Freie Waldorfschule Karlsruhe

Freie Waldorfschule Karlsruhe
Einheitliche Volks- und höhere Schule
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Pressemitteilung
28. Juni 2011
Verwandte sind auch Menschen
8a bringt Kästner auf die Bühne der Freien Waldorfschule Karlsruhe
Man nehme 32 junge, spielfreudige Menschen, eine Komödie von Erich Kästner,
Verwicklungen und seltsame Verwandte, Tempo und Witz: heraus kommt ein sehr
unterhaltsamer Theaterabend. Dabei dreht sich zunächst alles um den vermeintlich
toten Onkel aus Amerika. Dieser hat in seinem Testament verfügt, dass die ganze
Sippe einige Tage gemeinsam in der Villa des Verstorbenen verbringt. Schnell wird
klar, der reiche Erbonkel ist gar nicht tot, er ist lediglich in die Rolle seines Dieners
geschlüpft. Und: er hat die Zusammenkunft erzwungen, um sich von der
Schlechtigkeit seiner Verwandtschaft zu überzeugen. Schließlich ist er damals nur
ausgewandert, weil sein Bruder ihn um das gemeinsame Erbe betrogen hatte. Die
Tage in der Villa bieten nun reichlich Gelegenheit, einander besser kennen zu lernen.
Bald muss er erkennen, dass er sich getäuscht hat. Der böse Bruder ist längst tot,
die anderen sind zwar eigenwillig, keineswegs jedoch bösartig. Und so wendet sich nach allerlei Verwechselungen - schließlich alles zum Guten.
„Wir haben gemeinsam mit unserem Klassenlehrer das Stück ausgesucht und
festgelegt. Und nach den Faschingsferien mit den Proben begonnen“, berichtet
Solveig Ahlers, Schülerin der 8a. Diese bestanden zunächst aus regelmäßigen ein
bis zweimaligen Treffen pro Woche. Nach den Pfingstferien folgten dann die Intensivbzw. Durchgangsproben, bei denen die Klasse von morgens bis abends auf der
Bühne steht und auch das Bühnenbild mitgestalten wird.
„Es war für uns interessant und spannend, welche Konzentration, innere
Beweglichkeit und Sprachsicherheit notwendig ist, um eine andere Rolle ganz
ausfüllen zu können.
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Freie Waldorfschule Karlsruhe
Dabei sind wir unseren Regisseuren Frau Braig -Unertl und Herrn Gomer sehr
dankbar, dass sie uns so geduldig in die Schauspielkunst einweisen“, ergänzt
Solveig Ahlers. Unterstützung kommt auch von der Sprachgestalterin Frau Haffner,
die mit der Klasse intensiv daran arbeitet, dass die Worte auch deutlich gesprochen
werden. Alle geben ihr Bestes. Und obwohl die Proben recht anstrengend sind,
machen sie doch die meiste Zeit viel Spaß.
Mit der 8. Klasse endet in der Waldorfschule die gemeinsame Zeit mit dem
Klassenlehrer, der die Klasse 8 Jahre lang führt und in den Kernfächern unterrichtet.
Das Schauspiel zu Abschluss stellt gewissermaßen einen „dramatischen“ Höhepunkt
dar. „Die Jugendlichen entfalten jetzt immer stärker ihre eigene Persönlichkeit. Bei
der Erarbeitung des Stückes und bei der Darstellung ihrer Rolle sind sie nun
gefordert, ihre Persönlichkeit in die Klassengemeinschaft einzubringen. Nur dann
kann das Gesamtkunstwerk gelingen. In der Bewältigung dieser Aufgabe liegt ein
wesentlicher
pädagogischer
Aspekt
des
8.-Klassenspiels“,
erläutert
der
Klassenlehrer Reinhard Gomer.
Die Schülerinnen und Schüler der 8a laden nun alle Interessierten ganz herzlich zu
ihrem Theaterabend ein. Die Aufführungen finden am Freitag, den 15. Juli sowie am
Samstag, den 16. Juli 2011 jeweils um 20 Uhr im Festsaal der Freien Waldorfschule
Karlsruhe statt (Neisser Straße 2, weitere Informationen unter www.waldorfschulekarlsruhe.de oder 0721/ 9689 210)