Duerener Nachrichten29082013
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Düren abenden Die „Rüstigen Rentner“ halten das Dorf in Schuss Seite 17 Seite 15 · Nummer 200 Einbürgerungen im Kreis gesunken Kreis Düren. Im Jahr 2012 wurden im Kreis Düren (ausgenommen ist die Stadt Düren) 169 Menschen eingebürgert. Im Vorjahr waren es 202. Damit liegt der Kreis nicht im Bundes- und Landestrend. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes war die Zahl der Einbürgerungen im vergangenen Jahr bundesweit um mehr als fünf Prozent gestiegen, in NRW waren es 3,2 Prozent mehr Einbürgerungen. Einen Grund für die gesunkene Zahl vermag die Kreisverwaltung nicht auszumachen. Eine Aufschlüsselung nach Nationen gibt es bei der Kreisverwaltung nicht. In der Stadt Düren wurden 2011 303 Personen eingebürgert, 2012 waren es nur 190. „Das hat mit der personellen Situation zu tun. Diese rückläufige Zahl hängt nicht mit abgelehnten Anträgen zusammen. Sie konnten nur nicht bearbeitet werden“, erklärt Sprecherin Margret Hanuschkin. Allerdings waren weniger Anträge gestellt worden (300). Von den in 2011 eingebürgerten Personen waren zwei Drittel türkische Staatsbürger, 20 kamen aus dem Irak. Die andern Personen kamen aus 36 weiteren Nationen. 2012 machten Türken mit etwa der Hälfte den größten Anteil aus. Zwölf Iraker und elf Kosovaren wurden eingebürgert. Die Übrigen kamen aus 28 Nationen. (smb) Bahn setzt ab montag Busse ein Düren. Mit Behinderungen müssen Bahnkunden in der Zeit vom 2. bis zum 27. September auf der Strecke zwischen Düren und Sindorf rechnen. Betroffen sind die Linien RE 1 und S 13. Nach Mitteilung der Bahn muss die Strecke in den Nachtstunden jeweils von 0.10 bis 4.50 Uhr komplett gesperrt werden (teilweise auch schon ab 22.15 Uhr), damit an einer Autobahnbrücke über die A 4 gearbeitet werden kann. In dieser Zeit fallen die Züge der S-Bahnlinie 13 zwischen Sindorf und Düren aus, ebenso die Züge des Regionalexpress 1 zwischen Düren und Horrem. Als Ersatz fahren Busse, die die Fahrzeit um etwa 45 Minuten verlängern. Von Aachen nach Köln fährt die SBahn deshalb 45 Minuten früher ab. Reisende können sich durch die Fahrplanaushänge informieren oder unter www.bahn.de/bauarbeiten. Gleichzeitig bittet die Bahn die betroffenen Anwohner an der Strecke um Verständnis, dass sich nächtlicher Baulärm nicht vermeiden lässt. Donnerstag, 29. August 2013 Energiewende, beste Bildung und genug Ärzte Wie wird der Kreis Düren fit für die Zukunft? Die drei Abgeordneten nennen ihre Antwort auf diese Frage. „Dn“-Talk am 9. September im „Komm“-Zentrum. Düren. Wie wird der Kreis Düren fit Für Oliver Krischer ist es entfür die Zukunft? Diese Frage stellen scheidend, dass der Kreis Düren die „DN“ bei ihrer Podiumsdiskus- sich auf das Ende des Braunkohlesion zur Bundestagswahl am Mon- abbaus und die erneuerbaren Enertag, 9. September, um 20 Uhr im gien einstellt. Krischer: „Heute ar„Komm“-Zentrum. beiten in Deutschland knapp Eingeladen sind die drei Dürener 400 000 Menschen in der Branche Bundestagsabgeordneten Oliver der erneuerbaren Energien. Der Krischer (Bündnis 90/ Die Grünen), Dietmar Nietan (SPD) und Tho„Eine Aufgabe wird sein, die mas Rachel (CDU), der Zeit nach Schließung der zudem noch parlamentarischer Staatssekretär im Tagebaue positiv zu gestalten.“ Bundesministerium für THOmAS RACHEl, CDu, Bildung und Forschung STAATSSEKRETÄR ist. Alle drei haben von ihrer Partei einen so guten Listenplatz bekommen, dass sie aller Voraussicht Kreis Düren profitiert davon noch nach auch nach dem 22. Septem- viel zu wenig. Wir dürfen nicht ber weiter im Bundestag sitzen hinterherhinken, sondern müssen werden. Und alle drei haben den vorangehen, so dass wir uns dem„DN“ schon vorab einmal verra- nächst vollständig mit erneuerbaten, was passieren muss, damit der ren Energien versorgen können.“ Kreis Düren „fit für die Zukunft“ Dietmar Nietan nennt mehrere wird. Punkte, die der Kreis Düren braucht, um fit für die Zukunft zu werden. Wichtig ist ihm, dass alle Beteiligten in Stadt und Kreis Düren sich besser vernetzen und enger zusammenarbeiten. „Wir müssen unsere Potenziale besser erfassen.“ Bildung und Forschung, InSchicken Sie uns Ihre dustrie und Tourismus seien TheFragen an die Runde! men, die besser erfasst werden müssten. Zudem brauche der Kreis Haben Sie Fragen an die drei Düren ein Leitbild, eine Strategie. Dürener Bundestagsabgeordneten „Wie wollen wir leben auch vor Thomas Rachel (CDU), Dietmar dem Hintergrund des demografischen Wandels? Diese Frage müsNietan (SPD) oder Oliver Krischer (Bündnis 90/Die Grünen)? Oder an sen wir uns stellen“, so Nietan. Walter Jordans, Ulrich Stockheim Wichtig seien zudem die „beste Bildung für alle“ und eine finanziund Dr. Stephan Kufferath-Kassner? elle Stärkung der Kommunen. „Der Kreis Düren hat gute Voraussetzungen, die es zu nutzen Dann schicken Sie uns eine Email oder ein Fax! Auch Ihre Fragen solgilt“, so Thomas Rachel. „Eine len bei der Podiumsdiskussion am Aufgabe wird sein, die Zeit nach Montag, 9. September, um 20 Uhr der Schließung der Tagebaue Inim „Komm“-Zentrum in Düren, Au- den und Hambach positiv zu gestalten. Wichtig ist die Pflege vorgust-Klotz-Straße 21, zur Sprache handener und die Ansiedlung kommen. Schicken Sie uns Ihre Faxe an die Nummer 02421/ neuer Betriebe sowie Existenz2099879 und Ihre Emails an an-lo- gründungen im Kreis Düren.“ Darüber hinaus nennt Rachel Bilkales-dueren@zeitungsverlag-aachen.de. dung von der frühkindlichen Er- Leute Oliver Krischer, MdB, Bündnis 90/ Die Grünen. Dietmar Nietan, MdB, SPD. Fotos: Giesen, Latotzki, Kinkel Kurz notiert Thomas Rachel, MdB, CDU, Parlamentarischer Staatssekretär. Walter Jordans, Kreisvorsitzender des BUND. DN-TALK Dr. Stephan Kufferath-Kassner, Vorsitzender der Industrieverbände Ulrich Stockheim, Geschäftsführer von Stockheim Media. ziehung bis hin zum Übergang von Schule und Beruf und die gute ärztliche Versorgung im gesamten Kreis Düren als wichtige Schwerpunkte. Die drei Abgeordneten diskutieren übrigens nicht allein, weitere Gäste des „DN“-Talks zur Bundestagswahl sind Dr. Stephan Kufferath-Kassner, Vorsitzender der Vereinigten Industrieverbände Düren, Jülich und Euskirchen, Ulrich Stockheim, Kommunikationsberater sowie Gründer und Geschäftsführer von Stockheim Media, sowie Walter Jordans, Vorsitzender der Kreisgruppe Düren des Bundes für Umwelt und Naturschutz. Moderiert wird der Abend von „DN“-Redaktionsleiter Ingo Latotzki und Sandra Kinkel. Der Eintritt zum „DN“-Talk ist frei. Ein Radschnellweg soll die Städte Düren und Jülich verbinden. Kreis beteiligt sich an NRW-Wettbewerb. Entscheidung im Oktober. Radweg ein. „Aber sie sind nicht alle dazu geeignet, möglichst schnell von A nach B zu gelangen.“ Das wäre mit einer eigens für Radfahrer gebauten, geradlinigen und steigungsarmen Trasse anders. Der Kreis ist mit einer 18 Kilometer langen und weitgehend kreuzungsfreien Verbindung zwischen dem Bahnhof Düren – Start wäre am Fahrradparkhaus an der Südseite – und dem Campus der Fachhochschule Jülich in den Wettbewerb gegangen. Eine Trasse, die sich außerhalb der Städte an der Rurtalbahn orientiert. Grundstückserwerb wäre nur in geringem Maße notwendig, erklärt Hans-Georg Hellebrand, der Fahrradbeauftragte des Kreises. „Fast durchgängig könnten Wirtschaftswege ausgebaut werden.“ Geplant ist ein 4,50 Meter breiter Radweg mit zwei Fahrtrichtungen, damit Überholen ebenso problemlos möglich wäre wie das im Straßenverkehr verbotene Nebeneinanderfahren. 1500 Radler jeden Tag „Die Zukunft der E-Mobilität liegt im Bereich der Pedelecs, weil sie für jedermann erschwinglich sind.“ Davon ist Hellebrand überzeugt. Bei einem Einzugsbereich von rund 130 000 Einwohnern hat eine Potenzialanalyse ergeben, dass täglich zwischen 1500 Radfahrer im Bereich Düren, 900 in Jülich und 500 in Niederzier den Radschnellweg benutzen würden; auf dem Weg in die Gewerbegebiete „Im großen Tal“ und „Rurbenden“, zur FH und zum Forschungszentrum Jülich, dem größtem Arbeitgeber im Kreis, der bereits eine eigene Anbindung in Aussicht gestellt hat. Entscheidung im Oktober Der Fahrradbeauftragte Hans-Georg Hellebrand und Dezernent Hans Martin Steins (r.) erklären die Idee des Radschnellweges. Foto:Jörg Abels Ob das Projekt Radschnellweg Düren-Jülich Zukunft hat, entscheidet sich in wenigen Wochen. Im Oktober wählt eine unabhängige Jury im Düsseldorfer Verkehrsmi- Deutsche Post schließt ihre Filiale in Vettweiß Vettweiß. Die Deutsche Post hat ihre Filiale in Vettweiß kurzfristig geschlossen. Davon wurde offenbar selbst die Gemeindeverwaltung überrascht, die erst zwei Tage nach der Schließung von der Post informiert wurde. Die Deutsche Post bemüht sich allerdings, einen neuen FilialPartner in Vettweiß zu finden. Bis dahin werden die Kunden gebeten, die Filiale in Nörvenich, Bahnhofstraße 5, aufzusuchen. Abgelenkt: 25-Jähriger landet auf Autodach Geradlinig, weitgehend kreuzungsfrei und steigungsarm Kreis Düren. Das Auto bleibt in der Garage. Um zur Arbeitsstelle zu gelangen, ist das Pedelec, das Fahrrad mit elektrischem Hilfsmotor, erste Wahl. Damit dieses Szenario zwischen Düren und Jülich nicht länger die Ausnahme bleibt, sondern die Regel wird, braucht es aber einen geeigneten Weg. Das ist die Idee, die hinter der Teilnahme des Kreises Düren am NRW-Wettbewerb zum Bau eines Radschnellweges (wir berichteten) steht. „Radwege haben wir viele“, räumt Dezernent Hans Martin Steins unter anderem mit Blick auf den touristisch genutzten Rurufer- E In den 80er Jahren hat Claudia Roth, die Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, zwei Jahre lang in Langerwehe gelebt. Und wenn Termine sie in die Region führen, kommt sie noch heute gerne auf Stippvisite zu ihren alten Freunden. Gestern besuchte sie mit dem Bundestagsabgeordneten Oliver Krischer ihren alten Freund Michael Kaps in seinem Imbiss, um ein Sahneschnitzel mit Nudeln zu essen. So, wie sie es auch in den 1980er Jahren gerne getan hat. Zwischen zwei Terminen in Köln und Aachen sprachen sie über die Gleichstellung homosexueller Paare, den Vorstoß für einen vegetarischen Tag in Kantinen und ein bewussteres Konsumverhalten, Waffenexporte und die Energiewende. Vor allem aber war es ein Wiedersehen und ein Schwelgen in Erinnerungen an die 80er Jahre. Foto: smb nisterium aus den neun eingereichten Projekten die fünf aus, bei denen eine Machbarkeitsstudie und in einem zweiten Schritt auch die Planung finanziell gefördert werden. Anschließend muss das Land die Höhe der Fördersumme für den Bau festlegen, ehe der Kreistag entscheiden kann, ob die notwendigen Eigenmittel zur Verfügung gestellt werden. „Je höher die Förderung, desto größer die politische Akzeptanz“, ist Steins überzeugt. Weil die Landesregierung Radschnellwegen große Zukunft beimisst, ist Steins guter Dinge, dass die Förderquote bei 90 Prozent und mehr liegen und das Land als Baulastträger auch die Unterhaltung übernehmen wird. Ohne Details wie die Brücke über die A 4 und einen Tunnel unter der L 257 bereits komplett durchgeplant zu haben, geht der Kreis derzeit von Gesamtkosten des Projekts „knapp unter dem zweistelligen Millionenbereich aus“, erklärt Steins. Wenn alle Weichen gestellt werden, könnte 2017 mit dem Bau begonnen werden, könnten 2018 die ersten Radpendler den neuen Schnellweg nutzen. (ja) eine Frage an „Ich begrüße den Radweg“ E HERmAnn HEuSER Bürgermeister von Niederzier Herr Heuser, der Kreis Düren plant einen Radschnellweg zwischen Düren und Jülich, der auch die Gemeinde Niederzier kreuzt. Wie bewerten Sie das Projekt? Hermann Heuser: Wenn wir in der Verkehrspolitik deutlich machen wollen, dass wir weg vom Auto wollen, benötigen wir nicht nur einen gut aufgestellten Öffentlichen Personennahverkehr, sondern auch gut ausgebaute Radwege. Viele Radfahrer benutzen schon heute ein E-Bike, um zu ihrer zehn bis 15 Kilometer entfernten Arbeitsstelle zu gelangen. Für sie sind die vorhandenen Radwege oft zu schmal. Daher würde ich den Bau eines Radschnellweges zwischen Düren und Jülich begrüßen. Allerdings müssen auch bestehende Verbindungen wie der Rurufer-Radweg dringend saniert werden. (ja) Düren. Ein 25-jähriger Mann hat sich am Dienstag in Düren mit seinem Auto überschlagen und ist dabei verletzt worden. Der Mann aus Langerwehe war um 17 Uhr gegen die Betonumrandung einer Mittelinsel auf der Bismarckstraße gefahren, so dass er die Kontrolle über sein Auto verlor. Der Wagen überschlug sich und landete auf dem Dach liegend auf dem Geh- und Radweg. Passanten wurden nicht verletzt. Gegenüber den Beamten erklärte der 25-Jährige, er sei mit seinem Autoradio beschäftigt gewesen und habe deshalb den Straßenverlauf aus den Augen verloren. Der Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht. Es entstand ein Schaden von 10 000 Euro. Düren: Busfahrer bremst zu spät Düren. Einen Verkehrsunfall mit zwei leicht verletzten Personen hat am Dienstag gegen 12.30 Uhr der Fahrer eines Linienbusses in Düren verursacht. Der 58-jährige Busfahrer war auf der Schenkelstraße unterwegs. Vor ihm führ ein 26 Jahre alter Autofahrer aus Düren, der auf die Schützenstraße in Richtung Post abbiegen wollte, wegen der passierenden Fußgänger aber anhalten musste. Das hatte der Busfahrer offenbar zu spät bemerkt und fuhr trotz Vollbremsung auf das Heck des Pkw auf. Der 26-Jährige und seine Beifahrerin wurden nur leicht verletzt. KontaKt DÜRENER NACHRICHTEN Leserservice: Telefon: 0241/51 01-701 Fax: 0241/51 01-790 Lokalredaktion: Telefon: 0 24 21/2 09 98-0 Fax: 0 24 21/2 09 98-79 e-Mail: an-lokales-dueren@zeitungsverlag-aachen.de Lokalredaktion: Pletzergasse 3-5, 52349 Düren: Ingo Latotzki (verantwortlich), Dietmar Engels, Burkhard Giesen. Servicestelle für Abo, Anzeigen und Tickets: Agentur Schiffer, Kaiserplatz 12-14, 52349 Düren. 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