Willkommen im Land ohne Grenzen

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Willkommen im Land ohne Grenzen
www.deutschland-tourismus.de
20 Jahre Mauerfall – eine Reise, die verbindet
Willkommen im Land
ohne Grenzen
Das Reiseland Deutschland –
Geschichte erleben, wo sie sich zugetragen hat
2
www.deutschland-tourismus.de
Euphorie nach dem Mauerfall
Berliner Mauer im November 1989
Skulptur „Berlin“
in der Tauentzienstraße Berlin
Mauerpark Berlin
20 Jahre Mauerfall – Eine Reise, die verbindet
Willkommen im Land ohne Grenzen
Unser einzigartiges Land in Europas schöner Mitte bietet mehr als bewährte Vielfalt zwischen
maritimer Atmosphäre und Alpenpanorama. Wer sich intensiv mit Deutschland beschäftigt,
wird automatisch mit den positiven und negativen Bezugspunkten der Geschichte Deutschlands
konfrontiert. Mit dieser Broschüre möchten wir Ihnen zum Jubiläumsjahr des Mauerfalls und der damit verbundenen Wiedervereinigung eine ganz andere Seite Deutschlands vorstellen. Deutschland
als Reiseland mit einer spürbaren und aktuellen Geschichte – eine Zeitreise mit Hintergrund.
Nach mehr als 28 Jahren geteiltes Deutschland fiel die Berliner Mauer in der Nacht vom 9. auf den
10. November 1989. Ein historisches Ereignis mit weltweiter Bedeutung. Heute, 20 Jahre später,
schauen Deutschland, Europa und die ganze Welt zurück, um nach vorne zu blicken. Durch die
friedliche Revolution und den Mauerfall wurden nicht nur Millionen von Menschen vereint, sondern
auch Deutschland und das Gleichgewicht zwischen Ost und West neu erfunden.
Erleben Sie Geschichte, wo sie sich zugetragen hat. Und entdecken Sie mit Deutschland ein Stück
Neuland, das durch den Mauerfall zum Symbol für Neuanfang, Hoffnung und Zukunft avancierte.
Werden Sie selbst zum Grenzgänger und besuchen Sie historische Orte: die Leipziger Nikolaikirche,
den Mauerstreifen, die vielen DDR-Museen in Thüringen oder den legendären Checkpoint Charlie
in Berlin und natürlich die Hauptstadt selbst, die sich seit der Wiedervereinigung in einem völlig
neuen Gewand präsentiert. Das Reiseland Deutschland ist zu einem Land ohne Grenzen geworden,
das für Besucher aus aller Welt durchgehend geöffnet ist. Ein Land, das in beeindruckender Weise
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verbindet und auch Sie sehr herzlich einlädt, die Zeugen
jener Zeit zu besuchen und Geschichte neu zu erleben.
Herzlich willkommen im Reiseland Deutschland.
Die wichtigsten Ereignisse der deutsch-deutschen Vergangenheit finden Sie auf der Historien-Zeitleiste – folgen Sie der Geschichte.
→
3
Museen und aUsStellungen
Foyer des Museums „Story of Berlin“
Museen und Ausstellungen
Deutsch-deutsche Geschichte authentisch
Von Ost nach West und von Süd nach Nord finden Sie in den Regionen der ehemaligen DDR
unzählige Museen, Galerien und Sammlungen, die von ernst bis heiter und von kritisch bis charmant
die politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Variation der ehemaligen Ostzone aufzeigen.
An Originalstätten der Grenzlinie erfahren Sie Flüchtlingsschicksale und weitere Ereignisse der
innerdeutschen Abzäunung. In den Städten zeigen Pinakotheken zur Alltagsgeschichte typische
Wohnräume und Exponate zu Kultur, Urlaub, Konsum und Arbeitsleben. Über Spezialbereiche der
DDR-Forschung und -Wirtschaftskraft informiert eine Vielzahl an Technikmuseen. An der Küste
veranschaulichen Schiffbaudenkmäler und Werften die maritime Geschichte. In Berlin erzählen
Ausstellungen vom Kampf um Menschenrechte und von den Auswirkungen des politischen Systems.
1945
8. Mai Bedingungslose
Kapitulation der
deutschen Wehr­
macht.
→
4
5. Juni Die Sowjetunion
übernimmt zusammen
mit den Alliierten die
oberste Regierungsgewalt
in Deutschland.
7. März Gründung
der FDJ – die Freie
Deutsche Jugend.
1946
→
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21.– 22. April Gründungs­
parteitag der Sozialistischen
Einheitspartei Deutsch­
lands (SED).
Alexanderplatz Berlin zu Zeiten der ehemaligen DDR
Links: Werden Sie Augenzeuge im DDR Museum, Berlin
Oben: Probesitzen in einem echten Trabi im DDR Museum, Berlin
→DDR-Museen
2
Filmmuseum Potsdam
→Weitere DDR-Museen
4
1
DDR Museum, Berlin
M
useumsbaracke
„Olle DDR“ Apolda
Tel. +49 (0)3644 560021
info@olle-ddr.de
www.olle-ddr.de
5
Eisenhüttenstadt
(ehemalige Stalinstadt)
info@alltagskultur-ddr.de
www.alltagskultur-ddr.de
Lebendig, interaktiv und mitreißend
präsentiert das DDR Museum in Berlin
das Alltagsleben in der DDR. Der Besucher
wird mitgenommen auf eine außergewöhnliche und interessante Reise in die
sozialistische Vergangenheit. Zum Beispiel
bei einer simulierten Trabi-Fahrt durch
eine Plattenbausiedlung mit echten
Trabi-Betriebsgeräuschen. Doch es gibt
noch sehr viel mehr zu sehen und zu
erleben. Schubladen und Schränke öffnen,
hineinfassen, stöbern, entdecken. Jeder
Besucher ist eingeladen sein Wissen in den
unterschiedlichen Themenbereichen zu
erweitern und Klischees zu überdenken –
interaktiv, spielerisch, unterhaltsam und
wissenschaftlich fundiert.
↓
Tel. +49 (0)30 847123730
post@ddr-museum.de
www.ddr-museum.de (engl.)
Film und Kino unterlagen in der DDR der
staatlichen Kontrolle und Einflussnahme.
Doch viele Filmemacher nutzten das
Medium, um Kritik zu üben. Das Film­
museum hat diesen Teil der Kulturgeschichte aufgearbeitet und vergleicht das
Kino im Osten mit dem im Westen.
Tel. +49 (0) 331 271810
info@filmmuseum-potsdam.de
www.filmmuseum-potsdam.de (engl.)
DDR Museum, Radebeul
Hier werden die Lebens- und Arbeitsverhältnisse der Menschen aus dem ehemaligen zweiten deutschen Staat dargestellt.
Unpolitisch, aber manchen Denkanstoß
gebend, versucht das DDR Museum,
manches Klischee zu widerlegen.
↓
Tel. +49 (0)351 8351780
mail@ddr-museum-dresden.de
www.ddr-zeitreise.de
20. Juni Einführung
der D-Mark.
1947
1948
→
→
M
useum für
DDR-Produkte, Erfurt
Tel. +49 (0)361 3913432
info@ddr-museum-erfurt.de
www.ddr-museum-erfurt.de
7
↓
3
6
D
DR-Museum Malchow
im „Film-Palast“ Malchow
Tel. +49 (0)39932 18000
DDR-Museum@aol.com
www.ddr-museum-malchow.city-map.de
8
DDR Museum, Pirna
Tel. +49 (0)3501 774842
info@ddr-museum-pirna.de
www. ddr-museum-pirna.de (engl., franz.)
9
D
DR Museum Tutow
und Gaststätte
Tel. +49 (0)39999 70557
sfredspiegel@aol.com
www.ddr-museum-tutow-mv.de
23. Juni 1948 bis 12. Mai 1949
Berliner Luftbrücke. Das durch die
sowjetische Besatzung blockierte
Berlin wird von den Westalliierten
per Flugzeug versorgt.
August 1. FC Nürnberg
wird erster deutscher
Fußballmeister nach
dem Krieg.
5
Museen und aUsStellungen
Oben: Schreibtisch eines Stasimitarbeiters / Rechts: Stasiakten
→Stasi-Dokumentations­
zentren und Museen
Das Informations- und Dokumentationszentrum für die Unterlagen des
Staats­sicherheitsdienstes zeigt in einer
Ausstellung „Die Staatssicherheit als
Machtinstrument der SED-Diktatur“
und stellt Organisation und Instrumente
des DDR-Geheimdienstes vor.
1 Stasimuseum, Berlin
Forschungs- und Gedenkstätte
Normannenstraße
↓
Tel. +49 (0)30 232450
post@bstu.bund.de
www.bstu.bund.de (engl.)
3 Museum in der „Runden Ecke“,
mit Sonderausstellung zum
Jubiläum 2009, Leipzig
In der ehemaligen Zentrale des Ministeriums für Staatssicherheit befindet sich
heute eine Forschungs- und Gedenkstätte zum politischen System der DDR.
Hier können die ehemaligen Dienst- und
Arbeitsräume von Erich Mielke, dem letzten
amtierenden Minister für Staatssicherheit,
im Originalzustand besichtigt werden.
↓
Tel. +49 (0)30 5536854
info@ stasimuseum.de
www.stasimuseum.de (engl.)
2 IDZ Informations- und
Dokumentationszentrum der
Bundesbeauftragten für die
Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR
8. Mai Der Parlamenta­
rische Rat verabschiedet
das Grundgesetz in Bonn.
Unter dem Dach der ehemaligen Leipziger
Bezirksverwaltung für Staatssicherheit
befindet sich heute das Museum in der
„Runden Ecke“. In den Büros der StasiOffiziere können sich Besucher über
Funktion, Arbeitsweise und Geschichte
des MfS informieren. Das Umfeld ist
authentisch und vermittelt die Atmosphäre, die bis 1989 in diesem Haus herrschte.
2009 erzählt eine Sonderausstellung vom
Aufbruchsjahr ’89, als Leipzig zur „Stadt der
friedlichen Revolution“ wurde. Dazu wird
es ein umfangreiches Begleitprogramm
mit Führungen, Lesungen, Vorträgen, Musik
und Kunst geben.
Laufzeit: 15. Januar bis Dezember 2009
↓
Tel. +49 (0)341 9612443
mail@runde-ecke-leipzig.de
www.runde-ecke-leipzig.de
12. Mai Ende der
„Berlin-Blockade“.
7. Oktober Gründung der
Deutschen Demokratischen
Republik (DDR). Umbildung
des Deutschen Volksrates zur
Provisorischen Volkskammer
der DDR.
1949
1950
→
→
6
→Weitere Dokumentationszentren
4
Potsdam, Dauerausstellung
„Die Staatssicherheit in Potsdam“
Tel. +49 (0)331 50560
astpotsdam@bstu.bund.de
www.bstu.bund.de (engl.)
5
Dokumentations- und
Informationszentren mit Dauerausstellungen zum Ministerium
für Staatssicherheit:
DuG Rostock, IDZ Berlin,
IDZ Dresden, IDZ Erfurt,
IDZ Frankfurt/Oder, IDZ Halle
www.bstu.bund.de (engl.)
6
Zeitgeschichtliches Forum Leipzig
Dauer- und Wechselausstellungen
sowie vielfältige Veranstaltungen zur
Geschichte von Teilung und Einheit,
Diktatur und Widerstand in der DDR.
Tel. +49 (0)341 22200
zfl@hdg.de
www.hdg.de/zfl (engl., franz.)
8. Februar Bildung
des Ministeriums
für Staatssicherheit
(MfS).
5. Juni Die Siegermächte
übernehmen die oberste
Regierungsgewalt in
Deutschland und bilden
den Alliierten Kontrollrat.
Ausstellung im Bunker Kap Arkona auf Rügen
→Bunkermuseen
1 Bunker Eichenthal,
Lindholz OT Eichenthal
Museum „Runde Ecke“ in Leipzig
Kap zwei Militärbunker. Der Arkona-Bunker wurde bereits im Dritten Reich von der
Wehrmacht genutzt. In der DDR war dort
die 6. Grenzbrigade Küste stationiert.
Ein zweiter Bunker wurde von 1979 bis
1986 errichtet. Heute können die ehemaligen NVA-Liegenschaften auf geführten
Touren erkundet werden. Die Geschichte
der 6. Flottille/Bug und der Volksmarine
der DDR wird in einer Ausstellung erklärt.
↓
www.ostsee.de/insel-ruegen/kap-arkonabunker.html
3
In der strategischen Nachrichtenzentrale
des Bunkers können Gefechtssituationen
bis hin zu einem atomaren Angriff simuliert werden. Die Inszenierung versteht
sich als militärhistorisches Mahnmal
gegen das Wettrüsten und
den Kalten Krieg.
Stasi-Bunker, Leipzig
Technik im Bunker Eichenthal
denkmalgeschützte Gesamtgelände mit
allen erhaltenen Bauten und Anlagen
sowie das Innere des Bunkers. Im Rahmen
von Führungen werden die Versorgungsund Nachrichtensysteme der DDR erklärt
und die Überlebensstrategien vorgestellt,
die die Staatssicherheit für einen Atomschlag entwickelt hatte.
↓
Tel. +49 (0)341 9612443
mail@runde-ecke-leipzig.de
www.runde-ecke-leipzig.de (engl., franz.)
→Weitere Bunkermuseen
4
5
↓
Tel. +49 (0)38320 649866
eichenthal@bunker-302.de
www.bunker-302.de
Bunker Kap Arkona,
Putgarten auf Rügen
2
Nördlichster Punkt der DDR war Kap
Arkona auf der Ostseeinsel Rügen. Seine
exponierte Lage prädestinierte den Ort
zur militärischen Nutzung. Neben den
beiden Leuchttürmen befinden sich am
15. Juni Gründung
der SPD in Berlin.
26. Juni Gründung
der CDU in Berlin.
Bunkermuseum, Frauenwald
Tel. +49 (0)36 78262200
waldhotel.rennsteighoehe@t-online.de
www.waldhotel-rennsteighoehe.de
www.thueringen.info
Militärmuseum Kossa
bei Bad Düben
Tel. +49 (0)34243 22120
Der Bunker in Machern, 30 Kilometer
östlich von Leipzig, ist die einzige fast
vollständig erhaltene Ausweichführungsstelle der Staatssicherheit auf
Bezirksebene. Das örtliche Bürgerkomitee
dokumentiert hier in einem Fachmuseum die militärische Tätigkeit des MfS
und dessen Aufgaben im so genannten
Spannungs- und Mobilmachungsfall. Zu
besichtigen sind das 5,2 Hektar große
mmk@bunker-kossa.de
www.bunker-kossa.de
6. Juli Im Görlitzer Abkommen
erkennt die DDR die
Oder-Neiße-Linie als deutschpolnische Grenze an.
1950
1951
1952
→
→
→
9.– 12. Juli Die 2. Partei­
konferenz der SED prokla­
miert den „planmäßigen
Aufbau des Sozialismus
in der DDR“.
7
Museen und aUsStellungen
Links: Der Rufer am Brandenburger Tor
Oben: Versprechen von Walter Ulbricht,
wenige Wochen vor dem Mauerbau
Gedenkkreuze für Flüchtlingsopfer am Mauerstreifen Berlin
ausgestellt. Zur Anlage gehören u. a.
ein begehbarer Beobachtungsturm, ein
Betonbeobachtungsbunker, ein Kontrollhäuschen und ein Zollhäuschen. Auf dem
renaturierten Todesstreifen kann heute
gewandert werden.
weise „Maler interpretieren DIE MAUER“,
„FLUCHT macht erfinderisch“ oder
„Es geschah am CHECKPOINT CHARLIE“.
↓
Tel. +49 (0)30 2537250
info@mauermuseum.de
www.mauermuseum.de (engl., franz.)
↓
Tel. +49 (0)38875 20326
info@grenzhus.de
www.grenzhus.de
→Grenzland- und
Mauermuseen
1
GRENZHUS e. V., Schlagsdorf
4 Dokumentationszentrum
Berliner Mauer
2 Deutsch-deutsches Museum
Mödlareuth, Töpen
Berlin war die geteilte Stadt, Mödlareuth
das geteilte Dorf an der ehemaligen
innerdeutschen Grenze zwischen
Thüringen und Bayern. Bis heute sind
die Sperranlagen zu sehen, die den Ort
und seine Bewohner auseinanderrissen.
Das Museum zeigt dazu einen Film und
Ausstellungen mit wechselnden Themenschwerpunkten.
Eine Entdeckungstour durch die ehemalige Grenzregion zwischen DDR und BRD:
Das Grenzhus Schlagsdorf wurde vor mehr
als 200 Jahren als Domänengutshaus errichtet. Heute beherbergt es ein Museum,
das die Grenzregion zwischen Ostsee und
Elbe und das Leben an der innerdeutschen
Grenze aus der West- sowie aus der Ostperspektive betrachtet. Im Außengelände
sind der Nachbau einer Grenzanlage aus
den Achtzigerjahren mit Schutzstreifen,
Kfz-Sperrgraben und Metallgitterzaun
5. März Tod Josef
Stalins. Der DDRMinisterrat ordnet
Staatstrauer an.
↓
Tel. +49 (0)9295 1334
museum@moedlareuth.de
www.moedlareuth.de
3 Mauermuseum am
Checkpoint Charlie, Berlin
↓
Ständige Ausstellung zur Geschichte der
Berliner Mauer und zum internationalen
Kampf für Menschenrechte, wie beispiels-
17. Juni Volksaufstand
in der DDR. Nieder­
schlagung mit Hilfe
sowjetischer Truppen.
25. März Die Regierung
der UdSSR veröffentlicht
eine Erklärung über die
Anerkennung der
Souveränität der DDR.
Durch ihre Lage unmittelbar an der Grenze
war die Bernauer Straße ein Brennpunkt
deutscher Nachkriegsgeschichte. Heute
bietet das Dokumentationszentrum einen
Überblick zur Historie der Berliner Mauer.
Ausgehend von den historischen Ereignissen in der Bernauer Straße dient das
Zentrum der Erforschung und Präsentation
der Geschichte der deutschen Teilung.
Tel. +49 (0)30 4641030
info@berliner-mauer-gendenkstaette.de
www.berliner-mauer-dokumentationszentrum.de (engl., franz., ital., span.)
4. Juli „Das Wunder
von Bern“. Deutschland
gewinnt die FußballWeltmeisterschaft.
1953
1954
1955
→
→
→
8
25. Januar Die
Sowjet­union erklärt
den Kriegs­zustand
mit Deutschland für
beendet.
Oben: Stacheldrahtzaun an der innerdeutschen Grenze
Rechts: Ausstellungsraum im HTI (Historisch-Technisches
Informationszentrum) Peenemünde
→Weitere Grenzlandund Mauermuseen
5
Chronik der Mauer
Bundeszentrale für
politische Bildung
www.chronik-der-mauer.de (engl.)
Elbbergmuseum Boizenburg
www.boizenburg.de
Erinnerungsstätte Dreilinden
www.checkpoint-bravo.de
→Technikmuseen
im normalen Straßenverkehr eher selten
vorkommen.
↓
Technik-Verein Pütnitz –
Fahrzeug- und Flugtechnik aus
d. ehem. Ostblock, Freudenberg
Tel. +49 (0)170 2235850
museum@technikverein-puetnitz.de
www.technikverein-puetnitz.de
1
Dokumentationszentrum
2 Historisch-Technisches
Informationszentrum
Peenemünde, Usedom
zur Nachkriegsgeschichte
im Keudelschen Schloss
www.wanfried.de
Grenzlandmuseum Bad Sachsa
www.gm-badsachsa.de (engl.)
Grenzlandmuseum
Schnackenburg
www.museum-schnackenburg.de
Grenzlandmuseum Eichsfeld e.V.
und Bildungsstätte Teistungen
www.grenzlandmuseum.de
6
Archiv Bürgerbewegung Leipzig
Tel. und Fax +49 (0)341 8611626
Info@archiv-buergerbewegung.de
www.archiv-buergerbewegung.de
Der ehemalige sowjetische Militärflugplatz Pütnitz stand im Kalten Krieg unter
strengster Bewachung. Heute wird in
den drei denkmalgeschützten Flugzeughallen auf einer Hallenfläche von knapp
12.000 Quadratmetern bekannte, aber
auch seltene Fahrzeug- und Flugtechnik
des Ostblocks gezeigt. Besucher haben
Gelegenheit, sich selbst hinters Steuer eines schweren sowjetischen Lkw
zu setzen und den Wagen über einen
Rundkurs im Gelände zu bewegen.
Ausprobiert werden können auch Trabis,
Quads und viele weitere Fahrzeuge, die
5. Mai Die Bundesrepublik
Deutschland erhält die
11. – 14. Mai Abschluss
staatliche Souveränität
des Warschauer Paktes.
und wird Mitglied der
Die DDR wird Mitglied.
NATO.
Von den Träumen der Raketenpioniere
über die zivile Raumfahrt bis zur ersten
militärischen Großrakete in Peenemünde
zeichnet das Museum die Entwicklung
der Raketentechnik nach. Dokumente,
Originalteile, Zeitzeugeninterviews, Filme
und Modelle werden in ihrem historischen Kontext betrachtet. Vor allem aber
beleuchtet die Ausstellung die Serienproduktion und den Kriegseinsatz der
so genannten V2. Ein zweiter Ausstellungsabschnitt widmet sich der Entwicklung der Raketentechnik nach dem
Zweiten Weltkrieg und dem Wettrüsten
im Kalten Krieg.
↓
Tel. +49 (0)38371 5050
HTI@peenemuende.de
www.peenemuende.de (engl., franz., pol.)
27. Juli Die Regierung der
DDR schlägt Konföderation
zwischen DDR und
Bundesrepublik vor.
1956
1957
→
→
4. Oktober Die
Sowjetunion startet
den ersten Weltraum­
satelliten „Sputnik 1“.
9
Museen und aUsStellungen
Museumseingang der Bunkerwarte im HTI Peenemünde
→Weitere Technikmuseen
3
Marinehistorisches- und Heimat­
museum Dranske/Bug, Rügen
Checkpoint Charlie 1961
→Museen der
deutschen Geschichte
Tel. +49 (0)38391 89007
1
www.gemeinde-dranske.de (engl.)
Website des Museums:
www.bug-wittow.de
4
Oben: Dokumentationszentrum Prora – Botschaften am Strand
Rechts: Berufsgruppe in der ehemaligen DDR – die Trümmerfrauen
The Story of Berlin
Technikmuseum und Zweirad­
museum in Dargen, Usedom
↓
Tel. +49 (0)30 50150810
kontakt@museum-karlshorst.de
www.museum-karlshorst.de (engl.)
Tel. +49 (0)38376 20290
5
Eisenbahn & Technik
Museum Rügen, Prora
Tel. +49 (0)38393 2366
info@etm-ruegen.de
www.etm-ruegen.de
6
über den Abzug der sowjetischen Streitkräfte
einigten sich beide Seiten, an diesem Ort an
das historische Ereignis zu erinnern, mit dem
der Zweite Weltkrieg und die nationalsozialistische Herrschaft beendet wurden. Die
Ausstellungsstücke des ehemaligen Kapitulationsmuseums bilden die Basis für die neue
Ausstellung, Museen beider Länder und Privatpersonen fügten zahlreiches Material hinzu.
3
Schiffbau- und Schifffahrts­
museum Rostock auf dem
Traditionsschiff Typ „Frieden“
Tel. +49 (0)381 12831364
schifffahrtsmuseum@iga2003.de
www.schifffahrtsmuseum-rostock.
m-vp.de
Die Erlebnisausstellung zeigt die Entwicklung der Hauptstadt von den Anfängen bis
heute. The Story of Berlin ist eine spannende
Reise durch 800 Jahre Berliner Geschichte.
Nicht Jahreszahlen und Per­sönlichkeiten
stehen im Mittelpunkt, sondern das Berliner
Leben. Zum Ausstellungsbesuch gehört die
Führung durch einen original erhaltenen
Atomschutzbunker.
Alliierten-Museum, Berlin
↓
Tel. +49 (0)30 88720100
info@story-of-berlin.de
www.story-of-berlin.de (engl., franz., ital., span.)
2 Deutsch-Russisches Museum
Berlin-Karlshorst
Das Museum im „Outpost“, dem ehemaligen
Kino der US-Army, erklärt die Rolle der West­mächte in der Nachkriegszeit und beschreibt
das Leben der alliierten Truppen in Berlin. Daneben werden Wechselausstellungen gezeigt
und Zeitzeugengespräche veranstaltet.
↓
Am 8. Mai 1945 wurde in Berlin-Karlshorst der
Zweite Weltkrieg in Europa beendet. Nach
den deutsch-sowjetischen Vereinbarungen
November Beginn
der Serienfertigung
des Trabant P 50
(500 ccm/18 PS).
Tel. +49 (0)30 8181990
info@AlliiertenMuseum.de
www.alliiertenmuseum.de (engl., franz.)
16. Dezember Der erste
Atomreaktor der DDR
geht in Rossendorf bei
Dresden in Betrieb.
1957
1958
1959
1960
→
→
→
→
10
8. September Genehmi­
gungspflicht für Einreisen
von Bundesbürgern nach
Ost-Berlin.
Ausweis eines Mitglieds der Jungen Pioniere
→Leben wie in der DDR
1
→ Weitere Museen der
deutschen Geschichte
4
Topographie des Terrors, Berlin
Tel. +49 (0)30 2545090
info@topographie.de
www.topographie.de (engl.)
5
Dokumentationszentrum Prora
Tel. +49 (0)30 27594166
info@proradok.de
www.dokumentationszentrum-prora.de
(engl.)
6
Deutsches Historisches Museum
Tel. +49 (0)30 203040
fuehrung@dhm.de; www.dhm.de
7
Märkisches Museum, Berlin
DDR-Produkte, Thüringen
Die DDR hatte ihren Geschmack, ihren
Geruch. Und sie hatte ihre eigene Warenwelt, die nach der Wende unterging,
um ein paar Jahre später mit einigen
Produkten wiederaufzuerstehen. Nicht
mehr ganz so glanzlos wie zuvor, aber
nach Originalrezept. Im Osten führen die
meisten Supermärkte Produkte, die man
schon zu DDR-Zeiten kannte. Einen Laden
mit DDR-Spielzeug und Comics gibt es in
Weimar, gleich hinter dem Rathaus. Viele
Jahre nach der DDR hat auch die Schokoladenmarke „Rotstern“ ihre Renaissance:
Die Rotstern-Confiserie am Erfurter
Fischmarkt lockt mit neuen Schokoladenspezialitäten. Karriere gemacht hat im
wiedervereinigten Deutschland die DDRMarke Viba. Seinerzeit waren die Nougatrollen ebenso rar wie begehrt, eben echte
Bückware. Nach der Wende hat Viba sein
Angebot erweitert und der Nachfrage
nach leichten, bekömmlichen Süßigkeiten
angepasst. Viba-Geschäfte gibt es in
nahezu jeder Stadt Thüringens.
Tourist Information Thüringen
Tel. +49 (0)361 37420
service@thueringen-tourismus.de
www.thueringen-tourismus.de (engl.)
info@stadtmuseum.de
www. stadtmuseum.de
1961
→
OSTEL – Das DDR-Design-Hostel
Das Haus in Berlin-Mitte bietet ein unvergessliches Rundum-Erlebnis. Themenräume, vom Pionierlager über Plattenbauzimmer bis zur DDR-Ferienwohung – alle mit
Original-DDR-Mobiliar – stehen dem Gast
zur Verfügung.
↓
OSTEL GbR
Wriezener Karree 5, 10243 Berlin
Tel. +49 (0)30 25768660
contact@ostel.eu, www.ostel.eu (engl.)
3 Allerlei – der
„DDR-Laden“ in Leipzig
Ostprodukte alt und neu – Haushaltswaren, Drogerieartikel, Schreibwaren.
↓
Allerlei
Nikolaistraße 39–45, 04109 Leipzig
Tel. und Fax +49 (0)341 9604150
kontakt@allerlei-ostprodukte.de
www.allerlei-ostprodukte.de
4
„Meinosten“, Leipzig
↓
Tel. +49 (0)30 24002162
12. April Der sowjetische
Jagdflieger und Kosmonaut
Juri Gagarin erreicht in seiner
Raumkapsel „Wostok“ als
erster Mensch das Weltall.
2
13. August Baubeginn
der Mauer.
1962
Souvenirs, Süßwaren und Erlebnisse
↓
MEINOSTEN
Nikolaistraße 42, 04109 Leipzig
Tel. +49 (0)341 33734568
info@meinosten.de, www.meinosten.de
24. Januar Die Volks­
kammer beschließt
das „Gesetz über die
allgemeine Wehr­
pflicht“ in der DDR.
17. Dezember Erstes Passierschein­
abkommen zwischen DDR und
West­berlin. Westberliner können
Verwandte in Ostberlin zu Weih­
nachten und Neujahr besuchen.
→
11
Sehenswürdigkeiten und Gedenkstätten
Mahnmal am „Schifflersgrund“, Bad Soden – Allendorf.
Sehenswürdigkeiten und Gedenkstätten
Zeitzeugen der jüngsten Historie entdecken
Von den heutigen Bundesländern Thüringen bis Mecklenburg-Vorpommern, von Sachsen bis
Brandenburg über die Hauptstadt Berlin sind die ehemalige Deutsche Demokratische Republik
und ihre westdeutschen Nachbarländer wie Niedersachsen und Bayern heute ein einziges Freilichtmuseum. Zahlreiche Gedenkstätten und Sehenswürdigkeiten machen die Geschichte des ehemaligen ostdeutschen Staates lebendig. Historische Elemente wie Grenzanlagen, Mahnmale, geteilte
Dörfer und Graffiti-Galerien sowie Bunkerwelten des Kalten Krieges vermitteln im Mix mit moderner Aufarbeitung der Vergangenheit einen nachhaltigen Einblick in die DDR-Ära und in die Lebensgeschichten ihrer Menschen. Bei einem Vortrag von Zeitzeugen an Originalstätten spüren
Sie die Ost-Atmosphäre hautnah.
26. Juni John F. Kennedy’s
Rede in Berlin
„Ich bin ein Berliner“.
25. November Einführung eines
Zwangsumtausches für Reisende
aus der Bundesrepublik, West­
berlin und allen anderen nicht­
sozialistischen Staaten.
1963
1964
1965
→
→
→
12
20. Februar Volkskammer
verabschiedet Gesetz über
die „Staatsbürgerschaft“
der DDR.
9. Mai In Rheinsberg
wird das erste Atomkraftwerk der DDR in
Betrieb genommen.
Grenzstein
Oben: Grenzübergang Marienborn
Rechts: Die Elbe bei Rüterberg
→Sehenswürdigkeiten
in Niedersachsen/
Sachsen-Anhalt
2 Gedenkstätte Deutsche
Teilung Marienborn
1972 bis 1974 errichtet, war Marienborn mit
seinen mehr als tausend Bediensteten die
bedeutendste Grenzübergangsstelle an
der innerdeutschen Grenze. Hier wurden
Reisende, ihre Fahrzeuge und ihr Gepäck
lückenlos kontrolliert. Ein weit ins Hinterland reichendes Überwachungssystem
verhinderte jeden Fluchtversuch eines DDRBürgers. Besucher können sich das Gelände
selbst erschließen oder sich durch die ehemaligen Funktionseinheiten führen lassen.
Im Dokumentationszentrum werden sie
eingehend über die Geschichte der Grenzübergangsstelle Marienborn informiert.
Erinnerungsstätte Luftbrücke
Berlin, Faßberg
1
→Sehenswürdigkeiten
in MecklenburgVorpommern
Dorfrepublik Rüterberg
1967 – 1989
1
↓
48 Stunden brauchten die britischen
und amerikanischen Alliierten nach
der totalen Blockade Berlins durch die
Sowjetunion im Frühsommer 1948, um
eine gigantische Luftbrücke aufzubauen.
Vom 26. Juni 1948 an wurde der Westteil
der Stadt mit Lebensmitteln, Medikamenten und Kohle für die Stromerzeugung
aus der Luft versorgt. Die beispiellose
Aktion wird in der Erinnerungsstätte
Faßberg anhand von Originaldokumenten
und authentischen Ausstellungsstücken –
etwa einem echten Luftbrücke-Flieger
vom Typ Douglas C 47 A Dakota –
anschaulich gemacht.
↓
Tel. +49 (0)5055 171015
kontakt@luftbrueckenmuseum.de
www.luftbrueckenmuseum.de (engl., franz.)
1. – 18. August Einseitige Grenz­
markierung an der gesamten
„Staatsgrenze/West“. Die ersten
Metallgitterzäune werden errichtet.
Tel. +49 (0)39406 92090
gedenkstaette@marienborn.de
www.grenzdenkmaeler.de
→Weitere Sehenswürdigkeiten in Niedersachsen/
Sachsen-Anhalt
3
Europäisches Institut zur
Förderung des russischen sowie
internationalen Kunsthandwerks
www.institut-diebruecke.de
4
Grenzdenkmal Hötensleben
Tel. +49 (0)5351 171170
www.grenzdenkmal.de
www.rock-am-denkmal.de
25. September Radio Bremen
startet den „Beat Club“ – die
englischsprachige Musik kommt
in die deutschen Wohnzimmer.
Das Grenzdorf Rüterberg bei Dömitz/Elbe
war von 1967 bis 1989 eine „Dorfrepublik“.
Der Ort wurde nach allen Himmelsrichtungen wie ein Bollwerk gesichert
– selbst nach Osten hin. Heute erinnern
das eiserne Grenztor, ein Gedenkstein
und eine Informationstafel an die Zeit
der Teilung Deutschlands und an den
Sonderstatus dieser „Republik“.
↓
Tel. und Fax +49 (0)3875 22213
1966
1967
→
→
25. August Beginn
des Farbfernsehens
im Westen.
13
Sehenswürdigkeiten und Gedenkstätten
Links: Viktorienstatue im Schweriner Schlosspark
Oben: Grenzturm am „Grünen Band“
→Sehenswürdigkeiten
in Thüringen
1 Mahn-, Gedenk- und
Begegnungsstätte Point Alpha –
„Einer der heißesten Punkte im
Kalten Krieg“, Geisa/Rhön
→Weitere Sehenswürdig­
keiten in MecklenburgVorpommern
2
Panzerdenkmal zum Gedenken
für die Opfer des Faschismus
(OdF), Lalendorf
Point Alpha war im Kalten Krieg die wichtigste und bekannteste Grenzanlage zwischen Hessen und Thüringen. Heute zählt
das Areal zu den bedeutendsten Gedenkstätten. Eine umfangreiche Doppelausstellung beleuchtet die Geschichte der Anlage.
Auf Führungen werden Einzelereignisse
und politische Hintergründe erläutert.
www.amtlalendorf.de
Dokumentationszentrum
des Landes für die Opfer
deutscher Diktaturen, Schwerin
Politische Memoriale e. V.
Mecklenburg-Vorpommern,
Schwerin
3
Tel. +49 (0)385 7587311
info@polmem-mv.de
www.polmem-mv.de
Geschleifte Höfe: Schicksale von Menschen
und Höfen werden an Originalstätten um
Point Alpha lebendig. Zeitzeugen berichten
von Ereignissen und historischen Hintergründen.
Unter Beobachtung: Eine original erhaltene Führungsstelle gewährt detaillierte
Einblicke in die Sicherungsmaßnahmen
der Grenztruppen der DDR.
Die Zeit fährt Auto: Visueller Streifzug
durch die deutsch-deutsche Geschichte.
Filmdokumente, Zeitzeugenberichte und
politische Ereignisse geben den Rahmen
für eine Zeitreise durch die jüngste deutsche Geschichte.
↓
Tel. +49 (0)6651 919030
stefanie.hergert@pointalpha.com
www.pointalpha.com (engl.)
1968
→
11. Juni DDR führt Passund Visapflicht im Reiseund Transitverkehr zwi­
schen der Bundesrepublik
und West-Berlin ein.
1969
→
14 www.deutschland-tourismus.de
1. März Beginn
des Farbfernsehens
in der DDR.
1970
→
1. Januar An der inner­
deutschen Grenze be­
ginnt die Montage von
Selbstschussanlagen
SM 70 (Splitterminen).
Oben: Berühmte Flüchlinge, Notaufnahmelager Berlin
Rechts: Reichtagskuppel Berlin / Rechts außen: Gedenkort
auf dem Mauerstreifen „Parlament der Bäume“
→Sehenswürdigkeiten
in Berlin
1
East Side Gallery
Im geteilten Berlin war die Westseite der
Mauer beliebtes Ziel von Sprayern. Nach
der Grenzöffnung eroberten internationale Graffitikünstler die Mauer von Osten
her. Das längste erhalten gebliebene Reststück steht heute zwischen Ostbahnhof
und Oberbaumbrücke. Die Sprayer haben
es zur größten Openair-Galerie der Welt
gemacht.
↓
info@eastsidegallery-berlin.de
www.eastsidegallery-berlin.de
2 Erinnerungsstätte
Notaufnahmelager Marienfelde
Rund vier Millionen Menschen verließen zwischen 1949 und 1990 die DDR in
Richtung Bundesrepublik; 1,35 Millionen
von ihnen passierten das 1953 gegründete
3. September
Das ViermächteAbkommen über
Berlin wird unter­
zeichnet.
7. Dezember Kniefall von
Willy Brandt in Warschau
am Tag der Unterzeichnung
des Warschauer Vertrags
zwischen Polen und
der BRD.
Notaufnahmelager in Berlin-Marienfelde.
Hier wurden sie untergebracht und
versorgt, durchliefen das notwendige Verfahren für den Erhalt einer Aufenthaltsgenehmigung für die Bundesrepublik und
Westberlin. Heute erinnert eine Ausstellung an Ursachen, Verlauf und Folgen der
deutsch-deutschen Fluchtbewegung.
Warum entschloss sich der Einzelne, die
DDR zu verlassen? Wie überwand er die
Grenze, und wie wurde er im „Goldenen
Westen“ empfangen?
↓
Tel. +49 (0)30 75008400
info@notaufnahmelager-berlin.de
www.notaufnahmelager-berlin.de (engl.)
3
Gedenkstätte Bernauer Straße
zugemauert und später ganz abgerissen,
um Platz zu schaffen für den Todesstreifen.
Die weltberühmte Momentaufnahme
eines Volkspolizisten, der über den frisch
ausgerollten Stacheldraht springt und
in den Westen flüchtet, wurde in der
Bernauer Straße geschossen. Während der
Teilung wurden hier mehrere Fluchttunnel gegraben. Die Gedenkstätte dokumentiert die Ereignisse um Mauerbau
und Mauerfall in Bildern, Filmen und an
Multimedia-Stationen. Teil der Bernauer
Straße ist die Kapelle der Versöhnung, ein
einmaliger Lehmbau aus den Trümmern
der alten Versöhnungskirche, die seit dem
Mauerbau auf dem Todesstreifen stand.
1985 wurde sie von den Grenztruppen
gesprengt. Zentraler Gedenkort auf dem
Gelände ist das Denkmal Berliner Mauer,
wo die physische Teilung an einem original
erhaltenen Teilstück des Todesstreifens
mit Aussichtsturm fassbar wird. Die erweiterte Gedenkstätte Berliner Mauer an der
Bernauer Straße erstreckt sich auf einer
Länge von 1,2 Kilometern.
→Weitere Sehenswürdig­
keiten in Berlin
4
Mauerpark
Tel. +49 (0)30 4488091
info@mauerpark.info
www.mauerpark.info
5
Gedenkort „Weiße Kreuze“/
Mauermahnmal im
Marie-Elisabeth-Lüders-Haus
www.visitBerlin.de/mauer (intl.)
6
Wachturm Führungsstelle
Schlesischer Busch
www.visitBerlin.de/mauer (intl.)
7
Gedenkstätte
Hohenschönhausen
Tel. +49 (0)30 98608230
www.stiftung-hsh.de (engl.)
8
Schloss Schönhausen
besucherzentrum@spsg.de
www.spsg.de (intl.)
↓
Tel. +49 (0)30 4641030
info@berliner-mauer-gedenkstaette.de
www.berliner-mauer-gedenkstaette.de
(engl., franz., ital., span.)
Die Bernauer Straße ist Zeugin des
Mauerbaus und der Teilung Berlins. Die
Häuser an ihrer Ostseite wurden zunächst
1971
1972
→
→
Januar Das Transitabkom­
men zwischen der Bundes­
republik Deutschland und
der DDR tritt in Kraft.
1973
→
erlin Tourismus
B
Marketing GmbH
Am Karlsbad 11, 10785 Berlin
Tel. +49 (0)30 264748-0
Fax +49 (0)30 25002424
information@btm.de
www.visitBerlin.de (intl.)
18. September Die DDR
und die Bundesrepublik
Deutschland werden
Mitglieder der Verein­
ten Nationen (UNO).
1974
3. Mai Der Nationale
Verteidigungsrat bestätigt
den „Schusswaffeneinsatz
gegen Grenzverletzer“.
→
15
Sehenswürdigkeiten und Gedenkstätten
Links außen: Glienicker Brücke in Potsdam
Links: Statue im Schlosspark Sanssouci in Potsdam
Oben: Hauptschiff der Nikolaikirche in Leipzig
→Sehenswürdigkeiten
in Sachsen
→Sehenswürdigkeiten
in Brandenburg
1
Potsdam
Potsdam-Babelsberg
Deutsche Film AG, kurz DEFA, volkseigenes
Filmstudio der DDR mit Sitz in PotsdamBabelsberg, Besichtigung für Gruppen
und individuell.
↓
Potsdam war KGB-Standort. Der sowjetische Geheimdienst unterhielt in der Stadt
sogar ein eigenes Gefängnis. Nachnutzer
des Gebäudes soll Amnesty International
werden. Im Haus ist die Dauerausstellung
„Von Potsdam nach Workuta“ zu sehen.
Potsdam, Glienicker Brücke – Wegen ihrer
abgeschirmten Lage wurde die Grenzübergangsstelle auf der Brücke an drei Tagen
der Jahre 1962, 1985 und 1986 für spektakuläre Austauschaktionen internationaler
Agenten aus Ost und West genutzt.
Gedenkstätte Lindenstraße 54 – das
ehemalige Untersuchungsgefängnis der
Staatssicherheit Potsdam. Die Gefängnishöfe und der Zellentrakt können besichtigt
werden. Eine Ausstellung beleuchtet die
dunkle Historie.
Tel. +49 (0)331 7212750
www.filmpark-babelsberg.de (engl., franz., pol.)
→Weitere Sehenswürdig­
keiten in Brandenburg
2
Brandenburger Bunkerwelten
Tel. +49 (0)331 2004747
tmb@reiseland-brandenburg.de
www.reiseland-brandenburg.de
MB Tourismus-Marketing
T
Brandenburg GmbH
Am Neuen Markt, 114467 Potsdam
Tel. +49 (0)331 298730
Fax +49 (0)331 2987373
tmb@reiseland-brandenburg.de
www.reiseland-brandenburg.de
Nikolaikirche Leipzig
Als eine der ältesten Kirchen Leipzigs
war die Nikolaikirche stets eng mit der
Geschichte der Stadt und mit dem
Schicksal ihrer Bewohner verbunden.
Bis heute setzt die Gemeinde alles daran,
die Kirche als jenen geistigen Freiraum
zu erhalten, aus dem heraus 1989 die
friedliche Revolution entstehen konnte.
Und so wird sie bis heute gesehen:
als „Nikolaikirche – offen für alle“.
Durch die Leipziger Friedensgebete
wurde dieses Gotteshaus 1989 weltweit
bekannt. Sie finden seit 1982 ununter­
brochen statt.
↓
Tel. +49 (0)341 9605270
Fax +49 (0)341 9605661
kg.leipzig_stnicolai_stjohannis@evlks.de
www.nikolaikirche-leipzig.de (engl.)
2 Der „Nischl“ in Chemnitz –
das Karl-Marx-Monument
(engl., ndl., pol.)
Der 7,10 m hohe Bronzekopf des Philosophen Karl Marx ist markanter Blickfang
im Chemnitzer Stadtbild.
↓
Tel. +49 (0)331 2004747
tmb@reiseland-brandenburg.de
www.gruppenreisen-in-brandenburg.de
Tel. +49 (0)331 275580
tourismus-service@potsdam.de
www.potsdamtourismus.de (engl.)
↓
Tel. +49 (0)371 488-0
www.chemnitz.de (engl.)
www.marxmonument.de
4. September Aufnahme
diplomatischer Beziehungen
zwischen den USA und
der DDR.
1974
1975
1976
→
→
→
16 www.deutschland-tourismus.de
1
30. März Das Post- und Fern­
meldeabkommen zwischen
beiden deutschen Staaten
wird unterzeichnet.
29. Oktober Auf der konstituierenden
Sitzung der Volkskammer wird
Erich Honecker als Vorsitzender des
Staatsrates gewählt.
1977
→
Veranstaltungen
Feste feiern zu Ehren der Einheit
In Lübeck, Berlin und Leipzig steht der Veranstaltungskalender im Zeichen von Mauerfall und Wiedervereinigung – zahlreiche Festivitäten von Vereinen, Kulturbüros und Stiftungen gedenken zwanzig Jahre später der Ereignisse von 1989/90. Lesungen und Vorträge, Filmprogramme, Kunstschauen,
Konzerte und Theaterstücke wechseln sich für ein lehrreiches und kurzweiliges Kulturprogramm ab.
→ Berlin
7. 5. – 9. 11. 2009
„Schauplätze Neues Berlin“ –
20 Jahre Stadt im Wandel
Die Entwicklungen im „Neuen Berlin“ im
Zeitraum 1989 – 2009 werden aus Sicht
der Stadtentwicklung an wechselnden,
zentralen und touristisch relevanten Orten
der Veränderung erfahrbar gemacht. Die
Orte werden mit einem riesigen Heliumballon in Form eines roten Pfeils markiert
und Installationen, Transparente oder
Schautafeln projizieren die Veränderungen
auf die Gebäude­oberflächen. Kern dieser
temporären Intervention ist eine Infobox
mit Café, die Treffpunkt für ortsbezogene
Führungen in die direkte Umgebung ist.
28. – 31. 5. 2009
Geschichtsforum und -festival 2009
3. 10. 2009 – 10. 1. 2010
„Deutsche Kunst im Kalten Krieg
1945 – 1989: Konfrontation und
Dialog“
9. 11. 2009
Tag des Mauerfalls
↓
Inszenierung/symbolischer Fall der Mauer
am Abend. Konzerte und Straßenfest am
Brandenburger Tor.
↓
Informationen zu den Veranstaltungen
in Berlin: www.visitBerlin.de (intl.)
→Leipzig
9. 10. 2009
Lichterfest Leipzig
29. 8. 2009
Lange Nacht der Museen
Licht war das Sinnbild der „Friedlichen
Revolution“ und soll als zentrale Botschaft
der Stadt Leipzig und ihrer Bürger am
9. Oktober 2009 auf die Bühne der Welt
Alexanderplatz in den 80ern
Gedenken an den Fall der Mauer in Leipzig
1978
→
26. August bis 3. September
Der NVA-Jagdflieger und
Kosmonaut Sigmund Jähn
ist der erste Deutsche im
Weltall.
treten. Zum 20-jährigen Jubiläum der
Friedlichen Revolution plant die Stadt
Leipzig ein Lichterfest, das sich an dem
berühmten und erfolgreichen „Fête des
Lumières“ in Lyon orientiert. Die Veranstaltung ist öffentlich.
Tel. +49 (0)341 7104-260
info@ltm-leipzig.de
www.ltm-leipzig.de (engl., jap.)
→Lübeck und Umgebung
9. 11. 2009 – 3. 10. 2010
Zeitzeugenberichte, Filmvorführungen,
Lesungen und Vorträge, Führungen,
Theatervorstellungen und viele andere
Highlights widmen sich dem 20-jährigen
Jubiläum von Mauerfall und Wiedervereinigung.
↓
Tel. +49 (0)451 1227550
info@luebeck.de, www.luebeck.de (intl.)
Feierlichkeiten am Holstentor in Lübeck
13. Oktober Die DDR erhöht
den Mindestumtauschsatz für
westliche Privatreisende
drastisch. Es kommt zu einem
erheblichen Rückgang der
Besucherzahlen.
1979
1980
1981
1982
→
→
→
→
18. Juni Die DDR
garantiert Straffreiheit
für DDR-Flüchtlinge
vor 1980.
17
auf den Spuren der Einheit
Oben: Jugendsommercamp in der DDR / Unten: Weimar zu Zeiten der Wende
Oben: Empfang in Westdeutschland nach dem Mauerfall
Unten: Eine ältere Dame winkt aus dem Westsektor ihren Bekannten im Ostsektor zu
Deutschland 20 Jahre nach dem Mauerfall –
auf den Spuren der Einheit
Die deutsch-deutsche Vergangenheit ist die Geschichte einer Nation,
die so plötzlich geteilt wie wieder vereinigt wurde. Vierzig Jahre war
Deutschland ein gespaltenes Land, getrennt durch die unüberwindbare „Berliner Mauer“ und eine innerdeutsche Staatsgrenze, wo Tür
an Tür zwei unterschiedliche Welten lebten. Auf der einen Seite der
Westen mit allen politischen und gesellschaftlichen Freiheiten und
einer florierenden sozialen Marktwirtschaft. Auf der anderen Seite
zentral gesteuerte Planwirtschaft, Sozialismus und Parteidiktatur sowie eingeschränktes Reiserecht. Dazwischen auseinandergerissene
Familien und die Entwicklung von zwei unterschiedlichen deutschen
Mentalitäten rund um Liberalismus und Unterdrückung.
Die DDR wurde am 7. Oktober 1949 als sozialistischer Arbeiterund Bauernstaat unter Diktatur der Sozialistischen Einheitspartei
Deutschlands (SED) gegründet.
Die innere Teilung Deutschlands war das weltweit stärkste
globale Symbol des Kalten Krieges – hier prallten die beiden
Supermächte USA und Sowjetunion zusammen. Die ideologische
Grenze „Eiserner Vorhang“ zwischen Westen und Osten verhärtete sich im Laufe der Jahre und erlangte 1961 ihren dramatischen
Höhepunkt mit dem Bau der Berliner Mauer. Die DDR war seither
abgeriegeltes Staatsgebiet. Das DDR-Regime überwachte und
kontrollierte seine Bürger zum eigenen Machterhalt durch seinen
Geheimdienst, das Ministerium für Staatssicherheit, bekannt
18 www.deutschland-tourismus.de
unter dem Namen Stasi. Stasimitarbeiter infiltrierten die Bevölkerung und verunsicherten die Bürger. Jeder Nachbar oder sogar
Familienangehörige konnte ein potenzieller Stasimitarbeiter
sein. Republikflucht war aufgrund der Bewachung durch Grenzsoldaten mit Schießbefehl sowie durch Selbstschussanlagen
ein lebensgefährliches Unterfangen. Bei ihrem Willen zur Flucht
wurden die DDR-Bürger kreativ – einigen gelang sie per Heißluftballon, U-Boot und Kellertunnelgrabungen.
Das tägliche Leben in der DDR war geprägt von Improvisation
und geringer Auswahl an Konsumgütern. Auf kulturelles Leben
hingegen von Theatern über Kunstausstellungen bis hin zu Museen, Jugendklubs und Kinos legte die Führung besonderen Wert.
Als die DDR an ihrem vierzigsten Geburtstag durch friedliche, aber
massive Proteste niederging, standen sich an offenen Grenzen im
Freudentaumel zwei deutsche Völker gegenüber, die völlig verschieden sozialisiert waren und doch so viel gemeinsam hatten.
Die deutsche Einheit brachte eine nie da gewesene Euphorie und
Aufbruchstimmung nach Europa und in die Welt.
Wenn Sie heute nach Deutschland fahren und der jüngsten deutschen Geschichte nachspüren, entdecken Sie ein selbstbewusstes,
modernes und spannendes Land, mit ungeheurem Entwicklungsdrang und einem Facettenreichtum wie nirgendwo in Europa.
Deutschland 2008
Ostsee
KIEL ■
SCHLESWIGHOLSTEIN
Nordsee
MECKLENBURGVORPOMMERN
M
■ SCHWERIN
HAMBURG ■
■ BREMEN
BRANDENBURG
NIEDERSACHSEN
West
■ HANNOVER
NORDRHEINWESTFALEN
Oben: Wartburg in Eisenach / Oben rechts: Rügener Kreidefelsen
Unten: Dresdner Semperoper
■
BERLIN
Ost
■
POTSDAM ■
SACHSENANHALT
Elbe
■ DÜSSELDORF
■ DRESDEN
ERFURT ■
SACHSEN
THÜRINGEN
Landschafts- und Stadtbilder im Osten –
Natur und Kultur als Geheimtipp
HESSEN
RHEINLANDPFALZ
■ WIESBADEN
MAINZ ■
Heute verzaubert die ehemalige DDR durch ihre ursprüngliche
und sehr abwechslungsreiche Natur. Große Seenlandschaften
wechseln sich mit tiefen Mittelgebirgen, sanften Hügeln, dichten
Wäldern und großen Flüssen mit naturbelassenen Ufern ab. An
der Küste erstreckt sich das frühere Staatsgebiet auch über einige
Ostseeinseln mit Dünen, Wattenmeer und feinsandigen Stränden.
In der hermetisch abgeriegelten Sperrzone an der innerdeutschen
Grenzlinie entwickelte sich ein besonderes Phänomen: Die Flora
und Fauna des „Niemandslandes“ konnten sich durch ein Minimum an äußeren Einflüssen wie beispielsweise Forstwirtschaft
oder Tourismus fast ungestört entfalten. Es entstand ein riesiges,
1.400 Kilometer langes Biotop, der „Grüne Gürtel“, mit Waldgebieten, Fluss-, Moor- und Sumpflandschaften, das mit seiner Fülle
an Pflanzen und Tierarten noch heute durch seinen natürlichen
Zustand fasziniert.
An kulturellen Sehenswürdigkeiten war die Deutsche Demokratische Republik seit jeher reich – nach der Wiedervereinigung wurden die alten Schätze, die vier Jahrzehnte unter Verschluss waren,
restauriert und reaktiviert. Ob die Dresdner Semperoper oder der
barocke Zwinger, die historische Altstadt von Weimar, die Museumsinsel von Ostberlin, der Grenzübergang Checkpoint Charlie
oder die Luthersche Wartburg in Eisenach – es gibt unzählige
imposante Bauten, UNESCO-Weltkulturstätten und Denkmäler
aus der jüngeren und älteren Vergangenheit zu bestaunen.
BAYERN
SAARL
RLAND
RL
■ SAARBRÜCKEN
■ STUTTGART
Rhein
BADENWÜRTTEMBERG
MÜNCHEN ■
Bodensee
Ehemaliges Gebiet der DDR
Grenzverlauf der DDR von 1949 bis 1990
Verlauf der Berliner Mauer
Bei einer Tour durch die neuen Bundesländer stehen die für sozialistische und kommunistische Staatsformen typischen „Plattenbauten“ im Kontrast zu den modernen, westlich orientierten Neubauten. Durch die großen Investitionen von Politik und Wirtschaft
finden sich hier viele der modernsten Gebäude des Landes. Auch
weist die Region mittlerweile eine exzellente Infrastruktur an
städtischen und ländlichen Lebenswelten, Autobahnen, Straßenund Schienennetzen auf.
19
Touren und Ausflüge
Blick durch die Berliner Mauer auf einen Grenzturm am „Grünen Band“
Touren und ausflüge
Auf den Spuren von Grenzgängern und Agenten
Abenteuerland ehemalige DDR – auf geführten Touren, Wanderungen und bei Tagesausflügen
entdecken Sie die letzten Geheimnisse des vergangenen Regimes. In Niedersachsen dreht sich alles
um Grenzerfahrungen – wandern Sie an Wachanlagen entlang, über Berg und Tal durch Biotope,
die sich im Niemandsland der Grenzlinie zu prächtigen Naturreservaten entwickelten. Für alle, die es
spannend mögen, bietet Brandenburg, neben Mauerweg-Wanderungen und Ausflügen zu Kulturlandschaften, Touren auf den Spuren der DDR-Prominenz, der Agenten und Spione. Entdecken Sie
Gästeschlösser der politischen Führung, geheime Wohnsiedlungen der Eliten, verbotene Städte
des KGB. Eine Trabi-Rallye in Sachsen-Anhalt oder in Mecklenburg-Vorpommern mit seinen Alleen,
Gutshäusern und Seenlandschaften rundet Ihre DDR-Rundreise passend ab.
1. Oktober Regierungs­
wechsel in der Bundes­
republik. Dr. Helmut Kohl
wird Bundeskanzler.
10. November
Tod Breschnews.
1982
1983
1984
→
→
→
20
30. November Die
DDR baut die letzten
Selbstschussanlagen
an der innerdeutschen
Grenze ab.
1985
→
13. Februar Feierliche
Wiedereröffnung
der kriegszerstörten
Semper-Oper in
Dresden.
Schloss Sanssouci in Potsdam
Oben: Graffitikunst am Mauerradweg Berlin
Rechts: „Friedliche Revolution“ in Leipzig
→Stadtwanderungen
1 20 Jahre Mauerfall, Potsdam –
Grenz-Wege im Weltkulturerbe
In selten zu findender Geschlossenheit
präsentiert sich die Berlin-Potsdamer
Kulturlandschaft rund um die Glienicker
Brücke. Kaum vorstellbar, dass noch vor 20
Jahren Stacheldraht, Streckmetallzäune und
die 3,60 Meter hohe Mauer diese Landschaft
durchschnitten und die Lebenswelten der
Deutschen in Ost und West trennten. Zwei
Führungen laden zu Erkundungen ein. Vorgestellt wird die Geschichte der historischen
Gärten, der Gebäude und vor allem auch
der Menschen, die in Grenznähe wohnten.
Info: 2-stündige Führung, im Anschluss
Einkehrmöglichkeiten.
↓
Stiftung Preussische Schlösser und Gärten
Berlin-Brandenburg
Tel. +49 (0)331 9694-200/-201
Besucherzentrum@spsg.de
www.spsg.de (intl.)
Geschehens im Herbst 1989 vor und führt
zur Nikolaikirche, zum Augustusplatz und
zur „Runden Ecke“, der ehemaligen Bezirksverwaltung der Staatssicherheit.
Info: 2-stündiger Rundgang. 25 Personen
pro Gruppe. 8,00 € pro Person zzgl. Eintritte.
↓
Leipzig Erleben GmbH
Tel. +49 (0)341 7104230
info@leipzig-erleben.com
www.leipzig-erleben.com
„Der Herbst ’89 in Leipzig“
Als sich im Jahr 1982 die ersten Gläubigen
zu den Friedensgebeten in der Nikolaikirche zusammenfanden, ahnte niemand,
dass diese Treffen einmal der Beginn einer
Revolution sein sollten, wie es bis dahin
noch keine gegeben hatte. Dieser Rundgang stellt die Brennpunkte des
10. März Michail
Gorbatschow wird in
der Sowjetunion zum
Staats- und Parteichef
gewählt.
1 Zasenbeck – Spuren
der Vergangenheit, Gifhorn
3 „Auf den Spuren
der Friedlichen Revolution“
Der Stadtrundgang lädt seine Teilnehmer
ein, die historischen Ereignisse von 1989
Revue passieren zu lassen. Zeitgeschichte
wird am Ort des Geschehens erzählt und
lebendig gemacht. Die Tour führt unter
anderem zum Nikolaikirchhof, wo schon
im Frühjahr ’89 der Ruf nach Freiheit laut
wurde, zum Augustusplatz, wo im Herbst
die Massenkundgebungen stattfanden,
und über den Leipziger Ring, der Marschroute der Demonstranten.
↓
2
→Naturwanderungen
Bürgerkomitee Leipzig e. V.
Tel. +49 (0)341 9612443
mail@runde-ecke-leipzig.de
www.runde-ecke-leipzig.de (engl., franz.)
Bei einer geführten Wanderung auf dem
Friedensweg begeben sich die Teilnehmer auf Spurensuche an der ehemaligen
deutsch-deutschen Grenze rund um
das kleine Dorf. Während der etwa zehn
Kilometer langen Tour (Streckenlänge individuell änderbar) und in der Ausstellung
im Dorfgemeinschaftshaus lernen sie die
Geschichte des Dorfes und seine wirtschaftliche Entwicklung kennen.
Info: Reisezeit ganzjährig. Für Gruppen
ab 6 Personen. 15,00 € pro Person inkl.
Lunchpaket auf DEMETER-Hof.
↓
Südheide Gifhorn GmbH
Tel. +49 (0)5371 88175
info@suedheide-gifhorn.de
www.suedheide-gifhorn.de
9. Februar Die DDR
erweitert die Reise­
möglichkeiten in
dringenden Familien­
angelegenheiten.
1986
1987
→
→
17. Juni Abschaffung
der Todesstrafe in
der DDR.
6. Februar Beim Versuch,
einer DDR-Flucht wird der
20-jährige Chris Gueffroy
von DDR-Grenzsoldaten
erschossen (letztes
Maueropfer).
1988
1989
→
→
21
Touren und Ausflüge
Wanderung auf dem Grenzweg
2 Harzer-Grenzweg,
Bad Harzburg
Oben: Radtour auf dem Mauerstreifen durch Berlin
Rechts: Straßenverkehr in Ostberlin
→Rundfahrten
1 Durch Berlin und
um Berlin herum
Mit 1.142 Metern ist er der höchste Berg
im Harz: Bis 1989 lag der Brocken im
Sperrgebiet der Grenze. Das machte ihn
unerreichbar für Menschen aus Ost und
West. In mehr als vierzig Jahren konnte
sich entlang des ehemaligen Grenzstreifens ein einzigartiges Biotop entwickeln.
Gäste können diese nahezu unberührte
Landschaft entlang des 75 Kilometer
langen Harzer Grenzweges auf abwechslungsreichen Wegen entdecken.
Der Rückzugsraum für Flora und Fauna trägt heute den offiziellen Namen
„Grünes Band“. Von Ilsenburg wandert
man entlang der ehemaligen Grenze
über Sorge, Hohegeiß, Benneckenstein
nach Walkenried oder umgekehrt. Der
Grenzweg kann um jeweils eine Etappe
verlängert werden.
↓
Wandern im Harz
Tel. +49 (0)5322 559603
info@wandern-im-harz.de
www.wandern-im-harz.de
10.–11. September Ungarn lässt
(ohne Absprache mit Ostberlin)
alle Fluchtwilligen aus der DDR
in den Westen ausreisen.
1989
→
22 www.deutschland-tourismus.de
Am deutlichsten kann die Teilung Berlins
auf dem Mauerweg nachvollzogen
werden. Eine geführte Tour erschließt
ihren Teilnehmern die Dimensionen
der Berliner Mauer. Auf 18 Kilometern
Rad- und Wanderwegen kann man auf
Spurensuche gehen. Flankiert wird die
Strecke von Gedenkstätten, Mauerresten
und Informationstafeln.
↓
el. +49 (0)331 2004747
T
tmb@reiseland-brandenburg.de
www.reiseland-brandenburg.de (engl., ndl., pol.)
2
Rundfahrt Grenzenlos, Helmstedt
Die Rundfahrt beginnt mit einer Führung
durch das Museum und geht dann weiter
in Richtung Hötensleben. Nach einer
Besichtigung der Grenzanlagen führt die
Fahrt zur Gedenkstätte Deutsche Teilung
Marienborn. Die nächste Station ist das
Denkmal „La voute des mains“.
Info: 10,00 € pro Person, Gruppenpreise für
Sonderfahrten. Auch in Fremdsprachen.
Dauer ca. 3,5 Stunden.
↓
Tel. +49 (0)5351 177777
grenzenlos@stadt-helmstedt.de
www.stadt-helmstedt.de
30. September 5.500 DDRBürger, die sich in der völlig
überfüllten Prager Botschaft
befinden, erhalten die Ge­
nehmigung zur Ausreise.
→Trabi-Touren
1
Trabi-Safari
Trabi-Safari durch eine Region von kulturgeschichtlichem Spitzenrang. Jeder
Fahrer erhält an dem ihm anvertrauten
Trabi eine technische Einweisung in
die Handhabung von Benzinhahn und
Schaltung. Bitte nicht vergessen: Der
Blinker geht nach dem Abbiegen nicht
von selbst aus. Bevor es hinaus auf die
Straße geht, werden Fahrer und Beifahrer in einer ersten Wertungsprüfung
auf ihre Geschicklichkeit hin getestet.
Weitere schwere Prüfungen: Fahren über
Kopfsteinpflaster oder querfeldein.
Die Strecke ist reizvoll, am Ziel findet
eine Siegerehrung statt.
Info: Organisation der Trabi-Safari. Bereitstellung der Fahrzeuge inkl. Tankfüllung
und Versicherung. Briefing sowie Karten
und Informationsmaterial. Technische
Betreuung. Siegerehrung und Erinnerungsgeschenk.
↓
Event & Touring AG,
Tel. +49 (0)34922 66507
info@event-touring.com
www.event-touring.com (engl.)
9. Oktober „Beginn der Friedlichen Revolution“, mehr als 70.000
Bürger demonstrieren mit den Losungen „Keine Gewalt“ und
„Wir sind das Volk“ gegen das SED-Regime. Die Polizei greift
nicht ein. Bei nachfolgenden Demonstrationen waren bis zu
400.000 Menschen beteiligt.
Mecklenburgische Seenplatte
Gedenktafel an der Glienicker Brücke in Potsdam
Schloss Schönhausen in Berlin-Pankow
Auf den Spuren der DDR in
Mecklenburg-Vorpommern
→Halb-/Tagestouren
Auf den Spuren
der DDR-Prominenz
Mit dem Trabi durch Mecklenburg-Vorpommern – so wie die Mehrzahl der DDRBürger bis vor 20 Jahren zum Sommerurlaub an die Ostsee reiste oder an einen
der 1.000 Badeseen. Als Zwischenstopp
bieten sich Museen und Dokumentationszentren, Grenzanlagen und die Reste von
Stacheldrahtzäunen an. Noch heute finden
sich Spuren der DDR im ganzen Land.
Mecklenburg-Vorpommern mit dem Trabi
erkunden – über die Alleen, von Gutshaus
zu Gutshaus, durch die Mecklenburgische
Seenplatte oder entlang der Ostseeküste.
1 Die Spuren des Kalten
Krieges in Potsdam
↓
Was geschah ab 1945 im Nachkriegsdeutschland? Von der Potsdamer Konferenz
im Schloss Cecilienhof bis zum Mauerbau
am 13. August 1961 wird die Entwicklung
der Ost-West-Beziehung im Kalten Krieg
erklärt. Die Teilnehmer der Tour sehen die
Sperranlagen der innerdeutschen Grenze
und erfahren, wie Bewohner des Sperrgebiets leben mussten. Der Weg führt durch
die Villenkolonie Babelsberg, entlang der
ehemaligen Staatsgrenze zur Glienicker
Brücke und weiter bis zum Schloss Cecilienhof. Durch die einst „Verbotene Stadt“, den
ehemaligen KGB-Standort, führt die Spur
wieder in die barocke Potsdamer Altstadt.
Info: Geführter Rundgang. Preis pro Gruppe
(10–30 Personen): 168,00 € in Deutsch,
193,00 € in Englisch. Dauer: 4 Stunden.
Die politische Führung der DDR residierte bis zum Fall der Berliner Mauer in
Berlin-Pankow und in der Waldsiedlung
Wandlitz. Beide Areale werden bei diesem
Tagesausflug besichtigt. Der Besuch der
Wohnanlagen der SED-Parteispitze ist 20
Jahre nach dem Fall der Mauer eine Reise in
eine vergangene Welt, die dem normalen
DDR-Bürger vollkommen verborgen blieb.
Die Teilnehmer erleben einen Ausflug in
die jüngste deutsche Geschichte, die Zeit
der Teilung Deutschlands. Der Tagesausflug beginnt mit einer Führung entlang
der Stadthäuser in Pankow. Der geführte
Rundgang gibt Einblick in die Wohnkultur
der DDR-Prominenz in den Vierziger- und
Fünfzigerjahren. Nach dem Arbeiteraufstand am 17. Juni 1953 und dem Ungarnaufstand 1956 zog sich die SED-Führungsspitze
in einen gesonderten, speziell gesicherten
Komplex in das Waldgebiet Hintere Heide
bei Wandlitz zurück – die „Waldsiedlung
Wandlitz“. Ungefähr 650 Mitarbeiter umsorgten dort die privilegierte SED-Führung,
weitere 140 Personen waren allein für die
Bewachung und Abriegelung der „Sonderzone“ zuständig. Ein geführter Rundgang
über das Siedlungsgelände gibt einen
Überblick zur Geschichte des Wohnortes
der DDR-Prominenz.
2
TrabiTrip
Tel. +49 (0)39933 73869
Info@TrabiTrip.de, www.trabitrip.de
→Weitere Anbieter
von Trabi-Touren
Adebar-Reisen
Tel. +49 (0)38233 625-17
info@adebar-reisen.de
www.adebar-reisen.de (engl.)
Teamfabrik events.
Hotline +49 (0)800 8882333
b.rupp@teamfabrik.de; www.teamfabrik.de
Welcome Tourist, Dresden
Tel. +49 (0)351 4100100
topservice@welcome-tourist.de
www.welcome-tourist.de
9. November 1989 – Fall der Mauer
Günter Schabowski verliest im Fernsehen,
dass ab sofort Privatreisen ins Ausland ohne
Voraussetzungen beantragt werden können.
Öffnung der Grenzen zur BRD.
↓
Potsdam Tourismus Service
Tel. +49 (0)331 27558-50
www.potsdamtourismus.de (engl.)
22. Dezember Das
Brandenburger Tor wird
für Fußgänger geöffnet.
1990
2
↓
TMB Kongresse
Tel. +49 (0)331 29873-21/-18
gruppen@reiseland-brandenburg.de
www.gruppenreisen-in-brandenburg.de
19. Februar Am
Brandenburger Tor
beginnt der Abriss
der Mauer.
3. Oktober Wiedervereinigung,
wird zum Nationalfeiertag
„Tag der Deutschen Einheit“.
→
23
Pauschalangebote
Wanderung entlang des Grünen Bandes
Museum in der „Runden Ecke“ Leipzig
Mädler-Passage in der Leipziger Innenstadt
Pauschalangebote
Urlaub auf Ostdeutsch – eine historische Reise
Attraktive Angebote für Gruppen- und Individualreisende thematisieren auf vielfältige Weise
das 20-jährige Jubiläum des Mauerfalls. Es erwartet Sie ein Urlaubsabenteuer im Zeichen von
historischen und persönlichen Grenzerlebnissen. Eine Expedition in das Naturgebiet „Grünes Band
Deutschland“ der innerdeutschen Grenze, Touren zum traditionellen Handwerk und Kunstgewerbe
sowie Burgbesichtigungen und Fluss-Gondelfahrten stehen auf dem Programm.
→Leipzig
1
Stadt der Friedlichen Revolution
Individualarrangement:
▪ 2 x Übernachtung/Frühstück in einem
unserer Partnerhotels
▪ öffentlicher Stadtrundgang „Auf den
Spuren der Friedlichen Revolution“
▪ Führung im Museum „Runde Ecke“
▪ Abendessen in der „Ständigen Vertretung“ – Kölschkneipe nach dem Prinzip
rheinisch, sächsisch, politisch (Prominentengedeck)
Info: Ab 99,00 € pro Person im DZ, EZZuschlag ab 35,00 €, ganzjährig, immer
Freitag bis Sonntag. Anmeldeschluss vier
Wochen vor Anreise. Individuelle Lösungen
bei kurzfristigen Buchungen sind möglich.
24 www.deutschland-tourismus.de
2
Leipzig – Geschichte erleben
Gruppenarrangement:
▪ 2 x Übernachtung/Frühstück in einem
Mittelklassehotel im Stadtgebiet Leipzigs
▪ Teilnahme an einer zweistündigen
öffentlichen Stadtrundfahrt an einem
Tag Ihres Aufenthaltes (ab 15 Personen
als exklusive Rundfahrt für die Gruppe)
▪ individueller Stadtrundgang zum Thema
„Der Herbst ’89“ für Ihre Gruppe inklusive Besuch der Ausstellung im Museum
in der „Runden Ecke“
▪ Eintritt und Führung im
Völkerschlachtdenkmal
▪ Abendessen im Restaurant
„Ständige Vertretung“ (3-Gang-Menü
ohne Getränke)
▪ touristischer Faltplan
Info: Ganzjährig, ab 8 Personen.
Gruppen von 8–14 Personen:
ab 155,00 € pro Person im DZ/
ab 200,00 € pro Person im EZ
Gruppen von 15–25 Personen:
ab 149,00 € pro Person im DZ/
ab 194,00 € pro Person im EZ
Gruppen ab 26 Personen:
ab 140,00 € pro Person im DZ/
ab 185,00 € pro Person EZ
Leipzig historisch – Klassenfahrten-Programme nach Leipzig
3
▪ 2 x Übernachtung in Bungalows mit
DU/WC für jeweils 2 oder 3 Personen
▪ 2 x Halbpension im Restaurant Waldaue
▪ Bettwäsche und Endreinigung
▪ kostenfreie Nutzung der Freizeiteinrichtungen nach Verfügbarkeit (Lagerfeuerplatz inkl. Brennholz, Sportplatz inkl.
Ballverleih, Tischtennisplatten,
2 Aufenthaltsräume mit TV)
▪ zweistündiger Stadtrundgang zum
Thema „Stadtgeschichte und der Herbst
’89“ inkl. Eintritt ins Stadtgeschichtliche
Museum
▪ Gästeführer für eine dreistündige Stadtrundfahrt zu den Highlights der Stadt
im eigenen Bus inklusive Eintritt ins
Völkerschlachtdenkmal
▪ Eintritt und Führung im „Forum 1813“ –
die Völkerschlacht im Blickpunkt
▪ Führung im Zeitgeschichtlichen Forum
▪ Eintritt und Führung im Stasimuseum
„Runde Ecke“
▪ 2 Freiplätze für die Begleitpersonen
Info: Ganzjährig, ab 24 zahlenden Personen. Preis pro Person bei 3er-Belegung
im Bungalow: 113,00 €, bei 2er-Belegung
Oben: Gedenkstätte Moritzplatz in Magdeburg
Rechts: Rast an einem Grenzstein
Ganz rechts: Wandern in Thüringen
im Bungalow: 116,00 €. Gern buchen wir
für Sie auch ein Hotel in der von Ihnen
gewünschten Kategorie.
↓
für Angebote 1, 2, 3:
Leipzig Tourismus und Marketing GmbH
Tel. +49 (0)341 7104-260
info@ltm-leipzig.de
www.ltm-leipzig.de (engl., jap.)
→Sachsen-Anhalt
4 Ramada Magdeburg
„20 Jahre Mauerfall“
der 4-Sterne-Kategorie
• 2 x reichhaltiges Frühstücksbuffet
• Begrüßungscocktail
• 2 x Abendessen
• Besichtigung der Gedenkstätte
Moritzplatz
• kostenfreie Nutzung des Top-Fit-Clubs
mit Trockensauna, Lagunenbad und
Fitnessbereich
Info: 127,00 € pro Person im DZ,
155,00 € pro Person im EZ (ganzjährig
buchbar, Führungen Montag bis Freitag,
Wochenende nach Absprache)
Gruppenarrangement: (ab 20 Personen)
• 2 x Übernachtung im Komfortzimmer
6 Erholung im Verborgenen, Natur
fühlen und Zeitgeschichte erleben
Info: 85,00 € pro Person imDZ.
113,00 € pro Person imEZ
(ganzjährig buchbar ).
↓
RAMADA Hotel Magdeburg
Tel. +49 (0)391 63630
magdeburg@ramada.de
www.ramada.de
5 Hotel Stadt Wernigerode
„Ein Ausflug ins Jahr 1989 –
Urlaub fast wie vor 20 Jahren“
Individualarrangement:
• 2 x Übernachtung im Komfortzimmer
der 4-Sterne-Kategorie
• 2 x reichhaltiges Frühstücksbuffet
• Begrüßungscocktail
• 2 x Abendessen
• Besichtigung der Gedenkstätte
Moritzplatz (inkl. Straßenbahntickets
für Hin- und Rückfahrt)
• kostenfreie Nutzung des Top-Fit-Clubs
mit Trockensauna, Lagunenbad und
Fitnessbereich
→Thüringen
1. Tag: Begrüßungstrunk. Abendprogramm
„Hex und Teufel“.
2. Tag: Ostharzrundfahrt mit Reiseleiter.
Grillabend mit hauseigenem Trabi-Grill.
Stadtrundgang mit Nachtwächter
3. Tag: Mit Harzer Schmalspurbahn zum
Brocken. Rustikales „Harzer Spezialitätenbuffet“. Abendprogramm „Satire, Sex und
Schabernack“ und Tanzmusik.
4. Tag: Abreise.
1. Tag: Begrüßungstrunk. Filmvorführung.
2. Tag: Wanderung entlang des Grünen
Bandes. Besichtigung Grenzturm, inkl.
Eintritt. Filmvorführung.
3. Tag: Besichtigung Thüringer Warte.
Wanderung entlang des Grünen Bandes.
4. Tag: Routenangebote: „Königliches
Porzellan“, „Tropenhaus“, „Handgefertigte
Pralinen“, „Bier- und Feinkostspezialitäten“.
Führung durch das „Haus des Volkes“
5. Tag: Kolditzwanderung mit Führung.
Einkehr Landgasthof mit Hausmannskost
6. Tag: Routenangebote: „Altvaterturm“,
„Schiefermuseum“, „Morassina“.
Drei-Gänge- Abschiedsmenü.
7. Tag: Verabschiedung mit kleinem
Geschenk.
Info: 156,50 € pro Person im DZ einfache
Ausstattung mit DU/WC, EZ-Zuschlag:
30,00 €, zzgl. Kurbeitrag. Ganzjährig
buchbar ab 25 Personen (bei eigener
Busanreise).
Info: 6 x Übernachtung im größten
Bauhausdenkmal Thüringens.
6 x Frühstücksbuffet und Abendessen.
3 x Lunchpaket. 3 x Kaffee und Kuchen.
2 x geführte Wanderungen. 2 x Museums­
besuch. 1 x Betriebsführung. Transfers.
599,00 € pro Person im DZ.
↓
↓
Hotel Stadt Wernigerode
Tel. +49 (0)3943 63070
hotel-stadt-wernigerode@t-online.de
www.hotel-stadt-wernigerode.de
Bauhaushotel
Tel. +49 (0)36735 46057
willkommen@probstzella.de
www.probstzella.de
25
weg der demokratie
Haus der Geschichte in Bonn
Regierungserklärung von Bundeskanzler Konrad Adenauer
im Plenarsaal am 20. Oktober 1953
Villa Hammerschmidt
Auf dem Weg der Demokratie in Bonn
Streifzug der politischen Identitätsfindung
Der „Weg der Demokratie“ besteht aus detailliert beschilderten Stationen an zeithistorischen Orten im
ehemaligen Regierungsviertel in Bonn. Beginnend am Haus der Geschichte führt die Tour vorbei an
18 Stationen und ermöglicht dem Besucher einen Einblick in die politische Geschichte Deutschlands.
Vom Bundesrat zum Bundestag
Startpunkt ist das Haus der Geschichte,
das auf mehr als 4.000 Quadratmetern
die Zeitgeschichte vom Ende des Zweiten
Weltkrieges bis in die Gegenwart zeigt. Die
Dauerausstellung des Museums präsentiert mit rund 7.000 Exponaten Politik-,
Wirtschafts- und Gesellschaftsgeschichte,
wichtige Trends in Kunst und Kultur sowie
Lebensbedingungen des Alltags. Wechselnde Ausstellungen und ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm ergänzen
und vertiefen die Dauerausstellung.
Die erste Station ist der Bundesrat, ein
Verfassungsorgan, das den Föderalismus
mit Vertretern der Landesregierungen
verkörpert – von 1949 bis zu seinem Umzug
nach Berlin im Jahr 2000 fanden hier die
Plenarsitzungen statt. Konrad Adenauer,
der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik
Deutschland, verkündete hier am 23. Mai
26 www.deutschland-tourismus.de
1949 das Grundgesetz. Danach geht es
weiter zum Bundeshaus. Die ehemalige
Pädagogische Akademie war Tagungsort für
den Parlamentarischen Rat, den Deutschen
Bundestag als zentrales Organ der Gesetz­
gebung und den Bundesrat. Der dritte Halt
ist der Plenarsaal Deutscher Bundestag.
Von Oktober 1992 bis Juli 1999 tagte der
Deutsche Bundestag im neu errichteten
Parlamentsgebäude, dessen Plenarsaal
jetzt das World Conference Center Bonn ist.
Über den Plenarsaal „Wasserwerk“, in dem
der Deutsche Bundestag von 1986 bis 1992
tagte, geht es weiter zum UN-Campus „Langer Eugen“. Das Abgeordneten-Hochhaus
wurde zum Wahrzeichen Bonns und ist
heute Sitz der Vereinten Nationen.
Kohl und Gerhard Schröder regierten, geht
es zum vorherigen Bundeskanzleramt Palais
Schaumburg. Danach führt der Rundgang
zur Villa Hammerschmidt, dem Sitz der Bundespräsidenten von 1950 bis 1994, und von
dort weiter zum Museum Koenig, in dem
der Parlamentarische Rat eröffnet wurde.
Politik und Medien
Die Parteisitze –
Schaltzentralen der Macht
Die Bürobauten Tulpenfeld, bis 1999 Sitz
der Bundespressekonferenz, werden an
sechster Stelle besichtigt, bevor Besucher
in der Dahlmannstraße, in der zahlreiche
Medienunternehmen angesiedelt waren,
einen Eindruck von der Nähe zwischen
Presse und Politik bekommen.
So residierten Kanzler und Präsident
Vom ehemaligen Bundeskanzleramt, in
dem von 1976 bis 1999 die drei deutschen
Bundeskanzler Helmut Schmidt, Helmut
Weltpolitik auf dem Petersberg
Es geht hinauf auf den Peters­berg in
das Gästehaus der Bundesregierung zur
Beherbergung wichtiger Staatsgäste und
Kongresse. Die dreizehnte Station ist das
Auswärtige Amt, einst größter Verwaltungskomplex der Bundes­republik, das heute
noch als zweiter Dienstsitz fungiert.
Ins Zentrum einer großen Parteimacht
blicken Besucher im Erich-Ollenhauer-Haus,
das bis 1999 Sitz der SPD war. Von dort geht
es weiter zur ehemaligen CDU-Parteizentrale im Konrad-Adenauer-Haus. Der „Weg
der Demokratie“ endet an dem ehemaligen
Bundesministerium für Wirtschaft.
↓
Weg der Demokratie
Tel. +49 (0)228 91650
wegderdemokratie@hdg.de
www.wegderdemokratie.de (engl.)
East Side Gallery
Die Regionalmanagements der
Deutschen Zentrale für Tourismus e.V.
Regionalmanagement
Nordwesteuropa
Niederlande
DZT Auslandsvertretung
Amsterdam
Infotel.: (020) 697 80 66
duitsland@d-z-t.com
www.duitsverkeersbureau.nl
Großbritannien/Irland
DZT Auslandsvertretung
London
Infotel.: (020) 73 17 09 08
gntolon@d-z-t.com
www.germany-tourism.co.uk
Belgien/Luxemburg
DZT Auslandsvertretung
Brüssel
Infotel.: (02) 2 45 97 00
gntobru@d-z-t.com
www.duitsland-vakantieland.be
www.vacances-en-allemagne.be
Regionalmanagement
Nordosteuropa
Dänemark/Baltische Staaten/
Island
DZT Auslandsvertretung
Kopenhagen
Vesterbrogade 6 D, III
Infotel.: (0) 33 43 68 00
gntocph@d-z-t.com
www.tyskland.travel
www.tyskland-info.com
Schweden
DZT Marketing- und Vertriebsagentur
Stockholm
Infotel.: (08) 6 65 18 81
info@tyskaturistbyran.se
www.tyskland-info.se
Norwegen
DZT Marketing- und
Vertriebsagentur
Oslo
www.visit-germany.no
Finnland
DZT Marketing- und
Vertriebsagentur
c/o Deutsch-Finnische
Handelskammer
Helsinki
www.saksa.travel
Polen/Ukraine
DZT Marketing- und
Vertriebsagentur
Warschau
www.niemcy-turystyka.pl
Russland
DZT Marketing- und
Vertriebsagentur
Moskau
www.germanyclub.ru
Regionalmanagement
Südwesteuropa
Spanien
DZT Auslandsvertretung
Madrid
Infotel.: (0) 91 4 29 35 51
infoalemania@d-z-t.com
www.alemania-turismo.com
Frankreich
DZT Auslandsvertretung
Paris
Infotel.: (01) 40 20 01 88
gntopar@d-z-t.com
www.allemagne-tourisme.com
Italien
DZT Auslandsvertretung
Mailand
Infotel.: (02) 26 11 15 98
gntomil@d-z-t.com
www.vacanzeingermania.com
Schweiz
DZT Auslandsvertretung
Zürich, Talstraße 62
Infotel.: (044) 2 13 22 00
gntozrh@d-z-t.com
www.deutschland-tourismus.ch
Regionalmanagement
Südosteuropa
Österreich
DZT Auslandsvertretung
Wien, Schubertring 12
Infotel.: (01) 5 13 27 92
deutschland.reisen@d-z-t.com
www.deutschland-tourismus.at
Tschechien/Slowakei
DZT Marketing- und Vertriebsagentur /
c/o Deutsch-Tschechische
Industrie- und Handelskammer
Prag
www.nemecko.travel
Slowenien
DZT Marketing- und
Vertriebsagentur
c/o im.puls d.o.o.
Ljubljana
www.germany-tourism.de
Ungarn
DZT Marketing- und
Vertriebsagentur
c/o Deutsch-Ungarische
Industrie- und Handelskammer
Budapest
www.nemetorszag.travel
Regionalmanagement
Amerika/Israel
Kanada
DZT Marketing- und
Vertriebsagentur
Toronto
www.cometogermany.com
Israel
DZT Marketing- und
Vertriebsagentur
c/o Lufthansa German Airlines
Tel Aviv-Jaffa
www.cometogermany.com
Brasilien
DZT Marketing- und
Vertriebsagentur
c/o Deutsch-Brasilianische
Industrie- und Handelskammer
São Paulo
www.visitealemanha.com
Arabische Golfstaaten
DZT Marketing- und
Vertriebsagentur
c/o Lufthansa German Airlines
Dubai
www.germany-tourism.de
Indien
DZT Marketing- und
Vertriebsagentur
c/o Lufthansa German Airlines
New Delhi
www.germany-tourism.de
Australien/Neuseeland
DZT Marketing- und
Vertriebsagentur
c/o Deutsch-Australische
Industrie- und Handelskammer
Sydney
www.germany-tourism.de
Regionalmanagement
Asien/Australien
Japan/Süd-Korea
DZT Auslandsvertretung
Tokio
Infotel.: (03) 35 86 07 05
gntotyo@d-z-t.com
www.visit-germany.jp
China/Beijing
DZT Marketing- und
Vertriebsagentur
c/o Deutsch-Chinesische
Industrie- und Handelskammer
www.germany-tourism.cn
China/Hong Kong
DZT Marketing- und
Vertriebsagentur
c/o Deutsch-Chinesische
Industrie- und Handelskammer
www.germany-tourism.org.hk
IMPRESSUM
HERAUSGEBER
Deutsche Zentrale für Tourismus e.V.
Beethovenstraße 69
60325 Frankfurt
Germany
Tel. +49 (0)69 97464-0
www.deutschland-tourismus.de
www.germany-tourism.de
Konzeption und Gestaltung
M.A.D. Kommunikation, Offenbach
in Zusammenarbeit mit Sabine
Brandt (freie Redakteurin der
Thüringischen Landeszeitung)
Druck
Druck- und Verlagshaus Zarbock
GmbH & Co. KG, Frankfurt/Main
USA/New York
DZT Auslandsvertretung
Büros Los Angeles, Chicago
Infotel.: (212) 661-7200
germanyinfo@d-z-t.com
www.cometogermany.com
Bildnachweis ABL/Karlheinz Müller: S. 21, 22; akg-images/Nelly Rau-Häring: Titel, S. 18; Alliierten Museum/Chodan: S. 10; Antony, Doris (Wikipedia): S. 23; Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.: S. 24;
Bürgerkomitee Leipzig e.V.: S. 7; Brandt, Sabine: S. 13, 14, 20, 24; Bundesregierung (bpa): Titel, S. 26; Bunker 302: S. 7; Corbis/Peter Turnley: Titel; Castor, Dietlind (DZT): S. 16; DDR-Fotos (Marco Bertram):
S.4, 8, 9, 11, 12, 13, 15, 18, 21, 22; DDR Museum Berlin: S. 4, 5; Deutsche Post der DDR (Wikipedia): S. 7, 9, 17; Dokumentationszentrum Prora/F. Steinkamp: S. 10; ENM/Andreas Tauber: S. 14; Filmmuseum
Potsdam: S. 5; Förderverein für die Erinnerungsstätte Luftbrücke Berlin e.V.: S. 13; Fröschki, Fredi/RAMADA Hotel Magdeburg: S. 25; Gedenkstätte Bernauer Straße/Alexander Gnädinger: S. 15; Grenzhus e.V.:
S. 8; Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (Wikipedia): S. 26; Historisch-Technisches Informationszentrum Peenemünde: S. 9, 10; Hörseljau, Hansjörg: S. 22; Imago stock&people GmbH: S.
7, 14, 17, 21, 23, 25; Krausz, Tom/LTM: S. 16; Kuhnle-Tours GmbH (DZT): S. 23; Laif Agentur für Photos & Reportagen GmbH (DZT): S. 19; Lehnartz GbR Lehnartz, Klaus und Dirk (DZT): S. 3; Leipzig Tourist Service
e.V. (DZT): S. 24; Leipzig Tourismus und Marketing GmbH/Mahmoud Dabdoub: S. 17; Lilano.de/Heiko Burkhardt: S. 8, 10, 14, 16, 27; Look Bildagentur GmbH (DZT): S. 15; Mach, Günter (Wikipedia): S. 2, 13;
Mader, Fritz (DZT): S. 19; Mauerpark Berlin: S. 3; mauritius images/imagebroker: Titel, S. 23; Museum DDR-Produkte Erfurt: S. 11; Thomas Meyer/Ostkreuz: S. 6; Panther Media GmbH: S. 8, 14, 19; Regionalverbund Thüringer Wald e.V.: S. 25; Russian Institute of Radionavigation and Time, www.rirt.ru: S. 11; Richter, Stefan (Wikipedia): S. 21; Scherf, Dietmar (DZT): S. 21; Schmidt Andreas/LTM: S. 24; Schramm,
Lutz (Wikipedia): S. 17; Schwarz, Astrid (DZT): S. 23; Schuck, Maik: S. 18, Rückseite; Stasimuseum 2008: S. 6; Story of Berlin GmbH & Co. Ausstellungs KG: S. 4, 10; Technik-Verein Pütnitz: S. 9; Vlastní dílo
(Wikipedia): S. 10; Wikipedia: S. 3 – 9, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 18, 20, 21, 22, 23
27
www.deutschland-tourismus.de
Deutsche Zentrale
für Tourismus e. V. (DZT)
Beethovenstraße 69
60325 Frankfurt am Main
Telefon +49 (0)69 97464-0
Telefax +49 (0)69 751903
info@d-z-t.com
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