Psalteria (Vokal Ensemble aus Prag) Bela Kasa (Gordon, Ungarn) Sopran Ingeborg Schöpf Stelzentanztheater Feuervogel Showteam Escalibur mit 4 friesischen Hengsten Infos/Fotos: www.cantus-buranus.de Ab 24.00 Uhr: DJ Rainer Kranich interpretiert Melancholie Rainer Kranich Veranstalter seit 25 Jahren. Gelegenheits-DJ seit 5 Jahren mit einem speziellem Mix aus Klassik, Jazz, Ethno, Ambient und Psychedelic _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst Neue Nationalgalerie SPECIAL Musik, Talk, Visuals Sa 4.3. 2006 Melancholie und Eros LiebesShow Performance von Peter Kees mit speziellen Gästen: Dr. Motte, Gründer der Loveparade Wlada Schüler, 3.Miss Germany und Miss Brandenburg Prof. Dr. Friedrich A. Kittler, Humboldt-Universität zu Berlin (angefragt) Sa 4.März 2006, Beginn:20.30Uhr, Einlass 20.00 Uhr Eintritt: 10,-€ Die LiebesShow lädt in einer Rauminstallation Menschen ein, sich der Vita contemplativa hinzugeben, simuliert von Musik aus Richard Wagners „Tristan und Isolde“ und Videoscreens. Musik und Video thematisieren dabei die Möglichkeit bzw. Unmöglichkeit der Verschmelzung zweier Menschen – ein Motiv des Melancholischen. Die inneren Seelenzustände um die Schmerzen der Liebe und des Eros endet in Wagners „Tristan und Isolde“ im Liebestod. Dieses Pathos der Romantik ist längst einer neuen Sachlichkeit gewichen. Forscher entschlüsseln die Biologie der Liebe: Partnerwahl, Seitensprung und Eifersucht erklären sie aus dem Diktat der Hormone. In diesen Rahmen hat Peter Kees Gäste geladen und wird in Gesprächsmomenten Fragen stellen. Fragen nach Lust, Liebe, Tod, Liebestod, Eros, Erlösung, Sehnsucht, Leidenschaft, Pathos, Genie und Wahnsinn und Melancholie. Antworten geben der Gründer der Loveparade Dr. Motte, die dritte Miss Germany und Miss Brandenburg, die 17jährige Wlada Schüler und der Literatur- u. Medienwissenschaftler Prof. Dr. Friedrich A. Kittler. Eine kleine Reise durch die Welt der Sehnsucht und Erfüllung, des Verlangens, der Ekstase, des Eros und der Melancholie. Oder: eine kurze Betrachtung des Wörtchens „und“. _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst SPECIAL Mo 6.3.2006 Neue Nationalgalerie SALON NOIR SPECIAL Yellow Lounge @ Neue Nationalgalerie Klassikclub zu Gast im Salon Noir Starpianistin Hélène Grimaud spielt Werke von Robert Schumann DJs: Canisius & Harald Reiter VJ: Safy Sniper Mo 6. März 2006, Einlass ab 21.00 Uhr Eintritt 5,00 € Die Yellow Lounge, der monatliche Klassik-Club von Universal Classics, ist mittlerweile eine Institution des Berliner Nachtlebens. DJs, wie zum Beispiel Resident-DJ David Canisius, legen klassische Musik auf: Alles von Bach bis Ligeti. VJs verarbeiten die Musik spontan in raumfüllende Bilderwelten. Der Höhepunkt einer jeden Yellow Lounge ist der Live-Act: Prominente Klassik-Künstler oder Nachwuchstalente stellen sich dem jungen Yellow Lounge Publikum mit ausgewählten Programmen vor. Das Motto der Ausstellungsreihe Melancholie – Genie und Wahnsinn wird dabei inhaltlich in dieser Yellow Lounge eine Rolle spielen. Die Pianistin und zweimalige EchoPreisträgerin Hélène Grimaud spielt an diesem Abend Werke von Johannes Brahms und Robert Schumann, einem der bedeutendsten Komponisten der deutschen Romantik, der vor 150 Jahren - im Wahnsinn verstorben ist. Hélène Grimaud ist zum einen die mitreißende Pianistin, die mit allen großen Orchestern der Welt unter den renommiertesten Dirigenten konzertiert. Zum anderen ist sie die kluge und mutige Frau, die mit ihrem Engagement für Wölfe weltberühmt wurde. Und sie ist die leidenschaftliche Musikerin, die immer wieder mit spannenden Konzeptalben überrascht: Im Januar ist ihr neues Album Reflection (DG 477 5719) erschienen, das der Freundschaft von Robert und Clara Schumann und Johannes Brahms gewidmet ist. Weitere Informationen unter: www.yellowlounge.de www.helenegrimaud.com www.melancholieinberlin.org Pressekontakt Yellow Lounge/Hélène Grimaud Universal Classics & Jazz: Simone Dollmann Tel:030/52007-2292 Simone.dollmann@umusic.com _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst Neue Nationalgalerie MUSIK & VORTRTRAG Do 9.3. 2006 MUSIK & VORTRAG IM SALON NOIR Wahnsinn in der Musik Wolfram Korr: Vortrag, Geige, DJ Do 9. März 2006, Beginn: 20.00 Uhr, Einlass: 19.30 Uhr Wer schon immer wissen wollte, warum Komponieren gefährlich für Leib und Seele ist, kann an diesem Abend berühmte Tonsetzer kennen lernen, die wahnsinnig wurden und jenen Werken lauschen, bei denen dies geschah… Wolfram Korr begann mit viereinhalb Jahren, Violine zu spielen, gab erste Konzerte mit neun und war mit vierzehn Jahren bereits Jungstudent. Nach dem Abitur studierte er in Berlin und London, und lebt seit 1991 in Berlin. Wolfram Korr ist Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe und ist als Solist, Konzertmeister und Kammermusiker in ganz Deutschland gefragt, Konzertreisen führten Ihn bis nach Australien und die USA, Rundfunkproduktionen u.a. mit dem Bayerischen Rundfunk und dem RBB Brandenburg, CD-Aufnahmen und regelmäßige Konzerttätigkeit runden sein Schaffen als Violinist ab. Daneben arbeitete Wolfram Korr als Performer, Schauspieler, Moderator, Komponist und Bühnenmusiker u.a. mit Popstars wie George Michael und Theaterregisseuren wie Thomas Ostermeier und Frank Castorf zusammen, leitete Kleinkunst- und Konzertreihen und ist künstlerischer Leiter der „Kammerphilharmonie Berlin-Brandenburg“. Seit 2002 arbeitet Wolfram Korr zudem als 1. Konzertmeister am Staatstheater Cottbus. Der in Berlin lebende Musiker, Performer und Organisator ist nicht nur einer der ersten klassischen Musiker der Stadt sondern darüber hinaus durch seine zahlreichen verschiedenen Projekte im Theater- Event- und Medienbereich bekannt. Er ist Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe und als Solist und Kammermusiker in ganz Deutschland und Europa gefragt. In Berlin war er u.a. im Sommer 2004 als Solist mit dem Beethoven-Violinkonzert und im Herbst mit dem Violinkonzert von Erich Wolfgang Korngold zu hören. Im Bereich Theater hat Wolfram Korr als Schauspieler und Bühnenmusiker u.a. an der Volksbühne Berlin und der Schaubühne Berlin gearbeitet, und war in vielen Produktionen der Off-Szene zu hören und sehen, z. B. als Geiger in der legendären Inszenierung des „Weißen Rössl“ in der Bar Jeder Vernunft oder als Konzertmeister bei „Don Giovanni im E-Werk“. Darüber hinaus ist Wolfram Korr auch immer wieder als Jazz-Violinist unterwegs, spielte z. B. Konzerte mit Sir Henry von der Volksbühne Berlin zusammen und ist Mitglied des Merlion Electric String Quartet, einem Musik-Comedy Projekt, das in Berlin zuletzt im November 2003 in der Bar Jeder Vernunft begeisterte. Wolfram Korr organisiert Orchester, zum Beispiel für den großen Ball des Berliner Salon 2002 vor der Alten Nationalgalerie in Berlin. _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst CLUBNACHT Do 9.3.2006 SALON NOIR CLUBNACHT DJ Namito interpretiert Melancholie Do 9. März, Einlass: 22.00 Uhr Eintritt: 5,00 € Seit 1989 als DJ international unterwegs, kennt Namito alle Facetten des Nachtlebens von Berlin bis Moskau über London bis Neu Delhi. 1996 beginnt er seine Weekend-Eindrücke unter der Woche im Studio zu verarbeiten und im Optimalfall in Vinyl zu pressen. Im Mai 2006 veröffentlicht er seine erste CD mit dem Namen "Persepolis" - „eine Liebeserklärung an meine in Verruf geratene Heimat Iran“ (DJ Namito). www.namito.com NAMITO DJ seit> 1989 Resident im> TRESOR | STERNRADIO | HIRSCHBAR | KitKatClub and many more Wichtige Events: NO UFOS@love parade 1997-2001 | BRÖLLIN open air 1996 | VIBRATO 2000 tour, new delhi/india 2000 (2001!) | DUBMISSION@e-werk/berlin 1994 | TRESOR 1995-1998 | GALLERY AT TURNMILLS London | and diverse gigs in countries like: england, austria, switzerland, slovakia, chzech republic, italy, poland, spain, kosovo, colombia, india... Vinyl-Releases: namito - “even dj's need some sleep EP” 96 sounds (1996) | namito “deerooz” mfs records (1999) | mijk van dijk & namito - “härter EP” confused records (2001) + mijk van dijk | namito - “voodoo” convert recordings (2001) + blue amazon remixes | namito - “all terrain” panik / confused (2002) | namTRAK - “what you need...” dj-sets.com / convert (2001) + meat katie, dj emerson & cabasa rmxs | namTRAK vs chris zippel - “viva colombia” dj-sets.com (2002) | namito - “no choice” leaded / eastwest (2002) + jam el-mar & dj emerson rmxs | namTRAK & dr. motte - “bushfire” dj-stes records (2003) Werdegang: Namito first discovered his love for Techno when he was allowed behind the decks at a Berlin club where one of his friends was holding a residency. After a couple of nights playing, young Namito was hooked. Thereafter he spent his time combining his school days with practising and polishing up his mixing technique on a borrowed MKII. The club owner got word of Namitos dedication and persistance and offered him a place behind the decks. From then on Namito became an ever present force within Berlins expanding rave scene. With the fall of the Berlin wall, the Berlin clubland gave way for a new genre of dance music. Legendary clubs such a Tresor and EWerk achieved cult status within the global clubland . His impeccable talent and unique character made him to one of the faces of this new genre leading him to play alongside most of the Loveparade ‘ Godfathers' such as Dr Motte , Westbam and Sven Väth. (www.kitkatclub.de) _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst PERFORMANCE Sa 11.3.2006 Neue Nationalgalerie TANZPERFORMANCE IM SALON NOIR "Memories to undressed persons" Minako Seki Company: Butoh-Strip-Performance Sa 11. März, Beginn: 20.30 Uhr, Einlass: 20.00 Uhr Eintritt: 10,00 € Ich stand auf der Brücke und starrte in das schwarze Wasser. Die Strömung trug Eisschollen träge vorbei. Schnee und das Schreien der Möwen ließen mich frösteln. Irgendetwas, unbegreifbar, eine Erinnerung steckte in mir fest, soweit weg, dass zunächst in der Gegenwart kein Bild entstand, nur tief im Unterbewusstsein versteckt war. Doch plötzlich erschienen mir in der weißen Landschaft wie auf einer Leinwand Personen aus meiner Vergangenheit. Es war, als ob ich heimlich einen verbotenen Blick durch einen schmalen Spalt in einer Tür wagte. Mich schauderte, denn alle waren sie vollkommen nackt. Kurzbiographie: Minako Seki gehört zur dritten Generation der Butohtänzer. Sie tanzte in Tokio bei der Company „Dance Love Machine", mitbegründete 1987 in Berlin „tatoeba Theatre Danse Grotesque" und formte als Choreographin und Regisseurin in mehr als 50 Produktionen einen eigenen zeitgenössischen Tanztheaterstil, den sie "Dancing Between" nennt. Ihre letzte große Produktion hatte Minako Seki mit ihrer Company im April 2005 in Berlin mit dem Stück „Borderless Split Brain“, das vom Hauptstadtkulturfonds gefördert wurde. Minako Seki Company: Organisatorische Leitung Nils Wille Minako Seki – Tanz und Choreographie Rosa Prodromou – Tanz Anushiye Yarnell – Tanz Anuschka v. Oppen – Tanz Zam Johnson – Musik und Komposition Mido Kawamura – Kostümdesign Keiko Ikeuchi, Barry Roberts – Videoinstallation und Projektionsdesign Nils Willers - Lichtdesign www.minakoseki.com _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst CLUBNACHT Do 16.3. 2006 SALON NOIR CLUBNACHT DJ Chris Zippel interpretiert Melancholie Do 16. März, Einlass: 22.00 Uhr Eintritt: 5,00 € Chris Zippel aka Genuine Der Berliner Chris Zippel aka Genuine hat sich vor allen Dingen mit seiner Nu Ambient Grooves - CD Serie einen Namen gemacht. Seit Ende der 80er Jahre arbeitet der Produzent und Remixer in seinem eigenen, wohlklingenden Schaltkreis in Berlin und Ibiza- erweitert durch international renommierte Künstler wie z.B. Pet Shop Boys, Snap, Schiller, Marmion, Paul van Dyk, Baby D. oder die Gesangslegenden Yma Sumac, Ruth Brown und Lavern Baker. www.chriszippel.de _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst SPECIAL Sa 18.3.2006 SALON NOIR SPECIAL Melancholie & Rausch nootheater, multimediale Séance Sa 18. März, Beginn: 20.30 Uhr, Einlass: 20.00 Uhr Eintritt: 10,00 € nootheater präsentiert: Melancholie & Rausch eine multimediale Raum/Zeit/Licht/Klang/Wort/Körper-Séance DAS GEHEUL UNTERBRECHEN SIE MICH NICHT, ICH SCHWEIGE KAPITALVERBRECHEN SIEGEN IM SINNE DER UNENDLICHKEIT DIE NEUN UNGEHEUER BIN ICH NUR ALLEIN IM DUNKEL? DAS NATURGESETZ IN DER GEISTESWELT MYSTERIOUS JOURNEY AUS DEM BREVIER DES CHAOS SILENT ISLANDS DIE DAS HERZ GOTTES NICHT ERREICHEN, VERFALLEN DER MELANCHOLIE MAHABHARATA LITANEI DER FINSTERNIS DIE ZUKÜNFTIGEN MENSCHEN DURCHBRÜCHE TAG DER WEHEN STIMMEN AUS DEM FEUER REQUIEM UTOPIA WELTWENDE DIE PFORTEN DER WAHRNEHMUNG EIN JEDER STEHT ALLEIN AUF DEM HERZEN DER ERDE DER GESANG DER MASSE DIE 194. SÜNDE ANFANG UND ENDE DIE KOMMENDE ZEIT WIR BRAUCHEN KEINE AUFWIEGLER SONDERN PROPHETEN _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst LITERATUR Do 23.3. 2006 LITERATUR IM SALON NOIR Paul Celan „ZIW, jenes Licht“ Schauplatz der Stimmen - Gedächtnis der Zukunft Polylog mit: Wiebke Frost, Justus Carrière, Christian Bertram Regie und textliche Einrichtung: Christian Bertram Do 23. März, Beginn: 20.00 Uhr, Einlass: 19.30 Uhr Eintritt: 5,00 € "Die Stimmen: windgerecht, herznah, brandbestattet." Paul Celan war der vielleicht letzte "mögliche" tragische Dichter. Im Fadenkreuz von Freiheit und Utopie, Vernichtung und Tod, Erinnern und Vergessen befuhr Paul Celan die "Schwermutsschnellen" - "wirklichkeitswund und Wirklichkeit suchend". “Ziw, jenes Licht” vereint in der Black Box des Salon Noir eine Vielzahl weithin unbekannter Gedichte und Texte Celans zu einem mehrstimmigen Hör- und Seherlebnis Polylog genannt. Am Stein der Melancholie und vor den projizierten Kaltnadelradierungen von Gisèle Celan-Lestrange zeichnen Wiebke Frost, Justus Carrière und Christian Bertram ein facettenreiches Bild des Büchner-Preiträgers, der wie kein anderer epochale Trauerarbeit leistete und die Grenzen der modernen Lyrik ins Unsagbare und Unaussprechliche hinein erweiterte und bereicherte. Der Abend veranschaulicht nachhaltig die Bedeutung des Werkes Celans, das zumal in Deutschland ein noch zukünftiges und zu entdeckendes ist. Wiebke Frost, (geb. 1966) spielte an Theaterhäusern wie dem Burgtheater Wien, dem Schlosspark Theater, dem Berliner Ensemble und ist gegenwärtig zu sehen am Deutschen Theater Berlin. Zahlreiche Auftritte in Kino- und Fernsehfilmen. Justus Carriere, (geb. 1956) setzte sich in seinem schauspielerischen Schaffen intensiv mit der Dichtung und Dramatik von Volker Braun, Heiner Müller, Schiller, Rilke und Hölderlin auseinander. Spielte an der Volksbühne Berlin und wirkte mit im FaustEnsemble von Peter Stein. Christian Bertram, (geb. 1952) inszenierte u.a. Brecht, Beckett, Corneille und zuletzt die Uraufführung von Robert Walsers "Mikrogrammen" in der Probebühne Cuvrystraße, Berlin. Verschiedene Radio- und Fernsehregien sowie Mitarbeit bei Ausstellungsprojekten der Wiener Secession und der Kunsthalle Wien. Das Logo des Abends - der Polyeder in der Adaption des Künstlers Folke Hanfeld - wird fußballgroß zu sehen sein. Eine Produktion von Theater Kunst Kulturarbeit Berlin e.V.: www.mahagonny-ev.de Mit freundlicher Genehmigung von Eric Celan, Paris. _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst CLUBNACHT Do 23.3.2006 SALON NOIR CLUBNACHT DJ Shazam interpretiert Melancholie Do 23. März, Einlass: 22.00 Uhr Eintritt: 5,00 € DJ Shazam!, Berlin Dub, Big Beat & Breakbeat mit asiatischen / orientalischen Einflüssen Ethnodelic live - und Soundsytem Events DJ Shazam! gehört zu den Pionieren der Berliner Szene die es geschafft haben, die Bewegung des Asian Underground aus London in die Hauptstadt Berlin zu bringen. Mehr und mehr Tanzwütige zieht es auf seine Parties. Mittlerweile kann man den “Asian Underground” kaum noch als “Underground” bezeichnen, denn die Entwicklung dieses Genres zieht weite Kreise. Nachdem Shazam! verschiedenen Bands seine psychedelischen und orientalischen Linien als E-Bassist gab, startete er im April 1998 als DJ in Berlin eine ´New Asian Kool´ Party Reihe. Shazam! fehlt es in vielen Drum´n´Bass Tracks an Wärme und Soul. So ergänzt er sie mit asiatischen Melodien, wie Sitar-Samples und anderen exotischen Sounds. Um die asiatisch-arabischen Wurzeln clubtauglich zu machen wird dabei im gesamten Orient nach Samples gesucht: von Marokko bis nach China und Japan. Das Bezugszentrum liegt allerdings im indischen Subkontinent. Dessen klassische Tabla-Rhythmen vergleicht Shazam! gerne mit den Breakbeats des Drum´n´Bass, nur sind die indischen Vorlagen für ihn “viel filigraner”. Stark inspiriert von der nordindischen Klassik gründete er 1999 mit den beiden Japanern Aki Ueda (Sitar) und Yuji Tei (Tabla) Chandra Pulse, damals Deutschlands erstes NuAsianDance Live-Project. Weil Shazam! und Aki sich als DJ & Sitarspieler trafen, entstand daraus zunächst ein ´DJ meets Musician´Live Act, welcher vom Berliner Clubpublikum wie Regen in der Wüste begrüsst wurde. Nach der Hinzunahme von Tablaspieler Yuji wechselte Shazam! von den Turntables zum Bass, um das kreative Potential der Gruppe freizusetzen. Die „Indische Jazz-Fusion“ von Chandra Pulse wird nunmehr in den Dance Clubs wie auch von Live / Jazz Publikum hoch geschätzt. Ende des Jahres 2000 fand sich aus einer im Icon Club geborenen DJ-Auftrittsreihe mit wechselnden Live Musikern und MCs die Gruppe Culture Clash zusammen. Hier war Shazam! neben dem Bassspielen auch fürs programmieren von Backbeats und SampleForschung mitverantwortlich. Die Stilstik von Culture Clash umschrieb die Band selbst als ´Ethnodelic Breakbeatz´, eine Art global-kreatives Chaos im Club-Anzug. (info zu Shazam’s aktueller band nomad soundsystem: www.nomadsoundsystem.com oder www.crossculturemusic.de) _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de Shazam ! legte als Resident - DJ mit DJ Minsky im Roten Salon auf und auch im SFB 4 Drum&Tribe-Club wie auch bei Blackboard Jungle (Radio Fritz) ist er gern gesehener Gast. Er spielt auf Open Air & Indoor Raves für und beim Berliner Karneval der Kulturen. Die Veranstalter der Asien Pazifik Wochen fügten ihn gerne zwischen ihre Highlights. Er supportete internationale Künstler wie Badmarsh & Shri,Gnawa Impulse oder Natacha Atlas. Monatliche Shows bringen ihn u.a ins SO36 und in Arthur´s Fire Club. Auf dem Mainfloor ebenso versiert wie in einer ruhigeren Lounge Situation, ist er immer ein Garant für gehobene Unterhaltung, eher etwas abseits von allzusehr betretenen Pfaden. Shazam! liebt den direkten Kontakt zum Publikum, in überschaubaren Clubs mit gutem Soundsystem fühlt er sich am wohlsten, hier kann er experimentieren und neue Tacks am besten austesten . http://www.dj-shazam.com _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst SPECIAL Sa 25.3. 2006 SALON NOIR SPECIAL Club der Polnischen Versager Das 11. Gebot: Du sollst nicht in einem Glashaus mit den Steinen deines Nächsten werfen... Raritätenkabinett: Film, Lesungen, Live-Musik, DJ, Tanz Sa 25. März, Beginn: 20.30 Uhr, Einlass 20.00 Uhr Eintritt 10,00 € "Geboren in Kattowitz", eine Dokumentation über ein Familiendrama: Zwei Brüder, beide in Kattowitz geboren, früh auseinander gerissen, wächst der eine in Kattowitz, der andere in Hanau auf. Gemeinsam erinnert man sich nun der unterschiedlich erlebten Geschichte. Ein humorvoll lakonischer Kommentar zur deutsch-polnischen Situation, der die großen Themen nicht ausspart! Gibt es sie wirklich? Sind die Beweise echt? Ist der Film "Skrecic w lewo" / "Linksabbiegen" auf der Berlinale gelaufen? Was hat die Heimorgel mit den Bananen in Rostock zu tun? Wieso gerade Tannenberg? Wann traf Adenauer auf den Heiligen Adalbert? War denn wirklich Erika St. dabei? Schoss in der 53. Minute am 24. April 1973 der Torwart der Jugendmannschaft von Frankfurter Kickers das entscheidende Tor mit seinem Kopf? Die Antworten und noch mehr Fragen am 25.03.2006 in der Neuen Nationalgalerie. Die Mischung aus Satire, Konzerten (polish jazz), Literatur, Film, Videoinstallation und Party stammt aus der Schmiede des Clubs der Polnischen Versager. Idee: Gerd Schneider Gesellschaft / Mathias Max Herrmann Umsetzung: Gerd Schneider Gesellschaft / Mathias Max Herrmann und Club der Polnischen Versager / Adam Gusowski, Piotr Mordel, Wojciech Stamm, Joanna Bednarska Der Club der Polnischen Versager ist der Sitz des Fördervereins "Polenmarkt" - Bund der Polnischen Versager e.V. . Der Club wurde 2001 in der Torstr. 66 in Berlin-Mitte eröffnet und ist inzwischen ein fester Bestandteil der Berliner Off-Kulturszene. Jedes Jahr werden im Club mit der Unterstützung des Bundes der Polnischen Versager rund 200 Veranstaltungen aus den Bereichen Musik, Film, Theater, Kabarett und bildende Kunst durchgeführt. Dabei werden nicht nur Berliner Künstler, sondern auch Künstler aus Osteuropa, mit dem Schwerpunkt Polen, präsentiert. Die Aktivitäten des Bundes der Polnischen Versager beschränken sich nicht nur auf den Club, es gibt einen VersagerVerlag, ein Theaterensemble, eine Zeitschrift als Organ des Bundes der Polnischen Versager und eine regelmäßige satirische Radiosendung bei rbb. www.polnischeversager.de Die Gerd Schneider Gesellschaft ist seit über zehn Jahren Veranstalter zahlreicher Symposien, Konzerte und Performances, in deren Mittelpunkt das Phänomen Gerd _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de Schneider steht. Zu Mitveranstaltern zählten in der Vergangenheit u.a. die staatsbankberlin, das schauspielfrankfurt, der Club der Polnischen Versager, die Freien Kammerspiele Magdeburg, die HGB Leipzig. In letzter Zeit wenden sich die Brüder Klaus und Mathias Max Herrmann auch der Rekonstruktion anderer Lebenswege zu. Ein Archiv mit unzähligen Fundstücken, und zunehmend mit eigenem biografischen Material angereichert, dient ihnen als Fundus. Mit den Symposien sind zudem vielfältige Kontakte zwischen Fotografen, Literatur- und Musikwissenschaftlern, Sektenbeauftragten und Künstlern entstanden, durch die sich die Gerd Schneider Gesellschaft zu einem Forum entwickeln konnte, in dem traumwandlerisches Forschen und wissenschaftliche Analyse befruchtend aufeinander treffen. (www.gerd-schneider-gesellschaft.de) Ablauf des Abends im Salon Noir 20:00 Beginn, kurze Moderation und Programmvorstellung 20:05 bis 20:50 Kurzfilme: "Stalins Lieblingslied" und "Kaczynskis Lieblingsfisch" R: Nicola Schmidt, Produktion: Bund der Polnischen Versager 20:55 bis 21:00 Begrüßung und Moderation (Adam Gusowski und Joanna Bednarska) 21:00 bis 21:45 "Geboren in Kattowitz" 1. Teil (Mathias Max Herrmann, Adam Gusowski, Piotr Mordel, Wojciech Stamm, Joanna Bednarska) 21:45 bis 22:15 Konzert: Joanna Charchan asax/ssax und Sabine Worthmann dbass/electronics - improvisierte Musik 22:15 bis 23:30 "Geboren in Kattowitz" 2. Teil (Mathias Max Herrmann, Adam Gusowski, Piotr Mordel, Wojciech Stamm, Joanna Bednarska) 23:30 bis 23:55 Essay/Musik/Visuals "Przybyszewskis Erben" (Text von Tomasz Sosinski, Musik von "Don´t Shelest" mit Adam Gusowski asax/bcl/electronics, Jakub Paczkowski - bass, Tomasz Ziolkowski - drums, Visuals auf allen drei Leinwänden von Kamil Sobolewski) ab ca. 0:00 Musik mit DJ Manio (der DJ des Clubs der Polnischen Versager) und eine Videoinstallation allen drei Leinwänden von VJ Kamil Sobolewski www.polnischeversager.de _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst Berliner Festspiele Lesung Do 30.3.2006 Neue Nationalgalerie Berliner Festspiele im Salon Noir „Schumanns Zimmer“ Klavierabend und Lesung mit Susanne Kessel, N.N. zum 150. Todestag von Robert Schumann. Werke von Robert Schumann, John Cage, Johannes Brahms, Franz Schubert, Franz Liszt, Michael Denhoff, Briefe von Brahms, Clara und Robert Schumann Soundcollage „I am sitting in a room“ von Alvin Lucier Donnerstag 30. März 2006 Beginn: 20.00 Uhr | Einlass: 19.30 Uhr | Eintritt: 15,- € Am 29. Juli 1856 stirbt in der Heilanstalt Endenich bei Bonn 46-jährig der große Komponist Robert Schumann,. Als zwei Tage vor seinem Tod seine Frau Clara Schumann ihn besucht, hat er bereits aufgehört, Nahrung zu sich zu nehmen. Schumann klagt über „Gehöraffektionen“. Töne, Akkorde, ganze musikalische Stücke toben in seinem Kopf, benebeln ihm die Sinne, rauben ihm den Schlaf. Für das Bild des alleine sterbenden romantischen Komponisten hat zu seinem 150. Todestag die Pianistin Susanne Kessel, die seit längerer Zeit mit sorgfältig komponierten thematischen Konzerten auf sich aufmerksam macht, eine musikalische Entsprechung gefunden. Sie hat ein Programm entwickelt, das sich thematisch der Erinnerung des Menschen Schumann widmet, dessen Fluchtpunkt auch das Verstummen ist. Beredte Stummheit ist ein Horizont der Musik Schumanns selbst und explizit der modernen Musik. John Cages 4’33’ markiert die Leerstelle, in die der dröhnende Lärm der Gegenwart eindringt oder das Dröhnen der Sinnlosigkeit in uns selbst. Die dunklen Seiten des Schöpferischen beschrieb Schumann selbst einmal so: „Es besitzt der Mensch eine eigene Scheu vor der Arbeitsstätte des Genius: er will gar nichts von den Ursachen, Werkzeugen und Geheimnissen des Schaffens wissen, wie ja auch die Natur eine gewisse Zartheit bekundet, indem sie ihre Wurzeln mit Erde überdeckt. Verschließe sich also der Künstler mit seinen Wehen; wir würden schreckliche Dinge erfahren, wenn wir bei allen Werken bis auf den Grund ihrer Entstehung sehen könnten.“ In Zusammenarbeit mit der Deutschen Welle produzierte Susanne Kessel in dem Raum, in dem Robert Schumann starb, die Soundcollage „I am sitting in a room“ für Stimme und Tonband von Alvin Lucier (1970), die in der Nationalgalerie zum ersten Mal zu hören sein wird. Der „Salon Noir“ verwandelt sich in einen Klangraum, der die akustische Vergegenwärtigung von Schumanns Sterbezimmer bildet. Weitere Informationen Tel. (030) 254 89-211 www.berlinerfestspiele.de _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst KONZERT Sa 1.4. 2006 SALON NOIR SPECIAL Konzert Trio Fado Sa 1. April, Beginn: 20.30, Einlass: 20.00 Uhr Eintritt: 10,00 € Die Gruppe startete ihre Auftritte einst in portugiesischen Restaurants in Berlin. Doch schon bald sah man Trio Fado auf diversen Berliner Bühnen wie dem Haus der Kulturen der Welt, der Werkstatt der Kulturen, der Passionskirche, der Hochschule der Künste oder dem Ibero-Amerikanischen Institut. Trio Fado’s Beitrag zur Verbreitung der portugiesischen Musik in Berlin hat Radio Multikulti (Rbb-Berlin) auf die Gruppe aufmerksam gemacht. Das Trio war wiederholt beim Sender zu Gast und trat dort auch live auf. 2002 belegten António de Brito und Maria Carvalho den 2. und 3. Platz in einem Wettbewerb in dem in Deutschland lebende Fadosänger präsentiert wurden. 2004 war Trio Fado einer der Finalisten aus 80 World-Musik Gruppen (Musica Vitale). Ende 2004, zeichnete das portugiesische Internationale Fernsehen, ein Trio Fado-Konzert in Berlin auf. Diese Sendung wurde europaweit ausgestrahlt. Im Januar 2005, nahm die Gruppe ihre erste CD mit dem Titel "Com que voz" auf. Die CD ist eine gute Mischung aus zärtlichen und temperamentvollen Klängen und präsentiert ganz eigene Interpretationen von berühmten Fadokomponisten und einige Eigenkompositionen. Die weiche und gefühlsbetonte Stimme von Maria Carvalho steht im Kontrast zur voluminösen, rauchigen Stimme von António de Brito. Arrangements mit dem speziellen Klang der portugiesischen Gitarre, gespielt von Daniel Pircher und der klassischen Schönheit des Cellos von Benjamin Walbrodt entführen das Publikum in das alte Lissabon, das durch die Sehnsucht und Melancholie der Lieder erlebbar wird. _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst Berliner Festspiele Lesung Do 6.4.2006 Neue Nationalgalerie Berliner Festspiele im Salon Noir Samuel Beckett zum 100. Geburtstag Frank Arnold liest Gedichte, Prosa und Szenen. „Film“ von Samuel Beckett mit Buster Keaton. Donnerstag 6. April 2006 Beginn: 20.00 Uhr | Einlass: 19.30 Uhr | Eintritt: 10,- € Samuel Beckett hat die gesamte moderne Literatur inhaltlich und formal geprägt wie selten einer, und das gilt für Theater, Prosa und Dichtung gleichermaßen. Intentionen der Darstellung von Melancholie waren ihm allerdings fremd, keine Rede ist bei ihm vom ‚existenziell geworfenen Subjekt’ oder der ‚Gottverlassenheit’ übrig gebliebener Exemplare der Gattung Mensch. Bei ihm ist alles scharfes, funkensprühendes Spiel und genaueste Form, mal ironisch, mal reduziert bis zum Verstummen, aber immer theatralisch und sprachlich packend. Melancholisch sind seine Werke dennoch, denn Becketts aberwitzige Ironie in den Theaterstücken, die sich an endlosen Wiederholungen und Sinnlosigkeiten abarbeitenden Figuren, die sprechenden Organe nah am Verstummen, seine bildstrengen Theater- und Prosaskizzen, seine reduzierten Gedichte voll schwarzer und poetischer Schönheit sind Projektionsflächen für das Bewusstsein des modernen Menschen. Sie haben Zuschauer und Zuhörer verführt – zur Trauer, Gefühlen von Einsamkeit, aber auch zum Heroismus, Endzeiten auszuhalten. Heroisch sein wollten Becketts Texte nie, und was wir philosophisch lesen, ist bei ihm oft einfache Spielanweisung und genaue Beschreibung. Frank Arnold, bekannt aus zahlreichen Hörbuch-Editionen und Rundfunkproduktionen, ist ein brillanter Vor-Leser, der Texte öffnen und ein-dringlich werden lassen kann. Er liest – zum 100. Geburtstag des großen Dichters und Nobelpreisträgers – Prosa, Szenen und Gedichte. Zusätzlich wird Becketts selten gezeigter stummer „Film“ (26’) von 1965 aufgeführt, in dem Buster Keatons versucht, einem allgegenwärtigen Auge zu entkommen. Weitere Informationen Tel. (030) 254 89-211 www.berlinerfestspiele.de _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst CLUBNACHT Do 6.4. 2006 SALON NOIR CLUBNACHT DJ ED 2000 interpretiert Melancholie Live Visual Art Philipp Geist (Videogeist) Do 6. April, Einlass: 22.00 Uhr Eintritt: 5,00 € Corin Arnold aka beschäftigt sich seit mehr als 25 Jahren mit zeitgenössischer Musik und Kultur. Er ist weltweit aufgetreten – von den späten 70er Jahre bis heute, von London bis Berlin. Seit 1988 ist er Wahlberliner und seit 1992 gestaltet er Sendungen im Rundfunk (Kiss Fm, Twen Fm, Reboot Fm, sowie Web-Radiosendungen). Er gehörte zu den ersten, die seinerzeit das neue Genre "electronic listening musik" spielten – z.B. in seiner vierstündigen wöchentlichen Ambient-Sendung für Kiss Fm von 1993 bis 1998. Heute ist DJ ED 2000 mit dem dangerous drums Label und der gleichnamigen EventReihe beschäftigt. Nach seinen Südostasien- und brasilianischen Tourterminen im Februar und März 2006 ist er mit Ambient Electronics im Salon Noir zu hören. ED2000 – August 2005 overview. Corin Arnold aka ED2000 was born in West London in 1957. Having spent most of his life in an Art and Culture environment (his parents met in a London Art School in the bohemian 1950,s where one was studying, the other teaching) he has always tended in his Djing and associated activities towards the new, the innovative and the essential with regards to where he invests his time end energy and his now not inconsiderable experience. His parents art studio’s were at their home, at first in the late 1950,s early 60`s in Paddington, the then hotspot and meeting point of the creative and non conformist activists in the alternative sub culture of the time, and later in their unorthodox and provocative ramshackle sea front house in Brighton on the British South coast. He spent many hours as a very young child listening to and watching his father edit down the reel to reel tapes he had recorded from the pioneers of Pirate Radio and progressive programming such as Caroline and Luxembourg, selecting the best tracks, editing out the unwanted parts, splicing them together, on the beat, and replaying the end result over a home made multi speaker sound system. The predominant sound was the black dance music of the day such as Tamla Motown, Stax, Bluebeat and Ska, with a to be expected representation of the rock and pop icons of that time ranging from Jimi Hendrix and the Rolling Stones to the Beatles and Bob Dylan. Clearly then this is where the seeds where sown, not only regarding his career as a DJ in later life, but also and especially with regards to the artistically creative, non conformist establishment challenging and ground breaking environment in which this all took place. This is strongly reflected in his being acknowledged today as a key figure in, and nearly always being amongst the first to recognise and support each successive wave of innovation and development from the contemporary urban culture that he has been immersed in for the best part of 3 decades now . The most recent example of this being his not inconsiderable fm radio and club support for a new sound, later called _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de grime, a good 2 years before it was acknowledged elsewhere as being an important development in the evolution of contemporary club music. In 1989 he was the first Berlin based DJ to invite UK guests into the then West Berlin, establishing a norm that is now taken for granted , giving the first ever taste of playing in Berlin to such legends of UK club Culture as Soul to Soul, Tim Westwood, Colin Faver, DJ Krust, The Plump DJs and dozens of others since then. 17 years later Berlin is now the city that is at the top of every self respecting internationally active DJ and Musician’s list of places that has to be played in! His first DJ set in a club was at Billys in Soho, London, circa 1978 – a punk and reggae mash up ( between live sets from a post punk band in which he was the rhythm guitarist ). Over the next ten years DJ,ing nudged playing in bands out of the picture and became his full time profession. In February 1988, whilst running his own club night “Strong Island” ( everything from rare groove to the newest rap and house, upstairs at the Falkland Arms W.C.1 ) he was offered a residency at the Limelight Club on Shaftsbury Avenue. The very same week, two clubs in Berlin, Germany, also offered residencies, and Corin decided for the more adventurous option, packed his records up and moved over to Berlin, just a very short time before the wall came down! A few months prior to the ”Mauerfall” Corin was invited by the DDR (East German) Government to perform in East Berlin with Dr. Motte, who would shortly thereafter found the Love Parade, and Kid Paul, one of Germanys most successful and respected Djs of that time, at what was then the first ever DJ / Dance music event featuring artists from West Berlin, to be staged in the then East German capital . This took place in the “Palast der Republik“. Two days after the wall fell, the first Techno club in East Berlin opened – Ständige Vertretung beneath Kunsthaus Tacheles. Recognised with the benefit of hind sight as something of a seminal location, this club was initiated by Nick Kapica who now heads the internationally renowned and successful design company “Ständige Vertretung”, and Tim Richter, who recently headed the special effects team for all three Matrix movies. The door man was Raik, who left the club to form Kitty Yo records, and a team of visual artists (including members of the UK based “mutoid waste company“ and lilivan pobjoy who went on to co-found “rechtencentrum”) and DJs, who all went on to travel the world and play their part as key players in the evolution of the post wall Berlin club and music culture. Corin was invited to be resident at the club, and shortly afterwards moved into the old city centre where he has been based ever since. Since then he has played every major city and event in Germany ( Mayday, Love Parade, Nature One, Pop-Kom, Liberty 1, Sonne Mond und Sterne, Summer Spirit, Fusion, etc ), held down numerous ground breaking club nights in Berlin at just about every important club and underground location ( Maria, Tresor, E-Werk, WMF, Casino, Bastard, Icon, Pfefferbank etc.), presented for 5 years ( 9398 ) a weekly five hour long electronic music show at Kiss Fm Berlin, ( a programme which is since citied by more than a few people as having had an immense influence on the evolution of contemporary musical culture in Berlin – at a time when techno was undisputed king in Berlin and Germany, the listener ratings for his show were constantly on the up curve for his strange and evocative mixes of classic jazz and ground breaking electronica, hours long ambient sets, and eclecticism sourcing every aspect of what was new that week in the booming world of electronic music’s, both club and listening orientated, and at a time when the electric guitar was a no go for most people, featuring extensive selections from guitar based releases that in his opinion displayed the same “zeitgeist” in their sound and attitude as the most innovative of electronic _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de players) . He has generally earned himself a reputation as a high quality DJ with a good feeling and intuition for sensing where it may all be heading to next. From 1990 to 1995 he was booked extensively across Europe for his Ambient and Experimental sets, to accompany a variety of Art + Theatrical presentations . During this time he presented his mood creating sound collages at theatres in Amsterdam, Berlin (Haus der Kulturen der Welt, Akademie der Künste, Ballhaus,) where he often played improvised sessions for artists from as far afield as Tokyo, Paris and New York, as well as being booked repeatedly for the chill out zones at the Techno Art Exhibtions in EWerk ( Chromapark ) and at the now legendary Stammheim club in Kassel. He also took part in the world renowned Annual Arts Symposium in Plassey ( Czeck Republic ), co-staged a three month long Sunday “multi media” chill out event in Berlin at the Roter Salon, again working together with nick and tim from standige vertretung, (1992 – another first) and held down what is referred to by many as a milestone residency in the highly regarded Berlin Mitte Art Galerie, “Aktions Galerie” (1992 to 1998), generally considered to be the first weekly event in Berlin which specialised in the then new genres of Experimental Electronica and Electronic Listening Music`s. In Autumn 2004 he played an improvised set of beats and sound effects for the live readings of renowned UK author Diran Adebayo who was in Berlin to present his new novel, and in recent years he was invited to Dj before and after the Berlin performances of the internationally renowned artist groups “DeLaGuardia” and “ManuMeyo”. Resident on all Interference Festivals in the mid to late 1990`s (then and now still, the most innovative and comprehensive “new music” showcases to have evolved out of Berlins Techno Culture), he was also booked for a two summer long fortnightly residency in the Chill Out garden at the now legendary E-Werk, and two years running set the mood at the seminal Potsdam Film Festival, and at the 2003 Berlinale celebrations, again in the Haus der Kulturen der Welt. Since 1993 he has had a long standing residency at the Kunsthoff Silberstein situated in the heart of Berlin Mitte. He is still being booked for Ambient and Experimental sets, more recently at an exhibition of photos of the world famous “Fernsehturm” by Berlin Artist Joseph Kircher, which took place in the revolving restaurant at the top of the landmark radio tower in central Berlin. He also plays deep ambient sets, sometimes 6 to 7 hours long, on a monthly basis at an exclusive S+M club here in Berlin where he has been resident for nearly 2 years now. In 1995 he staged the first ever Drum+Bass event in Tresor, and was booked for the same at Mayday-Save The Robots, where he actually played out a set of US and UK breaks and Big Beats “ because at this time this is where the spirit of innovation was “. More recently his Europe wide bookings have included “Rave on Snow” in Austria as a solo DJ , and “Zurich Street Parade” in Switzerland, “Chew the Fat”, and “HUM” in London / UK, “The House Of God” in Birmingham UK, “Get Some” in Bristol UK, and “StTropez” in Budapest, together with DJ Vela as the Dangerous Drums resident Dj Team. Recent festivals played include “Konneisto” in Finnland, and “Sonne Mond Und Stern”, “Liberty 1”, “Fusion” _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de , “Summer Spirit” in Germany and most recently the seminal “Glade” festival in UK. Recent radio sessions have included Breaks FM UK, Samuari FM Japan, Ministry of Sound UK, The Mouth Of God (Birmingham) UK, and Dread at the Controls / Kiss F.M London as well as being invited for re-visits to Marusha,s “Rave Satellite” , Don Rispetto,s “Radio Kanaka” and Oli Massive,s “Blackboard Jungle”, as well as various stations across Germany and Europe. He has also appeared in interview and performed dj-sets for radio and TV from Kaliningrad in Russia to Sofia in Bulgaria. Corin was also the programme director for the Dj-sets.com live online radio stream from 1999 to 2002, responsible for scheduling 100 hours a month, a different DJ every hour, live online with web cam. He has also had weekly radio shows on ground breaking FM stations ReBoot FM, and Twen FM where he has been involved for several years, since their “pirate radio” days, and where he now has a weekly 4 hour show on 104.1 in Berlin. He was recently invited to join the roster at the UK’s newest breaks radio flagship , ibreaks.co.uk His current radio show schedule is as follows: Berlin - Twen fm 104.1 / weekly 4 hour show (Tuesday nights 01.00 to 05.00 mest) London - Ibreaks.co.uk / weekly 2 hour show (Friday nights 18.00 to 20.00 gmt) Since December 1998 he has also been responsible together with DJ Vela, for Dangerous Drums, a monthly Berlin based event, which has seen him and his partner booked as the resident dJs in clubs that have a reputation for leading, rather than following, in Russia, Belaruss, Holland, Poland, Hungary, Czech Republic, Bulgaria, Rumania, Switzerland, Italy, Austria, Finnland, U.K, Japan and U.S.A. and which has earned a very respectable reputation, both at home in Germany, and internationally, for the event and the music it endeavors to showcase. Their recent tours took in dates at major cities across UK, USA, Europe and Japan. The Record/CD/ label of the same name has been up and running since June 2001. With its combined vinyl and cd output , whilst being quiet modest in quantity ( 10 vinyl releases and 6 cds to date ) the label has actually released material by over 70 artists, predominantly from Berlin ( hence the CD compilation series title “It’s a Berlin Thing” ) and a great many of those being first ever releases for the artists involved. This after all was the main reason to start the label. Label catalouge titles will soon be available as MP3 downloads via www.mtunes.de and www.breakbeatonline.com and over select Asian portals.. Once again Corin is at his best when re-defining the accepted norms as to the aims and ways of whatever he is involved in at any given moment. The evolution of the world wide digital music distribution network is something he unreservedly supports and promotes as it promises, in the short to mid term at least, to enable immense diversity and choice for the listener at very affordable prices. On the production front he has released several mix CDs and remixes and collaborated on a string of vinyl releases. At present he is busy working with 30HZ in Bristol ( releasing their grimy beats on UK label Zoo Records ), with Namito in Berlin on the down tempo project Persepolis, whose first album “Far From Home” has just been released, and with one of Berlin`s most internationally respected dance music producers, Circuit Breaker, on a new Ed2000 12” for eventual release on Dangerous Drums Recordings . In July 2005 he was invited to present one of 12 stages at the first “Planet Pro Berlin” event under the Siegessäule , a stage which with its innovative and adventurous artist line up (12 hours of non stop musik from DJs and Live Acts, a different artist every 30 minutes) earned praise and respect from all sides for having been in many peoples opinions the most forward thinking at the event. The working relationship between Corin`s Berlin based endeavours and his contemporaries in Japan was further established at this event with Tokyo based Jap records being represented by their artists performances on the Dangerous Drums Stage a development which has already resulted _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de in plans for further innovative international collaborations between Berlin and Tokyo. He is also co-ordinating attempts to stage “Planet Pro Berlin” in Tokio, in early 2006. An additional activity which has recently evolved out of all of this has been writing. Over the last several years, his press sheets for various friends record labels here in Berlin, who asked for his assistance as a native English speaker, have in turn led to his being asked to write for two of Berlins leading culturally orientated publications , namely ExBerliner, for which he wrote an article about the evolution of contemporary music in Berlin, from the rise of the social democrats in the 1930,s via the immediate post wall era to the modern day (“From Blue Note to Tresor”), and DeBug, arguably Berlin and the GSA,s most respected and forward thinking publication focused on , in its own words, “Electronic Lifestyle” . For DeBug he interviewed Alex Patterson of the Orb over a three page article, the success of which has resulted in the promise of more such projects. www.dangerous-drums.de _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de Philipp Geist (VIDEOGEIST) wurde 1976 in Witten geboren und wuchs im oberbayrischen Weilheim auf. Er lebt und arbeitet seit 1999 in Berlin. Der Multimediakünstler Philipp Geist entdeckte das Medium Video über seine Auseinandersetzung mit der Malerei und der Fotografie. Schon als 18 jähriger debütiert er mit einer ersten Einzelausstellung von großformatigen Malereien in einem Fichtenwald in Polling/Weilheim. Seine intensive Auseinandersetzung mit den künstlerischen Medien hat ihn in der Präsentationsform Installation heimisch werden lassen. In der Verschmelzung multimedialer Ausdruckmittel (Film, Video, Computer, Musik) avanciert Geist seit dem Jahr 2000 zu einem gefragten Künstler. So eröffnete er 2004 gemeinsam mit dem Sinfonieorchester OBC Barcelona und der finnischen Sounformation Pan Sonic als Video-Artist das Sonar Festival in Barcelona. Auf dem für neue Medien spezialisierten Mutek Festival in Montreal zeigte er seine Arbeit ebenso, wie auf dem Dissonanze Festival in Rom und der Clubtransmediale in Berlin. 2005 verwandelte er das denkmalgeschützte Gebäude des Lake Side Restaurants in Zürich 5 Wochen zu einer multimedialen, dreidimensionalen Projektionsfläche. Geist eröffnet hier einen Dialog mit der vorgegebenen Architektur und seinen Projektionen und erhebt das Restaurant Lake Side zu einem Kunst-Objekt: „In meinen Installationen fasziniert mich vor allem der Dialog zwischen dem bewegten Medium Video – dem Licht und dem Raum, Publikum und der Architektur“, erzählt Geist. Seine Videoarbeiten wurden in internationalen Kunstinstitutionen wie dem Central House of Artists (CHA) in Moskau, dem Institut of Contemporary Art (ICA) in London, der Nationalgalerie in Warsaw (Zacheta), bei der Eröffnung der Pinakothek der Moderne in München ausgestellt. Im Salon Noir in der Neuen Nationalgalerie wird Philipp Geist anlässlich der Ausstellung „Melancholie, Genie und Wahnsinn in der Kunst“ einen „live visual art set“ inszenieren. In der live-Performance wird Geist aus selbst gefilmtem Rohmaterial mittels Software, analog Videomixer und Hardware neue und einzigartige Bilderwelten schaffen. Er wird seine Auseinandersetzung zum Thema Melancholie in einer performativen Reise von Musik unterlegt vorstellen. Dabei wird er sich vor Ort mit den Gegebenheiten des Raumes der Neuen Nationalgalerie und der ausgewählten Musik konfrontieren. Die Bilderwelten reichen aus der Natur kommend hinein ins Reich der Abstraktion und so wird es spannend, zu erleben wie die Bildinformationen, die vorhandenen Lichter der urbanen Metropole am Horizont verschwimmen und eine neue Bildwelt entsteht. Geist wird auch im Salon Noir einen live Dialog führen und zeigen wie Bild und Ton zu einer homogenen Einheit verschmelzen, ein Extrakt unendlicher Lichterscheinungen entwerfen und die Betrachter im Kontext der Melancholie in seinen Bann ziehen. www.videogeist.de Pressefotos: http://www.videogeist.de/fotos.html _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst SPECIAL Sa 8.4. 2006 SALON NOIR SPECIAL Melancholie ist Luxus Female Performers Live! Szenische Lesung, Fashion, Konzert, Live-Acts, DJ's kuratiert von Lena Braun Sa 8. April, Beginn: 20.30 Uhr, Einlass: 20.00 Uhr Eintritt: 10,00 € Während die Normalbevölkerung Melancholie hasst, sagen wir: Her damit! Wir lieben Dich! Denn das Gefühl der Melancholie ist für uns die Basis für Kreativität. Aus diesem Zustand heraus entwerfen wir uns und das ist LUXUS! Wir wagen es und wir sind stolz darauf! Wir bespielen eine BLACK BOX in einem Staatlichen Museum, das ist ein Experiment, denn wir sind Underground und treiben uns eigentlich eher in rosaroten Höhlen herum. Das Make-Up ist dick aufgetragen, der Fummel großartig, die Show gewagt ... egal, um wie viel Uhr Sie kommen, aber verpassen würde ich an Ihrer Stelle nichts! Lena Braun Ablauf: A) 20.30Uhr DJ Set 1 HIGH SCORPIA B) 21.30 Uhr Begrüßung der Gäste, Lena Braun C) 21.35 Uhr SCREAMING BITCHES, Modespektakel als Intro zu: D) 21.45 Uhr MELANCHOLIE IST LUXUS, Szenische Lesung des gleichnamigen Theaterstücks von Lena Braun, Part 1 E) 22.05 Uhr Elektro-Act MISS LE BOMB F) 22.30 Uhr MELANCHOLIE IST LUXUS, Szenische Lesung, Part 2 G) 22.50 Uhr Life-Act CELLULITAS H) 22.30 Uhr WIRED CREW, DJ Set 2 Jasmine the maschine, open end MELANCHOLIE IST LUXUS ist ein Preview auf die künstlerische Arbeit von Lena Braun und ein spektakuläres Event an sich. MELANCHOLIE IST LUXUS ist der Titel eines ACTION-PLAYS (Sprech-, Bewegungs-, Musiktheater) das parallel zur WM im SHAKE, dem Theater am Ostbahnhof stattfindet. Die Darstellerinnen der blutjungen Mädchengang aus MELANCHOLIE IST LUXUS zeigen, in Kostümen der Designerin Birgit Neppl (Surgery to wear), Ausschnitte aus dem genußvollen Abendprogramm. Die Band des Action-Plays gibt sich ebenfalls die Ehre. Es sind die CELLULITAS, eine 9 köpfige Mädchenband (Punk/Ska/Rock/Pop), die sehr gut weiß, wie man musikalisch mit Melancholie umzugehen hat und wie weit man es treiben kann. Im Mai 2006 eröffnet in der Schlesischen Strasse/Ecke Cuvrystrasse das LIDO (ehemalige Probebühne der Volksbühne). In diesem Haus wird Lena Braun PINK TRASH NIGHTS inszenieren, auf die Sie am 8. April ebenfalls einen kleinen Vorgeschmack bekommen. Sexy, provokant, genreübergreifend, amüsant. Das Salon Noir Special MELANCHOLIE IST LUXUS integriert darum für sein Spektakel an diesem Ort weitere Künstlerinnen aus dem Bereich Musik und Life Act. KURZDARSTELLUNG MELANCHOLIE IST LUXUS (6./7./8./13./14./15. Juni 2006) _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de MELANCHOLIE IST LUXUS wurde wegen seines illustren Bühnenbilds für ein Theater mit ausgedehnter Raumhöhe geschrieben. Fünf Schauspielerinnen fliegen durch die Luft, man kennt das aus Action Movies und gutgemachten Stunts im Film, hat es aber noch nie live gesehen, doch jetzt, zur Fußballweltmeisterschaft, sind sie da, die gutausehenden Biester, die wir in "Kill Bill", "Crouching Tiger", "Flying Dragon" und "Matrix" so lieben. In MELANCHOLIE IST LUXUS töten die Heldinnen allerdings mit der Zunge, ein Schwert in der Hand würde die amüsiersüchtigen Damen zu sehr behindern, auf dem Abenteuerspielplatz des Lebens. Vor uns, sehr nah, ein schillerndbunter T-Rex, brüchige Pavillons und eine marode hochromantische Pier, die fast unsere Nasenspitze berührt. Eine Mädchengang schwirrt und schlendert über unsere Köpfe, entdeckt uns gefährlich Intimes und durchbohrt mit spitzer Zunge, was sich ihr in den Weg stellt, lässig, frivol, wirklichkeitsnah. MELANCHOLIE IST LUXUS spielt in einem traditionellen Zirkuszelt. Auf dem Balkon befindet sich eine 9 köpfige Damenkapelle aus dem 21. Jahrhundert. Wir, mitten "im Meer", haben ein Glas in der Hand und unsere Begleitung lacht aus vollem Hals. Das Stück ist lustig, bissig, böse, amüsant und zeitgeistig. Wir sind direkt vom Ostbahnhof herspaziert, mühelos und morgen kommen wir noch mal, mit allen unseren Freunden, denn das, was Lena Braun hier für die Shakespeare Company inszeniert hat, ist ein fettes Stück Kultur, eine sich einschmeichelnde Kalorienbombe, mit Suchteffekt. BACKGROUNDS Lena Braun arbeitet mit einem Team, das eigens für dieses Schauspiel zusammengestellt wurde. Jedes Ensemblemitglied hat eine ausgesuchte Fangemeinde aus Film, Fernsehen, Theater, Performance und dem Music-Hall-Milieu. Die Spielstätte, eines der wenigen Häuser in Deutschland, die nicht nur eine Zielgruppe bedient, ist für das Stück wie gemacht. Es liegt verkehrsgünstig direkt am Ostbahnhof in Friedrichshain-Kreuzberg, ist weithin sichtbar und durch seine Lage neben der East Side Gallery und durch sein ausgewähltes Programm, einer Mischung aus Shakespeare-Inszenierungen, Volkstheater, Musikabenden und Parties mit gehobenem Amüsement, der perfekte Rahmen für ein Schauspiel, das Deutschland und seinen Gästen während der Fußballweltmeisterschaft, ein anspruchsvolles zusätzliches Abendprogramm bieten möchte. _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst Berliner Festspiele Lesung Do 13.4.2006 Neue Nationalgalerie Berliner Festspiele im Salon Noir „Schluss mit dem Gottesgericht“ Martin Wuttke spricht Antonin Artaud Donnerstag 13. April 2006 Beginn: 20.00 Uhr | Einlass: 19.30 Uhr | Eintritt: 10,- € Antonin Artaud, Extremist des Theaters schlechthin, radikal, rauschhaft, grenzüberschreitend – und selbstzerstörerisch. Er revolutionierte die Sicht auf das Theater und das Theater selbst durch seine das Geschlossene und Harmonische sprengende Kraft. Er kämpfte gegen die harmlose Verdoppelung des Lebens durch das Theater und für ein Theater der Grausamkeit, das rauschhaft und elementar ist. Artaud war ein wahnsinniger, rasender Vorläufer dessen, was wir heute Performance-Kunst nennen. Nach Jahren der Internierung in der Psychiatrie wegen Gefährdung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit, mit Drogen und Medikamenten abgefüllt und Elektroschocks behandelt, wird er 1946 auf Betreiben von Freunden schließlich entlassen. Er schreibt den Text „Pour en finir avec le jugement de dieu“ , „Schluss mit dem Gottesgericht“ als Radiostück. Es ist eine verzweifelte Abrechnung mit der moralischen Forderung an das Theater und seine Darsteller und zugleich ein „Angriff der zentralen Machtinstanz“ (Julia Kristeva): gegen die staatlichen, universitären, familialen und religiösen Institutionen und ihr Fundament, die Sprache. Martin Wuttke ist ein grandioser Schauspieler, der einen Extremismus der Form verkörpert. Seine Instrumente – Stimme, Körper, Sprache, Geist – sind ihm nicht heilig, sondern er setzt sie radikal und kongenial ein. Er spricht der sauberen Trennung zwischen Darsteller und Dargestelltem, der Generalberuhigung im Theater, alles sei ja ‚nur’ gespielt, Hohn. Mit der Lesung von „Schluss mit dem Gottesgericht“ setzt Wuttke seine Auseinandersetzung mit Antonin Artaud fort, die am Berliner Ensemble mit der Aufführung „Artaud erinnert sich an Hitler und das Romanische Café“ von Tom Peuckert begann. Weitere Informationen Tel. (030) 254 89-211 www.berlinerfestspiele.de _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst Neue Nationalgalerie CLUBNACHT Do 13.4. 2006 Do 20.4. 2006 Do 27.4. 2006 SALON NOIR CLUBNACHT DE:BUG presents...MELANCHOLIE @ SalonNoir Do 13. April, Do 20. April, Do 27. April 2006, Einlass: 22.00 Uhr Eintritt: 5,00 € DE:BUG, das Magazin für elektronische Lebensaspekte liefert seit nunmehr 9 Jahren und 100 Ausgaben die Schnittstelle zwischen Lifestyle, Musik, Medien, urbaner Kultur und steht im Dialog mit den Menschen zwischen heute und morgen. Als zuverlässiger Coach im digitalen Zeitalter verbindet DE:BUG elektronische Kultur mit modernem Leben. An drei Abenden im April richtet DE:BUG Clubnächte in der Neuen Nationalgalerie aus. Im Salon Noir präsentiert DE:BUG drei namhafte Labels, welche synonym für den Melancholie-Begriff in der zeitgenössischen elektronischen Musikkultur stehen. Live Acts und DJs transportieren die Melancholie in die Neuzeit, flankiert werden sie von den derzeit prominentesten visuellen Künstlern aus dem Kontext Digital Media und Visual Arts. www.de-bug.de Do, 13. April 2006 DE:BUG presents...DIAL REC. Live Konzert: Phillip Sollmann aka Efdemin (Berlin) Laptop & DJ Set: Lawrence aka Sten (Hamburg) Visual Performance: JuToJo (Berlin) 'Something Is Missing' ist der Name von Phillip Sollmanns erstem Konzeptalbum, im Februar 2006 auf DIAL veröffentlicht. Im Zuge seines Studiums an der ELAK in Wien setzte sich der Komponist und Musikproduzent mit Konzepten für statische Klangzustände in spezifischen Räumen im Hinblick auf die Politik des Raumes auseinander. Bei Sollmanns Darbietung in der Neuen Nationalgalerie werden Drones und Ausschnitte aus Klängen narrativ miteinander verkettet, vergleichbar mit dem Gang durch eine Ausstellung. DIAL Mitbegründer Peter Kersten wird als DJ Lawrence an den Plattentellern und am Laptop einen Einblick in die musikalischen Referenzen des Labels und die eigenen Produktionen geben. Im Zusammenhang seiner Musik wird der Begriff 'Melancholie' häufig genannt, sie gilt ebenso als erzählerisch und filmhaft. Die Projektionen der Berliner Gruppe JuToJo werden den Abend visuell begleiten. Ihre Filmloops waren z.B. bei Abenden des E Musik Labels 'Masse und Macht' zu sehen und wirken oft subtil und verstört. Sie reihen sich so übergangslos in das Konzept der Ausstellung und in den Abend des DIAL Labels ein. www.dial-rec.de, www.jutojo.de Do, 20. April 2006 DE:BUG presents...CITY CENTRE OFFICES Live Konzert: Dictaphone (Brüssel/Berlin) - Record Release Showcase DJ Set: Thaddeus Herrmann (Berlin) Visual Performance: visomat inc. (Berlin) 'Digitale Fehler treffen auf Slowmotion-Jazz. Elektronik durchs Röhrenradio. Dictaphone verbinden eine 'belgisch-lyrische' Art mit Elektronik. Eine Musik, die zugleich _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de ungewöhnlich und immer von seltsamer Schönheit ist. Zeitlos (Colin Newman). Das von Oliver Doerell (Live-Elektronik, Melodica) ins Leben gerufene Projekt existiert seit 1998. Der aus Brüssel/Belgien stammende Multi-Instrumentalist arbeitet seit 2000 mit Roger Döring (Saxophon, Klarinette) aus Berlin zusammen. Beide Musiker arbeiten häufig als Theater- und Filmkomponisten. 'Dictaphone gelingt es, dem Konzeptionellen Wärme, den Gedanken einen Körper und der Musik eine Atmosphäre zu verleihen (Spex)'. In der Nationalgalerie stellen sie in einer Premierenvorführung erstmalig ihr neues Album vor, welches im April auf CITY CENTRE OFFICES erscheint. Thaddeus Herrmann, De:Bug Redakteur und neben Shlom Sviri Mitbegründer des in Manchester und Berlin zugleich beheimateten Labels CITY CENTRE OFFICES, zeigt seit Jahren ein ausgeprägtes Feingefühl, wenn es um die Auswahl knisternder, kleinteiliger und trotz ihrer gelegentlichen Sperrigkeit stets wunderschöner Elektronik geht. Und ebendieses Feingefühl lässt er in seine - leider viel zu raren - DJ Sets miteinfließen. Momente experimenteller Glückseligkeit. visomat inc. konstituierten sich Mitte der 90er Jahre als Bestandteil des Berlinspezifischen Crossover von Medienkunst und Clubkultur mit dem Ziel, Musik zu visualisieren. Indem sie den Videomix als Bild- und Kommentarebene gleichberechtigt zur Musik positionierten, schafften sie erstmalig ein visuelles und technologisches Pendant zur zeitgenössischen elektronischen Musikproduktion. visomat inc. bewegen sich stets an der Schnittstelle zwischen Visualisierung von Musik, der Gestaltung von Ambienten und der Vermittlung von Inhalten, die Analyse und Kommentar in Beziehung zu Zeit und Ort ihrer Aufführung setzen. Sie sind die ganz Großen, quasi die Referenz in der Welt visueller Digitalität. www.city-centre-offices.de, www.dictaphone-music.de, www.visomat.com Do, 27. April 2006 DE:BUG presents...MORR MUSIC Live Konzert: B. Fleischmann (Wien) DJ Set: Thomas Morr (Berlin) Visual Performance: Bildstrom (Linz) Britischer Nebel, Wiener Nachmittage. Im Café, eine Melange und eine zweite. Trübe Blicke durch trübe Scheiben. Melancholie ist eine der Lieblingsfärbungen von Pop. Ein wohliges Grau, zart beschienen von Nick Drakes Pink Moon. Gitarren, aber leise, ein Verzerrer wäre viel zu wütend, zu extrovertiert. Der Wiener Popbastler Bernhard Fleischmann hat für 'The Humbucking Coil' erstmalig zur elektrisch verstärkten Gitarre gegriffen. Und er hat mit 'The Humbucking Coil' eine schwelgende, seine melancholische Platte veröffentlicht. Gerade eben erst, im Februar auf MORR MUSIC erschienen. Ein Album, dass sich Zeit lässt, das Raum greift. Und das sich gut macht in der sich zur Stadt öffnenden Weite der Nationalgalerie. Danach und mit Musik von Schallplatten Thomas Morr. MORR MUSIC. Digitales und Analoges, hellgrau, tiefgrau, leuchtende Farben zwischendurch. Schallplatten aus dem Herzland eines, seines Plattenlabels. Britische Anorakigkeit der späten 80er Jahre, SupPop-Euphorie der Jetztzeit, iBook-Indie und melancholische Mädchen. Visuelle Begleitung erfahren Bernhard und Thomas von den in Linz ansässigen Videokünstlern Bildstrom. Bildstrom arbeiten bewusst grenzüberschreitend in den Bereichen Club, bildende Kunst und Performance. Im Jahr 1998 gegründet, experimentieren Bildstrom mit verschiedenen visuellen Medien, deren Kombination zentraler Bestandteil ihrer Arbeit ist und ästhetische Kompositionen ergeben. In der LivePerformance entsteht der dramaturgische Spannungsbogen aus assoziativ zusammengesetzten Bildern, die auf die Stimmung im Raum und der Musik eingehen. Akkumulator ist hierbei der Mensch. www.morrmusic.com, www.bfleischmann.com, www.bildstrom.at _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst Neue Nationalgalerie SPECIAL CLUBNACHT Sa 15.4.2006 SALON NOIR SPECIAL CLUBNACHT MP7 live media club: medienkunst meets club culture Sa 15. April 2006, Beginn: 20.30 Uhr, Einlass: 20.00 Uhr Eintritt: 15,- € Beim ersten mp7-“Gastspiel” in Berlin gibt sich die kultige Kölner Eventreihe aus gegebenem Anlass betont melancholisch – denn auch audiophile und visuelle Elektroniker haben ein Herz und nutzen es. Unter dem Motto “Melancholie” wurden speziell für Berlin die “neuen Nachdenklichen” der Beats- und Bytes-Szene verpflichtet – die aber keineswegs die “üblichen Verdächtigen” sind. Organisiert und erdacht wird das Ganze von der Crème der munter florierenden VJ-Kultur, die den Schritt heraus aus den Clubs und hinein in die Theater- und Medienszene längst getan hat. International renommierte VJ-Aktivisten wie Giraffentoast, Bruno Tait, Okinawa 69 und Uli Sigg geben der Melancholie an diesem Abend fast alle ihrer möglichen Gesichter. Jeder der „ausgezeichneten“ VJ-Teams stimmt seine sorgfältig ausgewählten Bilder individuell auf jeweils einen Musik-Act des Abends ab. Die musikalische Bandbreite reicht dabei von einfühlsam-minimalistischen Konzertsituationen handverlesener Live-Acts über betont zurückgenommene DJ-Sets zwischen deren Shows bis hin zu euphorischen Party-Feelings gegen Ende des Abends. ...LIVE die galanten elektronischen Chansons der Berliner Chanteuse amé toki. der effektunterfütterte Songwriterfolk der Germaniacs. das neueste Projekt des schwer angesagten Sängers der Kings Of Convenience, Erlend Oye, namens The Whitest Boy Alive. der vormalige Whirlpool-Introspektiker Justus Köhnke aus dem Kölner Kompakt-Lager samt seiner feinen Band ...DJ-SETS die introvertierten Downtempo-Breaks und innehaltenden Clubtronics des etwas anderen Chillout-DJs George Solar galant genreübergreifendes House-Warming aus den begnadeten Händen des Berliner Sonar Kollektiv / Innercity-DJs Dixon sowie der mit allen Wassern gewaschene MP7 Resident-DJ Shumi: bekannt, beliebt und gleichzeitig gefürchtet für gnadenlosen Tanz-Zwang Zusammen ergibt das dann eine intensive Erfahrung von interdisziplinärer Melancholie… mal auf ganz andere Art. Es darf geseufzt werden. Uli Sigg (VJ) meets Amé Toki (live); Zen Vision (VJ) meets George Solar (DJ) mo & less (VJ) meets Germaniacs (live); Lichtfront (VJ) meets The Whitest Boy Alive (live) Bruno Tait (VJ) meets Justus Köhnke & Band (live); Giraffentoast (VJ) meets Dixon (DJ) Okinawa 69 (VJ) meets DJ Shumi Installationen: Raucherkino und Bandbreite mehr infos: www.mp7-club.de Pressekontakt: mp7 Uli Sigg, Tel: 0173 9745954, contact@mp7-club.de _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst TALK Do 20.4. 2006 TALK IM SALON NOIR Show des Scheiterns Talk und Band 'Kapaikos' Do 20. April, Beginn: 20.00 Uhr, Einlass 19.30 Uhr Eintritt: 10,00 € Melancholisches Scheitern "Ich bin immer oben, wenn ich mal unten bin, dann ist eben unten oben." (Boxlegende Rene Weller) Die 20. "Show des Scheiterns" findet im Salon Noir statt. Moderator Sebastian Orlac präsentiert wie gewohnt drei Gäste, die in einem illustrierten Vortrag mit anschließender Diskussion ihr gescheitertes Projekt vorstellen. Gemeinsam mit dem scharfsinnigen "Experten" Dr. Piotr Olszowka werden die Projekte auf alle scheiterrelevanten Aspekte hin abgeklopft. Das Mandolinen Show-Orchester "Kapajkos" begleitet den Abend mit aufmunternden und melancholischen Melodien. Seit 4 Jahren ist die Show auf Bühnen in Berlin und im ganzen Bundesgebiet präsent. In dieser Zeit sind die drei Veranstalter von KULTURMASSNAHMEN ihrem Credo treu geblieben. In warmherziger Atmosphäre werden diejenigen als Helden gefeiert, die den Mut haben, ihr gescheitertes Projekt öffentlich zu präsentieren. Denn, so die Organisatoren, "nur wer etwas macht, kann auch scheitern". Und dass nicht nur Berlin eine Stadt der Macher und ist, zeigen die Gastspiele in Köln, Gießen, Witten/Herdecke und Hamburg. Dort waren die "Wegbereiter der öffentlichen Beschäftigung mit Versagen" (Radio Kultur) am 19. Januar in der Kampnagelfabrik zu Gast. www.show-des-scheiterns.de, www.kulturmassnahmen.de DIE „SHOW DES SCHEITERNS“ SUCHT REFERENTEN Am 20. April 2006 ist die Berliner Show im Rahmen der Ausstellung "Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst" (Neue Nationalgalerie) zu sehen. Wir suchen Referenten. Die „Show des Scheiterns“ ist eine Vortragsreihe, bei der Freiwillige über Vorhaben berichten, die nicht zustande kamen. Unsere Botschaft lautet: Scheitern ist etwas Sympathisches, für das man sich nicht zu schämen braucht. Im Gegenteil: Nur wer etwas wagt, kann auch scheitern. Bewerben Sie sich! Hatten Sie eine große Idee? Belastet Sie ein unvollendetes Werk? Dann werden Sie Gast in der Show und halten einen Vortrag. Wägen Sie ab, ob an der Sache noch was dran ist, oder ob Sie sich in einer rituellen Vernichtung endgültig verabschieden wollen. Willkommen sind alle Projekte: künstlerische, wirtschaftliche, soziale oder Freizeit- und Bastelprojekte. Ganz gleich was es ist, wir freuen uns über Ihre Bewerbung. Pressereaktionen (Auswahl): _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de "Die "Show des Scheiterns", ein tiefsinnig-ironisches Unterhaltungsformat mit kathartischen Effekten, das sich um die Schattenseite der Erfolgskultur bemüht, ist erfolgreich." (taz 25.1.2003) "Die Show ist eine Gradwanderung, denn hier wird das Scheitern zelebriert, der Gescheiterte selbst aber nicht billig in die Pfanne gehauen." (WDR, "Scala") "Die amüsante und schräge Show war einer der Höhepunkte eines zweitägigen Wissenschaftsfestivals, das Stadt und Hochschule zum 200. Geburtstags des Chemikers Justus von Liebig organisierten." (Westfälische Rundschau vom 18.5.2003) "Wenn unter dem Jubel des Publikums am Ende der Geständnisse die bis dato zwanghaft aufbewahrten Dokumente des Scheiterns im Schredder vernichtet wurden, schien es, als wäre für die Helden der Kreislauf aus Dämlichkeit und Depression, Ich-Schwäche und Über-Ich-Brummen zerschlagen, als würden die von den Schultern brechenden Lasten von den darauf einsetzenden Balalaikaklängen federleicht aus dem Club gewirbelt." (Wilhelm Pauli, Freitag 19.7.2002) "Für viele beginnt das Scheitern schon an der Abendkasse - ausverkauft. Kein Wunder. Dank der schlechten wirtschaftlichen Lage ist das (berufliche) Scheitern zu einem Alltagsphänomen geworden. Zumal es gerade in Berlin von kreativen Menschen nur so wimmelt, die ihre tollen Pläne und Ideen aus irgendeinem Grund dann doch nicht verwirklicht haben. Optimale Bedingungen also für eine Show, in der das Nichtgelingen zum Lebensgefühl erhoben wird." (Ralf Stork, zitty 22/2002) "Die Show des Scheiterns gehört zu den Wegbereitern der öffentlichen Beschäftigung mit Versagen." (Radio Kultur, "Kulturtermin", 8.9.2003) "...unterhaltsam und ergreifend. [...] Ein Bühnenstück der authentischen Art..." (Hamburger Abendblatt, 21.1.2006) "Was die Show tatsächlich leistet: Sie bricht das Tabu, nicht über misslungene Projekte zu sprechen. Sie macht so klar, dass das Scheitern eine ganz menschliche Angelegenheit ist, und das Sprechen darüber sogar unterhaltsam sein kann." (taz Hamburg, 19.1.2006) _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst BED & BREAKFAST IM SALON NOIR SPECIAL Bed & Breakfest Fr 21.4. 2006 Sa 22.4. 2006 So 23.4. 2006 Eine Nacht auf Melancholie gebettet Premiere: 21.April 2006, Weitere Termine: 22.4., 23.4. 2006 Beginn: 24 Uhr, Dauer: die ganze Nacht, inklusive Frühstück vom Grand Hyatt Berlin Eintritt: (ÜF + Musik) 25,00 € Schlaflieder bringen uns zurück zu unseren frühesten persönlichen Erinnerungen. Sie sind eine Brücke zu in uns hinterlassenen Spuren, zu unserem familiären wie kulturellen Erbe. Wenn jemand nach seinem Lieblingsschlaflied gefragt wird, beginnt die ganze Erinnerungsmaschine: Wer hat mich in den Schlaf gesungen? Erinnern Sie sich? Idee dieser Nacht ist, den wunderbaren, intimen Moment aus der Kindheit zurück zu holen: Dass jemand ganz für mich alleine singt. Ein melancholischer Moment in der Dunkelheit – ein Nachtasyl, ein öffentlich-privates Schlafen in der Neuen Nationalgalerie. Durch die Scheiben scheinen nachtleere Straßen, beleuchtete Fenster, ein Wetter. Gedanken können aus der Zeit fallen in einen Traum, sich verlaufen in Ideen, Klänge… Heike Schmidt (Konzept, Gesang), Thilo Thomas Krigar (Cello) und Erwin Jans (Dramaturgie), Christiane Stein (Raum) wollen ihr Publikum nicht konzentriert halten, sondern es aus der Konzentration entlassen in neue Imaginations-Räume. „Heike Schmidt’s entrancing Bed & Breakfast invited us to spent the night in a hostel, where we pyjama-clad spectators peered out from under our duvets, minds hovering in that liminal space between sleep and wakefulness, as two German performers sang us to sleep with international lullabies. It was disarming and hypnotic, graceful and startling, as Heike Schmidt moved serenely through the room performing songs, familiar and strange, over the restful strains of Franziskus Rohmert’s cello. At times Schmidt sang warmly to individual slumberers, or ruptured the tranquillity with sudden starts: an unsettling Grimm’s fairytale, an Emily Dickinson poem, an unexpected thump and feral chant. ... Weird, perhaps, but quite wonderful, too.” (Irish Times zur Aufführung in Dublin) Heike Schmidt, Konzept/Leitung/Gesang Jahrgang 1971 Heike Schmidt arbeitet seit ihrem 17. Lebensjahr genreübergreifend in unterschiedlichen Kontexten, Theater- und Kunstformen. Zum 50. Jahr der Reichskristallnacht entstand ihre erste Arbeit im Luna—Theater ihres Geburtsorts Schwabach: Furcht und Elend des Dritten Reiches von Bertolt Brecht. Nach dem Studium der Theaterwissenschaften und audiovisuellen Medien an der FriedrichAlexander-Universität Nürnberg Erlangen(1991/1992), und Regieassistenzen nahm sie eine Ausbildung an der Ecole de la Chanson de Paris auf, die sie mit einem AbschlussKonzert in der Pasage du Nord-Quest beendete (1992-1994). Ihre Ausbildung blieb jedoch nicht eingleisig, sie besuchte die Tanzausbildung „Expression Primitive“ bei Herns Duplan (1992-1996) und ließ sich zur Feldenkrais-Pädagogin bei Myriam Pfeffer in Paris _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de ausbilden (1994-1998). Damit schuf sie die Grundlage für ihre vielfältig angelegten Theaterabende, die seit Juni 1994 entstanden. Dazu gehören ein eigenes Chansonprogramm, das im Theater Sentier des Halles in Paris Premiere hatte (1994), die Inszenierung des Monologs Die Amerikanerin von Nikolaj Koljada auf dem U-Bahnhof Wittenbergplatz, Berlin (1998), die Insznierung Paul von Curtius Burz, Theaterhaus Berlin (1999). Der szenische Liederabend LiebesGeld – Danse Macabre, bei dem sie die Idee lieferte, sang und auch die Produktion besorgte fand im Juli 2000 statt. Sie organisierte das Festval beckett in berlin 2000, das in Zusammenarbeit zwischen der Akademie der Künste und dem Hebbel-Theater stattfand, hospitierte bei Jürgen Flimms OtelloInszenierung an der Deutschen Staatsoper Berlin (2001). Ihre enge Verbindung zum frankophonen Sprachraum fand in ihrer Tätigkeit als Kulturassistentin am Institut Français de Berlin (2001/2002) ihren Ausdruck. Eine CD – danse macabre folgte (2001), wie das Chansonprogramm Plat de nuit. 2005 erhielt sie eine Studioförderung vom Berliner Senat, brachte im September ihre Schlafliedperformance Bed&Breakfast beim Dublin Fringe Festival erstmals zur Aufführung. Mit einer 60 Sekunden-Komposition ist sie bei dem 60x60 Project New York beteiligt. Allein diese Aufzählung verdeutlicht ihre komplexe Suche nach einer spezifischen Verbindung verschiedener Ausdrucksformen, das Verschmelzen von Stimme, Bewegung, Bildern und Sprache. Dabei ist ihre Arbeit als Feldenkrais-Pädagogin u.a. an der Hochschule für Musik Hanns Eisler und am Europäischen Theater Institut Berlin Teil einer Strategie, verschiedene, im deutschen Theatersystem immer wieder auseinanderfallende Elemente zusammenzudenken und zusammenzuführen. ZUM EINSCHLAFEN ZU SAGEN Ich möchte jemanden einsingen, bei jemandem sitzen und sein. Ich möchte dich wiegen und kleinsingen und begleiten schlafaus und schlafein. Ich möchte der Einzige sein im Haus, der wüsste: die Nacht war kalt. Und möchte horchen herein und hinaus in dich, in die Welt, in den Wald. Die Uhren rufen sich schlagend an, und man sieht der Zeit auf den Grund. Und unten geht noch ein fremder Mann und stört einen fremden Hund. Dahinter wird Stille. Ich habe groß die Augen auf dich gelegt und sie halten dich sanft und lassen dich los, wenn ein Ding sich im Dunkel bewegt. Rainer Maria Rilke Mit freundlicher Unterstützung von _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst KONZERT Sa 22.4. 2006 KONZERT IM SALON NOIR Robert Kudelski singt französische Chansons Piano: Janusz Tylman Sa 22. April, Beginn: 20.30 Uhr, Einlass: 20.00 Uhr Eintritt: 10,00 € Robert Kudelski, geboren 1974, ist Absolvent der Filmschule in Łódź. 1997 gewann er, noch bevor sein Schauspielstudium beendet war, das Festival Französischer Chansons und ein Jahr später das Festival der Schauspielchansons. Nach seinem Studium arbeitete er mit dem Teatr Nowy in Warschau zusammen und trat am Teatr Komedia und am Teatr Scena Prezentacje ebenfalls in Warschau auf. Momentan zeigt er das Recital "Jacques Brel", "Aznavour" und "Piaf" am Teatr Syrena in Warschau und wurde für den Preis Teletygrys 2003 als bester Nachwuchsschauspieler nominiert. In Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut Berlin PROGRAMM I. TEIL: 1. Akordeonista(L`accordeoniste) M. Emer, poln. Text: Andrzej Ozga 2. Piosenka Jeana śebraka R. Rouzaud /M. Monnot, poln. Text: Andrzej Ozga 3. C'est si bon André Hornez/ Henrbetti, poln. Text: Wojciech Młynarski 4. Les feuilles mortes Jacques Prévert/ Joseph Kosma 5. A Paris _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de Francis Lemarque 6. Au Cabaret de la derniere chance Pierre Barouh/ A Vallejo 7. Czy warto kochać? A quoi ca sert l `amour M.Emer, poln. Text: Andrzej Ozga 8. Je m`voyais deja Charles Aznavour 9. Hier encore Charles Aznavour 10. Deux guiteres Charles Aznavour 11. La Boheme Charles Aznavour/ J. Plante II. TEIL: 12.Quand il est mort, le poète Louis Amade/ Gilbert Bécaud 13.Gilbert Becaud „Et maintenant” Pierre Delanoe/ Gilbert Becaud 14.Gilbert Becaud „Les cerisiers sont blancs” G Becaud 15.Nathalie Pierre Delanoë/ Gilbert Bécaud 16.Tłum( La foule) M.Rivgauche/ A.Cabral, poln. Text: Andrzej Ozga 17.Brawo dla clowna H.Connet/ Louiguy, poln. Text: Andrzej Ozga 18. TA-DAM, TA-DAM(Padam padam) H.Connet /N.Glanzberg, poln. Text: Andrzej Ozga 19. Hymn dla miłości L1hymn a l`amour E.Piaf /M.Monnot, poln. Text: Andrzej Ozga _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst Berliner Festspiele Lesung Do 27.4.2006 Neue Nationalgalerie Berliner Festspiele im Salon Noir „In den Arabesken der Langeweile“ Ulrich Matthes liest Pariser Texte von Walter Benjamin Donnerstag 27. April 2006 Beginn: 20.00 Uhr | Einlass: 19.30 Uhr | Eintritt: 10,- € Paris – Stadt der Moderne, Stadt der Liebe und der Melancholie, Stadt der Flaneure und der Passagen mit ihren zerbrechlichen kristallenen Konstruktionen aus Glas und Stahl. Es war die Lebens- und Lieblingsstadt Walter Benjamins, der ein begnadeter Spaziergänger war und hier Jahre des erzwungenen Exils zubrachte. Philosophischer Dichter und dichtender Philosoph, Dialektiker von schärfstem Verstand, war er ein Liebhaber des Rausches – und ein Melancholiker. Auf seinen endlosen Spaziergängen durch die Gassen und Passagen, Friedhöfe und Varietées sammelte er Sprach-Bilder von philosophischer Sprengkraft und dichterischer Präzision. Sein großes „Passagen“-Werk blieb Fragment, aber in ihrer Zersprengtheit bilden seine Texte, zusammen mit den Texten über Charles Baudelaire und den Übertragungen der „Fleurs du Mal“ visionäre philosophisch-politische Zeitdiagnosen und Zeugnisse einer gefährdeten, fragilen Gegenwart. Subtil, komplex und sprachlich präzise sind sie Vor-Zeichen des ganzen Unheils, der die Welt heimgesucht und nicht wieder losgelassen hat, und in seinen kleinen Denkbildern, Fragmenten und Essays enthalten. Zugleich sprechen seine Texte davon, was es heißt, an den äußersten Rändern des Möglichen zu leben – in den stillen Winkeln der Bibliotheken, in den Randbezirken der Städte, mittellos, freundlos, in den Räumen der Kindheitserinnerungen, auf der Flucht – und trotzdem denkend und schreibend Widerstand zu leisten. Ulrich Matthes, Träger des Gertrud-Eysoldt-Rings und Schauspieler des Jahres 2005, ist ein großer Schauspieler von hoher Intelligenz und präsziser Ausdrucksfähigkeit. Einer seiner künstlerischen Ursprünge liegt in der schauspielerischen Schule der äußersten Textgenauigkeit und Arbeit am Text. Er liest Pariser und andere Texte von Walter Benjamin. Weitere Informationen Tel. (030) 254 89-211 www.berlinerfestspiele.de _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst KONZERT Fr 28.4. 2006 KONZERT IM SALON NOIR Flow my Tears Lautten Compagney mit Liedern von John Dowland und Franz Schubert Video: Alexej Paryla Fr 28. April, Beginn: 20.30 Uhr, Einlass: 20.00 Uhr Eintritt: 15,00 € Flow my tears / Lob der Tränen Das große Lob der Melancholie in Liedern von John Dowland und Franz Schubert LAUTTEN COMPAGNEY Martin Krumbiegel – Tenor Ulrike Becker – Viola da Gamba / Violoncello Hans-Werner Apel und Wolfgang Katschner – Laute / romantische Gitarre Alexej Paryla – Videoprojektionen "Fließt meine Tränen, stürzt aus euren Quellen", dieses berühmte, vielfach bearbeitete, unendlich melancholische Lied war an der Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert gleichsam eine Lebenshaltung. Es hatte mit seinem faszinierend-resignativen Tonfall den Nerv der Zeit getroffen und dies nicht nur in England, sondern überall in Europa. John Dowland entdeckte wie viele seiner Zeitgenossen die eigene Innerlichkeit und teilte seine Erfahrung von Melancholie und Verzweiflung musikalisch vollendet mit. Zweihundert Jahre später begegnen uns ganz ähnliche Gefühle der Düsternis und der Hoffnungslosigkeit in den Liedern von Franz Schubert. Zu seinem "Lob der Tränen" gibt es zwar einen zeitlichen aber keinen inhaltlichen Sprung. In ihrem Programm überlagert die LAUTTEN COMPAGNEY die musikalischen Welten der Melancholie von Dowland um 1600 und Schubert um 1800 mit der Bildwelt des Alexej Paryla aus dem Jahr 2006. Weitere Informationen zu den Künstlern: www.lauttencompagney.com www.alexej-paryla.de _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst KONZERT SA 29.4. 2006 Neue Nationalgalerie SALON NOIR KONZERT Deine Lakaien Acoustic Konzert Einziges Acoustic Konzert in Deutschland in dieser Saison Sa 29. April, Beginn: 20.30 Uhr, Einlass 20.00 Uhr Eintritt: 19,- + VVK Gebühren Es gibt kaum eine andere deutsche Band, die den Begriff Melancholie so anspruchsvoll und gekonnt verkörpert wie Deine Lakaien. Seit Jahren verzaubern sie eine sehr große Fanschar mit den melancholisch-schönen Songs von Ernst Horn und Alexander Veljanov. Dieser Auftritt bildet den Auftakt zu vielen spannenden Aktivitäten zum 20-jährigen Bestehen von Deine Lakaien. Deine Lakaien sind hier als klassisches Duo nur mit "präpariertem Klavier" und Gesang "unplugged" zu erleben. Die einmalige Stimme Alexander Veljanovs und das Klavierspiel von Ernst Horn bilden eine sehr stimmungsvolle Kombination. "Präpariertes Klavier" bedeutet, dass der Konzertflügel im Stile von John Cage klanglich erweitert wurde: auf die Klaviersaiten gelegte Gläser, Metalle, Papiere, etc. werden beim Anschlag der Saiten zusätzlich zum Schwingen gebracht. Die Saiten und das Klaviergehäuse werden zudem mit Schlagzeugklöppeln direkt bearbeitet. Dadurch entstehen ganz gezielt bizarre Percussion-Klänge, die den eigentlichen Klaviersound wunderbar ergänzen und bereichern. - Ein Beispiel für die musikalischen Möglichkeiten dieser einzigartigen Band. Mehr Informationen: www.deine-lakaien.com Pressekontakt: Absolut Promotion, Tel: (030) 4210 5280, info@absolutpromotion.de _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst KONZERT Fr 5.5. 2006 KONZERT IM SALON NOIR Ensemble panta rhei: Flügelkind und Engel der Erkenntnis Szenisches Konzert mit Renaissancemusik zu Dürers Kupferstich "Melencolia I" Erstmals in Berlin zu sehen! Einführung: Dr. Bernhard Morbach (rbb), Tanz/Mime: Daniele Ruzzier (Venedig), Kostüm: Erna Tober Fr 5. Mai, Beginn: 20.30 Uhr, Einlass 20.00 Uhr Eintritt: 15,00 € Das szenische Konzert des Ensembles panta rhei führt den Zuschauer mit Musik und Tanz durch den Kupferstich Melencolia I (1514) von Albrecht Dürer. In fünf Kapiteln wird jeweils ein wesentliches Element in Dürers Darstellung beleuchtet, schwerpunktmäßig sind das natürlich die beiden Engelsfiguren und die sie umgebenden Insignien: Melencolia, Putto, Mathematik, Apokalypse, Himmelsleiter. Durch den Tanz und die Musik wird Dürers Kupferstich, das Herzstück der Ausstellung „Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst“, lebendig und sinnlich erfahrbar gemacht. Daniele Ruzzier (Venedig) tanzt im multifunktionalen Kostüm von Erna Tober, das Berliner Ensemble panta rhei, das jüngst 10jähriges Jubiläum feierte, spielt Renaissancemusik, und der durch seine Sendung "Alte Musik live" bekannte rbbRedakteur Dr. Bernhard Morbach wird in das Konzert einführen. Die Melencolia I setzt zwei geflügelte, engelsgleiche Figuren – die Melancholia und den Putto – in Beziehung zu den sieben freien Künsten, insbesondere der Mathematik und der Geometrie und somit zum Genialitätskonzept einer neuen Epoche. Der Melancholiker steht außerhalb des menschlichen Alltags, reflektierend, forschend und kann somit die Weisheit jenseits der fassbaren Wirklichkeit erringen. Andererseits steht er auch auf der Nachtseite des Lebens, immer in Gefahr, seine Seele und seine Psyche seiner Aufgabe zu opfern. Er lebt in einer Situation der Apokalypse, ist aber auch der, der zu Erneuerung fähig ist. Nicht umsonst machten das 16. Jahrhundert – erstmals hier bei Dürer – und vor allem das 17. Jahrhundert den vorher negativ gesehenen Melancholiker zur Inkarnation des genialen Künstlers. Der Schwerpunkt dieses Projekts auf der englischen Musik um 1600 liegt in der großen Faszination begründet, die die Melencolia auf die Engländer jener Zeit ausübte, sei es in Musik, Poesie oder Theater – vor allem der Zusammenhang zwischen Melancholie und himmlischer, „angelischer“ Genialität wird in allen Künsten herausgestellt. Als Komponist seien hier besonders John Dowland und sein Motto Semper Dowland semper dolens genannt, das er auch in einer Pavan umsetzte, sowie Anthony Holborne, dessen Pavan The Image of Melancolly quasi das Titelstück dieses Konzerts ausmacht. _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de Das Ensemble panta rhei erarbeitet seit seiner Gründung im Herbst 1995 vor allem konzeptionelle Programme zu Schwerpunktthemen des Renaissanceund Frühbarockrepertoires. Seit 1999 beschäftigt sich das Ensemble in zahlreichen Projekten mit der szenischen Umsetzung musikalisch-literarischer Themen; masque, ein englischer Maskenball mit Tanzgrotesken, Kostümen und Sänger, dante footnotes, ein Mittelalterprogramm mit szenischen Ausschnitten aus der Göttlichen Komödie und Gran Festa Campestre, Tänze und Szenen der Commedia dell’Arte mit zwei Tänzern. panta rhei arbeitet in einer Besetzung von vier bis zu acht Ausführenden. Bei den szenischen Projekten werden Sänger, Schauspieler und Tänzer sowie Kostümbildner einbezogen. Auftritte bei Festivals und Konzertreihen in Deutschland, Polen und Italien; 2003 erschien die zweite CD. Daniele Ruzzier arbeitet als Schauspieler, Tänzer, Regisseur und Choreograph in Italien; seine Arbeitsschwerpunkte sind Tanztheater, dramatische Mime nach Eugene Decroux und Commedia dell'Arte. Projekte für diverse Festivals führten ihn u.a. nach Deutschland, Norwegen, Zypern, Griechenland, Litauen, Polen und Montenegro. Flügelkind und Engel der Erkenntnis wurde sehr erfolgreich bei Festivals u.a. in Halle (Bachtage), Nürnberg (Musica Franconia) und Italien (Estate Musicale Frentana) aufgeführt und ist nun das erste Mal in Berlin zu erleben. _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _______________________________________________________________________ Salon Noir Das Veranstaltungsprogramm der Ausstellung Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst KONZERT Sa 6.5. 2006 KONZERT IM SALON NOIR EuropaChorAkademie: "Die stille Muse“ Melancholische Chormusik von Josquin Desprez, Nicolas Gombert, Claudio Monteverdi, Carlo Gesualdo di Venosa, Johannes Brahms, Francis Poulenc u.a. Sa 6. Mai, Beginn: 20.30, Einlass: 20.00 Uhr Eintritt: 15,00 € Die Melancholie hat zu allen Zeiten auch die Musik besonders inspiriert. Josquins Plaine de deuil et de mélancholie, das den Abend eröffnet, gibt den Ton vor. Melancholie fand immer auch ihren spezifisch musikalischen Ausdruck; einigen ihrer Formen geht das Programm der EuropaChorAkademie nach: der Weltmüdigkeit, dem traurigen Aufbruch oder der Liebe auf der Toteninsel. Auch eine Schwester von Dürers Melencolia ist vertreten; sie hantiert allerdings nicht mit arithmetischen Gerätschaften, sondern mit raffinierter Zahlensymbolik. Eisige Zeiten, so lautet der Titel für jenen Programmteil, der das Konzert beschließt. Die EuropaChorAkademie Künstlerischer Leiter Joshard Daus Die EuropaChorAkademie, das gemeinsame internationale Musikforum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Hochschule Bremen, wurde 1997 von Joshard Daus gegründet. In Akademien und Meisterkursen werden junge Menschen aus Europa in Chorgesang und Dirigieren ausgebildet. Joshard Daus gelingt es, aus den unterschiedlichen europäischen Chortraditionen einen auf diesem Kontinent einzigartigen Klangkörper zu formen und Chorsinfonik auf höchstem künstlerischem Niveau zu erschaffen. Unter renommierten Gastdirigenten, wie Sylvain Cambreling, Michael Gielen und Gerd Albrecht erhält der dirigentische Nachwuchs die Möglichkeit, sich theoretisch und praktisch in Zusammenarbeit mit Chor und Orchester weiterzubilden. Gemeinsam mit hochrangigen Künstlern und Institutionen werden die Ergebnisse aus den Akademien und Kursen in Konzerten, Rundfunk- und CD-Produktionen der Öffentlichkeit vorgestellt. Die 2. Sinfonie von Mahler war 1997 der Beginn der gemeinsamen internationalen Chorarbeit mit Michael Gielen und dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, die im folgenden Jahr mit der 8. Sinfonie von Mahler fortgeführt wurde. Den Höhepunkt der Zusammenarbeit bildete die Uraufführung Theodore Antonious „Oedipus at Colonus“ in Athen unter Gerd Albrecht. Internationales Ansehen errang die EuropaChorAkademie mit der amerikanischen Erstaufführung von Bernd Alois Zimmermanns „Requiem für einen Dichter“ in der Carnegie Hall in New York. Mit Sir Simon Rattle gastierte der Chor beim international renommierten „Festival International d´Art et Lyric d´ Aix-en-Provence“ in Frankreich. Unter der Leitung von Gerd Albrecht begleiteten die Sängerinnen und Sänger der EuropaChorAkademie das Bundesjugendorchester auf einer Polen-Tournee mit dem „Te Deum“ von Krzysztof Penderecki. Die _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de Höhepunkte der letzten Jahre waren Tourneen mit den Bamberger Symphonikern, dem SWR Symphonieorchester Baden-Baden und Freiburg, die regelmäßige Teilnahme als Festivalchor beim internationalen Opernfestival in Aix-en-Provence und dem Hamburger Musikfest unter Ingo Metzmacher sowie die Teilnahme anlässlich der Wiedereröffnung des Konzertsaales Harlem beim „International Choir Biennale Harlem“. Weiterhin waren die Sängerinnen und Sänger bei der Eröffnung der Luxemburger Philharmonie in der Uraufführung der 8. Sinfonie von Krzysztof Penderecki zu hören. Für die Saison 2005/2006 sind neben der Teilnahme an den Bregenzer Festspielen und dem „Festival Présences 2006“ in Paris, Uraufführungen aus dem Archiv der SingAkademie zu Berlin sowie Koproduktionen mit dem Festspielhaus Baden-Baden, der Opéra National de Lyon und dem Philharmonischen Orchester Luxemburg geplant. Daneben präsentiert sich der Chor in zahlreichen Konzerten im In- und Ausland. Das Repertoire der EuropaChorAkademie umfasst Oratorien aus dem 18. Jahrhundert bis in die Neuzeit sowie chorsinfonische Werke von Ludwig van Beethoven über Gustav Mahler bis zu Krzysztof Penderecki und Bernd Alois Zimmermann. (Februar 2006) _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de _____________________________________________________________________________ Koordination ÖA Salon Noir: Dr. Sabine Grunwald, Tel: 266 3090, s.grunwald@smb.spk-berlin.de