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Informationsbroschüre 2015 / 2016
Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V.
Sparkassen-Finanzgruppe
Wann ist ein Geldinstitut gut
für Deutschland?
Wenn es nicht nur finanzielle Perspektiven eröffnet,
sondern auch sportliche.
Sparkassen unterstützen den Sport in Deutschland. Zum Beispiel die deutschen Mannschaften
bei den Olympischen und Paralympischen Spielen. Als Mitglied der Deutschen Paralympischen
Mannschaft gewann Annabel Breuer eine Goldmedaille bei den Paralympics in London 2012.
Die Sparkassen-Finanzgruppe ist der größte nichtstaatliche Sportförderer in Deutschland und
seinen Regionen. Sie engagiert sich im Breitensport, im Spitzensport und in der Nachwuchsförderung. Das ist gut für den Sport und gut für Deutschland. www.gut-fuer-deutschland.de
Sparkassen. Gut für Deutschland.

Inhaltsverzeichnis
Sport für Menschen mit Behinderung in NRW Aufgaben und Ziele des BRSNW...................................................................4
Die Geschichte des BRSNW..........................................................................6
Behindertensport zwischen Tradition und Moderne.....................................10
Vorstand, Bezirke und die Geschäftsstelle des BRSNW..............................12
Die Säulen des Behindertensports...............................................................14
Vereine und Ehrenamt..................................................................................16
Die aktuelle Mitgliedsbeitragsstruktur im BRSNW.......................................17
Leistungen des BRSNW...............................................................................18
KiJu – die Jugendorganisation des BRSNW................................................20
Blick nach vorne – Trends und Entwicklungen im Behindertensport............22
Sport und Rehabilitation...............................................................................34
Rehabilitationssport und Qualitätsmanagement im BRSNW.......................36
Aus-, Fort- und Weiterbildung im BRSNW...................................................38
HIGHLIGHTS im Sportjahr...........................................................................40
Die Sportschule des BRSNW.......................................................................46
Die Medien des BRSNW..............................................................................48
Impressum....................................................................................................50
3
Sport für Menschen mit Behinderung in NRW Aufgaben und Ziele des BRSNW
Der Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen e.V.
(BRSNW) ermöglicht Menschen mit oder
mit drohender Behinderung oder mit
chronischer Erkrankung die Teilnahme
an Bewegungs-, Spiel- und Sportangeboten. Alle Menschen sollen die positiven bio-psycho-sozialen Wirkungen von
körperlichen Aktivitäten erfahren und die
Chance auf ein gleichberechtigtes und
selbstbestimmtes Leben erhalten. Derzeit nehmen über 250.000 Menschen in
Nordrhein-Westfalen (NRW) die Ange-
bote der rund 1.600 Vereine des Verbandes wahr.
Der BRSNW ist der größte Landesverband im Deutschen Behindertensportverband (DBS) und ordentlicher Fachverband im Landessportbund NRW.
Fachverbände vertreten in der Regel
spezielle Sportarten wie z.B. Fußball, Radsport oder Schwimmen. Beim
­BRSNW stehen keine Sportarten im Mittelpunkt, sondern die Menschen mit oder
mit drohender Behinderung oder mit
Zuhause ist es sicher
am schönsten!
• direkte Verbindung zur
24-Stunden-Notrufleitstelle
• funktioniert mit allen
Telefonanschlüssen
• individuell erweiterbar (z.B. durch
Rauchmelder)
• Hausnotruf für monatlich 18,36 €
und einmalig 10,49 €
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durch die Pflegekasse
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4
BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V.
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Medizinische Rehabilitation auf hohem Niveau: Kardiologie, Angiologie und Innere Medizin
Behandlungsschwerpunkte: • Herz-, Kreislauf- und Gefäßerkrankungen
• Anschlussrehabilitation (AHB) nach Herz- und Gefäßoperationen
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chronischer Erkrankung, die sich sportlich betätigen und aktiv sein wollen. Ziel
des Verbandes und seiner Vereine ist
es, ein möglichst individuell angepasstes
Sportangebot zu realisieren. Dafür ist es
zunächst notwendig die Voraussetzungen zu prüfen, unter denen ein Mensch
mit oder mit drohender Behinderung oder
mit chronischer Erkrankung aktiv werden
kann. Denn diejenigen, und das ist ein
weiterer Unterschied zu anderen Fachverbänden, die sich an den ­BRSNW und
seine Vereine wenden, haben krankheits- oder behinderungsbedingte Einschränkungen. Diese Einschränkungen
abzubauen, deren Auswirkungen zu
kompensieren und die Mobilität zu steigern ist Ziel des Behinderten- und Rehabilitationssports.
Die Anzahl und Verschiedenheit möglicher Behinderungsformen und Schweregrade erfordert eine sorgfältige Planung, Vorbereitung und Durchführung
des Behindertensports in seinen unterschiedlichen Ausprägungen. Falsche
körperliche Belastungen bedeuten für
Knappschaft Bahn See
Menschen mit oder mit drohender Behinderung oder mit chronischer Erkrankung
mehr Schaden als Nutzen. Um dies zu
vermeiden, bildet der BRSNW Übungsleiter aus und fort, denen behinderungsspezifisches und indikationsbezogenes
Fachwissen in den Profilen Orthopädie,
innere Erkrankungen, Neurologie, geistige oder Sinnesbehinderungen, psychische Erkrankungen vermittelt wird. Das
Bildungsangebot erstreckt sich neben
dem Rehabilitationssport auf die Bereiche Breiten-, Präventions- und Leistungssport. Durch die erlangte Qualifikation werden die Übungsleiter in die Lage
versetzt, auf die Bedarfe und Bedürfnisse der Sportler individuell einzugehen
und die Folgen der Behinderung oder
Erkrankung positiv einzuwirken. Dabei
werden nicht alleine körperliche Aspekte
berücksichtigt, sondern ganzheitlich der
Geist, die Seele und das soziale Umfeld
einbezogen. Dieses Ziel steht im Fokus
des BRSNW. Wir fragen daher nicht
„Was leistet der Mensch sportlich?“. Unser Credo lautet „Was leistet der Sport
menschlich?“
5
Die Geschichte des BRSNW
Im Jahr 2013 feierte der Behindertenund Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen e.V. sein 60-jähriges
Gründungsjubiläum. Bereits im 1. Weltkrieg und davor wurden auf Initiative
namhafter Mediziner Leibesübungen für
Menschen mit Behinderung, damals im
allgemeinen Sprachgebrauch noch als
„Versehrte“ bezeichnet, eingeführt. Die
körperliche Aktivität diente der Verbesserung der physischen und psychischen
Situation der Patienten, die zum überwiegenden Teil an Kriegsverletzungen
litten.
Schnell fanden neben funktionellen
Übungen auch Spiel und Sport Eingang
in die Behandlung der Kriegsversehrten.
So wurden neben den etablierten Sportarten, etwa Leichtathletik, Schwimmen
und Turnen, neue Spiel- und Sportarten
entwickelt bzw. bestehende so modifiziert, dass Menschen mit Behinderung
diese ausüben konnten. Beispiele sind
Sitzball, Torball für blinde und sehbehinderte Menschen, später Rollstuhlbasketball u.a.m.
Einige bemerkenswerte Ereignisse in den
einzelnen Jahren der Verbandsgeschichte sollen einen kurzen Einblick in das
Wachsen und die Strukturänderungen
des Verbandes geben.
1953
Gründung
der
Versehrtensport
6
Arbeitsgemeinschaft
Nordrhein-Westfalen
(AVNRW = Vorläuferorganisation des
BRSNW) am 10.3.1953 durch 14 Versehrtensportgemeinschaften (VSG) mit
ca. 300 Mitgliedern. Das erste bundesoffene Versehrtensportfest der AVNRW
findet in Hohenlimburg mit 600 Teilnehmern statt.
1954
In Gelsenkirchen wird das erste bundesoffene Sitzballturnier gespielt. International führt Sir Ludwig Guttman in
Stoke Mandeville einen Sportwettkampf
mit 240 Teilnehmern aus 14 Nationen für
Querschnittsgelähmte durch.
1956
In Zusammenarbeit mit der Sporthochschule Köln werden nach einem ersten Lehrgang 1955 weitere Übungsleiterausbildungen
durchgeführt.
Das erstes Sportfest für behinderte
Frauen in Köln zeigt bereits einen Trend
an: Die Öffnung des „Versehrtensports“
für Menschen, die nicht kriegsversehrt
sind.
1957
Im Januar erscheint die erste Ausgabe
der Monatszeitschrift „Frohe Gemeinschaft“ als Nachfolger des Mitteilungsblattes der AVNW. Die Zeitschrift „Frohe
Gemeinschaft“ ist der Vorläufer unserer
heutigen Zeitschrift „aktiv dabei“.
1959
Die vermutlich erste Kinder- und Ju-
BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V.
gendgruppe wird in die VSG Remscheid
integriert. Die 100. Versehrtensportgemeinschaft in Nordrhein-Westfalen wird
am 22. März 1959 gegründet, es ist die
VSG Landkreis Euskirchen. Das Hallenbosseln wird erfunden!
1963
Die AVNRW feiert ihr zehnjähriges Bestehen mit einem großen Sportfest in der
Sporthochschule Köln. 3.000 Teilnehmer
aus 149 Vereinen messen sich in Leichtathletik, Sitz-, Prell-, Faustball, Fußballtennis
und im Geschicklichkeitsdreikampf für
Frauen. Für Kinder und Jugendliche gibt
es Gymnastik, Spiele und Tauziehen.
1966
Die große Anzahl von Kindern mit Dysmelien („Contergankinder“) veranlasst den
VSNW verstärkt an der Einbindung der Betroffenen in Kinder- und Jugendgruppen zu
arbeiten.
1970
Zielsetzung des Verbandes beim Start in
die 70er Jahre ist die Hinführung zivilbeschädigter Menschen zum Sport. Besonderes Augenmerk gilt wiederum den Kindern und Jugendlichen, weswegen jede
VSG eine Kindergruppe einrichten soll.
1973
In Langewiese wird das Ski- und Sportheim feierlich eröffnet.
1978
Der VSNW wird 25 Jahre alt. Auf dem
Verbandstag im März wird der Verband
umbenannt und trägt seitdem den Namen „Behinderten-Sportverband Nordrhein-Westfalen. e.V.“ (BSNW)
unter Mitwirkung der Bundesarbeitsgemeinschaft
der Integrationsämter und Hauptfürsorgestellen
Schriftleitung: Ulrich Adlhoch,
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Erscheint siebenmal jährlich; Bezugspreis jährlich
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1983
Die Jugendarbeit soll verbessert werden. Prof. Dr. Innenmoser von der
Sporthochschule in Köln erstellt für den
BSNW ein umfangreiches Konzept.
Die grüne „BSNW-Welle“ als neues Verbandslogo wird vorgestellt.
2000
Erste Fortbildung für Übungsleiterinnen
zum Thema „Selbstbehauptung/Selbstverteidigung von Mädchen und Frauen
mit Behinderung“ im Rahmen des gemeinsamen Projektes von Landesregierung und BSNW.
1985
Mit großem Erfolg findet in der Düsseldorfer Messe erstmals das vom BSNW organisierte Sportcenter statt.
2001
Der Westdeutsche Rundfunk startet die
Aktion: „Kleines Geld aus aller Welt“. Der
Erlös kommt dem Behindertensport in
NRW zugute.
1990
Die Bildung von Leistungsstützpunkten als
regionale Fördermaßnahme für den Leistungssport und die Bildung von Leistungskadern wird vom Land NRW gefördert.
1993
Das Organisationszentrum für den Behindertensport in Duisburg-Wedau wird fertiggestellt. BSNW und DBS beziehen ihre
neuen Geschäftsstellen.
Das erste Buch der BSNW Schriftenreihe
„Spiel und Sport für Alle“ von Uwe Rheker
erscheint. Der BSNW feiert 40 jähriges
Verbandsjubiläum.
1995
Das Modellprojekt „Breitensport mit behinderten Mädchen und Frauen“ des BSNW
und der Landesregierung NRW wird ins
Leben gerufen.
1998
Das Seniorensportprojekt unter dem
Motto „Mobil bleiben, aktiv sein“ geht in
die Umsetzungsphase. Ein landeweiter
Aktionstag im Oktober erhält von 600
Teilnehmern eine überwältigend positive
Resonanz.
8
2002
Auf dem 13. Ordentlichen Verbandstag
des BSNW am 15. Juni 2002 in Münster
findet ein Führungswechsel statt. Theo
Zühlsdorf stellt sich nach 8 Jahren nicht
mehr zur Wahl als Vorsitzender im Land.
Sein Nachfolger wird Reinhard Schneider.
Ein besonderes Geschenk hatte Theo
Zühlsdorf vom Minister Dr. Vesper anlässlich der Verleihung des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens im Frühjahr
erhalten: Einen Sportwettbewerb zur
Nachwuchssichtung im Behinderten-Leistungssport. Bei der Premiere der Veranstaltung „Jugend trainiert für Paralympics“
am 30.10. in Düsseldorf konnte der Ehrenvorsitzende des BSNW 300 Kinder willkommen heißen.
2006
Die Fußballweltmeisterschaft der Menschen mit Behinderung wird mit Schwerpunkt in NRW ausgetragen. Eröffnungsspiel ist am 29.8.2006 in Duisburg,
Endspiel am 16.9.2006 in Leverkusen.
2010
Die Kinder- und Jugendarbeit wird forciert
BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V.
und die Abteilung im BSNW durch Bildung eines Kompetenzteams unterstützt. Bei der vom BSNW in Bottrop
ausgerichteten Internationalen Deutschen Meisterschaft (IDM) Leichtathletik
fallen sechs Weltrekorde.
2012
Ein unvergessliches Sportjahr. Nach
Fußball-Europameisterschaft und Ol­
ym­­
pischen Spielen begeistern auch
die Paralympischen Spiele in London.
Der BSNW führt drei vielbeachtete
Inklu­
sionsprojekte durch. U.a. segelt
ein gecharterter Großsegler mit behinderten und nicht behinderten Jugendlichen nach Großbritannien zu den
Spielen.
2013
Der BSNW feiert sein 60jähriges Bestehen. Inklusion im und durch Sport ist
das beherrschende Thema in der Arbeit
des Verbandes und seiner Vereine. Dies
zeigt sich u.a. in den Bewerbungen zum
Wettbewerb „Der Behinderten-Sportverein des Jahres“, der gemeinsam mit der
Landesregierung durchgeführt wird.
2014
Die Projekte Sport für Menschen mit
Demenz und Inklusion im und durch
Sport kommen richtig in Schwung.
Das
„Buddy-Sportabzeichen“
entpuppt sich als ein Volltreffer und findet
Nachahmung in anderen Verbänden.
Den sportpolitischen Entwicklungen im
Land wird Rechnung getragen und auf
dem Verbandstag am 27. September benennt der Verband sich in „Behindertenund Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen e.V.“ (BRSNW) um.
Fakten zum BRSNW:
Gründungsjahr:
1953
Verbandsentwicklung:
Der BRSNW ist der größte Landesverband im Deutschen Behindertensportverband. Etwa ein Drittel aller Behindertensportler in Deutschland ist in den Vereinen
des BRSNW organisiert.
Jahr:
Vereine:
Mitglieder (ca.):
1953
14
300
1963
185
11.000
1973
275
23.000
1983
327
34.500
1993
585
71.500
2003
800
115.000
2011
1450
214.479
2015
1600
260.000
Vorsitzende:
1953 – 1956
Harald W. Stubenhöfer
1956 – 1982
Eberhard Rosslenbroich
1982 – 1994
Heinz Haep
1994 - 2002
Theodor Zühlsdorf
seit 2002
Reinhard Schneider
9
Behindertensport zwischen Tradition und Moderne
Der Behinderten- und Rehabilita­tions­sport­
verband Nordrhein-Westfalen (BRSNW)
ist seit über sechzig Jahren zuverlässiger und kompetenter Ansprechpartner für
den Behindertensport in Nordrhein-Westfalen. Dabei handelt der BRSNW als Interessensvertretung und Berater für seine
Vereine. Die verschiedenen Facetten des
Sports von Menschen mit Behinderung,
von Behinderung Bedrohten und chronisch Erkrankten werden unter indikationsspezifischen Gesichtspunkten betrieben und ständig weiterentwickelt.
Knapp 10.000 lizensierte Übungsleiter
und Trainer sowie zahlreiche Ehrenamtliche und Ärzte sind heute die Stützen des
Breiten-, Leistungs-, Präventions- und
Rehabilitationssports. Hervorgegangen
aus dem Versehrtensport wurde schon
früh der rehabilitative Nutzen des Sports
für Menschen mit oder mit drohender
Behinderung sowie chronisch Erkrankten erkannt. Durch die vielfältigen und
langjährigen Erfahrungen im BRSNW, in
den Vereinen und durch enge Kooperationen mit Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen entwickelte sich
der ­BRSNW zum Fachverband für den
Sport von Menschen mit Behinderungen
innerhalb der Strukturen des Landes-
10
sportbundes Nordrhein-Westfalen. Diese
Fachkompetenz kann der BRSNW auch
gerade in den aktuellen Inklusionsdebatten gewinnbringend für den organisierten
Sport einbringen, damit Inklusion im und
durch Sport weiter forciert wird. In den
letzten Jahren verzeichnete der Rehabilitationssport ein großes Wachstum, sodass neben dem BRSNW auch weitere
Anbieter innerhalb und außerhalb des
organisierten Sports die Zielgruppe der
Menschen mit Behinderung in den Fokus genommen haben. Die aktuell über
27.000 durch den BRSNW zertifizierten
und anerkannten Rehabilitationssportgruppen in allen Indikationsbereichen
sind aber ein deutliches Indiz dafür, dass
der BRSNW auch weiterhin für seine Mitgliedsvereine, aber auch für neue Vereine, ein zuverlässiger Partner ist und sein
wird. Dabei steht das komplette hauptund ehrenamtliche Team des BRSNW
seinen Mitgliedsvereinen und interessierten Vereinen, die neu im Rehabilitationssport aktiv werden wollen, beratend und
unterstützend zur Seite.
Im Folgenden stellen wir Ihnen unsere
aktuellen Mitgliedsbeiträge sowie die
darin enthaltenen Leistungen seitens
des BRSNW vor.
BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V.
Starke Verbindungen entstehen nicht von allein.
Sondern miteinander.
Soziales Engagement hilft allen. Wer sich ehrenamtlich
engagiert oder das Helfen zum Beruf macht, knüpft ein
gemeinsames Netz der Unterstützung, das uns allen zugutekommt. Ein Engagement, das unsere Achtung und
unseren Dank verdient. www.helaba.de
Banking auf dem Boden der Tatsachen.
Der Vorstand des BRSNW, die Bezirke
und die BRSNW-Geschäftsstelle
Der Vorstand des BRSNW
Wie jeder eingetragene Verein wird
der Behinderten-Sportverband Nordrhein-Westfalen e.V. ehrenamtlich geführt. Kontakt zu unseren Vorstandsmitgliedern erhalten Sie über die BRSNW
Geschäftsstelle.
Reinhard Schneider
Vorsitzender
Die Bezirke
Innerhalb von Nordrhein-Westfalen gibt
es 5 Bezirke, die deckungsgleich mit den
Regierungsbezirken sind:
Ludger Elling
Stellvertretender Vorsitzender
Bezirk 3 - Arnsberg Rolf Spitzer
Dieter Wies
Schatzmeister
Bezirk 4 - Düsseldorf Veronika Wipperfürth
Thomas Börger
Landessportwart
Bezirk 5 - Köln –
Bodo Neumann
Bezirk 1 - Detmold Vorsitzender Arndt Köster
Bezirk 2 - Münster Vorsitzender Thomas Menke
Stefanie Plümper
Landesjugendwartin
Lars Wiesel-Bauer
Geschäftsführer (beratend)
Dienstleister des
Jahres 2012
Zawatzky macht mobil
Tel. 06226 9217-0
• Kfz-Anpassungen bei
Bremsen
Mobilitätseinschränkung
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• Spezialfahrschule
• Fahrbegutachtung
Bremsen, Gasgeben,
Feststellbremse
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12
BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V.
www.zawatzky.de
Die Geschäftsstelle
Aktuell beschäftigt der Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen (BRSNW) rund 35 hauptamtliche Mitarbeiter und dies an zwei unterschiedlichen
Standorten. Zum einen in der Geschäftsstelle in Duisburg und zum anderen in seiner
Sportschule „Haus des Behindertensports“ in Langewiese bei Winterberg im Sauerland. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle stehen Ihnen gern für
die Beantwortung von Fragen zur Verfügung:
Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen e.V.
Friedrich-Alfred-Straße 10 – 47055 Duisburg
Tel.: 0203-7174150 – Fax: 0203-7174163
Mail: brsnw@brsnw.de
Internet: www.brsnw.de
Facebook: www.facebook.com/BSNWPage
Unsere Geschäftszeiten:
montags bis freitags von 09.00 - 12.00 Uhr
montags bis donnerstags von 13.00 - 15.30 Uhr
sowie donnerstags zusätzlich bis 17.30 Uhr
(Bereiche Rehabilitationssport, Bildung und Lehre)
freitags von 13:00 bis 14: 30Uhr (und nach Vereinbarung)
Wir bewegen Menschen!
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Prothesen | Orthesen | Kompressionsbekleidung
Orthopädieschuhtechnik
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Pflegebetten | Rollstühle | Gehhilfen | Badhilfen
Homecare
Inkontinenz- & Stomaversorgungen | Wundmanagement
Sanitätshäuser Bochum | Herne | Witten
Telefon: 0234 91559 500
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13
Die Säulen des BehindertenSports
Die Rückkehr in den selbstbestimmten
Alltag, die Mobilität in jedem Alter, das
Ablegen des Sportabzeichens, das Trainieren für Wettkämpfe oder die Teilnahme an Meisterschaften – der ­
BRSNW
ermöglicht das Sporttreiben für alle
Menschen mit oder mit drohender Behinderung oder mit chronischer Erkrankung. Für Menschen mit geistiger Behinderung werden neben Wettkampfformen
auch spezifische Spiel- und Sportaktionen angeboten. Das Sporttreiben im
BRSNW ist mit verschiedenen Schwerpunkten, Zielsetzungen und Intensionen
verbunden. Der gesamte Sportbetrieb
basiert dabei auf verschiedenen Säulen.
Rehabilitationssport
Der Rehabilitationssport wird ärztlich
verordnet, ist gesetzlich als ergänzende
Leistung zur medizinischen Rehabilitation im Sozialgesetzbuch IX festgeschrieben und wird in Gruppen durchgeführt.
Der Rehabilitationssport richtet sich an
Menschen mit oder mit drohender Behinderung oder mit chronischer Erkrankung, um sie möglichst auf Dauer in die
Gesellschaft und ins Arbeitsleben zu
integrieren. Rehabilitationssport wirkt
ganzheitlich unter Verfolgung eines
bio-psycho-sozialen Ansatzes.
Präventionssport
Der Präventionssport von Menschen
mit Behinderung hat große Bedeutung
14
für unsere Gesellschaft und die Kostendämpfung im Gesundheitswesen. Sportliche Aktivität fördert die Gesundheit und
Leistungsfähigkeit. Dabei ist es natürlich
wichtig, Inhalt und Intensität des Trainings an die Bedürfnisse und Möglichkeiten des einzelnen Sportlers individuell anzupassen. Die Übungsleiter im
BRSNW sind dafür ausgebildet. Jeder,
der etwas für seine Gesundheit tun will,
findet in den Sportgruppen unserer Mitgliedsvereine Beratung und Anleitung.
Auch Menschen mit Behinderung können durch Bewegung, Spiel und Sport
weiteren Erkrankungen vorbeugen.
Breitensport
Spaß an Bewegung, Spiel und Sport
auch als Wettkampf – das zeichnet den
Breitensport im Behindertensport aus.
Im Mittelpunkt stehen das Zusammensein mit Gleichgesinnten, die sinnvolle Freizeitgestaltung und natürlich die
körperliche Fitness. Das Sportangebot
ist trotz der unterschiedlichen Schweregrade der Behinderung breit gefächert.
Das Angebot umfasst Sportarten, die
auch Sportler ohne Behinderung ausüben, sowie modifizierte Sportarten und
eigene Sportarten wie Bosseln, Torball
oder Sitz(volley)ball. Auch Trend- und/
oder Fun-Sportarten wie z.B. Klettern,
Wasserski oder Bowling werden behinderungsspezifisch angepasst und angeboten.
BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V.
Leistungssport
Der Leistungssport im Behindertensport
hat die größte Öffentlichkeitswirkung.
Hartes, tägliches Training steht dabei für
den Athleten im Mittelpunkt. Trainingsumfang- und intensität unterscheiden
sich nicht von dem der Sportler ohne
Behinderung. Wettbewerbe werden in
jeder Alters- und Leistungsklasse ausgetragen. Von Schnupperwettkämpfen
für „Anfänger“ über Bezirks- und Landesmeisterschaften bis zu Deutschen und internationalen Meisterschaften sowie den
paralympischen Spielen.
Im BRSNW werden die paralympischen
Sportarten
•Leichtathletik
•Schwimmen
•Tischtennis
• Sitzvolleyball und
•Rollstuhlbasketball
besonders gefördert.
Sportlichkeit
Gut versichert:
Die Betriebskrankenkassen in NRW.
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Vereine und Ehrenamt
Das ehrenamtliche Engagement spielt
innerhalb der Strukturen des BRSNW
und seiner Mitgliedsvereine eine zentrale Rolle. Die Dimensionen der überwiegend ehrenamtlich geleisteten Arbeit
lassen sich erahnen, wenn man sich die
wöchentlich rund 26.000 Rehabilitationssport-Angebote sowie unzählige Sportund Trainingsstunden im Präventions-,
Breiten- oder Leistungssport in den Vereinen vor Augen führt. Hinzu kommen
die Aktivitäten rund um das Vereinsleben, die ehrenamtlich organisiert werden, wie etwa Feste, Freizeiten oder die
Beteiligung an kulturellen, sportlichen
und wohltätigen Veranstaltungen. Dieses Engagement verdeutlicht die gesellschaftliche Bedeutung des Sports und
vernetzt ihn mit anderen gesellschaftlichen Bereichen. Der organisierte Behindertensport in Nordrhein-Westfalen
ist ein unverzichtbarer Bestandteil des
Gesundheits- und Sozialwesens und ein
wichtiger Träger sozialer Integration und
körperlicher, geistiger und psychischer
Gesundheit. Der BRSNW trägt entscheidend dazu bei, das große gesellschaftspolitische Ziel der Inklusion zu erreichen.
MOBILITÄT
IST LEBENSQUALITÄT!
Das Fahrzeug ist mit einer doppelt faltbaren
Rampe (API Flexi Ramp) ausgestattet, die es
dem Benutzer erlaubt, den gesamten Kofferraum ohne Einschränkung zu nutzen. Die Rampe wird einfach ausgeklappt und schafft somit
Platz für den Rollstuhl.
Optionen: Klimaanlage, Seitliche Schiebetür
rechts und links, Radio CD mit MP3-Funktion
und 4 Lautsprechern
Ausstattung: ESP, ASR und ABS, Berganfahrhilfe, Elektrische Fensterheber vorn, Lenkrad
höhen- und reichweitenverstellbar, seitliche
Schiebetür rechts, Heckklappe mit Scheibenwischer und Heckscheibenheizung, Außenspiegel
elektrisch einstellbar, Servolenkung, Stahlfelgen
mit Radzierkappen Feroe 15-Zoll, Reifendruckkontrollsystem, u.v.m.
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BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V.
Die aktuelle Mitgliedsbeitragsstruktur im BRSNW
Kosten der Mitgliedschaft
Aufnahmegebühr:
Einmalig vor Aufnahme in den Verband 300,00 € (enthält ein erstes Beratungsgespräch von 2-3 Stunden beim Verein im Wert von 150,- €).
Mitgliedsbeitrag
Der Mitgliedsbeitrag setzt sich zusammen aus der Vereinspauschale und dem ProKopf-Beitrag. Er wird erstmalig im Jahr nach der Aufnahme auf Grundlage der Mitgliedermeldung erhoben.
Vereinspauschale pro Jahr (Sockelbetrag)
bis 100 Personen 50,00 €
100 – 300 Personen 100,00 €
über 300 Personen
200,00 €
Pro-Kopf-Beitrag (Mitglieder und TN am Rehabilitationssport ohne Vereinsmitgliedschaft)
Erwachsene
bis 100 Personen 100 – 300 Personen über 300 Personen mit geistiger Behinderung
Kinder und Jugendliche
7,00 € Person/Jahr
6,50 € Person/Jahr
6,00 € Person/Jahr
3,25 € Person/Jahr
3,25 € Person/Jahr
Beispiel: Vereinsaufnahme in BRSNW am 1.4.2015, 2 Rehabilitationssportgruppen; 8 Mitglieder, 12 Teilnehmer am Rehabilitationssport ohne Mitgliedschaft im Verein.
Beitragszahlung erstmals in 1/2016 für Beitragsjahr 2016 insgesamt 190,00 € (Sockelbetrag
50,- € + Pro-Kopf-Beitrag für 20 Mitglieder und Teilnehmer am Rehabilitationssport 140,- €)
17
Leistungen des BRSNW
Mit dem oben genannten Mitgliedsbeitrag sind folgende Leistungen ohne
Zusatzkosten abgedeckt:
•Erstberatung vor Aufnahme vor Ort
am Vereinssitz (Zeitdauer ca. 2-3
Stunden)
•Anerkennung aller Rehabilitationssportgruppen (in allen Indikationsbereichen) des Vereins zu Beginn und
im laufenden Betrieb innerhalb von
6-8 Arbeitstagen
•Ummeldungen, Verlängerungen und
Änderungen der anerkannten Rehabilitationssportgruppen innerhalb von
5-7 Arbeitstagen
•Versicherung (Sporthilfeversicherung) für alle Vereinsmitglieder und
Teilnehmer am Rehabilitationssport
•Möglichkeit der Nutzung von Rahmenverträgen zur Abrechnung im
Rehabilitationssport
•Telefonische, individuelle Beratung
und Hilfestellung bei Fragen und Problemen zur Anerkennung durch feste
Mitarbeiter (Vorteil: keine wechselnden Ansprechpartner, keine Hotline)
•Bei Bedarf Beratung und Hilfestellungen vor Ort oder in der BRSNW-­
Geschäftsstelle
•Unterstützung und Hilfestellung bei
Problemen mit Kostenträgern; bei
notwendigen Einsprüchen bis zur
Übernahme der Verhandlungen
•Beratung bei Problemen innerhalb
des Vereins (Vereinsrecht, Gemeinnützigkeit)
18
•Durchführung von Maßnahmen des
Qualitätsmanagements wie Vereinsbesuche, Besuche von Reha–
Sportgruppen oder unangekündigte
Audits vor Ort
•Regelmäßige Informationsveranstaltungen (Quick Fit Seminare) zum
Rehabilitationssport und anderen
Bereichen des Vereinslebens für Vorstände und Übungsleiter der Vereine
•Neueste Informationen, Erfahrungsberichte und Änderungen zum Behinderten- und Rehabilitationssport
über Vereinsnewsletter, Übungsleiternewsletter und Verbandszeitschrift
(als E-Mag)
•Ausstellung von Übungsleiterlizenzen, Änderungsdienst und Lizenzverlängerungen
•Organisation von Wettkampf- und
Breitensportveranstaltungen in Turnier- und Tagesform für die unterschiedlichsten Behinderungsformen
•Pass- und Schiedsrichterwesen
•Deutsches Sportabzeichen für Menschen mit Behinderung
•Fitnessabzeichen als Alternative
zum Deutschen Sportabzeichen für
Menschen mit geistiger Behinderung
(GB)
•Zeitnahe Beantwortung und Bearbeitung von Anfragen (spätestens
innerhalb 7 Tagen)
BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V.
Leistungen mit Kostenbeteiligung
und fi
­ nanzieller Unterstützung durch den BRSNW
Durch Einsatz unterstützender Finanz- und Fördermittel ist der BRSNW in der Lage,
die folgenden Leistungen kostengünstiger für seine Mitgliedsvereine anzubieten und
durchzuführen:
•Nutzung der Sportschule des BRSNW
(Haus des Behindertensports) in
Winterberg-Langewiese für Vereinsund Freizeit/Urlaubsmaßnahmen bzw.
Vereinsmitglieder. Nutzen Sie die
herrliche Lage im Rothaargebirge für
Erholung, Sport, Wanderungen oder
Skiurlaube zu attraktiven Übernachtungspreisen.
•Durchführung von bedarfsorientierter, wohnortnaher, zeitnaher und
zielgruppenorientierter Aus-, Fort,
und Weiterbildungsmaßnahmen von
Übungsleitern
•Durchführung von Qualitätszirkeltagen
•Durchführung von Freizeiten für
Menschen mit Behinderungen (z.B.
Menschen mit geistiger Behinderung)
•Spezielle und verschiedene Sportund Freizeitmaßnahmen für Kinder
und Jugendliche mit Behinderung
•Viertägiges Sportcenter im Rahmen
der REHACARE in Düsseldorf
•Tag der Begegnung
•Beteiligung an Projekten
(z.B. Inklusion, Demenz)
•Unterstützung von Stützpunktvereinen
im paralympischen Leistungssport
Der RuhrtalRadweg
Spannender kann ein Fluss nicht sein.
Ein Radvergnügen auf 230 km
zwischen Sauerland
und Metropole Ruhr.
Auch mit Rollstuhl, Handbike
oder Dreirad.
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KiJu – die Jugendorganisation des BRSNW!
„Sport ist Bildung – Lebensbildung“ - Sport
trägt zur Persönlichkeitsbildung in erheblichem Maße bei, fördert die physische,
psychische und soziale Entwicklung und
macht dazu auch noch Spaß. Unter anderem aus dieser zuletzt genannten Motivation heraus, gründete sich KiJu, Kinder und
Jugend, die Jugendorganisation des BRSNW. Sie ist eine sich selbst verwaltende
Jugendorganisation innerhalb der Strukturen des BRSNW. KiJu ist aber mehr als
Sport – KiJu ist Initiator, Ideengeber, Vordenker, Mitstreiter und Weggefährte.
Besonders bei Facebook besteht auch für
Unternehmen die Möglichkeit eine eigene
Seite anzulegen und dort News, Fotos,
Videos und weitere Details zu veröffentlichen. Auf Grund der hohen Nutzung durch
Kinder- und Jugendliche hat auch KiJu
dort eine eigene Seite eingerichtet, auf
der sich die Zielgruppe dieses Bereichs
informieren kann, auf der aber auch die
Verantwortlichen Informationen streuen
und weiterkommunizieren können.
LIKE US ON FACEBOOK – „BRSNW
Kinder und Jugend“.
www.facebook.com/BRSNW.KinderundJugend
Kalendrina
Anhand der folgenden kurzen Beispiele geben wir einen Überblick über einige
Projekte.
KiJu meets social Media
Soziale Netzwerke boomen - Das Grundprinzip ist dabei bei allen Netzwerken
gleich: Der Nutzer legt sich ein Profil mit
seinem Namen, einem Foto und weiteren
Informationen über sich selbst an. Dann
sucht er andere Mitglieder, die er kennt,
und vernetzt sich mit ihnen. So findet man
online alte Freunde oder Kollegen wieder, schaut nach, wen diese kennen und
tauscht Nachrichten mit ihnen aus. Diese
modernen Kommunikationsplattformen,
zu denen auch Facebook gehört, bekommen besonders bei jungen Erwachsenen,
Jugendlichen und älteren Kindern eine
stetig steigende Bedeutung im Alltag.
20
Im Jahr 2016 erscheint die Kalendrina bereits
zum 13. Mal.
Die Kalendrina
ist ein Kalender
von
Mädchen
für
Mädchen.
Jugendliche
Redakteurinnen
machen sich im
Frühjahr an die Arbeit – sie schreiben
Artikel, Fotostories, Cocktail-Rezepte,
Geschichten und Berichte, die Mädchen
mit und ohne Behinderung interessieren.
Ebenso vielfältig wie die Themen sind die
Einblicke in die Lebenswelten der jeweils
anderen im Redaktionsteam. Aber die
Kalendrina ist weit mehr als ein Kalender – die Kalendrina ist Freundin, Tagebuch, Notizbuch, Begleiterin durchs Jahr.
BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V.
Übungsleiter im
Kinder- und Jugendsport
KiJu bietet seit dem Jahr 2010 regelmäßige Fortbildungen für Übungsleiter im
Kinder- und Jugendsport an. Nach der
allgemeinen Grundausbildung in den verschiedenen Indikationsgruppen erfolgt
dann die Fortbildung für den Kinder- und
Jugendbereich. Zu den Themen dieser
Fortbildungen gehören unter anderem
Tanz, Choreographie-Aufbau und Rhythmus (für Kinder, Jugendliche und Erwachsene); Kindertanz „inklusiv“ (für Kinder
mit und ohne Behinderungen) Bewegung,
Spiel und Motorik „inklusiv“ für Kinder
und Jugendliche; INKLUSION – Sport
& Spiel in einer heterogenen Gruppe für
Menschen mit und ohne Behinderungen,
„Sport im Bewegungskindergarten“ ….
Weitere Informationen finden Sie im DBS
Lehrgangsplan.
Rahmen, um im besten Sinne des Wortes „Erfahrungen aus der Praxis für die
Praxis“ zu sammeln.
KiJu bietet Qualitätszirkeltage speziell
für Übungsleiter aus Kinder- und Jugendsportgruppen an.
Mitarbeit
Die organisatorischen und inhaltlichen
Details der Arbeit und Aktivitäten im
Kinder- und Jugendsport des BRSNW
werden im Kompetenzteam Jugend
(Jugendausschuss) übernommen. Die
dort tätigen Jugendlichen und Erwachsenen sind ehrenamtlich engagiert und
bringen sich, ihre Persönlichkeit und Ihr
Engagement in vielfältiger Weise ein.
Gerne nehmen wir weitere Interessierte
in dieses kreative und innovative Team
auf – haben Sie Interesse, dann melden
Sie sich bei uns.
Qualitätszirkeltage
für Übungsleiter im Rehabilitationssport
mit Kinder und Jugendlichen
Grundsatz im Rehabilitationssport ist es,
eine hohe Qualität in der Betreuung und
Sicherheit zu gewährleisten. Neu ist das
Bestreben, Qualität zu „managen“, d.h.
das bereits erreichte Niveau im Sportverein zu erfassen und die Ansatzpunkte
für eine Weiterentwicklung zu ermitteln.
Qualitätszirkeltage (QZT) bieten einen
TÜNKERS® GmbH
Am Rosenkothen 4-12 · DE-40880 Ratingen
info@peoplemover.de · www.peoplemover.de
Hotline 0800 4517121
Unter www.kalendrina.de gibt es eine Onlineversion des beliebten Kalenders!
Träger dieses besonderen Projektes sind
der Landessportbund NRW, KiJu ­BRSNW
sowie das Landesministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter
des Landes Nordrhein-Westfalen.
21
Blick nach vorne –
Trends und Entwicklungen im Behindertensport
Inklusion im Sport als gesellschaftspolitische Aufgabe
Mit dem Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention wurde eine richtungweisende Entscheidung getroffen und
die uneingeschränkte Gleichstellung behinderter Menschen als Menschenrecht
verankert. Die geforderte Gleichstellung
in die Realität umzusetzen, ist eine nicht
zu unterschätzende Herausforderung für
Politik und Gesellschaft.
Auch der Sport, eine der größten gesellschaftlichen Bewegungen, ist aufgerufen,
sich dieser Aufgabe zu widmen und „Inklusion“ zu „bewegen“. Eine „inklusive
Gesellschaft“ wird sich nicht einfach ergeben, sie muss gestaltet und mit Nachdruck unterstützt werden.
Der Landessportbund Nordrhein-Westfalen und der BRSNW stellen sich dieser
Herausforderung gemeinsam. In Kooperation mit dem Ministerium für Familie,
Kinder, Jugend, Kultur und Sport des
Landes NRW werden in einem dreijährigen Projekt (2013 – 2015) die Gestaltung
und Umsetzung von Inklusionsprozessen
in Sportvereinen erprobt.
Als Erkenntnisse aus dem Projekt werden u.a. Hinweise zu Qualitätsindikatoren
für Inklusion in der Sportvereinspraxis erwartet sowie Aussagen zur Wirksamkeit
bzw. Akzeptanz inklusiver Sportvereinsangebote. Die Erkenntnisse sollen in
Handlungsempfehlungen für Sportverei-
22
ne umgesetzt werden, um eine konkrete
Hilfestellung auf dem Weg zu inklusiven
Sportvereinen zu unterstützen. Die Handlungsempfehlungen werden im zweiten
Halbjahr 2016 zur Verfügung stehen.
Eine Hilfestellung bietet auch der „Index
für Inklusion im und durch Sport“, der
seit seiner Veröffentlichung im Oktober
2004 einen wichtigen Beitrag zur Information und Sensibilisierung sowie zur
praktischen Umsetzung von Inklusion im
und durch Sport leistet. Den „Index für
Inklusion im und durch Sport“ finden Sie
unter folgendem Link:
www.dbs-npc.de/inklusionsindex.html
Nachfolgend finden Sie einige Praxisbeispiele aus unserem Projekt:
Siegburger Turnverein lebt Inklusion
Von Anerkennung, Fürsorge und
Zuwendung
Für die gleichberechtigte Teilhabe von
Menschen mit Behinderungen im organisierten Sport – dafür setzt sich der Siegburger Turnverein 1862/92 e. V. (STV) ein.
Mit seiner Teilnahme am Projekt „Sport
und Inklusion im Verein“ beteiligt sich der
STV an der Entwicklung einer inklusiven Gesellschaft auf Grundlage der UNBehinder­tenrechtskonvention.
Der Umgang mit anderen Kindern, ob mit
oder ohne Handicap, Stärkung des eigenen Selbstwertgefühls, motorische Förderung – das ist gelebte Inklusion beim STV.
BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V.
Fotos (3): TV Siegburg e.V.
Mit Unterstützung der Jugendbehindertenhilfe Siegburg Rhein-Sieg e. V. engagiert sich der Verein seit November 2012
für den gemeinsamen Sport von Kindern
mit und ohne Behinderungen im Alter von
vier bis sechs Jahren.
Im „Ball-Kids-Angebot“ geht es darum,
die Kinder an verschiedene Ballsportarten
heranzuführen und sie für weiterführende
Kurse im Verein vorzubereiten. Und das
Angebot des STV in diesem Bereich ist
groß: Es reicht von Badminton und Basketball über Faustball und Fußball hin zu
Handball, Tennis und Volleyball. Cheerleading, Kanu, Nordic-Walking, Ski, Tanzen
und Turnen runden das Sportangebot ab.
Die individuellen Fähigkeiten eines Jeden
anerkennen
„Behinderte und nichtbehinderte Kinder
profitieren in einem besonderen Maß voneinander. Dies macht sich im Umgang mit-
einander, in den gegenseitigen Hilfestellungen und vor allem der Akzeptanz der
Fähigkeiten des Anderen bemerkbar“, so
Übungsleiter David Kadela. Er ist Physiotherapeut und arbeitet in der integrativen
Kindertagesstätte Kinderburg „Veronika
Keller“, wo viele Übungseinheiten stattfinden. „Unser Ziel ist es, in möglichst naher
Zukunft keinen Unterschied mehr machen
zu müssen, ob es ein Kind mit oder ohne
Behinderung ist, was am Sportangebot
teilnimmt.“
Großer Anklang bestätigt das Konzept
Seit gut einem dreiviertel Jahr läuft nun
das Projekt. Und die ersten Erfolge sind
schon sichtbar: Schneller als gedacht wurde eine zweite inklusive Gruppe eingerichtet, die ersten Kinder mit Behinderungen
konnten in die reguläre Bambini-Gruppe
des STV wechseln und neue Kinder sind
von der Warteliste in das Ball-Kids-Angebot nachgerückt.
23
gen im Sozialverhalten. „Wichtig ist insgesamt, sich immer wieder aufs Neue mit
den verschiedenen Behinderungsarten
und Förderbedarfen der Kinder vertraut
zu machen, um den psychosozialen Umgang, den ‚Gepflogenheiten‘ des Kindes
anzupassen“, weiß Kadela.
Ganz wichtig: gut geschulte Übungsleiter
Inklusive Sportgruppen bedürfen einer
besonderen Organisation und Aufmerksamkeit. Denn hier geht es um mehr als
um Sport: So müssen Übungsleiter auch
pflegerische Tätigkeiten übernehmen
und zum Beispiel beim Trinken helfen.
Nicht zu vergessen: die persönliche Zuwendung, die gerade Kinder mit Trisomie
21 einfordern oder die enge Begleitung
von Kindern mit hyperkinetischen Störun-
24
Daher legen Verein und Jugendbehindertenhilfe großes Augenmerk auf die Ausund Weiterbildung ihrer Übungsleiter
– aus Fürsorge gegenüber den Kindern,
aber auch aus Fürsorge gegenüber den
Übungsleitern selbst, die so eventuelle
Barrieren oder Überforderungen im Umgang mit behinderten Kindern abbauen
können.
Mehr Informationen zum STV gibt es online unter www.siegburgertv.de, zur Jugendbehindertenhilfe unter ­
www.jbh-siegburg.de.
BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V.
Anders ist normal
Sparkasse und Lintforter Turnverein unterstützen die Entwicklung einer inklusiven Gesellschaft
Der Lintforter Turnverein ist einer der elf
Vereine im LSB-BRSNW-Projekt „Sport
und Inklusion im Verein“. Das Projekt
wurde im LTV 2013 gestartet. Vorstand
und Verein nahmen das Projekt zum Anlass den Verein „umzubauen“ und „inklusiv aufzustellen“.
„Wir haben den Anspruch, ein Sportangebot für alle vorzuhalten und auf konkrete
Bedarfe zu reagieren. In vielen unserer
Gruppen wird traditionell inklusiv gearbeitet; aufgrund der Projektarbeit sind u.a.
die Gruppe „Anders ist normal – Badminton und Volleyball inklusiv“ und die Gruppe „Locker vom Hocker für Menschen mit
vielfältigen Einschränkungen sowie Sport
für Menschen mit Demenz entstanden“,
sagt Ulrike Plitt vom Lintforter Turnverein,
die das Projekt federführend begleitet.
„Wir sind besonders stolz, sowohl auf
Führungsebene als auch im operativen
Bereich, auf motivierte und qualifizierte
Mitarbeiter zurückgreifen zu können, die
sich für das Projekt einsetzen“. Dies sei
besonders bedeutsam, da der Verein rein
ehrenamtlich aufgestellt ist.
Pressekonferenz „Inklusionsprojekt“ Lintforter TV am
14.8.2015: (v.l.n.r.) Bürgermeister Prof. Dr. Christoph
Landscheidt, Melanie Roth (LTV-ÜL), Willi Schreurs (Vorsitzender LTV), Ulrich Schneidewind (stellv. Vorstandsvorsitzender SPK Duisburg) Text und Bilder: Dieter Keuther
Sparkasse Duisburg überzeugt, die das
Projekt unterstützt - wie auch die Sparkassen in Nordrhein-Westfalen landesweit. „Die finanzielle Unterstützung hilft
zum einen bei der Realisierung der Projekte und schafft zum anderen wichtige
Rahmenbedingungen für eine inklusive
Gesellschaft“, begründet Ulrich Schneidewind, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Duisburg, die
Unterstützung durch die Sparkassen in
NRW.
Ein „inklusive Initiative“ des LTV – Orientalischen Tanz – , den Melanie Roth auch
für Menschen mit geistiger Behinderung
anbietet und mit dem Angebot „tolle Erfahrungen“ gemacht hat, wurde als ein
Beispiel bei Presseterminen vorgestellt.
Auch Bürgermeister Prof. Dr. Christoph
Landscheidt, Vorstandsmitglied des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes
und Schirmherr des lokalen Projektes ist
stolz auf den Lintforter Verein. „Der LTV
ist einer der engagiertesten Vereine der
Stadt. Das gesellschaftliche Engagement
des LTV ist ohne gleichen!“ So kann sich
die Sparkasse aus tiefster Überzeugung
für Inklusion einsetzen.
Sport kann einen entscheidenden Beitrag
zur Inklusion leisten – davon ist auch die
Der Vorsitzende des Lintforter Turnvereins Willi Schreurs berichtete, dass Ge-
25
schäftsführung und Vorstand das Projekt
„Inklusion“ vor zwei Jahren der Jahreshauptversammlung vorgestellt haben
und großen Zuspruch erhielten. „Alle Mitglieder wurden im Prozess des Umbaus
des Vereins mitgenommen. Im Zuge des
Umbaus des Vereins wurden einhundert neue Mitglieder gewonnen“, informierte Willi Schreurs. „Auch wenn das
LSB-BRSNW Projekt Ende 2015 ausläuft,
endet „Inklusion im LTV nicht, der Umbau
des LTV in Richtung Inklusion geht weiter.“ Dies wir auch deutlich an weiteren
Projekten, die angegangen werden, wie
ein Fußballangebot auch für Menschen
mit geistiger Behinderung und der barrierefreie Umbau des Vereinsheims. Die
Homepage des LTV wurde schon barrierefrei gestaltet – www.ltv-1927.de –!
Das Buddy-Sportabzeichen
Im Jahr 1993 feierte das Deutsche Sportabzeichen seinen 100. Geburtstag.
Vor diesem Hintergrund und unter Berücksichtigung der Tatsachen, dass das
Sportabzeichen unter Behinderten-Bedingungen stark überarbeitet wurde und das
Thema Inklusion in aller Munde ist, hat der
BRSNW die Idee des „Buddy-Sportabzeichens“ verwirklicht. Buddy bezeichnet im
Englischen einen Partner oder Freund
für eine spezifische Aktivität. In unserem
Fall das gemeinsame Trainieren für ein
Das Buddy-Sportabzeichen.
26
BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V.
Fotos (6): A. Geist
gemeinsames Ziel: Den Erwerb des Deutschen Sportabzeichens. Je ein junger
Mensch mit und ohne Behinderung bilden
im Sportjahr ein „Gespann“ und bereiten sich gemeinsam auf den Erwerb des
Deutschen Sportabzeichens vor, indem
sie gemeinsam trainieren und gemeinsam
die Bedingungen erfüllen. Der Clou ist,
dass die Sportler sich im Training gegenseitig beobachten, sich unterstützen und
Tipps geben. So lernen Menschen mit und
ohne Behinderung sich und ihre Stärken
und Schwächen kennen, normalisieren
den Umgang miteinander, bauen Barrieren und Unsicherheiten ab und legen mit
ihrem Training den Grundstein für eine inklusive Sportpartnerschaft und langfristig
auch inklusive Gesellschaft.
SPORT FÜR MENSCHEN MIT DEMENZ
Ein innovatives Modellprojekt in NRW
Partner aus Sport, Wohlfahrt, Pflege und
Demenzberatung kooperieren vor Ort,
nah an den Lebenswelten von Menschen
mit Demenz. Lehrkräfte werden als Multiplikatoren geschult. Qualifizierte Übungsleiter in Sportvereinen und geschulte Pflegekräfte arbeiten im Tandem als Team.
Daraus entstehen Best-Practice-Beispiele. Übergeordnetes Leitbild ist Inklusion
und Teilhabe von Menschen mit Demenz
in unserer Gesellschaft.
Kooperationspartner des landesweiten
Modellprojekts SPORT FÜR MENSCHEN
MIT DEMENZ von Behinderten- und Re-
habilitationssportverband BRSNW und
Landessportbund NRW sind die Landesinitiative Demenz-Service sowie die
Verbände der Freien Wohlfahrtspflege
und der privaten Pflege- und Betreuungsanbieter. Wissenschaftlich begleitet
wird das Projekt von der Technischen
Universität Dortmund, gefördert vom
Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen und von den Pflegekassen in NRW.
Im dreijährigen Projektzeitraum werden
von 2014 bis 2016 neue Gruppenangebote für Menschen mit Demenz gefördert, die vor Ort im Quartier von einem
„Sportpartner“, einem lokalen Sportverein, und einem „Pflegepartner“, wie etwa
einer Einrichtung der Altenhilfe, einer
Tagespflege oder einem ambulanten
Pflegeanbieter, gemeinsam entwickelt
werden. Diese Kooperationen können
durch weitere Partner, wie Demenz-Beratungsstellen und Sportbünde, unterstützt werden.
Es gibt Lernangebote für Übungsleiter
und Vereinsmanager, für Pflegeprofis
und für pflegende Angehörige. Im vergangenen Jahr fanden bereits 23 Qualifizierungs- und Schulungsmaßnahmen
statt. Darüber hat das Modellprojekt
SPORT FÜR MENSCHEN MIT DEMENZ
allein 2014 mehr als 400 Menschen erreicht – die jetzt ebenfalls ihr neues Wissen weitergeben. Und es geht weiter:
In 2015 stehen aktuell 20 Schulungen,
Fort- und Weiterbildungsangebote auf
dem Programm. Über 30 Lehrkräfte und
Multiplikatoren wurden in einem ersten
Modul schon Anfang 2014 geschult. Sie
28
leiten seither Sensibilisierungsfortbildungen für Breitensport-Übungsleiter und
Vereinsmanager. Unterstützt durch Pflege- und Beratungsexperten sind einige
von Ihnen auch in Fort- und Weiterbildungen für Übungsleiter Rehasport sowie in Schulungen für Pflegeprofis aktiv.
Das allen Qualifizierungen zugrundeliegende, wissenschaftlich fundierte
Sportkonzept ist von der Überzeugung
getragen, dass eine umfassende Gesundheitsförderung von Menschen mit
Demenz nur mit einem ganzheitlichen
Ansatz gelingen kann: Körper, Geist,
Psyche und soziales Miteinander sind in
den Sportgruppen gleichermaßen anzusprechen.
Neben den Qualifizierungs- und Schulungsmaßnahmen werden die lokalen
Projekte in ihrer Angebotsentwicklung
durch zahlreiche weitere Maßnahmen
unterstützt, wie Beratungsangebote,
landesweite Workshops und regionale
Fokusgruppentreffen. „Lernen im lernenden Projekt“ lautet das Motto.
Aktuell werden über 70 lokale Projekte
in NRW gefördert, kleine und große, im
ländlichen und städtischen Raum. Dass
sich so viele Vertreter von über 70 lokalen Sportvereinen, Pflegeanbietern und
Demenzberatungen für das Modellprojekt SPORT FÜR MENSCHEN MIT DEMENZ zusammen getan haben, zeigt,
wie groß das Interesse und die Notwendigkeit an solch einem Projekt ist.
Die Angebote der sich entwickelnden
lokalen Projekte sind vielfältig: über
Tanztee, Wandern und Qigong bis hin zu
BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V.
Kraft- und Balance-Training – ein großes
Spektrum von Breitensport und Rehabilitationssport bis zu niedrigschwelligen
Hilfe- und Betreuungsangeboten.
Ziel ist es, langfristig die Lebenssituation
von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen zu verbessern. Im Projektzeitraum werden von den Projektvereinen
und den Kooperationspartnern nachhaltige Sportangebote geschaffen, die dazu
beitragen, dass betroffene Menschen
möglichst lange in ihrer gewohnten Umgebung bleiben, dass ihre Gesundheit,
Mobilität und Lebensqualität stabilisiert
und gesteigert werden und dass sie vor
allem mit Freude am sozialen Miteinander teilhaben können.
Ein weiteres konkretes Projektziel ist die
Entwicklung und Erprobung eines Handlungskonzepts für Vereine und Netzwerkpartner in NRW. So soll es gelingen,
dass sich qualitätsgesicherte Sportange-
bote für Menschen mit Demenz landesweit etablieren.
Die Vision des Modellprojekts: Qualitätsgesicherte, wissenschaftlich geprüfte
Sportangebote auf lokaler Ebene verbessern die Lebenssituation von Menschen
mit Demenz und die ihrer Angehörigen.
Das Modellprojekt leistet einen Beitrag
zur Teilhabe von Betroffenen und ihren
Familien. Die Strahlkraft der geförderten
lokalen Projekte wirkt in die Fläche und
sorgt für die nachhaltige Entwicklung weiterer Angebote in die Region hinein.
Wo manche Menschen noch unsicher
sind und vielleicht sogar Vorbehalte haben, sind andere bereits aktiv und gehen
mit gutem Beispiel voran. Teilnehmer im
NRW-Modellprojekt SPORT FÜR MENSCHEN MIT DEMENZ sind hier bereits
auf einem guten Weg. Wir stellen Ihnen
handelnde Personen vor, die mit ihrem
Engagement die Projekte voran bringen.
29
„Mit Sport zurück ins Leben“
Inklusive Sportangebote helfen
Menschen mit Demenz
2014 startete das landesweite Projekt.
73 lokale Tandems aus Sport und Pflege nehmen daran teil. Andreas Lukosch,
Geschäftsführer des WMTV Wald-Merscheider Turnverein Solingen 1861 e.V.,
Diplom-Sportlehrer, Fitnesstrainer und
Übungsleiter Rehasport, ist einer von ihnen. „aktiv dabei“ hat er fünf Fragen zum
Projekt beantwortet.
Herr Lukosch, warum nehmen Sie am
Modellprojekt teil?
Andreas Lukosch: „Ich bin seit 20 Jahren
beim WMTV aktiv, auch als Übungsleiter
und Trainer, seit sechs Jahren hauptamtlich als Geschäftsführer. Bei meiner Arbeit sehe ich, dass die Zahl der Hochaltrigen stark wächst und einige davon eine
Demenz entwickeln.
Auch ihre pflegenden Familienangehörigen sind von der Krankheit betroffen.
Durch inklusive Sportangebote können wir
diesen Menschen helfen. Sie kommen mit
uns mal für ein paar Stunden raus aus dem
Heim oder Zuhause, zurück ins Leben. Es
ist ganz wichtig, dass sich Menschen mit
Demenz bewegen und lachen – und ihre
pflegenden Angehörigen auch! Bei welcher Sportart sie das tun, ist völlig egal.“
Welche Rolle spielen Angebotsqualität
und die Qualifizierung von Übungsleitern?
„Eine entscheidende Rolle: Nur mit genügend Übungsleitern, die für diese Arbeit
qualifiziert sind, guter Infrastruktur und
ausreichend finanziellen Mitteln lassen
sich solche Angebote für Menschen mit
30
Demenz nachhaltig entwickeln. Wir brauchen dafür viel mehr Ressourcen.“
Welche Angebote machen Sie
in Solingen?
„Wir haben einige Angebote für Hochaltrige und Menschen mit Demenz – Inklusion ist Teil unseres Leitbildes. Im Projekt
findet alle 14 Tage der „Aktive Spaziergang“ mit bis zu 12 Teilnehmern statt.
Zusätzlich haben wir eine Gruppe, in der
Menschen mit Demenz und ihre Begleiter donnerstags zum gemeinsamen Sport
zusammenkommen. Da setzen wir auf
kleinschrittige Übungen zur Körperwahrnehmung und Entspannung.“
Wie werden die Angebote angenommen?
„Gut. Aber wir wünschen uns, dass künftig noch mehr Angehörige mitkommen.
Dann können wir parallel eine separate
Gruppe für sie anbieten. Dort gibt es dann
die Chance für Austausch, Entspannen,
Klönen. Pflegende Angehörige sind chronisch belastet, überfordert, werden oft
selbst krank und sind schlecht informiert.
Sie brauchen dringend Rückhalt durch
eine Gruppe Gleichgesinnter.“
BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V.
Andreas Lukosch begeistert Menschen mit Demenz auch für Qigong-Übungen. Bildhafte und sinnesbezogene
Inhalte eignen sich besonders gut, zum Beispiel „Himmel stützen“ oder „fünf Elemente“. Dabei erleichtert nonverbale
Kommunikation das Mitmachen: Mimik, Gestik, Ausdruck, Vor- und Nachmachen. Die langsamen fließenden Bewegungen ermöglichen den Einstieg auch für Anfänger und haben beruhigende Wirkung
Demenz ist ein Tabu-Wort. Wie erreichen
Sie Ihre Teilnehmer?
„Ganz wichtig sind da gute Netzwerkpartner, natürlich unser Tandempartner, das Tages- und Kurzzeitpflegeheim Friedrichshof.
Der WMTV pflegt seit Jahren engen Kontakt zu wichtigen Ansprechpartnern in der
Stadt, zu Ärzten und dem Initiativkreis Inklusion. Dieses Netzwerk ist der Schlüs-
sel zum Erfolg unserer inklusiven Arbeit.
Ich persönlich habe Klinken geputzt für
dieses Thema. Es gab viele Gespräche
mit Medizinern und Besuche in regionalen Ärzte-Netzwerken. Das hat sich gelohnt. Heute schicken uns diese Ärzte
ihre Patienten in die Gruppen. Sie rennen
uns sozusagen die Türen ein.“
Text: Katrin Block
31
„Einfühlsam sein, Barrieren überwinden“
Nicht rasten, nicht rosten ist das Motto in Haltern
Petra Völker ist Mitarbeiterin beim Kreissportbund (KSB) Recklinghausen und
Koordinatorin für die Projekte „Bewegt
ÄLTER werden in NRW“ und „Bewegt
GESUND bleiben in NRW“. Mit dem
KSB nimmt sie am NRW-Modellprojekt
„SPORT FÜR MENSCHEN MIT DEMENZ“ teil. Die sportliche Arbeit mit Älteren liegt ihr am Herzen. Im Tandem mit
Partnern aus Vereinen und Pflege hat die
Netzwerkerin neue Bewegungsangebote
für Menschen mit Demenz im ländlichen
Kreis Recklinghausen etabliert.
Frau Völker, Sie nehmen am Modellprojekt teil. Wie läuft es?
Petra Völker: Sehr gut. Die Chemie mit
unseren Tandempartnern, der Caritas
32
und dem „Alten Turnverein Haltern“ ATV
stimmte von Anfang an.
Wir machen mittlerweile sechs unterschiedliche Angebote im ATV Haltern.
Einmal im Quartal bieten wir gemeinsam
mit der Caritas ein Tanzcafé an. Da kommen viele ältere Menschen und wir werben für die anderen Sportangebote.
Zusammen mit unserem Tandempartner
ATV Haltern haben wir „Fit von Kopf bis
Fuß“ eingerichtet, mit mittlerweile 15 Teilnehmern. Das ist Sturzprophylaxe, die
nicht so heißt, nett verpackt, spielerisch
trainiert und mit Lebensfreude verbunden. Das macht allen Spaß! Außerdem
haben wir gemeinsam mit dem ATV
BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V.
Haltern „Nicht rasten, nicht rosten!“ für
Senioren entwickelt. In einer Turnhalle
können sie zusammen Spiele aus ihrer
Kindheit und Jugend wiederentdecken.
Waren alle neuen Angebote sofort
Selbstläufer?
PV: Nein, es gab Barrieren in den Köpfen.
Wir veranstalten zum Beispiel ein Rollator-Walking zusammen mit einem Altenwohnheim in Haltern, abwechselnd im
Heim und in der Turnhalle. Das war ein
schwieriger Prozess: Die Heimbewohner
trauten sich zunächst nicht in die Turnhalle, die „Externen“ wollten nicht ins Altenheim. Da mussten wir einfühlsam sein,
erklären, gewinnen. Heute hat der Kurs
10 feste Teilnehmer. Ich suche gerade einen Sponsor, damit wir das dauerhaft und
ohne Kursgebühr anbieten können.
Sie arbeiten gut vernetzt und zusammen
mit verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren. Wie gehen sie dabei vor?
PV: Wir wollen mit relativ wenig Aufwand
viel erreichen. Unsere Bewegungsangebote wecken Lebensfreude, auch mit
einfachen Mitteln und kleinen Angeboten.
Wir haben das jetzt in einem Fotobuch
festgehalten. Das nehme mit in die Kreisstädte und stelle damit unsere Arbeit vor.
Ich gehe regelmäßig zu den Ärztestammtischen in Haltern am See und halte da
auch Vorträge. Das Ergebnis ist erfreulich. Wenn heute ein älterer Mensch in
Haltern zum Arzt geht hört er oft von ihm:
„Gehen Sie zum ATV, die haben gute Kurse für Sie!“ Auch zum Seniorenverband,
dem Verband Katholischer Frauen und
zu anderen Organisationen hier im Kreis
pflege ich guten Kontakt.
Ende 2016 ist das Modellprojekt beendet.
Wie wird es dann mit diesen Angeboten
weitergehen?
PV: Ich wünsche mir, dass Sport für Menschen mit Demenz dann ein Selbstläufer
ist und dass wir bis dahin das Projekt in
allen zehn Städten unseres Kreises umsetzen können. Das ist zu schaffen: Wir
haben schon zehn Aktionstage an verschiedenen Standorten im Kreis veranstaltet, mit schöner Resonanz. In einigen
Städten laufen die Sportangebote für
Menschen mit Demenz schon jetzt fast
von allein.
Text: Katrin Block
Bilder: Petra Völker, KSB Recklinghausen
33
Sport und Rehabilitation
Die rechtliche Grundlage, um Rehabilitationssport in Deutschland durchzuführen,
bildet das Sozialgesetzbuch (SGB) IX. Im
§ 44 Abs.1, 3 wird als ergänzende medizinische Leistung der „ärztlich verordnete
Rehabilitationssport in Gruppen“ genannt,
der auch Übungen für behinderte oder
von Behinderung bedrohte Frauen und
Mädchen, die der Stärkung des Selbstbewusstseins dienen, beinhaltet. Konkretere Umsetzungsrichtlinien dazu liefert die
„Rahmenvereinbarung über den Rehabilitationssport und das Funktionstraining
vom 1. Oktober 2003 in der Fassung vom
1.1.2011“. Neben speziellen Regelungen
für den Bereich des Herzsports finden sich
dort Aussagen zu Themen wie Gruppengröße, Übungsleitung, Anerkennung von
Gruppen. Alle vom BRSNW anerkannten
Rehabilitationssportgruppen werden nach
einem bundesweit einheitlichen Verfahren
anerkannt und zertifiziert. Dieses Verfahren bildet die Basis für die zukunftsorientierte Weiterentwicklung des Rehabilitationssports in Deutschland.
Rehabilitationssport wirkt mit den Mitteln des Sports, das heißt ganzheitlich
34
bio-psycho-sozial auf die Menschen mit
oder mit drohender Behinderung oder
mit chronischer Erkrankung, die über die
notwendige Mobilität sowie physische und
psychische Belastbarkeit für Übungen in
der Gruppe verfügen. Ziel des Rehabilitationssports ist es daher, Ausdauer und Kraft
der Teilnehmer zu stärken, deren Koordination und Flexibilität zu verbessern, das
Selbstbewusstsein - insbesondere auch
das von behinderten oder von Behinderung bedrohten Frauen und Mädchen - zu
stärken und Hilfe zur Selbsthilfe zu bieten.
Zur Erreichung der Ziele im Rehabilitationssport können die Sportarten Gymnastik, Schwimmen, Bewegungsspiele
in Gruppen und Leichtathletik eingesetzt
werden. Besonderer Wert wird dabei auf
den Gruppencharakter des Angebots
gelegt, weil gerade im Miteinander die
Selbsthilfe des Angebots von besonderer
Bedeutung ist. In diesem Sinne werden
die Rehabilitationssportgruppen auch von
Übungsleitern mit einem besonderen Qualifizierungsnachweis (Lizenz Übungsleiter B Rehabilitationssport in unterschiedlichen Indikationsbereichen) geleitet.
BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V.
Kommen
Sie zu uns
und
werden Sie Mitglied, wenn es darum geht, Ihr Recht
gegenüber
Behörden
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zu
erstreiten.
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35
Rehabilitationssport und Qualitätsmanagement
im BRSNW
Ein erklärtes Ziel des Behinderten- und
Rehabilitationssportverband Nordrhein-­
Westfalen (BRSNW) ist es, den Teilnehmern an Sportangeboten eine hohe Qualität in Sachen Betreuung und Sicherheit
in der Sportpraxis zu gewährleisten. Dies
gilt natürlich auch für den Bereich des
Rehabilitationssports.
Der BRSNW hat dabei die Aufgabe, diejenigen Vereine anzuerkennen, die Rehabilitationssport im Sinne der Rehabilitationssportvereinbarung (§3.8) anbieten
möchten. Dabei berät er die Vereine und
überprüft, ob sie die Bedingungen erfüllen, Rehabilitationssport in ihr Programm
aufzunehmen.
Hinzugekommen ist die Absicht, diese
Qualität zu „managen“, also das bereits
erreichte Niveau im Sportverein zu erfassen und Ansatzpunkte für die Weiterentwicklung zu ermitteln. Dies soll möglichst
systematisch und behutsam erfolgen.
Qualitätskriterien
Vor dem Hintergrund der gesetzlichen
Vorgaben und aufgrund pädagogischer
Überlegungen haben die Träger des Rehabilitationssports die folgenden Kriterien
festgelegt, die für die Qualität einer Rehabilitationssportstunde von entscheidender Bedeutung sind:
Rechtliche Verpflichtung
Die Sportvereine sind rechtlich zum Qualitätsmanagement verpflichtet. Das ergibt
sich aus § 19 der Rahmenvereinbarung
über den Rehabilitationssport und das
Funktionstraining in der Fassung vom
1.1.2011. Darin heißt es: „Die Rehabilitationssportgruppen sind zur Sicherung und
Weiterentwicklung der Qualität der von
ihnen erbrachten Leistung verpflichtet.
Die Leistungen müssen dem jeweiligen
Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse entsprechen und in der fachlich gebotenen Qualität erbracht werden. Für die
Rehabilitationssportgruppen besteht die
Verpflichtung, an einem Qualitätssicherungsprogramm der Rehabilitationsträger
teilzunehmen.“
36
•Ganzheitliche Zielsetzung
• Zielgruppengerechte Inhalte
• Ärztliche Betreuung
• Qualifizierte Leitung
•Adäquate organisatorische Rahmenbedingungen
• Förderung der Nachhaltigkeit
• Qualitätssicherung und Evaluation
Mögliche Instrumente zur Qualitäts­
sicherung im BRSNW:
•Teilnehmer (und ÜL) –
Zufriedenheitsbefragung
• Qualitätszirkeltage QZT
•Vereinsberatungen
•Fortschreibung der klassischen
Fortbildung
BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V.
Zwei Instrumente werden nachfolgend
näher vorgestellt:
Teilnehmer-Zufriedenheitsbefragung
Ziel dieses Instruments ist es, dass die
Übungsleiter mit Hilfe von Fragebögen
die Stärken und Schwächen des Angebots erkennen können, um so auf die
Gestaltung und Wirkung des Rehabilitationssportportangebots einzuwirken.
Als Verfahren wurde dazu eine kostenlose, anonymisierte Auswertung der Fragebögen durch eine zentrale Auswertung
entwickelt. Damit können die jeweiligen
Gruppenergebnisse mit den Mittelwerten
des Vereins und den NRW-Mittelwerten
verglichen werden. Mit Hilfe dieses Zahlenmaterials kann dann der Übungsleiter
beziehungsweise der Verein die Qualität
der geleisteten Arbeit besser einschätzen.
Qualitätszirkeltage
Qualitätszirkeltage (QZT) bieten einen
Rahmen, um im besten Sinne des Wortes
„Erfahrungen aus der Praxis für die Praxis“ in einem Prozess der persönlichen
Weiterqualifizierung der Übungsleiter zu
nutzen.
QZT verbinden einen Qualitätszirkel mit
einem Fortbildungsmodul zu einer geschlossenen Veranstaltung, deren Zielsetzung und Themenwahl von den Teilnehmern im Konsens festgelegt werden.
Allerdings ist die Auswahl der Themen
(etwa des Fortbildungsmoduls) nicht be-
liebig, sondern ist durch die vorgegebenen Qualitätskriterien im Rehabilitationssport eingeschränkt.
Ziele und Aufgabe der Qualitätszirkeltage
sind vielfältig:
•Heranführung und Betreuung der
Übungsleiter im Rehabilitationssport
an die kritische Selbstreflexion des
eigenen Handelns
•Entwicklung der Fähigkeiten und
Fertigkeiten als Übungsleiter im
Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses
•Einleiten konkreter Maßnahmen
zur Qualitätsentwicklung auf allen
Ebenen der Vereinsarbeit, die für die
Übungspraxis im Rehabilitationssport
relevant sind
•Entwicklung von Strategien und Wegen zur Kooperation und Vernetzung
•Sicherstellung der Kommunikation
und des Informationsflusses zwischen den Sportverbänden, den
Trägern der Rehabilitationssportangebote (Sportvereine) und den
Übungsleitern.
Während des Qualitätszirkeltages werden die Übungsleiter von speziell ausgebildeten Moderatoren begleitet und treffen sich regelmäßig über einen Zeitraum
von mindestens zwei Jahren in einer festen Gruppe. Dabei werden die Inhalte der
entsprechenden Lerneinheiten von der
Gruppe selbst entwickelt und umgesetzt.
37
Aus-, Fort- und Weiterbildung im BRSNW
Eine der Aufgaben des Behindertenund Rehabilitationsportverbandes Nordrhein-Westfalen (BRSNW) ist es, Übungsleiter, Trainer und Referenten aus-,
fort- und weiterzubilden, um es Menschen
mit oder mit drohender Behinderung oder
mit chronischer Erkrankung zu ermöglichen, Sport zu treiben. Damit erfüllt der
BRSNW eine wesentliche gesellschaftspolitische und fürsorgliche Aufgabe.
Dafür bietet der BRSNW folgende verschiedene Ausbildungsgänge auf Grundlage der „Rahmenrichtlinien zur Qualifizierung des DOSB“ sowie der „Richtlinien
zur Ausbildung des DBS“ an.
38
1. Lizenzstufe
Übungsleiter C
Breitensport – Behindertensport
Trainer C
Leistungssport – Behindertensport
2. Lizenzstufe
Übungsleiter B
„Rehabilitationsport“ in den Profilen:
- Orthopädie
- Innere Medizin
- Sensorik
- Neurologie
- Geistige Behinderung
- Psychiatrie
BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V.
Übungsleiter B
„Präventionssport für Menschen
m. Behinderung“
Übungsleiter B
Breitensport – Behindertensport
Trainer B
Leistungssport – Behindertensport
3. Lizenzstufe
Trainer A – Leistungssport – Behindertensport
In der Ausbildung können entsprechende
Vorqualifizierungen (z.B. Physiotherapeuten, Gymnastiklehrer) auf Antrag im Einzelfall zu einer Reduzierung der Lernein-
heiten bzw. zu der Teilnahmemöglichkeit
an speziellen Sonderlehrgängen führen.
Die erworbene Lizenz ist in der Regel
vier Jahre (Ausnahme: Übungsleiter B
Rehabilitationssport Innere Medizin zwei
Jahre) gültig und kann durch geeignete Fortbildungen verlängert werden, die
der ­
BRSNW beispielsweise auf seiner
Homepage (www.brsnw.de) veröffentlicht. Grundsätzlich gilt hier das Prinzip
der kontinuierlichen Fortbildung, so dass
die Trainer und Übungsleiter zur Verlängerung ihrer Lizenzen regelmäßig an
entsprechenden Lehrgängen teilnehmen
und im Gültigkeitszeitraum der Lizenz
mindestens 15 Lerneinheiten nachweisen
müssen.
39
HIGHLIGHTS im Sportjahr
Der BRSNW ist Ausrichter zahlreicher
Veranstaltungen und beteiligt sich an
Veranstaltungen anderer Organisationen.
Damit bereichert er die „Eventszene“ in
NRW mit sportlichen, aber auch mit gesellschaftlichen Highlights, wie die nachfolgenden Beispiele zeigen.
Das Sportcenter der REHACARE
Als weltweit größte Messe für Rehabilitation, Prävention, Integration und Pflege
bietet die REHACARE, die jedes Jahr
im Herbst in Düsseldorf stattfindet, eine
komfortable Plattform, um Menschen mit
oder mit drohender Behinderung oder mit
chronischer Erkrankung die Vielfalt des
Sports aufzuzeigen. Doch nicht nur die
Betroffenen selbst erfahren hier Wissenswertes über den Rehabilitations-, Präventions-, Breiten- und Leistungssport,
sondern auch deren Angehörigen und
diejenigen, die in dem weiten Berufsfeld
der Rehabilitation und Pflege tätig sind.
Sie erhalten hier Anregungen, um ihre Arbeit, aber auch den normalen Alltag mit
Menschen mit oder mit drohender Behinderung oder mit chronischer Erkrankung
so abwechslungsreich wie möglich gestalten zu können.
Der BRSNW füllt bei der REHACARE eine
ganze Messehalle mit Leben. Dabei stehen natürlich Bewegung, Spiel und Sport
im Mittelpunkt. So können sich die Besucher im „BRSNW-Sportcenter“ sportlich
betätigen, können entdecken, was mit
Behinderung und eventuellen altersbe-
40
dingten Einschränkungen in Sachen
Sport möglich ist. Gleichzeitig gibt es Informationen und Beratungen rund um die
Fragen: Wo finde ich das Sportangebot,
das zu mir passt, und welche Sportarten gibt es überhaupt, die Menschen mit
Behinderungen ausüben können? Menschen ohne Behinderung können am
eigenen Leib erfahren, was es bedeutet,
mit einem Handicap zu leben. Spektakuläre Einblicke in den Leistungssport der
Menschen mit Behinderung runden das
Programm ab. Hier zeigen beispielsweise
aktuelle Paralympicsteilnehmer und -sieger ihr Können beim Tischtennis, Sitzvolleyball oder Rollstuhl-Rugby.
„Tag der Begegnung“
Menschen mit und ohne Behinderung
treffen sich regelmäßig einmal jährlich
zum „Tag der Begegnung“, der sich zum
größten Integrationsfest in Deutschland
entwickelt hat. Mittlerweile lockt dieser
Tag, den der Landschaftsverband Rheinland (LVR) ins Leben gerufen hat, hunderte Organisationen und tausende Besucher an. Mit dabei ist seit vielen Jahren
der BRSNW, der einen großen Sportpark
mit zahlreichen Mitmachaktionen und einer Aktionsbühne beisteuert.
Nähere Informationen erhalten Sie unter
www.Tag-der-Begegnung.de
Bernd-Best-Turnier – Rollstuhlrugby –
ein weltweites Event
Das größte und wohl bedeutendste Roll-
BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V.
stuhlrugby-Turnier der Welt wird traditionell im Frühjahr in Köln ausgetragen. Regelmäßig nehmen rund 50 Mannschaften
aus der ganzen Welt am Bernd-BestTurnier teil, darunter auch aus Kanada
und Neuseeland und kämpfen um die
begehrten Pokale in verschiedenen Leistungsklassen. Gleichgültig, ob Leistungsoder Breitensport, Profi oder Anfänger,
hier können Mannschaften entsprechend
ihres Leistungsstandes teilnehmen. Die
Zuschauer erleben einen beeindruckenden, attraktiven und spektakulären Sport­
event. 1972 wurde das Turnier zum ersten Mal ausgetragen. Der Namensgeber
Bernd Best war ein Pionier in Sachen
Rollstuhlsport. Er war Mitgründer des
Rollstuhl-Clubs Köln (RSC), aus dem
bis heute einer der größten Rollstuhlsport-Vereine Deutschlands geworden
ist. Damals wurde allerdings Basketball
gespielt. Seit 1999 ist die Veranstaltung
ein Rugby-Turnier. Nähere Informationen
unter: www.bernd-best-turnier.de
Die erfolgreichsten Sportarten im
Leistungssport in NRW
Leichtathletik
•NRW ist in den letzten Jahren der
erfolgreichste Landesverband bei nationalen und internationalen Meisterschaften und stellt mit Abstand den
größten Anteil an DBS-Kaderathleten
(24 von insgesamt 53 Athleten).
•Leverkusen ist einer von deutschlandweit insgesamt vier „Paralympischen Trainingsstützpunkten“ für die
Sportart Leichtathletik.
•NRW hat mit Leverkusen, Wattenscheid, Bünde und Münster vier
Stützpunkte, an denen ein Großteil
unserer Leichtathleten trainiert.
Zusätzlich zu diesen Standorten gibt
es noch weitere Vereine, in denen
Leichtathletik für Athleten mit einem
Handicap angeboten wird.
•Der BRSNW kooperiert mit dem
Leichtathletikverband Nordrhein
bereits seit 2006 und dem westfälischen Leichtathletikverband seit
2015 im Rahmen von Wettkämpfen.
•Mit dem Röntgenlauf in Remscheid
und der Winterlaufserie in Leverkusen bietet der BRSNW seinen
Athleten zwei inklusive Laufveranstaltungen.
41
Fakten aus der WM-Saison 2015:
42
Foto: TSV Bayer 04
•Das WM-Jahr 2015 hat in der
Hallensaison mit zwei Förderwettkämpfen in Leverkusen und
Dortmund begonnen, bei denen
bereits eine Reihe von Deutschen
Rekorden und persönlichen Bestleistungen gefallen sind.
•Die Freiluftsaison begann mit
einem weiteren neuen Wettkampf
für unsere BRSNW-Athleten. Sie
starteten integrativ beim Läufertag
in Duisburg und konnten neben
persönlichen Bestleistungen bereits
die ersten Normen für die Junioren-WM in Stadskanaal erzielen.
•Mit den Landesmeisterschaften
Ende Mai in Ratingen und dem
integrativen Sportfest Anfang Juni
in Leverkusen fanden zwei weitere Qualifikations-Wettkämpfe des
BRSNW statt, zu denen sich in Ratingen auch Sportler aus anderen
Landesverbänden gemeldet haben
und in Leverkusen internationale
Stars an den Start gingen.
•Bei den Internationalen Deutschen
Leichtathletikmeisterschaften in
Berlin präsentierte sich das Team
des BRSNW mit insgesamt 12
Gold-, 10 Silber- und 13 Bronzemedaillen gewohnt stark.
•Die deutschen Nachwuchsathleten
gewannen bei der Junioren-WM in
Stadskanaal 64 Medaillen, davon
35 durch Athleten des BRSNW.
•Mit 19 Leichtathleten stellt der
BRSNW erneut den größten Anteil
der Nationalmannschaft für die WM
2015 in Katar.
Der BRSNW Kurzbahn-Cup
Schwimmen im Zeichen der Inklusion:
Als im Juni 2010 in Berlin eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Deutschen Behindertensportverband (DBS)
und dem Deutschen Schwimmverband
(DSV) mit dem Ziel der Förderung des
Schwimmsports für Menschen mit Behinderung unterzeichnet wurde, ging der
Offene BRSNW Kurzbahn Cup schon in
sein viertes Jahr. Denn bereits seit 2007
wird dieser integrative Schwimmwettbewerb für Schwimmer mit und ohne Behinderung in NRW durchgeführt. Im Jahr
2016 feiert der Offene BRSNW Kurzbahn
Cup sein 10jähriges Bestehen. Nicht nur
das Leistungsniveau dieses Wettkampfs
ist hoch, er wird erfreulicherweise auch
deutschlandweit mehrfach kopiert und
mit jedem Jahr wächst auch die Teilnehmerzahl und damit die Attraktivität dieses
Events.
Mit den Deutschen Kurzbahn Meisterschaften (DKM) führt der BRSNW gemeinsam mit der SG Remscheid mittlerweile zum 4. Mal den größten nationalen
Schwimmwettkampf durch. Aus ganz
Deutschland reisen die Teilnehmer dafür
an. Zuletzt waren es über 300 und damit
wieder einmal mehr als im Jahr zuvor. Ein
eindeutiges Indiz dafür, dass auch dieser
Wettkampf in der Beliebtheitsskala immer
weiter nach oben geht.
BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V.
Tischtennis
Tischtennis ist eine der schnellsten Rückschlagsportarten der Welt und stellt hohe
Ansprüche an Beweglichkeit, Koordination und Antizipation des Sportlers. Hierbei ist es völlig unerheblich, ob im Sitzen
oder Stehen gespielt wird. Gerade der
Anspruch an die körperliche und geistige
Beweglichkeit macht Tischtennis zu einer
sehr geeigneten Sportart für Menschen
mit Behinderung, da der Sportler ganzheitlich gefordert und gefördert wird. Je nach
persönlichem Können und Motivation steht
hierbei im BRSNW die gesamte Bandbreite an sportlichen Weiterentwicklungsmöglichkeiten offen. Vom reinen Spiel „just vor
fun“ über Mannschaftswettkämpfe, von
Landes- bis zur Regional- oder Bundesliga
und Einzelwettkämpfe von Landesmeisterschaften über Nationalentscheide für
Jugendliche oder Senioren bis hin zu internationalen Wettkämpfen. Im Jahr 2012
gab es ein besonderes Highlight in NRW.
Die „BSNW-Open“, ein Weltranglistenturnier, fanden im bevölkerungsreichsten
Bundesland statt und boten Tischtennis
auf Weltklasseniveau.
Seit 2014 ist ein Paralympischer Trainingsstützpunkt im Deutschen Tischtennis Zentrum Düsseldorf unter Leitung des BRSNW
eingerichtet, der es Bundes- und Landeskaderathleten ermöglicht, unter professionellen Bedingungen zu trainieren.
Wettbewerb: Behinderten-Sportverein
des Jahres
Das Ministerium für Familie, Kinder,
Jugend, Kultur und Sport des Landes
Nordrhein-Westfalen und der Behinderten- und Rehabilitationssportverband
Nordrhein-Westfalen e.V. (BRSNW)
schreiben im mehrjährigen Rhythmus
den gemeinsamen Wettbewerb „Behinderten-Sportverein des Jahres“ aus.
Dieser Wettbewerb, der Bestandteil des
Programmes „Teilhabe für alle“ der nordrheinwestfälischen Landesregierung war,
ruft alle Mitgliedsvereine und -abteilungen des BRSNW dazu auf, sich daran zu
beteiligen und durch die Teilnahme ihre
Aktivitäten und ihr Engagement rund um
den Sport für Menschen mit Behinderung
darzustellen. Ziel ist es, diejenigen Vereine auszuzeichnen, in deren Arbeit die
Aufgaben des Behindertensports besonders erfolgreich gelöst werden. Dieses
gemeinsame Projekt von BRSNW und
Landesregierung dokumentiert den hohen Stellewert, den die Politik dem Engagement der Vereine im BRSNW einräumt. Gleichzeitig soll es Ansporn sein,
Menschen mit Behinderung den Weg
zum Rehabilitations-, Breiten- oder Leistungssport und damit zu einer aktiven
und gesundheitsfördernden Lebensweise
aufzuzeigen.
Das Deutsche Sportabzeichen für
Menschen mit Behinderung
Seit über 60 Jahren bietet das Deutsche
Sportabzeichen für Menschen mit Behinderung die Möglichkeit, dass Menschen
mit und ohne Behinderung gleichberechtigt das Deutsche Sportabzeichen ablegen können. Die Zuständigkeit für die Inhalte sowie die Ausbildung für Prüfer für
43
die Zielgruppe Menschen mit Behinderung liegt beim Deutschen Behindertensportverband (DBS) und seinen Landesverbänden. Gerade im Kontext aktueller
Inklusionsdebatten nimmt der BRSNW
ein gesteigertes Interesse am Deutschen
Sportabzeichen für Menschen mit Behinderung wahr und bringt sich aktiv als Berater in diesem Segment ein.
Das Deutsche Sportabzeichen (für Menschen mit Behinderung) ist eine Auszeichnung des Deutschen Olympischen Sportbundes für gute und vielseitige körperliche
Leistungsfähigkeit. Es wird in den Stufen
Gold, Silber, Bronze vergeben und kann
ab 6 Jahren erworben werden. In dem
Leistungskatalog sind verschiedene Disziplinen aus den Gruppen Ausdauer, Kraft,
Schnelligkeit und Koordination behinderungsspezifisch angepasst worden. Der
Sportler muss aus jeder Gruppe eine Disziplin mindestens mit der Bronzeleistung
innerhalb eines Kalenderjahres ablegen.
Grundvoraussetzung zur Teilnahme am
Deutschen Sportabzeichen für Menschen
mit Behinderung ist ein nachgewiesener
Grad der Behinderung von mindestens 20
sowie ein Nachweis über die Schwimmfertigkeit. Die Abnahme des Deutschen
Sportabzeichens für Menschen mit Behinderung darf
nur von einem Prüfer erfolgen,
der die Prüfberechtigung für
Menschen mit Behinderung
erworben hat.
Weitere Informationen zum
Deutschen Sportabzeichen
unter www.brsnw.de oder in
der BRSNW-Geschäftsstelle
unter der Mailadresse
Sportabzeichen@brsnw.de.
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BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V.
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Anmeldeschluss:
23. Oktober 2015
14.09.15 17:18
Die Sportschule des BRSNW
Haus des Behindertensports: Fortbildung,
Freizeit und Erholung
Die Sportschule des BRSNW - das „Haus
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Ausbildungsstätte und ist eine anerkannte
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Mit 21 Doppelzimmern, gemütlichen
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bietet das Haus des Behindertensports
optimale Voraussetzungen für konzentriertes Lehren und Lernen aber auch für
einen aktiven und erholsamen Urlaub zu
allen Jahreszeiten.
Wer Buchungen vornehmen oder weitere Informationen anfordern möchte, kann
dies gerne über die BRSNW-Geschäftsstelle tun:
Ursula Harzheim: Tel. 0203-7174-153;
Mail: harzheim@brsnw.de
Der Reha macht es leichter.
Und das seit über 20 Jahren!
Der Reha-Einkaufsführer, seit über 20 Jahren das Nachschlagewerk für Betroffene
und deren Angehörige sowie Fachleute aus der Kranken- und Altenpflege, Verbände
und soziale Einrichtungen. Informationen zu allen Bedürfnissen für Menschen mit einer
Behinderung oder Einschränkung. Bestellungen unter: www.reha-einkaufsfuehrer.de
46
BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V.
Foto: Daum/Bergmannsheil
„Neuromuskuläres Feedback
verbessert Therapieergebnisse
bei Querschnittgelähmten.
Aktuell laufen Studien mit
Schlaganfallpatienten.“
ZNB – Zentrum für Neurorobotales
Bewegungstraining
Cyberdyne Care Robotics GmbH
Hunscheidtstraße 34 · 44789 Bochum
Tel.
0234 587 300-0
Fax
0234 587 300-1
E-Mail bochum@ccr-deutschland.de
Internet www.ccr-deutschland.de
In einem laufenden Forschungsprojekt sind
noch freie Studienplätze zu vergeben.
Informationen dazu auf unserer Website
Die Medien des BRSNW
Verbandsmagazin
„aktiv dabei“, das ist nicht nur das Motto
des Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes
Nordrhein-Westfalen
e.V. (BRSNW). So heißt auch die Verbandszeitschrift des BRSNW, die monatlich seit 1957 erscheint und aktuell
als E-Magazin herausgegeben wird.
Hier wird über Aktuelles im BRSNW,
den Spielbetrieb der unterschiedlichen
Ligen und den gesamten Sport im Verband berichtet. Darüber hinaus dient
„aktiv dabei“ den Vereinen als Forum,
wenn es darum geht, dass sie über ihre
Aktivitäten berichten oder sich kritisch zu
spezifischen Themen äußern wollen. Abgerundet wird die inhaltliche Gestaltung
des Magazins durch ein Top-Thema, das
den Schwerpunkt einer jeden Ausgabe
bildet. Das Magazin richtet sich an alle
Menschen mit oder ohne Behinderung
und kann in der BRSNW-Geschäftsstelle
bestellt werden.
Schriftenreihe
Die praxisorientierte Fachbuchreihe „aktiv dabei“ beschäftigt sich in nunmehr
20 Bänden mit den verschiedensten
Facetten des Sports von Menschen mit
Behinderungen. Gleichzeitig spiegeln
die verschiedenen Ausgaben der Fachbuchreihe die Vielfalt der Zielgruppen
und Themenstellungen im Bereich des
Behindertensports wider. So etwa vom
Alterssport über die verschiedenen Behinderungsformen bis hin zum Integrationssport. Aber auch die Themenbände
48
zur Psychomotorik, zum Klettern und
Bergwandern oder zum Selbst- und
Fremdkonzept von Frauen mit Behinderung gibt es in der Schriftenreihe. Neben
praxisorientierten Büchern mit zahlreichen Spiel- und Übungsanregungen
runden Tagungsberichte und wissenschaftliche Studien die einzelnen Bände
ab. Verleger der Schriftenreihe ist der
renommierte Sportverlag Meyer&Meyer
in Aachen.
Der BRSNW im Internet
Unter www.brsnw.de präsentiert sich der
BRSNW im Internet. Mit wenigen Klicks
erfährt man von aktuellen Veranstaltungen, Wissenswertes über die verschiedenen Sportarten, aber auch Informatives
über Qualifizierungen, Aus-, Fort- und
Weiterbildung im BRSNW und natürlich
Aktuelles aus dem Verband. Die Homepage bietet neben einem großen Informationspool einen guten Überblick über
die Aufgaben, Aktivitäten und Ziele des
BRSNW und stellt eine Schnittestelle zu
unseren Partnern und Förderern dar.
Newsletter
Ein wichtiges Kommunikationsmittel sind
für den BRSNW die regelmäßig erscheinenden Newsletter. Darin enthalten sind
Informationen zu ganz speziellen Fragestellungen für Vereine, Übungsleiter
und Referenten. Ein monatlich erscheinender Newsletter im Bereich des Kin-
BRSNW Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW e. V.
der- und Jugendsport informiert über die
aktuellen Vorhaben der Sportjugend des
Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes Nordrhein-Westfalen (KiJu).
Beide Newsletter können kostenlos über
die BRSNW-Geschäftsstelle abonniert
werden.
Facebook
Soziale Netzwerke werden auch für Vereine und Verbände immer wichtiger. Sie
dienen vor allem der Vernetzung und
Abrechnung
dem Erfahrungsaustausch. Insbesondere Facebook eignet sich für Vereine,
Verbände und Unternehmen, um Neuigkeiten, Fotos und Videos zu veröffentlichen. Auf Grund der hohen Nutzung aller Altersklassen und gesellschaftlichen
Gruppierungen hinweg, hat auch der
BRSNW hier eine eigene Seite angelegt,
auf der man sich über den Verband und
seine Angebote informieren kann.
https://www.facebook.com/BSNWPage
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Beratung
Marketing
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So erreichen Sie uns:
Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen e.V.
Friedrich-Alfred-Straße 10 – 47055 Duisburg
Tel.: 0203-7174150 – Fax: 0203-7174163
Mail: brsnw@brsnw.de
Internet: www.brsnw.de
Facebook: www.facebook.com/BSNWPage
montags bis freitags von 09.00 - 12.00 Uhr
montags bis donnerstags von 13.00 - 15.30 Uhr
sowie donnerstags zusätzlich bis 17.30 Uhr
(Bereiche Rehabilitationssport, Bildung und Lehre)
freitags von 13:00 bis 14: 30Uhr (und nach Vereinbarung)
Impressum
Herausgeber (V.i.S.d.P):
Anzeigenverwaltung u. Layout:
Verlag Herrmann & Stenger GbR • Soziales Marketing
Kaiserstraße 72 • 60329 Frankfurt
Tel. 069 60 60 58 88 - 0 • Fax 069 60 60 58 88 -10
info@sozialesmarketing.de • www.sozialesmarketing.de
Die Broschüre erscheint unter www.handicapsports.de
Für die Unterstützung danken wir:
Wir unterstützen den Behindertensport
Behinderten- und Rehabilitationssportverband
Nordrhein-Westfalen e. V. (BRSNW)
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Alfred-Str. 10
47055 Duisburg
Tel.: (02 03) 71 74 – 1 52
Fax: (02 03) 71 74 – 2 52
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Mittendrin im Leben.
Mobilität bedeutet Freiheit und Unabhängigkeit.
Tun zu können, was Sie wollen, ohne auf andere angewiesen zu sein. Ob im privaten oder
beruflichen Bereich: mit einem auf Ihre Anforderungen konfigurierten Mercedes-Benz sichern
Sie sich individuelle Freiheit. Im More Mobility Center in Duisburg stehen wir Ihnen bei der
Erfüllung Ihrer Wünsche zur Seite – vom PKW bis zum Transport.
Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart
Partner vor Ort: Daimler AG, vertreten durch Mercedes-Benz Vertrieb PKW GmbH
Niederlassung Düsseldorf, Mercedesstraße 1 · Niederlassung Neuss, Leuschstraße 10
Daimler AG, vertreten durch Mercedes-Benz Vertrieb NFZ GmbH
Niederlassung Duisburg, Johannes-Mechmann-Straße 2-4
Daimler AG, Niederlassung Krefeld, Magdeburger Straße 80
Niederlassung Mönchengladbach, Krefelder Straße 180
Daimler AG, vertreten durch die Anota Fahrzeug Service- und Vertriebsgesellschaft mbH
Düsseldorf, Karl-Geusen-Straße 185 · Hilden, Im Hülsenfeld 1 · Mettmann, Willettstraße 1
Kostenloses Info-Telefon 0800 5 444 888 · www.mercedes-rhein-ruhr.de