2013-07-17 Solischreiben BR Burgerking
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2013-07-17 Solischreiben BR Burgerking
DIE LINKE • Bernd Riexinger • Kleine Alexanderstraße 28 • 10178 Berlin Bernd Riexinger Parteivorsitzender Karl-Liebknecht-Haus Kleine Alexanderstraße 28 10178 Berlin Telefon: 030 / 24 009 – 530 Telefax: 030 / 24 009 - 631 E-Mail: bernd.riexinger@die-linke.de An die Kolleginnen und Kollegen des Betriebsrat Burger King GmbH Borussiastraße 150 44 149 Dortmund www.die-linke.de Unser Zeichen: RD Solidarität mit Goekmen Yuecel Berlin, den 17. Juli 2013 Liebe Kolleginnen und Kollegen, aus einer Mitteilung Eurer Gewerkschaft NGG und verschiedenen Medienberichten haben wir erfahren, dass Goekmen Yuecel als Betriebsratsvorsitzender in der Burger King Niederlassung in Dortmund-Kley fristlos gekündigt werden soll. Das Arbeitsgericht Dortmund soll sich damit am 24. Juli befassen. Wir möchten Euch mitteilen, dass wir solidarisch hinter Euch als Betriebsratsgremium und hinter Goekmen als Eurem Vorsitzenden stehen. Den genannten Berichten haben wir auch entnommen, dass als Grund für die Kündigung durch die Geschäftsführung vorgetragen wird, Goekmen habe eine Erkrankung vorgetäuscht und eine falsche Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vorgelegt. Dies wird damit begründet, dass eine Vertreterin der Firma ihrerseits bei Goekmens Arzt vorstellig geworden ist und sich eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung hat ausstellen lassen - ohne tatsächlich krank zu sein. Daraus folgert die Firma, dies müsse bei Eurem Betriebsratsvorsitzenden Goekmen ebenso sein. Diese Form der Schnüffelei bis hinein in die Arztpraxis ist ein schwer zu überbietender Skandal. Auch die Unterstellung, weil eine Firmenvertreterin eine falsche Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung erwirkt hat, sei das auch bei Goekmen so gewesen, ist abenteuerlich. Dies zeugt von einem verqueren Rechtsverständnis. Das Vorgehen der Firma ist eine eklatante Missachtung tariflicher und gesetzlicher Regelungen, die nicht hingenommen werden darf. Dieser Einschüchterungsversuch richtet sich offenkundig gegen alle Beschäftigten des Unternehmens. Das Dortmunder Arbeitsgericht möchten wir daher nachdrücklich bitten, diese Art der Unternehmerwillkür zu unterbinden. DIE LINKE insgesamt und die Landesgruppe NRW der LINKEN im Bundestag stehen solidarisch an Eurer Seite und unterstützen Euren und Goekmens Kampf gegen diese Übergriffe und juristischen Taschenspielertricks der Firmenleitung. Mit solidarischen Grüßen Bernd Riexinger Ingrid Remmers, MdB Ulla Jelpke, MdB Vorsitzender der Partei DIE LINKE Landesgruppe NRW DIE LINKE Landesgruppe NRW DIE LINKE www.die-linke.de Seite 1/1 vom 17.07.2013