Hockey reif für Olympia - Olympiastützpunkt Rhein
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Hockey reif für Olympia - Olympiastützpunkt Rhein
OlympiaMagazin www.osp-rhein-neckar.de Ausgabe 1/2012 Hockey reif für Olympia DHB führt zentrale London-Vorbereitung am Bundesstützpunkt Mannheim durch – professionelle Strukturen auch beim Nachwuchs © as sportfoto Die gute Infrastruktur ist ein Garant für den Mannheimer Erfolg als Hockey-Hochburg. Die neue und weltweit einzigartige Traglufthalle ist dabei ein wichtiger Baustein. Vor zehn Jahren beschrieb HockeyLandestrainer Marc Haller die Situation in Mannheim noch als „fatal, denn die Jugendarbeit sowohl beim MHC als auch beim TSV war nicht besonders gut.“ Doch heute ist er des Lobes voll: „Es gab eine hundertprozentige Wende. In beiden Vereinen wird sehr professionell gearbeitet. In dieser Ausgabe: Welt des Sports London 2012: Sicherheit geht vor 2 Gegen Rechtsextremismus im Sport 4 Olympische Jugendspiele in Innsbruck 4 Athleten Matthias Witthaus 3 Strukturen i-Pad-Studiengang FH 5 Sportstipendium der Universität Mannheim 5 Overspeedanlage Mannheim 6 Sportarten Olympiaqualifikation im Gewichtheben 6 Partner Box-Workout mit Sven Ottke 7 Nachrichten Kurznachrichten 8 Impressum 8 Beim MHC, bei dem auch das Landesleistungszentrum und ein Bundesstützpunkt angesiedelt sind, mit einem finanzkräftigen Sponsor im Hintergrund, beim TSV durch verstärktes ehrenamtliches Engagement.“ Die Zahlen sprechen für sich. Außer den Olympioniken Matthias Witthaus, Florian Woesch, Mandy und Lydia Haase (alle MHC) und Fanny Rinne (TSV) werden am Olympiastützpunkt Rhein-Neckar weitere sechs B- und 10 C-Kadermitglieder betreut. Dazu kommen nochmals 11 Talente im D/C-Kader, die punktuell die Leistungen des OSP in Anspruch nehmen können. 18 der insgesamt 31 OSP-Athleten spielen für den MHC, acht für den TSV, drei für den Dürkheimer HC, die beiden anderen für die TG Frankenthal und den RW Köln. Insbesondere die Bundeskaderathleten nehmen entsprechend den Anforderungen von DHBBundesdiagnosetrainer Stefan Mücke die trainingswissenschaftlichen Serviceleistungen des OSP in Anspruch. Dank der Kooperation mit den OSP-Partnerschulen können 25 Talente auch vormittags trainieren. „Die ständige Zusammenarbeit mit dem OSP ist eine ganz wichtige Basis, um unseren Nachwuchs weiterzuentwickeln“, sagt Thorsten Althoff vom MHC. „Wir rufen alle Serviceleistungen ab. Aber noch ist das Ende der Fahnenstange nicht erreicht“, sieht er vor allem Verbesserungsmöglichkeiten für die vielen Studenten unter den Hockeysportlern. „Die Verschulung des Bachelor-Studiums macht uns schwer zu schaffen, denn die Freiräume für Wettkämpfe und Trainingslager sind enger geworden.“ Darin ist er sich übrigens mit seinem TSV- Kollegen Uli Weise absolut einig. „Für den Leistungssport wäre es auch sehr zuträglich, wenn es an den Gymnasien kein G8 geben würde“, ergänzt er. Absolut leistungssportfördernd ist auf jeden Fall die gute Infrastruktur. Beide Vereine haben jeweils zwei Kunstrasenplätze und eine eigene Halle. Eine Neuheit im weltweiten Hockeysport ist die Traglufthalle beim MHC (101,4 x 63 x 15 Meter), die mit einem Schlag den Bundesstützpunkt auch national in den Blickpunkt rückte. Denn weil sie bereits im Winter Feldtraining auf Kunstrasen ermöglicht, hat sich der Deutsche Hockey-Bund entschlossen, einen Großteil der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Mannheim stattfinden zu lassen. Erbaut wurde sie mit finanziellen Mitteln des Bundes, des Landes und des MHC, genutzt wird sie aber auch von den Nationalteams der U 18 und der U 21, selbstverständlich auch vom MHC selbst. „Die Traglufthalle ist eine sehr bedeutende Verbesserung der Trainingsstättensituation. Dass in der Metropolregion Rhein-Neckar die zentrale Olympia-Vorbereitung des DHB stattfindet, bedeutet zwar merklich Mehrarbeit für die Mitarbeiter des OSP, aber wir alle freuen uns sehr darauf!“, freut sich OSP-Leiter Daniel Strigel über den weithin sichtbaren Zuwachs am Neckarkanal. Sibylle Dornseiff Daten und Fakten Der OSP Rhein-Neckar betreut aktuell 31 A-, B-, C- und D/C-Kader-Athleten aus den Hockeyclubs Mannheimer HC (18), TSV Mannheim (8), Dürkheimer HC (3), TG Frankenthal (1) und RW Köln (1). OSP-Athleten sind in allen Nationalteams (männlich und weiblich) vertreten: U 16, U 18, U 21, Damen und Herren. Die U 18 (m) wird von TSV-Coach Uli Weise trainiert. Beim MHC sind ein Bundesstützpunkt und das Landesleistungszentrum angesiedelt. Der MHC spielt mit Männern und Frauen in der 1. Bundesliga, 2010 wurden die Männer Deutscher Meister, 2011 Europacup-Sieger. Die 360 Kinder und Jugendlichen spielen in allen Altersklassen, die A- und B-Jugend sammelte seit 2005 in der Halle und auf dem Feld acht DM-Titel und fünf Vizemeisterschaften. Die TSV-Damen sind erstklassig, waren in der Halle 2011 Europapokalsieger und Deutscher Meister, 2004 und 2002 Vizemeister. Die Herren spielen in der zweiten Bundesliga, in den 13 Nachwuchsmannschaften von den Minis (Jg. 2005 und jünger) bis zur A-Jugend greifen rund 250 Jugendliche zum Schläger. Seite 2 OlympiaMagazin | Ausgabe 1/ 2012 Welt des Sports London 2012 Sicherheit – ein hohes Gut bei den Olympischen Spielen Die höchsten Sicherheitskosten der Geschichte Schon bei den Olympischen Spielen der Antike war die Sicherheit der Athleten ein Thema. Den Überlieferungen zufolge wurden vor Beginn der Spiele Boten ausgesandt, die das Datum der Spiele und den „heiligen Frieden“ für den Zeitraum der Wettkämpfe verkündeten. Diese Art Waffenruhe garantierte den Athleten aus allen verfeindeten griechischen Stadtstaaten eine sichere Teilnahme. Ganz so einfach ist die Sicherung der Olympischen Spiele in der Neuzeit leider nicht mehr. Der Gedanke, dass sich Sportler aus allen Ländern der Welt friedlich treffen, um sich im Wettkampf zu messen, wird weiterhin vorbildlich gelebt. Das Attentat auf die israelische Mannschaft bei den Spielen 1972 in München, mit elf getöteten Sportlern, stellte bisher die traurigste Ausnahme dar, wie auch der Bomben-Anschlag 1996 in Atlanta, dem eine Touristin zum Opfer fiel. Natürlich hatten die Anschläge des 11. September 2001 auch Einfluss auf die Sicherheitsvorkehrungen für Olympische Spiele. Lagen die Kosten für Schutzmaßnahmen 1996 bei 108 Millionen US-Dollar, was zu dieser Zeit eine gigantische Größenordnung war, explodierte die Summe für die Spiele in Athen regelrecht. Auf 1,2 Milliarden Euro sollen sich die Sicherheitskosten laut griechischer Botschaft in Berlin belaufen haben. Die Olympischen Spiele in London werden diese Kosten noch einmal übertreffen. Der Sportinformationsdienst berichtet über Sicherheitskosten in Höhe von 1,3 Milliarden Euro. Circa 23.000 Das Organisationskomitee um Sebastian Coe sieht die Londoner Polizei gut gerüstet für sichere Spiele. Sicherheitskräfte werden während der Spiele für das Wohl der knapp 17.000 Athleten und Offiziellen aus 205 Nationen sowie der zu erwartenden 10 Millionen Zuschauern sorgen. Die reinen Sicherheitsvorkehrungen wecken militärische Assoziationen: Kriegsschiffe, Eurofighter-Jets, Boden-Luft-Raketen – bei diesen Schlagwörtern denkt man zunächst nicht an die olympischen Ringe. Das Militär in Großbritannien spricht bei diesen Maßnahmen von einem „Abschreckungscharakter“ und beruft sich hierbei auf Erfahrungen aus Athen 2004. Doch wenngleich 13.000 Soldaten für den Schutz der Bevölkerung sorgen werden, möchte der Organisationschef der Olympischen Spiele Sebastian Coe nicht, dass London 2012 zu einem „Sperrgebiet“ wird. Er sieht das Organisationskomitee (LOCOG) „gut in Form, was die Sicherheit angeht.“ Und dies, obwohl im Vorfeld durchaus Tiefschläge hingenommen werden mussten. Bei einem Test gelang es getarnten Polizisten, eine Bombenattrappe auf das Olympiagelände einzuschleusen, im Januar 2012 verlor ein Polizist Dokumente zu den Sicherheitsbestimmungen der Spiele in einem Zug. „Die Briten setzen alles daran, Athleten, Betreuer und Gäste bestmöglich zu schützen.“ Herausragende Herausrage nde möglicH möglicHkeiten keiten für Herausfordernde aufgaben. Das PFE PFENNIN NNING G LO LOGIsTI GIsTIKZENTRUM KZENTRUM MUL MULTI TICUBE CUBE RhE RhEIN IN-NECKaR -NECKaR Für Ihre Ware ist unser neues Logistikzentrum im Herzen der Metropolregion Rhein-Neckar mehr als nur ein Zwischenstopp. Gekonnt verwandeln wir unproduktive Lagerzeit in produktive Weiterverarbeitung. Mit innovativen Outsourcing-Antworten reagieren wir auf individuelle Anforderungen. Für Auftraggeber aus den unterschiedlichsten Branchen übernehmen wir die weitergehende Veredelung (z. B. 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So dürfen natürlich weder Alkohol noch Zigaretten ins Olympische Dorf gelangen. Der Verzicht auf ein Gläschen Sekt anlässlich der gerade gewonnenen Medaille fällt aber nicht immer leicht. „Ziemlich erfinderisch“ würden die Olympioniken dabei werden, Sicherheitslücken aufzutun. Auch wenn man sich, was die Sicherheitsvorkehrungen angeht, die antiken olympischen Zei- © picture alliance Die Olympischen Spielen in London sollen friedliche Spiele werden. Dafür muss Großbritannien einigen Aufwand betreiben. Eine zusätzliche Aufgabe der Neuzeit? Nein. ten zurückwünscht, gilt dies nicht ohne Weiteres für den Ablauf der Wettkämpfe selbst. Im antiken Olympiastadion standen auf einen Fehlstart Peitschenhiebe statt Disqualifikation, alle Leicht- und Schwerathleten kämpften gänzlich nackt, die Läufer liefen barfuss – und Frauen waren sowohl als Starter wie auch als Zuschauer ausgeschlossen. Eine der antiken Grundideen verkörpern die Spiele aber auch in modernisierter Form. Bei allen Herausforderungen, die die Kommerzialisierung mit sich brachte, bleiben die Olympischen Spiele doch ein Vorbild für völkerübergreifendes, antirassistisches und friedliches Miteinander. OSP Rhein-Neckar OlympiaMagazin | Ausgabe 1/ 2012 Der amtierende Hockey-Olympiasieger Matthias Witthaus ist auf dem Weg, Deutschlands Rekordnationalspieler zu werden. Es fehlen ihm lediglich sechs Spiele im Nationaldress, dann hat er den Rekord von Philipp Crone mit 349 Länderspielen eingestellt. Einen Rekord hält der 29-jährige Stürmer schon eine ganze Weile: Als jüngster deutscher Hockeynationalspieler bestritt Matthias 1999 im Alter von 16 Jahren sein erstes Länderspiel in der A-Nationalmannschaft. Im gleichen Jahr wurde er prompt Europameister. Über zwölf Jahre sind seither vergangen, dazwischen liegen unzählige internationale Meisterschaftstriumphe. Mit einer Gesamtbilanz von 220 Toren für Deutschland schießt „Witti“ im Schnitt in jedem zweiten Länderspiel ein Tor. Seite 3 Gold im Visier: Matthias Witthaus Der Hockey-Olympiasieger im Gespräch mit dem OlympiaMagazin bahn für die Zeit danach vorsorgen sollten. Es ist sicher nicht unmöglich, beispielsweise ein Fernstudium zu absolvieren.Aber da müsste auch das Umfeld stärker Einfluss nehmen. Ich bin jedenfalls froh, dass ich während meiner sportlichen Laufbahn studieren konnte und (hoffentlich) einen anständigen Beruf finde. OSP: Wie OSP: Am Feudenheimer Neckarplatt wurde im Januar eine neue Hockeyhalle, die weltweit größte „Traglufthalle“ eingeweiht. Der blaue Feldbelag in der Halle ist der Gleiche, wie ihr ihn in London vorfinden werdet. Die Nationalmannschaft bestreitet darauf einige vorbereitende Trainingslager. Bringt dies einen Vorteil gegenüber anderen Nationen? MW: Die neue Traglufthalle ist sensationell! Es ist sehr beeindruckend, in der Halle zu trainieren. Allerdings liegen in London auch schon blaue Plätze. Von daher spielen die anderen Nationen vorher auch schon auf blauem Untergrund. OSP: Wenn man Sportler auf Olympia anspricht, bekommen die meisten glänzende Augen. Was machen die Spiele für dich aus? MW: Olympia genießt bei uns Hockeyspielern einfach einen ganz besonderen Stellenwert. Hätte ich in meiner Karriere nicht olympisches Gold gewonnen – es würde mir wahrscheinlich immer etwas fehlen. Gott sei Dank habe ich schon die Goldmedaille abgehakt! OSP: Gerade bist du mit der Nationalmannschaft Europameister in der Halle geworden. Ist dieser Erfolg ein erster Richtungsweiser für Olympia? MW: Man kann Hallenhockey nicht mit Feldhockey vergleichen. Trotzdem war das ein super Turnier, das viel Spaß gemacht hat. Mich persönlich hat der Erfolg sehr gepuscht. OSP: Was ist dein/euer Ziel für London? MW: Gold! OSP: In der Presse konnte man lesen, dass du über ein Karriere-Ende nach London nachdenkst. Was könnte dich noch umstimmen? MW: Halt! Karriere-Ende ist das falsche Wort. Beim MHC spiele ich sicher noch weiter. International werden die Olympischen Spiele ganz sicher mein letztes Turnier. Da gibt es nichts, was mich umstimmen könnte. Ich finde aber auch, dass es nach 13 Jahren in der Nationalmannschaft mein gutes Recht ist. OSP: Danke, Matthias, für das Gespräch! OSP Rhein-Neckar © Alexander Grüber und mit wie vielen Jahren bist du zum Hockeyspielen gekommen? MW: Ich bin mit 6 Jahren durch meinen Vater zum Hockeyspielen gekommen, der früher selbst gespielt hat. OSP: Hattest du schon von Beginn an eine große Karriere im Visier? MW: Naja, eher nicht. Ich habe nebenbei noch Fußball und Tennis gespielt. Hockey hat mir am meisten Spaß gemacht und deswegen habe ich mich dann später auch dafür entschieden, nur noch Hockey zu spielen.Von einer großen Karriere habe ich erst später angefangen zu träumen. OSP: Aus welchen Gründen bist du 2011 von Barcelona nach Mannheim gewechselt? MW: Für meine Freundin und mich stand damals fest, dass wir wieder nach Deutschland zurückkehren wollen. Ich hatte einige Angebote aus Deutschland, aber das Gesamtpaket, das der MHC für uns geschnürt hatte, war perfekt. Trainingsbedingungen und die medizinische Versorgung sind beim MHC einmalig. Dazu kommt die Unterstützung vom OSP, gerade durch das Team London. Ich kann wirklich behaupten, dass es eine sehr gute Entscheidung war, zum MHC zu wechseln. Ich fühle mich hier bestens aufgehoben. OSP: Du bist mehrfacher Welt- und Europameister, zudem Olympiasieger. Im Biathlon bekommen wir gerade mit, wie die weltbeste Athletin, Magdalena Neuner, scheinbar keine Ziele mehr findet und mit 25 Jahren aufhört. Wie hast du dich immer wieder neu motiviert? MW: Ich kann Magdalena Neuner sehr gut verstehen. Man opfert unheimlich viel für den Leistungssport und für den Erfolg. Irgendwann hat man schon das Bedürfnis, ein „normales“ Leben zu führen und an den Wochenenden mal frei zu haben. Ich persönlich denke aber, dass man nach der Karriere noch unheimlich viel Zeit hat, die alltäglichen Dinge nachzuholen. Im Beruf wird man sicher nie die Anerkennung und den Erfolg haben wie im Sport. Das sollte man ruhig ein wenig auskosten. OSP: Als Hockeyspieler muss man dual engagiert sein, Sport und Beruf in Einklang bringen. Du hast gerade dein Diplom in Sportwissenschaften gemacht. Fußballspieler können früh viel Geld verdienen, verlieren dies aber auch häufig wieder nach ihrer Karriere. Welche Vorteile siehst du im Amateursport? Was müsste bei der Dualen Karriere noch verbessert werden? MW: Es stimmt, dass viele Profisportler einige Jahre nach ihrer Karriere ihr Geld verprasst haben. Ich denke, dass gerade auch Fußball-Profis während ihrer Lauf- Athleten Seite 4 Welt des Sports OlympiaMagazin | Ausgabe 1/ 2012 Fouls von Rechtsaußen Namhafte Sportler und Sportlerinnen wie die Hochspringerin Ariane Friedrich oder Basketballer Pascal Roller engagieren sich im Kampf gegen Rechtsextremismus. Initiative von Sport und Politik für Toleranz, Respekt und Menschenwürde Fouls von Rechtsaußen grenzen Menschen aus, beleidigen und verletzen sie – seelisch ebenso wie körperlich. Und doch gibt es in unserer Gesellschaft diese Fouls von Rechtsaußen, gibt es Diskriminierungen und Attacken auf Menschen, nur weil sie anderer Herkunft sind, anders glauben, aussehen oder anders leben. Auch der Sport als Freizeitbeschäftigung Nr. 1, insbesondere der organisierte Sport mit seinen 91.000 Vereinen, ist davon betroffen. Rechtsextreme gründen nicht nur eigene Vereine oder organisieren Turniere und Sportfreizeiten, sie werden auch ehrenamtlich in Sportvereinen tätig und trainieren dort Kinder und Jugendliche. Um hiergegen erfolgreich vorzugehen, ist ein gemeinsames, vernetztes Handeln nötig, bei dem es sowohl darum geht, vorbeugend tätig zu werden, als auch, bei Problemen sofort zu reagieren. Sport und Politik haben deshalb im Januar 2011 die gemeinsame Initiative „Foul von Rechts- Die Kampagne Das Handlungskonzept, nähere Informationen zur Kampagne und die Spots und Plakate, die begleitend zur Initiative gemacht wurden, finden Sie unter: www.vereint-gegenrechtsextremismus.de außen – Sport und Politik verein(t) für Toleranz, Respekt und Menschenwürde“ gestartet. Sie richtet sich vor allem an Sportvereine, denn dort ist rund die Hälfte aller 16- bis 25-Jährigen aktiv. Das macht die Vereine für Rechtsextremisten interessant. Es gibt aber auch den Sportvereinen die große Chance, etwas gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung in unserer Gesellschaft zu tun. Sie können in ihrem öffentlichen Auftritt und in ihren Satzungen deutlich machen, dass sie keinerlei Diskriminierung und Ausgrenzung dulden. Durch engagierte Vereinsarbeit können sie Kindern und Jugendlichen vorleben und vermitteln, wie wichtig Respekt, Toleranz, Anerkennung und die Achtung der Menschenwürde sind. Die Initiative will die Sportvereine hierzu ermutigen, informieren und dazu beitragen, dass es flächendeckend Ansprechpartner und Unterstützungsangebote gibt, die dann auch genutzt werden. Um dies zu fördern und zu koordinieren, wurde ein Beratungsnetzwerk gegründet. Dessen Arbeit liegt ein Handlungskonzept mit Empfehlungen zugrunde, die nun umgesetzt werden sollen. BMI Gelungene Premiere der olympischen Jugend-Winterspiele in Innsbruck OSP-Athletin Selina Dietzer mittendrin Genau wie bei den Olympischen Spielen sollen die Jugendspiele nun alle zwei Jahre im Wechsel zwischen Winter- und Sommerspielen stattfinden. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) und das Organisationskomitee der Olympischen Jugend-Winterspiele in Innsbruck zogen nach dem ersten winterlichen Großereignis eine positive Bilanz. Insgesamt kämpften 1.059 Athleten aus 70 Nationen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren um die Medaillen. Der olympischen Wertevermittlung von Freundschaft, Respekt und Höchstleistungen kamen die Veranstalter, neben den 63 Medaillenentscheidungen in sieben Sportarten, mit einem kulturellen und pädagogischen Programm nach. „Ich habe noch niemals so viele Kleidungsstücke auf einmal bekommen.“ Selina Dietzer über Einkleidung für Innsbruck Aus dem Sportinternat Heidelberg am Olympiastützpunkt Rhein-Neckar war Selina Dietzer vor Ort. Die deutsche Judomeisterin, WM-Neunte und „Eliteschülerin des Sports 2011“ durfte auf Einladung des DOSB und des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands mit weiteren zwölf Eliteschülern nach Innsbruck reisen. Um Teil des deutschen Teams zu werden, stand für die Nachwuchstalente als erstes eine Einkleidung auf dem Programm. „Ich habe noch niemals so viele Kleidungsstücke auf einmal bekommen“, berichtete die 16-Jährige zurück in Heidelberg. Perfekt ausgestattet besuchten die Sommersportler unter anderem Entscheidungen im Biathlon und Eishockey. Begleitet von Kanu-Olympiasieger Andreas Dittmer, hatten die Eliteschüler nicht nur die Gelegenheit, hervorragenden Wintersport zu sehen, sondern konnten auch von einem richtigen Olympioniken Erlebnisse aus seiner Sportlerlaufbahn erfahren. Dass die Idee der Olympischen Jugendspiele aufgeht, zeigt das Resümee von Selina Dietzer. Obwohl sie nur ein Wochenende als „IntensivZuschauer“ teilnehmen konnte, sprang auch bei ihr der olympische Funke über: „Natürlich ist der Wunsch jetzt noch größer, selbst einmal bei so einem besonderen Ereignis als Sportler teilzunehmen.“ OSP Rhein-Neckar Will nach ihren tollen Erlebnissen jetzt erst recht zu den Olympischen Spielen: OSP-Judoka und aktuelle deutsche U20-Meisterin Selina Dietzer. © Roc Kosir Nach den Olympischen Jugendsommerspielen im August 2010 in Singapur reihte sich nun zwei Jahre später Innsbruck in den Zyklus der Jugendspiele ein. OlympiaMagazin | Ausgabe 1/ 2012 Strukturen Sportstipendium der Universität Mannheim Ein einzigartiges Projekt für Spitzensportler bundesweit Das Mannheimer Sportstipendium fördert derzeit 31 studierende Leistungssportler, von denen die meisten auch als Bundeskader am OSP Rhein-Neckar betreut werden. Diese deutschlandweit einzigartige Förderungseinrichtung wird durch die Unternehmer-Familie Greinert ermöglicht. Sparkasse Heidelberg www.sparkasse-heidelberg.de Diese spendete bereits 200.000 Euro für das Programm Mannheimer Sportstipendium. Herr Greinert kennt die Anforderungen an Spitzensportler aus eigener Erfahrung. In den 60er Jahren war er selbst aktiver Spitzensportler und zweimaliger Olympia-Teilnehmer im Hockey. „Sportstipendien sind in Deutschland noch eine Seltenheit. Wir sind der Familie Greinert sehr dankbar, dass sie es uns ermöglicht, das Stipendiensystem der Universität Mannheim mit diesem Programm zu vervollständigen und als eine von wenigen deutschen Universitäten damit Athletinnen und Athleten eine akademische und zugleich sportliche Perspektive bieten zu können“, so Universitätsrektor Professor Dr. Arndt. Zwölf neue Studien- bzw. Stipendienplätze stehen jährlich zur Verfügung. Die Universität Mannheim hat erkannt, dass Spitzensportler schon während der Schulzeit eine Doppelbelastung durch den Spitzensport zu meistern haben. Daher wird deren Eignung durch ein gesondertes Verfahren unabhängig von der Abiturnote geprüft. Beste sportliche Rahmenbedingungen am Studienstandort erhalten die Athleten durch den umfangreichen Service am Olympiastützpunkt Rhein-Neckar. So konnte die Zusammenarbeit dieser beiden Einrichtungen mit Laufbahnberater Christoph Steinbach intensiviert und die Betreuung der Sportler weiter optimiert werden. Stipendiaten können auf einen großen Pool von Förderungsleistungen zurückgreifen. Die Stipendiaten erhalten 100 Euro monatlich und ihnen stehen Tutoren und Mentoren zur Seite, die sie bei den Prüfungsvorbereitungen und bei allen Fragen zum Studium unterstützen. © Uni Mannheim Für ein starkes Olympiateam. Unsere Sportförderung. Gut für die Region. Seite 5 Jonas Frenzel (Leichtathletik) und Stifter Klaus Greinert Zudem ermöglicht Sarah Seidl auf der eigens dafür geschaffenen Koordinierungsstelle den Stipendiaten, Wettkampf- und Trainingstermine mittels Sonderstudienplänen zu koordinieren. Durch ein Studium „à la Carte“ kann somit der Doppelbelastung Rechnung getragen werden. Von einem „Studium light“ nach amerikanischem Vorbild kann allerdings nicht die Rede sein – die Duale Karriere wird in Mannheim auf hohem Niveau praktiziert. OSP Rhein-Neckar Facts Das Mannheimer Sportstipendium richtet sich an aktive Spitzensportler (A-, B-, C-, D/C-Kader) aller Sportarten. Bewerbungsschluss für das kommende Semester ist der 15. Juli 2012. Studium und Spitzensport dank Mobile Learning Der „Mobile MBA“ der SRH FernHochschule Riedlingen ermöglicht flexibles Studieren für Spitzensportler, die häufig unterwegs sind Carolin Nytra, die am Olympiastützpunkt (OSP) Rhein-Neckar trainiert, hat für sich einen Weg gefunden, beides miteinander zu verbinden: Sie hat sich für das Konzept des „Mobile MBA“ an der SRH FernHochschule Riedlingen entschieden. Im Herbst, nach den Olympischen Spielen, wird sie das Studium aufnehmen. Die 27-jährige Hürdenspezialistin ist vom iPadStudiengang an der Riedlinger Fernhochschule angetan: „Die innovative Konzeption hat mich überzeugt“, sagt sie. Das mobile LearningKonzept, das im Master-Studiengang „Business Administration“ (MBA) konsequent umgesetzt wurde, ist zugeschnitten auf Menschen, die stän- dig unterwegs sind. Der Studiengang nutzt die multimedialen Potentiale und die Möglichkeiten des Internets konsequent. Alle Studieninhalte sind flexibel auf dem iPad hinterlegt. Dadurch können die Studierenden lernen, wo sie wollen und wann sie wollen. In den Studientexten sind Podcasts und Videos integriert, auf denen die Professoren die Zusammenhänge erläutern. Auch die Studienbriefe auf dem iPad sind auf mobiles Lernen zugeschnitten und lesefreundlich dargestellt. Ergänzt werden die Unterlagen durch Online-Vorlesungen im hochschuleigenen e-Campus, die direktes Nachfragen erlauben und auch den Kontakt zu Kommilitonen ermöglichen. Echte Präsenzveranstaltungen am Ende des Semesters runden das Konzept ab. Die SRH FernHochschule Riedlingen unterstützt das Engagement der Spitzensportlerin mit einem Stipendium. „Wir wollen dazu beitragen, dass Spitzensport und akademischer Abschluss vereinbar sind. Das Konzept des „Mobile MBA“ ist dafür hervorragend geeignet“, sagt die Rektorin der SRH FernHochschule Riedlingen, Prof. Dr. Julia Sander. Für Christoph Steinbach, Laufbahnberater am OSP Rhein-Neckar, ist die Kooperation der Riedlinger Hochschule ein weiterer Baustein in der guten Zusammenarbeit des OSP mit dem Heidelberger Bildungs- und Gesundheitsunternehmen SRH: „Es ist großartig, wenn Topathleten durch Stipendien unterstützt werden und sich so parallel zum Spitzensport ein berufliches Standbein aufbauen können.“ OSP Rhein-Neckar Freut sich auf ihr Studium an der SRH FernHochschule Riedlingen: Hürdenass Carolin Nytra © SRH Riedlingen Spitzensport und Studium – wie geht das zusammen? Erfolgreiche Sportler sind für Trainingslager und Wettkämpfe auf Achse. Das lässt sich nur schwer mit einem Hochschulstudium vereinbaren. Strukturen Sportarten OlympiaMagazin | Ausgabe 1/ 2012 Weltneuheit Sprintmaschine Am Olympiastützpunkt RheinNeckar sorgt ein weltweit einzigartiges Trainingsgerät für Aufsehen. Einen offiziellen Namen hat das „Gerät zur Laufoptimierung“, die „Sprintmaschine“ oder die „Valerij-Schiene“ – nach seinem Erfinder, dem Bundes- und MTG-Trainer Valerij Bauer – allerdings noch nicht. Der Coach von Europameisterin Verena Sailer hatte die Idee, auf gelenkschonende Weise Sprintasse auf ein Übertempo zu bringen und gleichzeitig das Training der Lauftechnik zu ermöglichen. Dank der Zusammenarbeit mit der Lehrwerkstatt der MVV ist die „Sprintmaschine“ wahr geworden. Sie besteht aus einer Metallschiene, die auf 125 Metern Länge an der Decke des Laufschlauchs in der OSP-Leichtathletikhalle im Mannheimer Pfeifferswörth angebracht ist. Mittels eines motorgetriebenen Schlittens, eines daran befestigten Gurts und einer elektronisch gesteuerten Anlage erreichen Sportler vorgegebene Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 14 m/s. Der Gurt sorgt für eine Gewichtsentlastung von bis zu 20 kg. „Wir können den Schwerpunkt auf die Startphase oder den fliegenden Lauf setzen“, erläutert Bauer den Einsatz der bereits als Patent angemeldeten Erfindung. Dass der OSP über eine Weltneuheit verfügt, macht die Verantwortlichen stolz. „Es ist ein Wunder, dass das Ganze funktioniert hat“, sagt OSP-Leiter Daniel Strigel, „vor allem, weil hochtechnisierte Ideen selten zu realisieren sind. Das Jürgen Spieß Europameister ++ Julia Rohde Europameisterin U23 ++ Almir Velagic Vize-Europameister ++ Matthias Steiner Olympiasieger und Weltmeister Weltklasse für Deutschland! ist nur der MVV zu verdanken.“ Den Stein ins Rollen brachte Valerij Bauer, als er vor über zwei Jahren Gertrud Frohburg, der Vorsitzenden des MTG-Fördervereins, die Innovation erläuterte. Seine Skizzen brachten Frohburg zum MVV-Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Farrenkopf, der sie an die Lehrwerkstatt weitergab, wo angehende Industriemechaniker und Elektroniker mit ihren Lehrern und Bauer so lange feilten, bis auch höchste Sicherheitsstandards erreicht waren. Blieb noch die Finanzierung. An den reinen Baukosten von 29.000 Euro beteiligten sich die Voith GmbH, die Stadt Mannheim, die Heinrich-Vetter-Stiftung, der BLV, der DLV und Nike. „Weitere 10.000 Euro haben die öffentlichen Zuwendungsgeber über den OSP-Haushalt beigesteuert“, ergänzt Strigel. „Wir haben auch die finanztechnische Abwicklung übernommen. Wichtig für den OSP als die einzige sportartübergreifende Institution des Leistungssports in der Region ist, dass das Trainingsgerät bei Bedarf auch Athletinnen und Athleten anderer Sportarten zur Verfügung steht.“ Inzwischen hat zudem OSP-Trainingswissenschaftler Dr. Joachim Jost eine wissenschaftlich fundierte Praxisstudie in Angriff genommen, um die Wirkungen des Trainings an der „Bauer-Schiene“ zu analysieren. Sibylle Dornseiff © as sportfoto Sprinteuropameisterin Verena Sailer und ihre Sprint– kolleginnen nutzen die „Valerij-Schiene“ intensiv bei der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele. © BVDG Seite 6 Fotos: IronMind® © Randall J. Strossen und geisselbrecht.biz Olympiaflair im OSP Rhein-Neckar Finale Olympiaqualifikation 2012 im Gewichtheben am 9. Juni im OSP Die Operation „Working on a Dream – London 2012 – Wir schaffen das!“ geht in ihre Schlussphase. Nach einer spannenden Olympiaqualifikationsphase 2011 bei den Männern, bedingt durch den Ausfall von Leistungsträgern wie Matthias Steiner oder Jürgen Spieß, gelang dem BVDG dank hervorragender Teamleistung am Ende die Sensation: Die deutschen Gewichtheber sicherten sich drei Olympiastartplätze bei den Männern und zwei bei den Frauen. Während die Entscheidung über die Besetzung des Olympiateams der Frauen direkt nach den Europameisterschaften im April fällt, sieht der Nominierungsmodus bei den Männern noch einen weiteren Wettkampf im Juni vor. Dem WMErfolg 2011 ist es zu verdanken, dass im Januar die Entscheidung getroffen wurde, diesen Qualifikationswettkampf erneut in Heidelberg durchzuführen. Zum einen, weil die Metropolregion Rhein-Neckar Heimat der meisten BVDG-Protagonisten ist, und zum anderen, weil der BVDG mit dem OSP Rhein-Neckar, seiner Fördergesellschaft, dem Team London der MRN Rhein-Neckar und der Stadt Heidelberg ideale Partner und perfekte Voraussetzungen hat. Die stärksten deutschen Gewichtheber kämpfen am 9. Juni in Heidelberg um die Tickets für Olympia in London. Das bedeutet, dass an diesem Tag Spitzenleistungen, Spannung und Dramatik zu erwarten sind, was einen echten Vorgeschmack auf London gibt. Neben den TopAthleten aus Deutschland, allen voran der Olympiasieger Matthias Steiner, Europameister 2009 Jürgen Spieß und Vize-Europameister 2009 Almir Velagic, werden auch alle anderen Gewichtheber der Nationalmannschaft die Möglichkeit nutzen, sich für London zu qualifizieren. Darüber hinaus bestreiten weitere Olympiakandidaten aus Frankreich und Spanien ihren finalen vorolympischen Wettkampf in Heidelberg und hoffen auf den Turniersieg. Im Anschluss an den Wettkampf dürfen sich alle Teilnehmer auf ein „Get together“ freuen, begleitet vom ersten EM-Vorrunden-Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Portugal. Lassen Sie sich diese außergewöhnliche Veranstaltung am 09.06.2012 ab 16:00 Uhr nicht entgehen! Der OSP und der BVDG informieren Sie über Aktuelles (Eintrittskarten etc.) auf www. osp-rhein-neckar.de oder www.bvdg-online.de. BVDG Energie für Naseweise Wer die Welt entdecken will, sollte in einem stabilen Umfeld starten. Mannheim und die Metropolregion Rhein-Neckar bieten jungen Visionären den perfekten Raum für Wachstum und Entfaltung – und wir liefern die Energie dazu. www.mvv-energie.de OlympiaMagazin | Ausgabe 1/ 2012 Partner Seite 7 © Jansi Fit durch den Winter: Fünf Monate lang trainieren die Kursteilnehmer beim BoxWorkout unter professioneller Anleitung Boxtechnik, leichtes Sparring und Konditionstraining. CRM – Customer Relationship Management mal sportlicher ... DASSINAG LANLG-EBIONT. LE A Initiative von Mercedes-Benz kommt auch OSP und Athleten zugute Informieren Si Seit 2 Jahren kommen Kunden und Freunde der Mercedes-Benz Niederlassung Mannheim-Heidelberg-Landau in einen ganz besonderen Sportgenuss. „Im Vordergrund meines Workouts stehen Spaß und Vergnügen. Wir haben zusammen eine gute Zeit und arbeiten spielerisch, aber konzentriert an unserer Fitness.“ Sven Ottke Der Sponsoring-Vertrag mit Sven Ottke wird von der Mercedes-Benz-Niederlassung getragen. Aber auch der Leistungssport liegt der MercedesBenz-Niederlassung am Herzen. Die anfallende Hallenmiete fließt an den Olympiastützpunkt Rhein-Neckar und mindert dort den Bedarf an öffentlichen Geldern. Durch den Einblick der Kursteilnehmer in die Welt des olympischen Sports haben sich aber auch schon direkte Spenden zur Unterstützung der am OSP trainierenden Sportler ergeben. Denn wer mit den Athletinnen und Athleten ins Gespräch kommt, erfährt schnell, dass neben dem Leistungssport noch Schule, Uni oder Ausbildung absolviert werden und die Anschaffung Box-Weltmeister Sven Ottke gibt individuelle Boxund Fitnesstipps. © Jansi Der Olympiastützpunkt Rhein-Neckar stellt die Trainingshalle der deutschen Amateur-Boxelite, außerhalb der Trainingszeiten, zur Verfügung – für ein Fitness- und Boxtraining unter Aufsicht und Leitung eines 21-fachen Profi-Weltmeisters im Mittelgewicht. Es trainieren bis zu 30 Personen in wöchentlich stattfindenden Kursen im Bundesleistungsstützpunkt des Boxsportes. Dort lernen sie vom ungeschlagenen 21-fachen Weltmeister Sven Ottke, wie ein ordentliches Box-Workout funktioniert. Schlagkräftige Unterstützung erhält der Weltmeister von Leander Green, Kundendienstleiter bei Mercedes-Benz in Heidelberg und Inhaber einer B-Trainer-Lizenz im Boxen. So können in diesem 5-monatigen Kurs (November bis März) unter höchst professioneller Anleitung Boxtechnik, leichtes Sparring sowie Pratzentraining zu ansehnlichen Ergebnissen und guter Fitness führen. e sich bei uns! von Sportgeräten oder der Besuch von ÜberseeWettkämpfen schon mal an den Kosten scheitert. So wird die Unterstützung der Kader-Athleten am Olympiastützpunkt allen Beteiligten immer wichtiger. Während das Projekt im ersten Jahr nicht mehr als eine Idee, ein Test war, sind die Anfragen zu einer Kursteilnahme besonders in diesem zweiten Jahr stark gestiegen. Daher hat sich das Management von Mercedes-Benz entschlossen, auch für ein weiteres Jahr mit Sven SPITZENMEDIZIN FÜR SPITZENSPORTLER IN DER AT ATOS OS KLINIK HEIDELBERG Prof. Pr of. Dr Dr.. Holger Schmitt > Mehr als 15 Jahr Jahre e Erf Erfahrung ahrung in der Betreuung Betr euung vo von n Hochl Hochleis eistungs tungssportl sportlern ern in der Metr Metropolr opolregion egion Rhein-Neckar > Konservative Konservativ e und oper operativ ative e Ther Therapie apie vo von n Verl Ve rletzungen etzungen und Überlas Überlastungs tungsschäden schäden > Operative Operativ e Eingriff Eingriffe e an Hüft-, Knie- und Sprunggelenk Sprunggel enk Mail: holger holger.schmitt@at .schmitt@atos.de os.de Tele Te lefo fon n 06221/983180 Gemeinsam im Te Team am mit Prof Pr of.. Dr Dr.. Pe Pete terr Haberme Habermeye yerr, Schult Schulterer- und Ell Ellenbogenchirur enbogenchirurgie gie Dr.. Sv Dr Sven en Licht Lichtenber enberg g, Schult Schulterer- und Ell Ellenbogenchirur enbogenchirurgie gie Prof Pr of.. Dr Dr.. Markus Loe Loew w, Schult Schulterer- und Ell Ellenbogenchirur enbogenchirurgie gie Priv.. Doz. Dr Priv Dr.. 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Box und Fitnesstraining mit einer Boxsportlegende, dazu eine authentische Atmosphäre in den Trainingshallen des Boxsportstützpunktes, die Chance, fit zu bleiben und gleichzeitig den Olympiastützpunkt zu unterstützen. Kein Wunder, dass auch in diesem Jahr alle Plätze belegt sind! 1 Kraftstoffverbrauch (kombiniert) 5,2 bis 4,2 l/100 km, CO2-Emission (kombiniert) 115 bis 97 g/km. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Die Bestandteile des Leasings sind ein Angebot der Mercedes-Benz Leasing GmbH. Die Vertragspartner der Zusatzangebote entnehmen Sie bitte den Fußnoten 2–4. 2Versicherer: HDI Direkt Versicherung AG, vermittelt durch die MercedesBenz Bank AG. Es gelten die allgemeinen Versicherungsbedingungen. 3Ein Angebot der Mercedes-Benz Leasing GmbH. Es gelten die AGB für das smart WartungsPaket. 4Ein Angebot der CG Car-Garantie Versicherungs-AG. Es gelten die AGB der CG Car-Garantie Versicherungs-AG. Ausnahmen entnehmen Sie den Garantiebedingungen der CG Car-Garantie Versicherungs-AG oder informieren Sie sich bei Ihrem smart Partner. Das Angebot gilt nur für Privatkunden und nur für das Allin Leasing Paket (inkl. Leasing, Haftpflicht und Vollkasko, smart Wartungs-Paket und smart Garantie-Paket). Stand: 01/12. smart Vertriebs gmbh Autorisierter smart Verkauf und Service smart center, Fahrlachstraße 24 68165 Mannheim Tel. 06 21.40 04 99-0 Fax 06 21.40 04 99-10 www.mein-smart.de Nachrichten OlympiaMagazin | Ausgabe 1/ 2012 © Markus Mörgenthaler Seite 8 sucht weiterhin ehrenamtlich engagierte Mentoren und freut sich daher sehr auf die neuen gemeinsamen Plakate, auf denen die OlympiaAthletin Carolin Nytra mit Jungen und Mädchen des Mentoring-Programms zu sehen ist. BBBS „Dagmar hilft mir in der Schule. Immer wenn ich etwas nicht weiß, kann ich sie anrufen. Sie ist wie eine große Schwester“, sagt Havana aus Mannheim. Das 15-jährige Mädchen ist eine der ersten Teilnehmerinnen am Mentoring-Programm Big Brothers Big Sisters. Gemeinsam mit der Software-Expertin Dagmar bildet sie seit fast fünf Jahren ein Tandem. Anfang 2007 startete Big Brothers Big Sisters Deutschland mit Hilfe der Benckiser Stiftung für Jugendförderung zunächst in der Rhein-Neckar-Region. Den 5. Geburtstag feierte die gemeinnützige Organisation, die mit dem Olympiastützpunkt RheinNeckar kooperiert, mit weit über 500 Gästen am 4. Februar 2012 im Mannheimer Stadthaus. Baden-Württembergs Kultusministerin Gabriele Warminski-Leitheußer freute sich bei der Begrüßung, wie stark das Mentoring-Programm in den vergangenen Jahren gewachsen ist – 2011 nahmen knapp 800 Kinder teil. Prof. Dieter Frey von der Ludwig-Maximilians-Universität München hielt einen Vortrag über die Chancen von Mentoring für Kinder, in dem er die Werte Fairness, Vertrauen und Wertschätzung betonte: „Der Mentor steht für Toleranz und ein humanistisches Menschenbild.“ Big Brothers Big Sisters © OSP Rhein-Neckar Big Brothers Big Sisters feierte 5. Geburtstag Neues Laufband für den OSP-Kraftraum Der auf Weltniveau ausgestattete Konditionsraum des Olympiastützpunktes kann mit einem weiteren hochwertigen Trainingsgerät bestückt werden! Der Schatzmeister der Fördergesellschaft des Olympiastützpunktes, Dr. Peter Schlör, unterstützt den OSP zusätzlich zu seinem ehrenamtlichen Engagement durch eine Spende für die Anschaffung eines weiteren Laufbandes. Auch der eine oder andere Olympiakandidat wird sein Warm-up vor dem Krafttraining oder eine Ausdauereinheit künftig auf diesem Laufband absolvieren. Der OSP sagt „Danke“. Laufbahnberatung/Umfeldmanagement „goes online“ Um der Informationsfülle rund um den Servicebereich Laufbahnberatung gerecht zu werden, stehen ab sofort auf der OSP-Homepage www.osp-rhein-neckar.de unter dem Button „Leistungsangebot“ im Service Laufbahnberatung aktuelle Karrieretipps und Informationen über zum Beispiel Arbeitsmarktszenarien, Hochschullandschaft der Metropolregion/Partnerhochschulen des Spitzensports, beliebteste Studiengänge, Mega-Trends und Informationen zu Bewerbungen zur Verfügung. Dieser Downloadbereich wird in Zukunft weiter aufgebaut und vom Team der OSP-Laufbahnberatung um Christoph Steinbach mit Siegfried Köhler, Christoph Hoffmann und Olaf Gottschalk gepflegt. OSP Rhein-Neckar Freestylerin Laura Grasemann erfolgreich Die alpine Freestylerin Laura Grasemann, über die wir im OlympiaMagazin 2/2011 berichteten, konnte beim heimischen Europacup-Rennen am Sudelfeld gleich zweimal die gesamte Konkurrenz hinter sich lassen. Herzlichen Glückwunsch. OSP Rhein-Neckar Impressum OlympiaMagazin Die Zeitung des Olympiastützpunktes Rhein-Neckar e.V. Ausgabe 1/ 2012 Herausgeber: Fördergesellschaft Olympiastützpunkt Rhein-Neckar V. i. S. d. P. Daniel Strigel Im Neuenheimer Feld 710 69120 Heidelberg Telefon: 06221 4766-0 Telefax: 06221 4766-40 Mail: osp.rhein-neckar@osp.uni-heidelberg.de Web: http://www.osp-rhein-neckar.de Präsidium Olympiastützpunkt: Prof. M. Hölz, W. Lachenauer, F. Mantek, Dr. E. Würzner, H.-P. Immel, H. Ranze, H. Nickel, B. Ahsbahs Präsidium Fördergesellschaft: H.-P. Immel, Thomas Beck, Dr. P. Schlör, G. Bartmann, Dr. M. Gomer, P. Dallmann Redaktion: D. Strigel, C. Steinbach, C. Sonn-Welz Autoren: OSP Rhein-Neckar, M. Amrein, Sibylle Dornseiff, BMI, BVDG, Jansi, BBBS Lektorat: U. M. Hauber Anzeigen: H.-P. Immel, C. Steinbach, D. Strigel, C. Sonn-Welz Druck: abcdruck GmbH Layout: S2 Creativagentur Caren Sonn-Welz Auflage: 3.000 Stück Erscheinungsdatum: 05.04.2012 Irren ist menschlich. Für inhaltliche und drucktechnische Fehler können wir keine Gewähr übernehmen. OSP Rhein-Neckar „Man muss lernen, einen Wettkampf zu genießen.“ Katarina Witt Eiskunstlauf-Olympiasiegerin Partner des Olympiastützpunkt Rhein-Neckar Zuwendungsgeber Wirtschaftspartner Sportpartner Kooperationspartner Partnerbetriebe des Spitzensports Schwerpunktsportarten Partner des Team London der Metropolregion Rhein-Neckar Premium-Partner Partner Förderer Medienpartner