COMFORT Städtereport Wiesbaden
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COMFORT Städtereport Wiesbaden
WIESBADEN // Attraktiver Standort mit vorbildlichen Eckdaten 26. Mai 2014 In Zahlen Einwohnerzahl: 272.636 Bevölkerungsentwicklung: +0,6 % Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte: 124.127 Arbeitslosenquote: 7,4 % Kaufkraftkennziffer: 109,7 Kaufpreisentwicklung: Zentralitätskennziffer: 118,1 Die grüne Stadt im Herzen des wirtschaftlich starken RheinMain-Gebietes ist auch kulturell für Jung und Alt attraktiv. Die „Bildungsstadt“ ist darüber hinaus stark durch den öffentlichen Sektor geprägt (Landesministerien, Statistisches Bundesamt, Bundeskriminalamt). Eine umsichtige und an den Entwicklungen der Globalisierung und der Demografie orientierte Wirtschaftsförderung unterstützt das Wachstum in den Branchen, für die Wiesbaden national und international steht: Consulting, Versicherung, Gesundheit, Medien und Technologie. BEDEUTUNG DER STADT ALS EINZELHANDELS - STANDORT 1A-Einzelhandelsmieten 80-120m² Die hessische Landeshauptstadt belegt regelmäßig vordere Plätze in Rankings deutscher Städte. Ausschlaggebend für dieses gute Abschneiden Wiesbadens ist vor allen Dingen die hohe Kaufkraft, das hohe durchschnittliche Einkommen und die deutlich über dem Durchschnitt angesiedelte Wirtschaftsleistung der rund 273.000 Einwohner zählenden Stadt. 300-500m² von 2009-2013 in EUR/m² Wiesbaden zählt traditionell zu den beliebten Standorten für Einzelhändler und Investoren. Die Planer verstehen es, die Stadt stetig, aber behutsam zu entwickeln. Die historische Bausubstanz wird gepflegt und erhalten, aber gleichzeitig verändert die Stadt behutsam ihre Silhouette, was von Touristen wie Einwohnern gleichermaßen geschätzt wird. 160 140 120 100 Das einzelhandelsrelevante Nachfragevolumen im Einzugsgebiet beträgt rund 4 Milliarden Euro. Auf der Verkaufsfläche in der City werden rund 550 Millionen Euro umgesetzt. Der innerstädtische Anteil der Verkaufsfläche ist mit 30,4% deutlich über dem Anteil von Städten mit vergleichbarer Einwohnerzahl, berichtet der Einzelhandels- und Immobilienexperte Jürgen Kreutz. 80 60 40 20 0 2009 2010 2011 2012 2013 Einzugsgebiet Einzelhandelskaufkraft-Index und Zentralität 2013 in % Wiesbaden Ø 200Tsd. ≤ 500Tsd. Einwohner 140,0 120,0 118,1 100,0 124,2 109,7 98,9 80,0 60,0 40,0 20,0 0,0 Einzelhandelskaufkraft-Index Modezentralität 2012 in % Innenstadtanteil 2012 in % Wiesbaden Zentralität Ø 200 Tsd. ≤ 500 Tsd. Einwohner 188 187 186 Verkaufsflächenanteil 186,8 185 184 183 182 181,7 181 Umsatzanteil 180 179 Wiesbaden 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% CHARAKTERISIERUNG DER 1A-LAGEN Kirchgasse Toplage Wiesbadens ca. 560 Meter lange Fußgängerzone mit z.T. Baumbepflanzung Klassische Konsummeile mit zwei Fahrstraßenüberquerungen (Fußgängerampeln) Standort der Kaufhäuser Kaufhof und Karstadt Stärkstes Teilstück zwischen Mauritiusplatz und Luisenstraße Angebundenes Shopping-Center LuisenForum mit mehr als 50 Fachgeschäften Aktueller Mietpreis liegt bei 138 EUR/m² Ø 200Tsd. ≤ 500Tsd. Einwohner Kirchgasse Langgasse Verlängerung der Fußgängerzone Kirchgasse Höhere Verweilqualität aufgrund gastronomischen Angebotes Durchmischung von wertigen und konsumorientierten Konzepten Geprägt durch Kleinteiligkeit und Denkmalschutz Neue Mieter: Jack Wolfskin, Vorwerk, Denn´s Biomarkt Aktueller Mietpreis liegt bei 120 EUR/m² Blick in die Langgasse Mauritiusplatz Wiesbadener Innenstadt wird systematisch und mit Umsicht aufgewertet Die wirtschaftlichen und soziodemografischen Eckdaten sind hervorragend. Im aktuellen COMFORT-CityRanking belegt die Stadt folgerichtig den sechsten Platz bei mittelgroßen Städten. Die Metropolregion wird von der Entwicklung in Frankfurt gestützt, die zu den wirtschaftlich potentesten in ganz Europa gilt. Die Bruttowertschöpfung je Einwohner ist nach Frankfurt bundesweit die zweithöchste. Die Toplage für den Einzelhandel in Wiesbaden ist laut COMFORT-Experten die Kirchgasse, insbesondere im Teilstück zwischen Mauritiusplatz und Luisenstraße. In dieser Lage werden aktuell Mietpreise von bis zu 138 Euro pro Quadratmeter für ein Ladenlokal zwischen 80 und 120 m² Verkaufsfläche erzielt. Auch für Verkaufsflächen zwischen 300 und 500 m² stiegen die Mieten seit drei Jahren auf aktuell 75 Euro pro Quadratmeter. „Trotz großer Nachfrage ist die Anzahl der Mieterwechsel in der 1A-Lage Wiesbadens überschaubar, was an der nicht vorhandenen Bereitschaft der Händler lag, entsprechende Ladenlokale aufzugeben. Nichtsdestotrotz besteht eine beträchtliche Dynamik rund um die Toplagen, denn die innerstädtische Verkaufsfläche steigt seit Jahren kontinuierlich“, berichtet Kreutz. Die irische Investmentgesellschaft Markland hält weiter an ihren Plänen zur Revitalisierung der CityPassage auf der Kirchgasse fest. So ist nunmehr ein Baustart noch im ersten Halbjahr geplant. Man geht davon aus, dass ein Großmieter konkret im Gespräch ist. Center beeinflussen die Top-Lagen nicht negativ Die Shopping-Center hatten nur kurzfristige Auswirkungen auf die Mietpreise in den Toplagen. In der Phase um die Eröffnungen des Lilien-Carré am Bahnhofsplatz 2007 und insbesondere des LuisenForums am Ende der Toplage Kirchgasse 2008 waren die Mieten in den Toplagen leicht rückläufig bzw. stagnierten. Die Herausforderungen wurden exzellent bewältigt. Im Gegensatz zu anderen Städten, wo Einkaufszentren den Shops in der City das (Über-)Leben erschweren, ist das LuisenForum mit 20.000 m² Mietfläche auf vier Ebenen und rund 50 Shops sowie 800 Parkplätzen nur eine konstruktive Ergänzung der A-Lagen und in keinster Weise eine ernstzunehmende Konkurrenz oder sogar Gefahr. Das von der City relativ weit entfernte Lilien-Carré am Bahnhof war zu keiner Zeit eine Bedrohung – die meisten Mieter würden sich gerne in die Fußgängerzonen umorientieren. Der Komplettumbau dieses Einkaufszentrums könnte in der zweiten Jahreshälfte beginnen. Erste Bauanträge würden in diesen Monaten gestellt, für deren Bearbeitung nach Aussagen Insolvenzverwalters Hans-Wilhelm Goetsch drei bis sechs Monate einkalkuliert sind. Saturn verlängert seinen Mietvertrag um zehn Jahre, allerdings auf einer verringerten Mietfläche. Vorgesehen ist weiterhin, die zweite Etage zu einem Foodcourt umzuwandeln, der vor allem Pendler des benachbarten Bahnhofs ansprechen soll. Im Erdgeschoss werden die Geschäfte mit größeren Schaufensterfronten gestaltet. Die Mietfläche soll auf 22.000 m² (22.176 m² Mietfläche) wachsen. Auch die Tiefgarage wird modernisiert. Nach der umfassenden Revitalisierung ist der Verkauf geplant. Rathaus und Marktkirche in Wiesbaden INVESTMENT Neben dem in Vorbereitung befindlichen Verkauf des in Insolvenz befindlichen Lilien-Carrés gibt und gab es in jüngster Zeit keine großvolumigen Investment-Deals in Wiesbadens City. Der Einzelhandelsstandort erfreut sich seit Jahren extrem großer Beliebtheit, wobei sich die stärkste Nachfrage auf die Toplage Kirchgasse konzentriert und die Langgasse eher im Fokus der regional orientierten Anleger bzw. Ortskundigen steht. Immobilieninvestments in der besten Highstreet-Lage Kirchgasse gelten weiterhin als sichere Anlage. Dies bewies auch die Kaufpreisstabilität vor und nach den oben beschriebenen Centereröffnungen. Geschäftshäuser in diesen besten Lagen erzielen bei marktgerechten Mietkonditionen Kaufpreise bis zum 19 bis 20-fachen der Jahresnettomiete, womit die Anfangsrendite somit bei etwa 5 % liegt. Dies ist als eindeutiges Indiz für die annähernde Risikofreiheit solcher Investments zu werten. FAZIT UND PERSPEKTIVE Aufgrund der seit Jahren bestehenden Probleme des Lilien-Carrés, in dem weiterhin eine Vielzahl von Mietern sehr unglücklich sind und des nur mäßigen Erfolgs des LuisenForums, stechen die Highstreet-Lagen Langgasse und vor allem Kirchgasse absolut positiv hervor. Die irische Investmentgesellschaft Markland hält weiter an ihren Plänen zur Revitalisierung der City-Passage auf der Kirchgasse fest. So ist nunmehr ein Baustart noch im ersten Halbjahr geplant. Man geht davon aus, dass ein Großmieter schon sehr konkret im Gespräch ist. Die durch Shopping-Center schwer angreifbaren Fußgängerzonen beweisen somit ihre Nachhaltigkeit für erfolgreiche Mieter und vor allem Kapitalanleger. Auch die Seitenlagen Marktstraße und Wilhelmstraße weisen sehr selten Leerstand auf. Sie sind wertig und bereichern die Toplagen mit meist guten Mietern. Somit ergänzen diese die charmante Innenstadt sinnvoll. Vor dem Hintergrund der exzellenten Eckdaten ist Wiesbaden auch künftig ein sehr guter Standort für den Einzelhandel. Im stetigen Wettbewerb der in Reichweite befindlichen Landeshauptstadt Mainz behauptet sich die hessische Hochburg bestens, resümieren die Einzelhandels- und Investmentexperten von COMFORT. KENNZAHLEN UND HÖCHSTMIETEN MIETPREISANGABE FÜR DIE 1A-LAGE IN EUR 80-120m² 300-500m² 2013 in EUR/m² 138 Kirchgasse 75 120 Langgasse 60 Die aufgeführten Angaben zu Mietpreisen in den 1A-Lagen beziehen sich auf Neuabschlüsse von Mietverträgen im Jahr 2013 und auf ein standardisiertes, idealtypisches (fiktives) Ladenlokal mit ebenerdigem und stufenfreiem Zugang, rechtwinkligem Zuschnitt sowie einer baulichen Ausstattung gehobener Art und Güte. Die Entwicklung zum Vorjahr ist am Ende eines jeden Balkens in Prozent aufgeführt. Weitere Höchstmieten können Sie unserem aktuellen Marktbericht entnehmen. COMFORT CITY-RANKING Das COMFORT-City-Ranking stellt eine fundierte Messziffer zum Benchmarking der wirtschaftlichen Basis, Anziehungskraft, Leistungsstärke und Performance des Einzelhandels bzw. der Handelsimmobilien einer Innenstadt dar. Es stellt einen daten- und informationsbasierten Index dar, welcher für die wichtigsten 64 deutschen Einkaufsstädte ermittelt wird. In technischer Hinsicht handelt es sich um den gewichteten Index der maßgeblichen Eckdaten und Parameter zu Demographie/ (Sozio)-Ökonomie, Einzelhandel sowie Standort/ Handelsimmobilien. In diesen gehen insgesamt 35 aktuell für jede einzelne Stadt gleichartig ermittelte und mittels eines Scoring-Modells bewertete Parameter ein, wobei für drei große Bereiche auch eigene Teilindizes errechnet werden, die bei Interesse bei COMFORT Research & Consulting zu beziehen sind. Die Attraktivität wird auf einer Skala mit insgesamt sieben Stufen gemessen. Für den Gesamtindex - korrespondierend zum Untersuchungsinhalt - dargestellt in Einkaufstüten, wobei sieben Einkaufstüten die beste Kategorie und eine die schlechteste abbilden. Der angegebene Zahlenwert stellt den Grad der Zielerreichung bezogen auf 100 % dar. Somit bedeuten beispielsweise 74 beim Gesamtindex, dass diese Stadt bezogen auf die maximal über die drei Teilindizes (Demographie/(Sozio-)Ökonomie, Einzelhandel, Standort- und Immobilien) zu erreichende Punktzahl 74 % aller Punkte erreicht hat. Über die COMFORT-Gruppe Die COMFORT-Gruppe ist seit ihrer Gründung im Jahr 1979 auf die Vermittlung von Geschäftshäusern und Ladenlokalen in den 1A-Lagen von Innenstädten spezialisiert. Als ausgewiesener Experte für Handelsimmobilien bietet COMFORT sein Know-how auch als Beratungsdienstleistung in Form von Expertisen, Second Opinion-Gutachten oder Due Diligence für Dritte an. Zum ergänzenden Angebot zählen ebenfalls Parkraum-Optimierung, Center Consulting und Centermanagement. Die COMFORT-Gruppe mit Hauptsitz in Düsseldorf unterhält Büros in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Leipzig, München, Wien und Zürich. Weitere Meldungen, Marktberichte, Städtereports u.v.m. finden Sie unter www.comfort.de Kontakt COMFORT Düsseldorf GmbH Jürgen Kreutz Kaistraße 8A, 40221 Düsseldorf Fon: +49 211 9550-0 E-Mail: duesseldorf@comfort.de Quellenangaben: COMFORT Research & Consulting Statistische Landesämter Bundesagentur für Arbeit GfK GeoMarketing GmbH COMFORT Research & Consulting Olaf Petersen Mönckebergstraße 13, 20095 Hamburg Tel: +49 40 300858-0 E-Mail: hamburg@comfort.de Unternehmenskommunikation Frank Hinz Neuer Zollhof 1, 40221 Düsseldorf Tel: +49 211 540063 40 E-Mail: hinz@comfort.de