racing news - Nürburgring

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racing news - Nürburgring
racing news
Preis 2€
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20. August 2016 | 6. Lauf
39. RCM DMV Grenzlandrennen
Big
Brother
Reportage aus der Race Control
Voll dabei: Die Cayman GT4 Trophy by Manthey
Racing geht in die sechste Runde
Lange dabei: WTM und Georg Weiss
fahren in der zehnten Saison
Neu dabei: Ingo Oepen und Sven Hoffmann
feierten ihre Premiere in der VLN
2
INSIDE
Organisation
Veranstalter Rheydter Club für Motorsport e.V. im DMV Veranstaltungsleiter
Ralph-Gerald Schlüter (Korschenbroich)
Race Director Peter Bröcher (Olpe) Rennleiter Kai Rübenhagen (Ennepetal) Stellvertretende Rennleiter Rene Henn (Rümmelsheim), Frank Taller (Mühlenbach)
Rennsekretärin Diana Breitkreuz (Mönchengladbach) Leiter der Streckensicherung Andreas Mühlenbernd (Herresbach)
Stellvertretender Leiter der Streckensicherung Thomas Lingner (Bochum)
Anwärter Leiter der Streckensicherung
Carsten Setzepfand (Monheim), Harald
Klingen (Duisburg) Sportkommissare
Andreas Witkowski (St. Augustin),
Dennis Jühe (Warstein), Michael Bork
(Brilon) Technische Kommissare Horst
Wippermann (Meschede), Paul Altevers
(Werlte), Herbert Fussen (Bad Münstereifel), Mario Hermani (Kroppach), Manfred
Huckschlag (Datteln), Frank Kassegger
(Lünen), Armin Kolmsee (Wiehl), Wolfgang Lohoff (St. Augustin), Kerstin
Schmidt (Bochum), Harald Schmitz (Dortmund), Dennis Schuhmacher (Bad Iburg),
Burghild Stock (Werlte), Gerd Trappmann (Wülfrath), Thomas Windhövel
(Schwelm) Leitender Rennarzt Dr. Achim
Kornemann (Mechernich) Umweltbeauftragter Michael Gronen (Mönchengladbach) Auswertung wige SOLUTIONS (Meuspath) Zeitnahme Obfrau
Inge Kühn (Köln) Streckensicherung
DMSB Staffel / DRK Adenau Abschleppdienst Bongard (Adenau) Feuerschutz
E-Unit (Quiddelbach), Feuerwehr Langenfeld und Adenau Streckensprecher Lars
Gutsche (Tönisforst), Olli Martini (Adenau) VLN-Generalbevollmächtigter Karl
Mauer (Üxheim) Leiter Geschäftsstelle
Dietmar Busch (Radevormwald) Leiter
Sport Peter Bröcher (Olpe) Leiter Technik
Volker Strycek (Dehrn)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Akkreditierung ks media, Köln
Impressum
Herausgeber Veranstaltergemeinschaft
Langstreckenmeisterschaft Nürburgring e.V. & Co. oHG Generalbevollmächtigter und Sprecher der VLN Karl Mauer
Interne und externe Kommunikation
Egon Zeimers Redaktion Patrik Koziolek (Chef vom Dienst), Sebastian Klein,
Thorsten Schlottmann Fotos Jan Brucke,
Thomas Suer, Dirk Reiter, Gruppe C,
Marcel Ebeling, Wolfgang Grube,
Teams, Hersteller Produktion ks media
Koziolek & Schlottmann GbR, Zollstockgürtel 63, 50969 Köln, Telefon 0221
9912888, mail@ksmedia.de Druck Druckerei S.print Bohnen & Mertens GbR,
Erkelenz Auflage 7.000
Ansprechpartner für Journalisten
Patrik Koziolek, presse@vln.de
Alle Termine der
Saison 2016 auf
einen Blick:
Die Veranstaltung wurde vom DMSB unter Reg.Nr. 242/2016 am 22.07.2016 genehmigt.
www.vln.de
VORSTART
02.04.2016
62. ADAC Westfalenfahrt
30.04.2016
41. DMV 4-Stunden-Rennen
14.05.2016
58. ADAC ACAS H&R-Cup
25.06.2016
47. Adenauer ADAC Deutsche Payment-Trophy
16.07.2016
56. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen
3
Start your engines
Liebe Motorsportlerinnen und Motorsportler, im Namen des Rheydter Club für
Motorsport e.V. (RCM) begrüße ich alle Teilnehmer und Besucher zum 39. RCM DMV
Grenzlandrennen.
Wir sind alle froh, uns nach einem
schwierigen Jahr 2015 wieder voll und
ganz auf den Motorsport konzentrieren zu
können. Veranstaltungen dieses Umfangs
sind nur durchzuführen, wenn viele
ehrenamtliche Helfer zum Gelingen beitragen. Der Lohn für die Arbeit besteht in
dem Zuspruch und Spaß der Teilnehmer.
Jeder Helfer wird sich bemühen, seinen
Beitrag zu leisten. Wenn mal etwas nicht
so klappt – wir haben jederzeit für jeden
ein offenes Ohr.
Wie in den vergangenen Jahren möchten wir uns insbesondere bei den vielen
Sportwarte für ihr Engagement bedanken. Bei Wind und Wetter von morgens
7:30 Uhr bis zum Schluss des Rennens stehen sie an der Strecke und sorgen für einen
sicheren Ablauf der Veranstaltung. Dass
das nicht immer einfach ist und ein hohes
Maß an Verantwortung voraussetzt, ist
den Organisatoren bekannt.
Die Fahrer bitten wir, unseren Helfern
die entsprechende Wertschätzung entgegenzubringen. Wir alle sind Partner bei
der Ausübung unseres geliebten Renn-
uuu Ralph-Gerald Schlüter
sports. Der eine sitzt im Auto, und der
andere steht hinter der Leitplanke. Beide
haben Spaß an ihrem Tun.
Die Langstreckenrennen der VLN sind
nach wie vor Garant für spannende Rennen, die sich teilweise erst in der letzten
Runde entscheiden. In diesem Sinne wünschen wir uns eine möglichst unfallfreie
Veranstaltung bei schönstem Wetter, mit
vielen Zuschauern und zufriedenen Teilnehmern.
Ralph-Gerald Schlüter
1. Vorsitzender des
Rheydter Club für Motorsport
20.08.2016
39. RCM DMV Grenzlandrennen
03.09.2016
ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen
Inhalt
39. RCM DMV GRENZLANDRENNEN
Rennvorschau.............................................................. 4
Teilnehmerliste..........................................................29
24.09.2016
48. ADAC Barbarossapreis
TITEL
Reportage Race Control......................................... 10
RÜCKBLICK
Was bisher geschah..................................................6
Die Tabelle im Blick.................................................... 8
HOMESTORY
Wochenspiegel Team Manthey Racing........... 16
08.10.2016
DMV 250-Meilen-Rennen
uuu Georg Weiss, Nicki Raeder und Olaf Manthey
in den heiligen Hallen von Manthey-Racing
24
HINTERGRUND
Rückschau Team Oepen Motorsport...............20
Interview Marc Hennerici.....................................24
NEWS
Neues aus der VLN...................................................26
22.10.2016
41. DMV Münsterlandpokal
KOLUMNEN
Olli Martini.................................................................. 19
Olaf Manthey............................................................. 23
uuu Der Porsche Cayman GT4 Clubsport von
Marc Hennerici und Moritz Oberheim
16
4
RENNVORSCHAU
uuu Der sechste Lauf des Jahres verspricht erneut packenden Motorsport auf der schönsten und schwierigsten Rennstrecke der Welt
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer
Die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2016 kehrt aus der Sommerpause
zurück. Lassen sich aus den ersten fünf Rennen der Saison gewisse Rückschlüsse auf
den weiteren Verlauf im Kampf um den VLN-Titel ziehen?
Mit dem 39. RCM DMV Grenzlandrennen findet die rund einmonatige
Sommerpause in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring ihr
Ende; das sechste von zehn Rennen
der Saison 2016 steht an.
Wie in den vergangenen drei Läufen werden im BMW M235i Racing
Cup wieder die meisten Autos um
den Klassensieg kämpfen. Alexander Mies und Michael Schrey wollen
ihre Serie mit dem sechsten Erfolg im
sechsten Rennen ausbauen. Sie sind
die Gejagten in der VLN-Wertung und
können sich, trotz des frühen Zeitpunkts in der Saison, auf dem Weg
zum Titel eigentlich nur noch selber
schlagen. Seit dem dritten Lauf führen die beiden die Meisterschaft an
und haben sich inzwischen einen
beachtlichen Vorsprung erarbeitet.
Jede Menge Respekt verdienten sich
in den ersten beiden Rennen des Jah-
res Frank Stippler und Anders Fjordbach. Im Audi R8 LMS von Phoenix
Racing sicherten sich der routinierte
Deutsche und der junge Däne in beiden Läufen den Gesamtsieg. Zum Auf-
Zeitplan
08:30 Uhr..................Zeittraining (90 Minuten)
10:45 Uhr.........................................................Pitwalk
11:20 Uhr....................................... Startaufstellung
11:40 Uhr....................................Einführungsrunde
12:00 Uhr.................... Start Rennen (4 Stunden)
16:00 Uhr................................................. Zieleinlauf
16:20 Uhr.........................Siegerehrung (Podium)
18:00 Uhr............Siegerehrung (Media Centre)
takt der zweiten Saisonhälfte kehren
Stippler und Fjordbach auf die Nordschleife zurück und haben nichts
anderes als den dritten Sieg bei ihrem
dritten VLN-Start im Sinn.
In einigen Klassen zeichnet sich
eine ungewöhnliche Dominanz ab.
Der Kampf um die Gesamtsiege zum
Beispiel wird nach fünf Läufen von
einem Auto, dem Audi R8 LMS, und
zwei Fahrerpaarungen beherrscht:
Stippler und Fjordbach sowie Christopher Mies und Connor De Phillippi.
Beide Fahrerteams gewannen bislang
jeweils zwei Rennen. Während Stippler/Fjordbach ihre Siegesquote im
sechsten VLN-Rennen bei 100 Prozent
halten wollen, sind Mies und De Phillipi nicht am Start.
Dafür machen sich die Fahrer der
konkurrierenden Marken Hoffnungen
auf den ersten Sieg des Jahres. Dicht
dran war im vergangenen Rennen
schon der Porsche 911 GT3 R vom Team
Manthey-Racing mit Jörg Bergmeister und Michael Ammermüller, die
sich nur hauchdünn im Kampf um
Platz eins geschlagen geben muss-
RENNVORSCHAU 39. RCM DMV Grenzlandrennen
ten. Beide sind diesmal nicht mit am
Start. Dafür setzt Manthey-Racing die
beiden bewährten Porsche 911 GT3 R
für Otto Klohs und Jens Richter sowie
für Georg Weiss, Oliver Kainz, Jochen
Krumbach und Mike Stursberg ein. In
einem weiteren Porsche 911 GT3 R setzen die Lokalmatadore Klaus Abbelen
und Sabine Schmitz mit Norbert Siedler und Patrick Huismann vom Frikadelli Racing Team alles daran, ihr
erstes Top-Resultat der Saison zu
erzielen.
Aufs Podium, aber noch zu keinem
Sieg hat es der Mercedes-AMG GT3 in
diesem Jahr in der VLN geschafft. Die
Teams von Black Falcon mit Abdulaziz
Al Faisal, Adam Christodoulou und
Yelmer Buurmann, Haribo Racing mit
Uwe Alzen, Lance David Arnold und
Jan Seyffarth sowie Car Collection
Motorsport mit Peter Schmidt, Klaus
Koch und Johannes Siegler starten am
Samstag erneut einen Angriff auf die
Spitze.
Die hat 2016 BMW zumindest schon
einmal in der VLN erobert, und beim
dritten Lauf fuhren gleich drei M6 GT3
auf die ersten drei Plätze. Beim sechs-
ten Lauf wird Walkenhorst Motorsport die Fahne der Münchener hochhalten und bringt drei Autos an den
Start: zwei M6 GT3 für Christian Krognes, Victor Bouveng und Jörg Müller
sowie für Matias Henkola, Michele
Di Martino und Jordan Tresson und
einen Z4 GT3 mit Teamchef Henry
Walkenhorst, Peter Posavac und Daniela Schmid.
Mindestens einen Rang höher als
im vergangenen Rennen wollen die
Brüder Dominik und Mario Farnbacher klettern; sie belegten in ihrem
Lexus RC-F GT3 (Klasse SPX) zuletzt
den vierten Rang und sind am Samstag neben Lorenz Frey und Stéphane
Ortelli eines von zwei Lexus-Duos.
Spannung steht den VLN-Fans in
der Eifel auch in den zahlreichen
Klassen bevor. Neben den Meisterschaftsführenden in der Cup5-Klasse
Schrey/Mies sind erneut alle Klassen-Favoriten mit am Start: So werden sich in der SP7 Tim Scheerbarth
und Alexander Toril Boquoi (drei
Siege/Black Falcon) erneut ein Duell
mit Frank Kräling, Marc Gindorf und
Christopher Brück im Frikadelli-Por-
Der Sender Sport 1 zeigt am 27. August um 11:30 Uhr eine
30-minütige Zusammenfassung des sechsten VLN-Laufs.
sche 991 GT3 Cup (zwei Siege) liefern.
Auch in der Cayman GT4 Trophy by
Manthey-Racing ist die Gesamtwertung hart umkämpft. Marc Hennerici und Moritz Oberheim (raceunion Teichmann Racing) werden
alles geben, um ihre Führung gegen
Hamza Owega und Moritz Kranz
sowie „Max“ und „Jens“ (beide Team
GetSpeed) zu verteidigen. Kai Riemer
und Arnd Meier (Arkenau Motorsport)
sind ebenfalls in der Cup3-Klasse
noch aussichtsreich im Rennen.
Drei weitere Teams wollen in
ihren Klassen ihre Chancen auf den
Gewinn des VLN-Titels wahren. In der
V6 visieren die Meisterschaftszweiten Ivan Jacoma und Claudius Karch
im Porsche Cayman (Mathol Racing)
ihren sechsten Klassensieg im sechsten Rennen an. In der V5 hoffen Dominik Thiemann, Hajo Müller und Jens
Riemer im BMW E36 auf den fünften Saisonsieg. Und Christopher Rink,
Danny Brink und Gabriele Piana – die
dreifachen Sieger der V4 – wollen sich
im BMW E90 325i (Pixum Team Adrenalin Motorsport) gegen ihre Dauerrivalen Rolf Derscheid, Michael Flehmer und Zoran Radulovic (zwei Siege/
Hofor Racing) behaupten. n
Patrik Koziolek
5
6
RÜCKBLICK
Vier Ringe braucht der Mann
Der Audi R8 LMS war in der ersten Saisonhälfte das dominierende GT3-Auto in der
VLN. Phoenix Racing und Land-Motorsport gewannen je zwei der fünf Rennen.
In der Saison 2015 wechselten sich die Marken im Klassement der Gesamtsieger in schöner Regelmäßigkeit ab: Audi,
Porsche, BMW, Mercedes-AMG und Ford gewannen. Somit
steht die Saison 2016 – bislang – in krassem Gegensatz zum
vergangenen Jahr, denn allein Audi war in vier der fünf Rennen ganz vorne, und zwischendrin dominierte einmal BMW.
Zwei Audi-Teams drückten dem Geschehen in der ersten
Saisonhälfte ihren Stempel auf: Phoenix Racing und Land
Motorsport. Frank Stippler und Anders Fjordbach holten für
Phoenix zu Beginn des Jahres im Audi R8 LMS zwei Siege in
Serie. Christopher Mies und Connor De Phillippi wiederholten dieses Kunststück für Land in den Läufen vier und fünf. Im
vergangenen Rennen hatte Mies allerdings hart zu kämpfen,
bis er seinen Rivalen, Jörg Bergmeister im Porsche 911 GT3 R
von Manthey-Racing, niedergerungen hatte: 0,602 Sekunden
betrug sein Vorsprung im Ziel.
Die engste Entscheidung
Trotz aller Dramatik war der fünfte Lauf nicht die knappste
Entscheidung des Jahres. Die gab es im dritten Rennen, das
zum markeninternen Dreikampf der neuen BMW M6 GT3
avancierte. Mit nur 0,382 Sekunden Vorsprung sicherten sich
Jörg Müller, Marco Wittmann und Jesse Krohn den Sieg vor
dem Schwesterauto von Schubert Motorsport mit Lucas Luhr,
Martin Tomczyk und John Edwards am Steuer. Der M6 GT3 von
Walkenhorst Motorsport mit Tom Blomqvist, Christian Krognes und Victor Bouveng komplettierte das rein weiß-blaue
Podium. Es war das einzige Rennen 2016, das nicht von einem
Audi-Team gewonnen wurde.
Furioser Phoenix-Auftakt
Audi legte schon zum Auftakt einen bestechenden Auftritt hin, Phoenix Racing durfte im ersten Rennen des Jah-
Die Top-3-Ergebnisse auf einen Blick
62. ADAC Westfalenfahrt
Pos. Fahrer
Fahrzeug
Zeit / Rückst.
1
Stippler / Fjordbach
Audi R8 LMS
4:04:25,984
2
Haase / Vanthoor
Audi R8 LMS
+20,918
3
Schneider / Engel /
Christodoulou / Metzger
Mercedes-AMG GT3
+22,740
41. DMV 4-Stunden-Rennen
1
Stippler / Fjordbach
Audi R8 LMS
4:08:57,574
2
Schneider / Engel /
Christodoulou / Metzger
Mercedes-AMG GT3
+57,839
3
Alzen / Arnolg / Götz / Seyffarth
Mercedes-AMG GT3
+1:29,157
58. ADAC ACAS H&R-Cup
1
Müller / Wittmann / Krohn
BMW M6 GT3
2
Luhr / Tomczyk / Edwards
BMW M6 GT3
4:00:20,841
+0,382
3
Krognes / Bouveng / Blomqvist
BMW M6 GT3
+2:09,705
47. Adenauer ADAC Deutsche Payment-Trophy
1
Mies / De Phillippi
Audi R8 LMS
2
Asch / Heyer
Mercedes-AMG GT3
3
Henzler / Ragginger
Porsche 911 GT3 R
4:09:13,995
+2:18,231
+4:56,086
56. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen
1
Mies / De Phillippi
Audi R8 LMS
2
Bergmeister / Ammermüller
Porsche 911 GT3 R
3
Bouveng / Krohn / Müller
BMW M6 GT3
4:04:47,276
+0,602
+1:46,940
res gleich doppelt jubeln: Frank Stippler und Anders Fjordbach siegten vor dem Schwesterauto mit Christopher Haase
und Laurents Vanthoor. Für Fjordbach war es übrigens der
erste VLN-Gesamtsieg seiner Karriere, dem der junge Däne
im zweiten Lauf gleich den zweiten hinzufügte. Erneut überquerten er und Stippler als Erste des 183 Teilnehmer starken
Feldes (des größten der bisherigen Saison) die Ziellinie. Platz
zwei ging an Bernd Schneider, Maro Engel, Adam Christodoulou und Manuel Metzger im Mercedes-AMG GT3 von Black Falcon, die das Duell gegen die Markenkollegen Uwe Alzen, Lance
David Arnold, Maximilian Götz und Jan Seyffarth im HariboMercedes für sich entscheiden konnten. Beide Autos hatten
sich schon beim Auftakt einen Kampf um den dritten Platz
geliefert, den ebenfalls das Black Falcon-Quartett gewann.
Lediglich Verfolger
Während die Mercedes-AMG GT3 beim 24h-Rennen auf dem
Nürburgring einen viel umjubelten Dreifachtriumph feierten,
bleibt ihnen in der VLN auch nach fünf Rennen nur die Verfolgerrolle. Auch beim vierten Lauf des Jahres entpuppte sich ein
Stern-Auto als ärgster Widersacher des Audi R8 LMS.
Am 25. Juni kam es bei der 47. ADAC Deutsche Payment Trophy zum Kräftemessen zweier Teams, die 2016 ihr Comeback
in der VLN feierten: Land-Motorsport und Zakspeed. Dank
eines im Regen überragend fahrenden Christopher Mies hatte
das Team aus dem Westerwald am Ende das bessere Ende für
sich: Mit 2:18 Minuten Vorsprung verwies das Land-Duo Christopher Mies/Connor De Phillippi das Zakspeed-Duo Kenneth
Heyer und Sebastian Asch auf den zweiten Rang.
Grandiose Leistungen
Nach seinem Parforce-Ritt im Regen legte Christopher Mies
Mitte Juli noch einen drauf. Im Zeittraining des fünften Laufs
sicherte der Audi-Pilot mit 7:57,161 Minuten seinem Team die
Pole-Position – ein neuer, wenn auch inoffizieller Rundenrekord (offizielle Rekorde gibt es nur im Rennen). Das vierstündige Rennen erlebte ein dramatisches Finale. Eingangs der
letzten Runde hatte Jörg Bergmeister im Porsche 911 GT3 R von
Manthey-Racing den Audi-Piloten Mies überholt, musste sich
dem Konkurrenten aber im Streckenabschnitt Tiergarten nach
einem spektakulären Überholmanöver geschlagen geben.
Dass Bergmeister mit dem Teamkollegen Michael Ammermüller Porsche den ersten Podiumserfolg des Jahres 2016 besorgte,
war dabei nur ein schwacher Trost.
Deutsche Marken vorne
Mit Audi, BMW, Mercedes-AMG und Porsche schafften es in
diesem Jahr lediglich vier Marken auf das Siegerpodest. Dicht
dran war beim fünften Lauf jedoch Lexus. Dominik und Mario
Farnbacher pilotierten ihren Lexus RC-F GT3 hinter Victor Bouveng, Jesse Krohn und Jörg Müller im BMW M6 GT3 auf den
vierten Platz. Ebenfalls nicht weit entfernt waren im gleichen
Lauf Sebastian Asch und Luca Ludwig, die den Nissan GT-R
Nismo GT3 des Zakspeed-Teams auf dem sechsten Platz ins Ziel
brachten.
In den ersten beiden VLN-Läufen des Jahres waren es britische Boliden, die das Podium knapp verpassten. Christer
Jöns, Chris Brück und Steven Kane belegten im Bentley Continental GT3 beim Auftakt den sechsten Platz, Darren Turner
und Nicki Thiem fuhren im Aston Martin Vantage GT3 beim
zweiten Rennen auf Platz vier. n
Patrik Koziolek / Sebastian Klein
RÜCKBLICK Was bisher geschah
uuu Die Entscheidung um den Sieg fiel
beim fünften Lauf erst auf den letzten
Metern – der Land-Audi wird sich noch
gegen den Manthey-Porsche durchsetzen
7
8
ANALYSE
Give me five
Auch im fünften Rennen der Saison gewannen Alexander Mies und Michael Schrey im
BMW M235i Racing Cup von Bonk Motorsport erneut souverän ihre Klasse.
Es zeichnet sich so langsam, aber
sicher ein Durchmarsch von Alexander Mies und Michael Schrey Richtung Meistertitel in der VLN ab. Wie in
den ersten vier Läufen der Saison 2016
bissen sich die Konkurrenten in der
Cup5-Klasse auch im fünften Rennen
Mitte Juli an den beiden Bonk Motorsport-Piloten die Zähne aus. Zum
Abstand teilnehmerstärkste Klasse
des VLN-Feldes ist, gehören selbst
Jäger und Adams zum erweiterten
Anwärterkreis auf den Titelgewinn –
sie belegen nach fünf von zehn Rennen den sechsten Platz in der Tabelle.
Der Abstand zu den Überfliegern
Mies und Schrey ist mit 5,67 Punkten jedoch schon beträchtlich. Bei den
im fünften Saisonlauf die Klasse für
sich. Da die V6 mit im Schnitt nur sieben Startern aber deutlich schwächer
besetzt ist als der BMW M235i Racing
Cup, haben sie als erste Verfolger der
Spitzenreiter bereits 2,38 Punkte Rückstand. Jacoma und Karch bleibt nur
die Hoffnung, dass Schrey und Mies
doch noch ins Stolpern geraten.
uuu Alexander Mies und Michael Schrey führen nach fünf Rennen und fünf Klassensiegen in der Cup5 die Tabelle an
fünften Mal in Folge überquerten
Mies und Schrey im BMW M235i
Racing Cup mit der Startnummer 691
als Klassensieger die Ziellinie und holten sich auf diese Weise ganz souverän die VLN-Halbzeit-Meisterschaft.
Obwohl die rund 20 Teams des
BMW M235i Racing Cup in absolut
identischen Fahrzeugen unterwegs
sind, scheinen Mies und Schrey in
einer eigenen Liga zu fahren – zum
wiederholten Male hatten sie nach
vier Stunden im Ziel einen großen
Vorsprung auf ihre härtesten Konkurrenten im Cup, auf Thomas Jäger und
Rudi Adams vom Team Scheid-Honert
Motorsport.
Verfolger im doppelten Sinn
Bereits zum dritten Mal in dieser Saison mussten sich Jäger und Adams
im Eifel-Blitz mit Rang zwei begnügen. Da aber der BMW M235i Racing
Cup mit im Schnitt rund 20 Startern
über die gesamte Saison 2016 die mit
noch ausstehenden VLN-Läufen ist die
Marschroute von Michael Schrey und
Alexander Mies leicht zu beschreiben: Gewinnen sie auch in den nächsten drei Rennen ihre Klasse, ist ihnen
der Meisterschaftstitel auf keinen Fall
mehr zu nehmen. Schließlich werden
zwei der zehn Rennen nicht mit in die
Meisterschaftswertung einbezogen
– die beiden schlechtesten Ergebnisse
gelten als Streichresultate.
Tadel-, aber doch chancenlos
Hält die Siegesserie von Schrey und
Mies weiter an, wird Ivan Jacoma und
Claudius Karch nichts anderes übrig
bleiben, als den BMW-Fahrern zum
Titel zu gratulieren. Dabei leisten die
beiden ihrerseits ebenfalls von Rennen zu Rennen durchaus Vergleichbares – in der V6 waren sie bisher
unschlagbar. Mit sage und schreibe
zwei Runden Vorsprung entschieden Jacoma und Karch im Porsche
Cayman S des Teams Mathol Racing
Streichergebnisse
als möglicher Trumpf
Aufgrund der bloßen Teilnehmerzahl
in ihren jeweiligen Klassen haben
indes vielleicht sogar die derzeit Drittund Viertplatzierten in der Meisterschaft größere Chancen, die Tabellenführer noch einzuholen. Danny
Brink, Gabriele Piana und Christopher
Rink gewannen drei der ersten fünf
VLN-Läufe in der V4 und liegen mit
4,51 Zählern Rückstand auf dem dritten Platz. Das Trio liefert sich im BMW
E90 325i des Pixum Team Adrenalin Motorsport in der im Schnitt mit
zehn Teilnehmern besetzten Klasse
jedoch einen harten Zweikampf mit
Rolf Derscheid, Michael Flehmer (den
VLN-Meistern aus dem Jahr 2014) und
Zoran Radulovic, die mit ihrem BMW
E90 325i bisher zwei Rennen gewinnen konnten.
Rink/Piana/Brink haben aber
eigentlich nur dann noch eine wirkliche Chance, wenn sie die ausstehen-
ANALYSE Meisterschaft 2016
Marc Gindorf und Christoden fünf VLN-Läufe alleTabellenstand nach Rennen 5 von 10
samt gewinnen und die
pher Brück im Porsche 991
beiden Niederlagen gegen
GT3 Cup MR von Frikadelli
Pos. Fahrer
Punkte
Derscheid/Flehmer/RaduRacing. So liegen die bis1
Mies / Schrey
48,72
lovic als Streichergebnisse
her erfolgreichsten Fah2
Jacoma / Karch
46,34
werten lassen.
rer in der SP7, Scheerbarth
3
Brink / Piana / Rink
44,21
Etwas bessere Karten im
und Toril Boquoi, mit über
Kampf um den VLN-Titel
zwölf Punkten Rückstand
4
Müller / Riemer / Thiemann
44,13
halten momentan eher
abgeschlagen auf dem 13.
5
Jäger / Köhler / Kohlhaas
43,62
noch die Viertplatzierten
Gesamtrang.
6
Adams / Jäger
43,05
des aktuellen Klassements
Bereits am 24. Septemin der Hand: Hajo Müller,
ber sind wohl alle „Wenn“,
7
Derscheid / Flehmer / Radulovic
42,59
Jens Riemer und Domi„Vielleicht“ und „Aber“ in
8
Gerling / Hennes / Kappeler
41,93
den Spekulationen um den
nik Thiemann. Ihre V5 ist
9
Gerhard / Schall
41,50
VLN-Titel 2016 aus dem
mit im Schnitt zwölf TeilSprachgebrauch zu streinehmern hinter der Cup510 Bermes / Weber
37,49
Klasse die am zweitbeschen. Wenn das achte VLNten besetzte Klasse (lässt
Rennen, der 48. ADAC Barman einmal die SP9 mit
barossapreis, nach der
20 Teilnehmer im Schnitt außen vor,
sie geben im Ferrari 458 von Team
klassischen Vier-Stunden-Distanz
denn sie spielt aufgrund ihrer hohen
racing one in der Klasse SP8 den Ton
abgewinkt wird, könnten sich Michael
Leistungsdichte einerseits und der
an. Den fünften VLN-Lauf gewanSchrey und Alexander Mies bereits als
großen Fluktuation der Teilnehmer
neue Titelgewinner feiern lassen.
nen sie souverän und hatten am Ende
andererseits keine Rolle bei der Verzwei Runden Vorsprung auf die ZweitNatürlich: Tücken lauern auf der
berühmt-berüchtigten Nürburgring
gabe des Meistertitels).
platzierten, Dr. Michael Czyborra und
uuu Ivan Jacoma und Claudius Karch rangieren mit ihrem Porsche Cayman aktuell auf Rang zwei
Müller/Riemer/Thiemann setzten
sich mit ihrem BMW E36 M3 bereits
in vier von fünf Rennen gegen ihre
Konkurrenten durch, die größtenteils
im Porsche Cayman unterwegs sind.
Nochmals viermal müsste das Trio in
dieser Saison allerdings noch als Klassensieger über die Ziellinie fahren,
dann könnten sie das bisher schlechteste Resultat, ein vierter Rang beim
vierten Lauf, als Streichergebnis hernehmen.
Im Ferrari auf Tuchfühlung
Vier Klassensiege haben ebenfalls
Mike Jäger, Stephan Köhler und Christian Kohlhaas bislang eingefahren;
Mathias Hüttenrauch im Aston Martin Vantage V8. Mit 5,1 Punkten Rückstand sind Kohlhaas/Köhler/Jäger derzeit das fünftbeste Fahrerteam in der
Meisterschaft.
Recht gute Aussichten, im Kampf
um den Titel eingreifen zu können,
hätten auch die Teilnehmer der SP7,
bei der im Schnitt acht Autos am Start
sind. Allerdings ist die Konkurrenzsituation in der Klasse der Porsche
sehr ausgeglichen und eng. Drei Rennen entschieden Tim Scheerbarth (der
VLN-Meister des Jahres 2011) und Alexander Toril Boquoi im Porsche 911
GT3 Cup BF von Black Falcon für sich,
zwei Läufe gewannen Frank Kräling,
Nordschleife viele, und trotz der souveränen Vorstellung der beiden BonkPiloten gilt ihre Klasse nach wie vor
als extrem ausgeglichen und hart
umkämpft. Doch weder die geballte
Cup5-Konkurrenz noch die Wetterkapriolen in den bisherigen Rennen
konnten dem Duo bisher in der Saison
etwas anhaben.
So ist es bereits zur Saisonhalbzeit
nur schwer vorstellbar, dass der BMW
mit der Startnummer 691 noch von
der Spitze verdrängt werden könnte.
Denn die bisherigen Auftritte von
Schrey und Mies sind vor allem eines:
meisterlich. n
Patrik Koziolek
9
10
TITEL
Vertrauen ist gut, Kontrolle besser
Ein Rennen auf der Nordschleife zu fahren und zu kontrollieren, ist eine
höchst anspruchsvolle und komplexe Aufgabe. Für die Sicherheit auf und neben
der Strecke zu sorgen, ist es nicht minder. Eindrücke aus der Race Control.
TITEL Reportage Race Control
Wenn er doch Bilder dazu hätte, Bilder von einer stationären Überwachungskamera oder, noch besser, regiegeführte Live-Bilder einer Fernsehkamera. Dann könnte er
die Stelle, wo es passiert ist, jetzt sehen, sie gezielt in Augenschein nehmen, er könnte selbst genau beurteilen, wie die
Situation vor Ort tatsächlich ist.
Es ist 12:41 Uhr an diesem nicht sonnigen, aber Gott sei
Dank trockenen Samstag Mitte Juli, das 56. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen, der fünfte Lauf der VLN 2016, ist in
vollem Gange, und Andreas Mühlenbernd sieht nichts. Stationäre Überwachungskamera gibt’s nicht, TV-Kamera auch
nicht, zumindest nicht an der Stelle, auch sonst entlang der
20,832 Kilometer langen Nordschleife so gut wie nirgendwo.
Vollüberwachung gibt es nur von der Grand-Prix-Strecke.
Posten 145 hat dem Streckenfunk in der Race Control soeben einen „schweren Unfall“ gemeldet (übrigens per Telefon,
um den Funkverkehr nicht allzu sehr zu strapazieren), darin
verwickelt sind der Porsche mit der Startnummer 56 und der
Porsche mit der Startnummer 69. Der Posten 145 liegt hinter
dem Karussell, auf halbem Weg hinauf zur Hohen Acht.
Wie stark sind die Autos beschädigt? Was ist mit den
Fahrern? Muss ein Rettungswagen losgeschickt werden?
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12
TITEL
Gefährliche Zone
Ist nach einem Unfall die Strecke teilweise blockiert und sind deshalb
Personen auf der Fahrbahn, gilt „Code 60“. Die vorbeifahrenden Piloten
dürfen die Stelle noch mit einer Geschwindigkeit von 60 km/h passieren
Schnelle Truppe
Die E-Unit ist ein schnelles, effizientes Feuerwehr- und Rettungsauto. Es
verfügt über eine Multitasking-Ausstattung zum Löschen von brennenden
Fahrzeugen, Bergen verunfallter Fahrer und Abstreuen von Ölspuren
Leitende Position
Sind die Leitplanken nach einem heftigen Crash schwer beschädigt,
werden sie sofort repariert. Dies besorgt die Firma Nett mit einem
Zwei-Mann-Team. Das Rennen läuft derweil weiter, es gilt „Code 60“
Sind die Leitplanken demoliert? Andreas Mühlenbernd
weiß es noch nicht, was er aber weiß, ist, dass er sich auf die
Jungs und Mädels da draußen an der Rennstrecke, auf die
370 Sportwarte an den 190 Posten verlassen kann, auf die
Leiter der 15 Abschnitte, in denen diese Posten zusammengefasst sind, auf seine Kollegen hier in der Race Control,
die bei den Rennen der VLN fast immer dieselben sind, auf
die Leute von der DMSB-Staffel und auf die Teams in den
E-Units, den schnellen Lösch- und Rettungsfahrzeugen,
einfach auf das gesamte komplexe System der Streckensicherung in der VLN.
Klar, Mühlenbernd ist der permanente Leiter dieser Streckensicherung, er hat die Verantwortung und das Sagen;
vieles entscheidet er, aber bis es so weit ist, ist der Apparat
schon angelaufen. Bei einem Crash wie dem vor der Hohen
Acht muss ohne Verzug reagiert werden, die Informationsschritte und Entscheidungswege sind klar definiert, sie sind
schon zigmal gegangen worden, sie haben sich bewährt.
Außerdem sind da die vielen Regeln und Vorgaben vom
DMSB, die alle zu befolgen haben, die an der Rennstrecke wie
die in der Race Control. „Es gibt viele Automatismen um mich
herum“, sagt Mühlenbernd.
Die Sportwarte wissen, was zu tun ist.
Zwischen Karussell und Hoher Acht zeigen
sie nach der Kollision zwischen den beiden
Porsche sofort Doppel-Gelb und schwenken
die Code 60-Flagge. Die Strecke ist zum Teil
blockiert, und es sind Personen auf und neben
der Fahrbahn, die sich um die verunfallten
Fahrer und Autos kümmern, und diese Personen sind jetzt, das Rennen läuft ja weiter,
besonders gefährdet, und deshalb dürfen die
Fahrer in den vorbeifahrenden Rennautos
diese Stelle nur mit Tempo 60 passieren.
Vorne in der Race Control, zwei Reihen vor
Mühlenbernd, sind die beiden Kollegen, die für
die GPS-Überwachung während des ganzen
Rennens zuständig sind, konzentriert bei der
Arbeit. Einer von ihnen klickt umgehend auf
seinem iPad den Posten 145 an und aktiviert
im GPS Auge den „Code 60“. Der Fahrer, der ab
jetzt schneller als 60 km/h durch die Unfallstelle fährt, kriegt von der Rennleitung die entsprechende Strafe.
Ein S-Wagen der DMSB-Staffel ist schon unterwegs. Den, der am nächsten in einer der Taschen, den diagonal versetzten Öffnungen in den Leitplanken, bereit stand,
haben die Einsatzleiter in der Race Control sofort losgeschickt, gleich nachdem der Kollege des Streckenfunks die
Meldung vom Hauptposten entgegengenommen hatte. Die
Spezialisten der DMSB-Staffel sind immer die Ersten dort, wo
es gekracht hat; sie haben technisches Hilfsmittel an Bord,
auch Löschmittel, und sie können ein Rennauto abschleppen,
wenn es nur leicht havariert ist.
„Wenn es in der Meldung ‚schwerer Unfall’ heißt, fährt
das Medical Car direkt mit raus“, erklärt Andreas Mühlenbernd. Zwischen dem Leiter der Streckensicherung und seinem Stellvertreter, Markus Mies, liegt eine recht große weiße
Karte aus cellophanierter Pappe. Auf dieser Karte sind die
Grand-Prix-Strecke und die Nordschleife aufgezeichnet, in
bunten Farben (für die Abschnitte), versehen mit vielen Zahlen (für die Posten) und Symbolen (für die Fahrzeuge der
mobilen Streckensicherung). Es gibt auch vier rote Magnete,
sie symbolisieren die vier Intervention Cars, und Mühlenbernd überlegt jetzt, welches von ihnen er zur Hohen Acht
schickt, um die Unfallstelle abzusichern.
Von den vier Intervention Cars sind zwei bereits im Einsatz. Denn vor nicht mal einer Viertelstunde, gleich am Ende
der zweiten Rennrunde, hat es auf der Döttinger Höhe schon
einen heftigen Crash gegeben. Mühlenbernd schiebt den
Magneten mit der Zwei an die entsprechende Stelle auf der
Skizze, bringt mit einem Funkspruch also Intervention Car
TITEL Reportage Race Control
zwei an der Hohen Acht in Position, indem er auf der schwarzen Funktafel vor ihm die Taste „Bergung“ drückt.
Das sei, sagt Mühlenbernd, der Kommunikationskanal,
den er hauptsächlich benutze. Per Funk kann er mit allen
Bereichen der Streckensicherung in der Race Control getrennt
sprechen, mit der E-Unit zum Beispiel oder mit dem GPS Auge
oder mit der DMSB-Staffel oder mit den Einsatzleitern des
DRK Ahrweiler, die ganz links von ihm und seinem Stellvertreter in derselben Reihe sitzen. Drei Kanäle sind vom normalen Funkkreis getrennt; die nutzt Mühlenbernd bei größeren
Unfällen, damit er diese mit den entsprechenden Partnern
drinnen und draußen völlig separat abwickeln kann, ohne
andere Prozesse zu stören. Er kann aber auch die komplette
Mannschaft anfunken, dazu drückt er die Taste „Alle“.
Trotz Funk und Headset, den hier jede und jeder trägt, in
der Race Control passiert viel auf Zuruf, das ist praktisch
und schnell und effizient. Das funktioniert auch ganz gut,
so lange sich nur zwei oder drei austauschen, selbst wenn’s
kreuz und quer durch den Raum geht. Wenn aber zu viele
Stimmen gleichzeitig kreuz und quer rufen, dann wird’s
plötzlich laut und schwierig, womöglich ist auch nicht mehr
alles gleich wichtig oder überhaupt wichtig.
Dann kann’s passieren, dass der Leiter der Streckensicherung auf diese Klingel haut, die am oberen Rand der Streckenkarte steht, so eine Klingel, wie man sie von der Hotel-
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GPS-Überwachung
Wilfried Mertens (links) und Carsten Oms sind für die Rennüberwachung
per GPS zuständig, sie aktivieren im GPS Auge zum Beispiel „Code 60“.
Anke Walbaum und Andrea Schmitz führen die entsprechenden Protokolle
Streckensicherung
Manpower
16
370
30
106
Mitarbeiter in der Race Control
Sportwarte an der Strecke
Sportwarte in der Boxengasse
Besatzungsmitglieder in den Fahrzeugen der mobilen Streckensicherung
Material
364 Feuerlöscher
224 Kanister * Ölbindemittel (für die Streckenposten)
40 Kanister * Ölbindemittel (als Reserve für die E-Units)
157Besen
* 5 Liter Fassungsvermögen
rezeption kennt, und dann bricht das Stimmengewirr, eben
noch undurchdringbar, schlagartig ab. „Hin und wieder
muss ich hier auch für Ruhe sorgen“, grinst Mühlenbernd,
und in einem solchen Moment der Ruhe ruft er Heinz Domagalla, der in der Race Control am weitesten von ihm weg
hockt und der sich um die Einsätze der E-Units kümmert, für
alle deutlich vernehmbar zu: „Heinz, Ölspur bei Posten 191.
Können deine Jungs sich darum kümmern?“
Die drei Männer, die genau eine Stufe unterhalb von Mühlenbernds Pult den Streckenfunk bedienen und in permanentem Kontakt zu den Abschnittsleitern an der Rennstrecke (auch Hauptposten genannt) stehen, kleben dem Leiter
der Streckensicherung immer mal wieder gelbe Post-its mit
offenbar relevanten Kurzinformationen an die Tischkante.
Ein Klebezettel mag nun vielleicht nicht gerade besonders
professionell wirken, wo es doch hier viel Hightech gibt, es
soll sich aber, wie Mühlenbernd versichert, um ein durchaus
probates Kommunikationsmittel handeln. „Wenn die Leute
dir alles nur zurufen, kannst du schnell mal was vergessen“,
argumentiert er, und das darf in der Race Control wirklich
nicht geschehen.
Ziemlich oft meldet sich auch Mühlenbernds Smartphone
mit der sonderbaren Stimme von René Mariks Maulwurf als
Klingelton zu Wort. Dann kann es der Renndirektor Peter Bröcher oder der Rennleiter Kai Rübenhagen sein, die vom Leiter
der Streckensicherung einschlägige Infos brauchen, wenn sie
nicht gleich selbst auf ein Wort in die Race Control kommen.
Emergency Unit
Heinz Domagalla leitet und koordiniert die Einsätze der vier E-Units,
die an vier Stellen entlang der Rennstrecke auf Abruf stehen. Von der
Race Control aus steuert er auch die Überwachungskameras
Streckenfunk
Thomas Schmidt, Alex Ferreira und Thomas Lingner (von links) stehen in
permanentem Kontakt mit den Hauptposten an der Rennstrecke und nehmen
deren Meldungen auf. Gaby Floßbach protokolliert die Aus- und Unfälle
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TITEL
Flexibler Verband
Ein S-Wagen der DMSB-Staffel ist als Erstes an einer Unfallstelle und
kann ein leicht havariertes Rennauto sofort bis zu einer Tasche in
den Leitplanken abschleppen. Bei diesem Schleppverband gilt Gelb
Sicherer Transport
Einen verletzten Fahrer bringt ein Rettungswagen des Deutschen
Roten Kreuzes auf schnellstem Wege über die Rennstrecke ins
Medical Center, das sich am Rande des Fahrerlagers befindet
Gehobener Dienst
Der Abschleppdienst der Firma Bongard aus Adenau hat den
Auftrag, ein stark beschädigtes Rennauto von der Unfallstelle zu
fahren. Ein Intervention Car sichert den Transport von hinten ab
Es kann auch der Abschnittsleiter an der Hohen Acht sein,
der ihn direkt kontaktiert und mit dem er sich über den Fortlauf der Arbeiten an der Unfallstelle kurz austauscht. Oder
der Fahrer des Intervention Cars vier hat ihm per WhatsApp
ein paar Fotos von der ondulierten Leitplanke an der Döttinger Höhe geschickt, Fotos, die für Mühlenbernd eine zusätzliche Bestätigung dafür sind, den Reparaturtrupp der Firma
Nett, der an der Tribüne T13 auf Abruf steht, doch nicht mobilisieren zu müssen.
Von dem schweren Unfall auf der Döttinger Höhe hat ihm
die TV-Produktionsfirma WIGE per „WeTransfer“ eine Videodatei zugeschickt; das mache die mittlerweile aus eigenem
Antrieb, ohne dass er extra anfragen müsse, berichtet Mühlenbernd. Das Renngeschehen auf der Döttinger Höhe und
auf der ganzen Passage hin zur Hohenrain-Schikane wird ja
für den VLN-Live-Stream im Internet von drei TV-Kameras
eingefangen, und die erste von ihnen, die auf der Brücke an
der Antoniusbuche, lieferte auf einem der Monitore vorne an
der großen Videowand der Race Control zwar die Bilder, aber
keine Wiederholung: zwei Autos aus dem BMW M235i Racing
Cup (die sich bei Tempo 250 und Windschattenfahren auf der
Geraden wohl berührt haben) drehen sich vehement von der
Strecke, das eine kracht links in die Leitplanke,
das andere rechts. Beide Fahrer okay (also kein
Medical Car und kein Rettungswagen), aber
sehr viel Dreck und Trümmerteile auf der Fahrbahn, zwei beschädigte Leitplanken und zwei
stark demolierte Autos. Sieht man alles auf
dem Video, ziemlich gut und im gewünschten Ausschnitt, denn der Kameramann hat ein
paar Mal Autos und Leitplankenstellen herangezoomt.
Solche Bilder sind für den Leiter der Streckensicherung natürlich wahnsinnig wertvoll und
wichtig, um angemessen beurteilen und zieldienlich reagieren zu können. Generell mache
es die Sache ja schon schwierig, wenn er nicht
sehen könne, was genau los sei nach einem
Unfall auf der Nordschleife, gesteht Andreas
Mühlenbernd, er sei „quasi blind“. Dann hört
er verstärkt bei der DMSB-Staffel mit, wenn die
Einsatzleiter in der Race Control mit den Kollegen in den S-Wagen miteinander funken; er
kennt die Leute gut, weil er früher selber bei der
Staffel war.
Es wird wohl nicht mehr lange dauern, und er kann bei
der DMSB-Staffel auch mit sehen. Seit Mai ist eine 360 GradKamera, die auf dem Gelblichtbalken eines S-Wagens befestigt ist, in der Erprobung. Diese Kamera kann eine Unfallstelle filmen, und irgendwann wird Mühlenbernd sie per
iPad von seinem Platz in der Race Control aus steuern, dann
wird er sich schneller ein klareres Bild davon machen können, wie jeweils die Situation vor Ort ist.
Jetzt ist sie bereinigt, es ist 13:03 Uhr, und der Leiter der
Streckensicherung vermeldet zufrieden: „Alles abgearbeitet.“
An der Döttinger Höhe ist die Strecke wieder freigeräumt
und sauber, die Unfallautos sind abtransportiert. Das ist auch
an der Hohen Acht der Fall; einer der beiden Porsche-Piloten
wurde vorsorglich mit dem RTW zum Check ins Medical Center gefahren. Die Fahrzeuge der mobilen Streckensicherung
sind alle zurück auf ihren Positionen.
Gelegenheit, sich um Aufgeschobenes zu kümmern.
Andreas Mühlenbernd ruft bei den Damen des Veranstalters,
des Dortmunder-Motorsport-Clubs, an: „Könnt ihr uns noch
mal Kaffee und ein paar belegte Brötchen reinbringen?“ Und
er antwortet auf eine private SMS; soziale Kontakte, bemerkt
er nebenbei, gebe es auch. Schließlich macht er das hier ja in
seiner Freizeit, er ist schon seit sechs in der Früh im Einsatz,
und wenn es heute gut läuft, ist er um 18 Uhr raus; es kommt,
sagt er, aber auch schon mal vor, dass er um 20 Uhr noch hier
sei, wenn es nach einem Rennen viel zu klären, zu diskutieren, nachzuarbeiten gebe.
TITEL Reportage Race Control
„Das war etwas turbulent“, resümiert Mühlenbernd und
nippt an seinem Kaffeebecher. Der Druck und der Stress
in der Race Control wie in den Situationen eben scheinen ihm allerdings nichts anhaben zu können. Das sei er
gewohnt, meint er. Sieht ganz so aus. Der Mann hat ja die
Ruhe weg. Was auch gerade auf der Rennstrecke passiert,
wie viel gerade gleichzeitig zu tun ist, wer alles gerade etwas
von ihm wissen oder haben will, Andreas Mühlenbernd
bleibt gelassen, besonnen, ausgeglichen, er agiert und reagiert unaufgeregt, konzentriert, versiert, verbindlich – und
freundlich. Keine Hektik, kein Aktionismus, kein lautes Wort.
Kein Wunder, Mühlenbernd ist ausgebildeter Feuerwehrmann, er hat bei der Berufsfeuerwehr in Bochum gearbeitet,
er war auch beim Malteser Hilfsdienst. Er ist es gewohnt zu
warten, zu warten auf den Fall der Fälle, der am besten nicht
eintreten soll, hin und wieder aber doch eintritt; und wenn
er dann eintritt, ist er voll da, verliert nicht die Nerven und
behält dafür den Überblick; er weiß, was zu tun ist, wen er
wohin dirigiert, wie er wem die Aufgaben zuteilt, und dann
arbeitet er mit den Kollegen der Streckensicherungen alles
strukturiert und systematisch ab.
So wie jetzt. „Boah, was für ein Unfall“, ruft jemand aus
einer der vorderen Reihen, und alle sind fokussiert. Auf
einem der großen Monitore der Videowand steht der Lexus
DMSB-Staffel
Harald Klingen (links) und Stephan Arends leiten in der Race Control die
Einsätze der insgesamt zehn S-Wagen der DMSB-Staffel. Die Spezialisten
der Staffel sind immer die Ersten dort, wo es einen Unfall gegeben hat
Mobile Streckensicherung
Fahrzeuge
10Rettungswagen
5 Medical Cars
10 S-Wagen der DMSB-Staffel
4 Intervention Cars
4E-Units
4Abschleppwagen
3Tanklöschfahrzeuge
ISF CCS-R mit der Startnummer 136, die Front komplett zerstört, es qualmt aus der Motorhaube, der Fahrer steigt, offensichtlich unverletzt, aus. „Schau dir die Leitplanke an“, ruft
ein anderer. Das dunkelblaue Auto hat vor der HohenrainSchikane in der Anbremszone auf der rechten Seite die Leitplanken über mehrere Meter regelrecht zerfetzt, die obere
Schiene ist teilweise herausgerissen. „Ich fahr hin“, ruft
Heinz Domagalla und rennt aus dem Raum.
Also wieder das volle Programm: Doppel-Gelb, Code 60,
S-Wagen der DMSB-Staffel und Intervention Car und
Abschleppwagen der Firma Bongard. Jetzt muss Mühlenbernd doch noch die Firma Nett bemühen. Er hat die Unfallstelle bestens im Blick und mit Domogalla einen Aufpasser
vor Ort; es sind zwar noch knapp zwei Stunden zu fahren,
aber ob die Leitplanke in der Zeit ausgetauscht werden kann?
Sie kann. „Arbeit erledigt, alles sauber an den Posten 204
und 205“, konstatiert der Leiter der Streckensicherung, als die
zurücklaufende Digitaluhr oben rechts an der Videowand
noch gut 15 Minuten zeigt.
Rechtzeitig zum großen Showdown auf der Rennstrecke,
da tobt gerade ein Zweikampf um den Gesamtsieg, Christopher Mies im Audi R8 LMS von Land-Motorsport gegen Jörg
Bergmeister im Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing. Mies
fährt als Erster in die letzte Runde, Bergmeister überholt ihn
in der Mercedes-Arena. Die beiden Autos biegen auf die Nordschleife ein und verschwinden von den Monitoren in der
Race Control. Bleibt Bergmeister vorne? Vergrößert er seinen
Vorsprung? Oder kann Mies kontern? Wer wird gewinnen?
Es ist blöd, wenn du nichts siehst.
Da, die TV-Kamera auf der Brücke an der Antoniusbuche
fängt die beiden Führenden eingangs der Döttinger Höhe
wieder ein. Noch führt Bergmeister vor Mies. Wie schön, Bilder dazu zu haben. n
Egon Zeimers
Medizinische Einsatzleitung
Peter Beurschgens und Jennifer Link vom DRK Ahrweiler leiten und
koordinieren die Einsätze der Medical Cars und der Rettungswagen,
und sie stehen mit dem Medical Center in Verbindung
Leitung der Streckensicherung
Als Leiter der Streckensicherung trägt Andreas Mühlenbernd (links)
die Hauptverantwortung in der Race Control. Markus Mies ist sein
Stellvertreter, Michael Beer ein Anwärter auf diese Position
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HOMESTORY
uuu Partner und Freunde: Georg Weiss und Olaf Manthey
HOMESTORY Wochenspiegel Team Manthey
With a little help from my friends
Das Wochenspiegel Team Manthey ist der Prototyp des semiprofessionellen
Teams in der VLN. Bei aller Professionalität ist Georg Weiss, Amateurrennfahrer
und Teamchef, eines besonders wichtig: dass die um ihn herum Freunde sind.
Immer dann, wenn Georg Weiss zu Manthey-Racing an
den Nürburgring fährt, besucht er „einen guten Freund“.
In den vergangenen Monaten hat man den Unternehmer
aus Monschau seltener in der Rudolf-Diesel-Straße 11-13 im
Industriegebiet Meuspath gesehen, denn Olaf Manthey hat
sich ja aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen und die Leitung der Firma den Brüdern Nicki und Martin Raeder übergeben; er ist aber nach wie vor Gesellschafter, fungiert als
Berater und kümmert sich, ganz persönlich, um die langjährigen Kunden des Hauses.
Also auch um Georg Weiss. Und der kann sich, selbst wenn
sein Freund Olaf nun nicht mehr jeden Werktag im Betrieb
nach dem Rechten sieht, doch sicher sein, dass seine Rennautos unter der Verantwortung der neuen Geschäftsführer „sehr qualifiziert, sehr sorgfältig, sehr zuverlässig“ aufgebaut, vorbereitet, eingesetzt werden. Manthey-Racing ist
eben erste Adresse, wenn es um Porsche und um Langstrecke geht, nicht nur vor Ort, sondern überhaupt. Den
neuen 911 GT3 R und den neuen Cayman GT4 CS, die er im
Winter gekauft hat, weiß Weiss jedenfalls in den allerbesten
Händen.
Das gilt nicht nur für die Ingenieure, Techniker und
Mechaniker, das gilt ebenfalls für die Piloten. Auch wenn
die keine Profis sind – vielleicht sogar weil sie keine Profis
sind. Georg Weiss hat zwar in den vergangenen Jahren gelegentlich mal einen Porsche-Werksfahrer ins Volant seines
Wochenspiegel-Porsche greifen lassen, aber darauf verzichtet er mittlerweile. Er setzt auf Fahrer, die er kennen und
schätzen gelernt hat, denen er vertraut, auch blind, wenn’s
sein muss. Fahrer, die über die Jahre zusammengewachsen
sind und auf ideale Weise miteinander harmonieren. Fahrer,
mit denen er, auch privat, richtig gut kann, die er mag, die
er ins Herz geschlossen hat. „Sie sind meine Freunde“, sagt
Weiss, und es ist rasch klar, dass er das nicht so dahersagt;
der Mann sagt sehr selten mal einfach was so; was er sagt,
hat Hand und Fuß, hat Bestand, sonst sagt er lieber nichts.
Georg Weiss ist ein Amateurrennfahrer klassischer Prägung, übrigens einer, der ziemlich spät, im Alter von 42 Jahren, zum Motorsport kam. Und die, mit denen er den Sitz im
Porsche 911 GT3 R teilt, sind auch Amateurrennfahrer: Oliver
Kainz, Jochen Krumbach und, 2016 neu im Team und sporadisch im Einsatz, Mike Stursberg. Sie sind leidenschaftliche
Racer, lieben die Nordschleife, fahren seit Jahren in der VLN.
Abseits der Rennstrecke bringen sie viel Zeit und Energie auf,
um in ihren Berufen zu reüssieren; Kainz ist BMW-Händler
mit mehreren Autohäusern, Krumbach ist Testfahrer beim
Reifenhersteller Nexen, und Stursberg ist Steuerberater mit
durchaus prominenter Klientel.
Das Wochenspiegel Team Manthey, kurz: WTM, ist der
Prototyp einer semiprofessionellen Equipe, von der Sorte es
in der VLN viele nicht gibt. Ein durch und durch professionell operierendes und renommiertes Rennteam einerseits
und vier Rennfahrer andererseits, die das Rennfahren nie zu
ihrem Beruf machen konnten oder wollten; diese Kombination macht WTM zu was Besonderem in der VLN.
Aber WTM ist von der Substanz, vom Innenleben her
wohl einzigartig; im Wochenspiegel Team Manthey steckt
mehr drin als motorsportliche Organisation, Kompetenz und
Erfolgsorientierung.
Dass das so ist, liegt auch, vielleicht sogar vor allem an
Georg Weiss, an seinen Erfahrungen als Geschäftsmann,
seinen Wertvorstellungen, seiner Sicht auf die Welt, seiner
Einstellung zum Leben – und zum Motorsport. „Ich kenne
kein Team, in dem die Fahrer so eng miteinander befreundet
sind und die schon so lange zusammen fahren. Das wirst du
in der Szene kein zweites Mal finden, diese Freundschaft auf
der einen Seite und diese Professionalität auf der anderen“,
behauptet Oliver Kainz, der seit 2010 bei WTM fährt.
Der berufliche Weg des Georg Weiss war vorgezeichnet.
Er sei, erzählt er, noch keine 18 gewesen, als ihm der Herr
Papa die ersten Anteile am Familienunternehmen überschrieb; er stieg, nach dem Studium der Druck- und Medientechnik in Düsseldorf, in den väterlichen Betrieb ein, bekam,
mit gerade mal 29, die Firmengeschäfte übertragen, wurde
2004 alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer der
Weiss Druck GmbH & Co KG. Seit 2008, nach dem Tod seines
Vaters Hans Georg, trägt er die Verantwortung für die Firmengruppe Weiss, die heute gut 30 Unternehmen rund um
Druck und Mediendienstleistungen umfasst und an mehreren Standorten im Westen und Osten der Republik mehr als
1.200 Mitarbeiter beschäftigt.
Der Weg des Georg Weiss in den Motorsport war nicht
geplant, dafür von so manchen Zufällen geleitet. Für den
gebürtigen Eifler lag der Nürburgring zwar stets vor der
Haustür, Rennfahren war aber trotzdem nicht naheliegend. Zwar hatte er „immer schon eine Affinität für Autos“,
befuhr nach dem Erwerb des Führerscheins auch gleich die
Nordschleife im Käfer, aber er musste erst zum richtigen
Zeitpunkt am richtigen Ort den richtigen Leuten begegnen.
Der Angestellten in der eigenen Firma etwa, Gaby Köbernik, die ihn „irgendwann in den Achtzigerjahren“ zu Rallyes
mitnahm und auf die Idee brachte, selbst zu fahren, Gleichmäßigkeitsprüfungen im Audi 50. Oder, viel später, dem
Bodenleger Jörg Otto, der nicht nur in Weiss’ neu errichtetem Haus in Monschau seine Dienste verrichtete, sondern
auch ein Rennteam, Captain Racing, besaß; mit Otto wagte
Georg Weiss 2001 den Einstieg in die Langstrecke, zuerst
GTP, dann VLN.
Oder dem Dachdeckermeister Michael Jacobs aus dem
Nachbarort Roetgen, gegen den er in der VLN fuhr – und mit
dem er sich anfreundete. Jacobs pilotierte schon einen von
Manthey-Racing eingesetzten Porsche, und als sich Weiss
mit dem Gedanken trug, sich sein eigenes Rennauto für die
VLN zuzulegen, schleppte der ihn Ende 2006 kurzerhand
mit nach Meuspath. „Er war sehr zurückhaltend, hatte aber
klare Vorstellungen“, erinnert sich Olaf Manthey heute an
das erste Treffen mit Weiss. „Anfangs war Georg ein Kunde
von Manthey-Racing. Aber es entwickelte sich schnell eine
enge freundschaftliche Beziehung zwischen ihm und mir.“
Weiss kaufte 2007 einen Porsche 997 Cup, den er in der
Cup-Klasse einsetzte, später aber in der SP7; dazu wurde der
911 kontinuierlich weiterentwickelt, Motor, Fahrwerk, Aerodynamik, das ganze Programm von Manthey-Racing. Das
Auto steht heute in Meuspath, heißt Porsche 997 GT3 MR
und dient als Renntaxi auf der Nordschleife. Es folgten 2008
ein 997 Cup S, 2010 ein 997 GT3 R und 2012 ein 997 RSR, alle
neu ab Werk (und alle wieder verkauft).
Das Projekt trug von Anfang an den Namen „Wochenspiegel“ – wie die kostenlose Wochenzeitung aus dem WeissVerlag, die es seit 1969 gibt und heute eine Gesamtauflage
von 2,5 Millionen Exemplaren hat. „Ganz zu Beginn war
der Motorsport für mich nur ein Hobby, aber es ist deutlich
mehr daraus entstanden“, erklärt Weiss. „Der Motorsport ist
eine ideale Marketing-Plattform für das Unternehmen, und
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18
HOMESTORY
2003 2014
uuu Georg Weiss im Porsche von Captain Racing (links). Michael Jacobs, Oliver Kainz, Georg Weiss und Jochen Krumbach auf dem Siegerpodest
er fördert das Image.“ Das Wochenspiegel Team Manthey
und der Wochenspiegel-Porsche – unverwechselbare, starke
Marken, die über die Jahre an Bekanntheit hinzugewonnen
haben, auch abseits des Nürburgrings, nicht nur im Motorsport. „Es wird ja behauptet, dass auf dem Golfplatz die
Geschäfte gemacht werden. Also, ich spiele Golf, habe dabei
allerdings noch nie ein Geschäft gemacht“, spöttelt Weiss
und merkt an: „Aber ich fahre auf dem Nürburgring Rennen,
und ich habe hier schon viele Geschäfte abgeschlossen.“
Erfolge neben der Rennstrecke dank der Erfolge auf der
Rennstrecke: Insgesamt 29 Klassensiege haben die Sportfreunde Weiss mit dem Wochenspiegel-Porsche bis heute,
in gut zehn Jahren, in der VLN erzielt, fünfmal standen sie
auf dem Siegerpodest (2008 ein zweiter Platz; 2007, 2008,
2013 und 2014 jeweils ein dritter Rang), 2013 wurden Weiss,
Kainz und Jacobs sogar Vize-Meister. Und 2016 fuhren Weiss,
Kainz, Krumbach und Stursberg beim 24h-Rennen auf den
13. Rang. „Das war für uns Privatfahrer eine großartige Leistung“, stellt Georg Weiss zufrieden fest. „Vor allem wenn du
dir anschaust, welche Teams auf den zwölf Plätzen davor
lagen, und wenn du bedenkst, dass 40 GT3-Autos am Start
waren“, bekräftigt Freund Olaf Manthey.
2016
„Wenn man im Motorsport erfolgreich sein will, gehört
diese Freundschaft mit dazu.“ Davon ist Georg Weiss zutiefst
überzeugt. Man müsse sich gegenseitig vertrauen, sich
gegenseitig unterstützen, sich gegenseitig voranbringen.
„Das ist bei uns der Fall“, konstatiert er. Man mache sich
auch gegenseitig keine Vorwürfe, jedenfalls sei ihm noch
nie ein böses Wort über die Lippen gekommen, wenn einer
das Auto weggeworfen habe. „Stimmt“, bestätigt Jochen
Krumbach, der „in acht Jahren bei Manthey keinen Kratzer am Auto“ hinterließ, 2016 aber gleich zweimal den Porsche neben die Strecke setzte, einmal schon in der Einführungsrunde. Krumbach ist seit 2014 permanent bei WTM
mit dabei, er sagt: „Querelen gibt es unter uns Fahrern nicht,
gemeinsam gehen wir durch Dick und Dünn.“ Und Oliver
Kainz fügt hinzu: „Das überträgt sich von den Fahrern auf
das ganze Team.“
Weiss, Kainz, Krumbach, Manthey – sie sind, gewissermaßen, der harte Kern des Wochenspiegel Team Manthey, eine
homogene Einheit, ein eingeschworener Kreis, der aber keineswegs hermetisch verriegelt, sondern fein durchlässig ist.
Veränderungen im Team werden im Team besprochen; das
war so, als man einen Nachfolger für Jacobs suchte, weil der
2016
SPEAKERS CORNER Die Olli Martini-Kolumne
Bitte achtet auf die
Mischung
mit dem Rennsport aufhörte, und ihn in Stursberg
fand; das war so, als man Anfang dieser Saison René
Offermann (Sohn des 1986 bei einem VLN-Rennen
ums Leben gekommenen Wolfgang Offermann) und
Nico Menzel (Sohn des Nordschleifen-Veteranen
Christian Menzel) die Chance auf ein Debüt in der
VLN gab, im Porsche Cayman GT4.
Das Wochenspiegel Team Manthey, das sind nicht
nur die Weiss-Guys und die Profitruppe von Manthey
Racing auf und an der Rennstrecke, das ist auch das
Drumherum, das ganze personelle Umfeld, die Eheund Lebenspartnerinnen der Fahrer, die Kinder, gute
Freunde, Kollegen und Mitarbeiter und Kunden.
Es ist eine ziemlich große Familie, die sich da jeden
VLN-Samstag in der Manthey-Lounge gleich über
der Manthey-Box trifft. Und vor und nach seinem
Stint mischt sich Georg Weiss unter die Leute, dann
ist einer von ihnen und keiner, der sich hervortut. Da
fühlt er sich wohl, da möchte er sein.
Wo könnte er auch sonst seine Zigaretten rauchen?
Mit seinem Freund Olaf.n
Egon Zeimers
uuu Nachwuchsförderung mit René Offermann (ganz
links) und Nico Menzel. Der Wochenspiegel-Porsche 911
der Saison 2016
Mann, Mann, Mann,
was war das für ein
spannendes und
packendes Finish beim
letzten Lauf vor fünf
Wochen. Sowas hat es in
der VLN schon lange nicht
mehr gegeben. Wenn es das
in der Form überhaupt jemals in
der VLN gegeben hat.
Da war dieser sagenhafte Zweikampf
um den Gesamtsieg zwischen Christoper Mies im Audi R8 LMS
von Land-Motorsport und Jörg Bergmeister im Porsche 911
GT3 R von Manthey-Racing. In der vorletzten Runde lag Mies
vorne. In der Mercedes-Arena ging Bergmeister an ihm vorbei,
führte die ganze letzte Runde über die Nordschleife und hatte
auf der Döttinger Höhe zunächst noch einen guten Vorsprung.
Doch Mies, dessen Audi auf der Geraden sicherlich einen leichten Vorteil gegenüber dem Porsche hat, saugte sich im Windschatten an Bergmeister heran, setzte sich neben ihn – und
zog im Linksknick an der Antoniusbuche am Kontrahenten vorbei. Bei 280 km/h, schätze ich mal. Was für ein Manöver.
Aber es ging nicht nur an der Spitze eng und heiß zu. Auch
in der Cup3-Klasse, in der Cayman GT4 Trophy by MantheyRacing, fiel die Entscheidung um den Klassensieg zwischen
Moritz Oberheim und Moritz Kranz ebenso so knapp, ebenso
spektakulär aus. Hier führte Kranz eingangs der letzten Runde,
und hier presste sich Oberheim quasi auf den letzten Metern
an seinem Gegner vorbei.
Wichtig dabei war es, dass alle vier Fahrer, die abgeklärten
Routiniers Mies und Bergmeister ebenso wie die stürmischen
Newcomer Oberheim und Kranz, genau wussten, was sie da
taten und neben einer gehörigen Portion Können und Mut
auch das demonstrierten, was wir in der VLN sehen wollen –
was wir in der VLN brauchen: Respekt. Respekt vor dem Gegner und Respekt vor der Nordschleife.
Auch wenn es im Verlauf des Rennens die eine oder andere
Situation gab, in der wohl der eine oder andere Fahrer es
an Fairness und guten Manieren auf der Strecke vermissen
ließ, so ist doch, meine ich, ein klarer Trend zu erkennen: Die
Umgangsformen werden in der VLN immer besser. Das ist ein
gutes Zeichen.
Es gibt ja, ist zu hören, wieder mal den Vorschlag, die VLN
in zwei Rennen auszutragen. Ein Rennen, in dem die Profis
und die großen Autos gegeneinander fahren. Und ein Rennen,
in dem die Amateure und die kleinen Autos unter sich sind.
Also ganz ehrlich: Davon halte ich gar nichts. Mal abgesehen
davon, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass dieses Splitting
organisatorisch überhaupt funktionieren kann. Die VLN ist die
VLN, weil die Großen mit den Kleinen fahren. Die Mischung
macht’s aus.
Schon in den Anfangsjahren der VLN, Ende der 1970er-Jahre,
lagen zwischen den schnellsten Autos an der Spitze und den
schnellsten Autos in den hubraumschwachen Klassen (bis 1.150
ccm) Unterschiede in den Rundenzeiten von etwa drei Minuten, ähnlich wie heute. Und im Verlauf der vergangenen 40
Jahre haben sich die Fahrer der schnellen und die Fahrer der
langsamen Fahrzeuge auf der Nordschleife arrangiert.
Im letzten Rennen fuhren Ingo Oepen und Sven Hoffmann
mit ihrem BMW E46 325 CI ihr erstes Rennen in der VLN. Im
Interview mit meinem Kollegen Dirk Adorf bestätigten beide,
dass es für sie nach vielen Jahren RCN der absolute Traum
gewesen ist, endlich mal den Schritt in die VLN zu wagen. Ihre
Begeisterung war nach dem Rennen genauso groß wie vor
dem Start.
Was beweist, dass die Kleinen keine Angst vor den Großen
zu haben brauchen. Natürlich nur dann, wenn der gegenseitige Respekt da ist.
19
20
HINTERGRUND
Eyes wide Oepen
Ingo Oepen und Sven Hoffmann, zwei Amateurrennfahrer aus der RCN, feierten
beim 56. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen ihre Premiere in der VLN.
Alles fing mit der eindeutigen
Ansage meines Partners Ende 2015 an:
„Wenn wir nächstes Jahr nicht VLN
fahren, dann lassen wir das Ganze hier
sein.“ Für meinen Geschmack etwas zu
eindeutig.
Dennoch: Wir begannen mit den
Vorbereitungen einer unserer beiden
BMW E46 325CI. Wir, das sind die Teamchefs und Fahrer Ingo Oepen und ich.
Wir entschieden uns, in der Klasse SP4
zu starten, stellten das Team zusammen und studierten die Ausschreibung. Irgendwann wurde es konkret,
als etwa das Auto auf einmal mit dem
GPS-System ausgestattet war, wir
unsere Namen in der Starterliste wiederfanden und uns Richtung Nürburgring in Bewegung setzten. Tatsächlich soll es für uns zwei Tage später zur
ersten Teilnahme in der VLN kommen.
Um alles Weitere mit dem gebotenen Respekt anzugehen, haben wir mit
großzügigen Zeitpolstern geplant. So
kommen wir auch nicht in Bedrängnis, als unser Auto die technische
Abnahme im ersten Anlauf nicht
besteht. Es ist etwas enttäuschend,
wenn das Auto nicht ganz den Vorstellungen der technischen Kommissare
entspricht. Aber es handelt sich um
schnell behebbare Kleinigkeiten.
Wir beziehen Box 26, die wir uns mit
dem renommierten Team Manthey
Racing (zwei Porsche 911 GT3 R), mit
dem aus der RCN befreundeten Team
Gros Motorsport (zwei Opel Astra OPC)
und mit dem sympathischen Team
Rennwerk (ein BMW E46 M3) teilen.
Samstagmorgen, 8:20 Uhr, Zeittraining. Ingo steigt als Erster ins Auto.
Um jedes Risiko zu minimieren, fahren
wir beide jeweils nur unsere Pflichtrunde. Wir sind das einzige Auto in
der Klasse, müssen also nicht um den
Startplatz kämpfen. Ingo kommt rein,
uuu Der BMW 325 CI von Oepen Motorsport in voller Aktion
Fahrerwechsel. Ich höre mich sagen:
„Erzähl mir was.“ Und höre Ingo sagen:
„Einfach fahren, alles easy.“ Ich bin
überrascht.
Was haben wir nicht alles über diese
VLN vernommen? Uns wurde von
rabiaten Fahrern erzählt und von einer
Rennserie, die längst keine Breitensportserie mehr sei. Wir hörten von
professionellen Werksteams, die den
kleinen privaten Teams die Luft zum
Atmen nähmen. Und mitten drin fahre
ich nun über die Nordschleife. Es ist
schon etwas anderes als in der RCN, in
der wir seit 2007 aktiv sind. Natürlich
überholen mich reihenweise „dicke“
Autos. Aber es klappt. Ich zeige deutlich an, wohin ich zu fahren gedenke,
und die Überholer nutzen den Platz,
den ich ihnen lasse. Das klappt tatsächlich. Ehe ich mich versehe, schieben unsere Leute das Auto zurück in
die Box. Zeittraining geschafft, 11:33.795
HINTERGRUND Oepen Motorsport
Minuten. Alles andere als eine Glanzleistung, aber wir sind zufrieden.
Ich spreche mit einer Fahrerin von
Gros Motorsport. Sie hat das Training
noch vor sich. Ihr Astra kommt rein,
Fahrerwechsel, dann der Schock: technischer Defekt. Das Auto wird nicht
starten können. Mir tut es unendlich
leid für sie und das Team.
Irgendwann fällt mir auf, dass sich
ständig mehr oder weniger bedeutende Persönlichkeiten in unsere Box
verirren, Olaf Manthey etwa oder
Peter Gödderz, Anja Bettenbühl, Thomas Gerards. Und auch Dirk Adorf. Ihr
werdet sie wahrscheinlich nicht alle
kennen, aber alle sind irgendwie dem
Virus Nordschleife verfallen, jeder auf
seine Art. Und alle bekunden sie Interesse an unserer Premiere in der VLN.
Adorf kommt als Strecksprecher,
und er bittet Ingo und mich zum LiveInterview. Da stehen wir nun, fröhlich, aber auch etwas unbeholfen. Von
Adorf wurden schon Profi-Rennfahrer nach den letzten Zehntelsekunden
und bekannte Teammanager nach der
Strategie befragt. Heute erkundigt er
sich danach, wie wir als kleines privates Team den Weg in die VLN gefunden haben. Toll, unbeschreiblich. Es
freut uns, dass nach dem Interview die
beiden anderen Streckensprecher, Lars
Gutsche und Olli Martini, das Thema
noch ein wenig vertiefen.
Zeit für die Startvoraufstellung.
Nicht, dass wir mit unserem „kleinen
Auto“ irgendwo ganz hinten in der
dritten Startergruppe stehen würden,
nein, die SP4 startet in der zweiten.
Was bedeutet, dass bereits kurz nach
dem Start sehr viele schnelle Autos aus
der dritten Startergruppe aufschließen
und überholen werden, bevor dann die
ganz Schnellen aus der ersten Gruppe
zum ersten Mal vorbeifliegen.
Ich fahre den Start. Einführungsrunde, vor mir ein BMW 120D GTR
eines britischen Teams, hinter mir der
befreundete Bernd Küpper im wunderschönen Manga-Baby BMW E90 330i.
Ich blinke ständig auf und versuche,
den Fans so viel wie möglich zuzuwinken. Wo andere bereits die Reifen aufwärmen, will ich sagen: „Hier sind
wir, bis hierhin haben wir’s schon mal
geschafft. Euch Zuschauern viel Spaß
und euch Sportwarten einen dicken
Dank für eure tolle Arbeit.“
Am Ende der Döttinger Höhe mache
ich mich bereit für die Startphase, doch
in Höhe des „Grid“-Schilds verliere ich
den Anschluss. Bernd hinter mir blinkt
auf und überholt. Ich krieg ein schlechtes Gewissen und hoffe, dass ich ihm
den Start nicht versaut habe. Raus auf
die Nordschleife. In mir kommt Freude
auf, denn ich kann mithalten. Acht
Jahre RCN scheinen ja was gebracht
zu haben. Ich kämpfe mit zwei Corolla
Altis des Toyota Team Thailand, macht
richtig Spaß. Schnell gewinne ich den
Eindruck, dass ich schneller fahre als
in der RCN. Immer wieder schaue ich in
den Rückspiegel. Wann kommen sie?
Hocheichen: Schon in der zweiten
Runde überholt mich der BMW M235i
vom Team Scheid-Honert Motorsport,
gefolgt von eine Meute anderer BMW
M235i aus der CUP5-Klasse. Funktioniert. Hedwigshöhe: Die erste Startergruppe kommt, Lexus RC-F GT3, Ford
GT, Audi R8 LMS, Porsche 911 GT3 R,
BMW M6 GT3, Nissan GT-R Nismo GT3.
Ja, park’ ich denn? Funktioniert aber
auch.
Allerdings nur bis zur dritten Runde.
Kurz hinter dem Karussell springt mir
die Motorhaube auf und schlägt mit
lautem Knall gegen Frontscheibe und
Dach. Ich halte am Rand der Strecke an,
steige aus, kontaktiere die Box. Sibylle
Köster und ihr Sportwartkollege am
21
22
HINTERGRUND
Posten 146 erkundigen sich bei mir, da trifft auch
schon ein Staffelfahrzeug ein. Zuerst will man den
Wagen am Steilstreckentor rausziehen. Aber plötzlich
wirken die Jungs gestresst und müssen zum nächsten
Einsatz.
Daher klappe ich die Haube zu und mache mich in
langsamer Fahrt auf den weiten Weg Richtung Box.
Jetzt erst stelle ich fest, dass sich durch den Aufprall
der Haube der Innenspiegel gelöst hat. Immerhin gibt
es ja noch die Außenspiegel, die Warnblinkanlage, die
Sportwarte, die mit der weißen Flagge auf mich aufpassen, und nicht zuletzt die Hoffnung, dass die Fahrerkollegen auf der Strecke wissen, was sie tun. In der
Box ist alles vorbereitet, man erwartet mich.
Zwei Dinge sind unausgesprochen klar: Es wird weitergefahren, und Ingo wird das Steuer übernehmen.
Was tun nach dem Aussteigen? Unseren Leuten bei
der Reparatur zur Hand gehen? Nein, halt dich zurück;
die Jungs und Mädels wissen, was sie zu tun haben,
lass sie gefälligst ihren Job machen. Stattdessen
ärgere mich darüber, dass ich Ingo ein ramponiertes
Auto übergebe.
Geschafft, Ingo fährt raus und nimmt die nächsten
sechs Runden unter die Räder, Erleichterung macht
sich breit. Hier ein Schulterklopfen, da eine Umarmung. Ich habe ein wenig Zeit, um ein erstes Resümee
zu ziehen: Bis auf die Motorhaube hat bis hierhin alles
geklappt und Spaß gemacht.
Das Auto kommt. Der Anblick mit den Beulen und
dem Panzerband ist echt nicht schön, aber wir sind
nach wie vor im Rennen, genau genommen werde ich
in wenigen Augenblicken wieder fahren. Ingo berichtet mir, dass er sich in der Veedol-Schikane gedreht,
dass er den auf ihn eingestellten, provisorisch befestigten Spiegel kaum gebraucht hat. Weil wir unterschiedlich groß sind, werde ich den Spiegel aber gar
nicht nutzen. Wenn schon VLN, dann richtig. Raus
ZWISCHENGAS Die Olaf Manthey-Kolumne
Die Interessen
der Teams
uuu Freude vor der Premiere: das Team Oepen Motorsport
auf die Strecke, rein in die Geschwindigkeit, vorbei an den
Zuschauern, aber bloß nicht einmal zu wenig in die Außenspiegel schauen. Klappt immer noch.
Als ich nach meinem Stint gegen 15:15 Uhr das Auto vor
unserer Box abstelle, steigt Rauch unter der Motorhaube auf.
Die Crew macht sich sofort auf die Suche nach der Ursache,
lokalisiert einen gerissenen Kühlerschlauch. Das befreundete Küpper-Hofor-Racing-Team zwei Boxen weiter hilft uns
mit passendem Ersatz aus. Doch nach einer gefühlt endlos
langen Reparatur wird die Zeit knapp. Wir müssen spätestens um 16 Uhr aus der Boxengasse raus sein, sonst fliegen
wir aus der Wertung. Ingo steigt wieder ins Auto, um die
letzte Runde zu fahren.
Während er auf Sabrina Gros in ihrem Opel Astra aufläuft
und beschließt, mit ihr gemeinsam über die Ziellinie zu
fahren, entscheide ich mich, zusammen mit ein paar Leuten
aus dem Team Ingo am Parc fermé abzuholen. Wahrscheinlich deshalb, weil ich sicher sein möchte, dass wir ankommen. Während die anderen sich locker unterhalten, ertappe
ich mich dabei, wie ich immer wieder nervös Richtung Veedol-Schikane schiele. Da ist er.
Wir haben tatsächlich unser erstes VLN-Rennen zu Ende
gefahren, Wahnsinn. Schnell umziehen, denn ein Fan hat
uns extra T-Shirts mit dem Hinweis auf dieses Ereignis
besorgt. Bei der Siegerehrung bittet uns Lars Gutsche nach
vorne, wo wir uns zum Empfang der Pokale neben Leuten
mit bekannten Namen aus den anderen SP-Klassen stellen dürfen. Leute mit bekannten Namen, die nicht wie wir
konkurrenzlos gewonnen haben, die aber sicher auch nicht
mit aufgesprungenen Motorhauben und gerissenen Kühlerschläuchen zu kämpfen hatten.
Nach so einem Tag bleibt nur noch, sich bei allen Leuten
im Team für die tolle Unterstützung zu bedanken, aber auch
bei denen, die uns die Daumen gedrückt haben, sei es am
Ring oder im Internet. Wir haben unser erstes VLN-Rennen
wirklich genossen. Und kommen gerne wieder. n
Sven Hoffmann
Es ist an der Zeit, an
dieser Stelle etwas über
die Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring zu schreiben.
Was haben die Mitglieder
der ILN in den letzten Monaten gemacht? Was haben sie
erreicht? Wo steht die ILN heute?
Wir erinnern uns. Zur Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring formierten sich – auf meine Initiative – am 29. Dezember letzten Jahres 76 Teams, die 2016 insgesamt 109 Autos in der VLN an den Start bringen. Als es darum
ging, die Lehren aus dem Unfall im Auftaktrennen der VLN 2015
zu ziehen, die aktive und passive Sicherheit auf der Nordschleife
maßgeblich und nachhaltig zu verbessern, um den Langstreckensport auf der schönsten Rennstrecke der Welt zukunftsfähig
zu gestalten, gab es Gezeter, Kontroversen und Debatten, aber
keine mehrheits- und tragfähigen Konzepte, kein Einheitsdenken. Dabei verfolgten doch angeblich alle – Teams, Fahrer, Hersteller, Veranstalter, Nürburgring, DMSB – dasselbe Ziel.
Als es um die Einzelmaßnahmen Code 60, Permit und E-Learning, die von der Fahrer-AG auf Anfrage des DMSB ausgearbeitet worden waren, dann auch noch zusehends Ungereimtheiten,
Unstimmigkeiten und Dissonanzen gab, musste ich eingreifen.
Da lief etwas gewaltig aus dem Ruder. Mit der Gründung der ILN
holte ich mir die Unterstützung und Rückendeckung der überwiegenden Anzahl der Teams, die seit Jahren und Jahrzehnten
Stammkunden der VLN sind. Und mit diesem gewaltigen Stimmrecht trat ich – zusammen mit VLN, ADAC Nordrhein, CNG – in
den Dialog mit dem DMSB ein. Das Resultat der Gespräche in
Frankfurt ist bekannt. Es kam zu dem Konsens, den alle involvierten Parteien ohne Gesichtsverlust tragen konnten und
wollten. Somit sah ich meine Aufgabe als erledigt an.
Aber: Es besteht seitens der Teams das große Interesse, sich
permanent mit der VLN und dem ADAC Nordrhein einerseits
und dem DMSB andererseits auszutauschen, auf die Entwicklungen im Langstreckensport auf dem Nürburgring gemeinsam zu schauen, getroffene Maßnahmen im ständigen Dialog
zu überprüfen und zu bewerten, Anpassungen und Nachjustierungen in den technischen und sportlichen Reglements einvernehmlich vorzunehmen. Die VLN nimmt die ILN sehr ernst, weil
die ILN die Anregungen, Wünsche und Bitten der Teams zusammenträgt, sie diskutiert und konsolidiert.
Genau in dieser Arbeit steckt die ILN. Anfang des Jahres hat
sie zwei neue Arbeitsgruppen gegründet: die AG Teaminteressen und die AG sportliches und technisches Reglement. Zudem
arbeitet die Fahrer-AG, die Dirk Adorf letztes Jahr gebildet hat,
jetzt unter dem „Patronat“ der ILN. In den vergangenen Wochen
und Monaten sind die Ideen, Gedanken und Vorschläge der Mitglieder in den drei Arbeitsgruppen gesammelt und die abschließenden Berichte der AGs in einer „Agenda 2017“ zusammengefasst worden. Die „Agenda 2017“ hat die ILN anschließend der
VLN, dem ADAC Nordrhein und dem DMSB offiziell vorgestellt,
sie wird derzeit von denen intern geprüft und evaluiert.
Sicherheit auf der Nordschleife, Rennsport auf der Nordschleife – das ist ein kontinuierlicher, ein nie endender Prozess.
Der Dialog mit den Veranstaltern und dem DMSB ist sehr kooperativ und konstruktiv. Man respektiert sich, man redet miteinander, man hört sich einander zu. Die Stimmung in den Teams, die
der ILN angehören, ist entsprechend positiv. Endlich gibt es eine
Gemeinschaft, die sich für die Teams und deren Interessen einsetzt, diese gegenüber den Veranstaltern und gegenüber dem
DMSB vertritt.
Einziger Wermutstropfen: Die Mitarbeit der kleinen und mittelgroßen Teams bei der ILN ist ziemlich gering. Gerade sie
sollten sich für ihre Interessen einsetzen und die ILN (unter)stützen – zu ihrem eigenen Vorteil. Es ist an der Zeit.
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24
INTERVIEW
uuu Marc Hennerici lebt den Motorsport: als Rennfahrer und in seiner Tätigkeit als Leiter Sport und Event des ADAC Mittelrhein
„Der Trophy-Sieg soll es werden“
Marc Hennerici über die Herausforderungen in der Cayman GT4 Trophy
by Manthey-Racing und seinen 15 Jahre jüngeren Teamkollegen Moritz Oberheim.
Marc Hennerici ist 34 Jahre und
hat bereits eine erfolgreiche Motorsport-Karriere hingelegt. Vor elf Jahren feierte er die Meisterschaft in der
Privatfahrerwertung der Tourenwagen-Weltmeisterschaft, gewann 2009
die GT3-Klasse bei den 24h von Spa und
feierte im selben Jahr mit Luca Ludwig
den Vize-Titel im ADAC GT Masters. Bis
2013 fuhr er zudem Rennen in der FIA
GT-Meisterschaft und in der Blaincpain-Serie. Immer wieder war er auch
in der VLN auf der Nürburgring Nordschleife im Einsatz. 2016 startet er dort
gemeinsam mit Moritz Oberheim in
der Cayman GT4 Trophy by MantheyRacing.
Herr Hennerici, nach erfolgreichen
Jahren im GT-Sport fahren Sie 2016 ein
kleineres Auto: Sie starten in der Cayman GT4 Trophy. Wie kam es dazu?
Nach der Saison 2013 wollte eigentlich ganz aufhören. Im Winter ist mir
dann aber klar geworden, dass es so
komplett ohne Motorsport auch nicht
geht. Da ich nur wenige Kilometer vom
Nürburgring entfernt wohne, lag es auf
der Hand, dass ich dort fahren wollte.
Seit 2014 bin ich fester Pilot im Team
raceunion Teichmann Racing und fühle
mich dort rundherum wohl. Den Spaß,
den ich in den Jahren zuvor immer
mehr vermisste, habe ich mit dem
Team und den neuen Aufgaben in der
VLN zurückgewonnen. Bei Teichmann
geht es sehr familiär zu. Ich schlafe zu
Hause und fahre Rennen auf der Nordschleife – einfach perfekt. Und nach der
erfolgreichen Cup2-Saison im Vorjahr
mit fünf Klassensiegen war ziemlich
schnell klar, dass ich 2016 in einem der
neuen Porsche Cayman fahren würde.
Sie teilen sich den Cayman mit Moritz
Oberheim. Wie kam die Paarung
zustande?
Wir haben uns im Vorfeld der Saison
natürlich umgesehen und sind relativ
schnell auf Moritz gekommen. Er hat
den BMW M235i Racing Cup gewonnen
und gleichzeitig die VLN Junior Trophäe.
INTERVIEW Marc Hennerici
viel von älteren Rennfahrern profitiert
und kann das nun an so einen sympathischen jungen Kerl weitergeben. In
punkto Schnelligkeit kann ich jedoch
nicht mehr helfen. Schließlich ist er
bereits jetzt schneller als ich.
Wurmt Sie das nicht?
Nein, absolut nicht. Schließlich
habe ich ja auch was von seiner Pace.
Im Qualifying fehlen mir auf Moritz
zwei bis vier Sekunden. Damit bin ich
aber immer noch unter den Top-Fahrern der Klasse. Das passt schon. Moritz
Oberheim und Moritz Kranz, der für
GetSpeed einen Cayman fährt, sind
die einzigen Piloten, die sich im Zeittraining vom Rest des Trophy-Feldes
etwas absetzen können. Zudem muss
man auch sagen, dass Moritz mit seinen 55 Kilogramm ein echtes Leichtgewicht ist. Ich bringe 35 Kilo mehr
auf die Waage, und die machen sich
auf einer Strecke wie der Nordschleife
schon bemerkbar. Während des Rennens gleicht sich das dann ein wenig
aus, da spielt mir meine Erfahrung
auch mal in die Karten. Bei Regen beispielsweise komme ich besser zurecht,
da fehlt Moritz noch ein bisschen. Aber
auch unter solchen Bedingungen wird
er bald schon bestens zurechtkommen.
In der Trophy läuft es für Sie und
Oberheim sehr gut. Sie führen, Sie
haben dreimal die Klasse gewonnen,
hatten aber auch einen Ausfall im
zweiten Lauf.
Da ist Moritz ein Fehler unterlaufen, den er garantiert nicht noch mal
machen wird. Das ist völlig okay und
darf einem mit 19-Jährigen passieren.
Auch wenn es natürlich schade war, in
Führung liegend auszufallen.
Er war 2015 extrem flott unterwegs. Der
BMW ist ähnlich wie der Cayman ein
Auto, das über relativ wenig Abtrieb
verfügt. Er hat bei uns auf Anhieb einen
sehr guten Eindruck hinterlassen und
konnte diesen in den bisherigen Rennen
auch auf ganzer Linie bestätigen. Für
mich und das gesamte Team ist Moritz
ein absoluter Glücksgriff.
2015 waren Sie mit dem erfahreneren
Christian Menzel unterwegs. Nun
sind Sie mit 34 Jahren der Erfahrene,
Oberheim ist erst 19. Was hat sich
durch diese Umstellung in der Teamarbeit verändert?
Ja, Moritz ist wirklich noch sehr
jung und kann noch viel lernen. Ich
bin schon mehr gefordert als im vorigen Jahr. Aber das ist auch gut so. Ich
kann Moritz viele Tipps geben. In Fragen des Set-ups. Wann es besser ist, sich
zurückzuhalten, oder wann es besser
ist zu pushen. Ich kann ihm so einige
Erfahrungswerte mit auf den Weg
geben. Das macht mir sehr viel Spaß.
Schließlich habe ich in meiner Karriere
Nach fünf Rennen stehen drei Siege
und ein zweiter Platz für Sie und Oberheim zu Buche. Dabei wurde die Trophy doch im Vorfeld als extrem ausgeglichen gesehen. Wie bewerten Sie die
Cup3-Klasse?
Die bisherigen Ergebnisse täuschen.
Die Trophy ist schon sehr ausgeglichen.
Wenn man sich die Zahlen ansieht,
erkennt man schon eine Dominanz, das
stimmt. Wenn man sich aber die Rennen ansieht, ist das komplette Gegenteil
der Fall. Jeder Sieg war hart umkämpft
und extrem knapp. Zwischen Platz
eins und zwei lagen meist nur wenige
Sekunden, Kleinigkeiten haben entschieden. Es ist einfach brutal eng. Kai
Riemer und Arndt Meier sowie Hamza
Owega und Moritz Kranz sind nur zwei
Beispiele von weiteren sehr starken
Fahrerpaarungen. Spätestens ab dem
dritten Rennen ist das Feld noch einmal
enger zusammengerückt. Die Teams
haben sich inzwischen alle an die
neuen Fahrzeuge gewöhnt und holen
jetzt alle nahezu das Optimum aus
ihnen heraus. Fast alle im Feld fahren
identische Rundenzeiten. Der Cup ist
zudem sehr gut organisiert. Schön wäre
es, wenn noch ein paar Autos mehr am
Start stehen würden. Das wird sicherlich in Zukunft auch der Fall sein.
Was halten Sie denn vom Porsche Cayman GT4 Clubsport?
Das Auto ist schon sehr speziell,
gerade wenn man, wie es bei mit der
Fall war, GT3-Autos gewöhnt ist. Plötzlich gibt es kaum noch Abtrieb. Das
lehrt einem erst mal wieder Respekt
vor den Fahrern, die in solchen Autos
unterwegs sind. Das Fahren in Autos
mit sehr wenig Abtrieb ist im Grunde
genommen schwieriger. Beim ersten
Test haben mir zehn Sekunden auf die
Spitze gefehlt. Ein schönes Beispiel ist
auch Marc Basseng, der im letzten Jahr
mal in der V6 an den Start gegangen ist
und dem gleich mal sechs Sekunden auf
Claudius Karch gefehlt haben. Der hat
auch nur verwundert um sich geguckt.
Man kommt vom großen Auto nicht als
großer Star und zeigt den anderen, wie
es geht. Ganz im Gegenteil, man muss
wieder demütig die Sekunden auf der
Strecke zusammenkratzen, was mit
sehr viel Arbeit verbunden ist. Während GT3-Fahren wie an der Playstation funktioniert, ist Cayman-Fahren
noch richtiges Autofahren. Beides hat
natürlich seine eigenen Herausforderungen. Doch jeder, der ehrfürchtig zu
den GT3-Piloten aufsieht und dann selber die Chance bekommt, einen GT3 zu
fahren, wird feststellen, wie verhältnismäßig einfach ein GT3-Auto zu bedienen ist. Das ist überhaupt nicht wertend gemeint. GT3 und Cayman – beide
Varianten haben ihren Reiz.
Was haben Sie sich für dieses Jahr
noch vorgenommen. Spätestens nach
dem spektakulären Last-Minute-Sieg
im letzten Rennen dürfte der TrophySieg angepeilt werden, oder?
Ja, der Trophy-Sieg soll es auf jeden
Fall werden. Also, dieses Überholmanöver von Moritz im letzten Rennen,
dieser Zieleinlauf, das war das Geilste,
was ich in meinem Leben gesehen habe.
Ich saß am Funk und habe Moritz noch
angefeuert. Das werde ich jedoch nie
wieder tun. Das war schon auf der letzten Rille, zwar absolut großartig, aber
eben auf der letzten Rille und super
riskant. Jetzt haben wir unseren Vorsprung, und so etwas werde ich nicht
mehr aktiv forcieren, sondern eher zu
sicheren Punkten raten. Moritz hat das
brutal gut gemacht, und vielleicht ist
das eben auch der Unterschied zwischen einem 19-Jährigen und einem
34-Jährigen. Ich hätte auch versucht,
mich auf der Geraden neben ihn zu setzen. Aber irgendwo Richtung Tiergarten wäre ich dann doch schon mal vom
Gas gegangen. Moritz hat draufgehalten. Einfach spitze. n
Das Interview führte Sebastian Klein
25
26
NEWS
Walkenhorst-Boliden begeistern bei Osnabrücker Bergrennen
Im Terminkalender von Walkenhorst Motorsport hat das Internationale Osnabrücker Bergrennen seit Jahren einen festen
Platz. „Es ist eine wirklich schöne Veranstaltung und quasi unser
Heimrennen“, sagt Teamchef Henry Walkenhorst, der am 6. und
7. August bei der 49. Ausgabe der Veranstaltung hinter dem
Steuer des BMW Z4 GT3 Platz nahm. Der Teamchef war jedoch
nicht alleine aus dem wenige Kilometer entfernten Melle an den
Uphöfer Berg gekommen. Im neuen GT3 Flaggschiff der Münchener, dem BMW M6 GT3, machte sich Matias Henkola auf die
2,030 Kilometer lange Strecke. 25.000 Zuschauer beobachteten,
wie sich die beiden hochgetunten Boliden im Feld der Tourenwagenklasse durchaus achtbar aus der Affäre zogen. „Uns geht
es in erster Linie aber darum, sich den Fans in unserer Heimat zu
präsentieren“, so Walkenhorst. „Die können beim Bergrennen
die Autos ja wirklich hautnah erleben.“
Nichtsdestotrotz konnte sich auch das sportliche Resultat
sehen lassen. Hinter dem Schweizer Ronnie Bratschi in seinem
700 PS starken Mitsubishi Evo 8 kamen der Z4 als Zweiter und
der M6 als Dritter der Tourenwagenklasse ins Ziel. Während
Henkola dabei seine Rallye-Erfahrung in die Karten spielte, profitierte Walkenhorst von seinen exzellenten Streckenkenntnissen und dem kürzeren Radstand des Z4. „Es hat irrsinnig Spaß
gemacht. Wir haben den Z4 komplett geöffnet. Der ist förmlich den Berg herauf geschrien“, schwärmt Walkenhorst, der sich
auch die 50. Ausgabe seines Heimatrennens nicht entgehen lassen wird. n
Dramatischer Kampf
Der Kampf um den TMG GT86 Cup ist
spannend wie nie: 88 Punkte haben Nils
Jung und Florian Wolf (Ring Racing) in
den fünf VLN-Rennen bisher eingefahren.
Damit liegen sie knapp vor Manuel Amweg und Thomas Lampert (Toyota Swiss
Racing Team), die bereits 82 Punkte ihr
Eigen nennen. Beide Kontrahenten feierten jeweils bereits zwei Klassensiege.
Auf Rang der Cup-Wertung folgen die
Sieger des Saison-Auftaktrennens „Brody“, Bruno-Francesco Barbaro und Olivier
Muytjens (Pitlane - AMC Sankt Vith) mit
77 Punkten. Somit trennen die ersten drei
der Gesamtwertung lediglich elf Punkte –
eine dramatische zweite Saisonhälfte ist
im Markenpokal vorprogrammiert. n
Perspektivwechsel für Michael Holz
Es ist ein Dauerthema im Rennsport: Manch ein Fahrer regt sich über die Sportwarte
am Streckenrand auf – diese wiederum lassen an so manchem Fahrer kein gutes Haar.
In den vergangenen Jahren wurde um Verständnis und für ein friedlicheres Miteinander
geworben. Rennfahrer und Instruktor Michael Holz wollte es genau wissen und sich bei
einem VLN-Rennen auf einen Streckenposten begeben.
Nach dem ersten Treffen der Sportwarte um 7 Uhr ging es mit dem erfahrenen
Sportwart Michael Mauel an den Posten 121 – im Abschnitt Ex-Mühle. „Beim ersten
Fahrzeug bin ich erstmal zusammengezuckt, denn wir standen direkt in der Schusslinie.
Dann musst du teilweise in Sekundenbruchteilen die richtige Entscheidung treffen. Das
war wirklich eine harte Nummer. Wenn sich nun ein anderer Fahrer über falsche Flaggensignale beschwert, sag ich künftig: „Setzen, 6. Mach es besser!“ n
NEWS Neues aus der VLN
27
Die VLN vor 20, 10 und 5 Jahren
1996 Drama beim Saisonhöhepunkt
Einmal im Jahr ticken die Uhren in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring ein wenig anders: Statt der
üblichen vier Stunden, geht es über sechs Stunden. Beim
Start war es Ralf Schall, der sich zunächst an der Spitze
durchsetzte – allerdings regelwidrig mit Frühstart. Eine
Stopp-and-Go Strafe war die Konsequenz. In der Folge
mussten viele Teams das Rennen aufgrund von Defekten
frühzeitig aufgeben. Bei den Seriensiegern Zakowski/Tiemann/Tiemann, musste der Junior miterleben, wie ein
Getriebeschaden die Weiterfahrt unmöglich machte. Auch
Jürgen Alzen und Hans Stukenbrock mussten ihren „Flachschnauzer“ frühzeitig mit Motorschaden abstellen. Der
Schlussspurt aber hatte es in sich: Edgar Dören und Volker
Strycek kamen zeitgleich in die Box, ehe es im Parallelflug
über die Strecke ging – eine Rekordrunde jagte die nächste.
500 Meter vor dem Ziel dann das Drama: Strycek ging der
Sprit aus – Dören machte den Sieg perfekt.
N!
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Sports- & Eventbar direkt am Ring
Geöffnet Donnerstag – Sonntag
2006: Land zieht mit Manthey gleich
Triumph für Patrick Simon und Marc Basseng mit dem Bilstein-Porsche von Land-Motorsport. Mit Bestzeit im Zeittraining und Rennsieg konnten die beiden Nordschleifenroutiniers mit dem Team von Manthey-Racing nach
Erfolgen gleichziehen. Beim Start verteidigte das LandDuo ihre Pole-Position – bis zur sechsten Rennrunde. Christian Mamerow, ebenfalls in einem Porsche 911 GT3 RS, zog
vorbei schied wenig später aber spekatulär aus: Auf der
Döttinger Höhe ging zunächst das Heck in Flammen auf,
was Mamerow zunächst nicht bemerkte. Am Ende der langen Geraden rutschte er schließlich auf seinem eigenen Öl
aus, welches er aufgrund seines Motorschadens verlor –
der Weg für den Bilstein-Porsche war endgültig frei.
2011: Rowe Racing holt den
ersten Sieg
Michael Zehe, Alexander Roloff
und Roland Refeld haben
es geschafft. Beim 34. DMV
Grenzlandrennen haben sie
den ersten Gesamtsieg für das
Team Rowe Racing erringen
können. Nach rund 90 Minuten musste der Rennleiter
zum erstmals die rote Flagge
schwenken, nachdem drei Fahrzeuge im Bereich Tiergarten miteinander kollidierten und die Strecke blockierten.
Die bis zur Unterbrechung führenden Busch-Zwillinge,
Marc und Dennis, konnten beim Restart den Speed des
Rowe-SLS nicht mitgehen und mussten diesen ziehen lassen. Wenig später ging auch der Frikadelli-Porsche mit
Schmitz/Kenntenich/Klasen für Platz zwei vorbei. Gegen
Rennende machte die schnellste Frikadelle der Welt richtig Druck, doch eine erneute rote Flagge stoppte den Vorwärtsdrang abrupt. Im Streckenabschnitt Bergwerk waren
sechs Fahrzeuge miteinander kollidiert – das Rennen
wurde aus Sicherheitsgründen frühzeitig beendet. n
Marcel Ebeling
Saftige Burger und Steaks direkt
an der neuen Nordschleifenzufahrt
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Amateure und Hobbyrennfahrer
im „Breitensport“
Die Motorsport-Instanz.
Jeder Motorsportler braucht sie, keiner will sie wirklich
testen – die Sicherheitszelle im Rennwagen. Markus Niestrath ist RCM-Mitglied und Inhaber der Firma romeoracing. Zu seinen Spezialgebieten zählt der Käfigbau und die
Instandsetzung von Karosserien. Niestrath leitet eine der
wenigen Firmen, die zertifizierte Käfige in Rennfahrzeuge
einbauen können. Im Sinne der Sicherheit, sind die Vorgaben des DMSB in diesem Punkt sehr hoch, die Prüfung des
Betriebs entsprechend genau und penibel.
Lagerung der Materialien, Verarbeitung, Arbeitsabläufe
(Schweißprüfungen und -verfahren, Qualitätsprüfung und
-nachweise), Schweiß- und Biegeproben und vieles mehr
wird von den DMSB-Verantwortlichen geprüft. Wesentlich
dabei ist die besonders die Nachvollziehbarkeit und Dokumentation – vom Kauf der Rohre, der Lagerung, dem Bau
des Käfigs, über die Verarbeitung bis hin zum fertigen Produkt. Erfüllt der Betrieb alle Anforderungen, erhält er vom
DMSB die sogenannte Herstellerlizenz.
uuu Eine Zelle sorgt in Rennfahrzeugen für Sicherheit
Nur wenige Betriebe erfüllen diese speziellen Anforderungen, oft kommt es zu Missverständnissen. So werden
Käfige mit einem Materialzertifikat angeboten, welches
sich ausschließlich auf die verwendeten Rohre und nicht
auf den Bau des Käfigs bezieht. Ein Käfigzertifikat ist
wesentlich umfangreicher. Es enthält beispielsweise
genaue bebilderte Beschreibungen zu den Rohrdimensionen, Schweißnähten, Befestigungspunkten, Streben und
einiges mehr. Nur bei einem zertifizierten Käfig kann der
Kunde sicher sein, höchstmögliche Qualität zu bekommen.
Sicherheitszellen in Rennwagen sind keine Massenware,
sondern individuell nach den einschlägigen Vorschriften
aber auch den Wünschen des Kunden angefertigte Manufakturprodukte. Gerade hier liegt der wesentliche Vorteil eines auf den Käfigbau spezialisierten Unternehmens.
Durch den Einsatz von modernen CAD-Systemen können
die Überrollvorrichtungen genau geplant und ausgelegt
werden. Eine Simulation der theoretischen Verformung ist
im Ernstfall ebenfalls möglich, was bei der Auslegung und
Zulassung für spezielle Rohrrahmenkonstruktionen hilft.
Dank der hauseigenen Richtbank ist Niestrath in der
Lage, nicht nur verunfallte Rennfahrzeuge instand zusetzen, sondern aufgrund der Lizenzierung auch die unter
Umständen beschädigten Käfige zu reparieren. Auch seine
Mitarbeite verfügen über jahrzehntelange Erfahrungen im
Käfig- und Karosseriebau sowie der Unfallinstandsetzung
– für moderne sowie historische Fahrzeugtypen. n
Sebastian Klein
VORLÄUFIGE TEILNEHMERLISTE
29
Vorläuf ige Teilnehmerliste 39. RCM DMV Grenzlandrennen
Nr Name
Wohnort
SP9 VLN-Specials 9 - GT3 Fahrzeuge
4 B Falken Motorsports
Offenbach
F Dumbreck, Peter
Großbritannien
F Imperatori, Alexandre
China, Volksrepublik
5 B Phoenix Racing
Meuspath
F Stippler, Frank
Bad Münstereifel
F Fjordbach, Anders
Hamburg
6 B BLACK FALCON
Meuspath
F ‚Gerwin‘
Niederlande
F Al Faisal, Abdulaziz
Saudi-Arabien
F Christodoulou, Adam
Großbritannien
F Buurman, Yelmer
Niederlande
8 B HARIBO Racing Team - AMG
Bonn
F Alzen, Uwe
Betzdorf
F Arnold, Lance David
Duisburg
F Seyffarth, Jan
Querfurt
12 B Manthey Racing
Meuspath
F Klohs, Otto
Ludwigshafen
F Richter, Jens
Wurzen
21 B Wochenspiegel Team Manthey
Meuspath
F Weiss, Georg
Monschau
F Kainz, Oliver
Mayen
F Krumbach, Jochen
Eschweiler
F Stursberg, Mike
Wermelskirchen
30 S MSC Adenau e.V im ADAC
Adenau
B Frikadelli Racing Team
Barweiler
F Abbelen, Klaus
Barweiler
F Huisman, Patrick
Niederlande
F Siedler, Norbert
Österreich
F Schmitz, Sabine
Barweiler
33 B Car Collection Motorsport
Walluf
F Saurenmann, Ronnie
Schweiz
F ‚G. Tonic‘
Münster
F Ziegler, Andreas
Sinzig
35 B Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop
F Henklola, Matias
Finnland
F Di Martino, Michele
Eitorf
F Tresson, Jordan
Frankreich
36 B Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop
F Krognes, Christian
Norwegen
F Bouveng, Victor
Schweden
F Müller, Jörg
Schweiz
41 B Car Collection Motorsport
Walluf
F Schmidt, Peter
Eltville
F Koch, Klaus
Erbach
F Siegler, Johannes
Lohr
44 S Twin Busch Motorsport
Bensheim
F Busch, Dennis
Bensheim
F Busch, Marc
Bensheim
F B_asseng, Marc
Rosenbach
50 B Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop
F Walkenhorst, Henry
Melle
F Posavac, Peter
Essen
F Schmid, Daniela
München
SPX VLN-Specials X - Zulassung nur auf Sonderantrag
54 B Lexus Racing
F Frey, Lorenz
F Ortelli, Stéphane
55 B Farnbacher Racing
F Farnbacher, Dominik
F Farnbacher, Mario
170 B Manthey Racing
F Breuer, Christoph
F Kern, Lars
777 B H&R Spezialfedern GmbH & Co.KG
F Verdonck, Nico
Schweiz
Schweiz
Monaco
Lichtenau
Ansbach
Lichtenau
Meuspath
Nettersheim
Weissach
Lennestadt
Belgien
56 B BLACK FALCON Team TMD Friction
F Toril Boquoi, Alexander
F Scheerbarth, Tim
57 B BLACK FALCON Team TMD Friction
F Bleul, Jürgen
F ‚TAKIS‘
F Knechtges, Carsten
Meuspath
Kempen
Dormagen
Meuspath
Urbar
Schweiz
Mayen
SP7 VLN-Specials 7 - über 3500 ccm bis 4000 ccm
Fahrzeug
Porsche 991 GT3 R
Audi R8 LMS
Mercedes-AMG GT3
Mercedes-AMG GT3
Porsche 911 GT3 R
Porsche 911 GT3 R
Porsche 991 GT3 R
Nr Name
Wohnort
Fahrzeug
59 B Manthey Racing
F ‚Steve Smith‘
F Renger, Reinhold
F Reimer, Nils
62 S MSC Adenau e.V im ADAC
B Frikadelli Racing Team
F Kräling, Frank
F Gindorf, Marc
F Brück, Christopher
69 B clickvers.de TEAM
F Chrzanowski, Robin
F Jodexnis, Kersten
80 S MSC Adenau e.V. im ADAC
B raceunion Teichmann Racing
F ‚Airgee‘
F Kodidek, Milan
81 F Dunkhols, Christian
F Dunkhols, Kjell
83 B RCM - RPM Racing
F Moesgen, Lukas
F Breidenbach, Tim
F Choi, Jang Han
F Kenntemich, Stefan
92 F Kolb, Patrick
F Masera, Teofilo
F Denat, Didier
Meuspath
Schweiz
Rothenburg
Trittau
Adenau
Barweiler
Winterberg
Monaco
Köln
Hannover
Langenfeld
Hannover
Adenau
Adenau
Düsseldorf
Tschechische Rep.
Schweden
Schweden
Mönchengladbach
Weeze
Solingen
Korea, Republik
Wettenberg
Bad Homburg v.d.H.
Großbritannien
Schweiz
Porsche 911 GT3 Cup MR
CUP2 VLN-Cup-Fahrzeuge 2 - Porsche Carrera Cup
Audi R8 LMS
BMW M6 GT3
BMW M6 GT3
Mercedes SLS AMG GT3
Audi R8 LMS
BMW Z4 GT3
101 B GIGASPEED Team GetSpeed PerformanceMeuspath
F Osieka, Adam
Meuspath
F Sak Nana, Kiki
Thailand
104 B GIGASPEED Team GetSpeed PerformanceMeuspath
F Berg, Ulrich
Ruppichteroth
F Devigus, Arturo
Schweiz
109 S MSC Adenau e. V. im ADAC
Adenau
B Frikadelli Racing Team
Barweiler
F Shoffner, John
USA
F Hill, Janine
USA
F Klasen, Arno
Karlshausen
111 B WILLIE MOORE
Großbritannien
F Moore, Willie
Großbritannien
F Cameron, Bill
Großbritannien
113 F Hennes, Harald
Eschweiler
F Kappeler, Thomas
Bad Saulgau
F Gerling, Thomas
Uchte
116 B Landgraf Motorsport
Bad Kreuznach
F Landgraf, Klaus
Bad Kreuznach
F Schmickler, Markus
Bad Neuenahr
F Schmickler, Stefan
Bad Neuenahr
125 S 9 und 11 Racing
Wachtberg
F Goder, Georg
Neuss
F Kolb, Vincent
Frankfurt
F Schlüter, Martin
Köln
SP8 VLN-Specials 8 - über 4000 ccm bis 6250 ccm
Lexus RC F GT3
Lexus RC-F GT3
Porsche Cayman 981 GT4 CS
Ford GT
Porsche 991 GT3 Cup BF
Porsche 991 GT3 Cup
128 F Dr.Czyborra, Michael
F Hüttenrauch, Mathias
F Hauschild, Kim Andre
132 F Kleen, Uwe
F Baumann, Horst
133 B Aston Martin Test Centre
F Schuhbauer, Wolfgang
F Gülden, Andreas
136 S NOVEL
F Völker, Klaus
F Löhnert, Marcus
139 S NGK Spark Plug Racing Team
B racing one GmbH
F Jäger, Mike
F Köhler, Stephan
F Kohlhaas, Christian
140 F Dr. Baenziger, Andreas
F Kamelger, Florian
141 F Quadder, Karsten
F Kniesburges, Stefan
143 F Barrow, Nick
F Bardwell, Clint
Wandlitz
Schlangen
Horneburg
Boxberg
Bonn
Meuspath
Brilon
Reifferscheid
Boxberg
Haltern am See
Düsseldorf
Ratingen
Andernach
Kaiserlautern
Dreieich-Buchschlag
Andernach
Schweiz
Italien
Solingen
Pulheim
Großbritannien
Großbritannien
Porsche 991 GT3 Cup MR
Porsche 991 GT3 Cup MR
Porsche 997 GT3 Cup
Porsche 997 GT3 CUP
Porsche 911 GT3 Cup RPM
Porsche 997 GT3 Cup
Porsche 911 GT3 Cup
Porsche 911 GT3 Cup
Porsche 991 GT3 Cup
Porsche 991 GT3 Cup
Porsche 991 GT3 Cup
Porsche 911 GT3 Cup
Porsche 991 GT3 Cup
Aston Martin Vantage V8
Lexus RC F
Aston Martin Vantage GT8
Lexus ISF CCS-R
Ferrari 458
Aston Martin Vantage V8
Ford Mustang GT
BMW 150 GTR
30
VORLÄUFIGE TEILNEHMERLISTE
.de
Versicherungen für den Motorsport
&
VERSICHERUNGSMAKLER
VORLÄUFIGE TEILNEHMERLISTE
Nr Name
Wohnort
Fahrzeug
Nr Name
Wohnort
Fahrzeug
147 F Weiland, Andreas
F Flossbach, Bert
150 B Aston Martin Test Centre
F Chadwick, Jamie
F Al Harthy, Ahmad
Kronberg
Köln
Meuspath
Großbritannien
Oman
Porsche 991 GT3 Cup AW
Meuspath
Monschau
Huertgenwald
Kelberg
München
Diez
Krefeld
Vilshofen-Alb
Leinfelden
Porsche Cayman 981 GT4 CS
Frankfurt
Dehrn
Dehrn
Dehrn
Gründau
Pellingen
Neuss
Opel Astra OPC Cup
169 B Wochenspiegel Team Manthey
F Weiss, Georg
F Offermann, Rene
F Menzel, Nico
188 S AVIA racing
B Team Mathol Racing e.V.
F Bermes, Norbert
F Weber, Wolfgang
F Hahn, Klaus
355 S Automobilclub von Deutschland
F Strycek, Lena
F Strycek, Robin
F Strycek, Volker
357 F Henzel, Bernhard
F Willems, Thorsten
F Kuhs, Stephan
384 F Utsch, Peter
F Hanitzsch, Dietmar
385 F Zensen, Ralf
F Fürsch, Steffen
F Bretschneider, Jürgen
Kirchen-Katzenbach Renault Clio IV
Gütersloh
Barweiler
BMW Mini
Waizenbach
Friedberg
198 S MSC Adenau e. V. im ADAC
F Manheller, Stefan
F Strube, Kurt
200 S DSK e.V.
F Kleeschulte, Bernd
F Nale, Roberto
202 S MSC Adenau e. V. im ADAC
F Ackermann, David
F Welschar, Carsten
F Wiskirchen, Jörg
Adenau
BMW E46 M3
Döttingen
Wietmarschen
Forst
BMW M3
Büren
Italien
Adenau
Porsche GT3 Cup
Döttingen
Petershagen-Doehren
Euskirchen
230 F Langels, Detlef
F Arndt, Markus
233 B priconracing
F Petry, Marco
234 B LEUTHEUSER RACING&EVENTS
F Kranenberg, Christian
F Rettich, Harald
F Hess, Michael
Grefrath
BMW Z4 E86 Coupe
Köln
Hamburg
BMW E36 M3
Öhningen
Bad Königshofen
BMW 1M-Coupe E82
Schwäbisch Gmünd
Offenburg
Kreuzau-Bogheim
404 F Sing, Eugen
F Sing, Bertin
414 F Hähner, Bernd
F Herbst, Thomas
418 B Team Securtal Sorg Rennsport
F Mihm, Friedhelm
F Beyer, Stefan
419 B aesthetic racing GmbH
F Tveten, Stein
F Fübrich, Yannick
421 S Fanclub Mathol Racing e.V.
B Team Mathol Racing e.V.
F Schicht, Rüdiger
F Held, Thorsten
435 S Zimmermann - Brake Parts
B Team Mathol Racing e.V.
F Karch, Claudius
F Jacoma, Ivan
Heidenheim
Heidenheim
Baunatal
Großbettlingen
Wuppertal
Sundern
Neustadt/Aisch
Bad Honnef
Bad Honnef
Heilbronn
Diez
Diez
Schweiz
Donaueschingen
Sinsheim
Diez
Mannheim
Schweiz
270 S AVIA Racing
B aufkleben.de - Motorsport
F Epp, Stephan
F Holthaus, Gerrit
283 F Hasselwander, Dietmar
F Hasselwander, Björn
284 F Lommel, Robert
F Leger, Markus
285 F Overbeck, Thomas
F Overbeck, Tobias
292 F Schrick, Tim
F Spelsberg, Holger
München
Wuppertal
Wuppertal
Lüdenscheid
Schweiz
Winnenden
Olpe
Weissach-Flacht
Tönisvorst
Kempen
München
Schalksmühle
321 F Friedhoff, Axel
F Friedhoff, Max
323 F Schmersal, Heinz
F Oestreich, Markus
F Schmid, Thomas
330 B mathilda racing
F Paatz, Michael
F Gülden, Andreas
F Wasel, Matthias
332 F Jung, Thorsten
F Vleugels, Dirk
334 F Schjærin, Håkon
F Gulbrandsen, Atle
F Østvold, Kenneth
336 B Honda Racing-Team Schmid
F Vögeli, Roger
F Schmid, Roland
Bergweiler
Bergweiler
Wuppertal
Petersberg
Willich
Köln
Köln
Reifferscheid
Bergheim
Niederzissen
Düsseldorf
Norwegen
Norwegen
Norwegen
Schweiz
Schweiz
Schweiz
342 B Bonk Motorsport
F Hundeborn, Raphael
F Legel, Marc
F Löhnert, Roman
344 B LUBNER Motorsport
F Hartl, Marcel
F Kutepov, Glib
F Griessner, David
345 B LUBNER Motorsport
F Wulf, Jens
F Rhyn, Rudolf
F Rothenberger, Sandro
Münster
Villmar
Dehrn
Düsseldorf
Georgenthal
Fellbach
Berlin
Österreich
Georgenthal
Malsfeld
Schweiz
Schweiz
444 B Pixum Team Adrenalin Motorsport
F Büllesbach, Christian
F Schettler, Andreas
F Zils, Daniel
445 B Pixum Team Adrenalin Motorsport
F Kroth, Holger
F Attallah, Daniel
446 B Pixum Team Adrenalin Motorsport
F ‚Müller Martin‘
F Frei, Benedikt
448 B BLACK FALCON Team TMD Friction
F Palluth, Carsten
F Dontje, Milan
F Al Faisal, Saud
450 F Thiemann, Dominik
F Müller, Hajo
F Riemer, Jens
452 F Herwerth, Andreas
F Gusenbauer, Werner
F Georges, Franz Josef
455 F Kroll, Martin
F Küpper, Bernd
F Vicenzi, Ugo
456 S FK Performance Gbr
B ADAC Team Weser-Ems e.V.
F Finck, Fabian
F Sedlmaier, Markus
461 B Speedworxx Racing
F Vazquez, Marcos Adolfo
462 B PROsport Performance GmbH
F Schöning, Dominik
463 F Egbert, Albert
F Rönnefarth, Maik
464 S MSC Adenau e. V. im ADAC
F Holzer, Hans-Robert
F Welschar, Carsten
F Wolzenburg, Lutz
Heusenstamm
Porsche Cayman
Königswinter
Baden-Baden
Bendorf
Heusenstamm
BMW Z4 E86
Rockenberg
Köln
Heusenstamm
BMW Z4 E86
Schweiz
Schweiz
Meuspath
Porsche Cayman
Hohen Neuendorf
Niederlande
Saudi-Arabien
lemgo
BMW E36
odenthal
espelkamp
Bitzfeld
BMW 330i
Plochingen
Belgien
Schweiz
BMW E90 330i
Hürtgenwald
Italien
Bremen
BMW Z4 3,0si
Bremen
Hamburg
Tutzing
Müllenbach
Porsche Cayman
Argentinien
Wiesemscheid
Porsche Cayman
Wülfrath
Riesenbeck
BMW 330i (390L)
Bad Neuenahr
Adenau
BMW M3
Koblenz
Petershagen-Doehren
Bad Laasphe
474 B Hofor Racing
F Derscheid, Rolf
F Flehmer, Michael
F Radulovic, Zoran
Schweiz
Much
Overath
Simmersfeld
SP10 VLN-Specials 10 - SRO GT4
Aston Martin V8 Vantage N24
Aston Martin Vantage V8
SP5 VLN-Specials 5 - über 2500 ccm bis 3000 ccm
SP3 VLN-Specials 3 - über 1750 ccm bis 2000 ccm
SP3T VLN-Specials 3T - über 1750 ccm bis 2000 ccm mit Turbolader
CUP1 VLN-Cup-Fahrzeuge 1 - Opel Astra OPC Cup
SP2T VLN-Specials 2T - über 1350 ccm bis 1750 ccm mit Turbolader
V6 VLN-Produktionswagen V6 - über 3000 ccm bis 3500 ccm
SP6 VLN-Specials 6 - über 3000 ccm bis 3500 ccm
Renault Clio Cup Avia Racing
Renault Clio RS
Renault Clio
Renault Clio RS
Subaru BRZ
Seat Leon Cup Racer
Audi TT RS 2.0
Seat LEON TCR
Audi TT
Audi TTRS 2.0
Honda Civic Type R TCR
Opel Astra Opc Cup
Opel Astra OPC Cup
Opel Astra OPC Cup
Opel Astra OPC Cup
Mercedes-Benz SLK 350
BMW Z 4
Porsche Cayman S
Porsche 911
Porsche Cayman S
Porsche Cayman S
V5 VLN-Produktionswagen V5 - über 2500 ccm bis 3000 ccm
V4 VLN-Produktionswagen V4 - über 2000 ccm bis 2500 ccm
BMW E90 325i
31
32
VORLÄUFIGE TEILNEHMERLISTE
Nr Name
Wohnort
Fahrzeug
Nr Name
477 S MSC Adenau e. V. im ADAC
F Schmitz, Beat
F Sommerberg, Andre
480 B Pixum Team Adrenalin Motorsport
F Frommer, Klaus-Dieter
F Magg, Christoph
483 B Team Securtal Sorg Rennsport
F Griebner, Nicolas
486 B Team Securtal Sorg Rennsport
F Liiri, Heikki
F ‚Sepo Hunt‘
487 B priconracing
F Moore, Joe
F Franz, Christian Andreas
488 S MSC Adenau e. V. im ADAC
F Mönch, Michael
F Frisse, Oliver
F von Kiedrowski, Jan
490 B Pixum Team Adrenalin Motorsport
F Rink, Christopher
F Brink, Danny
F Piana, Gabriele
492 S MSC Adenau e. V. im ADAC
F Manheller, Marcel
F Noeske, Jens
F Kudrass, Wolfgang
Adenau
Nürburg
Kürten
Heusenstamm
Epfendorf
Stuttgart
Wuppertal
Großbritannien
Wuppertal
Finnland
Finnland
Hamburg
Großbritannien
Rinzenberg
Adenau
Adenau
Rüthen
Oldenburg
Heusenstamm
Frankfurt am Main
Kühlsheim
Italien
Adenau
Döttingen
Lauterbach
Lohmar
BMW E90 325i
H4 Gruppe H4 - über 3000 ccm bis 6250 ccm
494 S MSC Adenau e. V. im ADAC
F Jahn, Axel
F Quante, Florian
F Sidorenko, Andrei
495 F Wiesner, Ralf
F Erpenbach, Carsten
500 B mathilda racing
F Paatz, Michael
F Rühl, Lutz Marc
503 S DSK e.V. „Ja zum Motorsport“
F Bonk, Peter
F Van Ramshorst, Marco
Adenau
Heusweiler
Zwingenberg
Rosengarten
Solingen
Köln
Köln
Köln
Idstein
Forst
Senden
Niederlande
Renault Megane RS
510 B aufkleben.de - Motorsport
F Uelwer, Michael
F Bohrer, Michael
F Epp, Stephan
511 B ADAC Team Weser-Ems e.V.
F Kuhlmann, Frank
F Giesbrecht, Mark
516 B Toyota Motorsport GmbH
F Scherer, Christian
F Köhler, Sascha
519 B Bonk Motorsport KG
F Nett, Joachim
F Nett, Jürgen
Wuppertal
Wuppertal
Merzig
Wuppertal
Bremen
Glandorf
Delmenhorst
Köln-Marsdorf
Bad Neuenahr
Siegburg
Münster
Mendig
Mayen
Renault Clio RS 2.0
530 F Jung, Nils
F Wolf, Florian
531 B Pit Lane - AMC Sankt Vith
F Dujardyn, Kurt
F Derenne, Jacques
532 B Pit Lane - AMC Sankt Vith
F Barbaro, Bruno
F ‚Brody‘
F Muytjens, Olivier
535 B Toyota Swiss Racing Team
F Amweg, Manuel
F Lampert, Thomas
536 B LEUTHEUSER RACING&EVENTS
F Hörger, Axel
F Goral, Ralf
Pohlheim
Linden
Würselen
Belgien
Belgien
Würselen
Italien
Belgien
Würselen
Schweiz
Schweiz
Liechtenstein
Bad Königshofen
Königstein
Moers
Toyota GT86
549 F Thomas, Reiner
F Schmitz, Manfred
550 B lanza motorsport
F Simoncini, Mauro
F Borella, Mauro
F Barin, Roberto
F Barin, Simone
Hürth
Kerpen
Italien
Italien
Italien
Schweiz
Schweiz
BMW E90 325i
BMW E90 325i
BMW E90 325i
BMW E90 325i
BMW E90 325i
BMW E90 325i
BMW E90 325i
VT2 VLN-Produktionswagen VT2 - über 1620 ccm bis 2000 ccm mit Turbolader
V3 VLN-Produktionswagen V3 - über 1800 ccm bis 2000 ccm
CUP4 VLN-Cup-Fahrzeuge 4 - TMG GT 86 Cup
V2 VLN-Produktionswagen V2 - über 1620 ccm bis 1800 ccm
Renault Megane RS
Volkswagen Scirocco GT-RS
BMW 125i
Honda Civic Type R CWE
Toyota GT 86
Peugeot 306 S16
Toyota GT86
Toyota GT86
Toyota GT86
Toyota GT86
BMW 318 is
BMW 318 ti
Wohnort
Fahrzeug
588 B TAM-Racing
F Schall, Ralf
F Gerhard, Christopher
599 B Bonk Motorsport KG
F Moetefindt, Jens
F Möntmann, Andreas
F Piepmeyer, Volker
601 B Kremer Racing
F Baunach, Eberhard
F Kaufmann, Wolfgang
609 F Destree, Wolfgang
F Hömberg, Bernd
Wachtendonk
Dornstadt
Viersen
Münster
Buchholz
Memmingen
Altenberge
Köln
Köln
Molsberg
Zornheim
Plettenberg
Porsche 997 GT3 Cup
617 S Automobilclub von Deutschland
B Kissling Motorsport
F Beckmann, Olaf
F Hass, Peter
F Strycek, Volker
620 S MSC Adenau e. V. im ADAC
F Aengeneyndt, Daniel
F Weinstock, Markus
622 S MSC Adenau e. V. im ADAC
F Jung, Tobias
F Aengeneyndt, Daniel
F Weinstock, Markus
623 B MSC Wahlscheid
F Wolters, Kevin
F Unteroberdörster, Uwe
624 F Freiburg, Jürgen
F Kraft, Norbert
Frankfurt
Bad Münstereifel
Oststeinbek
Lorsbach/Hofheim
Dehrn
Adenau
Troisdorf
Bonn
Adenau
Bornheim
Troisdorf
Bonn
Lohmar
Ruppichteroth
Lohmar
Nachrodt
Hagen
629 B Team Rallye Top
F Langenegger, Max
Schweiz
Schweiz
Citroen Saxo VTS
320 B CARE FOR CLIMATE
F Schellhaas, Daniel
F von Löwis of Menar, Thomas
F Duffner, Axel
634 F Gibson, Martin
F Hadley, Ellis
Reutlingen
Filderstadt
Reutlingen
Hornberg
Großbritannien
Großbritannien
Porsche Cayman GT4
H2 Gruppe H2 - über 1600 ccm bis 2000 ccm
H1 Gruppe H1 - bis 1600 ccm
SPAT VLN-Spezial AT - über 1750 ccm - 6500ccm
CUP5 VLN-Cup-Fahrzeuge 5 - BMW M235i Racing Cup
666 S MSC Adenaue.V. im ADAC
Adenau
B Team Scheid - Honert Motorsport
Kottenborn
F Jäger, Thomas
Österreich
F Adams, Rudi
Nohn
667 B Pixum Team Adrenalin Motorsport
Heusenstamm
F Fischer, Norbert
Köln
F Konnerth, Christian
Winnenden
F Ebertz, Uwe
Sinn Fleisbach
669 B Pixum Team Adrenalin Motorsport
Heusenstamm
F Kaya, Mustafa Mehmet
Türkei
F Piana, Gabriele
Italien
671 F Ehret, Marc
Hüttenfeld
F Lambertz, Alex
Heinsberg
672 S MSC Adenau e. V. im ADAC
Adenau
B Frikadelli Racing Team
Barweiler
F Leyherr, Thomas
Dillingen
F von Danwitz, Herbert
Tönisvorst
677 S FK Performance Gbr
Bremen
B ADAC Team Weser-Ems e.V.
Bremen
F Wolter, Thorsten
Berlin
F Amberg-Mettler, Yannick
Schweiz
680 S AVIA racing
München
B Team Mathol Racing e.V.
Diez
F Volz, Christian
Witten
F Duve, Andre
Lohmar
F Mölig, Timo
Waldalgesheim
681 B Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop
F Butcher, Rory
Großbritannien
F Caygill, Josh
Großbritannien
682 B Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop
F Hetzer, Thomas D.
Bonn
F Weber, Florian
Sandersdorf-Brehna
F Halminen, Lassi
Finnland
684 B Team Securtal Sorg Rennsport
Wuppertal
F Timbal, Marco
Schweiz
F Straube, Christian
Schwalmstadt
F Kerkemeier, Stefan
Rafz
Porsche 997 GT3 Cup
Porsche 997 K3
Porsche 997 Cup
Opel Manta
Opel Astra GSi
Opel Astra GSi
VW Golf 3 2.0 16V
VW Corrado Pioneer
BMW 120 D GTR
BMW M235i Racing Cup
BMW M235i Racing Cup
BMW M235i Racing Cup
BMW M235i Racing Cup
BMW M235i Racing Cup
BMW M235i Racing Cup
BMW M235i Racing Cup
BMW M235i Racing Cup
BMW M235i Racing Cup
BMW M235i Racing Cup
VORLÄUFIGE TEILNEHMERLISTE
33
26.11.-04.12.2016
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VORLÄUFIGE TEILNEHMERLISTE
Nr Name
Wohnort
Fahrzeug
Nr Name
687 F Mohr, Michael
F Bohrer, Michael
691 B Bonk Motorsport KG
F Mies, Alexander
F Schrey, Michael
694 B Team Securtal Sorg Rennsport
F Eichenberg, Heiko
695 B Team Securtal Sorg Rennsport
F Kottmayr, Max
F Warum, Kevin
F Johannson, Erik
696 B racing one GmbH
F Wüsthoff, Dennis
F Danz, Fabian
697 S FK Performance Gbr
B ADAC Team Weser-Ems e.V.
F Ott, Andreas
F Müller, Thomas
699 B priconracing
F Benz, Mark
F Göschel, Philipp
F Hartwig, Günther
700 B Bonk Motorsport KG
F Kurzen, Roger
F ‚Jan Sluis‘
F Bonk, Michael
Merzig
Merzig
Münster
Heiligenhaus
Wallenhorst
Wuppertal
Fritzlar
Wuppertal
Pliening
Schweitenkirchen
Schweden
Andernach
Heiligenhaus
Schweiz
Bremen
Bremen
Schwanewede
Seevetal
Hamburg
Schweiz
Berg
Baden-Baden
Münster
Schweiz
Belgien
Münster
BMW M235i Racing Cup
941 B GIGASPEED Team GetSpeed PerformanceMeuspath
F ‚Max‘
Berlin
F ‚Jens‘
Priepert
942 B BLACK FALCON Team TMD Friction
Meuspath
F Karg, Stefan
Frankfurt am Main
F Vatne, Runar
Norwegen
F Skoog, Henric
Schweden
943 B BLACK FALCON Team TMD Friction
Meuspath
F Schoeller, Aurel
Bornheim
F Alesayi, Bandar
Saudi-Arabien
F Leib, Fidel
Wangen-Neurave
959 F Hüppi, Willy
Schweiz
F Schula, Alexander
Hattersheim
960 S MSC Adenau e.V. im ADAC
Adenau
B raceunion Teichmann Racing
Adenau
F Hennerici, Marc
Mayen
F Oberheim, Moritz
Schermbeck
966 S Fanclub Mathol Racing e.V.
Diez
B Team Mathol Racing e.V.
Diez
F Keilwerth, Marc
Minden
970 S MSC Adenau e.V. im ADAC
Adenau
B raceunion Teichmann Racing
Adenau
F Gusenbauer, Moritz
Konstanz
F Hoppe, Marcel
Lennestadt
978 F Krämer, Karsten
Bergisch Gladbach
F Mihm, Friedhelm
Sundern
F Tönges, Heiko
Bell
979 B Mühlner Motorsport SPRL
Belgien
F Thomas, Mark J.
Großbritannien
F Bohr, Daniel
Luxemburg
CUP3 VLN-Cup-Fahrzeuge 3 - Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing
25 B ARKENAU Motorsport
Lohne
F Riemer, Kai
Filderstadt
F Meier, Arnd
Lichtenwald
940 B GIGASPEED Team GetSpeed PerformanceMeuspath
F Owega, Hamza
Köln
F Kranz, Moritz
Linz am Rhein
F Mursch, Daniel
Berlin
BMW M235i Racing Cup
BMW M235i Racing Cup
BMW M235i Racing Cup
BMW M235i Racing Cup
BMW M 235i Racing Cup
BMW M235i Racing Cup
BMW M235i Racing Cup
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Wohnort
Fahrzeug
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Fon 06747 - 949 000
Fax 06747 - 949 040
02691/7977
Startgruppen-Übersicht
Rot
CUP2...........................5
SP6.............................. 4
SP7...............................7
SP8...............................5
SP9.............................12
SPX...............................5
Gelb
V5...............................14
V6.................................5
SP2T.............................3
SP3T............................6
SP4............................... 1
SP3...............................7
H4................................6
CUP1........................... 8
SPAT.............................2
CUP3........................ 10
Grün
V4.............................. 10
V3.................................5
V2................................. 1
H1................................. 1
H2.................................3
VT2...............................5
CUP4...........................5
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