Mobilitätsmanagement für Betriebe und öffentliche
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Mobilitätsmanagement für Betriebe und öffentliche
mobil Erfolgreiche Wege für Wirtschaft, Verwaltung & Umwelt Mobilitätsmanagement für Betriebe und öffentliche Verwaltungen Leitfaden für Betriebe und öffentliche Verwaltungen wir sind klima:aktiv. Eine Initiative des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Lebensministerium) zur Förderung umweltfreundlicher Mobilität und Transportrationalisierung, gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Österreich, dem WIFI Unternehmerservice, dem Österreichischen Städtebund und dem Österreichischen Gemeindebund. mobil Erfolgreiche Wege für Wirtschaft, Verwaltung & Umwelt Mobilitätsmanagement für Betriebe und öffentliche Verwaltungen Leitfaden für Betriebe und öffentliche Verwaltungen Eine Initiative des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Lebensministerium) zur Förderung umweltfreundlicher Mobilität und Transportrationalisierung, gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Österreich, dem WIFI Unternehmerservice, dem Österreichischen Städtebund und dem Österreichischen Gemeindebund Impressum Diese Broschüre wurde erstellt im Auftrag des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Lebensministerium). Projektleitung im Lebensministerium: Abt. V/5 Verkehr, Mobilität, Siedlungswesen und Lärm – DI Robert Thaler und DI Iris Ehrnleitner Projektleitung in der WKO / WIFI Unternehmerservice der WKO: Mag. Claudia Scarimbolo, DI Dr. Christian Spindelbalker Das WIFI Unternehmerservice ist ein Team des WIFI der Wirtschaftskammer Österreich. Es bereitet neue Themen auf, die für Unternehmen in Zukunft wichtig werden. Zu aktuellen Themen werden Veranstaltungen und Publikationen angeboten. Im Mittelpunkt steht das Entwickeln und Koordinieren von geförderten Beratungsprogrammen mit Kofinanzierungspartnern. Um eine leichtere Lesbarkeit des Textes zu gewährleisten, wurde im vorliegenden Handbuch auf die explizite geschlechtsneutrale Schreibweise verzichtet. Hierfür wurde als Vereinfachung stellvertretend für beide Geschlechtsformen jeweils nur die kürzere männliche Schreibweise angewandt. Medieninhaber und Herausgeber: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Lebensministerium), Stubenbastei 5, A-1010 Wien Konzept, Redaktion: DI Markus Schuster (HERRY Consult GmbH) Dr. Max Herry (HERRY Consult GmbH) Christian Tinnauer (HERRY Consult GmbH) HERRY Consult GmbH, 1040 Wien, Argentinierstraße 21 Tel.: +43 (0)1 / 504 12 58, Email: office@herry.at, www.herry.at Die Firmenportraits wurden mit den jeweiligen Unternehmen abgestimmt. Druck der 4. Auflage 2010 (1. Auflage 2000, 2. Auflage 2002, 3. Auflage 2007) Druck: Druckerei Sandler. SANDLER print & more Johann Sandler GesmbH. & Co KG 3671 Marbach an der Donau, Krummnußbaum 42 Copyright: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Dezember 2009. Alle Rechte (insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung) vorbehalten. Kein Teil des Leitfadens darf in irgendeiner Form (durch Kopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne Genehmigung der Herausgeber reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. mobil Inhaltsverzeichnis Vorwort 6 Das Programm klima:aktiv mobil – Unterstützung für Österreichs Betriebe, Gemeinden und Verbände 9 Beratungsprogramm „Mobilitätsmanagement für Betriebe und öffentliche Verwaltungen“ 11 Förderungen 13 Mobilitätsmanagement – Einführung 15 Spritspar-Initiative 16 Praxisbeispiele 17 Kontakte 154 Zusammenfassung – SUMMARY 156 Vorwort mobil DI Nikolaus Berlakovich, Umweltminister Dr. Christoph Leitl, Präsident der WKO Foto: BMLFUW Foto: WKO MOBILITÄTSMANAGEMENT ZAHLT SICH AUS Mobilitätsmanagement – Umwelt schonen, Kosten sparen Erfolgreicher Klimaschutz braucht das Engagement österreichischer Unternehmen und Verwaltungen. Daher Eine mobile Gesellschaft bedarf zukunftsweisender Mobilitätskonzepte. Die Wirtschaft bekennt sich zum bietet das Lebensministerium mit den klima:aktiv mobil Beratungs- und Förderprogrammen „Mobilitäts- Umweltschutz im Verkehrsbereich. Förderungen tragen dazu bei, die Mehrkosten gegenüber Normalinve- management für Betriebe und öffentliche Verwaltungen“ kostenfreie Hilfestellung bei der Erstellung sowie stitionen zu verringern und Investitionen in umweltfreundlichere Transportsysteme und Fuhrparks zu be- finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten bei der Umsetzung klimafreundlicher Mobilitätskonzepte. Schwer- schleunigen. punkte können dabei etwa Maßnahmen zur Umstellung von Transportsystemen und Fuhrparks, zur Um rüstung von Fahrzeugen auf alternative Treibstoffe, zur Förderung des Radverkehrs und der Nutzung öffent- Wirtschaftskammer Österreich und WIFI Unternehmerservice unterstützen daher mit besonderem Engage- licher Verkehrsmittel oder Spritsparaktionen sein. ment die vom Lebensministerium ins Leben gerufene Förderschiene „Mobilitätsmanagement für Betriebe“, bei dem die Kommunalkredit Public Consulting GmbH als Abwicklungsstelle fungiert. Zahlreiche umgesetzte Maßnahmen und Investitionen in Umwelttechnologien haben neben der Reduktion von CO2-Emissionen aber auch nachhaltige Kosteneinsparungen in Unternehmen und Verwaltungen zur Folge, Mit der aktualisierten Auflage des Leitfadens „Mobilitätsmanagement für Betriebe“ möchten die Wirtschafts- leisten wichtige Beiträge zur Konjunkturbelebung, vor allem für Klein- und Mittelbetriebe, und sichern „Green kammer Österreich und das Lebensministerium wieder erfolgreiche Praxisbeispiele aus den Unternehmen Jobs“ im Inland. einer breiteren Öffentlichkeit bekannt machen. Neue Angebote und viele hinzugekommene zukunftsorientierte Beispiele – nicht zuletzt aufgrund des bisher guten Zuspruchs des Förderungsschwerpunkts – sind Der vorliegende Leitfaden gibt Ihnen Tipps für die Erstellung und Umsetzung klimaschonender Mobilitäts- Anlass, den Praxisleitfaden in einer vierten Auflage auf den aktuellen Stand zu bringen. konzepte und stellt die umfangreiche Maßnahmenpalette dar. Darüber hinaus veranschaulichen bereits erfolgreich umgesetzte Praxisbeispiele den Nutzen für Betriebe, öffentliche Verwaltungen und deren Mit Erfolgreiche Initiativen der Unternehmen sollen Vorbild sein und zugleich motivieren, das klima:aktiv Bera- arbeiter und geben bedeutende Impulse für neue innovative Projekte. tungs- und Förderprogramm „Mobilitätsmanagement für Betriebe“ in Anspruch zu nehmen. Die Erstberatung und die Aufbereitung der Einreichunterlagen sind kostenlos. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen Ich möchte alle Betriebe und öffentlichen Verwaltungen einladen, die Angebote des Lebensministeriums zu sollen angesprochen werden, weil auch Projekte mit niedrigen Investitionskosten gefördert werden. nutzen und mit einer Teilnahme an den klima:aktiv mobil Beratungs- und Förderprogrammen „Mobilitäts management für Betriebe und öffentliche Verwaltungen“ einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Holen Sie sich für Ihren Betrieb die geeigneten Anregungen – vielleicht sind Sie mit Ihrem Projekt schon als Praxisbeispiel im nächsten Leitfaden vertreten. Leisten Sie damit einen Beitrag, die Nachhaltigkeit und damit das Image des Verkehrs zu verbessern. Ich wünsche Ihnen auf diesem Weg viel Erfolg. Ihr Ihr 6 DI Nikolaus Berlakovich Dr. Christoph Leitl Umweltminister Präsident der WKO 7 Vorwort / Das Programm klima:aktiv mobil Mit Mobilitätsmanagement mehr Lebensqualität in unseren Städten Öffentliche Verwaltungen agieren wie Betriebe Österreichs Städte sind beides: Wirtschaftsmotoren des Die letzten Jahre haben einen Paradigmenwechsel Landes und Bevölkerungsmagneten. Mehr als 50 Pro- in den öffentlichen Verwaltungen gebracht. Vielfach zent aller Österreicherinnen und Österreicher leben müssen diese Organisationseinheiten im Hinblick auf bereits in städtischen Ballungsräumen. Und der Zuzug Effizienz und Sparsamkeit wie Betriebe agieren. Das hält an. ist auch gut so, denn die Bürger/innen haben ein An- Wesentliche Voraussetzung für einen erfolgreichen eingesetzt werden. Hinzu kommt die unglaubliche Wirtschafts- und attraktiven Wohn- und Lebensstand- Vorbildwirkung, die Gemeinden oder Verwaltungsein- recht darauf, dass Steuermittel möglichst sparsam ort ist eine optimale Verkehrsinfrastruktur, die eine gute heiten auf die Bevölkerung ausüben. Das durchdachte Erreichbarkeit garantiert. Österreichs Städte investie- Management der Mobilität gehört dazu. Die meisten ren daher laufend in die Erhaltung und den Ausbau der Gemeinden verfügen über kleinere oder größere Fuhr- Personen- und Güterverkehrsdienstleistungen. parks. Diese Fahrzeuge betriebswirtschaftlich sinnvoll Mobilitätsmanagement ist dabei das Um und Auf, denn zu machen und sie gleichzeitig möglichst umweltscho- es dient der Optimierung und Ökologisierung von Mobi- nend einzusetzen, ist Aufgabe und Verpflichtung der litätsprozessen. Lärmbelastung, schlechte Luftqualität Gemeinden und Verwaltungen. Nicht zuletzt, und das einzusetzen, sich Gedanken über die ideale Auslastung und Staukilometer – das sind die Probleme, die der Ver- ist in Zeiten wie diesen ein starkes Argument, kann kehr mit sich bringt und die in den Städten täglich gelöst kluges Mobilitätsmanagement zu enormen Einsparun- werden müssen. Denn nur dann können die Städte ihre gen beitragen. Lebensqualität halten und ihre Attraktivität als Wirtschaftsstandort bewahren. Selbstverständlich betrifft das nicht nur die eigenen Fahrzeuge der Verwaltungen, sondern auch den regio- Mobilitätsmanagement liefert einen wichtigen Beitrag nalen öffentlichen und individuellen Verkehr. Einerseits zum Umwelt- und Klimaschutz und hilft gleichzeitig besteht hier die Erwartungshaltung der Menschen, dem einzelnen Betrieb, innerbetriebliche Mobilitätspro- dass die Verkehrsnetze funktionieren und gewartet zesse zu optimieren und Kosten zu sparen. Optimierte sind, andererseits sind Leerfahrten öffentlicher Trans- Transportprozesse verbessern die Erreichbarkeit unse- portmittel natürlich von niemandem gewünscht, auch rer Zentren und erhöhen deren Standortqualität. weil dadurch die Kosten steigen. Diese Gratwanderung haben Gemeindepolitiker tagtäglich zu bewältigen. Der vorliegende Leitfaden vereinfacht die Vernetzung der handelnden Akteurinnen und Akteure und zeigt, wie Das Beratungsprogramm von klima:aktiv ist daher ein Mobilitätsmanagement erfolgreich umgesetzt werden wichtiger Baustein und hilfreiche Unterstützung für kann. alle Verwaltungseinheiten. Diese Angebote anzunehmen und die entsprechenden Schlüsse daraus zu zie- Um die Wirtschaftskraft, Erreichbarkeit und Lebens- hen und umzusetzen ist eine Frage des Hausverstands, qualität unserer Städte zu wahren und weiter zu entwic- über den bekanntlich besonders Kommunalpolitiker in keln, müssen alle betroffenen Akteurinnen und Akteure hohem Ausmaß verfügen. verstärkt auf Mobilitätsmanagement setzen. Daher ko- 8 operieren der Österreichische Städtebund als die Inter- Ich lade daher alle Kolleginnen und Kollegen aus der essensvertretung von Österreichs Städten und größe- Kommunalpolitik ein, dieses Angebot in Anspruch zu ren Gemeinden und das Lebensministerium schon seit nehmen. Die Bevölkerung, Ihre Umwelt und nicht zu- Jahren im Rahmen von „klima:aktiv“. letzt ihre Gemeindekassen werden es Ihnen danken. Bürgermeister Dr. Michael Häupl Bürgermeister Helmut Mödlhammer Präsident des Österreichischen Städtebundes Präsident des Österreichischen Gemeindebundes mobil Das Programm klima:aktiv mobil – Unterstützung für Österreichs Betriebe, Gemeinden und Verbände WIN-WIN-WIN FÜR UMWELT, WIRTSCHAFT UND GREEN JOBS Rund 850 klima:aktiv mobil Projektpartner sparen bereits jedes Jahr mehr als 350.000 Tonnen CO2 ein! In den ersten drei Jahren konnten über das klima:aktiv mobil Förderungsprogramm sowie mit Unterstützung des Klima- und Energiefonds aus Mitteln des Lebensministeriums rd. 600 klima:aktiv mobil Projekte mit einem Förderbarwert von rund EUR 30,2 Mio. und einem Investitionsvolumen von rund EUR 180 Mio. gefördert werden. gruppenspezifisch die relevanten Akteure und Entscheidungsträger bei der Maßnahmenumsetzung im Klimaschutz zu motivieren und zu unterstützen, wurde im Rahmen von klima:aktiv das Schwerpunktprogramm klima:aktiv mobil gestartet, das von der Abteilung Verkehr, Mobilität, Siedlungswesen und Lärm koordiniert wird. Das Programm klima:aktiv mobil bietet Österreichs Betrieben, öffentlichen Einrichtungen, Städten, Gemeinden und Regionen, der Tourismus- und Freizeitbranche, Bauträgern, Immobilienentwicklern und Investoren sowie Schulen und Jugendgruppen Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung von klimaschonendem Mobilitätsmanagement an. Österreichweite Bewusstseinsbildungsprogramme sollen begleitend die Österreicherinnen und Österreicher über klimaschonende Mobilität informieren und motivieren. Das klima:aktiv mobil Programm trägt damit auch zur Konjunkturbelebung und zur Schaffung von Green Jobs bei: Mit dem durch das klima:aktiv mobil Förderungsprogramm ausgelösten Investitionsvolumen von EUR 180 Mio. können rund 2.000 Beschäftigungsverhältnisse gesichert werden! Wesentlichen Anteil an diesem Erfolg haben die vielen Betriebe, Kommunen und Verbände, die durch die Umstellung klima:aktiv mobil bietet BERATUNG, FÖRDEIhrer Fuhrparks, Umsetzung von klimaschonenden RUNG, INFORMATION, QUALIFIZIERUNG UND Mobilitätslösungen, Projekten zur Radverkehrsför- AUSZEICHNUNG derung und Spritspartrainings von Flotten zum Kli•klima:aktiv mobil Beratungsprogramme für Mobimaschutz beitragen. litätsmanagement Die klima:aktiv mobil Beratungsprogramme bieten Betrieben und öffentlichen Verwaltungen, Städten, Gemeinden und Regionen, der Freizeit- und Tourismusbranche, Bauträgern und Investoren sowie Schulen und Jugendgruppen kostenfreie Beratung und Unterstützung bei der Mehr als 500 Betriebe und öffentliche Verwaltungen Entwicklung und Umsetzung von klimaschonensparen als klima:aktiv mobil Projektpartner über dem Mobilitätsmanagement und effizienteren 230.000 Tonnen CO2 pro Jahr. Davon 311 Projekte Verkehrslösungen zur CO2-Reduktion sowie Hilfezu Fuhrparkumstellungen mit über 6.000 Fahrzeustellung bei der Fördereinreichung. gen, die alternativ angetrieben werden. Die größte Gruppe bilden dabei die Elektrofahrzeuge, vor • klima:aktiv mobil Förderungsprogramme für Be wiegend E-Zweiräder, mit über 4.000 Stück, danach triebe und Gemeinden kommt die Gruppe der auf Pflanzenöl umgerüsteten Fahrzeuge (ca. 900) und die Biodiesel-Fahrzeuge Das klima:aktiv mobil Förderungsprogramm wurde komplementär zur Förderschiene „Betriebliche (ca. 850) gefolgt von der Gruppe der Erdgas- bzw. BioVerkehrsmaßnahmen“ im Rahmen der Umweltförgas/Erdgas-Fahrzeuge mit über 700 Stück. derung im Inland (UFI), wo Betriebe über dem de-miDIE klima:aktiv mobil ANGEBOTE nimis Bereich gefördert werden können, geschaffen. Im klima:aktiv mobil Förderungsprogramm können Als Beitrag zur Umsetzung der österreichischen erstmals neben Betrieben (im de-minimis Bereich) Klima- und Energiestrategie hat das Lebensminiauch Gemeinden und KMUs attraktive finanzielle sterium die Klimaschutz-Initiative klima:aktiv mit Förderungsmöglichkeiten für Klimaschutzmaßnahden Schwerpunkten Energie und Mobilität ins Leben men im Verkehr, insbesondere zur Umstellung von gerufen. Um insbesondere im Verkehrsbereich zielFuhrparks auf alternative Antriebe und Kraftstoffe, 9 Das Programm klima:aktiv mobil Der vorliegende Leitfaden richtet sich an alle interessierten Unternehmen und Verwaltungen, die sich über die Vielfältigkeit erfolgreich umgesetzter Mobilitätsmanagementmaßnahmen und die Unterstützungsmöglichkeiten durch das Lebensministerium informieren möchten. Der steigende Verkehr stellt für Betriebe, Verwaltungen und Umwelt immer größere Herausforderungen dar – neue Ansätze für eine nachhaltig umweltverträgliche Mobilität sind gefragt. Die Umsetzung von intelligenten Verkehrskonzepten im eigenen Wirkungsbereich bietet Unternehmen und Verwaltungen die Möglichkeit, ihre Transportvorgänge zu rationalisieren, eine umweltfreundlichere Mobilität zu forcieren, Sprit und damit Kosten zu sparen, sowie den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Die Schwerpunkte „Fuhrpark“, „Logistik“, „Dienstwege“ sowie „Mitarbeiter und Kunden“ stehen dabei im Vordergrund. Zielsetzung und Aufbau Ziele des Leitfadens sind: •Bewusstsein bei den handelnden Akteuren schaffen •Schulung, Zertifizierung und Qualifizierung klima:aktiv mobil will vermehrt auch Schulung, •Hinweise und mögliche Ansätze für die Umsetzung Zertifizierung und die Möglichkeit höherer Qualivon Mobilitätsmanagementmaßnahmen liefern fizierung anbieten. Bereits jetzt können sich Fahr•Möglichkeiten aufzeigen, mit denen Unternehmen lehrer zu Spritspartrainern weiterbilden und zerund Verwaltungen Kosten sparen können tifizieren lassen. •Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten für Un•Auszeichnung als klima:aktiv mobil Projektpartner ternehmen und Verwaltungseinheiten aufzeigen klima:aktiv mobil setzt auf aktive Partnerschaf•Erfolgreiche Praxisbeispiele in Österreich vorstellen ten. Von klima:aktiv mobil unterstützte Betriebe, Verwaltungen, Gebietskörperschaften und andere • Tipps aus der Praxis für die Praxis bereitstellen Projektträger, die sich zur Umsetzung von konkreten Klimaschutzprojekten zur Reduktion der CO2Emissionen verpflichten, werden vom Umweltminister für ihr Engagement für den Klimaschutz als klima:aktiv mobil Projektpartner ausgezeichnet. DI Günter LIEBEL, zuständiger Sektionschef im Lebensministerium, über die Initiative klima:aktiv mobil: „Innovative Ansätze für umweltfreundliche Mobilität sind wichtiger denn je. Das Lebensministerium forciert mit seinen maßgeschneiderten klima:aktiv mobil Angeboten zahlreiche Klimaschutzprojekte im Verkehr und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der österreichischen Klimastrategie.“ DI Robert Thaler, zuständiger Projektleiter im Lebensministerium, über das Förder- und Beratungsprogramm „Mobilitätsmanagement für Betriebe und öffentliche Verwaltungen“: „Unser klima:aktiv mobil Programm ‚Mobilitätsmanagement für Betriebe und öffentliche Verwaltungen‘ unterstützt erfolgreich Österreichs Unternehmen durch Beratung und Förderung für umweltfreundliche Fuhrparks und klimaschonende Mobilität. klima:aktiv mobil trägt aber nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern auch zur Wirtschaftsbelebung und zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen. Mehr als 500 Betriebe und öffentliche Verwaltungen sparen bereits über 230.000 Tonnen CO2 pro Jahr und zeigen vor, dass ökonomischer und umweltpolitischer Erfolg Hand in Hand gehen können. So arbeiten wir aktiv gegen die Krise und setzen uns für Österreichs Betriebe, ihre MitarbeiterInnen und unsere Umwelt ein.“ Mobilitätsmanagement für Betriebe �������������������������������������������������������������� Am klima:aktiv mobil Programm „Mobilitätsmanagement für Betriebe“ haben sich bereits über 200 Betriebe in Österreich beteiligt. Dadurch werden jährlich rund 160.000 Tonnen CO2 eingespart. LEITFADEN 2007 Die Praxisbeispiele zeigen, dass ökonomischer und umweltpolitischer Erfolg Hand in Hand gehen und sind nun in einem 60 Seiten starken Leitfaden zusammengefasst. mobil Erfolgreiche Wege für Wirtschaft & Umwelt Mobilitätsmanagement in Betrieben Leitfaden für Betriebe Wir sind klima:aktiv. Eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Lebensministerium) und der Wirtschaftskammer Österreich zur Förderung umweltfreundlicher betrieblicher Mobilität und Transportrationalisierung. Die Broschüre „Mobilitätsmanagement in Betrieben Erfolgreiche Wege für Wirtschaft und Umwelt“ ist kostenlos und enthält neben den Praxisbeispielen aus den Unternehmen auch Informationen über die klima:aktiv mobil Initiative des Lebensministeriums sowie über mögliche Förderungen für Betriebe. WERDEN SIE klima:aktiv mobil-PROJEKTPARTNER! Alle Unternehmen, die im Rahmen des Programms mitmachen, werden klima:aktiv mobil-Projektpartner des Lebensministeriums. mobil mobil Mehr bewegen mit weniger Sprit ����������������������������� ��������������������������������������������� ������������������������������ Förderung von Mobilitätsmanagement für Betriebe �������������� ������������������������������������������������������� Umweltminister ���������������� ������������������������������������������������������ NIKI BERLAKOVICH ������ ���� und ������������������ �������������������������������������������������� WIN-WIN für WIRTSCHAFT UMWELT ����������� ��������� >>Das vom Lebensministerium initiierte Programm����������������� ���������������������� ���� ��������� ���� ������������ ��������������������������� Sprit sparen = CO sparen = Gewinn für Betriebe und Umwelt! 2 „Mobilitätsmanagement für Betriebe“ bietet Unterneh�������������� ������� ������������ ���� ������������� men in Österreich kostenlose Beratungsleistungen. ������������������������������������������������������� ����������������������������������������������� Die Betriebe sollen motiviert werden, im Mobilitäts�������������������������������������������������������� ����������������������������������������������������� bereich aktive Beiträge zum Klimaschutz zu leisten. �������� ������� ��������� ���� ������������ ��� �������� ��������������������������������������������������������� Dabei geht es um eine Vorbildwirkung, etwa bei der ������ ����� ��� ��� ����� ���������������� ����� ���� ���� Senkung des Spritverbrauchs, dem Einsatz alternativer ������������������������������������������������������� ���������������������������������������������������� Technologien und Treibstoffen sowie bei der verstärkten ��������������������������������������� ������������������������������������������������������� << Nutzung des öffentlichen Verkehrs. �������������������������������������������������� ����������� ������������������������� � �������������������������������������������������������� Wir sind ����������� KONTAKT zum klima:aktiv mobil ����������������������������������������������������� ���������������������������������������������������� klima:aktiv mobil Beratungsprogramm ���������������������� ����������������������������������������������� „Mobilitätsmanagement für Betriebe“: ������������������ HERRY – KLIMABÜNDNIS – ROSINAK � ����������������������������������������������������� ��������������������������������������������������� Ansprechpersonen: �������������������������������������������������� Dr. Max Herry, DI Markus Schuster, DI Clemens Piffl � ���������������������������������������������������� A-1040 Wien, Argentinierstraße 21 ���������������������������������������������������� TEL .: +43 1 504 12 58 - 50 EMAIL: office@mobilitaetsmanagement.at �������������������������������� WEB: www.mobilitaetsmanagement.at, www.klimaaktivmobil.at �������������������������������� Bei uns erhalten Sie sämtliche Informationen zu den Be- ����������������������������� ratungs- und Förderangeboten des Lebensministeriums! ������������������������������� Das Beratungsprogramm zum „Mobilitätsmanagement für Betriebe“ �������������������������� ist Teil des vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, �������������������������������� Umwelt und Wasserwirtschaft gestarteten Schwerpunktprogramms klima:aktiv mobil für Klimaschutzmaßnahmen im Verkehrsbereich. �������������������� Es verfolgt das Ziel, möglichst viele Betriebe zur Umsetzung eines ������������������������������� betrieblichen Mobilitätsmanagements zur Treibhausgasreduktion und ����������������������������� Transportrationalisierung zu motivieren. Das Projektmanagement von ������������������������������������������� ��������������������������������� �������� klima:aktiv mobil erfolgt durch die Österreichische Energieagentur: ����������� DI Willy Raimund. Die Gesamtkoordination liegt beim Lebensministerium, Abteilung Verkehr, Mobilität, Siedlungswesen und Lärm: �������������������������� DI Robert Thaler und DI Iris Ehrnleitner. �������������������������������� Foto: bmlfuw / hopi media mmbetriebe_2009_090227.indd 1 10 KLIMABÜNDNIS ÖSTERREICH ������������������������������������������������������������� ������������������������������������������� ����� ���������������������������������������������������� ������������������������������������������������������� ���������������������������������������������������� ���� ������������������ ���� ���������������������� ���� ��������� ���� ������������ �������������� ���� ����� ���� ���� ������� ������������ ���� ������ ���� ����������������� ������� ���� ������� ����������� ������������ ��������������������� ������������ ������ ���� ��������������������� ��� ����������������� ��� ��������� ���� ������ ���������� ������ ��������� ���� ������������ ������� ������� ���� ���������� ������ �������������� ����������� ������������ ���� ���������������������� ���� ��������������� ������������ ��� ������������ ���� ������������������ ��� �������������������������������������������������������������������� ��� ������ ��������� ��� ������� ������� ���� ��� ���������� ����� �������� ���� ������������������� ������ ����� ������������������� ���������� ��������� ����������� ��������������� ���� ����� ����������������������������������������� ����������������������������� ������������������������������� Das Programm wird unterstützt von: ������������������������������ ������������������������������� ������������������������� mmverw09 - Leporello - 09-05-06.indd 1 ���������������������������� ���������������������� �������������������������������� KLIMABÜNDNIS ÖSTERREICH �������������������������������������������������������� ������������������������������������������������������ ���������������������������������������������������������� 10.03.2009 17:02:49 ����� ����� ����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� •klima:aktiv mobil Bewusstseinsbildungsprogramme Die Österreicherinnen und Österreicher werden über die Möglichkeiten und Vorteile klimaschonender Verkehrsarten, alternativer Fahrzeuge und erneuerbarer Kraftstoffe, sowie über spritsparende Fahrweisen informiert und zu umwelt- und gesundheitsfreundlicher Mobilität und Autonutzung motiviert. mobil Beratungsprogramm „Mobilitätsmanagement für Betriebe und öffentliche Verwaltungen“ An wen richtet sich der Leitfaden? IMPRESSUM: Inhalt & Gestaltung klima:aktiv mobil Beratungsprogramm „Mobilitätsmanagement für Betriebe“, PM HERRY – Klimabündnis – ROSINAK, 1040 Wien, Argentinierstr. 21 zur Radverkehrsförderung und für innovatives klimaschonendes Mobilitätsmanagement wie Mobilitätszentralen, Gemeindebusse und bedarfsorientierte öffentliche Verkehrsformen geboten werden. Mobilitätsmanagement für Betriebe und öffentliche Verwaltungen ������������������������ ������������������������������������ ��������������������������� ����������������������������� Aufgaben des Programmmanagements = (kostenfreie) Serviceleistungen für UNTERNEHMEN UND ÖFFENTLICHE VERWALTUNGEN Das klima:aktiv mobil Beratungsprogramm bietet österreichweit folgende Beratungsleistungen. Dabei handelt es sich um für Betriebe kostenfreie Serviceleistungen, die vom Lebensministerium im Rahmen von klima:aktiv mobil finanziert werden. •Beratung bei der Suche nach geeigneten Verkehrsmaßnahmen Im Rahmen der Beratung wird gemeinsam mit den Interessenten (Betriebe oder öffentliche Verwaltungen) die Ausgangslage (Ist-Zustand) analysiert. Aufgrund der Ist-Situation werden im Anschluss Verbesserungsmöglichkeiten in Abhängigkeit von den Einsparungspotenzialen aufgezeigt. •Unterstützung bei der Einreichung eines Projektes zur Förderung bei der Kommunalkredit Public Consulting GmbH (KPC GmbH) Vertreter des Programmmanagements erstellen in Zusammenarbeit mit dem Förderwerber das für die Einreichung bei der KPC GmbH erforderliche Mobilitätskonzept, berechnen den durch die Umsetzung der geplanten Maßnahme sich ergebenden Einsparungseffekt (in Tonnen CO2 pro Jahr) und bereiten alle erforderlichen Einreichdokumente auf. •Erstellen und Weiterentwickeln von spezifischen Informationsmaterialien und diversen Informationspackages •Öffentlichkeitswirksame Vermarktung und Marketingmaßnahmen •Kooperation bei der Vermarktung bzw. der Öffentlich keitsarbeit in Bezug auf die CO2-Sparmaßnahmen • K oordinierung verschiedener Bundes- und Lan desaktivitäten, um einen größtmöglichen Nutzen für Betriebe und Institutionen zu erreichen. •Information über wichtige Aktivitäten im Bereich „Betriebliche Verkehrsmaßnahmen“ und über Praxisbeispiele im In- und Ausland •Aufbau und (laufende) Erweiterung eines Netzwerkes an Kooperationspartnern ��������������������� ������������������� Wie die Erfahrungen der letzten Jahre gezeigt haben, ist es im Bereich „Mobilitätsmanagement“ unbedingt erforderlich, alle handelnden Akteure/ Institutionen und deren bestehende Aktivitäten zu 07.05.2009 12:02:12 11 Mobilitätsmanagement für Betriebe und öffentliche Verwaltungen / förderungen Erfreulicherweise wurden bereits mit einigen Bundesländern Kooperationsvereinbarungen geschlossen: • Niederösterreich: Kooperation mit dem Land NÖ; Ausarbeitung eines gemeinsamen Beratungsangebotes für Betriebe in NÖ • Oberösterreich: Kooperation mit der Arbeitsgruppe Mobilitätsmanagement (WK OÖ, Land OÖ, Stadt Linz, Mobilitätsmanagement Mühlviertel GesmbH) • Oberösterreich: Kooperationsvereinbarung mit der Stadt Linz • Salzburg: Kooperationsvereinbarung mit Umwelt.Service.Salzburg; Ausarbeitung eines gemeinsamen Beratungsangebotes für Salzburger Betriebe • Steiermark: (Mündliche) Kooperation mit der Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit (WK ST, Land ST) • Vorarlberg: (Mündliche) Kooperation mit der Vorarlberger Landesregierung • Wien: (Mündliche) Kooperation mit der MA22 – Umweltschutz – ÖkoBusinessPlan Wien Statistik (Zeitraum Jänner 2005 - Dezember 2009) 232.000 200.000 ca. 267.000 Besuche ca. 150 Besuche / Tag ca. 2,9 Mio. Zugriffe 10.000 161.620 8.000 150.000 ERfREUlICHE ZwIsCHEnBIlanZ 6.000 94.121 100.000 • Programm-Website www.mobilitaetsmanagement.at: über 267.000 Besuche (~ 150 pro Tag) und über 2,9 Mio. Zugriffe. • 19.000 Informationsbroschüren an die Zielgruppe verteilt • 180 Veranstaltungsteilnahmen in ganz Österreich • Durchführung von „Info-Workshops“ für externe Berater KontaKt • Beratungsprogramm des Lebensministeriums „Mobilitätsmanagement für Betriebe und öffentliche Verwaltungen“: Herry – ÖgUt – Ökologie-Institut – ÖIR Dr. Max Herry, DI Markus Schuster, DI Clemens Piffl Tel.: +43 (0)1 / 504 12 58–50 Email: office@mobilitaetsmanagement.at www.mobilitaetsmanagement.at bzw. www.klimaaktivmobil.at • lebensministerium, abt. Verkehr, Mobilität, siedlungswesen und lärm Gesamtkoordination DI Robert Thaler, DI Iris Ehrnleitner Tel.: +43 (0)1 / 51522-1206 Email: iris.ehrnleitner@lebensministerium.at 4.000 42.000 50.000 2.000 Jul 09 Nov 09 Mai 09 Sep 09 Jan 09 Mrz 09 Jul 08 Nov 08 Mai 08 Sep 08 Jan 08 Mrz 08 Nov 07 Jul 07 2009 2008 Sep 07 Mai 07 Jan 07 Mrz 07 2007 Nov 06 Betriebe und öffentliche Verwaltungen 2006 Jul 06 2005 0 Jan 06 Dez 09 Mrz 06 Dez 08 Jul 05 Dez 07 Nov 05 Dez 06 Mai 05 Dez 05 Sep 05 Jan 05 Mai 06 3.730 0 Jan 05 Mit Ende 2009 konnte eine weitere erfreuliche Zwischenbilanz vorgelegt werden: Durch umgesetzte Maßnahmen in den Bereichen Fuhrpark, Logistik, Dienst- und Mitarbeiterwege, sowie Spritspar-Trainings reduzieren über 500 Projekte die CO2-Emissionen um über 230.000 t jährlich! weitere Erfolge/aktivitäten seit programmstart im Überblick: Dr. Max HERRY, programmmanagement, über praxisbeispiele: „Die Umsetzung von Praxisbeispielen nimmt in den klima:aktiv mobil Programmen des LebensminisDI Markus sCHUstER, teriums einen hohen Stellenwert ein. Bedeutende Unprogrammmanagement, ternehmen wie Frikus, Herzer, Post AG, DHL, ÖBB, GE über klima:aktiv mobilJenbacher, NÖM AG, Rail Cargo Austria, Raiffeisenprojektpartnerschaften: landesbank NÖ-Wien, Postbus, Blaguss, Waldland, Salzburg AG, Albus, Feistritzwerke-STEWEAG GmbH, „Werden auch Sie klima:aktiv mobil Projektpartner! Wiener Städtische, Verkehrsverbund Ostregion, Bun- Nutzen Sie die Möglichkeit einer Unterstützung durch das Lebensministerium. Wir sind Ihnen dabei gerne desforste und viele andere Unternehmen sind bereits behilflich und freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme.“ klima:aktiv mobil Projektpartner.“ 12 www.mobilitätsmanagement.at - Besuche klima:aktiv mobil Programme mmbetriebe + mmverwaltung CO2-Einsparung [in t] / Jahr durch Projekte im Verkehrs-/Mobilitätsbereich 250.000 Sep 06 Das Programmmanagement für das Beratungsprogramm „Mobilitätsmanagement für Betriebe und öffentliche Verwaltungen“ erfolgt durch die Beratergemeinschaft Herry – ÖGUT – Ökologie-Institut – ÖIR. Mrz 05 bündeln, um in weiterer Folge die Synergien zu erhöhen und das im Rahmen des Programms angestrebte Ziel zu erreichen, nämlich Betriebe und öffentliche Verwaltungen für Mobilitätsmanagement zu „aktivieren“. Die Bündelung von Synergien laufender Aktivitäten erfolgt durch direkte Kontaktaufnahme mit den zuständigen Personen der verschiedenen Programme und Initiativen. Damit soll sichergestellt werden, dass bestmöglich über verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten beraten werden kann. mobil Besuche Förderungen BaREs gElD fÜR nEUE, InnoVatIVE wEgE wER UnD was wIRD gEfÖRDERt? Zentrale Säule der Klimaschutzinitiative klima:aktiv mobil ist das vom Bundesministerium für Landund Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Lebensministerium) im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Finanzen im Jahr 2007 gestartete klima:aktiv mobil Förderungsprogramm. Ergänzend zu den Förderungsschwerpunkten „Betriebliche Verkehrsmaßnahmen“ und „Tankanlagen für alternative Treibstoffe“ der Umweltförderung im Inland (UFI) spricht das klima:aktiv mobil Förderungsprogramm neben Betrieben insbesondere auch KMUs sowie Gemeinden, Städte und Regionen an. Damit können umweltrelevante Verkehrsmaßnahmen in den Bereichen Fuhrparkumstellungen auf alternative Antriebe und Kraftstoffe, Mobilitätsmanagement und Radverkehr finanziell unterstützt werden, sofern einige Voraussetzungen seitens des Förderwerbers erfüllt werden. Im Rahmen der Förderungsschienen des Lebensministeriums werden Betriebe mit bis zu 30 % bzw. öffentliche Verwaltungen mit bis zu 50 % der umweltrelevanten Investitionskosten unterstützt. folgende förderwerber sind angesprochen: Auf diese Weise konnte bereits ein erheblicher Anteil jener Unternehmen bzw. Verwaltungen, die sich am klima:aktiv mobil Programm beteiligen, finanzielle Unterstützung für ihre umweltrelevanten Investitionen erhalten. Für die Abwicklung der Förderungen ist die Kommunalkredit Public Consulting GmbH (KPC) verantwortlich. Weitere Informationen unter: www.public-consulting.at • Unternehmen • Einrichtungen der öffentlichen Hand in Form von Betrieben mit marktbestimmter Tätigkeit • Länder, Städte, Gemeinden • Gemeindeverbände, Regionalverbände • Verkehrsverbünde und Mobilitätszentralen • Konfessionelle Einrichtungen und gemeinnützige Vereine • Energieversorgungs- und Verkehrsunternehmen • Großveranstalter, die CO2-relevante Maßnahmen für eine umweltfreundlichere Mobilität innerhalb ihres Verantwortungsbereiches ergreifen. Dazu gehören Maßnahmen wie zum Beispiel: • die Umstellung / Umrüstung des Fuhrparks auf alternative Treibstoffe • die Einrichtung von Verkehrsinformations- und Logistiksystemen • die Anschaffung von Tourenoptimierungssystemen • die Errichtung von Förderbändern, Materialseilbahnen zur Rationalisierung von Transportvorgängen • Maßnahmen zur Forcierung des Öffentlichen Verkehrs, sowie • Maßnahmen zur Förderung des Rad- und Fußgängerverkehrs wie Rad- und Fußgängerverkehrsanlagen, Verleihsysteme, Radabstellanlagen, Informationssysteme etc. 13 Förderungen / Mobilitätsmanagement – Einführung FÖRDERUNGSVORAUSSETZUNGEN Um in den Genuss der Förderung zu kommen, müssen bestimmte Voraussetzungen (siehe dazu das jeweilige Informationsblatt) erfüllt werden. Mit Ausnahme der neuen Förderungspauschale „Fahrzeuge mit alternativem Antrieb“ und der Sonderaktion „Elektrofahrräder“, die beide einfach per Online-Formular bei der KPC beantragt werden können (s.u.), müssen dem Förderungsantrag ein Mobilitäts- oder Verkehrskonzept und eine Berechnung des Umwelteffekts beigelegt werden, wobei die Nachhaltigkeit der Maßnahmen sichergestellt sein muss. In jedem Fall ist es wichtig, vor Liefer- oder Baubeginn das Projekt bei der KPC einzureichen. Hilfestellung dazu bieten Ihnen Ansprechpersonen bei der KPC bzw. die Ansprechpersonen des Programmmanagements „Mobilitätsmanagement für Betriebe und öffentliche Verwaltungen“ (siehe dazu die Rubrik „Kontakt“). Erfolgreiche Förderbeispiele finden Sie unter: www.mobilitaetsmanagement.at NEU: Attraktive FörderUNGSpauschale für alternative Fuhrparks UND ELEKTROMOBILITÄT Neue attraktive Förderpauschalen für alternative Fuhrparks werden in Abhängigkeit unterschiedlicher Mehrkosten für die verschiedenen Antriebstechnologien und Kraftstoffe gewährt. Die Förderung von großen Fuhrparks (mehr als 10 Fahrzeuge) erfolgt wie bisher durch Einzelfallberechnung. Bitte entnehmen Sie die aktuellen Förderpauschalen und detaillierten Informationen dem Informationsblatt „Förderpauschalen“ der Kommunalkredit Public Consulting GmbH. mobil Sonderförderaktion „ElektroFahrräder“ Als Anreiz für den Einsatz von Elektro-Fahrrädern bietet das Lebensministerium im Rahmen des klima:aktiv mobil Förderprogramms die Sonderaktion „Förderung-Elektro-Fahrräder“. Hier wird Gemeinden, Betrieben und Verbänden die Anschaffung von E-Fahrrädern gefördert. Die Anschaffung von Flotten bis zu 10 E-Fahrrädern wird pauschal gefördert. Sowohl die Förderungspauschale für alternative Fuhrparks, als auch die Förderung für Elektrofahrräder im Rahmen der Sonderaktion kann auf www.publicconsulting.at mit Hilfe eines einfachen Online-Formulares beantragt werden. ROADMAP ZUR FÖRDERUNG •Nehmen Sie Kontakt mit den Experten des klima:aktiv mobil Beratungsprogramms „Mobilitätsmanagement für Betriebe und öffentliche Verwaltungen“ auf und vereinbaren Sie die weitere Vorgangsweise: +43 (0)1 / 504 12 58-50. • F inden Sie gemeinsam mit den Beratern Sprit spar-Möglichkeiten, entwickeln Sie Ideen zur CO2-Reduktion. • Reichen Sie Ihr Förderansuchen bei der Kommunalkredit Public Consulting GmbH ein. Die Experten des Beratungsprogramms „Mobilitätsmanagement für Betriebe und öffentliche Verwaltungen“ helfen Ihnen dabei. Siehe Rubrik „Kontakte“ auf Seite 154. Mobilitätsmanagement – Einführung Hintergrund / Motivation – UNTERNEHMEN UND ÖFFENTLICHE VERWALTUNGEN „BEWEGEN“ VIEL Mitarbeiter kommen, parken und gehen. Geschäftsreisen bzw. Dienstwege müssen koordiniert, Kunden- und Besucherverkehr abgewickelt werden. Auch bei den Gütern ist im Zuliefer-, Werk- und Ausliefer verkehr sowie bei der Entsorgung alles in Bewegung. Foto: Petra Spiola MOBILITÄTSMANAGEMENT = Gewinn für Wirtschaft, Mensch und Umwelt! Klar analysieren und systematisch verbessern – genau das tut das „Mobilitätsmanagement“: Es untersucht die zu- und abfließenden Verkehrsströme und zeigt Wege auf, wie bei kleinstmöglicher Belastung für Unternehmen und Institutionen, Umwelt und Nachbarschaft größtmögliche Mobilität gewährleistet wird. So können nicht nur unnötige Umweltbelastungen vermieden, sondern auch erhebliche Effizienzpotenziale ausgeschöpft werden. •Einsparungen durch geringeren Treibstoffverbrauch und effizientere Nutzung von Fahrzeugen •Einsparungen durch Umstellung des Fuhrparks auf emissions- und treibstoffsparende Technologien DI Wolfgang Löffler MSc, Dr. Michael P. Walter, Kommunalkredit Public Kurator des WIFI Consulting GmbH, über Österreich: die Fördermöglichkeiten: „Mit der Umweltförderung im Inland und dem För „Eine mobile Gesellschaft bedarf zukunftsweisender derungsprogrammen klima:aktiv mobil ist es möglich, Mobilitätslösungen. Erfolgreiche Praxisbeispiele nachhaltige Mobilitätsmaßnahmen – wie zum Beispiel haben das WIFI Unternehmerservice der Wirtschaftsden Umstieg auf alternative Treibstoffe, die Einrichtung kammer Österreich veranlasst, gemeinsam mit dem von Mobilitätszentralen bis hin zu bewusstseinsbil- Lebensministerium Betriebe bei der Entwicklung und denden Maßnahmen – finanziell maßgeblich zu unter Verbesserung von Mobilitätsmaßnahmen zu unterstützen.“ stützen.“ 14 Die Umsetzungsschritte können fünf Modulen zugeordnet werden. Diese Vorgehensweise war ein maßgebliches Ergebnis des österreichweiten Modellvorhabens „Sanfte Mobilitäts-Partnerschaft“ und hat sich in der Praxis bei der Durchführung von Mobilitätsmanagementmaßnahmen bewährt. Verkehr ist jedoch auch in Österreich ein großes Klimaschutzproblem. Aufgrund der positiven Erfahrungen aus den vom Lebensministerium initiierten Pilotprojekten wurde durch Novellierung des Umweltfördergesetzes (UFG) Anfang 2002 die Möglichkeit der Förderung von betrieblichen Mobilitätsmaßnahmen aus den Mitteln der betrieblichen Umweltförderung des Bundes geschaffen. Ergänzend zu der betrieblichen Umweltförderung des Bundes (UFI) wurde ein eigenes „klima:aktiv mobil“ Förderprogramm ab Frühling 2007 etabliert, das eine finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung weiterer umweltrelevanter Projekte ermöglichte. Dies zahlt sich in mehrfacher Hinsicht aus: Alle Informationen zu den Förderungen sowie Download der Unterlagen auf: www.publicconsulting.at UMSETZUNG IN 5 SCHRITTEN •Einsparungen durch Rationalisierung von Transportvorgängen und effizientere Logistik • Schaffung freier Parkplätze für Kunden • Steigerung der Zufriedenheit der Mitarbeiter •Imagegewinn durch umweltbewusstes und zukunftsorientiertes Agieren und •mögliche Inanspruchnahme einer finanziellen Un terstützung durch das Lebensministerium! Univ. Doz. Dr. Stephan Schwarzer, Leiter der Abteilung für Umwelt- und Energiepolitik, Wirtschaftskammer Österreich: „Eigeninitiative der Betriebe ist durch nichts zu ersetzen. Dies gilt auch für die Befriedigung betriebsnotwendiger Mobilitätsbedürfnisse. Wer erkennt, dass er/sie im Großen wie im Kleinen optimieren kann, hat den ersten Schritt zu einem Mobilitätsmanagement getan. Ob Sie Betriebsflächen frei bekommen, betriebliche Kosten verringern, Einwirkungen auf die Umgebung minimieren, oder ganz einfach Ihrer unternehmerischen Verantwortung für die Gesellschaft gerecht werden wollen, Sie können für sich und andere etwas Gutes bewirken. Durchleuchten Sie die Mobilitätsflüsse Ihres Betriebs und nützen Sie dabei die Angebote von klima:aktiv Mobilitätsmanagement.“ 15 Spritspar-Initiative / Praxisbeispiele mobil Spritspar-Initiative Spritsparen – mehr bewegen mit weniger Sprit UNTERNEHMEN UND ÖFFENTLICHE VERWALTUNGEN SETZEN BEREITS AUF SPRITSPARENDE FAHRWEISE Mobil sein und zugleich Sprit sparen ist auf vielfältige Weise möglich und kann heißen: •Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen, auf Bus und Bahn umsteigen – oder wie wäre es mit der Bildung von Fahrgemeinschaften? • Beim Autokauf auf den Treibstoffverbrauch achten. Informationen zu den sparsamsten Pkw-Neu fahrzeugen gibt es unter www.autoverbrauch.at. •Umsteigen auf Fahrzeuge mit alternativen Antrieben und Treibstoffen, z. B. Erdgas-, Hybridoder Elektrofahrzeuge. Mehr dazu gibt es unter www.klimaaktivmobil.at. •Durch Anwendung der Spritspar-Tipps beim Auto fahren Treibstoff und Emissionen reduzieren. Spritsparen zahlt sich aus! Durch eine spritsparende Fahrweise können Pkw-, Lkw- und BusfahrerInnen den Treibstoffverbrauch und damit die CO2-Emissionen um 5 % bis 15 % reduzieren. Die Tipps und Tricks rund um die spritsparende Fahrweise werden von eigens zertifizierten Trainern bei Spritspar-Trainings in Theorie & Praxis erklärt. Das klima:aktiv mobil Programm „Spritspar-Initiative“ unterstützt die Spritspar-Trainings für Länder, Gemeinden, Regionen, Verkehrsunternehmen und Betriebe. Mittlerweile haben bereits mehr als 100 Betriebe bzw. Organisationen die Spritspar-Trainings als Weiterbildung für ihre Fahrer betrieblicher und kommunaler Flotten genutzt und sparen so jedes Jahr 15.000 Tonnen CO2 und mehrere Millionen Euro ein. Mag. Robin Krutak, Österreichische Energieagentur, zum Thema spritsparende Fahrweise: „Unsere Spritspar-Champions schaffen Einsparungen von 30 % und mehr! Die Tipps und Tricks zur sprit sparenden Fahrweise kann man bei einem Training erlernen!“ Nähere Informationen zu Spritspar-Trainings: Die klima:aktiv mobil Projektpartner – Praxisbeispiele Die Umsetzung von Best-Practice-Beispielen hat im Rahmen der Klimaschutzinitiative klima:aktiv mobil des Lebensministeriums einen hohen Stellenwert. Insbesondere im Verkehrsbereich – einem der größten Verursacher von Treibhausgasen – bedarf es zur erfolgreichen Bekämpfung des Klimawandels konkreter Erfolgsprojekte zur Verkehrsverlagerung auf umweltfreundlichere Verkehrsträger, zur Rationalisierung von Transporten, zur effizienteren Abwicklung des Verkehrs, sowie technischer Verbesserungen von Fahrzeugen und Kraftstoffen. die die klima:aktiv mobil Angebote genutzt haben, dass ökonomischer und umweltpolitischer Erfolg effizient miteinander verbunden werden können. Siehe dazu Kapitel „Das Programm klima:aktiv mobil“. DI Iris Ehrnleitner, Lebensministerium, empfiehlt Betrieben und Die Möglichkeiten, in Unternehmen und Verwaltunöffentlichen Verwaltungen: gen Mobilitätsmanagement umzusetzen, sind – wie „Lassen Sie sich von den zahlreichen Praxisbeispiedie Praxisbeispiele aufzeigen – vielfältig. Nicht im- len inspirieren und investieren Sie in Ihren Betrieb mer liegen sie jedoch auf der Hand. Unternehme- und unsere Umwelt – das Lebensministerium unterstützt Sie dabei!“ rische Ideen sind gefragt! Auf den nächsten Seiten zeigen Unternehmen und öffentliche Verwaltungen, VIELE WEGE – EIN ZIEL • „Spritspar-Initiative“ des Lebensministeriums: Österreichische Energieagentur – Austrian Energy Agency Mag. Robin Krutak Tel.: +43 (0)1 / 586 15 24-175 Email: robin.krutak@energyagency.at www.spritspar.at bzw. www.klimaaktivmobil.at •Lebensministerium, Abt. Verkehr, Mobilität, Siedlungswesen und Lärm Dr. Peter Wiederkehr Tel.: +43 (0)1 / 515 22-1205 Email: peter.wiederkehr@lebensministerium.at Neben verringerten CO2- und Schadstoffemissionen ist auch die Verringerung des Unfallrisikos und damit eine Erhöhung der Verkehrssicherheit ein wesentlicher Gewinn von Spritspar-Trainings. Durch die spritsparende Fahrweise werden auch die Lärm emissionen signifikant gesenkt. Foto: BMLFUW / Kern Besuchen sie die österreichischen Stars im Klimaschutz. Unter www.maps.klimaaktiv.at/index.php?id=188 finden sie alle klima:aktiv mobil Projektpartner und können mehr über die erfolgreich umgesetzten Projekte erfahren! 16 17 praxisbeispiele mobil klima:aktiv mobil Projektpartner – Betriebe und öffentliche s. BEtRIEB s. BEtRIEB s. BEtRIEB 20 AD Mietwagen Service GmbH 66 Josef Gruber Int. Transporte GmbH & Co 115 sattler energie consulting GmbH 21 ALBUS Salzburg Verkehrsbetrieb GmbH 67 Kabelwerk Bauträger GmbH 116 Saubermacher Dienstleistungs AG Kärnten Bus GmbH 117 Schachinger Logistik Holding GmbH & Co KG 22 Alois Maierhofer GmbH 68 23 Anton Wagner GmbH – Spedition 69 Kerschner Umweltservice und Logistik 118 Schauperl Heinz Logistics GmbH 24 ARGE MR Pfl anzenöl OÖ 70 Kies-Union GmbH 119 Schirnhofer Gesellschaft m.b.H. 25 AWV Feldbach (Abfallwirtschaftsverband) 71 Kostmann GesmbH 120 SDL Handels GesmbH. 121 SEEG – Südsteirische Energie- und Eiweißerzeugung 26 BEGAS – Burgenländische Erdgasversorgungs-AG 72 KWB – Kraft und Wärme aus Biomasse 27 Bellutti Planen Innsbruck GmbH 73 Lackner Transporte GmbH 28 Bernegger Bau GesmbH 74 Landesklinikum Thermenregion Baden / 29 Bezirksabfallverband (BAV) Eferding 75 Linz Linien GmbH 30 Bezirksabfallverband (BAV) Schärding 76 Lutz Service GmbH 31 BIO-ENERGIE-SCHAU-HOF Friesenecker 77 Maschinenring Mostviertel West GmbH GmbH Mödling 122 Stadler Energie Systeme 123 Stadtwerke Hartberg Verwaltungs GmbH 124 Steirische Gas-Wärme GmbH 125 Stöber Alfred & Co KG 126 Technisches Museum Wien 127 TELEKOM Austria TA AG 32 Blaguss Reisen GmbH 80 Maschinenring Zwettl-Weitra KEG 34 cargo-partner GmbH 82 Mineral Abbau GmbH Diabas-Hartsteinwerk 35 Casinos Austria AG 83 Morawa Transport GmbH 36 878 City Funk GmbH 84 Norske Skog Bruck GmbH 37 Coca-Cola HBC Austria GmbH 131 Umweltdienst Burgenland GmbH 85 Nothegger Transport Logistik GmbH 38 Deisl Kieswerke und Transport GmbH 132 Verkehrsverbund Ostregion GesmbH 86 OÖ. Ferngas AG 133 WIENER STäDTISCHE Versicherung AG Vienna Insurance Group 39 Delikomat Betriebsverpflegung GmbH 88 ÖBB-Postbus GmbH 134 Wiesinger Transport & Erdtechnologie GmbH 40 Desselbrunner Sand + Kies GmbH 89 ÖBB-Postbus GmbH 135 Wopfinger Baustoffindustrie GmbH 90 ÖBB-Postbus GmbH 136 Zementwerk Leube GmbH 137 Zepp-Cam Furian&Seidl OG Jakoministeinbruch 128 Temmel Herbert GmbH 129 TU Graz 130 Umweltbüro der Stadtgemeinde Weiz 41 DHL Express (Austria) GmbH 43 Doppelhofer Transporte GmbH & Co KG 91 ÖBB-Produktion GmbH 44 EC Logistik GmbH 92 ÖBB-Rail Cargo Austria 45 Energie Graz GmbH & Co KG 94 Öko Verein zur Förderung von nachhaltigen 46 Ewald Münzer GmbH 95 ÖKOCLUSTER 47 Excellent Group GmbH 96 Österreichische Post AG 48 Feistritzwerke-STEWEAG GmbH 50 FH JOANNEUM Gesellschaft mbH 98 Österreichisches Siedlungswerk – Gemeinnützige Wohnungsaktiengesellschaft 51 Filmarchiv Austria 99 Pfarre Wels St. Franziskus 52 FRIKUS Friedrich Kraftwagentransport und Speditions GmbH 100 Pfl anzenöl Wels Co KG 53 Fritz Egger GmbH & Co 101 Pölzleitner Transportges.m.b.H. 54 FRITZ Walter GmbH 102 Postalm – Schutzhütte 55 Fuhrmann Erodiertechnik GmbH 104 Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien AG (RLB NÖ-Wien) 56 Gartner KG 105 Raiffeisen-Leasing Fuhrparkmanagement GmbH 57 GE Jenbacher GmbH & Co OHG 106 Reder Transporte KG 58 Gebrüder Weiss GmbH 107 Reinhard Bimashofer 59 Glechner GmbH 108 REISSWOLF Akten- und Datenvernichtung 60 Hans Zöchling Ges.m.b.H 109 RIEGER Entsorgungsbetriebe GmbH 145 Seniorenheim der Stadt Vöcklabruck 61 Herbert Lugitsch u. Söhne Ges.mbH 110 Rudolf GesmbH 147 Stadtgemeinde Feldkirchen 62 Hermann Resl GmbH & Co KG 111 RWS innovative Sanierungssysteme GmbH 148 Stadtgemeinde Purbach am Neusiedler See 63 Herzer Bau- und Transport GmbH 112 sab tours Reisebüro und Autobusbetrieb 64 Idee & Werk R. Tauder GmbH 113 Salzach Beton GmbH & Co KG 65 Innöl CoKG 114 Salzburg AG für Energie, Verkehr und spritspar-trainings Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität * förderbandsysteme tourenoptimierung / logistik fuhrpark-Umstellung spritspar-trainings Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität * förderbandsysteme tourenoptimierung / logistik fuhrpark-Umstellung spritspar-trainings Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität * förderbandsysteme tourenoptimierung / logistik fuhrpark-Umstellung Verwaltungen im Überblick Umweltprojekten s. GmbH GmbH Telekommunikation ÖffEntlICHE VERwaltUng 138 Amt der Salzburger Landesregierung 139 Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft 140 Gemeinde Bad Tatzmannsdorf 141 Gemeindeverband für Umweltschutz im Bezirk Scheibbs 142 LKH-Univ. Klinikum Graz 143 Marktgemeinde Spillern 144 Marktgemeinde Wiesen 144 Stadtgärten Baden 149 Stadtgemeinde Schwaz 150 Stadtgemeinde Stockerau 151 Wirtschaftskammer Kärnten * Radverkehr, Fußgänger, öffentlicher Verkehr, Carsharing für Mitarbeiter 18 19 praxisbeispiele mobil aD MIEtwagEn sERVICE gMBH Wien alBUs salZBURg VERKEHRsBEtRIEB gMBH Salzburg 1230 Wien 5020 Salzburg 160 Projektkosten [in Euro] 319.143,- [in t/a] 539 Projektkosten [in Euro] förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings [in t/a] CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung +43 (0) 662 / 424 000 office@albus.at www.albus.at Johann Strasser Autobuslinienverkehr – Önace 602102 Beschäftigte insgesamt 125 tourenoptim. / logistik +43 (0) ) 1 / 22 8 22-10 sernetz@airportdriver.at flandorfer@airportdriver.at www.airportdriver.at Mag. Andreas Sernetz Mag. Michael Flandorfer Transfer und Limousinen Service 6.500.000,Fotos: Albus Fotos: AD Mietwagen Service GmbH Einführung eines vollautomatischen Auftragsvermittlungssystems zur Tourenoptimierung Umstellung der Busflotte auf Erdgas-/Biogasantrieb und Errichtung einer Gastankstelle AirportDriver ist ein Unternehmen der Blaguss Gruppe und der Geschäftsführung. Die AirportDriver Flotte umfasst Kombis, luxuriös ausgestattete Limousinen und Mini Vans, sowie Vans für bis zu 8 Personen. Geplant ist, über einen Zeitraum von 3 Jahren insgesamt 19 dieselbetriebene Linienbusse (12 Solobusse und 7 Gelenkbusse) durch Erdgas- Biogasbusse zu ersetzen. Als Kraftstoff soll eine Mischung aus 60 % Erdgas (CNG) und 40 % Biogas eingesetzt werden. Die ersten Busse wurden bereits bei der EM 2008 eingesetzt. Im Jahr 2008 nahmen insgesamt 6 Solo- und 2 Gelenkbusse den Betrieb auf, im Jahr 2009 waren es weitere 5 Gelenkbusse und im Jahr 2010 sollen nochmals 6 Solobusse zum Einsatz kommen. Darüber hinaus wird auch eine Gastankstelle errichtet. Die Aufträge werden automatisch direkt in das Fahrzeug zum Fahrer via GPRS übermittelt. Die Software ermöglicht nicht nur die effizientere Vergabe der Aufträge zu Spitzenzeiten, sondern optimiert auch die Fahrleistung pro Auftrag durch Reduktion der Anfahrtskilometer und Reduktion der Leerfahrten. 20 21 praxisbeispiele mobil anton wagnER gMBH – spEDItIon Niederösterreich aloIs MaIERHofER gMBH 3300 Amstetten 64 Projektkosten [in Euro] förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings [in t/a] fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) 52 - Maßnahme(n) CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] 130 + 2.476 + 1.061 (3.667) Projektkosten [in Euro] förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings +43 (0) 2754 / 62 25 office.maierhofer@aon.at www.silo-maierhofer.com Otto Putz Beschäftigte insgesamt fuhrpark-Umstellung 3382 Loosdorf +43 (0)7472 / 62242-40 kerschbaumer@wagnergroup.at www.wagnergroup.at Johannes Kerschbaumer Spedition, sonstige Verkehrs ver mittlung, Transport – Lagerung – Zoll Beschäftigte insgesamt 127 tourenoptim. / logistik Niederösterreich Fotos: Spedition Anton Wagner GmbH, HERRY Consult GmbH Fotos: Alois Maierhofer GmbH Durchführung von Lkw-Spritspar-Trainings 12 Mitarbeiter nahmen an dem Spritspar-Training teil. Die 2006 getankte Menge an Treibstoff (Diesel) wurde für die am Spritspar-Training teilnehmenden Fahrer mit rund 478.747 Liter angegeben. Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens kann mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um 64 Tonnen pro Jahr gerechnet werden! Angeregt durch das Lkw-Spritspar-Training nahmen noch ca. 6 Mitarbeiter an einem betriebsinternen Fahrtechnik-Training in Melk teil. 22 statement der geschäftsführung: „Das Motiv des Trainings ist Kosteneinsparung beim Treibstoff. Klimaschutz ist nicht immer mit Mehrkosten verbunden. Wie das Spritspar-Training zeigt, steht Spritsparen im Einklang mit dem Klimaschutz.“ Einführung eines Transport- und Fahrzeuginformationssystems sowie Fuhrparkumrüstung auf Rapsöl Die Anton Wagner GmbH führte als ersten Schritt Rationalisierungen in Form von Logistikmaßnahmen ein – genauer: ein Transport- und Fahrzeuginformationssystem. Im vorgelegten Projekt wurden 60 Lkw und das Koordinationsbüro mit der erforderlichen Hard- und Software ausgestattet. Durch diese Maßnahmen können 48.600 Liter Diesel pro Jahr eingespart werden! Durch das Fahrzeugmanagement werden Fahrzeugdaten wie Treibstoffverbrauch, gefahrene Kilometer u.ä. an den Fahrer und an die Koordinationsstelle gemeldet. Das Transportmanagement wiederum verknüpft die Fahrzeugortung direkt mit der Disposition. Aufgrund dieser Informationen ist eine flexible und im Hinblick auf die zurückgelegten Fahrstrecken und Leerfahrten optimierte Einteilung der Fahrzeuge möglich. Im nächsten Schritt und motiviert durch die erfolgten Einsparungen rüstete die Fa. Anton Wagner GmbH ihren Fuhrpark schrittweise auf den Betrieb mit Rapsöl um. Zunächst erfolgte eine Umrüstung von 21 Lkw (im Sommer 2006), was zu einer CO2Ersparnis von 2.476 Tonnen pro Jahr führte! Schließlich kamen zu den bereits umgerüsteten 21 Lkw weitere neun Lkw hinzu, was zu einer weiteren CO2-Reduktion von 1.061 Tonnen pro Jahr führte! 23 praxisbeispiele mobil aRgE MR pflanZEnÖl oÖ Maßnahme(n) Projektkosten [in Euro] - awV fElDBaCH (aBfallwIRtsCHaftsVERBanD) Steiermark [in t/a] Projektkosten [in Euro] 2 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung 8330 Feldbach tourenoptim. / logistik CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] 7.560 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung +43 (0) 3152 / 5073 15 alfred.derler@abfallwirtschaft.steiermark.at www.abfallwirtschaft.steiermark.at Alfred Derler Umwelt- und Abfallberatungsstelle Beschäftigte insgesamt 8 tourenoptim. / logistik Oberösterreich 4021 Linz +43 (0) 732 / 6902 1585 franz.moser@maschinenring.at www.maschinenring.at Ing. Franz Moser Zusammenarbeit von acht Ölmühlen in OÖ Erzeugung von Pfl anzenöl als Treibstoff, Umrüstung von landwirtschaftlichen Fahrzeugen auf Betrieb mit Rapsöl Beschäftigte insgesamt Die Verwaltung wird vom regionalen Maschinenring durchgeführt, in den 8 Ölmühlen gibt es je einen geringfügigen Beschäftigten zum Betrieb der Anlage - Fotos: ARGE MR Pfl anzenöl OÖ Umrüstung auf Pflanzenölbetrieb Durchführung von Pkw-Spritspar-Trainings Prinzipiell existieren zwei Möglichkeiten, einen Dieselmotor mit pfl anzlichen Kraftstoffen zu betreiben: Sechs Personen nahmen an dem Spritspar-Training teil. Für die vom Spritspar-Training betroffenen Fahrzeuge bzw. Fahrer fällt eine Treibstoffmenge von ca. 7.560 Liter Diesel pro Jahr an. Der AWV als Veranstalter hat keinen Fuhrpark. leitungen des Niederdrucksystems mit einer größeren Querschnittsfl äche versehen werden. • Anpassung des Kraftstoffes an den Motor • Anpassung des Motors an den Kraftstoff In diesem Fall wird der Motor an den Kraftstoff angepasst. Grundsätzlich gibt es auch hier zwei Möglichkeiten, auf die kraftstoffspezifischen Eigenheiten einzugehen. Das ist einerseits die Entwicklung von speziellen Pfl anzenölmotoren, was einen hohen finanziellen Aufwand mit sich bringt. Darum ist derzeit am Markt auch kein Pfl anzenölmotor erhältlich. Die zweite Möglichkeit ist, die Adaptierung konventioneller Motoren durch geeignete Umrüstmaßnahmen. Um den Dieselmotor an die speziellen Eigenschaften von Pfl anzenöl anzupassen, müssen Adaptierungen vorgenommen werden. Dabei sind die Kraftstoffzufuhr, die Verbrennung und die Kraftstoffeinbringung Bestandteile der Umrüstkonzepte, jedoch unterscheiden sich diese wesentlich in der Tiefe der Maßnahmen. Jedes Konzept muss aber an die motorspezifischen Gegebenheiten des jeweiligen Traktortyps angepasst werden. Gemeinsam haben alle Umrüstkonzepte, dass die pfl anzenölführenden Kraftstoff- 24 Fotos: AWV Feldbach Bereichsleiter agrar, forst, Energie, Ing. franz MosER: „Erwartete Auswirkungen des Projektes: • Bauern lernen wieder in Kreisläufen zu denken • Eiweißfutter von den eigenen Flächen – keine Abhängigkeit vom Weltmarkt • Treibstoff von den eigenen Flächen – keine Abhängigkeit von den Ölmultis • Pflanzenöl hat keinerlei Umweltauflagen bezüglich Lagerung und Transport • Energiebilanz ist hochpositiv 1:7 • Stilllegungsflächen werden aufgewertet • Jeder landwirtschaftliche Betrieb reserviert ca. 10 % seiner Flächen für Energieversorgung • CO2-Emission wird reduziert“ Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens kann mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um 2 Tonnen pro Jahr gerechnet werden! Zusätzliches Motto des awV: sprit sparen, fahrrad fahren. Umweltbeauftragter alfred DERlER: „Jeder Teilnehmer hatte nach dem Spritspar-Training ein „AHA“- Erlebnis in punkto Fahrtechnik und Einsparung. Auch Kollegen, die vorher sagten: „Ich weiß eh schon, wie man spritsparend fährt.“ Alfred Derler und Dipl.-Päd. Walter Riedl (Umwelt- und Abfallberater) 25 praxisbeispiele mobil BEgas – BURgEnlänDIsCHE ERDgasVERsoRgUngs-ag BEllUttI planEn InnsBRUCK gMBH Tirol Burgenland 6020 Innsbruck 7000 Eisenstadt Projektkosten [in Euro] - Maßnahme(n) CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] Projektkosten [in Euro] 18 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 87 Beschäftigte insgesamt fuhrpark-Umstellung 12 201 tourenoptim. / logistik [in t/a] innsbruck@bellutti.at www.bellutti.at Komm.-Rat Arthur Bellutti Planenerzeugung förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik +43 (0) 2682 / 709 marketing@begas.at www.begas.at Elke Hohlagschwandtner Energieversorgungsunternehmen Beschäftigte insgesamt +43 (0)512 / 264150-0 250.000,Fotos: Bellutti Planen Innsbruck GmbH Fotos: BEGAS – Burgenländische Erdgasversorgungs-AG Umstellung des Fuhrparks auf erdgasbetriebene Fahrzeuge Umstellung der Firmenflotte auf erdgasbetriebene Fahrzeuge Die BEGAS rüstet den eigenen Fuhrpark schrittweise auf den Betrieb von Erdgasfahrzeugen um. Bisher wurden 21 Erdgasfahrzeuge angekauft. Die BEGAS hat sich darüber hinaus beim Ausbau des Erdgastankstellennetzes im Burgenland engagiert und damit einen wichtigen Schritt für umweltfreundliches Fahren im Burgenland gesetzt. Aktuell kann an sechs öffentlichen Tankstellen Erdgas getankt werden. Umstellung der firmeneigenen Flotte von 13 Fahrzeugen auf ausschließlich erdgasbetriebene Fahrzeuge (Fiat-Pkw und Fiat-Transporter). Der Gedanke an eine umweltfreundliche Produktion bewog Bellutti schon vor Jahren zum Umstieg auf die emissionsfreie Hochfrequenzschweißtechnik. Mit dem erdgasbetriebenen Fuhrpark wird dieser Weg konsequent fortgesetzt. Die Vorteile von erdgasbetriebenen Fahrzeugen liegen auf der Hand. Die Betriebs- und Treibstoffkosten sind sehr gering. Pendler, die täglich rund 120 km zurücklegen, sparen im Schnitt zwischen € 50 und € 100 pro Monat. Auch der Umweltschutz kommt nicht zu kurz. Die Verbrennung von Erdgas erfolgt rußund partikelfrei. Die schädlichen Abgase sind auf ein Minimum reduziert und als Verbrennungsrückstand fällt hauptsächlich Wasserdampf an. Erdgasautos emittieren im Vergleich zu Benzinfahrzeugen bis zu 20 % weniger CO2, und im Vergleich zu Dieselfahrzeugen bis zu 10 % weniger CO2. Durch die Umstellung des eigenen Fuhrparks leistet die BEGAS einen wichtigen Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen. Diese Maßnahme führte zu einer Einsparung von rund 12 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr! 26 BEgasVorstandsdirektoren Mag. Rudolf sIManDl und Dipl.-Ing. Reinhard sCHwEIfER: „Umweltfreundlich und kostengünstig Fahren mit ausgereifter Technik und der sinnvolle und effiziente Einsatz von Energie liegt der BEGAS am Herzen.“ gf Komm.-Rat arthur BEllUttI: „Als erstes Tiroler Unternehmen haben wir unsere gesamte Fahrzeugflotte auf erdgasbetriebene Fahr- zeuge umgestellt. Dies machte natürlich nur das fl ächendeckende Erdgastankstellennetz in Tirol möglich. Mit 400 km Reichweite pro Tankfüllung und einem zusätzlichen Benzintank sind wir in ganz Österreich ausreichend versorgt. Bei einem unabhängigen Vergleichstest wurde ermittelt, dass die Ersparnis gegenüber einem Dieselfahrzeug bei 36,82 %, und einem Benzinfahrzeug bei 50,91 % liegt. Diese Zahlen und natürlich der Fakt, dass die Umwelt extrem entlastet wird, haben mich bewogen, diesen Fahrzeugwechsel, unter dem Motto – „das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden“ – durchzuführen. Unsere herrliche Natur hier in Österreich ist ein Kapital, das wir auch unseren Kindern hinterlassen sollten. Der Gedanke an eine umweltfreundliche Produktion hat mich auch bewogen, vor Jahren auf die emissionsfreie Hochfrequenzschweißtechnik umzusteigen, mit dem Umstieg auf erdgasbetriebene Fahrzeuge habe ich diesen Gedanken lediglich weitergeführt.“ 27 praxisbeispiele mobil BERnEggER BaU gEsMBH BEZIRKsaBfallVERBanD (BaV) – EfERDIng Oberösterreich 4591 Molln Oberösterreich +43 (0)7584 / 3041-1240 4731 Prambachkirchen Projektkosten [in Euro] Förderbandsystem ca. 4,5 Mio. Gesamtinvestition ca. 14 Mio. CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] Projektkosten [in Euro] 22 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 687 Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung [in t/a] fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 420 Beschäftigte insgesamt +43 (0) 7277 / 32 93 bav.eferding@aon.at www.ooe-bav.at/eferding Jürgen Höckner Gemeindeverband für die Organisation der Abfall- und Altstoffwirtschaft Beschäftigte insgesamt 3 tourenoptim. / logistik florian.reithofer@bernegger.at www.bernegger.at Bmst. Ing. Mag. Florian Reithofer Wärme-, Kälte-, Schall- und Branddämmung 54.647,- Fotos: Bernegger Bau GesmbH Errichtung eines Förderbandsystems Die Firma Bernegger Bau GmbH betreibt am Standort Molln/OÖ einen Kalksteinbruch samt Kalkmahlwerk. Im Rahmen des Projektes wurde die bisherige Materialförderung durch Radlader und Schwerlastmulden auf ein Förderbandsystem umgestellt. Insgesamt waren früher fünf (S-)Lkw und zwei Radlader im Einsatz. Im Zuge der Verlegung des Abbaugebietes an den Standort „Pfaffenboden“ wurde bei gleich bleibender Jahresproduktion der bestehende Fuhrpark stark verkleinert und ein Förderbandsystem in einem rund 3,5 km langen Tunnel zum Transport des Abbaugutes errichtet. portfahrten konnten im Jahr 2006 ca. 280.000 Liter Kraftstoff durch das Förderband und den elektrischen Brecher eingespart werden. Die Stromerzeugung des Förderbandes aufgrund der Bremswirkung (max. 495 kW) betrug ca. 200.000 kWh im Vergleichszeitraum. Durch Optimierung der Betriebsweise werden diese Werte noch laufend verbessert. Nun wird das im Trichterabbau gewonnene Material an der Abbaustelle gebrochen und über einen Sturzschacht und eine Bandwaage dem 3,9 km langen Hauptförderband aufgegeben. Die durch den Höhenunterschied von 520 m zwischen Abbaugebiet und Mahlwerk freiwerdende potentielle Energie wird als Bremsenergie des Förderbandes in elektrische Energie umgewandelt. Ein weiteres Förderband transportiert das vorzerkleinerte Material ins Siebhaus oder Mahlwerk bzw. zum Zwischenlager. Der Fahrzeugeinsatz beschränkt sich nunmehr auf einen Radlader im unmittelbaren Abbaubereich. gf Ing. Mag. florian REItHofER zum themenbereich Energieeffizienz: „Durch die Förderung konnten weitere Optimierungen hinsichtlich Energieeffizienz und Kraftstoffeinsparung umgesetzt werden. Die laufende Evaluierung des Energieverbrauches, auch im Zuge der EMAS-Zertifizierung anderer Standorte, zeigte auch in anderen Bereichen unseres Unternehmens zusätzliches Einsparungspotenzial auf. Dies soll durch konsequente Weiterverfolgung des Effizienzgedankens in den nächsten Jahren genutzt werden, um auch zukünftig einen Kostenvorteil durch niedrigere Energiekosten zu haben.“ Neben den großen Verringerungen an Lärm- und Staubemissionen durch den Wegfall der Trans- 28 Fotos: Bezirksabfallverband (BAV) – Eferding Umstellung der Sammlung der Siedlungsabfälle im Bezirk Eferding Der Bezirksabfallverband (BAV) – Eferding veranlasste den Austausch der vorhandenen Abfallbehälter (90-Liter Metall) auf Kunststoffbehälter mit Rädern (120-Liter) und erzielte dadurch eine Optimierung der Abfalllogistik, im Speziellen der Abholintervalle im gesamten Bezirk Eferding. Damit ergab sich ein Intervall von wöchentlichen Entleerungen auf nunmehr 14-tägige Entleerung bzw. Verlagerung der 14-tägigen Entleerungsintervalle hin zu 4- bis 6-Wochen-Intervallen. Des Weiteren stellte der Verband die Abrechnung mit den Transportunternehmen von Regie-Abrechnung (nach Stunden) auf Abrechnung pro Entleerung der Behälter um. Dadurch ergibt sich ein Anreiz für die Transportunternehmen und die Gemeinden zur Optimierung der Touren. In Summe können durch diese Maßnahmen jährlich 22 Tonnen CO2-Ausstoß eingespart werden! geschäftsführer Jürgen HÖCKnER: „Die Sammlung des Restabfalles (Müllabfuhr) als Angelegenheit der Gemeinden zeigte sich im Zuge einer Analyse durch den Bezirksabfallverband Eferding als wesentlicher Kostenfaktor, vor allem in den ländlich strukturierten Gemeinden. Die Analyse zeigte einerseits, dass ein erhebliches Einsparungspotential durch eine gemeindeübergreifende Abfuhr bestand und dieses noch durch die Umstellung auf größere Behältnisse verstärkt wurde. Eine effizientere Routenplanung und Auslastung der Sammelfahrzeuge, sowie die Möglichkeit, Intervalle zu verlängern, brachte eine Ersparnis im Bereich der Transportwege. Dadurch konnten einerseits Kosten eingespart werden und andererseits eine CO2-Einsparung erreicht werden. Ziel ist es, auch in anderen Bereichen unserer Aufgaben derartige Potentiale auszuloten. Generell sollen bestehende und zukünftige Projekte verstärkt auf ihre Klima- und Umweltrelevanz überprüft werden!“ 29 praxisbeispiele mobil BEZIRKsaBfallVERBanD (BaV) sCHäRDIng BIo-EnERgIE-sCHaU-Hof fRIEsEnECKER Projektkosten [in Euro] 15 57.000,Fotos: BAV Schärding Einrichtung von stationären Pressstationen für Sperrabfallverdichtung Der Bezirksabfallverband Schärding bildet gemeinsam mit den Gemeinden aus dem Bezirk die kommunale Abfallwirtschaft. Wir sind per Landesgesetz für sämtliche Belange der Abfallwirtschaft zuständig. Abfallberatung in Schulen und Betrieben sowie allgemeine Öffentlichkeitsarbeit gehören zu unseren Kernaufgaben. Im Bereich der Abfallsammlung gehören unsere Altstoffsammelzentren zu den wichtigsten Einrichtungen. Logistikoptimierung und Frachtverdichtung sind die aktuellen Herausforderungen für eine moderne Abfallwirtschaft. Die Umstellung der Sperrabfallsammlung von loser Schüttsammlung auf eine Verpressung bewirkt eine Transportverringerung um 70%. Durch die Verdichtung werden Transporte zur Umladestation eingespart bzw. wird der Sperrabfall direkt zur Verbrennung angeliefert. In Summe wird bei dieser Investition (2 Pressstationen mit Wechselcontainern in den ASZ Schärding und Zell an der Pram) mit einer CO2 Einsparung von ca. 15 t/a gerechnet. 30 Maßnahme(n) CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] Projektkosten [in Euro] 21 fuhrpark-Umstellung [in t/a] förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) 4 +43 (0) 664 / 143 02 72 energiehof@gmx.at www.energiehof.at Leo und Franziska Friesenecker Bio-, Land- und Energiewirt Beschäftigte insgesamt 2 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings Oberösterreich 4263 Windhaag fuhrpark-Umstellung 4771 Sigharting +43 (0) 776 / 2220 office@bav-schaerding.at www.umweltprofis.at/schaerding Walter Köstlinger Kommunale Abfallwirtschaft Beschäftigte insgesamt tourenoptim. / logistik Oberösterreich 15.000,Fotos: BIO-ENERGIE-SCHAU-HOF Friesenecker Umrüstung auf Pflanzenölbetrieb Der BIO-ENERGIE-SCHAU-HOF Friesenecker stellte den Fuhrpark (zwei Kraftfahrzeuge, drei Traktoren) auf Pfl anzenölbetrieb um. Durch diese Umstellung auf Pflanzenölbetrieb kommt es zu einer Reduktion des CO2-Ausstoßes um 21 Tonnen pro Jahr! Eröffnung der pfl anzenöltankstelle 2006 weiters entstand am Hof ein schaugarten europäischer Ölpflanzen In Kooperation mit Konrad Friesenecker entstand die Basis für die Pfl anzenöltankstelle. Konrad Friesenecker baut Ölpfl anzen auf seinem Grund an, diese werden dann bei Leo Friesenecker am Hof verpresst. Das entstehende Pfl anzenöl ist eine Alternative, um umweltverträglich mobil zu sein. Der Schauversuch wurde in Form eines Halbkreises angelegt und in Segmente unterteilt. Er soll die Sonne darstellen, die unsere Energiequelle ist. Im Zentrum befindet sich eine geschliffene Granitkugel, die die Verbundenheit mit dem Urboden darstellt. leo fRIEsEnECKER: „Früher war es in der Landwirtschaft ganz normal, dass sich jeder Betrieb die Energie für die Mobilität selber erzeugte. Deshalb bin ich stolz, heute wieder die Energie (Treibstoff) für meinen Fuhrpark selber erzeugen zu können. Somit ist auf meinem Betrieb neben dem Biolandbau wieder ein Kreislauf geschlossen worden.“ 31 praxisbeispiele mobil Durchführung von Bus-Spritspar-Trainings 200 Mitarbeiter nahmen an dem Spritspar-Training teil. Davon waren 120 Teilnehmer Reisebuslenker und 80 Teilnehmer Linienbuslenker. BlagUss REIsEn gMBH Wien, Burgenland Die Firma Blaguss Reisen GmbH verfügt über einen Fuhrpark von 300 Fahrzeugen. Für die vom Spritspar-Training betroffenen Fahrzeuge bzw. Fahrer fällt eine Treibstoffmenge von ca. 4.723.500 Liter Diesel pro Jahr an. Davon werden ca. 4.251.150 Liter pro Jahr in Österreich getankt. Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens kann mit einem Rückgang der für Österreich relevanten CO2-Emissionen um 570 Tonnen pro Jahr gerechnet werden! 1230 Wien +43 (01) 61090 130 pb@blaguss.com www.blaguss.at Mag. Blaguss Reisebus und Linienbusverkehr Beschäftigte insgesamt förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings [in t/a] 2.165 (Biodiesel) + 570 (Spritspar-Training) Projektkosten [in Euro] fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) 300 545.107,- Fotos: Blaguss Reisen GmbH Umstellung des Fuhrparks auf Biodiesel und Umrüstung der Betriebstankstelle Die Firma Blaguss Reisen GmbH stellte den Betrieb der Busse auf Biodiesel um und rüstete die Betriebstankstelle auf Biodieseltauglichkeit auf. Im Frühjahr 2006 wurde die Blaguss Betriebstankstelle im 23. Bezirk auf Biodieseltauglichkeit umgerüstet und eine neue Zapfsäule für Biodiesel errichtet. In den Jahren 2006 und 2007 wurden 42 Busse auf Biodieseltauglichkeit umgestellt. Weitere Umrüstungen folgten 2008. Somit fährt über ein Drittel der Blaguss-Flotte mit Biodiesel. Die Umrüstung betrifft sowohl Linienbusse als auch Reisebusse. Mit diesen Maßnahmen und mit der Verwendung von abgasarmen Euro IV, Euro V und EEV Motoren, leistet das Reise- und Linienbusunternehmen Blaguss einen wichtigen Beitrag zum umweltfreundlichen Reisen. Durch die oben angeführten Maßnahmen werden in Summe 2.165 Tonnen CO2-Emissionen eingespart! Mag. paul BlagUss: „Als eines der größten Busunternehmen in Österreich bin ich stolz, einen beachtlichen Beitrag zur Schonung der Umwelt beizutragen. Österreich ist noch eines der wenigen Länder in Europa, welches Luftkurorte besitzt. Viele Touristen kommen hierher, um die herrliche Natur, die gute Luft aber auch den Charme der Alpenrepublik zu genießen; es wäre unverzeihlich, wenn wir als Unternehmer nicht auf die Zukunft unserer Kinder und Kindeskinder schauen würden. Durch den Umbau unserer Linien- und Reisebusse auf Biodieseltauglichkeit, den Einbau spritsparender Motoren und die Spritspar-Trainings für unsere Lenker sind nicht nur große Fortschritte gegenüber der Natur, sondern auch gegenüber unseren Kunden geschehen. Als ich das erste Mal nach einem Probelauf die Zahlen gesehen habe, war es für mich klar, diesen Weg müssen wir weiter gehen! Der Vorteil: Den Gewinn, den wir durch den verringerten Verbrauch, welcher wiederum auf das effiziente Fahren zurückzuführen ist, machen, können wir eins zu eins an unsere Fahrgäste weitergeben. Ich hoffe, ich habe andere Unternehmer inspiriert und bewiesen, dass auch das Thema Umwelt zur Tagesordnung gehört!“ 32 33 praxisbeispiele mobil CaRgo-paRtnER gMBH Niederösterreich CasInos aUstRIa ag 2401 Fischamend Wien Maßnahme(n) Projektkosten [in Euro] 7.000, - [in t/a] Projektkosten [in Euro] 1 1.898 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 24 CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung [in t/a] 1015 Wien tourenoptim. / logistik CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung +43 (01) 534 40 22 331 marion.roseneder@casinos.at www.casinos.at Mag.a (FH) Marion Roseneder Beschäftigte insgesamt tourenoptim. / logistik +43 (0) 5 9888 - 11409 marion.wuertz@cargo-partner.com www.cargo-partner.com Marion Würtz Spedition & Logistik Beschäftigte insgesamt 370 cargo-partner GmbH (cargo-partner Gruppe gesamt 1.950) 600,- Fotos: cargo-partner GmbH Durchführung von Pkw-Spritspar-Trainings 49 Führungskräfte und Vertriebsmitarbeiter nahmen an dem Spritspar-Training teil. Die Firma cargo-partner GmbH verfügt über einen Pkw-Fuhrpark von 70 Pkw (60 fix vergeben, 10 Pool autos). Für die vom Spritspar-Training betroffenen Fahrzeuge bzw. Fahrer fällt eine Treibstoffmenge von ca. 5.694 Liter Benzin pro Jahr (3 Fahrzeuge) und ca. 87.306 Liter Diesel Pro Jahr (46 Fahrzeuge) an. Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens kann mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um 24 Tonnen pro Jahr gerechnet werden! cargo-partner Vorstandsvorsitzender Mag. stefan KRaUtER: „Wenn es ein Thema gibt, das den Vorstandsvorsitzenden der cargo-partner Gruppe, Mag. Stefan Krauter, wirklich am Herzen liegt, dann ist es die Klimaänderung: „Das ist keine Frage des Altruismus, sondern einfach eine Frage des gesunden Menschenverstandes. Wir müssen schlicht zur Kenntnis nehmen, dass ein extremer Handlungsbedarf besteht!“ Der globale Klimawandel lässt sich nicht mehr wegleugnen. Wichtig ist für Mag. Krauter in diesem Zusammenhang, dass es nicht, wie 34 Fotos: Casinos Austria AG Durchführung von Pkw-Spritspar-Trainings Die Casinos Austria AG initiierte ein Spritspar-Training mit zunächst sechs Teilnehmern. Für die vom Spritspar-Training betroffenen Fahrzeuge bzw. Fahrer fällt eine Treibstoffmenge von ca. 5.040 Liter Diesel pro Jahr an. so oft in der Wirtschaftswelt, bei Lippenbekenntnissen und Imagepflege bleibt. „Es war klar, dass wir als Unternehmen konkrete Maßnahmen setzen müssen! Und die Voraussetzungen sind gut: Die gesamte cargo-partner Belegschaft identifiziert sich mit unseren KlimaschutzZielen und ist willens und bereit, solche Maßnahmen umzusetzen. Selbstverständlich bleibt die unternehmerische Zielsetzung unverändert, die Herausforderung besteht in einer erfolgreichen Integration dieses Vorhabens. Ganz im Sinne eines Sustainable Developments. Die Aktivitätsfelder der cargo-partner Gruppe umfassen in erster Linie Maßnahmen zur Senkung des Treibstoffverbrauchs und zur Steigerung der Energieeffizienz. Nahezu beispiellos innerhalb der Unternehmenswelt: Auch alle Top-Manager des cargo-partner Headquarters in Fischamend haben gemeinsam das Spritspar-Training absolviert.“ Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens kann mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um eine Tonne pro Jahr gerechnet werden! Mag.a Marion RosEnEDER: „Ziel der Initiative von Casinos Austria ist es, für die MitarbeiterInnen die Abwicklung ihrer Wege von und zur Arbeit möglichst ressourcen- und umweltschonend aber auch sicher und stressfrei zu organisieren. Die Teilnehmer des ersten Trainings waren durchwegs begeistert und zeigten den festen Vorsatz, die erlernten Spritspar-Techniken in ihren Fahralltag zu integrieren. Nicht nur deshalb signalisiert Vorstand Dietmar Hoscher bereits jetzt, dass sich das Unternehmen auch im nächsten Jahr wieder an dieser Aktion beteiligen werde: „Umweltschutz muss wie alle anderen CSR-Aktivitäten nachhaltig angelegt sein. Einmal ist keinmal. Deshalb werden wir diese Initiative sicher fortführen.“ 35 praxisbeispiele mobil 878 CItY fUnK gMBH CoCa-Cola HBC aUstRIa gMBH Steiermark Wien 8010 Graz 1100 Wien 2.148 Projektkosten [in Euro] - Maßnahme(n) CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] 157 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings [in t/a] fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 48 Beschäftigte insgesamt fuhrpark-Umstellung s.loibner@taxi878.at www.878.at Mag.a Sylvia Loibner IA 60.22-00 Betrieb von Taxis und Mietwagen mit Fahrer-Funk- und Datenübertragung +43 (0) 1 / 61 060 0 wolfgang.schrempf@cchellenic.com www.coke.at Wolfgang Schrempf Abfüllung und Vertrieb von alkoholfreien Erfrischungsgetränken Beschäftigte insgesamt 1.150 tourenoptim. / logistik +43 (0)316 / 46 21 46 Projektkosten [in Euro] - Fotos: 878 City Funk GmbH Umstellung des Fuhrparks auf biodieseltaugliche Fahrzeuge Taxi 878 City Funk rüstet die Taxiflotte stückweise auf den Betrieb mit Biodiesel um. Dafür werden die bisherigen Fahrzeuge, die mit fossilem Diesel betrieben werden, durch biodieseltaugliche Fahrzeuge ersetzt. Die neu angeschafften Pkw sind Skoda Superb sowie Mercedes E-Klasse mit Biodieselmodul und eignen sich nach Auskunft der Hersteller zur Verwendung des bei Taxi 878 City Funk eingesetzten Biodiesels. Auf diese Weise wurden 84 mit fossilem Diesel betriebene Fahrzeuge durch 84 mit Biodiesel betriebene Fahrzeuge ersetzt. Ein Taxi verbraucht im Jahr 10.000 l Treibstoff (10l/100 km), insgesamt kommt es so zu einer Substitution von 840.000 l fossilem Diesel. Bei einer Freisetzung von 2,6 kg CO2 bei der Verbrennung von einem Liter Diesel werden insgesamt 2.148 to CO2 pro Jahr eingespart. Fotos: Coca-Cola HBC Austria GmbH Umstellung des Fuhrparks auf Erdgas Die Coca-Cola HBC Austria GmbH ersetzt Schritt für Schritt Dieselfahrzeuge durch Erdgasfahrzeuge. In den letzten beiden Jahren wurden angeschafft: • 27 Opel Meriva 1,6 I + Umbausatz • 30 VW Caddy Combi Erdgas (CNG) • 14 Opel Combo Erdgas (CNG) wolfgang sCHREMpf, nationaler fuhrpark- und logistikleiter Coca-Cola HBC austria: „Der verantwortungsbewusste Umgang mit natürlichen Ressourcen und der Einsatz modernster Technologien stehen bei Coca-Cola HBC Austria traditionell im Mittelpunkt aller Bemühungen. Daher wurde seit September 2006 am Projekt „Fuhrpark Neu“ gearbeitet. Ziel: die langfristige Umstellung eines Großteils der Pkw-Flotte auf Fahrzeuge mit alternativer Antriebsenergie. Schnell war klar, dass Erdgasfahrzeuge die ideale Alternative zu den bisherigen Dienstwagen darstellen. Erdgasautos verursachen 85 Prozent weniger ozonbildende Emissionen und Stickoxide als herkömm- 36 • 12 Opel Vivaro + Umbausatz Erdgas (CNG) • 12 Opel Zafira Erdgas (CNG) • 3 VW Touran Conceptline Ecofuel • 1 Opel Zafira Edition 1,6 l Erdgas (CNG) Das sind insgesamt 99 Fahrzeuge, die zusammen bereits 157 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr einsparen helfen! liche Treibstoffe. Nach einer längeren Testphase, in der österreichweit Erdgasfahrzeuge im Alltagsbetrieb geprüft wurden, war eindeutig: Die Technologie ist überzeugend. Seit 2007 wird der Firmen-Fuhrpark Schritt für Schritt auf erdgasbetriebene Fahrzeuge umgestellt, derzeit sind rund 100 davon in Betrieb. Eco-Driving Coca-Cola HBC Austria hält alle Benutzer von Firmenfahrzeugen an, durch sicheres, materialschonendes und umweltbewusstes Fahren den Treibstoffverbrauch zu reduzieren und somit auch den CO2-Ausstoß zu verringern. Durch gezielte Information über Eco-Driving, also vorausschauendes Fahren bei niedriger Drehzahl, kann der Treibstoffverbrauch um bis zu 10 Prozent gesenkt werden. Die Fahrzeuglenker von Coca-Cola HBC Austria haben im Jahr 2008 durch Eco Drive dazu beigetragen, dass über 150 Tonnen CO2 eingespart wurden.“ 37 praxisbeispiele mobil Deisl DElIKoMat BEtRIEBsVERpflEgUng gMBH Wien DEIsl KIEswERKE UnD tRanspoRt gMBH 1100 Wien 112 Projektkosten [in Euro] 129.000,- Maßnahme(n) CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] Projektkosten [in Euro] 13 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings [in t/a] fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 10 fuhrpark-Umstellung 5351 Aigen -Voglhub +43 (0) 6137 / 54 51 a.deisl@aon.at Alexandra Deisl Beschäftigte insgesamt +43 (01) 600 19 00 17 p.dragan@delikomat.at www.delikomat.at Peter Dragan Betriebsverpflegung, Fachgruppe Gastronomie und Lebensmitteleinzelhandel Beschäftigte insgesamt 150 tourenoptim. / logistik Salzburg Fotos: Delikomat Betriebsverpfl egung GmbH Fotos: Deisl Kieswerke und Transport GmbH Optimierung des innerbetrieblichen Transportes Durchführung von Pkw-Spritspar-Trainings Um den innerbetrieblichen Transport zu optimieren, schaffte die Firma Deisl Kieswerke und Transport GmbH eine neue, moderne und bewegliche Trockensiebanlage an. Die Firma Delikomat Betriebsverpfl egung GmbH, Österreichs größter Anbieter von Verpflegungsautomaten aller Art verfügt über einen eigenen Pkw-Fuhrpark von ca. 50 Fahrzeugen. Im April 2008 organisierte das Unternehmen für alle Außendienstmitarbeiter ein Pkw-Spritspar-Training in Wien, mit dem Ziel, die rund 50 Mitarbeiter in Richtung spritsparendes Fahren zu schulen. Für die vom Spritspar-Training betroffenen Fahrzeuge bzw. Fahrer fällt in Summe eine Treibstoffmenge von ca. 95.000 Liter Diesel pro Jahr an. Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens kann in Zukunft mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um 13 Tonnen pro Jahr gerechnet werden! Durch die Mobilität der Anlage werden Radlader nur mehr zum Beladen der Lkw und zum Abtransport des überschüssigen Materials gebraucht. Außerdem zeichnet sich die neue Anlage durch einen fast um die Hälfte niedrigeren Treibstoffverbrauch als die alte Anlage aus. Damit lassen sich insgesamt 112 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr einsparen! Delikomat ist bereits seit 2004 ein Ökoprofit-ausgezeichnetes Unternehmen und verfolgt damit ein Unternehmens-Umweltkonzept, das durch „cleaner production“ sowohl einen Gewinn für das Unternehmen als auch für die Umwelt bedeutet. Durch Maßnahmen wie z.B. kontinuierliche Erneuerung des Fuhrparks, Umstellung auf Fahrzeuge mit neuerster Dieseltechnologie, Optimierung der Abfalllogistik und weitere Aktionen in Richtung Vermeidung unnötiger Abfallmengen trägt das Unternehmen dem Umweltgedanken im Rahmen seiner jahrzehntelan- 38 gen erfolgreichen Geschäftspolitik Rechnung und übernimmt Verantwortung. Delikomat ist weiters ein Partner von café+co, dem europaweiten Qualitätsprogramm für Automaten-Kaffeespezialitäten, das gebrandete Partnerautomaten laufend nach strengen Kriterien und entsprechend dem neuesten Stand der Technologie prüft. thomas lInDEnBaUER, geschäftsführer Delikomat Betriebsverpflegung gmbH: „Unsere Marktführerschaft verpflichtet uns, unsere Dienstleistungen, innovative Konzepte und Qualitätsmanagement permanent in Richtung Nachhaltigkeit weiterzuentwickeln. Wir sehen darin einen wesentlichen Erfolgsfaktor für unsere maßgeschneiderten Kundenkonzepte. Dementsprechend fördern wir Programme zur Erweiterung des Mitarbeiter Know-hows und zur Optimierung der eingesetzten Rohstoffe.“ 39 praxisbeispiele mobil Desselbrunner DEssElBRUnnER sanD + KIEs gMBH DHl EXpREss (aUstRIa) gMBH Niederösterreich 2353 Guntramsdorf +43 (0)7674 / 625 43-0 +43 (0)2236 / 207-1160 dhlexpresspresse.at@dhl.com www.dhl.at Andrea Kopecky Express- und Logistikbereich Beschäftigte insgesamt 62 Projektkosten [in Euro] 800.000,- 615 Maßnahme(n) CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] 6 (Umrüstung) + 7 (Spritspar Training) + kalk. 90 (Videokonferenzen) Projektkosten [in Euro] förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings [in t/a] fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 2 Beschäftigte insgesamt fuhrpark-Umstellung office@niederndorfer.com www.niederndorfer.com Martin Fekter Kiesgewinnung tourenoptim. / logistik Oberösterreich 4800 Attnang Puchheim Fotos: DHL Express (Austria) GmbH Foto: Desselbrunner Sand + Kies GmbH Errichtung eines Förderbandes Umstellung des Fuhrparks auf Erdgas Die Desselbrunner Sand + Kies GmbH errichtete ein Förderband, um den Lkw-Transport des abgebauten Schotters zur Aufbereitungseinheit zu ersetzen. Bis dahin wurden 400.000 Tonnen Schotter pro Jahr mit drei Lkw transportiert, dafür wurden 40.000 Liter Diesel eingesetzt. Geplant ist, bis 2010 etwa 40 Auslieferfahrzeuge vom eigenen Fuhrpark auszutauschen, davon sollen 10 Fahrzeuge auf Erdgas (CNG) umgestellt werden. Nun wird der abgebaute Schotter durch einen Vorbrecher hinsichtlich Korngröße für den Transport auf dem Förderband aufbereitet und dann auf die etwa 500 m lange Förderbandstrecke aufgegeben. An der Aufbereitungs- und Verteilungsstation erfolgt die Klassierung mittels Siebmaschine und danach der Transport zu den beiden Abnehmern bzw. zur Zwischenlagerung auf eine so genannte Deponie. Der Umwelteffekt ergibt sich aus der Differenz zwischen den Emissionen der früher eingesetzten Dieselfahrzeuge und dem nunmehrigen Stromverbrauch für den Betrieb der Förderbandanlage. Ein Erdgasfahrzeug ist bereits seit 2008 in Wien im Einsatz, seit Beginn 2009 sind zwei weitere Fahrzeuge in Tirol und eines in Vorarlberg dazu gekommen. Weitere Umstellungen sind in Vorbereitung. Diese Umstellungsmaßnahmen bewirken eine Verringerung des CO 2-Ausstoßes von ca. 6 Tonnen pro Jahr. Von links nach rechts: Michael Heilmann, Wolfgang Einer, Rudolf Bogner, Dr. Martin Hermesch, Dipl.-Ing. Robert Thaler Durchführung von Pkw-Spritspar-Trainings Kies- und Betonwerk Schernham 40 Kies- und Betonwerk Redlham Baustelle in Attnang Der durchschnittliche Dieselverbrauch der bei DHL eingesetzten Kleintransporter liegt bei etwa 8,9 Liter pro 100 km. Je Kurier werden im Jahr rund 30.000 km zurückgelegt. Daraus ergibt sich ein Treibstoffverbrauch von etwa 2.670 Liter Treibstoff pro Fahrer und Jahr. Auch für 2009 ist die Durchführung eines Spritspartrainings geplant. Dieses Mal für 10 Kuriere unserer Niederlassung in der Steiermark. Das bedeutet eine zusätzliche Einsparung von erneut 7 Tonnen CO2 im Jahr. DHL Express führte im Winter 2007 ein Spritspartraining für 10 Wiener Kuriere durch. Das Training hat gezeigt, dass die mögliche Treibstoffersparnis zwischen 5 % und 10 % liegt. Das bedeutet, dass die spritsparende Fahrweise der trainierten Personen zu einer CO2Reduktion von bis zu 7 Tonnen CO2 jährlich führt! Bei der diesjährigen Aktion wird verstärkt Augenmerk auf das Monitoring vor, während und nach dem Training gelegt. Die Ergebnisse werden unseren Servicepartnern zur Verfügung gestellt, um auch ihnen die Vorteile einer treibstoffsparenden Fahrweise näher zu bringen. 41 praxisbeispiele mobil Durchführung von Video- bzw. Webkonferenzen (statt Flugreisen) Im September 2008 wurde in Österreich unser neuer Zusatzservice GOGREEN eingeführt. Hierbei haben Kunden die Möglichkeit, ihre DHL ExPRESS Sendungen klimaneutral zu versenden. Die beim Transport entstandenen CO2-Emissionen werden pro Sendung exakt kalkuliert und über die Beteiligung an externen Klimaschutzprojekten ausgeglichen. GOGREEN ist ein Bestandteil des konzernweiten GoGreen Programms, durch das die CO2-Effizienz von Deutsche Post DHL mittels einer Reihe von Optimierungs- und Entwicklungsmaßnahmen bis 2030 um 30 % (gegenüber dem Vergleichsjahr 2007) verbessert werden soll. Beat MÜllER, Managing Director von DHl Express (austria) gmbH zum thema Verantwortung und nachhaltigkeit: „Die Logistik ist für rund ein Viertel des globalen CO2Ausstosses verantwortlich. Als weltweit führender Express-Dienstleister sind wir uns dieser Verantwortung bewusst. Deshalb ist Umweltschutz schon lange ein fester Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Durch Maßnahmen wie beispielsweise alternativ betriebene Fahrzeuge, Training für öko-effizientes Fahren für unsere Kuriere oder die Einsparung von Flugkilometern für Meetings, leisten wir intern unseren Beitrag. Unseren Kunden bieten wir das so genannte GOGREEN Zusatzservice an. Die beim Transport entstehenden CO2-Emissionen werden ermittelt, durch externe Klimaschutzprojekte ausgeglichen und dem Kunden zertifiziert.“ 42 8673 Ratten +43 (0) 3173 / 21 97 office.doppelhofer@aon.at Erwin Doppelhofer Rundholztransport Beschäftigte insgesamt Maßnahme(n) CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] 375 Projektkosten [in Euro] 5 211.046,Fotos: Doppelhofer Transporte GmbH & Co KG Umstellung des Fuhrparks auf Biodiesel und Errichtung einer Biodieseltankstelle ausblick 2009: Umweltverantwortung leben! DHL Express in Österreich macht einen weiteren Schritt in die richtige Richtung. Neben umfangreichen Umweltprogrammen, die in sämtlichen Niederlassungen umgesetzt werden, wird DHL in einem ausgewählten Unternehmensbereich sämtliche Pro- Steiermark förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings nEU: gogREEn Zusatzservice DoppElHofER tRanspoRtE gMBH & Co Kg fuhrpark-Umstellung (Hin und Retour rd. 1.490 km) gehen. Mit Hilfe dieser Telefon- und Web-Konferenzen werden im Jahr rd. 318.600 Personen-Flug-km bzw. rd. 90 Tonnen CO2 eingespart. Alle Maßnahmen zusammen ergeben ein jährliches Minus von ca. 103 Tonnen CO2! tourenoptim. / logistik 2009 sollen rd. 15 Telefon- bzw. Webkonferenzen je Monat als direkter Ersatz von Konferenzen im Ausland durchgeführt werden. Die dadurch eingesparten Flüge würden etwa zu 80 % nach Brüssel (Hin und Retour rd. 1.840 km) und zu 20 % nach Bonn zesse durchleuchten und Maßnahmen zur umweltfreundlichen Arbeitsweise umsetzen. Die Idee ist es, spezifische Messungen durchzuführen und somit einen Benchmark für die Vermeidung von CO2-Emissionen zu schaffen. Die Firma Doppelhofer errichtete in der Gemeinde St. Lorenzen im Ortsteil Bruck a. d. Lafnitz eine Tankstelle für Diesel und Biodiesel. Die Tankstelle fasst ein Gesamttankvolumen von 80.000 Liter. Dazu werden zwei getrennte Tanks errichtet, ein Tank für den fossilen Diesel (Tankinhalt: 45.00 Liter) und ein zusätzlicher Tank für den Biodiesel (Tankinhalt 35.000 Liter). Die Dieseltankstelle ist öffentlich zugängig, wobei die Betankung mit Biodiesel nur durch die Lkw-Züge der Firma Doppelhofer erfolgt. Zusätzlich ist auch eine Umrüstung und technische Adaptierung der vier Lkw-Züge der Fa. Doppelhofer Transport GmbH Co KG nötig gewesen. Durch diese Maßnahme wird der Verbrauch an fossilem Diesel um knapp 60 % je Arbeitstag reduziert, dies trägt auf direktem Wege zu einer CO2-Reduktion bei, und zwar um jährlich 375 Tonnen! Erwin DoppElHofER: „Aufgrund des hohen CO2-Ausstoßes bei fossilen Treibstoffen haben wir uns entschieden, unsere vier Lkw auf Biotreibstoffe umzurüsten und eine Biotreibstofftankstelle zu errichten. Die Bauzeit der Anlage betrug 3 ½ Monate. Der derzeitige Biotreibstoffverbrauch liegt bei ca. 234.000 lt. pro Jahr.“ 43 praxisbeispiele mobil EnERgIE gRaZ gMBH & Co Kg EC logIstIK gMBH Steiermark office@ec-logistik.at www.ec-logistik.at Mag. Karl Freyenschlag DW 821 Kühllogistik und Lagerei [in t/a] 1.020 Projektkosten [in Euro] fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 95 Beschäftigte insgesamt 5 Mio. Maßnahme(n) CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] Projektkosten [in Euro] 4 fuhrpark-Umstellung +43 (0) 316 / 8057 0 m.fellner@energie-graz.at www.energie-graz.at Dipl.HTL-Ing. Max Peter Fellner Energieversorgung (Fernwärme, Erdgas, Strom) Beschäftigte insgesamt 307 tourenoptim. / logistik 8010 Graz +43 (0)7242 / 56911-0 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings Oberösterreich 4600 Wels 109.444,- Foto: EC Logistik GmbH Fotos: Energie Graz GmbH & Co KG Ankauf von Thermowaggons Umstellung des Fuhrparks auf Erdgas Verlagerung von Kühllogistik von der Straße auf die Schiene. Bündelung von Lieferfahrten von den Produktionsstätten über Zwischenlager bis zu den Auslieferungslagern der großen Handelsketten. Die Energie Graz ist sich als regionaler Energiedienstleister für Strom, Erdgas, Fernwärme und Solarenenergie ihrer ökologischen Verantwortung bewusst und engagiert sich für Klima und Umweltschutzmaßnahmen. Der Einsparungseffekt dieser Maßnahme liegt bei ca. 1.020 t CO2 pro Jahr. Details Für die Distribution der temperaturzuführenden Sortimente Lebensmittel seiner Auftraggeber plant EC Logistik national fl ächendeckend den Einsatz von Thermowaggons. Diese Thermowaggons werden vor Versendung mittels Kraftstromanschluss auf ca. 9°C heruntergekühlt. Nach Erreichung dieser Zieltemperatur werden die gekühlt gelagerten Waren im Lager Wels in die Waggons verladen. An den sechs nationalen Umschlagsknoten werden die Waggons nach Empfang wieder mittels Kraftstromanschluss gekühlt. Ab Umschlagsknoten wird die Ware dann mit Lkw zugestellt. Die Großkunden Billa, Spar, Adeg und Zielpunkt werden mit Direktwaggons angefahren. Bei diesen Lieferungen laufen die Waren in Thermowaggons direkt in das Zentrallager dieser Kunden. Das Anforderungsprofil für die Thermowaggons (Dimension, Traglast, Trennwände, Isolierung, Elektrik, permanente Temperaturaufzeichnung im 15-Minuten-Takt, Speicher für Temperaturaufzeichnung, etc.) wurde gemeinsam mit dem Spezialisten Industriewaggon AG erstellt. Mag. Karl fREYEnsCHlag, Helmut nUssBaUMER: „Wir nehmen unsere gesellschaftliche Verantwortung ernst und agieren verantwortungsvoll gegenüber Umwelt und Gesellschaft. Wir stärken den umweltfreundlichen Verkehrsträger Schiene und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Umweltund Klimapolitik.“ Mit einem Tankgutschein für Privatkunden unterstützt die Energie Graz den Umstieg auf Erdgasfahrzeuge. Für Flottenbetreiber und Gewerbekunden bietet die Energie Graz individuelle Förderlösungen an. Seit 2007 hat die Energie Graz bereits 13 Erdgasfahrzeuge angeschafft und wird auch zukünftig ihren Fuhrpark sukzessive auf Erdgasbetrieb umstellen. Vom Kleinwagen bis zum Transporter sind verschiedene Modelle im Einsatz. Der Kleinwagen (Fiat Panda) wird hauptsächlich von Kundenberatern genutzt. Er ist ideal für die Innenstadt, da die Parkpatzsuche einfach ist und die geringe Reichweite von 170 km keine Rolle spielt. Als Montagefahrzeuge werden Transporter der Marke VW Caddy eingesetzt. Im Einsatz spart man mit Erdgas rund 50 % an Treibstoffkosten gegenüber Benzin und ein Drittel gegenüber Diesel. Die CO2-Reduktion aufgrund der Fahrzeugumstellung beträgt 4 Tonnen. Zusätzliche aktivitäten: Energie Graz errichtet gemeinsam mit ihren Partnern Erdgastankstellen. Ende 2008 kann die Energie Graz gemeinsam mit ihren Partnern bereits an vier Tankstellen ihren Kunden die Versorgung mit Erdgas anbieten. Energie Graz fördert die Umstellung auf erdgasbetriebene Fahrzeuge: 44 45 praxisbeispiele mobil EwalD MÜnZER gMBH EXCEllEnt gRoUp gMBH Steiermark Oberösterreich 359 Projektkosten [in Euro] 39.720,- [in t/a] Projektkosten [in Euro] 1 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings [in t/a] CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung 4040 Linz +43 (0) 732 / 710 754 a.waldenberger@excellent-invest.at www.excellent-invest.at Andreas Waldenberger Wertpapierdienstleistungsunternehmen Beschäftigte insgesamt 10 tourenoptim. / logistik 8200 Gleisdorf +43 (0) 3112 / 69 69-0 www.muenzer-gruppe.at office@muenzer.at GF Ewald Schmölzer 90.01-00 Kanalisation und Kläranlagen Beschäftigte insgesamt 17 49.568,- Fotos: Ewald Münzer GmbH Umstellung der Fuhrparks auf Biodiesel und Errichtung einer Biodieseltankstelle Die Ewald Münzer GmbH mit Sitz in Gleisdorf (Steiermark) besteht seit Anfang der 90er Jahre und bietet im Sektor der flüssigen Abfallentsorgung Dienstleistung in höchster Qualität. Die Grundlage dafür bilden langjähriges Know-How sowie der Einsatz modernster Technik. Der Leistungsumfang des Unternehmens ist breit gefächert: Er umfasst Kanalreinigungen ebenso wie die Reinigung von Kläranlagen oder den Transport und die Verwertung von tierischen und pflanzlichen Fetten. Das Unternehmen bekennt sich zu verantwortungsvoller Entsorgung von Problemstoffen und betrachtet das als das Um und Auf eines nachhaltigen Umweltschutzes. Es wurde eine Eigentankanlage für Biodiesel am Firmensitz in Gleisdorf errichtet. Die Tankstelle ist für die Betankung des firmeneigenen Fuhrparks vorgesehen. Ziel war eine Umstellung des gesamten Fuhrparks auf den Betrieb mit bis zu 100 % Biodiesel. Dadurch können ca. 134.000 Liter fossiler Diesel durch Biodiesel ersetzt werden, was eine CO2-Einsparung von ca. 359 Tonnen pro Jahr bedeutet! gf Ewald sCHMÖlZER: „Biodiesel tanken bedeutet, die Umwelt durch sehr gute Abgaswerte zu schonen. Biodiesel hat eine neutrale Kohlendioxid-Bilanz und verringert zudem den Kohlenmonoxidausstoß. Er ist schwefelfrei und seine Emissionen enthalten weniger polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe als fossiler Kraftstoff. Die Ewald Münzer GmbH, die schon seit Jahren im Umweltsektor tätig ist, hat sich daher entschlossen, aus diesem Grund den gesamten Fuhrpark mit Biodiesel zu betreiben und fährt seitdem problemlos mit Biodiesel. Die wichtigste Alternative zu herkömmlichen Treibstoffen aus fossilen Rohstoffen heißt für die Ewald Münzer GmbH daher Biodiesel von der BioDiesel Vienna GmbH.“ 46 Fotos: Excellent Group GmbH Umstellung des Fuhrparks auf Erdgas Die Excellent Group GmbH ersetzte ein bisher mit Benzin betriebenes Fahrzeug durch ein mit Erdgas betriebenes Kraftfahrzeug. Bei dem zur Umrüstung gelangten Fahrzeug handelt es sich um einen Pkw Opel Antara. Durch den Einsatz des Erdgasfahrzeuges wird pro Jahr eine Tonne CO2-Emission gespart! gf andreas walDEnBERgER: „Als 1. österreichisches Wertpapierdienstleistungsunternehmen beschäftigen wir uns seit Jahren mit dem Rohstoff Erdgas als Investmentchance auf den Weltmärkten. Neben der Investmentchance spielt nicht nur der Umweltgedanke bei der Umrüstung eines firmeneigenen Fahrzeuges von Benzin auf Erdgas eine Rolle, sondern auch die massive Kostenersparnis bei den Treibstoffkosten. Das Fahrzeug wurde von der erdgas oö. und dem Autohaus Kirchberger gefördert und entsprechend beklebt. Bei einer gemeinsamen Veranstaltung wurde das Fahrzeug der Öffentlichkeit präsentiert. Aufgrund des Erfolges bietet das Finanzund Wertpapierdienstleistungsunternehmen auch Finanzierungs- und Förderungsberatungen für die Umrüstung auf umweltbewusste oder erdgasbetriebene Fahrzeuge an.“ 47 praxisbeispiele mobil optimiert, fahren umweltfreundlich mit Pfl anzenöl, Hybrid- und Elektroautos. Selbstverständlich bieten wir auch unseren Kunden alle diese umweltorientierten Produkte an. Damit vermeiden wir und unsere Kunden Energie und erzeugen die benötigte Energie umweltfreundlich. fEIstRItZwERKE-stEwEag gMBH 32 + 2.621 + 18 = 2.671 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] fuhrpark-Umstellung Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Steiermark 8200 Gleisdorf +43 (0)3112 / 2653-213 w.schiefer@feistritzwerke.at www.feistritzwerke.at Dir. Ing. Walter Schiefer Elektrizitätserzeugung, Elektroinstallationen, Einzelhandel mit elektrischen Haushalts-, Rundfunk- und Fernsehgeräten, Photovoltaik, Gebäude-Energiemanagement Systeme, Objekt-Sicherheitssysteme Beschäftigte insgesamt 64 Projektkosten [in Euro] Die Kosten für die Installation eines Flottenmanagements mit einer GIS-Verknüpfung bei 34 Fahrzeugen und die Umrüstung von 10 Dieselfahrzeugen auf Pflanzenölbetrieb betragen ca. 150.000,Fotos: Feistritzwerke-STEWEAG GmbH Einführung eines Logistiksystems, Betrieb der Fahrzeuge mit Pflanzenöl, Durchführung von Spritspar-Trainings etc. Das Mobilitätskonzept der feistritzwerke-stEwEag gmbH hat das Motto und das Ziel: „Ohne fossiles Öl geht es auch – Treibstoff zu 100 Prozent von der Sonne!“ Dafür haben die Feistritzwerke-STEWEAG begonnen, den Fuhrpark umzustellen, und haben ein neues Logistiksystems mit GPS und GIS eingeführt, bei dem die Fahrzeugpositionen jederzeit sichtbar sind und somit ein „optimaler Arbeitseinsatz der kurzen Wege“ ermöglicht wird. Such- und Irrfahrten werden damit stark reduziert und unnütze Kilometer werden vermieden. Nach einem Jahr Flottenmanagement konnten bereits 25 % an gefahrenen Kilometern eingespart werden. Durch die Umrüstung der Fahrzeuge auf Pfl anzenöl werden große Mengen an Diesel ersetzt. Weitere Einsparungen werden im Bereich der Mitabeitermobilität durch die Bildung von Fahrgemeinschaften und einiger Soft-Measures erreicht. • Die Firma Feistritzwerke-Steweag GmbH verwendet Pflanzenöl für ihre Fahrzeuge und für die Energieproduktion von Strom und Wärme. Derzeit wird das Pflanzenöl zum Teil aus dem Burgenland und aus Kärnten bezogen. In Zusammenarbeit mit heimischen Bauern sollen 1 Mio. Liter fossiler Treibstoff durch einheimisches oststeirisches Pflanzenöl ersetzt werden. Dazu soll in der Oststeiermark eine Pflanzenölpresse errichtet werden und damit ein 48 Dir. Ing. walter sCHIEfER zum Unternehmensmotto: „Die Feistritzwerke-STEWEAG haben sich in den nächsten Jahren das Ziel gesetzt, zu 100 % auf erneuerbare Energie beim Eigenverbrauch in den Bereichen Strom, Wärme und Treibstoff umzusteigen. So heißt auch das Unternehmensmotto: „ Wir wirtschaften seit mehr als 100 Jahren „NACHHALTIG“ in der Oststeiermark zum Wohle der Umwelt, der Kunden und der Eigentümer“! Dafür setzen wir in der inneren Organisation modernste Informationstechnologie ein – wie zum Beispiel „Workforce Flottenmanagement mit GIS Integration“ für die automatisierte Administration oder die Satellitenvermessung oder das 3D Laser Scanning oder das Intranet – und bieten als eines der wenigen Unternehmen unseren Kunden „Service mit Garantie“. Uns ist die Umwelt wichtig und deshalb erzeugen wir selbst Umweltstrom, managen unseren eigenen Energieverbrauch – Strom und Wärme – bedarfs- Mit einem jährlichen Strategie- und Schulungsprogramm passen wir unser Handeln und unsere Kenntnisse den sich immer verändernden Marktsituationen an! Denn wir wollen einen „regionalen CO 2-neutralen Energiekreislauf“ schaffen, wir bemühen uns, den Energieverbrauch möglichst zu minimieren, und haben dafür ein Mobilitätskonzept für unsere Mobilität und ein Gebäude-Energiemanagementsystem für Strom und Wärme entwickelt und haben dieses auch bei uns selbst im Einsatz! Wir erzeugen den Strom für unser Betriebsgebäude in Gleisdorf mit Photovoltaikanlagen und zwei Pfl anzenöl-Blockheizkraftwerken. Zusätzlich kühlen und heizen wir „SOLAR“ mit einer kombinierten solaren Kühl- und Heizanlage. Den Energieverbrauch möglichst ohne Komfortverlust zu senken, sehen wir als wichtige unternehmerische, nachhaltige Maßnahme!“ „regionaler CO2-neutraler Energiekreislauf“ – Energie der kurzen Wege vom Anbau über Ernte bis zum Endverbrauch – geschaffen werden. • Sonstige Maßnahme: Bildung von acht Fahrgemeinschaften • Durchführung von Spritspar-Trainings, SpritsparWettbewerben und einer Umweltaktion „Komm umweltfreundlich zur Arbeit“ für alle Mitarbeiter • Betrieb von zwei Hybridfahrzeugen, einem Elektroauto,vierElektrofahrrädern,vierElektro-Quads,einer Elektro-Vespa, Einbau von Partikelfiltern bei allen Dieselfahrzeugen (wo es technisch möglich war) • Anschaffung von 15 Elektrofahrzeugen für das Unternehmen • Errichtung einer mobilen Solartankstelle für Elektroräder • Die Firma stellt Elektroräder, Elektro-Quads, Elektro-Vespa für die Fahrt vom Wohnort zur Arbeit kostenlos zur Verfügung. • Errichtung einer Solartankstelle mit Photovoltaikanlage, Energie-Monitoring für die firmeneigenen Elektrofahrzeuge • Einführung eines Workforcemanagements zur Arbeitsoptimierung mit einer Routenoptimierung 49 praxisbeispiele mobil fH JoannEUM gEsEllsCHaft MBH Steiermark 8020 Graz fIlMaRCHIV aUstRIa +43 (0)316 / 5453-8857 Wien gudrun.posch-frisee@fh-joanneum.at www.fh-joanneum.at Mag.a Gudrun Posch-Frisee Fachhochschule Beschäftigte insgesamt 1020 Wien +43 (0)1 / 216 13 00 - [in t/a] 9 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung 1,7 durch „Wer radlt gewinnt“ Projektkosten [in Euro] Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik [in t/a] förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Rund 900 Beschäftigte Rund 3000 Studierende e.kieninger@filmarchiv.at filmarchiv.at GF Mag. Ernst Kieninger Bibliotheken und Archive Projektkosten [in Euro] - Fotos: FH Joanneum Maßnahmen in den Bereichen Mitarbeiterverkehr und Dienstreisen Motivations- und Informationsmaßnahmen für Angestellte und Studierende der FH JOANNEUM innerhalb des Mobilitätstages (Radfahrerbuffet, FahrradService, Fahrrad-Codierung, Mobilitätsinformation, Fitness-Check, Preisausschreiben). Dienstfahrräder am Standort Graz. Fahrräder sind mittels eines Intranettools im Programm „Microsoft Outlook“ zu buchen. Teilnahme an der Aktion „Wer radlt gewinnt“ mit 18 Teams. Foto: Filmarchiv Austria Anschaffung von E-Fahrzeugen, Bildung von Fahrgemeinschaften und Installation von Radabstellanlagen Im Rahmen des Projektes wurden drei E-Fahrzeuge für betriebsinterne Fahrten zwischen den Standorten Wien und Laxenburg (Filmsammlung) angeschafft. Die E-Fahrzeuge haben bezüglich des täglichen Werkverkehrs Wien - Laxenburg - Wien die bisher genutzten Dienstfahrzeuge mit Verbrennungsmotor ersetzt. Weitere Reduktionen der CO2-Emissionen in der Anreise der Mitarbeiter werden vor allem durch die Bildung von Fahrgemeinschaften gewährleistet. Anreiz dafür soll die Nutzung von drei E-Mobilen für die morgendliche Fahrt zur und abendliche Heimreise von der Arbeit bieten. 1. Modul „fuhrpark“: Anschaffung von drei E-Fahrzeugen. Mag.a (fH) sabina pasCHEK, MBa, kaufmännische geschäftsführerin der fH JoannEUM: „Die FH JOANNEUM ist sich ihrer Verantwortung als öffentliche Einrichtung bewusst und forciert mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket die sanfte Mobilität der MitarbeiterInnen und Studierenden. So ist auch die zahlreiche Teilnahme an der Aktion „Wer radlt gewinnt“ bereits fixer Bestandteil des Frühjahrs geworden.“ 50 2. Modul „Mitarbeiter und Kunden“: a) Bündelung der Fahrten der Mitarbeiter durch Bildung von Fahrgemeinschaften und b) Installation zweier Radabstellanlagen. Das vorgelegte Mobilitätskonzept geht von einer Kilometerleistung von 36.125 km für die betriebseigenen Transporter und 27.400 km für die Privatfahrzeuge der für die Fahrgemeinschaften vorgesehenen Mitarbeiter aus. Durch die geplante Zurücklegung dieser Distanzen mit Hilfe der angeschafften Elektrofahrzeuge können etwa 4.700 l/a Diesel eingespart werden. Unter Einrechnung des Stromverbrauches von 12.705 kWh/a für den Betrieb der Elektroautos ergibt sich eine Reduktion von 8,83 t CO2/a. Mag. Ernst KIEnIngER, geschäftsführer filmarchiv austria: „Das Filmarchiv Austria setzt sich schon seit einiger Zeit verstärkt mit Fragen der institutionellen Verantwortung in Bezug auf Umweltthemen auseinander. Innerbetriebliche Abläufe ökologisch bewusst zu gestalten wird auch für Kultureinrichtungen immer wichtiger. In diesem Zusammenhang kommt dem innerbetrieblichen Mobilitätsmanagement Bedeutung zu. Das Filmarchiv hat dazu für die umweltfreundliche Abwicklung des Werkverkehrs Elektrofahrzeuge (Peugeot Partner) erworben. Diese 100 % emissionsfreien Klein-Lkw besorgen den täglichen Pendelverkehr zwischen den Standorten Wien und Laxenburg. Damit kann die Distanz problemlos und in der gleichen Zeit wie mit herkömmlichen Verbrennungsfahrzeugen bewältigt werden. Über Nacht werden die Fahrzeuge wieder aufgeladen. Jährlich werden somit 9 Tonnen CO2 eingespart und auch die Betriebskosten liegen um 50 % unter jenen herkömmlicher Verbrennungsfahrzeuge. Die Akzeptanz der Fahrzeuge ist innerbetrieblich hoch, neben ökologischen und ökonomischen Vorteilen ist es vor allem das besondere Fahrerlebnis, das begeistert: völlig lautlos durch den Alltagsverkehr zu gleiten, führt zu einer entspannteren und auch bewussteren Fahrweise.“ 51 praxisbeispiele mobil fRIKUs fRIEDRICH KRaftwagEntRanspoRt UnD spEDItIons gMBH Steiermark fRItZ EggER gMBH & Co 8141 Zettling Tirol Maßnahme(n) Projektkosten [in Euro] 2.197.619,- [in t/a] 459 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 20.968 CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) 5.700 fuhrpark-Umstellung [in t/a] 6380 Weiberndorf tourenoptim. / logistik CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung +43 (0) 50 / 600 10180 Klaus.Ritter@egger.com www.egger.com Klaus Ritter Holz, Holzwerkstoffe Beschäftigte insgesamt tourenoptim. / logistik +43 (0) 3135 / 500-133 office@frikus.com regina.friedrich@frikus.com Mag.a Regina Friedrich IA 60.24-00 Güterbeförderung im Straßenverkehr IA 63.40-00 Spedition, sonstige Verkehrsvermittlung Beschäftigte insgesamt 620 Projektkosten [in Euro] Fotos: Fritz Egger GmbH & Co Fotos: Frikus Friedrich Kraftwagentransport und Speditions GmbH Umrüstung der bestehenden Betriebstankstelle auf den Gebrauch mit Pflanzenöl; Umstellung des Fuhrparks auf Pflanzenöl Verlagerung von der Straße auf die Schiene, ermöglicht durch umfassendes Maßnahmenpaket und Nutzung innovativer Logistiksysteme Die Firma FRIKUS Friedrich Kraftwagentransport und Speditions GmbH stellte den Betrieb ihrer 425 Lkw auf die Betankung mit Pfl anzenöl um. Dazu wurde die bestehende Betriebstankstelle auf die Betankung mit Pfl anzenöl umgebaut. Das Thema Umwelt ist ein wesentlicher Bestandteil des Unternehmensleitbildes der EGGER Gruppe. Dabei spielt die Einbindung des umweltfreundlichen Verkehrsträgers Schiene und die Umsetzung konkreter Logistikkonzepte eine wesentliche Rolle. So wurden gerade im Kombinierten Verkehr und mit Hilfe von Logistiksystemen verstärkt Maßnahmen gesetzt und damit eine Verlagerung von der Straße auf die Schiene erreicht. Im Zuge dessen war eine Reinigung des bestehenden Tanks, die Anschaffung neuer Tanksäulen samt Rohrleitungen, Software und Zubehör, sowie ein neuer Tank erforderlich. Weiters war noch eine Umrüstung der Lkw-Standheizungen nötig. Durch all diese Maßnahmen konnte eine erhebliche Menge fossilen Diesels ersetzt und daher eingespart werden, was zu einer jährlichen Reduktion des CO2-Ausstoßes von über 20.000 Tonnen führt! • Container Ganzzugsverkehre: Start 2005 • Zwischenwerksverkehre im Nachtsprung: Start 2004 • Waggonganzzugsverkehre Südost-Europa: Start 2005 • Kombinierte Verkehre: Start 2001 • Pumpstation für Harnstoffleim: Start Werk St. Johann 2000, Unterradlberg 2000, Wörgl 2003 • Innofreight Drehcontainersystem: Start 2006 Zur CO2-Reduktionsberechunung wurden im gegenständlichen Fall nur die Maßnahmen der Innofreight Drehcontainersysteme herangezogen. EGGER war einer der Pilotkunden für das neuartige Transportsystem „Innofreight Containersystem mit Drehentladung“. Mit diesem System wurden ebenfalls Tonnagen von der Straße auf die Schiene verlagert, bei gleichzeitig geringem Entladeaufwand in den EGGER Werken. 52 So wurden durch diese Maßnahme im Jahr 2007 in Österreich 51.942 Tonnen (= ca. 2.733 Lkw zu je 19 Tonnen = ca. 190 Kilometer/Transport) von der Sraße auf die Schiene verlagert. Allein mit dieser Verlagerung erreicht die Fritz Egger GmbH & Co eine Reduktion der CO2-Emissionen um 459 Tonnen pro Jahr! Klaus RIttER, leiter transportlogistik Österreich: „Umweltschutz ist ein zentraler Punkt der Unternehmensgrundsätze von EGGER. Wir versuchen täglich, den umweltfreundlichen Verkehrsträger Schiene bestmöglich in unser Logistikkonzept einzubinden. Bereits jetzt nimmt der Bahnverkehr unserer vier österreichischen Werke jährlich um zehn Prozent zu, und wir rechnen damit, dass er in Zukunft noch weiter an Bedeutung gewinnen wird.“ 53 praxisbeispiele mobil Untergroßau 143, A-8261 Sinabelkirchen Tel.: 0 31 18 / 27 97 - 0, Fax: 0 31 18 / 27 97 - 20 e-mail: fritz.transporte@utanet.at fRItZ waltER gMBH fUHRMann ERoDIERtECHnIK gMBH Steiermark Oberösterreich Projektkosten [in Euro] 15.000.- [in t/a] Projektkosten [in Euro] 2 22 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 281 CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung [in t/a] Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) 85 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung 5222 Munderfing +43 (0) 7744 / 6667 111 micheal.fuhrmann@fuhrmann-edm.at www.fuhrmann-edm.at Michael Fuhrmann Werkzeug- und Maschinenbau Beschäftigte insgesamt tourenoptim. / logistik 8261 Untergroßau +43 (0) 3118 / 27 97 fritz.transporte@utanet.at Walter Fritz Fachverband für das Güterbeförderungsgewerbe Beschäftigte insgesamt 4.000,- Fotos: FRITZ Walter GmbH Durchführung von Lkw-Spritspar-Trainings Die Firma Walter FRITZ GmbH verfügt über einen Lkw-Fuhrpark von 57 Fahrzeugen. 60 Mitarbeiter nahmen an dem Spritspar-Training teil. Für die vom Spritspar-Training betroffenen Fahrzeuge bzw. Fahrer fällt eine Treibstoffmenge von ca. 2,1 Mio. Liter Diesel pro Jahr an. Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens kann mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um 281 Tonnen pro Jahr gerechnet werden! walter fRItZ: „Da der Lkw immer als großer Umweltsünder dargestellt wird, jedoch ohne Lkw in der Wirtschaft nichts läuft, haben wir uns entschlossen, als unseren Beitrag zum Umweltschutz den Schadstoffausstoß so gering wie möglich zu halten. Das haben wir einerseits durch den Kauf der neuesten Motorentechnologie erreicht, andererseits fallen bei geringerem Kraftstoffverbrauch auch weniger Schadstoffe an. Weniger Verbrauch haben wir in erster Linie durch das durchgeführte Spritspar-Training erreicht, weil externe Berater aufgrund ihrer branchenübergreifenden Erfahrung kleine Fehler leichter aufzeigen konnten. Neben den positiven Auswirkungen für die Umwelt profitieren wir natürlich auch durch geringere Treibstoffkosten.“ 54 Fotos: Fuhrmann Erodiertechnik GmbH Mitarbeitermaßnahmen im Bereich Radverkehr und Fußgängerverkehr Die Firma Fuhrmann Erodiertechnik GmbH führte eine Umwelt- und Gesundheitsprämie ein, die unter anderem jene Mitarbeiter, die mit dem Rad oder zu Fuß in den Betrieb kommen, mit 30 Cent/km unterstützt. Die Überprüfung erfolgt durch das Einbuchen ins Zeiterfassungssystem. Durch diese zusätzliche Motivation, Rad zu fahren oder zu Fuß zu gehen, und die damit vermiedenen Kfz-Kilometer werden ca. 2 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr eingespart! Michael fUHRMann: „Umweltschutz und Gesundheitsvorsorge sind uns sehr wichtig. Deswegen haben wir in unserem Unternehmen für unsere MitarbeiterInnen die Aktion „Fahr Rad“ eingeführt. Die Aktion wird sehr gut angenommen. Immer öfters bleibt das Auto zu Hause in der Garage, denn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter benützen das Fahrrad. Konkrete Vergleichszahlen stehen uns dann ab 2009 zur Verfügung.“ 55 praxisbeispiele mobil gE JEnBaCHER gMBH & Co oHg gaRtnER Kg Tirol Oberösterreich 6200 Jenbach 4650 Lambach +43 (0)5244 / 600-3043 +43 (0)7245 / 234-0 5.488 Tonnen pro Jahr Projektkosten [in Euro] 611.000,- 140 (Mitfahrbörse) + 30 (GEradlt) Projektkosten [in Euro] förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings [in t/a] CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung antje.suitner@ge.com thomas.senfter@ge.com www.jenbacher.com DI (FH) Antje Suitner Hersteller von Gasmotoren Beschäftigte insgesamt 1.600 Mitarbeiter weltweit, davon ca. 1.300 in Jenbach tourenoptim. / logistik peter.bodenwinkler@gartnerkg.com www.gartnerkg.com Dr. Peter Bodenwinkler Gütertransport Beschäftigte insgesamt 2200 in Europa davon 1400 in Österreich (Konzern) - Fotos: Gartner KG Reduktion von Leer-, Falsch- und Umwegfahrten durch Implementierung eines satellitengestützten Flottennavigations- und Dispositionssystems Dabei handelt es sich um die Kombination eines GPSKommunikationssystems (ORBCOMM) mit einem Routenoptimierungssystem. Mit Hilfe des satellitengestützten Kommunikationssystems ist es möglich, zu jeder Zeit die genaue geographische Position eines Lkw zu erkennen sowie Nachrichten an die On-boardUnit des Fahrers zu senden bzw. auf umgekehrtem Weg Nachrichten des Lkw-Lenkers in der Dispositionszentrale zu empfangen. Mit Hilfe der Integration des ORBCOMM-Systems in das bereits vorhandene Dispositionssystem der GARTNER KG kommt es zu einer nachhaltigen Reduktion der Leer-, Falsch- und Suchfahrten. Im gegenständlichen Fall werden 900 Fahrzeuge mit dem oben genannten System ausgestattet und so mit der Zentrale verbunden. Dr. peter BoDEnwInKlER über die klimaschutzrelevanten Investitionen der letzten Jahre: „GARTNER hat in den letzten Jahren bedeutende klimaschutzrelevante Investitionen getätigt: Mit der Errichtung von eigenen Containerterminals in Lambach und in Thessaloniki (GR) und dem Aufbau eigener Container-Shuttlezugverbindungen nach Griechenland, in die Türkei, sowie seit Mitte 2006 auch nach Rumänien, verlagert GARTNER derzeit im Jahr ca. 25.000 Lkw-Fahrten von der Straße auf die Schiene (mit stark steigender Tendenz). Durch die Einführung eines satellitengestützten Flottennavigations- und Dispositionssystems streben wir jetzt eine nachhaltige Reduktion der Leer-, Falsch- und Umwegfahrten der europaweit tätigen Lkw-Flotte an. Erreicht wird dies durch die innovative Verknüpfung von Fahrzeugortung und Satellitenkommunikation mit einer modernen Dispo-Software.“ 56 Fotos: GE Jenbacher GmbH & CO Mobilitätsmaßnahmen für Mitarbeiter Im Zuge des Projektes wurden folgende Aktivitäten durchgeführt: • Befragung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreffend Mobilität: Fragebogenaktion zur Maßnahmenfindung „Förderung Öffentlicher Verkehr“ • Förderung von Fahrgemeinschaften (Online-Mitfahrbörse). • Fahrradprojekt „GEradlt“: Massive Reduzierung von Schadstoffausstoß und werksinternem Verkehr durch ein umfassendes Maßnahmenpaket: – Förderung der Verwendung des Fahrrades für den Weg von und zur Arbeit durch gratis Überprüfungstage für Privaträder – Jährliche Vergabe von Prüfplaketten für auf dem Werksgelände verwendete Fahrräder, die die Anforderungen „Sicheres Rad“ erfüllen. Damit wird der hohe Sicherheitsstandard gehalten. – Sammelbestellaktionen für Firmenräder (allein 2008 wurden über 60 neue Firmenräder inkl. geräumiger Transportkörbe angeschafft!) – GEradlt-Newsletter – Ca. 15 moderne, geräumige und benutzerfreundliche Fahrradständer an allen verkehrstechnisch wichtigen Punkten auf dem Werksgelände – Servicestation mit Werkzeug, Druckluft und Schmieröl, damit die Mitarbeiter kleinere Reparaturen selbst durchführen können. Dieser „Fahrradtreffpunkt“ wurde von der betriebseigenen Lehrwerkstätte konstruiert und gefertigt. – Standardprozedur für die Organisation der Reparatur von defekten Fahrrädern – Schaffen von Fahrradbewusstsein durch entsprechende Maßnahmen (Helmverlosung, etc.) prady IYYanKI, CEo der Jenbacher gasmotorensparte, über „ecomagination“: „GE (General Electric) hat 2005 mit „ecomagination“ eine weltweite Innovations- und Wachstumsstrategie gestartet, die Ökologie (ecology), Ideenreichtum (imagination) und innovative Technologien mit hohem Wachstumspotenzial verbindet. Im Rahmen des „ecomagination“-Engagements verpflichtet sich GE neben Investitionen in Forschung und Entwicklung umweltfreundlicher Technologien, den Umsatz mit umweltfreundlichen Produkten und Lösungen bis 2010 zu verdoppeln. Ferner hat sich GE im Rahmen von ecomagination das Ziel gesetzt, seine eigenen Treibhausgas-Emissionen bis 2012 um ein Prozent zu senken. Vor diesem Hintergrund bemüht sich auch der Standort Jenbach, an dem Gasmotoren zur effizienten Energieerzeugung produziert werden, um eine Verringerung der Emissionen sowie darum, wirtschaftliches Wachstum umweltverträglich zu gestalten. Unter anderem stellt das Unternehmen im Rahmen seiner diesbezüglichen Maßnahmenpakete seit April 2006 auch eine Online-Mitfahrbörse für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung.“ 57 praxisbeispiele mobil glECHnER gMBH Maßnahme(n) Maßnahme(n) CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] 6.700 Projektkosten [in Euro] - CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] 125 Projektkosten [in Euro] 25 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings +43 (0) 7742 / 2410 office@holzpellets.com www.holzpellets.com Gerhard Glechner Erzeugung von Holzpellets Beschäftigte insgesamt fuhrpark-Umstellung +43 (0) 5574 / 696 - 1280 peter.waldenberger@gw-world.com www.gw-world.com Peter Waldenberger Spedition Beschäftigte insgesamt 4.500 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 5230 Mattighofen fuhrpark-Umstellung 6923 Lauterach tourenoptim. / logistik Oberösterreich tourenoptim. / logistik gEBRÜDER wEIss gMBH Vorarlberg 4.500.00,- Fotos: Gebrüder Weiss GmbH Verlagerung Straße – Schiene mit Hilfe eines neuen Ganzzug-Services Die Firma Gebrüder Weiss GmbH hat ein neues Ganzzug-Service zwischen Wien und Bludenz in Dienst gestellt. Ein Halt dieses OCC (Orange Combi Cargo) erfolgt in Hall in Tirol. Kunden sind vorerst unter anderem Rewe, Coca Cola und Rauch Fruchtsäfte. Durch den OCC können jährlich insgesamt ca. 15.000 Lkw-Fahrten von der Straße auf die Schiene verlagert werden. Das entspricht einer Einsparung von rund 2,5 Mio. Litern Diesel. Außerdem können mit dem OCC weiterhin günstige und stabile Frachtraten garantiert werden. Durch diese Verlagerungs- 58 maßnahme auf die Schiene können beachtliche 6.700 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr eingespart werden! Direktor walter KonZEtt, MBa – produktmanagement landverkehr: „Ökologie und Umweltschutz dürfen – vor allem in der Verkehrsbranche – nicht nur Schlagworte sein, sondern es können durchaus auch in der Praxis sinnvolle und zukunftsträchtige Lösungen entwickelt werden. Der OCC (Orange Combi Cargo) beweist, dass durch das Zusammenspiel und die lösungsorientierte Arbeit von Key Playern (ICA, RCA, REWE Group Austria, GW, CDH) umweltfreundliche, zukunftsweisende Lösungen durchgeführt und einem größeren Kundenkreis angeboten werden können. Daraus entstand eine Kooperation und Coopetition der Marktbegleiter (ICA, RCA, GW) und eine win-win-Situation für alle Beteiligten. Darüber hinaus wurde im ersten Jahr mit einer CO2-Einsparung von 8.553 t (= 17.000 Lkw-Fahrten) die Zielsetzung übererfüllt. Persönlich kann ich nur empfehlen, dass die Orientierung an der Chance neue Potentiale weckt, selbst wenn die Herausforderung auf den ersten Blick als nicht bewältigbar angesehen wird.“ Fotos: Glechner GmbH Neuer Standort für Pelletserzeugung Die Firma Glechner GmbH errichtete einen neuen Standort für die Erzeugung von Pellets im Raum Gmunden. Dadurch ergibt sich eine geringere Entfernung zu einem Teil der Kunden, die bisher von Mattighofen aus beliefert wurden. Weiters ist die Rohstoffzufuhr durch die unmittelbare Nachbarschaft zur Holzindustrie dadurch optimiert worden. Einsparungspotenzial pro Jahr: ca. 50.000 l Diesel! Diese Tourenoptimierung führt zu einem Treibstoffersparnis von rund 50.000 Liter Diesel der bis dahin jährlich verbrauchten 140.000 Liter. Das entspricht einer CO2-Emissions-Reduktion von ca. 125 Tonnen! gerhard glECHnER: „Durch die Errichtung eines neuen, zentraler für das Absatzgebiet gelegenen Produktionswerks, kann die Zufuhr des Rohstoffes und die Logistik für die Auslieferung wesentlich effizienter betrieben werden.“ 59 praxisbeispiele mobil Hans ZÖCHlIng gMBH HERBERt lUgItsCH U. sÖHnE gEs.MBH 8330 Feldbach zoechling.transporte@ zoechling-hainfeld.at www.zoechling-hainfeld.at Hans Zöchling Güterbeförderung im Straßenverkehr +43 (0) 3152 / 22 22 22 stampfer@h.lugitsch.at www.h.lugitsch.at Stefan Stampfer Futtermühle Beschäftigte insgesamt 230 [in t/a] 555 + 121 Projektkosten [in Euro] förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Beschäftigte insgesamt 2 Mio. Maßnahme(n) CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] Projektkosten [in Euro] 28 95 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings Steiermark fuhrpark-Umstellung 3170 Hainfeld +43 (0)2764 / 7911-0 tourenoptim. / logistik Niederösterreich 1200,- Fotos: Hans Zöchling Ges.m.b.H / HERRY Consult GmbH Errichtung einer Materialseilbahn und Durchführung von Lkw-Spritspar-Trainings Die Hans Zöchling GmbH betreibt den Abbau von Kalk- und Dolomitgestein im Steinbruch Ramsau. Ende März 2004 wurde das Projekt „Materialseilbahn“ fertiggestellt, welches den Transport des abgebauten Materials übernimmt und die bis dahin erforderlichen Baugeräte ersetzt. Durch den Einsatz der Förderbänder und der Materialseilbahn können insbesondere die CO 2-Emissionen stark reduziert werden. Dieses Projekt verringert nicht nur die CO 2Emissionen, sondern auch Lärmemissionen sowie Abgasemissionen durch Baugeräte und die Staubbelastung im Steinbruch. Die Materialseilbahn ist cirka 287 m lang und überwindet eine Höhe von ca. 90 m und durch die große Höhendifferenz wird Energie in Form von elektrischem Strom gewonnen, der innerhalb des Betriebes verwendet wird. Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens kann mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um 121 Tonnen pro Jahr gerechnet werden! Hans ZÖCHlIng zum projekt: „Am 1. März 2006 haben wir die klima:aktiv Auszeichnung durch Umweltminister Josef Pröll feierlich verliehen bekommen. Diese Auszeichnung ist etwas ganz Besonderes. Sie bekommen nur Firmen verliehen, die aktiv zum Klimaund Umweltschutz beitragen. Und so etwas hat die Firma Zöchling mittels eines Großprojekts realisiert. Am 1. April 2004 mit einer Bauzeit von 2,5 60 Angespornt nicht nur durch den Umwelteffekt, sondern auch durch die enorme Kostenersparnis, führte die Firma Hans Zöchling GesmbH in weiterer Folge ein Spritspar-Training für 30 ihrer Lkw-Fahrer durch. Fotos: Herbert Lugitsch u. Söhne Ges.mbH Durchführung von Lkw-Spritspar-Trainings 11 Mitarbeiter nahmen an dem Spritspar-Training teil. Die Firma Herbert Lugitsch u. Söhne Ges.mbH verfügt über einen Fuhrpark von fünf Pkw, drei Kleintransportern und sieben Silo-Lkw. Für die vom Spritspar-Training betroffenen Fahrzeuge bzw. Fahrer fällt eine Treibstoffmenge von ca. 210.006 Liter Diesel pro Jahr an. Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens kann mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um 28 Tonnen pro Jahr gerechnet werden! stefan staMpfER: „Mit dem Spritspar-Training können wir unsere Umwelt schonen, die uns perfekte Rohstoffe für qualitativ hochwertige Futtermittel zukommen lässt. Im Moment sparen wir ca. 28 t CO2 pro Jahr.“ Monaten wurde eine Materialseilbahn (die erste ihrer Art in Österreich!) implementiert. Auf einer Länge von 287 m befördert sie Gesteinsmaterial vom 90 m höher liegenden Berg ins Tal. Durch dieses Projekt konnten 2 Muldenkipper eingespart werden. Das klingt nicht sehr spektakulär, man muss aber bedenken dass die Muldenkipper den ganzen Tag den Berg hinauf und hinunter fahren mussten, um das Material ins Tal zu befördern. Der Kraftstoffverbrauch war enorm, ebenso die Lärm- und Staubbelastung. Das alles gibt es seit der Material seilbahn nicht mehr.“ 61 praxisbeispiele mobil HERMann REsl gMBH & Co Kg Oberösterreich 4550 Kremsmünster HERZER BaU- UnD tRanspoRt gMBH +43 (0) 7583 / 6771 0 office@resl.at / hermann@resl.at www.resl.at Hermann Resl Wien 1220 Wien Projektkosten [in Euro] 14.500,- CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] 9.380 Projektkosten [in Euro] 170 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 139 Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung [in t/a] fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 45 Beschäftigte insgesamt tourenoptim. / logistik Sparte Transport und Verkehr / Fachverband Güterbeförderung; Großvolumentransporte, Jumbo-Lkw-Züge +43 (0) 1 / 285 80 10 14 office@herzer.at herzer.at Komm.-Rat Wolfgang Herzer Beschäftigte insgesamt Fotos: Herzer Bau- und Transport GmbH Fotos: Hermann Resl GmbH & Co KG Durchführung von Lkw-Spritspar-Trainings Umstellung des Fuhrparks auf Biodiesel Ziel: Emissionsausstoß zu senken und den Verbrauch zu minimieren – auch angesichts der hohen Dieselpreise Die Firma Herzer Bau und Transport GmbH, mit Standorten in Wien 22 und Groß Enzersdorf, sowie mehrere Kiesgruben- und Deponiestandorte im Raum Gänserndorf betreibt ein Transport- und Erdbauunternehmen, die Aufbereitung und den Vertrieb von Sand und Kies sowie den Deponiebetrieb und das Recycling von Baurestmassen. Effekt: In den ersten Monaten bereits niedrigerer Verbrauch (merkbar). Der Verbrauch wird monatlich erfasst und ausgehängt. Die Firma Hermann Resl GmbH & Co KG verfügt über einen Fuhrpark von 35 Lkw und drei Pkw. Für die vom Spritspar-Training betroffenen Fahrzeuge bzw. Fahrer (28) fällt eine Treibstoffmenge von ca. 1.036.280 Liter Diesel pro Jahr an. Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens kann mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um 139 Tonnen pro Jahr gerechnet werden! geschäftsführer Hermann REsl: „In Zeiten, wo das Schlagwort Klimaerwärmung nicht nur ein dahingesagter Begriff ist, sondern zunehmend auch ein Problem für die Umwelt darstellt, ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, auch einen Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen zu leisten. Trotz der Tatsache, dass z. B. der Schadstoffausstoß eines Lkw 62 allein seit 1990 um 50 % – Partikel sogar um 80 % gesunken sind, und wir stets die teureren, weil schadstoffärmeren Lkw kaufen, haben wir uns entschlossen, unsere Kraftfahrer einen Spritspar-Kurs absolvieren zu lassen. Die Lenker besuchten in Gruppen geteilt für mehrere Stunden einen Theorieteil, der dann in der Praxis bei Übungsfahrten umgesetzt wurde. Die Mannschaft absolvierte die Kurse in der Arbeitszeit und wurde von uns hierfür freigestellt. Ein positiver Nebeneffekt zum Umweltgedanken ist natürlich, dass auch summa summarum weniger Diesel in unserer Flotte verbraucht wird, der bei heutigen Höchstpreisen ohnehin einen beachtlichen Teil der Kostenrechnung darstellt. Um den Effekt des Spritspar-Kurses auch nachhaltig überprüfen und verfolgen zu können, wird monatlich eine Statistik angefertigt und auch ausgehängt, um unsere Lenker täglich zu erinnern, umweltbewusst und sparsam zu fahren und den Inhalt des Kurses in die Praxis umzusetzen.“ Der Transportsektor umfasst im Wesentlichen den Transport aller im Baubereich anfallenden Transportgüter, wie diverse Baustoffe (Ziegel, Betonwaren usw.), Baumaschinen, Schüttgüter (Sand, Kies, Aushub- und Abbruchmaterial usw.) sowie in einem kleineren Bereich den Transport von Lebensmitteln und Gasflaschen. Der Aktionsradius unseres Unternehmens beschränkt sich zum größten Teil auf Ostösterreich, er ist teilweise aber auch grenzüberschreitend. Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 170 Mitarbeiter und in unserem Fuhr- und Maschinenpark befinden sich rund 100 Lkw und rund 25 Baumaschinen. Nach einigen Testphasen im Herbst 2006 hat sich die Firma Herzer GmbH entschlossen, ab 2007 die Betankung ausschließlich mit Biodiesel (Altspeisefette) zu starten. Der gesamte Fuhrpark wird nun seit Februar 2007 ausschließlich mit Biodiesel betrieben. Durch die Umstellung des gesamten Fuhrparks auf Biodiesel wird ein Gesamtvolumen an fossilem Diesel von rund 3,5 Mio. Liter pro Jahr eingespart. Dieser Einsparung entspricht eine jährliche CO 2Reduktion von 9.380 Tonnen! 63 praxisbeispiele mobil InnÖl CoKg Oberösterreich IDEE & wERK R. taUDER gMBH [in t/a] 1 Projektkosten [in Euro] - CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] 568 Projektkosten [in Euro] förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 8010 Graz +43 (0) 316 / 67 38 68 0 office@ideeundwerk.at www.ideeundwerk.at Reinhard Tauder Erzeugung und Großhandel von Spezialitäten und Geschenkverpackungen Beschäftigte insgesamt 10 fuhrpark-Umstellung 4962 Mining +43 (0) 7723 / 75 33-0 innoel@maschinenring.at Ing. Günter Hasiweder und Karin Schachinger Herstellung von rohen Ölen und Fetten mit Mitgliedern der Innöl CoKG. Neumitglieder werden jedoch nicht mehr aufgenommen. Beschäftigte insgesamt Es wird ein Anlagenbetreuer beschäftigt tourenoptim. / logistik Steiermark ca. 200.000,- Fotos: Idee & Werk R. Tauder GmbH Umstellung des Fuhrparks auf Erdgas Umrüstung von dieselbetriebenen Traktoren Die Idee & Werk R. Tauder GmbH plante die Umstellung des firmeninternen Fuhrparks auf Erdgas. Im ersten Schritt war der Ersatz eines benzinbetriebenen Fiskal-Lkw durch einen erdgasbetriebenen Fiskal-Lkw vorgesehen. Die Innöl CoKG betreibt in Mining (Bezirk Braunau/OÖ) eine Ölmühle zur Gewinnung von Pflanzenöl aus Raps und plant die Umrüstung von dieselbetriebenen Traktoren auf Pflanzenölbetrieb durch spezialisierte Umrüstbetriebe. Weiters werden zur Versorgung der Fahrzeuge Tankeinrichtungen zur Deckung des Eigenbedarfs angeschafft. geschäftsführer Reinhard taUDER: „Jeder unserer Außendienstmitarbeiter fährt im Jahr ca. 50.000-60.000 km. Der Gedanke an eine umweltfreundliche Fortbewegung bewog Tauder zum Testen 64 Fotos: Innöl COKG In weiterer Folge soll auch ein dieselbetriebenes Firmenfahrzeug durch ein Erdgas-Fahrzeug ersetzt werden. Bereits mit der ersten Umstellung wird 1 Tonne CO2-Emission pro Jahr eingespart! eines erdgasbetriebenen Fahrzeuges. Es wurde heuer im Sommer ein VW-Caddy Family angeschafft. Die Kombination – umweltfreundlicher Kraftstoff, Vorsteuer abzugsberechtigt – hat uns zu diesem Test noch bestärkt. Das Resümee nach fünf Monaten Einsatz ist sehr zufriedenstellend. Positiv zu bewerten ist der Nutzen für die Natur, Ersparnis bei den Treibstoffkosten, optimale Pkw-Nutzungsmöglichkeit des Auto- Modells. Im Jahr 2009 wurde ein weiteres Erdgasfahrzeug anstatt eines Dieselfahrzeuges angeschafft.“ Der Umwelteffekt ergibt sich aus der voll ständigen Substitution von fossilem Diesel durch CO2-neutrales Pfl anzenöl. Die Einsparungen wurden aufgrund der bisherigen Betriebsdaten und Richtwerte des Österreichischen Kuratoriums für Landtechnik bestimmt. Ing. günter HasIwEDER zur Motivation, ein solches projekt zu starten: „Der Grund, warum dieses Projekt realisiert wurde war der, dass unsere Landwirte umweltschonenden Kraftstoff produzieren und verfahren wollen. Durch den Einsatz von Rapsöl in den Traktoren seit 2004 konnte bis jetzt ein CO2-Ausstoß von 1.400 Tonnen eingespart werden. Diese erstaunliche Summe wurde erreicht durch die Pflanzenöl-Umrüstung von „nur“ 34 Traktoren. Außerdem war uns der Gedanke wichtig, dass die Bauern wieder mehr Selbstversorger und damit unabhängig vom Ausland werden. Früher wurde Hafer für die Pferde angebaut, heute baut der Landwirt Raps an, um daraus Treibstoff für seinen Traktor zu gewinnen. Auch das gentechnisch freie Futtermittel in Form von Rapskuchen war ein Grund, in dieses Projekt zu investieren.“ 65 praxisbeispiele mobil JosEf gRUBER Int. tRanspoRtE gMBH & Co Salzburg 1120 Wien 5585 Unternberg Projektkosten [in Euro] office@kabelwerk.at www.kabelwerk.at Bmstr. Ing. Peter Fleissner Bauträger 24.622,- Maßnahme(n) CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] 400 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 21 Beschäftigte insgesamt fuhrpark-Umstellung 30 tourenoptim. / logistik 80 +43 (0)1 / 804 48 63 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik +43 (0) 6474 / 2913 0 maximilian@gruber-trans.at www.gruber-trans.at Josef Gruber Speditions- und Transportgewerbe, sowie Biomassehandel Beschäftigte insgesamt [in t/a] KaBElwERK BaUtRägER gMBH Wien Projektkosten [in Euro] 1.050.000,( nur Bahntransport) Fotos: Josef Gruber Int. Transporte GmbH & Co Durchführung von Lkw-Spritspar-Trainings Die Firma Gruber Transporte GmbH & Co verfügt über einen Lkw Fuhrpark von 19 Fahrzeugen. 19 Mitarbeiter nahmen an dem Spritspar-Training teil. Für die vom Spritspar-Training betroffenen Fahrzeuge bzw. Fahrer fällt eine Treibstoffmenge von ca. 596.912 Liter Diesel pro Jahr an. Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens kann mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um 80 Tonnen pro Jahr gerechnet werden! Fotos: Kabelwerk Bauträger GmbH „Umweltfreundliche Bauabwicklung“ (Verlagerung von Straße auf Schiene) Auf dem ehemaligen Industriegelände der Kabelwerke in Wien Meidling wird ein neuer Stadtteil mit ca. 1.000 Wohnungen, Büros, einem Hotel und Kultureinrichtungen errichtet. Das bestehende Anschlussgleis wurde für den Abtransport von 170.000 Tonnen Aushub mit der Bahn genutzt. Da eine erste zu allgemein verfasste Ausschreibung zu keinen brauchbaren Angeboten für den Bahntransport geführt hat, wurde eine zweite Ausschreibung nur für einen Bahntransport gestartet. Aus dem Vergleich des Bestbieters für den Lkw-Abtransport mit dem Bahnabtransport kann die CO2-Reduktion ermittelt werden: geschäftsführer Baumeister Ing. peter flEIssnER: „Ein international viel beachtetes Wettbewerbs-, Planungs- und Bürgerbeteiligungsverfahren führt zu einem neuen Stadtteil in Wien Meidling mit leistbaren Wohnungen und mit hohem Wohnwert. • mit dem Lkw: 32,5 km zur Deponie, 2,86 kg CO2 /t = 486 t CO2 für 170.000 t Die umweltschonende Baustellenabwicklung war Teil des Gesamtkonzeptes. • mit der Bahn: 43 km zur Deponie, 1,06 kg CO2 /t = 80 t CO2 für 170.000 t Damit kann eine CO2-Einsparung von ca. 400 Tonnen erzielt werden. 66 Hier wurden Maßnahmen wie Bahntransport des Aushubmaterials, sowie Bahntransport von Fertigteilen als wesentliche Bestandteile umgesetzt.“ 67 praxisbeispiele mobil BUS ... ganz meine Linie. KERsCHnER UMwEltsERVICE UnD logIstIK gMBH KäRntEn BUs gMBH Kärnten Niederösterreich 9020 Klagenfurt 3240 Mank 44 Projektkosten [in Euro] 8.900,- [in t/a] 144 Projektkosten [in Euro] förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings [in t/a] CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung +43 (0) 2755 / 24 30 roland.pichler@umwelt.kerschner.at www.kerschner.at Ing. Roland Pichler Entsorgungsfachbetrieb, Güterbeförderung Beschäftigte insgesamt 85 tourenoptim. / logistik +43 (0) 4246 / 3072 0 m.bacher@bacher-reisen.at www.kaernten-bus.at Martin Bacher Autobusunternehmen – öffentlicher Linienverkehr // ÖPNV Beschäftigte insgesamt 24 8.000,- Fotos: Kärnten Bus GmbH Durchführung von Bus-Spritspar-Trainings Durchführung von Lkw-Spritspar-Trainings Die Firma Kärnten Bus GmbH führte für 19 Mitarbeiter ein Spritspar-Training durch. 40 MitarbeiterInnen nahmen an einem SpritsparTraining teil. Bei diesem Training wurden drei Fahrzeugkategorien bedient: Via Subunternehmen verfügt die Kärnten Bus GmbH über einen Fuhrpark von 22 Omnibussen. Für die vom Spritspar-Training betroffenen Fahrzeuge bzw. Fahrer fällt eine Treibstoffmenge von ca. 325.000 Liter Diesel pro Jahr an. Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens kann mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um 44 Tonnen pro Jahr gerechnet werden! 68 Fotos: Kerschner Umweltservice und Logistik GmbH 14 Containerfahrzeuge, 7 Sattelfahrzeuge und 12 Müllwagen mit insgesamt ca.180.000 km pro Monat. geschäftsführer Martin BaCHER: „Der öffentliche Verkehr liegt im Trend – Umsteigen lohnt sich: Bus statt Auto vor allem im Pendelverkehr. Die Spritpreise steigen – kein Wunder, dass sich viele Autofahrer nach Alternativen umschauen. Preisgünstiger und klimaschonender geht es nur mit den Bussen. Wir registrieren angesichts der steigenden Treibstoffkosten eine höhere Nachfrage. Natürlich sehen die Verantwortlichen von Kärnten Bus die steigenden Kraftstoffpreise mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Denn auch die Dieselkosten für die Busse steigen mit den Preiserhöhungen. Allerdings erhoffen sich die Verantwortlichen, dass noch zusätzliche Autofahrer zum Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr bewegt werden können und die so erzielten Mehreinnahmen die höheren Spritpreise bei den Bussen aufwiegen. Insofern profitieren wir durchaus auch ein wenig von den steigenden Treibstoffpreisen. Und noch ein weiteres Argument spricht im Vergleich mit dem Auto für den Bus: Eine Busfahrt verursacht durchschnittlich sieben Mal weniger Umweltbelastung als eine Fahrt mit dem Auto. Insofern ist jeder Busfahrgast nicht nur ein Sparfuchs, sondern auch ein echter Klimaschützer.“ Der durchschnittliche Dieselverbrauch wird mit 36 Liter pro 100 km angegeben. Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens kann mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um 144 Tonnen pro Jahr gerechnet werden! geschäftsführer Reinhard KERsCHnER: „Aufgrund von immer höher werdenden Treibstoffkosten ist es notwendig, Maßnahmen zur Reduktion des Kraftstoffverbrauches zu finden. Wir haben daraufhin mit unserem langjährigen Partner vom ÖAMTC Fahrsicherheitszentrum in Melk Kontakt aufgenommen und ein Spritspar-Training für unser Fahrpersonal ausgearbeitet. Das Training wurde gerne angenommen und auch die langjährigen Fahrer konnten hier ihre Berufserfahrung einfließen lassen bzw. wurden auf das eine oder andere aufmerksam gemacht. Es wurde nicht nur eine Reduktion des CO2-Ausstoßes erzielt, sondern es wurde auch der Spritverbrauch bei den Fahrzeugen deutlich gesenkt. Das Training war eine Bereicherung für jeden einzelnen und hat auch firmenintern einen großen Anklang gefunden.“ 69 praxisbeispiele mobil Kies-Union GmbH KIEs-UnIon gMBH Niederösterreich KostMann gEsMBH 2103 Langenzersdorf Kärnten +43 (0)2244 / 334455-402 (Dür) +43 (0)2244 / 334455-172 (Fuchs) martin.duer@cemex.com manuela.fuchsmn@cemex.com DI Dr. Martin Dür, MBA (Arbeitssicherheit & Umwelt) Dr. Manuela Fuchs (Marketing) Herstellung von Transportbeton und Gesteinskörnungen Projektkosten [in Euro] 600.000,- [in t/a] 118 Projektkosten [in Euro] förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik 175 fuhrpark-Umstellung [in t/a] tourenoptim. / logistik CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 550 Beschäftigte insgesamt Maßnahme(n) 9433 St. Andrä +43 (0) 4358 / 2400 520 C.Theuermann@kostmann.com www.kostmann.com DI Dr. Christian Theuermann Fachgruppenzugehörigkeit: 50780, 51202, 10703, 10103,10705, 10101, ... ÖNACE-Code: 60.24.00, 14.21.00, 45.21.03, 45.23.00, ... Transportleistungen, Bauleistungen, Rohstoffe Beschäftigte insgesamt 422 98.725,Fotos: Kostmann GesmbH Fotos: CEMEx Austria AG, HERRY Consult GmbH Umstellung des innerbetrieblichen Transportes / Errichtung einer Förderbandanlage Anschaffung eines neuen Dispositions- und Flottenmanagementprogramms für 10 Lkw Die Kies-Union GmbH betreibt in Markgrafneusiedl einen Kiesabbau und eine Kiesaufbereitungsanlage mit einer Jahresproduktion von ca. 1,3 Mio. Tonnen. Vor Umsetzung der Maßnahme wurde der Rohkies mit einem Radlader abgebaut und auf einen dieselbetriebenen Lastkraftwagen (Nutzlast: 40 Tonnen) aufgegeben. Dieser transportierte den Rohkies über eine Strecke von ca. 1.100 m zum Aufgabetrichter. Die Firma Kostmann plant bzw. betreibt aktiv die Einführung und Inbetriebnahme eines übergeordneten Flottenmanagementsystems (Fahrzeuginformationssystems, Routenmamagementsystem, EDV-unterstützte Disposition, Onboard-Flottensteuerung, etc.). Durch das Fahrzeugmanagement werden Fahrzeugdaten wie z. B. Treibstoffverbrauch, gefahrene Kilometer, Motordaten, Verbrauchsdaten, CO2-Belastung u.a., aktuell an den Fahrer und an die Dispositionsstelle gemeldet. Geplante Maßnahmen und Ziele: Reduktion von Leer-, Falsch- und Umwegfahrten und optimale Einteilung der Fahrzeuge. Weiters soll Nach Umsetzung der Maßnahme werden statt des dieselbetriebenen Lkw Förderbänder bis in den Abbau geführt. Der Radlader beschickt bei der Förderbandvariante nicht mehr einen dieselbetriebenen Lkw, sondern einen direkt im Abbau befindlichen Aufgabetrichter. Diesem sind Förderbänder nachgeschaltet, die den Rohkies direkt in die Aufbereitungsanlage transportieren. Dipl.-Ing. Markus stUMVoll, Vorstandsvorsitzender der CEMEX austria ag: „Es ist uns wichtig, einen Beitrag für unsere Umwelt zu leisten und laufend Verbesserungen vorzunehmen, die die möglichen Auswirkungen unserer Tätigkeit minimieren. Mit der Umstellung des Transportes von Lkw auf Förderband konnte eine CO2-Reduktion von 175 Tonnen pro Jahr erreicht werden – für unser Unternehmen ein wesentlicher Grund, dieses Projekt durchzuführen.“ DI Dr. Christian tHEUERMann: „Bis Ende 2009 sollen 45 Fahrzeuge mit diesem System ausgestattet sein (60 % der Flotte). Durch die ständige Erneuerung des Fuhrparkes (EURO 5-Motoren) und den Einsatz einer optimierten und wirtschaftlichen Logistik soll eine nachhaltige Senkung der CO2-Belastungen erreicht werden. Welche Vorteile können aus der Einführung ableitet werden: Reduktion der CO2-Belastungen 70 eine nachhaltige Senkung des Kraftstoffverbrauches und eine Optimierung der Disposition (Kommunikation und genaue geographische Positionserkennung der Lkw) erreicht werden. Im vorliegenden Projekt werden Lkw und das Koordinationsbüro (Disposition), sowie die Fakturierung und die kaufmännische Verwaltung mit der erforderlichen Hard- und Software (Dispo-Server, Hypertrans von der Firma Hypersoft und Dynafleet von der Firma Volvo, …) ausgestattet. Die CO2-Reduktion aufgrund dieser Maßnahmen beträgt ca. 118 Tonnen pro Jahr! im Betrieb, optimierte Transport- und Logistikprozesse, effizientes Fuhrpark-Management, automatisch aktualisierte Kosten, Tourzeiten und Kilometer, schnelle Reaktionszeit bei Veränderungen in der Disposition, verbesserte Kapazitätsauslastung, erhöhter Servicegrad, objektive Entscheidungshilfe: Deckungsbeitragsrechnung, Leerfahrtenminimierung, Stauumleitung, Verringerung der Falsch- u. Suchfahrten der europaweit tätigen Lkw-Flotte, Echtzeitdisposition der Lkw. Durch dieses Projekt wird ein aktiver Beitrag zur CO2Reduktion geleistet und ein nachhaltiger umweltrelevanter Nutzen ist direkt realisierbar. Die Firma Kostmann bekennt sich mit diesem Konzept zur klima:aktivInitiative.“ 71 praxisbeispiele mobil KwB – KRaft UnD wäRME aUs BIoMassE gMBH Steiermark laCKnER tRanspoRtE gMBH Salzburg 5303 Thalgau Projektkosten [in Euro] 21 12.700,- [in t/a] 319 Projektkosten [in Euro] förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings [in t/a] CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) 20 fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik +43 (0) 6235 / 501 63 11 hn@lackner-transporte.com www.lackner-transporte.com Hans Norbert Lackner Güterbeförderungsgewerbe Beschäftigte insgesamt tourenoptim. / logistik 8321 St. Margarethen/Raab +43 (0) 3115 / 6116 613 office@kwb.at www.kwb.at DI Wilhelm Schmidt Produzent von Kleinfeuerungsanlagen für Holz Beschäftigte insgesamt 200 44.000,Fotos: Lackner Transporte GmbH Fotos: KWB GmbH Umrüstung auf Pflanzenölbetrieb Die Firma KWB – Kraft und Wärme aus Biomasse GmbH rüstete zwei Fahrzeuge auf Pflanzenölbetrieb um und errichtete dazu eine Pflanzenöltankstelle. Weiters wurden Firmenfahrräder ange- schafft sowie Bewusstseinsbildungsmaßnahmen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesetzt. Die jährliche Gesamteinsparung an CO 2-Emissionen beträgt 21 Tonnen! Umstellung von Teilen des Fuhrparks auf Erdgas- und Biodiesel-Antrieb sowie Verbesserung des Dispositionsprogramms Die Fa. Lackner Transporte GmbH rüstete eine Sattelzugmaschine auf den Betrieb mit Erdgas und zwei Linienfahrzeuge auf den Betrieb mit Biodiesel um. geschäftsführer Erwin stUBEnsCHRott: „Teil unseres Unternehmensleitbildes ist es, durch unser Denken und Handeln einen wesentlichen Beitrag zu leisten, um die Versorgung der Menschheit auf erneuerbare Energie umzustellen. Diesen Beitrag leisten wir vor allem als Produzent von innovativen Biomasse-Heizkesseln. Im internationalen Vertrieb 72 und Kundendienst und in der Entwicklung unserer Produkte bieten wir unseren Kunden ein komplettes Dienstleistungspaket im Bereich alternative Energie. Daneben ist uns auch wichtig, die durch diese Aktivitäten entstehenden Umweltbelastungen zu minimieren. Nachdem der elektrische Energiebedarf des Unternehmens zu 100 % durch Ökostrom gedeckt wird und die Wärmeerzeugung mit Holz erfolgt, gilt es die durch die Mobilität verursachten CO2-Emissionen zu reduzieren. In einem Mobilitätsmanagementprojekt haben wir eine Anlayse der direkten (Standort) und indirekten (Lieferanten, Transporte, Mitarbeiter) Emissionen durchgeführt und die angeführten Maßnahmen gesetzt.“ Außerdem wurde das bestehende Dispositionsprogramm verbessert, um zu helfen, den Leerfahrtenanteil weiter zu reduzieren. Die Fa. Lackner Transporte GmbH befasst sich hauptsächlich mit dem Transport von Containern, die die Hauptstrecke auf der Schiene zurücklegen. Um aber diese Umweltfreundlichkeit auf der „letzten Meile“, die meistens in dicht besiedeltem Gebiet liegt, fortzusetzen, entschloss sich die Firma Lackner, am klima:aktiv Programm teilzunehmen. Durch die Umstellung im Disposystem werden vermehrt Leerfahrten vermieden, da Synergieeffekte sofort auffallen und genutzt werden. Aufgrund dieser Maßnahmen konnte eine Reduktion von ca. 319 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr er reicht werden! Hans norbert laCKnER: „Die Zukunft hat begonnen! Meine Familie beschäftigt sich seit mehr als 100 Jahren mit Transport. Immer wieder wurden dabei mit revolutionären Neuerungen wie z. B. den ersten Sattel-Kfz überhaupt in Salzburg Schritte in die richtige Richtung gesetzt. Die jetzigen Maßnahmen zur Reduktion des Schadstoffausstoßes (erdgasbetriebene Sattelzugmaschine, Umstellung von Linienfahrzeugen auf Biodiesel sowie die Verbesserung des hauseigenen Dispoprogramms, um Leerfahrten zu vermeiden) geben uns die Möglichkeit, den notwendigen Transport mit geringst möglichen Umweltbelastungen herzustellen. Durch die gesamten Maßnahmen wurde die CO2 Belastung um 319 t/Jahr reduziert. In weiterer Folge werden auch Fahrzeuge der Paketflotte (LL-Logistik) auf Erdgasantrieb umgestellt, um in sensiblen Stadtbereichen durch Lärm und Feinstaubreduktion die Lebensqualität dort nicht zusätzlich zu belasten. Wir müssen die Zeichen der Zeit erkennen, den Transport auf das Notwendigste beschränken, und dabei so umweltverträglich wie möglich abwickeln.“ 73 praxisbeispiele mobil lanDEsKlInIKUM tHERMEnREgIon BaDEn / MÖDlIng Niederösterreich Oberösterreich 2500 Baden / 2340 Mödling Maßnahme(n) CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] 4.091 Projektkosten [in Euro] förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings ca. 500 Beschäftigte insgesamt fuhrpark-Umstellung 17 Baden 22 Mödling Projektkosten [in Euro] Maßnahmen wurden durch Sponsoring verwirklicht j.frisch@linzag.at www.linzag.at Ing. Johann Frisch Öffentliche Verkehrsdienstleistung (ÖNACE 602100) tourenoptim. / logistik [in t/a] 656 Baden 776 Mödling förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) +43 (0)732 / 3400 fuhrpark-Umstellung Maßnahme(n) 4020 Linz, Wiener Straße 151 tourenoptim. / logistik +43 (0)2252 / 205-0 DW 200 mobil: +43 (0)664 / 81 58 304 petra.ceidl@baden.lknoe.at Petra Ceidl Krankenhaus Beschäftigte insgesamt lInZ lInIEn gMBH 33.719.800,- Fotos: HERRY Consult GmbH Mobilitätsmaßnahmen für Angestellte Im Rahmen des Projektes „Mobilitätsmanagement für Betriebe“ wurden in beiden Häusern umfangreiche Maßnahmen erarbeitet und teilweise bereits umgesetzt: Umgesetzte Maßnahmen • Information zur CO2-Reduktion durch die Verwendung alternativer Verkehrsmittel bzw. durch Spritsparen (Infotafeln am Krankenhausgelände) • 24 neue Fahrradabstellplätze (gesponsert von der Gemeinde Baden) • Flottenumstellung: Anschaffung von zwei erdgasbetriebenen Firmenwagen • Infobroschüren über den Verkehrsverbund Ostregion (VOR) zur freien Entnahme im Klinikum • Verlosung von streckenbezogenen Gratis-Monatskarten für öffentliche Verkehrsmittel (für Mitarbeiter des KH für jenes Verkehrsmittel, das für den Weg zur Arbeit benutzt wird): 20 Stück, zur Verfügung gestellt vom Verkehrsverbund Ostregion • 400 Stk. kostenlose Fahrpläne zur freien Entnahme (für Mitarbeiter, Patienten und Angehörige) im Krankenhaus • Broschüre mit Verkehrspartipps zur freien Entnahme 74 Kfm. Direktor Reinhard fRItZ freut sich über den Erfolg des projektes: “Als Krankenhaus haben wir auch eine Vorbildwirkung – diese können wir nutzen, um im Bereich der Gesundheit und des Umweltschutzes mit gutem Beispiel voranzugehen und unsere Verantwortung für die nachfolgenden Generationen wahrzunehmen. Oft sind es nur kleine Maßnahmen, die schon eine große Wirkung zeigen. Viele Mitarbeiter kommen nun statt mit dem Auto lieber mit dem Fahrrad zur Arbeit – die neuen Radständer sind fast alle besetzt! Auch die Verlosung der Gratis-Monatskarten für die öffentlichen Verkehrsmittel ist bei den Mitarbeitern auf reges Interesse gestoßen – ein Zeichen, dass die Bereitschaft zum Umstieg auf umweltfreundliche Transportmittel da ist und wir mit der Teilnahme an diesem Projekt etwas bewegen konnten!“ Fotos: Linz Linien GmbH Umstellung der Busflotte auf Erdgasbetrieb und Errichtung einer Erdgas-Tankstelle Umstellung von 25 Solo- und 61 Gelenkbussen von Diesel- auf Erdgas-Traktion kombiniert mit der Errichtung einer Erdgas-Betankungsanlage. Aufgrund dieser Fuhrpark-Umstellung werden 878 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. Für den benötigten Kraftstoff wird ein „Drittel-Mix“ an Gasen verwendet werden: 1/3 herkömmliches Erdgas, 1/3 Klärgas und 1/3 Gase aus biogenen Substraten (landwirtschaftliche Abfälle). Durch die Verwendung von 2/3 Biogas werden zusätzlich 3.213 Tonnen CO2 eingespart. Vorstandsdirektor DI walter RatHBERgER: „Im Rahmen der wirtschaftlichen Vereinbarkeit sehen die LINZ LINIEN ihre Aufgabe nicht nur darin, ein flächendeckendes und leistungsfähiges ÖPNV-Angebot für die Kernzone Linz bereitzustellen, sondern sehen es als Herausforderung, dieses Angebot mit maximaler Kunden- und Umweltorientierung auszustatten. Mit großem finanziellen Aufwand und dank der Unterstützung durch das Verkehrsressort des Landes OÖ gelang es im letzten Jahrzehnt, durch ein fl ächendeckendes rechnergesteuertes Betriebsleitsystem mit begleitender dynamischer Fahrgastinformation an den Haltestellen, durch Ausbau des Straßenbahnnetzes und den Einsatz modernster Niederflurstraßenbahnen eine hervorragende Positionierung in der öffentlichen Meinung zu erreichen. Diese Entwicklung führte zu einem ÖPNV-Anteil von mehr als 24 % an allen Wegen und starken Fahrgastzuwächsen. Die Erneuerung der gesamten Busflotte haben wir zum Anlass einer umfassenden Untersuchung über die Möglichkeiten, die Kosten und die Wirkung einer völligen Umstellung auf Gasbetrieb genommen. Gemeinsam mit der LINZ AG Gas/Wärme GmbH wurde ein Projekt mit Erdgas und bis zu 66 % Klärgas aus der Kläranlage der LINZ AG Service GmbH ausgearbeitet. Ab der Verfügbarkeit von landwirtschaftlichem Biogas kann dieses mit einem Anteil von bis zu 33 % eingespeist werden. Trotz deutlich höherer Anschaffungskosten, welche durch eine Förderung des Landes OÖ gemildert werden, haben sich die LINZ AG und die LINZ LINIEN entschlossen, im Sinne der Nachhaltigkeit erstmals in Österreich eine völlige Fuhrparkumstellung auf umweltfreundliches Gas vorzunehmen und damit einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität in Linz zu leisten.“ 75 praxisbeispiele mobil lUtZ sERVICE gMBH MasCHInEnRIng MostVIERtEl wEst Oberösterreich 4600 Wels Niederösterreich +43 (0) 664 / 844 73 53 shi@lutz.at www.xxxlutz.at Heimo Steiner Möbelhandel Beschäftigte insgesamt 3361 Aschbach-Markt CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] Projektkosten [in Euro] 43 8 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings [in t/a] 65 (Tourenoptimierung) + (90 + 48 Spritspar-Trainings) Projektkosten [in Euro] 90.000,(ohne Spritspar-Training) Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings fuhrpark-Umstellung tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik 18.000 +43 (0) 7476 / 767 54 robert.ehebruster@maschinenring.at www.maschinenring.at Mag. (FH) Robert Ehebruster Dienstleistungsunternehmen Beschäftigte insgesamt 10.000 ,- Fotos: Lutz Service GmbH Implementierung eines Tourenoptimierungs- und Telematiksystems für die Disponierung der Lkw im Zentrallager sowie Durchführung von Lkw-Spritspar-Trainings Das Tourenplanungssystem bietet eine kostenoptimale Planung von Touren mit Berücksichtigung vorgegebener Nebenbedingungen. Das Telematiksystem wiederum bietet ein Reporting-, Monitoring- und Archiving-Tool. Einfach zu zuverlässigen Informationen für betriebs- und umweltrelevante Entscheidungen zu gelangen, ist ein Ziel, das dadurch erreicht wird. Bezüglich der Auswertungen des Systems werden folgende Rapports geboten: • Visualisierung von Adressen • Fahrer-Tagesberichte (Pausen- Fahrzielaufenthalts- und Fahrzeiten) • Mautkostenauswertung • Fahrzeugauslastungsstatistik • Kostenüberwachung von Zustelltouren Durch die Kombination eines Tourenplanungs- mit einem Telematiksystem wird ein Soll/Ist-Abgleich ermöglicht, was die Transparenz und die Planungsqualität im Unternehmen erhöht. Weiters werden unnötige Leerkilometer, eine geringe Fahrzeugauslastung und ein erhöhter Dieselverbrauch vermieden. Im vorgelegten Projekt sollen 29 Lkw und 70 Auflieger mit der erforderlichen Hard- und Software ausgestattet werden. Durch die geplanten Maßnahmen können 76 24.500 Liter Diesel pro Jahr und ca. 65 Tonnen CO2 eingespart werden. Des Weiteren wird die Verkehrsbelastung reduziert, indem Touren effizienter geplant und unnötige Kilometer vermieden werden. Fotos: Maschinenring Mostviertel West Motorenumrüstung auf Pflanzenöl Durch diese Umrüstmaßnahmen kann insgesamt ein Ausstoß von 43 Tonnen CO2 vermieden werden! Mag. (fH) Robert EHEBRUstER: „Der Maschinenring ist ein führendes Dienstleistungsunternehmen im ländlichen Raum. Wir sichern nachhaltig die Erwerbs- und Existenzgrundlagen und damit die Zukunft der Bauern. Durchführung von Lkw-Spritspar-Trainings Insgesamt 50 Lkw-Fahrer nahmen an den SpritsparTrainings der Firma xxx Lutz GmbH teil. Im Schnitt benötigt die von diesen Lenkern gefahrene Lkw-Flotte 1.033.494 Liter Diesel pro Jahr. Es wird von zumindest 5 % Treibstoffersparnis durch die Sprit sparende Fahrweise ausgegangen, was einer CO2-Entlastung bei den Emissionen von insgesamt 138 Tonnen pro Jahr entspricht! Heimo stEInER: „Letztes Jahr im Oktober haben wir eine Ökoschulung durchgeführt, wobei alle Fahrer mit Fahrzeugen über 12 t höchstzulässigem Gesamtgewicht unseres Unternehmens teilgenommen haben. Seit dieser Schulung haben wir bei unseren Fahrzeugen eine Treibstoffeinsparung von 4,5 %, das sind 35.000 l Diesel. Unter anderem arbeiten wir seit einigen Jahren mit unserem Tourenplanungssystem, das uns das Planen von wirtschaftlichen Strecken und die bestmögliche Auslastung unserer Fahrzeuge ermöglicht. Das Spritspar-Training wurde von unseren Fahrern sehr positiv bewertet!“ Unser agrarisches Dienstleistungsangebot und die überbetriebliche Zusammenarbeit ermöglichen eine wirtschaftliche Betriebsführung sowie den Einsatz moderner und schlagkräftiger Technik. Die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe können dadurch ihre Produktionskosten optimieren und damit die Erträge erhöhen. So stehen wir für eine moderne und effiziente Land- und Forstwirtschaft. sowie Privatpersonen. In vielen Regionen leisten wir damit auch einen Beitrag zur Absicherung von Unternehmensstandorten. Mit unseren Dienstleistungen sorgen wir dafür, dass landwirtschaftliche Strukturen erhalten, Arbeitsplätze am Bauernhof gesichert und neue Beschäftigungsund Einkommensmöglichkeiten geschaffen werden. Dadurch bleibt auch die Wertschöpfung in den Regionen. Der ländliche Raum ist ein aktiver und attraktiver Lebens- und Wirtschaftsraum. Wir wollen, dass das auch in Zukunft so bleibt und leisten daher unseren Beitrag.“ Immer mehr Landwirte erwirtschaften sich über den Maschinenring auch ein Zusatzeinkommen. Einerseits werden dadurch Arbeitsplätze auf den Bauernhöfen erhalten. Andererseits stehen in den ländlichen Regionen zuverlässige Arbeitskräfte aus der Land- und Forstwirtschaft zur Verfügung. Sie sind beispielsweise als Leasingpersonal für Unternehmen tätig oder erbringen wertvolle Dienstleistungen für Gemeinden 77 praxisbeispiele mobil BUS ... ganz meine Linie. LV Burgenland 78 LV Steiermark 79 praxisbeispiele mobil MasCHInEnRIng ZwEttl-wEItRa KEg Niederösterreich 3910 Zwettl +43 (0)2822 / 51516 alfred.steindl@maschinenring.at www.maschinenring.at Alfred Steindl Vermietung von Maschinen (z. B. Traktoren und Bodenbearbeitungsgeräte) [in t/a] 101 fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) Projektkosten [in Euro] tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 1.112 Beschäftigte insgesamt 18.000,- Foto: Maschinenring Zwettl-Weitra KEG Umrüstung von dieselbetriebenen Traktoren auf Pflanzenölbetrieb Die Maschinenring Zwettl-Weitra KG entschied sich im Jahr 2005, vier Traktoren der Typen Deutz und Fendt auf den Einsatz von Pfl anzenöl umzurüsten. Diese Maschinen werden seitdem gemeinschaftlich von über 60 Landwirten genutzt. Der Pfl anzenöl-Rohstoff Raps wird im Umkreis von etwa 70 km um die Presse der Firma Waldland angebaut. Die Endverbraucher wiederum, die Landwirte der Maschinenring Zwettl-Weitra KG, nutzen doppelwandige Lagertanks zur Betankung, um sich weitere Wegstrecken zu einer zentralen Tankstelle zu ersparen. Dieses dezentrale Gesamtprojekt hat mit seinen kurzen Transportwegen von Rohstoff und Endprodukt somit neben der eigentlichen Dieseleinsparung zusätzliche Umwelteffekte. Die im Rahmen eines Begleitprojektes durchgeführten Leistungs- und Emissionsmessungen an den umgerüsteten Traktoren, sowie laufende Aufzeichnungen über den Kraftstoffbedarf und Kraftstoffund Motorölanalysen dokumentieren die Kraftstoffeinsparung bei fast gleicher Leistung. Folgende Ziele wurden mit dem Projekt erreicht: 1. Ökologische Vorteile • Verringerung des CO2-Ausstoßes durch die Verwendung von Rapsöl als Treibstoff anstatt von fossilem Dieselöl = wichtiger Beitrag zur Erreichung des Kyoto-Zieles. • Verminderung von unnötigen Transportwegen durch den Einsatz eines nachwachsenden Rohstoffes, der in der Region bzw. am eigenen Betrieb angebaut und verarbeitet wird. • Verringerung des Umweltrisikos durch die Lagerung eines umweltfreundlichen Kraftstoffes (Rapsöl zählt nicht zu den brennbaren Flüssigkeiten). 2. Ökonomische Vorteile • Die Wertschöpfung bleibt in der Region und vorwiegend im landwirtschaftlichen Bereich. 3. soziale Ebene • Zufriedenheit der Maschinenring-Mitglieder, weil sie einen Beitrag für ihre Region leisten können. geschäftsführer alfred stEInDl: „Der Maschinenring ist in der Region traditionell stark verankert. Wir unterstützen Land- und Forstwirte bei der Bewirtschaftung ihrer Höfe und bieten ihnen zusätzliche Einkommensmöglichkeiten. So leisten wir einen Beitrag gegen die Landflucht und stärken die regionale Wertschöpfung vor Ort. Das hier vorgestellte Projekt „Einsatz von Pflanzenöl“ bei den Maschinenring-KG-Gemeinschaftsgeräten ergänzt unsere Bemühungen: Der Raps wird von den Landwirten in der Region produziert und das bei der Ölproduktion anfallende Nebenprodukt Rapskuchen ersetzt Sojaschrot in der Tierhaltung. Die Nährstoff- und Geldkreisläufe werden so regional geschlossen. Das gibt uns allen ein gutes Gefühl.“ • Versorgungssicherheit auch in Krisenzeiten. 80 81 praxisbeispiele mobil MInERal aBBaU gMBH DIaBas-HaRtstEInwERK JaKoMInIstEInBRUCH Kärnten 9531 Bleiberg 333 MoRawa tRanspoRt gMBH +43 (0)4244 / 2222-0 Maßnahme(n) Projektkosten [in Euro] ca. 2,9 Mio. [in t/a] Projektkosten [in Euro] 75 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 83 CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung [in t/a] Wien 1100 Wien tourenoptim. / logistik CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung +43 (0) 1 / 91 076-278 pmerz@morawa.com www.morawa.com Peter Merz tourenoptim. / logistik gerd.moretti@mineral.eu.com www.mineral.eu.com Gerd Moretti Steinbruchbetrieb, Fachverband der Stein- und keramischen Industrie Beschäftigte insgesamt 22 Arbeiter 6 Angestellte - Fotos: Mineral Abbau GmbH – Diabas-Hartsteinwerk – Jakoministeinbruch Errichtung eines Förderbandsystems Durchführung von Lkw-Spritspar-Trainings Die Mineral Abbau GmbH (Diabas Hartsteinwerk – Jakoministeinbruch) haben eine neue, automatisierte und näher beim Steinbruch gelegene Schotterverladungsanlage errichtet und dadurch die Lkw-Anlieferstrecke vom Steinbruch zur Bahnverladestelle auf die Hälfte der derzeitigen Anlieferstrecke reduziert. 15 Mitarbeiter nahmen an dem Spritspar-Training teil. Durch diese Maßnahme ergibt sich eine Lkw-JahresKilometer-Einsparung von 86.000 km, was einer jährlichen CO2-Emissionsreduktion von ca 83 Tonnen entspricht! 82 Fotos: Morawa Transport GmbH Der durchschnittliche Dieselverbrauch wird mit 37.143 Liter pro Lkw und Jahr angegeben. Insgesamt fallen für 15 Fahrer somit durchschnittlich 557.145 Liter Diesel pro Jahr an. Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens kann mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um 75 Tonnen pro Jahr gerechnet werden! 83 praxisbeispiele mobil notHEggER tRanspoRt logIstIK gMBH noRsKE sKog BRUCK gMBH Steiermark 6393 Tirol Projektkosten [in Euro] 81.800,- Maßnahme(n) CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] 656 Projektkosten [in Euro] förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 224 559 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings [in t/a] fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung St. Ulrich a. P. +43 (0) 5353 / 600 75 w.steiger@nothegger.at www.nothegger.at Walter Steiger Transport- und Logistikdienstleister Beschäftigte insgesamt 470 tourenoptim. / logistik 8600 Bruck an der Mur +43 (0) 3862 / 800 - 212 doris.steinwender@norskeskog.com www.norskeskog.at Doris Steinwender Papiererzeugung Beschäftigte insgesamt 437.155,Fotos: Nothegger Transport Logistik GmbH Fotos: Norske Skog Bruck GmbH Verlagerung von Straße auf Schiene Die Anlieferung von Pigmenten (z. B. Calciumcarbonat) zur Papierproduktion wurde vom Lkw-Verkehr auf den bestehenden Gleisanschluss umgeschichtet. Die Maßnahme erforderte es, die Abtankungsanlage für die Pigmentlieferung von den Charakteristika des Lkw-Tanks auf den Transport mit der Bahn umzubauen. änderungen waren bezüglich der Größe und Leistungsfähigkeit der Anlage und des Standorts vorzunehmen. Die Anlieferung erfolgt nach der Umstellung nicht mehr per Lkw aus Falcone (Italien), sondern per Zug aus Antwerpen (Belgien). Es werden insgesamt 9.265 Tonnen Gütervolumen im Jahr von der Straße auf die Schiene ver lagert. Die für Österreich relevante Reduktion des CO2Ausstoßes beläuft sich dabei auf 224 Tonnen jährlich! DI Heinz sIMon, geschäftsführer: „Die Reduktion von CO2 ist ein Thema, mit dem sich jedes Unternehmen, aber auch jeder Einzelne auseinanderzusetzen hat. Durch die von uns gesetzten Maßnahmen konnte nicht nur CO2 eingespart, sondern auch der Straßenverkehr massiv entlastet werden. Gerade der Bereich Verkehr hat in den letzten Jahren die deutlichste Zunahme von CO2 zu verzeichnen, weshalb jede Entlastung in diesem Bereich besonders wichtig ist. Zusätzlich werden bei uns betriebsintern ständig Möglichkeiten erarbeitet, den Einsatz von fossilen Brennstoffen und Elektrizität weiter zu reduzieren.“ Einführung eines Ortungs- bzw. Kommunikationsterminals für den Bereich der Lkw-Nutzfahrzeuge Die Firma Nothegger Transport Logistik GmbH führte völlig neue, auf dem letzten Stand der Technik basierende Ortungs- bzw. Kommunikationsterminals für den Bereich der Lkw-Nutzfahrzeuge ein und trug darüber hinaus auch zu deren Entwicklung bei! Eingesetzt wird diese Technik bei 270 eigenen Lkw-Nutzfahrzeugen der Marken MAN, DAF und VOLVO. Unter anderem werden FMS (Fahrzeug Elektronikdaten) und DTCO (Digital Tacho) in Echtzeit ausgewertet und an die Zentrale übertragen und dargestellt. Es wird daher eine Reduzierung der Leerfahrten bzw. Leerkilometer, eine Optimierung der zu fahrenden Route und dadurch Vermeidung von Umwegkilometern, Stau oder dergleichen erzielt. Daraus ergibt sich eine CO 2-Reduktion von 656 Tonnen jährlich! walter stEIgER, leiter It & telekommunikation: „Der Blick auf die Natur steht bei Nothegger seit jeher im Vordergrund. Nicht zuletzt aufgrund unseres Ursprungs in den Tiroler Bergen sind wir uns der Verantwortung der Umwelt gegenüber bewusst.“ 84 85 praxisbeispiele mobil Autos anbieten, wie Ansfelden, Engerwitzdorf, Gallneukirchen, Alberndorf und Gmunden. ausbau der Erdgas-tankstellen-Infrastruktur oÖ. fERngas ag Oberösterreich 4030 Linz [in t/a] 170 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik +43 (0) 732 / 3883 381 hermann.donabauer@ooefg.co.at www.ooeferngas.at Hermann Donabauer, Fuhrparkleiter Energieversorger mit Erdgas ÖNACE-Code: 35.22-0 Gasverteilung durch Rohrleitungen Beschäftigte insgesamt 238 - Projektkosten [in Euro] Fotos: OÖ. Ferngas AG Umstellung des Konzern-Fuhrparks auf Erdgasbetrieb: 50 Erdgasautos im Einsatz Durch den Einsatz von Erdgas als Kraftstoff im fuhrpark des oÖ. ferngas-Konzerns (50 autos) und bereits 150 geförderten autos aus der förderaktion werden jährlich rund 170 tonnen Co2 eingespart = Durchschnittswert im Vergleich zu Diesel- und Benzinfahrzeugen bei durchschnittlicher fahrleistung von 30.000 Kilometern pro Jahr und fahrzeug. Die oÖ. ferngas ag geht beim thema Erdgas als Kraftstoff mit gutem Beispiel voran: Der konzerneigene Fuhrpark (OÖ. Ferngas AG, erdgas oö., ENSERV Energieservice) wird kontinuierlich auf Erdgas umgestellt. Mit Ende des Geschäftsjahres 2007/08 fuhren bereits 50 von 73 Fahrzeugen mit Erdgas, bis 2010 soll der gesamte Fuhrpark umgestellt sein. Dies ist ein klares, nachhaltiges Ziel der OÖ. Ferngas AG. Breites netzwerk Für die Forcierung von Erdgas als Kraftstoff setzen OÖ. Ferngas AG und erdgas oö. auch auf ein breites Partnerschaftsnetzwerk mit Autohändlern und Gewerbekunden. So stellen z. B. die Firmen Donauwell, Kabel Meinhart, Pfanner und Palfinger ihre Staplerfahrzeuge auf Erdgas um. Der Fuhrpark des Amtes der OÖ. Landesregierung zählt seit Juni 2008 sechs Erdgas-Autos. Im Oktober 2008 nahm die Post-Zustellbasis Gmunden 19 erdgasbetriebene Fahrzeuge in Betrieb. Ing. Dr. Johann gRÜnBERgER, Vorsitzender des Vorstandes der oÖ. ferngas ag: „Das erklärte Ziel von OÖ. Ferngas AG und erdgas oö. ist es, die Erdgas-Tankstelleninfrastruktur weiter auszubauen, die Kooperation mit Autohändlern noch enger zu halten, noch mehr Gewerbeunternehmen für die Umstellung ihres Fuhrparks auf Erdgas zu gewinnen und insgesamt weiterhin einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion von Schadstoffen zu leisten. Mit der Substitution herkömmlicher Kraftstoffe durch Erdgas lässt sich gegenüber Diesel und Benzin eine erhebliche Senkung der verkehrsbedingten Umweltbelastungen erzielen. Der alternative und umweltfreundliche Kraftstoff Erdgas ist aufgrund der bestehenden Tankstellen-Infrastruktur sofort einsetzbar, die Einsparungen von CO2 machen sich sofort bemerkbar.“ Biogas als Kraftstoff Seit über drei Jahren betreibt die OÖ. Ferngas AG erfolgreich eine Biogas-Einspeiseanlage in Pucking, eine weitere Anlage ist bereits in Planung. So geht man auch den Weg in Richtung Biogas als Kraftstoff. Durch den Einsatz von CBG (Compressed Biogas) ergibt sich ein sogar bis zu 100 % geringeres Treibhausgaspotenzial. Erdgasauto-förderaktion: bereits 150 autos umweltfreundlich unterwegs Das erste eigene erdgasbetriebene Firmenfahrzeug hat die OÖ. Ferngas AG bereits 1992 in Betrieb genommen. Um die Zahl der erdgasbetriebenen Fahrzeuge zu erhöhen und somit einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, haben OÖ. Ferngas AG und erdgas oö. gemeinsam mit dem Land OÖ. im Jahr 2005 eine Förderaktion ins Leben gerufen und aufgrund des Erfolges bereits zwei Mal verlängert. Dabei wird der Ankauf von Erdgas-Fahrzeugen mit Tankgutscheinen gefördert. 150 Fahrzeuge aus den ersten beiden Aktionen sind schon unterwegs, in der derzeit laufenden Aktion werden insgesamt 200 weitere Autos gefördert. Durch diese 200 Fahrzeuge ist erneut ein Einsparungspotenzial von rund 170 Tonnen CO2 möglich. Neben den Umweltvorteilen ist Erdgas als Kraftstoff auch noch verbrauchs- und kostengünstig. Im Vergleich zu Benzin reduzieren sich die Kraftstoffkosten Außerdem konnten einige oberösterreichische Gemeinden gewonnen werden, die für ihre Bürger eine zusätzliche Förderung für den Ankauf von Erdgas- Die derzeit 50 Erdgas-Fahrzeuge sparen jährlich 57 Tonnen CO2 im Vergleich zu Benzin- beziehungsweise 27 Tonnen CO2 im Vergleich zu Diesel-Fahrzeugen ein. Außerdem gibt es durch den Betrieb mit Erdgas keinen Feinstaubausstoß. 86 bis zur Hälfte, im Vergleich zu Diesel um bis zu ein Drittel. Das stellt vor allem für private Vielfahrer und Firmenflotten einen großen Vorteil dar. Die OÖ. Ferngas AG und ihre 100-prozentige Vertriebstochter erdgas oö. forcieren seit einigen Jahren den Einsatz von Erdgas als Kraftstoff. Wichtig dafür ist vor allem eine flächendeckende Infrastruktur. OÖ. Ferngas AG und erdgas oö. investieren in den Ausbau der Erdgas-Tankstelleninfrastruktur in Oberösterreich. Mittlerweile kann man in Oberösterreich bereits an 32 Standorten Erdgas tanken (Stand: Oktober 2009). 87 praxisbeispiele mobil ÖBB-postBUs gMBH ÖBB-postBUs gMBH bundesweit bundesweit 1220 Wien 1220 Wien +43 (0)1 / 79 444-0 +43 (0)1 / 79 444-0 Ewald.koller@postbus.at www.postbus.at Ewald Koller (DW 2400) Autobuslinienverkehr ÖNACE: 602102 Ewald.koller@postbus.at www.postbus.at Ewald Koller (DW 2400) Autobuslinienverkehr ÖNACE: 602102 [in t/a] förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings Maßnahme(n) CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung 370 + 370 + 5.000 Projektkosten [in Euro] Businvestitionskosten ca. 3 Mio. 3.880 Beschäftigte insgesamt tourenoptim. / logistik fuhrpark-Umstellung [in t/a] tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 3.880 Beschäftigte insgesamt 370 + 370 + 5.000 Projektkosten [in Euro] Businvestitionskosten ca. 3 Mio. Fotos: ÖBB-Postbus GmbH Einsatz von XL-Bussen Die ÖBB-Postbus GmbH befördert an Werktagen im Linienverkehr zwischen Telfs und Innsbruck ca. 25.000 bis 30.000 Fahrgäste. Im Versorgungsgebiet waren vor dem Einsatz von xL-Bussen 12m-Busse, ein Gelenkbus und vier 15m-Busse mit einer Gesamt-Kilometerleistung von 1.318.000 km im Einsatz. Der jährliche Treibstoffbedarf liegt bei 533.000 l Diesel pro Jahr. Dabei wurde in Spitzenzeiten der erforderliche Mehrbedarf an Fahrgastkapazitäten durch das Einbinden von sogenannten Verstärkerbussen gedeckt. Im Rahmen des vorgelegten Projekts wurde der Fuhrpark zum Betrieb des Linienverkehrs teilweise von Solobussen auf Bus-Anhängerzüge („xL-Busse“) umgestellt, um eine optimale Reaktion auf die auftretenden Fahrgastströme zu ermöglichen, Leerfahrten im Linienbetrieb zu vermeiden und dadurch bei gleicher Transportkapazität eine Treibstoffeinsparung zu erzielen. In Spitzenzeiten wird die Kapazität durch das Anhängen des Busanhängers von 90 auf 160 Personen gesteigert, diese Steigerung kann kurzfristig während des Betriebes durchgeführt werden. Im Vergleich mit den früher im Einsatz befindlichen Fahrzeugtypen bedeutet dies geringeres Leergewicht – dadurch niedrigeren Treibstoffverbrauch – geringeren Personaleinsatz und weniger Abstellfläche. Durch die Umstellung des Fuhrparks sinkt die Gesamt-Kilometerleistung von 1.318.000 km/a auf 975.000 km/a, was einer Treibstoffeinsparung um 23,1 % (das sind 104 t Diesel; Dichte 0,845) auf 409.000 l/a entspricht. 88 Fotos: ÖBB-Postbus GmbH Durchführung von Bus-Spritspar-Trainings Inzwischen wurden drei weitere xL-Busse auf der Strecke Schwaz-Innsbruck-Telfs sowie ein xL-Bus in Osttirol, auf der Strecke Lienz-Matrei zur Abdeckung der Schülerverkehrsspitzen in Betrieb genommen. Zugfahrzeuge und Anhänger sind mit je einer ausfahrbaren Rampe ausgestattet, die es Müttern mit Kinderwägen, oder Rollstuhlfahrern bequem ermöglicht, in das Fahrzeug zu gelangen. Eine weitere klimafreundliche Maßnahme war die Durchführung von Spritspartrainings für alle Lenkerinnen und Lenker (rund 2.800) der ÖBB-Postbus GmbH. Dabei wird eine nachhaltige Einsparung an Treibstoff von 1.923.077 Litern Diesel prognostiziert, was einer relativen Reduktion von ca. 4,6 % im Jahresschnitt gleichkommt. Zum Auftakt wurde ein österreichweiter Spritsparwettbewerb durchgeführt, in den Jahren 2007 und 2008 wurden Teambewerbe (3er Teams je Verkehrsleitung) veranstaltet, um das Thema Spritsparen im Alltag besser zu verankern. geschäftsführer Ing. Mag. Christian EDER zum spritsparwettbewerb: „Diese Veranstaltung soll über den Wettbewerb hinaus in erster Linie Bewusstsein schaffen für ökonomisches, ökologisches und Ressourcen schonendes aber auch für ein sicheres, vorausschauendes und bewussteres Fahren. Mit den Verkehrsleitungsteams wird darüber hinaus auch der Teamgeist und der Gemeinschaftssinn gestärkt.“ Regionalmanager Ing. wolfram gEHRI: Für den Regionalmanager in Tirol, Ing. Wolfram Gehri sind die xL-Busse eine echte Erfolgsgeschichte. „Wir sehen es als einen klaren Auftrag, die ständig steigenden Anforderungen und Qualitätsansprüche unserer Kunden bestmöglich zu erfüllen und auszubauen. Die xL-Busse bieten ein Optimum an Qualität und Sicherheit für unsere Fahrgäste. Mit steigenden Fahrgastzahlen und verantwortungsvollem Mitteleinsatz tragen wir aktiv zum Schutz der Umwelt bei. Die ÖBB-Postbus GmbH ist bemüht, diese Vision durch den Einsatz innovativer Produkte und Kooperationen wahr werden zu lassen, bei gleichzeitiger wirtschaftlicher und umweltbewusster Führung des Betriebs.“ 89 praxisbeispiele mobil ÖBB-pRoDUKtIon gMBH ÖBB-postBUs gMBH Wien Niederösterreich 1150 Wien 2100 Hollabrunn +43 (0)1 / 93000-31-474 +43 (0) / 2952 20878 robert.holler@oebb.at www.oebb-traktion.at Herr Robert Holler Öffentliche Verkehrsdienstleistung (ÖNACE 602100) Projektkosten [in Euro] - Maßnahme(n) CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] Projektkosten [in Euro] - förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 227 ca. 6.800 Beschäftigte insgesamt fuhrpark-Umstellung [in t/a] fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 3.880 Beschäftigte insgesamt tourenoptim. / logistik silvia.zemsauer@postbus.at www.postbus.at Silvia Zemsauer Autobuslinienverkehr ÖNACE: 602102 Fotos: ÖBB-Traktion GmbH Fotos: ÖBB-Postbus GmbH Umstellung auf Erdgasbusse – Postbus setzt auf umweltfreundliche Mobilität Optimierung der Fahrweise – Energiesparendes Fahren Die Stadt St. Pölten und die ÖBB-Postbus GmbH sind übereingekommen, den Stadtverkehr St. Pölten ab 2007 auf umweltfreundliche Erdgasbusse umzustellen. Mit diesem Schritt ist der ÖBB-Konzern österreichweit der erste Betreiber und somit Vorreiter der zukunftsorientierten Erdgas-Technologie (Compressed Natural Gas). Bereits im Mai 2007 drehten die ersten fünf erdgasbetriebenen Busse ihre Runden. Gleichzeitig wurde auch die von der EVN bei der ÖBB-PostbusVerkehrsstelle St. Pölten errichtete Erdgastankstelle eröffnet. Mit Dezember 2007 wurde in Kooperation zwischen Bund, Land Niederösterreich und der Stadt in der Landeshauptstadt St. Pölten ein völlig neues Buskonzept umgesetzt. Einen wichtigen Beitrag für die Umwelt leisten dabei die insgesamt 23 neuen erdgasbetriebenen Busse. Traktionsenergie ist ein zunehmend kostenrelevanterer Produktionsfaktor im Bahnbetrieb. Die Effizienz des Traktionsenergiebedarfes entwickelte sich in letzten Jahren durchaus positiv. So ist bei leicht steigenden Betriebsleistungen ein deutlicher Rückgang des Traktionsenergieverbrauches eingetreten. Beim Traktionsstrom wurden in Summe fast 300 GWh Strom gespart. Der Hauptanteil dieser Einsparung ist auf den Einsatz von Hochleistungs-Rückspeisebremsen bei den neuen Elektrotriebfahrzeugen zurück zu führen. Aber auch die im Herbst 2006 eingeleiteten Maßnahmen im Triebfahrzeug-Fahrdienst zeigten mit zusätzlichen Einsparungen von ca. 70 GWh/Jahr bereits 2007 deutliche Auswirkungen. Trotz der Anschaffungskosten pro Fahrzeug, die deutlich über denen herkömmlicher Busse liegen, bieten die neuen Erdgasbusse viele Vorteile. Erdgas ist eine umweltfreundliche Alternative zum Dieseltreibstoff, reduziert den Schadstoffausstoß (Feinstaub) und die Schallemissionen. Die Reichweite eines mit Erdgas betriebenen Busses beträgt rund 400 Kilometer. 90 Regionalmanager alois oMEtZBERgER: „Für uns als größtes Busunternehmen sind der Umwelt- und Klimaschutz wichtige Themen. Erdgas als umweltfreundliche Alternative zum Dieseltreibstoff reduziert den Schadstoffausstoß und die Schallemissionen. Gemeinsam mit der Stadt St. Pölten arbeiten wir ständig an der Verbesserung des Stadtbuskonzepts „LUP“, damit möglichst viele Menschen dieses umweltfreundliche Mobilitätsangebot nutzen.“ Zur nachhaltigen Sicherstellung dieser Verbesserung und weiteren Optimierung in einzelnen Bereichen wurden, basierend auf den repräsentativen Ergebnissen einer durchgeführten Befragung aller Triebfahrzeugführer, weitere Maßnahmen in Angriff genommen. Robert HollER über die Erfolge des zweitägigen simulationstrainings: „Erste Feedbacks der geschulten Triebfahrzeugführer sind sehr positiv. Durch weitere Bemühungen auch in anderen Bereichen, die im direkten Zusammenhang mit dem Triebfahrzeugfahrdienst stehen, erwarten wir uns eine nachhaltige positive Entwicklung beim Traktionsenergieverbrauch. Durch gezielte technische und organisatorische Maßnahmen werden wir in Zukunft weitere Energiesparpotenziale identifizieren und realisieren.“ • Zweitägiges Simulationstraining für alle NachwuchsTriebfahrzeugführer seit August 2008. • Erstellung eines umfassenden Informationskonzeptes zum Thema „Traktionsenergie“ für alle Triebfahrzeugführer. Das Konzept mit überarbeiteten Informationsinhalten, neuen Informationsstrukturen und gezielten Schwerpunktmaßnahmen wird im Jahr 2009 umgesetzt. 91 praxisbeispiele mobil ausgewählte projekte: ÖBB-RaIl CaRgo aUstRIa Wien 1010 Wien / 1030 Wien +43 (0)662 / 93000-3300 (MOBILER) +43 (0) 1 / 93000-314 69 (Spritsparen) walter.schwaighofer@railcargo.at herbert.halper@railcargo.at www.railcargo.at Walter Schwaighofer (MOBILER) Ing. Herbert Halper (Spritsparen) Logistik und Transport ca. 3.500 Beschäftigte insgesamt förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings fuhrpark-Umstellung [in t/a] tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) Siehe ausgewählte Projekte 263 (Spritsparen) Projektkosten [in Euro] 11,7 Mio (exkl. Spritspar-Training) Fotos: Rail Cargo Austria Verlagerung von der Straße auf die Schiene mit dem MOBILER sowie Durchführung von Lkw-Spritspar-Trainings Der MOBILER ist ein horizontales Umschlagssystem, mit dem man auf jedem Bahnhof Behälter vom Waggon auf den Lkw und umgekehrt „mobilern“ kann. Die RCA AG setzt den MOBILER immer dann ein, wenn die Entfernung zu den klassischen Terminals zu weit ist. Der MOBILER ist die dezentrale Ergänzung zu den Terminalstandorten. Die RCA AG betreut dzt. mit 16 Kunden ca. 25 verschiedene Transportlogistikprojekte. Es werden damit pro Jahr ca. 20.000 Lkw-Fahrten von der Straße auf die Schiene verlagert. Die RCA AG beschäftigt sich seit dem Jahr 2000 mit dem MOBILER-System. Mit Ende 2006 sind 290 Behälter, 90 Stück 4- und 8-achsige Containertragwagen und 16 MOBILER-Fahrzeuge im Einsatz. Im Jahr 2006 wurden 396.000 Jahrestonnen gefahren, das sind ca. 8.465 Transportaufträge mit 27.890 Behälter-Fahrten. Kunde: Hartsteinwerk Kitzbühel gesmbH Kunde: schretter & CIE Projekt: MOBILER-Verkehr von Kitzbühel nach Zirl Mit der Aufnahme der MOBILER-Transporte zwischen Kitzbühel und Zirl konnte ein ambitioniertes Logistik-Projekt abgeschlossen werden. Rail Cargo Austria und die Firma Hartsteinwerke Kitzbühel (HWK) beweisen damit, dass Transporte schon ab einer Entfernung von 100 Kilometer wettbewerbsfähig auf die Bahn verlagert werden können, sofern die verkehrspolitischen Rahmen bedingungen stimmen, die Stärken beider Verkehrs träger Schiene und Straße optimal kombiniert werden, und Wille und Bereitschaft zur Zusammenarbeit auf neuen Wegen bestehen. CO 2-Reduktion [in t/a]: 70 Projekt: MOBILER-Verkehr von Linz nach Kirchbichl Verlagerung von 440 Lkw-Sendungen mit Hilfe von MOBILER-fähigen Behältern auf die Schiene. Dies ergibt in Folge 110 Bahn-Sendungen pro Jahr mit je 4 Behältern und einem Gewicht von ca. 100 t. CO2Reduktion [in t/a]: 175. Kunde: aUstRIa glas RECYClIng gmbH Projekt: MOBILER-Verkehr von Fritzens-Wattens nach Kremsmünster Verlagerung von 720 LkwSendungen mit Hilfe von MOBILER-fähigen Behältern auf die Schiene. Dies ergibt in Folge 180 BahnSendungen pro Jahr mit je 4 Behältern und einem Gewicht von ca. 100 t. CO 2-Reduktion [in t/a]: 310 walter sCHwaIgHofER über die Vorzüge der MoBIlER: „Der MOBILER bietet für alle Branchen und Güter praxiserprobte Lösungen, die Behälter werden speziell auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten, wenn der Kunde zu einer längerfristigen Vertragsbindung bereit ist.“ Durchführung von lkw-spritspar-trainings Aufgrund bereits erfolgreich durchgeführter Klimaschutzmaßnahmen führte die Rail Cargo Austria AG auch ein Spritspar-Training für ihre Lkw-Fahrer durch. Insgesamt nahmen 132 Mitarbeiter an dem Training teil, die für einen Fuhrpark von 92 Fahrzeugen verantwortlich sind. Für die vom SpritsparTraining betroffenen Fahrzeuge bzw. Fahrer fällt eine Treibstoffmenge von fast 2 Mio. Liter Diesel pro Jahr an. Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens kann mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um 263 Tonnen pro Jahr gerechnet werden! Foto: Sobolak Zu den derzeitigen MOBILER-Kunden der RCA AG zählen die Firmen AMI, Brau Union Stiegl, VFI (Olea Rauch), Dynea, Logochem, Kaindl Holzindustrie, Dockal, Mayr-Melnhof, Norske Skog, Parec, Bunzl & Biach, Rieger Entsorgung, Treibacher Industrie AG, Maxit Baustoffe, Palfinger, voestalpine, Logserv, HWK (Hartsteinwerk Kitzbühel), Schretter, Lieferasphalt, AGR (Austria Glas Recycling), EWB (Entsorgungswirtschaft am Bodensee), SPZ (Zementwerk Eiberg). 92 93 praxisbeispiele mobil ÖKo VEREIn ZUR fÖRDERUng Von naCHHaltIgEn UMwEltpRoJEKtEn Niederösterreich 46.800,- Foto: Waldland Vermarktungsges.m.b.H. Umrüstung auf Pflanzenölbetrieb Der ÖKO Verein zur Förderung von nachhaltigen Umweltprojekten rüstete zwei dieselbetriebene Traktoren auf Pfl anzenölbetrieb um. Der Umwelteffekt ergibt sich aus der vollständigen Substitution von 14.400 l/a fossilem Diesel durch CO2-neutrales Pfl anzenöl. Die Einsparungen wurden aufgrund der bisherigen Betriebsdaten bestimmt. Die Reduktion der CO2-Emissionen beträgt 39 t/a. In weiterer Folge wurden nochmals zehn Fahrzeuge auf den Betrieb mit Pfl anzenöl umgerüstet, die ursprünglich mit Diesel betankt wurden. Durch die dafür nötigen Umbauarbeiten am Motor wurde es möglich, die Fahrzeuge mit reinem Pfl anzenöl zu betanken. Der prognostizierte Verbrauch entspricht den bisher eingesetzten Dieselmengen, wobei die Reduktion der CO2-Emissionen dabei ca. 56 t/a beträgt. Maßnahme(n) CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] Projektkosten [in Euro] 42 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 95 fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 2 Beschäftigte insgesamt fuhrpark-Umstellung franz.roessler@waldland.at www.waldland.at Ing. Franz Rössler Sonstige Interessenvertretungen und Vereine a.n.g. office@oeko-cluster.at www.oeko-cluster.at Ing. Leo Riebenbauer und Bakk. Birgit Birnstingl-Gottinger Verein, der sich den Bereichen Nachhaltigkeit, erneuerbare Energie, Ressourcenschonung und Stärkung der regionalen Wertschöpfung verpflichtet fühlt. Beschäftigte insgesamt Variabel (Projektbezogen) tourenoptim. / logistik +43 (0)2826 / 7443 Projektkosten [in Euro] 8330 Feldbach +43 (0)3339 / 25113 3533 Friedersbach [in t/a] ÖKoClUstER Steiermark Fotos: ÖKOCLUSTER, HERRY Consult GmbH Umrüstung von dieselbetriebenen Fahrzeugen auf Pflanzenölbetrieb Der Ökocluster als Verein rüstete 9 dieselbetriebene Fahrzeuge auf Pflanzenölbetrieb um. Weiters wurden zur Versorgung der Fahrzeuge Tankeinrichtungen zur Deckung des Eigenbedarfs angeschafft. Der Umwelteffekt ergibt sich aus der vollständigen Substitution von 14.126 l/a fossilem Diesel durch CO2neutrales Pflanzenöl. Die Einsparungen wurden aufgrund der bisherigen Betriebsdaten bestimmt. Die Reduktion der CO2-Emissionen beträgt ca. 42 t/a. Ing. leo RIEBEnBaUER (obmann ÖKoClUstER) zu den Zielen des Ökoclusters: „Das oberste Ziel des Ökoclusters ist es, eine Steigerung der regionalen Wertschöpfung zu erreichen, um die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern und künftig auch zu sichern. Ein Weg dahin führt unserer Ansicht nach über die Pflanzenöl-Technologie. Die Pflanzenöltechnik ermöglicht eine hohe regionale Wertschöpfung für den ländlichen Raum und eine ressourcenschonende und CO2-neutrale Mobilität. 94 Der Ökocluster hat als Vorreiter in Österreich mit seinen Partnern ein Netzwerk an Pflanzenöl-Tankstellen initiiert. Heute zählt das Pflanzenöl-Tankstellen-Netzwerk bereits 12 Tankstellen mit einer oststeirischen Lagerkapazität von 117.000 l Pflanzenöl. Zwei dieser Tankstellen sind vollautomatisiert und ein Tankbetrieb ist rund um die Uhr möglich. Die Tankstelle in Auersbach bei Feldbach dient dabei zusätzlich als Zwischenlager der Region Oststeiermark. Die Vereinsmitglieder gehen seit Mitte der 90er Jahre mit gutem Beispiel voran und zeigen der Region, wie man mit der Pflanzenöltechnik „überall ankommt“, bzw. welche Umrüstsysteme sich bewährt haben und Qualität bieten können. TIPP: Vorzeige-Projekt initiieren, das leitet Veränderungsprozesse ein und lädt zur Nachahmung ein. In einem Netzwerk mit gemeinsamen Zielsetzungen und koordinierten Vorangehensweisen sind nachhaltige Mobilitätsentwicklungen rasch realisierbar. So ist ein Mehrwert für alle Beteiligten zu erzielen. Wir haben uns diese wunderbare Erde von unseren Kindern nur geliehen, daher sind wir verantwortlich, rasch nachhaltige Lösungen umzusetzen.“ 95 praxisbeispiele mobil anschaffung von Elektro-Zustell-scootern Die Österreichische Post AG stellte zur Kostenminimierung und aus Umweltschutzgründen im Zustellbetrieb auf zunächst 3 Elektroscooter um. Diese Scooter gibt es in 2 Kategorien und unterscheiden sich in der Anzahl der eingesetzten Batteriemodule. ÖstERREICHIsCHE post ag bundesweit 1010 Wien +43 (0) 577 67 / 202 58 michael.rauch@post.at www.post.at DI Dr. Michael Rauch Beschäftigte insgesamt 69 + 3 Projektkosten [in Euro] förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings [in t/a] fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) 25.000 – Fotos: Post AG Die 1. Kategorie beinhaltet drei Batteriemodule und nennt sich „Postscooter Extended Range“. Die 2. Kategorie verwendet zwei Batteriemodule und führt die Bezeichnung „Postscooter“. Zunächst wurden zwei Stück Oxygen Elektroscooter in der 1. Kategorie „Postscooter Extended Range“ und ein Stück in der 2. Kategorie „Postscooter“ angeschafft. Laut Werksangaben emitiert ein solches Elektromoped null CO2 pro gefahrenem Kilometer. Durch diese Umstellung von Fahrzeugen mit fossilem Antrieb auf Elektro-Fahrzeuge können jährlich drei Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden. Fahrzeugübergabe in Kärnten Umstellung des Fuhrparks auf Erdgas und Anschaffung von Elektro-Scootern Über 50 umweltfreundliche Erdgas-fahrzeuge der Marke Vw Caddy Ecofuel. Die Österreichische Post AG betreibt die größte Fahrzeugflotte des Landes. Mit dieser legt die Post AG jährlich mehr als 100 Mio. Kilometer zurück! In Kooperation mit dem Lebensministerium, der Steirischen Gas-Wärme und Volkswagen Nutzfahrzeuge wurden über 50 erdgasbetriebene Fahrzeuge angeschafft. Die ersetzten Fahrzeuge mit fossilem Antrieb hatten einen jährlichen Gesamttreibstoffverbrauch von über 60.000 Liter Diesel. Fahrzeugübergabe in der Steiermark Foto: Christian Houdek f.d. Post AG Fahrzeugübergabe in Wien Fahrzeugübergabe in Tirol Foto: Birbaumer / Kronenzeitung Fahrzeugübergabe in Salzburg Das Lebensministerium unterstützt dabei die Post AG mit dem klima:aktiv mobil Förderprogramm. Das Vorbild der Post AG als Klimaschützer soll so auch bei anderen Unternehmen Schule machen, sodass die „umweltfreundliche Fahrzeugflotte“ immer größer wird. Das Ziel dieser Maßnahme ist, bei gleich bleibender Fahrleistung eine deutliche CO2-Reduktion zu erreichen. 96 Seit Oktober 2008 sorgen 19 erdgasbetriebene Fahrzeuge für umweltfreundliche Zustellung in Gmunden. 97 praxisbeispiele mobil ÖstERREICHIsCHEs sIEDlUngswERK – gEMEInnÜtZIgE woHnUngsaKtIEngEsEllsCHaft pfaRRE wEls st. fRanZIsKUs 4600 Wels +43 (0) 7242 / 648 66 pfarre.stfranziskus.wels@dioezese-linz.at www.stfranziskus.at Mag. Franz Schrittwieser Kirche Beschäftigte insgesamt 4 229 Projektkosten [in Euro] förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings [in t/a] fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) 83 ca. 458.910,- Maßnahme(n) CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] Projektkosten [in Euro] 1 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 1080 +43 (1) 401 57 308 michael.pech@oesw.co.at www.oesw.at Dipl.-Ing. Michael Pech Gemeinnütziger Bauträger Beschäftigte insgesamt fuhrpark-Umstellung Oberösterreich tourenoptim. / logistik Wien 150,- Fotos: Österreichisches Siedlungswerk „Umweltfreundliche Bauabwicklung“ (Verlagerung von Straße auf Schiene) und Reduktion von Lkw-Fahrleistung beim Wiener Wohnbauvorhaben Thürnlhof Die gemeinnützige Wohnungsaktiengesellschaft „Österreichisches Siedlungswerk“ (ÖSW) hat am Thürnlhof in Wien Simmering 137 geförderte Wohnungen errichtet. Ziel der ÖSW AG war bei diesem Wohnbauvorhaben, die in der Aushub- und Rohbauphase gefahrenen Lkw-km im Vergleich mit einem herkömmlich abgewickelten Bauvorhaben um 80 % zu reduzieren. Für Vergleichszwecke wurden die Ergebnisse des 1994 im Auftrag der Stadt Wien untersuchten Wohnbauvorhabens „Siedlung Rodaun“ herangezogen (Studie „Umweltschonende Bauabwicklung“, durchgeführt vom Ingenieurbüro Rosinak und der Sedlak GmbH). Ergebnis der Studie war, dass der Bau einer Wohnung (Aushub und Rohbau) ungefähr 2.000 Lkw-km verursacht. Ziel der ÖSW AG war somit, beim Wohnbauvorhaben am Thürnlhof in der Aushub- und Rohbauphase rund 219.200 Lkw-km und damit ca. 229 t CO2 einzusparen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden folgende Maßnahmen gesetzt: • Entgeltpflicht für Lkw-Fahrten, die während der Aushub- und Rohbauphase eine Entfernung von 15 bzw. 10 km überschreiten • Abfallsortierinsel zur Trennung der Baurestmassen schon auf der Baustelle und Wiederverwertung des Aushubs im Nahbereich der Baustelle • Entgeltpflicht für Lkw mit schlechteren Umweltstandards als Euroklasse III 98 Zur Überwachung dieser Richtlinie war eine Baulogistikstation vor Ort eingerichtet. Die Ergebnisse des Wohnbauvorhabens Thürnlhof wurden in einem begleitenden Wohnbauforschungsprojekt evaluiert („Monitoring und Praktikabilitätsprüfung der in den Bauträgerauswahl-Verfahren Thürnlhofstraße Ost und West vorgesehenen Maßnahmen zum Thema umweltfreundliche Baustellenabwicklung“, Büro raum & kommunikation im Auftrag der Stadt Wien, MA 50 Wohnbauforschung). Aufgrund dieser Maßnahmen konnten 229 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden! Fotos: Pfarre Wels St. Franziskus Radmaßnahmen: Radeln für Afrika Jeder, der mit dem Fahrrad oder zu Fuß in den Gottesdienst kommt, erhält einen Stempel in eine Karte! Sind 10 Stempel in der Karte, werden 5 Euro für ein Entwicklungsprojekt in Afrika gespendet und der Karteninhaber bekommt eine Tasse fair gehandelten Kaffee. Aufgrund des Umstiegs auf das Fahrrad und die dadurch vermiedenen Kfz-Kilometer kann eine CO2Emissionsreduktion von ca. 1 Tonne pro Jahr erzielt werden! pfarrer franz sCHRIttwIEsER: „wir haben mit unserer aktion „Radeln für afrika“ ein vierfaches Ziel: 1) Reduktion des Pkw-Verkehrs zur Kirche, was wiederum zu einer Schadstoffreduktion und damit verbunden zu einem bewussten Umgang mit der Schöpfung führt. 2) Förderung der eigenen Bewegung und damit Beitrag zum körperlichen Wohlbefinden. Dipl.-Ing. Michael pECH, Mitglied des Vorstandes Ösw ag: „Wir freuen uns, dass das ÖSW bei diesem Bauvorhaben nicht nur seine sozialen und architektonischen Zielsetzungen erreicht hat, sondern mit RUMBA auch einen effektiven Schritt in Richtung umweltfreundliche Baustellenabwicklung getan hat. Durch die enorme Verringerung der gefahrenen Lkw-Kilometer konnte die Feinstaubbelastung wesentlich reduziert und die Umwelt weitestgehend entlastet werden.“ 3) Verminderung der Stellflächen für Autos, der dadurch gewonnene Platz kann sinnvollerweise anders genützt werden – z. B. als Spielfläche für Kinder und Jugendliche. 4) Unterstützung eines Entwicklungsprojektes in Afrika durch die 5 Euro pro vollgestempelter Karte, damit verbessern wir die Lebenssituation von Menschen dieses Erdteils.“ 99 praxisbeispiele mobil pflanZEnÖl wEls Co Kg pÖlZlEItnER tRanspoRtgEs.M.B.H. Salzburg 416 Projektkosten [in Euro] ca. 200.000,- [in t/a] 3.512 Projektkosten [in Euro] förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings [in t/a] CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) 40 fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings Maßnahme(n) Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung +43 (0)7242 / 350400 wels.pflanzenoel@maschinenring.at www.maschinenring.at Ing. Gerald Jungmair Erzeugung von qualitativem Rapsöl und Rapskuchen Beschäftigte insgesamt 1 tourenoptim. / logistik 5202 Neumarkt +43 (0) 6216 / 53 73 office@poelzleitner.at www.poelzleitner.at Herbert Pölzleitner Transportunternehmen und Logistikcenter Beschäftigte insgesamt tourenoptim. / logistik Oberösterreich 4600 Wels 149.590,- Fotos: Pfl anzenöl Wels Co KG Umrüstung auf Pflanzenölbetrieb Die Ölmühle der Pflanzenöl Wels Co KG erzeugt ca. 500.000 Liter Pflanzenöl und ca. 1.000 Tonnen Rapskuchen pro Jahr. 113 Landwirte aus der Region Wels und Wels Land beteiligten sich an diesem innovativen Projekt, dessen erklärtes Ziel es ist, Treibstoff für die Landwirtschaft zu erzeugen und mit diesem regionalen Produkt auch ein Stück Unabhängigkeit zu erhalten. Es werden ca. 500 ha Raps, der von den Mitgliedern angebaut wird, zu kaltgepresstem Pflanzenöl als Treibstoffersatz für Diesel und Rapskuchen als Eiweißfuttermittel für die Rinder- und Schweinehaltung, verarbeitet. 16 Umrüster haben ihre Zugfahrzeuge, ihre Mähdrescher sowie zwei Mahl- und Mischzug-Lkw bereits auf Ein- oder Zweitanksystem umgerüstet. Ziel dieses Projektes ist, die regionale Kreislaufwirtschaft weiter zu erhalten. Die Umrüster verwenden das Pfl anzenöl als Dieselersatz für ihre Fahrzeuge. Dies führt zu einer wesentlichen CO2-Reduktion, die wiederum für die Erhaltung unseres Klimas und der Luftqualität ein großer und wichtiger Faktor ist. Durch den Anbau von nachwachsenden Rohstoffen bedeutet dieses Projekt für die Landwirtschaft ein zusätzliches Einkommen, die Wertschöpfung bleibt in der eigenen Region und die Unabhängigkeit von den großen Erdöl exportierenden Staaten ist gegeben. 100 Fotos: Pölzleitner Transportges.m.b.H. Umstellung auf Pflanzenöl und Adaptierung der Betriebstankstelle Die Firma Pölzleitner Transportges.m.b.H. rüstete von ihrer aus 40 Lkw bestehenden Betriebsflotte 35 Lkw für die Verwendung von Pfl anzenöl um. Dafür waren Umrüstmaßnahmen bezüglich des Motors notwendig, welche von der SKK Austria (www.skkaustria-energie.at) durchgeführt wurden. Ing. gerald JUngMaIR: „Durch dieses Projekt kann die Abhängigkeit von fossilen Ressourcen verringert werden. Es wird ein wesentlicher Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz durch CO2-Emissionsreduktion geleistet.“ Zu den Maßnahmen gehörten unter anderem: Motor- und Kraftstoffsystemreinigung, Kühlreinigung, Ansaugtrakt- und Ventilreinigung, Motorölaufbereitung und der Einbau einer Addititivierungsanlage. Des Weiteren wurde ein Reinigungskit und ein Adsorber für die Pflege der Lkw benötigt. Zusätzlich wird die Firma Pölzleitner die bestehende Betriebstankstelle am Standort Neumarkt am Wallersee für die Betankung ihrer Fahrzeuge auf die Verwendung mit Pfl anzenöl adaptieren. Die Firma Pölzleitner Transportges.m.b.H. wird von vormals 1.800.000 Liter fossilem Diesel zukünftig bis zu 1.400.000 Liter fossilen Diesel durch Pfl anzenöl ersetzen. Es werden insgesamt 3.512 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr vermieden. Herbert pÖlZlEItnER, geschäftsführung pölzleitner transportges.m.b.H: „Wirtschaftlichkeit und Aufgeschlossenheit gegenüber Innovationen haben mein Unternehmen seit der Gründung zu dem gemacht, was es heute ist. Wir als Unternehmer sind natürlich gefordert, in den Umweltschutz zu investieren. Eine Investition, die sich nicht sofort bemerkbar macht, aber unsere Kinder werden es uns danken.“ 101 praxisbeispiele mobil mit „Serienfahrzeugen“ nicht unerheblich, die beiden Fahrzeuge realisieren jedoch mit einer Kilometerleistung von je ca. 15.000 km pro Jahr bereits eine relativ große Einsparung von CO2-Emissionen. postalM – sCHUtZHÜttE Tirol Ernst pICHlER: „Unsere bisherigen Fahrzeuge haben nicht mehr den uns selbst, im Hinblick auf das Kyoto-Protokoll und dessen übergreifende Ziele gesetzten klimarelevanten Anforderungen entsprochen. 5741 Neukirchen am Großvenediger +43 (0) 6565 / 65 20 info@postalm-energie.at www.postalm-energie.at Ernst Pichler Beschäftigte insgesamt 6,5 Projektkosten [in Euro] förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings [in t/a] fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) 2 tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) 222.418,- Die von der Autoindustrie angebotenen bivalenten Systeme benötigen zum Starten und in höheren Temperaturbereichen Benzin und wären bei unserem Einsatzzweck nicht effizient. Unsere Fahrstrecke reicht von 850 m bis 2.000 m Seehöhe, dies bedeutet eine Höhendifferenz von 1.150 m. Die Umrüstkosten dieser beiden CO2-neutralen Pinzgauer sind verglichen Diese Fahrzeuge sind nicht nur bei Ausstellungen oder Präsentationen zu besichtigen, sondern jeder einzelne hat die Möglichkeit, sich im Alltag vor Ort von der Funktion einer solchen Antriebstechnologie zu überzeugen. Weniger Schadstoffe bedeuten auch weniger Einflüsse auf die Pflanzen- und Tierwelt. Der gesamte Umweltprozess wird dadurch nachhaltig geschont. Die Vermeidung von Geruchsbelästigung, die reduzierte Lärmbelästigung für Wanderer und Radfahrer sowie die Nutzung von erneuerbarer Energie tragen wesentlich zur Akzeptanz der erforderlichen Transportbewegungen bei.“ Fotos: Postalm – Schutzhütte Umrüstung der Tälertaxis auf monovalenten Biomethanantrieb mit zwei mobilen Tanksystemen Ernst Pichler, Inhaber der Schutzhütte Post alm in Neukirchen am Großvenediger im Nationalpark Hohe Tauern, rüstete in Kooperation mit MAGNA STEYR einen neuwertigen Pinzgauer 716 M sowie einen vorhandenen Pinzgauer 718 K auf einen monovalenten Erdgas- bzw. Biomethan-tauglichen Antrieb um. verlässlich anzeigt. Seit 2008 wird ausschließlich Biomethan eingesetzt. Die beiden weltweit einzigen monovalenten Biomethan-Pinzgauer sind nun seit Mai 2007 im Obersulzbachtal zur Personenbeförderung (Taxi) und zum Transport der notwendigen Güter für die Bewirtschaftung der Postalmhütte im Einsatz. Die in Graz bei Steyr Daimler Puch produzierten Pinzgauer 716M und 718K wurden von einem 2,4 Liter- 6-Zylinder-Turbodiesel (Euro II) auf einen – ausschließlich mit Methan/Biomethan (monovalent) betriebenen 1,6l 4-Zylinder Ottomotor mit Kompressoraufl adung umgerüstet. Der 4-ZylinderMotor entspricht modernen „Downsizing“-Konzepten und erfüllt die Euro-V-Abgasnorm. Neben dem Motor musste auch das gesamte Tanksystem und die Bordelektronik umgerüstet werden. Für die Betankungsanlagen verantwortlich zeichnet sich die Salzburg AG mit der Marke ErdgasDrive, das für dieses Projekt zwei mobile Tanksysteme zur Verfügung stellt. Es wurde dabei erstmalig ein temperaturkompensiertes Meßsystem eingesetzt, welches den Energieinhalt im Speicher jederzeit 102 103 praxisbeispiele mobil RaIffEIsEn-lEasIng fUHRpaRKManagEMEnt gMBH RaIffEIsEnlanDEsBanK nÖ-wIEn ag (RlB nÖ-wIEn) Wien +43 (0) 5 1700-92346 Ursula.KREUZER@raiffeisenbank.at www.raiffeisenbank.at Ursula Kreuzer Kreditinstitut [in t/a] Projektkosten [in Euro] 7 fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 1.100 Beschäftigte insgesamt - Maßnahme(n) CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] Projektkosten [in Euro] 66 37 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings +43 (0) 1 / 716 01 - 8060 reinhard.wuerger@rl.co.at, gerhard.strasser@rl.co.at www.raiffeisen-leasing.at Mag. Reinhard Würger, Mag. Gerhard Strasser Fuhrparkmanagement, KFZ-Leasing Beschäftigte insgesamt fuhrpark-Umstellung 1020 Wien 1020 Wien tourenoptim. / logistik Wien 433.377,- Fotos: Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien AG (RLB NÖ-Wien) / ONEYE/Gottwald/Meinrad Mobilitätsmaßnahmen für Angestellte Fahrrad-Abstellanlagen (für Mitarbeiter) im Hof bzw. im 1. Untergeschoß kombiniert mit einem umfangreichen Informationsprogramm für Radfahrer (Verteilung von Radkarten, Kooperationen mit Citybike) etc. Darüber hinaus gibt es Fahrrad-Abstellmöglichkeiten für Kunden. In den Jahren 2004/05 wurden bereits umfangreiche Maßnahmen im Bereich Mobilitätsmanagement umgesetzt – die oben angeführte Maßnahme war der noch fehlende Schlussstein im umfangreichen und sehr erfolgreichen Mobilitätspaket der Raiffeisenlandesbank NiederösterreichWien AG. Aufgrund der vorliegenden Maßnahme kommt es zu einer Erhöhung des Radfahrer-Anteils von 1 % auf ca. 6 %, was zu einer Reduktion von ca. 7 t CO2 pro Jahr führt. generaldirektor Mag. Erwin HaMEsEDER, Raiffeisenlandesbank niederösterreich-wien: „Mobil sein, die Umwelt schonen, mit Bewegung auch etwas für die eigene Gesundheit leisten – es gibt viele Gründe, warum wir uns für das Fahrrad in der Stadt einsetzen. Auch im beruflichen Alltag setzen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Hauses auf das Fahrrad. Das Fahrradweg-Netz in Wien ist weit gespannt und gerade für Kundentermine in unseren Nachbarbezirken eine schnelle Alternative. Ob mit dem eigenen Fahrrad oder einem unserer Dienstfahrräder – unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind flexibel, mobil und schnell.“ 104 Fotos: Raiffeisen-Leasing Fuhrparkmanagement GmbH Umstellung des Fuhrparks auf Ethanol- / Hybridund mit Pflanzenöl betriebene Fahrzeuge Als Startschuss werden von Raiffeisen-Leasing Fuhrparkmanagement GmbH vier Benzin-Ethanolbetriebene Fahrzeuge (E85), sechs Hybridfahrzeuge und ein Erdgasauto angeschafft sowie vier mit Diesel betriebene Pkw auf Pfl anzenölbetrieb umgerüstet. Sämtliche neu anzuschaffende Fahrzeuge fallen in die oben genannten Kategorien und stellen somit eine CO2-Reduktion sicher. peter EngERt, geschäftsführer von Raiffeisen-leasing: „Die Raiffeisen-Leasing engagiert sich bereits seit Jahren für Ökologie und Umweltschutz. Die Aktivitäten reichen von einer Forcierung der Nutzung von erneuerbaren Ressourcen über die Steigerung der Effizienz des Energieeinsatzes bis hin zur Förderung von Öko-Autos. Wir setzen uns in Österreich sehr intensiv für den verstärkten Einsatz ökologischer Antriebe bei Fahrzeugen ein. In diesem Zusammenhang haben wir nun ein Öko-Leasing Aktionspaket für private und gewerbliche Kfz-Kunden entwickelt, welches aus drei Bausteinen besteht. Erstens wird die im letzten Jahr eingeführte Maßnahme, nämlich die Gewährung eines Direktzuschusses von 300 Euro bei Abschluss eines Leasingvertrages für Öko-Autos, die mit SuperEthanol, Hybrid, Erdgas/Biogas oder Pfl anzenöl betrieben werden, fortgesetzt. Zweitens können Kunden, die zwar kein solches Öko-Auto leasen, dafür aber Fahrzeuge, die einen CO2-Ausstoß von 150 g pro km nicht überschreiten, die neue Öko-Flatrate in Anspruch nehmen. Dabei handelt es sich um eine attraktive Fixverzinsung, die sowohl Privat- als auch Kommerzkunden bis Ende 2008 angeboten wird. Und drittens kauft die RaiffeisenLeasing für jeden neuen Kfz-Leasingvertrag, der den angeführten Kategorien entspricht, drei Bäume zur Wiederbewaldung im Regenwald der Österreicher in Costa Rica (www.regenwald.at). Mit drei neu gepflanzten Bäumen können langfristig rund 2,3 Tonnen CO2 gebunden werden. Durch den Ankauf der Bäume im Regenwald der Österreicher wollen wir einerseits zu einer CO2-Neutralisierung durch Aufforstung beitragen. Andererseits möchten wir unsere Kfz-Leasingkunden zu einem nachhaltigen und verantwortungsvollen Denken anregen. Wir sehen diese Maßnahme als ersten Schritt und würden uns wünschen, unsere Kunden mittelfristig zum Mitmachen zu motivieren, damit diese in den Folgejahren der Kfz-Nutzung diesen Weg selbstständig fortsetzen. Darüber hinaus sind wir nach wie vor der Meinung, dass das Ziel sein sollte, dass möglichst viele Menschen in Zukunft auf „echte“ Öko-Autos umsteigen.“ 105 praxisbeispiele mobil REDER tRanspoRtE Kg REInHaRD BIMasHofER CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] 683 Projektkosten [in Euro] - CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] Projektkosten [in Euro] 1 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik +43 (0) 650 / 701 70 90 bimashofer@googlemail.com www.bimashofer.eu Reinhard Bimashofer Medienhaus, Fotografie & Journalismus förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings +43 (0) 7221 / 721 09-51 h.gahleitner@redertrans.at www.redertrans.at Hannes Gahleitner Transportwirtschaft fuhrpark-Umstellung Niederösterreich 2361 Laxenburg tourenoptim. / logistik Oberösterreich 4063 Hörsching 12.000,Fotos: Reinhard Bimashofer Fotos: Reder Transporte KG Durchführung von Lkw-Spritspar-Trainings Die Firma Reder Transporte KG führte mehrere Spritspar-Trainings durch. Aufgrund des Erfolges wurden insgesamt über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in spritsparendem Fahren geschult. Umstellung des Fuhrparks auf Erdgas Der Freie Journalist & Bildberichterstatter Reinhard Bimashofer schuf einen Citroen Berlingo an und kann damit, als Ersatz zu einem konventionellen Pkw, eine Tonne CO2-Emissionen pro Jahr einsparen! Die Firma Reder verfügt über einen Lkw-Fuhrpark von 145 ziehenden Fahrzeugen. Für die vom Spritspartraining betroffenen Fahrzeuge bzw. Fahrer fiel eine Treibstoffmenge von über 5 Mio Liter Diesel pro Jahr an. Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens kann mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um 683 Tonnen pro Jahr gerechnet werden. Dies alles bewirkt natürlich auch eine beachtliche jährliche Kostenersparnis! 106 Reinhard BIMasHofER: „Eigentlich sollten jene Österreicher, die noch nicht mit Erdgasautos unterwegs sind, diesen Umstand begründen. Ich habe mich seit Jahren informiert, war bei der Weltmesse der Erdgasfahrzeuge in Bozen und nach der Tankstellenoffensive in Österreich nicht mehr zu halten. Unterstützt vom Lebensministerium schuf ich einen Citroen Berlingo an. Die Tankvorrichtungen sind geruchlos und sauber. Mein Unternehmensgewinn wird nicht durch Tankrechnungen aufgefressen und, wenn möglich, setzte ich ohnedies aufs Fahrrad, das auch im Laderaum wunderbar Platz hat. Als vor drei Jahren tausende Fahrzeuge für die Exekutive angeschafft worden sind, schmerzte mein Herz, da es keine Erdgasautos waren. Der Markt benötigt Impulse und denkende, preis- und umweltbewusste Menschen. Und verantwortungsbewusste Umweltpolitiker. Die tun etwas für die Umwelt! Ich tue mit! Ich möchte noch einen Gewissensaspekt zufügen. Als gläubiger Mensch stehe ich in einer ständigen seelischen Interaktion mit meinen Mitmenschen und der Schöpfung. Da schmerzt mich jede Vergeudung von natürlichen Ressourcen. Wir können einen göttlichen oder zumindest einen gottvollen Eifer entwickeln, um die Erde und zuallererst einmal unser Österreich paradiesisch zu erhalten und mit zu gestalten. Gas geben in Richtung Nächstenliebe. Die niedrigen Verbrauchswerte, die praktischen Vorteile und das gute Gefühl, sowohl für die Umwelt als auch für die Brieftasche etwas zu tun, sind tägliche Freude an dem Investment in ein Erdgasauto.“ 107 praxisbeispiele mobil REIsswolf aKtEn- UnD DatEnVERnICHtUng gMBH RIEgER EntsoRgUngsBEtRIEBE gMBH Wien Salzburg 1210 Wien 5202 Neumarkt +43 (0) 1 / 202 64 02-0 michaela.Schneider@reisswolf.at www.reisswolf.at. Michaela Schneider Akten- und Datenvernichtung, Archivierung; ÖNACE: 82.99 Beschäftigte insgesamt 06216 / 5297 office@rieger-entsorgung.at www.rieger-entsorgung.at Rieger Johann Abfallverwertung und Abfallbeseitigung 331.000,- Projektkosten [in Euro] CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] 70 + 450 Projektkosten [in Euro] förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung 55 (49 + 6) 98 Beschäftigte insgesamt tourenoptim. / logistik [in t/a] fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 45 700.000,- Fotos: Reisswolf GmbH Anschaffung eines Sicherheitspresswagens Die Fa. REISSWOLF bietet die Dienstleistung der Aktenund Datenvernichtung an. Mit vier Standorten ist eine flächendeckende Betreuung des gesamten Bundesgebietes gewährleistet. Beginnend bei der Beratung, Bereitstellung einer sicheren Sammellogistik, sicherem Transport bis zur gesetzeskonformen Vernichtung der Datenträger. Weiters bietet REISSWOLF seinen Kunden die externe, physische Archivierung von Geschäftsunterlagen inklusive der Bewirtschaftung des Archivs an. Die Firma Reisswolf Akten- und Datenvernichtung GmbH ersetzt 2 Stück herkömmlicher Kastenwägen, die zum Transport von zur Vernichtung zuzuführendem Aktenmaterial dienen, durch einen eigens umgebauten Sicherheitspresswagen. Durch diese Maßnahme ist es der Firma Reisswolf Akten- und Datenvernichtung GmbH möglich, zum Ersten die Fahrleistung und zum Zweiten den Treibstoffverbrauch zu reduzieren. Damit können pro Jahr 49 Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden! Durchführung von Lkw-Spritspar-Trainings 108 Sechs Mitarbeiter nahmen am Spritspartraining teil. Für die vom Spritspartraining betroffenen Fahrzeuge bzw. Fahrer der Firma Reisswolf Akten- und Datenvernichtung GmbH fällt eine Treibstoffmenge von ca. 48.000 Liter Diesel pro Jahr an. Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens kann mit einem Rückgang der CO2Emissionen um 6 Tonnen pro Jahr gerechnet werden! geschäftsführer siegfried sCHMEDlER: „ Um heute am Markt langfristig bestehen zu können, ist es wichtig, ständig die internen Prozesse zu überprüfen und gegebenenfalls nachzujustieren. Unsere hochgesteckten Ziele werden ständig unter einem ökologischen und ökonomischen Blickwinkel gesehen. Auch REISSWOLF will seinen Beitrag zur Umwelt leisten. Umweltschutz durch ökologisches Wirtschaften. Durch die Entwicklung einer neuen Fahrzeuggeneration und damit verbunden die Einsparung von Sammelfahrzeugen, wird der Bedarf an Treibstoffen gesenkt und der CO2-Ausstoß der Flotte deutlich reduziert. Ebenso setzten wir in Zukunft auf den Einsatz von Hybridantrieben bei unseren Pressfahrzeugen. Spritsparschulungen für das Fuhrparkpersonal heben das Potential zur CO2-Einsparung, führen zum vorausschauenden, stressfreieren und somit sichereren Fahren. Die dadurch resultierende Schonung von Betriebsmitteln ist ein nicht zu unterschätzender Nebeneffekt. Im Einklang mit unserer Umwelt optimieren wir ständig unsere Produktionsabläufe, überdenken den Umgang mit Ressourcen und sehen dies auch als unsere Aufgabe für die Zukunft.“ Fotos: Rieger Austria Entsorgungs und Verwertungs GmbH Erweiterung der Anschlussbahn sowie Errichtung einer Verladehalle und Anschaffung von Betriebscontainern Erweiterung der Anschlussbahn Das Vorhaben beschäftigt sich mit der Erweiterung (Verlängerung) der Anschlussbahn bei der Zentrale der Firma Rieger Entsorgung in Neumarkt a. Wallersee. Durch die geplante Investition in die Anschlussbahnerweiterung erhöht sich der Transportanteil der Bahn um ca. 30 % von 13.019 t auf 17.000 t, was 4.000 t Massengütern oder auch 220 Lkw-Ladungen entspricht. Die Güter würden normalerweise ca. 40 km auf Bundesstrasse und ca. 180 km auf der Autobahn transportiert werden. Errichtung einer Verladehalle und Anschaffung von Betriebscontainern am Standort Frachtenbahnhof Penzing Am Standort Frachtenbahnhof Penzing findet die Verladung von Papier auf Waggons statt, welches danach zur Fa. Mayr-Melnhof nach Frohnleiten in der Stmk. transportiert wird. Durch das Projekt (Verladehalle und Betriebscontainer) ist auch die Möglichkeit zur Lagerung gegeben. Es wird dann das gesamte Altpapier der MA 48 verladen. Durch den Bau können somit rund 30.000 t pro Jahr auf die Schiene gebracht werden, das entspricht einer Einsparung von fast 1.700 Lkw-Ladungen. Diese wären ca. 170 km mit dem Lkw nach Frohnleiten unterwegs und entsprechende Fahrten müssten natürlich auch wieder zurück gemacht werden. Damit würden in Summe rund 580.000 Lkw-Kilometer pro Jahr eingespart werden. Herr RIEgER sen. zu klima:aktiv: „Ganz Österreich spricht über den starken Klimawandel der letzten Jahre. Mich als Entsorger beschäftigt dieses Thema natürlich auch sehr. Darum möchte ich durch mein Wirtschaften einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen beitragen. Die Firma Rieger verfügt bei allen drei Standorten (Salzburg, Wien und Linz) über ein Anschlussgleis, mit denen wir versuchen, so viel als möglich über die Bahn zu transportieren. Unser neuestes Projekt ist die Anschlussbahn in Wien / Penzing, die wir im Jänner 2007 fertig gestellt hatten. Durch den Bau können somit rund 30.000 t pro Jahr auf die Schiene gebracht werden, das entspricht einer Einsparung von fast 1.700 Lkw-Ladungen.“ 109 praxisbeispiele mobil Rws InnoVatIVE sanIERUngssYstEME gMBH RUDolf gEsMBH Salzburg [in t/a] 2.664 Projektkosten [in Euro] 35.718,- CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] Projektkosten [in Euro] 1 fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung +43 (0) 6245 / 815 60-3 k.weiss@rws-hallein.at www.rws-hallein.at Karin Weiß Abfall- und Abwasserwirtschaft und Installationen Beschäftigte insgesamt tourenoptim. / logistik 5400 Hallein +43 (0) 4232 / 2871 0 office1@rudolf-ag.at www.rudolf-ag.at Erich Rudolf Transportunternehmen, Mineralölhandel, Biodieselvertrieb Beschäftigte insgesamt 72 13 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings Kärnten 9100 Völkermarkt 26.306,- Fotos: Rudolf GesmbH Errichtung einer halb-öffentlichen Biodieseltankstelle und Umstellung des Fuhrparks auf Biodiesel Die Firma Rudolf errichtete eine halb-öffentliche Biodieseltankstelle am Firmensitz in Völkermarkt. Die Tankstelle dient zum einen zur Betankung der Fahrzeuge des firmeneigenen Fuhrparks und zum anderen zur Betankung von Kundenfahrzeugen. Durch diese Maßnahme können 20 Lkw und fünf Pkw mit 50 %-Biodieselmischungen und 20 Lkw mit 100 % Biodiesel betrieben werden. Der von unserer mit modernster Technologie arbeitenden Anlage erzeugte Biodiesel weist gegenüber dem fossilen Diesel eine um mindestens 85 % bessere Umweltbilanz aus! Kernstück der Biodieseltankstelle ist eine neu entwickelte Zapfsäule, die es ermöglicht, das Mischungsverhältnis von Diesel und Biodiesel selbst zu bestimmen. Dabei kommt (aus der Anlage der Biodiesel Kärnten GmbH, die ebenfalls zur Firma Paul Rudolf GmbH gehört) zu 100 % Alt- bzw. gebrauchtes Speise- und Pfl anzenöl zum Einsatz. Seit dem fünfjährigen Bestehen der Biodiesel Kärnten GmbH wurde hierfür noch keine Tonne Frischöl verwendet! In Summe ermöglichen diese Maßnahmen eine Verringerung des jährlichen CO2-Ausstoßes von über 2.600 Tonnen! 110 Fotos: RWS innovative Sanierungssysteme GmbH Umstellung des Fuhrparks auf Erdgas – Umwelt- und klimafreundliche Umrüstung Um einen Beitrag zur CO2-Reduktion zu leisten, stellte die RWS innovative Sanierungssysteme GmbH ein Fahrzeug des Firmenfuhrparks auf den Betrieb mit Erdgas um. Konkret wurde ein Suzuki Grand Vitara deluxe 2.0 Benziner auf den Betrieb mit Erdgas umgerüstet. Damit wird 1 Tonne CO2-Emission pro Jahr eingespart! geschäftsführer Erich RUDolf: „Uns freut es besonders, dass wir das uns gesteckte Ziel – die Verringerung des jährlichen CO2-Ausstoßes erreicht bzw. bei weitem übertroffen haben. Mittlerweile tanken alle unserer 40 Lkw 100 % Biodiesel bzw. die fünf Pkw Biodiesel-Mischungen mit einem Anteil von 75 % Biodiesel. Besonders erfreulich ist jedoch, dass auch im Privatkundenbereich durch die kundenfreundliche Mischzapfsäule der Biodieselanteil an der Tankstelle auf freiwilliger Basis auf durchschnittlich 35 % gegenüber dem herkömmlichen Dieseltreibstoff gesteigert werden konnte. Dadurch hat sich vom Beginn des Projektes innerhalb nur weniger Monate die Verringerung des jährlichen CO2-Ausstoßes verdoppelt.“ gf Karin wEIss und Rupert RaMsaUER, abfall- und abwasserwirtschaft: „Da wir in der Abfall- und Abwasserwirtschaft tätig sind und bereits zum Umweltbewusstsein und zur Bewusstseinbildung für die Umwelt beitragen, haben wir uns dazu entschlossen, eines unserer Außendienstfahrzeuge auf CNG (Erdgas-/Biogastechnik) umzustellen. Wir haben einen neuen Suzuki Grand Vitara angeschafft und diesen von der Fa. LuPower umrüsten lassen. Der Suzuki Grand Vitara verbraucht nur rund 4,8 kg Erdgas auf 100 Kilometer. Ab jetzt wird bei jeder Neuanschaffung eines Fahrzeuges der Gedanke von Erdgas in Erwägung gezogen. Denn nur durch unser menschliches Handeln können wir unsere Umwelt schützen!“ 111 praxisbeispiele mobil saB toURs REIsEBÜRo UnD aUtoBUsBEtRIEB gMBH salZaCH BEton gMBH & Co Kg Oberösterreich Salzburg 4600 Wels 5500 Bischofshofen Projektkosten [in Euro] 381.000,- CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] Projektkosten [in Euro] 96 4 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung 1.608 +43 (0) 6468 / 7701 g.reitsamer@ssk.cc www.ssk.cc Günther Reitsamer Baunebengewerbe Beschäftigte insgesamt tourenoptim. / logistik [in t/a] förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) 68 tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung +43 (0) 7242 / 416 26 headoffice@sabtours.at www.buscenter.at Mag. Wolfgang Stöttinger Betrieb des innerstädtischen Linienverkehrs in Wels Beschäftigte insgesamt 108.655,Fotos: Salzburger Sand- & Kieswerke GmbH, HERRY Consult GmbH Fotos: sab tours Reisebüro und Autobusbetrieb GmbH Umstellung des Fuhrparks auf Biodiesel und Errichtung einer Biodieseltankstelle Die sab tours Reisebüro und Autobusbetrieb GmbH stellte den Fuhrpark des Welser Linienverkehrs auf Biodiesel um und errichtete eine Biodieseltankstelle. Das zum Einsatz kommende Öl stammt überwiegend aus Altspeiseöl! Durch diese Umstellung des Bus-Fuhrparks werden beachtliche 1.608 Tonnen CO2-Emissionen vermieden! Mag. wolfgang stÖttIngER: „In unserem Unternehmen gehören Ökologie und Ökonomie zur ständigen Geschäftspolitik. Sie sind unsere Argumente, wenn wir den Bus gegenüber anderen Mobilitätsvarianten in den Vordergrund rücken. Man könnte sagen, sie sind unsere Kernkompetenz. Unsere Verantwortung gegenüber der Umwelt drücken wir auch dadurch aus, dass wir ständig in neue Technologie und modernste Busse investieren. Wir setzen auf neueste Dieseltechnologie (Euro 5, Partikelfilter) und verwenden alternative Treibstoffe wie Biodiesel aus Altspeiseöl. Mit der Umrüstung unseres Fuhrparks ersparen wir der Umwelt pro Jahr 3.000 kg Feinstaub und 1.600.000 kg klimarelevantes CO2. Zusätzlich sehen wir treibstoffsparendes Fahren als unsere ständige Schulungsaufgabe und als wichtigen Beitrag zur Schonung unserer Umwelt.“ Tourenoptimierung Die Firma Salzach Beton GmbH & Co KG vertreibt Transportbeton, wobei der Transport durch Frächter erfolgt. Um die Transportwege zwischen Baustelle und Werke um rund 15 % zu optimieren und zur besseren Koordination der Anfahrtswege wird eine EDVunterstützte Disposition angeschafft. Der Disponent kann durch Codes, die mittels Mobiltelefon abgesetzt werden, jederzeit die Fahrzeuge nachverfolgen. günther REItsaMER: „Die Salzach Beton GmbH vertreibt Transportbeton im Pongau. Der Transport wird mit eigenen und fremden Fahrzeugen durchgeführt. Das Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, das Klima durch die Reduktion von CO2 zu schützen und die Luftreinhaltung durch die verkehrsbedingten Schadstoffe zu verstärken. Um die Transportwege zwischen den Baustellen und den Werken um rund 15 % zu optimieren, hat die Salzach Beton GmbH den Weg der EDV-unterstützten Disposition gewählt. Die Werke Klammstein, Eben und Sulzau werden zentral disponiert und den entsprechenden Werken zugeteilt. Laufzeiten der Motoren werden vermieden. Eine Verbesserung der Auslastung wurde erzielt und Leerfahrten unter den Werken stark vermindert. Für die Umsetzung dieses Projektes waren die Anschaffung einer Hard- und Software notwendig. Eine Verbindung zwischen den Werken und der Disposition wurde mittels VPN bzw. ADSL errichtet, ebenso ein Büro für die Zentraldisposition. Durch diese Maßnahmen konnte die Salzach Beton folgende Erfolge erzielen: • Senkung von rund 30.000 Liter Treibstoffen • Senkung der gefahrenen Kilometer um ca. 60.000 • und Einsparung von ca. 96 t CO2 jährlich.“ Durch diese Umstellung wurde eine erhebliche Reduktion der gefahrenen Kilometer erzielt. Der Disponent kann durch Codes, welche mittels Mobiltelefon abgesetzt werden, jederzeit die Fahrzeugposition bestimmen. Der Lkw sendet eine Statusmeldung, wo er sich gerade befindet, d.h. bei der Beladung, während der Fahrt zur Baustelle, Wartezeit auf der Baustelle, Entleerung, Rückfahrt etc. Durch diese Informationen laufen bei Wartezeiten auf Baustellen die Folgefahrzeuge nicht auf und unnötige 112 113 praxisbeispiele mobil ERDGASDRIVE Sparsam. Sicher. Sauber. by salZBURg ag fÜR EnERgIE, VERKEHR UnD tElEKoMMUnIKatIon sattlER EnERgIE ConsUltIng gMBH Salzburg Oberösterreich [in t/a] Projektkosten [in Euro] 28 - CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] Projektkosten [in Euro] 1 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung Maßnahme(n) 10 tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings +43 (0) 7612 / 737 99 office@energie-consulting.at www.energie-consulting.at Ing. Kurt Krautgartner Msc Unternehmensberatung Beschäftigte insgesamt fuhrpark-Umstellung 4810 Gmunden +43 (0) ) 662 / 88 84 2761 johann.schmidhuber@salzburg-ag.at www.salzburg-ag.at Ing. Johann Schmidhuber Energiewirtschaft Beschäftigte insgesamt 1.964 tourenoptim. / logistik 5020 Salzburg 500,Fotos: sattler energie consulting GmbH Fotos: Salzburg AG Umstellung des Fuhrparks auf Erdgas-Fahrzeuge Durchführung von Pkw-Spritspar-Trainings Die Salzburg AG für Energie, Verkehr und Telekommunikation ersetzte 50 bisher mit fossilem Diesel betriebene Fahrzeuge (VW Passat bzw. VW Caddy) durch erdgasbetriebene Fahrzeuge. Zukünftig kommen VW Touran, VW Caddy und Opel Zafira zum Einsatz. Die Firma sattler energie consulting GmbH führte ein Spritspar-Training für 10 Mitarbeiter durch. Durch diese Maßnahmen werden nicht nur Partikelund NOx-Emissionen vermieden, sondern es können in Summe 28 Tonnen CO2-Ausstoß vermieden werden! Die Firma sattler verfügt über einen Pkw-Fuhrpark von drei Fahrzeugen, für die eine Treibstoffmenge von ca. 6.800 Liter Diesel pro Jahr anfällt. Hr. Mackinger (Kundenbetreuer Mercedes), Hr. Lackner (Transportunternehmer), Hr. Hirschbichler (Vorstand der Salzburg AG) Herr HIRsCHBICHlER, Vorstand der salzburg ag: „Die Salzburg AG für Energie, Verkehr und Telekommunikation engagiert sich seit Jahren im Bereich Erdgas als Kraftstoff und geht auch mit gutem Beispiel voraus: 50 bisher mit fossilem Diesel betriebene Fahrzeuge wurden bereits durch erdgasbetriebene Fahrzeuge ersetzt. Auch beim Bau von Erdgas-Tankstellen ist die Salzburg AG Vorreiter: in ganz Österreich wurde in den letzten Jahren ein Tankstellennetz von 60 Tankstellen aufgebaut (weitere ca. 60 Tankstellen gibt es von Mitbewerbern). Das Netz wird laufend ausgebaut. Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens kann mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um eine Tonne pro Jahr gerechnet werden! Ing. Kurt KRaUtgaRtnER: „Energie effizient zu nutzen ist unser tägliches Geschäft. Das streben wir auch im eigenen Bereich an. Die Analyse unserer Energieverbräuche und -kosten zeigte deutlich, dass der überwiegende Großteil für Treibstoff aufgewendet wird. Einerseits für die Fahrten zu unseren Kunden und andererseits für den Weg zum Arbeitsplatz. Der effektivste und effizienteste Ansatz für eine Verbesserung der Situation ist ein Spritspar-Training. Unsere Mitarbeiter konnten erkennen, welche einfachen Maßnahmen zum Spritsparen beitragen, ohne nur eine Minute langsamer zu sein. Ganz im Sinne unserer Philosophie, Verschwendung vermeiden durch bewusste Anwendung. So können wir die Kosten im Betrieb reduzieren und genauso die Geldbörsen unserer Mitarbeiter entlasten.“ Salzburg AG zeichnet sich auch durch eine Reihe von Innovationen und Entwicklungen aus: so kann man in Eugendorf bei Salzburg seit Ende 2007 Biogas aus Wiesengras tanken. Im Wintersport werden Erdgasantriebe für Skidoos und Pistenraupen eingesetzt.“ 114 115 praxisbeispiele mobil sCHaCHIngER logIstIK HolDIng gMBH & Co Kg saUBERMaCHER DIEnstlEIstUngs ag Oberösterreich Steiermark 4063 Hörsching [in t/a] ca. 1.000 Projektkosten [in Euro] fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 2.700 Beschäftigte insgesamt 1.252.777,- Maßnahme(n) CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings t.stoirer@saubermacher.at www.saubermacher.at Mag. Thomas Stoirer / DW 5101 Abfallsammlung, Abfallbehandlung, ÖNACE: 90.02.-01 fuhrpark-Umstellung +43 (0) 59800 +43 (0) 7221 / 707 613 max.schachinger@schachinger.com alexander.dallinger@schachinger.com www.schachinger.com Max Schachinger, jun. DI Alexander Dallinger Spedition, Logistik Unternehmen Beschäftigte insgesamt 460 tourenoptim. / logistik 8010 Graz 2.457 + 643 (ECO-Trainings) Projektkosten [in Euro] 290.000,+ 30.000,- (ECO-Trainings) Fotos: Schachinger Logistik Holding GmbH & Co KG Fotos: Saubermacher Dienstleistungs AG Einrichtung eines Flottenmanagementsystems Die Saubermacher Dienstleistungs AG errichtete ein Flottenmanagementsystem mittels OnboardComputer. Fahrverhaltens der einzelnen Fahrer, wodurch zudem eine Vergleichbarkeit der Werte jedes einzelnen Fahrers ermöglicht wird. Die 200, mit fossilem Diesel betriebenen Fahrzeuge der Saubermacher Entsorgungsflotte arbeiteten alle ohne online-gesteuerte Routen- oder Fahrzeugwahl (z. B. per GPS). Entsprechend der Analyse einiger Testmodule führt dies zu einem geänderten Fahrverhalten und dadurch zu einem verringerten Kraftstoffverbrauch sowie einer geringeren Abnützung der Fahrzeugbestandteile. Aber durch den Einbau dieser „Onboard-Units“ kann eine jährliche Reduktion von ca. 375.000 Liter Diesel erreicht werden, was einer Einsparung von ca. 1.000 t CO2 pro Jahr entspricht. Vorstandssprecher KR Hans RotH: „Die Saubermacher Dienstleistungs AG tritt für eine lebenswerte Umwelt ein und setzt aus diesem Grund zahlreiche innerbetriebliche Maßnahmen, die nachhaltig und ökologisch sinnvoll sind. Die Onboard-Units ermöglichen eine Verringerung des Treibstoffverbrauchs durch Unterstützung einer ökologischen und ökonomischen Fahrweise und somit auch eine Verringerung der CO2-Emissionen. Überprüft wird dies durch die Aufzeichnung des Zum Beispiel stattet Saubermacher die Entsorgungsfahrzeuge mit einem Partikeloxidationskatalysator aus. Mit diesem neuartigen Katalysator kann die vom Motor ausgestoßene Partikelmasse um bis zu 75 % und die Anzahl der ausgestoßenen Partikel um über 90 % reduziert werden. Diese Maßnahmen leisten daher einen wesentlichen Beitrag für die Umwelt. Weiters sind die Saubermacher Firmen-Pkw serienmäßig mit leistungsstarken Partikelfiltern ausgestattet bzw. ältere Fahrzeuge erhielten 2006 ein „Upgrading“ mit Partikelfiltern. Auch ein eigenes Fahrgemeinschafts-System für Mitarbeiter wurde eingeführt, damit unnötiger CO2-Ausstoß vermieden werden kann. Der Saubermacher – für eine lebenswerte Umwelt.“ 116 Umstellung des Fuhrparks auf Pflanzenöl und Biodiesel sowie Durchführung von Spritspar-Trainings Errichtung einer Pflanzenöl- und Biodieseltankstelle und Umstellung von fünf Lkw auf den Betrieb mit Pflanzenöl Die Schachinger Logistik Gruppe mit ihren 11 Branchenlogistikfirmen hat ihr Umweltbewusstsein fest in der Unternehmensphilosophie verankert und beweist mit entsprechenden Projekten, dass Logistik & Transport nicht im Widerspruch zu einem schonenden Umgang mit Ressourcen stehen müssen. So wurde jüngst der Neubau einer Tankstelle für Pflanzenöl und Biodiesel am Standort Hörsching abgeschlossen. Dabei haben sich die Verantwortlichen für ein flexibles Tankkammersystem entschieden, um auch für zukünftige Entwicklungen am Agrartreibstoffsektor gerüstet zu sein. Zusätzlich zu den zahlreichen bereits mit Biodiesel betriebenen Fahrzeugen wurden die ersten Lkw für den Betrieb mit Pflanzenöl umgerüstet. Durch diese Maßnahmen werden 2.457 Tonnen CO2-Ausstoß pro Jahr vermieden! Durchführung von ECO-Trainings für Lkw über 3,5 t die von den ECO-Trainings betroffenen Fahrzeuge bzw. Fahrer fällt eine Treibstoffmenge von ca. 4.800.000 Liter Diesel pro Jahr an. In Summe wird durch die Umsetzung der Spritsparinitiative eine Reduktion des Treibstoffverbrauches um 5 % erwartet, was zu einer Reduzierung des CO2-Ausstoßes um 643 Tonnen pro Jahr führt! DI alexander DallIngER, facility- & fleetmanagement: „Für uns steht nicht nur die allgemeine Kostenreduktion im Vordergrund. Wir wollen auch das Umweltbewusstsein unserer Mitarbeiter stärken. Mit der abwechselnden Teilnahme von Vertretern der Geschäftsleitung, der Branchenverantwortlichen und von Disponenten an den Eco-Trainings unterstreichen wir den Stellenwert solcher Maßnahmen in unserem Unternehmen.“ Als weitere Maßnahme wurden in Zusammenarbeit mit dem ÖAMTC Eco-Trainings für Lkw über 3,5 t durchgeführt. Dabei übten sich 117 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in wirtschaftlicher Fahrweise, mit der nicht nur eine deutliche Reduktion des Treibstoffverbrauches erzielt wird, sondern auch der Reifen- und Bremsenverschleiß verringert wird. Die Firma SCHACHINGER Logistik verfügt über einen Fuhrpark von 129 Lkw und 62 Pkw. Für 117 praxisbeispiele mobil sCHIRnHofER gEsEllsCHaft M.B.H. Steiermark 8224 Kaindorf / 8230 Hartberg Projektkosten [in Euro] 66.990,- Maßnahme(n) CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] 1.392 + 15 (Spritspar-Training) Projektkosten [in Euro] förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 2.340 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings [in t/a] fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) - fuhrpark-Umstellung 8330 Feldbach +43 (0) 3152 / 2385-0 gerhard@schauperl.com www.schauperl.com DI Gerhard Schauperl Transportunternehmen Beschäftigte insgesamt +43 (0) 3334 / 3131 - 940 franz.kneissl@feinkost-schirnhofer.at ramona.mauerhofer@feinkost-schirnhofer.at (Spritspar-Training) www.feinkost-schirnhofer.at DI Franz Kneißl / Frau Mauerhofer; Herr Terler (Spritspar-Training) Fleisch- und Wurstwarenerzeugung, Lebensmittelhandel Beschäftigte insgesamt 1.600 tourenoptim. / logistik sCHaUpERl HEInZ logIstICs gMBH Steiermark 257.892,- Fotos: Schauperl Heinz Logistics GmbH Umrüstung der bestehenden Betriebstankstelle auf den Gebrauch mit Biodiesel und Umstellung des Fuhrparks auf Biodiesel Die Heinz Schauperl Logistics GmbH hat die Infrastruktur der Betriebstankstelle für die Beimengung von Biodiesel verändert. Die Lagerkapazitäten wurden entsprechend verändert und der Situation einer variablen Verwendung von Biodiesel angepasst. Die neuen Tanks und die Beimengung von Biodiesel erfordern nach der jetzigen gesetzlichen / steuerlichen Situation eine Zapfsäule, welche beide Treibstoffarten erst in der Zapfsäule vermengt, um eine getrennte Lagerung zu garantieren. Die neue Zapfsäule ist mit einer entsprechenden Software (Mengenerfassung, Beimischung) ausgestattet und mit dem zentralen EDV-System verbunden. Zudem wurden in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern aus Industrie sowie Universitäten Anwendungsparameter für die Verwendung von Biodiesel bei unterschiedlichen Fahrzeugmotoren und Einsatzgebieten erarbeitet. Durch diese Maßnahmen werden 2.340 Tonnen CO2Ausstoß pro Jahr vermieden! Fotos: Schirnhofer Gesellschaft m.b.H. Fuhrparkumstellung auf Pflanzenölbetrieb und Durchführung von Spritspar-Trainings Die Fa. Schirnhofer ist Mitglied der Ökoregion Kaindorf – ein Verbund von sechs Gemeinden in der oststeiermark, der bis zum Jahr 2020 CO2-neutral sein will und dementsprechend einzelne klimaschutzrelevante Projekte flächendeckend über diese Kleinregion abwickelt. Mobilitätsprojekt: Pflanzenölumstellung geschäftsführer DI gerhard sCHaUpERl: „Unsere Tätigkeiten sollen vom Gedanken getragen sein, Energie und Rohstoffe als Güter unserer Umwelt verantwortungsbewusst einzusetzen und deren Ressourcen durch innovativ hochwertige Logistikkonzepte zu schützen.“ Das Schirnhofer-Mobilitätsprojekt setzt sich aus zwei unterschiedlichen Maßnahmen zusammen: • Errichtung einer betrieblichen Pflanzenöltankstelle für die betriebseigenen 17 Lkw und 39 Pkw • Umstellung der o.a. betriebseigenen Fahrzeuge auf Pflanzenöl Im Zuge der Realisierung eines groß angelegten Projektes zur Produktion und Verarbeitung von BIO-Schweinen und der Mitgliedschaft bei der ÖKO-REGION Kaindorf, setzt die Fa. Schirnhofer auch auf umweltfreundliche Mobilität. Dazu wird der Fuhrpark auf alternative Kraftstoffe (Pflanzenöl) umgestellt und dazu eine betriebseigene Pflanzenöltankstelle errichtet. Karl sCHIRnHofER: „Unser Unternehmen hat sich der ethischen Lebensmittelerzeugung unter ökologischen Gesichtspunkten verschrieben. Die Mobilität und Logistik sind dabei wesentliche Bestandteile. Deshalb sind wir bestrebt, einerseits alternative Treibstoffe einzusetzen, die eine Reduktion von CO2-Emissionen zur Folge haben. Andererseits setzen wir gezielte Maßnahmen wie SpritsparTrainings, um Treibstoff und Energie einzusparen.“ Maßnahme:DurchführungvonPkw-Spritspar-Trainings 36 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nahmen an dem Spritspartraining teil. Bei einer geschätzten Reduktion des Treibstoffverbrauches um 5 % im Zuge der spritsparenden Fahrweise, kommt es zu einer CO2-EmissionsReduktion von 15 Tonnen pro Jahr! 118 119 praxisbeispiele mobil sEEg – sÜDstEIRIsCHE EnERgIEUnD EIwEIssERZEUgUng sDl HanDEls gEsMBH. Niederösterreich Steiermark 8480 Mureck Maßnahme(n) 36 Projektkosten [in Euro] 3.564,- 17 Beschäftigte insgesamt CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] 16.200 Projektkosten [in Euro] förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings [in t/a] seeg.mureck@aon.at www.seeg.at Obmann Josef Reiter-Haas Energieerzeugung fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung +43 (0)3472 / 3577-0 tourenoptim. / logistik +43 (0) 2262 / 63000-13 ppr@sdl.at Peter Prikler Komplett-Logistik-Anbieter für Tiefkühl-, Kühl- und Trockenprodukte im Lebensmittelbereich Beschäftigte insgesamt 126 tourenoptim. / logistik 2100 Korneuburg 2,8 Mio. Fotos: SDL Handels GesmbH. Durchführung von Lkw-Spritspar-Trainings 38 Mitarbeiter (Lkw-Fahrer) nahmen am Training in Teesdorf (ÖAMTC) teil. SDL verwendet im Zeitraum April bis Oktober Biodiesel (AME) und von November bis März Fossildiesel als Treibstoff. SDL setzte in der letzten Periode von November bis März 13 eigene Lkw ein, deren Verbrauch an fossilem Diesel innerhalb dieses Zeitraums ca. 266.300 Liter betrug. Durch die zu erwartende Reduktion des fossilen Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens kann mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um 36 Tonnen pro Jahr gerechnet werden! peter pRIKlER: „Die SDL Lkw zählen zu den umweltfreundlichsten in ganz Europa und fahren – soweit es die Außentemperaturen erlauben – seit 2002 ausschließlich mit Biodiesel, der aus den Altfetten der Mc Donald`s Restaurants gewonnen wird. 120 Dieses sogenannte Acydmethylester nach ÖNORM EN 14214 (FAME) wird solange zum Einsatz kommen, bis eine noch umweltfreundlichere Treibstoffart verfügbar ist oder zur Einführung einer Verbrauchsabgabe einer weiteren Verwendung entgegensteht. Sämtliche Motoren entsprechen mindestens der EURO-3-Norm und die Isolierungen der Lkw-Aufbauten sind FCKW-frei. Für einen produktgerechten und wirtschaftlichen Transport der Waren hat SDL spezielle Ausstattungen für die Lkw entwickelt: Variable Trennwände unterteilen den Ladebereich in jedem Aufbau im Bedarfsfall in bis zu drei Temperaturzonen. Dadurch sind kombinierte Lieferungen unterschiedlich temperaturempfindlicher Produktgruppen möglich. Mehrere Restaurants können hierdurch gleichzeitig Tiefkühl-, Frisch- und Trockenlieferungen erhalten. Foto: SEEG – Südsteirische Energie- und Eiweißerzeugung Ausbau der Produktionskapazität am Betriebsstandort der SEEG in Mureck / Steiermark Mit dem Ausbau der Produktionsleistung von 9.000 t auf 15.000 t Biodiesel wird der vermehrten Verwendung von Biodiesel durch Privat- und Geschäftskunden Rechnung getragen. Ziel der Maßnahme ist es, den technischen Fortschritt im Anlagenbau sowie in der Verfahrenstechnik zu nutzen, um die höchsten Qualitätsstandards zu gewährleisten und abzusichern. Die Steigerung der Altspeiseölsammelmengen zeigt deutlich, dass die Menschen an einer umweltbewussten Verwendung dieses Wertstoffes interessiert sind und dieses geschlossene regionale Energiekonzept unterstützen und mittragen. Josef REItER-Haas, obmann der sEEg Mureck: „Ein Liter Biodiesel erspart der Umwelt 2,7 kg CO2 und trägt somit wesentlich zum Umweltschutz bei. Auch die vielfachen SEEG-Biodiesel-Informationen haben zur verstärkten Motivation beigetragen.“ Die Kühlaggregate werden so oft wie möglich an Stromtankstellen angeschlossen, um auch hier der umweltfreundlichen Variante den Vorzug zum Dieselbetrieb zu geben.“ 121 praxisbeispiele mobil staDtwERKE HaRtBERg VERwaltUngs gMBH staDlER EnERgIE sYstEME Steiermark Oberösterreich 8230 Hartberg [in t/a] Projektkosten [in Euro] 67 fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 70 Beschäftigte insgesamt - Maßnahme(n) CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] Projektkosten [in Euro] 33 56 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings c.stadler@ses.at Christian Stadler Installationsunternehmen fuhrpark-Umstellung +43 (0)7252 / 52161 +43 (0) 3332 / 62250 190 wasser@stadtwerke-hartberg.at www.stadtwerke-hartberg.at Dipl.-HTL-Ing. Martin Pesendorfer Stadtwerke Hartberg Beschäftigte insgesamt tourenoptim. / logistik 4407 Steyr 63.850,- Fotos: Stadler Energie Systeme – Schloßgangl GmbH & Co KG / HERRY Consult GmbH Errichtung einer Biodieseltankstelle Die Firma Stadler Energie Systeme ist ein Installateurbetrieb, der auf dem eigenen Firmengelände eine Biodieseltankstelle zur Betankung der betriebseigenen Fahrzeuge errichtet hat. Die Firmenflotte besteht neben einem Elektroauto aus 26 Lieferwagen und zwei Pkw, die seit der Errichtung der Biodieseltankstelle alle mit Biodiesel betrieben werden. Der durchschnittliche Dieselbedarf liegt bei 25.000 Liter/Jahr. Diese Menge konnte nach Durchführung der Maßnahme zur Gänze durch Biodiesel ersetzt werden. Fotos: Stadtwerke Hartberg Verwaltungs GmbH Umstellung der Fahrzeugflotte auf Pflanzenölbetrieb sowie verschiedene Mitarbeitermaßnahmen Die Stadtwerke Hartberg Verwaltungs GmbH stellte die Fahrzeugflotte auf Pfl anzenölbetrieb um. Durch alle diese Maßnahmen werden 33 Tonnen CO2 jährlich eingespart! Weiters förderte sie den Fahrradverkehr durch ein Motivationskonzept und durch die Errichtung eines überdachten Radabstellplatzes. Zudem kaufte die Stadtwerke Hartberg Verwaltungs GmbH ein pfl anzenölbetriebenes Car-Pool-Fahrzeug an und führte Spritspar-Trainings durch. Christian staDlER zum thema Umweltschutz & Mobilität: „Der Umweltschutz wird bei der Fa. Stadler Energie Systeme groß geschrieben, denn der Einsatz von erneuerbarer Energie (Solarenergie, Umweltwärme, Pellets, Hackschnitzel,…) und neuer innovativer Technologien (z. B. kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung, Photovoltaik) tragen aktiv zum Umweltschutz bei. Unser Wasser ist natürlich auch nicht selbstverständlich darum werden unsere WCAnlagen mit Regenwasser aus unserer hauseigenen Regenwasserzisterne betrieben. Wir machen unsere Geschäftspartner wie auch unsere Kunden aufmerksam, dass das Unternehmen Stadler Energie Systeme aktiven Umweltschutz betreibt und somit auch bei der Mobilität voll auf erneuerbare Energie setzt und dadurch auch seinen gesamten Fuhrpark mit Biodiesel betreibt.“ 122 geschäftsführer DI Reinhard fInK: „Die Stadtwerke Hartberg sind ein führendes Unternehmen in Ostösterreich im Bereich der Nachhaltigkeit mit den drei Dimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales. Mit dem Ökopark Hartberg – ein Projekt der Stadtwerke Hartberg, ist es bereits gelungen, nachhaltige Autarkie in den Bereichen Wärme-, Wasser-, Strom- und Kälteversorgung sowie Abwasserentsorgung zu realisieren. Mit dem Projekt Mobilitätsmanagement konnten wir einen weiteren Meilenstein setzten. Unser Motto: Rund um den Menschen.“ 123 praxisbeispiele mobil stEIRIsCHE gas-wäRME gMBH Steiermark stÖBER alfRED & Co Kg Niederösterreich Projektkosten [in Euro] 28.825,- CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] 890 Projektkosten [in Euro] fuhrpark-Umstellung 5 Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik [in t/a] förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) 308 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 3386 Hafnerbach +43 (0) 2749 / 2220 0 office@brc.at www.stoeber.cc Frau Rankl, Herr Stöber Tankstelle und Mineralölhandel, Mühle Beschäftigte insgesamt 9 fuhrpark-Umstellung 8041 Graz +43 (0)316 / 900 0 gaswaerme@e-steiermark.com www2.e-steiermark.com Günter Dörflinger, MBA Energiedienstleister Beschäftigte insgesamt 200.000,- Fotos: Steirische Gas-Wärme GmbH Schrittweise Umstellung des Fuhrparks von Diesel- auf Erdgas (CNG)-Fahrzeuge Umstellung auf Biodiesel/Pflanzenöl und Errichtung einer Biodiesel- bzw. Pflanzenöltankstelle Die Steirische Gas-Wärme GmbH stellte den firmeninternen Fuhrpark auf den Betrieb mit Erdgas um bzw. erweiterte diesen durch Erdgasfahrzeuge. Die Flotte der Steirischen Gas-Wärme umfasst derzeit fast 100 Fahrzeuge, von welchen bereits 48 mit Erdgas (CNG) betrieben werden. Um die Umstellung weiter voranzutreiben, wurde im konkreten Fall statt eines herkömmlichen Benzin-Fahrzeuges ein Erdgas-Fahrzeug angeschafft, und zwar ein Toyota RAV 4 2,04 WD Cross SP. Aut. Der Umstellungsprozess auf weitere Erdgasfahrzeuge wird kontinuierlich voran getrieben. Durch die Verwendung alleine dieses Fahrzeuges kommt es zu einer Verminderung des jährlichen CO2-Ausstoßes um 5 Tonnen! Die Firma Stöber Alfred & Co KG errichtete eine Biodieseltankstelle die zur Betankung der fünf firmeneigenen Lkw dient, die komplett auf den Betrieb mit Biodiesel umgestellt wurden. günter DÖRflIngER, MBa: „Die Steirische Gas-Wärme GmbH hat sich zum Ziel gesetzt, den betriebsinternen Fuhrpark sukzessive auf erdgasbetriebene Fahrzeuge umzustellen. Die Flotte der Steirischen Gas-Wärme umfasst derzeit ca. 98 Fahrzeuge. Von diesen werden bereits 48 mit Erdgas (CNG) betrieben. Um die Umstellung weiter voranzutreiben, sollen in Zukunft weiterhin statt Diesel- oder Benzin-Fahrzeugen Erdgasfahrzeuge angeschafft werden. Erdgasfahrzeuge sind in Bezug auf Abgase de facto immer besser als entsprechende Benzin- oder Dieselfahrzeuge. Allein durch die Umstellung der ersten Fahrzeuge auf Erdgas (CNG) konnten pro Jahr rund 8-12 Tonnen CO2 eingespart werden. Die günstige CO2-Bilanz von Erdgasfahrzeugen lässt sich durch Beimischung von Bio-Methan – ein auf Erdgasqualität aufbereitetes 124 Fotos: Stöber Alfred & Co KG Biogas, welches bei der Vergärung von Bioabfällen, Gülle, Stroh, Gras, nachwachsenden Rohstoffen oder anderem organischen Material entsteht – noch deutlich verbessern. Das regenerativ erzeugte Bio-Methan wird als CO2-neutral eingestuft. Durch die Einspeisung des aufbereiteten Biogases in das existierende Erdgasnetz kann dann Erdgas (CNG) mit einem Anteil Bio-Methan an jeder Erdgastankstelle abgegeben werden. Damit leistet die Steirische Gas-Wärme einen weiteren wichtigen Beitrag zum Ausbau der erneuerbarer Energien, zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Minderung von Emissionen. Das Projekt bezüglich Umstellung der Flotte der Steirischen Gas-Wärme auf Erdgasfahrzeuge soll bis 2010 abgeschlossen sein. Ab 2008 wurde dieses Projekt auch auf die Umstellung aller im Konzern verwendeten Fahrzeuge erweitert. Der Zeitrahmen für dieses Projekt wurde mit ca. 5-7 Jahren veranschlagt.“ In Summe wird dadurch der jährliche CO2-Ausstoß der Firma Stöber Alfred & Co KG um 890 Tonnen verringert! echte Alternative wurde eine Multiproduktsäule installiert, an der sowohl Biodiesel als auch günstiges und umweltfreundliches Pflanzenöl als Alternative zum herkömmlichen Dieselkraftstoff direkt von der Zapfsäule getankt werden kann. alfred stÖBER: „Wir haben seit 1980 an unserem Standort eine Dieseltankstelle betrieben. Als die Erneuerung bzw. Vergrößerung der Tankstelle projektiert wurde, war es klar, dass auch den steigenden Kraftstoffpreisen und dem Klimawandel Rechnung getragen werden muss. Als Unser eigener Fuhrpark wurde zur Gänze auf Biodiesel umgestellt und spart so jährlich 890 t CO2. Wir haben bewusst auf das steigende Umweltbewusstsein unserer Kunden gesetzt und das Konzept ist aufgegangen. 2008 sind bereits 300.000l Biodiesel abgegeben worden.“ 125 praxisbeispiele mobil tECHnIsCHEs MUsEUM wIEn tElEKoM aUstRIa ta ag Wien Wien 1140 Wien 1020 Wien 600,im Jahr 2008 CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] 250 Projektkosten [in Euro] förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings Projektkosten [in Euro] Maßnahme(n) 9.000 fuhrpark-Umstellung 1 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings [in t/a] fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) 150 +43 (0) 0590591 23102 elfriede.neuhold@telekom.at www.telekom.at Dr. Elfriede Neuhold Telekommunikation Beschäftigte insgesamt tourenoptim. / logistik +43 (01) 899 98 1420 bernadette.decristoforo@tmw.at www.tmw.at Mag.a Bernadette Decristoforo Bundesmuseum Beschäftigte insgesamt - Fotos: Technisches Museum Wien Umsetzung von Maßnahmen im Bereich der Mitarbeitermobilität (v.a. Radmaßnahmen) sowie Pkw-Spritspar-Trainings Im Bereich Radverkehr stellt das Technische Museum Wien Radzubehör (Werkzeug/Flickzeug) für alle Rad fahrenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Mitarbeitereingangsbereich zur Verfügung. Das beinhaltet auch die Bereitstellung eines Druckluftanschlusses beim Lieferanteneingang, die Bereitstellung von Serviceadressen bzw. eines Routenplaners im Intranet und die Anschaffung eines Firmenfahrrades. Langfristig gesehen soll es zu einer Ausweitung der Außen-Radabstellplätze (ev. im Bereich des Mitarbeiterparkplatzes) kommen, ebenso ist die Installierung von City-Bike-Vienna-Stationen vor dem Museums-Eingang angedacht, damit auch die Besucherinnen und Besucher klimafreundlich an- und abreisen können. Durchführung von Pkw-Spritspar-Trainings Das Technische Museum Wien führte ein SpritsparTraining für drei Mitarbeiter durch, die den hauseigenen Transporter fahren. Durch die bisherigen Maßnahmen kann eine Reduktion der CO2-Emissionen um eine Tonne pro Jahr erreicht werden! frau Direktor Dr. ZUna-KRatKY: „Das meiste CO2 kann durch den Umstieg vom Auto aufs Rad eingespart werden. Die Umfrage zum Mobilitätsverhalten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat gezeigt, dass der Anteil an radfahrenden Mitarbeitern im Technischen Museum Wien mit durchschnittlich 15 % sehr hoch ist. Das wird seitens der Geschäftsführung unterstützt und so wurde ein umfangreiches Maßnahmepaket geschnürt, um den Radfahrerinnen und Radfahrern Abstellplätze und Wartungsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen und so viele weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Radfahren zu animieren. Denn Radfahren ist nicht nur umweltfreundlich, regelmäßige Bewegung ist auch gut für die Gesundheit. Weiters ist es uns ein Anliegen, die sanfte Mobilität im Technischen Museum Wien durch Bereitstellung von klimafreundlichen Mobilitäts-Informationen und Serviceadressen (Car-Sharing, Mitfahrbörsen, Radroutenplaner, Fahrplanauskünfte) via Intranet zu forcieren.“ 126 Fotos: TELEKOM Austria TA AG Einsatz von Fahrzeugen mit Öko-Antrieb Zehn Erdgasautos bereichern seit Juni 2008 den Telekom Austria Fuhrpark. Die VW Caddys werden vom Technischen Kundendienst in Innsbruck für MontageFahrten zu den Kunden eingesetzt. Der Anschaffung der umweltfreundlichen Autos ging ein im August 2007 gestarteter Umwelt-Pilottest voraus: Rund ein halbes Jahr lang wurden vier Erdgasautos, jeweils zwei VW Caddys und zwei VW Touran, in Wien und in der Folge in Tirol und Oberösterreich vom Technischen Kundendienst für Einsätze vor Ort bei den Kunden und für betriebsinterne Fahrten verwendet. Die Fahrer unterzogen die Einsatztauglichkeit der Fahrzeuge einer genauen Überprüfung – getestet wurden die Reichweite der Erdgastanks und die Fahrleistun- gen. Darüber hinaus wurde die Dichte des Tankstellennetzes unter die Lupe genommen. Die Bestätigung der Fahrzeuglenker, die umweltfreundlichen Eigenschaften und der im Vergleich zu herkömmlichen Antriebstechnologien günstigere Betrieb gaben den Ausschlag für die Anschaffung der Erdgasfahrzeuge. Die Fahrzeuge eignen sich besonders gut für kurze Strecken und verursachen um rund 40 Prozent weniger Treibstoffkosten. Erdgasautos produzieren praktisch keinen Feinstaub. Sie stoßen um 20 bis 30 Prozent weniger Treibhausgas CO2 aus und vermeiden 90 Prozent der Schadstoffe, die für das bodennahe Ozon verantwortlich sind. Erdgas ist der kohlenstoffärmste Brennstoff und verbrennt fast geruchsfrei. Spritsparwettbewerb 2008 Mag.a Brigitte sCHÜsslER, leiterin supply & Resource Management von telekom austria ta ag: „Bei rund 70 Millionen gefahrenen Kilometern jährlich ist ein ökonomisches Mobilitätsmanagement eine klare Notwendigkeit. Durch den Einsatz von Fahrzeugen mit Öko-Antrieben, einer permanent optimierten Fuhrparkgestaltung und Aktivitäten wie dem Spritsparwettbewerb setzen wir gezielte Maßnahmen, einem übermäßigen Treibstoffverbrauch und steigenden Emissionswerten entgegenzuwirken.“ Ökonomisches Fahren ist ein wichtiger Bestandteil der bei Telekom Austria gesetzten Umweltschutzmaßnahmen im Fuhrpark. Die Kommunikation von Spritspartipps und ein Spritsparwettbewerb sollen das Umweltbewusstsein im Unternehmen stärken und dazu beitragen, den CO2-Verbrauch zu senken und den Treibstoffverbrauch zu reduzieren. Und Sprit sparen wird belohnt: Die Autofahrer mit dem effizientesten Spritverbrauch werden alle drei Monate prämiert. 127 praxisbeispiele mobil tU gRaZ tEMMEl HERBERt gMBH Steiermark Steiermark 8010 Graz Projektkosten [in Euro] förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 3.120 fuhrpark-Umstellung [in t/a] tourenoptim. / logistik CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) 50.000,- CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] 169 Projektkosten [in Euro] förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik +43 (0) 3112 / 4900 45 rw@temmel.co.at www.temmel.co.at Mag. Günter Rogan Transport- und Logistikdienstleister Beschäftigte insgesamt 200 +43 (0) 316 / 873-65 55 gerhard.kelz@tugraz.at www.tugraz.at Dipl. Ing. Gerhard Kelz Träger von Universitätsstudiengängen, Forschung und Lehre, ÖNACE MA 80.30-00 Beschäftigte insgesamt 1.800 8200 Gleisdorf 500.000,- Fotos: Temmel Herbert GmbH Umrüstung der bestehenden Betriebstankstelle auf den Gebrauch mit Biodiesel Die Firma Temmel Herbert GmbH hat die bestehende Betriebstankstelle auf den Gebrauch mit Biodiesel umgerüstet. Dazu wurde der vorhandene 80.000 Liter Tank physisch in zwei Tankhälften getrennt, um eine Vermengung des fossilen Diesels mit dem Biodiesels noch vor der Betankung zu verhindern. Für die Betankung ist die Errichtung einer zusätzlichen Rohrleitung zu den Zapfsäulen notwendig. Zudem erfordert das Betanken mit zwei Mag. günter Rogan: „Das Unternehmen Herbert Temmel GmbH ist sich seiner besonderen Rolle als Verkehrsunternehmen für den Umweltschutz bewusst. Aktuelle umweltpolitische Themen wie PM10 und CO2 sind für den Betrieb von Bedeutung. Temmel möchte durch den Einsatz von Biodiesel am Standort des Logistikzentrums in Gleisdorf sein umweltpolitisches Engagement un- 128 Kraftstoffen zwei neue Zapfsäulen, die das Vermischen der Kraftstoffe in der Zapfsäule ermöglichen. Fotos: TU Graz Förderung der ÖV-Nutzung Errichtung überdachter Radabstellanlagen sowie SB-Service-Stationen Darüber hinaus war noch ein Software Update für die Tankomat-Polling Software nötig. Durch diese Umfangreichen Maßnahmen kann nunmehr jährlich der Ausstoß von 3.120 Tonnen CO 2 vermieden werden! terstreichen. Für die Branche Güterverkehr hat das Unternehmen Herbert Temmel GmbH eine große Vorbildfunktion. Die Stärkung unseres Wirtschaftstandortes durch Einführung und die Verfügbarkeit von alternativen Biokraftstoffen gegenüber der starken Konkurrenz aus dem Osten hat eine große Wichtigkeit für uns. Seit Erhöhung der Mineralölsteuer wird der wirtschaftliche Aspekt gestärkt und somit unser Wirtschaftsstandort noch mehr aufgewertet. Wir tragen eine große Verantwortung unserer Umwelt gegenüber. Positives Feedback aufgrund der Presseinformationen und Auszeichnung im Rahmen des klima:aktiv mobil Programms unterstreichen unser umweltpolitisches Engagement.“ Die TU Graz strebte eine Reduktion der Arbeitswege mit privatem Pkw durch ein Parkraummanagementsystem mit Berechtigungsbeschränkung und einer gleichzeitigen Förderung der ÖV-Nutzung an. D.h. es gibt Fahrkarten für den öffentlichen Verkehr bei Verzicht auf einen Parkplatz. Weiters konnte die TU Graz den Radverkehr forcieren, indem neue und überdachte Abstellanlagen sowie SB-Service-Stationen errichtet wurden. Ein Shift von 500 Personen, die vorher eine Parkberechtigung auf dem TU Gelände hatten, wurde angestrebt. Dieser Wechsel wurde durch die Verringerung der Bereitstellung von Parkberechtigungen sicher gestellt. Der Modal Split für die Pkw wurde aus der Anzahl der Parkberechtigungen und der Anzahl der Mitarbeiter berechnet. In Summe kann durch diese Maßnahmen der Ausstoß von 169 Tonnen CO2 jährlich vermieden werden! 129 praxisbeispiele mobil 23 Projektkosten [in Euro] 600,Spritspartraining (50 % gefördert durch das Lebensministerium); Ankauf von Dienstfahrrädern: 2 Stück (á Euro 350,-) Fotos: Umweltbüro der Stadtgemeinde Weiz / HERRY Consult GmbH Durchführung von Spritspar-Trainings für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Im Rahmen des Projekts klima:aktiv mobil „Mobilitätsmanagement für Betriebe und öffentliche Verwaltungen“ des Lebensministeriums organisierte das Weizer Umweltreferat ein Spritspar-Training für die Mitarbeiter des Weizer Bau- und Wirtschaftshofes. Die beiden Spritspartrainer brachten den Teilnehmern mit viel Engagement die Grundlagen für spritsparendes „modern driving“ bei. Wichtigste Erkenntnis: Bei 2.000 Umdrehungen soll man bereits in den nächsten Gang schalten, da die Drehzahl den Spritverbrauch am meisten beeinflusst. Dies muss allerdings professionell trainiert werden. So spielte sich der Großteil des Seminars auf der Straße ab, wobei die Durchschnittsverbrauchswerte genauestens protokolliert wurden. 130 Beeindruckend dabei war vor allem der von der Firma Derler zur Verfügung gestellte Toyota Prius: ausgestattet mit Hybridantrieb nutzt er sämtliche Fahrenergie zum Aufladen einer speziellen Batterie, welche einen E-Motor betreibt. Im Stadtgebiet ist man nur mit dem E-Motor unterwegs. Und das geräuschlos und vollkommen emissions frei! stR Mag. oswin DonnERER, Umweltreferent der stadtgemeinde weiz: „Das Umweltreferat der Stadtgemeinde Weiz hat heuer für Mitarbeiter des Städtischen Bauhofes ein Spritspartraining durchgeführt. Einen ganzen Tag lang mussten die Teilnehmer spritsparendes Autofahren üben. Dabei wurde ein Bewusstsein für treibstoffsparendes Autofahren erzeugt, was der Kommune in der Folge in einem geringeren Spritverbrauch und in Folge in geringeren Kosten zugute kommt.“ 7350 Oberpullendorf +43 (0)2612 / 42120-0 office@udb.at www.umweltdienst.at GF Dr. Helmut Löffler und GF DI Rudolf Haider ÖNACE-Code 90,00 202 Beschäftigte insgesamt Maßnahme(n) CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] 400 Projektkosten [in Euro] förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings [in t/a] fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 75 Beschäftigte insgesamt UMwEltDIEnst BURgEnlanD gMBH Burgenland fuhrpark-Umstellung Steiermark 8160 Weiz +43 (0)3172 / 23 19-441 barbara.kulmer@weiz.at www.weiz.at Barbara Kulmer Straßenreinigung, Betreuung Sportstätten, Müllbeseitigung, Wasser, Abwasser etc. tourenoptim. / logistik UMwEltBÜRo DER staDtgEMEInDE wEIZ ca. 1.592.000,Foto: Umweltdienst Burgenland GmbH Anschaffung von Pressmüllwagen und Umstellung auf Biodiesel Die in den Gemeinden durchgeführte Müllsammlung zählt aufgrund des Schritttempos von Haus zu Haus (Stopp and Go-Betrieb) zu den Hauptemittenten von CO2. Daher wurde von der Umweltdienst Burgenland GmbH eine Ökologisierung des Fuhrparks prioritär im Bereich der Müllsammel-Lkw in Angriff genommen. Ziel ist es, durch die Anschaffung von Pressmüllwagen mit 20 m3 Fassungsvermögen herkömmliche Müll-Lkw mit 16 m3 Fassungsvermögen zu ersetzen und dadurch Lkw-Fahrleistung einzusparen. Die eingesammelten Abfälle können in den neuen Pressmüllwagen auf ein Viertel ihres Volumens verdichtet werden. Dadurch können ohne Zwischenentleerung bis zu 600 Sammelgefäße verschiedenster Größe in einem Zug entleert werden. Durch den Einsatz dieser Müllpresswagen sollen jährlich rund 83.000 Lkw-km und damit rund 87 Tonnen CO2 eingespart werden. Der Einsatz von Biodiesel wird nun durch das staatliche Beimengungsgebot reguliert. Weiters werden die neuen Pressmüllwagen mit der Abgasnorm Euro 5 angeschafft. 131 praxisbeispiele mobil VERKEHRsVERBUnD ostREgIon gEsMBH wIEnER stäDtIsCHE VERsICHERUng ag VIEnna InsURanCE gRoUp Wien In allen Bundesländern vertreten, Hauptsitz Wien 1060 Wien 1010 Wien +43 (0)1 / 52 66 048-27 +43 (0) 50 350-21124 stefan.bruntsch@vor.at www.vor.at, www.compano.at DI Stefan Bruntsch Transport d.janik@staedtische.co.at DI Doris Janik Versicherungswesen Projektkosten [in Euro] 30.000,- CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] Projektkosten [in Euro] 5 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung 140 3.692 Beschäftigte insgesamt tourenoptim. / logistik [in t/a] fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 72 Beschäftigte insgesamt 1.700,Fotos: HERRY Consult GmbH / Petra Spiola Fotos: Verkehrsverbund Ostregion GesmbH Einrichtung einer Fahrgemeinschaftsplattform (compano) Beim vorliegenden Projekt stellt die Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) GesmbH den Betrieben eine Internetplattform als Serviceleistung zur Verfügung und arbeitet dabei u.a. mit Großbetrieben im „Industriezentrum Niederösterreich-Süd“ in Wiener Neudorf und im 23. Wiener Gemeindebezirk zusammen. Gezielt wurden Industriezentren mit geringer Versorgung mit öffentlichem Verkehr und somit hohem Pkw-Anteil ausgesucht. Es soll gezeigt werden, dass Fahrgemeinschaften in Gebieten, wo es schwierig ist, entsprechende Angebote an öffentlichen Verkehrsmitteln bereitzustellen, ein zusätzliches Angebot darstellen, um die negativen Umweltauswirkungen des Berufsverkehres zu reduzieren. Konkret wird folgender CO2-Einsparungseffekt erwartet (die Zahlen basieren auf einer Studie zur Potenzialeinschätzung von Fahrgemeinschaften in Österreich): Von den 3.600 Mitarbeitern der Großbetriebe im IZ-NÖ Süd reisen 84,2 % als Fahrer mit dem Pkw an. Werden die 2,8 % der Pendler abgezogen, die jetzt schon Fahrgemeinschaften bilden, fahren rund 2.900 Mitarbeiter alleine mit dem Pkw zur Arbeit. Davon sind nach sehr vorsichtiger Schätzung rund 4 % bereit, Fahrgemeinschaften zu bilden (laut Studie kann das Potenzial deutlich höher liegen). Nimmt man zwei Personen pro Fahrgemeinschaft als Grundlage an, werden 2 % der Pkw-Fahrten 132 eingespart; in Absolutzahlen: rund 60 Fahrten pro Richtung d.h. 120 Fahrten pro Tag. Bei einer durchschnittlichen Tagesfahrleistung von 35 km liegt der Einsparungseffekt bei 4.200 eingesparten Kilometern pro Tag bzw. an 205 Arbeitstagen bei rund 861.000 eingesparten Kilometern pro Jahr. Bei einem durchschnittlichen Flottenverbrauch von 165g CO2 pro km beträgt die CO2-Einsparung rund 140 Tonnen CO2 pro Jahr. Durchführung von Spritspar-Trainings Durchführung von Spritspar-Trainings für 17 Außendienstmitarbeiterinnen und -mitarbeiter im Frühjahr 2006. Dadurch wird eine durchschnittliche Einsparung von 5 % des Treibstoffes erzielt. Bei einer Jahresfahrleistung von 25.000 km pro Außendienstmitarbeiter ergibt sich daraus ein Einsparungspotenzial von ca. 5 Tonnen CO2 /Jahr. Mag. andreas CIEslaR zu den themen Umweltschutz und spritsparen: „Umweltschutz und der bewusste, schonende Umgang mit den Ressourcen ist der Wiener Städtischen ein wichtiges Anliegen. Unsere Außendienstmitarbeiter sind im Dienst des Kunden viel auf Österreichs Straßen unterwegs. Durch die, in Zusammenarbeit mit dem Lebensministerium veranstalteten Spritsparkurse, profitieren Umwelt und Mitarbeiter mehrfach. Die Reduktion des Treibstoffverbrauchs schont neben der Umwelt auch die Geldbörse. Der Motor, die Reifen und die Bremsen werden deutlich geringer beansprucht. Das entspanntere Fahren senkt das Unfallrisiko und erhöht somit die Verkehrssicherheit. Den Außendienstmitarbeitern hat das Spritspar-Training sehr gut gefallen, und die Tipps wurden begeistert an andere Kollegen weitergegeben. Neben dem Spritspar-Training für den Außendienst hilft die Wiener Städtische mit ihrer Kfz-Versicherung ihren mobilen Kunden, Prämie zu sparen und gleichzeitig die Umwelt zu schützen. Der Kfz-Umweltbonus macht die Anschaffung eines umweltschonenden Fahrzeuges mit Erdgas- oder Hybridmotor besonders attraktiv. Der Umstiegsbonus erleichtert Besitzern eines Fahrzeuges ohne Katalysator den Wechsel auf ein den aktuellen EU-Abgasnormen entsprechendes Fahrzeug. Mit der Förderung für umweltfreundliche Fahrzeuge will die Wiener Städtische diesen zukunftsweisenden Technologien zu einer größeren Verbreitung verhelfen. Sie fördert damit verantwortungsbewusst Mobilität und Umwelt. Mit der Teilnahme unserer Mitarbeiter an der Spritsparinitiative des Umweltministeriums und durch entsprechende Mobilitäts-Produkte für unsere Kunden haben wir gezeigt, dass Mobilität und Umweltschutz vereinbar ist.“ 133 praxisbeispiele mobil wopfIngER BaUstoffInDUstRIE gMBH wIEsIngER tRanspoRt & ERDtECHnologIE gMBH Niederösterreich Oberösterreich 2754 Waldegg / Wopfing Projektkosten [in Euro] ca. 2.000,- CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] 160 (31+129) Projektkosten [in Euro] 470 förderbandsysteme förderbandsysteme Maßnahmen für umweltMaßnahmen freundliche Mobilitätfür Ma spritspar-trainings spritspar-trainings Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung fuhrpark-Umstellung 24 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings [in t/a] fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) 16 +43 (0) 2633 / 400 0 m.tisch@wopfinger.baumit.com www.wopfinger.at DI Manfred Tisch Stein- und Keramische Industrie Beschäftigte insgesamt tourenoptim. / logistik tourenoptimierung 4274 Schönau +43 (0) 7261 / 770 00 office@wiesinger-transporte.at Martin Rockenschaub Güterbeförderungsgewerbe, Erdbau, Handel mit Baustoffen Beschäftigte insgesamt 2.970, + 425.000,Fotos: Wopfinger Baustoffindustrie GmbH Fotos: Wiesinger Transport & Erdtechnologie GmbH Durchführung von Lkw-Spritspar-Trainings Sieben Mitarbeiter nahmen an dem Spritspar-Training teil. Die Firma Wiesinger Transport & Erdtechnolgie GmbH verfügt über einen Fuhrpark von sieben Lkw. Für die vom Spritspar-Training betroffenen Fahrzeuge bzw. Fahrer fällt eine Treibstoffmenge von ca. 180.000 Liter Diesel pro Jahr an. Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens kann mit einem Rückgang der CO2-Emissionen um 24 Tonnen pro Jahr gerechnet werden! Durchführung von Lkw- Errichtung von RohSpritspar-Trainings stofflagerboxen Die Firma Wopfinger Baustoffindustrie GmbH führte ein Spritspar-Training durch, an dem zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teilnahmen. geschäftsführer Martin RoCKEnsCHaUB: „Anlassfall für unsere durchgeführte Maßnahme waren die hohen Dieselpreise – durch diese Schulung konnten wir sofort wirksam Kosten sparen. Eine monatliche Treibstoffverbrauchsliste hilft uns, die Veränderungen regelmäßig zu verfolgen und wenn notwendig weitere Maßnahmen zu setzen. Alternativen wie der Umbau auf einen mit Rapsöl betriebenen Fuhrpark waren nicht möglich, da die dafür notwendigen Treibstoffmengen nicht verfügbar waren. Daher bleibt derzeit für unsere Betriebsgröße nur eine einzige Möglichkeit, den Kostenfaktor Dieseltreibstoff so gut wie möglich zu reduzieren!“ Für die vom Spritspar-Training betroffenen Fahrzeuge bzw. Fahrer fällt eine Treibstoffmenge von ca. 228.000 Liter Diesel pro Jahr an. Durch die zu erwartende Reduktion des Treibstoffverbrauches infolge des spritsparenden Fahrens kann mit einem Rückgang der CO2-Emissionen im internen Werksverkehr zwischen dem nahe gelegenen werkeigenen Steinbruch in Dürnbach und dem Werk in Wopfing um 31 Tonnen pro Jahr gerechnet werden! DI Manfred tIsCH: „Nachhaltige Entwicklung und Umweltschutz wird von der Wopfinger Baustoffindustrie GmbH seit je her wichtig genommen. Unser Ziel ist es, den Standort Wopfing zum modernsten und saubersten Baustoffwerk Europas zu machen. Allein in den vergangenen Jahren wurden mehrere große Umweltprojekte mit einem Gesamtinve- 134 Errichtung eines automatisierten Zwischenlagers für die in der Zementproduktion benötigten Zumahlstoffe sowie für den in der Fertigputzanlage eingesetzten Rohstein. Die Staubbelastung der Anrainer durch Windverfrachtung und Aufwirbelung durch bisher knapp am Haufenwerk vorbeifahrende Lkw entfällt ebenso wie der Radladerbetrieb in diesem Werksbereich. stitionsvolumen von 15 Millionen Euro umgesetzt. Aber nicht nur Investitionen sind notwendig, sondern auch jeder Einzelne kann durch bewusstes Verhalten wesentlich zur Schonung der Umwelt beitragen. Deshalb werden unsere Mitarbeiter regelmäßig hinsichtlich energiesparenden Verhaltens trainiert, um unser Gesamtziel zu erreichen. Wir können mit ruhigem Gewissen sagen, dass wir hinsichtlich Energieeffizienz und Umweltemissionen im weltweiten Spitzenfeld liegen. Unser Standort grenzt an Natura 2000 Gebiet. Investitionen und Maßnahmen in den Schutz und die Erhaltung unserer Umwelt sind für eine nachhaltige Standortsicherung unabdingbar, damit sich auch zukünftige Generationen an unserem schönen Land erfreuen können.“ 135 praxisbeispiele mobil ZEpp-CaM fURIan&sEIDl og Projektkosten [in Euro] 2,1 Mio. Maßnahme(n) CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] Projektkosten [in Euro] 2 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 298 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings [in t/a] fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung 5083 St. Leonhard +43 (0) 50 / 8108 281 office@leube.at, johannes.theiss@leube.at www.leube.at Ing. Dipl.-Ing. Johannes Theiss Fachverband Stein- und keramische Industrie Beschäftigte insgesamt 198 tourenoptim. / logistik ZEMEntwERK lEUBE gMBH Salzburg Steiermark 8054 Graz +43 (0) 676 / 95 16 104 roland.furian@zepp-cam.at www.zepp-cam.at Roland Furian • Haupttätigkeit: 62.09-0 „Erbringung von sonstigen Dienstleistungen der Informationstechnologie“ • Nebentätigkeit: 74.20-0 „Fotografie und Fotolabors“ • Nebentätigkeit: 73.11-2 „Werbemittelverbreitung“ Beschäftigte insgesamt 1 18.600,wFotos: Zepp-Cam Furian&Seidl OG Fotos: Zementwerk Leube GmbH Umstellung der Materialförderung im Tagbau Gutratberg Die Zementwerk Leube GmbH produziert am Standort Gartenau bei Salzburg jährlich etwa 600.000 t Zement. Für die Erzeugung sind ca. 750.000 t Rohstein notwendig, der im nahe gelegenen Tagbau Gutratberg gewonnen wird. Die Erzeugung von Zement setzt eine aufwendige Qualitätssteuerung im Tagbau voraus, um eine möglichst konstante Zusammensetzung des geförderten Materials sicher zu stellen. Dies wurde bisher durch umfangreiche Materialtransporte im Tagbau mittels Schwerlastkraftwagen bewerkstelligt. Durch eine innovative Umstellung der Materialförderung werden zukünftig 100.000 l Diesel und 80.000 kWh elektrischer Strom pro Jahr eingespart. Die Maßnahmen zur Zielerreichung umfassen den Bau eines Schachtes, die Errichtung von stationären und mobilen Förderbandsystemen sowie die Implementierung einer mobilen Brecheranlage. Die Anlagen werden fast ausschließlich mit elektrischem Strom betrieben und der Einsatz von Verbrennungskraftmaschinen somit minimiert. Besondere Herausforderung bei der Projektierung war die vollkommene Umstellung der umfangrei- 136 chen Qualitätssteuerung im Tagbau. Durch diese Maßnahme(n) können insgesamt 298 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden! Ing. Dipl.-Ing. Johannes tHEIss: „Ein über Jahrzehnte erprobtes und bewährtes System grundlegend zu verändern, erfordert viel Mut und Innovationskraft. Bis zur Realisierung des dargestellten Projektes waren deshalb zahlreiche Versuche und insgesamt mehrere Jahre Vorbereitungszeit erforderlich. Schlussendlich ist es gelungen, eine grundlegende Verbesserung der gesamten Emissionssituation im Tagbau zu erreichen. Unsere Lösung zeigt auf, dass derartiges auch in Tagbauen mit intensiver Qualitätssteuerung möglich ist.“ Umstellung des Fuhrparks auf Erdgas Die Firma Zepp-Cam ersetze ein dieselbetriebenes Firmenfahrzeug durch ein Fahrzeug mit Erdgasantrieb. Durch diese Maßnahme werden jährlich ca. 2.175 Liter Dieseltreibstoff durch ca. 1.500 kg Erdgas ersetzt. Damit können jährlich ca. 2 Tonnen CO 2 , 10,3 Kilogramm Stickoxid- und ca. 1,1 Kilogramm Partikel-Emissionen eingespart werden! Roland fURIan, einer der beiden geschäftsführer von Zepp-Cam: “Den Überblick haben ist kein Privileg …“ 137 praxisbeispiele mobil 241 Projektkosten [in Euro] förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings [in t/a] fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) rd. 30.000 Maßnahme(n) CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 5020 Salzburg +43 (0) 662 / 8042 0 markus.graggaber@salzburg.gv.at www.salzburg.gv.at Dr. Markus Graggaber DW 4738 Amt der Salzburger Landesregierung Beschäftigte insgesamt 2.870 fuhrpark-Umstellung Salzburg BUnDEsMInIstERIUM fÜR lanDUnD foRstwIRtsCHaft, UMwElt UnD wassERwIRtsCHaft 1010 Wien Telefon: +43 (0)1 / 51522-1219 petra.voelkl@lebensministerium.at Ansprechpartnerin: DI Petra Völkl www.lebensministerium.at tourenoptim. / logistik aMt DER salZBURgER lanDEsREgIERUng - Projektkosten [in Euro] (v.a. für die Anschaffung von Fahrrädern) • Dienstfahrräder (auch Anhänger und Elektroräder) & Bewerbung der Dienstfahrräder • Vergünstigter Radkauf für Mitarbeiter durch Sammelbestellung • Mobilitätsmappe für alle Mitarbeiter Ehrung des Radfahrers des Jahres durch den Minister und den Generalsekretär • Attraktive und sichere Radabstellanlagen • Self Service-Stationen für Fahrräder • Aktion „RadfahrerIn des Jahres“ • Aktion „Fahrgast des Jahres“ • Aktion „SpritsparerIn des Jahres“ (Spritsparwettbewerb) • Spritspartrainings klima:aktiv Mitar be B EI Mitar be i nen mo bi l l W ENIGER C O Eine Initiative im Rahmen des Mobilitätsmanagements des Lebensministeriums A rIn 2 Fahrgast des Jahres i CH BIN – I D EI 2 B te A bi CH BIN – I D RadfahrerIn des Jahres nen mo Radmaßnahmen, ÖV-Maßnahmen, Forcierung von Fahrgemeinschaften, Bewusstseinsbildende Maßnahmen, Fuhrparkumstellung • Mobilitätstage (Informationsveranstaltungen) • ÖBB-Österreich Card zum Ausborgen klima:aktiv fuhrparkumstellung und Mobilitätsmaßnahmen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter • Klimafreundliche Dienstreiseregelungen • Mitarbeiterbefragungen rIn 138 Neben dem Fahrradfahren ist die verstärkte Nutzung des ÖV durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein zentrales Anliegen des Projektes. Mit einer umfassenden Information über das Intranet (auf der eigenen internen Homepage zum Projekt) und als direkte Information an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurde auf das ÖV Angebot hingewiesen. In Vorbereitung und interner Diskussion ist das Angebot. Im Bereich Fuhrpark wurden mittlerweile mehrere erdgasbetriebene Fahrzeuge angeschafft. Der Treibstoffverbrauch soll mit Hilfe von Spritsparkursen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter generell reduziert werden. te Ein großer Schwerpunkt ist der Bereich Fahrradfahren. Mit der Anschaffung neuer und qualitativ hochwertiger Dienstfahrräder konnte die Nutzung des Fahrrads für Dienstwege intensiviert werden. Zudem wurde die Anzahl der Fahrräder erhöht und der Ankauf eines Fahrradhelmes mit 5 Euro unterstützt. Parallel erfolgte ein Ausbau und eine Erhöhung der Qualität der Radabstellanlagen. Als nächster Schritt wird noch das Angebot an Duschen verbessert, um jenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, welche mit dem Fahr rad zur Arbeit fahren, die Möglichkeit zu geben, sich vor der Arbeit zu duschen und umziehen zu können. „Mobilitätsmanagement in der Öffentlichen Verwaltung“ ist eines der Schwerpunktthemen im Rahmen des „klima:aktiv mobil“-Programms des Lebensministeriums. Möglichst viele Verwaltungseinheiten in Österreich und deren Mitarbeiter sollen zu einem umweltfreundlichen und nachhaltigen Mobilitätsverhalten am Arbeitsweg und bei Dienstfahrten, Transporten etc. motiviert werden. Bisherige Maßnahmenbeispiele im Lebensministerium: O Das Land Salzburg gehört zu den größten Dienstgebern im Land. Der durch den öffentlichen Dienst generierte Verkehr (z. B. Dienstreisen, Mitarbeitermobilität, Kundenverkehr) wird zu einem hohen Prozentsatz mit Pkw abgewickelt und trägt so zur NOx- und Feinstaubproblematik sowie zu den CO2Emissionen des Verkehrssektors bei. Im Sinne der Vorbildwirkung für die Wirtschaft und andere öffentlichen Verwaltungen wurde das Projekt „Mobilitätsmanagement im Salzburger Landesdienst“ initiiert. Mit einem Maßnahmenmix soll eine Veränderung der Verkehrsmittelwahl (Modal Split) in Richtung umweltfreundlicher, nachhaltiger Verkehrsmittel (zu Fuß, Fahrrad, Car-Sharing, Öffentlicher Verkehr) ohne Komfortverlust bzw. mit Komfortgewinn erreicht werden. Mobilitätsmanagement im Lebensministerium ENIGER C Fuhrparkumstellung und Mobilitätsmaßnahmen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Fotos: klima:aktiv, Praschl Motiv- & Mobilitätsforschung, Bernhard Kern W Fotos: Land Salzburg Eine Initiative im Rahmen des Mobilitätsmanagements des Lebensministeriums links: Selfservice Stationen mit Werkzeug und Ersatzteilen generalsekretär des BMlfUw DDr. Reinhard Mang „Das Lebensministerium geht mit gutem Beispiel voran und setzt auch im eigenen Haus auf Mobilitätsmanagement – das Maßnahmenspektrum reicht von Fuhrparkmanagement und Spritspartrainings über Bahncards für Dienstreisen bis zur Attraktivierung des Radfahrens und breiten Informationsangeboten für umweltfreundliche Mobilität.“ 139 praxisbeispiele mobil gEMEInDEVERBanD fÜR UMwEltsCHUtZ IM BEZIRK sCHEIBBs Niederösterreich gEMEInDE BaD tatZMannsDoRf 3251 Purgstall an der Erlauf Maßnahme(n) Projektkosten [in Euro] förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 1 fuhrpark-Umstellung [in t/a] tourenoptim. / logistik CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) - CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] 10,2 Projektkosten [in Euro] 7 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung +43 (0) 3353 / 88 33 post@bad-tatzmannsdorf.bgld.gv.at www.bad.tatzmannsdorf.at OAR Gerhard Wallis +43 (0) 7489 300 35 gvuscheibbs@purgstall.at www.abfallverband.at/scheibbs GF Johann Wurzenberger Gemeindeverband Beschäftigte insgesamt tourenoptim. / logistik Burgenland 7431 Bad Tatzmannsdorf - Fotos: Gemeinde Bad Tatzmannsdorf Umstellung auf E-Fahrzeuge Konkret kann die Gemeinde Bad Tatzmannsdorf durch den Ankauf eines Elektrofahrzeuges ca. 8.000 gefahrene km pro Jahr ersetzen, die sonst mit einem dieselbetriebenen Fahrzeug zurückgelegt worden währen. Dieses Dieselfahrzeug legte im Jahr ca. 12.000 km zurück. Somit bleiben pro Jahr nur mehr ca. 4.000 km an Distanzen, die mit dem Elektrofahrzeug nicht bewältigbar sind. Das Elektrofahrzeug wird für Postaussendungen, für Arbeiten der Grünflächenpflege der Gemeinde Bad Tatzmannsdorf und für Wege im Bereich der Tourismusinformation genutzt. Damit ergibt sich für diese 8.000 Fahrzeugkilometer, die mit dem E-Fahrzeug zurückgelegt werden, eine CO2-Reduktion von einer Tonne pro Jahr. oaR gerhard wallIs: „Nachdem ich persönlich 2-3 mal die Woche das EFahrzeug nutze, kann ich ein positives Echo aus der Ortsbevölkerung und von den Gästen für das Fahrzeug bestätigen. Schnell, bequem und umweltschonend auf kurzem und leisem Weg zu Terminen und sonstigen Tätigkeiten. Die Gemeinde hat mit diesem Fahrzeug einen guten Griff getan.“ 140 Fotos: GVU Scheibbs Umrüstung eines Ladekrans und eines VW-Buses auf Pflanzenölbetrieb Die Fahrzeuge des Gemeindeverbandes wurden im Rahmen einer Potentialanalyse auf die Eignung für Pfl anzenölbetrieb untersucht. Ein Ladekran und ein VW-Bus werden nun auf den Betrieb mit Pfl anzenöl umgerüstet und das Personal für den Pfl anzenölbetrieb geschult. Foto: BMLFUW Durch die Umstellung können pro Jahr 3.792 Liter Diesel eingespart werden. Das wiederum ergibt eine CO2-Reduktion von rund 10 Tonnen je Jahr. Johann wURZEnBERgER: „Unsere vorrangige Motivation zum Umstieg auf Pflanzenöl war, die Treibstofferzeugung und die Betankungsmöglichkeit in der Region zu haben sowie keine schädlichen Abgase in der Betriebshalle zu haben. Langfristig gesehen ist dieses Engagement sicher auch kostengünstiger.“ 141 praxisbeispiele mobil LKH Graz lKH-UnIV. KlInIKUM gRaZ Steiermark MaRKtgEMEInDE spIllERn Niederösterreich Maßnahme(n) 700 Projektkosten [in Euro] - CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] 0,7 Projektkosten [in Euro] förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings [in t/a] 2104 Spillern fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung +43 (0) 2266 / 802 25 marktgemeinde@spillern.at www.spillern.at Ing. Ferdinand Schweiger tourenoptim. / logistik +43 (0) 316 / 385-2100 robert.koepl@klinikum-graz.at www.klinikum-graz.at Robert Köpl, EJ LOG – Abteilungsleiter Hausdienst Beschäftigte insgesamt 7.000 tourenoptim. / logistik 8036 Graz - Fotos: LKH-Univ. Klinikum Graz Inbetriebnahme eines unterirdischen Logistiktunnelhauptbahnhofs (logistikmaßnahme mit entsprechender oberfl ächenverkehrsreduzierter Ver- und Entsorgung (wäscheund Müllentsorgungstransporte) und weitere zukünftige (Mitarbeiter-) Mobilitätsmaßnahmen) 142 Das bereits weiträumig existierende Tunnelsystem am Areal des LKH-Univ. Klinikum Graz kann nunmehr durch den fertig gestellten Bereich der Tunneleinfahrt im Bereich der Einfahrt Hilmteichstraße erstmals in einem größeren Umfang genutzt werden. Neben der logistischen Verbesserung wird dies eine merkliche Verkehrsentlastung für das Klinikum Graz bringen. Es ist nun möglich, die einzelnen Kliniken zentral über die neue Tunneleinfahrt mittels eines großräumig geschaffenen Übergabebahnhofes und angeschlossener Manipulationszonen unterirdisch zu versorgen. Damit kann unter anderem ein Großteil der dezentralen oberirdischen Müllsammelstellen aufgelassen und die anfallenden Entsorgungsgüter über die zentrale Abfallsammelstelle der Tunneleinfahrt entsorgt werden. Codierte und versperrbare Dienstfahrräderabstellplätze mit Legic-Card-Funktion Fotos: Marktgemeinde Spillern Anschaffung eines E-Fahrzeuges Die Marktgemeinde Spillern schafft sich einen Elektro-Scooter für Fahrten des Bauhofpersonals zu diversen Arbeitsaufträgen an. Dadurch wird ein Teil der bisherigen Fahrten mit dem vorhanden VWPritschenwagen bzw. des vorhandenen UNIMOGS (in Summe 2.000 Fahrzeugkilometer – jeweils 1.000 km) ersetzt und CO2 eingespart. Diese Einsparung beträgt im Jahr 700 kg CO2. geplant war weiters für das Jahr 2009: Und für die weitere Zukunft (bis 2013): Verkehrsberuhigung in der Hauptallee mit Fußgängerzone und innerbetrieblicher Verkehrsreduktion im gesamten Klinikareal bis 80 %. 143 praxisbeispiele mobil MaRKtgEMEInDE wIEsEn sEnIoREnHEIM DER staDt VÖCKlaBRUCK Burgenland 7203 Wiesen Oberösterreich Fotos: Marktgemeinde Wiesen Umstellung des Fuhrparks auf Elektroantrieb Durch den Einsatz des Elektrofahrzeuges werden ca. 8.000 km pro Jahr ersetzt, die sonst mit einem dieselbetriebenen Fahrzeug zurückgelegt worden CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] Projektkosten [in Euro] 3 60 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings - Projektkosten [in Euro] Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung 1 +43 (0) 7672 / 279 22 aigenbauer@seniorenheim.asak.at www.seniorenheim.asak.at Ing. Klaus Aigenbauer Beschäftigte insgesamt tourenoptim. / logistik [in t/a] 4840 Vöcklabruck förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik +43 (0) 2626 / 816 81 post@wiesen.bgld.gv.at www.imburgenland.at/gemeinden/wiesen AR Josef Soffrieg 30.000,Fotos: Seniorenheim Vöcklabruck wären. Das E-Fahrzeug wird für Postaussendungen, für Arbeiten der Grünfl ächenpflege und für Wege im Bereich der Tourismusinformation genutzt. Umstellung des Fuhrparks auf Elektro-Fahrzeuge Das Seniorenheim Vöcklabruck stellt ein dieselund ein benzinbetriebenes Fahrzeug außer Dienst und schafft stattdessen ein Elektrofahrzeug an. Dieses Fahrzeug wird einerseits für die Lieferung von Essen auf Rädern und anderseits für den Heimdienst genutzt. Außerdem wird eine PV-Anlage (Photovoltaik-Anlage) errichtet, die der Versorgung bzw. Betankung des Fahrzeuges mit elektrischem Strom dient. Durch diese Fuhrparkumrüstung werden 3 Tonnen CO2-Emissionen jährlich eingespart. staDtgäRtEn BaDEn Niederösterreich 2500 Baden +43 (0) 2252 / 86 800-530 anton.poglonik@baden.gv.at (susanne.kopecky@baden.gv.at) www.baden.gv.at Anton Poglonik, Stadtgärten „Angesichts der steigenden Kosten bei der Aktion Essen auf Rädern gab es zwei Möglichkeiten, darauf zu antworten. Das übliche Verfahren ist die Weitergabe der Kosten. Das führt jedoch nur zu einer Verlagerung des Problems, nicht zu dessen Lösung. Projektkosten [in Euro] spritspar-trainings Maßnahmen für Ma 1,6 förderbandsysteme [in t/a] fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) - Fotos: Stadtgärten Baden Umstellung auf Erdgas (CNG)-Fahrzeuge Bereits im Jahr 2003 wurde das erste mit Erdgas betriebene Transportfahrzeug angekauft. Seither ist die „Erdgasflotte“ kontinuierlich gewachsen. 144 Klaus aIgEnBaUER: Beginn einer Elektroflotte „Die Probleme, die es in der Welt gibt, können nicht mit den gleichen Denkweisen gelöst werden, die sie erzeugt haben.“ (Albert Einstein anläßlich der Weltwirtschaftkrise 1929) Der bessere Weg erschien uns die Nutzung eines energetisch effizienteren Systems. Die niedrigen Geschwindigkeiten innerhalb der Stadtgrenzen und häufige stop & go Situationen begünstigen den Einsatz eines Elektrofahrzeuges. Zur „Betankung“ verwenden wir eine 3kWp Photovoltaikanlage, welche genau jene Menge an elektrischer Energie zur Verfügung stellt, die für eine Jahresstrecke von ca. 2009 befinden sich schon sechs Erdgasfahrzeuge im Einsatz der Abteilungen Stadtgärten, Bauhof und öffentliche Beleuchtung. 145 praxisbeispiele Der wichtigste Aspekt ist jedoch, dass wir die Erde nicht von unseren Eltern geschenkt bekamen, sondern nur von unseren Kindern geborgt haben.“ 1.8.2008 940 kWh 3,53kWh 4.057 km 15,3 km Der Energieverbrauch des E-Autos ist gemessen an einem modernen, sparsamen Verbrennungsmotor, mit 7,5 l/100km d.h. 304 l Diesel auf 4.057 km Verbrauch, daher ca. 2.997 kWh benötigend, 3,2 mal so effizient, im Sinne der verwendeten Energie. staDtgEMEInDE fElDKIRCHEn Kärnten 9560 Feldkirchen +43 (0) 4276 / 2511 310 siegfried.elsbacher@feldkirchen.at www.feldkirchen.at Ing. Siegfried Elsbacher Beschäftigte insgesamt photovoltaik: (stichtag zum 23.4.09) 3 Kwp Maßnahme(n) Inbetriebnahme PV: 2.4.2009 Seither erzeugte bzw. umgeformte Energie: 345 kWh bzw. 1,24 GJ avg/Tag bisher (nicht linear hochrechenbar): 15,7 kWh Energiemenge p.a. ca.: 2.950-3.100 kWh ROI über ÖKO-Stromgesetz bislang: 148 € 203 kg vermiedene CO2-Menge: CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] Projektkosten [in Euro] 11 22 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings Inbetriebnahme Kfz: aufgenommene Elektr. Energie: avg/Tag: gefahrene Strecke: avg tägl. Strecke bisher: fuhrpark-Umstellung Eine wesentliche Intention hinter dem Projekt war die Beweiserbringung einer kommerziellen Nutzbarkeit von Elektrofahrzeugen. Da es bereits zahlreiche Anfragen aus der Wirtschaft und von der Bevölkerung in Vöcklabruck gibt, unterstreicht das die Signalwirkung der ursprünglichen Idee. Aufgrund der Fördermöglichkeiten und der extrem niedrigen Betriebskosten können wir nach ca. einem Jahr Echtbetriebsdauer klar beweisen, dass ein Elektrofahrzeug herkömmlichen Verbrennungsmotoren wirtschaftlich überlegen ist, wenn man den Einsatzzweck berücksichtigt. Technisch gesehen weist das E-Auto einen Gesamtwirkungsgrad von ca. 65 % auf. Verbrennungsmaschinen können lediglich 25 % nutzbare Translation erzeugen. E-Kfz: (stichtag zum 23.4.09) tourenoptim. / logistik 16.500 km erforderlich ist. Die Reichweite beträgt in gemischter Topographie ca. 60 km. Das ist mehr als ausreichend, zumal die Tagesstrecke maximal 40 km umfasst. mobil Fotos: Stadtgemeinde Feldkirchen Fuhrparkumstellung auf Elektro-Fahrzeuge Konkret ersetzt die Stadtgemeinde Feldkirchen i. Knt. zwei Benzin-Fahrzeuge ohne Kat durch zwei elektrobetriebene Fahrzeuge – so genannte Golf Cars. Zum Einsatz kommen diese Fahrzeuge im Zuge der Straßenreinigung. Sie haben – vollaufgeladen – eine Reichweite von 80 km, zeichnen sich 146 durch eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h aus und können Steigungen von bis zu 25 % bewältigen. Durch den Ersatz der fossil betriebenen Fahrzeuge können jährlich 11 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden. 147 praxisbeispiele mobil staDtgEMEInDE pURBaCH aM nEUsIEDlER sEE staDtgEMEInDE sCHwaZ Burgenland 7083 Purbach am Neusiedler See Tirol +43 (0) 2683 / 51 12 stadtgemeinde@purbach.at www.purbach.at Mag. Hoffmann Bauhof – Grünanlagenpflege Beschäftigte insgesamt +43 (0) 5242 / 6960 r.kaufmann@schwaz.at www.schwaz.at Robert Kaufmann (Umweltberater) Beschäftigte insgesamt Projektkosten [in Euro] (exkl. Mwst) 6.300,- [in t/a] Projektkosten [in Euro] 14 140 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) fuhrpark-Umstellung Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik 1 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings [in t/a] fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) 33 tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) 6130 Schwaz 27.000,- Fotos: Stadtgemeinde Purbach Umstellung des Fuhrparks auf Elektroantrieb Seitens der Stadtgemeinde Purbach am Neusiedler See werden für die Gemeindegebietspflege und Grünanlagenpflege zwei Pritschenfahrzeuge verwendet. In den letzten Jahren wurde seitens der Stadtgemeinde der gesamte Ortskern neu gestaltet bzw. umfassend saniert. Hier wurden auch entsprechende Grünflächen und Bauminseln entlang der Straßen und den Häuserfronten geschaffen. Damit ein ordentliches und einladendes Erscheinungsbild des Ortes ermöglicht wird, bedarf es entsprechender Pflege dieser Grünflächen. Mit dem Elektrofahrzeug konnte ein flexibles Fahrzeug zur Grünraumpflege angeschafft werden. Neben dem umweltfreundlichen Einsatz kann das Fahrzeug auch sehr platzsparend (z. B. Gehsteig) während der Arbeiten abgestellt werden. Konkret kann die Gemeinde Purbach durch den Ankauf eines Elektrofahrzeuges ca. 8.000 km pro Jahr ersetzen, die sonst mit einem dieselbetriebenen Fahrzeug zurückgelegt worden wären. Dieses Dieselfahrzeug legt im Jahr ca. 12.000 km zurück. Somit bleiben pro Jahr nur mehr ca. 4.000 km die Distanzen betreffen, die mit dem Elektrofahrzeug nicht zu bewältigen sind. Das Elektrofahrzeug wird für Postaussendungen, für Arbeiten der Grünfl ächenpfl ege der Gemeinde Purbach und der Wege im Bereich Tourismusinformation genutzt. Bürgermeister Ing. Richard HERMann: „Mit dem Ankauf und Einsatz des Elektrofahrzeuges konnte ein weiterer Betrag zum Klimaschutz gesetzt werden. Auch andere Maßnahmen wie der Betrieb eines Gemeindebusses bzw. der Ausbau der Infrastruktur zur Nutzung des Fahrrades wurden bereits umgesetzt. Mit dem Elektrofahrzeug ist ein sehr flexibler Einsatz der Gemeindearbeiter möglich und entlastet die beiden Hauptfahrzeuge. Darüber hinaus stellt das Gebiet rund um den Neusiedler See ein sehr sensibles Gebiet (UNESCO – Weltkulturerbe, Naturpark Leithagebirge – Neusiedler See, RAMSAR – Schutzgebiet) dar, das es gilt zu schützen und zu erhalten.“ Fotos: Stadt Schwaz Fuhrparkumstellung auf E-Fahrzeuge Bürgermeister Dr. Hans lIntnER: „Als umwelt-, klima- und energiebewusste Gemeinde möchte die Stadt Schwaz auch Impulse im Bereich der eigenen Kraftfahrzeuge setzen. Die Stadtgemeinde Schwaz schaffte ein modernes Elektro-Pritschenfahrzeug an, um einen großen Teil der früher mit einem Traktor (Dieselbetrieb) durchgeführten Fahrten zu ersetzen. Das E-Fahrzeug kommt im gesamten Stadtbereich zum Einsatz, vor allem bei der Durchführung folgender Arbeiten: Papierkörbe entleeren, wild deponierten Müll einsammeln, Pflege von Grünanlagen, Natur, usw. Gerade beim Stop-and-go für diese Tätigkeiten bewährt sich der Elektroantrieb. Daher hat der Gemeinderat beschlossen, dass im eigenen Wirkungsbereich nur mehr umweltpolitisch vorbildliche Fahrzeuge mit möglichst geringen CO2- und Feinstaubemissionen zum Einsatz gelangen sollen. Gerade im Kommunalbereich müssen Kraftfahrzeuge vielfältigste Einsatzbereiche abdecken: Vom normalen Pkw bis zum Spezial-Lkw oder Gabelstapler. Und in allen Bereichen versuchen wir, das jeweils bestmögliche Angebot am Markt zu finden.“ Neben der Abgasfreiheit erweist sich auch der beinahe geräuschlose Betrieb in den frühen Morgenstunden in der Innenstadt als besonders vorteilhaft. Durch diese Umstellungsmaßnahme kann eine Tonne CO2 pro Jahr eingespart werden. 148 149 praxisbeispiele mobil wIRtsCHaftsKaMMER KäRntEn staDtgEMEInDE stoCKERaU Kärnten Niederösterreich 9021 Klagenfurt Projektkosten [in Euro] ~ 1 Million für 5 Fahrzeuge 250 Maßnahme(n) CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) [in t/a] Projektkosten [in Euro] 25 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings 24,9 förderbandsysteme Maßnahmen für umweltfreundliche Mobilität spritspar-trainings [in t/a] fuhrpark-Umstellung CO2-Reduktion aufgrund der Maßnahme(n) tourenoptim. / logistik Maßnahme(n) 350 fuhrpark-Umstellung +43 (0) 2266 / 695 0 umweltamt@stockerau.gv.at www.stockerau.gv.at Gerd Walter Umweltamt Beschäftigte insgesamt +43 (0) 590 90 40 gerhard.genser@wkk.or.at www.wko.at www.wkk.or.at DI Gerhard Genser Interessenvertretung Beschäftigte insgesamt tourenoptim. / logistik 2000 Stockerau 390.000,- Fotos: Stadtgemeinde Stockerau Umstellung des Fuhrparks auf Pflanzenöl Die Stadtgemeinde Stockerau betreibt insgesamt ca. 90 Fahrzeuge – vorwiegend mit Dieselantrieb. In den kommenden Jahren werden die Fahrzeuge sukzessive auf einen Pfl anzenölbetrieb umgestellt. Im ersten Schritt werden 5 Fahrzeuge (Sammelwagen) umgerüstet. Durch diesen ersten Umrüstungsschritt werden bereits ca. 25 Tonnen CO2Emissionen eingespart. gerd waltER, Umweltservicestelle stockerau: „Als Klimabündnisgemeinde ist es für die Stadt Stockerau eine Selbstverständlichkeit, möglichst viele Maßnahmen im Sinne des Klimaschutzes umzusetzen. Die Umstellung unseres Fuhrparks auf mit Pflanzenöl betriebene Fahrzeuge und die Anschaffung von Elektroautos für den innerstädtischen Verkehr sind Maßnahmen, die unmittelbar zur Klimabilanz beitragen. Aufgrund der verfügbaren Pflanzenölmenge ist natürlich klar, dass es nur in Nischenbereichen wie bei Kommunalfahrzeugen oder landwirtschaftlichen Geräten zum Einsatz kommen wird. Ein wesentlicher Vorteil ist dabei auch, dass es zur regionalen Wertschöpfung bei den Landwirten kommt, da die Sonnenblumen in der Umgebung unserer Stadt produziert werden.“ 150 Fotos: WKK Umstellung auf E-Fahrzeuge Die Wirtschaftskammer Kärnten (WKK) hat sich das ambitionierte Ziel gesetzt, das Land Kärnten bis 2020 in eine Vorreiterrolle im Hinblick auf die Integration von erneuerbaren Energien und die Reduktion von CO2-Emissionen zu bringen. Als gesetzliche Interessenvertretung mit 25.000 Mitgliedern wird die WKK vorbildhaft Teile ihres Fuhrparks bzw. Dienstreisen der Mitarbeiter auf E-Mobilität umstellen. Flächendeckend in den Bezirksaußenstellen werden neun mit Photovoltaik gespeiste E-Tankstellen errichtet. Mit breit angelegten Kampagnen wird bei Betrieben und in der Öffentlichkeit das Vorzeigeprojekt beworben und die Mitgliedsbetriebe der WKK durch attraktive Anreize zur aktiven Teilnahme eingeladen. Der Wirtschaftskammer Kärnten stehen derzeit drei betrieblich genutzte Fahrzeuge zur Verfügung (Jahresfahrleistung 2007: 101.426 Kilometer). Bei Dienstfahrten werden von Mitarbeitern mit ihren Privat-Pkw rund 278.000 Kilometer pro Jahr zurückgelegt. Durch die Anschaffung von zunächst fünf Elektrofahrzeugen und zehn Elektrozweirädern soll die Fahrzeugflotte der WKK ergänzt werden. Damit sollen zukünftig Dienstfahrten zu Destinationen, die innerhalb des technisch möglichen Aktionsradius der Elektrofahrzeuge liegen, vorrangig mit diesen Fahrzeugen durchgeführt werden. Daraus ergibt sich vorerst eine CO2-Reduktion von 25 Tonnen pro Jahr. präsident franz paCHER: „Die Elektromobilität kommt“, ist Präsident Franz Pacher nach Untersuchungen der Kärntner Wirtschaftskammer gemeinsam mit Experten der FH Joanneum Kapfenberg überzeugt. „Der Technologiewechsel von Verbrennungsmotoren auf Elektromotoren steht bevor. Ich will, dass Kärnten bis 2015 die am besten dafür vorbereitete Region Österreichs ist. Fossile Brennstoffe verbrennen war gestern – Elektromobilität ist morgen! Um hier mit gutem Beispiel voranzugehen, wurden bereits im Herbst 2008/Winter 2009 die ersten Stromtankstellen bei der Wirtschaftskammer bzw. bei Wirtschaftskammer-Bezirksstellen eröffnet und hier kann bis auf weiteres kostenlos Strom „getankt“ werden. Bis 2010 sollen 100 Kärntner Unternehmer E-Mobil sein und auch ihren Kunden und Mitarbeitern die entsprechende Infrastruktur bis auf weiteres kostenlos zur Verfügung stellen.“ 151 Notizen 152 mobil 153 Kontakte mobil Kontakte klima:aktiv mobil GESAMTKOORDINATION KONTAKT ZU DEN FÖRDERUNGEN • Strategische Steuerung Lebensministerium Abt. Verkehr, Mobilität, Siedlungswesen und Lärm DI Robert Thaler, DI Iris Ehrnleitner Tel.: +43 (0)1 / 512 22-1206 Email: iris.ehrnleitner@lebensministerium.at • Beratungsprogramm des Lebensministeriums „Mobilitätsmanagement für Betriebe und öffentliche Verwaltungen“: HERRY – ÖGUT – Ökologie-Inst. – ÖIR Dr. Max Herry, DI Markus Schuster, DI Clemens Piffl Tel.: +43 (0)1 / 504 12 58–50 Email: office@mobilitaetsmanagement.at www.mobilitaetsmanagement.at bzw. www.klimaaktivmobil.at • Dachmanagement Österreichische Energieagentur DI Willy Raimund, DI Andrea Leindl, DI Christine Zopf-Renner Tel.: +43 (0)1 / 586 15 24-0 Email: klimaaktivmobil@energyagency.at www.klimaaktivmobil.at KONTAKT ZUM BERATUNGSPROGRAMM „MOBILITÄTSMANAGEMENT FÜR BETRIEBE UND ÖFFENTLICHE VERWALTUNGEN“ • Beratungsprogramm des Lebensministeriums „Mobilitätsmanagement für Betriebe und öffentliche Verwaltungen“: HERRY – ÖGUT – Ökologie-Inst. – ÖIR Dr. Max Herry, DI Markus Schuster, DI Clemens Piffl Tel.: +43 (0)1 / 504 12 58-50 Email: office@mobilitaetsmanagement.at www.mobilitaetsmanagement.at bzw. www.klimaaktivmobil.at KONTAKT ZUM BERATUNGSPROGRAMM „SPRITSPAREN“ • Beratungsprogramm des Lebensministeriums „Spritspar-Initiative“: Österreichische Energieagentur – Austrian Energy Agency Mag. Robin Krutak Tel.: +43 (0)1 / 586 15 24-175 Email: robin.krutak@energyagency.at www.spritspar.at bzw. www.klimaaktivmobil.at • Lebensministerium, Abt. Verkehr, Mobilität, Siedlungswesen und Lärm Dr. Peter Wiederkehr Tel.: +43 (0)1 / 515 22 1205 Email: peter.wiederkehr@lebensministerium.at 154 •Lebensministerium, Abt. Verkehr, Mobilität, Siedlungswesen und Lärm, Gesamtkoordination klima:akativ mobil DI Robert Thaler, DI Iris Ehrnleitner Tel.: +43 (0)1 / 51522-1206 Email: iris.ehrnleitner@lebensministerium.at • Kommunalkredit Public Consulting GmbH DI Wolfgang Löffler Tel.: +43 (0)1 / 316 31-220 Email: w.loeffler@kommunalkredit.at www.publicconsulting.at • WIFI Unternehmerservice der WKÖ DI Dr. Christian Spindelbalker Tel.: +43 (0) 5 90 900-3065 Email: christian.spindelbalker@wko.at www.unternehmerservice.at KONTAKT ZU WEITEREN ANSPRECHPERSONEN DER WKÖ • WK Österreich – Abt. für Umwelt und Energiepolitik Univ.Doz. Dr. Stephan Schwarzer Tel.: +43 (0) 5 90 900-4195 Email: up@wko.at • WK Österreich – Bundessparte Transport und Verkehr Dr. Stefan Ebner Tel.: +43 (0) 5 90 900-4028 Email: bstv@wko.at • WK Wien – WIFI Unternehmensentwicklung Mag. Christian Starzer Tel.: +43 (0)1 / 476 77-5353 Email: starzer@wifiwien.at • • WK Oberösterreich – ÖKOBERATUNG DI Peter Mayr Tel.: +43 (0) 5 90 909-3633 Email: office@oeko-beratung.at • WK Steiermark – Rechtsservice, Betrieb + Umwelt DI Peter Postl Tel.: +43 (0)316 / 601-601 Email: peter.postl@wkstmk.at KONTAKT ZUM ÖSTERREICHISCHEN GEMEINDEBUND • Daniel Kosak Tel.: +43 (0)1 / 512 14 80 Email: daniel.kosak@gemeindebund.gv.at www.gemeindebund.at Das Beratungs- und Förderprogramm „Mobilitätsmanagement für Betriebe und öffentliche Verwaltungen“ ist Teil des vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft gestarteten Schwerpunktprogramms klima:aktiv mobil für Klimaschutzmaßnahmen im Verkehrsbereich. • umwelt service salzburg DI Wolfgang Konrad Tel.: +43 (0)662 / 88 88-439 Email: w.konrad@umweltservicesalzburg.at • WK Kärnten – Unternehmerservice Mag. Alfred Puff Tel.: +43 (0) 5 90 904-741 Email: alfred.puff@wkk.or.at Es verfolgt das Ziel, möglichst viele Betriebe und öffentliche Verwaltugen zur Umsetzung eines Betrieblichen Mobilitätsmanagements zur Treibhausgasreduktion und Transportr ationalisierung zu motivieren. • WK Tirol – Wirtschaftsrecht, Umwelt Ing. Richard Stöckl Tel.: +43 (0) 5 90 905-1414 Email: richard.stoeckl@wktirol.at Das Projektmanagement von klima:aktiv mobil erfolgt durch die Österreichische Energieagentur: DI Willy Raimund. • WK Burgenland – Umwelt DI Karl Balla Tel.: +43 (0) 5 90 907-3110 Email: karl.balla@wkbgld.at • WK Vorarlberg – Umweltpolitische Abteilung Mag. Verena Lässer Tel.: +43 (0)5522 / 305-372 Email: laesser.verena@wkv.at Die Gesamtkoordination liegt beim Lebensministerium, Abt. Verkehr, Mobilität, Siedlungswesen und Lärm: DI Robert Thaler und DI Iris Ehrnleitner. Die Umsetzung des Programms erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer Österreich, dem WIFI Unternehmensservice der WKO und der Kommunalkredit Public Consulting GmbH sowie in Kooperation mit dem Österreichischen Städtebund und dem Österreichischen Gemeindebund. KONTAKT ZUM ÖSTERREICHISCHEN STÄDTEBUND • DI Stephanie Schwer Tel.: +43 (0)1 / 4000-89989 Email: stephanie.schwer@staedtebund.gv.at www.mobilitaetsmanagement.at www.staedtebund.at WK Niederösterreich – Ökologische Betriebsberatung Ing. Jürgen Schlögl Tel.: +43 (0)2742 / 851-16910 Email: uns.oeko@wknoe.at 155 mobil Mobilitätsmanagement: Win Win für Betriebe, Verwaltungen und Umwelt Mobility Management: win win for companies, public administrations and environment Die klima:aktiv mobil Programme des Lebensministeriums unterstützen die Akteure im Verkehrsbereich wie Betriebe, Länder, Gemeinden, Schulen, Tourismusorganisationen etc. bei der Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen für Klimaschutz im Verkehr. The klima:aktiv mobil programmes of the Federal Ministry of Agriculture, Forestry, Environment and Water Management support players in the transport sector, such as companies, federal provinces, municipalities, schools, tourism organisations etc. by developing and implementing measures for climate protection in traffic. KOSTEN SPAREN UND UMWELT SCHONEN Das vom Lebensministerium initiierte klima:aktiv mobil Beratungs- und Förderprogramm „Mobili tätsmanagement für Betriebe und öffentliche Verwaltungen“ bietet Service- und Unterstützungsleistungen für Unternehmen und öffentliche Verwaltungen, die Maßnahmen zur Reduktion der CO2-Emissionen in den Bereichen Fuhrpark, Logistik, Dienstwege, Mitarbeiter und Kunden umsetzen. ERMUTIGEND: MEHR ALS 500 AKTIVE TEILNEHMER SPAREN BEREITS ÜBER 230.000 t CO2 JÄHRLICH Mit Ende 2009 kann eine erfreuliche Zwischenbilanz vorgelegt werden: Durch umgesetzte Maßnahmen in den Bereichen Fuhrpark, Logistik, Dienst- und Mitarbeiterwege sowie Spritspar-Trainings reduzieren Unternehmen und öffentliche Verwaltungen mit über 500 Projekten die CO2-Emissionen um mehr als 230.000 t jährlich! Die durch Maßnahmenumsetzung ausgelösten Investitionen tragen aber auch zur Konjunkturbelebung und Arbeitsplatzsicherung vor allem für Österreichs Kleinund Mittelunternehmen bei, stärken den Wirtschaftsstandort Österreich, schaffen und sichern Green Jobs. BARES GELD FÜR NEUE, INNOVATIVE WEGE Im Rahmen der Umweltförderung im Inland und der klima:aktiv mobil Förderschiene des Lebensministeriums wird die Umsetzung von klimaschonenden betrieblichen Verkehrsmaßnahmen finanziell unterstützt. Bis zu 30 % (Betriebe) und 50 % (öffentliche Verwal tungen) der Investitionskosten können für umweltrelevante Verkehrsmaßnahmen, die zu einer CO2-Reduktion führen, gefördert werden. Hilfestellung und Infos unter: www.mobilitaetsmanagement.at bzw. www.klimaaktivmobil.at. Diese Initiative des Lebensministeriums wird von WKO und WIFI Unternehmerservice unterstützt. REDUCING COSTS AND PROTECTING THE ENVIRONMENT The klima:aktiv mobil programme “mobility management for companies and public administrations”, provided by the Federal Ministry of Agriculture, Forestry, Environment and Water Management, is an advisory programme offering free information and help for companies and public administrations that want to implement mobility measures to reduce carbon dioxide. Such measures range from adoption of fleets to alternative fuels, fuel saving trainings, changes of commuting trips and business travel, logistics measures. ENCOURAGING: More than 500 COMPANIES AND PUBLIC ADMINISTRATIONS ALREADY SAVE MORE THAN 230.000 TONS OF CO2 per YEAR After December 2009 an encouraging interim result could be presented: Through measures in the field of vehicle fleets, logistics measurements and business travels more than 500 projects from companies and public administrations could reduce the CO2emissions by more than 230.000 tons per year. The investments caused by that measures lead to economic growth and save employments particularly for Austrians small and mesial enterprises, encourage the industrial location and establish and save green jobs. ENVIRONMENTAL SUPPORT SCHEME The environmental aid schemes “Umweltförderung im Inland” and the „klima:aktiv mobil Förderschiene“ are the central environmental funding tools of the Federal Ministry of Agriculture, Forestry, Environment and Water Management. Companies and public administrations receive support for investment costs, operational costs and measures leading to quantified CO2 reduction. Companies may obtain up to 30 % and public administrations up to 50 % of their capital costs. For more information see www.mobilitaetsmanagement.at or www.klimaaktivmobil.at. This environmental aid support programme provided by the Federal Ministry of Agriculture, Forestry, Environment and Water Management is supported by the Chamber of Commerce and the Institute for Economic Promotion (WIFI Unternehmerservice).