DFV-Familie - Deutscher Familienverband
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DFV-Familie - Deutscher Familienverband
H E F T 4 / 2 0 12 · w w w . d e u t s c h e r - f a m i l i e n v e r b a n d . d e S C H U L A N FA N G Von wegen Ernst des Lebens! MOBILITÄT Sicher reisen mit Kids Besuchen Sie uns auf DFV-Familie EDITORIAL Liebe Leserinnen, liebe Leser, A ufregung, Spannung und ein mulmiges Gefühl im Bauch – für viele Kinder steht in den kommenden Wochen die Einschulung an. Nicht nur die Kleinen, auch die Eltern machen sich Gedanken um den neuen Lebensabschnitt. Wie die Umstellung vom Kindergarten auf das Schülerleben für die ganze Familie gelingen kann, lesen Sie auf den Seiten 13 bis 23. Die Themen in unserem Service-Artikel reichen von Füller und Pausenbrot über Ranzen bis zur ersten Zahnlücke. Ein Schulpsychologe gibt im Interview Tipps, wie Sie als Eltern Ihren Schulanfänger gut unterstützen können. Im Schaufenster finden Sie außerdem Artikel rund um die Einschulung (S. 24). Sicher wird Ihnen auffallen, dass die Gestaltung unserer Zeitschrift mit dieser Ausgabe frischer und klarer geworden ist. Wir wollen, dass die neue DFV-Familie ein noch größeres Lesevergnügen für Sie ist. Und wir wünschen uns Ihre Meinung: Über Anregungen und Kritik freuen wir uns (kurze Leserbefragung auf S. 9). Herzlich, 4/2012 DFV-Familie 3 3 4 5 Editorial Inhalt / Impressum Auf ein Wort 7 FINANZEN Neue Rundfunkgebühr ab 2013 8 MOBILITÄT Sicher reisen mit Kids 9 10 11 12 13 16 18 20 Herausgeber Verlag SENIOREN Wie finde ich ein passendes Heim? RATGEBER Wenn die Enkel kommen SCHULANFANG Von wegen Ernst des Lebens! Jetzt bin ich groß! „Geschenke“ zur Einschulung Gesund essen in der Schule 21 22 RECHT FÜR FAMILIE Ihr Recht beim Thema Schule 26 SO SEHE ICH DAS Ein ordnungspolitischer Irrweg 28 AUS DEM DFV BERICHTET DFV Sachsen – Aktiv für Familien BUCHTIPP Ruf der Tiefe DFV-Adressen DFV-Familie Deutscher Familienverband e.V. Luisenstraße 48 – 10117 Berlin Präsident Dr. Klaus Zeh Mitglieder des Präsidiums: Thomas Böwer Wolfgang Haupt Petra Nölkel Peter Patt Petra Windeck MEDIEN Der Goldene Spatz Bildnachweise: Fotolia: Titel: ChristArt S. 7, Marco 2811, S. 8 Joanna Zielinska, S. 9 anna karwowska, S. 11 bilderstoeckchen, S. 13 kzenon, S. 14 fkr, S. 15 contrastwerkstatt, S. 17 Julia Otto, S. 18 yurimaging, S. 20 fox17, S. 22 livestockimages (oben), johanna goodyear, S. 23 Christian Schwier / S. 10 Goldener Spatz, S. 12 GU, S. 29 Beltz&Gelberg 4 Heft 4/2012 – Juli 2012 GESUNDHEIT An die Bürste, fertig, los! Was meinen Sie? KREATIVE KIDS Flechten statt Langeweile 29 29 Impressum I N H A LT H E F T 4 / 2 0 1 2 Redaktion verantwortlich e-mail: Druck Vertrieb Layout Sintje Sander Luisenstraße 48 10117 Berlin Telefon 0 30/30 88 29 60 Telefax 0 30/30 88 29 61 redaktion@deutscherfamilienverband.de Stark Druck GmbH + Co. KG Im Altgefäll 9 · 75181 Pforzheim gluske:medien gmbh, köln Internet: gluske-medien.de Anzeigen Redaktionelle Mitarbeit Lennartz.DIE AGENTUR Media- und Anzeigenberatung 52152 Simmerath Tel. + Fax: 02473/68512 lennartz.dieagentur@t-online.de Gerichtsstand Berlin Für Mitglieder des Deutschen Familienverbandes ist der Bezug von „DFV Familie“ im Mitgliedsbeitrag enthalten. Titelfoto ISSN Erscheinungsweise Redaktionsschluss Gedruckte Auflage Fotolia (ChristArt) 0949 – 4669 Sechs Ausgaben jährlich (Januar, März, Mai, Juli, September, November) Jeweils am 10. des Vormonats 94200 IV/2012 Alle nicht mit Namen gekennzeichneten Beiträge wurden in der Redaktion erstellt. 4/2012 AUF EIN WORT Liebe Leserinnen, liebe Leser, w ie verschieden unser Familienalltag ist, erkennt man am besten, wenn die Tochter oder der Sohn einen Gast mit nach Hause bringt. Wann und was es beispielsweise zum Abendessen gibt und welche Rituale dazu gehören, kann bei uns ganz anders sein als bei der Freundin und dem Freund. Familie ist eben nicht Familie. Es verwundert also nicht, wenn Eltern verschiedene Auffassungen zum Thema Fernsehkonsum, Kleidermarke oder Spielzeug ihrer Kinder haben. Und es ist keine Überraschung, dass Mütter und Väter ganz eigene Vorstellungen haben, wo und wie sie ihre Kinder betreut sehen möchten. Um das Betreuungsgeld ist seit Monaten viel gestritten worden. Es ist unter anderem als Herdprämie geschimpft und als Schritt in Richtung Wahlfreiheit begrüßt worden. Was wir aber wirklich brauchen, ist eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema – ohne Familien gegeneinander auszuspielen, eine Abstimmung scheitern zu lassen oder Meinung zu machen. Das Betreuungsgeld ist aus meiner Sicht notwendig, um eine bessere Anerkennung der Erziehungsleistung zu erreichen und echte Wahlfreiheit auf den Weg zu bringen. Was heißt Wahlfreiheit eigentlich? Echte Wahlfreiheit hieße, Eltern könnten nach ihren Bedürfnissen und Vorstellungen ein Betreuungsmodell für ihre Kinder wählen, ohne finanziell oder strukturell schlechter gestellt zu sein als Familien, die sich für ein anderes Modell entscheiden. Unverzichtbar ist ein gesellschaftlicher 4/2012 Rahmen, der ihnen diese Entscheidung auch erlaubt. Bisher ist das nicht möglich: Während zum Beispiel Krippen mit rund 1000 Euro pro Kind und Monat subventioniert werden, gehen Eltern, die ihr Kind zu Hause betreuen und damit Erziehungsarbeit leisten, leer aus. Für viele kommt das Modell aus finanziellen Gründen nicht in Frage. An dieser Stelle greift das Betreuungsgeld, es unterstützt wenigstens ein bisschen und erkennt die Erziehungsleistung an. Darüber hinaus gibt es in Deutschland längst nicht genug und gut ausgestattete Krippenplätze für unter Dreijährige. Wahlfreiheit gibt es de facto in der Betreuungsfrage nicht. Wie also kann Wahlfreiheit entstehen? Um sie zu schaffen, braucht es einerseits ein gutes Betreuungsgeld und anderseits qualitativ gute und dem Bedarf entsprechende Betreuungsmöglichkeiten. Natürlich kommt auch ein dem Alter der Kinder angemessener Betreuungsschlüssel dazu. Denn wir reden über kleine Kinder, die zwei bis drei Jahre alt sind. In diesem Alter geht es weniger um kognitive als vielmehr um Herzensbildung: Geborgenheit, Bindung, Bezug und Vertrauen zu wenigen Personen sind für diese Altersgruppe von großer Wichtigkeit. Wenn sich Eltern dafür entscheiden, in diesen Jahren ihre Kinder selbst zu betreuen, ist das kein Grund zur Diffamierung. Und wenn Eltern ihre Kinder in der Krippe betreuen lassen möchten, muss der Betreuungsschlüssel dem Bedarf der Kinder angemessen sein. Davon sind wir allerdings weit entfernt. DFV-Familie 5 Am besten eignete sich eine flexible Budgetlösung, die alle Eltern erreicht und die sie in ihrer Wahl der geeigneten Betreuungsform unterstützt. Ein Betreuungsgeld von 100 Euro und später 150 Euro monatlich allerdings ist dafür deutlich zu niedrig. Und auch beim Bezug gibt es Nachbesserungsbedarf. Selbstverständlich müssen auch Eltern in den Genuss von Betreuungsgeld kommen, die ihre Kinder stundenweise in einer Kindertagesstätte betreuen lassen wollen – und das nicht nur im Härtefall. Auch der Stichtag – Betreuungsgeld soll es nur für Kinder geben, die ab dem 1. 1. 2012 geboren sind - ist eine problematische Lösung. Die Förderung und Anerkennung der Erziehungs- und Betreuungsleistung dürfen nicht vom Geburtstag des Kindes abhängen. Mit einer solchen „Fallbeilregelung“ hat die deutsche Familienpolitik schon schlechte Erfahrungen machen müssen. Auch dass die Erziehungsleistung von Hartz-IVEmpfängern keine Anerkennung findet, ist nicht akzeptabel. Und eine weitere Kerbe hat die Debatte um das Betreuungsgeld zwischen die Familien geschlagen: Indem geringverdienende Eltern unter Generalverdacht gestellt wurden. Doch die Kompetenz, Kinder zu erziehen und zu bilden, hängt nicht vom Monatseinkommen ab. Eine überforderte Familie allerdings braucht nicht weniger familienpolitische Leistungen, sondern mehr Angebote zur Stärkung und Familienbildung. Hier besteht noch großer Bedarf in den Ländern – ebenso wie beim Ausbau der Betreuungsangebote. erst in der nächsten Woche, wenn es beruflich in den Kalender passt. Was aber, wenn der Arbeitgeber deutlich signalisiert, dass erst die Arbeit kommt und dann das „Privatleben“? Viele Eltern geraten so in eine Zwickmühle, die ihnen viel abverlangt. Der wichtigste Taktgeber im Familienleben muss aber das Kindeswohl sein. Für Familien muss ein Rechtsanspruch auf Teilzeitarbeit gelten – auch jenseits der dreijährigen Erziehungszeit und so, wie es der 8. Familienbericht fordert. Denn auch in der Grundschule oder in der Pubertät brauchen Kinder Begleitung, Zuverlässigkeit und ein offenes Ohr – mit anderen Worten die Zeit ihrer Eltern. Familie ist ein lebenslanges Abenteuer, ein Schatz – hier lernen kleine und große Menschen immer wieder, dass Verantwortung, Bindung, Bildung, Rituale und Zuneigung gelebt werden. Das Geben und Nehmen hat über ein Leben verteilt seine Zeit. Damit Familie funktionieren kann, müssen wir erstens den Eltern vertrauen, dass sie für ihre Kinder bestmöglich sorgen und dafür sorgen, dass sie Unterstützung bekommen, wenn der Bedarf da ist. Zweitens müssen Eltern Zeit und Raum haben, um ihre Erziehungs- und Fürsorgeaufgabe wahrnehmen zu können. Der Sommerurlaub ist eine besondere Zeit, zum Auftanken, zum Vergewissern: Ich bin für Dich da, rund um die Uhr. Doch auch im Alltag muss es möglich sein, dieses Gefühl zu vermitteln – ohne Blick auf die Uhr und ohne Gedanken, die eigentlich schon wieder am Arbeitsplatz sind. Liebe Leserinnen, liebe Leser, ein Leben in Familie braucht neben der Infrastruktur und finanzieller Verlässlichkeit aber noch eine andere, wichtige Konstante: Zeit. Gerade jetzt, wenn Ferien und Urlaub anstehen, merken wir, wie wichtig die gemeinsame Zeit für die Familie ist, wie sie das Leben bereichert, Beziehungen stabilisiert, den Blick öffnet für viele Kleinigkeiten, die im Alltag und der allgemeinen Hektik an den Rand gedrückt werden. Gerade Familien mit kleinen Kindern brauchen Zeit. Manchmal brauchen die Kleinen ihre Eltern jetzt gleich, ganz direkt und nicht 6 DFV-Familie Präsident des Deutschen Familienverbandes 4/2012 FINANZEN Neue Rundfunkgebühr ab 2013 Wer kennt sie nicht: GEZ-Überraschungsbesuche an der Wohnungstür, die zu Schweißausbruch und hastigem innerem Durchzählen der Geräte in der Wohnung führten… Damit ist ab dem kommenden Jahr Schluss. D enn der neue Rundfunkbeitrag, der ab 2013 für alle Bundesbürger gilt, ist nicht an Geräte oder Personenzahlen gebunden und muss von allen entrichtet werden. Jetzt gilt: Eine Wohnung, ein Beitrag – egal, ob Single, fünfköpfige Familie oder Wohngemeinschaft. Egal, wie viele Fernseher und Radios in der Wohnung stehen. Und auch die privaten Autos der Bewohner sind von der Gebühr abgedeckt. Unternehmen und Institutionen beteiligen sich ebenso an der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Programms. Einrichtungen des Gemeinwohls wie Schulen, Polizei und Feuerwehr werden laut Südwestrundfunk entlastet: Sie zahlen maximal 17,98 Euro monatlich und pro Betriebsstätte. Nicht gut genug Der DFV ist erfreut über die Novelle der Rundfunkgebühr.„Die bisherigen Regelungen waren oft undurchschaubar für Familien. Das Konzept der Rundfunkgebühr, die für den gesamten Haushalt gilt, entspricht der Familienrealität und macht Schluss mit der widersinnigen Situation, dass zum Beispiel volljährige Kinder in Ausbildung häufig die volle GEZ-Gebühr zahlen müssen, auch wenn sie im Haushalt ihrer Eltern leben“, sagte DFV-Bundesgeschäftsführer Siegfried Stresing. In der Diskussion um die Neugestaltung der Rundfunkgebühren hatte sich der DFV in einer Stellungnahme auch dafür stark gemacht, dass 4/2012 Haushalte ohne Fernseher auf Antrag eine ermäßigte Radiogebühr zahlen dürfen. Diese Forderung realisierte sich nicht, es gibt also Nachbesserungsbedarf. Das unterstreichen auch Schreiben an den DFV von Menschen, die sich bewusst gegen Fernseher und/oder Radio entschieden haben. Einige haben sich mit entsprechenden Petitionen an ihren Landtag gerichtet. Menschen, die Arbeitslosengeld II, BAföG oder Sozialhilfe beziehen, können sich auf Antrag von den Gebühren befreien lassen. Menschen mit Behinderung („RF“ im Schwerbehindertenausweis) zahlen 5,99 Euro. Taubblinde Menschen können sich wie bisher auf Antrag ganz befreien lassen. Unter www.rundfunkbeitrag.de gibt es Informationen und einen Beitragsrechner. y DFV-Familie 7 MOBILITÄT Sicher reisen mit Kids Der Sommerurlaub steht vor der Tür und viele Familien machen sich mit dem Auto auf die Reise. Gerade wenn Kinder an Bord sind und die Fahrt lang ist, kann es anstrengend werden. D amit alle zu ihrem Recht kommen, hat der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) ein paar wichtige Tipps zusammengestellt: y Lassen Sie ihr Kind nicht allein auf dem Rücksitz. Setzen Sie (Beifahrer) sich zeitweise zu ihm und beschäftigen Sie sich mit ihm. So wird der Fahrer nicht abgelenkt. besitzen Spielplätze oder Spielecken. y Zum Zeitvertreib können Sie Geschichten erzählen, Spiele machen („Ich packe meinen Koffer“, „Ich sehe was, was du nicht siehst“), Kennzeichen erraten oder mit den Buchstaben der Nummernschilder Sätze bilden. y Wenn dem Kind im Auto nicht übel wird, können Malbücher, Zeichenblock und Stifte die Langeweile vertreiben. y Falls Ihrem Kind übel wird: Fahren sie nicht hungrig oder mit zu voly Achten Sie auf einen sicheren und gut gepolsterten Kindersitz und schnallen Sie das Kind immer an. Nicht einmal zum Schlafen darf es egal wie alt - den Kindersitz verlassen. Für kleine Kinder sollte der Sitz eine sinnvolle Schlafposition zulassen. Ein Schlafkissen oder Kuscheltier kann einschlafen helfen. lem Magen los. Spucktüten nicht vergessen und griffbereit haben. Das Kind sollte nicht lesen und eher durch die Frontscheibe nach draußen sehen. Falls der Kindersitz sich lagestabil auf dem Mittelsitz befestigen lässt, kann man das Kind auch dort sichern. Reisetabletten könnten hilfreich sein (Rücksprache mit Kinderarzt). y Spielkonsolen oder MP3-Player sind ein guter Zeitvertreib für Schulkinder. Für Kleinkinder eignen sich CDs oder Hörbücher mit Geschichten. y Säuglinge sollten nicht aus dem y Denken Sie an einen im Fachhandel erhältlichen Sonnenschutz für Rhythmus gebracht werden. Passen Sie deshalb die Fahrt den Ess- und Schlafgewohnheiten des Babys an. die Seitenscheibe. So ist das Kind vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt. y Trinken Sie zwischendurch genug, am besten Wasser. Frische Obsty Gehen Sie es langsam an und planen Sie nicht mehr als eine Strecke von 500 km am Tag ein. Fahren Sie möglichst mit gleichbleibendem Tempo. y Machen Sie ausreichend Pausen, damit die Kleinen draußen toben können. Viele Autobahnraststätten 8 DFV-Familie schnitze sind ein frischer und gesunder Imbiss. Süßigkeiten dürfen sein, aber nur in Maßen. Lieber Kekse und Gummibärchen anbieten statt Schokolade – sie schmilzt schnell und verschmiert die Hände (und Polster). Der ADAC hält eine kostenlose Broschüre „Mit Kindern unterwegs“ in allen Geschäftsstellen bereit. Sie finden Sie im Internet unter www.adac.de, Stichwort Info, Test & Rat/Ratgeber. y 4/2012 GESUNDHEIT An die Bürste, fertig, los! Tipps: Reinigen Sie (und Ihre Kinder) die Zähne mindestens zweimal täglich gründlich, am besten mit einer weichen oder mittleren Zahnbürste. Welches Kind putzt schon gern die Zähne? Und auch Besuche auf dem Zahnarztstuhl gehören keineswegs zu den Lieblingsterminen der Kleinen. Vermeiden Sie es, über den ganzen Tag verteilt Süßes zu essen und süße oder saure Getränke zu sich zu nehmen. O ffenbar sehen es auch einige Eltern nicht so eng, was die Vorsorge beim Thema Milchzähne angeht: Zwei von drei Knirpsen zwischen zweieinhalb und sechs Jahren verpassen nämlich die Früherkennungsuntersuchungen beim Zahnarzt. Das hat der „Zahnreport 2012“ der Barmer GEK herausgefunden. Lassen Sie bei Ihren Kindern ein „Heute mal nicht putzen!“ nicht durchgehen. Und putzen Sie nach, bis die Kinder sicher ihre Zähne reinigen können. Alle Zahnflächen müssen gereinigt werden: Nicht nur die Kauflächen, sondern auch Außen- und Rückseite der Zähne. Mit Zahnseide Zwischenräume reinigen. Experten befürchten schlimme Konsequenzen: „Schäden am Milchgebiss können später Schäden der bleibenden Zähne zur Folge haben. Wir müssen die Akzeptanz der kleinkindlichen Früherkennungsuntersuchung stärken, insbesondere in sozial schwachen Familien“, sagte Professor Thomas Schäfer vom Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitssystemforschung. Zähne „von Rot nach Weiß“ bürsten, also immer mit leichtem Druck vom Zahnfleisch zum Zahn hin. Übrigens: Laut Zahnreport gehen eher Frauen als Männer zum Zahnarzt, mehr Ost- als Westdeutsche und eher Menschen, die auf dem Land leben, als Städter. www.barmer-gek.de y Was meinen Sie? D ie Artikel zu lang? Der Text zu kompliziert? Die Bilder zu klein? Unser Magazin DFV-Familie kommt Ihnen alle zwei Monate ins Haus. Damit wir in Zukunft noch besser auf Ihre Wünsche und Vorstellungen eingehen können, bitten wir Sie um Unterstützung. Sagen Sie uns Ihre Meinung! y Lesen Sie die Zeitschrift regelmäßig? y Lesen Sie nur einzelne Artikel oder die ganze Ausgabe? y Wie sind die Texte aus Ihrer Sicht (Länge, Stil, Informationsgehalt, Mehrwert)? y Sprechen die Themen Sie an? 4/2012 y Sehen Sie sich und Ihre Lebensbey y y y reiche widergespiegelt? Wie gefällt Ihnen die Gestaltung? Nutzen Sie die Zeitschrift für die Verbandsarbeit? Was vermissen Sie? Wie häufig nutzen Sie das Internet? Antworten bitte an redaktion@deutscher-familienverband.de oder an den DFV, Redaktion, Luisenstraße 48, 10117 Berlin. Wir freuen uns auf Ihre Meinung! DFV-Familie 9 MEDIEN Der Goldene Spatz Große und kleine Besucher strömten im Mai 2012 zum Festival – der „Goldene Spatz“ zog rund 14.000 Besucher an. D as jährlich stattfindende KinderMedien-Festival in Gera und Erfurt ist inzwischen eine Instanz für qualitativ anspruchsvolle Fernseh- und Kinoproduktionen, Online-Spiele und Web-Seiten für Kinder und Jugendliche. In diesem Jahr gab es noch einen Grund zur Freude: Der Goldene Spatz wurde 20! Spatzen für die Besten Insgesamt 39 Wettbewerbsbeiträge konkurrierten um die Preise, die von drei Jurys vergeben werden (Kinder-Jury, mdr-Rundfunkrat-Jury, Fach-Jury). 24 Kinder aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Südtirol und Liechtenstein kürten die besten Produktionen aus ihrer Sicht. In der Kategorie Kino-/Fernsehfilm gewann der Eröffnungsfilm „Hanni und Nanni 2“ von Julia von Heinz. Katharina Thalbach war eine der Schauspielerinnen in diesem Film und erhielt den 10 DFV-Familie Preis als beste Darstellerin. Lobend erwähnt wurde der nur knapp unterlegene Kinofilm „Blutsbrüder – teilen alles“ von Wolfram Paulus. In der Kategorie Kurzspielfilm, Serie/ Reihe gewann „Mia und der Minotaurus“ von Florian Schnell den Goldenen Spatz. Gelobt wurde die besondere Kombination von Film und Animation und die Auseinandersetzung mit dem schwierigen Thema Drogenmissbrauch. Die begehrte Siegertrophäe in der Kategorie Unterhaltung ging an die Folge 12 der Serie „Durch die Wildnis – Das Abenteuer deines Lebens“ von Georg Bussek. „Die Sendung mit dem Elefanten: Müllspezial“ von Renate Bleichenbach wurde in der Kategorie Information/Dokumentation geehrt. „Der kleine Prinz: Planet der Winde“ von Pierre-Alain Chartier überzeugte in der Kategorie Animation, der Vierminüter „Lui und Bo“ von Timo Peter, Thilo Gebhard und Marco Hopp gewann bei den Minis. Der Goldene Spatz für das beste Drehbuch wurde gemeinsam von der mdr-Rundfunkratjury und der Fachjury vergeben und ging an den Autor von „Tom und Hacke“: Rudolf Herfurtner. Dieser Preis ist mit 4000 Euro dotiert. Ein Goldener Spatz für Innovation ging an „Veronika“ von Mark Michel. Den Preis für die beste TV-Webseite erhielt zum dritten Mal in Folge www.tivi.de vom ZDF. Beste Webseite wurde www.clixmix.de. Bestes Onlinespiel wurde www.nordmeerforscher.de. In der Deutschen Kindermedienstiftung Goldener Spatz arbeiten mdr, ZDF, RTL, die Thüringer Landesmedienanstalt, die Mitteldeutsche Medienförderung, die Stadt Gera und Thüringens Landeshauptstadt Erfurt zusammen. Das nächste Festival findet vom 26. Mai bis zum 1. Juni 2013 statt. y www.goldenerspatz.de 4/2012 SENIOREN So geht’s: Beruf + Familie Wie finde ich ein passendes Heim? Das Alter ist so eine Sache. Während wir an Kompetenz und Lebenserfahrung zulegen, fallen körperliche Aufgaben oft allmählich schwerer. Der Anspruch, beruflich aktiv zu sein sowie im Privaten verantwortungsvoll und präsent zu agieren, ist für viele Mütter und Väter selbstverständlich. Sind die Rahmendurch bedingungen gute Kinderbetreuung, intaktes soziales Netzwerk und viel Organisations- und Improvisationsgeschick ausreichend geregelt, empfinden viele Eltern denKonfliktpunkte zu noch emotionale ZerrisPapier gebracht senheit zwischen Berufs- und Familienleben. Das schlechte Gewissen, das Gefühl, in beiden Lebensbereichen nicht alles geben zu können oder Wichtiges zu verpassen, führt zu Unzufriedenheit und Stress bis hin zum Burnout. Die Diskussion und die Auflösung dieses Spannungsfeldes sind Inhalt eines eintägigen Seminars im Großraum Göttingen jeweils von 9.00 - 16.00. Der Anbieter des Seminars, m3team, ist ein familienfreundlich zertifiziertes Unternehmen. (Weitere Informationen unter: www.m3team.de/de/ angebot/seminare/Privatsache_ Berufstaetigkeit.php, Kosten: 160,00 E incl. Seminarverpflegung) www.m3team.de U „Reine Wohlfühlkunst“ nweigerlich tauchen irgendwann Fragen auf: „Wie will ich künftig leben?“ und „Wer kann mich dabei unterstützen?“. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) bietet zwei hilfreiche Broschüren zum Thema Das richtige Pflege- und Seniorenheim: Informationen und Checkliste an: „Betreutes Wohnen: Information und Checkliste“ und „Das richtige Pflege- und Seniorenheim: Information und Checkliste“ sind einfach verständliche und sehr konkrete Leitfäden, damit Sie eine überlegte und sinnvolle Entscheidung treffen können. Angefangen von der eigenen finanziellen Situation über Fragen zur Ausstattung des Hauses, der Wohnungen, einem möglichen Probewohnen und dem Service werden wichtige Betreutes Wohnen: Aspekte abgefragt, die die Entscheidung Informationen und Checkliste für oder gegen ein Haus erleichtern sollen. Die Broschüren sind kostenfrei bei der BAGSO unter www.bagso.de (Stichwort Pflege bzw. Wohnen) oder per Post zu bekommen (Bonngasse 10, 53111 y Bonn). Heime gewähren den Bewohnern einen besonderen Schutz. Die Heimgesetze der Länder sowie das Wohn- und Betreuungsvertragsgesetz geben ihnen bestimmte Rechte, die eigens für sie geschaffen wurden. So ist geregelt, dass zwischen dem Einrichtungsträger und den Bewohnerinnen und Bewohnern ein Vertrag geschlossen werden muss, in dem die Leistungen des Trägers im Einzelnen beschrieben sind. Weiterhin räumen die Länderheimgesetze den Bewohnerinnen und Bewohnern Mitwirkungsrechte ein. Schließlich unterliegen Heime der staatlichen Überwachung durch die Heimaufsicht. Drei Typen von Seniorenheimen und die Kurzzeitpflegeeinrichtung können differenziert werden. Im Seniorenwohnheim oder -stift haben Senioren eine abgeschlossene Wohnung mit der Möglichkeit, einen eigenen Haushalt zu führen und im Bedarfsfall Betreuung und Pflege zu erhalten. Für Seniorenwohnheime und die ähnliche Wohnform „Betreutes Wohnen“ gibt es ein eigenes Informationspapier, das auch bei der BAGSO angefordert werden kann. Das Seniorenheim ist für ältere Menschen gedacht, die keinen eigenen Haushalt mehr führen wollen oder können. Die Haushaltsführung und die Essensversorgung werden vom Heim übernommen. Senioren-/Altenpflegeheime dienen der umfassenden Betreuung und Pflege dauernd pflegebedürftiger älterer Menschen. Dabei sollte eine ganzheitliche Betreuung gewährleistet sein, wobei nicht nur der Pflegebedarf, sondern auch die seelischen Bedürfnisse zu beachten sind. Wichtig ist eine aktivierende Pflege, durch die vorhandene Fähigkeiten erhalten werden. Außerdem sind rehabilitative Angebote wünschenswert, um Fähigkeiten, die durch eine schwere Krankheit verloren gegangen sind, wieder aufzubauen. Viele Pflegeheime bieten die Möglichkeit zur Kurzzeitpflege. Es gibt aber auch spezielle Kurzzeitpflegeeinrichtungen. Wenn pflegende Angehörige z. B. für die Dauer von Urlaub, Krankheit oder Kur nicht pflegen können, stehen diese Einrichtungen pflegebedürftigen Personen zur Verfügung. Auch für die Zeit nach einem Krankenhausaufenthalt ist die Kurzzeitpflege eine gute Möglichkeit, um wieder Kräfte zu sammeln und danach in die eigene Wohnung zurückzukehren. Die von der Pflegekasse unterstützte Aufenthaltsdauer in der Kurzzeitpflege beträgt vier Wochen. Betreutes Wohnen bietet eine abgeschlossene Wohnung mit der Möglichkeit, einen eigenen Haushalt zu führen, aber im Bedarfsfall Verpflegung und Betreuung zu erhalten. Diese Häuser befinden sich oft – wegen der Inanspruchnahme von Verpflegung, Reinigungsdiensten und Wäscheservice sowie pflegerischen Dienstleistungen – in unmittelbarer Nähe eines Pflegeheimes. Der Begriff „Betreutes Wohnen“ erweckt den Eindruck, dass es sich hier um eine Wohnform mit umfassendem Betreuungs- und Versorgungsangebot handelt. Außerdem wird häufig davon ausgegangen, dass in dieser Wohnform bei erheblicher gesundheitlicher Verschlechterung ein Umzug in ein Pflegeheim vermieden werden kann. Das wird in der Regel aber nicht zutreffen. Außerdem unterscheiden sich die Angebote unter dem Titel „Betreutes Wohnen“ oft sehr. Große Unterschiede bestehen in der Organisationsform und in Art und Umfang der Hilfen. So gibt es Betreutes Wohnen z. B. als Altenwohnungen in Wohngebiete eingestreut, in Altenwohnanlagen oder in Mehrgenerationen-Anlagen. Einige Anbieter sprechen statt vom Betreuten Wohnen vom „Wohnen mit Service“, von Seniorenresidenzen oder „Wohnen plus“. Auch werden unterschiedliche Bandbreiten von Dienstleistungen zu äußerst unterschiedlichen Preisen angeboten. Daher lohnt sich ein genauer Vergleich, der prüft, welche Leistungen für welchen Preis angeboten werden. Wir empfehlen vier Schritte und eine Checkliste für diesen Vergleich. 4/2012 PRODUKTE FÜR FAMILIE Zwischen den Heimen gibt es erhebliche Unterschiede, die von einer reinen Versorgungsanstalt bis zu einem „Hotelbetrieb“ mit Schwimmbad, Rehabilitations- und Unterhaltungseinrichtungen sowie täglich wechselndem Veranstaltungsprogramm reichen. Viele ältere Menschen leben in ihrer eigenen Wohnung in einem Ein-Personen-Haushalt. Mit diesem Alleinleben ist die Sorge verbunden: Was ist, wenn ich plötzlich Hilfe benötige? Hier setzt die Wohnform „Betreutes Wohnen“, die seit einigen Jahren zunehmend realisiert wird, an. Es wird versucht, die Vorteile eines eigenen Haushalts (Unabhängigkeit, private Atmosphäre) mit den Vorteilen eines gut ausgestatteten Heimes (Sicherheit und Angebot von Versorgungs-, Betreuungs- und Pflegeleistungen) zu kombinieren. PRODUKTE FÜR FAMILIE PRODUKTE FÜR FAMILIE … bietet die Firma Gerhard Rösch (übrigens familienfreundlich zertifiziert) mit den drei Handelsmarken Rösch CreativeCulture, Blanche Fleur und Féraud Paris. Diese stehen für exklusive Home-, Nightwear, Loungewear und Bade- sowie Strandmoden. Den kuscheligen Frotteemantel der Serie Rösch Lifestyle aus reiner Baumwolle stellen wir hier nur als ein Beispiel für ein breites Sortiment vor. Ein Knopf und ein Gürtel geben dem Modell auch bei Bewegung viel Halt. Zwei Taschen Nur ein Beispiel für können von den Jungs be- viele Produkte … liebig mit Spielzeugautos gefüllt werden. Eine Zwergenstickerei und toll verarbeitete Flächen in Ringel machen dieses Modell einzigartig (Preis 69,95 E + Versand). Kombinierbar mit dem Pyjama für Jungs oder zum Beispiel als Set mit den Modellen aus der Rösch Lifestyle Serie ™Matrosenthema’ für Damen. Dieses Modell ist hier im Onlineshop auch für Mädchen erhältlich! (Die Handelsmarken des Unternehmens sind fast auf der ganzen Welt zu Hause aber auch – ganz einfach – im eigenen OnlineShop.) www.die-reine-wohlfuehlkunst.de PRODUKTE FÜR FAMILIE DFV-Familie 11 RATGEBER Wenn die Enkel kommen Sind die Kinder aus dem Haus, beginnt ein neues Leben. Vielleicht gibt es wieder mehr Zweisamkeit, mehr Zeit für Hobby und Freunde. Und wenn die Kinder Kinder bekommen? Dann bricht das Zeitalter als Großeltern an. I n all der Aufregung und der Vorfreude auf das neue Familienmitglied kann es auch mal schwierig werden: Wenn Eltern und Großeltern aneinanderrasseln, weil ihre Vorstellungen von Erziehung oder Tischmanieren völlig verschieden sind. Haben die Großeltern nicht viel mehr Erfahrung? Wollen die Kinder alles anders machen und außerdem neu erfinden? „Das Großelternhandbuch“ bietet für Fragen wie diese Antworten. Die vierfache Großmutter Christiane von Grone hat Tipps und Tricks zusammengestellt, wie das Abenteuer Enkelkind für alle zufriedenstellend gelingen kann. Neben ihrer persönlichen Erfahrung fließen viele Geschichten anderer Menschen ein: Großeltern und Eltern kommen zu den verschiedensten Themen zu Wort. Sie reichen von Reaktionen auf die Botschaft „Wir bekommen ein Kind!“ bis zum Kita-Kind und einem Geschwisterchen. Mit Blick auf die gerade anliegende Entwicklung des Kindes (Motorik, Sprache, Ernährung, Spiele, Trotz & Co) wird gezeigt, was sich in den letzten Jahrzehnten in punkto Erziehung, Ernährung und Pflege verändert hat. Und gerade die Zitate anderer Groß- 12 DFV-Familie eltern im Buch vermitteln ein Gefühl von: So geht es uns allen! Wir sind nicht die einzigen, die sich Gedanken machen. Großeltern sind etwas Tolles und viele Eltern sind dankbar, dass sie der jungen Familie unter die Arme greifen. Wie Sie die kostbare Zeit mit ihrem Enkel genießen können, steht auch in diesem Buch. Es ist im Gräfe und Unzer Verlag erschienen und kostet 14,99 Euro. Buchtipps und wichtige Internetadressen am Schluss machen den Ratgeber komplett. www.gu.de y 4/2012 SCHULANFANG Von wegen Ernst des Lebens! SCHULANFANG Kindergarten ade: Im Sommer beginnt für die Erstklässler ein ganz neuer Lebensabschnitt. Mit dem Schuleintritt lösen sich die Kleinen von den Eltern ein weiteres Stück ab, sie werden langsam „groß“. Natürlich brauchen sie jetzt noch und gerade Unterstützung, um den neuen Alltag mit seinen Herausforderungen gut bewältigen zu können. Vor allem sicher Wenn Schulanfänger allein unterwegs sind, machen Reflexstreifen, Leuchtflächen und Katzenaugen am Ranzen den Schulweg wesentlich sicherer. Gerade in der Dunkelheit oder bei schlechtem Wetter sind leuchtende und reflektierende Materialien lebensrettend. Die Stiftung Warentest hat zuletzt 2009 Schulranzen unter die Lupe genommen. Sie prüften neben der Ausstattung mit Reflektoren & Co auch den täglichen Gebrauch (öffnen, packen, schließen), das Material und die Belastung mit Schadstoffen. Die Ergebnisse der Untersuchung gibt es im Internet unter www.test.de/Schulranzen. 14 DFV-Familie Tipp: Der Ranzen sollte möglichst leicht sein und breite, gut gepolsterte Gurte haben. Die Tragefläche am Rücken sollte körpergerecht geformt und gut gepolstert sein – das Schulkind sollte den Ranzen vor dem Kauf unbedingt „anpassen“. Außentaschen für Trinkflasche und Brotbüchse sowie Innentaschen für Schlüssel und Fahrkarte sind praktische Details. Füller oder Rollerpen? Schreiben zu lernen ist eine aufregende Sache. Heute haben die Schulen eigene Pläne, wann und ob die Erstklässler einen Bleistift, Rollerpen oder Füllfederhalter benutzen dürfen. Auf jeden Fall ist es wichtig, die Schulanfänger nicht mit einem unbequemen Schreibgerät zu verschrecken – sie sollten den Füller beim Kauf ausprobieren dürfen. Hier ein paar grundsätzliche Tipps: y Achten Sie darauf, dass der Füller eine Mulde für Zeigefinger und 4/2012 SCHULANFANG Daumen hat. Ein Griffbereich aus Gummi ist ratsam – so rutscht der Stift nicht aus der kleinen Hand. y Die Feder des Füllers sollte eher weich sein als hart – sonst kratzt er auf dem Papier und die Tinte fließt vielleicht schlecht. y Die Kappe sollte leicht abziehbar sein und das Wechseln der Patronen unkompliziert. y Beachten Sie, ob Ihr Kind mit der linken oder rechten Hand schreibt/malt. Füller für beide Varianten werden inzwischen in ordentlicher Auswahl angeboten. Glücklicherweise werden Linkshänder heute nicht mehr „umerzogen“ – sie können aber kompetente Unterstützung brauchen, damit es mit dem schreiben lernen gut klappt. Wichtige Tipps und Anlaufstellen gibt es hier: www.linkshaender-beratung.de. Was kommt in die Frühstücksdose? Lernen macht hungrig und vor allem durstig. Ihr Kind braucht für die Frühstückspause (und wenn erlaubt auch für zwischendurch) ausreichend zu trinken. Geben Sie am besten ungesüßte Getränke mit (Wasser oder Saftschorlen). Sie löschen den Durst am besten. Damit Ihr Kind gesund isst, können die Schulbrote mit Salat, Möhre, Gurke, Paprika & Co aufgepeppt werden. Ein Apfel oder anderes Lieblingsobst passt sicher auch noch in den Ranzen. Die erste Zahnlücke So mancher Schulstarter ist verzweifelt, weil seine Zähne noch bombenfest sitzen. „Alle anderen“ zeigen längst stolz ihre Zahnlücken oder lassen den Milchzahn ordentlich wackeln. Doch immer die Ruhe! Wie so vieles verläuft auch der Zahnwechsel ganz individuell. Eine Faustregel sagt, wer seine Zähne als Baby spät bekommt, verliert sie auch spät. Bei manchen beginnt der Zahnwechsel also schon im Kindergarten, andere schaffen sogar die erste Klasse ohne einen Wackelzahn. Wichtig ist in jedem Fall: Ordentlich die Zähne putzen, auch wenn Lücken und wackelige Zähne das Bürsten erschweren. Und natürlich: Regelmäßig zum Zahnarzt gehen – am besten zweimal im Jahr! 4/2012 Das ist meine Schultüte! Ob selbst gebastelt von den Eltern oder mit viel Glitzer aus dem Laden – die Schultüte ist das unbestrittene Highlight am Einschulungstag. Natürlich stecken Süßigkeiten darin. Aber es wäre toll, wenn es noch mehr gäbe als das. Vielleicht den ersten Füller? Buntstifte, Radiergummi, Bleistift, Tuschkasten, Pinsel, Trinkflasche, Brotdose, ein kleines (Karten-)Spiel, ein Springseil, Mini-Bücher oder Bausteine sind eine schöne Abwechslung zu Bonbons und Schokolade. Außerdem nicht vergessen: Wer in die Schule geht, braucht Sportzeug und Turnschuhe, Turnbeutel/Sporttasche, Hausschuhe für den Klassenraum und vor allem Regen- und Wechselsachen – falls es auf dem Schulhof mal nass und matschig werden sollte. y DFV-Familie 15 SCHULANFANG Jetzt bin ich groß! Fanny freut sich auf die Schule. Sie will schreiben und lesen lernen, rechnen und vor allem eines: Endlich groß sein! Wäre da doch nicht die Nachbarin ihrer Eltern gewesen, die zu ihr sagte, dass der Spaß jetzt vorbei ist und „der Ernst des Lebens“ beginnt. Fanny ist verunsichert und gruselt sich nun doch vor dem ersten Schultag. S ituationen wie diese sind Alltag. Zugegeben, der Schritt vom Kindergartenkind zum Erstklässler ist ein wichtiger und großer. Aber warum entsteht so ein eigenartiger Druck, den die Kinder vielleicht spüren, aber nicht benennen können? Der Vorsitzende der Sektion Schulpsychologie des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP), Stefan Drewes, erklärt im Interview, wie es dazu kommt und wie Eltern ihr Kind gut begleiten und unterstützen können. DFV-Familie: Was bedeutet der erste Schultag eigentlich für Kinder? Drewes: Die Kinder freuen sich in der Regel auf die Schule. Sie sind neugierig und empfinden die Einschulung als Schritt ins Größerwerden. Sie waren in der Kita zuletzt schon die „Großen“ und sind stolz, jetzt endlich in die Schule zu kommen. Vielleicht gab es schon Schnuppertage in der Schule – viele Kitas bemühen sich um einen fließenden Übergang vom Kindergarten in die Grundschule. Was bedeutet dieser Schritt für die Eltern? Drewes: Die Eltern machen sich vor allem Sorgen, ob ihr Kind noch so gut behütet wird wie in der Kita. Wer kümmert sich um ihren Schützling, wenn er weint? Ist der Lehrer vielleicht zu streng? Sind die Mitschüler zu rabiat? Findet das Kind in der großen Gruppe einen Platz? Ist die Schulwahl perspektivisch die richtige? Und was, wenn es mit dem Lernen nicht so leicht vorangeht wie erhofft? Also müssen auch die Eltern dazulernen? Drewes: Mütter und Väter müssen jetzt vor allem eines lernen: Ihr Kind loszulassen, damit es selbstständig werden kann. Den Schulweg allein bewältigen zu können, ist zum Beispiel ein wichtiger und großer Schritt in diese Richtung. Diese Aufgabe zu bestehen, gibt dem Kind Selbstvertrauen. Ist das ein Plädoyer für die Grundschule um die Ecke? Drewes: Eltern wollen das Beste für ihr Kind. Oft liegt der Fokus auf dem Konzept der Schule, die Begabungen der Kinder sollen optimal gefördert werden, damit der Weg zum Abitur und am besten gleich ins 16 DFV-Familie 4/2012 SCHULANFANG Studium möglichst glatt verläuft. Das hat natürlich auch mit dem gesellschaftlichen Druck zu tun. Doch eigentlich hat jeder schon die Erfahrung gemacht, dass auch das beste Konzept keine Garantie für eine gelungene Schulzeit sein muss. Die Lehrerin/der Lehrer ist in den ersten Jahren die wichtigste Person für die Schüler, von ihr/ihm hängt stark ab, wie die Stimmung in der Klasse ist. Also sollte in jedem Fall auch das Bauchgefühl bei der Entscheidung für eine Schule eine Rolle spielen. Und: Je eher das Kind den Schulweg allein bewältigen kann – also je näher die Schule ist – desto besser. Tipps für einen guten Schulstart y Seien Sie gelassen und geben Sie Ihrem Kind Zeit, sich einzuge- Wie erleben Kinder den Übergang vom Kita- zum Schulkind? wöhnen. y Machen Sie Ihrem Kind Mut und ersparen Sie ihm die Mär vom „Ernst des Lebens“. Machen Sie Ihr Kind neugierig und erzählen Sie ihm, wie spannend und interessant es in der Schule sein kann. y Gehen Sie vor dem ersten Schultag den Schulweg mit dem Kind ab. Unterstützen Sie es darin, den Weg so bald wie möglich (spätestens nach einem Jahr) allein zu gehen. Gemeinschaften mit anderen Kindern/Eltern sind sinnvoll (walking bus). y Wenn Sie sich sorgen oder Ängste haben – schauen Sie, ob sie vielleicht in Ihrer eigenen Schulzeit begründet liegen. y Vermeiden Sie Hektik und Stress am Morgen, damit das Kind ruhig in den Tag gehen kann. y Besuchen Sie Elternsprechtage und Elternabende. So sind Sie gut Drewes: Sie waren die Großen in der Kita und sind jetzt wieder die Kleinen. In der Schule prasselt viel auf die Kinder ein. Sie hören Schimpfwörter, erleben Raufereien, müssen lernen, sich durchzusetzen. Der Tagesablauf ist im Vergleich zur Kita streng geregelt – die ganze Familie muss sich also neu organisieren, was durchaus zu Stress führen kann. Das Kind muss nun früh aufstehen, um pünktlich in der Schule zu sein. Dort zeigt erst die Klingel an, dass der Unterricht zu Ende ist, es darf nur gesprochen werden, wenn man aufgefordert wird und vieles mehr. informiert und zeigen Interesse für die „Schulwelt“ Ihres Kindes. y Ihr Kind braucht zu Hause einen Arbeitsplatz, um Hausaufgaben machen zu können. Er sollte frei von Ablenkungen sein. y Bleiben Sie gelassen, wenn die Hausaufgaben nicht so ablaufen, wie Sie es gewohnt sind. Sie sollten in den ersten zwei Klassen nicht länger als 20 bis 30 Minuten dauern und allein gemacht werden. Nur so kann die Lehrerin/der Lehrer sehen, was Ihr Kind allein schafft. 4/2012 Welche Rolle spielen die Eltern in dieser Phase? Drewes: Kinder sind in diesem Alter eng mit den Eltern verbunden. Sie hören Zwischentöne genau und sehen den Eltern an, wenn sie unzufrieden sind. Insofern prägt die Haltung der Eltern zu Schule und Lehrern auch die DFV-Familie 17 SCHULANFANG Kinder. Natürlich ist es wichtig, dass sich die Eltern interessieren und Elternsprechtage oder Schulfeste für Kontakte nutzen. Ein Kind kann allerdings schlecht selbstständig werden, wenn es aus der Schule abgeholt wird und die Eltern noch ausführlich mit der Lehrerin über das Kind und den Unterricht sprechen. Es ist hilfreich, das Kind schon am Eingangstor zu verabschieden, damit es das letzte Stück des Weges allein bewältigen kann. Was kann ich tun, wenn sich mein Kind trotzdem nicht einleben kann? Drewes: Wenn Kinder besonders schüchtern sind und schon auf dem Spielplatz oder in der Kita Schwierigkeiten hatten, Kontakt aufzunehmen, brauchen sie vielleicht Unterstützung. Ziel muss es dann sein, in kleinen Schritten zur Selbstständigkeit zu gelangen. Der Kontakt zur Lehrerin/zum Lehrer kann sinnvoll sein, um zu unterstützen. Manchmal sollte auch ein Kinderarzt oder Schulpsychologe zu Rate gezogen werden. Wie können Eltern dem gesellschaftlichen Leistungsdruck begegnen? Drewes: Sich dem „gesellschaftlichen Wahnsinn“ zu entziehen, ist kaum möglich. Die Familie sollte sich klarmachen, wie viel Stress sie sich zumuten kann. Wenn das Kind auf ein Gymnasium soll, es aber nicht leicht lernt, wird es viel Unterstützung brauchen und wohl auch einigen Druck spüren. Wichtig ist dann umso mehr, dass es Räume hat, in denen Leistungsdruck keine Rolle spielt. Ein Hobby wie Sport oder Musik bringt Spaß – wenn der Leistungsgedanke draußen y bleibt. 18 DFV-Familie „Geschenke“ In ein paar Wochen werden wieder im ganzen Land Kinder das erste Mal zur Schule gehen. Im Kindergarten durfte noch gespielt und getobt werden, die Schule aber verlangt von unseren Kindern, dass sie ein klein wenig erwachsen werden: Sitzen für 45 Minuten, Essen und Trinken nur zur Pausenzeit, und dann auch noch Hausaufgaben! Oft gibt es dann auch zum ersten Mal Taschengeld. A us Kindern werden junge Verbraucher, die selbst konsumieren und sparen können und damit von Anbietern umworben werden. Das ist zugleich eine Chance für die Kinder, zu zeigen, was sie schon allein hinbekommen. Die Kinder dürfen lernen und erfahren, mit ihrem Taschengeld alles falsch zu machen, was man falsch machen kann, um die Fehler als Erwachsener nicht mehr zu machen. Dazu gehört natürlich auch, zu lernen, wer ihnen die gewünschten Süßwaren oder Spielsachen mit welchen Motiven verkauft, was Unternehmen sind, was sie mit Werbung eigentlich bezwecken und wie viel (Un)Wahres Werbung enthält. Das stärkt eine vernünftige kritische Grundhaltung. Was Geschenke bezwecken können Beispiel: Oft erhalten ganze Schulkassen mit der Einschulung ein Begrüßungspaket eines örtlichen Kreditinstituts. Darin sind ein Stundenplan, Malstifte und zuweilen auch ein ganzes Scheckheft mit Gutscheinen für diverse Produkte: Vom Kinderkonto übers Bildungssparen bis zum Bausparvertrag. Man könnte meinen, die Kreditinstitute verteilen großzügig und selbstlos Geschenke als wäre es Weihnachten. Aber sind die Geschenke wirklich nützlich oder handelt es sich nur um einen Gag der Marketingabteilung zur Kundengewinnung? Viele Eltern entsorgen den ganzen Papierkram gleich, weil sie die Antwort bereits kennen. Für aufgeklärte Erwachsene mag das eine absolut vernünftige Reaktion 4/2012 SCHULANFANG zur Einschulung bauen und natürlich auch Schokolade herstellen und verkaufen kann. Und dass die Bank genau an diesen Geschäften durch hohe Kreditzinsen verdient und einen Teil dieses Verdienstes an ihre Sparkunden in Form von Guthabenzinsen weitergibt. Mogelpackungen sein. Unsere Kinder aber könnten hier eine Menge lernen: Nutzen Sie einfach die Chance, gemeinsam mit Ihrem Kind herauszufinden, was an den Werbeversprechen und den angeblichen Einschulungsgeschenken wirklich dran ist! Kinderkonto & Co Das kostenlose Kinderkonto ist in der Regel wirklich kostenlos und Sie können Ihrem Kind erklären, warum die Kreditinstitute so etwas machen – schließlich müssen sie ja die Leute am Schalter und die Geschäftsräume bezahlen. Sie könnten erklären, dass Banken und Sparkassen natürlich nichts zu verschenken haben, sondern Geld verdienen wollen und hoffen, mit den Kindern oder den Eltern noch weitere Geschäfte zu machen, die dann eben nicht kostenlos sind. Auch das Bildungssparen kann zumindest auf den ersten Blick noch kostenlos erscheinen, wenn es sich um einen einfachen Sparvertrag handelt, bei dem regelmäßig auf ein Sparkonto eingezahlt wird. Auf den zweiten Blick aber erkennt man, dass hier irgendwann schon größere Summen zusammenkommen, welche die Bank dann an andere ausleihen wird. Das ist die Gelegenheit, Ihrem Kind zu erklären, dass Kredite neue Investitionen ermöglichen, dass man mit dem Geld Windräder oder Autos 4/2012 Neben dem Zinsgeschäft betreiben die Banken auch andere Geschäfte, etwa indem sie Versicherungen, Investmentfonds und Bausparverträge vermitteln, gerne auch schon als angeblich ideale Vorsorge für die frisch eingeschulten Kinder. So entpuppt sich der Gutschein für 50 Euro bei Abschluss eines Bausparvertrags schnell als Mogelpackung, wenn der Bausparvertrag Abschlussgebühren von 150 Euro verursacht. Geschenke zur Einschulung sind mit Vorsicht zu genießen. Dasselbe gilt für die Geschenke der Banken und Sparkassen zum Weltspartag Ende Oktober. Dahinter müssen nicht immer schlechte Produkte oder Mogelpackungen stecken. Oft ist es aber so – und das ist die Gelegenheit, Ihren Kindern etwas über den richtigen Umgang mit Taschengeld und allen Anbietern, die es genau darauf abzielen, beizubringen. y Der Autor dieses Beitrags, Niels Nauhauser, ist Finanzexperte der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. DFV-Familie 19 SCHULANFANG Gesund essen in der Schule Ein Glücksfall, wenn die Schule des eigenen Sprösslings eine Kantine hat. Immerhin können Eltern dann überlegen, ob sie ihr Kind mittags selbst bekochen wollen oder ob es am Schulessen teilnehmen soll. Doch selbst wenn es eine Versorgung mit Mittagessen gibt – Wunsch und Realität in der Schulmensa klaffen oft weit auseinander. V ielerorts gibt es viel zu wenig Platz für die Schüler, das Essen ist durch langes Warmhalten wenig ansprechend, die Speisepläne nicht immer kindgerecht. Statt sich also in die Schlange der Mitschüler zu stellen und auf das ungeliebte Essen zu warten, essen die Kids lieber Snacks zwischendurch. Schokoriegel, Chips & Co sind schnell in den Mund gesteckt und der erste Hunger wird gestillt. Eine Lösung angesichts vieler fehl ernährter und übergewichtiger Kinder ist das allerdings nicht. Denn eine warme Mahlzeit am Tag ist für Kinder und Heranwachsende wichtig, sie gemeinsam einzunehmen außerdem eine wertvolle Erfahrung. Wie könnte eine gesunde Ernährung an Schulen aussehen? Der DFV BadenWürttemberg hat sich Gedanken gemacht und einige Forderungen aufgestellt: 20 DFV-Familie So sollte es sein: y Schulessen sollte mindestens zu 10 Prozent aus ökologischer Landwirtschaft stammen y Frisches Obst und Gemüse stammen aus saisonalem Angebot. Pro Menü gibt es mindestens einen Rohkostanteil (Gemüse, Salat, Obst) y Täglich kommen Kartoffeln (vor allem Salz- oder Pellkartoffeln), Reis oder Nudeln (bevorzugt Vollkorn) auf den Tisch y zweimal pro Woche gibt es Fleisch y einmal pro Woche wird Seefisch angeboten y Süßes (Grießbrei und Milchreis) höchstens alle zwei Wochen y Zum Mittag Wasser, ungesüßte Tees, stark verdünnte Saftschorlen Und so nicht: y Fertigprodukte und vorverarbeitete Produkte y Einzelverpackte Fertigdesserts und Getränke y Frittiertes und Paniertes (hoher Anteil gesättigter Fettsäuren) y Light-Produkte, Geschmacksverstärker, künstliche Farbstoffe sowie synthetische Konservierungsstoffe. y 4/2012 KREATIVE KIDS Flechten statt Langeweile Endlich Ferien! Und das heißt: Viel freie Zeit! Wenn Ihr Lust auf einen coolen Zeitvertreib habt, zeigen wir Euch heute eine schöne und unkomplizierte Flecht-Technik: Mit Öko Scoubi. D as sind Bänder, mit denen ihr bunte Armbändchen, Schlüsselanhänger oder Freundschaftsbänder flechten könnt. Die Basis: Ein Schlüsselanhänger Zuerst werden vier Scoubi-Stränge miteinander zu einem Schlüsselanhänger verflochten. Dafür nehmt Ihr ein blaues und ein schwarzes Band. In den blauen Strang fädelt Ihr wie im Bild beschrieben einen schwarzen 2-Loch-Knopf ein, schiebt diesen bis zur Mitte und faltet das Band so zusammen, dass dort eine Schlaufe entsteht. An diese wird später der Schlüssel gehängt. Auch die schwarze Schnur klappt Ihr in der Hälfte zusammen und macht sie mit einem Knoten an der Schlaufe des blauen Strangs fest. Nun legt Ihr die beiden schwarzen Schnüre so vor Euch hin, dass ein Ende nach unten und eines nach oben zeigt. Die beiden blauen legt Ihr so, dass sie nach links und nach rechts zeigen. Probiert es einfach mal aus und flechtet 3 cm. Klappt es? Jetzt schiebt Ihr in die blauen Schnüre jeweils einen 2-Loch-Knopf ein und flechtet wieder 3 cm weiter. Die Perlen sind vor allem dazu da, damit Euer Anhänger Verschönerungen bekommen kann. Nach 6 cm fädelt Ihr die 4 Enden Eurer Schnüre in einen 4-Loch-Knopf ein und verknotet diese miteinander. Schneidet die Enden so ab, wie es Euch gefällt. Am Ende macht Ihr noch einen Knoten. Fertig! Ich will lieber ein Armband! Hierfür nehmt Ihr 4 Fäden unterschiedlicher Farbe. Alle 4 Fäden schiebt Ihr durch den Smiley-Knopf und macht einen Knoten. Flechtet 4 cm nach der Basisanleitung, wie vorhin gelernt. In der Abbildung könnt Ihr 4/2012 sehen, dass der Scoubi-Strang immer wieder kleine Unterbrechungen hat, bis der Knopf kommt. Dafür macht Ihr nach den 4 cm Flechten einen Knoten in die Bänder. So kann das bisher Geflochtene nicht aufgehen. Nach 1,5 cm macht Ihr wieder einen Knoten. So entstehen die offenen Stellen. Dann führt Ihr alle 4 Schnüre durch einen 4-LochKnopf hindurch und flechtet wieder 3 cm nach der Basisanleitung weiter. Ihr könnt die Technik mit der Flechtunterbrechung je nach gewünschter Armbandlänge zwei bis drei Mal wiederholen. Wenn Ihr die erforderliche Länge habt, verknotet Ihr alle 4 Schnüre miteinander und macht in einem Abstand von 1,5 cm nochmals einen Knoten, wie vorhin gelernt. Das wird das Knopfloch für den Smiley-Knopf. Die Enden schneidet Ihr nach Wunsch ab – fertig! y Material Schlüsselanhänger: Öko Scoubi schwarz/weiß und blau/weiß Knöpfe schwarz Schlüsselring Material Armband dazu: Öko Scoubi metallic Spirale Knöpfe rot-mix, pink-mix Knöpfe Smiley Schere DFV-Familie 21 RECHT FÜR FAMILIE Ihr Recht beim Mit der Einschulung beginnt für Eltern und Kinder ein neuer Lebensabschnitt. Welche Rechte und welche Pflichten haben Schüler, Lehrer und Eltern eigentlich? Damit Sie und Ihre Kinder sicher den Schulalltag meistern, geben wir Ihnen einen Überblick. Schule ist Ländersache Im Gegensatz zu vielen anderen Rechtsgebieten gibt es für das Schulrecht keine bundeseinheitlichen Regelungen. Das Deutsche Schulrecht basiert auf verschiedenen Gesetzen und Verordnungen, zum Beispiel den Schulge- setzen der jeweiligen Bundesländer. Über die gesetzlichen Regelungen der Bundesländer hinaus können Schulen in den meisten Bundesländern eine eigene Schulordnung erlassen. Jedoch darf keine Schulordnung die gesetzlichen Regelungen des jeweiligen Bundeslandes verletzen. Ab in die Ecke? In vielen Bundesländern gibt es keine genaue Auflistung von erzieherischen Maßnahmen, die ein Lehrer anwenden darf. Er soll individuell, in jedem Fall und jeder Situation, angemessen reagieren und für ein angenehmes Lernklima sorgen. Im Vordergrund stehen dabei das Erreichen der Lernziele und die Förderung der Schüler. Reine Bestrafungen und jede Form der körperlichen Züchtigung und andere entwürdigende Maßnahmen – etwa einen Schüler in die Ecke stellen – sind unzulässig. Was ist denn aber zulässig? Lehrer können in allen Bundesländern Erziehungsmittel als disziplinarische oder pädagogische Maßnahme einsetzen. Greifen sie nicht, kann der Lehrer Ordnungsmaßnahmen ergreifen. Auch diese haben lediglich einen erzieherischen Zweck und dürfen nicht der Bestrafung des Schülers dienen. Zu den pädagogischen Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen gehören in vielen Bundesländern die Ermahnung, das klärende Gespräch, der Klassenbucheintrag, der Tadel, der zeitweise Ausschluss von Unterricht und Veranstaltungen und die Umsetzung in eine Parallelklasse oder sogar andere Schule. In einigen Bundesländern ist es auch erlaubt, einen Schüler kurzzeitig vor die Tür zu schicken. Zusatzarbeiten sind zulässig, wenn sie pädagogisch gerechtfertigt sind. Sinnlose Strafarbeiten wie das bloße Abschreiben von Texten ohne geeigneten Inhalt sind unzulässig. Aber auch der Ausschluss aus der Schule oder sogar aller Schulen ist möglich, wenn die allgemeine Schul- 22 DFV-Familie 4/2012 RECHT FÜR FAMILIE Thema Schule den Schüler und die Folgen der Maßnahme für den Schüler zu berücksichtigen. Beim Abschreiben erwischt Eines der häufigsten „Delikte“ in der Schule sind Täuschungsversuche bei Klassenarbeiten und Prüfungen durch Abschreiben. In Sachsen ist der Lehrer gezwungen, die Note „ungenügend“ zu erteilen. Im Bundesland Bremen muss die Schule selbst die Folgen eines Täuschungsversuchs in der Schulordnung festlegen. In allen anderen Bundesländern hat der Lehrer einen Ermessensspielraum. Er kann es bei einer Ermahnung belassen oder die Klassenarbeit wegnehmen. Der Lehrer kann aber auch den bearbeiteten Teil der Arbeit, auf den sich die Täuschung nicht bezieht, anteilig bewerten oder den Leistungsnachweis nachschreiben lassen. Die Wahl der Sanktion hängt dabei von den konkreten Umständen des Einzelfalles ab. pflicht bereits erfüllt ist. Nachsitzen in Form einer Nacharbeit unter Aufsicht ist in den meisten Bundesländern zulässig, in manchen Bundesländern jedoch nur nach vorheriger Ankündigung. Erziehung ja, Strafe nein! Nicht zulässig hingegen ist die Verhängung einer Geldstrafe gegen Schüler. Dies gilt auch dann, wenn es sich nur um einen geringen Betrag handelt oder die Zahlung an die Klassenkasse oder für einen gemeinnützigen Zweck erfolgen soll. Verschiedene Bundesländer lassen dies aber zu, wenn es mit den Eltern vereinbart oder Teil einer Erziehungsvereinbarung ist. In verschiedenen Bundesländern ist das Nachholen schuldhaft versäumten Unterrichts als Erziehungsmaßnahme möglich, meist nach vorheriger Mitteilung an die Eltern. Bei der Entscheidung, ob und welche Erziehungs- oder Ordnungsmaßnahmen zu ergreifen sind, hat der Lehrer einen Ermessensspielraum (bei schwerwiegenderen Maßnahmen die Schule oder das zuständige Gremium). Dabei sind die Schwere der Verfehlung des Schülers, die Wirkung auf 4/2012 Eine in vielen Bundesländern zulässige Erziehungsmaßnahme ist das zeitweise Einziehen von Gegenständen, die den Unterricht oder den Schulbetrieb stören (vor allem Handys). Wann ein eingezogener Gegenstand an den Schüler oder die Eltern wieder auszuhändigen ist, hängt vielerorts von der Schulordnung ab. In allen Bundesländern kann die Schule wegen schwerwiegenden Fehlverhaltens (zum Beispiel Straftaten) auch das zuständige Jugendamt und die Polizei informieren. y Der Autor dieser Serie, Andreas Pfeiffer, ist Verlags-Jurist des Online-Formularanbieters BESTFORM24. BESTFORM24 ist eine Tochtergesellschaft vom RNKVERLAG. – www.rnk-verlag.de– www.bestform24.de DFV-Familie 23 Scharfe Maus Schön ordentlich Ob für die Schultüte … Sieht aus wie eine Computermaus, ist aber ganz schön scharf – und dabei so verletzungssicher, dass sie, neben der Alltagsanwendung im Büro und zu Hause, auch für den Einsatz in Schulen und Kindergärten und für Menschen mit Handycap geeignet ist. Durch die innen liegende Sicheres Schneiden Klinge hinterlässt die auf neue Art Westcott Schneidemaus von Acme keine Kratzer auf der Arbeitsfläche. Schneidet kurvig und gerade viele Papierstärken bis zu Foto- und Bastelpapieren. Weiterer Pluspunkt: 100 % rechts-/ links-tauglich. (Schreibwarenfachhandel, www.acmeunited.de Preis ca.: 10.00 ") Farben sind die ersten Ordnungsmerkmale, die unsere Kinder in der Schule lernen, z. B. Rechnen = Blau, Schreiben = Rot usw. Das gilt dann für Schnellhefter und eventuell zusätzlich Schulhefte. erforderliche Dem Rechnung tragend hat Für Kinder: Herma je eine schön… Serie von Heftern und Heftschonern aus weichmacherfreier PP-Folie in jeweils fünf verschiede… für Lehrer: nen Farben herausgebracht: ordentlich Orange, Rot, Blau, Gelb, Grün. (Schreibwarenfachhandel, Preise: Heftschoner Splash ca. 0,75, Schnellhefter www.herma.de Quattro ca. 0,90 ") … oder zu anderen Anlässen, Marabu Porcelain for Kids ist ein tolles Geschenk für kreative Kinder: Kappe ab und mit der pinselförmigen Spitze direkt losmalen! In dreizehn Farbtönen. Das dicke, griffige Stiftmodell ist ideal für kleine Hände. Farbe auf Wasserbasis, CE-Zeichen: So dürfen schon die Kleinen ab 3 bedenkenlos erste MalErfahrungen auf Porzellan machen. Als EinzelSparschwein-Set: Angemalt und stifte oder in 3er- (Gelb, losgespart Kirschrot und Dunkelblau) oder 5er-Sortierung, ergänzt um Grün und Schwarz. Spülmaschinenfest werden die Werke im Backofen. (Hobby-, Bastel- und Schreibwarenhandel, Preis: Dreier-Sortierung ca. 9,50 ", Sparschwein-Set ca. 9,00 ") www.marabu-k reativ.de Buchschutz mit Sicherheit Als Anwender werden wir nur das Ergebnis bemerken: Der Buchschoner-Anbieter CoLibrì (siehe auch Anzeige in„Marken für Familie“), dessen Schutzfolien den zu schützenden (Schul-)Büchern im Schreibund Buchhandel maßgenau angepasst werden, hat eine neue Generation von Foliierungsgeräten herausgebracht: Künftig überwachen die Geräte sich selbst. Das heißt zum Beispiel, dass die Verschmelzdauer der Nähte nicht mehr von der Erfahrung des Foliierers, sondern von einem Prüf- Mit Sicherheit gut geschützt chip im Gerät abhängig ist. Viele CoLibrì-Partner gaben den Kunden bereits zuvor Garantie auf die Nähte, da die Reklamationsquote schon bei der vorigen Gerätegeneration unter ein Promille lag. Gewinnspiel auf der Homepage. (Buch- und Schreibwarenhandel, Preis je nach Buchformat ab etwa 1,75 ") www.buchschoner.de SCHAUFENSTER SCHULE Grau? Keine Chance! Mit seinem Schüler-Set „edding 1200 BTSEdition“ gibt edding einem grauen Schulalltag keine Chance: Der edding 1200 mit seiner Tinte auf Wasserbasis – ein Klassiker unter den Fasermalern – in einem transluzenten Mäppchen mit 14 Stiften zum Preis von zehn. Zehn Basisfarben sowie als Gratiszugabe die vier Trendfarben Hellgrün, Türkis, Rotviolett und Neongelb. Ein … auch für blautransparentes Mäppchen Spickzettel, mit Reißverschluss hält die Lineal und Farbauswahl jederzeit gut zuLippgloss sammen und bietet Platz für weitere Utensilien. (Schreibwarenfachhandel, Preis des Sets ca. 10,00 ") www.edding.de Ranzen mit Pluspunkten Aus der Jako-o-Schulkollektion stellen wir hier zwei Schulranzen vor, die, neben viel Reflektorfläche für die Sicherheit, mit weiteren Pluspunkten aufwartet, zum Beispiel: ergonomisch gepolsterter Rücken mit robustem Netzstoff überzogen, Nur ein Beispiel für die breite gepolsterte, verstellbare Ranzenkollektion Trageriemen, gepolsterter Tragegriff, Kunststoffbodenplatte mit vier Stellfüßen, einfacher Verschluss, Kunststoff-Innenseite, zwei Seitentaschen mit Klettverschluss, Reißverschlussfach vorn mit Klarsichtfach für Busfahrkarte und abnehmbarem Schlüsselring. Leergewicht 1.200 g, Volumen ca. 14 l. (Jako-o-Versand, Preis 79,95 " + Versand) www.jako-o.de Für Leftys und Rightys Für Schreibanfänger beider Händigkeiten bietet KUM Schreibunterlagen an, die dem Kind dabei helfen, sein Heft oder seinen Block immer im richtigen Winkel vor sich liegen zu haben. Entwickelt wurde die Schreibunterlage mit Fr. Dr. Johanna Barbara Sattler, der es, gerade mit Blick auf die Linkshänder, darauf ankam, verkrampfte Schreibhaltungen und den berüchtigten Hakengriff, ein klassisches Linkshänderproblem, von Anfang an zu vermeiden. Es gibt die Schreibunterlage als Block mit Abreißseiten KUM-DeskPad, hier (zum Mitnehmen in die in der Lefty-Version Schule) und in einer Kunststoffausführung für den stationären Gebrauch zu Hause. (Schreibwarenhandel, Spezialgeschäfte für Linkshänder-Bedarf, Preis ca. 10,00 € in der Papier- und 17,00 " in der Kunststoffauswww.pencilsharpener.com führung) SCHAUFENSTER SCHULE Zettelwirtschaft! Nein! Nicht wie seit vierzig Berufsjahren auf meinem Redakteursschreibtisch, sondern mit Metallschienen und bunten kräftigen Magneten. Das schafft Ordnung rund um den Schülerarbeitsplatz – und trotzdem ist alles im Blick. Alles Zubehör dazu bietet die Jakob Maul GmbH. Metallleisten oder -streifen auf selbstklebendem Band oder Magnete, Magnete, zur festen SchraubmonMagnete tage und jede Menge Magnete in unterschiedlichsten Ausführungen (Haftkraft, Farben, Größen, Formen) stehen hier als Ordnungsmacher zur Verfügung. (Schreibwaren-Fachhandel, Hersteller nennt keine Preise) www.maul.de Wissen haltbar gemacht Im Schulalltag fallen (ebenso wie im Büro) immer wieder Informationen, Tabellen, Urkunden, Merkblätter usw. an, die es sich lohnt, „haltbar zu machen“. Das geschieht ganz einfach durch Laminieren. Dabei werden die Schriftstücke beidseitig mit dünner durchsichtiger Spezialfolie überzogen. Mit den beiden Laminiergeräten Olympia A 240 Combo und Olympia A 340 Combo können Dokumente heiß oder kalt laminiert und präzise geschnitten werden. Das A 240 laminiert und schneidet bis DIN A 4, das A 340 laminiert bis zum Format DIN A 3. LeisDokumente haltbar tungsstarke Heizsysmachen und sauber teme sorgen bei schneiden, hier mit Olympia A 340 Combo den Geräten für bla- senfreie und saubere Ergebnisse bis zu einer Folienstärke von 125 Mikron. Beide Geräte können bis zu fünf Seiten gleichzeitig schneiden – wahlweise mit einem geraden Schnitt, einem Wellenschnitt oder Perforation. Die Auswahl der Schnittform erfolgt durch eine einfache Einstellung am Schneidkopf. (Die Geräte sind selbstverständlich ausschließlich von Erwachsenen zu bedienen.) (Büro-Fachhandel, -versender, Internet, Preis für A 240 Combo ca. 30,00 ", für A 340 Combo ca. 40,00 ") www.olympia-ver trieb.de Griffig = griffix Mit dem vierstufigen Schreiblernsystem griffix von Pelikan lernen Kinder das Schreiben Schritt für Schritt: Wachsschreiber, Bleistift, Tintenschreiber und Füllhalter. Dazu sind die Schreiblerngeräte dieser Serie allesamt mit einer ergonomischen Griffzone ausgestattet, die mit Pädagogen und Wissenschaftlern des Fraunhofer Instituts entNeue Farben im … wickelt wurde. Natürlich stehen die Geräte sowohl in Rechts- als auch in Linkshänder-Version zur Verfügung. Neu sind nun die Farben grün und rot, die als Ergebnis ... Pelikan griffixeiner VerbraucherbefraSystem gung ins Sortiment aufgenommen wurden. (Schreibwarenhandel, Preis des abgebildeten Schreiblernfüllers www.pelikan.de ca. 14,00 ") Klebt mit Sicherheit Aus dem Hause Henkel (als familienfreundliches Unternehmen zertifiziert) stammt der Pritt-Schulkleber, ein lösemittelfreier und starker Alleskleber, der auf die besonderen Bedürfnisse von Schülern abgestimmt wurde. Weil er besonders hohe Klebkraft bei den gängigen Materialien Holz, Kork, Textilien, Pappmaschee, Metall, Glas und vielen Kunststoffen bewiesen hat, ist er für das Kleben in der Schule empfehlenswert. Für zusätzliche Sicherheit wurde der Pritt Schulkleber nach EN 71 (Spielzeugrichtlinie) zertifiziert. (Hobby-, BastelKlebt klasse und Schreibwarenhandel, Kauf- und Warenhäuser, Preise: 40 g Flasche ca. 2,00 ", 90 g Flasche ca. www.pritt.de 3,00 ") Schützt Kreatives Die kennen die Kids Von RNK kommt die Zeichenmappe mit dem Motiv „Penspinning“. Das ist ein Geschicklichkeitsspiel für flinke Finger, bei dem ein Stift trickreich durch die Finger gedreht wird. Und das ist „in“, vornehmlich bei größeren Kindern und Jugendlichen. Deshalb ist jeder Zeichenmappe mit diesem Motiv ein Staedtler® Wopex-BleiPenspinnig stift beigelegt – zum Training. Alle Zeichenmappen für Formate bis DIN A3 verfügen über drei Einschlagklappen am hinteren Deckel sowie einen sicheLoro ren Gummizugverschluss und sind aus schwerem Chromo-DuplexKarton gefertigt. (Schreibwarenhandel, www.rnk-verlag.de Preis ca. 3,75 ") Die WDR mediagroup (übrigens familienfreundlich zertifiziert) vermarktet neben anderem die Lizenzfiguren und -produkte der Sendungen des Westdeutschen Rundfunks (WDR), ob „Sendung mit der Maus“, „Shaun das Schaf“ oder „Käpt’n Blaubär“ usw. Stolze 75 Produkte werden inzwischen in Eigenregie hergestellt. Darunter eine ganze Reihe Schulprodukte, von denen wir hier zwei ungewöhnliche vorstellen: Das Sammelbuch „Meine schönsten Schulerinnerungen“ verfügt über zwölf beschriftbare Papierfächer, Sammelbuch in denen die Erinnerungen, für die Schätze Andenken und Spickzettel der Schulzeit eines jeden Schuljahres gesammelt werden. Das Mappenbuch begleitet durch die ganze Schulzeit. „Bewacht“ werden die Schätze von der Maus auf dem sicheren Gummizug-Verschluss. Elefant und Hase aus der Sendung mit dem Elefanten verteidigen die innovative Lunchbox, in der eine ganze Mahlzeit transportiert werden kann. Durch die Einteilung in zwei tiefe Fächer und ein flaches Fach bleiben Früchtequark, Käsebrot und Gemüsestifte drei schön von einander ge- Lunchbox für Gänge trennt. Zwei praktische Tragegriffe erleichtern den Transport, und ein kleiner Kunststofflöffel hilft „beim Verputzen“ des Inhalts. (Maße: ca. 14 x 14 x 14 cm) (Einzelhandelsgeschäft „Maus & Co.“, Köln, Vertrieb direkt der Homepage. Preis der beiden vorgestellten Produkte je 12,99 €, bei Direktkauf + Versandkosten) www.wdrshop.de Für viele „Geschmäcker“ Die Veloflex-Ordnungsmacher-Serien „School“ und „Mal mit“ stammen aus dem gleichen Haus, haben beide das gleiche Ziel. Geschmacklich könnten Sie unterschiedlicher nicht sein: die eine,„Mal mit“, zart und fein und aus Recycling Pappe (mit Blauem Engel) gefertigt, die andere, „School“, plakativ und bunt, gefertigt aus PP-Folie. Und dennoch können einem beide gefallen. Jede für sich wird aber auf ernsthafte Liebhaber treffen. Die bunte „School“-Serie umfasst Ringbücher, Sammel- und Setzt (deutliche) Zeichen Zeugnismappen sowie eine langlebige Fächermappe für ungelochte Schriftstücke, sicher verschlossen mit einem Gummizug. Jeder Artikel der Serie ist auch unifarben in Schwarz, Rot und Weiß erhältlich. „Mal mit“ ist eine Hommage ans Kritzeln und lädt dazu ein, die angefangenen Motive weiterzuführen. Zwei Motive in unterschiedlichen Farben sind auf den Ringbüchern im A4und A5-Format und Ordnern im A4Lädt zum Format zu finden. Weiterkritzeln ein (Schreibwarenhandel, Preise nach Serie und Produkt unterwww.veloflex.de schiedlich) Das Schuljahr im Griff Die Schuljahresübersicht aus dem ZettlerKalenderverlag hilft dabei, das Jahr im Griff zu halten: Auf nur 41,5 x 30 cm gibt es eine kalendarische Jahresübersicht von August 2012 bis Juli 2013 mit hervorgehobenen Sonn- und Feiertagen, zusätzlich Arbeitstage- und WoMacht das Schuljahr chenzählung überschaubar sowie Ferientermine. Auf der Rückseite: Stundenplan, Schulferienübersicht, Maße und Gewichte, Mathematisches und Raum für Notizen. Vierfarbig gedruckt, mit trendigem Motiv unterlegt. (Buch- und Schreibwarenhanwww.zettler.de del, Preis ca. 4,00 ") SCHAUFENSER SCHULE SCHAUFENSTER SCHULE SO SEHE ICH DAS Ein ordnungspol von Renate Schmidt, Bundesfamilienministerin a.D. D as Betreuungsgeld bewegt die Gemüter und der viel diskutierte Gesetz-Entwurf hat es vor der Sommerpause nicht durch den Bundestag geschafft. Der Entwurf ist flankiert von einem 35 Millionen leichten 10-Punkte-Programm zum Ausbau der Kinderbetreuung und einer 5-€privaten-Pflegevorsorge, die kaum jemand von den Fachleuten für richtig hält, um die Gemüter in CDU und FDP zu beruhigen und Mehrheiten sicherzustellen. Befriedet wird die Situation vermutlich aber auch nach einer Verabschiedung und dem Inkrafttreten nicht sein. Warum ist das so, warum finde auch ich, die auch die materielle Wertschätzung der Leistung von Familien immer für zu gering gehalten hat und hält, dass das Betreuungsgeld falsch ist? Das Betreuungsgeld ist ordnungspolitisch ein Irrweg. Die Nichtinanspruchnahme einer (notwendigen) staatlichen Institution kann niemals eine finanzielle Leistung begründen. Weder bei Bibliotheken, noch bei öffentlichen Verkehrsmitteln, noch bei der Inanspruchnahme kostenloser Schulbücher, oder wie hier, dem Besuch einer Kinderkrippe. Dieser ordnungspolitische Irrweg ist zwangsläufig Folge einer widersprüchlichen, unklaren Zielsetzung. Wenn erreicht werden sollte, dass Eltern ihre Kinder länger selbst betreuen, dann kann man nicht das Betreuungsgeld auch bei voller Erwerbstätigkeit der Eltern zahlen, Hauptsache, sie lassen ihr 26 DFV-Familie Kind nicht in einer staatlich geförderten Krippe betreuen. Damit trägt dieses Gesetz auch noch zur Entprofessionalisierung außerfamiliärer Kinderbetreuung bei. Die Betreuung des Kindes durch die Nachbarin, mit möglichst wenig Geld honoriert, wird akzeptiert, die Betreuung in der Kinderkrippe, mit ausgebildetem Personal, von den Eltern mit nicht wenig Gebühren bezahlt, führt zum Verlust des Betreuungsgeldes. Ist es dann wenigstens ein Beitrag zu mehr Gerechtigkeit? Leider nein, denn das Argument, schließlich finanziere der Staat teure Krippenplätze und müsse deshalb die Erziehungsleistung derer, die davon nicht profitieren, anerkennen, zieht nicht. Zum einen sind 100/150 € kein Anerkennen der Erziehungsleistung. Außerdem müsste dieses Anerkennen auch für Empfänger/innen von Arbeitslosengeld II gelten. (Dies ist, entgegen allen anderslautenden Meldungen, ohne Anrechnung auf ALG II möglich.) Zudem wird das ZuHause-bei-den-Kindern-bleiben durch steuerliche Erleichterungen (Ehegatten-Splitting), kostenlose Krankenversicherung der nicht erwerbstätigen Ehefrau anerkannt, oder sagen wir lieber berücksichtigt. Für die zu Hause betreuenden Eltern der Ein- und Zweijährigen sind das geschätzt 1–2 Mrd. Mindereinnahmen bei Steuern und Beiträgen jährlich. Das Betreuungsgeld ist auch in seiner Wirkung nutzlos und in nicht wenigen Fällen sogar kontraproduktiv. Die sehr gut situierten Familien brauchen es nicht und können es für ihre Kinder auf die hohe Kante legen, die Armen, die es gut brauchen könnten, bekommen es faktisch nicht und die meisten in der Mitte sind bisher auch ohne diese Leistung, die bis zu 2 Mrd. kosten wird, ausgekommen. Kontraproduktiv ist die Leistung für die Minderheit der Kinder, deren Eltern nicht in der Lage sind, sich ausreichend um sie zu kümmern. Gerade diese, Gott sei Dank wenigen, Eltern nehmen als erste ihre Kinder aus der Kita und leisten sich (nicht den Kindern) mit dem zusätzlichen Geld endlich mal was, angefangen von Unterhaltungselektronik bis zum Alkohol. Gerade Kinder aus solchen Familien profitieren aber von einer frühen außerfamiliären Betreuung. Und in der Nationalen Untersuchung zur Bildung, Betreuung und Erziehung in der frühen Kindheit heißt es eindeutig:„Politische Maßnah- 4/2012 SO SEHE ICH DAS itischer Irrweg men, die frühe bildungsrelevante Erfahrungen von Kindern mit Migrationshintergrund und anderen Kindern … verhindern, sind kontraproduktiv“, die OECD sagt kurz und bündig, „das Betreuungsgeld verhindert Integration der Kinder und ihrer Mütter“. Skandinavische Länder, die dem Betreuungsgeld vergleichbare Leistungen haben, wollen es deshalb wieder zurücknehmen und auch in Thüringen gibt es solche Überlegungen. Bleibt das Argument„Wahlfreiheit“. Mir hat noch niemand erklären können, wieso es der Wahlfreiheit dient, als Ersatz für ein ausfallendes Einkommen 100/150 € zu bekommen. Mir hat ebenfalls noch niemand erklären können, wieso Wahlfreiheit besteht, wenn es bislang weder ausreichend viele noch ausreichend gute Betreuungsmöglichkeiten für Kinder unter (und über) 3 Jahren gibt und 70 Prozent der Mütter, die zu Hause sind, lieber in einer großen Teilzeitstelle erwerbstätig wären. Was wären die Alternativen? In den allermeisten Familien müssen heute meist beide Eltern er- werbstätig sein damit es langt, mindestens die Kombination Vollzeit-/große Teilzeitstelle ist notwendig. Ein Betreuungsgeld befreit von dieser Notwendigkeit nicht. Um die notwendige und gewollte Erwerbstätigkeit zu ermöglichen, brauchen wir ausreichend viele und gute Kitas und qualifizierte Tagesmütter. Aber wir müssen auch den Vorbehalten vieler Eltern Rechnung tragen, bereits Einjährige in eine Kita zu schicken. In beiden Bereichen würden die Mittel, die das Betreuungsgeld kostet, besser eingesetzt. Damit könnten mehr Kita-Plätze entstehen und deren Qualität gesteigert werden. Und es bliebe in den Folgejahren genug übrig, um den Elterngeldbezug von heute 14 Monaten auf 18 Monate zu erweitern und gleichzeitig die Zahl der Vätermonate zu erhöhen. Das würde den Familien und vor allem den Kindern mehr nützen als der Betreuungsgeld-Irrweg. y Marken für Familien Schulbedarf Verträge & Formulare Buchschutz Sie sind ein Unternehmen oder vertreten es? Vokabeltrainer VELOBAG® Schulartikel finden Sie auf www. .de Hobby & Basteln 4/2012 In der Rubrik Marken für Familien gibt es kleine und große Einträge (40x33 oder 40 x 69 mm), schwarz-weiß oder 4-farbig, zu Preisen zwischen 550,– Euro und 1500,– Euro für ein ganzes Jahr – in jeder Ausgabe. Ihr Unternehmen hat eine Marke für Familien? Fordern Sie unser Angebot an: Lennartz.DIE AGENTUR, Lohmühlenstraße 12, 52152 Simmerath, Telefon/Fax: 02473/68512, Mail: lennartz.dieagentur@t-online.de Marken für Familien DFV-Familie 27 AUS DEM DFV BERICHTET DFV Sachsen Aktiv für Familien D er Landesverbandstag des DFV Sachsen Ende April fand an einem besonderen Ort statt: In den Räumen des Deutschen Spielemuseums in Chemnitz trafen sich die Delegierten und Vertreter der Fördermitglieder des Deutschen Familienverbands. Während die Kinder die vielfältigen Spielmöglichkeiten des Museums nutzten, beschäftigten sich die Erwachsenen am Vormittag mit dem Thema„Fundraising“: Wie können für geplante Projekte die nötigen Mittel gewonnen werden? Fundraiser Sebastian Buciak aus der DFV-Bundesgeschäftsstelle gab in seinem Vortrag viele Anregungen und Tipps. Was der DFV Sachsen an seinen verschiedenen Standorten an Familienbildung anbietet, machte Landeschef Peter Patt anschließend in seinem Tätigkeitsbericht deutlich. Die Berichte aus Auerbach, Gelenau, Leipzig, Dresden und aus dem „Hollandheim“ in Waschleithe ergänzten, wie ideenreich und kreativ die einzelnen Kreis- und Ortsverbände die Arbeit für und mit Familien gestalten. Den neu gewählten Vorstandsmitgliedern Peter Patt, Harald Kleinhempel (beide Chemnitz), Michael Klauß (Leipzig), Beatrix Schnoor und Marion Thees (beide Dresden) wurde für ihre weitere Arbeit alles Gute gewünscht. Ein herzliches Dankeschön ging an die ausgeschiedenen Vor- 28 DFV-Familie standsmitglieder Maria Holbein (Waschleithe), Jutta Staudt (Auerbach) und Hella Wend (Leipzig). Großes Herz für Krebspatientinnen Wenn die Diagnose Brustkrebs das ganze Leben auf den Kopf stellt, können menschliche Gesten eine Wohltat sein. Das im Januar gestartete Projekt „Herzkissen“ des DFV Vogtland ist ein solches Anliegen. Herzkissen sollen den Betroffenen unter den Arm geklemmt helfen, Schmerzen zu lindern. Ursprünglich stammt die Idee von einer Brustkrebspatientin aus den USA, eine dänische Krankenschwester brachte sie mit nach Europa. Im Vogtland steppten nun Mädchen und Frauen im Alter von 12 bis 84 Jahren für Patientinnen „Herzkissen“ und übergaben einen Teil an das Brustzentrum Klinikum Obergöltzsch Rodewisch. Dem Aufruf des DFV – auch durch die Veröffentlichung der Medien – folgten 35 Helferinnen und ebenso viele Stoffspender. Jedes Kissen ist ein Unikat, bisher wurden 592 Exemplare fertig – rund 400 werden leider jährlich in Rodewisch benötigt. Die Aktion soll weitergehen und auf Sachsen ausgeweitet werden. Vorausgesetzt, es finden sich Spender für Stoffe und Füllmaterial. Wer sie anbieten möchte, ist herzlich willkommen! Es sind die kleinen Dinge, die die Welt verändern und sie menschlicher machen. Dafür sagt der DFV allen Beteiligten herzlichen Dank. y 4/2012 BUCHTIPP Deutscher Familienverband Präsident: Dr. Klaus Zeh · Bundesgeschäftsführer: Siegfried Stresing Bundesgeschäftsstelle: Luisenstraße 48, 10117 Berlin Telefon 0 30/30 88 29 60, Fax 0 30/30 88 29 61 post@deutscher-familienverband.de · www.deutscher-familienverband.de Ruf der Tiefe S chon die Entstehung des Romans war ein Abenteuer: Eine Autorin und ein Wissenschaftler machen sich daran, eine Geschichte zu erfinden. Und es ist unbestritten, dass das ein glücklicher Umstand war. Katja Brandis und Hans-Peter Ziemek haben mit „Ruf der Tiefe“ einen faszinierenden und spannenden MeeresRoman geschrieben. Er spielt in der nahen Zukunft und richtet sich an Leser ab 13 Jahre. Der 16-jährige Leon lebt als Flüssigkeits-Taucher auf einer Forschungsstation in der Tiefsee. Gemeinsam mit seiner Partnerin, der Krake Lucy, sucht er nach Rohstoffen auf dem Meeresgrund. Doch plötzlich gerät die Welt unter Wasser aus den Fugen, die Tiere fliehen an die Wasseroberfläche und bald ist klar, dass ein fragwürdiges Unternehmen für die schlimmen Veränderungen verantwortlich ist… Was den Roman so toll macht, sind die Details: Der Leser taucht völlig ab in die spezielle Leon-Lucy-Welt. Das Leben an Land verkörpert Carima, die Leon zur Freundin und Unterstützerin wird. Und ganz nebenbei werden wir daran erinnert, wie sensibel das Gleichgewicht auf unserer Erde ist und dass wir sie über und unter der Wasseroberfläche beschützen müssen. „Ruf der Tiefe“ ist im Verlag Beltz & Gelberg erschienen und kostet 16,95 Euro. y www.rufdertiefe.de 4/2012 DFV Baden-Württemberg • www.dfv-baden-wuerttemberg.de Landesvorsitzender: Uto R. Bonde, St.-Georgener-Straße 10, 79111 Freiburg Tel. 07 61/4 70 27 95, Fax 07 61/1 51 78 30, post@dfv-baden-wuerttemberg.de DFV Bayern • www.dfv-bayern.de Landesvorsitzende: Petra Nölkel, Kanalstraße 2, 95444 Bayreuth Tel. 09 21/78 77 94 94, Fax 09 21/78 77 96 99, dfv-bayern@t-online.de DFV Berlin • www.deutscher-familienverband-berlin.de Landesvorsitzender: Wolfgang Haupt, Genter Straße 53, 13353 Berlin Tel. 0 30/4 53 00 10, Fax 0 30/45 30 01 14, dfv.berlin@web.de DFV Brandenburg • www.dfv-brandenburg.de Landesvorsitzender: Wolfgang Haupt, An der B1, Nr. 9, 14550 Groß Kreutz Tel. 03 32 07/7 08 91, Fax 03 32 07/7 08 93, dfv-brb@t-online.de DFV Bremen • www.dfv-bremen.de Landesvorsitzender: Peter Beyer, Hans-Mohrmann-Straße 22, 28357 Bremen Tel. 04 21/23 65 12, Fax 04 21/27 81 95 00, peter.beyer@bremen.de DFV Hamburg • www.dfv-hamburg.de Landesvorsitzender: Dietrich Schacht, c/o. APR, Quadenweg 81, 22453 Hamburg Tel./Fax 0 40/5 51 97 25, info@dfv-hamburg.de DFV Mecklenburg-Vorpommern • www.dfv-mecklenburg-vorpommern.de Landesvorsitzender: Karsten Neumeister, Am Leuschenberg 19, 19057 Schwerin Tel. 03 85/2 07 26 62 DFV Niedersachsen • www.deutscher-familienverband-niedersachsen.de Landesvorsitzende: Anneliese König, Friedrichswall 17, 30159 Hannover Tel. 05 11/55 15 00, Fax 05 11/3 53 02 64, dfv-niedersachsen@t-online.de DFV Nordrhein-Westfalen • www.dfv-nrw.de Landesvorsitzende: Petra Windeck, Elsbachstraße 107, 51379 Leverkusen Tel. 0 21 71/34 12 70, Fax 0 21 71/34 17 58, info@dfv-nrw.de DFV Rheinland-Pfalz • www.dfv-rheinland-pfalz.de Landesvorsitzender: Peter Schneider, Wollburgsweg 8, 56218 Mülheim-Kärlich Tel./Fax 0 26 30/95 89 58, dfv-rheinlandpfalz@gmx.de DFV Saarland • www.dfv-saarland.de Landesvorsitzende: Ingrid Lang, Neuweiher Straße 7, 66292 Riegelsberg Tel. 06 81/9 54 34 36, Fax 06 81/9 53 34 66 DFV Sachsen-Anhalt • www.dfv-lsa.de Vorstand/Kontakt: Arnfried Böker, Weststraße 12, 39104 Magdeburg Tel. 03 91/7 21 74 70, Fax 03 91/7 21 74 42, geschaeftsstelle@dfv-lsa.de DFV Sachsen • www.dfv-sachsen.de Landesvorsitzender: Peter Wilhelm Patt, Ludwigstraße 36, 09113 Chemnitz Tel. 03 71/33 50 99 78, Fax 03 71/3 56 05 96, dfv.sachsen@gmx.de DFV Schleswig-Holstein • www.dfv-schleswig-holstein.de Landesvorsitzender: Horst Lütjens, Herzogin-Augusta-Straße 31, 25813 Husum Tel. 0 48 41/12 51, Fax 0 48 41/66 95 74, horst.luetjens@t-online.de DFV Thüringen • www.dfv-thueringen.de Landesvorsitzende: Petra Mielenz, Geschäftsstelle: Am Drosselberg 24/26, 99097 Erfurt Tel. 03 61/4 17 20 00, Fax 03 61/4 23 30 73, dfv-thueringen@web.de DFV-Familie 29 DIE ERGO INFORMIERT: ALLES RUND UM DIE KFZ-VERSICHERUNG Verständlich erklärt: Kfz-Versicherungen Das Auto ist des Deutschen liebstes Kind. Vielleicht gehören Kfz-Versicherungen deshalb zu den bekanntesten Versicherungen überhaupt. In erster Linie unterscheidet man zwischen Kfz-Haftpflicht-, Teil- und Vollkaskoverträgen. Frank Mauelshagen, Kfz-Versicherungsexperte bei ERGO, erklärt die Details. Die Kfz-Haftpflichtversicherung kennt jeder Autobesitzer. Aber was leistet sie genau? Wer in Deutschland ein Kraftfahrzeug zulassen möchte, muss eine Kfz-Haftpflichtversicherung abschließen. Sie ersetzt Schäden, die der Versicherte selbst mit seinem Kfz bei Anderen verursacht. Dabei leistet sie sowohl für Sach- und Vermögensschäden als auch für Personenschäden. Darüber hinaus werden unberechtigte Ansprüche vom Versicherer abgewehrt. Ein Beispiel: Wenn jemand einen Unfall verschuldet und dabei ein anderes Auto beschädigt, bezahlt seine Versicherung die Reparaturkosten des Unfallgegners. Bricht sich jener dabei noch dazu ein Bein, kommt die Kfz-Haftpflicht auch für die Heilungskosten auf. Und wozu brauchen Autofahrer eine Teilkaskoversicherung? Eine Teilkasko übernimmt die Kosten für bestimmte Schäden, die Kfz-Besitzern am eigenen Fahrzeug entstehen. Sie deckt etwa Diebstahl, Glasbruch, Brand 30 DFV-Familie und Schäden durch Sturm, Hagel oder Blitzschlag ab. Auch wenn ein Marder im Motorraum Kabel durchbeißt oder es zu einem Zusammenstoß mit einem Reh oder Wildschwein kommt, leistet die Versicherung für die entstandenen Schäden. Bleibt noch die Vollkaskoversicherung. Was sind ihre Vorteile gegenüber der Teilkaskoversicherung? In einer Vollkaskoversicherung sind alle Leistungen der Teilkasko mit eingeschlossen. Darüber hinaus werden auch Vandalismusschäden ersetzt. Der wichtigste Unterschied ist jedoch: Eine Vollkasko übernimmt auch die Reparaturkosten für Unfallschäden am eigenen Fahrzeug, wenn man selbst der Verursacher ist. Auch bei Unfallflucht eines Gegners reguliert sie etwaige Schäden. Oft erhalten Versicherte im Rahmen einer Vollkasko noch zusätzliche Leistungen: zum Beispiel ein Ersatzfahrzeug, wenn das eigene unfallbedingt in der Werkstatt steht. Mit dem eigenen Auto auf großer Fahrt Wer mit dem Auto in den Urlaub fährt, ist am Ferienort mobil und kann die Region auf eigene Faust erkunden. Die Vorteile einer Reise auf vier Rädern überzeugen jedes Jahr Millionen Deutsche. In diesem Sommer plant jeder zweite Bundesbürger, im eigenen Pkw Richtung Sonne und Strand zu fahren. Doch eine entspannte Reise beginnt bereits zu Hause: mit einer gründlichen Vorbereitung. Denn routinierte Fahrer wissen zwar, wie sie sich vor den Folgen von Unfällen, Pannen und Kfz-Diebstählen auf heimischen Straßen schützen können. Im Ausland aber sieht vieles anders aus. Was Autourlauber jenseits der deutschen Grenzen beim Versicherungsschutz beachten müssen, weiß Frank Mauelshagen, Kfz-Experte bei ERGO. In Deutschland darf kein Fahrzeug ohne Kfz-Haftpflichtversiche- 4/2012 DIE ERGO INFORMIERT: ALLES RUND UM DIE KFZ-VERSICHERUNG rung auf die Straße. Viele sichern ihr Auto zusätzlich mit einer Kaskoversicherung ab. Doch schützen diese Policen Autofahrer auch außerhalb Deutschlands? Grundsätzlich gelten Kfz-Haftpflicht- und -Kaskoversicherungen in ganz Europa. Bei selbstverschuldeten Unfällen haben Autofahrer im Ausland den gleichen Versicherungsschutz wie in Deutschland. Sollte im Ausland eine höhere Deckung gesetzlich vorgeschrieben sein, gewähren Versicherer wie ERGO auch diese. Anders kann es aussehen, wenn man im Urlaubsland schuldlos in einen Unfall verwickelt wird: Man kann nicht davon ausgehen, dass die Haftpflicht des Verursachers den Schaden voll bezahlt. Das Risiko, auf einem Teil der Kosten sitzen zu bleiben, lässt sich durch eine Vollkaskoversicherung eindämmen. Sie erstattet im europäischen Ausland auch Schäden am eigenen Fahrzeug, die andere angerichtet haben. Außerdem lohnt sich für Reisen ein so genannter Schutzbrief. Er ist oft Teil der Kraftfahrtversicherung oder günstig zusätzlich zu haben. Damit sind Autofahrer im Falle einer Panne oder eines Unfalls noch besser abgesichert. Der Schutzbrief hilft zum einen durch Serviceleistungen. Außerdem übernimmt der Versicherer einen Teil der Kosten, zum Beispiel für Pannenhilfsfahrzeuge, Abschleppen oder Bergen. Auch der Versand von Ersatzteilen, ein eventueller Rücktransport des Wagens nach Deutschland oder die Ersatzbeschaffung verlorener Dokumente sind abgedeckt. Die Vorstellung, mit dem eigenen Auto durch fremde Länder zu fahren, verunsichert viele Menschen. Vor allem wenn es zu einem Unfall kommt, kann es kompliziert werden. Wie sollte man sich vorbereiten, um Ärger zu vermeiden? Es gibt eine Reihe von Unterlagen, die unbedingt ins Handschuhfach gehören: Auf jeden Fall sollte man sich bei seinem Versicherer einen europäischen Unfallbericht besorgen. Dieses Formular ist europaweit identisch, egal in welcher Sprache es abgefasst wurde. Es ermöglicht eine schnelle und unkomplizierte Erfassung von Unfällen. Beide Seiten tragen die Fakten auf dem Papier ein, unterschreiben und senden es an ihre Kfz-Versicherung. Auch die „Grüne Karte“ gehört ins Reisegepäck. Sie gilt als internationaler Versicherungsnachweis. Urlauber sollten sich vor der Abreise unbedingt vergewissern, dass die ihnen vorliegende Karte noch aktuell ist, denn sie gilt immer nur für drei Jahre. In einigen Ländern ist es sogar zwingend vorgeschrieben, die „Grüne Karte“ mitzuführen, etwa in Albanien, BosnienHerzegowina, Tunesien oder der Türkei. Um Schwierigkeiten vorzubeugen, ist es jedoch ratsam, sie auch in allen anderen Ländern bei sich zu haben. Zudem sollte man sich einige wichtige Nummern im Handy abspeichern: Der Zentralruf der deutschen Autoversicherer steht Autofahrern in Notsituationen mit Rat und Tat zur Seite; er ist 4/2012 unter 0180 250 26 zu erreichen. Meist bieten auch die Versicherer einen telefonischen Service für Schadenfälle im Ausland an, wie etwa ERGO unter 0049 211 477 57 55. Andere Länder, andere Sitten – das gilt auch auf den Straßen. Worauf müssen sich Autofahrer gefasst machen, wenn sie ins Ausland reisen? Tatsächlich unterscheiden sich die Verkehrsregeln von Land zu Land. Vor allem die Geschwindigkeitsgrenzen sollte man kennen. In den meisten Staaten gilt auf Landstraßen ein Tempolimit von 80 oder 90 km/h, in manchen Ländern müssen Autofahrer sogar noch langsamer fahren. Auf Autobahnen darf man oft nicht schneller als mit 110 oder 120 km/h unterwegs sein. Vorsicht auch in Sachen Alkohol am Steuer: In vielen Ländern gilt mittlerweile die Null-PromilleGrenze. Auch das Einschalten des Abblendlichts ist in manchen Nationen untertags Vorschrift. Außerdem sollte man bedenken, dass auf den Autobahnen einiger Länder Mautgebühren fällig werden. Wohin es auch geht – Autofahrern sei dringend ans Herz gelegt, sich vor der Abreise über die Regeln in ihrem Ferienland zu erkundigen. Denn auch im Urlaub drohen bei Verstößen Bußgelder und sogar der Verlust des Führerscheins. Eine solide Vorbereitung kann also vor unliebsamen Urlaubsüberraschungen schützen. Weitere Informationen zum Thema KfzVersicherung geben die Experten der ERGO Stamm-Organisation. Sie beraten gern zu allen Fragen rund um den Versicherungsschutz und gestalten individuelle Angebote. Informationen zu Ihrem Ansprechpartner vor Ort erhalten Sie bei: undine.schrieber@ergo.de. DFV-Familie 31 Deutscher Familienverband Der Deutsche Familienverband e.V. vertritt seit fast 90 Jahren die Interessen der Familie: Bei Ihnen vor Ort, auf Bundesebene und in parlamentarischen Gremien. Parteipolitisch und konfessionell sind wir ungebunden – wir sind nur unseren Mitgliedern verpflichtet. Wenn Sie die Arbeit des Deutschen Familienverbandes als Fördermitglied unterstützen möchten, füllen Sie einfach das unten stehende Formular aus und senden Sie es uns. Sie erhalten dann selbstverständlich kostenlos unsere Verbandszeitschrift DFV Familie (6 Ausgaben pro Jahr). Weitere Infos unter www.deutscher-familienverband.de. Das haben wir schon erreicht ... x Ausbau des Elterngeldes, damit die dreijährige Elternzeit mit mindestens 700 Euro monatlich finanziell abgesichert wird x Schaffung familiengerechten Wohnraums x Anerkennung der Erziehungsleistung bei der Rentenberechnung x Altersgerechte Kinderbetreuungsangebote x Einführung von Elterngeld und Elternzeit x x Ausweitung des Verbraucherschutzes für Kinder und Jugendliche Steuergerechtigkeit für Familien durch Erhöhung des Kinderfreibetrages auf 8.000 Euro sowie Erhöhung des damit verrechneten Kindergeldes auf 280 Euro, in weiteren Schritten auf 330 Euro x Einführung einer Elternrente, die der Erziehungsleistung angemessen ist x Familiengerechtes Wohnen und Wohnumfeld Das wollen wir ... Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbstätigkeit # Ja, ich möchte mich für Familien engagieren und die Arbeit des Deutschen Familienverbandes unterstützen. Für einen Jahresbeitrag von _____ Euro möchte ich Fördermitglied werden. (Mindestbeitrag 50,– Euro) Name, Vorname PLZ, Wohnort Straße Mailadresse Datum, Unterschrift Werden Sie jetzt Mitglied – gemeinsam bewegen wir mehr! x Deutscher Familienverband Bundesgeschäftsstelle Luisenstraße 48 10117 Berlin