5 Jahre Stadtteilsanierung in Giesing

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5 Jahre Stadtteilsanierung in Giesing
Stadtteilsanierung Giesing
Ein Spaziergang durchs Viertel
www.muenchen.de/plan
Liebe Münchnerinnen und Münchner,
folgen Sie mir auf einen Spaziergang durch das Sanierungs­
gebiet „Tegernseer Landstraße/Chiemgaustraße“ in Giesing.
Erfahren Sie, welche Projekte in den Bereichen Städtebau,
Grün- und Freiflächenversorgung, Wirtschaft und Gewerbe,
Soziales, Stadtteilleben und Stadtkultur in Giesing mit dem
Städtebauförderungsprogramm „Stadt- und Ortsteile mit
besonderem Entwicklungsbedarf – Soziale Stadt“ verwirklicht
wurden.
Zur Auswahl stehen Ihnen zwei Rundgänge mit vielen
schönen Plätzen, die zum Ausruhen und Verweilen einladen.
An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Bürgerinnen und
Bürgern sowie den Akteuren vor Ort und in der Verwaltung
für ihre Mitarbeit und für das Vertrauen bedanken. Mein Dank
gilt auch der Obersten Baubehörde im Bayerischen Staats­
ministerium des Innern und der Regierung von Oberbayern,
die der Landeshauptstadt München die Städtebauförderungs­
mittel von Bund und Land zur Verfügung gestellt haben –
dadurch konnten die Projekte erst ermöglicht werden.
Viel Spaß beim Spaziergang durch Giesing.
Prof. Dr.(I) Elisabeth Merk
Stadtbaurätin der Landeshauptstadt München
Spaziergang 1
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4
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8
10
11
2
1
Stadtteilladen Giesing
2
Zehentbauernstraße/ Tegernseer Landstraße
3
Bank & Baum
4
TeLa Aktiv e.V.
5
Tegernseer Landstraße 14
6
Alpenplatz
7
Feldmüllersiedlung
8
Ehemaliger Hertie
9
Hl. Kreuz Kirche
10
Ichoschule
11
Giesinger Kult(ur)café
3
1
Sanierungsgebiet
Tegernseer Land­
straße / Chiem­
gaustrasse in
Giesing
1
Ihre Ansprechpartnerinnen
und Ansprechpartner vor Ort!
Ihre zentrale Anlauf- und Beratungsstelle zur Umsetzung des
Städtebauförderungsprogramms „Stadt- und Ortsteile mit
besonderem Entwicklungsbedarf – Soziale Stadt“ finden Sie
im Stadtteilladen in der Tegernseer Landstraße 113.
Ziel des Programms ist es, Projekte anzustoßen und umzuset­
zen, die die Wohn- und Lebensbedingungen für die Menschen
im Stadtteil nachhaltig verbessern. Dazu zählen Verbesserungen
in den Bereichen Verkehr, Lärm, öffentlicher Raum und Grün­
flächengestaltung, Wohnungsbau, Arbeit, Wirtschaft, Soziales,
Schule und Bildung.
Das Besondere dabei ist, dass nicht nur bauliche Maßnahmen
sondern auch soziale und kulturelle Projekte gefördert und ge­
meinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern entwickelt werden.
Die Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung mbH (MGS),
Sanierungsträger und Treuhänder der Landeshauptstadt
München, hat deshalb den Stadtteilladen als zentrale Anlauf­
stelle für die Bewohnerinnen und Bewohner eingerichtet.
Hier können sich alle Interessierten über Projekte im Rahmen
der „Sozialen Stadt“ in Giesing informieren und engagieren.
Das Quartiersmanagement nimmt gern Ideen und Anregungen
für Ihren Stadtteil auf und ist immer für Sie da.
Weitere Informationen gibt´s im
Stadtteilladen Giesing
Tegernseer Landstraße 113
Öffnungszeiten:
Di 14 -18 Uhr; Mi 9 -14 Uhr; Do 9 -17 Uhr
Tel: 089.461.349.99
info@stadtteilladen-giesing.de
www.stadtteilladen-giesing.de
Im Viertel
Ihre Integrationslotsinnen
und Integrationslotsen!
Giesinger Bürgerinnen und Bürger mit und ohne Migrations­
hintergrund in schwierigen Lebenslagen zu unterstützen − das
ist Ziel des Projekts „LOGIG“. Lotsinnen und Lotsen weisen
ihren Viertelnachbarn den Weg zu Beratungsstellen und regen
Gespräche zu Themen wie Bildung, Umgang mit Erwerbslosig­
keit oder auch gesunder Ernährung an.
Häufig wissen Menschen in schwierigen Lebenslagen nicht,
welche vielfältigen Institutionen und Hilfsangebote ihnen vor
Ort zur Verfügung stehen. Die „Brückenfunktion“ zwischen
Bürgerinnen und Bürgern, die Unterstützung benötigen, und
bestehenden Organisationen und Förderprogrammen können
erfahrungsgemäß am besten Personen übernehmen, die
solche Situationen kennen und verstehen. So entsteht größeres
Vertrauen auf der einen Seite sowie größeres Verständnis
auf der anderen Seite.
2 Zukunftsprojekt
Das Entree Giesings
Zehentbauernstraße/Tegernseer Landstraße
Hier an der südlichen Tegernseer Landstraße fallen einem sofort
die großgewachsenen Kastanien ins Auge. Da diese Fläche
von einem Autohändler genutzt wird, ist dieser Ort jedoch
schwer zugänglich und somit kaum erlebbar. Zukünftig soll sich
dies ändern.
Die Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung mbH (MGS),
Sanierungsträger und Treuhänder der Landeshauptstadt
München, hat diese Fläche erworben und wird gemeinsam
mit dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung einen
Ideenwettbewerb ausloben, um diesen Platz so aufzuwerten,
dass er seiner Funktion als Giesinger Entree gerecht werden
kann.
Dazu gilt es den prächtigen Baumbestand weitgehend zu
erhalten und den Bereich wieder öffentlich zugänglich zu
machen, damit dies den Giesinger Bürgerinnen und Bürgern
auch zugute kommen kann.
Freuen Sie sich auf das neue Entree Giesings.
3
Bank & Baum
Platz nehmen erwünscht! Den Giesingerinnen und Giesingern
mangelte es lange Zeit an kleinräumigen grünen Aufenthalts­
orten im öffentlichen Raum, die Ruhe, Entspannung und soziale
Kontakte im Alltag fördern. Green City e.V. macht sich gemein­
sam mit den Bürgerinnen und Bürgern auf den Weg, mit
„Bank&Baum“ grüne Treffpunkte zu ermöglichen. Mit Bänken
und Bäumen wurden graue Ecken in Obergiesing aufgewertet
und belebt. Damit wird nicht nur das Viertel gestalterisch ver­
bessert, sondern die Kommunikation, Interaktion und Integra­
tion der Giesingerinnen und Giesinger gefördert.
„Platz nehmen“ können Sie bereits am Tegernseer Platz vor
der Giesinger Stadtbibliothek, an der Otkerstraße/Fromund­
straße, an der Frasdorferstraße/Ecke Alzstraße, am Alpenplatz,
an der Weißenseestraße und an der Aignerstraße/Ecke Gietl­
straße.
Machen Sie es sich hier gemütlich auf den beiden Bänken in
der Kesselbergstraße/Ecke Raintaler Straße und lesen Sie über
die nächsten spannenden Projekte der Stadtteilsanierung in
Giesing.
4
TeLa Aktiv e.V.
Der Puls von Obergiesing
Über 200 Einzelhändler, Dienstleister und Gastronomen in
und um die Tegernseer Landstraße sind hier anzutreffen. Ein
Ziel der „Sozialen Stadt“ ist es, die lokale Wirtschaft und die
Nahversorgungsfunktion im Stadtteil zu stärken.
Mit den Gewerbetreibenden vor Ort, der Unterstützung des
Referats für Arbeit und Wirtschaft und der Münchner Gesell­
schaft für Stadterneuerung mbH (MGS) ist es gelungen, den
Gewerbeverein TeLa Aktiv e.V. zu gründen, der die Interessen
der Gewerbetreibenden in Giesing bündelt. Gemeinsam hat
der Gewerbeverein TeLa Aktiv e.V. schon vieles auf die Beine
gestellt, wie den „Rama-Dama“, Straßenfeste, den Advents­
markt an der Hl. Kreuz Kirche und einen Einkaufsführer, aus
dem die Giesingerinnen und Giesinger erfahren können, welche
Potenziale in ihrem Viertel vorhanden sind.
Zusätzlich hat die MGS für die TeLa ein Leerstands- und Flächen­
management entwickelt. Auf Grundlage einer umfassenden
Datenbank der Geschäfte in Giesing können Eigentümer und
Raumsuchende beraten werden. Ziel ist es, einen attraktiven
Branchenmix zu fördern, damit die TeLa auch langfristig ein
attraktives Nahversorgungszentrum bleibt.
Nehmen Sie sich die Zeit, einmal ganz in Ruhe durch das Viertel
zu bummeln und lernen Sie bisher unbekannte Geschäfte kennen.
5
Buntes Leben am Eck
Tegernseer Landstraße 14
Das Gebäude Tegernseer Landstraße 14 aus der Nachkriegs­
zeit steht zur Zeit leer, ist sichtlich in die Jahre gekommen und
als 2-geschossiges Nachkriegsbehelfsgebäude für den Eingang
eines Stadtteilzentrums kein angemessener Auftakt.
Die Eigentümerin beabsichtigt, den Gebäudebestand abzu­
brechen und durch ein modernes Wohn- und Geschäftshaus
zu ersetzen.
In einem Fassadenwettbewerb überzeugte der ausgewählte
Siegerentwurf des Architekturbüros Steidle+Partner Architekten
und Stadtplaner durch seine hohe städtebauliche und gestalte­
rische Qualität. Der geplante Neubau wird mit den attraktiven
Wohn- und Gewerbenutzungen den gesamten Kreuzungsbe­
reich aufwerten.
Wir freuen uns jetzt schon auf das bunte Leben am Eck!
6
Alpenplatz in Aktion
Nehmen Sie Platz an der „Bank&Baum“-Bank und erfahren
Sie weiteres über den Alpenplatz, knapp außerhalb des Sanie­
rungsgebiets.
Hier logierte das Aktionsprogramm „Fit & Gut drauf!“. Im
Sommer 2010 konnten sich am Alpenplatz Kinder und Jugend­
liche kostenlos an Bewegungsangeboten beteiligen. Sie
wurden spielerisch an die Themen Bewegung, Ernährung, Ent­
spannung, Mode oder Suchtverhalten herangeführt. Neben
den Aktionen auf öffentlichen Plätzen standen unter anderem
die Mitmachausstellung „Rund um X’sund!“ und der Jugend­
gesundheitstag auf dem Programm.
7
Feldmüllersiedlung
Es war einmal vor über 150 Jahren…
… zwischen Tegernseer Landstraße und der Hl. Kreuz Kirche
entstand um 1830 eine ungewöhnliche Kleinhaussiedlung: Die
Feldmüllersiedlung, benannt nach Therese Feldmüller, die be­
sitzlosen Handwerkern und Tagelöhnern ermöglichte, diese
typischen Kleinhäuser zu errichten.
Schon 1984 wurde das Areal als Sanierungsgebiet förmlich fest­
gelegt. Wesentliches Sanierungsziel war damals der Erhalt der
historischen Kleinhäuser als Zeitzeugnisse. Die Münchner Ge­
sellschaft für Stadt­erneuerung mbH (MGS) erwarb die Klein­
häuser von den Voreigentümern, die nicht in der Lage waren,
die Sanierung durchzuführen. Um die Gebäude, entsprechend
ihrer geschichtlichen Entstehung, wieder zu belegen und bele­
ben, wurden sie zurück in die Hand von Handwerkern aus dem
Stadtteil gegeben, die diese sanierten und heute mit ihren Fa­
milien bewohnen. So wurden nicht nur die Gebäude selbst ge­
rettet, sondern die ganze Siedlung profitiert durch neue soziale
Impulse und ein lebendiges Miteinander.
Schauen Sie vorbei – die Kleinhäuser an der Oberen Grasstraße 5
und 6 zeigen sich noch in ihrem ursprünglichen Gewand und
warten auf ihre nahende glanzvolle Zukunft.
8
Einkaufen mit Herz
in der Tegernseer Landstraße 64
Die Tegernseer Landstraße, zwischen St.-Bonifatius-Straße
und Grünwalder Straße, bildet mit dem Tegernseer Platz das
„Herz“ des Stadtteilzentrums Giesing. Das ehemalige Stadt­
teilkaufhaus an der Tegernseer Landstraße 64 war ein Kunden­
magnet für die gesamte Tegernseer Landstraße. Nach der
Insolvenz des Kaufhauses wurde das Gebäude verkauft und
mit der neuen Eigentümerin eine positive Lösung gefunden:
Die neue Eigentümerin, ein Jointventure der bucher properties
GmbH München und der DEVELOPMENT Partner AG, hält an
der Idee des Einzelhandelsstandortes in der TeLa 64 fest.
Geplant sind ca. 4.000 qm Einzelhandelsnutzung und ca. 1.200 1.500 qm Büronutzung.
Von April bis Dezember 2010 erfuhr das Bestandsgebäude
vorübergehend einen zweiten Frühling: Die Landeshauptstadt
München ermöglichte die kulturelle Zwischennutzung mit
„Puerto Giesing“ für Konzerte, Theater, Lesungen, Ausstel­
lungen und Ateliers, die frischen Schwung in das alte Gebäude
brachten.
Um für diesen bedeutenden städtebaulichen Ort im Herzen
Giesings eine angemessene gestalterische Antwort zu finden,
wurde ein Architektenwettbewerb ausgelobt. Überzeugen
konnte der erste Preis des Architekturbüros kister scheithauer
gross Architekten und Stadtplaner mit seiner eleganten und
dennoch zurückhaltenden Erscheinung.
9
Um die Hl. Kreuz Kirche tut sich was!
Der Platz vor der Hl. Kreuz-Kirche ist immer wieder Schauplatz
von Veranstaltungen im Rahmen der „Sozialen Stadt“ in Giesing:
Zur Begeisterung der Besucherinnen und Besucher initiierte
der Gewerbeverein „TeLa Aktiv e.V.“ erstmals im Dezember
2010 den Giesinger Adventsmarkt auf diesem Platz.
Bereits im Sommer 2010 veranstaltete die Kolpingjugend mit
dem Jugendband-Konzert „Giesing Rockt!“ ein kulturelles
Highlight für die Giesingerinnen und Giesinger quer durch die
Bevölkerungsgruppen.
Die benachbarten Kirchen Hl. Kreuz und Martin Luther haben
sich im Frühjahr 2010 anlässlich des Ökumenischen Kirchen­
tags für das gemeinsame Projekt „Gegenüber und Miteinander“
zusammengeschlossen. Zwei Wochen lang wurden zahlreiche
Kunstinstallationen gezeigt und ein buntes Kulturprogramm
gespielt.
Freuen Sie sich auf noch viele schöne Veranstaltungen, die
diesen Platz beleben werden.
10
Ichoschule: Unser Wissen blüht auf!
Nur aktive Kinder können gut lernen
Der früher unansehnlich und schlecht gestaltete Schulhof
Ichoschule wurde mit Sport- und Spielgeräten aufgewertet.
Jetzt laden Kletterwand, Sandspielfläche, Gurtsteg, Balancier­
hölzer und Sonnensegel zu Spannung, Spaß und Spiel ein.
Mit der Öffnung des Schulhofes für alle Kinder und Jugendliche
in Giesing wurde ein wichtiger Beitrag zur Gesundheits- und
Bewegungsförderung im „Soziale Stadt“ Gebiet geleistet.
10
Ichoschule
Bildung in Giesing
Computerwerkstatt
Viel Wissen mit modernster Technik für Alle
Durch das Engagement des Elternbeirats, eine Kooperation
zwischen Grund- und Hauptschule und mit finanzieller Unter­
stützung aus dem Verfügungsfonds konnte an der Ichoschule
außerdem die „Computerwerkstatt“ eingerichtet werden:
ein Multimedia-Raum mit 18 Arbeitsplätzen für Schülerinnen
und Schülern sowie für Eltern.
Runde Tische
Der „Runde Tisch zum Übergang Schule/Beruf“ kümmert
sich speziell um den wichtigen Schritt von Jugendlichen, nach
der Schule einen guten Einstieg in Ausbildung und Arbeits­
markt zu finden. Zweimal jährlich treffen sich deshalb mehre­
re Fach­referate der Landeshauptstadt München mit den
Schulen in Giesing, um Zukunftsperspektiven für Schülerinnen
und Schüler sowie für Jugendliche zu ermöglichen.
Im Viertel
Wegenetz Giesing
Sicher zu Fuß und auf dem Rad!
Zugeparkte Fuß- und Gehwege, fehlende Ampeln und unzurei­
chende Unter- und Überführungen: Das „Giesinger Wegenetz“
ist eine Ergebnisuntersuchung der Landeshauptstadt München
und zielt darauf ab, sichere und gut nutzbare Fuß- und Rad­
wegeverbindungen zu schaffen.
Unter Einbeziehung der örtlichen Arbeitsgruppe (AG) Verkehr,
der Koordinierungsgruppe Giesing, den zuständigen Fachrefe­
raten der Landeshauptstadt München und der Einbindung von
Bürgerinnen und Bürgern sind eine Fülle von Maßnahmenvor­
schlägen für ein verbessertes Wegenetz in Giesing entstanden.
Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
(BMVBS) und das Bundesamt für Bauwesen und Raum­
ordnung (BBR) prämierten die Untersuchung „Wegenetz im
Sanierungsgebiet Giesing“ als eines von 30 bundesweit ein­
gereichten Projekten zur Verbesserung der Nahmobilität in
Stadtquartieren. Die Umsetzung der vielfältigen Maßnahmen
soll sukzessive in Abhängigkeit von der Finanzierungsmöglich­
keit in den nächsten Jahren erfolgen.
Was haben Sie auf Ihrem Spaziergang noch bemerkt oder
erfahren? Das Quartiersmanagement im Stadtteilladen nimmt
Ihre Anregungen gerne entgegen.
12
Giesinger Kult(ur)café
Tegernseer Landstraße 96
Das Giesinger Kulturcafé ist ein schönes Café mit monatlich
wechselnden Ausstellungen. Ein buntes Programm mit Cinema
Culinaria, Literatur, Theater und Konzerten begeistert die Gäste.
Im Zusammenhang mit der Entwicklung eines Neubaus an
diesem Platz entstand die Idee, mit einem Café kulturelles
Leben in den Stadtteil zu bringen.
Gemeinsam mit dem Bauherrn, dem Quartiersmanagement,
dem Sozialreferat und dem Referat für Stadtplanung und Bau­
ordnung wurde dieses Projekt konzipiert und vor allen Dingen
auch schnell umgesetzt.
So entstand mitten im Stadtteilzentrum ein attraktiver Ort zum
Treffen und Verweilen für Kulturschaffende und -interessierte.
Legen Sie doch eine Pause im Giesinger Kult(ur)café ein und
erleben Sie Stadtteilkultur einmal anders!
Spaziergang 2
4
5
1
1
Ehemaliges Agfa Areal
2
Katzenbuckel im Weißenseepark
3
Pavillon an der Pöllatstraße 11
4
Freizeittreff 103er
5
Weißenseepark
2
3
Sanierungsgebiet
Tegernseer Land­
straße / Chiem­
gaustrasse in
Giesing
1
Das ehemalige Agfa-Areal
Wohnen und Arbeiten im Herzen Giesings
Ein Blick zurück
Das „Agfa-Camerawerk“ und das markante Hochhaus an der
Tegernseer Landstraße prägten jahrzehntelang das Erscheinungs­
bild und die Identität von Obergiesing. Seit den 70er Jahren
sind auch in München Gewerbe und Industrie einem Struktur­
wandel unterworfen. In Folge dieses Prozesses verlor das ehe­
malige Agfagelände seine ursprüngliche Funktion und stand
damit für neue Nutzungen zur Verfügung.
Ein neuer Impuls entsteht
Der Verkauf des Areals an die Büschl Unternehmensgruppe
2005 leitete die Entwicklung zur Umstrukturierung ein. Auf der
Grundlage eines städtebaulichen und landschaftsplanerischen
Wettbewerbs konnten die Planungen für Wohnen und Gewerbe
ganz im Sinne der Zielsetzungen des Städtebauförderungs­
programms „Soziale Stadt“ durchgeführt und abgeschlossen
werden.
Im Herzen von Giesing wird zukünftig ein Wohn- und Gewer­
bepark mit bis zu 1.000 Wohnungen, Kindertagesstätten,
verschiedenen Läden für den Nahbedarf, Cafes, Apotheken,
Arztpraxen u.a. – eingebettet in umfangreiche Grünflächen –
entstehen. Der über zwei Hektar große Park bildet das zentra­
le Element des städtebaulichen Konzeptes. Zusammen mit
dem Weißenseepark leistet er einen wichtigen Beitrag zur öf­
fentlichen Grünflächenversorgung in Giesing.
2
Katzenbuckel im Weißenseepark
Hier im Süden des Weißenseeparks werden Bewegung
und Geschwindigkeit – aber auch Ruhe und Erholung –
ganz groß geschrieben. So lädt der Katzenbuckel im Sommer
mit Liegewiese und Sonnenplatz zur Erholung ein und im
Winter verwandelt er sich in einen „Rodelhügel“ für Schlitten­
fahrer.
Im Zuge des weiteren Ausbaus des Weißenseeparks soll ent­
lang der Untersbergerstraße ein Waldspielplatz entstehen und
BMXler können dann ihr Geschick auf der Dirtline beweisen.
Aber das ist längst nicht alles was der Weißenseepark zu bieten
hat: Folgen Sie der Route weiter bis zu Ihrer letzten Station
und ergründen Sie selbst die Highlights des Parks!
3
Pavillon an der Pöllatstraße
Zwischengenutzt!
Ein stiefmütterliches Dasein fristete lange Zeit der Pöllatpavillon.
Der Flachbau in der Pöllatstraße 11 im südlichen Sanierungsge­
biet, ein ehemaliger Ableger der Stadtbibliothek, stand lange
leer. Umso größer war das Interesse und die Zustimmung der
Nachbarn, dass der Pöllatpavillon im Rahmen der „Sozialen
Stadt“ – zumindest temporär – für Projekte genutzt wurde.
Erstmals war dies im März 2008 mit der erlebnisorientierten
Mitmach-Ausstellung „Rundum Xsund“ im Rahmen des Ge­
sundheits-Projekts „Fit & Gut drauf!" der Fall. 2010 öffnete der
Pavillon erneut seine Pforten für eine zweiwöchige Fotoaus­
stellung. Gezeigt wurden die Ergebnisse eines Foto- und Be­
teiligungsprojektes zum Scharfreiter- und Hohenschwangau­
platz.
Auch 2011 hat der Pavillon wieder einen aufregenden neuen
Zwischennutzer mit piano possibile, einem preisgekrönten
Münchner Klangensemble, gefunden.
Ein langfristiges Nutzungskonzept für den Pavillon wird sicher­
lich bald mit Hilfe aller Beteiligten gelingen.
4
„Don’t call it Schnitzen!“
im Freizeittreff 103er
Unter dem Motto „Don’t call it Schnitzen“ entstand aus
vier Baustämmen ein schmuckvolles Eingangsportal für den
Obergiesinger Freizeittreff „103er“.
Kinder und Jugendliche aus dem Stadtteil durften ihrer
Kreativität bei der Gestaltung und beim Schnitzen eigener
Motive freien Lauf lassen. Die Künstler Björn Poppinga
und Markus Schreiner von der Giesinger Bildhauergruppe
‚Zündler 3’ unterstützten sie dabei. Durch das Projekt wurden
die Jugendlichen nicht nur handwerklich und künstlerisch
geschult, sondern es wurde gleichzeitig ihre Identifikation mit
dem gestalteten Werk in der eigenen Umgebung und damit
auch mit dem Quartier gestärkt. Finanzielle Unterstützung –
wie auch für viele andere Projekte kam aus dem Verfügungs­
fonds der „Sozialen Stadt“ Giesing.
5
Weißenseepark – die grüne Mitte Giesings
Der Weißenseepark war in die Jahre gekommen. Im Rahmen
des Städtebauförderungsprogramms Soziale Stadt erhielt
die über 8 Hektar große Grünanlage die notwendige Runder­
neuerung durch das Baureferat.
Es entstand eine weit verzweigte Spiellandschaft im Zentrum
des Parks. Voraussetzung war, die Bäume und Wege zu erhal­
ten. Sonnenterassen, Bolz- und Spielplatz oder die Festwiese
laden alle Altersgruppen zum Flanieren & Spielen ein. Auch an
Menschen mit eingeschränkter Mobilität wurde bei der Neu­
gestaltung des Parks gedacht. Für Sie stehen mit den „ Hinkel­
steinen“ eigens konzipierte Trainingsmöglichkeiten bereit.
Jetzt aber los in den Weißenseepark! Viel Spaß beim Erholen,
Erkunden, Entdecken und Genießen im Weißenseepark!
Impressum
Herausgeberin
Landeshauptstadt München
Referat für Stadtplanung und
Bauordnung
Projektleitung: Kerstin Oertel
Blumenstraße 31
80331 München
www.muenchen.de/plan
Münchner Gesellschaft für
Stadterneuerung mbH
Konzeption und Redaktion
Silke Strehle
Haager Straße 5
81671 München
www.mgs-muenchen.de
Projektbeteiligte Referate
Referat für Stadtplanung
und Bauordnung
Blumenstraße 31
80331 München
Baureferat
Friedenstraße 40
81671 München
Kulturreferat
Burgstraße 4
80331 München
Referat für Arbeit und Wirtschaft
Herzog-Wilhelm-Straße 15
80803 München
Referat für Bildung und Sport
Bayerstraße 28
80335 München
Referat für Gesundheit
und Umwelt
Bayerstraße 28a
80335 München
Sozialreferat
Orleansplatz 11
81667 München
Ihr Ansprechpartner vor Ort
Stadtteilladen Giesing
Tegernseer Landstraße 113
81539 München
Tel: 089.461.349.99
Fax: 089.461.349.98
info@stadtteilladen-giesing.de
www.stadtteilladen-giesing.de
Öffnungszeiten:
Di: 14.00 - 18.00 Uhr
Mi: 09.00 - 14.00 Uhr
Do: 09.00 - 17.00 Uhr
Gefördert mit Mitteln der
Städtebauförderung im BundLänder-Programm „Stadtteile mit
besonderem Entwicklungsbedarf
– Soziale Stadt“ und mit Mitteln
der Landeshauptstadt München.
Gestaltung
HUNDB communication, München
Druck
alpha Teamdruck, München
Bildnachweis
Edward Beierle
Boris Bürger
Green City e.V., www.greencity.de
Christian Hölzl, HUNDB
kister scheithauer gross
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Landeshauptstadt München
und der MGS
pixelio
Alessandra Schellnegger
Steidle + Partner Architekten
Trotz intensiver und gewissen­
hafter Recherche ist es uns nicht
gelungen, den Urheber für jedes
Bild zu ermitteln. Wir bitten um Ihr
Verständnis.
Stand
Mai 2011