Initiativen - Verein Initiativ für behinderte Kinder und Jugendliche
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Initiativen - Verein Initiativ für behinderte Kinder und Jugendliche
28. Jahrgang 2/Juli 2010 Informationen für Mitglieder, Helfer, Spender, Freunde . . . Schwungvoll ins Leben Von Elternerfahrungen, Projekten und Behindertenpolitischen Aktionen 1 20. Jahrgang Jahrgang 19. November 6/2002 5/2001 Informationen für Mitglieder, Helfer, Spender, Freunde . . . von „Initiativ für behinderte Kinder und Jugendliche“ und der „Steirischen Vereinigung für Menschen mit Behinderung“ A-8010 Graz, Alberstraße 8, Telefon 0316/32 79 36-0 Liebe Mitglieder, Förderer und Freunde! Dr. Werner Gobiet Vorsitzender der Selbstbesteuerungsgruppe „Initiativ für behinderte Kinder und Jugendliche“ und des Elternvereines Steirische Vereinigung für Menschen mit Behinderung (STVMB) „Diagnose behindert“ So heißt ein Projekt, das die Steirische Vereinigung für Menschen mit Behinderung begonnen hat, und das immer weitere Kreise zieht. Gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen bieten wir jetzt Seminare für angehende Medizinerinnen und Mediziner an. Weiteres im Bericht „Wie sage ich Eltern, dass ihr Kind schwer krank oder behindert ist?“ auf Seite 8. Elternforum Als Elternteil eines behinderten Kindes ist es schwierig, den goldenen Mittelweg zu finden zwischen notwendigen Therapien und dem Wunsch, eine Behinderung durch möglichst viele Therapieeinheiten wegzuzaubern. Außerdem gibt es unzählige Therapieversprechungen – nicht alle davon sind seriös. Um hier einen persönlichen Erfahrungsaustausch zu bieten, geben wir Erfahrungen von Eltern weiter und laden Sie ein, mitzumachen: Siehe unser Elternforum auf Seite 5. Lust am Essen „Für mich liegt der Wert des Essens im geselligen Ereignis.” Dieser Spruch von Nikos Apostolopoulos gilt auch für Menschen mit Behinderung. Auf Seite 4 lesen Sie, wie das ein cerebral bewegungsbeeinträchtigter Mensch erlebt. Trainingswohnung Flosslend - Projekt 2009 ½ Sie sind sehr unterschiedlich und haben trotzdem etwas gemeinsam: Sie sind genial, kreativ, öffentlichkeitswirksam und haben Spaß gemacht. Die Rede ist von vier Projekten, die die BewohnerInnen der Trainingswohnung Flosslend im letzten halben Jahr in die Tat umgesetzt haben. Mehr auf Seite 8. Liebe Grüße Dieser Ausgabe unserer Vereinszeitschrift liegt wieder eine Kostprobe aus unserem Billettangebot bei. Sollten Sie andere Motive für liebe Grüße an Freunde oder Bekannte suchen, dann werden Sie wahrscheinlich auf den hinteren Seiten dieser Zeitschrift, sicher aber auf unserer Homepage www.behindert.or.at fündig. Der Erlös aus den Billett- und Buchverkäufen fließt in unsere Vereinsarbeit. Wir danken herzlich für Ihre Unterstützung. Mit freundlichen Grüßen Univ.-Prof. DI Dr. Werner Gobiet,Vorsitzender 2 Inhalt Slow Food on Wheels Gut essen trotz Behinderung .................................................................................... 4 Elternforum „Therapie, die uns wirklich hilft” ................................................................................ 5 Wie sage ich Eltern, dass ihr Kind schwer krank oder behindert ist? Seminar zum Thema Diagnosegespräch ..................................................................... 8 Genial, kreativ, öffentlichkeitswirksam, Spaß machend Die Projekte 2009 ½ der Mosaik Trainingswohnung Flosslend....................................... 8 Mosaik Fotowettbewerb Siegerfotos und Ausstellung...................................................................................... 10 Manege frei für Carimo! Eine Woche Zirkusleben in Mosaik ............................................................................... 11 Behindertenpolitische Aktionstage .................................................................. 12 Wussten Sie schon? Wissenswertes in Kurzform......................................................................................... 13 Wär das was für Sie? Freizeittipps und Veranstaltungen ................................................................................ 15 Unser B(a)uchladen - Bücher und Billetts .................................................... 17 Impressum und Offenlegung nach §25 Mediengesetz Eigentümer, Verleger und Herausgeber: „Initiativ für behinderte Kinder und Jugendliche“( Vors.: Univ. Prof. DI. Dr. Werner Gobiet, Vors.-Stellv.: Dr. Annemarie Behmel, Schriftf.: Mag. Ursula Udl, Schriftf.-Stellv.: Mag. Arch. Reinfried Blaha, Kass.: Dr. Alois Puntigam, Kass.-Stellv.: Berthold Veith, Mag. Sebastian Ruppe, Klaus Janes), Stmk. Sparkasse 3100-602493. Mitherausgeber: „Steirische Vereinigung für Menschen mit Behinderung“ (Präsidium: Vors.: Univ. Prof. DI. Dr. Werner Gobiet, Vors.-Stellv.: Gabriele Prager, Schriftf.: Dr. Karin Zwiener, Kass.: DI. Helmut Holzer, Kass. Stv. Paul Weingraber, besondere Aufgaben: Dr. Johann Raith), Stmk. Sparkasse 3100-601925. Beide: 8010 Graz, Alberstr. 8, Tel. 0316/ 32 79 36-0. Bürozeiten: Montag bis Freitag, 09.00 - 14.00 Uhr. Für den Inhalt verantwortlich: Dr. Peter Rudlof, 8010 Graz, Alberstraße 8, Tel. 0316/327936/34. Redaktionelle Mitarbeit: Maria Rissner, Mag. Ruth Jaroschka, Katharina Gruber, Gerhard Einsiedler. Blattlinie: Die Initativen informieren über Vereinsaktivitäten und sollen zur Unterstützung und Mitarbeit motivieren. Die „Initiativen” erscheinen mindestens viermal jährlich und werden an Mitglieder, Helfer, Spender, Freunde, etc. abgegeben. Layout: Daniel Gerstl Druck: Reha Druck (Initiativ und StVMB), Viktor-Franz-Straße 9, 8051 Graz, Tel. 0316/68 52 55, Fax 68 52 55-99 3 Slow Food on Wheels Die meisten Menschen lieben ein gemütliches Essen in wohliger Atmosphäre mit guten Freunden oder der Familie. Für Menschen mit cerebralen Bewegungsstörungen ist die Essenssituation oft mit Stress, Ängsten und manchmal auch mit traumatischen Erlebnissen verbunden. Peter Kropsch und die Logopädin Susanne Mühlhauser geben einen Einblick in dieses sensible Thema. Peter Kropsch ist 32 Jahre alt; er hat spastische Tetraplegie, eine Teillähmung von Armen und Beinen. Daher kann er nicht selbständig essen. „Es ist wichtig für mich, dass der Tisch gedeckt ist, weil es schöner ausschaut und ich mich wohlfühle. Ich möchte die Speisen sehen, die ich esse. Wenn ich sie nicht sehe, ist das sehr unangenehm, weil ich dann nicht weiß, was ich esse. Das mag ich gar nicht“, so der gebürtige Köflacher. Entschleunigtes Essen Susanne Mühlhauser, Logopädin im Ambulatorium der Mosaik GmbH in Graz, kennt Peter Kropsch seit 16 Jahren. Ihre Aufgabe ist es, durch gezielte Mundmotorikübungen (Lippen- und Zungenübungen) die Nahrungsaufnahme von Menschen mit Behinderung zu verbessern. „Saugen, Kauen und Schlucken sind wesentlich für das Essen. Diese Funktionen sind bei Menschen mit Behinderung teilweise nicht vorhanden oder stark eingeschränkt. Ein wesentlicher Teil der Logopädie ist es, diese Funktionen zu verbessern“, erzählt Susanne Mühlhauser. Eine aufrechte Haltung ist essenziell für eine physiologisch gesunde Nahrungsaufnahme. An der individuellen Sitzposition wird in Kooperation mit der Physiotherapie regelmäßig gearbeitet. Wenn das Essen in einer zu schrägen Sitzposition eingenommen wird, besteht die Gefahr, sich zu verschlucken. Dies ist eine beängstigende Situation für Menschen mit Behinderung, wie die Logopädin weiß: „Menschen ohne Behinderung klopft man einfach auf den Rücken. Das kann für Menschen mit Cerebralparese sehr gefährlich sein. Viele überstrecken dabei den Kopf nach hinten, wodurch die verschluckte Nahrung weiter in die Luftröhre hineinrutscht. Die Angst zu ersticken, ist dabei verständlicherweise sehr groß.“ 4 Mundschluss oft unmöglich Menschen mit Cerebralparese können wegen ihrer teils schwachen Gesichtsmuskulatur oft den Mund nicht schließen. Dies hat sowohl vermehrten Speichelfluss aber auch manchmal das Herausfallen von Essen zur Folge. „Die Menschen speicheln nicht absichtlich oder lassen das Essen aus dem Mund fallen. Bei manchen ist der Mundschluss einfach nicht möglich, was ihnen meist sehr peinlich ist. Bevor man jemanden anstarrt, sollte man bedenken: Nach Unfällen, einem Schlaganfall oder im Alter kann es uns allen so gehen“, erklärt Susanne Mühlhauser. Auch Peter Kropsch setzt nach: „Mir ist schon öfter passiert, dass mir das Essen ungewollt aus dem Mund gefallen ist. Wenn das in einem geschützten Rahmen wie in meiner Tagesstätte vorkommt, ist mir das nicht peinlich, aber wenn ich bei einer Veranstaltung bin, schon. Ich drehe mich mit dem Rollstuhl dann immer weg, damit ich vor den Blicken anderer Leute geschützt bin. Es reagiert nicht jeder gleich auf so eine Situation. Wenn jemand aufsteht und geht oder über mich lacht, dann bin ich furchtbar enttäuscht. Ich hätte gerne, dass die Leute es einfach akzeptieren, wenn mir sowas passiert.“ Gesellschaftstier Mensch Menschen mit Behinderung wollen - so wie alle - an einem schön gedeckten Tisch gemeinsam mit anderen Leuten essen. Niemand möchte allein in einem kahlen Raum, vielleicht sogar abgeschottet von anderen seine Nahrung zu sich nehmen, bloß um das Überleben zu sichern. Für Peter Kropsch ist es wichtig, dass seine Betreuungspersonen genügend Zeit für ein gemeinsames Essen einplanen. „Wenn ich wenig Zeit zum Essen habe, stehe ich unter hohem Druck, wodurch ich mich leichter verschlucke. Essen ist einfach wichtig, darum will ich es auch genießen können“, so Peter Kropsch abschließend. Katharina Gruber Die Logopädin Susanne Mühlhauser unterstützt Peter Kropsch dabei, Essen auch genießen zu können. Elternforum „Therapie, die uns wirklich hilft” Leider erfährt man von den wirklich guten Dingen im Leben oft sehr spät, und meist nur durch Zufall. Viel zu viel wird in solchen Fällen hinter dem Berg gehalten, um die Konkurrenz ja auszuschalten. So ist es auch uns ergangen. Unser Sohn Luca hat die Glasknochen. Er ist sechs Jahre alt und hatte bis jetzt bereits 20 Knochenbrüche. Seine Röhrenknochen (Arme, Beine, Rippen) sind sehr stark verbogen, außerdem ist Luca kleinwüchsig und Verkettungen, die sich aus der einen Einschränkung ergeben, lassen nicht lange auf sich warten. So litt er mittlerweile auch unter chronischer Verstopfung, Angstzuständen, massivem Schwitzen, asymmetrischem Kopfwachstum etc. Wir haben schon so viele Therapien versucht, die zwar ein wenig geholfen haben, den gewünschten „AHA – Effekt“ hatten wir jedoch nicht dabei. Auch die Möglichkeiten der Schulmedizin oder alternativer Methoden trugen nicht wirklich Früchte. Wir stellten jedoch schnell fest, dass sich der Aufwand wirklich gelohnt hatte. Der Arzt, der die Therapie durchführt, ist Anästhesist und Intensivmediziner, ebenso Psychotherapeut und hat die Ausbildung zur Akupunktur absolviert. Seine Ehefrau, die ebenso in der Praxis mitarbeitet, ist Krankenschwester, beschäftigt sich mit Farbpunktur und Vitaminen und Nahrungsergänzungsmitteln. Somit ist auch der medizinische Hintergrund gegeben, was uns sehr wichtig war. Was passiert bei dieser Therapie? Ich versuche nun die Therapie in einfachen Worten zu erklären, weil ich mir denke, dass medizinische Fachbegriffe meist nicht verständlich sind und ich auch nicht das nötige Hintergrundwissen dafür habe. Ich kann auf alle Fälle das wiedergeben, was uns bis jetzt erklärt wurde und widerfahren ist. Eines Tages rief uns eine Bekannte aus der Schweiz an und erzählte mir von einer ganz tollen und einzigartigen Therapie, die ihr zum Beispiel zur Heilung von Borreliose sehr geholfen hatte. Sie schickte mir dann auch alle notwendigen Unterlagen, die ich zwar mit Aufmerksamkeit las, jedoch wieder zur Seite legte. Schon so oft hat man von Therapien gehört, die Wunder bewirken sollten, jedoch nur viel kosteten und nichts brachten. Als sich mein Sohn allerdings dann wieder einmal den Oberschenkelhals gebrochen hatte, kontaktierte ich den praktizierenden Arzt in Schärding und machte einen Termin aus. Zu verlieren hatten wir ja nichts. Die Organisation war allerdings nicht so einfach. Schärding liegt von unserem Wohnort Laßnitzhöhe ca. dreieinhalb Autostunden entfernt. Also mussten wir einige Tage dafür einplanen. Mein Mann musste Urlaub nehmen, wir suchten uns eine Unterkunft und organisierten die Zeiten für die Therapieeinheiten. Nach dem Start der Therapie ist Luca zwei Jahre lang von Knochenbrüchen verschont geblieben. 5 Der erste Teil der Therapie heißt Global Diagnostic. Hierfür liegt man vollständig bekleidet auf einer Liege. Zwei Elektroden werden auf der Innenseite der Fußknöchel angebracht. Dann wird der Körper mittels Frequenzen ausgemessen, wobei man sich ca. zehn Minuten nicht bewegen bzw. sprechen darf. Am Ende dieser Messung kann man das Ergebnis an einem Laptop ansehen. Das Programm zeigt zum Beispiel Blockaden im Körper. Jeder Körper besteht aus verschiedenen Systemen: Bewegungssystem, Nervensystem, hormonelles System, Immunsystem uvm. Wenn sich nur zwei davon blockieren, kann der Körper nicht mehr richtig arbeiten. Ebenso ist ersichtlich, wie hoch die Strahlenbelastung im Körper ist, ob man oxidativen Stress hat, das heißt, ob man Vitaminmangel aufweist, wie viel Schwermetalle der Körper bereits gespeichert hat, welche Reaktionen Impfungen ausgelöst haben, etc. Mit dieser Messung kann man bereits Mängel erkennen, die für den Menschen noch nicht spürbar sind, aber zu Problemen führen können. Nach der Messung wird man in Kombination mit Global Diagnostic und Vitalfeld behandelt. Man legt sich auf dünne biegsame Platten und muss für weitere zehn Minuten liegen bleiben. Jedoch darf man sich bereits wieder bewegen und sprechen. Meist wird man in diesem Rahmen „ausgeleitet“. Das heißt, der Körper sollte sich aller negativen Bestandteile im Körper entledigen. Dies kann auf ganz unterschiedliche Weise erfolgen. Über den Darm, die Niere, die Haut, Emotionen, etc. In vielen Fällen wird der Körper auch aufgebaut, wenn er zum Beispiel zu wenig Energie aufweist oder erschöpft ist. Die Behandlung ist somit ganz individuell auf jeden Patienten, je nach Messung abgestimmt. Sie stellen sich wahrscheinlich die Frage, warum Schwermetallbelastung. Diese hat jeder Mensch, der eine mehr, der andere weniger. Sie ist auch nicht zu vermeiden, alleine schon der Umwelt wegen. Man atmet, isst, trinkt Schwermetalle. Sie sind in allen Kosmetika enthalten, Medikamenten, Impfungen, Abgasen, Nahrungsmittel durch Spritzmittel, Aludosenverpackung, usw. Man kann ihnen nicht entkommen, man kann sie jedoch auf so ein Maß einschränken, dass sie den Körper nicht zerstören. Meist sind sie die Ursache für ganz viele und unterschiedliche Erkrankungen. Je nach Schwachstelle des Körpers lagern sie sich an ganz unterschiedlichen Stellen ab. Im Bewegungsappa6 rat (Probleme mit Gelenken), im Nervensystem (Depressionen, Wirbelsäulenprobleme), im Darm (Allergien, Laktoseintoleranz, Glutenintoleranz), auf der Haut (Neurodermitis, Schuppenflechte) etc. Die Liste könnte unendlich fortgesetzt werden. Nicht selten entstehen aus diesen unbehandelten Belastungen auch Krebserkrankungen. Der zweite Teil der Therapie nennt sich invasive Ionen Induktionstherapie. Vielleicht auch bekannt als PAPIMI. Der Patient liegt wiederum völlig bekleidet auf einer Liege und bekommt an jenen Stellen am Körper, die irritiert sind oder Schmerzen aufweisen, ein in sich gedrehtes Kabel, das in einer Schlinge endet, aufgelegt. Dann wird das Gerät eingeschaltet und starke Stromimpulse behandeln den Körper. Die Impulse behandeln jedoch nicht nur oberflächlich, wie es bei den meisten Stromtherapien bekannt ist, sondern dringen ca. 15 cm tief, also bis in die Zelle ein. Somit kann die beschädigte Zellmembran, die man bei jeder Art von Verletzung, Entzündung, Schmerzen etc. aufweist, rehabilitiert werden. Wenn dies geschieht, funktioniert auch der Stoffwechselaustausch zwischen den Zellen wieder und das Problem kann behoben werden. Die Therapie ist völlig schmerzfrei. Diese Methode wird auch nach der Ausleitung durch Global Diagnostic angewendet, um z. B. der Leber beim Entgiften zu helfen. Mittlerweile lassen wir nicht nur unseren Sohn behandeln sondern bereits die gesamte Familie. Jeder hat Schwachstellen und Probleme, die nicht explodieren sollen. Vorbeugung ist besser. Die Ergebnisse sind für uns sehr positiv Vor dem Start der Therapie vor zweieinhalb Jahren hatte mein Sohn ca. alle drei Monate einen Knochenbruch. Davon hatte er sechs Wochen Gips, sechs Wochen keinen Gips, sechs Wochen Gips etc. Mit Beginn der Therapie änderte sich die Situation schlagartig. Zwei Jahre sind wir von Knochenbrüchen verschont geblieben. Luca konnte zuvor nicht stehen und gehen. Seine Knochen waren viel zu instabil und die Muskulatur zu schwach. Mit Hilfe der Therapie düst Luca mit seiner Gehhilfe umher, geht im Raum, ja sogar im Garten ohne jegliche Hilfe. Selbst einen schweren Verkehrsunfall im Tunnel mit Überschlag hat er mit nur einem Knochenbruch überstanden. Auch alle anderen Probleme, wie zu Beginn erwähnt, wurden beseitigt. Die verbogenen Knochen korrigieren sich mittlerweile (zwar mit Frakturen) von selbst. Die Achsen verändern sich zum Positiven und die Knochen werden wieder gerader. So ersparen wir uns schmerzhafte Operationen mit Marknagelungen. Das Tolle an dieser Therapie ist wirklich, dass bei Erkrankungen und Problemen nicht nur die Symptome bekämpft werden, sondern der Ursache auf den Grund gegangen wird. Somit bezeichne ich diese Methode immer als Maß aller Dinge. Leider wird diese Therapie nicht offen kundgetan, zuviel befürchten die Schulmedizin und die Pharmaindustrie Konkurrenz. Kaum jemand weiß, wie der Schirennläufer Hermann Maier nach seinem schweren Motorradunfall wieder zu seinen Höchstleistungen zurück gefunden hat. Auch er wurde auf diese Weise im Olympiastützpunkt Obertauern behandelt. Die Anwendung der Therapie heißt jedoch für uns nicht, alle anderen Möglichkeiten und Therapien zu vernachlässigen. Wir sind weiterhin sehr überzeugt von Osteopathie, Physiotherapie, Podologie, den Optumetristen etc. und wenden deren Wissen und Können auch nach wie vor an. Leider gibt es nur einen Arzt in Österreich, und das ist dieser Arzt in Schärding, der die Kombination beider Methoden praktiziert. Viel zu teuer wird wohl für viele die Anschaffung der Geräte hierfür sein. nach Schärding. Wenn die Abstände knapper gewählt werden, werden meist bessere Ergebnisse erzielt. Dies ist jedoch zeitlich bei dieser Entfernung nicht immer machbar. Wir sind auch schon so unbeschreiblich dankbar, dass wir auf diese einzigartige Methode aufmerksam gemacht worden sind und sie auch tatsächlich so gut anschlägt. Wenn auch Sie Interesse bzw. Fragen haben, können Sie sich gerne mit mir in Verbindung setzten, oder sich Infos auf www.antlinger.com holen: Silke Kielhauser 0664/58 700 29 03133/30 658 silke.kielhauser@aon.at Schreiben auch Sie an unser Elternforum, wenn Sie Erfahrungen mit bestimmten Therapien weitergeben wollen, wenn Sie Tipps haben oder wenn Sie Kritik anbringen wollen: Initiativen Alberstraße 8 8010 Graz sekretariat@eu1.at Ebenso schön ist es zu sehen, wie sehr das menschliche Wohl im Vordergrund steht. Nie wird einem etwas „aufgeschwatzt“, nie bezeichnet sich der Arzt als „Wunderheiler“. Er gibt stets zu verstehen, dass er nur Hilfestellung leistet, die meiste Arbeit macht jedoch der Körper alleine und von sich aus. Wir fahren meist alle zwei Monate für vier Therapieeinheiten Luca fährt mit seiner Familie alle zwei Monate zur Therapie nach Schärding, 7 Wie sage ich Eltern, dass ihr Kind schwer krank oder behindert ist? Seminar zum Thema Diagnosegespräch In Kooperation mit der Lebenshilfe Graz-Umgebung-Voitsberg, der Medizinischen Universität Graz und der Karl Franzens-Universität veranstaltete die Steirische Vereinigung für Menschen mit Behinderung Mitte April zum dritten Mal ein Seminar für angehende Medizinerinnen und Mediziner. Diesmal waren es 13 Studierende, die sich in ihrer Freizeit mit dem Thema „Wie vermittle ich eine schwierige Diagnose“ auseinandersetzten. Inhalte dieser Seminare sind: der behinderte bzw. kranke Mensch in unserer Gesellschaft, Trauer- Bewältigungsphasen von Eltern kranker bzw. behinderter Kinder, das Diagnosegespräch aus Sicht eines Arztes, Kommunikationstheorie und praktisches Üben mit Videoanalyse. Ein ganz wichtiger Teil dieser Seminare sind aber die Berichte betroffener Mütter. In diesem Zusammenhang möchten wir uns ganz herzlich für die ehrenamtliche Mitarbeit bei Liselotte Rosenkranz, Silke Kielhauser, Karin Burger-Feuchter, Daniela Eiletz-Kaube, Michaela Schuster und Erika Wilfling bedanken! Es gehört viel Mut dazu, sich vor StudentInnen hinzustellen und über eigene Erlebnisse zu berichten! Vielen Dank! Das nächste Seminar für Studierende findet wieder im Herbst statt. Es ist uns auch gelungen, mit der Krankenanstalten Gesellschaft Steiermark in Kooperation zu treten. So werden wir dieses Seminar ebenfalls im Herbst auch bereits praktizierenden Ärzten anbieten. Unser Ziel ist es, werdende ÄrtzInnen und praktizierende ÄrztInnen für diese Thematik zu sensibilisieren. Wenn auch Sie als betroffene Mama oder betroffener Papa uns bei unserem Projekt unterstützen möchten, melden Sie sich doch bitte bei: Mag. Ruth Jaroschka 0316/32 79 36 22 jaroschka@eu1.at Informationen über das Projekt gibt es auch unter www.behindert.or.at Genial, kreativ, öffentlichkeitswirksam, Spaß machend Die Projekte 2009 ½ der Mosaik Trainingswohnung Flosslend Mitte vergangen Jahres wurde in der Mosaik Trainingswohnung Flosslend die Idee zum Projekt „2009 ½“ geboren. Vier kleine Teams hatten sich gebildet, alle mit der Aufgabe, die Trainingswohnung so kreativ und öffentlich wie möglich zu präsentieren. Die besten Ideen wurden im Rahmen einer Preisverleihung Anfang Mai prämiert. Piratensender Flosslend 97,9, Feste feiern wie sie fallen – St. Patricks Day in Graz, Futurama und Entchen. So lauten die durchaus klangvollen Projektbezeichnungen die sich die Teams einfallen 8 haben lassen, um die Jury bestehend aus Johanna Bissmann, Zumreta Avdić-Buljubašić und Katharina Gruber zu beeindrucken. Piratensender Flosslend 97,9 Michael Eitler und Sigrid Rönfeld bildeten das Team des Piratensender Flosslend 97,9. Gemeinsam mit den MitarbeiterInnen des Grazer Privatradios Soundportal wurden mehrstündige Radioworkshops durchgeführt, die es den BewohnerInnen der Trainingswohnung möglich machten, das Medium Radio von der „anderen“ Seite kennenzulernen. Ein kurzer Radiobericht und eine eigene Website trugen dazu bei, das Projekt öffentlich zu machen. St. Patrick‘s Day Ein Fest in Grün organisierten Gilda Heubrandner, Oliver Kratochwill und Kerstin Temmel am St. Patrick‘s Day (17.3.), dem Irischen Nationalfeiertag. Gefeiert wurde am Südtiroler Platz vor der MohrenApotheke. Neben irischen Volksliedern konnte man sich auch mit Farbe „begrünen“ lassen, einen grünen Cocktail trinken oder grüne Süßspeisen genießen. Die fröhlichen Irlandfans sorgten definitiv für Aufsehen bei den PassantInnen, von denen sich der eine oder die andere auch von der guten Laune anstecken ließen. Einen gemeinsamen Ausklang fand der Tag im Pub Running Horse. Entchen Eno Zajic, sein Kollege Hubert Witlatschil und die männlichen Bewohner der Trainingswohnung machten es sich im Projekt „Entchen“ zum Ziel, das Männerbad neu und so praktisch wie möglich zu gestalten. Durch gemeinsames Malen, Einkaufen und Werken schafften sie es, das Bad vom reinen „Funktionsraum“ in eine kleine Wohlfühloase zu verwandeln. Futurama Daniela Kargl und Eva Perko zogen in ihrem Projekt „Futurama“ alle Register der Filmkunst und produzierten eine Tewe-DVD. In ehrlichen Interviews erzählen BewohnerInnen, Eltern und MitarbeiterInnen vom Wohnen und der Arbeit in der Trainingswohnung. Ziel der aufwändigen Produktion war es, auf die Unverzichtbarkeit der Tewe-Flosslend in der Angebotslandschaft des steirischen Behindertenbereichs hinzuweisen. Der Film kann auf http:/www. mosaik-gmbh.org -> Angebote/Wohnen/Trainingswohnung Flosslend angesehen werden. Die Qual der Wahl war zu groß für die Jurorinnen des Projektewettbewerbes 2009 ½:: Alle vier Projekte wurden bei der feierlichen Preisverleihung in der Trainingswohnung Flosslend mit einem ersten Preis ausgezeichnet! Copyright: Mosaik GmbH – Katharina Gruber 9 Platz 2: Baum Mosaik Fotowettbewerb Siegerfotos und Ausstellung Derzeit können in den Gängen des Mosaik in Graz alle 48 Fotos bewundert werden, die zum MitarbeiterInnen-Wettbewerb des Mosaik-Newsletters eingereicht worden waren. Im Rahmen der Vernissage Anfang Mai wurden die Siegerbilder gekürt. Eine Jury bestehend aus Gigi Rönfeld (TW-Flosslend - Mitglied Redaktionsteam), Katharina Gruber (Öffentlichkeitsarbeit - Mitglied Redaktionsteam), Heinz Rauscher (Portier und gelernter Reprotechniker) und Michael Fritsche (Fotograf - Foto Weiss) hatte die Qual der Wahl, aus den 48 eingesendeten Bildern die drei besten zu ermitteln. Die SiegerInnen dürfen sich über Gutscheine von Foto Weiss freuen. Hier sind die Siegerfotos Platz 1: Einsam-Zweisam Foto: Ganster „Nach endlosen Nebeltagen schien endlich wieder die Sonne in das Therapiezimmer. Samuel ist gerade dabei, die Sprache zu entdecken. In jeder Therapiestunde kommen neue Wörter dazu. Diesmal war es das Wort „Baum“, das ihn die ganze Stunde beschäftigte. Er suchte den kleinen Holzbaum immer wieder aus der Spielzeugkiste heraus: „Baum…Baum…Baum!“ Seine Freude darüber, dieses Wort sprechen zu können, war so groß, als ob er einen Schatz gefunden hätte. Auf dem Foto wird ein wenig von der entspannten und angenehmen aber auch konzentrierten Stimmung vermittelt, die empfunden wurde. Andrea Ganster, Ambulatorium und Bunte Rampe Platz 3: Komm tanz mit mir Foto: Ramsbacher „Bei einem kleinen Rundgang zu den Pferden der Mosaik GmbH machte ich diesen genialen Schnappschuss. Alles was einen Eindruck hinterlässt, braucht auch einen Ausdruck. Der Junge auf dem Bild ist autistisch, lebt in seiner eigenen Welt und wird dadurch immer ein Stück weit einsam sein. Das „Pferdepaar“ im Hintergrund lässt in uns ein Gefühl des Zusammenseins bzw. der Zweisamkeit aufkommen. Der Hauptgrund, warum ich gerade dieses Motiv gewählt habe, ist die Polarität zwischen dem „Alleine sein“ und dem „zu Zweit sein“. Oft liegen diese beiden Dualitäten näher beieinander, als man denkt. Kristina Ramsbacher, Schulheim 10 Foto: Pachler „Dieses Bild drückt für mich Lebendigkeit und Freude aus, wodurch das Miteinander-Sein lebenswert, wesentlich und sinnvoll sein kann. Das Foto entstand im Rahmen eines gemeinsamen Projektes zum Thema „Märchen“, mit den MitarbeiterInnen des Unikats und Schülern sowie Lehrern der Caritas Schule im Jahr 2009. Wolfgang Pachler, Unikat/Übungsbüro Manege frei für Carimo! Eine Woche Zirkusleben in Mosaik Nach nur einer Woche Vorbereitungszeit war es am 6. Mai soweit: Als Höhepunkt eines Kreativprojektes zwischen Interessierten der Werkstätte Unikat und Schülern und Lehrern der 1BB der Caritasschule in Graz gab es eine Aufführung des Zirkus Carimo (steht für Caritas und Mosaik) vor großem Publikum. Die Dekorateure verwandelten die Bühne in ein Zirkuszelt, Menschen in Löwen und Pferde, bastelten Schwerter und Schwänze. Die Musikgruppe führte durch die Zirkusvorstellung mit Pauken, Trommeln, Keyboard und Harmonika. Die Akrobatikgruppe ließ den Atem anhalten, mit Sprüngen durch Reifen, großen Pyramiden, jonglierenden Bällen und Keulen. Die Theatergruppe verwandelte Teilnehmer in Pferde und Elefanten, in Schwertwerfer und lustige Clowns, und die Buffetgruppe versüßte allen BesucherInnen und TeilnehmerInnen den Abend mit einem gelungenen, leckeren Buffet. „Müde Würstchen“, „Poppymoon“, „betrunkene Kasperln“,...und vieles mehr schmeckten nicht nur außerordentlich gut, sondern waren auch wunderschön anzusehen. Gudrun Reiter, Mosaik-Werkstätte Unikat Akteure des „Zirkus Kunterbunt“ aus Kainbach zauberten gemeinsam mit 24 SchülerInnen der Caritasschule, 27 KlientIder Werkstätte Unikat, acht LehrerInnen und sieben BetreuerInnen eine Zirkusaufführung auf die Mosaik Bühne in Graz. Im Vorfeld der Zirkusaufführung wurden fünf Workshops in den Bereichen Musik, Werken, Buffet, Theater und Akrobatik/Zirkus gemacht. Fotos: Wolfgang Pachler, Mosaik 11 Behindertenpolitische Aktionstage Heuer sind wir mit unseren behindertenpolitischen Tagen in Leibnitz und in Graz unterwegs. Bei diesen Aktionen geht es darum, dass Menschen mit Behinderung aus den jeweiligen Städten schauen, wie barrierefrei ihre Umgebung ist. Die Ergebnisse dieser Recherchen werden den Entscheidungsträgern übermittelt und Lösungsvorschläge für mehr Barrierefreiheit gemacht. Auch Einkaufstouren gehören zu diesen Aktionstagen – und da gibt es Positiv- und Negativbeispiele wie auf diesen Bildern aus der Grazer Innenstadt zu sehen ist. Das Verkaufs-/Vertragsgespräch beim Telering-Shop, in der Grazer Herrengasse muss am Gehsteig stattfinden. Das Cafe Sacher in Graz ist leider vom Rathaus aus nicht stufenlos zugänglich. Seit der Neugestaltung ist Wein&Co für rollstuhlfahrende Gäste nicht mehr zugänglich. Vielleicht sind diese nicht mehr erwünscht? Auch das neue Geschäft der Fa. Fielman in der Herrengasse in Graz weist Stufen beim Eingang auf. 12 Die neue Filiale der Sparkasse am Andreas-Hofer-Platz zeigt wie es geht. Vorbildlich ist die Sonnen-Apotheke am Grazer Hauptplatz mit einem barrierefreien Zugang. Wussten Sie schon? Mosaik-Kiosk im Albert Schweitzer Begegnungszentrum in Graz Seit kurzem können die PatientInnen, BesucherInnen und Angestellten des Geriatrischen Gesundheitszentrums in Graz im neuen hauseigenen Kiosk des Albert Schweitzer Begegnungszentrums kleine Dinge des täglichen Bedarfs einkaufen. Geführt wird der Kiosk von Menschen mit schweren und Kiosk-Mitarbeiterin Dijana Mujkic strahlt über das ganze Gesicht, wenn sie von ihrer Arbeit berichtet: „Für mich ist es toll, wenn ich im Kiosk arbeiten kann. Da kommen immer viele nette Leute und ich kann mit ihnen reden und ihnen Sachen verkaufen.“ Foto: Mosaik GmbH Rund um den Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl scharen sich die KooperationspartnerInnen im neuen Albert-Schweitzer-Begegnungszentrum in Graz. Foto:GGZ mehrfachen Behinderungen der Mosaik Tagesstätten Körösi I und II. Anfang März 2010 wurden die neu renovierten Gebäudekomplexe des Albert Schweitzer Begegnungszentrums offiziell eröffnet. Diese beherbergen neben dem 40 m² großen Mosaik-Kiosk noch 13 verschiedene weitere Non-Profit-Organisationen. In den Festreden wurde auf die Geschichte und die heutige Bedeutung der Albert-Schweitzer-Klinik hingewiesen. Durch das Überreichen von Brot und Salz wurde den neuen MieterInnen ein guter Einstand in ihren neuen Räumen gewünscht. Den musikalischen Rahmen bereiteten die „Geriatric Singers“, eine Gesangsgruppe aus den Geriatrischen Gesundheitszentren. ORF-Dreh Einen Tag nach der Eröffnung fanden Dreharbeiten von „ORF - Heute in Österreich“ im Mosaik Kiosk statt. Die TV-Journalistin Inge Maria Limbach reiste bereits zum dritten Mal extra aus Wien an, um ge- meinsam mit ihrem Team einen Dreh bei Mosaik durchzuführen. Die Filmaufnahmen gingen rasch und vor allem fröhlich über die Bühne; auch ein paar Kundinnen aus den betreubaren Wohnungen standen vor der Kamera Rede und Antwort. Der Beitrag wurde am 30. März 2010 auf ORF 2 in der Sendung „Heute in Österreich“ ausgestrahlt. Der Mosaik Laden im Albert Schweitzer Begegnungszentrum ist von Montag bis Donnerstag zwischen 10 und 16 Uhr und am Freitag zwischen 10 und 14 Uhr geöffnet. Für Menschen, die nicht selber den Kiosk besuchen können, wird zwischen 8 und 10 Uhr ein Bestell- bzw. Lieferservice angeboten. Katharina Gruber Frühförderung in Köflach Seit kurzem bietet die Mosaik GmbH auch im Bezirk Voitsberg Frühförderung für entwicklungsverzögerte oder behinderte Kinder an. Kontakt: Mosaik Frühförderung Kärntner Straße 9 8580 Köflach Tel.: 03144/71736-30 Fax: DW31 Es ist Zeit für das PTZ in Graz Seiersberg! Im Herbst wird das Pädagogisch-Therapeutische Zentrum der Mosaik fertig sein Es gab eine Zeit des Sprießens, Wachsen und Gedeihens einer Idee. Jetzt ist es aber bald soweit. In kürzester Zeit wird das Haus mit der ganzen notwendigen Infrastruktur fertiggestellt sein. Im September 2010 wird das neue Pädagogisch-The- 14 Auch Sandra geniesst die Frühförderung. rapeutische Zentrum (PTZ) in Seiersberg mit Menschen – KlientInnen, PädagogInnen und TherapeutInnen - zum Leben erweckt. Das PTZ ist ein multi- und interprofessionelles Zentrum für Säuglinge, Kinder und Jugendliche bis zum 19. Lebensjahr mit dem Schwerpunkt der ganzheitlichen Förderung mit sowohl pädagogischen als auch therapeutischen Ansätzen bei kontinuierlicher medizinischer und psychologischer Begleitung. Die Zielgruppen sind junge Menschen mit cerebralen Bewegungsstörungen, psychomotorischen Retardierungen und Rückenmarksschädigungen, Wahrnehmungsverarbeitungsproblemen oder Verhaltensauffälligkeiten sowie kognitiven Retardierungen nach dem Steiermärkischen Behindertengesetz. Kontakt: Christine Fuchsbichler E: ptz@mosaik-gmbh.org Tel: ++43/699/133311468 www.mosaik-gmbh.org Wär das was für Sie? Flohzirkus in der Kulturwerkstatt in Graz Offene Gruppe für Kinder und Eltern mit und ohne Behinderung In einer die Sinne fördernden Umgebung, fröhlich mit gemeinsamem Singen, spaßigen Bewegungsspielen und einfachen Fingerspielen – so werden die Treffen gestaltet, die an jedem 1. und 3. Mittwoch im Monat von 9 bis 10.45 Uhr in der Kulturwerkstatt in Graz stattfinden. Eltern sollen dadurch miteinander ins Gespräch kommen, Kontakte knüpfen, Erfahrungen austauschen, Infos bekommen. Als Kostenbeitrag sind 2 Euro pro Treffen zu bezahlen. Anmeldungen und weitere Infos: Eveline Sammer, Eltern-Kind-Gruppenleiterin, Frühförderin, Krankenschwester: 0676 51 32 542. Petra Jabornig, Heil- und Sonderpädagogin, Leitung Familienentlastungsdienst: 0676 56 21 713. Christine Fuchsbichler wird das neue Pädagogisch-Therapeutische Zentrum der Mosaik in Graz-Seiersberg leiten. Nach 15 Jahren Tätigkeit in der Mosaik GmbH, davon neun Jahren in der Integrativen Zusatzbetreuung (IZB), und sechs Jahren als Leiterin des Heilpädagogischen Kindergartens freut sie sich auf ihren neuen Aufgabenbereich und verspricht: „Wir – mein Foto: privat gesamtes Team und ich - nehmen uns immer genügend Zeit für die Bedürfnisse unserer Klienten und deren Eltern/Erziehungsberechtigte“. „Das kooperative Gehirn – Bildung - Beziehung- Behinderung“ Der nächste Wissensforum Kongress der Zeitschrift Behinderte Menschen beschäftigt sich mit einer Thematik, die MedizinerInnen, PädagogInnen, TherapeutInnen und WissenschaftlerInnen gleichsam interessiert. Wenn auch unter verschiedenen Blickwinkeln: Wie funktioniert, wie entwickelt sich unser Gehirn? Welche Auswirkungen haben die neuesten Erkenntnisse auf praktische Lebensfelder wie Bildung, Beziehung und Behinderung. Angefangen von Dr. Manfred Spitzer über Dr. Karlheinz Barth bis hin zu Dr. André Frank Zimpel kommt die derzeitige Elite an Vortragenden zum Thema Gehirnforschung nach Graz. 4. und 5. November 2010 Wissensforum Kongress der Zeitschrift BEHINDERTE MENSCHEN Fachhochschule JOANNEUM Kosten: Beide Tage: 150 Euro (Frühbucherpreis bis 31. Juli 2010: 130 Euro Nur ein Tag: 100 Euro (Frühbucherpreis bis 31. Juli 2010: 90 Euro Anmeldungen: wissensforum@eu1.at Nähere Infos: www.behindertemenschen.at 15 St. Georgen ob Judenburg/Steiermark Freizeitpark Märchenwald Steiermark: Spiel und Abenteuer für die ganze Familie in freier Natur „Mama, wo wohnen eigentlich Hänsel und Gretel?” – mit dieser Frage wurde der Freizeitpark Märchenwald Steiermark vor 16 Jahren von den Kindern der Inhaber Sieglinde und Walter Wrabl „wach geküsst“. Rund 130 Märchenfiguren sind heute in der über 7.000 Quadratmeter großen Fantasiewelt in freier Natur zu Hause: Ob Hänsel und Gretel, der Froschkönig oder das Rotkäppchen – auf Knopfdruck erzählen alle märchenhaften Helden ihre spannende Geschichte oder laden zum Spielen ein. Der Besuch im Märchenwald bietet unbeschwertes Freizeitvergnügen für die ganze Familie und sollte daher fix auf dem Ausflugsplan stehen: Kinder vergnügen sich auf der längsten vierbahnigen Rutsche der Obersteiermark oder dem rasanten Pendelfahrzeug „Butterfly“, erleben Abenteuer im Piraten- dorf oder in den Ritter-Burgen und waschen Gold im Goldgräbercamp. Außerdem gibt es unzählige Spielmöglichkeiten auf dem Abenteuerspielplatz, ein Labyrinth, eine Hüpfburg und zwei Klettertürme. Auch auf die kleinsten Besucher warten große Erlebnisse wie ein Riesen-Trampolin, eine Affenschaukel und ein Streichel-Zoo mit Eseln, Ziegen und Hasen. Die gesamte Freilichtoase ist barrierefrei und somit auch für Menschen mit Gehbeeinträchtigung uneingeschränkt erlebbar. Geöffnet ist der Freizeitpark Märchenwald Steiermark von Ostern bis Ende Oktober von 8.30 Uhr bis 18.30 Uhr. Der Eintritt kostet für Erwachsene und Kinder ab 2 Jahren Euro 8,50, die Jahreskarte „Es war nicht einmal“ Euro 24. Nähere Informationen, Hotel-Reservierungen und Buchungen: 03583/2116, info@maerchenwald.at oder www. maerchenwald.at Neues Rollstuhl-Taxi in Unterpremstätten Zwei Rollstuhlfahrerinnen gleichzeitig oder bis zu acht Fahrgäste kann das neue Fahrzeug der Fa. Wailland KG aus Unterpremstätten bei Graz befördern. Die Grundgebühr für eine Anfahrt bis zu 10 Kilometer und Rückfahrt zur Gänze beträgt 9,90 Euro, der Kilometertarif 2,60 Euro, der Tarif für Wartezeiten 0,60 Euro pro Minute. Kontakt: Fa Wailland, Tel.: 0316 23 11 23 - 7160 Reiseschutz für Menschen mit Behinderungen IFRA Handicapped Card Wer den Eingang zur geheimnisvollen Märchenwelt sucht, der muss nach St. Georgen ob Judenburg. 16 Unter dem Motto „Wir sind für Sie da, wann immer Sie uns brauchen“, bietet die Fa. IFRA Assistance einen umfangreichen Reiseschutz für Menschen mit Behinderung an. Weitere Infos unter Tel.: 02732 825 61 -0, bzw. Handy 0664 244 23 77 und auf www.ifra.at. Unser B(a)uchladen Lesespaß für Groß und Klein Leseratten, Bildbuchfans und Musikliebhaber können auch bei uns fündig werden. Gemeinsam mit Verlagen und Künstlern haben wir eine bunte Palette an verschiedenen Angeboten zusammengestellt. Wenn Sie das eine oder andere nützen, gehören Ihnen Lese- und Hörvergnügen und wir können den Verkaufserlös unseren Projekten zufließen lassen. Im Rollstuhl durch gelähmte Zeiten. Wien Floridsdorf, der Hof eines Gemeindebaus. Groll, ein Rollstuhlfahrer, sitzt auf seiner Lederjacke und versucht, mit einer Luftpumpe einen Reifen seines Rollstuhles aufzupumpen. Die Handhabungen gestalten sich äußerst mühsam. Ein hagerer Mann mit einem Adolphe-Menjou-Bärtchen beobachtet Groll interessiert. Nach kurzem Zögern geht er auf Groll zu… Ein Buch über das Leben mit und ohne Behinderung, erzählt in spannenden Dialogen zwischen Groll und dem Dozenten. So bestellen Sie aus unserem Nr. 748 Atemlos, Florian hat Asthma, ab 5 J. Franz-Joseph Huainigg, Illustratorin: Verena Ballhaus B(a)uchladen Mit einer Postkarte an den Verein „Initiativ für behinderte Kinder und Jugendliche“ Alberstraße 8, 8010 Graz Oder direkt mit der Infokarte aus diesem Heft Oder Sie rufen uns an: 0316/32 79 36-23 oder 24 Nr. 749 Herr Groll erfährt die Welt € 13,20 Autor: Dr. Erwin Riess Der neueste Roman von Dr. Riess „Herr Groll und der rote Strom/Otto Müller Verlag, Salzburg ist ab Ende Februar im Buchhandel erhältlich. Florian hat Asthma. Dabei wollte er doch so gerne Radrennfahrer werden. Noch dazu wird er von seinen Mitschülern veräppelt und fühlt sich von den Lehrern nicht verstanden. Doch als ein großer Radrennstar in Florians Schule kommt und der kleine Patient seine Geschichte hört, fasst er wieder Mut. € 12,95 Ein Stadtführer für Abenteurer, Technik-, Geschichte- und Naturbegeisterte und Freunde kniffliger Rätselnüsse. Das Kernstück dieses Kinderführers für Graz und die Umgebung ist die Verbindung von Sachthemen wie Natur, Technik und Kunstgeschichte mit Grazer Sehenswürdigkeiten und ihrer Geschichte. Lustige, der Zeit entsprechende Eichhörnchen bringen den Leser auf Du-und-Du mit Graz und seiner Umgebung. Nr. 741 Graz ganz groß € 18,- Sabine Turek-Pirker und Andreas Leb Ein Erlebnis-Lern-Spiel Buch über die fünf Sinne und wie sie sich im Alter verändern. Oder Sie mailen: aktionen@eu1.at Nr. 746 Das macht Sinn Susanne Erhart und Christian Tschepp e 14,90 Aus unserer „Schnäppchenkiste” Buchvorschläge Gute Bücher zum halben Preis Ein Purzelbaum ist Frühgeboren, entwicklungsverzögert, behindert? Oder einfach anders? Haben Sie das Gefühl, dass bei ihrem Baby „etwas“ nicht stimmt? Vielleicht hat es einfach die Folgen seiner zu frühen Geburt noch nicht verkraftet; vielleicht beobachten Sie aber Anzeichen, die auf eine Entwicklungsstörung hinweisen. Aus Sorge um Ihr Kind suchen Sie Rat. Die Besorgnis erregenden Anzeichen können im Laufe des ersten Lebensjahres verschwinden - sie können sich aber auch verstärken. Frühgeboren, entwicklungsverzögert, behindert? Oder einfach anders? Ha keine Schwester, findet ihrem Baby „etwas“ nicht stimmt? Vielleicht hat es einfach die Folgen sei Oli. Jedenfalls kann nicht verkraftet; vielleicht beobachten Sie aber Anzeichen, die auf eine En Aus Sorge um Ihr Kind suchen Sie Rat. DieBaby Besorgnis ihm das seinenerregenden Anzeich Lebensjahres verschwinden – sie können sich aber auch verstärken. Monik Freund Micky, der vor licher Information und praktischem Rat darin unterstützen, die für Ihr Kin kurzem weggezogen ist, treffen. nicht ersetzen. Mama 724 Monika Aly Mein Kind im ersten Lebensjahr Oli im Augenblick � 18,65 Monika Aly, geb. 1945, arbeitet seit 1975 in W kümmert nurmit mehr Einrichtungen für sich Kinder neurologischen und um Purzelbaum Mitbegründerin der „P Problemen. Sie war 1989und Bewegungsentwicklung merkt gar nicht,und wie Integration“ bei Springer Verlag: www.springer.de alles schiefläuft. Aber zum Glück gibt es Oma Blue. Sie war nicht umsonst Judomeisterin.... Monika Aly, geb. 1945, arbeitet seit 1975 in West-Berlin in verschiedenen Einrichtungen für Kinder mit neurologischen und psychomotorischen Problemen. Steiermark – Mein Heimatland Von den Dachsteins bis zur Südsteirischen Weinstraße, den Waldbergen statt e Felswänden 20,52 e des 10,statt e von 10,53 e 5,- des Mariaz rischen Thermen, von den weißen Pferden im weststeirischen Piber bis zu den wehrhaften Burgen un Nr. 709 Oli und Purzelbaum, Jutta Treiber Nr. 724 „Mein Kind im ersten Lebensjahr“,freund Monika Aly lichen Schlössern des Südostens: Die Steiermark ist ein Land voll zauberhafter Vielfalt und erstaun licher Gegensätze, eine uralte Kulturlandschaft am Schnittpunkt von Ost und West, erfüllt von Traditio nen, die nicht selten Jahrtausende zurückreichen. Anton und Helga Schuller haben ihr Werk übersichltic den einzelnen Bezirken gegliedert, der Leser erfährt Wissenswertes über Geschichte, Kunst, Kultu Für viele Themen des nach Lebens, von Wirtschaft und touristische Schwerpunkte. Reich illustriert liegt damit eine repräsentative Visitenkarte de Glück bis Traurigkeit, vom Schenken Steiermark vor, die Appetit macht, unser abwechslungsreiches Land zu bereisen und mit eigenen Auge bis zum Loslassen, vom Suchen nach Ein prächtiger BildbandSchönheiten über die Kulseine großartigen zu bewundern Antworten bis zu großer Dankbarkeit tur der Bauernmöbel ab dem 16 Jhdt. Helga Schuller, Historikerin. Studium der Geschichte und Anglistik in bietet dieses Büchlein gefühlvolle in Österreich, Südtirol, Oberbayern Graz, Dr. phil., 1971 bis 1979 Assistentin am Institut für historische 723 Texte zum Lesen, Nachdenken, BehalHilfswissenschaften in Graz. Anton L. Schuller, Helga Schulle und der Schweiz. Anton Leopold Schuller, Historiker und Bi blio thekar. Studium der ten und Weiterschenken. Steiermark mein Heimatland Geschichte und Germanistik in Graz, Dr. phil., seit 1971 an der � 29,00 statt e 14,Steiermärkischen Landesbibliothek beschäftigt. Verlag Styria statt e 8,- e 4,- Nr. 043 „Bauernmöbel im Alpenraum“ Leopold Schmidt/Armin Müller Nr. 052 „Augenblicke der Stille“ Helmut Kellerer OUPS – Karten und Billetts Eine bezaubernde Möglichkeit, Gefühle auszudrücken Billetts: Billetts: Nr.: OUB2 Spruch: Alles Liebe und Gute zum Geburtstag Spruch innen: Mit jedem Jahr strahlt Dein Herz heller, weil wieder eine Kerze mehr darin leuchtet. Nr.: OUB3 Spruch: Lass es uns doch wieder gut machen... Spruch innen: Was von Herzen kommt, verlangt nicht nach Perfektion Preis/Stück: 2,50 inkl. Mwst. Karten: Karten: Nr.: OUK1 Spruch: Kopf hoch es geht wieder aufwärts! Nr.: OUK2 Spruch: Danke... 18 Preis/Stück: 1,– inkl. Mwst. e 7,- Unsere GLÜCKWUNSCHBILLETTS Nr. 46 „Sommerblumen” Gaby May, Werkstätte Unikat Graz Nr. 49 „Anna Blume” Uta Bader, Acryl auf Karton Nr. F36 „Pfau” Andrea Edegger, Werkstätte Unikat Graz Nr. 732 „Die Stadt” Wolfgang Pfingstl, Werkstätte Unikat Graz 1 Stück mit Kuvert E 1,65 (inkl. 10% Mwst.) Nr. 52 „Rose“, Foto: DI S. Mawid Nr. 43 „Sommertraum“ Die Versandkosten sind von der Bestellmenge abhängig. Billetts können auch direkt im Büro, Alberstraße 8 in Graz, zwischen 9.00 und 14.00 Uhr gekauft werden. Bestellungen: Verein Initiativ für behinderte Kinder und Jugendliche Alberstraße 8, 8010 Graz, Tel: 0316/32 79 36-23 oder 24, Fax: 0316/32 79 36-21 e-mail: aktionen@eu1.at, www.behindert.or.at (Billettaktion) 15 39 Österreichische Post AG, P.b.b. GZ 02Z032431 M • Erscheinungsort Graz • Verlagspostamt 8010 Graz • DVR 04 05 124 Neu im Programm Zur Bedeutung behinderter Menschen für die Gesellschaft Menschen unterscheiden sich nicht mehr in Kranke und Gesunde, Versehrte und Unversehrte, Behinderte und Nichtbehinderte. Vielmehr ist es so, dass jeder Mensch in seinem Leben in unterschiedlichen Entwicklungsphasen mehr oder weniger auf die Hilfe anderer, auf das Verständnis von Familienmitgliedern, Verwandten und KollegInnen, aber auch auf ein gesellschaftliches Verständnis angewiesen ist. Kinder und Jugendliche brauchen den Schutz der Gesellschaft ebenso wie jene, die aus welchen Gründen auch immer ihren Arbeitsplatz verloren haben, ebenso wie jene, die durch einen Unfall, eine Krankheit oder schon bei ihrer Geburt mit einem „Fehler“, einem „Defizit“, einem „Manko“, einer „Achilles-Ferse“ ausgestattet sind. Diese Achilles-Ferse ist das eigenliche Kriterium unserer menschlichen Existenz und der Umgang mit den „behinderten Menschen“ kann die anderen darauf hinweisen. Dieses Buch von Erwin Riess führt uns dies in einer pointierten Form vor Augen. € 13,20 Nr. 750 Die Ferse des Achilles Autor: Dr. Erwin Riess Bitte ausreichend frankieren An Abs: Alberstraße 8 8010 Graz Tel.Nr.: