Berufswahlorientierung und Lebensplanung für - Rhein-Sieg
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Berufswahlorientierung und Lebensplanung für - Rhein-Sieg
PRAXISMAPPE für MultiplikatorInnen Berufswahlorientierung und Lebensplanung für Mädchen und Jungen an Schulen des Rhein-Sieg-Kreises 2| Impressum Herausgeber: Rhein-Sieg-Kreis Der Landrat 53721 Siegburg Internet: www.rhein-sieg-kreis.de Redaktion: Jugendamt des Rhein-Sieg-Kreises Monika Schneider und Dagmar Richter-Körner E-Mail: monika.schneider@rhein-sieg-kreis.de dagmar.richter-koerner@rhein-sieg-kreis.de Regionalstelle Frau & Beruf Bonn/Rhein-Sieg Anita Halft, Büro Siegburg E-Mail: anita.halft@rhein-sieg-kreis.de Gleichstellungsstelle des Rhein-Sieg-Kreises Irmgard Schillo E-Mail: irmgard.schillo@rhein-sieg-kreis.de Jugendwerkstatt Rhein-Sieg Beate Müller-Grunewald E-Mail: Gedruckt: bmg.juwe-rhein-sieg@onlinehome.de Rhein-Sieg-Kreis Hausdruckerei Gestaltung: www.rolfbartsch.de 1. Auflage 2006 Inhalt 3 4 Vorwort 6 In eigener Sache 9 Geschlechtsspezifische Berufs- und Lebensplanung: 9| Warum ist eine geschlechtsspezifisch ausgerichtete Berufs- und Lebensplanung notwendig? 11| Ziele für eine geschlechtsspezifische Berufs- und Lebensplanung 13| Perspektiven 14 Das Angebot im Rhein-Sieg-Kreis: 14| Berufsbörsen für Mädchen und regionale Angebote für Jungen 15| Auswertung 16| Geschichte der Berufsbörsen für Mädchen 17| Berufsbörse in Siegburg 19| Auswertung 20| Berufsbörse in Meckenheim 22| Auswertung 23| Regionale Angebote für Jungen 33 Beschreibung der einzelnen Angebote für Mädchen: Berufs-aus-bildung: 34| Automobilbranche 35| Elektrik 36| Floristik 37| Friseurhandwerk 39| Garten- und Landschaftsbau 40| Gesundheitswesen 41| Hauswirtschaft 42| Holztechnik 43| Kinderpflege 44| Farbtechnik 45| Metalltechnik 47| Transport und Logistik 48| Zweiradtechnik 49| Schmieden Berufe im Internet: 50| Internet 51| Job-Lab Spezials: 52| Das Kleine Sex-Quiz 53| »Ich will und werde was!« (Film) 55 Beschreibung der einzelnen Angebote für Jungen: Geld-Geschäfte: 56| Bankwesen 57| Einführung in bargeldlose Geldgeschäfte 58| Rund um die Lohnabrechnung 59| Schulden? Nein-danke! 60| Was kostet mein Leben ? 61| Wie teuer ist das Leben ? Berufs-Bildung: 62| Betriebsbesichtigung 63| Dein Traumberuf im Datennetz 64| Drachenbau 65| Einführung in die Zweiradtechnik 66| Mit dem BIZ ins Netz 67| Mountain-Bike-Workshop 68| Rund ums Bike 70| Stifthalter aus Kupferrohr 71| Unter dem Sternenhimmel Team-Techniken: 72| Erlebnis Kooperation 73| Im Team sind wir stärker 74| Kleiner Erlebnisparcours 76| Kooperations- und Rollenspiele 77| Selbsterfahrung der Sinne 78| Spinnennetz Themen-Talk: 79| »Der hat mich blöde angemacht« 80| Der Lebenssack 81| Jugendschutz: Ich darf alles! Darf ich alles? 82| Liebe, Freundschaft, Sexualität 83| Null-Promillo-Bar 84| Fantasiereise 85| Straßenkinder 86| »Sucht in den Sack« 87| Talk about 88| Zukunftswerkstatt Mann 89 Anhang: 89| Materialien 103| Literatur 105| Links 107| Videofilme, DVD 108| AnbieterInnen 4 | Vo r wo r t Für Schülerinnen und Schüler ist es bei über 400 Ausbildungsberufen nicht leicht, sich zu entscheiden. Bezeichnungen verändern sich, sind oft nicht mehr eindeutig zuzuordnen, aber auch die Arbeitsinhalte sind andere geworden. Nicht selten kennen Jugendliche höchstens 10 Prozent der möglichen Berufe und viele davon auch nur oberflächlich.Wie sollen sie da feststellen, ob ihre Fähigkeiten und Neigungen zu einem Berufsbild passen und sich dann klar entscheiden? Aber damit nicht genug, es bewegen die Jugendlichen noch ganz andere Fragen: Habe ich Chancen auf einen Ausbildungsplatz? Finde ich eine Lehrstelle in der Nähe oder muss ich evtl. bundesweit suchen? Bietet mir der Beruf Aufstiegsmöglichkeiten? Kann ich ihn auch in Teilzeit ausüben? Sind Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen? Verschafft er mir ein ausreichendes Einkommen? Das sind nicht die einzigen Gedanken, die Jugendliche sich heute bei einem Blick auf ihre berufliche Zukunft und ihr weiteres Leben machen müssen. Nicht selten bedarf es – trotz eines qualifizierten Schulabschlusses – vieler Anstrengungen, um einen Ausbildungsplatz zu bekommen. In der heutigen Zeit ist eine intensive Auseinandersetzung mit Berufs- und Lebenszielen unabdingbar. Jugendliche müssen die Chance erhalten, eine möglichst breite Palette von Berufen „tatsächlich“ kennen zu lernen, insbesondere, wenn ihre Chancen aufgrund sozialer Benachteiligungen oder individueller Beeinträchtigungen eingeschränkt sind. Dies gilt nicht selten für Schülerinnen und Schüler von Hauptschulen und Förderschulen. Sie müssen dazu angehalten werden, diese Chancen aktiv zu nutzen. Eltern, Schule, Berufsberatung, andere Beratungsinstitutionen und auch die Jugendhilfe haben die Aufgabe, junge Menschen in dem komplexen und langfristigen Berufswahlprozess zu unterstützen und dafür zu sorgen, dass ihre berufliche Integration gelingt. Nicht nur der Arbeitsmarkt, sondern auch der Ausbildungsmarkt ist noch immer zweigeteilt. Ein sich verengender Ausbildungsmarkt wirkt sich leider in erster Linie zu ungunsten von Mädchen aus. Das war der Grund, weshalb sich vor einigen Jahren verschiedene Institutionen zusammengeschlossen haben, um die Berufsbörsen für Mädchen aus Hauptschulen und Förderschulen zu kreieren. Ziel war und ist es immer noch, das Berufswahlspektrum der Mädchen zu erweitern und sie bei ihrer Berufswahlorientierung und Lebensplanung aktiv zu unterstützen. In den ersten Jahren fanden diese Berufsbörsen für Mädchen nur in Siegburg, inzwischen auch in Meckenheim statt. 5 Es hat sich gezeigt, dass es auch spezifischer Angebote für Jungen bedarf. Interessante Aktivitäten mit dem Schwerpunkt Lebensplanung finden am gleichen Tag wie die Berufsbörsen für Mädchen statt und erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. In der vorliegenden Praxismappe sind wichtige Vorschläge dokumentiert. Sie sollen Lehrkräften, Fachkräften aus Jugendberufshilfe und Jugendarbeit sowie allen Interessierten Anregungen und praktische Hilfen für eine geschlechtsspezifische Berufswahlorientierung geben. Mein Dank gilt den Ideengeberinnen, die vor einigen Jahren mit den Berufsbörsen für Mädchen begonnen und damit Weitsicht bewiesen haben: der Jugendwerkstatt Rhein-Sieg; dem Arbeitskreis Mädchenarbeit; der Gleichstellungsstelle des Rhein-Sieg-Kreises und der Regionalstelle Frau & Beruf. Inzwischen wird das Team durch die Jugendberufshilfe des Rhein-Sieg-Kreises verstärkt. Frithjof Kühn 6 | In eigener Sache Warum eine Praxismappe mit Beispielen und Anregungen zu einer geschlechterdifferenzierten Berufswahlorientierung? Die Auseinandersetzung mit Berufs- und Lebensplanung rückt immer stärker in das Blickfeld von Schulen. Es besteht ein großes Interesse, andere Angebote kennen zu lernen und die eigenen Erfahrungen mit anderen auszutauschen. Somit ist die Fortschreibung und Weiterentwicklung von bestehenden Angeboten wichtig und notwendig. Es werden handlungs- und praxisorientierte Beispiele immer häufiger nachgefragt, da besonders in Haupt- und Förderschulen rein theoriegeprägte Angebote die SchülerInnen nicht zufrieden stellend erreichen. Lehrkräfte von den an der Berufsbörse teilnehmenden Schulen regten immer wieder an, das Angebot in einer Dokumentation zusammenzufassen und diese als Handreichung zur Verfügung zu stellen. Diesem Wunsch entsprechen wir gerne, da es auch unser Anliegen ist, das besondere und bewährte Konzept der Berufsbörsen, aber auch das der regionalen Angebote für Jungen mit der geschlechtsspezifischen Ausrichtung vorzustellen. Beides sind lebens- und praxisnahe Ergänzungen zu bereits bestehenden Berufswahlvorbereitungsaktivitäten in und außerhalb von Schulen. Es soll im Vorfeld der Ausbildung zu einer möglichst intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema Berufs- und Lebensplanung anregen. Das außerordentliche Engagement unterschiedlicher Träger aus Jugendhilfe, arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und Schulen hat im engen Kooperationsverbund mit den Fachstellen des RheinSieg-Kreises – Koordinationsstelle für Jugendberufshilfe, Gleichstellungsstelle, Regionalstelle Frau & Beruf – maßgeblich zum Gelingen der bedarfsgerechten Aktivitäten beigetragen. 7 Mit dieser Praxismappe möchten wir Fachkräfte erreichen, die im Bereich der Berufswahlorientierung tätig sind. Sie soll eine stärkere Sensibilisierung für geschlechtsspezifische Inhalte bewirken und durch die vielfältigen Angebote Anregungen für die eigene Arbeit geben und die Umsetzung erleichtern. Alle bisher durchgeführten Angebote sind so dargestellt, dass sie mit Hilfe der Beschreibungen – mittels einiger Druckvorlagen und Materialien im Anhang – gut übernommen werden können. Kann ein Angebot nicht selbst umgesetzt werden, so befindet sich im Anhang ein Anbieterverzeichnis mit Anschriften der entsprechenden Fachkräfte, die bei Bedarf kontaktiert werden können. Die vorliegende Praxismappe erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Hinweise und Anregungen werden gerne entgegengenommen. Kontakt: Rhein-Sieg-Kreis Koordinationsstelle für Jugendberufshilfe Dagmar Richter-Körner Kaiser-Wilhelm-Platz l 53721 Siegburg Tel. 02241-133363 8| Die Veranstalterinnen der Berufsbörse für Mädchen sind: Dagmar Richter-Körner Koordinationsstelle für Jugendberufshilfe Rhein-Sieg-Kreis Kaiser-Wilhelm-Platz 1 Tel.: 02241-133363 Fax:02241-133187 E-mail: dagmar.richter-koerner@rhein-sieg-kreis.de Irmgard Schillo Gleichstellungsstelle des Rhein-Sieg-Kreises Tel.: 02241-132172 Fax: 02241-133098 E-mail: irmgard.schillo@rhein-sieg-kreis.de Anita Halft Regionalstelle Frau & Beruf Bonn/Rhein-Sieg Büro Siegburg Tel.:02241-132948 Fax:02241-133116 E-mail: anita.halft@rhein-sieg-kreis.de Beate Müller-Grunewald Jugendwerkstatt Rhein-Sieg Tel.: 02241-60111 Fax: 02241-592948 E-mail: bmg.juwe-rhein-sieg-kreis@onlinehome.de Conny Menzel Jugendfreizeitstätte Meckenheim Tel.: 02225-917490 Fax: 02225-917491 E-mail: juze@juze.meckenheim.de Geschlechtsspezifische Berufs- und Lebensplanung: Warum ist eine geschlechtsspezifisch ausgerichtete Berufswahlorientierung und Lebensplanung notwendig? Auch heute noch entwickeln Mädchen und Jungen ihre Biografien entlang traditioneller Geschlechterrollen: Jungen erwarten, dass ihr späterer Beruf der Rolle als „Ernährer“ der Familie gerecht wird. Mädchen hingegen planen die Kindererziehung frühzeitig mit ein. Die Folge ist, dass die Jungen Berufe wählen, die ihnen scheinbar Geld und Karrieresicherheit garantieren, die Mädchen hingegen wählen Beschäftigungen, die ihren Interessen und Neigungen entsprechen und insbesondere eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf versprechen. Männer und Frauen arbeiten immer noch überwiegend in getrennten Bereichen: Es gibt so genannte Frauenbranchen (z.B. Handel, Gastronomie, Krankenpflege) und so genannte Männerbranchen (z.B. Metallindustrie, Bauindustrie). Es gibt Frauenberufe (Bürokauffrau, Arzthelferin, Friseurin) und Männerberufe (Kfz-Mechaniker, Elektroinstallateur, Maler und Lackierer). Es verwundert nicht, dass bei Mädchen die Berufe eng mit den Tätigkeiten verwandt sind, die sie nach traditioneller Rollenaufteilung auch in der Familienarbeit erledigen: Versorgen, Pflegen, Einkaufen, Reinigen. Und genau die Berufe sind es auch, in denen nur wenig verdient wird und bei denen keine oder geringe Aufstiegschancen bestehen. Besser bezahlte Tätigkeiten werden von wenigen Frauen gewählt (siehe auch: Wir Frauen in Nordrhein-Westfalen, Gender Mainstreaming: Das neue Maß der Dinge, MGSFF), obwohl zunehmend Unternehmen aus gewerblich-technischen Branchen um weibliche Auszubildende werben. Mädchen arbeiten konzentrierter, präziser, gelten als zuverlässiger und verfügen in der Regel über bessere Schulabschlüsse. Die damit verbundenen günstigen Perspektiven für die Berufswahl nutzen sie leider noch nicht. Die geschlechterdeterminierte Berufswahl steht daher kontrovers zu den gesellschaftlichen Erfordernissen und Veränderungen in der Arbeitswelt, für die eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern in der Familien- und Erziehungsarbeit erforderlich ist. Dies schränkt Mädchen enorm ein, obwohl sie in jungen Jahren (im Grundschulalter) noch sehr offen für die unterschiedlichsten Berufe sind. Es sollte eine vornehmliche Aufgabe der Berufswahlorientierung von Schulen sein, Mädchen in dieser Offenheit zu stärken, ihren Interessen, Neigungen und Fähigkeiten nachzugehen und das breite Spektrum möglicher Ausbildungsberufe für sich zu nutzen. Ein weiterer Aspekt soll die Notwendigkeit von Berufswahlorientierung und Lebensplanung mehr ins Blickfeld rücken: Durch den demographischen Wandel können Unternehmen in 10 bis 20 Jahren auf die Erwerbstätigkeit von Frauen nicht mehr verzichten. Die verstärkte Berufstätigkeit von Frauen wird zwangläufig zu einer Neuverteilung von Familienaufgaben führen. Männer werden sich mehr in der Familie engagieren müssen. Die jetzt noch häufig zu beobachtende traditionelle Lebensplanung wird somit eine Veränderung erfahren. Hierzu muss insbesondere die Schule ihren Beitrag leisten, Schülerinnen und Schüler auf diese Veränderungen ausreichend vorzubereiten. Jungen treffen nach wie vor ihre Berufswahl besonders unter dem Aspekt später „einziger Ernährer“ der Familie zu sein, obwohl auch viele Mädchen mittlerweile eine existenzsichernde Berufswahl anstreben. Dies führt zu Veränderungen auch bei den Jungen. Der Druck, der durch die Rolle „einziger Ernährer“ entsteht, wird reduziert. Für Mädchen öffnen sich durch die existenzsichernde Grundlage neue Perspektiven. 9 10 | Dass Berufswahlorientierung auch Lebensplanung bedeutet, wird sehr klar an der immer noch einseitigen Verantwortung für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die beiden Elternteilen rechtlich zustehende Elternzeit wird nur von zwei Prozent der Männer in Anspruch genommen. Diese Berufsunterbrechung bezahlen dann zumeist die Frauen mit schlechten Wiedereinstiegsund Karrieremöglichkeiten. Auch eine häufig nur unzureichende Kinderbetreuung und eine nicht immer familienbewusste Arbeitsorganisation können dazu führen, dass manche Frauen ihre Berufstätigkeit unterbrechen oder dem Kinderwunsch gar nicht erst folgen. In Anbetracht des in Zukunft prognostizierten Fach- und Führungskräftemangels ist eine stärkere Sensibilisierung beider Geschlechter dringend erforderlich. Doch auch die Jungen schränken sich in ihrer Berufswahl ein. Auch bei ihnen werden die individuellen Fähigkeiten und Möglichkeiten nicht immer berücksichtigt und die Vielzahl der möglichen, auch neu entstandenen Ausbildungsberufe wird nicht ausgeschöpft. Daher ist es notwendig, generell Berufswahlentscheidung und Lebensplanung der Mädchen und Jungen kritisch zu hinterfragen und ihnen Alternativen aufzuzeigen. Dabei sind die gesellschaftlichen und familiären Bedingungen zu betrachten, kritisch zu hinterfragen und mit individuellen Wünschen und Fähigkeiten abzugleichen. Gesellschaftliche Chancengleichheit ist erst dann erfolgreich umgesetzt, wenn beide Geschlechter ihre Chancen auch dort wahrnehmen, wo sie bislang noch ruhen. Ziele für eine geschlechtsspezifische Berufs- und Lebensplanung Die Koordinationsstelle für Jugendberufshilfe, die Gleichstellungsstelle, die Regionalstelle Frau & Beruf Bonn/Rhein-Sieg, die Jugendwerkstatt und weitere Kooperationspartnerinnen und –partner wollen mit den Berufsbörsen für Mädchen und den Angeboten für Jungen eine Entwicklung in Gang setzen, die mehr Offenheit in die Auseinandersetzung beider Geschlechter mit unterschiedlichen Lebensentwürfen bringt. Neben den traditionell bekannten Berufen will sie mit den gemachten Angeboten Einblick in weitere, bisher eher fremde Tätigkeiten eröffnen. Geschlechtsspezifisch ausgerichtete Berufs- und Lebensplanung ergänzt die Vielzahl schon bestehender geschlechtshomogener Angebote, die eine wichtige Funktion in der direkten Auseinandersetzung von Jungen und Mädchen mit dem Thema erfüllen. Sie sollen darüber hinaus - durch frühzeitige, erlebnis- und handlungsorientierte Angebote und Ansätze Mädchen und Jungen ermutigen und unterstützen, ihre Interessen und Neigungen zu entdecken - anregen, sich über Rollenklischees hinwegzusetzen und den Blick zu öffnen für das gesamte Spektrum der Möglichkeiten des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes - klischeebedingtem Rollenverhalten entgegenwirken - Auseinandersetzung anregen über geschlechtsspezifisch geprägte Berufswahlentscheidungen - Mädchen und Jungen helfen, ihre individuellen Fähigkeiten kennen zu lernen, auf sie zu vertrauen und für ihre Berufswahlentscheidung zu berücksichtigen - das Bewusstsein für eine partnerschaftliche Arbeitsteilung und Verantwortung für die Familienaufgaben mit in die Berufs- und Lebensplanung einbeziehen - generell Interesse wecken für die Berufs- und Lebensplanung - zu individuellen Fragen anregen und Lösungen aufzeigen Spezielle Ziele der Angebote für Mädchen - Information vermitteln und Interesse wecken auch für frauen-untypische Berufe - Einblicke geben in gewerblich-technische Ausbildungsberufe - Ermutigen, auch unbekannte und ungewohnte Tätigkeiten auszuprobieren - Erfolgserlebnisse beim Ausprobieren praktischer Tätigkeiten vermitteln - Selbstbewusstsein stärken, um auch unübliche Entscheidungen zu treffen - Bewusstsein dafür wecken, dass auch Jungen Verantwortung für Haushalt und Familie übernehmen müssen - Erlernen von zielorientierten Handlungsstrategien 11 12 | Spezielle Ziele der Angebote für die Jungen - Interesse und Bereitschaft wecken, sich auch über männer-untypische Berufe zu informieren - Einsicht vermitteln, dass auch sie Verantwortung für Familienplanung, Kindererziehung und Haushalt haben und diese übernehmen und als Teil der Berufs- und Lebensplanung sehen und mit einzubeziehen - Kommunikationsfähigkeit stärken - Soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit und Konfliktfähigkeit fördern - Selbstbewusstsein fördern durch kritisches Hinterfragen der „Rolle“ als Mann - Anregung geben zur Hinterfragung von männlich geprägten Lebensvorstellungen und Klischees - Anregungen geben zur kritischen Auseinandersetzung mit dem „Selbst-Konzept“ Perspektiven Um diese Ziele zu erreichen, ist es notwendig, die Berufswahlorientierung an Schulen um diese weiteren Aspekte zu ergänzen. Eine ganzheitliche an gesellschaftlichen und auch individuellen Aspekten ansetzende Berufswahlorientierung berücksichtigt die Lebensplanung mit all ihren Facetten. Sie setzt nicht erst an, wenn der/ die Jugendliche kurz vor dem Schulabgang steht, sondern versucht, ihn/sie frühzeitig zu sensibilisieren und ihre Bereitschaft zur Beschäftigung mit dem Thema zu wecken. Sie ermutigt und unterstützt darin, sich nicht durch Rollenklischees festlegen zu lassen, sondern eine partnerschaftliche Verantwortung und Arbeitsteilung in Beruf und in der Familienarbeit mit in die Berufsplanung einzubeziehen. Beide Geschlechter benötigen zu ihrer Entwicklung zum »Frau-sein« und zum »Mann-sein« eine Förderung, die ihnen hilft, als Eltern Familienverantwortung gemeinsam zu tragen. Nur so können die vorhandenen Gesetze wie Elternzeitgesetz und Teilzeitgesetz wirkungsvoll umgesetzt werden. Eine Kooperation auf einer breiten Ebene schulischer und außerschulischer Träger ermöglicht die Kombination unterschiedlichster sozialpädagogischer und praxisorientierter Angebote, ausgerichtet an dem jeweiligen Bedarf von Schulen. Die Berufsbörsen für Mädchen und die zeitgleich stattfindenden Jungenangebote leisten auf der Ebene der Kooperation von Schule und Jugendhilfe einen wertvollen und wichtigen Beitrag. 13 14 | Das Angebot im Rhein-Sieg-Kreis: Berufsbörsen für Mädchen und regionale Angebote für Jungen Berufswahlorientierung ist ein stufenübergreifendes Angebot in Schulen, das Schülerinnen und Schüler auf den Übergang in den Beruf vorbereitet und sie zielgerichtet unterstützen will. Eine Vielzahl von Institutionen, unter anderem die Berufsberatung der Agentur für Arbeit, Krankenkassen,Versicherungen, MitarbeiterInnen von Jugendberufshilfen beteiligen sich daran. Die besonderen Angebote – Berufsbörsen für Mädchen – regionale Angebote zur Berufs- und Lebensplanung für Jungen – richten sich an Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen der Haupt- und Förderschulen, Schwerpunkt lernen im Rhein-Sieg-Kreis und sollen neben Betriebspraktika, Besichtigungen, Beratungen und Bewerbungstrainings einen Beitrag zur Berufswahlorientierung und Lebensplanung mit dem besonderen Hintergrund einer geschlechtsspezifischen Ausrichtung sein. Die beiden Berufsbörsen für Mädchen finden mit einer Woche Abstand einmal im Jahr im November statt: für die rechtsrheinischen Schulen in der Jugendwerkstatt Rhein-Sieg in Siegburg, für die linksrheinischen Schulen in der Jugendfreizeitstätte in Meckenheim. Die Lehrkräfte werden zuvor in einer Informationsveranstaltung über Art, Inhalt und Ablauf der Angebote informiert, so dass schon im Vorfeld eine zielgerichtete, an den individuellen Interessen orientierte Vorbereitung der Schülerinnen möglich ist. In der Regel sind es bis zu zwölf Praxisangebote, die den Schülerinnen auf den Berufsbörsen zur Verfügung stehen. Sie haben ausreichend Zeit, an den Ständen vorwiegend praktische Tätigkeiten handwerklicher Berufe auszuprobieren. Hier steht nicht die Theorie, sondern die Praxiserfahrung im Vordergrund, da dieser Bereich bei den Mädchen mit größeren Hemmschwellen besetzt ist. Die herzustellenden Stücke haben starken Aufforderungscharakter. Viele Mädchen lassen sich von anderen mitreißen und überwinden so schneller ihre Hemmungen als in einem Klassenverband, in dem sie sich von den Jungen beobachtet fühlen. Die dezentralen regionalen Angebote für Jungen finden jeweils parallel zu den Berufsbörsen statt. Entwickelt wurden sie, weil Schulen mit dem Beschäftigungsangebot der »daheim gebliebenen Jungen« unzufrieden waren. Sie erhielten von der Koordinationsstelle für Jugendberufshilfe das Angebot, mit Unterstützung ein auf die individuellen Interessen, Bedürfnisse und Gegebenheiten zugeschnittenes Angebot zu entwickeln. Insgesamt beteiligen sich mittlerweile zehn Schulen aus dem Rhein-Sieg-Kreis mit einem vielfältigen und einzigartigen Programm.Vor Ort entwickeln die Akteure aus Jugendarbeit, Jugendschutz und Beratungsarbeit zusammen mit den Lehrkräften und SchulsozialarbeiterInnen ein Programmangebot, das je nach Bedarf und Möglichkeit in der Schule, in Jugendfreizeiteinrichtungen oder auch betrieblichen Einrichtungen stattfindet. Das Angebot im Rhein-Sieg-Kreis: Berufsbörsen für Mädchen und regionale Angebote für Jungen Auswertung Ob diese Angebote die Interessen der Mädchen und Jungen treffen, ermitteln die Veranstalterinnen durch einen Fragebogen. Dazu werden an den Berufsbörsen und den Veranstaltungen für Jungen Fragebögen an die Lehrkräfte ausgegeben (siehe Anhang). Diese werden anschließend in der Schule von den Schülerinnen und Schülern ausgefüllt und zurückgesandt. Die ausgewerteten Ergebnisse sind zwar nicht repräsentativ, geben aber dennoch wichtige und wertvolle Hinweise für die thematische Ausrichtung zukünftiger Angebote, der Organisation und deren Verbesserung. Die Ergebnisse fließen in die zukünftigen Planungen ein und tragen dazu bei, die Berufsbörsen und die Angebote für Jungen immer nah an den Bedürfnissen der jeweiligen Zielgruppen auszurichten. Ziel der Berufsbörsen ist es, durch die unterschiedlichen Angebote Einblicke zu erhalten und praktische Erfahrungen in den verschiedenen Berufsbereichen zu vermitteln. Die Art und Weise in der dies geschieht, zum Beispiel durch einfach herzustellende Werkstücke, wird sowohl von den Schülerinnen als auch von den Lehrkräften positiv bewertet. Besondere Bedeutung erhält die mittlerweile sehr gute Vor- und Nachbereitung des Berufsbörsenbesuches von fast allen Schulklassen. Dadurch sind die Mädchen auf die verschiedenen Angebote eingestimmt und können so geplant und effektiv die vorhandenen Möglichkeiten nutzen. Um die Frequenz an den Ständen zu senken und die Nutzungsmöglichkeiten aller Besucherinnen zu flexibilisieren, wird jeder Schule eine zeitlich begrenzte Besuchszeit zugewiesen. Auch die regionalen Angebote für Jungen werden von den Schülern und den Lehrkräften positiv bewertet und grundsätzlich als Bereicherung der Berufswahlorientierung und Lebensplanung angesehen. Alle Schulen wiederholen ihre Teilnahme jedes Jahr und beteiligen sich an der Fortschreibung und Verbesserung der Angebote. Auch hier findet in der Regel eine Vor- und Nachbereitung mit den Schülern in der Schule statt. Im Vordergrund der einzelnen, regionalen Angebote stehen überwiegend lebenspraktische und -planerische Themen und Fragestellungen. Für beide Veranstaltungen gilt, dass Überlegungen angestellt werden, sie dem jeweils anderen Geschlecht auch zu ermöglichen. In jedem Fall soll jedoch die geschlechtsspezifische getrennte Wahrnehmung der Angebote beibehalten werden. 15 16 | Geschichte der Berufsbörse für Mädchen Unter dem Motto »Zukunft ich komme, ich werde was ich will!« fand 1998 im Jugendzentrum Bornheim der erste Mädchenaktionstag statt, der neben mädchenspezifischen Freizeitangeboten, Inhalte zur Lebensplanung und Berufsorientierung anbot. Die Resonanz zu dieser Thematik war so positiv, dass sich einige Frauen des Arbeitskreises Mädchenarbeit des Rhein-Sieg-Kreises dazu entschlossen, ergänzend zum kreisweiten Mädchenaktionstag einen Berufsaktionstag für Mädchen zu organisieren, der regelmäßig einmal im Jahr stattfinden sollte. Das Organisationsteam bestand aus Mitarbeiterinnen der Regionalstelle Frau & Beruf, der Gleichstellungsstelle und des Jugendamtes des Rhein-Sieg-Kreises, der Jugendwerkstatt Rhein-Sieg sowie des Schulamtes. Gerichtet war das Angebot an Schülerinnen der Jahrgangsstufen 8 von Haupt- und Förderschulen aus dem Rhein-Sieg-Kreis und interessierten Mädchen aus Jugendfreizeitstätten. Die erste Berufsbörse fand 1999 in der Jugendwerkstatt Rhein-Sieg in Siegburg statt. Dieser Standort ist sehr gut geeignet, da die verschiedenen Werkstätten, Gruppenräume und auch Räumlichkeiten der »Fabrik« genutzt werden können. Diese bieten eine optimale technische Ausstattung und unterstreichen zudem sehr wirkungsvoll den Werkstattcharakter des Angebotes. Die Aktivitäten werden durchgeführt von VertreterInnen der Bildungsträger aus der Region und regionalen Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Handwerksbetriebe. Auf diese Weise kann eine bunte Palette von Berufen zum Ausprobieren angeboten werden. Anfangs lösten finanzielle Hilfen der kommunalen Gleichstellungsstellen die Anreiseprobleme. Mittlerweile besteht diese Schwierigkeit nicht mehr. Im Jahr 2000 übernahm die neu eingerichtete Koordinationsstelle für Jugendberufshilfe des Rhein-Sieg-Kreises die Rolle der verantwortlichen Organisatorin. Zusammen mit den »alten« Organisatorinnen entwickelte sie eine erweiterte, bedarfsorientierte Struktur. Da sich mittlerweile die Besucherinnenzahlen fast verdoppelt hatten, reichten die räumlichen Möglichkeiten in der Jugendwerkstatt nicht mehr aus, um das Angebot für den gesamten Rhein-Sieg-Kreis aufrecht zu erhalten. Deswegen wurde vorgesehen, dass - das Angebot in der Jugendwerkstatt auf den Nachmittag ausgeweitet wird - der Besuch nur innerhalb eines zuvor festgelegten Zeitrasters erfolgt - eine Informationsveranstaltung für Lehrkräfte stattfindet, um organisatorische und inhaltliche Fragen zu klären - ab 2001 ein weiterer Standort für linksrheinische Schulen in der Jugendfreizeitstätte in Meckenheim eingerichtet wird - spezielle Angebote auch für Jungen mit regionalen Partnern und den Schulen stattfinden. Mittlerweile sind die Berufsbörsen für Mädchen mit der Präsentation von Berufen »zum Erleben und Anfassen« sowie die Angebote für Jungen zur Lebensplanung integraler Bestandteil vieler Schulen zur Berufswahlorientierung und Lebensplanung. Berufsbörse in Siegburg Die Berufsbörse für Schülerinnen der rechtsrheinischen Schulen findet in der Jugendwerkstatt statt: Jugendwerkstatt Rhein-Sieg Anschrift Lindenstraße 58–60 53721 Siegburg Tel. 02241-60111 E-Mail: bmg.juwe-rhein-sieg-kreis@onlinehome.de Träger: Jugendwerkstatt Rhein-Sieg und Fabrik Siegburg e.V. Fördergrundlage: Die Jugendwerkstatt ist eine »werkpädagogische Einrichtung mit dem Ziel der niedrigschwelligen Heranführung an die Berufsvorbereitung, Beschäftigung oder schulische Bildung oder Ausbildung« (vgl. Landesjugendplan Position VIII/3 Förderrichtlinien). Aufgaben: Die Jugendwerkstatt zielt auf die Förderung von jungen Menschen, die aufgrund persönlicher und sozialer Reifungsdefizite Schwierigkeiten beim Zugang zum Arbeitsmarkt haben. Über die Vermittlung von werkpraktischen Grundfähigkeiten und mit sozialpädagogischer Unterstützung sollen beruflich-soziale Lebensperspektiven entwickelt werden, die die Chancen zur Integration und beruflichen Teilhabe nachhaltig verbessern. Angebot: 24–30 TeilnehmerInnen: Plätze sind aufgeteilt auf die Werkbereiche: Hauswirtschaft, Holz und Metall - Kurs- und Projektangebote - Stütz- und Förderunterricht in kleinen Gruppen - sozialpädagogische Begleitung 17 18 | Berufsbörse in Siegburg Übersicht über die Angebote: - Anfertigen von Bilderrahmen Stefan Pohl, Jugendwerkstatt, Rhein-Sieg, Siegburg - Gestecke und floraler Schmuck Kirstin Gotthardt, Simone Bombien, Anne Prinzen,VESBE e.V., Bonn - Hospitation in der Kindertagesstätte »Rabennest« Mitarbeiterinnen der Kindertagesstätte Rabennest, Siegburg - Information, Demonstration und Ausprobieren an Übungsköpfen Magdalene Sasse, Kreishandwerkerschaft Bonn-Rhein-Sieg, Siegburg - »Metallgießen«, Herstellungsprozess eines Metallteiles am Beispiel Urformen Volker Allexi, Jugendwerkstatt Rhein-Sieg, Siegburg - Schmieden Heinz Siering, Jugendhilfewerkstatt Solingen - Mitmachspiel im Küchenland: »HW-Poly« Susanne Lissen, Jugendwerkstatt Rhein-Sieg, Siegburg - Rund um die Pflegeberufe Ursula Bicker und Gabriele Wenz, DRK-Schwesternschaft »Bonn« e.V. , Bonn - Schablonen-Bilder Michael Raderschadt,VESBE e.V., Hennef - »Wenn der Funke überspringt«, Strom sichtbar gemacht Altfried Reick, Firma Reick, Siegburg - JOBLAB ein Multimedialabor zur Berufsfindung Andrea Maaßen und Barbara Schlüter, lernen fördern Kreisverband Rhein-Sieg e.V., Siegburg - Das kleine Sex-Quiz Gabriele Reuter van Husen, Pro Familia,Troisdorf - Film: »Ich will und werde was!« Berufsorientierung und Lebensplanung Irmgard Schillo, Gleichstellungsbeauftragte des Rhein-Sieg-Kreises und Anita Halft, Regionalstelle Frau & Beruf Bonn/Rhein-Sieg - Catering Teilnehmerinnen der Jugendwerkstatt Berufsbörse in Siegburg Auswertung Die große Nachfrage, insbesondere im rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis mit über 300 Besucherinnen, machte eine Ausweitung des Angebotes in den Nachmittagsbereich und eine verbindliche Zeiteinteilung notwendig. Diese Änderungen wurden von den teilnehmenden Schulen begrüßt. Selbst das noch vor Jahren schlecht angenommene Nachmittagsangebot trägt nun zur deutlichen Entspannung des Andrangs bei. Die zunehmende Anzahl von Kommunen mit einem eigenen Jugendamt machte die Einführung einer Co-Finanzierung erforderlich. Diese Umstellung wurde von den beteiligten Kommunen ohne bürokratische Hürden angenommen, so dass den interessierten Schulen die Teilnahme unverändert möglich ist. Die eigentliche Organisation der Berufsbörse in der Jugendwerkstatt Rhein-Sieg, mit der Einteilung und Vorbereitung der Räume,Werkstätten und des Hofes läuft dank der tatkräftigen Unterstützung der Jugendwerkstatt schon routiniert ab. Jahrelange Übung, ein hohes Maß an Engagement zeigen ihre Wirkung. Auch die AnbieterInnen profitieren immer mehr von den bisher gemachten Erfahrungen und verbessern ihre Angebote, um den Ansprüchen der Teilnehmerinnen gerecht zu werden. Eine besondere Bereicherung der Berufsbörse stellt das neue Angebot einer Elektrofirma (Firma Reick) dar. Bedauernswert ist allerdings, dass einige engagierte AnbieterInnen nicht mehr dabei sind, da der entsprechende Anstellungsträger durch die veränderte Vergabepraxis der Agentur für Arbeit im Bereich der beruflichen Orientierung keine Finanzierung mehr für Angebote in diesem Bereich erhält. Davon betroffen ist die Kreishandwerkerschaft. Der besondere Wert der Veranstaltung wird von vielen in der Kombination von werkpraktischen Angeboten und Angeboten zur Auseinandersetzung mit Berufs- und Lebensplanung gesehen.Wünschenswert ist eine kontinuierliche Beteiligung der Berufsberatung, die eine sinnvolle Ergänzung anbieten könnte. 19 20 | B e r u f s b ö r s e in Meckenheim Die Berufsbörse für Schülerinnen der linksrheinischen Schulen findet in der Jugendfreizeitstätte statt: Jugendfreizeitstätte Meckenheim Anschrift: Siebengebirgsring 2 53340 Meckenheim Tel.: 02225/917490 E-Mail: juze@juze.meckenheim.de Träger: Stadt Meckenheim Fördergrundlage: nach Kinder- und Jugendhilfegesetz §11 Jugendarbeit (1) Jungen Menschen sind die zur Förderung ihrer Entwicklung erforderlichen Angebote der Jugendarbeit zur Verfügung zu stellen. Sie sollen an den Interessen junger Menschen anknüpfen und von ihnen mitbestimmt und mitgestaltet werden, sie zur Selbstbestimmung befähigen und zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und zu sozialem Engagement anregen und hinführen. (2) Jugendarbeit wird angeboten von Verbänden, Gruppen und Initiativen der Jugend, von anderen Trägern der Jugendarbeit und den Trägern der öffentlichen Jugendhilfe. Sie umfasst für Mitglieder bestimmte Angebote, die offene Jugendarbeit und gemeinwesenorientierte Angebote. Öffnungszeiten: Montag und Dienstag von 14.30 bis 20.00 Uhr Mittwoch und Donnerstag von 14.30 bis 22.00 Uhr Freitag von 14.00 bis18.00 Uhr (zusätzlich finden Veranstaltungen am Wochenende statt) Aufgaben: Die Städtische Jugendfreizeitstätte (Offene Tür) ist eine der größten im Rhein-Sieg-Kreis. Sie bietet Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen Möglichkeiten, ihre freie Zeit zu gestalten und zu erleben. Die Einrichtung gestaltet das Programm unter Einbeziehung (Partizipation) der Wünsche und Bedürfnisse der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Angebote: Die Angebote richten sich an alle jungen Menschen im Stadtgebiet. Partizipation und Mitverantwortung von BesucherInnen der Einrichtung werden altersgerecht umgesetzt. - Für den Treffpunktbereich werden überwiegend am Nachmittag Kinder und Jugendliche (10–15 Jahre) aus Familien mit Migrationshintergrund angesprochen, abends besuchen eher ältere Jugendliche oder junge Erwachsene die Einrichtung. - Die Kursangebote im Kultur- und Eventbereich sowie Projekte werden überwiegend von Schülerinnen und Schülern weiterführender Schulen besucht. - Die Treffpunktarbeit umfasst Angebote zu Spiel, Sport und Geselligkeit, Musik, Essen,Trinken, Informationen,Tipps und allgemeine Lebensberatung. Be r u f s b ö r s e in Meckenheim - Außerdem werden LAN-Parties, Rockkonzerte, Selbstbehauptungskurse, Mädcheninternettreff, Kinderdisco, Poetry Slams,Turniere, Klettern, selbstverwaltete Veranstaltungen im Kellerbereich angeboten. Übersicht über die Angebote: - Fantasiegärten und Minigestecke Mara Burkhardt und Jan Wicke - Kaufvertrag Ulrike Radermacher und Oliver Baaske, Autohaus Kempen, Meckenheim - Make-up, Schmink- und Typberatung, Infos über den Friseurberuf Margit Tschoepe,VESBE e.V., Hennef - Mitmachspiel im Küchenland: »HW-Poly« und Hauswirtschaftsparcours Susanne Lissen, Jugendwerkstatt Rhein-Sieg, Siegburg - »Projekt Fahrrad« Fahrradtechnik, Fahrradparcours und Film Volker Allexi und Rainer Hasse, Jugendwerkstatt Rhein-Sieg, Siegburg - Rund um die Pflegeberufe Ursula Bicker, DRK-Schwesternschaft »Bonn« e.V., Bonn - Rund um die Post Gundram Paulsen, Deutsche Post AG, Bonn - Schablonen-Bilder malen Michael Raderschadt,VESBE e.V., Hennef - Internet für Einsteigerinnen Christine Hilger, Jugendfreizeitstätte Meckenheim - »JOBLAB« ein Multimedialabor zur Berufsfindung Andrea Maaßen und Barbara Schlüter, lernen fördern Kreisverband Rhein-Sieg e.V., Siegburg - Das kleine Sex-Quiz Gabriele Reuter van Husen, Pro Familia,Troisdorf - Film: »Ich will und werde was!« Berufsorientierung und Lebensplanung Irmgard Schillo, Gleichstellungsbeauftragte des Rhein-Sieg-Kreises und Anita Halft, Regionalstelle Frau & Beruf Bonn/Rhein-Sieg - Catering Conny Menzel und Adelheit Pape-Brühl 21 22 | B e r u f s b ö r s e in Meckenheim Auswertung Das Angebot in Meckenheim besteht seit 2001 und wird von den Schulen sehr gut besucht. Die lange Anfahrt nach Siegburg in die Jugendwerkstatt stellte zuvor zwar nie ein Hindernis für die Teilnahme dar, dennoch ist der Besuch der Berufsbörse in der Jugendfreizeitstätte in Meckenheim für die linksrheinischen Schulen eine deutliche Erleichterung. Die großzügige räumliche Ausstattung der Jugendfreizeitstätte bietet gute Voraussetzungen und macht es möglich, bis zu 12 Berufsfelder vorzustellen. Insbesondere die variable Nutzung (großer Eingangsbereich, Aufenthaltsraum und Bistro, Küche, EDV-Raum und zahlreiche Gruppenräume) sind für die Erfordernisse bestens geeignet. Das Team, insbesondere die weiblichen Mitarbeiterinnen, unterstützen die gesamte organisatorische Abwicklung der Veranstaltung und tragen damit zum Gelingen der Veranstaltung bei. Die einzelnen Angebote sind in den vergangenen Jahren immer weiter verbessert worden. Allerdings kam es durch die veränderte Vergabepraxis der Agtentur für Arbeit im Bereich der berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen zu verschiedenen Trägerwechseln, so dass einige AnbieterInnen der Berufsbörse nicht mehr zur Verfügung stehen. Leider nicht mehr dabei ist der Internationale Bund (IB), dessen Angebot im Garten/Landschaftsbau sich großer Beliebtheit erfreute. Eine Alternative ist in der Zwischenzeit gefunden. Dieses und auch das Angebot einer ortsansässigen Firma (Autohaus Kempen) sind eine besondere Bereicherung der Berufsbörse. Jedes Jahr ist die Bereitschaft zur Mobilität der linksrheinischen Schulen feststellbar, denn trotz der längeren Anfahrtswege nehmen deutlich mehr LehrerInnen von dort an den Vorbereitungstreffen der Berufsbörse im Kreishaus teil als von den rechtsrheinischen Schulen. Reg i o n a l e A n ge b o t e f ü r Ju n ge n Berufs- und Lebensplanung für Jungen in Alfter Schule: Ort: Gemeinschaftshauptschule Kath. Jugendheim Witterschlick, Hauptstraße 239 Gesamtplanung Ziele: - Einführung und Beschäftigung mit den Themen Berufswahl und Lebensplanung - Aufmerksamkeit und Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit dem Thema herstellen - Vorstellen von Ausbildungsberufen Organisation: Gruppenaufteilung in vier Arbeitsgruppen. Alle Angebote beginnen gleichzeitig. Die Gruppen »durchlaufen« die Angebote in einem festgelegten Turnus. Ablauf: 8.30– 9.00 Uhr gemeinsamer Beginn 9.00–10.30 Uhr Arbeitsgruppen 10.30–12.30 Uhr Arbeitsgruppen Akteure und Angebote: Bankwesen Hans Günter Gerecke, Lehrer Betriebsbesichtigung Firma Servaice-Werke, Herr Böhmer, Lehrer Jugendschutz: Ich darf alles! Darf ich alles? Uli Gilles, Kreisjugendamt, Fachstelle Jugendschutz, Prävention Rund um die Lohnabrechnung Herr Kozlowski, Lehrer Auswertung/Ausblick: Insgesamt wurde die Veranstaltung von den Akteuren wie auch den Schülern positiv bewertet. Analog der Berufsbörse für Mädchen wäre ein zentrales Angebot für Jungen wünschenswert. 23 24 | R e g i o n a l e A n ge b o t e f ü r Ju n ge n Berufs- und Lebensplanung für Jungen in Bad Honnef Schule: Ort: Konrad-Adenauer-Schule Haus der Jugend Bad Honnef, Bahnhofstraße 2c Gesamtplanung Ziele: - Motivation, Aufmerksamkeit und Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Themen zur Berufs- und Lebensplanung - intensive Auseinandersetzung mit eigenen Sichtweisen und der Einstellung der Anderen - soziales Lernen durch Gruppenarbeit - Kennen lernen von Freizeitangeboten und persönliche Kontaktaufnahme zu MitarbeiterInnen - Entwickeln außerschulischer Angebote durch Kooperation der Bereiche Schule und Jugendarbeit Organisation: Aufteilung in drei Arbeitsgruppen mit jeweils max. 15 Jungen. Alle Angebote beginnen gleichzeitig. Die Gruppen »durchlaufen« die Angebote in einem festgelegten Turnus. Ablauf: 8.30– 8.45 Uhr Plenum 8.45– 9.30 Uhr Arbeitsgruppen 9.30–10.15 Uhr Arbeitsgruppen 10.15–10.45 Uhr Pause 10.45–11.30 Uhr Arbeitsgruppen 11.30–12.15 Uhr Plenum Akteure und Angebote: Wie teuer ist das Leben? (Kosten für Miete und Lebenshaltung) Herr Biehler, Haus der Jugend Bad Honnef und Herr Haubrich, Lehrer 36 Fragen zur Berufswahl Herr Krause, Agentur für Arbeit Bonn »Spinnennetz« – Alleine gut, mit anderen besser! (Kooperationsspiel) Herr Heusinger, Kreisjugendamt, Fachstelle Jugendarbeit und Frau Kleffner, Haus der Jugend Bad Honnef Schulden? Nein danke! Frau Kümpel, SKM – Schuldnerberatung, Siegburg Auswertung/Ausblick: Die gemeinsame Auswertung der Beteiligten ergab, dass die Aktion von allen als erfolgreich eingeschätzt wird. Fazit ist, dass die Schüler von den Angeboten profitieren. Eine Wiederholung im nächsten Jahr wird von allen begrüßt. Reg i o n a l e A n ge b o t e f ü r Ju n ge n Berufs- und Lebensplanung für Jungen in Bornheim Schule: Franziskus-Schule Ort: Café Carlson, Ev. Jugendzentrum, Königstr. 24 Gesamtplanung Ziele: - Motivation herstellen, sich mit Berufs- und Lebensplanung zu beschäftigen - intensive Auseinandersetzung und soziales Lernen durch Gruppenarbeit - Aufmerksamkeit und Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit dem Thema Gewalt - Hinterfragen der Rolle als Mann und Entwickeln von Lebensvorstellungen - Kennen lernen von Freizeiteinrichtungen und persönlicher Kontakt zu den MitarbeiterInnen herstellen Organisation: Gruppenaufteilung in fünf Arbeitsgruppen. Alle Angebote beginnen gleichzeitig. Die Jungen nehmen in einem festen Turnus an allen Gruppenangeboten teil. Akteure und Angebote: »Der hat mich blöd angemacht…!« Herr Becker, Kommissariat Vorbeugung, Polizeipräsidium Bonn Im Team sind wir stärker Herr Weißbach, Bornheimer Jugendtreff Kleiner Erlebnisparcours – Soziales Lernen in Gruppenprozessen Herr Schott, lernen fördern Kreisverband Rhein-Sieg e.V. , Siegburg Unter dem Sternenhimmel – ein Ausblick in die Berufswelt Herr Damiano, freier Mitarbeiter im Ev. Jugendzentrum Café Carlson Zukunftswerkstatt Mann – eine Entdeckungsreise Herr Kinder, Kath. Erziehungsberatungsstelle für die Stadt Bonn und den Rhein-Sieg-Kreis Auswertung/Ausblick: Es gelang, die verschiedenen Angebote zeitlich so zu legen, dass jeder Junge Gelegenheit hatte, an allen Angeboten teilzunehmen. Die gemeinsame Auswertung mit den Jungen ergab, dass die Aktion insgesamt für sie erfolgreich war. Fazit ist, dass die Schüler von den Angeboten profitieren konnten. Eine Wiederholung im nächsten Jahr wird von allen begrüßt. 25 26 | R e g i o n a l e A n ge b o t e f ü r Ju n ge n Berufs- und Lebensplanung für Jungen in Much Schule: Gemeinschaftshauptschule Ort: Gemeinschaftshauptschule, Jugendzentrum, Klosterstraße 4a Gesamtplanung Ziele: - erste Einführung und Beschäftigung mit Themen um die Berufswahl - Steigerung der Kommunikationsfähigkeit - Kennen lernen von und Erfahrungen sammeln mit dem Material Metall - Kennen lernen vom Leben am Rande der Gesellschaft - Einstieg bzw. Vertiefung von Kompetenzen im Umgang mit dem Medium PC Organisation: Aufteilung in vier Gruppen und drei Untergruppen für die Gespräche im Jugendzentrum. Jedes Angebot dauert 60 Minuten. Ablauf: 8.00 Uhr–10.00 Uhr Angebote 10.00 Uhr–10.30 Uhr Pause 10.30 Uhr–12.30 Uhr Angebote 12.30 Uhr–12.45 Uhr Pause 12.45 Uhr–13.00 Uhr Tagesrückblick Akteure und Angebote: Stifthalter aus Kupferrohr Herr Graaf , Lehrer und Herr Kämmer, lernen fördern Kreisverband Rhein-Sieg e.V., Siegburg Dein Traumberuf im Datennetz Herr Tiedke, Lehrer Straßenkinder (Film) Herr Niessen, Lehrer Talk about - Ich bin meine Zukunft Herr Heß, Frau Wex-Beuke, Frau Stinn, Mitarbeiter des Jugendzentrums Auswertung/Ausblick: Ablauf und Inhalte der Angebote wurden auch in diesem Jahr sehr positiv bewertet. Die Absprachen und Vereinbarungen zum Ablauf verbessern sich von Jahr zu Jahr. Inhaltlich sind zwei neue Angebote dazugekommen, die von den Jungen gut angenommen wurden. Dennoch wird kontinuierlich an dem Konzept gearbeitet, um sowohl der Situation auf dem Arbeits- und Ausbildungsstellenmarkt als auch der ländlichen Struktur Rechnung zu tragen und um das Angebot insgesamt in die Angebotsstruktur der Berufsvorbereitung an der Schule optimal und wirkungsvoll einzubinden. Reg i o n a l e A n ge b o t e f ü r Ju n ge n Berufs- und Lebensplanung für Jungen und Mädchen in Neunkirchen-Seelscheid Schule: Gemeinschaftshauptschule Orte: Schule, Freiwillige Feuerwehr, Jugendzentrum Club 21 Gesamtplanung Ziele: Thematische Angebote zur Berufs- und Lebensplanung durch Zusammenarbeit mit Einrichtungen vor Ort. 16 Mädchen der Jahrgangsstufe besuchten die Berufsbörse in der Jugendwerkstatt, 14 erhielten vor Ort ein Angebot von zwei Referentinnen der Katholischen Gemeindewerke. Organisation: Das Angebot wurde vor Ort koordiniert und umgesetzt durch den Schulsozialarbeiter HansJosef Königsfeld. Hinzu kamen die unten genannten Kooperationspartner und Referenten wie auch Herr Hötger, Jugendpfleger im Jugendhilfezentrum in Neunkirchen. Ablauf: Die Angebote fanden von 10.30 bis13.00 Uhr statt. Die Schüler und Schülerinnen wurden vorher in drei Gruppen eingeteilt. Akteure und Angebote: »Wer bin ich? Was will ich?« (Mädchengruppe) Frau Meichsner und Frau Ludwig, Katholische Jugendwerke, Siegburg Heiße Infos – Interessantes rund um die Feuerwehr Herr Krämer, Freiwillige Feuerwehr Null-Promillo-Bar Herr Bockem und Herr Mohr, Jugendzentrum Club 21, Neunkirchen »Suchtsack« Herr Meyer, Drogenhilfe des Diakonische Werks, Siegburg Auswertung/Ausblick: Große Akzeptanz und positive Bewertung der Angebote seitens der Schüler und Schülerinnen. Die Wirksamkeit der Arbeit in Kleingruppen ist sehr gut. Es besteht der Wunsch nach mehr praktischer Erkundung bei der Feuerwehr. Darüber hinaus soll das Angebot bei der Feuerwehr durch eine zusätzliche Aufsicht verbessert werden. 27 28 | R e g i o n a l e A n ge b o t e f ü r Ju n ge n Berufs- und Lebensplanung für Jungen in Rheinbach Schule: Gemeinschaftshauptschule Ort: OT Live, Bachstr. 2 Gesamtplanung Ziele: - Einführung und Beschäftigung mit den Themen Berufswahl und Lebensplanung - Intensive Auseinandersetzung und soziales Lernen durch Gruppenarbeit - Kennen lernen und Erfahrungen sammeln in den Berufsfeldern Fototechnik, Zweiradmechanik - Kennen lernen von Einrichtungen und persönlicher Kontakt zu den VertreterInnen - Kennen lernen von alternativer Freizeitgestaltung Organisation: Gruppenaufteilung in sieben Arbeitsgruppen mit jeweils max. 10 Jungen. Alle Angebote beginnen gleichzeitig. Die Gruppen »durchlaufen« die Angebote in einem festgelegten Turnus. Ablauf: 8.30– 9.00 Uhr gemeinsames Frühstück 9.00–10.30 Uhr Arbeitsgruppen 10.30–12.30 Uhr Arbeitsgruppen 12.30–13.00 Uhr Plenum/ Auswertung Akteure und Angebote: Einführung in die digitale Fototechnik Firma Eich, Rheinbach Einführung in die Zweiradmechanik Herr Dietrich, Firma Velo Deckers, Rheinbach Erlebnis Kooperation Herr Loske, Schulseelsorger Kleiner Erlebnisparcours – Soziales Lernen in Gruppenprozessen Herr Vielain, lernen fördern Kreisverband Rhein-Sieg e.V., Siegburg Liebe, Freundschaft, Sexualität und Gewalt Herr Zander, Deutscher Kinderschutzbund O.V. Sankt Augustin Mountain-Bike-Workshop Herr Prior, freiberuflicher Mitarbeiter in der OT Live, Rheinbach Was kostet mein Leben? Herr Zsriliuk, Lehrer an der Hauptschule Rheinbach Auswertung/Ausblick: Die gemeinsame Auswertung der Beteiligten ergab, dass die Aktion insgesamt erfolgreich war. Fazit war, dass die Schüler von den Angeboten profitiert haben. Eine Wiederholung im nächsten Jahr wird von allen begrüßt. Reg i o n a l e A n ge b o t e f ü r Ju n ge n 29 Berufs- und Lebensplanung für Jungen in Siegburg Schule: Gemeinschaftshauptschule Innere Stadt Ort: Jugendkulturcafe Bahnhofstraße,Wilhelmstraße 58 Gesamtplanung Ziele: Die Angebote mit dem Titel »Mal gucken« sollten in einer lockeren Atmosphäre eine Auseinandersetzung mit dem Thema Berufs- und Lebensplanung ermöglichen. Organisation: Gemeinsamer Beginn mit anschließender rotierender Gruppenarbeit. Zur Vorbereitung fanden zwei gemeinsame Treffen aller Beteiligten zur Klärung von Themen,Titel und Ablauf statt. Ein Essensangebot ist wichtig, da die Jungen direkt nach Schulschluss in die Einrichtung kommen und noch keine Möglichkeit zum Mittagsessen hatten. Es wird von den Mitarbeitern des CVJM angeboten. Ablauf: 12.00–13.00 Uhr Aufbau 13.00–13.15 Uhr Imbiss und Gruppenaufteilung 13.15–14.00 Uhr Gruppenarbeit 14.00–14.45 Uhr Gruppenarbeit 14.45–15.30 Uhr Gruppenarbeit 15.30 Uhr Auswertung Akteure und Angebote: Jugendschutz: Ich darf alles! Darf ich alles? Uli Gilles, Fachstelle Prävention und Jugendschutz, Kreisjugendamt, Siegburg Rund ums Bike Rainer Hasse, Jugendwerkstatt Rhein-Sieg, Siegburg Kleiner Erlebnisparcour Michael Vielain, lernen fördern Kreisverband Rhein-Sieg e.V., Siegburg Auswertung/ Ausblick: Die Gastfreundlichkeit des Jugendkulturcafes lädt zum Weitermachen ein. Das Rotationsprinzip hat sich bewährt. Die Schüler sind aufgrund der Nach-Mittagszeit spätestens ab 15.00 Uhr nicht mehr motiviert und aufnahmefähig. Die Grundsatzfrage nach der Gleichbehandlung(x) von Jungen und Mädchen stellt sich immer wieder neu. (x)Damit ist gemeint, ob Jungen und Mädchen ein »gleiches« Angebot gemacht werden soll. (Anmerkung der Verfasserin) 30 | R e g i o n a l e A n ge b o t e f ü r Ju n ge n Berufs- und Lebensplanung für Jungen in Swisttal-Heimerzheim Schule: Ort: Georg-von- Boeselager-Schule Klassenraum,Werkraum und Sporthalle der Schule Gesamtplanung Ziele: Auseinandersetzung mit dem Thema Berufs- und Lebensplanung Organisation: Aufteilung in drei Arbeitsgruppen. Alle Angebote beginnen gleichzeitig. Die Gruppen »durchlaufen« die Angebote in einem festgelegten Turnus. Ablauf: 8.30 Uhr– 9.00 Uhr gemeinsames Frühstück 9.05 Uhr–12.30 Uhr drei Gruppenangebote 12.15 Uhr–13.20 Uhr Abschlussbesprechung/Austausch Akteure und Angebote: Drachenbau Herr Wieland, Lehrer Einführung in bargeldlose Geldgeschäfte Frau Haußmann, Beratungsdienst der Sparkassen Kooperations- und Rollenspiele Herr Rigoni, Jugendtreff LuPo Swisttal und Herr Riffeler, Schulsozialarbeiter an der Schule Auswertung/ Ausblick: Die gemeinsame Auswertung der Beteiligten ergab, dass die Aktion insgesamt erfolgreich war. Die Schüler haben motiviert und interessiert mitgearbeitet. Ein Nachteil waren die Rahmenbedingungen in der Schule (Pausengong). Eine Wiederholung im nächsten Jahr wird von allen Beteiligten begrüßt. Dann soll ein thematischer Schwerpunkt in den Vordergrund gestellt werde. Reg i o n a l e A n ge b o t e f ü r Ju n ge n Berufs- und Lebensplanung für Jungen in Wachtberg Schule: Gemeinschaftshauptschule Drachenfelser Ländchen Ort: Gemeinschaftshauptschule Wachtberg, Stumpebergweg 5 Gesamtplanung Ziel: Auseinandersetzung mit dem Thema Berufs- und Lebensplanung Organisation: Gruppenaufteilung in drei Arbeitsgruppen. Alle Angebote beginnen gleichzeitig. Die Jungen nehmen in einem festgelegten Turnus an allen Gruppenangeboten teil. Ablauf: 8.00 Uhr– 9.00 Uhr gemeinsames Frühstück/Rundgespräch über Zukunftspläne 9.10 Uhr–10.20 Uhr Arbeitsgruppen 10.20 Uhr–10.30 Uhr Pause 10.30 Uhr–11.30 Uhr Arbeitsgruppen 11.30 Uhr–11.45 Uhr Pause 11.45 Uhr–12.30 Uhr Arbeitsgruppen Akteure und Angebote: Der Lebenssack – Gegenstände und ihre Geschichte Frau Wipfler, Lehrerin Fantasiereise durch dein Leben Herr Kühne, Lehrer Selbsterfahrung der Sinne Herr Barthelmae, Lehrer und Herr Fongern, Ev. Jugendheim Wachtberg Auswertung/Ausblick: Die Resonanz bei den Schülern ist sehr positiv. Die Ergebnisse werden in den Klassen nachträglich den Mädchen vorgetragen. Es ist daran gedacht, die Veranstaltung für die Jungen als festen Bestandteil in das Schulprogramm aufzunehmen. Darüber hinaus wird abgeklärt, ob nicht auch für die Mädchen eine ähnliche Veranstaltung durchgeführt werden kann, da auch bei den Mädchen ein starkes Interesse an der Auseinandersetzung mit diesen Themen besteht. 31 32 | An ge b o t e f ü r M ä d c h e n Berufs -aus- bildung Automobilbranche Elektrik Floristik Friseurhandwerk Garten- und Landschaftsbau Gesundheitswesen Hauswirtschaft Holztechnik Kinderpflege Farbtechnik Metalltechnik Transport und Logistik Zweiradtechnik Schmieden Berufe im Netz Internet JOBLAB Themen Spezial Das Kleine Sex-Quiz »Ich will und werde was!« (Film) 33 34 | A n ge b o t e f ü r M ä d c h e n Berufs-aus-bildung: Automobilbranche Kaufvertrag ReferentIn: Ulrike Radermacher und Oliver Baaske Autohaus Kempen, Meckenheim Ziel: Den Schülerinnen soll das Thema Kaufvertrag spielerisch näher gebracht werden Beschreibung des Angebotes: - Kundenberatung - Fahrzeugkonfiguration Marke Modell Farbe Ausstattung Leistung (Kilowatt) - Ausfüllen eines Kaufvertrages Material/ Ausstattung: - Musterkaufvertrag - kurze und verständliche Zusammenfassung über Rechte und Pflichten beim Abschließen eines Kaufvertrages - Quiz - Prospektmaterial - Broschüre über das Praktikum bei VW Bewertung/Ausblick: Die Schülerinnen haben großes Interesse, bei der Erstellung eines Kaufvertrages mitzuwirken und insbesondere die spezielle und individuelle Ausstattung der Fahrzeuge vorzunehmen. Schwierigkeiten bereitete jedoch das Quiz. Generell erscheint es noch zu früh, Schülerinnen der achten Klasse ein Angebot aus dem kaufmännischen Bereich vorzustellen. 35 Berufs-aus-bildung: Elektrik »Wenn der Funke überspringt«, Strom sichtbar gemacht Referent: Herr Reick, Elektrikermeister, Siegburg Ziele: - Abbau von Widerständen vor »männertypischen« Berufen - Scheu vor Elektrizität nehmen - Kabel, Kabelverbindungen und Stecker in ihrer Funktion begreifen und verstehen - Wirkung im Lichtbogen sehen können Beschreibung des Angebotes: Kennen lernen von: - Kabelaufbau und Funktion verschiedener Kabel - elektrischen Verbindungen - dem Ursprung des elektrischen Lichtes - Elektrosteckern - elektrischen Widerständen - speziellen Werkzeugen - Erstellen erster elektrischer Verbindungen unter fachlicher Anleitung Material/Ausstattung: - ein vom Meisterbetrieb Reick extra entwickelter Schaltkreis zum »Mitmachen« - umfangreiche Materialpräsentation zum »Begreifen« - Informationen zu den Anforderungen in der Ausbildung Bewertung/Ausblick: Die sehr praktische Präsentation kommt in der lockeren Atmosphäre sehr gut an. Es ermöglicht den Schülerinnen, dieses berufliche »Neuland« zu betreten. Zitat einer Schülerin: »Ich wollte eigentlich ein Praktikum als Friseurin machen, aber jetzt interessiert mich der Beruf der Elektrikerin mehr.« 36 | A n ge b o t e f ü r M ä d c h e n Berufs-aus-bildung: Floristik Gestecker und floraler Schmuck Referentinnen: Kristin Gotthardt, Simone Bombien, Anne Prinzen,VESBE e.V., Bonn Ziele: - Kennen lernen des Berufes der Floristin - Einblick geben in die Arbeiten der Floristin - Herstellen von Gestecken und floralem Schmuck (nach Vorlagen) Beschreibung des Angebotes: Erstellen von: - kleinen Gestecken in einem Kürbis - Anstecker aus floralen Materialien - florale Vorhänge als Raumschmuck Material/ Ausstattung: - Kürbisse,Tontöpfe, unterschiedliche Schnittblumen,Trockenfrüchte, Blätter und Blüten, Schmuckdrähte - Werkzeuge, Heißklebepistole Bewertung/ Ausblick: Die Schülerinnen haben seit Jahren ein gleichbleibendes Interesse an dem Angebot. Der Andrang am Stand ist immer sehr groß. Auch den Auszubildenden, die nun selbst anleiten dürfen, macht es viel Spaß, da sie in einer anderen Rolle sind und in dieser selbst etwas vermitteln und zeigen können. 37 Berufs-aus-bildung: Friseurhandwerk Make-up, Schmink- und Typberatung, Info über den Friseurberuf Referentin: Margit Tschoepe,VESBE e.V., Hennef Ziel: Verbesserung der Information von Schülerinnen über den Friseurberuf Beschreibung des Angebotes: - kleines Tages-Make-up erstellen - Typberatung: welche Haarfarben, welche Make-up-Farben passen zu welchem Typ - Informationen zum Friseurberuf: schulische Vorbildung, Ausbildungszeit, Verdienst, kurze Mitteilung über Theorie und Praxis in der Ausbildung, Weiterbildungen Material/Ausstattung: - Make-up-Utensilien, - vorgearbeitete Übungsköpfe (Hochsteckfrisur, Dauerwelle, Strähnen) - Infomaterial über den Beruf und über den Träger VESBE Bewertung/Ausblick: Das Gedränge am Stand war zeitweise sehr groß, so dass die weiter hinten stehenden Mädchen nicht gut zuhören konnten. Die Schulklassen sollten nacheinander zu den Ständen kommen, damit besser erklärt werden kann, um mehr von den praktischen Angeboten zu haben. 38 | A n ge b o t e f ü r M ä d c h e n Berufs-aus-bildung: Friseurhandwerk Information, Demonstration und Ausprobieren Referentin: Magdalena Sasse, Kreishandwerkerschaft Bonn-Rhein-Sieg, Siegburg Ziele: - möglichst breites Informationsangebot für die Schülerinnen über den Friseurberuf - Gelegenheit die eigenen Fertigkeiten und das Talent unter Anleitung zu erproben - Auszubildende der Kreishandwerkerschaft sollen selbst andere anleiten und Informationen zu ihrem Ausbildungsberuf geben Beschreibung des Angebotes: Demonstration und Anleitung an Übungsköpfen: - Dauerwelle - Lockwelle - Fönfrisuren - Demonstration von Möglichkeiten dekorativer Kosmetik und Maniküre - Handmassage - Lackieren von Fingernägeln - Make-up Material/Ausstattung: - Übungsköpfe, Make-up,Wimperntusche, Lidschatten, Lippenstift, Nagellack und -pflege - Video über verschiedene Friseurtechniken - Informationsmaterial Bewertung/Ausblick: Das Interesse am Friseurberuf ist sehr groß.Viele Schülerinnen sind zwar praktisch begabt und geschickt, hinsichtlich ihrer Persönlichkeitsentwicklung in Bezug auf Freundlichkeit, Offenheit, etc. können und müssen sie jedoch noch sehr viel lernen. 39 Berufs-aus-bildung: Garten- und Landschaftsbau Fantasiegärten und Minigestecke ReferentIn: Mara Burkhardt, Jan Wicke, Internationaler Bund, Bonn Ziele: - die Schülerinnen lernen die Arbeitsvielfalt des Garten- und Landschaftsbaus kennen - Verstehen des Arbeitsablaufes »vegetative Vermehrung« im Zierpflanzenbau sowie in der Baumschule - Einblick in floristisches Arbeiten Beschreibung des Angebotes: - Erstellen eines Fantasie-Gartens aus Ton und mit anderen Naturmaterialien - Schneiden und Topfen von Cotoneaster- bzw. Efeu-Stecklingen - Arrangement eines Trockenpflanzen-Gesteckes Material/Ausstattung: - Ton, Sand, Steine, Moose, Flechten, Baumrinde, Pflanzenblätter,Trockenblumen,Tonbearbeitungswerkzeug, Unterlagen - Ton- bzw. Plastiktöpfe, Substrate (Erden), Cotoneaster und Efeu-Pflanzen, Rosenscheren, scharfe Messer (Hippen) - Tontöpfe, Dekorationsmaterial (z.B. Schleifen, Bänder), Gesteckmasse,Trockenpflanzen, Scheren, Messer, Bindedraht Bewertung/Ausblick: Die praktischen Angebote werden von den Schülerinnen begeistert angenommen, da sie ihre Vorstellungen kreativ umsetzen können.Währenddessen kommen informative Gespräche zwischen dem Ausbilder, der Ausbilderin und den Schülerinnen ganz zwanglos zustande. Die Kombination von praktischer Arbeit und Information über einen Berufsbereich hat sich in den letzten Jahren sehr bewährt. 40 | A n ge b o t e f ü r M ä d c h e n Berufs-aus-bildung: Gesundheitswesen Rund um Pflegeberufe Referentin: Gabriele Wenz und Ursula Bicker, DRK-Schwesternschaft »Bonn« e.V., Bonn Ziele: - Interesse für die Ausbildung in Pflegeberufen wecken - Informationen über die Pflegeausbildung geben - Aufgaben und Anforderungen im Pflegebereich darstellen - Einblicke durch praktische Übungen ermöglichen Beschreibung des Angebotes: Informationsstand mit: - »Pfad der Sinne« - Blutdruck messen - Quiz Material/Ausstattung: - Blutdruckmessgeräte - Gegenstände in Dosen zum Tasten, Riechen, Schätzen - Informationsmaterial - Quiz mit vorbereiteten Fragebogen Bewertung/Ausblick: Der Informationsstand mit den Angeboten Quiz, Pfad der Sinne, Blutdruck messen wird von den Mädchen gut angenommen. Die Beteiligung und Motivation bei praktischen Aufgabenstellungen ist immer sehr hoch. 41 Berufs-aus-bildung: Hauswirtschaft Kochduell (2001), »HW-Poly« (2000 bis 2004), HW-10er Action (2002 bis 2004) Referentin: Susanne Lissen, Jugendwerkstatt Rhein-Sieg, Siegburg Ziele: - spielerische, angstfreie Annäherung an das breite Spektrum hauswirtschaftlicher Tätigkeiten - kennen lernen der Vielfalt beruflicher Einsatzmöglichkeiten Beschreibung des Angebotes: »Kochduell« - Nahrungszubereitung nach selbstentwickelten Rezepten mit vorgegebenen Zutaten - vier Aufgaben pro Gruppe (zwei Gruppen) - ca. 20 Minuten Zeitvorgabe - gemeinsame Auswertung »HW-Poly« - vergrößertes Monopoly-Brett (der gesamte Spielverlauf stellt den Ablauf eines Jahres im Werkbereich HW in der Jugendwerkstatt Rhein-Sieg dar) - Ereignisfelder enthalten praktische Aufgaben aus dem hauswirtschaftlichen Bereich - Zahlungsmittel sind Lebensmittel aus Holz (Spielwaren) und Kichererbsen »HW-10er Action« - 10 Stationen mit hauswirtschaftlichen Aufgaben (Gerätekunde, Lebensmittellehre, Nahrungszubereitung usw.) Material/Ausstattung: - Lebensmittel - Haushaltsgeräte - Rezepte - Spielmaterial (selbstgefertigt) - Fragebögen zum Verständnis und Auswertung - Infotisch mit Büchern und Broschüren zum Beruf Hauswirtschafter/in - Videos zur hauswirtschaftlichen Berufsbildung Bewertung/Ausblick: Die spielerische Herangehensweise bietet die Möglichkeit zur Teamarbeit (= ein wesentlicher Aspekt der hauswirtschaftlichen Arbeit) und eignet sich hervorragend zur Umsetzung der o.g. Ziele. Die Attraktivität des Bereiches Hauswirtschaft wird gesteigert. 42 | A n ge b o t e f ü r M ä d c h e n Berufs-aus-bildung: Holztechnik Anfertigen von Bilderrahmen Referent: Stephan Pohl, Jugendwerkstatt Rhein-Sieg, Siegburg Ziele: - Einblick in die Holzverarbeitung - Abbau von Angst im Umgang mit Maschinen - Mut machen zum »Selbermachen« - Herstellung eines fertigen Produktes in kurzer Zeit Beschreibung des Angebotes: Vorbereitung: Holzleisten besorgen | Sägen der Hartfaserplatten auf Maß | Einstellung von Kapp- und Gehrungssägen Arbeitsschritte: - Sägen der Leisten auf der Gehrungs- /Kappsäge (mit Hilfestellung) - Verleimen mit Hilfe von Gehrungsklammern und Spreizzange mit Expressleim - Einfügen von Tackerklammern in die Rückseite des Rahmens - Spannklammern entfernen - Schleifen mit der Handschleifmaschine - Einsetzen der Hartfaserplatte und Befestigung mit Nägeln - Anbringen der Bilderösen mittig in die Rückseite des Rahmens - Verzieren des Rahmens mit dem »Brennpeter« Material/ Ausstattung: - Hohlleisten mit Bilderfalz, Schleifpapier, Leim,Tackerklammern, Hartfaserplatte, Bilderösen mit Nägeln, Gehrungs- und Kappsäge - Gehrungsklammern, Spreizzange, Brennpeter, Ständerbohrmaschine, Tacker, Schleifmaschine, Hammer, Zollstock, Bleistift, Leimflasche Bewertung/ Ausblick: Das Angebot erfreut sich größter Beliebtheit (ca. 250 Bilderrahmen wurden 2003 hergestellt!). Die Herstellung macht den Mädchen Spaß, weil sie in kurzen überschaubaren Arbeitsschritten ein für sie attraktives Produkt herstellen und mitnehmen können. Die Zurückhaltung im Umgang mit Maschinen wird in der Tat abgebaut. Das Angebot ist ein Dauerbrenner und wird unverändert beim nächsten Mal angeboten (Siehe auch Angebot Schablonenbilder). 43 Berufs-aus-bildung: Kinderpflege Hospitation im »Rabennest« Referentinnen: Mitarbeiterinnen der Kindertagesstätte (KITA) Rabennest, Siegburg Ziel: Es wird ein kurzer und realistischer Einblick in den Arbeitsalltag im Bereich Kinderpflege und Erziehung mit seinen vielfältigen Aufgaben und Anforderungen gegeben. Beschreibung des Angebotes: Mehrere Gruppen erhalten die Möglichkeit, im Rahmen des Berufsbörsen-Besuches für jeweils zwei Stunden in der altersgemischten Tagesstättengruppe zu hospitieren. Dies gibt einen ersten Einblick in einen ganz normalen Arbeitsalltag. Die Anforderungen an die Fachkräfte sind sehr vielfältig, da die unterschiedlichen Altersgruppen der Kinder unterschiedliche Formen an Unterstützung benötigen. Anschließend finden Gespräche mit den Mitarbeiterinnen statt. Die »Kurz-Hospitantinnen« haben dann die Möglichkeit, sich für ein längeres Praktikum in dieser Einrichtung oder in anderen zu bewerben. Material/Ausstattung - Spiele, Bastelmaterialien - räumliche und personelle Ausstattung Bewertung: Die Schülerinnen schätzen dieses Angebot sehr und nehmen zumeist die Gelegenheit wahr, danach ein Praktikum in dieser oder einer anderen Einrichtung zu machen. 44 | A n ge b o t e f ü r M ä d c h e n Berufs-aus-bildung: Farbtechnik Schablonen-Bilder Referent: Michael Raderschadt,VESBE e.V., Hennef Ziele: - Herstellen eines sauber gestupften Bildes - nach Wunsch kann das Bild in den zuvor hergestellten Rahmen eingefügt werden (siehe auch Angebot »Anfertigen von Bilderrahmen«) Beschreibung des Angebotes: - Ausgabe von vorgefertigten Holzbrettchen (Holzbereich) und eines Stupfpinsels - Auswahl einer Schablone - Hinweise zu einer fachgerechten Umsetzung - Schablonieren mit Dispersionsfarben und Stupfpinsel Material/Ausstattung: - Holzbrettchen - Dispersionsfarbe - Stupfpinsel Bewertung/ Ausblick: Das Angebot wird schon im zweiten Jahr angeboten, da es von den Mädchen gern angenommen wird. 45 Berufs-aus-bildung: Metalltechnik Metallgießen: Herstellungsprozess eines Metallteiles am Beispiel »Urformen« Referent: Volker Allexi, Jugendwerkstatt Rhein-Sieg, Siegburg Ziele: Rahmenziel: Kennen lernen eines Metallfertigungsprozesses am Beispiel Metallgießen Feinziele: Über einzuformende Modelle Bescheid wissen | Modelle in Formkästen mit Sand ein- formen können | über die Verwendung von Ober- und Unterkästen Bescheid wissen | Modelle ausformen können | Eingusstrichter/Ausschnitte herstellen können | Metall schmelzen und vergießen können | Ausformen und Gussputzen können | Ordnung und Sauberkeit einhalten und als Notwendigkeit guter Arbeit erkennen | im Überblick die notwendigen Schritte erkennen, die zum fertigen Werkstück führen – hier die Gießereiabteilungen kennen | Werkzeuge, Geräte handhaben können | Informationen über Metalle erhalten. Beschreibung des Angebotes: Begrüßung und Vorstellen des Angebotes. Vorstellen eines Fertigungsprozesses – vom Rohmaterial zum Werkstück. Eine Gruppe von 8–10 Teilnehmerinnen arbeitet stehend um einen Tisch, auf dem die notwendigen Geräte,Werkzeuge, Materialien aufgestellt sind. Eingeformt werden Modelle von kleinen Schmuckstücken und Geschenkartikel. Dies geschieht mit Hilfe von Ober- und Unterkästen, Formsand und Gießereiwerkzeugen. Das Modell wird den mit Spezialsand aufgefüllten Formkästen entnommen. Dann werden Eingusstrichter und Anschnitte in den Sand geschnitten, damit man später flüssiges Metall in die Hohlräume füllen kann. Dann erfolgt der Zusammenbau der Kästen und damit der Abschluss des sogenannten Formprozesses. In der »Schmelze« wird Metall über dem Feuer geschmolzen. Dabei erhalten die Teilnehmerinnen Erklärungen dazu, was Schmelzen ist, welche Vorgänge stattfinden, wie vergossen wird und welche Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen. Nach dem Erstarren erfolgt das Ausformen und das »Putzen« der Gussstücke. Zum Schluss werden die gemachten Erfahrungen ausgetauscht. Die selbst hergestellten Werkstücke können mitgenommen werden. Material/Ausstattung: Gießereiwerkzeuge, Formsand, Siebe, Formkästen, Modelle, Anschauungsmaterial, Schmelzmöglichkeit, Gießlöffel, Schutzbrillen, Handschuhe, Feilen, Sägen, Polierzeug, Bohrmaschine, Bürsten, Werktische. Eine Schautafel wird derzeit noch erstellt. Ein DVD- Beitrag zum Gießen kann parallel gezeigt werden. Bewertung/Ausblick: Metallgießen gibt den Teilnehmerinnen die Möglichkeit, sehr schnell einen Fertigungsprozess anschaulich und durch eigene Erfahrungen kennen zu lernen. Das Angebot ist grundsätzlich ab der 5. Klasse sinnvoll. Es lässt sich sehr gut in Projektarbeit einbinden. Darüber hinaus bietet die 46 | A n ge b o t e f ü r M ä d c h e n Jugendwerkstatt Rhein-Sieg dieses Angebot in Absprache auch für komplette Schulklassen an. Außerdem werden Lehrkräftefortbildungen angeboten. Das Angebot wird fortlaufend überprüft, erweitert und verbessert. 47 Berufs-aus-bildung: Transport und Logistik Rund um die Post Referent: Gundram Paulsen, Deutsche Post AG, Bonn Ziele: - Informationen über den Ausbildungsberuf der Fachkraft für Brief- und Frachtverkehr - Einblicke in den Beruf - Durch praktische Aufgaben Interesse wecken Beschreibung des Angebotes: Im Rahmen der vorgeführten Arbeitsmittel sollen die Schülerinnen animiert werden, durch eigenes Handeln die Arbeitswelt der Post und die Bearbeitung und Beförderung von Sendungen in verschiedenen Arbeitsschritten kennen zu lernen. Material/Ausstattung: - Faust- und Hammerstempel - Post Bike - Vorrichtung zur Briefsortierung Bewertung/Ausblick: Die persönliche Ansprache ermöglicht es den Schülerinnen, ihre anfängliche Kontaktscheu zu überwinden. Darüber hinaus konnte das Interesse für den Ausbildungsberuf der Fachkraft für Brief- und Frachtverkehr geweckt werden. 48 | A nge b o t e f ü r M ä d c h e n Berufs-aus-bildung: Zweiradtechnik »Projekt Fahrrad«, Fahrradtechnik, Fahrradparcours und Film Referent: Volker Allexi, Jugendwerkstatt Rhein-Sieg, Siegburg Ziele: - Informationen zum Beruf anhand ausgewählter, einfacher Tätigkeiten - erste Kenntnisse über den Beruf der Zweiradmechanikerin und deren Aufgabenfeld - Durchführung einfacher praktischer Tätigkeiten einer Zweiradmechanikerin - Erfahrungen mit Teamarbeit Beschreibung des Angebotes: - Einführung: Informationen zum Ablauf und Zielsetzung des Angebotes sowie Vorstellung des Ange- botes der Jugendwerkstatt Rhein-Sieg im Besonderen. Film über den Beruf der Zweiradmechanikerin (Kurzfilm als Endlosband, Dauer etwa 10 Min.). - Fahrradparcour: Je eine Teilnehmerin besetzt eine der sieben Stationen des Fahrradtechnik-Par- cours. An jeder Station muss eine bestimmte Aufgabe gelöst werden. Mitarbeiter bzw.Teilnehmerinnen der Jugendwerkstatt unterstützen bei der Bewältigung der Aufgaben. Das Angebot dauert so lange, bis jede Teilnehmerin einmal alle Stationen – in beliebiger Reihenfolge – durchlaufen hat. Es ist sinnvoll, zu zweit zu arbeiten, um gemeinsam zu lernen und sich gegenseitig bei der Problemlösung zu helfen. Die Aufgabenstellungen der Stationen des Parcours: | Skizzieren eines Fahrrades und Benennen der wesentlichen Teile | Sortieren von Pedalen mit Rechts- und Linksgewinden | Drahtbiegen eines Fahrradmodells | Sortieren und Zuordnen von Schrauben und Muttern | Testen von fahrradelektrischen Teilen nach Funktion und Nichtfunktion mit einer Testlampe | Demontieren und Montieren eines Kinderrollerrades | Öffnen und Schließen einer Fahrradkette (Parcour dauert insgesamt 30–45 Min.). - Ende: kurze Feedback-Runde/ Austausch der Erfahrungen/ Erlebnisse, kleiner Auswertungsbogen möglich (zusätzlich). Die Teilnehmerinnen erhalten Info-Material und Buttons. Material/Ausstattung: - DVD zum Berufsbild der Zweiradmechanikerin - Bildschirm und Abspielgerät - Fahrradtechnikparcour mit Anleitung, Material, Kunststoffkästen,Werkzeugen,Testlampen, Papier, Stiften, Kinderroller, Fahrradreparaturständer, 5–8 Tische, 12–16 Stühle - Info-Material Bewertung/Ausblick: Der Fahrradtechnik-Parcour (entwickelt in der Jugendwerkstatt Rhein-Sieg) hat sich bei vielen Veranstaltungen mit Schülerinnen der 8.–10. Klassen bewährt. Er wird von den Teilnehmerinnen mit Interesse und mit Spaß angenommen und durchgeführt. Mädchen zeigen größere Ausdauer als Jungen. Das Angebot wird jährlich überprüft, verbessert und ergänzt. 49 Berufs-aus-bildung: Metallbauerin-Metallgestalterin (Ausbildungsberuf) Freies Schmieden Referent: Heinz Siering, Jugendhilfewerkstatt Solingen e.V., Brucknerstr. 123, 42655 Solingen,Tel.: 0212-310358 Ziele: - Kennen lernen von Metallgestaltung als Berufsbild - Abbau des Vorurteils: »Schmieden ist nur was für starke Jungs« - Wecken von Interesse an kreativer Metallgestaltung Beschreibung des Angebotes: - Anhand fertiger Produkte wie einer Rose, eines Raben und eines Schlüsselanhängers werden die einzelnen Arbeitsschritte erklärt - Erläuterungen zum Thema: Materialkunde zu Metall und Feuertemperatur - Erklärung der Schmiede und Schmiedewerkzeuge - Hinweise auf die Notwendigkeit von Sicherheits-Schutzkleidung - Aufklärung zur Unfallverhütung Material/Ausstattung: - Stationäre oder portable Esse und Amboss - Schmiedewerkzeuge - Schutzkleidung und Brille Bewertung/Ausblick: Das Angebot wird sehr gut angenommen.Weitere Informationen können beim Referenten erfragt werden. 50 | A n ge b o t e f ü r M ä d c h e n Berufe im Netz: Internet IT Internet für Einsteigerinnen Referentin: Christine Hilger, Jugendfreizeitstätte Meckenheim Ziele: - Scheu vor dem Computer abbauen - Umgang mit dem Medium Internet, um dessen Nutzung als Informationsquelle zu erlernen - Vorstellen von Internetseiten zum Thema Ausbildung und Beruf Beschreibung des Angebotes: Vermittlung von Grundkenntnissen für die Nutzung des Mediums Internet Material/Ausstattung: PC-Raum mit einigen PCs mit Internetzugang Bewertung/Ausblick: Das Angebot wird gut von den Mädchen angenommen, jedoch müssen aufgrund der begrenzten PC-Arbeitsplätze längere Wartezeiten in Kauf genommen werden. 51 Berufe im Netz: Jugendberufshilfe JOBLAB: ein Multimedialabor zur Berufsfindung Referentin: Andrea Maaßen und Barbara Schlüter, lernen fördern Kreisverband Rhein-Sieg e.V., Siegburg Ziele: - spielerische Auseinandersetzung mit eigenen Berufswünschen - erste Informationen zur Berufsorientierung - Heranführung an den PC in einem geschützten Raum (wichtig insbesondere für Mädchen ohne oder mit wenig Computerkenntnissen, die den Zugang im koedukativen Rahmen nicht oder nur schwer finden) - Erlernen des Umgangs mit dem Medium PC zur Nutzung als Informationsquelle und für spätere Bewerbungsschreiben Beschreibung des Angebotes: Zunächst erfolgt eine Einteilung in Gruppen und eine kurze Einführung ins Spiel und eventuell zur Nutzung des PCs. In Zweiergruppen erhalten die Mädchen dann im Spielverlauf des Multimedialabors »Joblab« Informationen zur Berufsorientierung. Die Teilnehmerinnen haben 20–30 Minuten Zeit, dann wird gewechselt. Das Spiel »Joblab« ist ein speziell für Mädchen entwickeltes Programm. Die Berufe sind in weiblicher Form angegeben. Grafikgestaltung und Aufmachung ist ansprechend gestaltet. Es ermöglicht die Simulation und Gegenüberstellung unterschiedlicher Berufs- und Lebensentwürfe. Es bietet Mädchen die Möglichkeit, interaktiv und entsprechend ihrer Interessen und Fähigkeiten,Wissenswertes über Voraussetzungen und Inhalte verschiedenster Berufe und über eigene Wünsche und Neigungen zu erfahren. Zusätzlich zur Medieninformation liegen Infoblätter zur Berufs- und Lebensplanung aus, die alleine oder mit den Beraterinnen diskutiert und ausgefüllt werden. Material/Ausstattung: Ein separater Raum (möglichst mit Sitzecke), mindestens zwei PCs mit dem Programm »Joblab«, Multimedialabor zur Berufsfindung, Material und Infoblätter zur Berufsorientierung und Lebensplanung. Bewertung/Ausblick: Das Angebot wird von den Mädchen gerne genutzt, im Rahmen der Berufsbörse kann eine besonders flexible und individuelle Nutzung des Mediums ermöglicht werden. In dem zur Verfügung stehenden Zeitrahmen kann sich die Teilnehmerin einen ersten Überblick zur Berufsorientierung verschaffen, aber auch nach Bedarf einen komplexen und differenzierten Einblick erhalten. Viele Mädchen lassen sich die Bezugsadresse des Programms geben, um damit zu Hause weiter zu experimentieren. Ein gewünschter Nebeneffekt ist, dass die Mädchen, die keine Erfahrung und eine Scheu vor Computern haben, durch das ansprechende und leicht handhabbare Angebot zum Umgang motiviert werden. 52 | A n ge b o t e f ü r M ä d c h e n Themen Spezial: Geschlechtsspezifische Lebensplanung Das kleine Sex-Quiz Referentin: Gabriele Reuter van Husen, Pro Familia,Troisdorf Ziele: - Integration von Geschlechteraspekten hinsichtlich der Fragen zur Lebensgestaltung - Senken der Schwelle zur Kontaktaufnahme zur Beratungsstelle - Steigerung der sozialen Kompetenz und Verantwortungsbereitschaft - Bereitstellen von Informationen zur sexualpädagogischen Aufklärung, Schwangerschaft,Verhütungsmethoden und Ausbildungsmöglichkeiten auch mit Kind - Aufzeigen von Möglichkeiten eines partnerschaftlichen und gleichberechtigten Umgangs im Zusammenhang mit Berufs- und Lebensplanung Beschreibung des Angebotes: Der Infostand von Pro Familia bietet den Jugendlichen die Möglichkeit, fachkundige Informationen zu den Themen Aufklärung,Verhütung, sexualisierte Gewalt, Lebensgestaltung, Schwangerschaft, Ausbildung mit Kind etc. zu erhalten und gibt Hinweise, Beratungsmöglichkeiten auch außerhalb des Elternhauses und der Schule auf zu suchen. Mit dem »Kleinen Sex-Quiz« haben die Jugendlichen die Möglichkeit, auf humorvolle Weise ihr Wissen/Nichtwissen für sich alleine oder/und in Kleingruppen zu überprüfen. Dadurch ist eine lockere Gesprächsatmosphäre hergestellt. Material/Ausstattung: - zwei Stehtische - kleine Preise für die Teilnahme am Quiz - Infomaterial und Plakate der Beratungsstelle Bewertung/Ausblick: Der Beratungsauftrag von Pro Familia ist die Vermeidung von ungewollten Schwangerschaften und Informationsweitergabe über Schwangerschaft/Geburt und Existenzsicherung. Das Angebot wird von den Jugendlichen und den Lehrpersonen sehr positiv aufgenommen. Die Jugendlichen nutzen das »Kleine Sex-Quiz« zur Kontaktaufnahme. So hat die Referentin die Möglichkeit, auf die Jugendlichen zuzugehen und Themen wie Verhütung, Schwangerschaft und deren Bezug zur Berufsorientierung von Mädchen und jungen Frauen anzusprechen. Durch dieses Angebot wird sowohl Information direkt an die Zielgruppe weiter gegeben und zugleich erfolgt Öffentlichkeitsarbeit für die Beratungsangebote von Pro Familia. 53 Themen Spezial: Berufswahlorientierung und Lebensplanung Film »Ich will und werde was! Berufswahlorientierung und Lebensplanung« Referentin: Irmgard Schillo, Gleichstellungsbeauftragte des Rhein-Sieg-Kreises Anita Halft, Regionalstelle Frau & Beruf, Rhein-Sieg-Kreis Ziele: Der Film gibt Anstoß für einen möglichst nachhaltigen Bewusstseinswandel. Mädchen und auch Jungen sollen unabhängig, eigenständig und selbstbewusst ihren Lebensweg planen und gehen. Frauen und Männer sollen gleichberechtigt und verantwortlich berufliche, familiäre, gesellschaftliche und politische Prozesse mitgestalten. Darüberhinaus: - Entwickeln von realistischen Vorstellungen verschiedener Berufsbilder (Friseurin, Kfz-Mechanikerin etc.) - Vorbereitung der Mädchen und jungen Frauen auf die »Schnelllebigkeit« der Berufswelt und Kennen lernen neuer Entwicklungen - Anregung über frauenspezifische Aspekte der Berufswahl und über geschlechtstypische Arbeitsteilung nachzudenken - Ermunterung einengende Rollenbilder zu reflektieren und widersprüchliche Verhaltensanforderungen zu thematisieren Beschreibung des Angebotes: »Ich will und werde was!« ist ein aktueller Film, der Mädchen, junge Frauen und auch männliche Jugendliche dazu anregt, sich mit der Berufswahlorientierung und Lebensplanung auseinander zusetzen. Der Film ist sehr authentisch, da die Mädchen das Thema sehr lebensnah darstellen. Er behandelt die Thematik zeitgemäß und witzig und ist somit bestens für den Zweck der Berufswahlvorbereitung geeignet. Der Film bietet sich an, in Schulen, in der Jugendarbeit und bei Berufsaktionstagen gezeigt zu werden. Der Film: - thematisiert insbesondere die Lebenssituationen junger Mütter, Migrantinnen und Frauen in handwerklich-technischen Berufsfeldern - informiert über Möglichkeiten des beruflichen Einstiegs und der Berufsvorbereitung - motiviert Frauen und junge Mädchen - zeigt Hilfe- und Unterstützungsangebote - ist lebensnah und lebensecht - macht viel Spaß beim Ansehen 54 | A n ge b o t e f ü r M ä d c h e n Material/Ausstattung: - Film »Ich will und werde was!« - Abgedunkelter ausreichend großer bestuhlter Raum - Vorführgerät (DVD oder Video) Der Film kann kostenlos im Medienzentrum des Rhein-Sieg-Kreises als VHS-Kassette oder DVD ausgeliehen werden. Kontakt: Medienzentrum des Rhein-Sieg-Kreises Kaiser Wilhelm-Platz 1 53721 Siegburg Tel. : 0 22 41-13 22 30 E-Mail: medienzentrum@rhein-sieg-kreis.de Im Booklet zum Film gibt es Anregungen zum didaktischen Einsatz des Films und ergänzende Spiel- und Übungsvorschläge. Bewertung/Ausblick: Der Film wurde gemeinsam mit Mädchen und jungen Frauen aus der Region im Rahmen einer Projektarbeit hergestellt. Dies hatte den Vorteil, dass die Mädchen sich sogar bei der Entwicklung des Drehbuches einbringen und damit sehr persönliche und wichtige Themen zur Lebensplanung festhalten konnten. Für alle war es eine großartige Erfahrung, sich in einer sehr heterogenen Gruppe auseinander zu setzen und kreativ mit Berufswahlorientierung und Lebensplanung zu beschäftigen. Es war interessant zu erkennen, wie unterschiedlich die Startchancen und Lebensbedingungen sind, und dass es dennoch sehr viele ähnliche Erfahrungen gibt, bei den ersten Versuchen, das Leben, auf sich selbst gestellt, zu planen und in die Hand zu nehmen. Dies war für alle, die mitgemacht haben, eine Erfahrung, die unabhängig von dem fertigen Produkt, dem Film, für alle Akteurinnen ein Gewinn war. Der Film »Ich will und werde was!« strahlt Engagement und Aktivität gepaart mit Lebensfreude aus. Bei der Premiere und auch weiteren Vorstellungen fesselte der Film das junge Publikum und gab Anstoß zu lebhaften Diskussionen. Er ist sehr geeignet als Einstieg in die Thematik Berufs- und Lebensplanung in Schule, Jugendsozialarbeit/Jugendberufshilfe und Jugendarbeit. An ge b o t e f ü r Ju n ge n Geld-Geschäfte Bankwesen Einführung in bargeldlose Geldgeschäfte Rund um die Lohnabrechnung Schulden ? Nein-danke ! Was kostet das Leben ? Wie teuer ist das Leben ? Berufs-Bildung Betriebsbesichtigung Dein Traumberuf im Datennetz Drachenbau Einführung in die Zweiradmechanik Mountain-Bike-Workshop Rund ums Bike Stifthalter aus Kupferrohr Unter dem Sternenhimmel Team-Techniken Erlebnis Kooperation Im Team sind wir stärker Kleiner Erlebnisparcour Kooperations- und Rollenspiele Mit dem BIZ im Netz Selbsterfahrung der Sinne Spinnennetz Themen-Talk »Der hat mich blöde angemacht…« Der Lebenssack Jugendschutz: Ich darf alles! Darf ich alles? Liebe, Freundschaft, Sexualität Null-Promillo-Bar Fantasiereise Straßenkinder Sucht in den Sack Talk about Zukunftswerkstatt Mann 55 56 | A n ge b o t e f ü r Ju n ge n Geld-Geschäfte Bankwesen Referent: Hans Günter Gerecke, Lehrer der Gemeinschaftshauptschule, Alfter Ziele: - Umgang mit dem Girokonto kennen lernen - Einblick in den bargeldlosen Geldverkehr geben - vertraut werden mit Kontoauszügen und Überweisungen Beschreibung des Angebotes: - Informationen über die verschiedenen Kontoformen und deren Verwendung - aufzeigen von Gefahren der Überschuldung - Umgang mit dem bargeldlosen Geldverkehr kennen lernen - ausfüllen von Überweisungsträgern Material/Ausstattung: Muster von Überweisungsträgern, Lastschriften etc. Bewertung/Ausblick: Die Teilnehmer waren sehr interessiert an dem Thema. 57 Geld-Geschäfte Einführung in bargeldlose Geldgeschäfte Referentin: Frau Haußmann, Beratungsdienst der Sparkassen Ziele: - Kennen lernen von ganz alltäglichen fixen Kosten der Lebenshaltung - Einblick in den bargeldlosen Geldverkehr geben - Vertraut werden mit Kontoauszügen, Überweisungen usw. Beschreibung des Angebotes: - Einführung in das Thema - Information über Girokonto und Geldgeschäfte - Umgang mit dem bargeldlosen Geldverkehr - Ausfüllen von Überweisungsträgern Material/Ausstattung: - Informationsmaterial - Musterformulare Bewertung/Ausblick: Die Teilnehmer waren am Thema immer sehr interessiert. 58 | A n ge b o t e f ü r Ju n ge n Geld-Geschäfte Rund um die Lohnabrechnung Referent: Herr Kozlowski, Lehrer der Gemeinschaftshauptschule, Alfter Ziele: Die Schüler sollen lernen, aus welchen Komponenten sich eine Lohnabrechnung zusammensetzt und welchen Sinn ein Lohnsteuerjahresausgleich hat. Beschreibung des Angebotes: Anhand einer aktuellen Lohnabrechnung eines Gesellen im KFZ-Gewerbe werden die Hintergründe und Zusammenhänge aller Bestandteile einer Lohnabrechnung aufgezeigt. Die Überprüfung aller Eintragungen auf der Steuerkarte und ihre Auswirkungen auf den Nettolohn sollen die Schüler auch über die Notwendigkeit eines Lohnsteuerjahresausgleichs aufklären. Material/Ausstattung: - Muster und Folien einer aktuellen Lohnabrechnung - Steuerkarte - Overheadprojektor - Tafel, Kreide Bewertung/Ausblick: Festzustellen war, dass die Schüler unrealistische Vorstellungen von Jahreseinkommen hatten und sie zum großen Teil noch nichts mit den Begriffen Brutto- und Nettolohn anfangen konnten. Durch eine Auseinandersetzung mit dem Thema konnten die Schüler die Einsicht gewinnen, dass die Qualität ihres Schulabschlusses und der individuelle Einsatz am Arbeitsplatz eine große Rolle bei der Bezahlung spielen. 59 Geld-Geschäfte Schulden? Nein danke! Referentin: Frau Kümpel, Sozialdienst Katholischer Männer, Siegburg Ziele: - Einführung in die Überschuldungsproblematik - Kennen lernen der Schuldnerberatung und anderer Hilfeangebote - Bewusst machen von Konsumwünschen und Konsumverhalten - Sinnvoller Umgang mit Taschengeld - Kennen lernen von Kriterien für Haushaltsplanung (Bildung von Rücklagen) - Entwickeln von Lösungsstrategien bei Überschuldung Beschreibung des Angebotes: Zunächst wird ein Fragebogen zum Thema Taschengeld verteilt und ausgefüllt. Anschließend erfolgt ein Austausch über die Einstellung zu Geld und Geldproblemen. Anhand von Alltagserfahrungen und praktischen Beispielen aus der Schuldnerberatung werden die Ursachen und Zusammenhänge von Verschuldung erläutert. Zum Schluss wird die Bedeutung von Bürgschaften und anderen Hilfsangeboten dargestellt. Material/Ausstattung: - Fragebogen, Schreibmaterial - nach Möglichkeit: Film (Infos bei der Schuldnerberatung, siehe Anbieterverzeichnis) Bewertung/Ausblick: Die Jugendlichen waren an dem Thema interessiert, da das Thema »Umgang mit dem ersten (teils) selbstverdienten Geld« in diesem Alter präsent ist. Sie können die im Gespräch gewonnenen Erkenntnisse anschließend gut umsetzen. Dies unterstützt ihr Selbstbewusstsein und ihre Fähigkeit zur Selbstbehauptung. 60 | A n ge b o t e f ü r Ju n ge n Geld-Geschäfte Was kostet mein Leben? Referent: Herr Zdriliuk, Lehrer der Gemeinschaftshauptschule Rheinbach Ziele: Auseinandersetzen mit den Fragen: - Was sind Lebenshaltungskosten? - Welche Wünsche möchte ich realisieren und wie können sie realisiert werden? - Wie funktioniert bzw. arbeitet eine Bank? Beschreibung des Angebotes: - Einführung in das Thema - Verteilen und Ausfüllen vorbereiteter Fragebögen - Führung durch eine Bank und kennen lernen einzelner Arbeitsabläufe - Ziele und Möglichkeiten des Bausparens - Diskussion und Auswertung Material/Ausstattung: - Informationsmaterial - Fragebögen und Schreibmaterial - Besuch der Raiffeisenbank Bewertung/Ausblick: Die Teilnehmer neigten dazu, ihre eigenen Bedingungen und finanziellen Möglichkeiten unrealistisch einzuschätzen. Zum großen Teil verfügten sie noch nicht über Kenntnisse über die ungefähre Höhe von Lebenshaltungskosten. Ihre Wünsche (Hausbau, Auto usw.) standen in noch keiner Relation zu einem möglichen Verdienst in verschiedenen Ausbildungsberufen. Die Information und Diskussion hierüber führte zu einer Sensibilisierung und Betroffenheit der Teilnehmer. 61 Geld-Geschäfte Wie teuer ist das Leben? Referent: Markus Biehler, Alexa Kleffner, Haus der Jugend, Bad Honnef Herr Haubrich, Lehrer der Konrad-Adenauer-Schule, Bad Honnef Ziele: - Kennen lernen von ganz alltäglichen fixen Kosten zur Lebenshaltung - Unterscheidung von festen und freiwilligen Ausgaben - Aspekte kennen lernen, um entscheiden zu können, wo Einsparungen notwendig und möglich sind Beschreibung des Angebotes: - Einführung in das Thema - Verteilen der Fragebögen (siehe Anhang) - Ausfüllen in Kleingruppen - Auswertung mit anschließender Diskussion Material/Ausstattung: Fragebögen und Schreibmaterial Bewertung/Ausblick: Das Thema war für die Jugendlichen spannend. Viele hatten keine Ahnung von den Lebenshaltungskosten. Es empfiehlt sich, Infomaterial (Zeitungen mit Wohnungsanzeigen etc.) anzubieten. Zusätzlich ist es interessant, die Verdienstmöglichkeiten in verschiedenen Ausbildungsberufen zu kennen und die Kosten in Relation zum Verdienst zu stellen. Beim nächsten Mal sollte auf eine bessere Abgrenzung zum Thema »Schulden,- nein danke!« geachtet werden. 62 | A n ge b o t e f ü r Ju n ge n Berufs-Bildung Betriebsbesichtigung Referent: Ein Mitarbeiter der Servaice-Werke, Alfter Herr Böhmer, Lehrer der Gemeinschaftshauptschule, Alfter Ziele: - Kennen lernen des Berufsbildes Industriekeramiker - einen Einblick in die Ausbildung zum Industriekeramiker geben - Interesse wecken für den Ausbildungsberuf Beschreibung des Angebotes: - Führung durch den Betrieb - Beantwortung von Fragen der Schüler - ausführliche Informationen zum Berufsbild des Industriekeramikers - Information zum Bewerbungsverfahren Material/Ausstattung: Bewertung/Ausblick: Insgesamt wurde das Angebot von den Schülern gut angenommen. Sowohl die zeitlichen als auch die räumlichen Rahmenbedingungen sind positiv zu bewerten. 63 Berufs-Bildung Dein Traumberuf im Datennetz Internetrecherche Referent: Herr Tiedge, Lehrer der Gemeinschaftshauptschule, Much Ziele: - Informationen über die verschiedenen Berufsfelder - Erfahrungen sammeln zu den Tagesabläufen in den unterschiedlichen Berufen - Klarwerden über die eigenen beruflichen Vorstellungen - Erlernen, wie das Medium Internet für Recherche genutzt werden kann - Erkenntnisse gewinnen und übertragen auf die Beschäftigung mit dem Praktikum Beschreibung des Angebotes: Die Internetrecherche dauert 60 Minuten. Die Schüler erhalten eine Unterweisung in die Aufgabenstellung: - Benutzung unterschiedlicher Adressen der Arbeitsagentur - Nutzung der üblichen Suchmaschinen - Benutzung von »Job-Lab« (siehe Anhang) - Freie Internetrecherche zu bestimmten Themen, insbesondere zu regionalen Praktikumsangeboten Material/Ausstattung: Raum mit 16 Rechnern mit Internetzugang Bewertung/Ausblick: Für Schüler der 8. Klasse ist die Nutzung von Internet und PCs noch nicht selbstverständlich. Daher ist es sinnvoll, eine intensive Einführung zur Nutzung voranzustellen. Insbesondere das Spiel »Job-Lab« sollte mit klaren Nutzungshinweisen eingeführt werden.Wünschenswert wäre auch die Installation von aktuellen bewährten Programmen, um die Internetnutzung zu reduzieren. 64 | A n ge b o t e f ü r Ju n ge n Berufs-Bildung Drachenbau Referent: Herr Wieland, Lehrer der Gemeinschaftshauptschule, Swisttal-Heimerzheim Ziele: - mit sehr einfachen Mitteln einen Drachen bauen - Verstehen von Aufbau und Funktion - Förderung handwerklicher Geschicklichkeit - selbständiges Umsetzen von Plänen Beschreibung des Angebotes: - Anleitung zum Bau eines Drachens - selbständiges Herstellen eines Drachens Material/Ausstattung: - Müllbeutel - 4 mm Kanthölzer - Drachenschnur - Klebeband Bewertung/Ausblick: Insgesamt wurde das Angebot von den Teilnehmern interessiert angenommen. Sie zeigten sich recht engagiert und motiviert bei der Ausführung. Mit dem eigenständigen Arbeiten bei der Herstellung eines Drachens waren jedoch einige Teilnehmer überfordert. Sie benötigten mehr Anleitung und praktische Unterstützung. 65 Berufs-Bildung Einführung in die Zweiradmechanik Referent: Herr Dietrich, Mitarbeiter der Firma Velo Deckers, Rheinbach Ziele: - Kennen lernen des Berufsbildes Zweiradmechaniker - Einblick in die Aufgaben des Zweiradmechanikers - Erproben handwerklicher Fähigkeiten und Fertigkeiten Beschreibung des Angebotes: - theoretische Einführung in die Zweiradmechanik - Information über die Ausbildung zum Zweiradmechaniker - Demonstration und Anleitung kleiner Reparaturarbeiten Material/Ausstattung: - Fahrrad - Ersatzteile - Werkzeug Bewertung/Ausblick: Insgesamt wurde das Angebot von den Schülern gut angenommen und sie waren auch sehr interessiert an der praktischen Anleitung. 66 | A n ge b o t e f ü r Ju n ge n Berufs-Bildung Mit dem BIZ ins Netz Referent: Herr Krause, Agentur für Arbeit, -BIZ-, Bonn Ziele: - Vorstellung des BIZ als Berufsinformationszentrum - Internetfähigkeit herstellen - Informationen zum Internetauftritt der Arbeitsagentur und deren Angebote und Links - Unterstützung, eine individuelle Auswahl im vielfältigen Informationsangebot im Internet zu treffen - Sensibilisierung dafür, dass sich die Berufswahl an den eigenen Fähigkeiten orientieren soll Beschreibung des Angebotes: - den Jungen wird in Zweiergruppen ein PC zugewiesen - kurze Vorstellung des Mitarbeiters und der Einrichtung des BIZ in Bonn - Hinweise auf eine möglichst effektive und zielgerichtete Nutzung des Internet - Anleitung zur Internetrecherche unter Nutzung der entsprechenden Adressen, Links und Suchbegriffe Material/Ausstattung: - PC Arbeitsplätze mit Internetzugang - kein zusätzliches “Papiermaterial”. - Informationen werden aus dem Internet herausgearbeitet Bewertung/Ausblick: Die Arbeit in einer kleinen Gruppe anstelle einer ganzen Klasse bietet die Möglichkeit, wesentlich effektiver und konkreter zu arbeiten. Dies wiegt den Nachteil auf, dass in der Einrichtung BIZ selbst doch wesentlich mehr Material zur Verfügung steht. Zur Einführung in die dann folgenden berufsberatenden Angebote in der Schule und zur Vorbereitung auf den ersten BIZ-Besuch ist das Angebot hervorragend geeignet. Generell ist das gesamte Angebot in Bad Honnef ein sehr geeignetes und notwendiges Angebot, insbesondere ist die Auseinandersetzung mit dem Thema: “Wie teuer ist das Leben” sehr wichtig. Nach Möglichkeit wird die Veranstaltung vom BIZ bzw. der Berufsberatung weiterhin unterstützt. 67 Berufs-Bildung Mountain-Bike-Workshop: Referent: Christian Prior, freiberuflicher Mitarbeiter in der OT Live, Rheinbach Ziele: - die eigene Erfahrungs- und Erlebniswelt erweitern - andere Möglichkeiten der Freizeitgestaltung kennen lernen - Hindernisse und Aufgabenstellungen im Team überwinden und bewältigen Beschreibung des Angebotes: - theoretische wie praktische Einführung in die Fahrtechnik und Funktionsweise des Mountain-Bikes - gemeinsame Fahrt durchs Gelände, mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden erleben - Bodenbeläge und ihre Wirkung erfahren Material/Ausstattung: acht Mountain-Bikes Bewertung/Ausblick: Das Angebot wurde sehr positiv und mit viel Einsatz und Interesse angenommen. 68 | A n ge b o t e f ü r Ju n ge n Berufs-Bildung Rund ums Bike Referent: Reiner Hasse, Jugendwerkstatt Rhein-Sieg, Siegburg Ziele: - Kennen lernen des Berufes des Zweiradmechanikers - Erproben handwerklicher Fähigkeiten und Fertigkeiten - Förderung der eigenen Auseinandersetzung mit dem Thema Beruf und den Anforderungen einer beruflichen Tätigkeit - Informationen zur Jugendwerkstatt Rhein-Sieg als ein niedrigschwelliges Angebot der Berufsvorbereitung Beschreibung des Angebotes: - Begrüßung der Schüler und kurze Informationen zum Ablauf und zur Zielsetzung des Angebotes sowie zur Jugendwerkstatt Rhein-Sieg - Einführung in die Thematik durch einen kurzen Film zum Beruf des Zweiradmechanikers, anschließend kurze Rückmeldungen zum Filmbeitrag - die Schüler besetzen die Stationen des Fahrradparcours und erhalten die Erläuterungen zu den jeweiligen Aufgabenstellungen. Bei der Bewältigung der Aufgaben erhalten sie Unterstützung durch jugendliche Teilnehmer der Metallwerkstatt. Jeder Schüler sollte bis zum Ende des Angebotes einmal alle Stationen durchlaufen haben - zum Ende kurze Feedback-Runde - Verteilen der Auswertungsbögen mit der Bitte diese auszufüllen Material/Ausstattung: - DVD zum Berufsbild des Zweiradmechanikers - Fahrradparcours des Werkbereiches Metall- und Fahrzeugbau der Jugendwerkstatt (acht mobile Stationen, an denen typische Tätigkeiten erprobt werden können) - Infomaterial zur Jugendwerkstatt Rhein-Sieg Bewertung/Ausblick: Insgesamt war die Vorbereitung des Angebotes befriedigend, die zur Verfügung stehenden Ressourcen (Räume, Geräte, ... ) im Hause dagegen knapp. Die Jugendfreizeitstätte CVJM war den meisten Schülern bekannt. An der gemeinsamen Vorbesprechung sollten auch die beteiligten Lehrerinnen und Lehrer teilnehmen. Dadurch könnten Inhalt und Ablauf optimiert werden.Wünschenswert sind auch feste AnsprechpartnerInnen in der Schule (Stichwort: Berufswahlkoordinatoren). Der Ablauf der Veranstaltung war zufriedenstellend, besonders die gemeinsame Runde zu Beginn (Imbiss ) hat sich bewährt. Auch während des Angebotes war der reibungslose Ablauf besonders beim Gruppenwechsel 69 durch die Aufsicht der Lehrkräfte im Wesentlichen gesichert. Bei den ersten beiden Gruppen war die Aufmerksamkeit und Disziplin deutlich höher als bei der letzten Gruppe (was vielleicht mit einer gewissen Ermüdung an einem für die Schüler als lang empfundenen Tag lag). Die Anwesenheit der/des Lehrerin/Lehrers wirkte sich vorteilhaft auf die (Arbeits-) Haltung aus, die Abwesenheit der Lehrkräfte war umgekehrt jedoch kein Problem und bot auch einige Chancen der (lockeren) Kontaktaufnahme. 70 | A n ge b o t e f ü r Ju n ge n Berufs-Bildung Stifthalter aus Kupferrohr Metallwerkstatt Referenten: Tim Graaf, Lehrer der Gemeinschaftshauptschule, Much Uwe Kämmer, lernen fördern Kreisverband Rhein-Sieg e.V., Beratungsstelle für Jugendberufshilfe, Siegburg Ziele: - eigene Erfahrungen machen mit den Grundfertigkeiten der Metalltechnik - Interesse wecken für Arbeit und Material - Teamarbeit - Sensibilität für Arbeitssicherheit Beschreibung des Angebotes: Die Jungen bearbeiten ein Kupferrohr mit den vorhandenen Werkzeugen und stellen so einen Stifthalter her. Material: - Kupferrohre - Werkzeuge (Feilen, Lötmittel, Lötgasbrenner) Organisation: Ein Werkraum mit Werkbänken und Werkzeug steht in der Schule zur Verfügung. Das Material muss zuvor besorgt werden (Fachhandel). Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, ist das Angebot mit den anderen Angeboten, die im 60-minütigen Wechsel stattfinden, abzustimmen. Die Zeiten müssen exakt eingehalten werden! Bewertung/Ausblick: Die Auswertung der Veranstaltung durch Fragebögen ergab eine sehr positive Rückmeldung. Eine Wiederholung wurde von den Schülern ausdrücklich gewünscht. 71 Berufs-Bildung Unter dem Sternenhimmel – Ausblick in die Berufswelt Referent: Dr. Lucio Damiano, Honorarkraft im ev. Jugendzentrum Café Carlson, Bornheim Ziele: - mit den Teilnehmern ins Gespräch kommen - sie anregen, über ihre Zukunft nachzudenken - Ideen zur beruflichen Lebensplanung entwickeln Beschreibung des Angebotes: - Sensibilisierung und Einführung in das Thema - der Referent gibt einen umfassenden Bericht über seine Erfahrungen aus dem eigenen beruflichen Werdegang - Ausblick auf schulische Möglichkeiten nach der Hauptschule - Einblick in verschiedene Berufsfelder - Austausch und Bezugnahme auf die Interessen der Einzelnen und Verknüpfungen mit den vorgestellten Ausbildungsgängen herstellen Material/Ausstattung: - mittelgroßer Raum - ausreichend Stühle für einen offenen Stuhlkreis Bewertung/Ausblick: Insgesamt wurde das Angebot von den Schülern gut angenommen. Sowohl der zeitliche als auch die räumlichen Rahmenbedingungen sind positiv zu bewerten. 72 | A n ge b o t e f ü r Ju n ge n Team-Techniken Erlebnis Kooperation Referent: Michael Loske, Schulseelsorger, Rheinbach Ziele: - eigene Kompetenzen entdecken - sensibel werden für Sinn und Notwendigkeit von Teamwork als Schlüsselqualifikation - andere (und sich selbst) als Kooperationspartner erfahren Beschreibung des Angebotes: - Bewältigen von Problemaufgaben, die nur im Team lösbar sind - Reflexion der eigenen Erlebnisse und Erfahrungen - Transfer der Bedeutung ausgeübter Schlüsselqualifikationen auf das eigene kommende Berufs- und Schulleben Material/Ausstattung: - Erlebnispädagogisches Arbeits- und Spielmaterial - Kletterseile, Jonglierbälle, Reifen und Bandschlingen Bewertung/Ausblick: Das Angebot wurde sehr unterschiedlich von den Teilnehmern wahrgenommen: einerseits sehr motiviert, andererseits bei denen, die »unfreiwillig« teilnehmen mussten, war ein deutliches Desinteresse und Ablehnung spürbar. Der Gruppenprozess wurde durch Letztere sehr negativ beeinflusst. Künftige Angebote sollen dahingehend modifiziert werden, dass mehr Erlebniselemente dazukommen. 73 Team-Techniken Im Team sind wir stärker Referent: Volker Weißbach, Bornheimer Jugendtreff Ziele: Wie wichtig Teamarbeit heutzutage ist und auch wie wichtig es ist, als Person im Team seine Meinung zu vertreten. Beschreibung des Angebotes: Bei den folgenden Übungen handelt es sich um erlebnispädagogische Übungen: - »Tennisballspiel« Die Gruppe erhält die Aufgabe, einen Ball von einer Person zu einer anderen zu werfen, ohne dass eine Person den Ball zweimal bekommt. Die letzte Person muss wieder zur ersten zurückwerfen.Wichtig ist, dass der Name der Person laut gerufen wird und die Reihenfolge beibehalten wird. Nach und nach soll die Gruppe Wege finden, den Ablauf zu optimieren. - »Ozean« Die Gruppe erhält die Aufgabe, über ein giftiges Meer zu waten. Niemand kann dieses Meer betreten, ohne sich zu vergiften, es sei denn sie haben eine Isolationsschicht (Bodenmarkierung) dabei. Dummerweise ist diese Isolationsschicht nur aktiv, wenn Körperkontakt besteht. Kommt sie alleine mit dem Gift in Kontakt, wird sie vernichtet und ist unbrauchbar. Die Gruppe soll sich darüber verständigen, wie sie gemeinsam ans sichere Ufer kommt. Material/Ausstattung: - Tennisball - Stifte, Blätter Bewertung/Ausblick: Die Jungen konnten sehr schnell für die einzelnen Aufgabenstellungen gewonnen werden. 74 | A n ge b o t e f ü r Ju n ge n Team-Techniken Kleiner Erlebnisparcours – Soziales Lernen in Gruppenprozessen Referent: Michael Vielain, lernen fördern Kreisverband Rhein-Sieg e.V., Beratungsstelle für Jugendberufshilfe, Siegburg Ziele: Die Gruppe kann die Aufgabe nur lösen, wenn sie das Vorgehen gemeinsam aushandelt. Der einzelne Teilnehmer erreicht nichts, wenn er nur seine eigenen Fähigkeiten und Stärken anwenden möchte. Jeder muss zurückstecken, auf die anderen Rücksicht nehmen und sie »mitnehmen«. So wird soziale Kompetenz erweitert. Die Jungen erfahren, wozu Kooperation nötig ist und mit welchen Regeln sie funktioniert. Beschreibung des Angebotes: Bei den folgenden Übungen handelt es sich um einfache erlebnispädagogische Übungen zur Wahrnehmungsschulung und Vertrauensbildung. Spiele: - »Gerettet« Schiffbrüchige schwimmen im Meer. Sie drohen zu ertrinken. Da treibt in rascher Geschwindigkeit ein Floß vorbei. Ob es nun allen gelingt auf das Floß zu kommen? Nach Musik »schwimmen« die Teilnehmer durch den Raum. In der Mitte befinden sich einige Stühle (einer weniger als Teilnehmer). Bricht die Musik ab, müssen alle versuchen, auf dem Floß einen Platz zu finden, und zwar so, dass kein Spieler mit den Füßen den Boden berührt. Die Kooperationsaufgabe besteht darin, dass alle auf dem Floß einen Platz erhalten. Gelingt dies, wird das Spiel erneut gestartet, nun mit einer Sitzgelegenheit weniger. Aus: Mainzer Spielekartei, Dauer des Spiels: 10 Minuten. - »Pendel« In einer Dreiergruppe steht eine Person in der Mitte. Die beiden Partner stehen jeweils ca. einen halben Meter vor bzw. hinter ihm. Er lässt sich nun vertrauensvoll im Wechsel erst nach vorne und dann nach hinten fallen, wo ihn die beiden anderen auffangen. Nach ca. zwei Minuten werden die Rollen gewechselt. Nach: Gilsdorf/Kistner, Kooperative Abenteuerspiele 1, Dauer des Spiels: 10-20 Minuten. - »Die Mauer« Die Gruppe soll nach und nach eine fiktive Mauer, in Form eines gespannten Seils, über die eine Decke geworfen wird, überwinden. Da es sich um eine Mauer handelt, kann niemand unter dem Seil durchgehen oder durchgreifen. Nur der erste Teilnehmer darf auf die andere Seite springen. Alle Teilnehmer, die nicht an der Überquerung beteiligt sind, haben die Aufgabe, die anderen zu sichern. (Nach Gilsdorf/Kistner: Kooperative Abenteuerspiele). - Alle Übungen enden mit einem freien Gespräch über das Erlebte. 75 Material/Ausstattung: - rutschfeste Stühle - Decke - Kassettenrecorder, Kassette (inhaltlich zum Meer passend) - Seil - Spiele (siehe Anhang) Bewertung/Ausblick: Die Jugendlichen waren sehr schnell für die Aufgaben zu begeistern. 76 | A n ge b o t e f ü r Ju n ge n Team-Techniken Kooperations- und Rollenspiele Referenten: Herr Rigoni, Jugendtreff LuPo, Swisttal-Heimerzheim Herr Riffeler, Schulsozialarbeiter der Gemeinschaftshauptschule, Swisttal- Heimerzheim Ziele: - Bildung von Vertrauen - Selbstüberwindung - Lernen von Problemlösungsstrategien - Lernen von Kooperation und Kommunikation - Erfahrungen mit Teamarbeit machen Beschreibung des Angebotes: Zunächst werden Aufwärmspiele zur Lockerung durchgeführt. Danach findet die erste Vertrauensübung, der »freie Fall« in Form einer Fallübung statt. Die nächste Stufe der Vertrauensübung ist das »blinde« Klettern mit Führung sowie Kooperationsspiele wie z.B.: - »Geschichten diktieren« Es werden Kleingruppen gebildet. Ein Junge aus jeder Gruppe erhält einen Text, den er aus einiger Entfernung seiner Gruppe so vorliest, damit diese die Geschichte aufschreiben kann. - »Mattenspiel« Jede Kleingruppe bekommt die Aufgabe, eine Sportmatte ans andere Ende des Raumes zu schieben, dies aber gemeinsam und mit dem »ganzen Körper«. Jede Gruppe soll Strategien entwickeln und ausprobieren, wie sie diese Aufgabe löst. Zum Abschluss wird mit allen ein lockeres gemeinsames Spiel durchgeführt. Material/Ausstattung: - Sporthalle - Geräte und Materialien aus der Sporthalle wie Bälle, Seile, Bänke etc. Bewertung/Ausblick: Das Angebot fand einen hohen Anklang bei den Schülern. Für einige Schüler kostete es jedoch eine enorme Überwindung, sich auf die einzelnen Übungen – beispielsweise »Freier Fall« – einzulassen und sich anderen anzuvertrauen. 77 Team-Techniken Selbsterfahrung der Sinne Referent: Peter Barthelmae, Lehrer der Gemeinschaftshauptschule,Wachtberg Herr Fongern, Ev. Jugendheim,Wachtberg Ziele: Die Schüler sollen Vertrauen fassen und Verantwortung übernehmen. Ziel ist es (über alle Sinne) eine ganzheitliche Erfahrung zu erleben. Beschreibung des Angebotes: Die Schüler durchlaufen einen Wahrnehmungsparcours mit verbundenen Augen. Dabei werden sie von einem Mitschüler geführt. Im ersten Teil sollen sie mit der Hand verschiedene Gegenstände ertasten und benennen, z.B.Watte, Holz, Luftballon,… Danach laufen sie barfuss über verschiedene Materialien, die sie mit den Füßen erfühlen sollen, z.B. Sand, Kies,… Im dritten Teil des Parcours müssen sie verschiedene Hindernisse überwinden. Sie kriechen durch einen Tunnel, balancieren auf einem Holm, sie laufen Slalom, sie steigen auf eine Kastentreppe und lassen sich rückwärts auf eine Saltomatte fallen. Material/Ausstattung: - Turnhalle - verschiedene Materialien zum Tasten, Erfühlen wie Papier,Watte, Holz, Schwamm, Blätter, Sand, Kies, Gras,Wolle usw. Bewertung/Ausblick: Die Akzeptanz der einzelnen Stationen des Wahrnehmungsparcours war sehr groß. Im Nachhinein sprachen die Schüler noch lange über die einzelnen Übungen. 78 | A n ge b o t e f ü r Ju n ge n Team-Techniken Spinnennetz: alleine gut, mit anderen besser! Referenten: Karsten Heusinger, Kreisjugendamt Siegburg und Alexa Kleffner, Haus der Jugend, Bad Honnef Ziele: - Verdeutlichung der Bedeutung von ”Teamgeist” und Kooperation für den Beruf - Förderung der Kooperations- und Teamfähigkeit - Stärkung von Konzentration und Aufnahmebereitschaft Beschreibung des Angebotes: - Spielbeschreibung: Mit Seilen wird ein grobmaschiges Netz in die Mitte des Raumes gespannt. Dieses Netz hat so viele Öffnungen wie spielende Personen. Die Gruppe erhält die Aufgabe, gemeinsam durch das Netz hindurch auf die andere Seite zu gelangen. Dabei darf das Netz nicht berührt, jedes Loch nur einmal genutzt und keine Hilfsmittel benutzt werden. - Durchführung: Die Gruppe wird im Gruppenraum begrüßt und kurz in das Thema ”Teamarbeit und Kooperation” eingeführt. Gemeinsam mit den Jugendlichen sammeln die Referenten ”Schlüsselbegriffe”, die bedeutsam für ”Teamarbeit” im Beruf sind (Vertrauen, Hilfe, Kompetenzen etc.). Für jede Öffnung im Spinnennetz wird ein Begriff auf ein Plakat geschrieben. Unter Anleitung der Referenten versucht die Gruppe gemeinsam das Spinnennetz zu überwinden. Bei Berührung der Seile wird eine freundliche Ermahnung ausgesprochen.Wenn die Gruppe nicht mehr weiterkommt, z.B. weil voreilig Öffnungen genutzt wurden, dürfen sie die Aufgabe von vorne beginnen. Zur Kennzeichnung der genutzten Öffnungen wird der Gruppe Toilettenpapier zur Verfügung gestellt. Für jede überwundene Öffnung wird von den Referenten ein Schlüsselbegriff ”abgehakt”. Nach Bewältigung der Aufgaben wird eine kurze Feedback -Runde (Wie war es? Was ist mir aufgefallen? Was nehme ich mit?) durchgeführt. Material/ Ausstattung: - großer (möglichst nicht einsehbarer) Raum oder Außengelände - zwei stabile Stative (Lautsprecherstative) - Seile zum Spannen eines Netzes - Toilettenpapier, Plakate, Stifte Bewertung/Ausblick: Die Resonanz bei den Jugendlichen war durchweg positiv. Die gestellte Aufgabe wurde zwar unterschiedlich schnell, jedoch von jeder Gruppe zur eigenen Zufriedenheit gelöst. Ein Verständnis für die Thematik wurde von den Jugendlichen erreicht. Das Spiel eignet sich bei entsprechender Anleitung sehr gut als Auflockerung und sinnvolle Ergänzung zur Bearbeitung des Themas ”Vorbereitung auf die Berufswahl”. 79 Themen-Talk »Der hat mich blöd angemacht ....!« Referent: Mario Becker, Kommissariat Vorbeugung, Polizeipräsidium Bonn Ziele: - Reflexion über die interaktiven Prozesse jugendlicher Provokationen und häufiger Konflikteskalationen - Kennen lernen der Risiken und Folgen körperlicher Auseinandersetzungen, insbesondere für die eigene berufliche Zukunft Beschreibung des Angebotes: - Kennen lernen der Mechanismen von Provokation (Eröffnungsrituale) - Auseinandersetzung mit den Gründen für Provokation - Gründe, sich darauf einzulassen – von der Angst, als Feigling zu gelten - Handlungsstrategien entwickeln – cool bleiben und sich selbst bestimmen - Körperverletzung – straf- und zivilrechtliche Folgen - Abriss über das Führungszeugnis Methoden: Gruppengespräch, Situationsspiel,Videofilm »cool sein – cool bleiben« Material/Ausstattung: - Kreisbestuhlung ohne Tische - Video- und TV-Gerät - Videofilm und pädagogisches Begleitmaterial (Bezugsadresse siehe Anhang) Bewertung/Ausblick: Die Teilnehmer zeigten großes Interesse, die Rückmeldungen waren durchweg positiv. Die zur Verfügung stehende Zeit bot nur Raum für kurze Impulse. Ein – wünschenswerter- größerer Zeitrahmen kollidiert mit der Gesamtkonzeption, den Teilnehmern möglichst viele Workshopangebote zugänglich zu machen. 80 | A n ge b o t e f ü r Ju n ge n Themen-Talk Der Lebenssack – Gegenstände und ihre Geschichte Referentin: Angelika Wipfler, Lehrerin der Gemeinschaftshauptschule,Wachtberg Ziel: Die Schüler sollen angeregt werden, über ihr Leben nachzudenken. Beschreibung des Angebotes: Die Schüler sitzen in einem Kreis und erzählen Geschichten über Gegenstände, die in ihrer Vergangenheit eine besondere Bedeutung hatten und die für sie wichtig waren. Das können ein Talisman, ein besonderes Spiel oder ähnliches sein. Dann erscheint ein »mysteriöser« Sack aus der Zukunft. Er enthält Gegenstände, die zumeist eher Erwachsene brauchen. Die Schüler entnehmen einen Gegenstand ihrer Wahl und sollen eine spannende oder lustige Geschichte dazu erzählen. Material/Ausstattung: Ein Sack mit verschiedenen Gegenständen wie beispielsweise Rasierapparat, Zigaretten, Haarbüschel, Kontoauszug, Krankenschein, Zahnbürste,Windeln… Bewertung/Ausblick: Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelang es den meisten Schülern, über die gezogenen Gegenstände zu reden und sich dazu entsprechende Geschichten auszudenken. Es kam durchaus häufig zu lustigen Situationen, die auch später noch Gesprächsthema in der Klasse waren. Die Übung hängt stark von der unterschiedlichen Persönlichkeit der Jungen ab. Schön war, dass auch ruhige Schüler sich einbringen konnten und von der Übung profitierten. 81 Themen-Talk Jugendschutz - Ich darf alles! Darf ich alles ? Referent: Uli Gilles, Kreisjugendamt, Fachstelle Jugendschutz, Prävention, Siegburg Ziel: Die Altersgruppe der 14–16-jährigen soll alltagsrelevante Informationen zum Jugendschutz erhalten.Von besonderer Bedeutung ist hier das neue Jugendschutz- und das Jugendarbeitsschutzgesetz Beschreibung des Angebotes: - Sammlung von eigenen Erfahrungen - Aufgreifen von Alltagsproblemen - Orientierung am Alltagswissen - Gruppendiskussion - Vermittlung von Informationen - Diskussion über die Werte und Normen, die mit Jugendschutzregelungen verbunden sind - Erkennen der Relevanz dieser Gesetze für die eigene Person Material/Ausstattung: Auszüge aus dem Jugendschutzgesetz Bewertung/Ausblick: - Die Jugendlichen waren durchweg am Thema interessiert , weil sie eine Verbindung zu ihrer Alltagsrealität herstellen konnten. Jeder war schon einmal mit Fragestellungen zum Jugendschutzgesetz in Berührung gekommen. - Methodisch muss das Thema stärker „verschult“ werden, weil die Schüler mit „offenen“ Methoden überfordert sind. Konkret bedeutet das einen stärkeren Einsatz von Arbeitsblättern, Lückentexten usw. 82 | A n ge b o t e f ü r Ju n ge n Themen-Talk Liebe, Freundschaft, Sexualität und Gewalt Referent: Christoph Zander, Deutscher Kinderschutzbund O.V. Sankt Augustin, Anlauf- und Beratungsstelle bei Misshandlung, sexuellem Missbrauch und Vernachlässigung von Kindern und Jugendlichen Ziele: - Informationen zu den Themen Liebe, Freundschaft, Sexualität, Gewalt, sexualisierte Gewalt - Aufzeigen von Hilfsangeboten und Lösungsstrategien - Vorstellen des Beratungsangebotes des Kinderschutzbundes Beschreibung des Angebotes: - Vorstellen der Beratungsarbeit des Kinderschutzbundes - Darstellen verschiedener möglicher Gesprächsthemen - Gruppenentscheidung über das Thema, das besprochen werden soll - Lockere Gesprächsrunde: Schüler stellen Fragen, berichten von eigenen Erfahrungen Material/Ausstattung: - mittelgroßer Raum, der auch Platz bietet, sich zu bewegen - großes Papier - Tafel - Stifte Bewertung/Ausblick: Generell ist die Veranstaltung als sehr positiv zu bewerten.Trotz der geringen Vorbereitung der Jungen auf das Angebot, konnten sie sich gut auf die angesprochenen Themen einlassen und waren recht motiviert bei der Sache. Jedoch war aufgrund der zeitlichen Begrenzung auf zwei Schulstunden nicht genügend Zeit, um die Themen ausführlich zu behandeln. Daher sollten diese Themen nochmals im Unterricht aufgegriffen bzw. weitergeführt werden. 83 Themen-Talk Null-Promillo-Bar Referenten: Paul Bockem und Oliver Mohr, Club 21, Neunkirchen- Seelscheid. Ziel: Bewusst machen von Alternativen zur Vermeidung von Alkohol, insbesondere bei privaten Partys und Treffen. Beschreibung des Angebotes: Das Angebot richtet sich an Schüler der Jahrgangsstufe 8 und findet im Jugendzentrum statt. Dieses befindet sich in Fußwegnähe zur Schule. Die Null-Promillo-Bar wird parallel zum Angebot »Sucht in den Sack« (siehe auch Angebotsbeschreibung) des Diakonischen Werkes mit jeweils 12 Teilnehmern durchgeführt. Ziel ist es, leckere und gesunde Getränkealternativen zu alkoholischen Getränken anzubieten. Den Jugendlichen soll klar werden, dass sie Wahlmöglichkeiten haben, bevor sie zum Alkohol greifen. Im Rahmen der Bar werden raffinierte Getränke- und Snackmischungen vorgestellt und »Null-Promillo« Rezepte ausgetauscht. Durch Musik und offene Spielangebote ist eine lockere Party- und Szene-Stimmung gegeben. So ist es für die Jugendlichen einfacher, wertfrei Neues auszuprobieren und alternatives Verhalten zu entwickeln. Material/Ausstattung: - Räumlichkeiten des Jugendzentrums mit offenem Spielangebot - Bar mit Getränken und Snackutensilien - Rezeptvorschläge für alkoholfreie Getränke. Bewertung/Ausblick: Das Angebot wurde von den Jugendlichen sehr positiv angenommen. Insbesondere die Parallelität der Angebote sorgte für eine hohe Aufnahmebereitschaft der Teilnehmer. Rezepte wurden häufig nachgefragt und sollen bei den nächsten Partys verwendet werden. 84 | A n ge b o t e f ü r Ju n ge n Themen-Talk Fantasiereise Referent: Wolfgang Kühne, Lehrer der Gemeinschaftshauptschule,Wachtberg Ziele: Die Schüler erhalten die Möglichkeit, sich durch die Gestaltung einer besonderen Atmosphäre (Ruhe und Konzentration) intensiv mit der Vergangenheit, der Zukunft und mit ihren Plänen zu beschäftigen. Die Schüler sollen diese Eindrücke in einer Collage verarbeiten und mit anderen besprechen. Beschreibung des Angebotes: - Ruhe und Konzentrationsphase: Die Schüler legen sich entspannt auf den Boden. Zu meditativer Musik wird ihnen eine Geschichte erzählt: Sie machen eine Reise in die Vergangenheit, in der sie einige Lebensstationen durchlaufen. Symbolisch könnten es Zimmer in einem geheimnisvollen Schloss sein. Dort befinden sich auch sogenannte »Zukunftszimmer« (Familie, Beruf,...). Diese Zimmer werden individuell ausgestaltet. Nach der Fantasiereise findet ein kurzer Austausch über die persönlichen Erfahrungen bei der Fantasiereise statt und die Überleitung zur kreativen Umsetzung des Erlebten. - Kreativphase: In Kleingruppen werden Collagen zum Thema »Lebenswegplanung« oder »So stelle ich mir mein späteres Leben vor« erstellt. Material/Ausstattung: - Decken oder andere weiche Unterlagen - Musikanlage und Entspannungsmusik - Papier, Klebstoff, Scheren, Filzstifte, Illustrierte Bewertung/Ausblick: Die Schüler konnten sich meistens während der Fantasiereise sehr gut entspannen und genießen teilweise die für sie ungewöhnliche Ruhe. Die einzelnen Stationen der Vergangenheit als auch der Zukunft wurden als positiv empfunden. Viel Spaß bereitete das Erstellen der Collagen. 85 Themen-Talk »Straßenkinder« Film von Sönke Wörtmann Referent: Herr Niessen, Lehrer der Gemeinschaftshauptschule, Much Ziele: - Kennen lernen von Kindern in anderen Lebenswelten - Kennen lernen der unterschiedlichen Konsequenzen von Entscheidungen zum »Aussteigen« - Relativieren der Vorstellungen von »Freiheit auf der Straße« - Erkenntnisse von Lebensperspektiven »ohne Schule« Beschreibung des Angebotes: Nach einem kleinen Einstieg ins Thema erhalten die Schüler Arbeitsblätter mit Fragen, von denen sie sich eine aussuchen können. Eine Frage soll nach dem Film in kurzen Stichworten beantwortet werden und dient der persönlichen Filmauswertung. Der Film zeigt die Lebensschicksale von vier verschiedenen Kindern, die alle als Straßenkinder in Berlin leben. Ein Mädchen verließ ihr Elternhaus, nachdem sie Stress und Schwierigkeiten hatte und muss sich nun durch Schnorren ihr Essen besorgen. Zudem hat sie große Schwierigkeiten, ihre notwendige medizinische Versorgung sicherzustellen. Ein anderes Mädchen lebt nun nach langem Drogenmissbrauch in einer psychiatrischen Einrichtung und hat große Probleme, wieder ins »normale« Leben zurückzukehren. Ein Junge lebt vom Geld, das er als Stricher verdient, ein anderer 12-jähriger Junge schläft in Hinterhöfen. Material/Ausstattung: - Raum mit entsprechender Bestuhlung und der Möglichkeit zur Verdunklung - Videoabspielgerät - Video: Straßenkinder (Bezug damals über eine Aktion der Firma Mannesmann) Bewertung/Ausblick: Der Film »Straßenkinder« ist ein authentischer Film, der immer wieder betroffen macht. Er regt zur Auseinandersetzung mit dem Thema an, aber auch zum Hinterfragen der eigenen Lebensund Zukunftsvorstellungen. 86 | A n ge b o t e f ü r Ju n ge n Themen-Talk »Sucht in den Sack....« Referent: Jürgen Meyer, Fachstelle Suchtprävention der Drogenhilfe im Diakonischen Werk des evangelischen Kirchenkreises an Sieg und Rhein,Troisdorf Ziele: - Individueller Austausch und Auseinandersetzung mit dem Thema Sucht in einer Kleingruppe. - Erarbeitung eines erweiterten Suchtbegriffes Beschreibung des Angebotes: Interaktive gruppendynamische Übung mit 12 bis 13 männlichen Teilnehmern für jeweils eine Stunde. Die Teilnehmer werden aufgefordert, einen Gegenstand aus dem „Suchtsack“(X) zu nehmen. Sie teilen der Gruppe ihre Assoziationen mit und erläutern diese. Anschließend ergänzt die Runde, was ihnen dazu einfällt. Ist ein Gegenstand besprochen, zieht ein anderer Schüler den nächsten Gegenstand. Hierüber entsteht ein angeregtes und intensives Gespräch über Suchtstoffe, über Alltagssüchte im allgemeinen und eigenes Suchtverhalten im speziellen. Material/Ausstattung: Raum, der zur Durchführung eines Gruppenangebotes geeignet ist, ausreichend Stühle für einen offenen Stuhlkreis, “Suchtsack“ Bewertung/Ausblick: Positive Resonanz bei allen Beteiligten, sollte im nächsten Jahr wiederholt werden. (X) Anmerkung zum „Suchtsack“: In dem Suchtsack befinden sich verschiedene Gegenstände/Symbole, die Süchte (stofflich, stoffungebunden, legale und illegale) symbolisieren und darstellen. 87 Themen-Talk Talk about Gespräche um Lebens- und Berufsplanung Referent/innen: Thilo Heß, Gilda Wex-Beuke, Svenja Stinn, alle Mitarbeiter im Jugendzentrum, Much Ziele: - mit den Jugendlichen ins Gespräch kommen - sie anregen über ihre Zukunft nachzudenken - auf mögliche Probleme hinweisen - Ideen zur beruflichen Lebensplanung entwickeln - Abfrage, wer in die berufliche Lebensplanung mit einbezogen wird (Familie, Freunde, Schule) - mögliche Zukunftsängste abfragen - Fachwissen vermitteln z.B. über Schulen und Ausbildungen, Agentur für Arbeit - Überblick über berufliche Möglichkeiten geben - aus der eigenen Lebens- und Berufsentwicklung berichten Beschreibung des Angebotes: Zielgerichtete Gespräche von 20 Minuten Dauer in getrennten Räumen. Sie finden mit je einem der drei SozialpädagogInnen und jeweils einer Gruppe mit 6 Jugendlichen statt. Dabei ist es wichtig, für eine angenehme Gesprächssituation zu sorgen, da es den Schülern nicht leicht fällt, sich ad hoc auf die Anforderungen einer solchen Gesprächssituation einzulassen Dies geschieht durch lockere Atmosphäre, Anrede: ”du”, signalisierte Empathie und aktives Zuhören. Material/Ausstattung - 3 Räume mit Tischen und Stühlen (SV-Raum, Streitschlichterraum und ein Klassenzimmer) - Digitalkamera, um Fotos zu machen Bewertung/Ausblick: Für die Jugendlichen war es eine spürbar ungewohnte Situation, in kleinen Gruppen ein persönliches und dennoch zielgerichtetes Gespräch zu führen. Zu Beginn waren die Gespräche teils durch Neugier und Cool-Sein-Wollen geprägt. Allen Teilnehmern gelang es aber dann sehr schnell und gut, sich einzulassen, Fragen zu stellen und aus ihrer derzeitigen Lebenssituation zu berichten. Fazit der Jungs: So etwas könnten wir öfter machen! 88 | A n ge b o t e f ü r Ju n ge n Themen-Talk Zukunftswerkstatt Mann: eine Entdeckungsreise Referent: Bernd Kinder, Kath. Erziehungsberatungsstelle für die Stadt Bonn und den Rhein-Sieg-Kreis, Bonn Ziele: - Entwicklung von realistischen Zukunftsvorstellungen - Entlastung von übertriebenen (männlichen) Leistungsansprüchen in den Bereichen Partnerschaft, Familienplanung und Beruf Beschreibung des Angebotes: - Im Rahmen einer Fantasiereise »Meine Zukunft« sollen sich die Teilnehmer Vorstellungen über ihr zukünftiges Alter mit 20 und 30 Jahren machen. Dabei sollen Perspektiven über den privaten und beruflichen Bereich entwickelt werden. - Im zweiten Teil erhalten die Jungen ein Arbeitsblatt, das in Form einer Tabelle neben Eigenschaften wie »gesund sein«, »cool sein«, »arbeitslos sein« etc. auch mögliche Lebenssituationen wie beispielsweise »bei den Eltern wohnen«…, beschreibt. - In Einzelarbeit kreuzen die Teilnehmer in den beiden zur Verfügung stehenden Rubriken »mit 20 Jahren« und »mit 30 Jahren werde ich…« ihre Vorstellungen an und tauschen sich mit einem Partner aus. - Anschließend werden die Ergebnisse in der Großgruppe zusammengetragen und diskutiert. Material/Ausstattung: - Entspannungsmusik - Stifte - Fragebögen Bewertung/Ausblick: Das Angebot wurde sehr unterschiedlich von den Teilnehmern angenommen. Insgesamt sollte mehr Zeit für eine solche Übungseinheit zur Verfügung stehen, damit Referent und Teilnehmer sich besser kennen lernen können. Ma t e r i a l 89 Faxantwort an : (Fax-Nr. einsetzen) Fragebogen zur Ausstattung eines Standes der Mädchenberufsbörse am in Angaben zur Institution : Name: Anschrift: Zuständig bei Rückfragen: Tel.Nr.: Fax-Nr. : mobil.: E-mail: Für die Beteiligung benötigen wir: Benötigter Platzbedarf qm, in den Maßen m breit x Anzahl der benötigten Stromanschlüsse (Normalstrom m tief Starkstrom ) Stück (Steckdosen) Benötigen Sie Verlängerungskabel oder Kabeltrommel? Oder: Ich bringe Normalstromanschlüsse selbst mit. ja ja nein nein Welche weiteren technischen Voraussetzungen müssten geschaffen werden Anzahl der benötigten Stellwände Anzahl der Prospekttische Anzahl der Stühle Stück Stück Stück Welche Gegenstände stellen Sie selbst zur Ausstattung zur Verfügung. Prospektständer Anzahl Tische Anzahl/Größe Flipchart Anzahl x m Stellwände Overhead-Projektor Anzahl/Größe Anzahl x m Leinwand Anzahl Uhr bis Uhr, Sonstiges: Hinweis: Es besteht die Möglichkeit den Stand am am ab in der Zeit von Uhr aufzubauen. Der Abbau muß im Anschluss an die Veranstaltung erfolgen. Zur Koordination des Aufbaues ist es notwendig, dass Sie noch einige Angaben machen: Stand wird aufgebaut am um (bitte Uhrzeit eintragen): Rücksendung des Fragebogens bis: Datum Unterschrift Aufbauzeit: Stunden 90 | A n h a n g Koordinationsstelle für Jugendberufshilfe Tel. 02241-133363 Kreisjugendamt Kaiser-Wilhelm-Platz 1 53721 Siegburg Beurteilung durch die Schülerinnen, die am Aktionstag für Berufswahlorientierung und Lebensplanung in teilgenommen haben Heute hast du Angebote zur Berufs- und Lebensplanung wahrgenommen, die wir speziell für Mädchen entwickelt haben. Damit wir für die weitere Planung wissen, was und wie wir etwas verbessern können, möchten wir von dir erfahren, was du gut fandest oder was dich gestört hat. Darum bitten wir dich, diesen Bogen auszufüllen.Wichtig dabei ist, dass du ihn wirklich ehrlich beantwortest. Deine Angaben sind anonym, das heißt, dass du deinen Namen nicht angeben musst. 1 Den Tag fand ich insgesamt Sehr gut Gut Geht so Schlecht Die Atmosphäre/Stimmung an diesem Tag fand ich Sehr gut Gut Geht so Schlecht Änderungsvorschläge: 2 Änderungsvorschläge: 3 Folgende/s Angebot/e war/waren für mich inhaltlich besonders interessant: Änderungsvorschläge: 4 Folgende/s Angebot/e hat/haben mir am meisten Spaß gemacht: 5 Die Referenten/ Erwachsenen fand ich Sehr gut Gut 6 Die Pausen waren ausreichend Stimmt Stimmt nicht Vielen Dank für deine Mitarbeit! Geht so Schlecht Weiß nicht Ma t e r i a l 91 Koordinationsstelle für Jugendberufshilfe Tel. 02241-133363 Kreisjugendamt Kaiser-Wilhelm-Platz 1 53721 Siegburg Beurteilung durch die Schüler, die am Jungentag in teilgenommen haben Heute hast du Angebote zur Berufs- und Lebensplanung wahrgenommen, die wir speziell für euch Jungen entwickelt haben. Damit wir für die weitere Planung wissen, was und wie wir etwas verbessern können, möchten wir von dir erfahren, was du gut fandest oder was dich gestört hat. Darum bitten wir dich, diesen Bogen auszufüllen.Wichtig dabei ist, dass du ihn wirklich ehrlich beantwortest. Deine Angaben sind anonym, das heißt, dass du deinen Namen nicht angeben musst. 1 Den Tag fand ich insgesamt Sehr gut Gut Geht so Schlecht Die Atmosphäre/Stimmung an diesem Tag fand ich Sehr gut Gut Geht so Schlecht Änderungsvorschläge: 2 Änderungsvorschläge: 3 Folgende/s Angebot/e war/waren für mich inhaltlich besonders interessant: Änderungsvorschläge: 4 Folgende/s Angebot/e hat/haben mir am meisten Spaß gemacht: 5 Die Referenten/ Erwachsenen fand ich Sehr gut Gut 6 Die Pausen waren ausreichend Stimmt Stimmt nicht Vielen Dank für deine Mitarbeit! Geht so Schlecht Weiß nicht 92 | A n h a n g Nachbesprechung »Angebote für Jungen« 11/03 in Much 1 Das hat mir super gefallen: Warum hat mir das so gut gefallen? 2 Das hat mir gar nicht gefallen: Warum hat mir das gar nicht gefallen? Ma t e r i a l 3 Das hat mir gefehlt an so einem Tag: 4 Das würde ich ändern: 5 Das würde ich gerne noch mal machen: 93 94 | A n h a n g Cocktails 1. Club 21a Zutaten: 2 cl Grenadinesirup 2 cl Zitronensaft 6 cl Ananassaft 6 cl Orangensaft 6 cl Maracujanektar Alle Zutaten mit Eis im Shaker schütteln. 2. Orangen-Apfel-Zauber Zutaten: 8 cl Orangensaft 8 cl Apfelsaft Ginger Ale Grenadine-, Cassis- oder Minzensirup Die beiden Fruchtsäfte in einem Cocktailbecher gut verrühren. Nach Geschmack mit Ginger Ale ergänzen. Zuletzt einen Spritzer Sirup hinzufügen und kühl servieren. 3. Florida-Cup Zutaten: 8 cl Ananassaft 4 cl Grenadine 8 cl Orangensaft 8 cl Zitronensaft Alle Zutaten im Shaker schütteln Ma t e r i a l 95 Verdienstmöglichkeiten verschiedener Berufe Ihr habt nun eingeschätzt, wieviel Geld ihr zum Leben brauchen werdet. Jetzt geht es um die Bruttoverdienste in den verschiedenen Berufen. (Bruttoverdienst ist das euch zustehende Geld ohne irgendeinen Abzug. Zu den Abzügen zählen: Lohn- u. Kirchensteuer, Renten-, Kranken-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung). ca. Verdienst im 1. Berufsjahr nach = der Ausbildung C Berufe Branche Altenpflegerin 2.040 Ärztekammer(Empfehl.) Köchin/Großküchen 1.563 Nahrung, Genussm. Arzthelferin 1.286 Ärztekammer(Empfehl.) Floristin 1.145 Floristik-Fachbetriebe Friseurin 1.097 Handwerk Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte 1.322 Apotheken IT-Systemkauffrau/Beratung und Consulting 2.758 Industrie Feinmechanikerin 1.541 Handwerk Elektrikerin 1.600 Handwerk Kauffrau Groß- u. Außenhandel 1.513 Großhandel Bankkauffrau 1.836 Banken, Bauspark. Kauffrau im Einzelhandel 1.462 Einzelhandel Versicherungskauffrau 1.900 Versicherungen Industriekauffrau 2.094 Metallindustrie Fachinformatikerin/Anwendungsentwicklung 2.758 Industrie 1.950 Industrie und Handwerk Mediengestalterin f. Digital- u. Printmedien - mehrere Fachrichtungen Stand der Angaben: 01.01.2002 je nach Tarifabschluss oder Empfehlunge der Standesvereinigungen. Angaben ohne Gewähr. Erarbeitet von Sabine Hand, Düsseldorf, überarbeitet von: Büro Bonn: Telefon 0228-775149 Büro Rhein-Sieg: Anita Halft,Telefon 02241-132948 96 | A n h a n g Was kostet das Leben? Ist es für euch wichtig, später einmal auf eigenen Füßen zu stehen und finanziell unabhängig zu sein? Dazu müsst ihr ein ausreichend hohes Einkommen haben. Mit dieser Liste könnt ihr errechnen, wieviel Geld ihr zum Leben braucht! Wieviel Geld braucht ihr für Miete =C Strom u. andere Nebenkosten =C Telefon =C Kleidung =C Nahrungsmittel =C Versicherungen =C Auto, Benzin =C In die folgenden Spalten könnt ihr die Dinge eintragen, die ihr noch zum Leben braucht, z.B., Geld für Urlaub, Diskothekenbesuche, Kosmetika, Sparen usw. =C =C =C =C =C =C =C gesamte Summe =C Vergleicht eure Ergebnisse mit Freundinnen und tauscht euch aus. Informiert euch über die Verdienstmöglichkeiten in verschiedenen Berufen. Viel Spaß! Ma t e r i a l 97 Anonymer Fragebogen zur Vorbereitung von Schuldenpräventionsveranstaltungen 1 Angaben zur Person Alter . . . . . . . . Jahre Geschlecht männlich Tätigkeit weiblich Schüler/in Azubi sonstiges . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wohnort bei den Eltern eigener Hausstand 2 monatliches Einkommen Taschengeld . . . . . . . . =Ci Nebentätigkeit . . . . . . . . =Ci Ausbildungsvergütung . . . . . . . . =Ci 3 Bankverbindungen Sparbuch Girokonto Servicekarte Dispositionskredit Kredit Kreditkarte 4 Umgang mit Geld Ich überziehe mein Konto nie manchmal ständig Ich spare für etwas Bestimmtes, und zwar für . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ................................................................................................. Wie würdest du / würden Sie größere Anschaffungen finanzieren? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .................................................................................................... .................................................................................................... .................................................................................................... ................................................................................................. 98 | A n h a n g Fallbeispiel: »Wir haben uns übernommen« Monika und Franz leben seit einem halben Jahr zusammen. Sie ist Auszubildende im 3. Jahr und verdient 365,00 =C , er bringt als KfZ-Mechaniker 1.125,oo =C nach Hause. Ihre Wohnung kostet 350,00 =C und 60,00 =C Nebenkostenpauschale. Beide sind Mitglieder im Fitness-Club: Im Quartal kostet sie das jeweils 92,00 =C . Um die Wohnungseinrichtung und ein Auto zu finanzieren, nahmen sie zusammen einen Kredit in Höhe von 10.000,00 =C auf. Die Rate beträgt monatlich 280,00 =C . Oft wurde das Geld knapp, so dass Monika Kleidung immer häufiger im Versandhandel bestellt. Dort braucht sie nicht alles sofort zu bezahlen, sondern kann Raten vereinbaren. Zurzeit sind es 80,00 =C, die hierfür im Monat fällig sind. Leider stellt sich heraus, dass Monika nach ihrer Ausbildung nicht übernommen wird, obwohl sie das Geld dringend benötigen. Die Kreditraten können nicht mehr abgebucht werden, weil Franks Konto zu weit überzogen ist. Die Bank hat schon mehrfach angemahnt und droht mit Kündigung des Kredites. Monika und Franz sind zahlungsunfähig. Bitte bearbeiten Sie folgende Fragen in Kleingruppen: 1. Stellen Sie eine Einnahmen/Ausgaben-Übersicht der finanziellen Situation von Monika und Franz auf. 2. Überlegen Sie, wie Monika und Franz ihre jetzige Situation hätten vermeiden können. 3. Suchen Sie nach Lösungsmöglichkeiten. Die Gruppenergebnisse der Aufgabe1 können anhand der Folie »Haushaltsplan« zusammengetragen und diskutiert werden. Ma t e r i a l 99 Haushaltsplan Hugo Hurtig Einnahmen Lohn/Gehalt Ausgaben 890,58 =C Wohnungsmiete 250,00 =C Nebenkosten 30,00 =C Telefon ISDN 40,00 =C GEZ 15,00 =C Lebensmittel 120,00 =C Kleidung 100,00 =C Disco 200,00 =C Sonstiges 100,00 =C private Haftpflicht-/Unfallvers. 15,00 =C =C Rate PKW Versicherung PKW Benzin Summe 150,00 =C 75,00 =C 120,00 =C 1.215,00 =C Über-Unterdeckung -324,42 =C 100 | A n h a n g Fragen zum Film »Straßenkinder« von S.Wörtmann 1 An welcher Stelle des Films warst du am aufmerksamsten/interessiertesten? (Beschreibe die Stelle stichwortartig und überlege, warum sie so besonders für dich ist.) 2 Welches der Straßenkinder ist dir besonders unter die Haut gegangen und warum? 3 Was hat dich am meisten schockiert? 4 Gibt es eine Stelle/Situation in dem Film, an der du auch ein Straßenkind sein wolltest? 5 Was macht ein Kind deiner Meinung nach alles zum Straßenkind? Ma t e r i a l »Zukunftswerkstatt Mann – eine Entdeckungsreise« 101 (1) Ich möchte mit euch in der nächsten Stunde einige Übungen durchführen, in denen es darum geht, euch mit eurer Zukunft auseinander zu setzen, sich Gedanken zu machen, wie ihr euch die Zukunft vorstellt und Überlegungen anzustellen, wie ihr mit 20 und 30 Jahren seid bzw. was ihr dann macht.... Legt oder setzt euch bequem hin, lauscht ein wenig der Musik, entspannt euch und macht die Augen zu, wenn ihr wollt - hört auf zu lachen und zu sprechen und lenkt eure Aufmerksamkeit auf euch, euren Körper, euren Atem, euren Gedanken....... Atmet langsam und tief durch und entspannt euch.... Ich möchte euch jetzt bitten, euch zunächst ein wenig zu besinnen und euer gegenwärtiges Leben zu betrachten. Was beschäftigt euch, was sind eure Träume,Wünsche, womit seid ihr nicht zufrieden, worüber freut ihr euch, was beschäftigt euch, habt ihr genug Freunde, wie ist euer Verhältnis zu Mädchen, zu den Eltern, was nervt euch, was könnt ihr besonders gut und was macht euch besonderen Spaß, womit seid ihr überhaupt nicht zufrieden? Jetzt möchte ich euch bitten, ganz langsam ein Jahr weiter zu gehen in euren Vorstellungen und Gedanken. Jetzt seid ihr 14 - wie ist es, wenn ihr 15 seid, 16, 17, 18 und schließlich 19 - welche Ziele habt ihr? Was beschäftigt euch? Welche Träume sind vorhanden? Bei 20 haltet ihr inne und stellt euch vor, wie ihr mit 20 seid: Wie seht ihr aus? Seid ihr zufrieden mit eurem Aussehen? Wohnt ihr noch zu Hause? Wie ist eure Wohnung? Wohnt ihr alleine, mit Freundin, in einer Wohngemeinschaft? Was macht ihr beruflich? Lebt ihr in einer festen Beziehung, alleine oder in losen Beziehungen? Was sind eure Hobbys? Wie viele Freunde habt ihr? Was macht ihr in eurer Freizeit? Wofür interessiert ihr euch? Welche Eigenschaften habt ihr? Raucht ihr? Trinkt ihr? Was ist euch wichtig? Seid ihr zufrieden mit eurem Leben - was wollt ihr ändern? (Dasselbe mit 30 Jahren....) 102 | A n h a n g »Zukunftswerkstatt Mann – eine Entdeckungsreise« Mit 20 werde ich . . . zu Hause wohnen eine eigene Wohnung haben ein Auto haben öffentliche Verkehrsmittel benutzen eine Freundin/Frau haben sexuell erfüllt sein sexuell nicht erfüllt sein alleine sein Kinder bzw. ein Kind haben mich geborgen fühlen mich nicht geborgen fühlen einen Beruf haben zufrieden mit dem Beruf sein arbeitslos sein körperlich fit sein rauchen trinken gesund sein krank sein viele Freunde haben viel Geld haben wenig Geld haben zufrieden sein unzufrieden sein (2) Mit 30 werde ich . . . zu Hause wohnen eine eigene Wohnung haben ein Auto haben öffentliche Verkehrsmittel benutzen eine Freundin/Frau haben sexuell erfüllt sein sexuell nicht erfüllt sein alleine sein Kinder bzw. ein Kind haben mich geborgen fühlen mich nicht geborgen fühlen einen Beruf haben zufrieden mit dem Beruf sein arbeitslos sein körperlich fit sein rauchen trinken gesund sein krank sein viele Freunde haben viel Geld haben wenig Geld haben zufrieden sein unzufrieden sein 103 Literatur Die nachfolgenden Listen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und sollen lediglich als Anregung dienen und Neugier wecken. Agentur für Arbeit: Berufe aktuell. Nürnberg, ISSN 0343-0022 Arbeitskreis Mädchenarbeit: Methoden der Berufsorientierung in der Mädchenarbeit. Hrsg. Arbeitskreis Mädchenarbeit im Verbundsystem Arbeitsmarktintegration Benachteiligter in der Region Trier, Oerenstr. 15, 54290 Trier,Telefon 0651-148009, E-Mail: jua-trier@t-online.de Arbeitsgemeinschaft Jugend und Bildung e.V.: (1) Frauen und Männer; Gemeinsame Aufgaben gleichberechtig wahrnehmen; Ein Heft für Jugendliche. Universum Verlagsanstalt; Wiesbaden 1998 (2) Frauen und Männer: Gemeinsame Aufgaben gleichberechtigt wahrnehmen; Pädagogische Handreichung. Universum Verlagsanstalt; Wiesbaden 1998 Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten Baden Württemberg e.V.: Mehr als nur ein Stück weit ... Jugendarbeit als Begleiterin von Mädchen im Übergang von der Schule in den Beruf – Eine Arbeitshilfe. Ulmer Str. 241, 70327 Stuttgart;Telefon 0711-896915 Bocks,Theodor, u.a.: Emanzipation hat zwei Gesichter, Neue Strategien und Konzeptionen innovativer Jungenarbeit. Ministerium für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie des Landes NRW Böhner,Torsten: Spiele, die Beziehungen knüpfen – für kreative Spiel- und Therapiegruppen. Don Bosco Verlag, 2000 Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung: Das Job-Lexikon – Informationen zu den wichtigsten Punkten für den Einstieg ins Berufsleben Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Frauen und Männer: gleichberechtigt gemeinsam Aufgaben wahrnehmen – Ein Heft für Jugendliche Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Frauen und Männer: gleichberechtigt gemeinsam Aufgaben wahrnehmen – Pädagogische Handreichung Cordes, Annemarie: Schwankender Boden – Land in Sicht; Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung von LiSA; Land in Sicht – Ausbildungsprojekt Mädchenschiff/Ausbildung von Bootsbauerinnen 1993–1998. Hrsg.Von der Senatsverwaltung für Arbeit, Berufliche Bildung und Frauen; Berlin 1999 Cornelißen,Wlatraud, u.a.: Junge Frauen – junge Männer, Daten zu Lebensführung und Chancengleichheit. DJI-Reihe Gender – Band 12, Leske+Buderich, Opladen 2002 Deutsche Jugendinstitut e.V. FSP Übergänge: Fit für Leben und Arbeit. Förderung der Mädchenarbeit im Institut für soziale Arbeit e.V.: Weiteres Beruferaten – Lebens- und Berufsplanung von Mädchen. in: Betrifft Mädchen Heft 2-03, Studtstr. 20, 48149 Münster,Tele- fon 0251-92360, www.betrifftmaedchen.de Fritz, J.: Mainzer Spielekartei. Mathias-Grünewald-Verlag, Mainz 1998 Gildsdorf, R./Kistner, G.: Kooperative Abenteuerspiele: Eine Praxishilfe für Schule, Jugendarbeit und Erwachsenenbildung. Seelze-Velber 1995 Großer: Outdoor für Indoor. ISBN 3-934-21490-8 Heckmair/Michel: Erleben und Lernen. ISBN 3-497-01705-1 104 | A n h a n g Landschaftsverband Rheinland, Landesjugendamt/Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Landesjugendamt (Hrsg.): Förderplan für Mädchen und junge Frauen in der Jugendberufshilfe. Köln, Münster 1995 Landeshauptstadt Düsseldorf, Regionalstelle Frau & Beruf im Frauenbüro: Freie Berufswahl der Mädchen? Wunsch und Wirklichkeit. Berufswahlorientierungsseminare der Regionalstelle Frau & Beruf im Frauenbüro Düsseldorf, Telefon: 0211-8993739, Fax 0211-8920163 Landesinstitut für Schule und Weiterbildung: Koedukation in der Schule. reflektieren. weiterentwickeln. neu gestalten. Vertrieb:Verlag für Schule und Weiterbildung, Postfach 1150, 59193 Bönen, ISBN: 3-8165-2287-4 Praxismodelle zur sozialen und beruflichen Integration von Jugendlichen: Jugendliche stark machen, junge Frauen fördern, Fremde integrieren, interkulturell lernen, Kreativität entfalten, Ausgrenzung verhindern, Netzwerke aufbauen. in Arbeit, Nockherstr. 2, 81541 München,Telefon: 089-6230199 PRO FAMILIA Freiburg: Geschlechtsspezifische Sexualpädagogik in Betrieben und Schulen. Arbeitshilfen. Marienstr. 7, 79098 Freiburg, E-Mail: profa.FR@t-online.de Regionalstelle Frau und Beruf Kreis Düren: Wenn ich einmal träume... . Handreichung für den Unterricht zur Lebenswegplanung für Mädchen in den Klassen 5 und 6. Bismarckstr. 16, 52351 Düren Regionalverband OWL Frau & Beruf: Mädchen ans Netz. Internetnutzung im Unterricht. Erhältlich in der Regionalstelle Frau & Beruf Bonn/Rhein-Sieg, Anita Halft, Kaiser-Wilhlm-Platz 1, 53721 Siegburg,Telefon: 02241-132948 Stadt Enger, Gleichstellungsstelle: 10 Jahre Projekttage zur Berufswahlorientierung und Lebensplanung. Erfahrungsbericht. Telefon: 05224-980038, E-Mail: u.harder.moeller@enger.de Verlag Dashöfer: Gleichstellung-Online. Aktuelles – Gleichstellung-Online. Arbeitsvorschläge, monatlich aktualisiert. www.dashoefer.de, Vernetzungsstelle für Gleichberechtigung: achtung-fertig-beruf. berufswahl & lebensplanung. Ein Heft für Mädchen – nicht nur zum Girl’s Day. Sadenstr. 2, 30161 Hannover, www.vernetzungsstelle.de Vernetzungsstelle für Gleichberechtigung: beispielhaft mädchen-projekte-handbuch berufswahl & lebensplanung. Sadenstr. 2, 30161 Hannover, www.vernetzungsstelle.de Weingarten, Susanne/Wellershoff, Marianne: Die widerspenstigen Töchter: Für eine neue Frauenbewegung. Kiepenheuer und Witsch 1999 Winkler, Barbara: Mit MUMM zur Berufsorientierung: Methoden und Materialien für die Praxis; ein Leitfaden für den Berufsorientierungsunterricht für LehrerInnen, PädagogInnen und alle Interessierten. Linz Veritas, 1999, ISNB 3-7058-9 Wir Frauen in Nordrhein-Westfalen: Gender Mainstreaming: Das neue Maß der Dinge. MGSFF Zentralstelle zur Förderung von Mädchenarbeit im Institut für soziale Arbeit e.V.: Betrifft Mädchen: Individuelle Förderung oder soziale Reglementierung? Mädchen in der Jugendberufshilfe. Münster, Heft 1/1998 Zinnecker, Jürgen, u.a.: null zoff 6 voll busy, Die erste Jugendgeneration des neuen Jahrhunderts. Ein Selbstbild. Leske + Buderich, Opladen 2003 105 Links Zum Thema Berufswahl: www.aim-mia.de Koordinationszentrum für Medienberufe www.arbeitsagentur.de / berufenet www.berufswahl.de Studien und Berufswahl; Bund Länder Kommission www.bibb.de Bundesinstitut für Berufsbildung www.digitelle.de Frauenforum neue Medien www.handwerk-nrw.de Das Handwerk NRW www.ihk.de Deutsche Industrie- und Handelskammer www.it-berufe.de Willkommen auf IT Berufe www.studienwahl.de www.tarifregister.nrw.de Ministerium für Wirtschaft und Arbeit NRW www.jaau.nrw.de das Portal für Jugend, Arbeit und Ausbildung in NRW www.telementoring.de www.was-werden.de Online-Magazin der Berufsberatung des Arbeitsamtes Wenn Interesse an einem technischen Beruf besteht: www.be-ing.de „Werde Informatikerin" www.idee-it.de „Willkommen bei idee-it" www.informatikerin.hs-bremen.de Internationaler Studiengang Informatik www.kompetenzz.de Kompetenzzentrum Frauen in Informationsgesellschaft und Technologie www.uni-Paderborn.de/women/broschuere/start.html Frauen gestalten die Informationsgesellschaft www.girls-day.de 22.04.2004 www.siemens.de/yolante Young Ladies' Network ofTechnology www.mentoring.techfak.uni-erlangen.de Mentorinnen-Projekt der Frauenbeauftragten der Technischen Fakultät der Universität Erlangen Hilfe bei der Ausbildungsplatzsuche: www.arbeitsagentur.de www.berufswahl.de www. handwerk-nrw.de www. hwk-duesseldorf.de Handwerkskammer Düsseldorf www.ihk.de www.stepstone.de Europas Portal für Bildung www.wdr.de/online/jobs Jobs und mehr Mädchenseiten im Internet www.girlsfirst.mainz.de www.girls-d21.de Bundesministerium für Bildung und Forschung www.ioblab.de Mulitimediaplanspiel zur Berufsfindung www.lizzinet.de Projekt von Schulen ans Netz www.surfcheck-online.de Internetkurs von Schulen ans Netz 106 | A n h a n g www.youngmiss.de www.zickenpost.de online Zeitung von Mädchen für Mädchen Jungenseiten im Internet www.neue-wege-fuer-jungs.de Bewerbungshilfen www.arbeitsagentur.de www.bw-tips.de www.ihk.de Informationen für Lehrkräfte / frauenspezifische Plattformen http://ods.schule.de Offenes Deutsches Schulnetz Berlin www.bildungsserver.de Deutscher Bildungsserver www.b-o.de Bildung - online www.ecmc.de Europäisches Zentrum für Medienkompetenz www.forum-bildung.de Bildung Plus www.frauen-ans-netz.de www.frauenNRW.de www.frauen-technik-impulse.de www.joblab.de www.leanet.de www.learnline.de www.lo-net.de Lehrer - online - Netzwerk www.schuleundwirtschaft.de www.teacher-d21 .de Bildungsministerium für Bildung und Forschung www.trinetta.de Mädchenarbeit mit dem Internet www.webgirls.de Networking für Frauen in neuen Medien www.zum.de Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet Informationen zu Austauschprojekten mit anderen Schulen http://www.eun.org www.bildungsserver.de www.iewish-europe.net www.schulweb.de www.tak.schule.de www.virtuellewelt.de Lernsoftware www.medienzentrum-rheinland.lvr.de www.medienzentrum.rhein-sieg-kreis.de Selbstbehauptungstrainings www.dae-mahng.de 107 Videofilme/DVD Titel Frauen und Männer sind gleich ...-berechtigt oder nicht? Bezugsquelle Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Laufzeit: 29 min. Ich will und werde was! Berufsorientierung und Lebensplanung für Mädchen und junge Frauen Medienzentrum des Rhein-Sieg-Kreises Kaiser-Wilhelm-Platz 1 53721 Siegburg Telefon: 02241-132230 Fax: 02241-132119 cool sein – cool bleiben Frankfurter Kinderbüro Schleiermacherstraße 7 60316 Frankfurt/Main Telefon: 069-21239621 Der Schuldenkoffer Kontakt: Sozialdienst Kath. Männer – SKM Frau Bröl An den Mühlen 1 53721 Siegburg Telefon: 02241-1778-0 Null-Promillo-Bar Kontakt: Fachstelle Prävention/Jugendschutz Rhein-Sieg-Kreis, Herr Gilles Kaiser-Wilhelm-Platz 1 53721 Siegburg Telefon: 02241-132361 Sucht-Sack Kontakt: Diakonisches Werk Fachstelle Drogenprävention Poststraße 91 53840 Troisdorf Telefon: 02241-60525 Halbe Hemden – Ganze Kerle Hrsg.: Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen Jungenarbeit als Gewaltprävention Hannover 1997/98 108 | A n h a n g AnbieterInnen AnsprechpartnerInnen Einrichtung Straße PLZ, Ort Telefon E-Mail Herr Allexi Jugendwerkstatt Rhein-Sieg Lindenstr.58-60 53721 Siegburg 02241/60111 bmg.juwe-rhein-sieg@onlinehome.de Herr Barthelmae »Drachenfelser-Ländchen«- Strumpebergweg 5 Gem. Hauptschule 53343 Wachtberg-Berkum 0228/343022 142244@schule.nrw.de Herr Becker Kommissariat Vorbeugung Bornheimer Str. 25 53111 Bonn 0228/154862 Herr Biehler Haus der Jugend Bahnhofstraße 2c 53604 Bad Honnef 02224/940913 biehler@stadtjugendring-bad-honnef.de Herr Bockem OT-Neunkirchen Ohlenhohnstraße 21 a KOT Club 21 53819 Neunkirchen-Seelscheid 02247/757400 ot-neunkirchen@t-online.de Herr Böhmer Gem.-Hauptschule Am Rathaus 11 53347 Alfter-Oedekoben 0228/6484101 142001@schule.nrw.de Herr Bönninghausen CVJM Jugendkulturcafe Wilhelmstraße 55-57 53721 Siegburg 02241/60404 kulturcafe@kulturcafe.de An b i e t e r I n n e n 109 AnsprechpartnerInnen Einrichtung Straße PLZ, Ort Telefon E-Mail Herr Brüsselbach Kath. Kirchengemeinde Hauptstr. 239 53347 Alfter 02222/992696 oder 0228/7482961 okjaalfter@web.de Herr Dr. Damiano Café Carlson Königsstraße 24 53332 Bornheim 02222/919920 n.n. Firma Velo Deckers Kleine Heeg 13 53359 Rheinbach 02226/915853 Herr Fongern Ev. Jugendheim Am Bollwerk 10 53343 Wachtberg 0228/3697998 Herr Gerecke Gem- Hauptschule Am Rathaus 11 53347 Alfter-Oedekoven 0228/6484101 Frau Gericke Kindertagesstätte Rabennest Lindenstr.58-60 53721 Siegburg 02241/67909 Herr Gilles Rhein-Sieg-Kreis Kaiser-Wilhelm-Platz 1 Fachstelle Prävention, 53721 Siegburg Jugendschutz 02241/132361 uli.gilles@rhein-sieg-kreis.de Frau Gotthard VESBE e.V. Gotenstr. 5 53173 Bonn 0228/28035711 f@vesbe.de 110 | A n h a n g AnsprechpartnerInnen Einrichtung Straße PLZ, Ort Telefon E-Mail Herr Graaf Gem. Hauptschule Schulstraße 14 53804 Much 02245/610681 142189@schule.nrw.de Frau Halft Regionalstelle Frau&Beruf Kaiser-Wilhelm-Platz 1 53721 Siegburg 02241/132948 anita.halft@rhein-sieg-kreis.de Herr Hasse Jugendwerkstatt Rhein-Sieg Lindenstr.58-60 53721 Siegburg 02241/60111 hasse.juwe-rhein-sieg@onlinehome.de Herr Haubrich Konrad-Adenauer-Schule Rheingoldweg 16 Gem. Hauptschule 53604 Bad Honnef 02224/96026-0 142116@schule.nrw.de Herr Heß Jugendzentrum Klosterstraße 4a 53804 Much 02245/5430 Team@juzemuch.de Herr Heusinger Rhein-Sieg-Kreis Kaiser-Wilhelm-Platz 1 Fachstelle Jugendarbeit 53721 Siegburg 02241/132477 karsten.heusinger@rhein-sieg-kreis.de Frau Hilger Jugendfreizeitstätte Siebengebirgsring 2 53340 Meckenheim 02225/917490 Herr Hötger Rhein-Sieg-Kreis Rathausstr. 78 Jugendhilfezentrum 53819 Neunkirchen-Seelscheid 02247/92155539 ruediger.hoetger@rhein-sieg-kreis.de An b i e t e r I n n e n 111 AnsprechpartnerInnen Einrichtung Straße PLZ, Ort Telefon E-Mail Herr Kämmer Lernen fördern Kreisverband e.V. Bahnhofstraße 27 Beratungsstelle Tandem 53721 Siegburg 02241/958192-0 uwe.kaemmer@lernen-foerdern-rsk.den Herr Kinder Psych. Beratungsstelle des Hans Iwant Str. 7 Caritasverbandes für die Stadt Bonn 53113 Bonn - Kath. Erziehungsberatungsstelle 0228/223088 für die Stadt Bonn und den Rhein-Sieg-Kreis Herr Königsfeld Gem. Hauptschule Rathausstr. 4 53819 Neunkrichen-Seelscheid 02247/3380 183120@schule.nrw.de Frau Knorrn VESBE e.V. Schulstraße 53773 Hennef 02242/9010666 g.knorrn@vesbe.de Herr Kozlowski Gem. Hauptschule Am Rathaus 11 53347 Alfter-Oedekoven 0228/6484101 115241@schule.nrw.de Herr Krause Agentur für Arbeit Villemombler Str.101 53123 Bonn 0228/9241203 bonn.biz@arbeitsagentur.de Herr Kühne »Drachenfelser-Ländchen« Strumpebergweg 5 Gem.-Hauptschule 53343 Wachtberg-Berkum 0228/343022 184160@schule.nrw.de 112 | A n h a n g AnsprechpartnerInnen Einrichtung Straße PLZ, Ort Telefon E-Mail Frau Kümpel SKM, Sozialdienst kath. Männer An den Mühlen 1 53721 Siegburg 02241/1778-0 skm@kuttig.net Frau Lissen Jugendwerkstatt Rhein-Sieg Lindenstr.58-60 53721 Siegburg 02241/60111 bmg.juwe-rhein-sieg@onlinehome.de Herr Loske Schulseelsorger 53359 Rheinbach 0179/2253895 m.loske@onlinehome.de Frau Maaßen lernen fördern Kreisverband Bahnhofstraße 27 Rhein-Sieg e.V. 53721 Siegburg Beratungsstelle Tandem 02241/958192-0 andrea.massen@lernen-foerdern-rsk.de Frau Menzel Jugendfreizeitstätte Siebengebirgsring 2 53340 Meckenheim 02225/917490 Juze@juze.meckenheim.de n.n. Fachstelle Drogenprävention Poststraße 91 53840 Troisdorf 02241/66525 suchtprävention.siegburg@t-online.de Herr Mohr OT-Neunkirchen Ohlenhohnstraße 21a KOT Club 21 53819 Neunkirchen-Seelscheid 02247/757400 ot-neunkirchen@t-online.de Frau Müller-Grunewald Jugendwerkstatt Rhein-Sieg Lindenstr.58-60 53721 Siegburg 02241/60111 bmg.juwe-rhein-sieg@onlinehome.de An b i e t e r I n n e n 113 AnsprechpartnerInnen Einrichtung Straße PLZ, Ort Telefon E-Mail Herr Niessen Gem. Hauptschule Schulstraße 14 53804 Much 02245/610681 142189@schule.nrw.deAnsprechpartne Herr Paulsen Deutsche Post AG Niederlassung Brief 191-01/02 53253 Bonn 02241/864-3909 g.paulsen@deutschepost.de Herr Pohl Jugendwerkstatt Rhein-Sieg Lindenstr.58-60 53721 Siegburg 02241/60111 bmg.juwe-rhein-sieg@onlinehome.de Herr Prior OT Live St. Martin Bachstraße 2 53359 Rheinbach 02226/2695 Frau Radermacher Autohaus Kempen Bergerwiesenstr. 4 53340 Meckenheim 02225/88970 radermacher@autohaus-kempen.de Herr Raderschadt VESBE e.V. Schulstraße 53773 Hennef 02242/8741927 f@vesbe.de Herr Rahn Ev. Jugendzentrum Königsstraße 24 53332 Bornheim 02222/919920 ev.juze.bornheim@web.de Herr Reick Firma Reick Hohenzollernstraße 48 53721 Siegburg 02241/969548 elektriker.Reick@t-online.de 114 | A n h a n g AnsprechpartnerInnen Einrichtung Frau Reuter van Husen Pro familia Straße PLZ, Ort Telefon E-Mail Pfarrer-Kenntenich Platz 26 53840 Troisdorf troisdorf@pro-familia-nrw.de Herr Riffeler »Georg-von-Boeselager-Schule« Blütenweg 10 Gem.-Hauptschule 53913 Swisttal-Heimerzheim 02254/844926 142256@schule.nrw.de Herr Rigioni Jugendtreff LuPo Kölnerstraße 23 53913 Swisttal-Heimerzheim 02254/834604 oder 9690020 n.n. Kreishandwerkerschaft Grantham Allee 2-8 53757 Sankt Augustin 02241/990-0 Frau Schillo Gleichstellungsbeauftragte Kaiser-Wilhelm-Platz 1 des Rhein-Sieg-Kreises 53721 Siegburg 02241/132172 irmgard.schillo@rhein-sieg-kreis.de Frau Schlüter Herr Schröter lernen fördern Kreisverband Bahnhofstr.27 53721 Siegburg Rhein-Sieg e.V. 02241/9581920 Beratungsstelle Tandem barbara.schlueter@lernen-foerdern-rsk.de OT Live St. Martin Bachstr. 2 53359 Rheinbach 02226/2695 schroeter@live-st-martin.de Herr Siering Jugendhilfewerkstatt Solingen e.V. Brucknerstr. 123 42655 Solingen 0212/310358 An b i e t e r I n n e n 115 AnsprechpartnerInnen Einrichtung Straße PLZ, Ort Telefon E-Mail Herr Stapf »Franziskus-Schule« Beethovenstr. 57 Gem. Hauptschule 53332 Bornheim-Merten 02227/91490 142049@schule.nrw.de Frau Stinn Jugendzentrum Klosterstraße4a 53804 Much 02245/5430 Team@juzemuch.de Herr Tiedge Gem. Hauptschule Schulstraße 14 53804 Much 02245/610681 142189@schule.nrw.de Frau Tschöpe VESBE e.V. Schulstraße 38 53773 Hennef 02242/9010658 f@vesbe.de Herr Vielain Lernen fördern Kreisverband Bahnhofstr.27 Rhein-Sieg e.V., 53721 Siegburg Beratungsstelle Tandem 02241/9581922 michael.vielain@lernen-foerdern-rsk.de n.n. BJT Bornheim Königstraße 31 53332 Bornheim 02222/2500 bornheimerjugendtreff@gmx.de Frau Wenz, Frau Bicker DRK Schwesternschaft »Bonn« e.V. Venusbergweg 17 b 53115 Bonn 0228/2690121 zentrale@schwesternschaft-bonn.drk.de 116 | A n h a n g AnsprechpartnerInnen Einrichtung Straße PLZ, Ort Telefon E-Mail Frau Wex-Beuke Jugendzentrum Klosterstraße4a 53804 Much 02245/5430 Team@juzemuch.de Herr Wieland »Georg-von-Boeselager-Schule« Blütenweg 10 Gem.-Hauptschule 53913 Swisttal-Heimerzheim 02254/844926 142256@schule.nrw.de Frau Wipfler »Drachenfelser-Ländchen« Strumpebergweg 5 Gem.-Hauptschule 53343 Wachtberg-Berkum 0228/343022 184160@schule.nrw.de n.n. Deutscher Kinderschutzbund O.V. Mendener Str. 231 53757 Sankt Augustin 02241/28000 n.n. Gem. Hauptschule Am Dederichsgraben 2 53359 Rheinbach 02226/4410 GHS.rheinbach@t-online.de