Nepal / Tibet

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Nepal / Tibet
DETAILPROGRAMM
Nepal / Tibet
Achtung:
Anmeldeschluss
08.07.2016
Von Westnepal zum Mt. Kailash
Mit Königreich Guge (Toling und Tsaparang)
Foto: Hubert Neubauer
Manasarovar-See mit Himalayakette (rechts Gurla Mandata)
Zum alten Königreich Guge in Westtibet mit seinen Ruinenstädten
Vom Westen Nepals in sechs Tagen zum heiligen Berg der Tibeter
Wandern und Kultur in der „harmonischsten Landschaft der Welt“
Dreitägige Trekking-Umrundung (Kora) des „Throns der Götter“
Der Mt. Kailash ist für die Anhänger von vier Religionen (Hindus, Buddhisten, Jains und
Böns) der heiligste Punkt der Welt, die kosmische Weltachse. Die Umrundung des Berges
(„Kora“) ist im Leben vieler Tibeter das wichtigste religiöse Ziel. Hier, im Gebiet des
„Schneejuwels“, wie die Tibeter den Kailash nennen, entspringen auch vier Hauptflüsse
(Indus, Brahmaputra, Sutlej und Karnali) und wichtige Lebensadern Südasiens. Und nur
knapp 30 km vom Kailash entfernt liegt der für Buddhisten und Hindus ebenfalls heilige
Manasarovar-See, der nach dem Glauben der Pilger die Kräfte des Lichtes verkörpert.
Vor der Kailash-Umrundung sorgen das sechstägige Trekking von Simikot in Nepal zur
tibetischen Grenze und der Besuch des ehemaligen Königreichs Guge in Westtibet für
die optimale Höhenakklimatisation. Die Überreste der Fresken und Wandmalereien in der
900 Jahre alten Ruinenstadt Toling und den fünf Tempelruinen von Tsaparang sind einzigartige historische Zeugnisse der buddhistischen Kunst Tibets.
Seite 1, Stand 30.12.2015/SG
Die BergSpechte, Outdoor-Reisen und Alpinschule Edi Koblmüller GmbH
Volksfeststrasse 18, 4020 Linz/Austria Tel. +43(0)732-779311, Fax +43(0)732-779311-11, office@bergspechte.at, www.bergspechte.at
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Eckdaten der Reise
Termin
Flugplanänderungen könnten den Reisetermin
geringfügig verschieben.
10.09. – 02.10.2016 / FR138-16 (23 Tage)
Preise
PAUSCHALPREIS
€
+ Flughafengebühren ab Wien, derzeit *)
€
4.830,–
310,–
GESAMTPREIS pro Person
€
5.140,–
ab €
274,–
*) bei Flug mit Turkish Airlines
Versicherungspaket
Die Preisangaben basieren auf der unten angegebenen Teilnehmerzahl und auf unserer Kalkulationsbasis vom September 2015.
Sie gelten vorbehaltlich von Preiskorrekturen als
Folgen von Währungsschwankungen, Flugpreiserhöhungen, Änderungen der Flughafengebühren
/Security Fees/Treibstoffzuschläge, Erhöhungen
von Permitkosten o.ä.
Inbegriffene Leistungen
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Linienflüge mit Turkish Airlines Wien – Kathmandu/retour; 1 x 30 kg Freigepäck (September 2015).
Regionalflüge in Nepal: Kathmandu – Nepalgunj – Simikot; 15 kg Freigepäck (Stand September 2015).
Flughafentaxen/Security Fees/Treibstoffzuschläge bei den internationalen Flügen (Stand September 2015).
Flughafentransfers in Kathmandu bei Ankunft/Abflug mit der Gruppe.
Alle Transfers in Nepal und Tibet (Toyota Landcruiser plus Gepäckfahrzeug) laut Reiseablauf.
Sightseeing in Kathmandu mit lokalem Führer und Fahrzeug, exkl. allfälliger Eintrittsgebühren.
Unterkünfte laut Reiseablauf: Mittelklassehotels in Kathmandu und Nepalgunj auf DZ-Basis; sehr einfache
Hotels und Guesthouses in Tibet bzw. Zweipersonenzelte beim Trekking in Nepal und Tibet.
Verpflegung wie im Reiseablauf angeführt (F=Frühstück; M=Mittagessen bzw. Lunchpaket; A=Abendessen):
VP beim Nepal-Trekking und beim Tibet-Aufenthalt; HP in Nepalgunj; Frühstück in Kathmandu.
Komplette Küchen- und Campausrüstung (Gemeinschaftszelt, Küchenzelt, Zweipersonenzelte etc.).
Begleitmannschaft: nepalesische/tibetische Guides und Köche, Träger/Tragtiere, Fahrer, Helfer etc.
Alle erforderlichen Permits und Sondervollmachten in Nepal und Tibet.
Eintrittsgebühren für die Besichtigungen in Tibet.
Reiseleitung/Trekkingbetreuung durch lokale deutsch- bzw. englischsprachige Reiseleiter.
BergSpechte-Dankeschön (siehe http://www.bergspechte.at/Service/Aktuelles/BergSpechte-Dankeschön).
Nicht inbegriffene Leistungen
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Visakosten für Nepal (derzeit USD 40,–) und Tibet (USD 85,–); Informationsstand September 2015.
Preiserhöhungen bei Flughafentaxen/Security Fees/Treibstoffzuschlägen gegenüber Stand September 2015
Individuelle Übergepäckskosten bei den internationalen Flügen.
Airport-Taxen und allfällige Übergepäckskosten bei den Regionalflügen in Nepal.
Flughafentransfers bei individueller Flugbuchung mit abweichenden Ankunfts-/Abflugszeiten.
Allfällige Foto-/Filmgebühren; allfällige Eintrittsgebühren beim Sightseeing in Kathmandu.
Individuelle Ausflüge und Besichtigungen außerhalb des Programms.
Nicht im Tagesprogramm angegebene Verpflegung (z.B. Mittag-/Abendessen in Kathmandu).
Versicherungspaket („Komplettschutz“) inklusive Stornoversicherung ab € 274,–.
Einzelzimmerzuschlag (EZ nur in Kathmandu möglich).
Getränke in Restaurants, Trinkgelder, persönliche Ausgaben etc.
Voraussichtlicher Geldbedarf in Nepal/Tibet
Bargeld: Da abgesehen von den Visakosten (Nepal, China/Tibet), den Mittag-/Abendessen in Kathmandu und
Nepalgunj, den Getränken in Restaurants, den Trinkgeldern (ca. € 70,– / Person) und individuellen Ausgaben
so gut wie alle Kosten im Gesamtpreis inbegriffen sind, sollte mit etwa 400,– Euro plus einer persönlichen
Reserve auszukommen sein. Obwohl Euro in Nepal und Tibet zumindest in größeren Orten gegen nepalesische
Rupien bzw. chinesische Yuán gewechselt werden können, ist die Mitnahme von US-Dollar nach wie vor von
Vorteil. Dollar sind vor allem in Tibet noch immer gebräuchlicher. Die Visakosten sind in US-Dollar angegeben,
können allerdings auch in Euro bezahlt werden (Umrechnung von US$ in Euro zum aktuellen Wechselkurs).
Kreditkarte für Notfälle bzw. größere Einkäufe mitnehmen.
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Volksfeststrasse 18, 4020 Linz/Austria Tel. +43(0)732-779311, Fax +43(0)732-779311-11, office@bergspechte.at, www.bergspechte.at
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Teilnehmerzahl, Reiseleitung
Teilnehmerzahl: mindestens 8 bis maximal 15 Personen
Reiseleitung:
lokale deutsch- bzw. englischsprachige Reiseleiter in Nepal und Tibet
Flüge; Fluggepäck
Internationale Flüge mit Turkish Airlines Wien – Istanbul – Kathmandu und retour. Zubringerflüge nach Wien
bzw. Abflüge von einigen anderen europäischen Flughäfen sind möglich - bei Bedarf bitte Verfügbarkeit und
eventuelle Zusatzkosten rechtzeitig bei uns anfragen.
Regionalflüge in Nepal: Kathmandu – Nepalgunj – Simikot mit lokaler Fluglinie.
Fluggepäck: Bei Turkish Airlines stehen als Freigepäck 1 x 30 kg und 8 kg als Handgepäck zur Verfügung.
Bei den Regionalflügen in Nepal wird die Gepäckfrage („Standard“ sind 15 kg Freigepäck inkl. Handgepäck!)
jedes Mal anders gehandhabt, doch kostet Übergepäck nur ca. € 2,–/kg (Stand September 2015).
Übergepäckskosten sind in jedem Fall selbst zu bezahlen.
Reiseablauf/Trekkingprogramm
1./2. Tag Flug Wien – Istanbul – Kathmandu
Linienflug mit Turkish Airlines von Wien nach Kathmandu mit Ankunft in der Hauptstadt Nepals am Morgen
des 2. Tages; Fahrt ins Hotel. Am Nachmittag bzw. Abend bleibt noch Zeit für einen individuellen Stadtbummel in der Altstadt Thamel und/oder für einen Spaziergang nach Swayambunath. ÜN Hotel (-/-/-).
3. Tag Sightseeing in Kathmandu
Sightseeing mit lokalem Führer und Bus in und um Kathmandu zu einigen der wichtigsten kulturellen Highlights:
Hinduheiligtum Pashupatinath, Königstädte Patan oder Bhaktapur, buddhistische Stupas in Boudhanath und
Swayambunath. Besorgung der Visa für Tibet mit Hilfe unserer lokalen Partner. ÜN Hotel (F/-/-).
4. Tag Flug nach Nepalgunj
Regionalflug (Dauer ca. 70 Minuten) nach Nepalgunj im Südwesten Nepals. Bei guter Sicht bietet sich während
des Fluges ein grandioses Panorama auf die vorbeiziehende Himalayakette - Manaslu, Annapurna, Dhaulagiri,
Machhapuchhare usw. sind deutlich zu erkennen. Nepalgunj liegt im Terai-Tiefland (260 m), im anderen,
heißen und schwülen Nepal fast an der Grenze zu Indien. ÜN Hotel (F/M/A).
5. Tag Weiterflug nach Simikot; Beginn des Trekkings
Weiterflug am frühen Morgen nach Simikot (Flugdauer etwa 1 Stunde), Hauptort von Humla, nordwestlichster
Distrikt und eine der unzugänglichsten Regionen Nepals. Zusammentreffen mit der Begleitmannschaft und
Beginn des Trekkings. Nach Simikot (2910 m) steigt der Weg zunächst bis 3150 m Höhe an, um dann wieder
lang bergab zu führen. Gemütliche Wanderung durch kleine Dörfer und Kulturlandschaften mit den typischen
Terrassenfeldern. Nach ca. 4 Stunden Gehzeit Camp bei Dharapori (2370 m). ÜN Camp (F/M/A).
Foto: Fritz Kaltner
Akklimatisationstrekking ab Simikot
Foto: Hubert Neubauer
Begegnung am Nara La (4580 m)
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6. Tag Trekking nach Kermi
Der Weg führt den Karnali-Fluss entlang aufwärts, dessen Tal im Lauf des Tages immer enger wird. Ab und
zu sind Karawanen mit Ziegen, Pferden und Yaks zu sehen, die Handelsware von China ins Innere von Humla
bringen. Nachmittags werden die Chyachahara-Wasserfälle passiert und nach 4-5 Stunden das Camp in der
Nähe von Kermi erreicht (ca. 2800 m). Besuch der nahe gelegenen heißen Quellen. ÜN Camp (F/M/A).
7. Tag Trekking nach Yalbang
Den Karnali flussaufwärts werden nach 2-3 Stunden der Salli-Danda-Pass (3350 m) und nach steilem Abstieg
die Hängebrücke über den Salli Khola erreicht. Das ständige Auf und Ab fördert die Höhenakklimatisation
für den Aufenthalt am Hochland Tibets. Nachmittags geht’s den reißenden Karnali entlang, ehe das Tal bei
Yalbang breiter wird. Gehzeit 4-5 Std., ÜN Camp unterhalb des tibetischen Klosters (3070 m, F/M/A).
8. Tag Trekking ins Tumkhot Khola
Nach kurzem Abstieg und durch das erste typisch tibetische Dorf wird der Karnali auf einer Brücke überquert und der letzte Checkpoint auf nepalesischem Gebiet erreicht - der tibetische Einfluss ist schon allgegenwärtig. Nach den Grenzformalitäten geht’s das breiter werdende Tal hinauf und nach knapp 5 Stunden zum
Tumkhot Khola unweit eines kleinen Dorfes (Höhe 3075 m). ÜN Camp (F/M/A).
9. Tag Trekking nach Yari am Fuß des Nara La
Nach der Überquerung des Tumkhot Khola über die neu erbaute Hängebrücke führt der Weg einen steilen
Rücken hinauf. Die hier in Bau befindliche breite Steinstraße soll in einigen Jahren von der tibetischen Grenze bis Simikot führen. Die Route folgt nun über etliche Kilometer der Straßentrasse, an der Wegmacher mit
primitiven Mitteln arbeiten. Gehzeit 6-7 Stunden, Camp (ca. 3700 m) nahe dem letzten nepalesischen Dorf
Yari kurz vor Beginn des Anstiegs zum Nara La (Pass). ÜN Camp (F/M/A).
10. Tag Trekking über den Nara La; Grenzübertritt nach Tibet und Fahrt nach Purang
Steiler Anstieg zu den Ruinen von Sibsib (4300 m) und weiter auf den Nara La (Pass, 4580 m, insgesamt
etwa 4 Stunden). Der historische Karawanenübergang zwischen Nepal und Tibet ist mit tausenden Gebetsfahnen geschmückt und bietet ein überwältigendes Panorama - nach Süden der Blick zurück nach Nepal,
nach Norden die erste Sicht auf das tibetische Hochland mit hohen Schneegipfeln am Horizont. Nach dem
Abstieg über rund 800 Höhenmeter (ca. 2 Stunden) wird zum letzten Mal der Karnali-Fluss erreicht, der hier
die Grenze zwischen Nepal und Tibet bildet. Es folgen 150 Höhenmeter Aufstieg zum Grenzposten Sher, wo
die Fahrzeuge und der tibetische Guide bereits warten. Fahrt in den geschäftigen Ort Purang (früher Taklakot),
wo letzte Formalitäten erledigt und die Permits kontrolliert werden. Purang war vom 9. bis ins 17. Jahrhundert
das Zentrum des gleichnamigen Königreiches und ist heute noch ein wichtiger Handelsplatz für nomadische
Produkte zwischen Nepal und Tibet (z.B. der Tausch von nepalesischem Reis gegen tibetisches Salz). ÜN in
sehr einfachem Guesthouse, Höhe 3850 m (F/M/A).
11. Tag Fahrt zum Manasarovar-See; Besuch der Gossul Gompa; Wanderung zur Chiu Gompa
Fahrt mit den Autos auf den 4580 m hohen Gurla La, von dessen Passhöhe bei gutem Wetter erstmals Mt.
Kailash und Manasarovar-See zu sehen sind. Die Straße führt am 300 km2 großen Rakshas-Tal („Mondsee“)
vorbei und schließlich zum Manasarovar-See, der mit seiner runden Form als Gegenstück zum länglichen
Mondsee auch „Sonnensee“ genannt wird. Besuch der fast „am Weg liegenden“ Gossul Gompa, die auf einem
Steilabbruch direkt über dem Manasarovar-See liegt. Vom Dach des Klosters bieten sich unvergessliche
Ausblicke auf schwer zu beschreibende Kulissen aus blauen Wasserflächen, endlosen Yakweiden und dem
gewaltigen Massiv der Gurla Mandata (7728 m) im Süden. Von Gossul ca. 4-stündige Wanderung (oder auf
Wunsch auch Autofahrt) zum Camp am Nordwestufer des Sees mit großartigen Blicken zum Kailash und zur
schön gelegenen Chiu Gompa in der Nähe. ÜN Camp, 4560 m (F/M/A).
12. Tag Manasarovar-See, Chiu Gompa; Beginn der Fahrt nach Guge bis Thirtapuri
Noch vor Sonnenaufgang ½-stündiger Spaziergang auf eine Anhöhe, um das Auftreffen der ersten Sonnenstrahlen auf die Gipfel von Gurla Mandata und Kailash zu sehen und die fast unbeschreibliche Stimmung am
See zu erleben. Der für Buddhisten und Hindus heilige sonnenförmige Manasarovar-See verkörpert die Kräfte
des Lichts und wurde von Brahma für die rituelle Reinigung geschaffen: „Wer hier den Boden berührt, vom
Wasser des Sees trinkt oder im See badet, dem werden die Vergehen von 100 Wiedergeburten erlassen“,
heißt es. Kurze Wanderung am See und an vielen Stupas entlang zur Chiu Gompa, ständig mit spektakulärem
Blick zum „kostbaren Schneejuwel“, wie die Tibeter den Kailash nennen. Nach dem Besuch der Chiu Gompa
beginnt die Fahrt nach Nordwesten Richtung Guge nach Thirtapuri, das neben dem Mt. Kailash und dem
Manasarovar-See zu den wichtigsten Pilgerorten Westtibets zählt. Thirtapuri ist nach seinen heißen Quellen
benannt und liegt am Ufer des Sutlej-Flusses. Besuch der Meditationshöhle von Padmasambhava (Guru
Rinpoche), Relaxen, eventuell Baden in Warmwasser. Fahrzeit ca. 3½ Std.; ÜN Camp am Fluss (F/M/A).
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Foto: Hubert Neubauer
Eine der harmonischsten Landschaften der Welt: Manasarovar-See mit Mt. Kailash
13. Tag Fahrt nach Toling und Tsaparang; Besichtigungen
Von Thirtapuri geht die Fahrt durch die zerklüftete Erosionslandschaft des Sutlej-Canyons in das ehemalige Königreich von Guge - die optischen Eindrücke, das Panorama und das Spiel der Farben sind faszinierend. Am
Nachmittag wird heutige Garnisonsstadt Zanda mit den 900 Jahre alten Ruinen von Toling erreicht, einem religiösen Zentrum in Tibet bis in die 1960er-Jahre, von dem trotz der Kulturrevolution einige Bauwerke erhalten
geblieben sind. Weiterfahrt zur 20 km entfernten Ruinenstadt Tsaparang, einst eine der bedeutendsten Stätten
des Königreiches Guge, die aber schon im 17. Jhdt. verlassen wurde. Besuch der fünf Tempelruinen und der
Überreste schöner Fresken und Wandmalereien - kunsthistorisch einzigartige Zeugnisse der buddhistischen Kultur Tibets. Rückfahrt nach Toling und Besichtigung der Tempelanlagen („Roter Tempel“ u.a.). Fahrzeit 5-6 Std.;
ÜN Zeltcamp oder sehr einfaches Guesthouse, Höhe 3800 m (F/M/A).
Hinweis: Die definitive Besuchserlaubnis von Tsaparang wird von den chinesischen Behörden erst vor Ort
erteilt und ist an die Begleitung eines Angehörigen des „Kulturamtes“ geknüpft. Wird die Erlaubnis aus nicht
vorhersehbaren Gründen verweigert, muss die Besichtigung von Tsaparang entfallen.
14. Tag Rückfahrt von Toling Richtung Mt. Kailash nach Darchen
Rückfahrt nach Osten bis zum kleinen Ort Darchen, dem Ausgangsort für die Kora. Falls Zeit bleibt und die
Behörde es erlaubt, kann als Option eine Wanderung (1½ Stunden) nach Darboche unternommen werden,
wo im Frühjahr das Saga Dawa-Fest (Vollmondfest) stattfindet, dessen Höhepunkt das Aufstellen des großen
Flaggenmastes ist. Fahrzeit 5-6 Std.; ÜN Zeltlager oder sehr einfaches Guesthouse, Höhe 4800 m (F/M/A).
15. Tag Beginn der „Kora“: Trekkingetappe zum Kloster Drirapuk
Nachdem alle Formalitäten erledigt und die Lasten auf Yaks und Träger verteilt wurden, kann das Trekking rund
um den Mt. Kailash beginnen. Durch das Westtal geht’s zum ersten der drei Klöster am äußeren Umrundungsweg, Chuku Gompa, zu dem ein kurzer, steiler Weg hinaufführt und von dem sich ein großartiger Blick auf die
Südwestseite des Kang Rinpoche, des „Juwels aus Schnee“, bietet. Nach ca. 6 Stunden - stetig bergauf, aber nie
besonders steil - wird das Kloster Drirapuk erreicht. Camp auf der gegenüberliegenden Seite des kleinen Flusses
unterhalb der mächtigen, fast schwarzen Nordwand des Mt. Kailash - vielleicht der imposanteste Anblick des
Berges. Gehzeit ca. 7 Stunden, 450, 100 Hm; ÜN Camp (5070 m, F/M/A).
16. Tag Trekkingetappe über den Dölma La (5650 m)
Höhepunkt des Pilgerweges ist der 5650 m hohe Dölma La, der nach anstrengendem Anstieg nach etwa vier
Stunden erreicht wird. Die letzten 200 Hm sind oft schneebedeckt, doch ist der Weg von den vielen Pilgern meist
gut ausgetreten. Der Dölma La ist der höchste und zugleich heiligste Punkt der Kora - unzählige Gebetsfahnen
und kleine Steinberge schmücken die Passhöhe. Vorbei am smaragdgrünen, häufig zugefrorenen Gouri KundSee geht’s steil bergab ins östliche Kailash-Tal bis zum Lagerplatz 1½ Stunden vor dem Kloster Zutrulpuk. Gehzeit 7-8 Stunden, 750, 800 Hm; ÜN Camp neben einem Bach, Höhe 4850 m (F/M/A).
17. Tag Ende der Kora in Darchen; Fahrt zum Manasarovar-See
Eine letzte und leichte Trekking-Etappe (ca. 4-5 Stunden) vorbei am Kloster Zutrulpuk (Besuch der Gompa)
zurück nach Darchen schließt den Kreis der Kailash-Umrundung - die Kora ist zu Ende. Am Nachmittag wird
der geschäftige Ort mit den Fahrzeugen Richtung Manasarovar-See verlassen und das Lager an der Ostseite
des Sees mit nochmaligem Blick auf die Gurla Mandata aufgeschlagen. ÜN Camp ca. 4600 m (F/M/A).
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18./19. Tag Fahrt auf der Tsangpo-Route über das tibetische Hochland Richtung Nepal
Lange Fahrt nach Osten - 2 Autotage auf der Tsangpo-Route (Brahmaputra- oder Südroute) über das Hochland
Tibets. Die dramatisch schöne Landschaft, Nomaden mit Yak- und Ziegenherden, Flussdurchquerungen und der
Blick auf die weißen Bergketten des Himalaya machen die Fahrt spannend und abwechslungsreich. Bei Saga
wird der Tsangpo auf einer Brücke überquert und dann der „Friendship-Highway“ erreicht, die einzige Straßenverbindung zwischen Lhasa und Kathmandu. Nach dem 5150 m hohen Lalung La, von dem der 8000er Shisha
Pangma zu sehen ist, geht’s bergab bis Nyalam (3750 m). ÜN Camp bzw. in Guesthouse (F/M/A).
Foto: Tenzin Norbu
Guge: Ruinenstadt Tsaparang
Foto: Hubert Neubauer
Fahrt Richtung Guge/Toling
20. Tag Grenzübergang nach Nepal; Borderland Rivercamp
Am Morgen Weiterfahrt steil bergab zur chinesischen Grenzstadt Zhangmu. Nach den Grenzformalitäten geht’s
durch das Niemandsland zwischen Tibet und Nepal 40 km hinunter nach Kodari. Kurz vor der Grenzbrücke
müssen die chinesischen Fahrzeuge verlassen bzw. muss die Grenze zu Fuß passiert werden und in Nepal auf
einen lokalen Bus umgestiegen werden. Nach 18 km Fahrt Ankunft im schön gelegenen Borderland Rivercamp
(1050 m) mit seinem subtropischen Garten - der Unterschied zwischen dem kargen Hochland Tibets und
den grünen Landschaften und belebten Dörfern Nepals ist unglaublich. ÜN Borderland Rivercamp (F/M/A).
Die Kurzetappe am 20. Tag dient auch als Reservezeit für Autopannen bei der Fahrt vom Kailash nach Nepal.
21. Tag Fahrt nach Kathmandu
Vormittags Relaxen im Camp, dann Fahrt nach Kathmandu. Auf Asphaltstraßen wird über den Dhulikel-Pass
und durch das Sun Kosi-Tal nach 100 km wieder Kathmandu erreicht, Himalaya-Metropole und Endziel der
langen Reise durch Nepal und Tibet. Am Nachmittag/Abend Möglichkeiten zum Einkaufen. ÜN Hotel (F/M/-).
22./23. Tag Rückflug Kathmandu – Europa
Der Großteil des 22. Tages steht in Kathmandu noch zur individuellen Verfügung (F/-/-). Am Abend erfolgen
der Transfer zum Flughafen und nachts der Start zum Rückflug nach Wien; Ankunft am 23. Tag zu Mittag.
Hinweise zum Reiseablauf/zur Organisation
Der beschriebene Reiseverlauf ist der Optimalfall, doch kann es wie bei allen „Abenteuerreisen“ zu kurzfristigen,
von uns nicht beeinflussbaren Programmänderungen kommen (Schlechtwetter, Flugverschiebungen, blockierte
Straßen bzw. Pisten, höhere Gewalt etc.). Solche unvorhersehbaren Programmänderungen sind weder Reklamations- noch Refundierungsgründe. Etwaige Zusatzkosten gehen zu Lasten der Teilnehmer.
Übersichtskarte Nepal und Tibet
Foto: Fritz Kaltner
Der „Thron der Götter“ Tibets
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Reisecharakter; Anforderungen
Westnepal/Simikot – Tibet – Guge – Mt. Kailash/Kora – Kathmandu
Die Reise zum Mt. Kailash ist eine abwechslungsreiche Kombination aus (technisch leichtem, aber anstrengendem)
Trekking in Nepal und Tibet und faszinierendem Kulturerlebnis in einem der Zentren des tibetischen Buddhismus.
Die herbe Schönheit der Landschaft am „Dach der Welt“ und die kulturelle Identität der Tibeter werden hier nicht
bei tagelangen Fahrten vom Fahrzeug aus erlebt, sondern unmittelbar und „mittendrin“. Und selbst die große Höhe
Tibets verliert nach der ersten Trekkingwoche einen Gutteil ihrer Problematik …
Die sechs Trekkingtage im Nordwesten Nepals von Simikot zur tibetischen Grenze bieten ein völlig anderes,
dennoch sehr beeindruckendes Landschaftserlebnis als später in Tibet und bringen auch die wichtige Akklimatisation fürs tibetische Hochland - schon der Manasarovar-See liegt in 4500 m Höhe!
Nach der Fahrt von der tibetischen Grenze über Purang und den Gurla La zum Manasarovar-See geht es mit
den Fahrzeugen am Pilgerort Thirtapuri vorbei für drei Tage nach Nordwesten in das ehemalige Königreich
Guge. Die 900 Jahre alte Ruinenstadt Toling und die Tempelruinen von Tsaparang mit ihren Fresken und
Wandmalereien sind einzigartige historische Zeugnisse der buddhistischen Kunst und Kultur Tibets.
Nach dem Ausflug nach Guge und der Rückfahrt nach Darchen beim Mt. Kailash folgt der körperlich anspruchsvollste Teil und spirituelle Höhepunkt der Reise - die dreitägige Umrundung („Kora“) des heiligen
Berges zusammen mit gläubigen tibetischen Pilgern. Der letzte Abschnitt führt mit 4x4-Fahrzeugen vom
Manasarovar-See über die Weite des Hochlands und entlang der Himalayaketten zurück nach Kathmandu.
Anforderungen; Hinweise
Anforderungen: Stabile Gesundheit und gute Kondition für das Trekking in Nepal und die „Kora“ sowie gute
psychische Verfassung sind unbedingte Voraussetzungen, auch wenn manche Etappen „relativ kurz“ sind.
Achtung - langer Aufenthalt in großen Höhen (maximal 5650 m am Dölma La/Kora). Durch das Trekking
in Westnepal am Beginn der Reise steht aber genügend Zeit zur Höhenakklimatisation zur Verfügung.
Nicht zuletzt ist Ausdauer und „Kondition“ für das lange „Auto-Trekking“ über das tibetische Hochland gefragt.
Resümee: Da die gesamte Route technisch leicht ist, ist keine spezielle bergsteigerische Erfahrung erforderlich. Die körperlichen Anforderungen sind für ausdauernde Hochgebirgswanderer, die sich diszipliniert an die
richtige Höhentaktik halten, ohne weiteres zu bewältigen.
Einige zusätzliche Hinweise bzw. Voraussetzungen:
• Respekt und Toleranz gegenüber Kultur, Religion und Brauchtum der einheimischen Bevölkerung.
• Bereitschaft zu „reduzierten Komfortansprüchen“ beim Trekking und in Tibet. Waschmöglichkeiten gibt’s
praktisch immer, Duschen natürlich nur in Hotels.
• Geduld und Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten, etwa bei Fahrzeug- und Verkehrsverhältnissen,
bei den Hygienestandards beim Trekking und in Tibet, bei Erschwernissen bei Schlechtwetter etc.
• Teamgeist und Bereitschaft zur Kameradenhilfe, zur Mithilfe beim Lageraufbau usw.
• Flexibilität und Gelassenheit im Fall von unvorhergesehenen Programmänderungen. Die Tagesetappen könnten dann teilweise von der Planung abweichen.
TIPP: Wer sein Wissen und Können beim Trekking, beim Campieren und zum Thema Höhe verbessern will,
könnte bei einem unserer Vorbereitungskurse für hohe Berge („Expeditionstraining“) mitmachen. Nähere Infos
siehe im Katalog 2016, Seite 89 oder unter http://www.bergspechte.at/Alpin-Reise/Expeditionstraining.
Fotos: Fritz Kaltner
Kathmandu
Mt. Kailash/Kora
Camp am tibetischen Hochland
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Länderinformationen zu Nepal und Tibet
Einige Fakten zu Nepal
Nepal ist ein Land der geographischen und klimatischen Extreme: Auf nur 200 km Entfernung findet man
Höhen zwischen 60 und 8850 m! Größte Ost-West-Ausdehnung 885 km, Nord-Süd-Ausdehnung zwischen
145 und 241 km. Hoher Gebirgsanteil - 62 % über 1000 m, 28 % über 3000 m und 10 % über 5000 m.
Eine Dauerbesiedelung ist nur in relativ geringen Teilen der ohnehin nicht großen Landfläche möglich.
Nepal ist ethnisch und kulturell ein Minoritätenmosaik. Die 30 Millionen Menschen leben in
mehr als 100 verschiedenen Volksgruppen und Kasten zusammen.
Größe:
147.181 km2 (etwa so groß wie Österreich und die Schweiz zusammen).
Hauptstadt:
Kathmandu (ca. 1,7 Millionen Einwohner) in rund 1300 m Höhe.
Sprachen:
Es gibt mehr als 70 verschiedene Sprachen und Dialekte. Am meisten verbreitet sind die
Amtssprache Nepali (58 % der Bevölkerung), Maithili (11 %) und Bhojpuri (7 %).
Staatsform:
Demokratische Bundesrepublik Nepal (Mehrparteien-Parlament) seit 28. Mai 2008.
Währung:
Nepalesische Rupie (NPR); Wechselkurs 1 EUR = 115,– NPR (Stand Dezember 2015).
Uhrzeit:
Nepal Standard Time = MEZ + 4 Std. 45 Minuten bzw. MESZ + 3 Std. 45 Minuten.
Wetter/Klima: Starker Monsuneinfluss (intensiver Sommermonsun Mai – September; schwacher Wintermonsun Dezember – Februar). Beste Trekkingzeiten: Vormonsun (Februar – Mai) bzw.
Nachmonsun (Oktober – Dezember). Trekkings in Höhen unterhalb von 5000 m sind auch
im Winter möglich. Im Sommer (Juni – September) sind nur Trekkingrouten nördlich der
Himalaya-Hauptkette sinnvoll (z. B. Mustang), wo der Einfluss des Monsuns gering ist.
Bevölkerung:
Einige Fakten zu Tibet („autonome Region Xizang“)
Auch wenn die spärlichen Berichte „vom Dach der Welt“ bei vielen Menschen romantische Vorstellungen entstehen ließen, darf folgendes erwähnt werden: Tibet war jahrhundertelang ein feudaler „Kirchenstaat“ mit Leibeigenschaft, sozialer Ungerechtigkeit und härtesten Lebensbedingungen aufgrund des extremen Klimas. Auf eine
Tibetreise sollte man (auch) ein gewisses Maß an Realitätssinn mitnehmen, denn mit Romantik allein haben die
Lebensverhältnisse in Tibet nichts zu tun: Der chinesische Einfluss ist in den Städten allgegenwärtig und bei den
Nomaden im Hochland ist der Alltag vom täglichen Überlebenskampf geprägt.
Bevölkerung:
Größe:
Hauptstadt:
Sprachen:
Währung:
Uhrzeit:
Wetter/Klima:
Rund 2,4 Millionen Einwohner und etwa 300.000 chinesische Soldaten.
1,2 Millionen km2 (etwa viermal so groß wie Deutschland).
Lhasa (ca. 470.000 Einwohner, davon die Hälfte angesiedelte Chinesen).
Tibetisch, Chinesisch.
1 Yuán Renminbi (CNY)=10 Jiǎo=100 Fēn. Wechselkurs 1 EUR = 7,1 CNY (Dez. 2015).
MEZ + 7 Stunden, MESZ + 6 Std.
Auch wenn Mai/Juni und September/Oktober die besten Reise- und Trekkingzeiten für Westtibet sind, kann es auf Grund der Höhenlage und insbesondere bei Schlechtwettereinbrüchen
sehr kalt werden, vor allem bei der Kora rund um den Mt. Kailash. Wetterfeste, warme Bekleidung, ein guter Schlafsack etc. sind daher unbedingt erforderlich.
An Tibet haftet auch heute noch etwas Geheimnisvolles, Unbekanntes und Mystisches. Grund dafür ist neben
der faszinierenden Vergangenheit des größten Hochlands der Welt und seiner Bewohner die Tatsache, dass
sich Tibet lange und erfolgreich für fremde Besucher verschlossen hatte und hat. Bis in die zweite Hälfte des
20. Jahrhunderts blieb es einigen hundert westlichen Besuchern vorbehalten, tiefer ins Innere des Landes
einzudringen. Besonders der Westen blieb bis in die jüngste Vergangenheit ein beinahe unerreichbares Ziel
für Touristen. Immer noch erschweren eine kaum vorhandene Infrastruktur und die Behörden Chinas durch
Permit-Verweigerungen und extrem hohe Kosten den Weg in eine Region, die nicht umsonst in vielen Büchern
und Berichten als „eine der harmonischsten Landschaften der Welt“ beschrieben wird.
In Westtibet liegen mit dem Mt. Kailash und dem Manasarovar-See zwei der berühmtesten Orte des gesamten
Himalaya. Der Kailash ist für die Gläubigen von vier Religionen (Hindus, Buddhisten, Jains und Böns) der heiligste Punkt des Universums, die kosmische Weltachse. Im Gebiet des „Schneejuwels“, wie die Tibeter den
Berg nennen, entspringen vier Hauptflüsse (Indus, Brahmaputra, Sutlej und Karnali) und Lebensadern des
südasiatischen Raumes. Die Umrundung („Kora“) des 6714 m hohen Berges ist für die Tibeter das wichtigste
religiöse Ziel im Leben. Nur knapp 30 km vom heiligen Berg entfernt liegt der für Buddhisten und Hindus
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Volksfeststrasse 18, 4020 Linz/Austria Tel. +43(0)732-779311, Fax +43(0)732-779311-11, office@bergspechte.at, www.bergspechte.at
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ebenfalls heilige Manasarovar-See - eine gewaltige, saphirblaue Wasserfläche, die 4500 m über dem Meeresspiegel liegt und nach dem Glauben der Pilger die Kräfte des Lichtes verkörpert.
Angesichts der spirituellen Bedeutung dieses Berges für Millionen Menschen erscheinen die (vermutlich auf
politischen und militärischen Gründen beruhenden) Meldungen vom bevorstehenden Straßenbau im Bereich
des Pilgerweges durch die chinesischen Behörden unverständlich. Falls die Straße tatsächlich gebaut wird,
wird die jahrhundertealte Tradition der Kora in naher Zukunft durch den zu erwartenden chinesischen LKWVerkehr schwer beeinträchtigt, wenn nicht zur Gänze zerstört sein …
Die grandiose Natur- und Kulturlandschaft um den Mt. Kailash und den Manasarovar-See wird langsam
durch ein 6-tägiges Trekking erreicht, das in Simikot im Nordwesten Nepals beginnt und zugleich die nötige
Akklimatisation für das tibetische Hochland bringt. Diese entlegene Region Nepals und die Trekkingroute zur
tibetischen Grenze wurden erst 1995 für Touristen freigegeben und auch heute noch wird nur eine begrenzte
Anzahl von Permits ausgestellt. Nach dem 2½-tägigen Besuch des ehemaligen Königreichs Guge im Westen
Tibets mit den Ruinenstädten Toling und Tsaparang bildet die dreitägige Trekking-Umrundung („Kora“) des
Mt. Kailash auf dem traditionellen Pilgerweg das eigentliche Kernstück der Reise und deren körperlich anspruchsvollsten Teil und spirituellen Höhepunkt.
Abschließend führt die Reise von Darchen bzw. vom Manasarovar-See mit Geländeautos auf der Süd- oder
Brahmaputra-Route über das tibetische Hochland (Tschang Tang) nach Osten - endlose, kaum besiedelte
Hochebenen, in denen Trockenheit, Kälte, Wind und Höhe die bestimmenden Faktoren des extremen Klimas
Tibets sind. Durch ein riesiges Becken, eingerahmt von den Bergketten des Transhimalaya im Norden und
des zentralen Himalaya mit seinen Achttausendern im Süden, wird mit dem „Friendship-Highway“ die einzige
Verbindungsstraße zwischen Lhasa und Kathmandu und schließlich über Zhangmu und Kodari wieder Nepal
und seine Hauptstadt Kathmandu erreicht, Ausgangs- und Endpunkt der Reise.
Impfungen; Gesundheitsvorsorge
Es gibt keine Pflichtimpfungen für Nepal/Tibet, aber folgende Impfempfehlungen der Gesundheitsbehörden:
• Tetanus, Diphtherie, Polio: Auffrischung falls notwendig.
• Typhus: Typhim Vi-Impfung; Gültigkeit 3 Jahre, empfehlenswert.
• Hepatitis A + B (Leberentzündung): unbedingt zu empfehlen; optimal ist die Aktivimpfung mit TWINRIX,
die in der Regel 10 Jahre Impfschutz gewährleistet.
Gesundheitsvorsorge/Empfehlungen
Rechtzeitig vor der Abreise empfehlen wir eine reisemedizinische Beratung, frühes Planen der Impfungen,
eine allgemein- oder sportmedizinische Kontrolluntersuchung und einen Zahnarztbesuch!
Informationen über Impfungen/Gesundheitsvorsorge sind unter folgenden Links auch im Internet zu finden:
www.tropeninstitut.at / www.reisemed.at / www.crm.de / www.travelmed.at / www.dietropenordination.at
Einreisebestimmungen, Visa, Dokumente
Für die Einreise nach Nepal ist ein Visum erforderlich, das in Kathmandu am Flughafen unbürokratisch ausgestellt wird. Erforderlich sind 1-2 Passbilder und USD 40,– in bar. Es wird trotz zweimaliger Einreise nach
Nepal nur ein „single entry-visa“ benötigt, da bei der Wiedereinreise aus Tibet für die restlichen 2 Tage Nepalaufenthalt ein „free entry-visa” ausgestellt wird.
Für Tibet wird ein chinesisches Gruppenvisum benötigt, das unser nepalesischer Partner in Kathmandu
bei der Botschaft Chinas besorgt. In der Regel kann man das Tibet-Permit innerhalb eines Tages bekommen
(„top urgent“, Kosten 85,– USD, Informationsstand September 2015). Für das Visum sind 4 Passfotos erforderlich! Alle notwendigen Informationen und Unterlagen senden wir rechtzeitig zu.
Beide Visa werden nach wie vor besser in US-Dollar und nicht in Euro bezahlt.
Wichtige Dokumente:
• Der Reisepass muss noch mindestens 6 Monate nach Ausreise gültig sein; mindestens 6 Passfotos.
Tipp: Kopien der ersten Seiten des Reisepasses sowie 2 Passfotos als Reserve mitnehmen und getrennt
vom Pass aufbewahren. Kopien + Passbilder erleichtern die Ausreise nach Verlust/Diebstahl des Passes.
• Internationaler Impfpass (wenn vorhanden).
• Versicherungsunterlagen der Europäischen Reiseversicherung (senden wir nach Anmeldung zusammen
mit der Buchungsbestätigung bzw. den Reiseunterlagen zu).
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Ausrüstung
Im Interesse der Teilnehmer und zur Vermeidung von Übergepäckskosten sollte das Gepäck so leicht und
„überschaubar“ als möglich sein. Wir empfehlen folgende Gepäckstücke:
• mittelgroßer Rucksack (35 bis 45 Liter Inhalt) als Tagesrucksack für Trekking und Autofahrten; kleinge-
packt eventuell auch im Flugzeug als Handgepäck mit schwererem Inhalt geeignet.
• große Trekkingtasche oder Trekkingsack (möglichst staub-/wasserdicht) für das persönliche Gepäck
bzw. die Ausrüstung bei Flügen, Überlandfahrten und beim Trekking (Transport durch Träger/Tragtiere).
Wir weisen nochmals darauf hin, dass allfällige Übergepäckskosten bei den Flügen selbst zu bezahlen sind.
Bekleidung
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Hochwertiger Anorak
Leichte Daunenjacke (sehr empfehlenswert)
Trekking-/Berghose, Überhose (wind-/wasserdicht); Reisehose
Stabile Trekkingschuhe (Qualität!)
Sport-/Reiseschuhe, Outdoor-Sandalen o. ä.
Pullover/Fleecejacke; Hemden (Reise + Berg)
T-Shirts, U-Wäsche, Unterwäsche lang
Trekking-/Wandersocken; Reisesocken
Handschuhe/Fäustlinge (2 Paar)
Kopfbedeckung (Mütze, Sonnenhut/-kappe)
Halstuch als Staubschutz bei den Überlandfahrten
Persönliche Ausrüstung
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Schlafsack (bis -15° C im Komfortbereich)
Isolier-/Liegematte (am besten aufblasbar, mit Flickzeug)
Sonnen-/Gletscherbrille (Qualität!); eventuell Ersatzbrille
Sonnen-/Lippenschutz (hoher Schutzfaktor)
Teleskop-Trekkingstöcke (individuelle Entscheidung)
Biwaksack pro 2 Teilnehmer
Taschen-, besser Stirnlampe, Batterien
Taschenmesser/-werkzeug; Höhenmesser(-uhr)
Trink- oder Thermosflasche (mindestens 1-2 Liter Inhalt)
Toilettezeug, Handtuch, WC-Papier etc.; eventuell Waschmittel (Tube)
Mobiltelefon, Kamera mit Speicherchips, Batterien/Akkus, Tasche, Zubehör
Notizbuch, Schreiber, Reiseführer, Lesestoff etc.
Gemeinsame Ausrüstung
• Gemeinschaftszelt, Teilnehmerzelte, Camp-/Küchenausrüstung, Essbesteck, Teller, Trinkbecher etc. stellen
wir bzw. unsere Partner in Nepal und Tibet.
Reise-/Tourenapotheke
Im eigenen Interesse sollte jede(r) Teilnehmer(in) eine kleine persönliche Tourenapotheke mit etwa folgendem Inhalt mitnehmen (eventuell mit Arzt/Apotheker absprechen):
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Antibiotikum (Breitband): Ciproxin 500, Biocef o.ä. - 1 Pkg.
Schmerz, Fieber, Grippe: Parkemed, Brufen, Voltaren - ca. 20 Stk.
Husten: Pilka forte; Mucosolvan (schleimlösend); Achtung: in der Höhe kein Codein!
Durchfall: Imodium, Bioflorin oder Omniflora (Darmflora); Normhydral (Elektrolyte).
Kreislaufmittel, z. B. Effortil (ca. 10 Stk. Kapseln oder Tropfen; Vorsicht in der Höhe!).
Erbrechen, Übelkeit: Paspertin Tabletten.
Augen, Ohren, Nase: Coldophtal, Otosporin, Nasivin, Vibrocil (Tropfen oder Spray) o. ä.
Hansaplast, Leukoplast, Wundgaze, Desinfektionssalbe (z.B. Betaisodona), elastische Binde etc.
Als Ergänzung hat unser Reiseleiter einige der wichtigsten Höhennotfall-Medikamente mit (Diamox, Adalat).
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Allgemeine Informationen
Anmeldung
Bitte schriftlich so früh als möglich per Anmeldeformular (online / e-mail / Fax / Brief) an:
Die BergSpechte, Outdoor-Reisen und Alpinschule Edi Koblmüller GmbH
Volksfeststraße 18, A-4020 Linz, Fax: +43 (0)732 779311-11
e-mail: office@bergspechte.at
web: www.bergspechte.at
Die Anmeldung wird von uns schriftlich bestätigt und gilt dann als verbindlich.
Anmeldeschluss: 2 Monate vor Reisebeginn = 08.07.2016!
Jedem(r) Teilnehmer(in) senden wir ein kleines BergSpechte-Dankeschön zu. Auswahl siehe im Internet
unter www.bergspechte.at/Service/Aktuelles/BergSpechte-Dankeschön oder im Katalog 2016, Seite 95.
Bezahlung
Wir ersuchen zugleich mit der Anmeldung um eine Anzahlung von 10 % des Reisepreises. Restzahlung bitte
bei Vorlage der Endabrechnung (etwa zwei Wochen vor der Abreise).
Bankverbindungen: Die BergSpechte, Outdoor-Reisen und Alpinschule Edi Koblmüller GmbH
Allgemeine Sparkasse OÖ.
Oberbank AG
IBAN: AT912032001200012126 • BIC: ASPKAT2L
IBAN: AT211500000711218768 • BIC: OBKLAT2L
Rücktritt
Der Rücktritt muss schriftlich erfolgen, wobei als Stichtag das Eingangsdatum der Annullierung gilt.
Bei Rücktritt von der gebuchten Reise stellen wir folgende Rücktrittsgebühren in Rechnung:
bis zum
ab 29. –
ab 19. –
ab 09. –
ab dem
30.
20.
10.
04.
03.
Tag vor Reiseantritt:
Tag
Tag
Tag
Tag (72 Stunden)
20
30
50
65
85
%
%
%
%
%
)
)
) vom Reisepreis
)
)
Die übrigen Rücktrittsbedingungen entsprechen den Allgemeinen Reisebedingungen (Fassung 1992).
Für vermittelte Linien- oder Charterflüge gelten die Stornobedingungen der jeweiligen Fluggesellschaft. Der
Aufwendungsanspruch kann bis zu 100% der Flugkosten plus Treibstoffzuschlag betragen.
Versicherung
Wir empfehlen den Abschluss eines „Komplettschutz-Versicherungspakets“ der Europäischen Reiseversicherung
(inkl. Stornoversicherung, Bergungs-, Behandlungs-, Rückholkostenersatz, Reisegepäcksversicherung etc.).
Das Versicherungspaket im Wert von € 274,– beinhaltet eine Stornokosten-Versicherung bis zum Maximalbetrag von € 5.000,–. Die Bemessungsgrundlage für die Reiseabbruchversicherung beträgt ebenfalls € 5.000,–.
Vertragspartner ist die Europäische Reiseversicherung, mit der der Schriftverkehr direkt abzuwickeln ist.
Detaillierte Informationen sind auf der Website der ERV zu finden: www.europaeische.at.
Reiseveranstalter / Reisebedingungen
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Es gelten die Allgemeinen Reisebedingungen in der letztgültigen Fassung, gemeinsam beraten im konsumentenpolitischen Beirat des Bundesministeriums für Handel, Gewerbe und Industrie. Alle Angaben, Preise
und Leistungen entsprechen dem Stand der Drucklegung. Wechselkurs-, Tarif- und Programmänderungen
sowie etwaige Druckfehler sind vorbehalten. Steuern- und Kundengeld-Absicherung (gemäß ReisebüroSicherungsverordnung BGBl. II Nr. 316/1999 idF. BGBl. Nr. 402/2006) sind in obigem Programm enthalten.
Veranstalter Nr. 2002/0057. Garant: Oberbank AG Linz.
Im Insolvenzfall sind sämtliche Ansprüche bei sonstigem Anspruchsverlust innerhalb von 8 Wochen ab Eintritt der Insolvenz beim Verein der Interessensgemeinschaft von Pauschalflugveranstaltern anzumelden.
Abwickler: Europäische Reiseversicherung AG, Kratochwjlestraße 4, A-1220 Wien. Tel.: 0043/1/3172500.
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Stilisierte Karte aus Tibet: Mount Kailash und Manasarovar-See mit Routen
© Alte Handzeichnung aus Tibet
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