Feinbau der Vogelfeder
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Feinbau der Vogelfeder
Kristina Stein, Lan, Ausbildungsseminar Verden Unterrichtsentwurf September 2000 Datum: Zeit: Biologie Fach: Klasse: Raum: Fachlehrerin: Thema der Unterrichtseinheit Vögel – Angepasstsein an das Leben in der Luft Thema der Unterrichtsstunde Feinbau der Vogelfeder Stellung der Stunde in der Unterrichtseinheit: Kennzeichen der Vögel (wir lernen die wichtigsten Kennzeichen eines Vogels als Wirbeltier (z.B. Federkleid, Flügel, legt Eier) sowie bei uns häufig vorkommende Vogelarten kennen und beschreiben einen Vogel unserer Wahl ausführlicher) 1 Std. Vögel fliegen unterschiedlich (anhand von eigenen Flugbeobachtungen und der Erarbeitung verschiedener Flugformen mithilfe eines Modells stellen wir fest, dass Vögel sich auf verschiedene Art und Weise durch die Luft bewegen können) 2 Std. Warum können Vögel fliegen? (ausgehend von den verschiedenen Flugformen untersuchen wir den Körperbau eines Vogels und stellen Anpassungserscheinungen an die Flugfähigkeit fest) 1 Std. Das Federkleid (wir lernen die verschiedenen Federarten [Schwungfeder, Deckfeder und Dune] kennen und erarbeiten uns den groben Aufbau einer Schwungfeder, indem wir sie zeichnen und beschriften) 1 Std. Feinbau der Vogelfeder (aufgrund eigener Untersuchungen lernen wir den Feinbau einer Schwungfeder kennen) 1 Std. Wasservögel zeigen besondere Anpassungen (am Beispiel der Stockente lernen wir einen Vertreter der hier heimischen Wasservogelarten und ihre Anpassungserscheinungen an ihren Lebensraum kennen) 1 Std. Vögel und Naturschutz (am Beispiel einiger bedrohter Vogelarten lernen wir einige Ursachen für das Vogelsterben sowie dessen Möglichkeiten zur Prävention kennen) 1 Std. 2. Bedingungsanalyse 2.1 Lernvoraussetzungen der Schüler1 Die Klasse 6b der ............ setzt sich aus 11 Mädchen und 12 Jungen zusammen. Seit dem Schuljahresbeginn 1999/2000 habe ich die Klasse eigenverantwortlich mit jeweils einer 2 Wochenstunde in Biologie und ev. Religion unterrichtet. Nach den jetzigen Sommerferien unterrichte ich die Klasse nur noch mit zwei Wochenstunden Biologie. Die Klasse zeigt großes Interesse an naturwissenschaftlichen Fächern und im Besonderen am Fach Biologie. Dies wird an der regen Beteiligung an Unterrichtsgesprächen, dem unaufgeforderten Mitbringen von Büchern und Materialien zum Thema sowie durch die hohe - zum Teil eigeninitiativ geäußerte - Bereitschaft zur Übernahme von Referaten deutlich. Ich unterrichte die Jungen und Mädchen gerne, obwohl die Arbeitsatmosphäre nicht immer zufriedenstellend ist. Ein Teil der Schüler – vor allem Jungen – fällt durch lebhaftes Verhalten auf, das sich nach den Sommerferien teilweise noch verstärkt hat. Meist kehren diese Schüler nach kurzer Aufforderung zum Unterrichtsgeschehen zurück. Drei Jungen profilieren sich im Gegensatz dazu durch ihr vorpubertierendes und albernes Verhalten, weil sie die Aufmerksamkeit der Klasse und die meinige auf sich ziehen möchten. Oftmals gelingt es den dreien, die ganze Klasse durch ihr Verhalten abzulenken, da ein Ignorieren von Seiten der Klasse in dieser Altersstufe nicht immer möglich ist. Bisher bin ich diesem Verhalten mit Ermahnungen, Einzelgesprächen und der Vergabe von Extraarbeiten entgegengetreten. Teilweise gelingt es mir auch die Störungen der Jungen durch Lob und positive Hervorhebungen ihrer Leistungen zum Unterrichtsinhalt abzustellen und manchmal waren auch Blickkontakt oder kurze Ermahnungen ausreichend, um sie zum Unterrichtsgeschehen zurückzuführen. Die Klasse ist es gewohnt, bei mir Arbeitsaufträge in Einzel- , Partner- und Gruppenarbeit zu bearbeiten. Die Sozialform der Gruppenarbeit ist ihnen allerdings noch nicht so vertraut, da sich aufgrund der geringen Wochenstundenzahl sowie der Themenschwerpunkte in Klasse 5 Gruppenarbeit nur phasenweise als geeignete Sozialform anbot. Die Lerngruppe arbeitet nach Anleitung selbstständig und zeichnet sich durch ihre Vorliebe für praktische Tätigkeiten sowie das Experimentieren aus. Das Anfertigen von biologischen Zeichnungen bereitet einem Teil der Schüler Schwierigkeiten und macht ihnen generell wenig Freude. Im Umgang mit dem Binokular sind die Schüler insoweit vertraut, dass sie vereinzelt Blüten und Pflanzenteile betrachtet haben, so dass sie ihre Fähigkeiten im Umgang damit noch festigen müssen. Das Arbeiten mit dem Mikroskop ist ihnen dagegen ganz fremd. Die biologischen Arbeitsweisen des Betrachtens, Beobachtens, Untersuchens und Experimentierens sind der Klasse insoweit bekannt, als dass wir Beobachtungen am „Verhalten von Hunden“, die „Zergliederung einer Blüte“ zur Herstellung eines Legebildes sowie Versuche zu „Phänomenen des Lebens“ bei Pflanzen sowie den „Wärmeschutz des Winterfells“ bei Säugetieren durchgeführt haben. Am Thema „Vögel – Angepasstsein an das Leben in der Luft“ und an zoologischen Themen im Allgemeinen zeigt die Klasse großes Interesse. Vorwissen in Bezug auf das Thema sowie Artenkenntnisse sind bei einem Großteil der Schüler vorhanden. Vielen Schülern sind Vögel vertraut, vor allem aus der häuslichen Federtierhaltung. In den vorausgegangenen Stunden haben die Schüler die besonderen Kennzeichen eines Vogels sowie die Anpassungserscheinungen des Vogelkörpers an das Fliegen kennen gelernt. In der letzten Stunde haben sie sich den Aufbau einer Vogelfeder und die verschiedenen Federarten erarbeitet sowie Zeichnungen davon angefertigt. 1 Aus Gründen der Vereinfachung wird im Folgenden stellvertretend für den weiblichen und männlichen Plural die maskuline Form verwendet. 3 2.2 Sachanalyse Die Wirbeltiergruppe der Vögel lässt sich durch den Besitz von Federn eindeutig charakterisieren, denn alle Vögel und nur diese Tiergruppe besitzt Federn. Sie haben sich aus den Schuppen der Reptilien entwickelt und bestehen, wie die Haare der Säugetiere, aus Horn (vgl. REMANE/STORCH/WELSCH 1989, S. 51). Das Gefieder der Vögel trägt mit seiner Farbigkeit und mit besonders hervorstechenden Merkmalen (wie Hauben oder lange Schwänze) zur Auffälligkeit vieler Vogelarten bei. Diese Farben und Muster des Vogelgefieders, die auch den Menschen ästhetisch ansprechen, haben für die Angehörigen der betreffenden Arten selbst Signalfunktion, z.B. während der Balz. Schlichtere Gefieder dienen der Tarnung. Die Hauptaufgabe des Gefieders ist aber die Wärmeisolation zu garantieren und, neben einer aerodynamisch günstigen Körperverkleidung, die für die Flugfähigkeit erforderlichen Trag- und Steuerflächen auszubilden (vgl. STICHMANN 1981, S. 3). Der grob-morphologische Bau einer typischen Feder kann der Abb. 1 (vgl. BERGMANN 1987, S. 52) entnommen werden, die eine Schwungfeder aus dem Handflügel des Großbrachvogels zeigt. Man unterscheidet im wesentlichen vier Federtypen: Dunen oder Daunen, Deckfedern, Steuerund Schwungfedern. Sowohl die Steuerfedern im Schwanz als auch sämtliche Deckfedern am Körper und die Schwungfedern sind nach dem in Abb. 1 dargestellten Prinzip gebaut. Sie werden daher als Konturfedern zusammengefasst (vgl. BERGMANN 1987, S. 51). Die Festigkeit und Elastizität dieser Federn ermöglichen den komplizierten Feinbau der Federäste. Der Schaft ist beidseitig mit Ästen besetzt, die wiederum eine Reihe von kleinen Abzweigungen aufweisen, die man als Strahlen (Radii) bezeichnet. Nach ihrem Feinbau unterscheidet man Bogen- und Hakenstrahlen, aus deren Ineinandergreifen die Fahnenfläche entsteht. Die Bogenstrahlen sind parallel zu ihrer Längsachse basalwärts krempenartig aufgebogen, während die Hakenstrahlen mit einer Reihe von feinsten Häkchen besetzt sind. Am Federast stehen die Bogenstrahlen jeweils basalwärts und die Hakenstrahlen zeigen zur Spitze hin. Beim Auseinanderreißen dieses Verhakungssystems werden die Strahlen nicht zerstört, sondern der Zusammenhalt kann durchs Glattstreichen wieder hergestellt werden (vgl. BERGMANN 1987, S.53). Den Konturfedern stehen die kleineren, abgeleiteten Formen der Dunenfedern oder Daunen gegenüber. Sie sind einfach gebaut, d.h. die Federfahne ist in ihre einzelnen Äste aufgelöst. Den Ästen fehlen die Hakenstrahlen. Bei den adulten Tieren liegen sie unterhalb der Konturfedern und dienen der Isolation des Vogelkörpers, während sie bei den Jungvögeln das Federkleid aufbauen (vgl. REMANE/STORCH/WELSCH 1989, S. 51). Aufgrund ihrer empfindlichen Feinstruktur, die für die Funktion des Fliegens von großer Bedeutung ist, bedürfen Federn ständiger Pflege. Die Federn werden dabei vom Vogel durch den Schnabel gezogen, vorsichtig beknabbert und evtl. mit Sekreten der Bürzeldrüse eingeölt. Anhaftender Schmutz und Parasiten werden damit entfernt und durch das Öl wird das Gefieder wasserdicht sowie die einzelne Feder geschmeidig und vor Schädlingen imprägniert (vgl. BOSSERT & BOSSERT, in UB 256 2000, S. 20). Doch trotz bester Pflege halten die Federn nicht ein Vogelleben lang und aus diesem Grunde wechseln (mausern) Vögel zwei- bis dreimal pro Jahr ihr Gefieder (vgl. BERGMANN 1987, S. 62-63). 4 Legende 1 jeder Strich ist ein Federast in der Fahne 2 Außenfahne 3 Innenfahne 4 Schaft (Rhachis) 5 Spule (Calamus) 6 Schaft und Spule bilden zusammen den Kiel (Scapus) 7 freie, dunige Federäste 8 Nabel der Spule [Original] Abb. 1 Schwungfeder aus dem rechten Handflügel eines Großbrachvogels (vgl. BERGMANN 1987, S. 52) 2.3 Handlungsspielräume der Lehrerin Das Thema wurde unter Berücksichtigung der Rahmenrichtlinien und des Stoffverteilungsplans der ................ ausgesucht. Ferner arbeite ich in Absprache mit meiner Fachlehrerin, die in drei Parallelklassen unterrichtet. Die Untersuchung von Vogelfedern kann in den Rahmenrichtlinien dem Aspekt „Das Angepasstsein der Vögel an das Leben in der Luft“ sowie dem Themenkreis „Angepasstsein an einen Lebensraum“ des 5./6. Schuljahres zugeordnet werden (vgl. RRL, S. 14). Nach den Rahmenrichtlinien gilt es sich bei der Betrachtung des Angepasstseins einer Tierart auf leicht erkennbare und deutlich umweltbezogene Merkmale, wie z.B. das der Feder, zu beschränken (vgl. RRL, S. 10). Auch mit zwei Wochenstunden Biologie ist es daher erforderlich den didaktischen Umfang zu reduzieren und exemplarisch zu arbeiten. Die Planung und Durchführung dieser Unterrichtseinheit orientiert sich an dem an der ...... eingeführten Lehrwerk „Unterricht Biologie heute 1“ (vgl. Literaturliste). Zusätzlich benötigte Medien für die Unterrichtseinheit wurden von mir in Anlehnung an die dem Literaturverzeichnis zu entnehmenden Werke konzipiert und hergestellt. Die zur Untersuchung benötigten Federn wurden im Verlauf der Einheit von den Schülern gesammelt bzw. von mir bereitgestellt. Die feste Sitzordnung im Biologieraum (Gruppentische) ermöglicht es, erfolgreich in Gruppen experimentieren und arbeiten zu können. Zur Bildung eines Sitzkreises (z.B. für die Präsentation biologischer Objekte) bietet der Biologieraum hingegen keinen Platz. Im Vorbereitungsraum der Biologie besteht die Möglichkeit einzelne Schülergruppen gesondert arbeiten zu lassen. 3. Didaktische Strukturierung 3.1 Unterrichtsziele Grobziel Die Schüler sollen den Feinbau einer Schwungfeder mithilfe eines Binokulars untersuchen. Feinziele: Die Schüler sollen .... Fachliche Ziele · ... zwei Federn als Pfauenfedern (Schmuckfeder & Schwungfeder) identifizieren (kognitiv). 5 · · · · ... Vermutungen aufstellen, wie eine Schwungfeder gebaut sein muss, damit sie luftundurchlässig ist (kognitiv). ... zu zweit Untersuchungen zur Taubenfeder durchführen und dabei den Feinbau der Feder erarbeiten (kognitiv/psychomotorisch). ... erkennen, dass die Federäste aus unterschiedlichen Strahlen aufgebaut sind (kognitiv). ... erkennen, dass aufgrund des Ineinanderhakens der verschiedenen Strahlen (Bogenund Hakenstrahlen) die Federfahne luftundurchlässig ist (kognitiv). Ziele im sozialen Bereich · ... das Arbeiten und Teilen des Binokulars mit einem Partner üben und dabei ihre Teamfähigkeit schulen (sozial). Einige Schüler sollen · ... mithilfe des Kreuzworträtsels ihre bisherigen Kenntnisse in Bezug auf das Angepasstsein der Vögel an den Lebensraum Luft festigen und anwenden (kognitiv). 3.2 Hypothesen zur Erwartungshaltung der Schüler Durch die Präsentation der großen Pfauenfedern hoffe ich bei den Schülern ein Staunen in Bezug auf die Schönheit und Größe der Federn wecken zu können. Gleichzeitig könnte ich mir vorstellen, dass einige Schüler die Federn als Pfauenfedern identifizieren. Aufgrund ihrer erworbenen Kenntnisse aus der vorherigen Stunde dürfte ihnen die Beschreibung der Funktionen der Federn nicht schwer fallen. Mithilfe des kleinen Lehrerexperiments erhoffe ich mir eine Erwartungshaltung bei den Schülern in bezug auf den Feinbau einer Schwungfeder aufzubauen. Da die Klasse sehr gerne praktisch arbeitet und der Umgang mit dem Binokular und Federn etwas Besonderes sind, gehe ich davon aus, dass ihnen die Untersuchungen der Federn Spaß machen werden. Allerdings vermute ich aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen auch, dass einige Schüler Schwierigkeiten haben werden, den Feinbau der Feder durch das Binokular zu erkennen, zu zeichnen sowie zu beschreiben. Andere werden Probleme bei der Deutung ihrer Ergebnisse haben. Diesen Schülern gilt meine besondere Aufmerksamkeit und Hilfestellung. 3.3 Didaktische Entscheidungen Vögel sind aufgrund ihrer Allgegenwärtigkeit und Auffälligkeit in Stadt und Land den Menschen vertraut. Auch bei den Schülern finden sie mehr Beachtung als die meisten anderen Tiergruppen (vgl. KLEESATTEL 1996, S. 117). Vögel sind den Schülern jedoch nicht nur aus dem Freiland durch eigene Beobachtungen, sondern auch durch die Heimtierhaltung bekannt (vgl. BOSSERT & BOSSERT, in UB 256 2000, S. 20) und stehen von daher in einem direkten Bezug zur Erfahrungswelt der Schüler. Weiterhin richtet sich bekanntlich im Allgemeinen das spontane Interesse der meisten Schüler (vgl. Situationsanalyse) im Orientierungsstufenalter auf zoologische Themen (vgl. dazu ESCHENHAGEN/KATTMANN/RODI 1993, S. 139). Anpassung ist ein Grundphänomen lebender Systeme und sollte den Schülern zum besseren Verständnis der sie umgebenden Umwelt vermittelt werden, um dadurch auch Verantwortungsbewusstsein gegenüber unserer Umwelt zu fördern. Gleichzeitig sollten die aus der Grundschulzeit erworbenen Kenntnisse in Bezug auf Vögel in der Orientierungsstufe geordnet werden, so dass im Biologieunterricht der weiterführenden Schulen darauf aufbauend vergleichende Betrachtungen ausgewählter Tiergruppen im Hinblick auf Bau, Funktion und Angepasstsein möglich werden (vgl. RRL, S. 10). 6 Federn stellen im Allgemeinen beliebte Sammelobjekte dar und üben auch auf Schüler eine Faszination aus. Ferner sind Federn das charakteristische Kennzeichen der Vögel (vgl. Sachanalyse) sowie mit eine Voraussetzung für ihre Flugfähigkeit (vgl. Sachanalyse) und sollten aufgrund dessen genauer untersucht und betrachtet werden. Gleichzeitig sind Federn zur Zeit (nach der Brut mausern die meisten Vogelarten) leicht zu beschaffen, so dass es möglich ist, jedem Schüler eine Feder zur Untersuchung zuzuteilen, womit der Forderung nach einer originalen Begegnung nachgekommen werden kann. Die damit möglich werdende selbsttätige Untersuchung einer Feder durch den Schüler kommt dem Interesse der Schüler entgegen (vgl. Situationsanalyse) und ermöglicht den Unterricht zu öffnen und entdeckendes Lernen zu fördern. An dieser Stelle werden besonders die Kompetenzen in Bezug auf die Arbeitsweise des Untersuchens sowie der Umgang mit dem Binokular geschult (Methodenkompetenz; vgl. dazu methodische Entscheidungen). Weiterhin sind die Kenntnisse über den Feinbau und die Funktion einer Feder Voraussetzung für das Verständnis des Vogelfluges und damit einer der Anpassungserscheinungen der Vögel an den Lebensraum Luft. Eine genaue exemplarische Betrachtung der Feder erscheint deshalb notwendig und sinnvoll. Den Feinbau einer Schwungfeder im Vergleich zu einer Daunen- oder Schmuckfeder zu erarbeiten, erscheint aus biologischer Sicht logisch. Aufgrund des Stoffumfanges und der noch ungeübten Fertigkeit im Umgang mit dem Binokular (vgl. Situationsanalyse) sollte man in dieser Jahrgangsstufe den didaktischen Umfang reduzieren, indem man den Feinbau exemplarisch am Beispiel einer Schwungfeder erarbeiten lässt und diesen ggf. auf andere Federarten überträgt ohne diese explizit untersucht zu haben (vgl. methodische Entscheidungen). 3.4 Methodische Entscheidungen und Rolle der Lehrerin Um die Schüler motivierend in die Thematik der Stunde einzuführen, werde ich ihnen zwei Pfauenfedern (Schmuck- und Schwungfeder) zeigen. Die Begegnung mit einem Realobjekt spricht die Schüler erfahrungsgemäß stark an und motiviert sie, sich näher mit dem Unterrichtsgegenstand zu befassen. Durch den stummen Impuls sollen die Schüler dazu angeregt werden, sich frei zu äußern. Dieser offene Stundeneinstieg ermöglicht vielen Schülern sich am Unterrichtsgespräch, z.B. durch Rückgriffe auf vorherige Stunden, zu beteiligen. Außerdem erhoffe ich mir damit, eventuelle Hemmungen bezüglich der Anwesenheit der Prüfungskommission abzubauen. Nachdem die Schüler die Funktionen der Federarten beschrieben haben, leite ich mithilfe eines kleinen Lehrerexperiments zum Inhalt der Stunde über. Dazu bitte ich die Schüler einen Stehhalbkreis vor dem Lehrerpult zu bilden, damit gewährleistet ist, dass alle Schüler gut sehen können. Ein Sitzkreis, als eine mögliche alternative Arbeitsform, bietet sich aus Raumgründen nicht an (vgl. Handlungsspielräume der Lehrerin). Mithilfe des Lehrerexperiments (eine brennende Kerze wird zuerst durch die Pfauenschmuckfeder, anschließend durch die Pfauenschwungfeder hindurch versucht auszublasen) möchte ich die Schüler ein zweites Mal motivieren und sie gleichzeitig dazu anregen Vermutungen zu äußern, warum eine Schwungfeder im Gegensatz zur Schmuckfeder keine Luft durchlässt. Damit schaffe ich eine Frage- bzw. Erwartungshaltung gegenüber dem Stundenthema. Die genannten Vermutungen halte ich an der Tafel für eine spätere Überprüfung fest. Nach dieser Vermutungsphase gebe ich den Impuls die aufgestellten Vermutungen bei einer Taubenschwungfeder mithilfe des Binokulars zu überprüfen. Für die Taubenfeder als Untersuchungsobjekt habe ich mich bewusst entschieden, da ein Teil der Schüler diese selbstständig gesammelt hat und somit für jeden Schüler eine Feder zur Untersuchung zur Verfügung steht, was bei den Pfauenschwungfedern aus organisatorischen Gründen nicht 7 möglich wäre. Auf eine vergleichende Untersuchung der Schmuckfeder wird aufgrund des Stoffumfanges verzichtet (vgl. didaktische Entscheidungen). Während der Einstiegsphase wird es meine Hauptaufgabe sein die Schüler motivierend in die Thematik der Stunde einzuführen. Dazu werde ich nach der Federdemonstration ein Lehrerexperiment durchführen und die Äußerungen der Schüler während der Vermutungsphase koordinieren und notieren. Um den Feinbau der Schwungfeder und deren Funktion im Zusammenhang mit der Anpassung an den Lebensraum Luft zu erarbeiten, habe ich mich für eine Untersuchung der Federn in Zweierteams mithilfe des Binokulars und eines Arbeitsblattes entschieden. Da es sich bei Federn um leicht zu beschaffbare Realobjekte handelt (vgl. didaktische Entscheidungen) und der selbstständige Umgang mit ihnen zu keinen gravierenden Fehlern führen kann, bieten sie sich zur selbstständigen Schülerarbeit geradezu an. Auf diese Weise habe ich die Möglichkeit den Umgang mit dem Binokular sowie die Arbeitsweise des Untersuchens zu festigen, um damit die Methodenkompetenz der Schüler zu fördern (vgl. didaktische Entscheidungen). Eine Betrachtung der Feder mit dem Mikroskop würde sich an dieser Stelle ebenfalls anbieten, ist aufgrund einer fehlenden Einführung ins Mikroskopieren aber nicht sinnvoll (vgl. Situationsanalyse). Die Schüler anhand des Federfeinbaus in die Arbeit mit dem Mikroskop einzuführen, halte ich an dieser Stelle aufgrund des Schwerpunktes der Unterrichtseinheit für ungeeignet (vgl. ESCHENHAGEN/ KATTMANN/RODI 1993, S. 233). Ich habe mich bewusst für den Einsatz eines Arbeitsblattes anstatt des Arbeitens mit dem Buch entschieden, da die Schüler dadurch zum einen gefordert werden eigene Beobachtungen zu machen, ohne sich von den Buchabbildungen leiten zu lassen. Zum anderen können sie ihre Beobachtungen direkt protokollieren und ein zeitaufwendiges Abschreiben der Aufgaben entfällt. Ferner habe ich mithilfe des Arbeitsblattes die Möglichkeit Hilfsstrukturen für das Zeichnen vorzugeben, die mir aufgrund bisheriger Erfahrungen für diese Klasse von Bedeutung sind (vgl. Situationsanalyse). Die Phase der Untersuchung einer Schwungfeder soll in kombinierter Partner- und Einzelarbeit stattfinden. Ich habe mich für diese Kombination an Sozialformen entschieden, weil ich davon ausgehe, dass jeder Schüler gerne eigene praktische Erfahrungen im Umgang mit der Feder sammeln möchte, aber aufgrund des recht komplizierten Feinbaus ein Arbeiten zu zweit hilfreich ist. Für das Verständnis der Luftundurchlässigkeit der Feder erscheint es mir weiterhin von Bedeutung zu sein, möglichst jeden Schüler die unterschiedlich strukturierten Strahlen der Federäste (Haken- und Bogenstrahlen), die diese Luftundurchlässigkeit ausmachen, selbst entdecken und zeichnen zu lassen. Ein Arbeiten in Gruppen wäre meiner Ansicht nach daher nicht sinnvoll. Ferner sind der Arbeitsumfang gering und der Aufforderungscharakter der Feder hoch, was während einer Gruppenarbeit zu Streitigkeiten führen könnte. Bevor die Schüler mit ihrer selbstständigen Untersuchung des Federfeinbaus beginnen, werde ich mit ihnen den Vorgang der Untersuchung besprechen, indem ich den Arbeitsauftrag vorlesen lasse sowie Beobachtungs- und Zeichenhinweise geben werde. Eine genaue Besprechung des Arbeitsauftrages sowie gezielte Beobachtungshinweise halte ich angesichts der Schwierigkeit des selbstständigen Entdeckens der Aststrahlen und der dabei evtl. auftretenden Verständnisschwierigkeiten für sinnvoll. Für Schüler, die bereits sehr zeitig mit ihrer Federuntersuchung fertig sind, liegt ein Kreuzworträtsel bereit, dass sie in Einzelarbeit selbstständig bearbeiten können, um auf diese Weise ihre bisher erworbenen Kenntnisse zu festigen. Für die Erarbeitungsphase ist es meine Aufgabe gewesen im Vorfeld die Materialien in angemessener Weise bereitzustellen. Nachdem ich mit den Schülern den Arbeitsauftrag besprochen habe, werde ich die selbstständige Untersuchungsphase der Schüler unterstützen, 8 indem ich bei Bedarf einzelnen Schülern beim Beobachten bzw. bei der Durchführung der Untersuchungen gezielt Hilfestellung gebe. Gleichzeitig habe ich während dieser Phase Zeit mich verstärkt um schwächere und vor allem um auffällige Schüler (vgl. Situationsanalyse) zu kümmern und sie in ihrer Arbeit zu unterstützen. Um die Ergebnisse der Erarbeitung sichern zu können, lasse ich die Schüler von ihren Beobachtungen berichten und eine Zeichnung vom Feinbau der Federäste auf einer Folie ergänzen. Ich werde die gemachten Beobachtungen zusammenfassen und auf der Folie, die dem Schülerarbeitsblatt entspricht, notieren. Da ich davon ausgehe, dass nicht alle Schüler die Besonderheiten des Feinbaus (Hakenstrahlen und Bogenstrahlen) erfasst haben, werde ich zur Unterstützung der Beobachtungsbeschreibungen der Schüler Dias vom Feinbau zeigen, ggf. erläutern und die Begriffe Bogen- und Hakenstrahlen einführen. Zum Abschluss der Auswertung sollen die Schüler den Bezug zur Ausgangsfrage herstellen und sie beantworten. Zur Festigung und Anwendung des Gelernten erhalten die Schüler einen Lückentext, den sie bei noch vorhandener Zeit in Einzelarbeit am Ende der Stunde oder ansonsten als Hausaufgabe bearbeiten sollen. Während der Ergebnissicherung werde ich die Gesprächsführung beim Zusammentragen der Schülerbeobachtungen sowie die Präsentation der Dias übernehmen und die Ergebnisse schriftlich zusammenfassen. 4. Geplanter Unterrichtsverlauf Zeit 8.35 Schüler - Lehrer - Interaktion Arbeits- und Sozialformen Material/ Medien Einstieg: Begrüßung und Vorstellung der Gäste L. zeigt eine große Schmuckfeder und eine Schwungfeder des L.-S. Gespräch/Plenum Pfaus ! S. äußern sich spontan dazu und erkennen, dass es sich um Pfauenfedern handelt L. stellt fest, dass es sich hierbei um eine Schmuck- und eine Schwungfeder des Pfaus handelt und fragt nach deren Funktionen L. Experiment/Halbkreis ! S. äußern Vermutungen Schmuckfeder und Schwungfeder vom Pfau Tafel Kerze, Feuerzeug Problemfindung: L. bittet S. einen Stehhalbkreis ums Pult zu bilden und L.- S. versucht eine brennende Kerze durch die Schwungfeder Gespräch/Halbkreis sowie durch die Schmuckfeder auszublasen ! S. stellen Vermutungen zur Frage: „Warum lässt die Schwungfeder keine Luft durch?“ an und L. sammelt diese an der Tafel 8.45 9.05 Erarbeitung: L. schlägt vor, die aufgestellten Vermutungen mithilfe einer Untersuchung der Feder unter dem Binokular zu überprüfen, lässt Arbeitsblätter austeilen und vorlesen ! S. lesen Arbeitsanweisungen vor und L. gibt zusätzliche Arbeitshinweise, vereinbart einen Zeitpunkt zum Vergleich Partner- und der Arbeitsergebnisse Einzelarbeit S. führen Untersuchungen zum Feinbau einer Schwungfeder durch und notieren ihre Beobachtungen auf dem Arbeitsblatt ! L. geht zu S. und gibt Hilfestellung bzw. weist auf die richtige Durchführung hin; ggf. räumt L. die Versuchsmaterialien beiseite und bereitet die Präsentationsphase vor Ergebnissicherung: S. lesen ihre Ergebnisse vor, versuchen zu beschreiben, was sie unter dem Binokular beobachtet haben und ergänzen die L.- S. Gespräch/Plenum Arbeitsblätter Taubenschwungfed ern, Binokulare Schülerarbeitsblätt er Folie zur E b i i h 9 Zeichnungen vom Feinbau einer Schwungfeder auf der Folie ! L. notiert Ergebnisse in vorgefertigter Folie, führt die Begriffe Haken- und Bogenstrahlen ein und zeigt ggf. ergänzend Dias mikroskopischer Abbildungen S. nehmen zur Ausgangsfrage „ Warum lässt die Schwungfeder keine Luft durch?“ Stellung und erklären diese Zur fachlichen Sicherung bearbeiten sie einen Lückentext ggf. L. Vortrag/ Plenum L. - S. Gespräch/Plenum Einzelarbeit Ergebnissicherung (entspricht AB der S.) Dias vom Feinbau der Feder Lückentext 5. Literatur Bergmann, Hans – Heiner: Böger, Monika (Hrsg.): Bossert, B. & Bossert, U.: Dobers, J./Jaenicke, J./Rabisch, G. (Hrsg.): Eschenhagen, D./Kattmann, U./Rodi, D.: Jaenicke, Joachim (Hrsg.): Keil, Manfred (Hrsg.): Killermann, Wilhelm: Kleesattel, Walter (Hrsg.): Ludwig, Michael (Hrsg.): Remane, A./Storch, V./Welsch, U.: Staeck, Lothar: Die Biologie des Vogels. Eine exemplarische Einführung in Bau, Funktion und Lebensweise. Aula – Verlag, Wiesbaden 1987 Erlebnis Biologie 1. Wirbeltiere. Arbeitsheft für die Klassenstufe 5/6. Schroedel Verlag, Hannover 1999 Untersuchung einer Vogelfeder. In: Unterricht Biologie 256, 2000, S. 20-22 Erlebnis Biologie 1. Schroedel Verlag, Hannover 1999 Fachdidaktik Biologie. Aulis Verlag Deubner & Co KG, Köln 1993 Biologie heute 1. Lehrerband mit Kopiervorlagen. Schroedel Verlag, Hannover 1992 , S. 265-284 BIOS 5/6. Verlag Moritz Diesterweg, Frankfurt am Main 1998, S. 103-140 Biologieunterricht heute. Eine moderne Fachdidaktik. Auer Verlag, Donauwörth 1991 Lehrerhandbuch Biologie 1. Zum Schülerbuch Biologie Orientierungsstufe Niedersachsen. Cornelsen Verlag, Berlin 1996, S. 117-132 umwelt: biologie 5/6. Niedersachsen. Schülerund Lehrerhandbuch. Ernst Klett Schulbuchverlag, Stuttgart 1992/93 Kurzes Lehrbuch der Zoologie. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart, New York 19896, S. 524-528 Zeitgemäßer Biologieunterricht. Cornelsen Verlag, Berlin 19955 10 6. Anhang 6. 1 Schülerarbeitsblatt Arbeitsauftrag Untersucht den Feinbau einer Taubenfeder! 1a. Was geschieht, wenn ihr die Taubenfeder von der Spitze aus durch die Finger in Richtung Spule streift? Besprecht und notiert eure Beobachtungen! ...................................................................................................................... ..................................................................................................................... 1b. Verfahrt nun in umgekehrter Richtung. Besprecht und notiert auch hier, was ihr beobachtet habt! ...................................................................................................................... ..................................................................................................................... 2. Untersucht einen Ast der Feder mit dem Binokular, indem ihr die Federfahne auseinanderreißt! Was seht ihr? Zeichnet mit Bleistift die Strukturen des Astes in das vorgegebene Kästchen, indem ihr die rechte Zeichnung ergänzt! 3. Betrachtet nun benachbarte Äste der geschlossenen Fahnenfläche mit dem Binokular. Zeichnet mit Bleistift einen Ausschnitt benachbarter Äste, indem ihr die Zeichnung ergänzt! 4. Versucht zu beschreiben, wie die Äste der Fahne zu einer geschlossenen Fläche vereinigt sind! ...................................................................................................................... ..................................................................................................................... ...................................................................................................................... Nach Beendigung der Untersuchung bitte das Aufräumen nicht vergessen!!! In der Pause bitte Hände waschen!!! In Anlehnung an: Strauß, E./Dobers, J./Jaenicke, J. (Hrsg.): Biologie heute 1. Schroedel Verlag, Hannover 1990 11 6. 2 Folie zur Ergebnissicherung mit möglichen Schülerlösungen Untersucht den Feinbau einer Taubenfeder! 1a. Was geschieht, wenn ihr die Taubenfeder von der Spitze aus durch die Finger in Richtung Spule streift? Besprecht und notiert eure Beobachtungen! Die Äste gehen auseinander. 1b. Verfahrt nun in umgekehrter Richtung. Besprecht und notiert auch hier, was ihr beobachtet habt! Die Äste gehen wieder zusammen. 2. Untersucht einen Ast der Feder mit dem Binokular, indem ihr die Federfahne auseinanderreißt! Was seht ihr? Zeichnet mit Bleistift die Strukturen des Astes in das vorgegebene Kästchen, indem ihr die rechte Zeichnung ergänzt! 3. Betrachtet nun benachbarte Äste der geschlossenen Fahnenfläche mit dem Binokular. Zeichnet mit Bleistift einen Ausschnitt benachbarter Äste, indem ihr die Zeichnung ergänzt! 4. Versucht zu beschreiben, wie die Äste der Fahne zu einer geschlossenen Fläche vereinigt sind! Die Äste der Fahne haben zwei verschiedene Arten von Strahlen. Diese Strahlen verbinden sich miteinander zu einer geschlossenen Fahnenfläche, ähnlich wie bei einem Klettverschluss. In Anlehnung an: Strauß, E./Dobers, J./Jaenicke, J. (Hrsg.): Biologie heute 1. Schroedel Verlag, Hannover 1990 12 6. 3 Lückentext Der Feinbau einer Schwungfeder Setze in den folgenden Text die fehlenden Begriffe ein!! hindurchlassen Äste -auseinanderweichen -Bogenstrahlen Fahne - Klettverschluss Bogenstrahlen Hakenstrahlen Die einzelne Feder zeigt bei allen Vogelarten den gleichen Aufbau. Vom Schaft zweigen seitlich kleine ............. ab, die alle gemeinsam die ....................... der Feder aufbauen. Damit diese Äste beim Fliegen nicht ............................................. und die Luft ..................................., ist eine wirksame Verbindung zwischen ihnen vorhanden. Von der einen Seite des Astes gehen ................................... aus, während .................................. zur anderen Seite gerichtet sind. Unter dem Mikroskop kann man gut erkennen, dass die kleinen Haken des einen Astes in die ............................... des benachbarten Astes greifen und eine enge Verbindung wie bei einem ............................... herstellen. In Anlehnung an: Ludwig, Michael (Hrsg.): umwelt: biologie 5/6. Niedersachsen. Schülerbuch. Ernst Klett Schulbuchverlag, Stuttgart 1992, S. 82 13 6.3.1 Lückentext mit Lösung Der Feinbau einer Schwungfeder Setze in den folgenden Text die fehlenden Begriffe ein!! hindurchlassen Äste -auseinanderweichen -Bogenstrahlen Fahne - Klettverschluss Bogenstrahlen Hakenstrahlen Die einzelne Feder zeigt bei allen Vogelarten den gleichen Aufbau. Vom Schaft zweigen seitlich kleine Äste ab, die alle gemeinsam die Fahne der Feder aufbauen. Damit diese Äste beim Fliegen nicht auseinanderweichen und die Luft hindurchlassen, ist eine wirksame Verbindung zwischen ihnen vorhanden. Von der einen Seite des Astes gehen Hakenstrahlen aus, während Bogenstrahlen zur anderen Seite gerichtet sind. Unter dem Mikroskop kann man gut erkennen, dass die kleinen Haken des einen Astes in die Bogenstrahlen des benachbarten Astes greifen und eine enge Verbindung wie bei einem Klettverschluss herstellen. In Anlehnung an: Ludwig, Michael (Hrsg.): umwelt: biologie 5/6. Niedersachsen. Schülerbuch. Ernst Klett Schulbuchverlag, Stuttgart 1992, S. 82 14 6. 4 Kreuzworträtsel als didaktische Reserve Kennst du dich aus? Ein Rätsel zu den Vögeln – Eroberer der Luft Flugart, bei der die Flügel auf- und abwärts geschlagen werden 5 29 bedeckt den Körper eines Vogels 10 21 Federart, die den Vogelkörper vor Kälte schützt 18 11 Federart, die das Fliegen ermöglicht 9 28 22 Vögel legen ..... 3 Vögel sind nicht wechselwarm, sondern .... 24 13 Fische, Kriechtiere, Lurche, Vögel und Säugetiere gehören zur Gruppe der 20 23 27 Flugart, bei der die Vögel ihre Flügel ausbreiten, ohne zu schlagen 4 8 Bei dieser Flugart nutzen die Vögel warme, aufsteigende Luftmassen aus 30 12 15 Alle Vögel haben einen ..... aus Horn ohne Zähne! 7 17 Der untere Teil der Feder, der in der Haut steckt, heißt .... 19 Röhrenknochen der Vögel sind innen 2 6 .... sind Ausstülpungen der Lungen, die mit Luft gefüllt sind. 26 14 .... sind umgestaltete Vordergliedmaßen 16 25 Lösung: V 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 Selbstständig konzipiert und hergestellt in Anlehnung an: Strauß, E./Dobers, J./Jaenicke, J. (Hrsg.): Biologie heute 1. Schroedel Verlag, Hannover 1990 15 6. 4. 1 Kreuzworträtsel als didaktische Reserve mit Lösung Kennst du dich aus? Ein Rätsel zu den Vögeln – Eroberer der Luft Flugart, bei der die Flügel auf- und abwärts geschlagen werden 5 29 bedeckt den Körper eines Vogels 10 21 Federart, die den Vogelkörper vor Kälte schützt 18 11 Federart, die das Fliegen ermöglicht 9 28 22 Vögel legen ..... 3 Vögel sind nicht wechselwarm, sondern .... 24 13 Fische, Kriechtiere, Lurche, Vögel und Säugetiere gehören zur Gruppe der 20 23 27 Flugart, bei der die Vögel ihre Flügel ausbreiten, ohne zu schlagen 4 8 Bei dieser Flugart nutzen die Vögel warme, aufsteigende Luftmassen aus 30 12 15 Alle Vögel haben einen ..... aus Horn ohne Zähne! 7 17 Der untere Teil der Feder, der in der Haut steckt, heißt .... 19 Röhrenknochen der Vögel sind innen 2 6 .... sind Ausstülpungen der Lungen, die mit Luft gefüllt sind. 26 14 .... sind umgestaltete Vordergliedmaßen 16 25 Lösung: V 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 Selbstständig konzipiert und hergestellt in Anlehnung an: Strauß, E./Dobers, J./Jaenicke, J. (Hrsg.): Biologie heute 1. Schroedel Verlag, Hannover 1990