Evolution im Finanzmarkt
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Evolution im Finanzmarkt
Nr. 02 | Februar 2016 | 13. Jahrgang | www.payoff.ch | CHF 12.50 all about investment products Alles zum neuen payoff.ch Interview Patrick Walther, Derivative Partners AG Learning Curve Index-Trends: Massgeschneidert statt Benchmark FinTech Evolution im Finanzmarkt 2 HERAUSGEBERIN Derivative Partners AG Splügenstrasse 10, 8002 Zürich Telefon 043 305 05 30 www.derivativepartners.com CHEFREDAKTION Martin Raab martin.raab@derivativepartners.com REDAKTIONSLEITUNG Dieter Haas dieter.haas@derivativepartners.com AUTORENTEAM Andreas Hausheer, Jürgen Kob, Martin Plüss, Serge Nussbaumer redaktion@payoff.ch ANZEIGEN Isabelle Tschugmall isabelle.tschugmall@derivativepartners.com DESIGN UND LAYOUT Anna Martens design@derivativepartners.com DRUCK Stämpfli AG Leutschenbachstrasse 95 8050 Zürich ABOS UND ADRESSÄNDERUNGEN www.payoff.ch/abo ERSCHEINUNGSWEISE/ABO payoff erscheint 12-mal jährlich 1-Jahres-Abo Druckausgabe: CHF 129.– Online-Abo (per E-Mail): kostenlos AUFLAGE Wird in gedruckter Form und als E-Mail an über 22'000 Anleger verschickt RISIKOHINWEIS/DISCLAIMER Für die Richtigkeit der über payoff verbreiteten Informationen und Ansichten, einschliesslich Informationen und Ansichten von Dritten, wird keine Gewähr geleistet, weder ausdrücklich noch implizit. Derivative Partners AG unternimmt alle zumutbaren Schritte, um die Zuverlässigkeit der präsentierten Informationen zu gewährleisten, doch macht sie keinerlei Zusagen über die Korrektheit, Zuverlässigkeit oder Vollständigkeit der enthaltenen Informationen und Ansichten. Leser, die aufgrund der in diesem Magazin veröffentlichten Inhalte Anlageentscheide fällen, handeln auf eigene Gefahr. Die hier veröffentlichten Informationen begründen keinerlei Haftungsansprüche. Eine Haftung für eventuelle Vermögensschäden, die aufgrund von Hinweisen, Vorschlägen oder Empfehlungen des payoff aufgetreten sind, wird kategorisch ausgeschlossen. www.payoff.ch | Februar 2016 EDITORIAL Schöne neue Welt Die Finanzindustrie ist im Umbruch. Nicht nur durch selbst veranlasste Umstrukturierungen, Akquisitionen oder Mergers, nein derzeit werden auch ganze Geschäftsbereiche neu definiert — vom Devisenhandel bis zum Kreditgeschäft. Revolution und Evolution sind nahe beieinander, das omnipräsente Stichwort heisst Fintech. Den Umbruch ausgelöst haben dramatisch klein werdende Kosten für Hard- und Software, angereichert mit einer explosionsartig wachsenden Anzahl an mehr oder weniger risikobereiten Gründern, Bankaussteigern und Weltverbesserern. Das erklärte Ziel vieler Fintechs ist es, die Branche auf den Kopf zu stellen. Sie sind klein, wendig und kreativ, unkompliziert im Umgang und locken mit frecher Werbung, coolen Websites und praktischen Apps. Soweit die blumige Storyline der Venture-Capital-suchenden Turnschuh-Fraktion (mit teils «angegoogeltem») Finanzmarktwissen. Bei genauem Hinsehen liefern nicht wirklich alle Fintechs bahnbrechenden Mehrwert. Viele müssen feststellen, dass sich das Rad nur selten völlig neu erfinden lässt. Aber einige haben grosses Potenzial! Oft genügt es schon, gewisse Dinge wegzulassen und neue hinzuzunehmen. Diese Nachricht versuchen auch Inkubatoren und BusinessAngels ihren Schützlingen in die Gründertraumwelt zu übermitteln. Ganz bodenständig aber innovativ und energiegeladen präsentieren wir Ihnen in dieser Ausgabe von payoff die neuen Features unserer vollständig überarbeiteten Anlegerportals: www.payoff.ch geht mit Schwung in eine neue Zeitrechnung! Machen Sie sich ein eigenes Bild von unserem neuen Auftritt. Und ganz traditionell ist diese Ausgabe des payoff magazine natürlich wieder randvoll mit informativen Inhalten aus der Welt der Finanzanlagen. Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre! Martin Raab Chefredaktor payoff WEITERE DETAILS ZUM «TRACKER ZERTIFIKAT» FINDEN SIE UNTER www.leonteq.com 058 800 1111 LEONTEQ SECURITIES AG PARTIZIPATION | AN DER SIX STRUCTURED PRODUCTS EXCHANGE AG HANDELBAR Public Solutions | Brandschenkestrasse 90 Postfach 1686 | 8027 Zürich Telefon 058 800 1000 | Fax 058 800 1010 info@leonteq.com | www.leonteq.com TRACKER ZERTIFIKAT AUF DEN U.S. DOLLAR INDEX® NEUARTIGES ANLAGEINSTRUMENT Auf Anleger, die mit einer nachhaltigen Zinswende in den Staaten und einer damit einhergehenden Aufwärtsbewegung beim Dollar rechnen, zielt das neue Tracker Zertifikat auf den U.S. Dollar Index® ab. Das Partizipationspapier gibt den Verlauf der Benchmark eins zu eins wieder. Es ist das erste Instrument dieser Art, welches einen diversifizierten Zugang zur wichtigsten und mit Abstand meist gehandelten Währung der Welt bietet. Neben der reinen Spekulation auf einen steigenden Greenback kann das Kalkül dabei auch auf eine Währungsabsicherung oder -diversifikation lauten. Die Emittentin des Tracker Zertifikates ist Leonteq Securities AG, Zürich. Der Anleger trägt das Kreditrisiko der Emittentin. AB SOFORT AN DER SIX STRUCTURED PRODUCTS EXCHANGE AG HANDELBAR TRACKER ZERTIFIKAT BASISWERT PARTIZIPATION WÄHRUNG VERFALL AKTUELLER BRIEFKURS* VALOR U.S. Dollar Index® 100% USD 18.09.2018 USD 99.85 28154880 Kleinste Handelsmenge 1 Zertifikat * Indikativ. Stand: 01.02.2016 Die in diesem Dokument erwähnten Finanzprodukte sind derivative Finanzinstrumente. Sie qualifizieren nicht als Anteile einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne der Art. 7 ff. des Schweizerischen Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und sind daher weder registriert noch überwacht von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA. Anleger geniessen nicht den durch das KAG vermittelten spezifischen Anlegerschutz. RECHTLICHER HINWEIS The U.S. Dollar Index, together with all rights, title and interest in and related to the U.S. Dollar Index, including all content included therein (including, without limitation, it’s formulation, components, values, weightings and methods of calculation), and all related intellectual property and property rights, is the exclusive property of ICE Futures U.S., Inc. The U.S. Dollar Index, it’s formulation, components, weightings, values and methods of calculation have been selected, coordinated, arranged and maintained by ICE Futures U.S., Inc. through the application of methods, know-how, creativity and standards of judgment used and developed through the expenditure of considerable work, time, effort and money, and may be modified by ICE Futures U.S., Inc. from time to time based on this same and/or other criteria, and all rights, title and interest therein are proprietary exclusively to and expressly reserved by ICE Futures U.S., Inc. The designations “U.S. Dollar Index”, “Dollar Index” and “USDX” are trademarks and service marks of ICE Futures U.S., Inc., and they are also the subject of various trademark registrations in countries around the world (“ICE Futures Trademarks”). Any use whatsoever of the U.S. Dollar Index, it’s formulation, components, weightings, values and/or methods of calculation, or of the ICE Futures Trademarks, whether directly or indirectly, is strictly prohibited without the express written consent of ICE Futures U.S., Inc. Diese Publikation dient nur zu Informationszwecken und stellt weder eine Empfehlung zum Erwerb von Finanzprodukten noch eine Offerte oder Einladung zur Offertstellung dar und ist kein Research. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Bei Produkten, welche nicht unter COSI® begeben werden, sind die Anleger dem vollen Kreditrisiko der Emittentin ausgesetzt. Die gemachten Angaben ersetzen nicht die vor dem Eingehen von Derivategeschäften in jedem Fall unerlässliche und an der Kundensituation ausgerichtete Beratung durch einen Finanzberater. Diese Publikation stellt keinen vereinfachten Prospekt im Sinne des Art. 5 KAG sowie keinen Emissionsprospekt im Sinne des Art. 652a OR resp. 1156 OR dar. Die massgebende Produktdokumentation kann direkt bei Leonteq Securities AG unter Tel. +41 (0)58 800 1111, Fax +41 (0)58 800 1010 oder über E-Mail termsheet@leonteq.com bezogen werden. Verkaufsbeschränkungen bestehen für den EWR, Hongkong, Singapur, die USA, US persons und das Vereinigte Königreich (die Emission unterliegt schweizerischem Recht). Die Performance der den Finanzprodukten zugrunde liegenden Basiswerte in der Vergangenheit stellt keine Gewähr für die zukünftige Entwicklung dar. Der Wert der Finanzprodukte untersteht Schwankungen des Marktes, welche zum ganzen oder teilweisen Verlust des Investments in die Finanzprodukte führen können. Der Erwerb der Finanzprodukte ist mit Kosten/Gebühren verbunden. Leonteq Securities AG und/oder ein verbundenes Unternehmen können in Bezug auf die Finanzprodukte als Market Maker auftreten, Eigenhandel betreiben sowie Hedging-Transaktionen vornehmen. Dies könnte den Marktkurs, die Liquidität oder den Marktwert der Finanzprodukte beeinträchtigen. Eine Wiedergabe – auch auszugsweise – von Artikeln und Bildern ist nur mit Genehmigung von Leonteq Securities AG gestattet. Jegliche Haftung für unverlangte Zusendungen wird abgelehnt. © Leonteq Securities AG 2016. Alle Rechte vorbehalten. 4 INHALT FOCUS 5 FinTech Evolution im Finanzmarkt INTERVIEW 10 Patrick Walther, Chief Operating Officer Derivative Partners AG PRODUCT NEWS 05 FinTech: Roboter im Vormarsch 12 Renditeplus dank Hedge 13 Lieber den Spatz in der Hand… 14 US-Dividenden-Blaublüter CHART CORNER 15 SMI: Diamonds are not forever! 16 TecDAX: Intakter Abwärtstrend 17 Trading-Empfehlungen im Überblick LEARNING CURVE 18 Index-Trends: Massgeschneidert statt Benchmark MARKET MONITOR 23 Rating Watch Länder 24 Rating Watch Banken 25 Payoff Market Making Index 26 Best Buy Report® 27 Top-10 Basiswerte 27 Top-10 Most Traded Products 10 Relaunch payoff: Patrick Walther im Gespräch MUSTERPORTFOLIO 28 dp ETF Portfolio 29 dp Struki Portfolio Weltaktien SHORT CUTS 30 payoff Whisperer 30Career-Board 30Veranstaltungskalender 31 Best of Month 31 Ich kaufe jetzt... 32Aufgefallen 32 Hot News 18 Indexing: Neuste Trends www.payoff.ch | Februar 2016 5 www.shutterstock.com FOCUS FinTech Evolution im Finanzmarkt Start-Ups und Innovatoren bringen im Zahlungsverkehr, bei Krediten und in der Anlageberatung frischen Wind in klassische Geschäftsmodelle. Doch einiges im Bereich FinTech scheint oft mehr heisse Luft als wirklich bahnbrechend. Derivative Partners geht mit dem Relaunch von payoff im Bereich Strukturierte Produkte und ETFs pragmatisch an das Thema: «Liefere statt lafere». Martin Raab Egal ob im Silicon Valley, London oder dem Weltwirtschaftsforum in Davos: FinTech dominiert als Zauberwort, das alle im Munde führen, die Innovation verkörpern möchten. Hinter dem feschen Stichwort verbirgt sich inzwischen ein Sektor, in den derzeit rund USD 16 Mrd. an Risikokapital investiert wurden. Tendenz steigend. Unter FinTech werden digitale, webgestützte Dienste verstanden, mit deren Hilfe im Bereich Zahlungsverkehr Kredite, Anlageberatung und Trading besser, schneller und günstiger gemacht werden. Wenig verwunderlich, dass die neuen www.payoff.ch | Februar 2016 Techniken die Fantasie beflügeln – selbst die von gestandenen Veteranen wie dem Briten John Cryan, Co-Vorstandschef der Deutschen Bank. Dieser prophezeite kürzlich gar, dass «Bargeld binnen eines Jahrzehnts verschwinden wird». Branchenkollege Brian Moynihan von der Bank of America Gruppe sagte am WEF, sein Unternehmen gebe mittlerweile «drei Milliarden Dollar im Jahr für Codierung» aus. FinTech wird eben inzwischen nicht nur mehr in kalifornischen Garagen praktiziert, sondern auch hinter den Kulissen etablierter Finanzunternehmen. «Man- che Zeitgenossen glauben, nur weil sie ein cooles T-Shirt anhaben und FinTech fehlerfrei aussprechen können, ist ihre zwei Tage junge Webseite zehn Millionen Dollar wert», kritisiert ein Venture Capital Investor. «Heisse Luft ja, aber noch keine Blase», führt der Mittvierziger weiter aus. Geniestreich oder simples Business? Hokuspokus und Schlagzeilen produzieren freilich aufregende Anbieter, die sich gerne als «Disruptors» präsentieren. Revolutionäre Weltveränderer. So propagiert der US-Anbie- 6 FOCUS «Schneller Finanzprodukte finden und präzise Investment-News mit Anlageempfehlungen lesen.» Nach über fünf Jahren wurde es Zeit für eine Neukonzeption des Schweizer Anlegerportals payoff.ch Neulancierung des Jahres Ein erwachsenes FinTech-Unternehmen, aber immer noch mit einem dynamischen Team gesegnet, ist Derivative Partners AG, u.a. die Herausgeberin des payoff magazines. Seit über zehn Jahren im Dienste professioneller Anlegerinformationen zu Strukturierten Produkten und mehr denn je auch mit Expertise und Daten zu Exchange-Traded Funds (ETFs) wurde das bekannte Anlegerportal payoff.ch nun einem kompletten Redesign und einer neuen Technikarchitektur unterzogen. Tag für Tag bringt payoff.ch als Suchmaschine für Strukis und ETFs Anleger gemäss ihren Anlagewünschen rasch und zielsicher zum entsprechenden Produkt. Diese Suche umfasst an der SIX Structured Products Exchange bzw. SIX Swiss Exchange kotierte Angebote, sowie auch solche, die bei der OTC-Plattform SwissDOTS handelbar sind. Beim Relaunch wurde an Bewährtem festgehalten, sämtlicher Ballast wurde bewusst abgeworfen. So sind Klassiker wie die Umsatzspitzenreiter, Movers sowie die jüngsten Barriere-Events nach wie vor unter der Rubrik «Märkte» einsehbar. Ein Evergreen ist unter «Produkte» der Produktfinder. Dort kann entweder nach Basiswert oder direkt Produkt gesucht werden – dies gilt für Strukis als auch ETFs! Per praktischem Schieberegler kann direkt geswitcht werden. Besonderes Highlight ist die neu integrierte Best Buy-Liste in der Rubrik «Anlegen». Dort finden Investoren die besten für ihre jeweilige Markteinschätzung passenden Strukturierten Produkte. Das Universum der Best Buy-Liste umfasst europäische und US-amerikanische Standardwerte. Partnerangebote und Responsiveness Deutlich besser und optisch sehr hochwertig ist auch die Präsentation der Partner gelungen: Neuerdings finden Anleger unter der Rubrik «Partner» alle relevanten Informationen zu den auf payoff vertretenen Emittenten, inklusive dezidiertem Produktangebot und dem viel genutzten Zeichnungskalender des jeweiligen Partners. Wer welche Angebote offeriert, kann auch nach Produkttyp sortiert werden. Neben den Produktdaten je Emittent ist es den payoff-Partnern künftig auch möglich, aktuelle, multimediale News dort einzupflegen und die Anlegerschaft entsprechend informiert zu halten. Für direkte Fragen oder Anliegen sind in der Partner-Rubrik auch alle Kontaktangaben des jeweiligen Emittenten zu finden. In punkto Nutzerverhalten hat Derivative Partners den stetigen Trend der mobilen Nutzung, via Smartphone oder Tablet, erkannt und umgesetzt: Das gesamte Angebot von payoff.ch ist jetzt responsive aufgesetzt. Sprich es passt sich automatisch dem jeweiligen Endgerät an. Das ist nicht nur für die redaktionellen Angebote auf payoff.ch interessant, sondern auch für die Produktsuche. Egal ob man im Silicon Valley unterwegs ist oder am Computer in Davos sitzt: Sämtliche Angebote des Anlegerportals payoff.ch passen jetzt in jedes Format! Weitere Details finden Sie auf der Panorama-Seite (8-9) ter Robin Hood, ein FinTech-Start-Up aus Palo Alto, Wertschriftenhandel ohne Gebühren. Eine Revolution im Brokeragegeschäft? Fast. Bei genauem Hinsehen ist die Taktik simpel: Robin Hood versucht so viel wie möglich an Wertschriften und Cash in seinen Kundendepots zu parken und verdient in der Wertschriftenleihe und im Kreditgeschäft sein Geld. Wie hoch der Kreditzins ist, bleibt natürlich im Dunkeln und wird nicht publiziert. Immerhin haben die beiden Gründer mit russischen bzw. indischen Wurzeln schon USD 66 Mio. an Venture-Capital www.payoff.ch | Februar 2016 mobilisiert und 34 Vollzeitstellen geschaffen. Andere Beispiele aus dem Bereich Vermögensverwaltung («Robo-Advisors») sind u.a. Wealthfront und Betterment. Diese FinTechs propagieren, dass Anleger nach wenigen Fragen zur Selbsteinschätzung das optimale Portfolio gebaut bekommen – dank «einzigartigem Algorithmus». Das klingt für Anlageanfänger sensationell verlockend. Die Portfoliokonstruktion könnte allerdings auch ein aufgeweckter Bank-Azubi mit grosser Passion für Finanzmärkte und Produkteauf die Beine stellen. Immerhin muss der Kunde bei Wealthfront nur 0,25% pro Jahr vom verwalteten Vermögen an Gebühren bezahlen. Zusätzlich kommen die Management-Fees der jeweiligen Emittenten. Bei Betterment kontert man mit lediglich 0,15% Jahresgebühr, der Modus operandi ist vergleichbar mit Wealthfront. Warum FutureAdvisor (Jahresgebühr 0,5%) vom Giganten BlackRock letztes Jahr für rund USD 150 Mio. gekauft wurde, weiss wohl nur ein kleiner Kreis an Insidern. Bis dato ist das öffentliche Angebot von FutureAdvisor eher unspektakulär. Anspruchsvolle 7 FOCUS 5% 4% 6% 27% DER INTERNATIONALE VERGLEICH: Venture Capital Investments in 2014 ($Mio.) 10'000 9'500 9'000 8'500 Quelle: BlueGlass Interactive GESCHÄFTSFOKUS INNERHALB FINTECH-STARTUPS (GLOBAL) $9’887 8% $956 11% 22% 17% Kreditgeschäft (P2P Lending) Zahlungsverkehr Private Finanzen Wertschriftengeschäft/Broker Robo-Advisors Bank-Infrastuktur Small Business Tools Institutionelle Investment-Tools Quelle: PitchBook Anleger, vor allem solche mit internationalem Investmenthorizont, lassen derartige FinTechs nach wie vor kalt. Lendingplattformen teils lukrativ Heisser aus kommerzieller Sicht sind beispielsweise auf Kreditvergabe bzw. Kreditvermittlung («Peer-to-Peer Lending») fokussierte FinTechs wie Lending Club, SoFi, OnDeck, Smava oder Lendico. Erstgenannter Anbieter stammt aus den USA und hat Ende 2014 an der NYSE mit dem IPO debütiert und ist immer noch USD 3 Mrd. wert – trotz desaströsem Kursverlauf. Dennoch sind in den USA die Finanzierungsspreads sehr lukrativ. So werden z.B. USD 6‘100 für 9,98% p.a. offeriert, wer tiefe Bonitätsnoten hat, zahlt auch mal 18% p.a. Das ist Musik in den Ohren von Investoren. Allein in 2015 wurden nach Zahlen von Pitchbook USD 7.6 Mrd. an VentureCapital weltweit in FinTechs investiert. Ein Zuwachs von 61% gegenüber 2014 und 400% gegenüber 2013. Auch in der Schweiz gibt es einige Angebote im Kreditbereich, aber zu deutlich tieferen Margen. Jüngstes Kind ist lend.ch. Dort ist der Ex-Leiter Strukturierte Produkte der ZKB, Florian Kübler, mit an Bord. Er kennt sich mit Peer-to-Peer Lending aus und hat bereits eine Stundenkreditplattform lanciert. Nicht weniger in Mode ist alles rund um das klassische Crowdfunding, der www.payoff.ch | Februar 2016 1'000 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0 $263 $331 $8.13 $312 Globale Fintech Investments gesamt $12.21 Milliarden USA NL DEU UK IL SE FR BE ES RU ursprünglichen Art des Peer-to-Peer Lending. Dort pitchen Erfinder oder Gründer ihre Ideen und die Masse kann sich mit kleinen bis mittleren Geldbeträgen in die jeweiligen Start-Ups einkaufen. Eine Art simplifizierter Anlagefonds. Die Angebote dort erreichen «Manche glauben, ein cooles T-Shirt und FinTech fehlerfrei aussprechen genügt – und ihre zwei Tage junge Webseite ist zehn Millionen Dollar wert.» inzwischen Rekordniveau. Kickstarter.com hat es einmal vorgemacht, Hunderte Plattformen folgen – auch in der Schweiz. Immerhin knapp CHF 16 Mio. wurden hierzulande gemäss der Swiss Crowdfunding Study mit Kredit- und Anlagetransaktionen generiert. Auch hier ist die Tendenz stark steigend. Vom Investmentbanker zum Logistik-Star Eine andere Richtung ist Sebastian Steinhauser gegangen. Der ehemalige Head Schweiz bei Banco Santander UK hat den Vertrieb von Strukturierten Anlagelösungen zwischen St. Gallen und Genf gegen die Gründung eines Start-Ups in London getauscht. Als CEO von parcelly revolutioniert der Ex- IE AT DK FI NO HR IT CH LU TR Investmentbanker gerade den britischen Versandhandel. Auf der Insel werden jährlich eine Milliarde Pakete und Päckchen aus Onlinebestellungen verschickt – 100 Millionen kommen nicht auf Anhieb an. Klappt der erste Zustellversuch der Sendung nicht, verliert der Verkäufer Geld und der Empfänger ist genervt. «Im Jahr 2014 hat das allein britische Versandhändler rund GBP 700 Mio. gekostet. Dank parcelly können die Briten nun ihre Onlineeinkäufe dort aufpicken, wo es für sie am bequemsten ist. Auf dem Hinoder Heimweg zur Arbeit, in der Mittagspause im Supermarkt oder am Wochenende beim Bäcker», erklärt Steinhauser. Rund 300 Pick-Up-Lokationen mit Schwerpunkt London gibt es bereits. Bald kommen Hunderte dazu. Und die Nutzerzahlen der parcelly-App steigen ebenfalls rasant. Pro Paket bezahlt der Nutzer zwei Pfund oder Acht Pfund pro Monat als Flatrate. «Wir wachsen stark, aber kontrolliert», so der gebürtige Deutsche. Und auch Venture-Capital-Investoren elektrisiert das Thema, selbst ein führender Kopf von eBay hat sich schon bei parcelly eingekauft. Die Financial Times erhob Steinhauser bereits im Herbst in der «FT Venture Class of 2015» in den englischen Gründer-Adelstand. «Bekannte, die FinTechs in London gestartet haben, ächzen zunehmend. Die Konkurrenz ist dort enorm geworden», so Steinhauser. 8 FOCUS Das neu lancierte Angebot von payoff.ch auf einen Blick Hier finden Sie praktische HInweise für die tägliche Nutzung unserer Webseite. 7 3 8 4 2 7 1 5 6 1 NEWS: Aktuelle Nachrichten und Analysen der payoff-Redaktion. 2 DIREKTSUCHE: Hier finden Sie Produkte, Artikel oder Basiswerte. 3 RUBRIKENMENÜ: Redaktionelle Finanzmarkt-Inhalte finden Sie unter NEWS, Umsatzrankings und Barriere-Events unter MÄRKTE, PRODUKTE (auch via Direktzugriff möglich) führt Sie zur Produktund/oder Basiswertsuche, ANLEGEN umfasst alle Tools wie die Best -Buy-Liste (ebenfalls via Direktzugriff möglich). Im Bereich PARTNER finden Sie relevante Daten und Informationen zu unseren Emittenten und Produktanbietern. 4 PUBLIKATIONEN: Dort stehen alle Magazine und specials der payoff-Redaktion übersichtlich zum Download als PDF-Version bereit. www.payoff.ch | Februar 2016 9 FOCUS 8 5 QUOTETICKER: Die wichtigsten Basiswerte auf einen Blick, vom SMI bis hin zu Brent-Öl. 6 PAYOFF PULSE: Hier sind Sie am Puls der Märkte, erhalten produktrelevante News und lesen auch mal Ungewöhnliches aus der Finanzwelt. Folgen Sie uns auf Twitter: @payoff_ch. 7 PRODUKTFINDER: Die zentrale Funktion für das rasche Finden der gewünschten Produkte – sowohl Strukis als auch ETFs. 8 BEST BUY LISTE: Dort finden Sie die bestrentierlichsten Produkte bezogen auf ihr individuell eingestelltes Marktszenario und Risikoklasse. Egal ob long oder short, kurz- oder langfristig. www.payoff.ch | Februar 2016 10 INTERVIEW «Ein wichtiges Ziel war es, eine bessere Plattform zu bieten.» Patrick Walther, Chief Operating Officer und Geschäftsführer bei Derivative Partners, über den Relaunch des Anlegerportals payoff.ch, technische Innovationen und die neuen Möglichkeiten der Produktsuche – auch von unterwegs aus. Martin Raab Herr Walther, seit wenigen Tagen hat payoff.ch ein neues digitales Gesicht. Was waren die Motive hinter dem Relaunch? Nach fünf Jahren war eine Erneuerung dringend notwendig. Die bestehende Lösung war im täglichen Gebrauch zu umständlich, die Workflows sehr träge. Da wir in Zukunft mit höherer Frequenz Artikel publizieren wollen, musste dieses Problem gelöst werden. Ebenso war es schwierig, neue Funktionalität zu integrieren, da damals bei der Entwicklung einfach zu wenig Wert darauf gelegt wurde. Anmeldung zu nutzen. Neu ist es möglich, dass die Benutzer redaktionelle Beiträge beisteuern. Wir wollen Drittmeinungen mehr Gewicht geben können – natürlich ohne dass die Qualität abfällt. Gibt es Elemente, die im Vergleich zu früher fehlen bzw. bewusst weggelassen wurden? Wir haben am Anfang des Projektes einerseits mündliches Feedback von uns persönlich bekannten Benutzern gesammelt und andererseits das Verhalten der Benutzer «Wichtigstes Kriterium ist die grösstmögliche Flexibilität für Erweiterungen.» Es wurde also von Grund auf neu begonnen? Ja, da auch die verwendeten Frameworks und Technologien nicht mehr unbedingt dem State of the Art entsprechen, haben wir uns für eine Neuentwicklung entschieden. Das wichtigste Kriterium war und ist die grösstmögliche Flexibilität bezüglich Anpassung und Erweiterungen. Mit der neuen Lösung sind wir in der Lage, neue Features innert weniger Tage umzusetzen. auf der alten Seite analysiert. Interessanterweise waren die mündlichen Feedbacks recht homogen und haben sich auch mit den Resultaten der Messungen gedeckt. Nach dieser Analyse haben wir uns zum Beispiel entschlossen, das Forum, wie wir es bis dato hatten, nicht weiterzuführen. Wie sieht es mit der Social Media-Verknüpfung aus? Das war ein wichtiger Aspekt. So ist es jetzt möglich, sein Facebook, Twitter, Google, LinkedIn oder XING-Login auch für payoff als Was wird in den neuen Themenblöcken Märkte, Produkte, Anlegen denn jeweils fokussiert? Bei der Definition der Bereiche haben wir uns an typischen Bedürfnissen des Benut- www.payoff.ch | Februar 2016 zers orientiert. Im Bereich Produkte sind der Produkt-Finder, ETF-Finder und die Basiswertmatrix untergebracht. Insbesondere den Produkt-Finder haben wir in der Bedienung stark vereinfacht und mehr an den Bedürfnissen des Anlegers ausgerichtet. Der Bereich Anlegen beinhaltet Tools und Inhalte, die den Anlage-Prozess unterstützen sollen. Hier ist vor allem Best-Buy hervorzuheben. Anhand einer Markterwartung finde ich mit wenigen Klicks das passende Strukturierte Produkt. Und wenn ich mich für ein Produkt entschieden habe, kann ich es in die Watchlist aufnehmen – egal ob es sich um ein Strukturiertes Produkt, einen ETF oder eine Aktie handelt. Diesen Bereich werden wir in den nächsten Monaten stark ausbauen. Einerseits soll die aktuell noch einfach gehaltene Watchlist ausgebaut werden, andererseits soll der Anleger weitere Tools bekommen, die ihm Anlageentscheide vereinfachen. Im Bereich Märkte erhalte ich sehr schnell einen Überblick, was gerade geschieht, wo die Musik spielt. Hier haben wir u.a. die bewährten Übersichten zu Top Umsatz und Barriere Events untergebracht. Man findet also auf payoff.ch buchstäblich jedes Strukturierte Produkt, das an der SIX STP als auch bei Swiss DOTS handelbar ist? 11 INTERVIEW Das ist so. Falls ein User ein Produkt vermisst, möchte ich das wissen! Eine E-Mail genügt. Ausserdem planen wir in den nächsten Monaten weitere Märkte zu erschliessen. Welche das als Nächstes sein werden, ist aber noch offen. Neuerdings gibt es auch einen Partner-Bereich. Welche Informationen gibt es dort? Ein wichtiges Ziel des Projektes war es, mit dem Relaunch auch unseren Partnern eine bessere Plattform zu bieten. Ab sofort hat jeder Partner die Möglichkeit, sich auf bis zu vier Seiten individuell zu präsentieren. Inhaltlich können das Bilder und Texte sein, aber auch die Integration von z.B. TwitterFeeds und Videos ist problemlos möglich. Dadurch hat die Partnerschaft für NichtEmittenten deutlich an Wert gewonnen. Der Zeichnungskalender ist von seinem alten Platz jetzt also umgezogen? Korrekt. Der Zeichnungskalender und Top Umsatz finden sich in der Partner-Rubrik und sind dort jeweils pro Partner einsehbar. Die ETF-Suche wurde deutlich prominenter. Welche Filter und Funktionen findet der Anleger in punkto ETFs nun auf payoff? Der Benutzer entscheidet sich für eine Anlagekategorie und kann dann nach Anbieter, Währung und unserem Rating filtern. Auf der Detailseite sind dann alle weiteren Angaben inklusive Kursverlauf sichtbar. Aktuell decken wir alle an der SIX gehandelten ETFs ab, werden das Angebot aber in den nächsten Monaten erweitern. Welche Funktion im neuen payoff.ch gefällt Ihnen persönlich am besten? Ich habe payoff.ch während der Testphase vor allem mit Smartphone und Tablet genutzt. Dass dies nun möglich ist, gefällt mir! Was vor fünf Jahren noch die Ausnahme war, ist heute einfach Pflicht. BestBuy habe ich wegen der Einfachheit schon immer geschätzt, neu ist der Produkt-Finder viel effizienter vom User zu benützen. www.payoff.ch | Februar 2016 Patrick Walther ist Chief Operating Officer und Geschäftsführer von Derivative Partners AG in Zürich. Er ist in dieser Rolle seit 2015 aktiv nachdem er für fünf Jahre den Bereich IT & Operations bei der inzwischen verschmolzenen Schwestergesellschaft Derivative Partners Research AG leitete. Patrick Walther arbeitete von 2004 bis 2009 bei der Credit Suisse in den Bereichen Online Banking und Front Applications und war u.a. für die Online Banking Strategie verantwortlich. Vor dem Credit Suisse arbeitet er während sieben Jahren bei der Ergon Informatik AG in Zürich als Projektleiter und Softwareentwickler. Patrick Walther studierte Informatik an der ETH wo er 1997 als Diplom-Ingenieur ETH abschloss. Der Relaunch und das neue TechnikKonzept lässt also viel Spielraum für Erweiterungen. Können Sie schon ein paar Features oder Vertiefungen verraten, welche für die kommenden Monate auf der Webseite hinzukommen könnten? Der Fokus der Ergänzungen wird voraussichtlich auf dem Bereich Anlegen sein, wir werden die Funktionalität der Watchlist und Best-Buy weiter ausbauen und noch weitere Tools ergänzen. Vor allem werden wir aber beobachten, wie die Benutzer mit der neuen Lösung zurechtkommen und gegebenenfalls entsprechend reagieren. Abschliessend: Was waren die ersten Feedbacks auf den neuen Webauftritt von Nutzerseite? Die ersten Feedbacks waren sehr positiv. Wie erwartet, wird die Mobile-Fähigkeit sehr geschätzt, aber auch die einfache Bedienung der Tools. Ausserdem wurde die im Vergleich zur alten Lösung deutlich schnellere Antwortzeit hervorgehoben. Das ist aus Usability-Sicht der wichtigste Aspekt. Herzlichen Dank für das Interview. Chancen/Risiko: Mittel 12 De t a il s: w w w.p ayo f f. ch Chancen/Risiko: Mittel Chancen/Risiko: Mittel De h PRODUCT NEWS t a il f f.c s: w .p a y o De ww t a il s: w w w.p ayo f f. ch IJPC – iShares MSCI Japan CHF Hedged ETF Renditeplus dank Hedge Preis/Leistung: Schwach Preis/Leistung: Gut Preis/Leistung: Sehr gut ETFs mit Währungsschutz erfreuen sich zunehmender Beliebtheit unter Anlegern der Referenzwährung CHF. Bei einer korrekten Markteinschätzung lassen sich erkleckliche Chancen/Risiko: Erhöht Chancen/Risiko: Erhöht Zusatzgewinne realisieren. De t a il s: w w w.p ayo f f. ch De t a il s: w w w.p ayo f f. Chancen/Risiko: Erhöht De ch t a il s: w w w.p ayo f f. ch Dieter Haas «Solange die japanische Notenbank ihre Schleusen weit offen lässt, fliesst unverändert viel Geld an die Börse.» auffordern, den Mehrwertsteuersatz weiter zu erhöhen, damit das Land seine mittelund langfristigen Haushaltsziele erreichen kann. Spätestens 2017 droht dadurch eine weitere Belastung des Inlandkonsums. Ob es der BoJ durch das Einschalten des Turbos erneut gelingen wird, Gegensteuer zu geben, wird sich weisen. Zwar ist der Yen gemäss dem Big-Mac-Index mittlerweile rund 20% unterbewertet. Vor dem geschilderten Hintergrund bleibt die Valuta jedoch abwertungsgefährdet. Es sei denn, es käme zu einer akuten Dollarschwäche. Dieses Szenario halten die meisten Experten für www.payoff.ch | Februar 2016 wenig wahrscheinlich. Solange die japanische Notenbank ihre Schleusen weit offen lässt, fliesst unverändert viel Geld an die Börse. Gleichzeitig schwächt diese Politik den Aussenwert des Yens. Anlegern mit der Referenzwährung CHF, die auf Japan setzen, bieten währungsgesicherte Indexfonds wie der an der SIX Swiss Exchange kotierte IJPC daher weiterhin die Chancen auf ein lukratives Zusatzpotenzial. Erklecklicher Mehrwert dank Währungs-Hedge Der in CHF gehandelte ETF ist seit Anfang Dezember 2012 in der Schweiz kotiert. Sein Hedge hat sich bislang ausbezahlt, wie die Grafik zeigt. Ohne Währungsabsicherung hätte in den gut drei Jahren lediglich ein Plus von 25% resultiert. Die im Vergleich zu nicht währungsgesicherten Indexfonds etwas höheren Jahresgebühren von 0,64% wurden mehr als wettgemacht. Als Basiswert für IJPC dient der MSCI Japan. Er deckt rund 85% der Marktkapitalisierung Japans ab. Trotz leicht unterschiedlicher Zusammensetzung zum Nikkei-225, dem bekanntesten Börsenbarometer Nippons, sind die langfristigen Kursunterschiede gering. Solange die japanische Notenbank ihre aktuelle expansive Geldpolitik fortführt, dürfte die Währungsabsicherung Vorteile bringen. Ferner sollten das hohe Gewinnwachstum und Aktienrückkäufe der Unternehmen der Börse mittelfristig Auftrieb verleihen. Für Investitionen in Japan bleibt IJPC somit die erste Adresse unter den in der Schweiz kotierten ETFs. Der Fehlstart in 2016 bietet kurzfristig günstige Einstiegschancen. PAYOFF FACTBOX Ticker Valor IJPC 19328344 Produkttyp ETF Basiswert MSCI Japan 100% Hedged to CHF Net TR Index Emittent Rating (S&P) iShares n.a. Ausstattung Erstkotierung SIX Basiswährung TER p.a. Replikation 03.12.2012 CHFUSD 0,64% Physisch Kennzahlen Ø Spread 5Tg Spread Availability 0,26% 100,00% Kurs Brief (29.01.2016) Handelsplatz CHF 45.24 SIX Swiss Exchange % (CHF) 120 % (CHF) 5 105 0 90 -5 75 -10 60 -15 45 -20 30 -25 15 -30 0 -35 -15 Dez. 2012 -40 Aug. 2013 Apr. 2014 Dez. 2014 Apr. 2015 IJPC ETF auf MSCI Japan CHF Hedged Nikkei-225 TR Index NDDLJN MSCI Daily Net TR Japan JPY/CHF - rechte Skala payoffEinschätzung Ausschaltung des JPY/ CHF- Wechselkursrisikos Expansive Geldpolitik der BoJ Schuldenstand Japan Quelle: Bloomberg Seit dem Machtwechsel in Japan im Dezember 2012 sinkt der Aussenwert des Yens. Der Versuch, über die Notenpresse die Wirtschaft zu stimulieren, schwächte den Wechselkurs und verhalf der Exportindustrie zu einem Revival. Inzwischen stösst die expansive Geldpolitik an ihre Grenzen. Die zur Sanierung der Lage am 1. April 2014 von 5% auf 8% vorgenommene Mehrwertsteuererhöhung dämpfte die Inlandnachfrage und hinterliess deutliche Spuren. Durch noch mehr Gas vonseiten der Bank of Japan (BoJ) gelang es, die Wirtschaft nochmals zu beleben. Die Dynamik hat allerdings jüngst stark nachgelassen. Es machen sich erneut rezessive Tendenzen bemerkbar. Hinzu kommt, dass sowohl der IMF als auch die Weltbank die Regierung Chancen/Risiko: Tief 13 De t a il s: w w w.p ayo f f. ch Chancen/Risiko: Tief Chancen/Risiko: Tief De PRODUCT NEWS ta f.c h il s : w w w .p a y o De f t a il s: w w w.p ayo f f. ch SMI100 – Kapitalschutz-Zertifikat mit Coupon von Leonteq auf den SMI Lieber den Spatz in der Hand… Preis/Leistung: Gut Preis/Leistung: Sehr Gut 1 2 De Dieter Haas t a il s: w w w.p ayo f f. 1 2 ch Das Originelle am zu 100% bei Verfallsende geschützten Kapitalschutzprodukt ist seine jährliche Coupon-Koppelung an den SMIStand am Beobachtungstag im November. Bei einer Laufzeit bis 21. November 2019 werden insgesamt fünf Coupons ausbezahlt. Der erste Coupon basierte auf dem SMIStand vom 23. November 2015 von 8‘957.77 Punkten. Dieser Wert geteilt durch 10‘000 ergab für den ersten Coupon einen Betrag von 0,89%. Nicht die Welt, aber im aktuellen Umfeld durchaus respektabel. Bei einem jährlichen TER von 0,16% muss der Depot- «Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.» bank zwar ein Obolus abgeliefert werden. Nichtsdestotrotz verbleibt ein positiver Wert. Die Kursentwicklung von SMI100 orientiert sich einerseits am allgemeinen Zinstrend und andererseits am SMI. Mit einem Briefkurs von 102,50% (26.01.16) eskomptiert SMI100 bereits einen Teil der zukünftigen Couponzahlungen. So gesehen ist das restliche Kursgewinnpotenzial überschaubar. Mögliche Szenarien Die Phantasie liegt in erster Linie bei zukünftigen Coupons. Kommt es in den kommenden Jahren zu einer starken Avance beim SMI über die Marke von 10‘000 Punkten, dann würde dies SMI100 Auftrieb verleihen, da dann mit einer höheren Abdiskontierung der künftigen Coupons gerechnet werden könnte. Im umgekehrten Fall einer lang anhaltenden Baisse am Aktienmarkt wäre das Kursrisiko von SMI100 begrenzt. Die www.payoff.ch | Februar 2016 De t a il s: w w w.p ayo f f. 1 2 Chancen/Risiko: Moderat De ch Coupons 2 bis 5 lägen in diesem Fall voraussichtlich niedriger als Coupon 1. Sie blieben aber auf alle Fälle positiv, selbst unter Berücksichtigung der jährlichen Gebühren. Würde hingegen die bislang unter Verschluss gehaltene Teuerung wie der Geist aus der Flasche entweichen, böte SMI100 einen reizvollen Inflationsschutz. Bei einem solchen Szenarium wäre mit einer kräftigen Hausse am Aktienmarkt zu rechnen, bei gleichzeitig stetig steigenden Zinsen. Die Wahrscheinlichkeit der Variante drei ist zwar gering, aber nicht null. Was auch immer passiert, das künftige Kursrisiko ist für SMI100 relativ gering, das Potenzial nach oben durchaus gegeben. Wunder in Form stark steigender Coupons dürfen aber keine erwartet werden. Am Ende wird sich voraussichtlich eine leicht abgeschwächte Fortsetzung des bisherigen Aufwärtstrends herausstellen. Das wäre so schlecht nicht, zumal bis auf Weiteres die deflatorischen Risiken überwiegen. Eine Rückkehr zu früheren Zinsen erscheint in Anbetracht der angehäuften Schuldenberge hierzulande und vor allem im Ausland illusorisch. Diese würden die Probleme zumindest kurzfristig nur weiter verschlimmern und der schmalbrüstigen Wirtschaftserholung endgültig den Garaus machen. In allen geschilderten Szenarien dürften Anleger mit einem Kauf von SMI100 im Sekundärmarkt gut über die Runden kommen. Getreu dem Motto: «Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach» oder wie der Engländer sagt: «A bird in the hand is worth two in the bush». Geringere Risiken sind nicht immer gleichbedeutend mit der Erzielung geringerer Erträge. Das haben zumindest die bisherigen Ergebnisse von SMI100 bewiesen. t a il s: w w w.p ayo f f. ch PAYOFF FACTBOX Symbol Valor SMI100 24204847 Produkttyp Kapitalschutz-Zertifikat mit Coupon Basiswert SMI Emittent Rating (S&P) Leonteq Securities n.a. Ausstattung Laufzeit Kapitalschutz Coupon COSI 21.11.2019 100% SMI am Beobachtungstag / 1’000’000 (in %) Nein Kennzahlen Spread rel. Spread hom. 0,79% 100,00% Kurs Brief (29.01.2016) Handelsplatz CHF 102,56% SIX STP % (CHF) 110 105 100 95 90 85 80 Dez. 2014 Apr. 2015 Aug. 2015 Dez. 2015 SBIDGT Swiss Bond Index (SBI) Dom. Gov. TR Index SMI100 Kapitalschutz mit Coupon auf SMI SMI payoffEinschätzung Coupon gekoppelt an den SMI Schutz vor Negativzinsen Trendwende bei den Zinsen Quelle: Bloomberg Preis/Leistung: Schwach Das Tiefzinsumfeld erweist sich als grosses Handicap für Kapitalschutzprodukte. Mit der nötigen Phantasie gelingen immer wieder interessante Angebote, wie das im November Chancen/Risiko: Moderat Chancen/Risiko: Moderat 2014 lancierte SMI100 beweist. Chancen/Risiko: Mittel 14 De t a il s: w w w.p ayo f f. ch Chancen/Risiko: Mittel Chancen/Risiko: Mittel D De h et a f f.c il s : w PRODUCT p ayo w w.NEWS t a il s: w w w.p ayo f f. ch USDV – SPDR S&P US Dividend Aristocrats ETF US-Dividenden-Blaublüter Preis/Leistung: Schwach Preis/Leistung: Gut Preis/Leistung: Sehr gut Viele Anleger sitzen auf unrentablen Nominalwertpapieren, trauen sich jedoch nicht, in den Aktienmarkt zu wechseln. Für sie bietet der ETFErhöht auf die besten dividendenstarken Titel Chancen/Risiko: Erhöht Chancen/Risiko: der US-Börse eine echte Alternative. De t a il s: w w w.p ayo f f. ch De t a il s: w w w.p ayo f f. Chancen/Risiko: Erhöht De ch t a il s: w w w.p ayo f f. ch Dieter Haas «Seit der Auflegung des Index in 1989 verzeichnete der US Aristocrats nur viermal eine negative Jahresrendite.» geringere Schwankungen auf als ertragslose. Das zahlt sich besonders in Baissen aus. Wegen der steigenden Gewinnentwicklung seit der Finanzkrise sind die Ausschüttungsquoten der Konzerne gesunken. Sie besitzen daher Spielraum für zukünftige Dividendenerhöhungen. Laut dem Henderson Global Dividend Index sind die globalen Dividendenzahlungen bis Ende des dritten Quartals 2015 um 56,3% gestiegen. Alex Crooke, Head of Global Equity Income bei Henderson Global Investors, rechnet für 2016 mit einem weiteren, im Vergleich zu 2015 allerdings schwä- www.payoff.ch | Februar 2016 cheren Anstieg der Ausschüttungen in der Grössenordnung von 4-5%. US-amerikanische Unternehmen bilden dabei nach wie vor den Wachstumsmotor. Sie versprechen somit, auch in Zukunft einer der wenigen Garanten für das Erzielen einer vernünftigen Rendite zu sein. Eines der besten Konzepte ist der S&P High Yield Dividend Aristocrats Index, auf dem der an der SIX kotierte ETF mit dem Ticker USDV basiert. Eigenheiten des Index Der Basiswert umfasst Bestandteile des S&P Composite 1500 Index mit der höchsten Dividendenrendite. Dabei wird dem Aspekt der Verlässlichkeit hohes Gewicht eingeräumt. So werden nur Aktien von US-Unternehmen berücksichtigt, deren Dividendenrendite in den letzten 20 aufeinanderfolgenden Jahren gestiegen ist. Die Mindestzahl der im Index quartalsweise gleichgewichteten Titel liegt bei 40. Seit der Auflegung des Index in 1989 verzeichnete der US Aristocrats nur viermal eine negative Jahresrendite (1999, 2002, 2007 und 2008). Seine Performance liegt, langfristig betrachtet, daher deutlich über dem S&P 500 Performanceindex. Weniger Risiko brachte in der jüngsten Vergangenheit meist mehr. Der Spatz in der Hand ist sprichwörtlich besser als die Taube auf dem Dach. Übersetzt in die Finanzwelt bringen «langweilige» Dividendentitel häufig die höheren Erträge als Highflyers. Zudem schont ein breit diversifiziertes Engagement in solchen Werten das Nervenkostüm eines Anlegers. Ein Engagement in USDV verspricht somit nach wie vor ausgezeichnete Ertragschancen, auch wenn kurzfristig wohl etwas kleinere Brötchen gebacken werden. PAYOFF FACTBOX Symbol Valor USDV 13976063 Produkttyp ETF Basiswert S&P High Yield Dividend Aristocrats Index Emittent Rating (S&P) State Street Global Advisors n.a. Ausstattung Erstkotierung SIX Handelswährung TER p.a. Replikation 31.01.2012 CHF 0,35% Physisch Kennzahlen Ø Spread 5Tg Spread Availability 0,26% 100,00% Kurs Brief (29.01.2016) Handelsplatz CHF 38.61 SIX Swiss Exchange % (USD) 80 70 60 50 40 30 20 10 0 -10 Feb. 2012 Feb. 2013 Feb. 2014 Feb. 2015 S&P 500 TR Index USDV SPDR S&P US Dividend Aristocrats ETF payoffEinschätzung Defensives US-Aktieninvestment Qualitativ beste Dividendentitel Wechselkursrisiko des USD Quelle: Bloomberg In einem Umfeld mit niedrigen oder immer häufiger sogar negativen realen Renditen steuern die Ausschüttungen einen immer gewichtigeren Anteil zur Gesamtrendite bei. Kein Wunder erfreuen sich Dividendenindizes immer grösserer Beliebtheit. Bedingt durch die Geldspritzen der Zentralbanken werden die Anleiherenditen niedrig bleiben. Nach den schönen Kursfortschritten wird die Luft an den Aktienmärkten allerdings dünner, weshalb damit zu rechnen ist, dass die Schwankungen in den kommenden Monaten zunehmen werden. Vor diesem Hintergrund führt kein Weg an Aktien vorbei, die mit einer hohen Dividendenausschüttung glänzen, ein intaktes Wachstumspotenzial aufweisen und einen beträchtlichen Free Cashflow generieren. Aktien mit einer überdurchschnittlichen Dividendenrendite weisen zudem wesentlich Preis/Leistung: Schwach Preis/Leistung: Gut 15 Preis/Leistung: Sehr gut CHART CORNER Chancen/Risiko: Hoch Chancen/Risiko: Hoch Chancen/Risiko: Hoch SMI: Diamonds are not forever! De t a il s: w w w.p ayo f f. De ch t a il s: w w w.p ayo f f. De ch t a il s: w w w.p ayo f f. ch Am 1. Juli 1998 erreichte der SMI zum ersten Mal eine Wertung über 8'000. Seither könnte man dieses Niveau als «file rouge» der letzten Börsenjahre bezeichnen. Schaut man genauer hin, erkennt man einen «Diamanten» im Chart. Preis/Leistung: Schwach Preis/Leistung: Gut Preis/Leistung: Sehr gut Chancen/Risiko: Sehr hoch Chancen/Risiko: Sehr hoch Chancen/Risiko: Sehr hoch De t a il De c h Werner, o f f. s: w w w.p ayThomas www.wegrofin.ch Diamant-Formationen sind eine seltene Spezies im Chart. Sie bilden sich mehrheitlich bei Trendwenden. In den letzten 17 Börsenjahren hat sich beim SMI erstens ein Diamant entwickelt (siehe Chart). Zweitens steht der Ausbruch aus dem Diamanten nach unten bei ca. 6‘500 Punkten noch aus. Drittens steht demnächst ein Test der rechten Diamantenkante an. Dies dürfte dazu führen, dass der SMI wohl sein 17-jähriges Diamantennest in den nächsten eineinhalb Jahren nach unten verlassen wird – «Diamonds are not forever!». Für die nächsten Monate besteht also erstmals genügend Raum nach unten. Nach einer jetzt kurz bevorstehenden Gegenbewegung bis 8‘560 wird der nächste Abwärtsschub in den t a il s: w w w.p ayo f f. De ch Bereich von 7‘200 Punkten führen. Ein kurzes Aufatmen gegen Ende dieses Jahres wird die Marktteilnehmer mit der Annahme, alles sei nun vorbei, sich in falscher Sicherheit wiegen lassen, denn die Gut HauptstossrichPreis/Leistung: tung hat noch lange nicht gedreht. Sie bleibt bearish und eine weitere Antriebswelle wird den SMI im nächsten Jahr aus dem Diamanten und unter die 6‘500er-Marke drücken. Chancen/Risiko: Sehr hoch Eine kurz- und mittelfristige Chance für einen Short ergibt D e sich aus der hobgenannc t a il s: w w w.p ayo f f. ten Diamanten-Formation. Ein bisschen Zeit muss eingerechnet werden. Deshalb ist ein Mini-Future ideal. Der MSMCL der Bank Vontobel passt mit seinen Parametern bestens, das geschilderte Szenario ertragreich umzusetzen. SMI (DAILY) CHF 1'000 9'000 8'000 7'000 2000 2002 Quelle: Bloomberg www.payoff.ch | Februar 2016 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 ch PAYOFF TRADING-EMPFEHLUNG Symbol Valor MSMCL 26776550 Produkttyp Mini-Future (Short) Basiswert SMI Index Emittent Rating (S&P) Bank Vontobel A+ Ausstattung Laufzeit Stop-Loss Ratio Fin. Level Open-end 9'478.00 500 9'552.00 Kennzahlen Ø Spread Hebel 0,35% 6.19 Kurse Brief (25.01.2016) Handelsplatz CHF 2.62 SIX STP Exchange Trading Range Kursziel 1 und 2 Kaufen bis Stopp-Loss CHF 4.03 / CHF 6.11 CHF 1.32 CHF 1.11 8'226.46 7'280.00 AUSBLICK SMI 5'000 Aktueller Kurs (25.01.2016) CHF 8‘226.46 3'000 1998 s: w w w.p ayo f f. 6'000 4'000 1996 9'225.00 t a il Unsere Erwartung Kursziel 1 (1 Monat) Kursziel 2 (3 Monate) CHF 7‘280.00 CHF 6‘000.00 Alternatives Szenario Sollten sich Kurse über CHF 9‘225 ergeben, ist das Szenario zu verwerfen. Preis/Leistung: Schwach Preis/Leistung: Gut 16 Preis/Leistung: Sehr gut CHART CORNER Chancen/Risiko: Hoch Chancen/Risiko: Hoch Chancen/Risiko: Hoch TecDAX: Intakter Abwärtstrend De t a il s: w w w.p ayo f f. De ch t a il s: w w w.p ayo f f. De ch Nach dem Anstieg über das bisherige Allzeithoch bei 1'840 Punkten schienen die deutschen Tech-Werte ihren Aufwärtstrend fortsetzen zu können. Doch direkt nach dem Ausbruch setzte einePreis/Leistung: Verkaufswelle ein, die weiterhinPreis/Leistung: intakt ist. Schwach Gut De t a il De .c h s: w w w.p ayo f fThomas May, t a il s: w w w.p ayo f f. s: w w w.p ayo f f. ch Preis/Leistung: Sehr gut Chancen/Risiko: Sehr hoch Chancen/Risiko: Sehr hoch t a il Chancen/Risiko: Sehr hoch De ch t a il s: w w w.p ayo f f. ch www.guidants.com/ch Seit März 2009 dominiert beim TecDAX eine fulminante Rally, die sich im Oktober 2014 mit dem Anstieg über das bisherige Verlaufshoch bei 1'336 Punkten fortsetzte und den Index in der Spitze bis 1'889 Punkte antrieb. Doch direkt nach diesem Hoch Anfang Dezember 2015 schlugen die Bären zurück und drückten den Index zum Jahreswechsel unter die langfristige Aufwärtstrendlinie und die wichtige Unterstützung bei 1'736 Punkten. Dieser Ausverkauf konnte erst an der Haltemarke bei 1'580 Punkten gestoppt werden. Seither läuft eine dynamische Erholung, die aktuell jedoch auf ein starkes Widerstandscluster im Bereich von 1'690 bis 1'736 Punkten trifft. Dort könnte der Anstieg beendet werden und bei einem Unterschreiten der Haltemarke bei 1'640 Punkten ein weiterer Kursrutsch bis 1'582 Punkte einsetzen. Sollte die Marke ebenfalls durchbrochen werden, hätten die Bären ein Preis/Leistung:mit Gut einem Ziel weiteres Verkaufssignal bei 1'500 Punkten gebildet. Erst bei einem deutlichen Ausbruch über den Widerstand bei 1'770 Punkten hätte der Index seinen Abwärtstrend beendet und könnte Chancen/Risiko: Sehr hoch erneut das Allzeithoch attackieren. Zur Umsetzung De h eignet sich der auf cgehandelte t a ilSwiss DOTS s: w w w.p ayo f f. Mini-Future (Short) der Commerzbank (Valor: 31032197). Sein Stopp- Loss liegt nahe seinem Finanzierungslevel. Vom Charakter her unterscheidet sich das empfohlene Hebelprodukt daher nur unwesentlich von einem Knock-out-Put-Warrant. TECDAX (DAILY) CHF 1'900 1'850 PAYOFF TRADING-EMPFEHLUNG Symbol Valor 31032197 Produkttyp Mini-Future (Short) Basiswert TecDAX Emittent Rating (S&P) Commerzbank A+ Ausstattung Laufzeit Stopp-Loss Ratio Fin. Level/Strike Quanto Open-End EUR 1'765.00 100:1 EUR 1'790.00 Nein Kennzahlen Ø Spread Hebel 1,23% 7.58 Kurse Brief (27.01.2016) Handelsplatz CHF 0.99 Swiss DOTS Trading Range Kursziel 1 und 2 Kaufen bis Stopp-Loss CHF 2.70/ CHF 3.30 CHF 1.30 CHF 0.70 1'800 1'750 1'770.00 AUSBLICK TECDAX 1'700 1'650 1'674.00 Unsere Erwartung 1'600 1'550 1'500 Apr. 2015 Mai Jun. Jul. Quelle: Bloomberg www.payoff.ch | Februar 2016 Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Jan. 2016 Aktueller Kurs (25.01.2016): 1'674 Punkte 1'582.00 Kursziel 1 (1 Monat) Kursziel 2 (3 Monate) 1'582 Punkte 1'500 Punkte Alternatives Szenario Der TecDAX bricht über 1'770 Punkte aus und erreicht die Rekordmarke bei 1'889 Punkten. 17 CHART CORNER Trading-Empfehlungen im Überblick EMPFEHLUNGEN WEGROFIN - THOMAS WERNER Basiswert Ticker Emittent Kategorie Währung Empfehlung Zeitpunkt Kaufkurs Stop- Kursziel Loss -Kurs 25.01.2016 Gewinn / Status Verlust in % Actelion N ACTWU BNP Mini-Short CHF 23.12.15 1.20 0.81 1.75 1.33 10.8 offen LafargeHolcim N FHOCA UBS Mini-Short CHF 23.11.15 0.76 0.55 1.04 - -27.6 Stop Loss ausgelöst Position liquidiert UBSG N FUBSY UBS Mini-Short CHF 26.10.15 0.87 0.56 1.05 - 20.7 Kursziel erreicht Position verkauft Swisscom N FSCDZ UBS Mini-Short CHF 21.09.15 1.11 0.74 1.24 - 11.7 Kursziel erreicht Position verkauft Sonova N SONMT BNP Mini-Short CHF 21.08.15 1.47 0.96 2.35 1.52 Nestlé N FNEGZ UBS Mini-Short CHF 27.07.15 1.58 1.17 1.83 - -25.9 Stop Loss ausgelöst Position liquidiert ABB N ABAND RBS Mini-Short CHF 23.06.15 4.22 2.94 6.34 - 50.2 Kursziel erreicht Position verkauft Geberit N GEBXO BNP Mini-Long CHF 26.05.15 0.84 0.63 1.03 - -25.0 Stop Loss ausgelöst Position liquidiert Givaudan N FGIVX UBS Mini-Short CHF 27.04.15 2.23 1.87 3.34 - -16.1 Stop Loss ausgelöst Position liquidiert Credit Suisse Group N MCSGS VT Mini-Short CHF 23.03.15 0.89 0.76 1.02 - 14.6 Kursziel erreicht Position verkauft 3.4 offen EMPFEHLUNGEN GUIDANTS - THOMAS MAY Basiswert Ticker Emittent Kategorie Währung Empfehlung Zeitpunkt Kaufkurs Stop- Kursziel Loss Kurs Gewinn / Status 25.01.2016 Verlust in % Stop Loss ausgelöst Position liquidiert Amazon AMZWBU UBS Call CHF 28.12.15 0.46 0.33 0.69 - -28.3 VOW3 MVOAGV VT Mini-Long CHF 26.10.15 1.02 0.60 1.75 - 71.6 SMI FSMAAU UBS Mini-Long CHF 21.09.15 1.06 0.80 1.73 - -24.5 Stop Loss ausgelöst Position liquidiert Platin MXPTI VT Mini-Long CHF 24.08.15 1.36 1.10 1.92 - -19.1 Stop Loss ausgelöst Position liquidiert S&P 500 QSPXR UBS KO-Call CHF 27.07.15 1.35 0.95 1.64 - -29.6 Stop Loss ausgelöst Position liquidiert USD/CHF IUSDU ZKB Mini-Long CHF 23.06.15 0.98 0.85 1.24 - 26.5 Kursziel erreicht Position verkauft IBM IBMUY UBS Call CHF 26.05.15 0.27 0.17 0.55 - -37.0 Stop Loss ausgelöst Position liquidiert SMI FSMUA UBS Mini-Long CHF 27.04.15 1.34 0.95 1.80 - -29.1 Stop Loss ausgelöst Position liquidiert APPLE MAAPX VT Mini-Short CHF 24.03.15 0.58 0.43 0.74 - 27.6 Kursziel erreicht Position verkauft ICE Brent Crude Oil Future OILNW RBS Mini-Long CHF 24.02.15 1.34 1.00 2.10 - -25.4 Quellen: Bloomberg, Derivative Partners www.payoff.ch | Februar 2016 Kursziel erreicht Position verkauft Stop Loss ausgelöst Position liquidiert 18 LEARNING CURVE Index-Trends: Massgeschneidert statt Benchmark Im Windschatten der stetigen Mittelzuflüsse in ETFs und regelbasierten Tracker-Zertifikaten ist auch die Bedeutung von Indizes rapide gestiegen. Das beflügelt das Geschäft der Indexanbieter. Ein Trend beim Indexing geht hin zu massgeschneiderten Indexlösungen, die immer öfter mit Smart Beta-Ansätzen verschmelzen. www.shutterstock.com Martin Raab Hollywood gibt es nicht nur in Kalifornien, sondern auch in Florida. Der 150‘000-Einwohner-Ort zwischen Miami und Fort Lauderdale wird jedes Jahr im Januar zum Mekka für die weltweite ETF- und Index-Community. Rund 1‘700 Fachbesucher belagern das direkt am Strand befindliche Westin Diplomat Resort & Spa Hotel, um sich aus erster Hand über Fakten, Trends und Gerüchte zu informieren. Abends sorgen legendäre After-Work-Partys mit exotischen Tieren aus dem lokalen Zoo www.payoff.ch | Februar 2016 oder einer Dinner-Cruise für stilgemässen Ausklang. Auch dieses Jahr trumpft der Veranstalter wieder mit einer Mischung aus Showbiz und seriöser Wissensvermittlung auf. So trompetet TV-Raubein und Multi-Millionär Kevin O'Leary («Shark tank»), welcher inzwischen auch noch eigene ETFs lanciert hat, auf der Bühne, als ob er persönlich den ETF erfunden hätte. Börsenguru Mark Faber, Liz Ann Sonders (CIO Schwab) und Jeff Grundlach (CEO DoubleLine) sind für den seri- ösen Teil der Keynotes verantwortlich. Die versammelte ETF- und Indexing-Branche strotzt vor Zuversicht: Das Wachstum in börsengehandelten Indexfonds ist nach wie vor ungebremst. Unbeeindruckt vom jüngsten Januar-Crash investieren weltweit immer mehr Anleger Teile ihres Vermögens in passive Finanzprodukte. Wurden gemäss jüngsten Zahlen vom Datendienst ETFGI im Jahr 2007 global rund USD 800 Mrd. verteilt auf 1‘184 ETFs verwaltet, sind es heute mittler- 19 LEARNING CURVE REGIONEN ZUORDNUNG DER INDEXKOMPOSITIONEN AM BEISPIEL STOXX Regionale Zuordnung der Underlyings (Customized Indizes) USA 4% Spanien 1% Global 9% Europa 60% Eurozone 25% Andere 1% Quelle: STOXX weile fast USD 2,900 Mrd. und 4‘344 Produkte. Auf Europa entfallen hiervon rund USD 500 Mrd. bzw. 1‘519 ETFs. «2015 lief wahnsinnig gut und bis jetzt kamen im Januar ebenfalls ordentliche Tickets herein», hört man bei einem der führenden ETF-Emittenten. Hinter den Kulissen planen viele Anbieter im Jahr 2016 offensive Vertriebs- und Marketingkampagnen, um weiter zu wachsen. Gerade ETFs sind ein Skalengeschäft: Je grösser die eingesammelten Assets, desto besser. Der BreakEven, um gewinnbringend zu operieren, liegt derzeit bei Aktien-ETFs durchschnittlich bei CHF 40 Mio., schwankt allerdings stark, je nach Effizienz und Prozessen beim jeweiligen Emittenten. Ohne Index kein ETF Grosse Profiteure, in der zweiten Reihe, dieser positiven Entwicklung bei den Mittelzuflüssen in ETFs sind die Indexanbieter, ohne die es keinen einzigen ETF geben würde, da jeder ETF einen Index eins zu eins abbildet. So wuchsen auch die Indexanbieter mit der Popularität der ETF-Branche sehr schnell. Den Löwenanteil des Marktes teilen sich eine Handvoll unter sich auf: MSCI Barra als welt- www.payoff.ch | Februar 2016 weit grösster Anbieter, S&P Dow Jones Indices, Barclays Capital Indices, Russell, sowie in Europa FTSE, euroMTS und vor allem STOXX. Die Indexwelt war zu Beginn einfach und bestand aus traditionellen Benchmarks wie dem S&P 500 Index, also auf marktkapitalisierungsgewichteten Indizes, deren Gewichtung nach der Börsenkapitalisierung definiert wird. Diese weisen jedoch Schwächen auf. So steigt zum Beispiel das Gewicht einer Aktie im Index, wenn ihr Preis steigt. Dies kann neben einer Übergewichtung von teuren Aktien auch zu Klumpenrisiken führen. So machen die Schweizer Schwergewichte Nestlé, Roche und Novartis rund 50% des Swiss Market Index (SMI) aus. Alternative Ansätze – sogenannte Smart Beta oder auch Alternative Beta Indizes – stossen genau in diese Kerbe und setzen an den Schwächen der traditionellen Gewichtungsmethoden an. Im Fall des SMI bietet ein erst kürzlich lancierter Index eine frische attraktive Alternative zur traditionellen Benchmark. Mit Tracker-Zertifikaten auf den Solactive Swiss Equal-Weight Index «können Investoren nun den Top-20 Schweizer Blue Chips mit dem Konzept der Gleichgewichtung fol- KURZ ERKLÄRT Benchmark-Index Eine Benchmark ist ein Standardindex, gegen welchen die Wertentwicklung eines individuellen Portfolios, Fonds oder ETF gemessen wird. Die Anlagekunst des jeweiligen Vermögensverwalters oder Traders wird gegenüber diesen Benchmarks in Outperformance (= oftmals Alpha) oder Underperformance ausgedrückt. Bekannte BenchmarkIndizes sind der SMI, DAX, EuroStoxx50 oder S&P 500. Faktor-Investing Es gibt derzeit sechs Risikofaktoren für Aktienanlagen, die in der Vergangenheit für langfristig hohe Risikoprämien sorgten und systematische Risikoquellen darstellten: Value, Low Size, Low Volatility, High Yield, Quality und Momentum. Ein Faktor-IndexInvestment kann Market-Cap-Index-Investment nicht ersetzen, aber es stellt eine aktive Entscheidungsmöglichkeit ausserhalb der nach Marktkapitalisierung gewichteten Indizes dar. Smart Beta Während Beta durchschnittliche Renditen bezeichnet (die Marktrendite), steht Alpha für über dem Durchschnitt liegende Wertzuwächse. Die Praxis zeigt, dass diese überdurchschnittlichen Renditen nur selten dauerhaft realisierbar sind. So entstand die Idee, die für durchschnittliche Renditen zuständigen Indexkonzepte zu verfeinern oder umzubauen. All diese Abwandlungen klassischer Benchmarks werden als Smart Beta bzw. Alternative Beta bezeichnet. Customized Index Ein nach individuellen Ansprüchen kreierter Index, welcher bewusste Abweichungen zu Benchmark-Indizes hat (oder diese bewusst kopiert aber nicht namentlich nennt). Diese Indizes können Ausschlusskriterien, Einschlusskriterien oder bestimmte Modelle und Regeln beinhalten. Inzwischen sind diese Indizes schon ab rund CHF 8‘00010‘000 p.a. für einfache Versionen bei Indexprovidern erhältlich. Für komplexe Customized Indizes können bis CHF 35‘000 p.a. fällig werden. 20 LEARNING CURVE INDEXANBIETER IM VERGLEICH (AUSWAHL) Unternehmen STOXX Ltd. MSCI Inc S&P Dow Jones Indices Hauptsitz Zurich New York City New York City Website www.stoxx.com msci.com www.spdji.com Mitarbeiter 120 3'000 400 Number of Indices (Total) 7'000 160,000+ >1 million Top 3 Indizes (Bekanntheitsgrad) EURO STOXX 50, STOXX Europe 50 and STOXX Europe 600 MSCI Emerging Markets Index, MSCI World Index, MSCI All Country World Index S&P 500, Dow Jones Industrial Average, S&P GSCI Durchschnittliche Anzahl Smart Beta Indizes >70 700 k.A. Anzahl berechneter Indizes insgesamt k.A. USD 9.5 Billionen USD 3.05 Billionen (Stand: 31 Dez 2014) Finanzprodukte auf vom Indexprovider berechnete Indizes k.A. 670+ ETF 660 ETFs (Stand: 30 Sept 2015) Anzahl massgeschneiderter Indizes k.A. 7'000+ k.A. Schnelligkeit der Indexlancierung Zwischen 24 Stunden und mehreren Monaten Rund 3 bis 5 Tage k.A. Datenverteilung/Distribution Datenvendoren, Website Direktlieferung, Datenvendoren Datenvendoren Frequenz End of Day und in Echtzeit (je Indexanforderung) End of Day und in Echtzeit (je Indexanforderung) End of Day und in Echtzeit (je Indexanforderung) Quelle: Unternehmensangaben. Hinweise: Die hier veröffentlichten Daten sind ohne Garantie und umfassen Indexanbieter, welche die Anfrage von payoff zeitgerecht und umfassend beantwortet haben. gen», erklärt Steffen Scheuble, Vorstand des Indexanbieters Solactive. Sein Unternehmen ist Anbieter und Berechnungsstelle diverser solcher neuer Indexkreationen. Oligopol auf tönernen Füssen? Neben dem Beispiel des gleichgewichteten SMI-Replikats gibt es mehr und mehr auch Indexkreationen, die sich zwar an bekannten Benchmark-Indizes wie S&P 500, DAX oder EuroStoxx orientieren, aber bewusst etwas in der Gewichtung, Auswahl-Methodik oder Sektorallokation verändern. Einen Index von der Stange zu kaufen passt gerade für Produkte im öffentlichen Vertrieb nur noch bedingt als heisser Marketingansatz. So fokussiert sich beispielsweise das US-amerikanische Unternehmen Research Affiliates (RAFI) auf Indizes, die auf einer alternativen Gewichtung basierend auf Fundamentaldaten liegen. Eine Mischung aus Do-it-yourself-Index und klassischen Benchmarks nutzendem ETFEmittenten zeigt sich beispielsweise beim Assetmanager First Trust. Dieser setzt bei Sizeund Style-ETFs konsequent nur auf eigens entwickelte Indizes (AlphaDex-Familie), statt www.payoff.ch | Februar 2016 auf Benchmarks oder externe Indexanbieter zu gehen. Weitere Player mit immer ausgefalleneren Ideen kommen hinzu. So führt der vermehrte Wettbewerb zu einem Preiskampf unter den internationalen Indexanbietern. «Teil der Bewegung Build-Your-Own-Benchmark sind Indizes auf nachhaltige Anlagegesichtspunkte als auch die Faktoren Low Size, Low Volatility, Value, Quality, Momentum und Yield.» Anstoss dieses Trends und grosser Paukenschlag war der im Jahr 2012 bekannt gegebene Wechsel der grössten amerikanischen Investmentfondsgesellschaft Vanguard mit einem Wechsel von 22 Indexfonds mit einem verwalteten Vermögen von USD 527 Mrd. von MSCI zum Konkurrenten FTSE. Der Aktienkurs von MSCI brach daraufhin am darauffolgenden Tag um 27% ein – rund CHF 25 Mio. Ertrag fehlten künftig. Ein kom- pletter Wechsel von Flaggschiff-Produkten des Indexanbieters war bis dahin undenkbar und löste ein gewisses Umdenken in der Branche aus. Auch das starre Markendenken in den Köpfen der Anleger scheint sich etwas zu relativieren und ermöglicht es somit auch bislang unbekannten Indexanbietern, mit findigen Ideen bzw. neuen Smart Beta-Ansätzen zu wachsen. Customized Indizes in Mode Neuester Trend der Indexindustrie sind Customized Indizes. Dies bedeutet, dass die Indexanbieter individuelle Indizes kreieren, die eigens auf die Wünsche von Anbietern strukturierter Finanzprodukte, Vermögensverwaltern, Pensionskassen, Versicherungen oder Investmentfonds zugeschnitten sind. Dem individuellen Bedarf entsprechend entstehen so Indexprodukte für bestimmte Regionen, Branchen, Themen, Assetklassen oder aber auch ganze Investmentstrategien. Diese können entweder als massgeschneiderte Benchmark für eine Investmentstrategie oder aber auch als Grundlage für ein Finanzprodukt verwendet werden. Somit sind die 21 LEARNING CURVE NEUE INDEXWELTEN (AUSWAHL) Indexname/Ticker/ETP Referenz Konzept Ansatz SMI Gleichgewichtung Schweizer Standardaktien (SMI) Vermeidung der Überfokussierung eines Indizes auf nur drei Aktien (NES, NOV, ROC). Euro Stoxx Aktienauswahl Kombination Dividenbasierend auf 12-Monatsdenrendite Dividendenrendite und und Volatilität 12-Monats-Volatilität. S&P500 / U.S. Treasuries Gleichgewichtung S&P500 und dynamische Allokation Aktienmarkt/Geldmarkt Solactive Swiss Equal-Weight TR Index SOLEQLCH Index EQLCH (UBS EURO iSTOXX High Dividend Low Volatility 50 Index SXEDV5R Index IE00BZ4BMM98 (Invesco PowerShares) NYSE Dynamic U.S. Allocation Index NYUSDA Index noch keine (bis dato nur Mandate) Monatliche Überprüfung, welche Assetklasse besser performt und somit Verlustreduzierung. Quelle: UBS, Invesco, NYSE, eig. Recherche Finanzakteure nicht mehr an die am Markt erhältlichen Produkte gebunden, sondern können sich selbst austoben und beispielsweise regelbasierte Investmentstrategien als Index auflegen lassen. Teil der Bewegung Build-Your-Own-Benchmark sind Indizes auf nachhaltige Anlagegesichtspunkte (ESG bzw. Environmental, Social and Governance) als auch die Faktoren Low Size, Low Volatility, Value, Quality, Momentum und Yield. Diese wurden von aktiven Managern bereits seit langer Zeit im Investmentprozess eingesetzt, doch hat es in den letzten 20 Jahren viel akademisches Research zu den Stilen bzw. Faktoren gegeben. «Das wirklich Neue ist die Tatsache, dass es gelungen ist, die Faktoren systematisch zu identifizieren und daraus Indizes zu machen», sagt David Mark, Executive Director bei MSCI, und ergänzt, dass «dies wiederum Anlegern ermöglicht, ihre aktiven Manager gegen passendere Benchmarks zu messen bzw. die jeweiligen Faktoren in Form eines passiven Mandats oder ETFs umzusetzen und möglicherweise Kosten zu sparen». Der Branchengigant MSCI errechnet nach eigenen Angaben aktuell über 7‘000 Custo- www.payoff.ch | Februar 2016 mized Indizes für weltweit mehr als 700 Kunden. 72% der Indizes konnten gemäss MSCI binnen 24 Stunden aus dem Boden gestampft werden – ein Hoch auf die Technologie. Ebenfalls sehr rasch reagiert man bei Solactive auf individuelle Indexwünsche der Kunden. Handelt es sich um einfache Indexkonstruktionen, kann der Emittent oder Vermögensverwalter seinen massgeschneiderten Index sogar selbst in einer speziellen Web-Applikation konstruieren. Kurze Zeit später ist der frisch geborene Index auch in der gängigen Finanzdatenbank Bloomberg weltweit visibel. 350 Millionen Dollar Lizenzkosten Dennoch haben die «big guys» im Indexgeschäft nach wie vor gewaltige Pfründe in ihrer Hand. Benchmarks sterben so schnell nicht aus. So sind allein auf den bekannten Benchmarkindex MSCI Emerging Markets Finanzprodukte im Wert von rund USD 1.7 Bio. emittiert. Nicht weniger imposant sind die Zahlen von STOXX, welcher Markeninhaber und Indexprovider diverser Benchmarks ist. Auf EURO STOXX 50 sind ETFs mit Assets von rund CHF 38 Mrd. emittiert, auf den DAX in Höhe von ca. CHF 19 Mrd., und die auf den SMI als Benchmark gelinkten ETFs umfassen verwaltete Vermögen von rund CHF 6 Mrd. «Im abgelaufenen Jahr wurden auf den EUROSTOXX50 insgesamt 91‘898, auf den DAX 512‘576 und auf den SMI 917 Strukturierte Produkte emittiert», erläutert Andrea Weidemann, Medienverantwortliche bei STOXX, gegenüber payoff. Auch in Sachen Indexlizenzgebühren spielen die grossen Indexanbieter in einer eigenen, begehrlichen Liga. So bezahlte der weltweit grösste ETFEmittent BlackRock gemäss Geschäftsbericht 2015 insgesamt USD 748 Mio. für den Posten «Index Trademarks, Referenzdaten und Fondsadministration». Gut die Hälfte davon dürfte auf Indexlizenzen für die von BlackRock «Fast im Monatstakt kommen weitere Player mit immer ausgefalleneren Index-Ideen auf den Markt.» vertriebenen iShares-ETFs entfallen. Wenig verwunderlich, dass Blackrock bereits im Jahr 2011 formal bei der US-Börsenaufsicht SEC eine Lizenz beantragt hat, um selbst Indizes entwickeln zu dürfen. Inzwischen ist das Projekt aber verworfen worden. Man hat hierdurch ganz offenbar Preisdruck auf die Indexanbieter und die Lizenzkosten ausgelöst. «Eigens berechnete Indizes sind kein strategisches Ziel mehr», hört man in Kreisen von BlackRock. Indizes, welche bewusst von Benchmark-Indizes abweichen, bleiben dagegen en vogue. Auch als Diskussionsthema in Florida beim Branchentreff InsideETFs. «68% aller US-Vermögensverwalter nutzen bereits Smart Beta-Produkte in den Kundenportfolios. Und die Evolution mit neuartigen Indizes geht weiter», ist sich der junggebliebene IndustrieVeteran Ron Bundy, CEO of Benchmarks North America bei FTSE Russell, sicher. Er muss es wissen, ist er doch ein BranchenSeismograf. Eine sichere Wette ist, dass auch im Januar 2017 das Thema Customized Index auf der Agenda steht. So wie Ron Bundy auch wieder da sein wird, in Hollywood/Florida. KÖNNEN KLEINE EINSÄTZE GROSSE WIRKUNG ZEIGEN IN EINER WELT IM WANDEL MINI-FUTURE ZERTIFIKATE Mit Mini-Future Zertifikaten lassen sich kurzfristige Markttrends bereits mit geringem Einsatz ausnutzen, und das sowohl bei steigenden als auch fallenden Kursen. Zudem bieten Mini-Future Zertifikate eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, ein bestehendes Portfolio gegen sinkende Kurse abzusichern. www.bnpparibasmarkets.ch markets.ch@bnpparibas.com +41 (0)58 212 68 50 Mitglied bei: Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass die Gespräche auf der angegebenen Telefonnummer aufgezeichnet werden. Bei Ihrem Anruf erklären Sie sich mit dieser Geschäftspraxis einverstanden. Risikohinweis: Dieses Werbeinserat stellt keinen vereinfachten Prospekt im Sinne von Art. 5 des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen oder Emissionsprospekt im Sinne der Art. 652a und 1156 des Schweizerischen Obligationenrechts dar. Es handelt sich zudem weder um eine Aufforderung, noch um eine Empfehlung zum Kauf. Die in diesem Werbeinserat beschriebenen Produkte werden von BNP Paribas Arbitrage Issuance B.V. ausgegeben und sind derivative Finanzinstrumente. Der alleinverbindliche Prospekt in englischer Sprache kann direkt bei BNP Paribas Securities Services, Paris, Zweigniederlassung Zürich, Selnaustrasse 16, Postfach, 8022 Zürich, oder unter der Tel. +41 58 212 63 35 bezogen werden. Die Produkte qualifizieren nicht als Anteile einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen und sind daher auch nicht der Aufsicht der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) unterstellt. Die Anleger sind dem Konkursrisiko des Emittenten bzw. des Garanten ausgesetzt und profitieren nicht vom Schutz des investierten Kapitals. Die Produkte sind weder für den Vertrieb in den Vereinigten Staaten noch an US-Personen bestimmt. © BNP Paribas SA. Alle Rechte vorbehalten. 23 Rating Watch Länder: EMMAs unter Druck MARKET MONITOR RATINGS UND CREDIT SPREADS VERSCHIEDENER LÄNDER (NACH CREDIT SPREADS SORTIERT) Land Bei den meisten Emerging Markets (EMMAs) zogen die Kreditrisikoprämien in den letzten Wochen deutlich an, während die Werte bei den Industrieländern sich stabil zeigten. Kredit-Rating Credit Spreads 5J in BPS, Dagong per 25.01.2016 Veränderung zum Vormonat Moody's S&P Fitch Deutschland Aaa AAA AAA AA+ 13 1 Schweden Aaa AAA AAA AAA 15 0 Dänemark Aaa AAA AAA AAA 16 0 Niederlande Aaa AAA AAA AA+ 16 0 USA Aaa AA+ AAA A- 19 1 Norwegen Aaa AAA AAA AAA 22 7 Schweiz Aaa AAA AAA AAA 22 5 Österreich Aaa AA+ AA+ AA+ 24 2 Dieter Haas Grossbritannien Aa1 AAA AA+ A+ 26 6 Der anhaltende Preiszerfall beim Rohöl und anderen Rohstoffen sowie die Spannungen in Nahost rissen tiefe Löcher in die Handelsbilanzen vieler Schwellenländer. Bei den fundamentalen Ratings bestätigte S&P die Bestnote für Deutschland. Zwar dürfte gemäss der Ratingagentur das verhaltene Wachstum in den Schwellenländern im laufenden Jahr die Exporte belasten. Gleichzeitig sollte ein weiter fallender Euro den Ausfuhren jedoch helfen. Die Flüchtlingskrise, die derzeit für viel Unruhe in der Regierungskoalition sorgt, wird nach Auffassung von S&P nur geringfügige Spuren in den Staatsfinanzen hinterlassen. Bei den Kreditrisikoprämien dominierte die Farbe Rot. Dabei weitete sich die Differenz zwischen den Industrie- und den Schwellenländern aus. Letzteren bereitet in vielen Fällen der stetig sinkende Ölpreis Kummer. Zudem sank das Wachstum Chinas auf das niedrigste Niveau seit 25 Jahren. Während Länder wie Brasilien, Russland, Südafrika (siehe Grafik) und China mit einem stetigen Anstieg der CDS konfrontiert sind, verharrten diese in den EU-Ländern, mit Ausnahme der südlichen Länder, den USA und Japan, auf ihren tiefen Niveaus. Eine leicht negative Tendenz verzeichnete Grossbritannien, obwohl die Abstimmung über einen allfälligen EU-Austritt erst 2017 ansteht. Hier dürfte die sich abzeichnende wirtschaftliche Abschwächung und die hohe Abhängigkeit vom Finanzsektor die Punkteverluste bei den CDS ausgelöst haben. Frankreich Aa2 AA AA A+ 27 1 Belgien Aa3 AA AA A+ 36 3 Irland Baa1 A+ A- BBB 43 2 Australien Aaa AAA AAA AAA 45 6 0 www.payoff.ch | Februar 2016 Japan A1 A+ A A 47 Südkorea Aa2 AA- AA AA- 64 6 Spanien Baa2 BBB+ BBB+ A 101 10 Italien Baa2 BBB- BBB+ BBB 115 16 Philippinen Baa2 BBB BBB BB- 125 15 China Aa3 AA- A+ AA+ 126 13 Chile Aa3 AA AA- AA- 145 16 Portugal Ba1 BB+ BB+ BB 211 38 Mexiko A3 A A- BBB 211 43 Indonesien Baa3 BB+ BBB- BBB- 250 14 Türkei Baa3 BBB- BBB BB 294 24 Südafrika Baa2 BBB+ BBB A- 370 35 Russland Ba1 BBB- BBB- A 374 65 Brasilien Baa3 BBB- BB+ BBB+ 494 4 Trend & " " " & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & & Quellen: S&P, Moody's, Fitch, Dagong, Bloomberg KURSENTWICKLUNG CREDIT SPREADS (USD) - 5 JAHRE BPS 700 600 500 400 300 200 100 0 Jan. 2014 Russland Quelle: Bloomberg Mai 2014 Sep. 2014 Südafrika Jan. 2015 Brasilien Mai 2015 Sep. 2015 Jan. 2016 24 Rating Watch Banken: Herabstufungen MARKET MONITOR RATINGS UND CREDIT SPREADS VON IN DER SCHWEIZ TÄTIGEN DERIVATE-EMITTENTEN Emittent Moody’s reduzierte das Langfristrating bei der Deutschen Bank und der Credit Suisse jeweils um eine Stufe. Die schwachen Börsen führten zu einem leichten Anstieg der Kreditrisikoprämien. Kredit-Rating Veränderung zum Vormonat Moody's S&P Fitch Credit Spreads 5J in BPS, per 25.01.2016 Baa1 BBB+ A 25 7 - A - - - Bank Julius Bär A2 - - - - Bank Vontobel AG A2 - - - - Banque Cantonale Vaudoise Aa2 AA - - - Barclays Bank PLC A2 A- A 76 16 BNP Paribas A1 A+ A+ 79 7 23 Bank of America Merrill Lynch Bank J. Safra Sarasin BBB+ BBB 113 A2 A A 78 9 Dieter Haas Credit Suisse AG A2 A A 98 12 Laut Moody’s werden die Restrukturierung und die Schliessung von Geschäftseinheiten das Ergebnis der Credit Suisse belasten und die Profitabilität zumindest bis 2017 beeinträchtigen. Wegen der für 2017 geplanten Änderung des deutschen Insolvenzrechtes reduzierte die US-Ratingagentur zudem das Rating der Deutschen Bank von A3 auf Baa1 mit Ausblick negativ. Sollte die schwache Verfassung an den Börsen andauern, dann müsste wohl mit weiteren Bonitätsherabstufungen gerechnet werden. Die Kreditrisikoprämien haben sich in den vergangenen vier Wochen erst leicht erhöht. Das Geschehen an den Finanzmärkten wird von den Akteuren vorerst eher als Gewitter und nicht als Dauerregen eingestuft. Die Notenbanken dürften im Hintergrund versuchen, die Lage wieder zu stabilisieren. Ihre unsichtbare Hand wird im Falle der SNB in der erstaunlich stabilen Währungsentwicklung des Euros zum CHF ersichtlich. Die von der Sonntagszeitung in ihrer Ausgabe vom 17. Januar kolportierte Meinung eines neuen internen EUR/CHFPegs im Bereich 1.08-1.10 dürfte eine hohe Wahrscheinlichkeit besitzen. Von den Banken mit einem Credit Spread weist die UBS erneut den niedrigsten Wert auf, gefolgt von der ING Bank. Unter den kontinentaleuropäischen Emittenten liegt die Deutsche Bank derzeit am Schluss der CDS-Rangliste. Trotz anziehender Kreditrisikoprämien können sich die Anleger weiterhin aus dem gesamten Sortiment der Strukturierten Produkte bedienen. Deutsche Bank Baa1 BBB+ A- 125 30 - - A - - Goldman Sachs A3 BBB+ A 105 19 HSBC Trinkaus - - AA- 96 26 ING Bank A1 A A 64 12 Investec Bank Plc A3 - BBB - - JP Morgan Chase Bank Aa3 A+ AA- 86 14 "" Baa1 Crédit Agricole Group www.payoff.ch | Februar 2016 Commerzbank EFG International Leonteq Securities - - - - - A3 BBB+ A 105 20 Natixis SA A2 A A - - Notenstein *) Aa2 - - - - Royal Bank of Canada Aa3 AA- AA - - Royal Bank of Scotland Plc. A3 BBB+ BBB+ 75 17 Santander UK A1 A A 68 3 Société Générale A2 A A 80 10 Standard Chartered Bank Aa2 A+ A+ 168 - UBS AG A1 A A 61 12 UniCredit Bank A3 BBB A- - - Zürcher Kantonalbank Aaa AAA AAA - - Morgan Stanley Trend & " " " " & & & " & & " & & & " & " & " " " & & & " & " " *) Produkte garantiert durch Raiffeisen Quellen: S&P, Moody's, Fitch, ZKB, Bloomberg KURSENTWICKLUNG CREDIT SPREADS AGGREGIERT BPS 300 250 200 150 100 50 0 Jan. 2012 Jul. 2012 CDS-5 Jahre Quelle: Bloomberg Jan. 2013 Jul. 2013 Jan. 2014 Jul. 2014 Jan. 2015 Jul. 2015 Jan. 2016 MARKET MONITOR 25 Dieter Haas Die starken Ausschläge an den Finanzmärkten seit Anfang 2016 widerspiegelten sich in den Preisstellungen der Emittenten und führten zu einem starken Auseinanderklaffen der Spreads und der anderen Komponenten des PMMI. Bei den Anlageprodukten sank der PMMI-Durchschnittswert zwischen dem 22. Dezember und dem 21. Januar 2016 von 93.27 auf 89.75. Alle Emittenten verzeichneten deutliche Rückgänge. Die heftigen Börsenturbulenzen im Januar führten vor allem in der dritten Woche zu kräftig steigenden Spreads. An der Spitze überholte EFG International Leonteq Securities. An dritter Top Market Making Oktober 2011 In den letzten vier Wochen verschlechterten sich wegen der schwachen Börsen sowohl die PMMI-Werte bei den Anlageprodukten als auch diejenigen bei den Hebelprodukten. ENTWICKLUNG DES PMMI FÜR HEBELPRODUKTE DER ACHT GRÖSSTEN EMITTENTEN VOM 03.08.2015 BIS 21.01.2016 Stelle folgte Notenstein La Roche. Bis zur sechstplatzierten Bank Julius Bär lagen die PMMI-Werte über dem Mittel. Bei den Hebelprodukten sank der PMMI-Durchschnittswert von 91.05 auf 89.01. Auch hier waren die letzten beiden Tage vor dem monatlichen Optionenverfall besonders schwach. Die Zürcher Kantonalbank übernahm neu die Führung vor der UBS und der auf Platz drei abgerutschten Bank Vontobel. Der Vorstoss der ZKB an die Spitze gelang dank eines entgegen dem allgemeinen Trend verbesserten PMMI-Wertes. Bis zum Platz vier lagen die Werte über dem Mittel. n PMMI-DURCHSCHNITTSWERTE HEBELPRODUKTE VOM 22.12.2015 BIS 21.01.2016 % 100 Anzahl Produkte 90 Erfüllungsgrad * Zürcher Kantonalbank 1'589 80 UBS 5'075 70 Bank Vontobel 9'257 60 BNP Paribas 50 882 Bank Julius Bär 1'139 40 30 Aug. 2015 Sep. 2015 Okt. 2015 Bank Julius Bär Bank Vontobel Credit Suisse Nov. 2015 Commerzbank UBS BNP Paribas Dez. 2015 Jan. 2016 Royal Bank of Scotland ZKB Bank J. Safra Sarasin 70 Credit Suisse 209 Commerzbank 712 0 10 20 30 40 50 60 70 90 80 100 Quelle: Derivative Partners ENTWICKLUNG DES PMMI FÜR ANLAGEPRODUKTE DER NEUN GRÖSSTEN EMITTENTEN VOM 03.08.2015 BIS 21.01.2016 PMMI-DURCHSCHNITTSWERTE ANLAGEPRODUKTE VOM 22.12.2015 BIS 21.01.2016 % 100 Anzahl Produkte 90 EFG International Erfüllungsgrad * 343 Leonteq Securities 1'909 Notenstein La Roche Privatbank 1'367 80 Zürcher Kantonalbank 1'115 Banque Cantonale Vaudoise 70 242 Bank Julius Bär 1'105 Bank Vontobel 2'651 60 Bank J. Safra Sarasin 80 Credit Suisse 1'029 50 Aug. 2015 Bank Julius Bär Bank Vontobel Credit Suisse Sep. 2015 Okt. 2015 Nov. 2015 Notenstein Privatbank Banque Canton. Vaudoise EFG International** Dez. 2015 ZKB Leonteq Securities UBS Jan. 2016 UBS 1'127 Commerzbank 58 BNP Paribas 118 0 Quelle: Derivative Partners * PMMI-Werte über 80 Punkten gelten als genügend, Werte unter 80 Punkten sind ungenügend. Die Bonität des jeweiligen Emittenten wird nicht berücksichtigt. ** Lediglich technischer Emittent. www.payoff.ch | Februar 2016 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 26 MARKET MONITOR Best Buy Report® Die Produkte mit der potenziell höchsten Rendite auf einen Blick Anlagehorizont / Performance MITTELFRISTIG - 12 Monate KURZFRISTIG - 3 Monate Per 25.01.2016 -10% 0% +10% -10% 0% +10% smi RISIKO tief - - - CSOCI CS 1.64 NPABGY NP 4.83 CSOCI CS 0.41 CSOCI CS 2.53 CSOCI CS 5.51 mittel - - - NPADTT NP 3.78 NPADTT NP 11.51 JCTKJ BAER 3.93 SMIPU UBS 5.59 ZSMAAV VT 9.99 BAER 63.32 VT 97.72 WSMD3V VT BAER 3.27 NPAFCN NP 36.62 hoch SMIPT - - - - - VTSMHE 15.25 JPAAT RISIKO dax tief - - - mittel - - - hoch VTDAEA tief VONIVB VT - - - - - ZKBDAX 88.57 VTDAJU VT 4.07 VT 1.71 VONIVB SDACVV ZKB VT 9.09 - - - - - - 82.49 WDAGGV VT - - - 32.03 - - - - - - ZKBDAX ZKB - - VTDAMT VT - - ZKB4BQ ZKB 9.39 7.11 RISIKO 0.86 VONIVB - mittel hoch VT VT 1.90 - - CSEXW CS 1.81 CSEXW CS 8.38 CSEXW CS 62.75 VZERS VT 6.87 VTSXBG VT 48.97 WESB8V VT - WESATV VT - 2.80 CSEXW CS 4.10 CSEXW 7.13 ZKB4HX ZKB CS 1.11 7.32 5.45 ZKB4HX ZKB 10.82 s&p 500 RISIKO Basiswert / Risiko eurostoxx 50 tief - - - mittel - - - hoch VTSPAE VZSPI 105.46 SPXWR VT - - - - VT 5.28 VZSPI VT UBS 1.23 VTSPAB VT 8.69 - - - - - - - LTQDXV 94.19 WSPASV VT 36.86 - LEON - - - 0.53 LTQDXV - WSPAAV - - - - LEON 9.50 VT 17.50 RISIKO nestlé tief - - - mittel - - - hoch VTNESO VT 84.79 - - EFGGHO LEON - - 1.42 LTQESG - - - NESWM - - - - - LEON 12.53 - - - UBS 72.99 - - - BC029 - BCV - 8.75 BC029 - NESKIT - - BCV 15.77 CS 37.81 RISIKO novartis tief - - - - - - mittel - - - - - - hoch WNOBFV VT 67.16 JCVIE BAER DCSEY 0.60 NOVCSQ CS CS - - - - 9.38 - - - BAER 0.90 66.95 JCVIE - - - - - - JPAAZ BAER 1.33 JPAAZ BAER 11.46 PPNOVN UBS 5.72 UGNOV UBS 29.02 RISIKO roche tief - - - - mittel - - - JKFTN BAER 9.71 JKFTN BAER 21.23 JKFTN hoch WROAWV 59.79 JPAAM BAER 1.09 ROGTZ JSS 53.48 VT - - PPROD UBS 2.98 - - BAER - - - 13.95 JKFTN - - BAER - - PROGF 37.76 JKFTN - ROGFF UBS 1.60 BAER 39.04 CS 30.93 Quelle: Derivative Partners Diese Tabelle gibt die Strukturierten Produkte mit der potenziell höchsten Rendite wieder. Sie basiert auf einer Kurserwartung und einem gewählten Risikoappetit. Die Performance-Zahlen beziehen sich auf das Eintreffen der Kurserwartung innerhalb des gewählten Anlagehorizonts. Investoren handeln stets auf eigenes Risiko und sollten einen Anlageentscheid individuell abschätzen. Diese hier publizierten Berechnungen dienen als bestmögliche Indikation. Die im Best Buy Report publizierten Angaben stellen kein verbindliches Renditeversprechen oder eine Garantie dar. © 2014 Derivative Partners. Alle Angaben ohne Gewähr. Die erwartete Performance bezieht sich auf die Ask- und Basiswert-Kurse vom oben genannten Datum. Alle Werte insbesondere bei Hebel-Produkten können sich zwischenzeitlich stark verändert haben. Sämtliche erwartete Performance-Werte gelten nur, sofern in der Zwischenzeit keine Barriere verletzt wurde. www.payoff.ch | Februar 2016 MARKET MONITOR 27 Top-10 Basiswerte Die 10 umsatzstärksten Basiswerte für Hebel- und Anlageprodukte der letzten vier Wochen TOP-20 BASISWERTE HEBELPRODUKTE Basiswert CHF Umsatz (Summe) SMI Index 220'560'151 DAX Index 143'530'265 Roche GS 61'185'912 Novartis N 37'267'450 S&P 500 Index 27'414'676 Nestlé N 20'851'191 UBS N 14'960'697 Zurich Insurance N 12'377'488 Syngenta N 11'440'919 ICE Brent Crude Oil Front Month Future 9'799'241 TOP-20 BASISWERTE ANLAGEPRODUKTE Anzahl Abschlüsse 13'415 11'507 2'709 1'944 688 680 1'971 1'634 1'383 1'212 Basiswert UBS MSCI Daily Gross TR EMU Euro Index UBS MSCI Daily Gross TR USA Index EURIBOR 3M CHF 3M LIBOR Nestlé / Novartis / Roche GS SMIC Index ABB / Syngenta / Zurich UBS Bloomberg CMCI Components USD TR WTI GBP 3M LIBOR EURO STOXX 50 / Nikkei 225 / S&P 500 / SMI CHF Umsatz (Summe) 110'572'468 66'387'031 31'720'195 20'929'540 20'376'628 19'664'537 11'429'564 10'804'238 10'237'657 9'986'810 Anzahl Abschlüsse 59 53 159 279 618 49 32 152 8 185 Quelle: Derivative Partners. Alle Daten beziehen sich auf die Börsenumsätze an der SIX Swiss Exchange der vergangenen vier Wochen. Top-10 Most Traded Products Die 10 umsatzstärksten Hebel- und Anlageprodukte der letzten vier Wochen MEISTGEHANDELTE HEBELPRODUKTE Basiswert Symbol Produkttyp Art Emittent Verfall Strike Kurs Basiswert SMI Index KSMEL Warrant with KO Bear DAX Index OLDAX Warrant with KO Bull S&P 500 Index JPMLO Warrant Roche GS ROGZT Warrant ZKB 17.03.2016 9'000.00 UBS Open-end 7'449.48 Bull JPM 05.03.2021 Bull ZKB Nestlé N FNESY Mini-Future Bear UBS MSCI World Index NPAEVR Spread Warrant Bull NP Novartis N FNOZZ Mini-Future Bear UBS Richemont A CFRPB Warrant Bear BAER Kurs Produkt Währung CHF Umsatz 8231.03 1.79 CHF 52'792'357 9749.22 5.06 CHF 15'132'391 1'539.79 1905.73 498.25 USD 9'003'252 17.06.2016 260.00 264.00 0.28 CHF 8'817'475 Open-end 81.01 15.01.2016 - 72.00 5733.68 1.15 CHF 6'174'361 - USD 5'693'814 Open-end 108.75 82.40 1.82 CHF 4'384'560 18.03.2016 72.50 63.70 0.32 CHF 3'577'986 Galenica N GALNSU Warrant Bull UBS 18.03.2016 950.00 1364.00 4.87 CHF 3'507'750 Adecco N ADEPA Warrant Bear BAER 18.03.2016 70.00 61.5 0.38 CHF 2'581'500 MEISTGEHANDELTE ANLAGEPRODUKTE Basiswert Symbol Produkttyp Emittent Verfall Kurs Basiswert Kurs Produkt Währung CHF Umsatz UBS MSCI Daily Gross TR EMU Euro Index OEEMU Tracker-Zertifikat UBS Open-end 170.9217529 175.10 EUR 109'704'327 UBS MSCI Daily Gross TR USA Index OEUSA Tracker-Zertifikat UBS Open-end 7254.58 72.50 USD 66'309'369 SMIC Index ETSMI Tracker-Zertifikat UBS Open-end 15202.94 147.10 CHF 19'498'749 BAER 22.01.2016 - 99.35 CHF 11'420'317 UBS Open-end - 455.50 USD 10'804'238 ABB / Syngenta / Zurich JMAOC Barrier RC UBS CMCI Components USD Total Return WTI TCLCI Tracker-Zertifikat Bouygues / Casino Guichard-Perrachon / EDF EFGHKI Weit.Rend.opt.-Zert. EFG 16.12.2021 - - EUR 7'325'136 UBS CMCI Energy TR Index TENCI Tracker-Zertifikat UBS Open-end - 319.00 USD 5'380'988 SWX Immobilienfonds TR Index IMMIT Tracker-Zertifikat ZKB Open-end 334.8469849 324.5 CHF 5'137'316 MSCI World Index SGABV Outperf.-Zertifikat SOG 29.04.2016 5733.680176 108.30 USD 4'992'547 EURIBOR 3M ECFDR KS-Zertifikat mit Coup UBS 15.07.2016 100.10 EUR 4'853'915 - Quelle: Derivative Partners. Alle Daten beziehen sich auf die Börsenumsätze an der SIX Swiss Exchange der vergangenen vier Wochen. www.payoff.ch | Februar 2016 28 MUSTERPORTFOLIO dp ETF Portfolio Market-Update: Ausbau der relativen Outperformance beim ausgewogenen dp ETF Portfolio für professionelle Anleger mit moderatem Risiko-/Rendite-Profil. Dieter Haas Das dp ETF Portfolio erlitt im Zeitraum vom 21.12. bis 20.01. einen Wertverlust von 2,2%. Im Vergleich zum Pensionskassenindex Pictet 40 konnte es seine Überrendite allerdings um 1,04% ausbauen. Die grössten Einbussen in CHF gingen auf das Konto der Aktien-ETFs. Ihre Verluste lagen zwischen 6,1% (MVOL) und 10,2% (CD8). Bei den alter- nativen Anlagen verflachte der Abwärtstrend. Mit einem Minus von 2,6% musste HFCHAS im schwierigen Umfeld einen vergleichsweise geringen Abschlag in Kauf nehmen. Gut gehalten zeigten sich die beiden Obligationen ETFs CSBGC0 und XG7G. Mit +2,1% kam der ETF SRECHA auf den SXI Real Estate Funds Index am besten über die Runden. In der Tabelle finden interessierte Anleger nebst den Anteilen im Startzeitpunkt Ende 2013 die aktuellen Gewichte der im Portfolio enthaltenen Positionen. Bis dato gab es keine Wechsel bei den eingesetzten Portfoliobausteinen. In den kommenden Monaten bleibt die Zusammensetzung des «Faulpelz»-Portfolios unverändert. DP ETF PORTFOLIO (Ausgewogenes Chance/Risiko-Profil) Anlageklasse Ticker ETF LIQUIDITÄT Emittent - Fee p.a. Währung Kurs 21.12.2015 TR in CHF 2015-YTD TR in CHF seit Start Anteil in % Start Anteil in % Aktuell 8.0 8.0 - OBLIGATIONEN SCHWEIZ CSBGC0 ISH 0.15 CHF 124.04 1.3 15.8 15.0 17.4 OBLIGATIONEN FREMDWÄHRUNGEN XG7G DB 0.25 CHF 106.82 0.9 7.1 10.0 10.7 AKTIEN SCHWEIZ SMMCHA UBS 0.25 CHF 175.31 -9.8 12.8 5.0 5.6 AKTIEN SCHWEIZ SPICHA UBS 0.15 CHF 51.41 -9.8 4.5 20.0 20.9 4.0 AKTIEN AUSLAND CD8 AMD 0.30 EUR 85.23 -10.8 -0.3 4.0 AKTIEN AUSLAND MVOL ISH 0.30 CHF 32.45 -7.1 23.1 8.0 9.9 ALTERNATIVE ANLAGEN HFCHAS UBS 0.34 CHF 82.81 -2.8 -11.8 2.0 1.8 IMMOBILIEN SCHWEIZ SRECHA UBS 0.25 CHF 55.07 0.5 20.8 28.0 33.8 TOTAL 100.0 112.1 Quelle: Bloomberg TOP / FLOPS IN LOKALWÄHRUNG (30.12.13-20.01.16) PERFORMANCE DP ETF-AUSGEWOGEN VS. PICTET-40 % (CHF) 20 23.1% MVOL 18.2% SRECHA 15 11.6% CD8 10 10.4% SMMCHA 5 10.0% CSBGC0 7.9% LPP 40 XG7G 0 7.1% SPICHA -5 Jan. 2014 1.0% HFCHAS Apr. 2014 Jul. 2014 Okt. 2014 -11.8% -15 -10 -5 Quelle: Bloomberg www.payoff.ch | Februar 2016 0 5 10 15 20 25 DP-ETF-Ausgewogen Quelle: Bloomberg LPP - 40 Jan. 2015 Apr. 2015 Jul. 2015 Okt. 2015 Jan. 2016 29 MUSTERPORTFOLIO dp Struki Portfolio Weltaktien Market-Update: Die Börsenschwäche brachte beim dp Struki Portfolio Weltaktien einen kräftigen Ausbau der relativen Outperformance. Dieter Haas Das dp Struki Portfolio Weltaktien konnte sich der allgemeinen Börsenschwäche nicht entziehen. Es erlitt im Zeitraum vom 21.12.15 bis 21.01.16 einen Wertverlust von 5,5%. Im Vergleich zur Benchmark MSCI World vergrösserte es seine Überrendite allerdings erheblich, und zwar um 2,36%. Die grössten Einbussen in CHF gingen auf das Konto der japanischen Position (VZOJP) und des Trackers DIVQC auf den UBS Global Quality Dividend Payers TR Index. Ihre Verluste beliefen sich auf 13,4% bzw. 9,5%. Am besten über die schwierige Zeit kam das TrackerZertifikat DT0BAC auf den BCDI-Index. Es verzeichnete nur ein Minus von 2,4%. In der Tabelle finden interessierte Anleger nebst den Anteilen im Startzeitpunkt Anfang Juni 2015 die aktuellen Gewichte der im Portfolio enthaltenen Positionen. Dank der beiden Kapitalschutz-Zertifikate LTQEJZ und SPXCPX sowie DT0BAC sollte das als Longonly Portfolio in den kommenden Monaten, zumindest relativ gesehen, gut über die Runden kommen. DP ETF PORTFOLIO (Ausgewogenes Chance/Risiko-Profil) Anlageklasse Ticker ETF Emittent Fee p.a. Währung AKTIEN SCHWEIZ LTQEJZ LEON 0.00 CHF AKTIEN JAPAN VZOJP VT 0.97 JPY AKTIEN USA SPXCPX CS 0.00 AKTIEN USA ETGRO UBS 0.00 AKTIEN USA OEPUS UBS AKTIEN USA VZOUS AKTIEN WELT ETWRLD AKTIEN WELT Kurs 21.01.2016 Perf. in CHF ab 01.06.2015 TR in CHF seit Start Anteil in % Start Anteil in % Aktuell 101.2 -5.1 10.0 9.5 8.0 75.1 -13.4 10.0 8.7 17.4 USD 97.5 -3.3 10.0 9.7 10.7 USD 2590.9 -1.6 10.0 9.8 5.6 0.15 USD 72.7 -5.4 10.0 9.5 20.9 VT 1.60 USD 213.8 -6.7 10.0 9.3 4.0 UBS 0.00 USD 414.1 -8.7 10.0 9.1 9.9 LGTGLR ZKB 1.60 USD 118.4 -3.7 10.0 9.6 1.8 AKTIEN WELT DIVQC UBS 1.00 CHF 164.1 -9.5 10.0 9.1 33.8 AKTIEN WELT DT0BAC DB 1.50 EUR 140.3 4.1 10.0 10.4 10.4 TOTAL 100.0 94.7 Quelle: Bloomberg TOP / FLOPS IN LOKALWÄHRUNG (01.06.15-20.01.16) VZOJP DP STRUKI PORTFOLIO WELTAKTIEN VS. MSCI WORLD % (CHF) 10 -23.6% -14.5% ETWRLD 5 -12.6% VZOUS OEPUS 0 -11.4% LGTGLR -9.8% DIVQC -5 -9.5% -10 -7.9% ETGRO -5.1% LTQEJZ -15 Jun. 2015 -3.3% SPXCPX Jul. 2015 Aug. 2015 Sep. 2015 Okt. 2015 Nov. 2015 Dez. 2015 -1.9% DT0BAC -25 -20 Quelle: Bloomberg www.payoff.ch | Februar 2016 -15 -10 -5 0 NDDUWI MSCI World Daily Net TR Quelle: Bloomberg dp-Struki Portfolio Weltaktien Jan. 2016 SHORT CUTS 30 Career-Board STELLENANGEBOTE payoff Whisperer ÖLPREIS – ROYAL DUTCH SHELL - LEONTEQ Der Ölstress setzt den Märkten zu. Um es auf den Punkt zu bringen: Die Ölwelt ist aus den Fugen geraten und setzt den Finanzmärkten stark zu. Ausschlaggebend ist das enorme Überangebot, welches durch eine leicht sinkende Nachfrage nicht absorbiert wird. Daher sehe ich in naher Zukunft einen weiter fallenden Ölpreis sowie tiefer notierende Finanzmärkte. Der Ölpreis kann sich erst stabilisieren, wenn die Produktion zurückgeht, und die Märkte werden mit einer Bodenbildung folgen. Per wann diese Stabilisierung eintreffen wird, kann ich nur schätzen. Ich gehe davon aus, dies wird noch im ersten Halbjahr 2016 sein. Denn die Haushaltsbudgets der Förderländer hängen sehr stark von den Einnahmen ab — sie sind gezwungen, strikte Sparmassnahmen durchzuführen. Neu auf meinem Radar befindet sich die Aktie von Royal Dutch Shell. Der Energieriese spart an jeder Stelle und will sich mit den Massnahmen dem Preisrutsch entgegenstemmen. Umfangreiche Stellenkürzungen, Produktionskürzungen und Investitionskürzungen sollen die Lage stabilisieren, und als Lichtblick für Anleger wird voraussichtlich die Dividende nicht gekürzt. Meine Kauflimite für einen ersten Einstieg setze ich bei EUR 16.80 bis Ende März. Die Aktie meines einstigen Börsenfavoriten von letztem Jahr, Leonteq, sehe ich im Soge des Preiszerfalls zu stark abgestraft. Seit dem Hoch im August 2015 hat der Titel über die Hälfte des Börsenwertes eingebüsst. Neu ist der Staatsfond von Singapur (GIC) mit einem Anteil über 3% eingestiegen, und zudem entstehen fortlaufend neue Partnerschaften, insbesondere in der starken Wachstumsregion Asien. Die Wachstumsstory ist für mich immer noch intakt. Levels um CHF 120 sehe ich als attraktive Einstiegschance. SALES TICINO Eine etablierte Investment Bank sucht einen Betreuer/Akquisiteur mit Erfahrung im Bereich Strukturierte Produkte. Haupttätigkeit ist die Betreuung wie auch die Akquisition von unabhängigen Vermögensverwaltern und Banken im Tessin. Domizil: Zürich oder Lugano | Sprachkenntnisse: Englisch, Deutsch, Italienisch Chiffre DPMA-247 INVESTMENT WRITER Eine traditionelle Schweizer Privatbank sucht als Ergänzung ihres Teams in Zürich einen Senior Investment Writer. Fundierte Kenntnisse der Finanz- und insbesondere der Aktienmärkte und stilsicheres Deutsch und Englisch in Wort und Schrift sind ein Must. Domizil: Zürich | Sprachkenntnisse: Englisch, Deutsch Chiffre DPMA-248 BETREUER UNABHÄNGIGE VERMÖGENSVERWALTER Eine stark im Strukturierte-Produkte-Bereich tätige Investment Bank sucht einen Betreuer/Akquisiteur mit Erfahrung im Bereich Strukturierte Produkte. Haupttätigkeit ist die Betreuung wie auch die Akquisition von unabhängigen Vermögensverwaltern. Domizil: Zürich | Sprachkenntnisse: Englisch, Deutsch Chiffre DPMA-249 Kontaktaufnahme via info@payoff.ch Veranstaltungskalender Datum Event 03. und 04.02.16 Finanz'16 02.03.16 23.03.16 In diesem Sinne, 31.03.16 viel Glück im Trading! Euer payoff Whisperer 07.04.16 www.payoff.ch | Februar 2016 Wo Zürich https://goo.gl/8kDXR8 Investors Panel http://www.investors-panel.ch/events/ Vision Bank - Transparenz als Chance http://goo.gl/NfZWNe Sillicon Valley meets Switzerland http://goo.gl/2rO9yZ 5th Swiss Asset Management Day http://goo.gl/XZBzKE TOP E V EN T Zürich Zürich Baar Pfäffikon SZ SHORT CUTS 31 ICH KAUFE JETZT... ZITAT DES MONATS …ein Tracker-Zertifikat auf Swiss Small & Mid Caps «Be very conservative, because it could be very rough out there.» Donald Trump, möglicher Präsidentschaftskandidat der Republikaner Philippe Rezzonico, Partner, CIO Office, Blue Lakes Advisors D er Kurs des AMC schloss das Jahr 2015 bei CHF 114.16, dem höchsten Stand seit der Lancierung am 19. Februar 2015. In dieser Zeitspanne CHARTS DES MONATS Quelle: Bloomberg erzielte das Portfolio eine Outperformance von 5,9% zur Punkte 1'800 Benchmark SPI Extra. Es übertraf ferner den SPI um 1'700 5,9% und den SMI um 15,1%. Die Anlagephilosophie ist 1'600 überzeugend. Das Portfolio umfasst zwischen 18 und 1'500 22 Aktien und ist sektoriell wie folgt diversifiziert: 1'400 Technologie 26%, Industrie 32%, Gesundheit 21%, Finanz 1'300 11%, Konsum 6% und Materialien 4%. Die Einzelgewichte 1'200 liegen zwischen 4% und 7%. 2015 wiesen Kardex (+65%), 1'100 U-Blox (+54%), Dorma Kab (+45%), Lonza (+43%) und Tecan (+42%) die stärkste Performance aus. Vor Kurzem realisierten wir mit Ausnahme von Lonza Gewinnmitnahmen auf den erwähnten Titel und ergänzten das Portfolio mit Partners Group und Schindler. Gegenwärtig favorisieren wir Kudelski und Logitech. Längerfristig sind die risikoreichen Santhera und Basilea attraktiv. % 15 1'000 900 Feb. 09 Feb. 10 Feb. 11 Feb. 12 Feb. 13 Feb. 14 Feb. 16 S&P 500 Index SSPY SIX Structured Products Yield Enhancement Langsam, aber stetig. Renditeoptimierungsprodukte entwickeln sich zu ihrer Benchmark wesentlich gemächlicher. Sie unterliegen dafür deutlich geringeren Schwankungen. Langfristig sind die Performanceunterschiede gering. Dank der guten Börse der letzten Jahre ist der Referenzindex dem SSPY etwas enteilt. In den kommenden Monaten dürfte sich die Schere allerdings sukzessive wieder schliessen. 10 5 KOMPOSITION DES SSPY-INDEX 0 -5 -10 -15 Mär. 2015 Jun. 2015 Sep. 2015 Dez. 2015 SPI Swiss Performance Index CTSMC Tracker-Zert.auf Swiss Small & Mid Companies Opportunities Ticker CTSMC Basiswert Swiss Small & Mid Cap Valor 26854447 Laufzeit Open-End Typ Tracker-Zertifikat TER 1,20% p.a. Währung CHF Emittent Banque Cantonale Vaudoise Handelsplatz SIX STP Kurs 18.01.16 CHF 102.10 www.payoff.ch | Februar 2016 ISIN Ticker Basiswert Coupon (p.a.) Emittent Rückzahlung CH0124483030 CCSFB EURO STOXX 50 2.05% CS 24.03.17 CH0124485670 CFBRC EURO STOXX 50 2.05% CS 03.03.17 CH0127558986 FBRCCS EURO STOXX 50 2.69% CS 18.04.17 CH0141508173 VONIVC EURO STOXX 50 2.72% VT 29.08.16 3.00% CBK 03.03.17 - UBS 18.03.16 CH0274022430 CBPBSC EURO STOXX 50 CH0279930322 BLSMIA SMI CH0279930330 BLSMIB SMI - CH0292570154 VONOOB SMI 2.75% UBS 18.03.16 VT 25.08.16 SHORT CUTS 32 HOT NEWS AUFGEFALLEN Obergrenze Finanzmarktprofis sind ja Informationsverarbeitung im Sekundentakt gewöhnt. Viele Stichworte tauchen mit hoher Frequenz auf. Ein Begriff überlagert massiv: Gäbe es einen kapitalisierungsgewichteten Häufigkeitsindex für Worte, würde die grösste Indexposition seit ein paar Wochen auf «Obergrenze» fallen. Alles und jeder will neue, andere oder bessere Obergrenzen. Obergrenze für Bargeldtransaktionen (orwellsche Fantasien scheinen Realität zu werden bzw. sind es in einigen Ländern bereits), neue Obergrenzen für Russpartikel bei Dieselmotoren (auch als Dieselgate by Volkswagen bekannt), Obergrenzen für die Einwanderung von Ausländern (ein Konzept, dass schon im alten Rom erfolgreich zur Wahrung des sozialen Friedens praktiziert wurde), Obergrenzen für Vertriebsentschädigungen bei Bank- und Versicherungsprodukten (was sich zum einseitigen Verbraucherschützer-Thema entwickelt) und auch Obergrenzen bei Bonuszahlungen und ManagementVergütungen (trendiges, kontroverses Thema im Vorfeld der Bonus- und GeneralversammlungsSaison) oder potenzielle Obergrenzen bei der Anzahl von Fahrzeugpassagen durch den Gotthard. Keine Meldung kam bis dato zu Obergrenzen für die effektiven Ausgabenbudgets bei staatlichen Behörden und deren Projekten, Obergrenzen für Non-Sense-Indizes pro Jahr und Provider, Obergrenzen für lauthals-imZug-Telefonierer oder Obergrenzen für nichtssagende PR-Meldungen pro Monat. Doch gibt es auch neuerdings bereits scheinbar ungefragt etablierte Obergrenzen. Unter anderem für den Ölpreis, Zinsniveaus oder die Anzahl der ab 1.1.2017 unter FIDLEG noch tatsächlich tätigen Anlageverwalter. Investoren, die klare Sicht auf das Wesentliche schätzen, kommen an striktem Filtern im News-Dschungel nicht mehr herum. Und nein, China hat keine Obergrenze für Wachstum etabliert, sondern auf den CO2-Ausstoss. Das ist eine der Obergrenzen, die Sinn machen. payoff-Chefredaktor Martin Raab präsentiert Kurioses und Nachdenkliches aus der globalen Finanzwelt. «Aufgefallen» ist ein ironischer Marktkommentar. www.payoff.ch | Februar 2016 Commerzbank Ausbau der Produktepalette auf SWISS DOTX. Commerzbank hat ihre Produktepalette auf SWISS DOTS im Januar massiv ausgebaut über die Lancierung zahlreicher Warrants mit Fokus auf Schweizer, deutsche und USBlue Chips. Daneben können neu auch Produkte auf globale Aktienindizes gehandelt werden. | www.warrants.commerzbank.com SVSP Neues Verbandsmitglied. Der Schweizerische Verband für Strukturierte Produkte konnte im Januar Lombard Odier und die Cornèr Bank als neues Aktivmitglied vermelden. Damit unterstreicht der SVSP seine Ambitionen, die gesamte Wertschöpfungskette ausgewogen zu repräsentieren. | www.svsp-verband.ch EUWAX Expansion nach Dänemark. Die Börse Stuttgart gab im Januar bekannt, dass sie über den zu ihr gehörenden Nordic Growth Markt (NGM) neu auch in Dänemark den Handel mit verbrieften Derivaten aufnimmt. Der NGM ist bereits in Schweden, Finnland und Norwegen aktiv. | www.boerse-stuttgart.de UBS Neue Smart Beta-ETFs. Im Januar baute UBS ihre ETF-Palette um 16 währungsgesicherte Smart Beta-ETFs aus. Anleger haben nun die Möglichkeit, an den Aktienmärkten der Eurozone und der USA systematisch die Renditequellen Volatility, Value, Yield und Quality, basierend auf Indizes von MSCI, zu erschliessen. | www.ubs.com DDV Index Report. Im Januar veröffentlichte der Deutsche Derivate Verband seinen jährlichen Index-Report. Die von EDG berechneten Indizes für verschiedene Zertifikatekategorien zeigen die durchschnittliche Wertentwicklung ausgewählter Zertifikate bzw. Aktienanleihen und ermöglichen so den direkten Leistungsvergleich mit anderen Finanzprodukten. | www.deutscher-derivateverband.de SFOA Namenswechsel beim Branchenverband. Die bis dato als SFOA (Swiss Futures & Options Association) bekannte Branchenorganisation der Börsen, Broker und Clearingprovider heisst ab sofort International Commodities and Derivatives Association. Die Namensänderung soll den globalen Ansatz bei den Mitgliedern und den zunehmend international ausgerichteten Technologie- und Produktfokus unterstreichen. Neu sind auch Mitgliedschaften von Einzelpersonen möglich. Viele Brancheninsider begrüssen das Rebranding. | www.incoda.org