Ausgabe 01/2011 - Ostfalia Hochschule für angewandte
Transcription
Ausgabe 01/2011 - Ostfalia Hochschule für angewandte
Ausgabe 01/2011 OstfaliaMagazin Unternehmen Sie was! Auf dem Ostfalia-Campus Am Exer ist das Entrepreneurship Center die beste Anlaufstelle für Unternehmensgründungen TreffpunktKarriere: Das Online-Jobportal des Career Service für Firmen und junge Fachkräfte Inhalt 2 Editorial 3 Unternehmen Sie was! Topthema Unternehmen Sie was! TreffpunktKarriere – Das neue Online-Jobportal 4 5 Auf dem Ostfalia-Campus Am Exer ist das Entrepreneurship Center die beste Anlaufstelle für Unternehmensgründerinnen und -gründer Menschen Rainer Kolbe, Leiter des Dezernats für Personalangelegenheiten Drei Fragen an…Prof. Dr. Manfred Hamann, Vizepräsident für Lehre, Studium & Weiterbildung 8 Ab Seite 4 9 Partnerhochschulen & Firmenkooperationen Technologieberatung bringt Hochschule und Unternehmen zusammen Die Reise hat sich gelohnt – Zusammenarbeit mit Ishewsk erweitert 10 11 Innovationen & Initiativen M2o – IdeeNetZukunft Play the games – Brennpunkt Olympia Forschung mit angenehmer Nebenwirkung – Elektro-Mietwagen am Campus Salzgitter 12 13 15 Tipps & Events Linktipps Buchtipps Veranstaltungstipps 16 17 18 Wissenswertes aus Lehre, Forschung & Verwaltung Patenschaft für EinsteigerInnen DLR und Ostfalia forschen gemeinsam Flirttechniken – Nicht nur für Ingenieure 19 20 21 Im Portrait Rainer Kolbe, Leiter des Dezernats für Personalangelegenheiten Ab Seite 8 Auf einen Blick Ostfalia-Luftballons erobern die Schweiz 23 AlumniMagazin, bitte 180° drehen Impressum Herausgeber: Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften – Hochschule Braunschweig/ Wolfenbüttel – Der Präsident (v.i.S.d.P.) Salzdahlumer Straße 46/48 38302 Wolfenbüttel Redaktionsleitung: Dipl.-Ing. Vera Huber (DAPR) Auflage: 3000 Exemplare Stand: April 2011 Fotos: Fotoarchiv Ostfalia oder angegeben Druck: Roco-Druck GmbH, Wolfenbüttel Umweltfreundlich unterwegs Modellversuch Elektrofahrzeug – Hochschulangehörigen der Ostfalia steht am Campus Salzgitter ein besonderer Service zur Verfügung Ab Seite 15 Editorial 3 Liebe Leserinnen, liebe Leser, wenn es um die fachliche Qualifikation und berufliche Laufbahn von Menschen geht, dann fällt nur allzu schnell das Wort „Karriere“. Was Karriere genau bedeutet, ist wie so vieles, eine Frage der Definition. Es gehört zum Selbstverständnis unserer Hochschule, Raum und Ausgangsbasis von individuellen und vielversprechenden Karrieren zu sein. Karriere bedeutet für uns in erster Linie, eine berufliche Entwicklung zu durchlaufen, die den eigenen Neigungen und Fähigkeiten wirklich entspricht und zugleich den persönlichen Wünschen und Bedürfnissen gerecht wird. Unter diesen Aspekten ermuntern wir unsere Studierenden, möglichst vielfältige Erfahrungen in der Praxis, beispielsweise bei interdisziplinären Projekten oder im Ausland, zu sammeln. Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach, Präsident der Ostfalia Auf dem Weg in die berufliche Selbstständigkeit steht ihnen zum Beispiel unser Entrepreneurship Center mit Rat und Tat zur Seite; im zwischenmenschlichen Bereich waren sicherlich auch die Flirtseminare an der Ostfalia eine Bereicherung. Beim Thema Karriere geht es natürlich nicht nur um die Studierenden – es geht auch um die Teams in der Lehre, der Forschung sowie der Verwaltung der Ostfalia. Wir möchten, dass an unserer Hochschule Menschen zusammenkommen, die sich gegenseitig stärken und deren Fertigkeiten sich im Sinne unserer gemeinsamen Ziele ergänzen. Wir möchten, dass sie sich als Persönlichkeiten in einem Umfeld weiterentwickeln können, das von Teamgeist und gegenseitigem Wohlwollen geprägt ist. Ein Ausdruck dieser Grundhaltung ist unser Patenschafts-System für neue Beschäftigte. Lernen Sie uns mit dem Fokus „Karriere“ auf den folgenden Seiten besser kennen und erfahren Sie mehr über Angebote und Netzwerke der Ostfalia. Ihr Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach, Präsident der Ostfalia Topthema 4 Unternehmen Sie was! Auf dem Ostfalia-Campus Am Exer ist das Entrepreneurship Center die beste Anlaufstelle für Unternehmensgründerinnen und -gründer U nternehmertum ist eine Lebensart“, sagt Professor Reza Asghari. „Es geht darum, Kunden für eine Sache zu begeistern, von der man selbst von Herzen überzeugt ist. Das heißt auch, sich nicht auf Hemmnisse zu konzentrieren sondern stattdessen Netzwerke aufzubauen, die dazu beitragen, Ideen Realität werden zu lassen“. Mit einem bürokratischen Akt habe dies recht wenig zu tun. Als Leiter des Entrepreneurship Centers, das vor rund einem Jahr von der Ostfalia und der TU Braunschweig gegründet wurde, war es Asghari von Anfang an besonders wichtig, ein Team aufzubauen, das über dieselbe Einstellung verfügt, um gemeinsam mit anderen relevanten Hochschulakteurinnen und -akteuren am Ziel der Etablierung einer nachhaltigen Gründungskultur zu arbeiten. Auf dieser Grundlage hat es sich das siebenköpfige Team seither zur Aufgabe gemacht, Studierenden, Absolventen/-innen, wissenschaftlich Beschäftigten sowie Promovierenden die Gründung eines Unternehmens als echte Alternative zu einem „klassischen“ Beschäftigungsverhältnis aufzeigen und ihre ersten Schritte in die Selbstständigkeit sowohl wissenschaftlich-fundiert als auch praxisnah zu begleiten. Hintergrund der Kooperation von Ostfalia und TU, bzw. der Einrichtung einer gemeinsamen Stiftungsprofessur für den Bereich Entrepreneurship, ist die zunehmende Bedeutung von Unternehmensgründungen aus den Hochschulen als berufliche Perspektive und als Faktor für die regionale Wirtschaftskraft. So schloss sich auch die Hochschule für Bildende Künste Braunschweig im September 2010 mit einem weiteren Kooperationsvertrag dieser Initiative an. Nun Unternehmensgründung steht bei den Podiumsdiskussionen des Entrepreneurship Centers im Mittelpunkt. können Angehörige aller drei Hochschulen von persönlichen Coachings, dem so genannten „Ideeninku- Topthema 5 bator“, Expertengesprächen, Kontakten zu Netzwerken und vielen weiteren Angeboten profitieren. Hier kommen Akteure unterschiedlichster Fachrichtungen zusammen und nicht selten bilden sich interdisziplinäre Teams, die sich gemeinsam weiterentwickeln. Beispiel für ein erfolgreiches Gründungsprojekt ist Askozia, bei dem es um die Entwicklung und den Vertrieb herunterladbarer Module geht, die individuelle Kundenwünsche im Bereich der IP-Telefonie erfüllen können. „Hier ist technisches Fachwissen, aber auch Kompetenzen in Betriebswirtschaftslehre und Recht gefragt“, sagt Projektpate Prof. Dr.-Ing. Diederich Wermser von der Ostfalia-Fakultät Elektrotech- Das Team des Entrepreneurship Centers finden Sie hier: nik. Ein Beleg für den unternehmerischen Erfolg von Askozia sind die bislang rund 250.000 Downloads Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften überall auf der Erde. Entrepreneurship Center Am Exer 2d · 38302 Wolfenbüttel Erfolgreich ist auch die Teilnahme der Ostfalia am Telefon 05331 939-33410 EXIST-Wettbewerb „Die Gründerhochschule“ des E-Mail info@entrepreneurship-center.de Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie Web www.entrepreneurship-center.de (BMWi). Die Ostfalia zählt zu den 24 Hochschulen bzw. vier Fachhochschulen, die es mit der Einreichung ihrer Ideenskizze in die zweite Runde geschafft haben. Insgesamt lagen 83 Einreichungen vor. Bis zu zehn Hochschulen haben jetzt die Chance, durch überzeugende Strategien ab Herbst 2011 vom BMWi bis zu fünf Jahre lang eine finanzielle Unterstützung zur Verankerung einer Gründungskultur zu erhalten und damit ihr Konzept in die Praxis umzusetzen. „Ich drücke fest die Daumen“, sagt Askozia-Gründer Michael Iedema. „Ein Gewinn sind die Angebote des Entrepreneurship Centers in jedem Fall.“ Vera Huber Junge Gründer nutzen an der Ostfalia den Ideeninkubator. Topthema 6 TreffpunktKarriere Der Career Service macht es möglich: Über das neue Online-Jobportal finden Studierende, Absolventinnen und Absolventen sowie Unternehmen ganz einfach, was sie suchen. I nsgesamt rund 160 Anfragen pro Monat richten Firmen aus dem In- und Ausland an den Career Service der Ostfalia. Auf der Suche nach versiertem Fachkräftenachwuchs oder einer passenden Besetzung für einen Praktikumsplatz ist diese Hochschuleinrichtung oft die erste Anlaufstelle der Unternehmen. Gleiches gilt natürlich auch für Studierende sowie für Absolventinnen und Absolventen, die Kontakte zu Firmen bzw. attraktive Angebote für ihre berufliche Weiterentwicklung suchen. „Um langfristig der wachsenden Zahl dieser Anfragen gerecht zu werden, brauchten wir ein erweitertes, sehr effizientes System“, sagt Thomas Hoffmann, Leiter des Career Service der Ostfalia. „Deshalb haben wir uns im Jahr 2008 dafür entschieden, gemeinsam mit weiteren Hochschulen an der Erprobung und Weiterentwicklung eines Online-Jobbportals für den Hochschulbereich mitzuwirken“, berichtet Birgit Geisthardt, die ebenfalls zum Ostfalia Career Service gehört. Dieser Versuch führte schließlich zur Einführung eines eigenen, unabhängigen Jobportals an der Ostfalia, das mit Unterstützung des Rechenzentrums im Februar 2010 an den Start ging. Aktuelle Zahlen wie ca. 1500 BewerberInnen und bisher 300.000 Seitenaufrufe sprechen für sich. Bereits nach sechs Monaten waren beim Ostfalia-Jobportal „TreffpunktKarriere“ rund 400 Stellenausschreibungen online. „Derzeit sind auf unseren Internetseiten gut 170 Unternehmen registriert. Aber natürlich ist dort noch Kapazität für viel mehr! Gerade kleinen und mittleren Unternehmen bieten sich hier vielfältige Möglichkeiten, die es zu nutzen gilt“, erklärt Hoffmann. Unternehmen jedweder Größe, die qualifizierte Absolventinnen und Absolventen rekrutieren möchten, rät Hoffmann, frühzeitig den Kontakt zu ihrer Zielgruppe aufzunehmen – beispielsweise im Rahmen von studentischen Praktika oder Abschlussarbeiten. Denn: „Während eines Praxissemesters lernen sich beide Seiten gut kennen, so dass Einarbeitung und Probezeit wesentlich entspannter verlaufen“. Das weiß auch Dr. Bernhard Hayn, Teamleiter Das Team des Career Service (von links): Kornelia Pusch, Gabriele Specht-Tänzler, Birgit Geisthardt und Thomas Hoffmann. Topthema 7 Recruiting der Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr (IAV) GmbH in Berlin, die mit rund 4000 Beschäftigten weltweit Expertisen und Entwicklungslösungen für Fahrzeuge anbietet. „Wir arbeiten schon lange mit dem Career Service bzw. der Ostfalia zusammen und viele unserer Fachkräfte haben ihren Hochschulabschluss dort erworben. Da wir von der werkstudentischen Tätigkeit bis hin zu hochqualifizierten Aufgaben im Ingenieurwesen eine Vielzahl von Stellen anbieten, erleichtert uns ein Service wie TreffpunktKarriere unsere tägliche Arbeit und erhöht die Reichweite der Ausschreibungen – zumal der Trend ohnehin eindeutig weg von der klassischen Printanzeige hin zu Onlineausschreibungen geht“, so der Personalexperte. Übrigens: Für einen gelungen Start ins Berufsleben können Studierende an der Ostfalia schon bereits vor dem Praxissemester einiges tun. So bietet der Career Service beispielsweise Rhetorikseminare, Bewerbungstrainings und Firmenexkursionen mit konkreten Einblicken in die Arbeitswelt an. „Diese sind zudem eine gute Motivation, das in der Vorlesung Gelernte in die Praxis umzusetzen und die eigenen Ziele zu konkretisieren,“ ermuntert Birgit Geisthardt die (potenziellen) Nutzerinnen und Nutzer von TreffpunktKarriere. Vera Huber Menschen 8 Der Leiter des Dezernats für Personalangelegenheiten Rainer Kolbe Im Dezernat 2 dreht sich alles um die Personalangelegenheiten der Hochschule. Von der Stellenausschreibung über Einstellungs- und Ernennungsverfahren bis hin zu Fragen zu bestehenden Beschäftigungsverhältnissen an der Ostfalia finden sich hier die richtigen Ansprechpartnerinnen und -partner. Leiter des neun-köpfigen Teams ist Regierungsamtsrat Rainer Kolbe. N Tätigkeit an der Ostfalia aufnahm, seien es durch seine Tätigkeiten und die damit der familiäre Charakter seines Arbeitsum- verbundenen Herausforderungen weiter- feldes und abwechslungsreiche Aufgaben entwickelt und dieses auch noch nach gewesen, die für Rainer Kolbe die Stelle in vielen Jahren beruflicher Tätigkeit.“ Auf Wolfenbüttel so attraktiv gemacht haben. die Frage, was ihm an seinem Beruf am Daran habe sich trotz des Wachstums bis meisten Spaß macht, antwortet er: „Im- heute nichts geändert. Im Bezug auf mer wieder fasziniert es mich, Menschen personelle Veränderungen und Zuwachs in ihre Berufswelt hineinwachsen zu se- stehen aktuell vor allem der anstehende hen. Heute noch sitzt man einem aufge- doppelte Abiturjahrgang bzw. der Hoch- regten Auszubildenden gegenüber und ein schulpakt 2020 sowie die Implementie- paar Jahre später begegnet einem ein rung eines Gesundheitsmanagements für Mensch, der aufgrund seiner gewonnenen Ostfalia-Angehörige im Mittelpunkt. Erfahrungen selbstbewusst seinen Weg „Gute Noten und Abschlüsse sind nicht geht.“ icht mehr lange, dann feiert er alles, wenn es darum geht, die richtige sein 25-jähriges Dienstjubiläum. Person für eine Stelle zu finden“, sagt Nicht nur beruflich, sondern auch privat Rainer Kolbe ist seit Juni 1992 an Kolbe. „Vielmehr ist es sehr wichtig, dass legt der Vater von drei Kindern im Alter der Ostfalia tätig und hat hier so manche die zukünftigen Beschäftigten aufgrund von fünf, zehn und 14 Jahren Wert auf Veränderung miterlebt. „Bereits in ihrer Persönlichkeit gut zur Hochschule Offenheit und Respekt gegenüber ande- meinem Vorstellungsgespräch erklärte mir passen und dass sie das vorhandene Team ren Menschen und Ansichten. Außerdem unser Präsident, dass für die kommenden mit ihren Fähig- und Fertigkeiten positiv schätzt Naturliebhaber und Vielleser Kolbe Jahren geplant sei, die Hochschule deut- verstärken und ergänzen.“ Die Persönlich- Loyalität und Verlässlichkeit. lich zu vergrößern. Dieses Streben nach keit eines Menschen ist für den Dezernats- Übrigens: 1992 war für Rainer Kolbe nicht Wachstum brachte und bringt immer noch leiter auch ein wichtiger Aspekt, wenn es nur wegen seines Einstiegs an der Ostfalia spannende Herausforderungen im Beruf- um das Thema Karriere geht. „Mit Karriere ein wichtiges Jahr, im selben Jahr schloss alltag mit sich“, berichtet der Diplom-Ver- verbindet man gewöhnlich den Aufstieg er auch den Bund der Ehe. waltungswirt (FH). Damals waren an der im eigenen beruflichen Wirken, der sich Vera Huber Hochschule etwa 300 Personen beschäf- auch finanziell auswirkt. Für mich gehört tigt, heute sind es rund 720. Als er seine hierzu aber auch, dass man sich persönlich Menschen 9 Drei Fragen an... … Prof. Dr. Manfred Hamann, Vizepräsident für Lehre, Studium und Weiterbildung 1 Ostfalia-Magazin: „2011 werden gleich zwei Abitur-Jahrgänge die Hochschulreife erlangen. Außerdem ist durch das Aussetzen der Wehrpflicht in 2 Ostfalia-Magazin: „Was raten Sie Studieninteressierten, die sich zum Wintersemester 2011/12 an der Ostfalia bewerben wollen?“ 3 Ostfalia-Magazin: „Welche Rolle diesem Jahr mit einer zusätzlichen Nachfrage an freien Studienplätzen zu rechnen. Manfred Hamann: „Ob doppelter Abitur- Was bedeutet das für die Ostfalia bzw. Jahrgang oder nicht, es kommt darauf an, wie ist die Hochschule auf diese Situation ein Studienfach zu wählen, das zur eige- vorbereitet?“ nen Persönlichkeit passt und den Weg in wird der Numerus Clausus (NC) bei den Zulassungsverfahren der Ostfalia spielen?“ Richtung Traumberuf ebnet. Da lohnt es Manfred Hamann: „Da sich die tatsäch- Manfred Hamann: „Dieses Ereignis sich schon, genau zu prüfen, was die ein- liche Zulassungsgrenze erst im Laufe des kommt für uns nicht unerwartet, wir ha- zelnen Studiengänge genau beinhalten Verfahrens ergibt, sollten sich auch Studi- ben uns schon in den letzten Jahren inten- und welche beruflichen Möglichkeiten mit eninteressierte mit nicht ganz so guten siv darauf vorbereitet. Es gibt zusätzliche einen erfolgreichen Abschluss verbunden Noten nicht davon abhalten lassen, sich für Professorinnen, Professoren, Lehrkräfte, sind – der Titel eines Studiengangs alleine ein „Numerus Clausus-Fach“ zu bewer- aber auch ein erweitertes Raumangebot, reicht als Information keinesfalls aus. ben. Weitere Chancen bieten die Nach- um rund 1000 weitere Studierende unter- Deshalb empfehle ich Studieninteressier- rückverfahren und auf unseren Internet- bringen zu können. Wenn man bedenkt, ten, sich anhand unserer Broschüren und Seiten kann es im August oder September dass sich dies auf unsere insgesamt zwölf unserer Internetseiten umfassend zu infor- noch Hinweise geben, welche Studienan- Fakultäten verteilt, ist die Aufgabe lösbar. mieren. Bei Fragen sollten die Studieninte- gebote bisher noch nicht ,voll‘ belegt sind. Außerdem werden wir ja auch unser Zeit- ressierten nicht zögern, unsere Beratung- Also: Nur Mut!“ management etwas umstellen und unsere sangebote zu nutzen. Dazu zählen die Vera Huber Räume jeden Tag etwas länger belegen Studienberatung und die Ansprechper- und auch an den Samstagen für Lehrver- sonen in den Fakultäten. Ja, und wenn anstaltungen nutzen.“ dann die Wahl getroffen ist, darf man natürlich die Bewerbungstermine nicht verpassen...“ Partnerhochschulen & Firmenkooperationen 10 Technologieberatung bringt Hochschule und Unternehmen zusammen M agdalena Oleszczyk hat als Technologieberaterin des Landkreises Wolfenbüttel und der Ostfalia ein klares Ziel: Kontakte zwischen Hochschule und Wirtschaft ausbauen und vertiefen. Deshalb zeigt die Diplom-Geografin aus Salzgitter seit August 2010 Unternehmen vielfältige Kooperationsmöglichkeiten auf, die den Handlungsspielraum auf beiden Seiten erweitern. „An der Ostfalia wird nicht nur studiert, sondern auch sehr erfolgreich angewandte Forschung betrieben. Das bedeutet, es stehen technisch hochwertig ausgestattete Labore und viel Know-how zur Verfügung. Viele Unternehmen greifen bereits darauf zurück, wenn es um eigene Vorhaben oder um Problemlösungen geht. Trotzdem gibt es noch etliche kleine und mittelständische Unternehmen, die den Kontakt zu den Expertinnen und Experten noch nicht gesucht haben“, so die 27-jährige. Mit ihrer Arbeit ergänzt Magdalena Oleszczyk die Aktivitäten der Magdalena Oleszcyk stellt Kontakte her, die den Handlungsspielraum von Unternehmen und Experten erweitern. Landkreiswirtschaftsförderung im Bereich der Technologieberatung sowie des Wissens- und Technogietransfers der Ostfalia, denn ihre Stelle ist als Gemeinschaftsprojekt beim Landkreis Wolfenbüttel und der Hochschule angesiedelt. Gefördert wird das von beiden Institutionen kofinanzierte Projekt aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. OstfaliaAnsprechpartner für Wissens- und Technologietransfer in Wolfsburg ist Dipl.-Kfm. René Borowka. Er betreut dort seit November 2008 die Technologieagentur Wolfsburg, einer gemeinsamen Einrichtung von Stadt und Hochschule. Evelyn Meyer-Kube und Vera Huber René Borowka betreut seit 2008 die Technologieagentur Wolfsburg. Partnerhochschulen & Firmenkooperationen 11 Die Reise hat sich gelohnt Zusammenarbeit mit der Technischen Universität in Ishewsk erweitert B ereits seit 16 Jahren kooperiert die Fakultät Bau-Wasser-Boden mit der Staatlichen Technischen Universität Ishewsk (ISTU) in Russ- land. Damit beide Hochschulen in Zukunft verstärkt zusammenarbeiten können, nahmen die OstfaliaProfessorinnen Dr. Rosemarie Karger (Vizepräsidentin für Forschung, Entwicklung und Technologietransfer), Dr. Sabine Brombach (als Ansprechpartnerin für das Studium der Sozialen Arbeit in Suderburg und Wolfenbüttel), Dr. Andrea Töppe von der Fakultät Bau-Wasser-Boden und die Diplom-Mathematikerin Anna Rudy, Fakultät Fahrzeugtechnik, im Herbst 2010 die Einladung von ISTU-Rektor Prof. Boris Yakimovich an und besuchten ihn und seine Hochschule in Ishewsk. Marina Gluckhova vom Internationalen Büro der ISTU stand den Besucherinnen aus Ostfalen während ihres Besuchs in Ishewsk als Übersetzerin zur Seite. Von links: Marina Gluckhova, Anna Rudy, Prof. Dr. Rosemarie Karger, Prof. Dr. Sabine Brombach, Prof. Dr. Andrea Töppe. studentisches Austauschprogramm planen. Eine ZuAm Flughafen in Ishewsk, der Hauptstadt der Teilre- sammenarbeit in Forschungsprojekten, Kenntnisse publik Udmurtien angekommen, wurde die Delegati- über den Stand der russischen Geisteswissen- on herzlich empfangen. Während des Aufenthaltes schaften und ein Einblick in die soziale Praxis erwei- fanden Vorlesungen, Vorträge, Exkursionen, (Fach-) tern unseren professionellen Blickwinkel und dienen Gespräche und Empfänge statt. Selbst Umweltmini- den Studierenden der Sozialen Arbeit als internationa- ster Michail Kurguzkin nahm sich viel Zeit für die Gä- le Lernerfahrung!“ Auch für die Fakultät Bau-Wasser- ste aus Deutschland, besteht doch schon seit 2001 Boden war der Besuch sehr erfolgreich. „Ich bin über- eine Rahmenvereinbarung zur Zusammenarbeit zwi- glücklich, dass unsere langjährige Absicht, schen dem Ministerium für Naturressourcen und gemeinsam ein Doppelabschlussprogramm zu entwi- Umweltschutz in Udmurtien und der Fakultät Bau- ckeln, nun endlich Realität wird. In meinem Koffer Wasser-Boden. Nach einer Woche ging es zurück sind die unterzeichneten Anerkennungsprotokolle“, nach Deutschland – im Gepäck die Absichtserklä- freut sich Andrea Töppe. „Ab dem WS 2011/12 bieten rungen, die Kooperation mit der Fakultät Fahrzeug- wir in Suderburg den Studiengang Bauingenieurwe- technik sowie mit den Studiengängen der Sozialen sen mit dem Schwerpunkt Wasserwirtschaft und Arbeit zu erweitern. „Wir sind mit großer Gastfreund- Wärmetechnik und an der Fakultät für Wärmetechnik schaft und Kooperationsbereitschaft empfangen wor- in Ishewsk den Studiengang Urban Water and Heat den und konnten ausführlich Einblick in die Institution Engineering an. Die Studierenden werden die letzten und Forschungsvorhaben nehmen“, sagt Sabine beiden Semester an der Partnerhochschule verbrin- Brombach. „Ich bin sehr erfreut, dass die beiden gen, dort ihre Bachelorprüfung machen und erhalten Studiengänge der Sozialen Arbeit in Wolfenbüttel und den Abschluss von beiden Hochschulen.“ Suderburg ein gemeinsames wissenschaftliches und Evelyn Meyer-Kube und Vera Huber Innovationen & Initiativen 12 M2o – IdeeNetZukunft Erste Medienfachtagung am Campus Salzgitter A lways on“ – die fortschreitende Francesca Lange, Digital Marketing Mana- Digitalisierung unserer Welt und gerin der Mast Jägermeister AG, über den die damit verbundenen Chancen firmeneigenen Webauftritt und die unter- und Risiken standen im Fokus der ersten schiedlichen Aktionen im Social Media Medienfachtagung am Campus Salzgitter. Bereich. 15 Studierende des Bachelor-Studiengangs Medienmanagement konnten vier Die Teilnahme an der Fachtagung war für Expertinnen und Experten gewinnen, die Hochschulangehörige sowie für externe sich kritisch mit den Folgen der digitalen Gäste kostenlos. Möglich wurde dies Vernetzung auseinandersetzen und am durch das Engagement von Sponsoren Beispiel ihrer Unternehmen den Umgang wie etwa der Braunschweiger Zeitung. mit den neuen Kommunikationswerkzeu- Michaela Wurm gen darlegten. So referierte beispielsweise Das studentische Organisationsteam der ersten Medienfachtagung am Campus Salzgitter Innovationen & Initiativen 13 Play the games – Brennpunkt Olympia 10-jähriges Jubiläum der Veranstaltungsreihe „blickpunkt sportmanagement“ am Campus Salzgitter. E ine hochwertige Veranstaltung von Studierenden für Studierende zu planen und durchzuführen ist seit 10 Jahren das Ziel der Reihe „blick- punkt sportmanagement“. Für das Jubiliäum hatten sich die 32 Studierenden im fünften Semester des Bachelor-Studiengangs Sportmanagement am Campus Salzgitter einige Neuerungen ausgedacht. Erstmalig bestand die Reihe aus drei Einzelveranstaltungen die durch das Motto „Play the games – Brennpunkt Olympia“ miteinander verknüpft waren. Im Oktober des vergangenen Jahres machten sich die Studierenden nach London auf, um die Vorbereitungen für die Olympischen Spiele 2012 vor Ort unter die Lupe zu nehmen. Bei den Reiseplanungen wurde Wert darauf gelegt, ein möglichst differenziertes Bild der Pläne zu bekommen und viele unterschiedliche Standpunkte kennenzulernen. So trafen die Studierenden unter anderem auf Julian Cheyne, einen jungen Londoner, dessen Wohnbezirk im Zuge der Baumaßnahmen für den Olympia Park abgerissen wurde und der daher als entschiedener Gegner der Austragung der Olympischen Spiele seine Meinung vertritt. Befürworter der großflächigen Baumaßnahmen trafen die Salzgitteraner bei einem Besuch der Olympic Delivery Authority. Diese Gesellschaft ist verantwortlich für den Bau des Olympia Parks. In London vor dem neuen Olympiastadion: Die studentische Exkursiongruppe der Ostfalia mit Olympia Kritiker Julian Cheyne. Innovationen & Initiativen 14 Bei der Fachtagung in Salzgitter Ende November stand die Bewerbung Münchens als Austragungsort für die Olympischen Winterspiele 2018 im Vordergrund. Auch hier trafen Gegner und Befürworter aus Politik und Wirtschaft aufeinander, die bei einer spannenden Podiumsdiskussion ihre Meinungen austauschen konnten. Die eingeladenen Fachleute, wie etwa Boris Schwartz von der Bewerbungsgesellschaft München 2018, machten in ihren Vorträgen vor rund 300 Zuhörenden vor allem deutlich, wie der Aspekt der Nachhaltigkeit von Sportstätten, Umwelt und Infrastruktur im Rahmen der Bewerbung berücksichtigt wird. Auch die unterschiedlichen Rollen bzw. Erwartungshaltungen von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft wurden beleuchtet. Die Firmenkontaktmesse „Jobs im Sport“ bildete den Abschluss der Veranstaltungsreihe. Studierende konnten hier erste Kontakte zu potenziellen Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern knüpfen und mögliche Themen für Abschlussarbeiten besprechen. Michaela Wurm Gespannt verfolgen die Besucherinnen und Besucher der Fachtagung (oben) die Posiumsdiskussion (links oben/Mitte). Links unten: Gelungener Abschluss: Die Firmenkontaktmesse Jobs im Sport. Innovationen & Initiativen 15 Forschung mit angenehmer Nebenwirkung Elektro-Mietwagen am Campus Salzgitter N och bis Ende des Jahres können Hochschul- Dieses Servicer wird ermöglicht durch eine Kooperati- angehörige der Ostfalia am Campus Salzgit- on der Ostfalia, der Lautlos durch Deutschland ter kostengünstig ein Elektroauto und ein GmbH, E.ON, Avacon Vertrieb, PartnerPlus und des Elektrozweirad leihen. Der Mietpreis beträgt fünf Euro örtlichen Energiedienstleisters – der WEVG Salzgitter pro Stunde bzw. 20 Euro am Tag. Das Night-Special GmbH. Letztgenannter stellt die Elektrotankstelle zur bietet einen Sondertarif, die Fahrzeuge können von Verfügung, die Strom aus 100 Prozent erneuerbaren 16.00 bis 9.00 Uhr am Folgetag für nur 10 Euro entlie- Energien liefert. Das Projekt ist Teil eines deutsch- hen werden, die Nutzung ist dabei auf 30 Kilometer landweiten Modellversuches zur Erprobung des Miet- beschränkt. Koordiniert wird die Ausleihe durch das modells, des Mobilitätsverhaltens der Nutzenden, der Institut für Verkehrsmanagement unter Leitung von Einsatz der Fahrzeuge unter Alltagsbedingungen und Prof. Dr. Thomas Cerbe. der Akzeptanz von Elektrofahrzeugen. Studierende der Ostfalia sind in die Betreuung und Auswertung des Projektes eingebunden. Michaela Wurm Energie tanken am Campus Salzgitter. Tipps & Events 16 Von Ostfalia kriegen wir nicht genug! Teddybär Lamy Kugelschreiber Kreisel Wetterstation Krawatte T-Shirt Haftnotiz Schreibtischunterlage Kugelschreiber Becher Lorrybag Portemonaie Notizbuch Visitenkartenetui Linktipps Karriere & Entrepreneurship Sie suchen den Internetauftritt des Entrepreneurship Centers, Stellenanzeigen oder das Jobportal „TreffpunktKarriere“ der Ostfalia? Dann klicken Sie im Web am besten diese Seite an: www.ostfalia.de/fh/karriere.html Online-Shop Artikel im Ostfalia-Design sind jetzt unter http://ostfalia.pieperwerbemittel.de per Online-Bestellung erhältlich. Das Portfolio reicht von T-Shirts über Wetterstationen, Kombibörsen, Weinsets und Notizbücher bis hin zu Plüschbären und Laptoptaschen. Ostfalia-Einrichtungen können dort übrigens auch zentrale Printmedien für ihre Öffentlichkeitsarbeit beziehen. CD-Manual Was das Ostfalia-Design auszeichnet, steht im Ostfalia-Styleguide. Worum es dabei im Wesentlichen geht, ist im ersten Kapitel definiert. Anhand des Inhaltsverzeichnisses sind Details zu verschiedenen Medien und Unterlagen dann leicht zu finden. Mitsamt seinen zahlreichen Illustrationen und Beispielen steht das vom Präsidium als verbindliche Gestaltungsgrundlage für Ostfalia-Medien definierte Dokument unter www.ostfalia.de/medien zum Download bereit. Vera Huber Tipps & Events 17 Buchtipps So wird Aftersales zum Erfolgsfaktor Wege ins Sportmanagement Die Professoren Joachim Hurth und Hans-Gerhard Seeba haben Charlotte Witzlau, wissenschaftliche Mitarbeiterin der gemeinsam mit dem Lehrbeauftragten Falk Hecker ein Sammel- Fakultät Verkehr-Sport-Tourismus-Medien der Ostfalia werk mit dem Titel „Aftersales in der Automobilwirtschaft“ he- gibt mit ihrem Buch "Wege ins Sportmanagement" rausgegeben. Aus der Zusammenarbeit an der Fakultät Wirt- anhand verschiedener Bewertungskriterien einen schaft der Ostfalia entstand die Motivation für die Entstehung Überblick zu knapp 50 deutschlandweiten Bildungsan- des Buches. Branchenkenner gehen davon aus, dass das After- geboten im Bereich Sportmanagement an 30 Stand- salesgeschäft in der Zukunft das wichtigste Geschäftsfeld für die orten. Zudem zeigt eine umfangreiche Verbleibsstudie Automobilwirtschaft werden wird. Obwohl die große Bedeutung die Entwicklung des Arbeitsmarktes in diesem Be- des Aftersalesgeschäfts in der Automobilwirtschaft unstrittig ist, rufsfeld über fünf Jahre auf. Das im VDM Verlag Dr. wird dieser Bereich in Praxis und Forschung oftmals vernachläs- Müller erschienene Buch enthält darüber hinaus eine sigt. Die Standardwerke zur Automobilwirtschaft befassen sich Übersicht branchenrelevanter Kongresse und Work- ganz überwiegend mit dem (Hersteller-)Automobilmarketing und shops sowie die am häufigsten gestellten Fragen zum dem Vertrieb von Neufahrzeugen. Diese Lücke möchte das Sam- Studiengang Sportmanagement. melwerk schließen. Fachleute aus dem Aftersalesmarkt zeigen in den Beiträgen Konzepte und Strategien für eine erfolgreiche Marktbearbeitung im Aftersalesgeschäft auf. Dabei werden im ersten Teil des Buches die Grundlagen des Geschäfts dargestellt, im zweiten Teil wird das Kundenverhalten im Aftersales analysiert und das dritte Kapitel liefert Beiträge zur strategischen Marktbearbeitung mit ausgewählten „Best Cases“ aus dem gebundenen und ungebundenen Aftersalesmarkt. Das Buch ist bei Springer Automotive Media erschienen. Das Buch ist im VDM Verlag Dr. Müller erschienen. Tipps & Events 18 Hier ist was los! Veranstaltungstipp Bobby-Car-RennfahrerInnen gesucht! Herzliche Einladung zum Exerbrunch 1.000 BesucherInnen und ein strahlend blauer Himmel trugen zum vollen Erfolg des 1. Exerbrunches im Mai 2009 bei. Auch in diesem Jahr lädt die Ostfalia gemeinsam mit ihren Nachbarinnen und Nachbarn Am Exer zum Brunch ein. Am Sonntag, 26. Juni 2011 können Sie gemeinsam mit Angehörigen aus Familie, Freundeskreis und Beruf ab 11 Uhr gemeinsam Am Exer schlemmen und den Campus kennenlernen. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr ist das Benefiz-Bobby-Car Rennen zugunsten der Kindertagesstätte Zwergenbutze. Der Parkplatz vor Exer 11 wird zur Rennstrecke, Kinder und Erwachsene können ihre Geschicklichkeit und Schnelligkeit auf einem Bobby-Car beweisen. Für die Kategorie der Einzelfahrenden sind alle Hobby-BastlerInnen aufgefordert, ein Bobby-Car nach ihren Vorstellungen umzubauen und die Fahrtauglichkeit auf einem Parcours zu testen. In der Teamkategorie können drei FahrerInnen auf zur Verfügung gestellten Bobby-Cars ihr Talent zeigen. Alle Infos zum Exerbrunch und zum Bobby-Car-Rennen finden Sie unter: www.ostfalia.de/exerbrunch bzw. www.ostfalia.de/bobbycar Wissenswertes aus Lehre, Forschung & Verwaltung 19 Patenschaft für EinsteigerInnen U nsere Paten stammen in der Regel nicht aus Sizilien, aber sie machen so manchen Arbeitsbeginn sonniger. Denn wer kennt das nicht: Ein neuer Job, neue Aufga- ben, neue Rahmenbedingungen und 1000 kleine und große Fragen. Erste Anlaufstelle dafür sind an der Ostfalia die so genannten Paten bzw. Patinnen. Gemeint sind Kolleginnen und Kollegen aus dem direkten Arbeitsumfeld neuer Beschäftigter, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, diesen den Jobeinstieg zu erleichtern. Das Ganze hat System: „Sobald alle Formalien bezüglich einer Neueinstellung geklärt sind, finden wir mit der Unterstützung der Fachvorgesetzten meist rasch einen potenziellen Paten bzw. eine potenzielle Patin. Idealerweise ist das eine Person, die in etwa auf derselben Hierarchieebene tätig ist und mit dem betreffenden Arbeitsbereich vertraut ist“, sagt Janett Tomkowiak, stellvertretende Leiterin des Dezernats für Personalangelegenheiten. „Wenn der- oder diejenige der „Patenschaft“ zustimmt, dann händigen wir eine Checkliste mit den wichtigsten Punkten für die Unterstützung der neuen Beschäftigen aus und klären in einem gemeinsamen Gespräch im Vorfeld auch die Patenschaften für neue Beschäftigte auf den Weg zu bringen, gehört zum Aufgabenbereich von Janett Tomkowiak. Fragen der Betreuenden“, berichtet Tomkowiak. Schon vor dem eigentlichen Arbeitsbeginn, steht „den Neuen“ damit schon bei Bedarf ein Mitglied aus ihrem Team zur Seite. „Es ist ein gutes Gefühl, auf diese Art willkommengeheißen zu werden“, sagt Kim Altemark, seit Oktober 2010 wissenschaftliche Mitarbeiterin der Fakultät Recht. Ihr Pate ist Jonas Bretall, ebenfalls wissenschaftlicher Mitarbeiter der Fakultät. „Mir ging es damals genauso“, berichtet er. „ Es geht ja nicht nur um Fragen zur Gleitzeit oder wie die Geburtstagsgepflogenheiten im Team sind. Mit einer Ansprechperson, die die verschiedenen Interessen und die Zuständigkeiten innerhalb des Hochschulsystems kennt, findet man sich einfach schneller zurecht“, sagt der Wirtschaftsjurist, der sich berufsbegleitend derzeit an der University of Leeds weiterqualifiziert. In England scheint die Sonne bekanntermaßen nicht allzu oft, aber freundliche Umgangsformen und Hilfsbereitschaft haben auf dieser Insel ja gleichermaßen Tradition. Vera Huber Ein gutes Team: Kim Altemark und Jonas Bretall. Wissenswertes aus Lehre, Forschung & Verwaltung 20 DLR und Ostfalia forschen gemeinsam Kooperationsvertrag unterzeichnet W issenschaftlerinnen und Wis- trische Anlagen und Automatisierungs- fangreicher Tests in Flugsimulatoren zum senschaftler des Deutschen technik (Fakultät Elektrotechnik) entwi- Einsatz kommen“, berichtet Professor Zentrums für Luft- und Raum- ckelte in den vergangenen drei Jahren Levedag. fahrt, Energie und Verkehr (DLR) und der gemeinsam mit ihrem Kollegen Prof. Dr. Ostfalia forschen in den kommenden zwei Rolf Roskam, Leiter des Instituts für Me- Das Institut für Mechatronik der Fakultät Jahren gemeinsam auf dem Gebiet der chatronik (Fakultät Maschinenbau) an der Maschinenbau und das Institut für Elek- aktiven Steuerkraftsysteme für den Ein- Ostfalia ein kostengünstiges, aktives Steu- trische Anlagen und Automatisierungs- satz in Flugsimulatoren. Bekräftigt wurde erkraftsystem für den Einsatz in Flugzeu- technik der Fakultät Elektrotechnik betrei- dies durch die Unterzeichnung eines Koo- gen und Schiffen. Das Projekt wurde vom ben anwendungsnahe Forschung in perationsvertrages im Dezember 2010 von Bundesministerium für Bildung und For- unterschiedlichen Bereichen der Mecha- Ostfalia-Präsident Prof. Dr. Wolf-Rüdiger schung (BMBF) gefördert. tronik und Automatisierungstechnik mit Umbach und Prof. Dr. Stefan Levedag, An der Weiterentwicklung dieses Steuer- Schwerpunkten auf den Gebieten der Leiter des Instituts für Flugsystemtechnik kraftsystems arbeiten die Wissenschaftle- Entwicklung mechatronischer Systeme, am DLR in Braunschweig. rinnen und Wissenschaftler des DLR und der Modellbildung, Simulation und Rege- „Die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Ostfalia nun gemeinsam. „Die Sicher- lung von Antriebssystemen sowie dem führt zur Anwendung von gebündeltem heit hat in der Luftfahrt oberste Priorität. Softwareentwurf für Embedded Systems. Wissen. Gerade das macht Forschung Unser Hauptaugenmerk gilt deshalb unter Das DLR ist das Forschungszentrum der spannend“, sagt Professorin Dr. Dagmar anderem der Untersuchung neuer Techno- Bundesrepublik Deutschland für Luft- und Meyer. Die Leiterin des Instituts für Elek- logien, die zum Beispiel im Rahmen um- Raumfahrt, Energie und Verkehr. Sein Institut für Flugsystemtechnik in Braunschweig betreibt langfristig angelegte ingenieurwissenschaftliche Forschung im Vorfeld industrieller Luft- und Raumfahrzeugentwicklungen. Dabei orientiert es sich an der verketteten Analyse, Modellierung, Simulation, Integration und Evaluierung zunehmend autonom operierender Flugsysteme. Evelyn Meyer-Kube Freuen sich auf die Zusammenarbeit (von links): Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach, Prof. Dr. Rolf Roskam, Prof. Dr. Dagmar Meyer (Ostfalia) sowie Prof. Dr. Stefan Levedag und Dr. Holger Duda vom DLR. Wissenswertes aus Lehre, Forschung & Verwaltung 21 Flirttechniken – nicht nur für Ingenieure „Berufsflirter“ Phillip von Senftleben zu Gast an der Ostfalia E in Flirtseminar an einer Hochschule? Auf den ersten Blick ein deutlicher Widerspruch. An der Ostfalia sind seit Jahren die sogenannten „Soft Skills“ ein wichtiger Bestandteil des Lehrplans. Im hochschuleigenen Zentrum für Außerfachliche Qualifikationen (ZAQ) werden Kurse zum Thema Etikette, dem sicheren Auftreten beim Bewerbungsgespräch oder Präsentationstechniken angeboten. Flirten zählte bislang nicht dazu. Die Idee zu einem Die Anekdoten des Flirtprofis kamen bei den Zuhörern gut an, der große Beifall am Ende des Vortrages war dafür der beste Beleg. Flirtseminar entstand aus Gesprächen mit Studierenden, die häufig die ungleiche Verteilung der Ge- 2010 verriet er Tipps und Tricks für Flirteinstiege mit schlechter in ihren Studienfächern und die daraus Charme. In den vollbesetzten Hörsälen in Wolfenbüt- resultierenden mangelnden Möglichkeiten, mit dem tel, Wolfsburg und Suderburg erklärte er Studieren- anderen Geschlecht in Kontakt zu kommen, beklagen. den und Beschäftigen der Hochschule, wie Frauen Philip von Senftleben, nach eigener Aussage „Berufs- und Männer durch Blicke erstes Interesse am ande- flirter“, wurde daher als Gastreferent an die Ostfalia ren Geschlecht bekunden – insbesondere mit dem eingeladen, um seine Erfahrungen weiterzugeben. sogenannten „Dreiecksblick“. Diesen durften die Teilnehmenden gleich gemeinsam mit ihren Nebensit- „Eh Baby, ich hab meine Handynummer verloren, zern und Nebensitzerinnen ausprobieren. Wichtig ist kannst Du mir Deine geben?“– Phillip von Senftleben aber laut Senftleben auch das „passive“ Wahrneh- kennt wohl jeden schlechten Anmachspruch. Wäh- men dieses Flirtsignals, um die Chance für einen rend seines Besuches an der Ostfalia im November einfachen Gesprächseinstieg zu nutzen. Hierbei setzt Studierende und Beschäftigte der Ostfalia in Suderburg lernen gemeinsam – das Flirtseminar macht es möglich. Wissenswertes aus Lehre, Forschung & Verwaltung 22 Die Hörsäle in Wolfenbüttel, Wolfsburg und Suderburg waren beim Vortrag des „Turtel-Profis“ vollbesetzt. der Profi-Flirter auf Humor und Irritation anstatt auf Am Ende seines „etwas anderen“ Seminars ermun- platte Anmache. „Ab 17.00 Uhr grüße ich die Men- terte er die Zuhörenden mutig zu sein und das Ge- schen auf den Straßen Berlins mit einem ´Guten Mor- hörte in die Tat umsetzen, denn „Flirten ist lernbar gen´. Das ist dämlich, sorgt aber in hundert Prozent und reine Übungssache“, so Senftleben der Fälle für eine Reaktion. Schon läuft das Gespräch“. Übrigens: Nicht nur in den lokalen Medien fand die Veranstaltung ein großes Echo, auch das Regionalpro- Auch bei der treffenden Formulierung eines Kompli- gramm von SAT.1 widmete dem Flirtseminar einen ments kommt es laut Senftleben auf die richtige Beitrag und besuchte den Campus in Suderburg. Wortwahl an. Hierbei unterscheidet er „spitze“ und Michaela Wurm „stumpfe“ Wörter. „Stumpfe“ Wörter, sprich Adjektive, die in ihrer Bedeutung recht beliebig ersetzbar sind, wie etwa die Beschreibung „nett“, sind nach seiner Einschätzung nur bedingt für ein passendes Kompliment geeignet. Stattdessen wären „spitze“, also nicht austauschbare Umschreibungen, nötig. Nach diesem theoretischen Diskurs folgte die praktische Aufgabe, die perfekte SMS für einen Einstieg in einen Flirt zu formulieren. Den männlichen Teilnehmern gab Senftleben noch den Tipp mit auf den Weg, beim Verfassen einer SMS daran zu denken, dass diese nicht nur die Empfängerin erreiche, sondern ein ganzes Publikum. Sprich: auch die Mutter, die beste Freundin und/oder die Schwester wären zu begeistern. Ein Team vom SAT.1-Regionalfernsehen besuchte das Flirtseminar in Suderburg und befragte Studierende zu ihren Flirterfahrungen. Auf einem Blick 23 Ostfalia-Ballon erreicht die Schweiz Sie sind weit gekommen, die OstfaliaLuftballons! Als am 1. September 2009 Studierende und Beschäftigte die Einführung des Namens „Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften“ feierten, schickten sie die Ballons – versehen mit einer Karte und der Bitte, diese mit einem Hinweis zum Fundort an die Hochschule zurückzusenden – auf die Reise. Viele dieser Karten sind nun in die Heimat zurückgekehrt. Einige Finderinnen und Finder kletterten sogar auf Bäume um sie einzusammeln und fertigen Skizzen der Fundorte an. Außerhalb Ostfalens waren v.a. Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen beliebte „Reiseziele“. Die weiteste Entfernung legte ein Ostfalia-Ballon bzw. eine Rücksendekarte aus der Schweiz zurück: Sie kam aus Zürich-Oerlikon (Schweiz). Vera Huber Rückblick: OstfaliaMagazin 24 Hier endet das OstfaliaMagazin und jetzt steht Wissen auf dem Kopf. Bitte um 180° drehen. Dipl. Ing. Dirk Reifenstahl, Alumnus der Fakultät Elektrotechnik, wirbt sportlich für das Benefiz-BobbyCar-Rennen beim Exerbrunch am 26. Juni 2011. Der Hauptpreis, ein von den Eintracht-Braunschweig-Fußballern signiertes Bobby-Car, steht ihm hierfür vor seiner Veredelung Model. Ausgabe 01/2011 Themen AlumniMagazin In der dritten Generation Wenn die Qualität des Ingenieurstudiums Generationen überzeugt Vom FH-Alumnus zum Doktoranden Wie sich mit ein wenig Glück und viel Engagement Ziele verwirklichen lassen Alumni vom Campus in die Welt 28 Inhalt, Editorial Editorial 2 Ostfalia Bärta oder wie alles begann Ingenieurstudium in der dritten Generation 3 5 Liebe ehemalige Studierende der Ostfalia, liebe Alumni, wir hoffen Sie sind gut in das Neue Jahr gestartet und heißen Sie im neuen Magazin herzlich willkommen! Alumni Alumni international – Von Salzgitter Calbecht nach Pisco Elqui in Chile 7 Alumni national – Promotion mit Hindernissen 8 Auch 2011 möchten wir Ihnen wieder Alumni und ihre Geschichten vorstellen. Heute spannen wir den Bogen bis nach Südamerika, gehen wieder zurück an unsere Campusstandorte und fragen nach, warum es für unsere Absolventinnen und Alumni intern – Sportliche Kontaktpflege 11 Alumni zu Besuch 13 Absolventen nicht unmöglich aber schwieriger ist, ihren Doktortitel zu erlangen, als für Ihre KommilitonInnen von der Universität. Leichter hatte es eine junge Dame namens Bärta! Unter dem Motto „Augenblick mal – Zeig uns Dein Bild von der Zu guter Letzt Campusrückblick Campusausblick Nachgehakt bei ... 14 16 17 OstfaliaMagazin, bitte 180° drehen Hochschule“ baten wir im Jahr 2008 Studierende, Lehrende und Alumni um ihre Impressionen. Zahlreiche Fotografien wurden für diesen Fotowettbewerb eingereicht. Eines davon ziert das Cover dieser Ausgabe und stammt von Julian Reißhauer, Mediendesignstudent der Ostfalia im 5. Semester. Wem sein „FHPlanet“ gefällt, darf gerne auf seiner Webseite weitergucken: www.eigenArts.de. Neben weiteren Fotografien und Informationen über Herrn Reißhauer können Sie sich – im Gegenzug – so auch ein Bild vom Mediendesignstudium am Campus Salzgitter machen. Dort Gelerntes kann Julian Reißhauer bald in die beruf- Impressum Herausgeber: Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften -Hochschule Braunschweig/ WolfenbüttelDer Präsident (v.i.S.d.P.) Salzdahlumer Straße 46/48 38302 Wolfenbüttel 2 liche Praxis umsetzen. Er wird sein Studium 2011 abschließen. Apropos berufliche Praxis, gerne veröffentlichen wir Ihre Erfahrungen oder Ihr persönliches Hochschulbild. Ostfälische Grüße und eine Redaktionsleitung: Anette Salbach, M.A. Telefon: 05331 939-10170 Telefax: 05331 939-10172 Internet: www.ostfalia.de E-Mail: alumni@ostfalia.de spannende Lektüre! Auflage: 3000 Exemplare Stand: April 2011 Fotos: Fotoarchiv der Ostfalia oder angegeben Druck: Roco-Druck GmbH, Wolfenbüttel Titelbild: FH-Planet, Julian Reißhauer Anette Salbach Ihre Referentin für Alumni und Netzwerke * Damit Sie beim Lesen keinen Kopfstand machen müssen, gilt dies natürlich nur für unsere Printausgabe. Ostfalia Bärta oder wie alles begann Sie sind die Gesichter von Unternehmen, Olympischen Spielen, Vereinen und auch Hochschulen. Mönchengladbach hat den Geißbock Hennes, der Norddeutsche Rundfunk hatte das Walross Antje, die Ostfalia hat diverse Bären. Bärtram zu FH Braunschweig/Wolfenbüttel Zeiten v.l.n.r. Adolf Prüßmann, Bärta, Helga Prüßmann von Fam. Prüßmann B ären haben an der Alt, Studierenden, Lehrenden, zur Freude unserer Gleichstel- Hochschule schon Kolleginnen, Kollegen aber lungsbeauftragten Renate immer eine Rolle ge- auch bei unseren Alumni. Im Gehrke, das erste weibliche spielt. Zumeist hielten diese Jahr 2006 initiierte Doktor Maskottchen: die Bärta. Na- sich in kleinen Plastikbeutel- Adolf Prüßmann, Absolvent der menspatronin und erste Besit- chen mit der Aufschrift „Stu- Staatlichen Ingenieurschule zerin war selbstverständlich dieren mit Perspektiven für die des Jahres 1956 für seine Ab- Frau Prüßmann. Bärta gehört Zukunft – bärenstark“ auf und schlussklasse den Besuch der seitdem zum festen Einrich- erfreuten sich als Gummibär- damaligen Fachhochschule tungsgegenstand des hei- chen großer Beliebtheit. Der Braunschweig/Wolfenbüttel. mischen Wohnzimmers der nicht verzehrbare große Bruder Die Ehefrauen waren mit von Prüßmanns. Rekordhalter bei Bärtram hielt im April 2005 der Partie und selbstverständ- der Abnahme vom Bärtas und Einzug in das Hochschulleben lich sofort von Bärtram ange- Bärtrams war seinerzeit Ale- und ist seitdem das originäre tan. Die Frage von Helga Prüß- xander Stolpmann, Alumni der Maskottchen des Hauses. Das mann, ob es nicht auch Fakultät Informatik und bis 15 cm große Plüschtier in gelb- weibliche Bären gibt, mussten heute als Dozent an der Hoch- em T-Shirt erfreute sich schnell wir damals verneinen. Wenig schule tätig. Alexander Stolpmann, Bärtram großer Beliebtheit bei Jung und später gab es, sicherlich auch 3 Ostfalia Zu den Stofftieren gesellten sich auch ganz neue „Marke“ etablieren, da das Finanzierungssystem für Redewendungen, ersonnen im Bereich Hochschul- Bildungseinrichtungen ein gänzlich anderes ist, als in entwicklung und -kommunikation, die aber nie Einzug Europa. Wir hatten, mit Kolleginnen und Kollegen aus in den offiziellen Sprachgebrauch der Hochschule ganz Deutschland, die Möglichkeit uns im Rahmen fanden. Bei den aufgeführten Beispielen, war dies einer durch die Fulbright Kommission finanzierte Rei- auch besser so. Wir veröffentlichen sie an dieser se an die Stony Brook University auf Long Island, die Stelle selbstverständlich unter dem Motto „Alles ist Arbeit unserer amerikanischen Pendants vor Ort anzu- denkbär, jedoch nicht verwertbär“: Studienbewerbär, schauen. Natürlich ist alles viel größer. Das fängt durchführbär, Einflussbäreich, einsatzbäreit, wir übär schon mit dem Maskottchen an. Dieses ist auf dem uns oder Geldgebär. Campusgelände omnipräsent, hört auf den Namen Wolfie und überragt unseren Bären um Längen. Apropros Geldgebär, wir machen hier gerne Werbung v.l.n.r. Simone Fischer, Pressesprecherin der FH Düsseldorf, Wolfie, Maskottchen der Stony Brook University, Anette Salbach, Ostfalia in eigener Sache und empfehlen einen Blick in den Die Beweggründe die eigene Hochschule als „Mar- Online-Shop für Ostfalia-Merchandising-Artikel. Hier ke“ darzustellen, bleibt jedoch dies- und jenseits des gibt es neben unserem Bären, der sich dem neuen Ozeans weitgehend die gleiche, wenn auch ein wenig Namen der Hochschule und dem neuen Corporate zeitversetzt. Der zunehmende Wettbewerb um Stu- Design angepasst hat und nun im universellen blauen dierende, externe Kooperationspartner und auch Fi- Ostfalia T-Shirt daherkommt, viele andere schöne nanzmittel findet natürlich auch an der Ostfalia statt. Produkte. Eine klare Positionierung nach außen kann hier schon den Unterschied machen. Dies beinhaltet natürlich Wenn es um Marketing-Artikel geht, sind amerika- nicht nur einen Bären im T-Shirt mit Logo zu verkau- nische Hochschulen immer noch schwer zu schlagen. fen. Eine Marke verkörpert immer ein klares Identifi- Historisch bedingt mussten diese sich von jeher als kationsprofil, das mit einem unverwechselbaren Charakter einhergeht; flankiert durch einen einheitlichen Auftritt nach außen. Dieses kann auf einer Messe sein, bei der das Roll-up zu dem Flyer passt und die übergebene Visitenkarte in den gleichen Farben gehalten ist. Dies kann ein Besuch bei einer ausländischen Hochschule sein, bei der das Gastgeschenk, das auf dem Tisch liegt der Folienpräsentation an der Leinwand entspricht. Dies ist auch das Design des Magazins, das Sie gerade in Händen halten. In schönstem Marketingdeutsch greift hier der Begriff Corporate Design, dahinter steckt nichts anderes als ein Eindruck mit hohem Wiedererkennungswert, den wir gerne bei Ihnen hinterlassen möchten. Linktipp: Bär und mehr – http://ostfalia.pieper-wm.de 4 Ostfalia Ingenieurstudium in der dritten Generation Einen Hochschulwandel kann man mit Tortendiagrammen, Charts und Statistiken dokumentieren. Oder man fragt einfach Menschen, die hier im Haus prägende Ausbildungs- jahre verbracht haben. W as früher Diplom war, ist heute Bachelor bzw. Master. Mussten Hochschulen früher Rechenschaft über jedes Stück Mobiliar beim Wissenschaftsministerium ablegen, so agieren Sie heute autarker als anno dazumal. Bildungseinrichtungen haben sich in den letzten Jahrzehnten rasant verändert. Familie Wegener/Possiel kennt alle Facetten der Ostfalia seit dem Jahr 1958. Jedes Familienmitglied hat in einer anderen Hochschul-Epoche studiert. Der Opa in den sechziger Jahren, der Sohn von 1979-1983 und die Enkelin im dritten Jahrtausend. Das Jahr 1958: Das Moskauer Bolschoi-Ballett gibt in München sein erstes Gastspiel in der Bundesrepublik, Ein Herz für die Ostfalia, v.l.n.r. Michael Wegener, Jessica Possiel, Peter Wegener von Familie Wegener die Staatliche Ingenieurschule in Wolfenbüttel (Vorgängereinrichtung der heutigen Ostfalia) verlängert die möglich. Die Konsequenzen für das Nichterreichen des Studiendauer von fünf auf sechs Semester. Peter We- Lernzieles waren jedoch folgenschwer. Das gesamte gener (Jahrgang 1933) konnte dies egal sein. Er hat Semester musste mit allen Fächern ein zweites Mal sein Studium 1958 erfolgreich mit dem Ingenieurgrad belegt werden, dies schloss auch Schreiben und Be- abgeschlossen und diesen traditionell samt Studien- stehen der Klausuren mit ein, die im vorausgegan- freunden mit einem Umzug auf dem Leiterwagen genen Semester bereits erfolgreich absolviert wurden. durch Wolfenbüttels Innenstadt und einem großen Eine zweite Wiederholung war danach nur mit Geneh- Abschlussball im damals so beliebten Ausflugslokal migung des Kultusministeriums möglich. Ähnlich „Antoinettenruh“ gefeiert. Wegener hatte nach der streng gestaltete sich der Verhaltenskodex den Leh- mittleren Reife den Beruf des Starkstromelektrikers renden gegenüber. „Die Dozenten hatten den Titel gelernt und als Elektromonteur bei Bayer in Leverku- Baurat und wurden auch so angesprochen“, erinnert sen gearbeitet, bevor er sich für ein Studium in sich Peter Wegener. Der damalige Leiter der Schule, Wolfenbüttel entschied. Die Zeiten der Ingenieurschu- Oberbaudirektor Ehrich, empfing zu spät kommende le beschreibt Wegener als „richtigen Schulbetrieb mit Studenten am Haupteingang mit den Worten: „Mein Stundenplan, ca. 30-Mann starken Klassenverbänden, Herr, ich dachte, wir waren um 8.00 Uhr verabredet!“ Klassensprecher und einer festen Sitzordnung, Sitzen- Damen wurden um diese Uhrzeit noch nicht mit einer bleiben inklusive“. Pro Semester wurden in jedem Fach Rüge vom Hochschulleiter bedacht; Studentinnen gab zwei Klausuren geschrieben, ein Fehlversuch war es erst ab 1961. Wolfenbüttel war seinerzeit der ein- 5 Ostfalia zige Standort und Maschinenbau sowie Elektrotechnik die einzigen Studiengänge. Mit Peter Wegener gab es damals rund 300 Studenten. Trotz aller Reglementierungen zieht er ein positives Fazit: „Der Schulbetrieb hatte den Vorteil, dass sich die Studierenden nicht „verzettelten“, sondern durch die klar umrissenen Rahmenbedingungen zwangsläufig zum Abschluss geführt wurden, die entsprechende Mitarbeit natürlich vorausgesetzt“. Elektroingenieur wollte er schon während seiner Schulzeit werden. Nach dem Studium setzte er dieses Vorhaben bis zu seinem Ruhestand im Bereich Eisenbahnsignaltechnik bei Siemens in Braunschweig um. Kommilitonen mit Michael Wegener. Die Regelstudienzeit betrug sechs Semester, in denen es im Grund- 6 1979: Pink Floyd veröffentlichen ihr legendäres Album studium einen festen Stundenplan und auch eine „The Wall“, die staatliche Ingenieurakademie heißt seit Anwesenheitspflicht gab. Zwar wurde der Lehrstoff neun Jahren Fachhochschule Braunschweig/Wolfen- nicht wie noch bei seinem Vater auf eine Kreidetafel büttel. Es gibt ca. 2300 Studierende, die sich auf nun geschrieben, aber die Inhalte der Vorlesungen und vier Fakultäten verteilen. Michael Wegener (Jahrgang Labore waren nach wie vor ähnlich strukturiert wie in 1959) bleibt der Familienhistorie treu und entscheidet einer Schule. Ab dem vierten Semester unterschieden sich trotz der großen mütterlicherseits inspirierten sich die Studien von Vater und Sohn. Wegener junior Koch-Leidenschaft für ein Elektrotechnikstudium in konnte ab diesem Semester frei entscheiden, welche Wolfenbüttel. Rückblickend sagt er, das dies kein Fachrichtung er einschlagen wollte. Zur Auswahl stan- großes Wunder sei, da sein Vater Peter Wegener ihn den Energietechnik, Informationstechnik und später sehr früh mit Gerätschaften wie „Kabeln, Batterien, technische Informatik. Wegener, der vor dem Studium Lampen und Motoren“ vertraut machte. Die Experi- eine Lehre zum Fernmelder bei der Siemens AG ab- mentierfreude sowie die Neugier auf Unbekanntes solvierte, entschied sich für mittlere Disziplin. Im Fe- fanden aber in der heimischen Küche bei der Variation bruar 1983 schloss er sein Diplom ab. Rückblickend bestehender Rezepte statt. Kulinarisch musste er sich waren es für Wegener nicht nur gute Noten, die das an der Hochschule auf schmalere Kost umstellen. Es Studium erfolgreich haben enden lassen: „Es gibt kein gab keine Mensa, nur einen Kiosk mit Kaffee, Keksen technisches Problem, welches sich nicht lösen lässt. und Currywurst. Als Zuschuss zum Mittagessen beka- Diese Einsicht kam während des Verfassens der Di- men die Studierenden damals Wertmarken, die in plomarbeit und ich führe sie auf den systematischen unterschiedlichen Wolfenbüttler Restaurants eingelöst Aufbau der Studieninhalte in einer Kombination aus werden konnten. Das gleiche Schicksal teilten rund 60 Theorie und Praxis zurück“resümiert er. Ostfalia Labor in den sechziger Jahren von Bernd-Christian Steiner/Alumnus 1966 Ähnlich wie in der elterlichen Küche verfolgte Michael Wegener vorgaben müssen an jetzige Otto- und Dieselmotoren während seiner beruflichen Karriere die Maxime in einem The- angepasst werden. Elektroautos, Erdgas- und Flexible- mengebiet immer wieder Neues auszuprobieren. Nach einem Fuel-Fahrzeuge sowie Hybride drängen auf den Markt. Jahr als Softwareingenieur bei der Gesellschaft für Systemtechnik Entsprechend groß wird der Bedarf an Fachkräften und Software-Entwicklung GmbH hat er über das Qualitätsma- sein, die sich auf Motorenentwicklung spezialisieren nagement, Business Excellence, die Prozessoptimierung und das wollen. Jessica Possiel kann aus einem großen Portfo- weite Gebiet des Lean Managements mannigfache Erfahrungen lio von Wahlpflichtfächern Kurse belegen und so ihr im In-und Ausland gesammelt. Parallel arbeitet er seit 15 Jahren akademisches Profil für potentielle Arbeitgeber stär- als Trainer und Coach, um seine Erfahrungen praxisorientiert an ken. Dieser „Lehrkatalog“ beinhaltet neben Sprachen, Menschen weiter zu geben und sie für neue Methoden und Vor- auch Ethik im Ingenieurwesen und Rhetorik, Ökoaudit/ gehensweisen zu begeistern. Umweltmanagement oder Internationales und Projektmanagement. Neudeutsch würde man heute „Soft Skills“ dazu sagen. Jessica Possiel (Jahrgang 1987), Enkelin von Peter Wegener, entdeckte ihre Leidenschaft für wissen- Ein Begriff der zu Zeiten ihres Opas sicherlich noch schaftliche Themen im Jahr 2007 auf dem Braun- keine große Rolle gespielt hat. Bisher lief in ihrem schweiger Burgplatz. Damals zur „Stadt der Wissen- Studium alles optimal. Selbst über etwaige Fehlver- schaft“ gekürt, gab es in der Löwenstadt rund um suche hat sie sich keine Gedanken machen müssen. diesen Titel zahlreiche Veranstaltungen in der Region. „Um ehrlich zu sein, weiß ich gar nicht wie viele davon In einem großen Zelt hatte sich die Ostfalia, die da- ich mir leisten kann. Ich versuche einfach nicht in die mals noch Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüt- Situation zu kommen, es herausfinden zu müssen, “ tel hieß, mit verschiedensten Projekten unter dem entgegnet sie. Ende diesen Jahres möchte sie ihr Motto „Wissen findet statt“ präsentiert. Den Tipp, sich Diplomstudium gerne ohne Fehlversuche abschließen. die Hochschule in ungewohntem Rahmen anzuschau- Bei der familiären „Vorbelastung“ sicherlich kein un- en, erhielt sie vom „Opa“ Peter Wegener. Die Rech- mögliches Unterfangen. nung ging auf, im gleichen Jahr immatrikulierte sich Heute an der Ostfalia: Studentinnen sind natürlich mit dabei Possiel am Campus Wolfsburg für den Studiengang Hier scheint auch noch lange kein Ende in Sicht. Das Fahrzeugtechnik. Ihre Vertiefungsrichtung konnte sie letzte Wort überlassen wir diesbezüglich gerne Peter ab dem ersten Semester bestimmen. Sie entschied Wegener: „In unserem elf Personen starken Familien- sich für den Fahrzeugbau. Das obligatorische Praxisse- verband befinden sich fünf Ingenieure bzw. Ingenieu- mester legte sie bei der Bugatti Engineering GmbH in rinnen. In Bälde kommen meine Enkeltöchter Jessica der Motorenentwicklung ab. Hier sieht sie auch Ihre und Jennifer dazu. Da drei Enkeltöchter noch zur Schule berufliche Zukunft, für die es momentan äußerst gut gehen, kann sich diese Zahl durchaus noch erhöhen.“ aussieht. Die Automobilbranche steht vor großen Herausforderungen. Strenge Klimaschutz- und Abgas- 7 Alumni Alumni international Von Salzgitter Calbecht nach Pisco Elqui (Chile) Ina Wenig aus Hannover beschloss nach Ihrer Ausbildung zur Druckvorlagenherstellerin und dreizehnjähriger Tätigkeit im Bereich Werbung und Marketing ein Studium zu beginnen. Christin Betzel von der Insel Usedom plante selbiges nach ihrem bestandenen Abitur und einjährigem Aufenthalt als Au-Pair in den Vereinigten Staaten. 2001/02 für den Studiengang Tourismusma- B nicht gute Nacht sagen, soll es schon vorgekommen nagement an der Karl-Scharfenberg-Fakultät in sein, dass in das ein oder andere Bürofenster auch Salzgitter Calbecht und lernten sich just am ersten Stu- einmal eine Kuh schaut. dientag kennen. Eine wegweisende Begegnung! Für „Wenn die Studierenden sich selbst organisieren und jene, die die südostniedersächsische Tiefebene nicht eine Portion Eigeninitiative mitbringen, ist aber selbst kennen sei hier ein ganz kurzer Ausflug erlaubt. Cal- im beschaulichen Calbecht viel los“, wissen Wenig und becht ist einer von insgesamt 31 Stadtteilen der kreis- Betzel aus eigener Erfahrung zu berichten. freien Stadt Salzgitter. Es gehörte bis März 1942 zum Auch der Lehrplan war alles andere als geruhsam. Kreis Wolfenbüttel und wurde per Verwaltungsakt zum Beide mussten sich zu Beginn ihres gemeinsamen eide immatrikulierten sich zum Wintersemester lisch im Grünen und obwohl sich Fuchs und Hase dort April 1942 Teil der Großstadt Watenstedt-Salzgitter, dem Studiums erst durch die Grundlagen der Tourismusheutigen Salzgitter. Zwischen 1830 und 1930 gab es im wirtschaft, Reisegeographie und Länderkunde, Be- Gebiet des heutigen Salzgitter zahlreiche Kleinbetriebe, triebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Finanz- in denen Erz in Tagebauen oder Stollen abgebaut wur- und Rechnungswesen und Statistik kämpfen. Nach de. Im ehemaligen Verwaltungssitz des Bergwerksun- lehrreicher Theorie, setzten die zwei diese Kenntnisse ternehmens und den umgebenden Gebäuden entstand während ihres Praxissemesters 2003 in Südamerika in ab 1993 der Hochschulstandort Calbecht mit den Studi- die Tat um. enrichtungen Verkehr, Sport, Medien und eben Touris- 8 mus. Im August 2010 zählte der Stadtteil 288 Einwoh- Ina Wenig traf dort auf Maren Majewski, die Eigentü- nerInnen, der Campus beherbergt im Wintersemester merin der Ferienanlage El Tesoro de Elqui in Pisco Elqui. 2010/11 1879 Studierende. Der Stadtteil liegt sehr idyl- Eine weitere wegweisende Begegnung! Alumni Das Elqui-Tal von privat, Klaus Börner Zurück in Calbecht stand zumindest für Ina Wenig fest, in Santiago“ freut sich Ina Wenig. wieder zurück nach Chile zu gehen. „Bei mir sagte das Das Tesoro liegt im idyllischen Elqui-Tal im kleinen An- Bauchgefühl erst ein wenig später laut ‚Ja‘“ berichtet dendorf Pisco Elqui, 600 Kilometer nördlich von Santia- Christin Betzel. Ein Blick auf die Vertiefungsrichtungen, go de Chile. Dank der perfekten Wetterbedingungen – sowie den Titel einer Diplomarbeit des Duos machten es scheint 320 Tage im Jahr die Sonne – gedeihen dort aber allein schon in Papierform deutlich, dass der beruf- die besten Muskatellertrauben für das chilenische Natio- liche Weg der zwei Freundinnen gen Selbstständigkeit nalgetränk Pisco. Dem Tal werden auch besondere in der Touristikbranche zeigte. astronomische Eigenschaften nachgesagt: Es soll an fast keinem anderen Platz auf der Erde einen solch Ina Wenig vertiefte im Bereich Destinationsmanage- klaren Sternenhimmel wie im Elqui Tal geben. ment und schrieb in ihrer Abschlussarbeit über „Strategische Frühaufklärung bei kleinen und mittelständischen Aber fehlt den beiden Nordlichtern im sonnigsten Tal Reiseveranstaltern“. Christin Betzel wählte Travelma- Chiles nicht doch irgendetwas aus der Heimat? „Döner, nagement und als Thema für ihre Diplomarbeit „Marke- Knusperflocken und deutsches Vollkornbrot“ würden die tingkonzept für die Ferienanlage El Tesoro de Elqui “ Auswanderinnen gerne aus Deutschland importieren. Das theoretische Rüstzeug für eine Zukunft als Ferienanlagebesitzerinnen des El Tesoro de Elqui in Chile war Solange die beiden nach eigenem Bekundungen keinen somit vorhanden. Plan B haben, möchten Sie gerne noch ein Weilchen in Chile bleiben. Das AlumniMagazin hat gerne über Plan A Zwei wichtige Begegnungen, Fernweh, ein Studium berichtet und wenn Plan B von Ina Wenig und Christin und der Entschluss der beiden diplomierten Tourismus- Betzel feststeht, berichten wir gerne wieder. expertinnen das Feriendomizil von Maren Majewski zu übernehmen führten so von Calbecht ins 12000 Kilome- Linktipp: ter entfernte Chile. Plan A von Ina Wenig & Christin Betzel www.tesoro-elqui.cl Auswandern mit gleichzeitiger Selbstständigkeit in Im El Tesoro von privat, Klaus Börner einem fremden Land erfordert neben Mut und Ideen, natürlich eine Unmenge an Vorbereitungen. Die Finanzierung, eine Gesellschaftsgründung und die Umschreibung der Ferienanlage auf die neugegründete Gesellschaft sind hier nur die Spitze des Eisberges. „Ab dem Tag der Entscheidung vergingen genau acht Monate“ berichten die beiden. Sechs Ferienbungalows, die neun unterschiedliche Unterkünfte beinhalten, zwei Appartements, ein Restaurant und das Motto „Zuhause bei Freunden“, begeisterten in den letzten fünf Jahren neben vielen Gästen auch ehemalige KommilitonInnen aus Calbecht. „Einer ist sogar in Chile hängengeblieben, er lebt heute 99 Inhalt, Editorial Alumni national Promotionen mit Hindernissen Fachhochschulen bilden anwendungsorientiert aus, Universitäten legen mehr Wert auf Theorie. Was passiert also wenn FH-AbsolventenInnen promovieren wollen? F achhochschulen dürfen generell keine Doktorarbeiten betreuen. Promotionsrecht haben in Deutschland nur Universitäten. Wer als FH-AbsolventIn dennoch promovieren möchte, muss neben einem sehr guten Abschluss, Eigeninitiative mitbringen, Interesse an ungelösten Forschungsfragen und Geduld haben – dies ist im Allgemeinen der Weg zum Doktorvater an einer Uni. Die Hürden bis zum Titel liegen für FH-AbsolventenInnen jedoch weitaus höher als für ihre KommilitonenInnen von der Universität. AbsolventInnen von beiden Bildungseinrichtungen sind bei der Zulassung zur Promotion bezüglich der Anforderungen gleichgestellt, zumindest formal, die forschungsorientierte Ausbildung an den Universitäten schafft dabei diese Voraussetzungen per se während AbsolventInnen der Fachhochschulen noch zusätzliche Studienleistungen erbringen müssen. Universitäten hadern jedoch mitunter entsprechende Änderungen in ihren Promotionsordnungen zu veranlassen. Hier bestätigen Aus- Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) befragt regel- nahmen jedoch die Regel. Eine dieser Ausnahmen ist mäßig promotionsberechtigte Universitäten. Die aktu- die Technische Universität Braunschweig. Doch dazu ellste Erhebung für die Jahre 2006-2008 verzeichnet später. immerhin ein plus von 17% bei den Promotionszulassungen für FH-AbsolventInnen zum früheren Berichts- Es gibt noch die Möglichkeit des kooperativen Pro- zeitraum der Jahre 2003-2005. Doch nur 1224 Absol- motionsverfahrens. Hier forscht der Doktorand an der ventInnen konnten ihre Doktorarbeit in Angriff hiesigen Fachhochschule, die dortigen Professoren- nehmen, eine äußerst geringe Zahl im Vergleich zu Innen sind als GutacherInnen und Prüfende an der den rund 24.000 Promotionen von UniabsolventInnen. Dissertation beteiligt. Den Titel vergibt dann die Uni- Während in den Jahren 2006 bis 2008 außer in Sach- versität. Bislang können diese jedoch selbst entschei- sen und Nordrhein-Westfalen keine zusätzlichen Proden, ob sie FH-ProfessorenInnen als Gutachtere- motionsstellen zu verzeichnen waren, zeichnete sich rInnen zulassen. in Niedersachsen bereits ein positiver Trend ab. Hier gab es insgesamt 133 Promotionenstellen für FH- 10 Themen Sven Oppermann vor dem Abflug von Institut für Institut für Flugsystemtechnik AbsolventInnen. Auf einer dieser sitzt Sven Opper- Eiweißstrukturen und Bratvorgängen am eigens auf- mann, Alumnus der Ostfalia. Er kennt die Hindernisse, gebauten Herd erklärt. Summa summarum eigentlich viele von ihnen hat er vor seinem Studium an der die idealen Grundvorrausetzungen für eine Promotion. Technischen Universität Braunschweig erfolgreich aus Es begann die Suche nach der legendären Nadel im dem Weg geräumt. Heuhaufen – einem/r Doktorvater oder -mutter. Etliche Anläufe an elektrotechnischen Fakultäten von Opperman studierte von 2002 bis 2006 Elektrotechnik Universitäten schlugen jedoch fehl. Übergreifende mit der Vertiefungsrichtung „Elektrische Anlagen und Kontakte zwischen Professorin Meyer und dem Deut- Automatisierungstechnik“. Sein Studium hat er in schen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) am Regelstudienzeit mit der Note sehr gut abgeschlos- Forschungsflughafen in Braunschweig waren hier sen. Nach seinem Abschluss war er an der Ostfalia in Gold wert, und öffneten die Tür zur Technischen Uni- einem Forschungsprojekt – zum Thema Identifikation versität einen Spalt weit auf. Prof. Dr.-Ing. Stefan und Reglerauslegung für elastische Antriebssysteme Levedag, Institutsleiter am Institut für Flugsystem- in Kooperation mit der Firma Metronix – involviert. technik und Professor an der Fakultät Maschinenbau Zudem ist er seit nunmehr sieben Semestern Lehrbe- der TU wurde schnell Doktorvater von Sven Opper- auftragter der Hochschule. Mangelndes Engagement mann. Es folgte der Antrag zur Kenntnisprüfung an außerhalb der Labore kann man ihm ebenfalls nicht der dortigen Fakultät. Oppermann, eher in der Nach- nachsagen. Gemeinsam mit Professorin Dagmar bardisziplin Elektrotechnik zu Hause, musste zehn Meyer von der Fakultät Elektrotechnik der Ostfalia hat Prüfungen nachreichen. Er bestand alle im ersten er in der öffentlichen Vortragsreihe „Wissenschaft Anlauf. „Es war das Best-of-Maschinenbau“ so Op- trifft Wirtschaft“ mit dem Vortrag „Kochen für Ingeni- permann heute. eure“ für einen vollen Hörsaal gesorgt. Physikalische Rückblickend sagt er, dass „aus Theoriesicht, sicher- und chemische Vorgänge wurden hier anhand von lich hier und da Nachholbedarf bestand.“ Hätte er lieber Elektrotechnik an einer Universität studiert? „Nicht wirklich, die strukturierte Ordnung an der Fachhochschule prägt und hat mir nicht nur bei der Durchführung der zahlreichen Prüfungen geholfen. Ich profitiere immer noch davon.“ Hat er irgendwann den Mut verloren? „Einfach sieht natürlich anders aus, aber ich wollte mir die Option irgendwann als Professor in einem Hörsaal zu stehen, gerne offenhalten.“ Heute forscht er im Bereich Flugdynamik und Simulation am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Grundsätzlich geht es bei seiner Arbeit um die Frage, wie man im Landeanflug von Verkehrsflugzeugen die Energie aufgrund der anfänglichen Höhe und der Geschwindigkeit bis zum Stillstand auf der Lande- Büro Nummer Zwei – der Flugsimulator von Institut für Institut für Flugsystemtechnik 11 Alumni bahn am elegantesten abbaut. Getrieben wird dieses Thema neben Lärmschutzaspekten durch Sicherheitsfragen, aber auch zunehmend durch wirtschaftliche Interessen der Flughäfen. Wichtig ist es hier nach Ansicht von Oppermann Pilotinnen und Piloten nicht immer mehr Aufgaben abzunehmen, sondern mögliche Entscheidungen durch vorausschauende Anzeigekonzepte zu unterstützen. Diese müssen natürlich in einem realen Szenario erprobt werden. Konsequenterweise ist sein zweites Büro momentan ein Flugsimulator. Mitunter begibt sich das Team aber auch in die Luft. In einer 30 Jahre alten VFW-614 können die Forschenden verschiedene Flugzeuge simulieren und die gewonnenen Daten im Büro auswerten. Im Dezember 2011 hat das Institut für Flugsystem- Sven Oppermann und Prof. Dr. Rosemarie Karger, samt dem Objekt der Begierde. technik am DLR in Braunschweig mit der Ostfalia einen Kooperationsvertrag für die kommenden zwei anzuregen. Kommenden Studierendengenerationen Jahre unterschrieben. Auf dem Gebiet der aktiven mit dem Wunsch eine Promotion zu beginnen, soll Steuerkraftsysteme für den Einsatz in Flugsimula- dieses Netzwerk mit Rat, Tat und Kontakten zur Ver- toren forschen beide Häuser nun gemeinsam. fügung stehen. Professorin Rosemarie Karger, Vizepräsidentin der Ostfalia für Technologietransfer und Forschung be- Wenn Sie also zu dieser noch raren Spezies zählen, grüßt die aktuelle Kooperation ebenso wie Karriere- freut sich Rosemarie Karger, wenn Sie zu Ihr Kontakt wege wie den von Sven Oppermann und wünscht aufnehmen. (E-Mail: r.karger@ostfalia.de, sich verbesserte Rahmenbedingungen für promovie- Tel.: 05331-939-39510). rende FachhochschulabsolventenInnen: „Unsere Studierenden verbringen prägende Jahre an der Ost- Sven Oppermann ist bereits dabei! falia. Wenn Sie im Laufe ihres Studiums erkennen, dass die eigene Zukunft in der Forschung liegt, darf Linktipps: ihnen dieser Weg nicht erschwert werden. Wir verge- Daten der aktuellen HRK-Umfrage ben keine Abschlüsse zweiter Klasse, nur weil unser „Promotion von Fachhochschulabsolventen“ Focus auf der praxisorientierten Ausbildung liegt.“ www.hrk.de/de/service_fuer_hochschulmit- Unter dem Motto „Promoviere und sprich darüber“ glieder/151.php will Rosemarie Karger Doktorandinnen und Doktoran- 12 den, sowie Alumni mit Doktortitel in einem Netzwerk Luftfahrtforschung im DLR zusammen bringen, um einen Erfahrungsaustausch www.dlr.de/desktopdefault.aspx/tabid-10 Alumni Alumni intern Sportliche Kontaktpflege Salzgitter: 223,90 Quadratkilometer Fläche, 103.543 Einwohner, 50000 Arbeitsplätze und ein SPO-MAN-net. Ein was? D as SPO-MAN-net ist die zentrale Anlaufstelle von einst getrennte Wege und mitunter verliert sich für AbsolventInnen des Studiengangs Sport- der Kontakt. management an der Karl-Scharfenberg-Fa- Seit sechs Jahren nicht mehr; und da angehende kultät der Ostfalia und agiert unter dem Dach des SportmanagerInnen in Calbecht neben betriebswirt- Fördervereins „Sportmanagement in Salzgitter“. schaftlichen Grundlagen natürlich auch das A&O des Marketings lernen, wissen Sie, dass eine gute Idee Gegründet wurde der Verein im Jahr 2004, als sich heutzutage nicht mehr reicht. Sie muss mit Leben die damaligen Studenten Marcel Boyé, Nicolas Grund- gefüllt werden. In der SPO-MAN Sprache bedeutet mann, Björn Jäger und Mark Schober überlegten, wie dies, dass es neben einem Netzwerk zur Kontaktauf- der Kontakt zu Studienfreundinnen/-freunden und zur nahme und -pflege auch verschiedenste Events rund Hochschule aufrechterhalten werden kann. Immerhin um das Thema Sport gibt. hat man miteinander gelernt, sich zusammen über bestandene Prüfungen gefreut und gemeinsam über So vergibt das Netzwerk jährlich den SPO-MAN- misslungene Klausuren geärgert. Doch nach Ab- Award für großartig gelungene Diplom- und Bachelor- schluss des Studiums gehen die KommilitonInnen arbeiten des Studienganges Sportmanagement. Da geht’s lang! Das aktuelle SPO-MAN.net Team von privat, Fabian Oschmann 13 Alumni Verliehen wird die Auszeichnung jeweils zur „Blickpunkt Sport“ Fachtagung in Calbecht. Am Wochenende vor der Tagung wird traditionell der SPO-MAN.day zelebriert. Die Liste der Möglichkeiten zum Treffen der Sportmanagement Alumni reißt hier jedoch nicht ab. Der SPO-MAN.cup versüßt beispielsweise den Anfang jedes Wintersemesters in Salzgitter. Gedacht wurde aber auch an jene, die nicht zu den Veranstaltungen nach Salzgitter reisen können. Es gibt Stammtische in allen Ballungsgebieten Deutschlands und die Möglichkeit bei SPO-MAN.on tour mitzumachen. Diese Ausflüge sind häufig mit sportlichen Events verquickt. So konnte man sich im letzten Jahr beispielsweise die Internationalen Motorrad Meisterschaften am Lausitzring anschauen oder die Color Line Arena in Hamburg besichtigen. Die erste Alumnitour führte die Ehemaligen an den Scharmützelsee. Hier setzten die SportmanagerInnen um, was sie im Studium gelernt haben: über Sport reden und Sport treiben. Das Netzwerk freut sich immer über neue Interessierte. Mag der Name SPO-MAN ein wenig maskulin klingen, so ist dies ein rein phonetisches Missverständnis. Ehemalige Studenten sind ebenso willkommen wie ehemalige Studentinnen. Studierende in spe können sich auf der umfangreichen Internetseite über ihren neuen Campus informieren. Dies geht natürlich im Zeitalter der sozialen Netzwerke auch auf der SPO-MAN Facebook-Seite. Allein im Jahr 2008 gab es 102 Neuanmeldungen. Bei Facebook sind 172 ehemalige Studierende gut miteinander vernetzt. 348 sind es momentan im Verein. Das SPO-MAN.net hat damit mehr Mitglieder als Salzgitter-Calbecht Einwohner. Linktipps: SPO-MAN Digital: www.spo-man.net SPO-MAN Sozial: www.facebook.com/SPO.MAN.net 14 Alumni Alumni intern Zu Besuch an der Ostfalia H err Hans-Jürgen Bendig machte sich im letzten Jahr auf die Suche nach seinen Studienkollegen und fand acht weitere Kommilitonen. Im November 2010 besuchte die Gruppe die Ostfalia. Die Abschlussklasse 1970 des Maschinenbaus Glossar besondere im Hochschulbereich hat sich als Pendant das Bild Was heißt eigentlich „Alumni“? der Alma Mater (der nährenden Mutter) etabliert. Alumni sind Alumnus (Plural: Alumni; lat.: ‚Zögling‘, von alere, ‚ernähren‘, daher im englischen und deutschen Sprachraum ehemalige ‚aufziehen‘) war ursprünglich ein männlicher Zögling eines Auszubildende, ehemalige Studierende und MitarbeiterInnen. Alumnats. Wer Latein gelernt hat, kennt die Tücken dieser An den Eliteuniversitäten Oxford und Cambridge sind die Sprache. Natürlich gibt es neben der Pluralform Alumni auch Begriffe old boys und old girls für AbsolventenInnen, und old eine weibliche Alumna, f. und männliche Form Alumnus, m. member für ehemalige MitarbeiterInnen üblich. Auch in der des Wortes. In ihrer Mehrzahl sind die Alumni diejenigen, wel- deutschen Sprache gibt es Wortbildungen mit Stammformen che von einem anderen ernährt werden, das heißt „mit Speis von alere, z. B. (von altus) Altmeister, ein Meister, groß gewor- und Trank versorgt und in allen guten Sitten unterrichtet“. Ins- den an Erfahrung. 15 Zu guter Letzt Campusrückblick Heute vor fünf Jahren Das AlumniMagazin hat sich in die Tiefen des Pressearchivs 2006 gewagt und ist mit folgenden Meldungen wieder aufgetaucht. Holger Seidel (links) bei der Vergabe der Zertifikate Das Testfahrzeug des DLR auf dem Campus Salzgitter … in Braunschweig … in Salzgitter Verabschiedung Ortskenntnis Die ersten Studierenden des neuen Wei- Zwischen Salzgitter und Hamburg fand die terbildungsstudiengangs Erlebnispädago- weltweit erste Fahrt mit einem neuartigen gik/Outdoortraining erhielten im Februar Navigationssystem statt, entwickelt vom 2006 ihr Hochschulzertifikat. 15 Männer Forschungsteam im Institut für Verkehrs- und Frauen im Alter von 25 bis 45 Jahren management der Fachhochschule Braun- qualifizierten sich über ein Jahr berufsbe- schweig/Wolfenbüttel. Mit Hilfe der von Klaus Prenner, Ostfalia von Prof. Thomas Cerbe, Ostfalia gleitend in der Anleitung von erlebnisorien- so genannten zeitbezogenen Navigation tierten Programmen und Trainings am wurde ein Testfahrzeug des Deutschen Fels, auf dem Wasser, im Wald und auch Zentrums für Luft- und Raumfahrt derart in der Großstadt. Prof. Klaus Prenner, der von Salzgitter nach Hamburg geführt, dass Initiator des Studiengangs, und die wis- das Fahrzeug pünktlich und auf die Minute senschaftlichen Mitarbeiterinnen Karin genau in Hamburg eintraf. Testfahrer Ben- Leven und Holger Seidel gratulierten der jamin Maier vom Deutschen Zentrum für engagierten Studiengruppe und freuten Luft- und Raumfahrt (DLR) in Braun- sich besonders, mit dem neuen Weiterbil- schweig war begeistert. Auch der Leiter dungsangebot "so richtig in´s Schwarze des Forschungsprojektes, Prof. Dr. Tho- getroffen" zu haben. mas M. Cerbe, ist von den Möglichkeiten der zeitbezogenen Navigation überzeugt. 16 Zu guter Letzt Campus Suderburg Die Mitglieder der ELSA-Delegation, geleitet von Marc Böhm (2. von rechts) von Jens Henke, privat Prof. Dr. Gerhart Rinne unterrichtete drei Wochen lang an der CDHAW von Chen Ming, privat … in Suderburg ... in Wolfenbüttel …. in Wolfsburg Auf Wiedersehen Diplom Studierendenleitung Deutsch in China 29 europäische Bildungsminister diskutier- Im Rahmen der UNCITRAL (United Na- Seit Januar 2006 kooperiert die an der ten im Jahr 1999 in der alten Universitäts- tions Commission on International Trade Tongi-Universität in Shanghai ansässige stadt Bologna über die Schaffung eines Law) Tagung vom 30. Januar bis 3. Febru- Chinesisch-Deutsche Hochschule für an- neuen europäischen Hochschulraumes. ar 2006 leitete Marc Böhm, Student der gewandte Wissenschaften (CDHAW) mit Die bisherigen Diplomstudiengänge wur- Hochschule im Studiengang Wirtschafts- 15 deutschen Fachhochschulen. Von Sei- den so in den nächsten Jahren durch den recht, gemeinsam mit einer Norwegischen ten der Ostfalia (Fachhochschule Braun- ersten berufsqualifizierenden Abschluss Kollegin die siebenköpfige Delegation der schweig/Wolfenbüttel in 2006) betreut der Bachelor und das optional darauf aufbau- Europäischen Jurastudentenvereinigung Chinaexperte Prof. Dr. Gerhart Rinne das ende Masterstudium ersetzt. ELSA. Aufgabe der Arbeitsgruppe, beste- Gemeinschaftsprojekt des chinesischen hend aus mehr als 80 Nationen und Insti- Bildungsministeriums und des deutschen Suderburg ließ im Sommersemester 2006 tutionen, ist die Erarbeitung eines Hand- Bundesministeriums für Bildung und For- die letzten Diplomstudierenden in den buches zur rechtlichen Regelung von schung. Stellvertretend für das am Fach- Studiengängen Bauingenieurwesen, Was- Kreditsicherheiten. ELSA-Braunschweig/ bereich Fahrzeug-, Produktions- und Ver- ser- und Bodenmanagement sowie Tro- Wolfenbüttel e.V. wurde im Jahr 2003 fahrenstechnik der FH angesiedelte penwasserwirtschaft zu. gegründet und verfügt mittlerweile über Institut für Fahrzeugbau in Wolfsburg, mehr als 50 aktive Mitglieder. Schwer- reiste der deutsche Professor nach Shang- punkte der Arbeit sind Veranstaltungen im hai. Hier hielt er an der CDHAW erstmals Bereich des internationalen Rechts, des Vorlesungen in Deutsch ab. gewerblichen Rechtsschutzes sowie des Rechts der Informationstechnologie. 17 Zu guter Letzt Campusausblick Terminkalender Treffen Sie ehemalige KommilitonInnen und Studienfreundinnen und -freunde bei folgenden Veranstaltungen: 9. April 2011 13. Mai 2011 AbsolventInnenfeier der Fakultät Elektrotechnik am Stammtisch der Fakultät Versorgungstechnik am Campus Wolfenbüttel Campus Wolfenbüttel 9. April 2011 20. Mai 2011 Alumnitreffen der Abschlussklasse Maschinenbau Alumnitreffen der Abschlussklasse 1958 1961 am Campus Wolfenbüttel Maschinenbau am Campus Wolfenbüttel 13. April 2011 25. Mai 2011 3. Krankenversicherungsforum der Fakultät Gesund- Spring Event des Wolfsburger Alumni e.V. heitswesen am Campus Wolsburg Thema „Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz“ 26. Juni 2011 Das große Frühstück auf der grünen Wiese: Stammtisch der Fakultät Elektrotechnik 2. Ostfalia Exer Brunch mit Alumnifrühstückstischen (Termin stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest) Am Exer, Campus Wolfenbüttel im Sommer 2011 Festveranstaltung „10 Jahre Institut für Kunststofftechnik“ am Campus Wolfsburg 2. September 2011 Alumnitreffen Abschlußklasse 1961 Soziale Arbeit am Campus Wolfenbüttel Weitere Informationen gerne von Anette Salbach. Im Internet finden Sie auf den Alumniseiten und im OstfaliaVeranstaltungskalender alle Termine der Hochschule. 18 Zu guter Letzt Nachgehakt bei …. Julia Braun I m letzten AlumniMagazin haben wir über Julia Braun berichtet. Sie lebt heute in Düsseldorf und arbeitet bei synestra, STADTmensch Larissa-Nathalie Bieritz von Julia Braun, privat einer Beratungsgesellschaft für intermediale Kommunikation. Für eine Berufsanfängerin in der Werbebranche eher ungewöhnlich, wurde ihr vom Unternehmen eine Festanstellung angeboten. Die Alumnae der Fakultät Karl-Scharfenberg hatte 2009 für ihre Semesterarbeit im Studiengang Mediendesign BraunschweigerInnen an ihren Lieblingsplätzen fotografiert und ausgiebig über ihre Heimatstadt ausgefragt. Das Portfolio der Teilnehmenden hatte eine beachtliche Bandbreite. Die Autorin ist in Wort und Bild natürlich auch zu sehen. Das Projekt trägt den Namen STADTmenschen und was als Hausarbeit und Internetseite begann, kann nun in Buchform angeschaut, gelesen und bestellt werden. Leider hatte sich der Kontakt zu einem potentiellen Verleger zerschlagen. Aber da Braun nicht nur kreativ, sondern auch voller Tatendrang ist, verlegte sie das Buch anfangs einfach als „Print-on-Demand“ selbst. Als Appetithappen zeigen wir Ihnen heute den Einband. Wenn Sie neugierig auf die Seiten dazwischen sind, mittlerweile kann das Buch über das Internet bestellt werden. Linktipps: Zwitschern mit den STADTmenschen auf http://twitter.com/STADTmenschBS Stadtmenschen bestellen: www.epubli.de/shop/buch/STADTmensch-BraunschweigJulia-Braun-9783869319452/5196 STADTmensch Uwe-Bernd Braun von Julia Braun, privat 19 AlumniMagazin Hier endet das AlumniMagazin und jetzt steht Wissen auf dem Kopf. Bitte um 180° drehen. Alumnus Bärtram beendete sein Studium nach neun Semestern 2009 mit der OstfaliaEinführung. Er macht Platz für die neuen Merchandise-Artikel. http://ostfalia.pieper-wm.de 20