Jubiläumsausgabe

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Jubiläumsausgabe
Jubiläumsausgabe
anlässlich der Wiedergründung
vor 50 Jahren am 21.7.1951
Zusammenstellung: Marga u. Kurt Kruppa
Mitgewirkt hat Hartmut Weber
4. Ausgabe zum Jubiläums-Sommerfest am 16.6.2001
Letzte Korrektur und Ergänzung 9.8.2005
Notizen
Seite 2
Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
Inhaltsverzeichnis
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Nun lustig, lustig ...
Die blauen Dragoner ...
Wie oft sind wir geschritten ...
Hohe Tannen ...
Jenseits des Tales ...
Märkische Heide ...
Hoch auf dem gelben Wagen ...
Wildgänse ...
Wir lieben die Stürme ...
Wir sind durch Deutschland ...
Wilde Gesellen ...
Aus grauer Städte Mauern ...
Wir lagen vor Madagaskar ...
Wenn die bunten Fahnen wehen ...
Wenn wir erklimmen ...
Der mächtigste König ...
Kein schöner Land ...
Im Frühtau ...
Von den blauen Bergen ...
Wem Gott will ...
Wenn wir schreiten ...
Ein Heller und ein Batzen ...
Das Leben ist ein Würfelspiel ...
Nehmt Abschied, Brüder ...
Alle Vögel sind schon da ...
Im Wald und auf der Heide ...
Komm lieber Mai ...
Winter ade ...
Jetzt fängt das schöne Frühjahr an ...
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Am Brunnen vor dem Tore ...
Wenn die Soldaten ...
Glück auf! Der Steiger kommt! ...
Schwarzbraun ist die Haselnuß ...
Jetzt kommen die lustigen Tage ...
Von den Bergen rauscht ein Wasser ...
Das Lieben bringt groß Freud ...
Muß i denn zum Städtele hinaus ...
Im schönsten Wiesengrunde ...
Jetzt gang i ans Brünnele ...
Mädle, ruck, ruck, ruck ...
Wenn alle Brünnlein fließen ...
Wer recht in Freuden wandern will ...
Das Wandern ist des Müllers Lust ...
Waldeslust ...
Auf, auf zum fröhlichen Jagen ...
Die Gedanken sind frei ...
Auf der Lüneburger Heide ...
Im grünen Wald, dort wo die Drossel singt ...
Es blies ein Jäger wohl in sein Horn ...
Annemarie ...
Ade zur guten Nacht ...
Nun ade, du mein lieb Heimatland ...
Ein schöner Tag ...
Einmal kommt der Tag ...
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Nun lustig, lustig ...
Nun lustig, lustig ihr lieben Brüder,
und leget all’ eure Arbeit nieder
und trinkt ein Glas Champagnerwein.
Denn unser Handwerk, das ist verdorben,
die letzten Saufbrüder sind gestorben,
es lebe keiner mehr als ich und Du.
Und auch in Polen ist nichts zu holen,
man kommt von dort nicht unbestohlen,
in Danzig fängt die Sauerei schon an.
Schifflein, Schifflein, nun tu dich wenden
und lass dich hin nach Riga lenken,
wohl zu der russ’schen Seekaufhandelsstadt.
Dann wollen wir es noch einmal wagen
und wollen fahren nach Kopenhagen,
wohl zu der dänischen Residenz.
Dann geht es heim, wohl an den Main,
ganz Frankfurt ist voller Äppelwoi,
der letzte Heller muss versoffen sein.
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Die blauen Dragoner ...
Die blauen Dragoner sie reiten
mit klingendem Spiel durch das Tor.
Fanfaren sie begleiten,
hell zu den Dünen empor.
Die wiehernden Rosse, sie tanzen.
Die Birken, die biegen sich lind.
Die Fähnlein auf ihren Lanzen
flattern im Morgenwind.
Morgen, da müssen sie reiten,
mein Liebster wird bei ihnen sein.
Morgen, in allen Zeiten,
Morgen, da bin ich allein.
Die blauen Dragoner sie reiten
mit klingendem Spiel durch das Tor.
Fanfaren sie begleiten,
hell zu den Dünen empor.
Originaltext: Gustav W. Harmssen (+1970)
Melodie: Hans Hertel (+1969)
(c) Alle Rechte im Voggenreiter Verlag, Bonn
Vervielfältigung und Verbreitung nur mit Genehmigung des Verlages.
www.voggenreiter.de
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Wie oft sind wir geschritten ...
Wie oft sind wir geschritten
auf schmalem Negerpfad,
wohl durch der Steppe Mitten,
wenn früh der Morgen naht.
Wie lauschten wir dem Klange,
dem altvertrauten Sange
der Träger und Askari: Heia, heia Safari !
Steil über Berg und Klüfte,
durch tiefe Urwaldnacht,
wo schwül und feucht die Lüfte
und nie die Sonne lacht.
Durch Steppengräserwogen
sind wir hindurchgezogen
mit Trägern und Askari: Heia, heia Safari !
Und saßen wir am Feuer
des Nachts wohl vor dem Zelt,
lag wie in stiller Trauer
um uns die nächt’ge Welt.
Und über dunkle Hänge
tönt es wie ferne Klänge
von Trägern und Askari: Heia, heia Safari!
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Tret’ ich die letzte Reise,
die große Fahrt einst an:
Auf, singt mir diese Weise
statt Trauerlieder dann.
Dass meinem Jägerohre
dort vor dem Himmelstore
es klingt wie ein Halali: Heia, heia Safari !
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Hohe Tannen ...
Hohe Tannen weisen die Sterne
an der Iser wildspringender Flut.
Liegt das Lager auch in weiter Ferne,
doch du, Rübezahl, hütest es gut.
Komm zu uns an das flackernde Feuer,
in die Berge bei stürmischer Nacht.
Schirm die Zelte, die Heimat, die teure.
Komm und halte mit uns treue Wacht.
Hast dich uns zu eigen gegeben,
der die Sagen und Märchen noch spinnt
und im tiefsten Waldesleben
als ein Riese Gestalt annimmt.
Höre, Rübezahl, was wir dir klagen,
Volk und Heimat, die sind nicht mehr frei.
Schwing die Keule, wie in alten Tagen.
Schlage Hader und Zwietracht entzwei.
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Jenseits des Tales ...
Jenseits des Tales standen ihre Zelte,
zum hohen Abendhimmel quoll der Rauch.
Das war ein Singen in dem ganzen Heere
und ihre Reiterburschen sangen auch.
Sie putzten klirrend am Geschirr der Pferde
Es tänzelte die Marketenderin.
Und unterm Singen sprach der Burschen einer:
Mädel, du weißt, wohin der König ging.
Diesseits des Tales stand der junge König.
Er grub die feuchte Erde aus dem Grund.
Sie kühlte nicht die Glut der heißen Stirne,
sie machte nicht das kranke Herz gesund.
Ihn kühlten nur zwei jugendfrische Wangen,
ein roter Mund, den er sich selbst verbot.
Noch fester schloss der König seine Lippen
und sah hinüber in das Abendrot.
Originaltext: Boerries von Münchhausen (+1945)
Melodie: Robert Götz (+1978)
(c) Alle Rechte im Voggenreiter Verlag, Bonn
Vervielfältigung und Verbreitung nur mit Genehmigung des Verlages.
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Märkische Heide ...
Märkische Heide, märkischer Sand
sind des Märkers Freude,
sind sein Heimatland.
Steige hoch, du roter Adler,
hoch über Sumpf und Sand,
hoch über dunkle Kiefernwälder,
Heil dir, mein Brandenburger Land.
Uralte Eichen, dunkler Buchenhain,
grünende Birken stehen am Wiesenrain.
Blauende Seen, Wiesen und Moor,
liebliche Täler, schwankendes Rohr.
Knorrige Kiefern leuchten im Abendrot,
sah’n wohl frohe Zeiten,
sah’n auch märk’sche Not.
Hie, Brandenburg allwege,
sei unser Losungswort!
Dem Vaterland die Treue
in allen Zeiten fort.
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Hoch auf dem gelben Wagen ...
Hoch auf dem gelben Wagen
sitz ich beim Schwager vorn.
Vorwärts die Rosse traben,
lustig schmettert das Horn.
Wiesen und Felder und Auen,
leuchtendes Abendrot:
Möchte so gerne noch schauen,
aber der Wagen, der rollt.
Flöten hör’ ich und Geigen,
lustiges Bassgebrumm;
junges Volk im Reigen
tanzt um die Linde herum.
Fliegen die Röcke im Winde,
jauchzt es und lacht und tollt:
Bliebe so gern bei der Linde,
aber der Wagen, der rollt.
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Postillon in der Schänke
füttert die Rosse im Flug.
Schäumendes Gerstengetränke
reicht der Wirt uns im Krug.
Hinter den Fensterscheiben
lacht ein Gesicht so hold:
Möchte so gerne noch bleiben,
aber der Wagen, der rollt.
Sitzt einmal ein Gerippe
hoch bei dem Schwager vorn,
hält statt der Peitsche die Hippe,
das Stundenglas statt dem Horn,
sag ich: Ade nun, Ihr Lieben,
die ihr nicht mitfahren wollt.
Wäre gern länger geblieben,
aber der Wagen, der rollt.
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Wildgänse ...
Wildgänse rauschen durch die Nacht
mit schrillem Schrei nach Norden.
Unstete Fahrt! Habt acht, habt acht!
Die Welt ist voller Morden.
Fahrt durch die nachtdurchwogte Welt,
graureisige Geschwader.
Fahlhelle zuckt und Schlachtruf gellt,
weit wallt und wogt der Hader.
Rausch zu, fahr zu, du graues Heer!
Rausch zu, fahr zu nach Norden!
Zieht ihr nach Süden übers Meer,
was ist aus uns geworden?
Wir sind wie ihr ein graues Heer
und fahrn in Kaisers Namen.
Und fahrn wir ohne Wiederkehr,
rauscht uns im Herbst ein Amen.
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Wir lieben die Stürme ...
Wir lieben die Stürme,
die brausenden Wogen,
der eiskalten Winde raues Gesicht.
Wir sind schon der Meere
so viele gezogen,
und dennoch sank unsre Fahne nicht.
Unser Schiff gleitet stolz
durch die schäumenden Wellen,
jetzt strafft der Wind unsre Segel mit Macht.
Seht ihr hoch droben die Fahne sich wenden,
die blutrote Fahne, ihr Seeleut, habt acht!
Wir treiben die Beute mit fliegenden Segeln,
wir jagen sie weit auf das endlose Meer.
Wir stürzen auf Deck,
und wir kämpfen wie Löwen,
hei, unser der Sieg, viel Feinde, viel Ehr!
Ja, wir sind Piraten und fahren zu Meere,
wir fürchten nicht Tod und den Teufel dazu.
Wir lachen der Feinde und aller Gefahren;
Im Grunde des Meeres erst finden wir Ruh’.
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Wir sind durch Deutschland ...
Wir sind durch Deutschland gefahren
vom Meer bis zum Alpenschnee.
Wir haben noch Wind in den Haaren,
den Wind von den Bergen und Seen.
In den Ohren das Sausen der Strome,
der Wälder raunender Sang,
das Geläut von den Glocken der Dome,
der Felder Lerchengesang.
In den Augen das Leuchten der Sterne,
das Flimmern der Heidsonnenglut,
und tief in der Seele das Ferne,
das Sehnen, das nimmermehr ruht.
So sind wir durch Deutschland gefahren
vom Meer bis zum Alpenschnee.
Wir werden noch weiter fahren,
um deutsche Lande zu sehn.
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Wilde Gesellen ...
Wilde Gesellen vom Sturmwind durchweht,
Fürsten in Lumpen und Loden.
Ziehn wir dahin, bis das Herze uns steht,
ehrlos bis unter den Boden.
Fiedelgewandt, in farbiger Pracht
trefft keinen Zeisig ihr bunter.
Ob uns auch Speier und Spötter verlacht,
uns geht die Sonne nicht unter.
Ziehn wir dahin durch Braus oder Brand,
klopfen bei Veit oder Velten.
Huldiges Herze und helfende Hand
sind ja so selten, so selten.
Weiter uns wirbelnd auf staubiger Strass’
immer nur hurtig und munter.
Ob uns der eigene Bruder vergaß,
uns geht die Sonne nicht unter.
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Aber da draußen am Wegesrand,
dort bei dem König der Dornen,
klingen die Fiedeln im weiten Gebreit,
klagen dem Herrn unser Carmen.
Und der gekrönte sendet im Tau
tröstende Tränen herunter.
Fort geht die Fahrt durch den wilden Verhau,
uns geht die Sonne nicht unter.
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Aus grauer Städte Mauern ...
Aus grauer Städte Mauern
ziehn wir durch Wald und Feld.
Wer bleibt, der mag versauern,
wir fahren in die Welt.
Halli, hallo, wir fahren,
wir fahren in die Welt.
Der Wald ist unsre Liebe,
der Himmel unser Zelt.
Ob heiter oder trübe,
wir fahren in die Welt.
Ein Heil dem deutschen Walde,
zu dem wir uns gesellt.
Hell klingt’s durch Berg und Halde:
Wir fahren in die Welt.
Die Sommervögel ziehen
schon über Wald und Feld.
Da heißt es Abschied nehmen,
wir fahren in die Welt.
Originaltext: Hans Riedel (+1970)
Melodie: Robert Götz (+1978)
(c) Alle Rechte im Voggenreiter Verlag, Bonn
Vervielfältigung und Verbreitung nur mit Genehmigung des Verlages.
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Wir lagen vor Madagaskar ...
Wir lagen vor Madagaskar
und hatten die Pest an Bord.
In den Kesseln, da faulte das Wasser
und täglich ging einer über Bord.
Refrain: Ahoi, Kameraden, Ahoi, Ahoi.
Leb’ wohl, kleines Madel,
leb’ wohl, leb’ wohl...
Wir lagen schon vierzehn Tage,
kein Wind in die Segel uns pfiff.
Der Durst war die größte Plage.
Dann fuhren wir auf ein Riff.
Der lange Hein war der erste,
er soff von dem faulen Nass.
Die Pest gab ihm das Letzte
und wir ihm ein Seemannsgrab.
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Wenn die bunten Fahnen wehen ...
Wenn die bunten Fahnen wehen,
geht die Fahrt wohl übers Meer.
Wolln wir ferne Lande sehen,
fällt der Abschied uns nicht schwer.
Leuchtet die Sonne, ziehen die Wolken,
klingen die Lieder weit übers Meer.
Sonnenschein ist unsre Wonne,
wie er lacht am lichten Tag.
Doch es geht auch ohne Sonne,
wenn sie mal nicht scheinen mag.
Blasen die Stürme, brausen die Wellen,
singen wir mit dem Sturm unser Lied.
Hei, die wilden Wandervögel
ziehen wieder durch die Nacht.
Singen ihre alten Lieder,
dass die Welt vom Schlaf erwacht.
Kommt dann der Morgen, sind sie schon weiter
über die Berge, wer weiß wohin?
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Wo die blauen Gipfel ragen,
lockt so mancher steile Pfad.
Immer vorwärts, ohne Zagen,
bald sind wir dem Ziel genaht.
Schneefelder blinken,
schimmern von ferne her.
Lande versinken im Wolkenmeer.
Seite 22
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Wenn wir erklimmen ...
Wenn wir erklimmen schwindelnde Höhen,
steigen dem Gipfelkreuz zu.
In unseren Herzen brennt eine Sehnsucht,
die lässt uns nimmermehr in Ruh.
Herrliche Berge, sonnige Höhen,
Bergvagabunden sind wir.
Mit Seil und Haken alles zu wagen,
hängen wir an steiler Felsenwand.
Herzen erglühen, Edelweiß blühen,
wir klettern mit sicherer Hand.
Handschlag, ein Lächeln, Mühen vergessen,
alles wie beim Herrgott bestellt.
Fels ist bezwungen, frei Herz und Lungen,
ach, wie so schön ist die Welt.
Beim Alpenglühen vorwärts wir ziehen,
Berge, sie leuchten so rot.
Wir kommen wieder, denn wir sind Brüder,
Brüder auf Leben und Tod.
Lebt wohl ihr Berge, sonnige Höhen,
Bergvagabunden sind treu.
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Der mächtigste König ...
Der mächtigste König im Luftrevier
ist des Sturmes gewaltiger Aar.
Die Vöglein erzittern vernehmen sie
sein rauschendes Flügelpaar.
Wenn der Löwe in der Wüste brüllt,
so erzittert das tierische Heer.
Ja, wir sind die Herren der Welt,
die Könige auf dem Meer.
Tirallala, tirallala ...
Zeigt sich ein Schiff auf dem Ozean,
so jubeln wir laut und wild.
Unser stolzes Schiff fliegt dem Pfeile gleich
durch das brausende Wogengefild.
Der Kaufmann erzittert vor Angst und vor Weh,
den Matrosen entsinket der Mut,
wenn steigt am schwankenden Mast empor
unsre Fahne, so rot wie das Blut.
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Wir stürzen uns auf das feindliche Schiff
wie ein losgeschossener Pfeil.
Die Kanone donnert, die Muskete kracht,
laut rasselt das Enterbeil.
Und die feindliche Flagge, schon sinkt sie herab,
da ertönt unser Siegesgeschrei:
Die See, das brausende Meer,
hoch lebe die Seeräuberei!
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Seite 25
17 Kein schöner Land ...
Kein schöner Land in dieser Zeit
als hier das unsre weit und breit,
wo wir uns finden wohl unter Linden
zur Abendzeit.
Da haben wir so manche Stund
gesessen da in froher Rund
und taten singen; die Lieder klingen
im Eichengrund.
Nun Brüder, eine gute Nacht,
der Herr im hohen Himmel wacht,
in seiner Güte uns zu behüten,
ist er bedacht.
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18
Im Frühtau ...
Im Frühtau zu Berge wir ziehn, fallera.
Es glänzen die Täler, die Höhn, fallera.
Wir wandern ohne Sorgen
singend in den Morgen,
wenn wir im Frühtau zu Berge ziehn.
Ihr alten und hochweisen Leut, fallera,
ihr denkt wohl wir wären nicht gescheit, fallera
Wer wollte aber singen,
wenn wir schon Grillen fingen
in dieser herrlichen Frühlingszeit.
Werft ab alle Sorgen und Qual, fallera,
und wandert mit uns aus dem Tal, fallera.
Wir sind hinaus gegangen,
den Sonnenschein zu fangen.
Kommt mit und versucht es doch auch einmal.
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19
Von den blauen Bergen ...
Von den blauen Bergen kommen wir,
von den Bergen, ach, so weit von hier.
Auf den Rücken unsrer Pferde
reiten wir wohl um die Erde,
von den blauen Bergen kommen wir.
Singen ja, ja, jippi, jippi, jeh ...
Wo die Rothaut lauert, schleicht und späht,
wo der Wind über die Prärien weht,
sitzen wir am Lagerfeuer,
und es ist uns nicht geheuer,
von den blauen Bergen kommen wir.
Singen ...
Wenn des Rivers schwarze Welle sinkt,
die Gitarre leis dazu erklingt,
sitzen Cowboys still im Boot,
geht ein Lied von Mund zu Mund,
von den blauen Bergen kommen wir.
Singen ...
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Wenn der Blizzard tobt mit wildem Braus
und Tornadowirbel durch die Wälder saust,
klingt zum Whisky leis ein Lied
in dem Forest von Old Piet,
von den blauen Bergen kommen wir.
Singen ...
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Seite 29
20
Wem Gott will ...
Wem Gott will rechte Gunst erweisen,
den schickt er in die weite Welt,
dem will er seine Wunder weisen
in Berg und Tal und Strom und Feld.
Die Trägen, die zu Hause liegen,
erquicket nicht das Morgenrot;
sie wissen nur von Kinderwiegen,
von Sorgen, Last und Not ums Brot.
Die Bächlein von den Bergen springen,
die Lerchen schwirren hoch vor Lust.
Was sollt ich nicht mit ihnen singen
aus voller Kehl und frischer Brust.
Den lieben Gott lass ich nur walten;
der Bächlein, Lerchen, Wald und Feld
und Erd und Himmel will erhalten,
hat auch mein Sach aufs best bestellt!
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21
Wenn wir schreiten ...
Wenn wir schreiten Seit an Seit
und die alten Lieder singen
und die Wälder wiederklingen,
fühlen wir, es muss gelingen.
Mit uns zieht die neue Zeit ...
Einer Woche Hammerschlag,
einer Woche Häuserquadern
zittern noch in unseren Adern.
Aber keiner wagt zu hadern:
Herrlich lacht der Sonnentag ...
Birkengrün und Saatengrün:
Wie mit bittender Gebärde
hält die alte Mutter Erde,
dass der Mensch ihr eigen werde,
ihm die vollen Hände hin ...
Wort und Lied und Schritt und Blick,
wie in uralt ewgen Tagen,
wollen sie zusammenschlagen,
ihre starken Arme tragen
unsre Seelen fröhlich mit ...
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Seite 31
22
Ein Heller und ein Batzen ...
Ein Heller und ein Batzen,
die waren beide mein, ja mein,
der Heller ward zu Wasser,
der Batzen ward zu Wein.
Die Wirtsleut und die Mädel,
die rufen beid:“Oh, weh, oh, weh!“
Die Wirtsleut, wenn ich komme,
die Mädel, wenn ich geh.
Meine Strümpfe sind zerrissen,
meine Stiefel sind entzwei, entzwei
und draussen auf der Heiden,
da singt der Vogel frei.
Und gäb’s kein Landstrass’ nirgends,
da säß ich still zu Haus, zu Haus,
und gäb’s kein Loch im Fasse,
schlüg ich den Boden aus.
War das ne große Freude,
als mich der Herrgott schuf,
ein Kerl wie Samt und Seide,
nur schade, dass er suff.
Seite 32
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23
Das Leben ist ein Würfelspiel ...
Das Leben ist ein Würfelspiel,
wir würfeln alle Tage.
Dem einen bringt das Schicksal viel,
dem anderen Müh und Plage.
Drum frisch auf, Kameraden,
den Würfel zur Hand,
zwei Sechsen auf den Tisch.
Die eine für mein Vaterland,
die andere für mich.
Wir würfeln, dass die Schwarte kracht
nach alter Landsknechtsitte.
Schon mancher, der das Spiel verlacht,
verschied aus unserer Mitte.
Drum ...
Und selbst beim Teufel wollen wir
den Würfelbecher schwingen,
und noch im höllischen Revier
die alten Lieder singen.
Drum ...
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Seite 33
24
Nehmt Abschied, Brüder ...
Nehmt Abschied, Brüder, ungewiss
ist alle Wiederkehr,
die Zukunft liegt in Finsternis
und macht das Herz uns schwer.
Der Himmel wölbt sich übers Land,
ade, auf Wiedersehn.
Wir ruhen all in Gottes Hand,
lebt wohl, auf Wiedersehn.
Die Sonne sinkt, es steigt die Nacht,
vergangen ist der Tag.
Die Welt schläft ein, und leis erwacht
der Nachtigallen Schlag.
So ist in jedem Anbeginn
das Ende nicht mehr weit,
wir kommen her und gehen hin
und mit uns geht die Zeit.
Nehmt Abschied, Brüder, schließt den Kreis,
das Leben ist ein Spiel;
und wer es recht zu spielen weiß,
gelangt ans große Ziel.
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Alle Vögel sind schon da ...
Alle Vögel sind schon da
alle Vögel alle!
Welch ein Singen, Musizier’n,
Pfeifen, Zwitschern, Tirilier’n.
Frühling will nun einmarschier’n,
kommt mit Sang und Schalle.
Wie sie alle lustig sind,
flink und froh sich regen.
Amsel, Drossel, Fink und Star
und die ganze Vogelschar
wünschet dir ein frohes Jahr,
lauter Heil und Segen.
Was sie uns verkündet nun,
nehmen wir zu Herzen.
Wir auch wollen lustig sein,
lustig wie die Vögelein.
Hier und dort, feldaus, feldein,
singen, springen, scherzen.
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Seite 35
26
Im Wald und auf der Heide ...
Im Wald und auf der Heide,
da such ich meine Freude,
ich bin ein Jägersmann,
ich bin ein Jägersmann.
Die Forsten treu zu pflegen,
das Wildbret zu erlegen,
mein Lust hab ich daran,
mein Lust hab ich daran.
Hali halo, hali, halo,
mein Lust hab ich daran.
Und streich ich durch die Wälder
und zieh ich durch die Felder
einsam den vollen Tag,
einsam den vollen Tag.
Da schwinden mir die Stunden
gleich flüchtigen Sekunden,
tracht ich dem Wilde nach,
tracht ich dem Wilde nach.
Hali, halo, hali, halo,
tracht ich dem Wilde nach.
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Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
Wenn sich die Sonne neiget,
der feuchte Nebel steiget,
mein Tagwerk ist getan,
mein Tagwerk ist getan.
Dann zieh ich von der Heide
zur häuslich stillen Freude
ein froher Jägersmann,
ein froher Jägersmann.
Hali, halo, hali, halo,
ein froher Jägersmann.
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Seite 37
27
Komm lieber Mai ...
Komm, lieber Mai und mache
die Bäume wieder grün.
Und lass uns an dem Bache
die kleinen Veilchen blühn.
Wie möchten wir so gerne
ein Veilchen wieder seh’n.
Ach, lieber Mai, so gerne
einmal spazieren gehen.
Zwar Wintertage haben
wohl auch der Freuden viel.
Man kann im Schnee eins traben
und treibt manch Abendspiel.
Baut Häuserchen von Karten,
spielt Blindekuh und Pfand.
Auch gibt’s wohl Schlittenfahrten
auf’s liebe freie Land.
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Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
Doch wenn die Vöglein singen
und wir dann froh und flink
auf grünem Rasen springen,
das ist ein ander Ding.
Jetzt muss mein Steckenpferdchen
dort in dem Winkel stehn.
Denn draußen in dem Gärtchen
kann man vor Schmutz nicht geh’n.
Am meisten aber dauert
mich Lottchens Herzeleid.
Das arme Mädchen lauert
recht auf die Blumenzeit.
Umsonst hol ich ihr Spielchen
zum Zeitverteib herbei.
Sie sitzt auf ihrem Stühlchen
wie’s Hühnchen auf dem Ei.
Ach wenn’s doch erst gelinder
und grüner draußen wär.
Komm, lieber Mai, wir Kinder,
wir bitten gar zu sehr.
O komm und bring vor allem
uns viele Veilchen mit,
bring auch viele Nachtigallen
und schöne Kuckucks mit.
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Seite 39
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Winter ade ...
Winter ade! Scheiden tut weh.
Aber dein Scheiden macht,
dass mir das Herze lacht!
Winter ade! Scheiden tut weh.
Winter ade! Scheiden tut weh.
Gerne vergess ich dein,
kannst immer ferne sein.
Winter ade! Scheiden tut weh.
Winter ade! Scheiden tut weh.
Gehst du nicht bald nach Haus,
lacht dich der Kuckuck aus.
Winter ade! Scheiden tut weh.
Seite 40
Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
29
Jetzt fängt das schöne ...
Jetzt fängt das schöne Frühjahr an
und alles fängt zu blühen an
auf grüner Heid und überall.
Es blühn die Blumen auf dem Feld,
sie blühen blau, weiß, rot und gelb,
so wie es meinem Schatz gefällt.
Jetzt leg ich mich in’n grünen Klee,
da singt das Vöglein auf der Höh’,
weil ich zu mein’m Feinsliebchen geh.
Jetzt geh ich über Berg und Tal,
da hört man schon die Nachtigall
auf grüner Heid und überall.
Jetzt geh ich in den grünen Wald,
da such ich meinen Aufenthalt,
weil mir mein Schatz nicht mehr gefallt.
Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
Seite 41
30
Am Brunnen vor dem Tore ...
Am Brunnen vor dem Tore
da steht ein Lindenbaum.
Ich träumt in seinem Schatten
so manchen süßen Traum.
Ich schnitt in seine Rinde
so manches liebe Wort.
Es zog in Freud und Leide
zu ihm mich immer fort.
Zu ihm mich immer fort.
Ich muß auch heute wandern
vorbei in tiefer Nacht,
da hab ich noch im Dunkeln
die Augen zugemacht.
Und seine Zweige rauschten,
als riefen sie mir zu:
Komm her zu mir Geselle,
hier find’st du deine Ruh!
Hier find’st du deine Ruh!
Seite 42
Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
Die kalten Winde bliesen
mir grad ins Angesicht,
der Hut flog mir vom Kopfe,
ich wendete mich nicht.
Nun bin ich manche Stunde
entfernt von jenem Ort,
und immer hört ich’s rauschen:
du fändest Ruhe dort!
Du fändst Ruhe dort!
Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
Seite 43
31
Wenn die Soldaten ...
Wenn die Soldaten durch die Stadt marschieren,
öffnen die Mädchen Fenster und die Türen.
Refr.: Ei, warum? Ei, darum! Ei, warum? Ei,
darum!
I:Ei, bloß weg’n dem Tschinderassa,
Bumderassa, Schingdera.:I
Zweifarben Tücher, Schnauzbart und Sterne
herzen und küssen die Mädchen ach so gerne.
Ei, warum? Ei, darum! ........
Eine Flasche Rotwein und ein Stückchen Braten
schenken die Mädchen ihren Soldaten.
Ei, warum? Ei, darum! .......
Wenn im Feld blitzen Bomben und Granaten,
weinen die Mädchen um ihre Soldaten.
Ei warum? Ei, darum! .........
Kommen die Soldaten wieder in die Heimat,
sind ihre Mädchen alle schon verheirat’t.
Ei warum? Ei, darum! .........
Seite 44
Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
32
Glück auf! Der Steiger kommt ...
Glück auf! Glück auf! Der Steiger kommt.
Und er hat sein helles Licht bei der Nacht.
Und er hat sein helles Licht bei der Nacht
schon angezündt, schon angezündt.
Hat’s angezündt, es gibt ein Schein
und damit so fahren wir bei der Nacht
ins Bergwerk ein.
Die Bergleut sein so hübsch und fein:
Sie graben das feinste Gold bei der Nacht
aus Felsenstein.
Der eine grabt Silber, der andere Gold
Und dem schwarzbraunen Mägdelein bei der
Nacht,
dem sind sie hold.
Ade, nun ade, Herzliebste mein!
Und da drunten im tiefen, finstern Schacht bei
der Nacht,
da denk ich dein.
Und kehr ich heim zum Liebchen mein,
dann erschallt der Bergmanns-Gruß bei der Nacht
Glück auf! Glück auf!
Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
Seite 45
33
Schwarzbraun ist die Haselnuss ...
Schwarzbraun ist die Haselnuss,
schwarzbraun bin auch ich, bin auch ich.
Schwarzbraun muss mein Mädel sein,
gerade so wie ich.
So wie du, so wie, so wie du, ha ha ha .....
S’ Mädel hat mir an Busserl geb’n,
hat mich schwer gekränkt, schwer gekränkt.
Hab ihr’s aber wiedergeb’n,
ich mag ja nichts gschenkt.
So wie du...
S’ Mädel hat nicht Hof noch Haus,
s’Mädel hat kein Geld, hat kein Geld.
Doch ich geb es nicht heraus
für alles in der Welt.
So wie du...
Schwarzbraun ist die Haselnuss,
schwarzbraun bin auch ich, bin auch ich.
Wenn ich eine heirat’n tu,
so muss sie sein wie ich.
So wie du.....
Seite 46
Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
34
Jetzt kommen die lustigen Tage ...
Jetzt kommen die lustigen Tage, Schätzel ade,
und daß ich es dir auch sage: es tut mir gar
nicht weh.
I: Und im Sommer, da blüht der rote, rote Mohn
und ein lustiges Blut kommt überall davon.
Schätzel ade, ade, Schätzel ade.:I
Und morgen da müssen wir wandern, Schätzel
ade,
und küssest du gleich einen andern, wenn ich
es nur nicht seh.
I:Und seh ich’s im Traum, so bild ich mir halt
ein: Ach es ist ja nicht wahr, es kann ja gar
nicht sein.
Schätzel ade, ade, Schätzel ade.:I
Und kehr ich dann einstmals wieder, Schätzel
ade,
so sing ich die alten Lieder, vorbei ist all mein
Weh.
I: Und bist du mir dann wie einstmals im Mai, so
bleib ich bei dir auf ewige Treu.
Schätzel ade, ade, Schätzel ade.:I
Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
Seite 47
35
Von den Bergen rauscht ...
Von den Bergen rauscht ein Wasser,
wollt, es wäre kühler Wein.
Kühler Wein, der soll es sein.
Schatz, mein Schatz, ach könnt ich bei dir sein.
In dem Wasser schwimmt ein Fischlein,
das ist glücklicher als ich.
Glücklich ist, wer das vergißt,
was nun einmal nicht zu ändern ist.
Willst du mich noch einmal sehen,
sollst du nach dem Bahnhof geh’n.
In dem großen Wartesaal
sehn wir uns zum allerletzten Mal.
Liebchen komm in meine Arme,
nimm den letzten Abschiedskuß!
Nimm den letzten Abschiedskuß,
weil ich, weil ich von dir scheiden muß.
Scheiden ist ein hartes Wort,
du bleibst hier und ich muß fort.
Du bleibst hier und ich muß fort,
weiß noch, weiß noch nicht an welchen Ort.
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Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
Sollten wir uns nicht mehr sehen,
so bleibt unsere Lieb bestehn.
Liebst du mich, so lieb ich dich,
nimmer – nimmermehr vergeß ich dich.
Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
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36
Das Lieben bringt groß Freud ...
Das Lieben bringt groß Freud,
das sagen alle Leut.
Weiß mir ein schönes Schätzelein
Mit zwei schwarzbraunen Äugelein,
die mir, die mir, die mir mein Herz erfreut.
Ein Brieflein schrieb sie mir,
i sollt treu bleiben ihr.
Drauf schick ich ihr ein Sträußele,
schön Rosmarin und Nägele,
sie soll, sie soll, sie soll mein eige sein.
Mein eige soll sie sein,
kein’m andre mehr als mein.
So leben wir in Freud und Leid,
bis uns Gott, der Herr, auseinanderscheidt.
Ade, ade, ade, mein Schatz, ade!
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Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
37
Muß i denn zum Städtele hinaus ...
Muß i denn, muß i denn zum Städtele `naus,
Städtele `naus, und du, mein Schatz, bleibst hier?
Wenn i komm, wenn i komm, wenn i wieder komm,
wiedrum komm, kehr i ein, mein Schatz, bei dir!
Kann i glei net allweil bei dir sein, han i doch mein
Freud an dir.
Wenn i komm, wenn i komm, wenn i wieder komm,
wieder komm, kehr i ein, mein Schatz, bei dir!
Wie du weinst, wie du weinst, daß i wandere muß,
wandere muß, wie wenn d’Lieb jetzt wär vorbei!
Sind au drauß, sind au drauß der Mädele viel,
Mädele viel, lieber Schatz, i bleib dir treu.
Denk du net, wenn i ne andre seh, no sei mein Lieb
vorbei!
Sind au drauß, sind au drauß der Mädele viel,
Mädele viel, lieber Schatz, i bleib dir treu.
Übers Jahr, übers Jahr, wenn me Träubele
schneid’t, Träubele schneid’t, stell i hier mi wieder
ein.
Bin i dann, bin i dann dein Schätzele noch,
Schätzele noch, so soll die Hochzeit sein.
Übers Jahr, da ist mein Zeit vorbei, da g’hör i mein
und dein.
Bin i dann, bin i dann dein Schätzele noch,
Schätzele noch, so soll die Hochzeit sein.
Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
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Im schönsten Wiesengrunde ...
Im schönsten Wiesengrunde
ist meiner Heimat Haus,
da zog ich manche Stunde
ins Tal hinaus.
Dich, mein stilles Tal, grüß ich tausendmal!
Da zog ich manche Stunde ins Tal hinaus.
Muss ich aus dem Tal jetzt scheiden,
wo alles Lust und Klang;
das ist mein herbstes Leiden,
mein letzter Gang.
Dich, mein stilles Tal, grüß ich tausendmal!
Das ist mein herbstes Leiden, mein letzter
Gang.
Sterb ich, in Tales Grunde
will ich begraben sein;
Singt mir zu letzten Stunde
beim Abendschein:
Dich, mein stilles Tal, grüß ich tausendmal!
Singt mir zu letzten Stunde beim Abendschein.
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Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
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Jetzt gang i ans Brünnele ...
I:Jetzt gang i ans Brünnele, trink aber net.:I
I:Da such i mein herztausigen Schatz, find’n
aber net.:I
I: Do laß i meine Aügele um und um gehn.:I
I: Do sieh i mein herztausigen Schatz bei `nem
andren stehn.:I
I:Bei `nem andren stehen sehn, ach das tut
weh.:I
I: B’hüt die Gott, herztausiger Schatz, di b’sieh i
nimmermeh’.:I
I: Jetzt kauf i mir Dinte’n und Fed’r und Papier.:I
I: und schreib mei’m herztausigen Schatz einen
Abschiedsbrief.:I
I: Jetzt leg i mi nieder aufs Heu und aufs
Stroh.:I
I: do fallet mir drei Rösele nieder in mein’
Schoß.:I
I: Und diese drei Rösele sind blutig rot.:I
I: Jetzt weiß i net: lebt mei Schatz oder ist er
tot.:I
Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
Seite 53
40
Mädle, ruck, ruck, ruck ...
I:Mädle, ruck, ruck, ruck an meine grüne Seite,
i hab di har so gern, i kann di leide.:I
Bist so lieb und gut, schön wie Milch und Blut,
du mußt bei mir bleibe, mir die Zeit vertreibe.
I:Mädle, ruck, ruck, ruck an meine grüne Seite,
i hab di har so gern, i kann di leide.:I
I: Mädle, guck, guck, guck in meine schwarze
Auge,
du kannst dei lieblichs Bilde drinne schaue.:I
Guck no recht drei nei, du mußt drinne sei;
Bist du drinne z’Haus, kommst au nimme’ raus.
I: Mädle, guck, guck, guck in meine schwarze
Auge.,
du kannst dei lieblichs Bilde drinne schaue.:I
I: Mädle, du, du, du mußt mir den Trauring
gebe, denn sonst liegt mir ja nichts mehr an
mei’m Lebe.:I
Wenn i di net krieg, gang i fort im Krieg,
wenn i di net hab, ist mir d’Welt ein Grab.
I: Mädle, du, du, du mußt mir den Trauring
gebe, denn sonst liegt mir ja nichts mehr an
mei’m Lebe.:I
Seite 54
Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
41
Wenn alle Brünnlein fließen ...
Wenn alle Brünnlein fließen, so muß man
trinken.
Wenn ich mein Schatz nicht rufen darf, tu ich
ihm winken.
Wenn ich mein Schatz nicht rufen darf, ju-ja
rufen darf, tu ich ihm winken.
Ja, winken mit den Äugelein und treten auf den
Fuß,
I:`s ist eine in der Stube drin, die meine werden
muß.:I
Warum soll sie’s nicht werden? Ich hab sie ja
so gern.
I: Sie hat zwei blaue Äugelein, die glänzen, wie
zwei Stern.:I
Sie hat zwei rote Wängelein, sind röter als der
Wein.
I: Ein solches Mädel find’t ich wohl unterm
Sonnenschein.:I
Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
Seite 55
42
Wer recht in Freuden wandern ...
Wer recht in Freuden wandern will,
der geh der Sonn entgegen.
Da ist der Wald so kirchenstill,
kein Lüftchen mag sich regen.
Noch sind nicht die Lerchen wach,
nur im hohen Gras der Bach
singt leise den Morgensegen.
Die ganze Welt ist wie ein Buch,
darin uns aufgeschrieben
in bunten Zeilen manch ein Spruch,
wie Gott uns treu geblieben.
Wald und Blumen, nah und fern,
und der helle Morgenstern
sind Zeugen von seinem Lieben.
Da zieht die Andacht wie ein Hauch
durch alle Sinne leise;
Da pocht ans Herz die Liebe auch
in ihrer stillen Weise,
pocht und pocht, bis sich’s entschließt
und die Lippe überfließt
von lautem, jubelndem Preise.
Seite 56
Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
Und plötzlich läßt die Nachtigall
im Busch ihr Lied erklingen.
In Berg und Tal erwacht der Schall
und will sich aufwärts schwingen.
Und der Morgenröte Schein
stimmt in lichter Glut mit ein:
Laßt uns den Herrn lobsingen.
Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
Seite 57
43
Das Wandern ist des Müllers ...
I:Das Wandern ist des Müllers Lust:I
das Wandern.
Das muß ein schlechter Müller sein
I: dem niemals fiel das Wandern ein:I
das Wandern.
I: Vom Wasser haben wir’s gelernt:I
vom Wasser.
Das hat nicht Ruh bei Tag und Nacht
I: ist stets auf Wanderschaft bedacht:I
das Wasser.
I:Das sehn wir auch den Rädern ab:I
den Rädern.
Die gar nicht gerne stille stehn
I: und sich beim Tag nicht müde drehn:I
die Räder.
I: Die Steine selbst, so schwer sie sind:I
die Steine.
Sie tanzen mit den muntren Reih’n
I: und wollen gar noch schneller sein:I
die Steine.
Seite 58
Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
I: O wandern, wandern, meine Lust:I
o wandern.
Her Meister und Frau Meisterin,
I: laßt mich in Frieden weiterziehn:I
und wandern.
Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
Seite 59
44
Waldeslust ...
Waldeslust, Waldeslust!
O wie einsam schlägt die Brust.
I: Ihr lieben Vögelein, stimmt eure Lieder ein
und singt aus voller Brust die Waldeslust:I
Waldeslust, Waldeslust!
O wie einsam schlägt die Brust.
I: Mein Vater kennt mich nicht, die Mutter liebt
mich nicht und sterben mag ich nicht, bin noch
so jung.:I
Waldeslust, Waldeslust!
O wie einsam schlägt die Brust.
I: In einer Sommernacht ist mir die Lieb
erwacht;
Mein Schatz ist weit von hier, was liegt daran:I
Waldeslust, Waldeslust!
O wie einsam schlägt die Brust.
I: Kommt einst der Tod herbei, ist mir das
einerlei, legt mich zur kühlen Ruh und singt
dazu:I
Seite 60
Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
45
Auf, auf zum fröhlichen Jagen ...
Auf, auf zum fröhlichen Jagen,
auf in die grüne Heid.
Es fängt schon an zu tagen,
es ist die höchste Zeit.
Die Vögel in den Wäldern
sind schon vom Schlaf erwacht
und haben auf den Feldern
das Morgenlied vollbracht.
Frühmorgens als der Jäger
In’n grünen Wald `nein kam,
da sah er mit Vergnügen
das schöne Wildbret an.
Die Gamslein, Paar und Paare,
Sie kommen von weit her,
die Rehe und die Hirschlein,
das schöne Wildbret schwer.
Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
Seite 61
Ein weibliches Gemüte
hüllt sich in Federn ein,
ein tapfres Jagdgeblüte
muß nicht so träge sein.
Drum laßt die Faulen liegen,
gönnt ihnen ihre Ruh:
Wir jagen mit Vergnügen
dem dicken Walde zu.
Das edle Jägerleben
vergnüget meine Brust.
Dem Wilde nachzustreifen,
ist meine höchste Lust.
Wo Reh und Hirsche springen,
wo Rohr und Büchse knallt,
wo Jägerhörner klingen,
da ist mein Aufenthalt.
Seite 62
Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
46
Die Gedanken sind frei ...
Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten?
Sie fliehen vorbei wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger
erschießen mit Pulver und Blei,
die Gedanken sind frei.
Ich denke, was ich will und was mich beglücket,
doch alles in der Still und wie es sich schicket.
Mein Wunsch und Begehren kann niemand
verwehren, es bleibet dabei,
die Gedanken sind frei.
Und sperrt man mich ein im finsteren Kerker,
das alles sind rein vergebliche Werke.
Denn meine Gedanken zerreißen die Schranken
und Mauern entzwei,
die Gedanken sind frei.
Drum will ich auf immer den Sorgen entsagen
und will mich auch nimmer mit Grillen mehr
plagen.
Man kann ja im Herzen stets lachen und scherzen
und denken dabei,
die Gedanken sind frei.
Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
Seite 63
47
Auf der Lüneburger Heide ...
Auf der Lüneburger Heide, in dem
wunderschönen Land,
ging ich auf und ging ich nieder,
allerlei am Weg ich fand.
Valleri, vallera und juchheirassa und
juchheirassa! Bester Schatz, bester Schatz,
denn du weißt, du weißt es ja.
Brüder, laßt die Gläser klingen ,
denn der Muskatellerwein
wird vom langen Stehen sauer,
ausgetrunken muß er sein.
Valleri ....
Und die Bracken und die Bellen,
und die Büchse und die knallt.
Rote Hirsche woll’n wir jagen
in dem grünen, grünen Wald.
Valleri ....
Ei du Hübsche, ei du Feine,
ei du Bild wie Milch und Blut.
Unsre Herzen woll’n wir tauschen,
denn du glaubst nicht, wie das tut.
Valleri ....
Seite 64
Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
48
Im grünen Wald ...
Im grünen Wald, dort wo die Drossel singt,
Drossel singt
und im Gebüsch das muntre Rehlein springt,
Rehlein springt,
wo Tann und Fichten stehn am Waldssaum,
verlebt ich meiner Jugend schönster Traum.
Das Rehlein trank wohl aus dem klaren
Bach, klaren Bach.
Während der Kuckuck aus dem Walde lacht,
Walde lacht.
Der Jäger zielt schon hinter einem Baum,
das war des Rehleins letzter Lebenstraum.
Getroffen war’s und sterbend lag es da, lag
es da,
das man vorher noch lustig hüpfen sah,
hüpfen sah.
Da trat der Jäger aus dem Waldssaum
und sprach: Das Leben ist ja nur ein Traum.
Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
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Die Jugendjahr’, sie sind schon längst
entfloh’n, längst entfloh’n,
die ich verlebt als junger Jägerssohn,
Jägerssohn.
Er nahm die Büchse, schlug sie an ein’
Baum
und sprach: Das Leben ist ja nur ein Traum.
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Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
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Es blies ein Jäger wohl ...
Es blies ein Jäger wohl in sein Horn.
Und alles, was er blies, das war verlorn.
Haliahussasa, tirallala und alles, was er
blies, das war verlorn.
Soll denn mein Blasen verloren sein?
Viel lieber möchte ich kein Jäger sein.......
Er warf sein Netz wohl über’n Strauch,
da sprang ein schwarzbraunes Mädel
heraus...
Ach, schwarzbraunes Mädel, entspring mir
nicht.
Ich habe große Hunde, die holen dich..........
Deine großen Hunde, die holen mich nicht.
Sie wissen meine hohen, weiten Sprünge
nicht
Deine hohen, weiten Sprünge, die wissen
sie wohl,
sie wissen, das du heute noch sterben sollst
...
Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
Seite 67
Und sterbe ich denn, so bin ich tot,
begräbt man mich unter Rosen rot........
Wohl unter die Rosen, wohl unterm Klee,
darunter vergeh ich nimmermeh.......
Es wuchsen drei Lilien auf ihrem Grab.
Da kam ein Reiter, wollt sie brechen ab......
Ach Reiter, ach lass die Lilien stahn.
Es soll sie ein junger Jäger han......
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Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
50
Annemarie ...
I:Annemarie – marie, wie heißt dein 1.
Kind.:I
I:Mein Kind heißt Heinerich,
es geschah in Meiderich,
immer dann, wenn’s kribbelt, kribbelt,
kribbelt, immer dann, wenn’s juckt.:I
I:Annemarie – marie, wie heißt dein 2.
Kind.:I
I:Mein Kind heißt Hannelore,
es geschah am Rittertore,
immer dann, wenn’s kribbelt, ...
I:Annemarie – marie, wie heißt dein 3.
Kind.:I
I:Mein Kind heißt Annegret,
es geschah im Frühlingsbeet,
immer dann, wenn’s kribbelt, ...
I:Annemarie – marie, wie heißt dein 4.
Kind.:I
Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
Seite 69
I:Mein Kind heißt Erika,
es geschah in Kanada,
immer dann, wenn’s kribbelt, ...
I:Annemarie – marie, wie heißt dein 5.
Kind.:I
I:Mein Kind heißt Ulrike,
es geschah auf der Rotbachbrücke,
immer dann, wenn’s kribbelt, ...
I:Annemarie – marie, wie heißt dein 6.
Kind.:I
I:Mein Kind heißt Friederich,
es geschah in Emmerich,
immer dann, wenn’s kribbelt, ...
I:Annemarie – marie, wie heißt dein 7.
Kind.:I
I:Mein Kind heißt Hildegard,
es geschah auf dem Motorrad,
immer dann, wenn’s kribbelt, ...
I:Annemarie – marie, wie heißt dein 8.
Kind.:I
Seite 70
Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
I:Mein Kind heißt Hans-Kurt,
es geschah ohne Helm und Gurt,
immer dann, wenn’s kribbelt, ...
I:Annemarie – marie, wie heißt denn nur
Dein Mann.:I
I:Ich habe keinen Mann, ich lasse jeden ran,
immer dann, wenn’s kribbelt, kribbelt,
kribbelt, immer dann, wenn’s juckt.:I
Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
Seite 71
51
Ade zur guten Nacht ...
Ade zur guten Nacht,
jetzt wird der Schluß gemacht,
daß ich muß scheiden.
Im Sommer, da wächst der Klee,
im Winter, da schneit’s den Schnee,
da komm ich wieder.
Es trauern Berg und Tal,
wo ich viel tausendmal
bin drüber gegangen.
Das hat deine Schönheit gemacht,
die hat mich zum Lieben gebracht
mit großem Verlangen.
Das Brünnlein rinnt und rauscht
Wohl unterm Holderstrauch,
wo wir gesessen.
Wie manchen Glockenschlag,
da Herz bei Herzen lag,
das hast du vergessen.
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Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
Die Mädchen in der Welt
sind falscher als das Geld
mit ihrem Lieben.
Ade zur guten Nacht,
jetzt wird der Schluß gemacht,
daß ich muß scheiden.
Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
Seite 73
52
Nun ade, du mein lieb ....
Nun ade, du mein lieb Heimatland,
lieb Heimatland, ade.
Es geht jetzt fort zum fremden Strand,
lieb Heimatland, ade.
Und so sing ich denn mit frohem Mut
Wie man singet, wenn man wandern tut,
lieb Heimatland, ade.
Wie du lachst mit deines Himmels Blau,
lieb Heimatland, ade.
Wie du grüßest mich mit Feld und Au,
lieb Heimatland, ade.
Gott weiß, zu dir steht stets mein Sinn,
doch jetzt zur Ferne zieht mich’s hin,
lieb Heimatland, ade.
Begleitest mich, du lieber Fluß,
lieb Heimatland, ade.
Bist traurig, daß ich wandern muß,
lieb Heimatland, ade.
Vom moos’gen Stein am wald’gen Tal,
da grüß ich dich zum letzten Mal,
lieb Heimatland, ade.
Seite 74
Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
53
Ein schöner Tag ...
Ein schöner Tag ward uns beschert,
wie es nicht viele gibt.
Von reiner Freude ausgefüllt
und Sorgen ungetrübt.
Mit Liedern, die die Lerche singt,
so fing der Morgen an.
Die Sonne schenkte gold’nen Glanz
dem Tag, der dann begann.
Ein schöner Tag voll Harmonie
ist wie ein Edelstein.
Er strahlt dich an und ruft dir zu:
Heut sollst du glücklich sein.
Und was das Schicksal dir auch bringt,
was immer kommen mag,
es bleibt dir die Erinnerung
an diesen schönen Tag.
Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000
Seite 75
54
Einmal kommt der Tag ...
I: Einmal kommt der Tag,
wo man Urlaub macht im Rotbachtal :I
Dann wird die Sau geschlacht’,
dann wird Rabatz gemacht
im schönen, schönen Rotbachtal.
I: Einmal kommt der Tag,
wo man Hochzeit macht im Rotbachtal :I
Dann wird ....
I: Einmal kommt der Tag,
wo man Kinder macht im Rotbachtal :I
Dann wird ....
I: Einmal kommt der Tag,
wo man Taufe macht im Rotbachtal :I
Dann wird ....
I: Einmal kommt der Tag,
wo man Abschied nimmt vom Rotbachtal :I
Dann wird ....
Seite 76
Liederheft der Pumpennachbarschaft Eppinghovener-Tor 2000