Luftfahrt: Hamburg goes India!

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Luftfahrt: Hamburg goes India!
PRESSEMITTEILUNG
Luftfahrt: Hamburg goes India!
Aussichtsreiche Kooperationen mit Indien - Partnerland der ILA 2008
Hamburg, 20. Mai 2008 – Das Land zwischen Himalaya und Indischem Ozean versetzt
Flugzeughersteller und ihre Zulieferer in Begeisterung. „Indien bietet als einer der
größten Wachstumsmärkte im Luftverkehr enorme Potenziale, vor allem für Hamburg
als weltweit drittgrößten Standort in der zivilen Luftfahrtindustrie“, sagt Gunther Bonz,
Luftfahrtkoordinator und Staatsrat der Behörde für Wirtschaft und Arbeit. „Laut einer
Airbus-Studie hat Indien bis zum Jahr 2025 einen Bedarf von mehr als 900 Flugzeugen
mit über 100 Sitzen.“ Die hiermit verbundenen Chancen im Flugzeugbau und in der
Instandhaltung werden schon jetzt von den zwei Hamburger Global Playern Airbus
und Lufthansa Technik und von den kleinen Zulieferbetrieben wahrgenommen.
Weitere Möglichkeiten für Kooperationen wird es vom 27. Mai bis zum 1. Juni auf der
Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA 2008) in Berlin geben. Indien
kündigt als Partnerland einen starken Auftritt an.
„Die indische Luft- und Raumfahrtindustrie ist schon jetzt in wesentlichen Bereichen
Weltspitze. Wir wollen künftig noch enger mit Indien zusammenarbeiten, um langfristige
Partnerschaften zu entwickeln, von der beide Seiten profitieren“, sagt Thomas Enders, der
Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) und
Chef von Airbus. Der europäische Flugzeugbauer hat bereits zahlreiche Kooperationen mit
indischen Unternehmen vereinbart. Diese betreffen die Produktion von Komponenten, das
Engineering, IT-Services und Training. Zudem hat EADS/Airbus im vergangenen Jahr in
Bangalore das Airbus-Engineering-Center India (AECI) eröffnet, ein High-Tech-ForschungsZentrum, in dem besondere Situationen im Flight-Management und in der Aerodynamik
simuliert und berechnet werden. Zu den größten Einzelkunden des Unternehmens gehören
die Air India, die Indian Airlines sowie Indigo, Kingfisher Airlines und Simplify Deccan. Von
indischen Fluggesellschaften liegen Airbus zur Zeit 249 Aufträge aller Flugzeugklassen vor –
von der A320 bis zur A380, aber insbesondere auch die neue A350XWB.
Hohes Potenzial liegt darüber hinaus im Bereich der Flugzeuginstandhaltung. So hat
Lufthansa Technik als führender Anbieter für Wartung, Reparatur und Überholung (MRO Maintenance, Repair and Overhaul) mit den indischen Fluggesellschaften Kingfisher Airlines
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und Jet Airways Verträge für die technische Betreuung abgeschlossen. Aufgrund des
gewachsenen Versorgungsbedarfs für Geräte hat die indische Tochtergesellschaft der
Lufthansa Technik, One Stop Airline MRO Support, sogar eigens vor Ort ein Komponentenund Triebwerkslager aufgebaut. Das schafft zusätzliche Zeit- und Kostenersparnis.
Auch Heinkel Engineering steht in einem aktiven Dialog mit indischen Firmen. 2006 hat die
Hamburger Firma eine Niederlassung in Bangalore gegründet. Gleichzeitig wirbt der
Personal- und Ingenieurdienstleister in dem mit 1,2 Milliarden Einwohnern bevölkerten Land
für die Hamburger Luftfahrtbranche qualifizierte Nachwuchskräfte an. „Die indischen
Ingenieure sind mathematisch sehr begabt und verfügen über ausgezeichnete
Englischkenntnisse“, sagt Tom Heinkel, Geschäftsführer der Heinkel Engineering GmbH &
Co. KG und Sprecher von HECAS (Hanseatic Engineering & Consulting Association e. V.).
Rund 200 indische Fachkräfte arbeiten bereits in der Luftfahrtindustrie in Hamburg. Und
weitere sind erwünscht, denn die Branche sucht händeringend Personal.
Die Suche nach Fachkräften ist daher neben Indien als Luftfahrtstandort ein weiterer
Schwerpunkt auf der ILA 2008. Zahlreiche Personaldienstleister werden am Hamburger
Gemeinschaftsstand von Hanse-Aerospace vertreten sein. Die Unternehmen und die
Initiative Luftfahrtstandort Hamburg informieren auf dem Messegelände am Flughafen
Schönefeld in Halle 7 am Stand 7-340 sowie im Career Center in der Halle 6a am Stand
114 über die Metropolregion Hamburg und die Karrierechancen in der norddeutschen
Luftfahrtindustrie.
Über die Initiative Luftfahrtstandort Hamburg
Unter dem Namen Luftfahrtstandort Hamburg haben die Unternehmen der Hamburger
Luftfahrtindustrie sowie Verbände, Institutionen, Behörden und Hochschulen eine gemeinsame
Initiative gegründet. Airbus Deutschland, Lufthansa Technik, der Flughafen Hamburg, DGLR, VDI,
Hanse-Aerospace e.V., Hecas e.V., für die Bundesagentur für Arbeit die Agentur für Arbeit Hamburg,
die IG Metall Bezirk Küste, die Handelskammer Hamburg, NORDMETALL und die Freie und
Hansestadt Hamburg bündeln darin ihre Aktivitäten zur Förderung des Luftfahrtstandortes Hamburg.
Gemeinsames Ziel ist es, Hamburg national und international als einen der weltweit führenden
Standorte der zivilen Luftfahrtindustrie mit entsprechenden Perspektiven für Unternehmen und
Arbeitskräfte zu repräsentieren. Die Hansestadt hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem
Kompetenzzentrum entwickelt, in dem alle Facetten rund um das System Flugzeug vorhanden und
mehr als 36.000 Beschäftigte tätig sind. Diese Position soll nachhaltig gestärkt werden.
Der Luftfahrtstandort Hamburg ist Mitglied von kompetenznetze.de, einer Initiative des
Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie.
Kontakt bei der Initiative Luftfahrtstandort Hamburg:
Andreas Köpke
Leiter Marketing & PR
Tel: +49 40 22 70 19 23
andreas.koepke@luftfahrtstandort-hamburg.de
Birgit Riege
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel: + 49 40 22 70 19 36; +49 162 162 09 90
birgit.riege@luftfahrtstandort-hamburg.de
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