racing news - Nürburgring
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racing news Preis 2€ ® 20. August 2016 | 6. Lauf 39. RCM DMV Grenzlandrennen Big Brother Reportage aus der Race Control Voll dabei: Die Cayman GT4 Trophy by Manthey Racing geht in die sechste Runde Lange dabei: WTM und Georg Weiss fahren in der zehnten Saison Neu dabei: Ingo Oepen und Sven Hoffmann feierten ihre Premiere in der VLN 2 INSIDE Organisation Veranstalter Rheydter Club für Motorsport e.V. im DMV Veranstaltungsleiter Ralph-Gerald Schlüter (Korschenbroich) Race Director Peter Bröcher (Olpe) Rennleiter Kai Rübenhagen (Ennepetal) Stellvertretende Rennleiter Rene Henn (Rümmelsheim), Frank Taller (Mühlenbach) Rennsekretärin Diana Breitkreuz (Mönchengladbach) Leiter der Streckensicherung Andreas Mühlenbernd (Herresbach) Stellvertretender Leiter der Streckensicherung Thomas Lingner (Bochum) Anwärter Leiter der Streckensicherung Carsten Setzepfand (Monheim), Harald Klingen (Duisburg) Sportkommissare Andreas Witkowski (St. Augustin), Dennis Jühe (Warstein), Michael Bork (Brilon) Technische Kommissare Horst Wippermann (Meschede), Paul Altevers (Werlte), Herbert Fussen (Bad Münstereifel), Mario Hermani (Kroppach), Manfred Huckschlag (Datteln), Frank Kassegger (Lünen), Armin Kolmsee (Wiehl), Wolfgang Lohoff (St. Augustin), Kerstin Schmidt (Bochum), Harald Schmitz (Dortmund), Dennis Schuhmacher (Bad Iburg), Burghild Stock (Werlte), Gerd Trappmann (Wülfrath), Thomas Windhövel (Schwelm) Leitender Rennarzt Dr. Achim Kornemann (Mechernich) Umweltbeauftragter Michael Gronen (Mönchengladbach) Auswertung wige SOLUTIONS (Meuspath) Zeitnahme Obfrau Inge Kühn (Köln) Streckensicherung DMSB Staffel / DRK Adenau Abschleppdienst Bongard (Adenau) Feuerschutz E-Unit (Quiddelbach), Feuerwehr Langenfeld und Adenau Streckensprecher Lars Gutsche (Tönisforst), Olli Martini (Adenau) VLN-Generalbevollmächtigter Karl Mauer (Üxheim) Leiter Geschäftsstelle Dietmar Busch (Radevormwald) Leiter Sport Peter Bröcher (Olpe) Leiter Technik Volker Strycek (Dehrn) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Akkreditierung ks media, Köln Impressum Herausgeber Veranstaltergemeinschaft Langstreckenmeisterschaft Nürburgring e.V. & Co. oHG Generalbevollmächtigter und Sprecher der VLN Karl Mauer Interne und externe Kommunikation Egon Zeimers Redaktion Patrik Koziolek (Chef vom Dienst), Sebastian Klein, Thorsten Schlottmann Fotos Jan Brucke, Thomas Suer, Dirk Reiter, Gruppe C, Marcel Ebeling, Wolfgang Grube, Teams, Hersteller Produktion ks media Koziolek & Schlottmann GbR, Zollstockgürtel 63, 50969 Köln, Telefon 0221 9912888, mail@ksmedia.de Druck Druckerei S.print Bohnen & Mertens GbR, Erkelenz Auflage 7.000 Ansprechpartner für Journalisten Patrik Koziolek, presse@vln.de Alle Termine der Saison 2016 auf einen Blick: Die Veranstaltung wurde vom DMSB unter Reg.Nr. 242/2016 am 22.07.2016 genehmigt. www.vln.de VORSTART 02.04.2016 62. ADAC Westfalenfahrt 30.04.2016 41. DMV 4-Stunden-Rennen 14.05.2016 58. ADAC ACAS H&R-Cup 25.06.2016 47. Adenauer ADAC Deutsche Payment-Trophy 16.07.2016 56. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen 3 Start your engines Liebe Motorsportlerinnen und Motorsportler, im Namen des Rheydter Club für Motorsport e.V. (RCM) begrüße ich alle Teilnehmer und Besucher zum 39. RCM DMV Grenzlandrennen. Wir sind alle froh, uns nach einem schwierigen Jahr 2015 wieder voll und ganz auf den Motorsport konzentrieren zu können. Veranstaltungen dieses Umfangs sind nur durchzuführen, wenn viele ehrenamtliche Helfer zum Gelingen beitragen. Der Lohn für die Arbeit besteht in dem Zuspruch und Spaß der Teilnehmer. Jeder Helfer wird sich bemühen, seinen Beitrag zu leisten. Wenn mal etwas nicht so klappt – wir haben jederzeit für jeden ein offenes Ohr. Wie in den vergangenen Jahren möchten wir uns insbesondere bei den vielen Sportwarte für ihr Engagement bedanken. Bei Wind und Wetter von morgens 7:30 Uhr bis zum Schluss des Rennens stehen sie an der Strecke und sorgen für einen sicheren Ablauf der Veranstaltung. Dass das nicht immer einfach ist und ein hohes Maß an Verantwortung voraussetzt, ist den Organisatoren bekannt. Die Fahrer bitten wir, unseren Helfern die entsprechende Wertschätzung entgegenzubringen. Wir alle sind Partner bei der Ausübung unseres geliebten Renn- uuu Ralph-Gerald Schlüter sports. Der eine sitzt im Auto, und der andere steht hinter der Leitplanke. Beide haben Spaß an ihrem Tun. Die Langstreckenrennen der VLN sind nach wie vor Garant für spannende Rennen, die sich teilweise erst in der letzten Runde entscheiden. In diesem Sinne wünschen wir uns eine möglichst unfallfreie Veranstaltung bei schönstem Wetter, mit vielen Zuschauern und zufriedenen Teilnehmern. Ralph-Gerald Schlüter 1. Vorsitzender des Rheydter Club für Motorsport 20.08.2016 39. RCM DMV Grenzlandrennen 03.09.2016 ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen Inhalt 39. RCM DMV GRENZLANDRENNEN Rennvorschau.............................................................. 4 Teilnehmerliste..........................................................29 24.09.2016 48. ADAC Barbarossapreis TITEL Reportage Race Control......................................... 10 RÜCKBLICK Was bisher geschah..................................................6 Die Tabelle im Blick.................................................... 8 HOMESTORY Wochenspiegel Team Manthey Racing........... 16 08.10.2016 DMV 250-Meilen-Rennen uuu Georg Weiss, Nicki Raeder und Olaf Manthey in den heiligen Hallen von Manthey-Racing 24 HINTERGRUND Rückschau Team Oepen Motorsport...............20 Interview Marc Hennerici.....................................24 NEWS Neues aus der VLN...................................................26 22.10.2016 41. DMV Münsterlandpokal KOLUMNEN Olli Martini.................................................................. 19 Olaf Manthey............................................................. 23 uuu Der Porsche Cayman GT4 Clubsport von Marc Hennerici und Moritz Oberheim 16 4 RENNVORSCHAU uuu Der sechste Lauf des Jahres verspricht erneut packenden Motorsport auf der schönsten und schwierigsten Rennstrecke der Welt Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer Die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2016 kehrt aus der Sommerpause zurück. Lassen sich aus den ersten fünf Rennen der Saison gewisse Rückschlüsse auf den weiteren Verlauf im Kampf um den VLN-Titel ziehen? Mit dem 39. RCM DMV Grenzlandrennen findet die rund einmonatige Sommerpause in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring ihr Ende; das sechste von zehn Rennen der Saison 2016 steht an. Wie in den vergangenen drei Läufen werden im BMW M235i Racing Cup wieder die meisten Autos um den Klassensieg kämpfen. Alexander Mies und Michael Schrey wollen ihre Serie mit dem sechsten Erfolg im sechsten Rennen ausbauen. Sie sind die Gejagten in der VLN-Wertung und können sich, trotz des frühen Zeitpunkts in der Saison, auf dem Weg zum Titel eigentlich nur noch selber schlagen. Seit dem dritten Lauf führen die beiden die Meisterschaft an und haben sich inzwischen einen beachtlichen Vorsprung erarbeitet. Jede Menge Respekt verdienten sich in den ersten beiden Rennen des Jah- res Frank Stippler und Anders Fjordbach. Im Audi R8 LMS von Phoenix Racing sicherten sich der routinierte Deutsche und der junge Däne in beiden Läufen den Gesamtsieg. Zum Auf- Zeitplan 08:30 Uhr..................Zeittraining (90 Minuten) 10:45 Uhr.........................................................Pitwalk 11:20 Uhr....................................... Startaufstellung 11:40 Uhr....................................Einführungsrunde 12:00 Uhr.................... Start Rennen (4 Stunden) 16:00 Uhr................................................. Zieleinlauf 16:20 Uhr.........................Siegerehrung (Podium) 18:00 Uhr............Siegerehrung (Media Centre) takt der zweiten Saisonhälfte kehren Stippler und Fjordbach auf die Nordschleife zurück und haben nichts anderes als den dritten Sieg bei ihrem dritten VLN-Start im Sinn. In einigen Klassen zeichnet sich eine ungewöhnliche Dominanz ab. Der Kampf um die Gesamtsiege zum Beispiel wird nach fünf Läufen von einem Auto, dem Audi R8 LMS, und zwei Fahrerpaarungen beherrscht: Stippler und Fjordbach sowie Christopher Mies und Connor De Phillippi. Beide Fahrerteams gewannen bislang jeweils zwei Rennen. Während Stippler/Fjordbach ihre Siegesquote im sechsten VLN-Rennen bei 100 Prozent halten wollen, sind Mies und De Phillipi nicht am Start. Dafür machen sich die Fahrer der konkurrierenden Marken Hoffnungen auf den ersten Sieg des Jahres. Dicht dran war im vergangenen Rennen schon der Porsche 911 GT3 R vom Team Manthey-Racing mit Jörg Bergmeister und Michael Ammermüller, die sich nur hauchdünn im Kampf um Platz eins geschlagen geben muss- RENNVORSCHAU 39. RCM DMV Grenzlandrennen ten. Beide sind diesmal nicht mit am Start. Dafür setzt Manthey-Racing die beiden bewährten Porsche 911 GT3 R für Otto Klohs und Jens Richter sowie für Georg Weiss, Oliver Kainz, Jochen Krumbach und Mike Stursberg ein. In einem weiteren Porsche 911 GT3 R setzen die Lokalmatadore Klaus Abbelen und Sabine Schmitz mit Norbert Siedler und Patrick Huismann vom Frikadelli Racing Team alles daran, ihr erstes Top-Resultat der Saison zu erzielen. Aufs Podium, aber noch zu keinem Sieg hat es der Mercedes-AMG GT3 in diesem Jahr in der VLN geschafft. Die Teams von Black Falcon mit Abdulaziz Al Faisal, Adam Christodoulou und Yelmer Buurmann, Haribo Racing mit Uwe Alzen, Lance David Arnold und Jan Seyffarth sowie Car Collection Motorsport mit Peter Schmidt, Klaus Koch und Johannes Siegler starten am Samstag erneut einen Angriff auf die Spitze. Die hat 2016 BMW zumindest schon einmal in der VLN erobert, und beim dritten Lauf fuhren gleich drei M6 GT3 auf die ersten drei Plätze. Beim sechs- ten Lauf wird Walkenhorst Motorsport die Fahne der Münchener hochhalten und bringt drei Autos an den Start: zwei M6 GT3 für Christian Krognes, Victor Bouveng und Jörg Müller sowie für Matias Henkola, Michele Di Martino und Jordan Tresson und einen Z4 GT3 mit Teamchef Henry Walkenhorst, Peter Posavac und Daniela Schmid. Mindestens einen Rang höher als im vergangenen Rennen wollen die Brüder Dominik und Mario Farnbacher klettern; sie belegten in ihrem Lexus RC-F GT3 (Klasse SPX) zuletzt den vierten Rang und sind am Samstag neben Lorenz Frey und Stéphane Ortelli eines von zwei Lexus-Duos. Spannung steht den VLN-Fans in der Eifel auch in den zahlreichen Klassen bevor. Neben den Meisterschaftsführenden in der Cup5-Klasse Schrey/Mies sind erneut alle Klassen-Favoriten mit am Start: So werden sich in der SP7 Tim Scheerbarth und Alexander Toril Boquoi (drei Siege/Black Falcon) erneut ein Duell mit Frank Kräling, Marc Gindorf und Christopher Brück im Frikadelli-Por- Der Sender Sport 1 zeigt am 27. August um 11:30 Uhr eine 30-minütige Zusammenfassung des sechsten VLN-Laufs. sche 991 GT3 Cup (zwei Siege) liefern. Auch in der Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing ist die Gesamtwertung hart umkämpft. Marc Hennerici und Moritz Oberheim (raceunion Teichmann Racing) werden alles geben, um ihre Führung gegen Hamza Owega und Moritz Kranz sowie „Max“ und „Jens“ (beide Team GetSpeed) zu verteidigen. Kai Riemer und Arnd Meier (Arkenau Motorsport) sind ebenfalls in der Cup3-Klasse noch aussichtsreich im Rennen. Drei weitere Teams wollen in ihren Klassen ihre Chancen auf den Gewinn des VLN-Titels wahren. In der V6 visieren die Meisterschaftszweiten Ivan Jacoma und Claudius Karch im Porsche Cayman (Mathol Racing) ihren sechsten Klassensieg im sechsten Rennen an. In der V5 hoffen Dominik Thiemann, Hajo Müller und Jens Riemer im BMW E36 auf den fünften Saisonsieg. Und Christopher Rink, Danny Brink und Gabriele Piana – die dreifachen Sieger der V4 – wollen sich im BMW E90 325i (Pixum Team Adrenalin Motorsport) gegen ihre Dauerrivalen Rolf Derscheid, Michael Flehmer und Zoran Radulovic (zwei Siege/ Hofor Racing) behaupten. n Patrik Koziolek 5 6 RÜCKBLICK Vier Ringe braucht der Mann Der Audi R8 LMS war in der ersten Saisonhälfte das dominierende GT3-Auto in der VLN. Phoenix Racing und Land-Motorsport gewannen je zwei der fünf Rennen. In der Saison 2015 wechselten sich die Marken im Klassement der Gesamtsieger in schöner Regelmäßigkeit ab: Audi, Porsche, BMW, Mercedes-AMG und Ford gewannen. Somit steht die Saison 2016 – bislang – in krassem Gegensatz zum vergangenen Jahr, denn allein Audi war in vier der fünf Rennen ganz vorne, und zwischendrin dominierte einmal BMW. Zwei Audi-Teams drückten dem Geschehen in der ersten Saisonhälfte ihren Stempel auf: Phoenix Racing und Land Motorsport. Frank Stippler und Anders Fjordbach holten für Phoenix zu Beginn des Jahres im Audi R8 LMS zwei Siege in Serie. Christopher Mies und Connor De Phillippi wiederholten dieses Kunststück für Land in den Läufen vier und fünf. Im vergangenen Rennen hatte Mies allerdings hart zu kämpfen, bis er seinen Rivalen, Jörg Bergmeister im Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing, niedergerungen hatte: 0,602 Sekunden betrug sein Vorsprung im Ziel. Die engste Entscheidung Trotz aller Dramatik war der fünfte Lauf nicht die knappste Entscheidung des Jahres. Die gab es im dritten Rennen, das zum markeninternen Dreikampf der neuen BMW M6 GT3 avancierte. Mit nur 0,382 Sekunden Vorsprung sicherten sich Jörg Müller, Marco Wittmann und Jesse Krohn den Sieg vor dem Schwesterauto von Schubert Motorsport mit Lucas Luhr, Martin Tomczyk und John Edwards am Steuer. Der M6 GT3 von Walkenhorst Motorsport mit Tom Blomqvist, Christian Krognes und Victor Bouveng komplettierte das rein weiß-blaue Podium. Es war das einzige Rennen 2016, das nicht von einem Audi-Team gewonnen wurde. Furioser Phoenix-Auftakt Audi legte schon zum Auftakt einen bestechenden Auftritt hin, Phoenix Racing durfte im ersten Rennen des Jah- Die Top-3-Ergebnisse auf einen Blick 62. ADAC Westfalenfahrt Pos. Fahrer Fahrzeug Zeit / Rückst. 1 Stippler / Fjordbach Audi R8 LMS 4:04:25,984 2 Haase / Vanthoor Audi R8 LMS +20,918 3 Schneider / Engel / Christodoulou / Metzger Mercedes-AMG GT3 +22,740 41. DMV 4-Stunden-Rennen 1 Stippler / Fjordbach Audi R8 LMS 4:08:57,574 2 Schneider / Engel / Christodoulou / Metzger Mercedes-AMG GT3 +57,839 3 Alzen / Arnolg / Götz / Seyffarth Mercedes-AMG GT3 +1:29,157 58. ADAC ACAS H&R-Cup 1 Müller / Wittmann / Krohn BMW M6 GT3 2 Luhr / Tomczyk / Edwards BMW M6 GT3 4:00:20,841 +0,382 3 Krognes / Bouveng / Blomqvist BMW M6 GT3 +2:09,705 47. Adenauer ADAC Deutsche Payment-Trophy 1 Mies / De Phillippi Audi R8 LMS 2 Asch / Heyer Mercedes-AMG GT3 3 Henzler / Ragginger Porsche 911 GT3 R 4:09:13,995 +2:18,231 +4:56,086 56. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen 1 Mies / De Phillippi Audi R8 LMS 2 Bergmeister / Ammermüller Porsche 911 GT3 R 3 Bouveng / Krohn / Müller BMW M6 GT3 4:04:47,276 +0,602 +1:46,940 res gleich doppelt jubeln: Frank Stippler und Anders Fjordbach siegten vor dem Schwesterauto mit Christopher Haase und Laurents Vanthoor. Für Fjordbach war es übrigens der erste VLN-Gesamtsieg seiner Karriere, dem der junge Däne im zweiten Lauf gleich den zweiten hinzufügte. Erneut überquerten er und Stippler als Erste des 183 Teilnehmer starken Feldes (des größten der bisherigen Saison) die Ziellinie. Platz zwei ging an Bernd Schneider, Maro Engel, Adam Christodoulou und Manuel Metzger im Mercedes-AMG GT3 von Black Falcon, die das Duell gegen die Markenkollegen Uwe Alzen, Lance David Arnold, Maximilian Götz und Jan Seyffarth im HariboMercedes für sich entscheiden konnten. Beide Autos hatten sich schon beim Auftakt einen Kampf um den dritten Platz geliefert, den ebenfalls das Black Falcon-Quartett gewann. Lediglich Verfolger Während die Mercedes-AMG GT3 beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring einen viel umjubelten Dreifachtriumph feierten, bleibt ihnen in der VLN auch nach fünf Rennen nur die Verfolgerrolle. Auch beim vierten Lauf des Jahres entpuppte sich ein Stern-Auto als ärgster Widersacher des Audi R8 LMS. Am 25. Juni kam es bei der 47. ADAC Deutsche Payment Trophy zum Kräftemessen zweier Teams, die 2016 ihr Comeback in der VLN feierten: Land-Motorsport und Zakspeed. Dank eines im Regen überragend fahrenden Christopher Mies hatte das Team aus dem Westerwald am Ende das bessere Ende für sich: Mit 2:18 Minuten Vorsprung verwies das Land-Duo Christopher Mies/Connor De Phillippi das Zakspeed-Duo Kenneth Heyer und Sebastian Asch auf den zweiten Rang. Grandiose Leistungen Nach seinem Parforce-Ritt im Regen legte Christopher Mies Mitte Juli noch einen drauf. Im Zeittraining des fünften Laufs sicherte der Audi-Pilot mit 7:57,161 Minuten seinem Team die Pole-Position – ein neuer, wenn auch inoffizieller Rundenrekord (offizielle Rekorde gibt es nur im Rennen). Das vierstündige Rennen erlebte ein dramatisches Finale. Eingangs der letzten Runde hatte Jörg Bergmeister im Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing den Audi-Piloten Mies überholt, musste sich dem Konkurrenten aber im Streckenabschnitt Tiergarten nach einem spektakulären Überholmanöver geschlagen geben. Dass Bergmeister mit dem Teamkollegen Michael Ammermüller Porsche den ersten Podiumserfolg des Jahres 2016 besorgte, war dabei nur ein schwacher Trost. Deutsche Marken vorne Mit Audi, BMW, Mercedes-AMG und Porsche schafften es in diesem Jahr lediglich vier Marken auf das Siegerpodest. Dicht dran war beim fünften Lauf jedoch Lexus. Dominik und Mario Farnbacher pilotierten ihren Lexus RC-F GT3 hinter Victor Bouveng, Jesse Krohn und Jörg Müller im BMW M6 GT3 auf den vierten Platz. Ebenfalls nicht weit entfernt waren im gleichen Lauf Sebastian Asch und Luca Ludwig, die den Nissan GT-R Nismo GT3 des Zakspeed-Teams auf dem sechsten Platz ins Ziel brachten. In den ersten beiden VLN-Läufen des Jahres waren es britische Boliden, die das Podium knapp verpassten. Christer Jöns, Chris Brück und Steven Kane belegten im Bentley Continental GT3 beim Auftakt den sechsten Platz, Darren Turner und Nicki Thiem fuhren im Aston Martin Vantage GT3 beim zweiten Rennen auf Platz vier. n Patrik Koziolek / Sebastian Klein RÜCKBLICK Was bisher geschah uuu Die Entscheidung um den Sieg fiel beim fünften Lauf erst auf den letzten Metern – der Land-Audi wird sich noch gegen den Manthey-Porsche durchsetzen 7 8 ANALYSE Give me five Auch im fünften Rennen der Saison gewannen Alexander Mies und Michael Schrey im BMW M235i Racing Cup von Bonk Motorsport erneut souverän ihre Klasse. Es zeichnet sich so langsam, aber sicher ein Durchmarsch von Alexander Mies und Michael Schrey Richtung Meistertitel in der VLN ab. Wie in den ersten vier Läufen der Saison 2016 bissen sich die Konkurrenten in der Cup5-Klasse auch im fünften Rennen Mitte Juli an den beiden Bonk Motorsport-Piloten die Zähne aus. Zum Abstand teilnehmerstärkste Klasse des VLN-Feldes ist, gehören selbst Jäger und Adams zum erweiterten Anwärterkreis auf den Titelgewinn – sie belegen nach fünf von zehn Rennen den sechsten Platz in der Tabelle. Der Abstand zu den Überfliegern Mies und Schrey ist mit 5,67 Punkten jedoch schon beträchtlich. Bei den im fünften Saisonlauf die Klasse für sich. Da die V6 mit im Schnitt nur sieben Startern aber deutlich schwächer besetzt ist als der BMW M235i Racing Cup, haben sie als erste Verfolger der Spitzenreiter bereits 2,38 Punkte Rückstand. Jacoma und Karch bleibt nur die Hoffnung, dass Schrey und Mies doch noch ins Stolpern geraten. uuu Alexander Mies und Michael Schrey führen nach fünf Rennen und fünf Klassensiegen in der Cup5 die Tabelle an fünften Mal in Folge überquerten Mies und Schrey im BMW M235i Racing Cup mit der Startnummer 691 als Klassensieger die Ziellinie und holten sich auf diese Weise ganz souverän die VLN-Halbzeit-Meisterschaft. Obwohl die rund 20 Teams des BMW M235i Racing Cup in absolut identischen Fahrzeugen unterwegs sind, scheinen Mies und Schrey in einer eigenen Liga zu fahren – zum wiederholten Male hatten sie nach vier Stunden im Ziel einen großen Vorsprung auf ihre härtesten Konkurrenten im Cup, auf Thomas Jäger und Rudi Adams vom Team Scheid-Honert Motorsport. Verfolger im doppelten Sinn Bereits zum dritten Mal in dieser Saison mussten sich Jäger und Adams im Eifel-Blitz mit Rang zwei begnügen. Da aber der BMW M235i Racing Cup mit im Schnitt rund 20 Startern über die gesamte Saison 2016 die mit noch ausstehenden VLN-Läufen ist die Marschroute von Michael Schrey und Alexander Mies leicht zu beschreiben: Gewinnen sie auch in den nächsten drei Rennen ihre Klasse, ist ihnen der Meisterschaftstitel auf keinen Fall mehr zu nehmen. Schließlich werden zwei der zehn Rennen nicht mit in die Meisterschaftswertung einbezogen – die beiden schlechtesten Ergebnisse gelten als Streichresultate. Tadel-, aber doch chancenlos Hält die Siegesserie von Schrey und Mies weiter an, wird Ivan Jacoma und Claudius Karch nichts anderes übrig bleiben, als den BMW-Fahrern zum Titel zu gratulieren. Dabei leisten die beiden ihrerseits ebenfalls von Rennen zu Rennen durchaus Vergleichbares – in der V6 waren sie bisher unschlagbar. Mit sage und schreibe zwei Runden Vorsprung entschieden Jacoma und Karch im Porsche Cayman S des Teams Mathol Racing Streichergebnisse als möglicher Trumpf Aufgrund der bloßen Teilnehmerzahl in ihren jeweiligen Klassen haben indes vielleicht sogar die derzeit Drittund Viertplatzierten in der Meisterschaft größere Chancen, die Tabellenführer noch einzuholen. Danny Brink, Gabriele Piana und Christopher Rink gewannen drei der ersten fünf VLN-Läufe in der V4 und liegen mit 4,51 Zählern Rückstand auf dem dritten Platz. Das Trio liefert sich im BMW E90 325i des Pixum Team Adrenalin Motorsport in der im Schnitt mit zehn Teilnehmern besetzten Klasse jedoch einen harten Zweikampf mit Rolf Derscheid, Michael Flehmer (den VLN-Meistern aus dem Jahr 2014) und Zoran Radulovic, die mit ihrem BMW E90 325i bisher zwei Rennen gewinnen konnten. Rink/Piana/Brink haben aber eigentlich nur dann noch eine wirkliche Chance, wenn sie die ausstehen- ANALYSE Meisterschaft 2016 Marc Gindorf und Christoden fünf VLN-Läufe alleTabellenstand nach Rennen 5 von 10 samt gewinnen und die pher Brück im Porsche 991 beiden Niederlagen gegen GT3 Cup MR von Frikadelli Pos. Fahrer Punkte Derscheid/Flehmer/RaduRacing. So liegen die bis1 Mies / Schrey 48,72 lovic als Streichergebnisse her erfolgreichsten Fah2 Jacoma / Karch 46,34 werten lassen. rer in der SP7, Scheerbarth 3 Brink / Piana / Rink 44,21 Etwas bessere Karten im und Toril Boquoi, mit über Kampf um den VLN-Titel zwölf Punkten Rückstand 4 Müller / Riemer / Thiemann 44,13 halten momentan eher abgeschlagen auf dem 13. 5 Jäger / Köhler / Kohlhaas 43,62 noch die Viertplatzierten Gesamtrang. 6 Adams / Jäger 43,05 des aktuellen Klassements Bereits am 24. Septemin der Hand: Hajo Müller, ber sind wohl alle „Wenn“, 7 Derscheid / Flehmer / Radulovic 42,59 Jens Riemer und Domi„Vielleicht“ und „Aber“ in 8 Gerling / Hennes / Kappeler 41,93 den Spekulationen um den nik Thiemann. Ihre V5 ist 9 Gerhard / Schall 41,50 VLN-Titel 2016 aus dem mit im Schnitt zwölf TeilSprachgebrauch zu streinehmern hinter der Cup510 Bermes / Weber 37,49 Klasse die am zweitbeschen. Wenn das achte VLNten besetzte Klasse (lässt Rennen, der 48. ADAC Barman einmal die SP9 mit barossapreis, nach der 20 Teilnehmer im Schnitt außen vor, sie geben im Ferrari 458 von Team klassischen Vier-Stunden-Distanz denn sie spielt aufgrund ihrer hohen racing one in der Klasse SP8 den Ton abgewinkt wird, könnten sich Michael Leistungsdichte einerseits und der an. Den fünften VLN-Lauf gewanSchrey und Alexander Mies bereits als großen Fluktuation der Teilnehmer neue Titelgewinner feiern lassen. nen sie souverän und hatten am Ende andererseits keine Rolle bei der Verzwei Runden Vorsprung auf die ZweitNatürlich: Tücken lauern auf der berühmt-berüchtigten Nürburgring gabe des Meistertitels). platzierten, Dr. Michael Czyborra und uuu Ivan Jacoma und Claudius Karch rangieren mit ihrem Porsche Cayman aktuell auf Rang zwei Müller/Riemer/Thiemann setzten sich mit ihrem BMW E36 M3 bereits in vier von fünf Rennen gegen ihre Konkurrenten durch, die größtenteils im Porsche Cayman unterwegs sind. Nochmals viermal müsste das Trio in dieser Saison allerdings noch als Klassensieger über die Ziellinie fahren, dann könnten sie das bisher schlechteste Resultat, ein vierter Rang beim vierten Lauf, als Streichergebnis hernehmen. Im Ferrari auf Tuchfühlung Vier Klassensiege haben ebenfalls Mike Jäger, Stephan Köhler und Christian Kohlhaas bislang eingefahren; Mathias Hüttenrauch im Aston Martin Vantage V8. Mit 5,1 Punkten Rückstand sind Kohlhaas/Köhler/Jäger derzeit das fünftbeste Fahrerteam in der Meisterschaft. Recht gute Aussichten, im Kampf um den Titel eingreifen zu können, hätten auch die Teilnehmer der SP7, bei der im Schnitt acht Autos am Start sind. Allerdings ist die Konkurrenzsituation in der Klasse der Porsche sehr ausgeglichen und eng. Drei Rennen entschieden Tim Scheerbarth (der VLN-Meister des Jahres 2011) und Alexander Toril Boquoi im Porsche 911 GT3 Cup BF von Black Falcon für sich, zwei Läufe gewannen Frank Kräling, Nordschleife viele, und trotz der souveränen Vorstellung der beiden BonkPiloten gilt ihre Klasse nach wie vor als extrem ausgeglichen und hart umkämpft. Doch weder die geballte Cup5-Konkurrenz noch die Wetterkapriolen in den bisherigen Rennen konnten dem Duo bisher in der Saison etwas anhaben. So ist es bereits zur Saisonhalbzeit nur schwer vorstellbar, dass der BMW mit der Startnummer 691 noch von der Spitze verdrängt werden könnte. Denn die bisherigen Auftritte von Schrey und Mies sind vor allem eines: meisterlich. n Patrik Koziolek 9 10 TITEL Vertrauen ist gut, Kontrolle besser Ein Rennen auf der Nordschleife zu fahren und zu kontrollieren, ist eine höchst anspruchsvolle und komplexe Aufgabe. Für die Sicherheit auf und neben der Strecke zu sorgen, ist es nicht minder. Eindrücke aus der Race Control. TITEL Reportage Race Control Wenn er doch Bilder dazu hätte, Bilder von einer stationären Überwachungskamera oder, noch besser, regiegeführte Live-Bilder einer Fernsehkamera. Dann könnte er die Stelle, wo es passiert ist, jetzt sehen, sie gezielt in Augenschein nehmen, er könnte selbst genau beurteilen, wie die Situation vor Ort tatsächlich ist. Es ist 12:41 Uhr an diesem nicht sonnigen, aber Gott sei Dank trockenen Samstag Mitte Juli, das 56. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen, der fünfte Lauf der VLN 2016, ist in vollem Gange, und Andreas Mühlenbernd sieht nichts. Stationäre Überwachungskamera gibt’s nicht, TV-Kamera auch nicht, zumindest nicht an der Stelle, auch sonst entlang der 20,832 Kilometer langen Nordschleife so gut wie nirgendwo. Vollüberwachung gibt es nur von der Grand-Prix-Strecke. Posten 145 hat dem Streckenfunk in der Race Control soeben einen „schweren Unfall“ gemeldet (übrigens per Telefon, um den Funkverkehr nicht allzu sehr zu strapazieren), darin verwickelt sind der Porsche mit der Startnummer 56 und der Porsche mit der Startnummer 69. Der Posten 145 liegt hinter dem Karussell, auf halbem Weg hinauf zur Hohen Acht. Wie stark sind die Autos beschädigt? Was ist mit den Fahrern? Muss ein Rettungswagen losgeschickt werden? 11 12 TITEL Gefährliche Zone Ist nach einem Unfall die Strecke teilweise blockiert und sind deshalb Personen auf der Fahrbahn, gilt „Code 60“. Die vorbeifahrenden Piloten dürfen die Stelle noch mit einer Geschwindigkeit von 60 km/h passieren Schnelle Truppe Die E-Unit ist ein schnelles, effizientes Feuerwehr- und Rettungsauto. Es verfügt über eine Multitasking-Ausstattung zum Löschen von brennenden Fahrzeugen, Bergen verunfallter Fahrer und Abstreuen von Ölspuren Leitende Position Sind die Leitplanken nach einem heftigen Crash schwer beschädigt, werden sie sofort repariert. Dies besorgt die Firma Nett mit einem Zwei-Mann-Team. Das Rennen läuft derweil weiter, es gilt „Code 60“ Sind die Leitplanken demoliert? Andreas Mühlenbernd weiß es noch nicht, was er aber weiß, ist, dass er sich auf die Jungs und Mädels da draußen an der Rennstrecke, auf die 370 Sportwarte an den 190 Posten verlassen kann, auf die Leiter der 15 Abschnitte, in denen diese Posten zusammengefasst sind, auf seine Kollegen hier in der Race Control, die bei den Rennen der VLN fast immer dieselben sind, auf die Leute von der DMSB-Staffel und auf die Teams in den E-Units, den schnellen Lösch- und Rettungsfahrzeugen, einfach auf das gesamte komplexe System der Streckensicherung in der VLN. Klar, Mühlenbernd ist der permanente Leiter dieser Streckensicherung, er hat die Verantwortung und das Sagen; vieles entscheidet er, aber bis es so weit ist, ist der Apparat schon angelaufen. Bei einem Crash wie dem vor der Hohen Acht muss ohne Verzug reagiert werden, die Informationsschritte und Entscheidungswege sind klar definiert, sie sind schon zigmal gegangen worden, sie haben sich bewährt. Außerdem sind da die vielen Regeln und Vorgaben vom DMSB, die alle zu befolgen haben, die an der Rennstrecke wie die in der Race Control. „Es gibt viele Automatismen um mich herum“, sagt Mühlenbernd. Die Sportwarte wissen, was zu tun ist. Zwischen Karussell und Hoher Acht zeigen sie nach der Kollision zwischen den beiden Porsche sofort Doppel-Gelb und schwenken die Code 60-Flagge. Die Strecke ist zum Teil blockiert, und es sind Personen auf und neben der Fahrbahn, die sich um die verunfallten Fahrer und Autos kümmern, und diese Personen sind jetzt, das Rennen läuft ja weiter, besonders gefährdet, und deshalb dürfen die Fahrer in den vorbeifahrenden Rennautos diese Stelle nur mit Tempo 60 passieren. Vorne in der Race Control, zwei Reihen vor Mühlenbernd, sind die beiden Kollegen, die für die GPS-Überwachung während des ganzen Rennens zuständig sind, konzentriert bei der Arbeit. Einer von ihnen klickt umgehend auf seinem iPad den Posten 145 an und aktiviert im GPS Auge den „Code 60“. Der Fahrer, der ab jetzt schneller als 60 km/h durch die Unfallstelle fährt, kriegt von der Rennleitung die entsprechende Strafe. Ein S-Wagen der DMSB-Staffel ist schon unterwegs. Den, der am nächsten in einer der Taschen, den diagonal versetzten Öffnungen in den Leitplanken, bereit stand, haben die Einsatzleiter in der Race Control sofort losgeschickt, gleich nachdem der Kollege des Streckenfunks die Meldung vom Hauptposten entgegengenommen hatte. Die Spezialisten der DMSB-Staffel sind immer die Ersten dort, wo es gekracht hat; sie haben technisches Hilfsmittel an Bord, auch Löschmittel, und sie können ein Rennauto abschleppen, wenn es nur leicht havariert ist. „Wenn es in der Meldung ‚schwerer Unfall’ heißt, fährt das Medical Car direkt mit raus“, erklärt Andreas Mühlenbernd. Zwischen dem Leiter der Streckensicherung und seinem Stellvertreter, Markus Mies, liegt eine recht große weiße Karte aus cellophanierter Pappe. Auf dieser Karte sind die Grand-Prix-Strecke und die Nordschleife aufgezeichnet, in bunten Farben (für die Abschnitte), versehen mit vielen Zahlen (für die Posten) und Symbolen (für die Fahrzeuge der mobilen Streckensicherung). Es gibt auch vier rote Magnete, sie symbolisieren die vier Intervention Cars, und Mühlenbernd überlegt jetzt, welches von ihnen er zur Hohen Acht schickt, um die Unfallstelle abzusichern. Von den vier Intervention Cars sind zwei bereits im Einsatz. Denn vor nicht mal einer Viertelstunde, gleich am Ende der zweiten Rennrunde, hat es auf der Döttinger Höhe schon einen heftigen Crash gegeben. Mühlenbernd schiebt den Magneten mit der Zwei an die entsprechende Stelle auf der Skizze, bringt mit einem Funkspruch also Intervention Car TITEL Reportage Race Control zwei an der Hohen Acht in Position, indem er auf der schwarzen Funktafel vor ihm die Taste „Bergung“ drückt. Das sei, sagt Mühlenbernd, der Kommunikationskanal, den er hauptsächlich benutze. Per Funk kann er mit allen Bereichen der Streckensicherung in der Race Control getrennt sprechen, mit der E-Unit zum Beispiel oder mit dem GPS Auge oder mit der DMSB-Staffel oder mit den Einsatzleitern des DRK Ahrweiler, die ganz links von ihm und seinem Stellvertreter in derselben Reihe sitzen. Drei Kanäle sind vom normalen Funkkreis getrennt; die nutzt Mühlenbernd bei größeren Unfällen, damit er diese mit den entsprechenden Partnern drinnen und draußen völlig separat abwickeln kann, ohne andere Prozesse zu stören. Er kann aber auch die komplette Mannschaft anfunken, dazu drückt er die Taste „Alle“. Trotz Funk und Headset, den hier jede und jeder trägt, in der Race Control passiert viel auf Zuruf, das ist praktisch und schnell und effizient. Das funktioniert auch ganz gut, so lange sich nur zwei oder drei austauschen, selbst wenn’s kreuz und quer durch den Raum geht. Wenn aber zu viele Stimmen gleichzeitig kreuz und quer rufen, dann wird’s plötzlich laut und schwierig, womöglich ist auch nicht mehr alles gleich wichtig oder überhaupt wichtig. Dann kann’s passieren, dass der Leiter der Streckensicherung auf diese Klingel haut, die am oberen Rand der Streckenkarte steht, so eine Klingel, wie man sie von der Hotel- 13 GPS-Überwachung Wilfried Mertens (links) und Carsten Oms sind für die Rennüberwachung per GPS zuständig, sie aktivieren im GPS Auge zum Beispiel „Code 60“. Anke Walbaum und Andrea Schmitz führen die entsprechenden Protokolle Streckensicherung Manpower 16 370 30 106 Mitarbeiter in der Race Control Sportwarte an der Strecke Sportwarte in der Boxengasse Besatzungsmitglieder in den Fahrzeugen der mobilen Streckensicherung Material 364 Feuerlöscher 224 Kanister * Ölbindemittel (für die Streckenposten) 40 Kanister * Ölbindemittel (als Reserve für die E-Units) 157Besen * 5 Liter Fassungsvermögen rezeption kennt, und dann bricht das Stimmengewirr, eben noch undurchdringbar, schlagartig ab. „Hin und wieder muss ich hier auch für Ruhe sorgen“, grinst Mühlenbernd, und in einem solchen Moment der Ruhe ruft er Heinz Domagalla, der in der Race Control am weitesten von ihm weg hockt und der sich um die Einsätze der E-Units kümmert, für alle deutlich vernehmbar zu: „Heinz, Ölspur bei Posten 191. Können deine Jungs sich darum kümmern?“ Die drei Männer, die genau eine Stufe unterhalb von Mühlenbernds Pult den Streckenfunk bedienen und in permanentem Kontakt zu den Abschnittsleitern an der Rennstrecke (auch Hauptposten genannt) stehen, kleben dem Leiter der Streckensicherung immer mal wieder gelbe Post-its mit offenbar relevanten Kurzinformationen an die Tischkante. Ein Klebezettel mag nun vielleicht nicht gerade besonders professionell wirken, wo es doch hier viel Hightech gibt, es soll sich aber, wie Mühlenbernd versichert, um ein durchaus probates Kommunikationsmittel handeln. „Wenn die Leute dir alles nur zurufen, kannst du schnell mal was vergessen“, argumentiert er, und das darf in der Race Control wirklich nicht geschehen. Ziemlich oft meldet sich auch Mühlenbernds Smartphone mit der sonderbaren Stimme von René Mariks Maulwurf als Klingelton zu Wort. Dann kann es der Renndirektor Peter Bröcher oder der Rennleiter Kai Rübenhagen sein, die vom Leiter der Streckensicherung einschlägige Infos brauchen, wenn sie nicht gleich selbst auf ein Wort in die Race Control kommen. Emergency Unit Heinz Domagalla leitet und koordiniert die Einsätze der vier E-Units, die an vier Stellen entlang der Rennstrecke auf Abruf stehen. Von der Race Control aus steuert er auch die Überwachungskameras Streckenfunk Thomas Schmidt, Alex Ferreira und Thomas Lingner (von links) stehen in permanentem Kontakt mit den Hauptposten an der Rennstrecke und nehmen deren Meldungen auf. Gaby Floßbach protokolliert die Aus- und Unfälle 14 TITEL Flexibler Verband Ein S-Wagen der DMSB-Staffel ist als Erstes an einer Unfallstelle und kann ein leicht havariertes Rennauto sofort bis zu einer Tasche in den Leitplanken abschleppen. Bei diesem Schleppverband gilt Gelb Sicherer Transport Einen verletzten Fahrer bringt ein Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes auf schnellstem Wege über die Rennstrecke ins Medical Center, das sich am Rande des Fahrerlagers befindet Gehobener Dienst Der Abschleppdienst der Firma Bongard aus Adenau hat den Auftrag, ein stark beschädigtes Rennauto von der Unfallstelle zu fahren. Ein Intervention Car sichert den Transport von hinten ab Es kann auch der Abschnittsleiter an der Hohen Acht sein, der ihn direkt kontaktiert und mit dem er sich über den Fortlauf der Arbeiten an der Unfallstelle kurz austauscht. Oder der Fahrer des Intervention Cars vier hat ihm per WhatsApp ein paar Fotos von der ondulierten Leitplanke an der Döttinger Höhe geschickt, Fotos, die für Mühlenbernd eine zusätzliche Bestätigung dafür sind, den Reparaturtrupp der Firma Nett, der an der Tribüne T13 auf Abruf steht, doch nicht mobilisieren zu müssen. Von dem schweren Unfall auf der Döttinger Höhe hat ihm die TV-Produktionsfirma WIGE per „WeTransfer“ eine Videodatei zugeschickt; das mache die mittlerweile aus eigenem Antrieb, ohne dass er extra anfragen müsse, berichtet Mühlenbernd. Das Renngeschehen auf der Döttinger Höhe und auf der ganzen Passage hin zur Hohenrain-Schikane wird ja für den VLN-Live-Stream im Internet von drei TV-Kameras eingefangen, und die erste von ihnen, die auf der Brücke an der Antoniusbuche, lieferte auf einem der Monitore vorne an der großen Videowand der Race Control zwar die Bilder, aber keine Wiederholung: zwei Autos aus dem BMW M235i Racing Cup (die sich bei Tempo 250 und Windschattenfahren auf der Geraden wohl berührt haben) drehen sich vehement von der Strecke, das eine kracht links in die Leitplanke, das andere rechts. Beide Fahrer okay (also kein Medical Car und kein Rettungswagen), aber sehr viel Dreck und Trümmerteile auf der Fahrbahn, zwei beschädigte Leitplanken und zwei stark demolierte Autos. Sieht man alles auf dem Video, ziemlich gut und im gewünschten Ausschnitt, denn der Kameramann hat ein paar Mal Autos und Leitplankenstellen herangezoomt. Solche Bilder sind für den Leiter der Streckensicherung natürlich wahnsinnig wertvoll und wichtig, um angemessen beurteilen und zieldienlich reagieren zu können. Generell mache es die Sache ja schon schwierig, wenn er nicht sehen könne, was genau los sei nach einem Unfall auf der Nordschleife, gesteht Andreas Mühlenbernd, er sei „quasi blind“. Dann hört er verstärkt bei der DMSB-Staffel mit, wenn die Einsatzleiter in der Race Control mit den Kollegen in den S-Wagen miteinander funken; er kennt die Leute gut, weil er früher selber bei der Staffel war. Es wird wohl nicht mehr lange dauern, und er kann bei der DMSB-Staffel auch mit sehen. Seit Mai ist eine 360 GradKamera, die auf dem Gelblichtbalken eines S-Wagens befestigt ist, in der Erprobung. Diese Kamera kann eine Unfallstelle filmen, und irgendwann wird Mühlenbernd sie per iPad von seinem Platz in der Race Control aus steuern, dann wird er sich schneller ein klareres Bild davon machen können, wie jeweils die Situation vor Ort ist. Jetzt ist sie bereinigt, es ist 13:03 Uhr, und der Leiter der Streckensicherung vermeldet zufrieden: „Alles abgearbeitet.“ An der Döttinger Höhe ist die Strecke wieder freigeräumt und sauber, die Unfallautos sind abtransportiert. Das ist auch an der Hohen Acht der Fall; einer der beiden Porsche-Piloten wurde vorsorglich mit dem RTW zum Check ins Medical Center gefahren. Die Fahrzeuge der mobilen Streckensicherung sind alle zurück auf ihren Positionen. Gelegenheit, sich um Aufgeschobenes zu kümmern. Andreas Mühlenbernd ruft bei den Damen des Veranstalters, des Dortmunder-Motorsport-Clubs, an: „Könnt ihr uns noch mal Kaffee und ein paar belegte Brötchen reinbringen?“ Und er antwortet auf eine private SMS; soziale Kontakte, bemerkt er nebenbei, gebe es auch. Schließlich macht er das hier ja in seiner Freizeit, er ist schon seit sechs in der Früh im Einsatz, und wenn es heute gut läuft, ist er um 18 Uhr raus; es kommt, sagt er, aber auch schon mal vor, dass er um 20 Uhr noch hier sei, wenn es nach einem Rennen viel zu klären, zu diskutieren, nachzuarbeiten gebe. TITEL Reportage Race Control „Das war etwas turbulent“, resümiert Mühlenbernd und nippt an seinem Kaffeebecher. Der Druck und der Stress in der Race Control wie in den Situationen eben scheinen ihm allerdings nichts anhaben zu können. Das sei er gewohnt, meint er. Sieht ganz so aus. Der Mann hat ja die Ruhe weg. Was auch gerade auf der Rennstrecke passiert, wie viel gerade gleichzeitig zu tun ist, wer alles gerade etwas von ihm wissen oder haben will, Andreas Mühlenbernd bleibt gelassen, besonnen, ausgeglichen, er agiert und reagiert unaufgeregt, konzentriert, versiert, verbindlich – und freundlich. Keine Hektik, kein Aktionismus, kein lautes Wort. Kein Wunder, Mühlenbernd ist ausgebildeter Feuerwehrmann, er hat bei der Berufsfeuerwehr in Bochum gearbeitet, er war auch beim Malteser Hilfsdienst. Er ist es gewohnt zu warten, zu warten auf den Fall der Fälle, der am besten nicht eintreten soll, hin und wieder aber doch eintritt; und wenn er dann eintritt, ist er voll da, verliert nicht die Nerven und behält dafür den Überblick; er weiß, was zu tun ist, wen er wohin dirigiert, wie er wem die Aufgaben zuteilt, und dann arbeitet er mit den Kollegen der Streckensicherungen alles strukturiert und systematisch ab. So wie jetzt. „Boah, was für ein Unfall“, ruft jemand aus einer der vorderen Reihen, und alle sind fokussiert. Auf einem der großen Monitore der Videowand steht der Lexus DMSB-Staffel Harald Klingen (links) und Stephan Arends leiten in der Race Control die Einsätze der insgesamt zehn S-Wagen der DMSB-Staffel. Die Spezialisten der Staffel sind immer die Ersten dort, wo es einen Unfall gegeben hat Mobile Streckensicherung Fahrzeuge 10Rettungswagen 5 Medical Cars 10 S-Wagen der DMSB-Staffel 4 Intervention Cars 4E-Units 4Abschleppwagen 3Tanklöschfahrzeuge ISF CCS-R mit der Startnummer 136, die Front komplett zerstört, es qualmt aus der Motorhaube, der Fahrer steigt, offensichtlich unverletzt, aus. „Schau dir die Leitplanke an“, ruft ein anderer. Das dunkelblaue Auto hat vor der HohenrainSchikane in der Anbremszone auf der rechten Seite die Leitplanken über mehrere Meter regelrecht zerfetzt, die obere Schiene ist teilweise herausgerissen. „Ich fahr hin“, ruft Heinz Domagalla und rennt aus dem Raum. Also wieder das volle Programm: Doppel-Gelb, Code 60, S-Wagen der DMSB-Staffel und Intervention Car und Abschleppwagen der Firma Bongard. Jetzt muss Mühlenbernd doch noch die Firma Nett bemühen. Er hat die Unfallstelle bestens im Blick und mit Domogalla einen Aufpasser vor Ort; es sind zwar noch knapp zwei Stunden zu fahren, aber ob die Leitplanke in der Zeit ausgetauscht werden kann? Sie kann. „Arbeit erledigt, alles sauber an den Posten 204 und 205“, konstatiert der Leiter der Streckensicherung, als die zurücklaufende Digitaluhr oben rechts an der Videowand noch gut 15 Minuten zeigt. Rechtzeitig zum großen Showdown auf der Rennstrecke, da tobt gerade ein Zweikampf um den Gesamtsieg, Christopher Mies im Audi R8 LMS von Land-Motorsport gegen Jörg Bergmeister im Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing. Mies fährt als Erster in die letzte Runde, Bergmeister überholt ihn in der Mercedes-Arena. Die beiden Autos biegen auf die Nordschleife ein und verschwinden von den Monitoren in der Race Control. Bleibt Bergmeister vorne? Vergrößert er seinen Vorsprung? Oder kann Mies kontern? Wer wird gewinnen? Es ist blöd, wenn du nichts siehst. Da, die TV-Kamera auf der Brücke an der Antoniusbuche fängt die beiden Führenden eingangs der Döttinger Höhe wieder ein. Noch führt Bergmeister vor Mies. Wie schön, Bilder dazu zu haben. n Egon Zeimers Medizinische Einsatzleitung Peter Beurschgens und Jennifer Link vom DRK Ahrweiler leiten und koordinieren die Einsätze der Medical Cars und der Rettungswagen, und sie stehen mit dem Medical Center in Verbindung Leitung der Streckensicherung Als Leiter der Streckensicherung trägt Andreas Mühlenbernd (links) die Hauptverantwortung in der Race Control. Markus Mies ist sein Stellvertreter, Michael Beer ein Anwärter auf diese Position 15 16 HOMESTORY uuu Partner und Freunde: Georg Weiss und Olaf Manthey HOMESTORY Wochenspiegel Team Manthey With a little help from my friends Das Wochenspiegel Team Manthey ist der Prototyp des semiprofessionellen Teams in der VLN. Bei aller Professionalität ist Georg Weiss, Amateurrennfahrer und Teamchef, eines besonders wichtig: dass die um ihn herum Freunde sind. Immer dann, wenn Georg Weiss zu Manthey-Racing an den Nürburgring fährt, besucht er „einen guten Freund“. In den vergangenen Monaten hat man den Unternehmer aus Monschau seltener in der Rudolf-Diesel-Straße 11-13 im Industriegebiet Meuspath gesehen, denn Olaf Manthey hat sich ja aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen und die Leitung der Firma den Brüdern Nicki und Martin Raeder übergeben; er ist aber nach wie vor Gesellschafter, fungiert als Berater und kümmert sich, ganz persönlich, um die langjährigen Kunden des Hauses. Also auch um Georg Weiss. Und der kann sich, selbst wenn sein Freund Olaf nun nicht mehr jeden Werktag im Betrieb nach dem Rechten sieht, doch sicher sein, dass seine Rennautos unter der Verantwortung der neuen Geschäftsführer „sehr qualifiziert, sehr sorgfältig, sehr zuverlässig“ aufgebaut, vorbereitet, eingesetzt werden. Manthey-Racing ist eben erste Adresse, wenn es um Porsche und um Langstrecke geht, nicht nur vor Ort, sondern überhaupt. Den neuen 911 GT3 R und den neuen Cayman GT4 CS, die er im Winter gekauft hat, weiß Weiss jedenfalls in den allerbesten Händen. Das gilt nicht nur für die Ingenieure, Techniker und Mechaniker, das gilt ebenfalls für die Piloten. Auch wenn die keine Profis sind – vielleicht sogar weil sie keine Profis sind. Georg Weiss hat zwar in den vergangenen Jahren gelegentlich mal einen Porsche-Werksfahrer ins Volant seines Wochenspiegel-Porsche greifen lassen, aber darauf verzichtet er mittlerweile. Er setzt auf Fahrer, die er kennen und schätzen gelernt hat, denen er vertraut, auch blind, wenn’s sein muss. Fahrer, die über die Jahre zusammengewachsen sind und auf ideale Weise miteinander harmonieren. Fahrer, mit denen er, auch privat, richtig gut kann, die er mag, die er ins Herz geschlossen hat. „Sie sind meine Freunde“, sagt Weiss, und es ist rasch klar, dass er das nicht so dahersagt; der Mann sagt sehr selten mal einfach was so; was er sagt, hat Hand und Fuß, hat Bestand, sonst sagt er lieber nichts. Georg Weiss ist ein Amateurrennfahrer klassischer Prägung, übrigens einer, der ziemlich spät, im Alter von 42 Jahren, zum Motorsport kam. Und die, mit denen er den Sitz im Porsche 911 GT3 R teilt, sind auch Amateurrennfahrer: Oliver Kainz, Jochen Krumbach und, 2016 neu im Team und sporadisch im Einsatz, Mike Stursberg. Sie sind leidenschaftliche Racer, lieben die Nordschleife, fahren seit Jahren in der VLN. Abseits der Rennstrecke bringen sie viel Zeit und Energie auf, um in ihren Berufen zu reüssieren; Kainz ist BMW-Händler mit mehreren Autohäusern, Krumbach ist Testfahrer beim Reifenhersteller Nexen, und Stursberg ist Steuerberater mit durchaus prominenter Klientel. Das Wochenspiegel Team Manthey, kurz: WTM, ist der Prototyp einer semiprofessionellen Equipe, von der Sorte es in der VLN viele nicht gibt. Ein durch und durch professionell operierendes und renommiertes Rennteam einerseits und vier Rennfahrer andererseits, die das Rennfahren nie zu ihrem Beruf machen konnten oder wollten; diese Kombination macht WTM zu was Besonderem in der VLN. Aber WTM ist von der Substanz, vom Innenleben her wohl einzigartig; im Wochenspiegel Team Manthey steckt mehr drin als motorsportliche Organisation, Kompetenz und Erfolgsorientierung. Dass das so ist, liegt auch, vielleicht sogar vor allem an Georg Weiss, an seinen Erfahrungen als Geschäftsmann, seinen Wertvorstellungen, seiner Sicht auf die Welt, seiner Einstellung zum Leben – und zum Motorsport. „Ich kenne kein Team, in dem die Fahrer so eng miteinander befreundet sind und die schon so lange zusammen fahren. Das wirst du in der Szene kein zweites Mal finden, diese Freundschaft auf der einen Seite und diese Professionalität auf der anderen“, behauptet Oliver Kainz, der seit 2010 bei WTM fährt. Der berufliche Weg des Georg Weiss war vorgezeichnet. Er sei, erzählt er, noch keine 18 gewesen, als ihm der Herr Papa die ersten Anteile am Familienunternehmen überschrieb; er stieg, nach dem Studium der Druck- und Medientechnik in Düsseldorf, in den väterlichen Betrieb ein, bekam, mit gerade mal 29, die Firmengeschäfte übertragen, wurde 2004 alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer der Weiss Druck GmbH & Co KG. Seit 2008, nach dem Tod seines Vaters Hans Georg, trägt er die Verantwortung für die Firmengruppe Weiss, die heute gut 30 Unternehmen rund um Druck und Mediendienstleistungen umfasst und an mehreren Standorten im Westen und Osten der Republik mehr als 1.200 Mitarbeiter beschäftigt. Der Weg des Georg Weiss in den Motorsport war nicht geplant, dafür von so manchen Zufällen geleitet. Für den gebürtigen Eifler lag der Nürburgring zwar stets vor der Haustür, Rennfahren war aber trotzdem nicht naheliegend. Zwar hatte er „immer schon eine Affinität für Autos“, befuhr nach dem Erwerb des Führerscheins auch gleich die Nordschleife im Käfer, aber er musste erst zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort den richtigen Leuten begegnen. Der Angestellten in der eigenen Firma etwa, Gaby Köbernik, die ihn „irgendwann in den Achtzigerjahren“ zu Rallyes mitnahm und auf die Idee brachte, selbst zu fahren, Gleichmäßigkeitsprüfungen im Audi 50. Oder, viel später, dem Bodenleger Jörg Otto, der nicht nur in Weiss’ neu errichtetem Haus in Monschau seine Dienste verrichtete, sondern auch ein Rennteam, Captain Racing, besaß; mit Otto wagte Georg Weiss 2001 den Einstieg in die Langstrecke, zuerst GTP, dann VLN. Oder dem Dachdeckermeister Michael Jacobs aus dem Nachbarort Roetgen, gegen den er in der VLN fuhr – und mit dem er sich anfreundete. Jacobs pilotierte schon einen von Manthey-Racing eingesetzten Porsche, und als sich Weiss mit dem Gedanken trug, sich sein eigenes Rennauto für die VLN zuzulegen, schleppte der ihn Ende 2006 kurzerhand mit nach Meuspath. „Er war sehr zurückhaltend, hatte aber klare Vorstellungen“, erinnert sich Olaf Manthey heute an das erste Treffen mit Weiss. „Anfangs war Georg ein Kunde von Manthey-Racing. Aber es entwickelte sich schnell eine enge freundschaftliche Beziehung zwischen ihm und mir.“ Weiss kaufte 2007 einen Porsche 997 Cup, den er in der Cup-Klasse einsetzte, später aber in der SP7; dazu wurde der 911 kontinuierlich weiterentwickelt, Motor, Fahrwerk, Aerodynamik, das ganze Programm von Manthey-Racing. Das Auto steht heute in Meuspath, heißt Porsche 997 GT3 MR und dient als Renntaxi auf der Nordschleife. Es folgten 2008 ein 997 Cup S, 2010 ein 997 GT3 R und 2012 ein 997 RSR, alle neu ab Werk (und alle wieder verkauft). Das Projekt trug von Anfang an den Namen „Wochenspiegel“ – wie die kostenlose Wochenzeitung aus dem WeissVerlag, die es seit 1969 gibt und heute eine Gesamtauflage von 2,5 Millionen Exemplaren hat. „Ganz zu Beginn war der Motorsport für mich nur ein Hobby, aber es ist deutlich mehr daraus entstanden“, erklärt Weiss. „Der Motorsport ist eine ideale Marketing-Plattform für das Unternehmen, und 17 18 HOMESTORY 2003 2014 uuu Georg Weiss im Porsche von Captain Racing (links). Michael Jacobs, Oliver Kainz, Georg Weiss und Jochen Krumbach auf dem Siegerpodest er fördert das Image.“ Das Wochenspiegel Team Manthey und der Wochenspiegel-Porsche – unverwechselbare, starke Marken, die über die Jahre an Bekanntheit hinzugewonnen haben, auch abseits des Nürburgrings, nicht nur im Motorsport. „Es wird ja behauptet, dass auf dem Golfplatz die Geschäfte gemacht werden. Also, ich spiele Golf, habe dabei allerdings noch nie ein Geschäft gemacht“, spöttelt Weiss und merkt an: „Aber ich fahre auf dem Nürburgring Rennen, und ich habe hier schon viele Geschäfte abgeschlossen.“ Erfolge neben der Rennstrecke dank der Erfolge auf der Rennstrecke: Insgesamt 29 Klassensiege haben die Sportfreunde Weiss mit dem Wochenspiegel-Porsche bis heute, in gut zehn Jahren, in der VLN erzielt, fünfmal standen sie auf dem Siegerpodest (2008 ein zweiter Platz; 2007, 2008, 2013 und 2014 jeweils ein dritter Rang), 2013 wurden Weiss, Kainz und Jacobs sogar Vize-Meister. Und 2016 fuhren Weiss, Kainz, Krumbach und Stursberg beim 24h-Rennen auf den 13. Rang. „Das war für uns Privatfahrer eine großartige Leistung“, stellt Georg Weiss zufrieden fest. „Vor allem wenn du dir anschaust, welche Teams auf den zwölf Plätzen davor lagen, und wenn du bedenkst, dass 40 GT3-Autos am Start waren“, bekräftigt Freund Olaf Manthey. 2016 „Wenn man im Motorsport erfolgreich sein will, gehört diese Freundschaft mit dazu.“ Davon ist Georg Weiss zutiefst überzeugt. Man müsse sich gegenseitig vertrauen, sich gegenseitig unterstützen, sich gegenseitig voranbringen. „Das ist bei uns der Fall“, konstatiert er. Man mache sich auch gegenseitig keine Vorwürfe, jedenfalls sei ihm noch nie ein böses Wort über die Lippen gekommen, wenn einer das Auto weggeworfen habe. „Stimmt“, bestätigt Jochen Krumbach, der „in acht Jahren bei Manthey keinen Kratzer am Auto“ hinterließ, 2016 aber gleich zweimal den Porsche neben die Strecke setzte, einmal schon in der Einführungsrunde. Krumbach ist seit 2014 permanent bei WTM mit dabei, er sagt: „Querelen gibt es unter uns Fahrern nicht, gemeinsam gehen wir durch Dick und Dünn.“ Und Oliver Kainz fügt hinzu: „Das überträgt sich von den Fahrern auf das ganze Team.“ Weiss, Kainz, Krumbach, Manthey – sie sind, gewissermaßen, der harte Kern des Wochenspiegel Team Manthey, eine homogene Einheit, ein eingeschworener Kreis, der aber keineswegs hermetisch verriegelt, sondern fein durchlässig ist. Veränderungen im Team werden im Team besprochen; das war so, als man einen Nachfolger für Jacobs suchte, weil der 2016 SPEAKERS CORNER Die Olli Martini-Kolumne Bitte achtet auf die Mischung mit dem Rennsport aufhörte, und ihn in Stursberg fand; das war so, als man Anfang dieser Saison René Offermann (Sohn des 1986 bei einem VLN-Rennen ums Leben gekommenen Wolfgang Offermann) und Nico Menzel (Sohn des Nordschleifen-Veteranen Christian Menzel) die Chance auf ein Debüt in der VLN gab, im Porsche Cayman GT4. Das Wochenspiegel Team Manthey, das sind nicht nur die Weiss-Guys und die Profitruppe von Manthey Racing auf und an der Rennstrecke, das ist auch das Drumherum, das ganze personelle Umfeld, die Eheund Lebenspartnerinnen der Fahrer, die Kinder, gute Freunde, Kollegen und Mitarbeiter und Kunden. Es ist eine ziemlich große Familie, die sich da jeden VLN-Samstag in der Manthey-Lounge gleich über der Manthey-Box trifft. Und vor und nach seinem Stint mischt sich Georg Weiss unter die Leute, dann ist einer von ihnen und keiner, der sich hervortut. Da fühlt er sich wohl, da möchte er sein. Wo könnte er auch sonst seine Zigaretten rauchen? Mit seinem Freund Olaf.n Egon Zeimers uuu Nachwuchsförderung mit René Offermann (ganz links) und Nico Menzel. Der Wochenspiegel-Porsche 911 der Saison 2016 Mann, Mann, Mann, was war das für ein spannendes und packendes Finish beim letzten Lauf vor fünf Wochen. Sowas hat es in der VLN schon lange nicht mehr gegeben. Wenn es das in der Form überhaupt jemals in der VLN gegeben hat. Da war dieser sagenhafte Zweikampf um den Gesamtsieg zwischen Christoper Mies im Audi R8 LMS von Land-Motorsport und Jörg Bergmeister im Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing. In der vorletzten Runde lag Mies vorne. In der Mercedes-Arena ging Bergmeister an ihm vorbei, führte die ganze letzte Runde über die Nordschleife und hatte auf der Döttinger Höhe zunächst noch einen guten Vorsprung. Doch Mies, dessen Audi auf der Geraden sicherlich einen leichten Vorteil gegenüber dem Porsche hat, saugte sich im Windschatten an Bergmeister heran, setzte sich neben ihn – und zog im Linksknick an der Antoniusbuche am Kontrahenten vorbei. Bei 280 km/h, schätze ich mal. Was für ein Manöver. Aber es ging nicht nur an der Spitze eng und heiß zu. Auch in der Cup3-Klasse, in der Cayman GT4 Trophy by MantheyRacing, fiel die Entscheidung um den Klassensieg zwischen Moritz Oberheim und Moritz Kranz ebenso so knapp, ebenso spektakulär aus. Hier führte Kranz eingangs der letzten Runde, und hier presste sich Oberheim quasi auf den letzten Metern an seinem Gegner vorbei. Wichtig dabei war es, dass alle vier Fahrer, die abgeklärten Routiniers Mies und Bergmeister ebenso wie die stürmischen Newcomer Oberheim und Kranz, genau wussten, was sie da taten und neben einer gehörigen Portion Können und Mut auch das demonstrierten, was wir in der VLN sehen wollen – was wir in der VLN brauchen: Respekt. Respekt vor dem Gegner und Respekt vor der Nordschleife. Auch wenn es im Verlauf des Rennens die eine oder andere Situation gab, in der wohl der eine oder andere Fahrer es an Fairness und guten Manieren auf der Strecke vermissen ließ, so ist doch, meine ich, ein klarer Trend zu erkennen: Die Umgangsformen werden in der VLN immer besser. Das ist ein gutes Zeichen. Es gibt ja, ist zu hören, wieder mal den Vorschlag, die VLN in zwei Rennen auszutragen. Ein Rennen, in dem die Profis und die großen Autos gegeneinander fahren. Und ein Rennen, in dem die Amateure und die kleinen Autos unter sich sind. Also ganz ehrlich: Davon halte ich gar nichts. Mal abgesehen davon, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass dieses Splitting organisatorisch überhaupt funktionieren kann. Die VLN ist die VLN, weil die Großen mit den Kleinen fahren. Die Mischung macht’s aus. Schon in den Anfangsjahren der VLN, Ende der 1970er-Jahre, lagen zwischen den schnellsten Autos an der Spitze und den schnellsten Autos in den hubraumschwachen Klassen (bis 1.150 ccm) Unterschiede in den Rundenzeiten von etwa drei Minuten, ähnlich wie heute. Und im Verlauf der vergangenen 40 Jahre haben sich die Fahrer der schnellen und die Fahrer der langsamen Fahrzeuge auf der Nordschleife arrangiert. Im letzten Rennen fuhren Ingo Oepen und Sven Hoffmann mit ihrem BMW E46 325 CI ihr erstes Rennen in der VLN. Im Interview mit meinem Kollegen Dirk Adorf bestätigten beide, dass es für sie nach vielen Jahren RCN der absolute Traum gewesen ist, endlich mal den Schritt in die VLN zu wagen. Ihre Begeisterung war nach dem Rennen genauso groß wie vor dem Start. Was beweist, dass die Kleinen keine Angst vor den Großen zu haben brauchen. Natürlich nur dann, wenn der gegenseitige Respekt da ist. 19 20 HINTERGRUND Eyes wide Oepen Ingo Oepen und Sven Hoffmann, zwei Amateurrennfahrer aus der RCN, feierten beim 56. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen ihre Premiere in der VLN. Alles fing mit der eindeutigen Ansage meines Partners Ende 2015 an: „Wenn wir nächstes Jahr nicht VLN fahren, dann lassen wir das Ganze hier sein.“ Für meinen Geschmack etwas zu eindeutig. Dennoch: Wir begannen mit den Vorbereitungen einer unserer beiden BMW E46 325CI. Wir, das sind die Teamchefs und Fahrer Ingo Oepen und ich. Wir entschieden uns, in der Klasse SP4 zu starten, stellten das Team zusammen und studierten die Ausschreibung. Irgendwann wurde es konkret, als etwa das Auto auf einmal mit dem GPS-System ausgestattet war, wir unsere Namen in der Starterliste wiederfanden und uns Richtung Nürburgring in Bewegung setzten. Tatsächlich soll es für uns zwei Tage später zur ersten Teilnahme in der VLN kommen. Um alles Weitere mit dem gebotenen Respekt anzugehen, haben wir mit großzügigen Zeitpolstern geplant. So kommen wir auch nicht in Bedrängnis, als unser Auto die technische Abnahme im ersten Anlauf nicht besteht. Es ist etwas enttäuschend, wenn das Auto nicht ganz den Vorstellungen der technischen Kommissare entspricht. Aber es handelt sich um schnell behebbare Kleinigkeiten. Wir beziehen Box 26, die wir uns mit dem renommierten Team Manthey Racing (zwei Porsche 911 GT3 R), mit dem aus der RCN befreundeten Team Gros Motorsport (zwei Opel Astra OPC) und mit dem sympathischen Team Rennwerk (ein BMW E46 M3) teilen. Samstagmorgen, 8:20 Uhr, Zeittraining. Ingo steigt als Erster ins Auto. Um jedes Risiko zu minimieren, fahren wir beide jeweils nur unsere Pflichtrunde. Wir sind das einzige Auto in der Klasse, müssen also nicht um den Startplatz kämpfen. Ingo kommt rein, uuu Der BMW 325 CI von Oepen Motorsport in voller Aktion Fahrerwechsel. Ich höre mich sagen: „Erzähl mir was.“ Und höre Ingo sagen: „Einfach fahren, alles easy.“ Ich bin überrascht. Was haben wir nicht alles über diese VLN vernommen? Uns wurde von rabiaten Fahrern erzählt und von einer Rennserie, die längst keine Breitensportserie mehr sei. Wir hörten von professionellen Werksteams, die den kleinen privaten Teams die Luft zum Atmen nähmen. Und mitten drin fahre ich nun über die Nordschleife. Es ist schon etwas anderes als in der RCN, in der wir seit 2007 aktiv sind. Natürlich überholen mich reihenweise „dicke“ Autos. Aber es klappt. Ich zeige deutlich an, wohin ich zu fahren gedenke, und die Überholer nutzen den Platz, den ich ihnen lasse. Das klappt tatsächlich. Ehe ich mich versehe, schieben unsere Leute das Auto zurück in die Box. Zeittraining geschafft, 11:33.795 HINTERGRUND Oepen Motorsport Minuten. Alles andere als eine Glanzleistung, aber wir sind zufrieden. Ich spreche mit einer Fahrerin von Gros Motorsport. Sie hat das Training noch vor sich. Ihr Astra kommt rein, Fahrerwechsel, dann der Schock: technischer Defekt. Das Auto wird nicht starten können. Mir tut es unendlich leid für sie und das Team. Irgendwann fällt mir auf, dass sich ständig mehr oder weniger bedeutende Persönlichkeiten in unsere Box verirren, Olaf Manthey etwa oder Peter Gödderz, Anja Bettenbühl, Thomas Gerards. Und auch Dirk Adorf. Ihr werdet sie wahrscheinlich nicht alle kennen, aber alle sind irgendwie dem Virus Nordschleife verfallen, jeder auf seine Art. Und alle bekunden sie Interesse an unserer Premiere in der VLN. Adorf kommt als Strecksprecher, und er bittet Ingo und mich zum LiveInterview. Da stehen wir nun, fröhlich, aber auch etwas unbeholfen. Von Adorf wurden schon Profi-Rennfahrer nach den letzten Zehntelsekunden und bekannte Teammanager nach der Strategie befragt. Heute erkundigt er sich danach, wie wir als kleines privates Team den Weg in die VLN gefunden haben. Toll, unbeschreiblich. Es freut uns, dass nach dem Interview die beiden anderen Streckensprecher, Lars Gutsche und Olli Martini, das Thema noch ein wenig vertiefen. Zeit für die Startvoraufstellung. Nicht, dass wir mit unserem „kleinen Auto“ irgendwo ganz hinten in der dritten Startergruppe stehen würden, nein, die SP4 startet in der zweiten. Was bedeutet, dass bereits kurz nach dem Start sehr viele schnelle Autos aus der dritten Startergruppe aufschließen und überholen werden, bevor dann die ganz Schnellen aus der ersten Gruppe zum ersten Mal vorbeifliegen. Ich fahre den Start. Einführungsrunde, vor mir ein BMW 120D GTR eines britischen Teams, hinter mir der befreundete Bernd Küpper im wunderschönen Manga-Baby BMW E90 330i. Ich blinke ständig auf und versuche, den Fans so viel wie möglich zuzuwinken. Wo andere bereits die Reifen aufwärmen, will ich sagen: „Hier sind wir, bis hierhin haben wir’s schon mal geschafft. Euch Zuschauern viel Spaß und euch Sportwarten einen dicken Dank für eure tolle Arbeit.“ Am Ende der Döttinger Höhe mache ich mich bereit für die Startphase, doch in Höhe des „Grid“-Schilds verliere ich den Anschluss. Bernd hinter mir blinkt auf und überholt. Ich krieg ein schlechtes Gewissen und hoffe, dass ich ihm den Start nicht versaut habe. Raus auf die Nordschleife. In mir kommt Freude auf, denn ich kann mithalten. Acht Jahre RCN scheinen ja was gebracht zu haben. Ich kämpfe mit zwei Corolla Altis des Toyota Team Thailand, macht richtig Spaß. Schnell gewinne ich den Eindruck, dass ich schneller fahre als in der RCN. Immer wieder schaue ich in den Rückspiegel. Wann kommen sie? Hocheichen: Schon in der zweiten Runde überholt mich der BMW M235i vom Team Scheid-Honert Motorsport, gefolgt von eine Meute anderer BMW M235i aus der CUP5-Klasse. Funktioniert. Hedwigshöhe: Die erste Startergruppe kommt, Lexus RC-F GT3, Ford GT, Audi R8 LMS, Porsche 911 GT3 R, BMW M6 GT3, Nissan GT-R Nismo GT3. Ja, park’ ich denn? Funktioniert aber auch. Allerdings nur bis zur dritten Runde. Kurz hinter dem Karussell springt mir die Motorhaube auf und schlägt mit lautem Knall gegen Frontscheibe und Dach. Ich halte am Rand der Strecke an, steige aus, kontaktiere die Box. Sibylle Köster und ihr Sportwartkollege am 21 22 HINTERGRUND Posten 146 erkundigen sich bei mir, da trifft auch schon ein Staffelfahrzeug ein. Zuerst will man den Wagen am Steilstreckentor rausziehen. Aber plötzlich wirken die Jungs gestresst und müssen zum nächsten Einsatz. Daher klappe ich die Haube zu und mache mich in langsamer Fahrt auf den weiten Weg Richtung Box. Jetzt erst stelle ich fest, dass sich durch den Aufprall der Haube der Innenspiegel gelöst hat. Immerhin gibt es ja noch die Außenspiegel, die Warnblinkanlage, die Sportwarte, die mit der weißen Flagge auf mich aufpassen, und nicht zuletzt die Hoffnung, dass die Fahrerkollegen auf der Strecke wissen, was sie tun. In der Box ist alles vorbereitet, man erwartet mich. Zwei Dinge sind unausgesprochen klar: Es wird weitergefahren, und Ingo wird das Steuer übernehmen. Was tun nach dem Aussteigen? Unseren Leuten bei der Reparatur zur Hand gehen? Nein, halt dich zurück; die Jungs und Mädels wissen, was sie zu tun haben, lass sie gefälligst ihren Job machen. Stattdessen ärgere mich darüber, dass ich Ingo ein ramponiertes Auto übergebe. Geschafft, Ingo fährt raus und nimmt die nächsten sechs Runden unter die Räder, Erleichterung macht sich breit. Hier ein Schulterklopfen, da eine Umarmung. Ich habe ein wenig Zeit, um ein erstes Resümee zu ziehen: Bis auf die Motorhaube hat bis hierhin alles geklappt und Spaß gemacht. Das Auto kommt. Der Anblick mit den Beulen und dem Panzerband ist echt nicht schön, aber wir sind nach wie vor im Rennen, genau genommen werde ich in wenigen Augenblicken wieder fahren. Ingo berichtet mir, dass er sich in der Veedol-Schikane gedreht, dass er den auf ihn eingestellten, provisorisch befestigten Spiegel kaum gebraucht hat. Weil wir unterschiedlich groß sind, werde ich den Spiegel aber gar nicht nutzen. Wenn schon VLN, dann richtig. Raus ZWISCHENGAS Die Olaf Manthey-Kolumne Die Interessen der Teams uuu Freude vor der Premiere: das Team Oepen Motorsport auf die Strecke, rein in die Geschwindigkeit, vorbei an den Zuschauern, aber bloß nicht einmal zu wenig in die Außenspiegel schauen. Klappt immer noch. Als ich nach meinem Stint gegen 15:15 Uhr das Auto vor unserer Box abstelle, steigt Rauch unter der Motorhaube auf. Die Crew macht sich sofort auf die Suche nach der Ursache, lokalisiert einen gerissenen Kühlerschlauch. Das befreundete Küpper-Hofor-Racing-Team zwei Boxen weiter hilft uns mit passendem Ersatz aus. Doch nach einer gefühlt endlos langen Reparatur wird die Zeit knapp. Wir müssen spätestens um 16 Uhr aus der Boxengasse raus sein, sonst fliegen wir aus der Wertung. Ingo steigt wieder ins Auto, um die letzte Runde zu fahren. Während er auf Sabrina Gros in ihrem Opel Astra aufläuft und beschließt, mit ihr gemeinsam über die Ziellinie zu fahren, entscheide ich mich, zusammen mit ein paar Leuten aus dem Team Ingo am Parc fermé abzuholen. Wahrscheinlich deshalb, weil ich sicher sein möchte, dass wir ankommen. Während die anderen sich locker unterhalten, ertappe ich mich dabei, wie ich immer wieder nervös Richtung Veedol-Schikane schiele. Da ist er. Wir haben tatsächlich unser erstes VLN-Rennen zu Ende gefahren, Wahnsinn. Schnell umziehen, denn ein Fan hat uns extra T-Shirts mit dem Hinweis auf dieses Ereignis besorgt. Bei der Siegerehrung bittet uns Lars Gutsche nach vorne, wo wir uns zum Empfang der Pokale neben Leuten mit bekannten Namen aus den anderen SP-Klassen stellen dürfen. Leute mit bekannten Namen, die nicht wie wir konkurrenzlos gewonnen haben, die aber sicher auch nicht mit aufgesprungenen Motorhauben und gerissenen Kühlerschläuchen zu kämpfen hatten. Nach so einem Tag bleibt nur noch, sich bei allen Leuten im Team für die tolle Unterstützung zu bedanken, aber auch bei denen, die uns die Daumen gedrückt haben, sei es am Ring oder im Internet. Wir haben unser erstes VLN-Rennen wirklich genossen. Und kommen gerne wieder. n Sven Hoffmann Es ist an der Zeit, an dieser Stelle etwas über die Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring zu schreiben. Was haben die Mitglieder der ILN in den letzten Monaten gemacht? Was haben sie erreicht? Wo steht die ILN heute? Wir erinnern uns. Zur Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring formierten sich – auf meine Initiative – am 29. Dezember letzten Jahres 76 Teams, die 2016 insgesamt 109 Autos in der VLN an den Start bringen. Als es darum ging, die Lehren aus dem Unfall im Auftaktrennen der VLN 2015 zu ziehen, die aktive und passive Sicherheit auf der Nordschleife maßgeblich und nachhaltig zu verbessern, um den Langstreckensport auf der schönsten Rennstrecke der Welt zukunftsfähig zu gestalten, gab es Gezeter, Kontroversen und Debatten, aber keine mehrheits- und tragfähigen Konzepte, kein Einheitsdenken. Dabei verfolgten doch angeblich alle – Teams, Fahrer, Hersteller, Veranstalter, Nürburgring, DMSB – dasselbe Ziel. Als es um die Einzelmaßnahmen Code 60, Permit und E-Learning, die von der Fahrer-AG auf Anfrage des DMSB ausgearbeitet worden waren, dann auch noch zusehends Ungereimtheiten, Unstimmigkeiten und Dissonanzen gab, musste ich eingreifen. Da lief etwas gewaltig aus dem Ruder. Mit der Gründung der ILN holte ich mir die Unterstützung und Rückendeckung der überwiegenden Anzahl der Teams, die seit Jahren und Jahrzehnten Stammkunden der VLN sind. Und mit diesem gewaltigen Stimmrecht trat ich – zusammen mit VLN, ADAC Nordrhein, CNG – in den Dialog mit dem DMSB ein. Das Resultat der Gespräche in Frankfurt ist bekannt. Es kam zu dem Konsens, den alle involvierten Parteien ohne Gesichtsverlust tragen konnten und wollten. Somit sah ich meine Aufgabe als erledigt an. Aber: Es besteht seitens der Teams das große Interesse, sich permanent mit der VLN und dem ADAC Nordrhein einerseits und dem DMSB andererseits auszutauschen, auf die Entwicklungen im Langstreckensport auf dem Nürburgring gemeinsam zu schauen, getroffene Maßnahmen im ständigen Dialog zu überprüfen und zu bewerten, Anpassungen und Nachjustierungen in den technischen und sportlichen Reglements einvernehmlich vorzunehmen. Die VLN nimmt die ILN sehr ernst, weil die ILN die Anregungen, Wünsche und Bitten der Teams zusammenträgt, sie diskutiert und konsolidiert. Genau in dieser Arbeit steckt die ILN. Anfang des Jahres hat sie zwei neue Arbeitsgruppen gegründet: die AG Teaminteressen und die AG sportliches und technisches Reglement. Zudem arbeitet die Fahrer-AG, die Dirk Adorf letztes Jahr gebildet hat, jetzt unter dem „Patronat“ der ILN. In den vergangenen Wochen und Monaten sind die Ideen, Gedanken und Vorschläge der Mitglieder in den drei Arbeitsgruppen gesammelt und die abschließenden Berichte der AGs in einer „Agenda 2017“ zusammengefasst worden. Die „Agenda 2017“ hat die ILN anschließend der VLN, dem ADAC Nordrhein und dem DMSB offiziell vorgestellt, sie wird derzeit von denen intern geprüft und evaluiert. Sicherheit auf der Nordschleife, Rennsport auf der Nordschleife – das ist ein kontinuierlicher, ein nie endender Prozess. Der Dialog mit den Veranstaltern und dem DMSB ist sehr kooperativ und konstruktiv. Man respektiert sich, man redet miteinander, man hört sich einander zu. Die Stimmung in den Teams, die der ILN angehören, ist entsprechend positiv. Endlich gibt es eine Gemeinschaft, die sich für die Teams und deren Interessen einsetzt, diese gegenüber den Veranstaltern und gegenüber dem DMSB vertritt. Einziger Wermutstropfen: Die Mitarbeit der kleinen und mittelgroßen Teams bei der ILN ist ziemlich gering. Gerade sie sollten sich für ihre Interessen einsetzen und die ILN (unter)stützen – zu ihrem eigenen Vorteil. Es ist an der Zeit. 23 24 INTERVIEW uuu Marc Hennerici lebt den Motorsport: als Rennfahrer und in seiner Tätigkeit als Leiter Sport und Event des ADAC Mittelrhein „Der Trophy-Sieg soll es werden“ Marc Hennerici über die Herausforderungen in der Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing und seinen 15 Jahre jüngeren Teamkollegen Moritz Oberheim. Marc Hennerici ist 34 Jahre und hat bereits eine erfolgreiche Motorsport-Karriere hingelegt. Vor elf Jahren feierte er die Meisterschaft in der Privatfahrerwertung der Tourenwagen-Weltmeisterschaft, gewann 2009 die GT3-Klasse bei den 24h von Spa und feierte im selben Jahr mit Luca Ludwig den Vize-Titel im ADAC GT Masters. Bis 2013 fuhr er zudem Rennen in der FIA GT-Meisterschaft und in der Blaincpain-Serie. Immer wieder war er auch in der VLN auf der Nürburgring Nordschleife im Einsatz. 2016 startet er dort gemeinsam mit Moritz Oberheim in der Cayman GT4 Trophy by MantheyRacing. Herr Hennerici, nach erfolgreichen Jahren im GT-Sport fahren Sie 2016 ein kleineres Auto: Sie starten in der Cayman GT4 Trophy. Wie kam es dazu? Nach der Saison 2013 wollte eigentlich ganz aufhören. Im Winter ist mir dann aber klar geworden, dass es so komplett ohne Motorsport auch nicht geht. Da ich nur wenige Kilometer vom Nürburgring entfernt wohne, lag es auf der Hand, dass ich dort fahren wollte. Seit 2014 bin ich fester Pilot im Team raceunion Teichmann Racing und fühle mich dort rundherum wohl. Den Spaß, den ich in den Jahren zuvor immer mehr vermisste, habe ich mit dem Team und den neuen Aufgaben in der VLN zurückgewonnen. Bei Teichmann geht es sehr familiär zu. Ich schlafe zu Hause und fahre Rennen auf der Nordschleife – einfach perfekt. Und nach der erfolgreichen Cup2-Saison im Vorjahr mit fünf Klassensiegen war ziemlich schnell klar, dass ich 2016 in einem der neuen Porsche Cayman fahren würde. Sie teilen sich den Cayman mit Moritz Oberheim. Wie kam die Paarung zustande? Wir haben uns im Vorfeld der Saison natürlich umgesehen und sind relativ schnell auf Moritz gekommen. Er hat den BMW M235i Racing Cup gewonnen und gleichzeitig die VLN Junior Trophäe. INTERVIEW Marc Hennerici viel von älteren Rennfahrern profitiert und kann das nun an so einen sympathischen jungen Kerl weitergeben. In punkto Schnelligkeit kann ich jedoch nicht mehr helfen. Schließlich ist er bereits jetzt schneller als ich. Wurmt Sie das nicht? Nein, absolut nicht. Schließlich habe ich ja auch was von seiner Pace. Im Qualifying fehlen mir auf Moritz zwei bis vier Sekunden. Damit bin ich aber immer noch unter den Top-Fahrern der Klasse. Das passt schon. Moritz Oberheim und Moritz Kranz, der für GetSpeed einen Cayman fährt, sind die einzigen Piloten, die sich im Zeittraining vom Rest des Trophy-Feldes etwas absetzen können. Zudem muss man auch sagen, dass Moritz mit seinen 55 Kilogramm ein echtes Leichtgewicht ist. Ich bringe 35 Kilo mehr auf die Waage, und die machen sich auf einer Strecke wie der Nordschleife schon bemerkbar. Während des Rennens gleicht sich das dann ein wenig aus, da spielt mir meine Erfahrung auch mal in die Karten. Bei Regen beispielsweise komme ich besser zurecht, da fehlt Moritz noch ein bisschen. Aber auch unter solchen Bedingungen wird er bald schon bestens zurechtkommen. In der Trophy läuft es für Sie und Oberheim sehr gut. Sie führen, Sie haben dreimal die Klasse gewonnen, hatten aber auch einen Ausfall im zweiten Lauf. Da ist Moritz ein Fehler unterlaufen, den er garantiert nicht noch mal machen wird. Das ist völlig okay und darf einem mit 19-Jährigen passieren. Auch wenn es natürlich schade war, in Führung liegend auszufallen. Er war 2015 extrem flott unterwegs. Der BMW ist ähnlich wie der Cayman ein Auto, das über relativ wenig Abtrieb verfügt. Er hat bei uns auf Anhieb einen sehr guten Eindruck hinterlassen und konnte diesen in den bisherigen Rennen auch auf ganzer Linie bestätigen. Für mich und das gesamte Team ist Moritz ein absoluter Glücksgriff. 2015 waren Sie mit dem erfahreneren Christian Menzel unterwegs. Nun sind Sie mit 34 Jahren der Erfahrene, Oberheim ist erst 19. Was hat sich durch diese Umstellung in der Teamarbeit verändert? Ja, Moritz ist wirklich noch sehr jung und kann noch viel lernen. Ich bin schon mehr gefordert als im vorigen Jahr. Aber das ist auch gut so. Ich kann Moritz viele Tipps geben. In Fragen des Set-ups. Wann es besser ist, sich zurückzuhalten, oder wann es besser ist zu pushen. Ich kann ihm so einige Erfahrungswerte mit auf den Weg geben. Das macht mir sehr viel Spaß. Schließlich habe ich in meiner Karriere Nach fünf Rennen stehen drei Siege und ein zweiter Platz für Sie und Oberheim zu Buche. Dabei wurde die Trophy doch im Vorfeld als extrem ausgeglichen gesehen. Wie bewerten Sie die Cup3-Klasse? Die bisherigen Ergebnisse täuschen. Die Trophy ist schon sehr ausgeglichen. Wenn man sich die Zahlen ansieht, erkennt man schon eine Dominanz, das stimmt. Wenn man sich aber die Rennen ansieht, ist das komplette Gegenteil der Fall. Jeder Sieg war hart umkämpft und extrem knapp. Zwischen Platz eins und zwei lagen meist nur wenige Sekunden, Kleinigkeiten haben entschieden. Es ist einfach brutal eng. Kai Riemer und Arndt Meier sowie Hamza Owega und Moritz Kranz sind nur zwei Beispiele von weiteren sehr starken Fahrerpaarungen. Spätestens ab dem dritten Rennen ist das Feld noch einmal enger zusammengerückt. Die Teams haben sich inzwischen alle an die neuen Fahrzeuge gewöhnt und holen jetzt alle nahezu das Optimum aus ihnen heraus. Fast alle im Feld fahren identische Rundenzeiten. Der Cup ist zudem sehr gut organisiert. Schön wäre es, wenn noch ein paar Autos mehr am Start stehen würden. Das wird sicherlich in Zukunft auch der Fall sein. Was halten Sie denn vom Porsche Cayman GT4 Clubsport? Das Auto ist schon sehr speziell, gerade wenn man, wie es bei mit der Fall war, GT3-Autos gewöhnt ist. Plötzlich gibt es kaum noch Abtrieb. Das lehrt einem erst mal wieder Respekt vor den Fahrern, die in solchen Autos unterwegs sind. Das Fahren in Autos mit sehr wenig Abtrieb ist im Grunde genommen schwieriger. Beim ersten Test haben mir zehn Sekunden auf die Spitze gefehlt. Ein schönes Beispiel ist auch Marc Basseng, der im letzten Jahr mal in der V6 an den Start gegangen ist und dem gleich mal sechs Sekunden auf Claudius Karch gefehlt haben. Der hat auch nur verwundert um sich geguckt. Man kommt vom großen Auto nicht als großer Star und zeigt den anderen, wie es geht. Ganz im Gegenteil, man muss wieder demütig die Sekunden auf der Strecke zusammenkratzen, was mit sehr viel Arbeit verbunden ist. Während GT3-Fahren wie an der Playstation funktioniert, ist Cayman-Fahren noch richtiges Autofahren. Beides hat natürlich seine eigenen Herausforderungen. Doch jeder, der ehrfürchtig zu den GT3-Piloten aufsieht und dann selber die Chance bekommt, einen GT3 zu fahren, wird feststellen, wie verhältnismäßig einfach ein GT3-Auto zu bedienen ist. Das ist überhaupt nicht wertend gemeint. GT3 und Cayman – beide Varianten haben ihren Reiz. Was haben Sie sich für dieses Jahr noch vorgenommen. Spätestens nach dem spektakulären Last-Minute-Sieg im letzten Rennen dürfte der TrophySieg angepeilt werden, oder? Ja, der Trophy-Sieg soll es auf jeden Fall werden. Also, dieses Überholmanöver von Moritz im letzten Rennen, dieser Zieleinlauf, das war das Geilste, was ich in meinem Leben gesehen habe. Ich saß am Funk und habe Moritz noch angefeuert. Das werde ich jedoch nie wieder tun. Das war schon auf der letzten Rille, zwar absolut großartig, aber eben auf der letzten Rille und super riskant. Jetzt haben wir unseren Vorsprung, und so etwas werde ich nicht mehr aktiv forcieren, sondern eher zu sicheren Punkten raten. Moritz hat das brutal gut gemacht, und vielleicht ist das eben auch der Unterschied zwischen einem 19-Jährigen und einem 34-Jährigen. Ich hätte auch versucht, mich auf der Geraden neben ihn zu setzen. Aber irgendwo Richtung Tiergarten wäre ich dann doch schon mal vom Gas gegangen. Moritz hat draufgehalten. Einfach spitze. n Das Interview führte Sebastian Klein 25 26 NEWS Walkenhorst-Boliden begeistern bei Osnabrücker Bergrennen Im Terminkalender von Walkenhorst Motorsport hat das Internationale Osnabrücker Bergrennen seit Jahren einen festen Platz. „Es ist eine wirklich schöne Veranstaltung und quasi unser Heimrennen“, sagt Teamchef Henry Walkenhorst, der am 6. und 7. August bei der 49. Ausgabe der Veranstaltung hinter dem Steuer des BMW Z4 GT3 Platz nahm. Der Teamchef war jedoch nicht alleine aus dem wenige Kilometer entfernten Melle an den Uphöfer Berg gekommen. Im neuen GT3 Flaggschiff der Münchener, dem BMW M6 GT3, machte sich Matias Henkola auf die 2,030 Kilometer lange Strecke. 25.000 Zuschauer beobachteten, wie sich die beiden hochgetunten Boliden im Feld der Tourenwagenklasse durchaus achtbar aus der Affäre zogen. „Uns geht es in erster Linie aber darum, sich den Fans in unserer Heimat zu präsentieren“, so Walkenhorst. „Die können beim Bergrennen die Autos ja wirklich hautnah erleben.“ Nichtsdestotrotz konnte sich auch das sportliche Resultat sehen lassen. Hinter dem Schweizer Ronnie Bratschi in seinem 700 PS starken Mitsubishi Evo 8 kamen der Z4 als Zweiter und der M6 als Dritter der Tourenwagenklasse ins Ziel. Während Henkola dabei seine Rallye-Erfahrung in die Karten spielte, profitierte Walkenhorst von seinen exzellenten Streckenkenntnissen und dem kürzeren Radstand des Z4. „Es hat irrsinnig Spaß gemacht. Wir haben den Z4 komplett geöffnet. Der ist förmlich den Berg herauf geschrien“, schwärmt Walkenhorst, der sich auch die 50. Ausgabe seines Heimatrennens nicht entgehen lassen wird. n Dramatischer Kampf Der Kampf um den TMG GT86 Cup ist spannend wie nie: 88 Punkte haben Nils Jung und Florian Wolf (Ring Racing) in den fünf VLN-Rennen bisher eingefahren. Damit liegen sie knapp vor Manuel Amweg und Thomas Lampert (Toyota Swiss Racing Team), die bereits 82 Punkte ihr Eigen nennen. Beide Kontrahenten feierten jeweils bereits zwei Klassensiege. Auf Rang der Cup-Wertung folgen die Sieger des Saison-Auftaktrennens „Brody“, Bruno-Francesco Barbaro und Olivier Muytjens (Pitlane - AMC Sankt Vith) mit 77 Punkten. Somit trennen die ersten drei der Gesamtwertung lediglich elf Punkte – eine dramatische zweite Saisonhälfte ist im Markenpokal vorprogrammiert. n Perspektivwechsel für Michael Holz Es ist ein Dauerthema im Rennsport: Manch ein Fahrer regt sich über die Sportwarte am Streckenrand auf – diese wiederum lassen an so manchem Fahrer kein gutes Haar. In den vergangenen Jahren wurde um Verständnis und für ein friedlicheres Miteinander geworben. Rennfahrer und Instruktor Michael Holz wollte es genau wissen und sich bei einem VLN-Rennen auf einen Streckenposten begeben. Nach dem ersten Treffen der Sportwarte um 7 Uhr ging es mit dem erfahrenen Sportwart Michael Mauel an den Posten 121 – im Abschnitt Ex-Mühle. „Beim ersten Fahrzeug bin ich erstmal zusammengezuckt, denn wir standen direkt in der Schusslinie. Dann musst du teilweise in Sekundenbruchteilen die richtige Entscheidung treffen. Das war wirklich eine harte Nummer. Wenn sich nun ein anderer Fahrer über falsche Flaggensignale beschwert, sag ich künftig: „Setzen, 6. Mach es besser!“ n NEWS Neues aus der VLN 27 Die VLN vor 20, 10 und 5 Jahren 1996 Drama beim Saisonhöhepunkt Einmal im Jahr ticken die Uhren in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring ein wenig anders: Statt der üblichen vier Stunden, geht es über sechs Stunden. Beim Start war es Ralf Schall, der sich zunächst an der Spitze durchsetzte – allerdings regelwidrig mit Frühstart. Eine Stopp-and-Go Strafe war die Konsequenz. In der Folge mussten viele Teams das Rennen aufgrund von Defekten frühzeitig aufgeben. Bei den Seriensiegern Zakowski/Tiemann/Tiemann, musste der Junior miterleben, wie ein Getriebeschaden die Weiterfahrt unmöglich machte. Auch Jürgen Alzen und Hans Stukenbrock mussten ihren „Flachschnauzer“ frühzeitig mit Motorschaden abstellen. Der Schlussspurt aber hatte es in sich: Edgar Dören und Volker Strycek kamen zeitgleich in die Box, ehe es im Parallelflug über die Strecke ging – eine Rekordrunde jagte die nächste. 500 Meter vor dem Ziel dann das Drama: Strycek ging der Sprit aus – Dören machte den Sieg perfekt. N! HIER KÖNNEN SIE WAS ERLEBE Sports- & Eventbar direkt am Ring Geöffnet Donnerstag – Sonntag 2006: Land zieht mit Manthey gleich Triumph für Patrick Simon und Marc Basseng mit dem Bilstein-Porsche von Land-Motorsport. Mit Bestzeit im Zeittraining und Rennsieg konnten die beiden Nordschleifenroutiniers mit dem Team von Manthey-Racing nach Erfolgen gleichziehen. Beim Start verteidigte das LandDuo ihre Pole-Position – bis zur sechsten Rennrunde. Christian Mamerow, ebenfalls in einem Porsche 911 GT3 RS, zog vorbei schied wenig später aber spekatulär aus: Auf der Döttinger Höhe ging zunächst das Heck in Flammen auf, was Mamerow zunächst nicht bemerkte. Am Ende der langen Geraden rutschte er schließlich auf seinem eigenen Öl aus, welches er aufgrund seines Motorschadens verlor – der Weg für den Bilstein-Porsche war endgültig frei. 2011: Rowe Racing holt den ersten Sieg Michael Zehe, Alexander Roloff und Roland Refeld haben es geschafft. Beim 34. DMV Grenzlandrennen haben sie den ersten Gesamtsieg für das Team Rowe Racing erringen können. Nach rund 90 Minuten musste der Rennleiter zum erstmals die rote Flagge schwenken, nachdem drei Fahrzeuge im Bereich Tiergarten miteinander kollidierten und die Strecke blockierten. Die bis zur Unterbrechung führenden Busch-Zwillinge, Marc und Dennis, konnten beim Restart den Speed des Rowe-SLS nicht mitgehen und mussten diesen ziehen lassen. Wenig später ging auch der Frikadelli-Porsche mit Schmitz/Kenntenich/Klasen für Platz zwei vorbei. Gegen Rennende machte die schnellste Frikadelle der Welt richtig Druck, doch eine erneute rote Flagge stoppte den Vorwärtsdrang abrupt. Im Streckenabschnitt Bergwerk waren sechs Fahrzeuge miteinander kollidiert – das Rennen wurde aus Sicherheitsgründen frühzeitig beendet. n Marcel Ebeling Saftige Burger und Steaks direkt an der neuen Nordschleifenzufahrt GITARRE MEETS VOICE RESTAURANT NUVOLARI ab 18.30 Uhr Dinner-Buffet: 32,Kinder unter 6 Jahren frei 6-12 Jahre: € 16,- TERMIN: Samstag, 16. Juli 2016 Lindner Hotels & Ferienpark Nürburgring Stefan-Bellof-Straße, 53520 Nürburg Tel.: 02691 3025-000, www.nuerburgring.de/gastro Ein Unternehmen der Lindner Hotels AG / Düsseldorf handelnd für die capricorn NÜRBURGRING Gmbh / Nürburg Allgemein 2016 80x238,5.indd 1 11.07.16 14:27 28 NEWS Zelle rein, sicher sein DAS HEFT IM HEFT. AG IN JEDEN FREIT . AUTO BILD Die ganze Welt des Motorsports Näher dran: Formel 1, Tourenwagen und Rallye Bestens informiert: Exklusive Hintergrundberichte und präzise Analysen Aus jedem Blickwinkel: Tracktests und packende Fotos Außerdem am Start: Amateure und Hobbyrennfahrer im „Breitensport“ Die Motorsport-Instanz. Jeder Motorsportler braucht sie, keiner will sie wirklich testen – die Sicherheitszelle im Rennwagen. Markus Niestrath ist RCM-Mitglied und Inhaber der Firma romeoracing. Zu seinen Spezialgebieten zählt der Käfigbau und die Instandsetzung von Karosserien. Niestrath leitet eine der wenigen Firmen, die zertifizierte Käfige in Rennfahrzeuge einbauen können. Im Sinne der Sicherheit, sind die Vorgaben des DMSB in diesem Punkt sehr hoch, die Prüfung des Betriebs entsprechend genau und penibel. Lagerung der Materialien, Verarbeitung, Arbeitsabläufe (Schweißprüfungen und -verfahren, Qualitätsprüfung und -nachweise), Schweiß- und Biegeproben und vieles mehr wird von den DMSB-Verantwortlichen geprüft. Wesentlich dabei ist die besonders die Nachvollziehbarkeit und Dokumentation – vom Kauf der Rohre, der Lagerung, dem Bau des Käfigs, über die Verarbeitung bis hin zum fertigen Produkt. Erfüllt der Betrieb alle Anforderungen, erhält er vom DMSB die sogenannte Herstellerlizenz. uuu Eine Zelle sorgt in Rennfahrzeugen für Sicherheit Nur wenige Betriebe erfüllen diese speziellen Anforderungen, oft kommt es zu Missverständnissen. So werden Käfige mit einem Materialzertifikat angeboten, welches sich ausschließlich auf die verwendeten Rohre und nicht auf den Bau des Käfigs bezieht. Ein Käfigzertifikat ist wesentlich umfangreicher. Es enthält beispielsweise genaue bebilderte Beschreibungen zu den Rohrdimensionen, Schweißnähten, Befestigungspunkten, Streben und einiges mehr. Nur bei einem zertifizierten Käfig kann der Kunde sicher sein, höchstmögliche Qualität zu bekommen. Sicherheitszellen in Rennwagen sind keine Massenware, sondern individuell nach den einschlägigen Vorschriften aber auch den Wünschen des Kunden angefertigte Manufakturprodukte. Gerade hier liegt der wesentliche Vorteil eines auf den Käfigbau spezialisierten Unternehmens. Durch den Einsatz von modernen CAD-Systemen können die Überrollvorrichtungen genau geplant und ausgelegt werden. Eine Simulation der theoretischen Verformung ist im Ernstfall ebenfalls möglich, was bei der Auslegung und Zulassung für spezielle Rohrrahmenkonstruktionen hilft. Dank der hauseigenen Richtbank ist Niestrath in der Lage, nicht nur verunfallte Rennfahrzeuge instand zusetzen, sondern aufgrund der Lizenzierung auch die unter Umständen beschädigten Käfige zu reparieren. Auch seine Mitarbeite verfügen über jahrzehntelange Erfahrungen im Käfig- und Karosseriebau sowie der Unfallinstandsetzung – für moderne sowie historische Fahrzeugtypen. n Sebastian Klein VORLÄUFIGE TEILNEHMERLISTE 29 Vorläuf ige Teilnehmerliste 39. RCM DMV Grenzlandrennen Nr Name Wohnort SP9 VLN-Specials 9 - GT3 Fahrzeuge 4 B Falken Motorsports Offenbach F Dumbreck, Peter Großbritannien F Imperatori, Alexandre China, Volksrepublik 5 B Phoenix Racing Meuspath F Stippler, Frank Bad Münstereifel F Fjordbach, Anders Hamburg 6 B BLACK FALCON Meuspath F ‚Gerwin‘ Niederlande F Al Faisal, Abdulaziz Saudi-Arabien F Christodoulou, Adam Großbritannien F Buurman, Yelmer Niederlande 8 B HARIBO Racing Team - AMG Bonn F Alzen, Uwe Betzdorf F Arnold, Lance David Duisburg F Seyffarth, Jan Querfurt 12 B Manthey Racing Meuspath F Klohs, Otto Ludwigshafen F Richter, Jens Wurzen 21 B Wochenspiegel Team Manthey Meuspath F Weiss, Georg Monschau F Kainz, Oliver Mayen F Krumbach, Jochen Eschweiler F Stursberg, Mike Wermelskirchen 30 S MSC Adenau e.V im ADAC Adenau B Frikadelli Racing Team Barweiler F Abbelen, Klaus Barweiler F Huisman, Patrick Niederlande F Siedler, Norbert Österreich F Schmitz, Sabine Barweiler 33 B Car Collection Motorsport Walluf F Saurenmann, Ronnie Schweiz F ‚G. Tonic‘ Münster F Ziegler, Andreas Sinzig 35 B Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop F Henklola, Matias Finnland F Di Martino, Michele Eitorf F Tresson, Jordan Frankreich 36 B Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop F Krognes, Christian Norwegen F Bouveng, Victor Schweden F Müller, Jörg Schweiz 41 B Car Collection Motorsport Walluf F Schmidt, Peter Eltville F Koch, Klaus Erbach F Siegler, Johannes Lohr 44 S Twin Busch Motorsport Bensheim F Busch, Dennis Bensheim F Busch, Marc Bensheim F B_asseng, Marc Rosenbach 50 B Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop F Walkenhorst, Henry Melle F Posavac, Peter Essen F Schmid, Daniela München SPX VLN-Specials X - Zulassung nur auf Sonderantrag 54 B Lexus Racing F Frey, Lorenz F Ortelli, Stéphane 55 B Farnbacher Racing F Farnbacher, Dominik F Farnbacher, Mario 170 B Manthey Racing F Breuer, Christoph F Kern, Lars 777 B H&R Spezialfedern GmbH & Co.KG F Verdonck, Nico Schweiz Schweiz Monaco Lichtenau Ansbach Lichtenau Meuspath Nettersheim Weissach Lennestadt Belgien 56 B BLACK FALCON Team TMD Friction F Toril Boquoi, Alexander F Scheerbarth, Tim 57 B BLACK FALCON Team TMD Friction F Bleul, Jürgen F ‚TAKIS‘ F Knechtges, Carsten Meuspath Kempen Dormagen Meuspath Urbar Schweiz Mayen SP7 VLN-Specials 7 - über 3500 ccm bis 4000 ccm Fahrzeug Porsche 991 GT3 R Audi R8 LMS Mercedes-AMG GT3 Mercedes-AMG GT3 Porsche 911 GT3 R Porsche 911 GT3 R Porsche 991 GT3 R Nr Name Wohnort Fahrzeug 59 B Manthey Racing F ‚Steve Smith‘ F Renger, Reinhold F Reimer, Nils 62 S MSC Adenau e.V im ADAC B Frikadelli Racing Team F Kräling, Frank F Gindorf, Marc F Brück, Christopher 69 B clickvers.de TEAM F Chrzanowski, Robin F Jodexnis, Kersten 80 S MSC Adenau e.V. im ADAC B raceunion Teichmann Racing F ‚Airgee‘ F Kodidek, Milan 81 F Dunkhols, Christian F Dunkhols, Kjell 83 B RCM - RPM Racing F Moesgen, Lukas F Breidenbach, Tim F Choi, Jang Han F Kenntemich, Stefan 92 F Kolb, Patrick F Masera, Teofilo F Denat, Didier Meuspath Schweiz Rothenburg Trittau Adenau Barweiler Winterberg Monaco Köln Hannover Langenfeld Hannover Adenau Adenau Düsseldorf Tschechische Rep. Schweden Schweden Mönchengladbach Weeze Solingen Korea, Republik Wettenberg Bad Homburg v.d.H. Großbritannien Schweiz Porsche 911 GT3 Cup MR CUP2 VLN-Cup-Fahrzeuge 2 - Porsche Carrera Cup Audi R8 LMS BMW M6 GT3 BMW M6 GT3 Mercedes SLS AMG GT3 Audi R8 LMS BMW Z4 GT3 101 B GIGASPEED Team GetSpeed PerformanceMeuspath F Osieka, Adam Meuspath F Sak Nana, Kiki Thailand 104 B GIGASPEED Team GetSpeed PerformanceMeuspath F Berg, Ulrich Ruppichteroth F Devigus, Arturo Schweiz 109 S MSC Adenau e. V. im ADAC Adenau B Frikadelli Racing Team Barweiler F Shoffner, John USA F Hill, Janine USA F Klasen, Arno Karlshausen 111 B WILLIE MOORE Großbritannien F Moore, Willie Großbritannien F Cameron, Bill Großbritannien 113 F Hennes, Harald Eschweiler F Kappeler, Thomas Bad Saulgau F Gerling, Thomas Uchte 116 B Landgraf Motorsport Bad Kreuznach F Landgraf, Klaus Bad Kreuznach F Schmickler, Markus Bad Neuenahr F Schmickler, Stefan Bad Neuenahr 125 S 9 und 11 Racing Wachtberg F Goder, Georg Neuss F Kolb, Vincent Frankfurt F Schlüter, Martin Köln SP8 VLN-Specials 8 - über 4000 ccm bis 6250 ccm Lexus RC F GT3 Lexus RC-F GT3 Porsche Cayman 981 GT4 CS Ford GT Porsche 991 GT3 Cup BF Porsche 991 GT3 Cup 128 F Dr.Czyborra, Michael F Hüttenrauch, Mathias F Hauschild, Kim Andre 132 F Kleen, Uwe F Baumann, Horst 133 B Aston Martin Test Centre F Schuhbauer, Wolfgang F Gülden, Andreas 136 S NOVEL F Völker, Klaus F Löhnert, Marcus 139 S NGK Spark Plug Racing Team B racing one GmbH F Jäger, Mike F Köhler, Stephan F Kohlhaas, Christian 140 F Dr. Baenziger, Andreas F Kamelger, Florian 141 F Quadder, Karsten F Kniesburges, Stefan 143 F Barrow, Nick F Bardwell, Clint Wandlitz Schlangen Horneburg Boxberg Bonn Meuspath Brilon Reifferscheid Boxberg Haltern am See Düsseldorf Ratingen Andernach Kaiserlautern Dreieich-Buchschlag Andernach Schweiz Italien Solingen Pulheim Großbritannien Großbritannien Porsche 991 GT3 Cup MR Porsche 991 GT3 Cup MR Porsche 997 GT3 Cup Porsche 997 GT3 CUP Porsche 911 GT3 Cup RPM Porsche 997 GT3 Cup Porsche 911 GT3 Cup Porsche 911 GT3 Cup Porsche 991 GT3 Cup Porsche 991 GT3 Cup Porsche 991 GT3 Cup Porsche 911 GT3 Cup Porsche 991 GT3 Cup Aston Martin Vantage V8 Lexus RC F Aston Martin Vantage GT8 Lexus ISF CCS-R Ferrari 458 Aston Martin Vantage V8 Ford Mustang GT BMW 150 GTR 30 VORLÄUFIGE TEILNEHMERLISTE .de Versicherungen für den Motorsport & VERSICHERUNGSMAKLER VORLÄUFIGE TEILNEHMERLISTE Nr Name Wohnort Fahrzeug Nr Name Wohnort Fahrzeug 147 F Weiland, Andreas F Flossbach, Bert 150 B Aston Martin Test Centre F Chadwick, Jamie F Al Harthy, Ahmad Kronberg Köln Meuspath Großbritannien Oman Porsche 991 GT3 Cup AW Meuspath Monschau Huertgenwald Kelberg München Diez Krefeld Vilshofen-Alb Leinfelden Porsche Cayman 981 GT4 CS Frankfurt Dehrn Dehrn Dehrn Gründau Pellingen Neuss Opel Astra OPC Cup 169 B Wochenspiegel Team Manthey F Weiss, Georg F Offermann, Rene F Menzel, Nico 188 S AVIA racing B Team Mathol Racing e.V. F Bermes, Norbert F Weber, Wolfgang F Hahn, Klaus 355 S Automobilclub von Deutschland F Strycek, Lena F Strycek, Robin F Strycek, Volker 357 F Henzel, Bernhard F Willems, Thorsten F Kuhs, Stephan 384 F Utsch, Peter F Hanitzsch, Dietmar 385 F Zensen, Ralf F Fürsch, Steffen F Bretschneider, Jürgen Kirchen-Katzenbach Renault Clio IV Gütersloh Barweiler BMW Mini Waizenbach Friedberg 198 S MSC Adenau e. V. im ADAC F Manheller, Stefan F Strube, Kurt 200 S DSK e.V. F Kleeschulte, Bernd F Nale, Roberto 202 S MSC Adenau e. V. im ADAC F Ackermann, David F Welschar, Carsten F Wiskirchen, Jörg Adenau BMW E46 M3 Döttingen Wietmarschen Forst BMW M3 Büren Italien Adenau Porsche GT3 Cup Döttingen Petershagen-Doehren Euskirchen 230 F Langels, Detlef F Arndt, Markus 233 B priconracing F Petry, Marco 234 B LEUTHEUSER RACING&EVENTS F Kranenberg, Christian F Rettich, Harald F Hess, Michael Grefrath BMW Z4 E86 Coupe Köln Hamburg BMW E36 M3 Öhningen Bad Königshofen BMW 1M-Coupe E82 Schwäbisch Gmünd Offenburg Kreuzau-Bogheim 404 F Sing, Eugen F Sing, Bertin 414 F Hähner, Bernd F Herbst, Thomas 418 B Team Securtal Sorg Rennsport F Mihm, Friedhelm F Beyer, Stefan 419 B aesthetic racing GmbH F Tveten, Stein F Fübrich, Yannick 421 S Fanclub Mathol Racing e.V. B Team Mathol Racing e.V. F Schicht, Rüdiger F Held, Thorsten 435 S Zimmermann - Brake Parts B Team Mathol Racing e.V. F Karch, Claudius F Jacoma, Ivan Heidenheim Heidenheim Baunatal Großbettlingen Wuppertal Sundern Neustadt/Aisch Bad Honnef Bad Honnef Heilbronn Diez Diez Schweiz Donaueschingen Sinsheim Diez Mannheim Schweiz 270 S AVIA Racing B aufkleben.de - Motorsport F Epp, Stephan F Holthaus, Gerrit 283 F Hasselwander, Dietmar F Hasselwander, Björn 284 F Lommel, Robert F Leger, Markus 285 F Overbeck, Thomas F Overbeck, Tobias 292 F Schrick, Tim F Spelsberg, Holger München Wuppertal Wuppertal Lüdenscheid Schweiz Winnenden Olpe Weissach-Flacht Tönisvorst Kempen München Schalksmühle 321 F Friedhoff, Axel F Friedhoff, Max 323 F Schmersal, Heinz F Oestreich, Markus F Schmid, Thomas 330 B mathilda racing F Paatz, Michael F Gülden, Andreas F Wasel, Matthias 332 F Jung, Thorsten F Vleugels, Dirk 334 F Schjærin, Håkon F Gulbrandsen, Atle F Østvold, Kenneth 336 B Honda Racing-Team Schmid F Vögeli, Roger F Schmid, Roland Bergweiler Bergweiler Wuppertal Petersberg Willich Köln Köln Reifferscheid Bergheim Niederzissen Düsseldorf Norwegen Norwegen Norwegen Schweiz Schweiz Schweiz 342 B Bonk Motorsport F Hundeborn, Raphael F Legel, Marc F Löhnert, Roman 344 B LUBNER Motorsport F Hartl, Marcel F Kutepov, Glib F Griessner, David 345 B LUBNER Motorsport F Wulf, Jens F Rhyn, Rudolf F Rothenberger, Sandro Münster Villmar Dehrn Düsseldorf Georgenthal Fellbach Berlin Österreich Georgenthal Malsfeld Schweiz Schweiz 444 B Pixum Team Adrenalin Motorsport F Büllesbach, Christian F Schettler, Andreas F Zils, Daniel 445 B Pixum Team Adrenalin Motorsport F Kroth, Holger F Attallah, Daniel 446 B Pixum Team Adrenalin Motorsport F ‚Müller Martin‘ F Frei, Benedikt 448 B BLACK FALCON Team TMD Friction F Palluth, Carsten F Dontje, Milan F Al Faisal, Saud 450 F Thiemann, Dominik F Müller, Hajo F Riemer, Jens 452 F Herwerth, Andreas F Gusenbauer, Werner F Georges, Franz Josef 455 F Kroll, Martin F Küpper, Bernd F Vicenzi, Ugo 456 S FK Performance Gbr B ADAC Team Weser-Ems e.V. F Finck, Fabian F Sedlmaier, Markus 461 B Speedworxx Racing F Vazquez, Marcos Adolfo 462 B PROsport Performance GmbH F Schöning, Dominik 463 F Egbert, Albert F Rönnefarth, Maik 464 S MSC Adenau e. V. im ADAC F Holzer, Hans-Robert F Welschar, Carsten F Wolzenburg, Lutz Heusenstamm Porsche Cayman Königswinter Baden-Baden Bendorf Heusenstamm BMW Z4 E86 Rockenberg Köln Heusenstamm BMW Z4 E86 Schweiz Schweiz Meuspath Porsche Cayman Hohen Neuendorf Niederlande Saudi-Arabien lemgo BMW E36 odenthal espelkamp Bitzfeld BMW 330i Plochingen Belgien Schweiz BMW E90 330i Hürtgenwald Italien Bremen BMW Z4 3,0si Bremen Hamburg Tutzing Müllenbach Porsche Cayman Argentinien Wiesemscheid Porsche Cayman Wülfrath Riesenbeck BMW 330i (390L) Bad Neuenahr Adenau BMW M3 Koblenz Petershagen-Doehren Bad Laasphe 474 B Hofor Racing F Derscheid, Rolf F Flehmer, Michael F Radulovic, Zoran Schweiz Much Overath Simmersfeld SP10 VLN-Specials 10 - SRO GT4 Aston Martin V8 Vantage N24 Aston Martin Vantage V8 SP5 VLN-Specials 5 - über 2500 ccm bis 3000 ccm SP3 VLN-Specials 3 - über 1750 ccm bis 2000 ccm SP3T VLN-Specials 3T - über 1750 ccm bis 2000 ccm mit Turbolader CUP1 VLN-Cup-Fahrzeuge 1 - Opel Astra OPC Cup SP2T VLN-Specials 2T - über 1350 ccm bis 1750 ccm mit Turbolader V6 VLN-Produktionswagen V6 - über 3000 ccm bis 3500 ccm SP6 VLN-Specials 6 - über 3000 ccm bis 3500 ccm Renault Clio Cup Avia Racing Renault Clio RS Renault Clio Renault Clio RS Subaru BRZ Seat Leon Cup Racer Audi TT RS 2.0 Seat LEON TCR Audi TT Audi TTRS 2.0 Honda Civic Type R TCR Opel Astra Opc Cup Opel Astra OPC Cup Opel Astra OPC Cup Opel Astra OPC Cup Mercedes-Benz SLK 350 BMW Z 4 Porsche Cayman S Porsche 911 Porsche Cayman S Porsche Cayman S V5 VLN-Produktionswagen V5 - über 2500 ccm bis 3000 ccm V4 VLN-Produktionswagen V4 - über 2000 ccm bis 2500 ccm BMW E90 325i 31 32 VORLÄUFIGE TEILNEHMERLISTE Nr Name Wohnort Fahrzeug Nr Name 477 S MSC Adenau e. V. im ADAC F Schmitz, Beat F Sommerberg, Andre 480 B Pixum Team Adrenalin Motorsport F Frommer, Klaus-Dieter F Magg, Christoph 483 B Team Securtal Sorg Rennsport F Griebner, Nicolas 486 B Team Securtal Sorg Rennsport F Liiri, Heikki F ‚Sepo Hunt‘ 487 B priconracing F Moore, Joe F Franz, Christian Andreas 488 S MSC Adenau e. V. im ADAC F Mönch, Michael F Frisse, Oliver F von Kiedrowski, Jan 490 B Pixum Team Adrenalin Motorsport F Rink, Christopher F Brink, Danny F Piana, Gabriele 492 S MSC Adenau e. V. im ADAC F Manheller, Marcel F Noeske, Jens F Kudrass, Wolfgang Adenau Nürburg Kürten Heusenstamm Epfendorf Stuttgart Wuppertal Großbritannien Wuppertal Finnland Finnland Hamburg Großbritannien Rinzenberg Adenau Adenau Rüthen Oldenburg Heusenstamm Frankfurt am Main Kühlsheim Italien Adenau Döttingen Lauterbach Lohmar BMW E90 325i H4 Gruppe H4 - über 3000 ccm bis 6250 ccm 494 S MSC Adenau e. V. im ADAC F Jahn, Axel F Quante, Florian F Sidorenko, Andrei 495 F Wiesner, Ralf F Erpenbach, Carsten 500 B mathilda racing F Paatz, Michael F Rühl, Lutz Marc 503 S DSK e.V. „Ja zum Motorsport“ F Bonk, Peter F Van Ramshorst, Marco Adenau Heusweiler Zwingenberg Rosengarten Solingen Köln Köln Köln Idstein Forst Senden Niederlande Renault Megane RS 510 B aufkleben.de - Motorsport F Uelwer, Michael F Bohrer, Michael F Epp, Stephan 511 B ADAC Team Weser-Ems e.V. F Kuhlmann, Frank F Giesbrecht, Mark 516 B Toyota Motorsport GmbH F Scherer, Christian F Köhler, Sascha 519 B Bonk Motorsport KG F Nett, Joachim F Nett, Jürgen Wuppertal Wuppertal Merzig Wuppertal Bremen Glandorf Delmenhorst Köln-Marsdorf Bad Neuenahr Siegburg Münster Mendig Mayen Renault Clio RS 2.0 530 F Jung, Nils F Wolf, Florian 531 B Pit Lane - AMC Sankt Vith F Dujardyn, Kurt F Derenne, Jacques 532 B Pit Lane - AMC Sankt Vith F Barbaro, Bruno F ‚Brody‘ F Muytjens, Olivier 535 B Toyota Swiss Racing Team F Amweg, Manuel F Lampert, Thomas 536 B LEUTHEUSER RACING&EVENTS F Hörger, Axel F Goral, Ralf Pohlheim Linden Würselen Belgien Belgien Würselen Italien Belgien Würselen Schweiz Schweiz Liechtenstein Bad Königshofen Königstein Moers Toyota GT86 549 F Thomas, Reiner F Schmitz, Manfred 550 B lanza motorsport F Simoncini, Mauro F Borella, Mauro F Barin, Roberto F Barin, Simone Hürth Kerpen Italien Italien Italien Schweiz Schweiz BMW E90 325i BMW E90 325i BMW E90 325i BMW E90 325i BMW E90 325i BMW E90 325i BMW E90 325i VT2 VLN-Produktionswagen VT2 - über 1620 ccm bis 2000 ccm mit Turbolader V3 VLN-Produktionswagen V3 - über 1800 ccm bis 2000 ccm CUP4 VLN-Cup-Fahrzeuge 4 - TMG GT 86 Cup V2 VLN-Produktionswagen V2 - über 1620 ccm bis 1800 ccm Renault Megane RS Volkswagen Scirocco GT-RS BMW 125i Honda Civic Type R CWE Toyota GT 86 Peugeot 306 S16 Toyota GT86 Toyota GT86 Toyota GT86 Toyota GT86 BMW 318 is BMW 318 ti Wohnort Fahrzeug 588 B TAM-Racing F Schall, Ralf F Gerhard, Christopher 599 B Bonk Motorsport KG F Moetefindt, Jens F Möntmann, Andreas F Piepmeyer, Volker 601 B Kremer Racing F Baunach, Eberhard F Kaufmann, Wolfgang 609 F Destree, Wolfgang F Hömberg, Bernd Wachtendonk Dornstadt Viersen Münster Buchholz Memmingen Altenberge Köln Köln Molsberg Zornheim Plettenberg Porsche 997 GT3 Cup 617 S Automobilclub von Deutschland B Kissling Motorsport F Beckmann, Olaf F Hass, Peter F Strycek, Volker 620 S MSC Adenau e. V. im ADAC F Aengeneyndt, Daniel F Weinstock, Markus 622 S MSC Adenau e. V. im ADAC F Jung, Tobias F Aengeneyndt, Daniel F Weinstock, Markus 623 B MSC Wahlscheid F Wolters, Kevin F Unteroberdörster, Uwe 624 F Freiburg, Jürgen F Kraft, Norbert Frankfurt Bad Münstereifel Oststeinbek Lorsbach/Hofheim Dehrn Adenau Troisdorf Bonn Adenau Bornheim Troisdorf Bonn Lohmar Ruppichteroth Lohmar Nachrodt Hagen 629 B Team Rallye Top F Langenegger, Max Schweiz Schweiz Citroen Saxo VTS 320 B CARE FOR CLIMATE F Schellhaas, Daniel F von Löwis of Menar, Thomas F Duffner, Axel 634 F Gibson, Martin F Hadley, Ellis Reutlingen Filderstadt Reutlingen Hornberg Großbritannien Großbritannien Porsche Cayman GT4 H2 Gruppe H2 - über 1600 ccm bis 2000 ccm H1 Gruppe H1 - bis 1600 ccm SPAT VLN-Spezial AT - über 1750 ccm - 6500ccm CUP5 VLN-Cup-Fahrzeuge 5 - BMW M235i Racing Cup 666 S MSC Adenaue.V. im ADAC Adenau B Team Scheid - Honert Motorsport Kottenborn F Jäger, Thomas Österreich F Adams, Rudi Nohn 667 B Pixum Team Adrenalin Motorsport Heusenstamm F Fischer, Norbert Köln F Konnerth, Christian Winnenden F Ebertz, Uwe Sinn Fleisbach 669 B Pixum Team Adrenalin Motorsport Heusenstamm F Kaya, Mustafa Mehmet Türkei F Piana, Gabriele Italien 671 F Ehret, Marc Hüttenfeld F Lambertz, Alex Heinsberg 672 S MSC Adenau e. V. im ADAC Adenau B Frikadelli Racing Team Barweiler F Leyherr, Thomas Dillingen F von Danwitz, Herbert Tönisvorst 677 S FK Performance Gbr Bremen B ADAC Team Weser-Ems e.V. Bremen F Wolter, Thorsten Berlin F Amberg-Mettler, Yannick Schweiz 680 S AVIA racing München B Team Mathol Racing e.V. Diez F Volz, Christian Witten F Duve, Andre Lohmar F Mölig, Timo Waldalgesheim 681 B Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop F Butcher, Rory Großbritannien F Caygill, Josh Großbritannien 682 B Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop F Hetzer, Thomas D. Bonn F Weber, Florian Sandersdorf-Brehna F Halminen, Lassi Finnland 684 B Team Securtal Sorg Rennsport Wuppertal F Timbal, Marco Schweiz F Straube, Christian Schwalmstadt F Kerkemeier, Stefan Rafz Porsche 997 GT3 Cup Porsche 997 K3 Porsche 997 Cup Opel Manta Opel Astra GSi Opel Astra GSi VW Golf 3 2.0 16V VW Corrado Pioneer BMW 120 D GTR BMW M235i Racing Cup BMW M235i Racing Cup BMW M235i Racing Cup BMW M235i Racing Cup BMW M235i Racing Cup BMW M235i Racing Cup BMW M235i Racing Cup BMW M235i Racing Cup BMW M235i Racing Cup BMW M235i Racing Cup VORLÄUFIGE TEILNEHMERLISTE 33 26.11.-04.12.2016 PREVIEWDAY: 25.11. HIGH END PERFORMANCE LINE SUPER LEICHT. Kein Gramm zu viel, maximale Festigkeit. Für die besten Sportwagen dieser Welt geschmiedet, überzeugt SUPERLIGHT mit vollendeten Formen und präzisen Linien. essen-motorshow.de www.ATSwheels.com ME_EMS_Besucheranzeige_A6.indd 1 15.04.16 15:30 ES WERDE LICHT! 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F Ott, Andreas F Müller, Thomas 699 B priconracing F Benz, Mark F Göschel, Philipp F Hartwig, Günther 700 B Bonk Motorsport KG F Kurzen, Roger F ‚Jan Sluis‘ F Bonk, Michael Merzig Merzig Münster Heiligenhaus Wallenhorst Wuppertal Fritzlar Wuppertal Pliening Schweitenkirchen Schweden Andernach Heiligenhaus Schweiz Bremen Bremen Schwanewede Seevetal Hamburg Schweiz Berg Baden-Baden Münster Schweiz Belgien Münster BMW M235i Racing Cup 941 B GIGASPEED Team GetSpeed PerformanceMeuspath F ‚Max‘ Berlin F ‚Jens‘ Priepert 942 B BLACK FALCON Team TMD Friction Meuspath F Karg, Stefan Frankfurt am Main F Vatne, Runar Norwegen F Skoog, Henric Schweden 943 B BLACK FALCON Team TMD Friction Meuspath F Schoeller, Aurel Bornheim F Alesayi, Bandar Saudi-Arabien F Leib, Fidel Wangen-Neurave 959 F Hüppi, Willy Schweiz F Schula, Alexander Hattersheim 960 S MSC Adenau e.V. im ADAC Adenau B raceunion Teichmann Racing Adenau F Hennerici, Marc Mayen F Oberheim, Moritz Schermbeck 966 S Fanclub Mathol Racing e.V. Diez B Team Mathol Racing e.V. Diez F Keilwerth, Marc Minden 970 S MSC Adenau e.V. im ADAC Adenau B raceunion Teichmann Racing Adenau F Gusenbauer, Moritz Konstanz F Hoppe, Marcel Lennestadt 978 F Krämer, Karsten Bergisch Gladbach F Mihm, Friedhelm Sundern F Tönges, Heiko Bell 979 B Mühlner Motorsport SPRL Belgien F Thomas, Mark J. Großbritannien F Bohr, Daniel Luxemburg CUP3 VLN-Cup-Fahrzeuge 3 - Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing 25 B ARKENAU Motorsport Lohne F Riemer, Kai Filderstadt F Meier, Arnd Lichtenwald 940 B GIGASPEED Team GetSpeed PerformanceMeuspath F Owega, Hamza Köln F Kranz, Moritz Linz am Rhein F Mursch, Daniel Berlin BMW M235i Racing Cup BMW M235i Racing Cup BMW M235i Racing Cup BMW M235i Racing Cup BMW M 235i Racing Cup BMW M235i Racing Cup BMW M235i Racing Cup Porsche Cayman GT4 Clubsport Porsche Cayman GT4 Clubsport Wohnort Fahrzeug Porsche Cayman GT4 Clubsport Porsche Cayman GT4 Clubsport Porsche Cayman GT4 Clubsport Porsche Cayman GT4 Clubsport Porsche Cayman GT4 Clubsport Porsche Cayman GT4 Clubsport Porsche Cayman GT4 Clubsport Porsche Cayman GT4 Clubsport Porsche Cayman GT4 Clubsport Ihre Fachfirma für IT4RACE GmbH Internet: www.it4race.de er Art onen all onstrukti en lk h ta k S • stru tion nkenkon gen an la p tz u h c •S richtun erheitsein ßen • Sich trecken und Stra s n Ren Wir bieten Unterstützung in den Bereichen... • Rennsport- / Daten- Engineering • EDV Hard- / Software- Service • Rennsport- / Serien- Messtechnik • Motorsport Elektronik Lösungen • Übertragungstechnik / Telematik • 3G/4G Mobilfunkverträge für Telemetrie • Funk- / Intercom- Systeme • Software- / Mikrocontroller- Programmierung • Vermietung von Spezial-Fahrzeugen • Trainingszentrum für EDV/Elektronik/Messtechnik Fon: +49 6747 - 949 000 IT4Race GmbH Rhein-Mosel-Straße 1 56281 Dörth Fon 06747 - 949 000 Fax 06747 - 949 040 02691/7977 Startgruppen-Übersicht Rot CUP2...........................5 SP6.............................. 4 SP7...............................7 SP8...............................5 SP9.............................12 SPX...............................5 Gelb V5...............................14 V6.................................5 SP2T.............................3 SP3T............................6 SP4............................... 1 SP3...............................7 H4................................6 CUP1........................... 8 SPAT.............................2 CUP3........................ 10 Grün V4.............................. 10 V3.................................5 V2................................. 1 H1................................. 1 H2.................................3 VT2...............................5 CUP4...........................5 CUP5.........................17 ROWE BEDANKT SICH BEI DEN FANS FÜR DIE UNTERSTÜTZUNG BEIM 24H-RENNEN! 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