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Informationsbroschüre 2015 / 2016 Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V. Sparkassen-Finanzgruppe Wann ist ein Geldinstitut gut für Deutschland? Wenn es nicht nur finanzielle Perspektiven eröffnet, sondern auch sportliche. Sparkassen unterstützen den Sport in Deutschland. Zum Beispiel die deutschen Mannschaften bei den Olympischen und Paralympischen Spielen. Als Mitglied der Deutschen Paralympischen Mannschaft gewann Annabel Breuer eine Goldmedaille bei den Paralympics in London 2012. Die Sparkassen-Finanzgruppe ist der größte nichtstaatliche Sportförderer in Deutschland und seinen Regionen. Sie engagiert sich im Breitensport, im Spitzensport und in der Nachwuchsförderung. Das ist gut für den Sport und gut für Deutschland. www.gut-fuer-deutschland.de Sparkassen. Gut für Deutschland. Inhaltsverzeichnis Sport für Menschen mit Behinderung in NRW Aufgaben und Ziele des BRSNW...................................................................4 Die Geschichte des BRSNW..........................................................................6 Behindertensport zwischen Tradition und Moderne.....................................10 Vorstand, Bezirke und die Geschäftsstelle des BRSNW..............................12 Die Säulen des Behindertensports...............................................................14 Vereine und Ehrenamt..................................................................................16 Die aktuelle Mitgliedsbeitragsstruktur im BRSNW.......................................17 Leistungen des BRSNW...............................................................................18 KiJu – die Jugendorganisation des BRSNW................................................20 Blick nach vorne – Trends und Entwicklungen im Behindertensport............22 Sport und Rehabilitation...............................................................................34 Rehabilitationssport und Qualitätsmanagement im BRSNW.......................36 Aus-, Fort- und Weiterbildung im BRSNW...................................................38 HIGHLIGHTS im Sportjahr...........................................................................40 Die Sportschule des BRSNW.......................................................................46 Die Medien des BRSNW..............................................................................48 Impressum....................................................................................................50 3 Sport für Menschen mit Behinderung in NRW Aufgaben und Ziele des BRSNW Der Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen e.V. (BRSNW) ermöglicht Menschen mit oder mit drohender Behinderung oder mit chronischer Erkrankung die Teilnahme an Bewegungs-, Spiel- und Sportangeboten. Alle Menschen sollen die positiven bio-psycho-sozialen Wirkungen von körperlichen Aktivitäten erfahren und die Chance auf ein gleichberechtigtes und selbstbestimmtes Leben erhalten. Derzeit nehmen über 250.000 Menschen in Nordrhein-Westfalen (NRW) die Ange- bote der rund 1.600 Vereine des Verbandes wahr. Der BRSNW ist der größte Landesverband im Deutschen Behindertensportverband (DBS) und ordentlicher Fachverband im Landessportbund NRW. Fachverbände vertreten in der Regel spezielle Sportarten wie z.B. Fußball, Radsport oder Schwimmen. Beim BRSNW stehen keine Sportarten im Mittelpunkt, sondern die Menschen mit oder mit drohender Behinderung oder mit Zuhause ist es sicher am schönsten! • direkte Verbindung zur 24-Stunden-Notrufleitstelle • funktioniert mit allen Telefonanschlüssen • individuell erweiterbar (z.B. durch Rauchmelder) • Hausnotruf für monatlich 18,36 € und einmalig 10,49 € • zuzahlungsfrei bei Genehmigung durch die Pflegekasse Vitakt Hausnotruf GmbH Tel.: 0 59 71 - 93 43 56 • www.vitakt.com 4 BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V. KNAPPSCHAFTS-KLINIK BAD DRIBURG Medizinische Rehabilitation auf hohem Niveau: Kardiologie, Angiologie und Innere Medizin Behandlungsschwerpunkte: • Herz-, Kreislauf- und Gefäßerkrankungen • Anschlussrehabilitation (AHB) nach Herz- und Gefäßoperationen • Psychokardiologie • Kardiodiabetologie • Mitbehandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates, • Lungenerkrankungen, Diabetes und Stoffwechselerkrankungen Kostenträger: • Deutsche Rentenversicherung • Gesetzliche Krankenkassen (GKV) • Private Krankenversicherungen (PKV) • Selbstzahler, Privatpatienten, Beihilfe Knappschafts-Klinik Bad Driburg Georg-Nave-Straße 28 · 33014 Bad Driburg Telefon: 0 52 53 / 83-1 · Fax: 0 52 53 / 83-502 www.knappschafts-klinik-driburg.de chronischer Erkrankung, die sich sportlich betätigen und aktiv sein wollen. Ziel des Verbandes und seiner Vereine ist es, ein möglichst individuell angepasstes Sportangebot zu realisieren. Dafür ist es zunächst notwendig die Voraussetzungen zu prüfen, unter denen ein Mensch mit oder mit drohender Behinderung oder mit chronischer Erkrankung aktiv werden kann. Denn diejenigen, und das ist ein weiterer Unterschied zu anderen Fachverbänden, die sich an den BRSNW und seine Vereine wenden, haben krankheits- oder behinderungsbedingte Einschränkungen. Diese Einschränkungen abzubauen, deren Auswirkungen zu kompensieren und die Mobilität zu steigern ist Ziel des Behinderten- und Rehabilitationssports. Die Anzahl und Verschiedenheit möglicher Behinderungsformen und Schweregrade erfordert eine sorgfältige Planung, Vorbereitung und Durchführung des Behindertensports in seinen unterschiedlichen Ausprägungen. Falsche körperliche Belastungen bedeuten für Knappschaft Bahn See Menschen mit oder mit drohender Behinderung oder mit chronischer Erkrankung mehr Schaden als Nutzen. Um dies zu vermeiden, bildet der BRSNW Übungsleiter aus und fort, denen behinderungsspezifisches und indikationsbezogenes Fachwissen in den Profilen Orthopädie, innere Erkrankungen, Neurologie, geistige oder Sinnesbehinderungen, psychische Erkrankungen vermittelt wird. Das Bildungsangebot erstreckt sich neben dem Rehabilitationssport auf die Bereiche Breiten-, Präventions- und Leistungssport. Durch die erlangte Qualifikation werden die Übungsleiter in die Lage versetzt, auf die Bedarfe und Bedürfnisse der Sportler individuell einzugehen und die Folgen der Behinderung oder Erkrankung positiv einzuwirken. Dabei werden nicht alleine körperliche Aspekte berücksichtigt, sondern ganzheitlich der Geist, die Seele und das soziale Umfeld einbezogen. Dieses Ziel steht im Fokus des BRSNW. Wir fragen daher nicht „Was leistet der Mensch sportlich?“. Unser Credo lautet „Was leistet der Sport menschlich?“ 5 Die Geschichte des BRSNW Im Jahr 2013 feierte der Behindertenund Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen e.V. sein 60-jähriges Gründungsjubiläum. Bereits im 1. Weltkrieg und davor wurden auf Initiative namhafter Mediziner Leibesübungen für Menschen mit Behinderung, damals im allgemeinen Sprachgebrauch noch als „Versehrte“ bezeichnet, eingeführt. Die körperliche Aktivität diente der Verbesserung der physischen und psychischen Situation der Patienten, die zum überwiegenden Teil an Kriegsverletzungen litten. Schnell fanden neben funktionellen Übungen auch Spiel und Sport Eingang in die Behandlung der Kriegsversehrten. So wurden neben den etablierten Sportarten, etwa Leichtathletik, Schwimmen und Turnen, neue Spiel- und Sportarten entwickelt bzw. bestehende so modifiziert, dass Menschen mit Behinderung diese ausüben konnten. Beispiele sind Sitzball, Torball für blinde und sehbehinderte Menschen, später Rollstuhlbasketball u.a.m. Einige bemerkenswerte Ereignisse in den einzelnen Jahren der Verbandsgeschichte sollen einen kurzen Einblick in das Wachsen und die Strukturänderungen des Verbandes geben. 1953 Gründung der Versehrtensport 6 Arbeitsgemeinschaft Nordrhein-Westfalen (AVNRW = Vorläuferorganisation des BRSNW) am 10.3.1953 durch 14 Versehrtensportgemeinschaften (VSG) mit ca. 300 Mitgliedern. Das erste bundesoffene Versehrtensportfest der AVNRW findet in Hohenlimburg mit 600 Teilnehmern statt. 1954 In Gelsenkirchen wird das erste bundesoffene Sitzballturnier gespielt. International führt Sir Ludwig Guttman in Stoke Mandeville einen Sportwettkampf mit 240 Teilnehmern aus 14 Nationen für Querschnittsgelähmte durch. 1956 In Zusammenarbeit mit der Sporthochschule Köln werden nach einem ersten Lehrgang 1955 weitere Übungsleiterausbildungen durchgeführt. Das erstes Sportfest für behinderte Frauen in Köln zeigt bereits einen Trend an: Die Öffnung des „Versehrtensports“ für Menschen, die nicht kriegsversehrt sind. 1957 Im Januar erscheint die erste Ausgabe der Monatszeitschrift „Frohe Gemeinschaft“ als Nachfolger des Mitteilungsblattes der AVNW. Die Zeitschrift „Frohe Gemeinschaft“ ist der Vorläufer unserer heutigen Zeitschrift „aktiv dabei“. 1959 Die vermutlich erste Kinder- und Ju- BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V. gendgruppe wird in die VSG Remscheid integriert. Die 100. Versehrtensportgemeinschaft in Nordrhein-Westfalen wird am 22. März 1959 gegründet, es ist die VSG Landkreis Euskirchen. Das Hallenbosseln wird erfunden! 1963 Die AVNRW feiert ihr zehnjähriges Bestehen mit einem großen Sportfest in der Sporthochschule Köln. 3.000 Teilnehmer aus 149 Vereinen messen sich in Leichtathletik, Sitz-, Prell-, Faustball, Fußballtennis und im Geschicklichkeitsdreikampf für Frauen. Für Kinder und Jugendliche gibt es Gymnastik, Spiele und Tauziehen. 1966 Die große Anzahl von Kindern mit Dysmelien („Contergankinder“) veranlasst den VSNW verstärkt an der Einbindung der Betroffenen in Kinder- und Jugendgruppen zu arbeiten. 1970 Zielsetzung des Verbandes beim Start in die 70er Jahre ist die Hinführung zivilbeschädigter Menschen zum Sport. Besonderes Augenmerk gilt wiederum den Kindern und Jugendlichen, weswegen jede VSG eine Kindergruppe einrichten soll. 1973 In Langewiese wird das Ski- und Sportheim feierlich eröffnet. 1978 Der VSNW wird 25 Jahre alt. Auf dem Verbandstag im März wird der Verband umbenannt und trägt seitdem den Namen „Behinderten-Sportverband Nordrhein-Westfalen. e.V.“ (BSNW) unter Mitwirkung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrationsämter und Hauptfürsorgestellen Schriftleitung: Ulrich Adlhoch, Ltd. Landesverwaltungsdirektor, Münster Erscheint siebenmal jährlich; Bezugspreis jährlich ¤ 100,80 inkl. Versandkosten; ISSN 0341-3888 »Behindertenrecht« ist die Fachzeitschrift für den öffentlichen, betrieblichen und privaten Bereich, die zuverlässig bei Fragen der beruflichen, sozialen und medizinischen Rehabilitation von behinderten Menschen weiterhilft. Aktuelle Beiträge, Mitteilungen und Hinweise halten den Leser auf dem laufenden Stand der Entwicklung und erläutern wichtige Vorgänge in Gesetzgebung, Verwaltung, Medizin und angrenzenden Bereichen. oses Jetzt kostenl dern! for Probeheft an RICHARD BOORBERG VERLAG FAX 07 11 / 73 85-100 · 089 / 43 61 564 TEL 07 11 / 73 85-343 · 089 / 43 60 00-20 bestellung@boorberg.de · www.boorberg.de KP_Image Beh Sport_60x90_06_15_Layout 1 22.06.1 Rheinkultur pur Rhein- & Winzerfeste an der Riviera Kunst & Kultur im nahen Bonn Attraktive Hotel-Arrangements behindertenfreundliche Zimmer Tel. (02224) 189-0 · 53604 Bad Honnef Ein Unternehmen der Seminaris Hotel- und KongressstättenBetriebs-GmbH, Soltauer Str. 3, 21335 Lüneburg www.seminaris.de 1983 Die Jugendarbeit soll verbessert werden. Prof. Dr. Innenmoser von der Sporthochschule in Köln erstellt für den BSNW ein umfangreiches Konzept. Die grüne „BSNW-Welle“ als neues Verbandslogo wird vorgestellt. 2000 Erste Fortbildung für Übungsleiterinnen zum Thema „Selbstbehauptung/Selbstverteidigung von Mädchen und Frauen mit Behinderung“ im Rahmen des gemeinsamen Projektes von Landesregierung und BSNW. 1985 Mit großem Erfolg findet in der Düsseldorfer Messe erstmals das vom BSNW organisierte Sportcenter statt. 2001 Der Westdeutsche Rundfunk startet die Aktion: „Kleines Geld aus aller Welt“. Der Erlös kommt dem Behindertensport in NRW zugute. 1990 Die Bildung von Leistungsstützpunkten als regionale Fördermaßnahme für den Leistungssport und die Bildung von Leistungskadern wird vom Land NRW gefördert. 1993 Das Organisationszentrum für den Behindertensport in Duisburg-Wedau wird fertiggestellt. BSNW und DBS beziehen ihre neuen Geschäftsstellen. Das erste Buch der BSNW Schriftenreihe „Spiel und Sport für Alle“ von Uwe Rheker erscheint. Der BSNW feiert 40 jähriges Verbandsjubiläum. 1995 Das Modellprojekt „Breitensport mit behinderten Mädchen und Frauen“ des BSNW und der Landesregierung NRW wird ins Leben gerufen. 1998 Das Seniorensportprojekt unter dem Motto „Mobil bleiben, aktiv sein“ geht in die Umsetzungsphase. Ein landeweiter Aktionstag im Oktober erhält von 600 Teilnehmern eine überwältigend positive Resonanz. 8 2002 Auf dem 13. Ordentlichen Verbandstag des BSNW am 15. Juni 2002 in Münster findet ein Führungswechsel statt. Theo Zühlsdorf stellt sich nach 8 Jahren nicht mehr zur Wahl als Vorsitzender im Land. Sein Nachfolger wird Reinhard Schneider. Ein besonderes Geschenk hatte Theo Zühlsdorf vom Minister Dr. Vesper anlässlich der Verleihung des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens im Frühjahr erhalten: Einen Sportwettbewerb zur Nachwuchssichtung im Behinderten-Leistungssport. Bei der Premiere der Veranstaltung „Jugend trainiert für Paralympics“ am 30.10. in Düsseldorf konnte der Ehrenvorsitzende des BSNW 300 Kinder willkommen heißen. 2006 Die Fußballweltmeisterschaft der Menschen mit Behinderung wird mit Schwerpunkt in NRW ausgetragen. Eröffnungsspiel ist am 29.8.2006 in Duisburg, Endspiel am 16.9.2006 in Leverkusen. 2010 Die Kinder- und Jugendarbeit wird forciert BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V. und die Abteilung im BSNW durch Bildung eines Kompetenzteams unterstützt. Bei der vom BSNW in Bottrop ausgerichteten Internationalen Deutschen Meisterschaft (IDM) Leichtathletik fallen sechs Weltrekorde. 2012 Ein unvergessliches Sportjahr. Nach Fußball-Europameisterschaft und Ol ym pischen Spielen begeistern auch die Paralympischen Spiele in London. Der BSNW führt drei vielbeachtete Inklu sionsprojekte durch. U.a. segelt ein gecharterter Großsegler mit behinderten und nicht behinderten Jugendlichen nach Großbritannien zu den Spielen. 2013 Der BSNW feiert sein 60jähriges Bestehen. Inklusion im und durch Sport ist das beherrschende Thema in der Arbeit des Verbandes und seiner Vereine. Dies zeigt sich u.a. in den Bewerbungen zum Wettbewerb „Der Behinderten-Sportverein des Jahres“, der gemeinsam mit der Landesregierung durchgeführt wird. 2014 Die Projekte Sport für Menschen mit Demenz und Inklusion im und durch Sport kommen richtig in Schwung. Das „Buddy-Sportabzeichen“ entpuppt sich als ein Volltreffer und findet Nachahmung in anderen Verbänden. Den sportpolitischen Entwicklungen im Land wird Rechnung getragen und auf dem Verbandstag am 27. September benennt der Verband sich in „Behindertenund Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen e.V.“ (BRSNW) um. Fakten zum BRSNW: Gründungsjahr: 1953 Verbandsentwicklung: Der BRSNW ist der größte Landesverband im Deutschen Behindertensportverband. Etwa ein Drittel aller Behindertensportler in Deutschland ist in den Vereinen des BRSNW organisiert. Jahr: Vereine: Mitglieder (ca.): 1953 14 300 1963 185 11.000 1973 275 23.000 1983 327 34.500 1993 585 71.500 2003 800 115.000 2011 1450 214.479 2015 1600 260.000 Vorsitzende: 1953 – 1956 Harald W. Stubenhöfer 1956 – 1982 Eberhard Rosslenbroich 1982 – 1994 Heinz Haep 1994 - 2002 Theodor Zühlsdorf seit 2002 Reinhard Schneider 9 Behindertensport zwischen Tradition und Moderne Der Behinderten- und Rehabilitationssport verband Nordrhein-Westfalen (BRSNW) ist seit über sechzig Jahren zuverlässiger und kompetenter Ansprechpartner für den Behindertensport in Nordrhein-Westfalen. Dabei handelt der BRSNW als Interessensvertretung und Berater für seine Vereine. Die verschiedenen Facetten des Sports von Menschen mit Behinderung, von Behinderung Bedrohten und chronisch Erkrankten werden unter indikationsspezifischen Gesichtspunkten betrieben und ständig weiterentwickelt. Knapp 10.000 lizensierte Übungsleiter und Trainer sowie zahlreiche Ehrenamtliche und Ärzte sind heute die Stützen des Breiten-, Leistungs-, Präventions- und Rehabilitationssports. Hervorgegangen aus dem Versehrtensport wurde schon früh der rehabilitative Nutzen des Sports für Menschen mit oder mit drohender Behinderung sowie chronisch Erkrankten erkannt. Durch die vielfältigen und langjährigen Erfahrungen im BRSNW, in den Vereinen und durch enge Kooperationen mit Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen entwickelte sich der BRSNW zum Fachverband für den Sport von Menschen mit Behinderungen innerhalb der Strukturen des Landes- 10 sportbundes Nordrhein-Westfalen. Diese Fachkompetenz kann der BRSNW auch gerade in den aktuellen Inklusionsdebatten gewinnbringend für den organisierten Sport einbringen, damit Inklusion im und durch Sport weiter forciert wird. In den letzten Jahren verzeichnete der Rehabilitationssport ein großes Wachstum, sodass neben dem BRSNW auch weitere Anbieter innerhalb und außerhalb des organisierten Sports die Zielgruppe der Menschen mit Behinderung in den Fokus genommen haben. Die aktuell über 27.000 durch den BRSNW zertifizierten und anerkannten Rehabilitationssportgruppen in allen Indikationsbereichen sind aber ein deutliches Indiz dafür, dass der BRSNW auch weiterhin für seine Mitgliedsvereine, aber auch für neue Vereine, ein zuverlässiger Partner ist und sein wird. Dabei steht das komplette hauptund ehrenamtliche Team des BRSNW seinen Mitgliedsvereinen und interessierten Vereinen, die neu im Rehabilitationssport aktiv werden wollen, beratend und unterstützend zur Seite. Im Folgenden stellen wir Ihnen unsere aktuellen Mitgliedsbeiträge sowie die darin enthaltenen Leistungen seitens des BRSNW vor. BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V. Starke Verbindungen entstehen nicht von allein. Sondern miteinander. Soziales Engagement hilft allen. Wer sich ehrenamtlich engagiert oder das Helfen zum Beruf macht, knüpft ein gemeinsames Netz der Unterstützung, das uns allen zugutekommt. Ein Engagement, das unsere Achtung und unseren Dank verdient. www.helaba.de Banking auf dem Boden der Tatsachen. Der Vorstand des BRSNW, die Bezirke und die BRSNW-Geschäftsstelle Der Vorstand des BRSNW Wie jeder eingetragene Verein wird der Behinderten-Sportverband Nordrhein-Westfalen e.V. ehrenamtlich geführt. Kontakt zu unseren Vorstandsmitgliedern erhalten Sie über die BRSNW Geschäftsstelle. Reinhard Schneider Vorsitzender Die Bezirke Innerhalb von Nordrhein-Westfalen gibt es 5 Bezirke, die deckungsgleich mit den Regierungsbezirken sind: Ludger Elling Stellvertretender Vorsitzender Bezirk 3 - Arnsberg Rolf Spitzer Dieter Wies Schatzmeister Bezirk 4 - Düsseldorf Veronika Wipperfürth Thomas Börger Landessportwart Bezirk 5 - Köln – Bodo Neumann Bezirk 1 - Detmold Vorsitzender Arndt Köster Bezirk 2 - Münster Vorsitzender Thomas Menke Stefanie Plümper Landesjugendwartin Lars Wiesel-Bauer Geschäftsführer (beratend) Dienstleister des Jahres 2012 Zawatzky macht mobil Tel. 06226 9217-0 • Kfz-Anpassungen bei Bremsen Mobilitätseinschränkung Handgeräte GAS • Spezialfahrschule • Fahrbegutachtung Bremsen, Gasgeben, Feststellbremse ® 4-Funktionen-Schaltkonsole für Blinker, Hupe, usw. Bemannsbruch 2-4 • 74909 Meckesheim b. Heidelberg • info@zawatzky.de 12 BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V. www.zawatzky.de Die Geschäftsstelle Aktuell beschäftigt der Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen (BRSNW) rund 35 hauptamtliche Mitarbeiter und dies an zwei unterschiedlichen Standorten. Zum einen in der Geschäftsstelle in Duisburg und zum anderen in seiner Sportschule „Haus des Behindertensports“ in Langewiese bei Winterberg im Sauerland. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle stehen Ihnen gern für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung: Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen e.V. Friedrich-Alfred-Straße 10 – 47055 Duisburg Tel.: 0203-7174150 – Fax: 0203-7174163 Mail: brsnw@brsnw.de Internet: www.brsnw.de Facebook: www.facebook.com/BSNWPage Unsere Geschäftszeiten: montags bis freitags von 09.00 - 12.00 Uhr montags bis donnerstags von 13.00 - 15.30 Uhr sowie donnerstags zusätzlich bis 17.30 Uhr (Bereiche Rehabilitationssport, Bildung und Lehre) freitags von 13:00 bis 14: 30Uhr (und nach Vereinbarung) Wir bewegen Menschen! Orthopädietechnik Prothesen | Orthesen | Kompressionsbekleidung Orthopädieschuhtechnik Maßschuhe | Zurichtungen | Einlagen BVT-Rehatechnik Pflegebetten | Rollstühle | Gehhilfen | Badhilfen Homecare Inkontinenz- & Stomaversorgungen | Wundmanagement Sanitätshäuser Bochum | Herne | Witten Telefon: 0234 91559 500 www.care-center.de 13 Die Säulen des BehindertenSports Die Rückkehr in den selbstbestimmten Alltag, die Mobilität in jedem Alter, das Ablegen des Sportabzeichens, das Trainieren für Wettkämpfe oder die Teilnahme an Meisterschaften – der BRSNW ermöglicht das Sporttreiben für alle Menschen mit oder mit drohender Behinderung oder mit chronischer Erkrankung. Für Menschen mit geistiger Behinderung werden neben Wettkampfformen auch spezifische Spiel- und Sportaktionen angeboten. Das Sporttreiben im BRSNW ist mit verschiedenen Schwerpunkten, Zielsetzungen und Intensionen verbunden. Der gesamte Sportbetrieb basiert dabei auf verschiedenen Säulen. Rehabilitationssport Der Rehabilitationssport wird ärztlich verordnet, ist gesetzlich als ergänzende Leistung zur medizinischen Rehabilitation im Sozialgesetzbuch IX festgeschrieben und wird in Gruppen durchgeführt. Der Rehabilitationssport richtet sich an Menschen mit oder mit drohender Behinderung oder mit chronischer Erkrankung, um sie möglichst auf Dauer in die Gesellschaft und ins Arbeitsleben zu integrieren. Rehabilitationssport wirkt ganzheitlich unter Verfolgung eines bio-psycho-sozialen Ansatzes. Präventionssport Der Präventionssport von Menschen mit Behinderung hat große Bedeutung 14 für unsere Gesellschaft und die Kostendämpfung im Gesundheitswesen. Sportliche Aktivität fördert die Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Dabei ist es natürlich wichtig, Inhalt und Intensität des Trainings an die Bedürfnisse und Möglichkeiten des einzelnen Sportlers individuell anzupassen. Die Übungsleiter im BRSNW sind dafür ausgebildet. Jeder, der etwas für seine Gesundheit tun will, findet in den Sportgruppen unserer Mitgliedsvereine Beratung und Anleitung. Auch Menschen mit Behinderung können durch Bewegung, Spiel und Sport weiteren Erkrankungen vorbeugen. Breitensport Spaß an Bewegung, Spiel und Sport auch als Wettkampf – das zeichnet den Breitensport im Behindertensport aus. Im Mittelpunkt stehen das Zusammensein mit Gleichgesinnten, die sinnvolle Freizeitgestaltung und natürlich die körperliche Fitness. Das Sportangebot ist trotz der unterschiedlichen Schweregrade der Behinderung breit gefächert. Das Angebot umfasst Sportarten, die auch Sportler ohne Behinderung ausüben, sowie modifizierte Sportarten und eigene Sportarten wie Bosseln, Torball oder Sitz(volley)ball. Auch Trend- und/ oder Fun-Sportarten wie z.B. Klettern, Wasserski oder Bowling werden behinderungsspezifisch angepasst und angeboten. BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V. Leistungssport Der Leistungssport im Behindertensport hat die größte Öffentlichkeitswirkung. Hartes, tägliches Training steht dabei für den Athleten im Mittelpunkt. Trainingsumfang- und intensität unterscheiden sich nicht von dem der Sportler ohne Behinderung. Wettbewerbe werden in jeder Alters- und Leistungsklasse ausgetragen. Von Schnupperwettkämpfen für „Anfänger“ über Bezirks- und Landesmeisterschaften bis zu Deutschen und internationalen Meisterschaften sowie den paralympischen Spielen. Im BRSNW werden die paralympischen Sportarten •Leichtathletik •Schwimmen •Tischtennis • Sitzvolleyball und •Rollstuhlbasketball besonders gefördert. Sportlichkeit Gut versichert: Die Betriebskrankenkassen in NRW. www.bkk-nordwest.de I www.bkk-webtv.de Vereine und Ehrenamt Das ehrenamtliche Engagement spielt innerhalb der Strukturen des BRSNW und seiner Mitgliedsvereine eine zentrale Rolle. Die Dimensionen der überwiegend ehrenamtlich geleisteten Arbeit lassen sich erahnen, wenn man sich die wöchentlich rund 26.000 Rehabilitationssport-Angebote sowie unzählige Sportund Trainingsstunden im Präventions-, Breiten- oder Leistungssport in den Vereinen vor Augen führt. Hinzu kommen die Aktivitäten rund um das Vereinsleben, die ehrenamtlich organisiert werden, wie etwa Feste, Freizeiten oder die Beteiligung an kulturellen, sportlichen und wohltätigen Veranstaltungen. Dieses Engagement verdeutlicht die gesellschaftliche Bedeutung des Sports und vernetzt ihn mit anderen gesellschaftlichen Bereichen. Der organisierte Behindertensport in Nordrhein-Westfalen ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Gesundheits- und Sozialwesens und ein wichtiger Träger sozialer Integration und körperlicher, geistiger und psychischer Gesundheit. Der BRSNW trägt entscheidend dazu bei, das große gesellschaftspolitische Ziel der Inklusion zu erreichen. MOBILITÄT IST LEBENSQUALITÄT! Das Fahrzeug ist mit einer doppelt faltbaren Rampe (API Flexi Ramp) ausgestattet, die es dem Benutzer erlaubt, den gesamten Kofferraum ohne Einschränkung zu nutzen. Die Rampe wird einfach ausgeklappt und schafft somit Platz für den Rollstuhl. Optionen: Klimaanlage, Seitliche Schiebetür rechts und links, Radio CD mit MP3-Funktion und 4 Lautsprechern Ausstattung: ESP, ASR und ABS, Berganfahrhilfe, Elektrische Fensterheber vorn, Lenkrad höhen- und reichweitenverstellbar, seitliche Schiebetür rechts, Heckklappe mit Scheibenwischer und Heckscheibenheizung, Außenspiegel elektrisch einstellbar, Servolenkung, Stahlfelgen mit Radzierkappen Feroe 15-Zoll, Reifendruckkontrollsystem, u.v.m. ab € 19.990,‒* Kraftstoffverbrauch l/100 km innerorts 8,2; außerorts 5,3; kombiniert 6,4; CO2-Emissionen kombiniert 148 g/km; Effizienzklasse C (VO (80/1268/EWG). z.B. CITROËN Berlingo Multispace VTi 95 Live inkl. Rollstuhlumbau * Neuwagenangebot für Privatkunden. Zwischenverkauf und Irrtümer vorbehalten. Angebot gültig so lange Vorrat reicht. Abbildung kann Sonderausstattungen enthalten. Activa Automobil-Service GmbH Zur Heide 9 • 46325 Borken • Mobil 0151-12 14 62 84 16 www.activa-automobilservice.de BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V. Die aktuelle Mitgliedsbeitragsstruktur im BRSNW Kosten der Mitgliedschaft Aufnahmegebühr: Einmalig vor Aufnahme in den Verband 300,00 € (enthält ein erstes Beratungsgespräch von 2-3 Stunden beim Verein im Wert von 150,- €). Mitgliedsbeitrag Der Mitgliedsbeitrag setzt sich zusammen aus der Vereinspauschale und dem ProKopf-Beitrag. Er wird erstmalig im Jahr nach der Aufnahme auf Grundlage der Mitgliedermeldung erhoben. Vereinspauschale pro Jahr (Sockelbetrag) bis 100 Personen 50,00 € 100 – 300 Personen 100,00 € über 300 Personen 200,00 € Pro-Kopf-Beitrag (Mitglieder und TN am Rehabilitationssport ohne Vereinsmitgliedschaft) Erwachsene bis 100 Personen 100 – 300 Personen über 300 Personen mit geistiger Behinderung Kinder und Jugendliche 7,00 € Person/Jahr 6,50 € Person/Jahr 6,00 € Person/Jahr 3,25 € Person/Jahr 3,25 € Person/Jahr Beispiel: Vereinsaufnahme in BRSNW am 1.4.2015, 2 Rehabilitationssportgruppen; 8 Mitglieder, 12 Teilnehmer am Rehabilitationssport ohne Mitgliedschaft im Verein. Beitragszahlung erstmals in 1/2016 für Beitragsjahr 2016 insgesamt 190,00 € (Sockelbetrag 50,- € + Pro-Kopf-Beitrag für 20 Mitglieder und Teilnehmer am Rehabilitationssport 140,- €) 17 Leistungen des BRSNW Mit dem oben genannten Mitgliedsbeitrag sind folgende Leistungen ohne Zusatzkosten abgedeckt: •Erstberatung vor Aufnahme vor Ort am Vereinssitz (Zeitdauer ca. 2-3 Stunden) •Anerkennung aller Rehabilitationssportgruppen (in allen Indikationsbereichen) des Vereins zu Beginn und im laufenden Betrieb innerhalb von 6-8 Arbeitstagen •Ummeldungen, Verlängerungen und Änderungen der anerkannten Rehabilitationssportgruppen innerhalb von 5-7 Arbeitstagen •Versicherung (Sporthilfeversicherung) für alle Vereinsmitglieder und Teilnehmer am Rehabilitationssport •Möglichkeit der Nutzung von Rahmenverträgen zur Abrechnung im Rehabilitationssport •Telefonische, individuelle Beratung und Hilfestellung bei Fragen und Problemen zur Anerkennung durch feste Mitarbeiter (Vorteil: keine wechselnden Ansprechpartner, keine Hotline) •Bei Bedarf Beratung und Hilfestellungen vor Ort oder in der BRSNW- Geschäftsstelle •Unterstützung und Hilfestellung bei Problemen mit Kostenträgern; bei notwendigen Einsprüchen bis zur Übernahme der Verhandlungen •Beratung bei Problemen innerhalb des Vereins (Vereinsrecht, Gemeinnützigkeit) 18 •Durchführung von Maßnahmen des Qualitätsmanagements wie Vereinsbesuche, Besuche von Reha– Sportgruppen oder unangekündigte Audits vor Ort •Regelmäßige Informationsveranstaltungen (Quick Fit Seminare) zum Rehabilitationssport und anderen Bereichen des Vereinslebens für Vorstände und Übungsleiter der Vereine •Neueste Informationen, Erfahrungsberichte und Änderungen zum Behinderten- und Rehabilitationssport über Vereinsnewsletter, Übungsleiternewsletter und Verbandszeitschrift (als E-Mag) •Ausstellung von Übungsleiterlizenzen, Änderungsdienst und Lizenzverlängerungen •Organisation von Wettkampf- und Breitensportveranstaltungen in Turnier- und Tagesform für die unterschiedlichsten Behinderungsformen •Pass- und Schiedsrichterwesen •Deutsches Sportabzeichen für Menschen mit Behinderung •Fitnessabzeichen als Alternative zum Deutschen Sportabzeichen für Menschen mit geistiger Behinderung (GB) •Zeitnahe Beantwortung und Bearbeitung von Anfragen (spätestens innerhalb 7 Tagen) BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V. Leistungen mit Kostenbeteiligung und fi nanzieller Unterstützung durch den BRSNW Durch Einsatz unterstützender Finanz- und Fördermittel ist der BRSNW in der Lage, die folgenden Leistungen kostengünstiger für seine Mitgliedsvereine anzubieten und durchzuführen: •Nutzung der Sportschule des BRSNW (Haus des Behindertensports) in Winterberg-Langewiese für Vereinsund Freizeit/Urlaubsmaßnahmen bzw. Vereinsmitglieder. Nutzen Sie die herrliche Lage im Rothaargebirge für Erholung, Sport, Wanderungen oder Skiurlaube zu attraktiven Übernachtungspreisen. •Durchführung von bedarfsorientierter, wohnortnaher, zeitnaher und zielgruppenorientierter Aus-, Fort, und Weiterbildungsmaßnahmen von Übungsleitern •Durchführung von Qualitätszirkeltagen •Durchführung von Freizeiten für Menschen mit Behinderungen (z.B. Menschen mit geistiger Behinderung) •Spezielle und verschiedene Sportund Freizeitmaßnahmen für Kinder und Jugendliche mit Behinderung •Viertägiges Sportcenter im Rahmen der REHACARE in Düsseldorf •Tag der Begegnung •Beteiligung an Projekten (z.B. Inklusion, Demenz) •Unterstützung von Stützpunktvereinen im paralympischen Leistungssport Der RuhrtalRadweg Spannender kann ein Fluss nicht sein. Ein Radvergnügen auf 230 km zwischen Sauerland und Metropole Ruhr. Auch mit Rollstuhl, Handbike oder Dreirad. RUHRSPRÜNGLICH ERSTAUNLICH Mehr Infos unter www.ruhrtalradweg.de ERFRISCHEND AUSGEZEICHNET 19 Anzeige RTRW Handicap 120x90.indd 1 29.09.15 13:20 KiJu – die Jugendorganisation des BRSNW! „Sport ist Bildung – Lebensbildung“ - Sport trägt zur Persönlichkeitsbildung in erheblichem Maße bei, fördert die physische, psychische und soziale Entwicklung und macht dazu auch noch Spaß. Unter anderem aus dieser zuletzt genannten Motivation heraus, gründete sich KiJu, Kinder und Jugend, die Jugendorganisation des BRSNW. Sie ist eine sich selbst verwaltende Jugendorganisation innerhalb der Strukturen des BRSNW. KiJu ist aber mehr als Sport – KiJu ist Initiator, Ideengeber, Vordenker, Mitstreiter und Weggefährte. Besonders bei Facebook besteht auch für Unternehmen die Möglichkeit eine eigene Seite anzulegen und dort News, Fotos, Videos und weitere Details zu veröffentlichen. Auf Grund der hohen Nutzung durch Kinder- und Jugendliche hat auch KiJu dort eine eigene Seite eingerichtet, auf der sich die Zielgruppe dieses Bereichs informieren kann, auf der aber auch die Verantwortlichen Informationen streuen und weiterkommunizieren können. LIKE US ON FACEBOOK – „BRSNW Kinder und Jugend“. www.facebook.com/BRSNW.KinderundJugend Kalendrina Anhand der folgenden kurzen Beispiele geben wir einen Überblick über einige Projekte. KiJu meets social Media Soziale Netzwerke boomen - Das Grundprinzip ist dabei bei allen Netzwerken gleich: Der Nutzer legt sich ein Profil mit seinem Namen, einem Foto und weiteren Informationen über sich selbst an. Dann sucht er andere Mitglieder, die er kennt, und vernetzt sich mit ihnen. So findet man online alte Freunde oder Kollegen wieder, schaut nach, wen diese kennen und tauscht Nachrichten mit ihnen aus. Diese modernen Kommunikationsplattformen, zu denen auch Facebook gehört, bekommen besonders bei jungen Erwachsenen, Jugendlichen und älteren Kindern eine stetig steigende Bedeutung im Alltag. 20 Im Jahr 2016 erscheint die Kalendrina bereits zum 13. Mal. Die Kalendrina ist ein Kalender von Mädchen für Mädchen. Jugendliche Redakteurinnen machen sich im Frühjahr an die Arbeit – sie schreiben Artikel, Fotostories, Cocktail-Rezepte, Geschichten und Berichte, die Mädchen mit und ohne Behinderung interessieren. Ebenso vielfältig wie die Themen sind die Einblicke in die Lebenswelten der jeweils anderen im Redaktionsteam. Aber die Kalendrina ist weit mehr als ein Kalender – die Kalendrina ist Freundin, Tagebuch, Notizbuch, Begleiterin durchs Jahr. BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V. Übungsleiter im Kinder- und Jugendsport KiJu bietet seit dem Jahr 2010 regelmäßige Fortbildungen für Übungsleiter im Kinder- und Jugendsport an. Nach der allgemeinen Grundausbildung in den verschiedenen Indikationsgruppen erfolgt dann die Fortbildung für den Kinder- und Jugendbereich. Zu den Themen dieser Fortbildungen gehören unter anderem Tanz, Choreographie-Aufbau und Rhythmus (für Kinder, Jugendliche und Erwachsene); Kindertanz „inklusiv“ (für Kinder mit und ohne Behinderungen) Bewegung, Spiel und Motorik „inklusiv“ für Kinder und Jugendliche; INKLUSION – Sport & Spiel in einer heterogenen Gruppe für Menschen mit und ohne Behinderungen, „Sport im Bewegungskindergarten“ …. Weitere Informationen finden Sie im DBS Lehrgangsplan. Rahmen, um im besten Sinne des Wortes „Erfahrungen aus der Praxis für die Praxis“ zu sammeln. KiJu bietet Qualitätszirkeltage speziell für Übungsleiter aus Kinder- und Jugendsportgruppen an. Mitarbeit Die organisatorischen und inhaltlichen Details der Arbeit und Aktivitäten im Kinder- und Jugendsport des BRSNW werden im Kompetenzteam Jugend (Jugendausschuss) übernommen. Die dort tätigen Jugendlichen und Erwachsenen sind ehrenamtlich engagiert und bringen sich, ihre Persönlichkeit und Ihr Engagement in vielfältiger Weise ein. Gerne nehmen wir weitere Interessierte in dieses kreative und innovative Team auf – haben Sie Interesse, dann melden Sie sich bei uns. Qualitätszirkeltage für Übungsleiter im Rehabilitationssport mit Kinder und Jugendlichen Grundsatz im Rehabilitationssport ist es, eine hohe Qualität in der Betreuung und Sicherheit zu gewährleisten. Neu ist das Bestreben, Qualität zu „managen“, d.h. das bereits erreichte Niveau im Sportverein zu erfassen und die Ansatzpunkte für eine Weiterentwicklung zu ermitteln. Qualitätszirkeltage (QZT) bieten einen TÜNKERS® GmbH Am Rosenkothen 4-12 · DE-40880 Ratingen info@peoplemover.de · www.peoplemover.de Hotline 0800 4517121 Unter www.kalendrina.de gibt es eine Onlineversion des beliebten Kalenders! Träger dieses besonderen Projektes sind der Landessportbund NRW, KiJu BRSNW sowie das Landesministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen. 21 Blick nach vorne – Trends und Entwicklungen im Behindertensport Inklusion im Sport als gesellschaftspolitische Aufgabe Mit dem Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention wurde eine richtungweisende Entscheidung getroffen und die uneingeschränkte Gleichstellung behinderter Menschen als Menschenrecht verankert. Die geforderte Gleichstellung in die Realität umzusetzen, ist eine nicht zu unterschätzende Herausforderung für Politik und Gesellschaft. Auch der Sport, eine der größten gesellschaftlichen Bewegungen, ist aufgerufen, sich dieser Aufgabe zu widmen und „Inklusion“ zu „bewegen“. Eine „inklusive Gesellschaft“ wird sich nicht einfach ergeben, sie muss gestaltet und mit Nachdruck unterstützt werden. Der Landessportbund Nordrhein-Westfalen und der BRSNW stellen sich dieser Herausforderung gemeinsam. In Kooperation mit dem Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW werden in einem dreijährigen Projekt (2013 – 2015) die Gestaltung und Umsetzung von Inklusionsprozessen in Sportvereinen erprobt. Als Erkenntnisse aus dem Projekt werden u.a. Hinweise zu Qualitätsindikatoren für Inklusion in der Sportvereinspraxis erwartet sowie Aussagen zur Wirksamkeit bzw. Akzeptanz inklusiver Sportvereinsangebote. Die Erkenntnisse sollen in Handlungsempfehlungen für Sportverei- 22 ne umgesetzt werden, um eine konkrete Hilfestellung auf dem Weg zu inklusiven Sportvereinen zu unterstützen. Die Handlungsempfehlungen werden im zweiten Halbjahr 2016 zur Verfügung stehen. Eine Hilfestellung bietet auch der „Index für Inklusion im und durch Sport“, der seit seiner Veröffentlichung im Oktober 2004 einen wichtigen Beitrag zur Information und Sensibilisierung sowie zur praktischen Umsetzung von Inklusion im und durch Sport leistet. Den „Index für Inklusion im und durch Sport“ finden Sie unter folgendem Link: www.dbs-npc.de/inklusionsindex.html Nachfolgend finden Sie einige Praxisbeispiele aus unserem Projekt: Siegburger Turnverein lebt Inklusion Von Anerkennung, Fürsorge und Zuwendung Für die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen im organisierten Sport – dafür setzt sich der Siegburger Turnverein 1862/92 e. V. (STV) ein. Mit seiner Teilnahme am Projekt „Sport und Inklusion im Verein“ beteiligt sich der STV an der Entwicklung einer inklusiven Gesellschaft auf Grundlage der UNBehindertenrechtskonvention. Der Umgang mit anderen Kindern, ob mit oder ohne Handicap, Stärkung des eigenen Selbstwertgefühls, motorische Förderung – das ist gelebte Inklusion beim STV. BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V. Fotos (3): TV Siegburg e.V. Mit Unterstützung der Jugendbehindertenhilfe Siegburg Rhein-Sieg e. V. engagiert sich der Verein seit November 2012 für den gemeinsamen Sport von Kindern mit und ohne Behinderungen im Alter von vier bis sechs Jahren. Im „Ball-Kids-Angebot“ geht es darum, die Kinder an verschiedene Ballsportarten heranzuführen und sie für weiterführende Kurse im Verein vorzubereiten. Und das Angebot des STV in diesem Bereich ist groß: Es reicht von Badminton und Basketball über Faustball und Fußball hin zu Handball, Tennis und Volleyball. Cheerleading, Kanu, Nordic-Walking, Ski, Tanzen und Turnen runden das Sportangebot ab. Die individuellen Fähigkeiten eines Jeden anerkennen „Behinderte und nichtbehinderte Kinder profitieren in einem besonderen Maß voneinander. Dies macht sich im Umgang mit- einander, in den gegenseitigen Hilfestellungen und vor allem der Akzeptanz der Fähigkeiten des Anderen bemerkbar“, so Übungsleiter David Kadela. Er ist Physiotherapeut und arbeitet in der integrativen Kindertagesstätte Kinderburg „Veronika Keller“, wo viele Übungseinheiten stattfinden. „Unser Ziel ist es, in möglichst naher Zukunft keinen Unterschied mehr machen zu müssen, ob es ein Kind mit oder ohne Behinderung ist, was am Sportangebot teilnimmt.“ Großer Anklang bestätigt das Konzept Seit gut einem dreiviertel Jahr läuft nun das Projekt. Und die ersten Erfolge sind schon sichtbar: Schneller als gedacht wurde eine zweite inklusive Gruppe eingerichtet, die ersten Kinder mit Behinderungen konnten in die reguläre Bambini-Gruppe des STV wechseln und neue Kinder sind von der Warteliste in das Ball-Kids-Angebot nachgerückt. 23 gen im Sozialverhalten. „Wichtig ist insgesamt, sich immer wieder aufs Neue mit den verschiedenen Behinderungsarten und Förderbedarfen der Kinder vertraut zu machen, um den psychosozialen Umgang, den ‚Gepflogenheiten‘ des Kindes anzupassen“, weiß Kadela. Ganz wichtig: gut geschulte Übungsleiter Inklusive Sportgruppen bedürfen einer besonderen Organisation und Aufmerksamkeit. Denn hier geht es um mehr als um Sport: So müssen Übungsleiter auch pflegerische Tätigkeiten übernehmen und zum Beispiel beim Trinken helfen. Nicht zu vergessen: die persönliche Zuwendung, die gerade Kinder mit Trisomie 21 einfordern oder die enge Begleitung von Kindern mit hyperkinetischen Störun- 24 Daher legen Verein und Jugendbehindertenhilfe großes Augenmerk auf die Ausund Weiterbildung ihrer Übungsleiter – aus Fürsorge gegenüber den Kindern, aber auch aus Fürsorge gegenüber den Übungsleitern selbst, die so eventuelle Barrieren oder Überforderungen im Umgang mit behinderten Kindern abbauen können. Mehr Informationen zum STV gibt es online unter www.siegburgertv.de, zur Jugendbehindertenhilfe unter www.jbh-siegburg.de. BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V. Anders ist normal Sparkasse und Lintforter Turnverein unterstützen die Entwicklung einer inklusiven Gesellschaft Der Lintforter Turnverein ist einer der elf Vereine im LSB-BRSNW-Projekt „Sport und Inklusion im Verein“. Das Projekt wurde im LTV 2013 gestartet. Vorstand und Verein nahmen das Projekt zum Anlass den Verein „umzubauen“ und „inklusiv aufzustellen“. „Wir haben den Anspruch, ein Sportangebot für alle vorzuhalten und auf konkrete Bedarfe zu reagieren. In vielen unserer Gruppen wird traditionell inklusiv gearbeitet; aufgrund der Projektarbeit sind u.a. die Gruppe „Anders ist normal – Badminton und Volleyball inklusiv“ und die Gruppe „Locker vom Hocker für Menschen mit vielfältigen Einschränkungen sowie Sport für Menschen mit Demenz entstanden“, sagt Ulrike Plitt vom Lintforter Turnverein, die das Projekt federführend begleitet. „Wir sind besonders stolz, sowohl auf Führungsebene als auch im operativen Bereich, auf motivierte und qualifizierte Mitarbeiter zurückgreifen zu können, die sich für das Projekt einsetzen“. Dies sei besonders bedeutsam, da der Verein rein ehrenamtlich aufgestellt ist. Pressekonferenz „Inklusionsprojekt“ Lintforter TV am 14.8.2015: (v.l.n.r.) Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt, Melanie Roth (LTV-ÜL), Willi Schreurs (Vorsitzender LTV), Ulrich Schneidewind (stellv. Vorstandsvorsitzender SPK Duisburg) Text und Bilder: Dieter Keuther Sparkasse Duisburg überzeugt, die das Projekt unterstützt - wie auch die Sparkassen in Nordrhein-Westfalen landesweit. „Die finanzielle Unterstützung hilft zum einen bei der Realisierung der Projekte und schafft zum anderen wichtige Rahmenbedingungen für eine inklusive Gesellschaft“, begründet Ulrich Schneidewind, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Duisburg, die Unterstützung durch die Sparkassen in NRW. Ein „inklusive Initiative“ des LTV – Orientalischen Tanz – , den Melanie Roth auch für Menschen mit geistiger Behinderung anbietet und mit dem Angebot „tolle Erfahrungen“ gemacht hat, wurde als ein Beispiel bei Presseterminen vorgestellt. Auch Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt, Vorstandsmitglied des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes und Schirmherr des lokalen Projektes ist stolz auf den Lintforter Verein. „Der LTV ist einer der engagiertesten Vereine der Stadt. Das gesellschaftliche Engagement des LTV ist ohne gleichen!“ So kann sich die Sparkasse aus tiefster Überzeugung für Inklusion einsetzen. Sport kann einen entscheidenden Beitrag zur Inklusion leisten – davon ist auch die Der Vorsitzende des Lintforter Turnvereins Willi Schreurs berichtete, dass Ge- 25 schäftsführung und Vorstand das Projekt „Inklusion“ vor zwei Jahren der Jahreshauptversammlung vorgestellt haben und großen Zuspruch erhielten. „Alle Mitglieder wurden im Prozess des Umbaus des Vereins mitgenommen. Im Zuge des Umbaus des Vereins wurden einhundert neue Mitglieder gewonnen“, informierte Willi Schreurs. „Auch wenn das LSB-BRSNW Projekt Ende 2015 ausläuft, endet „Inklusion im LTV nicht, der Umbau des LTV in Richtung Inklusion geht weiter.“ Dies wir auch deutlich an weiteren Projekten, die angegangen werden, wie ein Fußballangebot auch für Menschen mit geistiger Behinderung und der barrierefreie Umbau des Vereinsheims. Die Homepage des LTV wurde schon barrierefrei gestaltet – www.ltv-1927.de –! Das Buddy-Sportabzeichen Im Jahr 1993 feierte das Deutsche Sportabzeichen seinen 100. Geburtstag. Vor diesem Hintergrund und unter Berücksichtigung der Tatsachen, dass das Sportabzeichen unter Behinderten-Bedingungen stark überarbeitet wurde und das Thema Inklusion in aller Munde ist, hat der BRSNW die Idee des „Buddy-Sportabzeichens“ verwirklicht. Buddy bezeichnet im Englischen einen Partner oder Freund für eine spezifische Aktivität. In unserem Fall das gemeinsame Trainieren für ein Das Buddy-Sportabzeichen. 26 BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V. Fotos (6): A. Geist gemeinsames Ziel: Den Erwerb des Deutschen Sportabzeichens. Je ein junger Mensch mit und ohne Behinderung bilden im Sportjahr ein „Gespann“ und bereiten sich gemeinsam auf den Erwerb des Deutschen Sportabzeichens vor, indem sie gemeinsam trainieren und gemeinsam die Bedingungen erfüllen. Der Clou ist, dass die Sportler sich im Training gegenseitig beobachten, sich unterstützen und Tipps geben. So lernen Menschen mit und ohne Behinderung sich und ihre Stärken und Schwächen kennen, normalisieren den Umgang miteinander, bauen Barrieren und Unsicherheiten ab und legen mit ihrem Training den Grundstein für eine inklusive Sportpartnerschaft und langfristig auch inklusive Gesellschaft. SPORT FÜR MENSCHEN MIT DEMENZ Ein innovatives Modellprojekt in NRW Partner aus Sport, Wohlfahrt, Pflege und Demenzberatung kooperieren vor Ort, nah an den Lebenswelten von Menschen mit Demenz. Lehrkräfte werden als Multiplikatoren geschult. Qualifizierte Übungsleiter in Sportvereinen und geschulte Pflegekräfte arbeiten im Tandem als Team. Daraus entstehen Best-Practice-Beispiele. Übergeordnetes Leitbild ist Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Demenz in unserer Gesellschaft. Kooperationspartner des landesweiten Modellprojekts SPORT FÜR MENSCHEN MIT DEMENZ von Behinderten- und Re- habilitationssportverband BRSNW und Landessportbund NRW sind die Landesinitiative Demenz-Service sowie die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege und der privaten Pflege- und Betreuungsanbieter. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von der Technischen Universität Dortmund, gefördert vom Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen und von den Pflegekassen in NRW. Im dreijährigen Projektzeitraum werden von 2014 bis 2016 neue Gruppenangebote für Menschen mit Demenz gefördert, die vor Ort im Quartier von einem „Sportpartner“, einem lokalen Sportverein, und einem „Pflegepartner“, wie etwa einer Einrichtung der Altenhilfe, einer Tagespflege oder einem ambulanten Pflegeanbieter, gemeinsam entwickelt werden. Diese Kooperationen können durch weitere Partner, wie Demenz-Beratungsstellen und Sportbünde, unterstützt werden. Es gibt Lernangebote für Übungsleiter und Vereinsmanager, für Pflegeprofis und für pflegende Angehörige. Im vergangenen Jahr fanden bereits 23 Qualifizierungs- und Schulungsmaßnahmen statt. Darüber hat das Modellprojekt SPORT FÜR MENSCHEN MIT DEMENZ allein 2014 mehr als 400 Menschen erreicht – die jetzt ebenfalls ihr neues Wissen weitergeben. Und es geht weiter: In 2015 stehen aktuell 20 Schulungen, Fort- und Weiterbildungsangebote auf dem Programm. Über 30 Lehrkräfte und Multiplikatoren wurden in einem ersten Modul schon Anfang 2014 geschult. Sie 28 leiten seither Sensibilisierungsfortbildungen für Breitensport-Übungsleiter und Vereinsmanager. Unterstützt durch Pflege- und Beratungsexperten sind einige von Ihnen auch in Fort- und Weiterbildungen für Übungsleiter Rehasport sowie in Schulungen für Pflegeprofis aktiv. Das allen Qualifizierungen zugrundeliegende, wissenschaftlich fundierte Sportkonzept ist von der Überzeugung getragen, dass eine umfassende Gesundheitsförderung von Menschen mit Demenz nur mit einem ganzheitlichen Ansatz gelingen kann: Körper, Geist, Psyche und soziales Miteinander sind in den Sportgruppen gleichermaßen anzusprechen. Neben den Qualifizierungs- und Schulungsmaßnahmen werden die lokalen Projekte in ihrer Angebotsentwicklung durch zahlreiche weitere Maßnahmen unterstützt, wie Beratungsangebote, landesweite Workshops und regionale Fokusgruppentreffen. „Lernen im lernenden Projekt“ lautet das Motto. Aktuell werden über 70 lokale Projekte in NRW gefördert, kleine und große, im ländlichen und städtischen Raum. Dass sich so viele Vertreter von über 70 lokalen Sportvereinen, Pflegeanbietern und Demenzberatungen für das Modellprojekt SPORT FÜR MENSCHEN MIT DEMENZ zusammen getan haben, zeigt, wie groß das Interesse und die Notwendigkeit an solch einem Projekt ist. Die Angebote der sich entwickelnden lokalen Projekte sind vielfältig: über Tanztee, Wandern und Qigong bis hin zu BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V. Kraft- und Balance-Training – ein großes Spektrum von Breitensport und Rehabilitationssport bis zu niedrigschwelligen Hilfe- und Betreuungsangeboten. Ziel ist es, langfristig die Lebenssituation von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen zu verbessern. Im Projektzeitraum werden von den Projektvereinen und den Kooperationspartnern nachhaltige Sportangebote geschaffen, die dazu beitragen, dass betroffene Menschen möglichst lange in ihrer gewohnten Umgebung bleiben, dass ihre Gesundheit, Mobilität und Lebensqualität stabilisiert und gesteigert werden und dass sie vor allem mit Freude am sozialen Miteinander teilhaben können. Ein weiteres konkretes Projektziel ist die Entwicklung und Erprobung eines Handlungskonzepts für Vereine und Netzwerkpartner in NRW. So soll es gelingen, dass sich qualitätsgesicherte Sportange- bote für Menschen mit Demenz landesweit etablieren. Die Vision des Modellprojekts: Qualitätsgesicherte, wissenschaftlich geprüfte Sportangebote auf lokaler Ebene verbessern die Lebenssituation von Menschen mit Demenz und die ihrer Angehörigen. Das Modellprojekt leistet einen Beitrag zur Teilhabe von Betroffenen und ihren Familien. Die Strahlkraft der geförderten lokalen Projekte wirkt in die Fläche und sorgt für die nachhaltige Entwicklung weiterer Angebote in die Region hinein. Wo manche Menschen noch unsicher sind und vielleicht sogar Vorbehalte haben, sind andere bereits aktiv und gehen mit gutem Beispiel voran. Teilnehmer im NRW-Modellprojekt SPORT FÜR MENSCHEN MIT DEMENZ sind hier bereits auf einem guten Weg. Wir stellen Ihnen handelnde Personen vor, die mit ihrem Engagement die Projekte voran bringen. 29 „Mit Sport zurück ins Leben“ Inklusive Sportangebote helfen Menschen mit Demenz 2014 startete das landesweite Projekt. 73 lokale Tandems aus Sport und Pflege nehmen daran teil. Andreas Lukosch, Geschäftsführer des WMTV Wald-Merscheider Turnverein Solingen 1861 e.V., Diplom-Sportlehrer, Fitnesstrainer und Übungsleiter Rehasport, ist einer von ihnen. „aktiv dabei“ hat er fünf Fragen zum Projekt beantwortet. Herr Lukosch, warum nehmen Sie am Modellprojekt teil? Andreas Lukosch: „Ich bin seit 20 Jahren beim WMTV aktiv, auch als Übungsleiter und Trainer, seit sechs Jahren hauptamtlich als Geschäftsführer. Bei meiner Arbeit sehe ich, dass die Zahl der Hochaltrigen stark wächst und einige davon eine Demenz entwickeln. Auch ihre pflegenden Familienangehörigen sind von der Krankheit betroffen. Durch inklusive Sportangebote können wir diesen Menschen helfen. Sie kommen mit uns mal für ein paar Stunden raus aus dem Heim oder Zuhause, zurück ins Leben. Es ist ganz wichtig, dass sich Menschen mit Demenz bewegen und lachen – und ihre pflegenden Angehörigen auch! Bei welcher Sportart sie das tun, ist völlig egal.“ Welche Rolle spielen Angebotsqualität und die Qualifizierung von Übungsleitern? „Eine entscheidende Rolle: Nur mit genügend Übungsleitern, die für diese Arbeit qualifiziert sind, guter Infrastruktur und ausreichend finanziellen Mitteln lassen sich solche Angebote für Menschen mit 30 Demenz nachhaltig entwickeln. Wir brauchen dafür viel mehr Ressourcen.“ Welche Angebote machen Sie in Solingen? „Wir haben einige Angebote für Hochaltrige und Menschen mit Demenz – Inklusion ist Teil unseres Leitbildes. Im Projekt findet alle 14 Tage der „Aktive Spaziergang“ mit bis zu 12 Teilnehmern statt. Zusätzlich haben wir eine Gruppe, in der Menschen mit Demenz und ihre Begleiter donnerstags zum gemeinsamen Sport zusammenkommen. Da setzen wir auf kleinschrittige Übungen zur Körperwahrnehmung und Entspannung.“ Wie werden die Angebote angenommen? „Gut. Aber wir wünschen uns, dass künftig noch mehr Angehörige mitkommen. Dann können wir parallel eine separate Gruppe für sie anbieten. Dort gibt es dann die Chance für Austausch, Entspannen, Klönen. Pflegende Angehörige sind chronisch belastet, überfordert, werden oft selbst krank und sind schlecht informiert. Sie brauchen dringend Rückhalt durch eine Gruppe Gleichgesinnter.“ BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V. Andreas Lukosch begeistert Menschen mit Demenz auch für Qigong-Übungen. Bildhafte und sinnesbezogene Inhalte eignen sich besonders gut, zum Beispiel „Himmel stützen“ oder „fünf Elemente“. Dabei erleichtert nonverbale Kommunikation das Mitmachen: Mimik, Gestik, Ausdruck, Vor- und Nachmachen. Die langsamen fließenden Bewegungen ermöglichen den Einstieg auch für Anfänger und haben beruhigende Wirkung Demenz ist ein Tabu-Wort. Wie erreichen Sie Ihre Teilnehmer? „Ganz wichtig sind da gute Netzwerkpartner, natürlich unser Tandempartner, das Tages- und Kurzzeitpflegeheim Friedrichshof. Der WMTV pflegt seit Jahren engen Kontakt zu wichtigen Ansprechpartnern in der Stadt, zu Ärzten und dem Initiativkreis Inklusion. Dieses Netzwerk ist der Schlüs- sel zum Erfolg unserer inklusiven Arbeit. Ich persönlich habe Klinken geputzt für dieses Thema. Es gab viele Gespräche mit Medizinern und Besuche in regionalen Ärzte-Netzwerken. Das hat sich gelohnt. Heute schicken uns diese Ärzte ihre Patienten in die Gruppen. Sie rennen uns sozusagen die Türen ein.“ Text: Katrin Block 31 „Einfühlsam sein, Barrieren überwinden“ Nicht rasten, nicht rosten ist das Motto in Haltern Petra Völker ist Mitarbeiterin beim Kreissportbund (KSB) Recklinghausen und Koordinatorin für die Projekte „Bewegt ÄLTER werden in NRW“ und „Bewegt GESUND bleiben in NRW“. Mit dem KSB nimmt sie am NRW-Modellprojekt „SPORT FÜR MENSCHEN MIT DEMENZ“ teil. Die sportliche Arbeit mit Älteren liegt ihr am Herzen. Im Tandem mit Partnern aus Vereinen und Pflege hat die Netzwerkerin neue Bewegungsangebote für Menschen mit Demenz im ländlichen Kreis Recklinghausen etabliert. Frau Völker, Sie nehmen am Modellprojekt teil. Wie läuft es? Petra Völker: Sehr gut. Die Chemie mit unseren Tandempartnern, der Caritas 32 und dem „Alten Turnverein Haltern“ ATV stimmte von Anfang an. Wir machen mittlerweile sechs unterschiedliche Angebote im ATV Haltern. Einmal im Quartal bieten wir gemeinsam mit der Caritas ein Tanzcafé an. Da kommen viele ältere Menschen und wir werben für die anderen Sportangebote. Zusammen mit unserem Tandempartner ATV Haltern haben wir „Fit von Kopf bis Fuß“ eingerichtet, mit mittlerweile 15 Teilnehmern. Das ist Sturzprophylaxe, die nicht so heißt, nett verpackt, spielerisch trainiert und mit Lebensfreude verbunden. Das macht allen Spaß! Außerdem haben wir gemeinsam mit dem ATV BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V. Haltern „Nicht rasten, nicht rosten!“ für Senioren entwickelt. In einer Turnhalle können sie zusammen Spiele aus ihrer Kindheit und Jugend wiederentdecken. Waren alle neuen Angebote sofort Selbstläufer? PV: Nein, es gab Barrieren in den Köpfen. Wir veranstalten zum Beispiel ein Rollator-Walking zusammen mit einem Altenwohnheim in Haltern, abwechselnd im Heim und in der Turnhalle. Das war ein schwieriger Prozess: Die Heimbewohner trauten sich zunächst nicht in die Turnhalle, die „Externen“ wollten nicht ins Altenheim. Da mussten wir einfühlsam sein, erklären, gewinnen. Heute hat der Kurs 10 feste Teilnehmer. Ich suche gerade einen Sponsor, damit wir das dauerhaft und ohne Kursgebühr anbieten können. Sie arbeiten gut vernetzt und zusammen mit verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren. Wie gehen sie dabei vor? PV: Wir wollen mit relativ wenig Aufwand viel erreichen. Unsere Bewegungsangebote wecken Lebensfreude, auch mit einfachen Mitteln und kleinen Angeboten. Wir haben das jetzt in einem Fotobuch festgehalten. Das nehme mit in die Kreisstädte und stelle damit unsere Arbeit vor. Ich gehe regelmäßig zu den Ärztestammtischen in Haltern am See und halte da auch Vorträge. Das Ergebnis ist erfreulich. Wenn heute ein älterer Mensch in Haltern zum Arzt geht hört er oft von ihm: „Gehen Sie zum ATV, die haben gute Kurse für Sie!“ Auch zum Seniorenverband, dem Verband Katholischer Frauen und zu anderen Organisationen hier im Kreis pflege ich guten Kontakt. Ende 2016 ist das Modellprojekt beendet. Wie wird es dann mit diesen Angeboten weitergehen? PV: Ich wünsche mir, dass Sport für Menschen mit Demenz dann ein Selbstläufer ist und dass wir bis dahin das Projekt in allen zehn Städten unseres Kreises umsetzen können. Das ist zu schaffen: Wir haben schon zehn Aktionstage an verschiedenen Standorten im Kreis veranstaltet, mit schöner Resonanz. In einigen Städten laufen die Sportangebote für Menschen mit Demenz schon jetzt fast von allein. Text: Katrin Block Bilder: Petra Völker, KSB Recklinghausen 33 Sport und Rehabilitation Die rechtliche Grundlage, um Rehabilitationssport in Deutschland durchzuführen, bildet das Sozialgesetzbuch (SGB) IX. Im § 44 Abs.1, 3 wird als ergänzende medizinische Leistung der „ärztlich verordnete Rehabilitationssport in Gruppen“ genannt, der auch Übungen für behinderte oder von Behinderung bedrohte Frauen und Mädchen, die der Stärkung des Selbstbewusstseins dienen, beinhaltet. Konkretere Umsetzungsrichtlinien dazu liefert die „Rahmenvereinbarung über den Rehabilitationssport und das Funktionstraining vom 1. Oktober 2003 in der Fassung vom 1.1.2011“. Neben speziellen Regelungen für den Bereich des Herzsports finden sich dort Aussagen zu Themen wie Gruppengröße, Übungsleitung, Anerkennung von Gruppen. Alle vom BRSNW anerkannten Rehabilitationssportgruppen werden nach einem bundesweit einheitlichen Verfahren anerkannt und zertifiziert. Dieses Verfahren bildet die Basis für die zukunftsorientierte Weiterentwicklung des Rehabilitationssports in Deutschland. Rehabilitationssport wirkt mit den Mitteln des Sports, das heißt ganzheitlich 34 bio-psycho-sozial auf die Menschen mit oder mit drohender Behinderung oder mit chronischer Erkrankung, die über die notwendige Mobilität sowie physische und psychische Belastbarkeit für Übungen in der Gruppe verfügen. Ziel des Rehabilitationssports ist es daher, Ausdauer und Kraft der Teilnehmer zu stärken, deren Koordination und Flexibilität zu verbessern, das Selbstbewusstsein - insbesondere auch das von behinderten oder von Behinderung bedrohten Frauen und Mädchen - zu stärken und Hilfe zur Selbsthilfe zu bieten. Zur Erreichung der Ziele im Rehabilitationssport können die Sportarten Gymnastik, Schwimmen, Bewegungsspiele in Gruppen und Leichtathletik eingesetzt werden. Besonderer Wert wird dabei auf den Gruppencharakter des Angebots gelegt, weil gerade im Miteinander die Selbsthilfe des Angebots von besonderer Bedeutung ist. In diesem Sinne werden die Rehabilitationssportgruppen auch von Übungsleitern mit einem besonderen Qualifizierungsnachweis (Lizenz Übungsleiter B Rehabilitationssport in unterschiedlichen Indikationsbereichen) geleitet. BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V. Kommen Sie zu uns und werden Sie Mitglied, wenn es darum geht, Ihr Recht gegenüber Behörden und Sozialversicherungsträgern zu erstreiten. Bei Problemen mit der Rente, der Kranken-, Pflegeund der Arbeitslosenversicherung, dem Schwer behindertenrecht, der Grundsicherung (SGB II/XII) und bei anderen sozialrechtlichen Fragen beraten wir Sie, helfen Ihnen bei der Antragstellung und vertreten Sie bei Bedarf vor Gericht – und zwar durch alle Instanzen. Wir kämpfen für Ihre Interessen! Und der VdK bietet noch viel mehr: Barrierefreie Kurund Erholungshotels, Reisen, Geselligkeit und Freizeitaktivitäten in den Orts- und Kreisverbänden, Infor mationen, günstigen Versicherungsschutz – um nur einiges zu nennen. Allein in Nordrhein-Westfalen vertrauen rund 300.000 Mitglieder dem VdK. Nutzen Sie die Vorteile einer starken Gemeinschaft – und das für nur 5,- Euro im Monat. Werden auch Sie Mitglied in Deutschlands größtem Sozial verband. Der VdK mischt sich auf allen Ebenen in die aktuelle Sozi alpolitik ein, damit in Deutschland soziale Gerechtigkeit, Humanität und Solidarität nicht auf der Strecke bleiben. Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen e.V. Fürstenwall 132, 40217 Düsseldorf Telefon: (0211) 38412-0 www.vdk.de/nrw 35 Rehabilitationssport und Qualitätsmanagement im BRSNW Ein erklärtes Ziel des Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein- Westfalen (BRSNW) ist es, den Teilnehmern an Sportangeboten eine hohe Qualität in Sachen Betreuung und Sicherheit in der Sportpraxis zu gewährleisten. Dies gilt natürlich auch für den Bereich des Rehabilitationssports. Der BRSNW hat dabei die Aufgabe, diejenigen Vereine anzuerkennen, die Rehabilitationssport im Sinne der Rehabilitationssportvereinbarung (§3.8) anbieten möchten. Dabei berät er die Vereine und überprüft, ob sie die Bedingungen erfüllen, Rehabilitationssport in ihr Programm aufzunehmen. Hinzugekommen ist die Absicht, diese Qualität zu „managen“, also das bereits erreichte Niveau im Sportverein zu erfassen und Ansatzpunkte für die Weiterentwicklung zu ermitteln. Dies soll möglichst systematisch und behutsam erfolgen. Qualitätskriterien Vor dem Hintergrund der gesetzlichen Vorgaben und aufgrund pädagogischer Überlegungen haben die Träger des Rehabilitationssports die folgenden Kriterien festgelegt, die für die Qualität einer Rehabilitationssportstunde von entscheidender Bedeutung sind: Rechtliche Verpflichtung Die Sportvereine sind rechtlich zum Qualitätsmanagement verpflichtet. Das ergibt sich aus § 19 der Rahmenvereinbarung über den Rehabilitationssport und das Funktionstraining in der Fassung vom 1.1.2011. Darin heißt es: „Die Rehabilitationssportgruppen sind zur Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität der von ihnen erbrachten Leistung verpflichtet. Die Leistungen müssen dem jeweiligen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse entsprechen und in der fachlich gebotenen Qualität erbracht werden. Für die Rehabilitationssportgruppen besteht die Verpflichtung, an einem Qualitätssicherungsprogramm der Rehabilitationsträger teilzunehmen.“ 36 •Ganzheitliche Zielsetzung • Zielgruppengerechte Inhalte • Ärztliche Betreuung • Qualifizierte Leitung •Adäquate organisatorische Rahmenbedingungen • Förderung der Nachhaltigkeit • Qualitätssicherung und Evaluation Mögliche Instrumente zur Qualitäts sicherung im BRSNW: •Teilnehmer (und ÜL) – Zufriedenheitsbefragung • Qualitätszirkeltage QZT •Vereinsberatungen •Fortschreibung der klassischen Fortbildung BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V. Zwei Instrumente werden nachfolgend näher vorgestellt: Teilnehmer-Zufriedenheitsbefragung Ziel dieses Instruments ist es, dass die Übungsleiter mit Hilfe von Fragebögen die Stärken und Schwächen des Angebots erkennen können, um so auf die Gestaltung und Wirkung des Rehabilitationssportportangebots einzuwirken. Als Verfahren wurde dazu eine kostenlose, anonymisierte Auswertung der Fragebögen durch eine zentrale Auswertung entwickelt. Damit können die jeweiligen Gruppenergebnisse mit den Mittelwerten des Vereins und den NRW-Mittelwerten verglichen werden. Mit Hilfe dieses Zahlenmaterials kann dann der Übungsleiter beziehungsweise der Verein die Qualität der geleisteten Arbeit besser einschätzen. Qualitätszirkeltage Qualitätszirkeltage (QZT) bieten einen Rahmen, um im besten Sinne des Wortes „Erfahrungen aus der Praxis für die Praxis“ in einem Prozess der persönlichen Weiterqualifizierung der Übungsleiter zu nutzen. QZT verbinden einen Qualitätszirkel mit einem Fortbildungsmodul zu einer geschlossenen Veranstaltung, deren Zielsetzung und Themenwahl von den Teilnehmern im Konsens festgelegt werden. Allerdings ist die Auswahl der Themen (etwa des Fortbildungsmoduls) nicht be- liebig, sondern ist durch die vorgegebenen Qualitätskriterien im Rehabilitationssport eingeschränkt. Ziele und Aufgabe der Qualitätszirkeltage sind vielfältig: •Heranführung und Betreuung der Übungsleiter im Rehabilitationssport an die kritische Selbstreflexion des eigenen Handelns •Entwicklung der Fähigkeiten und Fertigkeiten als Übungsleiter im Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses •Einleiten konkreter Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung auf allen Ebenen der Vereinsarbeit, die für die Übungspraxis im Rehabilitationssport relevant sind •Entwicklung von Strategien und Wegen zur Kooperation und Vernetzung •Sicherstellung der Kommunikation und des Informationsflusses zwischen den Sportverbänden, den Trägern der Rehabilitationssportangebote (Sportvereine) und den Übungsleitern. Während des Qualitätszirkeltages werden die Übungsleiter von speziell ausgebildeten Moderatoren begleitet und treffen sich regelmäßig über einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren in einer festen Gruppe. Dabei werden die Inhalte der entsprechenden Lerneinheiten von der Gruppe selbst entwickelt und umgesetzt. 37 Aus-, Fort- und Weiterbildung im BRSNW Eine der Aufgaben des Behindertenund Rehabilitationsportverbandes Nordrhein-Westfalen (BRSNW) ist es, Übungsleiter, Trainer und Referenten aus-, fort- und weiterzubilden, um es Menschen mit oder mit drohender Behinderung oder mit chronischer Erkrankung zu ermöglichen, Sport zu treiben. Damit erfüllt der BRSNW eine wesentliche gesellschaftspolitische und fürsorgliche Aufgabe. Dafür bietet der BRSNW folgende verschiedene Ausbildungsgänge auf Grundlage der „Rahmenrichtlinien zur Qualifizierung des DOSB“ sowie der „Richtlinien zur Ausbildung des DBS“ an. 38 1. Lizenzstufe Übungsleiter C Breitensport – Behindertensport Trainer C Leistungssport – Behindertensport 2. Lizenzstufe Übungsleiter B „Rehabilitationsport“ in den Profilen: - Orthopädie - Innere Medizin - Sensorik - Neurologie - Geistige Behinderung - Psychiatrie BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V. Übungsleiter B „Präventionssport für Menschen m. Behinderung“ Übungsleiter B Breitensport – Behindertensport Trainer B Leistungssport – Behindertensport 3. Lizenzstufe Trainer A – Leistungssport – Behindertensport In der Ausbildung können entsprechende Vorqualifizierungen (z.B. Physiotherapeuten, Gymnastiklehrer) auf Antrag im Einzelfall zu einer Reduzierung der Lernein- heiten bzw. zu der Teilnahmemöglichkeit an speziellen Sonderlehrgängen führen. Die erworbene Lizenz ist in der Regel vier Jahre (Ausnahme: Übungsleiter B Rehabilitationssport Innere Medizin zwei Jahre) gültig und kann durch geeignete Fortbildungen verlängert werden, die der BRSNW beispielsweise auf seiner Homepage (www.brsnw.de) veröffentlicht. Grundsätzlich gilt hier das Prinzip der kontinuierlichen Fortbildung, so dass die Trainer und Übungsleiter zur Verlängerung ihrer Lizenzen regelmäßig an entsprechenden Lehrgängen teilnehmen und im Gültigkeitszeitraum der Lizenz mindestens 15 Lerneinheiten nachweisen müssen. 39 HIGHLIGHTS im Sportjahr Der BRSNW ist Ausrichter zahlreicher Veranstaltungen und beteiligt sich an Veranstaltungen anderer Organisationen. Damit bereichert er die „Eventszene“ in NRW mit sportlichen, aber auch mit gesellschaftlichen Highlights, wie die nachfolgenden Beispiele zeigen. Das Sportcenter der REHACARE Als weltweit größte Messe für Rehabilitation, Prävention, Integration und Pflege bietet die REHACARE, die jedes Jahr im Herbst in Düsseldorf stattfindet, eine komfortable Plattform, um Menschen mit oder mit drohender Behinderung oder mit chronischer Erkrankung die Vielfalt des Sports aufzuzeigen. Doch nicht nur die Betroffenen selbst erfahren hier Wissenswertes über den Rehabilitations-, Präventions-, Breiten- und Leistungssport, sondern auch deren Angehörigen und diejenigen, die in dem weiten Berufsfeld der Rehabilitation und Pflege tätig sind. Sie erhalten hier Anregungen, um ihre Arbeit, aber auch den normalen Alltag mit Menschen mit oder mit drohender Behinderung oder mit chronischer Erkrankung so abwechslungsreich wie möglich gestalten zu können. Der BRSNW füllt bei der REHACARE eine ganze Messehalle mit Leben. Dabei stehen natürlich Bewegung, Spiel und Sport im Mittelpunkt. So können sich die Besucher im „BRSNW-Sportcenter“ sportlich betätigen, können entdecken, was mit Behinderung und eventuellen altersbe- 40 dingten Einschränkungen in Sachen Sport möglich ist. Gleichzeitig gibt es Informationen und Beratungen rund um die Fragen: Wo finde ich das Sportangebot, das zu mir passt, und welche Sportarten gibt es überhaupt, die Menschen mit Behinderungen ausüben können? Menschen ohne Behinderung können am eigenen Leib erfahren, was es bedeutet, mit einem Handicap zu leben. Spektakuläre Einblicke in den Leistungssport der Menschen mit Behinderung runden das Programm ab. Hier zeigen beispielsweise aktuelle Paralympicsteilnehmer und -sieger ihr Können beim Tischtennis, Sitzvolleyball oder Rollstuhl-Rugby. „Tag der Begegnung“ Menschen mit und ohne Behinderung treffen sich regelmäßig einmal jährlich zum „Tag der Begegnung“, der sich zum größten Integrationsfest in Deutschland entwickelt hat. Mittlerweile lockt dieser Tag, den der Landschaftsverband Rheinland (LVR) ins Leben gerufen hat, hunderte Organisationen und tausende Besucher an. Mit dabei ist seit vielen Jahren der BRSNW, der einen großen Sportpark mit zahlreichen Mitmachaktionen und einer Aktionsbühne beisteuert. Nähere Informationen erhalten Sie unter www.Tag-der-Begegnung.de Bernd-Best-Turnier – Rollstuhlrugby – ein weltweites Event Das größte und wohl bedeutendste Roll- BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V. stuhlrugby-Turnier der Welt wird traditionell im Frühjahr in Köln ausgetragen. Regelmäßig nehmen rund 50 Mannschaften aus der ganzen Welt am Bernd-BestTurnier teil, darunter auch aus Kanada und Neuseeland und kämpfen um die begehrten Pokale in verschiedenen Leistungsklassen. Gleichgültig, ob Leistungsoder Breitensport, Profi oder Anfänger, hier können Mannschaften entsprechend ihres Leistungsstandes teilnehmen. Die Zuschauer erleben einen beeindruckenden, attraktiven und spektakulären Sport event. 1972 wurde das Turnier zum ersten Mal ausgetragen. Der Namensgeber Bernd Best war ein Pionier in Sachen Rollstuhlsport. Er war Mitgründer des Rollstuhl-Clubs Köln (RSC), aus dem bis heute einer der größten Rollstuhlsport-Vereine Deutschlands geworden ist. Damals wurde allerdings Basketball gespielt. Seit 1999 ist die Veranstaltung ein Rugby-Turnier. Nähere Informationen unter: www.bernd-best-turnier.de Die erfolgreichsten Sportarten im Leistungssport in NRW Leichtathletik •NRW ist in den letzten Jahren der erfolgreichste Landesverband bei nationalen und internationalen Meisterschaften und stellt mit Abstand den größten Anteil an DBS-Kaderathleten (24 von insgesamt 53 Athleten). •Leverkusen ist einer von deutschlandweit insgesamt vier „Paralympischen Trainingsstützpunkten“ für die Sportart Leichtathletik. •NRW hat mit Leverkusen, Wattenscheid, Bünde und Münster vier Stützpunkte, an denen ein Großteil unserer Leichtathleten trainiert. Zusätzlich zu diesen Standorten gibt es noch weitere Vereine, in denen Leichtathletik für Athleten mit einem Handicap angeboten wird. •Der BRSNW kooperiert mit dem Leichtathletikverband Nordrhein bereits seit 2006 und dem westfälischen Leichtathletikverband seit 2015 im Rahmen von Wettkämpfen. •Mit dem Röntgenlauf in Remscheid und der Winterlaufserie in Leverkusen bietet der BRSNW seinen Athleten zwei inklusive Laufveranstaltungen. 41 Fakten aus der WM-Saison 2015: 42 Foto: TSV Bayer 04 •Das WM-Jahr 2015 hat in der Hallensaison mit zwei Förderwettkämpfen in Leverkusen und Dortmund begonnen, bei denen bereits eine Reihe von Deutschen Rekorden und persönlichen Bestleistungen gefallen sind. •Die Freiluftsaison begann mit einem weiteren neuen Wettkampf für unsere BRSNW-Athleten. Sie starteten integrativ beim Läufertag in Duisburg und konnten neben persönlichen Bestleistungen bereits die ersten Normen für die Junioren-WM in Stadskanaal erzielen. •Mit den Landesmeisterschaften Ende Mai in Ratingen und dem integrativen Sportfest Anfang Juni in Leverkusen fanden zwei weitere Qualifikations-Wettkämpfe des BRSNW statt, zu denen sich in Ratingen auch Sportler aus anderen Landesverbänden gemeldet haben und in Leverkusen internationale Stars an den Start gingen. •Bei den Internationalen Deutschen Leichtathletikmeisterschaften in Berlin präsentierte sich das Team des BRSNW mit insgesamt 12 Gold-, 10 Silber- und 13 Bronzemedaillen gewohnt stark. •Die deutschen Nachwuchsathleten gewannen bei der Junioren-WM in Stadskanaal 64 Medaillen, davon 35 durch Athleten des BRSNW. •Mit 19 Leichtathleten stellt der BRSNW erneut den größten Anteil der Nationalmannschaft für die WM 2015 in Katar. Der BRSNW Kurzbahn-Cup Schwimmen im Zeichen der Inklusion: Als im Juni 2010 in Berlin eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Deutschen Behindertensportverband (DBS) und dem Deutschen Schwimmverband (DSV) mit dem Ziel der Förderung des Schwimmsports für Menschen mit Behinderung unterzeichnet wurde, ging der Offene BRSNW Kurzbahn Cup schon in sein viertes Jahr. Denn bereits seit 2007 wird dieser integrative Schwimmwettbewerb für Schwimmer mit und ohne Behinderung in NRW durchgeführt. Im Jahr 2016 feiert der Offene BRSNW Kurzbahn Cup sein 10jähriges Bestehen. Nicht nur das Leistungsniveau dieses Wettkampfs ist hoch, er wird erfreulicherweise auch deutschlandweit mehrfach kopiert und mit jedem Jahr wächst auch die Teilnehmerzahl und damit die Attraktivität dieses Events. Mit den Deutschen Kurzbahn Meisterschaften (DKM) führt der BRSNW gemeinsam mit der SG Remscheid mittlerweile zum 4. Mal den größten nationalen Schwimmwettkampf durch. Aus ganz Deutschland reisen die Teilnehmer dafür an. Zuletzt waren es über 300 und damit wieder einmal mehr als im Jahr zuvor. Ein eindeutiges Indiz dafür, dass auch dieser Wettkampf in der Beliebtheitsskala immer weiter nach oben geht. BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V. Tischtennis Tischtennis ist eine der schnellsten Rückschlagsportarten der Welt und stellt hohe Ansprüche an Beweglichkeit, Koordination und Antizipation des Sportlers. Hierbei ist es völlig unerheblich, ob im Sitzen oder Stehen gespielt wird. Gerade der Anspruch an die körperliche und geistige Beweglichkeit macht Tischtennis zu einer sehr geeigneten Sportart für Menschen mit Behinderung, da der Sportler ganzheitlich gefordert und gefördert wird. Je nach persönlichem Können und Motivation steht hierbei im BRSNW die gesamte Bandbreite an sportlichen Weiterentwicklungsmöglichkeiten offen. Vom reinen Spiel „just vor fun“ über Mannschaftswettkämpfe, von Landes- bis zur Regional- oder Bundesliga und Einzelwettkämpfe von Landesmeisterschaften über Nationalentscheide für Jugendliche oder Senioren bis hin zu internationalen Wettkämpfen. Im Jahr 2012 gab es ein besonderes Highlight in NRW. Die „BSNW-Open“, ein Weltranglistenturnier, fanden im bevölkerungsreichsten Bundesland statt und boten Tischtennis auf Weltklasseniveau. Seit 2014 ist ein Paralympischer Trainingsstützpunkt im Deutschen Tischtennis Zentrum Düsseldorf unter Leitung des BRSNW eingerichtet, der es Bundes- und Landeskaderathleten ermöglicht, unter professionellen Bedingungen zu trainieren. Wettbewerb: Behinderten-Sportverein des Jahres Das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen und der Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen e.V. (BRSNW) schreiben im mehrjährigen Rhythmus den gemeinsamen Wettbewerb „Behinderten-Sportverein des Jahres“ aus. Dieser Wettbewerb, der Bestandteil des Programmes „Teilhabe für alle“ der nordrheinwestfälischen Landesregierung war, ruft alle Mitgliedsvereine und -abteilungen des BRSNW dazu auf, sich daran zu beteiligen und durch die Teilnahme ihre Aktivitäten und ihr Engagement rund um den Sport für Menschen mit Behinderung darzustellen. Ziel ist es, diejenigen Vereine auszuzeichnen, in deren Arbeit die Aufgaben des Behindertensports besonders erfolgreich gelöst werden. Dieses gemeinsame Projekt von BRSNW und Landesregierung dokumentiert den hohen Stellewert, den die Politik dem Engagement der Vereine im BRSNW einräumt. Gleichzeitig soll es Ansporn sein, Menschen mit Behinderung den Weg zum Rehabilitations-, Breiten- oder Leistungssport und damit zu einer aktiven und gesundheitsfördernden Lebensweise aufzuzeigen. Das Deutsche Sportabzeichen für Menschen mit Behinderung Seit über 60 Jahren bietet das Deutsche Sportabzeichen für Menschen mit Behinderung die Möglichkeit, dass Menschen mit und ohne Behinderung gleichberechtigt das Deutsche Sportabzeichen ablegen können. Die Zuständigkeit für die Inhalte sowie die Ausbildung für Prüfer für 43 die Zielgruppe Menschen mit Behinderung liegt beim Deutschen Behindertensportverband (DBS) und seinen Landesverbänden. Gerade im Kontext aktueller Inklusionsdebatten nimmt der BRSNW ein gesteigertes Interesse am Deutschen Sportabzeichen für Menschen mit Behinderung wahr und bringt sich aktiv als Berater in diesem Segment ein. Das Deutsche Sportabzeichen (für Menschen mit Behinderung) ist eine Auszeichnung des Deutschen Olympischen Sportbundes für gute und vielseitige körperliche Leistungsfähigkeit. Es wird in den Stufen Gold, Silber, Bronze vergeben und kann ab 6 Jahren erworben werden. In dem Leistungskatalog sind verschiedene Disziplinen aus den Gruppen Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination behinderungsspezifisch angepasst worden. Der Sportler muss aus jeder Gruppe eine Disziplin mindestens mit der Bronzeleistung innerhalb eines Kalenderjahres ablegen. Grundvoraussetzung zur Teilnahme am Deutschen Sportabzeichen für Menschen mit Behinderung ist ein nachgewiesener Grad der Behinderung von mindestens 20 sowie ein Nachweis über die Schwimmfertigkeit. Die Abnahme des Deutschen Sportabzeichens für Menschen mit Behinderung darf nur von einem Prüfer erfolgen, der die Prüfberechtigung für Menschen mit Behinderung erworben hat. Weitere Informationen zum Deutschen Sportabzeichen unter www.brsnw.de oder in der BRSNW-Geschäftsstelle unter der Mailadresse Sportabzeichen@brsnw.de. 䄀甀猀昀ﰀ栀爀氀椀挀栀攀 䤀渀昀漀爀洀愀琀椀漀渀攀渀㨀 眀眀眀⸀猀漀瘀搀ⴀ渀爀眀⸀搀攀 匀漀稀椀愀氀瘀攀爀渀攀琀稀琀㨀 昀愀挀攀戀漀漀欀⸀挀漀洀⼀匀漀嘀䐀⸀一刀圀 琀眀椀琀琀攀爀⸀挀漀洀⼀匀漀嘀䐀开一刀圀 䘀漀氀最攀渀 匀椀攀 甀渀猀℀ 44 BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V. en, hen begegn den! Mensc n, durchs el m an t tz Je he Sport mac – ein gemeinsam ufen, Mitmän treffen ben: le la er nd m la gram Rhein Bühnenpro r der spannendes r Schule Teil der „Tou gibt’s r re ie eu H it “. m t! d uf ei lä S iligen – Inklusion te ng be nu ch eg si Beg ie Schulen w s fo In re weite de können: der-begegnung.lvr. www.tour- LVR_Tour_Anzeige_120x180.indd 1 Anmeldeschluss: 23. Oktober 2015 14.09.15 17:18 Die Sportschule des BRSNW Haus des Behindertensports: Fortbildung, Freizeit und Erholung Die Sportschule des BRSNW - das „Haus des Behindertensports“ – eröffnet den Mitgliedern des Verbandes sowie Freunden des Behindertensports besondere Angebote. In Langewiese, einem Ortsteil von Winterberg im wunderschönen Hochsauerland, dient das Haus als Sport-, Erholungs- und Ausbildungsstätte und ist eine anerkannte Sportschule. Die modernen Seminar- und Konferenzräume sowie die Sporthalle sind selbstverständlich barrierefrei. Mit 21 Doppelzimmern, gemütlichen Aufenthaltsräumen, einer Sauna sowie besten Sport- und Freizeitmöglichkeiten, bietet das Haus des Behindertensports optimale Voraussetzungen für konzentriertes Lehren und Lernen aber auch für einen aktiven und erholsamen Urlaub zu allen Jahreszeiten. Wer Buchungen vornehmen oder weitere Informationen anfordern möchte, kann dies gerne über die BRSNW-Geschäftsstelle tun: Ursula Harzheim: Tel. 0203-7174-153; Mail: harzheim@brsnw.de Der Reha macht es leichter. Und das seit über 20 Jahren! Der Reha-Einkaufsführer, seit über 20 Jahren das Nachschlagewerk für Betroffene und deren Angehörige sowie Fachleute aus der Kranken- und Altenpflege, Verbände und soziale Einrichtungen. Informationen zu allen Bedürfnissen für Menschen mit einer Behinderung oder Einschränkung. Bestellungen unter: www.reha-einkaufsfuehrer.de 46 BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V. Foto: Daum/Bergmannsheil „Neuromuskuläres Feedback verbessert Therapieergebnisse bei Querschnittgelähmten. Aktuell laufen Studien mit Schlaganfallpatienten.“ ZNB – Zentrum für Neurorobotales Bewegungstraining Cyberdyne Care Robotics GmbH Hunscheidtstraße 34 · 44789 Bochum Tel. 0234 587 300-0 Fax 0234 587 300-1 E-Mail bochum@ccr-deutschland.de Internet www.ccr-deutschland.de In einem laufenden Forschungsprojekt sind noch freie Studienplätze zu vergeben. Informationen dazu auf unserer Website Die Medien des BRSNW Verbandsmagazin „aktiv dabei“, das ist nicht nur das Motto des Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes Nordrhein-Westfalen e.V. (BRSNW). So heißt auch die Verbandszeitschrift des BRSNW, die monatlich seit 1957 erscheint und aktuell als E-Magazin herausgegeben wird. Hier wird über Aktuelles im BRSNW, den Spielbetrieb der unterschiedlichen Ligen und den gesamten Sport im Verband berichtet. Darüber hinaus dient „aktiv dabei“ den Vereinen als Forum, wenn es darum geht, dass sie über ihre Aktivitäten berichten oder sich kritisch zu spezifischen Themen äußern wollen. Abgerundet wird die inhaltliche Gestaltung des Magazins durch ein Top-Thema, das den Schwerpunkt einer jeden Ausgabe bildet. Das Magazin richtet sich an alle Menschen mit oder ohne Behinderung und kann in der BRSNW-Geschäftsstelle bestellt werden. Schriftenreihe Die praxisorientierte Fachbuchreihe „aktiv dabei“ beschäftigt sich in nunmehr 20 Bänden mit den verschiedensten Facetten des Sports von Menschen mit Behinderungen. Gleichzeitig spiegeln die verschiedenen Ausgaben der Fachbuchreihe die Vielfalt der Zielgruppen und Themenstellungen im Bereich des Behindertensports wider. So etwa vom Alterssport über die verschiedenen Behinderungsformen bis hin zum Integrationssport. Aber auch die Themenbände 48 zur Psychomotorik, zum Klettern und Bergwandern oder zum Selbst- und Fremdkonzept von Frauen mit Behinderung gibt es in der Schriftenreihe. Neben praxisorientierten Büchern mit zahlreichen Spiel- und Übungsanregungen runden Tagungsberichte und wissenschaftliche Studien die einzelnen Bände ab. Verleger der Schriftenreihe ist der renommierte Sportverlag Meyer&Meyer in Aachen. Der BRSNW im Internet Unter www.brsnw.de präsentiert sich der BRSNW im Internet. Mit wenigen Klicks erfährt man von aktuellen Veranstaltungen, Wissenswertes über die verschiedenen Sportarten, aber auch Informatives über Qualifizierungen, Aus-, Fort- und Weiterbildung im BRSNW und natürlich Aktuelles aus dem Verband. Die Homepage bietet neben einem großen Informationspool einen guten Überblick über die Aufgaben, Aktivitäten und Ziele des BRSNW und stellt eine Schnittestelle zu unseren Partnern und Förderern dar. Newsletter Ein wichtiges Kommunikationsmittel sind für den BRSNW die regelmäßig erscheinenden Newsletter. Darin enthalten sind Informationen zu ganz speziellen Fragestellungen für Vereine, Übungsleiter und Referenten. Ein monatlich erscheinender Newsletter im Bereich des Kin- BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V. der- und Jugendsport informiert über die aktuellen Vorhaben der Sportjugend des Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes Nordrhein-Westfalen (KiJu). Beide Newsletter können kostenlos über die BRSNW-Geschäftsstelle abonniert werden. Facebook Soziale Netzwerke werden auch für Vereine und Verbände immer wichtiger. Sie dienen vor allem der Vernetzung und Abrechnung dem Erfahrungsaustausch. Insbesondere Facebook eignet sich für Vereine, Verbände und Unternehmen, um Neuigkeiten, Fotos und Videos zu veröffentlichen. Auf Grund der hohen Nutzung aller Altersklassen und gesellschaftlichen Gruppierungen hinweg, hat auch der BRSNW hier eine eigene Seite angelegt, auf der man sich über den Verband und seine Angebote informieren kann. https://www.facebook.com/BSNWPage Software Beratung Marketing LÖSUNGEN FÜR MEHR FREIRÄUME opta data bietet Ihnen Lösungen, die sich ganz flexibel Ihren Bedürfnissen anpassen: Weniger Bürokratie mit dem Abrechnungsservice und effizientere Arbeitsabläufe dank innovativer Software. Sonderkonditionen nur für Mitglieder BRSNW_RSZ_120x90.indd 1 www.optadata-gruppe.de – 0201 / 31 96 0 30.09.15 13:50 49 Erreichbarkeiten So erreichen Sie uns: Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen e.V. Friedrich-Alfred-Straße 10 – 47055 Duisburg Tel.: 0203-7174150 – Fax: 0203-7174163 Mail: brsnw@brsnw.de Internet: www.brsnw.de Facebook: www.facebook.com/BSNWPage montags bis freitags von 09.00 - 12.00 Uhr montags bis donnerstags von 13.00 - 15.30 Uhr sowie donnerstags zusätzlich bis 17.30 Uhr (Bereiche Rehabilitationssport, Bildung und Lehre) freitags von 13:00 bis 14: 30Uhr (und nach Vereinbarung) Impressum Herausgeber (V.i.S.d.P): Anzeigenverwaltung u. Layout: Verlag Herrmann & Stenger GbR • Soziales Marketing Kaiserstraße 72 • 60329 Frankfurt Tel. 069 60 60 58 88 - 0 • Fax 069 60 60 58 88 -10 info@sozialesmarketing.de • www.sozialesmarketing.de Die Broschüre erscheint unter www.handicapsports.de Für die Unterstützung danken wir: Wir unterstützen den Behindertensport Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen e. V. (BRSNW) Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit Friedrich-Alfred-Str. 10 47055 Duisburg Tel.: (02 03) 71 74 – 1 52 Fax: (02 03) 71 74 – 2 52 68 20. Ordentlicher Verbandstag 2013 E-Mail: ageist@brsnw.de; nordhaus@brsnw.de Internet: www.brsnw.de 50 BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V. Schön, dass wir uns begegnen. Mit barrierefreier Toilette in unserem Autohaus! 16.06.2014 16:29:20 Uhr Robert-Perthel-Straße 65 50739 Köln Tel. 0221 9574000 http://www.odendahl-heise.de ...aus der Werkstatt! • DieHerrenderVerkaufsmannschaft,dieIhnen beiBedarfmitRatundTatzurSeitestehen. • DieKollegenvomTeiledienst,stetsdarauf bedachtalleswasbenötigtwirdschnellst möglichzubesorgen. • UndderenMannschaft,diedurchständige SchulungenimmeraufdemneuestenStandsind. ...vom Service, Natürlich auf der Robert-Perthel-Straße 65 in Köln-Longerich. Wir freuen uns auf Sie. 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