Potsdam - Alexianer
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Potsdam - Alexianer
ze it ung Informat i o n e n · hi n t e r g rü nde · g e s c h i c h t e n Neues aus Verbund und Region Farbenfrohe 2. Quartal 2015 Blütenpracht Ein Ausflug für die Sinne zur Bundesgartenschau in Sachsen-Anhalt und Brandenburg Ein Ausflug zu den Alexianer-Kollegen lohnt sich immer. In diesem Jahr sollten Gartenfreunde in die Alexianer-Regionen Potsdam und Sachsen-Anhalt reisen. In der nahe gelegenen Havelregion findet noch bis zum 11. Oktober 2015 die Bundesgartenschau (BUGA) statt. An fünf BUGA-Standorten können Sie über eine Millionen blühende Pflanzen in 50 Themengärten bestaunen oder herrliche Naturlandschaften entlang der BUGA-Radwege genießen. Ob in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, im heimischen Garten oder in weiter Ferne am Strand: wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer! Ihre Redaktion Tulpen und Narzissen sind inzwischen verblüht aber im Sommer verspricht die Dalienblüte ein ähnliches Farberlebnis Verdienste um die Alzheimer-Forschung Bauen in Potsdam KREFELD. Am 24. Februar 2015 erhielt Professor Dr. Ralf Ihl aus der Hand von Thomas Geisel, Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf, das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Prof. Dr. Ralf Ihl nach der Ordensverleihung im Düsseldorfer Rathaus Foto: Jezierski Professor Ihl ist seit 2007 Chefarzt der Klinik für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie sowie Leiter des Demenz-Forschungszentrums der Alexianer Krefeld GmbH, das 2012 zur Begleitung nationaler und internationaler Forschungsprojekte gegründet wurde. In der Laudatio zur Verleihung hieß es: „Herausragend ist der Beitrag von Professor Ihl in der Sicherstellung des zeitnahen Wissenstransfers aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse in den Alltag der Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen.“ Foto: Rund Im St. Josefs gab es im April gleich zweimal Grund zum Feiern POTSDAM. Das St. Josefs-Krankenhaus Potsdam-Sanssouci konnte im April 2015 gleich zweimal feiern. Am 17. April weihte es nach dreimonatiger Bauzeit die neuen Kreißsäle ein und reagierte damit auf die kontinuierlich steigenden Geburtenzahlen im Haus sowie in Potsdam und Umgebung. Am 24. April wurde, nach rund zehn Monaten Bauzeit, das Richtfest des neuen Bettenhauses gefeiert. Neue KreiSSsäle Zur Einweihung der Kreißsäle kamen mehr als einhundert Interessierte und Mitarbeiter, darunter Propst KlausGünter Müller, Pfarrer der Kirchengemeinde St. Peter und Paul, der die neuen Räumlichkeiten segnete. In den Bau wurden rund 950.000 Euro investiert. „Es ist eine komplett neue sogenannte Wohlfühlzone auf insgesamt 250 Quadratmetern entstanden”, sagte Regionalgeschäftsführer Hartmut Hagmann. Diese umfasst drei wohnlich eingerichtete Kreißsäle und wird Gottes Schutz für den weiteren Foto: Kalsow Bauverlauf Nun sind auch Wassergeburten möglich Foto: Schmidt durch einen großzügigen Empfangsund Wartebereich abgerundet. Am 28. April 2015 freute man sich über die erste Geburt in den Kreißsälen. Um 16.43 Uhr kam in der Gebärwanne die kleine Luisa Carlotta mit 3.690 Gramm und 53 Zentimetern gesund und munter auf die Welt. Richtfest des neuen Bettenhauses An der Feier zum Richtfest für das neue Bettenhaus am 24. April nahmen neben Vertretern des Trägers auch Freunde und Kooperationspartner des St. Josefs, Mitglieder der Kirchengemeinde St. Peter und Paul sowie die Architekten, Fachplaner, die Bauleitung und ausführende Bauunternehmen teil. Die Richtkrone wurde von Propst Müller gesegnet. Besonders freute man sich über den Besuch der Ordensschwestern der Borromäerinnen, die 2004 das St. Josefs verließen. Etwa 23 Millionen Euro werden in den Bau investiert. Die gesamte stationäre Versorgung wird damit in der Zimmerstraße zusammengeführt. „Das neue Gebäude wird als Haus der kurzen Wege und der familiären Atmosphäre seine Anziehungskraft entfalten”, sagte Hagmann im Rahmen der Feierlichkeiten. Der Neubau bietet Platz für drei Stationen mit insgesamt 105 Betten sowie verschiedene Funktionsbereiche. Mitte 2016 können Ärzte, Pfleger und natürlich die Patienten in das neue Bettenhaus einziehen. (rm) z e i t u n g | Aus dem Verbund 2 Leitliniengerechte Anwendung Neuer Ärztlicher Direktor von Antibiotika ist „Chefsache“ Erste Prävalenzuntersuchung zum Antibiotikagebrauch im Krankenhaus Hedwigshöhe BERLIN. Nosokomiale (im Kranken- haus erworbene) Infektionen, multiresistente Erreger und übermäßiger Antibiotikaeinsatz sind pressewirksame und angstmachende Schlagzeilen. Zur Erhöhung der Patientensicherheit steht die Anwendung von Antibiotika deshalb unter der sogenannten Surveillancepflicht. Das bedeutet, dass der Antibiotikaverbrauch leitliniengerecht erfasst und krankenhausweit bewertet wird. Im Krankenhaus Hedwigshöhe wurde dafür erstmals eine sogenannte Prävalenzuntersuchung durchgeführt, bei der an einem Stichtag bei allen Pati- enten untersucht wurde, welche Antibiotika aufgrund welcher Infektion verordnet worden sind. Dabei wurde unterschieden, ob es sich um eine mitgebrachte oder um eine nosokomiale Infektion handelte. Das Untersuchungsergebnis kann sich sehen lassen: Die Werte liegen im Bereich der Referenzwerte (RW) nach den Daten der nationalen Prävalenzuntersuchung von 2011. So erhielten am Erhebungstag in der Somatik 28,3 Prozent der Patienten eine Antibiotikatherapie (RW 25,5), in der Psychiatrie 2,5 Prozent (RW 2,3). Bei 2,35 Prozent wurde eine nosokomiale Infektion therapiert (RW 3,76). Das positive Ergebnis ist ein deutlicher Hinweis auf die hohe Qualität und strikte Einhaltung der Hygienerichtlinien, wobei bei der Anwendungsrate von Antibiotika noch Optimierungspotenzial besteht. Als erste Konsequenz wurde durch den Ärztlichen Direktor ein Antibiotic-Stewart-Ship-Team (ABS-Team) etabliert, um die Antibiotikaverordnung weiter zu verbessern. Die leitliniengerechte Anwendung von Antibiotika ist im Krankenhaus Hedwigshöhe somit „Chefsache“. Alle tragen zur Stärkung der Patientensicherheit und Qualitätssteigerung bei. Dr. Doris Weitzel-Kage Krankenhaushygienikerin Alexianer St. Hedwig Kliniken Berlin GmbH Impressum Neue Beratungsstelle Herausgeber Alexianer GmbH Gerald Oestreich (V.i.S.d.P.) Alexianerweg 9, 48163 Münster Telefon: (02501) 966-55111 E-Mail:info@alexianer.de 3. Jahrgang, 2. Quartal 2015 Betreuungsdienst für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen Redaktion Alexianer GmbH Referat Unternehmenskommunikation Alexianerweg 9, 48163 Münster Telefon: (02501) 966-55156 E-Mail: redaktion@alexianer.de Redaktionsleitung: Inga Hagemann (ih), Sylvia Thomas-Mundt (stm) Mantelredaktion: Timo Koch (tk), Barbara Krause (bk) Anita Peter (ap), Dr. Ralf Schupp (rs) Julia Völzke (jv) Lokalredaktionen: Aachen: Manuela Wetzel (mw) Berlin-Hedwig: Brigitte Jochum (bj), Sylvia Thomas-Mundt (stm) Berlin-Weißensee: Antje Richter (ar) Diepholz: Georg Beuke (gb), Silke Schmidt (sdt) Köln/Rhein-Sieg: Katrin Volk (kv) Krefeld: Frank Jezierski (fj) Münster: Carmen Echelmeyer (ce), Anja Große Wöstmann (agw) Potsdam: Ria Maatz (rm) Sachsen-Anhalt: Nadine Lägel (nl), Anita Peter (ap) Druck bud - Brandenburgische Universitätsdruckerei und Verlagsgesellschaft Potsdam mbH Gestaltung Sabine Nieter, PflegeMedia, Berlin Die Abdruckrechte und die Verantwortung für den Inhalt verbleiben bei den Autoren. Soweit in dieser Ausgabe die männliche Form benutzt wird, sollen damit selbstverständlich auch Frauen angesprochen werden. Auflage 12.130 Exemplare KÖLN. Gemeinsam mit der Lebens- hilfe Köln e.V. plant die Alexianer Köln GmbH mit Unterstützung der Aktion Mensch die Schaffung einer Beratungsstelle in Kombination mit einem familienentlastenden Dienst für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen. Die Zielgruppe sind Menschen ab 18 Jahren mit erworbenen Schädigungen des zentralen Nervensystems, etwa nach einem Verkehrs- oder Arbeitsunfall oder einem Schlaganfall, sowie deren Angehörige. In der Regel haben die Betroffenen alle stationären RehaMöglichkeiten ausgeschöpft und sich zunächst für eine Rückkehr in ihre Herkunftsfamilie entschieden. Die Folgen der Hirnschädigungen sind jedoch so tiefgreifend, dass für die Familie eine belastende Situation entstanden ist. Die Wohnsituation, die Organisation pflegerischer Hilfen, die berufliche Neuorientierung, aber auch Fragen der wirtschaftlichen Absicherung müssen geklärt werden. Unterstützung suchen die Angehörigen häufig zunächst bei allgemeinen Sozialberatungen, die jedoch auf die spezielle Situation der Anfragenden in der Regel nicht vorbereitet sind. Die neue Beratungsstelle soll passgenauer Angebote vermitteln, der speziell geschulte Betreuungsdienst für Entlastung in den betroffenen Familien sorgen. Erst 2013 haben die Alexianer Köln eine neue Pflegeeinrichtung für Menschen mit Schädelhirnverletzungen ab 18 Jahre mit 48 Plätzen eröffnet. Ebenfalls betreiben die Alexianer in Köln das Haus Christophorus (PhaseF-Pflegeeinrichtung mit dem Schwerpunkt Wachkoma), die Wohngruppe Rita (ebenfalls Pflege für Menschen mit Schädelhirnverletzungen) sowie die erste Werkstatt für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen im Rheinland. (kv) Verabschiedung von Schwester Simone M. Ertle BERLIN. Am 19. März 2015 wurde Ordensschwester Simone M. Ertle nach 35-jähriger Tätigkeit als Krankenpflegerin, Pflegedienstleiterin und Seelsorgerin im St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee feierlich in den Ruhestand verabschiedet. In einer Laudatio würdigte Geschäftsführerin Dr. med. Iris Hauth das segensreiche Wirken von Schwester Simone und bedankte sich herzlich. Schwester Simone M. Ertle in ihrem Element Foto: Hoffmann Foto: privat AACHEN. Seit dem 1. Juni 2015 ist Dr. med. Claus Wolff - Menzler (43) neuer Chefarzt der Allgemeinpsychiatrie sowie gesamtverantwortlicher Ärztlicher Direktor im Alexianer Krankenhaus Aachen. Der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie verfügt zusätzlich über den Master „Management von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen“, über Abschlüsse als Gesundheitscontroller sowie Ärztlicher Qualitätsmanager und ist wissenschaftlich wie publizistisch renommiert. Zuletzt war er als geschäftsführender Oberarzt der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Göttingen tätig. neue chefärztliche Leitung Foto: Jezierski KREFELD. Am 1. Juli 2015 nimmt Dr. Jens Westphal seinen Dienst als Chefarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie im Krankenhaus MariaHilf der Alexianer Krefeld GmbH auf. Er tritt die Nachfolge von Professor Dr. Susanne Krege an, die nach achtjähriger erfolgreicher Arbeit in Krefeld in die heimatlichen Gefilde nach Essen zurückkehrte. Dr. Westphal kann mit seinem Team die ausgewiesenen Schwerpunkte der Erwachsenen- und Kinderurologie weiterentwickeln. Der Facharzt für Urologie und spezielle urologische Chirurgie möchte darüber hinaus die modernen schonenden, zum Beispiel laparoskopischen Operationsmethoden in der Prostatakrebs- und Nierenbehandlung ausbauen. Eine große Chance eröffnet sich in der Inkontinenztherapie durch die Zusammenarbeit mit der Klinik für Neurologie im Krankenhaus Maria-Hilf. Aus dem Verbund | Partner für die Zukunft Aus Alexianern und Misericordia wird eins MÜNSTER. Beschlossen ist der Zu- sammenschluss von Alexianern und Misericordia bereits seit Anfang des Jahres 2015 (wir berichteten). Anfang Juli soll es endlich soweit sein, dass die Verträge unterzeichnet werden können. Aufgrund der notwendigen Entscheidungen der kirchlichen Aufsichtsbehörde hatte sich das Verfahren nochmals verzögert. Die Misericordia GmbH mit Hauptsitz in Münster betreibt vier von den Clemensschwestern gegründete Krankenhäuser. Das Clemenshospital und die Raphaelsklinik in Münster, das Augustahospital in Anholt sowie das St. Walburga-Krankenhaus in Meschede. Insgesamt arbeiten in den vier Krankenhäusern rund 2.500 Mitarbeiter. In dieser und der kommenden Ausgabe stellen wir Ihnen die Neuzugänge im Alexianer-Verbund vor. Den Anfang machen die beiden münsterschen Traditionshäuser. (ih) zeitung 3 Hagmann wird Regionalgeschäftsführer Vorgestellt: Das Clemenshospital Bereits 1744 wurde das Clemenshospital auf Initiative und mit der finanziellen Unterstützung des Fürstbischofs Clemens August im Herzen Münsters gebaut. Im Krieg stark zerstört, wurde der ur- Die sprüngliche Standort aufgegeben und im Süden der Stadt am Düesbergweg ein moderner Neubau errichtet. Den mehr als 400 Betten stehen heute etwa 1.100 Mitarbeiter gegenüber. Mit seinen zertifizierten Darm-, Lungen- krebs-, Brust- und Neuroonkologischen Zentren sichert das Krankenhaus die medizinische Versorgung weit in die Region hinein und in zum Teil sehr differenzierten Bereichen. Die Geburtshilfe des Clemenshospitals wies – als Folge umfangreicher Modernisierungsmaßnahmen – im Jahr 2014 die NRW-weit höchste Steigerungsrate aller Geburtskliniken auf und sorgt heute dafür, dass pro Jahr mehr als 1.100 Kinder sicher das Licht der Welt erblicken. Mit seinem auffälligen, tellerförmigen Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach macht die Klinik weithin sichtbar, dass hier Notfallmedizin auf höchstem Niveau stattfindet. Die neurologische Frührehabilitation für Erwachsene und Kinder sowie die unmittelbar angeschlossene Kinderintensivstation suchen in dieser Form deutschlandweit ihresgleichen. Vor wenigen Wochen wurde der neue, hochmoderne 3-Tesla-Magnetresonanztomograf in Betrieb genommen. Raphaelsklinik Münster Die Raphaelsklinik bietet etwas, das heute bei einem Krankenhaus Seltenheitswert besitzt: eine kaum zu überbietende Innenstadtlage. Fünf Minuten zum Hauptbahnhof, zwei Minuten in die Fußgängerzone, zu Fuß! Mit ihren rund 300 Betten und 700 Mitarbeitern hat sie eine überschaubare Größe, was für kurze Wege und eine kollegiale Atmosphäre sorgt. Nicht zuletzt diese Lage sorgt bei der 1908 von den Clemensschwestern gegründeten Klinik für eine hohe Akzeptanz sowohl bei den Patienten als auch bei den Mitarbeitern. Drei von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierte Zentren in den Bereichen Darm, Bauchspeicheldrüse und Schilddrüse sowie ein spezialisiertes Prostatazentrum und eine Chest Pain Unit verleihen der Raphaelsklinik eine weitreichende überregionale Bedeu- Hartmut Hagmann Foto: Oestreich MÜNSTER. Neuer Regionalgeschäfts- führer der zukünftigen AlexianerRegion Münster-Misericordia wird Hartmut Hagmann. Der 47-jährige Diplom-Kaufmann kehrt zum 1. September 2015 an seine ehemaligen Wirkungsstätten zurück. Von 2003 bis 2008 war er bereits als stellvertretender Verwaltungsdirektor im Clemenshospital und von 2008 bis 2011 als Geschäftsführer der Raphaelsklinik tätig. „Hartmut Hagmann kennt sowohl die Unternehmenskultur der Alexianer als auch die der Misericorida aus erster Hand. Das wird sich bei der großen Aufgabe der Integration der vier Krankenhäuser in den Alexianer-Konzern bewähren“, sagt Andreas Barthold, Hauptgeschäftsführer der Alexianer GmbH. Hagmann verlässt Potsdam mit einem weinenden und einem lachenden Auge. „Ich habe mich im Krankenhaus und in der Region immer sehr gut aufgehoben gefühlt. Dennoch freue ich mich auch auf die neue Herausforderung in Münster“, so Hagmann. (ih) beste Arbeitgeber KREFELD. Das Nachrichten-Magazin Fotos: Bührke tung. Gemeinsam mit dem Clemenshospital und der Fachklinik Hornheide für Hauterkrankungen kooperiert die Raphaelsklinik in der „Münsteraner Allianz gegen Krebs – MAgKs“, dem deutschlandweit einzigen trägerübergreifenden Tumorzentrum. Bereits 2007 wurde in der Raphalesklinik die bislang einzige Zentrale interdisziplinäre Aufnahme (ZiA) in Münster eröffnet. An der Planung waren seinerzeit alle Berufsgruppen beteiligt. Entstanden ist so eine richtungweisende Einrichtung mit Modellcharakter. Michael Bührke Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Clemenshospital GmbH Münster „Focus“ veröffentlichte in einer FebruarMärz-Spezialausgabe die große Studie „Die besten Arbeitgeber 2015“. Unter anderem wurden darin auch die Arbeitgeber der Gesundheits- und Sozialbranche einer umfangreichen Prüfung unterzogen. Die Alexianer Krefeld GmbH erzielte hier im bundesweiten Vergleich Platz 25 insgesamt sowie den zweiten Platz unter den mittelgroßen Unternehmen mit bis zu 2.000 Mitarbeitern. 4 z e i t u n g | Aus dem Verbund System geht unter die Haut Angebot Klinik Diepholz setzt auf neuartigen implantierbaren Defibrillator Alterstraumatologisches Zentrum im Krankenhaus Hedwigshöhe DIEPHOlZ. Lebensbedrohlichen Herz- rhythmusstörungen begegnet das Kardiologen-Team der Alexianer Kliniken Landkreis Diepholz jetzt mit einem System, das im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut geht: Hinter dem kleinen subkutanen Defibrillator verbirgt sich große innovative Technik, die herkömmlichen Methoden weit überlegen ist. Die 145 Gramm leichte lebensrettende Technik mit dem Namen S-ICD (Subkutaner Implantierbarer Cardioverter-Defibrillator) ist ein völlig neues Verfahren. Besonderer Vorteil: Das Elektrodensystem gelangt nicht über die Blutgefäße zum Herzen, sondern liegt direkt unter der Haut. AgamusTraditionen KREFELD. Bei der Alexianer Agamus GmbH haben sich zwei Formate etabliert, die jetzt auch in Krefeld zur Tradition werden sollen: „dienst-Bar“ und „Expertenrunde“. Die „dienst-Bar“ fand am 25. März 2015 erstmalig in Krefeld statt. In regelmäßigen Abständen werden zukünftig alle Kollegen zum Treffen in lockerer Atmosphäre und zum Austausch mit der Geschäftsleitung eingeladen. Hendrik Vliem (r.) im Gespräch mit den Krefelder Agamus-Mitarbeitern Foto: Lacono Unter dem Motto „Wohlfühlen im Dienstleistungsbereich – Wertschätzung schafft Wertschöpfung“ ergaben sich anregende Gespräche. Das Format und der Austausch auf Augenhöhe kamen bei der gesamten Belegschaft gut an. Am Folgetag fand dann die „Expertenrunde“ statt. Hier trafen sich interessierte Teilnehmer aus den unterschiedlichen Bereichen wie Verpflegung, Ernährungsberatung, Konferenzservice und Küchenhilfe zum fachübergreifenden Austausch. Es boten sich viele Anknüpfungspunkte. Im Laufe der Veranstaltung wurden für alle Verständnisfragen gemeinsam Entscheidungsvorlagen gefunden. Anna Lacono Verpflegung Krefeld, Alexianer Agamus GmbH Neues für verletzte ältere Menschen BERLIN. Statistiken belegen, dass Optisch klein, aber ein Hochleistungsgerät: Oberarzt Dr. Thomas Calvelage implantiert seit einiger Zeit in Foto: Beuke Diepholz den S-ICD Das Gerät verhindert den plötzlichen Herztod, indem es den Herzrhythmus überwacht und diesen bei Bedarf durch einen elektrischen Impuls wieder normalisiert. Weiterer Vorteil: Der Einsatz von Röntgenstrahlen ist bei der Implantation unter die Haut nicht mehr notwendig. Seit einiger Zeit kann auch das Team der Klinik Diepholz mit Chefarzt Dr. Michael Höge dieses neuartige Verfahren vorhalten. Oberarzt Dr. Thomas Calvelage ist für die Implantationen zuständig. (sdt) jeder dritte Mensch, der älter als 65 Jahre ist, einmal pro Jahr einen Sturz erleidet. Bei über 80-Jährigen betrifft das bereits jeden zweiten Menschen. Ein Sturz muss nicht zwangsläufig mit einer schweren Verletzung enden – jedoch sind Stürze beziehungsweise die Sturzfolgen bei über 65-Jährigen die häufigste Todesursache. Das Krankenhaus Hedwigshöhe hat sich mit der Gründung eines alterstraumatologischen Zentrums (ATZ) nun auch auf die Versorgung verletzter älterer und mehrfach erkrankter Menschen spezialisiert. Mit den Kliniken für Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie und der Geriatrie verfügt das Krankenhaus Hedwigshöhe über eine optimale Infrastruktur zur Versorgung älterer Menschen mit Frakturen und anderen Unfallfolgen. Foto: Thomas-Mundt Ergänzt wird dieses Angebot durch die im Krankenhaus Hedwigshöhe vorgehaltene Gerontopsychiatrie und Endoprothetik, die auf Wirbelsäulenbeschwerden spezialisierte Praxis im Medizinischen Versorgungszentrum sowie die umfassenden Leistungen des Sozialdienstes. Ältere Patienten können somit unter bestmöglicher Nutzung vorhandener Ressourcen – mit dem Ziel der Wiedererlangung größtmöglicher Eigenständigkeit – behandelt und rehabilitiert werden. (stm) Küchensanierung in Sachsen-Anhalt Auf seine warme Mahlzeit braucht dennoch niemand zu verzichten WITTENBERG. Mit Wasser haben die Alexianer in Sachsen-Anhalt ja bereits so ihre Erfahrungen machen müssen. Im Jahr 2013 waren die dortigen Alexianer-Einrichtungen von dem schweren Hochwasser betroffen. Jetzt gibt es andere Probleme mit dem Nass. Unter dem Küchenbereich dringt Wasser ein und zerstört die Bodenplatte sowie sämtliche Leitungen. Da bereits Rohre geplatzt sind, steht fest: Es muss grundsaniert werden. Hierzu wird die Küche in diesem Sommer (und Winter) stillgelegt. Hendrik Vliem, Geschäftsführer der Alexianer Agamus GmbH, erklärt im Interview, wie das funktioniert: Wie bekommen die Gäste, Patienten, Klienten und Mitarbeiter während der Sanierung ihr Essen? Während der Umbauphase werden die Köche aus Wittenberg in BerlinWeißensee arbeiten und die Mahlzeiten mit ihren Kollegen dort kochen. Damit die Mahlzeiten transportiert werden können, arbeiten wir mit dem sogenannten Cook-and-ChillVerfahren. stellen dann die Produktionspläne und Kommissionierungslisten und arbeiten diese entsprechend ab. Was ist das für ein Verfahren? Beim Cook-and-Chill-Verfahren werden die Mahlzeiten wie gehabt frisch gekocht, aber danach direkt auf drei Grad Celsius runtergekühlt. In diesem Zustand können wir sie transportieren und sicherstellen, dass die Mahlzeiten hygienisch und ernährungsphysiologisch optimal zum Gast kommen. Vor Ort in Sachsen-Anhalt werden sie dann in den Stationsküchen wieder erwärmt und von den Mitarbeitern der Alexianer Agamus serviert. Ist das nicht ein großer logistischer Aufwand? Ja, aber wir werden uns gut vorbereiten, denn für einen Joghurt mal kurz nach Berlin zu fahren, ist nicht drin. Täglich werden wir zu verkehrsgünstigen Zeiten die Speisen nach Wittenberg, Zerbst und Dessau ausliefern. Immer mit einem Zeitpuffer, sodass auch bei einem Stau die Essenszeiten eingehalten werden können. Im Cook-and-Chill-Verfahren ist das kein Problem, da das Essen ja kalt angeliefert und erst vor Ort endzubereitet wird. Auch auf eine Notversorgung werden wir uns vorbereiten. Das konnten wir bereits beim Hochwasser üben. Eintopf ist zur Not immer vorrätig. Uns erwartet also ein spannendes Halbjahr und falls es mal nicht glatt laufen sollte, hoffen wir auf die Unterstützung und das Verständnis der Kollegen. (ap) Wie kommt die Essensbestellung nach Berlin? Unsere Bereichsleiterin Verpflegung in Sachsen-Anhalt, Jacqueline Döring, nimmt die Bestellung wie gewohnt entgegen und gibt sie dann gesammelt in ein Bestellprogramm ein. Die Mitarbeiter in Berlin-Weißensee er- Aus dem Verbund | Interview zum Germanwings-Absturz BERLIN. Am 24. März 2015 verun- glückte der Germanwings-Flug 4U9525. Der Copilot hatte die Maschine absichtlich gegen einen Berg in den französischen Alpen gesteuert. Alle 150 Insassen an Bord starben. Das Unglück hat viele Menschen erschüttert und verunsichert. Aufgrund der vielen Spekulationen über die psychische Erkrankung des Copiloten hat die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) gemeinsam mit dem Berufsverband Deutscher Nervenärzte und dem Berufsverband Deutscher Psychiater eine Stellungnahme zu dem Absturz abgegeben. Drei Fragen an Dr. Iris Hauth, Präsidentin der DGPPN und Geschäftsführerin sowie Chefärztin des Alexianer St. Joseph - Krankenhauses BerlinWeißensee Was war der Hintergrund für die Stellungnahme der drei Berufsverbände? Natürlich hatte die Öffentlichkeit das Bedürfnis zu erfahren, welche Motive Ein den Piloten bewegten. Der von der DGPPN beauftrage Experte und einige engagierte Psychiater haben sich bei den Fragen der Medien vorsichtig und aufklärend verhalten, dennoch gab es viele unsachliche Spekulationen, die dazu führen können, psychisch Kranke unter Generalverdacht zu stellen. Daher wollte die DGPPN einen Beitrag zu einer sachgemäßeren, nicht stigmatisierenden Berichterstattung leisten. Welche Probleme sehen Sie durch die unsachgemäße öffentliche Diskussion für psychisch kranke Menschen? Diagnosen aus dem Spektrum der psychischen Störung betreffen 30 Prozent der Bevölkerung, 4,8 Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer Depression. Antistigma-Kampagnen und eine positive mediale Berichterstattung haben in den letzten Jahren dazu geführt, dass sich immer mehr Menschen trauen, wegen ihrer psychischen Störungen Hilfe zu suchen. Wenn die öffentliche Meinung aufgrund unsachgemäßer Berichterstattung die Vorurteile gegen psychisch Kranke erneut verstärkt, werden Betroffene Angst haben, Dr. med. Iris Hauth Foto: von Eigen sich Hilfe zu suchen, über ihre Krankheit zu sprechen, sich anzuvertrauen. Wie bewerten Sie die Forderungen nach Schutzmaßnahmen wie zum Beispiel einer Meldepflicht für psychische Erkrankungen, um solche Unglücke zu vermeiden? Die Forderung nach Einschränkung der Schweigepflicht ist fatal. Sie würde dazu führen, dass betroffene Menschen kein Vertrauen zu ihren Ärzten und Therapeuten haben und in der Konsequenz gar nicht oder zu spät Hilfe und Behandlung suchen. Bei akuter Selbst- und Fremdgefährdungs- zeitung 5 gefahr bestehen schon seit langem gesetzliche Möglichkeiten, im Sinne des zu rechtfertigen Notstands einzugreifen. Wie kann man die Öffentlichkeit beziehungsweise die Medienvertreter noch besser und sachlicher über Symptomatik und Auswirkungen von psychischen Erkrankungen informieren? Es ist weiterhin notwendig, alle Medien sowie in Öffentlichkeitsveranstaltungen und in Gesprächen mit Politikern sachlich über die psychischen Erkrankungen, die mittlerweile als Volkskrankheiten bezeichnet werden können, zu informieren. Gleiches gilt für deren Behandlungsmöglichkeiten, Prognosen und Heilungschancen. Die DGPPN wird in Kürze eine Stellungnahme zur Aggressivität und Gefährlichkeit von Menschen mit psychischen Erkrankungen herausgeben, die der erneuten Stigmatisierung entgegenwirken soll. Darüber hinaus arbeiten in einer Task Force gemeinsam mit den Betriebsärzten daran, dass Betriebsärzte mehr Verständnis von psychosozialen Belastungen und psychischen Erkrankungen entwickeln, sodass sie – speziell bei Untersuchungen von Menschen mit Verantwortung und risikobehafteten Berufen – präventiv und rechtzeitig eingreifen können. (ih/fj) Fußballfest für alle Die siebte Deutsche Alexianer-Meisterschaft in Tönisvorst war ein voller Erfolg Nicht neu war der Sieger des Fußballturniers. Die Alexianer Kickers Krefeld konnten ihren in BerlinHedwigshöhe errungenen Titel auf der „blitzsauberen“ Sportanlage des SV St. Tönis erfolgreich verteidigen. Neu war, dass auch die Tönisvorster Bürger aktiv Anteil nahmen am sportlichen Geschehen bei den „Alexianern“. So war es bei herrlichem Wetter ein Fußballfest für alle. Sieben AlexianerRegionen waren am Start, einige mit mehreren Mannschaften. Deren sehr kreative Namen verrieten allerdings nichts über die tatsächliche Spielstärke, wie zum Beispiel „Rote Bullen Bickendorf“ aus Köln, „FC Bosselona“ von der Klinik Bosse Wittenberg oder „FC Kick daneben“ aus Tönisvorst. Die gute Laune wurde auch nicht durch vorzeitiges Ausscheiden getrübt. Die circa 200 Spieler und Begleiter freuen sich bereits auf das nächste Turnier 2016. Einige Austragungsorte werden schon hoch gehandelt … (fj) Vorfreude in die Gesichter geschrieben. 17 Mannschaften am Start So sehen Sieger aus. V. l. n. r.: Meister Alexianer Kickers Krefeld, Vizemeister St. Josefs-Kickers Potsdam, Drittplatzierter Rote Bullen Bickendorf aus Köln Fotos: Jezierski z e i t u n g | Aus dem Verbund 6 Tipps und Trends aus der Ethik Alles Neue macht der Mai – und ein MÜNSTER. Das Referat Christliche Ethik/Leitbild/Spiritualität gibt seit Februar 2015 die „EthiKette“ heraus. Dieser Newsletter weist auf aktuelle Veröffentlichungen und Veranstaltungen zu wichtigen ethischen Fragen hin. Die EthiKette soll zur vertieften Auseinandersetzung mit ethischen Problemen anregen. Grafik: Pixelio Geplant ist die Versendung einmal pro Quartal. Zeitschriftenartikel und andere Dokumente werden praktischerweise im PDF-Format als Anlage mitversendet. Alle interessierten Mitarbeiter können die EthiKette beziehen. Dazu genügt eine E-Mail an ethikette@alexianer.de. Jahrestagung des Unternehmensbereiches Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik KREFELD. Ein dichtes Programm erwartete die Teilnehmer bei der vierten Jahrestagung des Unternehmensbereiches Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, die am 7. und 8. Mai 2015 im Krefelder KreVital – Institut für Gesundheitsförderung stattfand. Themen wie Aktuelles aus dem Konzern, Chartaentwicklung sowie interessante Projekte zum Beispiel aus der Psychotraumatologie und der Gerontopsychiatrie demonstrierten eindeutig die breite Vielfalt des Geschäftsbereiches. Besonders intensiv wurden die neuen akademischen Bildungswege für Pflegende und die Qualitätssicherung, speziell die Outcome-Messung, diskutiert. Zur Vermeidung von noch mehr Bürokratie in der Qualitätssicherung wurde die Implementierung von Doppelt beim Prof. Dr. med. Felix Bermpohl und Dr. Iris Hauth Foto: Koch Selbst-Rating-Skalen, die durch die Patienten eigenständig mittels eines Tablet-PCs ausgefüllt werden können, beschlossen. Ein erster Schritt im Alexianer-Unternehmen in Richtung E-Health. Ein Thema, das in den kommenden Jahren Einzug in Diagnostik und Behandlung halten wird. (tk) Hauptstadtkongress Alexianer mit zwei Ständen dabei Alexiushaus in Alsdorf eröffnet BERLIN. Seit Jahren ist der Haupt- gestalteten das umfängliche Kongressprogramm. Natürlich waren auch die Alexianer 2015 wieder mit dabei. Auf einem großen Stand wurde das deutschlandweite Angebot der Alexianer-Einrichtungen präsentiert. Im Bereich des „Forums Psychiatrie“ waren die Alexianer ebenfalls vertreten und stellten dort speziell die Experten aus den Bereichen Psychiatrie und Psychosomatik in den Mittelpunkt. (tk) stadtkongress in Berlin der Treffpunkt für Führungskräfte und Entscheider aus der Gesundheitsbranche. Eröffnet wurde der Kongress – seit letztem Jahr im neuen City-Cube auf dem Messegelände – von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe. Zahlreiche Politiker, Referenten großer Leistungsanbieter, von Verbänden und Krankenkassen sowie Journalisten Außenansicht des Alexiushauses Tablet St. Joseph-Krankenhaus auf Foto: Alexianer Aachen GmbH ALSDORF. Am 5. März 2015 feierte DESSAU. Am 25. Juni 2015 luden die die Alexianer Aachen GmbH die Neueröffnung des Alexiushauses in Alsdorf. Das Angebot im Alexiushaus umfasst drei Elemente: eine Zweigstelle des Zentrums für ambulante Dienstleistungen der Aachener Alexianer Pia Causa, einschließlich eines Tagtreffs für Menschen mit Demenz, die Tagesstruktureinrichtung VITA des Wohn- und Beschäftigungsverbundes Aachen sowie durch die Pia Causa betreute ServiceWohnungen. Alexianer Sachsen-Anhalt herzlich zum Festakt der Grundsteinlegung für den Neubau der Sport- und Therapiehalle am Standort des St. Joseph-Krankenhauses Dessau ein. Mit der Errichtung der Halle soll das Angebot für Patienten nochmals optimiert werden. Die beachtliche Neugestaltung des gesamten Klinikgeländes bedeutet jedoch nicht nur für die Patienten ein großes Plus, ebenso wird das Konzept der Cafeteria Wachstumskurs Entwurfsperspektive (von Norden) der Sport- und Therapiehalle Dessau Grafik: Architekturbüro Detlef Münnich komplett neugestaltet. Am Ende soll eine campusartige Umgebung erzeugt werden, die die Therapie und Genesung der Patienten unterstützt sowie offene, kommunikative Bereiche schafft. (nl) Aus dem Verbund | Ethik braucht Wie viel die Medizin? zeitung 7 Start in den Frühling Alexianer- Holding-Mitarbeiter trafen sich in Potsdam Regionale Konferenzen der Klinischen Ethikkomitees Referent Prof. Dr. Dr. Karl-Heinz Wehkamp Foto: Privat MÜNSTER/BERLIN. Das Netzwerk ausbauen und sich zum Thema „Wie viel Ethik braucht die Medizin?“ fortbilden – das war das Ziel der Konferenzen, zu denen sich die Ethikkomitee-Mitglieder im April 2015 in Münster und Berlin trafen. Für den fachlichen Input zum Thema Ethik in der Medizin hatte das Referat Christliche Ethik/Leitbild/ Spiritualität (CELS) zwei kompetente Gesprächspartner eingeladen: in Münster Norbert Jömann, Geschäftsführer des Klinischen Ethikkomitees des Univer- sitätsklinikums Münster und in Berlin Professor Dr. Dr. Karl-Heinz Wehkamp, Professor für Gesundheitsmanagement und Ethik an der Universität Bremen. Ärzte und Pflegekräfte sehen sich täglich mit wichtigen ethischen Fragen konfrontiert: Was ist der Wille des Patienten? Schaden oder helfen wir dem Patienten mit einer Behandlung? Die Referenten zeigten, wie Ethikkomitees die Mitarbeiter dabei unterstützen können, Antworten zu finden. Denn der zunehmende Stellenwert von Gesundheit, komplexer werdende Verfahren in der Medizin, unterschiedliche ethische Traditionen und nicht zuletzt interdisziplinäre Behandlungsteams führen vermehrt zu Wertekonflikten. Aufgrund der positiven Resonanz auf die Konferenz plant das Referat CELS zukünftig eine weitere jährliche Veranstaltung mit Fortbildungsmöglichkeit im Bereich Ethik. Eingeladen sind dann alle Ethikkomitee-Mitglieder bundesweit. (jv) Die Mitarbeiter der Holding auf den berühmten Treppen von Sanssouci POTSDAM. Blühende Kirschbäume, Magnolien und Tulpen in allen Farben: Die Frühlingsbepflanzung beeindruckte die Holdingmitarbeiter aus Münster und Berlin beim Spaziergang im Park Sanssouci. Zum „Alexianer-Start“ war die Holding in diesem Jahr nach Potsdam gereist. Im Mittelpunkt standen dabei der Rück- Foto: Sperling blick auf Projekte des abgelaufenen Jahres sowie der Ausblick auf neue Aufgaben in 2015. Daneben wurden auch der Rohbau des zweiten Bauabschnittes und die nagelneuen Kreißsäle im Alexianer St. Josefs-Krankenhaus PotsdamSanssouci besichtigt. Letztere während gerade das erste Baby in den neuen Räumen entbunden wurde! (ih) Ich habe da eine 250 Raum für Tagende und über 50 Nächtigende in Münster Frage Ethische Denkanstöße Bau von Alexianer-Tagungshaus und „Hotel am Wasserturm“ Besichtigung der Baustelle (v. l.): Hoteldirektor Bernd Kerkhoff, Wohnbereichsleitung Claudia Bergmann, Architekt Jochen Tenter, Technischer Leiter Arnd Kratzenberg, Regionalgeschäftsführer Stephan Dransfeld Foto: Echelmeyer MÜNSTER. Mit großen Schritten geht es auf der Großbaustelle am Alexianerweg weiter. Auf dem Gelände des ehemaligen Waschhauses wächst das Tagungshaus mit Sälen für bis zu 250 Besucher. Gleich nebenan wird das Gebäude rund um den Wasserturm entkernt und zum Hotel umgebaut. Mehr als 40 Zimmer sollen hier bereitstehen und einen Drei-Sterne-Komfort bieten. Mit dem Tagungshaus mit angrenzendem „Hotel am Wasserturm“ wollen die Alexianer in Münster vor allem regionale Firmen, Geschäftsleute, Angehörige, Privatpatienten genauso wie Urlauber mit Behinderungen nach Amelsbüren locken. Als barrierefreies Frühstückshotel bietet es aber auch Fahrradtouristen und spontanen Besuchern durch die Nähe zu Radrouten und der neuen Abfahrt der Autobahn A1 eine gut erschlossene Infrastruktur. Der künftige Hoteldirektor Bernd Kerkhoff ist bereits vor Ort und gestaltet die Konzepte rund um den Betrieb der Herberge aktiv mit. Das Hotel wird als Integrationsbetrieb geführt, rund 15 Mitarbeiter mit und ohne Behinderungen sollen dort beschäftigt werden. Wenn alles planmäßig verläuft, kann im Frühjahr 2016 der erste Gast übernachten. (ce) Heiligt der Zweck die Mittel? In vielen Fällen sind wir uns einig: Ein guter Zweck rechtfertigt auch Handlungen, die unter anderen Umständen verboten wären. Zum Beispiel aus medizinischen Gründen in die körperliche Unversehrtheit eines Patienten einzugreifen und ihn einer Bluttransfusion zu unterziehen, vorausgesetzt er stimmt zu. Eine kräftige Standpauke kann erlaubt oder geboten sein, falls sich der Sohn oder die Tochter gründlich daneben benimmt. Auch wenn sie nicht zum gewöhnlichen Umgangston gehört. Müssen wir zwischen zwei Übeln wählen, entscheiden wir uns für das kleinere. Ein guter Zweck kann also den Einsatz von ethisch ansonsten bedenklichen Mitteln erlauben. Aber rechtfertigt der Zweck alle Mittel? Viele Ethiker sind der Auffassung, dass es Güter und Werte gibt, die unter keinen Umständen verletzt werden dürfen. So dürfe man keinen Unschuldigen töten, um anderen das Leben zu retten. Diese Position vertritt das Bundesverfassungsgericht in seinem Urteil zum Abschuss gekaperter Flugzeuge. Eine ähnlich absolute Grenze zieht das Folterverbot. Dahinter steht die ethische Überzeugung, dass man einen anderen Menschen niemals vollständig instrumentalisieren dürfe, egal wie gut der Zweck ist. Gibt es Handlungen, die für uns persönlich niemals in Frage kämen? Und wenn ja, welche? (rs) Haben Sie auch eine Ethikfrage? In dieser Rubrik beantworten wir Sie Ihnen. Schreiben Sie einfach eine Mail an: redaktion@alexianer.de. Ihre Fragen werden anonym veröffentlicht. 8 z e i t u n g | Aus dem Verbund Geriatrie: Alexianer- Qualitätskultur Gelungener Start Neue Abteilung der Klinik Bassum bereits „ausgebucht” Dr. Siegfried Schulte und sein Team erfahren großen Zuspruch in der neuen Klinik für Akutgeriatrie und Frührehabilitation Foto: Jungblut BASSUM. Als Dr. Siegfried Schulte Anfang des Jahres 2015 als Chefarzt nach Bassum kam, um am Krankenhaus die neue Klinik für Akutgeriatrie und Frührehabilitation zu eröffnen, ahnte er durchaus, dass die Region längst auf dieses spezielle medizinische Angebot für ältere Menschen gewartet hatte. Dass jedoch innerhalb kürzester Zeit die Abteilung komplett „ausgebucht” sein sollte, hatte er nicht erwartet. „Da haben wir tatsächlich einen erstaunlich rasanten Start hingelegt”, freut er sich mit seinem Team über den großen Zuspruch aus der Bevölkerung. Mitarbeiter wie Patienten genießen offenkundig die familiäre Atmosphäre, die sich von Anfang an in den neuen großzügigen Räumlichkeiten ausbreitete. Die noch junge medizinische Disziplin Geriatrie liegt Dr. Siegfried Schulte am Herzen. „Ich mache in meinem beruflichen Leben nichts anderes mehr”, sagt er lächelnd und voller Überzeugung. „Es ist eine besondere Herausforderung, in diesem Bereich quasi eine ganz andere Medizin zu bieten – sie ist nicht an einzelnen Erkrankungen orientiert, sondern am ganzen Menschen.“ (sdt) Den Transport leichter gemacht POTSDAM. Qualitätsmanagement und Ethik: Das war das Thema der Jahrestagung der Qualitätsmanager im vergangenen Jahr. Die Alexianer betreiben Qualitätsmanagement nicht nur aufgrund gesetzlicher Vorgaben, sondern auch aus der Haltung heraus, das Gute auf gute Weise zu tun. Die reine Optimierung von Prozessen reicht dabei nicht aus, um von guter Qualität der Arbeit sprechen zu können. Selbstverständlich gehört in den Alexianer-Einrichtungen die Einhaltung der DIN EN ISO 9001:2015 zum Standard. Gleichzeitig soll aber auch der inhaltliche Aspekt von Qualität, so wie er im Alexianer-Leitbild festgehalten ist, eine Rolle spielen: „Wir bestimmen die Qualität unserer Arbeit in besonderem Maße durch unsere Verpflichtung auf jene Werte, die im christlichen Menschenbild verankert sind, und fördern die ethische Reflexion.“ Die Umsetzung des Leitbilds im Chartaprozess, an dem alle Mitarbeiter mitwirken können, ist selbst ein Qualitätsmerkmal der Organisation. Und somit Teil einer umfassend gedachten Qualitätsarbeit. Achtsam und offen Ziel ist allerdings nicht eine Sicherheitskultur, die auf der kompromisslosen Vermeidung von Fehlern beruht. Denn wenn Fehlerfreiheit zum absoluten Ziel erklärt wird, kann dies auch dazu führen, dass Fehler vertuscht werden. Die Alexianer setzen vielmehr auf eine Kultur der Achtsamkeit und der Offenheit im Umgang mit Fehlern. Dies gelingt, indem es zum Beispiel geschützte Räume gibt, in denen in konkreten Fallbesprechungen darüber gesprochen werden kann, was zur Vermeidung von Fehlern zukünftig nötig ist. Fehler- und Sicherheitskultur Dr. Gabriele Stilla-Bowman Referat Qualitäts- und Risikomanagement Dr. Ralf Schupp, Referat Christliche Ethik/ Leitbild/Spiritualität, Alexianer GmbH In diesem Jahr beschäftigten sich die Qualitätsmanagementbeauftragten mit Caritas-Ehrennadel verliehen MÜNSTER. Andreas Barthold, Haupt- BERLIN. Ein Belieferungsauftrag stellte die Alexianer Agamus GmbH vor eine besondere Herausforderung, denn die Kapazität der Ladefläche des alten 3,5-Tonnen-Fahrzeuges reichte dafür nicht aus. Zudem hätten die Mitarbeiter die Ladung mühsam die Rollstuhlrampe hinauf und hinab schieben müssen. Die Anschaffung eines größeren Lkw mit 5,5 Tonnen kam jedoch nicht in Frage. Dieser wäre auf der Tour nicht ausgelastet gewesen und hätte somit unnötige Kosten verursacht. Zusätzlich wären gemäß den gesetzlichen Anforderungen – wie zum Beispiel Fahrtenschreiberpflicht, das Erstellen von Ruhezeitenbescheinigungen und eine Berufskraftfahrerqualifikation – alle fünf Jahre entsprechende Nachweise notwendig gewesen. Es galt also ein Fahrzeug mit Ladebordwand und möglichst großer Nutzlast bei optimaler Auslastung der Lade- der Weiterentwicklung von Patientensicherheit. Im Fokus standen der Zusammenhang von Fehler- beziehungsweise Sicherheitskultur und klinischem Risikomanagement. Auch hier gibt es seitens des Gesetzgebers klare Vorgaben für die Identifizierung und Minimierung von Risiken in der Patientenversorgung. Die Alexianer erfüllen die Standards im klinischen Risikomanagement mit unterschiedlichen Instrumenten. Diese reichen von einer kontinuierlich gepflegten Risikomatrix bis zu elektronischen Fehlermeldesystemen. geschäftsführer der Alexianer GmbH, hat anlässlich seines 25 - jährigen Dienstjubiläums die Silberne Ehrennadel des Deutschen Caritasverbandes verliehen bekommen. Seine Laufbahn bei den Alexianern begann Barthold in der Geschäftsführung in Münster. Im Jahr 2002 wechselte er in die Geschäftsführung der Alexianer Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH (ABV) und hat seit 2009 die Hauptgeschäftsführung der Alexianer GmbH inne. Nachrufe Foto: Peter fläche zu finden, welches mit einem Pkw-Führerschein gefahren werden kann. Nach langer Recherche fand sich ein Hersteller, der die gewünschte Lösung anbot. Mit dem neuen 3,5-Tonnen-Fahrzeug mit Leichtbau-Kofferaufbau wurden alle Anforderungen erfüllt. So konnte schließlich der Belieferungsauftrag erfüllt und zudem die Arbeit der Logistik-Mitarbeiter der Agamus bedeutend erleichtert werden. Jens Hansel, Fuhrparkmanagement Alexianer Agamus GmbH Seht, die Bande der Liebe, die uns miteinander verbinden, werden mit dem Tode ja nicht durchschnitten. (Thomas Mann) Wir nehmen Abschied von: • Peter Götzl, Krankenpfleger, Alexianer Potsdam • Priv.-Doz. Dr. med. Dr. habil. Franz Palkoska ehemaliger Chefarzt Chirurgie, Alexianer Berlin-Hedwig • Heinz Rohlfs, Gärtner, Alexianer Diepholz • Jasmin Schnitzler, Pflegehelferin, Alexianer Berlin-Weißensee • Undine Schönert, Krankenschwester, Alexianer Berlin-Hedwig • Monika Weiß, Krankenschwester, Alexianer Diepholz Wir werden den Verstorbenen stets ein ehrendes und dankbares Andenken bewahren. Lokales aus Potsdam Neue Kreißsäle am St. Josefs Die gestiegenen Geburtenzahlen und das prognostizierte Bevölkerungswachstum in Potsdam gaben nun Anlass, die Neubaumaßnahme „Kreißsäle“ vorzuziehen, um die positive Entwicklung fortsetzen zu können. Die neuen KreiSSsäle In den Kreißsälen sind nun auch Wassergeburten möglich Am 17. April 2015 eröffnete das St. Josefs-Krankenhaus PotsdamSanssouci nach dreimonatiger Bauzeit die neuen Kreißsäle und reagierte damit auf die kontinuierlich steigenden Geburtenzahlen im Haus sowie in Potsdam und Umgebung. Die im April 1997 eröffnete geburtshilfliche Abteilung verzeichnete in den letzten Jahren eine kontinuier- Zu liche Geburtensteigerung. Im Jahr 2012 freute man sich über 512 Babys. 2013 gelang mit 600 Geburten eine Punktlandung und 2014 erblickten 653 Babys das Licht der Welt. „Mit dem Konzept der individuellen und selbstbestimmten Geburt in familiärem und liebevollem Ambiente kommt die beliebte Abteilung bei werdenden Eltern gut an”, so Regionalgeschäftsführer Hartmut Hagmann. Zur Einweihung am 17. April 2015 kamen mehr als einhundert Interessierte und Mitarbeiter. Propst Klaus-Günter Müller segnete die neuen Räumlichkeiten. Seit Mai 2015 begrüßen das Team der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe sowie die zehn Beleghebammen die werdenden Eltern im neuen Kreißsaalbereich. In den Bau wurden rund 950.000 Euro investiert. „Es ist eine komplett neue sogenannte Wohlfühlzone auf insgesamt 250 Quadratmetern entstanden”, sagt Hagmann. Diese umfasst drei wohnlich eingerichtete Kreißsäle, die wie gewohnt für eine familiäre Atmosphäre sorgen sollen und trotzdem alle Möglichkeiten der Notfallversorgung von Mutter und Kind bieten. Der Operationsbereich für Kaiserschnitte befindet sich in unmittelbarer Nähe. Am 28. April freute man sich über die Besuch beim Rundfunk Berlin-Brandenburg Wolf Wulf aus dem Wohnbereich „Am Waldrain” berichtet Obwohl ich erst seit wenigen Wochen im St. Franziskus lebe, nahm ich im Januar 2015 bereits an einem Besuch im Studio Babelsberg des Rundfunks Berlin-Brandenburg (rbb) teil. Für mich eine gute Gelegenheit, meine frühere Arbeitsstelle wiederzusehen. Ich arbeitete 20 Jahre als Kameramann beim rbb. Nachdem die sechs Heimbewohner vorschriftsmäßig im Kleinbus angeschnallt waren, begann am frühen Nachmittag der Ausflug. Die Bewohner, die längere Zeit nicht aus dem Haus kamen, waren erstaunt, wie viel sich in Potsdam verändert hat. Nach der Ankunft beim rbb gingen wir erst einmal in die Teestube, die Kantine für rbb-Mitarbeiter, und wärmten uns bei einem Kaffee auf. Danach begrüßte uns eine rbb-Mitarbeiterin und führte uns in das älteste Gebäude auf dem Mediengelände. Das 1914 erbaute Haus nutzte schon die UFA als Filmstudio. Zurzeit befindet sich in diesem Studio die Dekoration der Nachrichtensendung „Bran- Spiegel ihre Moderationstexte ablesen. Es sieht aus, als ob sie frei sprechen, denn sie können direkt in die Kamera schauen. Man sollte jedoch beachten, dass die zu lesenden Textzeilen nicht zu lang sind, denn die Augenbewegung vom Anfang der Zeile bis zu deren Ende würde auffallen. Die Macht der Farben Rund 200 Deckenleuchten im rbb-Studio Foto: Ramelow denburg aktuell“. Das eigentliche Nachrichtenstudio wird gerade auf moderne HD-Technik umgestellt und befindet sich dazu im Umbau. Die Besucher äußerten sich erstaunt über die geringe Größe des Studios. Im Fernsehen wirke es viel größer. Interessant war auch die Technik des Teleprompters, von dem die Moderatoren durch einen halbdurchlässigen Eine große Wand war mit grünem Stoff bespannt, eine sogenannte Chroma-Key-Fläche. Sie bietet die Möglichkeit, hinter den Sprechern unterschiedliche Bilder oder Filmausschnitte einzuspielen. Auch die Farbe Blau ist für diesen technischen Effekt geeignet. Allerdings muss man bei den Moderatoren darauf achten, dass kein Blau oder Grün in der Kleidung vorkommt. Das ergäbe einen merkwürdigen Effekt und die Moderatoren würden an diesen Stellen durchsichtig erscheinen. Rot ist als Hintergrundfarbe nicht geeignet, da die Gesichtsfarbe sehr viele Rotanteile enthält und die Lippen rot sind. Ich erzählte von Robin Kobow und Luisa Carlotta Warnke mit ihren Eltern und Schwestern Fotos: Kalsow erste Geburt in den Kreißsälen. Die kleine Luisa Carlotta kam mit 3.690 Gramm und 53 Zentimetern gesund und munter um 16.43 Uhr in der Gebärwanne auf die Welt. Hagmann und Robin Kobow, erster Neugeborener nach Wiederöffnung der Geburtshilfe 1997, besuchten die Familie nun in Bad Belzig und gratulierten noch einmal persönlich zum Familienglück. Am 18. April 2015 lud das St. Josefs alle werdenden Eltern sowie Interessierte zum Tag der offenen Tür ein. (rk) Regulär finden Informationsabende und Kreißsaalführungen für werdende Eltern an jedem zweiten und letzten Donnerstag im Monat um 19.00 Uhr statt. Treffpunkt: Haupteingang des Krankenhauses. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. meiner Arbeit beim Fernsehen. Einmal zeichnete ich mit dieser Technik ein Fernseh-Puppenspiel auf, das unter Wasser spielte. Hier war die Farbe Rot der richtige Hintergrund. Da die Fische und Wasserpflanzen überwiegend grün und blau waren. Die vielen Scheinwerfer an der Decke, rund 200 Stück, kommen bei größeren Produktionen zum Einsatz. Bei der Nachrichtensendung genügen rund 80 Scheinwerfer. Sie werden je nach Haarfarbe oder Kleidung des Moderators individuell eingerichtet. Nachdem wir aufgefordert wurden ganz ruhig zu sein, bekamen wir die Erlaubnis, während der 17.00-UhrNachrichten live im Studio dabei zu sein. Einer Besucherin fiel die Verzögerung zwischen dem realen Geschehen und dem gesendeten Bild auf. Es wurde mit der Übertragung durch einen weit entfernten Satelliten erklärt. Nachdem es für uns kleine Werbegeschenke vom Sender gab, suchten wir noch den rbb-Shop auf. Wir bedanken uns bei Carla Ramelow und bei Dorothee Geistert für die Organisation dieses interessanten Ausfluges. Wolf Wulf Bewohner Wohnbereich „Am Waldrain” St. Franziskus Seniorenpflegeheim z e i t u n g | Lokales aus Potsdam 2 Auf neuen Wegen Nach dreieinhalb Jahren verabschiedeten sich die jüngsten ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen aus dem Seniorenzentrum St. Elisabeth. Fürs Erste … Abschied von den drei Vorleserinnen Fotos: Senftleben Im Juni 2011 hatten sie – damals als zehnjährige Drittklässler – begonnen, den Bewohnern des Seniorenzentrums kleine Geschichten und Gedichte vorzulesen. Und zwar jeden Dienstag. Mit kindlicher Lebhaftigkeit brachten sie frischen Wind in die Wohnbereiche und erfreuten Woche um Woche ihre Zuhörer. Sie erstaunten nicht nur durch ihre hervorragenden Lesefertigkeiten, sondern auch durch ihr Durchhaltevermögen und die große Ernsthaftigkeit, mit der sie ihr Ehrenamt ausfüllten. In all den Jahren kam es nicht einmal vor, dass eine geplante „Vorleserunde” ausfallen musste, weil den Mädchen eine andere Verabredung wichtiger war als der Besuch im St. Elisabeth. Waren eines oder zwei der Ein Dankeschön für Peter Ziese und seine Mitarbeiter für die schönen Restaurantabende Mädchen durch Krankheit verhindert, so kam die dritte zuverlässig zum Vorlesen! Im Jahr 2013 wurde ihnen vom Landkreis Potsdam-Mittelmark sogar der Preis für das „jüngste Ehrenamt” verliehen. Zum Abschluss des sechsten Schuljahres 2014 freuten sich alle mit ihnen, dass sie bei ihrem „Wunschgymnasium” angenommen wurden. Eine große Veränderung für die drei. Anders als in der Grundschule benötigen sie für ihren Schulweg nicht mehr fünf Minuten, sondern müssen mit dem Bus nach Potsdam fahren. Neben dem ungewohnt frühen Aufstehen mussten sie sich an viel höhere schulische Anforderungen gewöhnen. All das meisterten sie und kamen weiterhin jeden Dienstagnachmittag zum Vorlesen. Aber der neue Stundenplan, der nach den Winterferien in Kraft trat, weist noch mehr Stunden auf, sodass die drei zum Bedauern aller nicht mehr jede Woche kommen können. Als diese bedauerliche Nachricht bekannt wurde, befand sich gerade der Restaurantabend im März in Planung. So war es naheliegend, „die drei Lesemädels” zu diesem besonderen Ereignis einzuladen und sie in diesem Rahmen zu verabschieden. Zumindest für die nächste Zeit. Denn sie kündigten schon an, unbedingt wiederkommen zu wollen. Sicherlich nicht in dieser Intensität, aber vielleicht, um unterstützend bei großen Festen mitzuwirken. Restaurantabende Die Restaurantabende im St. Elisabeth sind seit vielen Jahren fester Bestandteil des Jahresprogramms. Viele Bewohner und Angehörige sind langjährige Stammgäste. Der Saal, in dem sonst die Sportrunden stattfinden oder die Handwerksgruppen zu Werke gehen, verwandelt sich für diese Abende in ein Restaurant, das bis zu 70 Gästen Platz bietet. Das Küchenteam von Chefkoch Peter Ziese läuft dann zu Hochform auf und bietet den Gästen mehrere Vorspeisen, Hauptgänge und Nachspeisen, die keine Wünsche offenlassen. Und so wie alle Gäste, waren auch die drei ehrenamtlichen Vorleserinnen begeistert von dem Abend. Nach der offiziellen Ehrung durch Pflegedienstleisterin Katrin Leschke bestellten sie die ganze Speisekarte rauf und runter, um ja alles probieren zu können … und waren begeistert und voll des Lobes, als sie an diesem Abend nach Hause gingen. Ulrike Senftleben, Ergotherapeutin Seniorenzentrum St. Elisabeth Termine Sonntagsvorlesung ///// 13. September 2015 11.30 bis 12.30 Uhr Wenn das Gehen zur Qual wird – die Schaufensterkrankheit Referent: Dr. med. Bernd Kissig, Chefarzt Radiologisches Institut Der Eintritt ist frei. Für Ärzte Internistische Mittwochskonferenzen ///// 16. September 2015 Thema: Pflege Alle Veranstaltungen finden in den Konferenzräumen St. Augustinus/St. Benedikt im St. Josefs-Krankenhaus Potsdam-Sanssouci statt. 5. Tag der Darmgesundheit Darmzentrum feiert fünfjähriges Bestehen Darmkrebs ist seit Jahren die Nummer zwei bösartiger Erkrankungen in Deutschland. Laut Robert-KochInstitut und Deutschem Krebsforschungszentrum in der HelmholtzGemeinschaft erkranken rund 64.000 Menschen jährlich an einem bösartigen Tumor im Darm. Tendenz steigend. „Darmkrebs ist eine Volkskrankheit, jedes Jahr sterben fast 26.000 Menschen in Deutschland an den Folgen ihrer Darmkrebserkrankung. Wenn man bereits Beschwerden hat, ist es meist schon zu spät”, so Dr. Christiane Laun, Leiterin des Darmzentrums und Chefärztin der Klinik für Chirurgie im St. Josefs-Krankenhaus Potsdam-Sanssouci. Darmkrebs ist aber auch die einzige Krebserkrankung, die sich durch Vorsorge fast zu 100 Prozent verhindern lässt. „Deswegen setzen wir uns seit Bestehen des Darmzentrums für eine umfassende Krebsfrüherkennung ein.” Anlässlich des fünften Geburtstages bietet das Darmzentrum einen besonders unkomplizierten DarmkrebsSchnell-Check sowie den mittlerweile zur Tradition gewordenen Tag der Darmgesundheit, der seit fünf Jahren im März, dem sogenannten Darmmonat, stattfindet. Am 18. März 2015 fand der fünfte Tag der Darmgesundheit im St. JosefsKrankenhaus mit guter Resonanz Interessierter und Betroffener statt. Dr. Christiane Laun berichtete aus fünf Jahren Darmzentrum. Patienten und Interessierte hatten die Möglichkeit, sich in der Zeit von 15.00 bis 19.00 Uhr über das Thema Darmkrebs und Vorsorgemöglichkeiten, operative Verfahren, Rehabilitationsmaßnahmen sowie zur darmgesunden Ernährung zu informieren. Die Selbsthilfeorganisation ILCO stellte sich vor und berichtete von ihrer Arbeit mit Betroffenen. In diesen verschiedenen Vorträgen und Gesprächen klärte das Team des Darmzentrums, unter Leitung von Chefärztin Dr. Laun, auf und stellte sich den Fragen der Interessierten. Ulrike Gerstmann Ernährungsberaterin, Klinik für Innere Medizin St. Josefs-Krankenhaus Potsdam-Sanssouci Elterninformationsabend mit Kreißsaalführung jeden zweiten und letzten Donnerstag im Monat um 19.00 Uhr Treffpunkt: Empfang des St. Josefs-Krankenhauses Potsdam-Sanssouci Impressum Herausgeber Alexianer St. Josef Potsdam GmbH Hartmut Hagmann (V.i.S.d.P.) Allee nach Sanssouci 7, 14471 Potsdam Telefon: (0331) 9682-2000 E-Mail:sjkp@alexianer.de 3. Jahrgang, 2. Quartal 2015 Redaktion Redaktionsleitung: Ria Kalsow (rk) Redaktion: Ulrike Gerstmann Telefon: (0331) 9682-2002 E-Mail:r.kalsow@alexianer.de