Lockvogel-Download - (LBV)

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Lockvogel-Download - (LBV)
Liebe Mitglieder unserer Kreisgruppe Roth-Schwabach!
Das Jahr 2015 wird wohl den meisten durch den gewaltigen Strom der
Flüchtlinge, der zu uns kam, in Erinnerung bleiben. Weltweit gibt es
Wanderbewegungen, aber nicht nur von Menschen. Auch Tiere,
Pflanzen und andere Lebewesen wandern wegen der globalen
Klimaveränderung oder als freiwilliges und unfreiwilliges
Reisemitbringsel von Touristen oder im Verpackungsmaterial von
Handelsgütern in neue Regionen.
Das Auftauchen des asiatischen Laubholz-Bockkäfers im Großraum
München zeigt beispielhaft, wie unbeholfen reagiert wird. Im Umkreis
von 100 m werden alle Laubbäume gefällt. Nicht auszudenken, wenn
diese Maßnahme in großen Stadtparks angewendet wird.
Angeregt durch den Vortrag von Dr. Jürgen Schmidl über totholzbewohnende Käferarten wollen wir versuchen, mit allen Beteiligten ein
Schutzkonzept für unsere alten Bäume zu erstellen. Die weitverbreitete
und anhaltende Baumfeindlichkeit zahlreicher Menschen macht mir
große Sorgen.
Klaus Brünner, der sich immer schon für den Erhalt von Spechtbäumen
stark gemacht hat, will nun in einem neuen Projekt dem Wiedehopf und
dem Wendehals vermehrt Brutmöglichkeiten anbieten. Seine Arbeit
greift auf die jahrzehntealten Daten von unserem ersten Kreisvorsitzenden Alfred Reinsch zurück.
Dass sich Naturschutz und Golfsport auch ergänzen können, darüber
berichtet Armin Jonik. Er berät die Mitglieder des Golfclubs Abenberg
über naturnahe Platzgestaltung, Artenhilfsmaßnahmen und Biotopverbesserung.
Der Mauersegler-Workshop von Klaus Bäuerlein in der Umweltstation
Rothsee bot den Teilnehmern eine Fülle von Informationen. Das
Beringer-Trio Heinz Armer, Klaus Brünner und Klaus Bäuerlein
berichtete über ihre zehnjährige Arbeit.
Die geplanten Umgehungsstraßen von Hilpoltstein und Meckenhausen
und die Windkraftanlagen bei Heideck führten zu einem starken
Engagement in den Orten. Durch Bürgerentscheide kam der
demokratische Wille des Volkes zum Ausdruck.
Es wäre schön, wenn sich noch mehr Bürgerinnen
und Bürger aktiv an der nachhaltigen Gestaltung
unserer Heimat beteiligen würden.
Das wünscht Euch und Ihnen
Ruppert Zeiner
3
Armin Jonik – ein unbändiges Interesse an der Natur
Am 5. August 1946 wurde Armin Jonik in Erlangen-Frauenaurach
geboren. Als Kind seiner Zeit hatte er entweder Ruinen oder die Natur
außerhalb der Ortschaften als Spielplatz. Dort entstand seine
Begeisterung für Tiere und Pflanzen. Sein Wissensdurst an der Natur
war so groß, dass er die Fischer- und Jägerprüfung ablegte. Doch seine
Liebe zu den Tieren war noch viel größer. Deshalb konnte er sich nicht
überwinden, Tiere zu töten. In seinem Beruf als Werkzeugmacher,
später als Maschinenbautechniker und technischer Betriebswirt, war die
Naturerfahrung in seiner Freizeit eine willkommene Abwechslung.
Seit 1993 wohnt er in Büchenbach und hat
seinen Garten naturnah gestaltet. Ein Teich
für Amphibien, Nistmöglichkeiten für Insekten
und Vögel, naturbelassene Flächen für Igel
und andere Gartenbewohner fügen sich
harmonisch um sein Haus am Ortsrand. Auch
für den Kreisverband des Obst- und
Gartenbauvereins war er einige Jahre tätig.
Zu unserer LBV-Kreisgruppe kam er 2003
über Jürgen Stief (Naturschutzwächter) und
Renate Haberacker (Kreisfachberaterin für
Gartenbau- und Landschaftspflege) als wir Mitarbeiter für unseren
Stand auf der Gartenschau in Roth suchten. Seit dem ist er als Naturschutzwächter am Rothsee unterwegs, hat mit Roland Schindler den
Hornissenschutz weitergeführt, bildete sich als Ameisenberater weiter
und hat sich inzwischen auch das nötige Fachwissen für Muscheln an
der Akademie für Natur- und Landschaftspflege angeeignet.
Bis letztes Jahr beteiligte er sich auch als Amphibienretter am zwei
Kilometer langen Zaun zwischen Barthelmesaurach und Mildach.
Jetzt berät er den Golfclub Abenberg in Sachen Naturschutz unter dem
Motto „Golf und Natur“ (s. Seite 30). Auf diesem Gelände lassen sich
viele naturschonende Maßnahmen und Verbesserungen für den
Artenschutz umsetzen.
Als Delegierter der Kreisgruppe und tätiges Mitglied ist Armin Jonik ein
Aktivposten der Kreisgruppe.
Wir wünschen ihm, dass er noch viel über die Natur in Erfahrung bringt
und sich lange an ihr erfreuen kann!
Ruppert Zeiner
4
Michael Simon – 12 Jahre unser Kreisvorsitzender
Wir mögen es kaum glauben, und er selbst am wenigsten, dass unser
ehemaliger Kreisvorsitzender Michael Simon schon 70 wird. Ich kann
mich noch gut an unser erstes Kreisgruppentreffen erinnern, bei dem er
mit den Aktiven ins Gespräch kam. Am Schluss standen noch ein paar
zusammen und Bernd Weinhardt meinte: „Der Michel - der passt zu
uns!“
Alfred Reinsch suchte damals schon seit längerem einen Nachfolger als
Kreisvorsitzenden. Michael Simon war ihm aus dem Lehrerseminar und
auch später von Landschaftspflegeeinsätzen in Hilpoltstein bekannt, wo
er mit seinen Schülern regelmäßig mithalf. Michael Simon wurde 1981
LBV-Mitglied, war aber sonst in der Kreisgruppe noch nicht in Erscheinung getreten. Wir waren deshalb alle heilfroh, als er sich im Herbst
1993 zur Wahl stellte.
Die neugewählte Vorstandschaft mit Bernd Weinhardt, Renate Haberacker und Klaus Bäuerlein setzte logischerweise andere Schwerpunkte.
Simon musste als Vorsitzender in Sachen Vogel- und Naturschutz quasi
von Null auf 180 hoch.
Mit dem Kauf eigener, leistungsfähiger, robuster Geräte professionalisierte er unsere Landschaftspflegearbeiten. Für den Naturschutz verbesserte er zu seinen Lehrerkollegen an anderen Schulen den Informationsaustausch. Dies führte zu einer wachsenden Teilnahme der
Schulen an den Haus- und Straßensammlungen.
Der Kauf des Stadelweihers als Amphibienbiotop
war finanziell gesehen die größte und gleichzeitig
anspruchsvollste Angelegenheit seiner Amtszeit.
Die Amphibienrettung an weiteren Stellen wurde
zu einem wichtigen Betätigungsfeld für neue
Mitglieder, deren Zahl durch die erste Werbeaktion um mehr als das Doppelte anwuchs. Der
Lockvogel wurde die neue KreisgruppenInformation. Gemütlich und beliebt waren die
Sommerfeste, die wir in seinem Garten feiern
durften.
Nach 10 Jahren als Kreisgruppen-Kassier konnte ich 2005 auf eine sehr
schöne Zeit mit Michael Simon zurückblicken, als man mich zu seinem
Nachfolger wählte. Besonders seine Menschenkenntnis und sein
freundlicher Umgang mit Anderen beeindruckten mich tief. Er wollte
einen „sauberen Schnitt“ und versprach, sich nicht weiter in Belange
des LBV einzumischen.
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Am 12.10.1946 in Röckenhofen geboren, kennt Michael Simon das
Dorfleben noch aus der Übergangszeit von der Handarbeit zur immer
stärker mechanisierten Landwirtschaft. Seine Liebe gilt neben seiner
Familie deshalb dem Pflanzgarten vor seinem Haus in Altenhofen, dem
Interesse an unserer Heimat, die er mit dem Fahrrad erkundet, und auch
an fremden, sonnigen Ländern, die er mit seinem Wohnwagen erreichen
kann.
Wir wünschen Michael Simon, dass er noch viele Jahre bei guter
Gesundheit unsere wunderschöne Natur genießen kann!
Ruppert Zeiner
Danke, Danke, Danke !
Herbert Rindt hat unserem KG Archiv drei großformatige Bände „Die
Vögel Mitteleuropas“ aus den 1920er Jahren übergeben.
Auch Werner Harzer hat dem KG Archiv zwei Bücher „Die Zukunft der
Arten“ und „Ornis – das Leben der Vögel“ vermacht.
Carola Bria, Martina Gehret und Christiane Geidel haben an den
Weihnachtsmärkten in Kammerstein und Hilpoltstein durch den Verkauf
von Artikeln aus dem LBV-Shop 355,95 € unserer Kreisgruppe
zukommen lassen.
Heidrun Albrecht stellte den Kontakt zu Hans Meermann in Mildach her,
der für unsere Kreisgruppe an seinem Geburtstag eine Spendenbüchse
aufgestellt hatte. Es kamen genau 400 € zusammen.
Allen Spendern sei ein herzliches Dankeschön gesagt!
Ruppert Zeiner
Wildblume des Jahres 2016:
Primel / Schlüsselblume
Foto: LBV-Archiv
Z. Tunka
Lurch des Jahres 2016:
Feuersalamander
Foto: LBV-Archiv
H.-P. Schönecker
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Wir gedenken unserer verstorbenen Mitglieder
Herbert Tonn
Dr. Walter Frank
Gerhard Radzautzki
Heidi Hilgert
Christl Lange
Armin Völkle
Lotte Gorki
Margrit Fischer
Benno Basso
Georg Oppel
Schwabach
Schwabach
Schwabach
Roth
Hilpoltstein
Büchenbach
Heideck
Schwanstetten
Roth
Kammerstein
Wir starten wieder durch: Die NAJU-Kindergruppe Allersberg
Als Auftakt unserer diesjährigen Gruppentreffen haben wir am 13.01.16
nach unserem Biber an der Kleinen Roth geschaut. Er hat Großes vor,
wagt sich auch an dicke Eichen, die er frech schält und er staut, und
staut und staut. Mal sehen, wie lange „man“ noch zusieht, wie er sich
sein Revier einrichtet und gestaltet.
Bestimmt lässt sich unsere Gruppenleiterin Birgitt mit ihren beiden Co’s
Brigitte und Marianne wieder viele interessante, spannende und lustige
Sachen einfallen. Einen Igeltunnel und ein Igelhaus bauen, bezugsfertige Insektenhotels basteln, eine Fackelwanderung und ein
Lagerfeuer mit Stockbrot und/oder Kartoffeln. Vielleicht machen wir
auch mal einen Ausflug zum Kletterwald an der Straßmühle!
Schaut doch einfach mal vorbei, wenn ihr Lust auf Spiele und Spaß in
der Natur habt und zwischen 6 und 10 Jahren alt seid. Wir freuen uns!
Weitere Auskünfte und Informationen: Birgitt Hirscheider,
Tel. 09176 / 1068, E-Mail: b.hirscheider@t-online.de.
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Regionalbetreuer Armin Roder
unterstützt die Kinder- und
Jugendgruppen der Kreisgruppe
Dringend neue BetreuerInnen
für Familien-, Kinder- und
Jugendgruppen gesucht!
Als Jugendbeauftragter und Regionalbetreuer der LBV-Kreisgruppe
Roth-Schwabach, unterstütze ich u.a. im Landkreis Roth und in der
Stadt Schwabach die BetreuerInnen der Kinder- und Jugendgruppen.
Nach meiner Meinung ist es für den LBV und den Naturschutz
insgesamt außerordentlich wichtig, dass Kinder und Jugendliche
regelmäßig im Rahmen von wöchentlich oder monatlich stattfindenden
Gruppentreffen mit der Natur vertraut werden. Nur so können sie die
heimischen Tiere, Pflanzen und Lebensräume und damit letzten Endes
die ökologischen Zusammenhänge unserer Natur kennen, schätzen
und lieben lernen. Durch die Teilnahme an einmaligen oder sehr
unregelmäßigen Veranstaltungen, z.B. im Rahmen des Schulunterrichts
an der Umweltstation am Rothsee, ist diese intensive Beschäftigung mit
der Natur nur schwer möglich.
Um Nachwuchs für den LBV und den Schutz unserer Heimat zu
gewinnen, sind solche Kinder- und Jugendgruppen essentiell. Auch
Familiengruppen, die sich regelmäßig treffen, sind sehr erwünscht!
Leider haben 2015 unsere beiden Jugendgruppen in Rednitzhembach
und Hilpoltstein aufgrund der hohen Anforderungen unserer
Gesellschaft an die Jugend (z.B. in Form von erhöhtem Schulstress
durch das G8) ihre Tätigkeit beendet. Auch die Kindergruppe in
Hilpoltstein ist in Schwierigkeiten geraten. Alleine die von Birgitt
Hirscheider mit zwei Co-Betreuerinnen geleitete Kindergruppe in
Allersberg läuft hervorragend.
Deshalb möchte ich gerne neue Familien-, Kinder- und Jugendgruppen
gründen, und suche dringend neue, ehrenamtliche BetreuerInnen im
Landkreis Roth, aber auch sehr gerne in der Stadt Schwabach.
Armin Roder
8
Das Handwerkszeug für die Gruppenleitung bekommen Sie von uns,
von der Naturschutzjugend im LBV: vielseitige Seminare, Workshops
und praktische Tipps für die Gestaltung von interessanten Gruppenstunden. Einen umfangreichen Starter-Kit (Anleitungs- und
Informations-Ordner) inklusive.
Bitte melden Sie sich bei Interesse bei Armin Roder:
Tel. 09122 / 887521, E-Mail: armin-roder@t-online.de
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Der Ameisenlöwe, Insekt des Jahres 2010
Ist diese Auszeichnung gerecht?
Der angebliche Grund soll die einzigartige
Beutefangmethode des Ameisenlöwen sein.
Er baut Trichter, welche die Beute sehr
schwer entkommen lassen. Doch was zeichnet
sie auf physikalischer Ebene aus?
Die Antwort liefert meine Seminararbeit - sie blickt
neben der Masse verschiedener Sandproben (Sandkastensand, Quarzsand, Ameisenlöwensand) auch auf die
unterschiedlichen Winkel, die bei einem Experiment entstehen.
Bei der Untersuchung der verschiedenen Körner konnte
herausgefunden werden, dass sich die durchschnittlichen Massen
deutlich unterscheiden. Man erkennt, Quarzsand besitzt einen kleineren
Durchmesser, während der Sandkastensand einen höheren Betrag des
Durchmessers im Vergleich zum Ameisenlöwensand hat.
Das Prinzip der Fangmethode ist die schiefe Ebene, welches besagt:
,,Der Kraftaufwand wird verringert, während der Arbeitsaufwand
unverändert bleibt“.
Mithilfe des Reibungskoeffizienten kann vermutet werden, dass der
Sand des Ameisenlöwen eine andere äußere Beschaffenheit als die
anderen Proben besitzt.
Philipp Moyrer
(Zusammenfassung seiner Seminararbeit in Physik 2015)
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Schlaglichter 2015
Der Wappenvogel des LBV, der Eisvogel, ging im Winter 2014/2015
mitten in Allersberg nahe der Kirche am
Zusammenfluss der Kleinen Roth und des
Langweidgrabens regelmäßig auf Fischjagd. Die Stelle kurz vor der Einmündung in
den sog. Spitalweiher gefriert im Winter
wegen der Strömung meistens nicht zu und
wimmelt zudem voller Kleinfische. Wie ein
Foto: Wolfgang Backfisch
direkter Anwohner berichtete, hielt sich der
Vogel täglich mehrere Stunden am
Gewässer auf und ließ sich weder durch vorbeilaufende Fußgänger,
noch durch die 50 m entfernten lärmenden Eisstockschützen auf dem
zugefrorenen Spitalweiher aus der Ruhe bringen.
Wolfgang Backfisch
3.2.
24.2.
4.3.
21.3.
20.5.
22.5.
22.5.
22.5.
22.5.
24.5.
Rotmilan
Laibstadt
Star (s. Foto)
Schwabach
Kiebitze und Weihen
beim Durchzug Schloßberg
Schwarzstorch
Liebenstadt
Schwarzstorch
Hämmerleinsmühle
Wiedehopf
Walting
Wiedehopf
Abenberg
Wendehals
MD-Kanal
Baumfalke
Heideck
Wiedehopf
Pyras
Foto: Heidi Schindlmayr
Dirk Ullmann
Heidi Schindlmayr
Dirk Ullmann
Richard Bengel
Ingrid Hutter
Dirk Ullmann
Armin Jonik
Armin Jonik
Dirk Ullmann
Jürgen Mosandl
Foto: Barbara Steigerwald
Seit Anfang Juni haben wir ein Falkenpaar beim Sitzen in unserem
Garten beobachtet. Es hat sich herausgestellt, dass die Beiden in der
großen Fichte, die bei uns im Garten ist, einen Horst gebaut haben!
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Die Jungen konnten wir jetzt immer hören, wenn die Eltern mit Beute
im Anflug waren. Der Nistplatz war von unten nicht einsehbar; allerdings
sind die Jungen nun so groß, dass ihre Bewegungen auch zu sehen
sind. Es ist pures Wildlife in unserem kleinen Garten, und wir haben
unsere helle Freude dran!
Inzwischen ist auch klar, dass es ein einziger Jungvogel ist, der die
letzten Tage rund um die Baumspitze turnt und seine Flügel kräftigt
(Foto s. Seite 11). Er ruft immer schon, bevor die Altvögel die Beute
bringen, als wenn er das schon vorher weiss.
Barbara Steigerwald
13.6.
15.7.
10.9.
Schwarzstorch
Kiebitze
Trauerschnäpper
Allersberg
Wolfgang Backfisch
Weinsfeld
Helmut Maluche
Büchenbach Armin Jonik
Dazu die Bestimmung von Dr. Thomas Rödl:
Der Vogel, den Sie fanden, war ein
weibchenfarbiger Trauerschnäpper
im Ruhekleid. Trauerschnäpper ziehen
im September bei uns durch. Der Vogel
war vermutlich geschwächt, vielleicht
kam er zusätzlich auch noch aus hochnordischen Wäldern, wo er in seinem
kurzen Leben noch keine schlechten
Erfahrungen mit Menschen gemacht hat.
23.11. Raubwürger
Liebenstadt
Foto: Armin Jonik
Dirk Ullmann
Vogelfelsen Burg Hilpoltstein
Brutvogelbeobachtungen vom 16.04. bis 30.05.2015
Bevor ein weiterer Abschnitt der Burg
renoviert werden sollte, beobachtete ich,
was alles in die Burgmauern zum Nest
bauen, Brüten und Füttern hineinfliegt.
Bei einem Ortstermin im Juli versicherte
uns Herr Schermeier vom Landratsamt,
dass die Brutnischen erhalten bleiben und
ggf. noch gesichert werden.
Foto: Michael Stengl
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Aufzeichnung der Beobachtungen:
16.04. 19:00 – 20:00 Turmfalken-Männchen: am Turm Ostseite,
oberes Fenster
17.04. 09:30 – 10:15 zwei Ringeltauben suchen nach Nistplatz
18.04. 09:30 – 10:30 Turmfalken (TF) lösen sich beim Brüten ab:
Turm Ostseite rechts oben
Blaumeisen (BM) räumen Nistmaterial heraus:
Wand Ostseite
19.04. 10:00 – 11:00 TF brütet, BM tragen Nistmaterial ein: Wand Ost,
Stare fliegen Loch an: Wand Südseite re. ob.
20.04. 19:00 – 20:00 TF brütet, TF-Männchen sitzt im oberen Fenster:
Turm Ost; Stare fliegen Loch an: Wand Süd
21.04. 09:45 – 10:15 TF brütet, Stare fliegen ein und aus: Wand Süd
Kleiber fliegen ein und aus: Wand Süd unter den
Staren, BM fliegen ein und aus: Wand Ost
22.04. 18:45 – 19:15 TF brütet, Stare fliegen ein und aus: Wand Süd
24.04. 20:00 – 20:30 TF brütet, Stare füttern,
Kleiber fliegen ein und aus
25.04. 08:45 – 09:45 TF brütet, Stare füttern, Kleiber und BM fliegen
ein und aus, Dompfaff frisst Sandsteinkörnchen:
Wandfuß Nordseite
26.04. 08:45 – 09:45 TF brütet, Stare und Kleiber füttern
27.04. 19:15 – 20:15 TF brütet, Stare und Kleiber füttern, Blaumeisen
fliegen ein und aus; Hummelkönigin fliegt in Loch
ein: Wand Ost
28.04. bis 01.05. ca.19.30 – 20:30 TF brütet, Stare und Kleiber füttern
02.05. und 03.05. ca. 19:30 – 20:30 TF brütet, Stare und Kleiber füttern,
BM fliegen ein und aus
04.05. 20:00 – 20:30 TF brütet, Stare und Kleiber füttern,
05.05. 19:45 – 20:15 TF brütet, Stare und Kleiber füttern,
Hummelkönigin fliegt ein
06.05. 19:30 – 20:00 TF brütet, Stare und Kleiber füttern
07.05. 18:00 – 18:30 TF brütet, Stare und Kleiber füttern
08.05. 14:30 – 15:00 TF sitzt am Nistplatzrand, Stare und Kleiber
füttern, (Mittelalterfest); die ersten Mauersegler
kreisen über der Stadt
09.05. 08:30 – 09:00 Kopf von jungen TF zu sehen, Stare ?, Kleiber
füttern, (Mittelalterfest); einige Mauersegler um
kreisen die Burg
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10.05. 08:45 – 09:30 Kopf von jungemTF ist zu sehen und beide TF
sind anwesend, (Mittelalterfest); Stare füttern
nicht mehr, Kleiber füttern und haben Angst vor
Mauerseglern; einige MS umkreisen die Burg,
ein MS fliegt vom Starenloch aus
11.05. 19:30 – 20:30 Kopf von jun. TF ist zu sehen, Kleiber füttern,
Kohlmeisen füttern: Turm West, BM füttern:
Wand Ost / Nord; einige MS umkreisen die Burg,
ein MS fliegt vom Starenloch aus
12.05. 19:00 – 20:00 TF füttern, Kleiber füttern mit Angst vor MS,
Kohlm. füttern: Turm West, BM füttern: Wand Ost
und Nord; ca. 8 MS umkreisen die Burg, ein MS
fliegt in Starenloch: Wand Südseite
14.05. 09:30 – 10:30 TF füttern, Kleiber, Blau.- und Kohlm. füttern,
ca. 8 MS um die Burg
15.05. 19:15 – 20:15 TF füttern, Kleiber ?, Blau.- und Kohlm. füttern,
einige MS um die Burg, ein MS fliegt ins Starenloch
16.05. 19:00 – 20:00 TF füttern, Kleiber füttert nicht mehr, BM und
Kohlm. füttern, ca. 8 MS um die Burg
17.05. 16:00 – 17:00 TF füttern, BM und Kohlm. füttern,
wenige MS um die Burg
18.05. 19:00 – 20:00 TF füttern, BM und Kohlm. füttern,
ca. sechs MS um die Burg
20.05. 19:00 – 20:00 TF füttern, BM und Kohlm. füttern,
nach Regen keine MS
21.05. 19:30 – 20:15 TF füttern, BM und Kohlm. füttern,
ca. drei MS hoch über der Burg
22.05. 19:00 – 19:45 junger TF alleine, BM und Kohlm. füttern,
ein MS fliegt in Loch – Wand Ost
23.05. 18:45 – 19:30 junger TF alleine, BM füttern, Kohlm. füttern nicht
mehr; wenige MS um die Burg, ein MS fliegt in
Loch: Wand Ost
26.05. 18:30 – 19:45 drei junge TF klettern in den Sandsteinen über
dem Nistplatz, Blaum. füttern: Wand Nordund Ostseite, Kohlmeisen füttern: Wand Süd
27.05. 19:00 – 20:00 drei junge TF sitzen auf Sandsteinen über dem
Nistplatz, BM füttern, Kohlm. füttern: Wand Süd,
ein MS fliegt aus Starenloch: Süd, ein MS fliegt in
Loch von Kohlm.: Turm West
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28.05. 19:00 – 20:00 drei junge TF sitzen über dem Nistplatz, BM füttern,
Kohlm. füttern: Süd; ein MS fliegt in Loch von
Kohlm.: Turm West; ca. 15-20 MS um die Burg
29.05. 19:00 – 20:00 junge TF klettern flügelschlagend an Turmmauern
auf und ab, einer stützt ab und fliegt bis auf Linde
am Freyerskeller, BM füttern, Kohlm. füttern,
ca. 10 MS um die Burg
30.05. 18:00 - 19:00 nur noch ein junger TF anwesend, BM füttern:
Wand Ost, BM in Wand Nord füttern nicht mehr;
Hummel fliegt in Loch: Wand Ost
ca. 8 MS nur kurz um die Burg
Foto: LBV-Archiv
H.-J.Fünfstück
Michael Stengl
„Naturschutz an Gebäuden in Schwabach“
Projekt zur Rettung gefährdeter Tierarten
Mehlschwalben
Im Frühjahr 2005 hat der Bund Naturschutz, Kreisgruppe Schwabach
gemeinsam mit der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) der Stadt
Schwabach das Projekt „Naturschutz an Gebäuden in Schwabach“ ins
Leben gerufen.
Zwergfledermaus Mit diesem Projekt soll Tieren, die sich gerne an Häusern
ansiedeln, wie Mauerseglern, Schwalben, Hausrotschwänzen und Fledermäusen, geholfen werden.
Oftmals werden diese nach § 44 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) geschützten Tiere durch Gebäudesanierungen (z.B. durch den Einsatz von giftigen HolzFoto: LBV-Archiv schutzmitteln oder den Verschluss der Einfluglöcher zu
Wolfgang Lorenz ihren Brutplätzen) aus ihren Fortpflanzungs- und
Ruhestätten vertrieben. Dies ist jedoch nach § 44 BNatSchG verboten.
Deshalb wurde zunächst ein Faltblatt erstellt, mit dem die Bürger über
das Projekt informiert und dazu aufgerufen wurden, Beobachtungen von
den genannten, gebäudebewohnenden Tieren zu melden (s. S. 16).
Gleichzeitig wurden aber auch von Günter Grimm, einem Fachmann
des Bund Naturschutz, die Mauerseglernistplätze in Schwabach genau
kartiert und alle Eigentümer der betroffenen Gebäude von der UNB per
Sammelbrief informiert, dass sich an ihrem Gebäude Mauer-seglerNistplätze befinden und diese geschützt sind und nicht zerstört werden
dürfen.
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Weiterhin wird die UNB seither von der Bauordnungs- und der Denkmalschutzbehörde informiert, wenn insbesondere im Innenstadtbereich
und der näheren Umgebung, sowie an denkmalgeschützten Gebäuden
Sanierungsmaßnahmen oder Gebäudeveränderungen stattfinden
sollen.
Daraufhin werden die gemeldeten Häuser mit den kartierten Brutplätzen
abgeglichen und im Falle eines Treffers mit dem Gebäudeeigentümer
vor Ort ein Beratungstermin anberaumt. Auf diesem Termin wird z.B.
geklärt, ob die Fortpflanzungsstätten offen gehalten oder, wie viele
Ersatznistkästen, in die neue Fassade eingebaut oder außen an der
Fassade aufgehängt werden.
Auf diese Art und Weise sind in Schwabach schon zahlreiche Mauersegler-Brutplätze erhalten geblieben oder aber an der Fassade ErsatzNistkästen angebracht worden, so z. B. an den Hochhäusern in
Limbach oder in der ehemaligen Kaserne am Eichwasen.
Ein ähnliches Vorgehen gibt es auch bezüglich der Fledermäuse, der
Schwalben und z. B. der Hausrotschwänze, der Turm- und Wanderfalken, sowie der Spatzen.
Jedoch sind unsere Listen hier noch nicht so detailliert, so dass wir
hiermit die LBV-Mitglieder in Schwabach aufrufen möchten, bei der
Kartierung und den Ortsterminen mitzuhelfen.
Bitte melden Sie auch Brutplätze und
sonstige Beobachtungen von den oben
genannten Tierarten in Schwabach !
Auch ein Fledermausbeauftragter
wird noch gesucht, der sich z. B. um die Fledermauskästen im Schwabacher Stadtwald
und andernorts kümmert.
Bitte wenden Sie sich bei Interesse an
die Untere Naturschutzbehörde der Stadt
Schwabach, E-Mail: armin.roder@schwabach.de
Tel. 09122 / 860-270.
Inzwischen gibt es auch einen neuen Ratgeber
zum Projekt, der zusammen mit der Regierung
von Mittelfranken erstellt wurde und im Umweltschutzamt der Stadt Schwabach, AlbrechtAchilles-Str. 6-8, 91126 Schwabach, erhältlich ist.
Armin Roder
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Schlaglichter 2016 -
gleich hier eintragen!
Melden Sie uns bitte Ihre ersten Vogelbeobachtungen des
Jahres von Star, Kiebitz, Kuckuck, Weißstorch, Rauch- und
Mehlschwalbe, Mauersegler und anderen besonderen
Vogelarten.
Bitte an Ruppert Zeiner senden, Adresse siehe Seite 60.
Wir werden sie im kommenden Lockvogel veröffentlichen.
Datum
Uhrzeit
Art
Ort
Umstände:
(z.B. Wetter)
Hinweis: Auf der Internetseite www.ornitho.de können Sie Ihre
Daten eintragen und auch die anderer Vogelbeobachter einsehen!
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Umzug von Mauerseglerkästen in Greding
Die Leiterin des Caritas-Altenheims in Greding wollte Anfang 2015 an
diesem Gebäude und im kleinen Park davor Vogelnistkästen aufhängen. Gleichzeitig zeichnete sich zwischen ihrem privaten Hausnachbarn und ihr ein Streit ab, wegen der
Kotverschmutzung von Sperlingen und
Staren, die aus ihren Nistkästen stammen.
Rolf Hülsberg und Michael Stengl hatten
diese 12 Nistkästen für Mauersegler vor
einigen Jahren mit Aufwand an ihrem
Wohnhaus montiert.
Nach ein paar „Verwicklungen“ wurden
diese Mauerseglerkästen vor der Brutsaison
Für die Mauersegler waren
abmontiert.
die Nistkästen in der Innenstadt ideal angebracht.
Rolf Hülsberg hatte passende Plätze am Altenheim ausfindig gemacht
und der Hausmeister montierte sie dort wieder an.
Ruppert Zeiner
Übersicht der Mauerseglerbruten in den untersuchten
Kolonien in Abenberg und Roth von 2010 bis 2015
Trotz der Schwankungen der Brutbestände zeigen die einzelnen
Kolonien eine gewisse Stabilität. Deutlich wird das vor allem in den
Brutperioden vor und nach 2013: Nachdem 2013 wochenlanges
nasskaltes Wetter den Beginn der Brutperiode bestimmte, schritten
viele Mauersegler erst spät zur Brut und hatten weniger Junge als sonst
im Durchschnitt. Allerdings waren die vorhergehenden Jahre 2011 und
2012 sehr gute Mauerseglerjahre, in denen viele erfolgreiche Bruten
stattfanden. Diese damaligen Jungvögel beteiligten sich nun 2014 und
2015 am Brutgeschehen und glichen die Verluste von 2013 wieder aus.
Voraussetzung dazu war aber auch ein großes und konstant nutzbares
Nistplatzangebot in den Kolonien.
Beringung Mauersegler: alle drei Fotos KG Roth / Peter Bria
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Die folgende Tabelle zeigt die jeweilige Brutzahl in den einzelnen untersuchten Kolonien, aufgeschlüsselt nach den Jahren 2010 bis 2015.
Ort
Abenberg
Abenberg
Abenberg
Abenberg
Abenberg
Abenberg
Roth
Roth
Kolonien
Gabrieliring
Karzer
Oberes Tor
Schottenturm
Kath.Kirche
Klöppelschule
Schloss Ratibor
Ev.Stadtkirche
2010
mind. 7
4
4
43
26
7
60
10
2011
mind. 7
6
7
51
35
11
62
16
2012
mind. 10
8
8
41
43
10
66
20
Abenberg
Abenberg
Abenberg
Abenberg
Abenberg
Abenberg
Roth
Roth
Gabrieliring
Karzer
Oberes Tor
Schottenturm
Kath.Kirche
Klöppelschule
Schloss Ratibor
Ev.Stadtkirche
2013
7
5
8
25
30
9
34
13
2014
14
9
10
33
44
15
66
8
2015
17
7
9
36
44
17
66
18
Quelle: Beringungsgemeinschaft Armer,
Bäuerlein und Brünner
Chronik der untersuchten Mauerseglerkolonien
Foto links: Seltene Viererbrut beim Mauersegler.
Insgesamt dreimal gab es solche Bruten
zwischen 2010 und 2015 im Schloss Ratibor,
2014 und 2015 im selben Nistkasten.
Hitzesommer 2015 beeinträchtigte viele Mauerseglerbruten
Oder: Man lernt auch als Vogelschützer nicht aus.
Im Bereich des Gebäudebrüterschutzes haben wir es meist mit Kirchen,
Hochhäusern, Schlössern und Scheunen zu tun.
Jede Gebäudebrüterart hat so ihre spezifischen Ansprüche und ist
heute auf die menschliche Hilfe in Form von künstlichen Nisthilfen
angewiesen. Wichtig ist aber, dass wir keine Vogelfallen bauen!
19
Während man vor 25 Jahren entsprechende Konstruktionspläne fast
ausschließlich durch Fachliteratur oder persönliche Kontakte von
„Ornis“ bekommen hatte, hilft heute schon der Blick ins Internet schnell
weiter. Aber halt! So einfach ist es auch wieder nicht.
Unsere Arbeitsgruppe „Gebäudebrüter“ ist kreativ und so wurden viele
Mauerseglerkästen kostensparend aus Palettenholz gebaut; egal, wenn
nur die Größe richtig war und ist!
Ähnlich ging es beispielsweise beim Mauerseglerschutzprojekt zu. In Gebäuden angebrachte Sperlings- und Starenkästen wurden
nach Feststellung einer Besiedlung durch den
Foto: KG Roth / Peter Bria
Mauersegler von uns ummontiert.
Was wurde gemacht? Der Segler benötigt wegen seiner kurzen Beine
und langen Flügel eher flache Kästen mit einer großen Grundfläche im
Gegensatz zu anderen Höhlenbrütern. Deren Kästen sind meist hoch
mit einer Grundfläche von 12 bis14 cm im Quadrat.
Also wurden die Staren- und Sperlingskästen
Foto: KG Roth / Peter Bria
demontiert und um 90° gedreht wieder
befestigt, so dass die hohe Kante nun
Grundfläche wurde. In diesen Nistkästen
brüten heute noch erfolgreich Segler in den
verschiedenen Kolonien.
Unsere Kontakte zu anderen Vogelschützern zeigten, dass diese
Nisthilfen optimiert werden können. Heute ist es bei uns Standard, eine
Grundfläche von 30 x 18 cm anzubieten. Die Höhe schwankt nach
Einbaumöglichkeit. Einzelkästen bauten wir auch schon deutlich größer
aus unterschiedlichen Werkstoffen, mit verdeckten Lüftungsschlitzen
und Klappdeckel für eine deutliche Zeitersparnis bei Kontrolle und
Beringung.
Nach dem Hochwasserjahr 2013 mit drei Wochen langer Sommerkälte
(8 bis 14° C Tagestemperatur, Dauerregen und ständigem Wind) und
bis zu 80 % Bestandseinbrüchen ist unser Bestand in den Kolonien
inzwischen langsam wieder am Wachsen (s. Beitrag von Klaus Brünner:
Übersicht Mauerseglerbruten, Seite 18).
Nun folgte 2015 mit Trockenheit und großer, anhaltender Hitze mit
Tagestemperaturen über 35° C. Es kühlte auch nachts nicht ab.
Tagelang stand die Luft und die Gebäude heizten sich voll auf.
Hierdurch bedingt, wurden uns in kurzer Zeit über 50 MauerseglerPfleglinge zugeführt. Dabei handelte es sich größtenteils um nicht
flugfähige Jungtiere, welche abgemagert und dehydriert waren.
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Offensichtlich konnten einzelne Altsegler trotz besten Sonnenscheinwetters nicht mehr genügend Nahrung herbeischaffen oder gaben die
Fütterung ganz auf. Anders ist es nicht zu erklären, dass manche der
eingelieferten Jungsegler Abflugversuche machten und abstürzten.
Der Mauersegler legt bei uns ab dem 10. Mai seine Eier ab, aus denen
im Schnitt 20 Tage später die Jungsegler schlüpfen. Im Alter von 42
Tagen sind die Segler flugfähig und sofort selbständig.
Der Abflug der ersten Jungsegler ist somit ab Mitte Juli normal. Erst
danach fliegen Alt- und Jungsegler aus dieser Saison miteinander um
die Häuserzeilen oder hoch über den Orten. Bei unseren Flugbeobachtungen ist 2015 aufgefallen, dass diese Truppbildung erst Ende Juli
einsetzte und nur wenige Tage anhielt. Ganz offensichtlich sind die flugfähigen Segler schnellstmöglich gen Süden abgewandert.
Aus noch unerklärlichen Gründen ist die Masse der Segler in 2015 auch
später im Brutgebiet angekommen. Bisher meinte man, dass Schlechtwetterperioden in Nordafrika oder der iberischen Halbinsel für einen
Zugstau und Verspätungen verantwortlich sind. In 2015 gab es aber
keine Schlechtwetterperiode auf der Zugstrecke Ende April / Anfang
Mai! Und trotzdem sind die Segler später zu uns gekommen. Welche
Veränderungen sind in Afrika für das späte Eintreffen im Brutgebiet
verantwortlich? Während die Altpaare zügig das Brutgeschäft aufgenommen haben und quasi mit der Hitzeperiode rechtzeitig fertig
wurden, hatten die vielen Spätbrüter unter der Hitze extrem zu leiden.
Zwei wesentliche Punkte sind uns bei unseren Kontrollen aufgefallen:
1. In großen Mauerseglerkästen (Grundfläche > DIN A4) mit ausreichender Höhe (> 18 cm) und Lüftungsmöglichkeiten (> Ø 20 mm oder
Längsschlitz) gab es praktisch keine überhitzten oder dehydrierten
Jungsegler.
2. In Nistkästen mit einer Grundfläche von 25 cm Länge, 14 cm Breite
und 14 cm Höhe wurden verstärkt überhitzte Jungvögel festgestellt;
selbst bei fest im Mauerwerk versenkten und überputzten Nistkästen.
Foto: KG Roth / Peter Bria
Die Schlussfolgerung daraus ist für
uns, die vorhandenen Nistkästen z.B.
mit Lüftungsloch zu versehen und
künftige Nistplätze als geräumigere
und optimal konfigurierte Brutplätze
anzubieten.
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Bei stehender Luft und Überhitzungsgefahr sind selbst Nisthilfen, die
auf Nordseiten angebracht sind, kein Überlebensschutz, wie ich bei
meiner Hauskolonie selbst erleben musste.
Unsere Arbeitsgruppe (gleichzeitig Beringergemeinschaft „ABB“,
bestehend aus Heinz Armer, Klaus Brünner und mir) führt jährlich
einen Mauerseglerworkshop und Exkursionen (s. Seite 34) durch.
Klaus Bäuerlein
WebCam für den Turmfalken in Heideck
Hoch oben am Ostgiebel des Rathauses in Heideck brütet seit Jahren
der Turmfalke. Nachdem in anderen Orten auch WebCams auf Falkenoder Storchenhorste gerichtet sind, kam mir die Idee, eine weitere in
Heideck zu installieren. Bürgermeister Ralf Beyer befürwortete diese
Maßnahme, Erhard Korzer konstruierte einen speziellen Nistkasten,
den wir statt des Fensters einbauten und Christian Albrecht beschaffte
die Kamera.
Schauen Sie Ende Februar mal auf die Homepage der Stadt Heideck
und dann unter WebCam – wir hoffen, dass der Turmfalke wieder
brütet! Link: http://heideck.de/cam
Ruppert Zeiner
Nochmals Zwei Grüne Engel in Heideck
Nachdem Gerlinde Grün-Harrer und Ruppert Zeiner im September 2014
für ihre ehrenamtliche Tätigkeit als Vorsitzende der gemeinsamen OG
Heideck von BN und LBV ausgezeichnet wurden, bekamen nun KarlHeinz Neuner und Hans Beer am 26.11.2015 Urkunde und Ehrennadel
aus der Hand von Umweltministerin Ulrike Scharf überreicht.
Es wird wohl kaum eine weitere Ortsgruppe, sowohl bei BN als auch
beim LBV geben, die vier Grüne Engel in ihren Reihen hat.
Wir gratulieren und wünschen, dass beide noch lange aktiv bleiben!
Ruppert Zeiner
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Aus dem Bayerischen Staatsministerum für Umwelt- und
Verbraucherschutz (StMUV):
Laudatio für Herrn Dr. Karl-Heinz Neuner
In der gemeinsamen Ortsgruppe
Heideck des Bund Naturschutz und
des Landesbundes für Vogelschutz
engagiert er sich seit dem Jahr 1993
als aktives Mitglied in der Vorstandschaft. Seit 1994 ist er im Arbeitskreis
Landwirtschaft der Kreisgruppe sowie
als Vertretung auf Kreisgruppenveranstaltungen tätig. Durch seine
vielfältige Mitwirkung ist er eine wichtige Stütze der Ortsgruppenarbeit.
Dabei schafft und vertritt er klare, fachlich fundierte Positionen und
Stellungnahmen. Darüber hinaus war er maßgeblich an der Erstellung
eines Baumkatasters der Stadt Heideck beteiligt. Von überörtlicher
Bedeutung war seine Mitarbeit bei den Kartierungen für den
Brutvogelatlas Bayern und bei der Biotopvernetzung.
Laudatio für Herrn Johann Beer
Seit der Gründung der gemeinsamen
Ortsgruppe Heideck des Bund Naturschutz und des Landesbundes für
Vogelschutz ist er aktives Mitglied bei
den verschiedensten Aktionen und
kompetenter Berater in Sachen Landwirtschaft, Gartenbau, Imkerei und
ökologischem Bauen. Bei seinen
Veranstaltungen für Schulklassen und seiner Mitwirkung an
Umwelttagen sensibilisiert er Kinder und Jugendliche für einen
respektvollen Umgang mit der Natur. Als kritischer Bürger betreibt er
Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit zum Thema Gentechnik im
Landkreis Roth-Schwabach. Die Vertretung der Ortsgruppenvorsitzenden rundet sein vielfältiges Engagement ab.
Quelle: StMUV
23
Wind am Schloßberg – oder: Noch nie war Vogelschutz so
wertvoll wie heute!
Der Regionalplan sieht für den Nordwesthang des Schloßberges das
Vorbehaltsgebiet WK 72 für Windkraftanlagen (WKA) vor. Die N-ergie
beauftragte Anfang 2014 ein Büro mit der faunistischen Untersuchung
dieses Gebietes.
Förster und Jäger hatten schon seit ca. 15 Jahren am Schloßberg den
Uhu immer wieder gehört und gesehen. Auf Grund dieser Tatsachen
lehnte die Höhere Naturschutzbehörde (HNB) an der Reg. v. Mfr. das
Vorhaben ab. Der LBV wurde aber daraufhin fälschlicherweise als
Verhinderer der Energiewende in Heideck beschimpft.
Als Kreisvorsitzender erklärte ich mich bereit, bei der Suche nach einer
Lösung des Konflikts zwischen alternativer Energiegewinnung und
Artenschutz zu helfen.
Die N-ergie zog sich wegen der zu erwartenden Schwierigkeiten
(artenschutzrechtliche Belange) aus der weiteren Planungsarbeit als
Investor zurück.
Im Dezember 2014 stellte ein neuer
Foto: LBV-Archiv / Z. Tunka
Investor sein Konzept u. a. dem LBV vor.
Er wollte zunächst nur den Uhu fangen
und besendern lassen, um eine detaillierte
Aussage treffen zu können, ob eine
Genehmigung der WKAs doch noch
möglich wäre. Der LBV sollte über die
laufende Aktion unterrichtet werden und
wir erklärten uns dazu bereit, mit einer Stellungnahme bis zur offiziellen
Bekanntgabe der Endergebnisse zu warten.
Bis Ende April 2015 war den Bewohnern von Liebenstadt, Rambach,
Schloßberg und Haag trotz frühzeitiger öffentlicher Bekanntgabe
anscheinend nicht bewusst, welche Planungen vor ihren Türen laufen.
Man hörte nämlich bis dahin nichts von ihnen.
Im Mai hatte der Vogelfänger schon die Genehmigung zum Besendern.
Mit Hilfe von Lebend-Ködern gingen zuerst das Weibchen und fast drei
Wochen später das Männchen in die Falle. Die Flugspuren des
Weibchens waren hauptsächlich um den Schloßberg auszumachen.
Das Männchen hingegen flog sogar bis zum Brombachsee. Der Horst
lag gerade noch in dem 1000 m Radius um die geplanten WKAs.
Von den zwei Jungvögeln überlebte nur einer den ersten Monat. Der
Todesgrund ist unbekannt.
24
Nach einer Informationsveranstaltung des Investors am 30.6.2015
formierte sich nun merklicher Widerstand gegen die WKAs. Die vier
Orte liegen nur ca. 800 m vom geplanten Standort entfernt. Dem
Bürgermeister wurden alsbald fast 1000 Unterschriften gegen diese
Planung übergeben. Dem LBV wurde nun von den Gegnern vorgeworfen, dass er sich nicht vehement genug für die gefährdeten
Vogelarten Uhu, Rotmilan, Schwarzstorch und Wespenbussard
einsetzt. In der Stadthalle Heideck fanden im Herbst noch weitere
Informationsveranstaltungen pro und contra Energiewende statt.
Offiziell wurde das Ergebnis der Uhu-Besenderung nicht mehr
vorgestellt. Am 15.11.2015 votierten in einem Bürgerentscheid fast
61 % der Heidecker gegen die WKAs.
Ruppert Zeiner
Sommeradonisröschen und andere Ackerwildkräuter
Nach dem gemeinsamen Jahresvortrag 2014 von BN und LBV über
Ackerwildkräuter von Karl-Heinz Donth, wollte es die gemeinsame
Ortsgruppe Heideck von BN und LBV genau wissen. Mit dem versierten
Botaniker machten wir uns zu einer Exkursion, die viele Überraschungen brachte, nördlich des Schloßbergs am Sonntagnachmittag,
den 21. Juni, auf den Weg.
Am Ackerrand neben dem Freibad erklärte er, dass man zwischen
Ackerwildkräutern auf Getreide- und auf Hackfruchtflächen unterscheide. „Die Kornblume gehört zu den schönsten Wildkräutern im
Getreideacker“, ist sich Donth sicher. Bekannt sind außerdem der rote
Klatschmohn und das gelbe Johanniskraut. Wenig beliebt bei Landwirten und Gärtnern sind dagegen Quecke, Ackerkratzdistel und
Ampfer.
Karl-Heinz Donth (2. v. r.) erklärt an einem Hackfruchtacker den hier typisch vorkommenden Schachtelhalm.
25
Auf den Hackfruchtäckern entdeckten wir das Ackerstiefmütterchen,
das Hirtentäschel und auch die Vogelmiere. Das Sumpfruhrkraut zeigt
dem Kenner die einsetzende Bodenverdichtung an.
Auf halber Höhe zwischen Liebenstadt und dem Schloßberg konnte
Donth zwei Exemplare des seltenen Sommeradonisröschens zeigen.
Obwohl es in der Roten Liste der
bedrohten Pflanzenarten steht, hat
es in der Landwirtschaft keinen
Schutzstatus. „Wildkräuter können
heute nur noch am Ackerrand
überleben, weil dort manchmal die
Spritzmittel nicht ganz hinreichen“,
gibt Donth zu bedenken. Es ist für
Das Sommeradonisröschen blüht rot und ist
den Botaniker inzwischen sehr
viel höher als das gelbe Frühlingsadonisröschen
schwierig, noch Äcker oder Randstreifen mit blühenden Wildkräutern zu finden. Auf dem letzten
Abschnitt von Rambach zum Freibad entdeckten wir noch eine zweite
Rote Liste-Art: Die Raue Nelke. Auswärtige Exkursionsteilnehmer
zeigten sich über die landschaftliche Schönheit am Fuße des
Schloßbergs sehr beeindruckt.
Ruppert Zeiner
Ausflug zu den Hufeisennasen
Die gemeinsame Tagesexkursion der Heimatkundlichen Sammlung
Heideck und der gemeinsamen Ortsgruppe Heideck von BN und LBV
führte die Mitglieder am 5. Juli zu drei Zielen in die nahe Oberpfalz.
Neben den Fledermäusen in Hohenburg standen die Spiegelglasschleife in Theuern und das Heimatmuseum Kastl auf dem Programm.
Zum Teil waren die hochsommerlichen Temperaturen schuld, dass sich
nur eine kleine Gruppe in zwei PKWs auf die Reise begab. In Hohenburg erwartete Projektleiter Rudi Leitl uns schon mit dem aktuellen
Infrarotvideo aus der Wochenstube der Großen Hufeisennasen. Diese
vom Aussterben bedrohte Fledermausart hat im Gebiet des
Truppenübungsplatzes Hohenfels ein geeignetes Biotop gefunden. In
Deutschland ist das Vorkommen dieser geschützten Säugetiere
inzwischen einmalig.
26
Die positive Bestandsentwicklung rechtfertigt auf jeden Fall die Ausgaben für die Sanierung des Anwesens mitten im Ort. Spannend war
die Beobachtung eines Jungtiers, das wahrscheinlich das erste Mal
selbst geflogen ist.
Rudi Leitl (am Laptop) zeigte den Heimatkundlern
und Naturschützern die ansonsten unsichtbare Welt
der Hufeisennasen-Fledermäuse mit einer Infrarotkamera.
Um den Truppenübungsplatz herum führte die Route zur zweiten
Station, dem Bergbau- und Industriemuseum Ostbayern in Theuern,
südlich von Amberg. Neben den Ausstellungen über die Mineralien,
Porzellan- und Glasherstellung in Ostbayern begeisterte auch eine
Sonderausstellung über Achate in Deutschland. Sehr beeindruckend
war die Spiegelglasschleife mit Polierwerk. Hier werden die Maschinen
noch über Transmissionen angetrieben, was einen authentischen
Eindruck von der früheren Arbeitsbedingung vermittelt.
Nach dem Mittagessen besuchten wir das Heimatmuseum in Kastl.
Anna Maria Weiß verwaltet hier mit viel Liebe die Sammlungen ihres
verstorbenen Mannes Franz, der über Jahrzehnte handwerkliche und
bäuerliche Gerätschaften zusammengetragen hat.
Im einstigen Hammerschmiedemeisterhaus erwarten den Besucher
eine sogenannte Rußkuchl, ein Kapellenraum, der früher als Stall
diente, und eine gute Stube. Auf zwei Etagen werden Arbeitsbereiche
von Schuster, Schneider, Töpfer, Imker, Metzger sowie Exponate der
Feuerwehr, Trachten, Hauswirtschaftsgegenstände und vieles mehr
gezeigt. In der dazugehörigen Scheune staunt man über alte
Handwerkzeuge, die auf dem Hof, auf dem Acker und im Wald benutzt
wurden. Außerdem sind eine Schmiede, eine Schreiner- und eine
Sattlerwerkstatt zu besichtigen.
Ruppert Zeiner
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Fledermaus-Sommerquartier in Kammerstein
Volker Bauer wohnt am nördlichen Ende Kammersteins. Man könnte
das Umfeld, in dem der Landtagsabgeordnete mit Familie lebt, durchaus als Idylle bezeichnen. Als einen "Traum in Grün" gewissermaßen.
Denn das Einfamilienhaus befindet sich umstanden von Wald neben
Wiese und Feld. Nun aber ist Bauer in seinem Haus nicht mehr der
alleinige Herr. Nach und nach sind innerhalb der vergangenen fünf
Jahre ökologisch bedeutsame und bedrohte Untermieter eingezogen.
Eine große Kolonie Fledermäuse hat es sich unter den Ziegeln seines
Daches bequem gemacht. Jeden Abend verlassen die nachtaktiven
Flugkünstler im Zwielicht ihr Domizil, um auf Nahrungssuche zu gehen.
"Ein echtes Schauspiel", sagt Bauer, der seine Hausgenossen bereits
mehrmals gezählt hat und dabei auf annähernd 130 Fledermäuse
gekommen ist.
Etwa eine Stunde lang fliegen sie in
Zweier- und Dreier-Gruppen aus.
Dann schwärmen sie in der Gegend,
um Futter zu jagen. Nachtfalter,
Käfer und andere Insekten stehen
auf ihrem Speiseplan.
Die Fledermäuse fliegen aus dem Firstgiebel
Foto: Robert Schmitt
Ruppert Zeiner, Fledermausbeauftragter des LBV im Kreis Roth und
der Stadt Schwabach, ist begeistert. "Vermutlich sind es Zwergflederrmäuse", sagt er beim Besuch in Kammerstein. Für ihn und den
Naturschutzverband ist es wichtig, solch große Fledermausstandorte zu
dokumentieren. "Außerdem melden wir sie der Uni Erlangen", erklärt er.
Dort existiert die Fledermaus-Koordinationsstelle Nordbayern.
Die Zwergfledermaus bevorzugt als Spaltenbewohner Hohlräume hinter
hölzernen Wandverschalungen, zwischen Ziegeln oder der Dachverkleidung. Bereits ein fingerbreiter Spalt genügt den Tieren als Einschlupfloch. Sie schläft auch an Scheunen, Speichern und Kirchtürmen
in teilweise großen Gruppen. In einem Raum von der Größe eines
Telefonbuches haben beispielsweise 25 oder mehr Zwergfledermausweibchen mit ihren Jungtieren Platz, also mehr als fünfzig Tiere.
28
Die Männchen schlafen eher einzeln. Enge Spalten und Ritzen an der
Außenseite werden bevorzugt. Typische Quartiere befinden sich hinter
Holzverkleidungen, Eternit-Verschalungen und Blech-Verwahrungen.
Durch die Renovierung alter Gebäude werden solche Schlafmöglichkeiten häufig zerstört, sodass auch diese Art auf die Hilfe der
Menschen angewiesen ist. Sie will Volker Bauer gerne gewährleisten.
"Ich freue mich, dass ich hier alleine als Hausbesitzer tätigen Naturschutz leisten kann", sagt der CSU-Landtagsabgeordnete und LBVMitglied.
Wenn die Dämmerung hereinbricht, verlassen die Zwergfledermäuse
ihre Quartiere, die sich meist im Siedlungsbereich der Menschen
befinden. Sie sind ein fester Bestandteil des dörflichen und städtischen
Naturlebens und jagen dort, oder auch in Parks, Alleen, am Ufer von
Teichen und Seen oder an Waldrändern nach Insekten. Ihre
Jagdstrategie ist es, in drei bis fünf Meter Höhe in schnellen
Zickzackflügen ihre Beute an der Vegetation zu verfolgen und zu
erbeuten. Es werden kleinste Flugräume unter Brücken oder zwischen
den Bäumen zur Jagd genützt.
Während der Nacht kann eine Zwergfledermaus in einer Stunde knapp
fünfhundert Insekten erbeuten. In einer ganzen Nacht kann sie schon
mal bis zu einem Drittel ihres eigenen Körpergewichtes an Nahrung
aufnehmen. Die Zwergfledermaus erreicht eine Körpergröße von 4,5
Zentimetern und eine Spannweite bis zu 25 Zentimetern bei einem
Gewicht von 3,5 bis 7 Gramm. Sie wiegt also nur wenig mehr als ein
Stück Würfelzucker und ist mit zusammengefalteten Flügeln so groß
wie eine Streichholzschachtel. Sie gehört zu den kleinsten Vertretern
der Säugetiere und ist neben der Mückenfledermaus eine der kleinsten
innerhalb ihrer Gattung.
Robert Schmitt
Volker Bauer und Ruppert Zeiner
Foto: Robert Schmitt
29
Golfplatz Abenberg - wo nicht nur Vögel fliegen
Golfplätze sind heute nicht nur Landschaft aus grünem Rasen, wo eine
elitäre Gesellschaft ihrem Sport frönt, der nicht jedermann zugänglich
ist, sondern sie bestehen auch aus abwechslungsreichen
Vegetationsformen und stellen so insgesamt ein Naturrückzugsgebiet
dar. So können gut angelegte Golfplätze einen Ausgleich zu einer
eintönigen Monokultur schaffen, wie sie uns die konventionelle
Landwirtschaft bietet.
Für Insekten, Vögel, Wirbeltiere, Amphibien und Pflanzen können sie
ein Ersatzlebensraum sein. Auch Außenstehende können durch einen
Spaziergang mit oder ohne Anleitung eine erholsame Stunde in dieser
kleinen, künstlich geschaffenen Welt verbringen.
Ich bekam Anfang 2015 die Anfrage, ob ich Interesse hätte, den
Golfplatz Abenberg in Punkto Natur zu betreuen. Ziel ist es, mit dem
Qualitätsmanagement-Programm des Golfsports „Golf und Natur“ den
Platz und das Image zu verbessern. Dies betrifft die Gestaltung der
Hecken, die Pflege der Bäume, der Teichflächen und der Wasserläufe,
das Anlegen von Insektennisthilfen und Bienenweiden für den
Nahrungserwerb und auch die Erfassung der Vogelpopulation mit deren
Lebens- und Überlebensmöglichkeiten.
Sicherlich soll dies das Image der Golfplätze als immergrüne Rasenanlage verbessern.
Die Zertifizierung besteht aus drei verschiedenen Stufen: der
bronzenen, der silbernen und der goldenen.
Die naturnah gestalteten Biotope dürfen von Golfern nicht betreten
werden, auch nicht zum Suchen von verschlagenen Golfbällen. Bei
Zuwiderhandlung droht der Ausschluss.
30
Begonnen wurde mit der Bestandsaufnahme der Wintervögel, danach
die der Zugvögel im Frühjahr mit Hubertus Scholz. Dabei konnten wir
68 verschiedene Vogelarten nachweisen.
Darunter sind auch seltene Arten, wie Wendehals, Raubwürger,
Schwarzspecht, Neuntöter und die in letzter Zeit wieder häufiger
vorkommende Dorngrasmücke.
Alle Fotos: LBV-Archiv / Bild links: Wendehals, Marcus Bosch / Bild Mitte: Raubwürger, Z. Tunka
Bild rechts: Dorngrasmücke, Helga und Hubertus Zinnecker
Diese Biotope werden gepflegt. Dazu gibt es einen Plan, der genau den
Zeitpunkt und die Pflegeart festlegt, damit ein Eingriff in diesen
Lebensbereich naturgerecht stattfindet.
Die Gewässerpflege ist ebenfalls klar geregelt. Diese betrifft die
sogenannten Himmelweiher und die Fließgewässer mit deren Umfeld.
Im Moment ist die Golfanlage mit Silber zertifiziert und soll innerhalb der
nächsten zwei Jahre für Gold vorbereitet werden. Dazu sind noch
allerlei Maßnahmen notwendig, wie der Bau von verschiedenen,
artgerechten Insektenhotels, was landläufig leider nicht immer der Fall
ist. Bienenweiden mit den entsprechenden einjährigen oder mehrjährigen Nahrungspflanzen sollen erblühen. Es sollen Kästen für
Hornissen aufgehängt werden, die mangels alten Baumbestands, die
Schutzhütten der Golfer belegen.
Nistkästen für Höhlenbrüter und Halbhöhlenbrüter sollen angebracht
werden; speziell bei denen für Wendehals- und Wiedehopf werden wir
durch Klaus Brünner unterstützt.
Es ist schön zu sehen, dass in einer Landschaft, die immer mehr
verarmt, sich doch ein positiver Lichtblick zeigt, der hoffen lässt.
Armin Jonik
Wiedehopf
Foto: LBV-Archiv / Z. Tunka
31
Der Stadelweiher und der Biber
Am 17.7.2015 beobachtete ich zwei Kormorane am Südufer beim
Trocknen ihres Gefieders. Der Weiher war etwa zur Hälfte mit
Teichrosen bedeckt. Durch den Mönch floss seit Wochen kein Wasser.
Der Überlauf funktionierte unterhalb des bogenförmigen Biberdamms
dagegen einwandfrei.
Da ab 1.9. unser Oberlieger, Herr Oberfrank, wieder seine Weiher
ablassen wollte, musste bis dahin der Mönch funktionsfähig gemacht
werden. Der Biber hatte vor dem Mönch eine Rampe aus Sedimenten
errichtet und das Schutzgitter, das wir letztes Jahr einsetzten, mit
Zweigen und Blättern verstopft.
Diese Rampe wollten wir mit Schaufel und Schöpfeimern zurücknehmen und das Sediment flächig auf dem Dammweg verteilen. Mein
Nachbar Hans Beer schenkte uns einen Metallkorb (1 x 1,2 x 1 m), den
wir am 7.8. vor dem Mönch platzierten und anschraubten. Dabei gingen
Birgitt Hirscheider, Hubertus Scholz und letztendlich auch ich
buchstäblich baden.
Birgitt und Hubertus graben die
Biberrampe unter Wasser ab
Der Korb vor dem Mönch soll vor
Biberverbauung schützen.
Die Überprüfung der Stauhöhe mit einem GPS-Gerät ist leider nur auf
rund 1 Meter genau. Laut Wasserwirtschaftsamt ist der Wasserspiegel
des Stadelweihers mit 362,10 m über NN angegeben. Wir maßen auf
den Oberkanten unseres Mönches und auch des Oberliegerweihers
jeweils 362 m.
Sollte die Funktion unseres Schutzkorbs vom Biber überlistet werden,
fand Erhard Korzer eine bewährte Lösung: Wenn der Wasserspiegel
auf seinem untersten Pegel ist, kann auf dieser Höhe ein Kunststoffrohr
in den Biberdamm eingebaut werden, das im Weiher mindestens 2 m
vom Ufer entfernt enden muss. Das Rohr ist leicht nach außen geneigt
einzubringen. An der Oberen Donau hat man damit gute Erfahrungen
gemacht. Anscheinend erkennt der Biber diese Abflussöffnung nicht.
Ruppert Zeiner
32
Jahresprogramm 2016
Fr. 26.02.
19.30 Uhr
Jahreshauptversammlung unserer Kreisgruppe
im Hotel-Gasthof Raab, Äußere Rittersbacher Str. 14,
91126 Schwabach
29.02. bis
LBV Sammelwoche 2016
einschl. 06.03. Sammler bitte direkt in der Landesgeschäftsstelle bei
Renate Steib (09174/4775-14) melden.
Fr 04.03.
Vortrag: Stieglitz - Vogel des Jahres 2016
20.00 Uhr
von Ruppert Zeiner, in Euerwang, Gasthaus Schmidt
So 13.03.
10.00 Uhr
Vorfrühlingsexkursion im Stadtpark Roth
mit Helmut Beran, Roth, Realschule, Brentwoodstr. 1
Di 15.03.
19.30 Uhr
Fr 18.03.
19.30 Uhr
Vortrag: Effektive Mikroorganismen
von Hemma Ehrnsperger, zusammen mit KAB Heideck
in Heideck, Haus St. Benedikt
Vortrag: Igel - was ihnen wirklich hilft
von Martina Gehret, in der LBV-Umweltstation Rothsee
Sa 09.04.
LBV Bezirksversammlung Mittelfranken in Ansbach
So 24.04.
17.00 Uhr
Führung durch die Vogelschutzanlage
mit Armin Roder, Schwabach, Wengleinspark
So 01.05.
8.00 Uhr
Vogelstimmenwanderung mit Hubertus Scholz
Leerstetten, Kirchweihplatz. Gedeckte Kleidung und
ggf. Fernglas mitbringen
5-jähriges Jubiläum der LBV-Umweltstation
für Familien, mit Informationen aus der Naturschutzjugend und der Kreisgruppe, LBV-Umweltstation
Vogelexkursion im Stadtpark Roth
mit Helmut Beran, Roth, Realschule, Brentwoodstr. 1
So 01.05.
14 bis 17 Uhr
Fr 13.05.
18.00 Uhr
13.05. bis
Stunde der Gartenvögel Informationen in der
einschl. 15.05. Landesgeschäftsstelle bei Alf Pille (09174/4775-24)
Mo 16.05.
8.00 Uhr
So 22.05.
8.00 Uhr
Vogelstimmenwanderung mit Joachim Driemel,
zus.mit dem Heimatverein Abenberg, nach Obersteinbach
Abenberg, am Schützenhaus
Naturkundliche Wanderung mit Dr. Karl-Heinz Neuner
Greding, ehemaliger Steinbruch Kraftsbucher Str.
33
Fr. 03.06.
20.00 Uhr
Amphibienretter-Abschlussbesprechung
Hilpoltstein, Stadthallen-Restaurant
Di 14.06.
19.30 Uhr
Mauerseglerexkursion mit Klaus Bäuerlein
Abenberg, Stillaplatz
Sa 18.06. bis
So 19.06.
Fr. 24.06.
18.00 Uhr
Exkursion zu Wiedehofplätzen in den Schwarzwald
mit Klaus Brünner, Begrenzung auf 15 Teilnehmer
Uhrzeit und Treffpunkt werden noch bekanntgegeben.
Exkursion zu den Schwarzachwiesen
mit Erhard Korzer, Kauerlacher Weiher
Fr 24.06.
20.00 Uhr
1. Mitgliedertreffen der Kreisgruppe
Sindersdorf, Gasthaus Dotzer
Sa 25.06.
9.00 Uhr
So 03.07.
14.00 Uhr
Exkursion: Bewirtschaftung der Faber-Castell’schen
Kiefernwälder mit Dr. Rüdiger Hunke
Harrlach, an der Bushaltestelle
Wanderung zu den alten Bierkellern
mit Ruppert Zeiner, Heideck, Marktplatz
August und
September
Sommerferienprogramm der gemeinsamen OG
Heideck, Infos bei Gerlinde Grün-Harrer (09177/1336)
So 07.08.
13.00 Uhr
Wanderung zum Bergfest Euerwang
mit Edwin Brettner, Greding, Parkplatz Bauerkeller
Sa 27.08.
20.30 Uhr
Do 15.09.
15.30 Uhr
Europäische Fledermausnacht: Wanderung mit dem
Batdetector zum Rothsee-Hauptdamm
mit Ruppert Zeiner, LBV Umweltstation Rothsee
Vortrag: Was macht der LBV? von Ruppert Zeiner
Hilpoltstein, evang. Gemeindehaus, Altstadtring
Sa 17.09.
16.00 Uhr
Exkursion zur Vogelinsel mit Klaus Bäuerlein
Muhr am See, Fichtenstr., Parkplatz Vogelinsel
Sa 17.09.
19.00 Uhr
Mauersegler-Workshop mit Klaus Bäuerlein
Muhr am See, LBV-Altmühlzentrum
Fr 23.09.
17.00 Uhr
Archäologischer Wanderweg mit Erhard Korzer
Landersdorf, Landgasthof Weglehner
Fr 23.09.
17.00 Uhr
2. Mitglieder- und Delegiertentreffen der Kreisgruppe
Landersdorf, Landgasthof Weglehner
34
Mo 03.10.
16.00 Uhr
Europäischer Vogelbeobachtungstag
LBV Umweltstation Rothsee
Sa 08.10.
10 bis 12 Uhr
Sa 22.10.
10.00 Uhr
Familienaktion zur Entbuschung einer nahen
Sandgrube mit Ruppert Zeiner. Handschuhe und
festes Schuhwerk sind erforderlich.
In Zusammenarbeit mit der LBV Umweltstation Rothsee.
Allersberg, DB-Parkplatz Rothsee
Sauerkraut einmachen wie bei Großmutter
mit Martin Harrer, Anmeldung bitte unter 09177/509,
Liebenstadt, Haus Nr. 13, Harrerhof
Delegiertenversammlung
Amberg, Congress-Centrum
So 23.10.
9.00 Uhr
Artenschutzseminar
Amberg, Congress-Centrum
Do 10.11.
19.30 Uhr
gemeinsamer Jahresvortrag von BN und LBV
Bienen und Blühflächen von Imkermeister Hans Beer
aus Heideck, Roth, Johann-Strauß-Str. 1, Aula des AELF
Führung durch die Eiersammlung
mit Armin Roder, Schwabach, Naturkundemuseum
Sa 22.10.
10.00 Uhr
So 20.11.
14.00 Uhr
Sa 26.11.
15.00 Uhr
Verkaufsstand mit Naturmaterialien der gemeinsamen OG Heideck Heideck, Weihnachtsmarkt
auf dem Marktplatz
Terminvorschau 2017
08.01.2017 bis Stunde der Wintervögel Informationen in der
einschl. 10.01. Landesgeschäftsstelle bei Alf Pille (09174/4775-24)
Fr. 20.01.17
Jahreshauptversammlung gemeinsame OG
von BN und LBV
Heideck, evangelisches Gemeindehaus an der Kapell
So Jan/Feb 17 Winterwanderung der gemeinsamen OG
von BN und LBV mit Dr. Karl-Heinz Neuner
Termin, Uhrzeit, und Ort werden noch bekanntgegeben
35
Amphibienrettung nach wie vor notwendig!
Die Kurve am Tiefenbacher Weiher wollte das Straßenbauamt
Nürnberg im Herbst 2015 erneuern. Dazu erfassten Dirk Ullmann und
Volker Münzner erstmals die hin- und die rückwandernden Amphibien.
Leider musste das Bauvorhaben auf Mitte 2016 verschoben werden.
Mein herzlicher Dank gilt allen Sammlerinnen und Sammlern, den
Mitarbeitern der Straßenmeisterei, der beiden Kreisbauhöfe und der
beteiligten kommunalen Bauhöfe für die gute Zusammenarbeit!
Die detaillierten Ergebnisse und Erfahrungen werden auch dieses Jahr
wieder bei der Abschlussbesprechung am Fr. 03.06. (s. Seite 34
Jahresprogramm) diskutiert. Bitte dazu die ausgefüllten Ergebnisblätter
mitbringen. Jeder Interessierte ist dazu herzlich eingeladen.
Zusammengefasstes Ergebnis von 2015:
(in alphab. Reihenfolge, z. T. Zahlen der Hin- und Rückwanderung)
Altenheideck – Tautenwind
Altenhofen
Altenhofen – Mörlach
Altenhofen – Riedersdorf
Appelhof
Appelhof-Heuberg
Barthelmesaurach – Mildach
Eichelburg – Eckersmühlen
Georgensgmünd – Untersteinb.
Greding - Kaising
Heideck - Rambach
Laibstadt, Dorfweiher
Ottersdorf – Ungerthal
Riedersdorf – Göggelsbuch
Tiefenbacher Weiher
Kröten
892
405
23
84
243
Frösche
35
123
3807
775
211
1565
2
174
1046
5
2051
331
360
7
28
1
36
16
4724
87
5
45
1
92
44
2
1
Molche
334
48
1
7
4
Tote
5
200
115
27
Ruppert Zeiner
36
18
103
7
5
10
12
63
1
35
Lebendige Bäche in Allersberg
Das Projekt “Lebendige Bäche in Bayern – Kommunaler Hochwasserschutz und biologische Vielfallt“ startete in 2015 und zielt auf die Erstellung einer Handlungsempfehlung für den Unterhalt und die ökologische
und hydraulische Verbesserung von kommunalen Kleingewässern (Gewässer III. Ordnung) ab. Wir betrachten hierbei Kleinstgewässer vom
Quellbereich bis zur Mündung in Gewässer höherer Ordnung. Gefördert
wird das Projekt durch die Michael-Otto-Stiftung und die Stiftung Bayerisches Naturerbe.
Im Rahmen des Projektes werden in verschiedenen Modellgemeinden
in Bayern Methoden gegenübergestellt und entwickelt, Beratungen der
Kommunen stattfinden und, sofern möglich, erste Maßnahmen durchgeführt. Wir kooperieren in diesem Projekt mit diversen Akteuren, wie
den Ämtern für ländliche Entwicklung, dem Landesamt für Umwelt, den
Bayerischen Staatsforsten, den Kommunen und den zuständigen Behörden, um synergetische Effekte zu erkennen und diese im Sinne einer ökologischen und dem dezentralen Hochwasserschutz dienlichen
Weise zu fördern.
Naturnaher Abschnitt am Weihergraben
mit gewundenem Gewässerverlauf und intakter Aue
Verrohrung und Sohlverbau
am Weihergraben
Wie am 24.06.2015 im Umweltrat der Gemeinde Allersberg
beschlossen, wird ein Pilotprojekt im gesamten Gemeindegebiet
durchgeführt. Die Arbeiten begannen im Juli und werden bis Ende 2017
fortgesetzt. Weiterhin fanden Abstimmungstermine mit der unteren
Naturschutzbehörde, dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und
Forsten Roth, dem Forstbetrieb Allersberg sowie dem
Wasserwirtschaftsamt Nürnberg statt. Mit Vertretern dieser Institutionen
wurde eine projektbegleitende Arbeitsgruppe geschaffen, welche in den
kommenden zwei Jahren ihre Fachkenntnisse einfließen lässt und
unterstützend mitwirkt.
37
Von rund 85 km Fließstrecke der Gewässer III. Ordnung im Gemeindegebiet Allersberg sind zum aktuellen Zeitpunkt rund 80 % strukturell und
teilweise auch biologisch, mit Fokus auf die Besiedlung der Tiere an der
Bachsohle, erfasst worden. Zum Frühjahr 2016 wird der Gemeinde ein
Konzept zur strukturellen und ökologischen Verbesserung der
gemeindeeigenen Fließgewässer vorgelegt.
Dieses Konzept wird eine Priorisierungsaufstellung beinhalten, welche
der Gemeinde für die kommenden Jahre als Leitfaden und Hilfestellung
dienen wird.
Innerhalb der verbleibenden Projektlaufzeit sollen gemeinsam mit dem
Forstbetrieb Allersberg beispielhaft Maßnahmen im Staatsforstbetrieb
umgesetzt werden. Zusammen mit der Gemeinde und dem AELF Roth
wird eine Abstimmung mit den Landwirten stattfinden und auch
exemplarische Umsetzungen an Bächen in landwirtschaftlich
geprägtem Umfeld angestoßen.
Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an mich.
Maximilian Sehr, MSc
Projekt “Lebendige Bäche in Bayern“, Referat Landschaftspflege,
Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV),
Landesgeschäftsstelle, Eisvogelweg 1, 91161 Hilpoltstein,
Tel. 09174/4775-63, Fax 09174/4775-75, Email: m-sehr@lbv.de
Biotopverbund Hilpoltstein - Sportliche Kinder gibt es noch
Am Umwelttag der Stadt Hilpoltstein helfen uns seit Jahren
Schülerinnen und Schüler der Realschule, geschützte Pflanzen am
Froschweiher zu erhalten. Bedingt durch den heißen und trockenen
Sommer wuchs diesmal weniger Gras als sonst. Dies galt auch für
unsere Trollblumenwiese.
Wir geben jährlich mehrere tausend Euro für die Pflege eigener und
städtischer Biotopflächen aus. Die Steilhangflächen am Froschweiher
werden mit der Motorsense gemäht, damit Enziane sich weiter
ausbreiten können. Die Teilflächen dieses geschützten
Landschaftsbestandteils werden zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr
gemäht, damit den Ansprüchen der dort vorkommenden geschützten
Pflanzen Rechnung getragen wird. Mit dieser Erklärung wies ich die
Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse kurz ein, um dann mit Rechen
das Mähgut vom Steilhang einzusammeln und mit Gabeln die
gemähten Schwaden auf Folien zu werfen.
38
Die Kinder waren sehr motiviert und zogen die beladenen Folien zum
Uferweg, wo sie abgeladen und für die Aufnahme mit einem Ladewagen vorbereitet wurden. In Rekordzeit von zwei Stunden war die
Gemeinschaftsarbeit geschafft. Selbstverständlich gab es danach eine
kleine Brotzeit von der Stadtverwaltung und es blieb noch Zeit für
sportliche Betätigung. Erstmals erlebte ich, wie Schüler einen Salto
rückwärts in die Mähguthaufen vollführten.
Die Kinder arbeiteten fleissig mit Rechen, Gabel
und zogen die beladenen Planen weg.
Ein Salto rückwärts in den Mähguthaufen
war den Kindern nach der Arbeit vergönnt.
Der Stadtrat von Hilpoltstein hatte beschlossen, den Froschweiher
auszubaggern, weil das Schilf fast schon die gesamte Wasserfläche
bedeckte. Diese Arbeit wurde nach unserer Aktion durchgeführt. In
Absprache mit dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken (LPV Mfr)
nutzten wir die Gelegenheit, um auf einer nicht Biotop-kartierten Fläche
von 100 m2 den Oberboden abtragen zu lassen. Von der im November
zuletzt gemähten Enzianfläche brachten wird anschließend das Mähgut
auf dieser Rohbodenfläche aus, in der Hoffnung, dass auch Enziane
aussamen mögen.
Ruppert Zeiner
Der Igel bleibt ein Sympathieträger
Es kommt immer wieder vor, dass aus vermeintlicher Tierliebe Igel aus
freier Wildbahn aufgesammelt werden. Doch wohin damit und wie kann
man helfen?
Der LBV hat bayernweit eine Aktion gestartet, um über den richtigen
Umgang und vor allem über die naturnahe Gestaltung von Gärten
aufzuklären.
39
Außerdem beginnen Forschungsprojekte, u. a. zur genetischen
Verbreitung von Weißbrust- und Braunbrustigeln. Jedermann kann
auch seine Beobachtungen von lebenden und auch toten Igeln an die
LBV-Landesgeschäftsstelle in Hilpoltstein melden.
Weitere Infos unter: www.lbv.de/igel
Alfred Reinsch und ich hatten 1991 angefangen, die Zahl der überfahrenen Igel auf den von uns regelmäßig befahrenen Straßen, vor
allem im südlichen Landkreis Roth, zu notieren. Die meisten toten Tiere
waren an den Ortsrändern zu sehen. An manchen Straßenabschnitten
kamen im Durchschnitt zwei Tiere pro drei Kilometer.
1991
38
1992
38
1993
27
1994
25
1995
38
1996
44
1997
49
1998
69
1999
77
2000
54
2001
54
2002
78
2003
45
2004
53
2005
44
2006
41
2007
52
2008
43
2009
37
2010
19
2011
8
2012
31
2013
15
2014
6
2015
14
2016
?
Wir fragten uns immer wieder, wie lange die Reproduktionsrate der
Populationen mit den Verkehrsopfern Schritt halten kann. Ab 2009
konnten wir die Beobachtungen aus mehreren Gründen leider nicht
mehr so regelmäßig durchführen.
Ruppert Zeiner
Natur 2016
Alle Fotos: LBV-Archiv / Bild links: Hecht, Andreas Hartl / Bild Mitte: Feldhamster, Andreas Hartl
Bild rechts: Schlüsselblumenwiese, C. Geidel
40
Ehrung von langjährigen Mitgliedern
Der Vorstand bedankt sich bei folgenden Mitgliedern ganz
herzlich für die vielen Jahre, die sie dem LBV treu geblieben sind.
40 Jahre Mitglied: Ehrennadel in Gold mit Similistein
Herr
Karl
Goller
Roth
30 Jahre Mitglied: Ehrennadel in Gold
Herr
Herr
Herr
Herr
Frau
Herr
Herr
Frau
Frau
Herr
Herr
Frau
Herr
Herr
Werner
Helmut
Helmut
Waldemar
Maria
Manfred
Heinz
Elisabeth
Bettina
Friedrich
Franz
Ruth
Otto
Ruppert
Ernst
Gerstner
Gruner
Kerczynski
König
Kutzki
Lange
Meier
Odorfer
Raab
Raspiller
Schleicher
Sippenauer
Zeiner
Hilpoltstein
Hilpoltstein
Hilpoltstein
Büchenbach
Schwabach
Schwabach
Roth
Schwabach
Hilpoltstein
Abenberg
Schwabach
Schwabach
Hilpoltstein
Heideck
20 Jahre Mitglied: Ehrennadel in Silber
Herr
Frau
Frau
Herr
Frau
Herr
Frau
Herr
Frau
Frau
Frau
Frau
Wolfgang
Gerlinde
Stephanie
Roland
Helga
Marcus
Alexandra
Timo
Elfriede
Hannelore
Gisela
Monika
Backfisch
Bartl
Busch
König
König
Meyer
Prinz
Sorgatz
Sturm
Täufer
Thilo
Vogelgesang
41
Allersberg
Rohr
Büchenbach
Rohr
Schwabach
Hilpoltstein
Thalmässing
Heideck
Hilpoltstein
Roth
Schwanstetten
Schwabach
10 Jahre Mitglied: Ehrennadel in Bronze
Frau
Frau
Frau
Frau
Herr
Herr
Frau
Herr
Frau
Frau
Herr
Herr
Herr
Herr
Herr
Martina
Ulrike
Antje
Gabi
Rudolf
Werner
Christiane
Helmuth
Elfie
Maria
Klaus
Gottfried
Michael
Peter
Gerd
Beck
Besner
Bölt
Brafford
Dotzer
Fischer
Geidel
Geyer
Hellmann
Peters
Schinkel
Sewnert
Stöhr
Ulrich
Wielgosz
Georgensgmünd
Spalt
Wassermungenau
Büchenbach
Hilpoltstein
Wendelstein
Roth
Thalmässing
Schwabach
Greding
Büchenbach
Spalt
Thalmässing
Rothaurach
Greding
Es würde uns sehr freuen, wenn wir Ihnen Ihre Ehrennadel
anlässlich der Jahreshauptversammlung am Freitag, dem
26. Februar 2016, um 19.30 Uhr in Schwabach persönlich
überreichen dürften.
Bitte informieren Sie Frau Maria Gerngroß in der Landesgeschäftsstelle in Hilpoltstein unter Telefon 09174-477519,
ob Sie an der Jahreshauptversammlung teilnehmen werden.
Wir freuen uns auf Sie!
Stieglitz, Vogel des Jahres 2016 / Foto: pixabay / gabio
42
Um unseren Mitgliedern im nördlichen Landkreis Roth und in der Stadt
Schwabach entgegenzukommen, laden wir recht herzlich ein zu
unserer diesjährigen
Jahreshauptversammlung
der LBV Kreisgruppe Roth – Schwabach
am Freitag, 26. Februar 2016, um 19.30 Uhr
in 91126 Schwabach, Äußere Rittersbacher Str. 14,
im Hotel-Gasthof Raab - Inspektorsgarten
Tagesordnung:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Begrüßung
Grußwort - Landesvorsitzender Dr. Norber Schäffer
Jahresrückblick 2015 - Ruppert Zeiner
Kassenbericht - Erhard Korzer
Rechnungsprüfung - Markus Reitlinger
Entlastung des Vorstands
Wahl eines Schriftführers
Ehrung langjähriger Mitglieder und verdienter Kinder- und
JugendgruppenleiterInnen
9. Der LPV Schwabach - Andreas Barthel
10. Jahresprogramm 2016 - Hubertus Scholz
11. Anträge, Wünsche, Sonstiges
Eine weitere schriftliche Einladung an die Mitglieder erfolgt nicht.
Wir würden uns sehr freuen, viele interessierte und neugierige
Mitglieder an der Jahreshauptversammlung zu begrüßen.
43
Haus- und Straßensammlung heisst nun Sammelwoche
Herzlichen Dank an alle kleinen und großen Sammlerinnen und
Sammler!
Mit 17.228,21 € lag unsere Kreisgruppe diesmal auf Platz 4 in Bayern
und wieder auf Platz 1 in Mittelfranken. Es beteiligten sich diesmal 21
Schulen und vier Einzelsammler im LK Roth und in der Stadt
Schwabach.
Die Wilhelm-von-Stieber-Realschule in Roth führt mit 2.682,15 € die
Liste im LK Roth an und kommt bayernweit auf Platz 13. Die ChristianMaar-Schule verfehlte mit 1.648,21 € als beste Schule der Stadt
Schwabach die Aufnahme in die Liste der 50 besten Schulen Bayerns
nur knapp.
Renate Steib, die selbst die Sammlung von der Landesgeschäftsstelle
aus mitorganisierte, lag mit 371,34 € auf Platz 18 der Einzelsammler.
In Bayern kamen so insgesamt 459.099,29 € für den LBV zusammen;
in Mittelfranken 63.874,42 €.
Das vierte Jahr in Folge stellen wir wieder den Betrag, der über den
10.000 € liegt, der Umweltstation Rothsee zur Verfügung.
In unserer Kreisgruppe wird das Geld für Artenhilfsprojekte,
Landschaftspflegearbeiten, Pachten, Miete, Versicherung,
Gerätewartung und zur Bildung von Rücklagen für geplante
Flächenankäufe verwendet.
Die Sammelwoche 2016 beginnt schon am 29. Februar und dauert
bis zum 6. März.
Wir würden uns freuen, wenn sich wieder viele Sammlerinnen und
Sammler bereit erklären würden, mitzuhelfen, den LBV ein Stück weiter
voranzubringen.
Interessenten melden sich bitte bei Renate Steib (09174/4775-14) in
der Landesgeschäftsstelle.
Ruppert Zeiner
Foto: LBV-Archiv / Peter Bria
44
Bündnis Gentechnikfreier Landkreis Roth/Stadt Schwabach
Im Internet findet man uns unter info@zivilcourage-roth-schwabach.de
Im Jahr 2015 setzten wir unsere Informationsveranstaltungen zum
Freihandelsabkommen zwischen den USA und der Europäischen Union
(TTIP) fort.
Andrea Dornisch hielt dazu Vorträge beim Lions Club Schwabach
(23.2.), in Wemding (25.2.), beim Gewerbeverein Allersberg (26.2.), in
Schernfeld (5.3.), bei der gem. OG Heideck von BN und LBV
gemeinsam mit der Katholischen Arbeitnehmerbewegung Heideck
(17.3.), in Rittersbach (19.3.) und in Erkertshofen (9.4.).
Wir nahmen an der Demo in München (18.4) teil. Am selben Tag war
auch in Schwabach ein Informationsstand aufgebaut.
Weitere Aktionen waren:
Zivilcourage Roth-Schwabach (ZC) spricht zu TTIP beim Bayer.
Gemeindetag LK Neumarkt (20.4.)
TTIP–Vortrag in Rohr, zusammen mit Wilhelm Neurohr (7.5.)
Das Bayer. Fernsehen war am 10. und 11.5. zu Dreharbeiten im LK
Roth (Sendung “Geld und Leben” vom 21.5.)
ZC beim Bund Deutscher Milchviehhalter (BDM) zum Mahnfeuer (1.6.)
Vorträge über TTIP in Denkendorf (11.6.), mit Hartmut Distler in
Limbach (8.7.), in Böhmfeld (23.7.) und im Odenwald (2.10.)
Vortrag von Harald Klimenta (Attac) in Schwabach (28.9.)
Gemeinsames Podium (ZC, BN SC, AWO, DGB) beim Seniorenrat
Schwabach (30.9.)
ZC Stand am Kartoffelmarkt in Röttenbach (4.10.)
ZC (A.Dornisch, W.Schmid) beim Verband der Bayer. Wirtschaft in
Nürnberg (7.10.)
Anti-TTIP-Demo in Berlin (10.10.). Mit Bussen und Bahnen kamen
mindestens 250.000 in die Bundeshauptstadt. Dies war dort eine der
größten Demonstrationen seit Jahrzehnten.
Wir fuhren mit einem eigenen Bus zur Anti-TTIP-Demo in Berlin
45
TTIP–Vortrag in der vollbesetzten Stadthalle Lahnstein: 1.200 Zuhörer
(24.10. – Vortrag wurde aufgezeichnet und kann erworben werden.)
Gemeinsames Podium mit ZC, BN SC, AWO,
DGB bei Kirchengemeinde Dietersdorf (12.11.)
ZC Stand am Waldmarkt Kammerstein (21.11.)
Bayern 2 Radio war zu Rundfunkaufnahmen
bei Zivilcourage im LK Roth (mit Walter Schnell,
Andrea Dornisch, Karl Dollinger und Medizingerätehersteller. Gesendet wird voraussichtlich
am 24. Januar 2016 um 12 Uhr in “Zeit für Bayern”.)
Andrea Dornisch
Energiebündel Roth-Schwabach, Aktivitäten 2015
10.01.2015
02.02.2015
20.02.2015
11.03.2015
12.03.2015
26.03.2015
11.04.2015
07.05.2015
13.05.2015
14.05.2015
16.05.2015
30.06.2015
03.07.2015
22.07.2015
23.07.2015
Clevere Tipps gegen Stromfresser - Projekt-Seminar des
Gymnasium Roth stellten ihre 1-jährige Arbeit und das
Ergebnis in einer Broschüre vor
Besichtigung Bauhof Roth wegen neuer Heizung
Besuch Technologiezentrum auf AEG
Vorstellung Stromsparen in privaten Haushalten
in Schwanstetten
Vorstellung EB in Forchheim
Vorstellung Stromsparen in privaten Haushalten
in Georgensgmünd
Ausstellung zur Biogasanlage in Schwabach
Vortrag Strohhausbau im Amt für Landwirtschaft Roth
Energiebündel zu Besuch bei B90/Die Grünen
LED-Beleuchtung im Einzelhandel
Vorbild: Der Bioladen "Die Ähre"
Der unumkehrbare Weg:
Energiebündel feiert 5. Geburtstag
Stadtratssitzung Roth, neue Heizung wie von uns
vorgeschlagen
Energiewende ist eine Generationenaufgabe:
Klimaschutzkonferenz in Nürnberg
BN Strategietreffen für Bayern in Nürnberg
Klimawoche: Energiebündel-Vortrag zu Klimaschutz &
Energiewende
46
24.07.2015
"Bayern steht gut da" Diskussion mit dem CSU Staatssekretär Franz-Josef Pschierer - Wie gehts weiter mit der
Energiewende in Bayern?
01.08.2015
Hervorragende Initiative zur Energieeinsparung:
Ein kleines Dorf spart Energie, Vorstellung
des BN Energiespardorfs
19.09.2015
"Energetische Einblicke" Eine Delegation aus
Mosambik/Afrika besucht Energiebündel in Roth
10.10.2015
Energiebündel iniziiert "Energiewende-Stammtisch"
26.10.2015
Besichtigung Strohhauszentrum Verden
26.10.2015
Energiewende im Einklang mit Artenschutz - Umfangreiche Untersuchung ergibt: Keine Gefahr für den Uhu
29.10.2015
Energiewende-Kino in Heideck:
der Film " Energiewende 3" wurde gezeigt
05.11.2015
Erster Energiestammtisch in Roth
12.11.2015
Vortrag Dr. Franz Alt in Heideck: Dem Gewissen verpflichtet
17.11.2015
Klimagipfel betend begleiten - Auch das Energiebündel
schließt sich den Appellen zum Klimagipfel in Paris an.
Es geht um die Zukunft der Menschheit und des Planeten!
21.11.2015
Geldbeutel und Klima schonen - Energiebündel hält
Vortrag in Rohr
21.11.2015
LED-Leuchten im Gym.Roth, Vortrag
03. 12. 2015 Wie man das Energiesparen spielerisch lernen kann:
Vorstellung des Energiespardorfs bei den
Bürgermeistern des Landkreises
47
20 Jahre unabhängige Energieberatung
1995 — 2015
Ö
Ö
Ö
Ö
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Unabhängige Energiesparkonzepte
für Neu- und Bestandsgebäude
Energieausweis
KfWEffizienzhaus, Passivhaus
Fördermittelberatung
Zuschussberatung BAFA und KfW
Holz, Kraftwerk Sonne, Raumklima
Nutzen Sie unsere Beratungsangebote
Unabhängige
EnergieBeratungsAgentur
des Landkreises Roth
48
LRG15
Weinbergweg 1, 91154 Roth
www.landratsamt-roth.de/ena
ena@landratsamt-roth.de
Tel.: 09171 814000 Fax: 09171 8174000
Nisthilfen für Wendehals und Wiedehopf
Ein neues Projekt der Kreisgruppe
Wiedehopf und Wendehals sind sehr bedrohte Höhlenbrüter, die im
Landkreis Roth ehemals eine größere Verbreitung hatten. Heute ziehen
jährlich Vertreter dieser beiden Arten hier noch durch und sind seltene
Brutvögel. Zum Brüten brauchen sie Spechthöhlen oder Nistkästen in
der Umgebung geeigneter Nahrungslebensräume (offene Sande mit
geringer Vegetation, Kurzrasen und Ameisen). Vor allem Sandgruben
während der Abbauphase stellen geeignete Bruthabitate dar, wenn am
Rand Nisthilfen eingebracht werden können.
Erfreulicherweise konnten mehrere Mitarbeiter gewonnen werden: Im
Raum Abenberg – Büchenbach ist Armin Jonik tätig, er betreut
gemeinsam mit Hubertus Scholz die Flächen des Golfclubs Abenberg.
Hier sollen bis zum Frühjahr 2016 insgesamt 6 Wendehalskästen
gefertigt und aufgehängt werden. Zudem wird an einer geeigneten
Sandfläche bei Büchenbach, bei der eine Beobachtung bereits vorliegt,
ein Wiedehopfkasten angebracht werden.
Im Südlichen Reichswald in den Wäldern Faber-Castell waren Klaus
Bäuerlein und Klaus Brünner schon 2009 beratend tätig. Es hängen
bereits an 3 Stellen Wiedehopfkästen. Am Rand der Sandgrube
Neumühle fand in einem Wiedehopfkasten 2015 eine Wendehalsbrut
statt.
Wendehals-Nistkasten
am Sandgrubenrand
Nistkasten
am Sandgrubenrand
Bis zur Brutzeit 2016 sollen die beiden Wiedehopfkästen umgehängt
und 4 Wendehalskästen gebaut werden. Für den ehem. Schießplatz
Herzogschlag liegen Wendehalsbeobachtungen aus mehreren Jahren
vor. Zusätzlich zu dem bereits hängenden Wiedehopfkasten sollen bis
Frühjahr 2016 weitere 2 Wiedehopfkästen und 6 Wendehalskästen am
Rand der Freifläche angebracht werden. In der Sandgrube Langweiher
sind ebenfalls 4 Wendehals- und 2 Wiedehopfkästen geplant.
Nistkastenbau: Rolf Hülsberg. Aufhängung: Klaus Brünner und
Interessierte.
49
An den Harmer Weihern wurde 2012 ein rufender Wendehals
beobachtet. Hier sollen mit der Jugendgruppe der OG Schwanstetten
des BN zwei Wendehalskästen angebracht werden.
In der LBV-Sandgrube Altenfelden hängen seit 2009 zwei Wendehalskästen. Die Stelle ist auch als ehemaliger Wiedehopfplatz bekannt
(A. Reinsch). Hier soll zusätzlich ein Wiedehopfkasten bis zum Frühjahr
2016 hängen.
Im Heidecker Forst im Bereich des Forstbetriebs Allersberg / Waldabteilung Bienenweide ist eine Sandgrube mit Spülsandanlage. Hier
sind zwei Wendehals- und zwei Wiedehopfkästen geplant.
Der Raum Hilpoltstein mit den Pyraser Sandgruben wird von Thomas
Rödl von der LBV-Geschäftsstelle und von Richard Radle von der KG
des BN betreut. Hier liegen aus jüngster Zeit von mehreren Plätzen
Beobachtungen rufender Wiedehopfe vor. Nach Rücksprache mit den
jeweiligen Grundstückbesitzern sollen hier an den alten Stellen von
A. Reinsch Wiedehopf-Nisthilfen angebracht werden.
Für eine fortlaufende Dokumentation zu den Wendehals- und
Wiedehopfvorkommen bei Klaus Brünner sind sowohl alte als auch
aktuelle Beobachtungen mit möglichst genauer Ortsangabe von großer
Bedeutung. Wir bitten um Mitteilung solcher Beobachtungen.
Großer Dank gilt posthum Herrn Alfred Reinsch, der im Jahr 1992 alle
seine Wiedehopfstellen punktkartierte und die jährliche Besetzung seit
1956 festhielt. Ihm verdanken wir die Grundlage zu unserem heutigen
Projekt.
Klaus Brünner, E-Mail: info@klaus-bruenner.de, Tel.: 09170 / 9433775
Unsere alten Bäume im Landkreis
Ihre Bedeutung für den Naturhaushalt ist schier unermesslich.
Abgesehen von den unzähligen Kubikmetern Sauerstoff, die sie bereits
über Jahrhunderte liefern, sind sie selbst ein reichhaltiges Biotop für
Hunderte von anderen Lebewesen.
Nicht nur historische Bausubstanz braucht Denkmalschutz. Vielmehr
brauchen so alte lebendige Organismen einen verantwortlichen
Naturschutz. Wie würde man z. B. selbst mit einem eigenen
Barockgebäude umgehen? Warum gehen aber viele Menschen mit
gleichalten Bäumen so uneinsichtig um?
50
Für die heimischen Methusalem-Bäume wollen wir ein Schutzkonzept
mit allen Beteiligten erstellen.
Lassen Sie uns gemeinsam Wege und Mittel finden, um diese
einmaligen Baumriesen auch noch unseren Enkeln zeigen zu können,
wie z. B. die Huteichen bei Eysölden, am Festplatz von Hilpoltstein, am
Schloß Kreuth oberhalb von Heideck oder im Kaisinger Tal bei Greding.
So mächtige Huteichen, wie zwischen Eysölden und
Weinsfeld findet man heute nur noch selten.
Scheinbar zum Totenmonat November passend, wählten wir das
Thema „totholzbewohnende Käferarten“ für unseren gemeinsamen
Jahresvortrag der BN und LBV Kreisgruppe. Dass aber ein toter Baum
voller Leben ist, bewies uns der Biologe Dr. Jürgen Schmidl mit seinen
Fotos.
Die 1380 totholzbewohnenden Käferarten in Deutschland kennt er
genau. Einige auffällige und leider inzwischen sehr seltene Arten stellte
er als „das Großwild in der europäischen Insektenfauna“ vor.
Vom großen Eichenheldbock hatte er
ein Stammstück aus Bamberg mit den
fingerdicken Fraßspuren mitgebracht.
Vor zwei Jahrzehnten wurde dieser Käfer
auch noch an einer Eiche im Heidecker
Staatsforst nachgewiesen. Der große
Hirschkäfer dürfte der bekannteste
Vertreter dieser Käferart sein. Er braucht
feuchtes Eichenholz mit Erdkontakt. .
Den Eremit bezeichnete Schmidl „als
Der große Eichenheldbock frisst
den mächtigsten Käfer in Deutschland“.
fingerdicke Löcher ins Holz.
Er ist ein typischer Mulmhöhlenbewohner.
Sein Vorkommen kann sogar städtebauliche Planungen verhindern,
weil er eine europaweit geschützte Art ist.
51
Inzwischen sind diese einst weit verbreiteten Käferarten aber fast alle
am Aussterben.
In Mitteleuropa würden unter natürlichen Verhältnissen Waldlandschaften dominieren. Somit war Holz das allgegenwärtigste
organische Substrat. Die totholzbewohnenden Käferarten zersetzen es
und sorgten während der Jahrtausende dafür, dass wir in Deutschland
nicht in einem Morast aus abgestorbenen Holzteilen waten müssen.
Die Käfer lassen sich einteilen in Holz- und Rindenfresser, Holzpilzbesiedler und Pilzmyzelfresser, Baumsaftlecker und Höhlenbrüter,
Baummulmbewohner und spezialisierte Räuber. Einige dieser Arten
stellte Schmidl vor und hatte dazu auch noch historische Präparate als
Anschauungsmaterial dabei.
Schmidl bedauerte, dass das Biotopbaumkonzept der Bayerischen
Staatsforsten bisher noch nicht ausreichend umgesetzt wird. Die
Beteiligten in unserer Gesellschaft bewegen sich im Spannungsfeld
zwischen Artenschutz, Baumpflege und Verkehrssicherungspflicht. „Für
Gutachten wird leider genauso viel Geld ausgegeben, wie für den Erhalt
dieser Bäume“, sagte der Käferkenner. Der Verkehrssicherungspflicht
kann man auch noch auf andere Art nachkommen, als den „Kronenschnitt in 10 Zentimeter Höhe“ auszuführen. „Altbäume können bei
Kippgefahr im Vorfrühling nach Anschwellen der Blattknospen zurückgeschnitten werden. Man sollte sich aber dazu mit den Naturschutzbehörden absprechen“, empfiehlt Schmidl. Notfalls können für
bedeutende Baumriesen auch Wege abgesperrt werden. „Früher galt
man als Idiot, wenn man bei Sturm in den Wald ging. Heute ist
derjenige eine Idiot, der einen alten Baum stehen lässt“, kritisierte
Schmidl die geltende Rechtslage. Für Baumpfleger hat er ein
Beurteilungsschema entwickelt: Erstens muss feststehen, dass es sich
um besonders bedeutsame Baumarten, wie Eiche, Weide, Linde,
Buche, Ahorn, Kastanie oder Pappel handelt. Zweitens muss man die
Mulmhöhlen kontrollieren, ob sie mit oder ohne Kotpellets der Käfer
sind oder staubtrocken sind. Und drittens ist es wichtig, dass stehendes
Totholz erhalten wird.
Ruppert Zeiner
Der Eremit
Foto: LBV-Archiv / Thomas Stephan
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Der Stieglitz, Vogel des Jahres 2016
Der Stieglitz, auch Distelfink genannt, ist ein ausgesprochen attraktiver
Jahresvogel.
Foto (Ausschnitt): LBV-Archiv / Rosl Rössner
Er wird mit Sicherheit keine Kontroversen auslösen. Doch warum ist er
Jahresvogel? Weil er sich gern von Samen der Pflanzen ernährt, die auf
Brachflächen wachsen, wie zum Beipiel von Disteln. Daher auch sein
zweiter Name! Aber auch, weil der Dachverband der Deutschen
Avifaunisten (DDA) festgestellt hat, dass sich das Stieglitz-Vorkommen
zwischen 1990 und 2013 um fast die Hälfte verringert hat. Zwar wird der
Bestand der in Deutschland lebenden Brutpaare noch mit mehr als
300.000 angegeben, doch der Trend ist weiter negativ. Viele unserer
Landschaften leiden unter einem massiven Strukturverlust. Die
intensive Landwirtschaft duldet keine breiteren Ackerraine, keine
Randstreifen zwischen Acker bzw. Feld und Bach, keine freien
Brachflächen usw. Um darauf aufmerksam zu machen und eine
Korrektur im Denken zu erreichen, wurde der sympathische, hübsche
Stieglitz, der früher oft als Käfigvogel gehalten wurde, ausgewählt. Viele
Insekten und andere Tiere würden auch von einer Verbesserung der
Landschaften profitieren.
Stieglitze fallen oft in Gruppen auf ein Feld oder auf einen Baum ein
und machen sich durch ihr beständiges „stiglitt“ (Name!) aufmerksam.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Singvögeln singt auch das
Weibchen, wenn auch etwas leiser. Der Gesang dient daher auch dem
Zusammenhalt der Paare und der Gruppe. Männchen und Weibchen
sind gleich gefärbt, obgleich die rote Gesichtsmaske beim Weibchen
nicht bis zum hinteren Augenrand reicht. Jungvögeln, die eher bräunlich
gefärbt sind, fehlt die rote Gesichtmaske. Bei Stieglitzen währt die
Partnerschaft zwischen Männchen und Weibchen eine Saison, in der
ein bis zwei Bruten erfolgen können. Das Weibchen brütet, während
das Männchen für Nahrung sorgt.
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Als gesellige Vögel brüten sie gern in Nachbarschaft, daher haben sie
auch kein stark ausgeprägtes Revierverhalten. Lediglich unmittelbar um
das Nest zeigen sie Revierverhalten.
Das Nahrungsrevier nutzt die ganze Gruppe. Stieglitze füttern auch ihre
Jungen mit Samen, was bei Körner fressenden Singvögeln die
Ausnahme ist. Stieglitze sind Strichvögel, das heißt, sie weichen bei
Kaltwetterperioden nach Südwesten in wärmere Gefilde aus.
Wie aber dem Stieglitz helfen? Der LBV hat zusammen mit dem NABU
die Aktion „Bunte Meter für Deutschland“ ins Leben gerufen: Sie,
verehrter Leser, und ihre Kollegen, jede LBV-Kreisgruppe, ihre
Sportmannschaft und Jugendgruppen sind aufgerufen, neue
Wildblumenwiesen, Grünflächen oder Beete anzulegen. Setzen Sie sich
für den Erhalt von Brachflächen in ihrer Umgebung ein. Sprechen Sie
auch mit Landwirten und Kommunen und bitten Sie diese, auf Düngung,
Mahd und den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel an Feld- und
Wegrändern sowie öffentlichen Grünflächen zu verzichten.
Hubertus Scholz
Bunt und vielfältig – die Nahrungspflanzen des Stieglitzes
(Carduelis carduelis) im Landkreis Roth
Der Stieglitz zählt zu unseren häufigsten Brutvögeln. Er besiedelt
bäuerliche Siedlungen mit Obstbaumkulturen, aber auch Feldgehölze,
städtische Parks, baumbestandene Innenhöfe oder Brach- und
Industrieflächen und kommt damit überall dort vor, wo blumen- und
artenreiche Wiesen, Feldraine und Säume ihm ausreichend Nahrung
bieten. Die zunehmende Intensivierung der Landwirtschaft, der
fortschreitende Flächenverlust durch Erschließung und Versiegelung
im Siedlungsraum sowie fehlendes Wissen in weiten Teilen der
Bevölkerung bezüglich der Pflanzenarten, die vom Stieglitz gefressen
werden, gefährden jedoch die Nahrungsgrundlagen des Jahresvogels
2016.
Aus diesem Grund möchte die LBV-Landesgeschäftsstelle dieses
Jahr ein Glücksspirale-Projekt durchführen. Ziel des Projektes soll es
sein, modellhaft und mit regionalem Bezug den Stieglitz und seine
Nahrungsvorlieben im Rahmen einer mehrteiligen Ausstellung
vorzustellen, um so die Basis für den Erhalt und die Förderung seiner
Nahrungsgrundlagen zu legen.
54
Während auf politischer Ebene in der Regel nur die Verbände
Maßnahmen zum Erhalt der Artenvielfalt einfordern und durchsetzen
können, kann „im Kleinen“ jedoch bereits jede Kommune oder jeder
private Gärtner seinen Teil zum Erhalt der Lebensräume und
Nahrungsgrundlagen des Stieglitzes beitragen.
Schon das richtige Bepflanzen eines Balkonkastens kann dem Stieglitz Futter bieten.
Dafür ist zunächst ein Umdenken in unseren Köpfen erforderlich: Nicht
jedes „Unkraut“ muss ausgerupft oder weggespritzt, nicht jede
abgeblühte Pflanze umgehend abgeschnitten werden. Es gibt viele
einfache Möglichkeiten, im Garten oder auf dem Balkon Nahrung für
den Stieglitz anzubieten. An dieser Stelle soll eine Kooperation mit
lokalen Gärtnereifachbetrieben anknüpfen.
Sie sollen in ihrem Sortiment bestimmte Pflanzen anbieten, deren
Samen vom Stieglitz gefressen werden. Die Tiere sind nicht wählerisch
und fressen die Sämereien einer Vielzahl typischer Garten- oder
Balkonpflanzen, darunter viele Gewürz- oder Heilpflanzen sowie
Schnittblumen. Der Schwerpunkt des Pflanzangebots soll deshalb
zunächst auf diesen Kulturpflanzen liegen. Sie werden von den meisten
Menschen gern gepflanzt und daher - im Gegensatz zu Distel, Klette
und Co. - als „Naturschutzmaßnahme“ im Garten bereitwillig akzeptiert.
Christiane Geidel
55
Die Winter-Linde, Baum des Jahres 2016
Am Brunnen vor dem Tore
Da steht ein Lindenbaum:
Ich träumt' in seinem Schatten
So manchen süßen Traum.
Dieses Gedicht von Wilhem Müller (1832) kennt als Lied wohl fast jeder.
Die Linde steht schon immer für Liebe, (Gast-)Freundschaft und auch
Bescheidenheit. Als guter Schattenspender war und ist sie beliebter
Treffpunkt. Dabei schwang immer die Vorstellung mit, dass sie Kraft
und Mut gibt und Streit abwendet. Sie war im Dorf ein Kommunikationszentrum. Bei den alten Germanen war sie der heilige Baum von
Frigga, der Fruchtbarkeitsgöttin. Ihr Baum galt als Schutz gegen
Unglück und böse Geister. Ein Lindenbaum vor einem Haus durfte
daher nicht gefällt werden. Aufgrund der vielen Eigenschaften der
Linden gab / gibt es in fast jedem Dorf die „Dorflinde“. So ist der
häufigste Gasthausname „Zur Linde“.
Aber von welcher Linde ist denn hier die Rede? Häufig von der
Sommer-Linde! Sie war übrigens schon 1991 Baum des Jahres. Die
Winter-Linde ist von den beiden bekanntesten Linden die
kleinwüchsigste: 15 – 25 m.
Die Krone hat die Form eines mit der Spitze nach
oben zeigenden Herz. Sie hat kleinere, herzförmige, aber fast kreisrunde Blätter, die in den
Achseln der Blattnerven rostbraune Härchen
aufweist, siehe Foto links unten (Sommer-Linde
weiße Bärtchen). Die Winter-Linde hat 5 – 12
gestielte Früchte, die Sommer-Linde nur 2 – 5.
Die Winter-Linde ist anspruchsloser, was Licht,
Wasser und Mineralstoffversorgung angeht. Ihr
Holz ist genauso gut geeignet als Schnitzholz wie
das der Sommer-Linde. Die Blüten werden gern
für die Zubereitung von Lindenblütentee
verwendet. Die Bienen sammeln gern von der
spät blühenden Winter-Linde Nektar, ebenso den
Honigtau von den Blättern. Die Imker können so
noch relativ spät den Lindenhonig ernten, der hell
ist bei wenig Honigtauanteil und dunkler je mehr
Honigtau dabei ist.
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Die Autofahrer freut allerdings der Honigtau weniger, wenn ihr Auto
unter so einer Linde stand. Mit Wasser ist der klebrige Belag aber
schnell beseitigt.
Aufgrund ihrer Anspruchslosigkeit und Krankheitsresistenz sollte die
Winter-Linde vermehrt als Stadt- und Alleebaum Verwendung finden,
auch im Hinblick auf die Klimaerwärmung.
Warum hat die Stiftung Baum des Jahres die Winter-Linde als Baum
des Jahres 2016 ausgewählt? Es ist der „Baum mit den vielfältigsten
Verwendungsmöglichkeiten, der höchsten Wertschätzung und der
größten Bedeutung in der Mythologie“.
Doch sollte die Wertschätzung nicht so weit gehen, wie es der Verliebte
in der zweiten Strophe des Gedichts von W. Müller macht:
Ich schnitt in seine Rinde
So manches liebe Wort
Denn unmittelbar unter der Rinde befinden sich die Nährstoffleitungen
des Baumes. Durch das Einritzen noch so gut gemeinter Worte leidet
der Baum. Also sollte man als Verliebter doch lieber zu Papier und Stift
greifen! Denn wegen der Liebe sollte kein anderes Lebewesen
Schaden nehmen.
Hubertus Scholz
Ein Kurzbericht aus Bolivien mit Schwerpunkt Vogelwelt
Aus Bolivien? Viele kennen das Land, wenn überhaupt, wegen des
größten Salzsees der Welt; Vogelkundler, weil es eines der vogelreichsten Länder der Erde ist. 2010 wurden 1415 Arten festgestellt.
Beides waren nur Teilaspekte, warum meine Frau und ich für drei
Monate in Bolivien waren. Wir haben uns nach langer Recherche nach
einer Freiwilligenarbeit für das ökologische Zentrum für Jugendliche und
Familien in Cajamarca (3300 m hochgelegen, 30 km von der Hauptstadt
Sucre entfernt) entschieden. In dem Zentrum hatten wir eine Hütte für
uns. Wir hatten aber auch ein Zimmer im Gästehaus für Freiwillige in
Sucre.
Im Zentrum hatten wir uns einige Arbeiten vorgenommen. Auf Wunsch
der Gründerin belebte ich die etwas vernachlässigte Imkerei. Im
Unterschied zu Deutschland haben sie afrikanisierte Bienen, die sehr
aggressiv sind. Ohne vollkommenen Schutz geht gar nichts. Auch einen
kleinen Workshop, damit es nach mir geordneter weitergeht, sogar mit
Markieren der Königin, hielt ich ab.
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Ebenso gewünscht war ein Erste-Hilfe-Kurs, den meine Frau mit meiner
Unterstützung durchführte. Haben wir doch erst vor zwei Jahren einen
Sanitätshelferkurs bei den Johannitern in Nürnberg absolviert. Meine
Frau entwarf und realisierte einen Waldlehrpfad, denn vor noch gut
dreißig Jahren war die ganze Berglandschaft kahl! Außerdem wollte
man hier gerne wissen, welche Vogelarten sich in diesem mit
kanadischen Pinien aufgeforsteten Gebiet angesiedelt haben. Daher
waren meine Frau und ich immer mit Fernglas unterwegs. Wir haben
schließlich circa 30 Vogelarten identifiziert. Die 20 häufigsten und am
leichtesten zu beobachtenden hat meine Frau auf eine knapp 1 m x 1 m
große, weiße Tafel gemalt, die im Freien aufgestellt wurde. Das
Bestimmen der Vogelarten war schwierig, da uns keine Vogelbücher
aus Bolivien vorlagen. Ein Vogelbuch mit 548 Arten Boliviens, das 2012
erschien, konnten wir in den Buchhandlungen Sucres nicht kaufen bzw.
bestellen. Buchbestellungen machen die nicht!
Erst nach Wochen konnten wir ein Exemplar in der Wirtschaftsmetropole Boliviens, Santa Cruz de la Sierra, erstehen und das auch erst in
der vierten Buchhandlung. Santa Cruz ist nur mit dem Flugzeug oder
mit einer 12-stündigen Nachtfahrt im Bus von Sucre aus zu erreichen!
Neben unserer Freiwilligenarbeit in Cajamarca haben wir bei einigen
Exkursionen einen Einblick in den Vogelreichtum nehmen können.
So den endemischem Papagei Ara rubrogenys in den trockenen
interandinen Tälern, die Flamingos Phoenicoparrus andinus und jamesi
in den Lagunen auf über 4000 m Höhe, den Reiher Syrigma sibilatrix ,
den Kiebitz Vanellus chilensis und den Tucan Ramphastos toco aus
dem Tiefland bei Santa Cruz.
Phoenicoparrus jamesi
Paraba frente roja
Vanellus chilensis
Ramphastos toco
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Syrigma sibilatrix
Aus Cajamarca selber will ich den hier sehr häufigen, amselähnlichen
Turdus chiguanco hervorheben. Von den acht in unserem Buch
vorkommenden Zaunkönigarten sahen wir fast immer die Art
Troglodyytes aedon. Aus derselben Gattung wie der Stieglitz das
Pärchen Carduelis magellanica. Sehr hübsch ist auch der häufige, fast
überall vorkommende Saltator aurantiirostris. Mit explosionsartigem
Gesangsanfang meldete sich nicht selten der stolzierende Furnarius
rufus, spanisch Hornero (Ofenbauer), weil er eine Nesthöhle aus Lehm
auf Ästen baut, wie die Brotbacköfen der Bauern. Ihn trifft man auch
überall an.
Mehr Bilder können wir aus Platzgründen nicht zeigen. Die lateinischen
Namen erleichtern die Suche der Vögel im Internet. Natürlich gäbe es
noch viel mehr aus Bolivien zu berichten, dem Land zwischen
Amazonas-Tiefland und den Kordilleren der Anden.
Hubertus Scholz
Carduelis magellanica
Troglodyytes aedon
Turdus chiguanco
Furnarius rufus
Furnarius rufus Nesthöhle
Saltator aurantiirostris
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Vorstand der LBV Kreisgruppe Roth-Schwabach
Vorsitzender: Ruppert Zeiner
Maximilianstr. 2, 91161 Hilpoltstein und
An der Gredl 22, 91180 Heideck (09177 / 1451)
E-Mail: ruppert-zeiner@t-online.de
Mitglied im Naturschutzfonds, Vertreter des LBV im LPV Mfr. e. V.
1. Stellvertreter: Hubertus Scholz
Köhlerweg 13, 90596 Schwanstetten (09170 / 2699)
E-Mail: auhscholz@odn.de, Mitglied im Naturschutzbeirat
Schatzmeister: Erhard Korzer
Offenbau 20, 91177 Thalmässing (09173 / 1255)
Kassenprüfer: Markus Reitlinger
Pirckheimer Str. 2, 91154 Roth (09171 / 70180)
E-Mail: m-reitlinger@lbv.de
Jugendbeauftragter und Regionalbetreuer: Armin Roder
Westerwald Str. 27, 91126 Rednitzhembach (09122 / 887521)
E-Mail: armin-roder@t-online.de
Kreisgruppenkonto: Sparkasse Mittelfranken Süd
IBAN: DE51 7645 0000 0000 1970 12
BIC: BYLADEM1SRS
Landesgeschäftsstelle des LBV:
Eisvogelweg 1, 91161 Hilpoltstein,
Tel. 09174 / 4775-0 , Fax: 09174 / 4775-75, www.lbv.de
und naturshop@lbv.de
Geschäftsführer und Bezirksgeschäftsstellenleiter:
Gerhard Koller (09174 / 4775-10)
E-Mail: g-koller@lbv.de
Stellvertr. Geschäftsführer: Helmut Beran (09174 / 4775-29)
Referent für Klima und Wasser, Handy 0170 / 4540875
E-Mail: h-beran@lbv.de
60
Die Vorsitzenden sind laut Satzung automatisch Teilnehmer an der
Delegiertenversammlung.
Laut „Ausführungsbestimmungen für die Arbeit der Kreis-/ Orts- und
Regionalgruppen gem. § 9 Nr. 5 der Satzung“ ist der Stichtag für die
Zahl der Delegierten der 30. Juni d. J.
An diesem Tag hatten wir 2597 Mitglieder im LKr Roth und 377
Mitglieder in der Stadt Schwabach = zusammen 2974 Mitglieder.
Da pro 300 Mitglieder ein Delegierter gewählt werden kann, haben wir
aktuell neun.
Delegierte: (in alphabetischer Reihenfolge)
1. Klaus Bäuerlein
Gabrieliring 6, 91183 Abenberg, Tel. 09178 / 9989790
2. Antje Bölt
Günzersreuth 3 a, 91126 Kammerstein-Haag,
Tel. 09178 / 904431
3. Armin Jonik
Untermainbacher Weg 36, 91186 Büchenbach;
Tel. 09171 / 88532, Mitglied der Naturschutzwacht
4. Susanna Korber
Kolpingstr. 34, 91171 Greding, Tel. 08463 / 1266
5. Erhard Korzer
Offenbau 20, 91177 Thalmässing, Tel. 09173 / 1255
6. Hans Oischinger
Am Espan 25, 91186 Büchenbach,
Tel. 09171 / 61595
7. Klaus Reitmayer
Austr. 26, 91126-Kammerstein-Haag, Tel. 09122 / 13221
8. Armin Roder
Westerwald Str. 27, 91126 Rednitzhembach,
Tel. 09122 / 887521
9. Michael Stengl
Adalbert-Stifter-Str. 14, 91161 Hilpoltstein,
Tel. 09174 / 1870
Stellvertreter: (in alphabetischer Reihenfolge)
Werner Harzer
Untere Pfaffensteigstr. 49, 91126 Schwabach,
Tel. 0911 / 9649459
Birgitt Hirscheider
Polsdorfer Str. 4, 90584 Allersberg, Tel. 09176 / 1068
61
Stellvertreter Forstsetzung: (in alphab. Reihenfolge)
Christa Münzner
Offenbau 62, 91177 Thalmässing, Tel. 09173 / 561
Brigitte Stengl
Adalbert-Stifter-Str. 14, 91161 Hilpoltstein,
Tel. 09174 / 1870
Philipp Weinhardt
Gauchsdorfer Hauptstr. 17, 91186 Büchenbach,
Tel. 09178 / 1754
Wichtige Adressen:
Gemeinsame OG Heideck von BN und LBV:
1. Vorsitzende BN Gerlinde Grün-Harrer
Birkenstr. 1, 91180 Heideck, 09177 / 1336,
1. Vorsitzender LBV Ruppert Zeiner, Kontaktdaten siehe Seite 60
Fledermausschutz: Ruppert Zeiner, Kontaktdaten siehe Seite 60
Günther Mainka, Gerstenring 22, 91187 Röttenbach, 09172 /
5742913, 0151 / 54712180, E-Mail: mainka@nefkom.net
Antje Bölt, Kontaktdaten siehe Seite 61
Holznistkästen nach Maß: Rolf Hülsberg
Am Hochgericht 3, 91154 Roth, 09171 / 7756
Hornissenschutz (nur noch Beratung): Armin Jonik
Untermainbacher Weg 36, 91186 Büchenbach, 09171 / 88532
E-Mail: ae.jonik@googlemail.com
Kindergruppe Allersberg der NAJU im LBV:
Leiterin: Birgitt Hirscheider, Polsdorfer Str. 4, 90584 Allersberg,
09176 / 1068, E-Mail: b.hirscheider@t-online.de,
auch NAJU Bezirksjugendleiterin Mittelfranken
Mauerseglerschutz: Klaus Bäuerlein
Gabrieliring 6, 91183 Abenberg, 09178 / 9989790
E-Mail: klaus-baeuerlein@t-online.de
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Nisthilfen aus Porenbeton: Weinhardt Artenschutz
Tel./Fax 09178 / 1754, E-Mail: weinhardt-artenschutz@gmx.de
Vogelpflegestation (nur noch Beratung): Birgit Kirchhof
Gundekarstr. 13, 91171 Greding, 08463 / 6033320,
E-Mail: fam.kirchhof@t-online.de
Die Aufnahme von verletzten Singvögeln ist grundsätzlich
nicht mehr möglich!
Wiedehopf und Wendehals: Klaus Brünner
Karl-Plesch-Str. 61, 90596 Schwanstetten, 09170 / 9433775
E-Mail: info@klaus-bruenner.de
Ansprechpartner der Amphibienrettungsaktionen:
1. Ungerthal, Breitenlohe
und Gauchsdorf:
Armin Jonik 09171 / 88532 und
Elke Sauer 09122 / 86481
2. Kammerstein:
Heidrun Albrecht 09122 / 632299
3. Georgensgmünd:
Gabi Rubick 09172 / 684892
4. Tiefenbach, Weiher:
Ruppert Zeiner 09177 / 1451
5. Heideck, Rambach
Ruppert Zeiner 09177 / 1451
6. Altenhofen (HIP):
Miriam Simon 09174 / 2994
7. Appelhof (Allersberg):
Michael Stengl 09174 / 1870
8. Greding, Kaisinger Tal:
Edwin Brettner 08463 / 269
9. Laibstadt, Dorfweiher:
Susanne Flock 09177 / 485807
10. Altenheideck:
Dirk Ullmann 09173 / 794757
11. Eichelburg:
Isabella Azazi 09171 / 859893
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Veranstaltungsprogramm 2016 LBV Umweltstation Rothsee
5. März 2016, Samstag, 10 bis 16 Uhr, für Erwachsene
Weidenobjekte für Haus und Garten, Treffpunkt: Umweltstation Rothsee
Kosten: 25 EUR (LBV-Mitglieder: 21 EUR) plus Materialkosten
13. März 2016, Sonntag, 10 Uhr, für Familien mit Kindern ab 9 J.
Vorfrühlings-Exkursion im Stadtpark Roth
Treffpunkt: Realschule Roth, Brentwoodstr. 1, 91154 Roth
Es gilt: Spende statt Eintritt!
23. März 2016, Mittwoch, 10 bis 13 Uhr, für Kinder ab 8 Jahren
Weidenflechten, Treffpunkt: Umweltstation Rothsee
Kosten: 8 EUR (LBV-Mitglieder 6 EUR) plus Materialkosten
23. April 2016, Samstag, 14 bis 17 Uhr, für Kinder ab 6 Jahren
Imkern Teil 1, Treffpunkt Umweltstation Rothsee
Kosten für Teil 1+2 15 EUR (LBV-Mitglieder 10 EUR)
1. Mai 2016, Sonntag, 14 bis 17 Uhr, für Alle
Tag der offenen Tür und 5-jähriges Jubiläum an und in der
Umweltstation Rothsee. Es gilt: Spende statt Eintritt!
13. Mai 2016, Freitag, 18 Uhr, für Familien mit Kindern ab 9 Jahren
Vogelstimmen-Exkursion im Stadtpark Roth
Treffpunkt: Realschule Roth, Brentwoodstr. 1, 91154 Roth
Es gilt: Spende statt Eintritt!
14. Mai 2016, Samstag, 14 bis 17 Uhr, für Kinder ab 6 Jahren
Imkern Teil 2, Treffpunkt: Imkerei Beer, Waldhausstr. 23, HeideckSeiboldsmühle
24. Mai 2016, Dienstag, 10 bis 12 Uhr, für Kinder ab 8 Jahren
Vertikales Gärtnern – kleine Stadtgärtner in Aktion
Treffpunkt: LBV-Stadtgärtchen, Stieberstr., Roth (gegenüber Kulturfabrik)
1. Juni 2016, Mittwoch, 19 bis 21 Uhr, für Erwachsene
Vortrag: Garten - Biene - Umwelt
Treffpunkt: Umweltstation Rothsee. Es gilt: Spende statt Eintritt!
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25. Juni 2016, Samstag, 14 bis 16 Uhr, für Erwachsene
Kochen mit wilden Kräutern, Treffpunkt Umweltstation Rothsee
3. August 2016, Mittwoch, 10 bis 12 Uhr, für Familien mit Kinder
ab 6 Jahren
Aus dem Garten frisch auf den Tisch: Kochkurs für Kids
Treffpunkt: LBV-Stadtgärtchen, Stieberstr., Roth (gegenüber Kulturfabrik)
13. August 2016, Samstag, 14 bis 16 Uhr, für Familien mit Kindern
ab 10 Jahren
Unterwegs mit dem Drachenboot, Treffpunkt Umweltstation Rothsee
1. September 2016, Donnerstag, 10 bis 12 Uhr, für Kinder ab 9 J.
Färben mit Pflanzenfarben, Treffpunkt Umweltstation Rothsee
18. September 2016, Sonntag, 13 bis 17 Uhr, für Alle
Herbstfest in Kooperation mit Auhof, Offene Behindertenhilfe und
Kreisjugendring, Treffpunkt Umweltstation Rothsee
Es gilt: Spende statt Eintritt!
15. Oktober 2016, Samstag, 14 bis 17 Uhr, für ALLE
Erntedankfest zum Saisonabschluss im LBV-Stadtgärtchen
Treffpunkt: LBV-Stadtgärtchen, Stieberstr, Roth (gegenüber Kulturfabrik)
Es gilt: Spende statt Eintritt!
Die Kosten betragen – wenn nicht anders angegeben - für LBVMitglieder 3 Euro, für alle anderen 5 Euro. Die Familienkarte kostet 15
Euro.
Wir bitten um vorherige Anmeldung, da die Veranstaltungen nur mit
einer Mindestteilnehmerzahl stattfinden können. Sie erreichen uns
telefonisch unter 09174 - 977 377 3 oder per Mail an: umweltstationrothsee@lbv.de. Besuchen Sie uns auch im Internet:: www.rothsee.lbv.de
Impressionen von Aktionen der LBV-Umweltstation Rothsee
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In eigener Sache
Wir haben die Nummerierung unseres Lockvogels wieder
aufgenommen. Irgendwie war sie bei der Umstellung auf Farbdruck
verloren gegangen.
Es ist schon eine Tradition, dass wir aktive Mitglieder, die ihren 70.
Geburtstag begehen, allen Mitgliedern in einem Kurzportrait vorstellen.
Es ist aber einigen nicht recht, wenn sie besonders erwähnt werden.
Ihnen sei an dieser Stelle für ihr Engagement herzlich gedankt.
Unser Kreisgruppen-Archiv ist der geeignete Ort, wenn Sie mit alten
Fotos, Filmen oder sonstiger naturkundlicher Literatur aus dem
Landkreis nicht wissen, wohin damit.
Ihre Beiträge für den Lockvogel 2017 bitte getrennt in Text (Word-Datei,
Arial, Schriftgröße 12, Blattformat möglichst in DIN A5) und Foto (.jpg)
bis 1.12.2016 per E-Mail an: ruppert-zeiner@t-online.de
Redaktion und Layout:
Birgit Helbig, Birgitt Hirscheider, Hubertus Scholz, Dr. Reinhard Spörl,
Ruppert Zeiner
Druck:
Druck und Werbetechnik, Birgit Warter
Konrad-von-Megenberg-Str. 17, 91166 Georgensgmünd
Auflage: 2.500 Exemplare
Zu guter Letzt:
Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht zu
Ende.
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