Vier Störche in Neuseddin gesichtet

Transcription

Vier Störche in Neuseddin gesichtet
Beilage in dieser Ausgabe
22. Jahrgang
Jahrgang
19.
Amtsblatt für die Gemeinde Seddiner See Nr. 7/2014
SeddinerSee,
See,den
den19.
23.Januar
Juli 2014
Seddiner
2011
Nummer 1
7
Nummer
Vier Störche in Neuseddin gesichtet
Foto: G. Keller
Impressum – See-Kurier
Der „See-Kurier“ erscheint in der Regel monatlich. Auflage: 2400 Exemplare.
Herausgeber des See-Kuriers, Druck und Verlag: Heimatblatt Brandenburg Verlag, 10178 Berlin, Panoramastraße 1, www.heimatblatt.de
Redaktion: Gemeinde Seddiner See, der Bürgermeister, Kiefernweg 5, 14554 Seddiner See, Tel. 03 32 05/5 36 10.
Die Zustellung erfolgt kostenlos in den Ortsteilen Kähnsdorf, Neuseddin und Seddin an Haushalte, die über einen von der öffentlichen Straße aus erreichbaren
Briefkasten verfügen. Ein Rechtsanspruch auf kostenlose Zustellung besteht nicht. Personen, die von dieser Verteilung nicht erreicht
werden, können Exemplare in der Gemeindeverwaltung erhalten. Einzelbezug auf Anfrage möglich (Kosten: 2,05 EUR je See-Kurier mit ggf. Amtsblatt, inkl. Porto).
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie Druckfehler wird keine Haftung übernommen. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung.
Veröffentlichungen geben die Meinung und Absicht der jeweiligen Autoren wieder, nicht die des Herausgebers.
Redaktionsschluss: 7. Juli 2014
Abgabe von Beiträgen für die nächste Ausgabe bis zum 1. des Monats (1. August 2014) an seekurier@seddiner-see.de
Anzeigenannahme: Herr Thieme, Tel.: 03 37 31 / 32 01 64, Mobil: 0178 / 7 16 90 05, E-Mail: thieme.noack@freenet.de
Am Ende vier Störche
auf einen Blick
Die Feuerwehr Seddiner See berichtet
Am 2. Juli, nach dem Aufstehen, war die
Verwunderung groß, als auf den ersten
Blick 2 Störche in der Schmiedestraße
gesichtet wurden.
Einer saß auf dem ehemaligen, dem Verfall preisgegebenen, Kulturhaus. Der
zweite gegenüber auf Haus Nr. 18 A/B.
Nach Zücken der Kamera, konnte sogar
noch ein Dritter gesichtet werden. Während der Aufnahmen hob der auf dem
ehemaligen Kulturhaus Sitzende gegen
08:30 ab und landete auf dem alten
Kran auf dem Bahngelände, wo zur Verwunderung des Fotografen noch ein viertes Exemplar saß.
Ein ruhiger Monat für die Kameraden
der Feuerwehr Seddiner See. Zu 3 Einsätzen wurden wir im Juni alarmiert.
Am 16. Juni kam es zu 2 Einsätzen. Der
Rettungsdienst forderte uns in der Ortslage Seddin bei beiden Einsätzen als Tragehilfe an.
In Neuseddin öffneten wir am 24. Juni
eine Wohnungstür. Eine Person hatte
sich lange nicht gemeldet und öffnete die
Tür nicht selbst. So öffneten wir in Gegenwart der Polizei und des Rettungsdienstes die Tür und trafen die Person
ansprechbar in der Wohnung an.
Gustav Keller
Vielversprechendes
Trainingswochenende für junge Ringer
Gratulationen den
Kameradinnen und
Kameraden der
Freiwilligen Feuerwehr
Seddiner See zum
Geburtstag im Juli
Dank für die tolle Organisation
Steffen Bochentin
Olaf Brandt
Jörg Sauer
Jürgen Ritz
Sebastian Rosga
Tom Müller
Einsatzgeschehen Juni 2014
In eigener Sache FF Seddin
Wir laden Sie herzlich ein zum 11. Seddiner See Pokallauf mit 6. Bürgermeister Pokallauf in Seddin auf dem Festplatz Beelitzer Str. am 16. August. Ablauf: ab 12 Uhr Austragung der Wettkämpfe, ca. 18 Uhr Siegerehrung, ab 19
Uhr Tanz im Festzelt für Jung und Alt.
Feuern Sie uns an und feiern Sie mit
uns!
Die Kameradinnen und Kameraden
der FF Seddiner See
FF Seddin
FF Seddin
FF Neuseddin
FF Neuseddin
FF Neuseddin
Kinderfeuerwehr
Gemeindeverwaltung Seddiner See
Impressum
See-Kurier
Herausgeber und Verlag:
Heimatblatt Brandenburg Verlag GmbH,
Panoramastraße 1,
10178 Berlin
Telefon 0 30 / 28 09 93 45,
E-Mail: redaktion@heimatblatt.de
www.heimatblatt.de
Die nächste Ausgabe erscheint
am 27. August 2014.
Anzeigenschluss ist am 15. August 2014.
2
See-Kurier • Ausgabe 7/2014
Das verlängerte Pfingstwochenende
nutzend, nahm vom 30. bis 31. Mai der
RSV-Neuseddin mit den drei Jungringern Leon und Florian Koslowski sowie
Shawn Wiesatzki an einem Trainingswochenende in Frankfurt (Oder) teil. Zusammen mit etwa 77 weiteren Junioren
aus 5 Bundesländern und deren Trainern kamen unsere Ringer in dem tollen
Eurocamp unter. Unter der Anleitung
von Erik Hahn und den anderen Trainern bzw. Übungsleitern wurde hart
trainiert, wobei der Höhepunkt jedoch
der freundschaftliche Mannschaftswettkampf war, in dem die Mannschaften
bunt gemischt wurden, um den Gemeinschaftsgeist zu fördern. Das Resultat ist
durchaus vielversprechend.
Doch nicht nur für die Kinder war dieses
Wochenende ein Erlebnis, sondern auch
für die Trainer. So konnten sie sich in
gemütlicher Runde zusammensetzen,
über das Ringen philosophieren und den
alten Zeiten nachträumen. In der Mit-
tagspause des zweiten Tages konnten sie
sich ebenfalls sportlich bei einem Prellballturnier betätigen. Die Stimmung in
Frankfurt war durchweg positiv, und die
ersten Nachfragen nach einem weiteren
Treffen wurden rasch gestellt. Weitere
Pläne, diese Aktion auf andere Altersklassen auszuweiten, liegen auch schon
bereit. In diesem Zusammenhang gilt
unser Dank dem RSV Hansa 90 und Jan
Kramarczyk für die tolle Organisation.
Bei dieser Gelegenheit möchte sich der
Vorstand des RSV-Neuseddin auch bei
all den Leuten bedanken, die für uns bei
dem ING-DiBa Gewinnspiel 1.000,- Euro
für 1.000 Vereine gestimmt haben. Vereine der ganzen Bundesrepublik aus den
Bereichen Kultur, Bildung und Sport
konnten sich bewerben. Mit 1240 Stimmen erreichte unser Verein Platz 236!
Damit ist die Unterkunft unseres Ringernachwuchses bei dem nächsten Trainingslager gesichert.
Verheißungsvoller Volleyballnachwuchs
Nordodtdeutscher Meister 2014 in der U13 – VC Potsdam Waldstadt
Die Volleyball-Hallensaison für die U12
und U13 ist vorbei und es gibt viel Gutes
zu berichten. Aber von Anfang an. Im
letzten Sommer fanden drei Jungs aus
Neuseddin zum Volleyball. Die Brüder
Mikus und Jannis Götze spielen schon
seit einiger Zeit in Prerow Beachvolleyball. Fabian Jung übte ab und an mit seinem großen Bruder das Pritschen und
Baggern. Die Jungs besuchen die 4., 5.
und 6. Klasse der Grundschule „Friedrich List“.
Im September des letzten Jahres fanden
sich die „Drei“ kurzentschlossen beim VC
Potsdam Waldstadt ein. Dort können
Jungen ab dem Alter von 6 Jahren Volleyball trainieren. Das Training findet in
einer Turnhalle in Waldstadt statt und
das je nach Alter zwei bis drei mal die
Woche.
Alle drei Jungen trainieren seitdem fleißig und das hat sich ausgezahlt. Im Mai
fanden die Landesmeisterschaften der
U12 und der U13 statt. In Brandenburg
a. H. spielte die U13.
Es siegte der VC Potsdam Waldstadt und
Mikus war dabei. Die Landesmeisterschaft der U12 führte die Kinder ins weit
entfernte Elsterwerda. Dort spielte Fabian mit seinem Spielpartner Niklas ein
souveränes Turnier. Erst im Finale trafen
sie auf angemessene Gegner. Die beiden
Jungs aus Elsterwerda jedoch haben
schon einiges mehr an Erfahrung und
das führte dazu, dass die beiden Waldstädter knapp verloren und somit Vize –
Landesmeister 2014 wurden. Jannis ist
der Jüngste der drei und er wird in der
kommenden Saison dort ankommen, wo
die beiden Großen schon sind. Allen
dreien schon an dieser Stelle ein großes
Kompliment und herzlichen Glückwusch!
Am vergangenen Wochenende nun, am
15. Juni, fand zum Abschluss der Höhepunkt der Saison statt. Die Erst –, zweit
und Drittplatzierten der Landesmeisterschaften qualifizieren sich in der Altersklasse unter 13 Jahren für die Nordostdeutsche Meisterschaft, an der Mannschaften aus Brandenburg, Berlin und
Sachsen-Anhalt teilnehmen.
Es gingen acht Teams an den Start und
2 Gruppen à 4 Mannschaften wurden
ausgelost, in denen jeder gegen jeden
spielen musste. Der Erste und Zweite
spielten dann im Halbfinale über Kreuz.
Im Potsdamer Team befanden sich auch
Mikus und Fabian. Die Kinder hatten
großen Respekt, denn Sie trafen auf die
Landesbesten der anderen Bundesländer. In Ihrer Gruppe waren Sie gemeinsam mit den Landesmeistern aus Sachsen Anhalt – dem SSV 80 Gardelegen
sowie den 2. und 3. Platzierten der Landesmeisterschaft Berlin – dem SCC Berlin I und dem SCC Berlin II.
Die Mannschaften schenkten einander
nichts, aber unsere Jungs behielten die
Nerven und spielten alle drei Vorrundenspiele mit 2:0 Sätzen durch. Das bedeutete: Halbfinale!
Jetzt stieg die Spannung. Wer sollte dort
der Gegner sein. Es stand bis zum letzten Punkt nicht fest, aber am Ende wa-
Tiebreak war bis zum 14:14 immer
Punktgleichstand. Mit letzter Kraft und
Siegeswillen schafften es die Jungs aus
Gardelegen. Sie waren unsere Finalgegner.
Jetzt ging es um alles. Quasi um den
Olymp, den Jungs in dieser Altersklasse
erreichen können. Und das war jetzt
auch das Ziel. Ganz oben ankommen.
Im ersten Satz ging es spannend hin
und her. Jeder Ball war umkämpft und
Luis, Yaneck, Mikus, Fabian, Niklas und Max und nicht zu vergessen „Maggi“ Pollak
(leider nicht im Bild). Herzlichen Glückwunsch Jungs!!!
ren die Gegner die Gleichen, wie zur
Landesmeisterschaft vor 6 Wochen. Es
standen sich gegenüber, die Netzhoppers Königs Wusterhausen. Aber es war
weniger schlimm als gedacht. Das Halbfinale wurde sicher gespielt und eindeutig
gewonnen. Juhu, das war es: „Finale
ohoho, Finale ohoho“ sangen die Kinder
und hüpften Arm in Arm im Kreis.
Auf dem Nachbarspielfeld trug sich
bereits das zweite Halbfinale zu, als die
Jungs darauf aufmerksam wurden. Es
spielte der gefürchtete Landesmeister
Berlin vom Berliner TSC gegen die
bereits bekannten Gegner vom SSV 80
Gardelegen. Den ersten Satz hatte der
TSC eindeutig gewonnen und auch im
Zweiten stand es bereits 24:14 für die
Berliner. Das waren 10 Matchbälle die
den TSC ins Finale bringen konnten.
Aber diese Jungs hatten nicht mit dem
Kampfgeist der Sachsen-Anhaltiner gerechnet. Sie schafften das unglaubliche.
Sie wehrten sämtliche Matchbälle ab
und gewannen den Satz. Unsere Jungs
waren begeistert. Sie feuerten die Jungs
an – obwohl sie beim Sieg ihre Gegner im
Finale wären. Und tatsächlich, auch im
die beiden Mannschaften gaben alles.
Für uns Eltern war es toll zu sehen, was
für Zauberbälle unsere Jungs bereits in
Punkte verwandeln können. Es war auch
ein Unterschied zu sehen, denn der VC
Potsdam Waldstadt trainiert bereits das
Angriffsspiel und die Trainerin Margot
Pollak versteht es toll, alles aus den Jungs
herauszuholen. Ob es der in die Luft geschraubte Sprung zum Block ist, die
Hechtrolle auf dem Boden, um einen Ball
zu retten, der diesen schon fast berührt
oder das lockere Abtropfen des Balles auf
der gegnerischen Seite. Das hatten die
anderen Jungs noch nicht so im Repertoire. Dafür waren Sie jedoch schnell
und gewandt, denn dank ihrer etwas
kleineren Körpergröße, gelang es ihnen
etwas besser, als unseren lang gewachsenen Jungs, die fast alle bereits an die
170 cm heranreichen.
Aber es ging gut aus für uns. Den ersten
Satz gewannen wir. Im Zweiten ging es
dann leichter, denn das harte Halbfinale
hatte die Gegner müde gemacht und
das kam uns zu Gute.
Anja Jung
See-Kurier • Ausgabe 7/2014
3
Jetzt schon Vorfreude aufs nächste Jahr
Der DCS berichtet vom Bouleturnier „Seddin Open 2014“
Das Seddiner Bouleturnier am 28. Juni
hat auch in diesem Jahr wieder 72
Freunden des Boule-Spiels zwischen 13
und 79 Jahren sowie viele Zuschauer bei
sonnigem Wetter auf dem Kirchplatz in
Seddin zusammengeführt. Das Turnier
war an Unterhaltung, Spaß und Spannung kaum mehr zu überbieten. Die von
Jürgen Zelles und Wolfgang Winterfeldt
meisterhaft markierten acht Boule-Bahnen auf naturbelassenem Rasen erlaubten auch weniger geübten Spielern den
Punktegewinn. Nicht nur Finesse sondern auch viel Glück bestimmte den Verlauf der Spiele. Der Profi konnte zielen
wie er will – wenn die Boule-Kugel auf
einem Grasbüschel landet, wird sie natürlich abgelenkt und erreicht ihr Ziel
nicht mehr. Vertiefungen im Rasen hatten eine ähnliche Wirkung. So lagen
beim Wurf zum „Schweinchen“ Frust
und Freude nahe beieinander. – Bei
lukullischer Versorgung aller durch das
Team der Gaststätte „Drei Linden“ (Danke Petra und Dieter!) und unter der
glasklaren Regie von Evelyne Janke und
Margaret Schmidt mit ihren Helferinnen
bei der Anmeldung vom DORV-Clubs
Seddin (DCS) „boulten“ gestern ab
14:30 Uhr 24 Dreiermannschaften in 4
Gruppen (A bis D) von je 6 Mannschaften um die in jeder Runde zu vergebenden 9 Punkte.
Vorrunde: Traditionsmannschaften
wie die „Boule-Babies“, die „Milchbergmänner“, die „Drei von der schnellen
Truppe“, die „Eisernen“ und die „Feuerengel“ trafen in den drei Vorrundenspielen der vier Gruppen auf unbekannte,
neue Teams wie die „Kugelblitze“, „Blitzschnell“, die „Seefichten“ und die beiden
Teams der Unabhängigen Wählergemeinschaft „die UWGes I und II“. Nach
Kopf an Kopf-Rennen zwischen etlichen
Teams kristallisierten sich aus jeder
Gruppe bald zwei Teams mit den höchsten Punkten heraus. In der Gruppe A
siegten „die Chaoten“, das Dreigenerationen Team der Familie Bald aus Seddin
vor der „Rentnerbrigade“, dem GastTeam vom Mehrgenerationenhaus in
Nuthetal mit Günther Zehle, Juergen
Schliesser und Helga Oelsner. In Gruppe
B erlangten die Vizemeister des vergangenen Jahres, „die Eisernen“ von den
Zehlendorfer Wespen (Karin Mönch,
Horst Pohle und Herbert Mönch), gemeinsam mit dem punktgleichen Männerteam der Seddiner Feuerwehr, den
„Drei von der schnellen Truppe“ (Sven
Liebig, Rene Charlett, Patrick Charlett),
den Gruppensieg. In Gruppe C lag das
Team der evangelischen Kirche mit Pfar-
4
See-Kurier • Ausgabe 7/2014
rer Sandner, Maik Baecker und Christine Kramer – passend zum Teamnamen
„Unterwegs im Auftrag des Herrn“ –
haarscharf vorn. Auf dem zweiten Gruppenplatz landete mit nur einem Punkt
weniger das Team „die Verlierer“ aus
der Beelitzer Straße (Anette Knodel,
Monika Rahm und Eckhard Zanger).
Gruppe D sah am Ende der Vorrunde
das Kähnsdorfer Team namens „Blitz-
schnell“ mit drei Siegen deutlich vorn
(27). Die „UWGes I“ wurden mit 23
Punkten Gruppenzweiter, knapp vor
„Stellwerk in Memoriam“ (22) und dem
Familienteam Arndt, den „Dominos“
(21).
Endrunde: Die Endrunde war im K.O.System organisiert wie bei der Fußballweltmeisterschaft. Spannung und Stimmung stiegen zusehends und wurden
wechselseitig von den Teams der „UWGes“, den Seddiner Feuerwehrteams
und den „Eisernen“ und deren Schlachtenbummler lautstark begleitet. In der
oberen Hälfte des Tableaus setzten sich
die „Eisernen“ im Viertelfinale gegen die
in der Vorrunde sehr starken „Chaoten“
durch und behielt auch im Halbfinale
gegen das Kähnsdorfer Team „Blitzschnell“ die Oberhand. In der unteren
Hälfte des Tableaus wurden die „Drei
von der schnellen Truppe“ von der überraschend starken „Rentnerbrigade“ aus
Nuthetal fast an ihre Grenze geführt,
siegten aber mit einem starken Finish mit
9:7. Ähnlich ging es den „UWGes I“, die
auch mit einem denkbar knappen Sieg
(9:7) ins Halbfinale vorstieß und hier
nach lautstark begleitetem Kampf auch
die „Drei von der schnellen Truppe“ bezwingen konnten.
Finale und Siegerehrung: Im Finale
lieferten sich „die Eisernen“ mit den
„UWGes I“ ein Kopf an Kopf-Rennen,
das an Spannung nicht mehr zu überbieten war. Entsprechend laut waren am
Ende auch die Jubelgesänge des UWG ITeams mit Carina Simmes, Jörn Pabst
und dem Mario Penkert und ihren
Schlachtenbummlern, als mit dem
knappsten Ergebnis, einem 9:8, der Gesamtsieg errungen war. In der heiter
verlaufenden Siegerehrung wurden
nicht nur die ersten drei Plätze gewür-
digt, sondern auch die jüngsten bzw. ältesten Teilnehmer des Turniers, die alle
mit Verzehrgutscheinen für das Café
Seeblick im DORV-Zentrum bzw. für die
Gaststätte „Drei Linden“ belohnt wurden. Älteste Teilnehmer waren Edith Pokrandt und Wolfgang Winterfeldt; Jüngster Bouler war diesmal Leon Kapst. Die
Mannschaften „Blitzschnell“ und die
„Drei von der schnellen Truppe“ erhielten Urkunden für einen geteilten 3.
Platz. Die tapferen „Eisernen“ (Vizemeister im letzten Jahr) freuten sich über die
Urkunde für den zweiten Platz. Als das
siegreiche Team UWG-I dann den Wanderpokal in den Händen hatten, brach
großer Jubel aus.
Zum Schluss ein Herzliches Danke an
alle fleißigen Helfer aus unserem Verein
(u. a. Olaf Leistner, Wilfried Hein, Rüdiger Arndt, Hartmut Schäfer, Jürgen Zelles) und von der Freiwilligen Feuerwehr
Seddin (allen voran Sven Liebig und
René Charlett). Unser Dank gilt aber vor
allem Evelyn Janke und Margaret
Schmidt, die das Turnier gemeinsam mit
Georg Vieth vorbereitet bzw. gekonnt geleitet haben.
Schön war es – und so freuen wir uns
auf das Boule-Turnier im nächsten Jahr,
das „Seddin Open 2015“!
Vorstand des
DORV-Club Seddin e. V.
Ein Ausflug
in den Spreewald! –
AWO-Seniorengruppe
Neuseddin berichtet
Am 25. Juni unternahmen wir eine Busfahrt in den Spreewald. Um 09:30 Uhr
war die Abfahrt und es regnete, aber
alle waren frohen Mutes, denn der Regen musste ja mal aufhören, so war es
dann auch.
In Leipe in der Gaststätte „Der Froschkönig“ angekommen, wurden wir von dem
Wirt herzlich begrüßt und es wurde uns
ein gutes Mittagessen gereicht. Danach
machten wir eine Kahnfahrt die sehr erholsam war. Anschließend gab es dann
Kaffee und Kuchen.
Es gab noch viel zu lachen, denn eine
Spreewälderin in Tracht hat uns viel
über die Tradition des Spreewaldes erzählt, welches auch noch musikalisch
schön umrahmt wurde.
Als die Anne-Marie Polka erklang wurde ein Reisegast von der Spreewälderin
zum Tanz aufgefordert. Da dies so spontan war, gab es tüchtigen Beifall.
Diese Polka wurde auch noch von der
Freizeitgruppe des BSW „Tanz Kreis“
fleißig getanzt. Der gelungene Tag ging
dann mit der Rückfahrt zu Ende.
Ein Dank noch an die AWO Potsdam, die
Verwaltung der Gemeinde Seddiner See
sowie an den Ortsvorstand des BSW, ein
besonderes Dankeschön „Sabinchen Touristik“ Treuenbrietzen.
Ch. Raudszus
Literaturnachmittag
am 27. Juli
„Der Stechlin“, einer der berühmtesten
Romane von Theodor Fontane, steht im
Mittelpunkt des Literaturnachmittags
am 27. Juli in der Kulturscheune Kähnsdorf. Der bekannte Wilhelmshorster
Schauspieler und Regisseur Hans- Jochen Röhrig ist gemeinsam mit Eva
Curth, die ihn auf einer
Keltischen Harfe musikalisch begleitet, bei uns zu
Gast. Im wunderschönen
Ambiente der Kulturscheune verspricht seine Lesefassung zum „Stechlin“ nicht nur einen
interessanten, unterhaltsamen Literaturnachmittag. Die Bilderausstellung „Katzen & Anderes“ von Regine Röder-Ensikat in der Scheune, unser Kunstprojekt
„Fischzug am Seddiner See“ am Ufer
des Sees und ein attraktives Kuchenbuffet runden diese Veranstaltung ab. Beginn: 15 Uhr, Beitrag: 6 Euro – Bitte reservieren Sie sich Ihre Plätze unter Tel.:
033205-64104.
M. Herrmann
See-Kurier • Ausgabe 7/2014
5
Mit acht Jahren ganz
schön selbstständig:
Elternbrief 46
Große Kugel installiert
Neues aus dem Findlingsgarten
Foto: H. Vollstädt
Seit der Gründung unseres Vereins
„Findlingsgarten Seddiner See“ vor bald
15 Jahren besteht ein großer Wunsch
darin, einmal eine ganz besondere Attraktion zu besitzen: Es ging um eine
„Schwimmende Findlingskugel“. Viele
Versuche scheiterten seitdem, nicht
zuletzt aus finanziellen Gründen.
Am 1. Juli kam nun ein schwerer LKW
aus den schlesischen Granitgebieten
nach Kähnsdorf mit der ersehnten Lieferung. Die in Nürnberg ansässige Firma
„Fontanny“ gilt europaweit als die anerkannteste Firma für die Herstellung von
großen Gesteinskugeln.
Fleißige Vereinsmitglieder und ortsansässige Firmen (Fa. Witte, Fa. Bäcker, Firma
Jänicke, Prof. Vollstädt u. a.) hatten
inzwischen die mühevollen Erdarbeiten
zur Vorbereitung der Kugelinstallation
freiwillig und kostenfrei durchgeführt.
Es mußte in 2,50 m Tiefe eine hochmo-
derne Technik (12 t Gewicht) untergebracht werden.
Auf einem fast 5 Tonnen schweren Granitstück aus dem schlesischen Granitvorkommen wird sich nun sehr bald eine
1,4 Tonnen schwere und 1 m große Kugel aus einem Findling drehen, die die
letzte Eiszeit aus dem Gebiet um Halmstad in SW – Schweden zu uns gebracht
hat.
Der Probelauf konnte bereits erfolgreich
abgeschlossen werden. Nun sind noch
Elektroarbeiten, Aufräumarbeiten und
Verschönerungen der Umgebung dieser
Attraktion gefragt, damit noch in diesem
Sommer eine feierliche Eröffnung stattfinden kann.
Wir danken den Sponsoren und auch
der Gemeindeverwaltung Seddiner See
für die wohlwollende Unterstützung.
Prof. Heiner Vollstädt, Vereinsvorsitzender
Antons Vater hat Wäsche auf dem Balkon aufgehängt und geht aus dem Haus.
Prompt fängt es an zu regnen wie aus
Kübeln. Er hetzt zurück in die Wohnung
– und sein achtjähriger Sohn hat alle
Wäschestücke rechtzeitig hereingeholt!
Der Vater staunt nicht schlecht und Anton bekommt ein dickes Lob.
In eigener Verantwortung zu handeln
geht bei Achtjährigen aber manchmal
noch gründlich daneben. Voller Tatendrang hat Lara die Waschmaschine in
Gang gesetzt – und mit dem 95-GradProgramm den schönen Wollpullover
verdorben! Klar, dass ihre Mutter nicht
gerade begeistert ist. Aber: Zeigen, wie
man es richtig macht, und es noch mal
versuchen, hilft mehr als Schimpfen und
Zetern.
Selbstständige Kinder wollen nicht nur
vieles allein machen, sondern auch vieles selbst entscheiden. Was ein Kind
schon allein verantworten kann und wo
die
Eltern
entscheiden
und
gegebenenfalls ein klares „Nein“ aussprechen müssen, lässt sich nicht allgemein sagen. Sie kennen Ihr Kind am besten. Vielleicht helfen diese Anregungen:
• Geben Sie Ihrem Kind Gelegenheit,
seine Selbstständigkeit zu beweisen
• Verhandeln Sie, wo es möglich ist:
Achtjährige möchten gehört werden
und mitreden. Fragen Sie nach eigenen Lösungsvorschlägen. Vielleicht
kommt Ihr Kind ja auf bessere Ideen
als Sie – und hält sich eher an eine
Regel, wenn es sie selbst vorgeschlagen hat.
• Entscheiden Sie, wo es nötig ist: Es
gibt Situationen, in denen Sie weder
die Zeit noch die Nerven haben zu verhandeln. Und es gibt Regeln, die Ihnen
so wichtig sind, dass Sie sie nicht zur
Diskussion stellen möchten. Das muss
Ihr Kind akzeptieren. Klare Regeln
sind ja auch entlastend für alle Beteiligten – das anfängliche Aufheulen
wird sich legen, wenn Sie sich nicht
beirren lassen.
Interessierte Eltern können diesen und
alle weiteren Briefe kostenfrei über die
Internetpräsenz des Arbeitskreises Neue
Erziehung e. V. www.ane.de, oder per
E-Mail an ane@ane.de, über eine Sammelbestellung in Ihrer Kita oder per Telefon 030-259006-35 bestellen. Die Elternbriefe kommen altersentsprechend
bis zum 8. Geburtstag in regelmäßigen
Abständen nach Hause, auch für Geschwisterkinder.
Sabine Spelda
Elternbriefe Brandenburg
6
See-Kurier • Ausgabe 7/2014
Dank nach 4. Religionskindertag
in Neuseddin am 27. Mai
Ich sehe was, was du nicht siehst
Auch in diesem Jahr machten sich 36 erwartungsvolle Schülerinnen und Schüler
der Klassen 2-6 auf den Weg in den
Neuseddiner Kirchsaal in die Waldstr. 33.
Alle Kinder, die in der Neuseddiner
Grundschule am Religionsunterricht teilnehmen, waren eingeladen in die Kirchengemeinde. „Ich sehe was, was du
nicht siehst.“ Das war das Motto des
diesjährigen Religionskindertages. Um
8 Uhr angekommen, wurden wir von
Herrn Pfarrer Sandner herzlich begrüßt.
Die 5 Sinne – Hören, Sehen, Fühlen,
Schmecken und Riechen – standen in
diesem Jahr im Mittelpunkt und wurden
gleich am Anfang bei einigen Spielen getestet. Neben dem altbekannten Spiel
„Stille Post“ mussten aber auch Stimmen
erraten oder eine Tüte Gummibärchen
verteidigt werden. Nach einer Wettermassage und einer Schokoladenmeditation konnten alle Kinder an einem Parcours ihre Sinne nochmal testen. Nun
war Zeit für eine Frühstückspause.
Danach gab es 5 verschiedene Bastelangebote zur Auswahl. Es war nicht leicht
sich zu entscheiden und nicht alle konnten ihren Favoriten besuchen. Aber zum
Schluss saßen alle zufrieden an ihren Arbeitstischen. Beim Instrumentebauen
(hören), beim Blumenfilzen (fühlen),
beim Kaleidoskopbasteln (sehen), beim
Duftkissennähen (riechen) oder beim
Plätzchenverzieren (schmecken). In der
Mittagspause war Zeit zum Gelände erkunden, zum Spielen und Reden und
natürlich auch zum Essen. Es gab Bratkartoffeln mit Würstchen und als Nachtisch die von der einen Gruppe verzier-
ten Plätzchen. Aber wie ist es eigentlich,
wenn uns einer der 5 Sinne fehlt? Am
Nachmittag erzählte uns die Gemeindepädagogin Frau Baaske darum die Geschichte vom blinden Bartimäus. Häuser,
Bäume und Blumen – das war alles
schon da. Wir konnten es sehen, aber
Bartimäus nicht. Jedenfalls nicht mit seinen Augen. Er konnte aber alles mit seinen Händen erfühlen. Er konnte auf den
Kummer seines Freundes Aaron hören
oder mit seinen Freunden reden, aber er
konnte nicht sehen. Die von den Kindern
spontan nachgespielte Geschichte entführte uns in das Land Israel, nach Jericho
vor über 2000 Jahren. Jeden Tag saß
Bartimäus kaum beachtet am Wegesrand
und bettelte. Denn er war blind und
konnte darum nicht arbeiten. Aber eines
Tages hörte er, wie Jesus vorüber ging. Da
fasste Bartimäus Mut und rief nach Jesus.
Er rief nach Hilfe. Und das tolle an dieser
Geschichte war, dass sich Bartimäus nicht
zum Schweigen bringen ließ. Er rief
immer lauter, immer verzweifelter, bis ihn
Jesus gehört hat. Jesus rief Bartimäus zu
sich und fragte: „Was willst du, was ich
für dich tun soll?“ Wann wurde uns je solche Frage gestellt? Meistens lebt doch jeder sein eigenes Leben und nur selten
fragen wir uns, was kann ich für jemand
anderes tun. In der Geschichte jedenfalls
wünschte sich Bartimäus, dass er sehen
kann. Nun war noch etwas Zeit, so dass
wir noch mal drei Spiele spielen konnten
und dann war auch der 4. Religionskindertag schon wieder zu Ende. Gemeinsam ging es zurück zur Schule, begleitet
von der Hoffnung, dass es auch im nächsten Jahr wieder möglich ist, einen solchen schönen Tag zu erleben. An dieser
Stelle nochmals vielen Dank an alle Helferinnen und Helfer. Denn ohne sie könnte dieser Tag einfach nicht stattfinden.
Ute Baaske
Die evangelischen Kirchengemeinden
Neuseddin und Seddin-Kähnsdorf laden herzlich ein
GOTTESDIENSTE:
Neuseddin, Gemeindezentrum:
10. August
11 Uhr Gottesdienst
24. August
11 Uhr Gottesdienst
07. September 11 Uhr Gottesdienst
Seddin, Kirche:
31. August
11 Uhr Gottesdienst
VERANSTALTUNGEN:
KINDER UND JUGEND:
Christenlehre:
z. Zt. keine Christenlehre wegen fehlender Nachfrage in Neuseddin/ Seddin.
Bei Bedarf, bitte bei Frau Baaske melden (z. Zt. gemeinsames Angebot in
Wildenbruch).
Konfirmanden: ab Juli Ferien!
ERWACHSENENGRUPPEN:
Frauenkreis Seddin und Frauenkreis Neuseddin: siehe Aushang
KONTAKT-ADRESSEN:
GKR-Vorsitzender Neuseddin:
Hubertus Neuendorf, Kunersdorfer Str. 2, 14554 Seddiner See/OT Neuseddin
Tel. 033205-62391, HuC.Neuendorf@t-online.de
GKR-Vorsitzender Seddin/Kähnsdorf:
Maik Baecker, Hauptstr. 20, 14554 Seddiner See/OT Seddin
Tel. 033205-22478, MaikBaecker@gmx.net
Pfarramt für Neuseddin und Seddin/Kähnsdorf:
Pfarrer Roy Sandner, Am Markt 9, 14558 Nuthetal/OT Saarmund
Tel. 033200 85448, ev.pfarramt.saarmund@web.de
Katechetik:
Frau Ute Baaske, Potsdamer Allee 1a, 14552 Michendorf/OT Wildenbruch
Tel. 033205-64263, du.baaske@web.de
See-Kurier
• Ausgabe
7/2014
7
See-Kurier
• Ausgabe
7/2014
11
8 See-Kurier
••
Ausgabe
7/2014
12
See-Kurier
Ausgabe
7/2014
See-Kurier
• Ausgabe
7/2014
9
See-Kurier
• Ausgabe
7/2014
13
Bruttomonatsverdienste im 1. Quartal 2014
durchschnittlich bei 2403 EUR
Geringerer Anstieg als bei den Verbraucherpreisen
Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, betrug der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst der
vollzeit-, teilzeit- und geringfügig beschäftigten Arbeitnehmer einschließlich
Sonderzahlungen im 1. Quartal 2014 im
Land Brandenburg 2 403 EUR. Dies waren 0,9 Prozent mehr als im gleichen
Quartal des Vorjahres und somit ein geringerer Anstieg als im gleichen Zeitraum bei den Verbraucherpreisen (+1,2
Prozent). Der monatliche Durchschnittsverdienst aller Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe lag dabei mit 2 594
EUR (+3,6 Prozent) deutlich über dem
des Dienstleistungsbereiches, in dem bei
einem leichten Rückgang gegenüber
dem Vorjahresquartal (–0,1 Prozent)
2 342 EUR verdient wurden.
Sowohl ein Anstieg der regelmäßig gezahlten Verdienstbestandteile als auch
deutlich gestiegene Sonderzahlungen
trugen zum Verdienstzuwachs gegenüber dem 1. Quartal 2013 bei. So lag die
Erhöhung der durchschnittlichen Bruttomonatsverdienste ohne Sonderzahlungen für Voll- und Teilzeitbeschäftigte
(ohne geringfügig Beschäftigte) bei 0,7
Prozent und die der Sonderzahlungen
bei mehr als 10 Prozent. Vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer erhielten im 1. Quartal 2014 einschließlich Sonderzahlungen im Durchschnitt monatlich 2 910
EUR (+2,9 Prozent) bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von 39,4 Stunden.
Während ihr Monatsverdienst im Produzierenden Gewerbe bei durchschnittlich
2763 EUR (+3,8 Prozent) lag, kamen
sie im Dienstleistungsbereich im Schnitt
auf monatlich 2 980 EUR (+2,7 Prozent). Allerdings mussten in Vollzeit Tätige im Dienstleistungsbereich mit einer
wöchentlichen Arbeitszeit von 39,8
Stunden länger arbeiten als im Produzierenden Gewerbe, wo Vollzeitbeschäftigte im Schnitt 38,5 Stunden in der
Woche tätig waren. In den einzelnen
Branchen und je nach Qualifikation
schwankten die Verdienste jedoch erheblich.
Die höchsten durchschnittlichen Bruttomonatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen erzielten Vollzeitbeschäftigte
in den Bereichen Energieversorgung (4
185 EUR; +9,5 Prozent), Bergbau und
Gewinnung von Steinen und Erden (3
901 EUR; +4,0 Prozent) sowie Finanzund Versicherungsdienstleistungen (3
739 EUR; –0,6 Prozent). Die niedrigsten
Monatsverdienste gab es wie erwartet
im
Gastgewerbe,
wo
im
1. Quartal 2014 im Vergleich zum 1.
Quartal 2013 auch noch ein deutlicher
Verdienstrückgang zu verzeichnen war.
Hinsichtlich der Qualifikation verdienten
vollzeitbeschäftigte leitende Angestellte
(10,2 Prozent der Arbeitnehmer) 5 754
EUR und damit fast doppelt so viel wie
der Durchschnitt aller Vollzeitbeschäftigten. Auch vollzeitbeschäftigte Spezialisten und Meister (21,3 Prozent der Arbeitnehmer) erzielten mit durchschnittlich 3 646 EUR einen überdurchschnittlichen Bruttomonatsverdienst.
Dagegen kamen in Vollzeit tätige Facharbeiter im Schnitt monatlich auf 2 418
EUR (49,2 Prozent der Arbeitnehmer),
angelernte Arbeitnehmer auf 1 887 EUR
(14,5 Prozent der Arbeitnehmer) sowie
ungelernte Arbeitnehmer auf 1 697
EUR (4,8 Prozent der Arbeitnehmer).
Somit erhielten mehr als zwei Drittel aller Vollzeitbeschäftigten merklich weniger als den Durchschnittsverdienst aller
in Vollzeit tätigen Arbeitnehmer.
4840 Verfahren zur Kindeswohlgefährdung
In 279 Fällen musste das Familiengericht angerufen werden
Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg informiert, wurde im Jahr 2013
im Land Brandenburg für 4 840 Kinder
und Jugendliche ein Verfahren zur Gefährdungseinschätzung nach § 8a Abs. 1
SGB VIII vorgenommen. Gegenüber
2012 ist das eine Steigerung von 9,1
Prozent (2012: 4 438).
Eine akute Gefährdungseinschätzung
wurde bei 758 (15,7 Prozent) Kindern
und Jugendlichen festgestellt. In diesen
Fällen ist eine erhebliche Schädigung des
körperlichen, geistigen oder seelischen
Wohls des Kindes oder Jugendlichen
bereits eingetreten oder mit ziemlicher
Sicherheit zu erwarten. Bei 778 (16,1
Prozent) Fällen lag eine latente Kindeswohlgefährdung vor. Dabei konnte die
Frage nach der gegenwärtig tatsächlich
bestehenden Gefahr nicht eindeutig beantwortet werden, aber es besteht
weiterhin der Verdacht auf eine Kindeswohlgefährdung bzw. eine Kindeswohl-
10
14
See-Kurier • Ausgabe 7/2014
gefährdung kann nicht ausgeschlossen
werden.
Bei 1 411 (29,2 Prozent) Fällen wurde
zwar keine Gefährdung ermittelt, es bestand jedoch Hilfebedarf und in 1 893
(39,1 Prozent) der Fälle wurde keine
Kindeswohlgefährdung festgestellt. 74,2
Prozent der akuten bzw. latenten Kindeswohlgefährdungen betrafen Vernachlässigung, 16,5 Prozent körperliche
und 20,4 Prozent psychische Misshandlungen. In 4,0 Prozent der Fälle mussten
Verfahren wegen sexueller Gewalt eingeleitet werden.
Häufig erfolgte die Meldung von Kindeswohlgefährdungen von Verwandten, Bekannten und Nachbarn (17,4 Prozent)
oder auch anonym (19,1 Prozent). Über
Polizei, Gericht und Staatsanwaltschaft
wurden 13,4 Prozent der Verfahren initiiert. In 9,2 Prozent der Fälle waren die
Kita bzw. Tagespflegeperson oder die
Schule die auslösende Einrichtung. 9,6
Prozent der Verfahren wurden von den
Minderjährigen bzw. Eltern oder Erziehungsberechtigten selbst angestoßen.
Von medizinischem Personal, Gesundheitsämtern oder Hebammen erfolgte in
5,0 Prozent der Fälle die Information
der Jugendämter.
Als Ergebnis der Gefährdungseinschätzung wurden für 846 Kinder und Jugendliche ambulante oder teilstationäre
Hilfen zur Erziehung neu eingerichtet.
Unterstützung nach §§ 16-18 SGB VIII
wurde für 570 Fälle gewährt. Hierbei
handelt es sich um Leistungen zur allgemeinen Förderung der Erziehung in der
Familie und Beratung in Fragen der Partnerschaft, Trennung oder Scheidung.
243 Kinder oder Jugendliche wurden im
Rahmen der vorläufigen Schutzmaßnahmen in Obhut genommen. In 279 Fällen
musste das Familiengericht angerufen
werden.
See-Kurier • Ausgabe 7/2014
11
15
12
16
See-Kurier • Ausgabe 7/2014