Köln/Rhein-Sieg

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Köln/Rhein-Sieg
ze it ung
Informat i o n e n
·
hi n t e r g rü nde
·
g e s c h i c h t e n
Neues aus Verbund und Region
Schneller als man denkt…
… ist wieder Weihnachten!
Wir wünschen Ihnen
ein frohes Fest und
einen guten Start
ins neue Jahr.
Ihre Redaktion
Foto: tilla eulenspiegel / photocase.com
Das
Jahr des Finales
Bruder Benedikt blickt zurück auf ein ereignisreiches 2013
„Jahrelang haben wir auf 2013 hingearbeitet. Nun hat die große Umstrukturierung ein Ende gefunden“,
umschreibt Provinzial Bruder Benedikt
M. Ende, Vorsitzender des Stiftungskuratoriums, die vielfältigen Entwicklungen der letzten elf Monate. Sie
erfolgten nicht nur in unternehmerischer Hinsicht, sondern auch ordensintern.
Am 31. Januar 2013 wurde die Stiftung der Alexianerbrüder mit Sitz in
Münster anerkannt. Ein besonderes
Datum, welches sich mit dem 125.
Jahrestag der Gründung der Alexianer
in Münster doppelt zu feiern lohnte. Nach vierjähriger Planungsphase
hat der Orden damit eine finanzielle
Trennung von Ordensgemeinschaft
und Unternehmen erwirkt. Mit einem
Stammkapital von 3,5 Millionen Euro
und einem Kuratorium aus Mitbrüdern sowie den externen Mitgliedern
Hartmut Beiker (geschäftsführender
Gesellschafter einer Privatbank) und
Christian Staiber (Rechtsanwalt) ist
die Stiftung als neuer Eigentümer
der Alexianer-Einrichtungen finanziell
und personell gut aufgestellt. „Für die
endgültige Übertragung der Unternehmensanteile im Juli 2013 musste
unter anderem die Zustimmung des
Vatikans eingeholt werden“, erläutert
Bruder Benedikt den langen Prozess.
Viele Schritte nach vorn
Ordensintern folgten dem Beschluss,
das Kloster in Münster künftig größer
zu gewichten, bereits Taten. Im Oktober 2013 wurde der Provinzsitz der
Ordensverwaltung von Aachen nach
Münster verlegt.
Bereits im Sommer zuvor war mit
der Noviziatsausbildung in Münster
begonnen worden. Dort sollen nun
vermehrt jüngere Brüder ausgebildet
werden. Auch das Postulat, also die
dem Noviziat vorausgehende Probezeit, und das Alexianer-Jahr werden
jetzt in Münster angeboten. Mit der
Aufnahme zweier Männer am 5. Oktober 2013 füllte sich das neue Noviziat nicht nur theoretisch mit Leben.
Mit der offiziellen Segnungsfeier der
4. Quartal 2013
Neuer KKVDVorstand
Andreas Barthold, Hauptgeschäftsführer der Alexianer GmbH, gehört
dem neuen Vorstand des Katholischen
Krankenhausverbandes Deutschland
(KKVD) an. Der KKVD, ein Fachverband der Caritas, vertritt 420 Krankenhäuser mit 98.000 Betten und
165.000 Beschäftigten. Nach Ablauf
der vierjährigen Amtszeit der bisherigen Vorstände bestimmte die
Mitgliederversammlung die Zusammensetzung ihres Vorstandes am
25. September 2013 neu. Die Wahl
eines neuen Vorsitzenden stand dabei
nicht an. Denn der amtierende Vorsitzende, Generalvikar Theo Paul, war
erst vor rund zweieinhalb Jahren im
Februar 2011 in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung in sein
Amt gewählt worden.
neuen Räumlichkeiten der Dachgesellschaft in Münster reihte sich am
13. November 2013 ein weiterer Höhepunkt in dieses ereignisreiche Jahr.
Bis dahin war es ein weiter Weg, der
mit der Zusammenlegung der Provinzen in Neuss und Aachen im Jahr 2008
begann. Nur ein Jahr später folgte der
Beschluss, darauf aufbauend die Unternehmensstränge zu vereinen. Aus
den alten Holdinggesellschaften ABV
(Münster) und GDA (Berlin) wurde die
Alexianer GmbH.
Katharina Stupp
Praktikantin Öffentlichkeitsarbeit
Alexianer Münster GmbH

Liebe Mitarbeiterinnen,
liebe Mitarbeiter!
✵
Foto: Rolfes
Ich danke Ihnen für die Arbeit, die Sie täglich für hilfesuchende Menschen leisten. Zudem gilt mein Dank all denen, die in den letzten Jahren
die Umstrukturierung aktiv mitgestaltet haben.
Ich wünsche Ihnen allen ein zufriedenes und gesundes neues Jahr. Möge
uns das Weihnachtsfest mit der Botschaft der Geburt des Sohnes Gottes
zu Herzen gehen und allen Menschen Zuversicht und Hoffnung geben,
aus der sie für ihr Leben schöpfen können.
Herzliche Grüße
Ihr Bruder Benedikt
 ✵
z e i t u n g | Aus dem Verbund
2
Dr. med. Doris Weitzel-Kage ist seit dem
1. Oktober 2013 als Krankenhaushygienikerin in den St. Hedwig Klinken mit
ihren Standorten St. Hedwig-Krankenhaus und Krankenhaus Hedwigshöhe
angestellt. Damit erfüllen die Kliniken
die rechtlichen Vorgaben bezüglich der
Ausstattung mit Hygienepersonal bereits vor Ablauf der Übergangsfrist. Zusammen mit den Hygienefachkräften
gibt es dann ein ganzes Hygieneteam,
das in allen Fragen der Krankenhaushygiene und Infektionsprävention zur
Verfügung steht und somit wesentlich
zur Patientensicherheit und Qualitätssteigerung beiträgt.
Krankenhaushygienikerin
Erste
in den St. Hedwig Klinken Berlin
Dr. med.Doris Weitzel-Kage Foto: Thomas-Mundt
Hygiene ist wieder wichtig!
„Dass ich einmal Fachärztin für Hygiene und Umweltmedizin sein würde
und dann auch noch als Krankenhaushygienikerin für eine große Klinik arbeiten würde, habe ich während des
Studiums nicht ahnen können“, sagt
Impressum
Herausgeber
Alexianer GmbH
Gerald Oestreich (V.i.S.d.P.)
Alexianerweg 9, 48163 Münster
Telefon: (02501) 966 55111
E-Mail:info@alexianer.de
1. Jahrgang, 4. Quartal 2013
Redaktion
Alexianer GmbH
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Alexianerweg 9, 48163 Münster
Telefon: (02501) 966 55156
E-Mail: redaktion@alexianer.de
Redaktionsleitung:
Inga Hagemann (ih),
Sylvia Thomas-Mundt (stm),
Timo Koch (tk)
Mantelredaktion:
Mandana Cabraja (mc), Anita Peter (ap),
Dr. Ralf Schupp (rs), Julia Völzke (jv)
Lokalredaktionen:
Aachen: Karina Kirch (kk),
Manuela Wetzel (mw)
Berlin-Hedwig: Brigitte Jochum (bj),
Sylvia Thomas-Mundt (stm)
Berlin-Weißensee: Antje Richter (ar)
Diepholz: Georg Beuke (gb)
Köln/Rhein-Sieg: Karina Kirch (kk),
Katrin Volk (kv),
Manuela Wetzel (mw)
Krefeld: Frank Jezierski (fj)
Münster: Carmen Echelmeyer (ce),
Anja Große Wöstmann (agw)
Potsdam: Ria Kalsow (rk)
Sachsen-Anhalt: Franziska Widdel (fw)
Druck
bud - Brandenburgische Universitätsdruckerei
und Verlagsgesellschaft Potsdam mbH
Gestaltung
Sabine Nieter, PflegeMedia, Berlin
Die Abdruckrechte und die Verantwortung
für den Inhalt verbleiben bei den Autoren.
Soweit in dieser Ausgabe die männliche Form
benutzt wird, sollen damit selbstverständlich
auch Frauen angesprochen werden.
Auflage
11.550 Exemplare
die neue Krankenhaushygienikerin.
„Während und auch nach meinem
Studium waren das Fach Hygiene und
die Krankenhaushygiene fast nicht
sichtbar beziehungsweise kaum beachtet. Hygiene galt im klinischen
Alltag als nicht so wichtig und wurde
nicht gebraucht – es ging ja auch so.
Dass ich zur Hygiene fand, ist auch
eher meinen drei Kindern und einer Studienfreundin zu verdanken.
Mein beruflicher Weg begann nach
dem Abitur mit einer Ausbildung zur
medizinisch-technischen Laboratoriumsassistentin (MTLA) mit anschließenden Berufsjahren im Zentrallabor
des Universitätsklinikums Virchow in
Berlin. Darauf folgte das Studium der
Humanmedizin an der Charité Berlin.
Klinische Erfahrungen sammelte ich in
der Inneren Medizin, Psychiatrie und
Neurologie. So war ich bis zu meinem
Wechsel in die Hygiene im Jüdischen
Krankenhaus Berlin als Assistenzärztin
in der Psychiatrie angestellt. Drei Kinder waren irgendwann nicht mehr mit
den häufigen Nacht- und Wochenenddiensten vereinbar. Eine Alternative musste gefunden werden.
Die besagte Freundin hatte von einer
familienfreundlichen freien Stelle im Institut für Hygiene und Umweltmedizin an
der Charité gehört. Professor Rüden, der
damalige Direktor, stellte mich mit den
Worten ein: „Ob es dieses Institut in drei
Jahren noch geben wird, kann ich nicht
versprechen. Die Hygiene hat keinen
Stellenwert mehr“. Es kam anders.
Hygiene ist in den letzten Jahren zu einem überaus wichtigen Thema geworden. Nosokomiale Infektionen, also
Infektionen, die während des Aufenthaltes im Krankenhaus oder einer Pflegeeinrichtung entstanden sind, sowie
die Zunahme von multiresistenten Keimen haben die Krankenhaushygiene
wieder in den Fokus gerückt. Auf mehrere schwere Ausbrüche von nosokomialen Infektionen hat auch die Politik
reagiert. Es gibt neue Hygienegesetze
und Vorgaben für die Ausstattung der
Krankenhäuser mit Hygienefachpersonal. Nun bin ich als Fachärztin für
Hygiene und Umweltmedizin eine seltene, aber gefragte Fachärztin. Denn
derzeit gibt es in Deutschland nur circa 80 dieser Fachärzte. Ich freue mich
sehr, in den St. Hedwig Kliniken Berlin
als Krankenhaushygienikerin tätig zu
sein und mein Fachwissen hier einbringen zu dürfen.”
Dr. med. Doris Weitzel-Kage
Alexianer St. Hedwig Kliniken Berlin GmbH
Wandel
Demografischer
als Herausforderung
Tagung Unternehmensentwicklung Somatik
Traditionelle Werte und zukünftige
Herausforderungen – unter diesem
Motto fand die Tagung Unternehmensentwicklung am 26. und 27. September 2013 in Potsdam statt. Als Einstieg
stellten Provinzial Bruder Benedikt M.
Ende und Dr. Ralf Schupp den aktuellen Stand der Charta-Entwicklung und
den Beitrag „Alexianer sein“ vor. Denn
bei diesem Text wird besonders deutlich, was die Charta für unsere Unternehmenskultur leisten kann: Den Geist
der Alexianer im heutigen Arbeitsalltag
erlebbar machen.
Als zukünftige Herausforderung für
das Gesundheitssystem skizzierten
Ralf Gronemeyer und Gerald Oestreich
anschließend den demografischen
Wandel. Die Zahl der Menschen im
erwerbsfähigen Alter wird weiter sinken, während die Anzahl der über
80-jährigen Menschen steigt. Daraus
resultiert ein verstärkter Bedarf an
professioneller Pflege, der sich direkt
auf die Personalentwicklung der Alexianer auswirkt. Wie kann zukünftig
der Personalstamm gesichert werden? Wie müssen sich die Alexianer
aufstellen, um weiterhin genügend
Fachpersonal zu gewinnen? Flexible
Arbeitszeiten, Führungskräftetrainings, verstärkte Rekrutierung von
Mitarbeitern mit Migrationshintergrund und Betriebskitas waren nur
einige der Ansätze, über die ausgiebig diskutiert wurde.
Auswirkungen auf die
Mitarbeiter- und Patientenstruktur
Der demografische Wandel wirkt sich
aber nicht nur auf die Mitarbeiterschaft, sondern ebenso auf die Patientenstruktur der Alexianer aus. Schon
heute liegt das Durchschnittsalter der
Alexianer-Patienten mit 60 Jahren
deutlich höher als im Bundesdurchschnitt (53 Jahre). Die Alexianer können also mit einer besonderen Kompetenz in der Pflege und Behandlung von
älteren Menschen aufwarten, die es zu
erhalten und auszubauen gilt. Nichtsdestotrotz, darin waren sich die Teilnehmer der Tagung einig, wollen die
Alexianer weiterhin für alle Menschen
da sein – unabhängig von deren Alter.
Aufwärts oder abwärts? Die bundesweiten AlexianerExperten besprachen die zukünftigen Herausforderungen im Bereich der Somatik Foto: Hagemann
Zahlen, Daten, Fakten
///// Bei den Alexianern arbeiten 3.264
Männer und 8.033 Frauen.
///// Das durchschnittliche Alter eines
Alexianer-Mitarbeiters liegt bei
42,15 Jahren.
///// 74 Prozent der Alexianer-Mitar beiter arbeiten in den „weißen
Berufen“ (ärztlicher Dienst, Pfle ge, Funktionsdienst, medizinisch
technischer Dienst).
///// Die meisten Alexianer-Mitarbeiter
arbeiten in der Pflege (4.623). (ih)
Aus dem Verbund |
Mit bischöflichem
Segen
Die neuen Holding-Büros sind eingeweiht
Nur vier Monate hat der Umbau
insgesamt gedauert. Jetzt erstrahlt
der fertiggestellte Bürokomplex der
Alexianer-Dachgesellschaft in neuem
Glanz. Entstanden sind 15 Arbeitsplätze, ein Besprechungsraum sowie
ein großer Konferenzraum und ein separater Haupteingang. Somit agieren
jetzt alle Holding-Mitarbeiter, die zuvor an verschiedenen Stellen auf dem
Stammgelände der Alexianer Münster
ihren Arbeitsplatz hatten, auf einem
Flur zusammen.
Die Einweihungsfeier fand am
13. November 2013 statt. Dr. Stefan
Zekorn, Weihbischof des Bistums Münster, segnete die neuen Räumlichkeiten
und gab so den offiziellen Startschuss
für die Arbeit unter einem Dach. Sowohl das Stiftungskuratorium als auch
der Aufsichtsrat der Alexianer waren als
Gäste zur Segnungsfeier gekommen.
Für ihre turnusmäßigen Sitzungen nutzten sie an diesem Tag auch zum ersten
Mal den neuen Konferenzraum.
zeitung
3
Einen Tag nach der Segnungsfeier öffnete die Dachgesellschaft nochmals
ihre Türen für alle Kollegen vor Ort,
die den neuen Bürokomplex interessiert unter die Lupe nahmen.
Überraschungen beim Umbau
Vorher: Um 1920 befand sich in den heutigen Holding-Büros wahrscheinlich
ein Tagesraum für Patienten und Brüder
Foto: Archiv
Nachher: Die wiederentdeckten Deckengewölbe
und Säulen erstrahlen in neuem Glanz
Dr. Stefan Zekorn segnete die Büroräume
der Dachgesellschaft
Fotos: Hagemann
Vor dem Umbau beherbergte der Flur
im Hauptgebäude der Alexianer Münster GmbH eine Wohngruppe. Nachdem
die 13 Männer im Juni 2013 ins Erdgeschoss umgezogen waren, konnte
mit den Baumaßnahmen begonnen
werden. „Und die hielten einige Überraschungen bereit“, berichtet der technische Leiter Arnd Kratzenberg. „Bei
der Entkernung der ehemaligen Wohngruppe kamen wunderschöne alte
Deckengewölbe, Holzbalken und Gussstützen zum Vorschein – damit hatten wir
nicht gerechnet.“ Das Planungskonzept
musste kurzerhand angepasst werden,
um die historischen Funde zu erhalten
beziehungsweise nach neuesten brandtechnischen Voraussetzungen nachzubauen. Entstanden ist ein heller, langer
Flur mit hohen Decken, von dem die
Büros abgehen. Die freigelegten Säulen
wurden in die Planung integriert und
erzeugen durch indirekte Beleuchtung
eine besondere Atmosphäre. (ih)
Der Anfang eines neuen Weges
Ein Haus für Menschen mit schweren psychischen Behinderungen
Am 1. Oktober 2013 weihte Provinzial Bruder Benedikt M. Ende, Vorsitzender des Stiftungskuratoriums, in
einer feierlichen Zeremonie das Haus
Felix für Menschen mit schweren psychischen Behinderungen ein.
Es befindet sich als einzige Einrichtung
des Alexianer-Wohnverbundes Krefeld
auf dem Klinikgelände. Das geschützte
Haus Felix macht aber keineswegs einen
„klinischen“ Eindruck. Es ist in einigem
Abstand zu den Hauptgebäuden auf
dem weitläufigen Gelände errichtet.
Hier leben jeweils sechs Bewohner in
vier Wohngruppen. Neben dem Garten
verfügt das Haus zusätzlich über zwei
große Therapieräume. „Hier ist uns ein
sehr großer Schritt hin zu guter Wohnund Betreuungsqualität gelungen“,
sagt Maria Jäger, Leiterin des Wohn-
Bei der Einweihung v. l. n. r.: Provinzial Bruder Benedikt M. Ende, Vorsitzender des Stiftungskuratoriums, Maria Jäger,
Leiterin des Alexianer-Wohnverbundes Krefeld, Bruder Nikolaus Hahn, Stellv. Vorsitzender des Stiftungskuratoriums,
Tina Mueller-Boenigk, Leiterin Haus Felix, Michael Wilke, Regionalgeschäftsführer der Alexianer Krefeld GmbH
verbundes. Im Zuge der Maßnahmen
zur Verbesserung der Wohnmöglichkeiten der Klienten vollzog der AlexianerWohnverbund Krefeld mit der Inbe-
Richtfest in Bassum
Einweihung bei den Alexianern Köln
Neue Pflegeeinrichtung für junge Menschen mit Schädelhirnverletzungen
Im Beisein des Kölner Bürgermeisters
Manfred Wolf und der Geschäftsführerin der ZNS-Hannelore Kohl Stiftung,
Helga Lüngen, wurde die neue Einrichtung für schädelhirnverletzte Menschen „Haus Stephanus“ eröffnet.
Als Träger investierte die Alexianer Köln
GmbH dafür rund sieben Millionen
Euro. „Wir sind froh, dass wir hier Betroffenen bei der Rückkehr in ein selbstbestimmtes Leben helfen können“,
sagte der Regionalgeschäftsführer der
Alexianer Köln GmbH, Peter Scharfe,
Die Geschäftsführerin der ZNS-Hannelore Kohl
Stiftung, Helga Lüngen, überreichte der Leiterin der
Pflegeeinrichtungen der Alexianer Köln GmbH, Elke
Feuster, ein Bild für das neue Haus
Foto: Volk
anlässlich der Eröffnung. Den Auftakt
bildete die Heilige Messe in der nahe
triebnahme von Haus Felix nun einen
weiteren bedeutenden Schritt – für
alle Beteiligten der Anfang eines neuen Weges. (fj)
gelegenen Kirche „Heilige Dreifaltigkeit“, die Provinzial Bruder Benedikt
M. Ende gemeinsam mit Gemeindepfarrer Jürgen Dreher zelebrierte. Mädchen und Jungen der Alexianer-Kindertagesstätte „Heilige Dreifaltigkeit“
wünschten alles Gute. Mit 48 Plätzen
in sechs Wohngemeinschaften soll die
Einrichtung dazu beitragen, dass jüngere Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen auch nach Beendigung
des Aufenthaltes in einer Reha-Klinik
gefördert werden. (kv)
„Nur gemeinsam können wir Verantwortung übernehmen”, sagte Staatssekretär Jörg Röhmann in seiner Ansprache. Und: „Im Neubau werden
Vier-Bett-Zimmer ausgedient haben.“
Die Festredner stellten die große
Bedeutung des neuen Psychiatriestandortes in Bassum als einen wichtigen Baustein der Versorgung im
Landkreis Diepholz dar.
Landrat Cord Bockhop dankte allen
am Bau Beteiligten für die gute und
konstruktive Zusammenarbeit. Seinen ganz besonderen Dank sprach
er den Alexianern aus, als „starker
Partner”. 4
Neu:
z e i t u n g | Aus dem Verbund
Interdisziplinäre
Vorteile auch für die
Mitarbeiter
gefäßmedizinische Station
Dr. Olaf Hoffmann), dem Radiologischen Institut (Leitung Chefarzt
Dr. Bernd Kissig), der Kardiologischen
Gemeinschaftspraxis (Dres. von Ameln
& Kollegen), der Nephrologischen Praxis (Leitung Dr. Jens Ringel) und dem
Facharzt für Innere Medizin und Angiologie Dr. Carsten Seeland.
Gemeinsam zum Wohl der
Patienten
Team der Gefäßmedizin v.l.n.r.: Sr. Nicole Stohf, Sr. Leila Brüder, Ulrike Gerstmann,
Sr. Anett Bogdan, Dr. Antje Kühne, Dr. Michael Herzberg, Dr. Helga Steckeler,
Foto: Kirnich-Müller
Dr. Christiane Laun, Prof. Dr. Eckardt Frantz
Interdisziplinarität und Innovation
werden am St. Josefs-Krankenhaus
Potsdam-Sanssouci bereits seit Jahren
gelebt. Nach den interdisziplinären
Einheiten Darmzentrum, Brustschmerz
(ChestPainUnit) und regionale Schlaganfall-Einheit (Stroke Unit) wird jetzt
eine interdisziplinäre Gefäßmedizin
etabliert.
Das Behandlungsspektrum umfasst
alle Komplikationen bei Arteriosklerose, peripheren arteriellen Verschlusskrankheiten und koronarer
Herzkrankheit sowie die Behandlung
von chronischen Wunden und den
Folgeerkrankungen des Diabetes
mellitus.
Erster Schritt auf diesem Weg ist die
Einrichtung der interdisziplinären Gefäßstation mit 43 Betten im November 2013. Betrieben wird sie unter der
Leitung der Chefärzte der Kliniken für
Chirurgie (Dr. Christiane Laun) und für
Innere Medizin (Professor Dr. Eckardt
Frantz) in Kooperation mit der Klinik
für Neurologie (Leitung Chefarzt PD
Ziel ist, den interdisziplinären Behandlungsprozess durch interdisziplinäre Visiten und Fallbesprechungen,
interdisziplinär abgefasste Arztbriefe
und Epikrisen, interdisziplinäre diagnostische und therapeutische Standards nachvollziehbar zu gestalten
und somit nach außen als ein Ansprechpartner für gefäßmedizinische
Fragestellungen auftreten zu können.
Patienten mit Gefäßerkrankungen
sind häufig an verschiedenen Organsystemen gleichzeitig erkrankt und
profitieren nun von der gleichzeitigen
Anwesenheit von Gefäßchirurgen
und Internisten (Angiologen, Kardiologen und Diabetologen) im gesamten stationären Untersuchungs- und
Behandlungsprozess.
Verabschiedung
von Professor Hans Gutzmann
Jedem Anfang wohnt
ein Zauber inne
(Hermann Hesse)
Nach langjähriger Vorplanung eröffnete im Januar 2003, unter der
chefärztlichen Leitung von Professor
Gutzmann, im Krankenhaus Hedwigshöhe die Klinik für Psychiatrie,
Psychotherapie und Psychosomatik.
Für Patienten aus Treptow-Köpenick
ist die gemeindeintegrierte klinische
Psychiatrie damit Wirklichkeit geworden.
Für Professor Gutzmann enden Fürsorge und Verantwortung für den
Patienten nicht an der Stationstür,
sie sind deutlich lebensweltbezogener. Die professionelle Umwelt, die
dem Patienten beim Umgang mit
der Erkrankung und bei der Gesundung hilft, will gestaltet sein. Daher
ist ihm die Einflussnahme auf bezirkliche Versorgungsqualitäten ein kontinuierliches Anliegen.
Der Blick auf die Lebenssituation des
Patienten wird befördert durch das,
was Professor Gutzmann zu seiner
Berufung gemacht hat: eine wertschätzende und in hohem Maße
auf professionelle Behandlungsstandards setzende Haltung gegenüber
dem seelisch und körperlich kranken
älteren Menschen.
Sein beruflich-persönliches Lebensthema ist die Gerontopsychiatrie
als medizinische Spezialität in interdisziplinärer Umsetzung. Das spiegelt sich im Einbezug aller Berufsgruppen in die Therapie des älteren
Menschen ebenso wider wie in Forschungsprojekten und im berufspolitischen Engagement.
Als Ärztlicher Direktor hat er der
Auch für die Mitarbeiter im ärztlichen und pflegerischen Dienst ergeben sich Vorteile. Assistenzärzte in
Weiterbildung zum Facharzt für Gefäßchirurgie beziehungsweise zum
Facharzt für Innere Medizin oder
zum Facharzt für Innere Medizin und
Kardiologie beziehungsweise Diabetologie erwerben durch die enge
Zusammenarbeit mit Fachärzten der
jeweils anderen beteiligten Disziplinen zusätzliche Kompetenzen und
Erfahrungen.
Im pflegerischen Dienst kommt es
zu einer Qualitätssteigerung durch
Kompetenz und Erfahrung aus der
Arbeit im gemischt chirurgisch/konservativen Bereich. Beteiligt sind drei
Stationen des St. Josefs-Krankenhauses. Mit den angrenzenden Stationsbereichen für Viszeralchirurgie und
Gastroenterologie wird durch die
Reorganisation außerdem eine Voraussetzung geschaffen, eine weitere
interdisziplinäre, nämlich viszeralchirurgische und gastroenterologische
Station einzurichten und zu betreiben. Durch diese Einrichtung hat das
St. Josefs-Krankenhaus sein Angebot
für Patienten mit Gefäßerkrankungen und Erkrankungen des MagenDarm-Traktes deutlich verbessert und
erweitert. Prof. Dr. med. Eckardt Frantz
Chefarzt der Klinik für Innere Medizin
St. Josefs-Krankenhaus Potsdam-Sanssouci
tenziale jedes einzelnen, ob im kollegialen oder im patientenbezogenen
Fall. Mit dieser Haltung hat er das
professionelle und christliche Klima,
die Kultur des Miteinanders wesentlich mit geprägt.
Zehn Jahre später
Prof. Dr. med. Hans Gutzmann
Foto: Horn
Etablierung eines altersmedizinischen Profils ein besonderes Gewicht
gegeben, brückenbildend zwischen
Psychiatrie und Somatik.
Im Klinikalltag setzt er konsequent
auf Entwicklungswünsche und -po-
Zehn Jahre später, Dezember 2013.
Der Übergang in einen neuen Lebensabschnitt jenseits des Beruflichen
wird für Professor Gutzmann und
seine Frau, so hoffen und wünschen
wir, auch den Zauber eines Neuanfangs bedeuten – Möglichkeitsräume
für bisher alltagsbedingt manchmal
nur am Rande wahrnehmbare Kunstinteressen und Ruhepole jenseits des
Trubels der Stadt eröffnend.
Für uns stellt sich die Aufgabe, etwas
von seiner Professionalität, seinem
Habitus, seiner Kultur in uns tragend
zu bewahren, zu vermitteln und fortzuführen – mit einem bleibenden
Dank an eine bereichernde Zusammenarbeit.
Uwe Klein
Alexianer St. Hedwig Kliniken Berlin GmbH
Aus dem Verbund |
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Reif für neue Perspektiven
Erste Tagung der Unternehmensentwicklung Senioren
Bei der ersten Tagung der Unternehmensentwicklung Senioren am 7. und
8. November 2013 in Münster stand
das Kennenlernen der Teilnehmer
und Einrichtungen im Mittelpunkt.
Die Alexianer haben insgesamt 23
Senioren- beziehungsweise Pflegeeinrichtungen. Das Angebot für Wohnen und Pflege im Alter reicht von
der ganztägigen Betreuung über die
Kurzzeitpflege bis hin zu betreutem
Wohnen und ambulanter Pflege. Die
Teilnehmer nutzten die Tagung zum
Erfahrungsaustausch und stellten ihre
laufenden Projekte vor.
Ein Thema, mit dem sich alle Pflegeeinrichtungen mehr und mehr
beschäftigen müssen, ist der demografische Wandel. Die Herausforderungen und die Aufgabenstellung für
die Alexianer, die sich laut Hauptgeschäftsführer Gerald Oestreich auf-
grund der Generationen- und Nationenvielfalt im Krankenhaus stellen,
sind auch im Bereich der Unternehmensentwicklung Senioren existent.
So sind beispielsweise 30 Prozent der
insgesamt 1.307 Alexianer-Mitarbeiter im Geschäftsbereich zwischen 40
und 50 Jahre alt, weitere 30 Prozent
sogar zwischen 50 und 60 Jahre alt.
Gleichzeitig wird es immer schwieriger, gutes Fachpersonal zu rekrutieren. Wie also können es die Alexianer
schaffen, ältere Mitarbeiter zu halten
und nachhaltig an sich zu binden?
Unter dem Motto „Reif für neue
Perspektiven“ gab Melanie Degmair
aus dem Referat Personal/Personalentwicklung erste Impulse. Anschließend hatten die Teilnehmer Zeit,
Best-Practice-Beispiele aus den Einrichtungen auszutauschen. So gibt es
im Alexianer-Verbund bereits viele
20 Jahre qualifizierte
Gruppenfoto in der Alexianer Waschküche in Münster
Maßnahmen, um die Arbeitsfähigkeit
und Arbeitsmotivation älterer Mitarbeiter zu erhalten. Das reicht von
Angeboten der Gesundheitsvorsorge
über individuelle Arbeitszeitmodelle
bis hin zu Mentorenprogrammen.
Als direktes Ergebnis der Tagung wur-
Foto: Hagemann
de eine Arbeitsgruppe gebildet, die
im nächsten Jahr zum Thema alternsgerechte Personalpolitik weiterarbeiten wird. Ziel ist es, die gesammelten
Erfolgsmethoden weiterzuentwickeln,
Netzwerke zu bilden und Synergien
im Verbund zu nutzen. (ih)
Neu: Haus Elisabeth gestartet
Entzugsbehandlung
Feierlichkeiten zum Jubiläum
Dieses Ereignis wurde am 23. Juli
2013 gemeinsam mit den Patienten,
den Mitarbeitern des St. JosephKrankenhauses Berlin-Weißensee und
langjährigen Weggefährten verschiedener Selbsthilfegruppen feierlich
begangen.
In ihrer Begrüßungsrede beschrieb
Dr. med. Ute Keller, leitende Oberärztin der Klinik für Suchtmedizin,
die Entwicklung der Station von den
Anfängen bis heute. Waren es zuerst
nur alkoholabhängige Patienten, die
behandelt wurden, werden seit vielen
Jahren Entgiftungen von allen stoffgebundenen legalen und illegalen
Substanzen durchgeführt. Kleine Anekdoten und so manche Erinnerung
ließen zwanzig Jahre lebendig werden und zauberten ein Schmunzeln
auf die Gesichter.
Regionalgeschäftsführerin Dr. med.
Iris Hauth dankte allen Mitstreitern
für ihr langjähriges Engagement voller Leidenschaft, Geduld und Einfühlungsvermögen. Ihr ganz besonderer
Dank galt Dr. med. Ute Keller und
Stationsleiterin Michaela Tudyka.
V.l.n.r.: Oberärztin Dr. Ute Keller und Stationsleiterin Michaela Tudyka im Gespräch Foto: Pflug
Raum für Gespräche und Erfahrungsaustausch gab es beim gemeinsamen
Kaffeetrinken. Zahlreiche Fragen rund
um die Suchtstation wurden bei Führungen beantwortet.
Im Rahmen der Selbsterfahrung konnten Ohrakupunktur und progressive
Muskelentspannung getestet werden.
Den Abschluss der Feierlichkeiten
bildete der thematisch passende Film
„Sommer vorm Balkon”, der teilweise auch im St. Joseph-Krankenhaus
gedreht wurde.
Katrin Siebert, Ergotherapeutin
Michaela Tudyka, Stationsleitung
St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee
Im November 2013 haben die ersten
Bewohner das neue Haus Elisabeth
der Alexianer Bonn/Rhein-Sieg GmbH
in Troisdorf mit 19 barrierefreien
Service-Wohnungen für Senioren und
80 Pflegeplätzen bezogen. Neben der
vollstationären und der Kurzzeitpflege
gibt es zwei besondere Wohnbereiche: einmal für schwerstpflegebedürftige, etwa beatmungspflichtige junge
und alte Menschen, zum anderen für
stark übergewichtige Senioren. Besonders ist auch das Architektur- und
Ausstattungskonzept. So gibt es beispielsweise für bettlägerige Bewohner
besondere Deckenbeleuchtungen, die
die Raumatmosphäre zusätzlich optimieren. Die Ausstattung der Zimmer
für stark übergewichtige Senioren ist
durch breitere Sitzmöbel und dem höheren Gewicht angepasste Betten besonders komfortabel. (mw)
Soteria eröffnet
Im St. Hedwig Krankenhaus in Berlin wurde eine Soteria eröffnet. Das
neue Behandlungsangebot richtet
sich an junge Menschen, die sich
in einer akuten psychotischen Krise
befinden, den Ausbruch einer Psychose befürchten oder nach einer
psychotischen Krise professionelle
Unterstützung in einem geschützten Raum benötigen. In der Soteria
steht die „Milieutherapie“ im Zent-
rum, bei der sich Patienten und Mitarbeiter auf Augenhöhe begegnen
und den Tagesablauf – unter Einbeziehung des sozialen Umfelds – gemeinsam gestalten. (bj)
6
z e i t u n g | Aus dem Verbund
Vertigo – ein spannendes medizinisches Thema
Auf dem Neurologischen Kolloquium diskutieren die Experten über Schwindel
Die Klinik für Neurologie an der Klinik Bosse Wittenberg ist jährlich im
November Gastgeber des Neurologischen Kolloquiums. In diesem Jahr
wurde das interdisziplinäre Symptom
Schwindel durch die Fachgebiete HalsNasen-Ohrenheilkunde, Kardiologie,
Psychiatrie und Psychotherapie und
Neurologie referiert und diskutiert.
Vertigo, lateinisch „Umdrehung”,
meint ein Drehgefühl, Schwanken oder
das Gefühl der drohenden Bewusstlosigkeit. Aus neurologischer Sicht ist
Schwindel als Scheinbewegung zwischen Betroffenem und Umgebung
definiert. Als Bewegungsschwindel
umfasst er neben einem unsystematischen Schwindel vor allem Schwank-,
Dreh- und Liftschwindel. „Dizziness”,
als Benommenheitsgefühl zu verstehen, bezeichnet die Empfindung einer
gestörten räumlichen Orientierung
ohne Bewegungsillusion.
Eine diagnostische Herausforderung
Schwindel ist das zweithäufigste Leitsymptom aller neurologischen Patienten und stellt oft eine diagnostische
Herausforderung dar. Manche Betroffene durchlaufen eine Odyssee, bis die
Vertigo ist ein Thema, das nicht nur Patienten und
Ärzte bewegt, sondern auch Filmautoren inspirierte
und großartige Werke schaffen ließ
Foto: @ Eric Scherrer - fotolia.com
Diagnose gesichert ist und meist mit
einfachen Mitteln Abhilfe geschaffen
werden kann.
Hartnäckig hält sich der Glaube, aller
Schwindel, der nicht zentral, also aus
den Kernen des Stammhirns kommt,
stamme aus der Halswirbelsäule. Dabei gibt es keine Struktur, insbesondere keinen Bandscheibenvorfall und
keine Muskelverspannung, die einen
Schwindel erzeugen könnte. Wohl
aber kann ein beherzter manualtherapeutischer Zugriff im Bereich
der Halswirbelsäule unter bestimmten anatomischen Gegebenheiten
ein dramatisches Krankheitsbild zur
Folge haben: Ein Einriss von Gefäßwandschichten an Arterien, die das
Gehirn mit Blut versorgen. Akuter
Drehschwindel wäre dann nur ein
Symptom eines drohenden Schlaganfalls im Hirnstamm, dessen Verlauf
und Folgen oft schwere Schäden zurücklässt.
Während der Neurologe vor allem
nach den Ursachen eines zentralen
Schwindels fahndet, deren Gründe
neben einem Schlaganfall auch Tumore oder entzündliche Erkrankungen
sein können, ist die Domäne des HalsNasen-Ohren-Arztes der periphere
Schwindel, wie der Morbus Meniere,
und Symptome durch angeborene
oder erworbene Schädigungen des
Labyrinths.
Der Kardiologe wiederum wird eher
mit einem Benommenheitsgefühl der
Patienten durch Herzrhythmusstörungen oder Blutdruckschwankungen
konfrontiert.
Häufige Formen des Attackenschwindels sind durch den harmlosen so-
Arbeitnehmervertretungen in Münster
Aktuelle Themen und Entwicklung zukunftsorientierter Ideen diskutiert
Die Arbeitnehmer-Vertreter aller Standorte trafen sich diesmal
zu ihrem jährlichen Austausch in Münster
Foto: Große Wöstmann
vertretern. Darüber hinaus bestätigte
oder wählte das Plenum alte und neue
Mitglieder der MAV-Sprechergruppe:
So werden Andrea Beckers, Thomas
Burhöi, Bernhard Hampel, Rainer Heffter, Simone Kaulich, Dorkas Kleefisch,
Harald Schardelmann und Werner Zeltinger als überregionales Bindeglied
Dr. med. Philipp Feige, Chefarzt
der Klinik für Neurologie, Klinik Bosse Wittenberg
Alexianer Sachsen-Anhalt GmbH
Personaler
unter sich
Personaler erkunden den
Aachener Dom Foto: Oestreich
Jahrestagung der
Vom 9. bis 11. September 2013 trafen sich 45 Delegierte der Arbeitnehmervertretungen aus allen Einrichtungen der Alexianer zu ihrer jährlichen
Tagung in Münster. Das Thema lautete „Konzernarbeitnehmervertretung
nach Mitarbeiter-Vertretungsordnung
und Betriebsverfassungsgesetz –
Möglichkeiten und Grenzen”.
Nach der Begrüßung durch Andreas
Sunke (Mitarbeitervertretungs -Vorsitzender, Alexianer Münster GmbH)
und Regionalgeschäftsführer Stephan
Dransfeld starteten die Anwesenden
in den angeregten Austausch zu aktuellen Themen aus Sicht der Arbeitnehmervertretungen.
Sie diskutierten die rechtlichen Rahmenbedingungen für eine konzernweite
Arbeitnehmervertretung im Miteinander von Betriebsräten und Mitarbeiter-
genannten benignen paroxysmalen
Lagerungsschwindel hervorgerufen,
bei dem frei flottierende Teilchen die
Sinneszellen der Bogengänge irritieren.
Ein dauerhafter unsystematischer
Schwankschwindel oder Benommenheitsgefühle können auch Folge gestörter Tiefensensibilität im Rahmen
einer peripheren Nervenschädigung,
einer Polyneuropathie, sein. Beide
Schwindelformen diagnostiziert und
therapiert der Neurologe.
Sind alle Untersuchungen ergebnislos,
besteht der Verdacht eines phobischen
Schwankschwindels, der oft auf eine
Angststörung mit Panikattacken und
ein auslösendes Ereignis zurückzuführen ist. Um ein angstbesetztes Vermeidungsverhalten zu verhindern, sollte
hier der Psychotherapeut aufgesucht
werden, um das Fehlerlernte zu analysieren und zu korrigieren. zur Hauptgeschäftsführung auftreten.
In einer angeregten und mitunter auch
kontroversen Diskussionsrunde wurden
zum Abschluss aktuelle Entwicklungen mit den Hauptgeschäftsführern
Andreas Barthold und Gerald Oestreich
thematisiert. Patric Nagel, Mitglied der
Mitarbeitervertretung, Alexianer Krefeld GmbH
Bereits das dritte Jahr in Folge lud das
Referat Personal die Personalleiter der
Alexianer-Einrichtungen zur gemeinsamen Tagung ein. Nach Berlin und
Münster waren in diesem Jahr die
Alexianer in Aachen Gastgeber.
Der jährliche Termin bietet eine gute
Gelegenheit für den regelmäßigen
Austausch. Auf der Agenda standen
laufende und kommende Personalthemen. Schwerpunkte waren in diesem
Jahr Diversity Management, Förderund Mitarbeitergespräche sowie das
kirchliche Arbeitsrecht.
Das Tagungsprogramm beinhaltete
neben dem täglichen Mittagsimbiss
im wunderbar atmosphärischen Café
Kontakt, einer Tagesstruktureinrichtung der Alexianer Aachen GmbH,
auch einen anschaulichen Rundgang
durch den ältesten Standort der Alexianerbrüder in Deutschland. Eine
Führung durch den beeindruckenden
Aachener Dom und ein gemeinsames
Abendessen rundete den fachlichen
Austausch gelungen ab. Im nächsten
Jahr findet das Treffen in Köln statt. Die
Planungen laufen bereits jetzt an. (mc)
Aus dem Verbund |
Unter der
Matratze weg…
psychischen Beeinträchtigungen beeindruckten durch ihre Vielfalt. Doch nicht
nur die fertigen Werke, die im Kunsthaus präsentiert wurden, zogen die
Besucher in ihren Bann, sondern auch
theoretische Betrachtungen, die in Vorträgen und Lesungen Gehör fanden.
Das integrative Theater „Sycorax“ und
das „theater en face“ bildeten den
Abschluss eines jeden Veranstaltungstages und rundeten das inklusive Gesamtbild, das sich räumlich auch auf
Münsters Innenstadt erstreckte, ab.
Dr. Klaus Telger, Leitender Arzt bei der
Alexianer Münster GmbH, fand span-
7
40 Jahre GWK
Bergisch Gladbach
… in die Kunsthallen der Welt!
Vier intensive, im wahrsten Sinne
kunstvolle Tage erlebten Aussteller
und Besucher des 2x2-Forums im
Münsteraner Kunsthaus Kannen. Anfang Oktober 2013 lud Leiterin Lisa
Inckmann mit ihrem Team zum wiederholten Mal Art-Brut-Künstler aus
aller Welt ein, ihre Werke auf den
namensgebenden zwei mal zwei Metern Fläche zu präsentieren.
Ölfarbe, Wolle, Holz, Muscheln, Porzellan oder auch Nagellack – in der Kunst
gibt es keine Grenzen, kein Richtig
oder Falsch. Ob kunterbunt oder bleistiftgrau: Die Werke der Künstler mit
zeitung
Tierisches Begrüßungskomitee beim 2x2-Forum
im Kunsthaus Kannen
Foto: Echelmeyer
Die GWK-Werkstatt Bergisch Gladbach der Gemeinnützigen Werkstätten Köln GmbH feierte ihr 40-jähriges
Jubiläum.
Zu den Gästen der Jubiläumsfeier
gehörten unter anderem der Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises
Dr. Hermann-Josef Tebroke und der
Bürgermeister von Bergisch Gladbach
Lutz Urbach.
nende Worte rund um die Outsider Art:
Während vor Jahrzehnten die gemalten
Bilder psychisch kranker oder behinderter Menschen verschämt unter Matratzen versteckt worden seien, träten diese als „Art-Brut“ nun ihren Siegeszug
durch die Galerien der Welt an. (ce)
Motorsportfreunde konnten eine Runde mit dem Trike
Foto: Weber
drehen
„Danke für den Diebstahl“
Ganzjähriges 125-Jahr-Jubiläum in Münster endet mit
Gerontopsychiatrischer Fachtagung
Die Mitarbeiter und Beschäftigten
hatten ein buntes Programm vorbereitet, bei dem jeder auf seine Kosten kam. Spontane Karaokeauftritte
wurden mit viel Applaus gewürdigt.
Wer hoch hinaus wollte, kam beim
Kletterbaum auf seine Kosten. Sportlich ging es unter anderem beim Basketball zu, während die Motorsportfreunde eine Runde mit dem Trike
drehen konnten.
Wer sich am reichhaltigen Kuchenbuffet bediente, konnte dazu auch
eine Tasse frisch gerösteten äthiopischen Kaffee genießen.
Kurzum: Alle Beschäftigten, Mitarbeiter und die Gäste verbrachten
einen tollen Tag, der allen viel Spaß
machte!
„Mit 80 auf die Couch“, „Das Alter
als Nachspeise“ oder „Verrückt anders und wahnsinnig normal“ – spannende Workshops hatten die Organisatoren der Fachtagung „Wenn das
Alter nicht nach Plan gelingt“ für ihre
Gäste auf die Beine gestellt.
Mehr als 300 Interessierte fanden dafür den Weg in das Münsteraner FranzHitze-Haus, in das die Alexianer-Mitarbeiter vom Clemens-Wallrath-Haus
und dem Demenz-Servicezentrum eingeladen hatten. Die Gerontopsychiatrische Fachtagung am 29. September
2013 bildete dabei eine weitere Veranstaltung des Jubeljahres zum 125-jäh-
rigen Wirken der Alexianer in Münster.
Wenn ich alt bin, möchte ich: „keinen
Pfefferminztee“, „noch weiser sein“,
„von meiner Rente leben können“
oder „immer noch guten Sex“ – mit
filmischen Beiträgen von Mitarbeitern gelang ein lebendiger Einstieg in
die Tagung! Mit zwei Koryphäen der
gerontopsychiatrischen Forschung
schloss dieser Vormittag: Professor
Dr. Klaus Dörner aus Hamburg, selbst
im 80. Lebensjahr, wusste, wovon er
sprach. Charmant und fundiert stellte
er „Altwerden ohne Nebenwirkungen“ vor. Zusätzlich bedankte er sich
für einen ideellen „Diebstahl“: „Ihr
Gerontopsychiatrisches Zentrum hat
mich so inspiriert, dass ich es in meiner
damaligen Wirkungsstätte Gütersloh
auch aufgebaut habe“, gesteht er.
Professor Dr. Thomas Schramme,
ebenfalls aus Hamburg, berichtete
vom Dilemma zwischen Fürsorge und
Wahrung der Autonomie. (ce)
Neue Tagesklinik
InformationEn zur
Charta
Dienstleistungen aus
einer Hand
Marketingpreis für
Waschküchenstars
Alle Informationen und Beiträge der
Charta sind jetzt zusätzlich auf http://
arm-amondweb-01/ beziehungsweise
http://arm-amondweb-01.alexianer.
dc, dem konzernweiten QM-Portal
für Wissensmanagement (WiMa) abrufbar. Es bedarf, genauso wie im
bfd-Portal (buchholz-fachinformationsdienst), keiner Anmeldung. Das
bfd-Portal dient weiterhin, parallel
zum WiMa-Portal, als Plattform für
die Charta. Wichtig: Die Themenliste der Charta ist variabel. Mitarbeiter können jederzeit neue Fragestellungen aufgreifen und zur Diskussion
stellen.
Die Agamus GmbH hat am 1. Juli 2013
begonnen, schrittweise Dienstleistungen für den gesamten Unternehmensverbund zu übernehmen. Dazu
gehören unter anderem allgemeine
Servicedienste, wie zum Beispiel
Empfang- oder Archivdienste, sowie
das Catering und die Reinigung. Ziel
ist es, zukünftig alle Dienstleistungen
für den Verbund aus einer Hand anzubieten. Der Anfang wurde im Oktober 2013 mit der Region Krefeld
gemacht. Bisher war die Agamus
Dienstleistungs GmbH in den Alexianer-Einrichtungen Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt tätig.
Die Alexianer Waschküche in Münster wurde mit dem Bundespreis
„WRP Star 2013“ in der Kategorie
„vorbildliches Marketing“ ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand
am 13. September 2013 in Köln
statt. Die WRP (Wäscherei- und Reinigungspraxis) ist die Fachzeitschrift
für die Textilpflege, welche bundesweit vorbildliche Textilreinigungen
mit dem „WRP Star“ auszeichnet.
„Wir freuen uns über diesen Preis
und sind sehr stolz darauf, diesen
Titel tragen zu dürfen“, sagt Uta
Deutschländer, Geschäftsführerin der
Alexianer Waschküche.
Das Alexianer Krankenhaus Aachen
hat in der knapp 15 Kilometer von
Aachen entfernten Stadt Stolberg
(Rheinland) eine neue Tagesklinik
eröffnet. Dort bieten die Alexianer
zwölf Behandlungsplätze für Menschen ab dem 18. Lebensjahr mit
allen psychischen Erkrankungen an.
Für Patienten über 65 Jahre werden
speziell angepasste Behandlungsmodule angeboten. Die Patienten sind
tagsüber in der Tagesklinik und kehren abends nach Hause zurück. Kooperationspartner ist das Stolberger
„Bethlehem Krankenhaus“, das keine eigenen psychiatrischen Leistungen anbietet.
V.l.: Stephan Dransfeld (Regionalgeschäftsführer),
Markus Leßmann (MGEPA), Wendela-Beate Vilhjalmsson (Bürgermeisterin Stadt Münster), Prof. Dr. Thomas
Schramme, Prof. Dr. Dr. Klaus Dörner, Provinzial
Bruder Benedikt M. Ende, Dr. Klaus Telger (Leitender
Arzt), Stefanie Oberfeld (Oberärztin, Leitung des
Foto: Echelmeyer
Gerontopsychiatrischen Zentrums)
Lea Schmidt,
Hanna Wetzel,
Karsten Rohrbeck
Gemeinnützige Werkstätten Köln GmbH
8
z e i t u n g | Aus dem Verbund
Spiritual Care geht alle an
Erste bundesweite Seelsorge-Konferenz der Alexianer in Köln
Spiritual Care kennenlernen und ins
Gespräch kommen: Das war das Ziel
der 30 Seelsorger aus den bundesweiten Alexianer-Einrichtungen, die
Mitte September 2013 für einen Tag
in Köln zusammenkamen. Als ausgewiesener Experte für Spiritual Care
und Palliative Care referierte Professor Dr. Traugott Roser, evangelischer Theologe, Pfarrer und Hochschullehrer.
Was ist Spiritual Care? Es ist die
gemeinsame Sorge aller Mitarbeiter
und Bezugspersonen um die Teilhabe von Patienten und Bewohnern an
einem als sinnvoll erfahrenen Leben.
Spiritualität ist etwas sehr individuelles. Sie wirkt sich aus in der Art
und Weise, wie Menschen ihr Leben
und ihre Beziehungen gestalten. Sie
spielt auch oder besonders im Leben kranker Menschen eine Rolle.
Zum Heilsein gehören nicht nur psychische und physische Gesundheit,
sondern auch die Erfahrung von
Sinn und die Beziehung zu Gott.
Hier setzt Spiritual Care an. An dieser
Stelle sind alle Mitarbeiter gefragt –
sowohl Seelsorger als auch Pflegepersonal, Ärzte und Ehrenamtliche.
Die Sorge um die Spiritualität von
Patienten und Bewohnern zeigt sich
schließlich in ganz einfachen Dingen
wie Zuwendung, Sicherheit oder
Ehrlichkeit.
Zentrum für Altersmedizin
bekommt ein „Gesicht“
Alexianer Krefeld GmbH investiert in Neubau
zur Behandlung von Alterserkrankungen
Die Experten sind sich
einig: Medizinischer Fortschritt und demografische Entwicklung einer
alternden Bevölkerung
machen umfassende Anpassungen der gesundheitlichen Versorgung erforderlich.
Die Alexianer Krefeld
GmbH bündelt daher
seit 2007 ihre Expertise
in Geriatrie, Neurologie
und Gerontopsychiatrie Planskizze des Zentrums für Altersmedizin mit Anschluss an die heutige
Krankenwagenanfahrt der Psychiatrischen Kliniken. Beispielhaft dargestellt
im Zentrum für Alters- ist das Erdgeschoss mit der geschützten gerontopsychiatrischen Station
medizin. Um dieses umDas Souterrain wird die ambulanten
fassende Angebot bei den künftig
und teilstationären Angebote besteigenden Anforderungen, wie beiinhalten. Im Erdgeschoss entsteht
spielsweise dem Ausbau der geriateine geschützte gerontopsychiatririschen Komplexbehandlung, leisten
sche Station mit zwei Gruppen zu
zu können, bauen die Alexianer in
jeweils zwölf Betten. Darüber soll es
Krefeld ein neues Gebäude, das zueine geriatrische Station geben. Das
künftig als Zentrum für Altersmedizweite Obergeschoss nimmt eine gerzin auch räumlich sichtbar wird.
iatrisch-gerontopsychiatrische WahlDas neue Gebäude wird an die
leistungsstation auf. Michael Wilke,
vorhandenen Zentralgebäude angeRegionalgeschäftsführer der Alexianer
schlossen. Zehn Millionen Euro sollen
Krefeld GmbH, erklärt: „Der Ausbau
in den Neubau investiert werden. Die
der räumlichen Kapazitäten lässt es
Aufsichtsgremien der Alexianer Krezu, alle Alterserkrankungen personell
feld GmbH haben für die Maßnahme
und räumlich zentral zu behandeln
die Freigabe erteilt.
und gleichzeitig besser VersorgungsDie ersten Entwurfspläne liegen vor,
netzwerke auf- und auszubauen, um
sodass die erforderlichen Arbeiten
damit die Lebensqualität im Alter insbereits im kommenden Jahr begingesamt zu verbessern.“ nen können.
(fj)
Referent Prof. Dr. Traugott Roser
Fotos: Völzke
Spiritualität:
Lange Zeit war Spiritualität (lateinisch
spiritus „Geist, Hauch”) gleichbedeutend mit Frömmigkeit. Allgemein
bezeichnet Spiritualität heute den
Bezug des Menschen auf Gott, das
menschliche Sein als Ganzes oder die
Sinndimension des Lebens. Als solches ist Spiritualität ein Wesensmerkmal aller Religionen. Im Christentum
meint Spiritualität im Besonderen die
Beziehung des Menschen zum drei-
Gruppenarbeit „Spiritualität als Aufgabe der Seelsorge”
faltigen Gott. Im Krankenhaus oder
in einer Sozialeinrichtung muss ein
Behandlungsteam deshalb zunächst
festlegen, was es unter spiritueller
Begleitung versteht. Erst dann kann
es sie in ihr Behandlungskonzept aufnehmen. In einem multiprofessionellen Team können dann sowohl das
Pflegepersonal, als auch Ärzte, Ehrenamtliche oder Seelsorger für die
spirituelle Begleitung der Patienten
verantwortlich sein. (jv)
7. Berliner Woche
der Seelischen Gesundheit
Diese Themenwoche hat in Berlin bereits eine lange Tradition – dieses Jahr
mit dem Motto „Seelische Gesundheit im Alter”. Ein Thema, zu dem die
Alexianer viel zu sagen haben.
Welchen Beitrag leisten Bewegung und
Ernährung, um Depressionen und Gedächtnisstörungen vorzubeugen? Welche Tipps gibt es, um gelassener zu werden, wenn Ängste im und vor dem Alter
auftreten? Ist Alkohol in kleinen Mengen
schädlich? Über diese Fragen informierten Experten der drei Berliner AlexianerKliniken auf einer Fachtagung im Hotel
Aquino. Ermutigt gingen die Teilnehmer
mit der Botschaft nach Hause: Wir können auch präventiv tätig sein.
„Eines Tages...” kann aber – trotz aller
Vorsorge – das Gedächtnis so sehr nachlassen, dass sich eine Demenz entwickelt. Dieser Film mit prominenter Besetzung offenbarte eindrücklich, welche
Fragen bei Betroffenen und Angehörigen aufkommen und durch welche
Podiumsdiskussion nach dem Film „Eines Tages …”
Foto: Bonow
Tiefen sie gehen müssen. Er zeigt, dass
trotz der schweren Last der Erkrankung
auch Glücksmomente möglich sind. Betroffene und Experten diskutierten die
Fragen des Publikums. Die 7. Berliner
Woche der Seelischen Gesundheit wird
von den drei Alexianer-Kliniken als einer
der Hauptsponsoren unterstützt. Auch
in diesem Jahr war dies eine gute Gelegenheit, die Kompetenzen der Berliner
Alexianer-Krankenhäuser in der Alterspsychiatrie einer breiten Öffentlichkeit
bekannt zu machen.
PD Dr. med. Frank Godemann, Chefarzt der Klinik für
Seelische Gesundheit im Alter und Verhaltensmedizin
St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee
Nachrufe
„Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig. Erzählt lieber von mir
und traut euch ruhig zu lachen. Lasst mir einen Platz zwischen
euch, so wie ich ihn im Leben hatte.“
Wir nehmen Abschied von:
•Heike Seiffert, Pflegedirektorin, Alexianer Sachsen-Anhalt
•Hans-Peter Schröer, OP-Pfleger, Alexianer Potsdam
Wir werden den Verstorbenen stets ein ehrendes und dankbares
Andenken bewahren.
Lokales aus Köln-Rhein-Sieg
Alexianer-Kita sammelte viel
Geld für Flutopfer
Englische
Teekultur
im Hotel BegardenHof
Dass man nicht nur an der Themse
und an Cornwalls wilden Küsten englische Teekultur zelebriert, sondern
auch stilecht in Köln, das erleben
Genussfreunde seit kurzem an jedem
ersten Sonntag im Monat im Hotel
BegardenHof.
Stolz auf ihre Spende: Erzieherinnen und Kinder der Alexianer-Kindertagesstätte „Heilige Dreifaltigkeit“ „Starke
Stücke“ ...
... entstehen im Nähatelier
Sie sind sorgfältig verarbeitet und
aus edlen Stoffen. Eine Zeitschrift für
ländliche Lebensart beschrieb sie begeistert als „starke Stücke“.
In Zusammenarbeit des Nähateliers
der Alexianer Werkstätten Köln mit
der Textildesignerin Claudia Warda
entstehen unter dem Motto „zweiTnuTz“ besondere Tischdecken.
Sie standen auf der Nominiertenliste
für den German Design Award und
wurden mit dem österreichischen
REdesign-Award geehrt.
Claudia Warda bekommt dafür von
belgischen Leinenwebern Stoff- und
Musterproben. Die Beschäftigten
des Nähateliers erschaffen daraus
neue Kreationen. Bestellungen für
die Liebhaberstücke kommen aus
Deutschland und Österreich. (kv)
Foto: Volk
Dass auch die jüngsten Alexianer und
ihre Familien helfen, wenn andere
in Not geraten, hat die Kindertagesstätte „Heilige Dreifaltigkeit“ der
Alexianer in Köln-Poll bewiesen.
„Wir wollten den Hochwasseropfern
der Juni-Flut zeigen, dass sie nicht
allein gelassen werden“, begründet
Kita-Leiterin Laura Kruszczak die
Initiative. Die Kinder malten ein FlutPlakat. Eltern spendeten Spielsachen
und backten Kuchen für einen gro-
ßen Basar. Der Sozialdienst katholischer Männer e.V. (SKM) stiftete Bücher zum Verkauf, eine Hüpfburg lud
zum Toben ein. Insgesamt 843 Euro
kamen zusammen.
Die Hälfte des Geldes übergab die
Kita an die Spendenaktion für Flutopfer des Alexianer-Verbundes, die
andere Hälfte ging direkt an einen
vom Elbe-Hochwasser in Mitleidenschaft gezogenen Kindergarten in
Magdeburg. (kv)
Frischer Wind durch
frische Farbe
Frischer Wind durch frische Farbe: Fachanleiter Michael Hesse (2.v.r.) mit Projektteilnehmern
Designerin Claudia Warda (M.), Gruppenleiterin Karola Buchmann (r.) und eine
Beschäftigte des Nähateliers Foto: Volk
Kay Roberts freut sich auf ihre High-TeaGäste im BegardenHof
Foto: Volk
Die Turnhalle im Maximilian-KolbeHaus ist seit ihrer Sanierung durch
den hauseigenen technischen Dienst
ein Schmuckstück.
Die Malerarbeiten verantwortete der
Hausmeisterservice unter fachlicher
Anleitung von Michael Hesse. Gemeinsam mit rund zehn Beschäftigten
des Projektes „Brücke zur Arbeit“,
einem Beschäftigungsprojekt für
Foto: Volk
Menschen, die von illegalen Drogen
abhängig sind, übernahm er die Farbgestaltung. „Die Renovierung bot den
Teilnehmern die Chance, oft verloren
gegangene Fähigkeiten wie Zuverlässigkeit und Durchhaltevermögen
zu festigen“, erklärt Frank Steingass,
der stellvertretende technische Leiter
der Alexianer Köln GmbH, der die
Sanierung koordinierte. (kv)
Auf die Idee „High Tea“ anzubieten,
kam die gebürtige Londonerin Kay
Roberts. Sie arbeitet seit sechs Jahren in dem Integrationshotel in Trägerschaft der Alexianer Köln GmbH.
Bei Hotelchef Marc Roelofs stieß
der Vorschlag schnell auf offene
Ohren.
Die typischen Gurken-, Eier- und
Lachssandwiches werden auf Porzellan-Etageren serviert, auch der
englische Teekuchen fehlt keineswegs. Ebenso auf den festlich gedeckten Tischen angerichtet sind die
kleinen weichen Küchlein „Scones“
zusammen mit „Clotted Cream“,
einer englischen Sahnespezialität.
Dazu serviert wird zum Beispiel Darjeeling, von dem Kay Roberts sagt,
er sei der „Champagner unter den
Tees“.
Die Engländerin serviert solche Informationen rund um den „High Tea“
ebenso charmant wie die Tees selbst.
Besonderes Augenmerk haben Roberts und Roelofs auf das Geschirr
gelegt. Die goldumrandeten Tassen
und Teller mit prachtvollem Blumendekor stammen von Kölner Flohmärkten. (kv)
2
z e i t u n g | Lokales aus Köln-Rhein-Sieg
Es weihnachtet sehr …
Adventmarkt im Sinnesgarten am „Haus zur Mühlen”
Nach dem sehr erfolgreichen Start
des „Adventmarktes für die Sinne”
im vergangenen Jahr, richtete die Alexianer Bonn/Rhein-Sieg GmbH auch
2013 den Adventmarkt der Stadtteile Stallberg und Kaldauen in ihrem
4.000 Quadratmeter großen Sinnesgarten am „Haus zur Mühlen” in
Siegburg aus. Schirmherr des Sinnesgartens ist Bürgermeister Franz Huhn.
Budenzauber neben dem St. Antonius-Haus
für Menschen mit Demenz
Foto: Rupp
An beiden Tagen sorgten ein adventliches Bühnenprogramm und weihnachtliche Produkte für besinnliche
Stimmung.
Darbietungen der Kindertagesstätte
„Murkel”, der Siegburger Musikanten, des Männergesangsvereins
Kaldauen und des Schulchors der
Grundschule Kaldauen erfreuten das
Publikum.
Für die kleinen Besucher gab es
Ponyreiten und die Pfadfinder luden
zu Stockbrot ein. „Der Sinnesgarten
ist ein Ort der Begegnung. Ich freue
mich, dass wir das auch bei unserem
zweiten Adventmarkt zeigen konnten”, resümierte Regionalgeschäftsführerin Birgit Boy.
Wer den Sinnesgarten für Veranstaltungen mieten möchte, kann sich an
Christian Rupp unter der Rufnummer
(02241) 389-201 wenden. (kk)
„Wir tanzen wieder“
ausgezeichnet
Pflegedienstleiter Gerhard Daniels erklärt den Schülern das Wappen Foto: Volk
Entführt in die
Klostergeschichte
Viele Fragen beantwortete Gerhard
Daniels, Pflegedienstleiter im Fachkrankenhaus, als er die Klasse 4b
der Gemeinschaftsgrundschule PorzEnsen-Westhoven auf dem Kölner
Alexianer-Gelände begrüßte.
Sie hatte sich mit ihrem Klassenlehrer
auf Spurensuche begeben. Anhand
des Wappens der Alexianer entführte Gerhard Daniels die Kinder in die
Ordensgeschichte.
Besonders interessierten sich die
Schüler für die Fotografien der Alexianerbrüder, die bis 2005 hier in ihrer klösterliche Niederlassung lebten.
Spannend fanden sie auch die sepiagefärbten Bilder von 1908.
Wie vielgestaltig die Arbeit der Alexianer für psychisch kranke Menschen
heute ist, erfuhren sie in den Alexianer Werkstätten. (kv)
Kölner Alexianer und GWK
betreiben gemeinsam ein
Betriebsrestaurant
„Excellent“, so heißt seit dem 1. September 2013 die Kantine im Bezirksrathaus Köln-Kalk und exzellent soll
auch der gebotene Service sein.
Freuten sich über die Ehrung: Projektkoordinator Stefan Kleinstück, Regionalgeschäftsführer Peter Scharfe und
Hans Georg Stallnig (v.l.) Foto: Volk
Das Projekt „Wir tanzen wieder“ ist
unter rund 60 Projekten aus ganz
Deutschland von der Initiative „Was
geht! Sport, Bewegung und Demenz“
in Stuttgart ausgezeichnet worden.
Für Peter Scharfe, Regionalgeschäftsführer der Alexianer Köln GmbH,
in deren Trägerschaft das DemenzServicezentrum läuft, ist das Projekt
eine gute Möglichkeit zu zeigen, wie
vielgestaltig der positive Umgang mit
Demenzerkrankten sein kann. Stefan
Kleinstück, Koordinator von „Wir tanzen wieder“ und Leiter des DemenzServicezentrums Region Köln und das
südliche Rheinland, betrachtet die
Ehrung als Ansporn, weitere Nachahmer zu suchen. „Beim Tanzen können Betroffene gemeinsam mit den
pflegenden Angehörigen den Alltag
vergessen und fühlen sich wieder einander nah“, begründet der Kooperationspartner, Tanztrainer Hans Georg
Stallnig, den Erfolg. (kv)
Die Stadt Köln als Vermieter des Betriebsrestaurants hatte den Alexianern den Zuschlag für den zukünftigen Betrieb erteilt.
Schnell entstand die Idee, eine Kooperation mit den Gemeinnützigen
Werkstätten Köln (GWK) zu suchen.
Heute arbeiten dort Beschäftigte der
Alexianer Werkstätten und der GWK
mit Mitarbeitern Hand in Hand.
Der Träger des Angebotes ist die
Integra Hotel gGmbH, zu der auch
das Hotel BegardenHof und das
Bistro X-Quadrat gehören. Mehr als
120 frisch gekochte Essen gehen
täglich über den Tresen.
Als Veranstaltungsort für
Feierlichkeiten ist das Betriebsrestaurant seit dem
Neustart ebenfalls sehr
begehrt. Schon bald wird
der dazugehörende Bistrobereich seine Pforten öffnen. Dann
kann man dort bereits ab 6.30 Uhr
frühstücken.
Zum Beginn des neuen Ausbildungsjahres sollen mehrere Jugendliche mit
psychischen Erkrankungen hier erstmals die Möglichkeit erhalten, in den
Bereichen Küche, Service und Hauswirtschaft einen Beruf zu erlernen.
Dann wird das Angebot zu einem
wirklichen Integrationsprojekt. (kv)
Lokales aus Köln-Rhein-Sieg |
Tagung zur
zeitung
3
Wachkoma-Forschung
Therapeuten aus Deutschland und Österreich trafen sich bei Alexianern
Therapeuten, Vertreter von Angehörigen und Ärzte aus Deutschland
und Österreich trafen sich zur ersten
Informationsveranstaltung „Wachkoma und andere neurologische
Bewusstseinsstörungen“ unter dem
Dach der Alexianer Köln GmbH im
Haus Monika.
Eingeladen hatte das Deutsche Institut
für Wachkoma-Forschung (DIWF) in
Kooperation mit der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Phase F e.V.,
DIWF-Vorsitzender Alireza Sibaei
Foto: DIWF
deren NRW-Landesvorsitzende Elke
Feuster die Tagungsteilnehmer begrüßte. Nach Schätzungen des DIWF,
das seinen Sitz am Alexianer-Standort
Köln hat, leben derzeit in Deutschland
etwa 15.000 bis 30.000 Patienten im
Wachkoma („Syndrom Reaktionsloser
Wachheit“).
Über den neuesten Stand der Wachkoma-Forschung sprach DIWF-Vorsitzender Alireza Sibaei, der derzeit auf
diesem Gebiet an der Harvard Medical
School in Boston promoviert und
Therapie-Koordinator für die Alexianer-Einrichtungen Haus Christophorus, Haus Stephanus und Haus
Monika ist. Er zeigte auf, warum die
Wissenschaft bei der Erforschung des
Wachkomas noch am Anfang steht
und schilderte dies anhand der Definitionen, die auf der Suche nach einer
medizinisch-exakten Darstellung des
Krankheitsbildes bisher genutzt und
wieder verworfen wurden. (kv)
Alexianer-Projekt „4 Pfoten für Sie” Zehnjährige Partnerschaft gefeiert
Neue Interessenten beim Kölner Ehrenamtstag gewonnen
„4 Pfoten für Sie“ – Projektinitiatorin Änne Türke auf dem 14. Kölner Ehrenamtstag
Gleich mehrere neue Interessenten
für die Mitwirkung an dem AlexianerProjekt „Hunde-Besuchsdienst für
Menschen mit Demenz“ konnten auf
dem 14. Kölner Ehrenamtstag gewonnen werden.
Für die Initiatorin und Projektleiterin
von „4 Pfoten für Sie“, Änne Türke,
ist es wichtig, dass dieses besondere
Angebot auf dem Forum vertreten
war. „Viele Menschen kommen ganz
bewusst an diesem Tag auf den Kölner Heumarkt und den Alter Markt,
um eine geeignete ehrenamtliche
Tätigkeit für sich zu finden und diese
Chance nutzen wir gern“, begründet
die Diplom-Sozialarbeiterin und ausgebildete Altenpflegerin die Initiative.
Am Gemeinschaftsstand mit dem
Verein „Porzer Bürger für psychisch
Kranke“ warb sie für den ehrenamtlichen Hunde-Besuchsdienst, der sich
seit 2012 in Trägerschaft der Alexianer befindet. „4 Pfoten für Sie” richtet sich an Menschen mit Demenz,
die sich über eine Begegnung mit
Hunden freuen. Denn viele Menschen haben im Laufe ihres Lebens
positive Erfahrungen mit Tieren gesammelt. Daran knüpft der HundeBesuchsdienst für Menschen mit Demenz an. Mittlerweile haben knapp
60 Besuchsteams in Köln ihre Arbeit
aufgenommen.
Zuvor wurden alle Hunde von einem
zertifizierten Hundetrainer auf ihre
Eignung dafür getestet. Die Hundehalter haben einen Schulungskurs
zum „Begleiter für Menschen mit
Demenz” absolviert. Auch im RheinErft-Kreis und in Hamburg ist das
Alexianer-Projekt bereits erfolgreich
angelaufen. (kv)
Gemeinsam: Alexianer Werkstätten und Distributionscentrum der GALERIA Logistik GmbH
Sie packen mit an, wo es Not tut und
sie arbeiten zuverlässig dort, wo sie
gebraucht werden. Die Außenarbeitsgruppe der Alexianer Werkstätten
GmbH im Distributionscentrum der
GALERIA Logistik GmbH in Köln-Porz
feierte mit ihren rund 32 Beschäftigten ihr zehnjähriges Bestehen.
Unter anderem rund eine halbe Milliarde Etiketten und Nägel habe die
Außenarbeitsgruppe seit ihrem Start
im Jahr 2003 bereits sortiert, berichtet August Boffenrath, Betriebsleiter
des Distributionscentrums.
Als Dankeschön richtete das Distributionscentrum gemeinsam mit den
Alexianer Werkstätten ein kleines
Fest im „Cafe X“ in Köln-Kalk aus.
August Boffenrath lobte die gute Zusammenarbeit mit den Kölner Alexianer Werkstätten und betonte, dass
die Mitarbeiter der Außenarbeitsgruppe unter der Leitung von zwei
Gruppenleitern stets verlässliche
Arbeit leisten. „Wenn es irgendwo
klemmt, kann man auf sie zählen“,
beschrieb der Kaufhof-Logistiker das
Engagement der Alexianer-Beschäftigten.
Im Distributionscentrum werden
sämtliche Sicherheitsetiketten aus
bundesweit allen Galeria-Kaufhofund Kaufhof-Filialen wieder korrekt
sortiert, um zurück in den Produktionsfluss zu gelangen. Für den
Betriebsstättenleiter der Alexianer
Werkstatt Köln-Porz, Peter Weber,
sind gerade betriebsintegrierte Arbeitsplätze unerlässlich, um die Mitarbeiter wieder so gut wie möglich
an eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt heranzuführen.
„Für uns ist wichtig, dass es hier sehr
gute Arbeitsangebote für psychisch
kranke Menschen jedes Leistungsniveaus gibt, damit sie sich qualifizieren, aber auch stabilisieren können“,
so Weber. (kv)
Mit den Beschäftigten feierten: der Betriebsleiter des Distributionscentrums, August Boffenrath,
der Bereichsleiter Rechnungswesen, Stefan Schulte-Kleff, Betriebsstättenleiter Peter Weber,
Rainer Klomp, Leiter Produktion und Vertrieb, sowie die beiden Gruppenleiter Stefan Tkotzyk
und Roland Klingenhäger (v.l.)
Foto: Berger
4
z e i t u n g | Lokales aus Köln-Rhein-Sieg
Termine
Wenn ein Sachbuch zum
Drehbuch wird
///// 8. Januar 2014
Alexianer Therapieforum
Vortrag: Medienabhängigkeit
Dominikus-Brock-Haus
Dozent: PD Dr. Bert Te Wildt, Bochum
14.00 bis 16.00 Uhr
///// 9. Januar 2014
Alexianer Therapieforum
Trainingsseminar: Diagnostik, Therapie
und Prävention von Internetabhängigkeit
Dominikus-Brock-Haus
9.00 bis 13.00 Uhr
///// 15. Januar 2014
IBF „Einführung in die Thematik
Suizidalität”
Festsaal Haus Monika
9.00 bis 15.00 Uhr
///// 5. Februar 2014
Alexianer Therapieforum
Vortrag: Therapie von Zwangsstörungen
Dominikus-Brock-Haus
Dozent: Dr. Hansruedi Ambühl, Bern, Schweiz
14.00 bis 16.00 Uhr
///// 6. Februar 2014
Alexianer Therapieforum
Trainingsseminar: Zur Psychotherapie
insbesondere von Zwangsgedanken
Dominikus-Brock-Haus
9.00 bis 13.00 Uhr
///// 11. Februar 2014
IBF „Suizidpostvention I”
Festsaal Haus Monika
10.00 bis 14.00 Uhr
///// 19. März 2014
IBF „Psychohygiene für Helferinnen
und Helfer. Strategien für den Umgang
mit dem Thema Suizid”
Festsaal Haus Monika
9.00 bis 16.00 Uhr
///// 28./29. März 2014
Freuen Sie sich auf das „Frühlingserwachen“ in der Alexianer Klostergärtnerei in Köln.
Darüber hinaus bietet das Institut für
Fort- und Weiterbildung der Alexianer
unter dem Oberbegriff „Werkzeuge
für Führungskräfte” unterschiedliche
Fortbildungen im Hotel BegardenHof
Köln an.
Der Link dazu: www.alexianer.de/karriere/
institut_fuer_fort_und_weiterbildung/
///// 19. März 2014
Alexianer Therapieforum
Vortrag: Die Krise der Psychotherapie
Dominikus-Brock-Haus
Dozent: Dr. Heiner Melchinger, Hannover
14.00 bis 16.00 Uhr
///// 20. März 2014
Alexianer Therapieforum
Trainingsseminar: Psychotherapie
im Internet
Dozent: Dr. Martin Köhne, Neuss
Dominikus-Brock-Haus
9.00 bis 13.00 Uhr
Nähere Informationen:
www.alexianer-koeln.de
Dr. Manfred Lütz und Kabarettist Jürgen Becker (2.v.r.) während der Dreharbeiten
Alexianer
auf
Foto: Daniels
Dass in einem Sachbuch unterhaltsam
über Psychiatrie und Psychotherapie
geschrieben werden kann, hat Chefarzt und Corine-Literaturpreisträger
Dr. Manfred Lütz bewiesen.
Mittlerweile ist sein Buch „Irre – Wir
behandeln die Falschen: Unser Problem sind die Normalen – Eine heitere
Seelenkunde“ in neunter Auflage erschienen.
Überdies sind die prononcierten Aussagen des Mediziners und Theologen
in dem Buch fernsehtauglich. Unter der
Regie des Grimme-Preisträgers Bernhard Pfletschinger fanden jüngst Dreharbeiten auf dem Alexianer-Gelände
statt. Neben Dr. Manfred Lütz wirkten
auch der Kabarettist Jürgen Becker
sowie der Diakon und „Büttenclown“
Willibert Pauels mit, der selbst wegen
einer Depressionen behandelt wurde.
Voraussichtlicher Sendetermin: WDRFernsehen, Samstag, 15. März 2014,
21.45 bis 23.15 Uhr. (kv)
Zeit
20 Jugendliche nehmen am
BFD- oder FSJ-Programm teil
Wie nimmt ein Demenzerkrankter
seine Umwelt wahr? Welche Einschränkungen kann ein psychisch erkrankter Mensch haben und welche
Vorkehrungen muss man treffen, um
sich bei der Pflege vor ansteckenden
Krankheiten zu schützen?
Viele der 20 Jugendlichen, die in diesem Jahr ein Freiwilliges Soziales Jahr
(FSJ) oder einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) bei den Kölner Alexianern gestartet haben, nutzten den
erstmalig organisierten Seminartag
dieser Art, um sich bei Vorträgen und
Gesprächen rund um die Tätigkeit in
einem Krankenhaus oder einer Pflegeeinrichtung zu informieren.
Sabine Olbrück, stellvertretende Pflegedienstleiterin im Alexianer Krankenhaus Köln und Organisatorin der
Veranstaltung, zeigte sich beeindruckt, wie aufgeschlossen und erwartungsvoll die jungen Männer und
Frauen ihrer neuen Tätigkeit entgegensehen.
So wie Bianca Stronz und Paul Sagroda. Die beiden 19-Jährigen aus KölnPorz hoffen, dass ihnen ihre Erfah-
Viel Neues erfuhren die Teilnehmer des FSJ- und BFD-Programms beim 1. Orientierungstag
rungen bei den Kölner Alexianern bei
ihrer Berufswahl helfen werden. Bevor die neuen Teilnehmer im FSJ- und
BFD-Programm bei den Alexianern in
Köln beginnen konnten, absolvierten
sie ein eintägiges Praktikum.
„Das ist notwendig, damit der Bewerber, aber auch wir herausfinden,
ob bei dem Betreffenden die Voraussetzungen für diese verantwortliche
Tätigkeit gegeben sind“, begründet
Sabine Olbrück das Auswahlverfahren. Für die 20 jungen Alexianer auf
Zeit hat eine spannende Lebensphase
begonnen. Zusätzlich zu ihren ganz
speziellen Aufgaben nehmen die
Freiwilligen an mindestens 25 Seminartagen im Rahmen einer pädagogischen Begleitung teil. Dort treffen
sie auch andere Programmteilnehmer
aus dem Rheinland und sprechen gemeinsam über ihre neuen, ganz besonderen Erfahrungen. (kv)
Foto: Volk
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1. Jahrgang, 4. Quartal 2013
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